—— engeprene: In Manndeirna und umgedung monarlch BodiſcheAeneſle Aachrichln ieans Haus gedracht mark 30.—. durch die poſt dezogen u. mark 75.—. Einzeinummer 8o pfg. poſtſcheckkonte seo garlsrude in Oaden und nr. 217 Ludwigehafen am Houptgeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle dumm orſtadt, walddefraße nummer 6. Fernſprecher er 7030, 791. 7032, 7043, 7043, 7035. Celegromm-Aòreſſe: AMevalanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Hegen verſchleppungs⸗ und Sprengungs⸗ verſuche. EP. Genua, 23. April. Gon dem Sonderberichterſtatter des Büros Europapreß.) Wie eine Umfrage in den verſchiedenen Delegationen er⸗ Ubt, teilen die meiſten Delegierten an der Konferenz die An⸗ t Lloyd Georges, daß die Verſchleppungs⸗ und übrengunasverſuche an der Konferenz unbe⸗ aufhören müſſen, um die politiſchen und wirt⸗ ſtlichen Verhandlungen der Konferenz zu beſchleunigen ud au praktiſchen Beſchlüſſen zu gelangen. Die Auflehnung internationalen Oeffentlichteit aegen jene Verſchleppungs⸗ mitk findet in Konferenzkreiſen nachhaltigen Widerhall und W. ärkt die überhandnehmende Ungeduld. Man ſei der lederholung der Zwiſchenfälle müde, die die hoffnungs⸗ 1 5 n Arbeiten der großen Völkerverſammlung immer wie⸗ ins Stocken bringen. Floyd Seorges Wille zum Frieden. 9 tk WB. Paris, 24. April. Auf die geſtrige Rede Bra⸗ Heuen s bei der Beratung zur Feſtſtellung der Antwort an uſchland hat Lloyd George, wie die Pariſer Morgen⸗ zeſſe feſtſtellt, wie folgt geantwortet: Iw Das Einverſtändnis der Alllierten würde keinen anderen eck haben, als den Frieden aufrecht zu erhalten. Das es are er offen im Namen der a Delegation. Wenn ſich darum handelt, den alten Kampfgeiſt aufrecht zu er⸗ datten, die nächſten Antagoniſten wieder aufleben zu laſſen, bleib. werde England außerhalb dieſer Entente des Jüngſt ſtattgehabte Ereigniſſe haben die Begeiſterung ten weitiſchen Volkes für das Einverſtändnis mit den Alllier⸗ Tüßte tert. Wenn eine Trennung von uns ſich vollziehen Krie e, aufrichtig geſprochen, es wäre entſetzlich. Vor dem allesse, während des Krieges ünd nach dem Kriege habe ich nf getan, um eine Trennung zu verhindern, und auf dieſer werde ens ſelbſt halte ich mich im ſelben Geiſte. England ſinden 5 80 Hindernis überwinden, das es auf ſeinem Wege ird. genlach dem Bericht des„Echo de Paris“ hat Barthou ich ſchwach geantwortet. Frankreich hätte ſeine Ergeben⸗ beit für ein allgemeines Verſtändnis bewieſen. 8 Hierauf antwortete Lloyd George: Hierüber hätte ich nichtee zu ſagen, aber die Stunde für mich iſt noch gekommen, um mich auszuſprechen. Keine Gegenliebe für Barthous Abſichten. 25 1 8. Paris, 24. April. Für die geſtrigen Beratungen, ntan Genua die neun Mächte abgehalten hatten, um die Neit an die deutſche Delegation feſtzuſetzen, hatte Ent hou nach einer Mitteilung des„Echo de Paris“ den wohl wurf einer Antwort vorbereitet. Er hat ſich aber er Möehütet, dieſen Entwurf vorzuzeigen, denn dann hätte arkeſeule Schanzer Gelegenheit gegeben, den Text ſeines ſhen Stilles vorzuzeigen, das noch viel weiter vom franzöſi⸗ Nahalg ndpuntt entfernt geweſen ſei, als der engliſche Text. 5 habe 160 auch die franzöſiſche Delegation damit be⸗ Heen den Text die Klauſel einfügen zu laſſen, daß ſie ages 555 ehalten, die Klauſeln des deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ Vertr araufhin prüfen zu laſſen, ob ſie mit den beſtehenden nächſt in Einklang zu bringen ſind. Barthou hat zu⸗ Näch aran gedacht, hervorheben zu laſſen, daß die alliierten —55 n Genua nicht über den Vertrag von Rapallo dis⸗ 2 würden. Er hat aber darauf verzichtet, da Lloyd Ifenge die Abſicht zum Ausdruck brachte, daß die Engländer Lonfent nicht wollten, ihre Handlungsfreiheit während der ferenz zu verlieren. Neue Jſolierung Frankreichs! „Note Paris, 24. April. Havas verbreitete geſtern eine erſte Genua, von der angenommen wird, daß ſie von der Neſten Abgeordneten Barthou diktiert worden iſt. In N0 Tuss wird ausgeführt: Strich 56 r ſeit 2 Tagen unternommenen Verſuche, den folge— radieren, der durch die Konferenz von Genua, in⸗ kür ſede deutſch-ruſſiſchen Bündniſſes hindurchgeht, ſei dieſer de deulſche mulmerklamen Beobachter zu erkennen. Weder Won ſei dallaun die ruſſiſche Antwort auf die Note der Alli⸗ Naedrung zufriedenſtellend geweſen. Die franzöſiſche en, na, wird alsbald die Vorbehalte ausſprechen Weiſe Gchel denen ſie beſtehen. Sie laufe zwar auf dieſe nichten diabr, daß alle diefenigen ſich von neuem gegen ſie den Erfoe ſelbſt mit Hilfe der ſchlimmſten Zweideutigteit ind Rußt der Konferenz wollten, und die wie Deutſchland n Trand hauptſächlich nach Genua gekommen ſeien, um furd trotzzeen an fifchen. Die franzöſiſche Abordnung ln. F in nach den angegebenen Richtlinien weiter ver⸗ 5 ormelle Zugeſtändniſſe, die ſie vielleicht noch nicht trachte und die als das Wechſelgeld auf der Konferenz enn auf ſind, könnten in keiner Weiſe weitere Schlüſſe ankref ch ſüewaige Garantieleiſtungen ziehen laſſen. die fſattände für unerläßlich hält. Um unter den gegenwärtigen 1 nagfi ihre Aufaaben zu löſen, ſtützt ſie ſich auf die iſche öffentliche Meinung, die ruhig EN — 05 nbdoll fef und überſtürzte Urteile vermeiden werde. lnigksit der Berbündeten, die Zſolierung — 2 Veillagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnſk. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. der Wunſch nach Eintracht und Hriede. Frankreichs und das Zuſtandekommen eines deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrages, alles dies ſtelle folgenſchwere Möglichkeiten dar, die durch die Konferenz von Genua zur Auswirkung kommen müſſen. Man wird mit kaltem Blut der Zukunft ins Geſicht ſehen in den für die Zukunft Europas und Frankreichs entſcheidenden Stunden. Beſchleunigung der Konferenzarbeiten. EP. Genua, 23. April.(Von dem Sonderberichterſtatter des Büros Europapreß.) Auf die eindringlichen Mahnun⸗ gen der Neutralen und Lloyd Georges hin wird nun mit der Beſchleunigung der praktiſchen Konferenz⸗ arbeiten Ernſt gemacht werden. Für Montag ſind ſchon fünf Sitzungen von Unterausſchüſſen und des Sachverſtändigen⸗ komitees feſtgeſetzt. Anſtatt daß die eingehende Prüfung der deutſchen Antwort zu einer Entzweiung der Gelegierten der Großen und der Kleinen Entente geführt hätte, hat ſie die politiſche Kommiſſion auf den guten Weg zu erſprießlicher Arbeit gebracht. In der Tat ſoll die Antwort der Alliierten an Deutſchland eine raſche Fortſetzung der Arbeit erwirken. Die Mehrheit der alliierten Delegierten erkennt übereinſtim⸗ mend an, daß die deutſche Antwort praktiſch die Ausſchlicßung von den ſich auf Rußland beziehenden Diskuſſionen an⸗ nimmt. EP. Genua, 23. April. Die von Bundesrat Motta und dem ſchwediſchen Miniſterpräſidenten Branting für die Neutralen in den Kommiſſionen und bei offiziellen Empfän⸗ gen wiederholt gemachten Anregungen zur Beſchleunigung der praktiſchen Arbeiten der Konferenz unter Mitwirkung möglichſt aller Teilnehmer finden in engliſchen und italieni⸗ ſchen Konferenzkreiſen rückhaltloſe Zuſtimmung. Von einem Mitgliede der italieniſchen Abordnung wurde dem Vertreter von Europapreß erklärt, Italien ſei als Konferenzveran⸗ ſtalter dem ſchweizeriſchen Bundesrat Motta für ſeine frei⸗ mütigen Worte und Ermutigungen zu einer erfolgreichen Fortſetzung der Konferenz ſehr erkenntlich. Der italieniſche Miniſter des Aeußeren, Schanzer, legte anläßlich eines Empfanges beſonderen Wert darauf, Bundesrat Motta und Miniſterpräſident Branting für ihr Intereſſe an dem Erfolg der Konferenz zu danken. Sitzung des politiſchen Unterausſchuſſes. E. P. Genna, 23. April. Der am Sonntag vormittag ohne die ruſſiſchen und deutſchen verſammelte politiſche Unter⸗ ausſchuß hat beſchloſſen, das emorial der ruſſiſchen Sowfet⸗ delegation für die Konferenz als nicht vorhanden zu betrach⸗ ten, da es durch die Note Tſchitſcherins überholt worden ſei und nur zur Anbahnung der Verhandlungen dienen ſollte. Die weiteren Verhandlungen der Konferenz mit der Sowfetregierung werden ſich ſomit ausſchließlich auf die Antwortnote Tſchitſcherins ſtützen und das ruſſiſche Memorandum in keiner Weiſe mehr erwähnen. Damit iſt auch der geſtrige Zwiſchenfall des franzöſiſchen Dele⸗ gierten 55 beigelegt, der auch durch das ruſſiſche Memo⸗ randum entſtanden war. Das Sachverſtändigenkomitee für die ruſſi⸗ ſchen Angelegenheiten hat Sonntag nachmittag bereits wieder mit der Prüfung der Antwortnote Tſchitſcherins begonnen. bDdDie Expertenkommiſſion. Berlin, 24. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Ziemlich ſpũt trat Aileen nachmittag die von dem Unterausſchuß für ruſſiſche Angelegenheiten eingeſetzte„Expertenkommiſſion“ zu⸗ ſammen. Man kam überein, daß man zunächſt die Note bei⸗ ſeite laſſen wollte und daß man erſt einmal untereinander das Londoner Projekt verleſen wollte. Man brachte es dazu, daß man ſich die erſten ſieben Artikel, die die Regelung der Vergangenheit betreffen, verleſen ließ und in die Beſprechung der einzelnen Abſätze einging. Die Ruſſen hatten mancherlei Fragen zu ſtellen, auf die ſie allerdings nicht immer Antwort erhielten, und am Schluß verſprachen ſie, daß ſie heute den Abänderungsantrag zu den Londoner Vorſchlägen einbringen werden. der Erzbiſchof von Senua über das Slaarland. *München, 24. April. Nach einer hier veröffentlichten Unter⸗ redung mit einem Sonderberichterſtatter der München⸗Augsburger Abendzeitung, führte der Erzbiſchof von Genua aus, daß zu ihm⸗ eine deutſche Kommiſſion, aus Katholiken beſtehend, gekommen ſei, die über die ſchweren Bedingungen klagte, die Frankreich Deutſch⸗ land auferlegt habe. Mit Bezug auf die vor ihm liegende Denk⸗ ſchrift ützer das Saargebiet fuhr der Erzbiſchof fort: Die Abſicht 750 000 Deutſche im Saargebiet zu verwelſchen iſt keine moraliſche Handlung, die Frankreich tätigt. Der Vertrag von Verſailles be⸗ ſagt, daß die deutſchen Geſetze und die deutſche Sprache in An⸗ wendung bleiben und daß Frankreich keine Truppen halte. Bis heute hat Frankreich die im Vertrag von Verſailles aufgeſtell⸗ ten Bedingungen nicht erfüllt. Frankreich hält, wie mir die Saarkommiſſion erzählte, 8000 Soldaten und viele Poli⸗ ziſten dort. Das Saargebiet wird von einer Kommiſſion geleitet, an deren Spitze der Franzoſe Nault ſteht. Das ſollte Frankreich nicht tun. Führt ein ſolcher Weg zur Verſtändigung der Völker? Im weiteren Verlauf der Unteredung bezeichnete der Erzb ſchof Miniſter de Facta als einen der energiſchſten Männer, die Italien habe, den deutſchen Reichskanzler als das wahre Echo der Leiden des großen deutſchen Volkes, das den Wiederaufbau ſeines Landes ſo ſehnlichſt herbeiwünſche, Lloyd George als einen wirklich ſym⸗ pathiſchen Mann und großen Geiſt unſerer 5 au den England ſtolz ſein könne. Barkhou ſei ein wenig roh, ungelenk und faſt eigenſinnig. Die Politik des Vatikans erſtrebe die Vereingiung aller Völker, aller Natjonen und aller Religionen. Der neue Papſt wolle einen Weltfrieden, der für alle gerecht — Die Völker ſeien aber wie die Kinder. Ihnen fehle ein weiſer Vater. München u. Leipzig 1927). 1922.— Nr. 189 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeiie mr..— austw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% nachlaß. Reklame mk. 20.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Lür nzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. ͥͤ ³˙Ü ð AA ·(. Keviſion des Friedensvertrages. Von Richard Bahr. Man ſollte gerade in dieſen Wochen das neue Buch von Keynes“) leſen. Wie Genua enden und was es uns bringen wird, ſteht dahin; in Dunkel und Sorgen gehüllt bleibt einſt⸗ weilen ſelbſt der Ausgang des Disputs mit der Reparations⸗ kommiſſion. Aber juſt um deswillen ſollte man nach John Maynard Keynes' neuem Bande greifen. Es iſt in der Un⸗ beſtechlichkeit und kriſtallklaren Schärfe ſeines Urteils, in der Ueberlegenheit ſeiner Ironie und dem dazwiſchen immer wieder durchbrechenden ſittlichen Pathos ein tröſtliches Buch. Nicht ſo, weil es in Titel und Inhalt die Forderung nach einer Reviſion des Friedensvertrags anmeldet: von der hatte auf⸗ wühlend und erſchütternd im Grunde ſchon die erſte Schrift gehandelt, die, noch unter dem friſchen Eindruck des Pariſer Schachergeſchäfts und angewidert von ihm, die Unmöglichkeit des Vertrags und ſeine vorausſichtlichen wirtſchaftlichen Fol⸗ gen aufgezeigt hatte. Vielmehr, indem es ſchildert, wie manche von der Vernunft, die in den Dingen ſelber liegt, umgebogen wurden und wie weit überhaupt die Welt mittlerweile von den Geſinnungen ſich entfernte, aus denen heraus infallibel und inappellabel die„großen Vier“ die Geſchicke des Erdballs zu ordnen ſich vermeſſen hatten. Man macht, meint Keynes, ſich heute ſelbſt in Frankreich lächerlich, wenn man die Vollkommenheit des Verſailler Ver⸗ trags preiſt. Und von England behauptet er wiederholt, daß es einer Reviſion dieſes Vertrages und der Herabſetzung, ſo⸗ gar der Annullierung der dort vorgeſehenen Zahlungen nicht abgeneigt ſei. Wie weit das in Wirklichkeit zutrifft, iſt für uns nicht leicht nachzupüfen. Immerhin, wenn ein Wandel eintrat, darf der Cambridger Nationalökonom getroſt von ſich bekennen: quorum pars magna fui. Das leiht ſeiner Dar⸗ ſtellung vielfach einen Zug ſieghafter Fröhlichkeit, ſtellenweis einen ſchier übermütigen Sarlasmus, zu dem wir, immer noch Objekt, von der Erinnerung an frühere Noten geängſtigt und neuen bang entgegenharrend, ſelbſt wo wir die Dinge ähnlich ſehen, uns nicht aufzuſchwingen vermögen. Vor zwei Jahren war J. M. Keynes ein zürnender Prediger in der Wüſte, der Wehe rief über die Bosheit und Torheit, die in den lebendigen Körper des mitteleuropäiſchen Deutſchtums mitleidslos hineinſchnitt und das Weltgeſchehen in ihre ſo närriſch wie hartherzig ausgeklügelten Paragraphen zu zwängen ſich unterfing. Heute höhnt er, dabei doch offenbar beſtrebt, Lloyd Georges verſchlungene Diplomatie pfychologiſch auszudeuten, dieſen„engliſchen Fantus, der zu ſchnell an ſeinem Kaleidoſkop von Heiligenbildern und Höllenfeuern drehte, als daß man die Farben auseinanderhalten könnte“. Spottet auch über die moderne weſtliche(und vielleicht nicht nur weſtliche) Demokratie, die im beſten Falle dazu fähig ſei, „ſich anſpornen, täuſchen und durch Schmeicheleien den rechten Weg entlang treiben zu laſſen“. Und redet mit biſſigem In⸗ grimm von der Preſſe, die ihre Aeußerungen, nur weil ſie weiter verbreitet ſind, lieber den„laienhafteſten Anſichten als denen der Sachverſtändigen“ anpaſſe. Dazwiſchen läuft, wenn⸗ ſchon gelegentlich von Sorge und leiſen Zweifeln überſchattet, das Grundmotiv: die Taten der Machthaber ſind reifer ge⸗ weſen als ihre Worte!