dzugspreiſe: In Mannbeim und umgedung monatlich Ael ins gaus gebeacht Mark 20.—. Ddurch die Poſt dezogen eedeuch Mart 45.—. pofichestento nummer 17590 dartsruh in Oaben und nummer 2017 kuòwigshafen am a. Louptgeſchüftsfeue E 6. 2. Seſchäfts- Nebenttelle dungtvordast, waledoſſtraße nummer 6. Fecrnſprechter Fenmer 7030, 731, 7062, 7048, 703, J048. Celtgramm⸗ Röreſſe: lanzeiger Mannhelm. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Widerſtand oder Lortſetzung der Erfüllungspolitik: (Von unſerm parlamentariſchen Mitarbeiter.) 3 Der Reichskanzler Dr. Wirth ſprach in ſeiner geſtrigen gede von dem Danaidenfaß des Ultimatums, von den un⸗ nbolichen Verſuchen durch Gewalt weltwirtſchaftliche Fragen u löſen und von der unbeſtreitbaren Tatſache, daß wirkſchaft⸗ iche Darlegungen der deutſchen Regierung, ſo ernſt ſie auch emeint ſeien, auf die Gegenſeite überhaupt keinen Eindruck nehr machen. Liegt in dieſem Wort die Abwendung on dem bisherigen Kurs? Dieſe Zweifelsfrage, die an die geſtrige Rede des Reichskanzlers anknüpfte, iſt borläufig noch nicht zu beantworten. Sicher aber iſt, daß 2 den geſtrigen Worten des Neichskanzlers zum mindeſten eErkenntnis von der völligen Unwirkſamkeit der bisberigen daßterungsnolt: herausklang. Das Kabinett Dr. Wirth Ii in die Ericheinung um mit deutſchen Entſchädioungs⸗ nden ein maß zu fütlen, das der Kanzler jetzt ſelbſt als dinaldenfaß bezeichnet hat. Sie trat in die Erſcheinung, um Hiurtſchaftspolitiſche Löſungen zu verſuchen, die durch brutale molt erszwunden werden ſollten. Sie trat nicht zuletzt mit 5 Ahſicht in die Erſcheinung, durch Verhandlungen und ver⸗ enn. Darlegungen belehrend urd überzeugend auf de Degenſeite zu wirten Das war die Eriſtenzarundlage. das Kabinett Dr. Wirth im Maf vorigen Jahres durch „ vnaßme des Ultimatums geſchatfen batte. Sie iſt ſelt eit die Entente in Frage kommt. durch die Reparations⸗ ee ößllig zerſtört worden— nach Dr. Wirths eigenem Ein⸗ eſtönonig. 13 In Warten pat der Reichskan⸗ler Dr. Wirth geſtern N lelne bisberige Rolitik einen Strich gezo“en. Er nannte enerkomnromiß einen integrierenden Beſtandteil der icden Außenvolitit und bezeichnete die Reyarationskomiſ⸗ an ols den Störenfried, cben Negierung bindert. Forder * + der das Fffinanzreformwerk der Damit war der Cegenſatz gegen ungen der Reparationskommiſſion oleich zu Be⸗ Und faſt von Satz demwmann der Widerſtand, den Herr Dr. Forderungen der Note ankündiste, an feſter und Fraft. Der Sleuerforderung der Neparo⸗ miſſion ſprac der Reichskansler ſede praktiſche Logit 1 ſie troz der Anerkennung der deutſchen Leiſtungsbe⸗ Dung über die zugeſtandene Ermäßigung dann wieder orderungen binweggent. die der Kanzler einfach uner⸗ eder pede deutlich ausgeſurochen. n Sa t de denaf! Adnetor . d⸗ Finden naunte. Daß es der Reyaratjonskommiſſion en Ver⸗ 8. für die wirtſchaftliche Lage Deutſchlonds feple, doß Nrße, Luerforderung ganz unmöalich zu erfüflen ſei— dieſ⸗ dei erung kehrte ſo häufig wieder, daß ſie kaum nach⸗ Pollicher aboegeben werden konnte. Auch an ſpöttiſ her 5 ließ es Herr Dr. Wirth nicht fehlen. Er fand es eisen⸗ 1* lich, daß Staaten mit oltaemobnter varlamentariſcher. ſen deunesmeiſe dem deutſchen Volksſtaat die Zum»tung ſtell⸗ btir durch eine Reaierungsvandlung in kurzer Friſt zu voſl. dabe dn. mas in ſedem parlamentariſch regierten Staot⸗ Auf⸗ den bder Volfsvertretune ſei. Das klana faſt wie ein Appell dvar en demokratiſchen Inſtinkt der Ententeſtaaten, aber es Arer it ſo beißendem Sarkasmus vorgebracht. daß es als vrtt, an dem Vorgehen der Reparationskommiſſion ſchärfer als alles andere. bendoch oiel beſtimmter klangen die Worte, die Jan Dr. Wirth dann gegen die angedrohte Fi⸗ Jeusadkontrolle ſprach. Er rief den Reichstag zum dafür an, daß es keine deutſche Regierung geben und kein Parlament, die ihre Rechte als Hüter und ger Eit der deutſchen Volkswürde ſemals zugunſten derarti⸗ miſſto Ugriffe preisgeben könnten, wie die Reparationskom⸗ bre A. plant. Er legte ſchärfſte Verwahrung gegen die wei⸗ derf üsſpinnung des Kontrollnetzes ein und nannte dieſes der beſen ſchikanös und herausfordernd. Auch hier feblte daß 9 ende Sarkasmus nicht. Dr. Wirth wies daraufhin, natume Entente in einer Note, die vor dem Londoner Ulti⸗ nbl. liegt, auf das Allerbeſtimmteſte die Befürchtung als ſih bezeichnet hat, als könne die Reparationskommiſ⸗ 2 5 jemals den Schatten von Befugniffen anmaßen, die Inan katſächlich in Anſpruch nimmt. Und wozu eine ſolche diſte Aontrolle? Damit ſie die Roſten der feindlichen Kom⸗ de Eren permehrt? Wo liegt da die Verſchwendupg? Bei en tente. die mit zwei Beſatzungsgenerälen uns mehr pberrli auferlegt, als der Reichspräſident und die ganze 1 eutf tet der deutſchen Reichsminiſter erfordern oder das 9 Faf Volk, das durch den langen Krieg ſeine ganze innere hdeilanf arnis aufgezehrt hat und jetzt dazu übergehen muß. ſchlſtelten für Schwindſüchtige aus Mangel an Mitteln an ehen? Auch hier ließ die Rede des Neichskanzlers, Fudre ibren Kraftſtellen ſtürmiſchen Beifall hervorrief, den zurück, daß die Kabinettspolitik auf eine entſchiedene lit ſeß un g völlig unannehmbarer Zumutungen einge⸗ r her die 8 doſch muß man, wie ja auch vorauszuſehen war, en. 9 Regierungserklärung ein Fragezeichen ſet⸗ mionskörr Dr. Wirth erklärte, daß er die Note der Repa⸗ rtommiſſion im Sinne ſeiner Reichstagserklärung be⸗ Rtente en werde, und daß ſich dann zeigen müſſe, ob die nünftig bel dem Verfahren des Diktates bleiben oder ver⸗ 13 dationale Erwägungen zugänglich ſein werde. Die inker⸗ 5 Flaſſene nleihe und andere in der Reparationsnote offen da Dr Fragen ſchienen ihm Anknüpfungspunkte zu bieten. * in Lin rt hierbei ausdrücklich erklärte, daß an der gan⸗ 5 9 e ſeiner Ausführungen auch durch Verhandlungen efbeändert werden könne, ſo konnte man dieſe Bereit⸗ Mgehederklärungen zu Verhandlungen noch el laſſen. Aber nach dem guten Anfang und nach lcwertigen Fortgang ſeiner Rede mußte der Schluß Dellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-ZJeitung. Abend⸗Ausgabe. Badiche AeueſteAachrichln Ausführungen, die Dr. Wirth geſtern im Reichstag gemacht hat, ſind natürlich nur dann von Wert, wenn die Regierung auch bei ihrer entſchiedenen Ablehnung bleibt. Herr Dr. Wirth hat es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn man dieſe Ge⸗ wißheit nicht als gegeben annimmt. Er ſprach zum Schluß davon, daß das Kabinett auf den Bahnen ſeiner bisheri⸗ gen Politik fortſchreiten werde und daß es hoffe, durch Ver⸗ handlungen die Gegenſeite von der Unſinnigkeit ihrer Poli⸗ tik zu überzeugen. Alſo keine Kursänderung, ſondern nur ſchöne und ſtolze Worte? Die Probe darauf wird Herrn Dr. Wirth nicht erſpart bleiben. Denn wenn er ſich auf de Ver⸗ nunft der Gegner verläßt, ſo iſt er verlaſſen. Er wird auf jeden Fall zu beweiſen haben, ob er mit ſeinem Widerſtand unwürdige und unmögliche Forderungen auch durchhalten will. Erſt dann wird man für den Wert ſeiner geſtrigen Rede den richtigen Maßſtab gewinnen. FLortſetzung der NAusſprache. Marx und Streſemann gegen den Deutſchnationalen Mißtrauensantrag. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 29. März. Die Deutſchnationalen haben in ihrer Kurzſichtigkeit zur allgemeinen Ueberraſchung ein Mißtrauensvotum ein⸗ gebracht. Das gab dem Zentrumsabg. Marx Anlaß zur berech⸗ tigten Entrüſtung, ſich gegen die Leichtfertigkeit ſolcher partei⸗ demagogiſch orientierter Politik auszuſprechen. Auch Herr Marx läßt es im übrigen nicht an Energie und Entſchieden⸗ heit fehlen in der Zurückweiſung der Note der Reparations⸗ kommiſſion. Mit ehrlicher Entrüſtung wendet er ſich gegen die Beſatzung⸗Politik der Entente, um dann ſchließlich die Recht⸗ fertigung der ſogen. Erfüllungspolitik zu verſuchen. Herr Dr. Streſemann iſt anderer Meinung. Der hält die Erfüllungspolitik als ſolche für falſch, findet aber, daß das Kabinett jetzt auf dem rechten Wege ſei und vertei⸗ digt den Kanzler mit Geſchick und beinahe nicht ohne gewiſſe Wärme gegen die Vorwürfe des Deutſchnationalen Miß⸗ trauensantrages. Dann ſchildert Streſemann in breiter Ausführlichkeit die wirtſchaftliche Notlage Deutſchlands, was die Entente und zumal die Franzoſen immer in eine wirtſchaft⸗ liche Blüte umzulegen ſich bemühen. Er ſprach von der In⸗ famierung des Deutſchen Kaufm anns durch den Verſailler Vertrag, von der großen ſozialen Umſchichtung in Deutſch⸗ land, die zum Niedergang der beſten kulturellen Elemente ge⸗ führt habe. Er wies dann auch auf den Niedergang des Wirtſchaftslebens in den neutrolen Ländern hin, der eine Folge der Deutſchen Kriſe ſei. Daß überall die Kaufkraft er⸗ loſchen iſt, iſt im letzten Grund die Urſache der Uebel, an der die Weltwirtſchaft leidet. Schließlich lehnt Streſemann mit Nachdruck das deutſchnationale Mißtrauens vot um ab, es ſei jetzt nich der Augenblick, ſich in einen Streit über die Zweckmäßigkeit der Erfüllungspolitik einzulaſſen. Vielmehr käme es darauf an, hinter das mit erfreulicher Schärfe ausgeſprchene „Nein“ der Regierung eine möglichſt große Mehr⸗ heit zu ſtellen. Nach Streſemann ergriff Rathenau das Wort. Die diplomatiſchen vertreter und die Reichskanzlerrede. )(Berlin, 29. März. Der diplomatſche Verichterſtatter der„B..“ will wiſſen, daß entgegen allen Gerüchten von Rücktrittsabſichten des franzöſiſchen Botſchafters Laurent dieſer am Dienstag wieder in Berlin eintreffen wird. Sonſt wären mit Ausnahme des engliſchen Botſchafters Lord 'Abernon, der anderweitig in Anſpruch genommen war, die Botſchafterräte ſämtlicher Botſchaften u. die eigent⸗ lichen Geſandten zur geſtrigen Rede des Reichskanzlers im Reichstag anweſend geweſen. Der diplomatiſche Bericht⸗ erſtatter der„B..“ befragte einige Diplomaten über ihre Eindrücke und faßt das Ergebnis dahin zuſammen, daß die Haltung des Parlaments während der geſtrigen Rede Dr. Wirths einen ſtarken undnachhaltigen Eindruck auf die diplomatiſche Welt gemacht habe. Das Erfordernis der Notgemeinſchafſt. cd München, 29. März.(Eig. Drahtber.) Der Arbeitsausſchuß des Bürgerrats München tritt mit folgender Kundgebung an die Oef⸗ fentlichkeit: Wer ſich heute noch der Erkenntnis verſchließt 1. daß Frankreich und die von ihm beherrſchte Reparationskomiſ⸗ ſion längſt über den Verſailler Vertrag hinaus ⸗ gehende Forderungen an Deutſchland ſtellen im Bewußtſein ihrer Unerfüllbarkeit, 2. daß Frankreich den Erfüllungswillen zielbewußt zur Vernichtung Deutſchlands ausbeutet, 5 3. daß jede neue Unterſchrift, jede neue Erfüllungsbereit⸗ ſchaft nur die Vorſtufe zu neuen ſchwereren Forderungen iſt, 4. daß Frankreich mit dieſen Forderungen insbeſondere auch mit dem Verlangen des Abbaues der Schutzpolizei, der Auf⸗ gabe der einzelſtaatlichen Selbſtändigkeit im Verein mit der inner⸗ deutſchen Umſturzpartei die Anarchie und hiermit die vollſtändige Vernichtung anſtrebt, und wer nicht endlich hieraus die Rea leht„Nein“ zu ſagen, ehe auch noch der Reſt unſerer wirtſchaftlichen Leben⸗möglichket vernichtet iſt, der rechtfertigt den Verdacht, daß er mit Frankreich und den Umſturzparteien zu gleichen Zielen verbun⸗ den iſt, als Verräter am Vaterlandi Die Able hnung der For⸗ derungen der Reparationskommiſſten durch den Reichs⸗ kanzler muß deshalb bei allen Deutſchen unter Hintanſetzung aller Partei⸗ und Stammesunterſchiede lauteſten Widerhall finden und zum Zuſamwenſchluß auf einer nationalen Linie eider wieder mißtrauiſch ſtimmen. Die — eeeee 1922.— RNr. 150 Fnzeigenpreiſe: die kuuine Jeile mk..— auew. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Nachtaß. Neklame Mk. 18.— Annahmeſching: Mittagdiatt vorm. 8% udr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. kelne verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtbrungen uſw. derechtlgen zu kein. erſatzanſprüchen f. aus gef. oder deſchränkte Rusgaden oder fär verſpätete Rufnabme von Anzeigen. flufträge durch Lernſprecher ohne Gewähe⸗ — Mannheimer Muſik-⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Echo der Auslandspreſſe zur Kanzlerrede. Engliſche Stimmen. WB. London, 29. März. Die Rede des Reichs⸗ kanzlers im Reichstage zur Reparationsnote wird von den Blättern in ausführlicher Faſſung veröffentlicht. Bisher nimmt nur ein Teil der Blätter dazu Stellung. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, die Antwort Wirths, daß die Erfüllung der Forderung nach 60 Milliarden neuer Steuern vollkommen unmöglich und daß die Kontrolle der deutſchen Finanzen mit der Ehre der deutſchen Nation un⸗ vereinbar ſei, ſei unvermeidlich geweſen. Deutſchland ſei nicht in der Lage, die geſtellten Forde⸗ rungen zu erfüllen. Der Geldmarkt laſſe ſich nicht durch Gefüßle bewegen und die Anſicht der Finanzwelt über die Leiſtunasfähigkeit Deutſchlands ſei in der Abwärtsbewe⸗ gung der Mark ſofort nach Bekanntgabe der Forderungen der Reparationskommiſſion zum Ausdruck gekommen. Früher oder ſpäter würden die Nationen zu der Einſicht kom⸗ men, daß der Vorſatz, große und unbeſtimmte Summen von Deutſchland zu verlangen, von Anfang an zu einem Fehl⸗ ſchlag verurteilt ſei. „Daily Herald“ ſchreibt. die Rede des deutſchen Kanzlers ſtelle die Alliterten am Vorabend der Konferenz von Genua einer neuen Reparationskriſe gegenüber. Für die ſich in einem fort wiederholenden Kriſen gebe es keinen anderen Ausweg, als die Reviſion der Friedensverträge⸗ Wiener Stimmen. WB. Wien, 29. Märg. Die Rede des Reichskanzlers gegen die Reparationsforderungen—5 Entente findet in der Fee Preſſe, welche an Hand ſeiner Aueführungen die Unmöglichkeit der Er⸗ füllung ſachlich erläutert, uneingeſchränkte Zuſtimmung. Die „Neue Freie Preſſe“ ſchreibt, die Erklärungen müſſen überall um ſo größeren Eindruck machen, als ſie von einem Kanzler ſtammen, deſſen ehrliche Erfüllungspolitik vor aller Welt bisher anerkannt wurde. Seine in kräftigem und beſtimmtem Tone gehaltenen Worte, welche ſich durch Klarheit, Sachlichkeit u. Würde auszeichneten und an ſeiner ernſten Entſchloſſenbeit kann die Welt nicht vorüßergehen. Der Reichskanzler hatte geſtern einen großen aher auch guten Tag. Das„Neue Wiener Tageblatt“ und das „Wiener Journal“ unterſtreichen den Hinweis, des Reichskanzlers auf den Gegenſatz der Programme in Paris u. London für Genua. „Nlle Zugeſtändniſſe zwecklos.