Samskag, 1. April. ugspreiſe: JIn Maundeim und Amgebung monatlich 205 ins 2 gebracht mark 30.—, Durch die poſt bezogen piertelhäbruch mark 78.—. Poſtſcheckkonts Nummer 178090 Kartsrube in Baden uns nummer 2017 Euôwigshafen am Rhein. Bauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts»Nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldbofſtraße Rummer 6. Lernſprecher nummer 7040, 701. 7062, 703, 7904, 7938. Telegrammsforeſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſches Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildungu. Unterhaltung. u. Garten. Wandern u. Leiſen. Abend⸗Ausgabe. eueſte Nachrichlen Verkaufspreis.— Mlk. 1922.— Nr. 156 Anzeigenpreiſe: die kieine Zelle Nt..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Nnz. 200% Rachlaß. Reklame Mk. 20.— Annahmeſchtug: Mittagdlalt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Gtellen u. N sgaden w. keine verantwortg. übern. 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Der Kernpunkt der zwiſchen den beiden Rechtsparteien aufgetre⸗ tenen Meinungsverſchiedenheit ſcheint mir immer klarer da⸗ rin zu liegen, daß ganz gewiß auch im parlamentariſch re⸗ gierten Deutſchland eine rechts gerichtete Oppoſition durchaus ihren Platz und ihre Aufgaben hat. Für die Ge⸗ ſamtentwickelung, d. h. für die ſo dringend notwendige Ge⸗ ſundung unſerer Verhältniſſe nach innen und außen jedoch wird es mehr und mehr zum Verhängnis, daß dieſe rechts⸗ gerichtete Oppoſition ſich ſogar der Nachbarpartei gegen⸗ über unter gleichzeitiger intenſioſter Propaganda im Lande in zunehmendem Maße gegneriſch einſtellt und damit ihr Eintreten in die Regierung auf abſehbare Zeit immer un⸗ wahrſcheinlicher macht. Dadurch wird in einer vielleicht künf⸗ tig noch an Zahl zunehmenden großen, rechten Flügelpartei eine über Gebühr vermehrte Menge tüchtiger, ſtaatserhal⸗ tender und aufbauender Kräfte von dem dixrekten Einfluß auf die Führung der Reichsgeſchäfte, beſonders auf außen⸗ politiſchem Gebiete, zum weſentlichſten Teil ausgeſchaltet. Für eine auch nach meiner Anſicht notwendige und bei rich⸗ tiger Führung ſegensreiche Oppoſition wäre es wirklich nicht erforderlich, eine ſo große Partei darin zu binden. Da⸗ für genügte eine ſehr viel kleinere politiſche Gruppe. Gerade für die noch auf lange hinaus im Vordergrund ſtehenden außenpolitiſchen Probleme bedarf es gegenüber einer trotz aller Rückſchläge immer noch international eingeſtellten Sozialdemokratie, einer oft ſchwankenden und unklaren Hal⸗ tung der demokratiſchen Partei und nicht zuletzt einem außen⸗ politiſch reichlich„neutralen“ Zentrum des vermehrten voſi⸗ tiven und aktiven Druckes auf die Führung der Reichsge⸗ ſchäfte. Ein ſolcher kann ſich nur durch Zuſammen⸗ ſchluß, niemgls aber durch parteipolitiſche Zerſplitterung ergeben. Von dieſem Grundgedanken iſt die Haltung der Deutſchen Volkspartei auch bei der ſetzigen wichtigen außen⸗ politiſchen Entſcheidung beſtimmt worden. Viielleicht wäre es richtiger geweſen, nach dem gerade in dieſen Tagen gegebenen engliſchen Vorbild— wo aleichfalls große innerpolitiſche und parlamentariſche Schwierigkeiten vorliegen,— als Formel etwas poſitives aufzuſtellen und vom Parlament die Unterſtützung der Regieruna in ganz beſtimmter und ausdrücklich zu erwähnender Richtung zu fordern. Einem ſolchen Votum könnte ſich keine ſtaatserhal; tende Partei verſchließen und das Ausland würde aus der⸗ artigen Kundgebungen klarer den Willen des deutſchen Vol⸗ kes erſehen, als aus dem parteipolitiſchen Kompromiß des geſtrigen Tages. Möchte man für die Zukunft alſo erwägen, ob wir mit dem parlamentariſchen Betrieb nicht manches Richtige und Brauchbare auch vom Ausland lernen, bezw. übernehmen können. Die Deutſche Volkspartei hat aber auch bei dem jetzt angenommenen Votum ein autes Gewiſſen. Sie hat wieder einmal, wie ſo oft bei früheren kritiſchen Lagen, im Vordergrund des politiſchen Intereſſes geſtanden. Wieder iſt ſie verleumdet und ſtellenweiſe erheblich angegriffen wor⸗ den, und wieder wie noch zuletzt beim Steuerkompromiß hat ſie entſcheidend wichtige vaterländiſche Arbeit geleiſtet. Die Auswertung des Votums des Reichstages hinſichtlich der letzten Reparationsnote wird nun die ſein, daß die deut⸗ ſche Regierung, und zwar wohl zweifellos ſchon in den aller⸗ nächſten Tagen und vor der Abreiſe der Delegation nach Genua, die Note beantworten wird. In dieſer Antwort wird manches von dem ſtehen, was der Kanzler und der Außen⸗ miniſter geſagt haben, vor allem der Hinweis auf die dringend notwendige„Atempauſe“ und auf die deutſche Be⸗ reitwilligkeit, gemeinſam die Vorbedingungen für jede weitere Barleiſtung, d. h. für eine internationale Anleihe zu ſtudieren. Haupttendenz der deutſchen Antwort muß jedoch die Zurück⸗ weiſung der gegneriſchen Forderungen ſein, ſowohl hinſichtlich der angedrohten Finanzkontrolle wie hinſichtlich der im Jahre 1922 geforderten Reparationsleiſtungen und neuen Steuer⸗ laſten. Noch immer ſchwebt gerade über dieſen letzteren ein gewiſſes Dunkel, und die authentiſche Erklärung über die Art und Weiſe, wie die Zwangsanleihe zur Anrechnung gelangen lol, fehlt. Hierüber müſſen die weiteren Verhandlungen un⸗ edingt Aufklärung bringen und erſt dann wird darüber Ab⸗ chließendes zu ſagen ſein. Trotz aller Drohworte und Ein⸗ chüchterungen ſeitens Frankreichs wird die deutſche Regie⸗ dung ferner darauf hinzuweiſen haben, daß die in den letzten Wochen ſo außerordentlich verſchlechterte deutſche Wirtſchafts⸗ lage auch neue Verhandlungen über die Höhe der Leiſtungen für 1922(720 Millionen Goldmark, 1450 Millionen Sach⸗ leiſtungen) erforderlich macht. Das Echo der Reichstagsver⸗ handlungen aus Paris und London liegt bereits vor“ So vielgeſtaltig— drohend aus Paris, ſcheinbar beſchwichtigend aus London— es auch ſein mag, es kann und darf unſere Beſchlüſſe nicht beeinfluſſen, da es gilt, den letzten Reſt ſtaat⸗ licher und wirtſchaftlicher Selbſtändigkeit vom Zugriff der Gegner freizuhalten. Das Steuerkompromiß kommt in dieſen Tagen zum Abſchluß, ſodaß die zeitliche Forderung der Re⸗ Re ſich hier von felbſt erledigt. Bis zur endgül⸗ igen Erklärung über die Annahme der Ententeforderungen iſt, ganz abgeſehen von den auf dem Verhandlungswege 2 erzielenden Zugeſtändniſſen, das Datum des 31. Mai feſt⸗ Geb worden. Unterdeſſen tagt die Konferenz von enua. Das deutſche Programm für dieſe Konferenz ſcheint feſt⸗ gelegt und die Auswahl der Delegierten getroffen. Auch wenn die kommende Konferenz der ſchnell wachſenden deutſchen inne⸗ ren Not Intereſſe nicht zuwenden und das Mittel zu ihrer Ab⸗ hilfe nicht ſchaffen wird, müſſen wir deutſcherſeits unverrückt das Ziel feſthalten, auch dieſe Verhandlungsmöͤglichkeit zu be⸗ nutzen, um den deutſchen Standpunkt ſo energiſch wie möglich nach außen zu vertreten und gleichgerichtete Intereſſen anderer Länder hinſichtlich des Wiederaufbaues Europas mit den deut⸗ ſchen Zielen zu vereinigen. Europas Wiederaufbau wäre Un⸗ ſinn oder Groteske, falls Deutſchland unter ſeinen Laſten zu⸗ ſammenbricht. Der deutſche Außenminiſter wird alſo ſeine ganze Redefertigkeit und Erfahrung auf wirtſchaftlichem und inanziellem Gebiete einzuſetzen haben, um trotz des franzöſi⸗ chen Vetos dieſen Zuſammenhang bei jeder Gelegenheit auf⸗ zudecken und nachzuweiſen. Man hat ſeine Rede im Reichstag in Frankreich„Auftakt zur Konferenz“ genannt und zweifel⸗ los wird der engliſche Miniſterpräſident wohl am nächſten Montag auch ſeinerſeits zu der dann unmittelbar bevorſtehen⸗ den Konferenz Stellung nehmen. Die Tatſache, daß Herr Lloyd George trotz wachſender innen⸗ und außenpolitiſchen Schwierigkeiten an dem Konferenzgedanken zäh feſtgehalten hat und andererſeits Herr Poincare und die heute maßgeben⸗ den Kreiſe in Frankreich alles getan haben, um die Konferenz zu ſabottieren, kann vielleicht heute in Deutſchland als einzige reifbare Hoffnung dafür bezeichnet werden, daß die Genueſer Konfereng—12 noch gewiſſe Möglichkeiten enthält, Deutſch⸗ lands Schickſal insgeſamt günſtiger zu geſtalten. Vieles, ſehr vieles wird in dieſer Beziehung von der Auswahl der deut⸗ ſchen Delegierten abhängen. Die Deutſche Volkspartei hat ge⸗ fordert, daß— übrigens entſprechend dem Verhalten wohl ſämtlicher anderen Nationen— nicht nur parlamentariſche Miniſter und wirtſchaftliche Sachverſtändige, ſondern auch er⸗ fahrene Diplomaten nach Genua entſandt werden, um neben den wirtſchaftlichen und finanziellen Auseinanderſetzun⸗ gen auch Politik zu treiben. 7 wiederhole dieſe For⸗ derung in letzter Stunde auch an dieſer Stelle. Ranzler und Deutſche volkspartei. IBerlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Kanzlerfrage ſchreibt in der„Nationalliberalen Korreſpondeng“ der Reichstagsabgeordnete Dr. Mo ſt: Die Beurteilung der Perſönlichkeit Dr. Wirths iſt heute noch die gleiche wie früher. Ihn aber in dem Augenblick zu ſtürgen, wo er ſich zu dem Standpunkte durchgerungen hat, den die Deutſche Volkspartei und breiteſte Schichten national Geſinnter vertreten hatten, mußte als äußerſt unangebracht erſcheinen. Man ſpreche in ſolchen Stunden gern von dem„Schwanken“ der Deutſchen Volkspartei; man vergeſſe jedoch nicht, daß es ſich hier um eine Partei handelt, die einerſeits zwar nicht der Regierung, anderer⸗ ſeits dafür aber dem Vaterlande dadurch am beſten zu dienen glaubt, daß ſie das deutſche Geſamtintereſſe in allen kritiſchen Augenblicken dem Parteitaktiſchen und ⸗agitatoriſchen voranſtellt. Engliſche Urteile über die Entſcheidung des Keichstags. WB. London, 1. April. Die„Nation“ ſchreibt, es ſei klar, daß die letzten Forderungen der Reparationskommiſſion von neuem zu einer ſehr ernſten Kriſe in den Be⸗ ziehungen der Alllierten zu Deutſchland führen können. Zum Teil ſeien dieſe Forderungen unerfüllbar, zum Teil bedeuteten ſie elne Erniedrigung, der ſich die ſehr verſtändige und 8 Regierung Dr. Wirth nicht unter⸗ werfen werde. Wirths Erklärung im Reichstage ſei im Tone und in der Beweisführung entſchloſſen geweſen. Es beſtehe kein Grund, anderer Meinung zu ſein als Dr. Wirth, der in der inneren Politik alles riskiert habe, um den Forderungen der Alliierten dort nachzukommen, wo über⸗ haupt eine Erfüllung möglich war. Der Sturz der den⸗ ſchen Mark an den ausländiſchen Börſen bei Grörterung der letzten Note der Reparationskommiſſion beweiſe, daß die ausländiſchen Bankiers mit Wirth übereinſtimmten. „Spektator“ ſchreibt, es liege nicht im Intereſſe der Alli⸗ ierten, Wirth aus dem Amte zu treiben, um für die preußi⸗ ſchen Monarchiſten und Reaktionäre Platz zu ſchaffen, die nichts aus dem Kriege und aus der Niederlage gelernt hätten. Die„Saturday Reviewe“ ſchreibt, es ſei keine Hoff⸗ nung auf die Wiederherſtellung Europas vorhanden, ſolange das Reparationproblem nicht gelöſt ſei und ſtimmt dem Schlußwort Dr. Wirth zu: Ohne die wirtſchaftliche Geſun⸗ dung Deutſchlands und Europas iſt der Wiederaufbau in Mitteleuropa und Rußland unmöglich. Der Berliner Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt: daß die Mehrheit, die Dr. Wirth im Reichstag erzielt habe, volle Befriedigung erzeugt habe und als eine ſtarke Stütze der deutſchen Regierung für die Konferenz von Genua und eine beträchtliche Feſtigung des deutſchen Standpunktes an⸗ geſehen werde. Der Berliner Berichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſchreibt: Reichskanzler Wirth habe vom Reichstage das nach⸗ drücklichſte Vertrauensvotum erhalten, das ſe 535 de Regierung nach der Revolution erteilt wor⸗ en ſei. Das Fiasko der politik des letzten Pfennigs. WB. London, 1. April. New Statesman ſchreibt, die deutſche Regierung habe auf die letzte Note der Reparationskommiſſion die erwartete Antwort erteilt. Im Großen und Ganzen ſei es die richtige Antwort und die Alliierten würden ſie annehmen en Wenn Dr. Wirth die Forderungen der Reparationskommiſſion unmöglich und demütigend nenne, ſo habe er ganz Deutſchland hinter ſich. Er habe auch hinter ſich jeden vernünftigen Mann in den alliierten Ländern, der ſich die Mühe mache, die Tatſachen zu prüfen. Es ſei ſicher keine Pſychologie, wenn man annimmt, daß man einen Schuldner, der bereits durch das Gefühl des ihm angetanenen Unrechts verbittert ſei, dadurch, daß man neue Demütigungen auf ihn häufe, verankaſſen könne, bereitwilliger zu zahlen. Die Alliier⸗ ten hätten dadurch, daß ſie Deutſchland in den letzten drei Jah⸗ ren ſehr hart preßten, wenig gewonnen. Ihre Drohungen hät⸗ ten Deutſchland nicht eingeſchüchtert. Ihre kindiſchen Sanktio⸗ nen ſeien auf ihre eigenen Häupter zurückgefallen. ew Statesman fragt, was der nächſte Schritt ſein werde⸗ Von mancher Seite werde angenommen, daß dieſe harten Be⸗ dingungen der Reparationskommiſſion das Vorſpiel zu einer aggreſſiven Aktion der Alliierten ſei. Es ſei nicht be⸗ kannt, daß die franzöſiſche Regierung derartiges im Sinne habe. Eines ſei jedoch ſicher, daß die öffenkliche Mei⸗ nung in England der britiſchen Regierung nichterlauben werde, Frankreich bei neuen kataſtro⸗ phalen Plänen und Abenteuern Vorſchub zu leiſten, Die Politik des letzten Pfennigs ſei vollſtändig zuſammen⸗ ebrochen und die Perſonen, die noch damit ſpielten, machen ſich lächerlich. Das Blatt ſchließt, unſer Herumzerren mit Deutſchland hat aus den Reparationen ſo gut wie nichts ge⸗ bracht und Deutſchland im Chaos gehalten. die Ronferenz von Genua. Eine Begegnung Lloyòd Seorges mit Poincaré. Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Blätker⸗ meldungen zufolge wird Lloyd George dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenken mitteflen, er habe den Wunſch, auf der Durchreiſe nach Genua Poincars zu beſuchen. In eng⸗ politiſchen Krelſen ſcheint Beunruhigung eingetreten zu ſein. WB. London, 1. April. Der Pariſer Berichterſtatter des Daily Telegraph ſchreibt zu dem in Paris aufgetauchten Ge⸗ rücht über eine vor der Konferenz von Genua ſtattfindende Zuſammenkunft zwiſchen Polncarés und Llo yd George: Es ſel wahrſcheinlich, daß dieſe Anregung von intereſſierter drütter Seite und weniger von den Premier⸗ miniſtern ausgehe. Das Vertrauensvothm, das die deutſche Regierung nach den Reden Dr. Wirths und Rathenaus erhal⸗ ten habe, erzeuge in Paris Beſorgnis wegen der Reparationen. Die engliſchen Vertreter. WB. London, 1. April. Der Times zufolge iſt geſtern be⸗ ſchloſſen worden, daß außer Lloyd George, Lord Cur⸗ zon und Sir Robert Horne auch der Staatsſekretär für den Krieg Sir Waſhington Evans als britiſcher Delegterter nach Genua gehe. Evans, der bereits an den Konferenzen von Spaa, Brüſſel, Paris und Cannes als Berater für Finanz⸗ fragen teilgenommen habe, werde auch an der Konferenz von Genua in dieſer Eigenſchaft teilnehmen. die Ruſſen unterwegs. EBerlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Biüiro.) Morgen Sonntag, trifft im Sonderzuge von Riga kommend die ruſſiſche delegation für Genua hier ein. An der Spitze ſteht der Außenminiſter Tſchitſcherin, der von den früheren Botſchaftern Jofſe und Litwinow begleitet wird. Herr Kraſſin hat den Weg über Stockholm ge⸗ wählt. Die ruſſiſche Miſſion wird ſich noch einige Tage in Berlin aufhalten, bevor ſie nach Genua weiterfährt. Die Vorkonferenz der Neutralen. )(Bern, 1. April. Die für Genua beſtimmten Sachverſtän⸗ digen für Dänemark,— 9* Norwegen, Schweden, Nieder⸗ lande und Schweiz werden am 5. April hier zu einer Vor⸗ konferenz zuſammentreten, um diejenigen Fragen zu be⸗ ſprechen, die im Programm der Genueſer Konferenz nicht ent⸗ halten ſind und die für die genannten Länder beſonderes In⸗ tereſſe haben. Dieſer Vorkonferenz ſoll am 8. April ebenfalls in Bern eine Beſprechung der durch die Schweiz nach Genua reiſenden Delegierten der anderen Länder folgen. Ein Slock der Großmächte. Y( Paris, 1. April. Der„Eclair“ behauptet, von einer »bedeutenden politiſchen Perſönlichkeit“ erfahren zu haben, daß ſich Frankreich in Genua keineswegs auf eine negative Politik beſchränken werde. Frankreich ſei im Gegenteil ent⸗ ſchloſſen, bei etwaigen Beſchlüſſen über den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas aktiv mitzuwirken. Bei gewiſſen Ver⸗ bündeten ſcheine der Wunſch zu beſtehen, daß die Großmächte Frankreich, England, Italien und Deutſchland in Genua einen Block bilden und zuſammenarbeiten follen, ohne die kleineren Staaten regelmäßig hinzuzuziehen. Frankreich gedenke demgegenüber den Standpunkt zu vertreten, daß die kleinen Staaten in vollem Umfange gleich⸗ berechtigt mit den Großmächten zuſammenarbeiten müßten. Gewiſſe engliſche Kreiſe dächten daran, nach der Konferenz von Genua den Oberſten Rat durch den Block der vier genannten Großmächte, zu denen möglicherweiſe Rußland kommen würde, zu erſetzen. Es würde ſich jedoch keine une e Regierung auf die Erörterung eines derartigen lanes einlaſſen. e 2. Selle. Nr. 186. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). Die amerikaniſchen Beſatzungskoſten. Tilgung durch das beſchlagnahmte deutſche Eigentum. WB. Paris, 1. April. Nach einer Meldung der„Chi⸗ cageo Tribunz aus Waſhington nehmen die ametikani⸗ ſchen Beſatzungskoſtenforderungen im beſon⸗ deren Maße die Aufmerkſamkeit der 400 000 Perſonen in Anſpruch, die aus dem Kriege Anſpruch gegen Deutſchland haben. Der Treuhänder für das beſchlag⸗ nahmte Eigentum von Angehörigen ehemals feindlicher Staaten, Thomas Müller, habe geſtern mit dem Präſidenten Harding beraten, und habe einen Plan für die Verwendung des beſchlagnahmten Eigentums zur Bezahlung Dieſer Anſprüche vorgeſohen. Es werde eine der erſten Auf⸗ gaben des neuernannten amerikaniſchen Botſchafters in Ber⸗ Un ſein, einen Plan 255 Regelung der Anſprüche auszuarbei⸗ ten. Er werde in Berlin den früheren Plan der Bildung einer Komiſſion für die amerikaniſchen Forderungen zuſam⸗ men mit der Aufrechnung der amerikaniſchen Privatan⸗ ſprüche gegen das beſchlagnahmte Eigentum vorſchlagen. In⸗ zwiſchen rate die Regierung den Anſpruchsberechtigten an, ſich auf das deutſche Angebot einer Regelung in entwerteter Papiermark nicht einzulaſſen. Ratiſtzierung des engliſch⸗ieiſchen Vertrages London, 1. April. Das Unterhaus ratifizierte + nachmittag den enagliſch⸗iriſchen Friedensvertrag, ohne ie vom Oberhaus eingefügten Zuſätze. Das Oberhaus nahm den Vertrag ebenfalls in ſeiner urſprünglichen Form an, ſodaß Dieſer geſtern abend dem König vorgelegt werden ſollte, mit deſſen Unterſchrift er dann geſeßliche Gültigkeit erhält. London, 1. April. Die Blätter begrüßen den engliſch⸗ iriſchen Vertrag warm. Der Erfolg der Konferenz zwiſchen den iriſchen Führern wird Churchill zugeſchrieben. Die Ausdehnung des engliſchen Streiks. GBerlin, 31. März. Ueber die Ausdehnung der engliſchen treikbewegung wird aus London gemeldet, daß 47 weitere iſchaften der engliſchen Induſtriearbeiterſchaft, die un⸗ gefähr 300 000 Mitglieder zählen, dem Arbeitgeberverband mitgetenlt haben, ſie würden in den Streik treten, wenn man die Ausſperrung der Metallarbeiterſchaft nicht aufhebe. Inzroiſchen ſind auch die Arbeiter auf allen engliſchen Werften in den Ausſtand getreten, weil ſie mit der von den Reedern vorgeſchlagenen Lohnherabſetzung nicht einverſtanden ſind. der boltiſch⸗polniſche Vertrag. WB. Warſchau, 31. März. Der zwiſchen den balkl⸗ ſchen Staaten, Eſtland, Finland, Lettland und Polen ab⸗ geſchloſſene Vertrag erlangt mit dem Tage der Ratlfizie⸗ rung ſeine Gültigkeit und wird automatiſch verlängert, ſalls er nicht ſechs Monate vor Ablauf gekündigt wird. Er ver⸗ pflichtet die rteien zur gegenſeitſgen Anerken⸗ nung der Friedensverträgemit Rußland aus den Jahren 1920 und 1921, ſerner dazu, keine Verträge mit eN abzuſchließen, welche mittelbar oder unmittelbar n irgend eine der Vertragsparteien gerichtet ſind, ſowie ur gegenſeitigen Kontrolle künftiger Verträge mit anderen taaten, zu wohlwollender Neutralität für den Fall eines nichtprovozierten Angriffes-. Etwalge Konflikte zwiſchen den Parteien werden nur mit friedlichen Mitteln beigelegt. Schließlich verpflichten ſich die Vertragsparteien egenſeitig, eheſtens Wirtſchaftsverträge und Verträge über e natjonalen Minderheiten abzuſchließen. Ultimatumsnote Japans an die Rote Armee. Moskau, 31% März. Angeſichts der Niederlage der Merkulow⸗Armee in Oſtaſten und des unaufhaltſamen eſches der Roten Truppen auf Wladiwoſtot richtet die lapaniſche Negierung elne ultimative Note an die Tſchita⸗ Regierung, worin die der Offenſive gegen Wladi⸗ woſtot gefordert wird. e japaniſche Regierung macht in — Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen· Horſtl. Machdruck verboten) 24⁴0 Fortſetzung.) In wahnſinniger, atemberaubender Angſt hatte Feo⸗ dora ſeinen Worten gelauſcht; mit irrem, entgeiſterkem Blich hingen ihre Augen an ſeinem Munde. Aber ſie ſchrie nicht guf; nur eine kiefdunkte Röte der Scham überflutete ihr Ge⸗ ſicht, als er ſchwieg. 5 Der Schleiet war zerriſſen, der ſie ſo lange am klaren Sehen gehinderf hatte. Das, was ſie in ſo mancher ein⸗ famen Stunde ihrer Brautzeit mit banger Ahnung erfüllt, was jener Zuruf beim Verlaſſen der Kirche ihr ſo ſchonungs⸗ los enthüllt hatte— in ſeinen Worten fand ſie die Beſtäti⸗ ing dafür. Nicht Liebe hatte ihn zu ihr geführt, ſondern Geld— das unſelige Geld! „Nimm es nicht zu tragiſch, Feddora, Dein Onkel hat 2s ja nut gut gemeint mit uns beiden. Mir wollte er Rein⸗ ſtein erhaften und Dir zum Rang und Titel einer Gräfin verhelfen,“ verſuchte er das Geſagte zu beſchönigen. „Halt ein! Nicht weiter, wenn Du nicht willſt, daß ich zum Zuge hinausſtürze!“ rief Feodora aufſpringend mit funkelnden Augen.„O, nun verſtehe ich alles! Man hat mich Dir angeboten, wie man eine Wars anbietet— welch ein ſchmachvoller Handell“ Ein dumpfes Stöhne entrang ſich ihrer Bruſt. Sie preßte die Hände vor das Geſicht und ſtand eine Welle ganz regungslos wie in T 8 Verzweiflung. Dann aber hob ſie plötzlich den Kopf und ſtreckte die Arme weit von ſich. „Nein, nein— es iſt 1 nicht möglich, es kann ſa gar nicht möglich ſein! Onkel Richard— er, er ſollte es übers Helz gebracht haben, mir dieſe Schmach anzutun?!“ Sie drückte die Hände an die wildpochenden Schläfen und ſtarrte vor ſich hin.„Es iſt, um wahnſinnig zu werden,“ flüſterte ſie, Dann fielen ihre Blicke auf den Gatten.„Und Du— Du biſt darauf eingegangen, ohne mir zu ſagen, daß Du nur mein Geld liebteft? O pfui— wiie verächtlich! Die weiche Regung, die in ſeinem Herzen erwacht war, chwand bel dleſen in böchſter Verachtung hervorgeſtoßenen rten ſofort wieder. Gerelzt richtete er ſich auf und ſagte mit gerinaſchätzendem Lächeln: Wozu nur dieſe Komödie, Feodoral Du machſt un⸗ as Leben nur unnötig ſchwer damt. Sieh, ich will ja glau⸗ batz Du von dem mir gemachten Anerbleten Deſnes Onkels keine Ahnung gehabt haſt, aber daß es nicht Liebe! A ultimatiber Jorm die Regjierung von Tſchita darauf aufmerkſam, daß ein Vordringen der Roten Armee über die Uſſuri⸗Station hinaus nach Süden von dem japaniſchen Ober⸗ hätten Befehl erhalten, ein weiteres Vordringen der Roten 2 mit det Waffe in der Hand zurückzu⸗ weiſen. Jum Hamborner Jwiſchenfall. Bertia, 31. März. Zu dem Hamborner Zwiſchenfall wird aus Brüſſel berichtet, daß der deutſche Geſandte in Belgien Dr. Landsberg geſtern den Miniſterpräſiden⸗ ten Theunis beſuchte und ihm das Bedauern der deut⸗ ſchen Regierung wegen der Ermordung des Leutnants Graff ausſprach. Der deutſche Geſandte verſicherte, die deutſche Regierung werde die nötigen Maßnahmen treffen, um das Verbrechen zu ſühnen, und ſie werde auch Belgien die erſor⸗ derliche Genugtuung geben. WB. Brüſſel, 31. März. der Miniſter für nationale Verteidigung hakte heute eine Beſprechung mit dem General Rucquon, dem Befehlshaber der belgiſchen Truppen im be⸗ ſetzten Gebiet. Dem Bürgermeiſter von Duisburg, der um Aufhebung des Belagerungszuſtandes gebsten hatte, weil der Mord nicht in dieſer Gemeinde erfolgk ſei, wurde geant⸗ wortet, die Maßnahme ſei zum Zeichen der nationalen Trauer getroffen worden und werde erſt aufgehoben, wenn Belgien Genugiuung erhalten habe. Wegen der Lage im beſetzten Geblet ordnete der Kriegs⸗ miniſter die ſofortige Entſendung zweiler Kompagnien Radfahrer und einer Radfahrermaſchinengewehrkom⸗ pagnie nach Duisburg an. Auch die Gendarmerie ſon verſtärkt werden⸗ Berlin, 1. April.(Bon unſ. Berl. Büro.) An das Aaen Ende von geſtern ſetzte ſich heute ein ebenſo troſtloſer nfang. Die erſten Gegenſtande der Tagesordmig gehen an⸗ ſtandslos über die Bühne. Der Entwurf über die Auton o⸗ mie der Reichsbank wird dem Haus haltsausſchuß über⸗ wieſen. Hinterher wird eins Entſchtießung angenommen, die der Mehrheit der Demobilmachungsverordnungen endlich ein Ziel ſetzen will. Dann kommt man an dſe dritte Leſung des Umſatzſteuergeſetzes, und hier ſetzt pünktlich mit dem Glockenſchlage die kommuniſtiſche Obſtruktion von neuem ein. Herr Heldemann beſteigt die Tribüne, um, wie man ſich zuraunt, in mindeſtens zweſſtündiger Rede die Steuerpolitik der Sozlaldemokratie“ zu bekaͤmpfen— und leergefegt ſind die Bänke. Die Einnahmen des Reiches. 5 Verlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In den nächſten Tagen wird, wie wir hören, dem Reſchstage eine Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben des Reiches im Jaßhres 1922 vorgelegt werden, Die entſprechenden Jahlen der Vorſahre ſind in dieſer Aufſtelkung zum Vergleich denen des Rechnungsjahres 1922 gegenübergeſtellf, allerdings ſind die dier angeführten Hahlen noch nicht als engültig zu betrachten. Die Hauptlaſten für die Ausgaben ſtellen. die Leiſtungen für den Frie⸗ densvertrag dax, die ſprunghaft in die 41 jegangen ſind. Zum erſten Male ergibt 158 für 1922 ein eberſchuß bon 16,5 Milliarden Mark. Das bedeutet eine Verdoppelung gegenüber 1921. Die Ziffern in ihrer Geſamtheit verdeutlichen Zweierlei, einmal, daß beträchtliche Anſtrengungen zur Einſchränkung gemacht wor⸗ den 8 um zweiten, daß dieſe ea egenüber den finan⸗ ziellen aſorberungen der Entente an das 10 gur Unwirkſamkeit berdammt ſind. vier Mark Brieſpotto. Es klang ſchon wie ein Schreckſchuß, als der Reichspoſtminiſter kürzlich im ee des Reichstags eine Erhöhung der Poſt⸗ tatife als notwendig ankündigte. Heute hat er nun Farbe bekannt und aus der neuen Beſoldungserhöhung die Notwendigkeit gefol⸗ +a in Zukunft das Briefporto auf 4 Mark zu erhöhen. Dieſer rifſprung wird denn doch nicht, wie die we enee in Ruhe und Ergebenheit hingenommen werden dürfen. Im Be⸗ teich der Poſtverwaltung werden eingeſtandenermaßen über 100 000 überflüſſige Kräfte beſchäftigt. Publikum dieſen Luxus dauernd wefterbezahlen? kommando nicht geduldet werde. Die japaniſchen Truppen Rommuniſtiſche Obſtruktion im Reichstag. „Die Feitungen werden zu billig befördert.“ „Dieſen ſchönen Satz hat Staatsſekretär Teucke vom Reichspoſtminiſterium im Hauptausſchuß des Reichstages bei der Beratung des Neichspoſtetats geprägt. 5 Dazu bemerkt die„Deutſche Tageszeitung“ ſehr richtig: Herr Staatsſefretär Teucke ſcheint vergeſſen haben, daß die Gebühren für die Beförderung von Zeitungen mehrfach im Rahmen ber allgemeinen Poſtgebührenerhöhung geſteigert worden ſind. Vor allem läßt er aber außer acht, daß das Poſtzeitungsamt die ganzen Verpackungsgebühren von ſich abgewälzt hat und damit den Zeitungen eine bedeutende Mehrbelaſtung auferlegt worden iſt. Es entſpricht allerdings den Gepflogenheiten der Reichspoftverwaltung, ſedes Defi⸗ it in ihrem Betriebe mit der Angabe zu rechtfertigen: es wird zu illig beförderk. Vielleicht hat aber auch die Reſchspoſt etwas davon gehört, daß die Not der deutſchen Preſe gegenwärtig aufs höchſte geſtiegen iſt und die Reichsregierung hmen zur Rek⸗ kung des Zeitungsgewerbes in Ausſicht geſtellt hat. Da die Poſt eine Reichsinſtitution iſt, kann von ihr füglich erwartet werden, daß ſie dieſen Tatſachen Rechnung trägt und eine Reviſton der eigenartigen Anſchauung vornimmt, daß die Zeitungen zu gut behandelt werden. Wir möchten nicht unterlaſſen, noch hinzuzufügen, daß— ſoweit der kurze Bericht über die Sitzung Aufſchluß gibt— von den anweſenden Abgeordneten keiner die Intereſſen der Zeitungen wahrgenommen und dieſe unglaubliche Aeußerung zurückgewieſen und richtiggeſtellt hat. Parteien wie Abge⸗ ordnete verlangen von der Preſſe Unterſtützung und verdanken ihr vieles; man könnte darnach auch erwarten, daß von dieſer Seite etwas nachdrücklicher für Abhilfe der Preſſenöte einge⸗ treten würde. Nus der Deutſchen volkspartei in der pfalz. R. Frankenthal, 30. März. lleber„Die deutſche Finanznot“ ver⸗ anſtaltete die Ortsgruppe der Deulſchen Volks⸗ gartei einen Vortragsabend, 15 den der als ausgezeichneter enner unſerer Wirtſchaftsfragen bekannte Univerſitätsprofeſſor Dr. Lent⸗Exlangen gewonnen war. Das Bild, das Profeſſor Dr. Lent ohne Uebertreibung von der deutſchen Finanzlage entwarf, wirkte geradezu erſchütternd. Als e e zeichnete er bdier große Hauptumſtände: 1. Die geſteigerten Ausgaben im Innern. Hierbei gab der Redner ein treffendes Bild von dem viel zu perſonalreichen Verwaltungsapparat. Paraus ſel als beſonders kraß erwähnt, daß B. das frühere Reſchsamt des Innern vor dem Kriege, das doch bekanntlich als das arhbeitsreichſte und umfaſſendſte Minſſte⸗ rium im Reiche galt, damals 1000 Beamte beſchäftigte. Das aus dieſem Amt hervorgegangene Relchsarbeltsminiſterium hat heute Allein über 10 000 Beamte! Welch ein Waſſerkopf! Als 2. Haupt⸗ Urſache kennzeichnete der Redner die wahlloſe Einführung des Acht⸗ ſtundentags, der z. B. in komplizierten Organismen, wie den Reichs⸗ eiſenbahnen zu einer rieſigen und höchſt unwirtſchaftlichen Per⸗ ſonalvermehrung geführt habe. Uebet die dritte Haupturſache, die raſtlos foriſchreitende Aahe da kam der Redner dann auf die vierte und größte Urſache, das Problem der Reparation ein⸗ gehend zu ſprechen. Bei der Frage, wie die Rektung möglich ſel, ſei zu bedenken, daß eine ſtärkere Steuerbelaſtung nicht mehr mög lich ſei, vielmehr müſſe endlich eine vernünftige Sparfamkeit Platz greifen und mit der Einſchränkung des ee Beamtenappa⸗ 0 k eine Einſchränkung der ſtaatlichen Tätigkeit überhaupt and in nd gehen. Die Erfaſſung der Sachwerte ſei ein ge⸗ faͤhrliches eillmittel, weil ſie unſere Wirtſchaft in ihrer Leiſtung nur noch me 7 0 und obendrein die Gefahr der Per⸗ ſonaleinſchränkung in den Unternehmungen oder der Preisgabe der enteigneten Werte ans Ausland in ſich ſchlöſſe. Retten könne uns nur der endliche Schluß mit der Erfüllungspolitik. Der Vortrag würde ſehr beifällig aufgenommen und in der Ausſprache kam die volle Hebereinſtimmung mit dem Referenten lebhaft zum Ausdruck dem der Vorſtand der Ortsgruppe, Taubſtummenlehrer Barbier, den Dank der ſehr zahlreichen Zuhörerſchaft ausſprach. Cetzte Melaungen. Zuſammenkunft der allllerten Generale in Malnz. )(Malnz, 1. April. Veim Oberkommando der Rhein⸗ armee waren dieſer Tage auf Befehl des oherkommandferen⸗ den Generals Degoukte ſämtliche franzöſiſchen, im beſetz⸗ ten Gebiet ſtehenden Generale und in der Dienſtſtelle eines Generals befindlichen Oberſten zu einer gehelmen Be⸗ 15 echung verſammelt, in der es ſich angeblich um die usgabe von Richtlinien für den Fall von neuen milltäti⸗ ſchen Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland ge⸗ handelt haben ſoll⸗ war, die mich zu Dir gezogen hat, das mußt Du doch ge⸗ wußt, gefühlt haben trotz Deiner Jugend. Wir kannten uns ja kaum, als wir uns verlobten! Und da es Dich ſo kränkt, daß Dein Vermögen bei meiner Worbung mitgeſprochen hat, mitſprechen mußte, wenn ich mir mein altes e tum retten wollte, ſo beantworte mit, bitte, doch einmal offen und ehrlich die Fra eß aus weſchem Grunde Du mitr Dein Jawort gegeben haſt Feodora hatte wieder Platz genommen und ihren Kopf wie ermüdet an das Polſter geſchmiegt. Ihrs Tränen waren perſiegt, aber ihr Herz klopfte zum Jerſt aen, und ihre Pulſe 17 A Erregung. Nur mit Gewall zwang ſie ur Ruhe. Das 10 das war ihr Glück— ihr obe unfaß⸗ bares Glück! Sie hatte ihn ſo ſehr geliebt, über alles Ver⸗ ſtehen geliebt— und nun war alles vorbei— vorbell Er⸗ ſtickt, geſtorben ſchien plößlich, was ſo heiß für ihn in ihrem Herzen glühte. O, fände ſie nur Worie, um ihm zu ſagen, wie ſehr ſie ihn verachtetel Warum hatte er ihr verſchwiegen, weshalb er ſie zur Frau bepehrte? Was gab ihm ein Recht, e grauſam mit ihren heilfgſten Gefühlen zu ſplelen, um dann ihrem ahnungsloſen Herzen den Todesſtoß zu geben? Aus welchem Grunde ſie ſein Weib geworden wäre, ſo fragte er nun? Ach, wenn er es verſtanden hätte, in ihcen zu leſen, er wüßte es, warum. Aber nur für ihr Geld hatts er Berſtändnis gehaht; ihr Geld nur hatte ihn gelockt, und weil er es nicht anders erreichen konnte, hatte er ſie mit in den Kauf genommen und ihr zur Entſchädigung ſeinen Namen gegeben. Was konnte ſie auch mehr ver⸗ langen? O, daß ſie ſo fabelhaft blind geweſen war, dieſe Komödie nicht zu durchſchauen! Aber wie gut, daß er nicht ahnte, wie ſehr ſie ihn 765 5 hatte— nie, nie ſollte und durfte er es erfahren! Und 9 wußte ſie, welche Ant⸗ wort ſie ihm zu geben hatte auf feine Frage, die er ſoeben zum zweiten Male wiederholte. O, nur um alles in der Welt ihm nicht verraten, was ſie für ihn empfunden hatte! Lieber ihren Mund, der bisher ſtets gewohnt war, die lauterſte Wahrheit zu ſprechen, dem ſedes Ja und Nein einem Eidſchwur gleichkam, durch eine Lüge entweihen. „Warum antworkeſt Du mir nicht?“ fragte er noch ein⸗ Sie hatte ihre äußere Ruhe und Selbſtbeherrſchung wie⸗ dergefunden. Jede Spur der früheren Befangenheit ihm gegenüber war verweht. Sie lachte plötzlich laut auf— es war ein grelles, unheimliches Vachen, über das ſie ſelber er⸗ ſchrak— und begegnete mit kaltem Blick ſeinen fragenden ugen. 5 mal „Well ſch mich wundere, daß Du Dir dieſe Frage nicht ſelber beantworten kannſt. Welch ein anderer Grund ſollte mich wohl bewogen haben, Deinen Antrag anzunehmen, als die Eitelkeit, das Verlangen, den Namen einer Gräfin Reln⸗ ſteln zu führen?“ Halte er eine andere Antwort erwartet? Er maß ſie mit einem Blick, aus dem grenzenloſes Erſtaunen ſprach. „Nun gut— ſo haben wir uns ja gegenſeitig nichts vorzuwerſen“, 29 nete er dann ruhig.