„Es iſt kaum übertrieben, zu ſagen, daß kein Teil des Friedensvertrags ausgeführt worden iſt, mit Ausnahme derjenigen, die ſich auf die Territorialgrenzen und die Abrüſtung beziehen“. Dies hier ſind die Beweiſe, die Keynes für ſeine Theſe anbietet. Man hat auf der Auslieferung des Kaiſers nicht beſtanden, hat vielmehr erleichtert aufgeatmet, als die hol⸗ ländiſche Regierung das Anſinnen ablehnte. Auch auf die Fortſetzung der widerwärtigen Prozedur, die ſich Aburteilung der deutſchen„Kriegsverbrecher“ nannte, iſt ſchließlich wie im ſtillſchweigenden Einvernehmen verzichtet worden. Und die lange Reihe der Konferenzen, die, im Frühling 1920 begin⸗ nend, die hohen Verbündeten in San Remo, Hythe, Boulogne, Brüſſel, Spa, London, Paris und dann wieder London zu⸗ ſammenführten, haben, wiewohl durchaus nicht einheitlich in der Stimumng und oft genug von ſtörenden Rückfällen un⸗ terbrochen, zuguterletzt doch das Ergebnis gehabt, daß in ihnen die urſprünglichen Anſprüche ſich er⸗ mäßigten. Das gilt ſelbſt von dem Londoner Zahlungs⸗ plan, der die ſchlechthin vernichtende Beſtimmung von den Zinſeszinſen, mit denen deutſche Nominalverpflichtungen, auf die in den erſten Jahren keine Zinſen gezahlt wurden, ins Unendliche anwachſen ſollten, wortlos aus dem großen Schuld⸗ buch gelöſcht und, wie Keynes wahrſcheinlich macht, die Laſt aus dem Friedensvertrag nahezu um die Hälfte vermindert. Gilt erſt recht von der Entſcheidung der Reparationskommiſ⸗ ſion, die den kühnen Schadenserſatzforderungen, unter denen dreiſt und gottesfürchtig ſogar das lucrum cessans, der ent⸗ gangene Gewinn, ſich hervorwagt, mit immerhin beachtlicher Skepſis begegnet und mit einem Akkord auf 58 Proz. der insgeſamt angemeldeten Anſprüche abſchließt. Dem Londoner Zahlungsplan, der ſich als unaus⸗ führbar erwieſen und nur eine Atempauſe bedeuten konnte, ſtellt Keynes einen neuen undelgenen entgegen. Nach dem Ultimatum müßten auf ein Durchſchnittseinkommen von 5000 Mark 2170 Mark Steuern entfallen. Das iſt irrſinnig und wider alle Natur:„Würden die Peitſchen und Skorpione irgend einer Regierung, von der die Geſchichte berichtet, im⸗ ſtande geweſen ſein, ein Volk zur Zahlung von beinahe der Hälfte ſeines Einkommens zu zwingen? Alſo ſchlägt er vor, „durch einen Federſtrich“ die vom Reparationsausſchuß auf 138 Milliarden Goldmark feſtgeſetzte Summe durch 36 Mil⸗ liarden zu erſetzen. Dieſen Betrag aber— er deckt ſich, woran zu erinnern angemeſſen ſein wird, ungefähr mit Dr. Simons erſtem Londoner Angebot— gewinnt Keynes, indem er ganz ) Reviſion des Friedensvertrages, Duncker u. Humblat Ri —.—————.—————— 2. Seite. Nr. 189. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 10 Montag. den 24. Apeil 192 einfach die Forderungen für Penſionen und Beihilfen„als eines ehrenhaften Menſchen unwürdig“ ſtreicht. Und auch darum ſollte man das Buch von Keynes in dieſen von neuem ſturmzerwühlten Tagen leſen. Es ſtützt ſich auſ die umfaſ⸗ ſende Literatur, die in den letzten zwei Jahren teils mit Ab⸗ ſicht, teils unfreiwillig den Schleier über die Geheimgeſchichte des Vertrags gelüpft hat: auf die große aktenmäßige Publi⸗ kation des„Inſtituts of International Affairs“, auf den ſehr aufſchlußreichen Pariſer Anonymus„Mermeix“, auf die Vec⸗ öffentlichungen von Baruch und dem Amerikaner Lamont und dem tüchtigen Mr. Tardieu. Und das ganze(ich zitiere J. M. Keynes)„internationale Gaunerſpiel“ tut ſich vor uns auf. Angefangen mit der„Néparation des demmages“, die Cle⸗ menceau mit harmloſem Angeſicht in die Waffenſtillſtands⸗ bedingungen hineinſchmuggelt, über den ehrenwerten Mr. Klotz der, nicht minder harmlos, den Vorbehalt der„reven⸗ dicalions et réclamations ulterieures“, der ſpäteren Anſprüche und Forderungen der Alliierten, beiſteuert und ſich hinterher rühmt, durch dieſen kleinen Trick die 14 Punkte ausgeſchaltet zu haben. Bis auf die Herren Millerand und Lloyd George, die in den ſo gewonnenen Begriff nun tapfer die Militärpen⸗ ſionen und Beihilfen hineininterpretieren und zu Herrn Wil⸗ ſon, dem Philoſophieprofeſſor und Staatsgelehrten, der über dem unſauberen Handel ſeinen Segen ſpricht. Die amerika⸗ niſche Delegation, die anſtändig bis zum Schluß bei ihrem Widerſtand verharrt, hat ihm vorgeſtellt, daß die Logik dieſen Auslegungen widerſtritte.„Logik! Logik!“ rief(nach den Er⸗ zählungen des zur Delegation gehörenden Lamont) der Prä⸗ ſident,„ich kehre mich den Teufel an die Logik. Ich werde die Penſionen miteinbeziehen“. Keynes, der in dieſen Stücken überaus peſſimiſtiſch denkt, der erklärt:„Nur der einzelne Menſch iſt gut; die Nationen ſind ehrlos, grauſam und falſch“, glaubt doch, daß die hier entwickelte Handlungsweiſe„außer⸗ gewöhnlich gemein war“. In einem Belang wird Keynes dem zerſtörten Mittel⸗ europa, dem er ein mutiger und hingebender Anwalt iſt, nicht ganz gerecht: er bringt deſſen eigene Leiſtung, die deutſche vor allem, nicht voll in Anſchlag. Er ſtellt zwar mit einiger e ee feſt, daß die von dem Gewaltfrieden verletzten Völker in Geduld ausgeharrt und nicht in Verzweif⸗ lung an den Wurzeln der Geſollſchaft gerüttelt haben. Aber er überſieht doch wohl, daß der deutſche Anteil an der ſeit⸗ herigen Entwicklung größzſer war und ſich auch erheblich ak⸗ tiver geäußert hat als nur im ſeufzenden Ertragen von Un⸗ bill, Elend und Unvernunft. Wenn Europa, wovon auch ich überzeugt bin, unten der Oberfläche heute viel kräftiger und feſter iſt als vor zwei Jahren, wenn die Gemüter ſich beruhig⸗ ten, gute Ernten die Mühen des Landmannes lohnten. Staatsgefüge und Transportweſen leidlich wiederhergeſtellt wurde, ſo gebührt das Verdienſt daran nicht zuletzt dem deut⸗ ſchen Volk im Reich und in Oeſterreich, das(wenn man will: auch mit Einſchluß Ungarns) den lockenden Luftſpiegelungen des Bolſchewismus widerſtand und mit tapferer Entſchloſſen⸗ heit den zunächſt ausſichtslos ſcheinenden Kampf mit einem harten, bisher nie dageweſenen aufnahm. Freilich, die Erſchöpfungsgrenze iſt nahe. ie muß— ganz abge⸗ ſehen von dem Währungsproblem, für das es, wie Keynes zutreffend bemerkt, vor der vernünftigen Regelung der Wie⸗ dergutmachungsſchuld eine Löſung überhaupt nicht gibt— in dem Augenblick dicht vor uns ſtehen, wo die Reichsregie⸗ rung, die bislang in dem Wunſch, Zeit zu gewinnen, in der vagen Hoffnung, daß„interim fit aliquid“ eine Bürde zur anderen ſich hat aufpacken laſſen, dieſe Laſten in vollem Aus⸗ maß auf die Bevölferung umzulegen begänne:„Eine Regie⸗ rung, die ernſtlich verſucht, Deckung für ihre Verbindlich⸗ keiten zu finden, wird unvermeidlich geſtürzt werden“. Und man hat, trotz den günſtigen Vorzeichen, die Neynes aufzählt, eigentlich nicht die Empfindung, als ob ſelbſt in der anglo⸗ amerikaniſchen Welt man ſchon reif ſei für einen Ausgleich, hei dem Großbritannien und Amerika, unter Verzicht auf ihren Reparationsanteil, die Darlehen an die europäiſchen Regierungen annullieren und Deutſchland ſeine Wiedergut⸗ machungsſchuld in 30 Jahresraten dafür allein an Frankreich und Belgien abzutragen hätte. Immer noch, wie alle dieſe Jahre, deren krauſer Widerſinn Späterlebenden kaum ver⸗ ſtändlich erſcheinen wird, liegen die zwei Momente mitein⸗ ander im Streit: was in und für Deutſchland wirtſchaftlich Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 4¹) Machdruck verboten. (Fortſetzung.) Als er einige Stunden ſpäter nach einem planſoſen Um⸗ herirren am Strande und im Walde zurückkam, hatte ſich ihr Befinden wirklich etwas gebeſſert, und erleichtert atmete er auf. Der Gedanke, daß ſie ernſtlich krank werden könnte, hatte ihn nicht wenig gepeinigt. Sie ſchickten ſich gerade an, zum Lunch hinunterzugehen, als dem Grafen ein Telegramm überbracht wurde. Er er⸗ brach es und ſtarrte den Inhalt ſprachlos an. ͤ „Was haſt Du?— Es iſt doch nichts Schlimmes?“ fragte Feodora, durch ſein ſeltſames Benehmen beunruhigt. „Nein— gottlob! Nichts Schlimmes,“ erwiderte er, tief aufatmend, und ein Freudenglanz trat in ſeine Augen. „Hier, lies ſelbſt.“ Damit reichte er ihr die Depeſche und beobachtete lächelnd, welchen Eindruck die darin enthaltene Nachricht auf ſie machen werde. Sie las: „Vermutung ſich beſtätigt, großes Braunkohlenlager feſt⸗ geſtellt. Berger.“ Ueberraſcht, fragend ſah ſie zu ihm auf, und mit vor Freude bebender Stimme gab er ihr die nötigen Erklä⸗ rungen. Schon ſein Vater hatte oft auf die Möglichkeit hinge⸗ wieſen, daß ſich an den ſogenannten Vergwieſen ein Kohlen⸗ lager befinden müſſe, aber er hatte es doch unterlaſſen, ernſt⸗ liche Nachforſchungen anzuſtellen, und er, der Sohn, hätte auf dieſe Mutmaßungen, für die gar keine beſtimmten An⸗ haltspunkte vorhanden waren, nie etwas gegeben. Da wäre ihm vor einigen Monaten Berger mit den gleichen Andeu⸗ tungen gekommen und hätte nicht nachgelaſſen, bis er ihm die Erlaubnis erteilte, Nachforſchungen anzuſtellen.„Ich habe ihn oft aufgezogen und verſpottet, weil er mit ſolchem Eifer für eine meiner Anſicht nach ganz haltloſe Sache ein⸗ trat, aber er wurde immer ſicherer in ſeinen Behauptungen, und dieſes Telegramm ſagt mir, daß er ſich nicht geirrt hat. Der aute Kerl— wie wird er triumphieren! Aber ich gönne es ihm von Herzen. Schade nur, daß dieſe für meine ve⸗ kuniären Verhältniſſe ſo außerordentlich wichtige Entdeckung nicht einige Monate früher kam!“ Sprachlos vor Verwunderung hatte Feodora ihm zuge⸗ hört. Bei ſeinen letzten Worten flog eine jähe Röte über ihr Antlitz. Sie wußte wohl, was in dieſem Wunſch lag: ausführbar wäre, iſt in den Ländern der ehemaligen Feinde politiſch nicht durchzuführen und umgekehrt. Dennoch: ein wenig beſſer iſt es ſicher geworden. Die Zeit hat manche Wunden ſchon geheilt und ſie wird auch weiterhin die Gei⸗ ſter erleuchten. Ein Staatenſyſtem auf Rache und ziſchenden Haß gründen zu wollen, iſt Gottlob eine Tollhausidee, die den ſimpelſten Tatſachen der Natur widerſtreitet. Man braucht nicht ganz ohne Hoffnung zu ſein. Die Angſt bleibt nur (und die wird auch Keynes nicht ganz los): kann, bis dieſer Heilungsprozeß ſich durchſetzt, es für das Deutſchtum nicht zu ſpät werden? 8 Die Reſorm der Staatseiſenbahnen. München, 24. April.(Eig. Drahtber.) Der Baye⸗ riſche Handelskammertag hat in ſeiner letzten Delegierten⸗ verſammlung auch zur Frage der Eiſenbahnfinanz⸗ und Verwaltungsreform Stellung genommen und eine Entſchließung gefaßt, in der u. a. geſagt wurde:„Der Bayeriſche Hanbelskammertag billigt den Grundgedanken des Entwurfes eines Reichseiſenbahnfinanzgeſetzes, eine Ab⸗ trennung des Reichseiſenbahn⸗Haushalts von dem allgemei⸗ nen Reichshaushalt, ſowie eine Entpolitiſierung der Reichs⸗ eiſenbahnen. Im übrigen hält der Bayeriſche Handels⸗ kammertag den Geſetzentwurf in ſeiner ſetzigen Form nicht für eine geeignete Grundlage der finanzorganiſatoriſchen Um⸗ ſtellung der Reichseiſenbahnverwaltung. Beſonders iſt eine Aufrechterhaltung der ſtändigen Tarifkommiſſion der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen und des bei dieſen beſtehenden Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſenten unter entſprechender Eingliederung in die Eiſenbahnorganiſationen, ſowie die Sicherſtellung einer ausreichenden Berückſichtigung der verſchiedenen Wirtſchafts⸗ gebiete in dem Verwaltungsrat erforderlich. Ferner müſſen aleichzeitig durchgreifende Maßnahmen zur Beſeitigung der beſtehenden Ueberorganiſationen, die zum Teil auch mit der übertriebenen Zentraliſierung zuſammenhängt, und ein raſcher Abbau der übergroßen Zahl von oberen, mittleren und unteren Beamten und Arbeitern Platz greifen. Hand in Hand damit hätte der baldige Erlaß und die energiſche Durchführung des geplanten Eiſen⸗ bahn⸗Arbe itszeitgeſetzes zu gehen, das die Haupt⸗ urſache der ietzigen finanziellen Mißſtände, nämlich die ſche⸗ matiſche Durchführung des Achtſtundentages beſeitigt.“ Darauf iſt folgende Antwort aus dem Reichsverkehrs⸗ miniſterium eingetroffen:„Die ſtändige Tarifkommiſſion ſo⸗ wie der Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten werden von dem Reichseiſenbahn⸗Finanzgeſetzentwurf ebenſo wenig berührt, wie die im Artikel 93 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Bei⸗ räte(Reichseiſenbahnrat und Bezirkseiſenbahnrat), deren Aufgabe u. Zuſtändtateiten eine ausreichende Berückſichtigung der verſchiedenen Wirtſchaftsgebiete iſt. Die Zuſammen⸗ ſetzung des Verwaltungsrates wird bei der Zahl von 36 Mitaliedern, von denen die des Reichsrates ohne weiteres den verſchiedenen Ländern angehören, wohl ohne Mühe er⸗ folgen können. Der Abbau des Perſonals iſt im Gange. Ich darf daraufhinweiſen, daß der Höchſtſtand von 1 121 745 Köpfen im Jahre 1919 bis Januar 1922 auf 1029 088 Köpfe geſunken iſt. Ich teile Ihre Auffaſſung, daß das Reichseiſenbahn⸗Finanzgeſetz die Grundlage für die wirt⸗ ſchaftliche Geſtaltung des Eiſenbahnbetriebes geben ſoll, daß aber zugleich alle anderen beſonderen Maßnahmen durchge⸗ führt werden müſſen, die eine Beſchränkung der Aus⸗ gaben und eine Hebung der Leiſtungen herbeizu⸗ führen geeignet ſind.“ Deutſches RNeich. Devsze und Maginot im Rheinland. 8 München, 24. April. Nach einer Pariſer Drahtung wird der belgiſche Kriegsminiſter Devéeze am Montag in Koblenz eintreffen um Dispoſitionen über die militäriſche Be⸗ ſetzung namentlich im Brückenkopf Duisburg zu treffen. Ihn begleiten der belgiſche Generalſtabschef Waglinſe und der belgiſche Militärattachs in Paris. Am Dienstag wird der franzöſiſche Kriegsminiſter Maginot mit Devsze in Kob⸗ lenz zuſammentreffen. Beide begeben ſich nach Duisburg und Ruhrort zur Truppenbeſichtigung und von dort nach Aachen bezw. Mainz. er hätte es dann nicht nötig gehabt, ſich drückende Feſſeln — hätte die Geliebte ſeines Herzens nicht ver⸗ ren. „Du ſagſt gar nichts— läßt Dich eine Nachricht, die für 2 9 5 hohe Freudenbotſchaft bedeutet, ſo völlig gleich⸗ Kultig „Nein, o nein— ich freue mich mit Dir und gratuliere Dir aufrichtig.“ Sie reichte ihm die Hand und ließ es geſchehen, daß er ſie an ſeine Lippen zog. Dann gingen ſie hinunter zum Eſſen, und ihre Unter⸗ haltung drehte ſich den ganzen Tag faſt ausſchließlich um den neuentdeckten Schatz und ſeine Hebung. „Kannſt Du es mir verargen, wenn es mich unter dieſen Verhältniſſen nach Hauſe zieht?“ fragte er plötzlich gegen 5 während ſie dem Konzert am Promenadenplatz zu⸗ rten. 1 Die Frage kam etwas zaghaft hervor und klang wie eine E. Zu ſeiner großen Ueberraſchung verſtand ihn Feodora ſofort. Faſt freudig ging ſie auf den Vorſchlag ein. „Ach ja— laß uns zurückkehren!“ rief ſie mit glänzen⸗ den Augen.„Dieſes Leben ohne geregelte Tätigkeit kann auf die Dauer geradezu unerträglich werden.“ In Reinſtein mit ihm zu leben, erſchien ihr viel weniger ſchwer. Waren ſie doch dort nicht ſo unausgeſetzt aufeinan⸗ der angewieſen wie hier. Dort fanden ſie beide ihre Be⸗ ſchäftigung, konnte ſeder ſeinen eigenen Weg gehen, ohne den andern zu beläſtigen. Es war überhaupt eine unſinnige Idee geweſen, nach den Auseinanderſetzungen ſenes erſten Abends noch an der geplanten Hochzeitsreiſe feſtzuhalten. So wurde denn beſchloſſen, daß die Abreiſe, wenn Feo⸗ doras Befinden es irgend erlaubte, bereits in den nächſten Tagen erfolgen ſollte, und zwar auf dem Seeweg mit der „Freia“, die zweimal wöchentlich den Verkehr zwiſchen Saß⸗ nitz und Swinemünde vermittelte. Früh morgens um 6 Uhr mußten ſie auſbrechen. Feodora ſtand auf dem Deck des ſich lanaſam in Be⸗ wegung ſetzenden Dampfers und grüßte abſchiednehmend zum Ufer hinüber. 5 Noch einmal lag es vor ihr, das liebliche Saßnitz. Die Morgenſonne vergoldete die friedlichen Fiſcherhäuschen, die eleganten Villen und großen Hotels; ſie ſandte ihre Strah⸗ len zu der kleinen, auf einem Berge erbauten, alles über⸗ ragenden Johanneskirche mit ihrem roten, weithin leuchten⸗ den Turm und berührte in verklärendem Schein das dunkle Laub der Buchenwaldungen, das blendende Weiß der Kreide⸗ felſen. Grüßend glitten Feodoras Augen darüber hin. Baden. Der Erzbergermörder⸗Prozeß. 