Wtsprehe: In mannheim und Amgebung monatlich Rertelſd Haus gebracht mark 20.—. durch die Poſt bezogen barler dellch Mare 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17590 den in daden und nummer 2917 Ludwigshafen am Wacetd auptgeſchäfteſteue E 6. 2. Seſchüäfts ⸗Rebenſtelle mmeiſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher daera docd. 7eur. 762. 2088, 7923, 7088. Celegramm- forefſes lanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 9 Befürchtungen. wie Der Reichskanzler wird morgen im Reichstag darlegen, — Regierung zu der Note der Reparationskommiſſion Die weſentlichen Richtlinien ſeiner Auffaſſung ſind kein eimnis mehr. Bezeichnend war ja ſchon der Umſtand, daa Herr Dr. Wirth die Ausſprache im Parlament um eine 5 Tage verſchob, nachdem urſprünglich der Samstag in sſicht genommen war. Der Reichskanzler wird ſeine Ant⸗ rt auf die Note der Reparationskommiſſion ſo einrichten, wieder einmal die Gnadenfriſt von ein paar Wochen lunt. Vorausſichtlich wird das Nein, das die Regierung ungeheuerlichen Steuerforderung von 60 Milliarden und wer intaſtung deutſcher Hohheitsrechte entgegenſetzt, ziemlich uß 0 klingen. Herr Dr. Wirth ſcheint der Anſicht zu ſein, 5 er durch dieſe Zurückweiſung eine große Zuſtimmungs⸗ def gewinnen kann, die von rechts bis links reicht. Soweit ager Teil der Rede in Frage kommt, mag er damit recht 5 en. Aber entſcheidend iſt doch erſt, wie Herr Dr. Wirth Wuen ausklingen laſſen wird. Daß ſich eine deutſche Re⸗ die überhaupt Anſpruch auf den Namen einer Re⸗ rtg macht, gegen eine ſolche Note zur Wehr ſetzt, iſt ſelbſt⸗ Nuduch. Die Probe auf den Geiſt und den Charakter der das Nang beginnt erſt dann, wenn es ſich darum handelt, heb. ſicin auch in die Tat umzuſetzen. Und hier er⸗ fechen hinter der Regierungserklärung das große Frage⸗ wunte Regierung wird auch diesmal dem Grundzuge ibhrer ſernn treu bleiben. Sie wird zwar erklären, daß die For⸗ Auſtnſ ganz unmöglich zu erfüllen ſei, aber dann wird ſie Ferdeten treffen, um über die Möaglichkeit einer unmöglichen len, dennach zu verhandeln. Es iſt alſo damit zu rech⸗ ſch 5905 Herr Wirth nach dem Nein. das er geſprochen bat, urgtfort erklören wird, zu einer Verſtändigung mit der Re⸗ dann uskommiſſion zu gelangen. Man wird vermutlich Uheguch wieder das alte Argument hören, daß der Ver⸗ Linß cht agegner ſchließlich vernünftig genug ſein werde, zur ſoner zu kommen. Es wird morgen Aufgabe der Oppo⸗ Fürdlcner ſein, dieſes Phantaſie⸗Gewebe endlich einmal haffe ch zu zerſtören, damit man die Lage, wie ſie jetzt ge⸗ kin n iſt, mit aller Schärfe ſieht. Es iſt nicht zu bezwei⸗ * n, dem Ni, man den Weg gehen kann, den Herr Dr. Wirth ſeit ung 0 A vorigen Jahres eingeſchlagen hat. Aber man ſoll lieſer— länger von der Regierunasbank aus vorreden. daß ſeſt eingeg in die Freiheit führt. Man ſoll endlich die Wahr⸗ Nai vugeſtehen, und zugeben, daß die Etappen, die ſeit dem vieforigen Jahres zurückgelegt worden ſind, eine Ent⸗ zunguneg bedeuten, die nur mit reſtloſer Verfſkla⸗ nmif döb ſchließen kann. Die Note der Reparations⸗ Wacen— iſt dafür ein unwiderleglicher Beweis. Im Mai uab dnn ltimatum vor. Diesmal befiehlt die Entente, de Re ur nicht durch den ſogen. Oberſten Rat, ſondern durch and die eationskommiſſion. Sie befiehlt nicht nur, daß die aß de umme gezahlt wird, ſondern ſie befiehlt auch, ſu eſchechland dieſen und jenen Poſten in ſeinem Haushalt che Sichen hat. Kann man über ſolche Einariffe in die deut⸗ wentshoheit überhaupt verhandeln? Man kann es nur Aden an man eine Abſchwächung der Forderungen zu er⸗ dalbr alft im übrigen aber die Befehlsgewalt dieſes Kon⸗ un Be ͤ der Entente anerkennt. Und ſo wird man auf 1 tiſcdandlunaswege natürlich wieder einen Schritt weiter Kont Zuſtände geraten. In der alten Türkei hatten ſich Meehun rollorgane überall eingeniſtet und auch die Recht⸗ btdogend über die Ausländer der türkiſchen Staatshoheit eſten W Soweit ſind wir noch nicht, aber wir ſind auf dem Mierd 5 ege dahin, wenn die Regierungspolitik von einer ng zur anderen vorwärtsſchreitet. 82 Nach dem fanzler dr. Rathenau. Nej 5 erlin, 27. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Dem und tag ſind nunmehr in franzöſiſchem Urtext ſnetmmſcher Ueberſetzung die Note der Repara⸗ gegan miſſion und das an den Kanzler gerichtete Schreiben dan gen. In der morgigen Reichstagsſitzung ſoll nach dem den das 8 auch Dr. Rathenau zu längeren Ausführun⸗ boitif ort nehmen. Erſt dann würde die allgemeine Iſte hde Debatte beginnen, von der man annimmt, 1 85 dum Donnerstag dauern wird. lenten deutige Konferenz der Miniſterpräſi⸗ 10 5 58 mit einer Rede des Kanzlers eröffnet wer⸗ Wonenot ie Haltung, die die Reichsregierung zu der Repa⸗ e einzunehmen gedenkt. Hanſa⸗Bund zur Neparationsnote. Zu — 1 Note der Reparationskommiſſion faßte das Prä⸗ uch beſu Hanſa⸗Bundes in ſeiner aus allen Teilen Deutſch⸗ cher B ten Sitzung vom 25. ds. Mts. nach eingehender echö, der anatung einmütig folgende Entſchließung: Fordtten Zarla-Bund erwartet, daß der Reichstag ſich den un⸗ büi derunge rderungen der Note nicht unterwirft. Die Aies fired ſind für die deutſche Wielſchaſt und darüber 18 e geſamte Weltwirtſchaft einfach unerträg ⸗ — 7 abres legte man der deutſchen Regierung immerhin Badiſche Neueſte Nachrichlen Alagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung. vor der Kede des Keichskanzlers. Die Orientkonferenz. )( Berlin, 26. März. Wie die„Voſſ. Ztg.“ aus Paris mel⸗ det, hat die Orient⸗Konferenz geſtern vormittag wichtige Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, die als eine Kompromißlöſung zu be⸗ trachten 1 75 Frankreich hat ſich unter Verzicht auf ſeinen bis⸗ herigen Standpunkt damit einverſtanden erklärt, daß Adria⸗ nopel an Griechenland fällt. England hat dafür einer weſentlichen Verſchiebung der künftigen türkiſchen Grenze nach Weſten zugeſtimmt. Die nunmehr gefundene Löſung iſt von Italien vorgeſchlagen worden. Frankreich und England haben die wirtſchaftlichen Vorrechte Italiens in der ſogenannten italieniſchen Zone anerkannt und ſich verpflichtet, dieſe Vor⸗ rechte, genau formuliert, in die neuen wirtſchaftlichen Bedin⸗ ungen, die an die Stelle der bisherigen Beſtimmungen des rtrages von Sevres treten, einzufügen. Ende der Konferenz. N Paris, 27. März. Die alllierten Außenminiſter ſind im Laufe des Sonntags zu zwei Sitzungen in der Frage des Orients zuſammengetreten. Die Beratungen wurden damit abgeſchloſſen. Der italieniſche Außenminiſter Schanzer begibt ſich nach London, um eine Unterredung mit Lloyd George zu haben. Annahme des Waffenſtillſtandes durch Geiechenland. (Paris, 27. März. Nach einer Havasmeldung aus Athen, hat Griechenland den alliierten Geſandtſchaften die Ant⸗ wort auf den Waffenſtillſtandsvorſchlag übermittelt. Griechen⸗ land nimmt den Vorſchlag an, macht jedoch einige Vorbehalte techniſcher Art über die militäriſchen Bedingungen. Die amerikaniſchan Beſatzungskoſten. Eine neue Note. )( Paris, 27. März. Havas meldet: Die Vereinigten Stagaten haben den alliierten Regierungen eine neue Note zugehen laſſen. Die amerikaniſche Note erklärt, die ameri⸗ kaniſche Forderung betr. Beſatzungskoſten werde nicht davon berührt, daß die franzöſiſche Beſatzungskoſtenrechnung noch nicht völlig beglichen iſt. Hierzu bemerkt das„Echo de Paris“, die Note ſcheine zum Ausdruck zu bringen, daß Ame⸗ rika auf Frankreicheinen Druck auszuüben beabſich⸗ tige, um die Herabſetzung der Rüſtungen durchzu⸗ ſetzen. 855 ** Die Kontrollkommiſſionen. WB. Paris, 25 März. Die Botſchafterkonferenz nahm Kenntnis von der engliſchen Antwort über die Beibehal⸗ tung der militäriſchen und flugtechniſchen interalliierten Kontrollkommiſſionen in Deutſchland. Nach bri⸗ tiſcher Anſicht müßten die Kontrollkommiſſionen mit der Räu⸗ mung der Rheinbrückenköpfe aufgehoben werden. Der Vertragsbruch in Oſtpreußen. Die Nusführung des Beſchluſſes ausgeſetzt. WB. Berlin, 25. März. Die Botſchafterkonfe⸗ renz in Paris hat beſchloſſen, die Ausführung des Beſchluſſes der Botſchafterkonferenz in der Weichſelfrage vorläufig auszuſetzen und zunächſt die Grenzkommiſſion um Mit⸗ teilung der Gründe zu erſuchen, die zu ihrem Beſchluſſe führ⸗ ten. Alsdann wird ſie prüfen, ob die deutſche Delega⸗ tion angehört werden ſoll. Große Kundgebung in Berlin. OBerlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ bund der Oſt⸗ und Weſtpreußen, der Bund heimat⸗ treuer Oſtpreußen und der Bund heimattreuer Weſtpreußen veranſtalteten geſtern Mittag im Luſtgar⸗ ten eine von vielen Tauſenden beſuchte Verſammlung, in der egen den neuen Schritt der Abſchnürung u. Poloni⸗ ierung Oſtpreußens und den Raub von fünf deutſchen Dörfern auf dem linken Weichſelufer in weſtpreußiſchem Ge⸗ biet ſchärfſter Proteſt erhoben wurde. Am Denkmal Friedrich Wilhelms II. ſpielte eine Kapelle alte preußiſche Märſche und das„Lied der Deutſchen“ und unter dieſen Klängen zogen aus allen Stadtteilen die Ortsgruppen mit ihren Schil⸗ dern heran. Es ſprachen Redner aller Parteien, da⸗ runter der Deutſchnationale Schulz⸗Bromberg, Admiral Brüninghaus von der Deutſchen Volkspartei und andere. Die Kriſe in der U. S. p. Berlin, 27. März.(Von unf. Berl. Büro.) In der Unab⸗ hängigen Sozialdemokratie iſt die Kriſis nunmehr aus⸗ gebrochen. Die teilte geſtern den von der Zentralleitung der Partei und der Kontrollkommiſſion gefaßten Beſchluß mit, den die Redaktion als Mißtrauensvotum auffaßt. In dieſem Beſchluß wird der Redaktion der„Freiheit“ aufgegeben, in Zukunft„klar und enſchieden die Politik des Leipziger Parteimanifeſtes zu per⸗ treten“. Daraufhin erklärte die Redaktion des unabhängigen Zen⸗ tralorgans, daß ſie daraus ihre Konſequenzen ziehen werde. Wie die„Welt am Montag“, die durch Herrn von Gerlach ja den Un⸗ abhängigen nahe ſteht, mitteilt, hat die geſamte Redaktion mit Herrn Hilfferding an der Spitze ihre Aemter der Preſſekommiſſion zur Verfügung geſtellt, von der ſie angeſtellt iſt. Die Preſſe⸗ kommiſſion ſoll zwar auf der Seite der Schriftleitung ſtehen, aber die Mehrheit in den entſcheidenden Parteiinſtanzen neigt zu dem radikalen Standpunkt des Herrn Roſenfeld. Seit dem Vertrauens⸗ votum für Herrn Dr. Wirth fielen die Unabhängigen ohnehin in zwei Hälften auseinander. Der Rückkehr der Leviten wird der Aus⸗ kritt der Breitſcheid, Hilfferding und Genoſſen folgen. 1922.— Nr. 145 Anzeigenpreiſe: die klelne Zeile me..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 200% nachlaß. Reklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagdiatt vorm. 8½½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Nnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg. udern. öhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörun gen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgeſ. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträüge duech Lernſprecher ohne Sewähr. — Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Die Hoffnung auf Genua. § London, 25. März. Lloyd George läßt durch einige ihm naheſtehende Blätter Berichte über einen Verſtändigungsplan ver⸗ breiten, der in Genua zur Sprache gelangen ſoll.„Daily Chronicle“ brachte eine Darlegung, die nach ausdrücklicher Betonung des Journaliſten, vom Miniſterpräſidenten inſvi⸗ riert wurde. Was Lloyd George über den in Genua zu be⸗ ſprechenden Plan einer wechſelſeitigen Verſicherung der euro⸗ päiſchen Staaten, ſich des Angriffes auf die Nachbarländer zu enthalten, diesmal mitgeteilt hat, gleicht auf ein Haar dem Artikel 6, der in die Agenda von Cannes aufgenommen, doch anläßlich der Beſprechung in Boulogne, geſtrichen worden iſt. Was veranlaßte Lloyd George, den heiklen Punkt wie⸗ der in den Vordergrund der internationalen Politik zu rücken? Wir wiſſen bereits, daß Poincaré auf die Reiſe nach Genua verzichtet hat; der franzöſiſche Finanzminiſter La⸗ ſteyrie und der Wiederaufbauminiſter Reibel, zwei Männer, die als Vorpoſten des nationalen Blocks zu gelten haben, werden in Genua Frankreichs Intereſſen vertreten. Bevor die Konferenz beginnt, dürfte in Paris das Militärbudget angenommen ſein. Ein heftiger, aber ausſichtsloſer Streit wird von den Blockgegnern geführt, um eine Verkürzung der Dienſtpflicht in Frankreich, unter erbeblicher Einſchränkung des Kaſernenheeres, zu erreichen. Das iſt ein böſes Vor⸗ zeichen! Die altliberalen Blätter verhehlen ihre Beſorgnis nicht; im„Mancheſter Guardian“ wird ein Pariſer Bericht publiziert, in dem folgende merkwürdige Auslaſſung eines ſozialradikalen Deputierten vorkommt:„Wie wir die Sache auch auffaſſen. Unſere große Armee iſt ein Inſtrument des Hrieqes. Wir ſehen ein, daß Europa mit Unruhe die fran⸗ zöſiſchen Rüſtungen beobachten muß. Aber gegen den Block läßt ſich nichts tun. Er iſt verankert in ſeiner Militärpolitik. Von einem Bündnis mit England würde er nichts anderes als„Erniedriaung“ erwarten. Die Blockdeputierten halten es für ihre Pflicht, die Republik ſo ſtark wie möglich zu machen. Mit einer mächtigen Armee wollen ſie die Erfül⸗ lung des Vertrages und die Ziele in Weſt⸗ und Oſt⸗Europa erreichen.“ Mit wem will Llond George ſüber den von ihm geplan⸗ ten Garantievakt mutzbrin»ende Beſprechungen führen? So fragen die Blätter Northcliffes. In den„Times“ wird ſeit Boulogne(und ſeit der Rückkehr Northeliffes aus Paris) ein heftiger Feldzug gegen Genua und gegen die „agefährlichen Ideen“ des Miniſterpräſidenten geführt. Die Mitteilung des„Daily Chronicle“ findet in„Times“ eine recht ungünſtige Aufnahme.„Genua iſt nicht der Platz, wo man über Garantieverträge ſprechen kann. Lloyd George wäre zu empfeblen, ſich nach Paris zu begeben, um dort einen Einblick in die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung zu ge⸗ winnen... Wozu überbaupt die Konferenz. Amerika bleibt dabeim, Frankreich beſchränkt ſich auf die in Bauſogne ge⸗ troffene Vereinbarung“. Wickham Steed, der Chefredakteur der„Times“, macht kein Hehl aus den ihm bekannten franzö⸗ ſiſchen Hoffnungen; ſie laſſen ſich mit einem Worte dabin zuſammenfaſſen: Lloyd George ſoll einem konſervativen Re⸗ gierungsleiter Platz machen, und Lloyd George ſoll als Staatsſekretär des foreign office den Schutzvertrag mit Frankreich ſchließen. Iſt dieſer Pakt perfekt, dann ließe ſich bei den entſprechenden Vorſichtsmaßnahmen, über den von Lloyd George geplanten Wechſelſeitigkeitsvertrag der euro⸗ päiſchen Staaten ſprechen. Die Vereinigten Staaten würden — den„Times“ zufolge— eine Vorbereitung des europäi⸗ ſchen Garantievertrages gerne ſehen, doch nicht im Sinne der Llond Georgeſchen Idee, ſondern als notwendige Folge des engliſch⸗franzöſiſchen Schutzvertrages. Hier wäre zu bemer⸗ ken, daß die Northeliffe⸗Blätter auf die öffent⸗ liche Meinung in Nordamerika einwirken, um die Vorbereitungen des engliſchen Miniſterpräſidenten für Genua als„bedenklich und utopiſtiſch“ beurteilt zu ſehen. Im„New⸗ Vork Sun“ wird z. B. ein Leitartikel publiziert, der ganz im Stile der„Times“ gehalten iſt.„Die Welt hat von Lloyd George nichts mehr zu erwarten“, ſchreibt das Blatt, deſſen Beziehungen zum Northcliffetruſt erwieſen ſind,„England braucht einen Staatsmann, der mit Frankreich einig wird. Ueber den Kopf Poincarés hinweg, wird Lloyd George in Europa niemals Frieden ſtiften.“ Es kommt Lloyd George hauptſächlich auf die Ver⸗ ſtändigung mit Rußlannd an. Deshalb übergab er einen Teil ſeines Memorandums vom März 1919 der Oeffent⸗ lichkeit. Den auf die europäiſchen Territorialfragen be⸗üg⸗ lichen Abſchnitt ließ er nicht publizieren, ebenſowenig hielt er es für zeitgemäß der Welt mitzuteilen, wie er im März des Friednsjahres über die deutſche Entſchädigung und die deutſchen Kolonien dachte. Das Memorandum verfolgt heute den Zweck, den Ruſſen zu beweiſen, daß Lloyd George (trotz Koltſchak, Denikin und Wrangel) auf die Verſtändigung mit Moskau ſtets bedacht war. Ob es in dieſer Hinſicht nützen wird, läßt ſich ſchwerlich ſagen. Die konſervative Preſſe, verſtärkt durch die Blätter Northeliffes, will von der „blutigen Hand Moskaus“ nichts wiſſen. Sie lehnt es ab, dem Miniſterpräſidenten Vollmacht zu erteilen, um im Namen Englands mit den Vertretern Lenins zu unterhandeln. Da ſich die Debatte über Genua(am 3. April) um Rußland drehen wird, ſo führen die oppoſitionellen Blätter ihr Schwer⸗ geſchütz gegen die von Lloyd George geplante Ausſprachs mit den Sendlingen Moskaus auf. Der Lärm wird von Tag zu Tag ſtärker. Das läßt ſich umſo eher begreifen, da die induſtriellen Kreiſe geſchloſſen hinter Lloyd Geogre ſtehen. Die Koalition ſtützt ſich auf den weitaus größten Teil der Eroßinduſtrie und des Handels. Die dringliche Notwendig⸗ keit, Abſatzgebiete zu erſchließen, Rohſtoffe zu liefern und zu beziehen, zwingt induſtrielle Kreiſe ſich zugunſten einer Ver⸗ ſtändigung mit Rußland auszuſprechen. Was Lloyd George in Genua zuſtandebringen wird, iſt ſchon heute der Zun —— —— 2. Seite. Nr. 145. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Faunne e Montag, den 27. Märt 192—— immung des produzierenden und handeltreibenden England gewiß, falls die Wirtſchaftskriſis behoben würde. Trotz großen Kampfgeſchreis wird die Northceliffepreſſe mit ihrer ruſſenfreundlichen Tendenz keinen Erfolg haben. Man zweifelt hier an dem Gelingen der Genueſer Konferenz auf rein politiſchem Gebiete. Lloyd George ſoll einige Fragen beantworten, die ſich auf den Artikel de⸗ „Daily Chronicle“ beziehen. In„Daily Expreß“ lieſt man, daß der Liberale Kennworthy Auskünfte über die beabſich⸗ tigten„Konverſationen über den Garantievertrag der euro⸗ päiſchen Staaten“ verlangen werde. Von konſervativer Seite werde man gleichfalls Aufklärung verlangen, namentlich inte⸗ reſſiert in dieſen Kreiſen die Miſſion des Lord Curzon. Ein⸗ blick in die Abſichten Lloyd Georges gewinnt man aus der Lektüre des„Obſerver“; das Blatt bringt den Plan des Miniſterpräſidenten im Zuſammenhang mit„dem engliſch⸗ franzöſiſchen Antagonismus“ auf dem Kontinente. Frank⸗ reich habe es verſtanden, die Kleine Entente in ein mehr oder weniger antibritiſches Fahrwaſſer zu lotſen und droht, Deutſchland zu beſetzen, falls Rußland mit Polen in Konflikt geraten ſollte. England will die euro⸗ päiſche Bündnispolitik durch Herſtellung eines ruſſiſch⸗deut⸗ ſchen Blocks ſprengen. Wenn Lloyd George in Genua nicht den Garantievertrag zuſtandebrächte, ſo würde er Englands Europapolitik neu einſtellen, nämlich gegen die franzöſiſche. Genua bedeute daher die letzte Etappe des engliſchen VerſtändigungsplanesmitFrank⸗ reich.„Die Knechte werden ſich zu einem Bündnis gegen die Herren vereinen“, ſchrieb„Daily Chronicle“; darauf ent⸗ gegnet„Obſerver“:„England wird nicht zu den Herren zäh⸗ len, die auf Unterdrückung der Knechte ausgehen.“ Franzsſiſch⸗engliſche Gegenſätze. )(Berlin, 27. März. Bekanntlich hatte die engliſche Regierung vor einigen Tagen ein Weißbuch herausgegeben, das ein Memorandum Lloyd Georges enthielt, der einen Frieden der Verſöhnung empfahl. Nunmehr ver⸗ öffentlicht Tardieu eine Note Clemenceaus, die dieſer drei Tage nach dem Erſcheinen des Weißbuches als Antwort auf das Memorandum Llond Georges den Verbündeten zu⸗ ſtellte. Clemenceau weiſt in dieſem ſeinem Memoran⸗ dum daraufhin, die Methode Lloyd Georges wäre nur zweck⸗ mäßig, wenn der Krieg für Deutſchland lediglich ein euro⸗ päiſcher geweſen wäre. Nun habe man Deutſchland aber ſeiner Weltmacht beraubt, man habe ihm ſeine Kohlen, ſeine geſamte Kriegsflotte, einen Teil ſeiner Handelsflotte als Re⸗ paration, ſowie ſeine Außenmärkte genommen. Wenn man Deutſchland beruhigen wolle, ſo dürfe man die Mittel nicht in Europa ſuchen. Man müſſe ihm Zugeſtändniſſe kolonialer maritimiſch und Zugeſtändniſſe auf dem Gebiete des Außenhandels anbieten. Die von England vorgeſchla⸗ gene Methode würde nicht das gewünſchte Ergebnis haben. Die Völker der neuen europäiſchen Staaten hätten durch ihr Nationalgefühl dem Bolſchewismus bisher widerſtanden. Die Politik der franzöſiſchen Regierung würde ſich dieſer jſungen Völker annehmen und ſie wirt⸗ ſchaftlich unterſtützen. Wenn man übrigens Deutſchland ſeine Kolonien völlig und endgültig wegnehme, weil es die Einge⸗ borenen ſchlecht behandelt habe, mit welchem Recht wolle man dann den Polen oder Tſchechen normale Grenzen ver⸗ weigern, obgleich ſich auch auf ihrem Boden als Quartier⸗ macher das unterjochende Alldeutſchtum eingeniſtet hätte. Die Note Clemenceaus geht alsdann auf den danken ein, der zu ſchließende Friede müſſe Deutſchland als Gleichbe⸗ rechtigten anerkennen und erklärt, angeſichts der deutſchen Mentalität ſei es nicht ſicher, daß Deutſchland den Begriff Gerechtigkeit ſo auffaſſe wie die Alliierten. die zuſammen gekämpft hätten, könnten den Krieg daher nicht durch einen für alle gleichen Frieden beenden. Nach der engliſchen Methode würden eine Anzahl Garan⸗ tien den Großmächten zugeſtanden werden, ſo die Abtretung der deutſchen Kolonien, die Ablieferung der deutſchen Kriegs⸗ flotte, die Ablieferung eines Teiles der Handelsflotte u. der Ausſchließung Deutſcher aus dem Auslande. Das gelte auch hinſichtlich der Grenzen von Polen und Böhmen, des Frank⸗ reich angebotenen Gebietsſchutzes und auch hinſichtlich der für die Saarkohle vorgeſchlagenen Regelung. Das ſei eine Ungleichheit, die einen ſchlechten Einfluß auf die Nachkriegsbeziehungen der Alliierten untereinander haben können, die noch viel wichtiger ſeien, als die Nachkriegsbeziehungen Deutſch⸗ lands zu den Alliierten. Cloyd Seorge hat den Frieden entnervt. WB. Paris, 26. März. Der„Temps“ beſpricht in ſeinem heutigen Leitartikel das Memorandum Lloyd Georges vom 25. März 1919 und die heute erfolgte Antwort Clemen⸗ ceaus. Nach der Anſicht des Blattes bedeutet die Erklärung, die der„Daliy Chronicle“ dem Memorandum gibt, daß das Abkommen von Boulogne vergeſſen iſt und daß Lloyd George verlangt, daß man den Verſailler Vertrag revidiere. Er wolle für Genua dazu die Mittel liefern. Das Blatt meint, wenn man dieſes Programm diskutieren wolle, fehlten die Argumente nicht, um es zu be⸗ kämpfen. Im Dezember 1918 habe Lloyd George Wahlen unter dem Rufe gemacht:„Hängt den Kaiſer und laßt Deutſchland be⸗ zahlen!“ Habe er das vergeſſen? In Lloyd George Memorandum von 1919 ſei der beherrſchende Gedanke die Furcht. Damals habe Lloyd George Angſt davor gehabt, daß Deutſchland holſche⸗ wiſtiſch werde und ſich Rußland anſchließe. Dieſe Angſt erſcheine in dem Memorandum als Leitmotiv. Ein Jahr nach der Abfaſſung dieſes Dokumentes, wie es der„Daily Chronicle“ nenne, ſei Deutſchland nicht von dem Bolſchewismus, ſondern von dem monarchiſtiſchen Staatsſtreich von Kapp bedroht worden. Das be⸗ weiſe, daß man als Prophet auch außerhalb des eigenen Landes nichts gelten könne. Lloyd George habe den Frieden entnerpt. Keine Nation habe ſich dabei wohl befunden, Deutſchland nicht mehr als Frankreich und England nicht mehr als Deutſchland. Die einzigen Nutznießer ſeien dieſenigen geweſen, die den deutſchen Arbeiter mit der entwerteten Mark bezahlten, Frankreich die ſchul⸗ digen Reſerven verweigerten und dadurch, daß ſie der engliſchen Induſtrie eine unwiderſtehliche Konkurrenz machten, ſich durch die allgemeine Armut bereicherten. Lloyd George wolle, daß Deutſch⸗ land ihm verzeihe, Sieger zu ſein Er wolle in Genua auf dem Gebiete der außenpolitiſchen Lage eine Wahlplattform ſchaffen.„Hoffen wir“, ſo ſchließt das Blatt,„daß dieſe Kombi⸗ nation weder Europa noch unſeren engliſchen Alliierten teuer zu ſtehen kommt. Die Entente und die deutſche Polizei. WB. Berlin, 25. März. Dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen ging am 24. März ſolgende Note des Vorſitzenden der interallliierten Militär⸗Kontrollkommiſſion in der Ordnungspolizeifrage zu: Ich beehre mich, den Empfang Ihres Schreibens vom 15. März betreffend die deutſche Polizei zu beſtätigen. Indem ſich die Kom⸗ miſſion darauf beſchränkt, zu gewiſſen Punkten der in dieſem Schrei⸗ ben enthaltenen geſchichtlichen Darlegung alle Vorbehalte zu machen— Punkte, die nicht immer mit dem Inhalt der aus⸗ eeeeeeeeeee eeeee, Die Alliierten, k —. getauſchten Schreiben oder mit Kontrollberichten übereinſtimmen— wird ſie ſich nur mit den Maßnahmen als folchen befaſſen, die vor⸗ geſchlagen werden, um den Entſcheidungen der alliierten Mächte Genüge zu tun. Ohne die Bedeutung dieſer Maßnahmen zu ver⸗ kennen— beſonders hinſichtlich des Materials und der Auflöſung der techniſchen Einheiten— weiſt die Kommiſſion auf die darin enthaltenen Lücken und wichtigen Auslaſſungen hin. In erſter Linie erhellt daraus nicht, daß die Geſamtheit der deutſchen Länder entſchloſſen iſt, der ſtaatlichen den Charak⸗ ter zu geben, den ſie 1913 hatte. Die Kommiſſion kann ſich nur dann dazu verſtehen, eine Ausdehnung der Verſtaat⸗ lichung im Vergleich zu dem Stand von 1913 in Erwägung zu ziehen, wenn alle Länder das von den alliierten Regierungen durch die Noten von Voulogne und Paris ausdrücklich in Erinnerung gebrachte Prinzip der Rückkehr zur Organiſation von 1913 anerken⸗ nen. Es iſt deshalb daß die Anerkennung dieſes Prin⸗ zips von allen Ländern des Reichs formell zum Ausdruck gebracht werde. Die Kommiſſion beehrt ſich darum zu erſuchen, daß ihr dies bis kommenden 5. April zugeſichert wird. Die Ausdehnung der Verſtaatlichung wird natürlich nur als eine Abweichung von der Organiſation von 1913 angeſehen werden können. Sie muß deshalb in jedem einzelnen Falle den Gegenſtand eines ſchriftlichen und begründeten, an die Kommiſſion gerichteten An⸗ trages bilden. Des Ferneren enthält das Schreiben keine genauen Angaben über die Zahl der Schutzpolizeieinheiten, deren Auf⸗ löſung es vorſieht. Es müſſen alle vorhandenen Einheiten, die in der Organiſation von 1913 nicht beſtanden, verſchwinden. Die ein⸗ zigen genehmigten Zuſammenfaſſungen ſind diejenigen, welche in der Organiſation vorhanden ſind. Die Vermehrung der Zahl kann nur in der gleichen Weiſe zugelaſſen werden, wie die Abweichungen, von denen oben geſprochen iſt. 8 Schließlich ſind in dem Schreiben folgende Fragen erwähnt: 1. Die Maßnahmen, die bezwecken, das Anſtellungsver⸗ hältnis bei der Polizei geſetzlich zu regeln. 2. Die Abſchaffung der Verwaltungsdienſtſtel⸗ len bei der Schutzpolizei. 3. Die Abſchaffung der Stäbe, die unter verſchiedenen Formen bei den Zivilbehörden gebildet ſind. 4. Die Veraäbſchiedung der militäriſchen Kadres der Sicherheits⸗ polizei, die in der jetzigen Polizei erhalten geblieben ſind und „ Das Verbot militäriſcher Uebungen, da die Po⸗ lizeiangeſtellten gemäß Artikel 462 des Friedensvertrages nur im Einzelgebrauch der ihnen zur Verfügung geſtellten Waffen unter⸗ richtet werden dürfen. Die Kommiſſion beſteht darauf, daß es notwendig iſt, die Lücken auszufüllen und die oben angeführten Auslaſſungen nach⸗ zuholen. Sie beehrt ſich, zu verlangen, daß dieſer Notwendigkeit ſchleunigſt Rechnung getragen wird, derart, daß die deutſchen Län⸗ der ſpäteſtens zum kommenden 25. Mai alle Ausführungs⸗ beſtimmungen erlaſſen, die zur Sicherſtellung und Umgeſtal⸗ tung ihrer Polizei unentbehrlich ſind. Die Not der deutſchen Preſſe. WMB. Berlin, 26. März. Die im„Verein der deutſchen Korreſpondenzverleger“ zuſammengeſchloſſenen Nachrich⸗ tenagenturen und Korreſpondenzbureaus wenden ſich mit folgendem Appell an die Oeffentlichkeit: Die deutſche Preſſe, auf deren politiſche und wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit das deutſche Volk immer ſtolg ſein kon ite, iſt in ſchwerſte wirtſchaftliche Not geraten, in Not, die nicht nur die Zei⸗ tungen, ſondern alle im Dienſt der öffentlichen Meinung und da⸗ mit im Dienſt des Volksganzen eeer Unternehmungen trifft, mit beſonderer Schwere aber die deutſchen Nachrichtenagenturen und Korreſpondenzen, die vor dem Kriege eine weit ausgebreitete und vielſeitig durchgebildete Hilfsorganiſation für die deutſchen Zeitungen geſchaffen haben. Die Erfüllung dieſer im höchſten Sinne vbaterländiſchen iſt durch die ungeheuerlichen Laſten in Frage geſtellt, die das Zeitungsgewerbe und alle ſeine redaktionellen Makerialquellen bedrücken, Laſten, die zum—7— Teil auf das völlige Mißverſtehen der politiſchen und moraliſchen Aalfegen der Preſſe zurückzuführen ſind. ur wenn der Preſſe die Möglichkeit gegeben wird, ihre Arbeit wirtſchaftlich zu geſtalten, ann 55 dieſe Aufgaben erfüllen, die nach der 1 die über Deutſchland hereingebrochen iſt, ein unbedingtes Erfordernis und die Vorausſetzung jeder aufbauenden Arbeit iſt. Gemeinſame Not laſtet auf allen der öffentlichen Meinung dienenden Unternehmungen ohne Unterſchied der Partei. An die Regierungen, an die Volksvertretungen und an die ganze deutſche Oeffentli keit richten wir deshalb die dringende Mahnung, alles zu tun, um der deutſchen Preſſe die Möglichkejt der freien Weiterarbeit zu ſichern. Es gilt den Blick frei zu machen von Vor⸗ ſtellungen, die in einer Zeitung nur ein gewerbliches Unter⸗ nehmen ſehen. Die Funktionen der Preſſe ſind wohl in die Form eines ſolchen Unternehmens gekleidet und darum an die Notwen⸗ digkeit gewinnbringender Arbeit gebunden. Ihre Aufgaben reichen aber über jedes privatwirtſchaftliche und jedes Parteiintereſſe hin⸗ aus. Nur ein Volk, das eine freie öffentliche Meinung hat, kann auch hoffen, wieder frei zu werden. 4 Die deutſch⸗polniſchen verhandlungen. Die neue Verſchleppuns des Schiedsſpruches. WB. Kaftowitz, 25. März. Die Genfer Meldung, wonach die polniſche Abordnung die Zuſtändigkeit des Genfer Konferenz⸗Schiedsrichters in der Liquidationsfrage ablehnt, rief hier teils große Unruhe, teils tiefe Beſtür⸗ zung hervor. Man ſieht in ben letzten Genfer Vorgängen einen direkten Vorſtoß Polens gegen den Präſidenten Ca⸗ londer und damit einen Verſuch, gerade diejenige Perſön⸗ lichkeit auszuſchalten, die für die Bewohner des abgetretenen Gebiets und zwar nicht nur für die deutſche oberſchleſiſche Be⸗ völkerung Gewähr bietet für gerechte Uebergangsbeſtim⸗ mungen und für deren gerechte Anwendung. Nachdem man letztens erfuhr, daß in dem größten Teil der Streitfragen eine gütliche Einigung erreicht war, empfindet man jetzt den plötzlichen Bruch in einer der wichtigſten umſo pein⸗ licher. Die Enttäuſchung, daß an Stelle des Schiedsſpruches, den man dieſer Tage erwartete und dem man mit Vertrauen entgegenſah, eine neue Verſchleppung eingetreten iſt, iſt in allen Kreiſen der Bevölkerung groß. Unter dieſen Umſtänden findet der Entſchluß des Reichsminiſters a. D. Schiffer, nach Deutſchland zurückzukehren und lediglich das Redaktions⸗ komitee in Genf zurückzulaſſen, allgemeine Billigung. WB. Genf, 25. März. Der deutſche Bevollmächtigte Reichsminiſter a..Schiffer hat heute Genf verlaſſen Auf ſeiner Rückreiſe nach Berlin wird er ſich in Vern bei dem deutſchen Geſandten Dr. Adolf Müller aufhalten. Reichs⸗ miniſter a. D. Simons, Staatsſekretär Lewald und die an⸗ deren Mitglieder der Delegation, deren Abreiſe in Ausſicht genommen iſt, werden Anfang und Mitte nächſter Woche nach Berlin zurückkehren. In Genf verbleiben, wie bereits gemel⸗ det, nur die Herren, die an der Herſtellung des Vertragstex⸗ tes arbeiten. Vor ſeiner Abreiſe gab Neichsminiſter a. D. Schiffer dem Senfer Sonderberichterſtatter des Wolffbüros eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Ich verlaſſe JGenf mit meinen Mitarbeitern, ſoweit ſie nicht für die Redaktion des Vertrages unentbehrlich ſind, weil heute noch nicht abzuſehen iſt, wann Präſident Calonder ſeinen Schiedsſpruch fällen wird und weil die letzten Verhandlungen in der ſtrittigen Liqui⸗ dationsfrage durch den polniſchen Zuſtändigkeitseinwand vorläuſig als erledigt gelten müſſen. Der Zwiſchenfall, der plötzlich von polni⸗ ſcher Seite hervorgerufen wurde, iſt um ſo bedauerlicher, da der größte Peil deg Vertrages vollendet ift. ee uß vor⸗ Wir alle, nicht nur ich, auch meine Mitarbeiter, die mit 7 bildlicher Einmütigkeit und Hingabe mir zur Seite ſtandelhaben bekanntlich allen großen politiſchen Parteien angehören, wit mit oft mit Selbſtüberwindung und, ich darf es wohl wiederholen. ge⸗ blutendem Herzen an den für Deutſchland ſo ſchweren Aufga ge⸗ arbeitet, vor die uns die aufgezwungene Teilung Oberſchleſien f ſtellt hat. Wir haben uns dabei ſelbſtverſtändlich bei i ſtei⸗ rung unſerer Intereſſen, wie der Vertragstext es zeigen e, vom Geiſte der Verſöhnlichteit leſten laſſen, und uun, kenne mich trotz gewiſſen Vorwürfen, die mir deshalb gemac t und den, ausdrücklich zu dieſem Gelfte, da es vaterländiſche Vluch eine Pflicht gegenüber Oberſchleſien war. Heute, da ich Ubezwel⸗ Rücktehr nach Deutſchland entſchließe, wird wohl niemand enird feln, daß unſere Verſöhnichkeit nicht unbegrenzt iſt. Aber ſedeg auch überall den Beweis erbringen, daß uns Deutſche begter⸗ falls keine Schuld trifft, wenn für das unglückliche neren ſchleſien, das den Genfer Schiedsſpruch ale Vorausſetzung der Folgen Beruhigung ſehnlichſt erwartet, neue Enttäuſchungen und 5 entſtehen. Ich will allerdings nicht vergeſſen, daß Präſiden ſotl⸗ londer in donkenswerter Weiſe ſeine Vemühunghren, ſetzt, um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen herbeizu Sollten dieſe Bemühungen Erfolg haben und eine tragbare nicht lage ſchaffen, ſo werde ich mich natürlich neuen Verhandlunge. 