10 ein unterzeichneten Vertreter der einladenden Mächte haben r6* Unter ſuchung bei den Mitgliedern ihrer Delegatio⸗ sein veranſtaltet und feſtgeſtellt, daß nicht der Schakten * Wiede Rechtfertigung dieſer Behauptung vorliegt. erholt ſind Mitglieder der deutſchen Abordnung mit Dele⸗ — 2 I und Abo Aaut wWortnot können, ohne die vollkommenſte Diskuſſionsmöglichkeit in Note Farte Wate e Montag, 24. April. engoprene: In Manndetea uns umgedung monatuch ine HGaus gedracht mart 20.—. Durch öie poſt dezogen —— Mark 78.—. Einzelnummer 80 pfs. pPoſtſchecktonto aan tarlerude in daben und Ar. 217 Tubwigebafen am Leberbesauptgeſchaftemeue E 6. 2 Seſchafte Hetenfefte 1 eſtadt, Waldhoffraße nummer 6. Fernſprecher — 7540, 7631. 7002, 7048, 70, 7948. Teiegramm- Ndreſſe: lanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Abſchluß des Notenwechſels. Genua, 23. April.(Europapreß). u Die in der heutigen Sitzung der Delegierten der Großen Kleinen Entenke an den Präſidenten der deutſchen rdnung gerichtete Antwortnote hat folgenden Wort⸗ Herr Präſident! Die Unterzeichneten wünſchen, den Empfang Ihrer Ant⸗ die e auf die Note vom 18. April zu beſtätigen, die Ihnen ſche Haltung zur Kenntnis brachte, zu der ſie durch den zwi⸗ ſchloſ der ruſſiſchen und der deutſchen Abordnung abge⸗ aoſſenen Vertrag gezwungen waren. Sie ſtellen mit Be⸗ 1 feſt, daß die deutſche Abordnung ſich darüber mit enſchaft gibt, daß der Abſchluß eines Sondervertrages Rußland über Gegenſtände, die in den Bereich der Kon⸗ an 1 fallen, die weitere Teilnahme dieſer Delegation ſch en Diskuſſion der Bedingungen eines Abkommens zwi⸗ — Rußland und den verſchiedenen an der Konferenz ver⸗ enen Ländern unerwünſcht erſcheinen läßt. Die edes zeichneten hätten es vorgezogen, ſich der Fortſetzung ren Briefwechſels über dieſen Gegenſtand zu enthalten In em Brief kamen ſedoch gewiſſe Stellen(aldeé⸗ 5 8 vor, zu deren Berichtigung ſie gezwungen ſind. ſchln Ihrem Schreiben iſt die deutſche Delegatſon zum Ab⸗ 5 des Sonderabkommens mit Rußland durch die Wei⸗ g gezwungen worden, welche die Delegierten der ein⸗ etaden Mächte gegen die Prüfung ernſter Schwie⸗ Erberelten erhoben hätten, welche die von ihren Londoner di erten aufgeſtellten Vorſchläge Deutſchland bereitet hätten. m ionsmitgliedern der einladenden Mächte zuſammengekom⸗ don nia haden ſich mit ihnen deſprochen. Es iſt ſedoch da⸗ die Rede geweſen, daß die Londoner Vorſchläge bilden Verhandlungsgrundlage fär die Konferenz de daß die deutſche Abordnung im Begriff ſei, einen Daupturervertrag mit Rußland abzuſchließen. Die Be⸗ üder dies wonach die offiziöſen Beſprechungen mit Rußland ahr 2 Anerkennung der Schulden die Delegation der Ge⸗ baren usgeletzt hätte, vor einen für Deutſchland unannehm⸗ genehne ſchon von der Mehrheit der Kommiſſtonsmitglieder ſed emigten Entwurf geſtellt zu ſehen, entbehrt ebenfalls miſſton BDegründung. Kein Enkwurf war von der Kom⸗ angenommen worden oder bätte angenommen wer⸗ uuſtandtendigen Kommiſſionen oder Unterausſchüſſen, und im ten dengen Unterausſchuß war Deutſchland mit gleichen Rech⸗ die Te reten wie die anderen Mächte. Ein Irrtum über legun, weite der Exvertenvorſchläge oder eine falſche Aus⸗ Derlan der offiziöſen Beſprechungen mit den Ruſſen hätte das ferenz den nach einer gründlichen Diskuſſion in den Kon⸗ keine tommiſſionen gut rechtfertigen können. perwege 0 Sie konnten di ie eingenommene Haltung rechtfertigen, e Unterzeichneten können nur bedauern, daß Ihre die Veuf dieſe Weiſe verſucht hat, auf die anderen Mächte Veiſt ntwortung eines Vorgehens abzuwälzen, das dem die für di aler Zuſammenarbeit widerſpricht, Die de Wiederherſtellung Europas unerläßlich iſt. ausdrü al nterzeichneten behalten ſich für ihre Regierungen deutſch., das Recht vor, alle Bedingungen des ratuſſiſchen Vertrages für null und nichtig zu pre 60 1 en. die als den beſtehenden Verträgen wider⸗ d erachtet werden. Der Zwiſchenfall muß jetzt als betrachtet werden. ehmigen Sie die Verſicherung unſerer Hochachtung! gacutſchland wird nicht antworten. aldamtliche Erklärungen zu der Ententenote. erlin, 23. April. Zu der Antwort der Signatar⸗ Es iſt hrt das Wolffbüro von zuſtändiger Seite: Ertented. offenkundig, daß es ſich angeſichts der von den der heute teaationen bis jetzt ausgegebenen Preſſeparole bei ſchen d übergebenen Note um ein Kompromiß handelt zwi⸗ der Kchten, die im Intereſſe Europas eine Fortdauer nen nipr erenz wünſchen und ſolchen, die ihre eige⸗ il. daß diuͤche über die der Allgemeinheit ſtellen. Sicher der in ce. Note das Bedürfnis der übergroßen Mehrzahl indlich erenua vertretenen Mächte zum Ausdruck bringt, ferten dieſen und jeden weiteren künſtlich konſtru⸗ teten engliſchenfall zu Ende zu bringen. Die darauf gerich⸗ dar eagchen und italieniſchen Strömungen ſind nur zu er vorliehalb und angeſichts des Unterſchiedes des Inhalts ält genden Note zu früher lanzierten Preſſeſtimmen die distdie deutſche Delegatlon für falſch, eruführiien in einem Notenwechſel wei⸗ ſerſenigen Dete n. Das würde nur Waſſer auf die Mühle ere Delegationen ſein, die darauf ausgehen, die Kon⸗ Nmacheneinem Kampfplatz politiſcher Auseinanderſetzungen —* Indait aitatt ſie zu poſitiver Arbeit kommen zu laſſen. tuen Verf der Note hat der deutſchen Delegation dieſen s neue uch erleichtert. Die einladenden Mächte gaben ledern z ausdrücklich zu, daß Beſprechungen zwiſchen Mit⸗ 75 gatione deutſchen Delegation und Mitgliedern anderer Aanden 95 über die Berhandlungen mit Rußland ſtattge⸗ en. Mehr haben ſie nicht behauptet, mehr war George betont hatte, daß die Demokratien aller Länder die daß auch Frankreich dieſen Wunſch hege. Darauf warf Lloyd George ein: Regierung.“ Preſſeempfang hat der engliſche Preſſechef, Sir Edward Grigg, folgendes erklärt: in der heutigen Sitzung der Signatarmächte das Wort ge⸗ nommen und ſeine Zufriedenheit ausgedrückt über die friedlichen Erklärungen von Seiten des. Herrn Bratianu, die er namens der Kleinen Entente gemacht habe. Lloyd George führte weiter aus, daß er auf das engſte mit den alten Alliierten zuſammenarbeiten wolle, man müſſe Mittag⸗Ausgabe. Badiſche Neneſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen dem italieniſchen Geſandten Gianini nicht abgeleitet worden. Zweitens beſtätigt die neue Note ausdrücklich, daß unfer Verzicht auf Teilnahme an den Sitzungen der erſten Unterkommiſſion ſich lediglich beſchräkt auf Ver⸗ handlungen, die den anzuſtrebenden Ver⸗ trag zwiſchen anderen Regierungen und Rußland zum Gegenſtand haben. Unſere In⸗ tereſſen haben ihre vertragsmäßige Form bereits gefunden. Ob die anderen Mächte zu einer ebenſo dem Frieden und dem Aufbau dienenden Formel gelangen werden, wie wir, bleibt abzuwarten. Ein Wort noch zu dem vorletzten Satz der Note, daß die Unterzeichneten ihren Regierungen ausdrücklich das Recht vorbehalten, alle Beſtimmungen des deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trages als null und nichtig anzuſehen, die etwa den geltenden Verträgen zuwiderlaufen. Selbſtverſtändlich hat die deutſche Delegation, der auch der Juſtitiar des Auswär⸗ tigen Amtes angehört, dieſe Rechtsfrage ſorgfältig vor⸗ her geprüft und das Beſtehen eines Widerſpruchs verneint. Zum ſelben Reſultat ſind die engliſchen und italieniſchen Rechtsſachverſtändigen in Genua gelangt. Der dürfte ſich daher als ein rein formaler charakteri⸗ eren. Nach dieſer endgültigen Note ſtellt ſich der Sachverhalt alſo dahin, daß der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag in voller Wirkſamkeft aufrechterhalten blei⸗ ben ſolle, daß die deutſche Delegation in der Weiſe an Be⸗ ratungen über ruſſiſche Angelegenheiten teilnimmt, wie es in unſerer Antwort auf die erſte Note der einladenden Mächte umſchrieben iſt und daß die bisher angerufenen Rechtsſtellen einen Widerſpruch zwiſchen dem Vertrag von Rapallo und dem Verſailler Vertrag nicht haben feſtſtellen können. die vorbereitung der Entente⸗Antwort. EP. Genua, 23. April. Der heutigen Sitzung der Dele⸗ gierten der Großen und Kleinen Entente iſt eine Unter⸗ redung zwiſchen Schanzer und Rathenau vorausgegangen. Facta führte den Vorſitz. Vor Beginn der Diskuſſion der Faſſung der Antwort⸗ note an Deutſchland gab der rumäniſche Delegierte Bra⸗ tianu im Namen der Kleinen Entente dem lebhaften Wunſch nach ESintracht und Frieden Ausdruck. Die in Genua verſammelten Länder hegten inniges Friedens⸗ bedürfnis. Unter jenen Staaten, die den Krieg miteinander geführt haben, ſollte der Wunſch der Eintracht und der Soli⸗ darität beſonders ſtark ausgeprägt ſein. Facta nahm voller Freude von dieſen friedfertigen Erklärungen der Kleinen Entente Kentnis, die von der italieniſchen Delegation vor⸗ behaltlos geteilt wurde. Der Präſident hob die innigen Hoff⸗ nungen der öffentlichen Meinung der ganzen Welt auf dieſe Konferenz hervor, der ſich mit immer lebhafterer Teilnahme die Aufmerkſamkeit der internationalen Oeffentlichkeit zu⸗ wendet. Ein Mißerfolg der Konferenz würde für die Völker Europas eine troſtloſe Enttäuſchung bedeuten. Der allge⸗ meine Friedenswille müſſe formelle Schwierigkeiten zu über⸗ winden wiſſen. Lloyd George ſtimmte dieſer Anſicht warm zu und bemerkte, er müſſe den britiſchen Geſichtspunkt näher auf⸗ klären. Großbritannien iſt bereit, mit den ehemaligen Alli⸗ ierten zuſammenzuwirken, ſoweit ſie zur Herſtellung eines wahren Friedenszuſtandes bereit ſind. Wenn fedoch in Europa ein Zuſtand unausgeſetzter Kämpfe fortgeſetzt wer⸗ den ſollte, würde die durch viele Ereigniſſe der letzten Zeit beunruhigte öffentliche Meinung Großbritanniens ihre Re⸗ gierung veranlaſſen, die Haltunggegenüberſeinen Verbündeten einer genauen Prüfung zu unterziehen. England iſt mit allen für die Verſöhnung, aber mit niemandem für neue Kriege. Barthou beteuerte kurz die friedlichen Abſichten der franzöſiſchen Delegation. In der folgenden Diskuſſion einigte man ſich raſch auf den von der franzöſiſchen Delegation verfaßten Text der alliier⸗ ten Antwortnote an Deutſchland auf Grund einiger Abände⸗ rungsanträge. Der italienſche Delegierte erreichte, daß der Note der Schlußſatz angefügt wurde, der den Zwi⸗ ſchenfall als beigelegt erklärte. Die Proteſtſchrei⸗ ben Barthous und des Reichskanzlers Wirth an den Präſi⸗ denten der Konferenz wurden von der Verſammlung nicht erwähnt. Intereſſant iſt ein Wortſpiel, das in der heutigen Vormittagsſitzung der Mächte gefallen iſt. Nachdem Lloyd Völkerverſtändigung wünſchten, ſagte Barthou, „Frankreich, aber nicht die Eine Mahnung des engliſchen Preſſechefs. WB. Genua, 23. April. Bei dem heutigen enaliſchen Der engliſche Miniſterpräſident Lloyd George habe s d ausfußrlichen Bericht über die Unterhalfung mit ſedoch darüber vollkommen dlar ſein, dieſe Zulammenorheit! „Seitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterh zur Behandlung der Ruſſenfrage Delegierte Seydoux: Nachdem das ruſſiſche Memoran⸗ dum erſchienen ſei, müſſe er, bevor er den weiteren Sitzungen beiwohnen könne, nähere Inſtruktionen aus Paris einholen. Der ruſſiſche Delegierte Rakowski wollte erwidern, doch wurde die Sitzung geſchloſſen. 1922.— Nr. 188 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— arsw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗finz. 20%% Nachlaß. Reklame mk. 20.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8ſ% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Lür Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine berantwortg. übern. höhert Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahme von finzelgen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewähr. altung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Immer noch Kriſenſtimmung in Genua. einer voll⸗ kommen friedlichen Politik erfolge. Wenn das ſei nur dann möglich, wenn ſie im Sinne Gegenteil der Fall wäre, wenn man jeden Augenblick Zwiſchenfälle ſchaffen wolle und einen Zuſtand der ſtändi⸗ gen Beunruhigung aufrechterhalte in Europa, ſo würde die engliſche Demokratie nicht fortfahren kön⸗ nen, mit den alten Alliierten zuſammen⸗ zuarbeiten und ihre Handlungsfreiheit zu⸗ rücknehmen müſſen. Die Hhaltung Italiens zu der Kriſe in Genua. (p) Rom, 24. April. Die„Idea Nazionale“ findet das neueſte Vorgehen Frankreichs höchſt ſonderbar. Deutſchland dürfe nicht von den allgemeinen Verhandlungen mit Rußland ausgeſchloſſen werden, ſondern nur von den ſpeziellen Verhandlungen der zehn Mächte mit Rußland. Die Gültigkeit des Rapallo⸗Vertrages dürfe jetzt in Genua nicht angefochten werden. Der„Meſſaggero“ findet die Oppoſition Frankreichs gegen die Gültigkeit des deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trages umſo unbegreiflicher, als Barthou anweſend war, als Italien und England die Einwände gegen die Gültigkeit zu⸗ rückgewieſen und lediglich den Zeitpunkt ſeines Abſchluſſes kritiſiert haben, was alsdann Barthou durch die Unterzeich⸗ nung der Note der 10 Mächte indirekt gutgeheißen habe. Die neueſte Geſte Barthous ſei gegen das Leben der Konferenz ge⸗ richtet. Ueber das Fernbleiben des franz. Sachverſtändigen Seydoux von der Unterkommiſſion zur Behandlung der ruſſiſchen Fragen bemerkt gleichfalls der Meſſaggero, daß nach ſeinen Informationen der franzöſiſche Widerſtand gegen die Konferenz nicht von Dauer ſei. ſei allzuernſt, als daß er von Paris überhört werden könnte. Tempo“ gibt zu, daß durch die geſtrigen Vorgänge die Konferenz gefährdet ſei. Der Tadel Lloyd Georges Ein ruſſiſch⸗franzöſiſcher Zwiſchenfall. WB. Genua, 23. April. In der Sitzung der Experten erklärte der franzöſiſche Aus dieſem Grunde entſchloß ſich die ruſſiſche Delegation folgendes Schreiben an den Vorſitzenden der poli⸗ tiſchen Unterkommiſſion zu richten: An den Vorſitzenden des Sachverſtändigenausſchuſſes Evansl! Mit Bezug auf den Zwiſchenfall, der infolge der Feſt⸗ ſtellung des franzöſiſchen Sachverſtändigen Seydoux bei der letzten Sitzung hervorgerufen worden iſt, daß nämlich die Bekanntgabe des Memorandums eine neue Situation darſtelle, die für ihn die Notwendigkeit neuer Inſtruktionen von ſeiner Regierung bedeute, u. daß er ſich in der Zwiſchen⸗ zeit der Teilnahme an den Sitzungen des Unterausſchuſſes enthalten müſſe, geſtattet ſich die ruſſiſche Delegation, folgende Erklärung zu unterbreiten, die ſich bei der in Frage kom⸗ menden Sitzung des Unterausſchuſſes infolge ſeiner plötzlichen Vertagung nicht vorbringen konnte. „Das Memorandum der ruſſiſchen Delegation ſtellt die Antwort auf das Memorandum der Londoner Sachverſtän⸗ digen dar und legt die ruſſiſche Auffaſſung gegenüber der Stellungnahme der Sachverſtändigen zu der ruſſiſchen Frage dar. Gemäß dem von ihr mehrfach geäußerten Wunſche, eine Verſtändigung mit allen Mächten zu erreichen, nahm die ruſſiſche Delegation an den vertraulichen Be⸗ ſprechungen teil und erklärte ſich bereit, unter gewiſſen Be. dingungen ihre in dem Memorandum feſtgelegte Stellung⸗ nahme zu ändern. Das Ergebnis dieſer Vereinbarungen war der Brief, den die ruſſiſche Delegation an den engliſchen Miniſterpräſidenten richtete, der in der geſtrigen Sitzung des volitiſchen Unterausſchuſſes ö Fortſetzung der Beſprechungen angenommen wurde. des Memorandums der ruſſiſchen Delegation nun der Brief der ruſſiſchen Delegation an den engliſchen Miniſterpräſiden⸗ ten folgte, das Memorandum— vorausgeſetzt, daß die im Gange befindlichen Beſprechungen von Erfolg ſein ſollten— als Memorandum angeſehen werden muß, das die Meinung der ruſſiſchen Delegation im erſten Stadium der Beſprechungen darſtellt.“ als Unterlage für die Es iſt alſo ſelbſtverſtändlich, daß, da der Abfaſſung Im Auftrage der ruſſiſchen Delegation gez.:: Rakowski. 