— ler ä= 2 1 Wn i — Dionnersktag, 13. April. WB. Paris, 13. April. Der Sonderberichterſtatter des 0„Petit Nel 61 dezugepreiſe: In m und umgebung monatlich feei ins haus gebracht mark 30.—. durch dle pPoſt bezogen nerteiſährlich Mark 78.—. Poſtſcheckkents Nnummer 17890 risruhe in oaden und nummer 2917 Ludwigshafen am Wein. Zeuptzeſchüfteſtetle E 6. 2. Seſchäfts- nebenſtelle Lecorvorſtast, Walshofſtraße Rummer 6. FLernſprecher Lammer 7530, 7591, 7582, 7038, 763, 7536. Celegramm-⸗Röreſſe: iheralanzeiger Rannbelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. VBeilag —— Abend⸗Ausgabe. Stellengeſuche u. Kam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 20.— Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachmn. 2½ Uhr. Lür Amelgen an beſtimmt. Cagen, Otellen.Nu sgaden w. katue Veraubwertg.Aberu. Höhere gSewalt, Streits, detriebs⸗ Frunten M. derochgen zu keln. erug auνανναοναf. auspef. oder deſchebarte Nurgabsa sser für verſpätete Rufnahme von Nzeigen. Nuſtrüge durch gernfyrecher ohne Gewähr. Intrigen und Poincaré kommt nach Genus. EBerlin, 13. April.(Bo nunſ. Berl. Büro.) Die ilalle⸗ niſche Polizei hat, wie die„B..“ aus Genuag meldet, Auſtrag erhallen, alles für eine wahrſcheinliche Ankunft des franzzſiſchen Miniſterpräſidenlen Polncaré am Mittwoch oder Donnerstag nächſter Woche vorzubereiten. Die ſeinerzeit für Poincaré in Ausſicht genommene Villa loll bereits in Stand geſetzt werden. Da Frankreich ſeine 5 elegiertenplätze bisher unbeſetzt gelaſſen hat und Barthou ets nur als Vertreter bezeichnet wurde, ſteht Poincars die ür alſo durchaus offen. Der Korreſpondent der„B..“ bezeichnet die Haltung der franzöſiſchen Dele⸗ dation als ein übereifriges Manöverieren und den auernden Verſuch, durch geſchickte Preſſeinformationen be⸗ ünruhigend zu wirken. Von Frankreich aus ſei das Ar⸗ ent der unbefriedigenden deutſchen Kommiſſion an die eparationskommiſſion gebracht worden. Frankreich ſei es, as andererſeits vor jeder Vermiſchung der Konferenz und er Reparationsfrage warne. Die anläßlich einer ſachlichen Debatte über die Wechſelkurſe, Kredite und Budgets gefallene, dollkommen zutreffende und politiſch gänzlich harmloſe Be⸗ merkung des Miniſters Dr. Hermes, Deutſchland werde ein balanziertes Budget erſt dann vornehmen können, wenn ſeine eparationszahlungen ſkizziert ſein würden, iſt von unver⸗ antwortlicher franzöſiſcher Seite als der erſte Verſuch der Deutſchen, die Reparationsfrage aufzurollen, aus⸗ poſaunt worden. Gleichzeitig hat„Havas“ nach London gedrahtet, Rathenau habe ſich bereits an Ententeſtellen in gleichem Sinne gewandt. Da die Engländer aber dieſe Preſſemachi⸗ nationen ſehr leicht durchſchaut hätten, hätten die Franzoſen ie gewünſchte Wirkung nicht erreicht. Man hege ktrotz aller anzöſiſchen Intriguenverſuche und Stimmungs⸗ macherei die größte Ruße, da die Front der Mächte, die erſt einmal praktiſche Arbeit verſuchen wollten, bereits allzu feſt geſchloſſen ſei. der franzöſiſche vorſtoß in franzöſiſcher Darſtellung. Pariſien“ in Genua glaubt zu wiſſen, daß der franzö⸗ ſiſche Delegierte Barthou auf Grund einer An weiſung dincares eine Unterredung mit Lloyd George über die zutſche Note an die Reparationskommiſſion gehabt habe. Barthou erklärt, es ſcheine ihm ſchwierig, angeſichts der deut⸗ chen Weigerung, Deutſchland den gleichen Platz wie den anderen Mächten in den Ausſchüſſen und Unteraus⸗ ſchüſſen der Konferenz einzuräumen. Lloyd George abe hierauf erklärt, daß die Reparationsfrage von der Ta⸗ Keordnung abgeſetzt ſei und daß auch die deutſche Antwort ein Argument ſei, wenn es ſich nur um die Reparatio⸗ 5 handle. Er habe jedoch hinzugefügt, er werde ſich viel⸗ aucht den Argumenten Barthous anſchließen, aber unter der edingung, daß die Reparationsfrage von Frankreich auf⸗ deworfen und Deutſchland aufgefordert werde, ſich auszuſpre⸗ b Daraufhin hat Barthou— und der Berichterſtatter fügt uzu mit Recht— ſeine Bedingungen zurückgezogen. die Frage der Nüſtungspauſe. WB. paris, 13. April. Wie der Sonderberichterſtatter „Petit Pariſtenne“ aus Genua mitteilt, iſt es nicht ganz r, ob Llond George ſeinen Vorſchlag einer Rüſtungs⸗ Die ehe, vor den politiſchen Unterausſchuß bringen werde. euen aliſche Preſſe vergleicht dieſen Unterausſchuß mit einer deg ſiche pa deren Jorm des Operſten Rates. Kein Gedanke habe nach die Anſicht Lloyd Georges größere Bedeutung, als der, der beſchuropäiſchen Nationen dazu führe, einen Abrüſtungs⸗ ein uß anzunehmen, weil er ein Gegengewicht gegen termächteabkommen im Stillen Ozean N 2 Llond Geyrge hoffe, daß ſein Plan die Grundlage zu einer ſpät 5 1 vielle; Päteren Herabſetzung der Rüſtungen ſei und daß man zeleicht die 5 1ch gegenüber der alten Welt U ch auf dieſe Weiſe ändern könne. Die Delegationen der hobenn Entente ſollen bereits über dieſe Frage verhandelt Sollte der Vorſchlag Lloyd Georges angenommen nahden. ſo würden ſie zwei Vorſchläge machen, daß die An⸗ bietnne der Rüſtungspauſe den alliierten Staaten nicht ver⸗ den abnelm notwendig auch mit Gewalt, den Reſpekt vor ſie ein deſchloſſenen Verträgen ſicherzuſtellen. Ferner werde die Zufatzartikel zum Abkommen vorſchlagen, indem ſich Lande znatarmächte verpflichten, mit Waffengewalt jedem weede zu hetfen, das unter Verletzung des Paktes angegriffen die Haltung der leinen Entente. Muchn Paris, 13. April. Havas meldet aus Genua: Die mittag: der Kleinen Entente berieten geftern nach⸗ Wrüſteuder ihre Haltung für den Fall, daß die Frage der Nan ung zu Lande der Konferenz vorgelegt werden ſoll. Kuſſiſche Juverſicht. (Moskau, 13. April.„Isweſtija“ bringt einen ſehr zuverſichtlichen Stimmungsbericht aus Genua. Oelegation werde von engliſcher, deutſcher und italieniſcher Seite in ihrem Programm unterſtützt. Frankreich könne mit Ausnahme von Polen und der kleinen Entente keine Unterſtützung in ſeiner Politik erzielen und ſ in der ruſſiſchen Frage tatſächlich iſoliert. Poincars ſei in dem ſicheren Gefühl der Niederlage bei der Konferenz nicht er⸗ ſchienen. Die Sprache des neugegründeten Organs Tſchit⸗ ſcherins„Meſchdunarodnoja Djelo“ iſt ebenfalls ſehr ſieges⸗ bewußt. In Rätekreiſen rechnet man beſtimmt damit, daß Rußland in Genua ſehr gut abſchneiden wird. Die politiſche Spannung im Kreml hat nachgelaſſen. Lenin ſiedelt in den nächſten Tagen in ſeine Villa in Moskau über. verſchobene Sitzung der politiſchen Kommiſſton. (p) Frankfurt, 13. April. Wie der„Frankf. Itg.“ aus Genua gemeldet wird, iſt die auf heute angeſetzte erſte Sitzung der politiſchen Kommiſſion, die über die Anerkennung Sowjetrußlands u. die Bedingungen für die An⸗ erkennung verhandeln ſoll, auf Freitag verſchoben worden, da die Ruſſen angeblich erſt Inſtruktionen und Material aus Moskau erwarten. Die Lorserung nach dem Saarparlament. Einheitsfront aller Parteien gegen die politiſche Entrechtung. Saarbrücken, 12. April. Die Deutſche Demokratiſche Partei, die Deutſchnationale Volkspartei, die Deutſche Volkspartei und die Zentrumspartei veröffentlichen heute folgende Entſchließung: An die geſamte Saarbevölkerung! Die von der Bevölkerung heißerſehnte und von den politiſchen Parteien längſt und vachdrück⸗ lich verlangte Verordnung über die Bildung einer Volksvertretung liegt vor. Selten iſt ein Volk ſo enttäuſcht worden. Degen dieſe Verordnung der Negierungskommiſſion proteſtieren die unterzeichneten politiſchen Parteien aufs ſchärfſte, weil die da⸗ durch einem Kulturvolk gebotene Entrechtung unerträglich iſt. Der demokratiſchen Freiheit widerſprechen die Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung: Der Landesrat hat in der Wahrnehmung der ureigenſten Er kann den fertigen Haushaltplan nur zur Kenntnis nehmen. Die allein ernennt den Vorſizenden des Landesrats und des Vormundes in entwürdigender Weiſe den letz⸗ teren. Der Regierungskommiſſion ſteht allein das Recht der Ein⸗ berufung zu. Sie allein die Tagesordnung feſt und nimmt ſomit dem Landesrat das Recht der Initiativanträge, der Inter⸗ pellationen und des Petitionsrechts. Den Abgeordneten iſt die ſonſt ſelbſtverſtändliche Immunität vorenthalten. Auf dieſe Weiſe wird der Landesrat zur vollſtändigen Bedeutungsloſigkeit verurteilt. Während bisher die Kreis⸗ und Bezirkstage und die Stadtverordnetenverſammlung von Saarbrücken, deren Mitglieder bis jetzt als„gewählte Vertreter“ galten, das Recht des freien Zuſammentritts, der freien Rede, der Beſtellung des Vorſitzenden, der Feſtſetzung der Tagesordnung, der Stellung von Initiativ⸗An⸗ trägen, des Beſchwerde⸗ und Petitionsrechts hatten, ſind dieſe Rechte dem Landesrat verweigert. Unſere politiſchen Rechte ſind alſo noch viel mehr eingeſchränkt, als es bis⸗ her der Fall war. Die Beſchränkung der Wählbarkeit auf Perſonen, die aus dem Saargebiet ſtammen, widerſpricht dem Frie⸗ densvertrag und entrechtet ſehr große Teile der Bevölkerung. Die Forderungen, die wir in bezug auf die Volksvertretung oft ausgeſprochen haben, fußen auf einer gerechten und billigen Auslegung des Friedensvertrages. Unſeren mehr denn je entſchloſſe⸗ nen Willen, unſere natürlichen Menſchenrechte zu verteidigen, kann auch die Tatſache nicht beugen, daß die Negierungskommiſſion ſich unſeren Forderungen widerſetzt. Soll die Regierungskommiſſion mit Hilfe der Volksvertretung des ihr im Frledensvertrag ausdrücklich auferlegte Ziel: die Wahrung der Rechte und der Wohlfahrt der Bevölkerung erreichen, ſo müſſen für die Volksvertretung folgende Forderungen erfüllt werden: 3 1. Freies Wahlrecht für alle Zwanzigjährigen, die den in der Wahlordnung vom 29. April 192 auſgeſtellten Bedingungen ent⸗ ſprechen und freie Wählbarkeit für dieſelben Perſonen, ſofern ſie das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben. 2. Mitbeſtimmungorecht der bei der Geſetz⸗ ebung und Statsbewilligung, wobei, um den Beſtimmungen des Friedensvertrages zu entſprechen, in allen Fällen, in denen keine Einigung zwiſchen der Rogierungskommiſſion und dem Landesrat erzielt werden kann, die Entſcheidung beim Völkerbund liegen muß. 3. Völlige Freiheit für den Landesrat in der Führung ſeiner Geſchäfte und Gelbſtwahl ſeines Präſidenten. 4. Geſetzliche Immunität der Abgeordneten. 5. Vermehrung der Zahl der Abgeordneten. 5 6. Erſetzung des Studienausſchuſſes durch gewählte wirtſchaft⸗ liche Fachausſchüſſe. Wir ſind gewiß, daß alle Bewohner des Saarkebietes an der e dieſes Zieles tatkräftig und entſchloſſen mitarbeiten werden. In der gleichen Weiſe proteſtieren die ſozialdemokra⸗ tiſcche Partei, die Unabhängige ſozialdemokratiſche Partei und die Kommuniſtiſche Partei, ferner die Freien Gewerk⸗ ſchaften, die am Schluſſe ihres Aufrus erklären: Die unterzeich⸗ neten Organiſationen werden im Falle der Nichterfüllung ihrer Forderungen Mittel und Wege zum wirkſamen Proteſt der Maſſen der Saarbevölkerung gegen ihre politiſche Entrechnung ergreifen. Sie ſind nicht gewillt, durch ſtillſchweigende Duldung ſich zum Mit⸗ ſchuldigen an einer Verewigung der politiſchen und wirtſchaftlichen Rechtloſigkeit der Saarbevolkerung zu machen. Sie fordern die Maſſen der Hand⸗ und Kopfarbeiter des Saargebietes auf, zu der Saarparlamentsverordnung unverzüglich Stellung zu nehmen und ihre Stellung zu derſelben offen und unzweideutig zum Ausdruck 8 bringen. Die Parole muß lauten: ſchärfſter Proteſt gegen ein yſtem der Autokratie und politiſchen Entrechnung. 9 perſicherte, daß die Mächbe der Kleinen Entente einem D t d liti tei f Reſolu · a e ſch im Prinzp nichf wiberſetzen gonen ber Cheſtälcen ud bes Hieſc Hungelſchen Nericlen ſie aben Garantien ve wilrden. jomie des Ala⸗Bundes an. Dis ruſſiſche Angelegenheiten der Bevölkerung lediglich eine beratende Stimme. Am Scheidewege. Ein Kachwort zur Beamtentagung. Am Sonntag früß hatte die„Rote Fahne“ triumphierke Spaltung des deutſchen Beamtenbundes! Als der Tag zu Ende ging, hatte der Beamtenbund ſeine Beratungen ge⸗ ſchloſſen, aber die Spaltung war nicht erfolgt. Dennoch wird man des Ausgangs nicht recht froh und der Zweifel will ſich nicht bannen laſſen, ob die. Scheidung dem müden Kompro⸗ miß nicht vielleicht doch vorzuziehen geweſen wäre. Die Wahrheit iſt: man hat hüben und drüben Zeit gewinnen wollen. Die Radikalen um den mm wohl ausgeſprochen kom⸗ muniſtiſchen Herrn Menne, weil ſie troß aller großen Worte ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit ſich bewußt ſind Die Gemäßigten, weil ſie mit der Anziehungskraft des größeren Körpers rechnen und immer noch hoffen, nach und nach auch die vom Linken Umgarnten für ſich und ihre Zweidrittel⸗ Mehrheit erobern zu können. So hat man ſich auf eine Kon⸗ kerbienformel geeinigt, die jedem etwas bringen ſoll: den Radikalen etwas, den Gemäßigten auch, dem Staat aber am wenigſten. Es ſei denn, daß man dahin die Feſtlegung im die Beamten der Polizei— nebenbei auf deren eigenes Be⸗ treiben— den Streik in ſeder Form ausſchließt. Durch Aus⸗ nahmen wird allerorten die Regel beſtätigt. Und die heißt, daß, ſofern es nach dem Deutſchen Beamtenbund geht, allen Funktionären des Staats der Appell an das„letzte gewerk⸗ ſchaftliche Kampfmittel“ verſtattet bleiben ſoll. Das aber iſt der Bruch mit jedem poſttiven Staatsrecht und, in ſeinen weiteren Auswirkungen die Auflöſung des Staates ſelbſt. Nun iſt zwar im nämlichen§ 1 die parteipolitiſche und konfeſſionelle Neutralität des Beamtenbundes von neuem ver⸗ brieft worden: eine Konzeſſion an die gemäßigte Richtung, die zudem ihren Vertrauensmann und Führer auch künftighin noch an der Spitze des Bundesvorſtandes ſehen darf. Aber Herrn Flügel wurden je ein Vertreter der Eiſenbahn⸗ und der Poſt⸗ gewerkſchaft zur Seite geſetzt und ſo wird er von vornherein allerwegen behindert ſein. Ein wenig geriet er ohnehin von ſelber ins Gleiten. Als am letzten Beratungstage die heiße Frage der„Unterſtützung der Gemaßregelten“, will ſagen: der von Rechts wegen entlaſſenen Schürer des Eiſenbahnerauf⸗ ſtandes aufs Tapet kam und die Kollegen von der ſchärferen Tonart eine unangenehme Dringlichkeit zu entwickeln began⸗ nen, hielt Herr Flügel es für geboten,„feſtzuſtellen“: keine Regierung hätte ein Recht, aus dem Verlauf des Bundestages etwa ſchließen zu können, daß ſie von der Vereinbarung mit dem Kanzler auch nur ein Jota abweichen dürfe:„Der Deutſche Beamtenbund iſt gern bereit, für die Opfer des Streiks nach beſten Kräften einzutreten“. Man wird geſtehen müſſen, für einen Mann, der zuvor noch den Lohnſtreik als mit dem Be⸗ amtencharakter unvereinbar abgelehnt hatte, bleibt das immer⸗ hin eine etwas eigenartige Leiſtung. Kein Wunder, daß nach ſolchem Vorgang die Verſamm⸗ lung mit gewaltiger Mehrheit die wirtſchaftliche Unterſtützun der Semaßregelten durch eine Pflichtumlage beſchloß. Dag man, einmal in Stimmung, ſich dann auch noch für die Schaf⸗ fung eines Jonds entſchied, den man, die Dinge vorſichtig verſchleiernd, zwar auf den Namen„Sicherheits⸗ fonds“ taufte, der aber, wie die Süddeutſchen in erfreulicher Gradheit bemerkten, nichts anderes ſein wird, als eine mit vereinten Kräften zu füllende Streikkaſſe. Herr Menne und die Seinen bringen von der Tagung alſo allerhand mit. ſein: es iſt ſozuſagen eine Etappe. So und nicht anders wünſchte dieſer längſt von jedem Verantwortungsgefühl be⸗ freite Demagoge denn auch begriffen zu ſehen. Er hat ſich nicht löblich unterworfen: keine Idee. Als ſeine Mitteilung in der Samstagſitzung, die Reichs⸗ gewerkſchaft ſei bereit, weiter mitzuarbeiten, Beifall und Ju⸗ ſtimmung weckte, fuhr ſchneidend, hochmütig und herausfor⸗ dernd Herr Menne auf:„Ich nehme an, daß Sie mich nicht mißverſtanden haben. Wir ſind bereit, an der Klärung der Lage im Beamtenbund weiter mitzuarbeiten und uns auch vorläufig an den Ausſchußberatungen zu beteiligen.“ Mit anderen Worten: die Reichseiſenbahngewerkſchaft, die Poſtgewerkſchaft und der Juſtizbeamtenbund nehmen, was ſie für den Augenblick bekommen können. Aber ſie werden nicht ablaſſen, ihren Kampf weiterzuführen mit dem Ziel: Einrei⸗ hung der unteren und mittleren Beamtenſchaft in die„Ein⸗ heitsfront des Proletariats“. Auf dis vorläufige Kompromiß⸗ löſung vom Samstag werden neue Intrigen, neue Ausein⸗ anderſetzungen, wird ſchließlich doch die Scheidung folgen. Wer dieſe traurigen Dinge vom Staatsintereſſe und nur von ihm aus betrachtet, wird den Wunſch hegen dürfen, daß das bald geſchieht. Nach den letzten Beſchlüſſen hat, was im Beamtenbund organiſiert iſt, den alten Pflichtbegriff des Staatsdienertums über Bord geworfen. Das gilt nicht vom eingelnen, auch nicht den einzelnen Jruppen, aber von der Maſſe, dem Bund als ſolchen. Darum muß dieſen einzelnen die Möglichkeit gegeben werden, ſich zu beſinnen und wieder zurückzufinden. Scheidun iſt wider mich. Die Rheinpolitik der Schweiz. WB. Bern, 13. April.