0 entziehen und nach Genf zurückkehren. Scheitern ſie aber, räſtdent werde ich erſt zu dem Schiedsſpruch zurückkommen, den der Prä bekanntlich in allen ſtrittigen Fragen fällen muß. Kommuniſtiſche Putſchagitation⸗ ö Neuer Mißbrauch der Eiſenbahner. E Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner B Aus faſt allen Teilen Deutſchlands kommen gegeneſti⸗ wieder Nachrichten über die Bemühungen kommun ier ſcher Agitatoren die Eiſenbahnbeamten zun die neuen Aktion aufzuſtacheln. Im Augenblick bereiſen Führer der Reichsgewerkſchaft, unter ihnen auch der beka Herr Menne, fämtliche Eiſenbahndirektionsbezirke, g⸗ für die Generalverſammlung zu Anfang April digich⸗ tige Stimmung zu machen. Dabei ſoll die gemäß ate, chm tung ausgeſchifft werden. Herr Menne hat kürzli Dresden erklärt: ten. „Sie dürfen gewiß ſein, daß die nächſte große ch⸗ bewegung, die nicht ferne iſt, dieendgültige chaft nung mit der kapitaliſtiſchen Geſenlſe und dem Staat bringen wird.“ Dieſe Rede Men 1 dieſer Tage in einer Verſammlung der kommaniſtg Funktionäre in Belin bekannt gegeben worden. Deſſtſchen rkent teilte mit, daß die Reichsgewerkſchaft der kommunſhſetion Partei erfreulicherweiſe den Boden für die große vorbereite. Man müſſe diesmal jedoch nicht nach den Nach bahnern, fondern mit ihnen zuſammen losſchlagen. enus Möglichkeit ſolle man mit der Aktion bis nach kehr⸗ warten, dann würden die jetzt aus Rußland zurückgahnen ten Delegierten der kommuniſtiſchen Partei, unen kannt Klara Zetkin, genaue Richtlinſen aus Moskau erſt rufhin, geben. Auch ſonſt deuten verſchledene Anzeichen dane Re⸗ daß die Reichsgewerkſchaft einen neuen Konflikt mit de gierung ſucht. Nach unſerer Kenntnis befürchtet maſnd⸗ in Kreiſen der chriſtlichen Gewerkſchaften für April kommuniſtiſche Putſchverſuche. deutſches Neich. Die Beſetzung des Ernährungsminiſterſums. die D2Berlin, 27. März.(Von unſerm Berliner Bürg) g⸗⸗ „Deutſche Tageszeitung“ teilt mit, daß das Reichsernäh. der miniſterium nunmehr dem Profeſſor Anton Fehr bon den landwirtſchaftlichen * 0 Hochſchule in Freiſing angeboten wortre⸗ ſei. Fehr gehört, ohne bisher politiſch beſonders bervorgele ten zu ſein, dembayeriſchen Bauernbund dezerung dieſe Ernennung doch noch ſcheitern, ſo will die Regiees N E vielleicht an den früheren Ernährungskommiſſar et 5 herantreten. Sepp Oerter enthüllt. te% Braunſchweig, 25. März. Sepp Oerter richtete heuſam⸗ neut Angriffe gegen die Mitglieder des braunſchweigſſche ezeni en, miniſteriums, denen er ähnliche Vergehen vorwirft, wie diedan deren er ſelbſt geziehen wird. Wie die Braunſchweigiſche um zeitung“ erfährk, hat das braunſchweigiſche Staatsminiſſe⸗ in die“ Einſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungsausſchu ſer Angelegenheit beantragt. Die Roalitionsfrage in Bayern. 15 die Lelng Ne iralchen Voltspartel 15 a endet uns folgende Erklärung: Auf unſere Ealſchlezung, in welcher wir das Scheuch faft bürgerlichen Koalition in Bayern bedauerten, erſchien 50 ulſchen zwei Wochen eine lange Erwiderung von der Leitung der„ammer demokratiſchen Partei in Bayern(1. Vorſitzender Dr. ng lhet ſchmidt). Beurteilung von Ton und Dualität der Erkläru Schuß laſſen wir den Leſern. Zu dieſem Zwecke ſeien Anfang un„L, 1 der demokratiſchen Aeußerung hierhergeſetzt.— Anfanghgeo, Deutſche Volkspartei der Pfalz, die unter Führung 1 ſie 55 neten Bürger ſteht, erlleß eine Erklärung, in welche 19.% Demokratie und insbeſondere Dr. Hammerſchmidt bezien Gager, 5 ſie die Wiederherſtellung der bürgerlichen Einheitsfront Schich 1 vereitelt und ſich damit den Intereſſen der bürgerlichen erſchm 5 entgegengeſtellt hätten“.(Anmerkung: Von Dr. Hargorſthende, war in unſerer Entſchließung nur geſagt, daß er erſter Dieſe Das, der deutſch⸗demokratiſchen Partei in Bayern iſt.) iſe ſtellung fälſcht die Wahrheit in unverantwortlicher We 11 Schluß des demokratiſchen Artikels:„Man iſt u, ſprechel ſucht, hier von einer widerlichen politiſchen Heuchelei zu en Hiergegen wollen wir nur eines ſagen: Nachdem 1 otte⸗ vorliegen, die eine viel deutlichere Sprache reden als a otwendig auch als alle Verärgerungsausbrüche, haben wir nicht 1255 viel zu erwidern. Und die eine Tatſache bleibt beſtehen am det — — 1 Monate lang verhandeln elf Männer über ein Aktlonen forton, und dieſe wochenlange Verhandlungen wurden begonne zu de, führt und am 2 März abgeſchloſſen, alles ausbrücklich. ein, 0 Iweck, fämtliche bürgerliche Parteien je Deng, Koalition zuſammenzufaſſen. Juſt am Ende erklärten di nicht ſche kratie und nachher die bayeriſche Volkspartei, daß ſie polliſ tun können. Wir achten jede Weltanſchauung und jede von 15 Auffaſſung. Und wenn die Demokraten und jene daß Bayeriſchen Volkspartei künftig ihren Wählern erklüren en 1 Frinziziell lieber mit Sozlalde mo bechtsparkeſ ſammengehen, als mit Vertretern der ſogenannten Re Zeitungg wie das z. B. der demokratiſche Abgeordnete Hübſch nach 10 l nachrichten vor ein paar Tagen in einer Münchener ausgeſprochen hat, dann werden wir dieſe Auffaſfunchbſch ſe ſtändlich reſpektieren.— Gerade aber daß Abgeordneter hot, 20 einer künftigen großen demokratiſchen Partei geſprochen dufnehtern die Deutſche Volkspartei und Teile der Sozialbemokratie 4 cheite werde, gibt völlig Klarheit über Gedankengänge, die am der Koalition nicht ganz unſchuldig waren. Und noch eins ſei geſagt: Solange wir mit den n. nalen in Bayern in zufammenſitzen, iſt beahelt lung divergierender Auffaſſungen unſere eigene Ange aiſe m übrigen wird die Entwicklung unſerer innen Tagen ——— politiſchen Lage gerade nach den Nachrichten der letzten Hreite engen Parteigeiſt und wiberliches Parteigezänk D— —— * — — 1 tſchna Deu Behanb⸗ 7 79 re —— PPP 1 tie 2— Hn a0 Ae gugeng it. Niro⸗ 3 0 Di . Auntag. den 27. märz 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 3. Seiie. Nr. 145. Meſſen und Ausſtellungen. Binnenſchiffahrtskongreß Eſſen⸗Duisburg. len Ceite Kreiſe des deutſchen Wirtſchaftslebens ſehen mit geſpann⸗ ſahrt ktwartungen der Eröffnung der Waſſerbau⸗ und Binnenſchiff⸗ ⸗Ausſtellung Eſſen 1922 entgegen, die am 31. März den Be⸗ 7 ihre Pforten öffnen wird. Der Zentralverein für zur tſche Binnenſchiffahrt in Berlin und der Verein du; Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen in b urg werden gelegentlich der Ausſtellung am 4. und 5. April 15 Binnenſchiffahrtskongreß in Eſſen und Duis⸗ bedeu abhalten. An beiden Vormittagen werden durch Vorträge ügltenender Fachleute und in anſchließenden Ausſprachen die wich⸗ en Zeitfragen der Binnenſchiffahrt und des Waſſerbaues erörtert Teil en. Am Nachmittage des erſten Tages in Eſſen werden die un nehmer des Kongreſſes unter ſachkundiger Führung die Ausſtel⸗ hiech beſchtigen. An den ausgeſtellten großen Kanalprojekten ſollen gem ei Mitteilungen über den gegenwärtigen Stand dieſer Projekte 9155 werden. Der Nachmittag des zweiten Kongreßtages ſoll den ſhoſ anungsbeſuchern und den Kongreßteilnehmern die volkswirt⸗ nice Bedeutung der Rheinſchiffahrt durch eine Beſichtigung der duſt ſeungen Duisburg⸗Ruhrorter Hafenanlagen, der Werften und In⸗ 1 bwerke näher bringen. Ein gewaltiger Beſuch der Ausſtellung ſes er intereſſanten Veranſtaltungen des Binnenſchiffahrtskongreſ⸗ ſt zu erwarten. das Siedelungsweſen auf der Mitteldeutſchen Aus⸗ ſtellung 1922 in Mägdeburg. Miedeon den großen Wirtſchaftsproblemen, ohne deren Löſung ein 5 eraufbau unmöglich iſt, ſteht das der Siedlung und des Woh⸗ Mlamweſens an erſter Stelle. Die Abteilung„Siedlung“ auf der don da 1922 ſſt auf Grund der bisherigen Beſchickung ſetzt bereits 5 einem derartigen Umfange, daß ſie als eine ſelbſtändige u del dausſtellung angeſehen werden kann. In den Krei⸗ a käger, Bauinduſtrie, bei der deutſchen Architektenſchaft und bei den des gemeinnützigen Siedlungs⸗ und Wohnungsweſens zeigt aen reges Intereſſe dafür, der Oeffentlichkeit zu zeigen, was zur deſch ung und Linderung der Wohnungsnot geſchaffen wurde und hellen neuen Wege zu beſchreiten ſind. Auf die Fragen der ratio- hin n Gartenbewirtſchaftung wird in dieſem Zuſammenhange mit ſawieſen werden. Die Miniſterien, Reichsbehörden, Stadtver⸗ 10 0 nigen ſowie die Siedlungs⸗Geſellſchaften bezeigen ihr Intereſſe Tusſteorragender Weiſe, letzten Endes durch ihre Anmeldung als oh eller. Während der viermonatigen Dauer der Miama hat das he Bublitum Gelegenheit, einen Ueberblick über die geſamten Be⸗ Wueſtelſen auf dem Gebiete zu gewinnen, ſodaß die Beſchickung der am Sllung neben den idealen Zielen die beſte Propaganda für alle und Eir lungs⸗ und Bauhandwerk intereſſierten Verbands⸗Firmen bun inzelperſonen ſein und infolge ihrer Anſchaulichkeit ihre Wir⸗ 9 nicht verfehlen wird. die deutſche Induſtrie⸗Ausſtellung in Moskau. denus Reval wird uns geſchrieben: Als Eröffnungstag der nchr zchen Induſtrieausſtellung in Moskau iſt nun⸗ big der 1. Juni in Aus,eht genommen. Die Ausſtellung ſoll zundum 15. Juni dauern; die Sowjetregierung 115 große 78 er die die um 55 mehr, als verſchiedene Aus⸗- bpa die Abſicht haben ſollen, nicht nur einzelne Maſchinen und date neueſter Konſtruktion ſondern ganze Be⸗ einrichtungen und odelle induſtrieller An⸗ chtu Die Ausſtellung ſoll in erſter Linie in propagandiſtiſcher ſellu uig für Methoden zur Verbilligung der Produkkion, zur Her⸗ drodug don Maſſenartikeln, zur weitgehenden Mechaniſierung der Piclenktlon und nohſ zur Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen aßſtof In der Rohſtoffabteilung werden die verſchiedenſten Er⸗ ffe gezeigt werden, was bei dem in Rußland herrſchenden hlen zehr wochtig iſt. el Perdeiten iſt eine Spezialkommiſſion im Beſtande von der Sbrlenen gebildet worden, die in erſter Linie ein Verzeichnis dirt Faftete anfertigen ſoll, deren Ausſtellung nach Anſicht der Nauſ afteichen Volkskommiſſarſate, der Hauptverwaltung und e wünſchenswert iſt. Auf Antrag der Ausſtellungskommiſſion Präſidium des Oberſten Sowfet für Volkswirtſchaft be⸗ en at, die Ausſtellung in den während des Krieges fertiggeſtell⸗ dajg Kumlichkeiten der Gummifabrik Prowodnik an der General⸗ acmterzubringen. Mit der Inneneinrichtung und den Aus⸗ ferig ugsarbeiten hofft die Sowjetregierung in drei Monaten du ſein. * 5 equenz der Leipziger Frühjahrsmeſſe. Unter Zugrunde⸗ den er Feſtftellungen des Mepame für die Muſtermeſſe Peipzig dellgegebene Meßabzeichen und Meßausweiſe iſt nunmehr feſt⸗ es mindeſtens 155 000 geſchäftliche Beſucher auf der uaben. 90, zu Ende gegangenen Leipziger Frühſahrsmeſſe geweilt „ echnet man noch die Schüler⸗, Dienſt⸗ und Arbeiterkarten 0 197 kommt man einer Geſamtzahl von 200 000 Meßbeſuchern l pe Unter Berückſichtigung der polizeilichen Anmeldung kann behuchet er Geſamtziffer enthaltene Zahl der ausländiſchen Meß⸗ auf gegen 32 000 angegeben werden. aie Alrentſurter Fratzahrsmeſſe. Neichstanzter Dr. Wirth ſah lenstag, den 4. April ſeinen Beſuch auf der Frankfurter Smeſſe(.—8. April) zugeſagt. Die italleniſchen Staats⸗ Rational⸗Theater Mannheim. Wilhelm Tell. mer und auch andere Reglemätzchen, die bisweilen auf Frech⸗ Wallen, die Vermutung nahe, als geſchähe die leb⸗ um dege der Schillerſchen Dramen aus keinem anderen Grunde, elegenheit zu haben, an Schiller herumexperimentieren zu ahren o häufig wir von dieſem Unterfangen hören, ſo ſelten ſti von dem das eine oder andere Werk Schillers düe Jun zu gewinnen. Zu dieſen Dramen gehört an erſter Stelle gend Uitau Die Darſtellerin der Johanna wird auf ſo manche 0 enſtand äichten, müſſen, um derentwillen ſie auf der Theaterſchule s dekl des Neides und hoher Achtung war. Schiller, der nie⸗ 10 miert miert werden will, der aber gerade darum mit Ehrgeiz erſinnli worden zu ſein ſcheint, wird in der heute einzig möglichen chen Auffaſſung der Jungfrau ebenſo in völlig neuem Lichte wie in der Neueinſtudierung jedes anderen Werkes, das dogangni Kern zurückgeführt wird. Für keinen Dichter war es Fhengeſchlenzer, in die gedankenloſe Strömung der Ueberlieferung en VBe eudert worden zu ſein und aͤls klaſſiſcher Dichter zu gelten, pf 5 möglichſt klaſſiſch ſchön geſprochen werden müſſen. Der r anſerer eit gegen dieſe Ueberlieferung erhielt, ſo wohlberech⸗ Lis eider Gottes das Antlitz eines Kampfes gegen Schil⸗ egend—— endlich auf den Gedanken kam, den Bertum aufzuklä⸗ de enwartguch die ſtrenge Faſſung der Idee dem klaſſiſchen Drama ſran die Wbert zu geben und Zukunftsmöglichkeiten zu erſchließen. Anfä iedergewinnung Schillers in dieſem Sinne ſteht noch in n dperzer ſun wir könnten hier aber auch von Kleiſt oder von Mcde groß prechen. Wir werden noch einſehen lernen, daß uns nbeben Dichter länger als nur um hundert Jahre voraus. qug Aber m 10 Oaltawr haben nicht nur Schiller neu zu gewinnen, ſondern Jerleben— von Dramen, die ſich in einem Volke um ſo raſcher efledungs ußten, als deſſen innerer Zuſammenhang in hurtigem den Weſen ddeß ſich lockerte. So wurde das Volksſchauſpiel, n wenten völkiſche Einigkeit iſt, hiſtoriſch und damit überflüſſig. gend uni ſt neinem Volke die Anſicht weit verbreitet iſt, zur auf⸗ dag leider baterentwicklung ſeiner Geſchichte nicht zu bedürfen, ſo ſoh,Theater deutſche. Es gibt eigentlich nur ein Land, in dem buter Beden wirklich völkiſcher und damit kultureller Ausdruck von Dort iſt das Volksſchauſpiel lebendig e, die das Volk ſelber zu ſeiner vorbildlichen Einheit emente ſind uralt. Sie rütteln ſtärker an einer Ge⸗ eſe Elemente in ſich bedroht fühlt. Schiller gehört Für die vorbereitenden Organi⸗ bahnen haben für die Beſucher der Frankfurter Meſſe eine 20 ige Fahrpreisermäßigung eintreten laſſen. Damit iſt von berufener Seite die Bedeutung Frankfurts und ſeiner Meſſen für die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen Italiens zu Deutſchland öffentlich an⸗ erkannt. Die Fahrpreisermäßigung, die die Schweizer Bundes⸗ bahnen für die Durchreiſenden zur Frankfurter Meſſe haben ein⸗ treten laſſen, beträgt 30. Mannheimer Arbeitsmarkt. Beim ſtädtiſchen Arbeitsamt Mannheim waren zu Beginn des vierten Vierteljahres 1921 im ganzen 1038 männliche und 858 weibliche Arbeitſuchende vorgemerkt, von denen 266 männliche und 18 weibliche Perſonen Er⸗ werbsloſenunterſtützung erhielten. Das weitere Aufleben der induſtriellen Tätigkeit ermöglichte die Unterbringung eines großen Teiles, ſodaß Ende Dezember 1921 nur noch 398 männliche und 553 weibliche Perſonen erwerbslos waren und davon 64 männliche Perſonen und eine weibliche Per⸗ ſon in der unterſtützenden Erwerbsloſenfürſorge ſich befanden. Die Anforderung von männlichen Arbeitskräften aller Berufe war im letzten Vierteljahr 1921 lebhaft. Nicht allein Facharbeiter wurden verlangt, ſondern auch ungelernte Arbei⸗ ter, beſonders für die hieſigen Eiſengießereien. Leider waren die Bemühungen, jüngere Arbeitskräfte oder ſolche in vorge⸗ ſchrittenem Alter in Verdienſt zu bringen, nur von geringem Erfolg begleitet. Eine Stockung in der günſtigen Entwicklung des Arbeitsmarktes brachten im November die Lohnbewe⸗ gungen in den Holzbetrieben und beſonders im Baugewerbe. Beide fanden im Dezember ihren Abſchluß. Dazu kam, daß der anhaltende niedere Waſſerſtand und die dadurch be⸗ ſchränkte Schiffahrt mit thren ungünſtigen Begleiterſchei⸗ nungen den Arbeitsmarkt während des ganzen Vierteljahres nachteilig beeinflußte. In den Arbeitsnachweiſen für Frauen war trotz gün⸗ ſtiger Vermittlungstätigkeit kein weſentlicher Rückgang der Arbeitſuchenden nicht zu erreichen. Faſt in gleichem Maße als die Vermittlungsziffer ſtieg, mehrten ſich die Neuanmel⸗ dungen von Arbeitſuchenden und zwar vorzugsweiſe ver⸗ heirateten Frauen, die wegen der Teuerung mehr und mehr einen Zuverdienſt zum Lebensunterhalt der Familie ſuchen müſſen. Die Aufnahmefähigkeit der Induſtrie ermög⸗ lichte insbeſondere der Textilinduſtrie die Unterbringung einer Anzahl ungelernter Arbeitskräfte. Ebenſo war