9 Rein Militärabkommen mit Nußland. WB. Paris, 23. April. Die deutſche Botſchaft in Paris iſt ermächtigt, in kategoriſcher Form das Gerücht zu demen⸗ tieren, dem zufolge eine deutſche Milftärabmachung mit Rußland abgeſchloſſen worden ſein ſoll, die von einigen engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen wiedergegebenen Nach⸗ richten hierüber Deutſchland und Rußland beſtehen keinerlei Militärverträge, noch iſt darüber verhandelt worden. Der Wortlaut eines an⸗ geblichen Abkommens, wie es von engliſchen Zeitungen ver⸗ öffentlicht worden iſt, iſt alſo eine Fälſchung und von An⸗ fang bis Ende erfunden, abenſo wie die als Stütze der Beweisführung wiedergegebenen Schriftſtücke. 5 entbehren jeder Grundlage. Zwiſchen 15 12 8——ꝗ— 2. Seike. Nr. 188. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2. 1 Montag. den 24. April 1922.— Das Schreiben Barthous an Facta. E. P. Genua, 22. April. Der Brief Barthous an den Präſidenten der Konferenz, Facta, hat folgenden Wortlaut: „An den Präſidenten der Konferenz von Genual Ich habe bis jetzt nur aus den Zeitungen von dem Text des 55 Briefes Einſicht erhalten, den der deutſche Reichskanzler heute, Samstag, Euer Exzellenz überſandt hat. Ich halte es indeſſen für nötig, Ihnen unverzüglich die ausdrücklichen Vorbehalte zu Übermitteln, zu denen ein Aktenſtück Anlaß geben muß, das mir Unzuläſſig erſcheinen muß, wenn der Text authentiſch iſt, worauf hier alles hindeutet. Die deutſchen Delegierten ſtellten den Vertrag als rechtlich zuläſſig hin. Die franzöſiſchen Delegierten ſind der Meinung, daß, ohne hier von anderen Verpflichtungen oder Abkommen Deutſchlands zu ſprechen, dieſer Vertrag die Grundfätze von Cannes verletzt. Auf der anderen Seite haben die Alllierten feſtgeſtellt, daß der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag den Geiſt wechſelſeitigen Ver⸗ trauens vernichtet, der zur internationalen Zuſammenarbeit unerläßlich iſt und der die Konferenz zuſammengeführt hat. Die Alliierten ſtimmen darin überein, daß ihre Einigkeit ihnen nicht geſtatten dürfe, mit den deutſchen Vertretern in der Kommiſſion für die ruſſiſchen Fragen zuſammenzuarbeiten. Die deutſche Note gibt dem Schreiben vom 18. April eine unzuläſſige Aus⸗ legung. Es wäre zwecklos, auf die Einzelheiten der von der deutſchen Delegation aufgeſtellten Behauptungen einzugehen, lügneriſcher Behaupkungen, die durch die offene und loyale Haltung der einladenden Mächte genügend widerlegt werden. Wir ſind überzeugt, daß Ew. Exzellenz mit mir die Notwendigkeit anerkennen werden, die Häupter der Delegationen, die ſich unter Ihrem Vorſitz vereinigt und die Note vom 1. April unterzeichnet haben, zuſammenzube⸗ rufen, um über die durch die deutſche Note geſchaffene Lage zu heraten. Dieſe Beratung muß, um nützlich zu ſein, binnen kürzeſter riſt ſtattfinden. gez.: Barthou.“ Die dͤeutſche Antwort. E. P. Genna, 22. April. Der Reichskanzler hat an de Facta folgendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr Präſident! Es wird der Text eines Schrift⸗ ſtückes in der Oeffentlichkeit verbreitet, das der Pröſident der fran⸗ zöſiſchen Delegation an Sie gerichtet haben ſoll. In dieſem Schreiben wird, wie mir mitgeteilt wird, in bezug auf meinen Brief vom geſtrigen Tage die Wendung„allsgations mensongères“(lügen⸗ hafte Behauptungen) gebraucht. Sollte dieſer Ausdruck wirklich ge⸗ fallen ſein, ſo ſehe ich mich gezwungen, enkſchiedenen Einſpruch gegen dieſen beleidigenden Ausdruck zu erheben, womit der an einem beſonders feſtlichen Tage der Konferenz von Ihnen, Herr Präſident, ſo nachhaltig betonte und ſo tatkräftig vertretene Geiſt der Konferenz von Genua auf das ſchwerſte verletzt wird. Genehmigen Sie, Herr Präſident uſw. * Das Frühſtück beim König von Italien. Genua, 24. April.(Spezialbericht des WB.) Der italie⸗ niſche König iſt heute Vormittag.20 Uhr an Bord des Panzerkreuzers„Conte di Cavour“ im Hafen von Genua an⸗ gekommen. Kurz nach 9 Uhr begab ſich der König an Land und fuhr unter dem Donner der Geſchütze, dem Läuten der Glocken und den herzlichen Ovationen der Bepölkerung durch die reichgeſchmückten Straßen der Stadt nach der Präfektur, wo er von den italieniſchen Miniſtern begrüßt wurde. Um 12.30 Uhr veranſtaltete der König zu Ehren der Führer der hier anweſenden Delegationen ein Frühſtück. Von der deut⸗ ſchen Delegation waren Reichskanzler Dr. Wirth, die Mini⸗ ſter Rathenau, Hermes und Schmidt und der Präſi⸗ dent der Reichsbank Havenſtein erſchienen. Die ruſſiſche Delegation wurde von Tſchitſcher in und Kraſſin ver⸗ treten. Während des Eſſens ſaß der italieniſche König zwiſchen Lloyd George und Barthou. Heute Abend fährt der König nach Sizilien weiter. Ein Abkommen zwiſchen Kußland und dem batikan. .P. Genua, 22. April. Wie verlautet, iſt vor 3 Tagen zwiſchen dem Vatikan und der Sowjetregierung ein Abkommen geſchloſſen d worden, das den Schutz der Katholiken in Rußland regelt und den Vatikan ermächtigt, Jeſuiten, Franziskaner und Nonnen nach Rußland zu ſchicken, um den katholiſchen Kult in Sow⸗ zu pflegen. Der Vertrag bedarf noch der Genehmigung der Moskauer Regierung. Kein Srund zum Abbruch der Konferenz. J( Paris, 24. April. Die„Agence Havas“ teilt mit, daß die der Genueſer Konferenz überreichte Note nicht in einem Tone gehalten ſei, der einen Abbruch der Beſprechungen recht⸗ unge werde. Dieſe Note konnte aber über gewiſſe einzelne unkte weiter geführt werden, aber ſie mußte eingeſchränkt bleiben. In dieſem Sinne ſeien dieſe Weiſungen in die fran⸗ zöſiſche Abordnung geſandt worden. Was die Forderung der Regierung von Moskau betreffe, daß ſie rechtlich anerkannt werde, bevor ſie irgend eine Verpflichtung hinſichtlich der ruſſiſchen Schulden übernommen habe, ſei ſehr erfreulich, daß die Alliierten darin einig ſeien, dieſe Bedingung als unan⸗ nehmbar abzulehnen. )(Berlin, 24. April. Wie dem„Berliner Lok.⸗Anz.“ aus Genua gemeldet wird, wies Außenminiſter Schanzer bei einem Preſſeempfang auf die Notwendigkeit der wirtſchaft⸗ lichen Wiederherſtellung Europas hin. Er bat die Weltpreſſe, für den internationalen Frieden einzutreten. Das Büro der Konferenz gab den Arbeitsplan für den Montag heraus: 10.30 Uhr vormittags: Sitzung der gemiſch⸗ ten Kommiſſion, der Finanz⸗ und der Transportkommiſſion, gleichzeitig Sitzung der erſten Unterkommiſſion der Trans⸗ vortkommiſſion und der zweften Unterkommiſſion der Wirt⸗ ſchaftskommiſſion. Alle dieſe Kommiſſionen werden im Palazzo Reale tagen. Zu gleicher Zeit tagt im Palaſt St. Giorgi die zweite Unterkommiſſion der Finanzkommiſſion, die ſich mit Krediten beſchäftigen wird. Das öſterreichiſche Problem. Genug, 23. April.(Spezialber. des WB.) Der„Secolo“ ſchreibt, daß der italjeniſche Außenminiſter Schanzer ge⸗ ſtern außerhalb des Rahmens der Konferenz eine Zuſammen⸗ kunft anberaumt hatte, in welcher die Delegation derjenigen Staaten teilnahmen, die an dem öſterreichiſchen Pro⸗ blem intereſſiert ſind. Schanzer gab ein Bild der Finanz⸗ und Wirtſchaftslage Oeſterreichs und wies auf die Notwen⸗ digkeit einer Unterſtützung hin. Deſterreich fordert die Außerkraftſetzung für zwanzig Jahre derjenigen Klauſeln des Vertrages v. St. Germain, die die Verfügungsrechte über das öſterreich. Staatseigentum beeinträchtigen. Die anweſen⸗ den Delegierten brachten die Uebereinſtimmung mit der Er⸗ Hlärung Schanzers zum Ausdruck und wählten eine Unter⸗ kommiſſion zur Formulierung der Maßnahmen durch die Deſterreich Hilfe gebracht werden ſoll. Die Deutſchnationalen und die Kegierungspolitik in Genua. . WB. Braunſchweig, 23. April. Nach der„Braunſchwei⸗ giſchen Landeszeitung“ hielt der Deutſchnationale Hergt in Braunſchweig eine Rede, in der er auf Genua zu ſprechen kam. Er erklärte, es ſei nach ſeiner Meinung ein taktiſcher Fehler geweſen, daß das Abkommen mit Rußland gerade jetzt bekannt gegeben worden ſei. Er ſei der Meinung, das Ab⸗ kommen hätte ruhig geheim gehalten werden ſollen bis nach Genua. Weiter erklärte er, wenn es wegen des ruſſiſchen Vertrages mit der Entente zum Konflikt komme, werde die deutſchnationale Volkspartei ſichunbedingthinter die Regierungſtellenz es handle ſich um das Recht Deutſch⸗ lands, das unter allen Umſtänden verteidigt werden müſſe. Dann ſagte er: Sollte Poincare ſich an die Botſchafterkonfe⸗ renz wenden und die Reparationskommiſſion gegen uns mo⸗ bil zu machen verſuchen, kann es nur eins geben, zu ſagen: „Bis hierher und nicht weiter!“„Lieber gehen wir von Genua nach Hauſe und bleiben als Deutſche für uns mit un⸗ ſerem Recht und unſerer Ehre.“ Schließlich forderte Hergt die Neu wahl des Parla⸗ ments und des Reichspräſidenten. 2 Keine Nenderung der Saargebiets⸗ veroronung. Saarbrücken, 23. April. In einer Kundgebung der Regierungskommiſſion an die Bewohner des Saar⸗ gebietes heißt es in Bezug auf die Proteſtkundgebungen gegen die Errichtung eines Landesrates und eines Studienausſchuſſes unter Hinweis auf die Beſtimmungen im Friedensvertrag: Im Hinblick auf die Verantwortung der Regierungskommiſſion für die Ausführung des Friedensvertrages im Saargebiet iſt es ihre erſte Pflicht, den Friedensvertrag zu achten und ihm Achtung zu verſchaffen.— Als die Regierungskommiſſion die Verordnung vom 24. März erließ, ſuchte ſie durch gleichzeitige Errichtung eines Landesrates und eines Studienausſchuſſes der Bevölkerung eine möglichſt weite und von gegenſeitigem Vertrauen getragene Mit⸗ arbeit an den öffentlichen Angelegenheiten zu ſichern. Weiter konnte ſie nicht gehen, ohne die Beſtimmungen des Friedensvertrages zu verletzen. Die Verordnung vom 24. März kann daher nicht geändert werden. Die Verordnung iſt zudem dem Rate des Völkerbundes vorgelegt worden, der ſie in ſeiner Sitzung vom 26. März dieſes Jahres einſtimmig genehmigte. Bei dieſer Gelegenheit hat der Rat des Völkerbundes ausdrücklich daran er⸗ innert, welchen Beſchränkungen die Zuſtändigkeit des Landesrates unterliegen muß mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Frie⸗ densvertrages. Einſtimmig wurden nachſtehende Bemerkungen des Berichterſtatters für das Saargebiet gebilligt: Immerhin erachte ich es für meine Pflicht, die Aufmerkſamkeit auf die ſchwerwiegenden Folgen zu lenken, welche die Einrichtung eines ſaarländiſchen Landesrates nach ſich ziehen könnte hinſichtlich der Aufgabe, welche der Völkerbund ſich ſtellte, indem er die Verantwortung für die Verwaltung des Saargebietes übernahm. Dieſe Aufgabe, welche der Völkerbund nun einmal übernommen hat, legt ihm die Ver⸗ pflichtung auf, der Regierungskommiſſion all die Autorität zu er⸗ halten, die ihr durch den Friedensvertrag vorbehalten iſt. Der Völkerbund könnte der Regſerungskommiſſion nicht geſtatten, ſich der ihr übertragenen Befugniſſe zu entäußern. Es iſt die Pflicht des Völkerbundes, darüber zu wachen, daß die Regierungskommiſ⸗ ſion immer in der Lage iſt, ihr Amt gemäß dem Friedensvertrag auszuüben. Es wäre daher für die Regierungskommiſſion unzu⸗ läſſig,entgegen dem Friedensvertrag ein ſaarlän⸗ diſches Parlament zu errichten, dem die Regierungskommiſ⸗ ſſon verantwortlich iſt und welches die von dem Völkerbund er⸗ nannte Kommiſſion hindern könnte, ihr Amt zu verſehen.“ Die Regierungskommiſſion, die im Saargebiet den Rat des Völ⸗ kerbundes vertritt, iſt daher eng daran gebunden, die Befugniſſe, die ihr der Friedensvertrag übertragen hat, unverſehrt zu bewahren. Es iſt ihr wohl bekannt, daß der Proteſt der politiſchen Parteien gegen die Verordnung vom 24. März 1922 unter anderem auch gegen die Veſtimmung ſich richtet, welche die Wählbarkeit den Perſonen vorbehält, die im Saargebiet wohnen und aus dem Saargebiet ſtam⸗ men. Die Regierungskommiſſion erklärt hierzu, daß die Anordnung von ihr in der Abſicht getroffen wurde, die Intereſſen der Einwohner des Saargebietes zu wahren, denen die gute Verwaltung des Landes zumeiſt am Herzen liegt, nämlich derjenigen, die durch Geburt und Familienüberlieferung mit dem Lande verknüpft ſind. Es entſpricht ies der Vorſchrift des Friedensvertrages, derzufolge das ſaarlän⸗ diſche Mitglied der Regierungskommiſſion im Saargebiet wohnen und aus dem Saargebiet ſtammen muß. Die Regierungskommiſſion iſt überzeugt, durch dieſe Maßnahme dem Geiſte des Friedensver⸗ trages entſprochen und den ſtändigen Intereſſen der Bevölkerung gedient zu haben. Die Regierungskommiſſion wird daher die Ver⸗ ordnung vom 24. März 1922 nicht ändern, was auch verſucht werden ſollte, um einen Druck auf ſie auszuüben. Sie betont noch⸗ mals ihren Willen, die Verordnung in freiheitlichem Sinne zur Aus⸗ führung zu bringen. DerEmpfang des amerikaniſchen Hotſchaſters 'B. Verlin, 22. April, Bei dem heutigen Empfange des außerordentlichen Bevollmächtigten und Botſchafters der Vereinigten Staaten von Amerika, Alanſon Bizelow Houghton, durch den Reichspräſidenten hielt der Bot⸗ ſchafter folgende Anſprache: Ich habe die Ehre, in Ihre Hand das Schreiben zu legen, durch welches ich bei Ihrer Regie⸗ rung als außerordentlicher Bevollmächtigter und Botſchafter der Vereinigten Staaten Amerikas beglaubigt werde. Ich brauche wohl nicht erſt auszuſprechen, wie ſehr ich die Ehre des mir von dem Präſidenten der Vereinigten Staaten er⸗ teilten Auftrages empfinde, der mich auf dieſen Poſten bei Euer Exzellenz Regierung entſandte. Auf Grund meiner Inſtruktionen bin ich berufen, den freundſchaftlichen Veirkehr zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staa⸗ ten, ſowie die Wiederherſtellung und die Pflege des Ver⸗ trauens zu fördern, das zwiſchen beiden Ländern beſtehen ſollte. Es bereitet mir aber außerdem beſondere Freude, Euer Exzellenz zum Ausdruck zu bringen, daß die Ausfüh⸗ rung dieſer Weiſungen meinen perſönlichen Wünſchen ent⸗ ſpricht, und daß ich mich in jeder Weiſe perſönlich bemühen werde, ein aufrichtiges und wechſelſeitiges Sichverſtehen zwiſchen Euer Exzelenz Land und dem meinigen herbeizuführen. Euer Exzellenz bitte ich verſichert zu ſein, daß mich in dieſem Punkte nicht nur amtliche, ſon⸗ dern auch perſönliche Beweggründe leiten und daß, indem ich gleichzeitig die berechtigten Intereſſen meines Landes im Auge habe, Sie mich in jeder Hinſicht bereit finden werden, dieſen höchſt erwünſchten Zuſtand herzuſtellen. Der Reichspräſident erwiderte mit folgenden Worten: Ich freue mich, aus Ihren Händen das Beglaubi⸗ gungsſchreiben entgegenzunehmen, durch welches der Pröſi⸗ dent der Vereinigten Staaten Amerikas Sie als außer⸗ ordentlichen Bevollmächtigten und Botſchafter bealaubiat. Für Ihre freundlichen Worte danke ich Ihnen von Herzen. Mit großer Genugtuung nahm ich davon Kenntnis, daß Ihre Regierung auf die Stärkung der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika und Deutſchland, ſowie auf die Wiederherſtellung und die Pflege des guten Einvernehmens zwiſchen beiden Staaten bedacht iſt. Seien Sie verſichert, daß ich und die deutſche Regierung von den gleichen Beſtre' bungen geleitet ſind und alles tun werden, was in unſeren Kräften ſteht, um Ihnen Ihre Aufgabe zu erleichtern un ſie zum Erfolg zu führen. Beſondere Freude bereiten mir Ihre Worte, daß Sie der Erreichung des Zieles, welche⸗ Ihnen amtlich geſetzt iſt, auch ein perſönliches und ren menſchliches Intereſſe entgegenbringen. Sie können üben zeugt ſein, daß Ihre Bemühungen einen freundlichen Widet, hall nicht nur bei allen amtlichen Stellen, ſondern im ga 1 zen Deutſchland finden und ſie hier dem aufrichtigg, Wunſche eines jeden einzelnen begegnen werden, daß 15 engen geiſtigen und wirtſchaftlichen Bande, die ununter brochen über Jahrhunderte hindurch zwiſchen beiden dern beſtanden, erneut und befeſtigt werden. Namens 1 deutſchen Reiches heiße ich Sie, Herr Botſchafter, he rill willkommen. 