(Schweiz. Depeſchenagentur). Die Bewegung zur Erhaltung des freien Rheins nimmt i der Schweiz an Umfang zu. In Aerich Bern und St. Gallen, Schaffhauſen und anderen Orken wurden Volksver⸗ ſammlungen abgehalten, in denen vom Bundesrat nach⸗ drücklichſt das Feſthalten an der bisherigen Rheinpolitik ver⸗ langt, und Nationalrat Gelpke, der für den freien Rhein eintritt, zur Zurücknahme ſeines Entlaſſungsgeſuches als 8 der Internationalen Rheinkommiſſion aufgeforde wurde. Der Schweizer Bundesrat wird ſich in ſeiner H. e eLsdesellen à e bde be l tung auf die einige Voltsmenge ſtützen können. Sie können mit dem Anfang zufrieden einen Verzicht auf die Spaltung g der Geiſter: wer nicht für iſte „„ Anzeigenpreiſe: die kleine Jellt me..— ausw. Mk..: en: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Saſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik-Seitung. Vildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 5 1 der neuen Bundesſatzungen zu zählen wünſcht, die für CECCC ſicht geſtellt worden ſei und daß die 2 ſich gemeinſam des herrlichen Anblicks gefreut. 2. Selte. Nr. 178. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Nusgabe.) Donnerstag, den 13. April 1922. —— Der Kampf um die Getreide⸗Umlage. In ihrer Antwort auf die Note der Reparationskommiſſion hat die Regierung auf die ungeheuren Teuerungsverhältniſſe und auf die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten hingewieſen, die ſich damit vor der nächſten deutſchen Zukunft auftürmen. Auch Herr Dr. Wirth hat in Genua dieſes Thema anklingen laſſen. Die Kernufrage, auf die man dieſes Thema bringen kann, lautet kurz und bündig, wie ermöglicht man den Maſſen das tkägliche Brot zu einigermaßen erſchwing⸗ barem Preis? Dieſe Frage iſt heute trotz aller Wichtig⸗ keit der Konferenz von Genua ſo brennend wie je und ſie er⸗ fordert eine kurze Erörterung, weil der Reichslandbund, die Organiſation der brotſchaffenden Bevölkerung, einen Vorſchlag macht, der aus den Schwierigkeiten heraushelfen ſoll. Es handelt ſich bei dieſer Brotfrage einmal um die Reichszuſchüſſe und zum andern um die Zwangs⸗ umlage von Brotgetreide. Durch die Reichszuſchüſſe hat uns die Entente bekanntlich einen Strich gemacht. Die Zu⸗ ſchüſſe ſind auf ihren Wunſch erheblich herabgeſetzt worden. Und ob ſie ſich in dem neuen Ernährungsjahr überhaupt noch gufrecht erhalten laſſen, iſt angeſichts der unverſöhnlichen Hal⸗ tung der Ententevertreter mehr als zweifelhaft. Die Strei⸗ chung der Zuſchüſſe hat ſich denn auch ſchon in einer ſprung⸗ haften Erhöhung des Brotpreiſes bemerkbar gemacht. Wenn die Regierung trotzdem den Brotpreis immer noch auf einer gewiſſen Stufe zu halten vermag, ſo verdankt ſie das der ge⸗ treidebauenden Bevölkerung, die von ihrer Ernte einen ge⸗ wiſſen Teil zu einem billigen Preis abliefern muß. Aus die⸗ ſem ſogenannten Umlage⸗ oder Köͤntingentsgetreide wird das Markenbrot hergeſtellt, deſſen Preis der behördlichen Feſt⸗ ſetzung unterliegt. Während die Regierung die Zuſchüſſe in⸗ folge des Drängens der Entente mehr oder weniger hat preis⸗ geben müſſen, hält ſie an dem Umlageverfahren noch feſt. Die Verhandlungen, die kürzlich von den Miniſtern der Länder in Berlin gepflogen worden ſind, haben zu dem Beſchluß ge⸗ führt, die Getreideumlage auch imkommenden Jahre aufrecht zu erhalten. Auch der neu ernannte Reichsernährungsminiſter hat dieſen Reſt der Zwangswirt⸗ ſchaſt in ſein Programm aufgenommen. Die Orgoniſationen der deutſchen Landwirt ſich nun dagegen mit aller Entſchiedenheit zur Wehr ziſen daraufhin, daß ihnen die freie Wirtſchaft auf dem Gebiete des Brotgetreides in Aus⸗ ufrechterhaltung der Ge⸗ treideumlage die deutſche Landwirtſchaft mit einem Verluſt von 30 Milliarden Mark belaſte. Anſtelle der Umlage wird eine Brotzuſchußſteuer vorgeſchlagen, die von den Käufern des markenfreies Brotes er n und mit deren Hilfe das Mar⸗ kenbrot biſlig gehalten werden ſoll. Es müßte unterſucht werden, ob dieſer Vorſchlag techniſch durchfüßzrbar iſt. Iſt er es nicht, ſo müßte man auf andere Weiſe einen Ausweg verſuchen. Sicher iſt, daß ſowohl die Re⸗ gierung wie eine große Reichstagsmehrheit unter allen Um⸗ ſtänden und aus politiſchen Gründen für den Maſſenverbrauch einen Brotpreis aufrecht erhalten will, der unter dem Markt⸗ preis liegt. Ebenſo entſchloſſen ſcheinen die Landwirte zu ſein, das Umlageverfahren abzulehnen. Zwiſchen dieſen beiden Ge⸗ genſätzen darf es nicht zu einem offenen Konflikt kommen. Die ſcharfen Spannungen, denen wir entgegengehen, vertragen eine Belaſtung durch einen inneren Brotkrſeg unter keinen Umſtänden. Der hayeriſche Landwirtſchaftsrat u. die Setreideumlage. Räünchen, 13. April. In einer politiſchen Verſamm⸗ lung, der auch Landwirtſchaftsmmiſter Wutzelhofer bel⸗ wohnte, nahm der bayeriſche Landwirtſchaftarat einen An⸗ trag an, der u. a. ſagt: Die Regierung häkte erklärt, daß die Umlage für das Jahr 1922 die letzte ſolcher Zwangsmaß⸗ nahmen ſein ſollte. Nur deshalb haben ſich die landwirtſchaft⸗ lichen Körperſchaften mit Erfolg für die Umlage einſetzen können, ſodaß 97 Prozent des Umlagegetreides angeliefert wurden. Infolge der Ungerechtigkeiten bei der Durchführung der Ablieferung, hat die Umlage aber ſo ſtarke Verbitterung ervorgerufen, daß die Organfſationen die Landwirte zu 8 keiner Ablieferung von Getreide mehr Landwirtſchaft lehnt die Wi fern eine Verbillig bewe erholung der tgetreides gen könne n. Die Dbilligung 10 5 Iit ſind die Mittel durch allgemeine Steuern a J der Ausſprache ſagte Landwirtſ ninif r, es ſei das gute Recht der Landwirtſchaft, die fi chaft zu fordern. Was die Umlage unbeliebt gemacht habe, war das Mißperhältnis in der Preisgeſtaltung, Der Bauer lief Getreide billig ab, müſſe aber trotzdem ſehe das Brotgetreide im Preiſe ſteige. 2 Deutſches Reich. Zundestag des volkbundes Deutſcher riegsgräber⸗ fürſorge. WB. Derlin, 12. April. Der diesjährige Bundestag des Volksbundes deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge e. V. findet am 29. u. 30. April in Leipzig ſtatt. Die Tagung wird mit einer Gedenkfeier im Saale des Gewand⸗ hauſes eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Rothe hält die An⸗ ſprache, der Thomanerchor wirkt mit. Neben anderen muſi⸗ kaliſchen Darbietungen kommt Prof. Klengels Hymnus für 12 Celli zum Vortrag. Auf dem Vertretertage ſtehen die Fragen der Förderung der Kriegsgräberfürſorge und der inneren Organiſation des Volksbundes im Vordergrunde. Unter anderen wird auch über Vorbereitungen für den erſten allgemeinen Volkstrauertag ſowie über Fahrpreisermäßigung für Angehörige von Gefallenen beim Beſuch von Kriegergräbern verhandelt. An den Verhand⸗ lungen nehmen Delegierte aus dem ganzen Reiche teil; auch Vertreter der entſprechenden Organiſationen des Auslandes werden erwartet. Das preußiſche Schupo⸗Beamtengeſetz. Verlin, 13. April.(Von unſ. Berl. Büro). Der preußiſche Entwurf eines Schutzpolizeibeamtengeſetzes, der augen⸗ blicklich dem Staatsrat vorliegt, dürfte„ rückwir⸗ kend auf die Geſetzgebung der anderen Länder ſein. Wie wir hören, wird das Reichsrahmengeſetz, das den Ländern die Er⸗ mächtigung gibt, von den hier aufgeſtellten Richtlinien Gebrauch zu machen, demnächſt dem Reichstage und Neichsrat nach erfolgter Be⸗ gutachtung durch die einzelnen Länder zugeſtellt werden. Das Reichsrahmengeſetz ſoll die Grundlage abgeben für die Regelung der öffentlich⸗rechtlichen Verhältniſſe der Angehörigen der Schutzpolizei in den Ländern nach möglichſt einheitlichen Geſichts⸗ punkten. Auf die letzte deutſche Note an dſie interalltterte Militärkontroll⸗ kommiſſion iſt noch keine Antwort erfolgt. Bei den deutſchen amt⸗ lichen Stellen herrſcht indeſſen die Anſicht vor, daß eine auch für uns annehmbare Einigung erzielt werden wird. Antrag auf Abänderung des preſſegeſetzes. Berlin, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Von demokratiſcher Seite iſt im Reichstag ein Antrag geſtellt worden, dem Reichs⸗ geſetz vom Jahre 187/4 über die Preſſe dem 8 8 folgende Faſſung zu geben: Als verantwortliche Redakteure periodi⸗ ſcher Druckſchriften dürfen nicht Perſonen zeichnen, die dem Reichstag oder einem Landtag angehören. In der Begründung des Antrages wird darauf hinge⸗ wieſen, daß Reichstag und Landtag aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen die Genehmigung zur Sercee von Ab⸗ geordneten verſagen, wenn gegen dieſe in ihrer Eigenſchaft als verantwortliche Redakteure von Zeitungen und eee ten eingeſchritten werden ſoll. Es ſei unerträglich, wenn die Beſtimmungen über die Immunität von Abgeordneten dazu führen, daß dadurch die Zeitungen und Zeitſchriften immun werden. Die Schutzfriſt der deulſchen Nuſiedler in polen verlängert Berlin, 12. April. Wie aus Genf berichtet wird, erklärte das Völkerbundſekretariat zu dem Proteſt des Deutſchtum⸗Bundes für den Schutz der Minderheiten in Polen gegen die Enteignung deutſcher Anſiedler, die Schuzfriſt, vor deren Ablauf eine Vertreibung der deutſchen Anſiedler in Polen nicht geſtattet ſei, ſei vom 1. Mai 1922 bis 1. Oktober 1922 verlängert worden. e nfar Bewegung in der Textilinduſtrie. 1 kſchaften zur Zeit Nachrichten über eine Urabſtimmung, die geſtern in den Betrieben über die 46ſtündige Arbeitswoche ſtattfinden ſollte. Da⸗ bei handelt es ſich um Folgendes: Bei den letzten Lohnver⸗ handlungen in der Arbeitsgemeinſchaft war von Seiten der Ark trauf hingewieſen worden, daß ſtatt der gegen⸗ 6ſtündigen Arbeitswoche die 48ſtündige Arbeits⸗ woche anzuſtreben ſei unter Aufrechterhaltung des freien Samstagnachmittags. Die Arbeitgeber hatten ſich bereit er⸗ klärt, bei Annahme der geſetzlichen Arbeitszeit in der Lohn⸗ frage entgegenzuͤkommen, wozu ſelbſtverſtändlich für die Ar⸗ beiterſchaft der Mehrverdienſt der zwei Stunden in der Woche tritt. Als es in den Lohnverhandlungen zu keinem förmlichen Tarifabſchluß kam, haben die Arbeitgeber die von ihnen an⸗ gebotenen Löhne ab 20. März freiwillig ausbezahlt und ab 8. April die Löhne nochmals ohne jede Mitwirkung der Ge⸗ werkſchaften erhöht. Dieſe Lohnerhöhungen ſind ge⸗ währt worden, ohne daß daran die Bedingung der 48⸗Stun⸗ denwoche geknüpft worden iſt. Nichtsdeſtoweniger ſollen die badiſchen Textilarbeiter, an⸗ ſcheinend auf Berliner Weiſung, in den Streik ge⸗ trieben werden, da die Streikabſtimmung lediglich um die Frage geht, ob die Arbeiterſchaft gewill iſt, an der 46Stun⸗ Voche halten und, falls die Arbeitgeber ihrerſeits auf denwoche beharren ſollten, in den Streik zu 17 7 40 0ng Srenasta* 3 195 7775 treten. 40 000 Arbeiter würden von einem Streik betroffen werden, der anſcheinend von den kom muniſtiſchen Drahtztehern als Vorſpann für den Metallarbeiterſtreit gedacht iſt. —ĩ der 48 Baden. Die Haftentlaſſung des Rechtsanwalte Müller. klarlsruhe, 13. April.(Eig. Drahtbericht.) Die Haftentlaſ⸗ ſung des Rechtsanwalts Dr. Müller aus München, der im Februar 1922 unter dem Verdacht der Begünſtigung der Erzberger⸗ mörder Schulz und Tilleſſen verhaftet würde, gibt einem Teil der Preſſe Anlaß, gegen die Strafverfolgungsbehörde in tendenziöſer Art Stellung zu nehmen. Um jede Irreführung der Oeffentlichkeit durch falſche Nachrichten zu verhüten, ſet, ſo ſchreibt die„Karlsruher Zeikung„demgegenüber folgendes feſtgeſtellt: In den Händen der Unterſuchungsbehörde befindet ſich die Ur⸗ ſchrift eines Telegramms, das Tilleſſen am 20. Dezember 1921 von Budapeſt an Dr. Müller nach München, und zwar nicht an deſſen Wohnung aufgegeben 5 Der Verbacht daß Dr. Müller ſtraf⸗ bare Beziehungen zu Tilleſſen habe, führte zu deſſen Verhaftung. Seine Haftbeſchwerde wurde vom Landgericht Offenburg ver⸗ worfen. Weitere Beſchwerde legte Dr. Müller nicht ein, au nicht, nachdem drei Haftentlaſſungsanträge keinen Erfolg hatten. Auch Anfang Aprſl ſtellte er erneut den Antrag auf Haftentla 9 auf⸗ grund der Tatſache, da ſein hochbetagter Bater leben 9 gefährlich verunglückt war und man mit ſeinem Ableden rechnen mußte. Da die Verdunkelungsgefahr zu dieſer Zeit weſentlich verringert erſchien, wurde dem Antrag ſeitens der Straf⸗ verfolgungsbehörde ſtattgegeben. Der B eurteilung der Schuldfrage greift dieſe Entſchließung in keiner Weiſe vor. Bayern und die Pfalz. Maßnahmen gegen die Teuerung. „München, 18. April. Wir berichteten bereits, daß die bay⸗ riſche Staatsreglerung Maßnahmen ins Auge gefaßt hat, um der Teuerung einigermaßen entgegen Izu wirken. Wie nun verlautet die bayeriſche Regierung beſchloſſen, zur en in der zebenshaltung 1800 Waggon Brotm 2h1 und 117 Waggon Koch⸗ mehl, ferner verbilligte Kartoffeln zu verteilen. Die Ver⸗ billigung beträgt beim Brotmehl im ganzen 144 Millionen, beim Nochmehl 14 Millionen Mark. Die Kartoffeln ſollen um 80 Mark für den Zentner gegenüber dem Einkaufspreis verbilligt werden. Dieſe Verbilligungsaktion iſt möglich geworden durch die vorſorg⸗ liche Politik der Landesgetreideſtelle, des Ent egenkommens des Großhandels, der landwirtſchaftlichen oggee Dazu kommt noch die Einfuhr von ausländiſchem Mehl, das trotz der er⸗ heblichen Speſen jetzt billiger als inländiſches Mehl iſt. — eeeeeeee 2 See Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 300 Machdruck verboten) (Fortſetzung.) Wie ſchön war das alles, aber ſie konnte ſich nicht da⸗ rüber freuen. Ein dumpfes Weh, ein Gefühl tiefſter Ver⸗ laſſenheit wohnte in ihrer Seele. Sie ſehnte ſich nach einem lieben Weſen, dem ſie ihr Herz ausſchütten konnte, ſie war ſo allein, ſo grenzenlos allein und ſo unglücklich. „Und meine Seele ſpannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die weiten Lande, Als flöge ſie nach Haus.“ So klang es ihr voller Wehmut durch den Sinn. Wie Halte ſie ſich auf dieſe mit dem Geliebten gemeinſame Reiſe gofreut, mit welcher Sehnſucht dieſe Tage herbeigewünſchtl Und nün war ſie hier, vereint mit ihm, den ihr Herz ſich er⸗ wühit hatte, und umgeben von dem ganzen Zauber des ent⸗ zückend ſchönen Eilandes, aber doch allein— mutterſeelen Allein, und mehr als das: getäuſcht, betrogen in ihren heilig⸗ ſten Gefühlen. Sie gedachte der toten Eltern, die einſt vor Jahren ſich hier kennen und lieben gelernt hatten. Sicherlich waren auch ſie hier oben auf dem„Nönigsſtuhl“ geweſen und hatten Gemeinſam, nicht ſo wie ſie und Kurt, ſondern vereint in Liebe, in himmelhochiauchzender Liebe und Seligkeit. Eine tiefe Hoffnungsloſigkeit hatte ſich ihrer bemächtigt, ſeitdem ſie ſene Unterhaltung mit angehört hatte. Er liebte eine Andere— ihr Kämpfen und Ringen um ſeine Liebe 5 17 15 würde vergebens ſein, vergebens! Unwillkürlich ſchweiften ihre Blicke hin zu ihm. Er ſaß noch immer auf der Bank unter der großen Buche und ſchien in mken verſunken. Tiefer Ernſt lag auf ſeinem Antlitz. Geine ſchlanke und doch kräftige Geſtalt hatte ſich geneigt, die Augen waren nachdenklich auf den weißen Sand des Bodens gerichtet. Der Hut lag neben ihm, und leiſe fuhr der Wind durch das volle blonde Haar des ſtillen Träu⸗ mers, ber alles um ſich her, die ganze Gegenwart, vergeſſen beben ſchien. 1125—7— in ſeiner Seele vorgehen, womit beſchäftig⸗ ten ſich ſeine Gedanken? ſo fragte ſich Feodora. Waren es Mlber aus vergangenen ſchönen Zeiten, die ihn umgaukel⸗ ten? Erinnerungen an Träume, ſtolze Träume einer er⸗ ſehnten, ruhmpollen Zukunft, auf deren Verwirklichung er nun nicht mehr hoffen durfte, oder Erinnerungen an holde von einem grauſamen een georgchte 1 2 Schickſal zum frühen Er war arm, verſchuldet— er hatte nie daran denker können, eine im höchſten Grade verwöhnte Künſtlerin zu heiraten. Und jene Marline? Anſtatt zu warten, ihm treu zu bleiben, hatte ſie ſich des ſchnöden Mammons wegen ver⸗ kauft. Aus Berechnung ſollte ſie es getan haben, gerade ſo wie er. O Gott— wenn die beiden wirklich ſo ſpekulierten, wie jene Frau mit der lauten Stimme es mutmaßted Ihre Hände krampften ſich bei dieſem Gedanken ſchmerz⸗ lich zuſammen. Sie war und blieb die Betrogene, ſie— die mit lieberfülltem, vertrauensſeligem Herzen ahnungelos in die Falle gegangen war. Wie bodenlos ſchlecht hatte man an ihr gehandelt! Aber ſie ſollten ſich hüten— dieſe beiden. So leicht würde ſie das Spiel nicht verloren geben. Sie fühlte bei allem Unglück doch eine trotzige Kraft in ſich, die ſie zum Kampfe anſpornte— zum Kampfe für ihr Recht. Wie ſie wohl ausſehen mochte, jene Marline, die or liebte, die ihn wieder liebte und doch nicht den Mut hatte, ſeine Armut mit ihm zu teilen? Und wie würde es ſein wenn die beiden einander wiederſahen? Das un Paar, dem ſie unterwegs begegnet waren, flel ihr ein. hatte den Namen, den ih che Sie un damals genannt, ſowie die 4 ganze Begegnu aſt n, aber ſetzt wußte ſie plötzlich: jene blendend ſchöne G nung am Arm des häßlichen, alten Mannes— das mußte Marline geweſen ſein. Sie ſchauderte zuſammen und faßte krampfhaft nach dem Herzen. Wollte das dumme Weh hier drinnen, dieſe qualvolle Unruhe denn gar nicht ſterben? Was ging es ſie an, wen er geliebt hatte und noch liehte. In dieſem Augenblick traf ſie der Blick ihres Mannes. Er ſah ihre haſtige Vewegung und ſtand gleich darauf an ihrer Seite. „Du fühlſt Dich ſicherlich nicht wohl, Feodora?