——————— eN —— . N ————— — —— —— — —ů— ————— DWugepreie: In Maundeim und Uragedung monatlich gerteif. mart Adein. der engliſche vertragsentwurf. Donnerstag, 27. April. — Haus gebracht mark 30.—. Durch die poſt dezogen 75.—. Einzeinummer go pfg. poſtſcheckkonto lsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Lecatoeauptgeſchafteſtelüe E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle 5 beſfadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher dr. 17890 Rar beneral Loco. 7551. 7062, 7048, 7043, 7065. Celegramm- öreſſe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. eilagen: Wifltag⸗Ausgabe. Badiſche Nenueſte Nachrichlen Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildunq u. Unterh 1922.— Nr. 194 Anzeigenpreiſe: die kieine Jeiie ik..— ausw. Mk.— Stellengeſuche u. FLam.⸗Rnz. 20% Rachlaß. Rektame mk. 20.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. üdern. höhere G it, Streſks, Setrieb ſtßrungen uſw. berechtigen zu kein: Erſatzanſprͤchen d. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Nufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. altunq. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Um die Sicherung des europäiſchen Friedens. EP. Genua, 26. April. (Von dem Sonderberichkerſtatter des Bureaus Europapreß.) 4 Aus eingeweihten Konferenzkreiſen erfahre ich folgende 15 ſſung des Vertragsentwurfes Lloyd Georges zur Ver⸗ eichne von Angriffen unter den Völkern, wonach die unter⸗ eten Staaten folgende Verpflichtungen übernehmen: ſeſer wiederherſtelung des Friedens und der Sicherheit auf le 61 und dauerhafter Grundlage, Anerkennung der An ver ⸗ lchet ichkeit des Gebietes anderer Mächte, als ein weſent⸗ der und allgemeiner Grundſatz des internationalen Rechts, Als ſolcher für alle ziviliſierten Staaten obligakoriſch iſt. Da dölt chle in zahlreichen Jällen durch die Beſtimmungen des de Undundsbertrages verpflichtet ſind, ſich aller Angriffe gegen nverletzlichkeit des Gebiekes anderer Völker und Mitglie⸗ 15 ſtr enkhalten, da ſie ferner übereingekommen ſind, die A b⸗ üchen..0 zu erreichen und ſich der Enthaltung jedes äußer⸗ dieſem ariffes zu verpflichten und ſie beſchloſſen haben, zu dollme Iweck ein Abkommen zu ſchließen, haben ſie ihre Be⸗ Al1 ächkigten ernannt, die nachfolgendes beſchloſſen haben: Agg Vertragsmächte verpflichten ſich, ſich jeden deiffes gegen die Anverletzlichkeit des Gebietes jeder anderen ſen Vertragsmacht zu enthallen. eachee us ugend ein Angriff in Verletzung des Abſatzes 2 aus⸗ rt wird, verpflichten ſich die hohen Vertragsmächte, alle bare 0 ugung ſtehenden Mittel zu ergreifen, um jede erre 98if rganiſation anzurufen, um den Streitfall, der zum uu bell Jeführt hat, mitfreundſchaftlichen Mitteln in, erwägen und regeln zu laſſen.“ Der„urgfriedenspakt'. aus Gen London, 26. April. In einer geſtern abend 9 Uhr beſtern dua abgeſandten Reutermeldung heißt es zu der lortgeſegtort, durch die britiſchen und franzöſiſchen Juriſten reichtend en Prüfung des von Lloyd George Barthou über⸗ Entwurfes für den geplanten Zurafriedens⸗ rigtezs müſſe erwähnt werden, daß dieſer auf Schwie⸗ ſtageten ſtoßen werde, insbeſondere da die Grenz⸗ und andere Fragen berührt werden. Genua, 26. April.(Von dem Sonderberichterſtatter man den ae Europapreß). In Konferenzkreiſen erwartet Verhil Entwurf Lloyd Georges für einen Vertrag zur llen ſi tung gegenſeitiger Angriffe. Danach chbar alle Länder verpflichten, ſich jeden Angriffes gegen dem itali zu enthalten. Lloyd George hat ſeinen Entwurf teilt und iſchen Außenminiſter Schanzer bereits mitge⸗ taatemz einen Meinungsaustauſch mit anderen alliierten Rechtsbernnern über ſeinen Plan gehabt. Der italieniſche dieſen arater Senator Scialoja iſt beauftragt worden, dus zu dertrag gegen Angriffe vom rechtlichen Standpunkte en und einen Bericht einzureichen. Die Haltung Frankreichs. Ber verſchmelzung verſchledener Entwürfe: aus 27. April.(Priv. Tel.) Die„Voſſ.