——— — * — 1— Samstag, 8. April. Maunheimor Gonorals Gadiſche Neuoſte Nachrichlen Hezugsprelſe: In Mauubeim und umgebung monatüch trei ins haus gebracht Mark 30.—. Durch die Poſt dezogen viertelſährlich mark 78.—. poſiſchecktonte unummer 17890 Aartsrube in Baden und n 2017 luswigsbhafen am Adein. Hauptgeſchöftsſteule E 6. 2. Seſchäfts Bedenſtelle Neckarvertudt, Waldboffirage nummer 6. gernſprecher nummer 7040, 7061, 702, 703, 7044, 7038. Celegramm⸗òreſſe: Seneralanzeiger Manndeim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. WMittag⸗Ausgabe. 8 1922.— Nr. 167 I zoiger Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 205% Nachlaß. Reklame mk. 20.— Annahmeſchlus: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine berantwortg.übern. zöhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Eerſatzanſprülchen f. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oser für verſpätete Rufnahme von Anzeilgen. 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Die Schuld daran liege jedenfalls an der italieni⸗ ſchen Regierung. 5 Zu dem Verbot einer Beſprechung der Friedensverträge und der Reparationsfrage müſſe die Schweizer Delegation auf dem allein möglichen Standpunkt ſtehen, daß die Frie⸗ densverträge den Neutralen keine Verpflichtung auf⸗ erlegen und daß die Annahme der Einladung nach Genua nicht als Anerkennung der Verbindlichkeiten der Friedensver⸗ träge auch für die Neutralen betrachtet werden könnten. Er erklärte, daß der Völkerbund durch die Konferenz von Genua eine ſolche Vervollſtändigung erfahre, daß er künftig in der Lage ſein werde, die Wirtſchaftsbeſchlüſſe der Konferenz durchzuführen. Auch hätte die Welt das lebhafteſte Intereſſe daran, daß der Begriff der Neutralen endlich einmal ver⸗ ſchwinde Das Ergebnis der fonferenz der Neutralen. )( Berlin, 7. April. Ueber die Ergebniſſe der beiden geſt⸗ rigen Sitzungen der Berner Konferenz der Neutralen berichtet eine Drahtung der„Deutſchen Zeitung“ aus Bern: Darnach verlautet, daß als Hauptpunkt auf beiden Sitzungen die Frage der internationalen Kredite, die Stabili⸗ ſierung der Wechſelkurſe und die Verteilung der Weltgoldbeſtände erörtert wurden. Die Ver⸗ treter der an der Konferenz beteilioten Möchte ſchſoſſen ſich in der Ausfprache grundſätzlich dem Plane an, den der Präſi⸗ dent des Schweizeriſchen Bankvereins Dubyis, im Auftrage ſeiner Regierung verfaßt hat. Der kategoriſche Beſchluß der Alliierten. das Entſchädiannasproblem unter keinen Ummän⸗ den in Genua zur Diskuſſion zu ſtellen. wurde von ve ſchie⸗ denen Teilnebmern der Konferenz der Neutralen außerordent⸗ lich⸗bedauert. In zweiter Linie wurde die Grupnierung det neutralen Staßten in Genua beſprochen. Der Schwei⸗ zer Bundesrat Schultheiß legte dar, daß die Neutraſen zwar nach Möalichkeit und durch die allaemeinen Verhältniſſe dazu ge⸗wungen ſeien, bei den Verbandlungen zuſammenzu⸗ gehen, ſich aber nicht zu einem Block zuſammenſchließen ſoll⸗ ten. Von ſkandinaviſcher Seite murde der ent⸗ gegengeſetzte Standvunkt vertreten. Man ſchloß ſich je⸗ doch den Ausführungen des Vundesrates Schultheiß an. Aus dem Konſerensprogramm. )(cGenua. 8. Ayril. Der Zuſtrom der Doleaierten wird immer lebhafter. Serben, Bulagaren und Tſchechoflowaken treffen ein. Bei der Verteilung der Plätze während der Verhandlungen werden die Delegationen in zwei ruppen geteilt werden, diejenigen Staaten, von denen die Einladungen ausdegangen ſind, alſo die Sieoer und die Eingeladenen, alſo die Beſiegten. An dem hyͤfeiſenförmia aufageſtellten Tiſch wird Italien in der Mitte ſitzen, rechts Enoland und Japan, links Frankreich und Belgien. Der Sicherbeitsdienſt wird in Genua derartig umfaſſend gehand⸗ habt, daß bereits 1400 Verbaftunben zweikelhafter Elemente, darunter zablreiche Ausländer, erfolgt ſind. Die eigentliche Programmrede ſoll Lloyd George als Einberufer der Konferen: balten. Tag und genauer In⸗ boſt der Rede dürfte erſt am Montaa in der Vorkonferenz der Alliierten feſtaelegt werden, der morgen die Beſprechung der leinen Entente vorausgehen ſoll. Der RNeichskanzler iſt abgereiſt. WB. Verlin, 7. Anril. Der Reichsfanzler reiſte heute abend um.32 Uhr vom Anhalter Barnhof aus zu einem kurzen Aufenthalt nach Freiburg ab. Er begibt ſich von dort nach Genua. Zwei Weißbücher der deutſchen Ddelegation. Berlin, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Zu den bereits gemeldeten Sachverſtändigen für Genua tritt noch der frühere Reichs⸗ chatzminiſter Raumer. Die deutſche Delegation für Genua, ie heute Berlin verlaſſen wird, nimmt lt.„Berl. Lok.⸗Anz.“ zwei Weißbücher mit, die den Titel„Material zur Vor⸗ bereitung für die Konferenz von Genua“ führen. Die beiden Weißbücher dienen der Delegation als Unterlagen und ent⸗ halten Zuſammenſtellungen über wirtſchaftliche Fragen. Schober erhofft eine günſtige Stimmung für Oeſterrelch. WB. Wien, 7. April. Bundeskanzler Schober äußerte ſich vor ſeiner Abreiſe nach Genug gegenüber dem Heraus⸗ 92 er der Korreſpondenz Herzog folgendermaßen: Ich habe die leigeundete Hoffnung, durch perſönliche Ausſprache mit den eitenden Staatsmännern der Entente eine günſtige 6 immung für Heſterreich zu erzielen, zumal, da wir auf miſſerd der durch den Friedensvertrag geſchaffenen Verhält⸗ daſte berechtigten Anſpruch auf die tätige Hilfe des Auslandes 5 5 Aufbau unſerer Wirtſchaft haben. Es wird unſere Auf⸗ u e weniger in dem Konferenzſaal ſelbſt als vielmehr Ente nterredungen mit den führenden Staatsmännern der nte und den in Genua verſammelten Vertretern der —— Welt für Oeſterreich eine lebhafte Propaganda zu —— die Juſammenkunſt Lloyd Georges mit Poincaré. Eine erregte Nusſprache! )(Berlin, 7. April. Das„Achtuhr⸗Abendblatt“ berichtet aus Paris: Nach Meldungen, die hier aus London einge⸗ troffen ſind, hat die Rede Poincares in der geſtrigen Sitzung der Kammer in engliſchen politiſchen Kreiſen einen ſehr ſchlechten, ja geradezu beſtürzenden Eindruck gemacht. Lloyd George, der den weſentlichſten Inhalt der Rede noch in den ſpäten Abendſtunden erfuhr, ſoll von den Ausführungen Poincares nicht wenig überraſcht geweſen ein. In der Umgebung Lloyd Georges verlautet, daß die usſprache, die heute nachmittag zwiſchen den beiden Staats⸗ männern im Salonwagen des engliſchen Miniſterpräſidenten ſtattfinden wird, vollkommen unter dem Eindruck ſtehen wird, den die Ausführungen Poincarés auf Lloyd George gemacht baben. Man rechnet infolgedeſſen mit einer ſehr erregten Ausſprache zwiſchen den beiden Staatsmännern. Daß die Rede Poincarés eine ſehr weſentliche Wirkung auf die Konferenz von Genua ausüben kann, wird nicht für ausge⸗ ſchloſſen gehalten. WB. Paris, 7. April. Lloyd George iſt im Extra⸗ zuge in Begleitung von Sir Robert Horne um 4,17 am Nordbabnhof angekommen. Miniſterpräſident Poincaré und Juſtizminiſter Barthou, bealeitet von einem Dolmet⸗ ſcher und dem engliſchen Botſchafter Lord Hardinge haben den Wagen Lloyd Georges beſtiegen. Der Extrazug wurde alsdann auf der Ringbahn nach dem Lnoner Bahnhof umge⸗ leitet. Während der Fahrt fand eine Unterredung zwiſchen den vier Miniſtern ſtatt, die um 5 Uhr 20 Minuten ihr Ende erreichte. Um.35 Uhr bat der Extrazug Lloyd Georges die Reiſe nach Genua fortgeſetzt. Zehnjährige militäriſche Nuhepauſe. WB. London, 7. April.„Evening Standard“ zufolge be⸗ ſteht Grund zu der Annahme, daß Lloyd George die Ver⸗ minderung der Landrüſtungen zu einem der haupt⸗ ächlichſten Punkte ſeiner Genueſer Politik machen wird. Der Premierminiſter ſehe nicht ein, weshalb nicht eine zehnjährige militäriſche Ruhepauſe in der Art, wie ſie in Waſhington beſchloſſen worden iſt, feſtgeſetzt werden könne. Das Programm der ſtalieniſchen Aboroͤnung. (Rom, 8. April.„El Monde“, das Blatt des Abgeordn. Torre, der Mitarbeiter der beratenden Wirtſchaftskommiſ⸗ ſion für Genua ſchreibt über das Programm der italie⸗ niſchen Abordnung. Die italieniſche Abordnung werde vorſchlagen: 1. Prüfung der techniſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Länder für eine Neuordnung Eurovas. 2. Feſt⸗ lahanz der finanziellen Seite, vor allem eine zweckmäßige Vertei⸗ lung der Rohſtofe. 3. Wirtſchaftlichen und induſtriellen Wiederauf⸗ bau der Staaten Mittel⸗ und Oſteuropas mit beſond:rer Berückſich⸗ tigung Rußlands, und zwar durch eine den Mitteln eines jeden Landes entſprechende Hilfsaktion. 4. Die Beteiligung Italiens würde in der Hauptſache in einer Auswanderung geeigneter Arbeitskräfte und in der Lieferung von Lokomotiven, landwirtſchaftliche und in⸗ duſtrielle Maſchinen, beſtehen. Hinſichtlich der Gründung eines ita⸗ lieniſchen Syndikats unter Leitung der Regierung und durch Beteiligung kleiner Geſellſchaften würde ſich Italien mit den Vereinigten Staaten und Deutſchland ein gemeinſames Vorgehen verſchaffen. 5 WB. Wien, 7. April. Bundeskanzler Schober und Bun⸗ 8 Grünberger ſind heute abend nach Genua ab⸗ gereiſt. Die Antwort auf die Note der Reparations⸗ kommiſſion. Ueberreichung erſt in der kommenden Woche. )(Berlin, 7. April. Wie die„Zeit“ erfahren haben will, iſt der Inhalt der deutſchen Antwort auf die Note der Re⸗ parationskommiſſion in ſeinen Grundzügen ſetzt feſtge⸗ legt. Die Faſſung des Textes iſt jedoch noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Der Inhalt ſtimmt mit den Ausführungen über⸗ ein, die der Reichskanzler im Reichstag gemacht hat. Jedoch wird neben der Ablehnuna der unmöglichen For⸗ derungen die poſitive Seite mehr betont ſein. Die Vor⸗ ſchläge, die in dieſer Richtung gemacht werden, beziehen ſich, wie aus den Reichstagsverhandlungen ſchon bekannt iſt, auf die Notwendigkeit einer internationalen An⸗ leihe, die Deutſchland mindeſtens für ein paar Jahre volle Wirtſchaftsbewegungsfreiheit gibt. Mit dem Abgang der deutſchen Note jſt in dieſer Woche nicht mehr zu rechnen. Die Uebergabe erfolgt vorausſichtlich in den erſten Tagen der kommenden Woche. Von zuſtändiger Stelle konnte —— dieſer Meldung bisher noch nicht erlangt werden. c. Berlin, 7. April. Wie das„B..“ ſchreibt, erklärte ſich der auswärtige Ausſchuß des Reichstages, der ſich heute vormittag mit der deutſchen Antwort auf die Note der Reparationskommiſſion beſchäftigte, im allgemeinen mit der Antwortnote einverſtanden. Wie das Blatt weiter hört, begab ſich der Bankier Melchior auf Aufforderung der Reparationskommiſſion nach Paris zu finanziellen Beſprechungen mit der Reparationskommiſſion. 4* der Reichstag und die Not der Jeitungen. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Vom Reichstag iſt geſtern, noch ehe das Haus in die Ferien ging, ein Antrag faſt ſämtlicher Fraktionen zum Beſchluß erhoben worden, der von der Regierung bis zum Wiederzuſammentritt des Parlamentes eine Vorlage zur Behebung der wirtſchaftlichen Not der Zeitungen fordert. Wenn der Reichstag ſich dieſer dringenden Frage endlich angenommen hat, ſo erfüllt er da⸗ mit gegenüber der deutſchen Preſſe eine Ehren⸗ pflicht. Und nicht nur das. Er legt auch Zeugnis von der nötigen Einſicht und Vorausſicht ab, ohne die man die brennende Zeitungsfrage überhaupt nicht richtig beurteilen kann. Einſicht und Klugheit erfordern es in der Tat, daß man von Reichswegen der wirtſchaftlichen Not der Zeitungen zu Hilfe kommt und daß ſich Reichstag und Reichsregierung dabei die Hand reichen. Die Zeitungen ſind für Millionen von Deutſchen das geiſtige tägliche Brot. Und auch die Zeit der Not ſollte uns nicht dazu verleiten, die Bedeu⸗ tung dieſer täglichen Nahrung zu unterſchätzen. Der leib⸗ liche Hunger, der infolge der Teuerung um ſich greift, iſt vielleicht für den Augenblick eine größere politiſche Gefahr, aber dafür bedroht der Mangel an geiſtiger Nah⸗ rung unfehlbar die ganze Zukunft eines Volkes mit ſchwerer Not und mit ſchließlichem Untergang. Die Beiſpiele liegen heute zum Greifen nahe. Die täg⸗ liche Zeitung bedeutet mit dem, was ſie dem Geiſte uner⸗ müdlich an Nahrung darreicht, eine Aufklärung des ganzen Volkes. Sie bietet damit einen Schutz gegen jene Kräfte, die im Dunklen ſchleichen und die bei ihrer unheilvollen Umſturzpropaganda nichts mehr ſcheuen als das Licht der Oeffentlichkeit, das die Preſſe in ununterbrochener Tätigkeit auf das Leben des Volkes wirft. Wenn Rußland dem Bolſchewismus verfallen iſt und wenn Deutſchland bis⸗ her dieſer furchtbarſten aller Gefahren ſtandgehalten hat, ſo ergibt ſich die Erklärung ganz von ſelbſt aus der einen Tat⸗ ſache, daß in Rußland die Maſſe der Bevölkerung in geiſti⸗ ger Nacht dahinlebt, während in Deutſchland die Zeitung mit ihrer geiſtigen Kleinarbeit bis in die feinſten Adern des Volkslebens dringt. Es iſt bezeichnend, daß die Kommu⸗ niſten ſich von dem oben erwähnten Antrag der Reichs⸗ tagsfraktionen ausgeſchloſſen haben. Und es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß ein demokratiſch regierter Staat alle Mittel daran ſetzt, um das unentbehrliche Inſtrument der Preſſe nicht ſtumpf werden zu laſſen. Ein parlementariſches Syſtem ohne Mitarbeit der Preſſe iſt eine leerlaufende Maſchine, die nichts zu ſchaffen vermag. Die ſchöpferiſchen Kräfte der Preſſe werden aber noch viel unmittelbarer offenbar, wenn es ſich darum handelt, nach außen zu wirken. Deutſchland iſt ſtumm und ohne Vorteidigungsmöglichkeit, wenn die Preſſe gezwungen wird, zu ſchweigen oder auch nur ihre Ausdrucksmöglichkeit noch mehr als bisher einzuſchränken. Ueber die Fehler des alten Syſtems wird viel hin und her geſtritten. Aber darin ſind ſich alle einig: Daß man auch im kaiſerlichen Deutſchland nicht verſtanden hat, die Wirkungsmöglichkeiten der Preſſe in der internationalen Politik voll auszunutzen. Was aber damals verſäumt worden iſt, muß heute mit allen Kräften nachgeholt werden. Denn Deutſchland hat ja heute keine andere Möglichkeit mehr, ſich zur Wehr zu ſetzen und ſich zu verteidigen, als das gedruckte Wort. Dabei kann man nach der Größe und dem Umfang der Zeitungen gar keinen Unterſchied machen. Bringt dieſe oder jſene Zeitung mit ihrer Stimme mehr in das Ausland, ſo iſt die andere doch nicht weniger wertvoll, die den Reſonanzboden im Innern ſchafft, ohne den die Stimme nach dem Auslande hin überhaupt nicht tragfähig iſt. Stellt man die deutſche Preſſe unter den Geſichtspunkt einer außenpolitiſchen Notwendigkeit, ſo wird man keinen Augenblick zögern, alles was nötig iſt, für die Stärkung und Erhaltung der deutſchen Preſſe zu tun. Die deutſchen Zeitungen haben es ſowieſo im Vergleich mit den ausländiſchen ſchwer genug. In den wäh⸗ rungsſtarken Ländern hat ſich die Preſſe überall wieder von den Einſchränkungen der Kriegszeit erholt und ſie kann ihre ganze frühere Kraft wioder entfalten. Die deutſche Preſſe ringt infolge wirt⸗ ſchaftlicher Not ſchwerer als je. Und eine Regie⸗ rung, die ſich bei ihrem Kampf gegen außenpolitiſche Unter⸗ drückung nicht die beſte Waffe aus der Hand ſchlagen will, muß in dem Daſeinskampf der Preſſe endlich mit wirk⸗ ſamen Maßnabmen Partei erareifen. Das iſt einfach natio⸗ nale Pflicht, und deshalb iſt die Aktion des Reichstages die Erfüllung einer dringenden Notwendigkeit. Das eine freilich muß mit allem Nachdruck betont werden: Bei einer leeren Kundgebung darf es nicht bleiben, denn damit iſt der Preſſe nicht gedient. Man wende nicht ein, daß das Reich in ſeiner bedrängten Lage nicht zu helfen vermöge. Eine Regierung, die einen weiten Blick hat, füblt ſich jedenfalls mindeſtens ebenſo verpflichtet, dem Volke die tägliche geiſtige Nahrung zu erhalten, wie ſie für erſchwing⸗ liches Brot ſorat. Und wenn in den Reichsbetrieben Milliarden für überſchſiſſige Hilfskräfte aufgewendet werden, ſo kann man der wirtſchaftlichen Not der Zeitungen nicht mit Achſel⸗ zucken genenüberſteben. Dabei ſoll mit allem Nachdruck be⸗ tont werden, daß die deutſchen Zeitungen kein Gnaden⸗ geſchenk wollen oder annehmen werden. Sie wünſchen nichts weiter, aſs die Schaffung von Lebensbedinzungen, die ihnen das Schaffen und Wirken wie bisher ermöglichen. Die Herſtellungskoſten der Zeitungen ſind namentlich infolge der ungeheueren Papierpreiſe ſo rieſenhaft geſtiegen, daß der wirtſchaftliche Unterbau vieler Zeitungen darunter zuſammenzubrechen droht. Jedermann weiß, daß die Verteue⸗ rung des Zeitungspreiſes ihre Grenzen hat und daß die Zei⸗ tungspreiſe erſchwinglich bleiben müſſen, wenn anders die 4 —ĩ—T—— 7 1 5 5 2 ein Menſchenalter unter lebend und wirkend, um dieſes Ziel gerungen hatte, Dank für ihre vorbildliche Treue aus. Hinterher aber, wieder nach einer ganz vortrefflichen Rede des Präſidenten, der und dem großen Zeitungsſterben nicht Einhalt 2. Seſte. Nr. 167. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgab.) Samstag, den 8. April 1922. Preſſe nicht ihren hohen nationalen Beruf verfehlen ſoll. Eine pflichtbewußte Regierung darf hier nicht länger untätig bei⸗ ſeiteſtehen, ſondern ſie muß der Preſſe das Lebensrecht ſchaf⸗ fen, auf das ſie im Intereſſe des ganzen Volkes ein moraliſches Anrecht hat. Oppau im Hauptausſchuß des Reichstags. Berlin. 7. April. Der Ausſchuß des Reichstages zur Unterſuchung des Unglücks in Oppau beriet heute über die Art des Berichtes und über die Fortführung der Unter⸗ ſuchung. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß der Ausſchuß vier hervorragende Sachverſtändige der chemiſchen und techniſchen Induſtrie zur Unterſuchung des geſamten Materlals berufen habe. Dem Ergebnis dieſer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung könne der Ausſchuß nicht vorgreifen, und es dürfte nicht vor Ende Mai erwartet werden. Die Unterſuchung hätte ſeit der letzten Sitzung des Unterſuchungsausſchuſſes ſoviel neue Mo⸗ mente ergeben, daß bis zu einem gewiſſen Grade die ganze Arbeit in eine neue Baſis geſtellt worden ſei. Der Ausſchuß müſſe aber beſtrebt ſein, möglichſt noch vor oder mit Eintritt in die Sommerferien ſeine Arbeit zu beenden. Autonomie des Rheinlandes! Anter franzöſiſcher Aufſicht. (Berlin, 7. April. Im Reichstag iſt eine Inter⸗ pellation Dr. Streſemann und Genoſſen(Deutſche Volks⸗ partei) eingebracht worden, in der die Reichsregierung be⸗ fragt wird, ob ihr bekannt ſei, daß zwiſchen England und Frankreich Verhandlungen ſchweben, die unter Gegen⸗ leiſtung für Zurückziehung der Beſatzungstruppen eine Autonomie der Rheinlande unter franzöſi⸗ ſcher Aufſicht beabſichtige, ſodaß dem Rheinlande das Schickſal des Saar⸗Gebietes bereitet wird. Die Interpellation ſoll als erſter Punkt auf die Tagesordnung der Sitzung nach den Ferien geſetzt werden. Sriedensverträge und privateigentum. )( Berlin, 7. April. Wie der„Voſſiſchen Zeltung“ aus London gedrahtet wird, hat das engliſche Oberhaus einen Antrag, in dem Reviſion der Friedensverträge bezüg⸗ lich des Privateigentums früherer feindlicher Untertanen ver⸗ langt wird, mit 37 zu 21 Stimmen angenommen. Der An⸗ tragſteller führte zur Begründung eine Reihe von Deutſchen und Oeſterreichern an, die engliſcher Abſtammung ſeien und die, obwohl ſie nur theoretiſch Staatsangehörige der früheren Feinde ſeien, ihrer ganzen Erſparniſſe beraubt wurden. Deutſcher Keichstag. UEBerſin, 8. April. (Von unſerem Berliner Büro.) Es hatte geſtern zum Kehraus nur eine kurze Sitzung werden ſollen, dafür blieb man von 11 Uhr in der Frühe bis faſt in die ſinkende Nacht beiſammen. In den Vormittags⸗ ſtunden und auch noch um die Mittagszeit war, wenn ſchon nicht der Saal, ſo doch das Haus leidlich bevölkert. Zu Beginn befaßt man ſich mit der Schutzpolizei und der kechniſchen Nothilfe. Hier ging es wie bei der türkiſchen Scharwache, einer nach dem andern ließ ſein Pult im Stich, griff in der Garderobe leiſe nach dem Handköfferchen und warf tiefaufatmend das Tor hinter ſich ins Schloß. So predigte noch die letzte Sitzung — diesmal leider garnicht„Fröhliche Oſtern“— die unab⸗ weisbare Notwendigkeit einer Geſchäftsordnungsreform, die dem kommuniſtiſchen Schindluderſtil den Weg verlegt. Aus dem vormittägigen Sitzungsabſchnitt, in dem im allgemeinen ſchnelle Arbeit gemacht wurde, ragten zwei Vorgänge auf. Bei der Verabſchiedung der Novelle zur Reichsverſicherungs⸗ ordnung, die reichlich ſpät die Kranken⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung auch auf die Hausinduſtrie ausdehnt, ſprach der Reichstagspräſident der greiſen Frau Behm, die den Berliner en eindringlich die Gefahren umſchrieben hatte, die dem Kultur⸗ ſtande der Nation und ihrer politiſchen Moral drohen, wenn der Nol der deutſchen Preſſe ebote wird, erhob ſich alles, was noch im Saal war, von Rechts bis in die dunkelſten Hintergründe der Linken für den von Herrn Löde empfohlenen Antrag. Das läßt vielleicht doch ein Fünkchen Hoffnung auf Hilfe in der zwölften Stunde Die Ankündigung der Regierung, von Herrn Dr. Hirſch ſchwer verſtändlich in ſeinen Bart gemurmelt, klang freilich noch nicht ſonderlich ermutigend. Es war viel Binſenwahr⸗ heit darin, Ratſchläge, die keinen Miniſter etwa foppten, und wohlwollend, was keinen wankenden Zeitungsbau zu ſchützen vermag. Immerhin, mit tarifiſchen Maßnahmen will die Regierung ſofort vorgehen, ſie will auch die Aus⸗ dn hrgewinne der Papierfabriken der Verbilligung im nland dienſtbar zu machen ſuchen. Eine Vorlage, die dann wohl auch der Holzpolitik der Länder auf den Leib rückt, ſoll nach dem Feſt eingebracht werden. Am Nachmittag hat man dann noch einmal über einen Elal des Inneren beraten. Am Nachmittag und bis in die ſpäten Abendſtunden hinein, da waren zwei heikle Kapitel zu erörtern: die Polizei und die techniſche Nothilfe, und darüber iſt es bisweilen fürch⸗ terlich geworden. Die ſozialiſtiſchen Regierungen in Mittel⸗ deutſchland haben vielfach mit überraſchendem Erfolg aus ihr die parteipolitiſche gefärbte Leibwache zu bilden gewußt, an⸗ derswo wirken das und das Inſtitut der Zivil⸗ kommiſſare, das wir als eine Konzeſſion an die Gewerkſchaften dem Kapp⸗Putſch verdanken, in der gleichen Richtung. Die Diſziplin geht verloren, die beſſeren Elemente wenden ſich zur Flucht, die anderen werben aus Solidarität zu ihren Klaſſen⸗ enoſſen, erneut gegen den Staat, deſſen Beamte und bezahlte ener ſie ſind. Unter den bürgerlichen Parteien gibt es in dieſen Fragen gar keine Unterſchiede. Herr Severing in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Polizeiminiſter ſieht zu einem ernſtlichen Bedenken keinen Anlaß. Gewiß, die Schutzpolizei könnte beſſer ſein, aber die Bünde hätten im allgemeinen ſich bewährt und fein ſäuberlich umgehen ſollte man mit den Schutzpolizeileuten, wenn ſtie wieder die Diſziplin vermiſſen laſſen, und ihnen gut zureden, nicht etwa ſie ſtrafen oder mit Strafe bedrohen. Herrn Severings Kollege vom Reichsreſſort hat ſich ſpäter zu dem Thema etwas anders geſtellt. Auch er hat die Zivil⸗ kommiſſare zu verteidigen geſucht, aber zugleich ein Reichs⸗ rahmengeſe für die Schutzpolizei verheißen, woraus man am Ende ſchließen können wird, daß auch Herr Dr. Köſter einen gewiſſen Einfluß des Reiches auf die Entwick⸗ lung der Polizei für notwendig hält. Dann hat er ſich auch, zum Teil in temperamentvoller Friſche, für die techniſche Not⸗ hilfe eingeſetzt, und darüber zerbrachen Schleuſen und Dämme, und die Flut kommuniſtiſcher Dauerredner und Unabhängiger ging über Miniſter und Haus. Gegen 8 Uhr war auch das überſtanden, dafür war freilich die Schar der dann noch im Hauſe anweſenden Volksboten mittlerweile ſo ſpärlich geworden, daß der Präſident irgendwie ſtrittige Abſtimmungen nicht mehr riskieren mochte. Nur wo ernſthafte Gegnerſchaft ſich zeigte, wurde aufgerufen und ab⸗ geſtimmt. Danach kam noch ein aufrüttelnder und erſchüttern⸗ der Mahnruf Everles vor den Lockungen der Fremden⸗ legion, der in den zeitweiligen wirtſchaftlichen Nöten nur zu viele deutſche Jünglinge zum Opfer fallen. Dann eilt man zum Schluß. Der Etat des Innern wird bewilligt, die erhöh⸗ ten Diäten natürlich auch. Mit ſchwermütigem Ernſt ſpielt in ſeinem würdigen Schlußwort Herr Löbe auf die Konferenz von Genua an. Befreiung, Beſſerung, ſo betonte auch er unter dem Beifall des Hauſes, kann uns vor ihr nur werden, wenn man an dem Zentralproblem einer Reviſion des Friedensvertrages nicht vorübergehe. Am 2. Mai, vielleicht auch ein paar Tage ſpäter, vielleicht auch früher, wird man ſich wieder zuſammenfinden. Bundestag des Deutſchen Seamtenbundes. )( Berlin, 7. April. Auf dem Bundestag des Deutſchen Beamtenbundes wurde die Ausſprache über das Beamten⸗ ſtreikrecht fortgeſetzt. Sie ſpitzte ſich immer mehr zu. Die Vertreter der Reichsgewerkſchaft der Reichs poſt⸗ und — chsjuſtizbeamten traten lebhaft für das Streik⸗ recht ein. großer Unruhe den Lohnſtreik, den er mit der Stellung des Beamten im Volk und zum Volk als unvereinbar be⸗ zeichnete, nach wie vor ab. Der Vertreter des Bundes der Techniſchen Angeſtellten und Beamten erklärte ſich für dos Streikrecht. Darauf hielt der erſte Vorſitzende der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner, der bekannte Streikführer Menne, eine große Rede, in der er unter anderem die Beamten auf⸗ forderte, eine Pflichtumlage im Deutſchen Beamtenbund für die gemaßregelten Beamten zu beſchließen, um damit der Regierung zu zeigen, daß die Solidarität der Beamtenſchaft über alle Maßregelungen und ſonſtigen Maßnahmen der Be⸗ hörden hinausgehe. Damit würde der Regierung ferner auch der Beweis gegeben, daß dieſe Beamten, wenn die Reqie⸗ ſich wieder einmal ſträuben ſollte, ihr gefährlich werden könnten. Im weiteren Verlauf nahm dann der erſte Vorſitzende Flügel zu dieſen Ausführungen Mennes Stellung und ging dabei nochmals auf die Vorgeſchichte des Eiſenbahnerſtreiks über. Im Ausſchuß des Beamtenbundes hätten ſich alle Vertreter, mit Ausnahme desſenigen der Reichsgewerkſchaft, damals dahin erklärt, daß noch nicht alle Verhandlungsmög⸗ lichkeiten erſchöpft ſeien. Ohne die Stellungnabme der Bun⸗ desleitung abzuwarten, habe dann die Reichsgewerkſchaft das Ultimatum an die Regierung gerichtet. Er, Flügel, habe die Reichsgewerkſchaft faſt flehentlich gebeten, im Intereſſe der Beamtenſchaft die Brücke zu betreten, welche der Be⸗ amtenbund durch ſeine Vermittlung der Reichsgewerkſchaft gebaut hatte. Menne habe von den Beamtengewerkſchaften Solfdarität verlangt. Aber vor der Solidarität müſſe in jeder Organiſation die Diſziplin ſtehen. Die Reichsgewerk⸗ ſchaft ſei in den Streik getreten, ohne eine Urabſtim-⸗ mung vorzunehmen.(Zuruf eines Vertreters der Reichs⸗ gewerkſchaft: Das hätte 75 000 Mark gekoſtet!) Flügel, mit erhobener Stimme: Alſo, weil eine Urabſtimmung 75 000 Mark gekoſtet hätte, hat man gewagt, den erſten Deutſchen Beamtenſtreik ohne Urabſtimmung in Szene zu ſetzen. Deutſches Reich. der Etat des Neichsarbeitsminiſteriums. N Perlin, 7. April. Im Hauptausſchuß des Reichst ges beant⸗ wortete bei Behandlung des Etats ſeines Miniſterlums zunächſt Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns verſchiedene Anfragen, die im Laufe der Generaldebatte an ihn worden ſind. Die Frage, ob und wieweit das Prinzip der Verſicherung durch die ſoziale Fürſorge erſetzt und ergänzt werden könne, könne praktiſch erſt dann entſcheidend gelöſt werden, wenn unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe wieder eine gewiſſe Unabhängigkeit von den gegenwärtigen unbe⸗ rechenbaren äußeren Einflüſſen, eine innere Feſtigkeit erlangt ſei, wenn insbeſondere feſtſtünde, was den unmittelbar beteiligten Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern, was unſerer Geſamtwirtſchaft und was den örtlichen Kaſſen zugemutet werden könne. Der Miniſter machte darauf aufmerkſam, daß alle Arbeiten des Miniſteriums nur auf die Notder Zeit und auf die Forderungen des Tages zurück⸗ zuführen ſeien. Selbſtverſtändlich ſei auch er bereit zu ſparen und zu vereinfachen, wo er nur könne. Alsdann wurden wie bel den anderen Miniſterien auch bei dem Reichsarbeitsminiſterium eine Reihe von Staatsſtellen als künftigwegfallend bezeichnet. Weitere Abſtriche wurden vom Hauptausſchuß an den Etgtspoſten gemacht, welche die Hilfeleiſtung durch beamtete und nichtbeamtete Kräfte betreffen. Angenommen wurde eire Entſchließung der Abgeordneten Frau Schröder(Soz.), welche die Reglerung erſucht, dem Reichstag umgehend einen Geſetz⸗ entwurf vorzul gen, der die Leiſtungen der Reichswochenhilfe und Wochenfürſorge in Einklang mit der eingetretenen Teue⸗ rung bringt. Einem Antrage des Abgeordneten Hoch(Sos.) entſpre⸗ chend, wurde der Etatspoſten, welcher die Reichszuſchüſſe zu don Koſten der Lapdesämter für Arboeltsvermittlung und der Arbeits⸗ nachweiſe betrifft wie auch für Maßnahmen zur Erleichterung des Ueberganges entlaſſener Wehrmachtangehörigen in einen hürgerlichen Beruf in Betracht kommen, von 40 Millionen auf 60 Millionen Mark erhöht. Von der linken Seite des Hauptausſchuſſes wurde dann angeregt, die Reichszuſchüſſe für die Berufsberatung und die Lebrſtellenpermittlung von 250 000 auf 750 000 oder wenig⸗ ſtens auf 500 000 Mark zu erhöhen. Bei dieler Gelegenheit entſrann ſich eine lebhafte Ausſyrache über das Arbeitsnachweisgeſeßtz. Abgeordneter Hoch(Soz.) marf den Vertretern ber chriſtlichen Arbeiterorganiſationen vor, daß ſie darän ſchuld ſeien, wenn das Arbeitsnachweisgeſet nicht rechtzeltig erledigt werden könne. Dagegen verwahrten ſich die Abgeordneten Schmarzer(Banriſche Nolfsvartei) u. Thiele(Deutſche Volks⸗ vortei.) Der Antrag der Linken auf Erhöhung der betreffenden Etatsnoſten murde darauf abagel⸗hut. Dahdegen murden die Neichs⸗ zuſchäſſe zur Förderung der Nwaßhildeve von Arheitangchweigheamten urd Beryfeborgtern non 20 000 auf 100 000 Mark erhöht. Darauf bertagte ſich der Ausſchuß. Die gleitende Gehaltsſkala im Reichstagsauaſchuß. ONB. Berlin. 7. April. Im Reichstagsausſchuß für Be⸗ amtenangelegenheiten wurde heute darüber berſten, auf walche Weiſe die Frage der gleitenden Gehaltsfrage und die automatiſche Anpaſſung der Teuerungszuſchläge an die Geldentwertung am zweckmäßigſten zu fördern ſei. Ein An⸗ trag Beuermann(Deutſche Volkspartei) wünſchte ſofor⸗ tige Wiederaufnahme der Verhandlungen nach Wiederzu⸗ Der Bundesvorſitzende Flügel lehnte unter iſt und ſammentritt des Reichstages. Nach längerer Ausſprache über die Schwierigkeiten, eine raſche Löſung zu finden, ohne hinreichende Unterlagen zu haben, gelangte ein von den Sozialdemokraten unterſtützter und von den Deutſch⸗Natio⸗ nalen ergänzter Antrag des Zentrums zur einigen Annahme, in dem die Regierung erſucht wird, bis zum Wiederzuſam⸗ mentritt des Reichstages eine Denkſchrift über die glei⸗ tende Gehaltsſkala für die Beamten vorzulegen, in der ins⸗ beſondere die Sicherung eines Mindeſteinkommens, der an⸗ zuwendenden Indexziffern und Verhältniszahlen, die Rück⸗ wirkunz auf die Arbeiter und Angeſtellten und die techniſche Durchführbarkeit behandelt werden. Badͤiſcher LCandͤtag. Tul. Karlsruhe, 7. April.