di 18 K ns 1 — Se— Dienstag, 18. April. Pueeprehe: In Maunhelra und umgedung monatuch dietell gebracht mark 30.—. durch dſe poſt bezogen —— 78.—. Einzelnummer do pfg. poſtſcheckkonto Wein. arisrube in daden und Ur. 2017 Ludwigshafen am Wentee anptgeſchaftaelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nedenſtelle n Moct. wWatdhofſtraße nummer 6. Fernſprecher eerad 7030. 7001. 702, 7048, 7033, 7938. Telegeamm · Roreſſe: anzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe. Gadiſche Neneſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk..— ausw. Ml..— Stellengeſuche u. Kam.⸗Anz. 200% nachlaß. Neklame mk. 20.— Annahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Bellagen: Der Sport veSonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen⸗OJeitung. Mannh. Muſik⸗Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Hach dem Abkommen mit Nußland. Keine Sonderaktion Deutſchlands. Berlin, 18. April. (Von unſerm Berliner Büro.) 5 Das Geſchrei über den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag iſt in natürlich beſonders groß, und Vorwürfe ſchlimmſter Art gern eine Vertragsverletzung der Abmachungen uh Cannes, wo vereinbart wurde, Rußland müſſe die Vor⸗ gaſchulden anerkennen. de die deutſche Regierung verzichtet in dem Vertrag auf Rückerſtattung dieſer Schulden, was füglich keine Ver⸗ ng ihrer Anerkennung iſt, ebenſo haltlos ſind die Anſchul⸗ gungen, die aus dem§ 116 des Verſailler Vertrages gefol⸗ werden. Trotzdem der Vertrag ganz unabhängig von geſchloſſen wurde, bewegt er ſich doch auf der Richt⸗ e, auf der die Konferenz ihre Ziele zu erreichen vorſieht. on einer Sonderaktion kann ſchon deshalb keine ede ſein, weil dieſer Tage fortlaufend zwiſchen den Ruſſen Entente in derſelben Richtung Sonderbeſprechungen unden haben und in dem Vertrag Bezug genommen All auf die in Ausſicht ſtehenden Verträge Rußlands mit den lierten. Der hauptſächlichſte Unterſchied zwiſchen dem Lon · oner Memorandum und dem neuen Vertrag beſteht darin, aß das Memorandum Beſtimmungen für die Zukunft trifft, Bavend der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag einen Strich unter die Pefen wdelt zieht, um freies Feld für die Zukunft zu Ein ruſſiſcher Hommentar. P. Geuua, 17. April. Ueber das deutſch⸗ruſſiſche kommen äußerte ſich der Sachverſtändige der ruſſiſchen egation, Rakows ki, daß dieſer Vertrag mit der Kon⸗ Suen von Genua in keiner Beziehung ſtehe. Der weſentliche ſhalt des Vertrages, deſſen Anfang ſchon drei Monate zurücklie gt, ſei anläßlich der Durchreiſe der ruſſiſchen De⸗ lerten durch Berlin feſtgelegt worden. Es ſeien geſtern nur 5 kleine Unſtimmigkeiten ins Reine gebracht worden. Es ein reiner Zufall, daß der Abſchluß des Vertrages mit der eſer Konferenz zuſammenfalle. Im übrigen ſei auch mit ſchärſſten Lupe nichts zwiſchen den Zeilen zu leſen. das Romplott zwiſchen Berlin und Moskau. Erregte Sprache der franzöſiſchen Preſſe. de ſid. Paris 18. April. Die franzöliſche Preſſe, Croße zum Teil in heftigen Ausdrücken bewegt, vertritt im en und Ganzen angeſichts des deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ lullord den Standpunkt, daß er den Gründen der in der Reſo⸗ —— von Cannes enthaltenen Sonderwünſche, beſonders der 8 der Schulden widerſpreche. er„Petit Pariſien“ ſchreibt: Es ſei noch zu früh, die —5 en dieſes eee Ereigniſſes vorauszuſehen. Man poli Frankreich erſchien es ſchwierig, Deutſchland zu dem dazu ſhen Unterausſchuß von 11 Mitgliedern zuzulaſſen, der auch berufen ſei, die ruſſiſche Frage zu regeln. Es ſei aber 75 nacht unmöglich, daß das Ereignis noch ſchwere Fol⸗ el, ei ſich ziehen werde, und daß die Konferenz gezwungen * 5 Ende zu machen. Angeſichts der Haltung der ruſſi⸗ daß„Lelegation hat Llond George ſchon dieſer Tage erklärt, Brucz vielleicht nötig ſei, zu einem ſenſationellen ch zu kommen. der AllieFigaro“ ſagt: Das Verhalten Deutſchlands ſei dem die—— entgegengeſetzt. Die Alliierten hätten ſich über land abekennung des Sowjetſtaates ausgeſprochen. Deutſch⸗ das— ſende einen Botſchafter. Der Vertrag mache endlich alt und Deutſ chle Abkommen offenkundig, das zwiſchen Rußland Truppen land ſeit dem Sommer beſtanden hat, als die regierten nach Warſchau marſchiert ſeien, als die Sowjet⸗ aud ung das Danziger Gebiet aus freiem Antrieb Deutſch⸗ dompkok zurückgegeben habe. Es ſei ein wahrhaftiges en Fe Friedensvertrag von Verſailles geſchmiedet worden „Eine herausforderung Europas.“ benmmederlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Preſſe⸗ Llocue der britiſchen Delegation beginnt mit dem Satze: 9d George während einer Beratung der Alliierten Das iſt acht von dem Vertragsabſchluß erhielt, ſagte er: Schlag 5 ſehr ſchwerwiegender Vorfall und ein as Geſicht aller Konferenzgäſte“. duseſnandebmmunique ſetzt dann im Namen der Delegation ob er, daß die Frage erſt noch geprüft werden müſſe, eutſch⸗ruſſiſche Vertrag mit dem Verſailler Vertrag el. Da er in Genua vollzogen iſt, in dem Orte, wo ſchteit zuſ urbpas zu gemeinſamer aufrichtiger Zuſammen⸗ chli ammengekommen ſelen, ſei er unzweifelhaft eine duvletzung aller Treu- und Glaubens⸗ b ungen, ein direkt illoyaler Akt und eine Europas. at ein faſt übereinſtimmendes franzöſiſches que veröffentlichen laſſen. zwiſchen Berlin und Moskau gegen Einberufung des Oberſten Nates. [Berlin, 18. April.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Alliierten haben ihre geſtrigen Beratungen nur deshalb auf heute mittag vertagt, weil von einer Macht der Antrag eingebracht wurde, zunächſt ſchleunigſtden Oberſten Rat ein⸗ zuberufen. Es wurde beſchloſſen, heute vormittag um 10 Uhr die Rechtsſachverſtändigen der einladenden Mächte zu⸗ ſammentreten zu laſſen, damit ſie die Frage der Verträglichkeit des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrage sm tidem Verſailler Vertrag begutachteten. Um 12 Uhr werden dann die Chefs der ein⸗ ladenden Mächte aber diesmal mit den Chefs der Kleinen Entente zuſammentreten. Die Haltung Barthous. WB. Paris, 18. April. Havas berichtet aus Genua: Barthou hat eine ſehr energiſche Haltung einge⸗ nommen. Es beſteht der Plan, unter den einladenden Staa⸗ ten eine Konferenz abzuhalten, in der das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen erörtert werden ſoll. Auf Anregung Barthous ſollen zu dieſer Konferenz auch die Vertreter der Kleinen Entente zugelaſſen werden. Der Chef der franzöſiſchen Delegation habe erklärt, daß er in Zukunft nicht mehr in offiziöſen Beſprechungen mit Rußland ver⸗ handeln werde. Barthou hat außerdem erklärt, daß er neue Dispiſitionen von Paris erwarte. Die Alliierten und die Kuſſen. E. P. Genua, 17. April. Die vertraulichen Verhandlungen der einladenden Mächte mit den ruſſiſchen Delegierten ſind in⸗ folge der Unnachgiebigkeit Tſchitſcherins, Kraſſins und Lit⸗ winows ins Stocken geraten. In der ruſſiſchen Abordnung hebt ſich klar das Beſtreben ab, ohne Rückſicht auf eine endloſe Hinausſchiebung der Entſcheidung durch Verhandlungen mög⸗ lichſt günſtige Bedingungen zu erlangen. Die Ruſſen müchten alle Guthaben der Alliierten mit ihren eigenen Schadenerſatz⸗ anſprüchen für die von den Armeen Denikins, Koltſchaks und Wrangels angerichteten Verwüſtungen und Kriegskoſten aus⸗ gleichen. Die Alliierten, und noch weniger die in Rußland durch die Revolution geſchädigten Neutralen, einſchließlich der Schweiz, können jedoch einen ſolchen Ausgleich nicht anneh⸗ men. Wie der„Corriere della Sera“ betont, wird niemand den Ruſſen neue Kredite gewähren, die ſie doch ſo dringend be⸗ nötigen, wenn ſie nicht reſtlos ihre Vorkriegsſchulden und die Entſchädigung des fremden Kapitals für die Beſchlagnahme des Eigentums in Rußland anerkennen. Gewiſſe Geſetze der internationalen Finanzen und des Kredites müßten beachtet werden, wenn die Räteregierung das Vertrauen des auslän⸗ diſchen Kapitals zurückgewinnen wolle. Durch die Beſtreitung ihrer Verpflichtungen könne ſie aber das fremde Kapital nicht ermuntern, in Rußland wieder Geld anzulegen oder den Sow⸗ jets Geld zu gewähren WB. Paris, 17. April. In einer Beſprechung über die Lage in Genua erklärt der„Temps“, bevor man mit Tſchitſcherin über die Wiederaufnahme wirtſchaftlicher Beziehungen zu Rußland und über die Kredite, die die Sowjets verlangen, hätte reden dürfen, hätte man von bolſchewiſtiſcher Seite die ſchriftliche Ver⸗ pflichtung und alle erforderlichen Sicherungen für die Zahlung der ruſſiſchen Schulden verlangen müſſen. Damit ſei klar anerkannt worden, daß die Ruſſen nicht die Gläubiger ſind, ſondern die Schuldner. Wenn ſich die Bolſchewiſten aber geweigert hätten, zu unterzeichnen, dann hätte dies wenigſtens den Vorteil gehabt, die Lage aufgeklärt und Zeit gewonnen zu haben. Aber man habe anders verfahren. Man habe eine Debatte zugelaſſen, deren ab⸗ ſurdes Thema ſich dahin reſumieren laſſe: ſind die Alliierten wirklich die Gläubiger Rußlands, oder iſt nicht aus Zufall die Sowjet⸗ regierung der Gläubiger der Alliierten. Indem Lloyd George dieſe Kontroverſe zugelaſſen habe, habe er außer einem grundſetz⸗ lichen Irrtumeinen Fehler in der Methode begangen, der nicht weniger ernſt ſei. Das Blatt verlangt deshalb eine Berichtigung und fragt, ob Llond George den Wille und die Kraft dazu habe. Es zweifelt daran, deshalb meint es, es wäre vielleicht Zeit, daß jemand ſich endlich dazu aufraffen müßte, Europa den wahren und idealen Frieden zu geben. Die Frage des Wechſelkurſes. 'B. Genua, 18. April. Heute trat unter dem Vorſitz von Sir Robert Horne die Unterſuchungskommiſſion für die Wechſelkurſe zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Zur Beratung ſtand der erſte Abſchnitt des Londoner Memoran⸗ dums über die Deviſenkurſe. In dieſem Abſchnitt wird als Haupthindernis für den Weg zur Wiederherſtellung des Han⸗ dels der Zuſammenbruch und die Unbeſtändigkeit vieler aus⸗ ländiſcher Wechſelkurſe bezeichnet. Es wurde als wünſchens⸗ wert hingeſtellt, ſobald als möglich die künſtliche Konſtruktion der Deviſentransaktionen zu beſeitigen. Zu Beginn der Memorandums vor. Die Hauptbegründung in der neuen Faſ⸗ ſung wird neben der Beſeitigung der künſtlichen Deviſen⸗ ſchwankungen zur Verminderung des Riſikos des Außenhan⸗ dels im weſentlichen der Entwicklung des freien Marktes für die Termindeviſengeſchäfte bei den Zentralbanken zugedacht, die auf der in Ausſicht genommenen Konferenz der Zentral⸗ banken erörtert werden ſoll. Es wurde beſchloſſen, daß vor weiterer Beſchlußfaſſung, die die Wechſelkurſe betrifft, wirt⸗ ſchaftliche Sachverſtändige gehört werden. Sitzung lag eine neue Faſſung des Artikels 3 des Londoner .... ͤ ͤͤK. ĩ ͤvKKK.T Ddie Gefahren von Genua. iſt geſchrieben vor dem Bekanntwerden des deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrages. Er iſt aber außerordentlich be⸗ zeichnend für die in den franzöſiſchen Blockkreiſen herrſchende Stimmung, daß er doch nicht überholt erſcheint. O Paris, 16. April. „Wer regiert in Frankreich? Poincaré oder Lloyd George? Kehren die Tage von Cannes wiederd Gehen wir engliſcher Bevormundung entgegen?“ Von dem tieferboſten Außenredakteur des„Journal des Debats“, Gauvain, einem geſinnungstreuen Blockjournaliſten, werden dieſe vier Fragezeichen mit den wohlgemeinten Warnungen aufgeſtellt. Lloyd George iſt der beſtgehaßteſte Mann des Blocks, der„Macchiavelli Europas“, die„Spinne von Genua“. Jeder Tag läßt ein neues Attribut erſtehen. Die Blätter übertreffen ſich förmlich in der Verunglimpfung des engliſchen Premierminiſters, den ſie für alles Ungemach ver⸗ antwortlich machen, das dem ſiegreichen, um die Früchte des Triumphes gebrachten Frankreich ſeit den Waffenſtillſtands⸗ tagen widerfuhr. Barthous Rede, die als Gegenſtück zum Waſhingtoner Aufklärungsſpeach Briands gedacht war, fand in den Regierungsblättern eine geradezu begeiſterte Auf⸗ nahme. Daß Barthou auf dem Genueſer Kongreſſe, wo es — nach den Worten Factas— weder Sieger, noch Beſiegte geben ſoll, die Tat Frankreichs„einer Hellebarde gleich“ gen Himmel hob, daß er an die Enttäuſchung, die der Verſailler Vertrag bereitete, in rück altloſer Weiſe erinnerte, aber gleichwohl die„Vertragstieue Frankreichs“ betonte— all' das gefiel den Blockmännern ausnehmend gut, denn ſie meinen, Lloyd George wäre in Genua mit der ſogenannten Erniedrigung Frankreichs aufs Emſigſte beſchäftigt. Deutſch⸗ land in eine Vertretung der europäiſchen Großmächte zu „bugſieren“, war ſeit den Tagen von Spa ſein Ziel. Mit allen erdenklichen Schlichen arbeitete die„Spinne von Genua“ auf dieſes macchiavelliſtiſche Ziel hin, einzig und allein Englands Vorherrſchaft auf dem Kontinente erſtre⸗ bend. Sauerwein ſchrieb im„Matin“:„Fürwahr, Lloyd George darf dem Bildniſſe Nicolo Macchiavellis, der im großen Konferenzſaale auf die europäiſchen Staatsleute hämiſch herabblickt, getroſt ſeinen Blick zuwenden. Die Bei⸗ den gleichen ſich auf ein Haar. Sie ſind Geiſtesbrüder.