S 2 Adeim. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗ Nebenſtelle neckarvorſtadt, eeeee eeee Sreitag, 21. April. Bezugspreiſe: Zn Mannhena und umgebung monatlich ins Baus gebracht mark 30.—. durch die poſt bezogen piertell. marl 75.—. Einzeinummer so pfg. poſtſcheckkonto Ar. 17500 Karisrube in daden und Ur. 2017 Luswigshafen am Waldpbofſtraße nummer 6. Lernſprecher Nummer 7030, 7031, 7032, 7033, 7033, 7038. Telegramm⸗dreſſe: Seneralanzeiger Mmannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe. 1922.— Nr. 188 Anzeigenpreiſe: die kleine Jeiie me..— austw. mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Nachtaß. Reklame Mk. 20.— Annahmeſchluz: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Sernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik⸗Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Notenwechſel in Gewahrte Rechte. Berlin, 21. April. (Von unſerem Berliner Büro.) Wie von amtlicher Seite ausdrücklich verſichert wird, iſt die deutſche Antwort nach gründlicher Aus⸗ [prache mit der Gegenſeite aufgeſetzt worden, ſo⸗ daß man zu der Annahme berechtigt ſein kann, daß ſie die endqültige Einigung darſtellt. Verhält es ſich ſo, dann kann man ſagen, die Kriſis, die eine Zeit lang die deutſche Poſition ernſtlich gefährdete, iſt nunmehr in einer für uns annehm⸗ baren Form beigelegt worden, nicht zuletzt dank der rührigen und überaus geſchickten Vermittlungsaktion des italieni⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, der mit viel Erfolg die Rolle ehrlichen Maklers zwiſchen ſeinen Gäſten geſpielt hat. Mit der deutſchen Note iſt An Doppe ltes erreicht worden. Einmal haben wir das allerdings eigentlich ſelbſt⸗ verſtändliche Recht, Verträge wie den deutſch⸗ruſſiſchen abzuſchließen, ausdrücklich er wirkt: zum zweiten: Die onferenz von Genua geht weiter. Zwei Mo⸗ mente ſind es, die den deutſchen Delegierten bei der Rege⸗ lung dieſer Epiſode zu Hilfe gekommen ſind; zunächſt der Um⸗ tand, daß die Neutralen, verärgert über das an⸗ maßende Auftreten der Siegerſtaaten, ſich mit der Maß⸗ regelungsnote der Alliierten nicht einverſtanden erklärt haben, ſodann, daß es dem ſuriſtiſchen Gremium, das aus dem Paragraphen des Verſailler Vertrages für das deutſch- ruſſiſche Abkommen einen Fallſtrick drehen ſollte, nicht gelungen iſt, einen Punkt zum Einhaken zu finden. So⸗ weit alſo wäre der Genueſer Zwiſchenfall als ſolcher erledigt. Allein es hieße den Kopf in den Sand ſtecken, wollte man behaupten, daß der Zwiſchenfall damit endgültig aus der Welt geſchafft ſei. Eine Macht wird ſich gewiß nicht ohne weiteres bei dieſem Ausgang der Dinge beruhigen: Frank⸗ reich. Poincaré ſteht bekanntlich auf dem Standpunkt, daß die Reparationskommiſſion ein gewichtiges Wort mitzureden habe und er ſucht ſogar durch eine Botſchafter⸗ nferenz eine Annullierung des deutſch-ruſſiſchen Vertrages zu erreichen. Hand in Hand mit dieſem diplomatiſchen eldzug läuft augenblicklich eine Verleumdungskam—⸗ dagne, wie ſie ſchlimmer kaum je vorher erlebt worden iſt. an ſcheut ſich nicht, von Paris aus mit den allerlächerlich⸗ en Anſchuldigungen gegen Deutſchland zu operieren und behauptet ſogar, ſo abſurd es klingt, daß deutſche Streitträfte zum Einmarſch in das Ruhrgebiet bereitſtünden. Eine große dußenpolitiſche Gefahr, die alſo für Genua ſelbſt gegenwär⸗ beſeitigt zu ſein ſcheint, braut ſich drohend in Paris zu⸗ mmen. Die deutſche Note. Hein desintereſſement in der ruſſiſchen Frage. m WB. Genua, 21. April. Die Antwort der Reichsregie⸗ ng auf die Note der großen und kleinen Entente lautet: Herr Präſident! en Auf das von Ihnen gemeinſam mit dem Herrn Vorſitzen⸗ franzöſiſchen, britiſchen, japaniſchen, belgiſchen, tſchecho⸗ orkabiſchen, polniſchen, jugoflaviſchen, rumäniſchen und Misliſchen Delegation unterzeichnete Schreiben vom 18. Mts. beehre ich mich, folgendes zu erwidern: 181 Seit mehreren Jahren hat Deutſchland die ruſſiſche S o w⸗ zwiſc epublik anerkannt. Eine Aaeee een zuſtapen den beiden Ländern über die Folgen des Kriegs⸗ matiſides war jedoch notwendig, bevor die ordentlichen diplo⸗ Die chen Beziehungen wieder aufgenommen werden könnten. Regi erhandlungen, die hierüber zwiſchen den beiden Wochen gen geführt wurden, waren ſchon vor mehreren lichten ſoweit vorgeſchritten, daß ſie einen Abſchluß ermög⸗ balb b Die ruſſiſche Verſtändigung war für Deutſchland des⸗ einem eſonders wichtig, weil hier die Möglichkeit beſtand, mit Fr großen, am Kriege beteiligten Staaten zu einem Schuld enszuſtand zu gelangen, der alle dauernde die Nonerſchaft ausſchließt und von Grund auf erneute durch ermöglicht genheit nicht belaſtete freundſchaftliche Beziehungen berzigeu elchland ging nach Genua mit dem chen Vunſch auf gemeinſame Arbeit mit allen Völkern esderaufrichtung der leidenden europäiſchen Erdteile. orgen arauen auf das wechſelſeitige Verſtändnis für die Lone t ſeiner Glieder. Die Vorſchläge des Lon⸗ nter rogramms ließen die deutſchen drückende hle n außer Acht. Ihre Unterzeichnung hätten land 905 Reparationsanſprüche Rußlands gegenüber Deutſch⸗ azu geführdedufen, Eine Reihe von Beſtimmungen hätten land a daß die Folgen der Zariſtiſchen Kriege Deutſch⸗ deutſche zur Laſt gefallen wären. Wiederholt hat die ächte f elegation Mitglieder der Velegation der einladenden Bede 3 eingehenden Beſprechungen auf dieſe ſchweren nken aufmerkſam gemacht. Dies war ſedoch ohne Erfolg geblieben, vielmehr wurde der deutſchen Delegation be⸗ kannt, daß die einladenden Mächte Sonderverhandlungen mit Rußland eingeleitet hatten. Mitteilungen über dieſe Verhandlungen ließen darauf ſchließen, daß eine Verſtändigung binnen kurzem bevorſteht, daß aber die Berückſichtigung der ge⸗ rechten deutſchen Wünſche nicht in Ausſicht ge⸗ nommen war. Die deutſche Delegation ließ demgegenüber keinen Zweifel, daß ſie gezwungen ſei, ihre Intereſſen unmit⸗ telbar zu vertreten, da ſie ſonſt in dieLage gekommen wäre, ſich in der Kommiſſion einem Entwurf gegenüber zu ſehen, der für ſie unannehmbar, aber von der Mehrgheit der Kommiſ⸗ ſionsmitglieder bereits vereinbart war. Der Vertrag mit Rußland iſt deshalb am Sonntag abend in genauer Ueberein⸗ ſtimmung mit dem bereits vor Wochen aufgeſtellten Entwurf unterzeichnet, und alsbald bekannt gegeben worden. Dieſer Vorgang zeigt in aller Deutlichkeit, daß die deutſche Delegation den Weg der Verhandlungen mit Rußland nicht aus Mangel an Gemeinſchaftsſinn, ſondern aus zwingenden Gründen beſchritten hat. Er zeigt ebenſo deutlich, daß die deutſche Delegation beſtrebt geweſen iſt, von ihrem Verfahren jede Heimlichkeit fernzuhalten. Es würde durchaus den Wünſchen der deutſchen Delegation entſprechen, wenn auf der Konferenz eine allgemeine Regelung der ruſſiſchen Frage gelänge und wenn dieſer Geſamtregelung der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag eingefügt werden könnte. Die Möglichkeik hierfür iſt ſehr wohl gegeben. Der Verkrag greiſt in das Berhältnis dritter Staaten zu Ruß⸗ land in keiner Weiſe ein. Auch iſt er in jeder ſeiner Beſtimmungen von dem Gedanken getragen, deſſen Verwirklichung ſie mit Recht als das Haupt⸗ ziel der Konferenz bezeichnet, nämlich von dem Geiſt, der das Vergangene als endgültig abgeſchloſ⸗ ſen anſieht und eine Grundlage für den gemeinſamen fried⸗ lichen Aufbau zu ſchaffen ſucht. Was die weitere Behandlung der ruſſiſchen Frage auf der Konferenz betrifft, ſo hält auch die deutſche Delegation es für richtig, daß ſie ſich an den Beratungen der erſten Kom⸗ miſſion über dieſenigen Fragen wie den zwiſchen Deutſchland und Rußland bereits geregelten Fragen entſprechen, nur dann beteiligt, wenn etwa ihre Mitarbeit beſonders ge⸗ wünſcht werden ſollte. Dagegen bleibt die deutſche Delegation an allen denjenigen der erſten Kommiſſion übertragenen Fragen inkereſſiert, die ſich nicht auf die im deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag geregelten Punkte beziehen. Die deutſche Delegation hat mit Genug⸗ tuung die Entwicklung begrüßt, welche die Verhandlungen der Kommiſſion genommen haben. Sie fühlt ſich einig mit dem Geiſte der Solidarität und des Vertrauens, der dieſe Arbeiten beſeelt. Weitentfernt von dem Gedanken, ſich von der euro⸗ päiſchen Gemeinſchaftsarbeit abzuwenden, iſt ſie bereit, an den von der Konferenz von Genua zu erfüllenden Aufgaben im Sinne der Völkerverſöhnung und im Sinne des Ausgleichs öſtlicher und weſtlicher Wohlfahrt mitzuarbeiten. Genehmigen Sie Herr Präſident, die Verſicherung meiner ausgezeichneter Hochachtung! gez. Wirth. Preſſeempfang bei Nathenau. ¶ Berfin, 21. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ miniſter des Aeußern Dr. Walter Rathenau wird, dem geſtrigen Beiſpiel Lloyd Georges folgend, heute vormittag um 11 Uhr die geſamte in Genua vertretene Preſſe im Hotel Eden empfangen, um vor ihr den deutſchen Standpunkt in der endgültig beendigten Kriſe und die deutſchen Beweg⸗ gründe, die zum Vertrag mit Rußland führten, darzulegen. Der Sündenbock. EP. Genua, 21. April. Der Generalſekretär der italieni⸗ niſchen Abordnung Giannini wird von dem italieniſchen Außenminiſter Schanzer vor ein Diſziplinargericht geſtellt werden, denn man glaubt in ihm diejenige Perſönlich⸗ keit zu ſehen, die von Rathe nau über den Fortgang der ruſſiſchen Verhandlungen verſtändigt geweſen iſt, ohne daß er den Inhalt der Beſprechungen an die italieniſche und engliſche Regierung weitergeleitet hat. Die Wünſche der NRegypter. WMB. Paris, 20. April. Havas teilt mit, daß der Führer der nationalen ägyptiſchen Partei und Vorſitzende des ägyptiſchen Komitees von Europa, Ali Kamel Bey, an die Mitglieder der Konferenz von Genua und an den Völker⸗ bund ein Memorandum gerichtet habe, in dem die Unab⸗ hängigkeit Aegyptens und des ägyptiſchen Sudans unter fol⸗ genden Bedingungen verlangt wird: 1. Unabhängigkeit Aegyptens einſchließlich des äqypti⸗ ſchen Sudans ohne Bedingungen und Einſchränkungen; 2. internationale Garantie für dieſe Unabhängigkeit, zum mindeſten unter Beteiligung der großen Mittelmeermächte: 3. Einverſtändnis der Konferenz mit der dauernden tat⸗ ſächlichen Internationaliſierung des Suez⸗ kanals; 4. keinerlei Kon trollle der ägyptiſchen Finanzen, abgeſehen von der öffentlichen Schuld; 5. falls die Mächte auf die Kapitul⸗tianen verzichten, kann das nur zum Vorteil Aegyptens geſchehen. Die Wiederherſtellung des Friedens in Aeqypten erklärt der ägyptiſche Parteiführer für abhängig von dieſen Beding⸗ ungen. Die ruſſiſche Antwort. WB. Genua, 21. April. Der Spezialberichterſtatter des Wolffſchen Telegraphen⸗Büros ſchreibt aus Genua: Die an den italieniſchen Miniſterpräſidenten gerichtete Note Tſchit⸗ ſcherins hat folgenden Wortlaut: „Die ruſſiſche Delegation hat mit großer Aufmerkſamkeit die Vorſchläge der alliierten Regierungen geprüft, die in dem Anhang zu dem Protokoll vom 15. April enthalten ſind und hat gleichzeitig die Anſicht ihrer Regierung darüber eingeholt. Die ruſſiſche Delegation vertrit tdie Anſicht, daß die gegen⸗ wärtige Wirtſchaftslage Rußlands und die Umſtände, die ſie herbeigeführt hätten, Rußland rechtlich berechtigen würden, ſich in den in dem oben erwähnten Vorſchlag angefügten Ver⸗ pflichtungen im Hinblick auf ſeine Gegenforderungen be⸗ ſchränkt zu ſehen. Indeſſen iſt die ruſſiſche Delegation bereit, einen weiteren Schritt zu tun bei dem Beſtreben zur Herbeiführung einer Löſung, um die Differenzen auszu⸗ gleichen. Sie iſt bereit, die Artikel 1, 2 und 3 des oben er⸗ wähnten Anhanges unter folgenden Bedingungen anzu⸗ nehmen: 1. daß die Kriegsſchulden und die Zinsrückſtände oder die aufgeſchobenen Zinszahlungen aller Schulden vermin⸗ dert werden und daß ein angemeſſener finanzieller Beiſtand Rußland bewilligt werde, um ihm zu hel⸗ fen, aus ſeiner gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage ſo ſchnell wie möglich herauszukommen. Was der Artikel 2 endlich betrifft, ſo iſt die ruſſiſche Re⸗ gierung unter dem Vorbehalt der obenangeführten Bedin⸗ gungen bereit, den vormaligen Eigentümern die Beſitzungen oder beſchlagnahmten Güter wiederzurückzugeben oder falls dies nicht möglich, den berechtigten Forderungen der ehe⸗ maligen Eigentümer Genüge zu tun, ſei es durch eine gegen⸗ ſeitige Vereinbarung in einem direkten Abkommen, oder auf Grund von Abkommen, deren einzelne Beſtimmungen auf der gegenwärtigen Konferenz feſtgelegt werden würden. Ein finanzieller Beiſtand ſeitens des Auslandes iſt abſo⸗ lut unvermeidlich für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Ruß⸗ lands. Solange ſich keine Ausſicht auf den Wiederauf⸗ bau zeigt, ſieht die ruſſiſche Delegation keine Möglichkeit, ihr Land mit dem Druck der Schulden zu belaſten, die es nicht bezahlen könnte. Die ruſſiſche Delegation wünſcht auch noch zu verſtehen zu geben, obgleich ſich dieſes eigentlich von ſelbſt verſtünde, daß die ruſſiſche Regierung keinerlei Verpflichtungen für die Schuldenihrer Vor⸗ gänger übernehmen kann, ſolange ſie nicht offiziell de jure von den alliierten Mächten anerkannt worden iſt. In der Hoffnung, daß Sie dieſe Vorſchläge für eine aus⸗ reichende Grundlage dieſer Vedingungen anſehen, verbleibe ich uſw. gez. Tſchitſcherin. Zum deutſch⸗ruſſiſchen Abkommen. (p) Frankfurt, 21. April. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, erklärte der frühere Miniſter des Aeußeren Dr. Guſt. Gratz, der den Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowsk als Vertreter der ehemaligen öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie beiwohnte, daß die im deutſch⸗ruſſiſchen Vertrage niedergeleg⸗ ten VBeſtimmungen, beſonders der gegenſeitige Verzicht auf Erſatz der Kriegsſchäden und die Beſtimmungen über die Meiſtbegünſtigung ſchon im Breſt-Litowsker Ver⸗ tragenthalten waren. Dr. Gratz gibt der Anſicht Aus⸗ druck, daß der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag noch zu vielen Ver⸗ wickelungen Veranlaſſung geben werde. Um den Frieden im nahen Oſten. Konftankinopel, 20. April.(Havas.) Die alliierten Kom⸗ miſſare haben geſtern der Pforte die Antwort auf die tür⸗ kiſche Note betr. den Waffenſtillſtand und den Frie⸗ den überreicht. Die Note iſt in dem gleichen Wortlaut gehal⸗ ten, wie die der Regierung von Angora übergebene und unter⸗ ſcheidet ſich von dieſer nur durch folgenden Abſchnitt:„Da die Entmilitariſierung Thraziens eine der Friedensbedingungen iſt, hat die Hohe Pforte die Entſendung griechiſcher Truppen⸗ kontingente 25 natolien nicht mehr zu befürchten. Nach Annahme der Friedensbedingungen durch die Griechen wird mit der Räumung begonnen werden können. Die alliierten Mächte werden ſich Mühe geben, den Wünſchen der Hohen Pforte bezüglich des Ortes für die Friedensbeſprechungen nachzukommen. völkerbund und OGpiumhandel. WB. Genf, 21. April. Die Opiumkommiſſion des Völkerbundes hat am Mittwoch ihre zweite Seſſion eröffnet. Die erſte Sitzung war hauptſächlich der Frage der Ratifikation der internationalen Haager Opiumkonvention gewidmet, die 12 von den 21 Völkerbundsmitgliedern noch nicht unterzeichnet haben. Die Kommiſſion beantragte beim Völkerbundsrat, 42 ſolle ſofort alle Mitglieder dringend einladen, ſich der Konfe⸗ renz anzuſchließen. Die Erteilung der Ausfuhrbewilligung für Opium und ähnlichen Drogen ſoll abhängig gemacht werden von der Einfuhrbewilligung des Veſtimmungslandes. Der Völkerbundsrat wird ein laden, den 1. September 1922 als Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſer Beſtimmung für die euro⸗ päiſchen Staaten und Amerika und den 1. Januar 1923 für Aſien und Auſtralien zu beſtimmen. 2. Seike. Nr. 185. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 21. April 1922. Wollen die Polen losſchlagen! Gleiwitz, 18. April. (Von unſerm oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Durch die Note der deutſchen Regierung an die Inter⸗ alllierte Kommiſſion in Oppeln iſt die weitgehendſte Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Borgänge in Oberſchleſien gelenkt worden. Der Oppelner Vertretung der Entente iſt dadurch zwar nichts neues geſagt worden, denn die deutſche Preſſe Oberſchleſiens hat täglich immer wieder auf die polniſchen Waffenanſammlungen, auf die offen und unverdeckt erfolgte Verteilung der Waffen, auf den erhöhten polniſchen Kurier⸗ dienſt, auf die zahlreichen Uebertritte von Inſurgenten über die Grenze, die allnächtlichen Schießereien, die Anhäufung polniſcher Elemente unbekannter Herkunft, auf die Anweſen⸗ heit von polniſchem Militär in Zivil auf oberſchleſiſchem Boden hingewieſen. Geholfen hat das natürlich nichts und ebenſowenig wird auch die Note der deutſchen Regierung irgendeine praktiſche Wirkung auslöſen. Die Spannung in Oberſchleſien iſt in einer unerträglichen Weiſe geſteigert wor⸗ den und ſie wurde auch nicht gemildert durch die in Genf er⸗ folgte gütliche deutſch⸗polniſche Einigung. Denn alle An⸗ zeichen in Oberſchleſien ſelbſt ſprechen dafür, daß der Genfer Einigung zunächſt keine übertrieben große Bedeutung bei⸗ kommt. Wäre es den Polen und ihren Organiſationen ernſt mit den dem Abſchluß der Genfer Verhandlungen vorausge⸗ gangenen Einigungsbeſtrebungen, dann hätte ſchon längſt Slie gewiſſe Abrüſtung eintreten müſſen. Statt einer ſolchen Wbrüſtung iſt aber leider eine verſtärkte Rüſtung der Polen zu demerken und eine verſchärfte Hetze gegen alles, was deutſch iſt. Das kann aber unmöglich die Begleitmuſik für eine ehrlich gemeinte Verſtändigung ſein! Die einzelnen Mord⸗ anſchläge der beiden letzten Wochen aufzuzählen, iſt bei dem heute beſchränkten Raum einer Tageszeitung einfach nicht möglich. Die deutſchen Arbeiter werden in ſteigendem Maße terroriſiert, Verſchleppungen ſind an der Tagesordnung. Der Aufenthalt der vor wenigen Tagen in Friedenshütte ver⸗ ſchleppten deutſchen Maurer und Bauarbeiter iſt bis zur Stunde immer noch nicht ermittelt. Sie dürften in polniſchen Gefängniſſen ein jämmerliches Daſein friſten, wie die ſeit einem Jahre verſchleppten 40 anderen Deutſchen, die bisher immer noch vergeblich auf Befreiung hoffen. In Lipine, auf dem Mathilde⸗, dem Krug⸗ und dem Bismarckſchacht füf der Terror der Polen dazu, daß viele deutſchgeſinnte Arbei⸗ ter dem Schachte fern bleiben müſſen. In der Nacht zum Karfreitag kam es in Paulsdorf bei Hindenburg zu einem längeren und größeren Vorſtoß der Polen, bei dem es zu Schießereien kam, die von 1 Uhr nachts bis ½6 Uhr früh dauerten. Erſt bei Morgengrauen ſah man zahlreiche mit Gewehren bewaffnete Polen abziehen! Aus der Gegend von Tarnowitz wird berichtet, daß dort jetzt allabendlich Schieße⸗ reien, vermiſcht mit Handgranatenexploſionen, einſetzen. Regelrechte Kontrollverſammlungen der Polen ſorgen dafür, daß der Zuſammenhang der Inſurgenten bewahrt bleibt. In den Gaſtwirtſchaften auf dem Lande unterhält man ſich all⸗ gemein über den bevorſtehenden Beginn des neuen Polen⸗ putſches und erklärt, daß Polen bis auf den letzten Ga⸗ maſchenknopf für einen Krieg mit Deutſchland vorbereitet ſei. Niemand kann durch die Zuſtimmung der Polen zu der Genfer Einigung getäuſcht werden, ebenſo wenig wie ſich hier jemand durch die Aufrufe des polniſchen Oberſten Volksrates täuſchen läßt. In dieſen Aufrufen wird zwar immer wieder zur Ruhe ermahnt, aber in einer Weiſe, die das Gegenteil erreichen ſoll und muß. In hinterhältiger Weiſe wird zu⸗ gleich auch immer erklärt, daß die oberſte Vertretung der oberſchleſiſchen Polen die Verantwortung über etwaige pol⸗ niſche Gegenmaßnahmen nicht übernehmen könne. Das iſt und ſoll nichts ſein als eine gewiſſe Rückverſicherung für den Fall des Beginnes blutiger Operationen der Polen! Man will ſich dann in heuchleriſcher Weiſe die Hände in Unſchuld waſchen können. Deutlicher noch als die Aufrufe des pol⸗ niſchen Oberſten Volksrates ſprechen die Bekanntmachungen der polniſchen Kreisorganiſationen. So heißt es z. B. in einem Aufruf des Volksrates für den Kreis Rybnik:„Wir dürfen uns die Früchte unſerer langen, ſchwierigen und blu⸗ tigen Arbeit nicht rauben laſſen, in der wir bis jetzt Sieger waren.“ Das bedeutet im Hinblick auf die Genfer Einigung nichts anderes als: Für uns exiſtiert dieſe Eini gung nicht! Ausgerechnet in ihrer Oſter⸗Nummer ver⸗ öffentlicht die Rybniker polniſche„Kath. Volkszeitung“ einen längeren Hetzartikel mit der bezeichnenden Ueberſchrift: „Gedanken am Grabe unſerer gemordeten franzöſiſchen Brüder“— obwohl gerade in den letzten Tagen die Wahr⸗ ſcheinlichkeit zugenommen hat, daß die Gleiwitzer Exploſion lediglich auf einen Unfall, hervorgegangen durch franzöſiſche Unvorſichtigkeit, zurückzuführen iſt. Der Kreis Rybnik iſt der Sammelpunkt der Inſurgenten von dieſeits und jenſeits der Grenze. Dort liegen die größten Waffenvorräte der Polen und der ganze Rybniker Kreis gilt als Aufmarſchge⸗ lände für den neuen polniſchen Gewaltſtreich. Es iſt eine offene Kampfanſage der Polen, eine offene Aufforderung zu Gewalttaten, wenn das polniſche Rybniker Blatt im Hinblick auf die Gleiwitzer Exploſion ſchreibt: „„Wenn kräftig und rückſichtslos zugegriffen wird, kann Ober⸗ ſchleſten in Kürze von den Elementen geſäubert werden, die Mord und Verbrechen ausüben, und von denen, die Mord und Verbrechen anſtiften. Beim Ausheben von Waffenlagern nehnie man nicht eigene Soldaten. Man inhaftiere ſofort für alle Fälle alle bekannten Größen wie Ulitzka, Kaffanke, Günther, Lukaſchek und wie die„Kommiſſare“ alle heißen, und laſſe dieſe, ausgerüſtet mit Spaten uſw., die Waffen unter vorſichtiger Aufſicht und mit dem nötigen Nachdruck ausgraben. Fliegt dann nochmals ſo ein Waffenverſteck in die Luft, dann werden die zu Grabe getragen, die derartige Verbrechen verſchuldet haben.“ Das iſt der innigſte Wunſch der Polen! Sie legen Waffenlager an, ſie denunzieren die eigenen Waffenlager nach Bedarf als deutſche und wenn dann deutſche Geiſeln als„Schatzgräber“ polniſcher Waffenlager in die Luft fliegen, dann ſind die Polen unbequeme Männer los! Unter all den Offenheiten der Polen wirkt keine ſo brutal wie dieſe, die ſo recht deutlich zeigt, mit welcher ſchamloſen Offen⸗ heit die Polen ihre Ziele auf Beſeitigung führender deutſcher Männer verfolgen. Dann aber wird die Kampfanſage gegen das Deutſchtum noch deutlicher: „Alsdann gebe man uns endlich das mit unſerem Blute erkämpfte Oberſchleſien, ſo wie es die Gerechtigkeit fordert. Ohne Genf, denn je mehr Verträge, deſto mehr Vertragsbrüche deutſcherſeits. Die gerechte Grenze iſt dort, wo unſere Brüder kämpften, iſt dort, wo ſie Korfanty gezogen hät. Laßt uns Ord⸗ nung in Gleiwitz, Coſel und Ratibor machen und nicht nur Ober⸗ ſchleſien, nein, auch Europa wird zur Ruhe kommen.“ Jeder Saß, jedes Wort ſpricht hier für die geplanten polniſchen Gewaltmaßnahmen, die den Polen die Korfanty⸗ Linie, das heißt den Reſt von Oberſchleſien bringen ſoll. Dieſe Aeußerungen, die kein Auge eines Mitgliedes der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln zu leſen ſcheint, kein Buntſtift eines franzöſiſchen Zenſors zerſtört, ſollte eine letzte Mahnung an die deutſche Regierung ſein, immer wieder auf die Oppelner Vertretung der Entente, aber auch auf den Botſchafterrat in Paris einzuwirken verſuchen. Die deutſche Bepölkerung weiß, daß ſie bei der Interalliierten Kom⸗ miſſion keinen Schutz findet. Wie ſollte dieſe Behörde den Deutſchen auch einen Schutz gewähren können, wenn ſie ſelbſtſes iſt, die den Putſch mit allen ihr zu Geboteſtehenden Mitteln fördert? Sie iſt es doch, die durch ihre unentwegte Duldſamkeit die militäriſche Bewaffnung der Polen fördert, ſie iſt es, die die Polen da⸗ durch aufmuntert, daß ſie den Deutſchen das letzte Vertei⸗ digungsgewehr, den letzten Revolver durch die ſtändige Ein⸗ ſetzumg einer großen bewaffneten Macht bei der einſeitigen Waffenſchnüffelei zu nehmen trachtet! Die einzige Hoff⸗ nung der Deutſchen für die nächſten Tage und Wochen iſt es, daß ſich immer mehr oberſchleſiſche Polen enttäuſcht füh⸗ len und daß ſich ſtändig Schwierigkeiten innerhalb der pol⸗ niſchen Reihen ergeben. Ein neuer Warſchauer Einfall ſtellt letzten Endes auch ein gewiſſes Wagnis für die Polen dar, das die polniſchen Heißſporne noch immer— zur Stunde noch— im Zaume hält. Das iſt aber auch bei der Haltung der Interalliierten Kommiſſion der einzige und letzte Hoff nungsſchimmer der oberſchleſiſchen Deutſchen! f Die Demonſtration der Internationalen. Berlin, 21. April. (Von unſerem Berliner Büro.) Während in Genua die Diplomaten aus aller Welt das Schickſal Europas neu zu geſtalten ſuchen, iſt am geſtrigen 20. April die gemeinſame Demonſtration der Internationalen gegen die Konferenz von Genua pro⸗ grammäßig zur Ausführung gebracht worden.