—— * Monkag, 3. April. Bezugspreiſe: zn Maunbeim und umgedung monatlich frei ins haus gebracht mark 30.—. Durch die poſt dezogen viertehhährlich Mark 78.—. poſtſcheckkonto nummer 17550 Herisruhe in Saden und nummer 2917 Ludwigshafen am Nbein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗nebenſtelle Reckarvorſtadt. Waldhofſtraße Nummer 6. Lernſprecher Aummer 7030, 7031, 7942, 7043, 7030, 708. Telegramm-oreſſe: 8 iger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwü.fmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetzu. Abend⸗Ausgabe. Gadiſche Neneſte Nachrichlen Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. 4 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle m..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame Mk. 20.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Nusgaben w. keine berautwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Ddie vorwoche von Genua. E. Sp. Die Vorwoche von Genua wird heute mit einer wichtigen Ausſprache im engliſchen Unterhaus einge⸗ leitet werden. Lloyd George wird dabei um ein Ver⸗ trauensvotum kämpfen, das ihm die Vollmacht gibt, in Genua ſeine weitblickenden wirtſchaftlichen Pläne weiter zu verfol⸗ gen. Es iſt kein Zweifel, daß der engliſche Miniſterpräſident eine große Mehrheit im Unterhauſe für ſich haben wird. Die Koalition zwiſchen ſeinem unmittelbaren liberalen Anhang und dem größten Teil der Konſervativen hat allen Spreng⸗; verſuchen der letzten Wochen ſtandgehalten. Noch vor kurzem hat ſich Churchill in einer öffentlichen Rede rückhaltlos für Lloyd George eingeſetzt. Auch die iriſche Wetterwolke, die drohend aufzog, hat ſich im Laufe der letzten Woche wieder zerſtreut. Der Friede iſt wenigſtens äußerlich zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗Irland wieder hergeſtellt. Lloyd George tritt alſo heute auf eine ſichere parlamentariſche Plattform, wenn er ein Vertrauensvotum für ſeine Reiſe nach Genua fordert. Daß die unter Aſquith beiſeite ſtehenden Liberalen und der rechte Flügel der Konſervativen, die ſogenannten„Die Hards“ (die ſo leicht nicht ſterben) Mißtrauensvoten eingebracht haben, kann der ſicheren Mehrheit des Miniſterpräſidenten nicht gefährlich werden. Die engliſchen Rechtskonſervativen machen gegen Lloyd George aus Grundſatz Oppoſition. Das Votum, das die ſog Aſquith⸗Liberalen eingebracht haben, iſt zwar auch eine reine Oppoſitions⸗Kundgebung, aber es trifft in dieſer ſachlichen Begründung zweifellos etwas Richtiges. Dieſes Votum weiſt darauf hin, daß das Programm von Genua im Vergleich zu der urſprünglichen Abſicht abgeſchwächt und eingeſchränkt worden ſei. Ob man daraus ein Mißtrauensvotum gegen Llond George folgern ſoll, iſt eine interne Frage der engli⸗ ſchen Politik. Unbeſtreitbar aber iſt, daß die Konferenz von enua nur noch der Schatten deſſen ſein wird, was ſte urſprünglich werden ſollte. Der Plan des engliſchen Miniſterpräſidenten ging dahin, in Cannes die Grundlage für eine Neuregelung der deutſchen Schuldver⸗ pflichtungen zu gewinnen und in Genua dann im Rah⸗ men der welkwirtſchaftlichen Probleme der Reviſſon des Lon⸗ doner Ultimatums den Abſchluß zu geben. Dieſe Abſicht iſt vereitelt worden. Wie Dr. Rathenau im mit Recht bemerkte, hat man der Konferenz von Genua im Voraus das Herz ausgebrochen. Lloyd George hat ſich in Boulogne in einer Zuſammenkunft mit Poincars bekanntlich bereit finden laſſen, alles, was mit den deutſchen Schuldverpflichtungen zu⸗ ammenhängt, aus dem Verhandlungsprogramm auszu⸗ cheiden. Wie unter ſolchen Umſtänden das weltwirtſchaftliche roblem überhaupt noch diskutiert werden ſoll, iſt ſchwer zu Wenn Lloyd George an dem Plan feſtgehalten hat, ſo iſt dabei der Wille maßgebend geweſen, das Beſte aus der an ſich ſtart verſchlechterten Lage zu machen. Die fran⸗ zöſiſche Delegation, die, wie es ſcheint, nicht von Herrn Poin⸗ care geführt iſt, wird ihm dieſe Abſicht natürlich zu erſchweren verſuchen und ſo liegt vor Genua eine ganz ungewiſſe Zu⸗ kunft, während Cannes mit einer fertigen Vereinbarung zwi⸗ ſchen Lloyd George und Briand begonnen werden konnte. Auch die zweite Kernfrage die ruſſiſche, iſt mit Schwie⸗ rigkeiten geſvickt. Die Sowjet⸗Regierung geht einzig und allein nach Genua, um ſich dadurch zum mindeſten den äußeren Schein einer allgemeinen europäiſchen Anerkennung zu ſichern. Die Konferenzmächte nehmen das in den Kauf, wenn auch die franzöſiſche Delegation auf der Lauer lieat, um den Ruſſen Schwierigkeiten zu machen. In der wirt⸗ ſchaftlichen Fragen aber iſt von vornherein ein ſcharfer Gegen⸗ ſatz zu erkennen. Enaland verficht die bekannten Syndikats⸗ pläne, zu deren Durchfübrung ja eine Syndikatsgemeinſchaft gegründet morden iſt. Die Sowjet⸗Regierung wehrt ſich da⸗ gegen in Sundikats⸗Behandlungen genommen zu werden und beſteht darauf, in jſeder Beziehung als gleichberechtiate Macht anerkannt zu werden. Deutſchland hat keine Veran⸗ laſſung, ihr dabei im Wege zu ſtehen. Wie aber die polit!⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätze zwiſchen den Somict⸗ Delegierten und den anderen Konferenz⸗Mächten eine Löſung in Genua finden ſoll, iſt vorläufig noch ein größeres Rätſel. Unter allen dieſen Umſtänden kann die deutſche Dele⸗ gation nur mit ganz geringen Hoffnungen nach Genua fahren. Daß wir die Einladung angenommen haben, war ſelbſtverſtändlich. Richtig aber iſt es, wenn zu⸗ nächſt nur ein Teil der Geſamtabordnung gewiſſermaßen als Vorbote nach Genua fährt. Denn man weiß nicht, ob ſich der Geſamtaufwand lohnen wird. Man weiß auch nicht, ob die deutſche Abordnung mit einem feſten Programm die Reſſe antritt. Ihr Fübrer iſt Miniſter Dr. Rathenau, auch wenn der Reichskanzler äuß⸗rlich an der Spitze ſteht. Im Gegenſatz zu ſeinen früheren Verhandlungen iſt Dr. Rathenau diesmal den Franzoſen ſehr verdächtig. Das eraibt ſich aus der ganzen Lage. Die deutſche Abordnung muß ſelbſtver⸗ ſtändlich den Verſuch machen, den weltwirtſchaftlichen Fragen ſowelt es iraend möglich iſt, auf den Grund zu gehen. Dabei gilt es die kranzöſiſche Kontrolle zu paſſieren und ſich gegen den franzöſiſchen Zenſor durchzuſetzen. Welchen Weg Herr Dr. Rathenau dabei einſchlagen wird, iſt der Oeffentlichkeit nicht bekannt. Es wird behauptet, daß er weitgehende Kar⸗ ztellierungsvorſchläge machen wolle, die inſofern nicht ohne Gefahr ſind. als ſie der deutſchen Induſtrie die Hände binden würden. Wir hoffen, daß die deutſche Abordnung nichts tun wird, was die deutſche Wirtſchaftskraft noch mehr binden könnte, als es jetzt ſchon der Fall iſt. Die deutſche Regierung it keinen Anlaß, in Genua um die Vorhand zu kämpfen e Hauptentſcheidung fällt dort zwiſchen E aekan! und erkennen. Frankreich und je nachdem ſie ausfällt, werden wir uns einrichten müſſen. Deshalb iſt die e unerläßlich, daß unſere Abordnung in Genua zunächſt politiſch geführt wird, ehe ſie wirtſchaftliche Pläne entwickelt. Selbſt bei größtem Geſchick der deutſchen Delegation iſt der Boden von Genua für uns ſo ſchwierig, daß wir gut daran tun, die Abreiſe un⸗ ferer Vertreter in dieſer Woche nicht mit großen Hoffnungen zu begleiten. Eine vorbeſprechung für Genua. Wiederkehr des Oberſten Rates als politiſche Rommiſſion! WB. Paris, 3. April. Nach einem Telegramm aus Lon⸗ don, das das„Echo de Paris“ veröffentlicht, ſoll Lloyd Georgſe auf diplomatiſchem Wege in Rom eine Vorbe⸗ ſprechung der alliierten Mächte, die vor Beginn der Konferenz von Genua ſtattfinden ſoll, vorgeſchlagen haben. Man beabſichtige in London die Bildung einiger Kommiſſionen zu beantragen, darunter die einer politi⸗ ſchen Komm iſfion, die beauftragt werden ſoll, die Ar⸗ beiten der Konferenz vorzubereiten und in ihren Entſchei⸗ dungen zu erörtern. Nach dem„Echo de Paris“ liegt es im Sinne des Urhebers dieſes Planes, die Mächde, die dem Oberſten Rate angehören, tatſächlich zu dieſer Kommiſſion zu machen. Von franzöſiſcher Seite will man wohl Meinungen austauſchen, aber man ſei der Anſicht, daß der Oberſte Ratinkeiner Form wieder aufleben könne, das bedeutet, die Beiſeiteſchiebung der kleinen Staaten von Mittel⸗ und Oſteuropa, der Verbündeten Frankreichs. Die kleinen Staaten müßten in Genua auf Fußgleichheit mit den größe⸗ ren ſtehen und außerdem dürfte keine Prozedur geſchaffen werden, die von vornherein die Haltung Frankreichs beein⸗ trächtige. Das franzöſiſche Miniſterium könne bei der Vorbeſprechung noch einmal näher ſeinen Wunſch äußern, die volle Unabhängigkeit ſeines Urteils und ſeiner Hal⸗ tung bewahren zu wollen. Deutſche Vorbereitungen. Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute nachmittag findet, wie wir hören, die erſte Sachver⸗ ſtändigenbeſprechung für Genua ſtatt. Der Leiter der Preſſeabteilung, Miniſterialdirektor Müller, begibt ſich bereits am Mittwoch nach Genua. Die eigentliche Delegation reiſt erſt am Samstag ab. Mit ihr wird auch der Kanzler reiſen, der aber vorausſichtlich vorher ſich nach ſeiner Freiburger Heimat begeben wird. Alle Gerüchte über eine etwaige Kabinettsumbil⸗ dung im Anſchluß an die Abſtimmung vom Donnerstag ſind nach unſerer Kenntnis verfrüht. Das Kabinett wird von Genua in ſeiner Zuſammenſetzung nicht geändert werden. WB. London, 3. April. Der Berliner Verichterſtatter des„Obſerver“ ſchreibt, man ſei in Deutſchland bezüglich der Konferenz von Genua äußerſt peſſimiſtiſch. an er⸗ wartet, daß Frankreich jetzt ſein Aeußerſtes tun werde, um die in der letzten Note der Reparationskommiſſion nieder⸗ gelegten Bedingungen zu erſetzen. Auf England ſetze man weniger Hoffnung als früher. Abreiſe der Ddelegationen für Senua. )(Koblenz, 3. April. Die„Amereo News“ melden, daß Lloyd George nach Londoner Nachrichten am Freitag London verlaſſen werde, um nach Genua zu fahren. In ſei⸗ ner Begleitung befinden ſich Lord Curzon, der Miniſter des Aeußeren und der enaliſche Schatzkanzler Sir Robert Horne. Ddie letzten Meldungen beſagen, daß Lenin, falls ſein Geſundheitszuſtand es erlaube, die ruſſiſche Dele⸗ gation führen werde. Die„Havas“⸗Meldung von ſeinem angeblichen Tode hat ſich nicht beſtätigt.— Die Franzo⸗ ſen verlaſſen Paris am 7. April. Die fapaniſche Ab⸗ ordnung wird geführt von dem ſapaniſchen Botſchafter in London und dem in Paris und dem ſapaniſchen Vertreter in der Wiedergutmachungskommiſſion. Cloyd George amtsmüde! )(London, 3. April. In einer Verſammlung der Libe⸗ ralen in Wales hat der Sohn Lloyd Georges hervor⸗ gehoben, ſein Vater e amtsmüde, er gehe aber nach Genua, weil er es für ſeine Pflicht halte, die Nationen wieder zuſammen zu bringen. deutſch⸗ ruſſiſche Wirtſchaſtsbeſprechungen. Bverlin, 3. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Kraſſin trifft, wie wir hören, erſt in einigen Tagen in Berlin ein. Vor ſeiner Abreiſe nach Genua hat er noch für ſich große Er⸗ folge beſtritten. das Außenhandelskommiſſariat, auf deſſen Aufhebung man im Intereſſe eines freien Handels⸗ verkehrs auch in Deutſchland gehofft hatte, iſt erhalten geblieben. Es wird alſo ausländiſchen Firmen nur möglich ſein, nach Zuſtimmung in jedem einzelnen Fall, mit Sowjetrußland und in Sowjetrußland Handel zu treiben. Der „Lok.⸗Anz.