“ er teilnahmsvoll. Sie verſicherte noch einmal, da aber ihre Stimme halte einen matten, Es war, als ſpräche ſi inem i Er konnte ſich di 55 nehmen gegen ihn gar nicht erklär vorhin, ihr frohes Lachen hatte ihn ſo glück hatte ſie denn nur? „Du ſiehſt aber ſo blaß aus und zuckteſt ſoeben zu⸗ ſammen, als ob Du fröreſt. Ich glaube doch, es wird beſſer ſein, wir fahren nach Saßnitz zurück, als daß wir den aller⸗ dings wunderſchönen, aber etwas beſchwerlichen Ufe wählen,“ begann er nach einem Weilchen, ihr blaſſes Geſicht mit innerer Unruhe betrachtend. fragte hre Zutraulichkei ſtanden ſie nebeneinander. Sie wandte den Kopf nach ihm; kühl und ruhig traf ihn ihr Blick. —.———— eeeeeeee „Aber nicht meinetwegen— bitte! Ich bin wirklich eine tüchtige Fußgängerin,“ wandte ſie ein. „Nun gut, wenn Dir eine Tour von—3 Stunden nicht zu beſchwerlich iſt! Mir ſoll es gleich ſein— und Zeit genug haben wir ja. Wagen vorhin ſchon beſtellt.“ Sie nickte nur zuſtimmend und ſah dann wieder auf das Meer hinaus. * Zum Herthaſee fahren wir aber; ich habe den Ein peinliches Schweigen trat ein. Beider Herzen waren voll. Sie ſehnten ſich nach einer Ausſprache und konnten doch nicht die rechten Worte finden. Still und nachdenklich Dann folgten Feodoras Augen mit ſehnſüchtigem Ausdruck den graziöſen Wendungen einer vorüberfliegenden Möwe. „Was für zierliche, reizende Tierchen das ſind!“ ſagte ſie, nur um das beän ende Schweigen zu brechen und ſeinen Blicken, die das fühlte ſie— noch immer an ihrem Antlitz hingen, eine andere Richtung zu geben. „Und wie frei und ungebunden ſie ſich der ſchönen welt freuen dürfen, nicht wahr?“ fragte er. Sie nickte gedankenvoll.„Ich beneide ſie um dieſe Frei⸗ heit!“ ſtand in ihren Augen zu leſen. „Ja, Geſchöpfe ihrer Art haben in dieſer Beziehung vlel vor uns armen Menſchenkindern voraus, die wir uns, gleich den gefangenen Vögeln im Käfig, nur immer in gewiſſen und oft recht eng bemeſſenen Grenzen bewegen dürfen. Ich entſinne mich noch deutlich, daß ich als Knabe ganz ſchwer⸗ mütig umhergehen konnte, wenn die Zeit kam, wo die Zug⸗ bögel ſich verſammelten, um ihre Reiſe in fremde Länder anzütreten. Dann wurde es mir zu eng daheim;: ich hätte am liebſten mit ihnen hinausgehen mögen in unbekannte Fernen, weit fort über Länder und Meere.„Kurt hat den Wandertrieb, laßt ihn nur!“ pflegte mein Vater dann wohl zu ſagen, wenn ihm Klagen über meine Unluſt zu allem, was mir ſonſt Freude machte, hinterbracht wurden, und oſt fügte er hinzu:„Ich glaube, in ihm ſteckt das Zeug zu einem großen Naturforſcher.“ Gottes⸗ „Aber dieſe Prophezeiung hat ſich nicht erfüllt,“ meinte 1 N erſuch zu lächeln. t wäre es beſſer für mich ge⸗ ze Sinn, ein Erbteil meiner Vor⸗ fahren, die einſt unter Friedrich dem Großen und zur Zelt der Freiheitskriege ſo ruhmpoll für das Vaterland gekämp haben, ete ſich nur zu bald bei mir und beſiegte den in mir ſchlummernden Hang zum Veruf eines friedlichen Ge⸗ lehrten. Mein Sehnen aber, fremde Länder und Menſchen kennen zu lernen, hat ſich nie ganz unterdrücken laſſen, und nie war ich glücklicher, als wenn ich meinem Wandertri folgen durfte.“ (Fortſezung folgt.) Feodora mit einem mat „Leider nein weſen! Doch der kriegeri —14 wird, verbreiten die Teptil“ ̃ ———— K SeN SN ⸗ 8 ⸗ » e Ke „ RR ——— E Donnerskag, den 13. 2pril 1022. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) eeee Morgen, am Karfreitag, erſcheint keine Feitung. 7 Städtiſche Nachrichten. Karjreitag. Das ernſte ſchwere Kreuz ſteht wieder hoch aufgerichtet vor unſer aller Augen Aber wie viele wenden ihre Blicke weg, wie viele mögen es nicht ſehen. Ein Aergernis! Eine Torheitl Sie ſuchen nach irgendeinem bunten Lappen und Fetzen, haſchen darnach mit ihren Händen, möchten ſich wie Kinder ein wenig daran ergötzen. ndere disputieren das Kreuz hinweg. Es findet in ihrer„leben⸗ bejahenden“ diesſeitigen Weltanſchauung keine Stelle. Das Kreuz aber ragt, und ſein ſchwarzer Schatten fließt wie ein dunkler Strom über die Welt. Iſt dieſe Welt nicht recht ein geeigneter Boden, um ein Kreuz zu tragen? Dieſe blutgedüngte Erde mit ihren Millionen verelen⸗ eter, verhetzter, geängſtigter, zu Tod gequälter Menſchen? Iſt nicht as Kreuz, das Holz der Leiden und des Todes, ein unübertroffenes Sinnbild dieſer leidenden, ſterbenden Welt? Toren, die ihr dagegen die Augen zufgaedt, die ihr vor der Wirklichkeit die Köpfe in den Sand ſteckt! as kannſt du, wenn die Leiden dich umſtellen, Beſſe⸗ res anſchauen, als größere Leiden? Wo kannſt du, wenn es zum Sterben geht, dich beſſer hinwenden als zu Einem, der wie kein weiter zu ſterben wußte? Schau das Kreuz und wundere dich der Kräfte, die von dort entfliezen. Wer ſo ſtirbt, der ſtirbt wohl. Wer ſo ſtirbt, iſt ſchon mitten im Sterben ein Auferſtehender. Den hält die Macht des Lebens ſchon in ihren Armen, indeſſen noch der Tod ſein trauriges Amt des Entblätterns an ihm vollbringt. Wir, das deutſche Volk, müſſen hinein in die Paſſion, in der wir ſchon mitten drin ſind. Müſſen, ob wir wollen oder nicht! Aber wird es ſeine Paſſton ſein, die Paſſion des Kreuzes, oder nur ein erzwungener Schickſalsweg, den wir mit murrender Seele und ge⸗ ballter Fauſt gehen? Das iſt Gottes brennende Frage an uns! Die Tage der ſtillen Woche führen noch immer Tauſende unter das reuz. Von beſtimmendem Einfluß wird es auf unſere Zukunft ſein, was wir dort erleben. Ob nur eine Wiederholung hundertmal gehörter Worte und Vorſtellungen oder jenes Stirb und Werde, das nur unter dem Kreuz in ſeiner Tiefe erlebt werden kann. Aus den Kräften des Gekreuzigten und über das Kreuz Triumphierenden, aus ſeiner Todbereitſchaft, ſeinem Gehorſam, ſeinem heiligen Vergeben, ſeiner ſtillen Einung mit dem Willen, der alle Welt durchwaltet, wird die Welt wiedergeboren werden oder ſie wird an ſich ſelbſt zugrunde gehen. Im Kreuz iſt Heill 50 D. Frommel, Heidelberg. — die Entwürfe für das„Hürohaus Mannheim“. Wie wir bereits in unſerer Mitſagausgabe mitteilten, ſind die Entwürfe für den Wettbewerb„Bürohzus Mannheim“ zur Zeit in der Kunſthalle für die Oeffentlichkeit koſtenlos ausgeſtellt. Die hier zur Schau geſtellten Pläne der Mannheimer Architekten ver⸗ dienen dieſe Würdigung. Trotz der kurzen für die Bearbeitung zur erfügung geſtandenen Friſt kann man eine rege Anteilnahme unſerer Baukünſtler feſtſtellen. Wenn auch nur wenige von den reisrichtern aus der rieſigen Zahl der Bewerber ausgewählt und mit Preiſen bedacht werden konnten, wäre es verfehlt, manch anderen Entwurf ganz beiſeite zu ſchieben. Auch hier treten oft ſtarke Geſtalt gewordene Ideen zu Tage, die als ſolche nicht zu verwerfen ſind, die vielleicht oft nur am inneren Ausbau kranken, während Grundriß und Faſſadenwirkung ſehr anſprechend ſind. Den Vogel hat ein Futuriſt argeſl en, der ſelbſt das Mannheimer Stadtwappen futuriſtiſch dargeſtellt hat. Maleriſch iſt das Ganze auf der Lein⸗ wand recht wirkſam, aber daß ſelbſt die Höfe futuriſtiſch gezackt er⸗ ſcheinen ſollen, wird wohl manchem nicht ganz einleuchten. Viel Ausſicht auf Verwirklichung dürfte der mit dem erſten Preis ausgezeichnete Entwurf„Zeitgemäß“ von Regierungsbaumeiſter Schrade und Architekt Röſinger haben. Der Entwurf läßt den Teil des Platzes, der als Anlage erhalten bleiben, alſo nicht überbaut werden ſoll, an der Bahnhofſtraße liegen. Im Grundriß ziemlich klar gehalten— der Plan kommt mit einem einzigen Licht⸗ hof aus—, wird hier vor allem der erdrückend wirkende Hochhaus⸗ charakter glücklich vermieden. Der Aufbau wirkt ruhig und vor⸗ nehm, die Seitenbauten werden von dem ſtebenſtöckigen Mittelbau nur um zwei Stockwerke überragt. Mit ins Gewicht fällt, daß der u in zwei getrennten Bauabſchnitten erſtellt werden kann. In ihm werden 11000 Qm. nutzbare Fläche gewonnen mit insgeſamt Räumen. Die Herſtollungskoſten ſind von dem Verfaſſer auf 25 Millionen Mark geſchätzt. Ebenfalls mit dem erſten Preis ausgezeichnet wurde ein Ent⸗ wurf von dem Architekten Drinneberg, der das Motto„Stadt⸗ wappen“ trägt. Es iſt ein knapper Aufbau mit intereſſanter Archi⸗ tektonit, der nus der Neuwiener Architektur bei Anlehnung an deutſche Meiſter wie Schindler und Weinbrenner erſtanden iſt. Hier iſt der Grundriß ſehr ſparſam gehalten. Es iſt nur ein Hof vor⸗ geſehen. Den Bau kennzeichnet eine ſehr anſprechende Steigerung. Die Herſtellungskoſten dieſes Projektes dürften auf 34 Millionen Nark zu ſtehen kommen. Einen zweiten Preis erhielt ein Entwurf„Oſterglocken“ des Architekten Wiener. Auch hier finden wir einen ſehr knappen und überſichtlichen Grundriß. Es könnte ſogar in vier Abſchnitten gebaut werden, indem die Eckbauten als Erweiterungsbauten gedacht ſind. Ein Nachteil dieſes Entwurfes iſt aber, daß ein großer Teil der Büroräume nach dem Hof liegen und teilweiſe auch ſchlecht be⸗ lichtet ſind. Der architektoniſche Aufbau ſelbſt läßt manche Vorzüge, beſonders in der Linienführung, nicht vermiſſen. Das Projekt„Steigerung“, das ebenfalls von Regierungs⸗ baumeiſter Schrade entworfen iſt, wurde noch mit einem zweiten Preis bedacht. Ein Bauplan des Architekten Lehmann hat hart die Grenze geſtreift, die ſich die Preisrichter für die Bewertung der beſten Arbeiten geſetzt hatten. Der ganze Aufbau wurde in die Achſe gegen die Hövelſtraße gelegt. Trotz eines klaren Grundriſſes und vornehmer architektoniſcher Gliederung, die der Entwurf aufweiſt, hat er den Nachteil, daß er den zur Verfügung ſtehenden Platz nicht genügend ausnützt. Die große Mehrzahl der Entwürfe, deren Verfaſſer leider unbe⸗ kann ſind, verſucht oft mit originellen Ideen der ſchwierigen Plaß⸗ frage beizukommen. Einen großen Einfluß hat ohne Frage das Zizler'ſche Projekt auf die Plangeſtaltung vieler ausgeübt, da ſich beſonders in der Frage der Schaffung eines freien Platzes mancher im Grundriß ſtark an den ſeinerzeitigen Entwurf von Oberbaurat Zizler angelehnt hat. Sonſt wurden außer dem ſchon erwähnten futuriſtiſchen Gemälde auch Pläne von ungeheuerlichen Wolken⸗ kratzern eingereicht, von denen einer ſogar eine rieſenhafte Rundung im Stile der Engelsburg in Rom aufweiſt. Trotz mancher Nieten kann man ſich aber hier nicht dem Eindruck verſchließen, daß wert⸗ volle Arbeit geleiſtet worden iſt, die in weiten Kreiſen Beachtung verdient. J. G. Die Ausfuhrbeſchränkungen für Butter und Räſe. Auf eine Vorſtellung der Stadtverwaltung Mannheim wegen Aufhebung der bayeriſchen und württembergi⸗ ſchen Ausfuhrbeſchränkungen für Butter und Käſe hat das Bad. Miniſterium des Innern folgendes erwidert: Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat un⸗ mitgeteilt, er ſei zu einem Widerruf der zu den bayeriſchen und württembergiſchen Ausfuhrbeſchränkungen für die Zeit bis zum 15. Mai 1922 erteilten Zuſtimmung nicht in der Lage. Es ſei jedoch der bayeriſchen und württembergiſchen Regierung aus An⸗ laß der letzten Genehmigung der Ausfuhrbeſchränkung mitgeteilt worden, daß auf eine Zuſtimmung zu den Beſchränkungen über den 15. Mai 1922 hinaus nicht zu rechnen ſei. Das Miniſterium at Veranlaſſung genommen, nochmals dringend gegen eine weitere erlängerung der Ausfuhrbeſchränkungen vorſtellig zu werden. Es iſt erfreulich, daß Stadtverwaltung und Regierung im Sinne unſerer wiederholten Ausführungen darauf dringen, daß die die Verſorgung Mannheims mit Butter und Käſe ungemein er⸗ ſchwerenden en aufgehoben werden. Wir können verlangen, daß uns Württemberg und Bayern von ihrem Nah⸗ rungsmittelüberſchuß überlaſſen, ſoviel ſie entbehren können, zumal, wie aus Mitteilungen in der Preſſe hervorgeht, jetzt ſchon Maſſen von Lebensmitteln in Erwartung der ſommerlichen Fremdenhoch⸗ flut aufgeſpeichert werden. Es muß den Schwaben und Bayern immer wieder geſagt werden, daß ſich Baden nicht ſelbſt ernähren kann und infolgedeſſen auf das Entgegenkommen der ſüddeutſchen Nachbarſtaaten angewieſen iſt. Leinder ſiegen Hab⸗ und Raffgier auch in dieſem Falle über jedes vaterländiſche Gefühl. Der valuta⸗ ſtarke Fremde iſt eben in der Lage, ganz andere Preiſe zu zahlen, als der verarmte Badener. Eine großzügige Modeveranſtaltung planen führende Mannheimer Geſchäftshäuſer im Rahmen der „Badiſch⸗Pfälziſchen Maitage 1922“. Heute vor⸗ mittag konnte man in einer ein Bild des Planes ge⸗ winnen, der alle bisherigen Mannheimer Modeſchauen in den Schatten ſtellen und ſich ähnlichen Veranſtaltungen bedeutender Großſtädte an die Seite reihen ſoll. Die Raumfrage iſt bereits ge⸗ löſt: unſer Nibelungenfaal wird ſeinen Blickpunkt verlegen, in⸗ mitten des Rieſenſaales kommt die erhöhte Vorführungsbühne, verlängert durch erhöhte Laufſtege gegen die Orgel und— auf der anderen Seite— gegen die Schulhofſtraße zu. Das Publikum ſitzt ringsum in dem verbleibenden Oval. Beſondere Beleuchtungs⸗ anlagen ſind hierzu nötig, wie ſich auch das ganze Arrangement dieſer rückwandloſen Bühne anpaſſen muß. Dafür, daß dieſe künſt⸗ leriſchen Fragen zufriedenſtellend gelöſt werden, bürgen Namen wie Heinz Greke, Voigt, Lotz, denen als Mitwirkende die Damen Häns, De Lank, Weber und Wiſſer und die Herren Michels und Voiſin vom Nationaltheater zur Seite ſtehen. Die Modenſchau wird ſich nicht in dem gewohnten Rahmen abwickeln, ſie ſprengt ihn ſowohl hinſichtlich der Ausdehnung der zur Schau Artikel als auch hinſichtlich des ganzen Aufbaus der eranſtaltung. Außer Konfektion und Hüten werden Schuhe, Pelze, Schirme, Lederwaren vorgeführt und durch Teppiche, Blumen und Beleuchtungskörper die paſſende Folie gegeben. Der„Mode⸗ teufel“ wird die Veranſtaltung mit einem Prolog einleiten. Daran reihen ſich Morgentoiletten, ſpäter folgen Vormittags⸗ und Straßen⸗ kleider, dann Nachmittags⸗ und Abendkleider. Tänze, die der Idee des Ganzen angepaßt ſind, Dialoge mit derſelben Tendenz um⸗ rahmen die Vorführungen, bis der Modeteufel das Schlußzeichen gibt. Lichtbilder werden den Conferencier auf moderne Art er⸗ ſetzen und das Signum des betreffenden Modells anzeigen. Die Kapelle Petermann wird für die muſikaliſche Unterhaltung beſorge: ſein. Abends ſchließt ſich eine Reunion mit Tanztournier an, in deren Mittelpunkt eine hiſt o 575 Modenſchau unten Leitung von Heinz Grete und mit Unterſtützung des National⸗ theaterfundus ſtehen wird. Am Sonntag, 7. Mai findet elne 9 Morgenveranſtaltung und nachmittags eine Wiederholung des Modeſpiels ſtatt. Wie geſagt, es ſoll etwas ganz Bedeutendes werden mit di 5 Nebele— die Veranſtalter ſtreben darnach, gegenüber den 22 deren Maiplänen den Vogel abzuſchießen. Sie werden eine um⸗ foſſende Propaganda unternehmen, die bis nach Mainz, Frankfurt. Baden⸗Baden und in die ganze Pfalz dringen und die 2 Extrazüge von Frankfurt, Karlsruhe, Heidelberg und Kaiſerslautern füllen ſoll. Man will den Fremden und auch den Einheimiſchen diiden daß in Mannheim doch etwas los“ iſt. Die Geſchäftswelf, ie ſich an dem koſtſpieligen Unternehmen dieſer Modeveranſtal⸗ tung beteiligt, will damit in erſter Linie den Ruf Mannheims för⸗ dern. Alle Vorarbeiten werden von Einheimiſchen geleiſtet und der geſunde Lokalpatriotismus erſteckt ſich ſelbſt auf die Tünſtleriſche Seite der Veranſtaltung. Der Prolog wird von Fritz Droop⸗ dichtet. Das Plakat iſt von Dr. Tannenbaum entworfen. Bee techniſche Leitung hat Kaufmann Kunze in N 2, 6 übernommen. Er war es auch, der in der heutigen Beſprechung ein Geſamtbid der Veranſtaltung entwarf. Die Handelskammer und der Ver⸗ kehrsverein unterſtützten die Veranſtaltung tatkräftig und der Vige⸗ präſident der erſteren, Kaufmann Rothſchild, gabt dieſem Ge⸗ 2 ſtreben auch Ausdruck. Insbeſonders erfreulich ſei es, daß die Be⸗ lebung aus der Geſchäftswelt ſelbſt herauskomme, daß ſie kraft eigenen Wollens aus der Lethargie erwache.