“ Lloyd George hat aus Genua ein gefährliches Geheim⸗ konzil gemacht, ſo ſchreiben die gut organiſierten Vertreter der Blockpreſſe. Facta ließ dem engliſchen Premier freie Hand. Die Kommiſſionen, die Subkommiſſionen befinden ſich, Herrn Gérault⸗Pertinax vom„Echo de Paris“ zufolge, in der Gewalt des Herrn Lloyd George. Wünſcht er eine Verſchiebung der Kommiſſionsſitzungen, ſo geſchieht dies mit erſtaunlicher Pünktlichkeit. Legt er auf die Beſchleunigung einer fachlichen Angelegenheit(aus diplomatiſchen Gründen) Wert, ſo wird die Weiſung ausgeführt. Barthou weiß nicht, wie er mit Lloyd George fertig werden, wie er ihn anpacken ſo, als ließe er gerne dem franzöſiſchen Kollegen den Vor⸗ tritt, doch, in Wirklichkeit ſpinnt er ſein„verderbliches Netz“ weiter. Die Freunde Frankreichs werden kaltgeſtellt. Man merkt, wie der kundige Pertinax verſichert, daß Lloyd George einen Keil zwiſchen die Kleine Entente und Frankreich treibt. Er fädelte den Beſuch Vratianus bei Dr. Wirth ein. Die Beſprechungen Beneſchs mit Rathenau brachte Sir Horne zu⸗ ſtande. Und ſo geht es fort. Lloyd George bringt die fran⸗ zöſiſchen Delegierten von einer Verlegenheit in die andere. Dazu kommt, daß der engliſche Premier eigentlich kein be⸗ ſtimmtes Programm nach Genua mitgebracht hat. Sein Opportunismus, der momentan allen engliſchen Staatsmän⸗ nern eigen iſt, kontraſtiert in ſchärfſter Art mit dem fran⸗ zöſiſchen Zweifel und Negativismus. Frankreich verteidigt in Genua die Verträge und die Rechte der weſtlichen Demo⸗ kratie. Lloyd George will Breſchen in dieſe franzöſiſche Front ſchlagen. Alle Mittel ſind ihm gut genug. Mit den Ruſſen und den Deutſchen konſpiriert er, um in Genua den ſchädigungsklauſel, zu fülen. verſorgt die Blockpreſſe franzöſiſche Publikum. Lloyd George muß die ſchlimmſten Angriffe aushalten. Er gilt für einen„Verſchwörer“, einen der geriebenſten Geheim⸗ diplomaten, einen„Gegner des Blocks“. In Genua ſollte offen geſprochen werden. Das Gegenteil iſt geſchehen. Die Ruſſen werden von Lloyd George zum Eſſen eingeladen. Sie konferieren zuerſt unter„vier Augen“ mit dem engliſchen Miniſterpräſidenten, dann veranſtaltet man die Plenarſitzung der großen Alliierten mit den Moskauer Delegierten. Philippe Millet weiß hierüber im„Petit Pariſien“ mitzu⸗ teilen, daß Lloyd George mit den Ruſſen einig wurde, bevor Barthou und Schanzer eine Ahnung davon hatten. Lloyd George ſoll, dem„Echo de Paris“ zufolge, gleich in der erſten Beſprechung den Ruſſen gewiſſe Zugeſtändniſſe gemacht haben, die vielleicht nicht abſolut notwendig geweſen wären. Denn die Annahme des Londoner Programms als Grund⸗ lage für weitere Unterhandlungen durch die Ruſſen war ge⸗ ſichert. In der„Action Francaiſe“ heißt es, daß Lloyd George dem ruſſiſchen Delegierten Rakowskij die unverbind⸗ liche Zuſage machte, eine Berückſichtigung der von Rußland verlangten Rückvergütungen bei den Alliierten durchzuſetzen, falls Tſchitſcherin das Londoner Programm für annehmbar erklären ſollte. Auf Schritt und Tritt merkt man die„Ge⸗ heimdiplomatie“ des engliſchen Premier. Die Blockpreſſe iſt verzweifelt, empört. Sie ruft nach England hinüber, um bei den extremen Konſervativen, die von einer Einigung mit Rußland nichts wiſſen wollen, Hilfe zu finden. Sie weiſt war⸗ nend auf die in Frankreich und England„jubilierenden Kom⸗ muniſten“ hin, deren längſt gehegte Wünſche in Erfüllung Dieſer Aufſatz unſeres Pariſer O⸗Korreſpondenten ſoll. In Geſprächen tut der engliſche Miniſterpräſident ſtets erſten Stoß ins Herz des Verſafller Vertrages, in die Ent⸗ Mit ſolchen Uebertreibungen .— . Seite. Nr. T. eeee maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —7 2——— 5 1 Dienskag, den 18. April 1922. Als Antwort und Beſchwichtigung zugleich wird den tumultöſen Blockpolitikern mitgeteilt, daß Poincaré ſeinen großen diplomatiſchen Start vorbereite. Erſt muß Millerand wieder auf Ia aſſhem Boden ſtehen, dann be⸗ ginnt der„franzöſiſche Akt in Genua“. Die erſten Vorberei⸗ tungen ſind bereits getroffen. Das Problem einer internatio⸗ nalen Anleihe für Deutſchland iſt in die genueſer Debatte ge⸗ worfen worden, um„auf Englands, bezüglich Lloyd Georges redliche Abſichten der entſcheidenden Probe zu unterwerfen.“ Der Beſuch des franzöſiſchen Diplomaten und Experten in Finanzfragen, Seydoux, bei den deutſchen Delegierten, die da⸗ ran geknüpften Beſprechungen bilden den Auftakt für die »diplomatiſche Aktion Poincares.“„England muß jetzt Farbe bekennen“. Will es die Sicherun ruhiger Verhältniſſe Eu⸗ ropas— ohne eine Erniedrigung Frankreichs!—, ſo wird es den franzöſiſchen Schritt, der ſowohl auf Ermöglichung beſſerer deutſch⸗franzöſiſcher Beziehungen, als auch auf eine Klärung der Beziehungen zu Rußland gerichtet iſt, ohne weſentliche Vorbehalte gutheißen, alſo für die ſchnellſte Reali⸗ ſierung der Anleihe eintreten. Stellt es dagegen dem franzo⸗ ſiſchen Sanierungsplane Schwierigkeiten in den Weg, dann liegt klar auf der Hand, daß England nicht als ehrlicher Mitt⸗ ler im europäiſchen Wiederaufbauprobleme tätig iſt, ſondern zmachiavelliſtiſiche“ Abſichten verfolgt, Gegenſätze zu ſchaffen ſucht,—— ins Hintertreffen bringen möchte, um ſeine wirtſchaftliche Führung auf dem Feſtlande, womöglich mit Amerika, zuſtandezubringen. In obigen Sätzen äußert ſich die führende Blockpreſſe. Sie gibt zu, daß Seydoux Schritt durch den„Zwang der Ereigniſſe in Genua geſchoben mußte, findet aber Poincarés Feldzugplan für den einzig möglichen. Mit einer rein nega⸗ tiven Politik kann ſich Frankreich nicht be nügen. Da die Entſchädigungsfrage auf die Dauer nicht außerhalb der Kon⸗ ferenzdebatten bleiben kann, ſo gewährte Poincarés Anleihe⸗ vorſchlag den beſten Ausweg.„Figaro“ rühmt den franzö⸗ ſiſchen Kabinettschef als feinen Taktiker, der mit einem Schlage die von Lloyd George arrangierte Gruppierung der Mächte in Genua, namentlich die Iſolierun Frankreichs, um⸗ warf, und alle Delegierte, ſelbſt die Deutſchlands, dem An⸗ leiheplane gewann. Von Englands Konferenzpolitit hängt, nach Meinung des„Matin“, baupläne ab. Frankreich ſchob die Anleiheoperation in den Vordergrund, um in der ruſſiſchen und in der Abrüſtungs⸗ frage Zeit zu gewinnen. Nach Stockholm, wo die künftige Finanzkommiſſion für Rußland wirken ſoll, wird Frankreich dann gehen, wenn Deutſchlands Geldwirtſchaft durch ein in⸗ ternationales Darlehen zur Konſolidierung gelangen ſollte. Für die engliſche Abrüſtungsidee werden ſich die franzöſiſchen Politiker erſt nach Klärung der Anleihefrage erwärmen. Viel⸗ leicht werden ſie in dieſem Falle die Forderung einer im Vor⸗ aus garantierten Sanktion, der Beſetzung des Ruhrbeckens im Falle deutſchen Vertragsbruches, aufgeben und den zehnjähri⸗ gen„Waffenfeiertag“ unterſchreiben Lloyd George wird, nach der Ueberzeugung des„Echo de Paris“ vor die ſchwerſte Prüfung ſeiner aufrichtigen Geſinnung geſtellt. Deutſches Keich. Kapp verhaſtet. WB. Stetkin, 18. April. Geſtern iſt Kap p, der von Schweden kommend, in Sasnitz eingetroffen war, bei Verlaſſen des Schiſſes verhaftet worden. Er wurde mit dem D⸗Zug Stralſund— Berlin nach Leipzig gebracht. e 8 Politiſcher Mord: OIBerlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Büro). Ein Atten⸗ tat, das offenbar wieder politiſchen Motiven entſprungen iſt, hat ſich in vergangener Nacht in der Uhlandſtraße in Wilmersdorf ab⸗ geſpielt. Dort ſchoſſen zwei junge Burſchen auf zwei Männer, von denen der eine auf der Stelle getötet, der andere ſchwer verletzt kunde Nach der Tat ergriffen die Mätner die Flucht und ent⸗ kamen. EJ Berlin, 18. April. (Von unſerem Berl. Büro.) Bei den in der letzten—9 20 ermordeten Türken handelt es ſich, wie bekannt wird, um den früheren Generalgouverneur von Trape⸗ zunt und einen Konſtantinopler Profeſſor, die beide in Char⸗ Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen-Horſl. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Eine auffallende Aehnlichkeit in Figur, Haltung und Geſichtszügen verriet, daß verwandtſchaftliche Beziehuͤngen zwiſchen den beiden Damen beſtanden, und zwar, nach dem Altersunterſchied zu urteilen, die von Mutter und Tochter. Während aber die Mutter mit ihrer ſtattlichen Geſtalt, ihrem friſchen, vollen Antlitz einem Bild der Gefundheit glich, er⸗ ſchien die Tochter von faſt krankhafter Zartheit. Sie übertraf zwar die Mutter noch an Größe, war aber viel zu ſchlank und ſchmächtig, um dem Begriff„ſchön“ zu entſprechen. Auch das ſchmale Geſicht mit den eingefallenen Wangen, die den Mund ungewöhnlich groß erſcheinen ließen, und das kecke Stumpfnäschen waren eher häßlich als hübſch zu nennen. Nur das reiche, aſchblonde Haar, vor allem aber die lebhaften, dunkelbraunen Augen waren von über⸗ raſchender Schönheit. Ihr Ausdruck unterlag faſt einem beſtändigen Wechſel. ö „Es iſt außerordentlich wohltuend, Mama, ſich einmal ſelbſt überlaſſen zu ſein,“ ſagte das junge Mädchen mit einem Seitenblick auf die Gruppe der laut lachenden und ſchwatzen⸗ den Gefährten, mit denen zuſammen ſie den heutigen Ausflug gemacht hatten.„Solch Penſionsleben iſt eigentlich gar nicht nach meinem Sinn. Wir hätten uns doch lieber irgend eine kleine Privatwohnung nehmen ſollen.“ Die Mutter nickte.„Gegen die Penſion an und für ſich 36) habe ich ja nichts auszuſetzen, aber die Dir vom Arzt ſo A dringend verordnete, abſolute Ruhe findeſt Du dort nicht. Sollten wir bei unſerer Heimkehr gute Nachrichten vorfinden 575 noch länger hierbleiben, ſo können wir die Sache ja än⸗ ern. „Und ſollte der arme Papa wirklich ernſtlich erkrankt ſein, ſo packen wir und reiſen nach Hauſe, nicht wahr? Ich beunruhige mich ſo ſeinetwegen.“ „Gewiß mein Kind, dann fahren wir ſofort, aber es täte mir furchtbar leid, Deinetwegen. Zu einer ungelegeneren Jeit hätte Papa ſich gar nicht erklälten können. Die drei Wochen hier an der See haben Dir doch ſchon zuſehends gut getan.“ „Ach, um mich ſorge Dich nur nicht, Muttchen— ich fühle mich ſo ſtark, zum Bäume ausreißen, ſage ich Dir; ich das Gelingen praktiſcher Wiederauf⸗ lottenburg anſäſſig waren. Die Nachforſchungen der Kriminal⸗ polizei haben bis zu den Mittagsſtunden auf die Spur einer großen in Berlin lebenden Verſchwörerbande, die von der ameri⸗ kaniſchen Armenierzentrale abhängig iſt, geführt. Weitere Unterſuchungen ſind im Gange. Schulfragen. Ein Reichselternbund iſt die Folge der immer lauter und rückſichtsloſer auftretenden Be⸗ ſtrebungen gewiſſer Parteien, den Religionsunterricht aus den Schulen ganz zu verdrängen oder ihn mindeſtens vom übrigen Lehrplan loszulöſen. Der Verſuch, mittelſt der Reichsverfaſſung die ſeitherige Stellung des Religionsunterrichts in den Volksſchulen zu unterhöhlen, indem man ſogenannte welkliche Schulen neben aller⸗ hand Weltanſchauungsſchulen gründen, bezw. ihre Errichtung be⸗ günſtigen wollte, hat vielen chriſtlichen Eltern die Augen geöffnet. Ueberall im ganzen Deutſchen Reich würden Eltern⸗ und Volks⸗ bünde gebildet, die nunmehr zu einem Reichselternbund zuſammen⸗ gefaßt ſind, der mehr als eine Million de r Männer und Frauen als Mitglieder zählt und ſo wohl die ſtärkſte Organiſation Deutſchlands mik beſtimmtem Weltanſchauungsziel iſt: Erhal⸗ tung des chriſtlichen Charakters unſerer Volks⸗ ſchule. Bei uns in Baden merken wir weniger davon, weil in dem Wunſch nach Aufrechterhaltung unſerer bewährten Simultan⸗ ſchule, d. h. der gemeinſamen Schule für alle Konfeſſionen, und mit getrenntem Religionsunterricht, nahezu alle Volkskreiſe einig ſind. Selbſt das Zentrum will vorläufig nicht dran rütteln, und auch die Sozialdemokraten als Hauptträger der religionsloſen Schullehrpläne finden ſich mit dem jetzt beſtehenden Zuftand ab. In den preußiſchen Provinzen Schleſien, Sachſen, Brandenburg, im Rheinland und Weſtfalen, in Württemberg und Braunſchweig, beſonders auch in Berlin erzeugte der Druck der Religionsunterrſchtsgegner mächtigen Gegendruck. An den württembergiſchen Landtag gingen Petitionen für Erholtung der Konfeſſionsſchulen mit über 600 000 Unter⸗ ſchriften. Das ſollten die indirekten Veranlaſſer dieſer Volks⸗ bewegung, die Gegner des Religionsunterrichts überhaupt in der Volksſchule, zum Nachdenken bringen! Wenn auch die Beweggründe und Hoffnungen der einzelnen Volksſchichten, die ſich ohne Rückſicht auf Konfeſſion und politiſche Parteiſtellung in dem Reichselternbund zuſammengeſchloſſen haben. verſchieden ſein mögen, in der Verteidigung des chriſtlichen Charak⸗ ters unſerer Volksſchulen und höheren Schulen ſind ſie einig.„Die Zeiten ſind vorüber, wo man in jedem Fall auf die Lauheit und Gleichgültigkeit glaubte rechnen zu können,“ ſchrieb neulich eine Zei⸗ tung. Und Millionen deutſcher chriſtlicher Eltern ſtimmen dem württembergiſchen Landtagsabgeordneten Dr. Beißwänger zu.„Der Religionsunterricht iſt für die Gemüts⸗ und Charakterbildung des Menſchen entſcheidend; in einer Zeit, die ſo aufs Materielle ge⸗ richtet iſt wie die heutige, iſt ein Gegengewicht gegen eine ſolche Geſinnung beſonders nötig. Die chriſtliche Religion iſt überhaupt die Grundlage unſerer ganzen Volksgeſittung und muß es auch weiter bleiben.“ Bei uns in Baden wurde. ja vor kurzem ſogar beſchloſſen, daß ſelbſt im Fortbildungsſchulunterricht die Religion ſtundenplanmäßig erteilt wird. Wir wollen hoffen, daß die religisſe Grundſtimmung unſeres Volkes ſo gepflegt und geleitet wird, daß wieder höchſtes Verantwortlichkeitsgefühl und tatbereite Nächſten⸗ liebe unſeres Volkes Zierde wird und— daß der konfeſſionelle Friede die Kraft der ganzen Nation hebt. Dann werden auch die Elternbünde, in Zeit der Not und Bedrängnis geboren, zur Ge⸗ ſundung unſeres kranken Volkskörpers Beitrtagg, 9 Baden. Der Erzbergermoroͤprozeß. Tu. Offenburg, 15. April. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren. findet der Eraberger⸗Mordprozeß als letzter Fall der nächſten Schwurgerichtsverhandlungen ſtatt. Dieſe beginnen am Montag, den 8. Mai. Als T den Erz⸗ bergermordprozeß rechnet man etwa Mitte Ma Banern und die pfalz. Der 1. Mal. Münchon, 18. April.(Eig. Drahtber.) In Baden iſt be⸗ kanntlich der 1. Mai zum Feiertag beſtimmt wor⸗ den und auch in München der Tag 11 Arbeitsruhe gefeiert werden. Das Münchener Arbeitgeberkartell ſchreibt nun: Die Freien Gewerkſchaften und freigewerkſchaftlichen Betriebs⸗ räte in München haben den Beſchluß gefaßt, den 1. Mai durch völlige Arbeitsruhe zu feiern. Demgegenüber ſei darauf hinge⸗ wieſen, daß der 1. Mai in Bayern kein geſetzlicher Feiertag iſt. Es iſt unverſtändlich, daß in der gegenwärtigen Zeit, in der die Arbeitnehmerſchaft allenthalben mit ihrem Lohn nicht auskommen zu können behauptet, die rbeitnehmervertreter glauben, die Verantwortung dafür tragen zu können, die Arbeitnehmerſchaft zu einer eintägigen Arbeitsruhe und damit zum Verzicht auf einen vollen Tagesverdienſt aufzufordern, dies u omehr, als der 1. Mai — „Dr. Keits Antwort kann aber kaum vor ſechs Uhr ein⸗ treffen, und dann ſind wir längſt wieder zurück. Ich habe gerade dieſen Ausflug noch unternommen, um Dir im Fall unſerer Abreiſe noch wenigſtens einen ſchönen Punkt, oder ſagen wir doch lieber den ſchönſten Punkt Rügens, das herr⸗ liche Stubbenkammer, zu zeigen. Sieh nur, dieſen Blick von hier auf den See, der nach dem Volksglauben von uner⸗ gründlicher Tiefe ſein ſoll. Iſt es nicht, als umſchwebten uns hier die Geiſter eines längſt dahingegangenen alten Ge⸗ ſchlechts? Wenn ich die Augen ſchließe, ſo—“ „Mutti, ſonſt bin ich diejenige von uns beiden, die alles im poetiſchen Lichte zu ſehen pflegt. Heute aber kann ich ar nicht recht in Stimmung kommen. Die Nachricht von apas Erkrankung liegt mir wie ein Druck auf der Seele, ſodaß ich alles und jedes, was mich ſonſt ſicher mit Begei⸗ ſterung erfüllt haben würde, mit nüchternen, proſaiſchen Augen betrachte.“ „Wie ſchade, Aſta— aber ich dachte es mir beinahe. Ein von Sorgen und Kümmerniſſen beſchwertes Gemüt geht auch durch die herrlichſte Landſchaft mit gleichgültigen Augen. Du haſt recht: wir häten dieſen Ausflug heute lieber nicht unternehmen ſollen. „Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich habe mir dieſen vielgeprieſenen See ganz anders vorgeſtellt. Die weißen See⸗ roſen und die gelben Mummeln auf dem dunklen Waſſer⸗ ſpiegel entzücken mich am meiſten. Im übrigen finde ſch, daß manch ſtiller Waldſee unſerer lieben Mark es volltom⸗ men an Schönheit mit dem Herthaſee aufnehmen könnte. „Aber das Geheimnisvolle, Sagenhafte, der Zauber Ana verrauſchter Zeiten fehlt unſeren Seen doch, liebſte ta.“ „O nein, nicht für mich! Mir erſcheinen auch unſere märkiſchen Waldſeen faſt immer im verklärenden Schimmer der Sage, und nirgends erwachen ſo poetiſche Gedanken in mir, als wenn ich—“ Das Rollen eines näher kommenden Wagens ließ Aſta inne halten, und gleich darauf entfuhr ein lauter Jubelruf ihren Lippen. 16 »Fee—! O, biſt Du es wirklich!“ „Aſta—? Wie kommſt Du hierher!?? So tönte es in frohem Durcheinander. Auf einen Wink des Grafen hielt der Wagen; Feodora ſtieg aus, und die Freundinnen lagen ſich in den Armen. hatte das Gefühl, ängſtige mich nur um Papa, wünſchte, wir wären heute in der Penſion geblieben 7 der. 85 heuer auf Montag fällt und die Maifeier ebenſogut am vorhen gehenden Sonntoge abgehalten werden könnte. Nachdem größte Teil der Arbeitnehmer die Beteiligun an der Maifeier ablehnt, fordert das Münchener Arh geberkartell alle Arbeitgeber auf, ihre Betriebe am 1. Mai offen zuhalten. Eine Lohn⸗ oder Gehaltszahlung an felernde Arbeiter und Angeſtellte darf ſelbſtverſtändlich nicht ſtattfinden. Sraf Lerchenſeld gegen die franzöſiſchen vorwürſe 3. München, 18. April.(Eig. Drahtber.) Die franzöſt 4 Regierung hak ſich vor einiger Zeit unter Inanſpruchnahme ihen Geſandtſchaft in Berlin bei der Reichsregierung über die Aus 11 rungen beſchwert, die Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld Landtage bei Beantwortung der Kahr⸗Interpellation gemacht 5 insbeſondere darüber, daß er hierbei unter Bezugnahme auf Fram reich von den„Feinden“ geſprochen habe und über die Ausfüh rungen betr. das Saargebiet und die Pfalz. Graf Lerchen 98 wie man von zuſtändiger Stelle erfährt, ſofort nachdem de eſchwerde der bayeriſchen Regierung zugelaufen war, ſowohl d Berliner Regierung als auch dem franzöſiſchen Geſandten München gegenüber die erhobenen Vorwürfe energiſch a unbegründet zurückgewieſen, worauf auch vom Au? wärtigen Amt der franzöſiſchen Regierung entſprechender ſcheid gegeben worden iſt. Die verbotene Menne⸗Verſammlung. § München, 18. April. Die Landesſtelle Bayern der Reich⸗ gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter ſprach in einer e benz gegen das Verbot der öffentliche! Verſammlungen aus, in denen die Führer der Reichsgewerkſchal Menne und Scharſſchwerdt referieren ſollten. Das Verbot ſteh mit dem Koalitionsrecht in Widerſpruch. Die Reichsgewerkſchal proteſtiert gegen das Vorgehen und befragt die Bevölkerun 15 die Volksvertretung, ob dieſe das Vorgehen in Babel billigten. S Letzte Meldungen. Ein Mordanſchlag in Ddublin. WB. gondon, 17. April. Geſtern nacht wurde in Duh⸗ lin ein Mordanſchlag auf Michael Collins verüll Es wurden ſechs Schüſſe abgegeben, die keine Opfer forden ten. In Dublin herrſcht Panik. Die Vorgänge in Tunis. WB. Paris, 17. April. Havas meldet aus Tunis,— Blättermeldungen zufolge nach der vom Bey von Tunis ver öffentlichten Kundmachung, wonach er nicht wundeer beabſichtige und in Frankreich volles Vertrauen ſetze, die Ruhe in der Bevölkerung völlig wiederhergeſtellt ſei. Im Palaſt hätten ſich jedoch Intriguen abgeſpielt, um den Bey zu veranlaſſen, ſeine Erklärung zu widerrufen, daß er den Verträgen mit Frankreich treu bleibe. Um dieſer Lage Ende zu machen, habe ſich am Samstag der General“ reſident, Lucien Sainte, offiztell in den Palaſt begeben und dem Bey mitgeteilt, die franzöſiſche Regierung wünf die vollſtändige Unabhängigteit der Entſcheidung des Hert⸗ ſchers ſicherzuſtellen und erſuche ihn daher, die unbefugten Perſonen aus ſeinem Palaſt zu entfernen, deren unaufrichti Haltung den auten Beziehungen zwiſchen ihm und Frank⸗ reich Abbruch tun könnten. Der Bey habe verſprochen, in dieſer Hinſicht Sanktionen ergreifen zu wollen, auch erklä es ſei ihm nicht in den Sinn gekommen, Bedingungen zu ſtellen. 2 Havas fügt hinzu, daß ſonach die Behauptung von der Uebergabe eines Programms mit 18 Punkten als unrichtig betrachtet werden müſſe. Der Bey halte ſich genau an di von ihm feierlich unterzeichneten Erklärungen vom 5. Apr * — on in den Phönixwerken. In der Abteilung Oberbilk der Pböntwerke bei Düſſeldorf ereignete ſic, in den Waſſergas⸗ anlagen eine folgenſchwere Exploſion. Bisher ſind 8 Tote und zwanzig Verwundete geborgen worden. Der durch die Exploſton angerichtete Sachſchaden iſt ſehr groß. Zu dem Exploſionsunglück wird weiter gemeldet, daß es ſich um die Exploſion eines Acetylen gasbehälters handelt. Das Gebäude, in dem ſich der Behälter befand, wurde zerſtört. Der Betrieb kann weitergeführt werden. 4 — Brudermord. Weil er als älteſter Sohn das väterliche Gut nicht erhalten ſollte, ermordete der Bauer Johann Steinkellner in Pabneukirchen ſeinen jüngſten Bruder Joſef durch Erſchlagen mit einer Hacke und verletzte ſeinen zweiten Bruder durch 15 Meſſerſtiche in den Hinterkopf ſchwer. Der Täter iſt flüchtig. ————.. Daß Aſta von Faber ihrer Geſundheit wegen an die See gehen ſollte, wußte ſie wohl, aber daß ſie Rügen gewähll hatte, war ihr unbekannt, und ebenſowenig hatte Afta eine Ahnung davon, daß die Freundin hierher ihre Hochzeitsreiſs machen würde. Die Ueberraſchung war daher ſehr groß, und man be⸗ ſchloß ſogleich, die nächſten Stunden gemeinſam zu verleben. Der Graf war innerlich über dieſes Zuſammentreffen gr nicht ſehr erfreut. Er mißtraute der Verſtellungskunſt ſeinet Frau gegenüber der vertrauten Freundin und mußte ſich die größte Mühe geben, gegen Frau von Faber, an deren Seil er ging, die üblichen Formen der Höflichkeit nicht außer acht laſſen. Unausgeſetzt folgten ſeine Blicke den beiden voran“ wie ſchreitenden, ſchlanken Geſtalten, und mit geſpannteſter Auf, e merkſamkeit lauſchte er, ob er nicht einige Worte der lebhaſt geführten Unterhaltung verſtehen könnte. nt Aber es war, als ob Feodora ahnte, was 7 beun“ män ruhigte. Sie hatte zwar die feſte Ueberzeugung, daß ihr Ge, f heimnis in der Bruſt der treuen Freundin ſicher aufgehoben botte 5 würde, aber ſie war zu ſtolz, es preiszugeben. Selbſt ſta gegenüber hätte ſie das tief Demütigende nicht über die Lippen gebracht. e Stumm und inſichgekehrt hatten ſie und ihr Mann au der Fahrt nach dem Herthaſee nebeneinander geſeſſen. Keine! von ihnen zeigte Luſt zum Sprechen; jeder überlegte— ſtillen, was werden ſollte, wie es möglich war in dieſer Weiſe weiter zu leben. 10 Die Begegnung mit Frau v. Faber und ihrer Tochter an legte ihnen einen wohltuenden Zwang auf und forderte von Feodora, wenn ſie ihr Geheimnis wahren wollte, eine Ae Nan. derung in ihrem Benehmen gegen den Gatten. Und die Vor“ ſtellung gelang ihr ſo vortrefflich, daß Graf Kurt bald er⸗ leichtert aufatmete. Sie war viel heiterer, unbefangener als ſe zuvor, ſchen, und lachte und gab ſich den Anſchein, als wäre ſie die glü lichſte aller jungen Frauen. Trotzdem hatten Aſtas kluge und ſcharfblickende Augen es bald durchſchaut, daß das Glück der geliebten Freundin — 5 ſo vollkommen war, wie Feodora es glauben ma wollte. Als ſie mit Feodora ein Stückchen zurückgeblieben wal konnte ſie eine Bemerkung nicht unterdrücken.„Für ein ſo derbares Brautpaar habe ich Euch nach Deinen Berichten ſchon immer gehalten, aber daß Ihr ein ſo ſonderbare⸗ Seeesr E FS Sa eoe — 5 2 5 71 2 aſ 0 Feodora waren die Tränen nahe. Sie eden Verkehr mit als hätte ſie ſeit Wochen und Monaten vertrauten, lieben Menſchen entbehren müſſen. er e er 8 paar ſein würdet, hätte ich doch nicht gedacht“, ſagte ſe ſchergennd. ee 56 — den 18. Aprn 1022. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 179. 2 die die deutſche und evangeli ugend nach Eigenleitung und Selbſtändigwerden wurde gen durch mehrere Kurſe, durch die die„Wollenden“ en treuen Helferſchar für ihre Altersgenoſſen heran⸗ e Aufgaben waren dem Jugendamt geſtellt durch die ragen des gegenwärtigen Jugendlebens: Verhältnis chter zueinander, Stellung der Jugend zum Eltern⸗ Ringen um religiöſe und ſittliche Lebenswerte, Kampf und Ueberwindung von Schmutz und Schund, Ringen mäße Ausgeſtaltung ihrer Freiheit, das Berufsleben es Jugendſchutzes und Jugendrechtes. Für die Löſung ſchuf das Jugendamt ſich eine Fachbibliothek und aterialſammlung und diente den Bünden in Vor⸗ chtbildervorführungen. Den Wanderabteilungen wur⸗ und Verpflegungsgelegenheiten mit ger Gemeinden vermittelt. Eine große Anzahl Jugend⸗ im Urlaub in evangeliſchen Ferienheimen unter⸗ u Jugendtagungen entſandt werden. gab der Bericht rſorgetätigkeit. brenlen. Groß 5 Uebernachtungs⸗ 1 verſorgt werden konnten. eſetz in Konfl im letzten Lächſt i 77 EZ 5 Der S tandinavien⸗ Verkehr zwiſ Ldssss 255 2. *R 2 2 S 2 D Städtiſche Nachrichten. Evangeliſcher Kirchengemeinde⸗ Ausſchuß. zweiten diesjährigen Sitzung nahm der evangeliſche Lausſchuß den Bericht über die Täligkeit des evang.