(Drahtb.) Der Landtag befaßte ſich in ſeiner heutigen Sitzung zuerſt mit der Aenderung des Be⸗ ne e. Über das ſchon eingehend berichtet worden iſt. Der Berichterſtatter, Abg. Dr. Baumgarkner(Ztr.), teilte u. a. mit, es ſei beabſichtigt, an Stelle der Ueberteuerungsorte geſchloſſene Wirtſchaftsgebiete treten zu laſſen. Ferner teilte der Berichterſtatter eine Erklärung des Finanzminiſters mit, die Behauptung, daß die Nachzahlungen aus der neuen. Orksklaſſenteilung im Bereiche des badiſchen Finanzminiſteriums noch nicht erfolgt ſeien, ſei unrich⸗ tig. Die uszahlungen ſeien ſchon im Februar erfolgt. Nur das Unterrichtsminiſterium ſei in der Auszahlung noch im Rückſtande. Der Geſetzentwurf wurde mit allen gegen die 5 Stimmen der Kom⸗ muniſten und Unabhängigen angenommen, ferner ein Antrag des Haushaltausſchuſſes, daß in das Verzeichnis der Gemeinden, für die ſog. Wirtſchaftsbeihilfen vorgeſehen ſind, auch die übrigen unter der Teuerung ſchwer leidenden badiſchen Gemeinden, insbeſondere in Mittel⸗ und Oberbaden aufgenommen werden. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfs über die Jortbildungsſchulen. Das Geſetz bezweckt in der Hauptſache eine Hinausſchiebung der Friſt für die Burchführung der materiell⸗rechtlichen Vorſchriften des Heihldunghulgeee bis Oſtern 1923. Die zu der Frage des Fortbildungs ulgeſeßes vorliegenden Anträge der Komauniſten und des Zentrums werden erſt ſpäter behandelt. In der Ausſprache erklärte Abg. Klaiber Gaen ſeine Freunde würden dem Ge⸗ ſetzentwurf zuſtimmen in der Annahme, daß es ſich hier um eine Abſchlagszahlung für eine vpöllige Neubearbeitung des Fortbil⸗ dungsſchulgeſetzes handele. Miniſter Dr. Hummel erklärte, er könne dieſe Anſicht nicht teilen. Auf eine Bemerkung des Abg. Jreidhof (USp.) teilt der Miniſter mit, daß die Stadt Mannheim den Religionsunterricht 1 April 1923 zur Ausführung zu bringen hat. Das Geſetz wurde gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten an⸗ genommen. Einſtimmige Annahme fand die Neufeſtſetzung der Entſchä⸗ digung der Landtagsabgeordneten. Für die ſechs⸗ monatige Landtagsperiode ſoll die Aufwandsentſchädigung 20 000 Mark für auswärtige und 11 200 M. für Karlsruher Abgeordnete detragen. Der Antrag des Abg. Schmidt(Bretten), deutſchntl., über die Aufhebung einzelner badiſcher turen wurde in der Weiſe erledigt, daß einem Antrag des Aus⸗ ſchuſſes 11 r A und Verwaltung angenommen wurde, wonach bei der Aufhehung von Poſtagenturen in Baden die ört⸗ lichen Verhältniſſe berückſichtigt werden ſollen und keine Poſt⸗ ohne gleichzeitige Errichtung einer Poſthilfsſtelle aufgehoben wird. Dann begründet Abg. Seuberk(Zentrum) eine von ihm einge⸗ reichte förmliche Anfrage: Was hat die Regierung für die Er⸗ ltung der bisherigen Rechte der Kleinbrenner und der Stoff⸗ eſitzer getan? Finanzminiſter Köhler machte über die Ver⸗ handlungen in Berlin Mitte lung, deren Endergebnis iſt, daß bei den Stoffbeſitzern der ſeitherige Zuſtand völlig gewahrt worden aß den Kleinbrennern das für ſie wichkigſte Recht, ihr rennquantum auf 10 Jahre zu verteilen, erhalten geblieben iſt. Die Schwarzbrennerei in Baden hat bei den Beratungen in Berlin den Wünſchen der badiſchen Brenner ſehr geſchadet. In der Aus⸗ Sanche wurden von verſchiedenen Seiten der Kampf gegen die chwarzbrenner gebilligt. Abg. Dr. Engler(Soz.) wandte ſich Nn den Alkoholgenuß im allgemeinen und gegen die mwandlung wichtiger Lebensmittel in Alkohol. In der Ausſprache ſtedte Finanzminiſter Köhler auf eine Bemerkung des Abg. Fiſcher(Landbund) ſeſt, daß die badiſche Regterung keinen Bericht in der Sache der Schwarzbrennerei nach Verlin geſchickt habe. Nach einer ihm letzter Tage zugegangenen Mitteilung ſeien in einer einzigen Woche 82 Anzeigen auf einem einzigen Haupt⸗ 79 15 wegen Schwarzbrennerei eingelaufen. Im Iatereſſe der adiſchen Brennerei ſollte man im Landtage nicht allzu viel von den Schwarzbrennern ſprechen. In der weiteren Debatte befaßte ſich Abg. Röckel(Ztr.) mit der Kontrolle und betonte, wenn die Bahnbehörden angewieſen worden wären, die Verſandkontrolle zu beaufſichtigen, dann wäre das Uebel an der Wurzel gefaßt worden. Abg. Dr. Schofer(Zentr.) ſtellte feſt, daß dieſe Interpellation nicht auf Veranlaſſung des Finanzminlſters, ſondern 0 Beſchluß der Fraktion ee worden ſei. In der Schwarzbrennerei ſeien die kleinen Brenner nicht dle ſchwerſten Sünder, ſondern die Ver⸗ führer, die profitwütigen Schieber. Damit ſeien noch nicht die Schwarzbrenner in Schutz genommen. Schließlich wurde der An⸗ trag des Abg. Seubert und Genoſſen, dahingehend:„der Landtag erklärt ſich mit der Antwort der Regierung einverſtanden“ gegen die Stimme eines kommuniſtiſchen Abgeordneten bei einer Süͤümm⸗ enthaltung eines unabhängigen Abgeordneten angenommen. Um 2 Uhr wurde die Sitzung, 1 Die nächſte Sitzung findet am 25 Ayril, nachmittags 4 Uhr, ſtatt. Auf bder Tagesordnung ſteht die Beratung des Juſtizminiſteriums. Schulfragen im Haushaltausſchuß. Tul. Aarlsruhe, 7, April. In der r e berichtete der Abg. Strobel(Soz.) über das badiſche VBolksſchulweſen. Baden zähle im Jahre 1921/2 182 326 männliche und 185 674 weib⸗ liche Volksſchulbeſucher. In Verbindung mit einer Eingabe des badi⸗ ſchen Lehrervereins wies der Berichterſtatter auf das große Mißver⸗ hältnis zwiſchen der Zahl der planmäßigen und der außerplanmäßi⸗ gen Lehrer(5182 planmäßige gegen 2259 unplanmäßige) hin. Es ſei kein Grund, die ſogenannte Bekenntnisſchule einzuführen, da Baden mit der Simulianſchule bisher gut gefahren ſei. Zur Frage der allgemeinen Einführung der ungeteilten Unter⸗ richtszeit verhält ſich die Regierung grunbſätzlich ablehnend. Das Intereſſe der Kinder, die in der fünften Stunde nicht mehr auf⸗ nahmefähig ſeien, und die ſchlechten Exrnährungsverhältniſſe ſeien hinreichend Grund für dieſe Haltung. Nur für Mannheim ſei wegen der durch die zentrale Lage der Schulhäuſer bedingten weiten ee auch für das laufende Jahr die Genehmigung für die un⸗ getellte Unterrichtszeit erteilt. Der Haushaltsausſchuß ſchlaß ſich die⸗ ſer Auffaſſung mit Mehrheit an, und ein Antrag, die Einführung der ungeteilten Unterrichtszeit in den Gemeinden und Städten, in denen die örtlichen Verhältniſſe es geboten erſcheinen ließen zu genehmigen, wurde mit neun gegen vier Stimmen bei vler Enthaltungen abge⸗ lehnt. Mit der gleichen Stimmenzahl ein ähnlicher Antrag von demokratiſcher Seite. Der erſte und zweite Teil des neuen Leſebuches iſt fertig; der dritte Teil wird vorbereitet Das neue Leſebuch kträgt der durch die Staatsumwälzung ſowie die derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe geſchaffenen Lage Rechnung. Auch für die Fortbildungs⸗ ſchulen ſei ein neues Leſebuch im Werden. Ueb'er eine mit dieſer Neuerung zuſammenhängende Neugeſſaltung des Lehrrlans wird die Regierung mit den in Betracht kommenden Organiſationen in Füh⸗ lung bleiben. Von deutſchnationgler Seite wurde die Wertung unſerer Vergangenheit und Berückſichtigung des vaterländiſchen Empfindens für das Leſebuch gefordert. Das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ müſſe darin enthalten ſein. Der deulſchliberale Redner pflich⸗ tete dem bei während die demokratiſchen, ſozlaldemokratiſchen und unabhängigen Redner verlangten, daß das neue Leſebuch der neuen Staatsform und der republikaniſchen Geſinnung entſprechend Rech⸗ nung trage. 90 bei den Fortbildungsſchulen erſt am 5 —— — ———— r FF Schnitzarbeiten. Es iſt daher eine weitere Erhöhung der Waſſer⸗, Gas⸗ falten, Samstag, den 8. April 1922. Mannßeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 167. Meſſen und Ausſtellungen. vorſchau zur Münchner Gewerbeſchau in Reuſtadt a. d. h. Neuſtadt a.., 7. April. Zu einer kurzen Beſichtigung der Borſchau zur Münchener Gewerbe ſchau waren heute die Regierung, ſonſtige maßgebende Perſönlichleilen und die Preſſe geladen. Di⸗ rektor Graf vom Gewerbemuſeum Kaiſerelautern bedauerte, daß ſich in der Pfalz ſo wenig Intereſſe für die Sache getzeigt habe. VBon 380 gemeldeten Firmen ſeien 16 pertreten. davon nur fünf andwerksmeiſter, ein gang Ergebnis angeſichts der Tat⸗ ache, daß durch die Gründung des Zweckverbandes jedes Riftko für n kleinen Handwerler genommen war. Die Erz:ehung zur Qualitätsarbeit ſei eine wirtſchaftliche damit hoch⸗ wertiges Geld in unſere Heimat gebracht werde.— eben anheimelnd wirkenden Töpferwaren von Karl Schäfer, Edenkoben, ſieht man Tafel. und Küchengeſchirre aus Aluminium der Süddeutſchen Metallwerke Mußbach. Es folgt eine Gruppe buntbemalter Schachteln aus Holzſpan von Frl. po⸗ rbig⸗Kaiſerslautern. Wei⸗ terhin Tongeſchirre der Firma Jakobi 8 Adler, Neuleiningen, nn eine Reihe von llektriſchen Stehlampen, zu denen Regie⸗ rungsbaumeiſter Max Schön⸗Neuſtadt die Entwürfe lieferte. Das Eiſenwerk brachte künſtleriſch ausge⸗ führte Figuren aus Gußeiſen zur Ausſtellung. Es folgen dann Arbeiten der Handwerkerſchule und 115 Kunſtſchmiede⸗ und Die Bildhauerei, Ma bel.⸗Speyer, geigt einen großen in Eiche ausgeführten Kerzenſtänder für feche Zwecke. ann pig ein von der Handwerkerſchule hergeſtellter Glasſchrank, mit weiteren Erzeugniſſen der Holzbildhauer gefüllt iſt, ferner ſchön geformte Meſſingleuchter und darüber eine edenktafel für gefallene Schüler der Kreishandwerkerſchule. Einige Stehlampen don Adolf Seyler⸗Kaiſerslautern zeigen den Unterſchied der FJarbenwirkung bei Tageslicht und künftleriſcher Beleuchtung. Das ſedere Handwerk, das geſchloſſen eine Probe ſeiner Arbeit zeigt, iſt die Küferinnung Neuſtadt, die eine komplette Zuſam⸗ menſtellung von Keller⸗ und Weingeräten bringt. In der Mitte —5 ſich noch eine anſprechende Sammlung von uh⸗ und ederwaren aus der Fabrik Bernhard Roos⸗Speyer, die getroſt mit den beſten amerikaniſchen Erzeugniſſen konkurrieren können. Schließlich findet ſich noch eine Reihe von Nähmaſchinen in vollen⸗ deten Formen und ſauberer Ausſtattung. Neben einer Reihe ſehr ſchön und niedlich gekleideten Puppen der Firma Neubronner Trankenthal wurden heute eine Anzahl von Puppen aus alten toffreſten zu Poccis„Hänſel und Greil“ von Roſt Wallmül⸗ Ler⸗Kaiſerslautern aufgeſtellt, die außer der Billigkeit der Her⸗ ſtellung noch den Vorteil haben, daß ſie dem Kind einen ganzen Märchenwald von Phantaſie bieten. Direktor Graf ſchloß ſeine Führung mit der Hoffnung, daß die Pfalz in München würdig beſtehen wird. Wenn auch gegen⸗ wärtig die Hochkonſunktur an Aufträgen der Gedanke der Aus⸗ ſtellung nicht feſt Fuß gefaßt habe, ſo müſſe doch darauf hinge⸗ arbeitet werden, daß in Zukunft derartige Gedanken in weitere Kreiſe dringen. Stãdtiſche nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 6. April 1922. Die Volksbücherei im Herſchelbad wird vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in ſtädtiſche Ver⸗ waltung übernommen. Für die Hochſchule für Muſik wird im Hinblick auf die eingetretene Teuerung ein erhöhter ſtädtiſcher Zuſchuß in den Voranſchlag für 1922—23 eingeſetzt. Erhöhung der Waſſer⸗, Gas- und Stkrompreiſe. Die Preiſe der von den Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerken bezogenen Kohlen ſind ab 1. April weiter um etwa 200 für die Tonne geſtiegen. Den drei Werken entſteht dadurch eine Mehraus⸗ gabe von 23 Millionen& jährlich oder rund 2 Mill. 1 monatlich. und Strompreiſe nicht zu umgehen. Die Gebührenerhöhung wird aber nicht von der vollen Kohlenpreisſteigerung, ſondern nur innerhalb der vom Bürgerausſchuß feſtgeſetzten Grenze von 205 vorgenommen. Das Waſſergeld wird hiernach vom 1. April ab wie folgt feſtgeſetzt: Mindeſtgebühr 2825 des Mietwerts, Waſſer⸗ grundpreis 182 Pfg., Mehrverbrauchspreis 191 Pfg. für den Kubik⸗ meter: ferner beträgt, beginnend mit dem ſogenannten April⸗Ber ⸗ brauch, der Gaspreis 4 4 für einen Kubikmeter, der Licht⸗ ſtrompreis.40, der Kraftſtrompreis.76 4, der C⸗Strompreis.10 4 für eine Kilowattſtunde. Für die Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Ma⸗ gazingebäudes der Waſſer⸗, Gas-⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes der Betrag von 1 675 000 aus Anlehensmitteln bewilligt. Die Badiſche Anilin- und Sodafabrik Ludwigs⸗ hafen hat der Straßenbahnkaſſe mit Rückſicht auf die ungünſtige wirtſchaftliche Lage der Straßenbahn eine freiwillige Bei⸗ hilfe von 100 000 überwieſen. Von dieſer hochherzigen Schen⸗ kung wird dankend Kenntnis genommen. 5 Beſlattungsgebühren. Die ab 10. April d. J. bdei Erd⸗ und Feuerbeſtat⸗ tungen in Mannheim und Vororten mit Ausnahme von Feuden⸗ heim zur Berechnung kommenden Mindeſtgebühren betrageg für: Erwachſene über 15 Jahren 1200, Kinder von.—15 Jahren 800 A, Kinder unter 6 Jahren 385 K. Das Entgelt für den Beſuch der Kindergärten des Fröbelſeminars wird ab 1. Mal auf 450 für das erſte Kind und auf 360 für ein zweites Kind feſtgeſetzt. Südweſtoͤeutſche Journaliſtenfahrt. Die vormilfägige Autoſahri endete, wie wir bereits in letzter Nummer mitteilten, vor der Kunſt⸗ halle. Herr Direktor Dr. Wichert hatte hier die Führung. Der Rundgang durch die Säle geſtaltete ſich dadurch ſehr intereſſant, daß der verdienſtvolle Leiter dieſer ſehenswerten Mannheimer Kunſtſtätte Erläuterungen gab, die den künſtleriſchen Wert und die Eigenart der Sammlungen dem Zuhörer in der denkbar vollkommenſten Weiſe nahebrachten. Die Beſichtigung, die ſich zu der eingehendſten des ganzen Vormittags geſtaltete, ſchob den Beginn des Mittags⸗ zimmer des Roſengartens zu Tiſche. Eingeladen waren in der Haupt⸗ ſache die Perſönlichkeiten, die ſich zum Bierabend eingefunden hatten. Etwa hundert Perſonen, darunter einige Damen, nahmen an der hufeiſenförmigen Tafel Platz. Der durch Beurlaubung abgehaltene Oberbürgermeiſter war durch Herrn Bürgermeiſter Dr. Walli ver⸗ treten, der übrigens, wie wir berichtigend feſtſtellen möchten, eben⸗ falls den Bierabend beſuchte. Herr Dr. Walli eröffnete auch den Reigen der Tiſchreden. Er hieß die Erſchienenen namens der Stadt⸗ verwaltung und im Auftrage des Herrn Oberbürgermeiſters herzlich willkommen und dankte den Herren Journaliſten, daß ſie nach den anſtrengenden Tagen in der Meſſeſtadt Frankfurt noch die Fahrt nach Mannheim unternommen haben. Nach einem Hinweis darauf, datz Mannheim von der kleinen churpfälziſchen Reſidenz ſich zu einer Stadt des Handels, des Verkehrs und der Induſtrie infolge der Rührigkeit der Bewohner, insbeſondere aber durch die Lage der Stadt am Zuſammenfluß des Rheines und Neckars in Verbindung mit der Schaffung ausgedehnter Hafenanlagen und eines engmaſchi⸗ gen Bahnnetzes entwickelt hat, ſtellte Herr Dr. Walli feſt, daß wir hier trotz der ſchweren Schläge, die unſere Volkswirtſchaft durch den Krieg erlitten hat und noch täglich erleidet, die Hände nicht verzweifelt in den Schoß legen, ſondern mit allen Kräften darnach ſtreben, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Möge dies in ganz Deutſchland gelingen, nicht nur zum Vorteil Mannheims, ſondern im Intereſſe unſeres geſamten Volkes. Beſonders ſympathiſch berührte die Tat⸗ ſache, daß der Redner bei dieſer Gelegenheit der Brüder jenſeits des Rheines gedachte, der Bewohner der Pfalz, die wirtſchaftlich und kul⸗ turell ſo 45 mit uns zuſammenhängen. Es weckte deshalb freudigen Widerhall, daß er den linksrheiniſchen Freunden einen ſtillen Gruß widmete. Mit dem Wunſche, daß die fremden Gäſte die beſten Ein⸗ drücke mit nach Hauſe nehmen möchten, ſchloß Herr Dr. Walli mit einem Hoch auf die Herren und die Dame— ein Berliner war von ſeiner Gattin begleitet—, denen zu Ehren man ſich eingefunden gatte. Einen volkswirtſchaftlich fein durchdachten Toaſt brachte Herr Han⸗ delskammerpräſident Lenel auf die fremden Gäſte aus. Er dankte ihnen namens der Handelskammer herzlich, daß ſie die Frankfurter Meſſe zum Anlaß genommen haben, die badiſche Handels⸗ und In⸗ duſtriemetropole aufzuſuchen. Hiermit verband der Redner die Hoff⸗ nung. daß die Gäſte die Ueberzeugung mit ſich