0 Hieran ſchloß ſich eine längere Unterhaltung an, 5 deren Verlauf der Botſchafter dem Reichspräſidenten die übrigen Mitglieder der Botſchaft vorſtellte. Deutſches Neich. Eine Mitteilung der Reparationskommiſſion. Berlin, 24. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Repol tionskommiſſion ſtellt in einer Auslaſſung feſt, daß d deutſche Regierung, obwohl ihre Antwort über d als Garantien durchzuführenden Reformen als unbefti digend zurückgewieſen wurde, mit der letzterfolgten Go zahlung am 15. April in den neuen erleichterten 30 lungsplan eingetreten iſt. Der Schupo⸗Skandal in Braunſchweig. EBerlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Höhepunkt des Erreichten bilden die haarſträubenden 61 hüllungen über die Zuſtände der Braunſchweig Schutzpolizei bei den letzten Vernehmungen des bisherlen, Kommandeurs Karthaus vor dem Parlamentariſchen Unte, ſuchungsausſchuß. Zufammenfaſſend ſagte Karthaus unter allge 0% ner Bewegung der zahlreichen Zuhörerſchaft, es gäbe keine in delikte mit Ausnahme von Mord, Totſchlag und Raub, die bei 5. Braunſchweiger Schutzpolizei nicht vorgekommen ſeien: 90 ſtahl, Betrug, Unterſchlagung, Urkundenfälſchu alles ſei vorgekommen. Die Schußpolizei hätte ſogar Frauen in r⸗ Kaſernen geſchleppt und dort vergewaltigt. Alle bürgerlichen Bra be ſchweiger Blätter ſtimmen darin überein, daß für dieſe Zuften, das geſamte Kabinett, alſo auch die noch im Amte benich lichen mehrheitsſozialiſtiſchen Miniſter verantwortl 1 emacht werden müßten. Demzufolge erwartet man, daß das 90 iniſterium in den nächſten Wochen vor dem Landtag die trauensfrage ſtellt oder vorher zurücktritt. Entlohnung nach Familienſtand. 4 Dieſe ſchon viel beſprochene Frage wurde wieder aufgf, rollt durch eine Verſammlungsrede des Chriſtlichen Gewer ſchaftsſekretärs und bayeriſchen Laͤndtagsabgeordneten Li Funke. Bekanntlich ſtehen hier die Anſichten der chriſlich und der freien Gewerkſchaften im Gegenſatz. Während freien Gewerkſchaften mit Rückſicht auf ihre ſtarke Gefe, ſchaft unter den Jugendlichen und Ledigen die Abſtufung Entlohnung nach dem Familienſtand ablehnen, ſtehen ihr chriſtlichen Gewerkſchaften durchaus freundlich gegenüber. Gewerkſchaftsſekretär hob hervor, daß die vielfache Einfeh, rung des Familien⸗ oder Soziallohnes wegen der in 1 Nachkriegszeit eingetretenen anormalen Teuerungsverhälligg, ſehr erfreulich ſei, und daß auch dem Ernährer einer Famt 10 ſolange die jetzigen anormalen Verhältniſſe anhalten, ein 1 reichendes Mehr gegenüber dem Ledigen gegeben were müſſe. Bekanntlich ſind ja bei den Beamten des Reiches, Länder und der Gemeinden Kinder⸗ u. Verheiratetenzulgen eingeführt worden. Aber auch in der Metallinduſtrie 1 wie der Abgeordnete Funke hervorhob, der Soziallohn 1 5. gehenden Eingang gefunden. Als Beiſpiel einer muſeg haften Durchführung führt der Redner die ſoziale Entlohn er in den dem Verband Berliner Metallinduſtriell angeſchloſſenen Firmen an. Es iſt nicht verſtändlich, wieſo ſich die Gewerkſchaften% immer ſo energiſch gegen die Einführung des Familienlo 110 ſträuben, wenn man bedenkt, daß alle Gewerkſchaften— vor allem die ſozialiſtiſchen— ihre Streikunterſtützung naß dem Familienſtand abſtufen. Auch müßten ſie bedenken, 96 die allenthalben ungünſtig beurteilte Lebensführung der 50 reichlich verdienenden Jugendlichen und 900 gen das Anſehen der Arbeiterſchaft untergräbt und die 5, nung ſtützt, daß die Arbeiterſchaft gegenüber anderen Bey kerungsklaſſen viel zu viel verdiene. Baden. Die Kartoffelverſorgung im neuen Wietſchaftsſahr Tu. Karlseuhe, 22. April. Vor wenigen Tagen fand in Bet unter dem Vorſitz des neuen Reichsernährungsminiſters Dr.§ en eine Miniſterkonferenz ſtatt, die ſich mit der Kartoffelverſorgungn neuen Wirtſchaftsjahr beſchäftigte. Für Baden nahmen an der l. ferenz der Miniſter des Innern Remmele und Miniſterlaleg Rein teil. Von dem oldenburgiſchen Miniſterpräſidenten Tande, war eine Entſchließung vorgelegt worden, in der gewünſcht Sicher, das Reichskabinett möge ein Geſetz ausarbeiten, wonach die Siee ſtslung der Kartoffelverſorgung durch Beſchlagnahme eines u von 80 Millionen Zentner zu erfolgen habe, der in Betrieben en mehr als 3 Hektar Kartoffelanbaufläche geernteten Kartoffel. del Miniſterpräſident von Thüringen Frölich hatte für den Fan ag Ablehnung dieſes oldenburgiſchen Antrags einen anderen An ⸗ geſtellt gehabt, wonach durch Reichsgeſetz eine Notreſerve von 90 feln in Höhe von 60 Millionen Zentnern ſichergeſtellt werden ü‚ 10 Bei den Beratungea war man ſich einig über die ungegſe Gefahrenquelle, die darcus entſteht, wenn ſich das mit der Kartog verſorgung im letzten Wirtſchaftsſahr vorgekommene Erlebnis im neuen Wirtſchaftsjahr wiederholen ſollte. 0 Bei dem außerordentlich großen Widerſtand der Vandrwirtſe gegen jedes Umlageverfahren und bei dem Desintereſſe für De kagerung einer Kaärtoffelreſerve, ſei dies der großen Bedarfeſ neigte ein Teil der Konferenzteilnehmer der Auffaſſung zu, man ſich lediglich auf die Schaffung einer Reichskartoffelreſerſh, die Frühjahrsmonate 1923 bis zur nächſten Ernte feſtlegen ſo N Der Reichsernährungsminiſter glaubte aber auch dieſen vorläufig nicht in Erwägung ziehen zu ſollen. Er will ſeine gall mühungen fortſetzen, die großen Verbraucher⸗ und Eczeugergahech ſationen zum direkten geſchäftlichen Verkehr zueinander zu ſh Für die erforderliche Kreditakt on glaubt er ein Bankkonſogh intereſſieren zu können. Sollte aber wiederum eine ſchlechte ei die vorgeſehenen Maßnahmen zerſchlagen, ſo würde das N ernährungsminiſterium kurzer Hand zu zwangsläufigen nahmen ſchreiten, um wenigſtens die großen Induſtriezentren wieder in eine kartoffelloſe Zeit zu verſetzen. 100 9 Weiter wurde mitgeteilt, daß die Reichsregierung die geſezligg Vorausſetzungen zur Säuberung des Handels von unlauteren menen wieder ſchaffen will. Den Landesregierungen ſoln Rechtsgrundlage gegeben werden, um dem ſtarken Zul ſpekulationsluſtigen Elementen den Handel zu unterbinden. * ———————„ FE ˙ A AA ——— — Errrrreeeereene — 15 8 — AAS SA= ee Se ...— Dafi war ontag. den 24. Apell 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seile. Nr. 188. „ Wirtſchaftliche Fragen. Vie Ausſperrung im Frankfurter Verſicherungsgewerbe aufgehoben. perrtachdem ſchon der Frankfurter Schlichtungsausſchuß die Aus⸗ * der dortigen Verſicherungsangeſtellten für unberech⸗ At erklärt, und den Geſellſchaften aufgelegt hatte, die Gehalts⸗ Na des vor dem Reichsarbeitsminiſterium gefällten Schieds⸗ kruches ſofort als Vorſchuß zu zahlen, haben nunmehr, nachdem — ſchen auf der einen Seite der Schiedsſpruch abgelehnt, und den der andern Seite die Verbindlichkeitserklärung beantragt wor⸗ 15— am 15. April Einigungsvrhandlungen durch den Demobil⸗ Emi ungskommiſſar ſtattgefunden. Das Ergebnis dieſer achtſtündigen Zufg e 2 Verhandlungen geht dahin, daß die Ausſperrung Neßresben wird, die Sperrtage bezahlt werden und die d regelungen nicht ſtattfinden. Außerdem erklärten ſich Arb Abaiden Arbeitgeber bereit, das Doppelte der vom zentralen geberverband angewieſenen und zur Auszahlung gebrachten Arbe als Vorſchuß auf die endgültige Regelung zu zahlen. Die itsaufnahme erfolgte Mittwoch, den 19. April. Stadtiſche Nachrichten. Jahresfeſt des Evangeliſchen volksvereins. 22* evangeliſche Volksverein Mannheim konnte geſtern ſein mitta ahresfe ſt begehen. Zu dieſem Zwecke fand geſtern vor⸗ dienkn vom Vereinslokal in der Kepplerſtraße ab nach der Konkor⸗ irche eine Kirchenparade des Vereins unter Vorantritt des iu der aſchen Stadtpoſaunenchors ſtatt. Anſchließend daran wurde Konkordienkirche ein Feſtgottesdienſt abgehalten. Herr Pfarrer dredigt nk hielt vor der verſammelten Gemeinde die Feſt⸗ Abend über den Bibeltext: Ich bin das Licht der Welt. Joh. 8 XII. hors ühr wurde unter Mitwirkung des evangeliſchen Männer⸗ in des evangeliſchen Stadtpoſaunenchors ein Famillenabend Räumen des Friedrichsparks veranſtaltet, der ſich ebenfalls ee Beſuches erfreute. Das ſehr reichhaltige Programm Pitung muſikaliſchen Vorträgen des Stadtpoſaunenchors unter der Ater 8 don Herrn Lange und des evangeliſchen Männerchors Anige er Leitung des Chormeiſters Schübelin umrahmt. Nach prolpn Liedervorträgen ſprach Fräulein Guftel Berſch den Feſt⸗ 1⸗5. Der Vorſitzende des Volksvereins, Herr Martin Spona⸗ de 8 be mit herzlichen Worten die Erſchienenen und wies auf Die Feſteßliche ſoziale Tätigkeit des evangeliſchen Volksvereins hin. n keſtred⸗ hielt Generalſekretär Pfarrer Dr. Fink, der in kur⸗ nden ein lebendiges Bild von dem Leben und Wirken des eglale. igers Adolf Stöckers, eines Vorkämpfers der chriſtlich⸗ olksve Bewegung gab, deſſen Geiſt auch weiterhin im evangeliſchen daterbelem leben ſoll. Aus der großen Fülle, die der Abend an don Sräunag und Erhebung bot, ſeien nur noch die Sopranſolis dollen Paula Schütt hervorgehoben, die mit ihrer klang⸗ Stund Stimme die Arie aus Figaros Hochzeit„Endlich naht die Lortru⸗ von Mozart und einige kleine Lieder von Brahms zum leine Kdrachte. Bis in die ſpäten Abendſtunden vereinigte die Feier die Erſchienenen in geſelligem Zuſammenſein. könm Der geſtrige„weißſe Sonntag“ brachte den zahlreichen Erſt⸗ für Nn e eine nicht geringe Enttäuſchung. Man wünſcht ſich enen Tag Sonnenſchein und warmes Wetter. In früheren damal waren dieſe Vorbedingungen für einen wirklichen Feſttag, Wae Oſtern wie diesmal recht ſpät fiel, meiſtens vorhanden. ſie freute ſich dann mit den Kindern und ihren Angehörigen, Ar in der Frühe den Weg zum Gotteshaus nicht unter dem der en Regendach zurücklegen mußten und nachmittags ſich in Lormitz Frühlingsſchmucke prangenden Natur ergehen konnten. Der Vetter 58 ließ ſich geſtern noch am ſchlechteſten an. Das regnerlſche tag ſprt er Vortage ſetzte ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonn⸗ ür In der Frühe trat in dem Gerieſel eine kleine Pauſe ein. Mittag regnete zes zwiſchen 8 und 10 Uhr umſo ſtärker. Gegen Jeitl— aber klärte ſich der Himmel dermaßen auf, daß ſogar eine 2 Sonnenſchein herrſchte. Nur zu bald aber zogen neue olken heran, die ſich nur deshalb nicht entluden, weil ein 8 arker, rauher Wind wehte. Ein Nachmittagsſpaziergang lebt. infolgedeſſen gewagt werden. Die Anlagen waren ſehr be⸗ des Fried zahlreiches Publikum erfreute ſich an den Waſſerſpielen part und cheplates. Viele wanderten auch durch Luiſen⸗ und Wald⸗ mangelnd erfreuten ſich an dem friſchen Grün, das infolge der Entwi 1 en Wärme zwar langſam zur Entfaltung kommt, in der Schrebe ung ſich aber doch nicht völlig zurückhalten läßt. In den die Obſthearten, die die Stadt zu vielen Hunderten umgeben, blühen U ud dume. Sogar die Birnen prangen ſchon im vollen Blüten⸗ leberkl,— Temperatur war ſo froſtig, daß man nur Wentge ohne dem Patdung ſah. In den Mittagsſtunden zeigte die Wetterſäule auf Wunſch. adeplatz 9˙ C. an. Wir hegen zwar nicht den verwegenen 10 Graz daß das Queckſilber wie vor dem Wetterſturz auf über im Hindlictetert. aber etwas mehr Wärme iſt dringend nötig, ſchon ck darauf, daß die Gartengewächſe noch ſehr zurück find. dude Ausſchußiſtung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Maunheim. Faeſchuſſes Freitag im Volkshaus ſtattgefundenen Sitzung des Kaſſen⸗ Icher es wurde einſtimmig die Einführung der Famillenver⸗ welch. i. ng beſchloſſen. Gewährt wird an Familienangehörige, en un Baushalt des Kaſſemnitgliedes leben, nämlich an den Ehe⸗ Wensſand die Kinder und Stiefkinder bis zum vollendeten 16. hre auf die Dauer von 13 Wochen ärztliche Behandlung— wenn mit Ausnahme der Licht⸗, Röntgen⸗, Finſen⸗ und Radiumbehand⸗ lung—, Zahnziehen, Arznei, Brillen, Bruchbänder und ſonſtige kleine Heilmittel, die letzteren allerdings nur bis zum Höchſtbetrage von M. 50. Die Koſten der Arznei, Brillen, Bruchbänder und ſon⸗ ſtigen kleinen Heilmittel ſind hälftig vom Kaſſenmitglied zu tragen und direkt dem Lieferanten zu zahlen. Bei Aufnahme in ein Krankenhaus wird ein täglicher Zuſchuß in Höhe von M. 25 auf die Dauer von 4 Wochen gewährt. Die Einführung der Familienver⸗ ſicherung wird mit dem 1. Mai erfolgen, ſofern bis dahin die Ge⸗ nehmigung des Oberverſicherungsamts hierzu eingegangen iſt. Eine weitere Vorlage, welche die Neuregelung der Beſoldungsverhältniſſe der Kaſſenangeſtellten betraf, wurde ebenfalls einſtimmig angenom⸗ men. Dagegen wurde der Antrag auf Verkauf eines Teiles des Lamey'ſchen Geländes im Flächeninhalt von 650 Om. mit großer Mehrheit abgelehnt. Tu. Abreißen von Blütenzweigen. Die zu neuem Leben er⸗ wachte Natur beginnt in Berg und Tal, Garten und Feld wieder zu grünen und zu blühen. Die Obſtbäume haben zum Teil wieder ihre Blütenknoſpen geöffnet. Auf Feldern und Wieſen beginnt es farbenfroh zu leuchten. Gedankenloſe Menſchen aber kommen und des Eigentums eines anderen nicht achtend, reißen ſie Blütenzweige ab, zertreten die Feldfrüchte, um nach einer Blume zu haſchen und nach langer Wanderung, wenn ſie noch Schöneres gefunden haben, werfen ſie oft alles wieder fort. Durch die angeſichts der anhalten⸗ den Knappheit an Lebensmitteln zum Frevel werdende Unſitte des Abbrechens von Blütenzweigen gehen ungeahnte Werte verloren und ebenſo groß ſind die Verluſte an Futtermitteln, die durch Zertreten der Pflanzen entſtehen. Wenn auch das unbefugte Betreten von be⸗ ſtellten Aeckern und von Wieſen vor deren Aberntung nach dem Geſetz unter Strafe geſtellt iſt, wird ein wirkſamer Schutz nur dann erreicht werden, wenn Bevölkerung und Naturfreunde ſich ſelbſt in den Dienſt der guten Sache ſtellen. In den meiſten Fällen wird ein mahnendes Wort oder ein Hinweis auf die Schädlichkeit genügen, um den Frevler ſeine Handlungsweiſe zum Bewußtſein zu bringen. Niemand aber kaufe Blütenzweige von Obſtbäumen. &Die erſte Schloßbeleuchtung in Heidelherg in dieſem Jahre wird vorausſichllich am Himmelfahrtstag(25. Mai)] ſtatt⸗ finden, denn für dieſen Tag planen der Frankfurter Verkehrsverein und der dortige Bürgerausſchuß eine Sonderzugfahrt nach Heidel⸗ berg und in Verbindung dam': eine Schloßbeleuchtung. Slenographie-Kurſe. 5 iſt, eröffnet der Bad. Lehrerverband für Senographie Stolze⸗Schrey, E. V. am morgigen Dienstag in der Fried⸗ richſchule, Vorderbau, und am Donnerstag im Gymnaſium, Roon⸗ ſtraße 4 für Schüler und Erwachſene neue Anfängerkurſe. Mit⸗ glieder des Lehrerverbandes dürfen von jetzt an die Diktierabende koſtenlos beſuchen. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, iſt, eröffnet der Stenographen⸗Verein Gabelsberger zuſammen mit dem Verein ſtenographiekundiger Lehrer in dieſer Woche in verſchiedenen Stadtteilen Unterrichtskurſe zur Erlernung 2 Schnellſchrift. Der Unterricht liegt in den Händen bewährter ehrer. Wie aus dem Infſeratenteil erſichtlich; Spielplan des Nationaul-Theaters Neues Theater F 7 2 April E A Vorstellung 2 Vorstellung E 24. M. 42 A Die Kassette. 25..44C Wilhelm Tell 7 20. M. 24 ſu. v. Der Arzt am Scheideweg 7 Der Vetter aus Dingsda 7 27..43A Die Vögel 7 28..42 B Tristan und Isolde 6 29. S. 45 A. k. Der Vogelhäündler 6 30. 8S. 42 D Die Bohème 7 Der Störenfried 7³ 1. M. 44 A Wühelm Tell 6 Der Vetter aus Dingsda 8 Veranſtaltungen. d8 Ko Abendrolh—Rehberg. Das wegen Verhinderung des Herrn Prof. Abendroth z. Zt. verſchobene Konzert wird nun am 25. April anſtelle des ausgeſallenen Zykluskonzerts nachgeholt. Es handelt ſich um den Abſchluß des von Walter Rehberg veranſtalteten Zyklus ſämtlicher Brahms⸗Klavierwerke. Dieſer Abend bringt die beiden Klaviertonzerte und zwei Orcheſterwerke des Meiſters. Das Nationaltheaterorcheſter wird unter Leitung von Profeſſor Herm. Abendroth ſtehen. ö Stamitz-Gemeinde und Bach-Chor veranſtalten kommenden Donnerstag in der Chriſtuskirche eine Abendmuſik. Zur Aufführung gelangen Werke von Bach und Händel. Soliſtiſch wirken Paula Schütt, Lisbeth Sterner, Ernſt Friedrich Krauth und Fritz Seefried (Geſang). Die Leitung liegt in Händen von Kapellmeiſter Sinz⸗ heimer. 