im Schneiderinnenberuf ein beſſeres Ergebnis zu verzeichnen, zumal die Stellenangebote ihrer Güte nach günſtiger waren. Ungünſtiger war es dagegen bei den kaufmänniſchen ſowie hauswirtſchaftlichen Verufen, bei denen im allgemeinen ein Stellenwechſel vor der Weihnachtszeit nicht üblich iſt. Der Bedarf an Aushilfskräften für den Weihnachtsverkauf 1921 war weit geringer als ſonſt, was wohl darauf zurückgeführt werden muß, daß bereits Monate vorher infolge der Geld⸗ entwertung eine ſo große Kaufluſt eingeſetzt hatte, daß eine Steigerung des Verkehrs kaum noch eintreten konnte. Die Berufsberatung wird vom Arbeitsamt mit beſonderer Sorgfalt und im Zuſammenhang mit Schule, Schularzt und Berufsſachverſtändigen ausgeübt. Bei der Be⸗ ratungsſtelle iſt von jedem Schüler der Abgangsklaſſen der Volksſchule ein Fragebogen niedergelegt, der über die Perſon des Stellenſuchenden, ſeine häuslichen Verhältniſſe. körper⸗ lichen und geiſtigen Fähigkeiten Aufſchluß gibt. Mit Hilfe dieſer Aufzeichnungen und an Hand einer reichen Sammlung berufskundlicher Unterlagen wird unter möglichſter Berück⸗ ſichtigung der perſönlichen Wünſche des Bewerbers und ſeiner Eltern die Berufswahl getroffen. Die Beratungsſtelle(männ⸗ liche Abteilung) erteilte im letzten Vierteljſahr 1921 an 326 Perſonen Rat in Fragen der Berufswahl. Bis Ende des Jahres 1921 lagen 756 Bewerbungen um Lehrſtellen für Oſtern 1922 vor. Große Nachfrage beſteht nach Stellen zur Erlernung des Elektriker⸗, Schldſſer. und Schreinerhand⸗ werks. Sehr begehrt ſind außerdem kaufmänniſche Lehr⸗ ſtellen. Freie Lehrſtellen ſind nur ſpärlich gemeldet. An die Arbeitgeber des Handwerks, des Handels und der Induſtrie wird daher die dringende Bitte gerichtet, ihre freien Lehr⸗ ſtellen dem Arbeitsamte zur Beſetzung aufzugeben. Bei früh⸗ zeitiger Anmeldung kann eine ſorgfältige Auswahl der Be⸗ werber getroffen werden, was im Intereſſe des Lehrherrn wie des Lehrlings geboten erſcheint. Dann werden auch die Klagen des Handwerks, daß ihm nur minderwertige Kräfte zugeführt werden, allmählich verſtummen. Das Beſtreben der Berufsberatung gipfelt darin, den rechten Mann an die richtige Stelle zu bringen, wo er mit der Zeit ſeine körper⸗ lichen und geiſtigen Kräfte zur eigenen Freude und zum Wohle der Allagemeinheit voll entfalten kann. einer ſolchen Generation an. Die Tell⸗Sage iſt ihm für eine dra⸗ matiſche Geſtaltung nicht zu naiv. Er ſchreibt mit deutſchem Blut das Volksſchauſpiel der Urſchweiz. Und in Tirol erwächſt derſel⸗ ben Generation aus den gleichen Elementen ein Abſchnitt helden⸗ hafter Geſchichte: Andreas Hofers Aufſtand. Keine Sage, keine Dichtung, aber ſeither immer wieder ein Hauptſtoff der Tiroler Volksdichtung. 1 ſolcher Zuſammenhänge muß ſich eine ernſte Regie, die an Schillers„Wilhelm Tell“ herantritt, ihrer großen Auf⸗ gabe wohl bewußt ſein. Es kann ihr nur ums Volksſchauſpiel gehen, und zu deſſen überwältigendem Ausdruck müſſen alle Kräfte zuſam⸗ menhelfen. An unſerem Nationaltheater ſind die Möglichkeiten hier⸗ für zahlreich gegeben. Was Heinz W. Voigt mit der Neueinſtu⸗ dierung des„Tell“ gelang, iſt eine Darſtellung, deren Mängel in Un⸗ ausgeglichenheiten bisweilen ſtörend deutlich zu Tage traten, die aber von innerer Wärme zeugte, geſunde Kraft aufwies und verſchiedent⸗ lich mit Glück wahrhaft volkstümlich zu ſein ſich beſtrebte. An der Maſſenregie fehlte es ja oft zu ſehr. Die Rütli⸗Szene, der Ausdruck größter Geſchloſſenheit, zerflatterte in verſprengten Gruppen und zer⸗ riſſenen Worten; die Feſtnahme Tells in Altdorf drohte in eine Volksbeluſtigung auszuarten— des Publikums hatte ſich bereits ein gewiſſer Grad von Heiterkeit bemächtigt; die zweite Zwing⸗AUri⸗ Szene, der die Regie durch Aenderungen im Text zu innerer Bedeu⸗ tung verhelfen wollte, litt unter der Häufung der Geſchehniſſe, für die vor allem als Nötigſtes der erforderliche Raum nicht vorhanden war. Weit beſſer war es um die kleinen Ausſchnitte beſtellt— die ſtarken Kürzungen rechtfertigen dieſe Bezeichnung—, von denen eigentlich nur, aber leider das zweite Bild, Stauffachers Haus, in ſeiner Wirkung ſtark beeinträchtigt wurde. Schiller ſchreibt den Platz unter der Linde vor dieſem Hauſe vor; mit Abſicht, denn wir ſollen ein Bild vom Wohlſtand des freien Schweizer Bauern erhalten. Was aber ſollten wir mit dem als Erſatz dafür Gebotenen, halb Scheune, halb Nichts, anfangen? Gerade die zwei Menſchen, Stauffacher und ſein Weib, müſſen während ihrer entſcheidenden Ausſprache über die Zukunft ihrer Heimat im Angeſichte jener Welt verweilen, deren Freiheit mit den äußerſten Mitteln erkauft werden ſoll. Wir ſind damit zu Heinz Gretes Bühnenbildern gekommen. Stauffachers Haus iſt bereits abgeurteilt. Bei den Landſchaftsbildern mag die klare Nähe zum mindeſten ungewohnt erſchienen ſein; doch dürfen wir nicht vergeſſen, daß wir uns inmitten dieſer Landſchaft befinden, uns an Wieſen und Berge ſozuſagen anlehnen können. Es gab vielleicht nur etwas zuviel Licht. welt hat Grete aber entſchieden zu hoch in den Himmel hinauf ge⸗ griffen und zupiel Eis verbraucht. Von ſtiller Vornehmheit war das Beim Aufbau der Gletſcher⸗ Gemach Attinghauſens; nicht mehr als erſorderlicher Rahmen Walter Springer erſchienen. Die Berufsberatung und Lehrſtellen⸗ vermittlung in der weiblichen Abteilung hatte namentlich gegen Ende des Vierteljahres eine ſehr rege In⸗ anſpruchnahme zu verzeichnen Die Beratung erſtreckt ſich auf die verſchiedenen Gebiete der Frauenarbeit und hatte teils ausſchließlich beratenden, teils auftlärenden Charakter. Die Lehrſtellenvermittlung wurde vorzugsweiſe von zur Ent⸗ laſſung kommenden Schülerinnen in Anſpruch genommen, weshalb im Intereſſe unſerer weiblichen Jugend dringend zu wünſchen wäre, daß ſeitens der hieſigen Firmen nunmehr auch die zu Oſtern zu beſetzenden Stellen zur Anmeldung gebracht würden. St..⸗A. Städtiſche Nachrichten. Lätare. Das Tauwetter hatte bereits am Samstag ſo gründlich mit dem Schnee aufgeräumt, daß ſich geſtern die Straßen in einem über⸗ raſchend ſauberen Gewande präſentierten. Der Sommertagszug, der von der Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt infolge des Schneefalls auf kommenden Sonntag verſchoben wurde, hätte infolgedeſſen ſtatt⸗ finden können. Er würde ſogar nach dem ſchnellen Siege des Früh⸗ lings über den Winter recht aktuell geweſen ſein. Aber da um die Mittagszeit leichter Regen eintrat, ſo iſt es ſchon beſſer, die Kinder ſingen am nächſten Sonntag ihr„Strih, ſtrah, ſtroh“, wozu hoffent⸗ lich die Sonne recht freundlich lächeln wird. Ein Mitarbeiter, der als guter Naturbeobachter Erkundigungen nach der Richtung ein⸗ gezogen hat, ob das jüngſte Froſt⸗ und Schneewetter Schaden ange⸗ richtet hat, beantwortet dieſe jedenfalls ſehr oft geſtellte Frage wie folgt: Die dichte Schneedecke, die auf den meiſten Gewächſen liegen blieb, hat ihnen Schutz geboten. Zudem iſt die Luftwärme auf nur wenige Grad unter Null herabgeſunken und die Froſtzeit war nur kurz. An manchen Gewächſen, auf denen der Schnee nicht haften blieb, z. B. an blühenden Stachelbeerſträuchern u. dergl., hat der Froſt etwas Schaden angerichtet. Sonſt aber wird alles fröhlich weitergrünen und blühen. Auch Gärtner verſicherten, daß ein Wetter wie das der letzten Tage den Gewächſen nicht viel anhaben kann. Es iſt alſo auch für die Blütenknoſpen der Obſtbäume nicht viel zu beſorgen. Forſidien und Kornelkirſchen werden in unſeren Anlagen mit ihrem Blütengold noch längere Zeit weithin leuchten; ebenſo das goldgrüne, prächtige Haar der babyloniſchen Weiden(Trauerweiden). Märzveilchen ſind zarte Kräutlein. Man konnte aber doch Samstag früh in der Stadtgärtnerei auf Veilchenbeeten liebliche Bildchen ſehen: das Grün der Veilchenblätter und das Blau der Blüten zwi⸗ ſchen Schneereſtchen. Auch die lebhaft knoſpenden Syringen⸗ und andere Zierſträucher ſind nicht geſchädigt. Epheu und andere beblät⸗ terte Gewächſe hat der Schnee vollends vom Winterruß befreit, der ihnen hier leider ſo reichlich auf die Blätter, ihre Lungen, gelegt wird. Sie können nun wieder freier atmen. Ein friſchgrüner Raſen wird in wenigen Tagen das Auge des Spaziergängers erquicken. Während in der Rheinebene und auch in den tieferen und mittleren Schwarzwaldlagen der ſcharfe Kälterückfall am Freitag nacht und im Laufe des Samstag⸗Vormittag durch raſchen Tem⸗ eraturanſtieg und intenſives Tauwetter ſeinen Abſchluß fand und 55 Schnee, der noch Samstag morgen geſchloſſen lag, binnen wenigen Stunden bis auf kärgliche Reſte zuſammenſchmolz, hielt ſich, wie uns von unſerm en⸗Spezialberichterſtatter geſchrieben wird, die winterliche Witterung im Hochſchwarzwald auch noch über den Sonntag. Oberhalb 700 Meter dauerten der Froſt und zeitweiſes Schneetreiben an. Die am Samstag und Sonntag in die Berge gezogenen Skiläufer mußten ihre Bretter allerdings ziemlich weit bergan tragen, doch beſtand oberhalb 600 Meter eine zur Ausübung des Winterſportes noch genügende Schneeſchicht. Der milde Südweſt am Samstag vormittag drehte abends nach Nordweſt und es ſtellte ſich erneuter Froſt ein, der bis zu den rühſtunden des Sonntag anhielt. Zeitweilige Aufheiterung mit tarken Schneeböen wechſelten am Sonntag in den höheren Ge⸗ birgslagen miteinander ab. Kammwanderungen boten im allge⸗ meinen große Relze: die Höhenwege von der Badener Höhe bis zur Zuflucht, zum Schliffkopf und zum Kniebis deckte eine etwa 25 bis 35 Zentimeter, teilweiſe an Nordhängen noch höhere, ge⸗ ſchloſſene und tragfähige Schneeſchicht. Am kleinen Sprunghügel bei der Hundseck wurde Sonntag vormittag ſchön geſprungen. Aus der Bühlergegend waren viele Schneeſchuhläufer und bekannte In den Abendſtunden waren Abfahrten bis gegen Wiedenfelſen, Immenſtein und Wolfsbrunnen von den Höhen des Nordſchwarzwaldes ausführbar. Im Südſchwarzwald herrſchte noch ſchärferes Winterwetter. Im Feldberg⸗ und Herzogenhorn⸗ gebiet ſchneite es zeitweilig erg ebig bei 4 bis 5 Grad Kälte. Pulverſchnee liegt dort auf reichlich einem Meter Altſchnee, der ſich bis weit nach Oſtern diesmal halten dürfte, ſelbſt in den tieferen Lagen, in Bärental, Hinterzarten und Titiſee beſtehen noch recht günſtige Schneeverhältniſſe; bei 0 Grad fiel bis auf 700 Meter herab neuerdings Schnee, ſodaß die vorhandene Decke noch ver⸗ ſtärkt wurde. Schließlich ſind auch im Belchen⸗ und Kandelgebiet die Verhältniſſe derart günſtig und der Schnee liegt auch dort noch in ſolchen Mengen, daß man noch mit der Ausübung des Ski⸗ ſportes für eine längere Zeit rechnen darf. Die Temperatur iſt auch bei uns-in der Ebene weiter froſtig. Heute morgen bedeckte Reif die Dächer. Das Queckſilber ſtieg geſtern bis zu 7,8 Grad C. Wärmeres Wetter iſt dringend zu wünſchen, da in Gärtnerkreifen ſehr darüber geklagt wird, daß das Gemüſe nicht wachſen will. Sch. Fürſts Wohnung. Die hohle Gaſſe bei Küßnacht war„Sächſiſche Schweiz“. Wieſe bei Altdorf— hier wäre ſanft anſteigendes Ter⸗ rain vorteilhafter geweſen als der Aufbau von Stufen, uͤber die ſich das Gewühl einer Maſſenſzene niemals ohne Störung bewegen kann. Und ſelbſt ein Geßler kann dort ohne ſein Verſchulden beinahe zu Fall kommen. Bei Zwing Uri iſt das Problem des Bühnenbildes ſchwer zu löſen. Zuvilel Vordergrund nimmt der Burg die erforderliche mo⸗ numentale Größe. Nimmt ſie den ganzen Bildausſchnitt ein, wie in der neuen Inſzenierung, dann beängſtigen einen allerlei Stilfragen. Man tut am beſten, ſich hier mit dem guten Willen vollkommen zu⸗ frieden zu geben. Die ſtärkſten Eindrücke empfingen wir aber, und zwar erfreu⸗ licherweiſe, vom Spiel der Hauptdarſteller. Neubeſetzungen regten dazu unſere Aufmerkſamkeit noch mehr an. Die Titelrolle zu ideali⸗ ſieren, war weder Aufgabe noch Abſicht Rudolf Wittgens. Sein Tell war in des 8 85 Einfalt und in der Geſinnung Treue der Mann aus dem Volke. Die auffallendſte Erſcheinung darum, weil ihm auferlegt war, das Schwerſte zu vollbringen. Die Kürzungen auch dieſer Rolle nahmen Wittgen die Gelegenheit, ſeine Aufgabe breiter anzulegen; um ſo ſchärfer traten die Akzente ſeiner Darſtel⸗ lung hervor, und um ſo leichter war es, zu beobachten, daß ſich der junge Künſtler in ſeiner einzig richtigen Auffaſſung das Weſen eines Mannes zu eigen gemacht hatte, den ſich die Sage ſchaffen mußte, damit er in unwandelbarer Geſtalt in der Erinnerung ſeines Volkes fortlebe. Tell ſteht über ſeinen Landsleuten; deutlich vernimmt man den ſchweren Schlag ſeines Herzens. Denn ſeiner harrt die höchſte Prüfung. Das Herz des ganzen Landes aber ſchlägt in Stauffachers Bruſt. Und wenn es Fritz Alberti beſchieden war, zum Mittel⸗ punkte des Volksſchauſpiels zu werden, ſo lieh ihm ſeine Rolle dieſe Möglichkeit, die er denn aber auch mit durchgereiften Empfindungen zu nutzen wußte. Georg Köhlers Walter Fürſt miſchte echt volks⸗ tümlichem Weſen die Züge hartgeprüften Alters bei. Robert Vo gel ſtreifte in dem anerkennenswerten Bemühen, auf den Geradſinn des Bauern beſonderen Nachdruck zu legen, leider hart an die Grenze des Läppiſchen, ſowohl in der Gebärde als auch ſtimmlich. Er wird ſeinen Melchtal wohl beſſer an Richard Eggarter abgeben und von dieſem den Rudenz übernehmen, für den er alles mitbringt, während man ſich Eggarter ein wenig nuancenreicher wünſchen möchte. Hanns Godecks durchgeiſtigter, ſchlichter Attinghaufen war die ergreifende Verkörperung eines wahrhaft adeligen Mannes. 7 0 Gegenſatz zu ihm Wilhelm Kolmars Reichsvogt Geß⸗ er. Die Gemiſch von Hochmut, Herrſchſucht, krankhaftem Peinigertrieb und Feigheit. So wirkt ſein Weſen und ſein Gehaben nicht mit der nie⸗ feſſelndſte Leiſtung des Abends. Seine Grauſamkeit iſt ein derdrückenden Wucht des Schreckens, ſondern es entfeſſelt Wut und 4 —— *. Dene. 2 Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) * 4 Montag. den 27. März 192— Verkehrsnachr! Gebiet) fall S baden ab.42 nachm., .47 vorm. en die nellzüge D 45 Wiesbaden—Berlin, ab 26. März d. J. enthaltenen verkehren regelmäßig. cs Dur Kriegsbeſchädigter gleichzeiti ſicherung und einer Erſatzka auf Grund kaſſe der Reichsverſicherung erhalten. e an, dann kann des Reichsverſorgungsgeſetzes nur Ab 26. d. M.(Zeltwechſel im be etzten ies⸗ D 46 Berlin—Wiesbaden, Wiesbaden an bis auf weiteres noch aus. Alle übrigen im Fahrplan der Eiſenbahndirektion Mainz üge chführung der Berſorgungsheilbehandlung. Gehört ein einer Krankenkaffe, der Reichsver⸗ er Heilbehandlung bei der Kranken⸗ ührt die Erſatzkaſſe dennoch Schreiben vom 27. Juli 1921, Nr. 2148/1, teilen wir mit, 805 es zurzeit nicht möglich iſt, einen genauen Gericht über die uh⸗ macherwerkſtatt in Oberſchöneweide zu geben, da die Akten und Kaſſenbücher wegen vermutlicher Veruntreuung von Dienſtgeldern durch den Leiter beſchlagnahmt worden ſind.— Die Werkſtatt iſt bis auf weiteres wegen Mangel an Arbeit geſchloſſen. Ueber die endgültige Schließung wird die Deputation in der nächſten Zeit verhandeln. Wir werden dann näheren Bericht folgen laſſen. gez.: Jonaſch, Bezirksbürgermeiſter.“ mitgeteilt:„Zum Schreiben vom 27, Juli 1921, Nr. 2148/1, tei⸗ len wir mit, daß die Schuhmacherwerkſtatt in Oberſchöneweide auf Nach weiteren 7 Wochen wurde H a⸗ Licht kommen. Der Bücherreviſor, der mit der Sichtung den Ve⸗ terials betraut wurde, errechnete auf Gund der vorlieg 45 M. lege bei der zweiten Verteilung, einen Fehlbetrag von rleilung bei einem Geſamtumſatz von 135 000 M. bei der erſten aldet ſi don Gog el e Ue cedan nche nösucd Argen Shne⸗ von Geſchädigten über 34 000., zugegeben werden von und Maier nur kleine Beträge. Jeder ſucht den nden dpeſſen laſten, gefehlt haben beide. Ihr kethoriſches Geſchick, n ein · ilfe ſie die Mitglieder umgarnten und den übrigen Vorf Tn den lullten, verfing bei Gericht nicht, wenngleich auch nur das e. Die beiden ſelbſt 8 als unterſchlagen erachtet wu Maier 5 5 f ate f Beſchluß des Bezirksamts 15 am 24. September ds. Is geſchloſſen beiden kamen mit verhältnismäßig geringen Strafen dapon. 2 4 Ne ebee eee worden iſt. gez.: Steuer, Stadtrat. Beglaubigt: gez.: Schuhmann, erhielt einen Monat, Schnitzer zwei Monate Gefängnis. Die Straf überhaupt keiner Krankenkaſſe an hören, müſſen ſich in jedem Oberſekretär.