4 WSB. Offenburg, 24. April. Wie nunmehr feſtſteht, vai 2 E raßerger⸗Pro eß in der Schwurgerichtsperlode, wel mor⸗ 18. Mai beginnt, verhandelt werden. Wegen Beihilſe der Erm dung Erzbergers iſt angeklagt Kapitänleutnant Killinge en deſſen Wohnung die Koffer der beiden Erzberger⸗Mörder 0 Di wurden. Killinger iſt in Offenburg in Unterſuchungshaft, rwzeh Anklageſchrift umfaßt 150 Schreibmaſchinenſeilen. gen dürfte etwa 10—14 Tage in Anſpruch nehmen. Der Prozeß w Hochverrats, der gegen Killinger und andere Mitglieder en⸗ grotzen Geheimorganiſation C. angeſtrengt werden ſoll, wirdgge ſprechend einer Entſcheidung des Reichsgerichts von der + 12 gegen Killinger wegen Beihilfe am Erzbergermord abge Es ſteht jedoch nicht feſt, an welchem Gericht der Hochverrati verhandelt wird. Wie weiter mitgeteilt wird, iſk der Ver des ſeinerzeit verhafteten Rechtsanwalts Müller aus Mün Münchener Rechtsanwalt Gänsler, flüchti Dan ſ R g geworden. ſamte Material, auch für den Erzbergerprozeß, iſt vervieſſi und zum großen Teil photographiert worden und wird an 1 en⸗ denen Stellen des Reichs aufbewahrt, um bei etwaigem diebſtahl einen vollſtändigen Erſatz des Materials zu haben. Tu Karlsruhe, 22. April. Letzter Tage fanden in Banbeß Beſprechungen von Vertretern der etesgge 175 gruppen aus Bayern, Württemberg, Baden und heſſen ſt dem Zweck, eine engere Arbeitsgemeinſchaft der vier ſüddeulf Gruppen der Deutſchnationalen Volkspartei herbeizuführen. b0 vorläufige Leitung dieſer Arbeitsgemeinſchaft wurde in die Han des Abg. Beißwänger(Württemberg), Abg. Welinböck Gangch Abg. Hanemann(Baden) und Abg. Klingſperr(Heſſen) gelel Bayern und die Pfalz. Die Chriſtlichen Gewerkſchaſten in der pfalz ⸗ ONB. Eudwigshaſen, 23. April. Die Chriſtlichen Gewertſce ten in der Pfalz haben, wie man uns ſchreibt, das Jahr 1054 einem Mitgliederſtand von 25 226 abgeſchloſſen. Der Mitglie e ſtand bezifferte ſich Ende 1919 auf 22 424 und 1920 auf 23 439. Zahl der Gewerkſchaftskartelle iſt auf 29 geſtiegen. Streik in der ſüdbayeriſchen Textilinduſtrie. .H. Augsburg. 24. April. Die Urabſtimmung der ſüdbon, riſchen Textilarbeiter hatte das Ergebnis der Ablehnung dez 1— Landeseinigungsamt Südbayern gefällten Schiedsſpruches mit ſtage Mehrheit. In einer gemeinſamen Sitzung aller Funktionäre, triebsräte uſw. wurde mit überwältigender Mehrheit beſchloſſen e heute in den Streik zu treten. Der Kampf erſtreckt ſich auf gr⸗ Betriebe Südbayerns. Auch die chriſtlichen und Hirſch⸗Dun ſchen Gewerkſchaften ſtimmten für den Streik. nts 8 Munchen, 24. April.(Eig, Drahth) Das genaue Etgen in der Südbayeriſchen Teptilarbeiterſchaft liegt nicht vor. Jedoch kann ſchon mit Beſtimmtheit geſagt werden, deß ungefähr 90 Prozent der Texilarbeiter gegen den Schiedsſpruch en Landeseinigungsamtes und ſomit für den Streit geſtimmt habe Es kommen insgeſamt in Südbayern etwa 30 000 Textilarbete!n Betracht; davon entfallen auf Augsburg ungefähr 13 000. irt⸗ Durch den noch ſchwebenden Metallarbeiterſtreit wird die end ſchaftliche Auswirkung dieſer Ausſtände ſelbſtverſtändlich bedel 15 vergrößert umſo mehr, als an eine Bellegung des Ste nicht zu denken iſt. Ddie Schäden ſind prar c a geheuerlich. In einem Anſchlag an den Münchener Plalm, 1 fäulen erklärt der Deutſche Melallarbeiterverband, daß nach— Verhandlungen in Heidelberg nun erſt recht der Kampf äußerſten geführt werde. Letzte Meldungen. Rückzug der Neutralen von der Konferenz! (Berlin, 24. April. Nach einer Meldung der„N. B. 35 ſoll man in ſpaniſche ndiplomatiſchen Kreiſen in Gerd, den Eindruck gewonnen haben, daß die Neutralen gewillt ich die Konferenz zu verlaſſen. Spanken wird dieſen Schritt n. 1. provozieren, hat aber keinen Anlaß, in Genuag zu 0 bleiben, wenn die Vertceter der anderen neutralen Mächte zurückziehen ſollten. vor einer polltiſchen Rede poincarés. 6 Paris. 24. April. In einer Rede, die geſtern Poin auf einem Bankett der franzöſiſchen Janhaihhelen Gele hielt, äußerte er ſich in keiner Weiſe zur politiſchen Lage un den Ergebniſſen in Genua. Dieſes Eingehen auf die poliliſche 5 wird erſt in einer Rede erwartet, die er heute nachmittag Bar⸗le⸗due halten wird. Und immer ſtärker ſchaukelte der Dampfer, immer ſa ler rauſchte er von dannen. Grüne Wogen, mit we Schaumköpfen gekrönt, ſtürzten auf ihn zu, ein Flug ſchoß kreiſchend an ihm vorüber. Der ſchlanke Turm zierlichen Johanneskirche, der grüne Waldesrand, die w leuchtenden Kreidefelſen verſanken langſam in der dã den Ferne. „Leb wohl, du liebliches Saßnitz— du herrliches, —— umwobenes Rügen!“ flüſterte ſie mit wehmütige ick. Es waren doch ſchöne, unvergeßlich ſchöne Tage 1 weſen— trotz alledem. XVII. ame Til, „In einer halben Stunde müſſen ſie hier ſein, M Adieu— adieu, mein Harald ſteht geſattelt vor deß Wenn ich ſie an der Waldecke treffen will, iſt es Zeit, da mich aufmache.“ igen Es war das friſche, kecke Geſicht eines etwa 164äbr u Jünglings, der in Gräfin Friederikens Zimmer blickte Kleich darauf wieder verſchwand.. Die Gräfin trat ans Fenſter und ſah hinaus. Ein ſto Lächeln verſchönte ihr ſchmales vornehmes Antlit al e die ſchlanke Geſtalt ihres Sohnes auf ſeinem ſchneewe Pferde erblickte. Ein frohes Winken, ein herzlicher Gruß noch, ſtürmte er davon. „Wie ungeduldig und aufgeregt er iſt!“ dachte ſie. ſſ kann es kaum erwarten, die junge Frau ſeines vong + faſt abgöttiſch geliebten Bruders kennen zu lernen. 5 wie bald wird er enttäuſcht ſein! Ich habe kein Vertene zu ihr und bin neugieria, das Leben mitanzuſehen, daß 01 beiden führen. Wenn ſie dem Bilde auf Kurts Schreiha ähnlich iſt. dann muß ſie allerdings reizend ſein. abe begreife ich nicht, daß ſie es nicht verſtanden hat, 15 feſſeln!“ murmelte ſie, indem ſie ſich anſchickte, noch einn durch die feſtlich geſchmückten Räume zu wandeln. 0 Sie hatte ſich mit der Heirat ihres Stiefſohnes nicht völlig ausgeſöhnt und war feſt entſchloſſen, den des jungen Paares ſo wenig wie möalich zu kreuzen, Reinſtein noch vor der Ankunft desſelben zu verlaſſen. Siegfrieds wegen, der kein größeres Vergnügen kannte ſich nach dem ſcharfen Drill im Kadettenkorps in den hel lichen Gefilden ſo recht nach- Herzensluſt umherzutumſ batte ſie ſich entſchloſſen, die Ferien hier zu verleben nicht länger als bis zu dem Tage, wo Kurt ihr ſeine Rü vond er Hochzeitsreiſe anzeigen würde. 4 (Fortſetzung folgt.) — — und Gefühl. * Frühling. Jeden Tag gehe ich dem Frühling entgegen. Jeden Tag zieht der weiße Blütenſchnee der Bäume den Vorhang ein Stückchen weiter wenn ſie gleich fliegen, ſich heben und neigen, ins Licht, nicht in ſchwarze Wolken. Trauernden zu. Der perlende Tau meiner Tränen vermählt ſich mit der Erde Religion gab urſprünglich die Weihe, die Bedeutfamkeit. Montag. den 24. April 1922. Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Ar. 19. Städtiſche Nachrichten. Laufenòde Teuerungs zuſchüſſe. Der Zentralverband deutſcher Kriegsbeſchä⸗ digter und Kriegerhinterbliebener ſchreibt: Bis zum Abſchluß der in Ausſicht geſetzlichen Rege⸗ lung über Teuerungsmaßnahmen für ilitärrentner hat das Reichsarbeitsminiſterium mit Erla Nr. 1919 3 Weiterzah⸗ lung der bisherigen Teuerungszuſchüſſe für Mai folgendes be⸗ ſtimmt: „Wegen der weiteren. der Teuerung werden die 88 der Teuerungszuſchüſſe, die nach Ziffer II des Erlaſſes vom 1. Dez. 1921(Reichsverſorgungsblatt S. 617 Nr. 1219—„Bayer. Staatsanz“ Nr. 288) für den Monat Mai 1922 zu zahlen ſind, für die Rentenempfänger, deren regelmäßiges Einkommeei ohne die Verſorgungsgebührniſſe(Ziffer 1, Abſatz 4 a. a..) die jeweiligen⸗ Höchſtſatze der Erwerbsloſenunterſtützung nicht überſteigt, ver⸗ dreifacht. Für Rentenempfänger, deren Einkommen dieſe Höchſtſätze um nicht mehr als ein Drittel überſteigt, werden die Teuerungezuſchüſſe wie in den Monaten März und April— auch im Monat Mai verdoppelt. Das leiche gilt hinſichtlich der nach dem Erlaß vom 7. Dez. 1921(Reichsverſorgungsblatt S. 389 Nr. 1253) zum Hausgeld zu zahlenden Teuerungszuſchüſſe. Sie werden alſo verdreifacht(270.), wenn das regelmäßige Einkom⸗ men des Berechtigten neben dem 1 die jeweils geltenden Höchſtfätze der Erwerbsloſenunterſtü ung nicht überſteigt, ſie wer⸗ den verdoppelt(180.), wenn das Einkommen dieſe Höchſt⸗ ſätze um nicht mehr als ein Drittel überſteigt; der Kinderzuſchla zu den Teuerungszuſchäſſen beträgt im erſteren Falle 90 N. ſonſt 60 M. Von kleinfichen Erhebungen zur Ermittlung der Einkom⸗ mensgrenzen iſt abzuſehen(ogl. Ziffer IV Abſatz 1 tz 8 des Er⸗ laſſes vom 1. Dez. 1921); etwa notwendig werdende Ausgleiche können gelegentlich der geſetzlichen Regelung der Teuerungsmaß⸗ nahmen erfolgen.“ Die Fürſorgeſtellen wollen die zur Aus ahlung der Teuerungs⸗ zuſchüſſe für Monat Mai erforderlichen orbereitungen ſogleich durchführen. 8 WB. Der Darlehnskaſſenſchein zu 2 Mark vom 1. März 1920 hat aus Zweckmäßigteitsgründen andere Farben erhalten. Auf der V orderſeite erſcheint der Textdruck in lebhaftem Rot und der Schußzdruck bläulich⸗roſg; der Kontrollſtempel im linken Jeld und die Nummer ſind in brauner Farbe gedruckt. Der bis zum Beſchnitt reichende Unterdruck aus Linienwerk iſt unverändert graubraun geblieben. Auf der Rückſeite iſt der aus kleinen Wertziffern zuſammengeſetzte und his zum Beſchnitt reichende Schutzdruck jetzt bläulſch⸗roſa ausgeführt. Der Unterdruck bleibt wie bisher graubraun und der Rokdruck rotbraun. Sonderzüge zu bedeutend ermüßigten Fahrpreiſen. Aus An⸗ laß des Leib⸗Grenadiertages in Karlsruhe wird der vorbexeitende Ausſchuß für dieſes Feſt die Einlegung von drei Geſellſchafts⸗ ſonderzugen für Samstag, den 6. Mai und zwar von Weil⸗Leo⸗ poldshöhe, Radolfzell und Oſterburken bei der Eiſenbahngeneral⸗ direktion beantragen. Die Abfahrtszeit des Sonderzuges von Oſter⸗ burken iſt auf 49 Uhr vorm. vorgeſehen mit Halt in Seckach, Mos⸗ bach, Neckarelz, Eberbach, Heidelberg und Bruchſal, Ankunft in Karksruhe gegen 12 Uhr nachts. Hiernach iſt auch für die entfernteren Landesteile eine außerordentliche billige und raſche Fahrgelegenheit geboten, die nicht nur auf die Feſtteilnehmer be⸗ ſchränkt bleibt, ſondern jedermann, insbeſondere auch den Be⸗ ſuchern der Badiſch⸗Pfälziſchen Woche in Mann⸗ hei m zugute kommen wird. Der Sonderzug ab Oſterburken wird ab Heidelberg vorausſichtlich zugleich Fortſetzung auch nach Mann⸗ heim erhalten. Die⸗Sonderzüge führen die 4. Klaſſe und haben in Weil⸗Leopoldshöhe, Radolfzell und Oſterburken Anſchluß von allen Die Abgabe der Fahrkarten auf den Halbe⸗ ſtationen der Sonderzüge erfolgt durch die örtlichen Vertrauens⸗ leute des Grenadiertages ſowie durch die Vertretungen des Badi⸗ ſchen Reiſebüros. Anmeldung bei einer der genannten Stellen iſt ſpäteſtens bis 29. April notwendig. Poſtperkehr auf dem Rennplatz. Während der Renntage iſt auf dem Rennplatz wieder eine Poſtgzweigſtelle mit Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechdſenſt eingerichtet, Die bei dieſer Dienſt⸗ ſtelle eingelieferten Sendungen erhalten den beſonderen Aufgabe⸗ ſtempel„Mannheim Rennplatz“. Zur Erleichterung der Aufliefe⸗ zung von gewöhnlichen Briefſendungen befinden ſich außer dem Briefkaſten an der Zweigſtelle noch zwei weitere Kaſten an den Zu⸗ ſchauertribünen. Tu. Regimentstag ber 109er Am 1. Juli d. J. findet in Lahr das erſte Zuſammenſein der 169er ſtatt. Geplant iſt am 1. Juli ein Feſt mit Aufführungen zugunſten eines Denkmals für die Ge⸗ fallenen. Am Sonntag, den 2. Juli iſt Fahnenübernahme, Gottes⸗ gemütliches Zu⸗ wollen an den Schriftführer Dinglingen bei Lahr, gerichte dienſt am Grabe eines Gefallenen und ſpäter ſammenſein. Alle Anmeldungen Eiſenbahnſekretär Baumert in werden. Alle Not des Lebens kommt aus der Verſklavung von Geiſt auf, der des Frühlings hehres Antlitz noch immer verbirgt. Jeden Taa klingt der Vögel warnender Ruf angſtvoller:„Hüte dich, Früh⸗ ling, vor dem Eiswind Tod; noch hat die Sonne den Erzfeind nicht ganz überwunden; noch lauert er lüſtern auf deine Schönheit, um in einer einzigen Brautnacht all deine Knoſpenanmut für ewig zu knicken. Bleib verborgen unter der Erde; dort findet er dich nicht. Früh⸗ ling lacht ſorglos. Seine Antwort heißt Uebermut. Blüte auf Blüte packt er aus dem Schoß ſeiner Geheimniſſe aus; reckt ſpendend die Van Glieder und ſtreut liebende Gedanken aus über das ganze and. Das Gelände rings umkreiſt er, ein ſingender Wandersmann. Die ſtarren Berge nur halten ihm ſtand. Ihr Schnee will nicht ſchmel⸗ zen. Sie ralgen ſtolz an ſich ſelbſt empor, ſchaun in den Spiegel ruhender Erhabenheit und grüßen die hängenden Wolken. Dieſe breiten ſich aus gleich Netzen, die Frühlingsſäfte fangen wollen. Doch nicht einmal ein Schmetterling verirrt ſich in ihre Nebeldüfte. Falter flattern nur Doch meine Sehnſucht, die einſam Trauernde, ſie eilt den einſam dem tröpfelnden Naß eines leiſen Frühlingsregens. Die Luft atmet mit uns Weh. Sie iſt ſchwer. Läßt keine Dämpfe aufſteigen. Auf kriecht der weiße Rauch einer Eiſenbahn, windet ſich kreis⸗ förmig und vergeht in ſich. Doch wohin entſchwand der Rauch ent⸗ ſendende Zug?— In weile Fernel— Und doch—— auch dem Früh⸗ ling entgegen! Sollte denn überall Frühling ſein?— Herz, ß ſtilll— Bedenke: Wenn der Eiswind Tod noch einmal erwacht un alle Blüten ſterben?— Bange Mollakkorde durchziehen die Melodie des Werdens! Da löſt ſich das Lied in befreiendes Jauchzen auf.— Dann ſchleicht Eiswind Tod ein letztes Mal durch die Felder, und der Frühling kommt doch!— Hörſt du die Botſchaft7— Vete und glaube! Jeder Tod iſt die Brücke zu neuem Leben. Auch dein Schmerz. Auch deiner Hoffnung Sterben. Der e er doch. „E. Nicolai. volksbühnenſpiele. Wo immer ſich Menſchen zuſammenfanden zum Volk, zur Ge⸗ meinſchaft, iſt ſtets, entſchieden und klar, ein elementarer Drang feſtzuſtellen nach Stunden der Befreiung und Löſung von der Hleichförmigkeit des Alltags. Und in den älteſten Epochen der Menſchheitsgeſchichte, die uns bekannt ſind, ſtellen wir immer wieder feſt, daß dieſer Drang ſich äußerte in einem ſtarken Bedürfnis nach Uno 55 lungen und Geſchehniſſen, eben: Nach dem„Schauſpiel“. Die bereiten, Aufführungen von Spielen, die vom Herzblut des Volkes genährt ſind, ſollen zu Gemeinſchaftshandlungen werden. hohe Hoffnun wirklicher Darſtellung von beſonders bedeutſamen Erlebniſſen Hand⸗ Tu. Strenger Winter— kalter Sommer. Auf eine Anfrage der„Deutſchen Weinzeitung“ teilt die öffentliche Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. mit: Der vergangene Winter wird in der Wit⸗ terungschronik unter die beſonders kalten gerechnet werden müſſen. Sowohl in Weſt⸗, wie auch in Oſtdeutſchland lag die Mitteltem⸗ peratur der Monate November—Februar unter dem Normalwert. Wenn auch Wochen milderen Wekters zwiſchendurch aufgetreten ſind, ſo hatten dieſe doch immer nur kurgze Dauer und führten raſch wieder zu einem Kälterückfall. Wenn man aus den Witterungsverhältniſſen der vergangenen Monate Schlüſſe für die Zukunft ziehen will, ſo muß man davon ausgehen, daß in der Hauptſache Winter und Sommer diejenigen Jahreszeiten ſind, die ſich durch einen beſtimmten ziemlich gleichbleibenden Charakter auszeichnen. Frühling und Herbſt dagegen ſtehen vermittelnd zwi⸗ ſchen beiden und weiſen größere Veränderlichkeit auf. Aus lang⸗ jährigen Beobachtungen ergibt ſich für die Temperaturverhältniſſe eine große Uebereinſttimmung für die Monate Dezember, Januar, Februar, März, April einerſeits und Juli, Auguſt, September an⸗ dererſeits. Eine des Temperaturcharakters tritt da⸗ gegen ein im Oktober und November oder im Mai und Juni. In dieſem Zuſammenhang erſcheint der diesjährige kalte Früh⸗ ling durchaus nicht anormal. Die Temperatuxverhältniſſe des e Winters bleiben ja, wie wir geſehen haben konſtant bis April, Wir haben erſt durchgreifende Veränderungen im Mai und Juni zu erwarten, die zu dem Sommertypus über⸗ leiten. Wie wird nun der Sommer? Mit großer Wahrſcheinlich⸗ keit läßt ſich aus dem voraufgegangenen, ſtrengen Winter ein zu erwartender kühler Sommer folgern. Dieſer kühle Sommer⸗ thpus wird ſich aber erſt mit dem eigentlichen Hauptſommer im Juli und Auguſt ausbilden, der Juni dagegen dürfte noch wärmere Witterung aufweiſen. 