— ass — ˙ ˙· Seneratanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Nechl. Mannb. Srauen-Oeitung. Mannh. Mulik-Seitung. ....... ² ͤ ˙Ä—— Donnerstag, 13. April. bezugspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich ſref ins Zaus gebracht Mark 30.—. Dusch die poſt bezogen diertelſährlich mark 75.—. Poſtſcheckkonto nummer 17590 ruhe in Saden und nummer 2917 Ludwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Uebenſtelle eckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 0. FLernſprecher Nummer 7030, 7031. 7042, 7043, 7oag, 7ods. Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Mittag⸗Ausgabe. euoſte Nachrichten 1922.— Nr. 173 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mr..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Kam.⸗Anz. 20% nachlaß. Neklame mk. 20.— Runahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an deſtimmt. Lagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. 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Barkhou erklärke in der Sitzung, er habe in der Nacht von Poincare die beſtimmte Weiſung erhalten, die Ausſchließung der Deulſchen aus der politiſchen Kommiſſion zu verlangen, nachdem ſetzt die Entſcheidung der arationskommiſſion gegen Deutſchland beſtäligt ſei und man alſo bis zum Ablauf der der deulſchen Regierung geſtell⸗ ten Friſt gemeinſame Zwangsmaßnahmen Frankreichs und Belgiens gegen Deukſchland erwarten müßte. Denn Deukſch⸗ land ſei nach dieſer Entſcheidung workbrüchig gewor⸗ n. Es kam daraufhin zu einer ſehr erregten Aus ⸗ einanderſetzung zwiſchen Lloyd George und Barthou. Lloyd George wandte ſich gegen die franzöſiſche Jorde ⸗ kung und erklärte, ehe er ſolche Sondermaßnahmen mitmache, èòach London abreiſen zu wollen. Auf dieſe energiſche Haltung Lloyd Georges hin verzichlete Barthou auf eigene Verantwortung auf die Ausſchließung der deutſchen dele⸗ Rerten. die IJſolierung Frankreichs. 6 ONB. Baſel, 12. April. Nach einem Telegramm der„Basler Nachrichlen“ wird in Paris die Konferenz von Genua heute ſchon un günſti⸗ ger beurkeilt als geſtern. Sowohl in Paris als von Genug aus werde verſucht, die franzöſiſche Regierung zum Bruch mit der Konferenz zu bewegen. Man ſehe aber in Regierungs⸗ kreiſen noch keinen ſlichhalligen Grund, um dieſen Bruch her⸗ bei uführen. Die Nervoſikätin Paris gehe vor allem auſ den Eindruck zurück, daß FIrankreich in Genug iſoliert ſei und daß die Deulſchen und die Ruſſen gemein⸗ am gegen die Franzoſen vorgehen. Man warket in Paris mit großer Spannung auf die engliſchen Vorſchläge über die Abrüſtung, die, bevor ſie überhaupt bekannt ſeien, von der Preſſe ſchon mit Nachdruck zurückgewieſen werden. Man ſei auch der Anterſtützung der Kleinen Enkente und Polens in Aeſer Frage nicht ſicher, weshalb die peſſimiſtiſche g in franzöſiſchen Kreiſen immer weiter um ſich ife. )(Berlin, 12. April. Wie der„Täglichen Rundſchau“ aus Paris gedrahtet wird, ſpiegeln die heutigen Morgenblätter deutlich die ſteigende Rervoſität wieder, mit der man Frankreich die Vorgänge auf der Konferenz betrachtet. Victoire“ beklagt ſich, daß Frankreich von allen Mächten als indernis und mit Ausnahme von Belgien und der Kleinen ntente auch als Störenfried betrachtet werde.„Huma⸗ nité“ glaubt aus dem Ton der bürgerlichen Preſſe entnehmen zu können, daß Frankreich tatſächlich den Bruch der Kon⸗ erenz vorbereite. Das„Echo de Paris“ bringt den Ausſpruch eines franzoſenfreundlichen Engländers wieder, der den Fran⸗ zoſen den Rat gibt, ſich ſo ſchnell als möglich von einer Kon⸗ erenz zurückzuziehen, auf der ſie nicht hätten erſcheinen ſollen. Ueber die mehrfachen Zwiſchenfälle in den erſten Sitzun⸗ gen wird gemeldet, daß tatſächlich eine Verſtimmung, und zwar im franzöſiſchen Lager nicht zu verhehlen ſei. Man ſei anſcheinend mit ſeiner eigenen Taktik des allzu letengen Notars nicht mehr ganz zufrieden. Es wird behaup⸗ et, daß ſich die franzöſiſchen Vertreter geſtern bei den Italie⸗ gern darüber beſchwert haben ſollen, daß deren Geſchäfts⸗ hrung auf der Konferenz voreingenommen gegen Frank⸗ reich ſei. Von italieniſcher Seite ſei dieſe Beſchwerde als völlig daig zurückgewieſen und darauf aufmerkſam gemacht worden, 175 ihre eigene Haltung ſicher zur peinlichen Iſolie⸗ 5 ng Frankreichs führen müßte. Der Berichterſtatter vehauptet weiter, daß die Franzoſen ſich, nachdem ſie zunächſt don den Ausführungen Dr. Wirths einen ſehr guten Eindruck Ahabt haben ſollen, heute gegenüber Deutſchland wieder reſer⸗ Jerter verhalten, was auf die Ueberreichung der deutſchen Jote an die Reparationskommiſſion zurückgeführt wird. Die aonoſen hätten aus Paris die Mitteilung erhalten, die Re⸗ mationskommiſſion befürchte, von dieſer Antwort nicht be⸗ ledigt ſein zu können. ein In franzöſiſchen Kreiſen erwartet man die Ankunft thoes bohen franzöfiſchen Diplomaten, der Bar⸗ weif zur Ssite ſtehen ſoll. Poincaré werde möglicher⸗ 4 e eher in Genua erſcheinen als man erwartet hätte. Die Abrüſtungsfrage. Niabe London, 12. April. Der Chefredakteur der„Times“, ſchluſſe.Sierd⸗ drahtet ſeinem Blatte aus Genua, dem Be⸗ Ren, f, Ichitſcherins, die Grundlagen von Cannes anzuneh⸗ 6 i f. Fient eingehende Verhandlungen zwiſchen den Bolſche⸗ die A nund Italieneen vorausgegangen. Der Verſuch, rüſtungsfrage aufzuwerfen, habe ſowohl die ſehe roie auch die britiſche Abardnung überraſcht. Sir Harne habe den Vertretern der britiſchen Preſſe deben ber am Dienstag Morgen der Hoffnung Ausdruck ge⸗ eme Faß es möglich ſein werde, von allen in Genua vertre⸗ Nationen die endgültige Zuſicherung zu erlangen, ſich während eines beſtimmten Zeitraumes aller gegenſeitigen Angriffe zu enthalten. Horne ſcheine der Anſicht geweſen zu ſein, die erſte Kommiſſion ſei etwas Größeres als der Völkerbund, obgleich ſie in keiner Weiſe den Völkerbund verdränge. 'B. London, 12. April.„Daily Chronicle“ ſchreibt in einem Leitartikel, man müſſe ſich die Tatſache vor Augen halten, daß der Friede niemals gewahrt werden könne, wenn die Nationen nicht bereit ſeien, die Rüſtungen herabzuſetzen. Die Reparationsfrage, ſowie die Frage der alliierten Schulden ſei wahrſcheinlich klugerweiſe nicht in das Programm der Genueſer Konferenz aufgenommen worden, aber der feſte Entſchluß, die Genueſer Zuſammenkunft zu einem Erfolg zu geſtalten, ſetze auf Seiten der Alliierten den Willen voraus, dieſe privaten Pro⸗ bleme, die ſo eng mit den übrigen verknüpft ſeien, in An⸗ griff zu nehmen. Die Abordnungen in Genua müßten ſich auch ſtets vor Augen halten, wie ſehr dies zukünftig von der Mitwirkung der Vereinigten Staaten abhänge. Es ſei wünſchens⸗ wert, daß die unmittelbaren Probleme Europas in einer Weiſe geregelt werden, die die künftige Mitwirkung der Ver⸗ einigten Staaten erleichtere. Die Denkſchriſt der Sachverſtändigen. EP. Genua, 12. April.(Von dem Sonderberichterſtatter des Bureaus Europapreß). Die geſtern den Delegierten der Allgemeinen Kommiſſion übergebene Denkſchrift, die von den Londoner Sachverſtändigen aufgeſtellt worden iſt und die über Rußland handelt, iſt in verſchiedene Sektionen und Kapitel eingeteilt. Sektion 1: Einleitung; Sektion 2: Kapitel 1: Liquidation der Vergangenheit; Kapitel 2: Dispoſitionen für die Zukunft; Sektion 3: Maßnahmen, durch die ein raſcher Wiederaufbau Rußlands ermöglicht wird.— In der Einleitung wird erwähnt, daß der Wiederaufbau Ruß⸗ lands zum größten Teil von der Mithilfe fremden Kapitals abhängig iſt. Ohne eine tiefgehende Aenderung der gegenwär⸗ tigen Zuſtände, ſoweit ſie Handel und Induſtrie betreffen, muß das fremde Kapital ſeine Hilfe verweigern. Solange die unſtäten Verhältniſſe fortdauern wird es nicht möglich ſein, Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Eine tatkräftige Mitarbeit der europäiſchen Länder wird kaum möglich ſein, wenn der Entſchluß zur Arbeit nicht von Rußland ausgeht. Die Baſis iſt die Landwirtſchaft und hier muß vor allen Dingen die Ernte ſichergeſtellt werden. Scharfe Maßnahmen müſſen zur Sicherſtellung und zum Schutze der Handelsfreiheit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer getroffen werden, ebenſo müſſen die Induſtrien, das Kapital, das bewegliche und un⸗ bewegliche Beſitztum geſchützt werden. Lehnt Rußland die Condoner vorſchläge ab! )( Berlin, 12. April. Nach einer Drahtung des Genueſer Korreſpondenten des„Achtuhr⸗Abendblattes“ will dieſer aus gut informierter Quelle erfahren haben, daß die ruſſiſche Delegation dem Präſidium der Konferenz bereits heute mittag Mitteilung gemacht habe, daß ſie die in dem Memo⸗ randum der einladenden Mächte enthaltenen Beſchlüſſe der Londoner Sachverſtändigen nicht als Baſis für wei⸗ tere Verhandlungen annehmen könne. Zwiſchen ruſ⸗ ſiſchen, italieniſchen, engliſchen und deutſchen Delegierten wür⸗ den gegenwärtig über das durch die Haltung der Ruſſen neu aufgeworfene Problem Verhandlungen geführt. Interpretation der Beſchlüſſe von Cannes. )(Berlin, 12. April. Wie der Sonderberichterſtatter des „Lokalanzeigers“ meldet, wird die Reſolution von Cannes eine Interpretation erfahren, die in Form einer Ent⸗ ſchließung dem Plenum der Genueſer Konferenz vorge⸗ legt werden ſoll. Dieſe Interpretation wird etwa folgenden Wortlaut haben: Geſtützt auf die vom Oberſten Rate in Cannes gefaßte Entſchließzung beſchließen die auf der Konferenz von Genua zur Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe Europas verſammelten Vertreter der Mächte: 1. Die beſtehenden Verträge werden nicht erörtert. Dem⸗ nach werden Anträge, die zur Abänderung der Friedens⸗ verträge von Verſailles, St. Germain, Trianon, Sevres, Ra⸗ pollo und Riga geſtellt werden, nicht zugelaſſen. 2. Die aus dieſen Verträgen reſultierenden Rechte der in Genua verſammelten Mächte zur Sicherung der Durch⸗ führung der Friedensverträge bleiben unberührt. 3. Die Konferenz beſteht auf einer Anerkennung der von der ruſſiſchen Regierung eingegangenen Verpflichtungen als Grundlage für jeden weiteren fruchtbringenden Meinungs⸗ austauſch, insbeſondere der Anerkennung der ruſſiſchen Kriegs⸗ und Vorkriegsſchulden. 4. Alle anderen Fragen, die ſich aus der Reſolution von Cannes nicht ergeben(die ruſſiſche Gegenforderung, die An⸗ erkennung der Interventionsſchulden) werden zur Diskuſſion 0 55 ſoweit ſie nicht die beſtehenden Verträge be⸗ rühren. 5. Die Konferenz hat die Aufgabe, Maßnahmen zum wirtſchaftlichen und finanziellen Wiederaufbau Eu⸗ ropas zu treffen. Zur raſcheren Erreichung dieſes Zweckes ſpricht ſie ſich gegen die Erörterung von Fragen aus, die nicht auf den wirtſchaftlichen Gebieten liegen, nämlich der Abrüſtung zu See und zu Lande. Die erſte Sitzung der Wirtſchaftskommiſſion. WB. Genua, 12. April. Heute vormittag 10 Uhr hat die erſte Sitzung der Kommiſſion für Wirtſchaftsfragen ſtattge⸗ funden, für die als Delegierte Rathe nau und Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Schmidt, als ſtellv. Delegierte die Staats⸗ ſekretäre Simſon und Hirſch benannt ſind. Die Sitzung wurde in Vertretung des italieniſchen Handelsminiſters von dem italieniſchen Delegierten Olivetti eröffnet, der auf die Not⸗ wendigkeit der eee aller Nationen, das freie Spiel der Kräfte und die beſte Ausnutzung der natürlichen Reichtümer hinwies. Olivetti ſchlug vor, als Vorſitzenden den Franzoſen Colrat und als deſſen Vertreter Sey⸗ doux zu wählen. Die engliſche und belgiſche Delegation ſchloſſen ſich dieſem Vorſchlage an. Colrat übernahm den Vorſitz und ſchlug in gleicher Weiſe wie für die erſte und zweite Kommiſſion auch eine Unterkommiſſion für Wirtſchafts⸗ und Verkehrsfragen der öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten vor. Der tſchechoſlowakiſche Vertreter widerſprach dieſem Antrag, ebenſo Polen, welches Un⸗ terkommiſſionen nach Materien vorſchlug. Der Vorſitzende legte Polen nahe, dieſen Antrag zurückzuziehen. Die Ernen⸗ nung von weiteren Unterkommiſſionen nach Materien könne vorbehalten bleiben, bis die jetzt zu errichtende Unterkommiſ⸗ ſion die Tagesordnung und die Verhandlungsgegenſtände feſtgeſtellt habe. Auf eine von Holland eingebrachte und von Norwegen und ſchließlich auch von England unterſtützte Anregung, den kleinen Staaten in dieſer Kommiſſion mehr als vier Vertreter zu geben, wurde beſchloſſen, daß die kleinen Staaten fünf Vertreter haben ſollen. Nach Unterbrechung der Sitzung wurden als Vertreter der kleinen Staaten fünf Angehörige der Stgaten von Norwegen, Schweiz, Holland, Jugoſlawien und Lettland ernannt. Die Unterkommiſſion wird am Samstag vormittag 10% Uhr zu ihrer erſten Sitzung zuſammentreten. Die verkehrskommiſſion. ONB. Genua, 12. April. In der vierten Kommiſſion füs Transportfragen ſchlug der italieniſche Vertreter, der Abge⸗ ordnete Celoſtia, vor, den belgiſchen Miniſterpräſidenden Theunis, zum Vorſitzenden zu wählen. Der franzöſiſche Delegierte Barrere unterſtützte den Vorſchlag, der einſtimmig angenommen wurde. Bei der Uebernahme des Vorſitzes hob Theunis den techniſchen Charakter der zahlreichen verwickelten Fragen hervor. Die Abkommen von Barcelona und Porto⸗ roſe ſeien noch nicht ratifiziert. Die Transportkommiſſton müſſe umfangreiche Arbeit leiſten. Die Kommiſſion beſchloß, nach dem Beiſpiel der anderen Kommiſſionen eine Uunter⸗ kommiſſion zur Aufſtellung des Programms und der Vorſchläge zur Arbeitsregelung zu bilden. Dieſer Unterkom⸗ miſſion werden wieder je ein Vertreter der einladenden Mächte ſowie Deutſchlands und Rußlands nebſt fünf Ver⸗ tretern für die anderen Staaten zuſammen angehören. Zu den letzteren gehören Delegierte der Schweiz, Oeſterreichs, Po⸗ lens, Portugals und Rumäniens. Der Unterausſchuß der erſten Kommiſſion. EP. Genua, 12. April. Der Unterausſchuß der erſten (politiſchen) Kommiſſion iſt unter dem Vorſitz Schanzers wie folgt zuſammengeſetzt: Belgien: Jaſpers, Frankreich: Barthou, Deutſchland: Wirth, Japan: Iſhii, Groß⸗Britannien: Lloyd George mit drei Sachverſtändigen, Italien: Schanzer, Polen: Skirmunt, Rumänien: Bratianu, Rußland: Tſchit⸗ ſcherin mit drei Sachverſtändigen, Schweden: Branting und die Schweiz: Bundesrat Motta. Der Unterausſchuß der Finanzkommiſſion. EP. Genua, 12. April. Der Unterausſchuß der Finanz⸗ kommiſſion hat nach einer ſehr lebhaften Diskuſſion über ſein Arbeitsverfahren beſchloſſen, am Donnerstag nachmittag 4 Uhr eine Plenarſictzung abzuhalten, um zwei weitere Unterausſchüſſe zu ernennen, die ſich mit den Kredit⸗ und Valutafragen befaſſen ſollen. Es iſt vorgeſchlagen worden, der ſchon beſtehende Unterausſchuß möge ſeine Auf⸗ merkſamkeit beſonders der Valutafrage zuwenden, über die die einleitenden Diskuſſionen ſcho nauf Grund der von der alliierten Sachverſtändigenkonferenz in London vorbereiteten Unterlagen begonnen haben. Einige Delegierte erklärten ſich bereit, weiteres Material über die im Londoner Memorial berührten Punkte einzureichen, die zur Diskuſſion für die nächſte Sitzung geſtellt werden ſollen, die am Donnerstag nach der Plenarſitzung ſtattfindet. Die Spezialkommiſſion für Rußland. WB. Genua, 12. April. Heute vormittag fand im Eden⸗ hotel eine Sitzung der für die Behandlung der ruſſiſchen Frage ausgewählten Sachverſtändigenkommiſſion ſtatt. An der Sitzung nahmen der Reichskanzler und der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen teil. Es wurde den Sachverſtändigen eine Ddenkſchrift zur Kenntnis gebracht, die geſtern in der Sitzung der erſten allgemeinen Kommiſſion derteilt worden iſt. Die Sachverſtändigen werden vor Be⸗ ginn der morgigen Sitzung der erſten Kommiſſion, in der die Denkſchrift zur Erörterung geſtellt wird, erneut über die ruſſiſche Frage beraten. Die deutſchen vertreter in den Ausſchüſſen. Genua, 12. April.