“ ch Aünchen, 28. März. Die Bayriſche Volkspartei⸗Korreſpon⸗ denz ſchreibt:„Die Kontrollkommiſſfon des Verbandes ver⸗ langt bis zum 5. April 1922 eine Erklärung, aus der hervorgehen ſoll, daß alle Länder des Reiches gewillt ſind, das Prinzip einer Rückkehr zur Polizeiorganiſation von 1913 anzuerkennen. Letzten Endes geht dieſes Verlangen darauf hinaus, die ſetzige Landes⸗ polizei auf das Niveau kommungler Polizeikörper herabzudrücken, die für die Abwehr groß angelegter revolutionärer Revolten un⸗ fähig ſind. Das, was in dem vorliegeden Fall von den Ländern ver⸗ langt wird, iſt nichts anderes als die Sanktionilerung eines Erpreſſungsaktes gegen die Reichsregierung durch die Länder. Außerdem ſteckt die unverkennbare Abſicht dahinter, Reich und Länder gegeneinander auszuſpielen. Gerade der Verlauf des Kampfes, den wir ſeit zwei Jahren um unſre Polizeimacht führen, iſt ein trauriges Beiſpiel dafür, wie zweck⸗ los alle Zugeſtändniſſe und alles Entgegenkommen letzte n Endes ſind. Die Politik unſerer Feinde, vor allem die Macht⸗ politik Frankreichs, wird durch andere Dinge beſtimmt als durch den guten Willen Deutſchlands. Die Konferenz von Senua. Engliſch⸗franzöſiſche Meinungsverſchiedenheiten. WB. Paris, 29. März. Der„Petit Pariſien“ beſtätigt die Nachricht, daß zwiſchen Poincars u. Lord Curzon über die Genueſer Konferenz und die Gegenſtände, die dort zur Verhandlung gelangen ſollen, beraten wurde. Es ſcheine, daß trotz der anläßlich der Unterredung von Boulogne ge⸗ troffenen Einzelheiten über das politiſche Programm der Konferenz gewiſſe Meinungsverſchledenhei⸗ ten zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung fortbeſtehen, hauptſächlich hinſichtlich der Fragen, die in Genua angeſchnitten werden ſollen. Nach Anſicht der engliſchen Regierung würde nichts verhindern, in Genua die Frage der Entwaffnung grundſätzlich anzuſchneiden und eytl. eine Debatte auch über die Reparationsfrage und über die Auslegung der Friedensverträge zuzulaſſen. Franzöſiſcherſeits halte man den Standpunkt aufrecht, daß alle Fragen der Entwaffnung, der Reparatio⸗ nen und der Auslegung der Verträge aus der Diskuſſion ausgeſchaltet bleiben müßten. Im Falle, daß ſich die Kon⸗ ferenz berechtigt glaubte, dieſe verſchiedenen Gegenſtände zu behandeln, ſei zu befürchten, deß Frankreich ſich veran⸗ laßt fähe, ſeine Delegierten zurückzuziehen, ſo wie es Poincars verſchiedene Male habe wiſſen laſſen. Wie das„B..“ aus parlamentariſchen Kreiſen hört, wird die geplante Konferenz der Finanzminiſter der deutſchen Länder wahrſcheinlich in Würzburg ſtattfinden. Die Konferenz ſoll ſich, dem Blatte zufolge, auch mit den im Zuſammenhang mit der Konferenz von Genua ſtehenden Problemen beſchäftigen. Abſchluß der deutſchen Vorbereltungen. Berlin, 29. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir hören, haben nunmehr die einzelnen Reſſorts ihre Be⸗ ſprechungen über die Genua⸗Konferenz abgeſchloſ⸗ ſen, ſodaß das Kabinett heute oder morgen zum erſtenmale in eine Erörterung dieſer Materie eintreten wird. Dabei wird natürlich auch die Perſonenfrage, will ſagen, die Zuſam⸗ menſetzung der Abordnung beſprochen werden. * JBrüſſel. 29. März. Zum Führer der belgiſchen Dde⸗ 15 führen. legation für die Konferen; von Genua iſt endgültig Miniſtern präſident Theunis beſtimmt worden. * ——u—ͥ— ——— 2. Seite. Nr. 150. Mannhe mer General ⸗Unzeiger.(UAbend ⸗ Muggabe. Aittwoch, den 28. Mäcn 2— Das Vertrauensvotum für Lloyd Georgs. WB. London, 29. Mär. Der politiſche Berichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſchreibt, in dem geſtern vormittag ab⸗ gehaltenen Kabinettsrat ſei ein vollſtändiges Ueberein⸗ kommen über die Politik der Regierung in Genua erzielt worden. In dem Antrag wird das Haus erſucht, die Politik Montag im Unterhauſe eingebracht werde, ſeien genehmigt worden. In dm Antrag werde das Haus erſtah, die Politik der Regierung auf der Konferenz von Genua, die ſich auf die Reſolution von Cannes begründe, zu unterſtützen. In dem Antrage werde der Premierminiſter nicht genannt, der An⸗ trag werde fedoch als Vertrauens votum behan⸗ delt. Lloyd George werde ihn am Montag einbringen. Man erwarte, daß die unabhängigen Liberalen einen Ab⸗ änderungsantrag vorſchlagen werden. Die Anſichten der Re⸗ gierungskreiſe ſeien, daß ein vollſtändiges Chaos in Oſt⸗ europa drohe, das nur durch die Genuager Konferenz ver⸗ Bindert werde, auf der ein europäiſches Einvernehmen in die Wege geleitet werden müſſe. „Daily Chronicle“ zufolge komme eine ſofortige De jure⸗ Anerkennung der Sowjetregierung nicht in Frage, es ſei denn, daß Rußland in der Lage ſein werde, ſofort ſeine Bereitſchaft zu zeigen, Garantien über ſeine finanziellen und ſonſtigen Verpflichtungen zu geben. Ein wichtiger Foktor werde ſein, ob die ruſſiſche Regierung bereit ſei. mit den be⸗ nachbarten Staaten, Oeſterreich, Ungarn, der Tſchechoſlowa⸗ kei, Polen, Finnland und den baltiſchen Staaten einen Frie⸗ denspakt zu ſchließen. Saargebiet. Zur Frage des Saarparlaments. Saarbrücken, 28. März. Im Vordergrund des polltiſchen Intereſſes ſteht ſeit längerer Zeit die Frage der Errichtung einer ſaarländiſchen Die dieſer Frage ſcheint nahe zu ſein. Seit der Präſident der Regierungs⸗ kommiſſion, Staatsrat Rault nach Genf gereiſt iſt, um mit den zu⸗ ſtändigen Stellen des Völkerbundes Stellung zu nehmen, gehen allerlei Gerüchte um über die Möglichkeit eines baldigen Zuſtande⸗ kommens eines Saarparlaments. Die„Saarbrücker Zeitung“ und der„Neue Saarkurier“ nehmen —f 58%, auf ein Kommunique, das durch die Preſſeabtei⸗ ung des des Völkerbundes veröffentlicht worden iſt. Es heißt darin, daß der Rat des Völker⸗ bundes mit größtem Intereſſe von der Ankündigung der Regie⸗ rungskommiſſion Kenntnis genommen hat, die darauf hinausläuft, eine engere Fühlungnahme und Zuſammenarbeit zwiſchen der Regierungskommiſſion und der Saarbepölkerung herzuſtellen. Wie gus dem Kommunique weiter hervorgeht, hat die Regierungs⸗ kommiſſion ein Projekt ausgearbeitet, das die Einſetzung von zwei Organen vorſieht. Es handelt ſich um einen Rat mit Recht und um ein ſogenanntes Studien⸗ omitee. Der„Konſultatide Rat“ wird aus 30 Mitgliedern be⸗ ſtehen, welche von der Geſamtheit der Bevölkerung auf Grund des Zleichen geheimen Wahlrechts gewählt werden. Dieſem Rat dürfen nur Perſonen angehören, die im eN wohnen und cus ihm ſtammen. Er ſoll die gewählte Vertretung Beyölkerung darſtellen und an der Geſetzesarbeit mit⸗ wirken. „Das Studienkomitee wird ſich aus einigen ſaarlän⸗ diſchen Perſönlichkeiten die von der Regierungs⸗ kommiſſion ernannt werden. Es wird jedesmal in ſolchen Fragen gebört werden, die bie Regierungskommiſſion für angebracht hält. In Anbetracht des politiſchen Programms der Regierungskom⸗ miſſion hat es der Völkerbundsrat für notwendig gehalten, der Kommiſſion und ihren Mitgliedern eine größere Stabilität zu — Er hat beſchloſſen, ihnen die Verſicherung zu geben, daß s Mandat der Kommiſſare noch zweimal erneuert wird. Das wäre akſo bis zu Beginn des Nahres 1925 vorbehaltlich der jähr⸗ lichen Ernennungsrechte. Endlich hat der Rat den Vertreter Eng⸗ lands, Wellington Koo, beauftragt, ihm Vorſchläge vorzulegen, die Maßnahmen betreffen, damit ber Völkerbundsrat der bei der Volksbefragung im Saargebiet präſentieren wird, Liſten der Per⸗ ſonen aufſtellen kann, die das Recht haben, an der Abſtimmung teilzunehmen. * Die borſtehend kurz ſtizzierte Meldung, die übrigens auch von der Hapasagentur verbreitek wird, läßt nicht erkennen, wie die Einzelheiten des Dekrets ausſehen, Kraft deſſen die par⸗ Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen⸗Horſt. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie hatte ihren Verlobten in den wenigen Wochen ihres Brautſtandes verhältnismäßig nur ſelten geſehen, aber ach — ſie wußte ja, wie viel es daheim für ihn zu ordnen und zu tun gab, um alles zu ihrem Empfange auch daß er viele Sorgen hatte, wußte ſie, und daß er ſich mit allerlei Plänen für die Zukunft trug, die ihm nicht Zeit lileßen zum Tändeln und Koſen. 21) Er war ſo ganz anders, als wie ſie ſich in ihren Träu⸗ men von Lieb und Liebesglück einen Bräutigam vorgeſtellt hatte, aber ſie zürnte ihm deswegen nicht. Sein ruhiges, ernſtes* ließ ihn ihr nur noch ſtolzer, männlicher er⸗ ſcheinen. Sie fühlte— ja ſchon überglücklich, wunſchlos glücklich, wenn er ſie freundlich anſah, ihr Blumen brachte, ihre Hand oder Stirn küßte. Wie ein ſüßer Bann lag in ſeiner Nähe das Glück auf ihrer Seele. War er fern von ihr, dann fielen ihr tauſend Dinge ein, die ſie ihm hatte ſagen, nach denen ſie ihn hatte fragen wollen, dann plauderte ſie in ihren ſeligen Träume⸗ reien mit ihm ganz ſo, wie ihr ums Herz war, und eine ſüße Zuverſicht erfüllte ſie, daß der Augenblick ja doch einmal her⸗ beikommen mußte, wo er ſie in ſeine Arme nehmen und ihr zuflüſtern würde:„Ich hab Dich lieb, Fee— o, ſo lieb!“ Wie ſie ihn trotz ihres Glückes mit jedem Tage heißer herbei⸗ eſehnt hatte, dieſen erlöſenden Augenblick, vor dem ihr Herz, e näher er rückte, in immer größerer Wonne erbebte. Und nun mußte es ja ein Ende haben, dieſes Hangen und Bangen Der heutige Tage würde ihr Glück auf den Höhepunkk der Seligkeit führen. Wie froh ſie war, daß dieſer Tag endlich angebrochen, daß die Unruhe der letzten Wochen, in denen ſich das ganze Haus für ſie gemüht und geplagt hatte, nun endlich hinter ihr lag. Das gute Groß⸗ mütterchen wußte ſchon gar nicht mehr, wie ihr der Kopf ſtand, ſo viel hatte ihr die Ausſteuer der Enkelin zu ſchaffen gemacht. Jeden Tag, ja faſt ſtündlich waren große Pakete und Warenlodungen mit koſtbaren Sachen angekommen, und allerhand Menſchen hatten ihnen faſt vom Morgen bis zum Abend das Haus eingeranmt, ihr ſtilles Haus, das ſolchen Trubel noch niemals geſehen haben mochte. Sie ſelber war oft ſprachlos geweſen über alle die Herrlichkeiten, hatte es lamentariſchen Körperſchaften eingeſetzt werden ſollen ſchen der Bevölkerung iſt ſehr ſchlecht Rechnu ſcheint ſich um die Karikatur einer Volksver Den Wün⸗ gen. handeln. G2 Die politiſchen Parteien des Saargebie weit ſie dem interpartellichen Verſtändigungsausſchuß angehören, werden ſich in einer Sitzung am Donnerstag abend erneut mit der Parlaments⸗ ud in der Ent⸗ frage befaſſen. Die Forderungen, die ſie erheben, ſin in den rechts⸗ ſchließung vom 18. ds. Mts. niedergelegt, über! rheiniſchen Blättern bereits berichtet worden iſt. Die Zwiſchenfälle in Hamborn. HBerlin, 29. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, hat der belg. Geſandte bei der deutſchen Regie⸗ rung in Sachen der Hamborner Vorfälle die Verfolgung der Schuldigen und die Ergreifung von Maßnahmen verlangt, die derartigen Zwiſchenfällen vorbeugen und ſich gleichzeitig erkundigt, welche Maßnahmen zur Vexfolgung bisher unternommen worden ſind, und wie weit an den Vor⸗ fällen die deutſchen Behörden eine Schuld trifft. WB. Brüſſel, 28. März. Der Miniſter für nationale Ver⸗ teidigung hat der Kammer die von ihm ſchon vor dem Kam⸗ merausſchuß für die nationale Verteidigung abgegebene Er⸗ klärung über die Ermordungdes LeutnantsGraff in Hamborn wiederholt. Der Miniſter betonte, daß er die nötigen Sicherheitsmaßnahmen ſofort ergriffen habe. Die belgiſche Regierung ſei jedoch in der Hauptſache gezwun⸗ gen zum diplomatiſchen Wege ihre Zuflucht zu neh⸗ men, da es ihr nicht möglich ſei, die belgiſchen Streitkrüfte und die am Ort befindlichen Gerichtsbehörden eingreifen zu laſſen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen betonte der Miniſter, daß die ganze belgiſche Nation von der Bedeutung der Geſchehniſſe durchdrungen ſei und Wiedergutmachung fordere. Die Kam⸗ mer billigte die Erklärung des Miniſters. * Bemerkung des Wolffbüro: Nach dieſem Vericht aus der bel⸗ giſchen Kammer ſcheint die belgiſche Negierung die Tötung des Leut⸗ nants Graff als ein ſchwerwiegendes politiſches Ereignis behandeln zu wollen. Dem gegenüber muß betont werden, daß bis jetzt eine Auf⸗ klärung in der Tat noch nicht erfolgte, ſodaß überhaupt noch nicht feſtgeſtellt iſt, ob es ſich um einen politiſchen Racheakt oder um Tot⸗ ſchlag aus perſönlichen Motiven handelt. Auch geht aus der Meldung nicht hervor, ob der belgiſche Miniſter die Angelegenheit des ermor⸗ deten deutſchen Poliziſten im Zuſammenhange mit dem getöteten bel⸗ giſchen Offizier behandelt. Nicht nur die offiziellen Stellen in Deutſch⸗ land, ſondern auch die deutſche Bevölkerung bedauert die Ermordung des jungen Offiziers aufs tiefſte. In Anbetracht der zahlreichen Fälle von e und Gewalttätigkeiten auf Leib und Leben der Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes, die von Angehörigen der Beſatzungs⸗ truppen verübt worden ſind, und wie wir ſie auch in der Ermordung des deutſchen Poliziſten erblicken, muß darauf hingewieſen werden, daß im Falle Graff zum erſtenmale ein Offizier der Entente im be⸗ ſetzten Gebiete auf gewaltſame Art ums Leben kam. der deutſch⸗lettiſche Wirtſchaftsvertrag. Der Handelsvertrag, der zwiſchen Deutſchland und Lettland abgeſchloſſen worden iſt, bedeutet eine Maßnahme praktiſcher Poli⸗ tik, die uns in Zukunft von großem Werke ſein kann. Durch den Weltkrieg und ſeine Folgen ſind neben Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich in erſter Linie die öſtlichen Staaten in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Sie haben deshalb auch ein unbeſtreitbares Intereſſe an gemeinſamer wirtſchaftlicher Arbeit. Sogar Polen, das politiſch feindlich gegen Deutſchland eingeſtellt iſt, empfindet dieſen wirtſchaftlichen Zuſammenhang ſehr ſtark und wird ihm in Zukunft trotz aller franzöſiſcher Orientierung auch immer mehr Rechnung tragen müſſen. Die anderen öſtlichen Stagten haben keinerlei politiſche Reibungspunkte bei ihrem wirtſchaftlichem Ver⸗ kehr mit Deutſchland zu überwinden. Es iſt deshalb eine für beide Teile vorteilhafte Löſung, wenn die wirtſchaftlichen ziehungen in feſte Vertragsform gefaßt werden. Veſonders wich iſt in dem mit Lettland abgeſchloſſenen Vertrage, daß der wechſel⸗ ſeitige Handelsverkehr keinerlei Ein⸗, Aus⸗ und Turchfuhrverbot unterliegen ſoll. Auf Grund dieſer Beſtimmung kann Leitland zu einem wertpollen Vermittlungsglied des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverkehrz werden. UÜn⸗ ſere ganze Oſtpolitik wird ja von der Notwendigkeit beherrſcht, daß beide Staaten wirtſchaftlich Hand in Hand arbeiten können. G7 iſt nicht zu verkennen, daß dieſer Notwendigkeit noch mancherlei Hinderniſſe entgegenſtehen. Sie werden aber ſchrittweiſe aus dem Wege geräumt werden müſſen. Der Handelsvertrag mit Lettland iſt einer der Schritte, die guf dieſem Wege borwärts führen gefertigt wurden, vor allem aber, daß ſie es ſein ſollte, die nun bald als Herrin in das alte, ſchöne Reinſteiner Schloß einziehen würde. Sie ſtand im Zimmer der Großmutter und blickte mit glückſtrahlenden Augen verwundert auf das Bild, das ihr aus dem großen Spiegel entgegenleuchtete. Es war die lieb⸗ lichſte der Bräute, die man ſich nur denken konnte. Ein zar⸗ tes, langſchleppendes Gewand von glänzendem weißen At⸗ las umſchloß die ſchlanke Geſtalt, und die Myrtenkrone auf dem prachtvollen Haar mit dem duftigen, langherabfallenden Schleier vervollſtändigte den Eindruck der wunderbar ſchönen Erſcheinung. Frau Marlitz, im dunklen Seidenkleide und ſchon ge⸗ rüſtet zur kirchlichen Feier, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, ihren Liebling zu dieſem feſtlichen Tage zu ſchmücken, aber ach— manch heimliche Träne war dabei ſchon verſtohlen aus den ſonſt ſo klaren Augen der Greiſin gefloſſen! Wollte man ihr doch den Sonnenſchein ihrer alten Tage nehmen, und ſie mußte es ſtillſchweigend geſchehen laſſen, trotzdem ſie wußte, daß Feodora nicht ſo geliebt wurde, als wie ſie es verdiente. Trübe und voll banger Ahnungen ſchaute ſie der Zukunft ihres bisher vor jedem rauhen Hauch des Lebens gehüteten Lieblings entgegen. Das ſtrahlende Glück des ahnungsloſen Kindes tat ihr in tiefſter Seele weh und entfeſſelte immer wieder von neuem den Strom ihrer Tränen. Was würde ſie darum gegeben haben, hätte ſie dieſe unſelige Heirat verhindern können! Und doch— ſie war der Herzenswunſch ihres Sohnes ihres Einzigen, an deſſen Edel⸗ mut zu zweifeln ſie noch niemals Urſache gehabt hatte, und dann— Feodora liebte den Grafen. Schon deshalb mußte ſie ſchweigen und den Dingen ihren Lauf laſſen. Ihr ver⸗ götterter Liebling wüürde ja maßlos unglücklich werden und ihr vielleicht wenig Dank wiſſen, wenn ſie hätte verſuchen wollen, dieſe Verbindung zu hindern, Ach, ſie konnte nur beten, daß der allmächtige und all⸗ gütige Gott das Geſchick ihrer Enkelin voller Gnaden in ſeine Vaterhände nehmen möchte.