„Ich brauchte Dein Geld, um meine ulden u bezahlen, Du meinen Namen, um Deinen Ehrgeiz zu befriedigen; ein jeder von uns ver⸗ folgte ſeine Intereſſen. Du haſt Deinen und ich habe meinen Zweck erreicht. Von allen anderen Pflichten gegen mich entbinde ich Dich nach dieſen Erörtecungen ſelbſtver⸗ wie auch ich mich Dir in keiner Weſſe aufdrängen Er ſchwieg und beobachtete, welchen Eindruck ſeine Worte machten. Feodora hatte den Kopf zur Seite gewandt und ſah zum Fenſter hinaus; unbeweglich, wie aus Stein ge⸗ meißelt, erſchien ihr feingeſchniltenes Profil. „Du hatteſt meines Frachtens alſo gar keinen Grund zu einer nach Deiner leiten Aeußerung uberhaupt ſnß unverſtändlichen Traurigteil fuhr er nach kurzer Pauſe fork „Oder ſollteſt du doch ſchon Reue empfinden über den Schritt, zu dem Deine Gitelkeit Dich verleitete?“ Feodora zuckte bel ſeinem Spott jäh zuſammen, aber ſis erwiderte kein Wort. Mochte er denken, was er wollte. „Das ſollte mir leld tun, denn vorläufig ſind wir ge⸗ zwungen, dieſe nun einmal begonnene Komödie weſter zu ſpielen, der Welt, der öffentlichen Meinung wegen, die mit Wonne ſelcher Stoffe in klatſchſüchtiger Weſſe bemäch tigl. Sowie aber der geeignete Zeitpunkt gekommen ſein wird, wo wir uns, ohne beſonderes Aufſehen zu erregen, trennen können, will ich Dir gern Deine Freiheit zurückgeben. Dein Vermögen wird auf Reinſtein eingetragen, und ſch hoffe, Mittel und Wege zu finden, nicht allzu lange Dein Schuldner zu ſeln.“ 78 Er hielt inne und wartete auf eine Enkgeagnung, aber vergebens.„Wenn Onkel Marlitz mir, dem Halbverzwelſel ten, das Suchen nach einer reichen Frau erleichterte, ſo mache ihn dafür verantwortlich, nicht mich. Im übrigen lag es ja doch in Deiner Hand mich abzuweiſen.“ (Norſſetzung kolat) Blendend schn werden alte Klelder, Blusen, Nöcke, Anzüge und ee ungsstuclte dureh n mit er erkältlieh. Achte auf Marke Brauns. El5/ —— Samskag, den. Aptil 1922. * —— — — — — - 25 0. 1897. uta ben I. Apel 1022 Mannheimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 156. Wirtſchaftliche Fragen. Lohnbewegung im Baugewerbe Badens und der pfalz. Tul. Karlsruhe, 31. März. Das Schiedsgericht vom 29. März 1922 beauftragte die drei neutralen Schiedsrichter Emele, Friſch und Schulenburg, den Schiedsſpruch zu fällen, der— 30. März mit folgendem Wortlaut einſtimmig gefaßt wurde: 1. In den Tarifgebieten Pfalz, Unterbaden, Mittelbaden und Oberbaden wird für die Zeit vom 1. bis 30. April 1922 ſämtlichen Arbeitern(mit Ausnahme der jugendlichen und Junggeſellen) auf die zur Zeit beſtehenden Löhne eine Teue⸗ rungszulage von Mk..25 für ſede Arbeitsſtunde gewährt. 2. Junggeſellen und jugendliche Arbeiter erhalten den ihnen nach den Tarifverträgen in den einzelnen Tarifgebieten zuſtehenden prozentualen Anteil von dem den Vollarbeitern gewährten Zuſchlag von.25 Mark. 3. Die in den Bezirkstarifverträgen bezeichneten Zu⸗ ſchläge werden vom 1. April 1922 ab gegenüber dem Stande vom 1. Dezember 1921 vervierfacht. 4. Alle übrigen Anträge werden zur unmittelbaren Re⸗ gelung an die Vertragsparteien zurückverwieſen. . Erklärung über Annahme ader Ablehnung des Schiedsſpruches iſt bis Montag, den 3. April 1922, mittags 12 Uhr, dem Arbeitsminiſterium zu übermitteln. Staͤdtiſche Nachrichten. SGedenktage der Woche. 1. 1815. Biemark 2. 1806. 1840. Jola 1914. P. à. 1848. Ihn 5. 1846. M. 6. 1884. Geibel 7. Badiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1022. In Frankfurt wird morgen die Frühjlahrsmeſſe eröffnet, die der Mainſtadt wieder einen Rieſenverkehr bringen dürfte. In Karlsruhe iſt bereits die Propaganda für die Herbſtwoche einge⸗ leitet worden. Ueberall macht ſich das Beſtreben geltend, Fluß und Schwung in unſer Verkehrsleben zu bringen. In den letzten Wochen iſt infolgedeſſen des öfteren die Frage aufgeworfen wor⸗ den, ab denn in Mannheim garnichts geſchieht. Man hatte durch die Preſſe lediglich von den draaſſng den Vorbereitungen ver⸗ nommen, die für das Jubiläumsmeeting des Badiſchen Rennvereins werden. ee iſt zu ſagen, daß im Schoß des erwaltungsrates des Verkehrsvereins ſchon ſeit Wochen dahin geſtrebt wird, für die diesjährigen Majtage ein Programm zuſtande u bringen, das der Bedeutung Mannheims als füdweſtdeutſches rtſchaftszentrum entſpricht. Die Schwierigkeiten, die ſich dem Vorhaben der leitenden Perſönlichkeiten des Verkehrsverelns ent⸗ be unſerer Stadt während des Monats Mai durch zug⸗ ige Veranſtaltungen einen ſtarken Fremdenſtrom N waren nicht gering. Aber es iſt, wie in einer dieſer Tage ſtatt⸗ gefundenen Preſſebeſprechung zukage krat, ſchließlich doch gelungen, bingen ngen zu einem recht befriedigenden Abſchluß zu Das Leitmotiv 8 Mannheim als Mittelpunkt der Pfalz, als das Kultur- und Mirtſchaftszentrum eines aus⸗ gedehnten kechts⸗ und linksrheiniſchen pfälziſchen Gebietes zu zeigen. Es wurde deshalb der Hauptwert auf die Propaglerung von Veranſtaltu gelegt, die die Zuſammengehörigkeit Mann⸗ heims und der Pfalg betonen. Wir beſitzen ein ragendes Denkmal aus der Blütezeit Mannheims als Haupiſtadt der Kurpfalz in unſerm Schloß, deſſen baukünſtleriſche und räumliche Bedeutung den Einheimiſchen und Fremden auf das eindringlichſte vor Augen ge⸗ führt werden ſoll. Die Forderung, daß das Schloß für kulturelle —— freizugeben iſt, muß ſo laut erhoben werden, daß ſie in erlin den ſtärkſten Eindruck macht. an e urſprünglich ge⸗ ant, in drei Mittelfälen des Schloſſes eine Leihgaben⸗Aus⸗ ellung zu veranſtalten. In dieſer Ausſtellung—— Por⸗ zellan, Fayencen, Miniaturen und alle ſonſtigen Kunſtgegenſtände aus der Zeit Karl Theodors vereinigt werden, die ſich noch in Privathänden befinden. Die Ausſtellung, die die Blüte von Mannheims Kunſt und Wiſſenſchaft im 18. Jahrhundert auf das eindringlichſte vor Augen geführt hätte, mußte aus verſchiedenen Gründen, vor allem wegen der Kürze der Zeit, die zu den Vor⸗ zur—.— ſtand, ver werden. Hof⸗ fentlich iſt es möglich, den Plan im Herbſt 1922 zu verwirklichen. Da man auf den Gedanken, die kulturelle Bedeutung des Schloſſes zu betonen, nicht ganz—.— wollte, ſo wurden die mit dem Finanzminiſterium mit dem Erfolg fort⸗ ſt„daß der Ritterſaal für Veranſtaltungen zur Verfügung ge⸗ ell wird. Es ſind dreil Konzerte im Kammermufikſtil ge⸗ plant, in deren Mittelpunkt Johann Stamitz, der bekannte Vor⸗ läufer der Wiener Klaſſiker, ſtehen ſoll. Das Programm dieſer Konzerte, von denen das dritte vorausſichtlich Mozart gewidmet wird, ſoll gus orcheſtralen und vokalen Darbietungen beſtehen. Von einer ebea der Mitwirkenden wird abgeſehen, wie überhaupt jeder theatraliſche Aufputz vermieden werden ſoll. Da⸗ gegen iſt der Gedanke zu begrüßen, das eine Konzert bei Wachs⸗ kerzenbeleuchtung ſtattfinden zu laſſen.—3 Vorträge werden in den Geiſt der Barbietungen einführen. Dieſer Plan ſteht erſt in großen Umriſſen feſt. ne über die Perſönlichkeiten der Redner und der Thematas können deshalb noch nicht mitgeteilt werden. Ausgeſprochen geſelligen Charakter wird ein Pfälzer Sonntag tragen, der ſich in der nächſten Umgebung des Schloſſes abſpielen wird. Pie ganze Pfalz ſoll hierzu eingeladen werden. Das Programm liegt ebenfalls erſt in großen Zügen feſt. Vor⸗ gemerkt iſt der 14. oder 28. Mal. Man rechnet dabei auf die tat⸗ kräftige Mitwirkung des Pfälzer Waldvereins und des pfälziſchen Volkstrachtenvereins, ſowie der hieſigen Geſangvereine. Die Dar⸗ bietungen, die ſich nachmittags im abgeſperrten Schloßhof abſpielen werden, follen aus Volkstänzen, 1 aus inſtrumentalen und ge⸗ ſanglichen Vorträgen beſtehen Die Kolonnaden rechts und links bleiben für die Juſchauer reſerviert, während ſich im Schloßhof ſelbſt die Mitwirkenden aufhalten werden. In den Kolonnaden iſt Wirtſchaftsbetrieb vorgeſehen. Das Feſt ſoll das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl zwiſchen den Rechts, und Linksrheinern betonen und infolgedeſſen einen recht herzlichen vaterländiſchen Charakter tragen. Abends ſoll der Schloßhof mit Lampions beleuchtet werden. In dieſem Zuſammenhang darf noch verralen werden, daß man ſich mit der Abſicht trägt, das ganze Schloß zu be⸗ leuchten. Die Meinüngen gehen hier auseinander. Während auf der einen Seite die Anſicht vertreten wird, daß die Beleuchtung des Mittelbaues genügt, wird andererſeits dagegen eingewandt, daß eine ſtarke Wirkung nur durch die Beleuchtung der ganzen mächtigen Schloßfront zu erreichen iſt. Man iſt ſich auch noch nicht darüber klar, oh Kachel⸗ oder bengaliſche Beleuchtung zu wählen iſt. Aus finanziellen Gründen wird man ſich wohl für die letztere Beleuchtungsart entſcheiden. In den Rahmen der vorgeſehenen künſtleriſchen Veranſtaltungen fügt ſich die Kunſthalle mit einer Sonderansftellung von hiſtoriſchen Koſtümen aus dem 18. Jahrhundert auf das vor⸗ ein. Der Kunſtyerein wird ebenfalls eine Sonder⸗ vorſtellung veranſtalten Das Nationaltheater plant eine Reihe von Sondervorſtellungen, der Phil armoniſche Berein ein großes Konzert unter der Leitung Bodanskys, der Altertumsverein eine Schloßführung und einen Dialekt⸗ abend(Gottfried Nadler). Die W Mannheims auf dem Gebiete der Mode wird eine große Modeſchau unterſtreichen, die am 6. und 7. Mai im Nibelungenſaal ſtattfinden wird. Der Beſchluß iſt von den Intereſſenten erſt geſtern geſg worden. Man rechnet mit der Teilnahme von etwa 70 Firmen. An der Spitze der ſportlichen Veranſtaltungen marſchieren die Jubi⸗ läums⸗Pferderennen, von denen erwartet werden darf, daß ſte ſich zu einem Markſtein in den Annalen des Badiſchen Rennvpereins geſtalten. Das e eeee plant ein Sportsfeſt mit turneriſchen und athletiſchen Vorführungen auf dem Friedrichsplatz Der Phönix hat ſich für ein Jubi⸗ läumsfeſt für den 13. und 14. Maf den Nibelungenſaal ge⸗ ichert. Die Teilnehmer an der großen Seuerfahe der eutſchen Radfahrer⸗Union werden vom 11. bis 14. Mai hier weflen. Wie bereits gemeldet wurde, hat ſich ein Aus⸗ leaſe gebildet, der beſtreht ſein wird, den fremden Radlern den ufenthalt in Mannheims Mauern recht abwechslungsreich zu ge⸗ ſtalten. In den erſten Maitagen wird mit dem„Staffellauf rund um den Friedrichsplatz“ um den vom Verkehrsverein geſtifteten Wanderpreis geſtritten werden. Der Schwimmſport ſoll mit einem Schwimmfeſt im Herſchelbad propagiert werden. Von Kongreſſen iſt bisher nur die F˙ vorgeſehen, die am 20. und 21. Mai ſtattfindet. Den Auftakt aller Maiveran⸗ ſtaltungen bildet die vom Reichsbund für das Erfindungsweſen für die Tage vom 28. April bis 4. Mat in den Räumen des Roſen⸗ gartens vorgeſehene II. Deutſche Erfindungs⸗ und Neu⸗ heitenmeſſe. Der Verkehrsverein bedarf zur Durchführung der ihm oblie⸗ genden Arbeiten für die ee 15 59 5 Mittel Man darf erwarten, daß es nicht ſchwierig ſen wird, die benßtigte Summe aufzubringen, weil alle Intereſſenten von der Einſicht durchdrungen ſind, daß ſich Mannheim ſehr kräftig regen muß, wenn es die frühere hochragende Poſſtſon wieder zurückerobern will. Im übrigen freuen wir uns mit allen denjenfgen, denen das Wohl unſerer Stadt am Herzen ſiegt,⸗daß für bie Maitage doch noch ein Prögramm zuſtande gekommen iſt, das ſich immerhin ſehen laſſen kann. Sch. Tü. Papiergeld und Harigeld. Vor einiger der einmal von Abſichten der Reichsregierung, womöglich bis zu dem Betrage von 10, vielleicht aber noch höher, aufzuräumen und ſtatt ihrer Hartgeld in Umlauf zu bringen, das ähnlich wie die ſchon jetzt geltenden 50⸗Pfennigſtücke aus Aluminium, vielleicht auch aus Aluminium und Kupfer zu beſtehen hätte. Mit der Zeit, wollte man dann die kleineren Noten ſämtlich aus dem Verkehr ziehen. Es beſteht gegenüber dieſen Plänen nur ein ein⸗ ziges Bedenken, nümlich die Wirkung der unſeligen Hartgeldham⸗ ſterei, die alles Hartgeld, das in Verkehr gebracht wird, während noch Zeit hörte man wie⸗ mit den Papiernöten das Papiergeld in Gültigteit bleibt, gleich wieder in großen Mengen dem Verkehr entzieht. So würde der Zweck der ganzen Sache ver⸗ fehlt und der endgültige Erſatz des kleineren Papiergeldes unmöglich. Eine Ausgabe von Hartgeld in ſolchen Mengen, daß ſofort oder mit ganz kurzer Friſt das kleine Papiergeld für ungültig erklärt werden kann und zwangsweiſe eingewechſelt werden muß, iſt ſchon rein orga⸗ niſatoriſch und techniſch unmöglich. Das Publikum muß daher dieſe praktiſchen Pläne der Reichsregierung verſtändnisvoll unterſtützen und vor allein erkennen, daß auch das neue Hartgeld weit davon ent⸗ fernt iſt, den ſeine Geltung vortäuſchenden Wert in Wirklichkeit zu beſitzen. Auch bei dem neuen Hartgeld würde es ſich um nichts ande⸗ res als um Kaſſenſcheine von etwas größerer Haltbarkeit handeln. —e. Wiedereinlegung ausgefallener Schnellzüge. Auf der Strecke Mannheim—Würzburg ſind die ſeit 29. Dezember ausgefallenen Schnellzüge Dd 115, Mannheim ab.20, Würzburg an.40 nach⸗ mittags, und D 116, Würzburg ab.06 vorm, Mannheim an .14 nachm., wieder eingelegt worden. Dieſe Züge werden auch zwiſchen Saarbrücken und Mannheim wieder geführt, ſodaß nunmehr die durchgehende Schnellzugsverbindung Saarbrücken— Mannheim— Würzburg— Hof— Dresden und umgekehrt mit Wagendurchlauf Saarbrücken—Dresden und zurück wiederhergeſtellt iſt. Nach der Verbeſſerung der Verkehrsbeziehungen zwiſchen Mann⸗ heim und Würzburg bringen die Züge D113/7 116 auch eine Erleich⸗ terung des Verkehrs vom Taubertal nach Mannheim und umgekehrt. Gründung einer maſchinenkechniſchen Jachſchule. In dem induſtriereichen Mannheim fehlte es an der Gelegenheit für ein tech⸗ niſches Langſtudium als Parallele zu der gleichen Einrichtung auf dem kaufmänniſchen Gebiete. Dem Leiter der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule, Herrn Direktor Max Schmid, iſt es zu verdanken, wenn beachtenswerte Schritte auf dieſem Gebiete eingeleitet worden ſind. Einer ſtrebſamen Gruppe Maſchinentechniker iſt er mit Rat und Tat an die Hand gegangen. Von Bedeutung iſt als erſtes Ergebnis dieſer Vemühungen der Abſchluß der neugegründeten 4ſemeſtrigen maſchinentechniſchen Fachſchule Mannheim auf Oſtern dieſes Jahres. Die Teilnehmer dieſer Schule— 25 gereifte Maſchinentechniker— haben in zäher Ausdauer ein Wiſſensgebiet bearbeitet, das techniſch⸗mathematiſch weit in das Gebiet der höheren Rechnung hineingreift. Wie aus einer Anzeige in der vorliegenden Nummer unſeres Blattes zu erſehen iſt, findet eine kurze öffentliche Schlußprüfung am Mittwoch, den 5. April, in der Gewerbe⸗ ſchule C 6, Zimmer 8, ſtatt. Die während der 4 Semeſter gefertig⸗ ten Arbeiten und Vorträge, ſowie die Ergebniſſe der ſchriftlichen Prüfung können von 1 Uhr an beſichtigt werden. Fp. Die Baueruregeln vom April ſagen: Dürren April der Bauer nicht will. Aprilenregen iſt ihm gelegen. Warmer Aprilenregen— großer Segen.— Wenn der April bläſt in ſein Horn, ſo ſteht es es gut um Heu und Korn.— Wenn der April Spektakel macht, gibts Heu und Korn in voller Pracht.— St. Georgs(23.) und Marks(25.) drohen oft viel Args.— Auf St. Jürgen(23.) ſollen die Kühe von den Wieſen ſchürgen.— Sind die Reben und Georig noch blutt und blind, ſo ſoll ſich freuen Weib, Mann und Kind.— Märzen trocken, Aprilen naß, füllet den Bauern Scheuer und Faß.— Wenn die Fröſche quaken vor Markustag, ſolange ſchweigen ſie danach.— Der April iſt nicht zu gut, er ſchneit dem Bauer auf den Hut.— ͥ— verſpricht der Früchte viel.