S fGMGtarechi Mannheim 2 * IhV. Nr. Samslag, 1. April. Sign. Nel 10 Hezugspreiſe: Iu Maunbelm und umgebung monatlich frel ins Haus gebracht mark 30.—, durch die poſt bezogen viertehhührlich mart 78.—. poſtſcheckkonts nummer 178⁰0 AKarisruhe in Saden und nummer 2917 guowigshafen am Nhein. HBauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüäfts ⸗Rebenſtelle Hgeckarvorſtadt. Walddofſtraße nummer 6. Fernſprecher Rnutnmer 7030, 7931. 7902, 7o43, 7033, 7048. Telegramm-Nöreſſe: Seneralanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Mulik-Jeitung. Das votum des Reichstags. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Als Herr Dr. Wirth am Dienstag mit ſeiner Erklärung gegen die Note der Reparationskommiſſion vor das Parla⸗ ment trat, war die Aufgabe des Reichstages klar vorgezeich⸗ net. Ihm galt in erſter Linie der widerrechtliche und bru⸗ tale Vorſtoß, den die Reparationskommiſſion unternahm. Denn der Befehl, bis zum 31. Mai 60 Milliarden neue Steuern zu ſchaffen, erging natürlich an den Reichstag. So⸗ weit wird ſich die Entente trotz aller Selbſtherrlichkeit doch wohl an die ſtaatliche Einrichtung des demokratiſchen Deutſch⸗ lands halten, daß ſie die Beſchließung neuer Steuern nicht von dem Kabinett erwartet, ſondern von dem Reichstag. Allerdings ſchien es die Reparationskomiſſion nach den bis⸗ berigen Erfahrungen, die man mit Deutſchland gemacht hatte, für ziemlich ſelbſtverſtändlich zu halten, daß der deutſche Reichstag ſich das Machtwort, das ſie ſprach, auch geſagt ſein ließ. Dagegen konnte die Regierung wohl ſchon Verwah⸗ rung einlegen, aber derſenige, den die Sache eigentlich an⸗ Fging, war niemand anders als der Reichstag. Dasſelbe gilt auch von der Anmaßung der Reparationskommiſſion, ſich unmittelbar in die deutſche Finanzverwaltung einzumiſchen und in den deutſchen Haushaltspoſten herumzuſtreichen. Der deutſche Reichstag iſt in allererſter Linie berufen, gegen ſolche herausfordernde Verſuche ſein Hausrecht zu wahren. Deshalb mußte unbedingt der langen Reichstagsreden kurzer Sinn ſein: Schärfſte Ablehnung der Reparationsnote und Anterſtützung der Regierung bei dem ſelbſtverſtändlichen Be⸗ ſtreben die unerhörten Zumutungen der Reparationskom⸗ miſſion zurückzuweiſen. Dieſer Wille mußte durch eine kurze und bündige Entſchließung bekräftigt werden. Es iſt für die deutſche Parteiſucht bemerkens⸗ wert, daß der Verſuch gemacht worden iſt, auch qus dieſer infachen und klaren Lage eine„Kriſis“ herauszuſchlagen. Dieſes Verſuches haben ſich diejenigen ſchuldig gemacht, die den Augenblick für günſtig hielten, um dem Kabinett Wirth eine parlamentariſche Abſolution zu verſchaffen, die nicht nur vergangene Fehler mit dem Mantel der Liebe zudeckte, ſon⸗ dern auch unüberſehbare Zukunftsvollmachten gab. Das Kabinett Dr. Wirth ſollte nach dem Willen dieſer Kriſemacher ein förmliches Vertrauensvotum erhalten und mit einer über⸗ wältigenden Mehrheit über die Bühne des Reichstags gehen. Eine ſolche Vertrauensmehrheit jetzt zu ſchaffen, war ebenſo Unangebracht, wie unmöglich. Unangebracht, weil der Reichs⸗ tag diesmal nicht die Aufgabe hatte, Herrn Dr. Wirth als ſeinen Vertrauensmann herauszuſtellen, ſondern weikl es ſich einzig und allein darum handelte, der Reparationskommiſſion auch aus dem Munde des Parlamentes ein klares und kräf⸗ tiges Nein entgegenzurufen und der Regierung die parla⸗ mentariſche Vollmacht zu geben, dieſes Nein mit allem Nach⸗ druck zu vertreten. Alles was darüber hinausging. konnte dem allein gegebenen Zweck nur ſchädlich ſein. Aber die Durchſetzung eines förmlichen Vertrauensvotums war auch unmöglich. Denn Herr Dr. Wirth kann nicht ver⸗ langen, daß ihm alle Fehler ſeiner Erfül⸗ lungspolitik deshalb vergeben und mit Dank quittiert werden, weil er eine ſelbſtverſtändliche Regierungs⸗ pflicht gegenüber der Reparationskommiſſion erfüllt. Das alles umſo weniger, als er auch in ſeiner Rede wieder ſeine Erfüllungspolitit verteidigt und weil namentlich der Redner der Unabhängigen mit bewußter Schärfe unterſtrichen hat, daß das Kabinett an ſeiner Erfüllungspolitik feſthalten werde. Dieſer Teil der Regierungserklärung und die daran ge⸗ knüpften Parteikommentare rechtfertigten wirklich den Ver⸗ zicht auf vorſichtige Zurückhaltung bei denſenigen Parteien nicht, die eine ſolche Erfüllungspolitik nach jhrem ganz unverkennbaren Zuſammenbruch in Zu⸗ kunft noch woniger unterſtützen können als früher. Es mußte alſo verhindert werden, daß man die Zuſtimmung des Reichstages zu der ablehnenden Haltung der Regierung durch Verkrauensforderungen erdrückte, die weder perſönlich noch ſachlich gerechtfertigt ſind. Wenn die Deutſchnationalen mit ihrem Mißtrauensvotum zweifellos einen taktiſchen Fehler begangen baben, weil jetzt das Zu⸗ ſammenſtehen von Reichstag und Regierung die Hauptſache iſt, ſo haben dieſenigen noch weit mehr gefehlt, die den Ver⸗ ſuch machten, bei dieſer Gelegenheit das Vertrauensſchäfchen des Kabinetts Wirth ins Trockene zu bringen. Der Verſuch iſt erfreulicherweiſe wirkungslos geblieben Fund der Reichstag hat das getan, was er tun mußte: Er hat der Regierung die unanfechtbare Vollmacht gegeben, der Reparationskommiſſion und ihrem brutalen Verlangen mit aller Kraft Widerſtand zu leiſten. Dem Beſchluß muß jetzt die Tat folgen. Es iſt gar nicht zu be⸗ zweifeln, daß das Nein, das Regierung und Reichstag über⸗ einſtimmend ausgeſprochen haben, ſchwerwiegende Folgen haben wird. Schon ehe das Votum des Reichstages vorlag, hat die franzöſiſche Regierung im Senat zu verſtehen gegeben. daß die Haltung der deutſchen Regierung die Anwendung großer Energie erforderlich machen werde. Da die Gegen⸗ eite über alle Machtmittel verfügt, ſo wird ein Abwehr⸗ ampf, den wir zu führen haben, nicht leicht ſein. Es gitt ber nicht nur den Kampf um die Ablohming erfinhgray nd unerträglicher Forderungen, ſondern für die Regierung pebt es auch darum, ob Genua überhaupt noch die Müße und ie Koſten einer großen deutſchen Vertretung wert ſein ſoll. Pat die Reparationskommiſſion das Recht, mit der deutſchen Regierung und dem deutſchen Reichstag wie mit Befehls⸗ empfängern umzuſpringen, ſo werden auch an dem Kon⸗ ferenztiſch von Genua als Vertreter Deutſchlands nur die Strohmänner eines fremden Willens ſitzen. Um dieſen deut⸗ ſchen Einſatz handelt es ſich jetzt, um einen Einſatz alſo, der nicht nur unſer Verhältnis zur Reparationskommiſſion, ſon⸗ dern unſere ganze Stellung zur internationalen Politik be⸗ ſtimmen wird. Der Reichstag hat der Regierung die Waffe in die Hand gegeben, mit der ſie den guten Kampf um das Selbſtbeſtimmungsrecht ausfechten kann. Darin liegt Vertrauensvotum genug. Möge die Regierung jetzt ihren Mann ſtehen und das Ver⸗ trauen, das man in ihre unnachgiebige Haltung ſetzt, nicht enttäuſchen. Die Konferenz von Genua. Die deutſche Aboroͤnung. WB. Berlin, 31. März. Der italieniſchen Botſchaft in Berlin iſt über die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation zur Konferenz von Genua folgendes mitge⸗ teilt worden: Vorausſichtliche Delegierte werden ſein: Der Reichs⸗ kanzler, der Reichsminiſter des Aeußeren, der Reichsfinanzminiſter und der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter. Soweit der Reichskanzler an der Teilnahme behindert ſein ſollte, wird die Delegation durch den Reichsminiſter des Aeußeren geführt. Der Delegation werden ferner eine An⸗ zahl beamteter und nichtbeamteter Berater angehören, von denen die erſteren von den beteiligten Reichsreſſorts und Länderregierungen entſandt, letztere nach Fühlungnahme mit dem vorläufigen Reichswirtſchaftsrat als Vertreter des Wirt⸗ ſchaftslebens berufen werden. Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation für Genua wird zu den bisherigen halbamtlichen Meldungen noch ergänzend mitgeteilt, daß auch der Reichsbankpräſident Havenſtein ihr angehören wird. Als Sachverſtändige ſind vorläufig in Ausſicht genommen, die Herren Mendel⸗ ſohn, Melchior, Bergmann, Cuno, Libſen, Krämer und Bücher. Die Abreiſe erfolgt am kom⸗ menden Samstag nachmittag 2 Uhr in einem Sonderzug über München, Verona, Mailand. Am kommenden Mitt⸗ woch findet noch einmal eine Beratung mit den Sachver⸗ ſtändigen ſtatt, die vom Reichswirtſchaftsminiſterium dem Kabinett vorgeſchlagen wurde. Die italieniſche Abordnung für Genua. Ep. Rom, 31. März. Eine Sitzung des Miniſterrats hat die italieniſche Abordnung für die Konferenz von Genua außer den Sachverſtändigen wie folgt beſtellt: Miniſterpräſi⸗ dent de Facta, Miniſter des Aeußern Schanzer, Finanzminiſter Bertoni, Schatzkanzler Penno und Handels⸗ und Induſtrieminiſter Teofile Grdſſi. Rumäniens Wünſche für Genua. Ep. Rom, 31. März. Die rumäniſche delegation an der Konferenz von Genua beabſichtigt ihre finanziellen Anſprüche an Deutſchland an die Alliierten und Rußland vor⸗ zulegen. Rumänien wird geltend machen, daß bei dem Ein⸗ fall der Deutſchen Rumänien dem damals noch unter der Zarenregierung ſtehenden Rußland ſeinen in Jaſſy liegen⸗ den Staatsſchatz von 300 Millionen Goldrubel übergeben hat und die Bolſchewiſten dieſenStaatsſchatz für ihre eigenen Zwecke verwandten. Rumänien habe außerdem ein Gut⸗ haben von 400 Millionen Goldmark an Deutſchland für die während des Krieges an Deutſchland gelieferten Getreide⸗ mengen und Lebensmitkel. Ferner habe Rumänien etwa 100 Millionen bei den Alliierten zugut, die ſich verpflichteten, es für die Zerſtörung der Petroleumquellen vor dem deut⸗ ſchen Einfall zu entſchädigen. Abtretung Fiumes an die Kleine Entente. Ep. Mailand, 31. März. Wie der„Corriere della Sera“ aus Fiume erfährt, hatte Zanella in Aaram häufig Beſprechungen mit den hervorragendſten Perſönlichkeiten Kroatiens und iſt bemüht, die Unterſtützung der Kleinen En⸗ tente im Allgemeinen und die Südſlawiens im beſonderen zu erlangen. Er handelt dabei im Auftrage ſeiner Parktei, die ihn in Porto Re ermächtigt hat, mit den Vertretern der Kleinen Entente zu rerhandeln, um die Anerkennung der Autonomie der Regierung und der Geſetzlichkeit ibrer außer⸗ halb der Stadt gefaßten Beſchlüſſe zu erlangen. Zanella ſoll zu dieſem Zweck bei den Vertretern der Kleinen En⸗ tente Schritte unternehmen, die vor Eröffnung der Genu⸗ eſer Konferenz am 6. April in Laibach zuſammenkommen. Der Regierunaspräſident von Fiume will bewirken, daß die Frage von Fiume auf der Konferenz von Genua aufge⸗ worfen werde, um von den Mächten die Zuſtimmung zu einer politiſchen Neuorientierung Fiumes und ſeiner Anleh⸗ nung an die Kleine Entente zu erlangen. Die Autonomiſten beſtehen unterdeſſen auf ihrem Standvunkt, nicht nach Fiume zurückzukehren, bis die von ihnen geſtellten Bedingungen erfüllt ſind und beſonders die perlangte Säu⸗ berung der Stadt und der Rückzug der italieniſchen Truppen vollsogen iſt. WB. Paris, 31. März.(Havas.) Es beſtätiat ſich, daß die jugoſlawiſche Regierung an die franzöſiſche und engliſche Regierung das Erſuchen gerichtet hat, Frank⸗ reich und England möchten bei der Wiederherſtellung der Ordnung in Fiume und bei der Sicherſtellung und Ausfüh⸗ rung des Vertrages von Rapallo ihr Be ſtand leiſten. Havas bemerkt hierzu, daß es ſehr zweifelhaft erſcheine, ob dieſes Verlangen eine günſtige Aufnahme finden werde. — Anzeigenpreiſe: die kleine Zelie mt..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 20.— Aunahmeſchlus: Mittagblatt vorm.%½ Uhr, Avendbdl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ansgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Sewalt, Streike, Getriebs⸗ ſtörun gen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen k. ausgef. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Aufnahyme von Rinzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Einwendungen der Törkei gegen den Friedensvorſchlag! WB. Konſtankinopel, 31. März. Nach einer Havas⸗Mek⸗ dung hat der Miniſterrat mit der Ausarbeitung der Antwort⸗ note an die Alliierten begonnen. Es wird verſichert, daß die Pforte Einwendungen gegen die Löſung der Fra⸗ gen von Thrazien und der Meerenge machen werde. Sie werde kategoriſch auf die Rückgabe Adrianopels und Gallipolis an die Türkei beſtehen. )(Berlin, 31. März. Die durchaus ablehnende Hal⸗ tung der Türkei gegen den Pariſer Kompromißvor⸗ ſchlag wird durch weitere hier vorliegende Nachrichten be⸗ ſtätigt. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ hat der Vertreter der Angora⸗Regierung Arif Bei erklärt, die Tür⸗ kei könne einen Frieden ohne die Maritzalinie, Gallipoll und Adrianopel unmöglich annehmen. Die aus dem alten Os⸗ manenreiche neugeborene Türkei verlange ihre Unab⸗ hängigkeit und ſämtliche Territorien, auf die ſie ein An⸗ recht habe. Lorò Curzon über die Orientfrage. )( Berklin, 31. März. Zur„Orientfrage äußerte ſich, wie aus einer Londoner Drahtung der„Zeit“ hervorgeht, geſtern Lord Curzon im Unterhauſe u. a. folgendermaßen: Der Vorſchlag, daß Kleinaſien von den Griechen geräumt werden ſolle, iſt gerecht, beſonders, wenn man bedenkt, daß die Alliierten mit Recht, vielleicht auch mit Unrecht, die Griechen eingeladen hatten, 1919 nach Armenien zu kommen. Die Meerenge müſſe zu einem großen internationalen Ver⸗ kehrswege gemacht werden. Die internationale Kommiſſion für die Meerenge ſolle die Schiffahrt weiter kontrollieren. Den anſchließenden Staaten Griechenlands, Rumänien, Bul⸗ garien und Rußland, aber auch anderen Staaten, wie Amerika, wenn ſie die geſtellten Bedingungen erfüllten, das Recht gewährt, Vertreter in die Meerengen⸗Kommiſſion zu entſenden. Dder Sultan werde in Konſtantinopel verbleiben. 5 werde über eine beſchränkte, aber ausreichende Macht ver⸗ ügen. Die deutſchen Reparationskohlenlieferungen Alle 23 Minuten ein Eiſenbahnzug. Berlin, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Der„Vorwärts“ gibt eine Darſtellung der bisher von Deutſchktand auf Grund des Verſailler Vertrages geleiſteten Kohlenlieferungen. Danach ſind vom 1. September 1919 bis 31. Dezember 1921 alle 29 Minuten ein Eiſenbahnzug von 80 Zehntonnenwagen mit Reparationskohle über die deutſche Grenze an die Entente abgerollt. Nachdem in Spa eine geſteigerte Reparations⸗ kohlenmenge beſtimmt worden war, betrug in der Zeit vom 1 Auguſt 1920 bis 31. Dezember 1921 die abgelieferte Re⸗ parationskohlenmenge 2,2 Millionen Tonnen. Somit hat non dem Inkrafttreten des Abkommens von Spaa an alle 24 Minuten ein Eiſenbahnzug von je 80 Zehn⸗ tonnenwagen die deutſche Grenze überſchritten. Es gehen mit anderen Worten jede Minute mehr als drei Wagen mit Reparationskohlen nach dem Weſten. Nach Italien ſind im Jahre 1921 an oberſchleſiſcher Kohle insgeſamt 1 521 000 Tonnen Kohle befördert worden. „Die deutſchen Eiſenbahnen ſind aber, wie gleichfalls im Reichskohlenrat feſtgeſtellt wurde, meiſtens nur auf drel Tage im voraus mit Kohle verſorgt. Der Länderraub an der Weichſel. Würdeloſes verhalten der U. S. p. und der Kommuniſten. Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der allgemeinen Proteſtbewegung gegen den Länder⸗ raubander Weichſel hat ſich geſtern der preußiſche Landtag auch in einer Kundgebung angeſchloſſen, die durch das ſkandalöſe Verhalten der Kommu⸗ niſten und faſt noch mehr der Unabhängigen in ihrer Wirkung nach außen peinlich beeinträchtigt wurde. Leider kann der Regierung wie in manch anderem wichtigen auch in dieſem Falle der Vorwurf nicht erſpart werden, daß ſie verſäumt hat, rechtzeitig Gegenmaßnahmen gegen die polniſchen Raubgelüſte zu treffen. Dem Miniſterpräſident Braun muß die Anerkennung gezollt werden, daß er außergewöhnlich energiſcher Form, wie man ſie bisher ſel vom Regierunastiſch her gewohnt war, die Entſcheidung der Grenzkommiſſion als eine ganz zweifelloſe Verletzung des Verſailler Vertrages brandmarkte, die weder mit dem Gebote der Vernunft noch der Gerechtigkeit in Ein⸗ klang zu bringen iſt. Wenn trotzdem die Unabhängigen durch ihres Redners Mund gleichſam ihr Desintereſſement in dieſer ſchwerwiegenden nationalen Frage ankündeten, und auch damit nicht genug, aus ihrer engen parteipolitiſchen Einſtellung heraus, der Botſchafterkonferenz, der nunmehr das letzte Wort zuſteht, eine moraliſche Nackenſtärkung zu Gunſten des polniſchen Standvunk⸗ tes zu teil werden ließen, ſo fühlt man ſich wirklich gedrun⸗ gen, ein ſoſches Verhalten ſchlechthin als nationale Selbſtbefleckung zu bezeichnen. Wäre eine ähnliche Szene wie dieſe wohl in einem anderen Parlamente der Welt denkbar? Auch die temperamentvolle Zurückwe ſung, durch die der Miniſterpräſident dieſen unrühmlichen Sabg⸗ tageakt der äußerſten Linken zu paraliſieren ſucht konnte den trübſeligen Eindruck des kläglichen Zroiſchenfalles nicht gänzlich verſcheuchen. Der Proteſt des preußiſchen Landtags wird ja wohl bis zur Botſchafterkonferenz vordringen, ob ihm freilich mehr Erfolg beſchieden ſein wird als den anderen, die wir hereits an das Weltgewiſſen richteten, ſteht auf einem anderen Bre 2. Seife. Nr. 155. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Wiederaufnahme der Steuerberatung im Keichstag. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 1. April. Seit dem Sommer vorigen Jahres warten wir zwiſchen Hangen und Bangen auf die Erledigung der neuen Steuer⸗ geſetze. Jetzt endlich, da es auf dem Kalender Frühling wird, nähern wir uns mit Rieſenſchritten der Vollendung. Nach dem Sturm von vorgeſtern nahm der Reichstag geſtern begreiflicherweiſe mit weniger Temperament die Beratung der Steuern in dritter Leſung wieder auf. Es iſt auf Ueber⸗ raſchungen nicht mehr zu rechnen. Daß irgendwelche ein⸗ ſchneidende Aenderungen an den Beſchlüfſen der zweiten Leſung vorgenommen werden könnten, glaubt kein Menſch. Und ſo iſt es nicht weiter erſtaunlich, wenn das Intereſſe an den weniger groß iſt, als man es wohl in Anbetracht der Wichtigkeit des Stoffes annehmen ſollte. Das Gefühl, daß einem jeden Augenblick wieder die außen⸗ politiſche Hetzpeitſche um die Ohren pfeifen kann, fördert auch nicht gerade die Freude am Debattieren. Man hat ſozuſagen reſigniert, ſo daß der Kommuniſt Höllein der geſchwätzigſten Elſtern eine, vorwiegend die Koſten der Aus⸗ ſprache beſtritt. Aber ſelbſt ſeine mannigfachen Anzapfungen konnten keine Maus 25 dem Ofen hervorlocken. So wurde dann mit geringen Zuſätzen das Kohlenſteuergeſetz abgefertigt, und auch das Branntweinmonopolge⸗ ſetz— oder wie Herr Höllein es zu nennen beliebt— das Schnapsgeſetz paſſierte verhältnismäßig glatt und reibungs⸗ los die Abſtimmungen. Dagegen zogen ſich die Verhand⸗ lungen über das Vermögensſteuergeſetz, das ja auch den wichtigſten Beſtandteil des ganzen Steuerwerkes bildet, beträchtlich in die Länge. Die Linke verſuchte noch einmal eine Befreiung der Sparkaſſen von der Steuer zu erwirken. Ihr Antrag aber kam, wie ſchon in der zweiten Leſung, auch diesmal zu Fall. Darauf wurde auch dieſer Geſetzentwurf verabſchiedet und dem folgte ohne große Debatte das Körperſchafts⸗ ſteuergeſetz, ſowie das Kapitalverkehrsſteuer⸗ 555 B. Morgen wird vorausſichtlich Kehraus gemacht werden. 8 5 Sitzungsbericht. ONB. Berlin, 31. März. Der Reichstag erledigte heute zu Beginn ſeiner Sitzung eine Reihe Kur zer Anfragen. Es folgte dann die dritte Beratung des von dem Abg. Müller⸗ Franken(Soz.) mit Unterſtützung der bürgerlichen Fraktionen ein⸗ gebrachten Geſetzentwurfes über die Anterſtützung von Renkenempfängern. der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung. Von den Antrag⸗ ſtellern iſt ein Kompromißantrag eingegangen, wonach in§ 2 die Hinterbliebenenrente von 600 auf 1200 erhöht werden ſoll. Fer⸗ ner ſoll ein weiterer 8 2a eingefügt werden, wonach die im 8 2 vorgeſehenen Unterſtützungen, ſoweit beſondere Umſtände es erfor⸗ dern, bis zu einem ſolchen Betrage erhöht werden, daß das Ge⸗ 8 des Empfängers der Altersrente oder eines ſegeldes den Betrag von 4800„, einer Witwen⸗ oder Witwer⸗ rente den Betrag von 3300„ und einer Waiſenrente den Betrag von 2000 erreichen. Endlich ſoll der Paragraph einen Zuſatz erhalten, wonach für nichtleiſtungsfähige Gemeinden das Land oder ein Gemeindeverband oder eine ſonſtige Körperſchaft des öffent⸗ lichen Rechts mit Zuſchüſſen einzutreten hat. Ein Antrag Henke(USp.) und Genoſſen beantragt die Er⸗ höhung der e bei Anrechnung des Einkommens von 2000 auf 4000„. Ein Vertreter des Finanzminiſteriums er⸗ klärte die Zuſtimmung der Regierung zum Kompromißantrag und 71 Antrage Henke betr. Feſtſetzung der Bedürftigkeitsgrenze. Der eſetzentwurf wurde hierauf in der Form des Kompromißantrages angenommen. Hierauf ging man zur dritten Ceſung des Skeuerkompromiſſes über, und zwar begann die Beratung mit der Aenderung des Koh⸗ lenſteuergeſetzes. Es wurde lediglich diie Abſtimmung vorgenommen und das Geſetz unverändert in zweiter Leſung zu Ende gebracht. Es folgte dann die dritte Leſung des Geſeßentwurfes über das Branntweinmonopol. Hierbei kam es namentlich bei der Beſteuerung des Eſſigs ver⸗ chiedentlich zu längeren Ausſprachen. Die Anträge des Zentrums, ie die 1 zugunſten der Eſſigeſſenzeninduſtrie und zum Nachteil der Gärungsinduſtrie abändern wollen, und ebenſo ein Abänderungsantrag, der das Inkrafttreten des Geſetzes auf den 1. Mai feſtlegt, wurde angenommen. it war auch dieſes Heleg in dritter Leſung verabſchiedet. as Haus ging dann zur dritten Leſung des über. Vor faſt leerem Vermögensſteuergeſetzes Hauſe hielt Abg. Höllein(Komm.) eine aus⸗ giebige Rede, in der er eigentlich nur das wiederholte, was er bereits bei der zweiten Leſung ausgeführt hatte. Abg. Bernſtein(Soz.) befürwortete dann einen Antrag ſeiner Partei, der u. a. die Sparkaſſen von der Vermögensſteuer frei laſſen und den gemeinen Wert an Stelle des Ertragswertes wieder einſtellen will. Der Unabhängige Dr. Hertz beantragte, die Freilaſſung der Kirchen zu ſtreichen. Dieſer— Winde abgelehnt. Ueber den Antrag auf Freilaſſung der Sparkaſſen wurde namentlich abge⸗ ſtimmt und der mit 190 gegen 135 Stimmen abgelehnt. Auch ein Antrag auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage, der namentlich iſt, wurde mit 186 gegen 131 Stimmen abgelehnt. Der Reſt des Geſetzes wurde nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung angenommen. * Körperſchaftsſteuergeſetz und das Kapitalverkehrsſteuergeſetz im weſentlichen in der Faſſung der zweiten Leſung. Ronferenz der orei Riebeiterinternationalen. Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Am Sonn⸗ tritt im Verliner Gewerkſchaftshaus die Konferen⸗ der drei Exekutiven der Arbeiterinternatio⸗ nalen zuſammen. Sie ſollen darüber beſchließen, ob nun eine allgemeine internationale Konferenz der Arbeiterver⸗ treter möͤglich wäre, die ſich zu dem Endziel der Gemeinwirt⸗ ſchaft bekennt. Es iſt das erſte Mal, daß ſich Sozialdemo⸗ kraten mit Kommuniſten an einen Beratungstiſch ſetzen. Ein Teil der Vertretor der Moskauer Internationale iſt ſchon ein ⸗ etroffen. Die übrigen werden heute vormittag erwartet. Von bekannten Sozialdemokraten der zweiten Internationale ſind unter anderen gemeldet: aus England Henderſon, Macdonald, aus Beigien Vandervelde und Huysman, aus Dänemark Stauding. Aus Wien kommen Friedrich Adler und Otto Braun, aus Frankreich Longuet und Paul Faute. Die Senſation iſt wohl, daß Herr Radek auf dieſer Tagung im aſylreichen Berlin erſcheinen wird. Außer ihm ſollen die Moskauer Richtung Klara Zetkin und der Franzoſe Froſſard vertreten. Der„Vorwärts“ meint freilich, auch Bucharin werde vorausſichtlich für die Mos⸗ Kmter elceinens tag Dann erledigte man noch die Vermögenszuwachsſteuer, das 8 Deutſches Reich. Abänderung am Bemelmansabkommen. Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Paris der„Voſſiſchen Zeitung“ gemeldet wird, iſt das Bemelmansabkommen noch nicht ratifiziert worden. Der Ausſchuß verlangt eine Reihe von Aenderungen, über die Bemelmans perſönlich mit der deutſchen Regierung in Ber⸗ lin verhandeln wird. Das deutſch⸗franzöſiſche Zuſatzabkom⸗ men vom 15. März wurde genehmigt unter dem Vorbehalt, daß es nach Aenderung des Bemelmansabkommens entſpre⸗ chend geändert wird. Neue Poſtgebühren. WB. Berlin, 31. März. Im Hauptausſchuß des Reichstages führte der Reichspoſtminiſter aus, daß die Poſtverwaltung von dem jährlichen Mehrbedarf infolge der Beſoldungs⸗ und Lohn⸗ erhöhungen im Rechnungsjahr 1922 je 500 Millionen Mark durch einen Mehrertrag aus den laufenden Gebühren und aus Erſparniſſen aufbringen könne. Es bliebe aber immer noch ein uehrfaches Mil⸗ liardendefizit. Um dies auszugleichen, wäre die Fernbriefgebühr von 2 auf 3 Mark zu ſteigern; dementſprechend wären auch die übrigen Briefpoſtgebühren zu erhöhen. Der Ortsbriefverkehr und der Paketverkehr in der Nahzone bedürften der Schonung. Beim Telegramm ſei an eine Steigerung der Wortgebühr von 1 Mark auf.50 Mark gedacht und bei den Fernſprechgebühren ſei zu dem jetzigen Gebührenaufſchlag von 60 Prozent ein nochmaliger Auf⸗ ſchlag von 60 Prozent geplant. Im ganzen ergäbe ſich hiernach eine jährliche Aalten e me von rund vier Milliarden. Aus den geſtrigen Beſchlüſſen des Hauptausſchuſſes zu der neuen Beſol⸗ dungsvorlage ſich ein weiterer jährlicher Mehrbedarf von 1½ Milliarden Mark, der nur durch eine weitere Steigerung der geplanten Gebührenerhöhung zu gewinnen ſei. Als Ausgangs⸗ punkt für dieſe Steigerung habe wieder die Fernbriefgebühr zu dienen, und zwar müſſe dann dieſe Gebühr ſtatt auf 3 Mark auf 4 Mark bemeſſen werden. Beim Telegramm wäre eine Steigerung über den Satz von.50 Mark für das Wort zurzeit nicht möglich. Der neue Ernährungsminiſter. WB. Berlin, 31. März. Der Reichspräſident hat den Reichtags⸗ abgeordneten Anton Fehr zum Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ernannt. Fehr, der dem Vayeriſchen Bauernbund angehört, iſt ſeit 1919 ordentlicher Profeſſor der Bayeriſchen Hochſchule für Landwirtſchaft in Freiſing⸗Weihenſtephan. Geboren am 24. Dezember 1881 zu Lindenberg im Algäu, erhielt er nach praktiſcher Ausübung der Landwirtſchaft ſeine theoretiſche Ausbildung auf der Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule in Weihenſtephan, an der er jetzt Lehrer iſt, und an der Techniſchen Hochſchule in Munchen. Seit Oktober 1915 iſt er Vorſtand der Bayeriſchen Landesfettſtelle in München. Die Kommuniſten als hyänen des Streiks. IlBerlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten bemühen ſich, den Streik der ſüd⸗ deutſchen Metallarbeiter für ſich zu nützen und ihm nach Kräften Vorſchub zu leiſten. Zu dem Ende gibt heute in der„Roten Fahne“ die Zentrale der Kommuniſtiſchen Partei die Parole des Solidaritätsſtreikes für ganz Süddeutſchland aus. 191 Ueber badiſche Politik. Von Dr. W. Mattes, Mitglied des Landtags. Die Badiſche Regierung hat dem Landtag im Januar ein Pro⸗ gramm vorgelegt, das im weſentlichen einmal die Vollendung der durch die Aenderung der verfaſſungs⸗ und verwaltungsrechtlichen Grundlagen notwendig gewordene Anpaſſung der geſamten Geſetz⸗ gebung in dieſen neuen Zuſtand, den die Herſtellung des finan⸗ ziellen Gleichgewichts als Inhalt hat. Beide Gebiete, die Schaf⸗ fung eines einheitlichen Rechtszuſtandes und die Herbeiführung ge⸗ ſunder Einnahmen ſind ſelbſtverſtändliche Aufgaben jedes Staates. Man kann gegenüber dem Geiſt und der Art der kommenden Aus⸗ führungen dieſer Programmpunkte Mißtrauen hegen, man kann dieſes Programm nicht für vollſtändig halten, dieſe Aufgabengebiete aber abzulehnen, als nicht notwendig oder richtig anzuerkennen iſt unmöglich, wenn man nicht grundſätzlich zu allem eine oppoſitio⸗ nelle Stellung einnehmen will. Dieſes Programm enthält auch die drängendſten Aufgaben der badiſchen Politik. Das reine formale Verhalten der Parteien zur Regierung war zwar verſchieden, dem Regierungspro⸗ gramm wurde aber ſachlich von niemanden etwas anderes entgegen⸗ geſetzt. Darin liegt deſſen ſtillſchweigende Anerkennung durch alle Parteien. Hiervon muß man bei der Beurteilung der jetzigen poli⸗ tiſchen Lage in Baden ausgehen. In der politiſchen Ausſprache im Januar ſind die politiſchen Weltanſchauungsfragen wenig berührt worden. Dies mag für die Gegenwart zweckmäßig, vielleicht not⸗ wendig ſein. Es hat die weitgehende Uebereinſtimmung der Par⸗ teten über Gegenwartsfragen ermöglicht. Im Reiche iſt dieſe Diffe⸗ renz offen und manchmal akut drohend, in Baden latent verborgen. Drei Punkte ſind es alſo, welche die gegenwärtige Regie⸗ rung und der Landtag unerörtert ließen. Die Ausführungen des jetzigen Regierungsprogramms, ſeine Ergänzung und die grundſätz⸗ lichen Weltanſchauungsfragen. 5 Man wird der Linie der jetzigen badiſchen Politik darin zuſtim⸗ men können, daß nicht jede Zeit die dauernde Erörterung der politi⸗ ſchen Weltanſchauungsgegenſätze verträgt. Die dauernde Zurückſtel⸗ lung der letzten geiſtigen Fragen muß aber notwendig zur Verfla⸗ chung führen. Dieſe Zurückſtellung wird in dem Augenblick ihr Ende finden müſſen, wo in der politiſchen Arbeit das parteitaktiſche Mo· ment das Verhalten einer Partei ſo ſtark beſtimmt, daß zu ſeiner Beſeitigung eine klare Herausarbeitung der trennenden Linie not⸗ wendig iſt. Die Zuſammenarbeit weltanſchauungsgemäß auseinan⸗ dergehender Parteien erfordert eine ſachliche Einſtellung. Auch im badiſchen Landtag wird die Grenze der Demagogie manchmal hart berührt. Es dürfte zweckmäßig ſein, in dieſer Hinſicht im neuen Landtag bei ſeiner größeren Differenzierung etwas vorſichtiger zu ein, da er die Feſtigkeit des alten Landtages nicht beſitzt. Das Dabei⸗ fein iſt im jetzigen Land beinahe für alle Parteien noch von der Be⸗ deutung, daß man erwarten kann, daß ſie in einer parteitaktiſch und agitatoriſch handelnden Regierung mitzuarbeiten bereit ſind. Das Wichtigſte ſind natürlich die notwendigen Arbeitszi ele. Die Bedeutung deſſen, was die programmatiſche Regierungserklä⸗ rung nicht berührt, läßt ſich heute nach den vorliegenden Vorſchlägen in Reich und Land und deren teilweiſe Durchberatung beſſer beur⸗ teilen. Erſte Frage muß immer ſein, wie verhalten ſich Staatsver⸗ waltung und Staatsfinanzen zu der ſie tragenden Wirtſchaft. Ueber die Leiſtungsfähigkeit unſerer Wirtſchaft hat der Abg. Dr. Fiſcher im Reichstag erſchreckende Zahlen mitgeteilt. Er ſchätzt das auf unſerem heutigen Volksvermögen ſich aufbauende Einkommen nur auf 10 Milliarden Goldmark, während man das Friedenseinkommen des deutſchen Volkes auf 40 bis 50 Milliarden Goldmark eingeſchätzt hat. Ferner iſt die Produktivität, die Größe der Leiſtung in der Sphäre der Güterherſtellung vielfach ſtark geſunken. In einem kleineren Teil der Wirtſchaft mag der Nachteil der Verkürzung der Arbeitszeit durch die Intenſivierung der Arbeit eingeholt worden ſein, in einem großen Teil iſt dies aber nicht möglich geweſen, die Einführung des Achtſtundentages hat die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft gemindert. Wozu ein Arbeitsgeſetz? Man überlaſſe die Regelung der Arbeitszeit der freien Vereinbarung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der einzelnen Berufsgruppen. 