⸗ ugendamtes in G 4, 2 entgegen. Der erſte Teil rungen zeigte das Jugendamt als Beratungsſtelle ang. Jugendwerk, das heute 45 Bünde um⸗ Jungen und Mädchen lebhaft Anteil nehmen an ſche Jugend bewegen. Dem dadurch zu Schaden gekommen, daß ſie auf Züge, die ſchon in Be⸗ gletötet und 4 ſchwer verletzt. Die Eiſenbahnverwaltung warnt die Reiſenden in ihrem eigenſten Intereſſe wiederholt vor ſolchen Zügen für die dabei Beteiligten nach den langjährigen Erfahrungen der Eiſenbahnverwaltung ſtets eine Gefahr für Leib und Leben. Deshalb iſt nach der Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsordnung das Aus⸗ und Einſteigen, der Verſuch oder die Hilfeleiſtung dazu, ſolange Schadenerſatzanſprüche bei ſolchen Unfällen werden von der Eiſen⸗ bahnverwaltung grundſätzlich abgelehnt. heim des chriſtl. Straßenbahnerverbandes wird mitgeteilt: Nach einer Zuſammenſtellung des hieſigen Straßenbahnamtes betrug die Zahl der Zuſammenſtöße zwiſchen Straßenbahnwagen und ſonſtigen Fuhrwerken im Jahre 1919: 137, im Jahre 1920: 160. Von dieſen Fällen wurden im Jahre 1919 dem Fahrperſonal der Straßenbahn zur Laſt gelegt 4, im Jahre 1920: 5. Leider ſind wir noch nicht in der Lage, die Zahl der Zuſammenſtöße vom ver⸗ gangenen Jahre zu veröffentlichen. Was beweiſen nun die oben erwähnten Zahlen? Erſtens: daß der Verkehr in den Straßen Mannheim bedeutend ſtärker geworden und dadurch natur⸗ notwendig die Fahrunſicherheit weſentlich geſtiegen iſt. Dann be⸗ weiſen dieſe Zahlen aber auch ferner, daß das Perſonal der hie⸗ Darſtellung der An erſter Stelle wurde die ng von Eltern und Jugendlichen genannt, die im zu früheren Jahren jetzt eingeſchränkt werden konnte auf en und Hilfe für ſolche Schulentlaſſene, die wegen körper⸗ r Gebrechen von dem ſtädtiſchen Arbeitsamt, das erufsberatung in vorbildlicher Weiſe durchgeführt Ein anderer Zweig iſt die in der verſucht wird, Jugendlichen, die mit ikt gekommen ſind, und ihren Eltern mit Rat Hleraus entwickelte ſich eine Erziehungs⸗ die ſehr eifrig von den Eltern und Vormündern in mmen wird. In einer Reihe von Schutzaufſichten wird üttern in ihren Erziehungsſorgen geholfen, dem ſtädt. ie Durchführung der Fürſorgeerziehung in Familien rch Ausfindigmachung von geeigneten Pflegeſtellen. Ge⸗ gendlichen, die vom Jugendfürſorgeausſchuß oder der vom Bezirksamt dem Jugendamt überwieſen ſind, Jugendamt an oder ſucht ihnen in geſunder Um⸗ uß zu verſchaffen. Große Schwierigkeiten bereitet der unftsgelegenheit für Jugendliche, die lig ausſchließt, oder ſolche, die auf der Dur Mittel ſind. Während für Mädchen in ſolchen imme us oder das Heim von Frl. v. Poetz hilft, iſt für die gend das Jugendamt faſt gänzlich auf die freiwillige t einzelner Perſonen angewieſen. Es wurde deshalb gemeinde die Schaffung eines Lehrlings⸗ und Un⸗ aheimes für männliche Jugend dringend Erholungsfürſorge, nicht nur für die ſchulentlaſſene, die ſchulpflichtige Jugend, hat das kirchliche Jugend⸗ inde Großes geleiſtet. Allein im Amtsbezirk Wert⸗ Jahre 70 Kinder unterzubringen: die der zur Erholung untergebrachten Jugendlichen beträgt das Doppelte, ſo daß die auf dem Weg durchgeführte em Koſtenanſchlag von etwa 50 000& entſpricht. Sehr genommen war das Jugendamt auch von anderen Für⸗ dadurch, daß es durch Schundliteratur geſährdete Schütz⸗ nd mit guten Büchern verſorgen mußte. Eine der die ſich leider noch nicht ſo entfalten konnte kräften, iſt das Aufſuchen der hier zuwandern⸗ um ihnen eine Hilfe zu ſein in den Gefährdungen Eng damit zuſammen hängt die Beratung der die ſich ins Ausland begeben wollen. Dieſe Arbeit ch ſeitdem das Reichswanderungsamt ſeine hieſige elöſt hat; aber manchem Auswanderer konnte durch in der Fremde Anſchluß verſchafft werden bei Freun⸗ ch in der Arbeit des evang.⸗kirchlichen Jugendamtes s Feld ſeelſorgerlicher und ſozialer Tätigkeit handelt, che ihren Gemeindegliedern ſchuldig iſt, ſo foll in einer erufenden Sitzung darüber beraten werden, wie die ngen, die der zweiſtündige Vortrag gab, ſich zum Wohle d praktiſch verwirklichen laſſen. 21 welch ſchwere Verantwortung der Dienſt eines Straßenbahnwagen⸗ führers erfordert. Es iſt für die Fahrſicherheit des Perſonals eine Anerkennung, wenn einwandfrei feſtgeſtellt iſt, daß an der großen Zahl der Unfälle nicht das Straßenbahnperſonal die Schuld trägt, ondern in den meiſten Fällen die betr. Fuhrwerksleiter uſw. In Anbetracht dieſer feſtſtehenden Tatſache wäre es angebracht, wenn das Straßenpublikum ſich auch ein bißchen mehr daran gewöhnte, daß das Straßenbahngleiſe keine Promenade iſt, auf der man un⸗ geſtört ſeine Spaziergänge macht. Die meiſten Zuſammenſtöße mit Fuhrwerken erfolgen, weil die Wagenlenker mit Vorliebe die Fahrbahn der Straßenbahn für ſich beanſpruchen Es wäre äußerſt angebracht, wenn unſer wohllöbliches Bezirksamt ſich auch einmal darum kümmern wollte, ob die maßgebenden ſtraßenpolizeilichen Anordnungen überhaupt noch exiſtieren und ob es auch Paſſanten gbt, die ſich nach dieſen Vorſchriften richten. Wenn man ſich in Mannheim daran gewöhnen könnte, die Gleiſe der Straßenbahn der Straßenbahn zur Benutzung zu überlaſſen und überhaupt ein klein wenig mehr Vorſicht beim Paſſieren der vielen Kreuzungen uſw. walten laſſen würde, ſo würde die Zahl der Zuſammenſtöße noch bedeutend weiter eingeſchränkt werden können. Beim Straßen⸗ bahnperſonal liegt es nicht. Die Zuſammenſtellung beweiſt, daß durch deren Schuld die wenigſten Unfälle geſchehen. Sache aller in Frage kommenden Perſonen iſt es, mitzuhelfen, daß die Zahl der Straßenbahnunfälle möglichſt eingedämmt wird. Fällen immer Weinheimer Mitarbeiter unterm 16. ds. geſchrieben: In den letzten warmen Tagen iſt die Obſtbaumblüte hier und längs der geſamten Bergſtraße, die bereits im voll entfalteten Blütenzauber ſteht, mit unwiderſtehlicher Triebkraft herausgekommen. Alle Hänge und Gärten ſehen von Blütenſchnee weiß überſät aus. Die Mandel⸗ bäume tragen ſeit zwei Tagen eine ſchneeweiße Krone. Seit geſtern iſt auch die Pfirſichblüte mit ihren zartroſa Tupfen herausgekommen. Ebenſo haben auch die Aprikoſenbäume allenthalben zu blühen an⸗ gefangen. Von den übrigen Obſtbäumen ſind Frühkirſchen, Früh⸗ zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden in voller Blüte. Nach dem reichen Blütenbehange wäre auf ein gutes Obſtjahr zu ſchließen, vorausgeſetzt, daß in der jetzigen beſonders empfindlichen Periode der Blütezeit keine Nachtfröſte eintreten. Die Hochblüte an der Bergſtraße iſt diesmal faſt unvermittelt ſozuſagen über Nacht ein⸗ getreten. In wenigen Tagen werden die geſamten Obſtbäume, auch Birnen, in ihrer vollen Blütenpracht prangen. wohnende 47 Jahre alte Landwirtsehefrau im Keller ihres Haufſes in der Relaisſtraße infolge Schwermut erhängt. wurde einer Dame auf der Maximiliansſtraße, nachdem ſie einen Fauſtſchlag auf den Hinterkopf erhalten hatte, eine Handtaſche mit 360 M. Inhalt entriſſen. Es kommen 2 Perſonen im Alter von 20 bis 25 Jahren in Betracht, wovon der eine Täter offenbar mit dem Vornamen Franz heißt. Die Taſche iſt aus braunem Kalbleder, 25/10 om groß, hat 3 bis 4 Fächer, iſt braungefüttert, Schildkrot⸗ imitation, mit gelbem viereckigen Hornknopfverſchluß und enthielt einen ſchwarzledernen Geldbeutel mit einem Gutſchein von A. Fradel, O 4, 6, über 150 M. und einen Reparaturſchein über 2 Handtaſthen von Wilhelm Chriſtian Müller, O 3, 11. Schweiz-Expreß, der erſte deulſche Luxus⸗ chen den nördlichen Ländern und Südweſt⸗ Schweiz und Italien vermittelt, hat ſich ſehr In der Richtung nach Süden iſt er regelmäßig aus⸗ chtung aus dem Süden iſt die Beſetzung augen⸗ doch dürfte mit dem Rückſtrom der Fremden aus udern auch hier bald eine ſtarke Verkehrszunahme zu —— erwarten ſein. Der Fahrpreis für den Stkandinavien⸗Schweiz⸗Expreß, der vorläufig noch bis Ende Mai verkehren wird, wird in ſchwedi⸗ ſchen Kronen oder Schweizerfranken erhoben. Tu. Warnung an Reifende. In letzter Zeit iſt im Bereich der Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karlsruhe eine Anzahl von Reiſenden wegung waren, noch aufſprangen oder aus Zügen, bevor ſie voll⸗ ſtändig hielten, ausgeſtiegen waren. Dabei wurden 5 Reiſende unbeſonnenen Schritten. Vorzeitiges Ausſteigen oder nachträg⸗ liches Aufſpringen bedeutet auch bei ſcheinbar langſam fahrenden ſich ein Zug in Bewegung befindet, verboten und ſtrafbar. G Eine intereſſante Statiſtik. Von der Ortsverwaltung Mann⸗ igen Straßenbahn den Beweis dafür erbracht hat, daß es in jeder eziehung ſeiner ſchweren Pflicht ſich bewußt iſt und auch weiß, * Aeber die Baumblüte an der Bergſtraße wird uns von unſerm Pp. Selbſttötung. Am Oſterſonntag früh hat ſich eine in Rheinau Pb. Straßenraub. Am 3.., abends zwiſchen 8 und 8½ Uhr, rter Blenen rsbuch zu R — Affentanz gleich los“. hre dert deffer au m wird befolgt. ich noch in n 3 ſadſondern nutzt Nach dem Oſten. Reiſebriefe von Colin Roß. Colin Roß hat eine Reiſe nach Vorder⸗ und Inner⸗ treten. Er wird uns ſeine Eindrücke in einer Reihe ſchildern und uns inſtandſetzen, unſeren Leſern r aus Ländern zu geben, die ſeit dem Kriege ſo lig von uns abgeſchloſſen ſind, während ſie für die und Wirtſchaft entſcheidende Wichtigkeit haben. J. Aeber die Grenze. Warſchau, im April. nale Zug Lindau—Paris—Warſchau ſurrt, ſummt ſchwarm. Wer viel reiſt, weiß Beſcheid, ate zu ziehen: Grenze. icht klagen. es geht glatt ſagen n und Zähneklappern. Hierher ſchleppen die m Grunde iſt es lächerlich wenig: kt, ein billiges Bild, ein Paar neue Stiefel. Nach Polen iſt ſtriktes alſo nicht einmal die bittere Pille der Zoll⸗ beſchlagnahmten Gegenſtände müſſen nach werden. Ein Belgier ſteht ratlos. Er hat d übel genug daran. auf der Durchreiſe in Berlin ein paar Andenken gekauft; nun weiß er nicht, wohin damit. Eine Polin jammert:„Aber ich habe den Schirm doch in Warſchau gekauft, mein Herr, für 5000 polniſche Mark. Ich nehme ihn doch nur zurück.“ Der Beamte bleibt un⸗ bewegt:„Haben Sie Urſprungszeugnis?“— Der Schirm wird zu⸗ rückbehalten. Die Dame jammert noch im Hinausgehen:„5000 Märk, 5000 Mark!“ deutſchen Beamten. Aber ſchießt dieſer Eifer nicht übers Ziel? Der Herr neben mir hat auf der Breslauer Meſſe für Hunderttauſende Nähmaſchinen und Fahrräder gekauft, jetzt nimmt man ihm ein paar iſt angenehm überraſcht, wie höflich und zuvorkommend die Beamten gegenüber uns Deutſchen ſind. Ich hatte einige Sorge wegen meines Kinoapparates und der ſchweren Kiſte mit den 4000 m Films. Allein, beides wird ohne weiteres zollfrei als Tranſitgut angenommen. Und als ich den wertvollen Apparat nicht dem Packwagen anvertrauen möchte, läßt man ihn mir ſogar als plombiertes Handgepäck gegen Geheimniſſe der unerforſchten und verborgenen Tiefen der Ozeane. die Verſicherung, ihn unperändert über die Grenze zu nehmen. Das Eine ſolch intereſſante Unterſeebootaufnahme bietet der Film, der iſt eine liebenswürdige Geſte, die ſicher mithilft, Mauern abzutragen, gegenwärtig im Volks⸗Kino⸗Theater(U 1, 6) abrollt. Ver⸗ die noch immer zwiſchen den Völkern ſtehen. Sicher, wir ſtehen noch knüpft mit einer abenteuerlichen Handlung, unterhält er den Schwär⸗ weit entfernt von einer Völkerverſöhnung, vielleicht weiter als je. mer fürs Romanhafte in gleicher Weiſe, wie den Beobachter wiſſen⸗ Allein objektive Beurteilung des Fremden, des Feindes iſt immerhin ſchaftlicher Dinge. Intereſſant iſt auch ein Vergleich, der ſich ziehen ein Schrikt in der Richtung auf ſie zu. Wir ſitzen wieder im Zuge. läßt zwiſchen Jules Vernes Phantaſie⸗Unterſeeboot„Nautilus“ und Eintönig rattern die Räder. Sie wiegen in unruhigen Schlaf. Ich der in Wirklichkeit arbeitenden„Deutſchland“. klettere eine ungeheure Mauer hoch; je höher ich komme, deſto höher wächſt auch ſie. Verzweifelt mühe ich mich. Die aufgeriſſenen Hände finden in den ſchmalen Zügen keinen Halt mehr. Sie löſen ſich und ich ſtürze in die Tiefe... Ein jäher Ruck. Der Zug hält. Ich fahre aus dem Traum. Der Fabrikant aus Lodz ſeiner Handtaſche eine Schachtel Zigaretten alt ſorglich in die Manteltaſchen. Der eine Ru⸗ ſieht intereſſiert und beſorgt zu, dann holt er eine garetten hervor und ſtreckt ſie uns hin:„Ver⸗ Abe enn, Die bedennch 25 Stück, nicht mehr.“ anen halten Kriegsrat. verſtaut. Aber ſie ſind u und zeigen uns den Inhalt. Der eine Walache zeigt mir eine neue Sei⸗ Aber ziehen Sie ſte doch an.“ Zwei Zipfel ſchauen unter der alten wei Weſten übereinander? Warum nicht. Im es iſt barbariſch kalt. n ausſteigen, klirrt der Boden. ſe und jämmerliche Grenzneſt. Hier Bretter⸗ ſchen vor Koffern, in denen Beamtenhände en vor den Paßſchaltern, ge und im Grunde Dann werden die Ziga⸗ nruhig geworden, packen Als wir in Stentſch, der Leibesviſitation und ziemlich zweckloſe Zauber. Der revidierende Beamte und raſch. Nur wegen meines üro. Von der„Nudelkiſte“— wie Mmüſſen noch die Plomben abgenom⸗ Sehr ſchön dieſe Pflichttreue, Genauigkeit und Akkurateſſe der Pb. Straßendiebſtähle. In den letzten Tagen wurden in ver⸗ ſchiedenen Stadtgegenden 8 Fahrräder, außerdem am 15. ds. Mts. von Güterbeſtättereifuhrwerken herunter vor P 7 Nr. 24 eine Kiſte mit Eiſenwaren, vor P 7 Nr. 5 eine Kiſte mit 18 Kilo Butter, vor O 4 ein Sack Salz entwendet. Pb. Eine feſtgenommene Taſchendiebin gab zu, daß ſie anfangs März 1922 auf der Breitenſtraße am Eingang des Palaſttheaters einem 13 bis 14 Jahre altem Mädchen aus der Manteltaſche einen Geldbeutel entwendet hat und am 7. 4. einer Frau an der Halteſtelle der Straßenbahn vor E 1, 1 ebenfalls aus der Manteltaſche einen Geldbeutel. Die Geſchädigten wollen ſich bei der Kriminalpolizei (Schloß) melden. Pb. Teppichdiebſtahl. Zur Anzeige gelangte ein Hausdiener von hier, weil er vor 3 Wochen zum Nachteil einer hieſigen Färberei einen Teppich im Werte von 20 000 Mark entwendete und in Ludwigs⸗ hafen verkaufte. 8 Die erſten Spargeln. Trotzdem das unaufhörliche Regenwetter, das nun ſchon zwei Tage anhält, keine rechte Marktſtimmung heute früh aufkommen ließ, gab es doch für viele Marktbeſucher eine kleine Ueberraſchung. Sie wurde zwar gleich durch die Ziffern auf den Markttäfelchen wieder verſalzen, aber das ſchadet im Grunde nichts an der Sache. Die Käfertäler haben heute morgen die erſten Spargeln des Jahres gebracht. Zuerſt wollte man ſich wundern, daß es ſo früh ſchon Spargeln gibt. Man wurde aber bald belehrt, daß wir uns durch den kalten Winter in der Jahreszeit etwas täuſchen. Gegenüber früheren Jahren kommen nämlich die erſten Spargeln reichlich ſpät. Vergangenes Jahr um dieſe Zeit waren die meiſten bereits gegeſſen. Im vorigen Jahre wurden die erſten Spargel in Käfertal am 6. April geſtochen. Heuer erſt am 15. April. Wie der Preis iſt?— Nun er paßt ſich hübſch dem Rahmen des Geſamtbildes an, das wir auf unſeren Wochenmärkten ſeit einiger Zeit gewöhnt ſind. Notiert wurde er mit 15—25 Mark das Pfund. Der Preis iſt jedoch noch etwas ſchwankend und nicht ganz in ſich gefeſtigt. An einer Stelle wurde er auch zu 10 Mark verkauft und eine Frau meinte: „Geben ſie mir keine 10 Mark, verkaufe ich ihn auch noch billiger.