“ hatte heute früh angedeutet, daß nach Kraſſins Eintreffen in Berlin, über ein gemeinſames Vor⸗ 7 Deutſchlands und Rußlands auf der Genua⸗ onferenz beraten werden ſollte. Wir möchten annehmen, daß es ſich dabei um Kombinationen handelt; daß man verſuchen wird, über gewiſſe gemeinſame Richtlinien für alle Fälle ſich zu einigen, liegt freilich auf der Hand. An den Sitzungen der dritten internationalen ſozialiſti⸗ ſchen Tagung im Reichstage nehmen die Mitglieder der ruſſi⸗ ſchen Delegation nicht teil. Die Wortführer der Ruſſen auf dem Kongreß, Radek und Bucharin, gehören der Delegation für Genua nicht an. Sie bleiben vielmehr in Ber⸗ lin, um die wirtſchaftlichen Verhandlungen, die Kraſſin ein⸗ leiten wird nach deſſen Abreiſe fortzuführen. Die Delegation wird wahrſcheinlich am morgigen Dienstag, ſpäteſtens Mitt⸗ woch Berlin verlaſſen. * Der Friedensvorſchlag im Nahen Oſten. London, 3. April. Der Korreſpondent der„Times“ in teilt mit, daß die türkiſche Regie⸗ rung dem alliierten Oberkommiſſar geſtern die eſtetele nt⸗ wort der Hohen Pforte auf die Waffenſtillſtandsvorſchläge überreicht hat. Die Note ſpricht ſich in annehmendem Sinne aus, macht aber eine gewiſſe Anzahl von Vorbe⸗ halten, beſonders was die Gebietsänderung anbelangt. WB. London, 3. April. Die„Times“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel, daß die Hohe Pforte den alliierten Oberkommiſ⸗ ſaren ihre Antwort auf die allſierten Vorſchläge übermittelt habe. Obgleich viele Vorbehalte im Zuſammenhang mit den territorialen Beſtimmungen gemacht würden, könne die Note als eine Annahme der Bedingungen angeſehen werden. Die Haltung der nationaliſtiſchen Regierung ſtehe noch nicht mit Sicherheit feſt. Die anatoliſche Preſſe behält jedoch ihre feindſelige Stellungnahme gegen⸗ über der Regierung bei. Dder Nufſchub der griechiſchen Entſcheidung. WB. Alhen, 3. April. Wie die„Agence d Athene“ er⸗ gänzend meldet, haben ſich in der geſtrigen Sitzung der Na⸗ tionalverſammlung ſämtliche Redner in dem Sinne ausgeſprochen, daß die Vorſchläge der drei Mächte in ihrer jetzigen Faſſung unannehmbar ſeien. In Beantwortung einer Anfrage, ob es wahr ſei, daß, wie Lord Curzon ſich verſicherte, die Regierung die Vermittlung der Mächte vor⸗ behaltlos angenommen habe, erwiderte Gunaris, daß die Regierung den Waffenſtillſtand angenommen habe. Er be⸗ tonte, daß. ſolange die Antwort des Gegners nicht bekannt ſei, die Regierung Richtlinien für ihr Verhalten nicht feſtlegen ſiuden Bis dahin könnte eine Ausſprache darüber nicht ſtatt⸗ inden. Houghtons Programmrede. Der neuernannte Botſchafter der Vereinigten Staaten in Deutſchland hielt eine ſympathiſche Rede über die Auf⸗ gaben ſeiner diplomatiſchen Sendung. Nach einer New Dorker Drahtung der„Voſſ. Ztg.“ ſagte er etwa folgendes: Die Rede des neuen Botſchafters in Berlin kann, wie die „Newyork World“ ſagt, als eine amtliche Umſchreibung Staaten Deutſch⸗ land gegenüber gelten. as Blatt fü inzu, Houghton habe die Anſprache dem Präſidenten Jr5 ie ebenſo warmgebilligt habe, wie ſie von den hervorragenden ännern, die dem Abſchiedsdiner beiwohnten, gebilligt wurde. Der Botſchafter wurde beim Diner eingeführt durch Dr. Butler, den Präſidenten des Columbia college. Dieſer betonte die Notwendig⸗ keit, einen wahren Frieden in der Welt herzuſtellen, namentlich einen ſolchen zwiſchen Amerika und Deutſchland. In ſeiner Erwiderung führte Hougthon aus, gewiſſe in die aus⸗ wärtigen Bezlehungen eſngreifende Fragen könne er nicht offen erörtern, aber er könne über den Geiſt ſprechen, in dem man an die Probleme herantreten ſollte. Der Botſchafter fuhr fort:„Ich laube an den ſittlichen, geiſtigen oder wirtſchaftlichen Wert des 5 ſſes nicht. Er führt nur zur Verwirrung und Zerſtörung. Beim 7 10 Amerikas habe ich weit mehr die hundert Jahre des Friedens, der Freundſchaft und des reichen Maßes an gutem Willen im Sinne, die das deutſche und das amerikanſiſche „„ verbanden, als die wenigen Jahre 5 Krieges und der Mißverſtändniſſe, die ſie trennten. Ich wünſche ieſe alten Bande der Achtung und der gegenſeitigen Dienſte wieder zu erneuern und zu ſtärten. Wir ſelbſt kömen als Nation nicht glücklich und zufrieden ſein, ſolange unſere deutſcher Abſtammung nicht glücklich und durch das Gefühl der Un⸗ gerechtigkeit verbittert ſind. Ein beſſeres Sichverſtehen müſſen wir alle erſtreben. Außerdem ſehe ich keinen Grund, weshalb wir von einer großen und ſtolzen Nation erwarten ſollten, daß ſie etwas tue, was wir ſelbſt unter gleichen Umſtänden nicht tun würden. Der Krieg iſt beendet, und wer ihn verloren hat, muß ſeiner Fähigkeit ge⸗ mäß für die Rechnung aufkommen. Was aber ſeine Urſachen an⸗ geht und die Zuteilung von Tadel oder Schuld, ſo ſind das Sachen, welche ich offen geſtanden, meinerſeits nicht weiter erörtern will.“ Unter Hinweis auf den Haß zwiſchen den Nord⸗ und Süd⸗ ſtaaten Amerikas während des Bürgerkrieges fuhr der Botſchafter fort:„Der Haß verſchwand ſchnell. Sowohl der Norden wie der Süden fanden ihren Weg aus dem Dilemma, als ſie einfach der Frage nach den Urſachen, die ſie trennten, den Rücken kehrten und an die Arbejt gingen. Mir ſcheint, daß ein ähnlicher Prozeß praktiſcher Verſöhnung ſtattfinden muß, oder die euro⸗ päiſche Ziviliſation muß zugrunde gehen. Wenn kriegführende Nationen nicht vergeſſen können, dann können ſie ſich wenigſtens verbinden in der gemeinſamen Ueberzeugung, daß, was auch ſonſt für Werte der Krieg geſchaffen haben mag, er uns ärmer ließ. Sie müſſen an die Arbeit gehen oder zugrunde gehen. Dieſer beſſere Zuſtand kann nur kommen als das Ergebnis der Anſtrengung von Männern, die guten Willens ſind, von denen, wie ich glaube genug in jeder der kriegführenden Nationen leben, die die Hefe bilden können, die die Maſſe heben ſoll. Ich denke, ſie müſſen dieſe Bemühung zu einer Gewiſſenpflicht machen. Es iſt dies ſowohl eine Pflicht unſerer Ratlon, als eine Pflicht anderer Nationen Es iſt dies eine perſönliche Pflicht für mich. Es ſcheint mir der einzige Ausweg, und wir Amerikaner müſſen un⸗ ſeren Teil dazu beitragen.“ Hougthon ſagte noch, er erkenne klar die Schwierigkelten und Widerſtände, die ſich dem entgegenſtellen würden. Er ſchloß mit einem deutſchen„Auf Wiederſehen!“ die Tagung der Internationalen. verwirrung. +Berlin, 3. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Kon⸗ ferenz von Vertretern der drei ſozialiſtiſchen Internatko⸗ nalen, deren Tagung geſtern im Reichstagsgebäude be⸗ gonnen hat, ſollte heute vormitatg um 10 Uhr ihre Bera⸗ tungen fortſetzen. Als Klara Zetkin kurz nach 911 die Sitzung eröffnete, ſtellte der Engländer Macdonald namens der Delegation der zweiten Internationale den An⸗ trag, mit Rückſicht auf die durch die geſtrige Rede Radeks geſchaffene Lage, die allgemeine Sitzung auf 3 Uhr nachmit⸗ SD gebietenden, Rechenſchaft fordernden Königin. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe. 0 Montag, den 3. Ayril 101. tags zu vertagen, da ſich auch die Delegatlon der Zweiten Internationale erſt über die neugeſchaffene Lage beraten müſſe. Demgemäß wurde auch die allgemeine itzung auf den Nachmittag vertagt. Die Delegation der Zweiten Inter⸗ natlonale iſt gegenwärtig verſammelt, um zu der geſtrigen Rede Radeks und Vanderveldes Stellung zu nehmen. Die Hoffnung, daß die Konferenz zu Ende geſührt werden kan! ſcheint auf ein Minimum herabgeſunken. Zum Tode Karls von habsburg. Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Bilro.) Ueber die letzten Augenblicke des früheren Kaifers Kar! lieat folgende Meldung aus Funchal vor: Der frühere Kaiſer iſt bei vollem Bewußtſein geſtorben. Die Kaiſerin und die Mitglieder des Hofes hielten die Leichenwache. Die Beiſetzung findet Dienstag auf Madeira ſtatt. Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Bülro.) Der Obmann der Chriſtlichſozialen Partei hielt geſtern in Wien eine Rede, in der er des verſtorbenen Kaiſers gedachte. Die Chriſtlichſoztlale Partel, führte er u. a. aus, mußte ſich entſcheiden, ob ſie ſich vom Geſichtspunkte perſön⸗ licher Anhänglichkeit, einem gewiß ſehr ideellen, aber politiſch ausſichtsloſen und daher praktiſch unbrauchbaren Legitimis⸗ mus leiten laſſen, oder aber die veränderten Tatſachen an⸗ erkennen ſollte. Die Chriſtlich⸗Soziale Partel hat ſich mit Klarheit für den zweiten Weg entſchieden. Beendigung der Konferenz von Kiga. Kiga. 3. April. Die Rigaer Konferenz wurde mit der Annahme nachſtehender Entſchließun g beendet: Die Delegierten Eſthlands, Polens und Rußlands de⸗ zeugen feierlich ihren Wunſch, den Weltfrieden ſichern ſo⸗ wie ihren Entſchluß, gute Beziehungen zu einander zu unter⸗ halten und alle ſtrittigen Fragen auf friedlichem Wege zu entſcheiden. Zu dieſem Zwecke werden ſie für die Einſchrän⸗ kung der Rüſtungen in allen Staaten eintreten. Die Dele⸗ gierten ſind der Anſicht, daß die auf der Rigaer Konferenz vertretenen Staaten in Genua beſtimmte Vorſchläge zur Ver⸗ wirklichung des Grundſatzes ausarbeiten müßten, daß jede Regierung für das Entſtehen bewaffneter Banden au ihrem Gebiete und das Ueberſchreiten der Grenze der benachbarten Staaten durch ſolche Banden die Verantwortung tragen. Die„Neue Berliner Zeitung“ will außerdem aus gut unterrichteter Seite erfahren haben, daß auf der Rigaer Kon⸗ 7 die Randſtaaten und Polen beſchloſſen hätten, flh nerkennung der Sowfetrepublit zu unter⸗ en. eb A Der neue Keichsernährungsminiſter. Die Berufung eines neuen Mannes an die Stelle des Herrn Dr. rmes hat außerordentli groſze N gemacht. Der rund dafür lag in der Frage der Getreideumlage. Den Landwirten iſt bekanntlich in Aus icht geſtellt worden, daß die Ge⸗ umlage im neuen Erntejahr beſeitſgt werden ſoll, womit dann guch auf dieſem Gebiete die freie Wirtſchaft wieder eingeführt wäre. Jür dieſe Forderung hat ſich kürzlich ſogar der preußiſche Land⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Wendorff Suheien, Die Löſung macht aber doch einige Schwierigkeiten. Man fürchtet im Reichsernäh⸗ rungsminiſteriüm, daß die Brotpreiſe nach Beſeitigung der Ge⸗ treibeumla ungeheuer in die Höhe umſchnellen würden, während m2 155 mit Hilfe der—4+5 und g 11 Beibehaltung des Markenbrotes in erträglichen Grenzen zu halten. Eine Zeitlang hat Relchskanzler Dr. Wirth daran gedacht, den landwirtſchaftlichen Theoretiker Aereboe zu berufen, der der Sozial⸗ demokratte naheſtand und als Kandidal der Gewerkſchaften galt. Dieſe Berufung wäre keine glückliche Löſung geweſen, da dann die Zwangswirtſchaft nicht nur über bie Notwendigkeit hinaus beibe⸗ en, ſondern ſicher auch welter ausgedehnt worden wäre. Die rnennung von Profeſſor Fehr, der dem Bayeriſchen Bauern⸗ dund angehört, iſt demgegenüber immer noch vorzuzlehen. Fehr wird zwar auch die Umlage beildehallen, aber ſſcher nur ſolange es unbedingt nötig iſt und er lehnt es mit Entſchledenheit ud, die Zwangswirtſchaft in bezug auf die Karkoffelverſorgung wie⸗ der einzuführen. Unter dieſen Umſtänden iſt ſeine Ernennung die erträglichſte Löſung. Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen-Horſtl. 25(Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Mit dieſen Worten erhob er ſich und trat an das gegen⸗ überliegende Fenſter. Feodora erwiderte kein Wort. Sie atte den Kopf an das rote Sammetpolſter gelehnt und die ugen geſchloſſen. Schweigend fuhren ſie weiter. 4 X. „Das alſo iſt der Anfang deiner Ehe!“ dachte Graf Kurt und ſtarrte finſter in den herrlichen Junlabend hinaus. Er hatte die beſten Vorſätze gehabt; daß es zu dieſen un⸗ liebſamen Erörterungen gleich beim erſten Alleinſein mit ſeiner +5 Frau kommen mußte, war ein böſer Zufall — er hatte es nicht gewollt. Noch geſtern hatte er ſich feierlich gelobt, das junge Weſen, das ſich ihm anvertrauen wollte, wie ein Kleinod zu hüten und zu lieben. Und heute? Er trat vom Fenſter zurück und nahm wieder Platz, dies ⸗ mal aber ſeiner jungen Frau gegenüber. Ach, wie hätte er es auch ahnen können, daß dieſes Kind, das bisher vor kaum gewagt hatte, die Augen Lieb zu ihm zu erheben, ihm ſo entgegentreten würde. Wie ſie vorhin vor ihm ſtand in ihrer. 15 en Schönheit mit zorn⸗ kelnden Augen und dem verächtlichen Zug um den kleinen eingeſchnittenen Mund, da hatte ſie ſo gar nichts mehr an ſich von dem ſanften, fügſamen Kinde, als das er ſie bisher anzuſehen gewohnt war, da glich ſie viel eher 215 „O. dieſer — Handel!