5 Marktbericht. Die anhaltend kalte Witterung beeinträchtigt ſehr die Lage des hieſigen Wochenmarktes. So war auch die Zufuhr heute wieder ſehr gering. Kartoffeln wurden immer noch zu 8 bis .10 Mark das Pfund angeboten. Spinat wurde zu.80—.50 M. verkauft. Die Preiſe für* ſind etwas geſunken und ſtan⸗ den auf—20 Mk. je nach Güte. Eier ſtanden nach wie vor auf —.50 Mark, Butter 70—76 Mark. Pb. Entwendet wurden am Freitag im Hauſe Q7. 11 44 100 M. bares Geld, beſtehend aus Hundertmarkſcheinen, ſomie eine goldene ältere Damenuhr mit Haarkette, daran ein Anhänger mit dem Bildnis Kaiſer Wilhelms. Stimmen aus dem Publibum. Schülerſtraßenbahnkarten. Der Bürgerausſchuß hat den Preis für Straßenbahnwochenkarten für Schüler im März wie folgt neu feſtgeſetzt: a) bei zweimaliger Fahrt täglich bis 5 Teilſtrecken 5., über 5 Teilſtrecken 7., b) bei viermaliger Fahrt täglich bis 5 Teilſtrecken 7., über 5 Teil⸗ ſtrecken 9 M. So geſchehen in Karlsruhe In Mannheim gibt es nur Schülerfahrſcheinhefte für zweimalige Fahrt täglich zu 12., alſo zu bedeutend teurerem Preis als in Karlsruhe für viermalige Fahrt. Da der eee 1 M. beträgt, genießen Schüler unter 12 Jahren überhaupt keine Fahrpreisermäßigung bei Benüzung des Schüler⸗Wochenfahrſcheinheftes. Das hieſige Schüler⸗Wochenfahr⸗ ſcheinheft trügt nun aber auch dem Bedürfnis inſofern keine Rech⸗ nung, als es den Nachmittagsunterricht völlig unberückſichtigt läßt. Für die notwendigen Schulfahrten am Nachmittag muß hier der Schiiler voll zahlen, ſodaß ſich die Fahrkoſten noch weiter erheblich verteuern. Warum ſollte nun in Mannheim nicht möglich ſein, was in Karlsruhe möglich iſt, nämlich möglichſte Erleichterung de⸗ Schul⸗ beſuchs? Durch die hohen Fahrpreiſe wird es den mittleren und unteren Bevölkerungsſchichten, insbeſondere den in den Vororten wohnenden, einfach unmöglich gemacht, ihre Kinder in eine höhere Schule zu ſchicken. Dies kann aber doch nicht der Wille der ſtädt. Körperſchaften ſein! Es darf erwartet werden, daß dieſer Hinweis genügt, um Schülerfahrkarten zu ermäßigten Preiſen einzuführen, die auch für den Nachmittagsunterricht benützt werden können. Es iſt nur zu verwundern, daß die Schuldirektionen und die Elternbei⸗ räte nicht ſchon längſt im Intereſſe der weniger bemittelten Bevöl⸗ kerungsſchichten entſprechende Anträge geſtellt haben. Da zur Er⸗ langung von Schülerfahrſcheinheften eine Beſcheinigung der Schule notwendig iſt, kann mit Leichtligkeit auch der Nachweis erbracht werden, wie oft ein Schüler des Nachmittags zum Unterricht eu erſcheinen hat, X. Rommunale Chronik. Das flarlsruher 59 Millionen⸗Bauprogramm für 1922 genehmigt. TIl. Karlsruhe, 22. April. Hauptpunkt der geſtrigen mehrſtün⸗ digen Bürgerausſchußſitzung war die Vorlage über Geneh⸗ migung von 58 Millionen Mark zur Förderu m der Woh⸗ nungsbeſchaffung im Rechnungsſahr 1922 und die damit in Verbindung ſtehende Erhöhung der Wohnab gabe. Dieſe Millionen ſollen auf Antrag des Stadirats auf dem Anlehenswege beſchafft werden und zur Erſtellung ſtädtiſcher Bauten ſowie zur Förderung der Tätigkeit der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften, des Privatwohnungsbaues und zur Beteiligung an gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaften dienen. Bürgermeiſter Schn eider begründete die Vorlage und eröffnete damit eine etwa vierſtündige Debatte, in der die Sprecher aller Parteien mit Vorſchlägen und Anregungen nicht ſparten. Zum Schluß wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. & Heidelberg, 22. April. Mit Rückſicht auf die große Knappheit an möblierten Zimmern, beſonders auch für Studierende, und auf den ſtarken Zuſtrom von Ausländern hat der Stadtrat be⸗ ſchloſſen, daßmöblierte Zimmer und möblierte Wohnungen nur mit beſonderer Genehmigung an Ausländer vermietet werden ſollen. Die Genehmigung ſoll nur erteilt werden, wenn es ſich um Studierende(nicht Hörer) der Univerſität oder um hier ärztlich behandelte Kranke handelt.— Die Verhältniſſe am Bahnübergang beim Karlstor ſollen dadurch ver⸗ beſſert werden, daß eine direkte Verbindung mit der dort beginnen⸗ den Schlierbacher Landſtraße geſchaffen wird. Die Mittel in Höhe von 125 000 Mark werden in den Voranſchlag eingeſtellt.— In der Siedlung Pfaffengrund, die etwa zwei Kilometer pon der Stadt entfernt im Weſten entſtanden iſt und heute ſchon eine große Einwohnerzahl hat, ſoll nun in abſehbaxrer Zeit ein neues Schul⸗ haus erbaut werden, da ſich die ſezt ſtehenden Baracken als unzu⸗ länglich erweiſen; ſie können auch nur einige jüngere Klaſſen auf⸗ nehm ꝛg. Tll. Freiburg, 22. April. Der Stadtrat hat den Antrag der Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchnationalen Volkspartei und der deutſchliberalen Volkspartei, wonach die Bürgerausſchu 5 wahlen nicht erſt im Nopember, ſondern alsbald vorgenommen werden ſollen, abgelehnt. Aus dem Lande. & Heidelberg, 24. April. der Fremdenverkehr, der ſonſt um dieſe Jahreszeit meiſt ſchon ſehr ſtark iſt, hat diesmal unter dem kalten Frühfahrswetter zu leiben. Nur Ausländer ſind 3. Zt. mehr als ſonſt hier zu finden. Auch die Orte im Neckartal und die Ausflugsziele des Odenwaldes ſpüren die Beeinträchtigung des Fremdenverkehrs durch das Wetter. :“ Buchen, 24. April. Die hieſige Schützengeſellſchaft begeht vom 29. Juni bis 2. Juli die Feier ihres 100jährigen Beſtehens. () Bruchſal, 24. April. Bei Grabungen in einem Hauſe in Büchenau wurden 18 Totenſchüdel und Gerippe aus⸗ gegraben. Da die Gerippe ſtark beſchädigt waren, ließ ſich Zeit und Raſſe der Toten nicht mehr feſtſtellen.— In Oeſtringen kann der frühere langjährige Bürgermeiſter dieſer Gemeinde, Johann Rothermel, ſeinen 80. Geburtstag feiern. )( Karlsruhe, 22. April. Die Polizei hat bei einer Razzia mehrere Ausländer feſtgenommen, die ohne Päſſe die deutſche Grenze überſchritten hatten. rr. Baden⸗Baden, 24. April. Am Samstag und am Sonntag 35 der Zweigausſchuß Baden des„Verbandes deutſcher ugendherbergen“ in unſerer Stadt ſeine diesjährige Gene⸗ ralverſammlung ab, zu der ſich die Delegierten ſehr zahlreich ein⸗ gefunden hatten. Einer am Samstag nachmittag im Rathausſaale ſtattgefundenen Sitzung des erwatungsansſchuſes 8 9 interner Angelegenheiten des Verbandes folgte am mstag aben ein von der Arbeitsgemeinſchaft der Jugendverbände Baden⸗Baden in der Aula der Oberrealſchule veranſtalteter öffentlicher Jugend⸗ herbergs⸗Abend unter reger Beteiligung der Verbandsmitglieder und von Freunden der Jugendbewegung. Am Sonntag vormittag hatten im großen Rathausſaal zuerſt die Herbergsleiter eine Be⸗ ſprechung und um ½1 Uhr fand ſodann die Hauptverſammlung ſtatt. Der Vorſitzende des Zweigausſchuſſes Baden, Regierungsrat Broßmer⸗Karlsruhe, erſtattete den Geſchäftsbericht, nach dem Baden jetzt fünfzig Jugendherbergen zählt. Der zweite Vorſitzende Gutmann berichtete über die auf Burg Rotenfels am Rhein ſtattgefundene Haupttagung der deutſchen Jugendherbergen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Lahr in Ausſicht genommen. ) Lahr, 24. April. Der bisherige Leiter der ſtädt. Milchzen⸗ trale, Dreher, wurde dieſer Tage ſeines Amtes enthoben und ihm außerdem der geſamte Milchhandel entzogen, da eine bei ihm entnommene Milchprobe ſtarke Verwäſſerung zeigte. Wie lange In dieſer Erkenninis hat man die Vereine für Volks⸗ bühnenſpiele gegründet, um in alten— in unſerer Zeit viel⸗ 55 verfallenen— Gängen zu ſchürfen, mit dem ſicheren Bewußt⸗ ein, hier noch manches Korn Gold zu fördern. Weiter: es iſt gewiß einer der erſten Mängel des heutigen Theaters, daß es ſich allzuſehr losgelöſt hat von dem Voden, aus dem ſeine erſten Triebe prießten. Leider iſt unſer Theater im entfernteſten nicht mehr die edürfnisſtillung eines inneren Drangs einer einheitlichen Kultur⸗ gemeinſchaft. Es iſt im geringſten nicht mehr eine Gemeinſchafts⸗ handlung aus Notwendigkeit. Der e die raſende, mechaniſche Rotation und die Beziehungsloſigkeit der Menſchen dieſes Zeitalters haben das Thegter ausgekältet bis ins Mark. Die Geſamtarbeit der Volksbühnenſpielpereine in allen deutſchen Gauen foll zu einer ſtarken Volksbewegung für unſere Dichtung anſchwellen. Ein neuer Funke ſoll hier entzündet werden, ein neuer Impuls von hier aus in das kranke, kulturelle Leben der Gegen⸗ wart einſtrömen.— Der Verein für Volksbühnenſpiele bringt ſolche mittelalterliche Volks⸗, Feſt⸗ oder Weiheſpiele zur Aufführung, die, über zeitgebundene Guültigeeijt hinausgewachfen, für uns Heutige noch Lebenswerte in ſich tragen; er gräbt weſter hin und wieder einen kleinen Varokpoeten aus, der für uns irgendwie von Be⸗ deutung iſt, und er ſetzt ſich ſchließlich insbeſondere auch ein für die Dichter der Gegenwart, die in die große Literatur nicht ein⸗ dringen und das Theater ſich nicht erobern können, die aber den⸗ noch wahre Freunde und Kameraden des einfachen Volkes ſind und in deren werktäglicher Schlichtheit dennoch Leben der Sprache oder Klarheit des Auges oder künſtleriſche Schöpferkraft lebt. An dem wirklich Guten in einfachſter Form, mit dem das Volk am eheſten eine innere Veziehung erlangen kann, ſoll es lernen, die Literatur von dem Kitſch zu unterſcheiden. Dieſes Ziel, die Verſchmelzung des Volks mit echter Kunſt in ganz einfachem Gewande, wird aber nicht exreicht durch akademiſche Vorleſungen und aufklärende Schriften und monatliche Volksvor⸗ ſtellungen. Nein: die erzogen werden ſollen, müſſen an der Sache intereſſtert merden durch aktive Mitarheit und perſönliche Betä⸗ tigung. Deshalb bildet der Verein ſich ſelbſt ſeine Spieler in rethoriſchen und literariſchen Unterrichtskurſen. Natürlich unter Leitung berufener Männer vom praktiſchen Theater. Für den Um⸗ fang, in dem der ſo ausgebildete Lalenſpieler zum künſtleriſch be⸗ merkenswerten Menſchendarſteller werden kann, ſind Beweife be⸗ reits erbracht. Die Volksbühnenſpielvereine verkünden nicht mit verwegenem Selbſtbewußtſein, daß an ihnen und durch ſie daz deutſche Theater wieder geſunden werde, oder daß ſie über der Oede und den Trüm⸗ mern von heute neue Tempel aufbauen würden. Rein, gewiß nicht. Sie wollen ganz einfach dem Willen des Volkes gerade zur dramatiſchen Kunſt— der heute vorhanden iſt wie er es immer war— dienen und helfen und ſeiner Erfüllung fruchtbaren Boden Und ihre iſt, daß in einer weihevollen Stunde einmal ein unke des göltlichen Geiſtes der Gemeinſchaft in allen aufglühen möge, an die ſie ſich wenden. Und ſie wenden ſich an alle ohne Unterſchied. dieſe Milchfälſchungen ſchon andauern, muß die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergeben. * Altenheim h. Kehl, 24. April., Durch Feuer iſt der Gaſthof „zum Adler“ zerſtört worden. Das Inventar und der Viehbeſtand konnten zum großen Teil gerettet werden. Man vermulet Brand⸗ ſtiftung. Auch die franzöſiſchen Beſatzungstruppen beteiligten ſich laut„Offenburger Tagblatt“ an den Löſcharbeiten. Der Schaden wird auf 350 000 geſchätzt. ):0 Kreiburg, 24. Aprl. Die hieſige Sammlung für die e ene hat bisher die Summe von über 309 000 M. ergeben. Schopfheim, 24. April. Der mehrfach vorbeſtrafte 24jährige Fahrraddieb Georgi, der zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt war, iſt aus dem Amtsgefängnis entflohen. Kunſt und Wiſſen. Anerkennung pfälziſcher Jorſchungsarbeit. Dem Kreuznacher Oberlehrer G. eiſenheyner wurde in An⸗ erkennung ſeiner naturkundlichen Forſchungen von der Univerſität 0 a.., dem Landauer Gymnaſialkonrektor, Oberſtudienrat „Schreibmüller in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Pfälzer Geſchichtsforſchung von der Univerſität Heidelberg die Dotktor⸗ würde ehrenhalber verliehen, ebenſo dem Heidelberger Privatgelehr⸗ ten M. Hufſchmid. % Bedrückung der Kunſt duech die neuen Steuern. Letzter Tage fand in Karlsruhe eine vom Wirtſchaftlichen Verband der bilden⸗ den Künſtler einberufene allgemeine Künſtlerverſammlung ſtatt, die nach einem Vortrag des Mitgliedes des Reichswirtſchaftsrates Mar⸗ cus⸗Berlin zu den die Kunſt und die Künſtler bedrückenden Steuer⸗ geſetzen und zu anderen Fragen der bildenden Kunſt Siellung nahm. Im Anſchluß daran wurde eine Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: Im Artitel 142 verheißt die Reichsverfaſſung, da der Staat der Kunſt Schutz gewähren und an ihrer Förderung teil⸗ nehmen will. Wir verlangen die Erfüllung ſolcher Verheißungen und insbeſondere die Freilaſſung der Kunſtwerke und des künſtleriſchen Schaffens von jeder das Weſen der Kunſt verkennenden Beſteue⸗ rung, wie Umſatz⸗ und Luxusſteuer. Wir Künſtler wollen ſelbſtver⸗ ſtändlich bis zur Grenze ſprechende Steuerlaſt tragen, aber wir verwahren uns gegen die Heranziehung der Künſtler zur Gewerbeſteuer.— In den weiteren Ausführungen der Entſchließung wird Schutz gegen die Ausbeutung der geiſtigen Arbeit und eſn Verlagsrecht für die bildende Kunſt verlangt, welches die Rechtsunſicherheit auf dieſem Gebiete beſeitigt. Weiter wird die Wiedereinführung des völlig freien Muſeumsbeſuches, Frachtermäßigung bei Beſchickung von Kunſtausſtellungen und Schutz gegen die Verteuerung der Werkſtätten und gegen die Entziehung beſtehender Atelierräume gefordert. unſere Leiſtungsfähigkeit die dieſer ent⸗ 4e Verleihung der Ehrendoktor⸗Wärde. Biſchof J. L. Nuel⸗ ſon von der Biſchöflichen Methodiſtenkirche, der auch ſchon in der Pfalz geweilt hat, wurde von der Univerſität Berlin mit der aka⸗ demiſchen Würde eines Ehren⸗Doktors der Theologie ausgezeichnet als Förderer der chriſtlichen Einheit, Führer und kräftiger Vermittler der Hilfe für Deutſchlands Leiden. Eine Abordnung der Univerſität überreichte dem Biſchof im Prediger⸗ ſeminar der biſchöflichen Methobiſtenkirche zu Frankfurt a. M. bei Seee eines theologiſchen Kurſes die Ghrenürkunde in feierlicher itzung. einen Amerikaner ſeit Beendigung des Krieges. als gerechter Es war die erſte Verleihung der Ehrendoktorwürde an h Der Erſinder der Remontolruhr geſtorben. Der Tod des eng⸗ iſchen Erfinders Lawrence Barnett Philips gibt engliſchen Blät⸗ tern Veranlaſſung, baran zu erinnern, daß der 1842 geborene Philips der erſte war, der mit 18 Jahren eine ſchiüſſelloſe Uhr herſtellte. Er erfand einen Bügelaufzug, wie ihn heute und erzielte eine wichtige Verbeſſerun den unpraktiſchen Gebrauch der Schlüſſel beſeitigte, die meiſten Uhren beſitzen, der Taſche nuhren, indem er Auch ſonſt hat ſich Philips mit der Vereinfachung und Verbeſſerung der Chrono⸗ meter beſchäftigt und darin Hedentendes geleiſtet. ——— ——— —— 1 1 6 150 —— 4. Seite. Nr. 189. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 24. April 1922. 7 Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 24. April. Orahtb.) Die Stimmung zeigte auch beim Beginn der veuen Geschäftswoche ein stilleres Aussehen. Es fehlte inſolge der noch ungeklärten politischen Verhältnisse an jeglicher Unternehmungslust und wenige Sonderwerte fanden reitweilig einige Beachtung. Zu gröſſeren Ge- schäftsabschlüssen kam es aber weder am Devisenmarkte noch am Eflekten- markte. Der Dollar eröffnete mit 256 und schwankte zwischen 259—264, gab wieder nach bis 261—256. Am Markt der unnotierten Werte war das Ge- schäft äuberst gering. Die angeführten Kurse sind zum srôſten Teil nur genaunte Kurse, denen keine beträchtlichen Abschlüsse zugrunde liegen. Au- geboten waren u à. Deutsche Petroleum 2225—2250, Memeler Zellstoff 17⁰⁰ G. genannt. Zu erwähnen sind ferner Benz 450, Ofa 260, Mansſelder Kuxe 24 500. Das Gebiet der Montanpapiere blieb vernachlässigt, die Kursveränderungen hielten sich im Rahmen von durchschnittlich 10—30% Einbullen. Riebeck Montan angeboten. In Maschinen- und Metallwerten entwickelten sich nur geringe Abschlüsse. Die Summung bierfür ist matt. blaschinentabrik Edlingen verloren bei erster Notiz 10096 und gingen auf 900 zurück. Elektrizitätpapiere unterlagen ebenfalls starken Kurseinbußen. Die Aktien der Anilinwerte be⸗ wahrten ein lustloses Aussehen. Badische Anilin. ũberhaupt die führenden Papiere stellten sich durchweg niedriger. Holzverkohlung waren in gröſleren Beträgen angeboten Im weiteren Verlaufe trat eine wesentliche Veränderung der ersten Börsenstunde nicht ein. Auslandswerte zeigten eine schwache Hal- tung, besonders Mexikaner waren stark gedrückt, auch österreichische Werte Furden stärker realisiert. Auf dem Einheitsmarkt überwogen vorwiegend die Minuszeichen. Niedriger nannte man Schamotte Amme. Aeizwerke München, Felnmechanik Hetter, Enzigerwerke. Herkulesbrauerei. Lothringer Zement. Durch die Schwankung der Tendenz der Devisenpreise gestaltete sich das Geschzft zuflerst schleppend bei schwacher Tendenz. Privatdiskont.59. Festverzinsliche Werte. ) Inländische. 