„Gegenüber dem Aufmarſch des internationalen imperialiſtiſchen Kapitalismus den gemeinſamen Willen des internationalen klaſſenbewußten Proletariats unmittelbar in einer internationalen Maſſen⸗ aktion zum Ausdruck zu bringen“, ſo lautet die Entſchließung, mit der vor kurzem die Berliner Verſammlung von Vertretern der drei Internationalen auseinanderging. Dieſe tönende Formel mußte im letzten Augenblick den Deckmantel hergeben, unter dem die ſchlechterdings unvereinbaren Gegen⸗ ſätze, die ſich im Verlaufe der Tage e nur dürftig verſteckt werden. Die Einigung des Proletariats, die man äußerlich vortäuſchen möchte, iſt in Wirklichkeit ferner denn je, und nicht einmal für den vorliegenden Fall hat man ein ein⸗ heitliches Zuſammenwirken erzielen können. Die deutſchen Mehrheitsſozialiſten haben bekanntlich abge⸗ lehnt, ihre Mannen auf die Straße zu ſchicken, freilich nicht zuletzt auch aus dem partei⸗egoiſtiſchen Grunde, weil ſie ſich ihre eigene Maifeier von den Konkurrenzparteien nicht vorweg nehmen laſſen wollten. Einzelne Ortsgruppen, wie z. B. Düſ⸗ ſeldorf, ſind zwar aus der Reihe gebrochen und haben ſich gegen die Order der Parteileitung für die Teilnahme entſchie⸗ den; allein das kann an dem Geſamtbild wenig ändern. In Deutſchland ſind Kommuniſten und Unabhängige für ſich geblieben, aber auch die ruſſiſchen Kommuniſten werden ihre Aktion geſondert zu einem ſpäteren Zeitpunkt abhalten, um nur ja nicht in Geruch einer Solidarität mit den weſtlichen Reformſozialiſten zu geraten. In Berlin hat die Demonſtration, die am Luſtgarten abgehalten wurde, den üblichen Verlauf ſolcher Veranſtaltun⸗ gen genommen. die an ſich ſchon nicht überwältigende Zahl der Teilnehmer wäre ſicherlich noch erheblich geringer geweſen, wenn nicht der nahezu an Terror grenzende ge⸗ werkſchaftliche Druck die Maſſen ſozuſagen„gleich an der Quelle“ erfaßt hätte. Die Arbeiter und Angeſtellten muß⸗ ten zumeiſt unter der ſtrengen Kontrolle der Betriebsräte u gewerkſchaftlichen Vertrauensmänner auf dem Fabrikhofe an⸗ treten und wurden dann von den Ordnern truppweiſe dem Sammelbecken des Luſtgartens zugeführt. Dittmann, Dr. Mo ſes und andere Redner teilten die, für ſolche Gelegenhei⸗ ten vorgeſehenen Schlagworte unter die Menge aus über den gefährdeten Achtſtundentag, die kapitaliſtiſche Offenſive, den Anſchluß an Sowjetrußland und dergleichen mehr. Was die Internationale mit dieſen innerlich hohlen De⸗ monſtrationen erreicht hat, kann im Grunde kaum die beſchei⸗ denſten agitatoriſchen Anſprüche ihrer Führer befriedigen. Die Veranſtaltung richtete in erſter Linie ihre Spitze gegen die Konferenz von Genua. Wir als Deutſche haben gewiß nur geringe Hoffnungen auf dieſe Konferenz, aber ſie bedeutet immerhin einen Anlauf, um aus dem europäiſchen Elend herauszukommen. Was hat die Internationale ihrerſeits dem Poſitives entgegenzuſetzen? Die Unfähigkeit einer internatio⸗ nalen Aktion der Arbeiterſchaft in wirklich großen Dingen hat ſich 1914 erwieſen. Wer von den deutſchen Arbeitern noch nicht eingeſehen hat, dem iſt nicht zu helfen. WB. Wien, 20. April. Entſprechend einem auf der Ber⸗ liner der drei ſozialiſtiſchen Internationalen gefaß⸗ ten Beſchluß hat nachmittags eine Maſſenkundgebung der Arbeiter, ſowohl der ſozialdemokratiſchen als der kom⸗ muniſtiſchen Richtung ſtattgefunden. An dem Vorbeimarſch vor den Führern, die am Parlament Aufſtellung genommen atten, beteiligten ſich mehrere Hunderttaufend Arbeiter. Die uhe wurde nirgends geſtört. Deutſches Keich. )(Leipzig, 21. April. Nach einer Meldung der„L. N..“ aus Stralſund hat der frühere Generallandſchaftsdirektor Kapp bei ſeiner Verhaftung in Saßnitz die Vermutung ausgeſprochen, daß ſich Gene⸗ ral Lüttwitz und die übrigen Mitſchuldigen am Kapp⸗Putſch ſchon in der nächſten Zeit ſelbſteſtellen werden. — 7 Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 30)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Feodora— liebes, füßes Weib!“ flüſterte ſein Mund dicht an ihrem Ohr, und ermutigt durch ihr Schweigen, legte er den Arme um ihre Schultern. Aber mit einer unwilligen Gebärde riß ſie ſich los. Die Schwäche ſchien von ihr gewichen; in ihrem Antlitz prägte ſich die tiefſte Entrüſtung aus. Mit zornfunkelnden Augen, als hätte der heimtückiſche Biß einer giftigen Natter ſie ver⸗ letzt, ſah ſie ihn an. Ja wohl— ſie war ſein Weib, aber nicht durch ehr⸗ liches, offenes Werben, ſondern durch Lug und Trug und feige Hinterliſt hatte er ſie dazu gemacht. Wie durfte er es nach ihrer Auseinanderſetzung, nach dem Vertrage, den ſie miteinander geſchloſſen hatten, überhaupt wagen, ihr von Liebe zu ſprechen, ihr mit Liebkoſungen zu nahen. Gewiß— ihre unſelige Schwäche trug die Schuld daran, daß er es gewagt hatte, aber konnte ſie ahnen, daß er ſein Wort ſo leicht berchen würde? Und alle Qualen, die ſie durch ihn erduldet, die ſchmachvolle Demütigung, die er ihrem liebenden Herzen durch ſeine ſchonungsloſen Enthüllungen zugefügt hatte, alles wurde wieder wach in ihr. Graf Kurt war unwillkürlich einen Schritt zurückge⸗ wichen vor dem flammenden Blick ihrer Augen. Das heiße Glücksgefühl, das ihn noch kurz vorher durchflutet hatte, er⸗ ſtarrte von der Verachtung, die ihm daraus entgegenblitzte. Eine tiefe Bläſſe überzog ſein Geſicht. Er hatte ſich von der Gewalt ſeiner Gefühle fortreißen laſſen— das war unbeſonnen, taktlos und unklug von ihm geweſen, und wenn er verſuchte, ſich zu rechtfertigen, wenn er ihr von ſeiner plötzlich erwachten Liebe ſpräche— ſie würde, ſie konnte ihm ja nicht glauben. Wieder ſtand ſie vor ihm, hoch aufgerichtet, in ſtolzer, Ehrfurcht gebietender Schönheit, und was ſie von ihm dachte, das ſagte ihm der verächtliche Zug um ihren Mund nur zu deutlich. ö Eine Sekunde lang ſahen ſie ſich ſchweigend an, dann ſagte Feodora mit einer Kälte in Blick und Ton, die das warmpulſierende Lebensblut in ſeinen Adern zu Eis erkal⸗ ten ließ: „Weißt Du, wie man einen Menſchen, der ſein feierlich gegebenes Wort, ſein Ehrenwort, bricht, zu nennen pflegt?“ Er ſenkte den Blick vor ihren durchdringenden, klaren Augen. Ein müder, faſt ſchmerzlicher Zug legte ſich um ſeinen Mund. „Ich habe es verdient,“ murmelte er.„Eine nur zu gerechte Strafe iſt es, die mich trifft.“ „Zu Deiner Ehre will ich annehmen,“ fuhr Feodora fort,„daß es nicht in Deiner Abſicht lag, Pich beleidigen zu wollen, ſondern, daß Dein Gedächtnis Dich im Stich gelaſſen hat. Ich bitte Dich aber dringend, Dir die Para⸗ graphen unſeres Vertrages etwas beſſer einzuprägen.“ Und ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, ohne das dumpfe, bittende, zornbebende„Feodoral“ zu beachten, das er ihr nachrief, ging ſie weiter. Sie wußte ſelbſt nicht, woher ſie den Mut genommen hatte, ihm das zu ſagen, aber die Erbitterung ihrer Seele über das grauſame Spiel, das er mit ihrer Liebe getrieben hatte, war zu groß. Nicht einen Moment kam ihr der Ge⸗ danke, an die Echtheit ſeiner Gefühle zu glauben— ein Sinnenrauſch war es, nichts weiter. Der Graf folgte ihr in einer kaum zu beſchreibenden Stimmung. Empfindungen, die im größten Widerſpruch zu⸗ einander ſtanden, tobten in ihm, aber der Aerger über ſeine eigene Schwäche, daß er ſich von ſeiner Liebe hatte hinreißen laſſen, Feodora in ihrem Stolz, ihren tiefbeleidigten Gefühlen abermals zu verletzen, überwog an Stärke doch alle andern. ſtieg Er nahm ſich feſt vor, von nun an mit der größten Strenge auf ſich zu achten, um ihr nicht wieder Gelegenheit zu geben, ihm derartige Vorwürfe machen zu dürfen. Sie konnte ja nichts von der ihm ſelbſt noch rätſelhaften Wand⸗ lung ſeines Herzens ahnen: ſein plötzliches, ſtürmiſches Wer⸗ ben mußte ſie erſchrecken. Schweigend ſetzten ſie ſhren Weg fort. Ffeodora zitterte noch unter der ſoeben erlittenen ſeeliſchen Erregung, aber mit faſt übermenſchlicher Willenskrafk beherrſchte ſie ihre Schwäche. Auch als das Gewitter mit voller Macht herein⸗ brach; als Blitz und Donner in ſchneller Aufeinanderfolge wieder aufs neue erbeben ließen, blieb ſie ſtand⸗ a Kein Blick traf den in düſteres Brüten verſunkenen Mann an ihrer Seite, und die leiſe Stimme ihres Innern, die ihren Zorn beſänftigen und ſie ermahnen wollte, dem tief Gekränkten, Zerknirſchten ein gutes Wort, einen freund⸗ lichen Blick zu ſchenken, die ihr Wunderdinge von der Macht und Allgewalt der Liebe zuflüſtern wollte, wurde von ihrem Stolz zurückgewieſen und verhallte ungehört im Rollen des Donners und im Brauſen der Meereswogen. Endlich— in demſelben Augenblick, wo der Wind ihnen die erſten großen Regentropfen ins Geſicht trieb— tauchte die„Waldhalle“ vor ihren Blicken auf, und noch ehe der Himmel ſeine Schleuſen vollſtändig geöffnet hatte, waren ſie geborgen. Aber es waren unerquickliche Stunden, die nun folgten. Eine tiefe, unüberbrückbare Kuft ſchien ſich plötzlich zwiſchen ihnen aufgetan zu haben. Beide hatten ihr ſeeliſches Gleich· gewicht verloren und atmeten erleichtert auf, als ſie Saßnitz und ihr Hotel erreicht hatten und endlich dem drückenden Zwange des Beiſammenſeins entrinnen konnten. Als Feodora ſich mit einem froſtigen„Gute Nacht“ zu⸗ rückziehen wollte, trat er ihr in den Weg und ſagte mit einer Stimme, der man den tiefen Groll ſeines Herzens noch deut⸗ lich anmerkte: „Troßdem ich mein heutiges Benehmen Dir gegenüber ſelber unentſchuldbar finde, möchte ich Dich doch bitten, es mir nicht nachzutragen. Denke, daß ein ſchöner Traum mich genarrt hat, und vergiß die törichte Anwandlung meines einfältigen Herzens. Vor einem Rückfall darfſt Du ſicher ſein.“ Mit tiefer erbeugung gab er ihr nach dieſen Worten den Weg frei. Einige Augenblicke zögerte Feodora und ſchwankte, wa ſie tun ſollte. Dann aber folgte ſie doch der leiſen Mahnung ihres Herzens, reichte ihm die Hand und ſagte mit einem An⸗ flug zum Lächeln, während eine dunkle Röte in ihr Geſicht t* „Nun gut— ich will die Erinnerung an Dein heutige⸗ Benehmen aus meinem Gedächtnis verbannen, aber Du darſſ die Bedingungen unſeres Vertrages nicht wieder vergeſſen. „Nie wieder!“ wiederholte er feierlich und berührte m flüchtigem Drucke ihre Hand. „Törichte Anwandlung“— ſo klang es an dieſem Abend noch lange in Feodoras Ohren wieder. Ganz recht, das war die zutreffendſte Bezeichnung für ſein heutiges Verhalten gegen ſie. 0 Und ſie ſelber—? O, welch eine Närrin war ſie doch, daß ſie der leiſen Stimme ihres Innern, die ſo flehentlich ſhn bat, auch nur einen Augenblick hatte Gehör ſchenken,. können, dieſer Stimme, die ihr immer wieder einreden wollte, daß— daß— Ach, das Glück— das ſüße, heißerſehnte— für ſie wa es ewig verloren! Es hatte ſich ihr nur gezeigt in ſeiner ganzen lockenden, berauſchenden Schönheit, damit ſie ewil danach dürſten ſollte. In den ſanften Ategen, auf den roſig angehauchten Wangen ſchimmerte es plötzlich feucht von Tränen. Mit eine tiefen Seufzer barg ſie das Geſicht in die Kiſſen und weinte, als ob ihr das Herz brechen ſollte. (Fortſetzung folgt.) 1 ——:. ͤ&Unnn, x —— —— — lag. den 21. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ·Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 188. u. vollverſammlung der Badiſchen Canödwirtſchaftskammer. . Karlsruhe, 20. April. Auf der Tagesordnung der and vormittag fortgeſetzten Vollverſammlung der Badiſchen de wirtſchaftskammer ſtand zunächſt das Hilfswerkder gafchen Landwirtſchaft. Aus dem Bericht des haltsſührenden Direktors Dr. Müller war zu ent⸗ Mazen. daß Kriegsbewirtſchaftung, Gebietsverluſte aus dem Idensvertrag, Mangel an genügenden techniſchen Hilfs⸗ ae ufw. die deutſche Landwirtſchaft heute zwingen einer 1 Aletrung der landwirtſchaftlichen Produktion mit allen tein nachzukommen. Dieſe Steigerung, die zahlenmäßig 8 Prozent betragen würde, kann auf verſchiedenen Aen erreicht werden: Urbarmachung von Oedland, Melio⸗ uun von mäßig tragendem Land, vor allem aber äußerſter au der Produktionsmöglichkeiten. In fäſt zweiſtündiger behender Debatte wurden verſch. Anregungen gegeben. cnrag des Berichterſtatters, der erklärt, daß die Land⸗ khendetskammer die Hebung der inländiſchen landwirtſchaft⸗ Jedterzeugung als ihre erſte Aufgabe erblickt und ſich für les l chführung des ihr zukommenden Teiles des Hilfswer⸗ eckte it allen Mitteln und Kräften zur vollen Erreichung des n Zieles zur Verfügung ſtellt, wurde angenommen. 15 folgte dann an Hand eines Gütachtens von Geh. Hof⸗ f b kofeſſor ODr Gothein⸗Heidelberg eine Stellungnahme kden Antrag Weißhaupt(Ztr.) und Genoſſen im Landtag, n Fut Sitzung vom 21. November 1921, der die Regierung Amndattereſſe einer raſchen und erſprießlichen Förderung der Whörzirtſchaft unter Zuzug der Berufsvertretungen und nach Kundung der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Sachverſtändigen 7 Fucht urtſchafteinſpektoren, Bezirkstierärzte, Forſtbeamten) ſeſamt um Bildung einer eigenen Miniſterialabteilung für die kelun e Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder einer beſonderen Ab⸗ mer für Landwirtſchaft und Unterſtellung dieſer Abteilung der ein bereits beſtehendes Miniſterium oder Ueberlaſſung ſhaſte lamtförderung der Landwirtſchaft an die Landwirt⸗ kammer. iu rweſſor Pr. Gothein erläuterte ſein Gutachten und tam Ferſpſiuſſe ſeiner Ausführungen zu dem Schluß, daß eine nen Stterung der Landwirtſchaftsförderung an verſchiede⸗ tellen in ſedem Fall unzuträglich und gerade mit der dotwe des landwirtſchaftlichen Berfs unvereinbar iſt. Die dertrezadiakeit, die gemeinſamen Intereſſen gemeinſam zu derung r weiſt die Landwirtſchaft für Beratung und För⸗ degane nicht an die ſtaatlichen Autoritäten, ſondern auf die kmmer ihrer eigenen Selbſtverwaltung: die Landwirtſchafts⸗ Lerbä Die Beziehungen zu anderen landwirtſchaftlichen fante nden werden gerade durch die Ueberweiſung der ge⸗ ee ee an die Landwirtſchafts⸗ + langen an Klarheit gewinnen. Die Zeitverhältniſſe ver⸗ fe al dringend, daß ihr das Gebiet zugewieſen wird, das knn. in, wie ſie bewieſen hat, in vollem Umfange ausfüllen gerichtet Ueber die im letzten Jahre von der Kammer ein⸗ le— Steuerberatung wird von den Herren Ab⸗ Ir. ansvorſtand Maader⸗Karlsruhe und Landtagsabg. Nerlesruat tes⸗Stockach berichtet.— Syndikus Dr. Maag⸗ u Eute referiert bei Punkt Beamtenangelegenheiten über 4 untwurf einer neuen Beamtenbeſoldungsſatzung. Der eſne iſ wird mit einer Vorabſtimmung über Anheimſtellung einſtin sruppenänderung an die nächſte Vollverſammlung engeſenenn angenommen.— Verſchiedene weitere Beamten ⸗ Aigen enheiten, wie Anſtellung eines Tabakbauſachverſtän⸗ Jeamt erwandlung von außerplanmäßigen in planmäßige gesonnſtellen, ſowie einige den Schluß der diesmaligen Anbetrednung bildenden Anträge und Wünſche finden in acht der vorgerückten Mittagsſtunde raſche Erledigung. wirtſchaftliche Fragen. der Ahein als iniernationale Schiffahrisſtraße. Karlsruhe. 