——— sde Saass 2 ße ccc * Mittwoch, 12. April. Mamheiner en Gadiſche Neueſte Nachrichlen Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Maunh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. spreiſe: In mannbeim und Ungedung monatlich ins haus gebracht mark 30.—. durch die poſt bezogen hädrlich mark 78.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 rube in Saden und nummer 2017 zudwigshafen am 15 Hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchäfts nabenſtelle Aeckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. FLernſprecher er 7030, 7031. 702, 7033, 7034, 708. Telegramm- dreſſe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Abend⸗Ausgabe. 1922.— Nr. 174 erGenoml Anzeiger Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle me..— austw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% nachlaß. Neklame mk. 20.— Annabmeſchluß: mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.üͤbern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Erſte Eindrücke von Genua. Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. die Nach dem Abſchluß der Eröffnungsſitzung hat in Genua Kommiſſionsarbeit begonnen. Naturgemäß fängt man dit der großen politiſchen Kommiſſion an, in der auch deentichland vertreten iſt. Denn hier muß zunächſt das Ge⸗ let für die allgemeinen Verhandlungen geklärt werden, ehe dun zu den Spezialfragen in den zu dieſem Zweck gebildetenf eie Die Eröffnungsſitzung hat kreits zur Genüge gezeigt, daß der Weg für die praktiſche iſ eit, die nun beginnen ſoll, mit ſtarken Hinderniſſen beſetzt . Es wäre zuvpiel geſagt, wenn man behaupten wollte, daß r Ausblick hoffnungslos ſei. Ohne Zweifel hat die Eröff⸗ Amasſitung auch erfreuliche Eindrücke hervorgerufen. Die Irpartelichkeit des italieniſchen Vorſitzenden hat bereits ihre robe beſtanden. Miniſterpräſident Factg hat dem franzöſi⸗ n Delegierten Barthou ebenſo das Wort abgeſchnitten, die dem ruſſiſchen Delegterten Tſchitſcherin, als beide auf e Streitfrage des Verhandlungsprogrammes zurückkom⸗ Fen wollten. Im übrigen war ſowohl die italieniſche köffnungsrede wie auch die Kede des engliſchen Mi⸗ erpräſidenten von einem offenkundigen Wohlwollen ch gegenüber Deutſchland beſeelt. Und wenn darin auch keine beſondere Bevorzugung oder Gunſt ſehen braucht, ſo beweiſt es doch, daß zwei der hauptſäch⸗ mmiſſionen übergehen kann. zu lichen Ententeſtaaten den ernſten Willen haben, auf dieſer ferenz in der Löſung der wichtigen Wirtſchaftsfragen dorwärts zu kommen. Daraus ergibt ſich wohl auf den erſten Eindruck, daß man auf das Aktivkonto dieſer Konferenz mmerhin Hoffnungen ſetzen darf. Aber weiter wird man mit ſeinen Erwartungen auch nicht gehen dürfen. Denn den günſtigen Zeichen, die in der Eröffnungsſitzung bemerkbar deworden find, ſtehen auch ungünſtige gegenüber, die auf die Eröffnungsſitzung bereits ihre Schatten geworfen haben und die den Ausblick in die nächſte Zukunft der Konferenz don Genua doch ſtark verdunkeln. Zunächſt iſt es angebracht, nach dem Abſchluß der Er⸗ Arungsſtzung feſtzuſtellen, daß die Vereinbarungen, zu enen ſich Lloyd George in Boulogne mit Poincare bereit ge⸗ unden hat, in Genua als tatſächliche Grundlage der Ver⸗ dandlungen bekräftigt worden ſind. Alſo kein Wortüber d e Reparationen, kein 1 ensvertrag von Verſailles, kein Wort über die daß nen Mit dieſer Feſtſtellung muß man anerkennen, luß rankreich in Bezug auf die Beſchränkung des Verhand⸗ ungsprogramms ſeinen Willen in Genua durchgeſetzt hat. Jür die Konferenz ſelbſt bedeutet 22 Einſchränkung von bornherein ein Lähmung der poſitiven ſchaffenden Konferenz⸗ Abeit. Bekanntlich haben die Vereinigten Staaten von Ame⸗ kika ihre Mitarbeit in Genua abgelehnt, weil ſie bei dem Wi⸗ erſtande Frankreichs gegen die gemeinſchaftliche Beratung ke r wirklich brennenden! einen praktiſchen Erfolg verſprechen. Lloyd George und acta haben trotzdem auch auf der Eröffnungskonferenz ein Vffrungsvolles Geſicht gezeigt, obgleich ſie ſicher wußten, daß rthou nach ihnen einen ſcharfen Trennungsſtrich ziehen Uberde. Wie weit ſie dabei von ihrem Optimismus üderzeugt waren, iſt eine andere Frage. Das Buch Nittis er das ere Europa und wiederholte Ausſprüche des engliſchen Beite in Italien und England ſind Beweiſe dafür, daß man in eſen Ländern in den Zwangsverpflichtungen Deutſchlands daene d des Verſailler Vertrages und des Londoner Ulti⸗ 8ö man auch ganz genau weiß, wie ſehr der Militarismus Mankreichs ſich wie ein Bleigewicht an die verzweifelten Be⸗ Achen gen hängt, die europäiſche Wirtſchaft wieder aufzu⸗ 3 wei en. Die Bank von England hat es uns ja ſchwarz auf dweiß beſcheinigt, daß wir keinen Pfennig Kredit in der Welt en, ſolange die Ausbeutungspolitik des Londoner Ultima⸗ Fa an unſerem Marke zehrt. Wenn alſo Lloyd George und 64e3 a in Genua ein hoffnungsfrohes Lächeln zeigten, ſo war lletvobl mehr ein Diplomatenlächeln als ein Ausdruck innerer keit ber hier liegt nicht die einzige Schwierig⸗ thous Die franzöſiſche Kontrollkommiſſion, die unter Bar⸗ —— Führung in Genua erſchienen iſt, iſt ſchon am Eröff⸗ Arbeſttage als eine Lähmung des fruchtbaren Schaffens⸗ und swillens in die Erſcheinung getreten. Daneben gab es lich Ner ſchon leichte Exploſionen, die deutlich auf das reich⸗ ſchwe orhandene Sprengpulver hinwieſen. Es iſt ungeheuer 1 ſche den ruſſiſchen Sowſet⸗Delegierten hinter die Maske mit auen. Man weiß nicht, ob ſie im ſtillen Einverſtändnis wolleFrankreich der Konferenz das Lebenslicht ausblaſen die iun oder ob aus ihnen der Haß gegen die Macht ſpricht, weißer nicht nur Polen, ſondern auch ruſſiſche Generale mit daß Farde auf den Hals gehetzt hat. Sicher iſt jedenfalls, dlertewiſchen Pſchitſcherin und dem franzöſiſchen Hele⸗ DBarthou eine ſtarke elektriſche Spannung beſteht, rnd exploſionsgefährlich iiſt. Sowjet.R 25 lun le-Rußland hat bis jetzt noch an jedem Verhand⸗ Im did Angriffsluſt gezeigt. Und die Möalichkeiten, die ropa eratungen in europäiſcher Oeffentlichkeit boten, zur daran 1 ausgenutzt. Rußland hat auch kein Intereſſe über die von den Wirtſchaftsſyndikaten einfangen zu laſſen, wird. Iman in Genua vermutlich nähere Vorſchläge hören Willen e iſt Herr Tſchitſcherin, offenbar von dem effenen eſeelt, einmal vor einem weltpolitiſchen Forum mit F rag werſteckten Gegnern abzurechnen. Die deutſche Arun N in der Eröffnungsſitzung noch ganz im Hinter⸗ eine Kriſi geblieben. Dagegen hat der ruſſiſche Auftakt ſofort Jo0 werden heraufbeſchworen. Wenn ſie auch beigelegt wurde, n doch ſicher noch weſtere folgen. Wort über den Frie⸗ ernfragen ſich von der Konferenz geben werden. iniſterpräſidenten, ſowie die ganze Anſchauungs⸗ die Wurzel allen wirtſchaftlichen Uebels erkennt und * Fortgang der Rommiſſionsſitzungen. ONB. Genua, 12. April. (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) Die fieberhafte Tätigkeit, die ſeit geſtern unter den Kon⸗ erenzteilnehmern eingeſetzt hat, nimmt heute ihren Fortgang. luch heute vormittag herrſcht im Palazzo Reale ein lebhaf⸗ tes, buntes Bild. Starke Carabineriepoſten bewachen das Portal. Zu beiden Seiten der Via Dalbi ſtehen in Ab⸗ chnitten von 2 Metern Soldaten, welche die Straßenordnung aufrecht erhalten. Fußgänger werden auf die Bürgerſteige verwieſen. Vor dem Palaſte wartet die neugierige Menge auf die Ankunft der Delegierten, die heute die Wirtſchafts⸗ und Transportkommiſſion bilden werden. Der Zugang zum Palaſte wird ſtreng kontrolliert. Nur mit Aus⸗ weifen verſehene Perſonen finden Zutritt. Die Einfahrt iſt von Journaliſten und Photographen belagert. Zahlreiche Per⸗ ſonen ſtehen in kleinen Gruppen unter den Palmen. Auto⸗ mobile fahren aus und ein. Das blaue Feld mit dem weißen Stern iſt das Abzeichen der Delegationswagen. Sie ſtehen in eordneten Reihen im Garten. rz nach 10 Uhr beginnt die nfahrt, dann tritt etwas Ruhe in das bewegte Bild, die Kom⸗ miſſionsſitzung hat begonnen. Die Technik der Konferenz iſt für den Außenſtehenden nicht leicht zu überſehen. In den vier Hauptkommiſſionen ſind alle Staaten vertreten. Daraus erklärt ſich auch, daß Ra⸗ 10 torn nicht angehört, geſtern zu Worte kam. Deutſcherſeits ſitzen in 15 bontee der eigentlichen Arbeitskommiſſion der Finanzkommiſſion, Havenſtein und Hermes. Die Unterkom⸗ miſſion hat die Grundlage, für die Konferenz Beſchlüſſe zu faſſen. Der Vorſitzder vier Hauptkommiſſionen iſt den einladenden Mächten vorbehalten. Italien über⸗ nimmt die Leitung der politiſchen, England die der Finanz⸗, Frankreich die der Wirtſchafts⸗ und Belgien die der Transportkommiſſion. Japan hat mit dem Hinweis auf die große Entfernung Japans von Europa auf einen Vorſitz ver⸗ zichtet. 1 Die Ergebniſſe der hinter aiſcge geiſe Türen tagen⸗ den Sitzungen bleiben in der Hauptſache geiſtiges Eigentum der Delegierten, denen es anheim geſtellt wird, der Preſſe In⸗ formationen zu erteilen. Es ſcheint aber ein Uebereinkommen zu beſtehen, daß der Inhalt dieſer Mitteilungen des eigent⸗ lichen Verlaufes der Sitzungen nicht zutage tritt. Ein Ver⸗ Leleh der italieniſchen Kommuniques mit denjenigen anderer elegierten ergibt, daß die Gaſtgeber der Konferenz bemüht ſind, die Schattierungen des Verlaufes zu retuſchieren. Be⸗ ſonders in franzöſiſchen Preſſekreiſen herrſcht Verärgerung über die mangelhafte Informierung ſeitens der franzöſiſchen Delegierten. Die Wirtſchaſts kommiſſion. Berlin, 12. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Wirt⸗ ſchaftskommiſſion werden auf deutſcher Seite auch die Herren Krämer, Baltruſch, Kräuter und Bergmann neben Miniſter Schmidt angehören. Auch dieſe Kommiſſion wird 11 Stimmberechtigte enthalten und auch über ihre Verhand⸗ lungen wird nach jeder Sitzung ein amtlicher Bericht ausge⸗ Frankreich iſt es unbehaglich. WB. Paris, 11. April. Die„Liberté“ ſchreibt zu den geſtrigen Verhandlungen in Genug: Nach dieſer erſten Debatte ſei der Eindruck der Anweſenden wirr und peinlich ge⸗ weſen. Auch auf weitere Entfernung hube man dieſen Ein⸗ druck. Die Stellung Deutſchlands und Rußlands ſei noch zu wenig beſtimmt, als daß man nicht Ueberraſchungen u fürchten hätte. Ohne Zweifel hätten Rußland und Deutſchland ſich gehütet, zu zeigen, daß ſie eine gemeinſame Politik machten. Aber Tſchitſcherin habe ſich verraten dadurch. 9 daß er ſich irrig auf das gefährliche Wort de Factas ſtützte:„Hier gibt es keine Freunde und keine Feinde, keine Sieger und keine Beſiegten mehr.“ Ein ernſtes Wort! Deutſchland gegenüber bedeute es, daß die Allianzenauf⸗ gelöſt ſeien, daß, wenn es in Genua keine Feinde mehr geben werde, es aber außerhalb Genuas noch Freunde gebe, und wenn es keine Sieger gebe, wenn es keine Beſiegten mehr gebe, worauf würden dann die Reparationsverpflichtungen beruhen, die der Verſailler Vertrag Deutſchland auferlegt habe? Von dem Augenblick an, wo man den weſentlichen Unterſchied zwiſchen Siegern und Veſiegten leugne, zerſtöre mandie Verträge, ruiniere man ihre Grundlage mit weit mehr Sicherheit, als wenn man ſie öffentlich diskutiere. Rußland gegen die Teilnahme Georgiens. Berlin, 12. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In der poli⸗ tiſchen Unterkommiſſion hatte, wie aus Genua gemeldet wird, Frankreich durch Barrdre im Namen der nichtbolſche⸗ wiſtiſchen Parteien Georgiens einen Antrag eingebracht, das unabhängige Georgien zur Konferenz zuzulaſſen. Tſchitſcherin erklärte ſofort, in einem ſolchen Antrag den Beginn eines ſyſtematiſchen Angriffes auf den ſowjetruſſiſchen Beſitzſtand ſehen zu müſſen. 