21˙ 24. 8 72 24 6—.— 3% uessen.— Fann 8.— 4% kohe St.-Anl.. 1i.— 4%„ 1902 88.550—.—3% 40. Rente—.— 2150 3½%„„ 1888—.——.—% Wurttemd. k. 1185—.— 84.— 1885—.——.—% Frankf. a. H. 1908 102.— 103.— ie„1898———J% Saden-Bad. 19568...— FCVVVVCV 0% 5 0 5 5 2% de. ant b 23 38. 38.58 fetelb os 53.50 88.— 3/0% Bsoh. Reiphaanl. 148.— 143.— 55 1907 89.25 89 25 3% d0— 0 lohs-Sohatza.———.—% Pforzhelm dn, av.— 22 85 0. u. V. do. 97˙29 9725 4% Wesbaden 4½¼% VI.—IX. do. 73˙39 78.30 e 107.50 112.— h) Auslfndische. 4 0. 40. 83.— 83.— ¼% gr onop. 187—— Sparprämlenanl.1919 83.— 83.— 4 14 76 N 45 5—.—%% Ust.St.-f. v. 1913 89.— 29.— e—.— 95.—4½% do Schatzanw, 309.— 285.— 4% Preuf. Konsols 91.— 87.—%%0* 88.— 78.— Aela* 58 e e— 00*— 4% d40. einh. fents—.— 198. %%„ 1 28 2 h 50% Rumünlen 1903 195.— 177.— % Baf Anl, von 1818 83.— 30.— ¼½ d% dold am,. 149 %¼% Bad. Anl. abg. 50.— 81.—4/ fo. am. fit-eru 204 50 393.50 3% 40. von 1896———.— 4% Turk.Bagdad S8.]! 319.— 280— 4% Bayr. 88— 85.— 5 19 Geldtente 1 9 97 2 179. 2 Elsenb.-Anl. n— 0 7750 78.25 4% d0 St.-Hte.. 1910 144.75 143.— 3ů% d0. 76.——.%/%de St.fe. v. 1897—.— 110.— 4% Bayr.-Ff Els.Prlor 386.50 39.20 5% Mexlkan, am. Inn. 2890.— 2789.— 08— 5 8425 4˙5 irrigAnlelbe 2828.— 2995— 5.—— 209 27—9— N 7 5 Dlividenden-Werte. 8 8* Anglo-Cont-Guano 2 1600.— Ang. Dgeck. Oredlt.. 289——.—Aadlsoh Anllin. 773.— 740.— Lateehe Zang:. 88.—.—., d. u. Slüb. S0h... 4184.— 633.— Bank für Brauindustr. 310.— 300.—FTb. Goldschmitt.... 1008.— 921.— Bayr. Bod. Cc. Wb. 8 e onem. Griesh.-Elektr. 05.— 8090.— „ Hyb,u. Mesohseld. 315.— 394.—Farbwerke Hôöchst.. 730.— 683.— Barmer Bankvereln. 287.— 283.— Farbenfabrik Sayer. 745.— 658.— Seriiner Handelsges. 495.—.— odbem. Fabr. Mühibem———.— Semm.— u. Friam.. 313.— 314.—Fbr. wWeller-ter-ueer,—.— 631.50 Darmstädter Bank.. 319.— 318.—Holzverkobl.(Konst.J 1251.— 1130.— Deutsohe Bank.... 625.— 600.— Rdigerswerke... 915.— 900.— Deutsch- Aslat. Bank—.— D. Sohramm Laokfabr.—.— 589.— 245.— 238.50 Ultramarin Fabrik 1050.— 920.— eutsche Idert.——.— Bank 2950.— 2889.— 622.— Deutschevereinsbank 238.— 235.— Sddd. Drabundustrie..——.— Plsgonto-Gesellsch.. 444.— 443.— Aligem. Slektr.-Ges. 720.— 657.— dresdner Bank.... 344.—. 335.—SZergmana WWw.. 840.— 817.— Frankt. Hyp.-Bank. 214.50 205.—Srown, 80. 00..—.—.— Betalig. u. detall-Ges. 1039.— 528.— Felten à Guillsaumé. 910.— 800.— Aitteld. Ccedltban. 258.— 299.— Lahmerer 459.— 440.— Latlonaln, f. Deutsohl.. 32½.— 328.— Lioht und Kraft... 483.— 430.— Nürndg. Verelnsbank 250.—.—Beln. debh. u. Sch. 548— 8855.— Oestot.orealt-nstalt 100.— 24.—Kk. Eiekt.-Ge8. Manmh. 18.— 499.— Fiütelsche Hyp.-Sank„.—„n.— Sohuokert Aurnborg,. 668.— 645.— keſehsbank„ 239.— 230.—Siemens à fHalske 1000.— 930.— RhelnischeCreditbank 272.— 264.— Voigt& Haeffnor... 810.— Bdeinisohe kyp.-Bankk—.——.— Emalll.& Stanzw.. 844.— 800.— Südd. Sodenkreditu.—.—.dummiw. Feter 140.— 1300.— Suad. Psgonto-des.... 229.— Hanfwerke Füssen.. 802.— 77.— Mener Bancterein. 588.75„.— fleddornh.Kupferwerk 730.— 555.— Wurttog. Sankanst... 246.— 243.—fHirsob Kupfer 8838 7 „ botengank... 609.— 589.— iunghans Gebrüder 580.— 580.— Verelnsbank. 265.— 255.— 1825.— Bergwerk-Aktien Nan Pier 2009.— Lederwerke Rothe 450.—— Soch. Bergb. u. Gubst.—.— 1120.— do. Südd. Ingbert 423.— Zuderus blsenw... 960.— 860.— do. Spiohar:—.——.— Oonoordla Bergb.-G.—.—— Walzmunle Ludwigsh. 2600——.— Deutsoß.-Lux. Zergw. 1000.— 35.— Hascobinenf. Kleyer. 526.— 483.— Gelsenkiroh. Bergw.. 107/2.— 1020.— do. Sadenaa 603.— 603.— Gubstabl.—.— 9/8.— do. Gadische Durlacd 920.— 840.— Harpener Bergbau.. 1820.— 1740.—Oalmlermotoren.— 400.— Kalſw. Achersſeden. 1287.— 1220.—Dingler Zweibrücken. 710.— 643.— Kallw. Westeregeln. 1893.——„Idurreepppp 780.— 710.— NHannesm. Rhr.-Werke 1478.— 1410.—Kaschlnenf. Eölingen 1000.— 3890.— Obersohl. EIisenb.-Bed. 1080.— 1650.—d0. Elsenacbh.—.——.— d0. Eisenind.(Caro) 87/3.— 804.—[Frkt. Pok. u. Wittek.. 726.— 676.— Fhöniz Zergbau.. 1190.— 1170.—Gasmotor Deutz 800.— 800.— Bü. Braun-Kohl.... 1490.— 14/0.— deitzner, Durlach. 2019.— 1910.— Jellus Bergbau. 640.— 580.—Hald aHeu, Kahmasch. 886.— 3851.— V. Kön.- u. Laurahütte 2356.——Karlsruher lasch.. 950.— 3885.— -Aktien. 485 Trans asoh. u. Arm. n.—.— Sokantung 495.— 475.— Hoenus 850.— 810.— Hamb.-Am.Pakelfahrt 451.— 42.—Ffalz. Nähm. Kayser. 1000.— 931.— Kordueutsoher Lloys 395.— 335.—Sonnellpr. Frankenth. 650.— 559.— Oest.-Ungar, Staateb. 665.— 555.— Vogü. Masch. 664.— 35.— Oest, Sudu.(Lombd.).—.——.—Singw. Nurnberg. 559.— 892.— Battimore& UOhio—.— 785.— 7575—5 er.Deutsche Oelfabr.—.— Industrie-Aktlen. Forzellan Wesse!.—— Asoh. Zeltst..Paplerf. 1010.— 920.— Ff. Fulverfabr. ingbert—.——.— grun& Bllfinger. 586.— 570.—Sohneider& Hanau 715.—.— Hoch- u. Tlefbau.. 541.— 515.—Schuhfabr. Wessels..— 630.— Wayss& Freytag. 58.— 700.—Sohuhfabr. Herz:z 20.—.— Sag Fab.(Abg.] 1288·——.— 8810u 6. 8 ae 1388.— 4.— ndlingg.—.— og u. Spiegelgl..—.— Sebdehe Meesbeis, L.— 778.— Lla. Bad. Wolff..—.— 4409.— .— 78.—Spinnerel Ettlingen—.— 1400.— Löwenbrauerelsinner.— 28.—Kammgarnspinn. Kals. 1220.— 1190.— Malnzer Brauerel..——.— Ubrenfabr. Furtwang. 1000.— 380.— eeee 4 7 45.— 745.— 8 en— 738.— ettenmeyer—.——.— aggonfahrik Fuchs.— 28.— Söhötferk Bürgbr.. 505.——.— Zelfstoffant. Waldhof 994.— 3860.— Sohwartz-Storochen. 350.— 50.—Zuokertabrik, sad. 870.— 800.— Vementw. Heldeiberg 80.— 49.— do. Frankenthal. 875.—.— Berliner Wertpapierbörse. Seharle Rückgäünge der Eflektenkurse. Berlin, 24. April.(Eig. Drahtb.) Der erste Tag der neuen Woche Drachte neue scharſe Rückgänge, ohne daſl das Angebot besonders dringend war, wichen die Kurse aberall angesichts des Mangels jeder Nachfrage. Man! spruch wieder von Geldschwierigkeiten. Auch berrschte Besorgnis vor den scharfen Preisrückgängen im Warenhandel im Zusammenhang mit den Devisen- rückgängen, und die Tatsache, daß der deutsche Stabeisenpreis wesentlich über dem Weltmarktpreisniveau liegt, illustriert plastisch die Versehlech- terung unserer industriellen Lage. Dazu kam der scharfe Rückgang unserer Devisenkurse, der um so bemerkenswerter war, als die Aussicliten der Kon- lerenz von Genua wieder recht skeptisch beurteilt werden. Andererseits be- Arteilt man aber die Aussichten für eine internationale Anleihe für Deutch- and günstiger. Unter den westlichen Montanwerten verloren Rheinische stahlwerke und Riebeck Montan 1509, die übrigen 50—70%. Bei den Ober- hleslern waren Kattowitzer gut behauptet, Laurahütte plus 50% aulf die verhandlungen mit den Engländern, dogegen verloren Hohenlohe und ober- zchlesische Kokswerke 70%. Am Kalimarkte waren Hallesche Kali 1600, Monsielder Kuxe 24 200. Unter den Anilinwerten büſllten Griesheim 140% ein, unter den Elektropapieren Akkumulatoren 120%, die übrigen 60%. Sehr sterk waren auch die Kursrückgange am Markt der Spexlalwerte, so verloren Deutsche Maschinen 200%, Guano, Karlsruher Maschinen, Hammersen, Nord- Hendelsblaſt des Dollarkurs 253.— Mark. deutsche Wolle, Gothaer Waggon, Stettiner Vulkan 100% und darüber. Gut behauptet waren Augsburg-Nürnberger Maschinen, Deutsche Petroleum setzten 75% niedriger ein. Mexikanische Rente verloren bis zu 200 25, 39% le Konsols minus 69%. Im Verlaufe gaben die Kurse bei minimalen Umsatzen weiter nach. Festverzinsliche Werte. ee 8 585 viel, becgebeten 11 2* orrente 3 99.90 4½% d0. Faplerrente W. 118.— 5 18 807 1. 1 87.50 87 4% Türk. Admin-Anl. 340.— 320.— %% de. Ser. U 2280 720%e Sagat. 4½%% 40 gter 928 2920 Sacaabs! 293.— 260.— 30% ft 55 Relohganl 77.88 77 4% do. Bagdad- 4% 35˙75 38 Elsendahn 1 265.— 270.— 3½% do. 89.75 88. 4% d0. unlf. Anlelbe—.— 3% 145.— 144.— 4% do. Tollobl. v 911 179.— 158.— 4% Preub. Konsole 31.— 88.— 0 400fo8. bos 1110.— 1050.— 3½%%, do. 98.— 69.20½ 97 J 4,841 148.— 143.— —— 2 3 2„ V.—.— 10% Saclache Anlelhe 28 50 23.80 4% do. Goldrente 121— 135 %% Anlee 75.— 72.904% d9. Kronenrente 69.75.— 305 1———1 67— 658.—% MWen. lavest.-Anl. 40 35 75 7% kranf Stactenl. 18425 182 80 3˙% Oester.-Ungar. 5 40% Hünoh, statan. 3/.75 87.503. alts 299.— 659.— e ee e ,, „) Auslündiche Sc sdabbee 480.— 483.— 0———.— Sobatzanwels. 286.— 290.— 4½% Anat., ger 1. 0———.— 4% do. Goldrente—.—.—%% d0., Serle in—.——.— 4% do. oonv.Rento—.— 85.— 4½% AFB, Obl. v 1908—.——.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 21. 24. 21. 24. Sohantungbahn.. 480.— 471— deorgs-Narlenh.. 1065.——.— Alig. Lok.-u. Strabenb 310.— 323.— germania.. 355.— 830.— ar. Serl. Stradenb.—.—.— Jgerreshelmer dlas. 2335.— 2334.50 Sudd. Elsenbahnn 51.— 350—oldsohmidt, u.—.— 850.50 Oest. Staatseisenh. 30.— 865.—[rltenor Aasohlnon 2995.— 1855.— Balumore and Ohlo 3825.— 745.— Arün 4 Blifinger. 683.— 665.— Prinz-Helnriohbahn.—.—.— Hannov. Masok. Egest 4123.— 377/8.— .-Austr. Dampfsoh. 540— 4980.—Hannov. Waggonfabr. 860.— 3810.— tlamd.-Amerik.Pakett 448 25 418.— Harkort sr] 1251— 1165.— llamn.-Sudam.'soh. 795.— 680.—Harpener fergban. 1810.— 1588.— Hlaasa Dampfson. 391.— 380.— Hlpert Maschlnen. 788— 809.— dor Jdeutsone LIoyo 352.50 325.— Keu—25 45— 832 ohster Farbwer—— Biuß nen loesch Lisen u. 8l. 1338.— 1329— SZarmer Bankverein 785 50 280.— Hohealohe-Werke 910.— 835.— gerll-ertiandels-Ges. 493.— 505.— Humboldt Maschlnen 575.25 630.— Comm.- u. Priyatbank 320.— 375.— Huttenw. O. W. Kayser 723.— 640.— Darmstädter gank. 349.— 314.—[Kaltw. Asokorsleben 1260— 1300.— deuisone Bank. 523.— 519.—Kttowitzer Berghau 2310.— 2150.— Dlskonto-Commandlt 449.— 445.—Köſa-fottweller. 837.— 3865.— Dresdger Gank.. 340.— 330.—[debr. Körilng... 730.— 600.— 7 2 288.— 850.— 488 eld. Kredltbank..—.—.—.— e ee 84.— 38— baureltee, 2 2353.— 2313.— esterrelch. Kredit.— opoldshal 5 858 Relohsbannk.— 28.— bal Aaeen 1369— 8— lndustrie-Aktien.— Ludwig 1. 4 C0.—.— zecumuigrefsprn. 4129.— 1030.— Teticinger Bönte., 130.— 194.— daceteer! 4889.— 100.— dueeel 1093.— 1920.— Aur. Anli. Treptos 798.— 853.— Hagirus-a 530— 450.— augem, Elektr.-des. 590.— 642.— Haaneemaanrübren 1451.— 1400.— Anglo-Continental. 1742.— 1650.—Oberschl. Elsenb.-Bd. 1091.25 1900.— Außsb.-NMürnh. Nasch. 1290.— 1250.—00. Elseaindustrie. 37.— 798.— Badlsche Aniin 59.— 23.— d. Kokswerke 1475.— 1450.— Bergmann Flektr. 329.50 22— Orenstela 4 Koppel 1186.— 1 72 Berſ. Anhalt. Masoh.—.— Fnönix Zergbau 1165.— 1989.— gerliner Elektr... 6090.— 528.—fRelsholz Paplerfabr. 812.—— Sl-Masoh.B. Schwarzk 1285.— 1173.— Kaeln. Graunkohle. 1335.— 1300.— Blag Aurnberg.. 589.— 20.— fheln. Elektr. 568.— 453 Bismarokhltts.—„.—Abn. uetallw. Vorz. 560.— 470.— Boohumer aulstahl 1160.— 1090.— Rbein. Stahlwerke 1306.— 1040.— gebr. Bönler& C0.—.—.— Riebeok RMontan 1799.— 15/0.— Braunk. u. Brikettind. 1009.— 2959.— fombaoher fiũtten. 633.— 540.— 1989.— 1850.— 8 9 1050.— rown, Bover 0.—.——.— 1 Kor 28 Zuderds Elsenw. 926.—.— 1918.— 139 Ohemisohe Grleshelm.— 778.—Sachsenwerk 568.— 575.— Chem. leyden. 1060.— 939.—Sdohs. Gubst. Oönlen 2010.— 18350.— Chemisohs eller. 553.— 860.— nugo Schnelder 521.— 388 Shemisohe aldert. 1950.— 1800.— Sofdokert& 0o0.. 8588.— 503.— Aee ee, dessauer das 729.— 590.— Südd. Imobliieen 385.— 238 55 1030.— 960.—— 95.— 540.— Ue tr.—.— ale Elsen 8989—.——.— —— 1 725.— 699.—Tonwaren Wiesloon 760.— 700.— deutsohe Erdol.. 2050.— 2000.— Türkische Tabakregie———.— Otsoh. Gasglühlioht.—.——.— Unionw. Berlin-Abm..— 595.— Otsch. Gulstahlkugel 5 9 1930.—Ler. Chem. Elsenhütte 193——.— Seenee 38.— 1 10— 1173.— 13 2 230.—* 10.— 0. Waſten 4. Muaſddes 1888.— 1380.— Ver. Glanzstofte.. 2909.— 800.— bisoh. Wolls... 1829.— 320.—V. Ste. Zypen& Wo 3905.— 2560.— Durkoppwerke.. 82.— 720.—Voguänd. Aaschlnen 683.— 880.— Dynamii Trust 15.— 67/8.—[Wanderer-Werke. 1990.— 1856.— Eſnertelder Farben. 10.— 675.—[Westeregeln Alkall, 1750.— 1556.— Elektr. Lloht u. Kraft 4/7.50 451.—[Westt. EIsen u. Draht 690.—— Bk. f. e. Unt.(Zürlob)—.—.— Zelistoft Waldhof.. J9386.— 920.— e e, eeee, apler.—.——— ae u 898.— 751.——— ere—.——.— 8 8.— 0. munsoneias—.——.— ganee⸗ 8— 9— Fetroleum— 2200.— torot utx.— 8580 onmona 3 1088.— 290.— HeldburgI323.— 1425.— Gelsenklroh. Gustab! 950.— 800.— Benz 0„„ 6„„— 870.— Devisenmarkt Weiterer scharfer Kursrückgang. Mannheim, 24. April.(.05 nachm.) Von der Berliner Börse wird angesichts der heutligen Kursrückgänge ner- vöse Stimmung gemeldet. Der Dollar, der im Frühver- kehr mit 261 und im Mittagsverkehr mit 263—264 genannt wurde, steht augenblicklich auf 253 Br. In ähnlicher Weise gestalteten sich auch die Kursnotierungen der übrigen aus- ländischen Zahlungswährungen. Diese fortgesetzt anhalten“ den Schwankungen lassen keine einheitliche Tendenz auf- kommen. Die Zurückhaltung im Devisenverkehr wird immer stärker. An der Berliner Produktenbörse sind analog des Rückgangs der Devisen auch die Getreidepreis e zu- rückgegangen. Am hiesigen Platze hört man folgende Briefkurse: Holland 9640, Kabel Newyork 253, London 1117.50, Schweiz 4940, Paris 2360, Belgien 2170, Italien 1375.* Frankfurt, 24. April.(Eig. Drahtb.) Nach der schwachen Haltung am heutigen Frühverkehr wurde die Stimmung später etwas ſester. Dann trat aber eine erneute Ermattung hervor. Die Preise stellten sich im amtlichen Verkehr erheblich niedriger. London 1170(amtlich 1130), Paris 2435(2105), Brüssel 2325(2302,5), New Tork 265(254.), Holland 10 000(8800), Schweiz 5125(4995), Italien 1420(1390). Amtiloh 22. April 24. Aprll gels rief geld Srlef Holtand.—— 1 19214 292 190235.30 299:— 23810.— Belglen 9297.70 7795 0 229 9 2214.80 London 88.20 1132.89 1149.20 C 497.80 302. ee 2407.50 5199,703210.30 4999.— 8090.— Seen 4145.80 4154 20 128 59.— Aes 1486.— 35570 1 88 40 Dönemark 88 28.70 483.40 .90 5193.10 4838.40 44.90 Sohweden 6943.ä— 695/.— 6593.40 6605.60 Helsingfors—.——.—— F 266˙75 267.25 254.25 254.75 5—— 2¹ AAe 32 is Odsterr. abg.. 46 33 Aedepesst 38.21. 30 8417 Prag 509.40 510.56 438 50 armheimer General ——————— Anzeiger Frankfur ter Notenmarkt vom 24. April 1922. geld Brlef geld Brief e N Roten 252 75 253.75 alto.———.— gisohbes 5 52.5 orweglsche—.——.— Düänsohes 82——— Rumänfscge 189.— 191.— Eagllsobe. 1121.— 1123—Spanische 3845.— 35.— Framösiscbe.. 2357.50 2373.50 Schwelzer 5— 305.— noſändlscbbes.. 5892.50 3797 80 Sobwedsohes.. 6545.— 933— Hallenische.. 1357.50 1372.50 Tschecho-Sfovak.— 489.— Oesterreioh abgest..55.75 Vagarlsohe 25 34.75 Tendenz: Ila u. Nervöse Stimmuntg am Devisenmarkt. X Berln, 24. April.(Eig. Drahtb.) Der Devisenmarkt war sehr nervös. Kabel New Vork am vormittag 268, am Beginn der Börse 260 und wich dann bis auf 2 5 4. Polennoten.77, Kriesnoten 9. Rumänische Noten.90. Die Mark kam aus dem Auslande höher, aus Kopenhagen mit.80, Stockholm .46. Amsterdam.02. Der Kassaindustriemarkt war ebenfalls matt. Antllon 22. April 21. April delsd] Brlef deld Briet Hollanng 10182.25 10212.75 218525 2282 5 TFFVVFCC 2292.19 2392 90 192.˙25 92.78 Christlania 512355 5136 45 4843.904835.19 Lopenhagen 5717.895 5733.25 8448.15 61.88 Stoochom. 6925.3963243.795847. 6688.23 Faine 498.85 498.1 486.58 lallen. 