— Es ſchloß ſich eins mehr interne Sitzung an, in der Einzelheiten beraten wurden, üher die wir aber unſeren Leſern nichts verraten wollen. Der Ma; wirds bringen. pp. E. P. Der kirchliche Jugendſonntag iſt vom Evang. Oberkirchen⸗ rat auf den 18. Juni feſtgeſetzt worden. Die Kirchengemeinderäe ſind aufgefordert, ſich ſeine Einbürgerung und gute Ausgeſtaltung angelegen ſein zu laſſen. Ländlichen Bezirken iſt geſtattet, wenznz jener 9 mitten in die Heuernte fällt, den Jugendtag auf einen anderen Sonntag zu verlegen. Tu. Juriſtiſche Ausbildung. Da ſich die informatoriſche Ferien? beſchäftigung von Rechtsſtudierenden bei den Amtsgerichten bewährt hat, wurde vom Juſtizminiſterium die Ermächtigung zur Annahme ſolcher Studierenden zur Beſchäftigung während der Ferien auf die Notariate ausgedehnt. Den Rechtsſtudierenden 1455 damit die Möglichkeit gegeben werden, einen Einblick in das Notariats⸗ und Grundbuchweſen zu erhalten.„ Tll. Die Aufnahme von Steuerſupernumeraren(Anwärtern für Oberſekretärſtellen in der Beſitz⸗ und Verkehrsſteuerverwaltung) iſt durch das Reichsfinanzminiſterium bis auf weiteres geſperrt; auch Vormerkungen für die ſpätere Aufnahme ſind nicht zugelaſſen. Bewerbungen können deshalb zur Zeit nicht berückſichtigt werden. Tll. Reichszuſchüſſe zur Kriegsgräberfürſorge. Nach einer amt⸗ lichen Bekanntmachung kann über die Zuſchußanträge, die für das Rechnungshalbjahr April bis September 1921 eingereicht worden ſind, erſt entſchieden werden, wenn auch die Forderungen für das 2. Halbjahr bekannt ſind. Gemeinden, die in den Monaten Oktoder 1921 bis März 1922 für Kriegsgräber Aufwendungen gemacht haben, zu denen ſie Zuſchüſſe aus Reichsmitteln erwarten können, haben ihre Zuſchußanträge mit Forderungsnachweiſen durch Vermittlung der Oberämter ſpäteſtens bis zum 1. Mai 1922 an das Miniſterlum Jahlreiche Krankheitskeime, darunter die Erreger der Hepien emdeen, rippe und +* ge · langen durch Mund und Rachen in den Körper. utz vor Anſteckung, befonders in der geit der Erkältungen bieten die altbewäßrten, von mehr als 10000 Arzten in ſchriftlichen Gutachten als Mund⸗ und Ngchen⸗ desinſtziens empfohlenen Ue Tablotten. uemer im Gebrguch und nachhaltigeg in Hel (fa Aleddng 18—— 5 Angebliche„Erſazpräparate“ welſe man zurück. cCerhältlich in allen Npolbeken u. Orogerten. Eine illuſtrierte Broſchüre Feinde“ ſowie das erkblatt derde a Bennch ei 3 erſenden a unſch koſtenlo poſtfrei Bauer& Cie., Berlin W45 Friedrichſtr. 231 E 37 Raturwiſſenſchaftliche Kundſchau Nus der Menſchenkunde. 5 Aendern ſich die Krankheiten? Ob die Krankheiten im Laufe ſtri Zeiten ihr Weſen verändern, darüber hat man ſchon viel ge⸗ .bn Neuerdings hat Prof. Strümell(Leipzig) im Artikel zeber ſcheinbare zeitliche Veränderungen in der Häufigkeit und dirſcheinungsweiſe gewiſſer Erkrankungen“ ſeine Anſichten über zeſen Punkt niedergelegt. Im großen ganzen kommt er zu dem bedebnis, daß ſich vor allen Dingen die Methoden der Forſchung dievollkommnen und dadurch die Anſchauungen der Aerzte über 5 Krankheiten wechſeln. Immerhin läßt ſich auch nicht leugnen, daß man von manchen Krankheiten annehmen muß, daß ſie in iges Jet anders auftreten, als es früher der Fall geweſen iſt. ſehr Belſpiel iſt das früher oft bei Gelenkrheumatismus beobachtete — 8 hohe Fieber jetzt ziemlich ſelten geworden. Aenderungen, die ni Ablauf der Syphilis beobachtet worden ſind, 1 Strümpell died auf eine Charakteränderung der Syphilis zurück, ſondern auf Einführung des Salvarſans als Heilmittel. — Künſtliche Ruhigſtellung der Lunge als Heilnnttel. Daß er⸗ iſt nkte Gliedmaßen zum Zwecke raſcher Heilung ruhiggeſtellt werden, ein ne weiteres einleuchtend; wenig bekannt iſt dagegen, daß auch lich Lunge künſtlich Tätigkeit geſetzt werden kann. Bekannt⸗ 4 85 die Lungen reich an Eſicken Gewebe und haben daher jen⸗Beſtreben, ſich auf einen 2 kteinen Naum zuſammenzu⸗ nicht e Dieſe Ruhelage tritt aber ſelbſt bel der tiefſten Ausatmung wel ein. Denn jede Lunge iſt allſeitig vom Bruſtfell überkleidet, ſchlades ſich als Rippenfell auf die Innenwand des Bruftorbes um⸗ 10 und ſo als völlig abgeſchloſſener Sack die Lunge umſchließt. ruck in dieſen als Bruſtſellhöhlen Säcken iſt nun dahes illimeter Queckſilber niedriger als der äutzere Lufddruck; die muß ſich die niedrigen Drucke folgend, ſteis über rſtrebte Nuhelage ausdehnen. Um eine Lunge ſtillzu⸗ —4* 11 Druck 85 5. erden. Es iſt zwar anliemen der Bruſtwand oder des Nip aufgezoden Hungs aufhört, weil der Unterdruck der Bruſtfellhöhle Druck ben iſt; ader erſt ſeit wenigen Jahren wird die künſtliche duerſt wöbung umd Ruhigſtellung der Lunge zu Heilzwecken benußzt, weite. om Itallener Forlanini ſett von dem deutſchen Arzt Brauer Hilfe ausgebaut. Um die Ruhigſtellung zu erreichen, wird mit epreßiner feinen Hohlnadel Luft oder Stickſtoff in den Bruſtfellraum dandtun dg geworden iſt dieſe Methode neuerdings bei der umg der Lungenſchwindſucht. Allerdings iſt das Berfahren legen, dcbo, elchöhten entſprechend ennt, daß bei Ver⸗ ells die Atemtätigkeit der 1 nur dort angebracht, wo die eine Lunge vollkommen gebrauchsfähig iſt, um die ruhiggelegte andere Lunge zeitweiſe zu erſetzen. In ſolchen Fällen hat dieſe Methode viele ſchöne Erfolge gezeitigt. Nus der Tier⸗ und Pflanzenkunde. Am die Ehre des Kuckucks. Der Kuckuck iſt wohl gegenwärtig derjenige Vogel, dem die Ornithologen die größte Aufmerkſamkeit zuwenden. Nachdem man die ſeltſame Art, auf die das Kuckucks⸗ weibchen ſeine Eier in das fremde Neſt praktiziert, genau beobachtet und kinematographiſch aufgenommen hat, iſt damit das Rätſel im Charakter des Kuckucks noch nicht gelöſt. Auf dem letzten eng⸗ liſchen Ornithologen⸗Kongreß bildete der Kuckuck den Hauptgegen⸗ ſtand der Diskuſſion. Kuckuckseier und ſolche ihrer Opfer waren aus Indien, China, Japan, Südamerika, Finnland uſw. ausgeſtellt. Ein Kenner behauptete ſogar, daß Frau Kuckuck ihr Ei verſchlingt und es dann, wenn ſie es braucht, wieder hervorbringt. Ein anderer Ornithologe verteidigte die Ehre der Frau Kuckuck gegen die Anſchuldigung, daß ſie ſich mit vielen Männern einlaſſe. Grlt geſtellt wurde auch, daß nur der männliche Kuckuck den Kuckucksruf ertönen läßt; der weibliche Vogel drückt ſeine Gefühle durch eine Art von ſtoßweiſem Lachen aus. Sehr viel beſprochen wurde die Fruchtbarkeit des Kuckucks. Der engliſche Ornithologe Chance, der⸗ lbe, der den berühmten Kuckuckfilm herſtellte, hat während der rutzeit von 1920 einen Kuckuck beobachtet, der 21 Eier legte. Ein anderer Beobachter ſicherte ſich 10 Eier von einem Vogel, während die Literatur bisher angab, daß der Kuckuck höchſtens 6 bis 8 Eier in der Saiſon legt. Der ſüdamerikaniſche Kuckuck legt ſeine erſten 5 bis 6 Eier in fremde Neſter, die aber für ſeine Zwecke nicht geeignet ſind. Wenn ſie dann von den anderen Vögeln heraus⸗ geworfen werden, baut der Vogel ſelbſt ein Neſt. Die Weinbergſchnecke gehört zu jenen Tieren, die ihr Wohn⸗ gebiet durch die Mitwirkung des Menſchen vergrößert haben. Die Weinbergſchnecke iſt im ſüdlichen Europa heimiſch, ſie drang aber ühzeitig mit der Kultur nach dem nördlichen Deutſchland vor. Und zwar waren es die Mönche, welche das in der Faſten⸗ zeit gern verzehrte Tier mitnahmen, als ſie ſich in unſern Gegenden anſiedelten. Das beliebte Faſtentier wurde in Schneckengärten ge⸗ e und gemäſtet. Heutzutage trifft man nicht ſellen Weinderg⸗ chnecken in Gebieten an, die ihnen durchaus keine zünſtigen Lebens⸗ bedingungen bieten. Meiſt ſind es Nachkommen jener Tiere, welche die Mönche gehegt hatten. In der Nähe liegende Kloſterruinen deuten oft genug auf die Herkunft dieſer Schnecken hin. Uebrigens dient heute noch in Spanien die Weinbergſchnecke als Faſtenſpeiſe, und für die arme Bepölkerung Italiens ſtellt ſie ein wichtiges Nahrungsmittel dar, während ſie in Südfrankreich mehr als Lecker⸗ biſſen anzufehen iſt. Die Zeit der deutſchen Schneckengärten iſt noch gar nicht lange vorüber. Noch vor dreißig Jahren würden in Eßlingen 10000 gemäſtete Schnecken für 120 Mark zum e geſtellt, was allerdings ſehr wenig iſt im Vergleich zu den Millionen; von Tieren, die früher in der Umgebung von Ulm gezüchte! wurden. 4 Allgemeine Naturwiſſenſchaft. 5 Ein Wunderbad. Vor einiger Zeit wurde in Schallerbd ach Oberöſterreich) eine Thermalquelle entdeckt, die ganz beſonderdg 7 5 aufweiſen ſoll, bisher aber nicht rationell e wurde. Nach einem vom Zentralinſpektor der öſterreichiſchen Heil⸗ quellen erſtatteten Gutachten beträgt die Quellenergiebigkeit dieſen Heilbades 5600 Kubikmeter im Tag, ſomit zehn Laſtzüge von 55% Waggons Warmwaſſer. Die Quelle hat alſo eine mehr als doppelt; ſo große Ergiebigkeit, wie ſämtliche Sprudel und kleinen Quellen in Karlsbad, ja ſogar eine größere als die Mineralwaſſerquellen von Karlsbad, Marienbad und Franzensbad zuſammen. Das Er⸗ gebnis der Analyſe bezeichnet die Heilquelle als geſchwefelte Akrato⸗ 1 die eine Radioaktivität, einen Emanationsgehalt von einer tachteinheit aufweiſt. Der Ausbruch eineg Vulkans geſtaltet die Umgebung der Aus⸗ bruchſtelle derart um, daß dort, wo früher Ebenen waren, ſich nun Berge erheben, die wieder durch Gruppierung ganze Rücken und Gebirgslandſchaften bilden können. Zwiſchen Land und Meer, werden neue Linien gezogen, aus dem Meere tauchen Inſeln auf, einzelne Inſeln werden durch vulkaniſche Maſſen miteinander ver⸗ ſchmelzen 1— und das alles geht im Gegenſatz zu der langſamen Bildung tektoniſcher Formen plötzlich und ſchnell vor ſich. So er⸗ hob ſich, wie im„Kosmos“ zu leſen, im Jahre 1558 in einer Nacht der Monte Nuovo auf den phlegrälſchen Feldern an der Nordſeſte des Golfs von Neapel zu einer Höhe von 120 Meter, und der Jorullo in einem Tale Südmexikos wuchs im Jahre 1759 in nicht 7 ganz einem Monat zu einer Höhe von 500 Metern an. Im Juli und Auguſt des Jahres 1831 ſtieg die Inſel Ferdinandeg an der Weſtecke Siziliens auf, erreichte in ihrer höchſten Entwicklung eins Höhe von 66 Meter und einen Umfang von 600 Meter, verſchwand 90 aber noch im Dezember desſelben Jahres wieder. 1867 ent man u deß in der Gruppe der Tongainſeln im Stillen Ozean eis Riff, in deſſen Umgebung man eine Meerestiefe von 1000 Meten maß, 1877 ſtieg an dieſer Stelle Rauch aus dem Seewaſſer auf, und 1885 war eine Inſel von 3 Kilometer Länge und 50 bis 60 Meter Höhe„fertig“. Jetzt wird dieſes vulkaniſche Bauwerk, da es nur aus lockeren Aſchen beſteht, langſam wieder vom Meer zerſtört. 1883 verſanken 85 B. in einem Augenblick durch eine furchtbare Exploſion zwei Drittel des Krakatau, eines 38 Quadrat⸗ kilometer großen Inſelvulkans der Sundaſtraße, und mit ihm 40 00% Menſchen! F — ——— FCharakter vornehmer Unterhaltungsabende mit ſogenann⸗ ðʒ tei„Familienprogramm“. 7 desamts nicht lange angehalten; im Jahre 1921 iſt ſie bereits um 14 eines Gutes bezahlen läßt. gewerblichen Kreiſen mit Spannung erwarket. wieder die mit dem Kometen von 1861 meteore zu beobachten ſein. Ihre Erſcheinung wird diesmal wenig der der Leier. Die Sternſchnuppen F. 5 Das FJeſt Robert Plöſch, Zimmermann mit ** f verkauften ſie heute vormittag noch zu 280 A. Leider fanden ſich einige, die für ihre ſchmutzigen Erdenollen einen Preis von.20% pverlangten. Die Marktkommiſſion, die polizei brachte verſchiedene Händler zur Anzeige. liebenswürdigen beiden„Oeperchen“, deren erſte Aufführung an der und Mozarts Schäferſpiel„Baſtien und Baſtienne“, Am 5 eeeeeeeeee, e. ͤ ͤ . Kunſt und Wißſen. 8 1 3 * 13 Der Komponiſt hat verſucht, den Gedanken von Gerhark Hauptmanns Glashüttenmärchen durch die Ausdruckskraft ſeiner Tonfprache rein muſikaliſch zu erfaſſen und zu vertiefen. die Tragik des ktungsvolle Themen, reiche Polyphonie und ein blühendes Orcheſter⸗ Labers ſchwungvoller Leitung ſpielte mit voller Hingabe. Der an⸗ des einſtimmigen Einverſtändniſſes des Orcheſters; dieſes um ſo ee vom Mondlicht beeinträchtigt ſein, nehmen begriffen iſt. die Preisfeſtſetzung nichts mehr an! Maunheimer General-Anzeiger.(Abend-Aus gabe.) — Donnerstag, den 13. April 1922. des Innern einzureichen. Zu Anlagen und Ausſchmückungen, die das Maß der Richtlinien überſchreiten, insbeſondere zu Kriegerdenk⸗ eern uſw. können Reichszuſchüſſe nicht gewährt werden. Aeber die Neuanlage des amtli Jernſprechbuches für den Oberpoſidirektionsbezirk— enthält eine Anzeige in dieſer Nummer allgemein intereſſierende Mitteilungen, auf die an dieſer Stelle hingewieſen ſei. T. Die hohe Heiralsziffer in Baden im Jahre 1920, die höchſte in den letzten 100 Jahren, hat nach Mitteilung des Statiſtiſchen Lan⸗ 6000 kleiner als im Vorjahre. Erfreulich iſt der weitere Rückgang der Sterblichkeit einſchließlich der Kinder unter einem Jahr, obwohl der heiße Sommer des vorigen Jahres gerade das Leben der Säug⸗ lnge beſonders gefährdet hat. Zugenommen hat die Geburtenzahl und damit auch der Geburtenüberſchuß. „Kekultative Güterverſſcherung bei der Eiſenbahn. Wie die Zeiſſhrif„Deutſcher Eiſenbahn⸗Tarif⸗ und Verkehrs⸗Anzeiger“, Ber⸗ lin S. 59, berichtet, beſteht eiſenbahnfeitig immer noch die Abſicht, bie Beſchränkung der Haftpflicht auf eine beſtimmte Einheitsſumme für das Kilogramm Rohgewicht des Gutes in Kraft treten zu laſſen. Eine weitere Haftpflicht der Eiſenbahn ſoll nur dann eintreten, wenn der Verſender den Wert des Gutes durch Angabe im Frachtbriefe ver⸗ — 5 Hierzu gibt die Eiſenbahn ſelbſt zu, daß es nicht gerecht⸗ gt ſei, wenn ſich die Eiſenbahn bei der eotl. einzuführenden Güter⸗ verſicherung die Verſicherungsprämie auch für den innerhalb der Haftungsgrenze von 20 Mark— wie beabſichtigt— liegenden Wert Die hierdurch aufgeworfene Frage iſt immer noch Gegenſtand der Erörterung und findet ihren Schwer⸗ Fpunkt in der Geſtaltung zur einfachſten Ausführung und Durch⸗ führung der Verſicherung. Die Klärung dieſer allgemein intereſſieren⸗ den Frage wird beſonders in Induſtrie⸗, Handels⸗, Verkehrs⸗ und Tlul. Sternſchnuppen. In der Zeit vom 19. bis 29. April werden zuſammenhängenden Lyriden⸗ „ da der Mond zu dieſer Zeit im Ab⸗ Der Radiationspunkt, d. h. die Gegend, aus Meteore zu kommen ſcheinen, liegt in der Nähe der Sternbil⸗ werden am beſten zwiſchen Mit⸗ ternacht und Mondaufgang zu beobachten ſein. der ſilbernen Hochzeit feiert am Oſtermontag Herr ſeiner Gattin Emma geb. der die Schneider, Luiſenring 53 wohnhaft. * Marktbericht. Wir 1 5 am Vorabend des Oſterfeſtes und— einer neuer⸗ lichen heftigen Teuerungswelle. Die Richtſchnur für die kommende Preisbildung ſind die Karto eln. Einige Händler dieſe Verkäufer zu bewegen ſuchte, von dieſer neuen willkürlichen Preiserhöhung abzuſehen, atte da einen ſchweren Stand. Ihr wurde bedeutet:„Euch geht Da blieb denn nichts anderes Die Wucher⸗ Ob dieſes n von Erfolg begleitet iſt, muß abgewartet werden. Zu wünſchen wäres ſes im Intereſſe einer—— Preisbildung au den Wochenmärkten, die in ihrer Auswirkung nicht uergeblic unſere wirtſchaftliche Lage zu beeinfluſſen vermag. Auch bei Ge⸗ miiſe ziehen die Preiſe ſprunghaft an. Das Pfund Spinat koſtet heute gereits—.70, Wirſing 5, Kohlraben.50 l; Kopf⸗ ſalat, den man bereits Nenſaer antrifft, ſteht auf—11 das winzige Köpfchen, Endivienſakat das Pfund 28„A, Feldſalat 20 bis 22. Der Preis für Zwiebeln iſt auf—8,50 geſtiegen. Aepfel für—12 ſind nur noch Ziergegenſtände. Sehr reichlich werden zurzeit Eier angeboten. Ihr eis iſt wieder auf—.80 geſtiegen. Butter unter 80 gibt es gicht mehr. Läßt man dieſe nackten Zahlen reden, dann wird 5 zeiner der Einſicht verſchließen, daß wir uns auf einer 1 efen Bahn befinden. Fragen wir uns:„Wohin geht die Reiſe?“ dann hat man dafür nur eine Antwort:„Wenn es in dieſem Geſchwind⸗ ſcunz weiter geht, rennen wir alle mit offenen Augen in grund.