(Spezialbericht des Vertreters des Wolffſchen Büros in Genua.) In die einzelnen Aus⸗ ſchüſſe ſind folgende deutſche Herren entſandt worden: Erſter Ausſchuß(für Rußland): Vorſitzender von Maltzan, Sachverſtändige: Baltruſch, Bernhard, Bücher, Cunow, Hilferding, Melchior, von Raumer und Wiſſell. Zweiter Ausſchuß(Finanzfragen): Vorſitzenden Schröder, Sachverſtändige: Bergmann, Bernhard, Erke⸗ 3828 3 5 ——— 2. Seite. Nr. 178. Maunheimer General⸗Anzeiger.(minnag⸗Ausgabe.) — Donnerskag, den 13. April 1922. —— lenz, von Havenſtein, Hilferding, Hagen, Melchior, von Men⸗ delſohn, Referenten: Dorn, Norden und Nordhoff. Dritter Ausſchuß(Wirtſchaftsfragen): Vorſitzen⸗ der Hirſch, Stellvertretender Vorſitzender Weigert, Sach⸗ verſtändige: Baltruſch, Bücher, Erkelenz, Hagen, Huc, Roſtenberg, Crämer, Kreuter, Lübſen, von Mendelſohn, von Raumer und Wiſſell, Referenten: Berger und Löwe. Vierter Ausſchuß(Verkehrsfragen): Vorſitzender Stieler, Sachverſtändige: Bücher, Cunow, Hus, Lübſen und Crämer. Die Kechte der Delegationen. EP. Genua, 12. April. Jede Delegation, wie viele Mit⸗ glieder ſie auch umfaßt, beſitzt eine Wahlſtimme. Jeder Staat hat das Recht, Stellvertreter zu ernennen. Dieſe Stell⸗ vertreter können von techniſchen Beratern umgeben ſein, die aber vom Generalſekretariat der Konferenz oder der italieni⸗ ſchen Regierung e bal ſain e ſein müſſen. Jeder bevoll⸗ mächtigte Delegierte hat ſein Beglaubigungsſchreiben auf dem Generalſekretariat der Konferenz abzugeben und eine Kom⸗ miſſion, zuſammengeſetzt aus je einem Vertreter der einladen⸗ den Mächte, beforgt die Nachprüfung der Vollmachten. Die Abſtimmung erfolgt nach dem italieniſchen Alphapet. Im Falle der Abweſenheit des Präſidenten wird er vom Führer der Delegation vertreten, der er angehört. Die De⸗ batten der Konferenz ſind vom Präſidenten der Konferenz zu leiten, der berechtigt iſt, alle Dispoſitionen zu treffen und die Diskuſſionen zu erleichtern. Das Generalſekretariat wird unterſtützt von den Führern der Delegationen der einladen⸗ 5 der auch die Verantwortung trägt. zeichnete Sekretäre haben die Arbeiten der Konferenz zu ver⸗ folgen. Nur die Vollſitzungen ſind öffentlich. Dieſen kann den Mächte und ſteht unter der Kontrolle des Präſidenten, Von den Delegierten be⸗ nur mit einem Ausweis des Generalſekretarlats beigewohnt werden. Offizielle Sprachen auf der Konferenz ſind dino“ bei der Fran Italieniſch, Franzöſiſch und Engliſch. Die in eine rder drei Sprachen gehaltenen Reden werden in die bei⸗ den anderen überſetzt. Die Dokumente der Konferenz werden in allen drei Sprachen ausgefertig-. Eine weißrutheniſche delegation. (Kowno, 12. April. Wie das„Echo“ meldet, begiht ſich in dieſen Tagen eine Abordnung der Weißruthenen mit dem Vorſitzenden des weißrutheniſchen Nationalrates Lan⸗ towski, dem Außenminiſter der weißrutheniſchen Republik Zwikewitſch und m f Matzkt nach Genua. Der Zweck beſteht darin, dem Präſidenten der Konferenz das weiß⸗ rutheniſche Memorandum zu ü hauptet, daß das Gleichgewicht in Oſteuropa nur durch die Neutraliſterung Weißrußlands, den Gegenſtand ewigen Strei⸗ tes zwiſchen Polen und Rußland, erreicht werden könne. Eine Aboroͤnung aus dem Saargeblet. EP. Genua, 12. April. In Genua iſt eine Abord⸗ nung von politiſchen und Finanzperſönlichkeiten aus dem Saargebiet eingetroffen. Sie beabſichtigt nach dem„Citta⸗ onferenz Vorſtellungen zu erheben gegen die Beſetzung des Saargebfletes durch die zoſen und eine Reihe von Klagen über das Ver⸗ halten der Beſatzungstruppen vorzubringen. Deutſch⸗ ungariſche Fühlungnahme. Berlin, 13. April. Wie der 7. aus Genua gemel⸗ det wird, haben der ungariſche iniſterpräſident erreichen, das be⸗ und der ungariſche Außenminiſter dem Reichskanzler einen Beſuch abgeſtattet. Rathenau war bei der Unterredung zu⸗ gegen. kundigen Wunſch, in der Die„Deutſche Zeitung“ hört, Ungarn habe den offen⸗ für ſeine Stammesgenoſſen beſonders wichtigen Frage des Minderheitsſchutzes eine reibungsfreie 1 35 tagsſitzung der Reparationskommiſſion einigten ſich die Mitglieder grundſätzlich darüber, demnächſt eine neue Note an die deutſche Regierung abzuſchicken. Der Text der⸗ ſelben ſteht noch nicht endgültig feſt und kann noch im Laufe 7 Zuſammenarbeit mit Deutſchland zu finden, das bei ſeinen tarken Gebietsverluſten in der Frage des Minderheits⸗ chutzes in den abgetretenen Gebſeten auf das lebhafteſte intereſſiert ſei. Eine neue Reparationsnote. Der alte Inhalt. Paris, 12. April.(Havas.) In der heutigen Nachmit⸗ des morgigen Tages fertiggeſtellt werden. Die Kommiſſion ſoll morgen vormittag halb elf Uhr abermals zuſammentre⸗ ten. Es beſtätigt ſich, daß ſie auf ihrer früheren Entſchei⸗ dung beſtehen bleiben will. Deutſchland wird ſich daher ver⸗ pflichtet ſehen, an den vorgeſchriebenen Terminen, nämlich U Beratungen ausgeſchloſſen iſt, erklärt Delegiertenkreiſen, daß es klar erſcheine, gen über das am 15. April und 1. Mai die Zahlungen zu leiſten, die von ihm verlangt worden ſind. Dieſe betragen bekanntlich für den erſten Termin etwas üÜber 18 Millionen und für den zweiten 50 Millionen Goldmark, * Berlin, 13. April.„Eaſt Europ“ meldet aus Genua: Obwohl die Reparationsfrage von den offiziellen man in maßgebenden daß Beſprechun⸗ 0 Reparationsproblem ſtattfinden werden. Die Anweſenheit von Männern wie Rathenau und Robert Horne mache es unvermeidlich, daß dieſe Frage zur Erörte⸗ rung gelange, wobei auch die Ausgabe einer internationalen redung mit Rathena nung beſchäftigt haben ſoll. 1* * Anleihe für Deutſchland in die 90 Beratungen einbezogen wer⸗ den dürfte. Reue Spannung. — Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Kreiſen der franzöſiſchen Genua⸗Delegation verlau⸗ tet, daß die Entſcheidung der Reparaklonskom⸗ miſſfon über die deutſche Antwort bereits getroffen ſei. Die Reparationskommiſſion wirb Deutſchland mitteilen, wenn es wirklich, wie es in ſeiner Antwort mitgeteilt habe, die im Mai fällige Rate von 50 Millionen Goldmark nicht bezahlen werde, ſo werde die Reparationskommiſſion Mitteilung an die allſterten Regierungen erſtatten, die dann ihre weite⸗ ren Schritte zu veranlaſſen hätten. Drohend erklären die frangöſiſchen Delegierten, daß unter dieſen weiteren Schritten nichts weiter als neue territortale Sanktionen verſtanden werden. Lloyd George hatte eine Unter⸗ u, die ſich mit dieſer neuen Span⸗ Ueber London wird gemeldet, daß die Entſcheidung der Deutſchen Regierung über die Reparationsfrage vor dem Oberſten Rat zur Verhandlung kommt, und daß die Sitzung des Rates wahrſcheinlich noch im Laufe dieſes Monats in Genua ſtattfinden wird. Einberufung des OGberſten Nats: London, 12 April.(Havas). Nachrichten aus Genua, die heute abend in London veröffentlicht werden, melden, es ſeimöglich, daß der Oberſte Rat vor Ende des Monats in Genua zuſammentrete. Seine Einberufung ſoll durch die Frage der deutſchen Reparationen und durch die Ableh⸗ nung der Bedingungen der Reparationskommiſſion durch die deutſche Regierung veranlaßt ſein. Die Telegramme beſagen weiter, Barthou habe geſtern vormittag von Poincars ein ſehr wichtiges chiffriertes Telegramm erhalten, über das eine Beſprechung zwiſchen dem Führer der franzöſiſchen Dele⸗ gation und Lloyd George ſtattgefunden habe. Dieſe Infor⸗ mationen ſollen von Paris nach Eingang der deutſchen Ant⸗ wortnote abgeſandt worden ſein. * Das Bemelmanns⸗Abkommen. WB. Paris, 12. April. Die Reparationskommiſſion iſt geſtern zu keinem endgültigen Beſchluß betreffend die Rati⸗ fikation des Bemelmansſchen Sachliefe⸗ rungsabkommens gelangt. Sie kündigt jedoch eine bevorſtehende offizielle Sitzung an, in der die Frage von neuem zur Sprache kommen ſoll.. Noch keine Klarung der Gleiwitzer Exploſton! (Berlin, 12. April. Der Gleiwitzer Exploſionszwiſchen⸗ fall hat bisher noch keine authentiſche Aufklä⸗ rung gefunden. Die Unterſuchung wird in geheimnisvoller Weiſe von den interalltierten Vehörden geführt, ohne daß es den amtlichen deutſchen Perſonen geſtattet iſt, Einblick in die bisherigen Unterſuchungsergebniſſe zu nehmen. Das ganze Gelände iſt ſtreng abgeſperrt. Von polniſcher Seite wird in verſtärktem Maße verſucht, die Schuld in dieſer An⸗ gelegenheit deutſchen Perſonen bezw. Geheimorganiſationen zuzuſchieben, obwohl keine Beweiſe dafür zu erbringen ſind und bisher auch nicht ermittelt werden konnte, um was für Munition und Waffen es ſich hier gehandelt habe. Die deutſch⸗polniſchen verhandlungen. Einigungsmöglichkeiten! WB. Genf, 12. April. Die Liqutdationsfrage, die im Verlaufe der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen ſich als die ſchwierigſte erwles, und ſchon wiederholt zu über⸗ raſchenden Wenbungen führte, ſteht vor dem unmittelbaren Abſchluß. Die Beſprechungen, die nach dem geſtrigen Ab⸗ bruch der Verhandlungen heute morgen auf Wunſch der zu⸗ ſtändigen Mitarbeiter vom Völkerbundsſekretariat wieder⸗ aufgenommen worden waren, dauerten den ganzen heutigen Tag und führten nach mühſamen Beratungen dazu, daß die Konferenzleitung noch einmal die Verkündung des Schieds⸗ ſpruchs, die auf heute angeſetzt war, verſchob und zwar auf morgen nachmittag. Dabei darf es heute abend nicht mehr als ausgeſchloſſen gelten, daß der Schiedsſpruch noch in letzter Stunde zu vermeiden ſein wird, falls die Ver⸗ handlungen, die heute nacht und morgen vormittag fortge⸗ händlern die Zuſtimmung zu einer gütlichen Einſgung er⸗ möglicht. eeee e. Aus dem beſetzten Gebliet. Die Franzoſen beſetzen den amerlkaniſchen Abſchnitt. 2: Koblenz, 12. April. Die von einem Teil der Koblen⸗ zer Preſſe veröffentlichte Meldung bezüglich der Ankunft dreier kleinen Abteilungen des franzöfiſchen Jäger⸗Regl⸗ ments Nr. 19 von Trier hat ſich beſtätigt. Eine Ab⸗ teilung wurde in Neuwied ſtationiert, während die beiden anderen in Engers und auf dem Aſterſtein untergebracht wurden. Nach Angaben der franzöſiſchen Miſſion in Koblenz ſind die Truppen zur Bewachung des noch hier befindlichen amerikaniſchen Eigentums beſtimmt. Es iſt alſo mit einer franzöſiſchen Beſatzung zu rechnen. Es verlautet aus zuverläſſiger Quelle, daß die amerikaniſche Vertretung in der Rheinlandkommiſſion ebenfalls zuſammen mit der Armee zurückgezogen wird. verſtärkung der Duisburger belgiſchen Garniſon. ( Berlin, 12. April. Nach einer Berliner Korreſpon⸗ deng iſt in Duisburg geſtern ein weiteres belgiſches, zur 1 8. Diviſion gehörendes Infanteriebataillon als Verſtär⸗ kung der Duisburger belgiſchen Beſaßung eingerückt, ſodaß ſich im ganzen nunmehr in Duisburg ein ganzes belgiſches Infanterie⸗Regiment verſammelt, das einem General unterſteht. Es wird noch eine Batterie und eine Schwadron Kavallerie aus München⸗Gladbach in Duis⸗ burg erwartet. vergleich im Smeetsprozeß. Berlin, 18. April.(Von unſerem Berl. Büro.) In dem geſtrigen Beleidigungsprozeß der Abgg. Meerfeld und Sollmann gegen den Sonderbündler Smeets kam es in Köln zwiſchen den Parteien zu einem Vergleich. Smeets erklärt, daß er lein Ma⸗ terial beſitze, aus dem Ehrenrühriges hinſichtlich der Perſon und der politiſchen Tätigkeit Sollmanns ergebe, auch die Behauptungen nahm Smeets zurück. Er gegen Meerfeld gerichteten trägt die 5 oſten des Verfahrens. um das Saarparlament. 1 Verlin, 13. April.(Bon unſerem Berliner Büro.) Wie aus Saarbrücken gemeldet wird, haben die Deutſch⸗ nationale Volkspartei, die Deutſche Demo⸗ kratiſche Partei, die Deutſche Volkspartei u. die Zentrumspartei geſtern eine Entſchließung an die geſamte Saarbevölkerung gerichtet, in der ein richtiges Saarparlament gefordert wird. Gegen die vorliegende Verordnung auf Schaffung einer Volksvertretung proteſtie⸗ ren die verſchiedenen politiſchen Parteien aufs ſchürfſte. Heſſiſche Politik. W. Darmſtadt, 19. April. Der Landtag hat ſeine Pforten ge⸗ ſchloſſen, um ſich erſt wieder im Juni zu verſammeln. Alsdann wird ihm der Staatsvoranſchlag für 1922/23 vorgelegt werden, der dem Vernehmen nach mit einem Fehlbetrag von über 200 Milllonen Mark abſchlleßen wird. Es wird alſo Hochſommer werden, bis der heſſiſche Etat verabſchtedet wird— während in andern Ländern und im Reich die Voranſchläge ſchon längſt zur Beratung geſtellt ſind. Als Grund dieſer Verſpätung hat man gewagt, auch die Ver⸗ zögerungen bei der— Regierungsbildung anzugeben! Offenbar iſt man ſich nicht bewußt geworden, daß man damſt dem neudeutſchen parlamentariſchen Syſtem das ſchlechteſte Zeugnis ausſtellt. Die letzte Seſſion des Landtags war nur auf wenige Tage berechnet, dauerte aber ſchließlich zwei volle Wochen. Die Redeluſt der Herren Volksboten iſt daran ebenſo ſchuldig, wie die mangei⸗ hafte Leitung. Stundenlang hat das Plenum ausſetzen und auf die ſetzt werden, einen Verlauf nehmen, der den deutſchen Unter⸗ weiteren Dinge warten müſſen, weil innerhalb der ſchwarz⸗rol⸗ goldenen Koglition irgendwelche Schwierigkeiten entſtanden waren, die erſt behoben werden mußten. Mit Recht erhob Abg. Dr. Ofann die Forderung, daß die betefligten Parteien dieſe Dinge außerhalb des Hauſes ausmachen möchten, anſtatt anderen Leuten die Zeit zu ſtehlen. Tatſächlich hat es die Koalition nicht leicht gehabt, ihr Schifflein durch die Klippen wechſelnder Mehrheiten hindurchzu⸗ ſteuern. Die Drohung der Demokraten in der Frankfurter Zeitung, daß ſie ſich„Die Konſequenzen überlegen“ wollten, hat man am wenigſten ernſt genommen. Denn dieſe Partei, in den Wahlen auf 5 Abgeordnete zuſammengeſchrumpft, iſt mit zwel Miniſtern„Hans im Glück“. Da ſie nach den letzten Wahlergebniſſen nicht einmal das berühmte„Zünglein an der Wage“ bilden können, ſo war ihre Stellungnahme den anderen Parteien ziemlich gleich⸗ gültig. Dagegen iſt in der ſtärkſten Koalitionspartei, den Sozal⸗ demokraten, die Oppoſition gegen die Regierungspolitik ge⸗ wachſen. Man beklagt ſich, daß nur zwei„Genoſſen“ als Miniſter fungieren, die Abgg. Ulrich und Raab. Beſondere unglücklich ſcheint man darüber zu ſein, daß die neueſte Errungenſchaft der Partei, der frühere Demokrat Dr. Strecker auf keinem Miniſter⸗ ſeſſel Platz nehmen konnte. Man verlangt eine„energiſche Per⸗ ſonalpolitik“, um den Parteitüchtigen freiere Bahn zu ſchaffen. Der Groll richtet ſich vor allem gegen den Miniſter des Innern von Brentano(3tr.), der nach Meinung der Linken die„Repu⸗ blikaniſterung und Demokratiſierung“ der Verwaltung nur lau be⸗ treibt. Das unangenehm genug, es würde deshalb den Eintritt der Deutf chen Volkspartei in die Regierung begrüßen. Für ſie iſt der Poſten des Juſtizminiſters freigehalten, der noch in nächſter Jeit beſetzt werden ſoll. Doch ſcheint bei dieſer Partei keine beſondere Neigung zu beſtehen, ſozuſagen als Lückenbüßer das ſachlich nicht ſehr be⸗ — entrum ſelbſt fühlt den Druck der Sozialdemokratie deutſame Juſtizminiſterium zu übernehmen. Der Regierungsblock fiel bei den Abſtimmungen im Plenum faſt regelmäßig auseinander. Das Geſetz über die Erhöhung der Umlagen der Landwirtſchaftskammer zur Deckung der 38 600 000 Mark Valutaſchulden kam nur dadurch zuſtande, daß weit⸗ ehende ſozialdemokratiſche Forderungen abgelehnt wurden. Der Antrag des ſozialdemokratiſchen Miniſterpräſidenten und Abg. Ul⸗ rich auf Einführung des 1. Mai als geſetzlichen Feiertag fiel gegen alle bürgerlichen Stimmen. Bei der Veratung der Anfrage den Rechten über die Getreideumlage ergab ſich ſogar das er⸗ götzliche Bild, daß der ſozialdemokratiſche Miniſter ſich für Auf⸗ rechterhaltung der Umlage. während der für landwir ſchaftliche Fragen verantwortliche Miniſterialdirektr in ſeiner Eigenſchaft als Zentrumsabgeordneter entſchieden für die freis Wirtſchaft eintrat. In dieſer grundlegenden Frage hatte die Re⸗ gierung die große Mehrheit des Hauſes gegen ſich und wenn auch ein formelles Mißtrauensvotum durch einen Umfall des Zentrums vermieden wurde, ſo blieb doch bei der Abſtimmung der Miniſter mit ſeinen Parteifreunden in der Minderheit. m Aiuſchlag in kann geſagt werden, daß der verſtärkte bür⸗ erliche Einſchlag im neuen Heſſenlandtage unverkennbar iſt. Das entrum und gelegentlich auch die Demokraten haben häufiger, als es früher zu geſchehen pflegte, mit der Rechten geſtimmt. Der anmaßende Ton, der von der Reglerungsbank früher oft genug gegen das Bürgertum angeſchlagen wurde, iſt merklich herab⸗ geſtimmt. Sollte die 5 demokratie ihre Forderungen nach wel⸗ kexer Politiſterung des Beamtentums durchzuſetzen ſuchen, ſo ſchwere Kömpfe bevor. 