„Wie ein geſchmücktes Opferlamm!“ ſo mußte ſie aber immer wieder denken, wenn ihre Augen auf der ſchönen, lichtumfloſſenen Geſtalt der jungen Braut weilten. Feodora merkie wohl, wie weh es der Großmutter ums Herz war, und ihrer Meinung nach ſie den ſtillen, wortloſen Jammer der von heute ab wieder ſo einſamen, alten Frau nur zu wohl. Ging ihr doch ſelber der Tren⸗ Prozeſſen ſchweben und zwar gerade die fetteſten Prozeſſeat die Nedner ſtellte an den Miniſter die Frage, ob es richtig ſei ſchönen, prächtigen Kleider und Wäſcheſtücke nur für ſie an⸗ Deutſches Reich. Enttäuſchung. 5 Berlin, 29. März.(Eig. Drahlber.) Vor 210 2 friſt haben ſich bekanntlich Vertreter verſchiedener 5 die ſtrieverbände nach Sowjetrußland begeben, u dortigen Verhältniſſe zu prüfen und ſich darüber zu 5 richten, wie weit Hayendelsverbindungen berehms⸗ zuknüpfen ſind. Wie wir hören, ſind die Herren aus n los ſtark enttäuſcht. Irgend welche Abſchlüſſe brt wie lang ſind ihnen nicht gelungen. Herr Dr. Hugo kehrt, uns mitgeteilt wird, in den nächſten Tagen zurück. Segen die Getreide · Umlage- aunkan München, 29. Märg. Die oberbahriſchen Areisbeg ralſen⸗ mern veranſtalten gegenwärtig Verſammlungen im kreide⸗ gebiete, in denen in ſchärſſter Form gegen die Ge ren Ver⸗ Umlage Stellung genommen wird. In einer von mehre, chaft ſammlungen gefaßken chliezung heißt es, die Banennen und nicht gewillt, die Abſicht einer Umlage ruhig hinzunehme mache die Regierung für alle Folgen verantwortlich. Badiſcher Landtag. Fortſetzung der Lanswietſchafts debatte. 4 Tu. Sartsruhe, 29. Ma (Tigener Drahtbericht.) batte In der fortgeſetzten landwirtſchaftlichen r wünſchte Abg. Dörr(Landbund) eine eingehende Belehrun ſeh⸗ Landwirte, damit ſie die Produktion ſteigern können und Obſtver⸗ haft für die Haushaltungsſchulen ſchon im Intereſſe der inführen wertung ein. Wenn man die Zwangswirtſchaft wieder geſchehel, wolle, dann dürfe das nicht nur bei der Landwirtſchaft geuband⸗ ſondern müſſe auf allen Gebieten durchgeführt werden. ſel nur bund werde verkannt, wenn die Meinung verbreitet ſei, er dazu da, die Preiſe zu Leigern und das Volk aufzuhetzen. dem übg. Weißhaupi(Zentrum) befaßte ſich eingehend alienen Landbund und nahm die alten landwirtſchaftlichen gegen die Vorwürfe in Schutz, daß ſie für die Wünſche dewirkung wirtſchaft nicht eingetreten ſeien. Redner erörterte die Ein hätten des Dollarſtandes auf die Getreidepreiſe und erklärte, 27 Ein⸗ Leute ihre Hand im Spiele, die ein Intereſſe an d Zeanten führung der Zuangswirtſchaft haben, ſo die ugmen der Reichsgetreideſtelle und der Kommunalverbände Abbgzeferung ſei die offene Hand der Landwirte; die faſt reſtloſe A 5 wirt⸗ der Getreideumlage ſei ein Veweis dafür, daß die Lan er⸗ ſchaft mithelfen wolle, einen niederen Brotpreis zielen. Viele Landwirte hötten an den heutigen Getre keine Freude und es ſei ihnen Angſt um die Zukunft. Der, wandte ſich dann in ſcharfen Worten gegen die A 5 und Hauſierer, die das Land überſchwemmten und ergz Auf⸗ — auf, ebenfalls den ſchärſſten Kampf gegen käufer aufzunehmen. e Abg.—2(Soz.) wandte ſich gogen die Ausführunger der Abg. Mattes(...), die Landwirtſchaft habe ſich is ſei un⸗ Monarchie beſſer befunden als unter der Republil. Detzren, an richtig, das Aufkäuferunweſen würde mit dem Tage auſhe nd er dem jeder Landwirt den Aufkäufern die Türe weiſen wür e an die ſeine Ware dorthin ablieferte, wo ſie von einer Zen Lanbwirt Allgemeinheit weitergeleitet wird. Das habe aber der eit des bis heute nicht getan. Durch die freiwillige Liebestätigke hen Landwirts kann die Not der ſtädtiſchen Vevölkerung ni. 5 merden. Hätten wir nicht in den Slädten die Tauſende ee tauſende von Kleingärten ſo wäre es mit unſerer Ernähr weit ſchlechter beſtellt. 9 Abg · Der letzte Redner in der Mittrooch⸗Vormittagsſizung„ir! Seubert(Zentrun) befaßte ſich hauptſächlich mit der La en demo, ſchaftskammer und erklürte, der ſ. It. von dem früheaet e Be⸗ kratſſchen Abg. Dr. Leſer im Auftrage des Landtags erſtegez und richt über das Geſchäft⸗gebaren der L. K. ſei mit 51 Zuſtime kluger Geſchicklichteit ausgearbeitet worden und habe die er da⸗ mung des betr. Ausſchuſſes gefunden. Man müſſe ſi derte von kecke Auftreten der L. K. wundern, gegen die noch Hun Oer 9 noch der Jeicattebächer der L. K. aber ihre Geſche e mag ene Ariegswirtſchaft nicht mehr exiſtierten. Der Vag fr der E. K. ſei deshalb ſo ſpät fertig geworden, weil die— Suruf den Landbund habe Wahlen machen müſſen. Auf gaſtsverbar bemerkt der Redner:„Der Landbund, der Genoſſenſchaſtent auch und die L. K. ſind ein Eierkuchen. Was der eine tut⸗ der andere.“ Redner polemiſierte auch noch— Bauern Landbund, dem es nicht gelingen werde, die katholiſch auf ſeine Seite zu bringen. Nachmittags geht die Ausſprache weiter. liebten, dem ſie ſich heute am Altare Gottes mnockiſeon fürs ganze Leben, hielt ſie aufrecht. Aber wohl ˖ 8 pulſ zehnten Male hatte ſie, wie von einem plötzlichen tter getrieben, die Arme um den Hals der Oroßnt ihr ſchlungen und zärtlich immer dieſelben Troſteegen Ohr geflüſtert:„Nicht traurig ſein, Großmütter ſtenn, bleibe ja in Deiner Nähe— in Deinem lieben Reinſten⸗ ſo oft es nur irgend möglich iſt, werden wir uns ſe 7 Frau Marlitz lächelte dann jedesaml unter 7 gelobte ſich im ſtillen, ſtark zu ſein und der zanoſwer 3u am ſchönſten Tage ihres Lebens das Herz nicht machen. n der 0 ihr bereit, Muttchen?“ fragte der Zuſtizrat Tür.„Kurt wartet, und die Wagen fahren vor⸗ Antliß, Ein ſtolzes, freudiges Leuchten flog über ſein Feodor als ſeine Mutter ihn einließ und ſeine Blicke auf fielen. t ſchöne, Wahrlich, eine junge Fürſtentochter konnte nich ſicht⸗ anmutiger ausſeben als ſeine kleine Feel dachte truckte einen licher Rührung beugte er ſich zu ihr nieder und drü Kuß auf ihre Stirn. indi⸗ flütete „Gottes Segen über Dich, mein liebes Kind ſie dem er, dann zog er ihren Arm durch den ſeinen, u ihrer harrenden Bräutigam zuzuführen. 0 b Graf Kurt war allein. Er ſtand am Fenſter 7 i wie in Gedanken verſunken auf die Straße bingus, icht ein zup aleichaälfia war der Ausdrug ſeines Geſcht warkun Zeichen war darin zu leſen, das die ungeduldige eines liebenden Bräutigams verraten hätte. gimme Als der Juſtizrat mit Feodora am Arm 11 ſ0 trat, ſchien es aber doch für einen Augenblick mi ei ſichtlich zur Schau getragenen Ruhe vorbei zu chete Schein freudiger, ungeahnter Ueberraſchung leu lech in ſeinen Augen guf, und voller Bewur dern ſeine Blicke die reizende, lichtumfloſſene bräutliche „O, wie ſchön— wie wunderſchönl“ rief er cemdd, Ihm war es, als ob ein Kunſtwerk, ein herrli 5 vergef von Meiſterhand ihn entzückte, und eine 155 Erinnerung an das Ideal ſeiner Jünglingsſah ar nicht faſſen können, daß der ganze Trubel, die viele Mühe und Arbeit nur ihretwegen geſchah, daß alle die ————̃——̃—— ů—— nungsſchmerz ſehr nahe, und nur der Gedanke an den Ge⸗ —— ines ſeiner Seele. eib ſein Hatte er ſich nicht jahrelana ſo, gerade ſo 15 5 doch ſe Herzens geiräumt, ſo ſchön, ſo rein, ſo liebli ſtolz und königliche Zabren, beng Ja, das war damals vor langen, langen ar immer ſein Herz nach einem andern, ach— nun fü 993 erreichbaren Glück verlangt hatte! (Fortſetzung folgt.) 105 40 5 Manuheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 18b6. Marxismus in der Sozlalverſicherung. Miarbeiter Nachſtehendes mit: die ſ Die ſozialiſtiſchen Angeſtelltenverbünde fordern grund⸗ ter⸗ lätzlich eine Umgeſtaltung der heutigen Sozial⸗ an⸗ derſicherung zu einer allgemeinen Volksfürſorge(Kon⸗ me- eß des allgemeinen freien Angeſtelltenbundes vom 2. bis 5 Oktober 1921). Begründet iſt dieſe Forderung, die in Dahrheit beſtenfalls eine verbeſſerte Armenfürſorge bedeutet, dich aus der Angeſtelltenverſicherung heraus, ſondern aus Beſtreben der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften und Par⸗ Aen, an die Stelle der geſellſchaftlichen, wirtſchaftlichen und an dechtlichen Eliederung des Arbeitnehmertums als Arbeiter, 15 Angeſtellte und Beamte einen unterſchiedsloſen Arbeits⸗ ger⸗ nehmerbegriff zu ſetzen, in dem alle Arbeitnehmer⸗ ſei unmterſchiede tatſächlich beſeitigt werden. In dieſem Arbeit⸗ und gehmerbegriff ſoll auch das Berufsbeamtentum untertauchen. Uf ſeinem Technikertag am 28. November 1921 hat der zum gemeinen freien Angeſtelltenbund gehörige Bund der kech⸗ niſchen Angeſtellten und Beamten klar ausgeſprochen, daß de»allgemeine Volksfürſorge“ auch an die Stelle der Pen⸗ ſtonsberechtigung treten ſoll. 5 und„Wenn an Stelle des Kapitaldeckungsverfahrens der Arbeiter⸗ 1 5 den ſbaeng die Aufbringung du 17 erfahren aus den laufenden Steuereinnahmen tritt, ſo iſt die Alters. und Hinterbliebenenverſorung der Arbeiter und Beamten auf die gleiche Grundlage geſtellt und kann der Penſionsanſpruch 2 bei Aenderung des Dienſtverhältniſſes gewährleiſtet werden.“ us den Leitſätzen, Freie Beamtenrundſchau Nr. 10, vom 2. 11. 22.) Der Aufſatz geht dann auf die Angeſtelltenverſicherungs⸗ wahlen ein, die für die ſozialiſtiſchen Angeſtelltenverbände entſcheidende Niederlage waren und die den Nachweis 16 em liſt chten, daß die Angeſtellten in ihrer Mehrheit eine ſozia⸗ en ſtiſche Bürokratie im ſozlalen Verſicherungsweſen ablehnen. . kuach der Eiſenbahnerſtreik hat gezeigt, daß der durch ſchlechte 9 debandlung und Politiſierung der Beamten erzeugte Zuſtand W heutigen Beamtentums nichts Verlockendes hat, das vor⸗ ndene Beamtenheer noch durch den Apparat eines Arbeits⸗ en Geſzweisweſens. einer Arbeitsloſenverſicherung und ähnliche 55 dieſetze zu vermehren.„Im Volt ſind Kräfte lebendig, die t⸗ lüe wietſchaftlichen Dinge beſſer beherrſchen, als der büro⸗ „ kketiſche Apparat, der nur ewig zu regeln und zu„verein⸗ Feilichen“ fucht. Gerade die Verbände der ſeilenaiilchen ier ungeſtellten haben gezeigt, daß ſie fähig ſind, ihre Angelegen⸗ · it ‚ 8 en ſelbſt in die Hand zu nehmen.„Weiſe Staatskunſt muß 1 Atauf bedacht ſein, ſich dieſer wertvollen organiſatoriſchen 7 4 di äfte unſeres Volkes zum Wohle der Geſamtheit zu be⸗ E6 Dieſer Grundſatz muß auch bei der Schaffung einer er 28 eitsloſenverſicherung gelten. n⸗ 5 n kurzer Friſt ſoll ein Geſetz über Arbeltsloſen⸗ m der lüche rung geſchaffen werden, ein Referentenentwurf „der zweite) unterlieat ſetzt der Kritik der Oeffentlichkeit. Auch 2 0 wwieft alles in einen Topf und wenn er auch die Beiträge 5 urd Gefahrenklaſſen(nicht mehr als drei) abſtufen will, ſo imt er doch auf die beſonderen Berufsverhältniſſe der An⸗ „ bde ellten und auf die Einrichtungen, die die Angeſtellten⸗ cß lenbände ſich geſchaffen haben, um ihre Mitalieder bei Stel⸗ Fhoſſakeit zu unſerſtützen, keine Rückſicht. Wo, wle nach 3— e lsherigen Erwerbsloſenunterſtützung und nach dem vor⸗ 5 da uden Entwurf aus dem großen Topf gewirtſchaftet wird, de kommt das Gefühl der eigenen Verantwortlichkeit und 15 r Selbſthilfe der Berufsgruppen(wie im Berufsgenoſſen⸗ 0 ein der Unfallverſicherung) zu kurz. Arbeitgeber 15 ſei Arbeitnebmer müſſen dieſem Verantwortlichkeitsbewußt⸗ n. Ara unterworfen ſein. Die Erhebung der Beiträge durch die er Arbe enkaſſen. die Begutachtung des Anſpruches durch den e. die tsnachweis und die Auszahlung der Anſprüche durch 71 nu Gemeindekaſſe bilden einen umſtändlichen Weg, der nicht 0 bpur Reibungen verurſacht, ſondern auch zur Unlauterkeit 5 Heitet. Die uebertraaung der Verantwortlichkeit an die lich erkſchaften(Genter Syſtem) und die Arbeitgeber würde der t nur den ganzenApparat erleichtern und verbilligen, ſon⸗ St. durch die enge Verbindung zwiſchen Berufsverband, ellennachweis(beſte Arbeitsloſenhilfe) und Arbeiesloſen⸗ lof. erung auch die Hilfsmittel zur Beſeitigung der Arbeits⸗ gkeit und zur Ueberwachung des Arbeitsloſen vereinigen. an kann durchaus anerkennen, daß die Intereſſen der en Berufsſchichten womöglich auf eine einheitliche gebracht werden müſſen. Fal ſch iſt es aber, die heit dadurch zu ſchaffen, daß man die Höpfe abhaut. ſetzt Gliederung des Volkes und ſeiner Schichten vor⸗ kann zauch in den Schichten ſeiner Arbeſtnehmer. Deshalb alne die ſogialiſtiſche Gleichheit nicht das Ideal ſein. In dem eien Gleichbeitsbrei würden die Angeſtellten als be⸗ nzel Ainie Unter dieſer Ueberſchrift teilt uns unſer ſozlalpolltiſcher das Umlage⸗ deutungsloſe Minderheit untergehen. Die Sozialdemokratie aber gewänne außer der Verwirklichung ihrer marxiſtiſchen Grundſätze auch noch die tauſende von Brotſtellen für ihre Geſinnungsgenoſſen, die in die Beamtenkörper der neuen Einrichtungen eindrängen.“ M Wirtſchaſtliche Fragen. Die Arbeitsſtreitigkeiten in der Metallinduſtrie von Mannheilm⸗Ludwigshafen. Wie wir erfahren, iſt von dem durch den Reichsarbeitsminiſter eingeſetzten Schiedsgericht, welches unter dem Vorſitze des Herrn Miniſterialrat Dr. Sitzler vom Reichsarbeitsminiſterium geſtern in Karlsruhe verhandelt hat, ein Schledsſpruch über dle Arbeits⸗ ſtreitigteiten in der Metallinduſtrie von Mannheim⸗Ludwigshafen gefällt worden. Dieſer Schiedsſpruch wird im Laufe des heutigen Tages von dem Badiſchen Arbeitsminiſterium veröffentlicht werden. Nach unſeren Informationen beraten die in Frage kommenden Or⸗ gane der Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeber⸗Organiſationen zur Zeit über den Inhalt und die Auslegung des Schiedsſpruches und über die Frage der Annahme oder Ablehnung. Der Inhalt ſtellt ein Kompromiß dar, welches die Ausſichten auf eine frledliche Bei⸗ legung der Arbeitsſtreitigkeiten und Vermeidung des für den 31. ds. Mts. drohenden Streiks eröffnet. Ddie Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Arbeitsmarktlage hat ſich in der Berichtswoche gebeſſert, was in einem beträchtlichen Sinken der Zahl der unterſtützten Er⸗ werbsloſen zum Ausdruck kommt: ſie bellef ſich am Ende der Be⸗ richtswoche auf 802. Die Nachfrage auf dem landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitsmarkt weiſt eine weitere Veſſerung auf; ſowohl an Knechten und Mägden als auch an Hilfskräſten beſteht vermehrter Bedarf.— In der Induſtrie der Steine und Erden hat im Waldshuter Bezirk Nachfrage nach Steinbrucharbeitern eingeſetzt.— Die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie blieb gut beſchäftigt. Hier wurden insbeſondere Former, Eiſendreher und Gummidreher, Metalldreher, Metallgießer, Auto. und Werkzeugſchloſſer und Bau⸗ ſchloſſer benötigt. Der flotte Geſchäftsgang in der Holzinduſtrie 1 angehalten. Im Genußmittelgewerbeiſt der Bedarf an Zigarrenmacherinnen im Bruchſaler Bezirk geſtiegen. Die Nachfrage nach Schneidern hielt ſich in der Verichtswoche auf der bisherigen beträchtlichen Höhe. Schuhmacher ſind im allgemeinen, wenig geſucht.— Die Nächfrage nach Eiſenhändlern im Handel hält un⸗ vermindert an, neuerdings mehrt ſich auch der Bedarf an Verkäufern für Textilwaren; die Nachfrage nach Buchhaltern war gut. Allge⸗ mein läßt ſich ſagen daß an Kräften unter 30 Jahren ein gewiſſer Mangel beſteht, während ältere Bewerber weniger leicht Stellung finden. Im Baugewerbe iſt die Nachfrage gut geblieben.