⸗Ztg.) berichtet ane beiana, daß bei dem Vertrag hinfichtlich des Pattes“ engliſche ächtliche Annäherung des franzöſiſchen an den mit einen Standpunkt erfolgt ſei. Barthou habe ſich da⸗ die Befzerſtanden erklärt, daß in die Reſolution ein Satz über Jöſiſche zränkung der Rüſtungen eingefügt wird. Die fran⸗ intranſi egterung habe es nicht für ratſam gehalten, durch geante Haltung in dieſem Punkte die Meinung der u ſich herauszufordern, und wolle in Genua nicht r von Waſhington wiederholen. Für den Pakt ˖ ntwürfe vor, einer von Lloyd George, Die weſen don Barthou und der dritte von Dr. Beneſch. ſchließun tlichen Elemente dieſer Entwürfe ſollen in einer Ent⸗ ehebliche verſchmolzen werden, und es ſcheint, daß ſie keine 3 erner Schwierigkeiten machen werden. eltung“ gibt der Genueſer Sonderberichterſtatter der„Voſſ. gege — Fehle deben de er qwej dele a0 eußerung eines Mitgliedes der franzöſiſchen . ranzöſiſcheder, die er ſehr offenherzig nennt, um die Art n. Die ſiſchen Entgegenkommens beſonders zu kennzeich⸗ mndenuns gennzplich Aeußerung lautet: Frankreich hat muß ih n Bogen gegenüber England zu ſtraff geſpannt m ie Socgern. Die franzöſiſche Regierung wird alles und mächti tellung Lloyd Georges, der in England gegen beld zu erſchüt ppoſitton anzukämpfen hat, nicht zu ſchwächen irrt 55 tern Die franzöſiſche Politik wird ihr Ziel un⸗ 8 verfolgen, und auch in ſcharfem Widerſpruch zu janz er, dieſe Intranſigenz nicht ſo weit treiben, daß an„efährdet wird. rechtard in Paris in den gefährlichſten Augenblicken ße düitig abbiegen, um dann doch auf die alte ronten krshren. Poincaré kann keine Politik gegen die eiben und für ſeine Politik gegenüber Deutſch⸗ Die entſcheidende Konferenzwoche. UBerlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie über⸗ einſtimmend aus Genua gemeldet wird, ſollen am Montag die öffentlichen Sitzungen beginnen. Lloyd George ſei der Meinung, ſo heißt es in einer Drahtung an die „Deutſche Allgemeine Zeitung“, daß nunmehr öffentliche Sitzungen notwendig ſeien, damit die Verantwortlichkeit vor aller Welt feſtgeſtellt werden könnte. Damit beginnt die entſcheidende Woche der Konferenz. Lloyd George wird, ſo wird gleichzeitig aus London gemeldet, noch weitere zehn bis vierzehn Tage in Genua verbleiben. Im Unterhauſe berichteten bei deſſen geſtrigen Zuſammentritt die Mitglieder von einem allgemeinen Geſinnungsumſchwung des engliſchen Volkes gegen Frankreich. Die Haltung Frankreichs in der Übootnote in Waſhington und jetzt die Verſuche, die Konferenz zum Scheitern zu bringen, haben die franz ö⸗ ſiſchen Sympathien ſtark vermindert und die Entente in ernſte Gefahr gebracht. Juſammenkunft der Signatarmächte des verſailler vertrages: )(Berlin, 27. April. Wie ein..⸗Telegramm aus Genua berichtet, ließ Lloyd George durch ſeinen Sekretär mit⸗ teilen, die Mehrheit der Alliierten ſei der Anſicht, daß die Zuſammenkunft aller Unterzeichner des Verſailler Vertrages in Genua unbedingt und ſo raſch als möglich nötig ſei, um die Maßnahmen zu beraten, die Poincaré in ſeiner Rede in Bar⸗le⸗Duc angekündigt habe. Großbritannien kenne die Tragweite dieſer Maßnahmen nicht und es halte es für un⸗ erläßlich, daß alle Alliierten davon unterrichtet würden. Es würde ſich nicht um eine Zuſammenkunft des Oberſten Rates handeln, ſondern um eine Konferenz der Signatarmächte in Verſailles, von denen die meiſten Regierungshäupter, Sach⸗ verſtändigen und zuſtändigen Rechtsberater anweſend ſeien. Die engliſche Regierung dränge auf die Beratung über die Maßnahmen in Genua. Die Alliierten müßten die von Poin⸗ cars geplanten Maßnahmen vorher kennen lernen. Ihre An⸗ kündigung habe aber eine ſehr ernſte und gefährliche Lage geſchaffen. Die Maßnahmen ſelbſt gingen alle Unterzeichner des Friedensvertrages an. Erweiterung der Botſchaſterkonferenz. )( Warſchau, 26. April. Die„Rzecz Pospolita“ meldet, daß Poincarsé den Antrag geſtellt habe, die Mitglieder⸗ zahl des Botſchafterrates zu vermehren und zwar ſollen Ver⸗ treter Polens und der Kleinen