45 Deutſches Reich. Erhöhung der Gütertarife! DBerlin, 12. April. „Telegraphen⸗Union“ hört, werden die Güter⸗, Tier⸗ und Expreßguttarife zum 1. Mai dieſes Jahres aber⸗ mals erhöht und zwar um 20 Prozent der ſeit dem 1. April geltenden Das Reichsverkehrsminiſterium er⸗ klärt, es ſei zu dieſer Reichstag beſchloſſene Erhöhung der Bezüge der Beamten und Arbeiter. Von einer abermaligen Steigerung der Per⸗ 1 ſonentarife ſoll abgeſehen werden⸗ 17 H. München, 13. April. Gegen die neuerlichen Ge⸗ bührenerhöhungen der Poſt⸗ und Eiſenbahn hat der Reichs⸗ verband für das Verkehrsweſen Deutſchlands Einſpruch erhoben und darauf hingewieſen, daß dieſe an⸗ dauernden planloſen Erhöhungen der Gebühren auf dieſem Gebiete nichts mehr oder weniger als den Pepte des geſamten Wirtſchaftslebens bedeuten. Weitere Proteſte gegen dieſe neuerlichen Gebührenerhöhungen werden vorbereitet. K WB. Berlin, 12. April. Die der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten teilt mit: Die in den letz⸗ ten Tagen durch die Preſſe verbreiteten Nachrichten über die 44 7 in der Reichspoſtgewerkſchaft ſind ſämtlich frei erfunden. Es findet weder zur Jeit eine Tagung der Reichspoſtgewerkſchaft ſtatt, noch ſind m Gange. Dresden, 13. April. Der Landesvorſtand der Deutſchen Volkspartei beſchloß einſtimmig, das Volksbegehren auf Auflöſung des Landtages einzulellen. Baden. Aus dem Lanotag. Tll. Karlsruhe, 12. April. Die Zentrumsfraktion des Land⸗ ſcle hat einen Antrag eingebracht, wonach der im Staatsvoran⸗ ſchlag vorgeſehene Betrag von 2½ Millionen Mark für die Klein⸗ rentnerfürſorge infolge der weiter geſtiegenen Teuerung er⸗ höht werden möge. Der demokratiſche Regierung gerichtet, die das erweiterte Belieferungsrecht des neuen Syndikatsvertrags des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſhndikats mit Kohlen zum Gegenſtand ſat, 1 mit Kohlen noch mehr wie bisher gefährdet werde. Stadtrat Koelblin legt den Ortsvorſitz der d. d. p. nieder rr. Baden⸗Baden, 13. April. Die hieſige demokratiſche Partei hielt dieſer Tage ihre ordentliche Nach einem Bericht über die Tätigkeit der Partei im verfloſſenen Jahre durch den Vorſitzenden Stadtrat Koelblin ſtand die Neu⸗ wahl des Vorſtandes auf der Tagesordnung. Vor der Waßhl er⸗ klärte der Vorſitzende Stadtrat Koelblin, daß er eine Wieder⸗ wahl aus denſelben Gründen ablehnen müſſe, die ihn bei den letzten Landtagswahlen bewogen hätten, auf die Wiederaufnahme ſeiner Landtagskandidatur zu verzichten. Der jetzige Vorſitzende der Partei iſt Stadtrat Joes. 79 25 Letzte Meldungen. paltungsbeſtrebungen Die Einigungs⸗verhandlungen im Metall⸗ arbeiterſtreik. Die geſtrigen Verhandlungen in Heidelber g haben bis in die ſpäten Abendſtunden hinein gedauert und werden heute vormittag fortgeſetzt. Es wurden verſchiedene Ver⸗ mittlungsvorſchläge diskutiert, ohne daß aber die Parteien ſich bisher verſtändigen konnten. Ob das überhaupt gelingen wird, mag bei der grundſätzlichen Stellungnahme der Partelen zu der Frage des Achtſtundentages dahingeſtellt blei⸗ ben. Bis jetzt haben die Verhandlungen nichts P oſtitives ergeben. e ſtehen (Von unſ. Berl. Büro.) Wie die aßnahme gezwungen durch die anhal⸗ tende 0 beſc der Materialpreiſe und durch die vom en SS..ͤ] 1 —— ²——r d — e Abg. Freudenberg hat eine Anfrage an die at, weil dadurch die Verſorgung Badens 1 —2 1 im 1g 00 it⸗ er l en er er ie e⸗ ch 18 er r⸗ 18 „ er g 9. —3 * Derd . A n — ſuch 70 ſched en d Dionnersiag, den 14. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Meſſen und Ausſtellungen. Beſuch der Basler Muſtermeſſe. ei Wie uns die Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mann⸗ 25 mitteilt, hat das Miniſterium des Innern zu Karlsruhe das Be⸗ amt Lörrach ermächtigt, Inhabern deutſcher Firmen und ande⸗ ſ1 Intereſſenten erforderlichenfalls Tagesſcheine für den Be⸗ der Baſeler Meſſe nach Bedarf mit Gültigkeit bis zu 8 bis 10 n zum täglichen Grenzübertritt auszuſtellen. Geſchäftsleute, die ieſen Vorteil zu Nutzen machen wollen, erhalten eine Beſcheini⸗ 120 zur Vorweiſung beim Bezirksamt Lörrach bei der Außenhan⸗ Wabteilung der Handelskammer, Börſe, 3. Stock, Zimmer 7. Whendür die Muſtermeſſe, die vom 22. April bis 2. Mai in der alten uſtadt eine Ueberſicht über das induſtrielle und gewerbliche g ſen der Schweiz gibt, herrſcht im In- und Auslande reges In⸗ Meſ Der Baſler Hotelierverein hat ſich bereit erklärt, während der reſle die heute geltenden Hotelpreiſe erheblich zu reduzie⸗ 0 Die Verwaltung der Bundesbahnen läßt aus allen Teilen des beil des eine Reihe von Sonderzügen nach Baſel laufen mit Uweiſe ermäßigten Fahrpreiſen. Jollfreie Wiedereinfuhr von Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗Gütern. na Deutſche Waren, die zu öffentlichen Ausſtellungen oder Meſſen ch den. Auslande gegangen ſind und von dort unverkauft zurück⸗ 50 men, können nach§ 113 des Vereinszollgeſetzes vom 1. Juli 1896 dden Eingangszoll frei gelaſſen werden, ſofern keine Zweifel an der ntität der Waren beſtehen. Wie das Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗ mi der Deutſchen Induſtrie auf Grund eines Erlaſſes des Reichs⸗ niſters der Finanzen bekanntgibt, empfiehlt es ſich, ſolche Waren — Ausgung cus dem deutſchen Zollgebiet zollvormerklich abferti⸗ au laſſen. Jünfte Deutſche Oſtmeſſe Königsberg Pr. 50 Die Ausſtellerbedingungen für die Beſchickung der m 13. bis 18. Auguſt ſtattfindenden Fünften Deutſchen Oſtmeſſe erſchienen. Die Herbſtmeſſe wird ſich gliedern in die Allgemeine 5 uſtermeſſe, die Techniſche und Baumeſſe ſowie die Landwirtſchaft⸗ Int aſchinenmeſſe. Die Ausſtellungsbedingungen werden allen ereſſenten koſtenlos zugeſtellt; Platzbeſtellungen für die Herbſt⸗ eſſe liegen bereits in großer Zahl vor. Es empfiehlt ſich daher für e Firmen, die an eine Beſchickung der Herbſtmeſſe denken, ſo früh⸗ iu teeie möglich mit dem Meßamt Königsberg Pr. in Verbindung en. Wirtſchaftliche eragen. Die Lage des Arbeilsmarktes in Baden. 60 Die bisherige günſtige Entwicklung des Arbeitsmarktes hat + Kohlenmangels bei der Mehrzahl der Berufsgruppen ange⸗ en. Die Vermittlungstätigkeit in der Metall⸗ und healchineninduſtrie wurde allerdings durch den Mann⸗ raner Streik beeinflußt. Im übrigen hat ſich der Beſchäftigungs⸗ I in der Metall- und Maſchineninduſtrie wenig geändert. Hoch er vor allem in der Pforzheimer Schmuckwarenfabrikation, In Lage dadurch gekennzeichnet wird, daß 78 Firmen mit ins⸗ amt 1415 männlichen und 953 weiblichen Kräften am Ende der T chtswoche mit Ueberſtunden arbeiteten. Der Kräftebedarf der kertilin duſtrie iſt noch geſtiegen. Die Nachfrage nach Spin⸗ warnen konnte nicht voll befriedigt werden; beſonders erheblich 20 die Nachfrage nach Kräften für die Seidenſtoffinduſtrie. Die 9 de in der Lederinduſtrie hat ſich im allgemeinen gebeſſert. m Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe hielt der ſtarke Be⸗ Fal an Schreinern, insbeſondere an Möbelſchreinern und ſonſtigen 12 charbeitern der Möbelinduſtrie unvermindert an; auch das Küfer⸗ naczerbe zeigte ſich ganz aufnahmefähig, geringer war die Nachfrage 3Z1 agnern. In der Genußgmittelinduſtrie iſt bei der 8 garrenfabrikation eine ſchwache Zunahme des Bedarfs 05 rbeitskräften feſtzuſtellen. Konnte im Bekleidungs⸗ Umfe erbe die Nachfrage nach Schneidern nicht in dem gewünſchten m ſunge befriebigt werden, ſo zeigt nunmehr auch das Schu h⸗ mennergewerbe, deſſen Aufnahmefähigkeit bisher im allge⸗ un en gering war, eine kleine Zunahme des Bedarfs an Gehllfen ſord zwar an Kräften für das Maßgeſchäft. Das Baugewerbe erte trotz der noch veränderlichen Witterung nicht bloß Hand⸗ er, ſondern auch Hilfsarbeiter im Hinblick auf die bevor⸗ ende vermehrte Bautätigkeit in großem Umfange an. Im gön ſl. und Schankwirtſchaftsgewerbe, das ſtets chinnen und Küchenmädchen benztigt. hat in der Berichtswoche die Nachfrage nach männlichem Kochperſonal zugenommen. Das Ergebnis der Angeſtelltenverſicherungs⸗Wahlen. deltaach dem nün endgülig vorliegenden Ergebnis hatte ſich die us größte Mehrhekt der Angeſtellten für die Erhaltung ich ngeſtelltenverſicherung ausgeſprochen. Das Ergebnis verteilt wie auf die einzelnen Verbände und Wahlgemeinſchaften 0 dand eucſchnationaler Handlungsgehilfenverband 36,5 Prozent: Ver⸗ Gede weiblicher Handels⸗ und Büroangeſtellten 2,5 Prozent; übrige men g⸗Verbände 4,8 Prozent. Die Gedag⸗Verbände zählen zuſam⸗ Allo 43,8 Prozent. Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten 23,7 Prozent; die übrigen Hauptausſchußverbände 4,2 Proz. Der Haupt⸗ ausſchuß zuſammen hat 71,7 Prozent inne. Afabund 22,7 Prozent; Wilde 5,0 Prozent. Gewählt wurden insgeſamt 3490 Vertrauensleute und 6964 Er⸗ ſatzleute. Die Verkehrsverhältniſſe auf der Linie Crailsheim—Wertheim Miltenberg—Aſchaffenburg—Frankfurt a. M. Auf Einladung des Arbeitgeberverbandes für die ländlichen Bezirke des unteren Maintales fand im„Badiſchen Hof“ zu Wertheim eine Verſammlung ſtatt, die ſich mit den Ver⸗ kehrsbeziehungen der Plätze der Linie Crails⸗ heim—Wertheim—Miltenberg—Aſchaffenbur g Frankfurt a. M. befaßte. Teilgenommen haben Vertreter der Stadtverwaltung und Handelsvertretungen der an der Linie lie⸗ enden Plätze, u. a. die Handelskammer Frankfurt a. M. Zur Sprache kam die andauernde Vernachläſſigung, die dem badiſch⸗ bayeriſchen Grenzgebiet zwiſchen Wertheim und Miltenberg im Bahnverkehr bisher zuteil geworden iſt. Denn obwohl Miltenberg und Wertheim an hauptbahnmäßig betriebenen Bahnlinien liegen, ſind die beiden Plätze ſelbſt nur durch ein Zwiſchenſtück von rund 34 Km. mit Lokalbetrieb verbunden, das mit allen Mängeln einer Lokalbahn(Herumrangieren und lange Aufenthalte auf den Stationen, lange Beförderungsdauer auf der Strecke, mangelnde Anſchlüſſe) behaftet iſt. Nicht nur die Plätze Miltenberg und Wert⸗ heim und das zwiſchen ihnen gelegen? Stück des Maintales ver⸗ langen dringend eine Aenderung in dieſen, das bayeriſch⸗badiſche Grenzgebiet ſchwer ſchädigenden Zuſtänden, ſondern auch der obere Taubergrund mit Bad Mergentheim und das weiter ſüdlich ge⸗ legene Gebiet mit Crailsheim und Heidenheim haben das größte Intereſſe, auf ſchnellerem und kürzerem Wege mit der Zentrale Frankfurt a. M. verbunden zu werden. Als nächſte Löſung for⸗ dern die Intereſſenten den hauptbahnmäßigen Betrieb auf der Linie Wertheim—Miltenberg, damit die Züge mit einiger⸗ maßen normalen Beförderungszeiten von Lauda über Wertheim— Miltenberg nach Frankfurt durchgeführt werden können und in ent⸗ gegengeſetzter Richtung. Der Vertreter der Handelskammer Frank⸗ furt a. M. wies darauf hin, daß umgekehrt auch Frankfurt im Intereſſe ſeiner geſchäftlichen Beziehungen zu den an der Linie gelegenen Handelsplätzen den Ausbau der Verbindungen mit ihnen für unbedingt erforderlich halte. Es wurde beſchloſſen, zur Er⸗ reichung dieſes Zieles ſich mit den maßeebenden Inſtanzen in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Ein engerer Arbeitsausſchuß wurde damit be⸗ traut, das Erforderliche in die Wege zu leiten. Dr. F. Errichlung einer Baukammer. Tu. Jreiburg, 11. April. Die hieſige Handwerkskammer befaßte ſich in einer Vorſtandsſitzung mit der Frage der Errichtung einer Baukammer für Baden, kam dabei aber zu einem ablehnenden Standpunkt. Man war der Anſicht, daß den Intereſſen des Bau⸗ gewerbes in der Weiſe Rechnung getragen werden kann, daß bei einem vorhandenen Bedürfnis von Fall zu Fall in beſonderen Aus⸗ ſchußſitzungen Verhandlungen mit dieſen Gewerben gepflogen werden. Es wurde mitgeteilt, daß auf der hieſigen Handwerkskammer eine Beſprechung mit den hieſigen Hafnermeiſtern ſtattfand, um über Mittel und Wege zu beraten, wie der derzeitigen ſchlechten Lage im Hafner⸗ und Töpfergewerbe entgegengearbeitet werden könne, um den hier drohenden allmählichen Verfall aufzuhalten. Die Handwerks⸗ kammer Freiburg will im Benehmen mit den übrigen Handwerks⸗ kammern Schritte zur Beſeitigung dieſer Notlage übernehmen. Städtiſche Nachrichten. Wettbewerb„Gürohaus Mannheim“. Das Preisgericht, beſtehend aus den Herren: Präſident Lenel von der Handelskammer Mannheim, Bürgermeiſter Ritter als Vertreter der Stadt Mannheim, Baurat Dr. Bilfin guer, Mann⸗ heim und Direktor Dr. Bühring, Mannheim, als Mitglieder des vorbereitenden Ausſchuſſes, Profeſſor Berndl, München, Ober⸗ baurat Profeſſor Dr. Billing, Karlsruhe, Profeſſor Bonatz, Stuttgart, Geh. Oberbaurat Profeſſor Dr. Hofmann, Darmſtadt, Oberbaurat Zizler, Mannheim, hat in ſeiner geſtrigen Sitzung folgendes Urteil gefällt: Zwei erſte Preiſe erhielten die Entwürfe mit den Kenn⸗ worten„Zeitgemäß“, Verfaſſer: Architekt Regierungsbaumeiſter Chriſtian Schrade und Architekt L. Röſinger, Mannheim und„Mannheimer Stadtwappen“, Verfaſſer: Architekt Willi Drinneberg, Mannheim. Zwei zweite Preiſe erhielten die Entwürfe mit den Kennworten„Steigerung“, Verfaſſer: Archi⸗ tekt Regierungsbaumeiſter Chriſtian Schrade, Mannheim und „Oſterglocken“, Verfaſſer: Architekt Carl Wiener, Mannheim. Ferner wurden zum Ankauf empfohlen die Entwürfe mit den Kenn⸗ worten„Peng hat's gemacht“, Verfaſſer: Architekt Carl Wiener, Mannheim,„Lange Linien“, Verfaſſer: die Architekten Stadtbauamt⸗ mann Joſeph Beck und Gg. W. Leonhardt, Mannheim und „Dixi“, Verfaſſer Architekt Carl Neuß, Mannheim. Die ſämtlichen eingegangenen Entwürfe ſind ab heute Donners⸗ tag bis Mittwoch, den 26. ds. Mts. in den Räumen des hieſigen Kunſtvereins(Kunſthalle) öffentlich ausgeſtellt und in den übli⸗ chen Beſuchszeiten der Kunſthalle zu beſichtigen. Der Eintritt iſt frei. Wie wir hören, ſind im allgemeinen fleißige und gute Arbeiten geleiſtet worden, was im Hinblick auf die nicht ſehr lange Bearbei⸗ tungszeit anerkannt zu werden verdient. Eine Reihe von Entwür⸗ fen zeugen von ſehr guker, künſtleriſcher und techniſcher Auffaſſung. Es wäre daher zu wünſchen, daß dieſes für die Stadt ſo wichtige Projekt nach einem dieſer Entwürfe nun auch der Wirklichkeit zuge⸗ führt wird. Hoffentlich bleibt Mannheim hier nicht hinter anderen Städten zurück. Ueber die Ausſtellung der Entwürfe ſelbſt werden wir noch geſondert berichten. 