“ hatte der kleine Mund gerufen, der 1 5 75 immer ein anderes, glückliches Lächeln für ihn ge ⸗ habt hatte. Er ließ die Blicke auf ihrer ſchlanken Geſtalt ruhen! Sein Weib! Er lächelte ditter bei dieſem Gedanken und wandte ſeine Augen unwillig von ihr ab, dem Fenſter zu. Aber wie von er Gewalt getrieben, kehrten ſie ſchon in der näch⸗ ſten Minute zu ihr zurück. eodora rührte ſich nicht. Das relzende Geſicht mit den feſtgeſchloſſenen Augen war ein wenig ſeitwärts in die Kiſſen gedrückt, der Hut tief in die Stirn gezogen. Hätte das Zucken, das hin und wieder die ſchmerzlich zufammengepreß⸗ ten Lippen bewegte, das haſtige Heben und Senken des Bu⸗ eines anderen belehrt, er hätte glauben können, chliefe. Wie ſonderbar, daß er es bisher noch nie bemerkt hatte, nn ee ſchöne Deutſches Reich. Die Nebergabe pyrmonts an preußen. Berlin, 2. April. Bei der feierlichen Uebergabe des Landestells Purmont von Waldeck an Preußen hielt der preußiſche Miniſter des Innern, Severing, eine Rede, in der er der Freude über dieſes Ereignis Ausdruck gab. Der Vertrag, den Pyrmont mit Preußen geſchloſſen habe, bringe beiden Teilen Vorteile. Der Vorteil für Preußen liege in erſter Linie nicht in dem Zuwachs an einigen Juadratkilo⸗ metern Land und an einigen Tauſend Einwohnern, ſondern 2 von dem preußiſchen Staat bewieſenen Anziehungs⸗ raft. Es gäbe in Deutſchland Leute, die glauben, ſie könnten Artikel 10 der Reichsverfaſſung zur Neugliederung des Rei⸗ ches verwenden, ſtenzberechtigung mehr habe. Sie glaubten durch neue Wirt⸗ ſchaftsgebiete, in die Preußen zerlegt werden müſſe, Vorteite u erreichen. Aber gerade das Gegenteil ſei zu erwarten. yrmont habe durch ſein Beiſpiel gezeigt, wie man den Ar⸗ tikel 10 der Reichsverfaſſung richti auszulegen habe. Nicht eine Zerſplitterung der Kräfte, 1 7 eine Zuſammen⸗ faſſung der Kräfte ſei die Parole der Zukunft. die Sowfſetvertreter im Botſchaf tergebäude. WB. Berlin. 3. April. In Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß des Reichskabinetts hat Miniſter Rathenau der hie⸗ ſiaen Sowietvertretung das ruſſiſche Botſchafter⸗ gebäude unter den Linden zur Verfügung geſtellt. Die Modalitäten der Uebergabe und insbeſondere die Wiederher⸗ ſtellung unſerer Botſchaft in Petersburg, ſowie die Unter⸗ bringung unſerer Vertretung in Moskau werden von der 6 5 Sowfetvertretung und dem Auswärtigen Amte ge⸗ ve Baden. Neuer Leheplan für den evangeliſchen Keligionsunterricht. Tu. Karlsruhe, 1. April. Mit Beginn des neuen Schuljahres tritt der neue Lehrplan für den evangeliſchen an den badiſchen Volksſchulen in Kraft. Verändert und beeinflußt wird der neue Plan weitgehend durch die Ausdehnung des Stoffes auf acht Schulfahre ſtatt die bisherigen ſieben Jahre. Das dadurch ewonnene Jahr iſt ſchon in Anbetracht der Tatſache wichtig, daß ehr viele Schulkinder die Schule aus der 7. Klaſſe heraus verlaſſen. Weiter aber 650 das Streben des Planes dahin, einen Mindeftſtoff für bibliſche Geſchichte und Kirchenlied herauszuarbeiten, der durch den librigen, reichhaltigen, aber nicht pflichtgemäß zu behandelnden Stoff ergänzt werden ſoll. Die Grundlage des geſamten Religionsunterrichts iſt auch in Zukunft die Bibel, deren geſchichtliche Behandlung auf alle acht Jahre ausgedehnt werden wird. Mit Rückſicht auf das Auf⸗ faſſungsvermögen der Schulkinder in den einzelnen Schuljahren, eine Rückſicht, die den ganzen Plan zum Vorteil der Lehrer und Schüler ſtützt, beginnt die Behandlung des bibliſchen Stoffes mit den erſten bibliſchen Erzählungen, die zum Teil nicht im Wortlaut des Lehrbuches, ſondern in geſtalteter Erzählung des Lehrers den Kindern zugebracht werden. Es folgt die Geſchichte Ilraels, die eine vernunftgemäße Eintellung in ſich ſelbſt nahelegt. Ins achte Schuljahr fallen wegen der geſteigerten geiſtigen Anforderungen die Schriftpropheten. Das Neue Teſtament wurde in ſeiner Behandlungswelſe grundlegend geändert, und zwar wird man ſich dabei in Zukunft nach den im Lehrbuch angegebenen Abſchnitten des Lebens Jeſu richten. Aus dem ſchon angeführten Grunde wer⸗ den auch hier die größeren Reden Chriſti in das 7. Schuljahr ver⸗ wieſen. Elne Wiederholung des vorſährigen Penſums wird nur in⸗ ſoweit berückſichtigt, als der methodiſche Unterricht ſich ihrer ſelbſt⸗ verſtändlich bedienen muß. Am Ende der Schulzeit aber ſollen zwei große Zuſammenfaſſungen nach den Geſichtspunkten des Alten und des Neuen Teſtamentes geboten werden. Das Kirchenlied wird in einer ſchon oft befürworteten Weiſe reformiert, indem mehr wie bisher der augenblicklich zur Behandlung ſtehende Stoff ſowie die Singbarkeit der Melodien in den einzelnen Schulaltern mitſprechen werden. Ohne weſentliche Aenderung bleibt der Katechismus, da eine Neubearbeitung des⸗ ſelben bevorſteht. Dieſe Aenderungen ſollen dank der Größe der Geſichtspunkte bei überſichtlicher Zuſammenfaſſung des ganzen Lehrſtofſes im all⸗ gemeinen und für die einzelnen Schuljahre eine weſentliche ſtoff⸗ liche Entlaſtung bedeuten, indem man bel Feſthalten an einem Kern feſtſtehenden Stoffes der Bewegungsfreiheit der Lehrperſonen in keiner Weſſe im Wege ſtehen will. von weſcher hinreißenden Lieblichkeit ſie war! dachte er. Wie weich und edel war doch jede Linie ihres Geſichts, das ſelbſt durch den momentanen Schmerzenszug nichts von ſeiner Schönheit einbüßte; wie vornehm die ſchlanke Geſtalt, deren Formen das elegante Reiſekleid nur noch mehr zur Geltung brachtel Dabei hatt: ihre ganze Erſcheinung etwas ſo rührend Unſchuldiges an ſich, daß er wie gebannt ihr immer wieder ſeine Blicke zuwenden und ſich zugleich die Frage vorlegen mußte, ob wirklich nur die Eitelkeit, der Ehrgeiz dies ſunge Weſen, das doch in ſeder Beziehung mit irdiſchen Glücksgütern faſt verſchwenderiſch geſegnet zu ſein ſchien, dazu getrieben haben könnte, ſein Welb zu werden. Er ging in Gedanken die kurze Verlobungszeit durch, ohne einen Anhalt für dieſe Annahme zu finden. Er er⸗ innerte ſich an ihre lieblich ſchüchterne Art, mit der ſie ihm ſtets entgegengetreten war, an ihr Erröten und Beben, wenn er einmal leicht den Arm um ſie gelegt und ſeine Lippen flüchtig ihre Stirn berührt hatten. Rein, ach nein— ſo hätte ſie ſich unmöglich zeigen können, wenn nur die Eitelkeit ſie getrieben hätte, die Seine zu werden! Zwang und Ueberredungskunſt der Ihren ſchienen ihm nach den Erörterungen von vorhin ebenfalls ee Was blieb da noch anderes übrig als— die ebe War es aber denkbar, daß Feodora ihn liebtel Sie kannte ihn ſa kaum, als er um ſie anhielt, und er hatte nichts getan, um dieſe Llebe zu erwecken; das wußte er wohl. Und do⸗ — ein Frauenherz iſt ſo wunderlich, ſo voller Rätſel— und er, gerade er war ja von ſeher und oft ganz gegen ſeinen Willen ein verwöhnter Liebling der Frauen geweſen. Wa⸗ rum ſollte es nicht denkbar ſein, daß auch Feodora mehr für ihn gefühlt hatte, als er annahm? Die Redewendung, die der Juſtizrat damals gebrauchte, fiel ihm ein:„Feodoras Herz iſt frei— es wird Dir zufliegen, wenn Du nur willſt.“ Er hatte nun freilich nicht gewollt, aber war es nicht dennoch möalich, daß er ihr Herz gewonnen hatte obne ſein Zutun? Ach, dann mußte er ihr bitter wehe getan haben mit ſeinem unumwundenen Geſtändnis, daß nur ihr Gelb die Triebfeder zu ſeiner Handlunasweiſe geweſen war! Wenn ſie nur die Augen öffnete; wenn noch einmal ein ſo ſchüchterner, lieblicher Blick ihn träfe! wünſchte er in ſeinem Herzen. Er wunderte ſich ſelbſt über dieſen Wunſch. und es nützte nichts, daß er ſich deswegen verſpottete; immer wieber ertappte er ſich darauf. Ja, immer heftiger, leiden⸗ ſchaftlicher wurde er in ihm rege, und mit faſt flehendem Ausdruck hingen ſeine Augen an dem blaſſen Geſicht, das der rote Schimmer des Sammetpolſters noch zarter erſcheinen ließ. da Preußen nach ihrer Anſicht keine Exi⸗.̃ Die Lage im Metallarbeiterſtreik. verweigerte Notſtandsarbeiten. Mannheim, 3. April. Der am Freitag ausgebrochene Streik der Metallarbeiter zeitigt in ſeiner Auswirkung bereits ſchwere Schäden für das geſamte Wirtſchaftsleben. Wie wir erfahren, wei gern ſich die Metallarbeiter, die täglich einlaufenden Wa ggons zu entladen, obwohl es ſich, was ausdrücklich feſtgeſtellt wer⸗ den muß, hier um Notſtandsarbeiten im Intereſſe der Allgemeinheit handelt. Durch dieſes Vorgehen der Streiken⸗ den haben ſich auf den Mannheimer und Ludwigshafener Bahnhöfen bereits—500 Waggons angeſammelt und werden dem Verkehr, der ſie dringend benötigt, entzogen. Trotz der inzwiſchen angeordneten Sperre vermehrt ſich die Zahl der aggons, die nicht zur Entladung kommen können, täglich. Dieſe Begleiterſcheinung der Arbeitsverweigerung iſt umſo mehr zu verurteilen, als z. transportieren. Es wurde verſchiedentlich der Verſuch gemacht, mit Hilfe der in den Betrieben verbliebenen Kriegsbeſchädiglen und der Lehrlinge dieſe Arbeiten vorzunehmen. Auch dieſe wurden von der Streikleitung zur Arbeitsverweigerung auf⸗ gefordert, in einigen Fällen—4 am Betreten der Betriebe verhindert. Desgleichen iſt es nicht möglich, durch Betriebs⸗ beamte und Werkmeiſter dieſe unbedingt notwendigen Ent⸗ ladungsarbeiten durchzuführen, da dieſe ſich weigern, Streik⸗ brecherarbeit zu leiſten. Wir können über dieſe Auffaſſung von Notſtandsarbeit nur unſer Befremden äußern und hoffen, daß ſich doch noch Mittel und Wege finden laſſen werden, um zu verhindern, daß weitere Wirtſchaftszweige und auch indi⸗ rekt die Bevölkerung durch Hemmungen in unſerem Ver⸗ kehrsweſen ſchwer geſchädigt werden. * 8. München, 2. April. Der Streik in der Metallinduſtrie erſtreckt ſich nunmehr über ganz Süddeut chlan d. Wie in der Verſammlung der freigewerkſchaftlichen Betriebsräte in München mitgeteilt wurde, beläuft ſich die Zahl der Streiken⸗ den und Ausgeſperrten in München auf rund 13 000, in Nürn⸗ berg auf 20 000, in Augsburg auf 9000, in Württemberg auf 64 000. Die Streikunterſtützung beträgt je nach der Zahl der Beiträge 30 bis 180 Mark in der Woche. Für Unterſtützung der Streikenden und Ausgeſperrten haben die in den nicht unter das Kollektivabkommen fallenden Betrieben beſchäftigten Arbeiter in der Woche 20& und die Arbeſterinnen 10„ an die Streikkaſſe zu zahlen. Die Verſammlung der Betriebs⸗ räte beſchloß einſtimmig, daß alle Mitglieder der freien Ge⸗ zur Unterſtützung der ſtreikenden Metallarbeiter vom 3. April ab einen wöchentlichen Extrabeitrag zu leiſten haben und zwar ſollen die Arbeiter 10 A und die Arbeiter⸗ innen 5& bezahlen. Lethte Meldungen. Die Antwort der Tſchitaregierung an Japan. (fHiowno. 3. April. Auf die japaniſche ultimative Note antwortete die Tſchitaregierung, da 2 auf ihrem Recht, auf Wladiwoſtok zu marſchieren und die tadt einzunehmen, ver⸗ harre, und ihren Truppen den Befehl erteilt habe, den Bor⸗ marſch nach Süden fortzuſetzen. Für die Folgen eines Zuſammenſtoßes der Roten Truppen mit ſapaniſchem Mili⸗ tär mache die Tſchitareglerung ausſchließlich die ſapaniſche Regierung verantwortlich. ** Berſin, 3. April.(Von unſerem Berlner Buro.) Die deutſche Rußlandhilfe hat ein neues Opfer gefordert. Der Leiter des deutſchen Krankenhauſes in Tiflis, Dr. Mertz⸗ weiler, iſt an Flecktyphus geſtorben. 5 WB. Berlin, 3. April. Geſtern Abend iſt in Berſin⸗Frie⸗ denau der Präſident des deutſchen Gaſtwirteverbandes Adolf Kuhn im Alter von 68 Jahren an den Folgen eines Schlag⸗ anfalles geſtorben. Kuhn gehörte dem vorläufigen Reichs⸗ wirtſchaftsrat an. Und glänzte es nicht ſchon wieder feucht an den langen, dunklen Wimpern? Nein, er irrte ſich nicht; langſam netzten die Tränen ihre Wangen. Er ſah es wohl, trotzbem ſie den Kopf noch mehr zur Seite geneigt hatte, und jetzt plötzlich glaubte er, die Urſache dieſer Tränen beſſer zu verſtehen. Frauentränen hatten ihn immer weich geſtimmt, wenn er ſich als den Urheber derſelben anſehen mußte. Sie ließen ihn auch jetzt all die herben Worte vergeſſen, die vorhin zwiſchen ihnen gewechſelt worden waren. Er neigte ſich zu ihr herüber, faßte mit ſanftem Druck ihre Hand und rief bittend ihren Namen. Sie ſchlug die feuchtverſchleierten Augen zu ihm auf und ſah ihn an.„Was ſtörſt Du mich?“ ſchien ihr Blick vorwurfs⸗ voll zu fragen. Dann entzog ſie ihm haſtig ihre Hand und trocknete die Tränenſpuren von Wangen und Wimpern. 5 Er aber wollte ſich nicht abſchrecken laſſen. Wieder ſetzte er ſich neben ſie, damit ſie ihn beſſer verſtände, und verſuchte, ihr wie einem kranken Kinde gut zuzureden. „Verzeih mir, Feodora, und zürne mir nichtl“ bat er. Ich bin wirklich nicht ſo ſchlecht, wie Du zu denken ſcheinſt. Ich hatte die beſten Vorſätze, Dir das Leben an meiner Seite ſo angenehm zu machen, wie nur irgend möglich. Und wenn Du es nur verſuchen willſt, mir zu vertrauen, mich ein wenig liebzuhaben, dann wirſt Du ſehen, daß doch noch alles gutd werden kann.