“ Das war ein vernünftiges Wort, das Alle Marktgänger, Verkäufer und Käufer, beherzigen ſollten. Kleine Suppenſpargel wurden zu 6 Mark das Bündel reichlich teuer angeboten. Der Witterungsumſchlag am Montag drückt vorläufig auf die Marktlage. Die Zufuhr war nicht gerade reichlich und die Preiſe im allgemeinen feſt und unverändert. Kartoffeln wurden zu 3 und.10 Mark angeboten. Käufer fanden ſich nur ſpärlich. Für Spinat wurden.80 Mark verlangt und für Wirſing 5 Mark. Das Köpfchen Salat koſtete—12 Mark und wird immer noch nur als Leckerbiſſen für Feinſchmecker betrachtet. Endivienſalat ſtand auf 24., Feldſalat auf 20—22 M. das Pfund. Zwiebeln—.50 M. Die Nachfrage nach Eiern hat, nachdem das Oſterfeſt mit ſeinem rie⸗ ſigen Eierverbrauch vorüber iſt, etwas nachgelaſſen. Es wurden .20—.80 M. für das Stück bezahlt. Butter hält ſich auf 80 M. Es wäre zu wünſchen, daß ſich der Wettergott endlich darauf be⸗ ſinnt, daß wir mitten im April ſind. Jetzt müßte 14 Tage lang die Sonne heraus und recht heiße Strahlen oaf die Erde herunterſchicken. — wollte man ſehen, ob die Marktwaren nicht doch billiger werden. J. G. veranſtaltungen. sch. Die Oſterveranſtaltungen im Nibelungenſaal brachten am erſten Feiertag eine vorzügliche 0 rung der Oper„Das Mädchen von Elizondo“ von f. ſpiels„Baſtien und Baſtienne“ von Mozart, um die ſich der Spielleiter Hugo Voiſin, ſowie Paula Kapper, Trude Lauer und Hermann Pauli verdient machten. Das Orcheſter, das bei der an Illuſtrierung der beiden reizenden Werkchen viel Sorgfalt und ausgezeichnet 5 Der geſtrige Bunte Abend unterſtand em Kommando tragskünſtler die bekannte qualitative Vielſeitigkeit zeigte. Er führte ſich zunächſt in recht erheiternder Weiſe mit einer humorvollen An⸗ ſprache ein, um dann allein und in Gemeinſchaft mit Elſe Tuſch⸗ kau in den verſchiedenſten Rollen und Koſtümierungen aufzutreten. Aber ſo gut der Künſtler zu charakteriſieren und nuancieren verſteht, in einer Beziehung war er immer gleich: in der bezwingenden Be⸗ ün bel des leichtbeſchwingten, liebenswürdigen Tons, der durch ſe enbach und des Schäfer⸗ tilgefühl entwickelte, wurde von Karl Eberts lfred Landorys, der als Anſager und Vor⸗ ine heiteren Gaben klingt. Elſe Tuſchkau war ihm, wie nicht beſonders betont zu werden braucht, eine gleichwertige Part⸗ nerin. Annelieſe Sturm bereicherte das Programm mit mehreren Tanzdarbietungen, die das beſtät gten, was wir bereits feſtſtellten: daß die jugendliche heimiſche Künſtlerin bereits über eine bemer⸗ kenswerte Technik zu der ſich, wie zu erwarten ſteht, auch noch das erforderliche Au Kapelle entwickelte unter Kapellmeiſter Beckers Leitung bei dem Vortrag von mehreren Muſikſtücken, wovon wir den Walzer „Rheinſagen“ von Homann⸗Webau beſonders erwähnen, wieder viel Schwung und Klangſchönheit. Felix Anger begleitete an⸗ ſchmiegend am Flügel. Das an beiden Abenden ſtark beſetzte Haus war ſehr beifallsfreudig, ſodaß es ohne Dreingaben nicht abging. sdeutungsvermögen geſellen wird. Die dKünſflertheaker„Apollo“. Am 1. Mai beginnt das auf einen Monat berechnete Wiener Operetten⸗Gaſtſpiel unter Lei⸗ tung des Direktors Viktor Eckhardt(Wiener Volksoper und Bür⸗ gertheater). Ganz beſonders erwähnt ſei die Mitwirkung des be⸗ kannten Kammerſängers Fritz Schrödter, Mitglied der Wiener Staatsoper, von Ida Rußka, der berühmten erſten Operettendiva des Theaters an der Wien, Paul Guttmann, Wiens erſtem Ko⸗ miker und bedeutendſtem Operettenregiſſeur und Reſy Werginz, der erſten Soubrette des Wiener Bürgertheaters. Die Operettenpre⸗ mieren ſtehen jeweils unter perſönlicher Leitung des Komponiſten. Das Gaſtſpiel dürfte nicht allein für Mannheim, ſondern für ganz Süddeutſchland eine Anziehungskraft bedeuten, umſomehr, als das⸗ Kinderſchürzen ab, die er für ſein Töchterchen gekauft hat. Gewiß, ſelbe außer in Mannheim nur noch in Zürich(Monat Juni) ſtatt⸗ es iſt kein Wertobjekt, aber um ſo ſchlimmer; denn um ſo ſtärker wird als läſtige Schikane empfunden, was Schutzmaßnahmen gegen⸗ über dem deutſchen Ausverkauf ſein ſoll. findet. Jules Verne, der große Phantaſt, hat wohl ſelbſt daran ge⸗ zweifelt, daß ſich jemals ſeine ungeheuerlichen Schilderungen ver⸗ In Benſchen bei den Polen geht alles leichter und glatter. Man wirklichen ließen, als ihm ſeine„20000 Meilen unter See“ ſo leicht erzählt, bezw. märchenhaft zuſammengefügt aus der Feder floſſen. Die Gebrüder Williamſon erfanden unterdeſſen ihre berühm⸗ ten Apparate, welche kinematographiſche Aufnahmen am Meeres⸗ grunde und im Waſſer überhaupt ermöglichen, und gleichzeitig damit erſchloſſen auch bald künſtleriſche und wiſſenſchaftliche Filme die Rommunale Chronik. Tll. Donaueſchingen, 17. April. Der Schlichtungsausſchuß für 8 das Oberland hat jetzt über di i ü „Da ſehen Sie, das iſt Lodz!“ Der Fabrikant ſteht vor mir und heren Bürgerneiſters Sch zn. Aende an et 9 deutet auf eine wüſte Rauchwand, die ſich vor den Scheiben ballt. daß Bürgermeiſter Schön Anſpruch auf Gleich dürren Geſpenſtern ſtreben ſteil die ſchwarzen Kamine aus letzte Stufe unter 4— 2253 Jaheen Dienſtzeit habe. dem Dunſt. Im gleichen Augenblick zuckt mir ſchattenpaft ein Die hiernach jährlich zu zahlende Penſion m Bild durch die Seele. Dieſen Bahnhof ſah ich ſchon einmal. Aber wohl auf 35 000 belaufen. damals ſtand hinter ihm die Schar der Kamine gleich entlaubtem Wald. Nicht aus einem einzigen ſtieg auch nur ein leichtes Rauch⸗ fähnchen.— Ach ja, das war, damals, als die Felder aufgewühlt waren und auf ihnen zerriſſens Menſchen lagen. und zwar dahingehend, enſion nach Gruppe 12 it Kinderzulage wird ſich sw. Darmſtadt, 17. April. Die Errichtung eines Stadtſchul⸗ amtes wurde in der Stadtverordnetenverſammkung beſchloſſen. Nach Artikel 58 des Volksſchulgeſetzes vom 25. Oktober 1921 kann Tief im Grunde der Seele will ein weher Schmerz aufſteigen, gleig eienben Slädten mit maßr als 30 500 Enwednees kie aber die Augen ſehen hinaus und blicken nur auf Erde, über die der das Stadeſtheenen Schulkreis eilden an Sdtele des Kreisſchulamtes Pflug gegangen. Ueber die Erde iſt der Pflug gegangen. Sind die Skadteichulent treten. t die Koften ſü Verpflegung uſw im alten Wunden wirklich zugedeckt?— Die Räder rattern wieder, und 7— W VV 5 5„ 120„ für Auswärtige die Seele lauſcht ihrem Rhyfhmus, in dem eine ferne, ferne no ſche urwerſtändliche Melodie ſchin f ch 2. Klaſſe 80„ und 3. Klaſſe 70 4 als Einheitsſatz gefordert. In dem Betrag für die 3. Klaſſe ſind alle ſonſtigen Koſten für ärztliche n. (Schluß folgt.) Behandlung, Verbände ufw. enthalte Festverzinsliche Werte. u) Inlfndische. 13. 18. 8 13. 18. %% Mannh. von 1914—.——.— 3% Hessen 61.— 62.50 4%„„ 1901-——.—%8dohs.St.-Anl. v. i9—.——.— FF—.——.— d0. Rente 63.——.— %%„„ 1888.—A, wurttemb. L 1818—— 92.5 8/%%„„ 1895—.— ½ Frantkf. a. M. 1808 102.— 103.— 2½%%„„ 1898—.— 14% Baden-Bad. 19089—.——.— %%„ 180%% 2—.—1% Darmstadt eiee 3% Stbh. Rölchsanl. 77. 7780 4% Freiburg l. 2 8b0—.— 4% do. unk. b 19285 36. 96.50 4% neideld. 5013.07.— 92.50 3½¼% Dsch.Relohsanl. 89. 89.50 4% Karlsrube 1907 88.— 88.— 3% 40 140.——% Rainz 88.25 89.25 5% J. Relohs-Sohatza.—.——% Pforzheim—.——.— %% IV. u. V. da. 28 75 14% Wesbaden—.——.— „ „Sohtz—— 55 115 15 118 61.15 255 95 Fr arprämlenanl. r. MHonop.———.— ens Schestzand,, 21.804%% det Sc-1—.— 89.— 40% d0.—.— 91.—4%% do. Schatzanw..— 225.— 4% Preuß. Konsole 83.— 84.90%% do. Sliberrente 107.— 120.— 3/%„ 10—.——.—% d0. Goldrente 50.— 685.— 3//0 55 1—% 00. einh. Rente 105.— 06.— 3%„ 90— 8% Rumänlen 1803 84.—.— 4% Bad. Anl. von 1919 89.—.—%% do. Gold am. 45.——.— 3½% Bad. Anl. angg. 38.80 804% J0. am. Bt.-Verv 108.— 104.78 3% do. von 1896—.——.—% Türk.Bagdad 8. 30.— 48— 4% Bayr. Ablös.Rents.——.—⁰„.1.— 240.— 4% Bayr. Eſsenb.-Ani. 81. 83.— 4% Uag. Sélarentse f4.— 202.50 3½% 40. 67604% do St.-fte.. 1910 137.— 144.— 30% 40. a—.— 13% /% do, St.Rte.v. 1897—.— 20.— 40% Bayr.-Pf Els. Prlor.— 40 5% Nexikan. am. inn. 2750.— 2820.— 35½⁴⁰% do. 75.— 4%„ Gold 60.— 4536.— 270⁰ fosson V. 99 u. 06.—.— 14%%„ lerig. Anleihe 3105.— 3175.— %% abgest. 66. 66.50 J 3% feßuantepes 28650.— 2856.— nden-Werte. Dividenden-Wert eeeee—* 0 Angle-Cont.-Guane 25 2. aug dion oreand....— 299— Fadlsche Aulin.. 990.— 38.— Badſsche Bank. 8 5, G. u. Slib. Soh. A.. 1225.— 1220.— Bank für Brauindustr. Tb. Goldschmitt.. 1078.— 1070.— Bayr. God. Or. wab. Obem. Arlegb.-Elekir. 935.— 333.— „, Uxpeu. Meohselb. Farbwerke Höchet. 780.— 733.— Barmer Bankverein. Farbenfabrik Zayer. 810.— 88— Sorliner tiendelsges. blen, Fabr. Müblbeim—.— 578.— Homm.. u. Felvath. For. Weller-ter-Meer. 719.— 730.— Darmetädter Fank dolzverkobl.(Konst.] 1373.— 4370.— Deutsone—5 0 Hüzgerswerkes 6750.— 1055.— eutsoh- a8—4 Sobramm Lackfabr.. 840.— 3819.— D. Ekfekt.-u. Weohselb. Uſtramarin Fabrik. 4030.— 1143.— Deutsohe Hxpotpenn. werke Albert.. 2078.— 3838.— K Otsch. Eisenhandei.. 675.— 715.— Dr Sddd. Drantindustris...—.— lagomo-gese 5 Aligem. Elektr.-Ges. 800.— 795.— Preadger Sand 50 Sergmann W..— 883.— Eraazt, ee 2*—Scown, Gov, 4 00.—.— Betallb. netalleges. 1445—Feſten& duilſeaume. 963.— 960.— Altteld. Creditbank.—Lahmeyer 15.— 888.— Natlonalb, f. Doutsobl. 3.—.—Tiodt und Kraii: ee eeen.—.g Beln. Gebh. u. Sch. 618.— 23.— Peaeche-Sn.— 104.25 Abteſeci-Get. Nannb. 828.— 639.— 7—.— 11 10.„L eszSobuokert Mürnberg. 748.—.— RHeiendtene zde 8 2 2 50 Slemens 4 Halske 1028.— 1630.— Rheinlschedredltbank—.— Volgt 4 Haeffner 85 885 Rheinische Hyp.-Banx..—man.& Stanzw. 88.— 8 Sudd. Sogenkcagktvo...—.— Gummiw. Poter* Suad. Oisoonto-des. 333.— 333.— 730.— Mener Bankvereln. 68.— 32 Beeeete 788.— . 952— 95——.— Kupker 829.— 1 7„unqnhans Gebrüder. 639.— „ Verelnsdank.— 2375.— aer e.1358.— ergw„Akt!i. ederfabr pler—.— 5 1587 52 Lederwerke Rethe 1500.— 884. + 1328.——2 5 55 ingbert 7 uderue,**2 0. Snloharz— Hongordis dergb.-..—.— Walamdle Ludwigen. Deutsoh,-Lux. Gergw.— Masohinenf. Kleyer. 575.— Gelsenkiroh, Sergt..— do. Badena.— 1 Aubstahl.—.— de. SZadische Durlach 4. Seſte. Nr. 179. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * Dienstag, den 18. April 1922. Handelsblaff Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 18. April.(Drahtb.) Nach der vic lägigen Pause vermochte sich die freundlichere Stimmung a Ekfek- tenmarkt weiter durchzusetzen. In Börsenkreisen ha man heute vielfach größere Aufträge erwartet, doch traf diese An- nahme nur in bedingtem Maſle zu. Das deutsch-russische Ab- kommen hinterließ einen guten Eindruck. Da die Geldmarkt- verhältnisse keine so großſe Rolle mehr spielen— es ist eine unverkennbare e eingetreten—, so stellte sich anfänglich eine regere Geschäftstätigkeit ein. Zu verweisen ist auf die heutige Devisenbewegung, welche im Frühverkehr im Anschluß an die festere Mark im Auslande zunächst eine sehr unsichere Haltung einnahm. Der Dollar, welcher mit 285 genannt wurde, schwankte zwischen 282 und 292. Der Markt der ausländischen Zahlungsmittel war unsicher. Im treien Verkehr war die Stimmung fest, die Unisätze teilweise lebhafter. Knorr-Heilbronn wurden bevorzugt, 1030—1055 ge- nannt, ferner Gebr. Fahr gesuchter, 735—740. Benz hörte man mit 640. Mansfelder Kuxe 30 700. Deutsche Petroleum 2250—2275, Julius Sichel 705, Gummi Stöckicht 500. Bei der Notierung der ersten variablen Kurse zeigte sich die Tendenz zwar nicht ganz einheitlich, aber doch ſest. Von Montan- aktien, soweit die führenden Papiere in Frage kommen, wur⸗ den Harpener, Deutsch-Luxemburg, Oberbedarf und Caro leb- haft umgesetzt. Chemische Aktien lagen ruhiger, doch vor- Wiegend fest. Farbwerke Mülheim stark gesucht. Soweit Elektrizitätspapiere in Frage kommen, wurden Bergmann, Licht u. Kraft anfänglich besser bewertet. Von Nebenwerten Adler Kleyer, Waggon Fuchs fester. Maschinenfabrik Eß- Uingen setzten 20% höher ein. Zement Heidelberg lebhaft, 930, plus 30%. Sehr gesucht sind Lothringer Zement und Spiegel u. Spiegelglas. Im späteren Verlauf blieb das Geschäft, nach- dem die Kaufaufträge erledigt waren, ruhiger. Die Kurse bröckelten eher etwas ab. Von Auslandswerten waren Ana- tolier, Ergänzungsnetz fest. Mexikanische Renten rubhiger. Oesterreichische Creditanstalt und Deutsche Bank zogen et- Was an. 4% Ungarische Goldrente 203. Die Börse schloß im allgemeinen gut behauptet. Oesterreichische Staatsbahn, 57% Tehuantepec lebhaft. Privatdiskont 4½½%. Dalmlermotoren 1 Bergbau. slahe 151 Dlngler welbrüecken. 2— Kaſfw. Achersleben—. Kallw. Westeregeln. Düerkopp.. Hannesm. Fhr.-Werke Haschinenf., Eölingen 1045.— Obersehl. EIsenb.-Bed. do. Elsenaom.—.— Erkf. Pok. u. WMitek. gasmotor Deut: Arltener, Durlaon Hald&ueu, Mühmasoh. Karlsruher Masch.. Luxsoho industrle do. Eisonlnd.(Caro) Phöniz Bergbau. 1 Ak. Braün-Lobl... 1 Tellus Bergbau V. Kn.- u. Laurazüne Transp.-Aktlen. Nasch. u. Arm Kleln.— Sohantung Deesasg.— Hamb.-Am. Paketfahrt Flälz. NRänm.— 4.— NMorudeutsoher Lloyd Sohnellpr. Frankenth.—.— Oest.-Ungar. Staatsb. Vogtl. Masch.— Oest. Sudv.(Lombd.). Bingw. Müurnberg— Baltimere& Ohio—.— er.Deutsche Oeffabr.— Industrle-Alktien. Forzeflan Wessel.— Asek.Zellst. u. Puplert. Pl. Pulvertabr, ingbort—.— Arüs& ifinger Sohnelder& Hanau— Heeh- u. Helbau- Sohukfabr. Wessels.