Entente zu den Be⸗ ratungen und Beſchlußfaſſungen hinzugezogen werden. Deutſche Entgegnung auf die Nedͤe Poincarés. Halbamtliche Feſtſtellungen. )( Berlin, 26. April. Wie aus Genua berichtet wird, wird von zuſtändiger Seite der deutſchen Delegation zur Rede Poincarés in Bar⸗le⸗Duc folgendes erklärt: Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner letzten Rede in unzweideutiger Weiſe für Frankreich das Recht ſtändigung mit den übrigen Alliierten Gewaltmaß⸗ nahmen gegen Deutſchland zu treffen, wenn Deutſchland den Anforderungen der Reparationskommiſſion bis zum 31. Mai nicht entſprechend Genüge leiſten würde. Er hat betont, daß ein ſolches Vorgehen Frankreichs dem Wortlaut des Ver⸗ ſailler Vertrages entſpreche. Er hat ſich jedoch nicht bemüht, die rechtlichen Gründe für dieſes Vorgehen aus dem Vertrage namhaft zu machen. Es handelt ſich hier um den bekannten Paragraphen des Friedensvertrages über die Reparationen, wo von den Folgen einer Nicht⸗Erfüllung der deutſchen Ver⸗ pflichtungen die Rede iſt. In dem§ 17 Abſatz 2 des Vertrags⸗ teiles wird beſtimmt, daß wenn Deutſchland ſeinen Verpflich⸗ tungen nicht nachkommen ſollte, die Reparationskommiſſion dies jeder einzelnen der in der Reparationskommiſſion ver⸗ tretenen Mächte anzuzeigen und ferner Vorſchläge über Maßnahmen gegenüber Deutſchland mitzuteilen hat. Für den Fall, daß eine vorſätzliche Nichterfüllung ſeitens Deutſch⸗ lands vorliegt, wird im§ 18 beſtimmt, daß dieſe Maßnahmen, zu denen die Mächte berechtigt ſind und die Deutſchland nicht als feindſelige Handlung betrachten darf, in wirtſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen überhaupt in ſolchen Maß⸗ nahmen beſtehen können, welche die alltierten Mächte als zweckentſprechend anſehen. Von einem ſelbſtändigen Vorgehen einer einzelnen Macht iſt jedoch keine Rede. Aus dem Wortlaut des Reparationsſyſtems, von dem dieſe Beſtimmungen nur ein Teil ſind, ergibt ſich ferner, daß die Durchführung der Geſamtreparation in der Hand der Repara⸗ tionskommiſſion liegt, deren Zuſtändigkeit im einzelnen ver⸗ traglich geregelt iſt und ergibt daher auch, daß keine der alliierten Mächte ihre Reparationsanſprüche für ſich allein gegen Deutſchland geltend machen kann, ſondern daß ſie ſich vielmehr an die Reparationskommiſſion zu wenden hat und an ihre Beſchlüſſe gebunden iſt. Die Reparationskommiſſion verfügt von ſich aus allein über keine Mittel zur Erzwingung der deutſchen Leiſtungen. Solche Mittel haben nur die in ihr vertretenen Mächte. Die betreffenden Zwangsmaß⸗ Rücke und bulbeben n gegen England nicht auf das Spiel nahmen können demnach aber auch nur von der Ge⸗ parationskommiſſion unternommen werden. Wenn eine ein⸗ zelne Macht ſelbſtändig vorgeht, ſo würde das eine Durch⸗ brechung des ganzen Reparationsſyſtems bedeuten, denn die Reparationen ſteht der Geſamtheit der beteiligten Mächte als ſolche zu. Die Drohung Poincarés ſtellt alſo einen durch nichts gerechtfertigten Verſuch dar, eine der wenigen Garantien, die der Friedensvertrag Deutſchland gelaſſen hat, zu beſeitigen. Der politiſche Gewinn des Rapallovertrages. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem Privatbrief, der der„Zeit“ aus Genua zugeht, und dem vielleicht der frühere Miniſter von Raumer nicht ganz fernſteht, heißt es, die Vertreter der Entente ſeien aus⸗ reichend darauf aufmerkſam gemacht worden, daß Deutſch⸗ land gegenüber der Sonderbehandlung der ruſſiſchen Frage durch die Entente ſeine Intereſſen auf eine andere Weiſe hätte wahrnehmen müſſen. Die Entente, unter allen die Franzoſen, hätte es nach den früheren Erfahrungen für aus⸗ geſchloſſen gehalten, daß Deutſchland mehr zuſammenbringen würde, als einen Proteſt, nachdem man die Sache wieder auf ſeinem Rücken erledigt haben würde. Der Abſchluß des Vertrages als Antwort auf unſeren Ausſchluß von den Verhandlungen der Entente bedeute einen dauern⸗ den erheblichen politiſchen Gewinn. wachs an Achtung und Geltung eingetragen. Von der Anleihefrage ſehr überſchätzt würde. Sie hätte nur dann einen Sinn, pauſe geſchaffen würde. Rein Ultimatum an Kußland. Genua, 26. April. Büros Europapreß.) Die neutralen Staaten unter der Führung des Bundesrats Motta ſprachen am Mittwoch nachmittag bei der Konferenzleitung vor, um ſich über die Haltung der Mächte gegenüber Rußland zu er⸗ kundigen. Miniſter Schanzer erklärte, es ſei kein Ulti⸗ ein ſolches zu überreichen. Genua, 26. April.