— Im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe war der Bedarf an weiblichem Küchenperſonal ebenſo wenig wie bisher zu decken. Der Mangel an häuslichem Dienſtperſonal iſt eine altgewohnte Dauererſcheinung. Die Ludwigshaſener Teuerungszahlen. § udwigshafen, 29. März. Die Teuerun gszahlen für die Monate Januar und Februar haben für die im amtlichen Eil⸗ dienſt ſtehenden pfälziſchen Städte Lud wi gshafen und Zwei⸗ brücken, die ſeit Oktober währende ſprunghafte Steigerung weiter beibehalten, wobei die Erhöhung zwiſchen Januar und Februar die bisher höchſte darſtellt. Während die Teuerungszahl für Ludwigs⸗ hafen im Oktober vorigen Jahres noch 1181 betrug, erreichte ſie im Jannar ds. Is. 1686, im Februar aber 2156. In Zweibrücken ſtie⸗ gen die Teuerungszahlen in den gleichen Monaten von 1125 auf 1696 und 2099. Die Reichshauptſtadt Berlin hatte in der gleichen Zeit nur eine Spannung von 1139 auf 1620 und 1992 zu verzeichnen. Tagung von ſüddeutſchen Mieterverbänden. Landau, 29. März. Unter Teilnahme des pfälziſchen Mieterſchutzverbandes tagte in Stuttgart eine größere An⸗ zahl Vertreter von Mieterverbänden aus Bayern rechts des Rheines, ae Baden, Heſſen und Württemberg, um über die Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft ſüddeutſcher Mieterver⸗ bände zu beraten. Oberregierungsrat Krauß(Reutlingen) be⸗ grüßte die Erſchienenen mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer ſtarken Organiſation und die Bedeutung der Ausführung des Reichs⸗ mietengeſetzes in Süddeutſchland. Zwecks wirkſamer Einwirkung auf die ſüddeutſchen Regierungen wurde die Aufſtellung gemeinſamer Nichtlinien für notwendig erachtet. Ein Antrag des Vertreters Faude(Landau) des pfälziſchen Verbandes, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft als vollzogen anzuſehen und Oberregierungsrat Krauß zum Vorſitzenden zu beſtellen, erfuhr einſtimmige Annahme. Fünf Lan⸗ desverbände mit über 300 Einzelvereinigungen gehören det Arbeits⸗ gemeinſchaft bereits an. Das Reichsmietengeſetz wurde dann des ein⸗ gehenden beſprochen und auf Antrag des pfälziſchen Vertreters ein Ausſchuß aus dem Vorſtand, Rechtsanwalt Dr. von Bagnato(Eßlin⸗ gen), Rechtsanwalt Dr. Moos(Ülm), Inſpektor Jofeph(Stuttgart) gewählt, der das Ergebnis der Beſprechungen in einer Denkſchrift niederlegt. Dieſe geht dann den Verbänden zu, die in allen wichti⸗ geren Fragen ein geſchloſſenes, klares Vorgehen veranlaſſen. Mit der Annahme einer Entſchließung gegen die Verſuche, das Reichsmieten⸗ geſetz in Süddeutſchland zu ſevotieren, ſchloß die Tagung. 1 Städtiſche Nachrichten. Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung. Die Not des Volkes erheiſcht, Kraft und Begabung des Einzelnen dort einzuſetzen, wo ſie zur höchſten Entfaltung kommen und dem Wohle der Geſamtheit am beſten nützen können. Hierzu beizu⸗ tragen, iſt Aufgabe der Berufsberatung. Daher ſollten alle Berufs⸗ ſucher vor der Berufswahl ſich über die Berufsausſick en ſachgemäß beraten laſſen. Zu Oſtern dieſes Jahres werden gegen 2100 Knaben der Volksſchule in. das Berufsleben eintreten. Die Ueberſicht der Berufswünſche dieſer jungen Menſchen zeigt, daß 835= 39,78 Proz. den metallverarbeitenden Berufen zuſtreben; 205= 9,76 Proz. wollen Schreiner werden und 314 14,95 Prozent haben ſich den Kaufmannsberuf erkoren. Die Zahl der Schüler, die ungelernter Arbeit zuſtreben, iſt verſohwindend gering; ſie beträgt 4,76 Prozent. Die reſtlichen Lehrſtellenſuchenden verteilen ſich auf ſonſtige Berufs⸗ arten. Die Unterbringung der für das Metall⸗ und Holzgewerbe vor⸗ gemerkten Bewerber bereitet Schwierigkeiten. Handwerk und In⸗ duſtrie vermögen ſie nicht reſtlos aufzunehmen. Sie werden daher baldmöglichſt für einen anderen geeigneten Veruf ſich entſchließen müſſen, wenn ſie nicht ko'tbare Zeit nutzlos verſtreichen laſſen wollen. Es iſt eine typiſche Erſcheinung, daß die meiſten Berufsſucher zu einer Aenderung der Berufswahl keine Neigung haben und ſich lieber der ungelernten Arbeit zuwenden. Lehrlingsmangel in ein⸗ zelnen weniger begehrten Berufen iſt die Folge hiervon. Das Städt. Arbeitsamt hat noch eine große Zahl Lehrſtellen u edener Art zu vermitteln. Darunter befinden ſich Berufe, die für die Zukunft gute Ausſicht auf Beſchäftigung bieten. Es fehlt an Lehrlingen für das Maler⸗, Tapezlerer- und Polſterer⸗, Spengler⸗, Schuhmacher⸗, Fri⸗ ſeur⸗, Buchdrucker⸗ und Buchbindergewerbe. Insbeſondere herrſcht großer Mangel an Lehrlingen für das Bauhandwerk. Die offenen Lehrſtellen könnten leicht beſetzt werden, wenn die über⸗ ſchießenden Bewerber aus dem Metall⸗ und Holzgewerbe ſich zu einer Aenderung des Berufswunſches bereitfinden ließen. Eltern, die für ihre Kinder noch keine Lehrſtellen gefunden haben, werden daher gut tun, ſich an die Abteilung„Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung“ des Städt. Arbeitsamtes zu wenden, wo ihnen unentgeltlich ſachgemäßer Rat in allen Berufs⸗ fragen erteilt wird. St..⸗A. 10 Geloͤleiſtungen bei der verſorgungsheilbehandlung. Mit Wirkung vom 1. Januar 1922 iſt durch§ 5 des Geſetzes über Verſicherungspflicht, Verſicherungsberechtigung und Grund⸗ löhne in der Krankenverſicherung die Verſicherungsgrenze auch für ſreiwillig Beitretende oder Beigetretene auf 40 000 Mark erhöht worden. Die Krankenkaſſen müſſen daher auch für die freiwilligen Mitglieder Grundlöhne bis zu dieſer Höhe feſtſetzen. Da auf Grund der bis jetzt geltenden Beſtimmungen eine Möglichkeit nicht beſtand, für die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz bei den Krankenkaſſen zu behandelnden nicht krankenverſicherten Kriegsbeſchädigten innerhalb der Kaſſenſatzung Grundlöhne über 2500 M. zu beſtimmen, mußten in den Leitſätzen für die Verſorgungsheilbehandlung ſolche aufgeſtellt werden, um den Krankenkaſſen die Aufgabe zu erleichtern und gleich⸗ zeitig eine gewiſſe Einheitlichkeit zu gewährleiſten. Durch das er⸗ wähnte Geſetz ſind dieſe Einſtufungen überflüſſig geworden. Für nicht krankenverſicherte Kriegsbeſchädigte(Zugeteilte) gelten von nun an die neuen durch den Kaſſenvorſtand aufgeſtellten Grundlöhne. Die Gewährung von Taſchengeld an Verſorgungskranke iſt be⸗ ſtimmungsgemäß an die Grundlöhne gebunden; zur Zeit ſollen 15 vom Hundert des Grundlohnes als Taſchengeld gegeben werden, jedoch mit der Erweiterung, daß die unterſte Stufe des Taſchen⸗ geldes mindeſtens 3 Mark betragen muß, und der Beſchränkung, daß über 6 Mark für den Kalendertag nicht gewährt werden dürfen. Die Beſchränkung gilt für alle die Fälle, in denen das Reich ganzen oder teilweiſen Erſatz für das Taſchengeld den Krankenkaſſen leiſten muß. Gewährt die Krankenkaſſe auf Grund ihrer Satzungen ein höheres Taſchengeld, ſo ſoll es auch das kriegsbeſchädigte Kaſſenmit⸗ glied erhalten. Die Erſatzleiſtung richtet ſich jedoch nach den ſonſt für Kaſſenmitglieder vorgeſehenen Erſatzbeſtimmungen. 88 E Mannheimer Jubiläums⸗pferderennen. Zu ſeinem 50. Rennſahr hat der Badiſche Rennverein ein künſt⸗ leriſches Propaganda⸗Plakat herausgegeben, das in dem weiten Kreis ſeiner Verbreitung die Wirkung nicht entbehren wird. Es iſt eine in vier Farben gehaltene Lithographie, deren Kopfbild von dem Mannheimer Kunſtmaler Schirmer, einem Spezialiſten für Reklamekunſt, gezeichnet iſt. Der äußerſt wirkungsvolle Plakatkopf tellt ein packendes rennſportliches Motivr dar. Ueber den großen Waſſergraben vor den Tribünen jagen drei raſſige Pferde, eins im Aufſprung, eins in der Landung und eins in vollſter Strecke. Und daß letzteres der Badenia⸗Sieger„Bennewar“ iſt, der hier noch an zweiter Stelle liegt, gibt dem Plakat einen beſonderen Reiz. Der Künſtler zeigt hier, wie ſich ein an ſich bildnäßiges Rennmotip plakat⸗ mäßig wirkurgsvoll darſtellen läßt, ohne in der Darſtellungsweiſe extrem modern ſein zu müſſen. Das Plakat gelangt in mehreren tau⸗ ſend Exemplaren demnächſt in einem Umkreis von 50 Km. in allen namhaften Städten und Ortſchaften ſowie auf den Bahnhöfen zur Verbreitung Die künſtleriſch wirkungsvolle Reproduktion des Ori⸗ ginals erfolgte durch die Druckerei Dr. Haas, Lithographiſche 9 anſtalt der Kuf nach innerer Freudigkeit. Von Adam Albert⸗ München. Zzu keiner Zeit war der Ruf nach innerer uglich als heute. Wir ſind geneigt, Freudigkeit 50 H, dordr unſere Schwermut und arten ſenheit mit unſerer Gemütsverfaſſung zu entſchuldigen. Alle 1e 3 alle häßlichen Eindrücke von außen, alle quälenden en ſed och bekommen keine Gewalt über uns, wenn wir ent⸗ das Heilmittel ergreifen, das jedem von uns frei zu⸗ iſt— die Gottesidee und die Pflege ſeeliſcher Eigenſchaften. en das Gute und Wahre wieder als Kraft empfinden. en, der Geiſt allein machen nicht glücklich. Auch die Seele Teil. Aus ihr ſtammt die innere Freudigkelt. Materialiſten rfnnker haben die Zweifel in die Welt gebracht. Zugegeben: Fchwingehen viel Haß, Neid, Treuloſigkeit, Enttäuſchung und lebel, el in der Welt, aber noch niemals haben dieſe ſataniſchen 885 denen uns auch unſere Feinde überſchütten, die Walt Finſtelnheln gehoben. Aller Triumph des Haſſes und die Werke unt ernis haben ihren Verfalltag. Stellen wir uns vertrauens⸗ en er die Macht des Glaubens, daß wackere Menſchen den Alltas ummels empfangen, dann ſtellen wir uns groß über de ag mit ſeiner Schwere und nie aufhörenden Verärgerung. LVeräußerlichung finden wir den Weg zum inneren Men⸗ n 8 ein Weg wahrhaftiger Freude. Wir beſitzen noch den ern und die Bereitwilligteſt, gute Früchte zu tragen. Wir en noch fähig zu klaren, guten Entſchlüſſen und gehobenen, ainn Aüimmungen. Die Erfahrung aber lehrt: Hadere nicht und ennen wir nicht alle den Kampf mit der Welt, der unausbleiblich iſt? Aber der Kampf mit Gott und der deibt auf Kunſt und Wiſſen. ner Theater. Fünfzehn Jahre ſind, wenn das Stück e für das Gedächtnis des einzelnen keine lange Friſt: edeuten eine neue Zuſchauergeneration. Paul Apels ngebebe“ hat in der Tribüne fröhliche Urſtänd gehalten, nerungen aufgefriſcht und nicht minder gute für die Zu⸗ eſät. Das neue Publikum ſtimmte willig zu, obwohl das barlich aus andeker Zeit ſtammt. Mit ſeiner geſunden t es Anſpruch auf die tiefſte Verachtung der expreſ⸗ Krampfaderpoeten. Es ſprüht aus ihm ſogar Humor, kener Sprit in der naturaliſtiſchen Dramatik, den 85 i 52 1 ke 23 dil S rt Well 8 5 e b e 9. Mai findet in Hannover die Tagung des deutſchen Bühnenvolks⸗ bundes ſtott. An der Tagung werden u. a. Hugo von Hofmanns⸗ thal und Friedrich Lienhard mitwirken. die Miniſter Boelitz und Stegerwald werden anweſend ſein. Schluſſe der Tagung werden im Theater in Hannover Pfitzners „Roſe vom Liebesgarten“ Grillvarzers„Libuſſa“ und Weismantels Aufführung von Hofmannsthals„Jedermann“ ſtatt. der mit ſeiner hervorragenden Sammlung von Bildern des 19. Jahrhunderts aus Hamburg nach München übergeſiedelt iſt, hat der Neuen Pinakothek eine Reihe von Geſchenken gemacht: Feuerbachs Drieſemann, der Kaudidat und der Muſikhochſchüler, wie ſie heiß und dumm ſchwärmen hinter der verflixten Marlon Schubert, ſo an ihnen ihr Rieſenſpielzeug hat. Jeder männliche Säugling, zumal ein Verliner Säugling, iſt heutzutage erfahrener in der Erotik! Doch gerade dieſer Wch s uu gewinnt, luſtig und rührend, erſtaunte Herzen. Es iſt ein Beweis für die Wahrhaftig⸗ kett Apels und ſeines Stücks, daß man wider beſſeres Wiſſen an die drolligen Burſchen glauben muß!l Als Typus weniger der Veränderlichkeit unterworfen, als Exemplar ein reizvolles Unikum, lächelt und wirbelt Marion Schubert, die halbmondäne Dame jen⸗ ſeits von Gut und Böſe. Sie treibt es gleichzeitig mit drei Män⸗ nern— oder man kann auch ſagen: mit zwei Seelchen und einem Mann. Daß der Muskelmann Trumpf iſt, verſteht ſich bei ſotaner Lage, und es bedarf eigentlich keiner mehraktigen Luſtſpielſtrecke, um beim Ziel anzulangen. Wenn aber irgend ein heiteres Zu⸗ ſtandsſtück über den Wunſch nach„Handlung“ behaglich hinweg⸗ täuſcht, dann Apels„Liebe. Der Verfaſſer hat der Bühne ſpäter noch manches Werk geſchenkt und mit dem fadenſcheinigen Sym⸗ bolismus von„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“ den größeren Erſolg errungen.„Liebe“ blieb ſein Beſtes— und iſt, frank herous geſagt, eine der liebenswürdigſten deutſchen Komödien. Die Bühnenleiter ſollten es wiſſen! In nicht gerade warmherziger Inſzenierung, aber getragen von guten Darſtellern der Haupt⸗ rollen, erfreute die Berliner Wiederentdeckung. Hermann Kienzl. Schließung des Eſſenacher Theaters? In der letzlen Sitzung des Eiſenacher Gemeinderats wurde, wie uns gemeldet wird, der für den Theaterleiter vorgeſehene Betrag von jährlich 200 000 M. ge⸗ ſtrichen. Das Eiſenacher Theater muß ſomit geſchloſſen werden. Nach einer anderen Meldung ſoll das Theater von der Volksbühne über⸗ nommen werden. 1 Tagung des deulſchen Bühnenvolksbundes. Vom 5. bis Reichskanzler Wirth und Zum Totentanz“ aufgeführt. Im Domhof in Hildesheim findet eine Eine Skiftung für die Münchener Pinakokhel. Paul Rauers, ſindvon heute eine verſchollene Sage! Unzeitgemäß ge⸗ nd die zwei köſtlichen Jungen in der Penfion der Witwe 9 — Studie„Der Traum“, eine kleine Waldlandſchaft von Eduard Schleich, eine Felſenlandſchaft von Emil Lugo. Mehrere Haupt⸗ werte ſeines Beſitzes hat Rauers bis zur Fertigſtellung ſeines Hauſes den Sammlungen des baheriſchen Staates leihwelſe Über⸗ laſſen. 2 Prof. Otto Hirſchfeld, einer unſerer bedeutendſten Geſchichts⸗ forſcher, namenilich auf dem Gebiete der Altertumskunde, iſt in Berlin geſtorben. Der Gelehrte hat am 16. d. M. ſein 80. Lebens⸗ jahr vollendet. Hirſchfeld, ein geborener Königsberger, war Direktor des Inſtituts für Altertumskunde und Mitglied der Zen⸗ traldirektion des Deutſchen archäol. Inſtituts Königsberg. Von 1869 bis 1885 wirkte er an den Univerſitäten Göttingen, Prag und Wien. 1885 erhielt er ſeine Berufung an die Berener Uniperſität als Nachfolger Mommſens. O Prof... Alfred Blaſchko, der bekannte Berliner Dermato⸗ loge, iſt kurz nach Vollendung ſeines 64. Lebensjahres geſtorben. Sein Lebenswerk bleibt die Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten durch ſoziale und geſetzgebende Maßnahmen. OProf. Dr. Ulrich Thieme, der angeſehene Kunſthiſtoriker in Leipzig, iſt dort im⸗Alter von 57 Jahren geſtorben. Thieme, ein Schüler Anton Springers und Wilhelm von Bodes, war der Be⸗ gründer und langjährige Herausgeber des umfaſſenden„Allgeme nen Lexikons der bildenden Künſtler“. Nach ſeiner ſchweren Er⸗ krankung übertrug er die Leitung dieſer ſeiner Hauptarbeit ſeinem Mitherausgeber Dr. F. Wiellis. Beſondere Verdienſte hat ſich der Verſtorbene um die Berliner und Leipz'ger Muſeen erworben. Deutſche Aerzle in den Vereinigten Stagten. Die Beſuche deutſcher Gelehrten in den Vereinigten Staaten werden wieder häufiger, beſonders die von Medizinern aus Deutſch⸗Oeſterreich. Prof. Pirquet hat, der„D. Med..