“ Da fuhr Feodora aus ihrer halb liegenden Stellung auf und wandte ihm ihr blaſſes, erregtes Geſicht zu. Die großen veilchenblauen Augen ſchimmerten noch feucht, und um den Mund zuckte es gar ſeltſam. Es ſoll aber nicht gut werden, nie— niel Nie kann und will ich die Schmach vergeſſen, die mir angetan wurde, und ſchon ſetzt ſehne ich den Augenblick herbei, wo ich die un⸗ würdigen Feſſeln, die ich mir in grenzenloſer Verblendung habe anlegen laſſen, wieder von mir werfen kann!“ rief ſie, und zornige Entrüſtung glübte in ihren Augen. Gleich da⸗ rauf aber ſtreckte ſie ihm, wie einem plößlichen Impulſe ge⸗ borchend, beide Hände entgegen, und ihre Stimme nahm einen weichen, bittenden Klang an: „O, gib mich frei! Behalte mein Geld, und nimm Deinen Namen zurück, ich verzichte gern auͤf beides, aber aib mich frei— ſetzt gleich! Noch heute laß mich zu den Meinen zurückkehren, und— und ich will verſuchen, ohne Groll an Dich zu denken.“ 1 (Fortſetzung falgt.) Brauns Lederfarbe WILBRA E157 —5 Qualitit. Alte, unansehnliche Ledersachen ſeder Art werden durch nkaches Austreichen damit wieder wie neu. Ueberali erhältlich. ne 3————————TT 70 B. im Ruhrgebiet täglich —8000 Waggons fehlen, um die geförderten Kohlen abzu * 190 — * ——r TMontag. den J. April 1922 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). 3. Selle. At. 188. Wirtſchaftliche Fragen. Die neue Umſatzſteuer. Der Reichsta die Novelle zum Umſatzſteuergeſetz angenom⸗ men. Das Een ben rückwirkende Kraft vom 1. Januar 1922 ab. Der Saß beträgt 2 Proz. Die Ausfuhr durch den Fabrikanten umter⸗ liegi. de, die der allgemeinen Umſatzſteuer e e ſeit 1 Januar 1922 dem⸗ oder die der Luxusſteuer unterliegen, den ſelben Sotze. Die—— Umſätze nach der Einfuhr ſind grundſätzlich ſteuerpflichtig, ſoweit es ſich nicht um Gegenſtände handelt, die ſich auf der Freiliſte 10 befinden. Die Ausführungsbeſtimmungen wer⸗ den etwa Ende April im Zentralblatt für das Deutſche Reich ver⸗ öffentlicht werden. Es wird im eigenen Intereſſe der Steuerpflich⸗ ligen liegen, ſich die neuen Ausführungsbeſtimmungen nach Erſchei⸗ nen zu beſchaffen. Gegenwärtig iſt von beſonderer Bedeutung fol⸗ gendes: Die Novelle zum Umſaßſteuergeſetz hat das Syſtem der vier⸗ tetisdellcen Borguszahlungen eingeführt. Die Rege⸗ lung mußte in anderer Weiſe erfolgen als bei der Einkommenſteuer, denn bei der Umſatzſteuer ſind aus naheliegenden Gründen die im letzten Vierteljahr vereinnahmten Entgelte(getätigten Lieferungen) für die Höhe der Vorauszahlung maßgebend und nicht die Veranla⸗ ung für das Vorjahr. Die Steuerpflichtigen, die nicht vierteljährlich 5 Steuererklärungen abzugeben haben(Luxusſteuerpflichtige), haben im Oaufe des April in einer kurzen Voranmeldung den Ge, etrug der in den Monaten Januar, Februar und März 1922 vereinnahmten(gegebenenfalls der für die dewirkten Leiſtungen ver⸗ einbarten) Entgelte, ſoweit ſie nach dem Umſaßztevergeſeß ſteuer pflichtig ſind, anzugeben. Gleichzeitig mit der Abgabe der Voran, meldung hat eine entſpeechende(2 Prozent dieſes Betrages) zu erfolgen. Dieſe Verpflichtung dunächſt nicht für dieſenigen Ben„ in denen die Umſaßſteuer pauſchaliert iſt(Banken, Rechtsanwälte, Notare uſw.). Haben Steueryflicheige in den abge⸗ laufenen drel Monaten einen Umſaßz von nicht mehr als 5000 Mart gebabt, ſo wird ihnen nachgelaſſen, die entfprechende Borauszahlung erſt zuſommen mit der nächſten Borauszahlung zu leiſten. Die im übrigen nicht rechtzeitig, d h. innerhalb des Monats April, eingehen⸗ den Vorauszahlungen werden ohne weiteres im Zwangswege bei⸗ getrieben, wobei, wenn auch keine Varanmeldung abgegeben iſt, die Vorauszahlungen mindeſtens auf ein Biertel der für das vorangegan⸗ gene Kalenderſahr geſchuldeten Steuer berechnet werden. Die Vor⸗ auszahlungen werden auf die nach der Erklärung im Januar 1923 zu veranlagende Umſatzſteuer verrechnet. Sollte ſich bei der endaültigen Beranlagung ergeben, der Geſamtbetrag der Vorauszahlungen um mehr als 20 p. 15 hiner der Veranlagung zurſckbleibt, ſo erhöht ſich die Steuer um 10 v. H. dieſes überſchießenden Betrages W. B. Dtitter Oundestag des Deutſchen Beamtenbundes. Vom Zeitungsdienſt des Deutſchen Beamtenbundes wird uns ge⸗ ſchrieben: Der Deutſche Beamtenbund veranſtaltet am 6. und 7. April 1922 ſeinen dritten Bundestag im Lehrervereins —— zu Berlin. Die Tagung darf grundſätzliche Bedeutung bean⸗ pruchen, da u. a. auch die Richtlinien der Bundespolitit zur Er⸗ oͤrterung ſtehen. Stadtiſche Nachrichten. Zahlung der wohnungsabgabe. Wle bei i des Geſetzes über die Wohnungs⸗ —— aigegelt nde. wid ber Lallag ab 1. oktober 121 kr. Joben und dansiihrlach i n. Demnach wäre am April das erſte Halbjahr ſalig e aber nichts regt ſich. weiß noch der Betrag an den Vermieter oder nicht einmal endgültig, ob an 92 ſtaatliche 1— Radtiſche Stelle abzuliefern iſt. Urſprünglich war der Hausdeſitzer zum ehrenamtlichen Steuer ⸗ 2 auserſehen. Inzwiſchen hörte man aber ve chiedentlich, daß der Einzug entweder von einer bereits beſtehenden ſtaatlichen oder ſtädeiſchen Kaſſe gemeinſam mit andern Steuern oder Ge⸗ büßhren deſorgt werbe. Am nächſtliegendſten wäre die Verbindung mit dem Einzug des Gas- und Waſſergeldes. Die nötigen Unter⸗ lagen wären innerhalb einer Woche von den Hausbeſitzern zu er⸗ fahren; denn an dem Steuerwert des Hauſes, wonach die Woh⸗ ungsabgabe berechnet wird, ändert ſich ja vorläufig nichts, es dliete nur die Verteilung des Geſamtb auf die einzelnen Mieter nach dem mis ihres Mi es zur Geſamtmiete des Hauſes. Und dieſe Verteilung wäre 18 wo doch die ab 1. April neu geregelten Mieten wohl meiſt feſtliegen, leicht zu machen. des Mieteinigungsamtes noch nzug ja nach borläufigem Berteilungsplan, der dem Vermieter ſa doch zur Pflicht gemacht wird, erfolgen, vorbehaltlich ſpäterer endgültiger Regelung. Streitfall wird ſa auch jetzt ſchon das Miet⸗ einigungsamt die entſcheidende Stelle ſein. Aber erhoben ſollte die erſte Hälfte werden, weil bei noch weiterem Hinaus⸗ ſchieben der ag immer mehr anwächſt und ſeine Begleichung 5 der ſchwieriger wird. Es müßte nur ſein. elaſſen wird, woran wir aber bei der Finanznot des Staates und der Stadt nicht recht glau⸗ ben. Wir wollen zum Jahlen durchaus nicht„drängeln“. Im Hin⸗ blick auf die immer bedenklicher werdende Lage der Woh; nungsloſen, für die ſa mit dem Geld Wohnungen erſtellt wer den ſollen, möchten wir aber ein weiteres Verſchleppen vermieden ſenden Teuerung immer das erſte Halbjahr na Auch das Wohltun iſt nicht mügelos. Wer einen Blumen⸗ garten pflanzt, ſoll ſich ſeiner nicht nur freuen, fondern ihn auch pflegen. 80 Aus deutſchen Gauen. Voltsliederkonzert der Maunheimer Oiederkafel. Der Männerchor wurzelt im Polkslied und wird im volks⸗ tümlichen Geſang immer ſeine ſtärkſten Wirkungen finden. Das aus der völtiſchen Gemeinſchaft erwachſene Lied, das die erſten Eindrücke des Kindes auf dem Schoß der Mutter poetiſch umflocht, das auch dem dom Zeitgeiſt enttäuſchten, vom Leben hart mit⸗ genommenen Menſchen die Freuden und Träume der Jugend in die Erinnerung— 9 vermag den guten Kräften unſerer Seele neue Kraft zu geben und ſie anzuregen wie die n dle ſchlafenden Keime unter der Erde. Darum wußte man der Lieder⸗ tafel aufrichtig Dank für ihr Volksliederkonzert mit ſeinen idealen wie ſie gerade unſerer Zeit ſo bitter notwendig ſind. Die Sänger gaben 5 von Herrn Hanſen zielſicher ge⸗ ührt, viele Mühe, der Sprache altvertrauter Weiſen den re usdruck zu geben. Schlicht und ungekünſtelt, wie es das Bolks⸗ lied erfordert, dabel aber immer tonſchön,— in Textbehand · lung und Dynamik, entſchieden und beſtimmt, im Rhythmiſchen nur in den erſten Nummern etwas 11 getragen, wurde der ſinni Kranz der fein gewählten Volksgeſänge gewunden. Das liebli Ein Sträußchen am Hute“, Kirchners„Beim Holderſtrauch“, das friſch übermütige„Spinn, ſpinn, meine liebe Tochter“ und das alte, don Wolfram bearbeitete badiſche Polkslied ⸗Klinge lieblich und ſacht“ ſind als beſonders ſtimmungsvoll dargebotene Gaben zu werten, und der ſtarke Beifall zeigte die dankbare Empfänglichkeit der Zuhörerſchaft für die eindringliche Sprache des Volkslieds. Die einſache Natürlichteit des Vortrags und die Innigkeit der Empfin⸗ dung, die in den erfreuten, begegneten uns wieder in den duſtigen Gaben, mit denen Lena Wagner vom Nationaltheater von Kapellmeiſter Paul Breiſach mit üdder⸗ Sdagen Könnerchaft begleitet, die Zubßrer entzückte. Aus den Schätzen des Brahms und Schuderkliedes hatte die Künſtlerin einige der erleſenſten Koſtbarkeiten gewählt, die ſich dem leitenden Gedanken der Veranſtaltung zwanglss anſchloſſen und in der ſtil⸗ ſeinen Ausdeutung die volle Verwirklichung ihrer poetiſchen Abſicht wiſſen. Eine Anregung möchten wir zum Schluß wiederholen, die nämlich, daß die Wohnungsabgabe nicht halbſährlich, ſondern min⸗ deſtens viertelfährlich e de werden ſollte, wie es 75 ſchon in Stuttgart geſchieht. Noch beſſer wäre der monatlſche Einzug, beſonders dann, wenn der Hundertſatz höher als zwei ſtei⸗ gen ſollte, wie ſchon angekündigt worden iſt.—.—. c Poſtkarten über 14:9 Itm. nach dem Ausland unzuläſſig. Schon oft iſt darauf hingewieſen worden, daß nach dem Ausland Poſtkarten, die das Größenmaß von 14:9 Zim. überſchreiten, un⸗ zuläſſig ſind. Trotzdem mehren ſich die Klagen von fremden Poſt⸗ verwaltungen und auch von Empfängern im Ausland, namentlich in der Schweiz, daß deutſche Verſender nach dem Ausland Poſt⸗ karten verwenden, die größer als 14:9 Zim. ſind und daß den Empfängern, de dieſe größeren Karten als Briefe behandelt werden, durch die Zahlung hoher Nachgebühren Nachteile und Weiterungen entſtanden Poſt Es wird erneut dringend geraten, nach dem Aus⸗ land nur Poſtkarten von vorſchriftsmäßiger Größe zu verwenden, weil ſonſt die Gefahr beſteht, daß die Empfänger die Sendungen wegen der Zahlung von Nachgebühr nicht annehmen. 8 fKriegsbeſchädigte, die noch keinen Fragebogen über ihre Umanerkennung fürs Verſorgungsamt ausgefülll haben, und die ohne Entſtehung von Lohnausfall oder Fahrtkoſten während der Dienſtſtunden(—3 Uhr) im Verſorgungsamt Mannheim, 7, 5, vorſprechen können, werden erſucht, ſich an einem der + daſelbſt—— Der Steuerbeſcheid für das Jahr 1920 ſowie das Familienſtammbuch und das Rentenbuch ſind vorzulegen. Pb. Geſunkenes Schleppbookl. Am vergangenen Samstag vor⸗ mittag iſt im Rhein bei der Lagerhalle Lörſch u. Kruſe, Rheinkai⸗ ſtraße, der Schlepper„Rheinfahrt“, früher„Fendel 16“, aus bis jetzt noch unaufgeklärten Urſachen geſunken Der zur Zeit des Untergangs des Schiffes an Bord befindliche Schiffer Salzig nebſt Frau konnten ſich nur notdürftig bekleidet, im letzten Augen⸗ blick noch retten. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Pb. Leichenländung. Am Samstag nachmittag wurde beim Straßenbahndepot die Leiche des ſeit etwa 4 Wochen vermißten 14 Jahre alten Mittelſchülers Adam Adler von Viernheim, der ee Fangen von Fiſchen im Neckar ertrunken iſt, ge⸗ te Leiche wurde nach der ſtädtiſchen Leichenhalle über⸗ ührt. Ph. Unfall. Am Samstag abend erlitt ein in der Lutherſtraße wohnender, 70 Jahre alter, lediger Schneidermeiſter dadurch einen Unfall, daß er an der bedeckten, jedoch unbeleuchteten Aufgrabe⸗ telle des Gehweges an der Ecke Mittel⸗ und Lauͤrentiusſtraße zu oden ſtürzte und ſich erhebliche Verletzungen am Geſicht und an den — 5 zuzog, ſodaß ärz liche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Pb. Grobe Ausſchreitungen verübten in der Nacht vom./2. ds. Mts. zwiſchen 12 und 1 Uhr eine größere Anzahl jüngere Leute(etwa 13) dadurch, daß ſie ſich vor dem Friedrichspark bei A 5 anſammelten und gewaltſam in den Part einzudringen ver⸗ ſuchten. Hierbei verübten ſie größten Lärm. Schließlich ſtiegen 4 der Ruheſtörer über das Haupttor in den Park ein und ver⸗ weilten 25 wiederholter Aufforderung des Pförtners widerrechtlich etwa 15 Minuten in. Herbeigerufene Pollzeibeamten nahmen die Täter vorläufig feſt und verbrachten ſie zwecks Feſtſtellung ihrer Perſonalverhältniſſe auf die Zentralwache. g. Marktbericht. Bei der regneriſchen Witterung war das Ge⸗ chäft heute morgen etwas ſchleppend, die Preiſe allenthalben ſtark 5 Anziehen ur an Kartoffeln waren einige billigere rote Sorten angefahren worden, die zu.50 Mark verkauft wurden, die übrigen ſtanden wie am vergangenen Markttag 10.90 Mark. Die Preiſe für die verſchiedenen Arten Gemüſe bleiben feſt 5 der einmal eingenommenen Höhe. Für Spinat wurde.50—.8 Mark verlangt, Rotkohl 8 Mark, Weißkraut 6 Mark, Wirſing 8 Mark, Erdkahlrabt 2 Mark das Pfund. Der Preis für Feld⸗ ſalat ſchwankt ſtets um 20 Mark das Pfund. Zwiebeln.50 Mark. Die Nachfrage nach Elern bleibt nach wie vor ſtark. Dement⸗ ſprechend ſind die Preiſe:—.50 Mark. Butter iſt ebenfalls wieder um einige Mork teurer geworden. Sie koſtete heute morge 72—80 Mark. Parteinachrichten. Sismarckſeler der Deutſchnationalen volkspartei. Am Sonntag veranſtaltete die Volkspartei, Ortsgruppe Mannheim, im Muſenſaal des Roſen⸗ artens anläßlich des 107. Geburtetages des Reichsgründers eine Mamardk eier, die in ihrer äußeren Umrahmung durch Or⸗ gelvorträge des Herrn Organiſten Guggenbühler ein weihe⸗ volles Gepräge erhielt. 