“ Kommentar hierzu überflüſſig. RH. des Schnitzer gilt durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Fälle, wenn ihr Leiden arglil Behandlung erfordert, an die All⸗** gemeine Ortskrankenkaſſe oder die Sinne der ſienhe ihres Wohn⸗&heldelberg 24. März. Der Bürgerausſchußſitzung des ortes wenden. Als Krankenkaſſe im Sinne der Rei Sgeſetzes können die privaten uſchußkaſſen, Krankenkaſſen für ˖ Das Reich hat keine Heilbehandlung ihrer kriegs⸗ ordnung un (3. Poſt⸗ und Telegraphenbeamte Verpflichtung, i d des nicht gelten. nen Erſatz für die beſchädigten Mitglieder zu gewähren. Spende für Tuberkulöſe. Bereits im April des vergangenen Jahres konn te der Deutſche Zentralausſchuß für die Auslandshilfe E. B.(Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 2) über eine größere Spende der engliſchen Quäker berichten, der offenen wieder für d der der Lungenfürſorgeſtelle in Mannheim 5 Faß Kiſten Schmalz, 500 Kg. Zucker, die zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Fürſorge Verwendung gefunden hat. Neuerdings iſt en gleichen Zweck eine größere Spende eingegangen, aus ebertran, 23 18 Kiſten Milchpulver und 16 Kiſten Seife zugeteilt werden konnten. pp. Wieder einer der Kriegsgefangenen heim hri. Einer der Nachkriegsgefangenen, die gegenwärtig auf Fort Lamalque bei Tou⸗ lon untergebracht ſind, iſt begnadigt worden und geſtern in die deutſche Heimat zurückgekehrt. Es handelt ſich um Ludw g Stähle, ein Mannheimer Kind, der ſeinen Wohnſitz jetzt in Karlsruhe hat. Im Februar 1915 wurde er gefangen genommen. In ſeinen Taſchen befanden ſich Papiere gefallener franzöſiſcher Soldaten, Patrouille befehlsgemäß herausgenommen hatte, ihnen die gegneriſchen Formationen feſtſtellen konnte. die er auf damit man an Wegen dieſer Papiere wurde er vor das franzöſiſche Kriegsgericht geſtellt und zu zehn Jahren worden. Di Gefängnis verurteilt. Drei Jahre ſind ihm nun geſchenkt e dreißig Kameraden, die er in Lamalque zurücklaſſen mußte, hoffen auf ein gleich gütiges Geſchick. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die nächſte Neuheit im Opernſpiel⸗ plan des Nationaltheaters wird das „Die Vög führung iſt für den 9. April in Ausſicht genommen. lyriſch⸗phantaſtiſche Spiel el“ von Walter Braunfels ſein. Ddie Erſtauf⸗ Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater 8 4 Mürz Vorstellung 2 Vorstellung 3 27..39C Tartuff Ein Diener zweier Herren] 7½ 28. D. V. V. Der Wettlauf m. d. Schattenſ 7½ 29..38 ADer Bardbier von Sevilla 425 Volksvorstellung: 30..38 D Der Arzt am Scheidewegſ7 Börsenfleber 7 31..40 C Egmont 622 1. S. 39B Wilhelm Tell 7 2. 8. 39 D Fidelio 7 Börsenfieber 7 3. M. 139 A Des Esels Schatten 7 Rommunale Chronik. Ende einer kommunaliſierten Schuhmacherei. Am 1. Juni 1921 richtete die Berliner Schuhmacher⸗Innung an den Gemeindevorſtand zu Berlin⸗Oberſchöneweide folgendes ben:„Es ſchöneweide ſchon die Gemeinde Raum, entgeltlich zur Verfügung hrei⸗ wird uns mitgeteilt, daß die Gemeinde Berlin⸗Ober⸗ eine Gemeindeſchuhmacherei unterhält. Licht und Heigur ſtellt und die Preiſe Ob⸗ dieſem Betriebe un⸗ ſich nicht en ſic von denen der ſelbſtändigen Schuhmacher unterſcheiden, ſoll ſi der Betrieb 1920 vom 1. nicht wirtſchaftli bewährt haben. ſoll im Januar bis 1. uguſt ein Defizit von 9900 Mark aufweiſen und mit Verluſt für die Stadt arbeiten. Der Leiter ſoll ni einmal Fachmann ſein. Wir bitten ergebenſt um Auskunft über den Betrieb und beſonders auch, ob die uns gemachten ngaben zutreffend ſind oder nicht. Gleichzeitig bitten wir um Auskunft, Nach zwei Erinneru für kommunale Betriebe, ob Gewerbeſteuer gezahlt wird.“ en kam vom Bezirksamt 15, Deputation bteilung B Ia, folgender Bericht:„Zum Haß, peitſcht werk iſt von die Verzweiflung zur Raſerei auf, und das Befreiungs⸗ noch einmal ſo erſchütternder Wirkung. Von den Frauen des Stückes kannten wir nur Lene Blanken felds Stauffacherin, eine ihrem Partner ebenbüttige Leiſtung, durch das unvorteilhafte Bühnenbild aber entſchieden beeinträchtigt. Gattin blieb war dagegen Grete Bäck als Tells etwas unperſönlich und äußerlich. Von höchſter Glut Marie Andors ſinnloſe Verzweiflung als Armgard. Die wundervolle Erſcheinung der Berta von Brunneck war jedoch nicht das einzige, womit Annemarie Wiſſer ihrer Rolle entgegen⸗ kam. Ein warmer Unterton verriet das Leben in dieſer ſparſam ge⸗ zeichneten Geſtalt. Die kleineren Rollen waren durchweg gut beſetzt, ſo daß wir von einem ſchönen Geſamterfolg ſprechen dürfen, der ſi in dem lebhaften Beifall deutlich ausdrückte. Alfred Maderno. Kleines Feullleton. „Zeitungsklage“. Die Neueſten Nachrichten für Weißwaſſer bringen auf ernſtem Hintergrunde das folgende originelle Gedicht: Wenm du noch deine Zeitung haſt, So danke Gott und ſei zufrieden! Bald gibt es keine mehr; denn faſt Viertauſend ſind ſchon ſanft verſchieden. Im letzten Monat ſind allein Erſt neunzig wieder eingegangen. Drum, ſchauſt du in dein Blatt hinein Und haſt zu leſen angefangen Gedenke all der großen Not, Die ſich im Blätterwalde breitetl Bleib deinem treu!“ ſei dein Gebot, Es hat auch dich ſtets treu begleitet. Und ſchmolle keinen Augenblick, ſich ſein Preis muß neu verteuern. as iſt der Deutſchen Mißgeſchick: Es wachſen Preiſe, Lohn und Steuern. Leg's deiner Zeitung nicht zur Laſt, Die mit dir leidet unverſchuldet! Dank Gott, wenn du ſie ſtets noch haſt: Sie, die mit dir ſich freut und duldet! G. R. Thermosflaſchen auf Schienen. Auf Rädern gehende Ther⸗ mosflaſchen, die ſo groß wie Eiſenbahnwagen ſind, bilden die neueſte Art, auf die in Amerika Milch befördert wird. Dieſe Flaſchen umfaſſen jede 12 000 Liter, und die Temperatur der darin auf⸗ bewahrten M Milchtanks, d werden, verke ilch fällt in acht Stunden höchſtens um 17 Grad. Dieſe ie auf Schienen innerhalb der Eiſenbahnzüge befördert hren zwiſchen Weſt⸗Farmington in Ohio und Pittsburg. Sie werden mit größter Sorgfalt gefüllt und nach der Entleerung desinfiziert. Man ſpart durch die Beförderung in ſolchen Rieſen⸗ gefäßen ſehr viel Milch, die bei dem Füllen in kleinere Kannen ver⸗ loren geht. Auch der Erhaltung der Milch im beſten Zuſtand wird dadurch gefördert leichtert. und überhaupt die hygieniſche Behandlung er⸗ e e verſicherungs⸗ Ihältniſſe wird bei dem Jehlen einer geordneten Buchführung nie vom 27. März ſoll ſchon am 3. April eine weitere Sitzung folgen, für die eine Reihe bemerkenswerter Vorlagen vorliegt. Das Baupro 901 amm für 1922, nach dem urſprünglich für 33 Mill. I ſtädtiſcher nungen erbaut werden ſollten, muß in der Wohnungszahl um ein Drittel und im ſtädtiſchen Zuſchuß auf 28 Mill.„Aherab⸗ geſetzt werden. Die Beſchränkung der Zahl der Wohnungen auf 293, das iſt etwa ein Drittel weniger, wird durch die ungeheure Verringerung unſeres Geldwertes bedingt, während die Ermäßigung des Zuſchuſſes lediglich darauf zurückzuführen iſt, daß Landes⸗ darlehen und Wohnungsabgabe ebenfalls nicht mehr ausmachen werden, dieſer Betrag aber nicht überſchritten werden darf. Die 293 Wohnungen ſollten nach dem Stand vom 1. Februar d. J. einſchließlich Geländeerwerb etwas über 50 Millionen koſten, doch iſt ſchon jetzt damit zu rechnen, daß dies nicht ausreicht. — Auf dem Grundſtück Hauptſtraße 218 ſollte früher die akademiſche Turnerſchaft„Ghibellinia“ ein neues Verbindungshaus er⸗ bauen, deſſen Mauern ſchon bis Sockelhöhe gediehen waren, als der Krieg ausbrach. Die Verbindung kann den Bau nicht fort⸗ ſetzen, weshalb ſie das Grundſtück jetzt an die Stadt verkaufen will, die dafür ein Wohnhaus mit 8 Wohnungen für 1060 000% einſchließlich Kaufbetrag) erbauen will.— Der Kredit zur Errich⸗ tung von Notwohnungen durch das Wohnungsamt ſoll um 800 000„ erhöht werden.— Das Bauprogramm macht auch den Ausbau weiterer Straßenzüge jn verſchiedenen Stadt⸗ gegenden nötig. Es werden dafür 2 051 000„ angefordert, und außerdem werden ſich die notwendigen Gas⸗, Waſſer⸗ und elek⸗ triſchen Leitungen auf 5 103 000/ ſtellen. Zum Schluß wird ſich der Bürgerausſchuß mit der Wohnabgabe zu befaſſen haben, über die noch keine Vorlage vorliegt. Tul. Freiburg, 24. März. Eine neue Erfaſſung der Fremden⸗ ſteuer iſt hier geplant. Die bisher vorgenommene Beſteuerung, welche 10 des Zimmerpreiſes betrug, ſoll für die Folge in eine Kopfſteuer umgewandelt werden, da die erſtgenannte Form nach den vorliegenden Ergebniſſen leicht umgangen werden könnte. — Die Amtszeit des Oberbürgermeiſters Dr. Thoma iſt am 1. Juli d. J.— Zu den Vorarbeiten des geplanten elektriſchen Kraftwerkes an der oberen Elz ſind vom Stadtrat 200 000 4 bereitgeſtellt worden. P. Jrankenchal, 24. März. Der Stadtrat ſtimmte heute einem Antrag zu, der in der letzten Senatsſttzung geſtellt worden war und auf eine Verbilligung der Gas⸗ und Strom⸗ preiſe für die ärmere Bevölkerung abzielt. Den Minderbemittelten ſollen hiernach beſtimmte 91 ſe zu ihren Gas⸗ und Stromrechnungen gegeben werden. Mit der Durchführung dieſes Beſchluſſes wurde der Wohlfahrtsausſchuß beauftragt. Die Loſten, die dadurch entſtehen, betragen etwa 12 000 M. im Monat. Sie müſſen natürlich wieder vom Gaswerk getragen werden, das ſie eben bei der nächſten Gas⸗ und Strompreisermittlung auf den neuen Preis umſchlagen muß. Wenn dies pro Jahr 144000 M. ſind, kann man ſich vorſtellen, daß der allgemeine Gas⸗ und Strom⸗ preis paburch ſchon nennenswert belaſtet werden wird. Nus dem Lande. Karlsruhe, 24. Märgz. In der katholiſchen Kirche des Stadt⸗ teilß Mühlburg wurden in letzter Zeit mehrere Diebſtähle aus⸗ geführt. Unter anderem wurde ein Leuchter und eine Opferbüchſe mit Inhalt entwendet. N J( Schönwald bei Triberg, 25. März. Die hieſigen Gaſtwirte 38 eine Proteſtkundgebung an den Lanbesverband der adiſchen Hoteliers eingereicht wegen der Steuerbefreiung der Beamtenheime und der ihnen durch dieſe Heime er⸗ wachſenden Konkurrenz. In Schönwald befindet ſich bekanntlich ein großes Erholungsheim der ſtädtiſchen Beamten. (,Frriburg, 25. März. Der Vorſtand des hieſigen Kultur⸗ bauamts, Baurat Ernſt LZangsdorff, iſt nach längerem Leiden geſtorben. Der Entſchlafene ſtammte aus Karlsruhe und war ak⸗ tiver Offizier beim Pionierbataillon in Kehl. Dann wandte er ich dem Ingenieurberuf zu u. trat im Jahre 1901 in den badiſchen Staatsdienſt ein. Er war einige Jahre Vorſtand des Kulturants Donqueſchingen, machte dann den Krieg als Hauptmann bei den ee mit und wurde im Jahre 1919 zum Leiter des hieſigen ulturbauamtes ernannt. , Waldkirch(Breisgau), 25. Märzg. Der verheiratete Jand⸗ wirt Auguſt Diſch aus dem nahegelegenen Batzenhäusle iſt bei dem Wehr der ſtädtiſchen Kunſtmühle tot aus dem Waſſer gezogen worden. Vermutlich liegt ein Unglücksfall vor. 5 Achdorf(Beg. Bonndorf), 24. März. Unſere Gemeinde be⸗ zieht ihr Trinkwaſſer aus der Waſſerleitung der benachbarten Ge⸗ meinde Aſelfingen. An der Leitung mußte kürglich eine Re⸗ paratur borgenommen werden, in die ſich die beiden Gemeinden tei⸗ len wollten. Aſelfingen will den Anteil von Achdorf nach dem Steuerkapital berechnen. Achdorf will die Berechnung nach der Kopfgahl der Berbraucher haben und hat hierbei die maßgebenden Behörden auf ſeiner Seite. Es ergibt ſich eine Differenz von 70 Mark und kurzerhand beſchließt die Gemeinde Aſelfingen, der Ge⸗ meinde Achdorf kein Waſſer mehr zu liefern: Die Hauptwaſ⸗ wird abgeſtellt, ſo daß Achdorf Waſſer aus em Brandreſervoir entnehmen muß, welches aber bald leer iſt, ſo daß nur die Wutach übrig bleibt. Ein Eilbote ruft das 05 ſtändige Bezirksamt auf den Plan und nun iſt der Krieg wieder beigelegt. r Spaß wäre aber Aſelfingen teuer zu ſtehen ge⸗ kommen, wenn z. B. in Achdorf ein Brand auegebrochen wäre und das Brandreſervoir erſchöpft geweſen wäre. * Konſtanz, 25. März. Ganz ſchlau wollte ein hieſiger Han⸗ delsmann Geld nach der Schweiz ſchmuggeln. Mit verbundenem Zuß kam er zur Grenze gehinkt. Der Grenzwächter ſah ſich aber die Fußverletzung etwas genauer an und es ſtellte ſich heraus, daß der 14 000 Mk. in den Fußverband geſteckt hatte, um ſite über die Grenze zu bringen. Ne 2 Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Unentwirrbare Kaſſenverhältniſſe herrſchten bei der hieſigen Organiſation ehemaliger vor dem 9. November 1918 entlaſſener Kriegsteilnehmer. Die Organiſation hatte ſich zum Zweck der Be⸗ ſchaffung von Kleidungsſtücken und Schuhen zu ermäßigten Preiſen aus den Heeresbeſtänden gebildet. Mannheim war nur ein Be⸗ irksberband, die Zentrale war in Raſtatt. Ihren Verpflichtungen er Zentrale kam die Mannheimer Organiſation nicht nach, ſie wurſtelte nach den Köpfen ihrer eigenen Leitung, aber leider nicht zum Wohle ihrer Auftraggeber. Zweimal bekam die hieſige Organiſation einen großen Beſtand an Antzügen, Mänteln und Schuhen. Die Lieferungen ſind auch alle an den Mann ge⸗ kommen, aber nicht immer an den, der die Vorauszahlung für ſeine Beſtellung geleiſtet hatte. Ein Teil ſcheint geſtohlen worden aen, trotzdem der Organiſationsvorſtand und einige Mitglieder achtwachen, Anfangs zu 60 Mk. und ſpäter zu 100 Mk, pro Wache und Mann abhielten. Ein paar Stücke ſind an Nichtmitglieder ge⸗ kommen, die den Beitrag von 8 Mk. nicht ahlten, dafür aber die Spendierhoſen anzogen, und auch der Vorſißzende Hch. Schnitzer nebſt der Schriftführer Jul. Maier hat es an der Fürſorglichkeit für ſeine eigene Perſon nicht fehlen laſſen. Sie regierten ſehr ſelbſtherrlich, namen aus der Kaſſe ohne Befragen der Mitglieder Vergütungen— ihre Tätigkeit, die in keinem Verhältnis zu der Arbeit, den damaligen Verhältniſſen und dem emeinnützigen Zweck der Organiſation ſtanden. In das Dunkel der Kaſſenver⸗ — ittel(wozu noch die üblichen Zuſchüſſe kommen) Woh⸗ 125 Tul. Karlsruhe, 24. März. Vor der 5. Strafkammen 19 Landgerichts Karlsruhe fand geſtern die Verhandlung ged⸗macht Perſonen ſtatt, die ſich des Tabakſchleichhandels ſchuldig dem in tten. Der Wirt Wilh. Weber aus Hagsfeld kaufte von engen Staffort wohnhaften Landwirt Wilh. Heidt größere 5 der Tabak unter Benutzung gefälſchter Bezugsſcheine, die ihne chafft Kaufmann Otto Bräuchle, wohnhaft in Mannheim, be Ange⸗ und gefälſcht hatte. Der Tabak wurde an die weiteren iteten, klagten verkauft, wobei zwei frühere Fahnder die Autos begle n 91. Bräuchle erhielt unter Einrechnung einer früheren Strafe 1920h e 1 8 Gefängnis wegen erſchwerter Urkundenfälſchung wecefä efängnis und 3000 Mk. Geldſtrafe, Weber zwei Monate Wochen nis und 15 000 Mk. Geldſtrafe, die beiden Fahnder je drei zhe bon Gefängnis und die üorigen Angeklagten Geldſtrafen in Höh ie 3000 bis 10 000 Mk. Zwei Angeklagte wurden ſreigeſproche Ent⸗ übermäßigen Gewinne in Höhe von 166 000 Mk., ſowie 90 1 8% geld der Fahnder von je 1000 Mk. werden eingezogen.— Vol, 1. Strafkammer wurde der 28jährige Taglöhner Joſef O ſchwoie⸗ Sauer aus Karlsruhe wegen mehrfachen teils ſchweren Luſ. ſtahls, wobei er einice FJahrräder, Kleider, Pferdegeſchirk gb⸗ entwendete, zu einer Gefängnisſtrafe von drei Jahren unt drei erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer van Jahren verurteilt. 