(Von dem Sonderberichterſtatter des Büros Europapreß.) Tſchitſcherin richtete an den pol⸗ niſchen Außenminiſter Skirmunt folgenden Brief: Herr Miniſter! Zu der Note, die einige Delegationen die an der Konferenz von Genua teilnehmen, am 18. April dem Präſidenten der deutſchen Delegation zukom⸗ men ließen und die in der Preſſe am 19. April veröffentlicht wurde, und ferner zu der Antwort derſelben Delegationen auf die deutſche Note vom 22. April geſtatte ich mir, Ihre Aufmerkſamkeit auf Folgendes zu lenken: Indem ich vollkommen beiſeite ſaſſe, ob die Erwägungen begründet ſind, welche die Unterzeichner der erſten Note dazu brachten, Deutſchland einzuladen, ſich künftig der Teit⸗ nahme an der Erörterung ruſſiſcher Fragen auf der Kon⸗ ferenz zu enthalten, glaube ich, daß meine Erwägungen Polen dazu führen können, ſich ebenfalls der Er⸗ örterung ruſſiſcher Fragen zu enthalten, in Anſpruch genommen, gegebenenfalls und ohne Ver⸗ da der zwiſchen Polen und Rußland in Riga am 8. März 1921 abgeſchloſſene Vertrag alle Fragen regelt, welche dieſe Staaten intereſſieren und zwar in einer viel endgültigeren Form als der Vertrag von Rapallo zwiſchen Deutſchland und Rußland. Gleichzeitig kann ich mich nicht enthalten zu be⸗ merken, in welcher Weiſe es mir befremdlich von einem Staate erſcheint, der ohne Vorbehalt die Sowjetregierung de jure anerkannte und der mit ihr einen Vertrag abgeſchloſ⸗ ſen hat, einen Schritt zu unternehmen, der Rußland des Rechtes entheben ſollte, Verträge mit anderen Staaten abzu⸗ ſchließen. Meine Regierung ſieht in dieſem Schritt Polens einen Angriff auf die Souveränitätsrechte Rußlands und infolgedeſſen eine grobe Verletzung des Friedensvertrages von Rigas, der einerſeits Polen und Rußland abgeſchloſſen und der im polniſchen Landtag am 30. 4. 1921 ratifiziert wurde. Ferner beſteht eine Verletzung des Abkommens von Riga vom 30. März 1922, das zwiſchen Rußland und Polen und Eſt⸗ lald und Lettland abgeſchloſſen wurde, und wodurch Polen ſich u. a. verpflichtet, nicht nur auf der Konferenz von Genua ſeine Handlungen mit denen Rußlands in Uebereinſtimmung zu bringen, ſondern auch mit allen Kräften dahinzuwirken, daß Rußland von den Staaten, die die Sowjetregierung bis⸗ her nicht anerkannten, de jure anerkennen. Durch die Umſtände, unter denen die Antwort auf die deutſche Note von einzelnen Staaten redigiert wurde, unter denen Polen weder der Großen noch der Kleinen Entente an⸗ gehört— Polen, das mit Rußland durch normale gegen⸗ ſeitige Beziehungen verbunden iſt, hat ſich das Recht vorbe⸗ halten, einen Artikel des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages nicht anzuerkennen—, wird ein unerhörter Präzedenz⸗ fall geſchaffen, den jede dritte Macht zum Anlaß nehmen kann, um Verträge zwiſchen zwei Mächten zu annullieren. Wenn man dieſen Präzedenzfall weiter verfolgt, ſo hätte Rußland das unbedingte Recht, Verträge oder Teile von Verträgen nicht anzuerkennen, die zwiſchen Polen und an⸗ deren Mächten abgeſchloſſen wurden. Die Regierung Ruß⸗ meinſchaft der Mächte nach den Vorſchlägen der Re⸗ lands iſt nicht geneigt, auf dieſem Wege vorwärts zu ſchrei⸗ wenn mit ihrer Hilfe auf 4 bis 5 Jahre eine wirkliche Atem⸗ Eine Proteſtnote Tſchitſcherins an Polen. zwiſchen Rußland und der Ukraine und andererſeits zwiſchen heißt es in demſelben Briefe, daß die Unterſtützung von den Finanziers wohl zu (Von dem Sonderberichterſtatter des matum geſtellt worden und man beabſichtige nicht, Rußland Der Schritt hätte uns im allgemeinen einen erheblichen Zu⸗ 