8f 1443.15 1445 8 1324.25 81397.7 Tondon[ 1178.50 1181.80 1128.58 1288.25 hew-Vorrk 265.83 297˙21 288•58 288˙32 Faris. 2451.85 2428.185 2397.— 2403.— Sohubelj2zz 5215 55 5229.95 4978.75 978— Spanlen l[ 4149.80 4156 20 3960.— 970.— Oesterr.-Ungaer. 3 er 899.38 8918 3 801˙8 590. Budapett 34.85 34.95 34.85. 5 Eine verdlente Ehrung. Ernennung des Herrn Geh. Rats Dr. Brosien zum Ehren- mitglied der Mannheimer Börse. Der Vorstand der Mannheimer Börse hat in seiner Slitzun vom 21. d. M. Herrn Geh Kommerzienrat Dr. Richar Brosien, der vor einiger Zeit sein Amt als Vorsitzender dieser Körperschaft niederlegte, einstimmig zum Ehren- mitglied der Mannheimer Börse ernannt. Herr Geh. Rat Dr. Brosien gehört seit dem Jahre 1897 der hiesigen Börse an. Im Laufe dieser langen Zeit hat er sich um dle Ilebung und das Ansehen der Mannheimer Börse, wie namenilich um deren Fortbestand, der infolge der Börsen- geselzgebung lange Zeit sehr gefährdet erschien, außerordent- lich verdient gemacht. Gelegentilich des 50jährigen Jubiläums der hiesigen Börse im Jahre 1912, Wwo Ilerr Geh. Ral Dr. Bro- sien die bedeulungsvolle Festrede hielt, wurde seiner erfolg- reichen und ersprießlichen Tätigkeit von maſigebenden Per- sönlichkeiten wiederholt in anerkennenden Worten Ausdruck verliehen. Seine Ernennung zum Ehrenmitglied wird nicht nur in den Kreisen von Handel und Industrie, sondern auch bei der Mannheimer Bürgerschaft allgemeinen Anklang und allseilige Zustimmung linden.* Chemische Fabrik Weitmar.-., Düsseldorf. Die.-V. beschloß, für das erste Geschäftsjahr, das drei Monate um- faßt, aus 234041 Reingewinn 5% Dividende zu verteilen. Wie die Verwaltung berichlete, ist im neuen Geschäfisjahr der Absatz bei steigenden Preisen gut. Den Bezug von Roh- teer hal sich die Gesellschaft, durch Vertrag für Jahre ge- sichert. Das Unternehmen verſügt zurzeit über 15 Mill. Bankguthaben. Emwerke.-., Maschinen- und Apparatefabrik, Düssel- dorf. Die.-O..-V. beschloß den Erwerb der Firma Leineke u. Co. G. m. b. II., Gesenkschmiede und Preßwerk, Haspe. Der gröbte Teil der Geschäftsanteile befindet sich bereits im Be- sitze der Gesellschaft. Ferner wurde beschlossen, zur Ab- wendung einer elwaigen Ueberfremdungsgefahr das Aktien- kapital um 500 000 Vorzugsaktien auf 8 Mill. 4 zu er- höhen. Die Verwaltung bezeichnete den Geschäftsgang als günstig Waren und Härkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim,. 24. April. Der Verkehr an der heutigen hiesigen Pro- duktenbörse war äuflerst klein. In allen Artikeln machte sich eine groſe Zurückhaltung bemerkbar, so daß keine Umsätze zustandekamen. Die Preise stellten sich im Vergleich zu denjenigen vom letzten Samstag wesentlich niedriger, was mit dem Rückgang der Deuisenpreise in Zusammenhang steht. Man nannte Weizen Rosario Santa Fe 79 kga schwer mit 15.75 hfl., Barisso 77,5 kg schwer mit 15.50 hſl. die 100 kg ecif Mannheim. Für in- ländischen Weizen bewegten sich die Forderungen zwischen 1475—1500 M. far die 100 kg bahnfrei Mannheim. In Roggen lagen Angebote in inlindischer Ware zu 1125—1150 M. die 100 kg bahnfrei Mannheim vor. Auch Gerate hatta wWesentlich ruhigeren Verkehr und man nannte inländische Braugerste mit 1460—1450 M. die 100 kg frei Waggon Mannbeim. Die Angebots in ausländi- scher Gerste waren im Preise ziemlich unverändert, da diese Provenlenzen in fremder Währung offerlert werden. Futtergerste lag ruhiger und war zu 1275—1325 M. die 100 kg, je nach Oualität, am Markte. Hafer stellte aich auf etwa 1200 M. die 100 kg franko hiesiger Station. Mais war reichlichar angeboten. Mixedmais hier greilbar, nannte man mit 975 M. die 100 kg. ohne Sack, ab Mannheim. Die Angebote in Mixedmais rheinsch wimmend lauteten au 9 bfl. die 100 kg cif Mannheim. White Corn war zu 9 bfl. die 100 kg transporde Antwerpen angeboten. Futtermittel muſlten bei stärkerem Angebot und kleinerer Nachfrage ebenlalls im Preise hgeb Man 0 Malzkeime mit 850—885., Biertreber mit 900—890 M. die 100 ks ab güd- deutschen Verladestalionen. Weizenkleie— süddeutsches Fabrikat— atellte sich auf 825—830 M. die 100 kg ab sũddeutscher Mählenstatlonen. Roggen- kleie war gleichpreisig käuflich. Futtermehl war zu 925—950 M. die 100 kE oſleriert. Für Kokoskuchen forderte man 1050., Palmkerakuchen 1050 bis 1025 M. und Rapskuchen 915—900 M. für die 100 kg ab süddeutschen Verladestationen. Mehl: Die Mühlen haben ihre Preise weiter auf 2075 M. klür Spexial 0 ab süddeutschen Mäahlenstationen ermälligt, doch zeht dieser Preis immer noch weit über die Forderungen der zweiten Hand, die für gleiche Basis nur 1775—1825 M. verlangt, hinaus Für Roggenmehl lauten Mühlenforderungen auf 1500., während zweithändige Ware zu etwa 120 die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen zu haben iat. Berliner Produktenmarkt. Starkes Nachlassen der Getreldeprelse. Berlün, 24. April.(Eig. Drahtb.) Die Abschwächung des Dollarkurses und die günstige Beurteilung der Aussichten der Genuakonſerens haben am Pro- duktenmarkte ein starkes Nachgeben der Getreidepreise zur Folge. Der Ab- sata von Mehl stockt und zum Teil sehen sich die Mühlen rur Abstoflung ihrer Getreidevorräte veranlaßlt. Gerste war kaum unterzubringen. Auch für Hafer bestand trotz stark ermäßigter Forderungen keine Kauflust. Mais wurde zwar vom Ausland höher gehalten, die Preise litten aber unter dem dringen- den zweithändigen Angebot. Hülsenfrüchte aller Art waren uͤber wiegend an- geboten. Auch Futterstoſfe hatten flaue Tendenz. 8 Die Lage auf dem westdeutsche Garnmarkt. Aus.-GIadbach vird unterm 23. April berichtet: Aui dem Garnmarkt war die Nachfrage in der abgelaufenen Woche auſlerordentlich gering. Die Spinnereien hatten nur wenig Aufträge zu verzeichnen. Mit Rücksicht darauf, dall die Spinnereien kür die nächsten Monate noch vollauf mit Aufträgen versehen sind, fällt dio jetzige Zurückhaltung nicht ins Gewicht. Die Preise für Garne gaben weiter nach. In der Weberei war immer noch Nachfrage nach greit · baren Waren. In der letzten Zeit macht sich wieder belgische, französische und englische Konkurrenz im hiesigen Bezirk bemerkbar. EFE —— Dampfer-Bewegungen der Hamburg- Südamerikanischem Dampfschiffahrts Gesellschaft..-D.„Antonio Delfino“ am 18. 4. morgens yon Buenos Aires über Montevideo, Santos, Rio de Janeiro, Lissabon, Vigo und Boulogne s. M. nach Ham- burg, am 19..,.30 morgens von Montevideo.—.-D.„Santa Theresa“ am 19. 4. von Victoria nach Bahia(rückk.). Schiftsverkehr. Eaut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Zeelandia“ am 24. März von Buenos Aires abgefahren und am 16. April nachmittags in 4 Amsterdam angekommen, 2 * — Nn —— —— ———— — — —— Krr rr DoSS — ———2— —— —ͤ—ͤ— D= 1 — 0 * in ſch 0 inn 0 e Vorlage Zeilfelders einſchiebt. Bire Wegetionsgemäß Herr Albrecht von Sp.⸗Vg. 07 in heimer Turn- Berein 1846(Al. 15 d 5 488 Statistischen Büros Uhten 7 Dr Lontag, den 24. Aprtl 1922. ee mauneimer General unzeiger. ſaend · Ausgube⸗ NN 5. Seike. Nr. 189. Sportliche Rundſcha Die ſonntägigen Fuß ballwettkämpfe. derein für Leibesübungen Neckarau.—.-B. Mainz-Kaſtell:1 (Halbzeit:). Mit halbſtündiger Verſpätung betrat zuerſt die Gäſtemannſchaft muckem roten Dreß den Platz. Mit dem Anſtoß Neckaraus be⸗ ſofort ein flotter Kampf. In der 15. Minute wird durch Kai⸗ 5 der Torreigen eröffnet. Nach auf⸗ und abwogendem Kampf iſt 3 ktarau durch Frey zum zweiten Male erfolgreich. Mainz, in enntnis der Lage, rafft ſich nun auf, doch es fehlt der Schuß. hemats haben die Gäſte Gelegenheit, gefährlich zu werden, doch hilft ihnen„Fortuna“ nur zum Ehrentreffer! Bis Halbzeit ſtellt au das Reſultat auf:1. Nach Wiederbeginn gewinnen die 3 an Boden und liefern ein ausgeglichenes Spiel. rau ſt abermals durch Zeilſelder erfolgreich, der mit ſchönem uß einſendet. Bereits drel Minuten päter iſt es Frey, der ö is Schlußpfiff wird am Atlultate nichts mehr geändert. Neckarau verläßt mit•1 als Sie⸗ Nit den Platz. Bei den Gäſten waren die beiden Verteidiger und Stelſtürmer die beſten Leute. Neckarau hatte einen ſchußfreudigen deſ im zur Stelle, der die ihm gebotene Gelegenheit gut ausnüßte. onders gefiel noch Gaſt in der Läuferreihe. Als Schiedsrichter gewohnt eiſe. 9. Mannheim(A..):2 — Verein 5 Raſenſpiele Zum fälligen Verbandsſpiel trafen ſich die„alten Herren Halbzeit 22 een Vereine auf dem Sportplatze im Luiſenpark. Beide ſonunſchaften mit Erſatz, der ſich bei den Raſenſpielern nicht be⸗ ſabers bewährte. Kurz nach 7411 Uhr eröffnete der Unparteiiſche flotten Kampf. B. f. R. A überlegen, konnte bereils er 10. Minute durch ein Mißverſtändnis der Turner⸗Verteldi⸗ das führend Tor erzielen. Der Platzinhaber, durch den Er⸗ des Gegners angeſpornt, zieht nun forſch vor das V. f..⸗ und kann bereits drei Minuten ſpäter den Ausgleich herſtellen. Ueberlegenheit des Turnvereins hält an. Die Verteidigung, welcher beſonders F. Freiländer hervorragt, hat harte Arbelt Fozderrichten. Bei einem Gedränge kann Turnverein mit:1 in m rung gehen. Kurz vor der Pauſe gleicht V. f. R. durch Kratz⸗ u, der einen Elfmeter prompt verwandelt, aus. Nach Seiten⸗ liegen die 46er immer in Front, können aber, außer einigen dom nichts erreichen. Zwei Minuten vor Spielende erſt wird ein Halb V. f..⸗Torwächter verfehlter Ball durch den heraneilenden unkechten des Platzinhabers eingeſchoben. Beim Stande:2 für wantebereln 1846 beendete der Schiedsrichter den von ihm mit t — Freiländer und Wolff, beim Platzinhaber Torwart und halb⸗ ts gefallen. H Lddeutſchlond gehen Norddenfſchland=3. Ecenverhaliuis:2. durd, München, 23. April. Vor etwa 6000 bis 7000 Zuſchauern der e heute der vorher als„großes Ereignis“ angekündigte Kampf gelr Rorddeutſchen gegen die ſüddeut chen repräſentativen Elf aus⸗ enden. Wer in dieſes Treffen beſonders große Erwartungen aedk bat, wird wohl etwas enltäuſcht ſein; denn das Spiel ſtand 10 eswegs im Zeichen eines repräſentativen Wettkampfes. Man 0 igen Ausnahmen korrekt geleiteten Kampf. Bei V. f. R. konn⸗ dur mittelmäßigen Sport. keltedlüddeutſchen ziemlich lebhaft ins Zeug und die pfälziſche Seite mit dem hervorragenden Regele(Phönſx⸗Ludwigshafen) als dber diger gute Arbeit. Durch ſchnelle Entſchloſſenheit konnten Tore die Norddeutſchen(chon in der erſten halben Stunde zwei 18 für ſich buchen. Das erſte Tor füür die Süddeutſchen ſchoß in d nauer(Phönix⸗Ludwigshafen). Ein brachte ſandte⸗ zweiten Spielhälfte den erwähnten Ausgleich. rz darauf * en aber die Norddeutſchen zum dritten Male ein und blieben mriff nun an bis zum Kampfesſchluß faſt ununterbrochen im An⸗ Vom Beſonders ihre Stürmerreihe arbeitete zuweilen ſehr ſchön. die keladdeutſchen Sturm fiel Bekir(Phönix⸗Karlsruhe) auf, der digt eibende Kraft bildete. Wenn das Spiel nicht ſo ganz befrie⸗ 10 0 und wenn auf keiner Seite Hervorragendes geleiſtet wurde, woreuß man ſich damit tröſten, daß es ja nicht die beſten Kräfte — c a. die in dieſen beiden Mannſchaften aufgeſtellt waren, wurde land. demſelben Nachmittag in Wien das Länderwettſpiel Deutſch⸗ Deu Deſterreich ausgetragen, bei dem die erſten Fußballgrößen deutſchlands mitwirkten. Entſcheidungskämpfe im Kingen. mittedm Nibelungenſaal des Roſengartens fanden Sonntag ag die v Entſche! vor⸗ om Athletenklub Mannhelm! veranſtalteten In der erſten Spielhälfte gingen(5 dunaskämpfe im Ringen ſtatt. Es ſtanden ſich etenklub Mannheim J. Der Kölner Verein war vertreten urch: 1. W. Peters, Kreismeiſter, Federgewicht, der Mannheimer Verein durch: 1. G. Firmbach, jugendl. Ninger; 2. Klaeſe, Kreismeiſter, Leichtgewicht; 2. H. Stlefel, Deutſch⸗ und Europa⸗ meiſter;:.Reiterling, Kreismeiſter, Schwermittelgewicht; 3. W. Kolb II, Bundesmeiſter, 4. H. Klintz, Kreismeiſter, Schwer⸗ mittelgewicht; 4. H. Weiß, Europameiſter; 5. V. Fiſcher, Welt⸗ meiſter, 20. Schwergewicht; 5. M. Kolb, Kreismeiſter. Als erſtes Paar rangen Peters und Firmbach, zwei faſt leichwertige Gegner. Der Kampf war in beiden Runden unent⸗ chieden. Als zweites Paar betraten Klaes und Stiefel die Matte. Stiefel, bekannt in ſeinen Schnellſiegen, bewies auch hier ſeine Technik und brachte in beiden Gängen dem Kölner eine Nie⸗ derlage bei. Die erſte Runde dauerte 2 Minuten 40 Sekunden. Der Gegner erlag einem Untergriff von hinten mit Ueberwurf. In der zweiten Runde dauerte der Kampf auch nicht viel länger als drei Minuten, hier unterlag Klaes durch Eindrücken der Brücke. Das dritte Paar, Reiterling und Kol b, lieferte gleichfalls einen ebenſo ſchönen als intereſſanten Kampf, doch konnte Mannheim in der erſten Runde nach 6 Minuten den Sieg für ſich buchen, indem W. Kolb ſeinen Gegner durch Ausheber mit Ueberwurf nach hinten auf beide Schultern legte. Die zweite Runde, die ebenfalls ugunſten des Mannheimer Vereins endete, brachte die Niederlage eiterlings durch Armfeſſel mit Ueberwurf. Als viertes Paar kamen H. Klintz und H. Weiß(Europameiſter), anſcheinend noch nicht ganz bei Kräften durch ſein letztes Krankſein, hatte in der erſten Runde ſchweren Stand. Der Kampf war hier nach 10 Minuten unentſchieden. Die zweite Runde brachte um ſo raſcher die Ent⸗ ſcheidung; Weiß führte ſeinen Gegner zunächſt verſchiedene Male über die Matte, um ihn dann plötzlich durch Hüftenſchwung aus dem Stand auf beide Schultern zu legen. Als fünftes und letztes Paar ſahen ſich gegenüber V. Fiſcher(Weltmeiſter) und M. Kolb. Kolb, der ſich mehr defenſiv verhalten muß, unterliegt in beiden Runden nach zirka 4 Minuten. Die Punktbewertung der beiden Vereine war: für Köln 7 Punkte und für Mannheim, das den Sieg auf ſeine Fahne ſchreiben durfte, 13 Punkte. Nur ſchade, daß infolge der politiſchen Lage und anläßlich des Weißen Sonn⸗ tags der Beſuch nicht der war, den man bei derartigen Veranſtal⸗ tungen und ſolchen ſportlichen Leiſtungen hätte erwarten—— 177 e der Verein für Kraftſport Köln und der At h⸗ d Pferòderennen. Hamburg-Horn, 23. April. Eröffnungsrennen. 23 000 l. 1400 Meter. 1. Traus Frau Holle(Faßbender); 2. Mrs. Bunch: 3. Lakl. Ferner: Miſpel, Aterina, Kleingeld, Morchel, Conſuela. 79:10j 16, 14, 13:10.— Wandsbeker⸗Rennen. 23 000 1. 1200 Meter. 1. Geſt. Starpels Chimäre(O. Schmidt); 2. Erwachen; 3. Mekka. Ferner: Mathilde 2, Sennerin. 21:10; 15, 33:10.— Hammonia⸗ Jagdrennen. 28 000 A. 3500 Meter. 1. Geſt. Starpels Galant Gr. v. Keller): 2. Hellebarde; 3. Rautendelein. Ferner: Philippus, Freude. 15:10; 14, 18:10.— Frühjahrs⸗Ausgleich. 60 000 4. 1800 Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Meergeiſt(Staudinger); 2. Rein⸗ weiß; 3. General. Ferner: Dardanos, Liebesgott, Palme, Othello. 52:10; 15, 14, 13:10. Hals, Hals.— Dorn⸗Rennen. 23 000 l. 1600 Meter. 1. F. v. Zobeltitz' Hexenmeiſter 2(Wurſt); 2. Charon: 3. Queen Henrietta. Ferner: Lorenzo. 22:10; 15, 24:10. — Volksdorfer Ausgleich. 35 000. 1400 Meter. 1. Naumanns Nitterſporn(M. Jentzſch; 2. Widerſtand. 21:10.— Hamburger Jagdrennen. 45 000 4. 4200 Meter. 1. Geſt. Starpels Romberg r. v. Keller); 2. Szerencſefi; 3. Talfahrt. Ferner: Erich G. 14:10; 11, 11:10. 1., L. Neues aus aller Welt. Die Anglückskataſtrophe von Monaſtir. Da die telegraphiſche und telephoniſche Verbindung mit Monaſtir tagelang unterbrochen war, kann fetzt erſt ein Bild über die Aus⸗ dehnung der ganzen Exploſionskataſtrophe gegeben werden. In der Artilleriekaſerne waren mehr als 400 Waggons mit Munition für leichte und ſchwere Artillerie untergebracht. Die Exploſion zerſtörte die Kaſerne und riß die Ner der Umgebung nieder, ſteckte das ganze Stadtviertel um die Kaſerne in Brand und hatte zur Folge, daß Hunderte von Menſchen umkamen. Die genaue Zahl der Opfer kann ſelbſt heute, vier Tage nach der Kataſtrophe, nicht angegeben werden, da in der Nähe des Exploſtonsherdes noch ungefähr 400 Waggons mit Munition und Sprengmitteln lagern, deren Auffliegen jeden Augenblick erwartet wird. Die vom Brande verheerten Stadt⸗ teile wurden von Militär abgeſperrt. Mehr als 30000 Menſchen wohnen, ſo ſchreibt die„Voſſ. Ztg“., unter freiem Himmel auf den Wieſen, unter den Obdachloſen herrſcht eine unſagbare Lebensmittelnot. Aus Skolplje wurden zahlreiche Feldküchen mit großen Mengen Lebensmitteln heran⸗ ffene Steſſen 18 Vorstand guter Bezahlung. ieſigen großen Fabrik wird eine Perfön⸗ rin. 30—40 Jahren zum möglichſt baldigen Eielun beſucht.