“ zufolge, im Oſten der Stäaten Vorträge gehalten, Dr. Karl Landſteiner aus Wlen einen Ruf als Mitglied des wiſſenſchaftlichen Stabes des⸗ Rockefeller⸗ Inſtitutes für mediziniſche Forſchung in Newyork angenommen. Der Augenarzt Prof. Ernſt Fuchs aus Wien hat im ganzen Lande Vorleſungskurs Vorleſungen gehaſten und gab im Februar einen Prof. Lorenz kam aus Wien wleder nach Amerika, in St. Louis um durch ärztliche Praxis ſeinen Dank für die amerikaniſche angs bereitwillig eine Jinderhilfe abzuſtatten. Man ſtellte ihm anf Klinik zur Verfügung, zu der ſich verkrüppelle Kinder aller Art in Scharen drängten und in der er von morgens bis abends ange⸗ ſtrengt, zuweilen bis zu körperlicher Erſchöpfung, tätig war. Da Lorenz ſchließlich auch von zahlungsfähigen Leuten Bezahlung nahm, kam es zu Angriffen auf ihn, denen ein patriotiſches Mün⸗ telchen umgehängt wurde. Da aber die Preſſe und die erſten Aerzte des Landes ſich auf ſeine Seite ſtellten, hat Lorenz ſeine 7 1 Tätigkeit fortgeſetzt. rr. e 14 — a 5 J 1 4. Seite. Nr. 150. Mannheimer General⸗Augeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. März 1922. Tll. Gedenkbläſſer fär Kriegskeilnehmer. Von zuſtändiger Seite Spielen“ und„flegelhaftem Treiben“ habe ich noch nichts gemerkt wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die badiſchen Kriegsteilnehmer und wenn unſere den Platz 0 90 Fahrrad um⸗ ANut der Pfalz. oder deren Hinterbliebenen bei den Gemeindebehörden ihres Wohn⸗ fährt, ſelbſtverſtändlich auf dem Fahrdamm, ſo iſt das abſolut kein 3 121 n orts die von der badiſchen porläufigen Volksreglerung ihnen gewid⸗ Vergehen, ebenſo wenn kleine Kinder Naied 125 dem Verſonalveränderungen im pfätziſchen Staalsbie 5 etzt meten Kriegserinnerungsblätter immer noch erhalten können. Die Sand des Gehweges ſpielen. Die vielen Spaziergänger an den München, 28. März. Landesfinanzamt Würzburg⸗ Neuſtadt in die Heimat zurückgekehrten Kriegsgefangenen ſeien hierauf beſon- Sonntagen freuen ſich immer über den guten Eindruck, den unſer wurden die Zollaſſiſtenten Hack in Elten⸗Lobith nach wurden ders hingewieſen. Platz macht. Nach dem Artikel aber ſollte man glauben, es ginge(Hardt), Schwild in Schweigen nach Spener. Ernangz maſens, Die Pafſionsvorträge von D Klein haben einen Reinertrag hier in Neu⸗Oſtheim ſchlimmer zu, als irgendwo anders. die Zollaſſiſtenten Heis in Speyer zum Zollſekretär in wedlenſtes von 14642,70„ ergeben. Hiervon wurden 7000 Herrn Stadtrat M. Albus. Andreas Zitzlperg eiam Jollſekretär des Jollfahnding llſekretär Böttger als Beitrag zum Unterſtützungsfonds für Kleinrentner über⸗ e e Wendel in Würzburg zum 3o geben. Der Reſt wurde an bedürftige evangeliſche Kleinrentner ver⸗ in Landau(Pfats). 3 25 Rommunale Chronik. ber mord in Stanpehen., Fp. Der Perſonendampferverkehr auf dem Rhein wird ſich im Die neuen Karlsruhe myr)( Pirmafens, 29. März. Der verheiratete Stationsbeeten, kommenden Sommer an der Grenze zwiſchen Ober⸗ und Niederrhein be eeen e eee Wilhelm Hellwi⸗g in Steinhaiden iſt, wie wir ſchon berichten. D 2 ſcheiden. Auf dem Niederrhein wird der Perſonenverkehr wahr⸗ Der Karlsruber Stadtrat hat beſchloſſen, infolge der geſteigerten in ſeinem Stationsraum ermordet aufgefunden worden. 1 77 e Kohlenpreiſe die Gas⸗ und Strompreiſe für die Ableſungsperiode g ˖ mie hatte ſcheinlich überhaupt nicht in Betrier genommen. Auf dem Oberrhein vom 1. Februar bis 31. März 1922 wi eungsd, Körper wies Schuß⸗ und Stichwunden auf. Der Beane dald⸗ * 5 15 ar 3 1922 wie folgt zu erhöhen: Gas⸗ Albf nach Heibwece auf 1 5 für den fench ebecert Aſg gie Nüken ubge antenn auch de Nieberrg ee 5 555 Alz 8 5 er Einſte 128 80 Kubikmeter(bisher 2 M. 90 Pfg.); b) für Kraftzwecke auf 3 M. 95 ſchon geſchehen geweſen ſein, denn es erfolgte keine — 50 apfſchifſahrt geſe 1f e für den Kubikmeter(bisher 2 M. 85 Pfg.); Strompreis: a) für mehr. Als Täter vermutet man einen jungen Mann, der mi —*. hiffahrtsgeſellſchaften durch die Riederrbeinfahrten ent⸗ Licht bis zu 3000 Kwwſt auf 7 M. 50 Pfg. ſür dle Kwit.(bisher 6.); letzten Zug bon Waldfiſchbach nach Sleinhalden 5 75 doanſihe 21 8 verei Hricht b) für Kraft bis zu 3000 Kwſt. auf 4 M. 25 Pfg. für die Kwſt. ausſtieg, aber von dort nicht mehr weiter die Bahn den ereinsno chten.(bisher 3 M. 40 Pfg.). In gleicher Weiſe wird das Waſſergeld Schutzleute mit Polizeihunden ſind nach Pirmaſens gefahrguren 4 Gewerkverein der Metallarbeiter Mannheim 9. D. Am erhöht: a) für den durch Waſſermeſſer feſtgeſtellten Verbrauch auf hin ſich der mutmaßkliche Täter gewandt haben ſoll, um die de bor Sonntag nachmittag fand eine Beſichtigung des Herſchel⸗ 1 M. für den Kubikm.(bisher 80 Pfg.); b) für den nach Schätzung des Mörders zu verfolgen. In dem Stationsgebäude wur tionz⸗ dade ſtat, an welcher ungeſähr 300 Perſonen ieilnehmen. In erechnelen derorguc auf“ di. 0 dig für 100 M. Seenewert aisger den ſcdon enmal eſngebmeßen und ded een Taler Weiſe datte die 1 Führer in 085(bisher 1 M. 10 Pfg.). Die Erhöhung des Preiſes zu a) gilt für geldern geſucht. Man nimmt an, daß es event. derſelbe Ta 1 Er⸗ Perſon des dartigen Beiriebsleitets beſtellt. Sämtlich Teiln hm das vorangegangene, die zu b) für das folgende Vierteljahr. Die Die Betriebs- und Bauinſpektion hat für Angaben, die 35000 ——— überraſcht von der Einrichtung 1 und Ausgeſteltung dleſer auf 1. April angekündigte erhebliche Erhöhung der Kohlenſteuer und Na— führen, eine Belohnung von e de ee 9ee e dende be ag e Bee a e Seeeen,, e 5 Heren Naten Herdeer ein glängendes geuants ihres gon, der polgenden Ablelungsperioe zur Folge haben. VVVV nens. Auch Herr Bahnmaier vom gleichen Verein zeigte ſeine Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß in München der Licht⸗ 125 ahen die Mehlean 25 Peend amer 1 2 7 76 8* 15 1 7 471 in Weiter* r Freude, die a 72 70 73— We übee auf.40 deutſchen Zuchtgebieten. Der Abtransport an die pfälziſchen 9 eh 8 dr 80 unalte 8 rechnungen wird im all emeinen etwa in Me* 155 di 21 ſteller hat bereits ſeinen Anfang genommen. eine⸗ 92 t— der 1 775 Bad 85 Ne 8 ee aufzuſtellenden wecben eſwe Zweidrittel für 5*5 1 l 5 ar 2 7 er aſe—5 em 8 Biertelſahr 50 90 irb die 00 pfälziſchen Kriegererholungsheimes mimne agul⸗ CCCCCCTCCC Wanner dea er gener die Kolle Ge. mehr greifbare Geſtalk an. Die Verhandlungen mit der Keoneſo⸗ wurde und hob hervror, daß die ſegensreiche Einrichtung des Bades bühremerbözung berechnet Die Gazwerke führen eine Erhöhung verwalkung über die Villa Oudwigshöhe in Edenkoben ſin ———— zum Wohle und Geſundung der Allgemeinheit dienen möge. des Gaspreiſes um 3½ Pfg. für den Kubikmeter durch. Die weit gediehen, daß der pfälzi 5 palierbau 2 8 5 pfälziſche Kriegerverband den Kavaner⸗ cDer Verband der weitlichen Handels⸗ und Bürpangeſtellten, Erhöhung der ſogen. Spezialtarife bei der Straßenbahn iſt 1 älzi Krieg Ortsgruppe Mannheim, hielt am 23. März ſeine diesjährige Ge⸗ bereits durchgeführt. Der Waſſerpreis wird auf 52 Pfg. für dieſer Villa pachtweiſe übernimmt und darin das pfälziſche aus den 8 80 2 i 3 einri llen Reralverſammlung ab. Aus dem abgegebenen Tätigkeits. den Kubikmeter erhöht, die Kanalbenützungsgebühren ſteigen auf bereits Hericht ergibt ſich die erfreuliche Tatſache, daß der V. W. A. im letz. 53 v. T. Die Gebühren der Straßenreintgung werden ah wä ten Geſchäftsjahr einen bedeutenden Miiclieberguwacgs zu verzeich⸗ 1. April um 10 Prozent hinaufgeletzt. Bei der Entkeimungsanſtalt eeee Weahheab in der Pien bechre nen hatte, ebenſo große— auf gewerkſchaftlichem und ſo⸗ wird der Teuerungszuſchlag von 200 auf 225 Prozent erhöht. Die ohne die ſaarpfälziſchen Gemeinden nach der Zählung im Aaſe Falem Gebiet. Nach Abgabe des Rechnungsberichtes wurde zur Beſtattungsgebühren werden um 5 Prozent, die Gräberpreiſe um 7— insgeſamt 31 121 Pferde, 2085 056 Rinder, 23 851—25 Neuwahl des Vorſtandes geſchritten, die den ſeitherigen Vorſtand 10 Prozent erhöht.— Es genügt, wenn wir den auffallenden Unter⸗ 146 518 eine, 85 429 Ziegen, 86 682 Gänſe, 34 121 En in ſeiner Geſamtheit wieder in das Amt berief, Es wurden noch ſchied der Karlsruher und Münchner Gas. und Strompreiſe feſt⸗ 886 226 Hühner und 71 370 Kaninchen. 91 verſchiedene Anträge erledigt und Beſchlüſſe über die Arbeit im ſtellen. Auf die Urſachen, die auch für Mannheim von Intereſſe 0 Kaiſerslautern, 29. März. Die Erwerbsloſenben⸗ neuen Geſchäfts jahr gefaßt⸗ ſind, wird noch zurückzukommen ſein. in der Pfalz zeigt feit der Jahreswende fortgeſegt fieigende galle ver 1 Uu** denz. Nach 7 am 31. 8 die een benrelggg und eranſtaltungen. Tu. Jraburg 28. März. Aus Kreiſen des Mitteltandes hat an 1b. Febeust uf 18emeſehen. n 1. Janug a Tu. Badiſcher Ceibdragonertag. Die Vorbereitungen zu dem ſich ein Bürgerkartell gebildet, das zur bevorſtehenden Ober⸗ r. Landan, 29. März. A an 800 am 11. Jum in Karlsruhe ſtattfindenden Leibdragonertag ſind in bürgermeiſterwahl Stellung nimmt und fordert, daß der 1 2845 durch 2 Stegten der e. als 2040 vollem Gange. Mit dem Regimentstag zuſammen fällt das 30. Poſten des Oberbürgermeiſters öffentlich ausgeſchrieben wird und Kinder bis zu 13 Jahren nahmen daran teil. Der Zug bhen⸗ fährige Sliftungsfeſt des Vereins ehemaliger Leibdragoner in daß die in Frage kommende Perſönlichkeit von keiner Partel ab⸗ ſchönes, farbenreiches Bild mit den bunten Stecken und den waner Karlsruhe. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an die hängig iſt. den Bändern, überragt von den hohen Puppen, die den Sonmzg⸗ Ausſchußleitung. Adreſſe: Franz ſelwander in Karlsruhe, Die Frankfurter Elektrizitätspreiſe halten ſich nach der und den Winter darſtellten. Hochherzige Spender hatten es Gulſel Karlſtraße 29. jüngſten Erhöhung noch beträchtlich unter den Mannheimer Sätzen. licht, jedem Kinde eine Brezel, ein gefärbtes Ei und einige werke Das ſtädt. Fröbel-seminar veranſtaltet am 29. und 30. Die N iſt für Beleuchtungszwecke auf 5,10 Mk.(Mann⸗ zu ſchenken.— Die Sammlung für die evangeliſchen Liebes 70 5, 16 eine Au 15 ellung der beim 6,60 Mk.), für Kraft⸗ und Heizzwecke auf 3,20 Mk. feſtgeſetzt. der Pfalz hat hier 30 035 M. ergeben. lwdörſchen andfertigkeiten, eichnungen ete. der abgehenden Fp. Bin 28. März. 17a e Tül. Bergzabern, 28. März. In dem abgelegenen Wa uf Schülerinnen, zu der dle Eltern und Intereſſenten eingeladen ſind. müſſen die Bewohner 7 5 8 Pechl Hofſtetten ſtreiken dle Schulkinder. Dee Urſache 125 (Weiteres ſiehe Anzeige in dieſer Nummer). betrag aus dem Rechnungsjahr 1920/21 zu decken, beſchloß der die Unſtimmigkeiten zwiſchen den Eltern und der Lehrerſchaft 90 vom deindenhof-Lichtſpiele. Ein Mia⸗May-Film, kein neuer, ſon⸗ dortige Gemeinderot die Erhebung einer Nachtragsumlage von zuführen ſein. Von 45 ſchulpflichtigen Kindern halten ſich dern älterer Herſtellung, betitelt„Die Herrin det Welt“ läuft 1400 Proz. auf die Grundſteuer und 300 Proz. auf die Gewerbe⸗ Schulbeſuch fern. über die Leinwand. Dadurch, daß immer zwei Teile in einem Pro⸗ und Betriebsſteuer. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. gramm geſpielt werden, wird das Publikum mit der Erwartung des Schluſſes nicht zu lange hinausgezogen. Trotzdem der Film ſchon Aus dem LCande. älteren Urſprungs iſt, ſind die Bilder einwandfrei.— Gi aus Leiphig⸗ 5 Weinheim, 29. März. Ein ſchwerer Unfal!l ereignete pergi ee eee ee, Werkſtäne Stimmen aus dem Publikum. ſich in der hieſigen mechaniſchen Bürſtenfabrik, Beim Fieen 2 ee e Menſch wurde An die Vettung der Akademle⸗Konzertel 88 auf die Maſchine wurde der 21 Jahre alte Arbeiter Edwin zu 1 Jahr Gefängnis berurteilt. Nwie 9 Konz Held vom Triebwerk erfaßt, wobei ihm der linke Arm von der Der 20jährige Taglöhner Willi Molitor war dahei. Könnte ſich die Leitung der Akademle⸗Konzerte nicht zu einer Maſchine abgetrennt wurde. Nur der Geiſtesgegenwart eines Ar⸗ ei 5 ſede Wiederholung der Beethoven'ſchen 9. Sinfonte entſchließen? beitskollegen, der den Verunglückten mit Gewalt zurückriß, war es Senzes 8. auf Fict elacge un Piane e Das ausverkaufte Vor- und Hauptkonzert beweiſt, daß auch eine zu danken, daß er nicht mit dem ganzen Körper in die Maſchine eld ö meiſter das Geld aus der Taſche fiſchte. Es waren 1000 M, lleß 8. Aufführung vom kunſtverſtändigen und muſikliebenden Publlkum geriet. Der Perunglückte wurde ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus denen ſich M. drei 50 Mark⸗Ache Außerdem eine mit großem Veifal aufgenommen würde. gebracht, wo ihm der Arm amputiert wurde. er ſh dem Dibe freſteten. da F. rgl iſt, wurg b Einer für Vlele. SRaſtatt, 29. März. 9 5 Wiedereröffnung der Linie Ra— Sache, als gegen den Dieb vor dem Schöffengericht 64in Schutz der Anlagen vor der Jugend. n woog—* tet, 925 100 zwiſchen 2 abgetrennt und vor die Straffammer verwieſen, Nonalen 3 4 igen franzoſiſchen un eu en Ei T i f u +V—!““!“, 1½% Wintersdorf, das eine bedeutende Grenzſtation wird, ſind die +5 Inkereſſe aller Anwohner und gleichzeitig Bauten in bollem Gange, um den Geengbabnbef und die Gegu⸗ Tu. Walbshut, 28. M 23 S ericht germen — men— handelnd, lebhaft gegen deſſen In⸗ lichkeiten für die fertigzuſtellen. Die Wiederaufnahme teilte den früheren Büro Ahre 5 1 55 28 r in Säckin, —— n2—— 2 7— 2 2 +———. demnnächf erfolgen, während der Güter⸗ wegen Unterſchlagung ung rundenfglſchng 5 7 Wonalſer le⸗ 7 bder a i 2 25 b ae en an a 155 ge 11 2— r erſt einige Monate ſpäter wieder aufgenommen werden 171 10 150 N aend de dern Weſn 3 1 r ſo ſelten und die Kinder hören ſo gut, daß Polize(,Konſtanz, 29. März. Von unbekannten Burſchen wurde in Die Angeklagte w ü worden. Von o zur Abwehr abſolut nicht nötig iſt. Der Platz befndet ſich durch⸗ einer der letzten Rächte dag Denkmal Kaiſer 5 ilhelm J. Kindern find aber hel geſtolbel, welf ſh d leichtfertige Per ſie aus i 10 1 i 71 3. 0 — 951* e wieder alles grün iſt, wird er zerſtört. Mit einer Eiſenſtange wurde der Kopf des Denkmals um die rmer nicht kümmerte. Wegen Kinbestötung w wieder gefallen. Von„rohen vom Rumpfe getrennt. vom Schwurgericht zu 4 Jahren Zuchthaus verurtellt. 4 betrachteten Bühnenwerke ſchwankt zwiſchen 3 und 24 in ſedem Heft. unſeres berühmten Simpllgius Simpliziſſi on Grimmelshaufeng Literariſche Rundſchau. Bisher erſchienen: Björnſon, Büchner, Gött, Ibſen, Lauckner, Shaw 85 aus ergung ſchhyſte Heuch benle bewunden ſlere Dichtung und Kullur. und Tagore. die Phantaſie des Spaniere, der uns durch die bunte Feſ unüber⸗ Dautes Dirina Commedia. On beutſcher Uebertraqung von Neue Erzühlungsliteratur. haft geſchilderten Begebenheiten zu feſſeln und dur 5 hohen 0 troffenes Bild von der mitterlalterlichen Kultur Span itung Konrad Falke(Zürich, Max Raſcher). Falkes Ueberſetzung iſt die Iriedrich Gerſtäckers Bolkstümliche Schriflen(Jena, Herm. earbe erſte eeeeeee dilſer raßten Coſtenoble). Von der neuen Coſtenobleſchen Originalausgabe der e 6— weiß. Eberhard Buchners Neub alters. Die Form verzichtet auf den Reim, hält aber dafür an einem Werke Friedrich Cerſtäckers iſt ſoeben der 1. Band Unter dem N e e Erzählun, 15 rhathmiſchen Eigengeſetz feſt, das die Terzinen, wenn ſchon nicht Aeguator“ erſchienen. Gerſtäcker hat bekanntlich zahlreiche Reiſen Die Herzogin von Langeais.— Eugenie Gprandel., gegenſüh 4s Reimgruppen, ſo doch als gedantiche Gebilde reſpektiert. Die in die wette Welt unternanmen und der Abenteuer eine Fülle don Honore de Zalgac(Berlin Vong u. Co) d, die Keu selden großen Vorzige einer Ueberſetzung, lesbar zu ſein und erlebt. Von lebendigen Schilderungen davon ſind ſeine zahlrechen lich dieſe beiden 11 0 5 an und ſür ſich auch ſrbe den eih „ leich das CTharakteriſtiſche der Di ben, ieſes Bücher voll, und ihr Wiedererſcheinen iſt gerade in unſeren Tagen eichen einer realiſtiſchen Darſtellungsweiſe ſind ihnen fiokrat B555 e a der Reiſeunmöglichkeit lebhaft zu begrüßen. So veraltet man bie erſte Geſchichte ſpielt in den Kreiſen der hohen che e Harem, Sklaven, flarawanen. Von Cwald Baufe(Wien, in, der Darſtellung Gerſtöckers auch ſein mag, ſein Temperament ſchildert die motſchen Verhältniſſe der erſten Gole und da Rikola Verlag). Einer der beſten Kenner des Morgenlandes, der ſprüht auch heute noch genügend Reize aus, um ſeinen Büchern gon Parie. Die zwelte Erzählung ſpielt in der Weaſſert Maß den Orient mit freiwilliger Uebernahme der Strapazen des Forſchers eine neue Blüte des Erſolges zu ſichern. Leben dort wird in ſchonungsloſer Kleinmalerei geſchi n ö igentli Südafrikaniſche Nopellen von Hans Grimm(Mün Hochdorf hat als Ueberſezer Vortreffliches geleiſter, voll wie ſachkundig; ſie ſind keine Kinomalerel, ſondern lebendſge Meiſterſchaft iſt dichteriſche Völkerpſychologie, mag ſie dem deutſchen daſtehende, unſterbliche Heldenepos des Humors 15 Märchen. Bauern, dem Engländer, dem Buſchmann oder dem Nigger gelten, Rabelais iſt in der meiſterhaften Ueberſetzung Zangen, 5 11 die Geſchmacstunde. Von Dr. Paul Klopfer wur ſelten geſchrieben worden. Die Schickſale dieſer im Ringen mii Hegaur und Dr. Owiglaß im Verlag Albert nb mitunte (Gotha, F. 2 Perthes). In der Sammlung der Hilfsbüch Pfeit den Naturmächten und vielerlei Not Seelengröße und Heldentun chen, neu erſchienen. Dieſes farbenfrohe, oft groteslke 1115 zur Voltshöchſchulen, als deren 8. Heſt der vorllegende Band chen, bewährenden Menſchen ergreifen ganz ſeltſam gerade durch die reichlich derbe Märchen- und Fabelbuch wird jedermunp n hat Klopfer ſchon früher ein Werk Geſchmackskunde⸗ Te knappe, berichtmäßige Verhaltenheit und Schlichtheit der Grimm⸗ götzung der Phantaſie, zur Erheiterung des Gemüts u gegeben, deren Gegenſtand ſein neues Büch num vertlefend zu Ende ſchen Schreibweiſe. Seine Novellen ſind Kolonialliteratur von blei let zür Beluftigung des Verſtandes dienen. e. bendem Wert.