20. April. Auf Veranlaſſung der Niederländiſch⸗ Vereinigung ſprachen in den letzten Tagen in Rotterdam Profeſſor Dr. Rehbock⸗Karlsruhe und Geh. Rat Dr. Heilbronn über den Rhein als internationale er d Den Vorträgen wohnten zahlreiche einflußreiche veſeng; che es Handels, der Technik und der Hochſchulen an. Als ein droße S. Mittel, die Aufklärung und das Verſtändnis für eine Wnte biffahrtsſtraße auf dem Rhein zu fördern, wurde die Ver⸗ n fur 1 einer großen Ausſtellung„Der Rhein“ in Notter⸗ D23 angeregt. Nat 1 4 urwiſſenſchaftliche Rundſchau Luftöruck und Witterung. Tugem Von Profeſſor Dr. Gro ſſe-Bremen. ates 2 1 bekannt iſt, daß viele Menſchen gegen die Schwankun⸗ Unuren un ducks ſehr empfindlich ſind. Beſonders ſind nervöſe den Sciegsverletzte bei oder vor jedem Wetterumſchlag von Ja degerbl chmerzen gepeinigt. Jedem iſt die Zahl 760 oben auf 7 Doch auf ſeines Doſenbarometers betannt, die das ſchöne m uckwetten rechten Seite von dem ſchlechten auf der linken trennt. Tieſd nördll mit abſteigender Luftſtrömung, vielfach klarem Him⸗ facg ruck dac cher bis ſüdöſtlicher Luftſtrömung iſt„Schönwetter“, dordn Niederſchla. mit aufſteigender Luft, wolkigem Himmel, viel⸗ ken Veſllicher Ragen und oft ſtärkeren Winden aus ſüdweſtlicher bis wintdeß es in büicktung iſt„Schlechtwetter“. Es iſt ſedoch zu bemer⸗ nicht mit Fimsden Fällen auch Ausnahmen gibt. Ein ſcharfer Oſt⸗ alg ſchön cnigem Schnee bei hohem Luftdruck wird durchaus angen bei zeiteh empfunden, dagegen kann eine ozeaniſche Weſtſtrö⸗ man ehm mp eiſe ſonnigem Himmel trotz tiefen Luftdrucks als ſehr oder das Elaslunden werden Bei Befragung des Barometers ſoll 150 en de beklopfen und beachten, ob der Zeiger im Steigen ulſt fü oriffen iſt. Nicht der Stand, ſondern der Gang des⸗ Jahl 760 endes Wetter entſcheidend. m Iche am Wetterglas bedeutet die Höhe der Queckſilber⸗ * 1050 ewi idboden einer Luftſäule von gleichem Querſchnttt ſlicht f0 chf aln E Oram gleichkommt. Es beträgt auf den Quadratzentimeter ſebe ein * als Waſſe die Luft am Boden bei Null Grad 773 mal ſo 1 Bej glei er, ſo würde ein Waſſerbarometer 10 Meter hoch erded eiwa gehn, Jyraiger Dichte würde die Luft 8000 Meier boch 7 ſach Da 3 eter Höhe würde ein Millimeter Queckſilber ent⸗ aut Richt dünner Gaſe zuſammendrückbar ſind, ſo iſt jede höhere Weter Höhe und leichter, als die vorhergehende. Für jede hun⸗ ertes ah N der Luftdruck um ein Prozent ſeines bisheri⸗ B5 in 53 Kilometer Höhe iſt der Luftdruck nur noch on„zu dieſer Höhe kann der Menſch mit dem Flug⸗ eröß ohne weſentliche Gefahr für ſeine Geſundheit ſich eren Höhen iſt künftliche Sauerſtoffzufuhr erforder⸗ 5 er Höhe würde der Luftdruck etwa 1 Mihimeter eſer Grö 500 Kilometer Höhe ½000 Millimeter betragen. 90 Tachnit nocdnung iſt etwa auch die Luftverdünnung, die dn hen bis zu Haaeirnen oder Röhren erreicht werden kann. 0 dh das Nordrc, Ailemeter betommen wir ſichtbare Zeichen Wam, daß h icht, deſſen optiſche Unterſuchung uns darüber Ein Ereignis auf dem Slellenmarkt. Die Stellenliſte der Aprilausgabe der Zeitſchrift„Der Handels⸗ ſtand im Ausland“ enthält den erſten Auftrag für eine Stellen⸗ vermittlung aus England. Es handelt ſich um die Be⸗ ſetzung eines Poſtens in einem Geſchäft für Schiffsbedarfsgegen⸗ ſtände. Trotz der ungeheuer großen Arbeitsloſigkeit in England kann alſo doch für beſtimmte Stellungen der deutſche Angeſtellte nicht mehr entbehrt werden. Wenn auch eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, ſo wollen wir doch dieſe Tatſache als einen Hoff⸗ nungsſtrahl bewerten. Städtiſche Nachrichten. Einſt und Heute! Ach gute, alte Friedenszeit, Wohin biſt du entſchwunden, Vorbei iſt deine Herrlichkeit Und uns hat man geſchunden. Wie hat man früher dich geſchmäht, Wo jeder räſonierte, Die Reue, heut' kommt ſie zu ſpät, Doch hört, was einſt paſſierte: Ein Fahrrad gab's für ein Pfund Tee Und ein Koſtüm für den Kaffee. Für Büchſenmilch, nur eine Doſe, Bekamſt du eine neue Hoſe Und eine Lampe ganz komplett Für nur ein Pfündchen Schweinefett. Auch für nen Zentner gute Kohlen, Was konnte man da alles holen! ein Pfund Mehl, ja meiner Treu, ab's ein Paar Stiefel nagelneu. Für ein Pfund Salz, mein lieber Schatz, Bekamſt du einen Opernplatz. Für ein Pfund Sodo, ach herrjeh, Da gab's ein Lederportemonnai. Für Holz, den Zentner, laß dir ſagen, Erſtand'ſt du einen Kinderwagen. Selbſt für ein Brödchen, winzigklein, Da trankſt du früher Flaſchenwein. Für den Laib Brot, o welch ein Graus, Ein Zentner Aepfel kam in's Haus. Und für das Liter Bier, o mein, Bekamſt du 50 Viertel Wein. Für ein Pfund Butter, ohne Spaß, Gab's einen Anzug, fein nach Maß. Ein Pfündlein Kalbfleiſch ohne Knochen Ergab die Miete für ſechs Wochen. Und für ein Putztuch, meinetwegen, Ein Schirm ward dir für den Regen. Und für ein Ei, friſch von dem Huhn, Konnt'ſt du an Sekt dir gütlich tun. Für einen Beſen, ſtaune nur, Von Pelz gab's eine Garnitur. Ein Pfündlein Zucker, glaub es mir, Es brachte eine Fettgans dir. Auch für Kartoffel, nur ein Pfund, Gab's einen Käſe, fett und rund. Für Milch, für ſa ein halbes Liter, Fuhrſt du nach Frankfurt, Schnellzug, dritter. Doch ach. vorbei die ſchöne Zeit, Wie brachten wir's ſo herrlich weit! Alfred Klinger. Aunregungen für die Einlegung von Ferienſonderzügen Die Eiſenbahnverwaltung hat im Sommer 1921 in dankenswer⸗ ter Weiſe erſtmals wieder Ferienſonderzüge zu ermäßigten Fahr⸗ Intereſſen der Mehrzahl der Ferienreiſenden entſprochen haben, weil die Art und Weiſe, in der die Fahrpreisermäßigung zugebilligt wurde, den allgemeinen Bedürfniſſen wenig Rechnung getragen hat. Vor dem Krieg wurden zu den Ferienſonderzügen allgemeine Rück⸗ fahrkarten ausgegeben, die lediglich bei der Hinfahrt zur Benützung der Ferienſonderzüge verpflichteten, während die Rückfahrt innerhalb eines beſtimmten Zeitraums mit beliebigen fahrplanmäßigen Zügen (Schnell⸗, Eil⸗ oder Perſonenzügenz erfolgen konnte, wobei außerdem Fahrtunterbrechung geſtattet wan, wie es bei den gewöhnlichen Fahrkarten der Fall iſt. Dadurch war allen Kreiſen Gelegenheit ge⸗ boten, jederzeit nach Belieben die Rückfahrt anzutreten, eine An⸗ nehmlichkeit, die niemals zu Unzuträglichkeiten Anlaß gegeben hat. Nach den im Jahr 1921 eingeführten Tarifbeſtimmungen, wozu die Weiſung offenbar vom Reichsverkehrsminiſterium unmittelbar ergangen iſt, war die Fahrpreisermäßigung für die Rückfahrt aus den Ferien davon abhängig, daß auch hierbei die von der Eiſenbahn⸗ verwaltung vorgeſehenen Sonderzüge(ſog. Rückzüge) benützt wur⸗ den. Dieſe Rückzüge verkehrten aber nur in beſchränktem Umfang: verſchiedentlich waren für die Rückbeförderung der Ferienreiſenden überhaupt keine Sonderzüge vorgeſehen, ſodaß die Fahrpreisermä⸗ ßigung nur in einer Fahrtrichtung, nämlich bei der Hinfahrt, in Anſpruch genommen werden konnte. Aber ſelbſt dann, wenn in der Gegenrichtung Ferienzüge für die Rückfahrt vorgeſehen waren, den gar nicht feſtſtellbares Gas, das man Geokoronium genannt hat, ſowie Waſſerſtoff, der am Boden ¼00 Prozent ausmacht, weſentliche Beſtandteile. Nur die ſpezifiſch leichteſten Gaſe werden in dieſen Höhen noch angetroffen. Der Luftdruck kann am Boden bis zu 790 Millimeter ſteigen und bis zu 720 Millimeter fallen. Woher rühren dieſe Druckver⸗ ſchiebungen? Sie hängen weſentlich von der Sonnenſtrahlung, der Verteilung von Land und Waſſer auf der Erdoberfläche und von der Temperaturabnahme mit der Höhe ab. Die Lage der Erdachſe in Verbindung mit der Bewegung der Erde um die 150 Millionen Kilo⸗ meter entfernte Sonne bedingt eine ſtarke Strahlung in der Aequa⸗ torgegend, eine wechſelnde, aber bedeutend ſchwächere, an den Polen. Dadurch wird die Luft in der heißen Zone am Boden aufgelockert, ſteigt auf und fließt oben nach beiden Polen ab. Da ſich aber die Meridianbeſtände immer mehr verengen, findet bei 30 Grad Breite eine Stauung ſtatt, die ein dauerndes Hochdruckgebiet erzeugt. Von hier aus nehmen die Paſſatwinde mit öſtlicher Hauptrichtung ihren Ausgang nach dem Aequatur zu, während eine Südweſtſtrömung ihren Weg zum Nordpol fortſetzt. In den höheren nördlichen Brei⸗ ten findet ein ſteter Wettſtreit zwiſchen den warmen Südweſtwinden und den kalten Nordoſtwinden ſtatt. Die Land- und Waſſervertei⸗ lung ruft in beſtimmten Gebieten Hoch⸗ und Tiefdruckgebiete von großen Ausmaßen hervor, die rechts(Hoch) bezw. links(Tief) von der Luft umkreiſt werden. Allgemein werden die bekannten meiſt ge⸗ ſchloſſenen Luftdruckgleicher auf den Wetterkarten bekannt ſein. Von ihrem Abſtand hängt die Stärke der Winde ab, die zwiſchen Wind⸗ ſtille und Orkanen bis zu 50 Meter ſekundlicher Geſchwindigkeit ſchwanken konn. Je enger der Abſtand der Iſobaren, deſto ſtärker der Wind. Aus dem Hochdruckgebiet fließt die Luft heraus, in das Tiefdruckgebiet hinein, genau wie Waſſer von Berg zu Tal ſtrömt. Denken wir beide Gebiete als große, hohe Zylinder abgeſchloſſen, ſo iſt klar, daß in großen Höhen die Luft wieder in den Hochdruck⸗ zylinder einfließen wird und daß wir ſinkende Strömung haben wer⸗ den. Beim Tiefdruckgebiet iſt es umgekehrt. Auffleigende Luft wird immer mehr von Druck entlaſtet. Sie muß aber im Aufſteigen den Druck überwinden, und das koſtet Ar⸗ beit. Dieſe wird aus dem Wärmevorrat der Luft beſtritten. Für jede hundert Meter Erhebung kühlt ſich daher aufſteigende Luft um einen Srad ab. Umgekehrt liegen die Verhältniſſe bei abſteigender Luft. Sie wird komprimiert, und dabei wird Wärme erzeugt. Dieſe Wärmevorgänge haben nun außerordentlichen Einfluß auf den in der Luft enthaltenenen verdunſteten und ſpäter im ſteten Kreislauf wieder kondenſierenden Waſſerdampf, der unſichtbar, aber hygieniſch bedeutungsvoll ſtets der Luft in beſtimmten Mengen beigemiſcht iſt. Seine Menge iſt von der Temreratur abbängig. Je höher ſie iſt, um ler Stickſtoff 0 off und Sauerſtoff, die am Boden 99 Pro⸗ chen. völlig verſchwunden ſind. Dagegen ſind ein am Bo⸗ preiſen geführt, die jedoch hinſichtlich der Tarifmaßnahmen nicht den konnten dieſe Zuge ſtets nur von einem beſchränkten Teil der eigent⸗ lichen Ferienreiſenden benützt werden, weil ſich nur wenige Reiſende hinſichtlich der Dauer des auswärtigen Aufenthaltes auf die von der Eiſenbahnverwaltung vorgeſehenen Sonderzüge einſtellen konn⸗ ten. Wenn die ſog. Rückzüge gleichwohl im allgemeinen befriedigend beſetzt waren, dann iſt dies darauf zurückzuführen, daß ſie in der Hauptſache pon gelegentlich fahrenden Perſonen benützt worden ſind, welche die billigeren Fahrgelegenheiten ausgenützt haben. Bekanntlich iſt die Dauer des Ferienaufenthaltes von den ver⸗ ſchiedenſtren Umſtünden abhängig. In erſter Reihe ſind die perſön⸗ lichen Verhältniſſe, insbeſondere Rückſichten finanzieller Art, für die längere oder kürzere Dauer des Ferienaufenthaltes ausſchlaggebend. Nicht jedermann iſt in der Lage, ſeinen Aufenthalt bis zu dem von der Eiſenbahnoerwaltung für gut befundenen Verkehrstag des Rück⸗ zuges, ſofern ein ſolcher überhaupt für erforderlich gehalten wird, auszudehnen. Andererſeits können aber auch Gründe perſönlicher oder geſchäftlicher Art den Ferienreiſenden jederzeit zur Rückkeyr nach ſeinem Wohnort zwingen, abgeſehen davon, daß es häufig auch nicht überſehen werden kann, wie weit der auswärtige Aufenthalt mit Rückſicht auf die Unterkunftsverhältniſſe ausgedehnt werden kann. Es wäre daher dringend erwünſcht, wenn die Eiſenbahnver⸗ waltung bei den Ferienzügen wieder zu dem bewährten Verfahren der Zeit vor dem Krieg zurückkehren würde, das den Reiſenden, die zum Ferienantritt Sonderzüge benützt haben, die Rückfahrt mit be⸗ liebigen Zügen des allgemeinen Verkehrs innerhalb eines be⸗ ſtimmten Zeitraums— zweckmäßig 28 Tage— nach dem Reiſe⸗ antritt geſtattet. Eine Schädigung der Eiſenbahnverwaltung wäre durch die Frei⸗ zügigkeit der Rückfahrt jedenfalls nicht zu erwarten, da alsdann die hohen Aufwendungen für die ſog. Rückzüge nicht notwendig werden würden. Wenn man bedenkt, welch außerordentlich hohen Koſten für ſolche Züge auf den langen Strecken Baſel—Berlin, Baſel—Ham⸗ burg, Stottgart—Berlin, München—Berlin, München—Hamburg, München—Rheinland uſw. entſtehen und außerdem berückſichtigt, daß hierdurch zahlreiche koſtſpielige Leerfahrten von Lokomotiven, Außerdienſtfahrten des Perſonals erforderlich werden, dann iſt es für die Eiſenbahnverwaltung ohne Zweifel zweckmäßiger, wieder zu den Tarifbeſtimmungen der Vorkriegszeit zurückzukehren und die Inhaber von Ferienzugskarten mit fahrplanmäßigen Zügen zurück⸗ zubefördern. Die Betriebsausgaben könnten in dieſem Fall weſent⸗ lich eingeſchränkt werden, weil alsdann eine weit geringere Anzahl Sonderzüge geführt zu werden brauchte. Im Intereſſe der Allge⸗ meinheit erſcheint ſorgfältige Erwägung dieſer Anregungen durch die Eiſenbahnverwaltung angezeigt. 