555 Die möglichſt ökonomiſche Verwendung der Arbeitskräfte iſt nicht nur eine Aufgabe der badiſchen Politik, der Staat muß vorangehen und mit der Vereinfachung der Verwaltung beginnen. Für ein halb zur Provinz herabgeſunkenes Land, dem man einen Teil ſeiner früheren Aufgaben abgenommen hat, iſt der Ausbau der Selbſtverwaltung und die Vereinfachung der Verwaltungsorgani⸗ ſation notwendig. Drei Miniſterien dürften auf die Dauer susreichen. Wenn von deutſchvolksparteilicher Seite dieſe Forderung EEECrc manchmal erhoben wird, ſo erwidere man doch nicht, dieſes Ver⸗ langen ſtehe im Gegenſatz zu der ſzt. aufgeſtellten Forderung nach einem Miniſterium. Man kann die Frage einer Regierungsbildung nur auf Grund der beſtehenden und nicht auf Grund ſpäter einmal zu ſchaffender Verhältniſſe erörtern. Wenn die hier verlangte Ver⸗ einfachung kommt, dann wird ſie ſicher nicht an den Forderungen der Deutſchen Volkspartei ſcheitern. Die Initiative hierzu muß natürlich von der Regierung ausgehen, die allein das nötige Material beſitzt. Bei dieſer Gelegenheit kann und muß die Frage der Schaf⸗ fung einer beſonderen Abteilung für Landwirtſchaft und die Ueber⸗ 7 tragung der landwirtſchaftlichen Förderung an die Landwirtſchafts⸗ kammer eine Löſung im Sinne der Landwirtſchaft finden. Möglichſt billige Verwaltung verlangt natürlich auch die Aufhebung der Zwangspenſionierung. Der Staat muß ſich auf die ihm eigenen Aufgabengebiete beſchränken, er hat keine Klafſen⸗ feiertage einzuführen. Solange er Beſtrebungen, wie die am 1. Mai üblichen, dadurch gewiſſermaßen ſanktioniert, daß er für ſie geſetzliche Feiertage einführt, kann man zu ſeiner Objektivität kein Vertrauen haben. Man mag internationale Beſtrebungen, wem ſie notwendig ſind, Privaten überlaſſen. Der Staat hat immer nu nationalen Gedanken zu vertreten. Dazu gehört auch Autorität. Und Autorität verlangt in einem parlamentariſch regierten Land ſtarkes politiſches Führertum. Bisher war allzu oft der Egoismus einzelner Wählergruppen ſtärker als die Standhaftigkeit der Führer. Heute genügt es nicht, einen gegebenen Zuſtand leidlich zu erhalten, heute bedarf es ſtarker Re⸗ formen, die aber nur dann möglich ſind, wenn man darauf verzichtet, es immer allen recht machen zu wollen. Autorität, Zweckmäßigkeit und Sparſamkeit in der Staatsverwaltung, die das nationale Ziel der Stärkung des Wohlſtandes, der Kultur und des Einfluſſes unſeres Volkes klar verfolgt, iſt auch das beſte Vorbild für die Beſeitigung der heute in unſerer Wirtſchaft noch ſehr ſtark deſtruktiven Tendenzen. Badiſcher Candtag. Tu. Karlsruhe, 31. März 1922. Zu Beginn der Nachmittags⸗Sitzung ſtellte Abg. Weißhaupt 5 feſt, daß er ſich deshalb bei dem Antrag des Haushaltausſchuſſes der Stimme enthalten habe, weil er der 197 ſüind daß die darin enthaltenen Punkte praktiſch undurch⸗ ührbar ſind. Bei„Förderung der Rindpieh⸗ u. Pferdezucht⸗ verwies Abg. Sack(Ztr.) auf die Notwendigkeit, ein möglichſt brauchbares Zuchtmaterial in den Gemeinden zu halten. Wenn die Gemeinden der Eberhaltung nicht größere Aufmerkſamkeit zuwen⸗ den, wird die Schweinezucht zurückgehen.— Auf Antrag des Haus⸗ haltausſchuſſes wird unter Einnahmen der Betrag von 400 000 Mk. als Anteil Badens aus der Reichsſtempelabgabe aus den Totali⸗ ſatoreinnahmen von Pferderennen eingeſtellt.— Damit war die ganze Beratung auch des Titels ee erledigt. Hierauf wurde der Voranſchlag des Miniſteriums des Innern mit allen carn drei Stimmen gegen diejenigen der Kom⸗ muniſten und Unabhängigen angenommen. r der Sizung kam es zu einer heftigen Auseinander⸗ Feung 8 Abg. Dr. Schofer 12 mit einigen Abgeordneten des Samstag, den 1. April 1922.* Landbundes wegen eines heute in der„Badiſchen Lan⸗ deszeitun 45 erſchienenen Artikels gegen Finanzminiſter Köh⸗ ler. In der Auseinanderſetzung erklärte Abg. Dr. Schofer, dieſer Artikel ſei eine Fausbubenſournaliſtit“ und das Zentrum werde dieſe Angriffe zu erwidern wiſſen. Die Abgeordneten des Zentrums und des Landbundes waren —5 1 Zeit in lebhaftem Meinungaustauſch im Saale an⸗ weſend. Zu den Seſchwerden von Eſſenbahnbeamten über Einſtufung in die Beſoldungsordnung wird amtlich mitgeteilt, daß die in der Landtagsſitzung vom 1. März von dem badiſchen Finanzminiſter in Ausſicht geſtellte Beſprechung in Berlin wegen Behebung dieſer Beſchwerden und wegen der enderung der Berechnung des Beſoldungsdienſtalters einzelner Beamtengruppen am Donnerstag, den 30. März in Berlin unter dem des Reichskanzlers Dr. Wirth und in Anweſenheit des Reichsverkehrs⸗ miniſters, des Reichsfinanzminiſters und des badiſchen Jinanz⸗ miniſters ſtattgefunden haben. Es wurden die einzelnen Beſchwerde⸗ unkte durchgeſprochen und die beiderſeitige Auffaſſung über die Rechtslage eingehend erörtert. 85 5 Lohnbewegung in der Laudwietſchaſt. Tull. Karlsruhe, 31. März. Die beiden Arbeitnehmerorgani. ſationen in der badiſchen Landwirtſchaft haben den landwirtſchaft. lichen Lohntarifvertrag auf den 1. April 1922 gekün- digt. Sie verlangen für die Stundenlöhner ohne Koſt und Woh⸗ nung 3 Zuſchlag pro Stunde bei den männlichen Arheitskräften und bei den weiblichen Arbeitskräften 2. Aehnliche Erhöhungen werden für die Knechte und Mägde, die in voller Koſt und Woh⸗ nung ſtehen, verlangt. Soweit wir orientiert ſind, lehnt der badiſche Land⸗ und Forſtwirtſchaftliche Arbeitgeberverband dieſe Forde⸗ rungen ab. Die Lohnverhandlungen finden in der kommenden Woche ſtatt. Bayern und die Pfalz. mMißbrauch der Immunitdät. WB. Mün 31. März. In der Vollſitzung des Bayriſ Landtages Abgeordnete Blumtritt(.S..) unter lebhafter Zuſtimmung ſeiner Parteifreunde heftige, be⸗ ſchimpfende Angriffe gegen die„Münchener Neueſten Nachrichten“, die auch von den übrigen Pre ſevertretern als allgemeine Verletzung der Standesehre empfunden wurden. Der Verband bayeriſcher Landtagsjournaliſten richtete daher an den Fraktionsvorſitzenden der II. S. P. ein Schreiben, in dem der Ver⸗ band mitteilt, daß er beſchloſſen habe, die Berichterſtattung über die geſamte Tae igkeit der Fraktion, ſowie die ein. zelnen Mitglieder der— 5 111—94 8 Wen 2 dem Schutze der Immunität er aliſten in bündigſter Porm unter dem Ausdruck des Bedauerns zurückgenommen werden. München, 31. März. Wegen der Angriffe des unabhängigen eee e in der heutigen Vollſitzung der bayrt chen Landtages hat der Verband bayriſcher Landtagsjournaliſten an den Vorſitzenden der Fraktion der.S. P. ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: In der heutigen Sitzung des Landtages hat Herr Abgeordneter Blumtriit Vertreter der Preſſe in der gröblichſten Weiſe beſchimpft und in ihrer⸗ Standesehre auf das ſchwerſte ver⸗ letzt. Gleichzeitig hat Herr Abg. Dr. uer, 1 ein Mitglied der Preſſe gerichtet, den Zwiſchenruf gema„Schweine ⸗ hundl“ und Herr Abg. Leonhardt t, 25 Jezenge tribüne deutend, dazwiſchen gerufen:„Der Lumpdort obem“ Der Tatbeſtand iſt durch Ohrenzeugen feſtgeſtellt. Ebenſo ſteht en-⸗ wandfrei feſt, daß die beleidigenden Ausfälle und perſönlichen Be⸗ ſchimpfungen von Zuſtimmungskundgebungen und Beifalls⸗ bezeugungen ſeitens der meiſten ihrer Fraktionskollegen be⸗ gleitet waren. Der Miniſterrat und die Polizeinote. 1 München, 1. April.(Eig. Drahtbericht.) Am Freitag 12 8 Worft 1 Grafen Lerchenfeld eine Sitzung des Bay⸗ riſchen Miniſterrates ſtattgefunden. Hierbei wurde über das Er⸗ ſebnis der Konferenz der Innenminiſter in Berlin in der Ange, der Polizeinote des Generals Nollet Bericht erſtattet und über die Stellungnahme der bayeriſchen Regierung Beſchluß ge⸗ faßt. Die Reichsregierung wird hierüber in geeigneter Form un⸗“ terrichtet werden. Die Maffeier. 3 d München, 1. April,(Eig. Drahtbericht) Die am Frektag abgehaltene Verſammlung der freigewerkſchaftlichen Betriebsräte in München beſchloß in Zuſtimmung zu dem von den Delegterten der Gewerkſchaften und den Fachgruppenräten gefaßten Beſchluß ſprechend dem Aufruf der Amſterbamer Internationale, den 1. Ma 1922 durch Arbeitsruhe zu feiern. Ju einer gemeinſam Feier ſollen die ſozialiſtiſchen Parteien eingeladen werden und, 0 *17 · dieſe ablehnen, ſoll die Feier durch die Gewerkſchaften und die triebsräte durchgeführt werden.—5 . 15. 0— — —.—„ expreſſioniſt ſcher Gefühlsſteigerungen gegangen kleinbürgerliche und Samskag, den 1. April 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 188.. Wirtſchaftliche Fragen. Der Ernährungsausſchuß der pfälziſchen Städte. at in einer unter Zuziehung der Inhaber der mit der Milchſamm⸗ 1 5 für die de betrauten Molkereien die Frage der An⸗ wendung von Vorbeugungsmitteln gegen das Sauerwerden der an⸗ gelieferten Milch eingehend beraten. Man war ſich darüber im Klaren, daß alle beim Umſchlag der Milch beteiligten Perſonen und Stellen— Sammler, Molkereien, gemeindliche Milchverteilungsſtellen — verpflichtet ſind, auf peinliche Reinhaltung aller Betriebs⸗ und Veförderungsmittel— Kühlapparate, Milchkannen uſw.— zu achten, daß aber alle dieſe Maßnahmen oft nicht mehr imſtande ſind, die Milch, die bereits im Zeitpunkt der Ablieferung durch den Erzeuger in Bezug auf ihre Qualität weſentlich gelitten hat, zu retten. Es wurde daher beſchloſſen, nochmals an alle milchliefernden Landwirte, ſowie an die landwirtſchaftlichen Organiſationen, Kreis⸗, Bezirks⸗ bauernkammern, den dringenden Appell zu richten, alles zu tun und mitzuhelfen, um den beſtehenden Mißſtänden möglichſt ent⸗ gegenzuwirken. Dabei ſollen folgende Richtlinien Beachtung finden: 1. Beim Melken iſt darauf zu ſehen, daß Melkgefäße, Euter rein find und daß auch von außenher Verſchmutzen der Milch unterbleibt. 2. Die Milch iſt ſo bald als möglich aus dem Stall zu bringen, zu reinigen(ſeihen) und— wenn auch nur in Brunnenwaſſer— in offenen Geſäßen kühl zu ſtellen. 3. Gründliche Reinhaltung aller Milchtransportgefäße, nochmaliges Ausſpülen vor Ingebrauchnahme. 4. Unbedingtes Getrennthalten der Morgen⸗ und Abendmilch, da Zuſammenſchütten zum Verderb der ganzen Milch führen kann. O — Städtiſche Nachrichten. Das Reichsmietengeſetz. Im Politiſchen Seminar der Deutſchen Volks⸗ partei ſprach am Mittwoch Herr Oberlehrer Knodel über das Reichsmietengeſetz. Er zeigte in großen Zügen die ſozialen Abſichten des Geſetzgebers, die Hoffnungen und Beſtrebungen be⸗ ſtimmter politiſcher Richtungen und daher die Kämpfe im Reichstag um beinahe jeden Paragraphen. Das Verhalten der einzelnen Par⸗ teien bei der Abſtimmung beweiſt, daß es hier um mehr Mieter⸗ und teilweiſe auch Vermieterſchutz geht. Die Tatſache, daß Deutſchnatio⸗ nale und Deutſche Volkspartei geſchloſſen gegen das Gefetz ſtimm⸗ ten, während alle ſozialiſtiſchen Parteien ebenſo geſchloſſen für das⸗ ßeibe eintraten, obwohl ſie erklärten, daß es ihnen nicht weit genug gehe, während die Zentrums⸗ und die demokratiſche Partei geſpalten waren, müßte eigentlich jedem die Augen öffnen, daß es ſich gier letzten Endes nicht um Hausbeſitzer und Mieter dreht, ſondern um das in der Verfaſſung verbürgte Eigentunsrecht oder um— Soziali⸗ ſierung, Die Stellungnahme des Einzelnen dürfte nicht kurzſichtig gon einem vorübergehenden kleinen Nutzen, ſondern von großen volkswirtſchaftlichen Gedanken abhängig gemacht werden. Dieſe politiſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätze merkt man denn guch dem Geſetz auf jeder Seite an. Es ſind Grundſätze zum Geſetz erhoben, die die ſeitherige deutſche Auffaſſung von der Verbindlichkeit der Verträge, von Treu und Glauben einfach umwerfen. Gleich 8 1 beginnt:„Der Vermieter wie der Mieter eines Gebäudes oder Ge⸗ bäudeteils kann jederzeit dem andern Vertragsteile gegenüber erklä⸗ ren, daß die Höhe des Mietzinſes nach den Vorſchriften dieſes Ge⸗ ſetzes berechnet werden ſoll(geſetzl. Miete). Die Erklärung bedarf der ſchriftlichen Form. Alſo mit andern Worten: Jeder Mietvertrag kann jederzeit vom Vermieter wie Mieter angefochten werden. Aber wei⸗ ter iſt beſtimmt, daß Gemeinde⸗ oder Landesbehörde ebenfalls eine Nachprüfung verlangen können, ſelbſt bei vom Mieteini⸗ gungsamt genehmigten Verträgen. lautet:„Dieſe Vorſchriften finden auch Anwendung, wenn der bis⸗ herige Mietzins durch das Mieteinigungsamt feſtgeſetzt oder auf Grund landesherrlicher Vorſchriften zu berechnen war.“ Wo bleibt da die Autorität der geſetzlichen Stellen, die nach geſetzlichen Vor⸗ ſchriften ihr Urteil„endgültig“ gefällt hatten? In die Tat umſetzen werden dieſe geſetzliche Möglichkeit alle Hauseigentümer bei lang⸗ friſtigen Verträgen mit unabänderlichem Mietpreis. Daß die Berechnung des geſetzlichen Mietpreiſes grundſätzlich auf der Friedensmiete vom 1. Juli 1914 erfolgen ſoll, ſagt der§ 2. Doch ſetzt der zweitletzte Satz dieſes Paragraphen ihn teilweiſe außer Kraft, indem er lautet:„Stehen in einem Gebäude die Friedensmieten der einzelnen Wohnungen oder Räume im offenbaren Mißverhältnis zu⸗ einander, ſo hat das Mieteinigungsamt auf Antrag eines Vertrags⸗ teils die Friedensmiete innerhalb ihres Geſamtbetrags gegeneinander auszugleichen.“ Ferner kann der ortsübliche Mietzins auch dann feſtgeſetzt werden, wenn der ſeitherige Mietpreis auf Grund landesrechtlicher Vorſchriften erfolgt war. Alſo auch hier eine Regel mit allerlei Ausnahmen. Die Paragraphen—9 behandeln die Un ⸗ terhaltung des Hauſes und der Wohnräume. Ein⸗ ſchneidende Beſtimmung iſt hier, daß notwendige laufende Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten von behördlicher Seite angeordnet und durchgeführt werden können, wenn es der Vermieter unterläßt. Aber innerhalb der von den Mietern zu leiſtenden Reparaturbeiträge, die in Mann⸗ heim 3 v. H. des Steuerwertes des Hauſes betragen, wovon auf die einzelne Wohnung nur 1% v. H. anteilmäßig entfallen. Noch mehr Der letzte Abſatz greift in das Verfügungsrecht des Eigentümers die Beſtimmung ein, daß für das 1 Proz. für diegroßen Inſtandſetzungsarbeiten ein be⸗ ſonderes Hauskonto anzulegen iſt, über deſſen Verfügung die Mieter mitzuhören ſind. Doch iſt auch hier gleich wieder eingefügt, daß bei Zuſtimmungsverweigerung die oberſte Landesbehörde nähere Anord⸗ nungen treffen kann. Unter Umſtänden iſt der Reparaturbeitrag nicht dem Hausbeſitzer abzuliefern, ſondern einer behördlichen Stelle, die denſelben aber wie Gemeindeabgaben beitreiben kann. Den Gemein⸗ den kann von der oberſten Landesbehörde auch das Recht auf höhere Wohnabgabe zugebilligt werden; ſo erhebt Raſtatt ſchon 5 v.., während Mannheim z. Zt. 2 v. H. angeſetzt, aber bereits auch ſchon 5 v. H. angekündigt hat. Gewerbliche Betriebe können unter gewiſſen Vorausſetzungen zu höheren Zuſchlägen verurteilt werden. Für Mannheim, das in letzter Zeit wiederholt Gebührenerhöhungen mit rückwirkender Kraft vorgenommen hat, iſt§ 11 ein Riegel, der beſtimmt, daß„die Aenderung von dem auf den Zeitpunkt der Bekanntgabe folgenden nächſten Monatserſten uſw. wirkt.“ Die Warmwaſſerlieferung und Sammelheizung wird von dem ſonſtigen Mietpreis getrennt behandelt. Recht unangenehm kann 81 für diejenigen werden, die bei Untermiete übermäßige Preiſe forderten. Da kann auf Antrag des Untermieters auch an⸗ geordnet werden, daß die Miete zu einem angemeſſenen Verhältnis zu dem Hauptmietzins ſteht. Der§ 16 bringt zu den ſeitherigen Aus⸗ nahmen noch, daß dieſes Geſetz auf Häuſer, welche nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden ſind, keine Anwendung findet, ebenſo nicht auf Dienſtwohnungen und Genoſſenſchaftshäuſer. Die Mieter⸗ vertretung kann verlangt werden auf Grund des§ 17. Doch will der Geſetzgeber:„Die Mietervertretung ſoll das Einvernehmen zwi⸗ ſchen den Mietern und dem Vermieter fördern“, und die Mieterver⸗ tretung„ſoll den Sachverhalt nach Möglichkeit klären und eine güt⸗ liche Einigung herbeizuführen ſuchen.“ Trotzdem ſind gerade dieſe Beſtimmungen ein großer Schritt zur Sozialiſierung bezw. Ent⸗ rechtung des Hausbeſitzers und werden leider meiſt das Gegenteil der guten Abſicht des Geſetzgebers bewirken. Die Paragraphen 19—24 beſagen in der Hauptſache, daß die Reichsbehörde oberſte Entſcheidun⸗ gen trifft, landesherrliche Verfügungen aufheben oder anordnen, bezw. zulaſſen kann, insbeſondere kann die oberſte Landesbehörde „anordnen, daß die Berechnung der geſetzlichen Zuſchläge in beſtimm⸗ ten Gemeinden oder Gemeindeteilen nach anderen Grund⸗ ſätzen erfolgen ſoll, als im Geſetz vorgeſehen iſt u. ſ..