* ant führt. Die Kernfrage, die hier beantwortet wird, lautet: Was haben N Reel wir an unſerer Umgebung zu beobachten, damit wir daran eine Der Baum des Lebens. Noman von Julius Ludaſſy(Wien, Das Ceben der Tiere. Von A. C. Aree Ceipfichn red— eſchmackliche(äſthetiſche) Freude erleben? Die praktiſchen Anwen⸗ Rikola Verlag). Der i iſt als Bezwinger großzügiger ultur⸗¶ Mehr als ein halbes Jahrhundert iſt hinge loſſen, 5 atigtoe⸗ dungen gibt der aus Natur, Stadt und Dorf, Haus und geſchichtlicher Romanſtofſe bekannt. Die Handlung umſpannt dies. mund Brehm das Lieblingskind ſeiner ſchriftſtelleriſ 2. und leld Garten, Zimmer, Kunſigewerbe und Kunſt. Das beigegebene Ab⸗ mal die wichtigſten Ereigniſſe des 19. Jahrhunderks; Napoleon und ſein prächtiges Hausbuch vom„Leben der Vögel zum hofften tals bildungsmaterjal iſt von beſonderem Wert. Bismarck ſtehen an den Fllügeln der klar und dichteriſch en zum letzten Male hinausgehen ließ. Die ferneren er dame —— e 8 2 7 neten Reihe denkwürdiger Vorgänge. Hauptperſon iſt eine Frau, lagen ſind nicht mehr erſchienen, denn ſchon ging das gro n diele St. 1 1 3— eeeee die von den Wellen des Jahrhunderts aus unbekannter Armut ſechsbändige„Tierleben“ ſeiner Vollendung entgegee—5 ſein volkstümlichen Gedichte in kärntneriſcher Mundart iſt unſeren Leſern bis auf den Gipfel des Glücks emporgehoben wird und wieder zur iunfaſſende Wert verbrängte allmählich das ee echt was⸗ kein Unbekannter. Das immer reichere Aufblühen der Kärntner Tiefe binabgezogen wird, den Wandel der Zeiten begleitend— Platz. Zu Unrecht verſank es in Vergeſſenheit,— TDierbuch Hichtung iſt vor allem deshalb zu begrüßen, weil der Strom gei⸗ als l6h 15 N 3 5 es nun wieder ans Licht gezogen. Wenn ſo iſt Keclams ſligen und dichteriſchen Schaffens uns beſonders aus den deutſchen eg ne Heimat hal. Noman von Ilſe von Stach eignet iſt, im Leſer die Liebe zur Heimat zu we abe in Nendern 4 Kempten, Köſel u. Oerſtet). Ein hiſtoriſcher Roman aus der letzten gehaltvolle Werk. Die vollſtändige Wiederherausg ſon Grenzgebieten nicht reich genug fließen kann.—— ſtändig Umfang, ſor der Jahrhundertswende. Ein ſtarkbewegtes Lebensſchickſal aus den Univerſal⸗Bibiothek verbot nicht nur der ſtarke eit von ohne 8 1 Kreiſen der Moderne von 00. Eime vortreffliche Syntheſe dieſer vor allem die Erwägung, da manche Kopiteg ſe ufleben, er IJCCG%%%/%%%%% ̃⁰ͤœ ꝛ! größten Dramatiker alter und neuer Zeit auch nur leſend genießen Maler Aleman(Albert Langen, München). Man hat Aleman, Carl W. zmar die übernonduch ſhe 77 wollen, bietet ſich mit dieſen Führern ein allgemeinverſtändliches der um 1500 in Sepilla geboren wurde und ſpäter nach Mexiko ſchnitte nicht unbeträchtlich gekürzt, indeſſen ſind Cigentum Hilfsmittel zur gedanklichen und literariſchen Einführung. Jedes auswanderte, wo er wahrſcheinlich ſtarb, mit Recht den„Spaniſchen fremden Zuſätze verändert, dennoch ausſchließliches Heft bringt einen biographiſchen Abriß des Dichters. Die Zahl der! Simpliziſſimus“ genannt. Sein Schelmenroman iſt ein Vorläufer Verfaſſers. SS — — — Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). 5 B. Seite. Ar. 150. 1 4 ————— 5 Dollarkurs 325.— Bei den Parlehenskassen des Reichs ermäbligte Börsenberichle.— Mark. en ich die Summe der ausstehenden Darlehen um 153,2 Mill. 4 tär Frankfurter Wertpaplierbörse. er ee en ee auk 12 7129 Mill. 4. Die Reichsbank führte einen ent⸗ lagen heute durchweg sypr— 8 Frankturt, 29. März.(Drahtb.) Die gestrigen Erklärungen schwächer auf Gerüchte, daß das Abkommen bei Kattowitz e e Les Rei 16 33 eichskanzlers über die Reparationsnote fanden gebüh- fr gie FElei 195 Intts i˖ deude Beachtung aber die Ungewibheit ihrer Aufnahnie sei. r die Kleinaktionäre eine Enttäuschung bedeuten Würde.] Scheinen unter Berücksichligung der aus dem Verkehr auf- her tens S 8 Laurahütte—50½% Auch Kaliwerte zum Teil schwächer. genommenen Summe auf 4 620,6 Mill. abnahm. ö der Ententèe rief Zurückhaltung hervor. Die englischen. 485 en, nens Westeregeln—1. 2 3⁰ —5 Matterstimmen lauten freundlicher, während die französi- e Kall.1900 flelaburg ee vermögen(in 1000 Hart) ſte— sich, wie erwartet, reservierter ausdrückten. Bemer- tropapiere und Schiffahrtswerte schwächten sich leicht ab 8— ‚. Nerz daß die keste Grundstimmung aphiell wenn nur Deutsch-Australische Dampfschiffahrt + 300J. Im freien netanbestend. 1918282.: 1784 Wesbeslu. Seheckg 140 1— 8228 Tat der Verkehr ruhig war. Große Nachfrage bestand wie-] Verkehr nannte man R. Wolff 955 Sichel 755, Beckerstahl 610. garunter daid 996577 T 409 dlsk. Sohatranw. 132 060504— 6881 807 ng rum kür Oesterreichische Goldrente; sie wurden im freien] Vnter d 121 Gebr Böhl. f„flelohs- u. Parlehens- emparadarishen.„8— 81879 em Verkehr 650—700 genannt 3% Ungarische Goldrente wurden Inter den Spezialwerten stiegen Gebr. Böhler auf neue Inte- bassen-Soheines. 4741 935— 13071 Wertpaplerbestand 21272— 60ff mit 8 Ong eiressenkäufe um 200%, Stöhr Kammgarn um 90%, Guano und doten ander. Banken 1000 2722 Sonstig. Vermögen 15 07 488 1888 728 220— 2 Bbard- Ee 1 10 ten 280 gehandelt—— blisben alle Lombard Löwe um 50. Auch Stettiner Vulkan fanden Beachtung. verbindtlobkelten. senstarker getragt. Dertsche Fetoleum entsprechen der Petroleumwelle setzten ihre Aufwärtsbewegung um 50% grvesraphel.... 129900 gaaver J gescnea,Staatez0, 298988f— 24884 70 ho⸗ 8 gemeinen Stimmung, 2450, plus 100%. Man nannte ferner weiter fort. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn 757% Ruoklagen.. 12141(ugver.) Frlvatguthapen. 18778 861— 4081612 14 en enz 700, Rastatter aggon 830, Becker-Stahl 610, Krügers- 75 f1 0* 70. Motenumlauf... 122903 538 +7 703 167J Sonst. Verbinditohk. 3 396902— 242 727 1 1 hahn 9 75 Die Ungarische Goldrente erreichte bei einer Steigerung von eee ic önsfeldar Nakel 90 5031000 wemmene 40c einen Kurs von 200. Nansfelder Kuxe 30 500 Im Ver-„ ſt. Am e e ee 8 laufe wurde die Allgemein-Tendenz schwächer. Man sprach Unionwerke.-., Maschinenfabriken, 9 2 krat taueigung für Oberbe darf en d wieder von Geldschwierigkeiten kleinerer Kommissionsge- Mannheim-Berlin. 1 %% arpener 34 Sonst Mieben ontanakien weniger beachtet. chakte, auch beunruhigt die Lokomolieführerbewegung. I der heut ittag 11 Uhr im Si Mannesmann gaben nach Maschinen- und Metallwerle vor- verstimmte der 175 oberschle- nischen Trecttzat untef deg Varei 40 50 Wi. enn, sischen Montanwerte, nur Phönix auf Gerüchte von einer R; 55 0 0 Ber—ç 2— 1——— 840, Kapitalsverdoppelung weiter gesucht. Der Kassaindustrie- abgehaltenen außerordentlichen Generalversamm- 10 eeee ee Aa aber war weekerbel. e e e Ae 1 et aünn Sr e Werte. Pirektor Otlo e 0 ate—— 10 0 ektrizitätsaktien lagen durchschnittlic 10% nied- Reilehs- un ͤ Gesellschaft. Danach ist der Geschäfts des Unter- 8 Staatspapi%, Oest. 73 Sang des Unker 5 2 286 Ungarn unter Schwankungen bei erster amtlicher 5% 55 bo berren,—.. 70.— nehmens ein schr Suter. Seit einigen Mcgalen sind nicht „ 0, Mexikaner leicht abgeschwächt. Der Einheits- 5% 40. Ser. f 92.90 99.90 1,%% de. Papferrents.—.— nur große Auffräge aus dem Auslande, sondern 5„ arkt bewahrte seine feste Haltung. Zu regeren Umsaàtzen%% do. Ser.. 92.— 92.20%½ 80. Fanaaz.. 170.— 220.— auch im Inlandsgeschäft zu verzeichnen. Die Gesell ß, u Doramipeter, Pinselfabrik Nürnberg, Enzingerwerke. Die 5% Gisoh. feichsanl. 58 77.50% do. Bagdad. neue Jahr eingetreten. Schon im Februar/Marz war der Ge- 90 „dete schloh ziemlich ruhig bei benaupteter Tendenz. Der3½% 43 9725 97.—, 4e, unt nene 380.— 338.— Samtauffragsbestand ein wesentlich größerer als die Halfte 4 1 Uar bewegte sich zwischen 337—333—331. 0 2 138.50 4% d0. Toflobi. v. 811 121.— 729.— des recht erheblich gewesenen vorjährigen Umsatzes. Dle 11 L8 Privatdiskont 4½%.%%o konsole 78.50 4370 18 0 8 7013 1895.— Verwaltung glaubt daher, dan der Abschlub ein recht. 435 5 Festverzinsliche Werte. 30% 0 5 52— 83.28 4¼% d0. 40. v. 1914—.— 81.—[Suter wird. Die erzielten Preis e sind im wesentlichen Ilhndische. 26. 29. 28. 29. 4% Badizche Anlelne 23.— 78.— 4% 40. Holdrente.—.—ehr gut, da die meisten Aufträge aus dem Ausland kommen 1 Bennb. von 183f—.—. Ie Hlessen 58.— 38.40 66.— 8— 4% eeee 80.— 60.— bei denen die von der Regierung vorgeschriebenen Valuta⸗ 5 „„ ds e eeee e e, cant, Srecten. 1839 18350% Saree elschuse mitspeechen. Momentan iel auch der Auttraßz⸗ . 80%„ 2 18—., worttemd. E. 1818 80.— 82.50 4% Pünef, Stattanl. 38.28 97.— 250.— 325.— eingang aus Südamerika gut. Die Tochtergeselfl- 1 770 2*„—— ee 77% 3 188.50 103.10 40%0.——% d0. rgrdatzen schaften sind ebenfalls seit mehreren Monaten voll be⸗ eer ee 81.60 83.— b) A 4% do. Geſepclorlu:—.—.—schäftigt. 4 ee nübenen 27.80 77.50% Prebergls 1%..— Rentenwerte..60% dberkede? 71.——.— Die.o.-V. genehmigte hierauf einstimmi 00. Ank. 5 1925 96. 740 45% neldelb. 1501.07 92.50 91.— enwerte..600% do. neus Prlor. ee e D ˖ tt di 8 2 der 25 gte erau einstimmig und ohne e Nelobsanl. 91. 25 4% Karisrune 1907%½%. eeee 50 50 e.. 981 1 3997 1 eee A 0.— 40—. Hal— 80.—* n 5 1. e.— 2 aAIls um 1Ul. 14 b 9 7215 175 ee D— 8 len, 50.— 70— gba0nfeses S. e= 1000 Finter umke lautegden Vor zugseklien ven Je M 4 2 ↄ 37.70%0 mit zehn fachem Stimmrecht und Vorrecht bei der ˖ ö a eta 114.— 114.— Ausländische. Deuisenmarkt und der der Gesellschaft. Das TCCTTCCCCCCCCCCCC%%%%%%%/% œ; ,, 5 00 atzans.—.— 32— 1950 80.50 7 25 sich im Nachmittagsverkehr abgeschwächt. Vielleicht ist der Befürchtung vor, dal gewisse 5. 11 11 57 85 lonses 26.— 75.— 5600 2 e— 70.— KRückgang auf die Rede des Reichskanzlers zurückzuführen. sellschaft sich zu verschaffen suchlen. Demgegenüber wWill 8 8 5 701½ aancden 1963 2—5 195.— Am hiesigen Platze werden augenblicklich genannt: Holland eee,, 55 Vorzugsaktien mit zehn- dad- anl. v5„—. 136— 12 300—12 400, Newyork 325—327, London 1425—1435, Schweiz 5% inmreol Lorbeugen. Diese Akklen, die vorläufig es anl ven 1818 87.88 82.294/% do. Cold am. 143.— 140. mit 25% einbezahlt und später in Sta 1 ö 6 9 95.8 Zere. 158.— 151.— 6300—6375, Paris 2940—2960.* werden können, en denr Frankfurt, 29. März.(Drahtb.) Im Frühverkehr waren] Verteilung und haben das Anrecht auf eine Dividende von 6% 30 1.. 8328 11.— 210.— die Devisen bei ruhigem Geschäft schwächer, später setzte Die übrigen Punkte der T d Begeh ler 5—.— 935 25 20 813..4895—.— 70.— eine mäbig schwankende Haltung ein. Der Markt war un⸗- Vorzugsaktien ee liebe— eee,.80 91 2% Heriten, am. inn. 2300.— 2298.— sicher, aber nicht schwach. Dle amtlichen Notierungen gaben heiten, wie die Abanderung einiger 1 55 Vaſessenv 90.00 78.—— 125 A urtg. Antehbe 2740.— 2858.— mäßig nach. Es wurden folgende Kurse genannf: London] zungen, wurden gleichfalls einstimmi 8 25 eene e en— 72860.— 145(amtlich 1450), Paris 3030(3005), Brüssel 2800(2800 FCCC 1 ges 6³ 65.20 5% p⁰ 1940.— 1900 5 0*stelle des + Aufsichtsratsmitgliedes Fromme Bankier Ha Dlvidenden-Werte. 66482550 1 12 600(12 575), Schweiz 6500[Arnhof d Direktor der Bank für Brauindustrie in Berlin,. da.- Antien- 26 23. 2088 205 546252), Italien(1680). in den Aufsichtsrat zugewählt.*E* 0 biech, Oredltb. 288.— 290.— Sacbece dann s 8 958.——— Aien 20. März 29. MArz RR— eeeen e eee Antomeblibau.-G ee r 852 7. een 28. Laenende debe. 788.— 788.— Pelln:::·480 28 2772 592.8 Deutsche Gesellschalt für die Lizenz E. Bugatti. —* orein..— 20T.—kFarbenfabrik Sayer. 780.— 730.— Conors% 481.— 1484.— 3657— 7457.50 Wie wir erfahren, beruft die Gesellschaft, die bekannt- ereengen 380.— 58.— Obem. Kabr. Münbe.—.— Sabe 944.29 238,29 2982.— 3008.— lich mit den Unionwerken.-., Maschinenfabriken, Mann- ff 7TTT ũ! eer geft 989.— 88 30.— 1499.— Banen 97.50 977758 1879.38 1587.70 19. April ihre erste Generalversammlung ein. Nach — 288.— dehamrh Fanttt. 1080.— 400.— 9210 8808.— 87 288 können die bisherigen Ergebnisse des amarin Fabriæ. 2— Sohween22 8821.10 8838.90856854.30 8888. ersten Geschäftsjahres, das als Baujahr zu betrachten ist, als 4.— Werke Aldert 1589.— 1859.— telsingfors„„„—— 2—.— erfreulich bezeichnet wWe d 5 4— 297.— Feat, dregdndee..—. e 389. 340 2350.60 231.40 e 85 Faakger Zangk 53.— 389.— Allgem. Elektr.- Ges. 998.— 875.— etere⸗ ab 85.50 481 + 2 renen ee b..— Seeben::::::[384 38.8 335 N Gesellschaft für Spinnerei und Weberei, 5 0 11.662. 1399.— 1200.— Te 1989— 1985.—„ 607.50 609.1 683.3 604.70 Ettlingen. Frameld.. Deatsobl.—— Nach dem 8 5 eent.—.— Tent abg datt::. 586.— 883.— Franktur ter Notenmarkt ach dem Geschäftsbericht beherrschte der Stand II a wen ee e ee e eee 5.—.eben 8 2 Geld Brlef Geld Eriet 9 r als im Jahre. Infolge günstiger Ein- 1 ed 2 269.— 228— 1958— 1880.— Sasertegetcbe noten 329.50 330.50] Oest-Dngar-, elto.—.——.— käufe in Anpassung an die Valuts,Bafwäakieng deinte die 0 e yg-Bank 332 185.— 8 30.— 530.— JJJJV 2880 Gesellschaft einen guten Gewinn erzielen. Die Valutagewinne beeneedes. 2.. dumme Peter. 1438.— 1439.— Fagllzehe: 2333.80 456.— Spanlzche.....e dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen. daß sie in Wirk⸗ JJ ee ſceene r cneereeune eing Pes rau in kreckeee, rrre e en 188.— 1840.— kellenlache 184750 1689.50 Tasdenbn t 807.80 600.50 sobald eine Ersatzbeschaffung für abgängige Maschinen oder 1 Lerguebang— 229.— Aagedane Benrädeg..— 6/%.— Cesterrsiob àbgost. 427./ Ungarleohbe.... 36. 37.—Anschaffungen zwecks Vergrößerung des Betriebes notwen⸗ ene eee. 1JJJJJJJJJ%%%% Dodg 1368. 380. N n ntwertun a f 1 derggene 2223 Berlin, 29. März.(Eig. Prahtb.) Am Devisenmarkt] Jahre 1921 einen Betrag Nil. eeee ede.. 1148.— 1105.— 4 Sploharz.. 85.— 820.— wWar das Geschäft ruhig; die Industrie scheint ihren Bedarf um denselben dem Wertberichtigungskonto gutzuschreiben 7 — bec.— Halznutde kudvalgsb. 2509.— 2850.— eingedeckt zu bhaben. Kabel Newyork war vormittags mit An Betriebsüberschuf wurden 28.84(11.24 ier dersg“ 1529.— 1859.— 10. Badelld.. 98.— 904.— 330 etwas schwächer, erholts sich dann aber auf 388. Polen- ljonen ausgewiesen. Nach Zuwei 8 75 5 1 bne, Audstah 57— 1088.— 40, Gadisohe Burlaoh 974.— 97.— nolen%½, rumänische Noten 235. Die Mark kam aus Kopen-f 110 ——8 eee 870 2 388.— hagen mit 1,43, Stockholm 188530 Zürich.5355 und A ten 9 03) Mill.& auf Wertberichtigungskonto und nach Abzug beeeeen 38.50 428.— Piagter zwelbrdoten- 398.—„ ais, Lürkch 1,58/ und Amster- von 13,01(6,25) Mill. 4 für Handlungsunkosten beläuft sich Fere 98.