4 Techniſche und organiſche Staatsauffaſſung behandelte Herr Ingenieur Lux. Vorſitzender der Staatsorganiſchen Geſell⸗ chaft, in einem Vortrag im Reichsbund Deutſcher Technik, rtsgruppe Mannheim, am 10. März. Die klaren und ſinnreichen Ausführungen wurden durch viele praktiſche Beiſpiele mit Lichtbil⸗ dern erläutert. Sehr intereſſant war die Vorführung eines vom Vortragenden konſtruierten Apparates, der die Vorgänge der Er⸗ innerungstätigkeit elektriſch darſtellte. Daß auch dem techniſchen Denken die organiſche Auffaſſung ſehr naheliegt, wonach der Staat als eine Organiſation aller menſchlichen Kräfte aufzufaſſen iſt, wird der heutige Vortrag zeigen. Wir verweiſen auf die Anzeige im Freitag⸗Abendblatt. Rommunale Chronik. „Abfkehr vom ſtädtiſchen Regiebau. Die Stadt Stuttgart ſah für das Jahr 1922 den Bau von 123 ſtadteigenen Wohnungen vor, und 47 Wohnungen, deren Baukoſten von der Stadt aufzubringen wären, ſollten vom Verein für das Wohl der arbeitenden Klaſſen auf deſſen Gelände erſtellt werden. Der Geſamtaufwand für dieſe 170 Wohnungen wurde auf 21,2 Mill. Mark berechnet, wofür 13,12 Mill. Mark durch Anleihe aufgebracht werden ſollten. Außerdem war der Einbau von 60 Wohnungen mit einem Aufwand von 1,20 Mill. Mark beabſichtigt. Die bürgerlichen Parteien des Gemeinderats beſchloſſen daher, grundſätzlich vom ſtädtiſchen Regiebau abzukehren und den privaten Wohnungsbau durch Bereitſtellung von ſtädtiſchen Gel⸗ dern zu unterſtützen. * JZur Wiederbelebung der Baukätigkeit in Angarn hat die ungariſche Regierung eine Verordnung erlaſſen, die überall da in Deutſchland Zuſtimmung finden dürfte, wo ſich Leute aufhalten, die infolge ihres Vermögens und Einkommens in der Lage ſind, ſich ein eigenes Heim bauen zu können. Wenn dieſenigen, die in Ungarn hierfür in Betracht kommen, innerhalb einer gewiſſen Friſt der Auf⸗ forderung nicht Folge leiſten, ſo erhalten die Hauseigentümer das Recht, die Mietzinſe unbeſchränkt zu erhöhen und zu kündigen. Ferner werden alle Ausländer, die über das nötige Kapital ver⸗ fügen und erſt nach dem Jahre 1914 nach Budapeſt gekommen ſind, aufgefordert, einen Teil ihres Kapitals im Neubau von Häuſern an⸗ zulegen, widrigenfalls ihnen ſofort die Aufenthaltsbewilligung ent⸗ zogen wird. Hingegen ſollen Neubauten eine vierzehnjährige Steuerfreiheit genießen, die Eigentümer bevorrechteter Häuſer wer⸗ den die Mietzinſe ohne Beſchränkung feſtſetzen können. ** cEdingen, 22. April. Bürgermeiſter Neuer hat nach etwa dreivierteljähriger Amtsdauer ſein Amt niedergelegt. r. Candau, 18. Apri ie jüngſte Sitzung des Stadtrots ienrat Viktor Weiß eige über⸗ zeiſter Dr. Ehrenſp ze Heimat“. Der Gefciert g zu tun, was in ſeinen ſchwäche 6 iſch 0 daß auch andere Mitvürger, die dazu in der Lage ſind, den Bedürftigen kräftig unter die Arme greifen. Daß der Stadtrat ſich in jeder Sitzung mit Preiserhöhungen zu befaſſen hat, wundert niemand mehr. Diesmal mußte wieder Gas und Elektrizität daran glauben; vorgeſchlagen wurde Erhöhung für Gas von.80 auf.50 l, für Lichtſtrom auf 8 /, für Kraft⸗ ſtrom auf.50% und für Koks auf 76. Weiter wurden erhöht die Gebühren des Abfuhrunternehmers, für Prüfung der Waſſer⸗ meſſer in Privatgebäuden und das Schulgeld der höheren Mädchen⸗ Hule von 300 auf 450% für alle Klaſſen einſchließlich der Vor⸗ ſchule. Damit marſchiert Landau an der Spitze aller pfälziſchen Städte. Die Gemeinnützige Vaugeſellſchaft hat die Pläne für ihr Bauprogramm für 1922 vorgelegt. Es ſind zuſammen 54 Woh⸗ nungen an verſchiedenen Straßen. Erfreulich dabei iſt, daß die Häuſer eine beſſere Architektur und größere Höhe bekommen ſollen. Weiter wurde beſchloſſen, eine Maſchine zur Herſtellung von Bau⸗ ſteinen für 22 000 anzuſchaffen; ſie ſoll die Produktion um ein 81 rung mit Zement. Für die Erweiterung des Induſtriegleiſes ſind 9000 Quadratmeter Gelände abzutreten. Enteignung iſt nicht not⸗ mendig, es iſt gütliche Einigung erfolgt. Für den Quadratmeter Rohland ſind 20&A geſchätzt, für die auszuhebenden Bäume und Sträucher 177 706„1. Der Voranſchlag der Realſchule erfordert 41812/ Zuſchuß der Stadt, etwas weniger als im Vorjahr. Die gemeindlichen-Zuſchläge auf Grund⸗, Haus⸗ und prov. Gewerbe⸗ ſteuer für 1919 werden auf 200% feſtgeſetzt. Zur Deckung der reinen Feldhutkoſten haben ſich die Grundbeſitzer durch ihren Ausſchuß für 1920%%1 mit 2500, für 1921/½2 gar mit 5000 4 ſelbſt belaſtet. Das Steuerſoll iſt gering. Aus Anlaß eines Falles, in dem ein Intereſſent für Zuteilung einer beſtimmten Wohnung eine Stiftung von 30 000„ angeboten hat, erklärte Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck, daß für die Zuteilung die Reihenfolge der Eintragung in die Woh⸗ nungsliſte maßgebend iſt und bleiben wird. Es ſolle nicht der Ver⸗ dacht aufkommen, als ob man für Geld alles haben könne. Darin ſtimmte der Stadtrat zu; geteilt war die Meinung darüber, ob nicht Fälle eintreten könnten, in denen entgegengekommen werden kann, weil niemand dadurch benachteiligt werde(etwa bei Tauſch oder Wegzug), und ob in ſolchem Falle Stiftungen angenommen werden ſollten. ANus dem Lande. c Schwetzingen, 22. April. Die hieſigen Spargelmärkte neh⸗ men heute ihren Anfang. Sie finden allabendlich um 6 Uhr auf den Schloßplanken ſtatt. Als Preis wurden im Einzelverkauf bis jetzt 8 bis 12 Mark für ein Pfund bezahlt. Heidelberg, 21. April. Die Fälle, daß Bewohner beim Spaziergang auf der Straße plötzlich umſtürzen und tot ſind, haben ſich merkwürdigerweiſe mehrfach wiederholt. Meiſt handelt es ſich um Herzſchlag oder Schlaganfall. Geſtern fiel wieder eine wußten ſchon im Altertum Schöüne Frauen deWorzüge ber Morrhe als Hautpflegemittel zu ſchätzen. Heute verwendet man bei empfindlicher Gien iür RINTrholin-Seife nur Heidelberger Theater. Anut Hamſun: An des Reiches Pforten. uhpabfles Schauſpiel beſteht aus vier Teilen einer in Zwiegeſpräche landſ opelle und trägt allenthalben alle Züge ſeiner geiſtigen bergs ilt ſchaftlichen Heimat, die auch die Heimat Ibſens und Strind⸗ figentliche, 5 iſt der erſte dramatiſche Verſuch eines Dichters, deſſen ßig Jahre Gebiet Roman und Novpelle iſt, und vor beiläufig drei⸗ bogiſchen u geſchrieben. Es iſt alſo entſtanden in der Zeit des pſycho⸗ n leifen 1 ramas, jenes Dramas, das Stimmungen, Seelenregungen lpieler—1 behutſamen Worten feſtzuhalten wußte und vom Schau⸗ Juubte gfältigſte Sprachbehandlung in der Tonſchattierung und uſ uer agnang der Geſte, des ſtummen Spiekes verlangte, vom der erſoneber Einfüglung in die Empfindungs⸗ und Geiſteswelt en, die mehr litten als handelten. Heute bringen wir für ktäten vockchauſpiele, in denen mehr Individualiſten als Individua⸗ langen. ommen, nicht mehr ganz die Anteilnahme auf, die ſie ver⸗ zu klein das perſönliche Schickſal iſt uns allzuperſönlich und damit Nerartig Nu ſtalter 05 aber Hamfun ein viel zu großer Dichter, das iſt Ge⸗ dch ſehr ſtartenſchen und Menſchenſchickſalen, als daß ſeine, gewiß f 8 agtheit arke und zwingende, Bühnenſchöpfung bei aller zeitlichen ebt ein 15 dic auch heute noch Beachtung verdiente. In ihm er⸗ 1um näher⸗ rdiſcher Menſch— ein urſprünglicherer, allem Menſchen⸗ aallter( er Dichter als Ibſen— den Geſellſchaftskritiker und Thea⸗ an Leide guten Sinn) Ibſen und den eruptiven Strindberg, dem —0 völlig uſchaft nicht gleichkommt; er überwindet dieſes Eriebnis Aade. Aber und bleibt, nicht nur bühnentechniſch, Ibſen vor allem machahmung iſt doch ganz und gar nicht ſo, daß man irgendwie von Nal Anſätze ſprechen könnte, dazu ſind im Gegenteil doch viel zu ünden Alltädlr Weiterbildung vorhanden. Hamſun läßt aus den em ſchwerglchteiten, Widrigkeiten und Zwängen des Lebens müh rblütigen Idealiſten eine tragiſche Laſt erwachſen, die unter Aufbietung aller moraliſchen(und körperlichen) chleift, allein weiterſchleift, weil er es nicht verſteht, elferin zu gewinnen. Denn dieſes blutvolle Geſchöpf, von durchſchnittlicher Geiſtigkeit, aber ſeeliſch und wachſen, will ihm tragen helfen, wenn es liebevoll e der Li Und daran fehlt es dem Denker Kareno wie ſh ebe nicht! So geſchieht es, daß ſie, zur Egoiſtin wer⸗ „ Nann im Grunde ei nEgoiſt iſt, einem anderen zur — in ihr kaum mehr als eine angenehme Abwechs⸗ areno gegenſätzlich gegenübergeſtellt, iſt ſein Freund, es oder rüchts? verkengyet, Reich des behaglichen Daſeins, wo die ſaturierten Revolutionäre von ehedem einen Augurenverein zur gegenſeitigen Duldung bilden, mit allen äußeren Ehren einzugehen. Aber er erleidet den inneren Zu⸗ ſammenbruch wie Kareno den äußeren. Das iſt kein eigentlich dra⸗ matiſcher Stoff; er könnte(und iſt es ſchon) theatraliſch geſtaltet wer⸗ den. Hamſun gibt eine Zuſtandsſchilderung, aufgelöſt in Dialoge, in denen zwiſchen den Worten und hinter den Worten das Enſcheidende geahnt werden muß. Spielleiter Peter ſz, deſſen wertvolle Kraft Intendant Sioli ſich für Aachen geſichert hat, leitete die Aufführung aufs Glücklichſte. Er verſtand es ausgegeichnet, einem äußerſt flüſſigen Dialog die nötige rhythmiſche Beſchleunigung und Verlangſamung zu geben, die not⸗ wendig ſind, Spannungen und Entſpannungen in dieſen nervöſen und wechſelnden Stimmungsballungen deutlich zu machen. Dabei vermieden die Darſteller, Pointen aufdringlich zu bringen und Worte oder Sätze von beſonderer oder doppelſinniger Bedeutung nach dem Sperrdruck und den Gedankenſtrichen und Ausrufezeichen zu ſprechen, wie das bei Ibſenaufführungen(nicht nur in der Provinz) beliebt war. Herr Rewalt ſpielte den Kareno mit einer ſtarken verhaltenen Leidenſchaft als einen gequälten und quälenden Men⸗ ſchen, ein wenig Miniaturausgabe des Ibſenſchen Brand. Frau Schotts Elina war mehr als nur ein Opfer ihres liebearmen Gatten und des verführenden Schwadronneurs. Auch ſie war eine arme leidende Kreatur, ein an ſich harmlos⸗ſympathiſcher Trieb⸗ menſch, den ein Fehlgriff des Schickſale dieſem Gatten und nachher dieſe mLiebhaber zuwirft. Sie gewann ſich Mitleid, und man hatte Furcht um ſie. In allem Menſchlichen war ſie ſchlicht und wahr. Eine treffliche Darſtellerin! Herrn Zwillingers Profeſſor Gylling war eine ſchöne Charakterſtudie ohne Verzerrung ins Groteske und ohne Vosheit geſehen. Die Aufnahme durch das vollbeſetzte Haus war mehr als freundlich. Dr. Fritz Hammes. Stuttgarter Kunſtſchau. Die Frühjahrsſchau des Künſtlerbundes in den Räumen des Kunſtgebäudes hat im allgemeinen gehalten, was die vormärzliche Ausſtellung verſprochen. Es geht ein erfreulich friſcher Zug durch das Ganze— geſunde bodenſtändige Kunſt zeigt ſich hier in allen Spielarten, und das iſt in unſerer Zeit mehr, als wenn man fremden Einflüſſen zu leicht zugänglich iſt. Am beſten vertreten ſind Landſchafter, die allmählich die Stelle der Lyriker in der Malerei einnehmen: Viel Durchſchnitts⸗ empfinden, wenig Variation der Form. Hier möchte ich neben Landenberger, dem Reifen, in ſich Abgeſchloſſenen, Erwin Laiblin erdde, Plene in dorg eund Robert Mödelberner vor, alem, nennen. Lalblins Landſchaften ſind wundervoll durchdacht, feſt umriſſen im Ausdruck und allen Expreſſioniſten zum Trotz fertig und klar in der Technik. Aus dem Rahmen des Herkömlichen fallen die Stuttgarter Bilder von Alfred Renz: Klare Zeichnung, vorzügliches Empfinden für Lichteffekte und Stimmungsgehalt. Reichlicher als ſonſt iſt diesmal das Porträt vertreten. Im erſten Raume begegnen wir einer Porträtſkizze von Theodor Hiller, einer bemerkenswerten perſönlichen Arbeit. Stilhammer legt im„Bildnis meiner Frau“ den Nachdruck auf wirkungsvoll⸗ äſthetiſche Farbengebung. Breyer ſtellt ſich mit einem ſchönen, ſtarken Selbſtporträt vor. Auch Pötzelberger jun. iſt hier mit einem ruhigen, gedankenvollen Frauenbild vertreten, das auf das Glücklichſte in die zerfallene Mauer vor der Lagunenvorſtadt und aus. Auch hier meldet ſich Landenberger mit einem kühlen Paſtell⸗ bildnis zu Wort. Obier bringt neben dem Bild eines jungen Mannes im blauen Rock ein Beethovenbild, das in ſeiner ſelbſtver⸗ ſtändlichen Lebensglut faſt ein kleines Unbehagen hervorruft. Zum Schluß möchte ich noch die expreſſioniſtiſche Vornehme von Marie Foell nennen, die nicht ohne eigenartige reizvolle Wirkung iſt. Marie Foell bringt auch wieder einige ihrer eigenwilligen, charakteriſtiſch gefügten Stilleben. Sie befindet ſich in Geſellſchaft von Hiller, Klara Neuburger und vor allem Schweitzer, der mit der leuchtenden Koloriſtik ſeiner Blumenſtücke und Stilleben ſich im Grunde doch als zäher ſchwäbiſcher Kopf ausweiſt, als einer, der ſich in Paris wohl in die Linie franzöſiſcher Kunſt verſenkt, ſie aber auf ſeine eigene Art zu bringen weiß. Auf dem Gebiet der ſymboliſchen Darſtellung fällt uns diesmal Graeſer angenehm auf. Sein„Joſephs Traum“ iſt einer der ſtärkſten Eindrücke dieſer Ausſtellung und ein großer Schritt vom Elias her. In der Folterkammer des Expreſſionismus zwingt uns Altherr zum Aufhorchen. Im„Ur⸗Rhythmus“ eine hinreißende Kraft des Gedankens, wuchtige Anlage, wie auch im „Daniel in der Löwengrube“ aber immerhin noch Anlage. Auch Hermann Bäuerle bedeutet etwas Eigenes und Starkes. Die„Flüch⸗ tende Mutter“ von Helene Kirſchke weiſt auf eine ausgeſprochene, menn auch herbe Perſönlichkeit. Landenbergers beide große Vilder: „Im Chor“ und„In der Kirche“ bedeuten ſo vertiefte reife Kunſt, daß ſie wohl den inneren Mittelpunkt dieſer Ausſtellung bilden. In der graphiſchen Abteilung begegnen wir Seufert, Emil Braun, Oscar Frey(Tigzſtücke) und Emmy Joos. Nicht zu vergeſſen iſt der„Tanz“ von Marie Foell, dem ein ſchwingender Rhythmus der Linien eigen iſt. 108 dem ſeegrünen Waſſerſpiegel hineinkomponiert iſt. Artur Seuferts „Leſendes Mädchen“ zeichnet ſich durch eine beſeelte feine Linie Drittel verbilligen. Vorausſetzung iſt allerdings genügende Beliefe⸗ 0 1 9 91 9 30 11 1 1 4 4 4. Seite. Nr. 188. Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe.) 4 Montag, den 24. April 1922. Sprachlehrerin in der Brunnengaſſe zu Boden und verſtarb unmit⸗ telbar danach. Die Todesurſache iſt diesmal nicht feſtgeſtellt. )(Heidelsheim b. Bruchſal, 22. April. ie etwa 55jährige Witwe Eberle war in der hieſigen Mühle beim Mahlen anweſend und ſtellte ſich aus Verſehen unter den Fahrſtuhl. Sie wurde von dieſem erfaßt und totgedrückt. Tül. Karisruhe, 21. April. Die Verhandlungen des Badiſchen Molkereiverbandes Karlsruhe mit den aus dem bad. Hinterland milchbeziehenden Bedarfsgemeinden haben dazu geführt, daß der Erzeugerpreis für Milch für das Hinterland ab 16. April ds. Is. auf M. 5 je Liter erhöht wurde +E Karlsruhe, 22. April. Auf Einladung des Verkehrsvereins Karlsruhe verſammelten 18 dieſer Tage im großen Nathausſaal die Vertreter einer Reihe von Organiſationen, die vorausſichtlich an dem Programm der Karlsruher Herbſtwoche dieſes Jahr betei⸗ ligt ſein werden. Als endgültiger Termin für die Herbſtwoche wurde die Zeit vom 10. bis zum 17. September, als Beginn der Theater⸗ woche der 17. September und die folgenden Tage einſtimmig an⸗ genommen. Der Plan, die Veranſtaltung„Badiſche Woche zu tau⸗ fen, wurde verworfen und es bleibt bei der bisherigen Bezeichnung „Karlsruher Herbſtwoche“. Die zahlreichen Anregungen, die der Verwaltung bisher zugingen und die große Ausſicht auf Durchfüh⸗ rung haben, laſſen vermuten, daß die N Veranſtaltung der Woche an Großzügigkeit und Vollſtändigkeit die der vergangenen Jahre überflügeln wird. J( Pforzheim, 21. April. Wie die Pforzheimer„Neueſten Nach⸗ richten“ melden, gelang es, den früheren Leiter der ſtaatlichen Für⸗ ſorgeſtelle für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene Wen ger, der ſich in dieſer Eigenſchaft Unterſchlagungen in Höhe von über 200 000 Mark zuſchulden kommen ließ und darauf flüchtig gegangen war, in Regensburg feſtzunehmen. Nus der Pfalz. 