5 Wenn noch einmal das Wort Georgien falle, verlaſſe er augenblicklich den Saal. Tſchitſcherin war dunkel⸗ rot, als er dies erklärte. Der georgiſche Antrag wurde einſt⸗ weilen fallen gelaſſen. Es muß feſtgeſtellt werden, daß die Kommiſſionen keine Beſchlußkraft haben. Die Beſchlüſſe bleiben der Vollverſammlung vorbehalten, die aber nur in langen Zwiſchenräumen tagen wird. Die Kommiſſionen ſollen Zeit haben, alles gründlich vorzubereiten, ſodaß unter Um⸗ ſtänden mit einer ziemlich langen Konferenzdauer gerechnet werden muß. enau, der der Unterkommiſſion der Finanzkommiſſion LCloyd George und die Abrüſtung. WBB. Paris, 12. April. Der Sonderberichterſtatter des „Echo de Paris“ in Genua will erfahren haben, daß Lloyd George ſeinen Vorſchlag, eine Rüſtungspauſe von 10 Jahren eintreten zu laſſen, in Genua vertreten werde. Der Vorſchlag ſei vollkommen redigiert und werde in Kürze ver⸗ teilt werden. Lloyd George werde den Beſprechungen von Boulogne treu bleiben und in Genua die Debatte über die allgemeine Abrüſtung vermeiden. Indem er die Staaten auffordern, ſich gegenſeitig für 10 Jahre ihre Grenzen zu garantieren, hoffe er, allen Kräften, die in Europa für die allgemeine Abrüſtung arbeiten, einen ungeheueren Antrieb geben zu können. Es ſei unnütz, zu bemerken, daß, da die ruſſiſche Entwaffnung nicht nachzuprüfen ſei, die deutſche theoretiſch vollzogen und die engliſche ausgeführt ſei, der ganze Vorſchlag ſich nur an Frankreich rich⸗ ten werde. Frankreich ſoll alſo abrüſten, das notwendige Kräfte zur Ausführung der Verträge braucht. Wenn da⸗ durch nicht die Reviſion der Verträge authentiſch angeſchnit⸗ ten werde, ſeien doch die Reparationen ſehr in Frage geſtellt. Beſatzungslaſten. Die amtliche deutſche Denkſchrift über die bis zum März 1921 entſtandenen Beſatzungskoſten entrollt ein furcht⸗ bares Bild der finanziellen Belaſtung, unter der das deutſche Volk zu ſeufzen hat. Zahlen von ſchwindelnder Höhe werden da genannt, die für deutſche Begriffe heute unfaßbar ſind. Summen 19 einen Luxus einzelner, die angeſichts der Not Deutſchlands geradezu grotesk wirken. Als Beiſpiel ſeien nur die Aufwendungen für das franzöſiſche Mitglied der Rhein⸗ landkommiſſion Tirard herausgegriffen, für den, unverhei⸗ ratet, das Dienſtgebäude des Oberpräſidenten beſchlagnahmt wurde. Für ihn und ſeinen verheirateten Stellvertreter wur⸗ den eingerichtet 17 Wohn⸗, Rauch⸗, Speiſezimmer und Salons, 22 Schlafzimmer einſchließlich ſolche für Perſonal und Wirt⸗ ſchaftsräume. Die Koſten der Einrichtung ſetzen ſich wie folgt zuſammen: 1. Die im Hauſe verbliebene Einrichtung, ſchätzungsweiſe 2. Aus den dem preußiſchen Staat gehörigen Schlöſſern Coblenz und Brühl entnommenen Möbel, die dem preuß. Oberhofmarſchallamt noch zu zahlen ſind, ſchätzungsweiſe nach Frie⸗ denswert 3. Aus den Beſtänden der Reichsvermögens⸗ verwaltung überwieſene Gegenſtände 4. In Frankfurt⸗M. beſchaffte Salonmöbel, wie Sofas, Seſſel, Stühle, zur Ergänzung der Einrichtung der Repräſentationsräume 5. Neubeſchaffungen für Schlafzimmer, Frem⸗ denzimmer, Dienſtbotenzimmer, Wohnräume im 2. Stock und im Dachgeſchoß 6. Sonſtige Koſten: Licht⸗ und Waſſer⸗Inſtal⸗ lation, Fenſtervergitterungen, Tapezier⸗ und Anſtreicherarbeiten, Inſtandhaltung, Perſonen⸗, und Speiſeaufzüge, Gärtnerarbeiten uſw. 350 000 M. 300 000 M. 1000 M. 104 454 M. 471 038 M. 105 000 M. 1331 492 M. Jeder weitere Kommentar dürfte ſich angeſichts ſolcher Zahlen erübrigen. Dr. hugo über ſeine Rußlandsreiſe. Im Augenblick der Eröffnung der Konferenz von Genua ibt Reichstagsabgeordneter Dr. Hugo, der von ſeiner Reiſe als wirtſchaftlicher Sachverſtändiger nach Rußland zurückge⸗ kehrt iſt, einen erſtmaligen Bericht über das Ergebnis ſeiner auf Grund mehrwöchiger Studien und Beobachtungen ge⸗ wonnenen Eindrücke: Rußland iſt gegenwärtig, politiſch betrachtet, ein Staat mit ſtraffer Organiſation, geſtützt auf ein diſziplinier⸗ tes Heer und den energiſchen politiſchen Willen der Führer⸗ ſchaft; wirtſchaftlich aber haben Kriege, Revolutionen und das wirtſchaftliche Experiment des Kommunismus eine ungeahnte Vernichtung aller Werte herbeigeführt, von deren Größe ſich niemand aus der Ferne eine Vorſtellung macht. Armut, Produktionsniedergang und Verfall ſind das Endergebnis. Es wäre aber falſch, vor dieſen Tatſachen mit politiſcher Entrüſtung Halt zu machen. Die Größe der Tragödie, die über das ruſſiſche Volk hereingebrochen iſt, iſt eine Angelegenheit, die die ganze Welt an⸗ geht. Einmal, um ſie vor der gleichen Gefahr zu bewahren. Andererſeits, weil ohne die Neubelebung der Wirtſchaftswerte dieſes unendlich weiten Landes weder Europa noch die Welt geneſen kann. Rußland iſt das Kernſtück in dem Wiederaufbau der Weltwirtſchaft. Wenn die Männer von Genua von dem Geiſte der Wiederaufrichtung erfüllt wären, dann würden ſie alle Kräfte dem Problem der Wiederauf⸗ richtung Rußlands zuwenden. Daß dabei die müßſelige und mit keinen billigen Gewinnchancen belaſtete Arbeit in Rußland in erſter Linie dem Deutſchen zu⸗ fallen muß, darüber kann nach Lage der Verhältniſſe denn Wir ſind nicht nur die nächſten Nachbarn, Zweifel beſtehen. die hier helfen müſſen. Die anderen führenden Wirtſchafts⸗ ſtaaten der Welt finden bequemere und lohnendeére Betä⸗ tigung dort, wo man den Deutſchen fernhält. So groß die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſein mögen, ich bin heimgekehrt mit der Erkenntnis, daß energiſche deu⸗ ſche Arbeit an der Wiederaufrichtung des zerſtörten Rußland aufgewandt werden muß und daß Deutſchlands Wirt⸗ 2 F er SSV „„„ e eeeee eeeeeee D e 2. Seike. Nr. 174. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — ſchaft die ſtärkſte Initiative zur Erfüllung dieſer Aufgabe entfalten ſollte. Ueber all die Einzelheiten der Aufgabe, über die unend⸗ lichen Schwierigkeiten und Verwicklungen, die das Problem umfaßt, wird noch vieles zu ſagen ſein, werde auch ich noch manches zu ſagen haben. Zuſammenfaſſend möchte ich gegen⸗ über Auffaſſungen das eine feſtſtellen: Nicht als hoffnungsloſer Peſſimiſt, ſondern als zur Aufnahme der Wiederaufbauarbeit entſchloſſener Rußlandfahrer bin ich heimgekehrt. ˖ Das deutſch⸗daͤniſche Grenzabkommen. WB. Berlin, 12. April. Die deutſch⸗däniſchen Berhandlungen, die am 23. Mai 1921 begonnen haben und nach einer Unterbrechung vom 12. Juli bis 27. Septem⸗ ber bis zum 2. Dezember fortgeſetzt wurden, ſind nach den Verhandlungen, die im Januar und Februar 1922 in Berlin ſtattgefunden haben und am 7. März in Kopenhagen wieder aufgenommen worden waren, ſind jetzt zum Abſchluß ge⸗ langt. e Kopenhagener Verhandlungen zerfallen demnach in drei Perioden. der erſten Periode wurde ein Abkom⸗ men über folgende Gegenſtände abgeſchloſſen; eeef, der Grenzen, Abgabe der Kataſterunterlagen, Staatsangehörigkeit, Option, erleichterte für die Bewohner der deutſch⸗däniſchen Grenzgebiete über den kleinen Grenzverkehr, ſowie über die Abrechnung der Poſt⸗ und Tele⸗ Ferner wurden Noten über die Auseinander⸗ ſetzung über die Bermögen und Schulden der durch die Grenze Durchſchnittenen Gemeindeverbände In der zweiten Periode wurde über folgende enſtände Einigkeit erzielt: Rege⸗ lung der Waſſer⸗ und Deichverhältniſſe an der deutſch⸗däniſchen Grenze, Fiſcherei, Binſenſchnitt im Buttebüller See und in Wiedau, ſowie über den Heu⸗ und Rothſchnitt im Gotteskog, den Lotſen⸗ dienſt in der Flensburger Föhrde, bie Durchführung des Artikels 312 des Vertrages von Verſailles betr. Auszahlung des Anteils des Reſervefonds der deutſchen Sozialverſicherungsanſtalten an Dänemark und über ſtaatliche Rentenrechte in Nordſchleswig. In der dritten Periode ſind endlich abgeſchloſſen worden das Ab⸗ kommen über die Regelung der ſteuerrechtlichen Fragen, über die Fürſorge für Militärrentenempfänger und die Penſionäre über die der Erbbegräbniſſe, über die S 1 in den Grenzgewäſſern, über die Fiſcherei in der Flensburger 3 25 diejenige auf dem Breitgrund, über die Benutzung und Inſtandhal⸗ tung der Grenzübergänge, über die Abgabefreiheit gewiſſer Grund⸗ ſtückverkäufe im Grenzgebiet, über den Verkehr von Weidevieh über die Grenze und deſſen tierärztliche Unterſuchung, ſowie über die Abgabe der Verwaltungsakten. Die Abkommen über den kleinen Grenzverkehr ſowie über die erleichterten Paßvorſchriften für die 1** der Grenzgebiete ſind ſeinerzeit ſofort in Kraft getreten. Das Gleiche gilt von dem Abkommen über den Weideverkehr. Das Abkommen über die Abrechnung der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltungen iſt bereits zur Durchführung gelangt. Alle übrigen Abkommen und der Notenwechſel bilden die Anlagen des Mantelvertrages zwiſchen Deutſchland und Dänemark, der den Parlamenten vor⸗ gelegt werden wird. Aus dem beſetzten Gebiet. Gegen einen rheiniſchen Pufferſtaat. SD. Hof, 12. April. In einer öffentlichen Verſammlung ſprach der Reichstagsabgeordnete Pfarrer Korell über die politiſche Lage und ging hierbei ausführlich auf die Rhein⸗ landpolitik Frankreichs ein. Dabei führte er u. a. aus: Die Forderung der Franzoſen nach dem Rheinland iſt eine nicht ernſt genug zu nehmende Forderung. Sie iſt keineswegs erklärlich als Beantwortung des angeblichen Imperialismus der Deutſchen im ehemals beſetzten Frank⸗ reich, ſondern ſie iſt der unverlierbare Zug der franzöſi⸗ ſchen Politit, die ſeit jeher nach dem Rheine ſtrebt und von der heute noch die vielen Ruinen im Rhein⸗ lande Zeugnis ablegen. Die Franzoſen treiben im Rhein⸗ lande franzöſiſche Kulturpropaganda, bei der aber überall der Pferdefuß politiſcher Propaganda herausblickt. Man will uns mit weſtlicher Kultur beglücken. Wir Rheinländer haben ſie nicht notwendig, da wir ſelbſt eine höhere Kultur beſitzen. Wenn die Fran⸗ zoſen des Glaubens ſind, eine wirklich überlegene Kultur zu beſitzen, müſſen ſie noch den Beweis dafür erbringen. Sewagtes Spiel Roman von C. Teutgen-Horſi. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Dnein— nur einigel“ rief Luta fröhlich. Kaum aber hatte ſie ſich gebückt und zwei oder drei von den blauen Glöckchen abgepflückt, als ſich das„gräßliche Organ“ ganz nahe und noch lauter als vorher vernehmen ließ: „Geiß— Geiß—l ſo pflegte mein kleiner Walter immer zu rufen, wenn er ſab, daß jemand am Wege die Blumen abgraſte.“ Kurt und Feodora, die jedes Wort der Unterhaltung zwiſchen Luta und ihren Eltern gehört hatten, ſahen, daß bdei den auf ſie gemünzten boshaften Worten ein heftiges Er⸗ ſchrecken die Kleine aus ihrer gebückten Stellung empor⸗ fahren ließ. Einen Augenblick ſtand der ſonſt ſo luſtige Backfiſch wie ratlos und blickte mit entſetzten Blicken an ihnen vorüber hin zu der Sprecherin mit dem gräßlichen Organ. Doch nur einen Augenblick dauerte dieſe Ratloſigkeit, dann flog ein 8010 des Triumphes über ihr hübſches, übermütiges Ge⸗ en. „Papal“ rief ſie mit lauter Stimme,„ſchrie hier nicht eben ein Pfau? Ich hörte ganz deutlich ſein häßliches Kreiſchen.“ „Famoſes Mädell“ nickte Graf Kurt ihr Beifall. Und 25 ſenkten ſich ſeine und Feodoras Blicke lächelnd in⸗ einander. Luta hatte mit bewunderungswürdiger Schlagfertigkeit den Hieb pariert, und das„gräßliche Organ“ wurde plötzlich auffallend ſtiller. Bald darauf langten ſie auf der Höhe an und ſuchten das ſich daſelbſt befindliche Reſtaurant auf, um ſich durch einen kleinen Imbiß zu ſtärken. 5 Ehe ſie wieder aufbrachen, äußerte Ffeodora den Wunſch, einige Anſichtskarten zu kaufen. 5 „Ich ſchriebe ſehr gern von hier aus eine an Großmutter. Sie ſehnt ſich gewiß ſchon nach einem Lebenszeichen von mir.“ Graf Kurt erhob ſich ſofort, um den Händler drüben in Nahrung zu ſetzen, und ſinnend ſah Feodora ihm nach. Die Erinnerung an die Großmutter ſtimmte ſie traurig. Was ſollte ſie der Guten ſchreiben? Bis ſetzt hatte ſie noch nie ein Geheimnis vor ihr gehabt, und nun ſollte ſie plötzlich unwahr gegen ſie ſein und heucheln. Zwiſchen Poincare und Lloyd George ſoll bereits ver⸗ einbart ſein, die Rheinlande zu einem ſelbſtändigen Staat mit franzöſiſcher Kontrolle zu machen unter Aufhebung der Beſaßung. Sollte das wahr ſein, ſo würde das Rhein⸗ land vor eine ungeheuer ſchwere FFrage geſtellt werden. Aber das eine iſt gewiß: Wenn wir Rheinländer zu wählen N zwiſchen Beſatzung und Deutſchland, wählen wir Deutſchland und ertragen gerne die ſchwer⸗ ſten Laſten der Beſatzung, bis die Vernunft bei unſeren Geg⸗ nern geſiegt haben wird. :: Trier. 