1— Tu. Baden⸗Baden, 24. März. Zum Fall Waſſermaenm⸗ Buſſe erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die Stac den waltſchaft gegen Bauunternehmer Waſſermann in Baden emer Anklage wegen erſchwerter Körperverlezung bei der Strafka auber des Landgerichts Karlsruhe erhoben hat. Buſſe befindet ſerheleng Lebensgefahr; die erhebliche Kopfwunde iſt in guter Verhſſchen begriffen, ſchwere Folgen der Verletzung ſind nach den + t da⸗ Gutachten nicht zu erwarten. Unter dieſen Unſtänden Oberlandesgericht auf die Haftbeſchwerde des Waſſermann Ver⸗ gen ihn erlaſſenen Haftbefehl aufgehoben. un⸗ dunkelungsgefahr liegt nicht vor, da die Tat in Gegenwefenden beteiligter Zeugen begangen iſt und von Waſſermann zugef n der wird. Der anfänglich wegen der nicht überſehbaren Folgeſende Tat für Leben und Geſundheit des verletzten Buſſe beße ung Fluchtverdacht iſt mit Rückſicht guf den guten Verlauf der Hehmer und den Umſtand, daß der Täter verheiratet und als Ante eh als eines Baugeſchäftes in Baden⸗Baden anſäſſig iſt, nicht m mmer gegeben angeſehen worden. Die Berhandlung vor der Strafka wird vorausſichtlich in Bälde ſtattfinden können. er⸗ Tu. Waldshut, 24. März. Wegen Schmuggels, Tolſchlag ⸗ ſuch und Meineids ſtand der Sattler Markus Mu chwitſch aueem gern vor den Geſchworenen. Bei einem Schmuggel war er von uf den Schweizer Grenzbeamten überraſcht worden. Er ſchoß dabei 5 ein Beamten, der ſehr ſchwer verletzt wurde. Das Urteil lautete a Jahr zwei Monate Gefängnis und 8000 Geldſtrafe. ung : Kaiſerslautern, 25. März. Wegen Milchfälſ gathen⸗ wurde die Ghefrau Philippine Scheidel geb. Dunkel aretraff in zu 4 Wochen Gefängnis und 1500 Mk. Geldf Beſtätigung eines ſchöffengerichtlichen Urteiles durch deſſe m5ge kammer verurteilt, Der Vorſizende bemerkle hierzu, die Preſ denden hekannt geben, daß angeſichte der immer zahlreicher werdfen Milchfalſchungen künftighin nur noch ganz ſtrenge Ste ausgeſprochen werden. § München, 24. März. In der Nacht vom 17. zum 18. war der 64jährige Baumeiſter Joſef Burger von ſeinem hr bor Ernſt Burger erſchoſſen worden. Der Täter ſtand nunme Pas dem Volksgericht München 1 unter Anklage des Totſchlage unter Urteil lautete nach einſtimmiger Verneinung der Scheef ruch⸗ Hieberbürdung der Koßten auf die Staatskaſſe auf Freſgtoak⸗ Der Haftbefehl gegen Burger wurde ſofort aufgehoben. Der nahme anwalt hatte 10 Jahre Zuchthaus beantragt. Die Vewefsauſſlichen ergab, daß dem Bruder Ernſt Burgers, Anton, bei ſeinem worden Zuſammentreffen mit dem Vater das Naſenbein gebrochen aftel war. Die Verhandlung entrollte ein Bild grauen) tätig Familienverhältniſſe, da der Vater roh und g Söhne war und auch in der fraglichen Nacht gewalttätig gegen i vhe Uar Sohur vorging. Ernſt Burger mußte der leberzeugung ſeinen Bruder nicht anders vor den Mißhandlungen durch retten konnte, als dadurch, daß er auf den Vater ſchoß. der WBB. Braunſchweig, 25. März. In dem Prozeß 0 teil Dynamitattentate in Braunſchweig iſt heute das 17 verkündet worden. Der„Braunſchweiger Landeszeitung Juch wurden Gehrmann und Lange zu je 6 310 z 57% haus und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt, 4 b. Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizekauſſicht, Auſchwelee 5½ Jahren Zuchthaus, der Sohn des früheren a n Präſidenten Merges zu 5 Jahren Zuchthaus, Enger Kultus⸗ .Jahr Juchthaue und Zuſch. die fküere Braunſchnetger mo miniſterin, und Waßhauer und Reuker zu je erg im Gefängnis. eldſtrafen TBO. Schwelm, 25. März. Während eines Jahres v Geſamtbetrage von über 2,5 Millionen Mark.—— das hieſige Finanzamt gegen Steuerſünder G Kinder-1 aut nach rausenden von Errtlichen Hnetennungen das Einstreumittel fur kleineKinder, 2 gdas zuverlässig Wundse in, 7 Wundliegen, Entzundung und EKötung der Haut verhindert. im standigen Gebrauch zahlreicher Krippen, Säuglingsheime usw Zur täglichen Toilette ist der Vasemnel-Sanltdts-Pnder 1 unentbehrlich: bei Hand. Fuß· u. fichselsdwelß Vasenoloform-Puder das beste und billigste Mittel. Original· Streudose in Apotheken und Drogetlen, E 2⁴ Vasenol-Werte, Dr. firtnur Kapp, Leihzig-lindenau-, C ¾⅛ᷣͤVT0000000V0T0b000000bTb0CT PPPF 4 * zunken. Ausfuhr und Einfuhr stockten. — Sebot aheen 5 Wills Stisapitalserhöhung und beschlossen, Monkag, den 27. März 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Selte. Nr. 145. Kolumbien. Ein Feld für deutsche Arbeit. üb Kolumbien dürfte nunmehr die kommerzielle Kris e K er wunden haben, in die es, nach der Stagnation der klegsſahre, durch die überreiche Kaffeernte des Jahres 1919 — War. Im Kriege hatte es nicht, wie andere südameri- 0 können. Während Chile seinen Salpeter, Bolivien 2 Zinn, Peru Kupfer und Wolle, Argentinien und Uruguay realien und Fleisch in erhöhter enge und zu erhöhten 5 eisen ausführten, konnte sich Kolumbien, dessen haupt- ſche Produktionszentren weit vom Meere liegen, und 1üg nieht über genügend leistungsfähige Verkehrsmittel ver- 98 0 den neuen Verhaltnissen nicht anpassen. Die Preise Kaffees, seines Wichtigsten Ausfuhrartikels, waren ge⸗ Dann kam, nach Friedensschluß, eine Hausse auf dem Kaffeemarkt, in nbien eine glänzende Kaffeernte, reiche Exporte zu gen Preisen. Zugleich aber führie das importhungrige dderartige Mengen von Fertigware ein, daß seine Märkle an, aut lange Zeit hinaus verstopft blieben. Heute hat der Kon- die aufgehäuften Warenbestände schon zum groben Teil rbraucht und das Bedürfnis nach neuen Importen macht . Pemerkbar. Dies gilt vor allem für Kleidung und Wäsche, ierwaren aller Art, Schreibutensilien, Eisenkurz- den, landwirtschaftliche Geräte usw. Dazu kommt aber beale Koch ein größerer Bedarf an Bau- und Konstruktions- Material und landwirtschaftlichen Maschinen. , Belehrt durch die Üblen der Kriegszeit, hat Land eine rege Tätigkeit zur Bele ung seiner Wirtschaft das Nan Zur Erschliehung seiner natürlichen Reichtümer begon- Eine ganze Reihe von Bahnbauten, wurde in An- erit genommen und zu einem ansehnlichen Telle bereits voll- Sclet. Ferner soll dem Mangel an Verkehrswegen durch V Webebahnen, Flußregulierungen und eine ausgedehnte Por wendung von Luftfahrzeugen und Gleitbooten für den Personen- und Frachtverkehr abgeholfen werden. 1 Die deutsche Beteiligung ist bisher noch recht ge- den 6 Am größten ist sie noch im Luftverkehr. Unter Luftschiffahrts-Gesellschaften des Landes steht die Reddumbisch.Deulsche Lufttransport-Gesellschaft“ in erster. Naue. Ihr wurde von der Regierung der Postdienst auf der dbedtigsten Route(Neiva—Baranquilla, mehr als 1500 km) kagen, und vor kurzem hat sie(mit Junker-Apparaten) N en Passagier-Flugverkehr eingerichtet, der die Reisedauer . der Hauptstadt Bogota an die atlantische Küste von 8 Woche auf 21 Stunden verkürzt. Uebrigens Wurde auch 2 Studium einer Verbesserung der Schiffahrtsverhältnisse — dem Magdalenenstrom, den man bisher auf dieser Reise 15 ahren müßte, von der kolumbischen Regierung einer srliner Firma übertragen. echann dem Wunsche, sich von der kommerziellen Vorherr- eur kt Nordamerikas zu befreien und den Anschluß an die b Opäischen Märkte und an europäisches Kapital zu finden, 85 ekolumbische Regierung unter dem Schlagwort„Das laldekannte Kolumbien“ eine europäische Propaganda zu ent- ten degonnen. Vielleicht ist es diesen Bemühungen zu- Nac eiben, daß Holland jüngst eine direkte Schiffsver- den ung Amsterdam— Kolumbien eingeführt und daß Schwe- dei Seiner kolumbischen Gesandtschaft einen Handelsattaché Frauseben hat. Auch ist der Anteil Englands und auch Kreichs und Italiens an den kolumbischen Importen ge- konsen. Die von kolumbischer Seite angestrebten Investi- 5 nen europäischen Kapitals und die Teilnahme europäischer nternehmer an der Entwicklung des Landes sind aber bis- War Wenigstens in bemerkenswertem Maße, nicht erfolgt. Es Wohl an der Zeit, daß deutsche Exporteure und Unter- zeumer ihre Aufmerksamkeit wieder in höherem Grade die- Hen reichen Lande zuvrenden, dessen Neipung zur Ruhe und dandanne in Staat und Wirtschaft es unter allen südameri- chen Staaten(das viel entwickeltere Uruguay vielleicht dsenommen) deutscher Art am nächsten bringen könnte— essen Valuta, last not least, unmittelbar hinter der merikanischen rangiert. Th. Goldschmidt.-., Essen, 15 Chemische Fabrik und Zinnhütte. butdach dem Geschäftsbericht sind die Werke des Vesernehmens im Berichtsjahr nicht voll beschäàftigt ge- u Die Kohlenversorgung macht nach wie vor die größ- Jank Wierigkeiten. Obwohl die Bilanzziffern der Vorräte, Kübes uthaben. Warenforderungen und Schulden zu einer iz nicht geahnten Höhe angeschwollen sind und der Um- G8n. der Gewinn entsprechend gestiegen ist, so betrug der utererzeugung der Werke im Jahre 1921 erst die Hälfte NI Jahres 1913. Die Zahlung gesetzlicher und frei- ene Beiträge für die soziale Fürsorge erforderte rund 1. norg 2 „Anlablich des 75jährigen Gründungstages der Nieig. Wird der.-V. vorgeschlagen, für soziale und gemein- Mehne Twecke 3 Mill. und 2 Mill. 4 für Zweckke des Rgungsbaues zurückzustellen. Der Gewinn auf Erzeugnisse der Gesellschaft betrug im autenen Jahr 28.14(15, 23) Mill., die Zinseneinnahmen uad Heete) Mill. 4. Andererseits erforderten soziale Lasten al teuern 8,26(6,81) Mill.; an Zinsen wurden 0,88(0,55) vurde“ Nerausgabt. Nach 0,83(0,84) Mill.„ Abschreibungen 5 ireinschl. 194 359(45 892) Vortrag ein Rein- ended von 19(7,56) Mill. A erzielt, woraus eine Divi- auk düe Lon 30%(20%) auf die Stammaktien und 6%(%) — Orzugsaktien verteilt wird. Auf neue Rechnung Die 270 510 vorgetragen. ſenen Bilanz verzeichnet 110,44(174) Mill. Glaubiger, Nerrat 2 88(4287) Piill.& bebitoren und 41,46(21.98) Mifl Ail Sesenüberstehen. An Obligationen sind 19.37(19,51) de“ neben.96(1,83) Mill. 4 Hypothekenschulden vor- echi Bie Eabrikanlagen, wie Gebäude, Fabrikhauten, Uie eunen, Gerate usw. figurleren mit 13,72(9,40) Mill.&. von 30 8 Uschatt erhöhte am 22. April v. J. ihr Aklienkapital bermez um 19,5 auf 50 Mill. 4. Am 286. Januar d. J. wurde 8 liche eine Kapitalserhöhung zur Beschaffung der erfor- etrieben Hüssigen Mittel zwecks weiterer Ausdehnung des bes vorgenommen.** dae ebeeteen gegen Bankier Erich Bühler, Karls- lerleruhe r das Vexrmögen des Bankiers Erich Bühler in d. ist das Konkursverfahren eröffnet wor- K b. 5 erste Termin in dieser Konkurssache ist auf Mitt- arlery April, vormittags 11 Uhr, beim Amtsgericht Mane anberaumt.* r Vere kothringische Minengesellschaft, Mülhausen i. Els. Aüungerat hat die Fortsetzung der Suche nach Kali ſallen kur Saß beschlossen. Die elsàssischen Kaligruben deßar eisch ie Dauer von 75 Jahren nach dem Beschluß der akt it en Delegiertenkammer an eine einzige Gesell- da Vere Beteiligung der Arbeiterschaft verpachtet werden. GeVnigte Eisenhütten- u. Haschinenbau-.-., Barmen. Ael J% eschleg, auf das dividendenberechtigte Aktien- ividende und eine Sondervergütung von auf Alen. Wie die Verwaltung berichtete, ist das 2 Ankauf von 5 Mill. 4 Aktien des Stahiwerks Fückgezogen worden. Infolgedessen wurde der „kamm- und 1 Mill. 4 Vorzugsaktien auszugeben. che Staaten, von den veränderten Marktverhältnissen brofitieren Hendelsblatt des NHennheimer Generdl Mark. Die Verwaltung bezeichnete die Aussichten als günstig. Auf⸗ träge lägen für längere Zeit vor; auch das Stahlwerk Krone arbeite günstig. Bergwerks-.-G. Consolidation, Gelsenkirchen. Die.-V. genehmigte den Abschluß und setzte die sofort zahlhare Divi- dende auf 35% fest. In Ergänzung des Geschäftsberichts ver- wies die Verwaltung darauf, daß an den Gesamtausgaben für Löhne, wirtschaftlichen Beihilfen, öffentliche Lasten und Ge- winnanteile die Arbeiter mit 70,4%, die öffentlichen Lasten mit 27,6% und das Kapital in Form von Dividende mit 2% beteiligt sei. Neu gebn sei der Bau einer Kokerei mit 50 Oefen mit einem Aufwand von etwa 50—60 Mill. 4. Was das bekannte Angebot der Mannesmann-Röhrenwerke an- gehe, so werde der Aufsichtsrat von Mannesmann in den nächsten Tagen die Einzelheiten des Angebots endgültig fest- setzen und dann an Consolidation herantreten. In einer .-O..-V. hätten sich dann die Aktionäre über das Angebot zu entscheiden. Von der Frankfurter Börse. Der Börsenvorstand meldet: Am Ostersamstag, den 15. April 1922 bleiben die Börsen- räume für jeden Verkehr geschlossen. Es finden auch keine Devisennotierungen statt. 1200 für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold kür das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 27. Mäarz bis 2. April zum Preise von 1200 4 für ein Zwanzigmarkstück, 600 für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Goldmünzen wWerden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 27. März bis auf weiteres zum 21fachen Betrag des Nennwertes. Das Goldaufgeld wird mit Wirkung vom 1. April ab bis auf weiteres auf 5900 festgesetzt. Deuisenmarkt Festere Tendenz am Devisenmarkt. Mannheim, 27. März.(.30 vorm.) Nachdem am Samstag eine ziemliche Abschwächung am Devisenmarkt eintrat, sprechen sich die Kurse im heutigen Frühverkehr fest an. Der Dollar, der am Samstag an der Berliner Börse bis auf 315% sank und am hiesigen Platze mit 320„ gehandelt wurde, steht heute früh bereits auf 330—332 K. Allem An- schein nach entwickelt sich ein recht lebhaftes Geschäft. Am hiesigen Platze werden augenblicklich folgende Kurse genannt: Holland 12 375—12 450, Newyork 330—332, London 1450—1460, Schweiz 6300—6400, Paris 2975—3025, Italien Dollarkure 330.— —— 1775, Die Mark kam heute früh aus der Schweiz mit 1,56 bis 1,58.* Urich. 24. 25. in Franken) EFnmn„„„„.58 Itallen„.28 28.27 Wien.07 Brülssel 43.0.30 FAA en 2.15.15 Kopenhagen„„ 109.50 109.— Holland„„ 194.40 194.30 Stookhoſgm„„„. 134.50 134,40 ew Vork.ö14.14 Ohristlana. 390.— 91.25 Tongen-... 22. 22.54 Badrſd... 09.— 80.— Faris 41590.55 46,45 Buenos Alres. 167.— 167.— Meueste Drahtherichte. X Barmen, 27. März.(Eig. Drahtb.) Barmer Bankverein. In der Aufsichtsratssitzung vom 25. März wurde der Ab- schluß des Geschäftsjahres 1921 vorgelegt. Auf Antrag der persönlich haftenden Gesellschafter wurde beschlossen, der auf den 28. April einzuberufenden.-V. die Verteilung einer Dividende von 14½% auf das Kommanditkapital von 200 Mill.& vorzuschlagen. Der seit der letzten.-V. einge- tretenen weiteren Inanspruchnahme der Mittel der Bank in- tolge der weiteren Markentwertung soll dadurch Rechnung getragen werden, daß die den Kommanditen van der Heyden, Kersten u. Söhne, Elberfeld, überlassenen 100 Mill.& Aktien, worauf bisher 34 eingezahlt war, voll eingezahlt werden sollen. Den alten Aktionären sollen diese 100 Mill. 4 im Verhältnis von 3 zu 1 zu einem von der.-V. festzustellenden Kurse angeboten werden. Gleichzeitig sollen neue 100 Mil- lionen„ Aktien gegen die Ueberfremdungsgefahr zur Ver- fügung der Firma Fan der Heyden, Kersten u. Söhne aus- gegeben werden. Nach Durchführung dieser Maßnahmen Wird das Kapital des Bankvereins 500 Mill. 4 und die offene Rücklage etwa 175 Mill.& betragen, Wozu das bei der Aus- Markte waren die Umsätze verhältnismäßig gering. Die Preise für Futtermittel sind ebenfalls höher; ſetzte sind sehr gesucht. Wein, besonders Rotwein, ist trotz der hohen Preise sehr begehrt. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Mai 20,85 (20,65) arg. Pes., Juni 21,05(20,85) arg. Pes.; Rosario für Mai 20,40(20,25) arg. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel 190 100 Kkg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei) prompt 44(43,85) fl., April 43,70 Pee FI., Mai 43,50(43,50) fl., Mai/ August 43,25(43) fl.; reise ab Niederrhein infolge starker Devisenschwankungen nicht notierbar. Zur Lage am Holzmarkt. Die Preise am Holzmarkt haben eine geradezu schwindlige Höhe erklommen. Ent- sprechend der außerordentlich teuren Bewertung des Rund- holzes in den Forsten, die dreimal so hoch sind wie die im Oktober 1921 gezahlten, sind auch die Schnittholzpreise durchschnittlich um 300% erhöht worden. Man kauft heute Stammware aus Polen, die bis zum November 1200 je Kubikmeter brachte, zu 3600—3700„ frei Grenze. Auch in Süddeutschland ist der Auftrieb der Rund- und Schnittholz- bpreise gewaltig. Am Bauholzmarkt sind nennenswerte Preis- steigerungen eingetreten. Kantholz bringt in Ostdeutschland etwa 1800, in Sachsen 2000—2200 je Kubikmeter ab Säge- Werk. Waggonbohlen sind heute bei günstigen Listen nicht unter etwa 2000 4, bei schwierigerer Zusammenstellung der Dimensionen nicht unter 3000—3400 4 je Kubikmeter ab Ver- ladestationen erhältlich. Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Auf den amerikanischen Märkten dauert die lust- lose Stimmung an. Die Nachrichten aus Europa lauten denk- bar ungũ 110 man ist sich in den Vereinigten Staaten über die Folgen der unerhörten Forderungeg der Entente an Deutschland mehr im Rlaren als im Lager unserer sonstigen Gegner. In England ist zweifellos die Lage der Textilindu- strie infolge guler Nachfrage Indiens und des fernen Ostens in einigen Sektienen besser geworden. Auf die Preisgestal- tung der Rohbaumwolle in Amerika hat das aber bis jetzt wenig Einfluß gehabt. Der Streik in New England ist noch im Gange, auch war die Taktik der Haussiers, die frühe Monate verkauften, gegen eine Aufwärtsbewegung der Kurse. Die Differenz zwischen Mai und Juli ist infolgendessen we- sentlich zusammengeschrumpft, von über 80 Punkten am 113. ds. auf 45 Punkte, Wie grob, abgesehen von allem an- Anzeiger deren, das Importrisiko augenblicklich ist, zeigt sich ohne weiteres an dieser Erscheinung. Es wird gegenwärtig am Bremer Markt gerade so wenig gekauft wie abgesetzt. Die sich mit Windesschnelle vollziehende weitere Entwertung der Mark löst in allen Kreisen große Unruhe aus, denn nie- mand weiß, welch neue Belastung von Handel und Industrie unsere gefügigen Erfüllungspolitiker in petto haben. Das Zensusbureau schätzt die Gésamtmenge der enkkörnten Baum- Wolle für das Erntejahr 1921 auf 7977 000 Ballen gewöhn⸗ licher Gröſle, die einer Zahl von 7 953 000 Ballen im Gewicht von 500 entspricht gegen 13 371 000 Ballen bezw. 13 440 000 Ballen 1920%1, 11 326 000 bezw. 11 421 000 Ballen 1919/%0 und 11 906 000 bezw. 12 042 000 Ballen im Jahre 1918/19. Der Markt in Bombay verlief ruhig bei gegen die Vorwoche ungefähr unveräanderten Preisen. Alexandria still; Preise sind um eine Kleinigkeit höher. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Der Hamburger Kaffeemarkt stand in der letzten Berichtswoche unter dem Einfluß der weiteren rapiden Entwertung der Reichsmark. Sowohl Verkäufer alg auch Käufer verhielten sich in anbetracht der Unmöglichkeit eine feste Preisbasis zu finden, àußerst reserviert. Hin un Wieder wurden billigere Offerten in Markwährung, die den Valutasteigerung nicht gefolgt Waren, akzeptiert, doch bo- Wegte sich das Geschäft im großen und ganzen in engsten Grenzen. Der Weltmarkt bleibt weiter fest und wurden vom Ausland wieder einige Posien geringerer Qualität aufgenom- men. Das deutsche Inland verhält sich dagegen völlig ab⸗ Wartend. Eine Belebung des Geschäfts dürfte jedoch in an- betracht der demnächst zu erwartenden weiteren Erhöhung sowohl des Grundzolles als auch des Goldaufschlages sehr bald einsetzen. Notjerungen am 25. März je nach Qualität und Beschreibung: Santos(superior/extra prime) 52—56, gew. Zentralamerikaner 66—75„ per kg roh. unverzollt ab Freihafen-Lager Hamburg.(Zoll ab 1. Marz 29.25 für 1 Pfund Rohkaffee.) Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 25. März(WS) Funkalenst.(Machüruok vorboten). 25. Zuf. zus. 14000 stand wt. 24. .84 13.— Kaffee loko.94 Elektrolyt 1285 12.85 Ored. Bal..25.25 Mal 829.40 Zinn loko 29.25 29.25 Zuck, Centrff.98.88 Jull.34.35 Blel.25.25 Terpentin 87.50 87.— Septomb..21.23 Zink.72.72 Savannah 31.50 31.75 Oktober.24.23 Elsen 18.25 18.25 fl. Or! Baum. 16.50 16.50 Dezemb..24.23 Weildbleoh.75.75Welzen rot 142.— 140.50 Baumw. loko 17.85 17.85 Sohmalz wt. 11.82 11.75 Hart loko 143.— 141.50 Nürz—.——.— Taig.75.75 Male ſoko 72.25 69.25 April 17.56 17.42 Baumwsatöl 11.80.65 Rehl nledr.p..75.75 Mal 17.71 17.87] Nal 11.69 11.80 höchst Fr..50.50 Zun! 12.41 12.27 Fetrol- oases 15.50 16.50 deträfr Engl..—.— Jull 17.21 17.18J tanks—.—] Kontlnent 19.— 19.— Ohlengo, 25. März(W5) Funkdlenst.(Machdruck verboten;. 2⁴. 25. Welren mal 132.65 130.75 Roggen full 93.75 93.80 Schwelne zuli 118.— 116.15 Schmalz Mrz 10.62 19.75 leloht niedr. 10.20 10.43 nals fal 59.40 57.85 1 Mal 10.80 10.92 nöchst. 10.35 10.55 f Jull—5 61.25 Pork Bal 19.05 19.05 schw. nledr..80.55 nater Mal.— 33.50 Rippen Mal 10.50 10.80 böchst. 190.85 10.20 7 zul! 99.—.85 Spsok nledr. 11.— 11.50 zut. Ohloago 21000 4000 Roggen Mal 702.15 102.25 höohst. 12.— 12.80 Westen 72000 42000 Leratur. Wie gründet man eine Gesellschaft m. b..? Von Dr. phil. Dr. jur. G. Senftner. 7. Aufl. Muth'sche Verlagsbuchhandlung, Stuligart. Bei den in letzter Zeit so zahlreich erfolgten Neu- gründungen von Gesellschaften m. b. H. dürfte ein so leicht verständlicher Ratgeber über den Gründungsvorgang will- kommen sein. SowWohl die juristische wie die geschäftliche Seite einer solchen Gesellschaft finden in dem Buch eine ein- Betrachtun Vollständig ausgefertigte Verträge, ormulare usw. bilden erwünschte Beigaben. (Vorbildung, Hochschulstudium, Diplomprüfung, Berufsaussichten und Berufsforderungen.) Von Dipl.-Kaufm. Dr. P. Overzier und Dipl.-Kaufm. Heinz Wienköfter. Verlag von Osk. Müller, Köln. Allen denjenigen, die die Reife eines Diplom-Kaufmanns erlangen wollen, wozu sich ja an der hiesigen Handelshochschule die beste Gelegen- heit bietet, sei die ebenso lehrreiche wie für jeden Kauf- mann interessante Schrift der beiden bekannten Verfassen bestens empfohlen. Der Diplomkaufmann. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März gabe der neuen Aktien zu erzielende Aufgeld tritt. Petel aane⸗ vom 145 gemerkunlon Waren und Narkte. 5 Sohusterlngeel.80.50.52.48.40.6 Abende 6 Uhr Von der Kehler Börse. Aus Kehl wird uns unterm Ken 555„„ 21 270 258.54 250.4 Hachm. 2 Uhr 24. d. M. berichtet: Die rapide Steigerung der Devisen hat] Hauau 2— 2————— 4 88 Kachm. 2 Uhr eine weitere Erhöhung der Mehl- und Getreidepreise verur-— 575 C 55.13 ee enr sacht, Der Preis für 100 kg Weizenmehl wurde von den süd-.::::::240 22 246 Vorm. 2 Uhr Verkenenhes auf 2220 festgesetzt. Handel und Küin 13 203 236 Aachm. 2 Uhr Verbrauch folgen dieser ungeheuren Preisentwicklung nur] vom Neckrar: dosernd und mit grager Zurückhaltung. Auch am hiesigen fehbrenn2 7 ½ 1 N WIndstill. Helter.— 28. Mannheimer Wetterbericht vom 27 März morgens 7 Uhr. Barometer: 739, 1 mm. Thermometer:—.20 C. Niedrigste Temperatur Nachts: 1,80 C. Höchste Temperatur gestern:.80 C. den qm. Windstill. Nebel eernrr. Niederschlag:.0 Liter auf DDDrneen —— Sderta der erfolgreiche rypenflachdrucker für Schreibmaschinenbriefe, Vervielfältigungen, Formulare, Rundschreiben. 50—-75% Ersparnis an Druckkosten, Zeit, Personal, Porto Rödertal-Setzmaschine mit Schreibmaschinen-Tastatur konkurrenzlos! S 34 Schriftl. 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Es haben ſich ſomit vier Ligavereine zur Vorſchlußrunde qualifiziert, nämlich V. 6 T. u. R. Feudenheim, Sp.⸗Vg. 07, Sp. u. T. V. Waldhof und Sp. V. Sandhofen. F. Pokalſpiel Spielvereinigung o7— Mannheimer Fußball⸗ Club Os:2(nach Reguläre Spielzeit:2 Das geſtrige Pokalſpiel obiger beiden alten Lokalgegner war recht intereſſant. Beiderſeits war Erſatz eingeſtellt, der ſich bei der Elf des Abteilungsmeiſters ungünſtiger bemerkbar machte und dieſen guch ſchließlich um den Sieg brachte. Das Spiel wurde von Beginn bis zum Schluß ziemlich ausgeglichen durchgeführt. Ein ſchneller Durchbruch von 07 brachte dieſer Elf bereits in der erſten Viertel⸗ ſtunde durch den jugendlichen Mittelſtürmer Sammet die Füh⸗ rung. 08 glich eine kleine Zeitſpanne ſpäter aus. Den von Jö ſt ſcharfgeſchoſſenen Ball verlor der Torhüter über die Linie und Albrecht ſchob das Leder noch vollſtändig ins Netz.:1. Bis Seitenwechſel blieb es bei dieſem Stande. Nachher lag 07 durch recht gefährliche Angriffe im Vorteil und konnte die 08⸗Hintermann⸗ ſchaft des öfteren aus dem Konzept bringen, zumal auch Stenger im Tor reichlich unſicheres Spiel vorführte. Gegen Mitte der Halbzeit riß 07 nach glänzendem Alleingang Schaudels erneut die Führung an ſich.:1 für 07. Jetzt ließ 07 nach, 08 nahm Gg. Wieland aus der Verteidigung in den Sturm. Es kam da⸗ durch etwas mehr Durchſchlagskraft in die rote Fünferreihe und 10 Minuten vor Ablauf der regulären Spieldauer gelang 08 wie⸗ derum der Ausgleich durch Sein Schuß landete im leeren Tor.:2. Auch die Verlängerung um zweimal 15 Minuten erbrachte zunächſt keiner Partei einen Erfolg, trotz vieler beiderſeits ungenützt gelaſſener Chancen. In der allerletzten Minute endlich iſt 07 die glücklichere Mannſchaft. Schaudel erzielte den ſiegbringenden Treffer, der ſeiner Mannſchaft die Qualifikation zur nächſten Runde einbrachte. Bei Spielvereinigung geflel der Tor⸗ wart ſehr gut, er war überhaupt der Beſte auf dem Spielfeld. Zu erwähnen wären noch als gut die Verteidigung, Schau⸗ del, Böckenhaupt und Sammet im Sturm. 08 hatte Erſatz für Dörrzapf J und II, Bachmann, Altmann, Edelblut und Spahr. Trotzdem ſchlug ſich die Mannſchaft auf dem ungewohnt großen Platz ganz gut. Am beſten konnten Fleiſchmann und Jöſt gefallen, der linke Flügel war dagegen zu ſchwach, wie auch die Läuferreihe nicht recht mitkam. Verteidigung gut, ſolange die Gebr. Wieland zuſammenarbeiteten, nachher weniger zuverläſſig. Der Schiedsrichter leitete korrekt. 5. Mannheimer Jußball-Club„Borwärts“ Neckarſtadt— Fuß- ball⸗-Club„Phönix“ ftaiſerslautern:1(Halbzeit:). Zu einem Freundſchaftstreffen ſich der rührige.⸗Cl. „Vorwärts“ Neckarſtadt den A⸗Klaſſenmeiſter.⸗Cl.„Phöniz“ Kaiſerslautern verpflichtet. Das Spiel, welches auf dem Hertha⸗ Sportplatze zum Austrag kam, lockte zahlreiche Sportbegeiſterte an. Auf dem ſchlechten Boden konnten ſich beide Mannſchaften nur langſam entfalten. Vorwärts, der ein mbina⸗ tionsſpiel ſein Eigen nennt, hatte unter dieſem Mißſtand beſonders leiden. Nachdem beide Torwächter mehrfach in Aktion getreten ind, bringt die 24. Minute die einheimiſche Elf durch Gngſter in führung. Nach Wiederanſpiel werden die Gäſte gar bald wieder eingeſchnürt. Vorwärts ſtellt durch Eugen Kohl, der 5 Pracht⸗ tore erzielt, das Reſultat auf:0. Nach Seitenwechſel machen die Gäſte verzweifelte Anſtrengungen, das Reſultat günſtiger zu ge⸗ ſtalten, doch bleiben trotz beſtem Willen die Erfolge aus. Als alles nichts nützte, verſuchten die„Lauterer“ die vom Unparte iſchen korrekt getroffenen Entſcheidungen auf unſportliche Art zu be⸗ kritteln. Es war ſehr beſchämend für die Mannſchaft, die Gaſt⸗ würde derart zu verletzen, daß der Leiter des Spiels nur mit Mühe und Not das rf durchgeführte Spiel zu Ende leiten konnte. Zwanzig Minuten vor luß erſt können die Gäſte durch — den Ehrentreffer erzielen. Im Alleingang ſtellt der orſchütze des Tages Eugen Kohl den Reſultatſtand auf:1, wo⸗ bei es bis zum Schlußpfiff bleibt. Die ſiegreiche Elf befand ſich in glänzender Verfaſſung. Tas Verteidigertrio, in welchem Schluſ⸗ ſer im Tor glänzende Arbeit verrichtete, ſtand auf beſonderer Höhe. Läuferreihe und Sturm ſetzten ſich trotz des ungewohnten Bodens gut durch. Die Gäſte hatten gleichfalls ihre Stärke in der Hintermannſchaft, während die Läuferreihe nicht über den an hinauskam. Der t, infolge ſeiner Zähigteit, ein markantes Spiel. ie Außenſtürmer konnten nur eitweiſe gefallen. Zur Ehre des Schiedsrichters(Wörner, M. .⸗C. 08) ſei geſagt, daß er, abgeſehen von drei Fehlentſcheidungen, die größtenteils durch das fortwährende unſportliche Proteſtieren der Gäſte hervorgerufen wurden, ſein Amt in zufriedenſtellender Weiſe ausübte. Die Gaſtmannſchaft hinterließ durch dieſe Vor⸗ kommniſſe einen ſchlechten Eindruck. Die zahlreichen Zuſchauer — waren befriedigt, als der Schlußpfiff ertönte. Mannheimer Jußball⸗Geſellſchaft„Kickers“— Spori- und Turn⸗ verein 1877 Mannheim-Waldhof(Erſatz⸗Siga):0(Halbzeit:). Vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge empfingen die A⸗klaſſigen Kickers die Erſatzliga⸗Elf des Sport⸗ und Turnvereins 1877 Wald⸗ hof. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen flotten Kampf, bei dem bald die eine, bald die andere Partei die Oberhand hatte. Bis zur Pauſe konnte trotz größter Anſtrengungen keine Mannſchaft erfolgreich ſein. Nach Seitenwechſel iſt Kickers mehrfach im Vorteil. In forſchem Zug wird das Gäſtetor bedrängt. Durch Feuerbach und Bramm erzielt der Platzinhaber zwei ſchöne Tore. Der in der Platzmannſchaft fungierende Mittelſtürmer konnte mit ſeinen Nebenleuten keinen ſteten Kontakt halten, ſonſt hätte das Reſultat höher ausfallen müſſen. Die Waldhof⸗Mannſchaft war nicht beſon⸗ ders disponiert, nur der Torhüter konnte gefallen. Mit:0 für Kickers beendet der Unparteiiſche, der den Kampf exakt leitete, da ſchöne und faire Treffen. P. Pfalzkreis. Die Pokalſpiele nahmen den erwarteten Verlauf. Der Kreis⸗ meiſter hatte allerdings gegen.⸗C. Pirmaſens einen ſchweren Stand und kann von Glück ſagen, daß er das Spiel in der 2. Halbzeit für ſich entſcheiden konnte. 1903 nahm am Fy. Kaiſerslautern für den Punktraub im Verbandsſpiel mit :2 gründlich Revanche. Auch die zwei letzten A⸗Klaſſe⸗Vertreter mußten die Waffen ſtrecken, 1912 Landau unterlag dem Fy. Frankenthal:0, Pfalz Pirmaſens ake Namenskollegen aus Ludwigshafen:1. So ſieht die 5. Pokalrunde nur noch 4 Liga⸗ vertreter am Start. 5 Weitere Ergebniſſe: Frankfurt a. M. Länderſpiel Deutſchland— Schweiz:2(:). 40 000 Zuſchauer. Pokalſpiele. Odenwaldkreis. Sp.⸗Vg. Sandhofen— Viktoria Neckarhauſen:1. Sp.⸗Vg. Seckenheim— Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof:4. Pfalzkreis. Phönix Ludwigshafen— F. C. Pirmaſens:0. F. G. 03 Ludwigshafen— F. V. Kaiſerslautern:2. F. V. Frankenthal— F. V. Landau:0. Pfalz Pirmaſens— Pfalz Ludwigshafen:8. Südweſtkreis. .C. Freiburg— Sportklub Freiburg 41. V. f. B. Karlsruhe— Phönix Karlsruhe:3. F. C. Karlsruhe— Nordſtern Rintheim:1. Kreis Südbaxern. T. V. Augsburg— Union Augsburg:3. Privatſpiele. Städteſpiel Berlin— Hamburg 411. 1. J. C. Nürnberg in Spanien. Nürnberg— JIrun:0. Nürnberg— Bilbao:2. V. f. Raſenſp. Propagandamannſchaft Mannheim— Viktoria Neckarau:0. .C. Vorwärts Mannheim— Phönix Kaiſerslautern:1. Alemannia Worms— F. V. Speyer:0. Germania Pfungſtadt— Viktoria Eckenheim:1. F. V. Heidelberg⸗Kirchheim— Kickers Frankenthal:2. Südweſt. 1 F. C. Pforzheim— Spy. Wiesbaden:0. Germania Brötzingen— Ty. 1860 München:0. Südbayern. Bayern München— Kickers Stuttgart:2. Teutonia München— Sportvereinigung München:0. Paſing— Neuhauſen:8. Saarkreis. Saar⸗Saarbrücken— F. V. Nürnberg:1. Eintracht Trier— Völklingen:1. 05 Saarbrücken— V. f. B. Kaiſerslautern:4. F. V. Saarbrücken— Sulzbach:0. F. Sußball⸗Länderwettkampf Ddeutſchland Schweiz. WB. Frankfurt a.., 26. März. Der Länder⸗Fuß⸗ mer e Deutſchland-Schweiz, das erſte internationale Treffen zweier Ländermannſchaften in Deutſchland nach dem Kriege, hat eine weit über den Rahmen der eigentlichen ſportlichen Veranſtaltung hinausgehende Bedeutung erlangt. Das dokumentierte nicht nur das lebhafte Intereſſe, das die geſamte Preſſe dieſer Begegnung ſeit Wochen entgegenbrachte, ſondern am deutlichſten die ungeheure Menſchenmenge, die am Samstag in den weiten Hallen des Bahnhofs und auf dem Vorplatze die Schweizer Gäſte begrüßte, die in zwei Sonderzügen in Stärke von etwa 800 Mann gekommen waren und ferner die impoſante Kund⸗ gebung am Sonntag Morgen auf dem Römer, wo die Gäſte im Namen der Stadt durch Stadtrat Dr. Schmude begrüßt wurden. Stürmiſchen Beifall fanden die herzlichen Dankesworte des Schweizer Vertreter Staatsrats Dr. Hauſer, namentlich die Schlußworte, in denen er ausdrückte, daß die Schweiz alles tun werde, um die Beziehungen zu Deutſchland noch enger und inniger zu geſtalten. m Nachmittage ſetzte eine wahre Völkerwanderung nach dem Eintracht⸗Sportplatz ein. Als kurz nach vier Uhr der holländiſche Schiedsrichter Boas das Zeichen zum Beginne des Kampfes gab, waren es über 30 000 Zuſchauer, die mit lebhaftem Intereſſe dem Kampfe folgten. Nach dem Spiel waren die beiden Mannſchaften, die Spitzen der deutſchen und der Fußballverbände, ſowie die Vertreter der Stadt und der Preſſe bei einem Bankett noch eine Zeit gemütlich verſammelt, bis gegen Mitternacht die Abfahrt der lieben Schweizer Gäſte der Veranſtaltung ein Ende machte. Die Stadt Frankfurt aber und die Frankfurter Bürger haben durch ihre begeiſterte Anteilnahme an dem Länder⸗ wettkampf und durch den erhebenden Empfang der Schweizer Fußballer bewieſen, daß der Sportsgeiſt in Frankfurt ayf hoher Warte ſteht und daß die altberühmte Frankfurter Gaſtlichſeit trotz aller Hemmniſſe weiter gepflegt wird. Von unſerm nach Frankfurt entſandten F⸗Mitarbeiter erhalten wir folgenden Spielbericht: Zum achten Male ſtanden ſich geſtern die beiden National⸗ mannſchaften obiger Länder im Fußballwettkampf in der alten Kaiſerſtadt Frankfurt a. M. gegenüber. Hatte die deutſche Mann⸗ ſchaft bereits norige Woche eine Aenderung erfahren, ſo war die Schweig auf der anderen Seite gegwungen, für Pollitz eine neue Kraft einzuſtellen. So traten ſchließlich beide Länder vor zirka 45 000 2 dauern mit folgender Aufſtellung an: Deutſchland(weiß Trikott mit Adler): Lohrmann ller Wellhd ſämtliche e Fürth Mũ fer Hage Lang Sp.⸗Bg. Fürth V. f. B. Leipzig Sp.⸗Vg. Fürth Retter Franz Seiderer Hutter ltvater Sp.⸗Fr. Stuttgart Sp.⸗Vg. Fürth Saar⸗Saarbrücken Wacker⸗München Ramſeyer Sturzenegger Leiber Merk Brand Poung Boys Zürich Doung Fellow Old Boys Bern Probſt Schmiedlin Oſterwald Etvile Bern Zürich Gottenkieny Siegriſt Züri Blel De 125 enf. Als Schiedrichter amtierte Herr Boas(Holland). Ueber dem Spiel ſelbſt waltete kein glücklicher Stern. Wohl begann es ſehr e für Deutſchlaad, indem Seiderer bereits in der dritten Minute einſenden konnte. Das Tor wurde jedoch wegen angeblichem Abſeits von Hutter nicht gegeben. Einige Minuten ſpäter ereignete ſich jedoch ein bedauerlicher Zwi⸗ ſchenfall. Lohrmann bekommt von Müller einen Ball zurück⸗ geſpielt und will ihn in der bekannten ruhigen und ſicheren Weiſe erledigen, als er auch ſchon von Merk angegriffen wird. Bei dem nunmehrigen Zuſammenprall erleidet Lohrmann eine Verletzung und kann nur mit Aufbietung aller Kraft den Ball zur Ecke len⸗ Nach bedingter Spielunterbrechung erſcheint der Torwächter wieder auf ſeinem Poſten, iſt jedoch gehandicapt. Das Spiel iſt vollſtändig ausgeglichen. Beide Torwächter müſſen eingreifen. Endlich gelingt es Seiderer nach ſchönem Durchſpiel den erſten ählbaren, auch verdienten Treffer zu erzielen. Sieben Minuten ſpäter überläuft Franz die Verteidigung und ſendet nochmals ein. Bis zur Pauſe iſt das Spiel weiter ausgeglichen. Tore wer⸗ den nicht mehr erzielt. 