28 Wir brachten bereits dieſer Tage die Nachricht, daß ſich die Reichseiſenbahnverwaltung mit der Abſicht trägt, Ferienſonder⸗ züge laufen zu laſſen, für welche Fahrkarten ausgegeben werden, die zur Rückfahrt mit einem beliebigen Zuge in den Monaten Juni bis Auguſt berechtigen. Damit würde der in dem vorſtehenden Ar⸗ tikel gegebenen Anregung in der Hauptſache entſprochen. Wir veröffentlichen trotzdem die Ausführungen, die uns von einem fach⸗ männiſchen Mitarbeiter zugehen, weil ſie in ihren Gedankengängen durchaus den Empfindungen aller derjenigen entſprechen, die den Plan einer Ferienreiſe trotz der denkbar ſchlechteſten Ausſichten noch nicht endgültig aufgegeben haben. 8 sBozner Oſterjubilare. kommiſſion Bozen erhalten wir folgende Zuſchrift: Die Herren Oberbürgermeiſter Marx aus Düſſeldorf und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer aus Mannheim dürfen zu den treueſten Stamm⸗ gäſten der Waltherſtadt zählen. Erſterer weilt heuer mit Gemahlin zum zwanzigſten Male als Oſtergaſt in Bozen, letzterer darf ſich ſo⸗ gar des dreißigſten Oſterbeſuches in dieſer Stadt rühmen. Beide Herren preiſen nach wie vor die Landſchaftsreize und das Klima Südtirols und wünſchen für Bozen und ſein Gebiet die baldige Wiederkehr der ſo belebenden Frequenz durch reichsdeutſche Gäſte. Die Fremdenverkehrskommiſſion Bozen ſtellte ſich im Hotel„Laurin“ bei den Oſterjubilaren als Gratulant ein und dankte beiden für die bekundete Treue und Anhänglichkeit. * Rauchverbot in den Wartkeſälen ufw. Um der in den letzten Jahren immer mehr ſich zeigenden Unbotmäßigkeit, beſonders bei der jüngeren Generation, aber auch unter einem nicht geringen Teil der Aelteren, wirkungsvoll entgegenzutreten, haben ſich Behörden und Schulen ſchon lange geeinigt, entſprechende Mittel aufzuſuchen und anzuwenden. Beſonders ſchwere Mißſtände hatten ſich auf der Eiſenbahn gezeigt, wo der Mutwille, die Zerſtörungswut und anderer Unfug am tollſten war. Jeder Lausbube glaubte Herr im Hauſe zu ſein zum Schaden des anſtändigen Publikums und deſſen Eigentum. Wie ſchon vor einiger Zeit mitgeteilt, geht die Reichs⸗ eiſenbahnverwaltung neuerdings in ſcharfer Weiſe gegen Ueber⸗ tretung ihrer Anordnungen vor. Hierher gehört beſonders das Rauchverbot in den Warteſälen, in den Nichtraucherabteilen der Wagen, das Betreten von Bahnanlagen uſw. Wer auf friſcher Tat in ſolchen Fällen ertappt wird, hat unverzüglich eine Mindeſtbuße von 20 M. zu entrichten, andernfalls er vorgeführt wird und weitere Koſten zu tragen hat. Die Amtsdiener, Schaffner uſw. ſind mit Blanko⸗Quittungen verſehen, die jeden Delinquenten ohne Erbarmen faſſen und die erwähnte Strafe ſofort einziehen. Wenn man be⸗ rückſichtigt, welch zweifelhaftes Publikum heutzutage Verſuche macht, nachts über in den Warteſälen zu kampieren, um anſtändige Leute ſie ſolches„Volk“ von den der Oeffentlichkeit dienenden Lokalen fernhält. Auch die Polizei geht jetzt ſchwer vor gegen ſolche Leute. iſt. Sobald die Sättigungsgrenze überſchritten iſt, tritt Nebel⸗ und olkenbildung ein, wie wir das von der Küche, aber auch von Berg⸗ touren her kennen. Wenn die Außenluft kühler iſt, beſchlagen unſere Fenſter, weil die mit ihnen in Berührung kommende und kälter wer⸗ dende Luft den Kondenſationspunkt erreicht und überſchreitet. So geht es nun auch der im Tiefdruckgebiet aufſteigenden und daher ſich abkühlenden Luft. In beſtimmter Höhe bilden ſich Schicht⸗ oder Haufenwolken, in größeren Höhen Schäfchen oder Wogenwolken, in noch größeren Federwolken, die aus Eisnadeln beſtehen, die aus dem gasförmigen gleich in den feſten Kriſtallzuſtand übergingen. In Tiefdruckgebieten haben wir daher bewölkten Himmel. Dieſe Wolken beſtehen aus zahlloſen mikroſkopiſch kleinen Tröpfchen, die ſich in der Luſt ſchwebend erhalten und von der Luftſtrömung mit⸗ genommen werden. Erſt wenn ſie ſich zu größeren Tropfen verelni⸗ gen und die Luft, in der die Wolke hängt, keinen ſtarken Auftrieb mehr hat, fällt Niederſchlag. Umgekehrt iſt es in Hochdruckgebieten mit abſteigender und ſich daher erwärmender Lufr. Sie wird bei gleichem Waſſerdampfgehalt immer trockener werden, etwaige Nebel und Wolken werden ſich infolge von Verdunſtung auflöſen, der Him⸗ mel wird klar und die Sonne ſcheint. Die infolge der ungleich ſtarken Sonnenſtrahlung und der in verſchiedenen Breiten abweichenden Verteilung von Waſſer und Land ſich bildenden großen Aktionszentren, die im Sommer und Winter verſchiedene Lagen haben, bilden die Grundlage und den Ausgangs⸗ punkt für die Witterung und die klimatiſchen Verhältniſſe in den ein⸗ zelnen Erdſtrichen. Mitteleuropa ſteht beſonders unter dem Einfluß des ſtändig bei Island lagernden großen Tiefs, ſowie des atlantiſchen Hochs weſtlich der Biskaya und des ſibiriſchen Hochs, das ſich im Laufe des Jahres über dem großen nordaſiatiſchen und oſteuropä⸗ iſchen Gebiet verſchiebt. Während der langen Froſtperiode des Ja⸗ nuar und Anfang Februar ſtanden wir unter dem Einfluß eines den ganzen europäiſchen Kontinent bedeckenden Hochdruckgebietes, das uns meiſt klaren Himmel und öſtliche Winde mit ſtarker nächtlicher Ausſtrahlung brachte. Seit Mitte Februar dagegen ſendet uns der Ozean ein Tief nach dem andern, das von Weſten über England, das Nordmeer, Schweden und die Oſtſee ziehend, trübe Luft mit friſchen bis ſtürmiſchen Winden und Riederſchlägen über Deutſchland bringe Runſt und Wiſſen. 0 Nakionaltheater. Zur Mitteilung der Theaterkanzlei, wonach die damen Malkin und Tuſchkau für die kommende Spielzeit vertraglich noch gebunden ſein ſollen, können wir mitteilen, daß die Intendanz mit den beiden Künſtlerinnen unverbindliche Ausſprache gepflogen hat und die beiden Damen unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen bereit geweſen wären, ihre Verträge zu erneuern. Dazu ſo mehr kann die Luft an Waſſerdampf aufnehmen, ehe ſie„geſättigt“ iſt es jedoch nicht gekommen. Von der Fremdenverkehrs ⸗ zu beſtehlen, dann muß man der Verwaltung Dank zollen, wenn 55 PTTTTT 4. Seite. Nr. 185. Heandels Börsenberichie. Frankfurter Wertpapferbörse. Frankfurt, 21. April. ODrahtb.) Die Börse stand auch heute unter der Meldung aus Genua. Soweit zu beurteilen war. zeigte die Börse wenig Nei- gung, sich von Nachrichten beeinſlussen zu lassen, da dieselben vielfach widersprechend lauten. Die Gesamtstimmung war zunächst bei geringem Ge- schäft abwartend. Lebhaltere Bewegung war bei Beginn für Deutsche Pe- troleum-Gesellschaft auf die Fusion mit der Deutschen Bank; der Kurs stellte sich im freien Verkehr auf 2350—2400, unterlag aber später der allgemeinen Tendenz und wurde schwächer mit 2350 genannt. Es wurden ferner genannt: Memeler Zellstoff 2100. Mansfelder Kuxe 27 750—28 750, Benz schwach 590, Gebr. Fahr 690—700, Inag 590. Stoeckicht Gummi 465. Auf dem Rentenmarkt herrscht regere Unternehmungslust. Oesterreichische Eisenbahnprioritäten wurden lebhaft gehandelt. Die Kurse unterlagen Schwankungen. Ausländische Renten wurden vielftach durch die unsichere Tendenz der Devisen beeinſluſſt. Der Dollar wurde mit 283—285—279—273 genannt. Mexikaner gaben nach, Zolltürken begehrter, 1953. Heimische Anleihen lagen ſest. aber ruhiger. 30% ige Reichsanleihe 145. Montanpaplere setzten vorwiegend zu schwächeren Kursen eln. Eschweiler matt. Für Caro bestand anfänglich Interesse, 880--25%. Als niedriger anzuführen sind Maschinenfabrik Karlsruhe, Eßlinger, Adlerwerke Kleyer. erste Notiz 530 gaben 30% nach. Anilinwerte lagen ebenfalls schwach. desgl. stellten sich Scheideanstalt und Holzverkohlung niedriger. Th. Gold- schmidt besser, 1030 Elektrizitätswerte unterlagen ebenfalls Kurseinbuſſen. Gu: gehalten haben sich Zuckerlabrikaktien, besonders Frankenthal. Zellstoflf Waldhof etwas erholt. Deutsche Bank auf die Kapitalserhöhung fest, der erste Kurs stellte sich auf 625 + 24%. Am NMarkt der Einheitspaplere ge- staltete sich die Tendenz vorwiegend schwach. Niedriger waren Spinnerei Ettlinger. Enzinger Werke, Motoren Oberursel, Siegener Elsenwerk. Fest lagen Hanftwerke Füssen. Im weiteren Verlauf beschränkte sich das Geschäft auf Renten, welche ihre feste Haltung bewahrten. Der Schluß gestaltete sich ruhig bei schwacher Tendenz. Privatdiskont.%. Festverzinsliche Werte. a) Inlil:d sche. 20. 2¹. 20. 21. n. von 1914—.——.% Hessen— 2 en1881.— 83 8 4 8 0 %⁰ 1 1902— 88.50 290 do. Rente„„ 3½%„„ 1888—.——.— 4% Wucttemb. E „ 19——!—.— 4% Frankt. a. M. 1998 108.— 102.— 3½%„„ 1888.——.—4% Baden-Had. 1908 83.——.— 3½0%„„1904/—.——.%%% Parmstadt 83.50 83.50 ee eee, 580 %, do. unk. b.—.—„Heldelb. u. 50 %% Bsch Relosanl. 23 77— 58572 1907 93.—.8⁰ 1 Alnz 7 edesdeten 400 ee 2— ½% IV. u. V. do. jesbaden 8 4½%% M. 0 91.80 82. 995 104 b) Ausländische Spacpramienani. i 919 /% fr. Nonop. 1887—.—.¼— 5% Preub.Schatzanw. 8 4½½% bet St.-fv. 813 93.— 89.— 5% do.. 4½%% do, Schatzanw.. 280.— 300.— 4% Preub. Konsole.%% + 111.— 115.— eſ%„ 1 9 0 o. Boldrente 630.— 650.— 3¼%„*5 2% do. eink. Rente.——.— 5 5% Rumänlen 1903.—.— 5% gad Anl. vn 181s 87. 7% 40. 80l an. 143.80 128.— 30%0% Bad. Anl.. 89.80 3 ft.-Vverw 16— 104 50 30 do. von.% Türk. Bagdad 8.—— 45 Bayr. Abdlös. Rente 8 50 8. U 38.— 2—— .50 770⁰ 10 203. 195.— 0 0.* do St.-Rte. u. 0 „Bayr.- 8. Prlor. 8% Mexlkan. am. inn..—— %% 00. ere 4% Hessen v. 99 u. 0—.— 380.— 1 terig. Anlelhe 3000.— 2335.— %/% abgest.—.——.— 15% Tehuantepeo 475.— 2360.— Dlvidenden-Werte. Bank-Aktien. 20. 2¹¹ 21 Aug btvot, oreond. 280.— 280·— anteche d: 795.— 773.— Badische Bank—.— 45.—.8. u. 81u0, Sch. A4. 22—— —— 16.— G. u. Sild. Sch. A. 1145. 1104. — 310.— Fb. Goidschmitt 1010.— 1808.— ayr. Bod. Gr. 15—.—10—— * Wek Wacbsein 318.— 218.— Obem. Arlesh.-Elektr. 928.— 908.— Beiwes Bankverein, 387.— 287.—, Höohst.. 40. 78. Seriiner Handelsges.— 735.— N Comm.- u. Privatb. 348.— 319.— 8 10 Gerurtdter Bank 328.— 313.— Fbr.Weller-tor-Meer, 683.——. .. 561.— 823.— Hotzverkont.(Konst.) 4280.— 1251.— Deutsche Bank. 601. 628. ül Deutsch-Asiat. 8ankk.——.—.1002.— 845.— .Ettskteuechseld. 245.— 245.— Ultramarin Fabrik. 1088.— 1050.— Denkse denkge gan.— 2950.— arte Albect 2938.— 2988.— Dereie Gdee 2.— 4 11. Te e 685.— 607.— „soonto-Gesellsch.—.— 0 255 Dreadger Bank... 3837.— 544.— 259.— 729.— Franki. Uva.-Bank.. 243.— 24.50—.— Be. o 806.— 92 Netalla u. detall-Ges. 1018.— 1030.— Fellan 4 8 fil eeee 910.— Fineld. Sceeitbank, 300.— 290.— Lahneree— 29 Tatlenae f. Deutschl. 330.— 32/—. 11 ar 5 62. Förnbg. Lereinsbank 280.— 290.— 900 4800 val 503.— 463.— Gesteg,oredit-Anstalt 104.90 100.— fe 2 0 1. u. 5 5 858.— 649.— ee. 22— cbecter Kötaberg. 949.— 888.— Relenabant n N 2 2.—Siemens à Halske 1009.— 1000.— Rhelnlschereditnank 2 272. Nheinische Myp.-BanK.——.——„ e 90——.— alll. nEW. 848.— 44.— Sad, Beeenees.! 380...— danmie, beier. 1598.— 1489.— Wienet Bankvereln. 50 69.75———5— 903.— Württde Zankanst. 248.— 248.— rach Lupter 888— 22 2 Verelgabent-: 269.— 893.— der ösgerden. 18— 2— or& Oppenhelm.. 1880.— 1825.— Bergwerk ·Akti Lederlabelk Spler 1650.——.— — Lederwecke nomes 1839.— 1450.— N 930.— 280.—*4 5 inguert 801.— 840.— 33—— 0. Spiochareg—.——.— Conoordia Bergb.⸗k.———.— HWalzmünte Cudwigeh. 2500.— 2600— —355 1.— 1899.——— a2eb——— 75 UW.—.— o. Uadenla— 79.— Gunstahl. 1050.——.— de.eadische Durlach 970.— 940.— Harpener Berzbau. 808.— 802.— daimtermotocren 559.— 900.— — 9———. 7— T297/.—oingier zwelardoken. 82 allw. Westeregeln.—„— oertkopo 28.— 780.— Mannesm. Rhr.-Werke 147— 1755— Eülingen 1008.— 1000.— Oversobl,Sisend,-Bed, 1100.— 1030.— do Elsenach. e Ne e. Eiseind.(Oaro) 85J.— 873.—krkt. Pok. u. Wittek.. 762.— 725.— Fhönix Gergunadd.— 1 Aaumotor Deutsg—.— 80.— Rh. Sraun-e⁵n. 79— 1450.— aritznor, Durlach, 2400.— 20149.— Tellus Bergbau.—.—Haldkeu, Kähmasoh. 84.— 830.— V. Kön.- u. Laurahütte—.—.—Lartsruber dasgh...— 980.— Transp.-Axtien. aee da 8 e 883.— Sohantung.„ eeeee Hame,An behettobri.— 10 brälz. Mähm.—+ 1888.— 1000.— Lioys.— 388.—Sohgeltpr. Frankenth. 638.— 6590.— Oest.-Un Staatsd..—.— Vogtl. Masch. 82.— 893.— Oest Sudu.(Lembu.).—.——.— Sigzw. Aurnverg 08.—.— Baltimore& GhIo—.——.— 9— elted 12 9——2 er.beutsohe.—— Industrie-Altien. Forzellan Wessei...—.— Asob. Zellst. u. Paplerf. 1040.— 1010.— Ft. Pulvertabr. inghort—.——.— grün& Bilfinger 45.—Sonneider& Hlanau. 700.— 715.— Hoch- u. Tlefbau 16.— 341.—Sohuhtabr. Wessels. 680.— 668.— Wayse 4. 175 92— 788.— schuhfabr. Herz.. 550.— 620.— Bleisdft J. Fad.(Abg.) 1— 88.— Seillndustrle Wolff.—.——.— Bindi 1—.——.—Ssieg u. Splegelgl. 1480.— 650.— Sne denein de eee Sneg aldſen 188.——.— .—.—oinnere angen—.——.— ne 15.—.—Kammgarnspinn. Kals. 1270.— 1220.— —+. 5—.— 2 7— 1 1000.— 5* arkbrauerelen..— oltohm. Sell u. Kabe— 8902.— Rettenmeyer—.——.— aggonfabrik Fuohs 95— 770.— Sodotterk. Bürgbr.—.— el Bioltabr. Waldhor 970.—— Sohwartz-Storchen..—„— Zuokerfabrik, Oad. 860.— 70.— Cementw. Neidelherg.—.—%. Frankenthal 869.— 875.— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. April.(Drabtb.) Der Entlastungsproreſl ging heute weiter. Die .