— Amſel zeitig— Bauer reu dich. 40jähriges Berufsjubiläum. Am kommenden Montag ſind es 40 Jahre, daß Herr Ludwig Knoch als Lehrling bei der Firma Dreyfus Mayer⸗Dinkel, Hobelwerk und Holzhandlung, eintrak und heute noch bei deren Nachfolgerin Fa. Oskar Dreyfus, Holzhandlung und Holzimport, tätig iſt. 1 Wal 2 ee wird billiger 957 Nnenen 5 Weber's OCarlsbader magee-geud ẽs erhõht die Musgiebigkeit, xraftigi die rurbe, veredeit das. Hroma das getrankes 10 glanzt irn Nu e Abenò. Liebe Liebe, wir müſſen eilen! Stehſt du den ſinkenden Glanz der Berge, Ach der 1—— e 0 erne Särge: Liebe.. Nlebe, wir müſſen eilen, 2 ſich die Gipfel dunkel färben, Eh' unſre Herzen erkalten und ſterben, Noch einmal trinken Die goldene Kühle Und in des Lichtes eniflackernde Spiele Noch einmal verſinken! Gunther Maoll. Berliner Theater. Es war ein ſelte ner Fall, daß der Beiſau des Publikums weit mehr Temperament fiage als das Schauſpiel. Bei dem aufhorch⸗ ſamen, für ſeine Geiſtigkeit dankbaren Teil der Zuſchauer im Staats⸗ ſchauſpielhaus wurde einem Eſſay in verteilten Rollen ein für die Ehrenden ehrenvoller Erfolg beſchieden, während naivere Koſtgänger des Theaters in ziemlich ratloſem Reſpekt verharrten Moritz Hei⸗ mann iſt noch mehr als einer der gehaltvollſten und wiſſengreich⸗ 5 ſten Eſſayiſten. Er baute, immer ein ſtiller Arbeiter im Wein⸗ erg des Herrn, an der Leiter der Kultur neue Sproſſen und wird einſt als repräſentative Erſcheinung unſerer Gegenwart in Betracht kommen. Er iſt auch ein dichteriſcher Schrlftſteller, inſofern, alz neben dem Gedanken in ſeinem Innern die Melodie lebt— die nicht wehklagende, aber wehmütige Melodie des reifen Mannes, der in der unzulänglichen Welt das Tirilieren verlernt hat. Einmal dor Jahren ließ ſelne zu wenig beachtete Charakterkomödie„Joachim von— ſogar daran glauben, daß in Moritz Helmann ein Dra⸗ er ſtecke. Dieſe Meinung heſtätigt nun zwar ſein Drama„Armand Carrel“ nicht; trotzdem iſt das Werk in ſeiner Undramatik unver⸗ gleichlich wertvoller als ein ganzer Rangierbahnhof mit puſtenden modernen Lokomotiven! Der Inhalt der drel Akte hat in der Kapfel einer Zeitungsnotiz Plaß: Die Leiter zweier— 7 Blätter befehden ſich, ein KHusgleich ſchlägt ſehl, die Poſemit ſofl feſtgeſetzt werden; aber weil der eine, der von Skrupeln nicht Gehemmte, bas Privatleben des Gegners in den öffentlichen Kampf zerrt unb die Ehre einer Frau bedroht, kammt es zum Duell, und es iſt der an⸗ ſtändige Mann, der im Zweikampf fällt. Möglich, daß ein beſſerer Noman, oder Dramenſchreiber aus dieſer dürftigen Begebenheit einen ſpannenden Ringkampf gemacht hätte. Heimann ſchöpft von 88 fN 0 3 der ſein Blatt an die Fortune, an die Jun dem Konflikt nur die ethiſche Sahne ab. Die Gegenſpieler in ſeinem Stück tragen geſchichtliche Masken aus dem Jahre 1850 ſte heißen Armand Carrel, der Republikaner mit adeligem Gemüt, und Emile de Girardin, der royaliſtiſche Streber und 6 in Louis Philipres Königreich. Vom allzu gewiſſenſchaft geſtrichelten geſchich lichen Hintergrund de unſer Intereſſe auf die an keine beſtimmte Zeit gebundenen Motoren der öffentlichen Meinung ab: hier der Mann der Jeder und der Ueberzeugung, 1 der Großunternehmer, der jeweilgten Macht⸗ haher verkauft. Doch 21 die antipodiſchen Zeitungen ſind gewiſſer⸗ maßen nur Gleichniſſe. der Sinn iſt allgemeiner und tiefer. In einem Tagebuchſatz hat ihn die Dichterin Mite Kremnitz ausge⸗ ſprochen:„Das Vornehme unterliegt, denn alle Fähigkeiten, die zum Siege führen, ſind unvornehm“, Ss lehrt das Buch des Moritz Hei⸗ mann, das ein wahrhaft vornehmer Menſch mit wohlgeſchliffenen Gedanken gefüllt und in höchſt gepflegter Sprache geſchrieben hat. Ein Buch und kein Drama! Wenn die Perſonen auf der Bühne ſprechen, iſt's, als ſpräche mit ihren Worten ein anderer über ſe Doch gehen Wellen von di ſem anderen zu ung und aus der alten Zeit zu unſerer Gegenwart. Ach, die Girardins ſind unſterblich, der tadelloſe Schweinehund ſiegt in Ewigkeit, Amen. Im Staats⸗ ſchauſpielhaus wurde der Carrel pon dem aus München überſiedelten Erwin Kalſer gegeben, einem ſchlichten, warmherzigen Schaufpieler, der Kakolores wohltätſg vermied. Möge er ſich in der hohen Schule der Stilakrobaten die Unverdorvenheit wahren! Ein ſo kluger und geſchmackvoller Regiſſeur wie Ernſt Legal ließ ſich durch Zugeſtänd⸗ niſſe an den Genius loci vom Stil des Heimann'ſchen Schaufpiels abdrängen und perlor allen Stil unter den Füßen. Ratzekahle Zim⸗ merwände, wie ſie die modiſche Bühnenarchitektür liebt, Scheinwerfer und expreſſioniſtiſche Affekte gaben Aergernis. Hermann Kienzl. gunſt und Wiſſen. „ Kupferſliche nach berühmten Meiſiern. Sy lautet der Titel einer kleinen Ausſtellung, die in den Ausſtellungsrüumen des gra⸗ phiſchen Kabinetts der Kunſthalle Sonntag, den 2. April, eröffnet wirb. Es handelt ſich um die vor 100 Jahren und früher bei unſern Altvordern ſo belfebten Kupfer und Stahlſtiche nach Gemälden Raphaels und anberen großen Meſſtern, für deren außerordentliche Technik eine ſtecheriſche Entwicklung von Jahrhunderten voraus⸗ gegangen ſein mußte. Prof. Zermann Volz, der bekannte Karlsruher Bildhauer, wird am 31. März 70 Jahre alt. Urſprünglich Architokt, hat er ſich zum größten Tefl autodidaktiſch zum Bildhauer ausgebildet und iſt 1880 Profeſſor an der Akademie Karlsruhe geworden. Von ſeinen Hauptwerken ſind zu nennen: Reiterſtandbild Kaiſer Withelms J. in in Karlsruhe, Robert Bunſen⸗Denkmal in eidelberg. AInkendant cheorg Harlmann, der Direktor des Deutſchen Opernhauſes zu Charlyttenburg, vollendete am 30. v. Mts. ſein 60. Lebensſahr. Faſt zehn Jahre ſteht er an der Spitze des ge⸗ nannten Inſtituts, welches am 7. Nopember 1912 mit einer Vorſtel⸗ lung des„Fidelio“ eröffnet wurde. Während dieſer Zeit hat er allein die Geſchicke dieſes Unternehmens geleitet. Der Spielplan des Deut⸗ ſchen Opernhauſes hat während dieſes Dezenniums die Meiſterwerke faſt aller Kulturvölker umſaßt. Man kann dem verdienten Inten⸗ danten der künſtleriſchen Entwicklung Verlins nur wünſchen, daß er auch im kommenden Jahrzehnt in alter Friſche in ſeinem Amte bleibt. Für die Breslauer Hauptmann⸗Ehrung. Zahlreiche Vertre⸗ ter kultureller Verbände in Breslau fanden ſich Mittwoch abend zu einem ſcharfen Proteſt gegen die Ablehnung des Betrages von 100 000„ als Garantieſumme für die Gerhart⸗Hauptmann⸗feſt⸗ ſpiele durch den ſchleſiſchen Provinziallandtag zuſammen. Sie be⸗ rieten die notwendigen Maßnahmen zu einer raſchen, aufklärenden Aktion, die verhindern ſoll, daß dieſer Beſchluß als Meinungsäuße⸗ rung des ſchleſiſchen Volkes aufgefaßt und zu einem Armutszeugnis für die Heimatprovinz des Dichters geſtempelt werde. Ein Tele⸗ gramm an Gerhart Hauptmann ſetzte den Dichter von dieſer Abſicht in Kenntnis und ſucht auch bei ihm den bitteren Eindruck zu ver⸗ wiſchen, den jene Entſchließung leider hervorrufen muß. Weyers Taſchenbuch der Kriegsflotten iſt in J. F. Leh⸗ manne Verlag, München, zum erſtenmale ſeit Kriegsende wieder erſchienen. Es enthält wieder 350 Abbildungen, Schattenxiſſe, Panzerungs⸗ und Beſtückungsſtizgen ſamt den nötigen Zahlen⸗ angaben für die Kriegsflotten der ganzen Welt. Selbſt die ſeit Iriegsbeginn gebauten augländiſchen Schiffe ſind trotz der hohen Koſten für ausländiſche Lichtbilder abgebildet. In den Kreiſen der Politiker wird die ausführliche Darſtellung der Abrüſtungs⸗ konfereng in Waſhington dankbar begrüßt werden. Sie zeigt, daß durch dieſe Abrüſtung der Krieg zwar verbilligt, aber nicht er⸗ ſchwert, ſondern erleichtert worden iſt. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient die von vielen Deutſchen ſicher längſi erſehnte Ueberſicht über den Perbleib jedes einzelnen. der deutſchen Kriegs⸗ flotte. Beſonderes bie Abſchnitte U⸗Boote und Luftſchiffe bringen hier zahlreiche bisher unbekannte Tatſachen. Das Buch iſt überall guf den neueften Stand gebracht und wird dadurch nach wie vor wendung finben. PPCCCCECCC auf der ganzen Welt al der beſte Ratgeber in Floltenfragen Ver⸗ 1 JCCCCCCCCCCCVCTꝙÿu 2 e, 5 ist elwas zuversichtlicher geworden; es nimmt mäßige Wieder Auslandskäufe. Hhandelt. Entweder muß der Gesellschafter mit — Die Börsenwochke. Die neue Phase in der Reparationsfrage, die Ungewiß- beit darüber, wie sich Frankreich zu der deutschenAblehnung der neuen unerfüllbaren Forderungen der Reparalionskom- slon stellen wird, sowie die neue Lohnbewegung der Loko- motfivföhzer und anderer Beamten- und Arbeiterkategorien Schufen an der Börse eine hochgradige Unsicherheit, Ohne daß dadurch die freundlichere Gründstimmung, die seit einiger Zeit zum Durchbruch gekommen ist, erschüttert Wurde. Die Börsenspekulation selbst ist überaus wankel- mütig, sie geht bald mit Glattstellungen und Blankoabgaben, bald mit Rückkäufen vor, ohne sich in größerem Umfange neu zu engagieren. Dabei spielt auch die Tatsache eine Rolle, dab, obwohl die Geldverhältnisse sich etwas gebessert haben, und obwohl der Apriltermin neue große Beträge aus Kupons dem Geldmarkte Zzuführt, die Großbanken nach wie vor in der die Börse sich große Zurückhaltung aliferlegen, weil der Warenhandel und die Industrie nach wie vor gewaltige Kreditansprüche stellen. Das ee ee eu- käufe in Spezialwerten vor und es hat vor allem seine Verkaufslimite entweder zurückgezogen oder doch sie Wesentlich erhöht. Völlig fern bleiben der Börse nach wie vor die Kreise des Warenhandels; sie sind mit ihren Waren- Spekulationen ausreichend beschäftigt. Vielleicht werden aber 5— diese Kreise, wenn die Warenpreise eines Tages zurückgehen sollten, plötzlich wieder als starke Käufer an der Börse auftreten. Die starken Schwankungen der Devisen- kürse blieben in der letzten Zeit auf die Börse fast einflußlos. Die starke Steigerung der Devisenkurse rief allerdings Er- Wägungen hervor, ob nicht eines Tages auch die Börsen- kurse dem neuen Umwertungsprozef Rechnung tragen Werden. Da aber die Effektenkurse der Devisensteige- rung nur sehr langsam folgten, so machte auch die Ab- schWächung der Devisenkurse, die im Zusammenhang mit Erörterungen über eine internationale Anleihe und auf die Eynennung eines außerordentlichen nordamerikanischen Mit- gliedes der Reparationskommission eintrat, keinen großen Eindruck. Eine große Rolle spielen augenblicklich an der Börse England, Holland, Italien, die TschechoSlowakei benutzen die starke Steigerung ihrer Valuten zum Ankauf deutscher Industriepapiere, die diese Länder für ein Butterbrot erwerben können. Das Ausland kauft besonders Montan- und Maschinenwerte, Anilinpapiere und Braunkohlenaktien, vielfach sucht das Ausland auch Aktienmajoritäten zu erwerben. Die oberschlesischen Mon- tanwerte hatten sehr nervöses Geschäft: bald hießh es, daß die Verhandlungen mit den englischen und französischen Kon- sortien unmittelbar vor dem Abschluß ständen, bald sollten sie sich zerschlagen haben. Offenbar sind die Engländer und tlie Franzosen nach dieser Richtung hin aufeinander eifer- Süchlig. Die übrigen Montanwerte profitierten von den neuen Eisenpreiserhöhungen. Lebhaft gekauft wurden die Maschi- nenwerte des Großverkehrs, Braunkohlenwerte und Zellstoff- paplere. Am Kassaindustrieaktienmarkt gab es jeden Tag Dutzende von sensationellen Kurssteigerungen. Am Renten- märkt bemerkie man englische Käufe in den preußischen An- leinen. Die österreichische und die ungarische Goldrente Wurden auf Prager Käufe weiter stark gesteigert. ebenso die bosnischen Anleihen. Den türkischen Werten kam die Neu- ordnung der Dinge in der Türkei zugute. die Wabl der Firmenbezeichnung bei der Gründung 5 einer G. m. b. H. Bei Gründung von Gesellschaften mit beschränkter Haf- tung macht sich in letzter Zeit immer mehr das Bestreben geltend, entweder mehr oder weniger reine Phantasie- RAmen zu wählen oder aber den Gegenstand des Unter- nehmens so allgemein zu fassen, daß sich Fachmann und Laie nichts oder alles unter der die Bezeichnung tragenden Firma vorstellen kann. Anträge auf Eintragung von Firmen wie „Interessenvertretung G. m. b..“,„Fabrikalions G. m. b..“, „Handelsgesellschaft G. m. b..“ usw. sind an der Tages- ordnung. Demgegenüber sei darauf hingewiesen, daſl nach 8 4 des Gesetzes belreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haf. tung die Firma einer G. m. b. H. entweder dem Gegenstand des Unternehmens entlehnt sein muß oder den Namen der Gesellschafter oder eines derselben enthalten muß; dazu tritt dann noch die Bezeichnung G. m. b. H. Aus dem Gesetzestext geht unzweideutig hervor, daß die Firmenbezeichnung erkennen lassen muß, um was es sich seinem Namen hervortreten oder aber die Firmenbezeichnung muß den Gegenstand des Unternehmens unzweideulig erkennen⸗lassen. Eine zu allgemein gefaßte Bezeichnung des Gegenstandes widerspricht nicht nur diesen Bestimmungen, sie ist auch geeignei. Täuschungen hervorzurufen und des- halb doppelt unzulässig. Sowohl das Register- 5 wie die Handelskammer werden derartige intragungen nicht zulassen. Die Versuche, eine der- ertige Firmenbezeichnung durchzudrücken, führen nur zu unnötigem Zeitverlust und zu unnöligen Kosten. Den reellen Gewerbetreibenden ist bei Gründung einer G. m. b. H. zu empfehlen, mit ihrem eigenen Namen hervorzutreten und ge- gebenenfalls durch einen Zusatz auf den Gegenstand des Unternehmens hinzuweisen. Firmenbezeichnungen, die nur den Gegenstand des Unternehmens ganz allein àndeuten, be- Pani heute mit einem gewissen Recht dem Mißtrauen des Ublikums, sodaß sich der Eintragende nur selbst schädigt. Neue Preise für Walzwerkerzeugnisse. 5 bper Gemeinschaftsausschuß, beslehend aus Vertretern des Deutschen Stahlbundes und der Verbraucher- u. Händler- in seiner gestrigen Sitzung folgende Preise W IZwerkerzeugnisse: Rohbleche 7170 4, Vorblöcke 7775 K, Knüppel 8010, Plalinen 8200, Formeisen 9325, Stabeisen 9500, Universaleisen 10 355„, Bandeisen 10 580 Mark, Walzdraht 10 265, Grobbleche 5 mm und stärker 10.650&, Mittelbleche 3 bis unter 5 mm 12 140, Feinbleche 1 bis unter 3 mm 12 770, Feinbleche unter 1 mm 13 200. Es Wurde hervorgehoben, daß sich die Werkpreise schon bald nach ihrer letzten wieder als unzulänglich erwiesen, demzufolge die jetzige Erhöhung als notwendig an- geschen werde. Die neuen Preise sollen bis auf weileres gelten. Eine Neuregelung sei angesichts der außerordentlich Unbestimmten Verhältnisse des Wirischaftslebens und der unberechenbaren Entwicklung der Mark noch nicht zu über- schen. Im Laufe des April fände eine abermalige Aussprache statt. Die Erhöhung der Kohlensteuer ist in obigen Preisen noch nicht berücksichtigt. Die Notierungen für die ver- schledenen Fabrikate erhöhen sich automatisch nach der be- kannten Kohlenpreisstaffelung, sobald die Steuer zahlen- mäßig bekannt ist. Der Aufschlag für Siemens-Martin-Qualität beträgt bis auf weiteres 900 4. Die oberschlesischen Werke sind berechtigt, für Lieferungen bis auf wWeiteres einen Mehr- Nard 1250 1 ru fordern unter m des Siemens- artin-Aufschlages von 900„ bei einem Mindestfrachtvor- sprung von 420 l. elsblatt des Börsenherichte. Frankfurt, 1. April.(Drahtb.) Am heutigen Tage war die Börse für den offiziellen Effektenverkehr wieder ge- schlossen, nur Devisen und Noten gelangten zur Nolierung. Infolge der unsicheren Haltung, soweit ein Effektenverkehr von Büro zu Büro stattfand, herrschte nur geringe Nachfrage nach Effekten, lediglich für einige Spezialitäten war anfäng⸗ lich etwas Kauflust vorhanden. Bevorzugter Waren 4½ Ungarische Goldrente, welche zu 200 und 225 genannt wur- den(gestern 147). Ferner bestand für Oesterreichische Gold- rente regerer Begehr. Besonders waren von beiden Renten Kassaslücke gesucht. Chemische, Elektro- und Montanaktien lagen nahezu geschäftslos, die genannten Kurse entsprachen den gestrigen Schlufkursen. Von den amtlich notierten Werten fanden Mansfelder Kuxe zu 30 500 Aufnahme. Tiag 610, Gebr. Fahr 760, Heldburg Vorzug 1600, Becker-Stahl 585. Der Dollar unterlag wiederum Schwankungen. Im Früh- verkehr stellte er sich auf 295—301 und ging wieder auf ca. 294 zurũck. Berllner Produktenmarkt. Berlin, 1. April.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hat sich das Angbeot in Weizen noch nicht vergrößert. Die Inlands- preise stellen sich wieder etwas niedriger. Roggen war gestern noch in märkischer Ware bis auf 595 herunter ge- handelt worden, doch wurden heute wieder 600 A und darüber bezahlt. In Gerste und Hafer waren die Umsätze belanglos; die meisten Preise richteten sich ganz nach den Bewegungen der eeee In den übrigen Artikeln waren die Umsätze unbedeutencd. Devisenmarkt Ilm Gegensatz zu der letzten Woche, die für den Devisen- Verkehr von katastrophalem Verlauf war und den Dollar auf die Rekordhöhe von 350 hinauftrieb, brachten die letzten Tage des Wochenschlusses eine bedeutende Abschwächung der Devisen. Die große Eindeckung der Industrie mit De- visen hat nachgelassen, was zur Preissenkung der auslän- dischen Währungen wesentlich beitrug. Zum andern war es die Kanzlerrede, die nach den Pressemeldungen einen gulen Eindruck im Auslande hinterließ. Selbst im Ausland mehren sich die Stimmen, die gegen die Note der Reparalionskommis- sion Verwahrung einlegen. Einem so strebsamen Volke, wie dem deutschen, können keine neuen Lasten mehr auf- erlegt werden; es kann die alten ja kaum bezahlen. Immer- hin ist die Lage am Devisenmarkt unsicher und schwankend. Auch wirft die Konferenz von Genua ihre Schatten voraus. Die Hoffnung, daß eine Konsolidierung der deutschen Finan- zen dortselbst erfolge, kann man wohl endgültig aufgeben. Das erfreulichste Moment der Woche war die Höher- bewertung der deutschen Mark an der Newyorker Börse, die sick von 0,2976 bis auf 35 cents erholte und damit eine Wertminderung der ausländischen Währungen herbeiführte. Von der letzten Haussewoche nolierte der Dollar am Montag noch mit 340, um im Laufe der Woche bis auf 295/ zu- rũckzugehen. Holland 8588 von 12 775 auf 11 570, der Schweizer Franken von auf 5990 und englische Pfunde von 1479 auf 1342 zurück. Der heutige Samstag-Verkehr brachte eine weitere Ab- schwächung. Auch hörte man am hiesigen Platze meistens Briefkurse oder gesprochene Kurse. Es erfolgten wiederum nur wenige Eindeckungen seitens der Industrie. Der Ver- kehr war nur mäßig, wie stets an Samstagen. Die Ansicht neigt dahin, daß eventl. am Montag die Abbröckelung der Kurse weitere Fortschritte mache. N Es notierten in der abgelaufenen Woche in Mark an der Frankfurter Börse: am 27. Müärz 28. März 29. Mürz 30. März 31. Mär: I. April 1 Dollar 340.— 339 80 331.— 323.60 3904.— 296.25 1 holl. Gulden 127.78 128.38 128.78 123.— 115.70 111.50 Ischw. Franken 65.383 66,— 64.63 63.12 69.90 37.62 1engl. Pfund 1479.— 1483.— 1488.30 1427.— 1342.— 1292.50 Der Markkurs in Newyork. 27. März 28. März 29. Marz 30. Marz 1. April 0,29956 C. 0,30%6%.307 0,3146 0,34% Am hiesigen Platze wurden im Mittagsverkehr folgende Briefkurse genannt: Holland 11 175, Newyork 294, London 1295, Schwelz 5700, Paris 2685, Belgien 2400—2470. Im wei⸗- teren Verlaufe machte sich ein merkliches Anziehen der Devisen bemerkbar. Der Dollar stieg auf 303, um dann wieder auf 295 zurückzugehen. Frankfurt meldete einen Kabelkurs von 301, Berlin ebenfalls über 300. Diese Schwan- kungen erregten im Devisenverkehr wieder eine der bekann- ten hervösen Stimmungen, sodaß die anfäanglich gehegten Er- Wartungen auf eine starke Abwärtsbewegung der Devisen in das Gegenteil umschlugen. 