2. Selte. Nr. 104. ſchuſſes der Wirtſchaftskommiſſion vom 25. d. M. vor⸗ (Mannheimer General-Anzeiger. Miniag⸗Ausgube 85 —. Donnerskag. den 27. Aprll 192— ten und erklärt kategoriſch, daß ſie auf keinen Fall geſtatten könne, daß die von ihr abgeſchloſſenen Verträge irgendwie davon abhängig ſein könnten, ob Dritte ſie anerkennen oder nicht anerkennen. In Erwortung Ihrer Antwort bitte ich Sie, die Ver⸗ ſicherung meiner Hochachtung entgegenzunehmen. gez. Tſchitſcherin. EP. Genua, 26. April. Die Proteſtnote Tſchitſcherin⸗ an Polen hat in Konferenzkreiſen ſehr überraſcht. Man betrachtet ſie als einen indirekten Proteſt der Sowjet⸗ regierung gegen den Ausſchluß Deutſch⸗ lands von dem politiſchen Unterausſchuß für die Verhand⸗ lungen mit Rußland und als den erſten entſchloſſenen Vorſtoß der Räteregierung gegen einen Staat der Kleinen Entente. Tſchitſcherin wolle auf ſeine Art den deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trag verteidigen. Beſonders groß iſt die Ueberraſchung in den alliierten Delegationen. Die Antwort Polens. Genua, 26. April. Der Führer der polniſchen Delegation Skirmunt ſandte auf die Note Tſchitſcherins eine Antwort, in der er unter anderem betont, daß die Zuſtimmung Polens zu der an Deutſchland gerichteten Note nicht als ein Schritt ausgelegt werden könne, der bezwecke, Rußland das Recht zu entziehen, Verträge abzuſchließen, oder gar als ein Angriff auf die Souveränität Rußlands. Polen habe in dem Protokoll von Riga vom 30. März 1922 keineswegs die Sowjetregie⸗ rung de jure anerkannt, ſondern das Protokoll ſtelle nichts anderes dar, als ein Protokoll über einen gepflogenen Mei⸗ nungsaustauſch. Die polniſche Regierung behalte ſich aus⸗ drücklich das Recht vor, ſich in voller Freiheit auszuſprechen und eine Haltung einzunehmen, die ſie für, angemeſſen er⸗ achtet bezüglich jedes internationalen Aktes, der polniſche Intereſſen berühre. Ein deutſcher Antrag zur Jollpolitik. WB. Genua, 26. April. Bei der in der Sitzung des Unteraus⸗ genommenen Veratung des endgültigen Textes der 88 41 und 42 des Londoner Memorandums, in dem im Intereſſe des wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbaus Europas es für wünſchenswert erklärt wird, daß die territoriale Neugeſtaltung Europas den normalen Gang des Handels möglichſt wenig ſtören möge und daß die betroffenen Staaten nach dem Beiſpiel von Porto Roſe zu dieſem Zweck Maßnahmen ergreifen möchten, forderte Staatsſekretär Hirſch im Namen der deutſchen Delegation, daß die überragende Bedeutung der Löſung des Finanzproblems unter den allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten für den Wiederaufbau Europas beſonders erwähnt werde. Auf Wunſch des Vorſitzenden wurde dieſer Geſichtsvunkt für die allgemeine Einleitung zu den Geſamtbeſchlüſſen aufbewahrt. Zu§ 43 über das Zollproblem hatte die deutſche Delegation einen ümfaſſenden Antrag eingebracht. Staatsſekretär Hirſch führte u. a. aus, daß bei der jetzigen Zerſplitterung Europas in eine große Zahl ſelbſtändiger Territorien die Länge der Landes⸗ grenzen zwiſchen den Ländern von Mittel⸗, Oſt⸗ und Südeuropa um mehr als 6000 Kilometer zugenommen habe, was natürlich dem Verkehr unendliche Schwierigkeiten und Hemmungen verurſache. Der gegenwärtige Zuſtand ſei aber weiter ein Zuſtand des allgemeinen Zollkrieges, gemildert durch einſeſtige Meiſt⸗ begünſtigung gegenüber einigen Ländern, Dabei ſeien es die an ſich ſchwächſten Länder, die den anderen Meiſtbegünſtigung zu ge⸗ währen hätten. Die zerſtörende Wirkung dieſes Zuſtandes ſei klar, zumal gerade die ſchwächſten Staaten die ſchwerſten finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Ausland hätten, die ſie nur mit Arbeit, das heißt mit der Ausfuhr von Gütern abzahlen könnten. Aber da ſeien nun ungeheure Zollſchranken im Wege. Deshalb werde die gegenſeitige Einräumung des Meiſtbegünſtigungsrechtes durch alle europäiſchen Stagten und der Abbau des gegenwärtig herrſchenden Syſtems der Kampfzölle