-G. Anil. rrepto Börsenspekulation, beunruhigt durch neue Geldschwierigkelten, und von der Erwägung ausgeheud, dall die Erörterungen über eine internaticnale Anleihe die Devisenkurse weiter nach unten stollen könnte, nimmt Realisationen zum Tell auch Blankoabgaben vor. Da auch das Publikum nur sehr geringe Kauflust zeigt, so ruft schon eln mälliges Angebot einen empfindlichen Kursdruck ber- vor. Die Devisenkurse gingen heute scharf nach unten. Der Dollar war vor. mittags 290, am Beginn der Börse 280, um sich dann auf die Beilegung des Konfliktes in Genua bis auf 273 abzuschwächen. Am Montanaktienmarkt büßten Phönix 85% ein, die übrigen durchschnittlich 50%, die Oberschlesier 50 bis 8%; dabei erzühlt man, dall neue englische Unterhändler in Berlin einge- trollen seien. Am Kalimarkte besserten sich Deutsche Kali um 20%, Ronnen- berg 2000, Hallesche Kali 1650, Heldburg 1575, Mansfelder Kuxe 25 800. Unter den chemischen Werten verloren Rütgerswerke 100%, die übrigen durch- schnittlich 20% Die Elektropaplere waren gut gehalten. Die Transaktlon der Deutschen Bauk mut der Deutscbhen Petroleumgesellschaft wurde lebhaft er- örtert. Man wies besonders darauf hin, dall die Kapitalserhöhung der Deut- schen Bank unter Schonung des Geldmarktes vor sich gehe und daſ die D. B durch die Uebernahme des Valutenb des der Deutschen Petrol Ges. einen groſlen inneren Gewinn erzlele. Deutsche Petroleum setzten 175% hoöher Dollarkurs 9 850 rr 2 212585 ein. Peutsche Bank 1725. Unter den Spezialwerten verloren Orenstein& Koppel 100%. Hammersen 60%. Türkische Anleihe wurden weiter für ausländische Rechnung gekauft. Mexikaner gaben bis um 100% nach. Im Verlaufe blieb das Geschäft sehr still. Kattowitzer und Laurahũtte konnten sich etwas er- holen. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend schwächer. Polnische Noten .0. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.69, Zürich.80, Amsterdam 0,94. Festverzinsliche Werte. a) Relehs- und 20. 2¹. 20 21. Staatspaplere. 4½% Dest.Sohatza. 8% b. Sohstza. Ser.! Siiderrentese—.— 117.— 5% do. Ser. 99.90—.% ½ do. Paplerrente———.— 4½½0% do Ser. IV- V 87.30 87.50 4% Türk. Admin.-Anl. 330.— 340.— 4½% do. Ser. VI-IX 72.40 7250 ½% do. Bagdad- 4½% do. 19240r 96.40.30 Elsenbahn! 300.— 293.— %8 Utsoh. Relohsanl. 77.80 75250 4% do. Bagdad- 4% d0.. 96 75 Elsenbahn 1 275.— 265.— 3¼% do. 59.— 89.75 4% do. unif. Anlelhe——.— 3% do. 145.— 145.—% do. Zollabl..1811 487.— 172.— 4% Preuß. Konsols 94.80 31.— do. 400-Fo8.-L08. 1330.— 11410.— 3½/ do. 82.75 83.78 4½%.8t.-t,1913 148.— 148.— —*9 0. 93.50 85.— ½% d0. d0. v. 1914 147.— 145.— 4% Badische Anlelhe 38.— 350 4% do. Boldrente 2983— 91.— %% Sayer. Anleihbs 72.80 78.— 4% do. Kronenrente 67.50 68.75 3% Hess. Anlelhe 67.— 67.— ½% Wen. lavest.-Anl. 40.50 40 50 4% Frankf. Stadtanl. 104.— 164 3% Ogster.-Ungar. 4% Munoh. Staatanl. 98.50 93.75 Staatsdank, alts 700.— 209.— 4% Frankft. Hypoth.- 3¼ do. IX. Serſe 705.— 7065.— bank-Ffandbrlofes—.——.—%% do. Ergeuutzen, 799.—.— Meteeate 58 Rentenwerte. 2,500% do., neue Prior.——.— 4½% Oesterreloh. 5% do. Oollgatlonen—.— 190.— Schatzanwels. 270.— 286.— 4½% Anat,, Sor,—.——— 4% do. Goldrento—.——.—%% do., Serle 1l—.——.— 4% do. obnv.fonts—.——.— 4% AF8, Obl. v 19083——.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 20. 21. 20. 21. Sohantungbahn.. 496— 4380.— georgs-Rarlenkh... 1998.— 1003.— Alig. Lok.-u. Stralond 305.— 3106.—dermanlia 875.— 869.— Ar. Berl. Stralenb.—.——derresbeimer gias. 2369.— 2325.— Sudd. Sisenbann—.— 351.—goldschmiat, In... 4949.——.— Oest. Staatseisend.—.— 533.—Aritzner KMasohlnen 2009.— 2095.— Zaltimore and Ohlio 870.— 325.— fdeun 4. Allfinger. 68.— 683.— Prinz-Heinrlohbahn.—.—.—fHannev. Aaseh. Egest 4428.— 4425.— .-Austr. Dampfsoh. 570.— O—Hannov. Waggonfabr. 890.— 860.— Hamb.-Amerik.Bakett 461.— 448 25 farkort sr,.. 1250.— 1251.— Hamb.-Südam.'soh. 760.— 705.—[Harpener Bergbau. 1889.— 1810.— Hansa Dampfsoh. 419.— 391.— Hllert Raschfnen. 338.— 887.— Norddeutsohe LIoyu 357.— 352.50 lirsch Kupfer.. 320.— 788.— 8 Höohster Farbwerke 730.— 700.— Bank-Aktien. Hoesob Eisen u. 8t. 1339.— 1335.— Barmer Bankverein.— 285 50 Hohenlohe-Werke. 1005.— 510.— Zerlinerflandels-des..— 495.— flumdoldt asohlnen 580.— 575.25 Oomm.- u. Prirstbank 321.— 335.— Huttenw. O. W. Kayser 721.— 20.— DJarmstädter Bank. 321.— 319.— Kallw. Ascherslehen 1303.— 1288.— Jeutsohe ank... 608.— 25.—[Kattowitzer Bergbau 2285.— 2210.— Uiskonto-Commandlt 443.— J. Köln-Rottweller 98.— 897.— Uresdner Bank. 344.— 340.— doebr. Körnng 97.— 730.— Neininger Hypothekbk 192 50—.—[Kosthelmer Zellulose 350.— 350.— Altteld. Kredltpank. 390.— 295.— Fahmeyer& Co. 476.— 451.— Matlonalbk..Deutsohl 330.— 328.—TLauraßttte 2350.— 2275.— Oesterrelch. Kredit. 109.— 54.—Loopoldshbal* delohsbank.. 240.— 222.— UIndele Sismasobhinen 1300.— 1260.— Ulnke à Hofmaan, 21.— 885.— lndustrie-Aktien. Ludwis Leowe& C0o. 1288.— 1235.— Aboumulat.-Fabelk. Lothringer Huttes. 905.— 901.— Adler& Oppenhelm. Lothr. Fortl. Oemont 1140.— 1073.— Aulerwerke Ludenscheled. 1135.— 1059.— Magirus.-. 229 Aligem. Elektr.-Ges. KHannesmannröhre 1435.— 51.— Anglo-Continental Obersohl.EIsenb.-Ad. 1123.— 185525 Augsb.-Mürnb. Gasch. 12 do. Slsentndustrle, 853.— 852.— Ballisohe Anliinn 76 do. Koksserke. 1489.— 14/5.— Bergmann kloktr. 41 Ironsteln& Koppet 1200.— 1180.— Berl, Anhalt. Magoh. 5. 853 Thönlx Bergsau.. 1241.— 1165.— Berliner Elektr. 605. 00. Relsholz Paplerfabr. 631.— 612.— Bl.Masch.B. Schwarzk 1234. 288. Hheln. Braunkohle. 1400.— 1335.— Bing Müraberg.. 602.— 889.— Fbein., Elektr.. 510.— 506.— Sismarokhütts.—.——.— Ann. Getalfw. Vorz.. 500.— 500.— dochumer außstahl 415.— 1160.— fnein. Stanlwerke. 1213.— 1200.— Oobr. Böhler& C0. 2300.——.— lebeek Hontan. 1850.— 1799.— Sraunk. u. Briketünd. 4044.— 4000.— nomhaober Hutten. 625.— 695.— Sromer Vutkaa 2.— 1982.—Hoskzer Zraussohlen 1075.— 1080.— grown, Boveri& Co.—.——.—[ALosttzer Zuokoer. 1655.— 1540.— Sudecus Eisenw... 958.— 925.— Rütgerswerke 16551.— 510.— Onemisone Grieshelm.— 955.—Sacheenwerk.. 5624.— 503.— Onem. neyden 1979.— 1060.—[Sdons. Gusst. Döhles 2190.— 2010.— Obemlsohe Weller. 690.— 665.— fHuge Schaeider. 860.— 824.— OGdemische Alnert. 2000.— 1285.—[onudkert& 0o. 6873.— 680.— Condordla Zergnau—.——.—-ISteneas& flalske. 990.— 88.— Lalmier Metoren 95.— 499.50 Sto%ỹj 1740.— 1740.— Dessauet das. 710.— 790.—Sudd. tmobiten 273— 281.— Deutson-Lusemhurg. 1080.— 1030.—[Telephoa Sertiaer 615.— 595.— .-Vebersee blektr.—.—.— ale Eiseakätts—.——.— Otsch. Etsenb.-Sign. 7483.— 728—Tonwaren WIestleoh 800.— 760.— Deutsche Erdbi 2028.— 2050.—Turkische Tabakregie—.——.— Otsoh. Gasgtühlicht.—.——.— aioaw. Gerliin-Ahm.—— 662.— Otsch. dudstahlkugel 1975.— 1075.—Ler. Chen. Eisenkätte 1690.— 1823.— Deutsohe Kalwerke 1852.— 1830.— Ler. Dtel. NMiekelw. 1173.— 1175.— Deutsgne Stelazeug 1223.— 1220.—Vereln. Fränk.sohuht. 75.— 659.— D. Watten u. Aunition 1648.— 48065.—Vver. Glanzstefte, 2750.— 09.— Utsoch. Wolle... 1080.— 190½280.— L. SW.&ypen& WA 3930.— 3900.— Dürsoppwserke.. 319.— 782.—Vogiand. Aasohlaen 337.— 683.— Dynanit Trust... 28.— 726.—Haaderer-NMerke. 1920.— 1900.— binertelder Farben. 798.— 440. Wostoregelna Alkall, 1875.— 1750.— Elekir. Llobt u. Kra 48.— 4½½.50 Lestl, Eiden u. Drahi 708.— 693.— Bk. f. e. Unt.(Zurioh)—.——.— Telisteff Waldhot. 94.— 98— Ssohwelter Becgwerk 349.— 900.—Veutgen-Ostalrika, 338.— 370.— Feldmunhle Paptier. 876.— 37/0.— Aeu-Aulnen—.— 840. Feiten& Gullteaume 945.— 398.—Otavt nen u. Elsend.—.——.— Friedrlohsnütte 4400.— 4000.— do. denudscheln—.——.— Gaggenau Varz. 3880.— 3850.— Deutsdze Fetrotloum 2200.— 2337.— Jasmotoren UDeuta 82 840.— Foneaa I132300. 12000 Gelsenktroner Aergw. 1100.— 1083.— neidnurg 1680.— 1928.— Selsenkiron. dubstant 1000.— 380.—[Benz 880.— 565.— Devisenmarn! MNannbeim, 21. April.(4 Uhr nachm.) Der Verkehr im Devisengeschäft ist bei den schwankenden Kursen im allge⸗ meinen recht unsicher geworden. Nach wie vor wird eine großle Zurückhaltung bedbachtet. Augenblicklich werden am hiesigen Platze folgende Kurse genannt: Holland 10 550, Kahel Newyork 276—278, London 1220—1230, Schweiz 5350—5425, Paris 2560—2580, Belgien 2300, Italien 1405—1510. Gegenüber dem Frühverkehr sind die Kurse leicht abgeschwächt. A* Frankfurt, 21. April.(Drahtb.) Im allgemeinen blieb die Stimmung im Frühverkehr recht unsicher ünd stark schwan- kend. Im amtlichen Verkehr war die Tendenz schwach bei mähigem Angebot. Es wurden folgende Kurse genannt: Lon- don 1250(amflich 1211), Paris 2610(2550), Brüssel 2400(2350), Newyork 286—280(273½), Holland 10 650(10 30235), Schweiz 5450(53374), Italjen 1510(1480). igel ——— Berliner Devisen. — Amtllob 20. AprIl 2. Acril delsd Brlet geld T— 4888858 12213 9 1888208 Ohristlana 5413.20 22•.8ʃ 92 Lopenhagen 5 724 8987. 2 35 Steokhom 7293. 7802.18˙ 71 25 ee 1848.18 1257 1 bre!% —— 930 2 2873.55 Soatder 1+¹+ꝗ1ꝗj 435455 4355 45 4209.7 .IN 25 22 285 Sedc 222 688828 86123 543 35.95 36.08 23.88 Relehsbankausweis vom 15. April. Nach der Entlastung der ges amten Kapftalanheh der Reichsbank in der ersten Aprilwoche um 3 775,1 Milt. f, ist zur Monalsmitte, wie der Ausweis der Bank vom 18. l. erkennen läßt, eine neue beträchiliche Zunahme der Aule konten um 6 745,3 Mill. auf 151 879,7 Mill.& eingelreten. bel Bestände der bankmäßigen Deekung wuchsen da allein um 6 708,7 Mill.&4 auf 151 560,7 Mill. 4. Die für Mediobedarf beanspruchten Kreditbeträge blieben der et zum größten Teil auf den Konten der lremden Gelde belassen, die demgemäß eine Vermehrung um 4931,7 Mill. auf 30 774,4 Mill. 4 aufweisen. 50 Wegen der Kohlenschwierigkeit und der fortdauernden Amtlloh 20. Aprit 21. April gelg Brlet geld Arlef Hollang 1974422 19733.99 10382.19 19372.99 Nelglen[42259 3427.50 25 3228 721285 Kongesn 281 1248.50 1292.72 3535. Seeei 8 e Lobweis?:::::::64840 7555 75 5 11 Sealen 4389. Hallen 88188 67118 5185 8 101. Dünemarck 5218.29 8031.40 724.2 8798.5 Norwegeen 5277786 5385 28 8144.85 188· Gemeen 27/ 723.30 318 3128 iinerr—— 22—2 2— 281.— 281.50 273.25 273.75 1 altes 55 N 3 75 +*— 47⁴—.— .⸗Oesterr. abg. 7 38 5 3 8646 38091 5 78 2837 i N n 581.80[ 8380 540.60 Franktfu: ter Noteumarkt vom 21. Aprll 1922. Geid Erlet geld Brlof Amerikanlsohe Note 221.89 272.50 deet.-Ungar., alte.—.——.— Belglecho. 2327.50 2332.50 dorweglschos——.— Dünsschos———.—Baumünfsoheoe 204.30 207.50 Engllsobos 208.— 1210—Sanlaede—.——2— Fränzüslsche 42.50 2847.80 Schwelzer„ 5332.50 6342.50 Molläündisobe.. 10337. 10352.-[Schwedlsche—.——2 Itallonlsobe—.——.— Techecko-Sovak.. 543.50 50 Oesterrelch abgest..5⁵.75 Ungarische 36.— 36.50 Der seit Ende Februar d. J. nicht mehr unterhrgchn unerfreuliche Abfluß von Zahlungsmitteln in den Verkehf. m⸗ auch in der Berichtswoche angehalten. Während der 116 lauf an Darlehenskassenscheinen eine ger el⸗ lügige Einschränteung um 275 Püll& auf 8 784. Mill. 4 6n luhr, sind an Banknoten 2 226,4 Mill.&4 der Bank von ne b0l entzogen worden; die Höhe des Banknotenumla* fü. damit 134063,6 Mill.& erreicht. Per Saldo ergab 5100% 0 beide Geldzeichen eine Neuausgabe im Betrage von 100 Mill.&4 gegenüber Rückflüssen aus dem Verkehr in Hôhe 745,8 Mill.& in der zweiten Aprilwoche 1921.„. Bei den Darlehenskassen verminderten sie 4 Darlehensbestände weiter um 689,7 Mill.& auf 13 126 Nill. Da die Reichsbank einen dieser Abnahme entsprechenden 1. trag in Darlehenskassenscheinen an die Darlehenskassen cben rücklieferte, haben sich die Bestäpde der Bank an 80l Scheinen auf 4 271,6 Mill. A ermäßigt. 925 Vormöges(in 1000 gard) egoa dle orwoghe Netallhestand. 1018758— 8 darunter GoIld.. 999865— 1 u. zwar Goldkasten- 98⁴ 470— 11 bes tände 20 golddepot(unbelast.) 35 395(unvor.) 4291 536— 683211 Noten ander. Banken 7887 Weonsel.Soheoks 2378 174 Alsk. Schatzanw. 149 182 881 Lombaruddarleben 66809 Wertpaplerdestand 232838 Sonstig. Vormögon 11 060 820 1I S288 —— b. d. Bank v. England Relohs- u. Darlehens- kassen-Schelne verbladllobkeltes. 9960 arundkapftal.. 180000(unver.) I Helchs-.Staatsgth. 7995 316 785 Aboklagen 12141. FPriwatguthaben. 22778016 125100 Notenumlauf.. 134063813 f 2226 Sonst. Verblauilchk. 8 118867 Deutsche Steinzeugwaarenkfabrik für Canalisation und Chemische Ind Friedrichsfeld in Baden. in der heute vormittag 10% Uhr im Ceschättstokel 4 Gesellschaft in Friedrichtsfeld unter dem Vorsitz des nebs Bankier Max Bonte, Berlin, abgehaltenen ordentlli. Generalversammlung, in der 2870 Aktien und Stimmen treten waren, wurden die Vorschläge der Verwaltung 1ub stimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichisrat Entlast erteilt. Danach gelangt eine Dividende von 207 Ausschüttung. 4 Ferner beschloß die.-V. die Erhöhung des Gr a% kapitals um 4 Mill. durch Ausgabe von 4000 auf Inhaber lautende Stammaktien von je 1000 4 unter 55 schluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Wie mitgeteilt wur werden die neuen Aktien vom Bankhaus Gebr. B̃ on Berlin zu 125% mit der Verpflichtung übernommen, den At nären derart ein Bezugsrecht einzuräumen, daſl die n unl Aktien den Stammaklionären im Verhältnis von 2 zu 1 den Vorzugsaktionären von 1 zu 1 zum Kurse vof 140 geboten werden. 400 Betreffs der Geschäftslage wurde mitgeteilt, 1 die Werke zurzeit mit Aufträgen reichlich verschen 1 — steigerungen läßlt sich jedoch über die Aussichten nichte stimmtes voraussagen. Das Grundkapital der Gescllsch beläuft sich nunmehr auf 10 Mill.&.* Baumwollspinnereſu. Weberel, Lampertsmũll vorm. G. F. Grohé-Henrich. In der beute vormittag 11 Uhr unter. Vorsitz 7 1— Rommerzienrats Bürklin in der Rheinischen Credi abgehaltenen.