nehmen, daß man in Mannheim eifrig am Werke iſ, dazu beizutragen, daß die deutſche Wirtſchaft aufs neue blüht und gedeiht. Kein Unternehmer könne die Dienſte der Preſſe, dieſer eeen Wegweiſerin und Führerin, entbehren. Die Preſſe werde zutreffend als jüngſte Großmacht be⸗ zeichnet. Kein Urteil könne treffender ſein, denn Kritik und Wert⸗ urteil der führenden Organe ſeien nachhaltiger und eindrucksreicher, als ſelbſt die Reden der Staatsmänner. Man habe durch den un⸗ glücklichen Ausgang des Krieges gelernt, der Preſſe die Bedeutung zuzuerkennen, die ihr zweifellos zukomme. Man wiſſe, daß ſie ein unſchätzbarer Bundesgenoſſe für die Wirtſchaft iſt und bitte deshalb um Unterſtützung in der Erfüllung der ſchwierigen und langwierigen Aufgabe, die dem deutſchen Arbeitgeber zugewieſen iſt. Er rufe des⸗ halb zu recht brüderlicher, vertrauensvoller Gemelnſchafts⸗ arbeit auf. Das große Ziel müſſe ehrliche Verſtändigung und auf⸗ richtige Völkerverſöhnung ſein. err Dr. Albrecht, der Leiter der Frankfurter Filiale des Wolffſchen Telegraphenbüros, dankte im Namen der Gäſte für die liebenswürdigen Begrüßungsworte. Er erinnerte an die vormittägige Beſichtigung des Herſchelbades, bei der man die hocherfreuliche Mit⸗ teilung erhalten habe, daß in den Mannheimer Volksſchulen der obligatoriſche Schwimmunterricht eingeführt worden iſt, und knüpfte daran die Feſtſtellung, daß nur durch eine ſyſtematiſche, intenſive Pflege aller Leibesübungen das heranwachſende Geſchlecht körperlich und geiſtig ſo geſtählt werden könne, daß es die ſchweren Aufgaben erfüllen könne, denen die gegenwärtige alternde Generation vielleicht garnicht mehr in vollem Maße gewachſen ſei. Das Hoch des Redners galt der Stadt Mannheim. Herr Profeſſor Dr. Rumpf, der Rektor unſerer Handelshochſchule, zog eine geiſtvolle Parallele zwiſchen Wiſſenſchaft und Preſſe und ſchloß mit dem Wunſche, daß beide Teile, mahles etwas hinaus. Erſt gegen 2 Uhr ſetzte man ſich im Wein⸗ d die ſchwer notleidend geworden ſeien, recht bald ſich zu neuer Blüt⸗ entfalten, damit aus der Notgemeinſchaft eine blühende Lebens⸗ gemeinſchaft werde. Herr Bagel, der Vertreter der La Platazei⸗ tung Buenos Airee, wies auf die wichtige Aufgabe der uns freundlich geſinnten ausländiſchen Preſſeleute hin, das Ausland über die ſchwie⸗ rige Lage aufzuklären, in der ſich Deutſchland wirtſchaftlich und kul⸗ turell infolge des unglücklichen Kriegsausgangs befindet. Herrn Direk⸗ tor Dr. Wichert hat die Not der Zeit nichts von ſeinem Idealismus nehmen können. Er hat die frohe Zuverſicht, daß der Deutſche alle Schwierigkeiten, die ſich ihm entgegenſtellen, ſiegreich überwinden wird, wenn er den Sprung über den weitklaffenden Abgrund wagt, der ihn von einer glücklicheren Zukunft trennt. Auch des Schöpfers der erſten ſüddeutſchen Journaliſtenfahrt, des Meßamtsdirektors Sutter, wurde in Erwiderung auf ein herzliches Telegramm, das beim Bierabend zur Verlefung gelangte, auf gleiche Weiſe gedacht. Als die Tafel aufgehoben wurde, war's ſchon längſt Zeit zum Auf⸗ bruch zur nachmittägigen Autofahrt durch den Waldpark zur Rheinau. Ehe man die gaſtliche Stätte verließ, beſichtigte man noch ſchnell die Säle des Roſengartens, die in die Kette der bereits gewonnenen Ein⸗ drücke ein neues Glied einfügten. Sch. Rundfahrt durch die Hafenanlagen. Gegen 4 Uhr warteten⸗ſchon wieder die Autos in langer Reihe, um die Gäſte zu neuen Beſichtigungen zu entführen. Wie eine rieſige Schlange ſtob der Zug durch die Stadt dem Waldpark zu, er mit ſeiner reinen, friſchen Rheinluft, die ihn füllt, eine jener Lebensquellen iſt, aus denen viele von uns Erholung und Ruhe ſchöpfen. Nicht lange ſollte aber die Fahrt durch den ſtillen Park ungeſtört bleiben. Plötzlich zog der Führer unſeres Wagens ſcharf die Bremſe. Man hielt. Vor und hinter uns ſtaute ſich der Zug. Ein Gendarm, hoch zu Roß, ſchaute mißbilligend auf die Un⸗ dotmäßigen, die auf verbotenen Wegen fuhren, und machte un⸗ erſchütterlich und pflichtſchuldig die üblichen Eintragungen in ſeinen Notizblock. Nicht lange achtete man auf ihn, dann flogen die Wagen wieder weiter, immer mehr lichtete ſich der Wald, ließen ihn als⸗ dann weit hinter ſich, Wieſen und Felder, die noch ganz zartes Grün ſchmückt, flogen vorbei. In Neckarau war die ganze Ein⸗ wohnerſchaft auf den Beinen und bildete Spalier. Durch das ſtille Oertchen ging es nach Rheinau, wo nach einer kleinen Fehlfahrt glücklich der Landungsplatz erreicht wurde. Hier warteten drei Dampfer auf die Fahrtteilnehmer in ſchlich⸗ tem Flaggenſchmuck, die von der Stadtverwaltung, der Bad..⸗G. für Rheinſchiffahrt und der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft zur Verfügung geſtellt wurden. Die auswärtigen Gäſte, die noch des Abends abreiſen mußten, fuhren voran. Ruhig und ſicher ſteuerten die Boote in die Mitte des Stromes. Die Maſchinen haben nicht übermäßig viel zu arbeiten, da es ſtromabwärts geht, aber der Rhein geht hoch durch die Regen⸗ und Schneefälle der letzten Tage und überall, wohin man auch ſieht, ſtampfen mächtige Raddampfer mit langen Schleppzügen flußaufwärts, treiben tiefbeladene Schiffe. Langſam treiben wir und haben Muße genug, uns dem über⸗ wältigenden Anblick der Lebensader unſerer Handelsſtadt hinzu⸗ geben. Rechts liegt die Reiß⸗Inſel tief unter Waſſer. Nur Bäume ragen aus den grünlich ſchimmernden Fluten. Auf dem anderen Ufer zieht ſich die langgeſtreckte Kaimauer von Mundenheim. Zug an Zug, Wagen an Wagen ſteht hier. Allmählich tauchen aus der Ferne die erſten Häuſer Mannheims auf. Je näher wir der Stadt kommen, um ſo ſtärker wird das Toſen und Lärmen um uns her. Schiff an Schiff liegt hier, wimmelnd von fleißigen Menſchen. Anker raſſeln, ſchrilles Pfeifen gellt langgezogen in den hereinbrechenden Abend, ſchäumend ſchießt ein ſtolzer Paketdampfer in raſcher Fahrt an uns vorbei. Sein mächtiger Wellenſchlag läßt das kleine Boot erſchüttern. Das Rauſchen des Stromes hören wir nicht mehr. Weiter oben, ja, da war ſein Rauſchen die einzige Melodie, die uns umſchlang. Hier an den weiten Lagerplätzen der Induſtrie fordert die Poeſie der Arbeit ihre Rechte. Knirſchend rollt ein Rieſen⸗ kran auf ſeiner Schienenbahn heran. Ketten raſſeln, einige ver⸗ worrene Rufe dringen zu uns und wie ein Elefantenrüſſel ſenkt es ſich in den Bauch des unten liegenden Schiffes. An der Neckarſpitze biegen wir in den Neckar ein. der hier ſein gelbes ſchlammiges Waſſer mit den Fluten des Rheins miſcht. Langſam ſtampfen wir ſtromaufwärts bis zur Friedrichsbrücke, dem Endziel der Fahrt, die uns reiche Eindrücke gegeben hat, einen klei⸗ nen Blick in raſtlos ſchaffendes Leben, das wie der Strom in ewig gleichem Schlag unſere Heimatſtadt durchbebt. tichtig, wenn man alle 14 Tage eine Messerspitze Mairol dem Giesswasser zuſügt. Dose zu 4 80 reicht 45 Toplpilanzen 6 Monate. In Drogerien, Samen- und Blumen- geschüften erhäötlich E 22 Gegen rauhe auſqesprungene Haul REME MOUSON ollkornmenstes Haulpflegermittel von der Keligioſität des Rindes. Von Karl Kopp. Ob das Kind urſprünglich wohl Religion hat? Oberflächlich betrachtet, müſſen wir dieſe 15 verneinen. Denn es lernt erſt um Verlaufe ſeiner Kindesjahre die Perſon Gottes kennen, durchs eten, das ſeine Mutter es lehrt, durch bibliſche A welche ihm von ſeiner Mutter dargeboten werden. Führe es in eine Kirche und du wirſt ſehen, daß es unwillkürlich verſtummen wird, als ob es fühle, daß hier eine Inſel im Treiben des Alltags dorliegt, wo die Seele ruhen kann, wo ſie Gott nahe iſt. „Doch denke nach! Iſt ſein Körper nicht aus der Hand des Schöpfers(der Natur) hervorgegangen? Ward nicht der Geiſt ſchon von Geburt an dem beigegeben? Stammt dieſer Geiſt denn nſcht aus Schöpfers Hand, aus ſeſnem geiſtigen Reiche? „Das ahnt das Kind nun wie von weit, weither! Wären ihm, wären uns, keine körperlichen Schranken gezogen in Form unſeres leiblichen Auges, unſer geſſtiger Blick würde leicht in die Tieſe gauen und all das erfaſſen, was ihm jetzt, infolge ſeiner Ver⸗ hüllung durchs Fleiſch, nicht möglich werden kann. In ſeinem Ahnen von dieſen geiſtigen Dingen liegt ſeine Empfänglichteit alſo jär alles Religiöſe, für Beten und Kirche, begründet. Darum hegt alſo einen Glanben zu Gott, 21 Heilande, wenn es betet, wenn 28 bittef. Es fühlt, daß der, den es nun bittet, auch die Macht eſiz zu erfünen. Wie faltet es doch die Hände, wenn es die Mutter ihre Hände ſieht. Sein Geiſt iſt unbeſtändig. In körperlichen Dingen n. bef Spiel und allem kindlichen Treiben. Es pflangt den en ins Erdreich, daß er wachſe, daß ein Baum daraus werde. abe geſchiehi nun nicht. Sein Geiſt hat inzwiſchen ſchon etwas res erfaßt. Das erſte iſt vergeſſen. Sein Befen iſt nur kurz. Es wird raſch abgelenkt. Auch in Din Kirche beſonders beim Gottesdienſt. Es ſieht zu viele neue ge. Die rufen ſeine Neugierde wach: Der Geiſtliche, die Men⸗ n ringsherum, die bunten Fenſter, das Spiel der Orgel; die backen ſeinen Geiſt und lenfen ihn in gänzlich neue Bahnen. Kunſt uvnd Wiſſen. 2 Slußfeſer des Kar! Jriedrich-Gymnaſiums. Der erhabene Fried irczan ſtiſcher Erzienung verlieh der Schlußfeier des Karl kich- ymnaſtums, die geſtern abend im Muſenſaate Jugend die 05 neunde der Jugend vereinte, das eindrucsvolle Gepräge, dem 5 oubenden Werte dieſer Feier entſprangen. Man fühlt es erſt Nituntetrenber Lebensreife, beim Zurückweichen all der bunten unvergänglichen Gütern geſchenkt worden iſt. Dieſer unverſieg⸗ bare Quell tröſtenden Innenreichtums beginnt aus dem ſpröden Geſtein zu fließen, das uns die Schule en lehrt, um uns den Blick in eine Welt voll lebenswerter Größe zu erſchließen. Hans Waldbauer, geſtern noch Schüler, Empfangender, heute ſchon Gebender, wird nach Jahren erſt erkennen, daß er mit ſeinem formſchönen und gedankenklaren ein ſc felh Vortrag über „Mythus und Tragik im König Oedipus“ ſich ſelbſt am meiſten ge⸗ geben hat, uns aber, mit dieſer Ueberzeugung, nicht weniger als das wichtigſte Geſchenk dieſer Zeit, den Glauben an unſere Jugend! Innerlich ſo gehoben, vermochten wir uns dem reinen Jugendeifer 5. a dec mit dem von Schülern und Schülerinnen die er⸗ ſchl ternde Tragödie des Sophokles„König Dedipus“ auf⸗ geführt wurde. Ein aber ſtilvoller ſzeniſcher Rahmen umſchloß ein Bild innigen Verwobenſeins mit antikem Dichtergeiſt. Es ſbe. hier nicht davon die Rede ſein, was etwa die ungeſchulten Kräfte überſtieg, was noch nicht innerlich verarbeitet ſein konnte. Um ſo nachdrücklicher ſei betont, daß vieles ſehr gut, überraſchend gut ausfiel. Marianne Lameys Jockaſte iſt wohl an erſter Stelle zu nennen. Ihr Spiel zeigte ſehr viel überzeugenden Ausdruck und einen erſtaunlichen Reichtum an ſeeliſchen Spiegelungen. Otto Biſchof gab ſeinem Oedipus Herrſchergröße und tragiſche Wucht. Mit feinen Abtönungen ihrer Reden erfreuten Hans Lutßz(Kreon), Ernſt Weißert(Teireſias), Erich Mayer(Prieſter) und Her⸗ bert Hafter(Diener). Packend durchglühte die von Thierfelder nach herrlichen altgriechiſchen Weiſen zuſammengeſtellte Muſik die erhabenſten Phaſen des Dramas. Ein Schülerorcheſter unter der zielbewußten Leitung von Hans Kor ſch bewältigte ein⸗ wandfrei ſeine ſchwierige Aufgabe. Auch die Spielleitung war einem Schüler, Erwin Brunner, anvertraut worden, deſſen Verdienſte dadurch keine Schmälerung erfahren, daß der Geiſt Dr. Leo Ueberles über der ganzen Veranſtaltung wachte. Das Pu⸗ blikum, das den Muſenſaal bis auf den Ne Platz füllte, folgte der Feier mit lebhafter Anteilnahme und überſchüttete die liebens⸗ werten Mitwirkenden mit Beifa Alfred Maderno. * 4* N „dDder Dundſchuß“, ein deutſches Trauerſpiel von Karl Neu⸗ rath, erlebte im Bremer Schauſpielhaus ſeine Uraufführung. lorlan Geyer iſt der Held dieſes Stückes, das, in Jamben der klaſſi⸗ chen Tragödie verſaßt, durch Sprachſchönheit ſich auszeichnet. Eine ltebevolle Inſzenierung brachte namentlich die Maſſenſzenen des Bauernkrieges wirkungsvoll heraus. Der Beifall war lebhaft. Reſchennflaſt für Erdbebenforſchung in Jena. Das Reich plant in Jena die Errichtung einer Reichsanſtalt für Erdbebenforſchung. Mit rume. die erfüllt zu ſehen uns nie vergönnt iſt, was 5 it der wohlbedachten Einführung in wirkliches Wiſſen an ——— 4— Die Geldmittel bringt hierzu vor allem die Karl⸗Zeiß⸗Stiftung auf. Die neue Reichsanſtalt ſoll an Stelle der ehemaligen Kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbebenforſchung in Straßburg treten, deren Forſchungsarbeiten ſchon jetzt in der Sternwarte der Univerſität Jena o geleß werden. OEin bedeutender Fund in Köln. Im Kölner Stadtarchiv hat Goswin Frenken in einer Handſchrift die vier erſten Dramen der Hrotsvit(Roswitha von Gandersheim) entdeckt, der erſten deut⸗ ſchen Dichterin geiſtlicher Dramen. Akademiſche Nachrichten. Für das Fach der Phyſtologie habilitierte ſich in Heibelberg Dr. med. Eberhard Groß, Aſſiſtent am phyſiologiſchen Inſtitut, mit einer Antrittsvorleſung „Ueber die phyſiologiſche Bedeutung des Schwefels“. .Deutſchlands literariſche Leiſtung von 1920. Die alljähr⸗ lichen Zuſammenſtellungen des Berner„Drolt'Auteur“(Urheber⸗ recht) über die internationale Geiſtesarbeit Fichnen ſich durch be⸗ ſondere Genauigkeit und Objektivität aus. De Statiſtik für 1920 wird im Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel wiedergegeben, und wir teilen daraus einige Zahlen über die literariſche Leiſtung Deutſchlands mit. Die Zahl der Veröffentlichungen erreichte im Jahre 1920 die Ziffer 32 345, ſteht alſo wieder auf der Höhe der Vorkriegszeit. Die größte Anzahl Veröffentlichungen, nämlich 6647, fällt in das Gebiet der ſchönen Literatur; dann kommen Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft mit 4411, danach Erziehung und Unter⸗ richt mit 3149, Theologie mit 2302, Handel, Gewerbe und Verkehrs⸗ weſen mit 2075, Sprach⸗ und Literaturwiſſenſchaft mit 1728, Heil⸗ wiſſenſchaft und Tierheilkunde mit 1489, Jugendſchriften und Bi.⸗ derbücher mit 1451 uſw. Dieſe Veröffentlichungen zerfallen in 19 978 Neuwerke, 8715 Neuauflagen und 4552 Zeitſchriften. Die Zahl der Zeitſchriften iſt aber viel zu klein angegeben. Wie die der Deutſchen Bücherei ergeben, befanden ſich unter den eingelieferten Zeitſchriften 860, die zum erſten Male er⸗ ſchienen. Fügt man noch 300 Zeitſchriften hinzu, die die Bücherei nicht erhielt, ſo kommt man für das Jahr 1920 auf 1200 neu⸗ gegründete Zeitſchriften. Die Zahl der laufenden, heute noch er⸗ ſcheinenden Zeitſchriften muß auf ungefähr 15 000 feſtgeſetzt wer⸗ den. Deutſchland iſt noch immer das an Fachzeitſchriften reichſte Land. Nach dem Urteil der„Droit'Auteur“ ſoll die deutſche Bücherproduktion an Qualität verloren haben, was ſie an Quan⸗ tität gewann. Die unzüchtige Literatur, die Schundromane, die Flugſchritten nehmen darin eine zu berporrgcende Stellung ein. Dentſchland auf der Büchermeſſe in Florenz. Auf der In⸗ ternationalen Büchermeſſe in Florenz wird der deutſche Buchhandel durch die Le pziger Verleger Geh. Rat Dr. Volkmann, Prof. Dr. Kippenberg und Hofrat Dr. A. Meiner im Ebren⸗ komitee vertretey ſein. Das deutſche Verlagsweſen, das ſich außer⸗ ordentlich ſtark beteiligt, wird in einer Sonderausſtellung eine voll⸗ 840 Sammlung der ſeit 1914 erſchienenen Drucke der deutſchen Privalpreſſe und unter dem Titel„100 Typen deutſcher Bücher der —„ 4 ee ee ennenne ——— 885 3 4. Seite. Nr. 167. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samskag, den 8. April 1922. . Friedrichspark. Im Anzeigenteil bringt die Parkgeſellſchaft Junk) wieder unter den genannten. Weiterhin ſind zu erwähnen die Li nladung zum Ja her es⸗Abonnemenk, worauf veranſtaltungen. die fünfjährige Glatteis, als Vierjährige die deſte ihrel Jahrgangs, wir an dieſer Stelle noch beſonders aufmerkſam machen möchten. Welch großer ſtetig wachſender Beliebtheit ſich der Friedrichspark bei der Mannheimer und Ludwigshafener Bevölkerung erfreut, konnte man im verfloſſenen Jahre an dem überaus ſtarken Be⸗ ſuch der Parkanlagen beobachten. das Abonnement hatie ene Höhe erreicht, wie nie zuvor ſeit Beſtehen des Parkes; ein Beweis daß man die Annehmlichkeiten'ines Jahres⸗Abonnements in wei⸗ teren Kreiſen immer mehr zu ſchätzen lernt. 50. Geburtskag. Ein bekannter Mannheimer, Herr Carl Wilh. Heß, vollendet heute ſein 50. Lebensjahr. Heß, der im Jahre 1890/1891 in Deutſchland und von 1892—1894 in Amerika als Rad⸗ rennfahrer große Erfolge erzielte, dürfte allen Mannheimern noch in guter Erinnerung ſein. Heß iſt heute noch in der Fahrradbranche tätig. Modeſchau. Das Parkhotel zog geſtern nicht nur in erhöhtem Maße die Auf⸗ merkſamkeit der Paſſanten auf ſich, weil die Preſſeleute von hier aus ihre Autofahrt durch Mannheim begannen, es ſtand auch im Mittel⸗ unkt des Intereſſes unſerer Damenwelt. Die Firma Fiſcher⸗ iegel veranſtaltete im Speiſeſaal und in den benachbarten Räum⸗ lichkeiten ihre alljährliche Modeſchau. Wenn wir unſer Urteil über den Verlauf dieſer Veranſtaltung, die ſelbſtverſtändlich wieder ſehr ſtark beſucht war, abgeben, ſo müſſen wir das wiederholen, was wir immer feſtſtellen konnten, wenn wir die Leiſtungsfähigkeit unſe⸗ rer bedeutendſten ſüdweſtdeutſchen Damenkonfektionsfirma würdig⸗ ten: Fiſcher⸗Riegel weiß ſich auf dem Platze zu behaupten, den es ſeit Jahren einnimmt. Man hatte geſtern wieder den Eindruck, daß der verfeinerte Geſchmack, der ſich ſeit Kriegsbeendigung in der Da⸗ menmode immer mehr Geltung verſchafft, durchaus den Erzeugniſſen eigen iſt, die die Fa. Fiſcher⸗Riegel in reichſter Auswahl zum Verkauf ſtellt. Dabei zeigt ſich aber zugleich augenfällig das Beſtreben, den Stil der vornehmen Einfachheit beizubehalten, ein Prinzip, das viel zu der ſteten Aufwärtsentwicklung der Firma beigetragen hat. Und nicht zuletzt wird großer Wert darauf gelegt, daß keine Uniformierung eintritt, daß vielmehr ſede Kundin ſagen kann, wenn ſie ſich im neuen Frühjahrs⸗ oder Sommerkoſtüm im Spiegel betrachtet: mein Aeuße⸗ res trägt eine individuelle Note. Dabei iſt von Wichtigkeit, daß ſelbſt die weniger bemittelte Frau noch in der Lage iſt, ſich geſchmackvoll und gediegen zu kleiden, ein Vorzug, der umſo größere Anerkennung verdient, ſe ſchwerer es wird, der immer ſchneller vor ſich gehenden Preisſteigerung die Abſatzmöglichkeit anzupaſſen. Es iſt unmöglich, auf Einzelheiten dieſer ſehr intereſſanten Schau einzugehen. Unſere Leſerinnen ſind jedenfalls im Allgemeinen ſchon längſt darüber orientiert, was die Frühſahrs⸗ und Sommer⸗ mode des Jahres 1922 Neues bringt. In buntem Wechſel folgten Straßen⸗ und Geſellſchaftskleider, Jungmädchen⸗ und Sportkoſtüme. Beſondere Aufmerkſamkeit erregten ſehr aparte Straßenkleider in dunkelblau mit ſchwarzen Seidentreſſen. Von den Geſellſchaftskleidern wäre bei einer Prämiierung ſicherlich denſenigen in Schwarz mit Flletſpitze der erſte Preis zuerkannt worden. Die neuzeitliche Ele⸗ ganz wurde auf das wirkungsvollſte durch ſehr ſchicke Goldbrokat⸗ roben betont. Bei der Vorführung der Sommermode hatten ganz reizende Backfiſchkleider und gediegen geſchmackvolle Foulardkleider die Führung. Es wird nur wenige Firmen geben, die wie Fiſcher⸗ Riegel in der Lage ſind, die Mannequins in der Hauptſache aus dem eigenen Perſonal zu ſtellen. Das Vorführen iſt eine Kunſt, die viel angeborenen Geſchmack und nicht geringe Grazie erfordert. Umſo⸗ mehr iſt es anzuerkennen, daß die Damen, die über drei Stunden in ununterbrochener Reihe durch die kritiſch muſternden Zuſchauerinnen wandelten, ſich ihrer anſtrengenden Aufgabe völlig gewachſen zeigten. Für die Lückenloſigkeit des Geſamtbildes ſorgte die Fa. Tauber⸗ (Planken), die die Hüte zur Verfügung ſtellte, und die Fa. Zawigz (Kaufhaus, die mit einer reichen Schirmkollektion vertreten war. Zür Ausſchmückung der Vorführungsräume trug die Fa. Brown, Bo⸗ veri u. Cie. mit Beleuchtungskörpern, die Fa. Hochſtetter mit Teppichen und das Blumenhaus Mertin mit geſchmackvollem Blu⸗ menſchmuck bel. Nicht minder unermüdlich konzertierte das aus⸗ gezeichnete Orcheſter des Rumpelmayer⸗Kabaretts. Zur nicht geringen Freude des Herrn Wolff, des rührigen und zlelbewußten Chefs der Firma Fiſcher⸗Riegel, fanden ſich in der ſtebenten Abendſtunde noch eine Anzahl Preſſeleute ein, die, von der Rhein⸗ und Hafenfahrt kommend, damit ihre Herrn Wolff gegebene Zuſage einlöſten, daß ſie den ereignisreichen Tag mit dem Beſuch der Modeſchau beſchließen würden. Obwohl die Veranſtaltung ſchon ſo gut wie abgeſchloſſen war, ließ ſich Herr Wolff, der die Gäſte herzlich begrüßte, die Mühe nicht verdrießen, eine Anzahl Modelle noch ein⸗ mal vorführen zu laſſen. Herr Dr. Bartſch ſprach ihm dafür den Dank der Preſſeleute mit den beſten Wünſchen für die fernere Ent⸗ wicklung der Firma aus. Wir möchten dieſe Zeilen nicht abſchließen, ohne noch einmal darauf aufmerkſam gemacht zu haben, daß die Madeſchau heute Samstag nachmittag wiederholt wird. Sch. ˖˖˖ ²˙ SE Gegenwart“ die weſentlechſten Reihenwerke und berühmte Bücher zeigen, über deren Zulaſſung eine vom deutſchen Arbeitsausſchuß eingeſetzte deutſche Jury entſcheidet. ( Argentiniſche Schenkung an Deulſchland. Im November vor. Jahres wurde allenthalben in Argentinien die 50⸗Jahr⸗Feier der —. der ſtaatlichen Einheit der argentiniſchen Republik be⸗ gangen. Aus dieſem Anlaß wurde ein zweibändiges Gedächtniswerrk herausgegeben. Von dieſer wertvollen Quellenſchrift ſind nach dem Wunſche der antlichen, an der Herausgabe betelligten Kreiſe 100 Stück nebſt einer Erinner ungsmedaille an ſämtliche deutſche Hochſchul⸗ bibliotheken und ſonſtige am geiſtigen Austauſch mit Argentinien intereſſterten Bibllotheken und akudemiſche Perſönlichkeiten— letztere ſoweit ſie Hiſtoriker ſind und das Spaniſche beherrſchen— verteilt worden. Das iſt eine bankenswerte Schenkung und ein neuer An⸗ trieb zum Austauſch geiſtiger Werte zwiſchen Deutſchland und Latein⸗ amerika. Beauftragt mit der Durchführung der Schenkung iſt das Iberoamerikaniſche Inſtitut in Hamburg. Zu Morſes 50. Todestag. Vor fünfzig Jahren, im April 1872, iſt der Erfinder des nach ihm benannten Syſtems der Tele⸗ graphie, Samuel Finley Brees Morſe, in Newyork geſtorben. Er war einer der endſten Männer, die an der Begründung der elektriſchen Telegraphie mitarbeiteten, er erfand den elektriſchen Schre bapparat und erſann das aus Punklen und kleinen Strichen gebildete, noch heute allgemein verwendele Alphabet. Er wurde am 27. April 1791 in Charlestown in Maſſachuſetts geboren, bil⸗ dete ſich zuerſt für die Malerei aus und gründete 1825, nachdem er vorher auch in Europa ſtudfert hatte, ene Malergeſellſchaft, die ſpätere National Academy of Deſton. Im Jahre 1832 erfand er ſeinen Schreibapparat. Im Jahre 1843 wurde zwiſchen Waſhing⸗ ton und Baltimore die erſte Verſuchslinie gebaut. Sechs Jahre ſpäter brachte Robinſon den Apparat nach Europa, wo er alsbald bom Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Telgraphenverein eingeführt wurde. Er iſt, ſelbſtverſtändlich mit vielen Verbeſſerungen, noch immer der am meiſten verwendete Apparat. Im Jahre 1857 erhielt Morſe von zehn Staaten Europas eine Ehrengabe von 400 000 Franken. Die letzten Jahre ſeines Lebens verbrachte er 1 Poughkecpſie bei Newyork. 4% Der Wiederausbruch des Aeena. Die Vulkane zeigen gegen⸗ wärtig an verſchiedenen Teilen der Erde eine beunruhigende Tätig⸗ keit. Rechnet man in Südamerika mit einem Ausbruch des Popo⸗ zatepetl, ſo wendet man in Itallen der ſeit dem Februar ſtetig zu⸗ nehmenden Tätigkeit des Aeing die Aufmerkſamkeit zu. Wie der Direktor des Aetna⸗Obſervatoriums Prof. Gaetano Platania be⸗ richtet, haben ich die Dampfwolken, ie Aſchenregen und Lapaaus⸗ brüche ſeit der Mitte des Februar ſehr vermehrt, und Mitte März gab es ein leines Erdbeben im Zuſammenhang mit dem Wieder⸗ erwachen des 5 Zwel Mitolieder des Obſervatorlums, die bis zum Rande des Kraters vordrangen, fanden den Schnee mit glühen⸗ der Aſche bedeckt und hörten lautes, beſtändiges Dröhnen. Auf der Weſtſeite des Kraters lagen große Blöcke alter Lavg; das Innete war infolge des Rauches und Dampfes unſichtbar. Ein regelmäßiger Regen von Aſche und Lava vertrieb die Beobachter. Seitdem haben die Ausbrüche und die donnerähnlichen Geräuſche noch zugenommen.“ Die tätige Oeffnung hat ſich im Jahre 1916 gebildet. Während der Nacht kann man den Ausbruch von Catania aus ſehen. Irgend⸗ welche Beunruhigung unter der Bevölkerung hat die Tätigkeit des Vulkans bisher nicht hervorgerufen. 8Theakernachricht. Am Dienstag, den 11. April wird unter per⸗ ſönlicher Leitung des Komponiſten Braunfels Oper„Die Vögel“ zum erſten Male wiederholt.— An den beiden Oſterfejſertagen Sonn⸗ tag, den 16 und Montag, den 17. April wird im Nationaltheater das Bühnenweihfeſtſpiel von Richard Wagner„Parſifal“ gegeben. cProteſikundgebung der Kriegsopfer. Als Proteſt gegen das Beobachtungskrankenhaus Heidelberg findet am morgigen Sonntag vormittag im Muſenſaal des Roſengartens eine öffentliche Ver⸗ ſammlung der Kriegsopfer ſtatt, zu der die geſamte Oeffentlichkeit eingeladen iſt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Spielplan des National-Theaters Neues Theater April BJ Vorstellung 1 Vorstellung 1 9. S. 41[An. Die Vögel 7 Der Störentried 7¹ 10. M. 41 A4 Der Evangelimann 7 11. D. 40 8 Die Vögel 7 12. M. 22 fv. v. Die Troerinnen 7 16..43 A. u. Palsifal 4 Der Störenfried 1 17. M. 44 lA. u. Parsital 4 Börsenlieber 7t Aus dem Lande. :( Kuppenheim bei Raſtatt, 7. April. Am Mittwoch abend zwiſchen 8 und 9 Uhr erſchoß der ledige Erwin R. ſeinen ungeſähr 30jährigen Bruder Konſtantin im Streit. Der Kon⸗ tantin, ein ſchlecht beleumundeter, gewalttätiger Menſch, lag ſeiner Mutter ſeit langem ſchon in den Ohren, ihm ihr Anweſen zu vermachen. Dadurch würden aber 8 Geſchwiſter benachteiligt werden; die Mutter wollte auf ſeinen Wunſch nicht eingehen. Der Rohling mißhandelte deshalb ſeine Mutter bedrohte ſie mit Tot⸗ 5 und Erſchießen und hantierte dabei mit einem geladenen evolver herum. Die Mutter konnte jedoch wieder aufkommen und entfliehen. Darauf gerieten die beiden Brüder Erwin und Konſtantin miteinander in Streit, worauf Erwin, der offenbar in Notwehr handelte, ſeinem Bruder einen 2 0 in die Bruſt bei⸗ brachte, was deſſen augenblicklichen Tod zur Folge hatte. Erwin R. war allgemein als und fleißiger Mann bekannt und beim Verſorgungsamt in Raſtatt angeſtellt. Der Täter ſtellte ſich unmittelbar nach ſeiner Tat freiwillig der Polizei. ++* Offenburg, 7. April. Die von der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer hier veranſtaltete Weinverſteigerung war ſtark be⸗ ſucht. Für ſehr gute Weine wurden außerordentlich hohe Preiſe bezahlt. Der Durbacher Bergwein der Neven'ſchen Gutsverwal⸗ tung kam auf 7500 M. für den Hektoliter, der—— des gleichen Verſteigerers auf 9200 M. Ueber dieſe hohen Preiſe kam es lt. Offenburger Tagblatt zu einem Mordskrach, der nahezu eine Stunde lang die Gemüter in Bewegung hielt. Für Klingelberger wurde 12 000—14800., für Waldulmer, Burgunder Beerenaus⸗ leſe 17900 M. bezahlt. Noch höhere Preiſe erzielten Klingell erger⸗ A nämlich 20 000 M. und Waldulmer Pfarrberg⸗Ruländer⸗ ausleſe 20 700 M. Für Rieslingausleſe wurde 30 100 M. erzielt. Gerichtszeitung. Tu. Karlsruhe, 5. April. Der Raubüberfall in Iffez⸗ heim bei Raſtatt, der in den letzten Januartagen ds. Is. von dem 22jähregen Friſeur Karl Zembrod aus Pfullendorf berübt wor⸗ den war, beſchäftigte heukte das Schwurgericht. Der Ange⸗ klagte hatte nach Verbüßung einer e von 1 Jahr 4 Monaten durch Vermitklung des Gefängnisgeiſtlichen eine Stelle bei einem Friſeur in Bruchſal erhalten, nahm ſeine Arbeit dort aber nicht äuf, ſondern ſtieg am Abend des 22. Januar, einem Sonntag, in das Haus des 75jährigen Landwirts Schneider in Iffezheim, mit dem er entfernt berwandt war, ein, in der Abſicht, einen Raub auszuführen. Er ſchlug den Landwirt Schneider mit einem Knüppel nieder und nur der überaus kräftigen Konſtitution des Ueberfallenen war es aßenſadceibze, daß er mit dem Leben davonkam. Der Angeklagte konnte ſeine nicht aus⸗ führen, da ſich Schneider zur Wehr ſetzte. Da die Geſchworenen die Zubilligung mildernder Umſtände verſagten, wurde Zembrod 85 ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt.— Weiter hatte ſich vor den zeſchworenen der frühere Eiſenbahnaſſiſtent O. Keyl zus Frei⸗ burg wegen Amtsunterſchlagung zu verantworten. Er hatte bei der Güterabfertigung in Baden⸗Dos nach und nach 2680 Mk. unter⸗ ſchlagen. Das Urteil lautete auf 7 Monate Gefängnis. Elberfeld, 5. April. In der Zeit der—575 Kohlennot im Jahre 1920 war es Heaage Induſtrie und Bevölkerung mit Koh⸗ len zu verſorgen. Vielfach ſind dabei Mittel angewandt worden, die nicht einwandfrei waren. Dies ging aus einer Verhandlung vor dem hieſigen Schöffengericht gegen 14 Geſchäftsleute und Angeſtellte des Elberfelder Kohlenamts hervor. Es ergab ſeh dabei, daß damals alle Städte die agſerg Anſtrengungen machten, Kohlen für die Induſtrie zur Aufrechterhaltung der Betriebe und für die frierende Bepölkerung zu bekommen. Jede Stadt war beim Kohlenſyndikat bemüht, zuerſt bellefert zu werden, und die Beamten des Kohlenſyndikats wurden von den ſandten der Städte umſchmeichelt. In Elberfeld merkte man bald, daß andere Städte nicht knauſerten, und daß man ins Hintertreffen eraten wiülrde, wenn man ſich zugeknöpft zeige. Die Vertreter der Stadt Elberfeld befreundeen ſich daher ebenfalls mit den Angeſtellten des Kohlenſyndikats und luden ſie zu Abendeſſen ein, deren Koſten aus einem von dem damaligen Oberbürgermeiſter Hopf gegründeten beſonderen Fonds beſtritten wurden. lich arteten dieſe Schlemmereſen ſo aus, daß man ſich in Elberfeld genötigt ſah, zu bremſen. Ein Kaufmann, der die Kohlenbeliefe⸗ rung Elberfelds übernommen hatte, ſollte bei einer ſolchen Schlem⸗ merei einen Beamten des hieſigen Kohlenamts, einen Stadtſekre⸗ kär, durch Zuſteckung von Geld beſtochen haben. Die Anklage leß ſich in dieſem Falle nicht aufrechterhalten. Dagegen wurde feſtgeſtellt, daß durch verſchiedene Hilfsangeſtellte des Kohlenamts für vorſchriftswidrige Ausſtellung von e Geld ge⸗ nommen haben; auch ſind von ihnen Brennſtoffkarten entwandt worden. Das Gericht ſprach fünf Angeklagte frei und erkannte gegen die meiſten übrigen i geringe Geldſtrafen, nur drei An⸗ geklagte wurden zu 1 drel Monaten verurteilt, einer erhielt eine Geldſtrafe von 20 000 Mark. Die Beſtechungsgelder ſollen eingezogen werden. Sportliche Rundſchau. Mannheimer Jublläums⸗Pferòerennen. 311 Anterſchriften für neun Reunen. 