0 Nach Wiederbeginn wird der Anſtoß der von den Eidgenoſſen abgefangen. Hagen verſchuldet die zweite Ecke, welche brenzliche Situationen vor dem deutſchen Tor hervorruft. Gleſch darauf kommt es abermals zu einem Zuſammenprall Merk—Lohr⸗ mann. Lohrmann, der erneut verletzt wird, verſucht trotzdem ſein Heiligtum zu hüten, iſt jedoch in der 64. Minute hierzu nicht mehr in der Lage. Sein Poſten wird von Seiderer übernommen. Die Weißen, die bis dahin im Angriff gelegen ſind, werden, nach⸗ dem der hervorragende Sturmführer ins Tor gegangen iſt, zurück⸗ gedrängt. Des weiteren zeigt ſich, daß Edy nicht mehr den An⸗ forderungen gewachſen iſt. Erſt in der 84. Minute gelingt es den Gäſten, im Anſchluß an einen Strafſtoß ein Tor aufzuholen und ken. Sp.⸗Vg. 07— M..C. 08:2 nach Verlängerung. B. f. T. u. R. Feudenheim— Sp.⸗Vg. Plankſtadt:3. 2 5 den ſtark, ſie gehen zum Endſpurt über. Es gelingt ihnen auch, Schweizer Druck abzuſchütteln und nich Wee in der 874 nöſſiſchen feſtzuſetzen. Es gelingt jeroch nicht, den herauszuholen. jen n der Schweizer Mannſchaft konnte vor allem Gottentie 4 gefallen. Der Torwächter war gut, konnte aber die beiden Lau⸗ nicht verhindern. Die Verteidigung war äußerſt ſicher. Deh Bal⸗ berfabate ddas miedere Zuſpiel. Die dem Stuen au eabwe zälle konnten deshalb auch nicht verwertet werden. Schmiedli hier der Beſſere. Der Sturm wich in ſeiner Spielweiſe der des deutſchen Sturmes ab. Der Ball wurde ſtets h gegeben. Von Zuſammenſpiel war wenig zu ſehen. 0 ichte. Stürmern zeigte ſich beſonders Merk nicht im ſchönſten Lien Sein Angehen an den Torwächter war ſtets gefährlich. Noſten wenn der Gegner verletzt iſt und in der Ausübung ſeines 9f wie es bei Lohrmann der Fall war, gehindert iſt, iſt ein ſo in Angehen nicht ſchön, vor allem nicht ſo rückſichtsvoll, wie Pone einem Freundſchaftsſpiel ſein ſoll. Die deutſche Mannſchaft 5 nicht reſttlos befriedigen. Hutter iſt nicht mehr der Alte. jert. Können hat ſtark nachgelaſſen. Altvater war nicht richtig dispo erg Schließlich hätte er mit ſeinem Clubkamerad Nebauer an Hach Stelle mehr erzielt. Ein neuer Stern iſt allem Anſchein nchenſo Retter aufgetaucht. Der Spieler zeigte gute Flankenläufe, eben, auch Flanken. Mit Seiderer und Franz, die auf voller Höhe wag verſtand er ſich gut. Die Läuferreihe hatte harte rbeit. ſ führte in der erſten Hälfte ein ſchönes Spiel vor. Nach der kennte er dem Tempo nicht mehr ſtandhalten. Hagen nec⸗ wünſchen übrig. Von den Verteidigern gebührt vor allem cher. das Lob. Die Arbeit ſeines Partners war nicht ſo rein und ſi 2 Lohrmann geigte ſich verſchiedene Male von ſeiner Sicherheit laſſen. Seiderer geigte in ſeiner Gaſtrolle ebenfalls ſchönes wächterſpiel. Doch wären beide Tore von Lohrmann in geſun l Zuſtande gehalten worden. Der Schiedsrichter war entſchieden 5 Fehlgriff. Seine Entſcheidungen, beſonders bei Abſeits, ließe wünſchen übrig, Die Fahrt der Schweizer nach Frankfurt mt geſtaltete ſich, wie uns aus Karlsruhe geſchrieben wird, zu ene impoſanten Bekenntnis der guten deutſch⸗ſchweizeriſchen Bezlehung z, Am Samstag nachmittag gegen 3 Uhr verließ die Schweizer e ſentative Mannſchaft den Bahnhof in Baſel. Begrüßungen ugchen u. a. in Freiburg ſtatt, wo der Schweizer Mannſchaft Sträu 5 überreicht wurden. In Karlsruhe wurde die Mannſchaft von Sängerriegen des Beiertheimer Fußballvereins und des Mühlburg empfangen. Nach beiderſeitigen Begrüßungs“ den Dankesanſprachen bot der badiſche Sängerſpruch den abfahrenein Gäſten den letten Willkomm. Auch in Mannheim hatte ſich am zahlreiches Publikum eingefunden. Auch hier fehlte es ni ann⸗ Austauſch freundſchaftlichſter Worte. Der Schweizer Nationatnan ſchaft wurde ein koſtbares Blumengebinde und ein Korb mit rter erleſenem Pfälzer Wein überreicht. Am Portal des Frankfu die Hauptbahnhofs drängte ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge, Bahnhofshalle, Bahnſteige und Vorhalle beſetzt hatten. welzer Abendſtunden kamen die beiden Sonderzuge mit den Schm 15 Gäſten aus der Oſt⸗, der franzöſiſchen und italieniſchen Schweiz wurden. Sitzung des Kreisturnrats des 10. deutſchen Turnkreiſes. Am Sonntag fand in Weinheim eine Sitzung turnrats des 10. deutſchen Turnkreiſes ſtatt, au nheit ſen reichhaltiger Tagesoronung wir einige für die Allgeme end⸗ wichtige Punkte anführen. Aus den zur Förderung der Jug nen pflege von der Regierung überwieſenen Geldern und aus Berein⸗ Mitleln des Kreiſes werden zur Verteilung an bedürftige die 22 000 Mk. beſtimmt. Bezüglich einiger Antrage von ereinetange im kommenden Sommer Vereinsfeſte von größerem Unſhen abhalten wollen, wird genehmigt, daß die Vereine, die demſſaden Gau angehören, ſowie bie Vereine eines Nachbargaues eingenz werden. Da die Durchführung des Gaugruppenturnens an. Orten auf Schwierigkeiten ſtößt, verlangt der Kreisturnrab wer⸗ die Gaugruppenturnen im allgemeinen durchgefl Halluch den müſſen; wo aber die Verhältniſſe ſo liegen, daß die A unmöglich erſcheint, iſt unter genauer Darlegung dieter ſaen beim Kreisturnrat um anderweitige Regelung ſuchen. en Für die Turner, die zu den deutſchen Kam p erſe, in Berlin zugelaſſen werden, gewährt der Kreis einen Rei zuſchuß im Höchſtketrage von insgeſamt 4000 Mk. Die 1 auf dung über die Zulaſſung und Verteilung der Zuſchuſſe teiß He⸗ den Vorſchlag des Turnausſchuſſes der Kreisborſtand. 810h al⸗ ſchickung des Eid maſdſees Turnfeſtes in S½ Kut⸗ len vom 21. bis 25. Juli dieſes Jahres durch die Deutſche nerſchaft wird der 10. Kreis eine Kressrlege ſtellen, falls dies erat ſchenswert erſcheint. Der Turnausſchuß wird das Nötige,. laſſen. Zu den Wanderturnkurſen für Lehreum Herr Schulinſpektor Kemm auf Veranlaſſung des Mini ereins⸗ des Kultus und Unterrichts abhält, können auch einzelne Mit⸗ turnwarte zugelaſſen werden. Den Gauen wird nähere isturn⸗ teilung darüber noch zugehen. Als Tagungsort des gef ach in tages, der im Oktober ds. Is. ſtattfinden ſoll, wird Du ruit den Vorſchlag gebracht. Der Kreisvertreter wird beauftragt, m er in Vereinen in Durlach dieſerhalb in Verbindung zu kreten. eſetzte der Landestagung des Badiſchen Landesausſchuſſes felag e Jahresbeitrag für 1922 wird genehmigt. Für die Feſtlea⸗ zunn⸗ Gaugrenzen wird eine Kommiſſion, e F aus den Krei ratsmitgliedern Gandenberger, Iſchler und Sommt gewählt e Füchler wird beauftragt, die nötigen Vorbereitungen zur Au ung des Jugendtreffens in Weimar am 5. und 6. dieſes Jahres zu treffen. Hockey. 207 Bzd. e(Süberſchild) süddentſchland—-Norddez d⸗ land:3. In dem Vorrundeſpiel um den Silberſchild trofen, 1. Mit deutſchland und Norddeutſchland in Hannover zuſamm ſich— 4·3 entſchied die ſüddeutſche Mannſchaft das Spiel für In Berlin ſiegte Berlin mit:1 über Mitteldeutſchland. Athletik. nut El. Der Stemm. und Rüngtlub eudwigshaſen Rat chee die Erwartungen erfüllt und für die im Vorkampf mit eeuͤbt, geſchwächter Mannſchaft erlittene Niederlage Vergeltung fluß ſondern ſich ſelbſt übertroffen, indem er den At bletn. Vorwärts, Groß⸗Zimmern, der die beſte Klaſſe 1 Puntten vertritt, mit der überraſchend hohen Niederlage von 11⸗1 unent heimſchickte. Der eine Punkt von.⸗Z. reſultiert aus deg n 5 ſchiedenen Kampf im Schwergewicht, in allen anderen Ueber klaſſen mußten die Gäſte Niederlagen einſtecken. Trotz legenheit der St.⸗ und.⸗Mannſchaft wurden ihr die wegs leicht gemacht. Die Kämpfe waren hartnäckig und nend. Hervorragendes Ringen wurde gezeigt. Im Ban(cz, ſegte König() durch Huftſchwung über Bechtond(a 17 3,20 Min., im Federgewicht ſiegte Stahl(.) über Seit ctgergh durch Ueberroller mit Feſthalten in.25 Min., im Le⸗ in 9, Rupp(.) durch doppelten Schlüſſelgriff über Dehl(.. 9 Minuten, im Leichtmittelgewicht Friebis(.) durch A über Fröhlich(.⸗Z.) in 5,55 Min., im Schwermittelge ſtſchwun hervorragende 18jährige Gehring(.) durch Untern mit über Herbert(.⸗Z) in 2,45 Min., während Freun Banz(.⸗Z.) 20 Minuten unentſchieden kämpfte. heme⸗ gelt Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas,. ̃ nof erne! General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 155 Gr. Ttrektion: Ferdinand Feyme.— Veranwortlich für Politie Marcen Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; füx Feuilleton: wenige Minuten ſpäter ſchob Merk das Leder zum ausgleichen⸗ den Tor über die Linie. Dies iſt den deutſchen Vertretern doch zu für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard für Anzeigen: Karl Hügel. Schönf 1 60 die in 17 Hotels untergebracht und überall mit Ovation begeun STgrrrog groß 53 7 + „ 3 2222 — wollte Mannheimer General-Auzeiger.(WMng- Luagabe.) 7 9N 831 Seite. Nr. 15. „ontag. den 27. März 1922. Aus der Pfalz. Leſ Frankenthal, 25. März. Das Landgericht Frankenthal hat ale Falwerdeinſtanz eine für Verpächter und Pächter gleichwichtige ehehbeidung getroffen. Das Pachteinigungsamt hat einen Pacht⸗ öhungsantrag für 1920 als verſpätet eingereicht abgelehnt. Hier⸗ oder wäre eine große Zahl von Verpächtern, die erſt im Oktober hre November 1921 ihre Anträge auf Erhöhung aingereicht haben, —5 Anſprüche verluſtig gegangen. Das Landger cht hat nun aber z erwähnten Beſchluß aufgehoben und ſich auf den Standpunkt ellt, daß die Anträge rechtzeitig geſtellt ſind, und demnach eine Rahöhung für 1921 noch nachzuzahlen iſt. Le peher, 25. März. Die Klagen über böswillige und mutwillige Zeſchädigungen von Obſtbäumen ſowie Entwendung friſch⸗ eitter äume haben einen ſolchen Umfang angenommen, daß Ainiftesrkspolizei⸗ und Gemeindebehörden vom Landwirtſchafts⸗ Jachbenten angewieſen worden ſind, dieſen Erſcheinungen mit bau ruck entgegenzuwirken. Bei der großen Bedeutung des Obſt⸗ ſollen auch die Obſtbaupereine, Lehrperſonen und Preſſe in Bekämpfung der Mißſtände mitwirken. ſge Sweibrücken, 24. März. Eine Kolönne Inſaſſen der hie⸗ Airſe Gefangenenanſtalt iſt zurzeit damit beſchäftigt, auf dem un bbbacherbof eine viele Morgen große Fläche bisherigen Oed⸗ Waldlandes umzuroden und dem Getreide⸗ und Kar⸗ Nden dienſtbar zu machen. Vor einigen Jahren ſchon hat der — 5 er des Kirſchbacherhofes eine größere Waldfläche umroden und Obft Obſtanlage großen Stils anlegen laſſen. Weit über 1000 Hbſtbäume zieren die dortige Anhöhe und gedeihen vorzüglich. Leutzkirchen, 24. März. Ein Schaffner hatte einen Rei⸗ Fchen in ſein Wagenabteil eingeſchloſſen, weil er ihn auf der 95 ohne Fahrkarte angetroffen hatte und er ſich weigerte, ſei⸗ Namen anzugeben. Auf dem Bahnhof Würzbach angekommen, er ihn auf die Verwaltung bringen, um ſeinen Namen feſt⸗ ellen, aber der Reiſende war nicht mehr zu finden und vermut⸗ ein Fenſter entſchlüpft. Man fand den Reiſenden ſpäter Neues aus aller Welt. — Eroßfeuer in der Rünchener Lömenbrauerei. In der weit bekannten Löwenbrauerei in München iſt am Sonntag nacht Groß⸗ feuer ausgebrochen und hat einen Millionenſchaden angerich⸗ tet. Gegen vier Uhr früh brach in der großen Faß⸗ und Pechhalle auf noch ungeklärte Weiſe Feuer aus, das dort reiche Nahrung fand und raſend ſchnell um ſich grif. Zur Bekämpfung des Brandes mußte die geſamte Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuertoehr Münchens aufgeboten werden, die mit 35 Schlauchleitungen rieſige Waſſermaſſen in das wütende Element ſandte. Nach ettoa vierſtündiger Tätigkeit konnte der Brand eingedämmt werben. Der Schaden iſt, wie ſchon geſagt, ſehr groß. Die Nieſenhalle iſt völlig ausgebrannt, darunter ſind große Fäſſer, die 80—100 Hektoliter faſſen, zum Opfer gefallen. Zur Mithilfe und Abſperrung wurden auch mehrere Abteilungen der Landespolizei und Schutzmannſchaften alarmiert. Durch den herrſchenden Wind flogen die Funken in wei⸗ tem Umkreis herum und bildeten eine Gefahr für die benachbarten Häuſer. — Ein Proſeſſor als Stiefeſputzer. Dem Stadtrat in Reichen⸗ hall lag neulich ein Geſuch eines aus der Ukraine vertriebenen Profeſſors vor, in dem derſelbe bat, ihm zu erlauben, an einen öffentlichen Platz während der Kurzeit ſein Brot als Stiefelpußzer zu verdienen. Der betreffende Herr hat ſich als abſolvierter Philo⸗ loge einen Namen gemacht. —„So etwas iſt ihm noch nicht geſagt worden. Der franzöſiſche Major Brovillard nahm in Deggendorf(VBay.) eine Kontrolle der deutſchen Polizeiſtärke vor. Der Bürgermeiſter Reus erklärte, daß er ſich nur unter ausdrücklichem Proteſt gegen die ſchwere Schmach, die in der Auskunftserteilung über ſtädtiſche Angelegenheiten an einen fremden Offi⸗er liege, zur Antwort ver⸗ ſtehe, und weil ein ausdrücklicher Auftrag ihn zur Auskunftsertei⸗ lung verpflichte. Der franzöſiſche Vertreter ließ ſich den Etat von hätten, antwortete der Bürgermeiſter:„FJür lich, nach dem Verſailler Vertrage e e t w — Warnunt vor Mädchenhändlern. eines Bürgers von Warendorf, die in geweilt hakte, iſt auf der Rückfahrt Man befürchtet, daß ſie ein iſt. — Noch ein deutſches Kind als Pfand der Ueberſchrift„Noch ein zurückge ſchreibt die„Münch. Zeitung“: dieſer Tage dank Frau v. Fiſcher, zöſiſchen P noch immer zurückgehalten werde, drücklich, ſie erkenne an, 55 dat die Forderung der Pflegeeltern a monatlich ab 1. Januar 1915). (ènach heutiger Valuta etwa 180 000 9 hatte zuerſt den Verſuch gemacht, in Mü ihr Anliegen zu intereſſieren, wurde dabei ſuchte„Wir haben das Zutrauen die„Münchener Zeitung“,„daß ſie durchaus selbständige Wir suchen für Mannheim: Naufm. Disponenten Wir suchen per sofort einige tüchtige, 3154 il0 oder Anfängerin Jungere Kontoristin ſcheint nicht das eingige deutſche Kind zu ſein, das von franzöſiſchen Pflegeeltern zurückgehalten wird. daktion der„Münchener Zeitung“ erſchien am Freita jetzt in Fürſtenfeldbruck dei München gab an, daß ihr 1912 in Frankreich geborenes Kind von den fran⸗ ſtegeeltern in Bois⸗Marquin(Departement Lorraine) da fie nicht in der Lage ſei, das verlangte Pflegegeld zu bezahlen. Frau Fiſcher erklärte aus⸗ Kind gut untergebracht, und daß u ſich nicht unbillig ſei(30 Fk. Für ſie ſei es aber infolge der Valuta nicht möglich, den bis jetzt angefallenen Betrag von 2310 Fr. Nel. aufzubringen. Die Frau 5 einen Deutſchen iſt es innem Ausländer Rede ütort ſtehen zu müſſen!“ Zum Schluſſe erklärte der fran⸗ he Major, er ſei bis jetzt in 21 Orten geweſen, aber ſo as ſei ihm noch nicht geſagt worden. Die 22jährige Tochtor Münſter zu Beſuch ſpurlos verſchwunden. Opfer von Mädchenhändlern geworden Unter in Frankreich. Kind“ haltenes Die kleine Marcelle Heimann, die der Bemühungen der Reichstagsabgeordneten hheimb ihrer Mutter wieder zurückgegeben werden konnte in Frankreich Auf der Ro⸗ eine Frau und n die Behörden fütr er dom Pontius zum Pilatus geſchickt, ſo daß fie ſchließlich den Mut derlor, dieſen Wes weiter zu verfolgen, und nunmehr 1 2 Waen bei der Pre r Oe ewirken 15 daß auch dief * ntlichkeit“, ſhrek Gleiſe in verletztem Zuſtande mit dem Verluſt eines Beines 1913 und den jetzigen Etat vorlegen. Als der Franzole äußerte, Mutter ihr Kind wieber zurückgegeben wird, ſo wie es auch ge⸗ At. er könne nicht begreifen, was bei einem Pflichtakt Gefütle zu tun lungen ſei, die kleine Heimann auszulöſen. mit staatlicher Prũfung ſucht ſich umſtändewegen in Großinduſtrie, am Ferner Bauführer —5 läng. Praxis im Schornſtein⸗ u. Feuerungs⸗ au, ſicher in Kalkulation und Abrechnung, uwandt im Verkehr mit Kundſchaft, Behörden Sewynisln flott u. ſauber ſchrelbt, ſicher ſtenographiert, uffaſſung u. Vorbildung hat, auf längere hinweiſen kann. E27 Tüt. ngebote unter Angabe der bisherigen Em gkeit, Zeugnisabſchr, Referenzen, früheſter trittstermin und Gehaltsanſprüche unter Woſe Adn 1912“ D. M. 358 an Rudolf e, Annoncen-Expedition, Mannheim. weisen können. Bei befriedigenden stungen wird denselben für späterhin die gestellt. 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