67 — Grünsdonnerstag. Nicht immer hat der Gründonnerstag die Farbe Grün als ein⸗ zige Bezeichnung gehabt. Erſt allmählich hat ſich, in der Vermiſchung einer kirchlichen Zeremonie mit dem lenzlichen Frühlingsgeſchehen das für die Bedeutung der chriſtlichen Feſte immer den Ausſchlag gab, die Farbe Grün die Einzelherrſchaft erobert. Während dies Grün nicht auf eine ſichtliche Farbe zurückging, ſondern ſymboliſch zu verſtehen iſt hat es einmal eine Farbe gegeben, die wirklich aus dem Geſchehenen entnommen waren, um dieſem Donnerstag vor Oſtern den Namen zu geben. Reſte in Volksgebräuchen beſtätigen, daß dieſer Tag auch„Rot⸗Donnerstag“ genannt worden iſt. Dieſe Bezeichnung geht wahrſcheinlich auf die Farbe der Kultusgewänder, die am Donnerstag vor Oſtern bei der feierlich vollzogenen Fuß⸗ waſchung und der Zeremonie der Aufnahme der Büßenden getragen wurden. Unſicher iſt die Deutung des Namens„Der Weiße Don⸗ nerstag“, welche Bezeichnung ebenſo auf die in verſchiedenen Gegen⸗ den gebräuchlichen weißen Gewänder wie auf das Gleichnis der Rei⸗ nigung von den Sünden zurückgehen kann. Dieſe letzte ſymboliſche Bedeutung kann man auch dem Grün in„Gründonnerstag“ zuer⸗ kennen. Dieſer Volksname für das Feſt iſt ſchon im Jahre 1200 nach⸗ zuweiſen. Als Feſttag war der Donnerstag bereits im Jahre 1692 feſtgeſetzt und hieß damals„dies absolutionis“(Tag der Losſpre⸗ chung), weil an dieſem Tage die von der Kirche Ausgeſchloſſenen, nachdem ſie während der Faſtenzeit bei jedem Gottesdienſt in Buß⸗ gewändern an der Tür geſtanden hatten, in die Gemeinſchaft der Gläubigen wieder aufgenommen wurden. Später wurde dieſer Tag „dies vividum“ umgetauft, und die falſche Ueberſetzung in„Tag der Grünen“, wo es eigentlich„Tag der Erneuten“ heißen muß, wurde der Ausgangspunkt für die heutige Volksbezeichnung. Möglich war dieſe Volksethymologie natürlich nur, weil in ihr alte heidniſche In⸗ ſtinkte angerührt wurden. Man verband das beginnende Frühjahr mit ſeinem erſten Grün mit dieſem Tag. Und ſo verſchmolz Er⸗ neuerung der Natur und Erneuerung der Seele zu einer Gefühls⸗ einheit. Das Volk meint, man müſſe Spinat an dieſem Gründon⸗ nerstag eſſen. Tul. — Tu. Steigerung der Milchfrachten. Ab 1. Februar ds. Is. kam der bis dahin in Baden geltende Ausnahmetarif für die regelmäßige Beförderung der Milch in Wegfall. Dieſer Tarif trug hinſichtlich der Frachtenberechnung dieſem für die Kinder und Kranken unentbehr⸗ lichen Nahrungsmittel einigermaßen Rechnung. Nunmehr ſcheint man behördlicherſeits gegenüber anderen Verſandartikeln keinen Un⸗ terſchied mehr zu machen. Die Frachten, die heute auf der Milch ruhen, fallen für unſere badiſchen Verhältniſſe beſonders ins Gewicht, da infolge der geographiſchen Lage unſeres Landes und der Lage der größten Verbrauchszentren zu den Erzeugungsgebieten ſehr weite Entfernungen(bis über 300 Kilometer) zurückzulegen ſind, ſo⸗ daß z. B. ein Liter Milch von Radolfzell nach Karlsruhe heute ca. 62 Pfg. Fracht koſtet, von Radolfzell nach Mannheim ca. 110 Pfg. Ein Vergleich der Frachten, die am 31. März 1921 und der, die am 1. April 1922 erhoben wurden, bedeuten eine Steige⸗ rung der Frachtſätze im Verlauf des Jahres um rund 1831 96. « Die Geſundheit der deutſchen Groß⸗Städte hat ſich in der Woche vom 12. bis 18. März egen die Vorwoche ganz ungewöhn⸗ lich gebeſſert. Die Sterblichkeit fiel, auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, im Durchſchnitt ſämt⸗ licher 46 Städte von 14,8 auf 18,0. Im einzelnen fiel die Zahl in 81 Städten, ſtieg aber nur in 15. Sie fiel in ganz Berlin auf 14,3, in Altberlin auf 15,9, in Neuberlin ſogar auf 12,7, in München auf 18.5, Köln 12,9, Leipzig 12,8, Dresden 13,0, Frankfurt a. M. 11,4, Eſſen 10,3, Düſſeldorf 12,3, Chemnitz 143, Stuttgart 10,3, Magde⸗ burg 14,2, Bremen 13,3, Stettin 12,9, Mannheim 10,1, Altong und länzt erhälr irm Nu die Schuh Kiral beseitigt schneſt Sicher und schmerzios Hühneraugen FHornhauſ Schwielenu Warzen A molhetene Drogerien erhlfüch Drogerle Becker Nachfg., am Speisemarkt. Drogerie Eichstedt, Kunststr. Drogerie Geyer, Mittelstr. 54. Drogerie Goßmann. Marktplatz. Drogerie Huppertz, Schwetzingerstr. 26. E 158 Elln cun f Degt Oſtertage. „Warum hältſt du ſo lange, Himmel, den Nebelſchild?“ „Erde, mir iſt noch bange Vor deinem eiſigen Bild!“ „Zage nicht mehr, zerreiße „Mutig die trennende Wandl“ „Noch ſchreckt mich das kühle, weiße Linnenkleid, Erdenland!“ „Siehſt du nur meine Toten, Windbruch und dürren Dorn? Fühlſt du nicht deine Boten Lauern im jungen Korn? Gefäße himmliſcher Flammen Sind ſie, doch dir entrückt; Lichter, die dir entſtammen, Haſt du zur Scholle gedrückt.“ Da reckte der Himmel und ſtreckte Die Hülle, bis ſie zerriß, Nahm ſeine Fackel und weckte erzen aus Finſternis. Lerchen, die er als Funken Lodernder Luſt verlor, Jubelten ſonnenglanztrunken us Furche und Höhenmoor, Brachten die goldenen Schätze Wieder der Allmutter dar, Trugen Perlen im Netze Singend zum Licht⸗Alkar. Wandernde Wölkchen hingen Weiß im unendlichen Blau, Frühling und Schöpfung gingen mſchlungen zur Oſterſchau. Max Bittrich. Stabat mater. Mhadn dieſer ſtillen, guf W ltenen von vielen heilig genannten, von wenigen heilig ſeit Die alte e taucht uns eine neue Welt uralter Erinnerungen 10 wir den Kr underpracht der Liturgien wird uns wieder lebendig, n uungen— die Macht und— ſchon lange— die höheren An⸗ ue um alte zeren haben. Nun wenden ſo viele ſich wieder zurück; dewinnen eiten wieder zu beleben, ſondern um neue Hoffnungen er Mino Der Hymnus auf die Schmerzen der Maria, wie unoriten⸗Laienbruder Jacopo de Benedetti aus Todi dich⸗ tete, die alten„Sequenzen“ werden uns wieder neu. Nicht in den lateiniſchen Verſen, die um 1300 entſtanden ſein mögen, ſondern in den Werken von drei italieniſchen Meiſtern der Kirchenmuſik. Daß wir dieſe Tonkunſt wieder beleben müſſen, daß ſie uns wieder zuſammenbringen kann, ſei unſer heutiges Bekenntnis. Wir haben ſo viel Schönes und Großes aus den Beſtänden der„Muſica ſacra“ vergeſſen; ſie werden eines Tages im Muſikalienhandel vergriffen ſein, wen wir uns ihrer nicht annehmen. Und wir können uns ihrer annehmen, daheim im deutſchen Hauſe, in kleinen Sälen, in der Kirche. Jedenfalls iſt der Koſtenpunkt gering, wie wir ſehen werden. Drei berühmte Tonſchöpfungen ſeien heute erwähnt: die„Stabat⸗ mater“⸗Werke von von Emanuele'Aſtorga und Giovanni Battiſta Pergoleſis letztes Werk dieſes Titels und Inhaltes. Zunächſt über die Dichtung einige aufklärende Worte. Der lateiniſche Urtext beginnt: Stabat mater dolorosa juxta crucem lacrimosa, Dum pendebat filius Cujus animam gementem, contristatam ac dolentem Pertransivit gladius. Albe Kirchen⸗Latinitas, aber mit den Kenntniſſen der Mittel⸗ klaſſen höherer Lehranſtalten wohl verſtändlich. Man ſang übrigens bereits in Wien zu den Zeiten„Ihrer k. k. Apoſtoliſchen Majeſtät“ Maria Thereſia in katholiſchen Kirchen die folgende Verdeutſchung: Bei dem Kreuz mit naſſen Wangen Wo ihr liebſter Sohn gehangen, Stand ſie troſtlos und allein. Und in dem beklemmten Herzen Gruben ſich die Todesſchmerzen Gleich dem Dolche blutig ein. Die dritte Zeile wurde dann 1773 ſinnreich verbeſſert in:„Stand Maria voll der Pein“. Die Häufung der Reime und ihre Stellung machte begreiflicherweiſe manche„Pein“, außerdem klingen die latei⸗ niſchen Worte mit ihrem Reichtum an Vokalen(der ſich bei den Worten doloroſa— lacrimoſa auch auf die Endungen ergießt) beſſer als deutſche Worte. Wir wollen uns alſo nicht aufhalten bei poeſie⸗ loſen Eindeutſchungen, wie„Jungfrau, edelſte der Mütter, ſei dem Vater nun nicht bitter“(aus der achten Strophe) und nur den Schluß der Dichtung geben: Herr, laß auf dein Kreuz mich ſtützen, Laß dein Opfertod mich ſchützen, N Mich zu Gottes Gnaden weih'n! Wenn der Körper einſt muß ſterben, Meine Seele laß erwerben Paradieſes klaren Schein. Dieſe Uebertragung iſt von Richard Wagner. Er überſetzt auch die erwähnte 8. Strophe der lateiniſchen Dichtung ſehr poetiſch,„Jungfrau, hochverklärt vor allen, laß mein Flehen dir gefallen“. Den Anlaß bot wohl das Beſtreben, Palsſtrinas „Stabat mater“ für zwei Chöre, das der junge Dresdener Hof⸗ kapellmeiſter im Rahmen ſeines Kirchendienſtes 1847 zur Auf⸗ führung brachte, auch weltlichen Kreiſen bekannt zu geben. Daß damals, als dies zweichörige„Stabat mater“ bei C. F. Kahnt in Leipzig erſchien, noch in Berlin„Leute unter uns wim⸗ melten“, die ſich„erfrechten, den Meiſter zu meiſtern“, ſei nebenher erwähnt. Ein ſolcher Jeitgenoſſe des Meiſters gab ſeine ſchriftliche Meinung nämlich dahin ab, daß Wagner nur von der Erwerbung eines„Scheines“ vom Paradleſe rede, nicht von des Parabieſes Glangz und Pracht. Worauf dann Wilhelm Tappert im Muſi⸗ kaliſchent Wochenblatt(Jahrgang 1882, Nr. 50) den„ſtupiden Stümper“ in der groben Hausdienerweis' alter Zeiten alſo derb anfaßte. Was hatte Wagner übrigens getan? er hatte eine neue Ueberſetzung beigegeben und das alte Werk unſeren Chorverhält⸗ niſſen angepaßt: er hatte den Alt den Tenören überwieſen und die Dynamik durch die Vorſchriſten: Soli, Halbchor und ganzer Chor bereichert. Hatte alſo hiſtoriſch⸗ehrfurchtsvoll gehandelt und obendrein gewußt, daß in der ganzen Minneliteratur alter Zeiten Schein und Glanz identiſche Worte ſind... Die Hauptſache: Nichard Wagners Arbeit liegt uns noch heute vor; und wenn wir uns nur darum an ein doppelchöriges„Stabat mater“ nicht herantrauen, weil wir an Maſſenenthaktung denken, ſo genügt der Hinweis, daß der berühmte Kirchenchor zu Rom nie mehr als dreißig Stimmen gehabt hat. Die Heiligkeit des Ortes und die Würde dieſer Muſik ſind noch heute unſere Grundlagen. Ja, Paleſtrina wirkt noch heute, wenn wir uns auch geſtatten, ſeinen Tonſatz mit Violon⸗ cellen zu ſtützen oder um einen halben Ton tiefer zu intonieren. Ich erinnere mich noch eines Kirchenkonzerts in der Thomaskirche zu Leipzig, in welchem ausſchließlich Tonſätze der„römiſchen Schule“ erklangen, in welchem das genannte„Stabat mater“, in tadelloſer Reinheit geſungen, einen tiefen Eindruck machte. Freilich, ſchier dreißig Jahre ſind es nuunn Die Werke von Aſtorga und Pergoleſi gehören einer andern Zeit, einer anderen Schule an: der Umwelt von Neapel. Han⸗ dels⸗ und Hafenſtadt, Mittelpunkt einer neuen Geſangskunſt, einer neuen Oper, einer neuen Kirchenmuſik. Die weltliche Harmonik zog ein, chromatiſche Themen und übermäßige Sextakkorde waren nunmehr, da man nicht mehr„a capella“ zu ſingen brauchte, da man Orgel und Saiteninſtrumente vereinigte, um den Geſang zu heben und zu tragen, unbedenklich geſtattet. Die ſtrengen Vor⸗ ſchriften der alten Harmonielehre bezogen ſich ja nur auf den reinen, unbegleiteten Geſang, und der Kirchenſtil beſtand darin, gewilfe 3. Seike. Nr. 175. 4. Seite. Nr. 175. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 13. April 1922. 17,5, Gelſenkirchen 10,7, Caſſel 9,1, Elberfeld 10,2, Augsburg 13.6, Aachen 14,9, Bochum 11,2, Karlsruhe 12,2, Mülheim a. d. R. 140, Hamborn 17,3,.⸗Gladb 10,7, Plauen i. V. 10,5, Mainz 16,5, Wiesbaden 16,5, Ludwigshafen 9,8, Münſter i. W. 13,0, Buer 11,0. Die Sterblichkeit ſtieg in Hamburg auf 16,0, Breslau 21,7, Han⸗ nover 14,5, Nürnberg 18,7, Dortmund 13,2, Königsberg i. P. Duisburg 16,4, Kiel 15,8, Halle a. S. 18,7, Barmen 10,8, Braun⸗ ſchweig 17,9, Erfurt 123, Crefeld 14,5, Lübeck 9,9, Oberhauſen 14.2. Die Glockenweihe der Herz⸗Jeſu-Pfarrei fand am verfloſſenen Sonntag unter ſtarker Beteiligung der Gemeindeglieder ſiie Die Taufe nahm Geiſtlicher Rat Stadtdekan Bauer unter A ſiſtenz der Pfarrgeiſtlichkeit vor. Herr Prof. Heilmann hielt die Weihepre⸗ digt. Die Feier, die mit dem Heilig⸗Geiſt⸗Lied des Kirchenchors er⸗ öffnet wurde, klang aus in dem Te Deum mit Segen.— Abends wurde im Vereinshaus„Kaiſergarten“ die gleichfalls ſtark beſuchte weltliche Feier abgehalten, in der Stiftungsrat Ibald Herrn Stadt⸗ Schäfer den innigen Dank der Gemeinde für die tatkräftige nitiative ausſprach, durch die die Herz⸗Jeſu⸗Kirchengemeinde als erſte katholiſche Gemeinde Mannheims wieder in den Beſitz eines vollen Geläutes gelangte. Herr Stadtpfarrer Schäfer gab den ihm geſpendeten Dank weiter an diejenigen, die ihn bei der Beſchaf⸗ kung der Glocken unterſtützt haben. Durch die opferfreudige Mit⸗ arbeit kommt das ganze Geläute einſchließlich Montierung auf etwa 53 000 zu ſtehen gegenüber einem normalen Preiſe von 190 000 Mark. Allerdings ſei die Verbringung des Geläutes auf den Turm noch eine recht ſchwierige und teure Arbeit. Das neue Stahlgeläute, das aus vier Glocken beſteht, und vom Bochumer Verein für Guß⸗ ſtahlfabrikation geliefert wurde, wiegt etwa 134 Zentner, während das Gewicht des alten, aus fünf Glocken beſtandenen Bronzegeläutes etwa 96 Zentner betrug. Das neue Geläute ſei ein Sinnbild der geſchloſſenen Einigkeit und erſtarkenden Frömmigkeit der Gemeinde und ein ſchönes Denkmal ihres Opferſinnes in ſchwerer Zeit. Der Geiſtliche ſchloß ſeine Ausführungen mit der Bitte, in der Gehefreu⸗ digkeit nicht zu erlahmen, damit der noch fehlende Reſtbetrag des Anſchaffungspreiſes bald beiſammen wäre. Umrahmt wurde das geſprochene Wort durch muſikaliſche Darbietungen und ein reizende; Glockenſpiel der Zöglinge der Niederbronner Kinderſchweſtern. Fremdenverkehr während der 2. deutſchen Erfindungs⸗ und Neuheiten-Meſſe. Zahlreiche auswärtige Beſucher und Ausſteller haben ſich für dieſe beſonders dem Export dienende wirtſchaftlich be⸗ deutſame Veranſtaltung zu Beginn der Mannheimer Maiwoche (28. April bis 4. Mai) angemeldet; viele, die nur einen eintägigen Beſuch vorſahen, werden, durch angebahnte Geſchäftsbeziehungen zu⸗ rückgehalten. Uebernachtungsgelegenheit für einen oder zwei Tage ſuchen. Der veranſtaltende„RNeichsverband für das Er⸗ finderweſen E. V. Mannheim“ beabſichtigt deshalb, auf Grund frelwilliger Meldungen ein Verzeſchnis ſolcher Uebernach⸗ tungsgelegenheiten anzulegen, die für die Dauer der Großverkaufs⸗ meſſe im Intereſſe des Verkehrslebens der Meſſeleitung zur Verfü⸗ gung geſtellt werden. Es ergeht deswegen an all jene Einwohner Mannheims, deren Räumlichkeiten die Schaffung einer Unterbrin⸗ gungsgelegenheit auf kurze Dauer ermöglichen, die Bitte, ihre An⸗ ſchrift mit den notwendigen Angaben über Zahl, Art und Preis der zur Verfügung geſtellten Wohngelegenheit der Meſſeleitung (Kaiſerring 4/6) ölsbald mitzuteilen.