-O..-., in der 8 Aküonöre 2794 Slimnz) vertraten, wurde das Aktlenkapital der Gesellschaft numte⸗ auf.4 Mill. Kerhöht. Die neuen, auf den Inhaber harde⸗ den Aktien, die ab 1. Juli 1922 am Gewinn teilnehmen,. 705 nicht unter 192 begeben. 1 Mill. 4 Nerden den Aktionst zum Kurse von 205 im Verhältnis von 2 zu 1 zum Benuge et- geboten. Der Rest der Aktien verbleibt zur freihändigen Wertung im Interesse des Werkes. deg, Die durch die Kapitalserhöhung notwendig gewo tel“ Statutenänderung Aurde gleichfalle genehmigt und ang ag- des Ceheimrats Fritz Bletzinger-Stuttgart dessen Sohn rich Bletzinger neu in den Aufsichtsrat gewählt. Zur Erhöhung der Kohlenpreise. Nach den Lohnerhöhungen der Bergarbegeh stellen sich die Kohlenpreise in den miſteldeutschen evi el einschliefflich Niederlausitz auf 737 4 je Tonne, Briketts il schließlich Steuerzuschlag in den rheinischen Revieren 94 555 4 je Tonne und 154.30& je Tonne Förderkohle. 0„ Preis der Förderkohle beträgt 405 Tonne für die Reviere Mitteldeutschland 206 und in der Niederlausitz 20. vom Ehenwtrtechaftübund. belt In der gestrigen Sitzurm des Inlandserbeitsauesehuesen des Kisenwirteu bundes wurde von seſten der Arbeitnehmer ein Antrog auf Wigerelnftgc von Höchstprelsen für Helbzeuge und Walreisen gestelit, der etwa mengleichheit abgelehnt wurde. Nach Schluf der Sitzung des Es„ schaftsbundes traten Vertreter der Verbreucher, der Handter und d reugerunternehmer im Deutschen Stahlbund m einer Besg über dle wüt dem testrigen Teg in Kraft gotretene Kehlenpretastel rusammen. Diese Besprechung hatte felgendes Frrebniz: Die vom 20. ab eintretende Kohlenpreiserböhung von 18(. M.(Steiserung dos el tür Fetttörderkohle) würde nach den früher getroffenen Voreinbarunge entsprechende Erbhöhung der Halbseug- und Walzeisenpreise zur Fole Der Stabelsengrundpreis würde z. B. hierdurch antomatisch um 535. die Tonne erhöht werden müssen. Von seiten der Vertreter der else Rie 7 den Werke wurde aber zugestanden, def dle seit dem 1. April geltenden 11 preise für Halbzenge und Walreisen trots dieser Erhöhung einstw. J. verändert forotbestehen sollen, vorbehaltlich einer vom 1. Mel d. elntretenden Aenderunt, falla bis dahin eine anderweitige Preisr genommen wird. Bei solehen Abschlüssen, die vor dem 1. April d. I. 2 preisen mit Kohlenklausel gstätigt worden sind, sollen, wie die Frkl.% schreibt, die Preise nach Maſigabe der geltenden Bestimmungen erhöht 6 3* — U —̃— i Nr nn—. 2 r Seee eeNdde nN * DDaSAANR en e eee * Eine bedeutsame Finanztransaktion. gewährt werden. wähnte Bezugsrecht 0„ Freiag, den 21. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 185. Zu der bereiis im Mittagsblatt kurz erwähnten Fus ion der Deutschen Bank und der Deulschen Peiroleum.-G. wie ger beantragten Kapitalserhöhung der Deutschen Bank von 400 auf 8 00 F 11 l.& tragen Wir noch folgendes nach: Die gesamten Aktiven und Passiven der Dpag. gehen mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab auf die Deuische Bank der mit der Maßgabe, daß den Aklionären der Deutschen ank-Aklien für je eine Deutsche Petroleum-Aktie von 1000 4 LJier neue von je 1000„ mit Dividendenscheinen pro 1922 ff. dew. Als Entschädigung für den Fortfall der Diridende pro 1921 sollen die Aktionàre der Dpag. eine Ver- Züätung von 600 4 für jede alte Aktie erhalten. Außerdem 0 boll den Aktionären der Dpag. auch weiterhin die Beteiligung an den Sachwerten des Unternehmens durch das später erhallen bleiben. Zu diesem ZWecke werden die sämilichen Beleiligungen der Dpag. an mländischen und ausländischen Betrieben der Petroſeum- Adustrie und des Petroleumhandels nicht über den bisherigen Buchpreisen in eine besondere Gesellschaft überge⸗- 5 desgleichen und ebenfalls nicht über den bisherigen Buchpreisen die von der D. B. im Laufe der Zeit erworbenen ekten Beteiligungen an gleichen Unternehmungen. Diese schaft erhält bare Betriebsmittel von 200 MiIl. 41. Ein Vesentlich höherer Betrag soll ihr zum weiteren Ausbau der nternehmungen im In- und Auslande als Ueberteuerungs- uds zugeführt werden. Das Aktienkapital dieser neuen Petroleumbank wird 150 Mill.„A, die bilanzmäßige Reserve . 100 Mill. 4 betragen. Die Firma der Gesellschaft soll Mederum„Deutsche Petroleum-.-.“ lauten, nachdem die D. B. gelegentlich der Fusion das über die- Namen erwirkt. Zur dauernden Gewährleistung des nationalen Einflusses in der künfligen Dpag. soll ein Betrag Jon 15 Mill. 4 nom. des Aktienkapftals der letzteren, der auf Jahrzehnte in den Händen des allen Dpag-Konsortiums fest- gt werden soll, als Namensaktien ausgestattet sein. In en von Statutenänderung, der Wahlen zum Aufsichtsrat dad der Liquidation sollen sie achtfaches Stimmrecht haben. Den Aktionären der bisherigen Dpag wird neben den obigen Ebfändungen das Recht eingeräumt, auf eine Aktie der alten Dpag. eine solche der Dpag. zum Kurse von 300% peziehen, wobei sie neue P..-Ablien zum Kurse von 600 Zahlung geben können. Die alten Aktionäre der Deutschen Fank erhallen durch Vermitülung eines Konsortiums von Froßaklionären der Dpag., dem aus der Fusion ein erheb- Peber Posten D..-Aktlen zufällt, das Bezugsrecht auf junge .-Aktien derart, daß auf nom. 4000„ alte Aktien eine von nom. 1000 zum Kurse von 350 bezogen werden Fann. Das Konsortium steht unter Führung der Rheini- Jehen Creditban k. Die große wirtschaflliche Bedeutung der Fransaktion liegt darin, dall die erheblichen, der D. P. B. heute zur Verfügung stehenden Geldmittel der simischen Volkswirtschaft zugeführt werden önnen. Für die Aktionäre der D. P. A. G. bedeutet die Trans- Aktion, daß sie nicht nur ein sehr angemessenes Aequivalent für den gegenwüärtigen Kurswert der Dpag.-Aktien erhalten, Sondern durch die ihnen zufallenden Deutschen Bank-Aktien 15 Wesentlich höheres Remis erwarten können. Ferner ist * die Möglichkeit geboten, sich an der neuen Dpag. mit dem gleichen Aktienbetrag zu beteiligen wie bei der alten Ate. Für die Deutsche Bank ergibt sich aus der Trans- ton, daß ihr Kapital einschließlich der bilanzmäßigen Re- erven den Betrag von z wei Milliarden 4 wesentlich Abersteigen wird. Der Aufsichtsrat der Dpag. hat in seiner gestrigen Sitzung das Angebot der Deutschen Bank einstimmig angenommen uud wird es auch der auf den 18. Mai einzuberufenden außer- ordentlichen Generalversammlung der Dpag. unterbreiten. e aus obigem Bericht hervorgeht, hat sich für die chführung dieser hochbedeutsamen Transaktion ein K on- Sortium gebildet, dessen Führung, wie wir besonders her- möchten, in den Händen unserer einheimischen Sroßbank, der Räeinischen Creditbank, liegt. Die Gütertariferhöhung. tun Wegen der sprunghaften Erhahung der deutschen Güter- krite hat die geschäfisführende Stelle der Vereinigung von fiandeleammero des rheinisch- Westfälischen und südwest- E. dden Industriebezirks, die Handelskammer zu Essen, eine rlamZabe an den Reichsverkehrsminister ge- Flehtet, in der zunächst hervorgehoben wird, daß am 1. April 15 eits die dritte Erhöhung der Güter- und Tlertarife seit dem 2 Februar d. J. in Kraft getreten ist. Die in so kurzen 0 schenräumen erfolgte Heraufsetzung der Tarife hat zu am Güterverkehr interessierten Kreise stark beunruhigt, Aazmal die beabsichtigte Erhöhung stets erst kurz vor der Ein- ban ung bekannigege wurde. Durch die kurzfristige Er- un ſung der Tarife werden nicht nur die Preisberech- Tuni der für längere Zeit laufenden Lieferungsverträge 2 te, durch sie wird vor allem, wenn sie sich in kurzen Aellchenraumen wiederholen, die ohnehin durch die der- Kallzen Preisschwankungen äußerst schwierig gewordene atunen um ein wesentliches erschwert. zumal die Wirt- Wirt kreise befürchten müssen, daß auch weiterhin die das 125 schaftsleben bereits schwer belastenden Tarife ohne 14 hörung des vorläufigen Relehseis enbahn- Is erhöhi werden. Von den Reichsbehörden müsse er- Beutet werden, daß sie alle Mahnahmen vermeiden, die eine ein nruhigung des Wirtschaftslebens herbeizuführen geeignet derd, d. h. für Tariferhöhungen, daf sie erst nach Anhörung Aenständigen Vertretungen der Wirtschaftskreise und nach ia Wyt einer angemessenen Frist von ihrer Bekanntgabe ab erho irkung treten. Es wird gebeten, dall bei weiteren Tarif- kre hungen auf die berechtigten Wünsche der Wirtschafts- De beutschlands gebührend Rücksicht genommen wird. Parteinachrichten. Jugendgruppe der Dyp. Kürzlich fand in der Parteigeſchäftsſtelle der zweite poli⸗ tiſche Arbeits abend der Jugendgruppe ſtatt, zu dem ſich Mitglieder und Freunde zahlreich eingefunden hatten. Anſchlie⸗ ßend an die Idee des erſten Abends, in dem der Leiter dieſer Ver⸗ anſtaltungen Dr. A. Nagel ein Referat über den Staat(Begriff, Weſen und Form) gehalten hatte, war dieſer Abend der Betrach⸗ tung der äußeren Eingliederung des Staates in die Staatenwelt gewidmet. Auch zu dieſem Thema erſtattete Dr. Nagel ein einleiten⸗ des Referat, in dem er die Grundbegriffe und Grundfragen der äußeren Politik entwickelte. Es entſpann ſich eine lebhafte und an⸗ regende Ausſprache, die zeigte, daß das Intereſſe der Mitglieder an dieſen Abenden geweckt worden iſt und deshalb eine immer regere Beteiligung zu erwarten ſteht. Die nächſten beiden Abende, die der Betrachtung der Wirtſchaft und der einzelnen Parteien ge⸗ widmet ſein werden, finden im Laufe des Monats Mai ſtatt. Im zweiten Teil des Abends zeichnete der erſte Vorſitzende, Ernſt Liſt. ein ſcharf umriſſenes Bild der Jugendorganiſationen der einzelnen Parteien. Durch die Herabſetzung des Wahlalters auf 20 Jahre iſt es vaterländiſche Pflicht der deutſchen Jugend gewor⸗ den, ſich parteipolitiſch zu orientieren und ſich politiſch zu ſchulen. In der Ausſprache kam einmütig die Ablehnung der parteipolitiſch neutralen Jugendorganiſationen zum Ausdruck, die ſich durch ihre Neutralität den dringenden Aufgaben der Mitarbeit am Wiederauf⸗ bau des Vaterlandes entziehen. Kommunale Chronik. Die teure Gemeindezeitung. Man hat auch in Mannheim mit dem Gedanken geliebäugelt, eine Gemeindezeitung herauszugeben. Die Einſicht ſcheint äber bisher die Oberhand gewonnen zu haben, daß die Herausgabe eines derartigen ſtädtiſchen Amtsblattes enorme Koſten verurſachen würde, die in kein Verhältnis zu dem Wert dieſes Publikations⸗ organs zu bringen wären. Man braucht nur auf das Münchener Beiſpiel hinzuweiſen, um abſchreckend zu wirken. Der Druckpreis für den achtſeitigen Bogen der Münchener Gemeindezeitung mußte auf 3706 Mark erhöht werden. Dementſprechend wurde vom Hauptausſchuß ein von 100 000 M. zu den im Haushalt vorgeſehenen 550 000 M. zur Verfügung geſtellt, vor⸗ behaltlich der ſpäteren Beſchlußfaſſung über Einſchränkungen beim Druck der Zeitung. 0 MB. Berlin, 19. April. Der Magiſtrat hat heute beſchloſſen, der Annahme der neuen vom Reichsarbeitsminiſterlum ſchiedsgericht⸗ lich feſtgeſetzten Lohntarife zuzuſtimmen, ſowie die Annahme des Manteltarifs in der durch das Schiedsgericht vereinbarten Faſſung zu empfehlen. Der Magiſtrat beabſichtigt grundſätzlich, um nicht immer wieder von neuem durch eine beſondere Vorlage an die Stadtverordnetenverſammlung eine Deckung herbeiführen zu müſſen, zunächſt die weiteren Tariferhöhungen künftig nach dem Schlüſſel des jeweiligen Kohlenpreiſes vorzunehmen. Demgemäß wird der Gaspreis ſich zunächſt auf.50„ für den Kubikmeter ſtellen. Ferner werden die Preiſe für Strom auf.30 pro Kilowattſtunde, für Waſſer auf.50 pro Kubikmeter und für eine einfache Straßenbahnfahrt auf 4. erhöht. Die Stadt⸗ verordnetenverſammlung wird in einer dringlichen Vorlage um ihre Zuſtimmung zu dieſer Preiserhöhung erſucht werden. Aus der Pfalz. * Ludwigshafen, 21. April. Bei den Betriebsrats⸗ wahlen in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik fielen von 14875 Stimmen(bei 20 000 Wahlberechtigten) 13 143 Stimmen auf die Freien Gewerkſchaften, 1734 auf die chriſtlichen Gewerkſchaften. Der Betriebsrat ſetzt ſich ſomit auf 21 Freigewerkſchaftlern und 3 Chriſtlichen zuſammen. Nachbargebiete. sw. Worms, 21. April. Ein 24jähriger Hilfsheizer von hier ver⸗ ſuchte ſeine Ehefrau zu erſchießen,— aber nur den linken Unter⸗ arm. Der Täter ſtellte ſich hierauf ſelbſt der Polizei. sw. Bürſtadt, 20. April. Am Oſtermontag hat infolge eines Wortwechſels der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Philipp Ohl den Ar⸗ beiter Hohmeier erſtochen. ide waren Mitglieder zweier hieſi⸗ ger Geſangvereine. Als nun der eine Verein von der Beteiligung an einem Wettſtreile ausgeſchloſſen werden ſollte, kam es zwiſchen den Mitgliedern der beiden Konkurrenzen zu Hänſeleien, die den Ohl in angetrunkenem Zuſtande am meiſten erregten. Er traf Hohmeier im Hofe, ſtürzte ſich auf ihn und ſtieß ihm einen Knicker in die Bruſt. Hohmeier brach ſofort blutüberſtrömt zuſammen und ſtarb alsbald an Verblutung. Der Täter wurde 55 Serichtsgeitung. Köln, 20. April. Am Samstag nachmittag ging vor der Strafkammer ein großer Schieberprozeß zu Ende, der 14 Tage gedauert hat und in dem ſich 37 Angeklagte zu verantworten hatten. r Vertreter der Anklage hatte rund 16 Jahre Gefüngnis und 2 400 000 Mark Geldſtrafe