gefordert. Die Grund⸗ gedanken des Meiſtbegünſtigungsrechts habe das Londoner Memo⸗ randum auch in einer Anmerkung ſelbſt anerkannt. Für Deutſchland habe die gegenwärtige ungleichmäßige Behandlung geradezu kataſtrophale Wirkungen. Unter den Deukſchland aufgelegten Bedingungen könne kein Land ſeine normale Produktion wieder herſtellen und ließen ſich auch die aus⸗ wärtigen Sehulden nicht vermindern. Deutſchland verlange deshalb die Wiedereinführung des Grundſatzes der allgemeinen Meiſtbe⸗ günſtigung, um endlich die Möglichkeit zu finden, ſeine internatio⸗ nalen Verpflichtungen zu erfüllen. Eine Nede Millerands. WB. Paris, 26. April. Der Präſident der Republik, Millerand, hat heute in Philippeville(Algier) eine Rede gehalten, in der er u. g. ſagte, Frankreich ziele auf keinerlei Hegemonie, es wolle nicht den Wiederaufbau Europas ſeinem eigenen zum Opfer bringen; aber es glaube, ohne ſich den Vorwurf der Selbſtſucht zuzuziehen, das Recht zu der An⸗ nahme zu haben, daß der Auf bau Frankreichs, das verwüſtet wurde, weil es den Armeen der Ziviliſation als Schutzwall diente, einen ebenſo wichtigen Teil des europäi⸗ Wiederaufbaues darſtelle. Millerand betonte den friedlichen Charakter, den die Politik der aufeinander folgenden franzö⸗ ſiſchen Regierungen gegenüber Deutſchland ſeit 1920 getragen habe. Dieſe Politik beſtehe darin, daß Frankreich dem Wieder⸗ aufbau der wirtſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands keinen Widerſtand entgegenſetze, unter der einzigen und unerläßlichen Bedingung, daß die Entwaffnung und die Repara⸗ tionen zur Tatſache würden. Millerand erklärte zum Schluß, daß die Alliierten angeſichts des Vertrages von Ra⸗ pallo alles nichtig machen würden, was gegen die Beſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages verſtoße und daß ſie ihr Einvernehmen aufrecht erhalten würden, um das Friedens⸗ werk zu einem guten Ende zu führen. Proteſt der Akrainer. (Genua, 26. April. Alexander Sulki hat namens der ukrainiſchen Abordnung dagegen proteſtiert, daß Rakows⸗ ky als Genueſiſcher Vertreter der Ukraine auftritt. ** 'B. London, 26. April. Der Sonderberichterſtatter der „Weſtminſter Gazette“ in Genua berichtet, die Konferenz befinde ſich in einem Zuſtand großer Unſicherheit und Beſorgnis. Man ſehe, daß das neue Europa dort nicht zuſtandekommen könne. Poincarés Rede habe in Genug einen peinlichen Eindruck hervorgerufen. Alle Abordnungen ſähen, daß es immer ſchwieriger werde, für ein Uebereinkommen zu wirken. Das große Unbehagen trete auch in den Sachverſtändigenausſchüſen zu Tage. Es herrſche die Befürchtung, daß die geſamte Arbeit zwecklos geweſen ſei. Die Ruſſen nützten dieſe Periode aus, um ihre Vorſchläge unbeſtimmter als je zu geſtalten. 5 WB. London, 26. April. Der diplomatiſche Berichter⸗ ſtatter der„Daily Newo“ ſchreibt, wenn es der Genueſer Konferenz möglich wäre, ſichin Ruhe aufzulöſen, ſo würde jedermann ein großer Stein vom Herzen genommen werden. Gerade dies ſei aber nichtmöglich. Wenn die Genueſer Konferenz nicht zum Ziele führe, müſſe ſie fehl⸗ ſchlagen und die Wirkung eines ſolchen Fehlſchlages auf Aufruf der Interalliierten Rommiſſion in Oberſchleſien. )0Oppeln, 26. April. Die„Oppelner Morgenzeitung“ verbreitet einen Aufruf der Interalliierten Kommiſſion an die Bevölkerung Oberſchleſtens, der von General Le⸗ rond, General Marini als Vertreter Italiens, und General Henneker als Vertreter Englands unterzeichnet iſt und folgenden Wortlaut hat: Die Uebergabe der oberſchleſiſchen Gebietsteile an Deutſchland bezw. Polen in Ausführung des Friedensvertra⸗ ges von Verſailles iſt nur noch eine Frage von Tagen. An⸗ fang Maj ſollen die Pertreter der deutſchen u. der polniſchen Regierung von der Interalliierten Regierungskomiſſion nach Oppeln berufen werden, um die Uebergabe der öffentlichen Verwaltung an die deutſchen bezw. polniſchen Behörden vor⸗ gewöhnliche Maßnahmen. Alle Menſchen dieſes Landes müſſen es ſich vorbehaltlos von den