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Das 25jährige Dienſtubiläum begeht am Samstag, 15. April Herr Michael Hartmann, Schimperſtraße 14. Der Jubilar iſt Vorſteher der Haupthebeſtelle der„Viktoria⸗Verſicherung“ H 1, 1 und auf Grund ſeiner beruflichen und privaten Tätigkeit in weiten Kreiſen eine bekannte und geachtete Perſönlichkeit. Als langjähriges Vorſtandsmitglied des Militär⸗Pereins Mannheim entfaltete er in dieſer Körperſchaft als Rechnungsführer 9 Jahre lang eine vorbild⸗ liche und erſprießliche Tätigkeit im Intereſſe ſeiner Kameraden: mehrere Jahre war ihm auch das Amt des Gauverbandsſchriftführers übertragen, ebenſo gehörte er eine Reihe von Jahren dem Vorſtand des Odenwaldklubs an. Herr Hartmann erfreut ſich auch bei ſeinen Vorgeſetzten und Amtskollegen allgemeiner Beliebtheit und Wert⸗ ſchätzung. Auch unſerſeits herzlichſte Gratuatſon! veranſtaltungen. 85 8 Baſſionsgeſanggotlesdienſt. Im Jugendheim F 4, 8/9 findet n Ka Karfreitag abend ein Paſſtonsgeſanggottesdienſt ſtatt, veran⸗ ſtaltet vom Geſangverein der Methodiſtenkfrche Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Zum Vortrag kommt das Reguſem„Vom Kreuz zum Thron“ von Aug. Rücker.(Näheres ſiehe Anzeige.) Stimmen aus dem Publikum. Sleuereinnehmerei Waldhof. Die 7 im Lokal der Steuereinnehmerei Waldhof, Altrhein⸗ ſtraße 7, ſpotten ſeit einiger Zeit jeder Beſchreibung. In den letzten Wochen konnte man täglich Dutzende von Steuerzahlern mit Schirmen bewaffnet ſtundenlang auf der Straße auf Einlaß warten ſehen. Das„Lokal ſelbſt hat die impoſante Grundfläche von ca. 12 Quadrat⸗ metern. Darin ſind 3 Perſonen dienſtlich— Für das ſteuer⸗ zahlende Publikum iſt ein kleiner Platz von ca. 2 Quabratmetern ab⸗ geſperrt, auf dem 3 bis 4 Perſonen Platz haben, der aber oft von —10 Perſonen benutzt wird. Ein beſonderer Warteraum für das Publikum iſt nicht vorhanden. Bei jedem Oeffnen der nach innen aufgehenden Eingangstüre bekommt der nächſtſtehende Steuerzahler einen nicht zu gelinden Stoß, der ihn unſanft daran erinnert, daß er bloß geduldiger Steuerzahler iſt. Dichtgedrängt ſteht man vor dem Zahltiſch und kann friedlich ſämtliche Steuerakten ſeiner Mitſteuer⸗ zahler einſehen, ein Vorgang, den alten Herren weltlich dünkende Tonfolgen und Zuſammenklänge meiden. Es 1 nichts: die neue Weiſe zog in die Kirchen ein. nd Emanuele d Aſtorga war ſolch ein„Moderner“ von 1720. Tartini, Pergoleſi und Aſtorga ſind in gewiſſem Sinne die Romantiker des 18. Jahrhunderts zu nennen. Allerdings, von dem Lebensroman des„Baron Aſtorga“, wie ihn die Vor⸗ vede H. M. Schletterers zu der Volksausgabe jenes„Skabat mater“ erzählt(Volksausgabe von Breitkopf u. Härtel Nr. 39, erſchienen 1870) iſt nach den neuen Forſchungen von Hans Volkmann nicht viel übrig geblieben. Aber das Werk ſelbſt, ebenſo edel wie wohl⸗ klingend, wird uns noch heute erfreuen. Man verſteht heute an olchen Werken, wie viel unſer Händel von den damaligen Jung⸗ altenern gelernt hat, ohne ſeiner deutſchen Weiſe untreu zu werden. Ein romantiſches Helldunkel umfüngt uns ſogleich mit den erſten Themen, und der„doppelte Kontrapunkt“ klingt ſo einfach, ſo ſangbar und ſo lyriſch⸗beredſam, daß wir ſogleich in die wahre Karfreitagsſtimmung geraten. Etwas anders verhält es ſich mit Pergokeſi. Er gings von der Oper aus, und das dramatiſche Element der damaligen Oper klingt auch aus ſeinem letzten Werke deutlich hervor. Sein Stabat mater“ verlangt gewiſſe lebhafte Stei erungen, deutliche Akzente, leidenſchaftliche Gegenſätze. Freilich ſollen es nur Gegen⸗ ütze ſener Zeiten ſein, nicht etwa heutige. Pergoleſt iſt mit 26 hren geſtorben, an der Schwindſucht. Wie Todesahnung liegt es über dem vorletzten Geſang, wo ſich der F⸗moll⸗Klang der ita⸗ lieniſchen Violinen jener Stradivaritage mit der ſanften Orgel und den Stimmen der Nonnen vereint. fr ein Kloſter ſchrieb Pergoleſi ſein„Stabat mater“, nur für Frauenſtimmen, Streichinſtrumente und Orgel. oleſt ſtarb 1736, eine neue Partiturausgabe brachten uns Breit 4 und Härtel im Jahre 1910. Der Mannheimer Muſikverein wollte einmal Pergoleſis„Stabat mater“ aufführen, aber heute dürfen wir wohl nicht mehr auf der⸗ gleichen hoffen. Dennoch! Wir ſollten ſolcher Werke wieder ge⸗ denken, und ſei es auch nur im kleinen Kreiſe fühlender Menſchen. A. Bl. Runſt und Wiſſen. Anthropoſophie und Chriſtentum. In dem vorgeſtrigen, im Kaſinoſaal abgehaltenen VPortragsabend der hieſigen Anthro⸗ poſophiſchen Geſellſchaft gab Dr. Hermann Heisler⸗Tübingen die Antwort Vortrag von Oberkirchenrat D. Mayer. Der Be⸗ ginn des Abends wurde in unliebſamer Weiſe beeinträchtigt durch die unterſchiedliche Zeitangabe, wie auch durch die ſpäte Eröffnung den das Finanzamt reſp. die vorgeſetzte Steuerbehörde nunmehr bereits 13 Jahre unter dem wohlklingenden Namen„Wahrung des Steuergeheimniſſes“ duldet. Es iſt nicht an⸗ zunehmen, daß dem Finanzamt dieſe ſchon vor dem Kriege öfter gerügten unzureichenden Zuſtände unbekannt ſein ſollten. In dieſer Sache ſind neuerdings bereits das Bürgermeiſteramt, das Wohnungs⸗ amt und das Finanzamt angerufen, aber es iſt bisher nichts ge⸗ ſchehen. Die Waldhofer Steuerzahler haben ein gutes Recht darauf, daß endlich einmal etwas Vernünftiges geſchaffen wird. K. Rommunale Chronik. Tul. Jiegelhaufen, 10. April. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde, wie erwartet, der ſeitherige Vürgermeiſter Bolſch⸗ weiler einſtimmig wiedergewählt Tll. Freiburg, 11. April. Die Arbeitsgemeinſchaft der Deutſch⸗ Natl. Volkspartei und der Deutſch⸗Lib. Volkspartei im Bürger⸗ ausſchuß hat beim Stadtrat den Antrag geſtellt, dem Bürger⸗ ausſchuß eine Vorlage zu unterbreiten, wonach die nach dem neuen, am 1. April in Kraft getretenen Gemeindegeſetz, vorzu⸗ nehmenden Stadtverordnietenm⸗ und Stadtrats⸗ wahlen vor den Wahlen des Oberbürgermeiſters und der Bürger⸗ meiſter zu erfolgen haben. Tu. Ofſenburg, 11. April. Nach einem Stadtratsbeſchluß ſoll an der Volksſchule der Nachmittagsunterricht beibehalten werden; nach einer Abſtimmung ſind 75 Proz. der Eltern für un⸗ geteilte Schulzeit. Ferner beſchloß der Stadtrat, auf die Strom⸗ und Gaspreiſe alten oder arbeitsunfähigen Kleinrentnern mit einer Einkommengrenze von unter 8000 M. eine 25prozentige Ermäßigung zu gewähren.— Für die Sammlung„Altershilfe des deutſchen Volkes“ gingen bei den hieſigen Sammelſtellen nahezu 20 000 M. ein. Tu. Büllingen, 11. April. Bei der Submiſſion von un⸗ gefähr 5000 Feſtmeter Langholz aus dem Villinger Stadtwald wurde für den Feſtmeter 1. Klaſſe als Höchſtyreis 3234 M. im Walde gelöſt. Das bedeutet gegenüber der Verſteigerung vom 11. März einen Mehrerlös von 1332 M. pro Feſtmeter. Unter dieſen Verhältniſſen ſind die Sägewerke nicht mehr in der Lage, dieſes Holz unter 4500 M. pro Kubikmeter in den Handel zu bringen. Gerichtszeitung. Ein Rieſen⸗Mehlſchieberprozeß. cHeidelberg, 12. April. Heute ging hier ein Prozeß zu Ende, der für Heidelberg ſeiner ganzen Art nach einzig daſtehend war. 2 + gelehnt wurden. Das Gericht lehnte dieſe Verteidigeranträge regel mäßig ab. Reis will keine übermäßigen Gewinne gemacht 96 beim Hafermehlgeſchäft die Stadt nicht geſchädigt, auch in! Linſenmehlſache richtig und nach den Angaben des Mabrungem amts gehandelt haben. Die beiden Beamten des Nahrungsmi 5 amts erklären die Abgabe einer unrichtigen Beſcheinigung mit 5 großen Andrang der Geſchäfte; die Abſicht, eine falſche Beſchen, gung zu geben, habe nicht beſtanden, ebenſowenig die Abſicht, 7 falſche Rechnung im Falle Reis auszuſtellen. Beim Nahrungenn amt wurde im Laufe der Verhandlung eine ziemlich nachläſſſß Wirtſchaft hinſichtlich der Buch⸗ und Geſchäftsführung feſtgeſ Der Staatsanwalt beantragte folgende Strafen: 25 händler Heierling 9 Monate Gefängnis, Futtermittelhändler N 15 Monate Gefängnis, Dr. Blaße 4 Monate Gefängnis, Rer Stetter 1 Monat Gefängnis. Er ſah die Anklagepunkte faſt ſä 15 für erwieſen an. Das heute abend gefällte Urteil lautete folgt: Der Angeklagte Mehlgroßhändler Heſerling wird w Schleichhandels und Preistreiberei zu 4 Monaten Gefän, nis und 10 000 Geldſtrafe verurteilt. Als übermäßiger Gewi werden von ihm 25 000 eingezogen. In den weiteren gegen 10 vorliegenden Anklagepunkten erfolgt Freiſprechung, da die Bew 0 nicht ausreichend ſind. Joſeph Reis, Futtermittelhändler, verurteilt zu 4 Monaten Gefängnis abzüglich 20 Unterſuchungshaft. Von ihm werden 100 000 übermäßiger 0 winn eingezogen. Die Verurteilung erfolgt nur wegen — — berei. Die beiden Angeſtellten des Nahrungsmittelamts Dr. Bla und Stetter werden freigeſprochen. Das Gericht ſiah feſt, daß ſie zwar nicht korrekt gehandelt haben, daß ſie aber* wiſſentlich falſch handelten. Die beiden Verurteilten Heierling 10 Reis haben auch die ſehr hohen Koſten des Verfahrens zu krage ſoweit es auf die Sachen fällt, wegen derer ſie verurteilt wo 10 ſind. Die Geſamtkoſten des Prozeſſes dürften einige hunderttauf Mark mindeſtens betragen. Tu. garlsruhe, 10. April. Vor der Strafkammer haßß ſich der Goldarbeiter Eugen Gengenbach aus Würm mit ſeinn Genoſſen wegen verſchiedener ee zu verantwortel die in Pforzheim im Fabrikgebäude ſeines Arbeitgebers ausge„ worden waren. Gengenbach wurde zu 2½ Jahren Zuchthaus 77 urteilt, während ſeine ſechs Mitangeklagten längere Gefängn ſtrafen erhielten. Darmſtadt, 10. April. Einen ekn Raubäberſn verübte der kaum 17 Jahre alte Phil. Weinholz, geb. in 15 don, indem er ſich dieſer Tage in der Nähe von Dieburg auf Es wurde vierzehn Tage lang verhandelt, und wenn auch die ver⸗ Landſtraße mit vorgehaltenem Revolver einem Radfahrer entgegeg, ſchobenen Mengen an Getreide ober Mehl nicht ſo rieſig waren, ſo waren es doch die anderen Begleiterſcheinungen, die als un⸗ gewöhnlich bezeichnet werden müſſen. Ein Gutachter hatte mehr als zwei Jahree lang gearbeitet, um durch die mehr oder weniger verworrene Buchführung der Heidelberger Mehlverſorgungsſtelle, eines Futtermittelhändlers und ſchließlich auch noch des ſtädtiſchen Nahrungsmittelamis hindurchfinden zu können. Er hatte dann ein ungeheuer langes Gutachten mit großem Zahlenmaterial aufgeſtellt. Während der Verhandlung war der Gerichtstiſch bedeckt mit großen Stößen von Geſchäftsbüchern, Rechnungen, Beſcheinigungen und ſonſtigen Geſchäftsakten. Angeklagt waren Mehlgroßhändler Georg Heierling, Futter mittelhändler Joſeph Reis, Nahrungsmittel⸗ amtsvorſteher Dr. Ludwig Blaße und Nahrungsmittelamtsvor⸗ ſteher Wilhelm Stetter, und zwar die erſteren beiden wegen Preistreiberei und Betrug bzw. Untreue, Heierling auch wegen Schleichhandels, die beiden Angeſtellten des Nahrungsmittelamts wegen Begünſtigung zur Preistreiberei. Die Bevölkerung nahm außerordentlich regen Anteil an dieſer Sache, die zwar jaährelang zurückliegt, aber doch viel von ſich reden gemacht hatte. Einige früher verhandelte Prozeſſe gegen Bäckermeiſter und Konditoren, die mit der Sache in Zuſammenhang ſtanden, hatten zur Auf⸗ rechterhaltung des Intereſſes mit geſorgt. Anklugepunkte waren hauptſächlich: 1. Heierling ſollte etwa 100 Zentner Mehl, das die Bäcker erübrigt hatten, zurückgekauft und weiterverkauft haben. Hierin waren begründet die Anklagen wegen Schleichhandels, Preistreiberei, Untreue gegen die Mehlver⸗ ſorgungsgeſellſchaft, ferner in einer andern Sache wegen Betrugs. 2. Reis ſollte ſich in einem Linſenmehlgeſchäft der Preistreiberei und des Betrugs ſchuldig gemacht, ferner Futtermittel weit über dem Tagespreis verkauft und dadurch Preistreiberei in großem Maßſtab begangen haben. Außerdem lag gegen ihn noch eine An⸗ klage wegen Betrugs in einem Backmehlgeſchäft für Rechnung der Stabt vor. 3. Der Angeklagte Dr. Ludwig Blaße ſoll für Linſen⸗ mehl, das das Nahrungsmittelamt weiterverkauft hat, einen viel u hohen Preis gefordert haben. 4. Blaße und Stetter ſollen ſich Begünſtigung der Preistreiberei durch Abgabe falſcher Beſchei⸗ nigungen ſchuldig gemacht haben, nachdem der Prozeß bereits an⸗ hängig war, außerdem eines Betrugs durch Veranlaſſung einer Rech⸗ nungsfälſchung durch Reis. Der Hauptangeklagte Heierling gab an, er habe das von den Bäckern zurückgekaufte Mehl, das übrigens nicht als„verkauft“ im juriſtiſchen Sinne bezeichnet werden könne, nur zugunſten der Stadt zurückgenommen und es nicht wieder verkauft. Ein dieſer Menge Gewicht ſei durch Schwund, Rattenfraß und Diebſtähle im Lauf des Krieges und hinterher verloren gegangen. Für dieſe und für die Behauptungen der weiteren Angeklagten wurden eine große Reihe von Entla tungszeugen vernommen, denen als Belaſtende wieder die Gutachter gegenüberſtanden, die oft lange Ausführungen machten, die aber andererſeits beſonders auch von einem der des Vortragsabends, der ſich dann auch über die normale Länge ginauszog. Der Vortragende, den verwandtſchaftliche Bande mit annheim verknüpfen, iſt ein glänzender Interpret der Anthro⸗ poſophie. Während nach dem leßten Vortrag von Steiner ein Teil der Zuhörer in höchſter Ekſtaſe von einer ſprach, ver⸗ liehen andere ihrer großen Enttäuſchung Ausdruck. Von dem Vor⸗ trag des Herrn Dr. Hermann Heisler kann weder das eine noch das andere geſagt werden. Befremdend wirkte vor allem, daß der Redner ausgerechnet in der ſtillen Woche, der Karwoche, in heißem Eifer wider ſeinen Amtsbruder zu Felde zog. Dieſer, ſagen wir ungünſtige Eindruck, wurde noch erhöht durch die ſcharfe, bald per⸗ ſönliche Kritik, die der ſchwäbiſche Pfarrer an ſeinem badiſchen Kollegen auzübte. Abgeſehen davon, daß der Zeitpunkt für dieſe öffentliche Polemik, die dem Gegner„bewußte Unwahrheit“ vor⸗ warf, der denkbar ſchlechteſte war, ſo hätte ſi der Redner im Intereſſe des Pfarrerſtandes ſelbſt mehr Zurückhaltung auferlegen müſſen. Mayer ſchöpfte ſein Quellenmaterial aus der Bibel, Heisler dagegen bezog ſich auf Urteile von Zeitgenoſſen und zitierte den Berliner Pfarrer Dr. Rittelmeyer, den Nürnberger Sebaldus⸗ Kirchenprediger Dr. Geyer, Walter Tröger und den Leip⸗ ziger Lizentiaten Paul Fiebig. Als Dr. Heisler von dem großen Myſterium von Golgatha ſprach, ging eine gewiſſe innere Wärme von dem Redner aus, deren Intenſität ſich auch auf den Zuhörer übertrug. Zu dieſem Myſterium will die Anthropoſophie durch ihre Geiſteswiſſenſchaft den Schlüſſel bilden, damit dieſes Licht wieder hereinleuchte in die Seelen. Anthropoſophie als ſolche iſt aber niemals Religion, ſondern ſie bleibt die Geiſteswiſſenſchaft, die die Aufgabe hat, neue Geiſtesimpulſe hinauszutragen in alle Gebiete der Kunſt und des Wiſſens und auch in die Religion. Die maeren führt den Menſchen zur Höhe, zur Beſeitigung des materialiſtiſchen Gedankens und ſie erſchließt die Möglichkeit, zu einem Perſtändnis der Evangelien zu kommen und die Grund⸗ wahrheiten der Religion in ihrer Klarheit und Schönheit zu er⸗ kennen. Auch iſt die Anthropoſophie imſtande, die Kluft zwiſchen Glauben und Wiſſen zu ſchließen. Dr. Heisler ſprach ſo ziemlich in allem das Gegenteil von dem, was Dr. Mayer ausgefürt hatte. Eine Verbindung mit dem Spiritismus, mit den okkulten Wiſſen⸗ ſchaften oder gar mit der Buddhalehre weiſt er in das Reich der Legende und hält dieſen Andichtungen den chriſtlichen Standpunkt Steiners gegenüber. Er behauptete dabel, daß erſt durch die Anthropoſophie eine geſunde, wahrhafte Frömmigkeit anerzogen wird. Dr. Heisler fand manch ſchöne treffende Worte. Eine religiöſe Wiedergeburt iſt unſerem Volke zu wünſchen. Ob aber der Weg über die Anthropoſophie der richkige iſt, darüber gehen die Auffaſſungen ſtark auseinander. Dr. Heisler wurde mit leb⸗ haftem Beifall gedankt. ch, erteidiger dauernd für befangen erklärt und ab⸗ ſtellte und dieſem unter Drohungen das rrad abnahm. 