12. April. In einer ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammiung unterſtrich der Abgeordnete Sollmann die von der Deutſchen Volkspartei im Reichstage eingebrachte Inter⸗ pellation über angeblich frunzöſiſch⸗engliſche Verhandlungen, die Beſatzung aufzuheben, wenn die Rheinlande eine neu⸗ tktrale Autonomie erhielten. Die Sozialdemokratie habe nichts gegen die militäriſche Neutraliſterung, wie ſie ſchon im Friedensvertrage vorgeſehen ſei. Wenn ſich die franzöſiſche Politik aber damit nicht zufrieden gebe, müſſe man daraus ſchließen, daß ſie die Autonomie nur fordere, um die Rheinlande in die Hände zu bekommen. Die Sozialdemokratie bleibe im ſchärfſten Gegen⸗ ſatz zu allen Bemühungen, elnen rheinkſchen Pufferſtaat zu ſchaffen. Obwohl die Verfaſſung die Möglichkeit der Bil⸗ dung neuer Länder im Reiche vorſehe, habe ſich nirgends bei den rheiniſchen Arbeitern die geringſte Neigung gezeigt, eine rheiniſche Republik oder eine autonome Provinz zu ver⸗ langen. Ein neuer Seleidigungsprozeß gegen Smeets. ꝛ1: Köln, 12. April. Heute beginnt vor dem Schöffengericht der Prozeß der Stadtverordneten Dr. Meerfeld und Sollmann gegen den Sonderbündler Smeets. In 5 Fällen hat Smeets durch Artikel in der„Rheiniſchen Republik“ den Abgeordneten Soll⸗ mann und in einem Falle den Abgeordneten Meerfeld angegriffen. In einem Artikel ſprach er von dem verbrecheriſchen Treiben der Pſeudorheinländer, die verſuchten, der Welt Sand in die zu ſtreuen, und von den des Heimatdienſtes, der das Rheinland mit ſeinen Agenten überſchwemmt habe, zu denen auch Sollmann gehöre. Sollmann habe als gutbezahlter Schretber im Solde des berüchtigten Sklarz an der„Glocke“ mitgearbeitet, einem Organ, das zu 100 000 Exemplaren an der Front verteilt worden ſei, um die Soldaten zum Durchhalten anzufeuern. Es ſei die höchſte Zeit, daß politiſche vom Schlage Soll⸗ manns unſchädlich gemacht würden. In einem weiteren Artikel wird davon geſprochen, es ſei gelungen, Einblick in die Dokumente u erhalten, die Sollmann entlarvten. Er glaube, auf dem Gipfel iner Macht zu ſtehen. In einem gegen Dr. Meerfeld gerichteten Artikel wird von dem Renegaten der ogen der nach dem Motto: „Haltet den Dieb!“ Mitarbeiter des kapitalliſtiſchen Düſſeldorfer Generalanzeigers ſei. Im Kriege ſei er reklamiert geweſen und habe bei der„Rheinſſchen Zeitung“ dann„durchhalten“ gepredigt. Dann wird ſein Verhalten gegenüber dem Kultusminiſter Häniſch kritiſtert. Die Verteidigung von Smeets liegt wieder in den Hän⸗ den des kommuniſtiſchen Rechtsanwalts Wolff aus Düſſeldorf. Ddie Kommuniſtenbewegung in Gaden. flarlsruhe, 12. April.(Eig. Drahtber.] Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: Ueber Oſtern findet in Offenburg elne Bezirksausſchuß⸗ Sitzung der K. P. D. für Baden ſtatt, der ſich eine der ſogen. Hundertſchaftsführer des Südbezirks anſchließen ſoll. Vom 1. Mai d. Is. ab wird die von der K. P. D. in Mann⸗ heim mit großen Mitteln errichtete Druckerei ihren Betrieb aufnehmen, in welcher die bisher in Stuttgart für Baden gedruckte„Rote Fahne“ und auch ein für Frankfurt a. M. beſtimmtes kommuniſtiſches Organ hergeſtellt werden ſollen. In mehreren in der letzten Zeit abgehaltenen kommuniſtiſchen Verſammlungen wurde immer wieder das Bedauern darüber ausgedrückt, daß der augenblickliche Metallarbeiterſtreik nicht mit dem der Eiſenbahner zuſammengefallen ſei. Durch Ver⸗ anſtaltungen von Demonſtrationszügen der Metall⸗ arbeiter in Mannheim wolle man verſuchen, die Streikbaſis Sie ſtützte den Kopf in die Hand und blickte vor ſich nieder. Da ſchreckte das„häßliche Organ“ ſie aus ihrem Sinnen empor. Die kleine Geſellſchaft, deren Mittelpunkt die Dame mit der lauten Stimme zu ſein ſchien, mußte ſich nicht weit von ihrem Platz in einer Laube niedergelaſſen haben. Feo⸗ dora konnte ſie zwar nicht ſehen, aber faſt Wort für Wort ihrer Unterhaltung verſtehen. „Nein— meine liebe Betty, ich irre mich nicht: es muß Graf Reinſtein geweſen ſein. Ich habe ihn zwar nur einmal bei meiner Nichte geſehen, aber ich erinnere mich ſeiner noch ſehr genau. Es war nach dem Theater. Marline hatte die „Jungfrau“ gegeben, eine ihrer Glanzrollen, und war an jenem Abend von hinreißender Schönheit. Schade, daß ſolch ein Stern erſter Größe dem Himmel der Kunſt verloren ge⸗ gangen iſtl“ „Fürſtin zu werden, muß ihr jedenfalls doch noch ver⸗ lockender geweſen ſein als alle Lorbeeren, die ihrer Kunſt dargebracht wurden,“ ſagte eine ſonore Männerſtimme. „Wen hat ſie denn geheiratet?“ fragte eine andere. „Einen Fürſten Warſchinsky, einen Polen, der koloſſal reich ſein ſoll,“ antwortete das laute Organ. „Ein noch junger Mann?“ D, bewahre— ein widerlicher, eitler, verliebter alter Geck! Er ſchien rein vernarrt in meine Nichte. Von Mar⸗ linens Seite war es natürlich nichts als Berechnung. Im Beſitz des Vermögens, das er ihr über kurz oder lang hinter⸗ laſſen wird, kann ſie dann ſpäter noch immer ihrem Herzen folgen und den Grafen Reinſtein, ihren glühendſten Ver⸗ ehrer, mit ihrer Hand beglücken. Sie liebten ſich ſeit Jahren. Er hat Marline auch heiraten wollen, aber er war zu arm, ſie zog den reichen, alten Fürſten vor, und aus Kummer darüber ſoll Graf Reinſtein ſich Hals über Kopf mit einem beliebigen, reichen, ſungen Mädchen verlobt haben.“ Nun, wenn die junge Dame, in deren Begleitung wir ihn vorhin ſahen, ſeine Erwählte war, ſo verrät er wenigſtens einen guten Geſchmack, denn——“ FFeodora ſprang auf, ergriff die Handſchuhe und den Sonnenſchirm und ſchlich ſich davon wie ein Dieb, dem jede laute Bewegung die Entdeckung bringen konnte. Sie war leichenblaß und zitterte am ganzen Körper. Ein ſtechender Schmerz umkrallte ihr Herz. Alſo das war es— das! Er hatte eine andere geliebt, liebte ſie noch — liebte jene ſchöne, talentvolle Künſtlerin. deren Name in allen Zeitungen geprieſen wurde, der alle Welt Huldigungen darbrachte. Um ſich an Marline Longa zu rächen, hatte er Mitwoch, den 12. Motll 12. zu erweitern. Die kommuniſtiſche Tendenz müſſe ſein, einen Generalſtreik zuwege zu bringen.—4 * 5 Zu dieſer Auslaſſung des Staatsanzeigers paſſen merk“ würdig gut Mitteilungen, die uns por einigen Tagen zu' gingen, aber aus begreiflichen Gründen zurückhielten. Dieſe Gründe ſind nach der Veröffentlichung des Staatsan“ zeigers hinfällig. Man ſchreibt uns: Während ſich Deutſchland mit Sowjetrußland in Berlin ſo K. wie verbrüdert hat, bereiten ganz offenbar mit Moskaue! zeld unterſtützte lintsradikale Kreiſe recht wenig erfreuliche 5 hinter den Kuliſſen vor. Schon ſeit einiger Zeit rühmen ſich füh⸗ rende Perſönlichkeiten der K. P. D. damit, daß ſie eine r g Aktion“ für das gange Reich vorbereiten, und wer einigen E⸗ blick in gewiſſe ſüddeufſche Vorgänge hat, wird dieſe Vorausſog durchaus nicht leicht hinnehmen. Hier nur einige Andeutungen Der erſte Schlag ſoll anſcheinend diesmal nicht von Berlin au ſendern in Süddeutſchland geführt werden und zwar man Mannheim und Ludwigshafen als ſogen. Hauß quartier beſtimmt. Die Mannheimer Kampforganiſation der.P. iſt bereits in fünf Abteilungen gegliedert, deren Führer namentlich feſtgelegt ſind und deren Ziel ein allgemeiner Generalſtreik iſ Aber der Befehl dazu geht bon Berlin aus und ohne ihn foll alf keinen Fall bosgeſchlagen werden. Für den erſten Vorſtoß iſt ſ⸗ ein Stoßtrupp für den Bahnhof und die Hauptpoſt und ein ſelen o vorgeſehen; gerade unter den Angeſtellten und Beamtel ollen ſich 55 zuberläſſige kommuniſtiſche Elemente befinden.. nahe der Zeitpunkt bereits gerückt iſt, dürfte aus der Tatſache hervorgehen, daß ſchon für den 10. d. M. eine geheime Milität⸗ inſtruktionskommiſſion, aus—— ruſſiſchen und deutſchen Offizieren beſtehend, in Mannheim erwartet wird, die den dort aufg ſtellten Kampforganiſationsplan begutachten und weitere fachmänniſche Ratſchläge erteilen ſoll. Der augenblickl Mangel an Waffen wird durch Sendungen aus den kon muniſtiſchen Geheimniederlagen in Hanau beſeitigt werden und ebenſo ſallen aus Berlin kommende Flugblätter in franzöſiſche Sprache die Beſatzungstruppen zur paſſiben Reſiſtenz oder doch zum geheimen Einberſtändnis veranlaſſen. Zum Leiter der„iungen Garde' iſt der Kommuniſt Guktroff beſtimmt worden. Die Brotverſorgung. 2 Karlsruhe, 12. April.(Eig. Drahfber) Zum Stand der Brotverſorgung wird aus maßgebenden Kreiſen verſichert, daß die Brotverforgung für das laufende Wirtſchaftsjahr als durchaus geſichert angeſehen werden kann. Als Geſamtbedarf des Wirtſchaftsjahres ſind 4, Millionen Tonnen Getreide errechnet. Davon ſind durch Umlage rech⸗ nungsmäßig%½ Millionen Tonnen und durch Aufkäufe im 15 Verkehr 2,1 Millionen Tonnen zu decken. Von der Umlage ſind bis jetzt 2 429 000 Tonnen aufgebracht, das ſind 97 Prozent der Anforderungen; außerdem wurden im landsverkehr 180 000 Tonnen aufgekauft, während 1 650 000 Tonnen vom Auslande eingeführk wurden bezw. zurzeit auf der See für deutſche Rechnung ſchwimmt. leber die Ge⸗ treidebewirtſchaftung für das kommende Win. ſchaftsjahr werden unmittelbar nach Oſtern die Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Reichsernährungsminiſterium und den Länderregierungen aufgenommen. Der Widerſtand gegen das Umlageverfahren iſt beſonders bei den Großgrund heſitzern Rorddeutſchlands ein ſehr energiſcher Die Organiſationen der Landwirte wollen ihrerſeits mi einem Vorſchlag auf Schaffung einer Getreidereſerv aus der neuen Ernte durch freiwillige Ablieferung heraus rücken. Wenn dieſer Weg ſich als gangbar erwieſe, dann wäre er ſicherlich dem zwangsläufigen Umlageverfahren vor⸗ zuziehen. Deutſches Neich. die Frauen in der Juſtiz. „W. Berün, 11. April. Der Reichsrat, der ſeinerzeit mi Stimmengleichheit ſich für die Ablehnung der Vorlage über die Zulaſſung der Frauen zum Schöffen⸗ und Ge ch wo: renenamt erklärt hatte, hat, nachdem nunmehr der Reichsta el für 82 hat, mit 5 mmen beſchloſſen, gegen die Reichstagsbeſchlü keinen Einſpruch zu e Berlin, 12. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die auch von uns weitergegebene Meldung der„Deutſchen Allgemeinen Zeſtung von den Verhandlungen im Reichspertehrsminiſterium über einen Uebergang der Reichseiſenbahnen in die Privatwirtſchaft wird uns von zuſtändiger Stelle dementiert. ſich mit ihr verlobt. Das war noch eine andere Perſpeklive, durch die ſie ihr neues Leben erblickte, aber ſie machte ihr Los nur noch elender. O, wie dieſe Entdeckung ſie ſchmerzte! Und ſetzt— ge⸗ rade jetzt, wo ganz leiſe die Hoffnung in ihr Herz einzlehen wollte, mußte ſie das Schreckliche, Troſtloſe erfahren. 1* XIII. 9 Als Graf Kurt ihr die gewünſchten Karten brachte, fi ihm ihr blaſſes, verſtörtes Geſicht ſogleich auf. Er erkun digte ſich beſorgt nach ihrem Befinden, aber ſie bruhigte in mit mattem Lächeln, beſah ſich die Karten und dankte ihm, daß er ſo hübſche ausgeſucht hätte. Die Luſt zum Schreiben war ihr jedoch vergangen, und ſo ſchlug ſie vor, daß ſie lieber die Gegend durchſtreifen wollten. Er führte ſie zuerſt nach dem ſchönſten Punkt des Ufers, dem ſogenannten„Königsſtuhl“, deſſen impoſante, baſtel⸗ artig aus dem Meere hervorragende Maſſe ſie ſchon vom Dampfer aus bewundert hatten. Sie freute ſich, den freien Platz dort oben auf der Höhe von Beſuchern leer zu finden und ſich hier ungeſtört ihren Betrachtungen hingeben zu können.* Die Ausſicht auf das Meer war ſo überwältigend, daß Feodora wie von ſtiller Andacht umfangen ſtehen blieb. „O, wie ſchön, hier laß uns ein Weilchen bleiben!“ bal ſie dann mit ihrer ſanften, weichen Stimme. Wie eine Liebkoſung, eine heiß erfehnte, ſchmerzlich ent. behrte Liebkoſung berührte ihn ihre Bitte und der trauria ſinnende Blick, der ſie begleitete. Aber er nahm ſich zuſam' men; er mußte ja ruhig bleiben. e⸗ Er ließ ſich auf einer Bank nieder, während Feopog den von hohen, alten Duchen umſäumten Pfatz überſchri und an der Barriere, die am Rande des Abhanges ange bracht war, ſtehen blieb. 0 In meilenweiter Ausdehnung lag das wogende, grül, lich ſchimmernde Meer vor ihren Blicken. Die Sonne alihe, und flimmerte auf dem beweglichen Waſſerſpiegel: weſ Möwen kreiſten umher, und fern am Horizont zog d ſchwarze Rauchſäule eines Dampfers dahin. nie Ganz verſunken in den Jauber dieſes Anblicks, lehnn Feodora an der Baluſtrade. In ſehnſuchtsvollem Entzückn ſchweiften ihre Augen bald über das unermeßliche 10* bald hinauf zum blauen Aether, bald folgten ſie den, Himmel verſtreuten, langſam dahinziehenden, weißen 5 chen, bald dem pfeilſchnellen Flug der ſilbern glänzend 4 Möwen. (Fortſetzung folgt.) 