5 Nach einem Orgelvorſpiel hielt Herr Prof. Dr. Brunſtäd, von der Univerſität Erlangen, die Feſtrede, die ſich in ihren ver⸗ Variationen im weſentlichen darin erſchöpfte, den Zu⸗ ammenhang 8 Bismarck und ſeitter Staatsidee und deren Hüterin der asche Werdien Volkspartei darzutun. Man hätte mehr eine eingehende Würdigung des großen ee Kanzlers er⸗ wartet. In großen Zügen childerte Pe nſtäd den Mann, der vor bald 60 Jahren dem 1 Volke in ſeinem Ringen um ſtaatliche und völkiſche Selbſtändigkett und nationale Einheit als der e Führer erſtand, der die im deutſchen Volke erwachende Sehn nach dem deutſchen Nationalſtaat in ſich verkörperte, dem viele jubelnd zuflogen, alle aber, ob zögernd oder widerſtrebend in den geheimnievollen Bann ſeines Weſens gezogen, folgen mußten. So ſcuf er Mann, der mit einem unerſchütterlichen und einem feſtumriſſenen Ziel in die Staatsgeſchicke des deutſchen Volkes ein⸗ griff, trotz oft unüberwindlicher Hinderniſſe und Hemmungen aus ſanden. Eine junge Pforzheimer Pianiſtin, Hedwig Pada — Beethovens C⸗moll⸗Bariationen, Chopins As⸗dur⸗Ballade und von Liſdt ein Soſpiro Des⸗dur und die gewaltige Legende „Franziskus“ bei, lauter Aufgaben von eminenter Schwierigkeit, denen die junge Pianiſtin vorläufig weder techniſch noch hinſichtlich ihrer muſttaliſchen Geſtaltungskraft 1 iſt. In de. getra⸗ 11 Sätzen nimmt ein gepflegter Anſchlag für ſie ein. Aber ſie of. Brunſ ſt techniſch noch zu wenig gefeſtigt und zu ſehr gebunden, um die Eigenart der zur Auslegung gewählten Meiſter zu er⸗ aſſen und nachſchaffend zu geſtalten. Die Zuhörer ließen es aber der gewiß begabten jungen Pianiſtin 8 er an aufmunterndem Beifall nicht fehlen und nahmen auch die vokalen Spenden des an⸗ regenden und genußreichen Abends mit warmem Dank ent⸗ 2 55 Kunſt vnd Wiſſen. 5 die Bruno Walter-Kriſe. Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ hören, hat die Generalintendanz in den letzten Tagen mit dem Herrn Generalmuſikdirektor Walter Verhandlungen ge⸗ Rlehen, die auf die Zurücknahme des Abſchiedsgeſuches und einen krag auf neuer Grundlage abzielten. Die Verhandlungen hatten inſofern ein erfreuliches Ergebnis, als über die weſentlichſten Punkte ein Einvernehmen herbeigeführt werden konnte, ſo insbeſondere über die wichtige Frage der Entlaſtung des Generalmuſikdirektors. In der Urlaubs konnte ein Uebereinkommen nicht erztelt werden. Man ſteht nunmehr vor der Tatſache, daß im letzten Augenblick die Verhandlungen, die fetzt einem toten Punkte angelangt ſind, zu ſcheitern drohen. Das Blatt gibt aber die Hoffnung noch nicht d auf, daß bei gegenſeitigem Entgegen⸗ kommen die Kriſe noch in den letzten Stunden einer erfreulichen Löſung zugeführt werden könnte. Dresdner Urauffützrung. Der Schutzmann, Schwank von Erich Motz. Ein ſtarker eekelbsenſelßz Das Publikum —2— vor Der Verfaſſer erſchien und dankte. Im ahmen einer Volksbühne, die das Neuſtädter Schauſpielhaus ſein will, iſt dieſer Schtrank unmöglich. Immerhin iſt er noch erträ licher, als die Paprikafabrikate franzöſiſchet Autoren, die deutſ Tantiemen, Rieſenſummen bei dem Valutaſtand, einſtecken. Für Spreeathen iſt der tolle Schwank nach engliſchen Autoren umge⸗ arbeitet, umgemotzt, dennoch iſt die geiſtige Herkunft pariſeriſch: ſich Pflicht, rü winnen, jene mochten, und die ſich am reinſten ſeiner Zeit in ſiert hatte. 9 5 über uns gekommen, die uns das aus langen äm marckſchen nationalen Kulturſtaat verlieren ließ. Dieſer baute ſich auf auf der Volksgekamtheit und formte dieſe, gleichſam ſich über ſie wölbend, zur Nation. an ſchöpferiſchen Ideen gefehlt und dieſer Mangel ließ uns die Demokratie, ſtrebenswertes Ziel erſcheinen. 5 Quadern e Rieſenbau des deutſchen Reiches. Heute tehen wir vor—.— rümmern. Da wird es uns mehr und mehr ſchauend an deutſchem Weſen und deutſcher Inner⸗ ichkeit feſtzuhalten, um ſie zu ringen und aufs neue uns zu ge⸗ deutſche Art, die wir uns nicht 85 erhalten ver⸗ ismarck kriſtalli⸗ Mit dem Emporblühen des Reiches ſei eine geiſtige 18⸗ fen und Oirrniſſen heraus erſtandene Staatsideal, den In jenen Zeiten habe es uns die Staatsform der weſtlichen Länder, als ein er⸗ In dem folgenden ſetzte ſich der Redner mit den verſchiedenen Weltanſchauungen ouseinander, wie ſie ſich in den beſtehenden poli⸗ tiſchen Parteien verkörpern, dem Liberalismus, Demokratie und dem Zentrum, um zum Schluß zu einer warmen Befürwortung des konſervativnonarchiſtiſchen Staatsgedankens, wie ihn Bismarck vertreten habe, zu kommen. Zu ſei völlig das demokra⸗ tiſche Staatsideal, das zum Klaſſen⸗ und mehr noch zum Maſſen⸗ ſtaat herabfinke, zu dem Staat in dem ſchließlich nur noch Geld und ſeine Beſitzer die ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Zum Li⸗ beralismus übergehend, unterſchied er zwiſchen einem falſchen und einem echten Liberalismus, dem falſchen Liberalie mus, der ſeine Betonung nur auf das Auswirken der Einzelperſönlichkeit lege und den Staat nur noch als notwendigen Rahmen um ſich dulden wolle, dem echten, der ebenfalls mit Bismarck verwachſen war, der nach Schaffung von kraftvollen Eingelperſönlichkeiten trachtet, nach der Entfaltung aller Kräfte unter Wahrung des ſtaatlichen Ueberbaues. Das Zentrum ſei durch den Kulturkampf leider in einen Gegenſatz u der deutſchen Einheitsbewegung gekommen, obwohl es doch nach ſeiner Eigenart konſervatiden Zielen folgt. Die Feſtrede Prof. Dr. Brunſtäds klang aus in einem warmen Bekenntnis zu jener Pflichtmonarchie. in der der Monarch ſich ſelbſt als erſter Diener des Volkes fühlt, deſſen höchſte Aufgabe es ſei, die Männer mit der Leitung des Staates zu betrauen, die berufen ſind, ihrem Volke Führer und Weiſer zu— 85 Mit dem„Lied der Deutſchen“ ſchloß die Feier, der ein beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen wäre. 8 veranſtaltungen. Vorkräge in der Trinitatiskirche. Herr Pfarrer Lorenßz⸗ Neuſtadt vom deutſchen evangeliſchen Volksbund hält am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag,.—6. April Vorträge in der Trinitatis⸗ kirche. Die 5 der drei Vorträge ſind: Der größte Welt⸗ betrug. Das Wort vom Kreuz. Das Weltbild der Zukunft.(Wei⸗ teres Anzeigenteil.) Rommunale Chronik. Tu. Konſtanz, 31. März. Zur Deckung der Fehlbeträge im ſtädtiſchen Schlachthofbetrieb wurde den Metzgern durch Stadtrats⸗ bezw. eine Extra⸗ ee auferlegt, welche rund 210000 M. einbringen ollte. ngeſichts dieſes hohen Fehlbetrags macht die Metzger⸗ innung den Vorſchlag, den ſtädtiſchen Schlachthofbetrieb an die Innung zu überlaſſen, die auf jeden Zuſchuß von der Stadtkaſſe verzichten und die für die noch ſchwebenden Bauſchulden in Höhe von 30 000 8 übernehmen würde. Ferner würde ſie einen jährlichen Pachtzins von 10 000 M. an die Stadtgemeinde zahlen und dafür garantieren, daß die Fleiſchbeſchau nur von einem geprüften Fachmann vorgenommen wird. Neuſtadt a.., 30. März. In einer geſtern abend im Saale des Bayeriſchen Hiesl abgehaltenen Wrfon des Hand⸗ werkerverbandes Stadt und Bezirk Neuſtadt wurde folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt:„Die heutige Generalverſammlung ſtellt an die Stadtverwaltung die Forderung, für die Folge ſämtliche ſtädtiſchen und Zuſchuß⸗Arbeiten nur an das organſſierte Handwerk zu ver⸗ geben. Die im Handwerkerverband zuſammengeſchloſſenen orts⸗ anſäſſigen Handwerker haben ein Recht darauf, ein Gleiches zu verlangen, wie in verſchiedenen anderen Städten, z. B. Zweibrücken und Landau. Die Stärkung des ſelbſtändigen Handwerks iſt ein drineendes Erfordernis der Stadt, denn ohne gewerblichen Mittel⸗ ſtand ty. das Blühen einer Stadt nicht denkbar. Von der Stadt erwarten wir auf das beſtimmteſte, daß ſie ſich den Forderungen gewiſſer Kreiſe auf Unterſtützung zur Errichtung einer Sauarbeiker⸗ genoſſenſchaft ablehnend verhalten wird. Aus dem Lande. & Heidelberg, 2. April. Der Sommertagszug, der hier 7 wie ein wahres Kinder⸗ und Volksfeſt degangen 5 fan bei ſchönem Wetter und unter ſtärkſter Beteiligung ſtatt, nachdem er am bergangenen Sonntag verlegt worden war. 0 wohl 18 bis 18„Butzen“⸗Paare(Sommer⸗ und Winter⸗ —— in dem langen Zuge.— Aus Angſt, daß er ein ſchlechtes 18 5 zeugnis bringen und nicht verſetzt werden könnte, hat ſch ein Realſchüler in der Wohnung ſeiner Eltern in der 1855 terhängt.— Zwei Schwindler traten hier auf. Der eine gab ſich als Steuerbeamter auz, und verſuchte Steuernachträge Fofel eien er 5 in .—. Der Königſtuhl war am Samstag un Sonntag wieder hoch mit Schnee bedeckt. 5 X Villingen, 1. April. In Weilersbach wurde ein Ein⸗ ruch in die Pfarrkirche verübt und der Tabernakel ausge⸗ 5 Die Diebe entwendeten auch die Altardecken und beſudelten 5 Der Wert der geraubten Gegenſtände beträgt 15 000 Chanſonetie Aſtoria als ſeine augebliche Frau und den„Schutz⸗ mann!, einen vom Wirt eines Nachtlokals verpflichteten, tadellos Kavalier, der als Schutz gegen üble Nachreden ſich als eſellſchafter zur Verfügung ſtellt. Als Höhepunkt des Schwankes erſcheint ein ee e ere als Geſundbeter im Schlaf⸗ zimmer der frömmelnden Tante. Das Publikum jubelte aber ge⸗ rade bet dieſer undeutſchen und unkünſtleriſchen Geſchmackloſigkeit. Die Darſtellung war glänzend. Ein Heiterkeitserfolg und eine Geſchmacksverirrung, die Johannes Reichelt. 75 Der Vetter auf Beſuch“, ein Schwank von Wilhelm Buſch, mit der Muſik des Gerger Komponiſten F. A. Köhler wurde bei der Uraufführung am Landestheater in Gotha nicht gerade be⸗ 55 5 aufgenommen. Es handelt ſich um eine ungemein flotte, chlagfertige Buſchiade in einem Müllerhaus. Wirtshausbeſuch, Schlafmütze, Verſtecken in einer Mehlkiſte, falſche Verhaftungen, Totſchlagen mit dem Beil, Verwechſtungen, Komplikationen; ein äußerſt luſtiger Schwank, deſſen Miſchung von Satire und Naivität immer wirken müßte. Das Werk hat nur den einen Fehler, daß man es als„muſikaliſches Luſtſpiel“ gab. F. A. Köhlers Muſik 1 keine Dilettantenarbeit. Er hat a Rhythmen, er i eigenarng in der Melodienerfindung und in allen Sätteln der Muſtk gerecht. Aber dieſen Schwank, der Schlag auf Schlag ge⸗ ſpielt werden muß., wird jede Muſik ſtören. Die Ehe iſt zwiſchen dieſer Muſik und dieſem Text die denkbar unglücklichſte, und dieſer Mißheirat iſt es auch zuzuſchreiben, daß das Werkchen nur mit lautem Beifall aufgenommen wurde. M. F. Ein Gedenktag in der Theaterbeleuchtung. Wenn wir die feenhafte Beleuchtung unſerer Theater ſehen, können wir uns kaum noch vorſtellen, daß die Bühnen jahrhundertelang mit Kerzen oder mit dürftigen Oellampen beleuchtet waren. Seit 1810 war zwar das Gas allmählich in die Beleuchtung von Häuſern und Fabriken eingeführt worden, aber es dauerte bis zum Jahre 1822, bis es 80 erſtenmel in einem Theater brannte. Es war die Pariſer per, die dieſen eee Verſuch machte. Dies geſchah in der Aufführung der Märchenoper„Aladin oder die wunderbare Lampe“, deren Libretts von Etienne und deren Ruſik von Nicols und Benincori herrührt. da eine Gaslampe damals aols eine wunderbare Lampe galt, lag es eigentlich nahe, jene Neuerung ein⸗ zuführen, und doch lauteten vielleicht noch mehr Stimmen dagegen als dafür. Nicht viel beſſer erging es ja ſpäter der elektriſchen Be⸗ prudelnd, pikant, frivol. Verwickl ler einen galanten Depukierten im Char. fer 5 fänglich zu den lebhafteſten Meinungsſtreitigkeiten Anlaß. kos, — leuchtung, die in den 79 Jahren aufkam; auch dieſe gab an⸗ 4. Seite. Nr. 158. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend ·Ausgabe.) Montag, den 3. Aprll 1922 2 ————— lafl d iger Börsenberichte. Dollarkurs 316.— Mark. 0 Frankfurter Wertpapierbörse. 5— Frankfurt, 3. April.(Drahib.) Die Börse zeigte eine Spezialwerte umgesetzt, so vor allem Phönlx, die auf an- amerlkandeehe Noten 2297˙85 N gest.-Ungar-, alt 312.— ̃ andise 5 56— ziemlich abwarlende Haltung, da die Schwankungen am Pe- hältende hollandische Kaufe 50% anzogen. Auch Bochumer n 2 1 visenmarkt zur Vorsicht— Nach vorbörslicher Be- Plus 91 Mäbrend die ubrigen Weslliehen Montanwerte gtwas Fagleese 61777, 3332.80 3899.0 ee— 25 schwächer lagen. Am Markte der Oberschlesfer stlegen Finsesietxe 15 1 50 Jeweider 6120— 6130.— zestigung unterlagen die ausländischen Zahlungsmittel im Hohenlohe ußd Oberbeder? um 35,, Laurahülts elwWas asede Fehwegls 7 N ohe.„0———.— Fkaee e des dad aeuge sden epater waf fl4. 210, bie debſecßer, Oherseklegleke neokeseerſtz zagen aud Kuefanc: Jee 8dabeeee:: 888 69.78 Kursentwieklung auf dem Efteklenmarkt war nicht ganz ein-—7— Beane Kalli—— e lan en 18 Tendenz: fest. marüchhelte bie e enee e r Lebee Kaufen der Jelsten Faße den Winterhall,Ronzern. Rognen⸗ e ee r ee Wehr auf 8 glalweörte Im krelen Verkehr waren es Heulsche bengs 4050 Krügershalf 1070, Hallesche Kall 1850, Eeldburg 22 1 1561 Ned eeeeee 1 8 1625, Mansfelder Kuxe 31 000; n lagen Auilinwerte, nen. Kaäbe 8 305 à 314 à 319. KAuch nordische De- zelche mit festen Kursen einsetzten, 2825—2350. l dagecge e ef 1. Di e 15 16 debnaft, Obch 50 700. Wol geslelgert, Flektropaplere und die Nehrzan! der Ichilfe rtgswerte etwas visen sehr fest. Polennoten 8,10, rumanische Noten 231. Die 7 g mit schwächler. Pie Akllen der Hamburg-Amerika-Linie stiegen] Mark kommt aus Kopenbagen mit 1,52, Stockholm 123 und o. 9ed, efullus glenet klt 980. Nasanene rt auf Bremer Raufe um 80)6, im krelen Verfehr erreichlen Amsterdam 081. 665, Inag mit 58 1 W 1 8 e e ee e ee be e een ene Le dden W1 2 5% Tehuantepec gesucht, 2000, 4½% Tehuantepee 1700. In 50%%, dagegen Steliiger Vulkag auf das Ausblelben der— Iaels Belef geld Erief Monfanpapieren war das Geschäft klein. Pester ſagen Rhein- Ras Lernelt en Stkelliger, Vulkan auf das Kusble e 1 1285 in den führenden Akfien abge- Kapitalserhéhung minus 80), Auch die Waggonwerte lagen: 14 7 e e Metall- Aga Aulewefte eehegener. heulsche Feiroleum dlus 507. im Verlaufe gpefeftee“ 12 5789.28 40 1603 angli 1 elt. 5 1 eben Hed- ̃ Sisingtors 7 —— Kupter, ſrsch Fupker, Reirwerg Meyer, Adler N 3 5 Kaasgie flelt len* 1165 Uae 29 4 1884.25 1979. . Oppenkeimer, Tomeinger Cement. Hieklrlaliatsaktien seis- sſchliten Auch der Rassaindustrlemarkt war sehr zuvef- 9936 49930 ten vorwiegend niedriger ein, gedrückter erschlenen Felten acls„„„„4 3˙45 80 u. Guilleaume und Lakmeyer, aber Siemens-Betriebe besser. Festverzinsliche Werte. 8 5 4„ 95 J 4 15 Eustlose Haltung War in chemischen Aktien zu beobachten. 1 eee 3¹* 91¹* N: 9——.— Th. Goldschmidt anfäglfen 20% höher. Angeboten waren 955 4 11 en 100— 100.—-%%„„„ 3˙* Wegelin Rußbfabrik, Bleistift Faber. Aut dem Einheitsmarkt 7% 40 80f. 99.90 100.%% 6% Faplerrens——— aal ar 111121122 69 63 5 War das Geschäft weniger belebt, die Kurse teilweise höher.%% d Sef..v 35 9 20 4• 5 198.— 190.— Zellstoff- und Zuckerfäbrikaktien blieben vernachlässigt, 40%% 1 1540510˙.30 4 un eee 225.— 208. Erneutes Anziehen der Devisenkurse. letztere neigten zur Abschwächung. Der Schluß der Börse 50% Biögſ, Relohaaal. 95 75. 4% de. Fagdad- 10 Mannheim, 3. April.(4 Uhr nachm.) Wahrend im Mittags- gestaltete sleh ruhig. 876 Relehsanleihs lebhaft. 9% 48 15 68 6e. 2% ee 100.— verhehr ein starkes Auslenen der Kürse testzustellen war, Festverzinsliche Werte. 95 0. 135880 1K%% 1388.— 149.— llesen die 410 augenblicklich etwas schwächer in- u Iuländische. 31. 3. 31. 3. 3055 reg kendsle 155 80 7% 19 1580 400 ̃ 15—telge mangelnder CGeschäffslust. Es notierten am hiesigen %% Kannh von 191—— 3% Hsssen 58.50 58.—%“ 40. 15%% de. 49. L. 181 1.„Platge: Holland mit 11 850—11 950, Kkabel Newyork mit 316 4%„„—.— 81-880]bcbe.. agisene Anlens 28 25 40 Keee.—bis 318, Kondon 1396—1400, Schweis 6100—6 Paris 2580 e e ee ee e. de ene 8 4% fleeee.. dis 2710, Belglen 2680—271 3% ſh 2. Z. e e 183.— 163.—% Feanh/ Maee 182.10 18 75%% esterön,..— F e 150 8160—.% e see 53.38 ee 12 1 12 Disoonto-Gesellschaft in Berlin. 1 5 % Hadbe esea, iso0 77·80% Frasbree g.—.% eeee.% de. Feg-Nützen— 316.— Wie Wir seinerzeit meldeten, hat die Generalversammlun 8. enan Meeeen 18 ne 200 ödeeded 188.—.— vom 28. März 1922 dag Kommanditkapilal um 210 Mill. 4 au FFrrnnnnn ee 2..— fnentenwerte, 440,% de ens cle,..—610 Nin.& erhoht. ie aus dem Ahzelgenteil vorliegenden 50%. Relohes.Schatza. 1 19 190 25% Fterzhelm 920. Ossterreioh. N 2% de. Göligatleneg— 82—Ausgabe ersichilich, ist die Erhöhung des Aktienkapitals ins 9 49 7. 4 4% Wesbaden ene 9— 6.— 97 57700 2.2Handelsregister eingetragen. Die A wWerden 5 Lsosugbtengt. 6g 11 8 118. 10 1 4% de. Senv.Hente 2 abdrbl 9 5.— ie daher zur Ausübüng des Bezugsfrechts bis einschl. 4% do, 40. 191. eee Au! 85 Dlvidenden-Werte. 18. April aufgefordert. Anmeldestelle am hiesigen Platze nnn 0 WMan 22 19.— ist die Süddeütsche DPisconto-Gesellschaft-6. oPreud.Schateanw.——.— 4½% Ust.St.-.v. 1918 44.— Transp.-Aktlien. 31. 3. 5. übri die Bek 4% 40.% de. Schattan,—.—.50 Sobantungbahn. 500.— asorge-Marlenh,„„— 378.— Im übrigen verweilsen wir au ue anntmachung des 7 4% preuf. Kons ole 76.10 79.—%% d. Fllbertente—.— 2 Alig. Lok.u. Straend 312.28 germanla.—Bankinstituts.* 465 910 Fe eee, e 28. 33.—, Sebteegk Werner. See ben Dgsseldort. Nach 1 0 1 d 15 0 1 9— 9+.—* er 1 v 1 eldort. 2 4% Bad. Anl. vgn 1918 15889 3— 74 fl 1 1 139.— eeeee, Seln 2 Age— dem in der.-V. vor—— Abschluſl für 1920½1 ergibt sich %. ded. At 83.— 83.— 3% eege fteuzr N 388.— Selaz-tſelgrlohdahn,. Hannos- Masof. Fgeet nach 416 362 Abschreibungen auf Anlagen ein Verlust ea e 5——„ 15 0 85 e 630.— 630.— von 799 40 4, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. 2% 8aht. leeab.-Aul— 080 adlerenes. 14.— 165—— 799.— 780.— mser 5 4et bas—Veber den Wurde berichliet, daß der zurzeit 80%— 8880 S88.— 52.— 8.— tlanae bampfseh.. 438.— 55.— 1 1 nen vorliegende recht erhebiſche Auftragsbestand dem Werk für Sbdarr-Ff Berler 64.10—. 8% Herikam ach. Ian.— 2140.— ee behster Farbworks längere Monate nutzbringende zu angemesse- F beend 99 1. 00 74.10 70.50 105 0 relbellene 3 5 880.— Sarmor S—— blebenleneete 97%0 abgest 24— 74 30% Fegvanteheb 187/%c7.— 2859.— Seriinerfandela-Gdes..—— künen 0. 6 e Waren und Märkte. Dlvidenden-Werte. Srtter 3 balſe. Assherfleben 1 Mannhelmer Produktenmarkt. Bunk-Aktlen. 2¹. 3. 31. 11 Deutsohe Bank Kattowltzer Bergbat.—. Anglo-Dont.-guane,, 2910,— 2915.— Oiskonto-Commandli Löin-fiottueller.. 1013.— 38 m. Mannheim, 3. April.(Drahtb.) Die Börse war heute Sad de. deltb. 829.— 97.— 9d 4 b K 580.— 12.— Lcraner dene Lesczeier Leiiades 688.— 588.— schr gul besucht, doch war der Verkehr ruhig, da die Kzufer Zans füc Grauindesit. 378.— 389.— Th. udsoett,. 925— 1.— Jel e laad Tanene 66..— rden in Fiakaut feſker rechl vor sichtig zeigen. Auch tru Beyr. g0d. Je. ab... de, Grieeh.-Eiehir..— 939— Latogalbk.. HDeuteont Tadrahftte—„—Idie neuerliche Befestgung der ausländischen Zahlungsmiti eeeee E 91— 91— Jesterrelad. Kredlt. WDeeeeen.—zur Zurückhaltung bei,* war in Inlandsware weni armet Bankrerelin. 309.— Farbenfabrik 547e— HefohsbaR Linde'e Kismasobinon 13——— 18 Zorliner tiandelsges. 543.— 84.50 Chom. Fabr. Münlbem—.— Cinke& ofmann,— angeboten und fand auch auf Selten der Käàufer nur wenig gomm.e: u. Prratb. 12.— Foc,Weller-teceer.—.— 692.— lndustrie-Antlen, Tacwvig Coes d. 66, 1429.— Beachtung, weil die Angebote für fremden Welzen billiger Zarmstädter Bank. Hotzvorkobf.(Konst) 1200.— 1220.— A0ulat.-Fabrik.— Loinriager Ruties— Jaut f Geschäft in Auslandswei—— 2 Deutsche Bank. Fütgerswerkes 1183.— 117/1.—Adler& Oppenhelm.— Loibr. Forti, Comeni— auten. on einem regeren Uslandsweizen n 1 Nee 50(Sebramm Trontanr...— 959.— Adlecwertes.— Lüdensohed 1 aber auch noch nicht 0 rogchen werden, denn nachdem die Brdsehe Upseirclt ee 1 ee e 0 Devisen wieder eine Befestigung erfuhren, sind besonders „ Uebersee Bank 2. Oisoh, Elsenhandel..— 928.— Aaſterösgllesera 5 Obersohl.lsenb.-5d. 80—die Mühlen in anhetracht des ruhigen Mehlgeschäfts zurück- DeutsoheVerelnebank Sddd. Drabundustris.— Außeb.-Lücnb. MaS0k.— 40. Eisenindustrie— haltend. Für ausläandischen Weizen bewegten sich die For- deeter a Aligem. Ziektr.- Ge.—.— aciene Aü— 4e. Konewerke— 2Jgerungen zwischen 1710—1730& für die 100 kg, wogegen die Taae bde: er:: eee ee gee. 1488 140 1800 ae f00 Kinlandadvetzan zied nom melf auf 1789 dis kaasse esans: 989.— 1 28.—Scd 42— ler 198.— 1800„ dle 100 kg bahnfrel Manngeim stellten. Roggen Teg beeebead 1 6c: e. 5 ddaewee:.— würden, dewegten aich delgcnen 1920150 4l, 400 4 Aürngg. Lereinsbant Feig, Gebn. u. Sch.,.— 850.—Stsmarekhütte— Ann, detalfw. Vörz. 98.—.—]Furden, bewegten sich wischen 1320—1350„ die 100 kg Nostet-Oredlt-Anstalt Adb. Eiekt.-G88. Mannb.—„.— Sochumer dussfaßt 1289.——Akein. Stanfserke, 1—.— dahnfrei Mannheim. Die Offeren vom Auslande lauleten „„„„ 9788.— 40 ziemlich unverändert. Mals blieb gut gefragt und man Adelassohebredlibabd—Lcle ener: 888.— 575 are e n ee e eee e 2 bannte Nixedmalg mit 0fB.-L060„ Natafmals wlt 1190 bis .—.- e eee.——reun, Avefl 40e..—.-Besſtaer Zusker.—.— 1185& die 100 kg frei Waggon Mannheim. Hafer ee e e, e Fane eee 98.— 10f.— fbee klaker 1240-1300 fler gee Faigr, Biündtehen ener Bankrereln. 2 SIHeddeend.Kupterwerk.— 320.—Odem. NHeyden—.—Skohe, Gubef. dönen 2240.— 2298.—Hafer 1340—1360 für dle 1 Kg anko Mannheim. Mnden Ser:: S Nene 2 1888.— bakeedent c. 44 8 2 Futtermittel waren genügend angeboten. Man nannte 2 Jereinsbent:: 298.— 280.— aaler 4 Opgegtein: 2989.— 203.— Segcrele Hergbes 1778,— 1686. Slenene l Nae: 4653.— 15— Neee* Qualität die 100 0 ab wreenatue be eee 10o be ie dach Percdefecßen der Pare an erkie Kir Arrr 1070.— 100 e——2 488.— 5—Palmkerntkuchen forderte mau 1220—1230, für Kokoskuchen A 8. e JJVVVVVVVVVVVVVVCVCCVVCC(C Lux..—.— 55.—— 1 ee e ele war s Zweiter Han e 9— 95 80 öigen. Sasdtele0 eeeeeee 8„—süddeutschen Mühlenstationen offeriert. während die dfrek- barpener Bergbau.. 1919.— 1891.—Halmtermotgrea. 668.— 748.— Doutsobe Caliserke Vor. Dtegh, Aiokeln. ten Mühlenforderungen sich etwas höher stellten. Rauh⸗ FFF 11 8 iae kutt er blieb zu den in unserem letzlen Bericht aufgegebenen Hanndent, dnr.-Merns— 11 5 Aasohlnent. Eblinges L 10588.— Fiech. Jee VeS. 2uen& uid Preisen erhältlich. Mehl hatte ruhigeren Verkehr; beson- We eeeeee Dpene Wadese, e ders ruhig kann der Verkauf aus er Hand genannt wer⸗ 2i8u0s ercbehe— 1= 1K ee ee 66— 520 ere ege Bectersge Atan: den, denn die direkten NMünlenforderungen für Weizenmehl Aer raun-Aonl.... 1509.— 1580.— deſtzner, onclaos, 2135.— 1888.—Stektr. Lioht u. Kraft Woestf. Esen d. Drahi Basis 0 stellten sich auf 3330 A, wogegen aus zweiter Hand Tellus Sergnau eee eee Sk. 1.., Unt.(Züeioh Lelisioff Waldnof.. 1 1 Verkäufe zu 2200 die 100 kg ab güddentschen Mählenstatio- V. Kön.- u. Laurahütte 2480.— 2430.—Karleruner Hasck.. 1 Ssohweller Bergwer Deutsoh-Ostafrika. n täti d K 1˖ Hülsenfrü chte halten Lussohe industrfe Fefamünie Faplär eu⸗duiness„„„ en getätigt werden konnten. h un. eweeſ 922 Laecl u. Arm. Kteln errtndn 9350 Amt e 1899. 1 eeeree———*— darin „Pakottahei*— Ped Hüßm. Kapser.