— 2288.— Bacche. 1825.— 1080.— e der erzielte Reingewinn auf 6 828 057 A 381 2⁴·3), e TTTTJTVVVVVC 24 Hürz 28 Karz woraus nach den üblichen Rückstellungen eine Pividende ee b 388 288 FTTTTTTTTVTVTTVTVTCVCCCTCCCCCCCCCCc ee ee, 78 47— ee188 748 12855 8 27757 585 e e e dege 48.— 288.— aidaesAhmasob. 689.60 570.— bebese 881. 8 801898 88830 858 In der BIlanz figurieren bei 5 Mill. Aktienkapital Nanep, rabütte 2640.— 2490.—Karisruber Masch.. 1198.— 1185.— e 2 918.65 933530 82 90 und 4,06(4,13) Mill. Obligalionen die Kreditoren mit Auuen. n a 28— 82N— 3 839.38 3841. 8.98 410(4,41) Mill. 1, denen 22,70(.31) Mill. Debitoren eee.— e 883.— 883.— teſsingfore 584 80 585.70 35 9885 70 10,16(8,50) Mill. + Vorräte und 1,06(0,50) Mill. 4 Kasse und stfanrt 824.— 20.—[Pfaälz. NMähm. Kayser. 973.— 378.— itallen.[1620.80 16 4. 0 1583.35 1 7 Wechsel gegenüberstehen 1 8 f L. Lloye— 356.— Sohneilpr. Frankenth. 700.— 700.—Londen.[1478.50 1 9 1 14 1˙4 be Nie Le eee ee e e. 28.— f, ee 288.—— ee 3595 2398 33944 88andert mit 178756, Gebaude mit 107(103) Mill.% und 1 imore Ce0 d0 0 aendere 3 785.— Saßnez 9578.45 27 2 55 8885 Maschinen mit 359 644(313 276 4) ausgewiesen. 11 —*—.—.— ot. Dannn..—.— 00.—(997*4 8 8 1 dustrte- Anti Ver.D Oeifab.— 1330.— Spanſen. 5219.78 5 Infolge der vollͤkommenen Unklarheit der politisch 10 Waer— Seraetlan deste. 1368.— 1380.— Hestecr. Ungar.—7———— 115 Wirtschaftlichen Lage nimmt die Verwaltung 1 ee 1 2 1988.— Senaelter 4 r 2—* 61335 6145 605.38 60 88 ein Urteil über die Aussichten für das laufende Jahr abzu⸗ e: 1— 5 9˙50 Senen a. Tn 770.— 888.— Budspest 37.55 37.64 35.66 125 In 190 Bericht des wird der Austritt 0 dalng. Fab. Cbs 12 2* 140 Selliadustpie Woltf. 743.— 745.— 5 eenn 2 außerordentlich be- e 90. de eſt. 1379.— 4373.— Reichsbankauswels vom 23. März. 8 aner Waetster 789.— 55.— Auf die starke Inanspruchnahme des Kredits der Relchs- Disconto-Gesellschaft, Berlin. 10 en 2.— 378.— Uhrenfaor. Furtwang.—.— 945.—bank zur Monatsmitte ist in der dritten Märzwoche nach dem Vor Beginn der auberordentlichen G. 1 10 Nö bder.— 719.—Coltohm, Selt Kabsl! 889.— 311.— Ausweis der Bank vom 23. ds. Mts. eine ebenso ansehnliche gedachte der Vorsitzende des jüngst— Wer Rataee 2 828.—.— albeieabg Waleber 1089.— 1088.— Entlastung gefolgt. Die gesamie Kapitalanlage der] inhabers Hermann Waller. pie Kapitalserhchun . eldee,;.—.— Zuokertfabrik, Bad. 966.— 918.80 Bank ist um 7404,5 Mill. 4 auf 133 862 Mill., die bank- auf 610 Mill. wurde einstimmig genehmigt Diesv 8 1 0 9900.—.— 40, Frankenthal..— 8156.50 9 75 Tee Mill. 4 tung gab die Bedingungen bekannt, unter denen die Kapilals- 5 4 33 551, III. zurückgegangen. Auf der anderen Seite] erhö 0 f 11. 10 754* Berw grliner Wertpapier börse. verminderten sich auch die Beslände der fremden Gelder— 5 250% 25 0 chslchti„ 29. März.(Eig. Drahtb.) Angesichts der un- der Bank, und zwar um 6 520,5 Mill. 4 auf 24 145,4 Mill.&. Führung der Norddeuische Bik f Has einschaft unteg 190 Nleder biigen aufenpolitischen Lage legte sich die Börse] Die Zahlungsmittelabflüsse! reins Nallenharg unn des. 60 Zus politischen Lage legte sic 30 ie Zahlungsmittelabflüsse in den Verkehr hielten weiter] Schaaffhausenschen Bankve i 5 1 f Weiter Turäckhaltun er s nrn beer e 98 Trereins in Köln mit der Verpflich- ö die er Kauf Itung aul. a aber das Privatp an. ährend in der Vergleichswoche des Jahres 1921 eine] tung begeben, davon 10 Mill.& zu pari zur Vertü d 0 Srandlendaftrage für Kassaindustriewerte erteilte, war Einschränkung des Umlaufs an Banknoten und Darlehens- Verwaltung zu halten und die 20⁰ Milf ee dienn auch enz anfangs bei ruhigem Geschäft ziemlich fest, kassenscheinen um 38,6 Mill.„ zu beobachten war, sind dies-] Kommanditisten durch Vermittlung der Di 5 esellcn 15 den Weslebt anf ganz einheitlich. Für Montanwerte regte] mal 767, Mill. der Bank neu entzogen worden. Im ein- im Verhältnis von einer neuen auf zwel alig Ae 2u 800 8 3 2 2 4 13 5 J 7 5— 90 75 uk neue Eisenpreiserhöhungen an. Die führen-] zelnen stieg der Banknotenumlauf um 783,2 Mill.& anzubieten. Für das neue Jahr könne der Abschlub vorauss 1 en unde, des Montanaktienmarktes sowie die Braun- auf 122 903,5 Min. 4 der Um! 9 U 1I. mlauf an Darlehens- sichtlich eher 3 1 jahr; ei 1 23 Laben ad die Rohlenwerte—— um an. Dagegen kassen scheinen ermäßigte sich geringfügig um 15,3 digendes ber adlerig Sessba nach. Pie 1 8 a0 77¹¹8 Mih..„ang sei günstig verlayfen. U. * Mann egm 5 ee en und Röln euessener * eeeeeeeeeeeeee eee, Lee beld A U 1— 3 8 5 9 8„ Maumzermer Genetul;-Angeiger.(Abend · Ausgabe.) *3 Miltwoch, den 29. Märl 192. Sportliche Rundſchau. Einzug des Boxſportes in Luòwigshafen. ONB. Ludwigshafen, 23. März. Nunmehr auch in Ludwigs⸗ Nafen der Boxſport offiziell ſeinen Einzug gehalten, denn mit der Samstagveranftaltung des 1. Zudwigshafener Boxklubs trat dieſer zum erſten Male mit dieſem Sporte an Oeffentlichkeit. Das Treffen, zu dem ſich die Veranſtalter achtbare Kämpen aus Frankfurt und Mainz verpflichtet hatten, brachte der erſt fünf Monaten beſtehenden Mannſchaft einen ſchönen Erfolg. Wenn auch den meiſten Kämpfen noch vieles mangelte, vor allem Eleganz, denn Eleganz kann und muß auch der Boxſport aufweiſen, wenn er nicht als roh verſchrieen werden ſoll, ſo kann doch der Ver⸗ ein auf ſeinen Erfolg ſtolz ſein. Schon die erſten drei den ſport⸗ lichen Reigen eröffnenden Runden, ausgeführt von den jugendlichen Bereinsangehörigen Weiß und Böhle, die zu Gunſten des Erſteren endeten, bildeten für das Geſagte ein für faſt alle Kämpfe typiſches Deiſpiel: Wildes Draufgehen, ein Minus an Kopfarbeit und Tech⸗ xil. Immerhin: der Zweck dieſes nicht gewerteten Jugendkampfes wurde erreicht, nämlich zu zeigen, daß innerhalb des kurzen Be⸗ ſtehens des Vereines ſchon tüchtige Arbeit geleiſtet wurde. Einen ſchöneren Anblick bot das nächſte erſtmals gewertete Treffen zwi⸗ —5 Hartmeier⸗ ee und dem ſüddeutſchen Mei⸗ er Böſe, Fliegergewicht, Eintracht Frankfurt. Böſe vermochte durch kluge Führung und ebenſol Verteidigung dem Gegner ſeinen Stil aufzugwingen, dem es denn auch nicht gelang, durch —— forſchen Angriffe in der 2 und 3. Runde die ee zu einen Gunſten zu beeinfluſſen. Von dem nächſter Paar Wal⸗ dwig, 1. Mainzer Bopklub, Federge⸗ wicht, gab leider Zudwig bereits in der erſten Runde auf, obwohl — 75 dieſe Runde Hoffnungen zu weiteren intereſſanten Momen⸗ en geweckt hatte. Das nun folgende und wohl ſchönſte Treffen Stil „ Mainz, konnte gleichfalls der Lu für ſich entſcherden, da Bauer, der über eine ſchöne Technik, ausgezeichnetes Stehvermögen und glänzende Verte dig ng verfügt, der beſſeren Schlagkraft des älteren und maſſigeren Ge zers nicht gewachſen war.— In den Ring traten nunmehr Nenzel⸗Ludwigshafen—Weiß, Eintracht Frankfurt, Leicht⸗ gewicht. Bei dieſem Kampfe traten wohl am deutlichſten die oben engefſührten Mängel zu Tage. Bei den hageldicht, ziellos, ohne Berechnung fallenden Schlägen war es ſelbſt dem ſonſt ſehr korrek⸗ ten Ringrichter, Herrn Schmidt, deutſcher Schwergewichtsmeiſter Maingz, ſchwer, bezw. erſchten es ihm zwecklos, die beiden verbif⸗ ſenen Partner bei den auf beiden Seiten fallenden verbotenen Schlägen zu trennen. Den wenig ſchöne Momente bietenden KRampf entſchied ſchließlich Weiß knapp für ſich.— Nicht viel an⸗ genehmer wirkte das Wellergewichtstreffen Wagner⸗Ludwigs⸗ bafen-Sch ö nig⸗Eintracht Frankfurt, dazs infolge Aufgabe Wag⸗ ners Schönſa knapp zugeſprochen wurde. Auch hier mangelte es an der nötigen Deckung.— Nach der Pauſe ſtanden ſich Gerngroß⸗ Tudwigshafen—Steeb, Turnverein 1850 Frankfurt gegenüber. Erſterer, ein achtbarer Kämpe, fand jedoch in Steeb einen über⸗ legnenen Gegner, der ihn dann auch, nachdem er ſchon einmal bis zu 6 ausgezählt worden war, in der erſten Runde durch Magen⸗ ſchlag mit darauffolgendem Kinnhaken niederſchlagen konnte. Par dieſes Treffen bereits aufſebenerregend, ſo bildete die letzte Runde gipſchen Reichel⸗Ludwigshafen und dem ſüddeutſchen Halb⸗ ſchwergowichtsmeiſter Schmidt, 1. M..⸗Kl. Mainz eine Sen⸗ ſation; denn ſchon in der 1. Runde gelang es Reichel, den Meiſter nach vorhergegangenem beſtigem Kampfe durch linken und rechten dinnßgken gout zu zwingen. Von dem Publikum, das ufmerkſamkeit gefolgt war, wurde dieſer Er⸗ 0 eifall aufgenommen.— Nach kurzen werben⸗ den D zworten enlließ der aus Frankfurt nach hier gekommene Verhandsſrortwart dez Süddeutſchen Amateur⸗Boxverbandes, dem auch der Ludwigshafener Verein angehört, die zahlreich erſche⸗ nenen Beſucker. er⸗Lud⸗ eeeeeeeee Pferdeſport. sr. Herrenreiter⸗Legitimationen. Von der Oberſten Renn⸗ behörde wurden für die kommende Saiſon 173 Herrenreiter⸗Legi⸗ timationen ausgeſtellt. 147 Herrenreiter können noch von der 8 Klg.⸗Gewichtserkaubnis Gebrauch machen. Unter den anderen 26 alten Größen ſich u. a. Frhr. v. Berchem, Rittm. Frhr. v. d. Bottlenberg, Rittm. Braune, Frhr. v. Dürnberg, Herr v. Herder, Herr Herfeldt, Herr v. Keller, Herr v. Mitlaff, Herr v. Moßner, err p. Pelger, Herr Sichler, Herr K. v. Weſternhagen, Frhr. v. bel und Herr F. v. Zobeltitz. Kraftfahrweſen. sr. Ein 24 Stunden⸗Rennen für Motorräder iſt auf der Rüſ⸗ ſelsheimer Bahn geplant. Veranſtalter ⸗iſt der Frankfurter Motor⸗ rad⸗Club. Auf der Bahn ſoll mit der Anlage einer Lichtleitung be⸗ reits begonnen ſein. Die näheren Dispoſitionen der Veranſtaltung ſind noch nicht bekannt. 8 Nudern. sr. Wanderfahrt des Deutſchen Ruder⸗Berbandes. Im An⸗ ſchluß an die Deutſchen Kampfſpiele plant der Deutſche Ruder⸗Ver⸗ kand im Juni eine Wanderfahrt von Berlin aus durch die mär⸗ kiſchen Gewäſſer, bei der folgende drei Abteilungen vorgeſehen ſind: eine nach Starkow.—Stolpitz—Scharmützelſee, eine nach dem Spree⸗ wald und eine nach Mecklenburg. Beginn aller drei Fahrten am 21. Juni. Dauer der erſten Fahrt etwa 5 Tage, der beiden an⸗ deren 10 Tage. Nach dem großen Erfolg, den die letztjährige ge⸗ meinſame Wanderfahrt auf Moſel und Rhein gehabt hat, wird auch in dieſem Jahr mit einer ſtarken Beteiligung zu rechnen ſein. Die näheren Bedingungen werden noch bekannt gegeben. Schwimmen. sr. Neue Weltrekords in Magdeburg. Der dritte und letzte Tag von Hellas in Magdeburg ſtand im Zeichen neuer Weltrekords. In zwei Rekordverſuchen wurden von Rademacher(Magdeburg) und Sipos(Budapeſt) zwei neue Welthöchſtle ſtungen geſchaffen. Rademacher verbeſſerte im 400 Mtr.⸗Bruftſchwimmen den Welt⸗ rekord des Breslauer Vathe um nicht weniger als 17,2 Sek. auf :12,2 und Sipos(Budapeſt) den Weltrekord im 50 Mtr.⸗Bruſt⸗ ſchwimmen von 35,0 auf 33,8 Sek. Im 200 Mtr.⸗Schwimmen kam „[der Leipziger Heinrich hinter dem Schweden Borg in:30,0 ein und erreichte damit eine neue deutſche Beſtleiſtung. Er ſelbſt hielt den alten Rekord mit:82.2. Leichtathletik. sr. Internationele Leichtathletikveranſtaltungen. Nachdem die Drutſche Sport⸗Behörde für Leichtalfletik erſt kür⸗lich 21 geneh⸗ migte Termine für internationale leichtathlet'ſche Veranſtaltungen bekaant gegeben hat, folgen jetzt vier weitere Termine im Juni und Auguſt in Maadeburg, Pforzbeim, Hamburg und Bad Kiſ⸗ ſingen. Außerdem hat ſich die Liſte der nationalen Veranſtal⸗ tungen von 92 Terminen um 20 vermehrt. Neues aus oller Welt. — Heinz v. Opel vermißt. Die„B. Z. a..“ meldet, die aus Innsbruck verbreitete daß Heinz v. Opel und ſein Begleiter, der ehemalige Hauptmann San, dort eingetroffen ſeien. habe ſich als unrichtig herausgeſtellt. Der Vater Opels ſetzte 25000 Mark Belohnunga auf die Auffindung ſe nes Soh⸗ nes und bal die italieniſchen Behörden um Unterſtützung bei den Nachforſchungen. — Der Münchener Hauptbahnhof der größte Bahnhof der Welt. Der neue Holzkirchner Bahnhof, der am 1. April fünf Monate nach ſeinem Gegenſtück, dem Starnberger Bahnhof, dem Betrieb über⸗ geben wird, wurde am Montag vormittag auf Einladung der Giſenbahndirektion Münthen unter Führung des Präſidenten der Direktion Goheimrat v. Völcker, der verſchiedenen Referenten der Direktion und des Varſtandes des Hauptbahnhofes Bahnamtmann Rubenbauer von Vertretern der Münchener Preſſe beſichtigt. Mit der Eröffnung des Holzkirchner Bahnhofes weiſt der Münchener Bahnanlage der Welt Bahnhof in dieſem wird. den Abſchied. Denn ſo hoch, alſo ½2 handlung 12 500, Schönheit zerin 50 000 Franken. Weiterdienſinachrichten der badiſchen candeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens eworden. ahre ſeine Höchſtleiſtung erzielen un —2 Millionen Mark im Perſonen⸗ und Gülerverkehr ei — Neue Luftverbindung Hamburg—Kopenhagen. „Lok.⸗Anz.“ aus Hamburg gedrahtet wird, wird am Luftverbindung Hamburg—Kopenhagen Luftreederei aufgenommen werden. der Anſchluß nach Dresden und ſpäter nach ländern eingerichtet werden. Die Preiſe ſollen die Klaſſe im T⸗Zug nicht überſchreiten. Die Strecke ſoll täglich zwermal geflogen werden. — Der größte Dampfer der Weit„Bismarck“ abgeliefer „Bismarck“, das in dieſen Tagen in Hamburg vollendete Aper⸗ Schiff der Welt, das von Deutſchland an den muß, iſt am Dienstag nachmittag in eg aus dem Juhwerder⸗Hafen geſchleppt worden und ſchwamm 9 halb 7 Uhr elbeabwärts. Es wird damit gerechnet, daß durch abgeliefert ſtündigen Eine ungeheure Meuſchenmenge trotz der ſcharfen Kälte ausharrte, bereitete dem deutſchen Schil vom Elbeufer aus ſowie von zahlloſen Barkaſſen einen 5 Ein Teil der engliſchen Beſatzung befindet 10 reits an Bord. Am Freitag werden in Kuxhafen durch die Star⸗Linie beginnenden Probefahrten unter deutſcher und deutſcher Beſatzung ſtattfinden. — Eine koſtſpielige Eheſcheidung. die ſich vor 4 Jahren in Paris von ihrem Gatten Fran ſcheiden laſſen und gegenwärtig in einem Neworker 15 Tänzerin auftritt, hat ihren früheren Gatten auf Zahlung, 40000 Pfund Sterling, d. ſ. etwa 2 Millionen Frank Million. Frank jährlich, beziffert Ausgaben ſeit ihrer Ebeſcheidung. Dieſe Summe ſetzt ſich dermaßen zuſammen: Toiletten 200 000, Autofahrten 50 000, 75 000, Beköſtigung 50 000, Vergnügungen 50 000, ärztli Tan⸗ spflege 12 500, Ausbildung als Frau Edith Kelly 1 dag bringen Wie dem 1. Mai die die Dertſahn n Berlin wird 15 rag und den n Preiſe der— 5 Hamburg—Verlt Der ößte Be ngen Bemme gen die en⸗ hit Leitung Gould k Gould hat Theater als perklagt. ſie E 7 fere General⸗Anzelger, G. in der Nähe des Gefrierpunktes. Da nun das Hochdruckgebie — Luft⸗Tem⸗z= See⸗ era⸗ 8 Wine 8 Be⸗ böbe ſin eur 8 8 8 8 merkungen m mm Ce gs SRicht.Starte 2——ů— Wertheim———— ie Königſtuhl 563758 3—3] 4—3] W(leicht Fanerſ— Kartsruhe 1277594 1 6 11Wſleicht chneaß 1 Baden⸗Baden 213758.880 1 4 Su leicht badegt“ 2 Villingen 780760.2]—-2] 3—3 NW/ leicht chneeſ 6 ae Hof 715 6446—6]—7] N lleicht ſanee 3 Badenweiler 1281ʃ— e,, St. Blaſien———2—3 N ſeeicht beler 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. 18 Auf der Rückſeite des heute über Rußland lagernden Tleſgener gebietes bringen nördliche Luftſtrömungen fortdauernd kalte⸗ 50 mit ſtrichweiſen Schneefällen. Im Schwarzwald herrſcht eaen 400 Meter Froſt und in der Rheinebene liegen die Tempiet üb limähli den britiſchen Inſeln langſam oſtwärts vordringt, iſt allm aufheiterndes, abet noch kaltes Wetter zu erwarten.. Vorausſage für morgen Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Allmähliche Aufheiterung, Aufhören der Niederſchläge; zun noch kalt, Nachtfröſte. 9 ächſt er Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Maunbeim m. b.., Mannheim, E 6. 