7 N Frankfurt, 1. April.(Drahtb.) Devisen lagen im Früh- verkehr etwas fester, später wurde die Tendenz unsicher. Es traten erneut Abschwächungen ein, wodurch das Geschäft erheblicher beeinflußt wurde. Da sich keine Nachfrage ein- stellte, so war auch die Stimmung im amtlichen Verkehr un- regelmäßig, vorwiegend aber schwächer. Im Frühverkehr wuürden folgende Kurse London 1315—1300(amtlich 1293), Paris 27152700(267255). Brüssel 2530(2475), Newyork 301(2984), Holland 11 275—11 175(11 150), Schweiz 5800 bis 5775(576235), Italien 1330(1523). A. März 1. Aprll Wae Seid Brlef deld Srlef I„ 49 11588. 128.89 11161. Belglen—320 2•„3„ 25 7 5 3 9270 19350 Londoes„[ 1341. 88 91.20 72.20 FParlisss„ 2· 78. 588.0 988. Schwerie 4— 98.— 88˙720 88.30 Spanlen. 80 3348 4592.10 ltallen. 1586.80 18 70 8286 50 Dünemarkz 418. 1· 6243.20 65.38 Horwegeen 35 5867.50 7882.70 Sohwedens„ 3 7* 857. 67.30 7682.70 Helsingfors—— a—— 23 ew-Vork 303.60 304.40 296.— 296.50 ee:: eee 345 9 29825 Prag e 80 4 880 1 563.90 885.10 Frankfur ter Notenmarkt 11 vom 1. April 1922. Amerlkanlsche Note 3350 29855 Oost.· U t 8 8 08 0 at.„ alte.———.— Belgisochhe 2 37.88 47 8 Zeeu 12 5 15—.——.— DAnlsche.—.— Rumänfsohes 214.— 218.— e Hoſländische. 7 1212Sebwedtsehe. 9898.— 7505 ltallenſsce 152 181473 Tsohecho-Slovak. 558.50 561 50 Oesterrelob abgest. 2„12 Ungarlsche—.——.— Tendenz: unregelmäßig, vorwiegend schwach. Berlin, 1. April.(Drahtb.) Die Devisenpreise haben sich von ihrem gestrigen Rückgang. der sich nach den amtlichen Nolierungen noch erheblich fortgeselzt hatte und den Dollar auf ungefahr 290 herunterdrückfe, wieder erholt, sodaf der Dollarkurs nach der heutigen amtlichen Notierung wieder auf über 300 in die Höhe ging. In dem nicht sehr belang- reichen Effektenverkehr wurden fast durchweg ungefähr 20% höhere als die gestrigen Schlußkurs genannt, wobei Kali-, Petroleum- und einzelne sehr bekannte führende Industrie- papiere bevorzugt Wurden. Amtlloh 31. März I. April geld 2 Brlef geld Brief kHollancg. 414563.40 11588·.60 11089.9 Srssell. I 2562.40 82375 2819)88 1259748 Ohristlanaꝛa 54 33 545 5233.48 5245.55 Kopenhagen 5123 5325.98 5332.29 8347.80 D 785 40 227.98 7719.38 7729.85 Helsingforee 93.4 94. 587 25 588.75 e e eee, ew-Vorrkzkz. 385 7755 237 92 28838 EFF„„öcC XX 2242˙28 2273558 274¼8 4˙1 5873.9 5917.40 5992.60 Spanlen 4645.385 4654 65 4584.104695.90 .18 422—.——.— en a 4 8 8˙38.97 FFC 881. 80. Sudapost n 35.96 36.54 2478 834.88 Getreide- und Produktenmärkte. m. Mannheim, 31. März. Im allgemeinen zeigen die ame- rikanischen Getreidemärkte gegenüber den vorwöchigen Notierungen keine nennenswerte Veränderungen. Auf der einen Seile bewirkten ungünstige Berichle über den Saaten- sland in den südwestlichen Gebieten der Union eine Preis- aufbesserung, die aber auf Meldungen über stärkere Zu- kuhren wieder nahezu ausgeglichen wurde. Auch die von den überseeischen Märkten nach dem Konlinent gelegten Oflerten sind im Vergleich zur Vorwoche nur wenig Ver⸗ ändert. Weizen war von Argentinien in Barusso, 78 kg schwer zu 14½, 79 kg zu 1475 hfl. die 100 kg cif Roiterdam oder Anlwerpen offeriert. Für Hardwinter-Weizen per Juli- August-Verschiffung lauteten die Offerten auf 14,25 hfl. die 100 kg cif Rotterdam. Es ist erwähnenswert, daß diese Preise jelzt, nachdem der Dollar- und der Guldenkurs in den letzten zwei Tagen wieder stark zurückgegangen sind(der Dollar- kurs stellte sich heute abend auf etwa 295—294%), bei Um- rechnung der heutigen Valuta nahezu den Preisen für In- landswelzen entsprechen und daß man damit rechnen darf, daß die Mühlen in anbetracht dessen, daß der Auslandsweizen ausgiebiger als der Inlandsweizen ist, den ausländischen Weizenofferten mehr Interesse entgegenbringen werden. Roggen war in Western— per Juli/August-Abladung oten. Gerste war von der zu 12,45 hfl. cif Rolterdam ange Donau, 62—63 kg schwer, in Antwerpen fällig, zu 49 belg. Fr. cif Mannheim angeboten. Für seeschwimmende Donaugerste verlangte man 48—52 die 100 kg eif Antwerpen. Dänische Gerste war zu 25—26 dän. Kr. cif Hamburg offe- riert. Für polnische Gerste verlangte man 60—61 belg. Fr. für die 100 kg cif Antwerpen oder Rolterdam. Mais war in Mixedware, seeschwimmend, zu 8,25 hfl. die 100 kg eif Rollerdam offeriert. Für in Antwerpen fälligen Mixedmais verlangte man 39 belg. Fr. für die 100 kg cif Mannheim. Hafer war nur mäßiig angeboten; man verlangte für Clip- pedhafer 10,40 hfl. für die 100 kg eif Rolterdam. An unseren inländischen Getreidemärkten war die Stimmung und Preisbewegung nicht einheitlich. In den ersten Tagen rief die katastrophale Hausse, die auf den Devisen- märkten anhielt, eine starke Nachfrage nach Brotgetreide wie auch nach sonstigen Produkten hervor, und da die Aus- landsware bei dem anfänglichen Stand der Valuta nicht ren- tierte, so gingen die Preise für Inlandsware täglich sprung- haft in die Höhe. Anders ist das Bild bei Wochenschluß. Die Kürse für ausländische Zahlungsmittel sind slark zurückge- gangen, und damit steht die Rentabilität für Auslandsgetrefde Zzu importieren in enger Verbindung. Weizen, der anfangs der Woche zu über 1800 franke Mannheim offeriert war, wurde heute zu 1770& die 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten. Dieser Preis war aber nicht —50 zu erzielen und die Eigner suchten Gebote darauf zu erhalten. Roggen war heute zu 1295 und darunter per 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten, ohne daß Käàufer zu diesem Preis am Markte gewesen sind. 28 Gerste dagegen konnte sich besser im Preise behaup⸗ ten, da die Vorräte in guter Braugerste stark gelichtet sind und sich noch ein ziemlich starker Bedarf geltend machi. Für gule Braugerste verlangte man 1580% für die 100 kg frei Waggon Mannheim. a fer bleibt wohl von der Landwirtschaft wie auch von den Fuhrhaltern Ku gefragt, doch ist auch für diesen Artikel die Tendenz schwächer geworden. Für in Mannheim greifbare Ware verlangte man 1340 für die 100 kg frei hiesiger Station. Mais hängt nach wie vor von den Schwankungen am Devisenmarkt ab und es ist selbstredend, daß die Preise hier- kür schwächer sind. Mixedmais war zu 1050„ und Plata- mais zu 1200 1 pro 100 kg frei Waggon Mannheim heute angeboten. Futterartikel gaben im Preise weniger nach, da die Nachfrage nach Fuiierstoffen aller Art bei der wieder neuerdings eingetretenen kälteren Wilterung immer noch recht bedeutend ist. Für Weizen- und Roggenkleie verlangte man 920/ für die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Italienisches Reisfuttermehl, ca. 24½% Protein und Feit ent- haltend, stellte sich auf 960„/ die 100 kg ab bayer, Stationen. Malzkeime waren zu 990 die 100 kg ab rheinischen Ver- ladestationen mil Sack offeriert. Für Biertreber bewegten sich die Forderungen zwischen 950—975 für die 100 kg ohne Sack ab Station München. Rauhfutter konnte seinen Preisstand gut behaupten; man nannte Wiesenheu mit 480 bis 500,% und Stroh gebunden oder gepreßt mit 170—190& die 100 kg bahnfrei Mannheim. Hülsenfrüchte hatten zu Ende der Woche ruhigeren Verkehr. Für, Brasilbohnen bewegten sich die heutigen Preise zwischen 800—825, für Rangoonbohnen zwischen 890—900 J. für weiße jugoslawische. Bohnen je nach Qualitat zwischen 1250—1400. für schöne Viktoriaerbsen zwischen 1500—1600 und für geringere Erbsen zwischen 1300—1500% für je 100 kg bahnfrei Mannheim. Mehl. Der Mehlmarkt war von den Schwankungen des Brotgetreidemarktes abhängig. Die direkten Mählenforde- rungen, die sich für Weizenmehl Spezial 0 auf 2400 stellten, waren weit höher als dieſenigen der zweiten Hand, die zu 2200 als Abgeberin am Markte war. Es ist selbstredend, daßß infolgedessen die direkten Mühlenforderungen keine Be- rücksichtigung fanden. zwejte Hand für Roggenmehl nur 1500 für die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen forderte. Preisermäffigung für Weizenmchl. In Richtigstellung der Meldung im heutigen Mitlagsblati teilen wir mit, daß die Süddeutsche Mühlenvereinigung Mannheim den Weizenmehl-⸗ preis nicht erhöht, sondern ermäfigt hat, und zwar von 2400 auf 2875 K. — 3 Englischge Telegramm-Adresse:„Glüekauf? Fernsprecher Nord 1225. Weizennachmehl kostete 1300%, Roggenmehl Mühlenforderung 1600—1650 l. wogegen die 0 + len Lager in Bremen, Bremerhaven, Emden IA eune, flemming& Cis. importeure. nannover 777777 Samskag, den 1. April 1922. Bildung und Ankerhaltung. Nr. 13. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ildung Ruinen. Ein Blick auf die Wiſſenſchaft des Abendlandes. Von Hermann Leibbrandt. Am Himmel und auf Erden mag wohl kaum ein Ding zu finden ſein, dem menſchliches Denken nicht wenigſtens einen Namen gab. Die Fülle der Welt ſtrömt über; zahl⸗ loſe Geiſter ſind geſchäftig, zu ſammeln, was an Tatſachen und Vermutungen ſich bietet. Hügel und Berge von Bau⸗ ſteinen türmt die Erfahrung auf. Wo aber iſt der Meiſter, der daraus den Dom der Welterkenntnis baute, den Plan dazu entwürfe? Oder lebt auch nur die Hoffnung, datz die Zukunft dieſes Werk vollendet? Das Univerſum iſt ein Ganzes, ein Geordnetes, ein wahrhafter„Kosmos“, und ſo muß doch ſchließlich auch die Erkenntnis, die uns durch die einzelnen Wiſſenſchaften geboten wird, zu einem geiſtigen Univerſum, einem geiſtigen Kosmos ſich geſtalten! In⸗ deſſen ſind wir weit von dieſem Ziele. Die Wiſſenſchaften ſind wohl eng verwirkte Teile eines Ganzen, aber ihre be⸗ rufenen Förderer und Verkünder bebauen lauter ſtreng ge⸗ trennte Einzelgebiete. Geographie, Geſchichte, Sprachwiſſen⸗ ſchaft, Aſtronomie, Phyſik, Chemie, Botanik, Zoologie, Medi⸗ zin wachſen empor gleich ſtolzen Babelstürmen, aber niemals erreichen ſie den Himmel der Vollendung. Und die Bauleute kennen wohl jedes Steinchen des Teils, den ſie gebaut, keiner aber iſt mehr Herr des Ganzen. Iſt denn unſere Zeit vom Schickſal verurteilt, Ruinen zu bauen, ſa ſogar zu meinen, daß nichts anderes mehr möglich ſei? Wird nicht wieder ein⸗ mal ein menſchliches Gehirn erzeugt, in das, wie in einem Ozean, die tauſend Ströme der Erkenntnis münden, ihre Fluten ſammeln,— Einheit, Kraft und Schönheit in wechſel⸗ ſeitiger Durchdringung ſchaffen? Was nützt aller Köpfe Fach⸗ wiſſen, wenn es nicht in einem Kopfe ſich zur böheren Ein⸗ heit ordnet, zum Bewußtſein wahrhaftiger Welt⸗Anſchauung! Iſt dieſer viel mißbrauchte Begriff denn nicht die Krone alles Strebens, der Hochpunkt des Menſchenmöglichen? Es iſt wahr, die Denker vergangener Jahrhunderte waren nicht ſo ſehr von der Flut zablloſer Erſcheinungen be⸗ droht—, die einzelnen Zweige der Wiſſenſchaft ſproßten noch frühlingsfriſch am jungen Stamme. Die tödliche Laſt der Tatſachen war nicht wie jetzt vorhanden. Das Geſamtwiſſen konnte in einem Geiſte blühen und Frucht bringen. Unterm blauen Himmel Griechenlands erwuchs die Kühnheit den letz⸗ ten Kern der Welt durch Philoſophie zu ergründen und alles Wißbare zu einer logiſchen Harmonie zu verbinden. Verheißungsvoller Anfang! Auch das chriſtliche Mittel⸗ alter machte den Verſuch, das irdiſche Wiſſen dem Gefüge ſeiner Glaubenslehre anzugliedern. Die vielgerſihmte Ent⸗ faltung der freien Forſchung im 16. und 17. Jahrhundert aber barg in ſich neben Keimen des Fortſchritts auch die Keime des Zerfalles. Das 17. und 18. Jahrhundert brachte elne unbeſchreibliche Fülle von Beobachtungen auf vielen Ge⸗ bieten, doch eben über der Freude am Finden neuer Tat⸗ ſachen ging das Verlangen nach Zuſammenfügung es Weſentlichen verloren. Damit verkümmerte auch die Fäbigkeit, das Ganze der Welt von einem Punkte aus zu überſehen. Das 19. Jahrhundert vollendete die Spezialiſterun⸗ durch Zerteilung der Hauptwiſſenſchaften in zahlreiche„Fächer“ Dieſe wurden zum Arbeitsplatze keiner Geiſter, die mit vielem Fleiß Bauſteine zuſammentrugen. Ruinen entſtanden, mit, ſtolzen Namen prangend. Das Fachgelehrtentum und ſein Verbündeter, der Materialismus, kennzeichnen das letzte Jahrbundert. Am Stofflichen klebend, permochte der Jünger der Wiſſenſchaft nur ſelten das wahre Ziel, nämlich die Welt⸗ erfaſſung, zu erblicken. Und die große Maſſe der abendländi⸗ ſchen Menſchheit verlor an ſeeliſcher Kraft und Würde, weil ſie den Fortſchritt der Kultur mit materiellen Werten maß. Die Wiſſenſchaft der Phyſik gebar als ſtolze Tochter die Tech⸗ nik, die nun in mannigfachen Formen den Erdball zu unter⸗ jochen trachtet. Und wenn von Kulturerrungenſchaften die Rede iſt, denken Unzählige nur an die Fortſchritte der Tech⸗ nik, die in ihrem Weſen aber doch nur Wenigen bekannt ſind. Iſt aber die Technik mehr als nur ein kleiner Bruchteil deſſen, was im Bereich der Kulturtätigkeit geleiſtet wurde? Auch zwinat die Technik keineswegs die Natur in ihren Dienſt, Das Reich der jugend. Der neue Regenſchirm. Wie's Mädelchen ihr neues Regenſchirmchen Lieb hatt— Sie hat es zärtlich ſeit acht Tagen Trotz Sonnenſchein auf jedem Gang getragen. Heut endlich gießt's. Ein pudelnqſſes Irmchen Rennt in die Schule.„Kindl“ ſchallt's aus dem Haus, Nimm doch den Schirm!“ Die ſonderbare Maus Steht da und fleht mit ängſtlichem Geſicht: „Ach, bei dem Regen bitte, bitte nicht!l“ Frida Schanz. Das Ceben im Ceuchtturm. Seitdem der Schickſalsdramatiker Houwald in ſeinem Schauer⸗ drama„Der Leuchtturm“ das einſame Leben eines ſolchen Licht⸗ hüters mitten im brandenden Ozean zum Stoff eines ſchaurigen Be⸗ gebniſſes genommen, iſt der Leuchtturmwärter eine romantiſche Figur, e von der Dichtung beſonders geliebt und zu allen möglichen fenſa⸗ onellen Geſchichten ausgenutzt wird. Aber wie ſo viele Romantik, lt auch dieſe der näheren Betrachtung nicht ſtand, dafür aber auch telrnicht eintönig, ſondern ganz intereſſant iſt. Wie wir den Mit⸗ ilungen eines ſolchen„modernen Einſiedlers“ entnehmen, ſind jetzt 2 großen Leuchttürmen meiſtens drei Wärter angeſtellt. Ihr agewerk vergeht mit Glasputzen, Lampenreinigen und Sauber⸗ machen, damif der Turm jenen leuchtenden Glanz beſißt, der des Ehchts die Aufmerkſamkeit der Seefahrer erregen ſoll. Mit dem inbruch der Dunkelheit beginnt dann die eigentliche Arbeit. Ein ann hat immer Dienſt in dem Raum, in dem der Leuchtapparat gufgeſtellt iſt. Sobald die Sonne untergegangen iſt, müſſen die 5 lenden, die das Licht während des Tages fernhalten, entfernt wer⸗ en. und die Lampe wird entzündet. Dann ſetzt der Wärter das Uhr⸗ werk in Vewegung, das die Bewegung des Leuchtapparates regelt, ſorgt dafür, daß das Licht in regelmäßigen Zwiſchenräumen auf⸗ ammt, damit die vorüberziehenden Schiffe die Signale genau er⸗ ennen. Das Uhrwerk muß die ganze Nacht über beobachtet und in Tätigkeit gehalten werden. Auch fütr das gleichmäßige und ſtarke F nke londern nur winzige Teilchen ihrer Kräfte. Die weſtlichen Länder, Europa und Amerika, arbeiten durch die Technik, vielleicht unbewußt, an der Mechaniſierung des Daſeins. Wie geringen Anteil nimmt die Maſſe der Menſchen an der Wiſſenſchaft! Hier und dort nippt einer von den über⸗ raſchenden Ergebniſſen; ſelten gibt ſich einer aus freiem Wil⸗ len der Forſchung mit ganzer Seele hin, noch ſeltener aber wagt einer den Verſuch, das Weſentliche aller Wiſſenſchaften zu einem Weltbild zu geſtalten. Wo iſt derſenige, der es unternähme, die geſamte Wiſſenſchaftskultur in ſinnvollen Zuſammenhang zu bringen? Vielleicht iſt unſere ruheloſe Erforſchung der körperlichen Dinge nur ein Kriechen und Zappeln an der Oberfläche, und wir ſchritten auf einem fal⸗ ſchen Wege. Verdächtig iſt es jedenfalls, daß die Ströme der Wiſſenſchaft an den meiſten Menſchen nur vorüber⸗ fließen, die Seelen aber nicht befruchten. Iſt unſere abendländiſche Kultur überhaupt nicht in den Seelen heimiſch und verwurzelt, gar nur ein vergängliches Scheinwiſſen? Das Abendland, dieſes von Anfang an zu politiſcher, geſellſchaftlicher, geiſtiger Zerſplitterung geneigte Weſen, ver⸗ mißt den feſten Voden eines allumfaſſenden Prinzips. Man rühmte ſo oft bei uns das freie„Spiel der Kräfte“. Die Folge davon aber iſt bis heute ein Chaos ſondergleichen. Unſere Kultur gleicht einem ſchlechtgeführten Schiff auf unbe⸗ kannter, ſtürmiſcher See. Das Abendland iſt ein unſicher Schwankendes,— wie geiſtig ruhig erſcheint dagegen das Morgenland. Hüten wir uns, ſeine Feſtgefügtheit mit Er⸗ ſtarrung gleichzuſetzen! Aſien gab der Menſchheit die großen Religionen. Ihren Stiftern aber erſchien das Wiſſen um die äußeren Dinge nur von geringem Werte,— das alſo, was wir in den Wiſſenſchaften ſyſtematiſch darſtellen. Das muß zwar zu denken geben, kann uns aber nicht entmutigen, denn die edelſten Köpfe werden ſich nicht um einen Wahn be⸗ mühen. Wohl muß die Wiſſenſchaftsarbeit der Gegenwart noch als ein Bauen ohne inneren Zuſammenhang erſcheinen. Doch wir erſehnen den ſchöpferiſchen Geiſt, Gelehrter zugleich und großer Dichter, der den Plan zum Tempel der Wiſſen⸗ ſchaft entdeckt und deutet. Dann wird das Weſentliche, be⸗ freit aus dem Schutt der Nebendinge, ſich zuſammenfügen,— klar und ſchön, zu einem lebensvollen Kunſtwerk. Dies aber die Wiedergeburt des Kosmos aus dem menſchlichen eiſte, Nrgentinien im Cichte ſeiner Citeratur. Eines der wenigen Länder, die Deutſchland und deutſcher Kul⸗ tur die Sympathie erhalten haben, die ſie ihm vor dem Kriege entgegenbrachten, iſt Argentinien. Auch wir ſollten uns daher um dieſes Land ein wenig kümmern und in Deutſchland Verſtändnis wecken für die großen kulturellen Veränderungen, die ſich ſeit den letzten Jahrzehnten in Argentinſien anbahnen. Beachtenswertes Material liefert ein Aufſatz von Albert Haas in„Weſtermanns Monatsheften“. Die von den Spaniern nach Argentinien gebrachte Kultur war die des Kreuzes und des Ritterſchwertes. Einmal unterjocht, wurde das neueroberte Land aber nicht als gleichberechtigter Beſtandteil dem großen ſpaniſchen Reiche einverleibt, ſondern die„Criollos“, die Kreolen, wurden als Spanier zweiten Ranges behandelt; das führte zu den erſten Regungen argentiniſchen Selbſtbewußtſeins und letzten Endes zur Abſchüttelung der ſpaniſchen Oberherrſchaft. Die Ab⸗ neigung der Revolutionszeit gegen Spanien führte auch zur bewuß⸗ ten Hinneigung zu fremder Kultur und Literatur und zur Nach⸗ ahmung der großen franzöſiſchen Dichter. Unterſtützt wurde dieſe Entwickelung noch durch den Umſtand, daß in Spanien ſelbſt zu jener Zeit eine außerordentliche Ueberſchätzung des Auslandes Platz Kiendlen hatte. Die durch Nachahmung Frankreichs entſproſſene iteratur konnte, wie alles Nachgeahmte, nicht ſelbſt Gewachſene, natürlich nichts Vollendetes werden. Es muß aber doch anerkannt werden, daß der Lyriker Ruben Deiro und der noch ſetzt lebende Dichter und Schriftſteller Leopoldo Lugones wirklich Bedeutendes ge⸗ leiſtet haben. Wie weit ſich gerade der letztere von Frankreich ab⸗ hängiag fühlt, geht aus einem Ausſpruch hervor, den er kürzlich machte:„Der Wert eines jeden Menſchen in der ganzen weiten Welt hängt von dem Grade ſeiner Vertrautheit mit franzöſiſcher Kultur und von dem Grade ſeiner politiſchen Ergebenheit für Frankreich ab!