4 1 +3 2 Städtiſche Nachrichten. „ Horkehrungen der Eiſenbahnverwaltung für den 2 Oſterverkehr. e Zur Bewälti d i äßlich der Oſter⸗ gung des geſteigerten Verkehrs anläßlich ſt m⸗ Klerkage werden die Schnelkzüge D 107/10s Baſel Mün⸗ Jen-Nannheim-Holland in der Zeit vom 13. bis 20. ſo ril bis und von Mannheim in zwei Teilen gefahren werden. er Der Münchener Teil des Zuges D 108 verkehrt wie im Fahrplan 10 vorgeſehen, Mannheim ab.00 vorm., während die Basler Abtei⸗ ung des Zuges D 108 während der angegebenen Zeit in Mann⸗ heim erſt um.23, in Heidelberg erſt um.52 vorm. abgelaſſen werden wird. Südlich von Karlsruhe bleiben die Verkehrszeiten a9 inverändert. In der Richtung von Baſel nach Mannheim trifft el. der Zug D 107 vom 13. bis 20. April bereits um 11.43 nachm. in 15 Heidelberg und um 12.12 nachts in Mannheim ein. Der von 10 AFünchen kommende Zugteil verkehrt im vorgeſehenen Fahrplan, 10 Nannheim an 12.22 nachts. I0 Zu den Zügen, die erfahrungsgemäß einen ſtarken Verkehr iſt gufzuweiſen haben, ſind Vorzüge geplant und zwar am 13. und auf zu den Zügen D 269/ D 270, D. 175/D 176. Die Vor⸗ 1 verkehren im allgemeinen 5 Minuten vor der fahrplan⸗ Ne⸗ gen 5 Am 1 8 ſowie an den beiden Oſterfeier⸗ tel tagen ſelbſt iſt bei günſtiger Witterung auch die Doppelfüh⸗ Bie züng einer Anzahl Perſonenzüge vorgeſehen. Die Vor⸗ i. werden diesmal im allgemeinen* r⸗ agenklaſſe führen. ind ie vergnügungsſteuer. ie“ Das Miniſterium des Innern hat nach einer amtlichen Mittei⸗ lung der„Karlsr. Ztg.“ in einem an die Bezirksämter gerichteten an Erlaſſe zu der beſprochenen ſog. Hocker⸗ oder Nacht⸗ her euer und der Beſteuerung von ſportlichen Veran⸗ 7 kaltungen folgende Stellung eingenommen: gen Nach den Reichsratsbeſtimmungen über die Vergnügungsſteuer können die dort aufgeführten ſteuerpflichtigen Veranſtaltungen bei Aufſtellung von Vergnügungsſteuerordnungen in den Ge⸗ noch näher bezeichnet werden, wobei aber die Gemeinden md aicht berechtigt ſind, einen eigenen Begriff der ſteuer⸗ ſen pflichtigen Vergnügungen in der Sonderſteuerordnung dde dufzuſtellen. Die Gemeinden dürfen darnach nur ſolche Vergnü⸗ ingen kaſteuern, bei denen eine„Veranſtaltung“ vorliegt. nn. raus foigt, daß beanſtandet werden müßte, wenn das bloße Ver⸗ 1en VLeiten der Gäſte über einen beſtimmten Zeitpunkt hinaus in den cch⸗ Wirtſchaftsräumen als ſteuerpflichtige Veranſtaltung bezeichnet im e, wie es ferner auch ebenſo als geſetzwidrig betrachtet werden der müßte, für ein ſolches bloßes Verweilen in den Wirtſchaftsräumen ind über einen beſtimmten hinaus den einzelnen Gaſt als in⸗ zUnternehmer einer„ eranſtaltung“ im Sinne der Reichsrats⸗ 500 eſtimmungen unmittelbar als ſteuerpflichtig zu erklären. Dagegen f be den grundſätzlich keine Bedenken, wenn ein ſteuerpflichtiger a Vorgang darin erblickt würde, daß der Wirt nach eingeholter poli⸗ 1 r Genehmigung ſeine Räume und ſeinen Wirtſchaftsbetrieb •0 den Gäſten über die allgemeine Polizeiſtunde hinaus zur Verfügung nd⸗ ſtellt und die Gäſte davon Gebrauch machen läßt, ſo daß der Wirt en als„Unternehmer der Veranſtaltung“ als ſteuerpflichtig zu be⸗ enn krachten wäre. Jedoch käme eine Genehmigung zu ſolcher Steuer 90 auf das Wirtſchaften über die allgemeine Polize ſtunde(Hocker⸗ der Nachtſteuer) nur in Frage, wenn und ſoweit durch die Faſſung er, er Beſtimmung nicht der Anſchein erweckt wird, als ob die Ent⸗ nit Acchtung der Steuer die Polizeiſtundenverlängerung erſetze. Dieſe t Steuer darf nur vorgeſehen werden für die Fälle, in denen die % Polizeiſtunde verlängert iſt, alſo mit polizeilicher Erlaubnis über uin dee allgemeine Polizeiſtunde hinaus Gäſte in Wirtſchaften verweilen. egt polizeilſche Erlaubnis nicht vor oder wird die in ihr feſt⸗ Alebte⸗ Zeit überſchritten, ſo handelt es ſich um ſtrafbare Fälle, ie nicht gleichzeitig ſteuerbar ſein ſollen. Dabei können die Stra en wegen Nichtbeachtung der Polizeiſtunde immer hoch bemeſſen werden, daß die Beträge der Steuer für er⸗ aubtes Ueberſchreiten der allgemeinen Polizeiſtunde erheblich u übertroffen werden. die Aus derſelben Erwägung, daß Vergnügungen nur dann be⸗ 7+ rt werden, wenn eine„Veranſtaltung“ vorliegt, können auch chach⸗, Karten⸗ und andere derartige Spiele als N ohne weitere Veranſtaltung nicht unter die ſteuerpflichtigen f* leranſtaltungen aufgenommen werden. Nach den Reichsratsbeſtim⸗ mungen kann der Kreis der ſteuerfreien Veranſtaltungen auch 1 anders abgegrenzt, jedoch nicht derartig erweitert werden, daß da⸗ durch eine wirkſame Beſteuerung der veranſtalteten Vergnügungen + Ainfällig würde Andererſeits darf in der Hinſicht nicht ſoweit ge⸗ 9 n werden, daß einzelne der in den Reichsratsbeſtimmungen en Art. II, 8 2, Ziff. 1.—5) zwingend angeordnete Steuerbefreiungs⸗ ift feünde ausgeſchaltet werden. Insbeſondere würde hiergegen ver⸗ ußen werden, wenn ſportliche Wettſpiele ohne Unterſchied — zur Vergnügungsſteuer herangezogen werden, da auch Wettſviele e, nach den Reichsratsbeſtimmungen dann von der Steuer befreit 1 wenn ſie ausſchließlich der Jugendpflege oder der Leibesübung lenen: ſie verlleren dieſe Vergünſtigung, wie die übrigen ſportlichen e⸗ 1 Konzerte in Mannheim. —„AKichard Singer bewährte ſich in ſeinem mit der Berliner Konzertfängerin Gerda Las ki gemeinſchaftlich abgehaltenen Kon⸗ el ein Pianiſt von großen Ausmaßen, in dem Temperament, ⸗ Fbetlönlichteit und makelloſe Technik in gleichen Teilen zum Erfolge n Venugen Wer ſeine Ausdeutung der Dante⸗Phantaſie(Après une b ure de Dante) gehört hat, wird ihn als Liſztſpieler erſten Ran⸗ n ner Guſprechen, der an Reichtum der Anſchlagsnuancen, an ſouverä⸗ er in Geläufigkeit und ſieghafter Bravour nicht zu übertreffen iſt. Aber er der Tiefe der Empfindung und in der Ausdruckskraft, mit denen Erden Geiſt des Werkes aufnimmt und vermittelt, zeigte ſich erſt der „ bdfnaſt und die Größe ſeiner Künſtlerſchaft. Von nicht minderem Far⸗ i⸗ ſanlen⸗ und nicht geringerer Vielgeſtaltigkeit der Auffaſſung war W1 eim, Spiel, da er ſich als überzeugter Fürſprech moderner Meiſter und pe als er Debuſſys ſezeſſioniſtiſches Moſaik, wie es in Canope likan, eux dArtifice ſich darſtellt, in ſeiner ganzen überfeinerten De⸗ e 57 e in ſeiner weichlichen, decadenten Empfindſamkeit und Zart⸗ f1 Stü anſchaulich machte und Buſoni, Strauß und Dowell in kleineren enüicken in bildhafter Stilſicherheit zu Worte kommen ließ. Ganz 5 ihzücend ſpielte der Berliner Künſtler eigene Kompoſitionen, die in Paar entſchedenen Betonung des Virtuoſen die Hand des bewährten knlkers verraten und durch die blendende Pracht der Farben⸗ 1 5 wecten und des perlenden Paſſagenſpiels wahre Beifallsſtürme . 60 bompofnda Laski ſetzte ſich mit hingebendem Eifer für neue Lied⸗ 9 Jebli ſitionen ein Neben Hugo Kaun, Joſeph Marx und Georg 7 ung waxen auch weniger bekannte Namen, wie Richard Wetz, derträn Friedland und Richard Singer in wirklich erleſener Auswahl 0 dreie. Die junge Sängerin, von Rich. Ohlekopf⸗Hannover t den Efllch begleitet, weiß durch natürlich ſchlichte Vortragsweiſe und an für ſat ihrer ſorgſam gepflegten ſtimmlichen Höhe von Anfang Nei r ſich einzunehmen. Doch beſitzt ſie noch nicht die erforderliche zunle⸗ um das Problem ſeeliſcher Vertiefung jedes einzelnen der 7 Mane ſtark gedanklichen Lieder allenthalben gleich glücklich zu löſen. 4 Lusbrkonnte ſich der Empfindung einer gewiſſen Eintönigkeit des ˖ rucks nicht entziehen, und das Organ der Hamburger Sängerin kör zu wenig ſinnlichen Reiz, um für einen ganzen Abend feſſeln Abend, en aber ſämtlichen Darbietungen 05 ehr warme Aufnahme. 1 erdas Mannheimer Trio leitete ſeinen geſtrigen dritten 0 1 4 miwoch, den 12. April 1922. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7 3. Seite. Nr. 174. Veranſtaltungen, nur dann, wenn die Vorausſetzungen des 8 2, Ziff. 3 Satz 2 vorliegen, d. h. bei gewerbsmäßiger Veranſtaltung und wenn Totaliſator, Wettbetrieb oder Tanz mit ihnen verbunden iſt. Ob dieſe Voralisſetzungen gegeben ſind, muß im einzelnen Fall geprüft und entſchieden werden. Obgleich die Gemeinden be⸗ rechtigt ſind, über die Reichsratsbeſtimmungen hinaus höhere Steuerſätze feſtzuſetzen, wurde den Gemeinden nahegelegt, von einer Sonderbeſteuerung der Fußballwettſpiele abzu⸗ ſehen, da ſie der Bedeutung des Fußballſpiels nicht entſpreche und auch in der Natur der Fußballwettſpiele nicht begründet ſei. Die Karwoche heißt im Volksmunde auch„Marterwoche“ und inbezug auf, das ſchlechte Wetter, das ſie häufig bringt und das bei uns talſächlich auch nicht ausgeblieben iſt,„Plagewoche“. Der erſte Tag der Karwoche, der Palmſonntag, foll von ſchönem Wetter be⸗ günſtigt ſein, das hält das Volk für ein gutes Zeichen:„Palm⸗ ſonntag hell und klar, das gibt ein fruchtbares Jahr(auch ein gutes Weinjahr)“.„Kommen am Palmtage die Palmen trocken ins Haus, ſo kommen die Garben trocken in die Scheune.“„Regnets am Palmtag, dann ſät man den Flachs an den Bach.“„Wenn es am Palmtag regnet, ſo hält die Erde keine Feuchtigkeit.“ Wir dürfen alſo, wenn die Wetterregel recht behält, auf ein fruchtbares Johr rechnen.— In den katholiſchen Gegenden Deutſchlands erzählt man den Kindern im Hinblick auf das Verſtummen der Glocken am Gründonnerstag und Karfreitag:„Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom und kommen am Karſamstag zurück.“— Am Karfreitag ſoll es regnen, jedoch nicht am Oſtertag.„Regnet es am Karfreitag dem Herrn ins Grab, ſo gibt es einen trockenen Sommer.“ Von einem Alten ſagt man:„Er denkt viel Karfrei⸗ tage“.— Auch der Volkswitz weiß allerlei von dieſen Tagen. Auf die früheren Zurüſtungen zum Oſterfeſte(Schlachten der Schweine uſw.) iſt der Spruch gemünzt:„In der Karwoche gibt es ein großes Blutbad“. Auf den ſogenannten„Nimmerleinstag“ deutet der Satz:„Wenn der Gründonnerstag auf den Karfreitag fällt““ Der Spätaufſteher wird als„Palmeſel“ verſpottet. Eine Umſchreibung für Palmeſel iſt das Schimpfwort:„Du Roß Gottes!“ Einem ſäumigen Kirchenbeſucher hält man vor:„Er iſt wie der Palmeſel: er läßt ſich nur einmal im Jahr in der Kirche ſehen“. Der Trübſelige macht ein„Karfreitagsgeſicht“, und eine geſchwätzige Frauensperſon heißt eine„Karfreitagsratſche“. „Verkehrsnachricht. Die Schnellzüge D 45, Frankfurt a. M. ab.55 nachm., Berlin Schleſ. Bf. ab.50 nachm., Frankfurt a. M. an.32 vorm., die über Hanau—Bebra—Nordhauſen—Güſten ge⸗ führt werden, verkehren ſeit dem heutigen 12. April wieder regel⸗ mäßig. Zug D 45 wird von Mannheim durch Züge D 214/ 141, ab.58 nachm. erreicht; Jug D 46 ſchließt in Frankfurt a. M. an den von Hamburg kommenden Schnellzug D 76, Mannheim an 11.44 vorm. an. 9 Zur Ankündigung der diesjährigen Maiveranſtalkungen gibt der Verkehrsverein Mannheim ein originelles Plakat heraus, das der Graphiker Schirmer entworfen hat. Auf lachsrotem Grund läßt ein Füllhorn eine ganze Reihe Schriftbänder heraus⸗ fallen, die uns jeweils mit einem Stichwort die Stätten und auch diejenigen Senſationen nennen, die die Badiſch⸗Pfälziſchen Mai⸗ Tage Mannheim 1922 kennzeichnen werden. Mit dem Füllhorn gekreuzt tritt als altes Wahrzeichen die Wolfsangel hervor. Be⸗ merkenswert für die Titelzeilen iſt die zur Vertlefung des Eindrucks verwandte grüne Farbe, die jeweils nach oben auslaufend ein be⸗ ſonders faszinierendes Moment darſtellt. Das Plakat, das überall da, wo es auftaucht, ſeine werbende Wirkung nicht verfehlen wird, iſt in der Lithographiſchen Kunſtanſtalt der Fruckerei Dr. Haas her⸗ geſtellt worden. Pb. Tödlicher Anglücksfall. Montag abend wurde etwa 100 Meter ſüdlich der Bahnſtation Rheinauhafen der 42 Jahre alte Vorarbeiter Johann Böhm von Hockenheim infolge eigenen Ver⸗ ſchuldens beim Ueberſchreiten der Geleiſe an verbolkener Stelle von dem um dieſe Zeit rchfahrenden, von Karlsruhe kommenden überfahren, wobei der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. Böhm wollte an der Unfallſtelle in den auf der Station ſtehenden, nach Hockenheim fahrenden Zug unter Umgehung der Bahnſteigſperre einſteigen. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle in Rheinau überführt. veranſtaltungen. „sch. Kabareft Rumpelmayer. Herr Direktor William Schüff fährt in dem Beſtreben, die Bekanntſchaft mit literariſchen Originalen zu vermitteln, fort. Der Leipziger Reimann iſt durch Joachim Ringelnatz abgelöſt worden. Wir wollen nicht unterſuchen, ob damit die Grenze, die dem Rumpelmayer⸗Kabarett, das auf Fami⸗ lie n publikum reflektiert, überſchritten iſt. Soviel ſteht wohl feſt, daß dieſer„olle ehrliche Seemann“, der ſich allerdings im Rahmen einer Hamburger Matroſenkneipe echter ausnehmen würde, eine Klaſſe für ſich iſt. Karl Pauly iſt immer noch der unerreichte Tierſtimmen⸗ Imitator und Kunſtpfeifer, als den wir ihn ſchon während ſeines Wirkens auf der Varietebübne ſchätzten. Verblüffend täuſchend iſt vor allem das Nachahmen der Vogelſtimmen. Wenn er die Wald⸗ droſſel flöten und die Nachtigall ſchluchzen läßt, dann glaubt man wirklich, die beiden gefiederten Frühlingsboten zu hören. Ausge⸗ zeichnet iſt auch das Flötenkonzert. Lisl Bethke bewährt ſich als Parodiſtin mit viel Eigerart, die ſich ſogar auf den Koſtümwechſel Vertd mit Brahms kraftvollem Trio C⸗Moll op. 101, ein, einem den Am gedanklicher Tiefe und Reife der Tonſprache, dem die Her⸗ den abg ar, Mũ ller und R ehberg jene ſchlichte, allem Aeuße⸗ der epandte Einfachheit und jenen weihevollen Ernſt wahrten, doorat allem der Brahmsſchen Kunſt eigen iſt. Den Schluß bildete 1 8 Klavierquartett op. 84, raſſige Vollblutmuſik, auf einfachen, ſtaunlich viel Rhythmiſches und Klangliches herausholt. Das Trio gab ihr unter Mitwirkung des die Bratſche bedienenden Herrn Franz Neumaier einen Ausdruck voll Duft und Lebensfreude und far⸗ biger Schönheit, der das Publikum begeiſterte und zu ſtürmiſchem Beifall hinriß. Die Herren Rehberg und Neumaier legten zwi⸗ ſchen Brahms und Dvorak Schumanns wundervolle Märchenbilder ein, deren Stimmungstiefe vor allem im Klavierpart eindringlich er⸗ faßt war. Die Violaſtimme erfreute durch Reinheit, Kraft und Schön⸗ heit des warmen Tons, ohne freilich die beſeelte Innigkeit zu errei⸗ chen, mit der der romantiſch empfindende Meiſter hier aus dem Tief⸗ ſten der Seele ſchöpfte. LAr. Berliner Theater. ⸗Schuſter Aiolos“. Ein in Berlin lebender junger Schweizer, Arnold Kübler ſein Name, wurde im Neuen Volkstheater aus der Wiege gehoben. Seine plautiniſche Komödie„Schuſter Aio⸗ los“ umbrauſte ein Beifallsorkan, als ob Gott ſich geoffenbart habe. Auch fehlte es nicht an mächtigen Lorbeerkränzen, doch offenbar vor der Stunde der Entſcheidung gebunden und darum für die Freund⸗ ſchaft im Zuſchauerraum Zeugenſchaft gebend. Es iſt dem Menſchen, der in der Kritikerhoſe ſteckt, unangenehm, den Kranz zu Jerpflücken. Aber Wahrheit muß ſein. Soweit ſachliche Momente in Frage kom⸗ men, verdankte der junge Schweizer ſeinen Erfolg der geiſtigen Nei⸗ gung des Publikums zur Operette. Bei alledem möchte ich Arnold Kübler nicht die Begabung abſprechen. Im erſten der drei Akte, der noch in des leichtſinnigen und kindlichen Schuſters verſchuldetem Hauſe ſpielt, melden ſich einige hübſche Einfälle, von denen wenig⸗ ſtens ein Teil dem Verfaſſer ſelbſt eingefallen ſein mag. Die Unter⸗ ſcheidung von Fremd und Eigen iſt nicht leicht, denn Kübler hat mit gutem Gedächtnis viel geleſen und(Schauſpieler, der er iſtl!) viel auf der Bühne geſehen. Die alten römiſchen Komödienſchreiber, ſo⸗ wie Shakeſpeare, Kleiſt, Hauptmann ſind bei ſeinem Stück Pate ge⸗ ſtanden. Immerhin verarbeitete er die Muſter zu einer neuen Klit⸗ terung, dief reilich jſeden einzelnen der Großen herabſetzt. Wieder einmal, wie ſo oft ſeit„Tauſend und einer Nacht“, wird der arme Teufel aus dem Volke für wenige Stunden glanzvoller Herr und Gebieter. Diesmal nicht im Schlaf und nicht im Rauſch, ſondern mit wachem Bewußtſein, infolge eines blödſinnigen Mißverſtändniſſes. Aiolos, ſo dumm er ſich gebärdet, wird von den Höflingen irrtümlich als Kaiſer des römiſchen Weltreichs reſpektiert Das Beſtreben, eine Verkleidungspoſſe durch Weltanſchauungsverſe literariſch zu ſtrecken, verſchuldete die kaum erträglichen Dehnungen des zweiten und dritten Aktes. Eine Freude, die mit der Kunſt an ſich nichts zu tun hat, machte die Juſchauer beſonders vergnügt: Es wird Schabernack mit einer Kaiſerkrone getrieben. Trotz der auf die naiven Späſſe eingeſtellten Empfänglichkeit des Volkstheaters wäre die Sache vielleicht doch nicht gut abgelaufen, hätte nicht der pracht⸗ volle Hans Fiſcher den Schuſter geſpielt; mit einer tumben reizenden Themen aufgebaut, aus denen der Meiſter er⸗ auf der Bühne erſtreckt, wenn ſie ihren iatereſſanten Lebenslauf er⸗ zählt und dabei die Typen zur Darſtellung bringt, durch die ſie ſich bis zu. heutiner bedeutenden Künſtlerſchaft emporentwickeln mußte. Der moderne Tanz wird durch das Elmore⸗Duo glän⸗ zend repräſentiert. Das ſehr elegante Paar zeigt, daß man auch bekannten Tänzen eine individuelle Note geben kann, wenn das dazu erforderliche Kompoſitionsvermögen vorhanden iſt. Irmgard Ohl⸗ ſen ſingt ihre Koloraturen mit autklingender Stimme und vorzüg⸗ licher Technik, Uta Eſtella iſt eine anmutige und ſehr bewegliche Verwandlungstänzerin und Pianiſt Erich Traxel ſpielt meiſterhaft Kompoſitionen von Grünfeld. So gut alle Kräfte durchweg ſind, tonangebend iſt und bleibt doch Herr William Schüff, der ſtets um das Stimmungsbarometer beſorgte Kabarettleiter, ſei es nun, daß er als Improviſator auftritt, wobei er ſich blitzſchnell den Stoff im Publikum ſucht, oder als Humoriſt am Flügel ſitzt. Kommunale Chronik. 58 Millionen Mark für Wohnungsbauten in flarlsruhe. Der Karlsruher Stadtrat hat, wie bereits im Handelsteil be⸗ kanat wurde, beſchloſſen. beim Bürgerausſchuß eine An⸗ lehenskreditbew lligung von 58 Millionen Mark zum Bau von Woh⸗ nungen zu beantragen. Die Mittel verwendet werden für ſtadteigene Wohnungsbauten, zur För des Wohnungsbaues der eel n Baugenoſſenſchaften und der Privaten, ſowie u Beteiligungen an gemeinnützigen e e Zur För⸗ erung der Wohnungsbeſchaffung und der Siedelung für die Zeit vom 1. Oktaber 1921 bis 31. März 1922 wird von den bebauten Grundſtücken, deren Gebäude vor 1. Juli 1918 fertiggeſtellt ſind, neben der durch Landesgeſetz vorgeſchriebenen Abgabe von 25 Pfg. von je 100 Mk. Steuerwert ein Fuſchlag für die Gemeinde von 75 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert erhoben. Das Reinerträgnis des Gemeindezuſchlages iſt zur Tilgung der vom 1. Oktober 1921 bis 31. März 1922 für die Wohnungsbeſchaffung und Siedelung auf⸗ gewendeten Anlehensmittel zu verwenden. In der Vorlage wird auf die überaus große Wo 5 nungsnot in Karlsruhe hingewieſen. Am 1. Januar 1922 waren noch rund 2000 Wohnungſuchende ohne egene Wohnung; 500 haben Wohnungen von ſo mangelhafter Beſchaffenheit, daß eine baldige Verbeſſerung als dringend geboten erſcheint. Geplant iſt im 1922 die Erſtellung von 594 Wohnungen, wozu ein Baudarlehen bezw. ein Ueberbauungsaufwand von rund 99 Mil⸗ honen Mark notwendig iſt. Als Bauherren kommen in Betracht: Mieter⸗ und Bauverein 56 Wohnungen, Gartenſtadt Karlsruhe⸗ Rüppur 38, Gartenſtadt Karlsruhe⸗Grünwinkel 32, Gem. Mieter⸗ und Handwerkerbaugenoſſenſchaft 60, Gem. Beamtenſiedelungsge⸗ noſſenſchaft 28, Gem. Parkſiedelungsgenoſſenſchaft Eigenhandbau 34, Eiſenbahnerbaugenoſſenſchaft 30, Gem. Siedelungsgenoſſenſchaft vertriebener Elſaß⸗Lothringer 40, Baugenoſſenſchaft des Reichs⸗ bundes der Kriegsbeſchädigten 28, Wohnungsbaugeſellſchaft m. b. H. für Induſtrie und Handel 150, Private 100. Ob aber das Bau⸗ brogramm vollſtändig zur Durchführung kommen kann, ſteht noch nicht feſt. Die Zahl der von der Stadtgemende geſchaffenen Woh⸗ nungen beträgt für die Zeit von 1919—1921 insgeſamt 1310. Der Bürgerausſchuß bewilligke dazu rund 65 Millionen Mark tährend der Durchführung der neuen Vorlage 58 Millionen Mark angefor⸗ ert werden. Im ganzen wird alſo die Stadt am Wohnungsbau ſeit 1919 mit 123 Millionen Mark beteiligt ſein. 8 Ein einheitlicher Gaspreis für Groß⸗ und Kleinabnehmer iſt in Pforzheim wieder eltgee worden. Er beträgt.80 M. Intereſſant iſt, mit welcher Begründung die noch gar nicht lange eingeführte Zweiteilung des Gaspreiſes wieder aufgehoben wird: 5Vergleiche haben gezeigt, daß der Gasbezug der Großabnehmer ſtändig abnimmt“ * Sparmaßnahmen der Stadt Hagen. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung von Hagen ſ. Weſtf. verhandelte über die den Haus⸗ 75 zur Deckung des Fehlbetrages aufzuerlegenden Laſten. Die Verſammlung war der Meinung, alß geſpart werden müſſe, wes⸗ halb ſie alle Ausgaben um 10 v. H. kürzte. Infolgedeſſen war es möglich, die Grund⸗ und Gebäudeſteuer ſtatt mit 3 nur mit 2,2 v. H. des gemeenen Wertes heranzuziehen. Weiter wurden die Sätze für Müllabfuhren Fa 18 von 38,7 auf 33 v.., die für Kanalgebühren von 20,7 auf 18,5 v..,'e Beitcäge zu den Koſten der Straßenreinigung neben zwei Mark für den Quadratmeter von 28,3 auf 20 v. H. des Gebäudeſteuernutzungswertes, Als Erſparnis⸗ maßnahmen ſind ferner in Ausſicht genommen Erhöhung der Zahl der Dienſtſtunden der ſtädt. Beamten und Angeſtellten wie deim Reich und Staat und Verminderung des Perſonals. Gerichtszeitung. Tu. Offenburg, 10. April. In der heute in dem Städtchen a. H. ſtattfindenden Strafkammerſitzung hat ſich Bürgermeiſter G. Echwelß von Biberach wegen fahrläſſigen Falſcheides zu verantworten, den er var dem Schöffengericht in Gengenbach geſchworen haben ſoll. Der Fall beſchäftigte bereits das Landgericht in Offenburg, das den Bürgermeiſter für ſchuldig erachtete und ihn am 21. April v. J. zu einem Monat Gefängnis verurteilte. Auf die Repiſion des Bürgermeiſters hob das Reichs⸗ richt das Urteil auf und verwies die Sache zur nochmaligen Ver⸗ andlung vor das Freiburger Landgericht. Um die Koſten für die eugengebühren— es ſind 35 Zeugen geladen— einzuſchränken, begibt ich das Richterkollegium der 1. Freiburger Strafkammer in das Städtchen Zell a.., wo heute und morgen die Verhandlung vor ſich gehen wird. Das Urteil lautet auf Freiſprechung. Berlin, 10. April. Als eine„Beſtie in Menſchengeſtalt“ be⸗ der Anklagevertreter den 29jähr. Kaufmann Paul Scherf, er ſich vor der 4. Strafkammer des Landgerichts II wegen einer Siie r Reihe ſchwerer Mißha 4 ſeiner 4 und 2 FJahre alten tiefkinder Edith und Heinz Schneider ſowie ſe ner 7 Wochen alten Tochter Lotte zu verantworten hatte. Im Juni v. JIs. hatte der Angeklagte ſich mit der Witwe des Eiſenbahnarbeiters Schneider rerheiratet, die ihm die 4jährige Edith und den Ljährigen Heinz mit in die Ehe brachte. Da ſie den Tag über ſelbſt arbeiken ging, kam ſie erſt zu ſpät dahinter, daß ihr Mann, der längere Zeit arbeitslos war, während ihrer Abweſenheit die Kinder in ſadiſtiſcher Weiſe mißhandelte. Eines Tages wurde ſie von ihrer Arbeitsſtelle nach Hauſe gerufen, da ihr Heinz im Sterben lege. Sie holte einen Arzt, der ſofort fragte, wer das Kind ſo unmenſchlich geſchlagen abe. Der Angeklagte erklärte, er wiſſe von nichts. Noch an dem⸗ ſaben Tage ſtarb der Kleine. Die pol zeilichen Ermittelungen, die nun begannen, ergaben, daß Scherf die Kinder fürchterlich gequält hatte. iederholt hatte er ſie 9 B. in den Wald gelockt und dann mit Knütteln mißhandelt. Unter den ſchwerſten Todesdrohungen hatte er die 4jährige Edith geztoungen, jedem Menſchen zu ſagen, ſie ſei von anderen Kindern geſchlagen worden. Selbſt die in der Wiege liegende 7 Wocken alte, in der Ehe geborene Lotte hatte der Rohling nicht verſchont.— Das Gericht verurteilte den An⸗ geklagten mit Rückſicht auf ſeine geiſtige Minderwertigke't zu der verhältnismäßig milden Strafe von 3 Jahren Gefängns. Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswelkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens — uſt⸗Tem⸗z S„ n! a druc vera⸗ Z 8 Wind.3 1 Be⸗ 0 areng 2 55 808U 8 Rich.Starte ſe 8 merkungen Wertheim—— 5 6 5— ſtill Regen] 5 Königſtuhl 56375611 6—1 8 ſſchw. nede] 5 Karisruhe 12775690 9 9 3Sw leicht nee 7 Baden⸗Baden213757.0[ 9 11 38(eLeicht baaech 12 Villingen 78075866 64 9 5 SwWô•mäß f. ded 14 Feldberg. Hof 1281 646.833 2] 4] 1Sw ſſchw. lebe 22 Badenweiler 715— 8 11[W eeicht wolnig 10 St. Blaſien—————-——— Allgemeine Witterungsüberſicht. Das weſtliche Tiefdruckgebiet hat geſtern und in der Nacht zum größten Teil ſtarke Regenfälle gebracht, die ſich heute in geringerer Stärke wiederholen. Da ſetzt warme Südweſtwinde bei ſteigendem Luftdruck über Deutſchland und Oſteuropa vordringen, kann für die nächſten Tage endlich mit wärmerer Witterung gerechnet werden. Wettervorausſage für Donnerskag, 13. April, bis 12 Uhr nachts. Schlauigkeit u. unaufdringlichen Komik, die entzücken mußten. H. K. Zeitweiſe heiter, meiſt trocken, wärmer. r Börsenhericnte. Franlclurter Wertpapierbörse. Franklurt, 12. April.