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalk: Richard für Anzeigen: Karl Hügel A Maderue⸗ Spönfelder — Dnn EI- Abschriiten Laugnis- Schue Anto · Zubentr! Wir ſuchen zum ſojor⸗ kkt. eee e Für bautechnisches Büreo wird per ſofort oder ſpäter ein tüchtiger tigen Einteitt einen jün ⸗ Bautechniker““ 32385 Verkäufer eine jüngere perfekte enchalstin 1Lahfling Hotter, snuberer Zeichner, gesucht. 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Ae 1922 bei der Lahr, den Bandchäusern Mittel- —— ale und Filialen, Rheinische und deren Filialen, r N.-G. in er w .-G. 5 —— Ffliale, Lade der Banl— Handel d deren Fadischen Bank in Mannbeim Filialen, der Deutschen Vereins- Tankiurt a. Main. der Würtiem- 1 in Stuttrart und lialen, egelberg in over Rückgabe der Schuldverschreib unverfallenen Zinsscheinen und . Mit dem 1. Ok. 1 bzw. 1. November 1922 hört zinsung auf. 322² W. März 1922. Der Stadtrat: — Dr. Allielix. Bitzel. meidlerei, Rap idꝰ Heinrieh dee ae, 2 Tel. 5082 P 2, 11 en eigNenerbeehTenfferg u. —— Anzugen, Paletots usw. ue 2 B4870 N E „ 0 7 15 — te 2 17 0 75 17055 11 155 2 —5 8 10¹ Na ben mue ea von dee g be. 485 zucaen“ wird die ſtraße 1 far raße und Haſendahnſtraße 5 a für uhrwerke und—1055 geſperrt. Benden 28. Narz 1882 Belizeldirecnlen. 1 tamen del Madtgemena. * eine Straßenba hnhalte⸗ Sezeichnung„Reues Krantenhens- Donnerstag, 30. März, abends 8 Uhr im Ballhaus Tanz- Unterhaltung. — Wommen. 1922 wird vor dem Mittelbau von Fr. 5 000 000.— vom 1. rückzahlbar 4% Anleihens von Fr. 10 000 000.— vom 473% Anleihens von Fr. 10 000 000.— vom Tückzahlbar 5½% Anleihens von Fr. 10000 000.— vom 8. Juli 1915⁵, rückzahlbar am 1. August 1925, und versammlung vom 16. Mäarz 1822 die Waltun 1. fle Zustimmung der Vertreter von angenommen worden sind. Es ist somit ein nach Art. 16 bis zu Stande Dersel sämiliche Gläubiger der Gemeinschaften, zustimmenden verbindlich. auf die vertraglichen Zinsen und begnüge weiligen Ueberschuß der Zinseinnahmen obli ie Ihnen für den Fall der Annahme Ihre Beschlässe nach! von Art. nannten bundesrätlichen können, unbenützt verstrichen ist. werden. den Verwaltungsrat und eines Vertrete stelle vorzuschlagen. rückzahlbar am 1. Januar 19382, die Gläubiger der 438, 45, 4% und 5% d der Bodenkreditbank in Basel Wir beshren uns, Ihnen mitzuteilen, daß in der Gläubiger- Umlauf befindlichen Kapitals aller fünf Gläubiger- gemeinschaften zusammen gefunden haben und 2. von saàmtlichen fünf Gläubigergemeinschaften mit mehr als drei Viertel des im Umlauf befindlichen Kapitals Verordnung betreffend die Gläubigergemeinschaft bei An⸗ lehensobligationen vom 20. Februar 1918 giltiger Beschluß ist nach Art. 2 Absatz 2 dieser Verordnung für Demgemäß verzichten aller Gläubiger bis auf weiteres e 5% Pfandbriefe von 1915 und die sämtlichen Kassa- lionen sind bis 1. Mai 1930 gestundet. zugesagte Auszahlung der Zinsen bis zum 1. Januar 1922 kann erst stattfinden, wenn die vom Tage dieser Bekannt- machung an laufende einmonatliche Frist, innerhalb welcher 8 22 der eingangs ge- erordnung angefochten Werden Der Zeitpunkt der Auszahlung sowie der Abstempelung ungen der gestundeten Titel wird Ihnen später bekannt gegeben Im Uebrigen hat sich der Verwaltungsrat einer in der Gläubigerversammlung gemachten Anregung zufolge bereit erklärt, der nächsten ordentlichen Generalversammiung der Aktionäre die Zuweahl von qrei Vertretern der Gläubiger in Wir werden Ihnen auch hierüber später berichten. Hochachtend Der Verwaltungsrat der Bodenkreditbank in Basel. Zu NMiersteln a. NR. n Ggorg Friedrich Kehl Nlersteln(Schloß). am Wittwoch, den 12. Myril 1922, nach⸗ mittags 2 Uhr, kommen im Saale des 85 KHaturtrene eigenes Wachstum zum Ausgebot. Probetag für die Herren Kommiſſtonäre am Donnerslag, den 30. März 1922. Allge⸗ meine Probe am Mittwoch, den 5. April Proben nach Suspdn koͤnnen nicht abge⸗ 5 en, Mlim. Pasf J0n Hergestelſt aus de. Stadt. mnnn Aerztlich empfohlen! bei E kung der Luftwege, der Muskeln u. Gelenke, cler Gefässe(Arterien- 5 Verkalkung) u. des Stoftwechsels. Lü haben in diden Apotheben und Drogerign. gateigelle in EAsnütir E306 ³⁰ akran-- Mai 1910 am 1. Mai 1930, 11. Januar 1912, 5. Februar 1913, am 1. Januar 1932, orschläge der Ver- mehr als des im der bundesrätlichen auch für die nicht en sich mit dem je- über die Unkosten. unserer. Vorschläge rs in die Kontrofl- neeneennnee imgvetein Naupbeim.. WIr liofern Neinsandistelne Cementwaren, Betonierkies, —Gartenkles, groben Kies · für Strassenschotier zu billigst. Tages-Preisen. Stelnwerke Philippsburg.-G. Mannheim— Tel. 8798. E236 Die Preise für Flaschen, Hisen, Papior, Megsiug, Kupfer, Luk., Zinn, Blei steheh immer sehr koeh, darum eiendie zum e ee 8 4, 6 Telephon 7819. 889 ahte för Kieider Sehske. SSs Mäbel und ſonſtiges die höchſten Tagespreiſe. Starkaud, I 2, 8. 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Passtvn.* eel 1 besonderer 1505 U weine 1 0 Verwandten, Bekannten u. Freunden ddentar 53 1. Athentapttat 8 Feber guter Satet GrsBenfel, Btager —*— 0 923„—eb · K0 15„ 2 Kaſſenbeſtand, Reichsbante, Notendant⸗ 2. rN 88 8 52975 und Poſiſcheg Guthaben 3388 448.95 4 WM. 422443 200.— 8—4 orderungen: 31 84 500.— 00— 3 bei Banken. M. 60 301 308.81 Lombardforderungen„ 153 354.— 60 484 VensIi 3.— 5 Rheinhotels zu Rierſten 4 2. 82899 900.— 0 1 14 1 Waſels 9429396„ 83500— 44189 400.— 15 7 Nück 97 7, J0 2 fff Aee eee d e ee eecgt vnd ennet eeeeeeee eee, 30 Hypo find eingetragen: Obligationen 207 600.— gneute früh nach schwerem Leiden im Dopetheten M. 628 681 361.50 5. Am 1. Januar 1922 und päter fällige Alter von 70 Jahren, sanft entschlafen ist. Huldverſchreibungen u. Kommunal-Obligationen⸗ 9 des Reichs und von Auu M. 7 714 896.90 10 ſannheim-Feudenheim(Körneistr. 47) Bundesſtaaten im Awerhben“ Dividende„ 50 220— 7765 416.90% den 29. März 1922. enncert von„ 9127 800— 2 un d uErl ee Semmunotdarlehen. eee ec Kreheetene— ämtlich im Korporalionsſorderunhen- Saldo der Ausgleich⸗ E82 Conrad 15 Regiſter eingetragen, kaſſe... N. 10 774414.— — rückſtändige Zinſen und nn andere Kredudren. N..494 354. 17208 788.52 Die Baordigung lindet Samstag, nach- auene,— g. 083.50 Senten ueſerefndßs 20—— Unr, von der Leichenhalle ⸗Annuitäten 38 198.89——8 — Bankgebäude Lltera A 2 3 5 350 100— 9. Vronffoms feſerde Nente 7 3870 076.98 1 iere und Darlehensjorderungen 10. Rüccſtellung für das Hypothekengeſchäft eamten⸗Penſionsfonds 2044 604.43(darunter„Bewertungskonto für Hypo⸗ der Scipioſtiftung 27 860— iheten“ M. 2 000 000 4230 025.71 2 2 Verwpaptere der Karl Reiß⸗Slifng 30 274.— 2 2 für Pfandbriefgeſchäft aen 1 110 9 üe der 0.—**—— 5 RA. 88 14 Sea— 1 804 661.97 ͤ 10 1 0 ndeskrebiltaſfen· * Deanlen- fe,ed 1 i0 0 100 000.— E 5, 16. amten⸗ Senbs„„„ 2044 446.03 1J1 B eeg e een arl Uftun„ 1318.70 0 15 deneenbe.490.— Ul 1 al 5 eamten⸗Unterſtützungsfonddds 7 460.30 Hgngorsige n 3———5 Konto für gemeinnützige Zwecke 73 39141 Donpefstag! 20 455 a 155 en, nd ⸗ Man 1922 21. Bankgebäude⸗Unterhallungskontd 180 000.— Sobttvet kog 11—6 Uhr. 22. Gewinn⸗ und Berluſttonto: eeee e Wer- Vortrag aus dem den— entgeg 91 2⁵ 5 4—8 N ee Reingewinn 2525„ẽ6„ 490..46 5 770 050 501.87 2085850187% 4 eri 088 1 15 De. Gewinn- und Verlas-Kente 1921. Haben. 1 5 5 KRegelmäßige Passagler- u. Frachtdampfer 1 Angemene Geſch 25 1 K brehn e. eeeee. Pernge ang den Heſte 282,. 320 188.%/ 1 11 9 6 N K ———— ge Hamburg- New Lork. ſteuern uſw. M. 2320 mmunaldarlehenzinſen„ 1904 308.29 30 884 545,45 e und 2 Wechſelzinſen 207 475.— Passaglerdampier: 85———— 80 ee aus ſonſtigen Anlagen 2 1 eee 3232*** 15 188 er Anfertigung von rtpapieren 02⁵.95 Ner. 3 Dreischraubendampler„UAinnekahda. a ee inſen. M. 28 591669.73* e* Beulſchen öpotheten. denien. 24 U00 Doppelschraubendampfel„Manchurin“ 3. Mal e esoner%%%00— Doppelschraubendampfer„St. Paul“... 20. Mal 2 znſen..1222275 24914046 Doppelschraubendampter„Mongolia 3. Junl auf Inventarkonto 28 287.85 Dreiscliraubendampier„Hiu nekahda. I0. Juni ———— 83—4— N Doppeischraubendampfer„Manchuria 7. Juni 1558542 2115552˙ Frachtdampfer 5 7 Balti 70 f Die auf 95 n ſte Dipidende gelangt gegen Einlieferung des eeee Nr. 20 mit M. 54.— für die Aktien Hai Un⸗ 8 8 dde 4 2288 2e aigegg0elztaligte d Bigng br d. azſß flabelrg-Baltirerg-36ston-Thiladephla us. 8 den In 2 Jahren 1889. 1805 250 f Auskunft erteſlen 5 pieren 81 ——— Stückke—— ̃ Hamhburg, Börsenbrücke 2. 1—21 dden 1889er Anlehen: A Nr. 2, 69, 76, 145, 151, 160, 214. An die Inhaber der Pfandbriefe des 2 Matenr Be e 5 m te r, Jruhig und ſolid, ſucht Aal. ſofort zu mieten. Angebote unter T. 2. 63 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. B5283 Suche ſof., mögl. Nähe JZauptdagnhof, leer. Zimmer(ebtl. möbl ohne Bett), mit ben. b n als Schreib⸗ keine Beſuche, Prets Nebenſ. Anged. Moſſe, Mannhelm. Ent ioll. Nel. Anger inm nur gutem Hauſe SOſtſdadt von gebüldeter Dame(Ge⸗ ſchäfde/ zu mieten eniſprechend behandelt werden. Angebote unter E. u. W. E. 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Auf dem Wer 5i ſtock nach d. 1 letzten 1 Perlkollier verloren gegangen. Der Finder wird gebeten, ſolch. gegen hohe Belrh⸗ gung bdei C. Feſenmeyer, F. abzugehen, 2918 e —— ee ————ů— — 8. Seile. Nr. 150. .ß Die Arbeitgeber der hiesigen Metallindustrie haben in den vergangenen Jahren bei allen Verhandlungen über die Arbeits- und Lohnbedingungen stets ihren Verständigungswillen bekundet, und durch Entgegenkommen auf beiden Seiten konnten größere Arbeitskämpfe vermieden werden. Wir halten uns daher für berechtigt und e unserer Arbeiter- schaft Folgendes zu unterbreiten: aue oflele Hiant der Jheszprach⸗ Eine Nachzahlung für die Zeit vom 27. Februar bis 13. März; „eine beträchtliche Lohnerhöhung für die Zeit bis 15. April; eine nochmalige Erhöhung der Teuerungszulagen bis Ende April; Bei der nächsten Lohnzahlung erfolgen Nachzahlungen bis zu M. 260. Eine Erhöhung des Wochenverdienstes um das Entgelt für die mehr zu leistenden 2 Wochenstunden. Das macht bei dem Lohnstand des Schiedsspruches für die Zeit nach dem I. April wöchentlich bis zu M. 40.— aus. Dazu kommt noch eine Sondervergütung von M. 12.— in der Woche, zusammen also außer der großen Lohnerhöhung und ihrer Auswirkung im Gesamtverdienst noch bis zu M. 52.— Mehrverdienst in der Woche. Die Lohnerhöhung bringt ab 1. April einen Mehrverdienst von Mk. 168.— in der Woche, ab 15. April sind es Mk. 216.— alles zu- sammengenommen berechnet sich der Mehrverdienst bis zu Mk. 220.— vom 1. April ab und bis zu Mk. 268.— nach dem 15. April. Iiae lablen zprechen fx ziah zpet! Was wird von der Arbeiterschaft verlangt? Sie soll 2 Stunden in der Woche länger arbeiten, das sind 20 Minuten täglich! für welches Tiel 8oll gestreikt werden, wenn die Arbeiterschaft den Schiedsspruch ablehnt? Die Arbeitgeber führen keinen Kampf gegen den Achtstundentag; sie halten sich an das Gesetz! Es handelt sich lediglich um die Verlängerung der täglichen Arbeits- zeit um 20 Minuten, also um die Einführung der gesetzlichen a e ht- stündigen Arbeitszeit. 9 Durch den Wegfall der bezahlten Pause soll eine Verdlenstschmäle- rung nicht eintreten. Sie wird mit 90 Pfg. auf die erhöhten Löhne umge- rechnet, d. h. die 90 Pig. werden zugeschlagen. Infolge der um 2 Stunden pro Woche erhöhten Arbeitszeit stehen sich die Arbeiter vielmehr vorab um den Verdienst aus 2 Lohnstunden pro Woche besser, das sind wie schon gesagt, bis zu Mk. 52.— wöchentlich. Die bereits vor etwa einem Vierteljahre ausgesprochene Kündigung des sogenannten Heidelberger Kollektivabkommens erfolgte, wie dem Metallarbeiterverband mitgeteilt wurde, lediglieh zum Zwecke der Einführung der gesetzlichen achtstündigen Arbeitszelt. Ebenso erfolgte die Kündigung des Mannhelmer Manteltarifes zu dem glelchen, offen ausgesprochenen Zweeke. Diese Forderung der Arbeitgeber ist alss nleht, wie behauptet wurde, in letzter Stunde erhoben worden, um die Lohnerhöhung zu verschleppen oder illusorisch zu machen! Die Arbeiterschaft hat jahrzehntelang für den aeht stündigen Arbeits- tag gekämpft. Sie hat dieses Ziel erreicht! Einige Gruppen erzwangen darũüber hinaus in einzelnen Bezirken eine küurzere als achtstũndige Arbeitszeit! Auch Mannhelm-Ludwigshafen zählt zu den wenigen Bezitken, in denen täglich 20 Minuten weniger als 8 Stunden gearbeitet wird. Mannheim-Ludwigshafen, den 29. März 1922. im Verbhand der Metallindustriellen Badens, der pfalz und. 12 angtenzender Industriebezike zusammengeschlossenen von Mannheim-lud —— een k e Nachdem sich allgemein die Erkenntnis durchgesetzt hat, daß die volle Ausnutzung des gesetzlichen Achtstundentages sich unumgänglich not- wendig macht, verlangen dle Arbeitgeber nunmehr das, was dle Arbeiterschaft selbst früher gefordert hat: Acht Stunden tägliche Arbeitszeit! Das Schlagwort„Die Arbeiter sollen 2 Stunden pro Woche mehr im Profitinteresse frohnen“ beantwortet sich durch folgende Betrachtungen eines links stehenden Volkswirtschaftlers in der„Betriebsräte-Zeitung“: „Nehmen wir einmal an, es gelänge ohne Weiteres, die Kapitalprofite den Arbeitnehmern als höhere Löhne zuzuführen, so hätten die Arbeitnehmer selbst nlehts davon, sofern die Gütererzeugung nicht gleich · zehlig zunimmt! Soꝛialistische Wirtschaftspolitik kann daher auch in nichts anderem be- stehen als in der Anwendung aller Mittel, die geeignet sind, die erzeugung planmäßig auf's Höchiste zu sfSIgern!“ Ein Streik bedeutet also: Kampf der Arbeiter gegen den Achtstundentag! Kampf der Arbeiter gegen die Verbesserung der Lebenshaltung der Massel Kampf der Arbeiter gegen ein Mittel zur Qesundung der Volkswirtschaftl Kampf der Arbeiter gegen die Möglichkeit, die Einkommensbezüge um das Enigelt für zwei Wochenstunden zu erhöhen! der Mannheim-Ludwigshafener Metallarbeiter für unbegründete Sondervorteile gegenüber dem grössten Teile der Gesamt- arbeiterschaft! Kampf ———— ist der Strelk notwendig und hat er Aussicht auf Erfolg! Ein einziger Streiktag bedeutet für die Metallarbeiter in Mannheim- Ludwigshafen einen Verlust von rund 3,5 Millionen Mark an Löhnen! Dauert der Streik auch nur 10 Tage, so sind das 35 Millionen Mark, also Riesenverluste, die keine unnötigen und gewagten Schritte rechtfertigen Jeder ruhig Denkende muß zu dem Schlusse kommen, daß die gegen- wärtige Lage unseres Volkes die volle Ausnutzung der gesetzlichen acht- stündigen Ardeitszeit gebieterisch fordert und daß die Verhältnisse von selbst binnen Kurzem dazu zwingen werden. vergleicht dazu die Forderungen der Reparationskommission! Es ist ein Unding und völlig unbegründet, daß ein kleiner Teil der Arbeiter in einer solchen allgemeinen Notlage für sich eine kürzere Arbeits · zeit verlangt, als sie von der Oesamtheit geleistet wird. Der Streik ist also vermeidbar und, nachdem der Schiedsspruch vor- liegt, von vornherein zur Aussichtslosigkeit verurteilt! Auch ein Streikerfolg wird unter dem Zwange der Wirtschaltsverhältnisse in kurzer Zeit wieder illusorisch! Ein großzer Teil der Arbeiterschaft spricht jetzt schon oflen aus, daß mit einer Niederlage gerechnet wird. Die Arbeiterschaft muß aus sich heraus ihre Entschliegungen fass Deshalb appellieren wir an die Besonnenheit unserer rulen ihr zu: Besinnt Euch und handelt nicht überstürzt! Verlangt eine nochmalige Abstimmung über den Schieds- spruch und stimmt für seine Annahme! Die Arbeitgeber sind bereit, die von der Arbeiterschaft ausgesprochene Kündigung noch in letzter Stunde als hinfällig anzusehen, bezw. zu zislie- ren, wenn die Arbeiterschaft das wünscht. Arbeitgeber igshafen. Mittwoch, den 29. märz 192. 898 15 *