1! Ludwigshafen, 24. April. Der frühere Rektor des Gymnaſiums Ludwigshafen, Oberſtudiendirektor Dr. Leonhard Lutz, der auch ſchon in Neuſtadt a. d. H. gewirkt hat, ſtarb nach längerem Leiden im Alter von 65 Jahren in München, wo er zuletzt Vorſtand des Wittelsbacher⸗Gymnaſiums war. Von Ludwigshafen aus war Dr. Lutz als Studienrektor an das bayeriſche Kadettenkorps berufen worden.— Ein evangeliſcher Verband der Pfalz für Kinderhilfe und ſoziale Fürſorge iſt in Ludwigshafen errichtet worden, der neben allgemeinen ſozialen Fürſorgemaßnahmen die Unterbringung geſundheitlich geſchwächter proteſtantiſcher Kinder in Heimen und auf dem Lande als Hauptaufgabe betrachtet. Dem Ver⸗ band iſt es möglich, Kinder von—14 Jahren auf die Dauer von —6 Wochen gegen 12—15 Entgelt pro Tag unterzubringen. Neufladt a.., 22. April. Eine Neuerung muß ſich der Speyerbach gefallen laſſen. Aus ſeinen Fluten ragt ein Pfahl, der mit Zentimetermaß gezeichnet iſt, zu dem Zweck, alltäglich den Pegelſtand des Waſſers zu meſſen, was durch einen Beauftragten des Bezirksausſchuſſes für Naturpflege geſchieht. Seit Ende März iſt der Pegelſtand von 35 Zentimeter auf 65 Zentimeter geſtiegen. — Das alte Wirtſchaftsanweſen„zum Stift“ iſt in neuer Form wieder erſtanden. Sein Bau ragte in die Straßenfront(Ecke der Poſt⸗ und Hauptſtraße) hinein und bildete ſo eines der bekannten ominöſen Ecken. Zu deſſen Beſeitigung leiſtete die Stadt einen bedeutenden 306. 8 ſo daß der Beſitzer Herr Heinz ſich zu einem Neubau entſchloß. In dieſem iſt die Kegelbahn verſchwunden, dafür ben im Erdgeſchaß außer der Wirtſchaft noch 3 Läden Platz ge⸗ unden und in den oberen Stockwerken ſind 7 Wohnungen unter⸗ gebracht. Der durch ſeine großen Bogenfenſter auffallende Bau koſtet annähernd eine Million.— Um das Hundebillet zu ſparen, packte geſtern eine Frau ihren Hund in ihren Koffer, und wollte ſo in der Richtung nach Ludwigshafen abdampfen. Sie wurde jedoch vom Schaffner bemerkt, der den Koſſer öffnen lies, wobei der blinde Paſſagier zum Vorſchein kam. Die Frau mußte in das Stations⸗ gebäude folgen, um dort ein Hundebillet und die Strafe zu bezahlen. Unterdeſſen war der Zug ohne ſie abgefahren.— Das Kaffee Ba⸗ varia hat in letzter Zeit zweimal ſeinen Beſitzer gewechſelt. Gaſt⸗ wirt Rudolf Mühling, der es nach dem Krieg für 65 000 Mk. er⸗ warb, verkaufte es an den Bäckermeiſter Georg Platzöder in Metz und dieſer wiederum veräußerte es an die Firma Joſeph Labbe und Emil Berenbach in Weißenburg. Platzöder zahlte 100 000 Mk., die neue Beſitzerin aber 150 000 Mark. *Landſtuhl, 24. April. Vor ein paar Tagen machte ſich ein 16jähriger Junge aus Walsheim hier durch Geldausgaben auffällig. Er kaufte ein neues Fahrrad und eine Taſchenuhr und ging dabei etwas frei mit dem Gelde um, was den Verkäufern auffiel. Es wurde die Polizei verſtändigt, die bei dem Verhör feſtſtellte, daß der Junge ſeinem Vater die Geldkaſſette erbrochen, ihr 18 000 bis 20 000 Mark entnommen hatte und damit in die Ferne gegangen war. Der Vater holte das Früchtchen hier ab. Serichtszeitung. Mannheimer Slrafkammer. Eine Anklage wegen fahrläſſiger Tötung führte den 23 alten Heizer Friedrich Georg Maas aus Friedrichsfeld vor die Strafkammer. Am 20. Dezember v. J. wurde während der Früh⸗ ſtückspauſe kurz nach 11 Uhr in der Nudelfabrik Otto u. Kaiſer in Friedrichsfeld, wo der Angeklgte beſchäftigt war, an der Transmiſ⸗ ſion eine Verſchraubung nachgezogen, wozu Maas gauf Anweiſung der dabei beteiligten beiden jungen Arbeiter die abgeſtellte Maſchine ſoweit einſchaltete, bis die Schrauben bequem zu erfaſſen waren. Da Jahre hierbei die Maſchine über den toten Punkt hatte gedreht werden müſſen, ſo mußte der Heizer damit rechnen, daß die Maſchine beim Anlaſſen gefährlich leicht in Gang kommen würde. Als nun nach Ablauf der Frühſtückspauſe die elektriſche Glocke vom Pförtner⸗ hauſe ertönte und Maas ſich raſch ins Maſchinenhaus begab, um die Dampfpfeife zu ziehen, hielt er ſich beim Herumgehen um die Maſchine anſcheinend gewohnheitsmäßig an dem Anlaßventil feſt, wodurch das Ventil niedergedrückt wurde und die Maſchine zu laufen begann. Maas kam es ſofort, daß er einen gemacht hatte, er ſchloß eilends das Ventil wieder, aber das nglück war ſchon geſchehen: das Schwungrad hatte den an der Transmiſſion ar⸗ beitenden Inſtallateur Guſtav Jung erfaßt, zwiſchen Rad und Wand gedrückt und ſo den 20jährigen Menſchen getötet. der Angeklagte brachte zwar die Ausflucht vor, er ſei ausgerutſcht und ſo an das Ventil gekommen, aber das Gericht war der Meinung, daß der An⸗ geklagte gedankenlos, obwohl er eben erſt die beiden Arbeiter an der Transmiſſion wahrgenommen und ſogar ſelbſt mitgearbeitet hatte, einer unſeligen ſchlechten Gewohnheit Folge gegeben hatte. Dr. Henricl⸗Schweßingen, wonach Maas geiſtig beſchränkt, von ſchlechtem Gedächtnis und hyſteriſchen Anfällen ausgeſetzt iſt. Es wurde gegen den von.⸗A. Maiſch⸗Schwetzingen verteidigten An⸗ geklagten auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten erkannt und ihm Strafaufſchub auf Wohlverhalten gewährt. Mannheimer Schöffengericht. Die Aushebung der Spielerneſter vor einigen Monaten hatte jetzt noch einmal ein gerichtliches Nachſpiel. Es handelte ſich um den Einſpruch von 18 der mit Strafbefehl bedachten Mitſpieler, der ſich mit zwei Ausnahmen— nicht gegen die Beſtrafung ſelbſt, ſon⸗ dern nur gegen die Höhe der Strafe richtete. Die gewerbsmäßigen Glücksſpieler ſind bekanntlich kürzlich von dem gleichen Gericht in hohe Strafen genommen worden. Bei den diesmaligen Angeklagten handelte es ſich nicht um Veranſtalter verbotener Spiele, ſondern um Teilnehmer, die nach einem neueren Geſetz ſich gleichfalls ſtrafbar machen. Ein großer Teil der Beſtraften hat die Strafbefehle ange⸗ nommen, darunter auch Polizeibeamte, die ſich nun neben der Geld⸗ ſtrafe noch einem Diſziplinarverfahren zu unterziehen haben. Die Spieler ſetzten ſich aus den verſchiedenſten Bevölkerungsſchichten und Berufskreiſen zuſammen. Die Strafbefehle bewegten ſich zwiſchen 1000 M. und 8000 M. Geldſtrafen. Die in der gemeinſamen Ver⸗ handlung gegen die Einſprecher auftretenden Verteidiger und einige der Angeklagten ſelbſt verwieſen darauf, daß der Staat hier Spiele beſtraft, während er aus gleichgearteten Steuern zieht. Lotterien und Totaliſator ſeien im Grunde auch nichts anderes als Glücks⸗ ſpiele. Das Gericht mußte ſich natürlich auf den Standpunkt des Geſetzes ſtellen. Es ermäßigte aber die Strafen auf etwa Drei⸗ viertel der urſprünglichen Höhe und richtete ſich dabei nach Art, Maß und Höhe der Beteiligung, ſowie nach den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen der betr. Angeklagten. So kamen Geldſtrafen von 1100 M. bis zu 6000 M. heraus. Gegen zwei der Angeklagten wurde die Verhandlung vertagt, da ſie nicht in dem im Strafhefehl angenom⸗ menen Maße geſtändig waren und neue Beweiſe erhoben werden ſollen.— Die Volksküche war— füc einen anderen Kreis von Spie⸗ lern— ebenfalls ein geſuchter Ort zum Mauſcheln, Pokern, Meine Tante— Deine Tante uſw. Auch dieſe Glücksritter ereilte das Ge⸗ ſchick, ſie kamen aber mit Rückſicht auf ihre wirtſchaftliche Lage mit geringeren Geldſtrafen davon. die für die B. Konſtanz, 21. April. Eine Entſcheidung, von Intereſſe iſt, fällte die Strafkammer des Landgerichts Konſtanz. Der verantwortliche Schriftleiter des„Heuberger und Pfullen⸗ dorfer Volksblattes“ Albert Zimmermann in Meßkirch hatte über eine Verſammlung der Ortsgruppe Pfullendorf des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins einen Bericht gebracht, der ihm unter Berufung auf 8 11 des Preßgeſetzes berichtigt wurde. Vor 187 Unterſchrift machten die Verichtiger noch eine nicht zu der richtigung ge⸗ hörende private Mitteilung. Zimmermann verweigerte die Auf⸗ nahme. Die Sache kam vor das Schöffengericht Meßkirch. Urteil: 20 Mark Geldſtrafe und Aufnahme der Berichtigung. Dagegen legte Zimmermann Verufung ein. Die Strafkammer hob das ſchöffen⸗ gerichtliche Urteil auf und ſprach den beklagten Redakteur koſten⸗ los frei. Begründung:„In Uebereinſtimmung mit verſchiedenen reichsgerichtlichen Entſcheidungen und ſolchen des Kammergerichts in Berlin hat der Redakteur nach den preßgeſetzlichen Vorſchriften nicht das Recht, Streichungen oder Hinzufügungen an einer Verich⸗ tigung vorzunehmen; iſt aber auch nicht verpflichtet, Dinge in der Berichtigung aufzunehmen, die nicht zu derſelben gehören. Der Geſetzgeber verlangt deshalb, daß eine Berich igung druckfertig dem Redakteur vorzulegen iſt. Er war alſo im vorliegenden Falle vollſtändig berechtigt, die Aufnahme der Berichtigung zu verweigern und mußte deshalb freigeſprochen werden.“ Tül. ftonſtanz, 20. April. Vor dem Schwurgericht ſtand geſtern der 43jährige Maurer Franz Kronentaler aus Vil⸗ ſingen und der Dienſtknecht L. Butſcher von Rickertsreute, Amt Pfullendorf. Erſterer war wegen Meineids in einem Unterhal⸗ tungsprozeß und des Raubmordverſuchs an dem Taglöhner und Gemeinderechnerseheleuten L. Ernſt in Rickertsreute beſchuldigt, Butſcher wegen Beihilfe zu letzterer Tat. Kronentaler hatte die Eheleute Ernſt am 27. Februar d. J. in beſtialiſcher Weiſe zugerich⸗ tet; der Ehemann wies 23 und die Ehefrau 18 ſchwere und leichter blutende Wunden auf. Kronentaler würde zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und dauerndem Verluſt der Zeugenſchaft verurteilt. Butſcher wurde freigeſprochen.— Das Schöffengericht verurteilte den Taglöhner Auguſt Maier von Steinſtadt, wohnhaft in Kon⸗ ſtanz, wegen Betrugs und unerlaubter Einfuhr von 264 Taſchen⸗ — Mit wenig guten Stücken ſtellt die Plaſtik aus. Von Ulfert Janſſen zwei klare ausdrucksvolle Porträthüſten, deren Hauptmoment die große klaſſiſche Linſe iſt, ferner Emil Hepp, München, dann Pötzelberger, abſolut naturaliſtiſch, aber warm und bewegt in den ſchönen weichen Linien. Eine prachtvolle Arbeit iſt der Hirſch von Frieſe. Adele Weber. Runſt und Wiſſen. Wilhelm Jurkwüngler iſt als Konzertdirigent im Auguſteum in Rom vor ausverkauftem Hauſe begeiſtert aufgenommen worden. Er, wurde als Beethoven⸗ und Wagner⸗Interpret ſtürmiſch gefeiert. Aus der Gelehrtenwelt. Sein goldenes Doktorjuboiläum feierte am Sonntag Exz. Geh. Rat von Jagemann, der am 23. April des Jahres 1872 an der Heidelberger juriſtiſchen Fakultät prumovierte. Der Jubilar war früher badiſcher Geſandter in Berlin 5 iſt ſeit nunmehr 15 Jahren Profeſſor an der Univerſität Hei⸗ delberg. Keiliſche Bauten in Baden-Baden. Wie die Leitung der Stadtgeſchichtlichen Sammlungen in Baden⸗Baden mitteilt, hat in der Oſterwoche die genauere, wiſſenſchaftliche Erforſchung der vor⸗ geſchichtlichen Mauerreſte auf dem Battert begonnen. Die Arbeiten wurden im Benehmen mit Profeſſor Dr. Rott, Direktor des Landes⸗ muſeums in Karlsruhe, durch den Prähiſtoriker Privatdozent Dr. Wahle⸗Heidelberg geleitet. Es handelt ſich bei dieſen Mauerreſten um eines jener Befeſtigungswerke, wie ſie in den letzten vorchriſt⸗ lichen Jahrhunderten(etwa ſeit 300 v. Chr.) von der angeſeſſenen keltiſchen Bevölkerung zur Verteidigung gegen die vordringenden germaniſchen Stämmen angelegt wurden. Dieſe wiſſenſchaftliche Feſtſtellung des keltiſchen Urſprungs der Battertwälle berechtigt zu der Annahme, daß auch ſchon in vorrömiſcher Zeit eine größere Sie⸗ delung in der Nähe des Battert und zwar wahrſcheinlich an der Stelle des heutigen Baden vorhanden geweſen iſt. Eine Millionſpende des Papſtes. Der Papſt hat zur Er⸗ richtung eines philoſophiſchen Inſtituts in Köln den Betrag von 3 Millionen Mark geſtiftet. Araufführungen. In Meiningen erlebte Heinrich vSteins„Sand⸗Drama“— einunddreißig Jahre nach dem Tode des Dichters!— die Uraufführung, die von der Volkshochſchule Thüringen veranſtaltet wurde. Es machte auf die zahlreichen Zu⸗ ſchauer einen ganz ungewöhnlichen tieſen Eindruck.— Das Braun⸗ ſchweiger Landestheater brachte das Luſtſpiel„Soll man— ſoll man nicht?“ von dem Dänen Jens Locher zur erfolgreichen Urauf⸗ führung. Es iſt eine Scheidungskomizzie ohne die geringſte pſycho⸗ 75 Tiefe; aber den Publikumsgsſchmack ſchätzt der Verfaſſer richtig ein. Kleines Feullleton. Ein Erdbeden⸗Prophel. Während man eben dabei iſt, auf der Konferenz von Genug Mittel und Wege zu beraten, um das aus den Fugen gegangene alte Europa wieder einzurenken, erhebt ein Gelehrter aus der Neuen Welt ſeine Stimme, um mit kühler Sachlichkeit die Zweckloſigkeit dieſes Beginnens zu erklären. er Vullanologe Dr. Milton A. Nobles behauptet, wie die„Frlft. Nachr.“ ſchreiben, nämlich nicht mehr und nicht weniger, als daß die neue Erdbebenperiode, die mit dem 15. März in Europa ein⸗ geſetzt habe, zum Untergang eines großen Teils dieſes Kontinents führen werde. Er lenkt die Aufmerkſamkeit auf die neue Tätigkeit des Veſuvs und des Etna in Italien und führt aus, daß das Naee vulkaniſche Gebiet, das von Island über Italien bis nach Aſien reiche, eine zuſammenhängende Einheit ſei und daß der Hecla auf Island in Mitleidenſchaft gezogen wird, wenn der 4000 Kilometer entfernte Veſun Lava herausſchleudert. Dr. Nobles, der aus der Windrichtung das Auftreten von Erdbeben vorausſagen will, be⸗ hauptet ſteif und feſt, daß in der nüchſten Zeit Erdbeben aus⸗ brechen werden, infolge deren große Gebiete in Europa verſchwin⸗ den und neue Kontinente entſtehen werden. Für ſeine Landsleute aber hat er beruhigende Nachrichten. Die Erſchütterungen würden zwar in den Vereinigten Staaten empfunden werden, aber es ſei nur für große Gebäude zu befürchten, die zuſammenſtürzen könnten; die 0 des Landes werde nicht in Mitleidenſchaft gezogen werden. In 270 Stunden um die Welt. Der engliſche Flieger Roß Smith, der demnächſt zu einem Fluge um die Welt aufbrechen will, hofft die ganze Reiſe in 270—300 Flugſtunden zurückzulegen. Roß Smith wird von ſeinem Bruder Keith Smith und Bennett begleitet, die beide ſchon mit ihm nach Auſtralien geflogen ſind. Er wird ſeinen Flug auf einer„amphibiſchen“ Pickers⸗Maſchine mit 450 Pferdeſtärken machen und will pon dem Londoner Flugplatz Croydon zunächſt nach Lyon fliegen. Von dort reiſt er durch die Luft nach Kalkutta, von Kalkutta nach Mandalay an der chineſiſchen Küſte bis nach Tokio, wo eine Erſatzmaſchine für alle Fälle bereitſtehen wird. Von Japan aus wird er den Stillen Ozean unter Benutzung der langen Kette der Aleuten⸗Inſeln bis zum amerikaniſchen Kontinent überfliegen, dann Kanada über die großen Seen nach Toronto über⸗ queren, wo wieder eine Erſatzmaſchine wartet. Von Toronto fliegt er nach Newyork und Neufundland und von St. Johns nach London. Die längſte Landreiſe iſt die über Kanada, die längſte Seereiſe die von St. Johns nach London. Der Weltumflieger führt einen kine⸗ matographiſchen Apparat mit ſich, um Filmaufnahmen zu machen. Zugunſten des Angeklagten ſprach das Gutachten des Bezirksarztes B —— uhren aus der Schweiz zu 2 Monaten Gefängnis und 50 000 Geldſtrafe und den Goldwarenhändler Georg Seyfried w00% verſuchter unerlaubter Einfuhr zu 14 Tagen Gefängnis und 20 Geldſtrafe. N. Birkenfeld, 21. April. Der Landwirt Eduard Lauer auß Gallenberg wurde wegen grober Milchfälſchung zu 20 000 Geldſtrafe und Urteilspublikation verurteilt. Er hatte zu 100 Teilen Milch 60 Teile Waſſer zugeſetzt. 