(Drahtb.) Das Geschäft an der heutigen Börse war im allgemeinen ruhig, doch machte man die Beobachtung, daß fast auf jeden Marktgebiet einige Papiere vorhanden waren, die mäßbige Kursbesserungen durchsetzen konnten; es handelte sich jedoch um solche Werte, die mehr oder weniger in den Hintergrund gedrückt worden Waren. Am Montanaktlenmarkt war die Stimmung, abgeschen von Laurahütte, Harpener und Phönix, welche höher ein- setzten, gut behauptet. Adlerwerke, Maschinenfabrik Eß- Iingen traten mit festeren Kursen in den Verkehr. Etwas testere Stimmung zeigten auch Elektrizitätsaktien, doch sind die Umsätze beschelden. In den Aktien der chemischen In- dustrie wurden Rückkäufe vorgenommen; Anilinwerte stell- ten sich höher, gefragter waren Scheideanstalt, variabel 1150, Rütgerswerke erholt, 1050, Holzverkohlung 1295. Bessere Aufnahme fanden Metallbank, aber Oesterreichische Credit- anstalt schwächer. Schiffahrtswerte befestigt. Oesterrei- chische Staatsbahn gaben etwas nach. Am Markte der Ein- heitswerte war die Tendenz trotz bescheidener Umsätze fest. Stärkere Nachfrage erhielt sich für Maschinenfabrik Klein, Lothringer Zement, Metall-Aetzwerke München, Enzinger Werke, Adler u. Oppenbelmer. Befestigung erfuhren ZeIl- stoff Waldhof ünd Zement Heidelberg. Im freien Ver- kehr blieb das Geschäft eng begrenzt. Es wurden genannt: Julius Sichel 702, Benz 595, Becker-Stahl 515, Gebr. Fahr 720, Inag 565—570. Deutsche Petroleum 2100, Mansfelder Kuxe 20 750, Rastatter Waggon 790. 1902er Russen 73. Ausländische Renten im Einklang mit der festeren Haltung der Devisen teise vorwiegend mäbig höher. Der Dollar wurde mit 2900—292—297 genannt. Zolltürken, Mexikaner und 1913er und 1914er österreichische Renten lebhaft und höher. Die Börse zeigte während des Verlaufs lebhaftere Bewegung und schloß fest. Privatdiskont 4½%. Festverzinsliche Werte. Oalcnermotoren ) Iuländische. 11. 12. 11. 12. 4% Rannb. von 7914—.——.—3% tHessen 59.90 60.— 4%„„ 1901—.——.—% SAohs.St.-Anl. v. 1I9—.—— e den e een.— 170% emb. K.—.—.— 3½%%„„ 1898 73. 8 34 4½ Frankf, a. fl. 1906 102.—.— 2%%„„ 1898 4% Baden-Bad. 1908—.——.— 39½%%„„1904½%5 5 4% Darmstadt 83.— 83.— 5% Otsoh. Relohsanl. 50 1 4% Frelderg.B 1900 383.——.— 4% do. unk. b 1925.— 4% Heldelb. 1901.07 93.25.— 3¼% Dsch.Relchsanl. 25 4% Karlsruhe 1907—.— 30% 0 135.— 140.—4% Halnz—.— 25 5% J. Relchs-Sohatza.—.——.— 1% Fforzhelm—.——.— 4½%9% IV. u. V. do..75 6. 4% Mesbaden 90.78—.— %b Seßtrabteant 9e 9% D. Anl. Pes e arprämienanl. n 8„0 Hr. Honop. 2——.— S ereub Schatzanw. 495 a1 86-1913—— 885.— 4% d40. 91.25 25%9% do. Schatzanßẽw. 97.—.— 4% Preufl. Konsole 85. 25%% da. Sllderrente 109.75 105.— de 5—.——.—% d0. Goldrente—.——.— 3/%„ 1 82 8 27.— 105.— . 10 umänlen.——.— 40 Bad. Anl. von 1919 838— 4/j% do. Gold am.— 144— 3/% Bad. Anl. ahg. 89.— 88.50 4% do. am. Rt.-Verw 10 108.— 3% do. von 18 66.25—.— 4% Türk.Sagdad.1 240.— 205— 1 za Sien 55 1 188.— 1 15 o Bayr. Eisend.-Anl.% Ung. Geldrente— 9 0% 00..— 4 960810.419 130.50 148.0 %0 u0. 5. 1013/%% d0 St.Re. v. 1897—.——.— 4% Bayr.-Pf Els. Prlor 25 5% Mexlkan. am. Inn. 2390.— 2550.— %ſ% do. ee„ old 4108.— 8 55 4% Hosson v. 99 u. 08 0 7 4/%„ lerlg. Anlelhe 2800.— 28.— 77*n abgest. 65. 1 5% ehuanteped 2200.— 24/5.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 11. 12. 11. 12. Anglo-Oont.-Guano.. 4823.— 1890.— aung otson, oreatd.. 2g8g.—.— Fahlgohe Kullin 787.— 929.— Baat egsanfeguei 848.— 89.— b. 0. u. Sd. Sad. A. 4435— 4174.— Ban fdc Arau an. 38.— 380.— Fi. Geidschmitt: 1028.— 1920.— Bayr. So. Oc. u2 iu. 330.— 389.— Chem. Acſegin-Sokttr. 518.— 878˙.— HuptuMeohseln. 339.— 339.—Fachwerke lidchst.. 715.— 750.— Barmer dankterein. 287.— 288.— Facbenfabrik Bayor. 733.— 790.— Berliner Handelsges. 9¹—.—dem. Fabr. Mühfhelm ene Commne, u. krtuatb.. 328.—.— Tor. Weller-ter-HMeer, 676.— 688.— Tank. 58.— holzverkohl.(Konst.) 1268.— 1309.— Deutsohe Bank..— 893.— Kütgerswerte... 1010.— 1090.— eieeee Ser Se Sohramm Lackfabr..— 795.— zEtkobreueonseid. 283.25 253.50 Ultramarin Fabrik. 1050.— 4088.— Doutsone Rypotdend.—.——.—Werke Albert...— 2038.— 00— 2909.—„.— Utech, Eieenhandoj.—.— 630.— rr 238·.— Sfdd. Draktiadustrio...—- Disdonto-Gesellsoh. 3.— Aligem Elektr.-Ges. 789.— 788.— Dresdger Gank. 332/— Sergmana W. 830.— 855.— Frankf kg⸗Rang e 39.— 18.— Seown, G0v,& 00—.——— Betallb-udetall-des.—0 2 1429,—Feſten& dullleaume 930.— 9265.— AMitteld, Orealtant, 30 8 33„ahmeyer 308.— 889.— Nationalbt.——.— 339.— Floht und Kcaft... 480.— 892.— AMucndg. Verelnsdant 289.— 280.. kein, Gebn. u. Sob., 890.— 881.— Sastek-HredltAnetat 38·.50 8426 fid. Eiekt.⸗Ges. Mannh. 439.— 510.— Pfülsisohe Ryp.-Baukx.—. Sonuckert Hürnderg. 730.— 749.— eeeer 229.— Siemens d, Halske. 390.— 1080.— Rhelnischedreditba— 289.— Loigt& Hasffner. 828.— 837.— Ahelniaohe kyp.-gank 180.— 180.—Emanll.& Stanzw.. 788.— 735.— Sudg. Sddenktogltd...— dammiw. Feter. 1450.— 1450— Sdag. Pisvonto-Aes.. 338.— 333.— Hantwerke Füssen. 783.— 89.— Dener Bantrereoin.. 69.50.— feddernd. Kuptetwern 788.— 498.— Wurttog. Bankanst...— 268.—lesch Kupfer..... 339.— 640.— „ Fetenbank— 883˙— heghane Gebrüder.. 810.— „ Loreinsdank— 328.— 4 1„1895.— 1920.— Aktt ederfabeik Spleen. 2. en 8 Lederwerke Roine 1501.— 1800.— Bodch. Bergb. u. Gudst.——— do. Südd. ingvert. 820.— 844.— Suderue Steennm.. 1010.— 101 do. Splobarßg.. 6898.— 878.— Oondordia Bergb.-G.—.—— Walzmuühle Ludwigeh.——.— ergw. 1899.— 55 N 8 718.— benkiroh, ergW.—„ Gadenla—.— Bebetdh.—.— 990 do. Gadisohe Durlach—.— 155 1 948.— Harpener Bergbau—.— 632.— Lalle. Nab 4 1* Dingler Zwelbrüoken..— 883.— Kallw. Westeregen—.——. ürrkopo..—— Nanneem. Rhr.-Werke— 3 Masohinenf., Eüllngen 398.— 1020.— Odersohl. EIsenb.-Bed.— 5 do, Eldenaohd—— 42(Garo) 820.— 5 85. Frkk. Pok. N..— 919— Fhönix Bergbad.. 13— 130 4 t eut:.—— Rk. 8 1— 1506 Aritzner, Durlaon..— 205.— Toellus Bergdbau— 70. Hald&Meu, Mähmasoh..—.— V. Kön.- u. Laurahütte 2— 2278.* 22* 1 98— uxsohe ladustris..—— Transp.-Aktlen. asoh. u. Arm. Klela—.— 568.— Sohantung—. Ieenusns—.— Hamb.-Am.akettahrt— 70.— Ptälr. Hühm. Kayser 1900.— Norddeutscher 1. toJ0 Sofmollpr. Frankenth. 670.— Oest.-Ungar, Staatsb. 5 Vogti. Mascgn.— 853— Oest. Sudb.(Lombd.)—.— agw. Nurnborg. 801.— 618.— Baſtimore& Ohlod—.——.— F ict 3 7 5 rebeu Wes 1* Industrie-Aktien. Porzellan Wessel.— 1325.— Asoh. Zellst..Paplerk. Arun& Bilfingen Hooh- u. Tlefbau Pf. Pulverfabr. ingbert Sohneider 4 Hanau Sohuhtabr. Wessels. —.— à Fre——ohuhfabr. Herrn. Slaledt Fal Klbg.— 1280.— Seltindustrle Wolft. 95.— 695.— Binding.——.—ISpieg. u. Na 1355.— 1400 Elohdaum Mannhelm.— 3850.— Eis. ad. olft. 1200.— 1240.— Kemèet 540.—.— Soeingerel Ettllngen 1668.— 1600.— ee—.— 810.——5— 212.— ereil 22—— 0 8*——— Ferdbrauerelen.. 300.— 750.—] Loltonqm Sell u. Kast! 879.— 872.— Rettenmeyer—.——.— Waggonfabri Fuohs 735.— Sohöfterh. 55——.——.Nl 965.— 1777— Sohwartz-Storchen.—.— Zuckertaor 0—.— Cementw. Heideldorg 8— 22— do. Frankentnal 18.— 830.— Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 12. April.(Eig. Drahth.) Am Devisenmarkt trat heule ein Szenenwechsel in Erscheinung. Nachdem in den letzten Tagen unter dem Einfluß gewisser Hoffnungen auf Genun die Devisenkurse unter Führung des Dollars scharf nach unten gegangen waren, nahm die Spekulation heute am Devisenmarkt Rückkäufe vor. Es zeigte sich eine gewisse Materialknappheit und man hörte vielfach die Auf—— daß es in ua zu positiven Ergebnissen für Deutschland, speziell in der Reparationsfrage, nicht kommen werde. Die örsentendenz, die schon in den letzten Tagen unter der Ober- Dollarkkurs Mark. ieeee kläche ziemlich fest gewesen war, wurde durch diese Besse- rung der Devisenkurse 8 beeinflußt, wenngleich das Geschäft der Nähe der Feiertage wegen sehr still blieb. Immerhin Waren auf fast allen Markigebieten Rückkäufe und dementsprecherde Kursbesserungen zu verzeichnen. Unter den westlichen Montanwerten stiegen Phönix um ble die übrigen durchschnittlich um 20—30%, IIse-Braunkohle plus 50%, Laurahütte setzten 125 höher ein. Auch Oberbedarf und Hohenlohe höher. Kattowitzer unverändert, obwohl man von neuen mit einer andern ausläandischen Finanz- Faufbs sprach. Auch Kaliwerte besserten sich. Deutsche Lali plus 50/%, Ronnenberg 3250, Hallesche Kali 1775, Han- noversche Kall 1400, Heldburg 1700, Mansfelder Kuxe notier- Sichel 700, Becker-Stahl 520, Benz 615. Sehr fest waren Brückenbau Flender mit 1100. Für einige Maschinen- und Textilwerte trat Interesse hervor, nur Stöhr minus 100%. Deutsche Petroleum und Oesterreichisch-Unga- rische Staatsbahn setzten 50% höher ein. Mexikaner ge. wannen bis zu 200%. Im Veflaufe blieb das Geschäft still bei fester Tendenz. Anilinwerte zogen an. Deutsche Petro- leum und Laurahütte hatten etwas größere Umsätze. Der Kassaindustriemarkt war etwas zuversichtlicher. Polnische Noten 7,70, Kriesnoten lebhaft mit 12/, rumänische Noten 213. 2 88 8 118111111111111111111 .-Usbersee Elekte. Dtsoh. Elsenb.-Sign. Deutsohe Erdüt Dtsch, Gasglühlloht. Otsoch. Gubstahlkugel Deutsohe Kallwerke Deussohe Steinzeug D. Waffen u. Aunltlon Otsch. Wolſos Dürkoppwerke —.—Tnale Sisenhütto. 6 Tonwaren Wieslooh Türkische Tabakregle Unlonw. Berlin-Mhm. Ver. Ohem. Elsenhütte Vor. Otsoh. Aiokew. Vereln. Frünk.Sohuhf. Ver. Glanrstoffo, V. Stw. Zypen& WIIO Vogtaad. Aaschlnen Die Mark kam aus Stockholm mit 1532, Amsterdam 0,90. Festverzinsliche Werte. a) Relelis- und 11. 12. 11.1 12. Staatspaplere. 4½% 50% p. Sohatza Ser.!——.— eeeeee eee 5% do. Ser. I 4½% 00. Paplerrents—.— %% do 88f. ½% 33.88 33.38% Kurt. aan-Ant. 220.— 207.— 4¼% do. Ser. Vi.Ix 2 78.85 ½ do. Bagdad. 4½ 0 do. 1924er 5 8. Elsenbahnn! 235.— 237.— 50½% Utech. fieſohsanl..50 75. 4% do. Ragdad- 4% 40. 97.— 6˙7 Elsendahn l1 194.— 205.— 3¼% do. 90.— 704% do, unlf. Anlelges.— 528˙ bkrech 18½0 188½ 40 40b.Tee 1399.— 1160 4% Preuf. Kongsol e 1551 715 %%, es 88 8558%% f Stede18“ 149.— 149.— 30% 40. 40.584½ 4 40, do. v. 1914 149.— 149.— 40% Sauisohe Anlelhe—.50 4% do. Holdrente. 19.7 187. 3½%% Bayer. Anieins 67.— 67.50 4% 1 39.— 48.28 30% Hess. Anleihe— 4 2% Cester, Cear 4% Frantf. Stadtanl. 1 88 1 759 3 4% Munch. Stadtani. 8. N. e 4% Frankft. Hypoth.- 37 4 685* 488.— 88 bank-Ffandbriefe.—% do. SrgHutzen 400..— 4% du. Goldprlorltät—.—.— rre.60% Sndöst.E6b..—.—— entenwerte. 2,80% do., noue Prlor.—— 4½½/ Oesterreloh. 5% do. Odligationen——.— Sohatzanwels.—.— 170.—%% Anat., Sor. I, 1 190.— 191.— 4% do. Goldrente—.——.—%% d0., Serle 1 131.— 130.— %. do. Oonv.Rente.——— 14½% AFB, Obl. v. 19088———.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 11. 12. 5 12. Sohantungbahn.. 491.— 500— Leorgs-Marlenb.. 1981.— 1988.— Aſig. Lok.u. Straenb 303.— 380.— 6.— 839.— Gr. Serl. Strabenb..——.—derresbelmer glas. 28399.— 2499.— Süad. Eisenbahn—.— 350.— 550„ 28— 1858.— Oest. Staatselsenb.—.— Aritzaer Maschlnen— 2989.— Zaltimore and Onlo— 877.—— 4——— 7.— 878.— Prinz-Helnriochdahn.——.— 42— 4325.— .-Austr. Dampfsoh..—.50 Hannoxv. Waggonfabr. 873.—.— Hambd.-Amerik.Bakett.75 15——— Br. 2.— 1— Hamb.-Südam''scn.—.— 759.— flarpener Berpban. 1848.— Hansa Dampfson.—.— 415———9 lapier nen.— 888.— Norddeutsone Lloyg 365.75 359.75 Apodete are 95.— 2 999 89.50 fadeelone Ferte 18.— 1888.— Barmer Bankverein—„ ohenlohe-Werko 54.—— Berlinertlandels-Ges..25 11 Humboldt Masohlnen 17.25 710.— Oomm.- u. Privsthank.— 319.— Hüttenw. O. W. Kayser 749.— 215.— Darmstädter Bank. 334.— 324.— Kaw. Asohersleben 4328.— 2385— deutsche Zank.. 595.— 595.— Kattowitzer Bergbau 2399.— 2309.— biskonto-OJommandlt 490.— 7.—Köln-Rottweller. 925.— 945.— Dresdner Bank.. 347/.—.— ehr.— 2 309.— 819.50 Holninger Hypotnekbæ—.——.— osthelmer Zelluloss 749.— 728.— Mitteld. Kreditbank..—.—tahmoyer& o.— 25 CCTE terreloh. Kredlt.—— 8—.——.— Beſchsbank— 242.— ·50 10 15 1352.— 1388.— n 232„ 8 Industrie-Aktien. Tudwig Loewe& Go. 1340.— 13— Acoumulat.-Fubrik. 4079.75 1137.—[TLothringer Hütto.. 335.— 544. Adier& Opponhelm. 1948.— 1918.—Tethr. Fortt. Oement 4188.— 4125.— Adlerwerke— 8*2 Tudensoheſldk 153— 11— .-G. Anll. Treptow 20.50 7.—agieus.-.. 88 Allgem. Elektr.-Aes.—.— Kannesmannröhren 4545.— 14.— Anglo-Continental 4280.— 4838.—Odersohſ.Eisenb.-Bd. 4442.— 1179.— Augsb.-Hürnd. Masoh. 1250.— 1299.— do. EIsenladustrle. 8903.—— Zadische Anliin. 793.— 829.—d0. Kokswerke.— 1490.— Bergmaan Elektr..— 889.—orensteln& Koppel 1470.— 1458.— Berſ. Anhalt. Masoh. 69.— 896.— Fhönix Bergbau 1— 1335.— Bocliner Elektr. 88.— 698.— Relsholz Paplerfahr. 662.— 628.— Gl. Masoh. B. ShWarzk 1115.— 1 Inein. Braunkohle 1410.— 1392.— Ding Nürnberg. 618.—„— hein. Elekt.—.— biemarokhüttes.— 2800.— Ana, Metalfw. Vocr.— 883.— Bochumer, Aulestahl— 1—Fneſn. Stahlwerke—.— Gebr. göhler& 00.——„EFiebeok Nontagn bg.— Braunk. u. Brikettlnd.. 