1 Der erſte Nennungsſchluß für die Jubiläumsrennen, der die Ausgleiche umfaßle, hat bewieſen, daß der Badiſche Renn⸗ verein mit ſeinen Ausſchreibungen— dem rechten Wege iſt, und daß er infolge ſeiner geſchickten Propoſitionen nach wie vor auf die Unterſtützung der Ställe rechnen kann. Im Gegenſatz zu anderen Plätzen, wie Hannover und Magdeburg, die nur 6 oder 7 Unter⸗ ſchriften pro Rennen aufweiſen können, oder Köln, das ſich mit einem Durchſchnitt von 15 begnügen muß, hat Mannheim für die 9 großen Handicaps nicht weniger als 311 Unterſchriften erhalten, alſo einen Durchſchnitt von 35 erreicht, was ſelbſt Frankfurt mit ſe nem Durchſchnitt von etwa 20 und Berlin mit 285 weit in den Schatten ſtellt. Die Nennungen entfallen in erſter Linie wieder auf die in Mannheim ſchon heim ſchen Münchener, d Wiesbarener, Pfälzer und weſtlichen Ställe, aber auch die Zen⸗ tralen Berlins ſind wieder durch ſtarke und vor allen Dingen erſt⸗ klaſſige Lots vertreten. Am me ſten intereſſſert natürlich die Jubfläums⸗Ba⸗ denda, die 40 Unterſchriften gefunden hatſteine mehr als im Vorjahr. Von damaligen Tellnehmern erſcheint vor allen Dingen wieder der Sieger Bedermann TI1, eines unſerer beſten Pferde für lange ſchwere Rennen. Biedermann hatte 4921 noch ſein Können durch manchen ſchönen beſonders in Baden⸗Baden, unter Beibeis geſtellt und iſt noch in dieſem Jahr am Karlshorſter Er⸗ öffnungstag im Hauptrennen nur knapp unterlegen, ſo daß er wieder in guter Form zu ſein ſcheint. Aus dem damaligen Felde erſcheint ſonſt nuk noch Maufbol„dagegen iſt der Sieger von 1920, der prächtige Schimmel des Herrn Heinz Stahl(Commerzienrat der gute Oeſterreicher Bonis, Herrn Paul Heil's Neuerwerbung Carlsminde, der wunderbar im Gange iſt und beim Frankfurter Reittournier in der für Jagdpferde ſich jetzt hervortat, die populäre Wag es, der bekannte Steepler Wol⸗ poto, des Stalles Lindenberg treffliche Minneſang, Herrn Ludwigs Honved, der Halbbruder von Horizont II, der ebenfalls jetzt in Frankfurt 485 Friſche bewies, nachdem er im Winter in der tier⸗ ärztlichen Klinik zu Gießen völlig ausgeheilt wurde, des Stalles Neos kapitaler Oeſterreicher Radames und die beiden Sieger der diesjährigen Frühjahrstage Seni(Karlshorſt) und Iſchariot(Dort⸗ mund). Die Gräfin Oſtheim entſendet Erich, der 1921 im Preis der Stadt Mannheim ſo ausdrucksvoll landete und die wunderbare Stute Opanke, wohl das beſte Pferd auf ſüddeutſchen Bahnen. Frhr. v. Schrenck⸗Notzing ſchickt Boros, den Serienſieger von 1921, Lt. Hoffmann von Waldau den ſchnellen Bernſtein und Rittmeiſter von Zobeltitz ſeine gute Stute Elfchen, die Tochter einer Erzher⸗ zogin, die am letzten Frankfurter Renntag in einem vielbeſproche⸗ nen Rennen Biedermann II ſchlug. Intereſſant wäre die Teil⸗ nahme von Ornament, eines Pferdes, das ſehr viel von ſich reden machte, da wegen ſeiner angegebenen Beſitzverhältniſſe mehrfache Proteſte liefen, und das bisher bei uns über Hinderniſſe noch nicht gelaufen iſt. Im ganzen iſt alſo eine Beſetzung möglich, die des hohen Preſes vollkommen würdig iſt und ein ſenſationelles Feld ſicher gewährleiſtet. Die gwei Ausgleiche des erſten Tages, des 30. April, können ſchon gleich ſehr befriedigen. Das Taunus⸗Jagdrennen ver⸗ einigt 40 Pferde, von dielen Bekannten ſeien erwähnt Virtuos, Proſt, das Mannheimer„Proteſtpferd“ Lomſha, auf dem der Mün⸗ chener Jockey Potthof auf der Riemer Bahn ſeinen Todesritt ab⸗ ſolbierte, die reuigen„Rogues“ Napoleon und Styr, Cherusker II, die beliebten Blauſchwarz und Fliegender Aar, die zukunftsreſchen Frankfurter Steepler Paleſtrina und Schadenfreude, der einſt ſo ſchnelle Domiducus, der nach beſchaulicher Deckhengſttätigkeit zw.⸗ — die Flaggen zurückkehrt, der in Berlin jetzt erſt gut gelenfeng aral, der in Dortmund nur knapp geſchlagene Draufgänger II und der in Mannheim in beſonders guter Erinnerung ſtehende Karl der Große. Dazu könnten noch Wolpoto, Honved und Wag' es neben anderen weniger bekannten Größen linzutreten. Der Lui⸗ ſenpark⸗Ausgleich iſt als Flachrennen mit 32 Nennungen ganz hervorragend davongekommen. Einen guten Ruf genießen von dieſen Pferden in erſter Linie der treue Kofel, Orne, Sultana, Sorapis, Berliner, Taurus, Lucille, Jahn, Herſenier, Peter, Ta⸗ rock unb vor allen Dingen der Champion des Weſtens Herrn Steinrath's Turban. Wenn der hier ſehr ſchwierige Ausgleich einigermaßen zur Zufriedenheit der Betefligten ausfällt, kann mik einem Flachrennen gerechnet werden, wie es die Grunewaldbahn als Glanzpunkt eines Programms nicht beſſer bieten kann. Pferòeſport. er. Die neue Totaliſator⸗Berrechnung, nach welcher alle keine volle Mark ausmachenden Beträge, die ſogenannten„Spitzen“, nicht mehr zur Auszahlung gelangen, ſondern dem veranſtaltenden Rennverein zufallen, iſt am Sonntag zum erſten Mal in Kraft ge⸗ treten. Wie wir erfahren, 4 dieſes neue Verfahren auf Wunſch der Rennvereine im Reiche e anshee worden, wähend ſich die Ber⸗ liner Rennvereine dagegen ausgeſprochen hatten. Die Oberſte Rennbehörde nahm dann den Standpunkt ein, daß dieſe neue Ver⸗ rechnung von allen Rennvereinen be Heagg 8 wer⸗ den müſſe und ſo waren die Berliner Rennvereine en ihren das ſchennt deren Einführung gezwungen. Das neue Verfahren, das ſicherlich viele Wetter! e Arme der Buchmacher treibt, wird übrigens von den Trabrenn einen nicht angenommen werden. Lußball. sr. Der deufſche wiederum ſiegreich. Auch ſein letztes Spiel in Spanien konnte der deutſche Fußballmeiſter, 1..C. Nürnberg, am Sonntag in San Sebaſtſan gegen die dortige Sicedad de Football ſiegreich geſtalten. Ddie Spanier erwieſen als nicht zu verachtende Gegner und konnten durch ihr elfriges Spiel dieſes in der erſten Hälfte vollkommen offen geſtalten. So verlief die erſte Zeit torlos. Auch nach Wiederbginn konnten an⸗ fangs die Deutſchen nichts erreichen, bis die Spanier ihrem Tempo zum Opfer fielen. Kurz nacheinander gelang es Wieder zweimal und Kalb einmal einzuſenden, ſo daß diei Gäſte mit:0 Sieger blieben.— Auf Grund der hervorragenden Reſultate, die die Deut⸗ ſchen bei ihren vier Spielen in Spanien erzielten, erhielten ſie noch eine Reihe von Spielangeboten, die 00 abgelehnt werden muß⸗ ten. Am Montag hat der 1..C. ie Rückreiſe nach Deutſchland angetreten. Von ſeinen vier Spanienſpielen gewann er drei, eins endete unentſchieden. Das Torverhältnis iſt 17:5 zugunſten Nürnbergs. Bzd. Noch weitere internationale Spielabſagen. Das Beiſpiel der eig und Belgiens ſcheint Schule gemacht zu haben. Eng⸗ land paßt es auch nicht mehr. Der engliſche Fußbalk⸗ verband hat in Frankreich und Belgien dereinbarten Spiele abgeſagt, da es nicht gegen halbe und ga Berufsſpieler⸗ mannſchaften ſeine„Amateure“ einſetzen wolle. Als Erſatz gelang es den Franzoſen und Belgiern, e Fußballſpieler zu ver⸗ pflichten. Die feſtgeſetzten Spieltermine können alſo eingehalten werden. Nun haben auch noch die Dänen das Länderſpiel gegen cc abeeſagt, da ihre Mannſchaft ſich weigerte, gegen Pro⸗ feſſſonelle—Amateure zu ſpielen. Die internationale Sport⸗ einigkeit iſt alſo vollkommen! Eigenartig iſt auch das Verhalten der deutſchen Meiſterſchaftsmannſchaft des 1. F. C. Nürnberg. Nach den Satzungen des D..⸗B. dürfen auf einer Turnee nicht mehr als vier Spiele ausgetragen werden. Die deutſche Meiſterſchafts⸗ elf hat nun aber ſchon 5 Spiele, zu denen ſie ſich allerdings von vornhetein verpflichtet hatte, erledigt. Zwei weitere Spiele ſtehen dicht vor dem bſchluß. Dann ſind es ſieben Kämpfe. Auf der Heimreiſe will dann die Mannſchaft noch mehrere Treffen in der eig abſolbieren. Dazu wurde die Frage laut, ob dem D..⸗ B. dieſe Uebertretungen ſeiner Satzungen bekannt ſind, ob er da⸗ gegen etwas unternimmt, oder ob für den deutſchen Meiſter andere Geſetze als für die übrigen Verbände gelten, So erfreulich auch die ſchönen ſportlichen Reſultate der Mannſchaft in Spanien ſind, ſe ſollte doch eine ſolche erhebliche Uebertretung der D..⸗B.⸗Ge⸗ etze im Intereſſe der Allgemeinheit vermieden werden. Verlobungs-Anzeigen Hjnden jm„ Hannhelmer General.Anzeſs: eſteste Verbre/tung Der Oster- Hherlobungs- Anzeige- oscheint am 8. Aprll in qer Nittags. Ausgabe. Besteſlungen woſſen bis ſaͤngstens Samsiag, J8. Apri, „ morgens 10 Uh,- auige-. 8 geben werden. —— rrrrreeeeeeeeermeeeereeeeeeen,, aünren eeee FFR WW e u reerrelneeeerenneereleeeneeeeeeeeeeereeeeeeeeeeee mit 20(3) Miil. Samstag, den 8. April 1922. ——————.. —— Hande Die kranke Mark und die Krankheit Europas. Enttäuschung ühd Skepsis geht durch die Reihen der in- ternalionalen Wirtschaftskreise. Diese Enttäuschung heibt: Lloyd George und sein Programm für die mit s0 viel Span- nung erwartete Konferenz von Genua. Dieses Programm des englischen Premierministers besteht im wesentlichen darin, daß er kein Programm hat. Und dabei hat Lloyd George in Cannes die Konferenz von Genua als eine Wellkonferenz an- gekündigt, auf der im Beisein aller Nationen und in freier Meinungsäubßerung die Grundlagen für eine wirtschaftliche Cesundüung des kranken Europas und die Grundlagen für einen wirklichen Frieden entwickelt werden würden. Ameri- kanische Blätter haben darauf-erwidert, Lloyd George würde ein Wunder vollbringen, wenn er in Genua die Gesun dung der Währungen zustande brächte, ohne die Frage der Reparationen zu erwähnen. Zweifellos glaubt Lloyd George gelber nicht an die Ausführbarkeit dieses Programms; er Wollte eben aus außdenpolitischen und Grün⸗ den sich mit Frankreich nicht anlegen, das kategorische ſede Erörterung des F in Genua verweigert. ie soll Aber unter diesen Imständen die Gesundung kom- men? In der Londoner City legt man deshalb auch der enueser Konferenz fast gar keine Bedeutung bei, und das- selbe Urtell fällen die amerikanischen Fachleute. Freilich gleht es danach aus, als ob Lloyd George als Ergebnis der Konferenz die Errichtung einer Art permanenten internatio- nalen Wirischaftsrates erhofft. Auch ist es möglich, daf im Verlauf der Konferenz, die anscheinend sehr lange dauern wird, die Unmögliehkeit der französischen orderungen sich ergeben wird. Auch die neutralen Staaten dürften den Standpunkt vertreten, daß eine Sanierung Europas ohne eine vernünftige, für Peutschland durchführ- bare Lösung der Reparationsfrage nicht möglich ist. Viel- leicht werden auch England und Amerika durch eine neue Aufrollung der der Ententeschulden(Frankreich Schuldet Fagland 25 Muliarden Francs) einen Druck auf rankreich auszuüben suchen. Unheilvoll erscheint die Absicht Lloyd Georges, die Fran- rosen für den Wiederaufbau Rußlands durch die Hoffnung zu gewinnen, dall sie an den Verdiensten der deutschen Indu- strie am russischen Wiederaufbau stark beteiligt würden. Der Plan einer internationalen Reparationsanleihe, die durch dle deutschen Reichseinnahmen garantiert werden soll, ist Wieder dadurch ins Weite Kardcae das Amerika von neuem seine Kredithilfe von der Kbrüstung Europas und dem Ab- bau der Noteninflation abhängig gemacht hat. Im übrigen könnten wir die Verzinsung und Amortisation einer solchen Anleihe, wenn die Gesamtschuld nicht auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird, nicht und auch ein Zah- lungsaufschub von mehreren Jahren könnte uns dann nichts nützen. Auf diesem Wege wird man weder die Krankheit Europas noch die Krankheit der Valuten heilen können. Die Kursentwicklung der Mark wird durch die nach- stehende Tabelle illustriert: Friedensparitüt: 31.Jan. 21 9. Nov. 21 11. Jan. 22 22. März 22 fett: Amsterdam 59.26.27.96.70.87.83 Zürich 123.45 11.45.30.95.75.56 Stockholm 88 80.25.50.33.31.19 RKopenhagen 88.80.15.—.95.60.46 Der Dollar in Berlin.20 60.50 310.— 176.50 305.— 315.— Zulassung neuer Gesetze im besetzten Gebiet. Die Interalliierte Rheinlandskommission hat das Gesetz Über den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln vom 3. Februar 1922 im besetzten Geblet jetzt zugelassen. Sie hat ausdrücklich bestimmt, daß sämtlichen Banken einschließ- Uch der Bankunternehmungen der alliierten und assoziierten Mächte den Vorschriften des Gesetzes über den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln unterworfen sind, insbeson- dere dem 9 2(Uebermittlung von Belegen von Geschäàftsab- schlüssen über ausländische Zahlungsmittel an das Finanz- amt). Für die ausländischen Banken gilt insofern eine Aus- nahme, als sie nicht ins Handelsregister eingetragen und nicht zur Börse zugelassen zu werden brauchen. Anſenhandelsstelle für Metallerzeugnisse. Vom 70. April 1922 ab wird bei Ausfuhranträgen, be- treffend die Armaturenindustrie, für leichte Dampfarmaturen, Feinarmaturen, Gas- und Wasserarmaturen sowie Badeöfen, wenn die Anträge von Nichtfabrikanten gestellt werden, die Liefer werksbescheinigung gefordert. Ferner ist beschlossen worden, Feinarmaturen auch nuchden Ländern Spanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und allen in aus- landisclter Währung anzübielen und zu berechnen. Zahlung darf jedoch, sowelt sie in Währung nicht zu erhalten ist, von diesen Ländern auch in Mark, umgerechnet zum Kurse des erkfalltages, angenommen werden. Bei Gas- und Wasser- armaturen kann bis auf weiteres nach den vorgenannten Län- rn auch in Mark angeboten und berechnet werden. Dagegen kallen für leichte Dampfarmaturen und Badeöfen alle Aus- nahmebestimmungen bezüglich der genannten Länder fort, sodaß auch nach diesen Ländern ausnahmslos in Auslands- Währung anzubieten und zu berechnen ist. Chemische Fabrik für Hüttenprodukte A,G., Düsseldorf- Oberkassel. Die.-V. setzte die sofort zahlbare Dividende auf 20%(wie i..) fest und beschloß, das Aktienkapital um 10,5 aüf 10 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien Werden Lon einer unter Führung der Westbank.-., Frank- turt a.., zu 225% übernommen. 5,5 Mill. sind hiervon den alten Aktionfkren im Verhältnis von 1 zu 1 zu 250% an- zubieten, die restlichen 5 Mill. sollen zum Ausbau des Un- ternehmens Verwendung finden. Auf die neuen Aktien, die ab 1. Januer an der Plvidende teilnehmen, sollen 25% und das Aufgeld sofort, der Rest nach dem Ermessen der ver- Waltung eingezahlt werden. Essener Kreditanstalt, Essen. Der Bruttogewinn betrà 100 648 163(64 102 847„). Der Gewinn verteilt sich wie olgt: Zinsen aus Wechseln, Effekten und Rontokorrentver- ehr einschl. Devisengewinnen und Gewinnen aus dauernden zeteiligungen 56 879 57/4(30 586 637), Gewinn aus Provi- 12 flen 38 097 756„(27 996 902), Gewinn aus Effekten 288„(3 601 419). Demgegenüber betragen die Ge- en A vVergütungen an Beamte, die allgemeinen Verwal- 9920 u, 2 49 560 330„(27 901 775), Steuern 591788 K 3 633„), sodaß ein Relngewinn von 17883(32 547 840 ½ verbleibt. Hiervon werden auf ankgebäude 1 000 000(550 000 4) abgegeben. Ber.-V. teil vorgeschlagen werden, 16(11½) Dividende zu ver- 50 000 21 600 000 l, für Fonds für gemeinnützige Zwecke 0(100 000, Rückstellung für Talonsteuer 500 000 00 1477). Rückstellungen für besondere Zwecke 6 Mill. M. üc. stellung für Neubauten und Umbauten usw. 10(7) Ane Beamten-Unterstützungsfonds 300 000(100 000.%, riat eme an Aufsichtsrat. Vorstände, Direktoren, Proku- ——. und Beamte 10 443 742, als Vortrag auf nèue Rech- redi 541 1 zu verwenden. Die Dividende der Essener ſahr, itanstalt betrügt seit 1905 bis 1013:%, in den Kriegs- — 1914—15:%, 1916: 84%, 1917—19: 9/, 1920: 11¼. Tahre 1 erswerke.-., Berlin. Die Gesellschaft erzielte im 15 68 A nach Vornahme von Abschreibungen in Höhe von 00„Mill. 4, nach Dotierung des Werkerhaltungskontos und nach UDeberwelsung eines Betrages von Drrereereeer ee———————. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) Splalf des NMennheimer General-Anzeiger! Dollarkurs 302.— Mark. 2 Mill. für Pensionszwecke einen Nettoge winn von 20,5(13) Mill. 4. Es soll eine Dividende von 30% vor- geschlagen werden. Ferner ist die Umwandlung von 40 Mil- Hionen„ Vorzugsaktien in Stammaktien und dieé Neuausgabe von 50 Mill. Vorzugsaktien vorgeschlagen. Von den Stamm- aktien soll den Aktionären eine neue Aktie mit Gewinn- berechtigung ab 1. Januar 1922 auf vier alte Aktien zum Kurse von 275% zum Bezuge angeboten werden. Der Rest soll zu Austauschzwecken verwendet bezw. freihändig begeben werden. Allgemeine Textil-Manufaktur.