5 Arenznach, 18. April. Der Dienſtknecht Peter Lan df aus Thalböckelheim, welcher unter der Anſchuldigung, in der Na zum 1. März zu Schloßböckelheim vorfätzlich und mit Ueberlegant den Landwirt Johann Becker 3 getötet und unter Anwendung 1 Gewalt dem Becker Geld im Betrage von 2200 Mark weggenomme zu haben, vor dem Schwurgericht Koblenz ſtand, wurde wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge zum Tode zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt⸗ Tll. Heilbronn, 19. April. Vor dem Wuchergericht danß ſich acht Perſonen wegen Verſchiebung von 100 Zentnern Käſe 10 utter von Heilbronn nach Frankfurt zu verantvorten. Zwet 11 Angeklagten erhielten je ſieben Monate Gefängnis und je 1000 Geldſtrafe, während die Mitangeklagten teils freigeſprochen, teils Geldſtrafen von 200 bis 1000 M. verurteilt wurden. Neues aus aller Welt. 750⸗Jahrfeier in Rothenburg. Die 750⸗Jahrfeier der Stadt Rothenburg begann an den Oter . mit einem Begrüßungsabend im Feſtſaal des Wildbabe em Muſtk⸗ und Geſangsvorkräge der Stadtkapelle, des Privatmuſt vereins, ſowie der drei Rothenburger Geſangvereine den äußer Rahmen gaben, Er wurde eröffnet durch einen von dem heim 5 lichen Dichter Fritz Boegner verfaßten Vorſpruch, den 0 lehrer Burkhard als Bürgermeiſter Bezold an die Feſtverſaminlun richtete. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies der erſte Bürge, meiſter, Dr. Liebermann, darauf hin, daß gerade die Geſchicht der Stadt Rothenburg das deutſche Volk lehren könne, daß durch Treue und Gewiſſenhaftigkeit und durch die Ausdauer Bürger ein Wiederaufſtieg aus der Tiefe möglich iſt. Als e 1 der Feſtgäſte brachte der Vorſitzende des mittelfränkiſchen Kreistaaß Bürgermeiſter Treu von Nürnberg, die Glückwünſche des 9 tages und der Stadt Nürnberg zum Ausdruck. Die Stadt Rothe burg verdanke das, was ſie geworden iſt, nicht der Gunſt 15 Fürſten, ſondern ſei aus eigener Kraft heraus durch ein lart Bürgertum groß geworden. Als Vertreter des Deutſchen Städ tages und der Landeshauptſtadt München überbrachte deren er Bürgermeiſter Schmid der Jubllarin die beſten Glückwünſche. er wies auf die Erfolge eines ſtolzen Bürgerſinnes und Gem det ö N Auch ein⸗ ſinnes, einer regen Schaffensfreudigkeit hin, die Rothenburg zu 10 gemacht haben, was es iſt. Der Bayer. Städtebund ließ 1 5 deſſen zweiten Vorſitzenden, Bürgermeiſter Dr. Weiß von Lu wigshafen, Gruß und Glückwunſch entbieten. Rothenburg habe, es früher unter Franzoſenherrſchaft zu leiden hatte, 90 2 wieder losbekommen, und auch die Pfalz werde it kommen ſehen, wo ſie der Feſſeln, die ſie jetzt um des ganzen deutſchen Volkes willen trage, wieder ledig wird. Den zweiten Tag, zu dem auch der Präſident der mittelfeeſ, kiſchen Kreisregierung Dr. v. Blaul, eintraf, leitete ein Fe gottesdienſt ein, den der Rothenburger Hiſtoriker und langjährig Stadtpfarrer an St. Jakob, Martin Weigel, jetzt Pfarrer lt Nürnbegr hielt. Uum ½ Uhr begann auf dem Marktplatz der we geſchichtliche Schäfertanz. Im Anſchluß ſand eine Jugendfeier ſtar⸗ an der ſich dier geſamten Schüler und Schülerinnen der Volksgaupt, ſchulen beteiligten. Aller Tradition gemäß wurde jedes der Kin d⸗ mit einer großen Brezel bedacht. In den Nachmittags⸗ und Aben 1 ſtunden folgten Vorſtellungen lebender Bilder aus der Geſchicht Rothenburgs vom Jahre 955 bis 1840. * — Werkſtudenken. Von den an der Freiburger Univerſität enn geſchrieberen Studenten ſind nach Schluß des Winterſemeſters 5 Mann in den verſchiedenen Kohlenzechen des Ruhrbezirks ein getreten, um während der Ferien dort Arbeit zu tun. Gegen 1 andere Studenten haben in der Ferienzeit ſonſtige Arbeiten ange nommen, um ſpäter ihre Studien fortſetzen zu können. 5 — Brand einer Juckerraffinerie. Eine der größten Zucken raffinieren Deutſchlands, die Firma Schwenger u. Söhne* Uerdingen bei Crefeld, iſt am Freitag nachmittag nieder gebrannt. Die wertpollen Maſchinen ſind völlig vernichtet, des gleichen 20 000 Zentner Zuckerfabrikate, ſowie das geſamte Rel. material von Hunderttauſenden von Zentnern. 22 Schaden wird oberflächlich auf 14—15 Mill. geſchätzt, dürfte abe noch höher ſein. - 988 Briefkaſten. Wir bitten für den Briefraſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlaß als ſolche keuntlich zu machen. Mündliche Auskünfte ktönnen icht geae⸗ werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher Fragen iſt geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. N. 100. 1. In dieſem Falle hätte das Gemeind 2. Wenden Sie ſich bitte in dieſer Angelegenheit an Ihre zuſtändige len⸗ ſacherung 3. Da die Unkündbarkeit der Hypothek durch den Hypotheken, brief rechtskräftig beurkundet iſt, kann von einem Kündigungszwang por⸗ Rede ſein. Demnach bleibt es dem Hypothekengläubiger durchaus behalten, Ihr Rückzahlungsanerbieten anzunehmen. , C. Neckarau. Zu der diesbezüglichen Anfrage bemerken wir nacmen lich berichtigend, daß ab 9. März ein Teuerungszuſchlag von 350 Proz (nicht 150 Prozent) für Kaminfeger genehmigt iſt. Aalnmnnmnmummnmmnunnmammmmmmmmnmſamnmnnnnmnmmnmng aunener dünungs- Anzeiger Mahnangstausch-Aueiger— Maupbeimer Mleter-Lerzang Anzeiger für den gesamten Wohnungsmarkt Mtter aminicher AHltwirugg des S7aak. Mohnangeamt Mannben Herausgeber, Verleger u. Drucker: Druckerel Dr. Haas, G. m. b. H. Geschültsstelle E 6, 2— Fernsprecher 7940—7948. 3 2 Wne W N r. 16 zu beziehen durch die Geschäftsstelle des Mannbheimer General-Anzeigers— E 6. 2 und Zweigstelle Waldhofstrasse 6 ⸗ Heinrick Prendi, B 2. 18„Otto Sutter, Frledrichspletz 10 Ti. Schmeider. D i. 1s 2. Bisenacher, Köferfolerstr. 16 Bernh. Buftenwieser, B 2. 11 Kaderle, Neerfeldstrobe 41. 2 v. Briel, Papierhendlung, F 3, 17 Bartholoms, Zigarrengeschöft, 7 Fronz Zimmermonn, I3. 1 Meerfeldstraßbe 47 A. Schenk. Paplerhdig., Nlittelstr. I Rlaes, Nittelstr. 84 . Knieriem Nacht., G 8. 8 Verkehrs-Verein, N1 Diebold, Zel Verk. Hauptpostamu O. Krusi, Schwetzingerſtraße 4 Trunk, Zelig.-Verk, Haupiposami Jebauer, Schweleingerstr. 24 2 HI. Korcher, O 4 F, Hltschſel, Schwetzingerstr. 28 Deenemneenemee „ Adolf Beuer, Paplerhdl., P 2. 1 Fronz Schitfer, F 3. 8 Weilb. Zinkgreſ, R 3. 6 Hch. Kohler, IT 6, 17 J. Berg, Fapferhencllung, U 1. 3 — a e S. Wegmonn. ohnhoſbuchhendlun 3 VWolter, jungbus chstr. 8 Ludwigsheſen a. E! Aaeeeee Lumeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Hch. Fuiterer, Schwelaingerstr. 101 J Kohler, Seckenheimerstr. 96 Gg. Karcher, Tullasfraße 10 Eiflale Weldhofstrabe 6 5888 Cerl Ringwald, Papierhendlung. 3 Neckerau, Schulstr. 21 E .* Bender 22 An“ richt zu eniſcheger — ——————-—2——-—— Sers— D — „„;«—PPP —— Monlag. den 24. April 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) N 5. Seite. Nt. 188. —— Handels Vom Kohlensyndikat. Freiwilligo Erneuerung des Kohlensyndikats. Bekanntlich hatte die Regierung am 1. April die zwangs- Weise Verlängerung des alten Syndikats auf einen Monat àan- Pordnet. Inzwischen hatte ein neungliedriger Ausschuß des Oblensyndikats die aufgeworfenen Fragen neu zu prüfen. mit 5 zu 4 Stimmen lehnte dieser Kusschub die Bestimmungen daß die auf 15 Jahre Iaufenden Lieferun sverträge über zundestens je 30 000 m jährlich oder eine Beteiligung von min- Vestens 50% an dem Gesamtunternehmen des EPerbrauchers dem Eigentum gleich erachtet werden, also zur 74* langung des Selbstverbrauchsrechts genügen sollten. 1* Die Mitgliederversammlung des Rheinisch- Westfalischen Fohlensyndl zats vom Samstag, den 22. d. M. hat sich nun mit 25 Jom Reichskohlenrat gewünschten Aenderungen des am . März geschlossenen Vertrages einverstanden erklärt. Die Zenderungen bestehen hauptsächlich in folgenden Punkten: ar Erlangung des Wer kKselbstverbrauchrechtes dud grundsatzlich 81“ erforderlich. In 8 onderen Fallen, die unter 81% liegen, aber mindestens 50% Hiragen müssen, können Ausnahmen gemacht werden. Herazu sind jedoch ein mit Mehrheit gefaßter Beschluß des elbskverbraucherausschusses des Syndikats und die Zustim- Vung des Reichskohlenrats erforderlich. Bei ausländischen Pestirauchern genügt allgemein die Beteiligung von 50%. Die] nen bratimmung bezüglich des Rechtes auf Werkselbstver- Wauch bei langfristigen Lieferungsverträgen fällt fort. desen der ungeklärten Lage soll den Mitgliedern das Recht ber ündigung des Vertrages zum 30. November zustehen. Des Recht muß spätestens bis 1. September ausgeübt werden. er neue freiwillige Vertrag gilt auf ein Jahr. Tonwaren-Industrie Wiesloch.-., Wiesloch. „Die unter dem Vorsitz des Herrn Bankier Bonte-Berlin Susehaltene Generalversammlung, in der 4961 Aktien mit 4961 immen und 200 Vorzugsaktien mit 2000 Stimmen vertreten Waren, beschloß die Auszahlung einer Dividende von 20% die Stammaktien bezw. 6% auf die Vorzu saktien und Aateilte Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung. Die ausschei- Joaden Mitglieder des Aufsichtsrats, Altstadtrat u. Architekt K öschler, Mannheim, und Dr. ing; Friedrich Bonte, üsseldorf, würden Wiedergewählt. ie vorgeschlagenen tutenänderungen fanden einstimmige Genehmigung. Leber die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr derichtele der Vorstand, daß genügend Aufträge vorliegen demzufolge wieder auf ein befriedigendes Erträgnis ge- et werden dürfte, wenn keine unvorhergesehenen Zwi- chenfälle störend wirken. Gustav Genschow u. Co..-., Berlin. 3 Nach dem Geschäftsbericht ergab sich für das abgelaufene Ahr 1922 ein Bruttogewinn von 13,22(4,95) Mill., dem 10,53 6297 Mill.& an allgemeinen Unkosten und 90 000(22 500) du Zinsendienst gegenüberstehen. Nach—55 der Abschrei- Man en mit 1,19(0, 43) Mill.& verbleibt einschl. 49 875 41 218) märk Vortrag ein RKeingewinn von 1,80(1,09) Mill., — dem eine Pividende von wiederum 20% auf die Nammalktien und 5% resp. 6%(0) auf die Vorzugsaktien — 5—300 resp. 301—750 verteilf werden. Auf neue Rechnung Werden 95 812 4 vorgetragen. 5* Wann ist dem Betriebsrat eine Betriebsbilanz und eine Be- triebs-Gewinn- und Verlustrechnung vorzulegen? Nr. 44 der Mitteilungen des Deutschen Industrieschutz- lerbandes, Sitz Dresden, bringt über diese Frage eingehende ührungen. Die Voraussefzungen für die Vorlegung und rläuteruntz der Betriebsbilanz und Gewinn- und Verlust- Debnung sind in 8 72 des Betriebsrätegesetzes niedergelegt. soldach besteht die Vorlegungspflicht grundsätzlich nur für lche Betriebe, die zur Führung von Handelsbüchern ver- 5 dachtet sind und in der Regel mindestens 300 Arbeitnehmer drer 50 Angestellte beschäftigen. Keine Betriebsbilanz ketancht dort vorgelegt zu werden, wo die Eigenart des Be- Jaebes dies bedingt. Schließlich können auch noch Betriebe — der Vorlegungspflicht auf Antrag bei der Reichsregie- bord⸗ befreit werden, wWenn wWichtige Staatsinteressen dies er- die ern. Bestimmte Vorschriften darüber, in welcher Weise — Erläuterungen der Bilanz vor sich gehen sollen, sind im 2 etz selbst nicht enthalten. Eine Verpflichtung zur Vor- 8 von Unterlagen für die Bilanz besteht für den Arbeit- Wper nicht. Pir Karbolszure-Verkaufsgesellschaft m. b. H. Unter dieser krma ist ein Verkaufssyndikat für alle Arlen Karbolsäure er0l Phenol, Xylenol) mit dem Sitz Berlin gebildet wor- A6 Cesellschafter sind: Chemische Fabrik Wey!l Vene Mannheim- Waldhof, Gesellschaft für Teerver- Gtung m. b.., Duisburg-Meiderich, Kokerei-Vereinigung 7 B.., Kattowitz, Nebenproduktenvertrieb G. m. b.., ukfurt à.., Rütgerswerke.-., Berlin. Pir Mektromophon--., Vaihingen- Fildern. Unter dieser von Wwurde am Samstag eine.-G. mit einem Aktienkapital Mill. gegründef, die sich mit der Herstellung von Vor rotechnischen und elektrophonetischen Apparaten Pefaßlt. Raliktand sind die Herren: Ingenieur Albert ner und Kurt Merrnayer in Stuttgart. Der Aufsichtsrat besteht aus den den Karl Ebner sen., Stuttgart, Bankdirektor Moser ri bttb. Bankanstalt vorm. Pflaum u. Co.) und Bankier Josef seh. Stuttgart. Maschinenbau--G. vorm. Starke u. Hoffmann, Görlitz. e* ufsichtsrat beschloß, zwecks Vergrößerung und des lonen en Ausbaus des Werkes das Aktienkapital auf 13 Mil- Mit N zu erhöhen, und zwar um 1 Mill. Vorzugsaktien Noyanehrfachem Stimmrecht und 5,75 Mill. 4 stammaktien, on 3 125 000 den alten Aktionären zum Bezuge ange- Doteen 3 WalnRgten sollen. Das Werk ist in allen Abtellungen gut netanwarentabrik H. A. Juerst u. Co..-., Berlin-Adlers. Miriable Gesellschaft erklärte für das Geschäftsſahr 1921 eine Wallschade von 20%. wWurde beschlossen, das Ge- Whmdaktskapital um 2 bis 5 Milf. 4 zu erhöhen. Das Unter- dehenen ist für die nächsten Monate mit Aufträgen voll ver- rieqiodd aller Voraussicht nach auch für 1922 mit einem igenden Ergebnis gerechnet werden kann. rschh für Zellstoff- und Papierfabrikation. Nach den bende waten des Aufsichtsrats gelangt wiederum eine Divi- on 25% zur Ausschũt Deuisenmarkt * dde lannheim, 24. April.(.35 vorm.) Die andauernde Zu- tung. *. Ihallung am Devisenmarkt kührte dazu, daß d Lar iu te 5 se zu, er Dollar im uti 02 15 Baumwolle.(Wochenbericht ven Knoop u. Fabarius As en Prübverkehr unter der Parität gehandelt wurde. Wie Bremen.) Zeitwelbo beherrschten ungünstige Wetternach⸗ am Montag krüh, so hat sich auch jetzt noch kein Ver⸗ 00 Kawichelt. Am hiesigen Platze werden genannt: Holland ajebel Newyork 261, London 1155, Schweiz 5100, Paris ihres dringenden Bedaris auf diese Tabake angewiesen sind. Mai 21765(21,25) arg. Pes. rohes Oel 15 icht, fo ab Niederrhein für 1 Kkg inel. F wicht, waggonfrei Mühlenanschluß 54.25(53) A. b.., Hamburg.) Lage konnte sich auch in der abgelau kein nennenswertes Geschäft in verzollten Kaffees entwickeln, sodaß sich die Preise Zollsatzes von 39 4 für 1 Pfund Rohkaffee weit unter Welt⸗ marktparität bewegen. kungen, die eine feste Kalkufation in Reichsmark nicht zu- lassen, wird jetzt meistens in handelt, Weswegen untenstehende Notjerungen auch in sh àn- gegeben sind. Führung Brasiliens sind weiter gestie längerer Zeit einmal wieder gröberes Juli-September-Abladung statt. weit über hiesigen Forderungen, sodaß der Konsum, der sich bereits seit längerer Zeit stark nächst höhere von einer Erhöhung des Grun daß auch heute keine N Notierungen am 22. ds. Mts. je nach Gualität und Be- schreibung: Fantos(superior/extra gew. Zentralamerik vor 0 die Notierungen für die neue Ernte in den Vorder- grund. Dollarkurs 261.— Mark. Waren und MHarkte. Getreide- und Produktenmürkte. II. Futterartikel liegen Weizenkleie, je nach Lage der Mühlenstationen. den gleichen Preisen genannt. 900—880 bei prompter Liefer ebenfalls ung ab bayerischen Stationen. 