10 wurde ermittelt und von der Strafkammer mit Rückſicht auf ſein Jugend und bisherige Unbeſcholtenheit mit 9 Monate Gefüöngul beſtraft. *Warſchau, 18. April. Der 86jährige Landwirt Stefan Pa 1 nil, der nach dem Vorbilde des Franzoſen Landru fleb: Frauen auf ſein Beſitztum gelockt hatte und ſie dort in vin Lericche dagicht urpaenberſeh nend ben und ſen⸗ 40 fahe Frau Joſephine, welche der Mithilfe bei dieſen Mordlaten geſtänd war, wurde in Warſchau zum Tode Erſchießen dern! teilt. Die 1 des Pasnik lachte nach Berlefung der Urteill gründe, was in dem Verhandlungsſaal einen rm un rüſtung hervorrief. — — Verlobungs-Anxeſlgen lnden im HNHannheimer Ceneral-Anxelger veſteste Verbreſtung — Her Oster. herlobungs-Anzeſger efscheint am d Apri in der futtaps Ausgabe. Bestelſungen wollen bis ſangstens Samsiag, d Aori motgens 0 Uhr aufge- geben weroen Guun Kunſthaus(Leiter Dr. Herbert Tannenbaum ſind 55 neue Ausſtellungen eröffnet worden, die ſich weder erg no⸗h ſonſtwie können und denen trotzdem elnes 90 meinſam iſt, die unbetrrbare Einſtellung des Malers auf f Objekt. Von da an aber gehen ihre und auch unſere Wege wel auseinander. Denn Theodor 8 8, der Heidelberger Malt der Romantik 0 1872), iſt ein Künſt So ſelbſtwerſtänb⸗ lich das auch klingen mag, hier bedarf es blefes beſonderen Hir⸗ weiſes, denn Alb. Dietrich, der Landmann aus der b. Bodenſeegegend iſt nichts weniger als ein Künſtler; aber ein ler ſteckt in ihm, doch dürfte er ewig in dieſem ſonderbaren Men⸗ ſchen gefangen und unerlöſt bleiben, denn der Fünfzi jährige, der ohne alle Schulung zum Maler wurde, perfpekkivif dad berat und die Farbenwerte erkannte, wird ſchwerlich über Bord werſen pollen, was er für ſich als Kunſt hat. Dietrich malt 1 Umgebung ab, gewiſſenhaft wie ein Spiegel, der nur zuwe n.ganz im richt en Winkel zu den Sbiellen ſt. R nemem iſt keins in dieſer Malerei, aber ſehr viel unverdorbene eude keit. Leuten, die in katholiſchen Kü ſtengegenden herumge ommel 1 275 iſt dieſe Art Malerei von den Votibbildern her wohlbekannt 5 je aus Seenot gerettete Schiffer in Kirchen und Kapellen auf- hängen ließen. Das Erlebnis iſt ihre Berechtigung. M. .*„Bortheim-Stiftung“. Aus Heidelberg ſchreibt unſer Berichterſtatter: Univerſitätsprofeſſor Geheimrat Dr. Victor Gold? ſchmidt hat hier im Verein mit ſeiner Gattin eine große Stiftun errichtet, die zu Ehren ſeiner Gattin, geb. v. Portheim, den Name, zPortheim⸗Stiftung“ führt. Sie umfaßt 1. das gro, Hausgrundſtück an der Hauptſtraße(unwelt des Karlstors), das) letzt jahrzehntelang vom Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar 1 wohnt war, 2. ein großes Berggartengelände am weſtlichen Ga berghang mit einem größeren Wohnhauſe und Nebenhäuſern, 3. Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer in der Altſtadt, 4. ein großes Garten grundſtück an der Bergſtraße zwiſchen Neuenheim und Handſchuh heim. In dem Berggarten am Gaisberg(Steigerweg) wird Vogelſchutzpark geſchaffen, deſſen Leltung vorausſichtlich eine auf dem Gebiet der Vogelkunde ſehr bekannten Profeſſor übertra wird; das ſogenannte Prinzenpalais hat bereits ſeit dem Fortzug, Prinzen Wilhelm in einem Teil ſeiner Räume eine größere mine ralogiſche und kryſtallographiſche Sammlung—. Geheimrat Goldſchmidt aufgenommen, und im ehemaligen„Deulſche, Kaiſer“, der unweit der Univerſität liegt, iſt ein ſlaviſche⸗ 50¹ minar untergebracht worden. Was mit dem Gartengrundſtück. der Bergſtraße geſchehen ſoll, iſt noch nicht bekannt. Die Stiftun, obſekte, die einen Wert vonmehreren Millionen Mark haben ſollen zum Teil der Univerſität unterſtellt werden und ihr ſpi überhaupt zufallen. 1 8 ————— — ——— SSS r 2 — — S e — — * — 2 * äPTr X rrSAAATATNSNTAresn Die e eee eneereere e- Donnerskag. den I3. Nyril 1922. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ——..——..——— Hendelsbleft des Auslandes an badischen nternehmungen. Wiederholt ist in der letzten Zeit in der Tagespresse darauf hingewiesen worden, in welch zunehmendem Maßbe sich das Ausland für das deutsche Wirtschaftsleben interes- slert. Genaueres statistisches Material darüber gibt es aller- dings noch nicht; einen ersten Versuch, die W des Auslandes festzustellen, macht neuerdings das Badlische Statistische Landesamt, indem es an Hand der Veröffent- lichungen im Badischen Staatsanzeiger die Teilnahme des Auslandes an badischen Aktiengesellschaften festzustellen Fersucht. Es kann sich natürlich nur um sogen. Auslands- beteiligungen handeln, die unter Namensangabe erfolgt sind; wWieviel Ausländer daneben ohne Nennung ihres Namens, unter Benützung eines Strohmannes, an badlischen Aktienge- sellschaften mit Kapital beteiligt sind, läßt sich nicht fest- stellen. Es handelt sich also um Mindestzahlen, wenn das Statistische Landesamt in der Nummer 3 seiner„Statistischen Mitteilungen“ nachweist, daß sich unter den Gründern von 15 Aktiengesellschaften, die in den Jahren 1919/1 ins Leben getreten sind. Ausländer befinden mit zusammen 28 MiI- lionen 4 Raguak Unter den in Betracht kommenden Län- dern steht der Häufigkeit nach die SchwWe iz an erster Stelle, dach der Höhe der aufgebrachten Kapitalsummen Hollan d. Weitere Anteile entfallen auf Elsaß-Lothringen, Italien und Schweden. Die erwähnte Arbeit stellt ferner die Verteilung des Auslandskapitals auf die einzelnen Gewerbegruppen dar, Wobei über die Hälfte auf die Industrie der Maschinen, In- strumente und Apparate entfallt. Die Metall- und Maschinenindustrle in Baden. In der Oeffentlichkeit wird die Aufmerksamkeit in letzter Zelt stark durch die gegenwärtigen Arbeltsstreitigkeiten in der Metallindustrie in Anspruch genommen, Welche zu einem Streik der Metallarbeiter geführt haben. Im Hinblick darauf werden einige Angaben über die in Mitleidenschaft gezogenen Interesse verdlenen, welche Wir den Aus- kührungen über die Metall- und Maschinenindustrie in Baden entnehmen, mit deren Veröffentlichung das Statistische Lan- desamt in der April-Nummer selner„Statistischen Mit- teilungen“ soeben begonnen hat. Hlernach waren in der Metall- und Maschinenindustrie des Landes zu Anfang des Jahres 1921 rund 97 000 Ar- beiter in etwas über 1100 Betrieben fabrikmäßig beschäf- tigt. Dazu kommt noch eine große Anzahl von Arbeitern in den staatlichen Eisenbahnbetriebswerkstätten, Von der Ge- samtarbeiterschaft sind u. a. im Deutschen Metallarbeiter- verband 75 200, im Christlichen Metallarbeiterverband Deutsch- lands 5500 und im Gewerkverein der Metallarbeiter(.-.) 2600, d. h. zusammen über 83 000 gewerkschaftlich zusammen- eschlossen. Von den in Betracht kommenden Berufsver- Anden der Arbeitgeber verdienen vor allem Erwähnung der Verband der Metallindustriellen Badens, der Pfalz und an- enzender Industriebezirke, E. V. in Mannheim, mit über 100 112) Mitgliedsfirmen in Baden, und der Verband der Uhren- industrie und der verwandten Industrien des Schwarzwaldes, Sitz Villingen; der Gruppe„Badischer Schwarzwald“ gehören 3 Firmen an. Etwa 700 Betriebe mit 43 000 Arbeitern, d. h. 61,3 bezw. 440% aller Betriebe und Arbeiter entfallen vorwiegend oder ausschließlich auf die eigentliche Metallindustrie, nahezu 450 Betriebe mit über 54 000 Arbeitern auf die Industrie der Ma- schinen, Instrumente und Apparate, Eines der bedeutendsten Glieder in der Kette der ersteren bildet die Edelmetall- und Schmuckwarenindustrie des Landes, welche rund drei Viertel on den ihr zugehörigen Betrieben und zwei Drittel der in diesen beschäftigten Arbeiter umfaht; eine besondere Rolle in der letzteren spielt die Uhrenindustrie des Schwarzwaldes, dis als Fabrikindustrie mit ihren Hilfsindustrien und den ihr verwandten Industrien etwa 9000 Arbeiter in 100 Be- krieben zählt. Neugründungen und Auflösungen von badischen Aktlengesell- schaften und Gesellschaften m. b. H. in der Nachkriegszeit. Die wirtschaftliche Not der Gegenwart hat den Indu- striellen und Kaufmann zur Aufgabe seiner Isoliertheit und zum Zusammenschluß mit Gletchinteressier⸗ ten gezwungen. Diese Erscheinung spiegelt sich auch in einer soeben vom Badischen Statistischen Landesamt in den Potalistischen Mitteilungen“ veröffentlichten Arbeit wieder. arnach sind in den ersten drei Nachkriegsjahren in Baden zusammen beinahe 100 Aktiengesellschaften und 995 Gesell- schaften m. b. H. neu entstanden, Während vor dem Kriege und noch während des Krieges der jährliche Zugang an Aktiengesellschaften im Durchschnitt—4 und an Gesellschaf- ten m. b. H. rund 110 e Wie aus der amtlichen Statistik deutlich hervorgeht, stellt etwa die Halfte der neuen Aktiengesellschaften Unfernehmen ar, die schon vorher als Einzelfirma oder Gesellschaft be- standen und neuerdings die Rechtsform der Aktiengesellschaft lediglich gewählt haben, um das Risiko, das die heutige Zeit mit sich bringt, auf einen größeren Kreis von Personen ab- zuwalzen. Immerhin bleiben noch 43 Aktiengesellschaften als katsschliche Neugründungen übrig. Sie gehören in erster inle der Industrie der Maschinen, Instrumente und Appa- rate, dem und dem Handelsgewerbe an; die ührigen Gewerbegruppen sind höchstens mit 2 oder J. Gesellschaften betefligt. Anläßlich der 43 Wurde ein Aktienkapital von insgesamt rund 149 Millionen Mark aufgebracht. Unter den 995 Unternehmen, die die Form einer Gesell- schaft m. b. H. gewählt haben, befinden sich 745 Neugrün- Mungen, die sich ungefähr zu gleichen Teilen auf Handel und Indüstrie verteilen. Kufgelöst haben sich in den letzten drei Jahren 19 Aktien- Sesellschaften(darunter 7 Brauereien, 4 Banken) und 195 Ge- Sellschaften m. b..; einige weitere Unternehmen sind durch tzverlegung nach auberflalb von Baden oder durch Fusion mit einer anderen Gesellschaft in Wegfall gekommen. Büroschluß am Ostersamstag. 5 Wie die Vereinigung Mannheimer und Ludwigshafener Ganken und Bankiers im Anzeigenteil unseres Mannheimer eneral- Anzeigers bekannt gab, bleiben die Büros, Kassen dad Schalter der ſhr angehörenden Banken wie der Reichs- am Ostersamstag, den 15. April geschlossen. N Mannheimer Gummi-, Guttapercha- u. Asbestfabrik.-., Baunheim. In unserem im gestrigen Abendblatt enthaltenen vericht über die Generalversammlung der Gesellschaft wurde zerschentlich die Dividende mit 30% angegeben. In Wirk⸗ alen gelangt eine Dividende von 24% auf die Stamm- te tien, 6/% dagegen auf die Vorzugsaktien rur Ver- eillung.* A Bad Rippoldsau.-G. im Sohwarrwald. Das gesamte 0 tienkapital der Bad Rippoldsau--G. euu in ein neues nefatsches) Konsortium über, das beabsichtigt, das Unter- hmen vollständig auszubauen und bedeutend zu vergrößern. K Mochanische Seilwarenfabrik, Bamberg. Die Verwaltun dtentragt eine Kapitalserhöhung um 3 lill.& ab 1. Jan. 1 2 dendenberecht Stammaktien. Weiter sollen 500 000 4 Vorzugsaktien mit Ifachem Stimmrecht und Divi- ecgeng ab 1. Jauuar 1924 zum Nennwert ausge ͤv——AB——..——n——————————— Dollarkurs 208.— Mark. eben werden. Das Stimmrecht der bereits ausgegebenen 000„ Vorzugsaktien soll vom 10- auf das 15fache er- höht werden. Kupferwerke Deutschland.-., Berlin-Oberschöneweide. Der 5 der Gesellschaft beziffert sich auf 281 269„(284 403 2 Die Abschreibungen betragen 6900% 7200„. Wie im Vorjahr, sollen 10% Dividende auf das apital von 2,25 Mill. I zur Verteilung Sircnee Das s. Zt. mit der Aligemeinen Elektrizitäts-Geésellschaft abgeschlos- sene Betriebsabkommen ist auch im Jahre 1921 unverändert kortgesetzt worden. Vom Reichskohlenrat. Der neungliedrige Ausschuß des Reichskohlenrats hat nach der„Rh.-Westf. Ztg.“ mit 5 gegen 4 Stimmen beschlossen, die Bestimmung über den 30 Tonnen- Uieferungsvertrag zum Zwecke der Erlangung eines Selbst- verbrauchsrechts für die reinen Zechen abzulehnen. Ferner wurde mit dem gleichen Stimmenverhältnis die auf 50% fest- gesetzte Beteiligung einer Zeche an einem Hüttenwerk usw. wecks Erlangun eines Selbstverbrauchsrechts auf 81% fest- gesetzt. Am 22. KApril findet eine Mitgliederversamm- Jung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats statt, die sich erneut mit dem Syndikatsvertrag zu befassen und e einen neuen Vertrag unter entsprechender Ab- erung zu unterschreiben hat. Börsenberichie. Mannhelmer Hffektenbörse. Mannheim, 12. April. Höher begehrt wurden heute Anflin- Aktien. Der Kurs dieser Aktien stellte sich auf 835 etw. bez. und G. Auch Benz fester; Notiz 620 bez. Sonst war noch Ge- schäft in Mannheimer Gummi zu 850% und in Freiburger Ziegelwerke zu den Kursen von 690 und 700%. Ferner Wur- den gefragt: Dampfkesselfabrik Rodberg zu 880%, Dingler zu 700% und Rhein-Elektra zu 515%. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 12. Aprll. 4% Rheln. Hyp.-FPfandbriefe alte 63.— bg.] 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1928—.— 4%„ 75 ab 1924—.— 4%„* Unkb. b. 1924—. 4%„„ baeed 09—%% Kad. ab 1881 97.— bg. 2795%„„ verlosbarg 28.—. 3777 17 Oblig. 71.— 6. %½% unvib.(ab 1914 Kcb.) 72.80 Uf. Deulsenmarkt Mannheim, 13. April.(.50 vorm.) Bei kleinem Geschäft Wwurden am hiesigen Platze +. Geldkurse genannt: Holland 11 300, Kabel Newyork 298, London 1815, Schweiz 5800, Paris 2760, Belgien 2550, Italien 1650. Die Mark kam nachbörslich mit 0,33%½ cents aus Newyork, was einer Parität von 296.30 entspricht. Der Dollar setzte jedoch gleich über Parität mit 298 G. ein. Newyork, 12. April. Die Mark notierte beim gestrigen Börsenschluß mit 0,339%4(0,35%½) cents, Wwas einem Dollarkurs von 296,30(283.69) A entspricht. Reueste Drahtherichte. München, 13. April.