“ Eine ſolche Literatur kann niemals Natlonalliteratur werden, und in der Tat iſt Lugones ein letzter Vertreter einer überlebten Dichtergeneration. Auch Spanien hat wie Deutſchland eine Volkskunſt neben der Kunſtdichtung. In Argentinien war der Vertreter dieſer Volkskunſt Folklore) der Gaucho. Die Entſtehung des Gauchos aus ein⸗ Gemiſch von Spaniern und Indianern unter dem Einfluß eines 3222 ˙ in der Nacht —— ‚— nomadiſierenden Steppenlebens ſpiegelt ſich in ſeinen Liedern wisder, die eine Durchſetzung ſpaniſchen Folklores mit indianiſchen Motiven und Eindrücken aus der Natur Argentiniens darſtellen. Das 4 5 leben kann man noch namentlich in den nördlichen Provinzen be⸗ obachten. Die Frau ſtampft Mais in einem ausgehöhlten Baum⸗ ſtumpf, halbnackte Kinder tollen mit Hunden umher, und vor der Hütte ſitzt der Gaucho und klimpert auf einer Gitarre und ſingt dazu ſchwermütige Lieder. Die Sangesfreudigkeit der Gauchos hat zur Herausbildung eines beſonderen Sängerſtandes, der„Panadore“, geführt, die ſich zu Sängerwettſtreiten vereinigen. Der beſte 1 der als ſolcher von den kunſtverſtändigen Zuhörern erwählt wird, wächſt allmählich zu einer berühmten Perſönlichkeit empor, und bald wird ſein Name weit über ſeine engere Heimat hinaus mit Achtung genannt. Das Leben eines Gauchos wurde ſelbſt Gegenſtand der argew⸗ tiniſchen Dichtung. 1872 erſchien ein bedeutendes Epos„El Gauchs Martin Fierro“ von Joſe Hernandez, welches den Zuſammenſtoß des Gauchos Martin Fierro mit der Polizei verherrlicht. Es erhob ſich jedoch ein heftiger Proteſtſturm gegen dieſe Verherrlichung der Un⸗ geſetzlichkeit und Hernandez gab ſeinem Epos eine Forlſetzung: Die Rückkehr des Martin Fierro“, in der ſich der Gaucho auf den Weg der Geſetzmäßigkeit zurückbeaibt und zu ſtädtiſcher Kultur bekent. Der Dichter Rafael Obligado verherrlicht in einem Balfadenzyktus „Santos Vega“ einen Payadore, der von keinem Sterblichen an Sangesſchönheit übertroffen und erſt durch den Teufel ſelbſt beſtegt wurde. Roberto J. Bayro gibt eine meiſterhafte Schilderung der Korruption urd Barbarei, die im Landesinnern Argentinſens zur Zeit der Gauchos beſtand. Der Sternhimmel im Npril. Wer ſich in den Sternbildern nicht gut auskennt, ſucht dieſe am beſten vom Himmelswagen aus. Dieſes auffallende, aus ſieben hellen Sternen beſtehende Sternbild kennt wohl jeder, Es ſteht im April, abends 10 Uhr hoch im Norden, nahe dem Scheitelpunkt: die im Viereck ſtehenden Sterne des Wagens befinden ſich links, die„Deichſel“(3 Sterne) weiſt nach Oſten. Faßt man die zwei linken Sterne des Wagenvierecks ins Auge und verlängert ihre Abſtandes, ſo kommt man in die Nachbarſ nicht gerade ſehr auffällig iſt, aber in dieſer ziemlich ſternarmen Gegend des Himmels leicht als hellſter Stern gefunden werden kann. Das iſt der nördliche Polarſtern. Er bildet die Deichſelſpitze des kleinen Wagens. Bei dieſem iſt im April die Deichſel links unten und das Wagenviereck techts(öſtlich) oben. des Polarſternes, von dieſem ungefähr Deichſelſpitze des großen Wagens, zuſammen mit 2 etwas weniger genen, lateiniſchen W bilden. befindet ſich Mtte April, 10 Uhr abends nahe dem Horizont. Links davon ſieht man das ſternreiche Vild des Perſeus und noch weiter weſtlich das Sternbild des Fuhrmanns, vier in einem unregel⸗ mäßigen Viereck ſtehende Sterne, deren hellſter die Kapelle iſt. Weſtlich des Fuhrmanns befinden ſich die willinge und der kleine Hund, während die eindrucksvollen Winterbilder des Drions und des großen Hundes ſchon bald nach der Dämmerung im Weſten ver⸗ ene ſind. In der Verlängerung der beiden vorderſten Deichſel⸗ terne des großen Wagens glänzt der rötlichgelbe Arktur im Stern⸗ bild des Bootes, das genau im Oſten ſteht. In halber Höhe des Südoſthimmels finden wir die Jungfrau, deren ſchönweißer Haupt⸗ ſtern Spika heißt. Schräg über ihm erglänzen Saturn, nahe ihrem Kulminationspunkt. Üebek dem Nordoſt⸗ himmel ſind Deneb im Schwan und Wega in der Leſer zu finden. Letztere, ein auffallend weißer Stern, hat eine„wahre“ Helligkeit, die wohl das 2000fache der Sonnenhelligkeit beträgt, d.., wenn unſere Sonne und Wega ſich in gleicher Entfernung von der Erde befünden, würde letztere 2000mal ſo hell wie die Sonne erſcheinen Die Entfernung der Wega iſt ſo groß, daß das Licht 35 Jahre braucht, bis es von ihr zu uns gelangt. Im Bereiche der Stern⸗ ft eines Sternes, der ebenſo weit entfernt wie die hellen die Geſtalt eines breitgezo⸗ loſen) Nächten die weißliche„Mlchſtraße“. Millionen von Sternen ſa weit entfernt daß ſie a 15 5 anen und vermitteis des Lichtbildes konnte ellen, Sterne handelt. ß es ſich hier tatſächlich um lauter einzelne das Licht 10 oder gar 20 Jahrtaufende zu uns. Von den Planeten ſind im April 1922 Jupiker und Saturn am beſten zu beobachten. Erſterer gelangt am 4. April in Oppo⸗ ſitton zur Sonne, d. h. Jupiter ſteht von der Erde aus betrachtet, der Sonne gerade gegenüber. An dieſem Tage iſt alſo der Ab⸗ ſtand des Jupfter von der Erde am kleinſten und Jupiter kulminiert genau um Mitternacht. auf und iſt 4 Stunden lang als Abendſtern zu ſehen. In ihr drängen ff zu leuchtenden Wolken zuſammen, ſie ſind Die meiſten Sternſchnuppen ſind vom 20. zum 21. April nach Mitternacht zu ſehen. drei regelmäßig ab. Wenn ein Glas an der Laterne zerbricht, was bei Sturm nich ſelten vorkommt, dann muß der Wärter ſogleich das Alarmzeichen geben, damit der Schaden augenblicklich ausgebeſſert wird, denn ein längeres Ausſetzen des Lichtes könnte Schiffskata⸗ ſtrophen zur Folge haben. Der Wärter hat auch das Nebelhorn zu bedienen und muß die Stärke des Tones nach einer beſonderen graphiſchen Karte regulieren. Viel Sorgfalt verlangt auch die Ein⸗ haltung der Richtung, in der die Töne erſchallen. Verändert der Nebel ſeine Stellung, dann muß auch die Oeffnung des Hornes nach einer andern Richtung gekehrt werden. Außerdem hat der Wärter in beſtimmten Zeilabſtanden das Thermometer und das Barometer zu ſtudieren, die Richtung des Windes, die Verhältniſſe des Meeres und des Himmels zu beobachten und darüber Aufzeichnungen zu machen. Dient doch heutzutage der Leuchtturm auch den Zwecken der Wetterbeobachtung. Nur der Leuchtturmwärter, der ſich auf einem Poſten mitten im Meere befindet, fühlt die Einſamkeit ſeines Berufes. Diejenigen, die auf einer hohen Klippe an der Küſte hauſen, ſtehen mit der Außenwelt mehr in Berührung. fleue jugendſchriften. Leben und Treiben zur Arzeit, das unſere Jugend kennen ſollte. Von Dr. O. Hauſer. Mit 4 farbigen Beilagen von Wil⸗ helm Kranz und Wilhelm Kuhnert, 145 Textbildern von Erich Sturtevant und einer Karte des Vezeretales.(Verlag von Rich. Bong. Berlin). Mit dieſem neueſten Bande der ſoeben erſchie⸗ nenen Jugendbücherei, die ſich in der kurzen deit ihres Beſtehens ahlreiche Freunde erworben hat, will der bekannte Urzeitſorſcher r. O. Hauſer bei den jugendlichen Leſern das Intereſſe an dem Werdegang und der Aen des Menſchengeſchlechts in den 2 5 Zeiten erwecken: die Jugend ſoll die allmähliche Ent⸗ tehung der Kultur und die 5 5 Schickſale des Urmenſchen im Laufe der Jahrtauſende erfahren und zu einem Weltbilde ge⸗ langen, das den leßten Jorſchungsergebnſſſen entſpricht. Mit ſeinen jungen Freunden ſteigt der Verſaſſer in längft verſunkene Grotten und Höhlen hinab und deutet ihnen die wunderbaren Erſcheinungen, die der ſcharfſichtige Forſcher entdeckt hat: Unweſentliches gewinnt Bedeutung und ſcheinbar Nebenſächliches Wichtigkeit: vor dem Auge des 17—15 erſtehen allmäglich die Wälder und Steppen des Urzeitparadieſes mit ihren vielfältigen Wundern. Daneben wird der harte Kampf um den Lebensunterhalt— die Jagd der tierähn⸗ lichen Urwaldjäger auf die Riefentiere der Vorzeit— in ſpannen⸗ den, abwechſlungsreichen Szenen geſchildert. Durch die Lektüre Leuchten hat der Wärter zu ſorgen. In dieſer Arbeit löſen ſich die dieſes überaus feſſelnden Bandes werden der heranwachſenden Jugend die Begriffe„Urzeit“ Planeten ausgeſehen hat, und erlebt den freudigen Mut des For⸗ 1 Pfadfinders, der, mit Hacke, Spaten und Schiebkarren waffnet, Erkenntnis zu gewinnen. (Brockhaus, Leipzig.) Die bekannte Sammlung„Reiſen und Aben⸗ teuer“, die wir als wertvolles Mittel im Kampfe gegen Schmußz und Schund kennen, ſchreitet erfreulich raſch vor jetzt ſchon bis zum 15. Band gediehen* ſchütternden Tragödie im ewigen Eis. kaniſcher Zeitungskorreſpondent vor vierzig Jahren an einer 0 dition zur Rettung der Schiffbrüchigen der nach dem Nordpo ſtrebenden und vom Eis erdrückten„Jeanelte“ ſich beteiligt) er die unſägliche Mühſal der Reiſe durch arktiſche Wildnis ertrageg, hat in Schnee und Eis herzzerreißende Szenen von einer Tragik ohnegleichen erlebt. Abenteuerluſt und Forſcherdrang, das Wüfe r arktiſcher Orkane und Stunden beſinnlicher Stille, Seemansleben und Schiffsbrand, die maſjeſtätiſche Schönheit und die unſäglichen Schrecken der Eiswüſte, Halbwilde und verhungernde Polarfahrer, aufregende Jagdſzenen und ergreifende Tytenfeiern bietet das Buch, das von der erſten bis zur letzten Seite feſſelt. Erſcheinungen, die mit der käglichen Erfahrun ſtehen ſcheinen. Bearbeitet von Profeſſor Dr. C⸗ Schäffer. Mit 84 Textbildern.(Verlag von B. G. Teubner, Leipzig). Natur⸗ paradoxel Beim Leſen dieſes Wortes wird manchem das Bild ſener Schleifenbahn vor Augen treten, auf der ein todesmutiger Zweirad⸗ fahrer die Wirkung der Zentrifugalkraft vorführt, die 10 faſt gegen ſeinen Sitz preßte, ſodaß er wie auf ebener Bahn zu fahren ſchien. In dem nunmehr zum 3. Male erſcheſnenden Band findet dieſes wagehalſige Kunſtſtück eine ebenſo einfache Erklärung wie das „Waſſer, das bergan fließt“. Die Aufklärung der laienhaften An⸗ im Bderſpruch zu Dewegungen oder der häufigen Sinnestäuſchungen auf biologiſchem oder pfochelegiſchent Gebiet, die in bunter Fülle dargetan wird, Buch der Natur ſich nur dem eröffnet, der ſich demüht, im aufmerk⸗ Erhöhung zugleich einen höhern Gewinn vermittelt. Das Bu wird der reiferen Jugend, 2 regung in Menge bieten. 55 eee e Links unterhaſb ſieht man 3 helle Sderne, die Dies iſt das Sternbild Kaſſiopeia. Es Jupiter und bilder des Schwans und der Kaſſioveia leuchtet in dunklen 2 5 einzeln dem Auge nicht ſichtbar ſind, mit Von den fernſten Sternen der Milchſtraße braucht Mars geht nach Mitternacht im Südoſten lang ſichtbar, Venus iſt faſt eine Stunde und„Urmenſch“ verſtändlich; ſie er⸗ fährt, wie es vor mehr als hunderttauſend Jahren auf unſerem Das Buch berichtet von einer er⸗ Der Verfaſſer hat als ameri⸗ Natur-Baradoxe. Ein Buch für die Jugend zur Erklärung von nahme von unerſchöpflichen Energiequellen und immerwährenden zeigt dem jugendlichen Leſer, wie das rätſelhafte und ſo anziehende ſamen Beobachten und fleißigen Nachſinnen tiefer in ſie eingu⸗ dringen und führt ihn zu einer Naturbetrachtung, die neben der wie überhaupt dem gebildetn Lalen An⸗ Verbindungslinie nach unten um etwa den ünffachen Betrag ihres ee im Dienſte der Wiſſenſchaft teine Mühe ſcheut, tiefere Der Antergang der Jeanetle⸗Expeditlon. Von W. H. Gilde. . Seite. Nr. 16. Samskag, den 1. April 1922. FStatt Karten! Dr. phil. E. Strübing Gerda Strübing Mannheim, P 7, 14, den 3. April 1922. 32 Rothenbaumchaussee 130. ——— Statt besonderer Anzeige. 0 Gestern abend entschllef unser lieber, guter Vater 3287 Heinrich Zopf den 1. April 1922. Die tieſtrauernden Kinder: Adolf Zopf, Dipl.-Kim. Berta Zopf Lilly Zopf geb. Freiln von Woliskeel-Reichenberg. 5 Beerdigung Montag nachmittag Uunr in Heidelberg. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausga de.) 5 Skalt besnderer Mzdlge. Ronrad Ehret In tiefem Schmerz: HKäte Ehret, Hauptiehrerin Anna Ehret Hllen Ehret Städt. Beamter a.., Veteran von 1870/71 im Alter von fast 75 Jahren. Wilhelm Ehret u. Frau Anua unmd drei Enkel. Feudenheim(Liebrauenstr. 14)/. Darmstadt, Watert (ass.), den I. April 1922. Die Beisetzung findet Dienstag nachmittag 3 Uhr dem Haupttriedhofe in Mannheim statt. oe˖n auf Von Belleidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. fallen, unser liebes Kind Emma Um stilles Beileid bitten Die trauernd Hinterbliebenen Mannheim. den 1. April 1922. 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Franz Theodor 25. Aanmz Chriſtten Kaufm. e. S. Friedrich Peter An esam ſche achri ſen. 25. Karg, Friedrich, Oberpoſtſekrelär u. Schmidt⸗Eber⸗15. Grun, Otto, Verwaltungsinſpektor e. T. Ottilie 27. Kummer, Deinrich, Maſchinenbauer e. T. Klara ſtein geb. Börg, Anna Hildegord 28. Becker, Rudolf, Metzger e. S. Eduard 0 25. Karcher, John. Schloſſer u. Verberich, Verla 18. Pfanz⸗Sponagel, Bernhard, Landw. e. S. Hermann 26. Karow, Albert, Glasarbeiter e. S Marx März 1922. Verkündete: 25. iber, Narziſſus, Ash. n. Triebskorn, Fliſabeiha 21. Kolb, Georg Heinrich, Tagl. e. T. Anna Kliſabeth 24. Karl Jakob, Arb. e.. Irmgerd Aitng 21, Keſting, Heinrich, Dipl.⸗Kaufmann u. Roth, Hilda 25. Schmitt, Aug. Dek.⸗Nal. u. Brunner, Katharina 21. Kretzler, Georg, Fabrikarb. e. T. Emilie Maria 24. Brech, Hermann, Sattler e. S. Karl Heinrich 81. Horn, Hermann, Tagl. u. Fiſcher, Leopoldine. 25. Sezmitt, Ferdinand, Schrein. u. Renner geb. Gra⸗21. Maier, Heinrich, Schneider e. S. Heinrich Jofef Hermann 21. Plitt, Hans, Kfm. u. Kienzle, Pauline ban, Wilhelmine ö 21. Enders, Philipp, Heizer e. S. Herold 25. Müller, Otto Bernhard, Tagl. e. T. Luiſe Sofie 22. Schmitt, Hans, Kim. n. Gerspach, Cliſabeth 25. Ziegler, Wilthelm, Elektromont. u. Lochböhler, Eva17. Schröder, Hermann Ludwig Nikolaus, Dr., Arzt, 27. Waltleer, Nikolaus, Stadtarbeiter e. T. Katharina 22. Geier, Jafob, Kfm. u. Veith, Marg. 25. Daß, Peter, Tagl. u. Mackert ged. Krauſe, Martda e. S. Kurt Nolf Ludwig Nikolaus 27. Köhr, Eugen, Kaufmann e. S. Werner 29. Brand, Georg, Schauſteller u. Kögel, Eliſe 25. Barkin, Wilhelm, Schloſſer u. Kühner, Eliſabech 22. Vogel, Heinrich, Eſſendreher e. S. Heinz 28. Medan, Adolf, Gärtner e. T. Frieda Irmgard 22. Fricke, Adolf, Laborant u. Hoffbauer, Ottilie. 28. Guth, Jakob, Küchenmſtr. u. Hörnicke geb. Leiſt⸗] 22. Vogel, Heinrich, Eiſendreher e. S. Kurt 27. Jung, Lorenz, Schloſſer e. S. Karl Friedri 23. Fordis, Leopold, Lackierer u. Farnkopf, Eliſabetha ner, Margarete 21. Ebert, Michael, Kaufmann e. T. Milli Ruth 28. Baier, Wilhelm, Hauſterer e. T. Lina 28. Benner, Emil, Tel.⸗Arb. u. Reinemuth. Margareta28. Klebes, Otio, Hauptlehrer u. Hopf, Lina 22. Buſch, Gottlieb, Mechanker e. S. Gmil 22. Klein, Hermann Karl Julius, Kaufmann e. T. 28. Arleg, Emil. Kfm. u. Hommen, Gertrud 28. Marx, Otio, Kauſmann u. Roth, Gertrud 22. Bulach, Wilh., Kontrolleur e. T. Frieda Wilhelma enriette Eliſabeth . Düer, Gottfried, Klapierſtimmer u. Fuchs, Anna 28. Seum, Karl, Kaufmann u. Scheer, Katharina Eliſabetha 25. wargztrauber Ludw., Kfm. e. S Günther Ludw. 28. Mitſch, Wilhelm, Schloſſer u. Schülein, Marg. 29. Spachmann, Ludw. Wagenf. u. Ambos, Walburgia 22. Heger, Friedrich, Maſchinenführer e. T. Edeltraud 27. Hirſch, Sally, Kaufmann e. S. Werner 23. Matthes, Eruſt, Ingeneur u. Nhein, Babette 28. Schönung, Engen, Kaufmann u. Appel. Margarèta23. Eruſt, Franz, Eiſenbohrer e. Z. Frauz Joſef März 1922 Geſtorbene: 28. Meinfelder, Hermann, Kfm. u. Janſon, Luiſe 28. Stahl, Jak, Bäck. u. Koppenhöfer gb. Wurſt, Marje 22. Klemmer, Valentin, Arbeiter e. S. Rudof 24. 