— 5 Schuhfahr. Her:: 3 E. 4410. eg u. Eſs. 54. Wollt 5—5*—.—4 Mayes& Freytag. 4 J. Fab.(Abg.) 5 Elohtahm Hannbheim. — · Spinnerel Ettliingen—.—— Löwesbrauerelsinner Kammgarnspinn. Kals. 1378.—— Malszer rsuerei. Unrenfabr. Furtwang. 1370.——.— Parkbrausrelen.* Voltehm. Sell u. Kahel.—— Rottenmeyer f N Wagzonfabrik Fuchs.— 825.— Soköerk. Bürgbr.——.— Zellstoftabr. Waldhetf— 1012.— Sohwartz-Sterbhen.— 38— Zuckerfaarik, Zad. 865.— 3880.— Oementw. Heldederg.— 30.— J d0. Fraskenthal. 870.— 865.— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 18. April. 2 Drahtb.) Das neue deutsch- russische Abkommen wurde an der Börse lebhaft erörtert, ohne daß sich ein einheitliches Urteil herausbildete. Die NMannheim Spekulation! sich angesichts der völlig undurchsichtigen — groſle Turgelchiung aul. umerin uberwogen diel* *— Dollarkurs 291.— Mark. 1 5 Deeeeee a 2 7 85 ee Kursbesserungen. Dazu trug auch die feste Haltung des De- visenmarktes bei. Hier gingen die Kurse auf die Möglichkeit eines Auffliegens der Genueser Konferenz bei ruhigem Ge- schäft scharf nach oben. Der Dollar, der vormittags mit 282 eingesetzt hatte, stieg auf 289, dann auf 292 und damit sehr wesentlich über Newyorker Parität. Am Montanaktienmarkt besserten sich Hoesch um 80%, die übrigen westlichen Mon- tanwerte um durchschnittlich 20—30%. Für die Oberschlesier bedeutete der deulsch- polnische Vertrag eine Anregung. Kattowitzer plus 75/%, Kokswerke plus 50%. Kaliwerte lagen abgeschwächt; Ronnenberg 2800, Hallesche Kali 1775, Heldburg 1800, Mansfelder Kuxe 30 500. Unter den chemischen Werten zeichneten sich Griesheim und Hayden durch festere Haltung aus. Unter den Elektropapieren zogen Akkumulatoren um 50% an. Auch Schiffahrtswerte leicht ge- bessert. Am Markte der Spezialwerte stiegen Basalt und Sarotti um 50%. Angeboten Waren heute die Spritaktien. Her- vorzuheben ist, daß die russischen Renten, insbesondere die russischen Bankaktien bei ruhigem Geschäft feste Haltung zoigten. Russenbank 164, Petersburg, Internationale 180. Für türkische, mexikanische und ungarische Renten erhielt sich Kauflust. Im Verlaufe byöckelten die Kurse unter dem Druck der Geschäftsstille leicht ab. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend fest. Polnische Noten 7,80, Kriesnoten 11, Rumä- nische Noten 216. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,65, Stockholm 1,34, Amsterdam 0,91. Festverzinsliche Werte. Reichs- und 13. 18. 13. 18. Staatspaplere. 4½% Oest.Sohatza. 50% D. Sohatza 8er.! 8.— 8— 1 60 110.— 17— 4½% 6, Sef.. 37.— 189.0 1 Ticl Feen 215.— 230.— 7. E 57„ 0.— 9 75 98.55 12515 5 Sssebahn! 280.— 286.— 4% biae Relohsanl. 72.58 97.— 4% do.—j́—9U 1 221.— 228.— 3955 70 83³—*— 4% do. unff. Anlelbe—.——— %“ ag, 143.— 140.— ½ 40, Telſob v811 150.— 181.— 40% Preuf. Konsols.72.70 90 400 fos.o 1528.— 1389.— 3½% do. 80.88 94.78 4¼%.St.-Rt. v. 1913 113.— 148.— %% 90. 51..4½%½ 60, d0. v. 1814 14f.— 148.— 4% Nagische Anlelne 74900 24.2 4% Goldtente 290.— 295.— 3/½% Bayer. Anleibs 67.— 87.58 40% d9. Kronenrente 71.— 71.— 30% ess, Anlelhe 81.— 9765 9 Waeter 75 4 777 8 193 55 18438 Fienteban alts 560.— 610.— 4% Feunkit Hypoth. 98.75 99.50 3% do. X Serle 5809.— 667.— bank-Piandbrlee 8 do. ee 556.— 837.— enkengete eeeee e ontenwerte. 2,600% d0. neue Prlor. 4½%⁰ ee 5% do. Odligatlonen—— — 14%* %. ee. 208.%e en 98.— 157.— 4% do. oonv.Hente.— 95.— 4% AFB, Obl. v 19088——. Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 13. 18. 13. 18. Sobantungbaha. 499.— 6809—eorge-Marlenh... 1081.— 1051.— Aeee 309.75 304.75 dias, 925 8 7 8000, klsenbenn: 388.— 370— Joſdsehwiat, 1n.! 4989.— 1685.— Dost. Staatselsenb. 575.— 550.— Aritzner Masohlnen 21283.— 228.— Zaltimore and Oho 915.— 303.— gran à Sütfinger.. 795.— 700.— Prinz-Helnrlohbahn.—.—Hannov. Masck. Egest 4333.— 4335.— .-Austr. Dampfsoh. 585.— 688.— Hannov. Waggonfabr. 870.— 834.— Hamb.-Amerik. Dakett 482.— 487.— Harkort ZrgwWw.. 1306.— 92 Hamb.-Südach.'sob. 753.— 760.—farpener Berghau. 1565.— 1530.— Hansa Dampfeson..— 428.— Hllpect NMaschinen 608.— 661.— Norddeutsohe LIoyd 375.75—.— Hirsoh Kupler 565.— 4228 Höchster Farbwerke 766.— 679.— Bank-Alctlen. lossoh Eisen u. St. 1382.— 1475.— Barmer Bankvereln 289.50 289.—Hohenlohe-Worke 1165.— 1073.— Berlinerttandels-Ges. 510.— 302.— Humboldt Hasohlnen 720.— 710.— Comm.- u. Prixatbank. 349.— 319.50 Hattenw. O. W. Kayser 770.— 770.— Darmstädter Bank, 334.73 324.—Kalfw. Aschersleben 1359.— 1389.— Deutsche Bank.. 592.— 605.—[Lattowitzer Bergbau 3350.— 2370.— 585— 448.— 5* 2 resdner Bank.— 349.—[Gebr. Korting—* Melniager Hypothekhk 28.— 147.— Kostnhelmer Jenoss 50.— 810.— MHltteld. Kraditvank. 392.— 304.—bahmeyer& Co.. 519.— 488.— 375 334.— 1 1 9 2480.— 2450.— esterreich. Kredit. 403.— dopoldshai—— J0 Aelohsbannk 238.— 77— bate ei 1 1 5* & Hofmann 1 2* kadustris-Aletten, Tudwig boewe 4 Go. 1363.— 1340.— Acumulat.-fabrik. 1179.50 1250.—Lotgelnger nutts. 350.— 988.— Adler& Oppennelm. 2990.— 1350.—Cothr. Borti. Cement 1197.— 1989.— Aulerwercke 373.— 589.—Ldensoneld... 1395.— 1399.— .-G. Anil. Treptowm 735.— 773.—Faglrus.-. 700.— 595.— Allgem. Elektr.-ges. 795.— 391.— Hannesmaanröhren 1585.— 1857.— eeeee 1888.— 1389.— deeee 185.— 1853— ugsb.-„Hasoh..— 1250.— do. E. ustrie.— r Aalleche Aulin 8 183.— 4848.—— dokawerke 1544.— 1570.— Sergmann kElektr. 550.— 884.—orensteln 4 Konpei 1299.— 1195.— Berſ, Anhalt. Masoh. 23.— 984.— Fhönix Bergbau 1350.— 1 Gerlinor Elektr. 693.— 538.50 gelsholz Paplerfabr. 650.— 75 El.Basoh.B. Sohwarzk 1335.— 1328.——— 1419.— 125 Uenb, 3— 32.— hein. 1+..—.— Saamarendels 575.— 12— Ana. netalle. Vorz. 543.— 558.— Bochumer Gusstahl 235.— 1226.— fhein. Stahlwerke. 130.— 1200.— Geur. Zöhler& Co. 2538.— 2929.—Rlebeok Aontan 1950.— 180.— Sraunk., u. Brikettind. 1632.— 4025.—Romnaoher fütten. 659.— 689.— Bromer Vulkan. 2635.— 20%/5.—Hosttzer Braunkohlen 1125.— 1125.— Brown, Boyerl& O0.—.——.— kosſtzer Zudker. 1145.— 1140.— Suderus EIsenm... 1929.— 1039.—flütgerswerke. 1950.— 1053.— Cnemische Arlesheim 335.— 980.— Sacheenwverk.— 642.— Ohem. Heyden.. 1160.— 1400.—Säohs. Gubst. Oöhlen 2108.— 2150.— Chemisohe 249.— 2188.————— 510.— 15— znemisoh t—.—Sonuoker 9— 745.— Laſche gergbas 1288.— 532—Siemens à Halske, 1820.— 2— um! · 2— 30.— 28.— —„ 937.— 773— Sadd. Imonllies 79— 291 50 -Oeber 8—.——.— a N.— Steoh. Eisenb. ͤlon. 749.—„28.— Tonsecen Miesloo, 840.— 839.— Deutsche Erdöl.. 2200.— 2238.—Türkische Tabakregie—. Dtsch. Gasglühlloht.—.—.alonw. Berlia-Mhm. 95.— 689.— Otech. Außstantkugel 1000.— 1048.—Ler. Chem. Eisenhütte 10.— 1709.— Deutsene Kallwerke 2.— 1955.—[Ler. Dtsoh. Miokelwv. 1250.— 12565.— Deutsohe Stelnzeug 15.——.— Voreln. Fränk.Sohuhf. 7.— 97.— D. Waflen u. Munitlon 1780.— 1740.— Ver. Glanzstotfe.. 23815.— 2816.— Dieoh. Wolle. 400.— 1993.—[.-stw. Zypen& WIa 3300.— 3599.— Dürkoppworke 3.— 378.—Logtländ. Kasohlnen 655.—.— Dynamit rrust 95— 819.50 Wanderer-Werke 1556.— 115 Eſherfelder Farden..— 792.—[esteregeln Alkall. 1575.— 13.— . ön Cre) 5. 5. Legte Vae. 308.— 1808.— f. e. Unt.(Zzur—.——.— stoff Wa—— 8 Fe 950.— 978.— dabeen 0— 755— eldmunle Pa 8.— 8420.—Keu-Aulnea.—.— Attin—— 35.—Itavl e 3—.——.— rledriohshütte—.——.— do. Senubscheln—.—.— Gaggenau Vors.—.— Deutsche Petroleum.— 2287.— Zaseteren Deut 928.— 333.— Fomena 16— 77 gelsenkiroher Bergw. 1888.— 1149.— Ueldburg— 1773.— Zelsenkiron. Gubstanl 1600.——.—[Benz 535,.— 645.— Devisenmarkt Frankfurt, 18. April.(Drahtb.) Unter starken Schwan- kungen trat im Frühverkehr eine erhebliche Abschwächung 7 äter erholten sich die Preise und zeigten im amtlichen Ver London 1265(amtlich 1282½), Paris 2680(2705), Brüssel 2480 24977)0, Newyork 286(202), Holland 10 850(11 025), Schweiz 575(556475), Italien 1510(161275). amtlioh 13. Aprit 10. Aarll gold rief gold Brlef Reeeee 11423˙59 11451˙520 11013.90 11036·10 Wieie 188 5 2387˙88 2238—2 2 „ 5 78 535.38 1284.29 1283•89 JTVV 97.20 42˙80 2792.20 22792 i 2884.29 5873.90 5641·90 52.209 Sbanlees 4988.30 479770 18828 451489 7— 438.8 1631˙79 3758.8 47 58 5 Remer„ Norwegen 80 9805.50 85 Sohweden 829.50 7843.40 80 645.2 klelsſngtoers ee e 3 NW-Werk 299.20299.80 292.20 292.80 Men, tess„——— .-Ossterr. abg. 3231.93 3˙26.28 Zudapest„„„„ 38.41 37˙21 37.22 5 40 604.60 585.40 586.60 er General-Anz gute Erholung. Es wurden folgende Kurse notiert:; — de deeeee ——— Frankfurter Notenmarkt vom 19. April 1922. geld Arlef geld Brlef Amorikanlsohe Moten 299.— 221.—best.-Ungar., aite.—.—— Düren 2478.— 2486.— Norwegische—.——23 dun els„———.—Rumünlsche 213.50 216.50 inglische 1261.— 1294—Spanischhe 2 Französfschnke 27705.— 713.— Sohwelzer... 5620.— 5630.— — Oesterreloh abgest..88 1 8 52— 95 833.75 8375 Berliner Devisen. Amtiloh 13. Aprli 18. April deled Brlef geld Holland ——.ꝑf J11438.26 11414 11911. — 457 75 2882 8 251 98 a2[[ 5563.— 5577.— 4 959„•596556 29˙2 799.25 ftaltendters 555 2 589.78 549.30 1528˙5 1838•98 1288. ſen. Vorfzgzk 13289. 139.30 12900.3 Pacle 29 3 528•8 14222222 8288.78 2 2882 27288 Seanen 5855.1 5869.88 181 banlenn—.——.— 30 Mes ee 9«— e Ab.9 27 5 8605tt 9585 69575 3 5 Mannheim, 18. April.(.05 nachm.) Die schon heute frül eingeselzte Zurückhaltung im Devisenverkehr hielt auch 10 Nachmittagsgeschäft an. Das Geschäft ist lebhaft, wenigstens die Nachfrage. Am hiesigen Platze werden folgende Nure Punt, Holland 11 100—11 200, Kabel Newyork 291 ondon 1290—1300, Schwelz 5630—5700, Paris 2720—2780 * — Italien 1600—1630, Belgien 2510—2830. Zum Kalibergbau in Oberbaden. Aus B un bei Müllheim wird uns geschrieben Zur Beschluſſlassung über dle Geländeabtretung für den der 3 von Buggingen von zwei Gewerkschaften, denen der badische Staal bekanntlich auch beteiligt ist, pro, jeklierten Kalibergbau hatten sich die Grundbesitzer auf dem Rathaus versammelt. Benötigt werden vorlaufig rund 17 Hektar, deren Besitzer sich auf die Gemeinden bugfet gen und Beefelden verteilen. Der Abgesandle der mit der Mutüng beauftragten Bergwerksgesellschaft bot den Grundbesitzers 15 000 für den badischen Morgen, der bekanntlich 36 Ar um- kfabht. Damit erkläarten sich die Landwirte aber nicht einver- standen, weil ihnen der Preis zu nieder erschien. Einer Erundbesſtzer erklärte, sie würden lieber statt Bargeld à. deres Gelände für ihre Grundstücke eintauschen, das Eigentum der Staatsdomänenverwaltung auf Gemarkung Her tlersheim bei Staufen liegt. Die Verhandlungen mubten 3 gebrochen werden, da zuerst mit der Staatsdomänenverwal- tung Verhandlungen eingeleitet werden müssen. Mi wendigen Bohrungen und den Einbauten der K wird in Bälde begonnen werden. Deutsche Linoleumwerke Hansa, Delmenhorst. Die 6. beschlon die Verteilung von 40%(L V. 25%½) Dividende die Stamm- und% für die Vorzugsaktien, sowie dle höhung des Aktienkapitals um 4 Mill. Inhaber Stamfr- aktien. Mitgeteilt wurde, das laufende Geschäftsjahr bis jetzt gleichfalls eine günstige Entwicklung genommem sodaß wieder mit einem günslüigen Ergebnis gerechnet wer den könne. Industriefilm-Aktiengesellschaft, Berlin. Mit einem Aktien“ kapital von 10 Mill. wurde die Industriefilm-Aktieng schaft zu Berlin gegründet, deren Zweck vornehmlich die Aul nahme von industriellen Unternehmungen im Film für Proph ganda-, Werbe- und Lehrzwecke ist. Dem hört u. a. Herr Hofrat Hermann Mar x, Mitinhaber der Ban Hrma Marx u. Goldschmidt in Mannheim, an. Neugründung. In Berlin wurde vor einigen von 25 Mill. 4 gegruͤndet. Die Gesellschaft übernimmt die Bewirtschaftung der bisher in den Metall- und Neueise Export-Ahteilungen der Firma Schweitzer u. Oppler, behandelten Geschäftszweige. Die neue Cesellachalt ferner das Geschäft in Chemikalien, Erzen, Ferrol jerungen und Eisenrückständen sowie das Ausfuhrgeschäft in Ro 10 nach den östlichen Ländern übernehmen. Den Aufsichiscz bilden: Herr Bankdirektor Moritz Schultze(Commerz- ad Privatbank.-., Berlin), Vorsitzender; Hofrat H. A. Marf? Gaer u. Goldschmidt, Mannheim), stellv. Versitgended zeneraldirektor Dr. Richard Friedmann(Telephonfabrik A- vorm. J. Berliner, Berlin); Direktor Eugen Schlitter(Georg marienhütte). Den Vorsitz im Vorstand führt Herr 1 SKklarz. Waren und MHMärkte. Berlin, 18. April.(Drantb.) Am Produktenmarkt berrseb heute noch eine ziemliche Feiertagsstille. Das Inland seine Vorräte an Brotgetreide zum Teil erhöhtl. Doch zcigt, sich Kauflust nur zu niedrigerem Gebot. Unter diesen 0160 sländen waren die Umsàtze in Weizen, Roggen, Gerste, Hal und Mais belanglos, wenn sich auch in dem einen oder ande“ ren Artikel zeilweilig etwas mehr Begehr kundgab. Schwankende Metallpreise.(Wochenbericht der pach schen Metallhandel.