1019 78 Romdadner Hütten.— gremer Vulkan. 2040.— 2000.— Koeltzer Braunkoblen 45.— Broven, Boverl 400.—.——.— esitzer Zuckoer— Buderus EIsenw... 1010.— 1—Rutgerswerke.— Ohemisohe Grieshelm„.— Sachsenwerk.— Enem. Hoyden 82. 1.— Sdohs. Außst. Döhlen 78.— Onemfsche Weller.„— Hugo Sohnelder.— Onemische Albert 4* 1930.— Sokuokert&, 0o..— Concordia Zergbau—.—.sSiemens& Haleke. 25 Dalmler Moteron.—Stoewer 1899.— Dessauer Gass 759.—Sudd. Imobſfflen 7555 Deutsoh-Luxemburg. 1083.—Telephon Berlliner 1n 9 1 Dynamit Trust Wanderer-Werke 1— Eſberfelder Farhen.. Westeregeln Alkall, 1— Elektr. Llont u, Kratt Westf. EKſson u. Draht 222 Bk. f. 6. Unt.(Zürioh)—.— Zelistoff Waldhorf.* ESschwelter Bergwerk.—— eutsch-Ostafrika. 2 Felumühle Faper—— Aeu-GAulnoea 2 50 Folten& üdulllsaume 11.—— Otavl Miagen u. Elsenb.—.— Friodriehenhutto—.——.— de. denubscheln Acee Gaggenau Vorz. 640.—„—beutsche Petroleum 2125.— 2187.— Gasmotoron Deuta—.—„—Ffomona +— 500. Gelsenkircher Bergw. 1.— 1120.— leidburg—.— Gelsenkiron. Aubstahl— 380.—enzz— 620.— Deulsenmarkt Frankfurt, 12. April.(Drahtb.) In den Morgenstunden machte sich am Devisenmarkt eine weitere Belesligung be⸗ merkbar. Die Preise verfolgten eine ruhige und mäbige Auf⸗ Wärtsbewegung. Im amtlichen Verkehr hielt die feste Stim- mung an. Das Geschäft wurde lebhafter. London 1295(amt-⸗ lich 1319), Paris 2700(274776), Brüssel 2500(2560), Newyork 293(297), Holland 11 0350(11 300), Schweiz 5700(5845), Italien 1570(16025). nnheimer An ten 29 600. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 960, 11. Aprt 12. Apfft 25 den agcdef deld Sclet Hollanee. g Belgien„„ö„%„„„6„ 15. 1 5 2 88 Londensn 5. 1 Faris.. 2 0 SohwelrnW.. 92 Spanlen„„ 4 64. Mallens„ 0 1. 20 „ 1. 95 40 34 8 Wogons 0 N 1 505 lsiagfkorrs ene—2 ac h d e Vec: 26170 256.70 207.50 Men, altess N 9 5 CF 58740 83860 nach Newyork am 5. 4. nachm. an Newyork. eiger 2Z Frankfut ter Notenmarkt vom 12. April 1922. geld Brlef Geld erlef n 28 75 255280 „%„„„„ 5 orwegisoe—.——.— Düänfsohos e Rumänfeodbe 213•50 216 50 Engliece 80 13 Spanfsohe—.——.— Fränzöslsche E 50Sohwelzer. 5730.— 5740.— Holländiscdbe 1292— 11307.—-Schwedisohbes.——.— Itallenisohe.... 1567.50 1872.50 Tsohoohe-Sfovak. Oesterreioh abgest. Tendenz: fest. .80 4. Ungarisohe Berliner Devisen. Amtlloh 11. Apell 12. April geld Brlef geld Arlef Hollandgd 190711.53 10738.48 11318˙80 11344.2 e 165 98705 833 „%%%„„60 805 45 4. 2. 5 995 Tesketere 27227% 38 985 Seiez 0 85ö6.0 5782785 57872 Spanen—.——.— 4604.20 4615 80 5 f:: n ——... 555 2770 15 5 Mannheim, 12. April.(.10 nachm. haben sich im Laufe des heutigen Tages leicht befestigt. Augenblicklich werden am hiesigen Plalze folgende Kurse enannt: Holland 11 300—11 400, Kabel Newyork 296—298, ondon 1310—1315, Schweiz 5775—5800, Paris 2730—2750. Mannheimer Gummi-, Guttapercha-& Asbest- Fabrik.-., Mannheim. In der heute mittag 12 Uhr unter dem Vorsitz des Herrn Bankdirektor Joer ger abgehaltenen ordentlichen Hau pt- versammlung, in der 7070 Stimmen 2 822 000 Aktien- kapital vertraten, wurden die Regularien ohne Debatte ge- nehmigt, die Dividende auf 30% festgesetzt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erieilt. Das turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglied, Herr Bankdirektor vo Kengen ang von der Rheinischen Creditbank, wurde Wiedergewählt und die von der Verwaltung vorgeschlagenen en einstimmig gutgeheißen. Ueber den derzeitigen Geéeschäftsgang wurde a Anfrage von Herrn Direktor Birgelen folgendes mit teilt: In den ersten drei Monaten dieses Jahres war der Ce⸗ schäfts rege, sodaß in diesem Zeitraum der Halbjahresumsatz vom Jahre 1921 bereits überschritten Wurde, Auch heute ist der Eingang von Aufträgen nach wie vor lebhaft. Beide Fabriken sind àuf Monate hinaus zu loh- nenden Preisen reichlich beschäftigt. Wie sich die Geschäfts- lage weiter entwickeln wird, läfft sich bei der unsicheren * 1 Geschäftslage heute noch nicht beurteilen. — Golo, Schuhfabrik.-., Frankfurt a. M. In einer.-O..-V. Wurde am 11. April die Erhöhung des Aktienkapitals um 24 auf 36 MIi11. 4 beschlossen. Ein Teil der Aktien 1 uͤber an die Elsäàssisch- Badischen Woll- fabriken.-., Forst i.., zur Befestigung der bereits be- kannten Interessengemeinschaft. Der Rest des Kapitals wird von einem Bankenkonsortium unter Führung der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Filiale Frankfurt a.., sowie von dem Inhaber der Firma Goldschmidt u. Löwenik, Der Aufsichtsrat besteht künftig aus den Herren: Ludw. Heilbrunn(früher Goldschmidt u. Löwenik), Justizrat Dr. Heilbrunn, Reg.-Rat tho Rahde(Disconto-Gesellschaft, Frankfurt a..) ann- Herrn Ludwig Heilbrunn, übernommen. Gugenheim(Süddeutsche Disconto-Gesellscha heim), Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim, Norbert Frank(Els.-Badische Wollfabriken.-), Direktor Friedrich Kurz in Olten, Zum Vorstand wurden · bestellt di Herren: Direktor Karl Frank(bisher Berlin-Grunewald) un Direktor Hugo Hirschfeld, Frankfurt a. M. 1 ohemischer Fabriken,.-d. in Rhenania, Vereinigun Aachen. Die Verwaltung beabsichtigt, der am 24. Mal statt- findenden.-V. die Ausschültung einer Dividende von 20% auf das erhöhte Aktienkapital von 80 Mill. vorzuschlagen. Eschweiler-Ratinger Metallwerke.-G. Die Verwaltu beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 auf 25 M lionen A1. Von den neuen Aktien sollen 5 Mill. den Aktio- nären im Verhältnis von 3 zu 1 zu 150% angeboten werden. Die restlichen 5 Mill. sollen zur Einführung der Aktien an der Berliner Börse Verwendung finden. Die Verwaltung be⸗ richtet, der vorliegende Auftragsbestand sei sehr reich, sodal für das laufende Geschäftsfahr mit der gleichen Dividende wWie im Vorjahr, also 30%, gerechnet werden kann. 2 Die Devisenkurse Zwel Gratisaktien und 1287% Dividende verteilt die Dan- 21ger Reederei-.-G. bDer Bruttogewinn betragt 6 130 112 l, von dem nach reichlichen Abschreibungen über 4 Mill. Reingewinn auf ein Kapital von 1 Mill. ver- bleiben. Die Gésellschaft besitzt drei e und ist an einem Dampfer und einem Motorschiff beteiligt. en Die Mannesmanuröhrenwerke, die auf ihrem Gelände bei Duisburg a. Rh. einen Industrie- hafen bauen, haben den Bauauftrag àn die Philipp Holzmann u. Comp..-G. in Frankfurt a. M. vergeben. Dem Vernehmen nach handelt es sich um ein Projekt von etwa 20 Mill.&. Waren und Märkte. Erneuter Rückgang des Welzenmehlpreises. Wie uns von der hiesigen Süddeutschen Mühlenvereini- gung G. m. b. H. mitgeteilt wird, ist der Preis für Welzenmehl von gestrigen 2270„ ab heute auf 2180-4 ——ů—— r Diese Preisermäßigung ist zurückzuführen 8 einmal auf den Rückgang der Devisenkurse und steht zum anderen im Zusammenhang mit der Ermäfligung der treidepreise. Berliner Produkctenmarkt. Berlin, 12. April.(Drahtb.) Die schar fe Stetfernug den Devisenkurse führte am Produktenmarkt zur höheren Be wWertung des fremden Weizens und des ausländischen We mehls. Auf inländisches Gelreide war der Einflun aber kaum bemerkbar, da wegen der bevorstehenden Feiertage à meine Geschäftsunlust herrschte. Das Angebot blieb spär lich. Hafer wurde in mäßigen Mengen zu etwas höh ch Preisen angeboten. Mais stellte sich natürlich wesentli 10 höher. Das Mehigeschäft War lustlos. Auch Hülsenfrüch und Futterstoffe Waren still.—4 Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. 1* Bremen—-Newyork: D.„Seydlitz. nach Newyore am 6. 4. nachm. in Newyork.— D.„America“ nach Nemgeg am 8. 4. vorm. an Newyork.— D.„Princeß Matoika“ nasg Newyork am 6. 4. nachm. ab Bremen.— P.„Susque nach Bremes 1. Bremen—Brasilien: D.„Hameln“ am 6. 4. ab Buenos Aires, 0 — iii e ne Sei Secee eeee, * 8888 — Fir Fen s 8 R 8 No t“ veranſtaltete. An dem Dunderte [böffene Steſſen 30—100 Mill. Apparate—— Aiktwoch, den 12. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 1714. Aus der Pfalz. Die Verteidigung der Angeklagten vor dem franzöſiſchen Militärpolizeigericht. Den deutſchen Staatsangehörigen, die im beſetzten Gebiet vor emem franzöftſchen imeengen unter Anklage geſtellt ſind, ſteht dae Recht zu, ſich zu ihrer Verteidigung einen Rechtsbeiſtand zu nehmen. Nach den Vorſchriften der franzöſiſchen Militär⸗ gerichtsbarkeit ſind, wie der Vorſitzende eines Militär⸗ Polizeigetichts mitteilt, nur Rechtsanwälte oder Offi⸗ Jere als Verteidiger zuläſſig, jedoch keine Gerichtsreferendare, ldie die Rechtspraktikanten jetzt auch in Bayern genannt werden. Veranlaſſung zu dieſer Feſtſtellung des Gexichtsvorſitzenden gab ein eferendar, der in der letzten Zeik hin und wieder Angeklagte ver⸗ t, obwohl er nur in deutſcher Sprache plädieren kann, und der don ſeinen Klienten ohne Unterſchied ihrer Vermögenslage ſehr hohe Reiſekoſten und Verteidigungsgebühren bezogen haben ſoll. * 12. April. Die Fleiſchpreiſe klettern immer göher. Die i a Pirmaſens hat den Preis für ein Pfund einefleiſch auf 50., Ochſen⸗ und Rind 8 00 auf 48., Ade auf 44 M. und Kuhfleiſch auf 30—„binaufgeſetzt. der Bevölkerung iſt ein„Strelk der Fleiſcheſſer“ in Sicht.— Die gute Konjunktur in der Schuhinduſtrie erhellt aus dem Anwachſen der Fabrikationsbetriebe und der Arbeiter⸗ gahlen in Pirmaſens. Zurzeit ſind etwa 340 Schuhfabriken mit über 15 600 Arbeitern hier vorhanden, darunter rund 7400 Mmännliche und 4750 weſbliche ſowie 3400 Heimarbeiter. Aus⸗ * gab es ferner 39 mit 428 Arbeitern, Abſatzfabriken 11 un 166 uſw. Im Januar des vorigen Jahres wären nur 235 mit 12 216 Arbeitern in Tätigkeit, Ausputzereien 32 mit 295, Abſatzfabriken 13 mit 87 Arbeitern. Die Schuhfabrik⸗ betriebe nahmen innerhalb Jahresfriſt um 104 mit 3393 Arbeitern eine Mehrung, die an die Zeit des Freiwerdens der wangswirtſchaft erinnert. Sportliche Kundſchau. Auffahrt des Mannheim ⸗ Tudwigshafener Regalta-Bereins. Trotz der ſchon ſeit zwei Jahren feſtſtehenden, aus der Erfah⸗ — Nuiſcge. daß der Neckar für Ruderauffahrten run in Maßſtabe, wie ſie der Größe der vier Rudervereine ent⸗ chend, durchaus ungeeignet iſt, hatte ſich, ſo ſchreibt die Pfälz. ndſchau“, doch die Regattavereinsleitung durch irgendwelche un⸗ ekannten Gründe wieder beſtimmen laſſen, als uplatz der diesjährigen Frühjahrsauffahrt wieder die Mannheimer Strecke zu Wählen. Unter dieſem offenbaren Mißgriff litt die ganze Durch⸗ hrung der Veranſtaltung gleichfalls wie unter der Ungunſt der itterung, welche großen 2 auf die Zahl des Publikums 5 Die Orgenifattan der Auffahrt war ſehr gut vorbereitet, ed ſchien ſie an Ort und Stelle weniger zu klappen, da ſich ſchon der Abfahrt eine Verſpätung von einer halben Stunde ergab. Die leicht gekleideten Ruderer, welche bei dem rauhen Wind auf m Waffer warten mußten, waren wirklich nicht zu beneiden. Die enntnis wird der Regattaverein ſicher auch gewonnen haben, bei derartigen großen Veranſtaltungen ein ſchnellaufendes Mo⸗ torboot für den Leiter und Ordner ralli fu iſt. Dieſer Mangel machte ſich am Sonntag auch ſehr deutlich fühlbar. Die gewaltige lotte, beſtehend aus zirka 20 Vierern und acht Achtern bot, als e ſich in Bewegung ſetzte, einen überaus impoſanten Anblick, der eine Wirkung auf die meiſt zufällig anweſenden Zuſchauer nicht berfehlte. Sehr bald aber trat ein weiterer Mangel auf: Der Re⸗ erein hatte es unterlaſſen, Bahnordner vorausguſenden und fuhren Privat⸗ und Mietsboote aller Art in das Neckar auf⸗ wärts ziehende Geſchwader des Regattavereins hinein und brachten 28, da Zuſammenſtöße vermieden werden mußken, empfindlich in nordnung. Darunter litt das ganze Bild und nicht zum wenig⸗ ten auch die Stimmung der Ruderer. Vor dem Amicitia⸗Boots⸗ ſe löſte ſich die Flotte in Kiellinie auf und wendete in dieſer rmation vor der Eiſenbahnbrücke. Auf der Rückfahrt ſammelte ſich die große Boolsſchar wieter unterhalb der Friedrichsbrücke, und ein kräftiges Hip Hip Hurra aus über hunderk Ruderkehlen hallte über den Necdar und die anliegenden Stadtteile. Hoffentlich gieht Regattaverein aus den ſich in den letzten Jahren, auch desmal eigenden Mängeln der Organiſation und der techniſchen Durch⸗ hrung— es wären noch einige neben den oben angeführten zu nennen— die nötigen Konſequenzen zum Nutzen der uderei. „Volk in Nol“. dede Bundgedung fnr den Cedaneraer edden bee el de der Karlsruher Stadtverband für Leibesübungen we aerecheer Dirde wſhee wencheen be ber eee e der ee e. Leneral-Vertretung Ba der getrennt für Nord⸗ u. Süd⸗Baden, * 1 1 Jahresverd. ca. Erforderli Kapital ca. 25 Mi Berfig An Naschinenfabrit sucht duun möglichſt ſofortigen Eintritt einen 81 rei Eine der grögten Versicherungs-Aktien- Gesellschaften ſucht für den hieſigen Bezirk eine in der Organi⸗ ſation und der Anwerbung aller Art in hohem Maße leiſtungsfähige Perſ lichkeit. Neben ſonſtigen zei werden Super⸗ und Extraprovi Es ˖ äft de nſation kn elne dudens falſ Herren aus an bietet ſich Gelegenheit, nach kurzer, praktiſcher. d„ſich eine ausſichts⸗ aaee e ee g. hielt an Stelle des im letzten Augenblick am Erſcheinen verhinder⸗ ten Miniſters a. D. Dominicus der Vorſitzende des Karlsruher Stgdtausſchuſſes einen Vortrag über„Volk in Not“, der ein Weck⸗ ruf ſein ſollte, um dem Sinken unſerer Volkskraft Einhalt zu ge⸗ bieten. Hilen ſeien in erſter Linie die Leibesübungen berufen, die zum Allgemeingut des Volkes werden müßten. Sodann zeigte die Muſterriege des 1. Athletikſportklub„Germania⸗Sportfreunde“ eine Reihe ſchwerathletiſcher Uebungen, der ein Singreigen der Mädchenabteilung des Karlsruher Turnvereins 1846 folgte. Hier⸗ auf ſprach der Generalſekretär des Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen Dr. Diem über Woalt, o fute der körperlichen 7 ehung. Das deutſche Volk, ſo führte er aus, ſei in geſund⸗ heitlicher, wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung ein Volk in Not. Neben der geiſtigen Erziehung der Jugend müſſe gleich⸗ berechtigt die körperliche Erziehung geſtellt werden. In der För⸗ derung der körperlichen Erziehung müſſen Staat, Gemeinden und freie Vereine gemeinſam zuſammengehen, da ein Wiederaufbau des deutſchen Vaterlandes nur aus eigener Kraft möglich iſt. Der Redner gab dann an Hand von Lichtbildern einen intereſſanten Ueberblick über den Einfluß der ſportlichen Uebungen auf die Ent⸗ wicklung des menſchlichen Körpers. In der ſportlichen Betätigung darf eine Individualiſierung nicht ausbleiben. Leitſatz in der Turn⸗ und Sportbewegung iſt der Gleichklang zwiſchen körperlicher und geiſtiger Erziehung, die Schulung der Kräfte und des Charak⸗ ters und die Schönheit der Form. An die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen Dr. Diems ſchloß ſich die Vorfüh⸗ rung des leichtathletiſchen Lehrfilmes an, der in zwei Teilen einen Einblick in die einzelnen Uebungen der Leicht⸗ athletik gab. Mit zwei weiteren Schülerchören ſchloß die Veran⸗ ſtaltung. Bzd. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Gründonnerstag, den 13. April 1922. Trinitatiskirche. Abends 8 Uhr Abendmahlsfeier, Kirchenrat Achtnich. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Abendmahlsfeter, Kirchenrat v. Schoepffer. Chriſtuskirche. Nachm. 4 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Steinmeß; abends 8 Uhr hl. Abendmahl, Vik. Steinmetz. Friedenskirche. Abends 8 Uhr Predigt, fi. Abendmahl, Vik. Wältner. Johanniskirche. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Eckardt; abends 8 Uhr Abendmahlsfeier, Vik. Eckardt. utherkirche. Abends 8 Uhr Feier des hl. Abendmahls mit Einzelkelch, Pfr. Huß. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 10.30 redigt, Miſſionar Keller; abends 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. 1 Rheinau. Abends 8 Uhr Predigt, Vik. Hopp, Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. Kollekte. „Karfreitag, den 14. April 1922. In all. Gottesdienſten wird eine Kollekte f. epgl. Studienſtifte erhoben. Trinitatiskirche. Morgs..30 Uhr Predigt, Pfr. Hager; 10 Uhr Predigt, A Abendmahl; abends 6 Uhr Predigt, Kirchenrat Achtnich, ahl. Konkordienkirche. Morgs 10 Uhr Predigt, Pfr. Maler, hl. Abendmahl (Verein für klaſſ. Kirchenmuſik); abends 6 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer, hl. Abendmahl mit Einzelkelch. Chriſtuskirche. Morgs. 10 Uhr Predigt, Pfr. D Klein, hl. Abendmahl (Bachchor); abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff, hl. ndmahl. Friedenskirche. 10 Uhr Predigt, Pfr. Gebhard, hl. Abendmahl Girchenchor); nachm 2 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Wältner; abends 6 Uhr Predigt, hl. Abendmahl, Pfr. Knobloch. Johanniskirche. Morgs. 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn, bl. Girchenchor); abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Mayer, hl. Abendmahl. Lutherkirche. Morgs..30 Uhr Predigt, Pfr. Huß; 10 Uhr Predigt, hl. Hee. Fuß t Aben na 0 enchor); abends 6 Uhr Predigt, .Huß, hl. n Melanchthon⸗Pfarrei(Uhlandſchule). Morgs. 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothen⸗ höfer, hl. Abendmahl(Kirchenchor). Hch. Lanz⸗Krankenhaus. Morgs. 10.90 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Diakoniſſenhauskapelle. Morgs. 9 Uhr und 10.30 Uhr, Pfr. Haag; abends 8 Uhr liturg Gottesdienſt, hl. Abendmahl, Pfr. Haag. Diakoniſſenhauskapelle(F 7, 29). Karfreitag, nachm. 5 Uhr Predigt, Pfr. Müller aus Rothenberg. Neckarſpitze. Morgs. 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel, hl. Abendmahl. Neckaran. Karfreitag(Kollekte für den Melanchtbonverein) vormitt. 8 Ubr Frühgottesdienſt, Kollekte, Pfr. Jundt;.30 Uhr Predigt, Kollekte, Ahendmabhl, Pfr. Jundt; abends 7 Uhr Predigtgottesdienſt, Kollekte, Abendmahl Pfr. Lamb. Rheinau. borm..30 Uhr Predigt, Pfr. Vath, hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung: abends 8 Uht liturgiſcher Gottesdienſt, Vikar Hopp. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangel. Gemeinſchaft(U 3, 23): Karfreitag vorm..30 Uhr und nachm..30 Uhr Predigtgottesdienſt. Katholiſche Gemeinde. eſuitenki Gründonnerstag, morgens von 6 Uhr an zöſterliche 992 Vache d die hl. Kommunion wird gusgeteſl um 6,.30, 7, 8 Uhr und während des Hochamts;.90 Uhr feierl. levit. Hochamt; nach demſelben iſt Uebertragung des Allerheiligſten in die Krypta und Ab⸗ räumung der Altäre; fe des ganzen Tages ſind Betſtunden in der Krypta; abends 7 Uhr Trauermette.— Karfreitag von morgens 6 bis abends 7 Uhr Betſtunden in der Krypta;.30 Uhr Wir suchen zum baldigen Eintritt einen jungeren Buchhalter. Perſon Kenntnisse in Gabelsberger Steno- von Verſiche en n⸗ en dang den Ge. raphie sind erforderlich. währt. Die Stel⸗ Ausführliche Angebote mit Zeug- ige und geſicherte. deren Berufen nisabschriften sind einzureichen an Iionn. Jmnell A Ile. 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Das feierliche levit. Hochamt beginnt gegen 9 Uhr. Untere katholiſche Pfarrkirche. Gründonnerstag um 6, 7 und 8 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; das feierl. Hochamt mit der darauf⸗ folgenden Feter findet morgens um 9 Uhr ſtatt.— Karfreitag morgens 9 Uhr Predigt, nachher finden die übrigen Feſerlichkeiten für den hl. Karfreitag ſtatt; die Kollekte an dieſem Tage iſt für die Wächter des hl. Grabes in Jeruſalem.— Karſamstag morgens 7 Uhr beginnen die hl. Weihen; nach denſelben iſt levit Hochamt: nachm. von 3 Uhr an öſterliche Beicht;.30 Uhr Auferſtehungsfeier. Prozeſſion, Tedeum und Segen.— Die Anbetungsſtunden vor dem Allerheiligſten ſind am Gründonnerstag nach dem Amte bis zur Mette, ebenſo am Karfreitag von morgens 6 Uhr bis zur Mette. Geiſtkirche. Gründonnerstag von 6 Uhr an wird jede halbe Stunde die hl. Kommunion ausgeteilt;.30 Uhr levit. Amt, hernach Betſtunden bis abends;.30 Uhr Trauermette.— Karfreitag Uhr Beginn der Betſtunden;.90 Uhr Predigt und Karfreitags⸗ liturgie, hernach Betſtunden, 7,30 Uhr Trauermette.— Karſams⸗ tag.15 Uhr Beginn der Weihen;.30 Uhr Amt. Liebfrauenkirche. Gründonnerstag von 6 Ubr an Beichtgelegenheit; .30 Uhr levit. Hochamt; abends 8 Uhr Andacht.— Karfreitag .30 Uhr Predigt(P. Amandus), nachher die Liturgie des Karfreitag; von 11—.30 Uhr Betſtunden;.30 Uhr Andacht. derz Jeſukirche Neckarſtadt. Gründonnerstag morgens von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion und dann nach Bedürfnis; 8 Uhr Hochamt und Austeilung der hl. Kommunion;: abends 7 Uhr Trauermeite.— Karfreitag iſt keine Beichtgelegen⸗ heit, um.30 Uhr iſt Gottesdienſt mit Predigt: Gründonnerstag und Karfreitag, nachm. von—5 Uhr ſind Betſtunden; abends.30 Uhr Trauermetten.— Karſamstag morgens.30 Uhr beginnen die Hl. Weiben;.30 Ubr Amt; abends.30 Uhr Auferſtehungsfeier. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Gründonnerstag von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; vorm. 9 Uhr Hochamt, anſchließend Betſtunde vor dem Allerheiligſten.— Karfreitag 9 Ubr Karfreitagsgottes⸗ dienſt mit Prebigt; nachm.30 Uhr Kreuzwegandacht. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Gründennersta g 6 Ubr Beicht: 9 Uhr leyit. Hochamt, hernach Anbetungsſtunden bis obends; 7,30 Uhr Trauermette.— Karfreitage9 Ubr Predigt und Gottes⸗ dienſt. hierauf Anbetungsſtunden bis abends;.30 Uhr Trauermetſe. (Kollekte für die Wächter am hl. Graß.)— Karſamstag 7 Uhr Teuer⸗ u. Waſſerweihe: 8 Uhr Amt; abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier. Jakobslirche in Neckaran. Gründonnerstag 6. 7 und.90 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Hochamt, nachher Betſtunden; abends 7 Uhr Trauermette.— Kayfreitag 930 Uhr Trauergottesdienſt mit Predigt, nachher Bet⸗ ſtunden; abends 7 Uhr Trauermette.— Karſamstag 6 Uhr bl. Weihen;.30 Uhr Amt; nachm. 2 und 5 Uhr öſterl. Beicht; abends 8 Uhr lepit. Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion und Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Gründonnerstag ſ6 Ubr Beicht: 8 Ubhr Gründonnerstagshochamt mit hl. Kommunion:—5 Uhr Beiſtunden; .80 Uhr Trauermetten.— Karfreitag.30 Uhr Predigt, Paſſion, Kreuzenthüllung u. Karfreitagsliturgie:—5 Uhr Betſtunden;.30 Uhr Trauermetten.— Karſamstag 6 Uhr hl. Weihen; 7 Uhr Kar⸗ ſamstags⸗Hochamt; 2 Uhr Beicht;.30 Uhr feierl. Auferſtehungsfeſer. Katholiſche Kirche in Käfertal. Gründonnerstag 6 Uhr Beicht; .30 Uhr Hochamt, nachher Anbetung; abends.30 Uhr Trauermette. —. Karfreitag 9 Uhr Gottesdienſt, nachher Anbetung: abends 7 Uhr Predigt.— Karſamstag 6 Uhr bl. Weihen; 7 Uhr Amt; nachm.—7 Uhr öſterl. Beicht; abends.30 Uhr Auferſtehungsfeier. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Gründonnerstag 8 Uhr Amt mit Austeilung der hl. Kommunion.— Karfreitag.30 Uhr Predigt und Liturgie;—5 Uhr Anbetung.— Karſamstag 6 Uhr Weihen; 7 Uhr Amt; abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Gründonnerstag 7 Uhr Beicht: 730 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Hochamt(Fl. Kommumion), darnach Betſtunden bis 12 Uhr; abends.30 Uhr Trauermetten.— Karfreitag.30 Uhr Prediat und Karfreitagsliturgie; nachm. 3 bis 4 Uhr Betſtunde für Schulkinder und Erſtkommunikanten:—5 Uhr Betſtunde für die Jungfrauen:—6 Uhr Betſtunde für die Frauen; —7 Uhr Betſtunde für die Männer und Jünalinge;.30 Uhr Trouer⸗ metten— Karſamgstag.30 Uhr Oſterweißen:.30 Uhr Hochamt: —7 Uhr öſterl. Beicht; abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier, darnach Beichtgelegenßeit. „Ankoninskirche in Rheinan. Gründonnerstag.90 Uhr Beichtz .30 Ubr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Amt, togsſißer Betſtunden: 8 Uhr Trauermeite.— Karfreitag.30 Uhr Kar⸗ freitagsliturgie mit Prediat, tansüber Betſtunden; 7 Unr Trauermette. Karſamstag.80 Ubr Karſamstagsliturgie mit Weihe des Oſter⸗ feuers, Oſterkerze und Taufwaſſers; 8 Uhr abends Auferſtehungsfeſer. Katholiſche Kirche in Wallſtadt. Gründonnerstag 8 Uhr Hochamt. . Karfreitag 9 Uhr Trauergottesdienſt.— Karſamstag 6 Uhr hl. Weihen;.15 Uhr feierl. Hochamt. Altkarholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Karfreitag, vormittogs 10 Uhr Amt der vorgeweſhten Gaben; abends 6 Uhr K itagandacht mit Predigt. Herausgeber, Drucker und Verleg Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: 5.: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; übri n Richard Schönfelderz Hl. St. St. 2 2 St für Lokales und den gen redaktionellen Inh für Anzeigen: Karl Hügel. ent. Maaen 1 per 1. Mal geſucht.„3969 Privat-Peusion Vikt. Meyer, D 7, 20. eſucht ein Alleinmädehen zu 2 Perſonen, erfahren in Küche und Hausarbeit. nach ſtadt an der Haardt. Angeb. u. K. F. 181 an die Geſchäftsſtelle. 1719 Mädchen Raazd ſpät., für Küche u. Haus⸗ —5 kl. Familie. 3944 auf-Gesuche Auto gebrauchter Perſonen ⸗ oder Laſtkraftwagen, auch Unreparlert, zu kaufen geſucht. Angeb. ünter Q. M. 12 an die Geſchäftsſtelle. 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