“ J. G. veranſtaltungen. Billige Oſterveranſtaltungen im Nibelungenſaal. Die Karten⸗ Preiſe für die beiden ſtädtiſchen Oſterkonzerte im Nibelungenſaal ſind mit Rückſicht darauf, daß weiten Kreiſen der Bevölkerung unter den derzeitigen Verhältniſſen ein Oſterausflug nicht vergönnt 5 wird, kunlichſt niedrig bemeſſen worden. Beide Konzerte tragen den übrig, als mit anderen Mitteln einzugreifen. Der Oſterſonntag bringt bei er⸗ mäßigten Preiſen die erſte und vorläufig letzte Wiederholung der gleichen Stelle unter der Leitun 7 Volſins eine ſehr freund⸗ liche fand: Offenbachs„Mädchen von Elizondo“, in dem ſpanſſche Tanzrhythmen mit Mozartſcher Grazie gepaart ſind, Arauffübrung einer ſymphoniſchen Dichtung. Am 31. März fand in Gera im Spymphonie⸗Konzert der Reuſſiſchen Kapelle unter Jeitung von Prof, Laber die Uraufführung der ſymphoniſchen Dichtung„und Pippa tanzt“ von Oscar von Thelkus ſtatt. n dem Werk entrollt ſich rdendaſeins in ergreifender Weiſe. Plaſtiſch bedeu⸗ gewand bringen das Werk zu ſtarker Wirkung. Die Kapelle unter weſende Komponiſt wurde ſehr gefeiert. Aus der Gelehrtenwelt. Der Privatdozentin für Mathematik en der Göttinger Univerſität, Dr. phil. Emmy Roether, wurde die Dienſtbezeichnung außerordentlicher Profeſſor verliehen. Fräulein Roether iſt die Tochter des Erlanger Univerſitätsprofeſſors M. Roether.— Dem Vernehmen nach wird Prof. D. Willy Lüttge in Berlin das ihm angebotene Ordinariat für ſyſtematiſche Theologie und Religionsphiloſophie in Heidelberg zum bevorſtehenden Sommer⸗ ſemeſter übernehmen. Bühnenchronfk. Das Halleſche Stadttheater hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr einen Zuſchuß von 1726 000 Mark er⸗ ſordert. Da der Zuſchuß für das nächſte Jahr mehr als 3½ Mil⸗ lionen Mark betragen wird, hatte ſich der ſtädtiſche Theateraus⸗ And mit der Frage der Theaterſchließung zu beſchäftigen. Ein⸗ immig wurde jedoch beſchloſſen, das Theater weiterzuführen.— Zum Intendanten des Roſtocker Stadttheaters iſt an Stelle des zum Leiter des Stadttheaters in Halle erwählten Dlrektors 27771 Neubeck der Intendant des Landestheaters in Schwerin, Felfing, in Ausſicht genommen. Furtwängler zum Konflikt im Gewandhauſe. Zu dem Kon⸗ flikt zwiſchen der Leipziger Gewandhaus⸗Otrektion und dem Orcheſter gibt Wilhelm Furtwängler im„Neuen Wiener Journal“ folgende Exklürung:„Ich habe nach lüngerem Zögern un Hinblick auf meine übrigen Verpflichtungen dem Antrag der Leipziger Gewandhaus⸗ Direktion, die Stellung des Kapellmeiſters zu übernehmen, ſtattge⸗ geben. Ich hatte nur mit ber Gewandhaus⸗Direktion zu verhandeln, weil dieſe bisher ſeit Beſtehen des Gewandhauſes allein Verträge ab⸗ ſchloß. Jedoch geſchah es unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſicht mehr, als bei meiner zweimaligen gaſtweiſen Tätigkeit in Leipzig zwiſchen dem Orcheſter und mir künſtleriſch wie menſchlich das denk⸗ bar beſte Einvernehmen herrſchte. Daß ein reiner Kompetenzſtreit, die Frage, wer zuerſt Verhandlungen anknüpfen darf, ſolchen Um⸗ ſang annehmen könnte, erfahre ich erſt jetzt.“ Oſtermontag werden Elſe Tuſchkau und Alfred Landory Lieder und Duette, auch Tanzduos, im Koſtüm vortragen, die raſch beltebt gewordene Tänzerin Annelteſe Sturm und das Orcheſter werden hierbei mitwirken. 8 1zer-Regimentiskag. Wie nunmehr feſtſteht, findet der Re⸗ gimentstag ehem. 142er am 24. und 25. Juni in Freiburg i. Br. ſtatt. Vorgeſehen iſt für den 24. Juni, abends, zwangloſe Zuſam⸗ menkunft mit Begrüßung im„Feierling“, am 25. Juni vormittags gemeinſamer Zug zum Friedhof mit Gedächtnisfeier für die Gefalle⸗ nen, anſchließend Regimentsappell und nachmittags Feſtakt in der ſtädtiſchen Feſthalle. Zahlreiche Anmeldungen zeigen, daß der Re⸗ gimentstag allenthalben großes Intereſſe findet.(Weiteres Anzeige in dieſer Rummer.) Kommunale Chronik. „ 211 Millionen⸗Vorlage der Stabt München. Der Stadtrat Münchens hatte ſich mit einer Millionenforderung für die Deckung des Mehrbedarfs für die ſtädtiſchen Beamten, Arbeiter und Angeſtellten zu befaſſen, die einen Aufwand von 211 Millionen Mark verlangt. Jabei wurde angekündigt, daß für die nächſte Zeit eine weitere Millionenforderung in Ausſicht ſtehe. Die Deckung erfolgt nach der Vorlage durch Gebühren⸗ und Tariferhöhungen bei dem ſtädt. Gaswerk, dem Clektrizitätswerk und der Straßenbahn. Die Straßenbahntarife werden von 2,50 Mk. bis 5 Mk. durchgeſtaffelt. Die Vorlage wurde vom Stadtrat mit allen gegen eine kommu⸗ niſtiſche Sktimme genehmigt. dDas Leipziger Wohnungsbauprogramm für 1922. Der Rat der Stadt Leipzig veröffentlicht das Woh nungsbauprogramm für das Jahr 1922.. Daraus geht hervor, daß die Wohnungsnot ſicherheblich verſchärft hat. Während am 1. April 1921 9500 Familien auf die desa ihrer Wohnungen warteten, war berelts am 1. Oktober desſelben Jahres die Ziffer auf 11 700 geſtiegen, um am 15. Februar d. J. die Höhe von 17588 Familien zu erreichen. Von vornherein betont der Rat, daß die Stadt⸗ eee wegen ungünſtiger finanzieller Verhältniſſe nicht wie im orjahre aus eigenen Mitteln 50 000 000 M. zur Verfügung ſtellen könne. Er habe bei dem Landeswohnungsamt die Porbereitung eines Geſetzes ähnlich wie in Preußen beantragt, die Arbeitgeber mit Beiträgen für den Wohnungsbau heranzuziehen. Ferner will der Rat die durch das Reich eingeführte Wohnungsabgabe, die laut Geſetz vom 6. März auf 50 v. H. Friedensmiete von 1914 feſt⸗ geſetzt worden iſt, auf 100 v. H. erhöhen. Während eine kleine Wohnung im Auguſt 1921 für 80 000 M. herzuſtellen war, komme eine ſolche nach den Preiſen vom März d. J. auf 240 000 M. zu ſtehen. Ueber die ſinanzielle Seite wird mitgeteilt, daß an Bau⸗ koſtenzuſchüſſen 63 473 157 M. zur Verfügung ſtehen. Davon ſollen insgeſamt 268 Wohnungen gebaut werden. Der Rat rechnet noch mit der Einnahme von 90 000 000 M. aus den Beitrags⸗ 1 85 en für die Wohnungsbauabgabe, wofür noch 400 Wohnungen geſchaffen werden könnten. ** Tu. Konſtanz, 11. April. Der Bürgerausſchuß Hat geſtern der D Aufnahme eines Kredits von 12 Millionen zur För⸗ erung des Wohnungsbaues zugeftimmt. Die Summe ſoll zur Unterſtützung von Neubauten, bon Privaten und von Bau⸗ genoſſenſchaften und von Neubauten durch die Gemeinden 4 dervendet werden. Die Verzinſung und Tilgung ſoll innerhalb 20 Jahren aus dem Ertrag der in der gleichen Sſpung genehmigten Wo nungsabgabe N Letztere wurde neben der Abgabe für das Land auf% Prog. bis 1. April und auf 1% Proz. vom 1. April ab feſtgelegt als Fei ude die Gemeinden. b. Wurms, 12. April. Die Stadtverordneten ſahen ſich infolge der neuen Teuerungswelle gezwungen, wieder eine Er⸗ höhung der Rangier⸗ und Wiegegebühren im Hafen, ſowie Er⸗ höhungen der Schlachthofßenü zungsgebühren, der ühren für das Städt, Pfandhaus und des Ver, legungskoſtentarifs für die ſtädt. Krankenhaus—, Hür die Linderung der Not der Kleinrentner betoflligten die Stadtperordneten weitere 100 000 Mk, die dem Wohlfahrtsamte gur Berfügung 11 858 wurden.— Eine einmalige Gabe von 60000 Mk. wurde— der„eng⸗ liſchen Fräulein“ bewilligt, damit dieles Inftf ſeinen Schul⸗ betrieb aufrecht erhalten kann. Nus dem Lande. Mosbach, 18. April. In waren die Kleider der Frau des e ſters Karl Dörzenba Ex⸗ ploſton einer Spirilusflaſche in Brand geraten. Die Frau iſt den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. „: Bretten, 11. April. Das Brettener Tageblatt erzͤhlt folgende Geſchichte: Dieſer Tage verſammelte ſich in der Löwengaſſe abends eine größere Menſchenmenge, um— man höre und ſtaune— die Himmelfahrt eines menſchlichen Weſens anzuſchauen. Schon ſeit acht Tagen ging hier das Gerücht um, die Welt gehe unter und in der betreffenden Gaſſe ſolle eine Himmelfahrt ſtattfinden. Wie groß auch heute noch die Zahl derer iſt, die nicht alle werden, konnte man aus der Zahl und dem Betragen der verſammelten Menge er⸗ ſehen. Da die Neugierigen natürlich nicht auf ihre Rechnung kamen, wurden ſie ſo mißgeſtimmt, daß die Polizei eingreifen mußte.— Was für Folgen ſolche Auswüchſe von Aberglauben zeitigen können, beweiſt ein weiterer Fall, in dem ſich ein hieſiger angeſehener Bütrger plötzlich von böſen Geiſtern beſallen glaubte und dieſen Glau⸗ ben an ſeinem geſamten Mobiliar betätiate, ſodaß er nur mit Not von ſeinen Nachbarn beruhigt werden konnte. Bühl, 13. April. Ein enormer Schaden wurde durch einen an der Landſtraße gegen Ottersweier im ganzen 17 ſten umlegte und daduch die ganze Leitung zwiſchen Karloruhe und Offenburg unterbrach. Ungleich ſchlimmer wäre der Schaden, wenn die Reichspoſt nicht noch die große Leitung längs der Bahnſtrecke hätte, oder dieſe beſchädigt worden wäre, da dort jetzt die wi tigen Ge⸗ nueſer Leitungen angebracht ſind. VDie tung der 5 oſtanſtalt hat ſofort die nötige Vorſorge getrof⸗ 8 daß man hofft, die Leitung bis Donnerstag wieder intakt zu haben. () Ofſenburg, 12. April. Auf der dieſer Tage hier abgehal⸗ tenen Weinverſteigerung waren die Preiſe außerordentlich in die Höhe getrieben worden. Wie wir erfahren, hat die Staatsanwalt⸗ ſchaft Offenburg wegen dieſer Preistreiberelen verſchiedene Verfahren eingeleitet. ( Freiburg, 18. April. Von einem oder mehreren g irchen⸗ dieben wurde in der Nacht von Montag zum Dienstag die Jo⸗ hanniskirche heimgeſucht. Der Tabernakel wurde vermutlich mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und daraus eine ſilberne Euſtodia, eine Lumula aus Silber, ferner ein ſilberner, ſowie ein vergol⸗ deter Speiſekelch geraubt. Der Wert des Geſtohlenen dürfte auf etwa 20 000 Mk. zu veranſchlagen ſein. Lörrach, 13. Abril. Beim Lörracher Arbeiteamt war ſchon in der letzten Zeit die Zahl der Arbeitsloſen ſehr gering. Jetzt konnte den letzten Arbeitsloſen eine Stelle zugewieſen werden, ſo daß die Stadt Lörrach jetzt ke ine gemeldeten Arbeitsloſen mehr hat. 2 Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Seine Paſſion für Hochſtaplerſtückchen führten den Kaufmann Karl Perchthaler ins Zuchthaus. Es wurde gegen ihn wegen eines Streiches verhandelt, der ſchon beinahe drei Jahre zurück⸗ liegt. Im Auguſt 1919 hatte ſich Perchthaler im Hotel National dem Fahrradhändler Karch gegenüber, den er durch ein Inſerat an⸗ gelockt, als Vertreter der Automobilfabrik 8 in Braunſchweig ausgegeben und ihn beſtimmt, ihm 6 Decken und 8 Schläuche ab⸗ zugeben, für welche er einen falſchen Scheck auf die Diskonto⸗ eſellſcgft in Braimſchweig in Höhe von 10 000 Mark gab. Das irteil lautete auf 1 Jahr Zuchthaus, 900 Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt. In der Nacht vom 22. zum 23, Februar hängten der Monteur Karl Kofmel und der Techniker Max Molke von der Veranda des Bankdirektors Löwenſtein in der Roſengartenſtraße Wüſche im Werte von etwa 13 000 Mark ab. Außerdem ſollen ſie dem Pro⸗ Noda, der hekannte humoriſtiſche Schriftſteller, feiert O. Roda Sturm angerichtet, der in der Ueberlandleitung des Fernſprechnetzes den n zum Nachteil des Bankdirektors für klargeſtellt und verurteilte Kofmel zu 2 Jahren Zuchthaus, Molke zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. Die Milchhändlerin Barbara Magdalena Bohrmann aus Sandhofen wurde am 26. Auguſt v. Is. von Kontrolleur Keiper kauf bereitgeſtellte Milch gewäſſert ſei. Die Frau gab zu, einen halben Liter Waſſer zugeſchüttet zu haben, aber als der Kon⸗ trolleur ſagte es ſei mehr Waſſer drin(es handelte ſich um 20 Liter), ſagte ſie, dann müſſe das Waſſer ſchon bei ihren Brüdern hineingekommen ſein. Dieſe ſind Landwirte und von ihnen bezog die Bohrmann Miſch. Vor dem Schöffengericht wurde durch den chemiſchen Gutachter erklärt, daß die Milch 2,6 Liter Waſſer ent⸗ hielt, alſo zu 13 Prozent verwäſſert war. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte die Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 5000 M. Sie legte dagegen Berufung ein. Da die Verurteilung auf Grund der neuen Geſetzesbeſtimmungen über die Geldſtrafen erfolgt war, die zur kritiſchen Zeit noch nicht Geltung hatte, erfolgte die Herabſetzung der Strafe auf 1500 M. Tu. Karlsruhe, 11. April. Ein gefährlicher Betrüger ſtand in der Perſon des 22jähr. Kaufmanns Alois Pferrer aus Pforz⸗ heim vor der Strafkammer. Er hatte es berſtanden, von Pforz⸗ heimer Fabrikanten und Händlern durch falſche Angaben Waren im Geſamtwert von mehreren hunderttauſend Mark zu erſchwindeln. Die Waren verkaufte er weiter. Auch in verbotener Einfuhr war er tätig. Die Strafkammer verurteilte den gemeingefährlichen Hochſtapler, wie ihn der Staatsanwalt nannte, zu 3 Jahren Ge⸗ fängnis und 190 000 Mark Geldſtrafe. Seine Coufine, die 30jährige Schneiderin Erna Pferrer aus Pforz eim, die die Betrügereien Geldfrae hatte, erhielt ein halbes Jahr Gefängnis und 18 000 Mk. Geldſtrafe. Das S Tll.Pforzheim, 11. April. öffengericht verur⸗ teilte den Elektrotechniker Albert von hier zu drei Mo⸗ überraſcht, der der Frau auf den Kopf zuſagte, daß die zum Ver⸗ naten Gefängnis wegen Betrugs und außerdem wegen unerlaubter . zu einer Geldſtrafe von etwa über ½ Million Mk. Franke hatte einem Fabrikanten 488 Gramm Platin herausgelockt und wat damit in die Schweig gegangen, wo ihm an eblich das Platinausfuhr N* einer Geldſtrafe von etwas über% Million Mk. trug 206 200 Mk. Auch zum Werterſatz wurde Franke verurteilt. B. fionſtanz, 12. April. die Strafkammer verurteilte einen Kaufmann Jan van Leuwen aus Amſterdam wegen un⸗ erlaubten Handels mit Silbergeld zu 6 Wochen Gefängnis und 20 000 M. Geldſtrafe. Die beſchlagnahmten 4200 belgiſche Franken murden eingezogen. Sportliche Runoſchau. Kraftfahrweſen. sr. Die Sonderpreiſe der Targa Florio. ard Automobilrennen wird jetzt auch die Verteilung der onderpreiſe bekannt gegeben, bei der Maſekti(Mercedes) mit drei und Goux(Ballot) mit zwei am beſten abſchnitten. Die Goldene Medaille dez Königs von Italien für den Sieg erhielf Maſetti(Mercedes). Ferner erhielt er noch die Sonderpreiſa 7 die ſchnellſte Runde der Rennwagen und den Politzi⸗Preis für ie ſchnellſte letzte Runde in der Rennwagenklaſſe. Der Franzoſe Goux(Ballot), der als Erſter das Rennen der Serienwagen been⸗ det hatte, bekam dafür gleichfalls eine goldene Medaille des Königs von Italien und dann noch für die ſchnellſte Runde der Serien⸗ wagen den Preis der Stadt Igea. kam Ascari mit ſeinem Alfa Romeo ein und wurde dafür mit ei⸗ nem Preiſe des italieniſchen Kriegsminiſters ausgegzeichnet. Schließ⸗ lich kamen Mannſchaftspreiſe zur Verteilung, wobei die drei beſtplazierten Fahrer einer Fabrik nach 8 waren. Am beſten ſchnitt hier die italieniſche omeo(Fahrer: Ascart, Sivocci, Campari) mit 18 Punkten vor den Fuatten erbedeswagen Wdie Salzer, Safler) mit 18 Punkten ab. Dann folgen die öſterreichiſchen Stehr⸗Werke vani, Hieronimus, Brillt⸗Peri) 41 Punkte, die italieniſche Ceirano⸗ Werke(Sacromanni, Arnone, Cattaneo) 45 Punkte und die italie⸗ niſchen Itala⸗Werke(Rebuffo, Sandonnino, Moriondo) 47 Punkte. Kao ſport. er, Seres⸗Aertz getwinnen das Pariſer Sechstagerennen. Nach⸗ dem die Mannſchaft de Ruyter⸗yan Kempen lange Zeit nach Punk⸗ ten geführt hatte, gelang es der franzöſiſch⸗belgiſchen Kombination Seres⸗Aerts, das ganze Feld zu überrunden. Aber die An⸗ ſtrengungen von de Ruyter⸗van Kempen bewirkten, daß ſie ihre Runde wieder aufholten. Das Renngericht erkannte dieſe jedoch nicht an und de Runter⸗van Kempen gaben auf Damit war den anderen der Sieg— mehr zu nehmen. Das iſt: 1. Sered⸗Aerts 8686,770 Km., 1054., 2. Grenda⸗ c Namara, 1 Runde zurück, 1808.; 8. Billard⸗Beyl; 4. Cgardo⸗van den Hobez 5. Brocco⸗Perſyn. Ballſpiele. Bab. Die Süddeutſche Meiſterſchaft im Handball. Die Aus⸗ tragung der* zwiſchen Turn⸗ und Sp.⸗B. Eß⸗ lingen und der K..⸗V. 46 in Karlsruhe ſtatt. Es waren etwa 20 **— zugegen. Das ſehr lebhafte Spiel ſtellte an die beiden rleute 8 Anforderungen. ie auf beiden Seiten gut er⸗ kennhare glänzende Technik Iuf ein wechſelvolles Spiel, aus dem ngch langem Kampf die Eßlinger als Sieger hervorgingen. KNeues aus aller Welt. — neberſchwemmungskataſtrophe an der Düng. Ueber Ueber⸗ wemmungen in Dünaburg wird berichtet: Nach Mitteilungen es Verkehrsminiſtergz Pauluk, der von einer Beſichtigung des Dünaburger Ueberſchwemmungsgebletes zurückgekehrt iſt und an⸗ derer Augengeugen, iſt das Hagfäc ßer als man anfangs an⸗ genommen hat. Die Düna iſt gude ilometer oberhalb und zwan⸗ ig Kilometer unterhalb Dünaburgs aus den Ufern getreten, ſtel⸗ emweiſe in einer Breite von fünfzehn Kilometern. Noch jetzt iſt der Waſſerſtand acht Meter ü normal. Acht Dörfer und Vorſtädte Dünaburgs ſtehen bis am Dach unter Waſſer. Viele Häuſer bende chrvemmt. Das Vieh iſt umgekom⸗ men. Nach den bisherigen ätzungen ſind 30 Menſchen⸗ leben zu beklagen. Soweit ſt 71755 ſchon üherſehen läßt, ſollen die materiellen Verluſte 100 Millionen Rubel weit überſteigen. Zahlloſe FJamilien ſind obdachlos geworden. Von der Regierung Und bem amerikaniſchen Roten Kreu werden Hilfszüge mit Le⸗ bensmitteln, Kleidungsſtücken und Medikamenten entſandt. Die Eisſtauungen unterhalb Dünaburg dauern an. Auch werden Ueber⸗ ſchwemmungen aus Polst und Witensk gemeldet. Wenerdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) 8 92 Wind 5 8 E Be⸗ michtStürte& weee Wertheim— 11 16] 38Nu/ leicht 1 Königſtuhl 563758.1] 10 12 6Spv ſchw. wira 1 Karlsruhe...127758.7] 18] 15 9Sywe leicht kannm.5 Baden⸗Baden 213 758.2 15 14 7SWma 4 illingen..280701.3 8] 11 680 ſchw. wodg 2 7—.