1025, prom Kauhfutter ist wenig offeriert und im Preise be- hauptet; man nannte Wiesenheu mit 500 und Stroh, draht- gepreßt oder gebunden mit 180—200„1 die 100 K heim. Hülsenfrüchte hatten schwachen Markt bei klei- ner Nachfrage und ermäßigten Preisen. Inländische Erbsen Waren je nach Qualität zu 1200—1475 die 100 kg frei Wag⸗ gon Mannheim am Markte. Für grüne Erbsen, mit Futter- erbsen gemischt, nach Type, verlangte man 1100 für die 100 kg in Leihsäcken bahnfrei württemb. Station. Reis War einschl. Sack zu 1800—2200 die 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten. Das Mehlgeschäft ist ebenfalls bedeutend ruhiger geworden. Die zweite Hand ist hauptsächlich mit Aprilware sehr stark am Markte. Weizenmehl Spezial 0, Mannheimer Fabrikat, ging gestern in kleinen Quantitäten zu 1950 in andere Hände über und ist weiter zu diesem Preise ab süddeutschen Mühlenstationen per 100 kg käuflich. Die direkten Mühlenforderungen, die etwas ermäbligt worden sind, lauten auf 2100, doch ist dieser Preis, weil weit über der zweithändigen Forderung, nicht zu erzielen. Die Angebote in Kuslandsmehl kommen für Süddeutschland nicht in f rage, da kür die ersten Sorten, die ungefähr unserem süddeufschen Fabrikat gleichkommen, 2150—2250 für die 100 kKg ab See- hafen gefordert werden. Geringe Qualitäten(first clear) kann man bereits zu 1875—1950„ die 100 kg ab Seehafen kaufen, doch sind diese Qualitäten für den hiesigen Markt nicht ge- eignet; second clear ist mit 1550/ ab Seehafen angeboten, doch kann man Brotmehl, Mannheimer Fabrikat, aus zweiter Hand ebenfalls zu diesem Preise ab Mannheim oder ab son- stigen süddeutschen Mühlenstationen kaufen. Tabak. Infolge zu hoher Forderung der Pflanzer kamen in der letzten Woche nur geringe Umsätze zustande. Einige Gundi-Plätze verlangen etwa 2000 4 für den Zentner, doch Wurde dieser Preis für diese halbfermentierten Tabake, bis sie fertig und trocken sind, als zu hoch befunden, sodaß die Vergärerfirmen nur wenig Kauflust zeigten. Die stallgefun- denen Umsätze spielten sich gröftenteils zwischen den Pflan- zern und den Rauchtabakfabrikanten ab, welch letztere zur richtigen Zeit sich nicht eindeckten, sodaß sie zur Deckung In den Magazinen beginnt jetzt die zweite Fermentation; die 1921er Tabake versprechen eine schöne Entwicklung, sowehl kür Zigarren- als auch für die Rauchtabak-Fabrikation. Rip- pen blieben geſragt und man zahlte für überseeische je nach Beschaffenheit 1400—1500 4 und für Pfalzer Rippen 1000 bis 1025„ für den Zentner. + HOIz. Die Marktlage ist unverändert sehr fest, doch ist man infolge der politischen Lage sehr zurückhaltend. An einen Rückgang der Preise glaubt man aber nicht, da bei den letzten Versteigerungen von Rundholz weiter sehr hohe Preise erzielt wurden. Im Einkauf ist man etwas abwartender ge- worden, weil man die Weiterentwicklung der Devisenpreise ahwarten will, bevor man zu größerenEindeckungen schreitet. Am Brettermarkt gehen die Preise für 83 eanfallende, un- sortierte Bretter bis auf 4000% und für Dielen teilweise bis auf 4500% per Kubikmeter. Hobelbretter sind sehr stark gefragt und die Forderungen hierfür stellen sich auf 130 bis 150 per Quadratmeter. Preisermäßigung für Weizenmehl. Wie uns die Süd- deutsche Mühlenvereinigung G. m. b. HI., Mannheim, mitteilt, stellt sich der Preis für Weizenmehl Spezial 0 ab heutigem 24. April auf 2075„ gegenüber 2100 ah 22. April. Preiserhöhung für Gummireifen. Gummireifenfabrikanten und die ihm angehörenden Fabriken haben beschlossen, infolge der erheblich gestiegenen Ge- stehungskosten die Preise für Massivreifen für Lastkraft- Wagen ah 24. April um 20% zu erhöhen. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Mai 2¹,85 (21.50) arg. Pes., für Juni 22,5(21,95) arg. Pes.; Rosario für Der Verein deutscher Leinölnotierungen. Preis ab Holland(Zarantiert reines 58 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara Abgangs- b oder bahnfrei) prompt 52,75(52) fl., Anfang Mai 2,25(52,50) fl., Juni 51,50 fl., Juli/ August 51(50,25) fl, Preis aß, Originaltara, Abgangsge- Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. In anbetracht der ungeklärten politischen enen Berichtswoche unter Zugrundelegung des 2z. Z. gültigen Infolge der starken Devisenschwan⸗ ausländischer Währung ge⸗ Die Forderungen der Produktionsländer unter en und fand nach ostfrachtgeschäft auf Die bewilligten Preise stehen reserviert verhält, wohl dem- en muß. Wie verlautet, wird zolles Abstand genommen, so- achverzollung in Frage kommen wird. reise bewilli prime) sh 74/— bis 77%/8, aner sh 90%— bis 96%— per 50 kg roh, ichten von Süden den amerikanischen Markt und brachten Letztere weisen denn auch am Schluß der Woche eine auf. Trotz eines Abschlages von etwa 40 umtliche ausländische Währungen sind gegenüber dem -Mittagverkehr im Kurse stark zurückgegangen. kleine Punkten vom höc zwischen Mal und Perember nur noch ein Preisunterschied hsten Stand am 19. d. M. besteht jetzt, B. Wie 21. 22. n Kronen) Amsterdam 2922.50 2922.50 Paris 714.80 714.50 Berlinn 75 27.985 27.95 Zürliob 1493.25 1493.75 Kopenhagen 1641.25 1647.25 Marknoten 223.20 29.20 Londen. 399.50 339.50][ Ure-fioten 44,20 44.20 New Vork, 22. April(WS) bevisen. 21. 22. Spanlon 15.52 15.88 Frankreloh.31.33 Sehwelz 19.43 19.44 Italſen.45.45 Belglen.58.60 Englang.42.42 Deutschlang.26.39 vernachlässigt. süddeutsches Fabrikat, stellte sich auf 850—830 4 Roggenkleie wurde zu Für Malzkeime verlangte man Bulgarische Trockenschnitzel in Ziegelformen Waren zu 750 Mark, prompt lieferbar, ab Passau am Markte. Für Erdnuß- kuchen forderte man 1425 ½, Sesamkuchen 1325 A, Kokos- kuchen 1160, Palmkernkuchen 1165„ und für Rapskuchen t lieferbar, die 100 kg ab süddeutschen Statio- ab Mann- blaff des NMannheimer General-Anzeiger von 46 Punkten, während derselbe in der vergangenen Woche noch 71 Punkte betrug, Es ergibt sich hieraus, wie nervös der Markt in Bezug auf die ferneren Sichten ist, da man mit Recht fürchtet, daß, wenn die neuen Anpflanzungen sich nicht durchaus günstig entwickeln, für die Versorgung im kommen- den Jahr Gefahren entstehen, deren Umfang einstweilen nicht zu ermessen ist. Im übrigen ist die allgemeine Lage nach wWie vor höchst unbefriedigend, fast möchte man sagen beunruhi- gend. Was die Aussichten für die neue Ernte an- belangt, so sind die zunächst ausschlaggebenden Faktoren, so- weit sich dieselben übersehen lassen, Areal und Düngerver- brauch. Von vertrauenswürdiger Seite schätzt man die dies- jährige Arealzunahme für das ganze Baumiwollgebiet auf ca. 12%, den Mehrverbrauch von künstlichem Dünger auf ca. 20% gegenüber dem letzten Jahre. In diesen Ziffern, wenn sie sich als wahr erweisen, liegt eine gewisse Beruhigung gegenüber den bisherigen Berichten, besonders soweit der Düngerverbrauch in Betracht kommt, aber wirklich ruhig kann man noch nicht sein, wenn man an die neue Ernte gegen- über dem voraussichtlichen Weltbedarf denkt. Das Ernte- welter wird natürlich einzig und allein den Ausschlag gebenz es ist zu wünschen, daß dasselbe der Welt keinen bösen Streich spielen wird. Alexandria und Bombay schlieſſen nach geringen Schwankungen unverändert gegen die Vorwoche. Unsichere Preisgestaltung im deutschen Metallhandel. (Wochenbericht.) Die bereits in den letzten Wochen vorherr- schend gewesene Unsicherheit hielt am deutschen Metallmarkt auch in der Berichtswoche unverändert an. Durch die bald günstiger, bald weniger erfolgversprechend lautenden Nach- richten über den Verlauf der Konferenz in Genua haben die Notierungen der fremden Devisen in Deutschland sehr große Schwankungen aufzuweisen, wodurch der Metallmarkt natur- gemäß erhbeblich beeinflußt wird. Die Preise für sämtliche Metalle erlitten im Laufe der Woche teilweise recht erheb- liche Abschläge, sodaß die heutigen Notierungen wesentlich unter den vor einer Woche gültig gewesenen Preisen liegen; trotzdem ist das Angebot durchaus nicht dringend. Anderer- seits hält sowohl der Handel wie der Konsum mit neuen Käufen zurück, weil die Situation allgemein zu undurchsichtig ist, um sich in neue Engagements einzulassen. Infolge der völlig ungeklärten Lage ist das Geschäft außerordentlich ruhig. Die Tendenz des Marktes muß als träge bezeichnet werden. Die Weiterentwicklung des deutschen Metallmarktes wird, wie die gesamte deutsche Wirtschaftslage, von dem wei⸗ teren Verlauf der Genueser Konferenz wesentlich beeinflußt werden. Der Altmetallmarkt in Deutschland hatte ebenfalls nur schleppendes Geschäft, sodaß nur geringe Um- sätze erzielt wurden. Die Preise sind auch hier etwas nied- riger als vor acht Tagen. Der Londoner Metallmarkt war wieder recht ruhig. Dſe Notierungen haben kaum nenenswerte Veränderungen gegen die Vorwoche zu verzeichnen. Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 22 April(WSa) Funkdtenst.(Nachdruck verboten). 2. 22. Zuf. zus. 13900 11000 stand wt. 11.50 11.50 kaffee loko 1115 115 Elektrolyt 12.— 12.95 Ored. Bal..25 325 Mal 10 23 10 15 Zinn loko 31.75 31.75 Zuok Centef.98.98 Jull 1009.31] Biel.27.27 Terpentin 84.— 64.— Soptemb..79.24] Zink.05.05 Savannab 77.— 77.25 Oktober.720.77 Elsen ·.50 19.50 N. Orf Baum. 16.88 16.83 Deremb. 960——Welschleoh.75.25] Welzen rot 160.50 154.50 Baumw. loko 18.05—.— Sohmalz wWt. 11.75 11.95 Hart loko 169.50—.— April—.——.— Talg.75.75 Male loko 71.75 74.75 Mal 17.91—.—Zaumwsatöl 11.37 11.87 Rehl nledr.p..—.— Junl 17.66—.— Mal 11.33 11.39 nöohst Fr..75.75 Jull 17.580—.—Fetrol. oases 15.— 15.—Getrüfr Engl..—.— August 17.57—.— tanke.50 6 50] Kontinenk 13.— 13.— Chlengo, 22. April(WB) Funkdlenet(Nachdruck verboten). 21. 22. Welzen Hal 145.50 147.50] Roggen zul 108.50 105.25 Sohwelge 4 zuli 127.25 129.65 Schmalz Hal 10.82 11.—lelcht niedr. 10.45 10.50 Male Eal 61.40 61.85 Jull 1107 11.25 nöohst. 10.70 12.50 75 jull 64.85 65.55 pork NHal 11.10 11.15sohw. niede. 10.15 10.25 Hafer Ral 38.— 33.40 Rlppen Mal 11.55 11.62 höchst. 10.40 10.55 1* zul! 49.65 41.—Speok nledr. 11.0 11.50 zut. Chicago 15000 4000 Roggen Kal 110.50 112.— höchst. 12.50 12.50 Westen 65000 32000 Lerafur. Die Ausnützung der Iller-Wasserkräfte. Die Bestrebungen zur Ausnützung der bayerischen Wasserkräfte erstrecken sich auf immer weitere Gebiete. Nachdem man bisher be- sondere Aufmerksamkeit der Verwertung der Isar-Wasser⸗ kräfte gewidmet hat, sind eingehende Untersuch- ungen über das Wassengebiet der IIler angestellt worden. Ueber die durch die Untersuchung berechneten Energie- mengen und Ausnutzungsmöglichkeiten finden sich nähere Angaben in einem sehr bemerkenswerten, von Geh. Oberbau-⸗ rat Dr. Schmick verfaßten und in Heft 7, Jahrgang 1922 der Zeitschrift„Die Wasserkraft(Richard Pflaum Verlag.-., München) erschienenen Aufsatz. Interessenten können sich dort über die näheren Einzelheiten unterrichten. Schiffahrt. Lebhafter Schifisverkehr am Oberrhein. e. Mannheim, 22. April. Der Umschlagsverkehr in den hiesigen sowie Ludwigshafener Häfen hat auch in der letzten Zeit nicht viel angezogen, da durch den günstigen Rhein- Wasserstand samiliche Schiffe nach dem Oberrhein weiter⸗ schleppen und nur ein ganz geringer Teil der Schiffe für den hiesigen Umschlagsverkchr übrig bleibt. Durch das fort- Währende Steigen des Wassers sind weite Uferstrecken schon ziemlich verwässert. Die Oberrheinschiffahrt ist eine sehr lebhafte. Von dem Oberrhein wird immer noch ein weiteres Steigen des Wassers gemeldet. Wenn nicht ein Witterungs- umschlag eintreten sollte, müßte sehr bald mit einer größeren Stockung der Schiffahrt zu rechnen sein. Als Schlepplöhne nach dem Oberrhein werden notiert: nach Karlsruhe 16 bis 18 /, nach Lauterburg 22—25„, nach Kehl/Stranburg 42 bis. 4% ½ pro Tonne. Schleppkraft zu Tal sowie Kähne sind ge- nügend vorhanden, jedoch fehlt es nach wie vor noch an Gütern, um sämtliche leer werdende Kähne wieder beladen zu können, sodaß es ein großer Teil der Schiffer vorzieht, leer an die Ruhr zu schleppen. An Tagesmiete wird bezahlt für Rheinschiffe 90 3 bis 1 J, für Kanalschiffe.40—150% pro Tonne und Tag. Der Talschlepplohn steht noch 900% über dem Normaltarif. An Talfrachten wird für Schwergut 21—23& pro Tonne bexahlt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstatlon vom Datum Rhein 10 20. 21 2223 21 emerkungen Sopusterluseili..82.82.88.0.45 240] Abends 6 Uhr Lehll. 2.82378 368 359 350 Naohm 2 Uhr Haxauuu 46306½41.37.23603.90] Nachm 2 Uhr Hannhemm.81.28 6,34 624.88 572 Morgens 7 Uhr DAiR e.-B. 12 Unr Caud 41 4B8/ 478 4˙73 Vorm. 2 Uhr Nin e e 55.63.36.31.90] Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mennbem 158 585.0.s 629.01 8½70 vorm 7 Uhr Hellbronn 8.62.28 297.48 Vorm 7 Uhr WIndstiil. Bodeokt. +25. Mannheimer Wetterbericht vom 24 April morgens 7 Uhr. Thermomeler:.3 C. Niedrigste Lemperatur Nachts: e den qm. 8 4. Bedecltt. Höchste Temperatur gestern: 11.00 C. Niederschlag:.8 Liter auf — Sport vom Sounfag. Nr. 14. mannheimer General-Anzeiger.(mittag · Aus gabe.) Montag, den 24. April 1222 — Der Spoft doeem Donntkag! Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Odenwaldkreis. dhof wurde nach torreichem Kampfe mit:4 gegen heim Pokalmeiſter des Odenwaldkreiſes. ſchaftsſpiele empfing der V. f. R. den deutſchen Altmeiſter Karlsruhe und war mit:0 ſiegreich. Auch der f. L Neckarau war mit:1 gegen Mainz—Kaſtel er⸗ folgreich. Die anderen Vereine weilten auswärts. M. F. C. hönix konnte in Frankenthal den dortigen Fußball⸗ ein mit 2·0 beſiegen. M. F. C. 1908 weilte in Pfung⸗ t. und ſpielte gegen die dortige Germanig mit 22. f. B Heidelberg ſchlug den Sportklub 1904 Ludwigs⸗ afen überraſchend hoch mit:1. S* Pfalzkreis. In Ludwigshafen herrſchte Ruhe. Sportklub 1904 weilte in Heidelberg beim V. f. B. und wurde mit 41 geſchlagen. In Birmaſens ſtieg das Lokaltreffen.C. gegen 05. Der F. C. blieb mit:0 Sieger. Der V. f. R. Kaiſerslautern ſchlug Germania Wiesbaden:2, während Fußball⸗ Verein einem anderen Heſſenkreisvertreter, Wal uden Geſell önix SNe — EI Sd t3 1. e dem Fußball⸗ ſportverein 1905 Mainz,:2 unterlag. Der B. f. V. Zwei⸗ brücken konnte gegen Saar⸗Saarbrücken mit:3 einen Achtungserfolg erringen. Der Fußballverein Franken⸗ thal mußte mit:2 gegen Phönix Mannheim die Ueber⸗ legenheit des Odenwaldkreiſes anerkennen. B. f. R. Mannheim— Phönix Karlsruhe:0(:). Der Rheinbezirksmeiſter hatte geſtern den deutſchen Altmeiſter Phönix zu Gaſte. Hatten die Zuſchauer auf ein hochklaſſiges Spiel gerechnet, ſo wurden ſie ſehr enttäuſcht, denn beide Mannſchaften traten mit Erſatz an. V. f. N. ſtellte deren fünf ins Feld, Phönix hatte zwei. Bei den Einheimiſchen waren von der kampferprobten Hintermannſchaft nur Schmidt und Maier zu ſehen. Dagegen ſtellte ſich der frühere Waldhöfer Engelhardt erſtmals dem einheimi⸗ ſchen Publikum vor. Der Sturm zeigte trotz des Erſatzes der linken Seite ſchönes Kombinationsſpiel. Bei den Gäſten war der Torwart erſetzt, ebenſo der Halbrechte Bekir. Der Gäſteſturm zeigte ſchöne Konibination, hatte aber im Schießen viel Pech. Die Läuferreihe iſt ſcßwach. In der Verteidigung ragte Fitterer hervor. Herrn ettelbach ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Phönlx⸗Karlsruhe: Lorenz; Oberle, Fitterer: Hammer, See⸗ matz, Wachter; Wegele, Nos, Vetter, Seither, Chriſt. V. f..: Machengetmer, Bleß, Doland, Weinert, Breitenbacher; Fiſcher, Schmidt, Maier; Engelhardt, Frank; Kolb. Nach dem Anſpiel des B f. R. hat Nos eine gute Chance, die er aber darüber jagt. N. f. R. geht bis zur Pauſe durch Machen⸗ heimer und Dolarrd in Führung. Halbzeit:0. Nach Wiederbeginn haben die Gäſte mehr vom Spiel, vergeben aber den Sieg durch ihr »Schußunvermögen. So endet das Spiel mit einem:0⸗Siege des Rheinbezirksmeiſters. Der Schiedsrichter(Arminia Rheingönheim) war dem Spiele ein korrekter Leiler. 8 Schlußſpiel um den Vokal des Süddeulſchen Verbandes im Odenwalbkrei Sport- und Turnverein 1877 Waldhof—Verein für Turn⸗ und Naſenſport Jeudenheim:4(Halbzeit:). 5 Der Waldhofplatz wies am geſtrigen Sonntag in Anbetracht des Entſcheidungsſpieles einen Maſſenbeſuch auf. Nachdem die Junioren des Platzvereins mit einem:2⸗Sieg diejenigen des M. F. C. Phönix abgefertigt hatten, betrat zunächſt Feuden⸗ heim mit: Fußball⸗ Pögele Bentzinger., Voge Egner, Ernſt, Gie Hoffmann, Büchler, Lipponer, Ueberrhein, Bentzinger II. den Platz. Waldhof folgte mit: Skuͤdlareck, Schneckenberger, Schwärzel, Brückel, Daibel fer, Bauſch Ph., 3 Lidy, Neuner Dittan. Waldhofs Anſpiel wird ſofort abgefangen, doch endet das Leder im Aus. Langſam taſten die beiten Mannſchaften die ſchwachen Stellen ihres Gegenüber ab. Waldhof findet ſich zunächſt und helagert regelrecht das Jeudenheimer Tor. Bereits die 4. Minute ſieht Waldhof durch Schwärzel, der eine Vorlage Daibels in eleganter Manier einſchiebt, in Führung. Die Ueaberlegenheit der Platzelf hält an und ſchon bringt die ſiebente Minute des Kampfes ein Tor des ſich in glänzender Verfaſſung befindenden Brückel. Noch bevor die erſte Vierkelſtunde abgelaufen, iſt es wiederum Brückel, der einen ſcharfen Schuß ins Netz befördert. 