(Eig. Drahtb.) Die Zusammen- sehluhbewegung im Brauereigewerbe hat zu einer neuen be- deutsamen LVereinigung geführt. Die Josef Sedlmeyer Braue- retlen zum Franziskanerkeller(Leistbräu).-G. in München hat sich mit der Gabriel Sedlmeyer Brauerei zum Spaten kuslonjert. Es dürfte dem Vernehmen nach eine Verdoppelung g des Aktienkapitals der Leistbrauerei zu erwarten sein. X Frankzurt, 13. April.(Eig. Drahtb.) Die Verhand- lungen der Chemiechen Fabrik Griesheim Hlektron wegen eines auf Metallbearbeitung sich beziehenden Patentver- Kaufsnach Amerika wurden erfolgreich abgeschlossen. X Leiprig, 13. April.(Eig. Drahtb.) In der.-V. wurde die Dividende auf 20½% und der Bonus auf 20% 3 Ferner wurde beschlossen, das Grund- Kapital auf 33 MIll.&I zu erhöhen. Die Aussichten wurden von der Verwaltung als günstig bezeichnet. Berlin, 13. April. i Drahtb.).-G. für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Hilgers. Die Verwaltung schlägt eine Dividende von 30% gegen 25% vor. Außerdeém bean- tragt sie eine Kapitalserhöhung von 10 auf 16 Mill. A. XBerlin, 13. April.(Eig. Drahtb.) Erhöhung der Schwefel- süurepreise. Mit des Reichswirtschaftsministe- riums wird mit Wirkung ab I. April der Erzeugerpreis für 100 kg Schwefelsäure auf 147.40%, der Verbraucherpreis auf 172.40 festgesetzt. X Berlin, 13. April.(Eig. Drahtb.) 50% Extrabonus auf Wandsbhecher Veden, In 25.-V. der Wandsbecker Leder- kabrik.-G. Hamburg, ereignete sich der Fall, daß auf An- trag einer Gruppe von Aktionären über die Vorschläge der Verwaltung hinaus die Verteilung einer Sonderver- gütung von 50% beschlossen wurde. X Berlin, 13. April.(Eig. Drahtb.) Schlesische Aktien- gesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb. Die.-V. e den Vertrag über die Verschmelzung der Ober- schlesischen Zinkhütten-Aktiengesellschaft in Kattowitsz. Ferner wurde beschlossen, das Aktienkapital um 1 Mill. 4 ru erhöhen. Als Vertreter einer französischen Aktionär- fruppe Wurde Baron Jaques Neuflize vom Bankhaus Neuflize n Paris gewählt. Waren ung Närkte. Zur Lage im Weingeschäkt schreſbt die Wochenschrift„Weinbau und Weinhandel“ in mrer neuesten Nummer u..: Was die Beschaffenheit der 1921er betrifft, so haben sich diese nach dem ersten bezw. zweiten Abstich prächtig entwickelt. Sie sind von hoher Reife, sind auffallend hell, und man ist der Ansicht, daß sle Früh klascbenfertig werden. Das freihändige Geschäft ist in den letzten Wochen sehr rege gewesen und brachte im Auf- kaufen Preise zustande, wWie wir sie ebenso lebhaft im Jahre 1920 mit den 1919ern erlebt haben, Die Preise nicht allein kür 1921er, sondern auch für 1920er gingen in den letzten Wochen sprunghaft in die Höhe. Sie sind allerdings heute auf einem Stand angelangt, der für den Handel zum Einkauf nicht verlockend erscheinen kann, aber an den hohen Preisen Wird damit nichts geändert. Es ist möglich, daß die Prels- grenze nach oben noch nicht erreicht ist. Das Verkaufs- eschäft des Handels ist so rege wie noch selten und manche irmen Werden in kurzer Zeſt jhre abgefüllten Weine aus⸗ verkauft haben. Man darf allerdings nicht außer acht lassen, daß die bevorstehende, allzu kräftige Erhöhung der Güter- krachten einen Teil der sich anhäufenden Aufträge erklärlich macht, aber der Hauptgrund für den lebhaften Einkauf ist doch mehr in dem Umskand zu erblicken, daß man eine wei⸗ tere, beträchtliche Erhöhung der Verkaufspreise befürchtet und sich noch zeitig eindecken möchte. Hauptsächlich kaufen die grölleren Hotels und Weinstuben, die sich reichlicher als gonst versorgen, weil sie vermutlich, und auch mit Recht, mit einem groben Ausländerverkehr für den kommenden Sommer rechnen. Ob die rege Kauflust noch längere Zeit andauern Wird oder ob gie nur der Vorlaufer eines stilleren Geschäfts- ganges ist, lant sich heute nicht vorausgehen. Zu erwähnen jst noch, daß auch das Auslandsgeschäft durch die vom Handel allenthalben höheren Preise àan Zug- EEAgenngebüt hat. NMarmheimer Gener nzeiger ——55 al Leinsaatnotierungen. Buenos Kireés für Monat Mal 21,20 (21,80) arg. Pes., für Juni 21,45(21,0) arg. Pes.; Rosario für Mai 21,10(21) arg. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland stark steigendz garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Original- tara, Abgangsgewicht, fob oder babnfrei, Ende April 47,25 (45,75) fl., Anfang Mal 46,75 fl.; Preis ab Niederrhein infolge starker Kursschwankungen nicht festzustellen. Keffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Die abgelaufene Berichtswoche verkehrte in ruhiger, aber fester Haltung. Das Inland hält vorläufig mit Käufen zurück angesichts der unsicheren politischen Lage, die in starken Devisenschwankungen zum Ausdruck kommt und eine feste Preisbasis nicht ermöglicht. Brasilien ist sehr fest und erhöht fast täglich die Forderungen. Es fand einiges Geschäft in schwimmenden Partien, die sich noch unter Weltmarktpreisen bewegen, statt. Notierungen am 8. April je nach Qualität und Beschreibung: Rio 36—39%, Santos(superiorextra prime) 46—49% gewW. Zentralameri- kaner 60—98 A per s kg roh, unverzollt, ab Freihafen-Lager Kaie(Zoll seit dem 1. April 39 für ein Pfund Roh- kaffee. Berliner Metallbörse vom 12. April. Prelse in Nark für 100 kg. 11. April 12. April 11. Aern 10. Tlektrolytkupfer 8185 8802 Alumiafuml.Barr, 1240 12⁰ 1 okupfor 7750—7880 Einn, ausländ. 132090 19709 19999—78 U· 2 2830 2959—3030 Huttenzinn Löded-Jsba 10 89— Robzink(ud.-Pr.) 3488 35¹5 Miokel 10000—18500 19990595 do.(kr. Verk.) 3100—3180 78—3815 Antimen 2780—2800 28502900 Plattenzink 2000—2850 2700—270 J Siiver ar 1k8. 3200—3250 5400—450 Aluminlum 120⁰⁰0 12³⁰⁰ Platin p. Ar. 70⁰0 87 London, 12. April(8) Netallmarkt,(in Let, für d. engl. t. v. 1016 K9.) H.. besteelect. G8.— 65.— Stel 22.75 22.88 Rupfer Kass 69.— 58.78Mfokel 165.— 168.— Tlak rryt,.80 28.80 4o. 3 Monat 39.63 59.50 Zian Kassa 150.25 148.40 QJusekslider.88 10.88 do. Elektrol 66.50 68.50 do. 3 Monat 151.88 148.85 Antimon.—. Laverpool, 12. Apri(Wa) Saumwolle, Cin engt, Prd. v. 484.9. 1 Umsatr 10000 7000 Junt 10.07 10.06 Alexandria 34.80 34. F pr 5 Jugus.— der 22.80 28.— dal 1008 i0.08 J Aegyotleehe 18.28 18.50 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 12. Apell(WS) funkdienst.(Machdruck verhoten). 11. 12. Tuf. zus. 43000 14000 stand wWt. 11.30 11.89 Kaffes loko 19.83 10.75 Slektrolyt 12.80 12.85 Ored. Bal..W.25 Aal 994.1 Linn loko 30.50 30.20 Zuck. Centrt.88.89 Jull.9.96 Slel.05.08 Terpontin 88.— 289.— Septemd..38.72 Tink.97.97] Saveannad 79.— 79.25 Oktober.88.86 Sisen 10.30 19.80 N. Oe Baum 16.50 16.80 Dezemz. 9. 0 364 Welgbleon.75.75 Welzen rot 146.75 148.— Baumm. ioke.0 17 80 Sohmaſz wWi. 11.890.68 fart ſoke 146.75 148.— Apri! 12.0 17.48 Taig.78.78 KHale loke 72.— 71.25 Ra 12.73 17.60 Baumwsatl 11.85.82 Rehſ nſedr.p..75.75 Jun 17.52 17.48 al 11.50 11.48 nsehst Pr, 68.50.50 Jull 12.1 12.29 Petrol. oases 16.00 15.— goträfe Engi..—.— August 17.8 17.28 tanks.50.50] NKontinent 14.— 14.— Kali-Aktlen und-Kuxe mitgetoilt vom Bankhause B. Calmann, Hannover. Notlerungen vom 12. April. Nach-⸗ An- Nach- An- Name trage gebot Name frage gebot Alexagderthell. 174000 f 178000 Marſlfe„6000 2700 Allcenhal...16300 17300 Marie Lulses 23000 2709 4 Hammons—— 26500 825 8 2700 2³0 ooo„„„„ 987000 elmershausennn. 300 1010 Beſenfods Veusollstsdt. 33500 39500 Se„ 4000 21800⁰ e 550 75 ernstoff 4— 34000 Oberhet 1 Braunschwelg⸗LUneburg. S90 61000 Srinz Sugen 12. 5 5„„40000 1— ee„ 3700⁰——5— 3963 eſchsktone— 3 Faſeungg.. 28000 77000 Relchsrdsbrung„ 25000 37085 Qurlsball! 35000 36500 Richard 350⁰⁰ 1„„„„ 100%0 103000 en—— Sllefts 3500000— thenfeldese 33500 33000 Etlehedegen: 45200 57000 Bögeſag Bstpten 78000 73000 Feleegfest 57000 59%⁰0 Sacheen Welmar 144000 148000 5*„ 433⁰⁰ e eenee 7 0 79000 82 rstenha 9 550⁰⁰ 0 Schwaraburfg 33000 37000 GWWàWGVE 7400 70000 Slegfeled. 5⁰⁰ Glacltguf b. Sondershaus. 312000 378000 Sleg tled Glecsem 140000 128009 Srossherz. WWIIhelm Ernet 53000 34500 FThöringen 48500 39300 Gügthershall 52000 63500 Volkentode„„108000 109008 Hebigshofst%%% J00% Wafbsce„ 77000 70006 Hanss Siſberberfg. 121000 124000 Walter„88800 3780 Hodwylgeburgg 4200 13000] WIfhefmehaſ, 150000 13300 Hieſigenmüſte 5000 l00% Wiheimsball-Oels büurg22300 24005 Heſltgenroda. 19800 202000 Wintershaſſ... dödde 1358000 25 1 1853 Sohe 105 18300 Nenths f— 30⁰ Hlenngen 300 35000—N7 10 Sochsen— Llermann 4880 25030 Hanssvetsee an Sc 1 1478 Tündenburg„ 4681000 554000 Nennovetsobe ſe 1360 14ʃ0 1 Hannoversche Kell Vorz.—— Hehenfels 128000 129000 Heidbucg 5 4 1728 1715 e ee e ſandenode:: 8500 85050 eend 85 ee, Johanneshall.. 43000 40000 Sion„„5„ 19 Kalssrodg J4200%0 430000 Steinserdde 53 1 5 Könſgebeſll.. 131009 184000 9 5 1725 — 5 Merlagfück 2„4 2 400 40000 Wittoklad,„„ 970 90 Tendenz: ruhig. ee Damplorbewegungen der Holland-Amerike-Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 8. 4. nachm. von Newyork abgegangen.— D.„Nieuw Amsterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 4. 4. nachm. in Rotterdam angekommen.— D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 1. 4.—— 1 von Næwyork abgegangen.— D.„Ryndam“ von Rotterdam nach Nèwyork am 31. 3. vorm. von Plymouth Dos angiaz am 9. 4. vorm. in Newyork angekommen. D.„Maasdam“ von Rotterdam nach Havana, Vera Cruz, New. Orleans am 6. 4. nachm. in Havana angekommen.— D„Leer- dam“ von Rotterdam nach Havana, Vèra Cruz am 6. 4. vorm. in Antwerpen angekommen.— D.„Edam“ von Rotterdam nach Havaha, Vera Cruz am 5. 4. nachm, in Vera Cruz an- gekommen. Sohlftsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Orania“ am 15. März von Amsterdam abgefahren und am 7. April nachm. in Buenos Aires angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstatlon vom Datum Rbein 8. J.1d 12 1 Lemertunges Sohustorinse!l.58.68.00.70.0 K7 Aende Unn Kenll„„„„„„„ 414 332 30.580 4% 40 Faehm. 1 Ubr Hanag 563.40 387%8 81 68 aebe 2 Ude MHannhel ,4 4½%7/ 302 3 3½ K6J borgee 7 Uhr Dalags„„„%%„„„ 0 6.-A. 12 Uhr Kaub„„%„%„„„ 0„„„„ 300 43.686.10 Vorm. 20 Feom„ d 461.40.88 lachn. 4 Uc, 1 achel.8(92.2 51 annhelm„.8 98 vorm Hellbrennn 5 212. 2 230 Vorm 12 Westwind. Bedeokt. c, e Mannheimer W etterbericht vom 13 April morgens 7 Uhr. Barometer; 749, mm. Thermometer: 10,4 C. Niedrigste Temperatur Nachis: 500 C. 1* Temperatur gestern: 16.00 C. Nlederechlag;.8 Liter at E Ne U— — 1 6. Seite. Nr. 175. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7 Donnerstag, den 13. April 1922. Sportliche KRundſchau. Pferseſport. r. Erhöhte Rennpreiſe fün Karlshorſt. Der Verein für Hinder⸗ nisrennen zieht ſeinen fünften bis achten Renntag am., 11. Mai. 1. und 6. Juni zurück und bringt dieſe Veranſtaltungen mit weſent⸗ lich erhöhten Rennpreiſen für den., 11., 22, Mai und 1. Juni neu zur Ausſchreibung. Die lAber Preishöhe dieſer vier Renntage be⸗ trägt 1 360 000 Mk. gegenüber 1071 000 Mk. in der alten Faſſung. Die Aufbeſſerung kam allen Rennen zu Gute. Insbeſondere wur⸗ den Orcadian⸗Jagdrennen von 75 000 Mk. auf 90 000 Mk., Lands⸗ berg⸗Jagdrennen von 60 000 Mk. auf 75 000 Mk., Jagdrennen der Vierjährigen von 48 000 auf 65 000 Mk., Großes Berliner Hürden⸗ rennen von 75 000 auf 90 000 Mk. und die Germania von 75 000 auf 100 000 Mk. im Werte erhöht. Im übrigen blieben die Aus⸗ ſchreibungen unverändert. Lawntennis. sr. Weltmeiſter Tilden geſchlagen. Was bisher nur in Saint Cloud dem ausgezeichneten Tennisſpieler Alonſo gelungen iſt, Welt⸗ meiſter Tilden zu ſchlagen, hat der junge kaum zwanzigjährige Amerikaner Richards bei den amerikaniſchen Hallenmeiſter⸗ ſchaften in Philadelphia wiederholt. Richards ſchlug Tilden in drei Sätzen:8,:1,:4.— Bei ſind für die Davispokalmannſchaft der Bereinigten Staaten aufgeſtellt und mit ihnen dürfte Amerika die größten Ausſichten haben, den Pokal wieder zu gewinnen. Fußball. tr. Phönix⸗Sportplatz bei der Uhlandſchule. Der Mann⸗ eimer Fußball⸗Ckub Phönirx hat ſich für den erſten eiertag die Ligamannſchaft, gen. Philippmannſch aft, des urnbereins 1846 aus der deutſchen Fußball⸗Hochburg Nürnberg zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Das Zuſammentreffen dürfte ſich in Anbetracht der guten Kräfte, welche in beiden Mannſchaften mitwirken, zu dem ſpannendſten der an dieſem Tage. ſtattfindenden Ligatreffen geſtalten. Die Phönixelf hat in der Verteidigung eine neue Verſtärkung erhalten. Neues aus aller Welt. Aus dem Sumpf der Großſtadt. Am Dienstag„Nachmittag wurde in Lichterfelde eine ſchwere Bluttat verübt, die an einen kriminalpſychologiſchen Zuſam⸗ menhang mit dem am Samstag in der Tilſiter Straße verübten Ver⸗ brechen denken läßt. Der 26jährige Gelegenheitsarbeiter Roman Millner verletzte ſeine Mutter und ſeine neunzehnjährige Schweſter lebensgefährlich durch Beilhiebe und warf dann die Schweſter durch das Fenſter auf die Straße hinaus, wo ſie beſin⸗ nungslos liegenb lieb. Der Täter ergriff die Flucht und konnte bis⸗ Zuſtand beider iſt ernſt. Der Sohn war als arbeitsſcheu be⸗ kannt. In längeren und kürzeren Zwiſchenräumen ging er die Mut⸗ ter und die Schweſter um Geldunterſtützungen an, die er in lieder⸗ licher Geſellſchaft zu verbringen pflegte. Als er wieder Geld for⸗ derte, kam es zwiſchen ihm und den Frauen zum Streit. Plötzlich ergriff der Unhold ein Küchenbeil und ſchlug damit auf die Mutter ein, die mit fünf ſchweren Kopfverletzungen blutend zuſammenbrach. Als die Tochter der Mutter zu Hilfe eilen wollte, richtete ſich die Wut des Burſchen gegen dieſe. Er verſetzte ihr fünf Beilhiebe und warf ſie dann durch das Fenſter auf die Straße. Sie hat eine Reihe komplizierter Knochenbrüche davongetragen. Der Täter hat ſich aus der Wohnung entfernt, nachdem er 300 Mark aus dem Beſitze der Frauen entwendet hat. Roman Millner ſtammt aus Wiechallow im Kreiſe Kolo in Polen. * — 25. Todestag des erſten deutſchen Generalpoſtmeiſters Stephan. Zur Erinnerung an den Tag, an dem vor 25 Jahren der erſte Generalpoſtmeiſter des deutſchen Reiches geſtorben iſt, begab ſich am Samstag unter Führung des Staats ſekretärs. Teucke eine Abordnung der Beamtenſchaft des Reichspoſtminiſteriums zum de ee ee in Köln und legte an dem friſch geſchmück⸗ ten Grabe Heinrich v. Stephans einen Kranz nieder. Am Sonntag fand im Lichthofe des Poſtmuſeums im Beiſein der Witwe und der Töchter Stephans, ſowie in Gegenwart des Reichspoſtminiſters Giesberts und vieler kbeben und ehemaliger Angehörigen der Poſtverwaltung eine eindrucksvolle Feier ſtatt, bei der Miniſterial⸗ direktor Ronge Weſen und Wirken des großen Poſtorgantſators ſchilderte. Tarauf ergriff der Reichspoſtminiſter Giesberts das Wort und dankte der geſamten Poſtbeamtenſchaft für die ver⸗ trauensvolle Mitabeit in dieſer Zeit, wo er der Nachfolger eines großen Mannes ſei.