— Hof1281649.90 3 5—3 3y/ mäß weligs 9 adenweller 718— 18 0 8SwW. leicht fa. el] 2 St. Blaſien..— 11 9 0Sw keicht belſ 14 Allgemelne Witlerungsüberſicht. Im Bereiche eines Hochdruckrückens über den Alpen herrſchte in mildes aufheiterndes Wetter. Heute ringt ein über die Nordſee vordringendes Tiefdruckgebiet wieder Trübung und ſtrichweiſe Regen. Das Tief zieht nordöſtwärts wei⸗ ter, ſo daß Süddeutſchland im Bereiche wärmerer ſüdweſtlicher Luftſtrömungen bleibt. 1200 Albecker in der Otto Beckſtraße Wäſche im Werke von „Mart von der Verand e 28g gebelt dben. Das Gericht diet ne! Wolkig, ferichwei 1 Abe Vorausfichlliche Witterung für Karfreſtag, bis 12 Uhr nachts: ſe. mäßige Negenfälle, noch etwas wärmeg Von dem großen · 1 4 73 Als erſter italieniſcher Wagen Punktwertung zuſammen⸗ arke Alfa 5 (Sil,⸗ — 1 Vr 2 * 4 r0 eee 4 S —— Sr=—— ee. oe 0 0 .onnerstag, den 13. April 1922. 0 8 den Rrparahonsfrage haben der Börse und dem Publikum Maunßheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.)— 5. Seite. Atr. 176. — Hendelsblaff desNe Börsenberiente. Frankfurter Wertpapierbörse. elenranklurt, 13. April. verlief Börse vorgeherrscht hatte, nicht geandert haben, 80 Spekulation, die sich in den letzten Tagen angesichts der Nähe erliek auch der beutige Nerkehr in anbetracht der Feiertage der Feiertage entlastet hatte, nahm Rückkäufe vor. Das Ge- Fratoberer Ruhe. Es hat den Anschein, daß auch bei einem schäft war bei recht fester Grundtendenz lebhafter als in der ben Teil der Börsenspekulation das Gefühl vorherrscht, jetzten Zeit. Die Westlichen Montanwerte gewannen durch- 1 Tendenz Werde eine Belebung und Befestigung erfahren, KI ald über das Ergebnis der Verhandlungen in Genua einige rbeit herrscht. Die Börse zeigte im allgemeinen einen der adlichen Unterton. Es entwickelte sich auf dem Gebiete rij Anilinwerte bei Beginn eine regere Umsatztätigkeit. Ge- cute über Kapitalserhöhungen und erhöhte Dividenden- 32 tzungen waren der Grund der Aufwärtsbewegung. Neben wuch nilin Waren besonders Elberfelder Farben, wobei verk Interessenkäufe mitspielten, lebhafter umgesctzt. Holz- 10 telung und Farbwerke Mülheim fest. Elektropapiere Vurten ebenfalls höher ein. Gut erholt sind Siemens u. Halske. Nlet Maschinen⸗ und Metallwerten sind Eßlinger Maschinen, Hirsch Kupfer und Nähmaschinenfabrik Kayser stär- Cell gekragt, Metall-Aetzwerke München weiter anziehend. atiaeid Wacker und Enzinger werke höher genannt. Montan- 3 zogen auf Deckungskäufe ebenfalls an. Gesteigert Cenden Riebeck Montan. Schiffahrtsaktien lagen ruhiger. wsterreichische Staatsbahn befestigt, ebenfalls auch Kredit- 606 At. Ausländische Anleihen lagen nicht ganz einheitlich. „engarische Goldrente 182, schwach dagegen Ergänzungs- kürk.%, Wiener Investitionsanleihe erheblich höher. Zoll- 8 en 149. In amtlich nicht notierten Werten War die Hal- Iea kest. Regere Kaufneigung bestand für Knorr Heilbronn, 9000 050 Benz 650, Gebr. Fahr 735, Mansfelder Kuxe Fiehe Deutsche Petroleum 2200, R. Wolff 980, Tiag 610, Julius dattel 705. Die Tendenz blieb weiterhin fest. Einheitswerte 40 en später regeren Verkehr. Fester schließen Zellstoff-, Frfeut Heidelberg- und vereinzelte Zuckerfabrik- Aktlen. lyvatdiskont 4½% zehnie Börse bleibt bis Dienstag, den 18. Aprilge⸗ lossen. 10 Festverzinsliche Werte. andundisehe. 12. 13. 12. 13. eBangb. von J938—.——.—3% Hessen 60.— 61.— ro ene N„ 1902—.——.— 3%. fente 63.— %„„ 188 73.40 73˙40 J% wurttemd. k. 1918 63.—.— Nes„ 1888s 23½% 23/0/% Frankef. a. M. 1808—.— 102.— ee e, e 9 Neebn müchenf 7750 77.88%% Freiburg.8—.——— e unk. b. 1928 56.50 865.55 4% Heſdelh. 150 u07 89.— 989.— (bbat. Roloheanl 40.— 89.75% Leriscuhe 1907 83.— 68.— esne 2 8 140— f f 88 8 a. 155 90 ee Abe n e sohtzgötgan. 285 28. 4957 108.20 1085.— ½ Auslündische. Tämienanl.1919 89.25 81.101¾% gr. Monop. 1887—.——— ekatane. e 268.— 25.— J—.—.Schatzanßw 200.— 220.— Freuß. Kongols 32.28 83.— 4% de. Sllberrens 105.— 157.— 900 55 5—.—.=4% d40 goldrente 580. ae, 8 Aeeg ant. vgn 1918 60.— 69.— 4½% do. Seld am. 144.— 148.— e Bad. Anl. a5 89.50. 83.80 4% J0 am. Rt-Verw. 105.— 105.— dea, Jede.e e eeancet 8, 595.— 288.— N. bisend.-Anl. 81.60 91·60 4% Ung, golarente 199.50 134.— N a9. 68.—./ 4, 60. 81-ffe.. 1910 448.— 137.— e—5 85429 63.75 5eden an eeee %.Pf. Eis.Prior.2 83.— 5% Mexlkan, am. inn.— 50.— 10 baet, 4308.— 4488.— dd/ 8en v. 99 u. 06 76.50 78.—%%„ lreig. Anleihe 2925.— 109.— 5 abgest. 66. 66.505% Fokluantepeb 2475.— 2550.— uk Dividenden-Werte. Aktlen. 12 13. 400 0 2 Angl 7 aglo-Oont.-Huan. degeun, 840.— 849.— b f 1„„ J Sas. 8. u. Siid. Soh. A. dhr.— 87 Td. Aoldsohnit. Nyelacebeein. 328.— 385.— Lachperte eer e e eee ee enmer Handelsges. 510.— 5¹.— 050 Fabe Künibel enaer gn.— 38.— beeker tereleer. debmetäuter Zank. deutsahe Zank 34 32 Hofrwerkont, Consk.) dededer r kt. 2 KagaSobramm Laokfabr. deuleode Mpeincn 288.50.50 Ciramee kabre. den Veberseg Bank 2990.— werke Albert 5 diattsokeveroinsdunk 238.— 333 Otsoh. EIsonbaudel. daoe t0-Gesellsof. 490.— ESudd. Drahtindustrie. Presd 39. Aligem. Elektr.-Hes. 10 net.an. 373.— 243—efgmann.. Aadd v. Betall-968. 1125.— 1748.— Srobn sou,& 00. dala, Gredltaenk. 363.— 30³ 33 7—& Aufflesume. na bemeper ee e Aae gredht-Angtalt 94.25 258.— Fein. gebg. u. Sch.. 861. Sellgtecde 8 K 99.— Ktb, Eiokt.-C8. Mannh. 81. Weaebent Ib.-Ban 230.— 242.— Sohnokert Mürnberg, 730. 10 kaleedecredlibagk 5—. 55 Slemens& Halske. 4 dalnisohe Ayb-Gen 280.— 54.— Foigt& Kaeffner. 93 Wadd deenkreld. Gemsie, Peier 7 125 1 5 „Ole 2„— gummiw. Feter.. 149.— 149.— Mier— 333. 333.— Hantwerke Füssen 789.— nLanst. 588—„eddergk. Kupferwerk 798.— 27— „» kote 288.— 288.— licgoh Kupfer. 640.— 880.— e Fereſnenr:: 853.— 588.— Junghans Gebrüöder 8 ce eenee——— 7 4 5. Akti etorfadrik Sploer. dood. Ber 5 Lederwerke fiothe 48 Füderue Aen Bußst.—.— 4493.— do. Sbadg. ingbert dengorcle Senng. 1010.— 1025.— d. Spioharzn dotscb ergb-..—.— Waizmünie Ladwigeb. ſlgenkieoh bergw. 4959.— 183—Hasobinent. Kleyer. 576. ha, Fenerdn 1110.— 1035.— de. Badena 619.— 83.— Lalbener 8 ulstahl.——.— de.Badlsche Durlach 9.— 835.— aſw. Aonsergdau.— 1900.—Dalmlerqmeteren, 528.— 555.— Tale Materteden. 1338.—.— Pineler Zwelbrüoken- 698.— 788.— Obnnesm. fi regeln 189.— bDürrtopp...„.— 806.— drechl eMerns 1523.— 4550.— Kasonſbnt. Fhiogon 4020.— 4048.— püd. Else lagade Beg. 1150.— 1246.— d. Eisenaom. Wene Bergs Cafo) 1—5— Seabdster Hen re 400.— 1348.— dasmotor Deutz. Ue Serobeh f 1880.— 130.— Aritrner, borlachk. e K——* Soh... 10 Sob,.-Aktil Luxsohe industrie auteng. Masoh. u. Arm. Kleln Am S r——.— eenues aekeceren 482.— 490.— Ftalz. MHänm Kayser 00 170 Niantel 866.— 8* Fonde au aenen, dd..— 30.—[Logtl. Masch. doltim e Baatr, Rurnberg. io..—— 910.— Je poanße geipabr 8. or.Doutsohe Jelfabr Sebdele Forreffan Wessol! Wocd. Slihn aplerf. 9.— 1000.— FPf. Fulverfabr, ingbert Le. u. Tleſben. 788.— 680.— Lonneſlder 4 anau. Fleſen Freytag— 8— 70.—Sohuhfabr. Wessels. Naclalt. Fab 0 328.—.—Soßubfabr. Herz Aoben b6.) 1280.—.—Seitindustrie Wolff. Lomdaum Aet Spleg u. Splegelgl. dioe N Kannheim Els. Pad. Well Splanerel Ettilngen. uer 1 8 Kammgarnspinn. Kals. U wauerele el—.— 8905.—Uhrenfabr. Furtꝙang. bm.... 750.— 800.— Voltohm. Self u. Kabel *—.— Vaggonfahrik Fuohs U er W Burgör.—* de Aerbbg, Heldelderg 99. · 129.— 75— Zollstoffabr, Waldhof.— 85„ 42.— 55 Tudkerkabrik, Bad., do. Frankentnal 85. 870.— ⸗ 862.— 900.— 3 Berliner Wertpaplerbörse. erpargtiomin 13. April.(Eig. Drahtb.) Das Festhalten der denste Na krtemamlssion an ihren krüheren Forderungen wie * achrichten äber die künflige Haltung Frankreichs in 830.— e Zusammenhang hiermit tritt wieder das Bestreben hervor, (Drahtb.) Da sich die Voraus- ugen für die Geschäftsstille, die während der Vortage a) Relchs- und 12 13. 12. 13. Staatspaplere. 4/8% 15 50% D. Schatza. Ser.—.——.— errents—.—— 50% go, Sor. 1 99.90 99.90 4574 do.—.——.— 4¼% do, Ser.-V 86.30 87.— 4% 1. 207.— 215.— 4½% do. Ser. VI-IX 72.50 72.28% do.—— 7 280.— 4½% do. 1924er 9880 95.78% a0 8 237.—. 7% Bised feſchen.8 2„ e eaden 208.— 2 %, d0. 980 33.50%½ 40 if. Anleln—2 %% 40. JJCCCCCCC0 3% 15 749.— 140.—% uo, Ta0 149.50 480.— Aehpereun Konsse 7.8%% 0 8 fr.193 139.— 1743.— %½% 40. 58˙55 59•80%% 90, 0. 4914 18.— 7 5 eletche dese 50 de. Feldeene 189.— 889.— 9 0 2 Fd. 4 1 %% Bayer. Anleiss 67.50 87.— 4%.59 48.— 30% kess. Anleſhe e n nwest.-Anl..28 49.— 4% Frankf. Stadtanl. 163.50 163.25 3%% 4% Nunon Stagtan. 57./5 38.785, 520.— 889.— 4% Frankft. Hypoth.- 195 d0.. Secte 590.— 5550.— bank-Pfandbrlefs„.—Jͥ 7% 18 G0aerlorſent 7.— 889.— b Auslündisehe.d% Sudset kcb,a—.——.— zentenwerke. 2,50% do, aeue Frlor.— 4½% Oesterrolch. 5% d9. Obllgatlonen—.— e Schatzanwe! 170.— 134.—%½0%½% Anat., Ser. I, 194.— 18.— 4% de.—.— 2.%% do, Serie i 130.— 185.— 4% do. donv.ente———.— 14⁰⁰%AFB, Ob. 1908—.——.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 12. 13. 12. 13. Sohantungbahn 500. Soorgs-Marlenh... 1981.— 1931.— Alig. Lok.-u. Straenn 360.— germanſe.„„„88.— 925.— 0 300 8 Fr. Berl. Strahenb.—.— depresholmer Gtlas. 249.—„..— Fuad. Eisenbann.. 359.— Goidsoamidt, Th.. 838.— 1988.— Jost. Stantselsend. 531.— Arltzner Haschlnen 2039.— 24120.— Zaltimoro und Oo 677. grün& Bilfingor.. 78.—— Prinz-Helnrichbahn.—.— Hannov. Masckh. Egest. 4328.— 4 7 .-Austr. Dampfsohb. 35 175 Hannev. Waggonfäbr. 298.— Hamb.-Amerik.Bakett 4/4.75 ferkort ArgW. 1275.— 1300.— Hamb.-Südam.'sch. 753.— Herpener Bergbau. 1865 8 85 Hansa Dampfsob. 4 575 kuptor en. 4— 898.— 191—2.—— eee 72 Höohster Farbwerke 959.— 9— Bank-Aktlen. Ragsoh Elsen u. St. 1298— 1.— Barmer Bankvereln Hahenlohe-Werko 4985.— 1405.— Berlinertlantels-Qes. knboldt Maschlnen 740.— 720.— Comm.- u. Prwatbank Hattenw. O. W. Kayser 718.— 770.— Harmstädter Bank Kallw. Asoherslshen 3.— 3 Doutsche Bank Kattowitzer Bergbau 2 7 85.— Diekonto-Commandit Kölnsfottwellor...— Jresdner Sank Gebr. Krting 50 816.— 2 ſterreloh. Kredlit, 770* — 8 Linde's Elsmasohlnen 139 1 8 Llake& Hofmann. 940.—.— Industrie-Aktien. Cudeg Loewe& Go. 13— 1 Aocumulat.-Fahrlk, 4437.— Lothringer Hütte 50— Adler& Oppenheim. 1315.— othr. Portl, Oement 1485.— 147.— Adlerwerke 578.— Lüdenscheſdd 13— .8. Anll. Treptes 740.— Maglrus.-.. 2— Allgem. Elektr-Aes. 783.— Rannesmannröhren 148.— 1853.— Angto-Contigontaf 335.— Obersphl.Elsonb.-Bd. 4479.— 1248.— Augsh.-KHürnb. Masch. 12850.— do. Eisenindustrls. 5992.——* aſeone Ann 20.— Ao. Koksworke 10.— 1 44.— Jergmann FEloktr. 50.— Oronsteln& Koppel 449.— 1290.— Berſ. Anhalt. Masch, 3— Shönlx Berhbau„. 1335.— 1399.— Herſſiner Eſektr. 98.— Rolsholz Papferkahr. 5..— 650.— El.Masch.. Sohwarzk 147/0. 12 Nueln. Bruunkohte. 4392.— 1440.— lng Aürnbergg.. 682.— 83 Rheln. EKlektr.. 508.— 143.— Alsmarokhütte... 2500.— 287.— fha, Netallw. Vorz.„ 7 5.— Bochumer Gußstanl 1180.— 55— Hheln. Stahlwerke„ 1— 1.— Aebr. Böhler& C0.,—.— 5.—[Klebeok Hontan 1— 1.— Araunk. u. Brlkettind. 388.— 30—Kombacher Hutten.—— Bremor Vulkan 23 50.— 3025.— Rositrer Braunkohlen 1145.— 1.— Srown, Boverl&b.—.—— Kositrer Zuoker. 1095.— 1147.— Butlerus EIsenw... 1000.— 1020.— Rutgerswerko. 1 3.— 1050.— Ohemledhe Grleshelm 860.— 98.— Jachsenwerg 28.— 6.2 Ohem. Reyden 10 1400.— Sächs. Gußst. Dönlen 207/5.— 287.— OGhemlsche Woller 740.—hugo Sohneſder 85— 310.— Chemfsobe Aidert 1330.— 4980.—Sollaokert& 00.„ 735.— 741.— Condordia Bergbau—.—Slemons& Halske 1063.— 1 30.— Dalmler Motoresn. 849).—Stoewoer 790—.— Deseauer Gass— Sudd. Imohillen. 280.—* Voutsoh-Lunxemburg. 1085.—lelephon Serliner,.—.— .-Ueberses Elektr.——.—ate Zisenhutto. 6.——.— Dteoh. Elsenb.-Zign.— 749.—ronwaren Westoch.— 840.— Deutsohs Erütl— 2200.—Türklsche Tabazregle———.— Otsch. Gasgillklloht.——.— bolonw. Berſin-Ahm. 5 558 Desch. Ausstahlkugel— 4002.—Ler. Shem. Eloenhutte 1537.— 1700.— Deutsohe Kallwerke— 7908.— Ver. Dtach. Rieketw. 1289.— 1250.— Deutsgke Stelnteug— 1259.— Verein. Fränk.Schun. 689.80 710.— D. Waftan u. Hundtlon— 1760.—Lor. Glanzstoffe.. 965.— 2815.— bison. Wolls.— 1089.—V. Sts. 4pen 4 Wi 3808.— 3808.— Duürkoppwerks— 575—Logtland. Aaschlgen 988.— 588.— Dynamlt feust— 8e.— Manderer-Werke 1385.— 1986.— Eſhertelder Farhen,— g.—estorogeln Alkall, 1000.— 1— Eloktr. Llont u. Kraft.— 834.—[Woesit. Fſsen u. Dragßt— 82„— U. f. e. Unt.(Zurlen?)?.—:—.—Zelistoff Waldhof.. 333.— 988.— Esonwsiter Bergwerk— 229.— Deutsch-DUstafrka. 351.— 356.— Feldmünle Papler 901.— Nou-Gulnea 544.50 543.— Feſten& Gullloaume 980.— Gtavl Rinen u. Eisenb.—.—— Dollarkurs 300.—— Mark. NeN eeeeeeeeeeeee Papiergeld in Industriewerte umzutauschen, zu- mal der Dollar wieder scharf nach oben ging. Die Börsen- schniktlich 30—40%, Mannesmann plus 60%, nur Hoesch gaben um 50% nach. Kaliwerte erhielten von den neuen Fransaktionen im Wintershall-Konzern eine Anregung. Deutsche Kali plus 20/%, Ronnenberg 3000, Hallesche Kali 1750, Heldburg 1700, Mansfelder Kuxe 29 700. Recht lebhaft War das Interesse für Anilinwerte. Chemische Griesheim zogen auf den Verkauf von Patenten nach Amerika um 60%% an. Auch Elektrowerte gebessert, besonders Akkumulatoren. Unter den Schiffahrtswerten waren Hansa 30/% höher. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 980, Sichel 700, Scheideanstalt 1800, Becker-Stahl 530, Benz 635. Auch am Markte der Spezialwerte war die Haltung fest. Orenstein u. Koppel und Stöhr Kammgarn gewannen 80½4, Karlsruher Ma- schinen 65%, Schwartzkopff und Gothaer Waggon plus 50%. Deutsche Petroleum setzten ihre Aufwärtsbewegung um 66%/ Weiter fort. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen plus 80%, In mexikanischen Renten bemerkte man anhaltende Käufe zweier amerikanischer Finanzgruppen. Der Kurs zog von neuem um nahezu 200% an. Auch fürkische Werte fest. Oesterreichische Renten Wurden weiter für italienische und tschecho-slowakische Rechnung aus dem Markt genommen. Im Verlaufe blieb die Stimmung fest. Laurahütte zogem wei⸗ ter an, Heldburg erreichten vorübergehend den Kurs von 850. Auch der Kassaindustriemarkt zeigte ein recht festes Ge- präge. Der Devisenmarkt War auf Deekungen der Spe- kulation, dem nur geringes Material gegenüberstand, fest. Festverzinsliche Werte. Kosthelmer Zellufose Neininger u potnekhi Aisteid. Krelltpank 0 Lahmener& Co. Hatlanalbk. f. Heutsphl Laurahutte —222* —* n Leopoldshall. ü 14 do. Genuhgoheln Deutsoge Petroloum 555— domona 72228.— Friedetohshütte Gaggenau Vorz. Aasmotoren ODeutz. 4 112 delsonklroner Bergw. 1360 Gelsenkiron. äubstanl 990. ö. Beulsenmarkt Leichtes Anziehen der Devisen. Mannheim, 13. April.(.10 nachm.) Der Dollar wurde im heuligen Mittagsverkehr mit 300—301/ gehandelt. Sämt- liche Kurse wiesen eine ſeste Tendenz auf. Seit 3 Uhr ruht jedoch jeder Geschäftsverkehr am Devisenmarkt. Zuletzt Wurden noch folgende Mittelkurse genannt: Holland 15 200, Kabel Neweork 300, London 1380, Schweiz 5825, Paris 2800 Belgien 2000, Italjen 1620.* Franklurt, 13. April,(Drahtb.) Bei stillem Geschäft War Simmung vorwiegend behauptet, die Preisschwankungen inen beschieiden, London 1330(amtlich 1326), 1111111 Heigburg Beong im 2 Paris 280 Saens re 5 eee eeee e — 9 Holland 11 400(11 450), Schweie 0(27000, Brüssel 2600 9 300%(29976, (.90„Itelien 1050(1 0 eeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeee anmheimer General-Anzeiger CC— 12. Apell 13. April 1 Wöbeen gel Sdclet deis tlef Holland 14288.70 11311.•5.50 DN 2 288 88 389 28558 London 1317•80 588.38 9758 932.88 Parllss„6 2744.70 780.30 2787.20 2792.88 FC˙ ôo 5839.10 2275 5864.10 5875.30 VVV 5838 8247 4598.390 4704.70 Raffennn 8893.5 1828.30 1631.70 bannerk 8494.50 8505.50 84980 9388.35 orwegen* 8⁰ 8805.50 gece—2 7 2˙:55478 7558 329.88 582830 elsingtors 2„ 2—2 ae— ben 22 236.70 297.0 289.20 29980 en, altes. 2——.——.— .-Oesterr. ad 8297.82.94 3. 3. HDrerrr! 38 3937 59740 598.60 603.40 504.60 Frankfurter Notenmarkt vom 13. April 1922. n en 905 8 Went 10 Seld Srlef merlkanleohe Noten 5 ost.-Ungar., alte.— igische. 2357. 2. isenes. be eee Engllsche 301.— 1303—-ansches 4548.— 4380.— Frünzösleche 273.50 75 50 Sobwelger 6735.— 5758.— 80 1 2.— 2 7795.— 7865.— enisognße 1 11 ohecho-Ssvak.. 