-., Berlin-Oberschöneweide.) In letzten Woche hatte der Metallhandel in Deutschland wi, beträchtliche Schwankungen aufzuweisen. Während die P bewegungen in der Vorwoche eine Aufwärtstendenz gerel halten, gingen dieses Mal die Preise nach unten. Der pl preis wurde hierdurch vorübergehend um etwa 6 A unter Schlupkurs vom letzten Freitäg herabgedrückt. Trotz Feiertagspause konnten sich die Preise jedoch wieder er lich erholen, sodaß das Niveau heute wieder ungefähr gleiche ist wie am Ende der Vorwoche. Der Londoner M markt hatte ganz im Gegensatz zur deutschen Metallbörse kolge besserer Handelsberichte, besonders aus Amerika übergehend eine erhebliche Befestigung aufzuweisen, die doch gegen Ende der Woche wieder fast vollkommen Verigge ging. 1 55 und Zinn schlossen ungefähr zu er⸗ Pr. wWie am Ende der Vorwoche, dagegen sind besonders BIe 1* und Zink wesentlich fester und vermochten ihren Stand je% Pfund per engl. Tonne zu erhöhen. Der Altmeta markt in Deutschland hatte verhälinismäßig ruhiges Gescne da infolge der bevorstehenden Feiertage gröhere Abschl Uo⸗ kaum getätigt worden sind. Auch hier macht sich die 05. sicherheit störend bemerkbar, die infolge der Genueser K kerenz überall zu verspüren ist und größere Unternehmuafg, lust im Auernie nicht aufkommen läßt. Die Pre schlieben auch hier ungefähr wie am Ende der vericg⸗ Woche. Für den Konsum gelten zurzeit etwa folgende Prel Elektrolyikupferkathoden April 82.50—83.50 4, Mai 82.50 bis 83.50, Raffinadekupfer April 79.50—80.50, Mai 79.50 t den nol: —. „Metallum-Aktiengesellschaft“ mit einem Stamm apie Marke Ziro RR 33.50—34.50, Feinzink, Marke Zero, 99,97 38.50—39.50, Bankazinn 201—204 l, Staitszinn 201—204 Hüttenzinn, 99/% 196—199, Antimon 29—90 4, alles für 1 Schiftsverkehr. Der Dampfer„Kroonland“ der Red nes Line, Antwerpen, ist am 1. April von Newyork abgefabhf?. und am 15. April nachmittags in Antwerpen angekommen, Der Dampfer„Noordam“ der Holland-Amerika-Linie, Ro 80.50, Hüttenweichblei prompt 30—31 l, 20 8 *0 dam, ist am 1. April von Newyork abgefahren und am April nachmittags in Rotterdam angekommen.— —5 — Mes —— Dliensiad. den 18. Aprif 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 179. eeeeeeeeeeeeene — 1 Wiiniistte eeiASAF.rd SS⸗ Sportliche Rundſchau. :2(Halbzeit:). die Fußballwettſpiele an den Oſterfelertagen. Maunheimer Jußball⸗Alub ⸗Phönix-— Turnverein 1846 Nürnberg Ein würdiger Vertreter der nordbayeriſchen Ligaklaſſe, Turn⸗ verein 1846 Nürnberg, weilte am erſten Oſterfeiertag in Mannheims Mauern als Gaſt des.⸗K. Phöntx, von dem er zu einem Freund⸗ ſchaftstreffen verpflichtet war. Eine nicht geringe Zuſchauerzahl war erſchienen, um Zeuge eines intereſſanten und abwechflungsreichen Kampfes zu werden. Mit etwas Verſpätung ſtellten ſich dem Schleds⸗ richter(Herrn Klein, Turn⸗ und Sportverein 1877 Waldhof) die Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. Nach dem Anſpiel von Phönix bemächtigen ſich die Gäſte raſch des Leders, um ſofort vor das Phönixtor zu ziehen. Im Gegenſtoß erzwingt der Platzinhaber ſeine erſte Ecke, die gewehrt wird. Nach zeitweiſem offenem Feldſpiel drängt Phönix ſtark und kommt mehrfach gut vor das Nürnberger Tor. Der Sturm, der nie geſchloſſen vorgeht, wird aber von der Hintermannſchaft Nürnbergs ſtets aufgehalten. Ganz beſonders iſt 2 Voit, der nicht Platz hält und daher dem rechten Flügel die Durchſchlagskraft nimmt. Im weiteren Verlauf des Spieles jagt Deſchner einen Strafſtoß wegen Hände, hart von der Strafraum⸗ linie aus, daneben. Beiderſeits werden die größten Anſtrengungen ünternommen, allein es will keine der vielen Aktionen zum Klappen kommen. Die beiden Hintermannſchaften klären die brenzlichſten Situationen ſtets im entſcheidenden Augenblick. Hierbei iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß Nürnbergs Torwart an einer Verletzung, die er wenige Tage vorher im Spiel gegen Union Niederrad(Nürnberg gewann:0) erlitt, laborierte und ſich nicht voll entfalten konnte. In kurzen Abſtänden erzielt der Gaſtgeber ſeine zweite und dritte Ecke, denen die Nürnberger ihre erſte Ecke entgegenſetzen, die ſämt⸗ Iſche erfolglos verlaufen. Bei einem Vorſtoß der Gäſte wird deren ittelſtürmer im Strafraum regelmäßig am Schuß gehindert, was einen Elfmeter zur Folge hat. Prompt wird derſelbe, für Hügel uhaltbar, in die Maſchen gejagt. Die Gäſte liegen mit:0 in Füh⸗ kung. Bei dieſem Stande geht es in die Pauſe, die dazu benützt wird, die beiden Mannſchaften im Bilde feſtzuhalten. Nach Seiten⸗ wechſel hat Phönix umgeſtellt, indem Krauß in die Mitte ge⸗ nommen wird, und Voit deſſen Platz ausfüllt. Sofort klappt es im Angriff bei weitem beſſer, mächtig wird das Gäſtetor bombar⸗ diert. Viele gutgemeinte Schüſſe enden darüber und daneben, oder werden eine ſichere Beute des Torhüters. Auf der Gegenſeite iſt Hügel Gelegenheit gegeben, ſein oft bewundertes Können zu zei⸗ gen. Am Boden liegend, nimmt er dem heranſtürmenden Halblinken das Leder vom Fuß. Eine wahre Bravourleiſtung. Einen ſcharfen Schuß von Schönig kann der Gäſtetorwart nur noch zur fünften Ecke für Phönix lenken, die ergebnislos verläuft. O. Schönig und Krauß haben mehrfach Gelegenheit, den Ausgleich zu ſchaffen, doch mit dem Schuß wird gezögert und ſo verpuffen kurz nacheinander dier der beſten Situationen. Ein weiteres Tor erzielen die Nürn⸗ berger durch ihren Halbrechten, welcher nach anfänglichem Gedränge aus dem Hinterhalte den Ball in das Netz einſendet. Phönix iſt naoch durch einen Elfmeter Gelegenheit geboten, das Ehrentor zu Lrzielen. Die Gäſte proteſtieren gegen die zweifelhafte Entſcheidung des Unparteiiſchen und Deſchner lenkt in Anbetracht dieſes Vor⸗ flalls das Leder neben den Kaſten. Bis zum Schlußpfiff ändert ſich am Reſultat nichts mehr. Mit:0 konnten die Bayern einen wei⸗ teren Sieg aus dem nördlichſten Teil des Süddeutſchen Fußball⸗ bverbandes mit nach Hauſe nehmen. In der Gäſtemannſchaft war kein ſchwacher Punkt. Bei Phönix die geſamte Hintermannſchaft in glänzender Verfaſſung. Deſchner, die Seele der Mannſchaft, über⸗ krogte ſeine Nebenleute. Im Sturme vor allem noch mehr Ent⸗ ſchloſſenheit, dann wird Phönix wieder bald auf früherer Höhe an⸗ langen. Bei Heitz bemerkte man noch ſtark ſeine lange Ruhepauſe, verhältnis:1 für Phönix. P. M..⸗K. O8— B. f. R. Heilbronn:2(:). Beide Mannſchaften mit Erſatz. die Verteidigung lenkt geſchickt zur Ecke. ausgeglichene Spiel wie zuvor. fiäsmer am beſten der Halblinke und Mittelſtürmer. Die Flügel⸗ türmer konnten ſich auf dem ungewohnt kleinen Platze nie richtig entfalten. In der Läuferreihe ſtach der Mittelläufer hervor. Ver⸗ teidigung und Torwart ſehr gut. 08 ſpielte diesmal ein mäßiges Stürmerſpiel, zaghaft und wenig verſtändnisvoll. Obendrein waren Dörzapf 1 und Bachmann durch alte Verletzungen ſtark gehandikapt. ſonſt ſehr gute Läuferreihe verſagte diesmal ziemlich. Verteidigung gut, Spahr hielt, was haltbar war. Der Schiedsrichter ließ zu wün⸗ ſchen übrig. S. D f. L. Neckarau— Saar-Saarbrücken:1(:). Trotz des miſerablen Wetters und ebenſolchen Platzverhältniſſen traten obige Mannſchaften zum vereinbarten Privatſpiele an. Die gezeigten Leiſtungen konnten daher auch keine Propaganda für den Fußballſport bedeuten. Beide Mannſchaften traten mit Erſatz an. Beim V. f. L. waren es die Gebrüder Arnold, die fehlten. Nach dem Anſpiel machte ſich bald eine kleine Ueberlegenheit der Saarleute bemerkbar, beſonders der rechte Sturmflügel, im Verein mit dem Mittelſtürmer Hutter, machte der Neckarauer Verteidigung ſchwer zu ſchaffen. Die gut angelegten Vorſtöße des V. f..⸗Stur⸗ mes ſcheiterten immer an der gegneriſchen Verteidigung, dazu war der Erſatz Linksaußen Dechant ein Verſager. Torlos wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach e hatte Saar etwas mehr vom Spiele, zumal der Voden keine Kombination aufkommen ließ, da der Ball oft im Waſſer und Schlamm liegen blieb. In der 58. Minute erhielt Hutter freiſtehend den Ball vom rechten Flügel zugeſpielt und lenkte das Leder raffiniert in die rechte Torecke, ſomit das einzige Tor des Tages erzielend. V. f. L. ging nun mit Macht zum Angriff über, ſcheiterte aber an der aufopfernden Deckung ſeines Gegners, der ſichtlich beſtrebt war, das Reſultat zu halten. Die letzte Viertelſtunde ſah dann die Gäſte wieder in der Offenſive, aber Brucker im V. f..⸗Tor ließ keinen Erfolg mehr zu. Auch Hutter verdarb durch zu langes Ballbehalten und Zögern mit dem Schuß manche gute Chance. So blieb es bis zum Schluß beim Reſultat:0 für Saar. Als Schiedsrichter fungierte, wie üblich bei Privatſpielen des V. f.., Herr Albrecht(Spielvg. 1907). Eine eingehende Kritik der Leiſtungen iſt bei den obwaltenden Saarflügels ſowie die Abwehr Bruckers im V. f..⸗Tore ſeien regiſtriert.—95 Pferderennen. Berlin⸗Karlshorſt, 17. April. Schüler⸗Jagdrennen. 22.000 K. 3400 Meter. 1. Rittm. F. v. Zobeltitz' Hellebarde (Thiel), 2. Etzel, 3. Frauerl. Ferner: Parma 2, Pirol, Akazie. da er nicht ſein Beſtes bot, dagegen gefiel Beintner, eine junge talentierte Kraft, der von Spiel zu Spiel beſſer wird. Der Schieds⸗ richter war mit Ausnahme der zweiten Elfmeterentſcheidung korrekt und leitete das forſche Treffen in zufriedenſtellender Weiſe. Ecken⸗ 08 für Dörzapf II und Sprengel. Heilbronn hat Anſpiel und kommt gleich in 08⸗Tornähe. Doch ſofart erwidert 08 den Angriff. Ein Durchbruch des rechten Flügels(ſchöne Kombination Fleiſchmann⸗Jöſt) ſchafft eine gefahr⸗ brohende Situation vor dem Gäſtetor. Jöſt kommt nicht zum Schuß, m weiteren Verlauf größ⸗ tenteils verteiltes Spiel. In 23. Minute gelingt es dem Halb⸗ linken Heilbronns, ſeinem Verein durch ſchönen Schuß die Füh⸗ cung zu geben.:0 für V. f. R. 5 Minuten ſpäter ſtellt Fleiſch⸗ mann in prächtigem Alleindurchſpiel den Ausgleich her. Bis zur Pauſe bleibt es bei dieſem Stand. Nach Wiederbeginn dasſelbe Beide Parteien erzielen einige Eckbälle, von denen die für 08 erreichten ſtets ſchöne Kampfbilder vor dem Heilbronner Tore ergeben. In 30. Minute erzielt der Halbrechte Heilbronns das ſiegbringende Tor, indem er einen Eckball verwertet. 08 läßt wenige Minuten vor Schluß die nochmalige Ausgleichgelegenheit aus, indem Fleiſchmann kurz vorm Tor das Leder haushoch übers Netz jagt. 08 muß ſich ſchließlich mit:2 geſchlagen bekennen. Bei V. f. R. Heilbronn gefiel das Innentrio, Im Sturm neben Fleiſchmann und Jöſt noch Altmann gut. Die Umſtänden nicht am Platze, lediglich die gute Arbeit des rechten 15:10; 14, 25:10.— Effenberg⸗Jagdrennen. 32 000 K. 3700 Meter. 1. Rittm. F. v. Zobeltitz' Halunke(Hr. v. Pelzer), 2. Duhr⸗Spitze, 3. Wolpoto. Ferner: Trompeter, Merſe⸗ burg, Maja, Landrat. 14:10; 10, 10, 10:10— April⸗Hürden⸗ rennen. 32 000 Al. 3000 Meter. 1. Geſt. Ringenwaldes Trom⸗ peter 2(Adolph), 2. Ordensritter, 3. Napi. Ferner: Hagewald, Major, Faktor, Corona, Smaragd, Katzenjammer, Teifi. 33:10, 16, 14, 27:10.— A. G..⸗Preis. 100 000. 4000 Meter. 1. Sellos Biedermann 2(Kukulies), 2. Sieg, 3. Glatteis. Ferner: Rom⸗ berg, Heribert, Mörſer, Elfchen, Orkus, Schipper, Falke, Seni. 59:10; 21, 37, 30:10.— 2., 3 L.— Eichen⸗Jagdennen. 32 000„. 3100 Meter. 1. Frau Kornblums Corſar(Edler), 2. Tüchtig, 3. Taktfeſt. Ferner: Tellos, Maſoratsherr, Mardonius, Diplomatie, Coriolan 2, Saarfels, Ahasver, Sinn Fein. 64:10; 23, 36, 34.10.— Wannſee⸗Hürdentennen. 32 000. 3000 Meter. 1 Sklareks Don Biniou(Kränzlein), 2. Briſe, 3. Nigunta. Ferner: Cato, Domiducus, Tippel, Dragoman, Dalaf Lama, Jodler, Sheitani, Alexis. 58:10; 22, 16, 38:10.— Weſtend: lachrennen. 30 000 4. 1600 Meter. 1. v. Roſenbergs Mala⸗ it(Hr. v. Falkenhauſen), 2. Landvogt, 3. Funkſpruch. Ferner: erzog, Roſenritter, Komponiſt, Paſcha, Offenſive, Willehart, Kron⸗ juwel, Derwiſch, Steinberger, Salgir, Roſendorn, Givet, Gudrun, Undine. 74:10; 26, 24, 20:10. Aus dem A. G..⸗Preiſe, dem erſten Hunderttauſender der neuen Saiſon, ſchied laut „Frft. Ztg.“ bald Elfchen aus, die ſchon am Waldſprung kopfüber ging. Glatteis und Mörſer ſorgten für ein ſehr ſchnelles Rennen, dem die hohen Gewichte ſchließlich erlagen. Hinter Mörſer und Glatteis folgte Falke, der dann lahm wurde, vor dem Rudel der übrigen. Nach der Nordhecke ſchoben ſich Biedermann 2 und Sieg in Front vor Glatteis. Sieg machte am letzten Sprung einen Fehler und mußte Biedermann 2 einen ſicheren Steg überlaſſen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen vandeswellerwarte in Karlisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7ee morgens) 2 0 5 + 1 75 dr vera⸗ eine 3 de⸗ 71. 47 15 88 8 800 8 Richt.Starte 85 8 aekee Wertheim—— 44 12 4J W leicht Lezm 11 Königſtuhl 56376144 0 7 ONW ſchw.— Karlsruhe. 127762.34 1 9 1NW leicht Faneaff 40 Baden⸗Baden 213761.7 1 8 1SW leicht 60 Villingen 780760.33 1 5 NW ſchw. 13 Feldberg. Hof 1281647.1—4—]Nfriſch 5 Badenweiler 715— 0 8 NeO leicht Fchuee 23 St. Blaſien—— 01 4——9—— 4 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die ſtarken Temperaturgegenſätze, die am Sams zwiſchen dem Feſtlande und den nordweſtlichen Meeren gebild hatten, haben das Tiefdruckgebiet über Weſteuropa in öſtli Richtung vorgetrieben, ſodaß in ganz Deutſchland Regenfälle ein⸗ traten. Dabei haben nordweſtliche Winde erneut die über dem Polarmeere lagernden kalten Luftmaſſen ſüdwärts in Bewegung geſetzt. Vielfach fällt heute früh Schnee. Da jetzt Janächſt wleder hoher Druck vordringt und ein(nach Schiffsnachrichten) mitten im Atlantiſchen Ozean lagerndes Tiefdruckgebiet ſüdliche Winde heran⸗ führt, iſt mit einer Beſſerung zu rechnen. Borausſichkliche Witterung bis Miktwoch, 19. April, 12 Uhr nachts. Schwache veränderliche Luftbewegung, Nachlaſſen der Nieder⸗ ſchläge, langſame Aufheiterung, zunächſt nur etwas würmer, in der Druckerei Dr. Haas, Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: 5.: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen kedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. — 8 Aeſtene b. Sl. kann. Ausführliche Iaik Faen. Adualan Nar Juten Heilmittels geetennenlſe nich er⸗ Hlüele Maucigentahrk der Maſſenartikel⸗Herſtellung sucht für ihr Verſandbüro durchaus erfah⸗ renen charaktervollen oanduae (Spediteur) der beſonders die Beſtimmungen für den Auslandsverſand völlig beherrſcht und in ähnlicher Eigenſchaft nach⸗ weisbar längere Zeit tätig war. Lediger Bewerber bevorzugt, da z. Zelt Wohnung nicht geſtellt werden Lichtbild, eugnisabſchriften, Gehaltsanſprüch, intrittsdatum uſw. erbeten unter S. 