“ Daß den Vermietern bei obliegenden Anzeigen, die vor⸗ ſätzlich nicht oder nicht rechtzeitig oder wiſſentlich unrichtig oder un⸗ vollſtändig erfolgen, Geldſtrafen bis 100 000 oder Haft angedroht wird, macht den Hausbeſitz nicht angenehmer, wenn man damit die ſonſt übliche Freiheit vergleicht. Am 1. Juli 1926 ſoll das Reichs⸗ mietengeſetz wieder außer Kraft treten. Der Redner hat die einſchneidenſten Beſtimmungen herausgeho⸗ ben, um zu zeigen, wie zweiſchneidig ſie ſind und nach welcher Rich⸗ tung die Fahrt gehen ſoll. Nicht den Hausbeſitzern zulieb und den Mietern zuleid, ſondern aus Rückſicht auf has Geſamtwohl des Volkes. Wir glauben, daß die Deutſche Volkspartei gut daran tat, daß ſie das Geſetz ablehnte. Wer nicht weiter ſozialiſieren will, der wird beizeiten die Augen aufmachen müſſen. Es wird gut ſein, wenn jeder ſich das kleine Geſetz anſchafft und gründlich ſtudiert. Erhöhung der Gebühren für Pakete, Telegramme und Fern⸗ geſpräche im Auslandsverkehr. Die anhaltende Verſchlechterung des deutſchen Markkurſes zwingt die Poſtverwaltung, bei der Gebühren⸗ erhebung im Auslands⸗Paket⸗ und Telegrammverkehr das ſeit dem 24. März auf 56 für den Goldfrank abermals, und zwar mit Wir⸗ kung vom 1. April an, auf 66„ zu erhöhen Dieſes Umrechnungs⸗ verhältnis iſt auch für die Wertangabe auf Briefen und Paketen nach dem Ausland maßgebend. Wegen entſprechender Erhöhung der Gebühren für Ferngeſpräche nach dem Ausland bleibt beſondere Ve⸗ nachrichtigung vorbehalten. Ueber die Einzelheiten geben die Poſt⸗ anſtalten Auskunft. Kranzniederlegung. Die Deutſche Volkspartei hat am heuti⸗ gen Geburtstage Bismarcks an ſeinem Denkmal einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife niedergelegt. Die Schleife trägt die Auf⸗ chrift:„In treuem Gedenken die Deutſche Volkspartei“ Rückerſtattung von Gas⸗ und Stromzahlungen. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, von dem Ueberſchuß an Gas⸗ und Stromzahlungen aus dem Jahre 1920 an diejenigen Verbrau⸗ cher 25 Proz. zurückzuzahlen, die ſich heute Samstag nachmittag im großen Saale des alten Rathauſes(Marktplatz) mit den Rechnungen aus dem Jahre 1920 einfinden. Im Intereſſe eines flotten Kaſſen⸗ ganges werden gebten 15 erſcheinen die Buchſtaben—F um 2 ÜUhr; — um 3 Uhr;—R um 4 Uhr und—2 um 5 Uhr. Fp. April, der Oſtermonal. Nach altem Brauch und langer Er⸗ fahrung wird der April von 1922, wie der hundertjährige Kalender ſagt, als wetterwendiſcher Geſelle diesmal ſeinem Namen Ehre — machen und Regen, ſelbſt kurze Schneefälle, kalte und warme, ſon⸗ nige und trübe Tage vom Erſten bis zum Letzten des Monats in bunter Folge bringen. April iſt der Oſtermonat, aber auch der Auferſtehungsmonat in der Natur, in dem das erwachende Leben in Feld und Flur ſichtbar in die Erſcheinung tritt. Zum Tages⸗ und Sonnenlicht ſtreben die im Schoße der Erde ruhenden Keime, geleitet von den Hoffnungen und Wünſchen des Landmannes für eine reiche, ſegenbringende Ernte. Dem Landmann mehren ſich die Arbeiten, reger rühren ſich die Hände und eilig wird nachgeholt, was etwa beim Säen— Gerſte, Klee— verſäumt wurde. Man legt ſchon Kartoffeln und auch in den Weinbergen gibt e⸗ reichlich viel zu tun. Der Landwirt wünſcht ſich im April Feuchtigkeit und warmen Re⸗ gen. Der 16. April iſt der Oſterſonntag. Außerdem hat der Monas vier Sonntage Feiertage ſind der 14.(Karfreitag) und der 17.(Oſter⸗ montag). Lostage ſind die hohen Feiertage und der Markustag(25). Im ganzen hat der Monat 30 Tage. sw. Eine aufſehenerregende Erfindung ſoll, wie uns mitgeteilt wird, heute Samstag nachmittag 3 Uhr auf ihre praktiſche Verwend⸗ barkeit im hieſigen Finanzamte geprüft werden. Es handelt ſich um einen neuen Steuerapparat, der ſelbſttätig arbeitet und jeg⸗ liches Warten ausſchaltet. Ueber die Konſtruktion ſelbſt wird tieſſtes Stillſchweigen bewahrt, da die Erfindung noch nicht patentiert iſt und die Gefahr beſteht, daß er im Auslande nachgeahmt werden könnte. Der Apparat nimmt ſelbſttätig Steuererklärungen, Reklama⸗ tionen uſw. an. da er auch Nachts und an Sonn⸗ und Feiertagen arbeitet, ſo iſt niemond an Büroſtunden gebunden.—(Anm. der Red.: Die prattiſche Verwendbarkeit bleibt abzuwarten. Wenn auch ein großer Teil der Beamtenſchaft erſpart werden könnte, ſo bleibt doch zu bedenken, ob nicht die fortgeſetzte Aenderung der Steuer⸗ geſetze und die dadurch bedingte Umkonſtruktion des Apparates eher einer Verteuerung als einer Verbilligung gleichkommt.) veranſtaltungen. Theaternachricht. Die Erſtaufführung der Oper„Die Vögel“ 0. ee die Sonntag, den 9. April ſtattfinden ſoll, darf beſonderes Intereſſe dadurch in Anſpruch nehmen, daß der Kom⸗ poniſt die Spielleitung ſelbſt übernommen hat. Er nimmt bereits ſeit Mitte des Monats März an den Proben teil.—„Doktor Eiſenbart“, Komödie in 3 Akten von Otto Falckenberg(bearbei⸗ tet von H. W. von Waltershauſen), Muſik von Hermann Zilcher, wurde von der Intendanz des Nationaltheaters zur Uraufführung für Ende Mai erworben. „Das Kind für das Kind“. Wir weiſen nochmals auf die heute nachmittag im Nibelungenſaal ſtattfindende Veranſtaltung hin, deren Erlös für die Erholungsfürſorge Verwendung finden wird. Im Hinblick auf den guten Zweck beſuche man die Aufführung, die eine Reihe ſchöner Darbietungen bringen wird. Karten gibt es auch noch an der Tageskaſſe des Roſengartens. g Opern⸗Tänze im Nibelungenſaal. In der Serie von Tanz⸗ und Balletteinlagen aus den beliebteſten Opern, die in der Nibelun⸗ genſaal⸗Sonntagsveranſtaltung dargeboten wird, ſind neun Damen und einige Kinder vom Tanzperſonal des Nationaltheaters beſchäf⸗ tigt, darunter in ſoliſtiſchen Epiſoden Aennie Häns, Grete Heiß, Grete Kerſebaum, Liesl Gerlach, Roſl Möhring und Lieſl Schmitt. Abend, bei dem das verſtärkte Orcheſter mitwirkt, iſt auf unterhal⸗ tenden Charakter eingeſtellt, weshalb mehr eine bunte Folge der von der Ballettmeiſterin Aennie Häns einſtudierten Tänze ge⸗ wählt, als auf die hiſtoriſche Entwicklung Bedacht genommen wurde. Die große Oper wird mit dem Bauerntanz aus der„Jüdin“, dre deutſche Spieloper mit dem Holzſchuhtanz aus„Zar und Zimmer⸗ mann“ vertreten ſein. Aus„Figaros Hochzeit“,„Aida“,„Mignon“ und„derkaufte Braut“ werden Tanzſzenen herausgegriffen und durch entſprechende Orcheſter⸗Opernvorträge, die Karl Eberts diri⸗ giert, ineinander überg leitet. Ein Sommerkagszug findet bei günſtigem Wetter am mor⸗ gigen Sonntag von 11—1 Uhr vormittags auf dem Lindenhof ſtatt Beteiligung koſtenlos. In der Koönkordienkirche findet am 2. April, abends 6 Uhr, ein liturg. Konfirmanden⸗Gottesdienſt mit muſika⸗ liſchen Vorträgen ſtatt. cJ Johanniskirche Lindenhof. Am Sonntag, den 2. April, abends 6 Uhr, findet in der Johanniskirche eine liturgiſche Abend⸗ feier mit Geſangs⸗ und Violinvorträgen ſtatt. Kinder unter 14 Jahren haben nur in Begleitung Erwachſene Zutritt. — Spielplan des National-Theatera] Neues Theater April Vorstellung 3 Vorstellung 2 2. S. 39D Fidelio 7 Börsenfieber 7½ 3. M. 39 A Des Esels Schatten 7 4. D. 40 D Wilhelm Tel 7 5 5. M. 40 A Die Tioerinnen 7½ Der Vetter aus Dingsda 7 6..40 A. u. Die Bohème 7 7. F. 41][C] Zar und Zimmermann 7 8. 8 frapfif B Orpheus und Eurydike7 Der Störenfried 712 9. 8. 41.N. Die Vögel 7 Der Störenſried 7¹ 10. M. 22 ſv. v. Die Troerinnen Geqen rduhe duſqesprunqene Haui FcREME MoUSON vollkormmenstes Haulpflegermittel E — Gerade den Verlaſſenen verläßt man. * heidelberger Theater. 90 Haupimann: Die Ratlen. Als erſte der badiſchen Bühnen beſann ſich das Heidelberger Stadttheater darauf, daß es an der Zeit e Aufbau 25 Hauptmann⸗Zyklus, zu dem das Haupimann⸗Jahr verpflichtet, zu beginnen. Denn damit iſt nichts getan, daß zu Beginn der kom⸗ menden Spielzeit— der 60. Geburtstag des Dichters fällt in den November— ein Stück neu einſtudiert und von ein paar abge⸗ ſpielten der Staub gewiſcht wird. Ein Hauptmann⸗Zyklus muß planmäßig Werke aus den verſchiedenſten Schaffenszeiten ver⸗ einigen. Er muß zeegen, auf welchen Wegen der Dichter ſeinem Ziele zuſtrebte, über die Grenzen ſeines dichteriſchen und drama⸗ tiſchen Könnens hinweg zu dem unverlierbaren Beſitz an dich⸗ teriſchem Gute einzigarkiger Menſchendarſtellung hinleiten und den ſeeliſchen Reichtum dieſes nicht ſo ſehr von Seiſtigteit als von dem Gefühl des Mit⸗Leidens und der Menſchenliebe, vor der es, wie vor der Kunſt und dem Geſetz, keine Stände gibt, ganz erfüllten Dichters auftun. Beſonders dankenswert wird eine ſolche Ueber⸗ 5 werden, wenn ſie mißachtete Dichtungen erneut zur Diskuſſion tellt. Ueberraſchungen werden dann nicht ausbleiben und manches — 75 Urteil wird ſich als Fehlurteil erweiſen. Falle. Man hat der Berliner Tragikomödie„Die Ratten“ ſeinerzeit wenig Liebe entgegengebracht. Unerwartet war der Dichter wieder zu dem(abgetanen,„altmodiſch“ gewordenen) Naturalismus zurück⸗ gelehrt; hatte ſein Stück im Scheunenviertel Berlins angeſiedelt; hatte die ganze Breite ſeiner undramatiſchen Milieuſchilderung faſt hemmungslos ſig entfalten laſſen und hatte mitten hinein einen groß geſehenen Konflikt gebaut, ohne ihn auszubauen. So ſchien Rur eine unfertige, unausgereifte und willkürliche Schöpfung, ein ſchlechtes Theaterſtück mehr vorzullegen, das in keiner Hinſicht über frühere Dichtungen Hauptmanns hinauswies. Viele befremdete bei Frau John die Maßloſiakeit der Sehnſucht, eine alles be⸗ herrſchende Mütterlichkeit hinſtrömen zu laſſen. Man verſtand nicht die Ueberſteigerung dieſes wahrhaft tragiſchen Gefühls zu ſeinem letzten Ausdruck, der uns, die wir durch die Inkenſttät 2 1„ 77 d, an ſtändlich iſt.(So müßte heute auch die„Gelſewa“ Ver⸗ ſtändnis finden!) Wir erkennen fogleich, daß Hauptmann dieſe Frau John— trotz allem naturaliſtiſchem Drum Wie in dieſem nur zum(svielleicht nicht ganz zulänglichen) Gefäß dieſer Mutterſein⸗Sehnſucht gemacht hat und vergeſſen darüber, was die auf Naturalismus eingeſtellten Beurteiler ſchreckte: die„Unmog⸗ lichkeit“ des Gehabens und Fühlens einer Maurerpoliersehefrau. Und wir wundern uns nur, daß die alſo Vefangenen ſich nicht durch die Stärke Hauptmanns, Milieu zu ſchildern und Menſchen von eigenſter Profilierung hinzuſtellen, entſchädigt fühlten. enn gerade in den Ratten iſt jede der vielen Figuren, die die Handlung komplizieren, ein Beweis der Meiſterſchaft dafür. Groß iſt auch die Kunſt, Perſpektiven zu geben; in einer oder zwei Szenen Lebensläufe von Menſchen, Schickſale, Seelen zu entſchleiern und in ihre Abgründe zu leuchten. Wahrhaft ein Dichter, ein Menſchen⸗ und ein Seelenkünder; wahrhaftig kein Dramatiker! Oder doch nur in Augenhlicken, faſt zufällig. Die Aufführung, einem guten Spielplan in geſchickter Dis⸗ poſition eingegliedert, verdient alles Lob. Paul Petersz iſt ein Spielleiter von Geſchmack und Können, dem Fleiß beigeſellt iſt. Sein Wille iſt in der ſorgſam vorbereiteten Aufführung ſpürbar, ohne ſich vorzudrängen. Der Darſteller erſcheint von ihm geleitet, nicht genötigt. Er hält ſichtlich auf Diſziplin, die ein Enſemble ermöglicht, und führt Regie aus dem Geiſte der Dichtung heraus nicht gegen ihn. So haben auch ſchwächere Aufführungen noch ein Geſicht, gute überragen meiſt die Darbietungen 11 Bühnen. Dieſe Aufführung der Ratten wahr ſehr gut. eberragend war die Frau John der Frau Lieſel Schott. Dies iſt eine Schau⸗ ſpielerin von großen Gaben, ein Talent, deſſen Grenzen, wie man mir ſagte, die Iphigenie einerſeits die Roſe Bernd etwa an⸗ dererſeits abſtecken. Ueberaus glücklich trieb ſie die lodernde Flamme der Mutterſchaftsſehnſucht aus ſich heraus, ganz Gefühlsträgerin und dabei doch ſchlicht, glaubhaft, erdverbunden; erſchütternd in ihrer tragiſchen Verſtrickung. Heinz Rudorf gab dem Theater⸗ direktor Haſſenreuter ein mit Liebenswürdigkeit ausgefüttertes Komödiantentum, von dem ein Hauch überlegener JIronie über die übrigen Menſchen und über die zuweilen phantaſtiſch umflackerten Geſ hehniſſe weht. Die Piperkarcka der Jaga Morys war eine arme, mißhandelte und gehetzte Kreatur von ſtarkem Temperament. Lothar Rewales Bruno Mechelke und der Theologiekandidat Spitta Richard Knorrs erfreuten durch die Elndringlichkeit der Geſtaltung. Dem Maurerpolier John gab Richard Schroth die gutmütige Biederkeit eines einfachen Menſchen von gutem Herzen und den aufbrauſenden Jähzorn eines plötzlich Enttäuſchten und Ge⸗ täuſchten. Unter den vielen, durchweg gut beſetzten Nebenrollen, fielen der Paſtor des Herrn Hartling und die Selma des Fräulein Ens recht angenehm auf. Die Wirkung der Dichtung in dieſer guten Wiedergabe war nachhaltig. 8 Dr. Fritz Hammes. Kunſt und Wiſſen. 92 Mannheimer Künſtler auswärts. Franz v. Hößlin hat am. März mit großem Erfolg ein Konzert des Berliner Pbilharmoniſchen Orcheſters diriglert. Profeſſor Altmann(Ber⸗ lin) ſchreibt darüber im„Deutſchen Tagblatt“: Hößlin iſt kein bloßer Verſtandsmuſiker, ſondern er glüht innerlich aufs Tiefſte für das Kunſtſoerk und verſteht ſeine echte Begeiſterung auf Aus⸗ führende und Zuhörer zu übertragen. Dabei mußte jedermann merken, welch ausgezeichneter Rhythmiker er iſt, mit welch ſpielender Leichrigkeit er die feinſten Klangwirkungen und die mächtigſten Steigerungen aufbringt. Er wäre m. E. durchaus geeignet, auch in der Leitung der Symphoniekonzerte unſerer Staatsoper, die Furt⸗ wängler zugunſten der ſogen. Nikiſch⸗Konzerte abgibt, deſſen Nach⸗ folger zu werden. Hoffentlich lernen wir ihn hier auch als Opern⸗ kapellmeiſter noch kennen.— De„Zeit“ ſchreibt: Der Gewinn des Abends war die Orcheſterleitung von F. v. Hößlin, der ſich ſchon früher hier verheißungsvoll eingeführt hat. Mit der Wieder⸗ gabe der C⸗moll⸗Symphonie von Beethoven bewies er über der Sache ſtehendes Können und echt künſtleriſche Willenskraft. Um die Nachfolge Nikiſchs iſt jetzt in Leipzig, wie uns ge⸗ meldet wird, ein Konflikt entſtanden, deſſen Auswirkungen vorläu⸗ fig noch nicht abzuſehen ſind. Die Gewandhaus⸗Konzertdirektion hat nämlich zum Nachfolger Niklſchs Wilhelm Furtwängler gewählt, der die Stelle auch angenommen hat. Das Orcheſter hat vor der Wahl Furtwänglers den Wunſch ausgeſprochen, den Poſten an den Kölner Generalmuſikdirektor Prof. Abendroth zu über⸗ tragen. Es erhebt jetzt Einſpruch gegen die Wahl Furtwänglers, weil die Direktion mit dem Orcheſter vor der Ernennung nicht Fühlung genommen hat. Das Orcheſter ſieht darin eine Nicht⸗ achtung ſeiner Körperſchaft. Die Angelegenheit hat ſich derartig zugeſpitzt, daß das Orcheſter in einer Sitzung beſchloſſen hat, der Gewandhaus⸗Direktion die ſchärfſte Mißbilligung auszuſprechen. . Schweizer Stiſtung für die badiſchen Hochſchulen. Die ſchweizeriſch⸗deutſche Hilfsaktion hat neuerdings beträchtliche Mit⸗ tel zur Förderung der Unterſtützungsaktion für notleidende deutſche Studenten bewill'at. Es erhielten die beiden badiſchen Unjverſitäten und die Techniſche Hochſchule zu Karlsruhe 1 Millionen Mark. Die ſchweizeriſch⸗dentſche Hilfsaktion glaubt ihre Aktion auf die not⸗ leidende Studentenſchaft der ſüddeutſchen Staaten beſchränken zu können, in der Annahme, daß die Hochſchulen in den übrigen Tei⸗ len des Reiches Hilfe aus anderen neutralen Staagten erhalten. Mar Regers Nachlaß. Die Witwe Marx Regers, die das Reger⸗Archiv der Münchener Staatsbibliothek ſchenken wollte, hat ihren Schenkungsantrag zurückgezogen, da die bayeriſchen der Schenkung gegenüber auch ſonſt durchaus gleichgültig zeigten. Der Behörden keinen geeigneten Raum zur Verfügung ſtellten und ſich Sele. Nr. 186. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Kommunale Chronik. Das Kommunalprogramm der Deutſchen Volksparkel. W. Darmſtadt, 27. März. Der Kommunalpolitiſche Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei Heſſens 125 geſtern hier eine überaus zahlreich beſuchte Verſammlung ab. Aus faſt allen größeren Städten des Landes waren die Vertreter der Rathausfraktionen der Deutſchen Volkspartei erſchienen, auch Ver⸗ treter von Landgemeinden waren anweſend. Den Vorſitz führte Abg. Di. Oſann, der auf die ſchwierige finanzielle Lage der Gemeinden hinwies. Generalſekretär Wittig entwickelte in kurzen Umriſſen den Inhalt eines Gemeindepro⸗ gramms der Deutſchen Volkspartei in Heſſen. Die Ausſprache war überaus rege. Es beteiligten ſich an ihr Vertreter aus Malnz, Darmſtadt, Offenbach, Gießen, Worms uſw. Stets von neuem wurde betont, daß es nicht möglich ſein wird, die Gemeinden 1 zu erhalten, ſolange ſie das ſelbſtändige Steuerrecht im früheren Umfange nicht beſitzen Die Gemeinden ſind heute die Koſtgänger des Reiches und des Staates und wiſſen noch nicht einmal, wann ſie die ihnen zuſtehenden Gelder erhalten werden. Die Folge iſt eine oft recht üppige Anlehenswirtſchaft, die aber eines Tages an ſich ſelbſt zu Grunde gehen muß. Die Methoden rück⸗ wirkender Steuern und rückwirkender Bewilligungen, die jeden ordentlichen Etat verhindern, muß ein Ende finden. Ein bedauer⸗ liches Zeichen ſei es, daß viele Bürger die Freude an der heutigen Art der Gemeindepolitik verlieren und ſich davon zurückziehen. Landtagsabg. Dingeldey berichtete über den Stand der Geſetz⸗ Aoen der heſſiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Auch hierüber entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache. Zur Aus⸗ arbeitung eines Gemeindeprogramms wurde ein Aus⸗ ſchuß eingeſetzt, beſtehend aus den Herren Dr. Oſann, Dr. Nöllner und Zimmermeiſter Haury⸗Darmſtadt, Prof. Dr. Becker⸗Worms, Ing. Kalbfuß⸗Eberſtadt, Lehrer Joſt⸗Offenbach, Dr. Krausmüller⸗ Gießen, Landgerichtsrat Altendorf⸗Mainz, Stadtrat Groll⸗Bensheim. Die ſetzte ſodann die Richtlinien für das Vorgehen der Partei bei den im Herbſt ſtattfindenden Stadtver⸗ ordneten⸗ und Gemeinderatswahlen feſt. Es wurde beſonders darauf hingewieſen, daß es die Aufgabe der Deutſchen Volkspartei ſein müſſe, mit allen wirtſchaftlichen Gruppen in ſteter Fühlung zu arbeiten und durch die Auswahl der Kandidaten eine Vertretung aller ſchaffenden Stände in ihren Fraktionen darzu⸗ ſtellen. Die von der Parteileitung vorgeſchlagenen Richtlinien wurden einſtimmig angenommen. Ueber die Organiſation des Kommunalpolitiſchen Ausſchuſſes wurden ſodann nähere Beſtimmungen 5 Die Vertreter der 5 großen Städte Heſſens ſollen gemein tagen, die Vertreter der mittleren und kleinen Städte in den 3 Provinzen geſonderte Konferenzen ab⸗ halten und die Vertreter der Landgemeinden nach Kreiſen zuſam⸗ mengefaßt werden. Alljährlich hat eine gemeinſame Tagung ſämt⸗ ücher in der Selbſtverwaltung ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Deutſchen Volkspartei ſtattzufinden. Die Beſprechung über die eplante der Verwaltungsgeſetze in Heſſen wurde auf eine pätere Konferenz vertagt. Fp. Lorſch, 28. März. die Wohnungsnot auf dem Lande nimmt ebenfalls ſtändig größeren Umfang an. Der Ge⸗ meinderat beſchloß, niemand mehr eine Wohnung zuzuweiſen, der das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht hat.— Proteſt bei der heſſ. Regierung hat die hieſige Gemeinde gegen die Einführung der weiblichen Fortbildungsſchule erhoben. ONB. Offenbach a.., 29. März. Der ſtädtiſche Vor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1922 überſteigt nach der Vor⸗ lage des Oberbürgermeiſters zum erſten Male 100 Millionen. Er iſt gegen das Vorfahr um über 32 Millionen Mark höher und be⸗ trägt genau 101 829 783 Mk. Der Abſchluß und der 1 be⸗ reitete ernſte Schwierigkeiten. Unter Berückſichtigung der Mehr⸗ einnahmen bleiben in der Gegenüberſtellung der Einnahmen und Ausgaben über 36 Millionen ohne Deckung, von denen noch über 25 Millionen durch Mehreinnahmen an Steuern gedeckt werden können, ſo daß noch etwa 12 Millionen ohne Deckung bleiben. Hier⸗ für wird eine Erhöhung der Preiſe für Waſſer, Gas und Elektrizi⸗ tät in Ausſicht zu nehmen ſein. Die unſicheren Verhältniſſe mach⸗ ten es ſchwer, einigermaßen zutreffende Zahlen aufzuſtellen, wes⸗ halb auch die vorgeſehenen Summen zweifellos überholt ſind. Den⸗ noch ſoll verſucht werden, Ueberſchreitungen zu vermeiden. WB. Berlin, 31. März. In der geſtrigen Stadtverordneten⸗ verſammlung kam es zu beiſpielloſen Lärmſzenen. Der Füh⸗ rer der U...⸗Fraktion, Dr. Beyl, richtete anläßlich der Beratung der Tariferhöhungen und der Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke und Straßenbahn unter dem Beifall der Kommu⸗ niſten außerordentlich ſcharfe Angriffe gegen den Magiſtrat. Als darauf die beiden unabhängigen Stadträte Brühl und Schüning in einer Erklärung die Haltung des Magiſtrats rechtfertigen wollten, wurden ſie von der Mehrheik der Unabhängigen, die von den Kom⸗ muniſten unterſtützt wurden, durch großen Lärm daran'gehindert. Die wüſteſten Schimpfworte flogen den beiden Stadträten von bren Parteigenoſſen entgegen. Ein Stadtverordneter verſuchte Brühl ſeine ſchriftlich feſtgelegte Erklärung zu entreißen. Der Vorſteher mußte die Sitzung unterbrechen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurde die Krſezung, des Elektrizitätspreiſes und des Waſſerpreiſes beſchloſſen, dagegen die Erhöhung des Gaspreiſes und der Straßenbahntarife auf 3 Mk. ab e —— ͤV Nian Reger iſt nun mit der Stadt Weimar in Verbindung getreten. Die Stadt Weimar hat ſich bereit erklärt, würdige Räume für das Archiv zu ſchaffen und der Witwe, die das Archib ſelbſt verwalten will, eine Wohnung zur Verfügung geſtellt. Der Nürnberger Theaterreferent über die Not der Provinz⸗ Wie wir erfahren, hat kürzlich in München eine Beſpre⸗ chung von Landtagsabgeordneten verſchiedener Parteien ſtattgefun⸗ den, die ſich mit der Frage einer Staatshilfe für die bayriſchen Pro⸗ vinzbühnen beſchäftigte. Stadtrat Fiſcher aus Nürnberg berichtete hiebei im Auftrag der Provinzbühnen über ihre Notlage. Allgemein kam die Anſchauung zum Ausdruck, daß ein ſtaatlicher Zuſchuß für dieſe notleidenden Kulturſtätten geboten ſei, umſomehr, als für das Nationaltheater in München im Staatshaushalt ein Betrag von 874 Millionen eingeſetzt iſt, während für die Landeswanderbühne nur vorgeſehen ſind, für die eigentlichen Provinzbühnen aber gar 8. Ein„Tell⸗Jeſtſpielhaus“ in der Schweiz. Das Beſtreben, heimatliche Kunſt durch Beranſtaltung von Theaterſpielen zu för⸗ dern, greift immer mehr in den Ländern deutſcher Sprache um ſich. In Altdorf in der Schweiz will man jetzt darangehen, zur Wie⸗ derbelebung der hiſtoriſchen Tell⸗Feſtſpiele ein eigenes großes Spiel⸗ haus zu errichten. Man hat den Beſchluß gefaßt, das im Beſitz der Altdorfer Tellſpiel⸗Geſellſchaft befindliche Gemeindehaus mit möglichſter Beſchleunigung zu einem Spielhauſe ausbauen zu laſſen, das 800 Zuſchauerplätze enthalten ſoll. Mit dem Abſchluß dieſes Baues werden die Tellſpiele, die zehn Jahre lang geruht haben, wieder aufgenommen. Andreas Hofer⸗Spiel in Junsbruck. Der Andreas Hofer⸗ Bund wird im Sommer dieſee Jahres im Koloſſeum in Innsbruck Aufführungen eines Andreas Hofer⸗Weiheſpieles veranſtalten. Die Darbietung ſoll Einheimiſchen und Fremden in Bildern aus dem Heldenleben Hofers das tragiſche Geſchick des Landez Tirol vor die Seele führen. Den Text— 5 Franz Kranewitter. Die illram übernommen. Die erſte Aufführung findet am Tage der Hauptverſammlung des Andreas H0 85 es, wenn möglich gleichgeitig mit der Sonnwend⸗Höhen⸗ feier ſtatt. Ein neuer Doſtojewskij⸗Fund. Unter dem handſchriftlichen Nachlaß Doſtojewskijs, der jetzt in Rußland gefunden worden iſt, befindet ſich auch ein bisher völlig unbekannt geweſenes Kapitel des Romans„Dämonen“. Es iſt von der Hand der Gattin des Dichters(der Doſtojewskij alle ſeine Werke zu diktieren pflegte) mit großer Sorgfaft geſchrieben und vor dem Dichter unzweifel⸗ haft nur aus Rückſicht auf die ruſſiſche Zenſur nicht in den Roman aufgenommen worden. Das Kapitel erſcheint jetzt u. a. auch in der Verliner ruſſiſchen Zeitung„Rul“. Es iſt wohl anzunehmen, ee hat Bruder daß die neuen Doſtojewskij⸗Ausgaben dieſes Kapitels an der ihm enden Stelle in den Roman einfügen werden. Das gleiche n auch die deulſchen Doſtojewskij⸗Aeberſetzer und Heraus⸗ geber tun. N n über ANus der pfalz. 75 Neuſtadt a.., 80. März. Von Neuſtadt verſchwunden iſt der Kommiſſionär Oswald Riegel, früher Schutzmann. Er hat an mehreren Stellen der Umgebung Neuſtadts Branntwein⸗Ge⸗ ſchäfte abgeſchloſſen, unter dem Vorgeben, er werde die Ware be⸗ zahlen, wenn er ſie wieder verkauft habe, was ſofort geſchehen werde. Er mißbrauchte aber das ihm Fal jo Vertrauen, indem er mit dem Gelde verſchwand. In einem Fall ſoll es ſich um 60 000 Mark handeln. Wie man vermutet, iſt er nach Oeſterreich ent⸗ kommen.— Aus einem in der Hindenburgſtraße vor einer Wirt⸗ ſchaft ſtehenden Auto wurden geſtern abend drei Reſerve⸗Reifen im Werte von 20 000 Mk. geſtohlen. Serichtseitung. MB. Eſſen, 1. April. Die Strafkammer des hieſigen Land⸗ erichts verurteilte nach vierwöchiger Verhandlung den ehemaligen ommiſſar des Roten Kreuzes Ernſt Mudra wegen Verleitung zum Meineid und Untreue zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 9 Monaten und wegen Zoll⸗ und Steuerhinter⸗ ziehung zu einer Geldſtrafe von 1371 770. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf 5 Jahre aberkannt. Die Mitangeklagten wurden teils zu Gefängnisſtrafen bis 9 Monaten, teils zu Geld⸗ ſtrafen bis 70 000 verurteilt. Mudra, der ſchon vielfach vor⸗ beſtraft iſt, hatte es verſtanden, ſich nach dem Kriege Anſtellung beim Roten Kreuz zu verſchaffen, wobei er hauptſächlich die Flücht⸗ lingsfürſorge im Weſten unter ſich hatte. In dieſer Stellung ver⸗ untreute er mehrere Millionen der ihm anvertrauten Gelder und verwendete ſie zu Schiebergeſchäften. Sportliche Runoͤſchan. Außergewöhnliche Schneefälle im Schwarzwald. Cn. Vom Schwarzwald, 31. März.(Priv.⸗Tel.) Volle 6 Tage iſt nunmehr im ganzen Schwarzwald faſt ohne Unterbrechung Schnee gefallen. Seit Donnerstag früh ſchneit es überall beſonders ergiebig und die ganze Nacht zum Freitag und an dieſem Tage ſelbſt herrſchte im Gebirge das Schneegeſtöber, wie es in gleicher Stärke den ganzen Winter nicht beobachtet wurde. Nach anfänglichen Schneefällen in der Rheinebene und in den Tälern in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag ging hier im Laufe des Tages der Schnee in Regen über. Zugleich trat eine mäßige Temperaturerhöhung ein, doch ſteht erneuter Rückgang der Temperatur und wiederum Schneefall auch in tieferen Lagen bevor. Oberhalb 600 Meter liegt im ganzen Schwarzwild für die Jahres⸗ zeit außergewöhnlich viel Schnee. Im ſüdlichen Hochſchwarzwald erreicht die Schneedecke die größte Höhe dieſes Winters und über⸗ haupt die größte Mächtigkeit ſeit einer Reihe von Jahren. Rund 60 Zentimeter Neuſchnee ſind hier ſeit zwei Tagen gefallen. Die Schneedecke hat durchſchnittlich 1,, Meter in den oberſten Lagen überſchritten und teilweiſe gegen 2 Meter erreicht. Im Feldberg⸗ gebiet ſind Wege und und Stege total verſchneit. In allen hoch⸗ gelegenen Bergdörfern mußten Schneepflüge in Tätigkeit treten. Troßdem gelang es vielfach nicht, die gewaltigen Schneemaſſen ſo zur Seite zu ſchaffen, daß ein geregelter Verkehr möglich wurde. Der friſch fallende Neuſchnee iſt infolge der bis zu 5 herrſchenden Kälte pulvrig und körnig und zur Ausübung des Winterſports ſehr günſtig. In den Bergen dauerte bei dichtem Nebel und Weſteoind der Schneefall am Freitag abend unvermindert an. Bis auf 500 Meter herab ſchneit es wieder nach vorübergehendem Tauwetter. Im Mittel⸗ und Nordſchwarzwald ſind ſeit letzter Nacht ebenfalls 30—40 Zentimeter Neuſchnee gefallen; im Hornisgrinde⸗ und Ba⸗ dener Höhe⸗Gebiet erreicht die Schneehöhe 0,75—1 Meter bei 3⸗ Kälte. Im Triberger Gebiet und auf der Baar herrſcht ebenfalls ſtrenger Winter. Die zuletzt eingelaufenen Berichte beſagen: Cedener Höhegebiet—Sand: Starkes Schneetreiben, 0, Weſtwind, Schneehöhe 60—75 Zentimeter, 40 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, weich, Skibahn ſehr gut bis Gertelbach. Hundseck—-Unterſtmatt: Starker Schneefall, 20 Kälte, Weſtwind, Nebel, Schneehöhe 60 Zentimeter, 30 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, Skibahn ſehr gut bis 400 Meter. Hornisgrinde-MRMummelſee: Anhaltender Schnee⸗ fall, 30 Kälte, Nordweſtwind, Schneehöhe 0,90—1 Meter, 40 Zenti⸗ meter pulvriger Neuſchnee, Skibahn ſehr gut bis Seebach und unter⸗ halb Immenſtein. Ruheſtein—Zufluchtgebiet: Schneehöhe 80 Zenti⸗ meter, 40 Zentimeter pulpriger Neuſchnee, 3e Kälte, Nordweſtwind, Nebel und Schneetreiben, Skibahn ſehr gut bis 400 Meter. Kniebis—Freudenſtadt: Schneehöhe 30—75 Zenti⸗ meter, zirka 25 Jentimeter pulvriger Neuſchnee, 19 Kälte, Schnee⸗ fall, trüb, neblig, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut. Triberg—Schönwald: Schneehöhe 30—50 Zentimeter, ſtarker Schneefall, 2“ Kälte, anhaltend Schneefall, Weſtwind, Ski⸗ und Rodelbahn gut. Furtwangen—Schonach: Schneehöhe 60, 25 Zentimeter Neuſchnee, trockener Pulverſchnee, 19 Kälte, weiterer Schneefall, Winterſport ſehr gut. 4 Titiſe—-Hinterzarten: Schneehöhe 50, 30 Zentimeter pulvriger Neuſchnee, 174 Kälte, Nebel und Schneefall, jeglicher Winterſport gut. Feldbergerhof: Andauernder Schneefall, Nordweſtwind, 4ü Kälte, Schneehöhe 1,65 Meter, 35 Zentimeter Neuſchnee, pulprig, Wege vielfach ungebahnt und verſchneit, dicker Pulverſchnee, Ski⸗ bahn gut nach allen Richtungen. 8 Hebelhof—Grafenmatte: Schneehöhe 1,50—1,75 Meter, 40 Zentimeter Neuſchnee, dichtes Schneetreiben, Wege total verſchnei, Skibahn ſchwerfällig, da dichter Pulverſchnee liegt, 59 Kälte, Schneebahn fahrbar bis Höllental. Herzogenhornraſthaus: Schneehöhe zirka 1,80 Meter, ſtellenweiſe 2 Meter, Neuſchnee 0,5 Meter, Pulverſchnee, Schneefall, 1,10 Meter, 0,40 Nordweſtwind, Skibahn gut, 5 Kälte. Halde—Schauinsland: Schneehöhe 2 Meter Neuſchnee, pulvrig, Weſtwind, Schneefall, 3e Kälte, Skibahn ſehr gut bis Günterstal-Freiburg. Todtnauberg: 20 Kälte, Schneehöhe 1 Meter, ſtaxker Schneefall, 0,40 Meter pulvriger Neuſchnee, Skibahn vorzüglich. Pferòeſport. sr. Für das Deutſche Derby, das im Junj in Hamburg⸗Horn gelaufen wird, war der dritte Einſatz zu zahlen. Von den 159 beim Nennungsſchluß abgegebenen Unterſchriften waren bei der zweiten Einſatzzahlung Je ſtehen geblieben. Dieſe Zahl hat ſich letzt bei der dritten Einſatzzahlung auf 54 verringert. Unter den ausgeſchiedenen 29 Pferden befinden ſich u. a. Herrn R. Haniel's Orplid, Lindenblüte, Priorin und Turmlied, Frhr. S. A. v. Oppen⸗ heim's Königsadler, Magyare und Meerſchaum, Geſtüt Weil's Lob⸗ redner, Schaumſchläger und Tauſend Marknote, ſowie der Herren A. u. C. v. Weinberg's Anſage. Am ſtärkſten iſt jetzt noch das Hauptgeſtüt Graditz mit acht Pferden vertreten. Die Herren von Weinberg haben noch ſechs Pferde im Rennen— Von den drei Wiener Nennungen iſt nur die von Sandrart des Herrn Dr. To⸗ nelle aufrecht erhalten worden. sr. Trainer G. Müller 7. Der früher 8 Jahre in Wiesbaden als Trainer tätig geweſene G. Müller iſt am Donnerstag nach langem Leiden, das er ſich im Weltkriege zugezogen hat, in Hoppe⸗ deicht. verſtorben. Müller hat nur ein Alter von 38 Jahren er⸗ reicht. sr. 201 Reitlizenzen für Jockeys hat nach einer Aufſtellung im letzten Wochenrennkalender die Oberſte Rennbehörde ausgeſtellt. Von dieſen können 138 noch von der 8 Klg.⸗Gewichtserlaubnis für Flach⸗ und Hindernisrennen Gebrauch machen. Fußball. Bad. Der deutſche Meiſter in Spanjen. Das 8. Spanienſpiel des 1..⸗C. Nürrberg gegen den Athletic-⸗Club in Bilbao endete unentſchieden mit:8(:). Während die e Mannſchaft ihre Elf ſtark auffriſchen konnte, mußte bei der deutſchen Mann⸗ ſchaft Bös infolge Verletzung durch Wieder erſetzt werden. r. Das„Kopfball⸗Spiel“, eine neue Sportgattung, ſcheint ſei⸗ nen Siegeszug von Berlin aus über die ganze Welt antreten zu wird, beſteht das Reizvolle dieſer modernen Sport⸗Neuheit gegen⸗ dem beralteten Fußball im weſentlichen darin, daß die Bälle ee eeene raubt haben, wurden hier verhaftet. wollen. Wie uns aus begeiſterten ee mitgeteilt nicht mit Füßen, ſondern lediglich mit dem Kopfe ah a werden dürfen. Die Spieler bewegen ſich hierbei ausſchließli auf allen Vieren, was hauptſächlich bei einem großen Matſch einen äußerſt feſſelnden Eindruck machen ſoll. Im Uebrigen ſind die bisherigen Regeln des Fußballſpieles beibehallen. Wie verlautet, finden auf der Mannheimer Rennbahn heute Samstag⸗Nachmittag die erſten großen Kämpfe in dieſer neuen Sportart ſtatt. Athletik. —er. Mannheim.