„Das Herz bebt uns, wenn wir der Zeit ge⸗ denken, wo jene Männer Deutſchlands Größe ſchufen und wenn wir ſehen, was jetzt aus Deutſchland geworden iſt. Ohne Tra⸗ dition kann kein Volk ſeine Kultur fördern. Wir wollen Deutſch⸗ lands Kultur fördern und müſſen deshalb die Tradition in Treue wahren. An den Wiederaufbau unſeres Verkehreweſens wollen wir mit dem Geiſt der Pflichttreue herangehen, den Stephan ſeinen Jüngern eingeimpft hat und der ihnen heute noch inne wohnt.“ — der frühere deutſche Dampfer„Vaterland“. Nachrichten aus Amerika beſagen, daß der frühere deutſche Dampfer„Vater⸗ land“ unter eigener Kraft von Newyork nach Newport News dampft, um nach gänzlicher Renovierung auf der dortigen Werft wieder in den transatlantiſchen Paſſagierdienſt geſtellt zu werden. — Aufgedeckte Bücherdiebſtähle. Durch eine polizeiliche Haus⸗ ſuchung wurden, der„B. 3“ zufolge, Frühdrucke aus dem 15. Jahr⸗ hundert, die ſeit Jahresfriſt aus der Berliner Staatsbib⸗ liothek entwendet waren, bei dem Studienrat des Berliner Sophiengymnaſiums Dr. Dobe vorgefunden. Dobe erklärt, die Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einfendungen auf dem Umſchlag als ſolche keuntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. No. 300. Wir nennen Ihnen ſolgende L. C. Lang. Aalen; Alb. Sahlmon, Berlin SW 68; Schuhknecht, Berlin 8W, Dresdenerſtraße 38; Carl Schindler, Breslau 8, Sauerſtraße; Rolſter, Chemmitz; Kart Weiſt u. Co., Ludwigsburg(Württb.) u. a. 55 A. Mltr. 1. Deutſche Hotelzeitung, Nürnberg, Zentralblatt für das deutſche Gaſtwirtsgewerbe, Leipzig, Wochenſchrift des internationalen Hotel⸗ beſitzervereins, Köln, Internationale Hotelinduſtrie, Dresden. 2. Sie haben eine minderwertige Sorte Seifenpulver, das Sie höchſtens für Wollwäſche und Bettwäſche gebrauchen können. Stammtiſch. Je nach der Dichtigkeit von zwei Meter Durchmeſſer 18—25 Kilo. F. Sch. Der Fllmſchauſpieler Harry Liedtke war zuei Jahre, und zwar in den Jahren 1913/½14 am hieſigen Nationaltheater tätig „Evangeliſche Inſtitute für Kleinkinder“. Wenden Sie ſich bitte in dieſem Fall an das Evangeliſche Jugendamt Mannheim, G 4, 2, wo, den Beſonderheiten eines jeden einzelnen Falles entſprechend, Ihnen beſtens Auskunft erteilt werden wird. Etagen⸗Wechſel. Der Hausherr muß ſich in einem ſolchen Falle ledig⸗ lich mit dem Paeter ins Einvernehmen ſetzen, dem die Entſcheidung über⸗ laſſen bleibt, da eine Parterrewohnung mit einer ſolchen im zweiten Stock nicht gleichwertig iſt. Ein Recht des Hausherrn, den Mieter zum Touſch zu nötigen, beſteht nicht. Wir empfehlen Ihnen übrigens ſich gelegentlich bei der Auskunftsſtelle des Mieteinigungsamtes zu erkundigen. P. S. fällt das Recht der Wohnungsübernahme dem Erben zu. ir empfehlen Ihnen im übrigen, erſt nach vollendeten Tat⸗ ſachen um dieſe Angelegenheit beſorgt zu ſein. Mieterhöhung. Sie können vom Hausbeſitzer die Vorlegung einer Ertragsberechnung des Hauſes nach den von der Stadtverwaltung auf⸗ geſtellten Richtlinien verlangen. Mietpreiserhöhungen, die ſich nicht auf dieſen Berechnungen aufbauen, können Sie ablehnen. Die Beſtimmungen für die Mietpreisberechnung können Sie jederzeit auf dem Wohnungs⸗ oder Mieteinigungsamt erſahren. Sie waren auch ſeinerzeit im Anzeigenteil des Mannheimer General⸗Anzeigers zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Oelhandel. Allgemeine Oel⸗ und Fettzeitung in Berlin. E. Neckarau. Die Kaminfegertaxe beträgt für den einſtöckigen Kamin 80 Pfg. Jedes weitere Kaminſtockwerk koſtet 20 Pfg. mehr. Bei der Berechnung werden alle Stockwerke, die der Kamin durchzieht, in Betracht gezogen. Bei Kaminunterſuchung beträgt die Gebühr für den einſtöckigen Kamin 1,50 J, jedes weltere Stockwerk 50 Pfg. mehr. Wird dieſe Unterſuchung zur außergewöhnlichen Zeit vorgenommen, ſo erhöht ſich die Gebühr um 50. Zur Unterſuchungstaxe tritt ein Teuerungs⸗ zuſchlag von 150. des Korkes wiegt eine Korkkugel ———————ñ— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; 1. —— her nicht ermittelt werden. 1 Mutter und Schweſter liegen in ver⸗ nehmungsunfähigem Zuſtande im Lichterfelder Krankenhauſe. Der lerworben zu haben. Drucke, deren Wert etwa eine Million beträgt, aus dritter Hand — F Statt Karten. 36150 Luise Ratz Paul Stephan Verlobte. Mannheim Ostern 1922. D 7, 14 Fröõhlichen Ostergruss Aenne Dörr Emil Papsdorf Verlobte. Mannheim Mannheim 4J 7,11 Krappmühlstr. 36 pt. Ostern 1922. 2906 67 6 * Die glückliche Geburt gesunden Madels zeigen hocherfreut an Friedrich Gebhardt u. Frau Anna geb. Ayrer. MANNHEn den 12. April 1922. 2. Zt. Luisenheim, 4034 heedue, A eleinen Kindern wurden, wie Herr Dr. med. W. N. in B. berichtet. in ganz kurzer Zeit durch Ober⸗ meher's Medizinal⸗ vollſt. beſelti, ur Falbez 17 beſ. zu empf. n baben in allen theten. Drogerten und— N 0 350 uadreibung ar brgobenelel Aus Anlass der begonnenen Umschrei- bungen bei der Ortskohlenstelle(in der Zeit vom 10.—22. 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Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Seckenheim gebildet. C. 15 km Umkreis. Sämtliche Gemeinden im Umkreis von 15 km vom Seuchenort Seckenheim entfernt(§ 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz) fallen in die 15 km Zone. Mannheim, den 10. April 1922. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II. Geſuch des Auguſt Adler, Motorbootsführer in Mannheim, Grahenſtraße No. 5, um Exteilung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zur Betrei⸗ bung einer Motorbootverbindung zwiſchen Mann⸗ heim und Oppau betr. Der Motorbootführer Auguſt Adler in Mann⸗ heim beabſichtigt eine Motorbootverbindung zwi⸗ ſchen Mannheim, Friedrichsbrücke, bis Oppau, Werk der bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, zu be⸗ treiben. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe ntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht⸗ öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nun⸗ mehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(§S 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf 1991 Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim, den 30. März 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. 9 Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band 1 O. Z. 160, Firma„Moritz Ponfick“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: — a. M. Die Zweigniederlaſſung iſt nach Heidelberg verlegt. 2. Band, VI.Z. 149, Firma„Gebr. Zim⸗ mern& Comp.“ in Mannheim. Dem bisherigen Geſamtprokuriſten Ernſt Zimmern in Mannheim iſt nunmehr 77 5 okura erteilt. 3. Band XIV. 33, Firma„Heinrich Lanz“ in Mannheim, Kommerzienrat Dr. Karl Lanz, Mannheim iſt aus der Geſellſchaft durch Tod aus⸗ geſchieden. Kommerzienrat Dr. Karl Lanz Witwe, Giſella geborene Giulini in Mannheim, Margot Lanz, geboren 2. April 1906 in Mannheim, Johann Peter Lanz, geboren 24. Dezember 1909 in Mannheim. Renate Lanz, geboren 25. Juli 1914 in im, Sigrun Lanz, geboren 19. Auguſt 1917 in Mannheim, Giſelher Ekkehard Lanz, geboren 31. Juli 1920 in Mannheim, Reglerungsaſſeſſor Dr. Karl Arthur Paſtor Che⸗ frau, Hedwig geborene Röchling in Aachen ſind als perſönlich tende Geſellſchafter in die Ge⸗ bert aft eingetreten, jedoch von der Vertretung er Geſellſchaft ausgeſchloſſen. 4. Band XVII O. Z. 45, Firma„Hans Sänger & Co.“ in Seckenheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. 5 5. Band XVIII O. Z. 196, Firma„Rein⸗ heimer& Vogel“ in Mannheim. Kaufmann Arthur Günzburger, Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ treten. Die Prokura des Arthur Günzburger iſt erloſchen. 6. Band XIX.3. 159, Firma„Arthur Meier“ in Mannheim. Das Geſchäft ift ſamt der Firma von Kaufmann Arthur Meier, Mann⸗ heim auf Kaufmann Karl Beinhauer, Heidelberg übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Kaufmann Karl Beinhauer, Heidelberg ausgeſchloſſen. 7. Band XX.Z. 61, Firma„Jakob Will⸗ —. in Mannheim. Die Prokura des Ludwig Willſtädter iſt erloſchen. .Band XX.Z. 235, Firma„Zigarrenhaus Guſtav Veith“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit dem Recht der Fortführung der Firma, je⸗ doch unter Ausſchluß der Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten, auf die unter der Firma Zigarren⸗ haus Guſtav Veith Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim neuerrichtete Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung übergegangen. 9. Band XXII.3. 62, Firma„Detektiv⸗ Inſtitut und Privat⸗Auskunftei„Globus“ Wil⸗ helm Mathos“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Detektiv⸗Inſtitut und Privat⸗Aus⸗ kunftei„Globus“ W. Mathos& Cie. Kaufmann Anton Baumſtark, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1922 begonnen. 10. Band XXIII O. Z. 23, Firma„Fahrzeug⸗ fabrik Atlantie Vieten& Zippe“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit dem Recht der Firmenfortführung auf die bisherige Geſellſchafterin Alwine geborene Gott⸗ ſchalg Ehefrau des Kaufmanns Rudolf Zippe in Caſſel übergegangen. Kaufmann Benjamin Arber, Mannheim iſt in das Geſchäft. als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Dieſe offene Handelsgeſellſchaft hat am 20. März 1922 be⸗ gonnen. Die Prokura des Kaufmanns Rudolf Zippe beſteht fort. Die Firma iſt 8 in Fahrzeugfabrik Atlantie Zlppe& Arber. 11. Band XXIII O. 3. 42, Firma„Karl Jung⸗ mann“ in Mannheim, U 3, 25. Inhaber iſt Karl Jungmann, Oſenſetzer, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Herſtellung und Vertrieb von Hei⸗ zungsapparaten. 12, Band XXIII O. Z. 43, Firma„Karl Dug⸗ ert“ in Mannheim, N 4, 22. Inzhaber iſt Karr ggert, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Etuis und Kartonnagen. 13. Band XXIII O. 3. 44, Firma„Iſrael Meyer“ in Mannheim, Mollſtraße 30. Inhaber iſt Iſrael Meyer, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Möbelſtoffen, Matratzen⸗ drellen und Poſamenterien. 14. Band XXIII O. Z. 45, Firma Guſtav Ganſter“ in Mannheim, I 7, 28. Inhaber iſt Guſtav Ganſter, Kaufmann, Mannheim. Guſtav Genſter Kaufmanns Ehefrau, Luiſe geborene Kolb, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Ge⸗ ſchäftszweig: Herſtellung und Großhandel mit Elfenbein— 5. Band XXIII.3. 48, Firma„Kaulbarſch & Co.“ in Mannheim, Meerlachſtraße 9. Die offene een hat am 1. April 1922 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter find Georg Kaulbarſch, Kaufmann, Forſt(Nieder⸗ lauſitz), Hugo Thonig, Kaufmanns Ehefrau, Gertrud geborene Kaulbarſch in Mannheim. Der Geſellſchafter Kaufmann Georg Kaulbarſch in Forſt(Niederlauſitz) iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. 1 Mannheim, den 8. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Amtlache Veröftentöchungen der Stautgemelnge. Vom Samstag, den 15. April ab: Je 750 Gramm Brot a. d. Lebensmittelmarken No. 43 u. 44. J der Zeit v..—14. April weren aufgeruſen: rot: marken No. 38 und 39. Brotzulage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl zu Mk..20 für das Pfund die Marke No. 33. Milchverſorgung: Der V der Vollmilch in den Verkaufs⸗ ſtellen hat ſogleich nach der Ankunft der Milch zu beginnen. Er iſt bis mittags 12 Uhr und von 1 bis mindeſtens 3 Uhr fortzuſetzen. 8 Vorzugsmilch wird ſogleich nach Ankunft bis abends 7 Uhr ausgegeben. 6¹ andelsachnle der NHappfstzur Nannbalm Die betr. Der Unterricht wird im ganzen Umfange des Schulzwanges nach Oſtern dieſes Jahres wieder auſgenommen. emäß 9 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Berrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahre zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule berpflichtet. chnitzereien und— Drechslereien. ge 09 dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Je 750 Gramm auf die Lebensmittel⸗ ſtraße für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für A Von Oſtern 1922 ab ſind handelsſchulpflichtig 1. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904, 2. Mädchen, geboren nach dem 14. September 1904, die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchule gemeldet haben. Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904: 1. Solche, die dieſe Oſtern aus der Volks⸗ oder Bürgerſchule entlaſſen wurden, haben ſich zu R melden: am Dienstag, den 25. April 1922, morgens—12 Uhr, nachmittags—5 Uhr. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. B. Mädchen, geboren nach dem 14. September 1904, haben ſich zu melden: am Mittwoch, den 26. April 1922, morgens—12 Uhr. C. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904: 1. Die dieſes Jahr mit der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte eine Mittelſchule verließen, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 27. April 1922, morgens—12 Uhr. Das letzte Schulzengnis iſt mitzubringen. 2. Solche, die ohne die ſogenannte„Einjähri⸗ gen⸗Berechtigung die Mittelſchule verlleßen oder aus einer andern Schule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 27. April 1922, morgens—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahmelokal: Kurfürſtenſchule C 6, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1908 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſ. 1 des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflich. 117 und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 12 des Statuts auf⸗ Sane e wonach ſie die zum Beſuche der 5 ule Verpflichteten 3 Tage nach dem intritte in das Geſchäf t, auch während der Probezeit anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Be chäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt; es —5 nur Lehrlinge, ſondern auch Volon⸗ aäre un verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam t, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort, ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ ebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in aunheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzi⸗ pale, der Eltern oder deren ab J 150 iff. 4 der Gewerbeordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1894,„den gewerblichen und Jortbildungsunterricht betr.“ 5 e Mannheim, den 10. April 1922. Die Direktion. Eiſenbetonarbeiten für Neubauten Käfertaler⸗ cße. Nähere Auskunft im Baubüro Käfer⸗ talerſtraße wo Ausſchreibungsbedingungen. ſo⸗ weit vorrätig gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Dienstag, 2. Mai 1922, vorm. 9 Uhr, Rathaus, N 1, Zimmer 124. 36 Hochbauamt. Phein-Haardſbahn. Am Karfreitag wird Sonntagsfahrplan ge⸗ fahren. Die Züge Nr. 19 ab M im 1,26 und Nr. ab därthem.55 fallen 8 5 u beiden 0 iert d Zuge 9 5 ſterſeſertagen werden folgende Ab Mannheim.48,.56,.06, 8,56, 9,56, 10,56, 11,56, 12.26, 12,56, 1, 26, 1,50,.26, 3,26, 4,56, 5,56, 6,88 7E,.—, 10,11. As Bad Dürkheim 4,08, 6,15,.28, 8,58, 9,55 10,55, 11.55, 12,55,.55, 3,25 4,25, 3,25, 6,½28, 6,28, 7,25,.55 8,, 088, 10 Ab 15. April wird der Perſonentarif um 2005 er⸗ höht. Nähere Auskünfte erteilen die Betriebsſtelen und Agenturen. 3842 en: Karl Hügel Gehilfen zum Handelsſchulunterricht AVike, Schen 5 Jahre beſteh. 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