beantragt. Die Verleſung der Urteils⸗ gründe durch den Vorſitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Buhe, nahm über eine Stunde in Im Urteil heißt es: Stattgefunden ben Fälſchungen, Wucher, Kettenhandel und unerlaubte Ein⸗ und usfuhr. Die Fälſchungen ſind begangen worden mit durch falſche Fakſimileſtempel angefertigten Ein⸗ und Ausfuhrſcheinen. Die Ein⸗ richtung der Kölner Zweigſtelle des Reichskommiſſars für Ein⸗ und Ausfuhr ſei ſehr eigenartig geweſen; die hier beſchäftigten jungen Leute ſeien nicht einmal durch Handſchlag auf ihr Amt verpflichtet worden. Mehrere der Angeklagten hätten gemeinſchaftliche Sache gemacht, als ſie durch Schmiergelder zu ihrem Ziele zu gelangen ſuchten. Dieſe Sorte Menſchen ſeien der Typ von Schiebern. Es ſeien auf gefälſchte Scheine ungeheure Umſätze an Lebensmitteln vor⸗ genommen worden, ferger an Arznei, Kognak, Pottaſche, Aetzkali, Anilin, Decken uſw., vor allem aber an Sprit, an Fleiſch und an Margarine. Das allgemeine Sinken der Moral dürfe nicht mildernd in die Wagſchale ſallen; auch in der Notlage könne der Menſch noch anſtändig bleiben, und die Gerichte ſeien dazu da, zu zeigen, wohin die Beſtechung und ähnliche Machenſchaften führten. Mildernd müſſe freilich die Notlage da wirken, wo ſie wirklich vorhanden ſei. Einige der Angeklagten hätten ihre Umſätze ſelbſt auf Millionen geſchätzt, ein Beweis, wie weit dieſe Menſchen auf der Bahn der Verbrechen vor⸗ geſchritten ſeien, und hiervon ſei das meiſte mit feilen Dirnen durch⸗ gebracht worden. Es wurden verurteilt: der Kellner Söndgerath, der Kaufmann Erich Ringel und der Kaufmann Fritz Kirſch zu je 2½ Jahren Gefängnis und je 3000 Mark Geldſtrafe: gegen dieſe wurde auch ſofortige Verhaftung ausgeſprochen. Die übrigen Ange⸗ klagten erhielten 15, 12, 8, 6, 5 und 4 Monate Gefängnis und je 3000 Mark Geldſtrafe, ferner zwei je einen Monat und 20 000 Mark und weiter ein Kaufmann aus Linz 30 000 Mark Geldſtrafe. Die lange Haft wurde angerechnet. Für je 150 Mark tritt gegebenen⸗ falls ein Tag Gefängnis. Im ganzen wurden 17 Angeklagte ver⸗ urteilt, 20 kamen frei. Sportliche Rundſchau. Raoͤſport. M. Bund Deutſcher Radfahrer Gau V Mittelrhein. Dieſer Tage fand unter dem Vorſitz des Herrn Generaldirektor Heppe⸗ kauſen im Hotel„Pfälzer Hof“ in Weinheim der Früh⸗ jahrsgautag ſtatt, der ſehr zahlreich von den dem Gau an⸗ gehörigen Vereinen, Einzelfahrern und Gäſten beſucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung der 1. Vorſitzende des Rad⸗ fahrervereins 1891 Weinheim, Herr Aug. Riedel, die Erſchienenen im Namen der Weinheimer Kameraden, wünſchte dem Gautag einen guten Verlauf und lud zu einem Spaziergang nach Beendi⸗ ung der Sitzung über die Wachenburg zur Fuchsſchen Mühle ein. Daraufhin gedachte der 1. Vorſitzende in ehrenden Worten ſeines verſtorbenen Vorgängers und nachherigen Ehrenvorſitzenden Herrn Eichelsdörfer, zu deſſen Andenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. In die Tagesordnung eingetreten, wurde nach geſtſteüung der Anweſenheitsliſte der Stimmführer das Proto⸗ koll des Herbſtgautages verleſen und genehmigt. Die darauffolgenden intereſſanten Geſchäftsberichte des 1. Vorſizenden, der Gaufahr⸗ warte für Straßen, Wander⸗, Saal⸗, Jugend⸗ und Kraftfahren wur⸗ den ſehr beifällig aufgenommen und zeugten ausnahmslos von der Arbeitsfreudigkeit im Gau. Glänzend ſtehen nach dem Bericht des Kaſſiers die Naſſenverhältniſſe Außer den regelrechten Einnahmen ſtehen dem Gau 0 7% freiwilliger Zuwendungen von Sports⸗ freunden über 20 000 zur Verfügung, wovon 1200 für Dauer⸗ prüfungsfahren, je 3000„ für Wettbewerbe im Saal⸗ und Straßen⸗ fahren, 1000 für Bahnfahren, je 2000 für Gauwanderfahren und als Zuſchüſſe für Vereine, 2000„ für Jugendfahren und 1000 für Kraftfahren vorgeſehen wurden. Die Anträge verſchie⸗ dener Gauvereine, lokale Feſtlichkeiten und Unterſtützung für dieſe betr., wurden nach eingehender Debatte genehmigt. Der zur Ver⸗ fügung ſtehende Raum iſt zu beſchränkt, um das Jahresprogramm im einzelnen anzuführen. Es ſei ſedoch kurz bemerkt, daß dasſelbe ſehr umfangreich iſt und ſowohl Saalwettbewerbe aller Art, wie auch Wander⸗, Straßen⸗ und Jugendfahren in jeder Weiſe berück⸗ ſichtigt. Der Radtourenklub„Vorwärts“ Böhl, ſowie der Radfahrer⸗ verein Feudenheim ſind insgeſamt dem Gau V BDR. beigetreten; weitere Vereine haben ihren Beitritt in Ausſicht geſtelll. Zum Delegierten für den Bundestag wurde Herr Generaldirektor Heppekauſen, als deſſen Stellvertreter Herr B. Wellbrock Tnannt. Um 4 Uhr ſchloß der Vorſitzende den Gautag mit dem Wunſche, daß die Beſchlüſſe zum Heil des ſchönen Radſports ſein mögen! Boxen. Il. Große Erfolge Mannheimer Boxer in Darmſtadt. Beim Nationalen Boxwettſtreit der Kraftſport⸗Vereinigung Darmſtadt 1895 erzielten v. Mannheimer Athletenklub Schwetzinger⸗ vorſtadt E. V. den 1. Sieg im Leichtgewicht: Frank, den 2. Sieg im Weltergewicht: Hetzel, den 1. 590 im Mittelgewicht: Köbele, den 2. Sieg im Schwergewicht: H. Mayer. Heßzel hätte unbedingt den 1. Preis verdient, was ſogar von ſeinem letzten Gegner und 1. Sieger beſtätigt wurde. Wetierdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſres morgens) ——.—̃̃——————— Tuft⸗] Temt g 32 Wind N 88. druck pera⸗ 8 58 5 1 8 2 8 Be⸗ u 8 5 Richt Starte 8 8 merkungen Wertheĩm—— 1 9 9Wſeeicht 1 Königſtuhl 563763 44 1 8 0— ſtill— Karlsruhe. 127764.7 3 11 3NO leicht 0 Baden⸗Baden213762.88 3] 11 3JNoO ſeicht 0 Villingen7807640 1] 6—1 NW.ſſchw.5 Feldberg. Hof1281684.3.—2] 4—9 No leicht 0 Badenweiler.715— 44 9 0NO leicht— St. Blaſien.—— 990 ſeueich 1² Allgemeine Witterungsüberſicht. Kleine Druckſtörungen bringen auch heute noch wolkiges Wetter Nennenswerte Niederſchläge ſind aber nicht mehr vorgekommen. In der Nacht ſank die Temperatur in vielen Gegenden bis auf den Ge⸗ frierpunkt. Unter Hochdruckeinfluß iſt trockenes Wetter, aber nur langſame Erwärmung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung bis Samskag 12 Uhr nachts: Schwache nördliche Winde, meiſt trocken und etwas würmer, doch immer noch Nachtfroſtgefahr. Herausgeder, Trucker und ger: Druchere! Dr. daas Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand— Verantwortſich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. muß in der Bezeichnun Emtlicbe gekanntmachungen ſie — der Maul- u. Klauenſenche betr. huuen n 1— Gutsverwaltung Kirchgarts⸗ ſt, w die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen 4. Erden, a Anordnungen getroffen: baufen perrbezirk. Die Gutsverwaltung Kirchgarts⸗ eer Aubildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. Die mit dem Mannheim, den 7. ſein G. B. Kunſteis uilt Vanilleg is auf öffentl. Straßen gewöhn⸗ lich zuſammen zum Verkauf kommenden Back⸗ waren(Waffeln) müſſen im Intereſſe der öffent⸗ lichen Reinlichkeit und Geſundheit in von Straßen⸗ ſtaub und Schmutz geſicherten verſchloſſenen Be⸗ hältern aufbewahrt werden. 16 Bad. Bezirksamt— Abt. IV. 4. Band XX O. Z. 72, Firma„Drinneberg& Dirr“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. 5. Band XXII O. Z. 100, Firma„Friedrich Albiez“ in Mannbeim. Die oen deſ elöſt. Das Geſchäft iſt mit allen Aktiven und ſſiven und mit dem Recht der Fortführung der irma auf die unter der Firma Friedrich Albiez, eſellſchaft mit beſchränkter Hefeune in heim neugegründete Geſellſchaft mit beſchränkter als ſolche ee April 1922. Weid eilhhegnee riften des Bundesrats zum n 16 euchengeſetz. dem S. en Umkreſg. In den Umkreis von 15 kin Sas G der Augfihenort Kirchgartshauſen entfernt(5 168 peamten kenerungsvorſchriften 3. Keichepiehleuchen. demanndem, den 7 fallen die Gemeinden der angrenzenden Mdeſete. 3 Nahrungsmittelpolizel betr. ſchäftszimmer der Nahrungsmittelpolizei⸗ findet ſich in L. 2, 11(Hintergebäude). Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Haftung übergegangen. 6. Band XXIII O. Z. 28, Firma„Noſef Ritter unior Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mann⸗ eim als Zweigniederlaſſung der Firma Joſef April 1922. — 16Ritter junior in Hauenſtein bei Pirmaſens. Die annhe! m, den 18. April 1922. cde Sedeksant— Ad 1. wmilte ung und Cchebung der Handwerks⸗ Auf pia tbeitäge für das Jahr 1922 betr. N im bad. Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Mir 13, S. 47—49 abgedruckte Verordnung bigen Blleriumg des Innern vom 17. II. 1922 Vortlaut treffs wird hlermit hingewieſen. Der weſe— dieſer Verordnung kann binnen 14 ſter, ahrend der Dienſtſtunden auf den Bücger⸗ ben nund Stabhalterämtern des Bezirks ein⸗ 5 werden. 26 unhe im, den 7. April 1922. A. Dad. Bezirksamt— Abt. v. Vir mit Nahrungsmftteln, Kunſteis betr. 5 auf men Veranlafſung, darauf hinzuweiſen, Peiete Grund des 8 10 des Nahrungsmittel⸗ und uV Exſatzmiteln(Eispulver, Eſſenzen ung 12 hergeſtelltes Eis nicht unter Bezeich⸗ e für aus reinen Produxten hergeſtellte Nrlau( Fruchteis, Vanilleeis) üblich ſind, zum auf gebracht werden darf. Derartige Ware 855 in Mannheim. Ludwig junior, teilt. 2. Band IX 29 Mannheim. Die iſt erloſchen. beſtellt. 3. Band XI fer& Preller“ in 00 57, Firma weiterführt. folge a Senz, beide in . beſtellt. umgewandelt. e zwei Handelsregistfer. um Handelsregiſter 4 wurde heute eingetragen: 5 Band IV.85 192 9² Dem Architekten Auguſt Rannheim iſt Einzelprokura er⸗ rokura des Otto Deibel, Ilvesheim iſt als X +5 66, Firma„Conrad Schö⸗ annheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der von Kaufmann Conrad Schäfer auf deſſen Katharina geborene Senz, Mannheim durch Erb⸗ die es unter der bisherigen Richard Liebherr, Heinrich annheim, ſind zu Geſamtproku⸗ Die Einzelprokura des Klimſch in Mannheim iſt in eine Geſamtprokura berechtigt, die Firma zu zeichnen. 55 Hle⸗ miederlaſſung in Mannheim iſt aufgehoben. ie Hrolura des Karl Weimer iſt erloſchen. 7. Band XXIII.Z. 47, Firma„Fikart& doſg, Dünger⸗ und Kraftſuttermittel ⸗Vertrieb“ in Mannheim, Große Merzelſtraße 50: Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 3. März 1922 begon⸗ Firma„F. u. A. Lud⸗ Fikart, Kaufmann, Mannheim, und Richard oſch, Kaufmann, Mannheim. Mannbeim, den 15. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Nlöüöbel einige Waggon ſofort zu verladen. Schlaf- zimmer, Eiche, Nußbaum, Kirſchbaum und Birke mit Glas u. Marmor, ebenſo Speise- und Herrenzimmer, ſchöne Modelle. 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Ulnsere unvergeßliche gute Mutter, Schwiegermutter und Qroßmutter Frau Marie Glitsch Wwꝛ-e. Keb. Hürmann wurde uns heute nachmitiag ½ 6 Unr im Alter von 72 Jahren 7 Monaten unerwartet fasch durch den Tod entrissen. Die tieſtrauernden Kinder: Marie Glitsch MANNHEIM ꝙ.s) Luise Glitsch den 20. April 1922. Emil Glitsch nebst Frau u. Kliud Die Beerdigung findet statt am Montag, den 24. April nachmittags ½3 Uhr. 356 Tauen⸗ Anen Mannheim. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns so schwer Kochschule betrofienen Verluste unseres lſeben 1 3. 1 unvergesslichen Gatten und Vaters 7 tt bürgerliche Küche Kenſchlleßlich n Hepinn Dannerstag. den sprechen wir auf diesem Wege unseten herzlichen Dank aus. Ganz besondeis danken wir dem vertieter des Städt. Fürsorgeamts, dem 20. April IB. k. Beamtenverein, dem Gesangveiein Arlon Anmeldungen daſelbſt 125 Stammischgesellschaft—5 1855 von 5 Mamüha dänger nit Sabn ul Felchsbunt deutscher Technik Ortsgruppe Mannheim Weßfe Firma fiemrich kſsen, 8, m. b.., Mannhelm, ist aufgelöst. Die Gläub ger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu meiden. 410 Der Liquidator Friedrich Eisen. Talache Terofsontiichangen der Stadtgemeinde. Bergnügungsſteuer. Vortrag von Herrn Ing. Lux über„Techniſche u organiſche Staatsauffaſ⸗ ſung“ mit Lichtbildern Montag. 24 April, 8 Uhr abende, Vortragsſaal des B. D. J. Friedrichsring 4. Gäſte willkommen. 1325 Nähmaschinen repariert Knudsen. Zu haben ud auumnHeuerio ¹. 2 VENETNVICIH SFIFFNVHARGRIHCENV. SyUrreaer in allen einsculdgigen Ceschaſten. EI! J1, 1, kae btefteshate 1 Posten Damop-Nalhschabe schwarz Mk. 298.— Die Steuerordnung vom./3. Dezember 1921 wurde in 88 8, 12, 13, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 25, 26 geändert und ergänzt. Der Wortlaut iſt L 7. 3. Tel. 3498. 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April, abends 7½ Uhr, 1 1 Saale der Däckerinnung, 8 6, ſialſndenden — tdmilien-Feier laden wir hiermit alle Mitglieder, und Gönner des Verbandes herzlichſt ein. ſowie Freunde 7355 Der Vorstand. Hamanns Gasthaus Jq 4, 1. Tel. 5899. Samstag und Sonntag Grosses Bodtblertest wozu freundl. einladet Karl Hamaunn. Drucksachen.. nand h. Iie llefert zdhmell Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 2. radbranche, Fräuleins od. jg. Witwe, Alters zwecks Blütenweißes garautiert reines Weizenmehl Spez. 0, Pfund.20 ſolange Vorrat reicht. Thurm& Co. Nachf. 4. 3. 337 Seldſigefertige 338 Schulranzen preiswert bei A. Sotta Gontardſtraße 27. Gbſdverkehr. =6000 Mark geg. Sicherh. zu leih. geſ. Angebote u. W. E. 55 an die Geſchäftsſtelle. 2199 Unterricht Wer beteiligt ſich an bchacufanrenc ſchrüt. 5 Marz Fe. S Angeb. u. M. Z. 125 an dle Geſchäftsſt. 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