—Sportpereinigung Stuttgart.4. Einem Rufe Stuttgarts weilte am verfloſſenen Sonntag der Athletenklub Mannheim J mit ſeiner Ringermannſchaft bei der Sportvereinigung Stuttgart. Die Stuttgarker, die eine vortreffliche Mannſchaft auf den Plan brachten, eierten an dieſem Tage fer 189 ihr 30jähriges Beſtehen. Der jugendliche Feder⸗ ewichtler Firnbach, der ſchon gelegentlich des Mannſchafts⸗ ampfes in Köln die Aufmerkſamkeit der Sportsleute auf ſich zog, lie⸗ ferte dem kräftigeren Stuttgarter Klumpp einen offenen Kampf. Das Reſultat Unentſchieden entſpricht dem Kampfverlauf. Heinr. Stiefel holte in bekannter Manier gegen Döffner mit einem ſeiner Schnellſie gleich einen Vorſprung heraus. wurde es durch 1 zwei maſſige Draufgänger gegenüber, für die zu einer Entf die Zeit von 20 Minuten zu kurz war. Weiß gegen Böttinger war das intereſſanteſte Treffen des Tages. Nachdem Weiß bereits zwei ſchöne Anſätze gezeigt hat, führt er in der 13. Minute einen ſchönen Halbnelſon zu Ende, aus dem ee für Böttinger kein Ent⸗ rinnen mehr gab. An Schwergewicht hatte M. Kolb einen ſchwe⸗ ren Gang, iſt doch Kurg mit Döppel⸗Rürnberg eine Klaſſe für ſich. Hier ſiegt Kurz nach 11 Minuten. Insgeſamt ſiegte Mannheim T mit-:4 Punkten. Der Rückkampf findet am 9. April im Roſen⸗ garten in Mannheim ſtatt. Neues aus aller Welt. — Geh. Kommerzienrat Fr. Blezinger T. Im Alter von 81 Jahren iſt Geh. Kommerzienrat Fritz Blezinger, einer der führen⸗ den Perſönlichkeiten des württembergiſchen Wirtſchaftslebens in Stuttgart geſtorben. Der Entſchlafene war in einer gro⸗ sen Anzahl württembergiſcher Induſtrieunternehmungen tätig. — Der treue Helfer des Kriminaliſten. Die Verwendung der Stuttgarter Polizeihunde zur Aufklärung ſchwerer Verbrechen aller Art findet zahlreich und zum Teil auch mit beſtem Erfolg ſtatt. So wurde vor kurzem ein Beamter der ſtädt. Polizeidirektion mit ſeinem Hund nach Mengen, OA. Saulgau, gerufen, um einen ſchwe⸗ ren Einbruchsdiebſtahl, bei dem über 100 000 Mk. Bar⸗ geld entwendet worden waren, mit aufzuklären. Obgleich ſeit Ver⸗ übung des Einbruchs mehr als 18 Stunden verſtrichen und keine ausreichenden Spuren mehr vorzufinden waren, konnten durch den Polizeihund in einem etwa 400 Meter von dem Tatort entfernten Waldbſtück die beiden Stellen gefunden werden, an welchen der Tä⸗ ter ſeine Beute vergraben hakte. Das geſtohlene Gut konnte dem Geſchädigten wieder reſtlos übergeben werden. Ein des Diebſtahls verdächtiger Mann verſtand ſich angeſichts der Leiſtungen des Poli⸗ zeihundes zu einem umfaſſenden Geſtändnis. — Das Ende eines Familienzwiſtes. Am Sonntag nachmittag kam in Nürnberg ein lediger 15 Jahre alter Schloſſer in der Gabelsbergerſtraße mit ſeinem Stiefvater, einem 35 Jahre alten Kaufmann in Streit. Im Verlaufe des Streites wurde der Stief⸗ ohn von ſeinem Stiefvater am Halſe gepackt und gedroſſelt⸗ Der Bruder des Schloſſers, ein lediger 21 Jahre alter Kaufmann, in der gleichen Wohnung wohnhaft, kam ſeinem Bruder zur Hilfe und als auch er von ſeinem Stiefvater angegriffen wurde, brachte er dieſem mit einem Küchenmeſſer 11 Sti ſichf war. Der Täter ſtellte ſich der Polizei und befindet ich in Haft. — Exploſion eines Jeuerwerkskörpers. In dem kleinen Orte Miesbach im Köllertal bei Saarbrücken ſollte in einer Dilet⸗ tantentheatervorſtellung ein ſogenannter Blitzſchlag durch Feuer⸗ werkskörper dargeſtellt werden. Der Feuerwerkskörper riß einem jungen Mann dſie rechte Hand ab und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er auf dem Transporte nach dem Krankenhauſe ſtarb. Zwei andere in der Nähe ſtehende Perſonen wurden durch den Luftdruck zu Voden geworfen. Der junge Mann hat, wie die Unterſuchung ergab, den Feuerwerkskörper anſtatt ihn aufzuhängen in der Hand behalten und ihn mit einem Streichholz angezündet, worauf die Exploſion erfolgte. — Blutige Ehewirrniſſe. Am Freitag abend nach 6 Uhr er⸗ eignete ſich in der Schwanthaler Straße in München ein aufregen⸗ der Vorfall. Vor dem Hackerbräukeller gab der ehemalige N. meiſter der grünen Landespolizei, namens Keckeiſen, auf den Gerichtsſekrekär Neumeher bom Landgericht München I mehrere⸗ Schüſſe ab, von denen drei Neumeher tödlich verletzten. Zwei Kugeln gingen in den Unterleib, eine in die Herzgegend. Keckeiſen wurde verhaftet. Die Urſache des Ueberfalls iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Bisher wurde erhoben, daß Keckeiſen ſeit ſe Wochen mit einer Frau verheiratet iſt, deren erſter Mann Geri Neumeher war. Die Frau war von Neumeher aber wieder geheiratet. Die Kinder des Sekretärs die Frau. — Verhaftele Eiſenbahnräuber. Zwei Eifenbahnbeamte Neuß, die während der Ausübung ihres Dienſtes die Züge be⸗ Ein Teil des geſtohlenen Gutes konnte wieder herbeigeſchafft werden. In Gieſenkirchen wurden Waren im Werte von 80 000 M. deen die aus einem Diebſtahl auf dem Bahnhof Neuß herrührken. — Brand eines Krankenhaufes. Das alte Krankenhaus in der Gemeinde Balve bei Arnsberg iſt nachts bis auf den Grund nieder⸗ gebrannt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Die Kranken und das Perſonal des Krankenhauſes konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. —. Rieſiges Schadenfeuer auf Gut Ruſſin. Auf dem Gute Roſſin bei Ducherow in der Nähe Stettins wurden durch ein großes Feuer ſämtliche Gebäude, außer dem Herrenhauſe ver⸗ nichtet. 5 15 terſchafe mit Lämmern verbrannt. Der Schade abſehbar. „=HGerettete deutſche Dampfer. Die„Hamb. Nachr.“ veröffent⸗ lichen folgenden Rezeuſeruß von Bord des nach dem Rigaiſchen Meerbuſen zur Rettung der vier im Eiſe eingeſchloſ⸗ idung e 3228 eumeher hatte ſenen deutſchen Dampfer entſandten Linienſchiffes Hannover“:„Nach zweitägigem Breche hat das Linienſchiff„Hannover“ drei Fian deutſchen erreicht. Das Eis iſt ſchwer und hat eine Dicke bis zu zwei Meter. Trotz der langen ſchweren Zeit ſind die Beſatzungen der Dampfer wohlauf und ſind vorläufig mit Proviant verſehen. Das Linienſchiff„Hannover beabſichtigt, den vierten Dampfer, der ſich in der Nähe befindet, aufzuſuchen, dann die Dampfer zu verſammeln und darauf mit den vier n in ſchwerem Eiſe Dampfern zurückzukehren. Der Stettiner Dampfer„Albis“ erlitt Ruderſchaden.“ — Liebeswerk einer Amerikanerin für Deutſchland. Fräulein Alice Danziger, die Tochter eines Arztes und Gelehrten in Rocheſter, Ind., die ihre muſikalſſche Ausbildung in Stuttgart voll⸗ endet hat, hat u. a. einen Karin⸗Walzer komponiert, der in Deutſch⸗ land wiederholt mit ſchönem Erfolge aufgeführt, worden iſt, z. B. in Leipzig als Einlage in„Barbier von Sevilla“ unter Leitung von Profeſſor Lohſe. Die Künſtlerin hat das Werk dem Präſidenten Harding gewidmet, der die Widmung mit einem liebenswürdigen Schreiben angenommen hat; ſie beabſichtigt, den in Amerika aus dem Karin⸗Walzer erzielten Erlös den Notleidenden in Deutſchland zuzuwenden. Reikfer K Dillerg 2 Fuch ſhr Hausbaltwipd Audenen 8 5 e. Sie die 10 wenn 1 feine pfeifferà biilers faffee- — auch nur einmal .Elbergabeken t à ffee-Eſſenz tt⸗ ktsſekretär 2 Wegen dieſer Kinder ſchwebte ein langwieriger Progeß. in Außer großen Korn⸗ und Futtervorräten ſind 300 n iſt un⸗ der in Eisnot 5 eeeeeee ee ee W. Kolb ronnold nicht leicht gemacht. Es ſtanden ſich hier che bei, von denen — 1 8 2 —— 2 Samskag, den 1. April 1922. Heand 5 ä Zucker und Kaffee. jese beiden Genulmittel, die in Deutschland bisher als Volkenahrunggane oder doch als Volksgenußmittel galten, drohen als Folge der starken Preissteigerungen immer mehr zu Luxusgenußmitteln zu Werden. Die Nachfrage der zuckerverarbeitenden Industrie nach Ware so. fortiger oder späterer Abladung stehen an DPringlichkeit kaum hinter dem Begehr in der Zuckerknappheit zu Anfang des Betriebsjahres zurück, obwohl die Preise sich fast ver- doppelt haben. Im Interesse der Versorgung breiterer Volks- schichten ist diese Lage nur zu bedauerh, denn Was das Zuckergewerbe nicht in ausreichenden Mengen bekommen kann, das wird es sich, selbst in den kleinsten Mengen, im Wege des Kleinhandels, wWenigstens zum Teil, zu verschaffen suchen. Andererseits müfte die Erkenntnis dieser Lage die Landwirte veranlassen, den bevorstehenden Anbau und da- durch die kommende Erzeugung derart zu steigern, daf an eine Wiederkehr der diesjährigen Versorgungsschwierig⸗ keiten nicht zu denken ist. Dies scheint unglücklicher weise nicht der Fall zu sein. Ganz abgesehen von der neuen Steusr- erhöhung sieht es nicht so aus, als ob die Raffiner ien die steigenden Mehrkosten ohne angemessenen Preisausgleich werden tragen können. Da von der ITschecho- Slowakei größere Mengen nicht mehr zu erwarten sind, ist der Handel bestrebt, sich Zucker späterer Sichten aus und Ame- rika zu sichern. An zweiter Stelle steht unter den Bestint⸗ mungsländern England mit etwa 12 000 t, während Deutscl. land und die Schweiz nur etwa 4000 t, Oesterreich jedoch fast 10 000 t erhielten. Auch Italien nahm eine recht edeutende Nenge, ca. 11 000 t Kristall und Raffinade. Der Weltmarkt für verkehrt unverändert fest. Die sichtbaren Kaffeevorräte in den Vereinigten Staaten werden nach den Schätzungen des Sachverständigen landern auf und zahlt, wie E. Nortz behauptet, fast stets höhere Preise für Kaffee, als in Nordamerika erzielt werden können. Der Kaffeepreis in Brasilien hat sich seit Beginn der Regierungskäufe verdoppelt. Besonders in amerikani- schen Kreisen ist man gespannt, ob Brasilien sich ktatsächlich in einer so starken Position befindet, wie es sich den An- schein gibt. Letzten Endes werden Ernten und Absatz das entscheidende Wort zu sprechen haben. Was den Kaffeezoll betrifft,. so sei bemerkt, daß bei einem Grundzoll von 160 pro Doppelzentner und dem am 1. März 1922 in Kraft ge. tretenen Goldzollaufgeld von 4400% Rohkaffee mit insgesamt 36& und Röstkaffee mit 45 das Pfund belastet würde. Ein Pfund Kaffee durchschnittlicher Güte, zu diesem Satz verzollt, wird unter Berücksichtigung des infolge der Geld- entwertung hohen Wertes der Ware, der gleichfalls erhöhten Umsatzsteuer und sonstiger Spesen etwa 120—130 Mark kosten! Es scheint klar, daß derartige Preise nur noch einem kleinen Teil der Verbraucherschaft erschwinglich sind, mit- hin der Verbrauch in weiterem Maße zurückzugehen droht. Der Verein Deutscher Kaffeegroßhändler ist daher nochmals gegen das Steuerkompromiß vorstellig geworden. Motorenwerke vorm. Benz Abteilung stationärer Motorenbau.-G. Die Firma, von deren Gründung wir wiederholt berich-· teten, ist nunmehr in das hiesige Handelsregister eingetragen (vergl. gestriges Abendblatt). Der Gesellschaftsvertrag der Aktiengéesellschaft ist am 1. März 1922 festgestellt und aàm 7. und 11. März 1922 geändert. Gegenstand des Unternehmens ist die von Motoren, insbesondere die Weiterführung der bisherigen Abteilung stationärer Motorenbau der Firma Benz u. Cie. Rheinische Automobil- und Motorenfabrik.-G. in Mannheim, ferner An- und Ver- kauf von Motoren aller Art. Das Grundkapital beträgt 40 Minl. 4. Es ist in 40 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 eingeteilt, die zum Kurse von 175% aus- gegeben sind. Kaufmann Peter Dorff in Berlin ist Vor- stand, Kaufmann Hermann Göthert in Mannheim stellxer- tretender Vorstand. Heinrich Bauni, Kaufmann, Mannheim, Heinrich Bechdolf, Kaulmann, Mannheim, Philipp Rei B, Oberingenieur, Mannheim, und Alfred Barthel, Ober- ingenieur, Mannheim sind als Prokuristen bestellt. Die Grün- der der Aktiengesellschaft, die sämtliche Aktien übernommen haben. sind: Die Firma Industrie- und Landwirtschaftsbank KA.-G. in Berlin, die Firma Verwertungsstelle für Industrie- lancduncte G. m. b. H. in Berlin, Kaufmann Ernst Ocker, Char- lolktenburg, Direktor Carl Schmeidler in Berlin und Kaufmann Hans Josef Reichel in Berlin. Der erste Aufsichtsrat besteht Reer 15 eneraldirektor Josek Fonfé in Berlin-Grunewald, . Waft Dr. jur. Anton Stöhr in Berlin, Chefingenſeur loseß ollmer in Berlin W. 15 und Kaufmann Gustav Schiffer in Berlin-Schöneberg.* ee 72 die Elchbaum-Aktionäkre. Die Brauere vorm Hofmann), Mannheim, er- ließ im gestrigen Abendhlgt unseres Aee ee einen Aufruf an ihre Aktionäre Wecks Bekanntgabe deren Adresse und des Aktienbesitzes. Wie in dem Aufruf ausgeführt wird, Will die Verwaltung der Eichbaum- Ciesellschaft mit ihren Aktionären in einen persönlichen Kontakt behufs direkter Information treien. Wir ver⸗ 8 auf den Aufruf der Brauerei im gestrigen Abend- blatt.* Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke.-., Frankfurt-Mannheim. In der gestern stattgefundenen Aufsichtsratssitzung wurde die Bilanz für das Jahr 1921 vorgelegt. Nach Abzug ange· messener Abschreibungen beläuft sich der Reingewinn einschl. Vortrag auf 11577 276„(10 656 964&), aus welchem nach Dotierung der Werkerhaltungsrücklage mit 3 Mill. und nach Zuweisungen für Beamfen- und Arbeiterfürsorge eine Diyidende von 20½(15%) vorgeschlagen wird, Wwührend 727092(312 413„) auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Papler- und Tapetenfabrik Bammental,.-G. Die Gesellschaft beruft auf Mittwoch, den 19. April eine .0..-V. ein zwecks Erhöhung des Grundkapitals um 2,6 Mill.&4. Vorgeschlagen Wird a) die Ausgabe von 2500 auf den Inhaber und je 1000 Nennbetrag Jautenden Stammaktien mit Gewinnberechtigung vom f. Juni 1922 ab unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktio- näre; b) von 100 auf den Inhaber und je 1000 Nennbetrag lautenden Vorzugsaktien mit Gewinnberechtigung vom 1. Juni 1922 und mehrfachem Stimmrecht unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Mannheimer u. Co., Mannheim. Die Firma teilt uns mit, dall sie unter dem gestrigen Tage aus dem Hause Günther u. Knche, vorm. Enss u. Dauter, Mannheim, ausgetreten ist und mit beutigem Tage unter der Firma Mannheſmer u. Co. am 2 2zu 1 angeboten werden sollen. — ͤ———— Dollarkurs 299.— Mark. hiesigen Platze ein Agentur- und Kommissionsgeschäft in Getreide und Futtermitteln errichtet hat. Inhaber der Firma sind die Herren Julius Mannheimer, Ernst Isaae und Paul Kriegel. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Hartmann, Chemnitz. Wie in Dresden verlautet, ist das starke Interesse, das sich kür die Aktien dieser Gesellschaft seit einiger Zeit bemerkbar macht, auf Auslandskäufe zurückzuführen. Siemens Elektrische Betriebe.-G. in Berlin. In der .-V. machte der Vorsitzende die Mitteilung von dem Ver- lust von mehr als der Hälfte des Aktienkapi- tals. Mehrfache Verständigungen mit den Gläubigern seien ilusorisch geworden. Es seien neue Verhandlungen mit den Gläubigern aufgenommen, von denen man hoffe, daß sie ein besserés Ergebnis zeitigen. Da der ungünstige Stand des Unternehmens durch die Valutaumwertung entstanden sei, hätte man auch von einer Konkursanmeldung Abstand ge- mnommen. Zörsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. März. Die Tendenz gestaltete sich für einzelne Industriewerte ziemlich fest und wurden höher ge- kragt: Pfälzische Nähmaschinen zu 990%, Unionwerke zu 720% und Mannheimer Gummi, die zu 880% umgingen, ebenso junge Mannheimer Gummi zu 850%. Ferner Wurden gehan- delt: Anilin-Aktien zu 800%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 880%, Zellstofffabrik Waldhof zu 1025½% und Freiburger Ziegelwerke zu 620%. Die Aktien der Heddernheimer Kupfer- werke notierten 760 G. ex. Bezugsrecht. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. 4 2 d E. Nortz anfangs März wie kolgt angegeben: Loko- un Kurs an der Frankfurter Börss vom 31. Mürz. 1921 mild Sorie 47 000 Nod Sack 190 e e ee 22—55..e e unde.184—.— 5 1921. Nach den Ausführungen des oben Genannten 25* 1 5. 99 95 ab 18³¹ 5 sprechen europaische Geschäftsfreunde fortgesetzt von der 3770% schwierigen Lage des Kaffeehandels in Europa; indessen tritt Europa überall als Konkurrent in den Produktions- Deuisenmarki Mannheim, 1. April.(.30 vorm.) Die Mark kam heute kfrüh nachbörslich mit einer bedeutenden Besserung aus New. Fork, und zwar zunächst mit 0,347 cents, um spaterhin auf 0,35 cents zu steigen, was einer Parität von 285.70 ent- spricht. Trotz dieses Rückgangs des Dollarkurses herrscht im Devisenverkehr große Vorsicht und Zurückhaltung, die sich insbesondere im gestrigen Ereitagsgeschäft scharf aus- rägte. Außer Käufen der Industrie War der Geschäftsver- ehr flau. Auch am heutigen Samstag vormittag war das Geschäft wie stets bei Wochenschlufl nur mäßig. Am hie- sigen Platze hörte man folgende Kurse: Holland 11 200, Kabel Newyork 299—8301, London 1310, Schwelz 5800, Paris 2700, Belglen 2570. Augenblicklich haben die Kurse eine Kleinig- keit angezogen.