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Tbbelles Maeweade Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. fluntattohseastegeng Kuf Antrag der Erben des Metzgers Chri⸗ Stalt bosonderer Anzeige. ſtoph Engel in Mannheim, wird das Haus⸗ N Verwandten, Freunden und Bekannten machen Reundſeac Cgb.⸗Nr. 5273 von maunzein⸗ Korinthen Dfangenkonfitüren wir hiermit die traurige Mitteilung, dass unsere Schwetzingerſtraße 170, Hofraite mit Gebäulich⸗ Rosinen in 12½ kg.-Eimern 9085 liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, keiten, am 65 Milch Sterllls chw-ester, Schwägerin und Tante, Frau Donnerskag, den 27. Auril 1922, Sultaninen 1 lond 8 vormiftags 11 Uhr, II0 ondens.“ 1 7 im Geſchäftszimmer des Notariats 5, Q 6, 1, FPllaumen, bosh. 2 1 9188 öffentlich verſteigert. Maispuder Kunsthonig Die Verſteigerungsgedinge können bei dem Kokos geras9 in Pfund-Paketen 1 unterfertigten Notariat eingeſehen werden. Mannheim, den 15. April 1922. Notariat V. flünd-Und Bausheatereen Mannheim.-V. Mittwoch, den 26. April 1922, abends 8 Uhr findet im„Friedriehspark“ die ordentliche Mitgliederversammlung statt mit folgender Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Ent- lastung des Vorstandes. 4. Wahlen. 5. Aenderung der Vereinssatzung. 6. Anträge Backhonig in Kübeln, à 50 kg Berner sehr preiswert, da noch günstig ein- gedeckt la. Tafelsenf in Email-Eimern in Email-Kochtöpfen am 14. April im 61. Lebensjahre unerwartet rasch verschieden ist. 43 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Rudoft Weis u. frau geb. Siegel. Die Beerdigung fand bereits am 17. April statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir dankend Ab- stand zu nehmen. Süße Barimandeln Mreiuchtmarmelade feidelbeermarmel. Aprikosenmarmelade Aanmsbeermamel.. pfeisselbeeren in Tassen. 3780 B. Malmsheimer Ludwigshafen a. Rh. Kaiser Wilhelmstraße 63. Telephon 1019. Todes-Anzeige. Unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Grob mut ter, Frau umeim Leitz wWilwe Margarethe geb. Bühler ist am Ostermontag von ihrem schweren Vertreter: Alired Honeck, Mannheim Meerfeldstrasse 23.— Tel. 3522. 858 Amtliche Beftannim Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In den Gemeinden Grein und Langenthal Amt Rauf! Mieie Ohlei penheim, Eppelheim Heidelberg, Bruchhäuſer⸗ Leiden erlöst worden. doi 819 2 bei e Alphornstraße 5 40 und Wünsche. 5 eingemünd Schönau, Wieſenbach und Wilbehme⸗ ekke Nach Erledigung des geschäftlichen Teils: f Amt Heidelb⸗ Boxhei d Frankenthal⸗ f ils: 1 ennenibel Herchunen Aut 1 5 Die tauernden Hinterbliebenen, er 1. Das Reichsmietengesetz. Hole. elk. kaudefeldkatlen, Manrhel 3980 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, den 29. März 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Maul⸗ und Klanenſeuche betr. In den Gemeinden Heidelberg⸗Neuenheim, Sand⸗ hauſen, Leimen, Altneudorf Amt Heidelberg, Plank⸗ J it Aſſenheim Amt Ludwigshafen, iſt ſie erloſchen. Mannheim, den 7. April 1922. 3 Badiſches Bezirlsamt— Abteilung II. Die Firma Wolf& Diefenbach, Garagenbetrieb in Mannheim, beabſichtigt auf dem Grundſtück Friedrichsfelderſtraße 51 in einem Benzinbehälter nach dem Syſtem Martini⸗Hünecke 5000 Liter Benzin zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit 7 ohne Einspritzung), neuest. WIssensch. der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Anneliese 25 1˙1—7 5 Blut-, Urin-Unter Moethoden ohne Be- Bezirksamte oder dem zeigen hiermit an. 34 die Geſchäftsſtele. 1765 suchungen rufsstörung 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, 5 an melchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende August Lotterhos ene dnsd. iu.5t ger Ehbend...—1fk. mnüd. Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibung und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt bei dem Bezirksamte— Zim⸗ mer 12— und bei dem Stadtrat Mannheim zur Einſicht offen. 3 Mannheim, den 4. April 1922. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Abt. D. 80/des Sönszlions-Schlusspogramm 192ù2 Die Feuerbestattung findet am Freitag 2½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. dee lach Vedienung en, Lo 1 taffel Amt Benshei 7 N Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 6 Erich Mix FE A. 3, Siegel. n den Gemeinden Ellenbach Amt Heppenheim, Verlobte g Haslach i. K. Mannheim Ostern 1922. 36 80 Karten 16. A. 22. Die Geburt eines gesunden Töckterchens und Frau, geb. Platz. Hünstlertneater. ApO0 Abendlich 7½ Uhr bis 30. Apriil 9 Attraktionen 9 8255 2 3, 10. Hanſel, Keume, Nielder werden angefertigt, raſche S10 Wer erteilt NMachhilfestunden für 2 Kinder, 10 u. 11 Jahren im Hauſe, Nähe 7 Mehrere Wohnungen wobei die Möbel über⸗ nommen werden können, eln großer Weinkeller, Stallung für 3 Pferde, 1 Autogarage, 81 mehrere tauſend qm offene 2. Wohnbauabgabe. Der Vorstand. Blasen-, Syphllis- Behandlg. nach den 0 Haut-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, Jpen.-Art r. med. Holländer z nbuntemnn rankturt a.., Bethmannstraßze 36, gegen- ader Prankfurter Hof. Tel. Hansa 6933. E5 ragueh 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr Alte und zerbrochene Wäteim Mauthen Nacht, Inhaber Heinrich Glock 3716 0 Tel. 860 Bitte genau auf Firma u. Adresse zu achten. L 4, 16 — 832 Arbeitsvereinfachung =Diurch geitgemäße Bütwf berütal· nrichtungen N Vorverkauf bis einschl. 23. April ab heute. Aberdeckte u, geſchloſſene 5 55 erdeckte u. geſchloffe— Een eadelereglte 5 ban rl.. 2s, Alllche Jeiffentlchrngen ber dtzotgemehödg.. Ser 88 2 nur Firma„Motoren Werke vormals Benz Abt. ſta⸗ Maier, Werle 8 Comp die tionärer Motorenbau Aktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ Die Juhrleiſtungen für die Müllabfuhr im n kauft höchſtbietend S8 Tages- 2 Mai Rennert Stadtteil Neckaran ſind für den Reſt des Jahres Telephon 4655. Mantel, O0 5, 2. 1 Treppe. preise heim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Aktionärverſammlung vom 18. März 1922 iſt die Firma geändert in „Motoren ⸗Werke Mannheim Aktiengeſellſchaft vorm. Benz Abt. ſtationärer Motorenbau“. Durch den gleichen Beſchluß iſt der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, in den§8 8 und 5 geändert. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt, einzelnen Vorſtands⸗ mitgliedern die Befugnis zu erteilen, die Firma allein zu zeichnen, auch wenn der Vorſtand aus mehreren Mitgliedern beſteht. Dr. Hermann Serini, Direktor, Mannheim iſt als Vorſtand Neckarau beim Gemeindeſekretariat Peckaran beſtellt. Peter Dorff, Berlin iſt als Vorſtand Feudenheim„ Feudenheim 8 en. 110 Sandhoſen ⸗ Fandbofen Jermögen. Jahres-Abschluſf zum 31. Dezember 1921. Mannheim, den 11. April 1922. Rheinau 5 Rheinau Bad. Amtsgericht B. G. 4. 15 115 W vom 20., 21. 155 22. April in den 3 üblichen Büroſtunden zu erfolgen. 5 285 Zum Handelsregiſter B Band XIX O. Z. 14, 305 landw. 5 Wie und Kleintler⸗ Grumpsenn:: 3 Aktien-Kapital Firma„Apotheker Bruno Rehtmeyer Geſellſchaft zuchtvereine werden erſucht, den Futterbezug für Gebäude 35njͤ Stammaktien.. M. 2 040 000.— mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde ihre Mitglieder zu übernehmen. Die Vereins⸗ Maschinen 433987— Vorzugsaktien„ 1 200 000.— c0 Heſelſchaf beſchluß 10. April— mitglieder ſich 0 1 e Fuhrwerk 4 J7ͤ Teilschuldverschreibungen 5 r eſellſchafterbeſchluß vom 10. April 1922 wegen in Verbindung ſetzen. Die Vereine haben Kassenbestannlllll f iſt die Geſellſchaft aufgeloſt. Der biberige Ge⸗ 1 5 Mitgleederberzeichnls nebff Angabe des Tier⸗ Wecksel JJJFV 52 390.20 Se F ſchäftsführer Bruno Rehtmeyer, Apotheker in beſtandes, behufs Futterzuweiſung, einzureichen. Wertpapiere 8 061.— Rückl J3F* annheim⸗Feudenheim iſt als Liquidator beſtellt Grasliebhaber, welche keinem Verein angehören, Fürschatten 3 90 000.— Werkeral 4—-»*2 ann 3 den 1 April 1922. haben ſich 18 bei obengenannten Stellen vor⸗ Buchfor gen 22ͤ Beane ad. Autsgericht B. G. 4. flmerken zu laſſen.* 5 88 aten- 8 8 8 80 2— Tierhelter, welche für ihren Viehbeſtand im Waren-Vorräte 5201 18363 Arbeiter-Unterstützungsfonßld 8——5 Juſer He an e eee 1 55 5 8 e. Ra * 2 Olm Geſellſchaft ſoder nachweisli uttermittel veräußert haben, nerhobene igationszinsen mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ ſind von dem Futterbezug ausgeſchloſſen. 3¹ Hypotheken 8 e Hauptſitz: e e 99 5— Mannheim, den 18.—57 1922. Bürgschaften 2 urde heute eingetragen: Die Prokura de ar Städt. Gutsverwaltung. Buchschulden 8 5 1 7 W ai eßleſtend den 12. April 192. Wir ſuczen für unſeren Kaßelnebeirſeh zum ſes e, eee eee e 7„ B. G. 4. fortigen d 102 Gewinn· Vortrag 8— 5 aus 1920 57 076.63 7 mit abgeſchloſſener Mittelſchulbildung und mehrj. 5 eee e ee Wen 140—— Betriebserfahrungen. Ihm liegt ob: Abnahme Ueberschuß aus 1921„1 070028.85 ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Seckenheim größerer Anlagen, Prüſung von Motoren und wurde heute eincetragen: Apparaten, 785— Geft 1 Meßtechniker dem 24. Jiſtt dbes iß der GegelſHeſteverkrag guüt abgeſcloſſener Mitelſpulbiltung gelermer 3 in§ 5(Veräußerung von Geſchäftsanteilen) und] Feinmechaniker, mit ährigen prakt. Erfahrungen § 6(Geſellſchaftsdauer) geändert. Auf die ein⸗ 0 15 2 1 gereichte Urkunde wird Bezug genommen. Vom Zählern. Aufgabe Meſſungen und ßrüfungen 8on. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Habgg 15 April 1922 ab läuft der Geſellſchaftsvertrag von neuen Zählern, Prüfung und Eichung von TUPUU—UP——Vb—————————— auf drei Jahre bis zum 1. April 1925. Falls von Meßinſtrumen⸗. 84 1 3 zu ſei wancte dur dieſem Zeirunn won tewerbungen mit is. Handlungs-Unkosten und Steuern.4 356 034,8 Sewinn-Vortrag aus 1920. 57076 Feaen eil e dn. Aörifen dd kiglt andhueften der Abschrebungen..[3356235 Warengewinn aus 192. 8761 68065 trag jeweils um weitere drei Jahre verlängert, 85 19 Eierte.⸗Hert 5 e 1127 10548 1555 8 55 ſege un aelan ine 5 e atlche Aufſerbe erle Naunheim. Reingewinn jährigen Zeitabſchnittes gekündigt wird. 11⁰ effentliche Auſſorderung. 40—— 31 Mannheim, den 12. April 1922. Im Vorſtadtfriedhof Käfertal gelangen die Grä⸗ 58.8 7631 5 818 763 Bad. Amtsgericht B. G. 4. der vom 1. Juni 1897 bis einſchließlich 3 25. April 1901 verſtorbenen Erwachſenen zt Zum Handelsregiſter B Band XXI.3Z. 20, Umgrabung. Gegen Entrichtung der Gebühr von 7 j mlung festgesetzt 1vi Firma„Jaber— Fingado, Geſellſchaft mit be⸗ 400„ für ein Grab werden die Gräber auf⸗eine Die Auszahlung der von der heutigen ordentlichen Hauptversam g kestgesetzten Dividende von —5—.— Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ weitere 20 jährige Ruhezeit verſchont. Anträge 68%% auf N. 1,200, 000. Vorzugsakiien — 12 55 ebe geber. Fgege Geſelfhafe n de Nekaufe gannbenn, B, Bimer 18, u ſelen und 24% auf fd. 2,040, 000.— Stammaktien 4 chränkter Haftung“ in Kehl wurde heute einge⸗ tragen: Dem Kaufmann Ernſt Walder in Kehl 1922 zu vergeben. Die Bedingungen können auf unſerem Büro, Luiſenring 49, II. Siock, Zimmer 8, eingeſehen werden. Angebote mit Preisangabe für Zweiſpännertagewerk und Zweiſpännerhalbtage⸗ werk ſind bis Donnerstag, 20. April 1922, vorm. 11 Uhr, bei der Fuhrverwaltung einzureichen. 31 Der 1922er Graserwachs der ſtädt. Wieſen wird an Grasliebhaber zum Anſchlagspreis vergeben. Die Anmeldung zum Futterbezug hat für Ein⸗ wohner der Altſtadt bei der ſtädt. Gartenverwal⸗ tung, N 2, 4, des Stadtteils Später einkommende Anträge werden nicht mehr berückſichtigt. Denkmäler, Einfaſſungen und Pflan⸗ Sprechzeit—6 Uhr. f. alle Sorten Gu: Mannheimer ANNHE! uml-, Guftanercha-& Ashest-Fahr Aktiengesellschaft M. 2 min,1.1 im erkolgt gegen Aushändigung der Dividendenscheine für 1021 durch die Rheinische Creditbank in Maunhe. nebsf deren Zweiganstalten, das Bankhaus Delbrück, Schiekier& OCo. in Berlin und das Bankhaus Hohenemser in Fraukfurt a. M. zungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt iſt, ſind bis längſtens 20 Mai 1922 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die iſt Geſamtprokura erteilt, dergeſtalt, daß er ge⸗ meinſam mit einem andern Prokuriſten zur Zeiſz Das statutenmäßig ausscheidende Mitglied des Aufsichtsrats Herr Bankdirektor Haus Vogelgesang wurl 70 nung der Firma berechtigt iſt. in der heutigen Hauptversamm ung wieder gewällt. D d 0 5 er Vorstand. Rohrlachstraße 24 Neckarau: Sehulstr. Mittelstrade 54 Kronprinzenstr. 46 1 16 Mannbeim, den 12. April 1922. Friedhofkommiſſion über die nicht entfernten Mannheim, 12. April 1922. 15 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Materialien geeignete Verfügung treffen. 11 liefert: EI97 9 N 3, 17 U1, 9— 20 * N 3 3— G 5, 10 8 6, 8 ichelshelmerstr. U Sd T Stärkewäsche 0 1 Schwelzingerstraße 68 Ludwigshafen: 15 8˙ Hragen-Hiadde Oberhemden Lolbwäsche 22 5