819 für Waldhof. Der Gäſteſturm, der in ſeiner Geſamtheit ſchon beſſere Tage hatte, greift nun energiſch in den Kampf ein. Ein zu weites Aufrlcken der Waldhofhintermannſchaft bringt durch einen 20 Meter⸗Schuß Lipponers das erſte Tor. Durch dieſen Erfolg angeeifert, drängen die Schwarzen weiterhin. Lipponer iſt wleberum erfolgreich. Bei Waldhof arbeiten die Gebrüder Bauſch fieberhaft, indem ſie ihren Sturm prompt mit Bällen ver⸗ orgen. Brückel iſt wiederum günſtige Gelegenheit geboten, ein or zu erzielen, doch frei vorm Tore lenkt er zum Erſtaunen aller dem heraneilenden Torwächter das Leder in die Hände. Auf der Gegenſeite verwandelt wiederum Lipponer mit ſcharfem Schuß die zweite Ecke für Feudenheim. 35. Minute:—Feuden⸗ heim hat gleichgezogen. Kurz vor Seitenwechſel gibt Schwärzel in uveigennütziger Weiſe zu Brückel, der mit ſcharfem Schuß den Reſultatſtand auf:3 für Waldhof bringt. Ohne Pauſe geht der flotte Kampf weiter. Nach einer Ecke für den Platzinhaber wird durch Brückel Nummer z erzielt. Auf der Feudenheimer Seite wird dae Spiel zu viel auf Lipponer, der gut bewacht wird, eingeſtellt. Bei einem Angriff wird Lipponer im Strafraum unfair angegangen, was einen Elfmeter zur Folge hat, den er öchſt„eigenfüßſg“ verwandelt. Zehn Minuten vor Schluß kann Paldhof durch Schneckenberger, der eine Flanke einſchiebt, aber⸗ mals erfolgreich ſein. Mit:4 für Waldhof beendet der Unpar⸗ teiiſche. den mit wenigen Ausnahmen, korrekt geleiteten Kampf. Bei Waldhof gefielen die Gebrüder Bauſch, die wieder einen Glanztag zu verzeichnen hatten. Im Sturm dürfte der rechte Flügel in der Beſetzung Daibel—Brückel endlich ſeine Stärke ge⸗ funden haben. Bei Feudenheim war das Perteidigerpaar nebſt Läuferreihe kein geſchloſſenes Ganzes. Der Torwart konnte keines der Tore aufhalten, da auf ſeine Vorderleute zu wenig Verlaß war. Im Sturm konnte zwar Lipponer ſämtliche Tore erzielen, doch fiel ſein öfteres„Streiken“ anangenehm auf.. Weitere Ergebniſſe: Deutſchland—Oeſterreich:0. Süddeutſchland—Norddeutſchland 213. Weſtdeutſchland—Berlin:2. V. f..—Phönix Karlsruhe:0. V. f.., A..—Turnverein 1846 Mannheim, A. H.:3. * 77738 Propaganda⸗MannſchaftV. f. R. Oggers⸗ eim O0: 95 C. 1908—Germania Pfungſtadt.2. f. B. Heidelberg—Germania 1904 Ludwigshafen:1. Kaiſerslautern—05 Mainz:2. . N. Kaiſerslautern—Germania Wiesbaden:2. F. Pirmaſens—Sp. Cl. 1905 Pirmaſens 310. B. Zweibrücken—Saar Saarbrücken 33. nix Mannheim—Fv. Frankenthal:0. Neckarau-—Mainz⸗Kaſtel 8 auſch H. 11 — V M — — b. 7 Ph — Preisvon Wiesbacen 17000 M. 1800 Meter. Ty. 1846 Mannheim—V. f. R. Mannheim(Erſatzliga) 571. 7 Pokalſpiele. Waldhof—Feudenheim:4. 5 Karlsruher Fußballverein—Germania Durlach:0 M. T. V. München—Tv. Augsburg:4. Boruſſia Neunkirchen—Tv. Burbach:2. 8 Ulm 94—Sportklub Stuttgart:1. der Badiſche Landes⸗verband für Leichtathletik (Benirk Unterbaden) 5 veranſtaltete geſtern nachmittag auf dem„ diesjährigen Erſtlings⸗ und Anfängerwettkämpfe. Durch die vielen erſtklaſſigen Fußballwettkämpfe und beeinträch⸗ tigt durch die ſchlechte Witterung war der Beſuch nur ein minimaler. Die Leiſtungen bei einzelnen Kämpfen waren ſehr beachtenswert und können bei den kommenden großen Sportfeſten noch ſehr ver⸗ beſſert werden. Nachſtehend die Reſultate: 1. 1500 m für Erſtlinge: 1. H. Walch, M. T.., 5,17; 2. A. Zimmermann, M..., 5,30; 3. W. Ehret, 8.., 5,59 Min. 2, Kugelſtoßen für Anfänger: 1. Karl Schwar . B. Ahm. b. 1805 9,12 mi 2. H. Spieß,.T.., 9— dliß Kramer, M. Tb. Germ., 8,48 m 3. 800 m Anfänger: 1. F. Neßler,.⸗ u. Sp. VB. chwetzingen, 2,35 Min; 2. E. Ehrenfried,.c. Phöntx, 2,53 Min.; B. Jung, M..G. 2,59 Min. 155 Hochſprung für Damen: Helene Lutz, 3 f.., m. 5. Speerwerfen für Erſtlinge: 1. K. Volk,.V. Heidelberg, 37,22 m; 2. K. Weidenmüller,..G. 29,10 m: 3. M. Reinhard,.⸗ u. Sp.V. Schwetzingen, 28,24 m 6. 200-Lauf für Erſtlinge: 1. P. Finkel,..., 29,0 Sek. 2. K. Huber, T. B.., 29,0 Sek.; 3. F. Benzler,.C. Bhent,, 925 lcundeg — 8 o-Staffel für Anfänger: 1...⸗Geſ 10,5 Min.(Seck, Keuter, Mulei); 2..V. Heidelberg 10,13 Min.; 3..V. Mhm. 10,45 Minuten. 9 11 a u 5 758 1. 5 891 0 5 ſerg, 11.0 Sek.; 2. Peppi Spreng, T. V.., 11,8: 3. G. Duttle, V. f.., 11,8 Setunden. 9. 100 m⸗Lauf für Anfänger: 1. Henry Schneider, Phönix“⸗Sportplatz ſeine 5 , E 2—— ͤ 40 t 5 +. B. „Dr 4. B. f.., 12,0 Sek.; 2. Otto Kramer, Tb. Germ., 13,2 Sek.; 3. K. Staber,.C. Phönix, 13,4 Sekunden. 10. Weitſprung für Erſtlinge: 1. Karl Boſecker, .V. Mhm. v. 1840, 5,42 m; 2. Mag Höhner, V. f.., 5,42 m: 3. K. Weidenhülter, M. T.., 5,14 m. „1½ 4 100-Staffel für Erſtlinge 1..B. H. 1846 — 5 70 9. 55,3 Minuten. . m⸗Lauf für Anfänger: 1. M. Höhner,..., 1,19 Min., 2. H. Hafl, B. f. 58 Minuten 13. Hochſprung für Er 1 1. K. Walz, T. V.., 1,48 m; 2. Huber..B. H, 1,48 m; 3. Karl Stein, M. T.., 1,38 m. 18 14. 4* 100-Staffel für Anfänger: 1. M..G. 52,1; 2. V. f. R. 58,2; 3. T. B. H. 1846 53,4 Sekunde. 15. Hochſprung für Anfänger: 1. Karl Schwarz, hm. v. 1846, 145 M. 8 5 10. 3000-Lauf für Anfänger: 1. Alfons Poelz, ..., 11,1 Rin.; 2. St. Brenner,.B.., 11,19 Min.; 3. Artur Ziegler, N. T.., 11,33 Minuten. 17. Weitſprung für Anfänger: 1. Hans Haſl,..., 5,2 m; 2. Karl Voſecker,.BV. Mhm., 5,29 m; 3. Ludw. Walden⸗ berger,.T.., 4,73 m. 18. 100 auf für Erſtlinge: 1. K. Huber, T. V.., 12,4 Sek.; Nölken,.⸗ u. Sp. V. Schwetzingen, 13,2 Sek.; 3. K. Feil.Phönix, 13,8 Sekunden. 19. 300-OSauf für Anfänger: 1. H. Haft, B. f. R, 44,8 Sek.; 2. F. Sturm, M..., 45,2 Sek.; 3. E. Bergbold, T. V. Mannheim, 46,4 Sekunden. Weitſprung für Dament 1. Helene Lutz, V. f.., ,18 N. 21. 4 100-Staffel für Damen: 1. Verein für Raſenſpiele; 2. T. V. H. 22. Kugelſtoßen für Erſtlinge: 1. W. Zahn, T..., 9,08 m; 2. Jakob Auer,.- u. Sp. V. Schwetzingen, 7,57 m. H. Die ſonntägigen Pferde⸗Rennen. Pferderennen zu Frankfurt. Der Schlußtag des Frankfurter Aprilmeetings hat ſeine zwei Vorgänger rühmlich übertroffen. Zwar herrſchte kein Idealwetter, der Himmel war meiſt bewöllt, es gab etliche Spritzer, wenn man aber an die öde Troſtloſigkeit des erſten total verregneten Tags zurückdachte und an die unfreundliche Winterkälte am Freitag, konnte man diesmal den Aufenthalt im Freien ſogar angenehm finden. So waren denn lt.„Frkf. Ztg.“ die Naſſen der Sportgemeinde zu Tau⸗ ſenden auf der ſchönen Bahn am Forſthaus verſammelt. Auch ſport⸗ lich wurde Intereſſanteres geboten. Dreimal liefen ſieben Pferde, ſodaß dreimal je drei„Plätze“ vom Totaliſator honoriert wurden, der mit rund 3 Millionen Mark Umſatz für Frankfurt einen Rekord aufſtellte, und ſpannende Endkämpfe ſorgten dafür, daß die Anteil⸗ nahme des Publikums bis zum Schluß nicht nachließ. Nachfolgend die Ergebniſſe: Feſtino⸗Rennen. 13 000 M. 1400 Metier. 1. W. Dreis⸗ kämpers Wilddieb(Pfeiffer), 2. Sambur(Hutter), 3. Julia Cairo (N. Seifſert). Ferner: Berggeiſt, Gedinge, Mantua, Veelleicht. 27:10; 14, 17, 19:10.&., 4., 1½ L.— Staufen⸗Hürden⸗ rennen. 24000 M. 2890 Meter. 1 A. Wagners Firſt Roſe (Hutter), 2. Memento(Walter Müller), 3. Ifen(Michaelis). Ferner: Coſima II, Malvoiſte, Schadenfreude, Turteltaube. 44:10; 12, 12, 15:10. 11., 2., 1/½ L.— Calveley⸗Jagdrennen. 24000 M. 3200 Mete.. 1. A. Piſters Kätherl(CTziesla), 2. Maunta(Grobauer), 3. Cherusker 11(Novak). Ferner: Thymian, Caeſar, Balte, Rübezahr. 26:10; 12, 11, 15:10. 2., 2 L.— 1. F. Fuchs Nicolo(Gryczke), 2. Manczika(A. Seiffert), 3. Ocolno(Fruft). Ferner: Seelöwe 20:10; 11, 10:10. 6., 8., Weile.— Rein⸗ heimer Jagdrennen. 30 000 M. 3500 Meter. 1. Gräfin A. Oſtheims Opanke(Herr v. Moßner), 2. Glücksburg(Grobauer), 3. Czemernyc(Ehnert). Ferner: Feldſtein, Gyp. 19:10: 12, 13:10. 2 2L Sauermondt⸗Jagdrennen. Ausgleich. 30 C00 M 4000 Meter. 1. E. Sechſers Czernowitz(K. Schuller), 2. Draufgänger II(Grobauec), 3. Carlsminde(Michaelis). Ferner: Napoleon. 21:10; 11, 11:10. 3½., Weile, Weile.— Fels⸗ Rennen. 18 000 M. 2000 Meter. 1. Edm. Schmidts Allah (Gryezke), 2. Jahn(Cziesla), 3 Paula(M. Seiffert). Champagne. 13:10; 10, 10:10. 2., 1. Krefeld. Glückauf⸗Rennen. 22 000 A. 1200 m. 1. Hülperts Fritz Reiß⸗ aus(Wehrmann); 2. Raugraf 2; 3. Helmtraute. Ferner: Molch, Plate Forme 2, Feuersbrunſt, Schneewitichen, Donna. 101:10; 19, 12, 19:10.— Heyenbaum⸗Jagdrennen. 32 000 A. 3700 m. 1. Fettes Rächer(Bonnet); 2. Wag' es; 3. Iſchariot. Ferner: Träne, Tati Tata, Ornament. 34:10; 17, 15:10.— Preis von Verberg. 30 000.1 1650 m. 1. Webers Wildfang(Gorgas); 2. Wichard; 3. Celliſt. Ferner: Wartenburg, Berno, Cariſſima. 33:10: 28, 26:10.— Stadt⸗ wald⸗Jagdrennen. 32 000 4. 3200 m. 1. Wiehes Neutral(Gor⸗ gas); 2. Erika 2: 3. Anführer. Ferner: Karlchen, Fromm, Pilgrim, Quintaner, Valerius, Dixmuiden, Tyrann, Tutti. 25:10: 14, 15, 65:10.— Rhein⸗Ausgleich. 40 000. 1400 m. 1. Liffmanns Waſ⸗ ſerturm(Peters); 2. Seppl und Mercantil. Ferner: Rinaldo, Menſing, Fnuſperchen, Tarok, Sankt Pauli. 71:10: 18, 14, 16:10. 3., totes Rennen.— Haus Hütten⸗Jagdrennen. 32 000⸗. 3200 m. Ferner: 1. Sträters Mozart(Oertel); 2. Waſſerratte; 3. Duckling Ferner: Rumplertaube 2, Flucht, Frivolität, Waſſervogel, Dulke. 32:10; 13, 2 75 15, 13:10.— Preis von Cleve, 32 000 l. 2200 m. 1. Wehers Rondo(Gagelmann); 2. Florett; 3. Irene. Ferner: Eierbecher, Kongo, Quantz. 52:10; 26, 15:10. »Berlin-Karlshorſt, 22. April. Dahlia⸗Hürdenrennen. 40 0⁰⁰.4 3000 m. 1. Erdmann und Krings Merkur(Teichmann); 2. Dom ducus; 3. Napi. Ferner: Major, Funkſpruch, Rübezahl, Maarſ ·10. nius, Offenſive, Schanze, Mirakel, Teterinchen, Tubaroſe. 48 16, 27, 14:10.— Wohlfahrts⸗Jagdrenen. 25 000. 3400 m. 1. Hen manns Nigunta(Stys); 2. Sirene; 3. Cato. Ferner: Artau Nee Fliegerheld, Walhall, Angriff, Merſeburg, Raubgräff Meduſa, Almanach. 42:10; 17, 54, 18:10.— Ahorn⸗Jagdrennel 32 000 K. 3400 m. 1. Graf VBorcke und O. Caminecis Glattel! (Graf Borcke); 2. Steinberger; 3. Eiviliſt. Ferner: Sinn Bennewar. 24:10; 15, 28:10.—Tepper⸗Laski⸗Jagdrennen. 60 000% 4400 m. 1. W. und C. Graaffs Tellos(Herr v. Pelzer); 2. Sien „ 995 3. Malachit. Ferner: Top Twig, Cid, Iſt gemacht, Fachinger. 24% 11, 11, 11:10. 1., 5 L.— Charlottenburger Erinnerungsrennen⸗ 4 000%, 5000 ar. 1. Stall Bollensdorffs Erzelſior(Bismaeng 2. Halunke; 3. Landvogt. Ferner: Provinzler, Roſenritter. 14•10%% 12, 13:10. 5., 1 L.— Goßler⸗Erinnerungsrennen. 32 000 4000 m. 1. R. v. Falkenhayns Duhr⸗Spitze(Beſ.); 2. Corib lan 2: 3. Wind Roſendorn: Maiſon⸗Rouge, Pan Demo Darbar, ie taliſt, Landrat. 49:10; 15, 15, 20:10. Orakel⸗Rennen.! gſenz Sonn 2n. te lg. Sch 27 Detoetin. Ferner: Her⸗ monie, Skala, 5! Mare an, Plälzer. Lande nanm, AArel. rol, Briſe, Komponiſt, Eris, Dange. 18, 19, 37:10. Pferdeſport. Beendigung der Rennkarriere Harlekins. Der gewallige Rappe, der bei den vorjährigen Mannheimer Herbſtrennen unbe trit⸗ tener Sieger war, hat, da er in ſeinem Schlußgalopp für den A Preis am Karfreitag niedergebrochen iſt, ſeine Rennkarriere beendel und geht ins Geſtüt. Der Hengſt hat ſich in ſeiner ſechsjähriten anſtrengenden Laufbahn als äußerſt zähes und treues Pferd er⸗ wieſen und eine Konſtitution gezeigt, wie ſie unſeren Inländern nur ſelten eigen iſt. Er lief 72 Mal, darunter 51 Mal auf det Flachen und 21 Mal über Hinderniſſe, gewann 28 Rennen, 18 Flach⸗ und 10 Hindernisrennen und war 26 Mal, 20 Mal auf der Flachen und ſechsmal über Hinderniſſe plaziert, Geſammtgewinnſumme 565 100 Mk. Seine eiſerne Geſundheit und ſein robuſtes, tiefe und breites Gebäude qualifizieren ihn außerdem ebenſo zum Poll⸗ Alutſchäler wie ſeine Abſtammung von Fels aus der Hekuba. Pedigree von Harlekin weiſt in den mütterlichen Linien beider Eltern Blulſtröme von hervorragender Fruchtbarkeit auf, ein Umſtand, d für ſeine Verwendung in der Zucht von ganz beſonderem Wert iſ. Rennausſchreibungen. Der Renn⸗Club Frankfurt a. N. wirft für ſeine Rennen am 5.(Pfingſten) und 7. Juni je 211000 Mark aus, die ſich ziemlich gleichmäßig auf die einzelnen Ereigniſſe verteilen.— In Hannover werden am 12. und 14. Mai in 0 ſamt 465 000 Mark gegeben. Im Mittelpunkt ſtehen zwei 50 00 Mark⸗Rennen, der Mai⸗Ausgleich und der Jubiläums⸗Preis, welche noch ein Ehrenpreis im Werte von 20 000 Mark für den Sieger ausgeſetzt iſt.— Leipzig gibt für ſeine Renntage am. und 21. Mai ſe 240 000 Mark Die Preishöhe der einzelnen Rennen ſchwankt zwiſchen 25000 Mark und 46 000 Mark. Höher dotiel Neuß ſeine Rennen am 7. und 10. Mai mit je 295 000 Mark. jedem Tage wird auf der Flachbahn eine 50 000 Mark⸗Prüfung, Hamtor⸗Rennen üder 2400 Meter und das Noveſium⸗Rennen über 1000 Meter gelaufen. Radſport. sr. Die Nabfernfaßrt Paris—Roubaix, eines der klaſſiſchen fran⸗ zöſiſchen Straßenrengen, kam zu Oſtern zum 23. Male zum Austrag, 130 Fahrer beteiligten ſich an der Fahrt. Sieger wurde der Belgie de Jonghe in 7 Si. 4 Min. mit ſieben Minuten Vorſprung vor ſeinem Landsmann Roſſins. Auch die beiden nächſten Plätze errangen Belgier. Erſt an fünfter Stelle kam als erſter Franzoſe Laquehay. ——————————— —— Herausgeber. Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimet General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Dr. Frttz Hammes; für Handel: F..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madernde! für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder! für Anzeigen: Karl Hügel. 7 Teeeeeereeeeee ——— auf don allisohen Rennvorein Nannhelm. em 30. April,., 4. u. 7. Veranstaltot vom 8 — Die bei den vofjährigen Maf und Hecbstienntagen erst-· mals vom Verlag des„Mannheimer General-Auzeiger“ unter dem Titel„Maunheimer Renmtage“ herausge- gebene Renusport-Zeitung wird auch in diesem Jahre an obigen 4 Renntagen wieder erscheinen. Diese von einem heivorragenden Fachmann auf dem Gebiete des Turls zedigierte Rennsportzeitung hat im votigen Jahte bei beiden Veräangtallungen allgememen Anklang und großen Absatz Zelunden. Sie wird fät alle Sportleute und Besucher der Mannheimer qubiläums-Eferdereuuen aughi dieses mal wieder ein unentbehrlicher Führer und Berater und die 9 Ain. 2 hgimet Sportzeitung Hinzige Mannt sein, die auf dem Rennplatze und in der Stadt zum Verkauf gelangt. In zweckmüßjger Uebersicht bringt diese Spottzeilung zu aſlen Rennen eine zuverlässige Starterliste und die Folmen samllicher Plerde, die in dem Programm genannt sind, bis zum letzten Tage. Der vorjährige Massenbesuch dütſte wohl in diesem Jahre noch übertrollen werden; ist doch die hervorragende Be- deutung der Mannheimer Rennen überall bekannt. Außer dem grögten Teil der Mannheimer Bevölkerung werden viele Lausende von auswärts die„Mannheimer Jubiläums- Plerderennen“ besuchen und ein größerer Teil wird sich 8 in Mannhieim für mehrete Tage aufhalten. In unserer„Re nsportzeitung“ bietei sich daher der ge- gamten Oeschfüftswelt durch Auigade von Anzeigen wiederüm eine sehr günstige Reklame-Gelegenheit. Der Preis einer Anzeige ist: 8390 1d(Breite 0 mm;] für 1 Nummer.. Mk. 150.— Das Fe(Hlöhe 53 mim) für alle 4 Jummern Mk. 500.— Größgere Felder entsprechend mehr. Ausfrunft erteilt betoitwilligst die Qeschältsstelle. zc biite den Besuch un- Verlangen Sie seros Vortrelers unter 14 1 T. 7940˙ 1 — — den 24. aeen 1922. General⸗Anzeiger. 7. seite. Nr. 188— Ferner: Am Sthock Aehtige frottös! Mantelstofte * ————— 8— 190 em breit Reinwolle. bas größte Stoffspezie L11 IIII G werden: e annheimer Hendtage: ſtädt. Betrieb, Keſſelſchmiede, Metall⸗ 90 deen venee ee un eln ndwir—- Fden Verkauf unserer Rennsport- U*— 7* 5 nge 1 zeitung in Mannheim, an der Rhein- ee brücke und in ane e werden —(1. Mauxer, e Zimmer⸗ 5 5 2— edent, erin, 1. Friſen 5 t 3 8 Junger, tüchtiger angenommen.— Zu melden 7 Hechniker akange Nandenn dene 4 5 E 6, 2. 5— im Zeichnen und Konſtruleren, zum ſo⸗—.—8 ſortigen Eintritt geſucht. carl Platz, Maschinenfabrik, Alleinverkaufsrecht 5 Ludwigshafen a. Rh. ſ. zugkräſt. geſetzl. geſch. Artikel wird bezirksw. ver⸗ geben. Bewerber, die über M. 5000.— ſofort ver⸗ — fügen, belieben Anfragen zu richten an 421⁴ C. A. 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