* Newyork, 31. März. Bei Börsenschluß stand die Reichs- mark auf 0⸗346 cents= 290.15 f gegen 0,31% cents 321.28 Mark von gestern. Neuesie Drahfherichte. Landshut, 1. April.(Eig. Drahtb.) Landshuter Keks- und Nährmittelfabrik. Der Aulsichtsrat schlägt eine Divi- dende von 15% gegen 10% und einen Bonus von 5% e ee eeee(i Drabth) Augugt Riedi Ugsbur,— +II. 18. Dra. ugu eulmgor. per Abschfug far 1621 8 und sonstigen Lasten einen Reinge Winn von 416 482 (291 155„) einschl. 54 603„(23 114) Vortrag. Hieraus sollen 15%(10%) Dividende verteilt und 66 482„ vorge· tragen werden. Ferner wird die Erhöhung des Aktienkapi- tals um 0,3 Mill. 1 Vorzugs- und 1 Mill. 4 Stammaktien be- antragt, welch letztere den Aktionären im Verhältnis von Nürnberg, 1. April.(Eig. Drahtb.) Bleistiftfabrik vorm. Joh. Faber.-G. Der Abschluß ergibt einen Rein- gewinn von 5 203 304/(2 302 065, wozu noch 185 385 ¼ (88 319) Vortrag treten. Nach insgesamt 1 075 000 4 705 000) Rücklagen und Zuweisungen sollen 6% Divi- ende auf die Vorzugs- und 35%(25%) auf die Stammaktien verteilt und 789 689„ vorgetragen werden. *„ München, 1. April.(Eig. Drahtb.).-G. Porzellan- fabrik Weiden i. Oberpfalz. Die Gesellschaft, die zwecks r der Fabrikanlagen ihr Kapital um 5 Mill. auf 8 Mill.& erhöhte, konnte im Berichtsjahr ihre Umsätze Wesentlich vergrößern. Nach 1,77(0,32) Mill.&4 Abschrei- bungen beträgt der Reingewinn 6 108 995(2 433 483), wo raus neben der erhöhten Dividende von 35%(25%) ein Bonus mit 150%(0) verteilt Wird. Chemnita, 1. April.(Eig. Drahib.) Chemnitzer Aktien- spinnerei. Der Aufsichtsrat beantragt 40% Dividende und Erhöhung des Aktienkapitals von 9,3 auf 20 Mill. 4. Von den jungen Aktien soll 1 Mill.& als Vorzugsaktien ausge- geben Werden. Auf die neuen Stammaktien wird den Akfio- nären ein Bezugsrecht in der Weise eingeräumt, daß auf drei alte zwei junge Aktien bezogen werden können. * Leipzig, 1. April.(Eig. Drahtb.) Leipziger Kamm- garnspinnerei. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dfvidende von 30% und einen Bonus von 20%(i. V. 10%) vor, nach- — A als Ergänzungsrücklage zurückgestellt wor⸗ en sind. X Berlin, 1. April.(Eig. Drahtb.) Die Vulkanwerke in Hamburg und Stettin schlagen eine Dividende von 20% gegen 12% ſ. V. vor. X Berlin, 1. April.(Eig. Drahtb.) ArG. Egestortt, Salz- werke. Der Aufsichtsrat schlägt 20% Dividende und 30% Bonus(l. V. 15 ur d 20%) vor. 5 X Berlin, 1. April.(Eig. Drahtb.) Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz in Bamberg. In der.-V. wurde die Dlvidende auf 15% gegen 13% festgesetzt. Es soll eine Kapi- talserhöhung um 1,5 auf 8 Mill. durchgeführt werden. X Berlin, 1. April.(Eig. Drahtb.) Neue Kalipreis- erhöhung. Der Reichskalirat hatte bei der letzten Preis- erhöhung eine Kommission eingesetzt, die die Ermächtigung haben sollte, die Verteuerung der Selbstkosten auf die Kali⸗ preise in Anrechnung zu bringen. Die Kommission hat sich mit einer Preilserhöhung um 4,4% einverstanden er- klärt. Auch das Reichswirtschaftsministerium hat seine Zu- stimmung gegeben. Waren und Härkte. Mühlenvereinigung G. m. b. H. in Mannheim mitteilt, stellt sich der Preie für Welzenmehl Spezial 0 ab 1. April nun- mehr auf 2875. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) Der Markt stand auch in der letzten Woche wieder im Leichen einer intensiven Festigkeit und das Geschäft bewegts sich daher in den bisherigen Bahnen weiter. Es ist dies auch sehr leicht erklärlich, da hält, wogegen das Angebot aus den nur noch unbedeutenden Lagerbeständen nach wie vor nicht drängend ist und die ein- trekfenden Zufuhren, die in der Berichtswoche etwa 100 Ballen, in der Mehrzahl vom Auslande, 3 jeden Preiserhöhung für Welzenmehl. Wie uns die Süddeutsche 4 a der Bedarf seitens des Kundschaftshandels unvermindert' an- besonderen Einfluß auf die Situation bleiben. Diese be⸗ schränkte Auswahl in guter, brauchbarer Ware brachte neben einem stetigen Vorrücken der Farben und Qualitäten abermals eine erhebliche Wertbesserung, sodaß für best- vorhandene Hallertauer Hopfen bei einzelnen Ballen schon bis 18 000„ bezahlt wurden. Umgesetzt wurden insgesamt ca. 100 Ballen, und zwar fränkische Landhopfen bis 17 000%, Württemberger, elsässische und böhmische Hopfen 15 500 bis 16 500„ und belgische Hopfen 12 000—13 000. Vielfach werden jetzt bei getätigten Abschlüssen die Preise überhaupt nicht mehr genannt. ei Wochenschluß notierten: Prima 17 500—18 000 /, Mittel und Gutmittel 16 50047 000„, Ge- ringe 15 000—16 000„. Aeltere Ballothopfen standen fort- gesetzt.in Frage und es kamen davon, meist aus Privatlägern einige hundert Zentner zum Abstoß im Preise von 2800 bis 11 000 1, je nach Beschaffenheit der Ware. Die Woche schloß bei fester Stimmung und Preisen mit vorherrschender Nei- gung zur Aufwärtsbewegung. Nachdem am Saazer Platze die Nachfrage etwas nach- elassen hatte, schreitet jetzt der Aufkauf und die Entlastun 5 Landvorräte wieder lebhafter vorwärts, da für In- un Ausland ununterbrochen Bedarf herrscht und die Händler kortgesetzt Aufträge erhalten. Die 45 gehen von 3000—3400 Kronen. Durch das anhaltendeè trockene und milde Frühlingswetter haben einige Gemeinden in früher Lage schon denHopfenschnitt aufgenommen; die aufgedecktenstöcke sind vollständig gesund, dagegen zeigt sich noch große Trockenheit. Am Elsässer Markt kaufen französische und belgische Brauereien jetzt täglich zu Preisen von 680 bis 750 Fres; für deutsche Häuser wWird zurzeit nur wenig ge⸗ kauft und die Ausfuhr liegt fast überhaupt brach. Aus dem belgischen Markte hatte das Auftreten deutscher Kàufer eine beträchtliche Versteifung zur Folge. Da außerdem auch die Spekulation einsetzt, sind die Preise wieder in die Höhe gegangen; die Hopfen notieren von 280—320 Fres. Berliner Metallbörse vom 31. März. Preise in Rark für 100&g. 3J. März 30. Mürz 31. März 13600 132⁰⁰ Z0 0h- 20700 8000-13409 20000-20209 18800—18700 80. MArz Elektrolytkupfer 9493 8935 Raffinadekupfer 6775— 6500 3000 6700 Blel 3200—3250 2900— 8000 Robrink(Vb.-Fr.) ¹⁰ 385 do.(fr. Verk.) 38550— 3600 2300—3400 Antimon Plattenzink 8025—3075 2800—2850 Siider fur 1 kg. Aluminlum 13500 130⁰⁰ Platin p. Gr. London, 31. März(WS]) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 31. vestselect. 64.— 64.— Blel 21.85 Aluminium.Barr. Zinn, guslünd. Huttenzinn Mlokel 3050—3100 2857—2050 3700—5750 3300—5350 7¹⁰0 67⁵ 30. 22.— Kupfer Kass 50.— 57.65 Riokel 175.— 175.— Eink rrpt. 25.75 25,75 do. 3 Monat 88.75 58.0 inn Kassa 43.15 142.15 dueoksſiber 10.85 10, 8 do. Elektrof 66.— 65,50 do. 3 Monat 144.65 143 85 Antimon— Liverpool, 31. März(WI) Zaumwolle.(in engi Pfd. v. 454 90 N 34.— 34. 30. 37. 10000 3000 10.23 10.40 10.88 10.44 Umsatz Mal 10.28 10.32 Jun! 10.20 10.27 Jull 10.18 10.17 Aegyptlisohe 16.45 17.90 Alexandria 35.44 Oberägypt. 22.90 April Amerikanischer Funkdienst. New Lorlk, 31. März(WS) Funkdiendt.(Machdrugk verboten). 20. 81. Zuf. zus. 11000 15000 stand wWt. 13. 10.00 Elektrofyt 12.75 12.750 Gred. Bal. 3. 44 Flan ſoko 29.— W.—Zuok. Centrf 3 39 Slel.25.80 Terpentin 88. 9ink.70.70] Savannah 81.— Elsen 18 25 13.25 K. Ori Baum 20 Weldbieon.15.75 Welzen rot 10 Schmalz wt. — alg. Saumwsatöl Mal Kaffee loko Mal Jull Septemb, Oktober Deremb. Baumw. loko Hürr Aprii 12.60 11.37 .25.75 85 11.25 Hart loko 145.— Mals loko Moehl nlodr. p. Wal 11.40 11.21] höohst Fr..50 Juni 12·52 Fetrol. oases 16.30 16.50 detrdfr Engl. Jul 17.31 tanks.—.— Kontinent 16.— 14.— Chlengo, 31. März(WS) funkdlenst.(Maohdruck verboten). 30. 21. Welzen Hal 135.25 182.50 Roggen Jull 94.50 Eul 53.35 57.75„ NMal 10.66 Zul 62.25 61.15 Pork Mal 16.75 nalor 1 38. J¹ 45 39.— Speock nledr. 11.50 10.15 nozgen Mal 108.48 101.50 821 8 Segege A SSsS8& — 2 E 92.75 10.37 10.47 18.75 10.63 Soh,eine loloht nledr. höohst. Sohw. niedr. 10.— höohst. 10.35 10.20 Zuf. Chloago 12000 Westen 73000 10.40 zulf 119.40 117.50 Sohmalz März 10.50 nele 10.60 Nal 37.40 75 Rlppen Mal 10.77 böchst. 12.50 11.50 Schiffahrt. Die Lage am Ruhrfrachtenmarkt. r. Duisburg-Ruhrort, 29. März. Der Wasserstand des Rheins erfuhr seit Anfang März keine wesentliche Aende- rung. Den höchsten Stand zeigte Während dieser Zeit der Kauber Pegel am 6. März mit 2,87 m, den niedrigsten am 21. mit 208 m. Das Wasser stieg dann wieder langsam bis zum 29. März auf 230 m. Die Kähne konnten während der ganzen Zeit voll abgeladen werden. Trotzdem entwickelte sich auf dem freien Markte ein reges Geschäft. Die Nachfrage nach Kahnraum war sehr rege, das Angebot dagegen mäbig. Für Transporte von der Ruhr zum Oberrhein 128 letzthin noch 25 bezahlt wurden, werden jetzt 1% Tagesmiete bei 25 Tagen Garantie geboten. Analog stieg für Verladungen ab Kanal nach Mannheim die Tagesmiete von.20 auf.35 bei 25 Tagen Garantie. Das Exportkohlengeschäft, Welches schon sehr lange fast völlig ruht, erfuhr auch Während der Berichtszeit keine Besserung. Es Werden nur vereinzelte Reisen ab Kanal zu 50 ets, bei freiem Schleppen nach Rotter- dam ausgeführt. Der Schlepplohn wurde nach St. Goar mit 30 A, nach Koblenz mit 25., nach Mainz-Gustavsburg mit 46 und nach Mannheim mit 50„ notiert. Die Kipper- leistungen erfuhren gegenüber der ersten Hälfte des Monats März eine wesentliche Besserung. Die Durchschnittsleistung betrug 29—30 000 t arbeitstäglick. Die Höchstleistung betru am 20. März 32 660,8 t, die niedrigste Leistung war am 22. wWo rund 24 000 t gekippt wurden. Die Wagengestellung ent- sprach nicht dem Bedarf. Es fehlten durchschnittlichi bei einer Anforderung von 26 000 Wagen 78000 täglich. Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—-Newyork: D.„vork“ nach Newyork am 23. 3. in Newyork.— P.„America“ am 22. 3. vormfttags an Bremerhaven.— D.„Potomac“ am 18. 3. an— D.„Peninsula State“ am 19. 3. nachm. in Newyork. Bremen— Brasilien: D.„Minden“ am 19. 3. abends an Hamburg.— P.„Köln“ am 21. 3. vorm. in Hamburg. Bremen—Ostasien: D.„Westfalen“ am 19. 8. ab Shanghai.— D.„Pfalz“ am 20, 3. nachm. an Bremen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Fegelstatlon vom Dat Rheln 2 28 20 10 13¹ 1. gemerkungen Sohusterinsel„.45.30.30.35.31.25 Abends 6 en. 44 270 242 2½7 2 2 fachm 2 Unr aknu„„„„„„„ 44.8 231.30.29.0 fachm. 2 Uhr Mannbelmdn 442 342 340.40.31.35 Korgens 7 Uhr Malnz„„„„„„„„„.0 108.08.-B. I2 Uhr abune„„ 229 231.2.32.27 Vorm. 2 Uhr Kbdnd. 24 20.30 282.30 Machm. 2 Ur Neolxar: FRVo.32.58.30.44 3. V 7 Nellbronn.30.2.30.23 80 1250 10b7 Ostwind. Helter.—10. —— — Mannbeimer Wetterbericht vom 1 April morgens 7 Uhr. Barometer: 744% mm. Thermometer:.70 C. Niedrigste Temperatur Nachits: „20 C. Höchste Temperatur gestern:.40 C. N 5 den qm. Winddstill. Nasnerah 55 1 5 25 20000-21000 20000-2849 8. Seite. Nt. 185. Manunheimer General· Anzeſger.(Mimtag · Ansgade.) Samskag, den 1. April 1922. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 2. April 1922: In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte f. d. bad. Landesbibelgeſ. erhob.) Trinitatiskirche: Morg..0 Uhr Konfirmation, Pfr. Renz; abends 6 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfr. Reng; 8 Uhr Abendmahl, Pfr. Schenkel. Konlordienkirche: Morg.30 Uhr Konfirmation, Pfr. Maler; abends 6 Uhr Anurgiſcher Gottesdienſt, Pfr. Reidel. 15 1 5 Konfirmation der eiken Pfr. ein; aben r lithurg. Abendfeler(Geſa i dateree,, 9. f.(Geſang, Violine), Pfr. ſedeuskirche. Morg..30 Uhr Konfirmatton der Südpfarret, Pfr. Knob⸗ loch(Kirchenchor); 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vik Welmel; abends 6 Ahr liturgiſcher Gottesdtenſt, Pfr. Knobloch. Diakoniſſenhauskapelle: Morg. 10.30 Uyr Predigt, Pfr. Haag. Johannislirche: Morg..30 Uhr Konfirmation der Nordpfarrei, Pfarrer aver; abends 6 Uhr liturgi Abendfei f 0 rgiſche ndfeier(Geſang, Violine), Lutherkirche: Morg..30 Uhr Konfirmation, Pfr. Dr. Lehmann; abends .30 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann;.380 U eier hl. Abendmahls für Konfirmanden(Knaben), Pfr. Huß: 7 Uhr Feier des hl. Abendmahls für Konfirmanden(Mädchen), Pfr. uß. Melauchthon⸗Pfarrei(Uhlandſchule): Morg. 10 Uhr Mrediel, gs Rothen⸗ öfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. 20 Heinrich Lanz⸗Krankenhaus: Morg. 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn. e Kirche E—— r Konfirmation, 8 inſegnung onfirmanden.— Donnerstag, 6 Apri 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Vath. 2 8 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag, 4. bis 6. April 3 Vorträge von Pfr. Lorentz⸗Neuſtadt. Dienstag, 4. April 8 Uhr: Der größte Weltbetrug, Mittwoch, 5. April: 8 Wort vom Kreuz, Don nerstag, 6. April: Das Weltbild der Zukunft. Chriſtuskirche: Mittwoch, 5. April abends.30 Uhr, Vik. Steinmetz. — 5. April abends 8 Uhr Paſſions ⸗Andachl, ik. Donnerstag, 6. April, abends 7 Uhr, Vik. Wältner. Johanniskirche: Donnerstag, 6. April, abds. 6 Uhr, Pfr. Sauerbrunn. Baſler Miſſions⸗Franenverein: Mittwoch, 5. April nachm..30 Uhr im Diakoniſſenhaus. 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Der in für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag Zorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnersta g abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 Meckarau): Sonnta — Nenhoferſtr. 25(Rheinan): Mittwoch abends.15 Uhr. Ihriſtengemeinde, U 4, 19 a, Hinterhaus: Sonnta g vorm. 934 Uhr und zbends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8½ Uhr. Vapriſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9½ Uhr und nuchm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für ugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 U ugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündi— Diens⸗ tag 8 Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Chriſtliche VBerſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Evangel. Gemeinſchaft(U 3. 23): Sonntag, 2. April, vorm 9 Uhr Predigt⸗ ottesdienſt mit Konfirmandenfeier: 11 Uhr Sonntagſchule;.30 Uhr redigtgottesdienſt.—— 3. April, abends 8 Uhr Konftrmanden⸗ abend.— Mittwoch, abends 8 Uhr Gebetsverſammlung.— Freltag, abends 8 Uhr Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonnta g vorm. 9 Uhr Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diensta 9 abends.15 Uhr Gemeiunſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. 3 Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Sonntag nach n. 1 Ubr Kinderſtunde; 3 Uhr allg.— Mittwoch abends 8 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. Methodiſten-Kirche. Jungendheim F 4, 89: Sonntag. morgs..30 Uhr—5 abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch, abends 8 i nde. nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. Augartenſtraße 26: Sonntag, morgs..30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchule; nachm..30 Uhr Predigt.— Dienstag, abends 8 Uhr Bibelſtunde. 5 Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums(Tullaſtr. 4: Sonntag na m..30 Uhr. Mittwoch abend.30 Uhr.* Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, 2. April, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt, Stadipfarrer Dr. Steinwachs: abends 6 Uhr Andacht mit Faſtenpredigt, Stadtpfarrer Hütewohl⸗Heidelberg. Batholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Samstag. Von—7 und von.20 an Beichtgelegen⸗ beit.— 6 Uhr: Salve.— Son ntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Generalkommunion der Entlaſſungsſchüler und der Erſtkommunikan⸗ ten);.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt:.30 Uhr Predigt und kirchliche Schulentlaſſungsfeier, Andacht, Tedeum und Segen; 7 Uhr Faſtenpredigt durch Prof. Dr. Detzel von Speyer, Anbdacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.)— Von Montag an jeden Morgen.15 bis.15 Uhr öſterliche Beichte.— Donner stag, den 6. April, abends von—.30 und von.30 Uhr an öſterliche Beichte; 7 Uhr Faſtenpredigt, Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.)— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag und Feſt der 7 Schmerzen). Morgens von—.30 Uhr öſterliche Beichte. 