5— Gregor, Schloſſer u. Maßler, Marg. 28. Talkner, Robert, Eiſendr. u. Mai, Maria 17. Heubeck, Paul, Kaufmann e. S. Otto Paul Friz 22. Kreß, Karl Friedrich, Schaffner, 56 J. 24. Kappler, Joſef. Gasarb. u. Greulſch, Wilhelnine 28. Schnepf, Seorg, Schmelzer u. Schaller, Chriſtina 22. Futterer, Albert, Kaufmann e. E. Sch. 1 55 Albert 21. Kuhn, Heinrich, Kaufmann, 59 55 8. M. 4 24. Hufnagel, Ludwig, Tagl. u. Sauerland, Marie 28. Wipfler, Oskat, Aybefter u. Henninger, Johanna 23. Glaſer. Franz, Lackierer e. T. Erna Katharina 22. Breunig geb. Platz, Anna Maria, Ww., 34 J. 8 M. 24.— 0 Jolef, Hafenarb. u. Freund, Marie März 1922 Giberens; 21. Reinicke, Walter, Bankbeamter e. T Hildegard, 22. Stumpf, Johann, Glaspolier. 77 J. 8 M. . Steiter, Reverin Arbefter u. Rößler, Marla f Frieda Eliſabeth 23. Frey. Benjamin Karl Hermann, led. Schloſſer. 25. Kühner, fKark, Kfm. u. Gabriel, Edith 18. Noth, Hugo, Kfm. e. E. Heinrich Artur Rudolf 22. Reuſchler, Art. Kſm. e. T. Ingeborg Hulda Eliſab. 17. Lambert, Ernſt Auguſt, led. Holzhändler, 68 J. 14 25. Temp, Adolf, Mechanffer u. Gleihner, Margaretha 18. Heußler, Hermann, Buchholr. e. T. Anna Maria 23. Reich, Paul, Kaſſenbeamter e. S. Paul Hermann 22. Stutzmann, Richard Audolf, 3 T. 8. Fontaine, Friedrich, Uhrmacher u. Bretz. Anna 1. Weſdenbac), Franz, Buchdrucker e. S Franz 22. Wagner, Johann, Kaufm. e. S. Hch. Jof. Jordan 22. Chemann geb. Hamm, Philippine, 48 J. 6 M. 28. Gropengießer, Herm., Dr. phil. u. Lüßel, Luiſe Joſef 21. Caſewit. Theod. Kaufmann e. Z. Kurt Werner 23. Bogel, Heinz, 1 T. 28. Sehmann, Otto, Steuerbeir.⸗Aſſ. u. Schäuble, Frida 15. Müller, Friedrich. Oberſtadtfekr. e. T. Eliſabeth 21. Bogel, Ferdinand, Kaufmann e. S. Hang 24. Ronellenfitſch, Ella, 1 J. 10 M. 25. BDukowani, ffranz, Eiſendreher u. Ebert, Ida 18. Süß, Adolf, Bäcker e. S. Adolf Jakod Ffriedrich 22. Nengebauer, Friedr. Kaufm. e. T. Ilſe Martanne 24. Sarter, Ida Maria, led. Kontoriſtin, 22 J. 1 M. 27. Maßotb, Jcbannes Arbeiter u. Walter, Katharina20. Kaufmann, Ruppert, Hilfsſch. e. Z. Emil Richard 22. Dick, Julins, Lademeiſter e. S. Joſ. Gottſr. Martin 24. Mündörfer, Jakob, Schreiner, 51 J. 2 M. 27. Berggö„Erwin, Buchhölr. u. Klaucke, Aunemarſe 19. Abba, Baptiſt, Ingenieur e. S. Hans 28. Schmitz, Johann, Mechaniler e. T. Elſſabeth 24. Nied, Johann Joſef, Altersrentner, 87 J. 2 M. 27 Bopp, 2 eobor, Stabtarbe ter u. Fuchs, Maria 18. Maurus, Karl, Schloſſer e. S. Brund Karl 23. Baronicioni, Raffaello, Arbeiter e. S. Hch. Rafael 224. backer geb. Uebach, Hermine, 27 J. 27 ſber, io, Feinmechaniker u. Oehl, Antonie 17. Gruber, Adolf, Bäcker e. S. Adolf Anton 24. Burkhardt. Martin. Fabrikarbeiter e. S. Lorenz 24. Janſon, Georg Hermann, 7 T. 27. Nellinger, Wiſh. Schreinermſtr u. Lorenz. Marile 18. Schneck, Ludwig, Arbeiter e. T. Annelieſe 23. Maufer. Herm., Schloſſer e. S. Alfred Hermann 24. Kerz, Alfred, led., berufsios, 17 J. 10 M. 27. Spring. Karl, Wachtmſtr. u. Friedrich. Roſa 18. de Brunn, Carolus Ludowicus, Schiffer e. S. 23. Brock, Ednard, Poſtbetriebsaſſiſtent e. T. Maria 25. Siebert, Friedrich, 1 J. 6 M. .Appel, Karl. Inſtallateur u. Szymoniak, Marie Kornelius Ludowicus 22. Baſtian, Alfr. Arbeiter e. T. Edith Lydia Cbriſtine 24. Becker, Kätharina Helena, led., berufsl. 17 J. 6 M. 25. Berg, Jerbinand, Kim. u. Beyer, Luiſe 20. Peßold, Karl, Kaufmann e. T. Herta Marie Klara 29. Voh, Leonhard, Hilfsmeiſter e. T. Emilie Elfriede 24. Maas geb. Sebenheimer, Wwe., 75 2 7 M. 28. Adam, Eiſendr. u. Schubert, Berta 20. Zemmer, Friedrich, Schmied e. T. Ling Elſa 20. Stenull. Auguſt, Hilfsweichenſteller e. T. Martha25. Kuchenmeiſter geb. Schneckenberger, Anna Maria, * Walter, Franz, Maurer u. Schußert, Helena 16. Rindsfus, Johann Heinr., Direktor e. S. Günther Luiſe Karolina 555.85. 14 28. Cöſta, Enbom, Ingenieur u. Denzer, Berta Johannes 5 2J. Bartelz, Friedr. Zimmermann e. S. Karl Martin 28. er, Joſef, Privatmann, 77 J. 6 M. März 1922. etraute: 16. Noe, Friedrich Adolf, Kfm. e. S. Adolf Nornellug 25. Müller, Rudolf, Moneur e. T. Ilſe Philippine 25. Seeber geb. Glock, Anna, Wwe. 54 J. 11 M. 28. ladt, Jakob, Schloſſer u. Häberle, Emilie Werner 24. Krauß, Thrkſtian, Weißbinder e. S. Joh. Chriſtien 28. Eckel, Peter, Zementeur, 86 J. 8 M. 28. Knauff, Alfred, Monteur u. Illwanger, Reſa 17. Sbeſſer, dudwig, Arbeiter e. T. Dieſelotte 24. Holch, Friedrich, Schloſſer e. S. Helmut Wilbelm 28. Weſtermann geb. Hauck, Annd Softe, 61 J. 11 M. 38. Naber, Withelm, Hilfspoſtſchaffner n. Mall geb. 168. Meder, Ernſt Johann, Kaufm. e. T. Erna Frieda 25. Schmitt Alfons, Händker e. T. Roſa Suſanna 26. Humbert, Whelm Marzin Heiur ch. 8 M. 17 T. Schwaß, Katharine Wilhelmina 25. Zafte, Joſef, Kaufmann e. S. Franz Anton 25. Konrad, Antun, Involide, 8 M. 28. Mitſch, Friedr., Elektromont. u. Gallery, Jobhanna20. Hörner, Anton, Bücodiener e. S. Gerbard Oskar 25. Memmesheimer. Kark, Kaufmann e. S. Otto Karl25. Klein, Fritz Otto, 8 M. 28. Schuppe, Walter, Monteur u. Emmert, Sofie 18. Sigmund, Friedrich Ferdinand, Schreiber e. T. 27. Lutz, Theodor, Taglöhner e. T. Erna 25. Seyfriedt, Ling, J. 5 M. 28. Gatmann, Johann, Wächter u. Hingele geb. Voll⸗ Annelieſe Frieda 20. Bihler, Heinrich, Kaſſter e. T. Elſa Karorine 26. geb. Springer, Fanny Frieda, 64 J. 8 M. mer, Anna 18. Ziegler, Auguſt Arbeiter e. S. Otto Auguſt 25. Bolleyer, Nikolaus, Fuhrmann e. T. Johanna 26. Zettler, Willi, 17 2 5 28. Drehfuß, Ludwig, Kfm. u. Nathan, Thekla 21. Maßholder, Georg Hermann, Tagl. e. S. Arkur 25. Glück, Georg, Keſſelſchmied e. T. Erika 26. Fahes, Martha Erneſtine, led. Telegraphengehilfin, 28. Bopp, Benedikt, Eiſenbohrer u. Hauſel, Luiſe 18. Hahn, Ludſpig, Kfm. e. T. Hedwig Dorolſeg Jutta21. Schmitt, Frz., Schloſſ e. T. Elfriede Eiſab. Anna—4 14 öſenlee 11 m 0 2. Rück, 5 25. Bornhofen, Peter Georg, Schloſſer u Huck Ella 25. Gilles, Georg, Hallenmeiſter n. Schäfer, Maria 35. Häring, Heinrich, Zigarrenmacher u. Klein geb. Traub, Wilhelm, Heizer e. S. Friedrich Alfred Krön, Eduard, Schloſſer e. „Huß, Heinrich, Bäcker e. T. Klara Helene Emma T. Gertrud Dannbacher, Joſ., Reſervelokomtivf. e. T. Eliſabeth „Frank, Karl, Heizer e. T. Hanne Lore Ruth „Rettig, Konrad, Kraftwagenf. e. T. Frieda Magdal. 26. 26. 26. Koppenhöfer, Chriſtof, Spengler, 35 J. 7 M. Dick, Hermann Peter, led. Fabrikarb., 18 J. 1. M. — cher, Luiſe 19. Dietrich, Heinr., Glaſer e. T. Eliſe Paula Kathar. 25. Ackermann. Wilbelm, Arbeiter e. S. Wilhelm 26. Flemn. Philipp, Eſſengießer, 57 J. 4 M. 28. Hardt, Franz, Schloſſer u. Braudt, Maria 19. Muth. Konrad, Landwirt e. T. Hildegard 27. Neichel, Albert. Amtsgehelfe e. T. Gertrud Thereſſa27. Mülker geb. Schlereth, Aanes, Wwe., 62 J. 8 M. 2385. Hick, Georg, Fräſer u. Walther, Julie 19. Schreider Johann Peter Jakob, Prokuriſt e. S. 28. Ißria, Joh. Adam, Nerum. e. T Irmgard Elſa 28. Greß. Eduard Lorenz, 5 M. 25 T. 25. nung, Wiühelm, Tagl. u. Hölz, Frieda Helmut Friedrich 27. Schmieder. Robert, Schloſſer e. S. Heinz Kuxt 28. Pfeiffer, Peter Wull, 8 M. 15 T. 1 25. Knaup, Frtedrich, Kfm. u. Höhnkle, Maria 21. Neubert, Wühelm, Technier e. S. Erich Willi 25. Oechzner, Friedrich Henriks, Arbeiter e. S. Her⸗ 28. Himmelhan geh. Epp, Anna Maria, Wwe, 84 J. 2 Lell. Ade Schreinermſtr. u. Dilling, Margarete 5 260 1.— 77— 21— beich, Eiendrch 2 0 5— 1 a.., 74 J. 4 M. idig,. Friedrich, Luiſe 18. Weigold Paul Daniel Theodor, Schneider e. T.[24. Egner, Friedrich, Eiſendreher e. T. Hildegg 5 del, Katharina, 5 J. 5 M. e ee Frieda Paula Mlaria Ling 28. Schenidt, Friebr. Ewiil, ed. Eißendr., 17 J. 10 M. —— —— 20. Oeßlſchläger, Philipp, Schloſſ. u. Willſcheid, Emma Kohlen Vertreter t sparen Sie durch Gebrauch des selbsttätigen Waschmittels„Persil“, Odne Chlor oder schödliche Bestandteile! 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Der Vortragende iſt ein feſſelnder Redner, der über die miterlebten deutſch⸗türkiſch⸗ engliſch⸗ruſſiſchen Intereſſenkämpfe in Kleinaſien während der wich⸗ tigen Jahre von 1913—18 in anſchaulicher Weiſe berichten wird. (Siehe Anzeige.) Bismarckfeier der Arbeilsgemeinſchaft Nordbaden der Zugendgruppen der Deulſchen Volkapartei. Wir machen darauf — 8 75 daß die Feier ſchon um 4 o ſieh nicht wie irrtümlich berichtet, um 5 ÜUhr ſtattfindet.(Näheres ſiehe Anzeige im Don⸗ nerstag⸗Abendblatt). vereinsnachrichten. Der verein heimattreuer Oſt- und Weſtpreußen hielt am Sonntag nachmittag im Ballhaus ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Nachdem der 1. Vorſitzende, Herr Kro⸗ gull die Anweſenden begrüßt hatte, warf er einen Rückblick auf das verfloſſene Geſchäftsſahr. Hierauf erſtattete Kaſſier Rogowski den Rechenſchaftsbericht. Die ordnungsmäßige Kaſſenführung wurde von zwei Reviſoren geprüft und für richtig befunden, worauf ihm die Entlaſtung erteilt wurde. err Dr. Friedmann dankte in kernigen Worten für die tüchtige und große Arbeitsleiſtung Herrn Krogull, welcher bat, aus Geſund⸗ heitsrückſichten von einer Wiederwahl abzuſehen. Bei der nunmehr olgenden Neuwahl wurde als 1. Vorſitzender der bisherige 2. Vor⸗ itzende, Herr Rud. Gaebler, als 2. Vorſitzender Herr Roſen⸗ gart gewählt. Die Herren Rogowski(Kaſſier) und Paul Salewski(Schriftführer) wurden wiedergewählt, Reinhold Schramke, Schwarz und Frau Gorlow als Beiſitzer neu⸗ gewählt. Dem Vergnügungsausſchuß gehören die Herren Wilhelm Egger und Hans Herrmann an. Gegen den neuen Schritt zur Abſchnürung und Poloniſierung Oſtpreußens gegen den Raub von fünf deutſchen Dörfern auf dem linken Weichſelufer im weſt⸗ preußiſchen Gebiet, wurde von den Verſammelten mit Entrüſtung Stellung genommen und lebhafter 9 9/ 10 Ausdruck gebracht. Einſtimmig wurde dem Reichsbund der/ Oſt⸗ und Weſtpreußen Berlin folgende Entſchließung übermittelt:„Bei der am 26. März ſtattgefundenen Generalverſammlung des Vereins heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Ortsgruppe Mannheim, erheben alle Anweſen⸗ den ganz entſchiedenen Proteſt gegen die Wegnahme der fünf kerndeutſchen Ortſchaften des Weichſelgebietes entgegen dem Ver⸗ ſailler Friedensvertrag. Wir hoffen, daß es der Regierung mit allen ihr zu Gebot ſtehenden Mitteln gelingen wird, dleſe Ort⸗ ſchaften dem Deutſchtum zu erhalten. In Treue feſt. Rud. Gaebler, 1. Vorſitzender.“ Es wäre zu begrüßen, wenn alle Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen, die hier ſeßhaft ſind und dem Verein noch nicht ange⸗ hören, ihren Beitritt bei der Geſchäftsſtelle T 2, 1, mündlich oder ſchriftlich anzeigen würden. veranſtaltungen. die Grotze Karneval-Geſellſchaft Neckarſtadt teilt uns mit. die Arbeiten zu dem am morgigen Sonntag ſtattfindenden Sommertagszug nunmehr beendet ſind. Hoffentlich hat Petrus ein Einſehen und zerſtört nicht abermals die ſchon fetzt herrſchende große 985 unſerer Kinder. Der des Zuges beginnt 2 Uhr 11 ab Meßplatz. Langſtraße bis Lutherſtraße, Mittel⸗ ſtraße, Friedrichsbrücke, Luiſenring, Rheinſtraße bis Rheintor, zwiſchen P 6 und D 7 nach verl. Kunſtſtraße, Parkhotel, Friedrichs⸗ plat, Roſengartenſtraße, Auflöſung am Goetheplatz. Die Er⸗ daß Bekanntmachu aum dlaht dor Jrik in Verschemgspenerde wachſenen werden gebeten, beim Eintreffen auf dem Meßplatz ſich innerhalb der Baumreihe um den Meßplatz herum aufzuſtellen und den Anordnungen der Zugordner Folge zu leiſten. In der Chriſtuskirche findet morgen Sonntag abend 6 Uhr anläßlich der Konfirmation der beiden Pfarreien ein lithurgi⸗ ſcher Gottesdienſt mit Geſangs⸗ und Cellovorträgen ſtatt. Vorkrag Iſolde Kurz. Am Montag, den 3. April, lieſt Iſolde Kurz aus eigenen Werken vor. Den Mannheimern iſt dadurch Gelegenheit gegeben, eine unſerer feinſinnigſten Schriftſtellerinnen, eine Frau, der die Literatur unſerer Zeit wirkliche Schätze verdankt, kennen zu lernen. Der Kegimenkstag der Bad. Ceib⸗Grenadiere, der am 6. und 7. Mai in Karlsruhe ſtattfindet, begegnet überall in unſerm Badner Lande lebhaftem Intereſſe. Nicht nur aus ganz Baden, ſondern auch aus Württemberg, Bayern, Norddeutſchland liegen zahl⸗ reiche Teilnahmeerklärungen vor. Für alle ehemaligen Leibgrena⸗ diere und Angehörige der aus dem aktiven Regiment hervorgegan⸗ genen Formationen findet, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, am Dienstag, den 4. April, im„Durlacher Hof“ eine Vorbe⸗ ſprechung ſtatt. Zwecks Unterbringung der Teilnehmer wäre eine recht zahlreiche Beteiligung an dieſer Vorbeſprechung wünſchenswert. Rommunale Chronik. Per 812 Millionen⸗Eiat der Stadt Frankfurk. Der ſtädtiſche Haushaltsplan für 1922, der der Frankfurter Stadtver⸗ ordnetenverſammlung vorgelegt wurde, ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 812 426 200 M. ab. Von dieſer Summe ſind zunächſt 31 Millionen Mark ungedeckt. Durch Hinzurechnung der letzten Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen ſteigerk ſich der Fehl⸗ betrag um weitere 45 Millionen auf 76 Millionen Maxk. Ferner müſſen durch Tariferhöhungen aus den Betrieben 35 Millionen auf⸗ gebracht werden. Weiter erfordern die neueſten Gehalts⸗ und Lohnforderungen 53 Millionen Mark Insgeſamt ſind alſo 169 Millionen Mark ungedeckt. Die Deckung für 76 Millionen ſollen aus Reichsmitteln erfolgen, die reſtlichen 93 Millionen Mark erhofft man durch Steuererhöhungen und neue Steuern aufzubringen. Die Stadt erwartet aus der Hausſteuer 22 Millionen, aus der Umſatz⸗ und Luxusſteuer 20 Millionen Mark. Erſparnismaßnahmen ſollen dahin getroffen werden, daß man in den ſtädtiſchen Betrieben an einen Abbau des Beamtenkörpers gehen, die Ueberſtunden der Be⸗ amten beſeitigen und die Dienſtzeit verlängern, ſowie die geteilte Arbeitszeit wieder einſühren will. An einen Abbau des Wohnungs⸗ amtes ſowie des Lebensmittelamtes iſt vorerſt noch nicht zu denken Am ſtärkſten von allen Etats iſt der Schuletat mit 79 Millionen Mark Zuſchuß belaſtet, dann folgt das Wohlfahrtsamt mit 62 Mil⸗ lionen Mark Zuſchuß. Wegen des Geldmangels konnte für Muſeen keine Neuanſchaffung bewilligt werden. Ferner lehnt die Stadt die geplanten bezw. beantragten Eingemeindungen aus finanziellen Gründen ab. Der Zuſchuß zur Meſſe iſt für 1922 auf 2½ Millionen Mark eingeſetzt. Die Stadtverordnetenverſammlung genehmigte einſtimmig für die Erhaltung des Goethe⸗Hauſes 100 000 Mark. Aus dem Lande. [Avesheim, 1. April. Den erſten Sommerkagszug in der hieſigen Gemeinde veranſtaltete am vergangenen Sonntag der Männergeſangverein„Aurelia“ unter Mitwirkung einer 10 Mann ſtarken Muſikkapelle. Die fröhliche Jugend mit den reich⸗ gezierten Kinderwagen und Frühlingsſtäben boten bei herrlichem Sonnenſchein ein prächtiges Farbenbild. Die bildliche Darſtellung wie Frühling, Sommer, Herbſt und Winter waren vortrefflich. X Karlsruhe, 1. April. Eine 21jährige Kontoriſtin ließ durch ihren Bräutigam bei der Polizei die Anzeige erſtatten, daß ſie am Dienstag mittag in der Bannwaldallee von zwei Männern an⸗ gefallen und in ein Auto geſchleppt worden ſei. Die Männer hätten ihr die Kleider abgeriſſen und ihr etwa 2300 Mk. geraubt. Die — ei ſtellte feſt, daß dieſe Angaben vollſtändig erfunden ſind. Zugleich ſtellte ſich aber auch heraus, daß die Kontoriſtin ſich irgend eine ſtrafbare Handlung nicht hatte zu Schulden kommen laſſen hbe,„ 7 2 Für März erhielten laut Tarif bei gleicher Leistung Aadasbigangesteler 3 330. N 1 400b.-M. 5646.-M. Diese Zahlen sprechen Bände. Kommentar überflũssig. AIgnnener Dubant dor Jenidernngzngrnelten Ortsgruppe Mannheim. folgendes Gehalt: Tendennguneele Im 22. Lebensjahre ledig 17³ 9— einlache techn. Arbeiten verrichtendgada 2007. 1 2530. 1 Im 26. Lebensjahre ledig schwierige techn. Arbeiten verrichtend Im 31. Lebensjahre ledig in leitender Stellung TFKe die Nertennitk luidesan Flghtennhsde/ t Eecgkę Bscletsbfelten Weztk h emptotten! Au haber in Apott kei UrOgelien oete. Fabrik: Hugo Duschner, G. m, b.., Berün W. 15, E Hänsel à Schmid fioparatur· Werkstätte für Motoren u. Kraftahrzeuge Spezlalität in Zündapparaten Beleuchtungs- u. Anlaganlagen feparaturen und Laden von Akkumulatoren fernsprecher No. 7180 MANNHEINxN augartenstrasse No. 82 Heiallbeffen 2 IN J 8184 355 35* ——— Stahlmatr., Kinderbetten dir. an Priv. Kat. 91R ſrei. kisenmdbeltadrik Suhl Hnde.) E152 —.—4. 27— Gerichtsgeitung. O eudwigshafen, 31. März. Der Schutzmannſchaft in Ludwigshafen wurde vor kurzem im Stadtrat vorgeworfen, daß ſie ſich in verſchiedenen Fällen Mißhandlungen Verhafteten gegenüber zuſchulden habe kommen laſſen und ſogar der Gummi⸗ knüppel eine Rolle geſpielt habe. Beſonders ein Stadtratsmitglied der U. S.., Haushalter, ging mit den Schutzleuten ſcharf ins Gericht und betitelte manche als„Bauerehebbel“, beſonders nachdem er den Gummiknüppel auf dem eigenen Rücken einmal hatte verſpüren müſſen. Derſelbe Haushalter hatte ſich nun heute mit ſeinem Kollegen Wilhelmi, ebenfalls der U. S. P. angehörend, vor dem hieſigen Schöffengericht wegen Amtsanmaßung, Verübens groben Unfugs und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu verantworten, wobei ſich zur Evidenz zeigte, wie ungerechtfertigt die Klagen der IUI.S..