— 8.*.— üm 28. 2 5 5 2275 8 N ade..—— 19 00 A auh.— Latene ae—— ee 7480= 165— wenig Material darin————— 1955 9ost.-Ungar,..——.— N N 480— 3.—.—. ee ee ee e e ee e de, de deree 0— en r. ho Coltäbr 0 en 13 7 knaustele.-Autlen. Bcreeee 188.— Deuisenmarkt Nanf e e Asoh. Zellst.u. Faplerf. 1028.—— Fl. Puiverfabr. lagbert 2 Frankfurt, g. April.(Drahtb.) Am Devisenmarkt er- V1 1 v rün& Bilfinger—.—Sohneſder& Hanau..—— 0 inl. 1200—1500 1, Wiesenheu(loses) 500, Preßtroh 180 bis N Hooh- u, Hlefbau.—.—Sobunfabt. Wossele. 2„—ortnete im Frühverkehr Auszahlung Newyork fesl. Auch in 200 l, geb. Stroh 180—200, Rels 2000—3400. Tendenz: — 7 Fagd 1 128.— 19—.—.— 10 N N 3 8. stetig. aeneeb. Cunng 4489.— 1499.— 2—Die Kurse unterlagen im allgemeinen gröheren Schwan- ö rde naten: ggg den e 11 9— 1595.— Bie bm aien gaslultben Jerkfcne ꝛcgen pedisen aeder au. 4e e Lersserpinüung tür Waeisenmenk, Pie Saa. kemef. wer 309.— 588.— Langarnsgnkae. 2400.— 1330.— Pie Umsatze gestalteten sleh jebhafter. London 1380(amuich] deutsche Müblenvereinigung hat irer Preisermäigung vom Twenprauerelsinner hcenfaur ureang. 400.— 4898.—1416), Paris 2750(2030), Brüssel 2500(2725), N k 315 Samstag voriger Woche, wonach der Preis von bisher 1 Lalnzer hrauerel.——Ubremfabe. Furtwang.—.— 323.— 16), Paris 5)„ Brüsse), Newyor auf 27 4 berabgeselet e Farkbrauereien.— 720.—Loltohm. Sell d, Kadei.— 878.—(319/5), Holland 11 800(12 200), Schwelz 612⁵(6275), Italien—au Nee e Murde, e 9 dettenmever.... aggeniabelk Fuche 88—&os0). gung mit Gültigkeit vom heutigen 3. April ab folgen lassen Sohböfterk. Büurgbr. 531.—Zeifstoftabr. Wasdnof 4843.—.— und den Preis auf 2330&4 pro 100 kg ab Mühle ermäbigt. 4 Sohwartiz-Storbhen. 588.— 90.— Tuokerfabrik, uad.— 829.— 1. A57lf 2 Apriſ—82 dementw, Heldelberg 900.— 40. Frankenel— 875.— Amtilos g + ine W brte Berliner Froduktenmarkt. 15 Berllner Wertpaplerbörse. Jolena E eee e eee X Berlin, 3. April.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt London sich auch die Getreidepreise wieder höher, da die Inlands- kand heute ein Szenenwechsel statt. Der Dollar stieg bis auf Faris.. 0 hn korderungen entsprechehd erhöht wurden, ohne daß aber be- sonderes Angebot herausgekommen wäre. Bei den wilden Preisschwan nuchen für ausländische und den Undurchsichtigkeit der Weitergestaltung der allgemeinen Verhältnisse hält sich die Unternehmungslust sehr zurück. Dies gilt fast für alle Artikel und nur in Mais waren gröflere Umsätze auf der erhöhten Preisliste zu beobachten,. Die FPrelse für Mehl, Futterstofte und Hülsenfrüchte wurden gleichfalls mit in die Höhe gezogen, doch sind die Käufer da- bei sehr zurückhaltend. —— 1 1 538 17 1 1 515, spater sogar auf 319. Pie Gründe miertür sind aligemein Sgggen:. 70 in dem neuen Rückgang der Mark an der Newyorker Nach- Hallen börse sowie in dem neuen Markangebot auf die Drohrede paänemark. Foincarés zu suchen. Diese Bewegungen der Devisen blieben gehweden aut die Börse nicht ohne Eindruck. Die Grundtendenz war Heislegfere nicht fest, wWwenn auch nicht ganz uneinheitlich. Das Publikum denutzte einen Teil der Kupon-Eingänge zu neuen Käufen in B. Obstest. abe Dividendenwerten. Das war für die ee das Signal Budapest erdings nur einzelne IFres 255„„„„„„6„ 60 2 181 8888 — — 5 8288 8888181888 „„„„„„„e „„„%%„%„%„„„„„%„„„„„„„ /32525255255„„„%„„4„ „%„„%„„„%„%„„%„„„„„„„66„ 65252552555„„„„„ 28 8888885 88218 Se S8 S8 9 E 88 zu Rückkäufen. Lebhafter wurden a S ——„ Pferdeknechte und jüngere Hilfsarbetter für Land⸗ Monkag. den 3. April 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Ar. 158. 0 Erfolg nicht ausgeblieben. Allmählich zeigt ein offenes Feldſpiel Sportliche Rund ſchau. ee e efahr, aber alle Aktionen ſcheitern an bei die ſonntägigen Fußballwettkämpfe ie e ee e en fe * ruſſia in der 40. Minute zu einem prächtigen um die Meiſterſchaft von Süddeulſchland.—5 25 855 82 588 8 15 er letzen Minute r Spielzeit kommt denn au r g. 0„Kaufmann hat ſich durchgeſpielt, legt genau Regitz vor und dieſer Boruſſia eeee 41200. n zlutt erzielt 9 5 ſie en 12 7 5 799— 1 man 1 888 Igeneigt, den Stuttgartern für die 2. Halbzeit die beſſeren Chancen Das mit großer Spannung erwartete Vorrundenſpiel um die daenraezen Auch der Spielperlauf beſtätigt es. Die Württem⸗ ſüddeutſche Meiſterſchaft fand geſtern auf dem Phönixplatze in berger gehen nun ganz aus ſich heraus und bedrängen 127 05 das Judwigshafen ſtatt. Ungefähr 8000 Zuſchauer gaben der Begeg⸗ Tor der Schwarzen. Beſonders der tece Retter ſchafft nung der beiden Meiſter einen würdigen Rahmen. Die Stutt⸗ die ſchwierigſten Situationen, aber der Saarmeiſter hat heute garter Sportfreunde enttäuſchten angenehm. Die Elf unterlag Fortuna zur Seite. Nur pereinzelte Vorſtöße von Regitz und Kauf⸗ wirklich unverdient. Sie beſitzt wohl keine beſondere Technik, aber mann bringen die Boruſſen noch vor das Sportfreundetor, jedoch ihr Elan und ihr Siegeswille iſt faszinierend. Der beſte Teil 95 dieſe erfolglos. Die Hintermannſchaft der Schwargen kann der Mannſchaft iſt der Sturm. Hier iſt beſonders, der am Sonntag das Reſultat halten. Nur bei ihr kann ſich der Saarkreis:neiſter vor acht Tagen erſtmals zu internationalen Ehren gekommene für den großen Erfolg bedanken. Der Schiedsrichter hatte das Rechtsaußen Retter, der ein überragendes Spiel Nat 9 die Spiel feſt in der Hand ünd leitete einwandfrei. 8. linke St ite Sämann—Heinzelmann iſt einer Meiſterelf wür⸗ dig. Die Allſerteihe iſt guker Wuueſheu aber ſie beſitzt einen Wiederholungs- Berbandsſpiel B. f. E. Neckarau— Spielver · großen Fehler; ſie berlegt ſich zu viel auf die Verteidigung und einigung Sandhofen:2(:). unterſtützt den Sturm zu wenig, was 15 beſonders in der 2 Halb⸗ Am Sonntag vormittag fand das damals abgebrochene Ver⸗ deit bemertber machte und mit zur——8 n e bandsſpiel in Neckarau ſene Wiederholung. Der Platz an der Wei iſt S 1 lag beſt en. Auch Altriper Fähre war don einer anſehnlichen Zuſchauermenge um⸗ 5 el il aute gla dalle 3 5 8 +— S entſcheidungsvollen 5 een mehr erwartet hl, zeigte die Mannſchaft ſich ihrem Gegner paf 1 weni 25 zechuench berkeden, aber an derſie und ieaenm len en den fearkkem Skeaßenbazobelrled“ zur Aleiter Jehee war vor Spiel, die Stuttgarter weil über. Der Mittelſtürmer Regitz iſt ein guter ſtärktem Straßenbahnbetrieb“ zur Altriper Fähre war vor 5 St uttgarter we iten Vorlagen an ußen⸗ beginn wenig zu verſpüren.— V. f. L. iſt im Verlaufe der erſten turmführer, der durch ſeine we Hälfte die überlegenere Partei. Bereits gleich nach Anfang bringt türmer, von denen Kaufmann der beſſere iſt, viele gefährli Si⸗ 42 CCCCCCC elgen ſchuf. 8 Auß ee ee ereer 8. Platzinhaßer die Führung. Kaum 15 Minuten nachher iſt Kaiſer, Neu 10 170 10 ſeinem Partner ein ſchwerzunehmendeg fert, Flanke Gärtners verwertend, Noch vor der 80.0 Adern—5 Spoctfeeundeſturm dagegen ſceint der Torwart tellt Kaiſer dann nach ſchöne:m deig a Reſultat auf:0. 1 ach Seitenwechſel 12 15 Sandhofen mächtig an. In der 18. Mi⸗ Volz nicht ſo ſicher zu ſein. Ball Anſtoß nutg iſt der rechte Flügel durchgebrochen, der Halbrechte wird von Als Rettelbach(Arminia Rheingönheim) den gum Broſe im Strafraum unfair genommen und der Elfmeter alsdann freigab, ſtanden ſich die Mannſchaften in folgender Aan vom Gäſte⸗Mittelſtürmer glatt verwandelt.:1. Neckarau iſt je⸗ gegenüber: doch bald wieder aus der Umklammerung frei, und kann ſchon nach Borruſſia(ſchwarz): Verlauf von 5 Minuten den 4. Erfolg buchen, indem Kaiſer eine Volg Vorlage Zeilfelders geſchckt einlenkt. In der 22. Minute haben die „Neu Feiker Gäſte ihr 2. Tor aufgeholt.:2. Beiderſeitige Aceife enden Brau Dr. Neu Wallrat durch Abſeitsſtellungen. Gegen Spielende liegt dann B. f. L. wie⸗ Schmelzer Hofmann Regiß Brenner Kaufmann der ſtändig in der Offenſive und kann ſchließlich wenige Minuten Sämann Heinzelmann Beier Zöger Retter vor Schluß wiederum durch Kaiſer ſogar noch ein 5. Tor er⸗ Bangert Rieker Hobbahn ſelen. Mit:2 für V. f. L. beendet Herr Müller⸗Baiertheim tler des äußerſt korrekt geleitete Spiel. V. f. L. hat ſich mit dieſem Geißel Sportfreunde(ſchwarze Hoſe grünes Trikot) Zunächſt Wit das Spiel die N Aufgeregtheit ſolcher Ent⸗ Siege den Platz in der Kreisliga erkämpft Sandhofen konnte we⸗ nig gefallen. Vor allem vermißte man die ſonſt gezeigte gute Kombination und die vor dem Tore. V. f. L. bot im geſamten eine anſprechende Leiſtung. cheidungsſpiele, aber bald macht ſich eine Ueberlegenheit Bo ⸗ daſſtes bemerkhar. 0 0 1 4 e 55 e winterſport. teidi edrängt, aher die ung der Stuttgarter e ö 0 Höne Ardelt, ſo adaß eigentlich wenig dee Momente vorm ONB. Vom Feldberg, 30. Märg. Auf der e eif zundeld! entſtehen. Einige gute Gelegenheiten werden vom am Baldenweger Buck hat am vergangenen 00—— Poruſſenſturm weit darüber oder daneben geſchoſſen. Weitaus ge⸗ Richter aus Freiburg mit einem geſtandenen eter⸗Sprung 1 i Sch ſgeſtellt. Er vollführte drei ge⸗ a0 die Durchbrüche der Stuttgarter, die meiſt von den einen Rekord für dieſe Schauge aufgsſte 95 flünten“ werber, Flanken kom⸗ ſtandene Sprünge von 82, 85 und 6 Nir. Das ſind gang glän men immer präzis zur Mitte. Bei etwas mehr Glück wäre der folge zur Ausführung gelangt: Kontroll-Nummer von 1— 2300 Nontroll-Nummer von 23501— 43350 Kontrell-Nummer von 45351— 6960 Kontroll-Nummer von 6961—11300 E. C Abteilung Automobllhau. — zende ſporkliche Leiſtungen, die zu den ſchönſten Erwarkungen Rheinische Automobil- u. Moforenfabrik Akfiengesellschaff Sl Geſucht werden Tüchtige Verkäuferinnen per ſofort eventl. ſpäter gesucht. Durchaus branchekundige Damen, wel e Arbeiten gewöhnt ſind— eine gutbezahlte, angenehme Dauerſtellung reflektleren, wollen Angebote richten an 3894 Hirsch Spezlalhaus für Manufakturwaren K 1. Hlen. Aanhng nmnunebn Bedeutende Grosshandlung am Platze sucht nur branchekun⸗ digen, durchaus selbständigen Aanrrzponenteg wirtſchaft, Melker, Landſchaſtsgärtner, füngerer Gärtner für Gemüſe⸗ und Topfpflanzen, ſelbſt. ültere Spengler und Inſtallateure, Fahrtad⸗ mechaniker, Metallſchleifer, Uhrmacher, Holzbild⸗. hauer und Dreher, Küſer, Polſterer u. Tapezierer. 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Auf der Landſtraße Iſterberg⸗Brand⸗ lecht wurde der 42jährige Knecht Feldbrock auf ſeinem Ge⸗ ſpann, mit dem er auf dem Wege nach Nordhorn war, von zwei Straßenräubern, die ſich in den Beſitz der wertvollen Pferde ſetzen Die Täter, zwei 18⸗bezw. 20jährige Bur⸗ ſchen, von denen der eine aus Naumburg a. d. Saale und der andere aus Eſſen a. d. Ruhr war, wurden bald nachher verhaftet. wollten, erſchoſſen — Feuer im Kohlenſchacht. Wie der„Berl. Lok.⸗Ang.“ aus Vreslau meldet brach im Anſelmſchacht in Petersdorf, Kreis Ratibor, ein Brand aus, der bisher ni Bergleute wurden tot, gelöſcht werden konnte. 16 18 mit teilweiſe ſchweren Brand⸗ wunden geborgen. 382 Mann der Belegſchaft ſind von der Ober⸗ welt abgeſchloſſen. Die Rettungsarbeiten ſind im Gange. Wenterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728s morgens) — Ff F— 15——— 55 Wind. e 8 8 2 8 e 435385 Richſstürtf& 8 markunden Wertheim.—— 0[ 5—2Ñ lleicht ßanerſ.5 Königſtuhl 563 749 5—1—3 80][mäß. Karlsruhe. 127749.44 4] 3—1NO leicht Lm] 4 Baden⸗Baden 213749. 3] 7—4 N lleich: 5 Villingen 1780 751.4 2 3 Nleicht Reen 14 Feldberg. Hof 115 639.3] 1——2 8w mäß. den 27 Badenweller 1281--—:-—-—-—. 5 St. Blaſien.— 44 4 0N lleicht ſeun 20 Allgemeine Witterungsüb erſicht. Die vorübergehende Ausbildung des Hochdruckrückens über Süddeutſchland brachte am Sonnta Aufheiterung, die über Nacht bereits wieder einer kräftigen Tiefdruckfurche von der Biskayaſee bis Süddeutſchland wich die ausgebreitete Niederſchläge im Gefolge te. Im Schwarzwald iſt infolge der weſtlichen Luftſtrömungen uwetter eingetreten. Das Tief ſich weiter oſtwärts, ſo⸗ daß auch morgen trübes Wetter mit entwas höhere Temperaturen. Wektervorausſage bis Dienslag, 4. April, 12 Uhr nachts. Meiſt trübe, Winde. Direktion: Ferdinand für Lokales und den n Lu fur sofort gesucht. weitere Regenfälle, Herausgeber, Drucker und Berleger: Dr uce General⸗Anzeiger, G. m. 1 eyme.