6Uhr Amt zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter Gottes; 7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehrenwache);.15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. Untere katholiſche Pfarrkirche Sams tag. Von—.15 und von—9 Uhr öſterliche Beicht.— 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion der ſchulentlaſſenen Kinder;.30 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Predigt für die ſchulentlaſſenen Kinder, Erneuerung des Taufgelübdes, hierauf ſakramentale Andacht und Segen; Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten.)— Mittwoch. Abends.30 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen(KollekteſJ.— Donnnerstag. Abends von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— Freitag,(Schmerzens⸗Freitag. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht;.30 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion;.15 Uhr geſtiftetes Amt zu Ehcen der ſchmerzhaften Mutter⸗ gottes;.15 Uhr Amt z. hl. Herzen Jeſu mit Litanei und Segen; .30 Uhr Predigt, nachher Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä. Kath. Bürgerhoſpital. 88 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt mit Erſtkommunikantenfeier.— 4 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft und kirchliche Schulentlaſſungsfeier der Abiturienten. Geiſtlirche. Samstag.—7 Uhr öſterliche Beicht; 8 Uhr öſterliche Beicht.— Sonntag. 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion der Männerkongregation, der Mitglieder des katholiſchen Arbeitervereins; 8 Ubr Singmeſſe mit Predigt, gemein⸗ ſame Kommunion der Knaben und Mädchen, die aus der Schule ent⸗ laſſen werden und des Jünglingsvereins;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für den letzten Jahrgang der Mädchen;.30 Uhr feierliche Schulentlaſſungsfeier mit Predigt, Lebensweihe, Taufgelübdeerneuerung, Te Deum und Segen; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kollekte für bedürftige Erſtkommunikanten.— Donnerstag.—7 Uhr Beicht.— Frei⸗ tag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Liebfrauenkirche. Samstag. Von—7 Uhr und nach.45 Uhr Beicht⸗ elegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag(Oſterkommunion der Jüng⸗ inge). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem. Oſterkommunion der chriſtenlehrpflich⸗ tigen Jünglinge und der männlichen Jugendorganiſationen;.30 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr Schul⸗ entlaſſungsfeier mit Predigt und Andacht; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Donnerstag.—7 Uhr Beicht.— Frei⸗ tag. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Herz Jeſulirche Neckarſtadt. Samstag. Oeſterliche Beicht von nach⸗ mittags 4 Uhr an.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beicht: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundes. kommmmnion der Frauen;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kinder⸗ ee mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Uhr orporis Chriſti⸗Bruderſchaft.— Donnerstag. Von.30—.30 Uhr Beicht.— Freitag. 6 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; .15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Bonifatiuskirche Neckar ſtadt.Oſt. Samstag.—7 Uhr Beicht(beſonders für die Schulentlaſſenen.— Sonntag. Von 6 Uhr ab Beicht; 7 Uhr Frühmeffe; 8 Uhr Schulentlaſſungsſeter mit Anſprache, hierauf Singmeſſe mit Generakkommunion der Schulentlaſſenen:.30 Uhr Hochamt mit Hl. St. Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mi 7 Uhr Predigt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft: abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Donnerstag von 5 bis 7 Uhr Beicht.— Freitag(Schmerzensfreitag) Von 6 Uhr an Beich;.30 Uhr Feierl. Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; abends.30 Uhr Kreuzwegandacht; 8 ühr Männerkongregation. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhoſf. Samstag.—7 Uhr und von 8 Uhr ab Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schul⸗ entlaſſenen;.30 Uhr Hochamt und Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr kirchliche Schulentlaſſungsſeier mit Predigt, Andacht und Segen.(Kollekte am Sonntag für arme Erſtkommunkkanten.)— Mittwoch. Abends 8 Uhr Männerſodalität.— Donnerstag. —7 und nach 8 Uhr Beicht.—.reitag. 6 Uhr Beicht;.15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.45 Uhr Kommunionmeſſe des Männerapoſtolates, Geſellen und Arbeiterverein. § Uhr Generalkommunion der zur Schulentlaſſung Kommenden mit Entlaſſungsfeier;.30 Ubr Amt und Tredigt; 11 Uhr Singmeſſe und Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre, darauf Kreuzwegandacht;.30 Uyr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.(ollette für arme Erſt⸗ kommunikanten.)— Donnerstag. 5 und 7 Uhr Beicht.— Frei⸗ ta g. 6 Uhr Beicht;.45 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Uhr Beicht;.30 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunion⸗ S 2 St. meſſe mit Frühpredigt;.15 Uhr Schulentlaſſungsfeier in der Kapelle der Spiegelfabrik mit Predigt, Singmeſſe, Erneuerung der Tauf⸗ elübde und Generalkommunion;.30 Uhr Amt und Predigt;.30 Uhr Ghriſtenlehre für die Jünglinge und Corporis Chriſti ⸗Bruderſchaftz 7 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere u. Segen, hernach Schulentlaſſungs⸗ feier im Franziskushaus.— Donnerstag.—3 und—8 Ühr Beicht.— Freitag..30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Hochamt mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag. Von—7 und von.30 Uhr an Beicht; 7 Uhr Roſenkranz.— Sonntag..30 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Oſterkommunion der Männer und Jünglinge und Generalkommunion für die Schüler der achten Klaſſe, Knaben und Mädchen;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt;.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Donnerstag. Von 5 Uhr an Beicht.— Freitag. 7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt mit Segen und Litanei. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Oſterbeicht(beſonders f. ebenſo von.30 Uhr an.— Son n⸗ tag. Uhr Beicht: Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Schülergottesdienſt(Schul⸗Entlaſſungsfeier); 10 Uhr Predigt u. Amt;.30 Uhr Chriſtenlehre und Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen: 70 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Donnerstag. 5 Uhr Beicht.— Freitag(Herz⸗ Jeſu⸗Freitag)..30 Uhr Beicht; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an hl. Beicht(beſonders für die Männer und Jünglinge und die zur Schulentlaffung Kommenden)., Während der ganzen Zeit fremde Aushilfe.— Sonntag..30 Uhr hl. Beicht für Männer; 7 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit kirchlicher Schulentlaſſungsfeier;.30 Uhr Hauptgottesdienſt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen mit Entlaſſung; 2 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am 6 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Gollekte f. bedürft. Erſtkommunikanten.)— Donnerstag. Nach⸗ mittags—6 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag.(Feſt der 7 Schmerzen Mariä.) Geſt. Mutter Gottes⸗Amt. Antoniuskirche in Rheinan. Samstag 4 und.30 Uhr Beicht.— Sonntag..30 Uhr Beicht;.30 Abr Frühmeſſe mit Oſterkom⸗ munion der Frauen; 9 Uhr lirchl. Schulentlaſſungsfeier, Predigt und Amt, darauf Chriſtenlehre; 2 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am .30 Uhr Beicht;.15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Meſſe mit Segen; abends.80 .30 Uhr Beicht;.14 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Meſſe mit Segen; abends.30 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Wallſtadt. Samstag.—6 Uhr Beicht; 7 Uhr Salve, nachher Beicht.— Sonntag.—.30 Uhr Beicht;.30 Uhr Frübhmeſſe mit Oſterkommunion der Frauen;.90 Uhr Haupfgottes⸗ dienſt;.90 Uhr Chriſtenlehre und Andacht.— Donnerstag. —6 Uhr Beicht.— Freitag.—7 Uhr Beicht;.15 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt; abends.30 Uhr Faſtenandacht. St. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G.—., 22 l J2ll er un Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortli r Politik: Fr Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuileton. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Samstag.—7 Gelegenheit zur Bel NMeren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsgure, EIweis, Zucker. Statt Karten. Emilie Weiss Anton Dürk Verlobte Mannheim Ogsgersheim Schwelzingerstr. 19 1. April 1922. 3094 an Heinz Gaa Hella Gaa geb. Zengler zeigen ihre Vermählung an. Mannbeim&K 3, 130, den I. Aprii 1922. 3156 Dr. Lewinsohn Spezlalarzt für innere Leiden. Bel sllen 7 We — eee e ee, dee. d̃-Brust-Rucken · ic wetreg. Vorrütig in Mannbeim: 8102 Hof-Apotheke, gegenũbei dem Kaumaus C1. 4 Amnlche verollenpichungen ger Stadtgemelade. Von Samstag, den 1. April ab je 750 Gramm Brot auf d. Lebensmittelmärken No. 34 u. 35. Kochmehl av Milwoch, den 5. April: 750 Gramm das Pfund zu„.60 die Marke No. 45. In der Zeit v. 25.—31. März wurden aufgerufen: Brot: je 750 Gramm die Marken No. 3u und 31. Brotznlage: 750 Gramm Brot oder 500 Geanem Brotmehl zu 1.20 für das Pfund die Marke No. 32. IB. Soweit die auf die Marke No. 36 auf gerufenen 1000 Gramm Kochmehl durch die Ver⸗ brancher noch nicht abgeholt ſind, ſind ſie bis erwenschmerzen — e 7ge., 2 .Dorfstecher Tatachfam 8a0 öocesberg. und Jante, Frau Die Feuerdestattung findet Verwandten und Bekannten geden wir traurige Nachricht, dass unsere liede Mutter, Großmutter Elise Lenz geb. Sohn, Posthalters-Wwe. 4 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, heute im Alter von nahezu 70 Jahren sanit entschlalen ist. MANNHIEIM, K 3, 13, 31. März 1922. Im Namen der Hinterbllebenen: Friedr. Lenz Montag. den 3. April, 2½ Uhr statt und ditten wir von Beileidsbesuchen und Kranzspenden Abstand zu nehmen. hiermit die 3186 herzlichsten Dank. — Für die uns anlässlidi unseres schweren Verlustes erwiesenè wohl⸗ tuende Teilnahme sagen wir unseren Familie Landfried Heidelberg. 3340 Mitteilungen der Gsschsfisstelle Wir machen wiederhalt darsuf au!⸗ merksam, daß Juittungen Üüber den Bezug unseres Blattes nut dann Gil- kigkeit besftzen, wenn dlesd von der Seschäftsstelle ausgestellt sind. An- 8387 zum 4. Ayril 1922 bei den Bäckereien und Mehl⸗ ſpezialgeſchäften abzunehmen. 61 5 —* dere Ausfertigungen sind ungiltig. vernlchtet verblüffend Fageſh, eeie Naae 0 peter Rillus. C. m. b. U. Hauptniederlage in NMannheim: Telephon 6796. Schriften kostenlos. ES Januar 1929. An unſere verehrl. Kundſchaft Infolge der weiteren beträchtlichen Steigerung der Löhne. Pferde⸗, Futtermittel⸗, Wagner⸗ u Schmie⸗ depreiſe uſw erfahren die Fuhrpreiſe vom 1. April ds. Is. ab im Emvernehmen mit der Handels⸗ tammer eine weitere Erhöhung. Die neuen Ge · bührentarieſe können bei den Güterbeſtättern und Fuhrunternehmerneinverlangt werden. Bel dleſer Gelegenheit machen wir darauf auf⸗ merklam, daß nach wie vor die Erſatzpflicht bei der Beſörderung oder der Lagerung von Güiern be⸗ ſchädigung oder verſpätete Ablieferung der Güter ſentſtehenden Schäden, wie früher ſchon wiederhoölt bekannt gegeben wurde, auf den Höchſtbetrag von Me 300.—(Dreihundert Mark) für jeden einzelnen uns erteilten Auftrag beſchränkt iſt und zwar im Hinblick fauf die heutigen Zeitverhältniſſe auch bei etwalgem Verſchulden unſererſeits bezw. unſeres Perſonals. Es bleibt Verſendern und Empfängern von Gütern vorbehalten. ſich zwecks Deckung höherer Werte durch Selbſtverſicherung zu ſchützen. Gleich⸗ zeitig ſetzen wir unſere verehruche Kundſchaft wieder⸗ holt in Kenntnis, daß wir beim Einfahren unſerer Geſpanne auf fremde Grundſtücke, mangels beſon⸗ derer, durch uns ſelbſt getroffener Vereinbarung hierfür, für evtl. Vorkommniſſe jede Haftung ab⸗ lehnen, da wir uns gemäß unſerem Verttragsver⸗ hälinis, wenn keine andere, durch uns ſelbſt getrof⸗ ſene Vereinbarung vorliegt, verpflichtet halten, die Güter nur an, aber nicht auf die Grundſtücke zu verbringen. Mannheim, den 30. März 1922. Die vereinlgten Mannheimer Fuhrunternehmer und Güterbeſtätier. 3334 Meckesheim, Amt Heidelherg. Agl-Vefpacllung. am MRittwoch, den 5. 0 milags 2½ Ahr, ver⸗ ſteigern wir im Rathauſe „dahier die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemar⸗ 85 Kung, umfaſſend ca. 1170 Hektar, darunter 156 Hektar Wald, auf weitere 6 Jahre, d. i. vom 1. Februar 1925 bis 31 2722 Indem wir Jagdliebhaber zur Verſteigerung erg. einladen, fügen wir bei, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder weſche durch ein ſchriftliches Zeugnis der zu⸗ ſtändigen Behörde ldes Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaliet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt zur Einicht auf dem Rathauſe hier offen. mMeckesheim iſt ein Eiſendahnknotenpunkt mit ſehr günſtigen Bahnverbindungen. Meckesheim, den 15. März 1922. Der Gemeinderat: Kirſch, Bürgermeiſter. Geiß. N züglich der durch Verluſt oder Minderung oder Be⸗ April ifd. 3s., nach · Tieraſyl steph Voffentliche Versteigefung. gem.§ 753.G. B. Nachlaß— Gemeingut der Erben). Am Montag und Dienstag, den 3. und 4. April, jeweils von 9 Uhr vormittags ab, werde ich in T 1, 13(„Goldene Gerſte“) hier, im Auftrage derer die es angeht gegen bare Zahlung öffentlich, meiſtbietend, folgendes verſteigern: 10 Fremdenzimmer, beſtehend aus Betten, Chiffoniers, Waſchtiſchen. Nachttiſchen, Sofas uſw. Ferner Wirtſchafts⸗Inventar wie: Büfett mit Preſſion, Gläſerſchrank, Tiſche, Stühle, Gläſer, Lüſter, Billard u. ſ. f. Außerdem noch Küchen⸗ geräte, 5 Zimmeröfen, 1 Badeofen, 1 Nähmaſchine und anderes mehr. 8 824 Mannheim, den 31. März 1922. Zollinger, Gerichtsvollzieher, Rheindammſtraße 56. SINMSON K IELING DAAG Qualitäts- Luxus- und Nuizautomobile. Veitreten auf der Frankfurter Frühjahrs- Messe.—9. April dieses Jahfes. „Ragma“ fheinzche Aulomobll-Handels-G. U. l.. Mannheim, Lange Rotterstr. 2. Grosse Reparaturwerkstätte. Tel. 8889. 2 Tierichutz-Berein, Mannheim,.p. CCC(( ˙ A (verlängerke Seunterneeenad Verpflegung u. Jſolterung⸗ ſow. ſchmerzioſe Tötung v. Hunden u. Ratzen. 13 F— 8 5 3 2 — den 1. April 1922. Trankfurter en Bilanz vom 31. Dezember 1921. Aktiva. Hypotheken- u. Kommunal. Darl.. Laufende Zinsen von Hypotheken + 4 536,180,385ʃ13 Verschiedene Debitoren.588,508.18 und Kommunal-Darlenen 6,273,971 ——Tw 41.717,298008% Wertpapierre 412.520,139½75% Lombardlorderungen 2,103.252½5 Guthaben bei Bankhäusern. 14,400,000— Dee 49,977.314½70 6„ Immobillen——————³8 385,203.570 50 Passiva. Akttlenkapitll. 2000 90% eseVen fane Vortragsposten.843,585.84 Plandbrieſe u. Kommunal-Gblig. 4519,112.600.— Laufende Zinsen von Plandbrieien und Kommunal-Obligationen. 7,602, 991036 Unerhobene Dwidendde 192.035.— Verschiedene Kreditoren 6,371.44246 .7234.07353 585,263,57009 Reingewinn einschl. Vortrag v. 1920 Jahresrechuung. Einnahmen.. 1 Gewinnvortrag aus 1920 400, 14850 Zinsen von Hypotheken u. Kom- munal-Darlenen 23,849,881017 Sonstige Zinsgen 1,883, 39953 Dalehensprovisionen 227,34558 20,360.7748 Ausgaben. Zinsen von Pfandbtriefen u. Kom.“ munal-Obligationen Geschättsunkosten 2600,05060 Gewinn„„„„„„„„„44„„„64„.734.0738 3³ 26,360,77478 Der Dividendenschein für das Jahr 1921 wird von heute ab mit 10% M. 100.— en Rapitalertragssteuer) eingelöst. Frunkturt a.., den 30. März 1922. ihe Aaaer Aediana-eren Mannheim u. Umgebung gegründet von F. Thorbecke 1890, V. a. G. Hauptbüro: Wannheim, 8S 2, 4 Allgemeine Einzel⸗ und e für Arzt. Apotheke, Krankenhaus mit Sterbek 0 Eintritt jederzeit. Nes Waldhef: Jos. Rausech, Sppauerſroße 46 Sandhofen: Kremer, Bahnhof Feudenheim: E. Ruf, Hauptſtraße 44 Käfertal: Uhly. Obere Riedſtraße 4 Neckarau: A. Weidner, Rathausſtraße 8 Rheinau: Hörner, Stengelhofſtraße 14 Schriesheim: F. Waibel, am Bahnhof. 812 22. 20,026,65065% 3— Größeres Büro in der Nähe Mann⸗ heims ſucht zum baldigen Eintritt einen jüngeren, perfekten 3272 Contocorrem- Budinalker. Ausführliche Angebote erbeten unter B. W. 172 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 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