5 Cesterreled ahgest..80 150.18 Uaerizshe, 1112 539.58 8338 5 38.25 Berliner Devisen. Amtlloh 12. Apell 13. April neld Brlef gold Brlef Hollane 14318˙80 11344.25 11388.28 11414. Sele 77::·283883 84 18898.7 2883.25 ü %%„„„6„ 5 2— 2— Steokheſnm..„„„„„„ 9 5 1 5775. 5 7669.75 Helslagfors„„ 25 852. 568.25 89.75 e e, dew-Vorm 3. 5. 25 300.7 Farls„„ Gre„ 38•88 2743. 2794•50 2798.50 Sonſeg„„„„„„„„„„ 82.7 27. 5885.15 5859.83 aaer e 4604. 5 157625—.— „„— 2* 250 130—³ F Frag 2 5942 3528..20 Badäpebt„ 975 27.30 97.85 697.78 Börsenfeiertage, Sowohl in Berlin als auch in Frank. kurt bleiben die Börsen bis zum 18. April geschlos- sen; auch am Samstag finden keine Devisen- und Noten- notierungen statt. Reichsbankauswels vom 7. April. Nach dem vorliegenden Ausweis der Reichsbank vom +1 14 Wer 7. d. M. ist auf die außerordentlich starke Inanspruchnahme der Bank zum Vierteljahrswechsel wie üblich eine Entlastung der gefolgt. Die Abnahme der gesamten Kapi⸗ talsanla ge um 3 775,1 Mill. 4 auf 145 134,4 Mill.& reicht 157 bei weitem nicht an die in der Vorwoche mit 15 047½,5 Mill.& ausgewiesene Zunahme heran. Die bank⸗ mäßige Deckung allein ging in der Berichtswoche um 3 825,9 Mill.&4 auf 144857 Mill. zurück. Auf der anderen Seite verminderte sich die Summe der fremden Gelder um 7515,6 Mill.„ auf 25 842,7 Mill. 4. Diese Entwicklung hängt im wesentlichen damit zusammen, daß die für den Ul- timoverkehr bereitgestellten fremden Gelder wieder in ver- stärktem Maße zur Anlage in Reichsschatzanweisungen und ferner zu Darlehensrückzahlungen bei den Darlehenskassen verwandt wurden; außerdem setzte sich der Abfluß von Zah- lungsmitteln in den freien Verkehr fort. Die Neuausgabe von Banknoten und Darlehenskassen- scheinen belief sich in der ersten Aprilwoche auf 1 202,2 Mil- lionen 1, Wüährend im Vorjahr im gleichen Zeitraum 348,8 Mill.& in die Kassen der Bank zurückgeflossen waren. Im einzelnen ist der Banknotenumlauf um 1165,9 Mill.% auf 131 837,2 Mill. 4, der Umlauf an Darlehens⸗ kassenscheinen um 36,3 Mill. I auf 8 736,9 Mill. 4 ge⸗ stiegen. 5 Das in der Vorwoche eingerichtete Golddepot bei der Bank von England wurde um 19,3 Mill. auf 35,4 Mill.% erhöht. Rückzahlungen auf das Anfang November v. J. in der Schwelz gegen Verpfändung eines kleinen Teils des Gold- bestandes aufgenommene Lombarddarlehen gestatteten in den Berichtswoche, dem in den Kassen der Bank befindlichen Goldbestand 3 Mill. wieder zuzuführen. Bei den Parlehenskassen War ein Rückgang des Darlehensbestandes um 1 248 Mill. 1 auf 13 815,7 Mill. 1 zu beobachten. Demgemäß hatte die Reichsbank einen der Ab- nahme entsprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen an die Darlehenskassen zurückzuliefern, sodaß sich diè Be- stände der Bank an solchen Scheinen unter Berücksichtigung der erwähnten Abflüsse in den Verkehr auf 4938,6 Mill. 4 vermindert haben. Vvermögen(in 1000 MHark) ogon dle ogen dio orwoche orwoode Hetallbestand. 1019017-T 2884 Hoten ander. Banken 5745 1102 daruntor golgd... 609876— 2830 Wesbeef.Schecks 217090— 41487 u. zwar goldkassen- dlsk. Sohstzanw. 142 746K14— 3784 433 bestündes 461— 16302 Lombarddarlehen. 42102 214ʃ4 golddepot(unbelast.) Wortpaplorbestand, 235304 29286 b. d. Bank v. Engliand 38306— 192871 Sonsiig. Vermögen 11 382 i6— 490827 Refchs- u. Dartehene- kassen-Schelns„ 4979747— 12930ʃ6 Vorbliaditehkeiten. Arundkepltal.. 139000(unver.) J Belohs-.Staatesgth. 5090 3409— 174798 Huoklagen.. 12113 Lunver. Frlyatguthaben. 1984083—, 8758 283 Notenumlauf,.. 1316729 + 1168 Sonst. Verbiadliobk. 4490000 784 888 Rhenania, Verein chemischer Fabriken,.-G. in Aachen. Die Verwaltung schlägt der am 24. Mai stattfindenden.-V. die Ausschüttung einer Dividende von 20% aul das erhöhle Aktienkapital von 80 Mill.& vor. Waren und Märkie. Mannhelmer Produktenmarkt. m. Mannheim, 13. April. Nur einige hiesige Firmen waren heute an der Börse erschienen, während der Besuch von aus- wärts gleich Null war. Ueberall machte sich Feiertags- stimmung geltend, und dies umsomehr, als auch heute die jüdischen Feiertage einsetzten. Von einer Geschäftstätigkeit kann nicht gesprochen werden;z es ſiel uns sogar auf, daß kaum ein Muster gezeigt Worden ist. Die Prelse, die man hörte, müssen als nominell bezeichnet werden; sie sbellten sich im allgemeinen gegenüber den Notierungen vom letzten Montag etwas niedriger, nur Gerste konnte Mren Preisstaud besser behaupten. Berllner Produktenmarkt. Berlin, 13. April.(Drahtb.) Das Geschäft am Produkten- markt hielt sich in mäßigen Grenzen. Für Getreide bestand keine große Kauflust, wWweil aus zweiter Hand wesentlich billiger angeboten wurde. Für Gerste war die Nachfrage den Brauer zurückgegangen. Hafer wurde nur mäbig angeboten. Mais wurde noch gestern nachmittag und heute früh ziemlich viel gehandelt. Heute mittag wurde das Geschäft stiller. Fün Kleie zeigte sich Begehr. Sonst war die Stimmung bei ruhigem Geschüft fest. Herausgeber, Drucker und Verleger: G. Druckerei Dr. m. b.., Maunheim, N 0, 2. NMau 1ur Hudes, Mauußimer Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr, Writz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuitleton; A. Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhaltz Richard Schönfelder; eeee eee- Aceigen: Narl Cüden, *V 5 eeeeeeeee 14 ö 0 10 2 7 8 Aus Feld und Garien. Nr. 1IJ. N Es muß ſobald wie möglich auf die Weide kommen. in den darauffolgenden der Erträge zeigten, noch wenig ſich ſchwächere ece 8 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe eeeeee— —— * nepp derecd Ld — Aus Feld und Garten Die landwirtiſchaftliche Beilage„Aus Feld und Garten“ erſcheint mit der vorliegenden Ausgabe unſeres Generalanzeigers heute wiederum zum erſten Mal in dieſem Jahre. Candwirtſchaft. Arbeitskalender für den Monak April. Der Winter war hart und wo die Schneeſchicht nicht genügend ſchützte, dürfte der Froſt größere Schäden ange⸗ richtet haben. Im Felde kann man jetzt ſchwächlichen Winterſaaten und Kleeſchlägen durch Auseggen, Düngen und Nachſaat weiterhelfen. Die Frühjahrsbeſtellung. wird fortgeſetzt. Das Beizen des Saatgutes 1 deute ſchon ſehr weit durchgeführt, es muß ader allgemein werden. Schwere Böden ſollen nicht 5 58 Näſſe gepflügt werden. Das Pflanzen der Kartoffeln + in den meiſten Segenden beendet. Die Kartoffel ſoll nicht tief gelegt, ſondern nur leicht mit Erde bedeckt werden. Die Wieſen werden gereinigt und gedüngt. Für gute Entwäſſerung und Bewäſſerung muß geſorgt werden. Im Garten iſt beſonders viel Arbeit. Man ſäet nun alle noch fehlenden Gemüſe mit Ausnahme der ſehr froſt⸗ empfindlichen Stangen⸗ und Strauchbohnen, Gurken und To⸗ maten. Alles andere kann jetzt direkt an Ort und Stelle ge⸗ ſät werden. Die überwinterten Kohlpflanzen werden jetzt an Ort und Stelle Nelee und auch die, die im Kaſten ange⸗ zogen wurden. Kartoffeln, Puffbohnen und Erbſen werden gelegt. Buſchbohnen können jetzt in Töpfen vorgetrieben werden. Dasſelbe iſt für Kürbiſſe, Surken und Melonen zu empfehlen. Alle dieſe Sachen müſſen aber mit tüchtigen, feſten Ballen ausgepflanzt werden. 55 Die Pferde werden entſprechend der Feldarbeit kräftiger gefüttert. Der Hafer darf nicht geſpart werden und 11271 er noch ſo teuer iſt. Bei ſehr gutem Wetter können die Fohlen weiden, jedenfalls ſorge man für Bewegung in friſcher Luft. Die Hufe der Fohlen ſind gut zu pflegen und öfter zu beſchneiden. Falls ſich die Pferde bei warmem Wetter wundlaufen, ſorge man, daß die Wunde nicht verun⸗ reinigt wird. Das Rindvieh hat ſehr durch Futtermangel gelitten. or der Weide muß Trockenfutter gegeben werden. Niemals treibe man das Vieh aus, wenn es gefroren oder gereift hat. Was das Bieh an ſolchen Tagen zu ſich nimmt, iſt viel mehr ſchäd⸗ 5 55 en 78 0 durch naſſes Fut⸗ rgleichen herbeigeführt werden, ini Tabletten Thürpil. e e „Die Schweine ſollen reichlich geſtreut werden. Ein naſſes, kaltes Lager bringt auch für die Schweine nur Krank⸗ heiten und jede Krankheit ſetzt das Schwein zurück und jedes Jurückgehen muß durch mehr Futter wieder erſetzt werden. In naſſen Ställen bekommen die jungen Schweine leicht Durchfall. An guten Tagen können die Schweine auf die Weide getrieben werden. Geſchnittene Schweine ſoll man vorſichtshalber eine Woche im Stall halten und möglichſt reinlich halten, dann ſind die Schnittwunden ſchnell verh'eilt. Die Schafe können an trockenen ſchönen Tagen ausge⸗ doch iſt auf naſſen Wieſen direkt Zeſahrlich. Aur bei ganz milder Witterung können die Schaf⸗ herden die Hürden beziehen. en Das Geflügel bringt im April die Brut⸗ und Legehennen müſſen gut gefüttert werden. Die Neſter werden gereinigt und mit friſchem Stroh oder Heu a10 Auslauf vorhanden, ſo belege man ben n des„Käfigs“ mit abgeſtechenen Grasſcheiben. ü Bruten iſt es höchſte Zeit. geſ 0 e de Beachlenswertes für die Frühjahrsaus ſaaten. Die Erteſtatiſtiken, die während des Krieges und auch n Jahren einen ſtändigen Rückgang r 0 wieſen auch im letzten Jahre ſehr unbe⸗ lriedigende Zahlen auf. Man muß ſich hier immer wieder die Tatſache vor Augen halten, daß die Vernachläſſi⸗ gung des Bodens während der Kriegsjahre und die mangelhafte Zuführung von Düngeſtoffen auch heute ig Erträge erwarten läßt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß inſolge der verringerten Widerſtandsfähigkeit der Nutzpflanzen gegen Krankheiten auch hierdurch die Ernten noch bedeutend beeinträchtigt werden können. An und für chwächere Pflanzen wachſen in der Regel unter dieſen Verhältniſſen überhaupt nicht aus. Hierzu kommt noch, daß bei der Unterlaſſung geeigneter Abwehrmaßnahmen gegen Pflanzenkrankheiten letztere immer mehr um ſich greifen. Aus dieſem Grunde iſt neben einer ordnungsmäßigen Dün⸗ gung auch für eine gründliche Bekämpfung der Pflanzen⸗ krankheiten, welche meiſt durch ſorgfältige Saatgutvorbe⸗ reftung erfolgt, erforderlich. Desgleichen iſt zu beachten, daß neben den für menſch⸗ liche Ernährung in Betracht kommenden Feldfrüchten auch Koech die für Futterzwecke angebauten Pflanzen Berückſichti⸗ gung finden müſſen, da eine gute Exnte der letzteren zur Wiederauffüllung der ſtark gelichteten Viehbeſtände unerläß⸗ lich iſt. Hier wäre vor allem dem Haferbau beſondere Beachtung zu ſchenken. Wohl in den meiſten Segenden nimmt neben Roggen der Hafer die größte Anbaufläche ein. Dieſe Frucht wird zufolge der vorhin geſchilderten Umſtände heute auch vielfach von Krankheiten befallen, nämlich dem nackten und dem gedeckten Haferflugbrand. Faojür die Sommerung verdient noch die Streifen⸗ krankheit der Gerſte Beachtung, die, obwohl ſie in den letzten Jahren in großem Umfange aufgetreten iſt, noch wenig bekannt zu ſein ſcheint. Das bleiche Ausſehen der Halme und Aehren ſowie die eigentümliche Verfärbung der Blätter wird meiſt auf andere Urſachen wie Roſt, ſchlechte Düngung ufw., zurückgeführt. Schlechte Bodenbeſchaffenheit begünſtigt, wie oben geſagt, zwar allgemein das Auftreten von Pfanzen⸗ krankheiten; jedoch iſt dieſer Umſtand nicht als Haupturſache zu betrachten. Vielmehr iſt auch hier eine Beizung des Saatgutes mit Uſpulum, die gleichzeitig auch den vereinzelt auftretenden Hartbrand der Getſte verhindert, unbedingt notwendig. Es muß noch darauf hingewieſen werden, daß nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen der Pflanzenſchutzſtellen die Streifenkrankheit der Gerſte ſich immer mehr verbreitet und eine ähnliche Gefahr wie diejenige des Weizenbrandes zu werden droht. ——Z— höchſte Eierzahl. ——— Wie kief ſoll die Saat unkergebracht werden? Verſuche haben ergeben, daß es von Bedeutung iſt, wenn die Saatkörner auf richtige Tiefe gebracht werden. Als beſte Tiefe gelten für Rübſamen, Raps, Hirſe, Klee und Gräſer ein bis zwei Zentimeter, für Roggen und Hafer zwei bis drei Zentimeter, für Weizen und Buchweizen vier Zenti⸗ meter, für Serſte vier bis fünf Zentimeter und für Bohnen, Erbſen und Mais ſechs Zentimeter. Die Unterſchiede regeln ſich nach der Schwere des Bodens und der Feuchtigkeit. Bei ſchweren und feuchten Böden braucht man nicht ſo tief zu ſäen wie auf lockeren, trockenen Böden. Obſt⸗ und Gartenbau. Beſchneiden der Zierſträucher. Draußen im Garten werden die Zierſträucher beſchnitten, indem das alte, nicht mehr blühfähige Gezweige herausgenommen wird. Ausſchliezen muß man freilich alle jenen, die bereit im allererſten rühling blühen, etwa bis Ende Mai, wie beiſpielsweiſe die For⸗ ythien, Daphne, Zieräpfel⸗, Birnen⸗, Kirſchen⸗, Pflaumen⸗, Apri⸗ koſen⸗, Pfirſich., Mandel⸗, Flieder⸗ und Zierſträucher mancher Arten. Man würde ihnen beim Winterſchnitt die bereits vorgebildeten Blütenknoſpen nehmen und ſie ihres Blütenſchmuckes berauben. Die Gehölzaruppen werden flach umgegraben und gedüngt. Bei oſt wird Kompoſterde auf den Raſen gefahren und als Dünger lach ausgeſtreut. Was an guter Erde für die mit dem Februar be⸗ — Verpflanzzeit der Zummergewächſe verbraucht wird, ſoll in Keller geſchafft werden. Damit ſie doch mild ausdörrt und da⸗ zurch anfruchtbar wird, legt man einen alten Sack, mehrfach zu⸗ ſammengefaltet, auf die Erde und hält ihn gleichmäßig feucht. Des Düngen der Obſtbäume. Die deutſchen Obſtzüchter ſchenken im allgemeinen den Obſt⸗ bäumen immer zu wenig Beachtung. Daher kommt es, daß ihr Ertrag in manchen Jahren ſehr gering iſt und ſie im Alter nur noch kleine, minderwertige Früchte bringen. Solche Obſtbäume zeugen von großer Vernachläſſigung. Man hat offenbar verſäumt, ihnen neue Kraft zu geben, nachdem man von ihnen lange Zeit hindurch Früchte geerntet hat. Die Düngung der Obſtbäume iſt unerläßlich. Bäume, die gut tragen, müſſen alle—zmal gedüngt werden und zwar in kleineren Portionen. Die Herbſtdüngung ſollte kein Obſtzüchter verſäumen. Das Untergraben gut verrotteten Dungs oder Kompoſtes um die Baumſcheibe herum iſt zu empfehlen. Auch ein Jaucheguß iſt ratſam. Im Spätherbſt iſt auch eine künſt⸗ liche Düngung ratſam, doch muß dabei Regenwetter herrſchen. Sut genährte Obſtbäume bringen nicht nur reichlich gute Früchte, ſondern ſind auch äußerſt widerſtandsfähig. Ungeziefer und Moos haben an ihnen keine Haft. Laucharien. Die Laucharten verlangen durchweg einen nicht zu lockeren, aber friſchen, nährſtoffreichen Boden in geſchützter Lage und folgen am beſten einer mit Stallmiſt gedüngten Vorfrucht. Unmittelbare Stall⸗ miſtdüngung iſt nicht anzuraten, weil ſie die Qualität ungünſtig be⸗ einflußt. Allgemein düngt man die Laucharten auf 1 Oudratmeter wie folgt: 10,0—15,0 Gramm 40prozentiges Kaliſalz, 7,0—12,5 Gr. Superphosphat, 10,0—15,0 Gramm ſchwefelſaures Ammoniak auf 1 Ar= 100 Quadratmeter;—1,5 Kg. 40prozentiges Kaliſalz, 0,75 bis 1,25 Kg. Superphosphat, 1,0—2,5 Kg. ſchwefelſaures Ammoniak. Der Lauch(Porree) als ſolcher verträzt die doppelten Düngermengen. Iwiebel. Die Zwiebel verträgt friſch mit Stallmiſt gedüngtes Land nicht. Man pflegt ſie deshalb auf den Teil des Gartenlandes, welcher im Vorjahr gedüngt worden iſt. Iſt ſolches Land nicht vorhanden, ſtreut man im Herbſt kurzen, verrotteten Dünger auf das Zwiebelland. Beſſer wird jeroch bei der Zwiebelkultur der Stallmiſt überhaupt erſetzt durch künſtliche Düngemittel. Der Stallmiſt verleiht der Zwie⸗ bel einen unangenehmen Geruch, macht den Boden locker, wodurch wohl ſtarke Krautentwicklung hervorgerufen wird, aber keine feſten Swiebel erzeugt werden. Die Zwiebel wird aus Samen gezogen und einjährig oder zweijährig kultiviert. 