-., Berlin. Unter dieser Firma wurde eine.-G. gegründet, deren voll einzuzahlendes Stammkapital 20 Mill. beträgt. Die Gesellschaft wWird auf Grund eines Abkommens die seitherigen Geschäfte der Ver- einigten Textilwerke G. m. b. H. in Berlin unter der neuen Firma fortführen. Die Leitung liegt in den Händen von Martin Sachs und Fritz Hilgner. Die Norddeutsche Bank, Hamburg gewährt eine Dividende von 20%. Außerdem werden 7 Mill.& zur besonderen Re- serve überwiesen.— Die Woermann-Linie verteilt%/, die Deutsche Ostafrika-Linie 12% Dividende. 1088% Dividende. Die Deutsche Egquaddor-Kakao-Plan- tagen- und Exporigesellschaft.-G. in Hamburg verteilt für 1021 aus einem Reingewinn von 24,25 Mill.„ eine Dividende von 1085%(in den Vorjahren 174, 514, 9, 18,5 und 16%). Der Groſfhandel und Genua. Aus den Kreisen des Groß- handels ist von der Regierung zur sofortigen Teilnahme an den Verhandlungen in Genua Herr Konsul Dr. Kotzen- derg. Mitglied des Präsidiums des Zentralverbandes des Deutschen Großhandels, eingeladen worden. Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 7. April. Die Börse war ziemlich belebt. Ein- zelne Industriewerte notierten schwächer. Anilin 760., Dingler 680., Waggonfabrik Fuchs 790., Heddernheimer 820., Karlsruher Maschinenfabrik 1000 G. Badenia 598 B. Neckarsulmer 795., Cementwerke Heidelberg 850 G. und Unionwerke 670 G. Zur Spernszen Umsätze in Benz zu 610%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 860%, junge Mannheimer Gummi zu 820%, Zellstofffabrik Waldhof zu 1000%, Zuckerfabrik Frankenthal zu 810%, Zuckerfabrik Waghäusel zu 855% und in Freiburger Ziegelwerke zu 625%. Rlleinische Hypothekenbank, Mannheim. Kure an der Frankfurter Börse vom 7. Aprll. 2 5 59.J 4% Rn. Kb. b. 18290— Ke: 111 347 unylö. cab 1914 Kab.) 250.“““5 Deuisenmarkhl Rückgang der Devisenkurse. Mannheim, 8. April.(.40 vorm.) Die deuligen Kurse sind alle eine Kleinigkeit schwächer. Am hiesigen Platze worden folgende Briefkurse bel geschäftslosem Verkehr genannt: Holland 11 400, Kabel Newyork 302, London 1325, Schweiz 5875, Paris 2745, Belgien 2510.* Newyork, 7. April. Die Mark notierte bei Börsenschlup mit 0,3254(0,3256) cents, was einem Dollarkurs von 905.344 (306.56%) entspricht. W 6. 7. Un Kronen) Amaterdam 2930.50 2892 50 Farle„„„„ 667.50 698. Berlin 4 24.88 26.20 Zurlon„„ 406.25 1486.85 Kopennagen 1608.75 1618.73] Rarknoten 89 28. Conden 336½75 336.50 Uire-Hotesn„%%d 397.70 Zürich. 9. 55 Frankenn Berllanin„.65.71— 0 2988 27.— Moen 0 90.06.08 Irüesel!l„„„ 43.40.60 FPgg„„.0.78 Koponhagen„„„ 0d.50 108.50 Holfand„„„ 194.25 194.90 Stookhoſm„„„„ 138.00 134.— New Vorkk.14.15 Ohelstlanla„„ 38.50 88 25 Londooeénn 21.38 22.68 acrled. 28.25.80 Faris„„„ 46%5 47/.— Suenge Alres. 1082.50 179.— Amsterdam. 8. 7. n Hulden Woohsel a. Londe'n.62 11. Wecheel a. Stookholm. 68.90 69.05 „„ erſin 06 058„„ Obrletanſa.0.J0 „ u Faris.. 20 8ʃ.22„ p„ lew Vork..64.64 „ u Sohwelz 6.0„„ rüussel..85 5 3„ Nen 000„ Ragrid.40.82 „„ Kopenhagen 35,85 55.95„»„„ Raſlen J10.88 13.98 Kopenhagen. 6. 7. n Kronen Slohtw.— 2 0.386.80 slabte u. London.„.80.79 „„ dmsterdam 128.50 128.50„„ Fatle., 4.15 10„ Sohwelz 92.25 93.75 10 60 r 40.10 40.15 60„ New Lork.3.74„ Helelng.0.95 Stockholm. 0. 7. in Kronen Slohtw. a. Berlian 123 1 blobte 4.—— 186.7 10.0 „„ Amsterdam 145 20 145.80 W„„„.0 38.10 „ in Sohwelz.. 14.0 74.80„„ Btheeel.„.0 32.80 „„ Wathington.04.84„ Helsingfore.0.0 New Vork, 7. April(WS) devlsen. 6. 7. Spanlen 18.40 15.82 Frankreſen.10.13] Sohwelz 19.44 19.43 taſion 35.0 Belglon.42.48 J England.0.0 J Deuteohlaagd.8.88 Meueste Drahtherichie. München, 8. April.(Eig. Drahtb.)-d. Jesulten- brauerei Re ensburg. 1e Gesellschaft beruft eine.-O..-V. auf den 20. April ein, die über den Abschluß einer Betriebs- gemeinschaft sowie über eine Kapitalserhöhung beschließen Soll. Wie man hört, soll eine Betriebsgemeinschaft mit dem Regensburger Brauhaus in Regensburg abgeschlossen ⸗und das Kapital beider Gesellschaften um je 500 C00„ Aktien er- höht werden, die im Verhältnis:1 augeboten werden sollen. Köln, 8. April.(Eig. Drahtb.) Rheinische Chamolte- und Dinaswerke, Mehlem à. Rh. Die.-V, genehmigte eine Dividende von 40% 9 55 und beschloß die Verpachtung des Werkes Ottweiler à. d. Saar an die Chamotte- und Dinas- werke in Homburg. Waren und Märkte. Preisermälligung für Welzenmehl. Die Süddeutsche Mühlenvereinigung keilt uns mit, daß sie den Preis für Wei- zenmehl Oab heutigem f. April auf 2825& ermäbigt hat. Die Notierung am 1. April Iaufete auf 2375 K. Preissteigerung an der Stuttgarter Garnbörse. An der estrigen Stuttgarter Garnbörse erhôhte sich der Preis für aumwyWOIIgarn um 30 4 pro Kilo und für Gewebe um—7 pro Meter. Leinlnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel ber 10⁰ 5 inel. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- fob oder bahnfrei) 2510 44 8 75) fl. Ende April 3,75(43 2* Mal 43,50(43,25) fl., Mal/ August 42.75(42,75) fl. Prels ab Niederrhein infolge siarker Rursschwanſcungen nicht genau festzustellen. Vom Röhrer narkt. Die großen Werke sind meist mit Aufträgen so versehen, daß sje die Abgabe von Offerten teils eingestellt haben. Die Werke bemühen sich, die alten, zu kesten Preisen Aufträge zu annullieren mit dem Hinweis, daß sie die bei der allgemeinen Geld- entwertung entstehenden großen Verluste bei der Ausführung alter Aufträge nicht zu tragen vermögen. Neue Aufträge werden nur zu gleitenden Preſsen und mit der sogen. Kohlen- klausel angenommen. ——— deee e Seite, Ir ler. Getreide- und Produktenmärkte. 1 m. Mannheim, 7. April. In der diesmaligen Berichtswocne war die Tendenz am Weltmarkt für Getreide nicht einheitlich. An den amerikanischen Märkten haben ungünstige Saaten- standsberichte aus Europa und Meldungen über geringe Zu- fuhren eine Aufwärtsbewegung dee Preise zur Folge, doch ging diese später wieder zum Teil verloren, da die ungünsti- gen Meldungen keine volle Bestätigung fanden. Am Ende der Woche weichen die Börsennotierungen an den amerika- nischen Märkten nur noch von denjenigen der Vor- woche ab. Die Offerten, die in La Plata-Weizen nach dem Kontinent S0f wurden, fanden, da sich der überseeische Weizen heute billiger als unsere inländische Frucht kalku- kauft. Ferner wurde gehandelt: 78 kg den Abschlüsse getätigt in 78 kg Barletta-Russo zu 13,90 hfl. die 100 kg cif Rotterdam. Roggen Western 2 war zu 12,50 hfl. per Kpril-Abladung, neuè Ernte,— Juli/ August ab- ladbar, zu 11,80 hfl. die 100 kg cif Rotterdam offeriert. Für, Donau-RO man 12,75 hfl. die 100 Kg bordfrei. Donau-Roggen, 74 kg, ge- laden, War zu 12,75 hfl. eif Hamburg angeboten. In Gerste lagen Angebote vor in 48 kg schwerer Ware aus genanntem Dämpfer zu 10,45—10,50 hfl. und per Mai/ Juni-Abladung zu 10,70 hfl. die 100 kg cif Antwerpen. In Hafer nannte man Canada Western II per Mai-Abladung mit 11.60, desgleichen III zu 10,75 hfl. die 100 kg cif Rotterdam. Mals hatte auf ungünstige Berichte aus den La-Plata-Staaten, wũo besonders trag der neuen Maisernte nicht den Erwartungen entsprechen soll, festen Markt. Plata-Mais aus genanntem Dampfer war zu 10,55 Hfl. cif Antwerpen, auf Abladung zu 10 hfl. und per AprilMai- oder Mai/Juni-Verschiffung zu 9,50 hfl. die 100 kg eif Rotterdam angeboten. Mixedmais per April- oder Mai-⸗ Lieferung nannte man mit 8,45 hfl. die 100 Kkg eif Bremen. Für vellow kür die 100 kg cif Rotterdam. kungen der Devisen preisbestimmend für Getreide. Wochen wesentlich abgeflaut und es scheint, als o Käufer in anbetracht der bevorstehenden Konferenz in Genua keine Neuabschlüsse tätigen wollen. Die Preise für Weizen haben unter dem Druck dessen, daß der Auslandsweizen sich heute billiger stellt als unsere inländische Ware, nachge- geben. Für mitteldeutschen Weizen verlangt man heute 700. für die 100 kg Parität Magdeburg und für süddeutschen Welzen ist der Preis bis auf 1730 die 100 kg Frachtparität Mannbeim zurückgegangen. Auch Roggen konnte seinen Preisstand nicht behaupten und die Forderungen bewegten slch heute zwischen 1300—1290„ für die 100 kg eif Mann- heim. Gerste konnte sich dagegen besser im Preise be- haupten, da die Vorräte darin stark gelichtet sind. Die schwächere Allgemeintendenz blieb aber zuletzt auf das An- gebot von Gerste nicht ohne Einfluß. Dänische Braugerste ſembergischer Ware zu 1575—1570„ und pfälzische zu 1600 bis 1595 die 100 kg bahnfrei Mannheim offeriert. Für Anschaffungen vorsichtig geworden und die Umsäàtze hielten 89sich infolgedessen in bescheidenen Grenzen; die Forderungen bewegten sich zwischen 1320—1300 für je 100 kg bahnfrei Mannheim. Im Mais geschäft blieb es verhältnismäßig ruhig, doch waren die Preise behauptet. Für Natalmais, in Manpheim disponfbel, verlangte man 9,70 hfl. die 100 kg bahn- frei Mannheim. Hier disponiblen Mixedmais nannte man mit 1075„ dle 100 kg mit Sack bahnfrei Mannheim. Berliner Metallbörse vom 7. April. proles ln Mark für 100 Kg. 8. Aprlt 7. Aprlt 8. Abrit 7. Aprll Elektrotytkupfer 8 8581 Aluminlum l. Sarr. 14000 13200 Raffſnadekupfer 900—8180 Einn, auslünd. 970-19900 19500—49700 Haeten * oke—— ert⸗ aee Aaog 2859.2000 8820—5000 Plattenzink 2800.2850 2750.—2800 Slider für 1k8. 3525.—5800 5525—5550 Aluminlum 13³⁰⁰0 1 Flatin p. Gr. 7⁴⁰ 7²⁴⁵ Loudon, 7. Aprül(WS) Metallmarkt.(in Lat. fur d. engl. t. v. 1016 Kg.) 8. 7. destseleet. 63.— 64.50 Slel.88 22.— Kkupter Kass 58.50 58,88 Niokel 65.— 165.— Zink rryt. 20.—.15 40, 3 Honat 59.2 58.65 Einn Kassa 144.25 147.85] auecksliber 10.— 10.85 40. Elektrol 63.50 68.50 do. 3 Monat 145.15 148.40] Antimon—.— LAverpoul, 7. Aprit(Wa) Baumwolle,(in engl, Ptd. v. 484 90 C. Umsatz 10000 52 Junl 10.27 10.24 Alexandrla 35.65 35.50 import 5⁴⁰⁰ 755 Jull 10.22 10.22 Abprii 10.1 10. August 70.14 15.8 operagypt. 28 23.— Hal 10, 10, Aehypüsche 18.58 16.40 5 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 7. Aprlt(wS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 9. 7. Tuf. zus, 27000 18000 stand Wt. 13.— Kaffes loks 10.40 98 Elektroſyt 12.25 12.25 Ored. Bal..25 Mal.22 50 Zian loko 20.37.73 Zuok Centef.11 Jult 7.83 Slel.92.75 Terpentin 96.— Septemd..4.8 iak.90.92] Savannah 90.50 Oktober.44.55 Elsen 10.50 19.30 M. Ort Saum. 16.75 Deremb..33 9 45 Weſdbleon.25.75 Welren raot 144.50 Saumw. loko 17.95 17 96 Schmalz wWt..87 11.80 fart ſoko 144,50 Apri 12.10 17.84] Taig.25.75 Nals loko 70.— Mal 17.81 17.28 Saumweatd!.70 11.77 Nenf nſedr.F..75 Jugt 17.81 17.50] Ma 11.40.35] höbohst Fr,.50 Iull 17.1 17.4 Petrel. obases 16.0 16.80 Getrafr Engl..— August 17.20 17.18 tanke.—.—J Kontinent 14.— Chlengo, 7. April(Wi) Funkdlenst.(Machdruok verboten). e .,. 3 Welren mal 180.18 130.85 Sosge Jul! 93.15 98.68J Schwelne Juli 119.— 11.25 Sohmalz Mal 10.55 19.90 leloht nledr. 10.60 nals fal 88.80 3805 zul 1120 11.15 nbohst..0 zul.6.50 eoc daf 15.5 20.50 Sohw. gledr. 10.8 II 1 ok nledr. 11. 8. Ohl nosgen Mal 10i.25 er 1475] Wortzs 30000 CGCCCCCCTCGCCGGGGpGGfGfGpfGpGTGGhGGGGGGhGGhGThpGTGThThThThGTGGGGTGTGTGTGTGTbTTbTTTTTTbTTTTTbbb ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Westwlnd. Regen. +B0, Mannheimer Wetterbericht vom 8 April morgens 7 Uhr. .20 C. den qm. S 2. Bewoölkt. Hafer sind die Konsumenten und Fouragehändler in ihren Barometer: 748 mm. Thermometer:.8 C, Niedtigste Tomperatur Nacits: 5 Höchste Temperatur gestern:.80% C. Niederschläg:.8 Liter auf iert, bei unseren Importeuren Aufnahme. Weizen Barletta- Russo, 79 kg, Wurde zu 1725 1 die 100 kg cif Mannheim ge⸗- arletta- Russo zu 63 belg. Franken und 80 kg schwerer Barletta-Russo zu 65 belg. Franken die 100 kg cif Mannheim. Des weiteren Wwur⸗ en, 73 kg, disponibel in Antwerpen, verlangte 5 57 in den Distrikten Santa Fe, Cordoba und Entre Rios der Er- orn aus genanntem Dampfer verlangte man 8,38 hfl. An unseren inländischen Märkten Waren die Schwan⸗ Die Stimmung ist im Verhältnis zu der in den vorangegangenen unsere War zu 25—26 dän. Kronen und polnische Gerste zu 60—61 belg. Franken die 100 kg cif Rotterdam oder Antwerpen an- geboten. Inländische Braugerste war in badischer oder würt-⸗ Pegeſstatſon vom Datum 0 Abels 21442121 Bemerkungen Johusterinsel„„„„„„„.80.55.35.08.80.86] Abende 6 Uhr Kenl.„„„„„„„„„„„„„„.84.20] 39.56.31.2 Naohm. 2 Uhr Nakau e„„%„%%„%„„„„.0 467 568J 592.70.36 Nachm. 2 Uhr Mannhelm„„„„„„„„„.76 308(.78.40.40.14 Korgens 7 Uhr Dalns„„%„„„„„„„.-B.. 12 Uhr 1 KGud.„„„„„„„„ 27 22.96 383.01 Vorm. 2 Uhr Kü[n„„„„„„„ 427/ 202.22 4,00 471 Nachm. 2 Uuhr vom Neoltur: Hannhem„„„„.00.14.13] 8½77.62 38.28 Vorm 7 Un Mellbrons 215 32..73 228 Vorm 7 Uhr K 6. Seite. Nr. 167. Samsklag, den 8. April 1922. Aantüahe Jeufentocdungen dar Seadtzamelnds. Von Samstag, den 8. April ab: Je 750 Gramm Brot auf d. Lebensmittelmarken No. 38 u. 89. Brotzulage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl zu&.20 für das Pfund die Marke No. 33. 61 In der Zeit vom.—7. April wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm Brot auf die Lebensmittel⸗ marken No. 34 und 35. Kochmehl ab Montag, den 3. April: 750 Gramm das Pfund zu 460 die Marke No. 45. Die Schalterſtunden der Stadtkaſſe im Rathaus II. Stock ſind vom Montag, den 10. April an von —½1 Uhr vormittags und von 123—4 Uhr nach⸗ mittags, Samstags von—12 Uhr feſtgeſetzt. 96 Mannheimer Maimarkt 1 Häckſelmaſchine 1 Schmierbock 1 einſpänner Pferdegeſchirr 1 Bruſtgeſchirr und verſch. wollene Decken 2 wollene und 1 lederne Schabracke 1 Wagenſeil, zirka 12 m lang, zirka 20 Bretter und Rahmen,—5 m lang 2 2* IN bee be ur bne i0e Torf-Versteigerung. 15 passendes Ostergeschenk ist us roe Am Monkag, den 10. April ⁰ο Danengrümpte J. Damenbandgchane 1922, vorm. 11 Ahr, wird im Haupt⸗ Dr. H Rick +. ermann Ri 4 güterbahnhof Mannheim, oberer Sand, in donte perr atewaSenpenatr Schten E ber Nähe des Wagenbeſtellbüros zeigen ihre VERLOBIUING an. heute, bevor die ware noeh teurerwird 9 Damenstrumpte, chne Nant, ein Wagen Torfstreu Mannbeim, April 1922..8076 eechwarz, braun u. weiss. Paar 19.15 meiſtbietend gegen ſofortige Bezahlung strapazierstrumpf, kräſt. Ware 34 verſteigert. —— schwarz, braun, grau.. Paar 30 Eiſenbahn⸗Güteramt. 47 30 8 n schwarz, braun, grau. Paar 0 7 58 JA ereeeN geregee Ffbiwillige Vorsteigerung. ritz Helwert Senſſor Aben eeere.30 Pfafhebedhe Ufteueet ban Eugenie Helwert 5 25.50 ee ee eeeee, * 1— eeeeee 5 19 an den Mabkee ermãhlte O T. 5 Ott O7 5 öffentlich gegen bar: lt Karlsruhe Mannheim Tanndeia 0 Or nung lelgelbergorstr. a0 eneherne Pferde⸗ 8. Aprii 1922. 3484 geſchirr + 1 zweiſpänner Pferdegeſchirr, ſchwarz Zu haben in allen einschlägigen Geschäften. Hersteller: Joh. Chr. 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Chriſtustirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Konfirmanden⸗Abendmahl, Pfr. Dr. Hoff; abends 6 Uhr Predigt, Konf⸗Abendmahl. Pfr. D. Klein. Friedenskirche: Morgens 10 Uhr Pred., Konf⸗Abendmahl, Pfr. Gebhard; abends 6 Uhr Konf.⸗Abendmahl, Pfr. Knobloch. Johannistirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Mayer, hl. Abendmahl; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn, hl. Abendmahl. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vie. Kappes; 11 Ühr Kindergottes⸗ dienſt, Vik. Kappes; abends ½7 Uhr hl. Abendmahl für Konffrmanden (EAnaben) Pfr. Dr. Lehmann; abends 8 Uhr hl. Abendmahl für Kon⸗ firmanden(Mädchen) Pfr. Dr. Lehmann. Uhlandſchule: 5 10 Uhr Pred., Vik. Sehringer: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Vik. Sehringer. * Lanz-Krankenhaus: Morgens ½11 Uhr Predigt, 905 Renz. akoniſſenhaus-Kapelle: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfr. Haag. Neckarau: Vorm. 1½ 10 Uhr der Abendmahlsſeler, Pfr. Lamb; nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt der—— Pfr. Lamb. Rheinau: ½10 Uhr vormitt. Predigt, Pfr. Vath, hi. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung, Kollekte. 8 Uhr abends Predigt, Vikar Hopp; Entlaſſung des älteſten Jahrgangs der Chriſtenlehrpflichnigen. Pfarrer Vath. Charmontag, den 10. April 1922. Teinitatiskirche: Abends 8 Uhr Palſionsandacht, Pfr. Ha——— Konkordienkirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Vikar Reidel. Chriſtuskirche: Abends ½8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. D. Klein. eeg Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Vit. Wältner. therkirche: Abends 8 Uhr Paſſions⸗Lichtbilder, Vik. Kappes. Dlakoniſſenhaus⸗Kapelle: Abends 8 Uhr liturg. Gottesdienſt, Pfr. Haag. Neckarau: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Jundt. Chardienstag, den 11. April 1922. Trinitatlskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht u. Abendmahl, Pfr. Schenkel Konkordienkirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Vik. Jordan. Chriſtuskirche: Abends 8 Uhr Vik. Dr. Steinmetz. —— Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Knobloch. ſehannistirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht Pfr. Mayer(Konf.⸗Saal). Lutherkirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Huß. Diakoniſſenhaus-Kapelle: Abends 8 Uhr liturg. Gottesdienſt, Pfr. Haag. Nedarau: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Lamb. Rheinau: 8 Uhr abends Paſſionsandacht, Pfr. Vath. Charmittwoch, den 12. April 1922. Trinitatiskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, 5 Renz. Konkordienkirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Maler. Chriſtuskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Dr. Hoff.— Donners⸗ tag abend 8 Uhr, Vikar Dr. Steinmetz. Abendmahl. edenskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, 5 Gebhard. Johanniskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Sauerbrunn(Konf.⸗Saal) Lutherkirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Dr. Lehmann. Neckaran: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Jundt.— Gründonners⸗ tag vorm. ½10 Uhr Predigt, Pfr. Lamb; abends ½8 Uhr Abendmahls⸗ ſejer, Pfr. Jundt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. 8 Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 152 Sonntag nachm. 3 Uhr; Donners tag abends Juhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhoſ): Sonntag abends 8 Uhr; Nittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſir. 22(nzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr 31 Neckaran): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhoſerſtr. 25 GRheinau⸗ Mittwoch abends.15 Uhr. Ehriſtengemeinde, U 4, 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm 97% Uhr und abends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9ß Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Ge ſtunde. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. 9, 9. April, vorm. 9 Uhr Uhr Sonntagſchule;.50 Evangeliſche Gemeinſchaft(U 3, 23). Sonnta e 11 br Predigt— Mittwoch, abends 8 Uhr Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung: Lindenhof, Kheindammſtr. 39: Sonntag vorm. 9 Uhr Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diensta 9 abends.15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Juügendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. 3 Uhr Kinderſtunde.— Jungbnſchmiſſion, Grabenſtr. 15: de untag nach n. 1 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg.— Mittwoach abends Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund 0 für Mädchen. Methodiſten⸗Airche. Zugendheim, E 4, 8/ Sonntag morg fällt die Predigt aus; morg. 11 Uhr Sonntagichule; abends 8 Uhr—— 8885— Augartenſtraße 26: Sonntag morg. 9½ Uhr Predigt und Konſirmation; morg. 11 Uhr Sonntagſchule; min. 3½ Uhr Predigt. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymmaſtums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag 10 Uhr; nachmitlag ½4 Uhr.— Charfreitag vormittag 10 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenlirche. Samstag von—7 und von.30 Uhr an öſterliche Beucht; 6 Uhr Salve.— Sonn 50 von 6 Uhr an Beichtgel egenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr 90 Meſſe(Monatskommunion der Füngeinge); 8 Uhr Singmeſſe mit Paſſion(Monatskommunion der Jun inge); .30 Uhr Patmweihe, Prozeſſion levit. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Paſſion;.30 Uhr Herz Mariä-Bruderſchaft mit Segen; abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch Profeſſor Dr. Detzel⸗Speyer Andacht mit Segen. Kollekte für arme Erſtkommuntkanten). Die Kollekte am Vormittag iſt für die ece der Schulorganiſation beſtimmt.— Montag, Dien s. tag, Mitwoch iſt morgens von—.30 Uhr öſterliche Beicht.— Mittwoch nachm. von—6,30 Uhr öſterliche Beichte.— Mittwoch abend J. Uhr Trauermette. Nach derſelben Beichtgelegenheit. Kapelle der Niederbronner Schweſtern(D 4, 4. Sonnta g, 7 Uhr Beicht und Kommunion für die Taubſtummen. Unter latholiſche Pfarrkirche. Samstag von 3 Uhr an öſterliche Beicht; 6 Uhr Salvpe, hernach Beicht.— So nuntag von 6 Uhr an öſterliche Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Paſſion;.90 Uhr Palmweihe, Prozeſſion, nachher Amt mit aſſion; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Paſſion; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge;.30 Uhr Faſtenandacht; 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht emit Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Laut Erzb. Hirten⸗ 885 vom Sonntag, 2. April, findet am Palmſonntag eine Kollekte tatt.— Karwoche: Die Metten werden von Mittwoch an je abends.30 Uhr an Kath. Bürgerhoſpital. onntag,.30 Uhr Singmeſſe mit Paſſion.— 4 Uhr A t für die hl Faſtenzeit. Hl. Geiſtkirche. öſterl. Beicht.— Sonn⸗ ta g, 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Verleſung der Leidensgeſchichte;.30 Uhr Palmweihe, Prozeſſion und Hochamt mit Paſſion; 11 Uhr hl. Meſſe mit Verleſung der Leidens⸗ geſchichte;.30 Uhr Andacht: Todesangſt Ehriſtt am Kreuze; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kollekte. Montag, Dienstag und Mittwoch von morgens 6 Uhr an Beicht.— Mittwoch von—7 Uhr Beicht;.30 Uhr Trauermette. Liebfrauenkirch. Samstag von—7 Uhr und nach.45 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegen. heit,.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Palmweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Kreuzwegandacht; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und— 5— Mittwoch, nachm. von—7 und nach.45 Uhr Beichtgelegenheit; 8 Uhr Andacht. Herz Jeſokirche Neckarſtadt. Samstag, öſterliche Beicht von nachmittagtz 4 Uhr an.— Sonntag, 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunjon der Männer; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Paſſion und Bundeskommunion der Jünglinge und Monats⸗ kommunion der Schulkinder.—.30 Uhr Palmweihe, Prozeſſion und Amt mit Paſſion; 11 Uhr Kindergottesdienſt; nachmittags.30 Uhr feierliche Glockenweihe; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Mittwoch, nachmiftags von 5 Uhr an Beichtgelegenbeit; abends 7 Uhr Trauermette. Montag, Dienstag, Mittwoch und Grün⸗ donnerstag morgens iſt Beichtgelegenheit. Doniſatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag von—7 Uhr und.45 Uhr Beichtgelegenheit, beſonders für Männerund Jünglinge.— Sonn⸗ tag von 6 Uhr ab Beicht? Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(gemein⸗ ſame Oſterkommunion d. Männer⸗ u. Jünglingskongregation, Monats⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation und des Mädchenvereins); .30 Uhr Palmenweihe, Prozeſſion und Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe; St. .30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg;.0 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation mit Predigt und Andacht; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Mittwoch, Donnerstag und Freitag abends 7 Uhr Trauermette. Mitt⸗ woch nachmittags von—7 Uhr Beichtgelegenheit. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag von—7 und nach 8 Uyr Beicht.— Sonn ta g. Kommunionſonntag der Männer und ünglinge: 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit ſterkommunion des Jungmännerbundes, Arbettervereins und der Männerſodalität;.30 Uhr mweihe, Prozeſſion u. Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe; 2 Uhr Kreuzwegandacht; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten.— Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für die Zwecke der kathol. Schul⸗ orgamſation.— Mittwoch—7 Uhr Beicht;.30 Uhr Trauermette. Jaksbakirche in Neckarau. Samstag, 3, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonntag, 6 Uhr hl. Kommunion;.45 Uhr Kom⸗ munionmeſſe; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Paſſion;.90 Uhr Hoch⸗ amt mit Paſſion;.30 Uhr Entlaſſung des letzten Jahr anges der Chriſtenlehrpflichtigen; 2 Uhr Herz Jefu⸗Andacht;.30 Uhr Faſten⸗ predigt mit Kollekte für arme Erſtkommunkkanten.— Mittwoch, 2, 5 und 7 Uhr Beicht. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag, 2 Uhr Beicht:.30 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag, 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion des Arbeitervereing;.45 Uhr Singmeſſe mit Paſſion in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Palmenweihe, Amt mit Paſſion;.30 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen und Kreuzwegandacht;.30 Uhr Faſtenpredigt, Miſerere und Segen.— Mit twoch, 2 Uhr Beicht; 750 Uhr Trauermetten, hernach Beicht. Katholiſche Kirche in Käſertal. Samstag von—7 und von.30 lihr an Beicht; 7 Uhr Roſenkranz.— Sonntag,.30 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Oſterkommunion;.30 Uhr Schlergottesdienſt. Kollekte für katholiſche F 10 Uhr Palmenweihe mit Hochamt; nachm..30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Kreuzweg⸗ andacht; abends 7 Uhr Jeſtzopfde mit Andacht u. Segen.— Mitt⸗ woch,—7 Uhr Beicht;.30 Uhr Trauermette. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag, 3 und.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit für Fünglinge und Männer.— Sonntag, 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Schülergottesdienſt(gemeinſame Oſter⸗ kommunion des Jünglings⸗ und des Arbeitervereins); 10 Uhr Palm⸗ weihe und Amt:.30 Uhr Chriſtenlehre u. Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä;.30 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Heute iſt Kollekte für kathol. Schulorganiſation.— Mittwoch, Donners⸗ tag und Freitag abends 8 Uhr Trauermetten. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag, nachm. 47 und von 8 Uhr an öſterliche Beſcht—Sonntag 6 Uhr Beichtgelegenbeit; 7 Uhr hl. Kom munion; 730 Uhr Schülergottesdienſt:.30 Ubr Palmen⸗ weihe, Prozeſſſon und Hochamt; 1 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge mit Entlaſſung:.30 Uhr Andackt zu den 7 letzten Worten Chriſti am Kreuze; 6 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für bedürftige Erſtkommunikanten.)— Mittwoch, nachm.—.30 Uhr öſterliche Beicht; 7 30 Uhr Tranermetten. Antoniuslkirche in Rheinau. Samstag, 2, 5 und.30 Uhr Beicht. Sonntag,.30 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Oſter⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Palmweihe mit Hochamt, darnach Chriſtenlehre; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht.— Mitt⸗ woch, 5 Uhr Beicht;.30 Uhr Trauermette. Katheliſche Kirche in Wallſtadt. Samstag,—6 Uhr Beicht; 7 Uuhr Salve, nachher Beicht.— Sonntag,—.30 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion der Schulentlaſſenen und der Jungfrauen; .30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Palmenweihe:.30 Uhr Chriſtenlehre und Andacht;.30 Uhr Faſtenpredigt.— Mittwoch, Donners⸗ tag, Freitag jeweils abends 7 30 Uhr Trauermetten. Beichtgelegenheit: Samstag—6 Uhr u. nach dem Salve, Sonntag—.30 Uhr, Montag bis Donnerstag, morgens vor dem Gottesdienſt, Mittwoch—6 Uhr. Alkfatholiſche Gemeinde. Schleßkirche: Sonntag, den 9. April, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit endmahlsſpendung und Predigt.— Gründonnerstaa, vormittags 9 Uhr deutſches Amt mit Abendmahlsſpendung.— Charfreitag vor⸗ mittags 10 Uhr Amt der vorgeweihſen Gaben: abends 6 Uhr Char⸗ freitagsandacht mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). ————..——— Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerej Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 St St 2 St. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Or. Fritz 8 euilleton: A. Maderno7 Richard Schönfelder! Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: für Anzeigen: Karl Hügel. —————-—————————————́ʒ—————— — 1 4 — Mee bese en Nheumntimus= —!!. 10 5 6 von Kohlengroßhandlung zum 80. an 8 —— den 8.— 1922. 7. Seite. Nr. 167. 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Pensionsanstalt Verpflichtung der MieisabteilungB Ornheus und Eurpdike Opei in 3 Akten, nach dem Französischen des Moltne von J. D. Sander. Musik von Christoph Fatter von Gluck. in der Bearbeitung von Felix Mottl. in Szene gesetzt von 1 110 Gebrath Musikalische Leſtung: Franz v. Hoeßlin. 41 Orpheuns Johanna Lippe Eurydike Bertha Lampert-Cronegk Berha Malkin Anlang 7 Uhr. Ende nach 9¼ Uhr. Neues Theater im Rosen Samstag, den 8 Aprii 1 Neu einstudiert: Der Störenfried Lustspiel in vier Aulzügen von Roderich Benedix in Szene gesetzt von Karl Marx. Hneroert Michels Annemarie Wisser gden 22 81 Albrecht Lonau, Stadtsyndikus Thekla, dessen Prauu Ochemritin Seefeld, Witwe, deren TJC lulie Sanden Alwina Weiss, Lonaus Mündel. Lotte Doerner Hubert Maiberg Paul Rose en K. Neumann-Hoditz Oraf Merling Fritz Linn n Alexander Kökert Henniagg, dessen Sohn Ernst Stadeck Babette, Köchin Orete Back Minnette, Kammerjgf. d. Gelieim- FSFFFC(C( ˙Üwmd 7˙T ˙ Oretel Mohr Anlang 7½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Maatthe Honrate Im Aotengatten. Sonntag, den 9. April 1922, abends 8 Uhr Mozart-Abend unter solistischer Mitwirkung von Lili Koppel(cavier) u. Paula Kapper(Sopran) Im zweiten Teil: „Bastien und Baslienne“ Schälerspiel in 1 Akt. Bastien.„Paula Kapper Bastlenne. Trude Lauer Colas Hugo Voisin Karten zu Mk..—, 12.—, 15.— im Rosen-· arten und Verkehrsverein.— Die teuer ist eingeiechnet.[LCLassenstunden im Rosengarten lüglich 11—1 u. 12—4 Uhr, Tages- kasse(Preise Mk. 10.—, 15.—, 18.—) von 11—1 und—8 Uhr.— Kein Wirtschaitsbetrieb. 81 K. Ferd. Heckel O 3, 10 Kunststrasse O 3, 10 115 Neu aufgenommen: fektonapbon nuimbtgtttetint der fornehmste Sprechapparat furt elektrisch— geräuschlos UbeunJpena-Abteung Musikapparate Musikplatten 1 12 77r Flekfromop Um Besichtigung der Ausstellung wird gebeten! * 1 8889 eeeeeneeeeeeenermeererenneeeeeereeeeeeeeee 2 — 2 — — — E — E 25 E + E. 05 e — E 0 * E 41 2 * 4 2 l. 21 e⸗ ert — E 22 2 E 2 * * — e 2 Zu dem heute Samstag stattfindenden 28712 Ehren-Abend des jungen Geigenkünstlers Friedrich Veith ten 2 atergal Telephon 7424 gestattet sich höflichst einzuladen Die inh.: Ny Mertens . Kabarett Rumpelmayer. Täglich 3¼ Uhr, Sonntags 4 u. 8½ Uhr Gastspiel JIoachim Kingeluats der se isame Dichter und Seemann. Dazu das glünz. April-Programm. 7 Man Tresner Diele Tel. 8731. 0 8, 2. 2 Täglich 4 Uhr-Tee. 8 Ab 8 Uhr abends: Tanzunterhaltung. 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