— Herren, die ſchon in ühnlichen Natbent ſei es in ſtädt. oder ſtaatl. Büros, ilong.— ſchnelle und ſichere Rechner, Dispo⸗ keſten dent und eine ſchuelle Auffaſſungsgabe ſprüche belieben ſich unter Angabe ihrer An⸗ redban Durlegung ibrer Berhälmiſſe und Be⸗ del der d ibres Lebenslaufes unter N. B. 152 Hieſige Großhandlung in Autozubebör ſucht zum alsbaldigen Eintritt, tüchtigen, jüngeren, arbeitsfreudigen Herrn für Lager evtl. ſpäter für Neiſe bel Angebote unter N. D. 154 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Zum solortigen Eintritt werden ahbaclochaiter fur Neubau und Abrechnung gesuch!. Nur selbstandig arbeitende Herren fil Hlder-Aapmenghee sowſe ein Vergolder-Lehrling der gut Zeichnen kann, geſucht. Josef Thomas, M 4, 1. 42² Großes Wert Mannheims ſucht per ſoſort HDerfekfe Stenotypistin mit höherer Schulbildung, für Direktions⸗ Sekretariat. Bezahlung nach Tarifklaſſe I. Angebote unter N. Q. 187 an die Ge⸗ 4238 Kunstgewerbliche Werkstätte gebracht, um für die allerbedürftigſten Volksſchichten zu ſorgen. Für Geld iſt kaum etwas zu haben. Die Regierung hat bereits bedeu⸗ tende Summen angewieſen und durch eine Sonderkommiſſion 10 Millionen Dinar für die erſte Hilfeleiſtung an die Unglücksſtätte ge⸗ ſandt. Die Exploſion ereignete ſich im modernen Stadtviertel. Sie iſt ſcheinbar durch Selbſtentzündung entſtanden, anderen Nachrichten zufolge durch Fahrläſſigkeit. Erſt eine ſpätere Unterſuchung wird vielleicht in das Unglück Licht bringen. Im Verlaufe der Rettungs⸗ arbeiten wurden zwei Flüſſe auf das Exploſionsgebiet umgeleitet und dadurch das Feuer lokaliſiert. Man befürchtet noch weitere Exploſionen von Handgranaten, die auf freiem Felde lagern. Der angerichtete Schaden beträgt nach den neueſten Schätzungen an Privatbeſitz 70 Millionen Dinar, außerdem noch viele Millionen an Staatsbeſitz. — Ein Schiebertropfen. Auf der letzten Weinverſteigerung des Weingutes von Dr. Albert Bürklin⸗Wolf in Wachen⸗ heim, bei der etwa 8000 Liter 1919er und rund 54 000 Lit. 1920er ee ausgerufen wurden, erlöſte man insgeſamt 21 667 360 ark. — Hilfe für kinderreiche Jamiſten. Die Stadtverordneten in Münſter bewilligten zur Unterſtützung kinderreicher Familien 300 000 Mark. Vom fünften Kinde ab ſoll Familien mit einem Einkommen unter 50 000 Mark bei der Geburt eine Beihilfe von 1000 Mark gewährt werden; außerdem ſind verbilligte Lebens⸗ mittel und ermäßigte Badepreiſe vorgeſehen. — Raubmord. In Wietzenbruch bei Celle wurde die 66jäh⸗ rige Witwe Marie Süters geb. Tölke durch Axthiebe ermordet in ihrer Wohnung in einer Blutlache gefunden. Es liegt Raubmord vor. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. — Die Anzeige als Goldgrube. Der Inhaber einer großen chemiſchen Fabrik in England, der ſeine Waren mit Hilfe großer Anzeigen in allen Zeitungen vertrieb, Sir Alfred Frederik Bird, iſt geſtorben und hat ein Vermögen von mehr als 650 000 Pfund Sterling hinterlaſſen. Die„Daily Mail“ erinnert aus dieſem An⸗ laß daran, welche Rieſenvermögen gerade die Geſchäftsleute er⸗ worben haben, die ihrerſeits wieder ungeheure Summen für An⸗ zeigen ausgeben. Von den Großinduſtriellen, für die die Anzeige wirklich zur Goldgrube wurde, werden hier aufgeführt: Lord Burton, der Inhaber einer großen Brauerei, der 7 Millionen Pfund Sterling hinterließ, der Tabakhändler Sir Frederik Wills, der bei ſeinem Tode ein Vermögen von 3 Millionen Pfund Sterling be⸗ ſaß, der Tuchkaufmann Peter Robinſon, der annähernd 1½ Millionen Pfund ſein eigen nannte. Andere Millionen Pfund Ster⸗ ling⸗Millionäre, deren Waren durch das tägliche Annoncieren Welt⸗ ruf erlangten, ſind der Zuckerhändler Henri Tate, der Möbelhändler Blundell Maple, Charles Lea mit der„Lea und Penings⸗Sauce“, Fulford mit ſeinen„Pink Pills“, C. W. Podt mit ſeinen „Grape Nuts“, H. J. Heinz mit ſeinen Mixetpickels und J. C. Cho mit ſeinen Furchtkonſerven. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(T morgens) r PZB— Duft⸗Tem⸗gg 2J 15 druckpera 8 5 383 Wind 3 8 8 Be⸗ —7 1 +— m n& 8 85 Richtſstärte 8 Fete Wertheiim.—— 5 10 3 O ſleicht mn] 1 Königſtuh!l5637570 3 6 2SwW ſchw. 1 Karlsruhe..127757.7 8 9 3SwW Iſſchw..5 Baden⸗Baden213757.60 8 8 2SW)maß. 44 Villingen..780760.44 4 9 1SwW'ſchw. dſ 2 Feldberg. Hof1281647.33 0 3—[/SW— 2 Badenweiler. 715— 6 9J[ 3SW-mäß. ng 1 St. Blaſien.—— 44 6 0S8W ſchw. 1 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein ſtarkes Tiefdruckgebiet iſt wieder über der Nordſee er⸗ ſchienen und führt kühle Weſtwinde aus dem hohen Norden Europas nach dem Feſtlande. Witterung bevor. Wettervorausſage bis Dienstag, 25. April, 12 Uhr nachts. Es ſteht daher erneute naßkalte Tirektion: Ferdinand Heyme.— Veran:wortſich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A Maderno; für Lokales und den übrigen kedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Miet-Gesuckie. Handels-Hochſchüler 20 2 geb. ruhiger, jung. Mann aus——— Tamilie Vater Arzt auf d. Lande) ucht per 1. Mal oder ſpater 248 14 aus beſter Famille mit guter Schul⸗ Aübl Iinme bildung für das Direktlonsſekretariat eines induſtriellen Werkes alsbald in ruhigem Hauſe bei beſſerer Familie. geſucht. Angemeſſene Vergütung dei guter Ausbildung. Angebote unter M. d. 132 an die Geſchäftsſtelle. 4132 Angebote mit Preis⸗-⸗ angabe unter X. D. 79 an die Geſchäftsſtelle. 5 IJung. Sehweizer ſucht per ſofort vornehm. abhenerInmer; womöglich Zentrum d n 11 0 Sofort Aan Hauen Taſabelſe Geſchäftsſtelle ds. Bl. zu melden. 4224 — Leistungsfahige aukpapiesgldsshanclung Papiewwarenfabräk sucht Vertreter ung Heldelberg und Umgebung die Bergstrasse. Oesensedote unter N. E. 155 an die Atsstelle ds. Bl. 2⁰ or 2 15 ſolort oder ſpäter ſuchen wir erſttlaſſigen Dekordeur ſomi Nan e Stapelſenſter dusenee uangebole u eugnf unter Beifügung von Bild, Wſprüche aurfen und Angabe der Gehalts⸗ baltels Goldsehmiel, 6. m. b. H. — a. Rh. d d˙ fer Baden einen durchaus tuchiigen mit gediegener Praxis wollen sich schriftlich oder persönlich bewerben bei der 4220 Bauleltung Relchswohnhausbauten Ludwigshafen a, Rh. NAUA mit Erfahrungen im Einkauf und Verſand⸗ weſen, durchaus zuverläſſtge vertrauenswür⸗ dige Kraft von Ludwigshafener Maſchinen⸗ fabrik— möglichſt baldigen Eintrütt ge⸗ „ Bewenber belleben lückenloſe Angebote mit Zeugnis-Abſchriften, Lichtbild, unter An. abe von Reſerenzen, l und ſchheſten Eintrittstermin unter N. P. 156 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. einzurelchen. 4232 Erſieß Dauz der Sargausflaftangs-Sranche ſucht Jerireier welcher bei Schreiner⸗ u. Sargmagazinen beſtens eingeführt iſt, gegen hohe Proviſion. Bewerbungen mit Angabe der bisherigen Reiſe⸗ tätigkeit uſw. und Lichtbild ſind zu richten unter eeeee ſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. 4234 Nadengrossbandung und feelere ſucht zum sofortigen Eintritt Telephonistin mit guten Zeugniſſen und früher beim Fernſprech⸗ amt tätig, ferner 40⁵⁴ eine gewandte Stenotpnisiin (Anfängerin ausgeſchloſſen). Schriſtliche Angebote erbeten unter I. V. 121 an dle Vaſc der e um Beſuche der Land. fc abe: 8U5ig General. vortretung wirtſchaft rührige 530 ſehr bedeutender bekannt. Men echuhdtengtahi geſucht für viel gebrauch⸗ ten Artikel; hohe Ver⸗ dienſtmöglichteit. 530 iſt für Mannheim zu Angebote von Herren, vergeben und bletet die die Landwittſchaft] fleißigem Herrn eventl. gute Exiſtenz. 1873 Angebote unt. M. Z. 150 ſchon mit Erfolg beſuchien, unter C. Q. 15 an die Geſchäftes geſucht. Angebote unter.D. 29 an die Geſchäftsſtelle erb. Klavierspieler mffal gesucht. Angebote unter N. A. 181 an die Geſchäftsſt. d. Bl. atelllgentes junges Fräulein für Büro und Beſuch der Kundſchaft, mögl. bald von Eier ·.Lebens- Iung geſucht. 2554 Angebote u. D. B. 27 an die Geſchäftsſtelle. anban ab. U Teeeandte felr in hleſiger Geſchäftswelt gut eingeführt, bietet ſich durch Verkauf eines nültzl. Artikels hoher 548 Nebengendienst Kleines Kaplital erforderl. Näh. Max Joſefſtr. 9, part., von 10—12 Uhr. Ulag Suche für meinen Sohn 14½ Jahrealt, Realſchüler, Lehrſtelle als Koch oder Konditor in gutem Hauſe, hier oder auswärts, für ſofort. Angebote unt. V. rbelen, an die Geſchäftsſt. b. 6 AAaAA U. 2 i ts⸗ bele. e Selbstäündige Icbeltenanen für Damenſchneiderei geſ. Geschw. Walther Colliniſtraße 6. B5630 Zuverläſſiges, auch älteres MHäddhen das etwas kochen kann, per ſofort oder ſpät. geſ. Baam Marx. Werderſtr. 55 Nach Frankenſhal ein junges, beſſeres Mäcchen evtl. Pflegerin oder Kin⸗ dergärtnerln, zu einem kränklich., 10jähr. Jungen e2 unter .C. 28 an d Geſchafts⸗ Wo bede d. Aaues—571 ſtill oder tätig v. ſeriöſem Stadt. g. u. C..11 Kaufmann— d Lebens · an die Geſchäftgſt. 88644 mittelbranche, alteinge⸗ In Buchführung bewand., anklehrling ſucht für führt und mit großem] für einige Stunden vor⸗ ſofort oder 1. Maf einfach Kundenanhang zwecks mittags 1875 I J Wiedergründun ind 1 Inner Angebote unt. M. V. 149 an die Geſchäftsſt. 1871 Aöd. Auna ͤ. der 1. flel deſacht 2878 Angeb. u. D. I. 86 an die Geſchäftsſtelle. 5 Laden ſofort zu mieten geſucht. Adr. Erust Seyerle Lortzingſtraße 27. 7555 Wentener Möblierte Iimmer vermittelt 55629 Wohnungsnachwes Bergmann PE 4, 2. Nelden Sie koſtenlos ſreiwerd, möbl. und— en Ge Web- N u, en, —.— ꝛc. nehmens Maunheimer General-Anzeiger. cubend· Ausgabe.) Monkag, den 24. April —— 19 2. — Fernhaltung unzuverläſſiger Handel betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ läſſiger Perſonen vom Handel(.G. Bl. Seite 306) in Verbindung mit§ 1 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915 wurde dem Chriſtian Belſchner hier, Weberſtraße No. 5, der Handel mit Holz ſowie jegliche mittel⸗ bare oder unmittelbare Veteiligung an einem ſolchen Handel wegen Unzuverläſſigkeit in Bezug e Handelsbetrieb unterſagt. 16 cannheim, den 12. April 1922. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In den Gemeinden Heidelberg, Kirchheim Amt Heidelberg, Darsberg Amt Heppenheim, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In den Gemeinden Lampenhain Amt Heidel⸗ berg, Berghauſen Amt Speyer und Weinheim, iſt ſie erloſchen. 3 Mannheim, den 18. April 1922. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Die Firma Brown, Boveri& Cie. A. G. Fabrik f. elektr. Maſchinen und Apparate in Mann⸗ heim⸗Käfertal beabſichtigt auf dem Grundſtück Mannheim⸗Käfertal in zwei Behältern nach Syſtem Martini⸗Hüneke 5000 Liter Benzin zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrar Rann⸗ heim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen währen der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks amts und beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ ſich offen. Mannheim, 13. April 1922. Dad. Bezirksamt— Abdt. D Pol.⸗Direktion. Handlelsregistrer. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.3. 20, Firma„Kraftwagen⸗Vertriehsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute e: Georg Merkel, Auerbach iſt als Ge⸗ 11¹ . Mannheim, de Bad. Zum Handelsreglſte O. Z. 32, Firma Elſenwerk Ladenburg Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Ladenburg wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt dem Beſchluſſe der Geſellſchafterverſanmmlung vom 10. März 1922 gemäß um 45 000 ¼ öht und beträgt jetzt 150 000 4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 10. März 1922 in den§8 1(F„ 4 Abſatz 1 (Gegenſtand des Unternehmens), kapital), 7(Vertretung der Geſellſchaft) ſatz 1 und 88 10, 11(Beirat), 14(Beſugniſſe der Geſellſchafter), 15 Abſatz 1(Beſchlüſſe der Geſell⸗ ſchafter), 17(Ort der Geſellſchafterverſan 49 Gekanntmachungen), 20 und 21(A gen), 22(Tantieme der Geſchäftsführer und des Beirates), 23(Reſervefond) geändert,§ 25 iſt auf⸗ gehoben. Auf die eingereichte Urkunde wird Be⸗ zug genommen.— Zur Zeichnung der Firma iſt, weunn mehrere Geſch er beſtellt ſind, die Unterſchrift eines Geſch führers erforderlich. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Die Her⸗ ſtellung und der Vertri on Eiſenkonſtruktionen und Brückenbauten, ſowie verwandter Eiſenarbei⸗ ten. Der Handel mit allen igige! katen und Rohmaterialien. der Geſellſchaft, die nach dem und 65) in öffentlicher erfolgen in denn Wei heim. Wannheim, den 18. April 1922. VBad. Amisgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XXI.3. 31 wurde heute die Firma„Allgemeine Baugeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunbeim, Auguſta⸗Aulage 14 eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 1. April 192 Gegenſtand des Unternehmens iſt: ig ven Hoch⸗, Tief⸗, Eiſenbeton⸗ bei 1 Erwerbung von E rung und Verwa die Vornahme 2 8 ihrers 2n. auung, Veräuße⸗ ung von Grundſtſicken, ſowie ne aller dem Geſellſchaftszwecke dienenden G ſchäfte. Die Geſellſchaft iſt beſugt, ⸗ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertre⸗ den. Das Stammkapttal beträgt 20 Karl Stock, Oberingenie M 2 13 Feuerſtein, Architekt, Ma Geyer, Baumeiſter, Mannh führer. Sind mehrere Geſchä ſo wird die Geſellſchaft durch Geſch zführer oder durch einen⸗Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Baumeiſter Paul Karl Geyer in Mannheim iſt als Geſchäfts⸗ führer befugt, d Geſellſchaft ſ ändig zu ver⸗ treten. rechtigt, die Ge⸗ zäftsjahres 4 1 5 on ſechs Monaten zu k Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekacenchengzen der Geſell⸗ ſchaft werden im Deniſchen Reichsanzeiger ver⸗ 0 Mark. heim, Valentin im und Paul Karl im ſind Geſchäfts⸗ Seder Jeder Geje Mannheim, den 19. April 1922. VBad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXI,.⸗Z. 32, wurde heute die Firma„Dippel& Bartels Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränlter Haftung“ in Mannheim, 0 7 Nr. 26 eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 28. Mäcz J2 feſtgeſtent. Gegenſtand des Unter⸗ iſt: Der Handel mit Haarſchmuck⸗ Toiletten⸗ und Lederarkikeln. Die Geſellſchaft iſt berechtlet, ſich an gleichen oder ähnlichen Unter⸗ atehntungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten, ſowie Zweigniederlaſſungen zu er⸗ richten. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Jakob Dippel, Kaufmann, Mannheim und Wal⸗ ther Bartels, Kaufmann, Mannheim ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Jeder Geſchäftsführer iſt berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Die Geſell⸗ ſchaft iſt auf die Dauer von drei Jahren abge⸗ ſchloſſen und endigt am 31. Dezember 1924. Wenn nicht ſpäteſtens ſechs Monate vor dieſem Zeit⸗ punkte von einem Geſellſchafter gekündigt wird, läuft die Geſellſchaft jeweils um ein Jahr weiter, bis ſpäteſtens ſechs Monate vor Ablauf eines Ge⸗ ſchä hres von einer Seite gekündigt wird, Wenn das Erträgnis eines Geſchäftsjahres die Verteilung von nicht mehr als 10% Dividende geſtattet, iſt jeder Geſellſchafter berechtigt, auch vor Ablauf der feſtgeſetzten Vertragsdauer die Ge⸗ ſellſchaft mit halbjähriger Friſt auf Schluß eines Geſchöftsjahres zu kündigen. Die geſetzlich vorge⸗ 39 merkſam gemacht, wonach ſie Handelsſchule Verpflichteten Eintritte in das Geſchäf t, Probezeit anzumelden haben. täre verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollend zu begegnen, wird beſonders gemacht, daß für die Handeksſchulpflicht nur der Beſchäftignugsort, aber nicht der Wohnort, ent⸗ ſcheidet. Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ gebenen Voxausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhaſb Nannheims wohnt und am Wohnorte forkbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zum Handelsregiſter B Band XVI O. Z. 48, Firma„A...“ Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗ Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Niederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„A...“ Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗ Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Berlin wurde heute eingetragen: Guſtav Schmidt zu Berlin iſt als Prokuriſt beſtellt. Er iſt berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen. 11¹1 Mannheim, den 18. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Anntiche Veröftentlichungan der Stautgemeinde. Handelsschule der Ranptstaut Mansbeim. Die Schulpflicht betr. Der Unterricht wird im ganzen Umfauge des Schulzwanges nach Oſtern dieſes Jahres wieder aufgenommen. Gemäߧ 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Beirieben mit kaufmänniſchen Verri. tungen beſchäftigten Lehrlinge und Geßilfen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebeng⸗ jahre zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule verpflichtet. 8 Von Oſtern 1922 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904, 2. Mädchen, geboren nach dem 14. September 1904, die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchule gemeldet haben. 3535 Unt.zrich: an dgermten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904: 1. Solche, die dieſe'tern aus ber Volks⸗ oder Bürgerſchule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden: am Dienstaz, den 25. April 1922, morgens—12 Uhr, nechmittags—5 Uhr. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. B. Mäbchen, geboren nach dem 14. September 1904, haben aich zu melden: am Rittwoch, den 26. April 1922, mergens—12 UAhr. C. Knaben, geboren nach dem 14. September 1904: 1. Die dieſes Jahr mit der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte eine Mittelſchule verließen, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 27. April 1922, morgens—12 Ußt. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. 2. Solche, die ohne die ſogenannte„Elnjährk⸗ gen⸗Berechtigung die Mittelſchule verließen oder aus einer andern Schule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 27. April 1922, morgeus—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahmelokal: Kurfärſtenſchule C 8, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1908 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ ſungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſ. 1 des badiſchen 0 Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflich⸗ tig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 12. des Statuts auf⸗ die zum Beſuche der 3 Tage nach dem auch während der Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volon⸗ und Gehilſen zum Handelsſchulunterricht haben. zers aufgetretenen Irrtume darauf aufmerlſam Um einem bisher ö Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Zuwiderbandlungen der Lehrherren und Prinzi. pale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtit der Gewerbeordnung bezw.§ 8 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1894„den gewerblichen und mmungen werden gemäߧ 150 Ziff. 4 kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.“ ge⸗ ahndet. 52 Mannheim, den 10. April 1922. Die Direktion. n hrer vorhanden, eingeladen. welche al Kamslag, den 70. Mal 4922, omitaqz 11 fr zu Frankfurt am Main im Bankgebäude Junghof⸗ öffentlicht.—8 ſtraße 11, ſtattfinden wird. 4. Diejenigen Aktionäre, welche an der General. verſammlung teilnehmen wollen, werden erſucht, ihre Aktien und zwar ſpäteſtens am Montag, den 15. Mai 1922, bei Frankfurt a. M. und deren Zweigniederlaſſungen, Deuische Vereinsbank Frankfurt am Main Die Aktionäre der Deutſchen Vereinsbank wer⸗ den hiermit zur zwoiundfünfzigſten ordentlichen General-Versammlung 4210 Tagesorduung: l. Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1921. 2. Bericht des Aufſichtszrates; Amrag auf Geneh⸗ migung des Rechnungsabſchluſſes und auf Ent⸗ laſtung der Direktion und des Aufſichtsrates. 3. Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1921 er⸗ ielten Reingewinn gemäߧ 30 der Statuten. Aufſichtsratswahlen. der Deutſchen Vereinsbank ſowie bei den ſonſtigen bekannten Stellen zu hinterlegen oder die Hinterlegung bei einem Notar rechtzeitig nachzuweiſen und dagegen die Eintritts⸗ karten in Empfang zu nehmen. Fraukfurt a.., den 24. April 1922. Der Aafzichterat der Heutschen Vereinsbank. Ed. von Gruneliug, Alex Majer. Alte und zerbrochene Tahn-Cebisse kauft höchſtbietend S8 Mantel, O5,, I Treppe. ſchen Branche, ſucht wegen modern eingerichtete Büroräume ſowie größere Einladung zu der febeaunüdrribippten urtenllchen Uenefaveanmlung unſerer Geſellſ vormitfags 11 ft, welche am Donnerskag, den 18. Mai 1922, hr, im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſtattfindet, werden die Herren Aktionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft hiermit ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 2. Vorlage der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſtkontos ſowie Beſchlußfaſſung hierüber. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. 5. Wahl eines Reviſor Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind die Aktien nach § 14 der Statuten anzumelden und zu hinterlegen, welcher lautet: 1. Jeder Aktionär iſt zur Teilnahme an lung berechtigt ſofern er icht nur der Generalverſamm⸗ n a) ſeinen Aktienbeſitz, hinſichtlich deſſen er ein Stimmrecht in der Generalverſammlung ausüben will, ſpäteſtens bis abends 6 Uhr des dritten Werktages vor der General⸗ verſammlung— dieſer Tag nicht mitgerechnet— bei der Geſellſchaft oder den hierfür in der Einberufung der Verſammlung bekanntgemachten Stellen ſchriftlich und unter Einreichung eines Nummernverzeichniſſes der von ihm angemeldeten Aktien anmeldet. ſondern auch b) bis zu demſelben Termine dieſen Aktienbeſitz bei der Geſellſchaft oder an den ſonſt etwa bei der Einberufung der Verſammlung für dieſen Zweck angegebenen Stellen oder bei einem deutſchen Notar bis zur Beendigung der Generalverſammlung hinterlegt und zwar unter Ein⸗ reichung eines doppelten Nummernverzeichniſſes, deſſen eines abgeſtempeltes Exemplar als Eintrittskarte in die Generalverſammlung und als Legitimation zur Empfang⸗ nahme der Stimmkarte dient. 2. In der Generalverſammlung gewährt jede Aktie eine Stimme, ſede Vorzugsoktie ſechs Stimmen. 3. Jeder Aktionär kann ſich durch einen Bevollmächtigten auf Grund ſchriftlicker Vollmacht, die in Verwahrung der Geſell⸗ ſchaft bleibt, vertreten laſſen. Ueber die Legit mation und Stimmberechtigung entſcheidet in Zweifelsfällen die General⸗ verſammlung. Die Bilanz. ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nebſt Berich⸗ ten des Vorſtandes und des Aufſichtsrates ſiegen vom 4. Mai 1922 ab in den Geſchäftslokalen der Geſellſchaft zur Einſicht der Herren Aktlonäre auf. Als we tere Hinterlegungsſtellen nennen wir die Rheiniſche Creditbank in Mannheim die Deulſche Bank in Berlin und Mainz das Bankhaus M. Hohenemſer, Frankfurk a. Main. Mainz⸗Koſtheim, den 20. April 1922. 4202 Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik Actien-Gesellschaft Dr. Rocholl. 0 Grodce Fibfpreisabschlag! [Landeier 80 eingetroſfen. Jetzt beste Teit z. Einlegen. 74 wndle kiel. port deselsctaf. m. b.., G 2, 9. Fernruf 7116. Der Vorstand der Versandabtellung einer großen Maſchinenfabrik Süddeutſchlands wiinſcht ſich umſtändehalber zu verändern. Betreffender beſitzt u. a. genaue Kenntniſſe des geſamt. Internat. Bahn⸗, Ueberſee ⸗ und Zollverkers und EZ8 Nacht leltende Lebansstelung mit Ausſicht auf Prokura. Allerfeinſte Refe⸗ renzen. Ang. erbeten unter W. M. 500 an Rudolf Moſſe, Maunheim. Erfahtener Kaufmanz ſeit mehreren Jahren der techni⸗ Geſchäftsveränderung fihge Maſtabstiche deteizung an lukrativem, gut proſperierendem Fabrik⸗ oder Handelsunternehmen. Auf Wunſch können eigene, Fabrikations⸗ oder Lagerlokalitäten ganz nahe Mannheims, zur Verfügung geſtellt werden. Evtl. würden dieſelben auch für Errichtung eines Zweig⸗ unternehmens in betracht kommen können. Gefl. ausführliche Zuſchriften unter C. E. 6 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 56⁴ ffaur Schwestern verh., 32 Jahre alt, ſucht Stellung für Laſt⸗ oder Perſonenwagen. Würde ſich eva. an betr. Unter⸗ nehmen mit 40—50 Mille oder Pflegerinnen, für Privat und Wochen⸗ pflege, nach hier u. ausw. ſind jeder Zeit zu haben. Mannhelm, Schwetzinger⸗ ſtraße 53, Tel. 4403. 88 Verkäufe⸗ Hickerel mit Wirtschalt Zſtöckig, beziehdar, bei Heilbronn, durch mich zu verk. Preis 180 Mille 551 Steil, Schwetzingen Immobilien, Mann⸗ heimerſtr. 45. Eine Tigarrenkisten- beteiligen. 525 Angebote unt. C. O. 14 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Suͤche für meinen Sohn, 14 Jahre alt. eine 536 Lehrstelle als Dekoratlonsmaler od. Mechaniker. Gefl. An⸗ gebote unt. C. T. 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Janger Maun(bartger) Krankheſtsh verk mein ſeit ca. 20 Jahren beſteh. Herren- und Damen- Fiiseur-Seschäft Ang. u. C. V. 24 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 547 Tegt. Tabrhter 45 mm ſtark, faſt neu. 2flügl. mit Schlupftür, 4 m hoch, 3,50 m breit, mit Beſchlag, zu verkauf. Angebote unt C G. 7 an die Geſchäſtsſtelle. 506 Ladentheke, Waren⸗ ſchrank(ſeid.) Klubſofa. Nachtſtuhl, Bett, Chaiſe⸗ longue u. a. m. B5616 R 66. 4. Gramlich. Tnelaen mit Vorrichtung für handſchriftliche Ein⸗ tragung zu verkaufen. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. S390 Staubkamme feine enge, gut durqfi- greiſend, in grosser Auswafil bei 8. raft, J I. 6 Breitestrasse. Merd weiß, faſt neu, zu ver⸗ kaufen. Storkc, Mittel⸗ ſtraße 52, 4. Stock. 517 Zweiflammig. emailltert. Gasherd mit Tiſch zu 580 Mk. zu verkaufen. G 7, 40 IV. rechts bei Leger. 518 Alanes Schnelderkosfüm 1raun. Jamttalllenkleld (für mittlere Größe) zu verkaufen.*556 Wassermann Q 3, 12/13, 4. Stock. Migaun Scnebmasche zu verkaufen*5 Eugen Kutzli. H J, 13. Ein neuer lühiabrz- Jamenmante 1 kankelblauer Mastel 1 bebrauchter dasberd ſowie Verſchiedenes billi zu verkaufen. 55 Burgmann, U 6, 13, IV. —7 Kisten mittl. Größe, zu verkauf. Liehtenberger R 7, 36, 2 Trepp. 544 WVornehmer, Aflam. eltetrage! Fünt immer eir. Zolest bepteldn iſegarten, 7 Landhaus mit ſehr großem Obſt⸗ und Gemüſegcgg 9 Zimmer ꝛc. zu 285 Mille zu verkaufen. im Wolff, Moos& Co., G. m. b, H. in Benshe Auto Lieferungswagen, 1½ Tonnen Tragez zu verkaufen. llat, Windecksrase kralt, f 1eis. Kinderbeit mit Matratze 1 Sitabadewanne 1 Waschmaschine ſowie Speichervorräte zu verkauf. Frank, Lamey⸗ ſtraße 7. 4. St. 484 agnge Aeandla Klavlerſplelapparat, 88⸗ tönig, zu verk. bei 563 Carl Hauk, C 1, 14. Zu verkaufen: 1 Bett m. Rost u. HKapokmatratze, 1 Sofa, 1I ovaler Tisch, pol. Anzuſehen Dienstag von 5 bis 7 abends b. Siebler, Luzen⸗ berg, Glasſtr 19 580 Haus mit Laden in guter Lage zu kauſen geſucht eventl. volle Auszahlung. Angeb unter 2. D. 29 an die Ge⸗ ſchäfteſtelle d. Bl. d5628 Zu kauſen geſucht eine Bäckerei in Mannheim. Anzah⸗ lung 150—180 Mill. Angeb. u. C. U. 20 an die Geſchäftsſtelle. B5347 Ate Gebisse o Zann bis 20 M. pro Zahn Rrym. G 4. 13. Il. Kleider, Möbel kauft zu Höchſtprelſen S. Kaſtner. I 4, 15. 80 Höchste Preise für gebrauchte MGDel lowie ganze Einrich⸗ tungen zahlt S20 L. Gottlieb, R 6, 1 Poſtkarte genügt. 2 75 Admung! Hohe Preiſe.getr. Kleider, Schuhe, Wäſche u. Mödel zahlt J. Scheps, I 1, 10, Telephon 4588. S35 5— Buücher einzelne Werke und ganze Bibliotheken kauft(ev. tauscht) zu angemess. Preisen. 18 Buchd. O 5, 15 Sögeche Mgaeiedsnths. 82⁵ Tepplene all. Art, ſow Verbindungs⸗ ſtücke kauft Steinbdock. P 5, 4. Tel. 8427. 565 Angeb. u. die Geſe Wienkeh, Jel. 555 1 Wer beielligt ſich Fnflieck Inn Euglisch u. Franzss für Anfäng u. Jor ſchritt. 3 Mark pr. 1. Z. 128% äftsſt. S — Pelmaner der ef ſchule erteilt U Machpiſte-Untee in allen Fächern an fün Schuler. 3 der Geſchäfts ee 8 1 Arbeiter, Witwer⸗ mit Kind, 2½ Jah alt, Krlech beſch.(Arm ampullerth, Jahre alt, mit eigenge⸗ Haushalt in ſicherer 1 0 ſchäftigung ſucht ein gund lein oder Witwe ohne im Aller von 24—27—486 zwecks baldiger * kennen zu lernen. Zuſchriften mit Bild ſug zu richten unter B. Bl. an die Geſchäftsſt d. 15 Bild wird ehrenwörtag zurückgeſand Diskreliol Ehrenlache Heirat. Mittl. Beamter, Ausg, 20er, edg, nette Erſch⸗ nung, mit ſpät. Vermöh in Grundbeſſtz, möchte Fräul. womögl. v. Lan 6 in Verbindg. tret. Euen Vermög erwünſcht. von der Saargr. u. bae hier Lebensſtell. Streng Verſchwiegenheit zuge 17 Zuſchrift. unt C. 8. 13 die Geſchäftsſtelle. 802 Heirat. Büroangeſtellter, 300% vermögend, ſtattl ich ſcheinung, wünſcht 5 mit neit. Fräulein, ebe, auch vom Lande, zu veß heiraten. Zuſchr. mö 10 mii Bild u C. M. 1225 die Geſchäftsſtelle. 5 A. B. 96, Meckaldl Brief zu ſpät erbau. 4 eerellt Bule aue Rentner oder Rentnerinnen welche beabſichtigen, 1 durch Verkaufihrer Häu l. in Mannheim, unter 10 weiſer Abgabe ihrer*. Wohnung. Barmittel 1 verſchaffen, Angebote u. C. X. die Geſchäftsſlelle., 40 einſenden. Metalle, Eisen Flaſchen, kauft S59 EI. Wachtel, S4, 6 Telephon 7819 Ankauf J. Inllanten, schmuck- Fben und Ohren. Reelle Bedienung. 843 H. Sosnowski Uhren und Goldwaren E 2, 9. Telephon 442. rianten Perien, Schmuck- sachen, Tabage- bisse, Brenustifte, Unren und Pfaud- schelne Ub. Juwe- len kauft, tauscht streng teell z. hoh. Preisen Günther-Sommer Q4, 1, 2 Trepp. Q4, 1 Uhrmacher u. Juweller. 8 Zwei zur Bewachung eines Lagers geeignete unde ſofort zu kaufen geſucht. Mannheimer Kohlen⸗ handeisgeſellſchaft, E 7, 1 537 NN Re 30000 fk. ſucht Geſchäftsmann geg. gute Sicherheit bei hoher Berufst. Fräulein, 2* Jahre alt, ſucht 45 schluß an gleiche Dame für ſonutäglichen Spazlergang, ong u. ſ. w Zuſchr. u. C. D. 4 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein 4 ſucht ſportliebende un ſchicke 75¹0 Freundin Alter 20—25 Jahre⸗ Zuſchriften unter C. K an die Geſchäſtsſt. Tefteeng übern. tüchtig, gut. Kaufm., m. eig. Geſcha auf dem Lande; Räu Büro vorhand. Ang C. P. 15 d. d. Geſchſt⸗ K ut Leizablag erhalten Sie ohne Aufschlag 1 einem Teppich-Ge, schälft 81¹ Cnalselongues Teppiche Gardinen Bettvorlagen Schlafdecken 25 Linoleum Jell. Angebote unt⸗ N. H. 158 an die G0 schäftsstelle a8 8 bart 49 akaton morgen Dienstag, pril „ 41 Ware, Nedarbahngoſ verkaufen. 9 1 Waggon Schulz. Zebntſtr ſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaftf Wer zählt T 55377 f f Verzinſun nur von 71 werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger ver⸗die höchsten 2 e zucht Stenan In fabm. Sohneiderei Gaslüster Selbſtgeber. Rückzahlung E7 Führen 0 6 10 Wprr 1 11 2 Max Rennert—. 1———9 ee 28 e,— 552 10l b. Mannheim, den 19. ril 1922. relse 0 ngeb. unt. D. J. n C. R. 1 ware, bi u verff. erb u. D. A. 26 en. Bad. Amtsgericht B. G. 4 f. alle Sortenu 2 Hannheim, 1 3, die Geſchäftsſtele. 7367 die Geſchäftsſtelle 7532 Seltter. 8 18. 558 Jan die Geſchäftsſteile 8 Himanler, a 2. ſieſert: EI97 1 0 Ffe 0 65 N3, 17 U1, 5 15 Lindenhoi: 21 3—— G 3, 10 8 6, 8 chelshelmersatr. Stärkewäsche nmnahme schwelzingersträße 68 Ludwigshaten: DCIr-Maaden S. norp Oberhemden Lofbwäsche Stollen Mittelstraße 54 eeeee Rohrlachstraße 24 Neekarau: Schulstr, 61 —— ——