88 Palmen. Palmen machen im Winter viele Freude. So angenehm in mancher Beziehung die Dampf⸗ und Waſſerheizungen auch ſind, für den Pflanzenfreund haben ſie den Mangel zu trockener Luft. Des⸗ halb vergeſſe man nicht, dieſen Mangel zu mildern, indem man Waſſer zum Verdunſten auf die Heizkörper ſtellt und die Pflanzen tüchtig und fleißig beſpritzt. Iſt es draußen mild, verſäume man nie das Lüften; und wenn es regnet, ſo ſtelle man die Pflanzen hinaus in den Regen, das iſt ein wahres Geſundungsbad für alle. Mögen wir ſie ſorgfältig, wie wir wollen, mit aller Liebe und Hingabe des Pflanzenliebhabers pflegen, für ſie bleibt das Zimmer ein Ge⸗ fängnis mit Lichthunger und Lichtdurſt. Waſchen mit einem weichen Schwamm und lauem Waſſer iſt ein weiteres Geheimnis erfolg⸗ reicher Pflanzenpflege. Lüften ſoll man, und wenn es auch nur —5 Grad C. Wärme ſind. Die Aſche. Die Aſche iſt für den Landwirt und Gartenbeſitzer ſehr wert⸗ voll. Daher ſollte ſie niemals verſtreut werden. Die Holdzaſche iſt am beſten, da ſie infolge ihrer mineraliſchen Beſtandteile eine nicht zu unterſchätzende Dungkraft beſitzt. Ihr gleichwertig iſt die Torf⸗ aſche. Kohlenaſche hat weniger oder gar keinen Wert als Dünger; aber ſie bewirkt eine Lockerung des Bodens. Die Aufbewahrung der Aſche geſchieht am beſten in einer Grube. Im Herbſt und im Frühjahr wird ſie dann auf das Land gebracht und unterpflügt oder ⸗gegraben. Der praktiſche Schfebergärtner. Abhärten der vorgetriebenen Erbſen und Puffbohnen. Auf das Vortreiben von Puffbohnen und Erbſen wurde in letztem Jahre ſchon mehrfach hingewieſen. Es iſt einfacher, als man denkt. Im Februar legt man die Erbſen und Puffbohnen in flache Kiſten, die 15 bis 20 Zentimeter hoch und ungefähr 1 Meter lang und 60 bis 80 Zentimeter breit ſind. Man füllt dieſe Kiſten mit Erde und pflanzt die Erbſen und Puffbohnen hinein. ommen die Keime zum Vorſchein, ſo beginnt ſofort das Abhärten. Bohnen und Erbſen bleiben ſtändig draußen, und nur bei ſtarken Fröſten werden ſie unter Dach und Fach gebracht. Sie halten leichte Fröſte gut aus. So erhält man ſtarke, nicht ſpillerige Pflanzen. Ammoniak und Chilifalpeter. Es gibt noch immer Gartenfreunde, die an das früher ge⸗ brauchte Chiliſalpeter zurückdenken. Das iſt verfehlt. Unſer deut⸗ ſches ſchwefelſaures Ammoniak iſt entſchieden baſſer als Chiliſal⸗ veter es war. Es düngt nicht ſo ſchnell und ſtoßweiſe, und das iſt gut, das gab hohle Köpfe und wäſſeriges Gemüfe. Das ſchwefel⸗ ſaure Ammoniak aber düngt ſchnell, kräftig und andauernd, und ſo erzielt man ein gutes und haltbares Gemüſe. Semüſepflanzen für Aleingärkuer. Für den Kleingarten ſind dieſenigen Gemüſe am meiften zu empfehlen, die eine ſchnelle Entwicklung haben oder die eine ſtän⸗ dige Ernte ermitteln. Etwas von beiden hat der Kopfſalat an ſich, deſſen Kultur für den Kleingarten daher nur zu empfehlen iſt. Der Kopfſalat darf ſchon ein größeres Beet für das ganze Jahr in Anſpruch nehmen. Dieſes Veet wird gut ausgenützt, wenn es richtig bepflanzt und behandelt wird. Den erſten Frühſalat kauft der Schrebergärtner wohl am beſten in einer Gärtnerei und pflanzt ihn in Abſtänden von 25—30 Zentimeter. Dieſe Ent⸗ Erfolg haben. ernung iſt für frühen Salat zu weit, aber wenn er halb verwachſen 15 pant 150 2 je einen Strauch Salat Cetzt kann 1 ſelbſt Sämlinge gezogen haben) dazwiſchen. So fährt man wel. fort bis Herbſt. Wo Platz wird, kommt ſofort eine neue jung Pflanze hin, ſo daß man ſtändig ernten kann. Ich habe imme ein ſolches Dauerbeet, und faſt jeder Beſucher hat Freude darde Je beſſer gedüngt und gegoſſen wird, um ſo ſchneller wächſt„ Salat und um ſo zarter wird er. Auf ein ſolches Feld darf maß niemals Jauche und Latrinen bringen. 1 Kleintierzucht. Anſere Ziegen im April. Die lange Haft der Stallhaltung naht ihrem Ende. Der ae bringt ſchon manchen milden, ſonnigen Tag, an welchem man d Tiere ins Freie bringen kann. Manches zarte Grashäluche! Blättchen und Zweiglein gibt es ſchon zu naſchen. Die Bewegun in friſcher Luft tut nach der langen Haft in dumpfer Stalluft dol, pelt wohl. Die Tiere leben zuſehends auf. Selbſtverſtände können ſich die Tiere an dem dürftigen Futter, das die Nalm jetzt bietet, noch nicht ſättigen. ee iſt und bleibt auß noch in dieſem Monat die Hauptſache. Vor dem erſten Austrl ind die Klauen gehörig zu reinigen und zu beſchneiden, damit„ ieren das wohlige und muntere Herumſpringen nicht durch ur, fa Schnabelſchuhe verleidet und zur Qual wird. Eben“ alls darf die Haarpflege nicht vernachläſſigt werden. Lämmer 915 ören jetzt auch ſo oft als möglich ins Freie. Es gibt nichts 7 ſeres 7 75 ihr Gedeihen und zur Jörderung der Geſundheit 7. möglichſt ausgiebigſtes Tummeln in der alles neu belebende Frühlingsluft. Ein Anbinden der munteren Tierchen iſt dar auch nicht ratſam. Zuchtlämmer müſſen—6 Wochen an der Mu ter ſaugen. Man müßte dann aber auf jeden Milchertrag ver“ ichten. Will man ſolches nicht, dürfen die Tierchen vom erf Tage an niemals bei der Mutter gelaſſen werden. Man gewö. ſie dann e an ſelbſtändiges Saufen und halte ſie von 7 utter getrennt. Aber auch dann darf in den erſten Wochen 19 reine Vollmilch gereicht werden; erſt allmählich gewöhne man 5 an Magermilch mit Mehlbrei. Die Böcke bedürfen nach angg ſtrengter Deckzeit beſonderer Wartung und Pflege, ſollen ſie nich in Kraft und Zeugungsfähigkeit zurückgehen. 5 Brüten der Hühner auf dem Erdboden.—4 Es iſt bekannt, daß brutluſtige am liebſten auf freiet Erde unter irgend einem Strauch oder Gebüſch brüten, und daß gewöhnlich ganz heimlich bewerkſtelligte Bruten, den beſtel Gleich günſtige werden bei dem gewöhn lichen Brutverfahren in Neſtern ſelten erzielt, was einzig und allein daher kommt, daß das innere unter der Eierf befindlick Häutchen durch die Blutwärme förmlich pergamentarkig zuſammen i en⸗ trocknet, ſo da chwache Küchlein nicht 15 es 55 i 1 das ſ zuſtoßen, bolclich erſticken muß. Dieſem Uebelſtand abzuhel wendet man verſchiedene Mittel an; man legt z. B. friſch 3 7N5 Raſen in das Neſt unter das—. oder beſprengt ier zuweilen mit lauem Waſſer. Das ſi 2 darin, daß man ſich einfach die Natur n mt und in einer un, gedielten Scheune, einem Schuppen oder ſonſt geſchütztem Raun einige Schaufeln Erde aufgräbt, etwas Stroh oder Heu in die Oeffnung legt und die Eier darauf ausbreitet. Durch die der Erde innewohnende Feuchtigkeit wird die Austrocknung des erwähntel Häutchens durch die Blutwärme verhindert, und untergelegten Eier werden, wenn überhaupt bef et, ſicher auskommen Bienenzucht. 2 Zum Amgang mit den Bienen. Zwar lernen die Bienen ihren Herrn und Pfleger nicht kennen es iſt aber nicht zu leugnen, daß der tägliche Bertehr mit iwe ſie viel umgänglicher macht. Wenn man öfter an den Stöcken beitet und alle Tage vor ſeinen Bienen, wenn dieſelben in leh haftem Fluge ſind, vorübergeht, ſo gewöhnen ſie ſich daran, daß man faſt gar nicht mehr von ihnen 1 oder geſtochen wird. Kammti man dagegen zu einem Bienenhalter, deſſen Stöcke im äußerſten Winkel des ens ſtehen und der——— um ſein Bienen bekümmert, ſo wird man bald von denſelben beläſtigt und geſtochen. Ueberhaupt ſticht die Biene nur in der Nühe Stockes oder bei Arbeiten, 2. Eingriffe in ihrem Haushalt er“ forderlich machen. Bei den meiſten Imkern gewoͤhnt ſich durch das wiederholte Stechen nach und nach das Blut an das gift, ſo daß nach einem Stich keine Anſchwellung mehr ſtattfind N und über den geringen Schmerz, welchen ein Stich ve„ gar nicht mehr geredet wird. Infolge dieſer iſt unter Niche imkern vielfach die Meinung verbreitet, daß die Bienen ihren Hern perſönlich kennen lernen. Wer ein tüchtiger Imker werden willl. 155 drei Eigenſchaften, nämlich Mut, Ruhe und Gelaſſenheit 9 Ben. 1 5 1 — korſtwirtſchaft, Jagd und flundezucht, Das Durchforſten. 1 Alle Pflanzen, alſo auch die Holzpflanzen, bedürfen zur Forl“ Wachstums eines immer größer werdenden Naumes. m Walb findet ein ſtändiger Kampf der ſtärteren Pflanzen gegen die ſchwächeren ſtatt, wodurch 115 im Laufe der Zeit Material an⸗ ſammelt, welches durch Durchforſten beſeitigt werden muß. Beim Durchforſten wird aber nicht nur alles abgeſtorbene, ſondern auch alles unterdrückende Holz entfernt, d. h. ſolche Stämme, deren Wipfel hinter denen ihrer Nachbarn infolge Ueberſchirmung mertlich zurückgeblieben ſind. Bei den verſchiedenen Holzarten muß die Durchforſtung der Baumart und ihrem Wachstum angepaßt werden. Das Kürzen der Rute und der Ohren beim Hunde iſt eine Sinnloſigkeit, wovon die deutſche Zucht ſich befreien müßte. Es iſt doch ein kompletter Unſinn, der um ſo klarer in Erſcheinung tritt, je mehr man Raſſen beobachtet, die nicht verſchnitten werden, So denke man ſich nur einmal einen Schäferhund mit verſchnittenen Ohren und Stummelſchwanz. Gewiß, man ſieht noch ſo ähnli Köter bei den Herden, wo ſie den Namen Stüpz(Stumpf) tragen. Und dann man den Schäferhund mit Säbelrute und Ste ohren. Alles Verkrüppelte iſt häßlich und wenn es auch Mode iſt. Fiſchzucht.— Der Hecht iſt der größte Raubfiſch unſerer B gewäſſer. Er kommt in allen Seen und Flüſſen Europas, Aſien und Amerikas vor, wird bis 1½ Meter lang und in übervölkerten Gegenden Europas eine Seltenheit, aber in wenig befiſchten beſuchten Gewäſſern kommen ſolch bemoſte Häupter noch ofmale vor. Im Karpfenteich wird der Hecht als Beiſetzfiſch gehalten, wen, Gefahr vorliegt, daß die Karpfen laichen oder kleine Wildfiſche ein, 19 Sein Fleiſch iſt ſehr ſchmackhaft und wird heute hoch be“ zahlt. Der Aal gehört zu den intereſſanteſten Fiſchen, die übet⸗ haupt vorkommen, und erſt in allerletzter Zeit iſt es gelungen ſeine Entwickelung zu erforſchen. Der Aal erlebt den Anfang ſeine Entwickelung im Meere. Im April bis Juni ſteigt er als km. lange talbrut in pie Flüſße und Bache, in denen er 1555 hre, alſo bis zur Geſchlechtsreife, bleibt. Dann geht er wiede 15 10— zurück. Weibchen werden—.50 Meter lang und 2 g. ſchwer. Länge. Im Winter zieht der Aal ſich in den Schlamm zurück. 65 klingt beinahe unglaublich, daß die Tiere, die ſich in den Fabrik 1 teichen des Innenlandes finden, aus dem Meere ſtammen ſollenn 5 ganz klar ſcheint die Entwickelung auch heute noch nicht ein. Donnerstag, den 13. April 1922. 9 ihres — 0 Mittel beſteht 470 Das Männchen erreicht nur etwa ein Drittel dieſen 2S22—— .„ — Donerstag, den I3. Aprit 122.. . e. d. PP ————— m Manngermer General xnzeiger.(bend⸗ Alusgu 1 72 finden im„Mannßeimer General- Anzefiger“ N 9 Der Osfern- Lerlobunos- Anaeiger erſcheimnt am 15. April in der Miffcgs-Ausgabe Besfellungen wollen bis langslens Samsſag, 18. April, morgens I0 Uhr auſgegeben werden. 2 Adele Zoll Dr, rer, pol. Rudolf Braun Verlobte. 54056 Mannheim. alläle wegen Umzug zu verkaufen: Alcg. Mustei I. arenchrank mit Fucher und Schubladen, und 2 Sebränke für jeden Zweck verwendbar, 4,80 mal 2,90 mal 0,60 m, 1 Lepbomele loger zäaer kchzmiege mit Sitzbank, 2,00 m hoch, Irennungswand Füllungen mit Mattglas-Oberlicht), 5 m lang,.90 m hoch, Füllungen als Türen verwendbar. Martive fächentelagge (Bretter) mit, Eichentassade 3902 .00 mal.00 mal 0,0 m Tiefe. .Iräger N. P. 15 6 Stlück à 4,560 m. LAnge, 10 Kanthölzer 18/18 em A 4,00 bis 5,25 Meter Länge. Anzusehen 18., 18. und 19. April vorm. H. Engelhard Nachf., E 1, 1, Entresol Hoftreppe. Hiche 8e Amtliche Belanntmachung. Vorarbeiten für die 50 8 Fernſprechbuchs für den Ober⸗Poſtdirek⸗ Eeen. Karlsruhe werden zum 1. Mai ab⸗ eichle ſen. Anträge auf Aenderung der Ein⸗ und n uſw. ſind bis zum 20. April ſchriftlich Ne fiatgenacht an die zuſtändige Fernſprerh⸗ Ei ttlungsanſtalt zu richten. Hinweiſe und f ntragungen an weiterer Stelle uſw., alſo micktliche gebührenpflichtigen Eintragungen, die weng Ipäteſtens pis zum 1. Mai gekündigt ſiad, under—— der beſtimmungsmäßi⸗ M Webühr in die neue Auflage übernommen. annheim, 11. April 1922. Telegraphenamt 11. 0 Die Luxusſteuer beir. nem Monat 5 ſte das uer abe bergungs⸗, Verwahrungs⸗ und Tatterfſallſteuer) 750 o⁰ teiter Steuern fällt. Das Finanzamt hier, Ab⸗ 9. S10 für Umſatzſteuer, gibt 5 0 We die porg für die Stenererklärungen aßb. en und dahn fnfghmen mt b. ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke April müſſen die Steuererklärungen I. Viertelfahr 1922 wegen der Luxus⸗ Herſteller⸗, Kleinhandels⸗, Anzetgen⸗, Be. werden Jeder Unternehmer muß prü⸗“ der 1 ſeines Betriebes unter eine tock, Zimmer 416/18 etelt Abskundt un dorbeuce für bie ar, Hotoreg-Werte kannbeim Aütiengeszlusckakt macht ſich ſtrafbar. 51 Stalt jeder besonderen Anzeige. am 9. April ihrem geliebten Ascherung in aller Stille sta Schmerzerlüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte.Schwiegertochter Ae geb. Kobler Gatten im Tode nachgefolgt ist. Mannheim, den 13. April 1922. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Kessler. Dem Wunsche der Verblichenen entsprechend, fand die Ein- tt. 4016 74 15 . 235 1 es praktiſchen Erfahrungen in der möglichſt auch niſcher Art. Einſtellung erfolgt auf Privat der Gehaltsanſprüche ſind unter Beifügun Zeugnisabſchriften zu richten an 5 Bedentende ciesserei und Apparatebauanstalt ¶Aktien- Gesellschaft) sudit erfahrenen ingenieur als Vertreter— Nordbaden und die Rheinpfalz. Herren mit abgeschlossener Faclibildang, die schon dhn- lice Poſten henleidet hiaben, merden ersuchit, ausfuſiilicſi- Bewerbungsschreiben einzu- reichen unter F. T. 3337 an Ala Haasenstein& PVogler, Franhfurt à. M. 6¹60 1* suchen zn LAA 215 ferner einen selhstündigen Metelpongndter für Vorrichtungsbüro. zu tichien an 387 Folm. Nen Aht. Stafianswer Aaterenda annheim, den 10. April 1922. Waldhofstrage 24. Finanzamt. FCCCCCCC 8 Tüchtiger dalch Jerpfertihgen JerSafbenende* a8 A 00 uf⸗ und Aßſchlagen der ſtüdtiſchen Meß⸗ Wben zur diesfährigen Frühjahrsmeſſe ſoll im ſinde der Nergebung erfolgen. Angebote hierauf buden erſchloſſen und mit der Aufſchrift„Weß⸗ verſehen bis Donnerstag, den 20. 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Daeee Waben ne ebnfen wen). e, fel Herzberger⸗Stiftung(Beihilſen an 3 uche ſtändige Handwerker). 20 iſ die eine eingehende Darſtellung der Apelt le. enthalten müſſen, find bis längſtens 1922 unter Bezeichnung der in Betracht b0 ( den Stifeu 1 88 ung; z. B.„An die Wilhelm —feng bier, N 2, 4 I. einzureichen. 113 zum baldigen Eintritt von chemiſcher Fab Kenntnſſſe in der Bedlenung einer elektriſche lage haben, erhalten den Vorzug. Angebote unter K R. 192 an die Geſchäftsſtelle dſo. Für unſere Reparaturwerk- stätte ſuchen wir einen mit der Aus⸗ führung von Reparaturen an elektriſchen Maſchinen und mit der Ankerwickelei vollkommen vertrauten Wkgtechmter 5 wenn möglich unverheiratete, durchaus felbſtändige Kraft. Vewerbungen er⸗ bitten wir uns unter Anfügung von Lebenslauf, Zeugnisabſchriſten, Lichtbild und Angabe des Eintrittstermins an Elt Matz, Hyenkenr. U. U. B. l. Pforzheim. 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Die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, sowie der ö geschäftsbericht 5 Vorstandes und des Aufsichtsrates sind dom 18. April d. J. an in unseren Geschäftsräumen zur Ein- Sicht a ogt Können gedruckt in Empfang genompen utgel, 2 N . Tagesordnung: 1. Berieht des Vorstandes und des Aufsichtsrates über das abgelaufehe Geschàftsjahr; 2. Feststellung der Bilanz und Beschlußfassung über die WVorteilung des Reingewinns; 3. Erteilung der Entlastung an den Vorstand au den Kufsichtsrat; Kenderung dee 9 A des Gesellsckaftsvertra Der lekrte Absatz erhält folgenden Zusafz: In beiden Fällen wird die von der Gesellschaft getragen; 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. Heldelberg, den 11. April 1922. Der 8 Ale Welnse 5 e Rünsflerihealer„Nnollo“. Ostersonntag und-Mentag, ſe nachmittags 3½ und abends 7½ Ukr: 8259 Aeüsge Aülag Haogkaun der diesiährigen Varlets-Splelzelt. Tag- und Abendschule Vorbereitung zu allen Schul- prüfungen, zur Reichsver- bandsprüfung, Oberse · kundareiſe und Abitur. 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FHansn Tantiemen der Geſchäftsinhaber, Prokuriſten und Angeſtellten Reingewinn 4 Vertellung des Reingewinns: 4% Divibdende auf das Komman⸗ dit⸗Kapital auf M. 4 400 000.— Zuweiſung 195 eN Re⸗ ſerve⸗Fonds. M. 40 000 000.— winnanteil des Borwaltungsrats M. 2200 182.72 12% weiterer Ge⸗ winnanteit auf das Komman⸗ dit⸗Kapital. M. 13 200 000.— 5 vortrag a nan N. 2167548.02 196772575 —h— 24 Gevrinn · und Verlust-Rechnaung vom 31. Dezember 1921. 1 53080 830 15240880 21289 529 61967 725 151558 972 20 el Ordentlicher Reſervefonds 7 M. 50000 000.— 8* 30 Kommandit⸗ 7 Kapital. M. 110000 000.— 160 000 000— Akzepte M. 30451275 Schecks. M. 372311948.29 402 778 481% 50 Olaubiger 4294086 1866 Deviſen⸗ Verrechnungen 546 794 290 34 2% Rückſtändige Gewinnanteile 558 08375 1 Talonſteuer⸗Rücklage 1050 000— 34 Gewinn⸗ und erletezun 20 Reingewinn 196772575 84 5257 280777 60 Haben. e.—————— 4* Vorirag aus 1920 460 40624 Wechſel⸗ und Zinſenkonto⸗.(7894 32888 99 Propiſienen 46 444 12 Konſortlal- und Effettengewlane; 36760 05458 7 2 * Berliner Handels-Gesellschaft. 33 15 Aae ,, Donnerstag, 20. April 1922, abends 7 Uhr L. V. Beethoven Missa solemnis Auffünrung durch den Münchner Lehrer- ngverein mit Sͤngerinnen, ollsten: Philippine Landshoff, Uünchen Iller, München(Alt), Emil , München(Tenon), Wilnelm Fenten Gaß). Orgel: Prof. Mayer, Akademie d. Tonkunst, München.— Orchester: Das pfälz. Landes- —— honie-Orchester.— Leltung: dir. Cortollezzis v. Landestheat. 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