— Verantwortli Hammes; für Handel: 95 * für Anzeigen: Karl Druckeret gen redaktionellen Wir bringen hiermit zur Kenntnis, dass die Lohnauszahlung am Dienstag, den 4. April in nachstehender Reihen- ... on—½3 Uhr .. n ½3—3 Uhr .... on—3½ Uhr ... öön 3½—4 Uhr Die Auszahlung erfolgt nach Nummern geordnet an den Schaltern der früheren Obstverkaufsstelle. Um eine rasche und geregelte Auszahlung herbeizuführen, sind die obigen Zeiten genau einzuhalten. Die Meister haben sich zur Auszahlung der Löhne zu den angegebenen Zeiten im Lohnbüro einzufinden. E8. fm küchtiger jüngeret Ferkäufer der auch im Dekorieren und in der Kalkulation von Damenmaßganferti⸗ gung bewandert iſt, zu baldigem Eintritt geſucht. Angebote bitte Zeug⸗ niſſe, Buld und Gehalts⸗ anſprüche beizulegen. J. Mayper, Hoflieferant Heldelberg. 1647 Hell. 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M. 198991.42 Einrichtungen 16.— VM. 781095 57 Wechlel VFF Barbeſtand, Guthaben dei der Reichsbank und CCCCCCCCTCCC Zuthaben bei den Abnehmern 8 Vorausbezahlte Feuerverſicherungs⸗Beiträge CCCCCCCCVCCCCCVCVCbTWWGWWGG FFPFTFFFAVccccc —TFTWſ ˙·AAAA Vorräte an Nohſtoffen, Hilfsrohſtoffen, ferlig und halbfertigen Erzeugniſſen u. Futtermitteln Werwapiere Paul Baus⸗Stiftunng 6 2 Verpflichtungen. Aktien⸗Kapitall. 5 4% Schuldverſchreibungen Lan de g 11 I. u. II. aufende Zinsſcheinrnrne 5 3 //// 731111ʃ5 126 74640 492 5904 5021 766ʃ5 82 30928 Spareinlagen der Angeſtellten und Arbeiter 180 01750 Ausſtehende Gewinnanteilſcheine —Paul Baus⸗Stiftung 16 639— Arbeiter⸗Ruhegehälter Beamten⸗Ruhegehälter 81 885 50090 Verfügungsgelder 10 000— Gewinn⸗Vortrag.— 4. . M. 2881226.63 40 420 4160 04 Reingewinn 288 7 Vorausſichtl. Unfallverſicherungs⸗Beitrag 1921 e unſerer Lieferer und Sonſtiger utzungsmäßige Rücklage einſchl. Sonderrücklage Rücklage für Gewinnanteile u. beſond. Zwecke 2. Rücklage für etwaige Verluſte 7 Rückſtellungen für Arb.⸗ u. Meiſter⸗Unterſtützungen 10 14 500 000 381500 8000 000 167 987 21550 50000 961769315 3306 80355 54128730 122 219.83 108 224 30 217 98121 5 100.— 11 59950 128 750— 176 19207 2890— 3060 631 188111 Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin. Bezugsaufforderung. Die unserer Gesellschaft vom 28. März 1922 hat beschlossen, das RKom-· manditkapital urs 210000000 aui 610000000 M. durch Ausgabe von 210000 Stück auf den In- haber lauienden. vom 1. Januar 1922 ab gewinnberechtigten Kommanditanteilen über je 1000 M. unter Aus- schluß des gesetzlichen Bezugstechts der Kommanditisten zu erhöhen. Die neuen Kommanditanteile hat eine Bankengemeinschant mit der Verpflichtung übernommen, hlervon 200000 000 M. den alten Kommanditisten zum Bezuge anzubieten. Nachdem die erfolgte Erhöhung des Kommanditkapitals in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir die Kommanditisten auf, das Bezugsrecht unter lolgenden Bedingungen auszuüben. Die Anmeldung muß bei Vermeidung des Ausschlusses bis zum 18. April 1922(einschlieglich) bei der Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin, „„ẽ Norddeutschen Bank in Hamburg, Hamburg, „ dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-G. in Köln, „einer Filliale oder Zweigstelle der vorgenannten Banken an anderen Plätzen, lerner In bei der Bayerischen Disconto& Wechsel-Bank.-., in Barmen bei dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Eischer& Comp,, in Breslau bei dem Banſchaus E. Heimann, in Cassel bei dem Bankhaus L. Reilter, in Dresden bei der 98 Deutschen Credit-Anstalt Abteilung Dresden, bei dem Bankhaus Philipp Elimeyer, in Hlberfeld bel dem Bankhaus von der Heydt- Kersten& Söhne, in Prankfurt a. M. bei der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank, bei dem Bank- haus E. Ladenburg, in Halle a. S. bei dem Halleschen Bankverein von Kulisch, Kaempf& Co., bel dem Bankhaus Reinhold Steckner, in Hamburg bei der Vereinsbank in Hamburg, in Hlannover bei dadem Banſchaus Ephaim Meyer& Sohn. bei dem Bankhaus A. Spiegelberg. in Karlsruhe l. B. bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., bei dem Bankhaus Veit I. Homburger. dei dem Bank- haus Straus& Co., in Köln dei dem Bankhaus A. Le „ bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim jr.& nstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., Ertrag. 21 JJVVV 8 Oewinn⸗Vortrag Zinſen aus Schuldverſchreibungen M. 305 760.— Rohgewinn 19211i4 Wechſel⸗ und Buchzinſen M. 736 174.29 110193429 Handlungsunkoſten] 6044 16375 Alters⸗ und Invalidenverſicherung 113 31805 127 296 80 Unfallverſicherung 69 656 90 Verbrauch an Futtermittenn. 85 99874 Reingewinn q.v303083113 10 630 399 4— Zufolge Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 30. d. M. werden die Dividendenſcheine fllr 1 bis 4000 al 1 K. 150.— und Nr. 4001 bis 8000 mit je M. 75.— bei den e Kheinische Creditbank Hannheim und de Deutsche Bank uud Bankhaus. ſowie bei der Gesellschaftskasse iun W Finanzamts verſehenen Verzeichniſſes der Wertpap Weinheim, den 31. März 1922. Der Aufsichtsrat: R. Nicolai. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau 3318 Susanna Thoma geb. Edelmann nach langjährigem lL.eiden heute morgen ½8 Uhr sanft entschlafen ist. Um stille Tellnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Leonhard Thoma R7, 7 Lina u. Else Die Beerdigung findet am Mittwoch mittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt 5 8 — ͤ—— Trauerhriefe schnell Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. E 5, 2 5 lerr Paner Lorentz- euadt vom deutſchen evangeliſchen Volksbund hält vom.—68. April in der Trinitatis- kirche folgende Vorträge: Dienstag, 4. April, abends 8 Uhr Der größte Weltbetrug. Mittwoch, 5. April. abends 8 Uhr Das Wort vom Kreuz. Donnerstag, 6. April, abends 8 Uhr Das Weltbild der Zukunft. Jedermann iſt herzlich eingeladen. 3273 Amtche Jeröhtentchungen der Stadtgemende. 5 guterhaltene Gießwagen, 4 Kehrmaſchinen, 3 trinewagen und 14 Schlammwagen ſind zu ver⸗ zaufen. Beſichtigung auf dem ſtädt. Fuhrhof, Secken⸗ heimerſtraße 184 der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Mannheim, Büro Luiſenring 49. 35 Das Untergeſtell eines verbrannten 5 Tonnen⸗ Laſttraftwagens ſoll an den Meiſtbietenden verkauft werden. Näheres beim Maſchinenamt. 69 amelem Traat Jun Sc⸗chwietzingen. Trotz der riesig gestlegenen heutigen Preise kann ich, 8 Nen 900 fl. Nazder Monter Mesing... 24.— e,„ nladeler Nelterhansbem Cresz. Jos. Mees. 300„„ denkasteler Mesling..— etler faldla.„.— J00„„ dcckende mer Bupunder 30.— bo„ 1918er Affentaler Cigsr. fem tat Bauer„ 22.— mit Ausstatiung; ohne Steuer, nur bei Rück- gabe von gleicher Anzahl leerer Flaschen. IMannheim iranko Haus gelletfert. Nicht unter 50 Flaschen, auch sortiert. Rerner 1919er u. 1920er Guntersblumer, OHokenhahner, Laubenheimer, Dien- hetmer, er, bessere Pfälzer nicht unter ½ Stück. Kellerbesuch nach vorheriger Anmeldung 3283 erbeten. Ernst JIhm am Bakhnhof. W. Platz. Der Vorstand: A. v. Arndt. L. Honold. 25902 2„46„ 10630 399 46 das Jahr 1921 der Aktien n ren Zweigulederlassungen, Hohenemser, beide in Frankfurt à. einheim, unter Vorlage des mit dem iere(8 3 der Verordnung vom 24. 10. 19 ., Beſtätigungsvermerk des zuſtändigen 10) eingelhſt. Jacobsen. Todes-Anzeige. gellebie gute Tochter und Schwester am abend um 9 Uhr im Alter vo langem sc sakflamenten zu sich abzuruten. Bruder und Schwestern. MANNTHIEIM(Qüterhallenstr.), den nachmittags Cott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigst- NRoss.. weren Leiden und Empfang der hl. Sterbe- Um stille Teilnahme bitten die schmerzerfüllten Eltern, Familie Kilian Schmitt Steuerbettiebssekretür. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 4. April 1922, um 3½ Uhr von der Leichenhalle àus statt. 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend Abstand zu nehmen. n 29 Jahren nach 73208 3. April 1922. Beginn der Abend-Kurse zur Selbstanfertigung 38300 fl. Damen- und Mädchenhülie monatl. 130 Mk., halbmonatl. 70 Mlx. Anmeldungen täglich—4 Uhl, ausser Samstag. Marta Adam, Beethovenstr. 12, l. — 7 Welche 0 Modellschreinerei fertigt Holzmodelle nach Zeichnung sofort an Angeb. unt. G. A. 101 a. d. Geſchäftsſt. 3408 K Pachnanfer In Partleposten hat laufend anzubteten. Agenten, die für den Vertrieb ſolcher Papiere In⸗ tereſſe haben, wollen ihre Adreſſe einreichen an P. Güssaw, Pforzheim Cartonnagenfabrik. B5337 a 2* W5. 4 Beieiligung 0 Mittelgroße, leiſtungsfähige und beſtens ein⸗ geführte Schuhfabrit in der Pfalz ſucht zur notwendigen Erweiterung des Betriebes ſtillen oder tätigen Teilhaber mit größerem Kapital. Angebote unter M M. 995 an Ala- Haasen- zur Ueherazenammlung auf Donnerstag, 13. April 1922. nachmittags 4½ Uhr in U 5, 12. 1553 Tagesornang: 1. Ee 2. Vorſtandswahl. 3. Verſchiedenes. Mannheim, 3. 4. 1922. eberge Aur Heinat Der Borſtand. Beleuchtungs- noch alte Preiſe. Häger. E J. I. Cie., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- in Magdeburg bei dem Bankhaus F. A. Neubauer, in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto- Qesellschatt.-., in Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp.-Ci., in München bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, bei der Bayerischen Vereinsbank, in Nürnbe bei der Bayerischen Disconto& Wechsel-Bank.-., bel dem Bankhaus Anton Kohn, in Stuttg bel der Königlien Württembergischen Hofdank G. m. b. H. unter Einreichung eines mit zahlenmüßig geordneten Nummernverzeichnis versehenen Anmeldescheins, der bei den Bezugsstellen in Empfang genommen werden kann, wührend der bel ſeder Stelle Ublichen Qeschäftsstunden erfolgen. Auf je 2000 M Nennwert ohne Gewinnanteilse einbogen einzu · ieichende alte Kommanditanteile wird ein neuer Kommanditanteil im Nennwert von je 1000 M. zum Kurse von 3000% frei von Zinsen Peeg sofortige Vollzahlung gewährt. Der Schlußnotenstempei geht zu Lasten des Beziehenden. Der Bezug ist provisionsfrei, sofern er am Schalter erfolgt; talls er im Wege des Brlefwechsels statifindet, wird die übliche Bezugspiovislon in Anrechnug gebracht. Gegen Zahlung des Bezugspreises werden ausgegeben. Die neuen Aktien werden nach Fertigstellung nur gegen Rückgabe dieser Rassenquittungen ausgehändigt, die Bezugsstellen sind berechtigt. aber nicht verpflientet, die itimation des Efnreichers der Kassenquittung geiner- zeit zu prilien. Die Ausgabe der neuen Kommanditantelle geschleht del den oben · genannten Stellen vom 1. Mai 1922 ab. Die Vermitlung des An- und Verkauls von Bezugs · rechten sowie die Regelung von Spitzen übernehmen die Anmeidestellen. Berlin, im April 1922. 3 339³ Dlrection der Disconto-Gesellschaft. Bfömen-Bosigheimer Oelfabriken, Bremon. Bilanz am 4 An Grundstück.. M. 466 559.— Per Aktienk ä 9+7+*32000000 +AZugang in 1921 3100000.—. 3566 859* 238 9411601ʃ7 bzude- und„ Reserve IiIII. 1700000— e M. 4648678.—„ 1nlelne.4645000— Abschreibungen, I6s8 214.66„ 4% Aniene 825 000— . 1480403.7„ Frzdttoren ⁊4147618467010 0„ Talonstener 135.537 50 +Zugang in 1921 91495.50.] 5451959„ Dividenden-Konto „ Maschinen und nicht eingelöste Dfvldenden- Apparate.. M. 53685 687.— scheine 14280.— Abschreibungen 873 4.49„Waren-Umsatzsteuer-Konto 1612537 M. 4402 191.51„ Unterstützungs-Konto 361940— .Zugang in 1921, 486543.49[ 4978 788„dewinn- und Verlust-Konte. 11200 1974 öG„„ 1 322485 „ Bffekten 19748 750 „ Doebitoren 82476773 „ Waren vorrätige Saaten 356 162659 „ Fabrikations-Konto 8 Bestand fertiger Fabrikate.24684 135 „ Materiallen, Chemikallen usw. 7499094 vorausbezahlte Prämſen aut Feuer versicherungen, Faft- pilichtversicherungen usw. 550130 905 427 205 421 260081 nebet. Gewinn- u. Verlust-Konto am 31. Dezember 1921. Kredit eerer——— An Aulefheziusenn Per Vortrag aus 1920—02&.e·. 306 „ Abschreibuungen 1041710 940„Gegamt-Erträgnis 1921. 11990 76328 „ Bilanz-Uoberschus..... 11200 1974 12 aeen 12 296 804%14 en eneeenne Bremen-Besigheimer Oelfabriken. G. Pacthe, Diekhut. Bens. beeidigter Bücherievisor. 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