⸗Leute wegen des Verhaltens der Schutzleute waren. Der Anklage lag folgender Tat⸗ beſtand zu Grunde: Die beiden Angeklagten waren eines Donnerstag abends(26. Januax d..) in einer Wirtſchaft eingekehrt, wo ſie nach ihren heutigen Ausſagen dem Weine etwas zu viel zuſprachen. In angeheiterter Stimmung gingen ſie gegen 1 Uhr nachts nach dem Hauptbahnhof, wo ſie angeblich nach den Angaben Wilhelmis nach dem 17jährigen Sohne des letzteren Ausſchau halten wollten, der, mißartet, ſeinem Vater ſchon viel Aerger und Verdruß bereitet haben ſoll. Sie betraten die Bahnhofswirtſchaft 1. Kl. und nun wickelte ſich ein Vorgang ab, der zu äußerſt unliebſamen Auftritten Anlaß gab und über deſſen wirklichen Verlauf ſich beide Angeklagte heute nicht mehr zu erinnern können glaubten. Durch einwandfreie Zeu⸗ gen wurde heute feſtgeſtellt, daß beide Angeklagte beim Vetreten der Bahnhofswirtſchaft ſich ſofort an einen Tiſch begaben, wo drei junge Leute aus Oggersheim ſaßen, und dieſen den Ausweis und auch die Fahrkarte verlangten. Die jungen Leute verlangten umgs⸗ kehrt aber die Ausweiſe, wobei ſich Wilhelmi als Kriminal⸗ beamter und Haushalter als Kreiskontrolleur ausgaben. Die jungen Leute gaben ſich aber hiermit nicht zufrieden und riefen nach dem im Bahnhof ſtationierten Schutzmann. Währenddeſſen ver⸗ ließen die jungen Leute ſowohl wie die beiden Angeklagten die Wirt⸗ ſchaft und begaben ſich auf den 1. Bahnſteig, wo ſie mit dem Schuͤtz⸗ mann zuſammentrafen. Letzterer bat wiederholt die Angeklagten, von ihrem Vorhaben abzulaſſen und die Leute in Ruhe zu laſſen. Wenn Haushalter, wie er angab, Stadtrat ſei, ſo ſolle er als ein Vorbild für viele andere Tauſende von Arbeitern ruhig nachhauſe gehen. Haushalter hat aber nach den heutigen Ausſagen des Schutz⸗ mannes den Worten des letzteren kein Gehör geſchenkt, im Gegenteil weiter darauf los gewettert. Wilhelmi hat ſich dem Schutzmann gegenüber ebenfalls als Stadtrat ausgegeben. Wilhelmi habe aber jede Perſonalangabe verweigert und ſei ſogar tätlich geworden, ſodaß Polizeiverſtärkung herbeigerufen werden mußte. Als auch hier jedes Zureden nichts half und die beiden Angeklagten Widerſtand leiſteten, mußte die Polizei in ihrer äußerſten Not zu dem Gummiknüp⸗ pel greifen und ſich zu ihrem Rechte verhelfen. Die beiden Ange⸗ klagten erklärten heute, daß ſie ſtark betrunken geweſen ſeien und ſich nicht mehr ſo genau an die Einzelheiten erinnern könnten. Das Urteil lautete gegen beide Angeklagte 1. wegen Amtsanmaßung auf je 300 Mark Geldſtrafe oder 3 Tage Gefängnis, wegen Verübung groben Unfugs auf ſe 100 Mark oder 1 Tag Haft und wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt auf je 1000 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Gefängnis. ſöniversttäfTrankifurta n. Das Vorlesungsverzeichnis für das am 19. April beginnende Sommersemester ist von der Buchhandlg. Blazek& Bergmann, Goethestr. 34 gegen Voreinsendung von Mk..50 zu beziehen (Postscheck-Konto 11746 Frankfurt a..) 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M 972 Schälte bis zur feinſten Ausfüh⸗ rung werden zum Steppen angenommen. 3205 lentz, E 3, 18. Ostorhasen werden gegen Abgabe von Zucker gegoſſen. 3178 Joſeph Eckel, Langerötterſtraße 36, fel. 105s Mannheim-HRheinau rel, 1055 an Ala. Haaſenſtein 8 Vogler, Mannheim gebsten. parterre rechis. —— 8. Seite. Nr. 156. Manuheimer General⸗Nnzeiger. Abdend ⸗Ausgabe.) Aus der Pfalz. Vom Hilfswerk Oppau. 5 Ludwigshafen, 31. März. Der Ausſchuß für Perſonen⸗ ſchäden des Hilfswerkes Oppau hat vom heutigen 1. April ab eine Erhöhung der Bezüge der Hinterbliebenen der Ge⸗ töteten und Verletzten des Oppauer Exploſionsunglücks vorgenom⸗ men. Die Fürſorge erſtreckt ſich nunmehr auf die interbliebenen von 108 verheiratet geweſenen und 176 ledigen Getöteten, in Für⸗ ſorge der Anilinfabrik(Werksangehörige) ſtehen die Hinterbliebenen von 132 verheirateten und 43 ledigen Getöteten. Von den Toten entfallen u. a. auf Ludwigshafen 125, Oppau 87, 8 81, Edigheim 27, Mannheim 18, Neuſtadt 16. Nach Ländern ausge⸗ ſchieden hat die 22720 456, Baden 44, Heſſen 21, Württemberg 12, Bayern rechts des Rheines 11, ſonſtige Länder 5 Tote zu be⸗ klagen. Die Zahl der erwerbsunfähigen und nicht werksangehörigen Verletzten beträgt 90685 immer noch 190, wofür die Anklinfabrif wöchentlich rund 7 Mk. Unterſtützung zahlt. Hiezu kommen noch 40 Werksangehörige. Der genannte Aus⸗ ſchuß hat bis heute 5 108 000 Mk. für Perſonenſchäden ausbezahlt, darunter 1716 000 Mk. einmalige Unterſtützung an Hinterbliebene, 3200 000 Mk. Beihilfen für Verletzte. Die Neuregelung der Be⸗ 755 der Hinterbliebenen iſt nunmehr auf der Grundlage eines Bcbesatbeltsverdienſtes, wie es durch den am 16. April in Kraft kretenden Lohntarif zu errechnen iſt, vorgenommen worden. Ins⸗ Alaſte wird darnach eine Witwe ohne Kind im Monat 1775 Mk. erhalten, welcher Betrag mit der Kinderzahl(Höchſtzahl 8) auf 2255 Mark ſteigt. Die Unkerſtützung der Vollwaiſen, der erwerbs⸗ unfähi Verletzten uſw. wurde gleichfalls neu geregelt, für die 1 1 159 aus der Schule kommenden Konfirmanden und Kom⸗ munifanten wirb auf Antrag eine einmalige Unterſtützung von 1000 Mark gewährt. Die durch die Erhöhungen entſtehenden mo⸗ natlichen Mehrkoſten des Hilfswerkes erreichen rund 127 000 Mk., an laufenden Unterſtützungen 155 die Hinterbliebenen ſind von uli rund 850 000 M April big 000 Mk. weitere ju zahlen, an Verletztenzuſchüſſe * Speyer, 81. März. Die Staatsminiſterien der Juſtiz und des Junern haben eine 11555 Bekanntmachung gegen die Fälle von ißhandlung und N von Kindern er⸗ en, wie ſie in letzter Zeit hauptſächlich als Untaten herzloſer Pflegeeltern feſtgeſtellt worden ſind. Zur Mitwirkung an den Hilfsmaßnahmen wurden u. a. aufgerufen die Vormundſchafts⸗ richte, Gemeindewaiſenräte, Fürſorgevereinigungen uſw. Auch e Deamten und Behörden, die an den Beſtrebungen zum Schutz der Jugend beteiligt ſind, ferner Lehrer und Seelſorger ſind zur Mithilfe berufen, nicht zuletzt die Bezirksärzte. Den Beamten des Poligei⸗ und Sicherheitedienſtes, Amtsanwälten und Staats⸗ anwaltſchaften iſt die Auflage nach ſorgfältigen Ermittelungen und beſchleunigten Erhebungen bei allen Nällen von Kindesmißhand⸗ lungen gemacht. *Neuſtadt a.., 30. März. Das franzöſiſche Oberkominando beab auf dem hieſigen Fluggelände die Errichtung eines Leuchtturmes, der eine Leuchtkraft von mehreren Millionen Kerzen haben ſoll. Sportliche Rundſchau. Fußball⸗vorſchan. Odenwaldkreis. nfolge des in Ludwigshafen ſtattfindenden Vorſpieles um die Apeſc Meiſterſchafteiſt in Mannheim am Sonn⸗ tagnachmittag Spielverbot angeordnet. Deshalb finden nur zwei Spiele ſtatt. Eines davon beſitzt eine ausſ 1 Be⸗ deutung. Vormittags kämpfen in Neckarau der V. f. L. und die Spielverelnigung Sandhofen um den 4. Tabellen⸗ platz und damit um die nächſtjährige Kreisliga. Das erſte Spiel wurde beim Stand:1 für V. L. infolge Ausſchreitungen des Fublikums abgebrochen. Auch diesmal wird es wieder einen har⸗ ten Kampf geben in Anbetracht des hohen Zieles. Trotzdem geben wir den Neckarauern, mit ihrer blendenden Kombinationstechnik etwas mehr Siegeschancen, ohne uns jedoch feſtzulegen. In der A⸗ Klaſſe ſteigt ein wichtiges Privatſpiel. Der.⸗Cl. Vorwärte empfängt Union Mundenheim. Die Mundenheimer über⸗ ließen erſt nach hartnäckigem Kampf V. f. R. Frieſenheim die Meiſterehren des Pfalzkreiſes.„Vorwärts“ wird ſich daher ſehr anſtrengen müſſen, wenn er die A⸗Klaſſe des Odenwaldkreiſes würdig vertreten will.— Pfalzkreis. Ludwigshafen ſteht morgen im Zeichen eines Entſcheidungs⸗ ſpieles 1. Ordnung. Boruſſia Neunkirchen und Sport⸗ freunde Stuttgart treffen ſich auf dem Phönixplaße im Vorrundenſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Der Sieger qualifiziert ſich um die höchſte Ehre des Süddeutſchen Verbandes. Boruſſig hat auch nach dem Weggang des Wieners Fiſchera glän⸗ ende Reſultate erzielt, wird aber in den Württembergern, in eren Reihen der neue Internationale Retter, der am Sonntag in Jrankfurt ein glänzendes Spiel zeigte, kämpft, einen ſchweren Gegner finden. Wenn wir krotzdem von den Boruſſen den Sieg erwarten, ſo ſtützt ſich dieſe Mutmaßung auf die beſſere tech⸗ niſche u. taktiſche Durchbildung dieſer Mannſchaft. Jedenfalls wird der Phönixplatz wieder einen großen Tag haben, zumal für dieſen Nachmittag Spielberbot für Ludwigshafen⸗Mannheim angeordnet iſt. Auch einige Privatſpiele finden im Pfalzkreiſe ſtatt. Bereits heute nachmittag kreuzte der Abteilungsmeiſter.⸗G. 08 mit dem Abteilungsmeiſter des Odenwaldkreiſes.⸗Cl. 08 die Klinge. An⸗ derxe Pfalzkreisvertreter weilen am Sonnkag auswärts.„Pfalz“ beſucht den V. f. B. Heidelberg und wird die Sache nicht zu leicht nehmen dürfen. In Kaiſerslautern mißt ſich der Fußballverein mit dem.⸗Cl. Pirmaſens. Der Aus⸗ gang dieſes Treffens iſt eine offene Frage. V. f. B. Zwei⸗ brücken empfängt Saar Saarbrücken und wird woh gegen den gurzeit in großer Form befindlichen Abteilungsmeiſter des Saarkreiſes eine Niederlage einſtecken müſſen. 8. Pferöeſport. sr, Die Regensburger Eröffnungsrennen aufgehoben. Wegen des anhaltenden Froſtes iſt die Eröffnungsveranſtaltun in Regens⸗ burg am Sonntag und Mittwoch nächſter Woche vom egensburger Rennverein abgeſagt worden.— Auch auf den übrigen Rennplätzen macht ſich das kalte Wetter bemerkbar. So konnte in den letzten Tagen wegen Schnee und Eis in Karlshorſt und Hoppegarten nicht gearbeitet werden. Kraftfahrweſen. sr. Die Grunewaldautomobilrennen am Montag die Porſtandsſitzung des Vereins Deutſcher Notorfahrzeug⸗Indu⸗ ſtrieller. Dem A. B..C. ſoll nahe gelegt werden, ſeine Motorrad⸗ und Automobilrennen nicht zeitlich zu trennen, ſondern in einer eſchloſſenen Veranſtaltung am 10. und 11. Juni zum Austrag gu ringen. Der erſte Tag wäre dann den Motorrädern, der adeſte den kleinen Wagen vorbehalten. Die Rennen des Automobil⸗ Elubs von Deutſchland, die im Vorjahre ſo großen Erfolg hatten, ſollen am 24. September wiederholt werden. Zugelaſſen ſind auch ausländiſche Fabrikate mit der Bedingung, daß die Automobilklubs ihrer Länder auch deutſche Wagen zu ihren Rennen zulaſſen. Turnen. Tul. 90. Geburtstag eines Turnveterans. Das älteſte Mitglied der Pforzheimer Turnerſchaft, Fabrikant Adolf Arnold, jann am 8. April ſeinen 90. Geburkstag feiern. Fabrikant Arnold aus Haslach und iſt der Mitbegründer des Pforzheimer urnergaues, zu deſſen Ehrenmitglied er anläßlich ſeines 80. Ge⸗ burtstages ernannt wurde, nachdem ihm der Turnverein ſchon früher die gleiche Auszeichnung hatte zu Teil werden laſſen. Fußball. er. Die Fußballmeiſter der deutſchen Landesverbände. Ueber⸗ all in den ſieben Landesverbänden des Deutſchen Fußball⸗Bundes neigen ſich die Kämpfe um die Landesmeiſterſchaften ihrem Ende 2 Für Berlin darf man nach den letzten Reſultaten Union,.⸗C. ar ie den Abteilungsmeiſter der Abt. B, als den vor⸗ ausſichtlichen Si eger erwarten. Auch für den ſüdoſtdeutſchen Ver⸗ band beſteht wohl kein Zweifel mehr bei der überragenden Forn: der Breslauer Sportfreunde. n Mittel⸗ und Weſtdeutſchland werden die Meiſter nach dem Punktſyſtem zwiſchen den Gau⸗ meiſtern entſchieden. Im ben Verband ſteht die Spiel⸗ vereinigung Leipzig ohne jeden Verluſtpunkt an der Spitze; aber auch der Chemnitzer Ballſpiel⸗Club hat noch keine Niederlage zu verzeichnen. Eine weſentliche Klärung iſt am letzten Sonntag in Weſtdeutſchland erfolgt. Hier führt der Kölner Club vor dem Duisburger Spielverein. Im Baltenland ſteht die Entſcheidung noch aus. In Frage kommen die Beſten von Stettin und Kömgsberg. Auch in Norddeutſchland iſt bisher nichts Ent⸗ ſcheidendes erfolgt. Das meiſte Intereſſe nehmen die Spiele der füddeutſchen Vereine in Anſpruch. Hier haben die Endkämpfe ſchon vor Wochen begonnen, doch ſind die Entſcheidungsſpiele einmal zu Gunſten des einen, das andere Mal zu Gunſten des anderen aus⸗ gefallen, ſo daß noch Entſcheidun sſpiele notwendig ſind Man rechnet mit einem Siege von Wacker München oder Spiel⸗ vereinigung Fürth, die beide noch die bayriſche Meiſter⸗ ſchaft unter ſich auszumachen haben.— Die Sieger der Landes⸗ meiſterſchaften fechten dder die Deutſche Meiſterſchaft in Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endrunde aus. Verteidiger der eiſterſchaft iſt der 1..⸗C. Nürnber 2 der ſich bekanntlich augenblicklich auf einer Spanienreiſe befindet. Leichtathletik. sr. Die italieniſche Walblaufmeiſterſchaft über 10 Km. gewann in Padua der Streckenläufer Ambroſini(Mailand) mit 250 Mtr. Vorſprung vor Martinenghi(Mailand) und,Ozolia(Turin). An vierter Stelle folgte der Mailänder Oletti. Athletik. Der Endkampf um die Kreismeiſterſchaft des 4. Kreiſes im Stemmen 1. am kommenden Sonnta 2— Kraftſport⸗Ver⸗ ein Baſel⸗Riehen und Kraftſport⸗Club Mann eim⸗Jungbuſch ſtatt. Als beſondere hervorragende Kräfte erſcheinen auf dem Plan der bekannte Weltmeiſter Hünenberger und der mehrfache Meiſter Wolf von Baſel; vom Kraftſport⸗Clud a en der beſte jugendliche Stemmer von Deutſchland Karl erkle und noch andere hervorragende Kräfte. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 31. März) Die für den Beginn des Frühlings ungewöhnliche, winterliche Witterung dauerte auch in der letzten Berichtswoche noch an. Der Kälterückfall hat ſich über faſt ganz Europa ausgebreitet. In einem Gebiet tiefen Luftdruckes über Zentraleuropa ſtrömten fort⸗ Rrd. kalte polare Luftmaſſen, die auf dem langen Wege über das ordmeer viel Feuchtigkeit aufnahmen, die ſie über dem Feſtland in Form von Schnee und Regen wieder entluden. In den Ge⸗ birgen ſind die Niederſchläge meiſt als Schnee gefallen und es hat ſich in den höheren Lagen, wo die Temperatur dauernd unter dem Gefrierpunkt blieb, wieder eine 1 Schneedecke gebildet. Im Hochſchwarzwald herrſchte nachts ſtarker Froſt bis zu—8 bis — 10 Grad., und auch am Tage blieb die Temperatur meiſt unter dem Geſrierpunkt, ſodaß die Schneedecke wieder auf faſt 1½ Meter Höhe anwachſen konnte. Auch in tieferen Lagen und in ber Rheinebene fiel häufig Schnee und es bildete ſich vorüber⸗ gehend eine leichte Schneedecke; vielfach traten auch in der Ebene Nachtfröſte auf, wenn auch die Temperatur am Tage ſich auf 5 bis 8 Grad C. erhob.— Die allgemeine Luftdruckvertellung über Europa eib noch wenig Neigung zu einer durchgreifenden Aende⸗ rung und der Zufluß kalter, polarer Luftſtröme iſt noch nicht be⸗ endet. Es iſt anzunehmen, daß das kalte Wetter ge· legentlichen Niederſchlagen(auch Schnee) noch andauert. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. 1. b.., Mannden Nes Ttrektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Polltik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuneton. A Maderno; für Lokales und den übrigen kedaktionellen Inhalt: Richard Schönſelderz für Anzeigen: Karl Hügel. da f Gewerbeschule Mannheim. 2 ˙ ĩ½r— Einladung tur öflenilichen Schlusspiüfung der 23166 Tadisdmule fur Fasdiunentedinker am Mittwoch, deu B. April d.., nachmitt.—- Uhr C6, Saal 8, I. Obergeschoss. Früfungsstaff: Einführung in die höhere Rechnung und de en nee Mannheim, den 1. April 1922. eeendeoeeeec Nach mehrl. Asslstententätigkeit am mehr denn 32 qualltstsware eeeee SpIIZENHA 88 4 ZZN 4 VV luduigshafen/ Rn. eeee eneeeedr Wenn Sie nach Haltbarkeit und Schönheit kaufen, Sie trotz Mark⸗Eniwertung viel Geld! /, Anſere Aus Seidenſtoffen und Spitzen ii betannt und nachweisbar die größte. 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Frachtdampfer Hamburg- New Vork. üintmmmmmmnut Andromache. 5„ Maria Andor Fassagierdampfer: FEVVVV ̃ bHoppelschraubendampier, Haverford ü2 15. Apri „„en„ 8 6 1 Lie ai eece inln:. ſale deee Das weltberühmte Thermalbad im Schwarzwald eeeeeee E 2 Eine Kri f.„„ Leydenl 5 2 4 4 9 4„„„„„ I3. ee eie Hleilanzeigen: Gicht, theumatismus u. Katarrhe der oberen Luftwege. Bobpebeendendanpte„engea Anfang 3 Uhr. Ende nach 5 Uhr. 8 eeeeeeee————— 424«4— u ends: 3— reischraubendample: 562„4„— Hervorragende künstlerische, gesellsch. u. sportl. Veranstaltungen„ ·— U Fiddlelio 2 5 Frachtdampfer 7 1 zwel 4— von J. fee im Frümzahr Ul. Sommer!1932. f bur Baltimora philadel nia UsU von Ludwig van Zeethoven. Spielleitung: Eugen am—* I e, 22gg en be 8. Wolt 3 Täglich Theatervorstellungen und Konzerte. 8 ndo, t. ist. E 25 e en anen Aetden Prask + Brobe Pferderennen im August. —:. ANMERICAN-LINE rtung.„„„„„* 8 La, 5 See unter 8 das Hamburg, Börsenbrücke 2. em Namen Fidelio.. Anns Wo er tädt. Verke rsamt. 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Vereinigung 5 1 Leitung Margarete Dessoff.— 2 Melne Lager in gbeeee dem I. und 18. Jahthunder 4 5 0 ö 8 PFPFFfF 5 Züromöbe! al Er Art Lieder- un f 1 aser Abend Uollld Lätl, fchard Singer von 5 n este IuApbPlenstsg, abds. 24h Uhr, Tiarmonie. D2 Il Iinan 0 Jander dee deeeee een Abend Mannheimer Trio W Günstige Kaufgelegenheit! IKattreitag. 14. April, nachm. 4 Uhr Nibelg'saal Vyon Gallipoli hach Malta ageneee v. f. Jull oaliem S. Gutmann„D5 4 1 0 Mannh 5 Karten(zuzügl. Steuer) zu Mk..-,.-, Auffuhrung unt. Mitwirkung des Nationalthea-—, Studemen und Schüler Mk..— bei Pterorchesters. Solisten: Anna Kaempiert, kleckel, Mannheimer Musikhaus und an Sopr. Frankfurt a.., Jane Freund-Nauen, der Abendkasse. Mitglleder erhalten die A Fritz Seheret, Tenor, Wiesbaden, Wüh. Karten zum halben Pieis in der Geschlltg- Fenten, Baß. Leitg.: Felix Lederer stelle, Lameystr. 17. 885 5 15 v. 5 e und 2½ bis r aàn den Konzertkassen Ferd. Heckel, O 3, 10, Tel. 1103 und im Gcschälts-Empienlung. Mannh. 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