engeren Vereinbarungen von den Alliierten angelegen ſein laſſen, ihre Erregung im Zaume zu halten, unüberlegten Handlungen vorzubeugen und bei jeder Gelegenheit die Sprache der Vernunft zu führen. Möge alſo die Bevölkerung Oberſchleſiens Selbſtbeherrſchung üben, möge ſie ihre Ruhe und Würde bewahren, um der Interalliierten Kommiſſion zu ermöglichen, in Ruhe und Frieden Machltbefugniſſe auf Deutſche bezw. Polen zu übertragen. WB. Oppeln, 26. April. Die„Oppeler Morgenzeitung“ erfährt von interalltierter zuſtändiger Stelle: die Interalli⸗ ierte Kommiſſion unterbreitete der deutſchen und pol⸗ friedliebenden treter Dr. Eckardt und den polniſchen Vizeminiſter Saida für den 4. Mai zu einer Beſprechung über die Vorbereitungen zur Uebergabe des beſetzten oberſchleſiſchen Ge⸗ biets an die deutſche und polniſche Regierung einladet. WB. Paris, 26. April. Die Havasagent. teilt mit, daß die Botſchafterkonferenz dem deutſchen Votſchafter in Paris eine Mitteilung zugehen ließ, um von der deutſchen Re⸗ gierung zu verlangen, eiligſt die notwendigſten Vorkehrungen zu treffen, um die in der Angelegenheit von Petersdorf Beſchuldigten ausfindig zu machen, die ſich nach Deutſchland geflüchtet haben, und ſie der interalltierten Kommiſſion auszuliefern. Die Botſchafterkonferenz beſtehe darauf, daß ſofort nach den Mitteilungen der Regierungs⸗ kommiſſion gehandelt werde, da jeder Verzug die Verantwort⸗ lichkeit der deutſchen Behörden ernſtlich nach ſich ziehen könnte und außerdem die Gefahr beſtehe, die Unſtrafbarkeit der Schuldigen zu begünſtigen. Korfanty-Hetze. ] Berlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) ie aus Warſchau gemeldet wird, hat Korfanty eine Pariſer Reiſe unternommen, um dort eine Fülle von Geheimmaterial über angeblicheneue deutſche Gewaltpläne in Ober⸗ ſchleſten zu überreichen. Korfanty und ſeine Leute behaupten, die Gefahr der gemeinſamen Proklamation eines unab⸗ hängigen oberſchleſiſchen Staates zu befürchten; vielleicht halten ſie dieſe ſogar aus ihrer Kenntnis der dortigen pol⸗ niſchen Volksſtimmung für möglich. Dieſe Dinge müſſen dann nur als anttliche oder halbamtliche deutſche Mache friſiert werden, um erfolgreich im Trüben fiſchen zu können. Der polniſche Miniſterrat hat gleichzeitig beſchloſſen, eine Note zu überreichen, welche gegen die angebliche Illoyalität Deutſchlands proteſtiert, das jetzt neue Ver⸗ knüpfungen ſchaffen wolle. Deutſches Neich. Sozialiſten und Bürgerliche in Sachſen. ) Dresden, 26. April. Die drei ſozialiſtiſchen Parteien haben geſtern eine Einheitsfront gegen die von den bürgerlichen Par⸗ teien angeſtrebte Landtagsauflöſung beſchloſſen. Die Kommuniſten, die bisher die ſoforlige Auflöſung des Landtags forderten, ſind von ihrer Forderung zurückgetreten. Jedenfalls wird die mehrheitsſoziali⸗ ſtiſche Fraktion bie Anfrage der Demokraten, ob ſie gewillt ſei, eine Umbildung der Negierung vorzunehmen, mit nein beantworten. Vasdiſcher Landtag. Lortſetzung der Juſtizoͤebatte. TuU. Karlsruhe, 26. April. In der Nachmittagsſizung am Mittwoch ſetzte Abg. Rüger(Ztr.) ſeine Ausführungen zum Juſtigetat fort und befaßte ſich dabei be⸗ ſonders mit der badiſchen Rechtspflege, wobei er ſämtlichen im bad. Juſtizdienſt ſtehenden Perſonen volle Anerkennung für ihre Tätigkeit zollte. Eine Politiſierung der Rechtspflege hat nicht ſtattgefunden. Redner übte Kritik, daß mit der Arbeit, die die Juftizbeamten geleiſtet haben, das Beſoldungsgeſetz nicht im Ein⸗ klang ſteht; deshalb geht eine große Verſtimmung durch die oberen und mittleren Kreiſe der Juſtizbeamten. Auf verſchiedene Wünſche aus den Kreiſen der Juſtizbeamten eingehend beſprach der Redner auch die Tätigkeit der Notare und ebenſo verſchiedene Wünſche der Rechtsanwälte. Für die demokratiſche Fraktion ſprach Abg. Dr. Glockner, der der Vermehrung der Lalenrichter zuſtimmte, ebenſo der Ausgeſtal⸗ tung der Arbeitsgerichte. Bei der Vorbildung der Richter ſollten die bisherigen Vorausſetzungen beibehalten werden. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Richter auf dem Boden der Reichsver⸗ faſſung ſtehe. Was die Zulaſſung der Frau zu dem Richteramt betrifft, ſo trete die demokratiſche Fraktion für die volle Zu⸗ laſſung der Frauen hierzu ein. In der Praxis wird die Frau ſchon an jene Stellen kommen, für die ſie geeignet iſt. Eine Ueberfüllung des juriſtiſchen Berufes durch die Frauen iſt nicht zu befürchten. In der Eheſcheidungsfrage gehen die Anſichten ſehr weit auseinander; die Scheidung einer Ehe ſollte immer eine Aus⸗ nahme bleiben. An der Aufrechterhaltung der zerrütteten Ehe be⸗ ſteht kein öffentliches Intereſſe. Frau Abg. Dr. Bernays(D. Volksp.) wandte ſich ebenfalls gegen die Auffaſſung, daß bei uns eine Klaſſenjuſtiz herrſche. Die Zulaſſung der Frau zum Laienrichtertum werde in weiten Kreiſen der Frauen begrüßt. Es ſei nicht einzuſehen, warum die Frau nicht auch Rechtsanwalt werden ſolle. Aberx viele Kreiſe unſerer Bevölkerung ſtehen der Zulaſſung der Frau zum Richterberuf noch ablehnend gegenüber. Die Kulturaufgabe der Frau deckt ſich nicht ganz mit der Geſtalt des Richters. Darum kann ich mich nicht für vollkommene Zulaſſung der Frau zum Rich⸗ terberuf ausſprechen. Die Frau wird nicht gewinnen, wenn die Eheſcheidung erleichtert wird. Das Schutzalter der Mädchen vor Verführung ſollte vom 14. auf das 16. Lebensjahr heraufgeſetzt werden. Auch der Redner der Deutſchnationalen Abg. Hanemann, wandte ſich gegen den Vorwurf der Klaſſenjuſtiz. Da unſere Rich⸗ ter vielfach aus kleinen Verhältniſſen hervorgegangen ſind, kennen ſie unſer Volk genau. Die vielfachen Angriffe in bayeriſchen Blät⸗ tern gegenüber der Tätigkeit badiſcher richterlicher Beamten in München bei der Verfolgung der Erzberger⸗Mörder und des Ge⸗ heimbunds waren unangebracht. Wir hoffen nur, daß mit der⸗ ſelben Energie, mit der gegen die Erzberger⸗Mörder vorgegangen wird, auch diejenigen Kreiſe verfolgt werden, die auf den gewalt⸗ ſamen Staatsumſturz arbeiten. Für die Zulaſſung der Frau zum Richterberuf nehmen wir einen ablehnenden zubereiten. Dieſer ungewöhnliche Zuſtand rechtfertigt un⸗ niſchen Regierung eine Note, in der ſie den deutſchen Ver⸗ Hier wurde abgebrochen. Eingegangen war ein Antrag weiblichen Abgeordneten ſämtlicher Parteien, dahingehend, 15 4 gierung möge bei der Reichsregierung auf Feſtigung der 55 von m Solidaritätsſtreik aufzufordern. Die eneeee ſetzt ihre Tagung auf Donnerstag feſt und verlangt bis dahin ew klare Antwort“„, ere ONB. Qudwigshafen, 26. April. Die Solidarität der Stadt Lube wigshafen mit den ſtreikenden Metallarbeitern wurde in der Sr des Stadtrates von den Unabhängigen proklamiert, die 1. antragten, den Streikenden aus ſtädtiſchen Mitteln der unterſtützungen() zu gewähren, und zwar 100 in ern Woche für ledige Arbeiter, 130. für verheiratete mit 2 Kinneen und 150 4 für verheiratete mit mehr Kindern. Die Mittel ſoll en durch eine Anleihe aufgebracht werden. Der Antrag wurde gent, die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten abgeleh hi⸗ dagegen wurde ein Antrag auf Notſtandsarbeiten für ah⸗ Streikenden gegen die Stimmen der Bürgerlichen und auf Maßn-. men zugunſten der Kinder der Streikenden mit allen Stimmen genommen. Eine ernſte Mahnung von ſozialiſtiſcher Seite. 4 München, 27. April. Wie die Münchener Neueſten Na richten(Abendausgabe vom 20. April) berichten, hat r, Bayeriſche Sozialminiſter Oß wald, bekanntlich ein Me⸗ heitsſozialiſt in einer öffentlichen Verſammlung den Metallarbeiterſtreik folgendes ausgeführt: 8 Die Frage, ob 48 oder 46 Stunden in der Woche gchen beitet wird, ſollte doch heute für einen vernünftigen Menſch eine untergeordnete Rolle ſpielen. Er ſei genug unden richtet, in wie tiefes Elend die Arbeitermaſſen durch fen zwölfwöchigen Streik bereits gekommen ſeien. Schon hät el. ganze Familien ihre Einrichtung verkauft und die wertvollel 10 Kleider abgeſtoßen. Er habe nichtdie Ueberzeugn daß der Streik, wenn er noch lange dauere, mit ein ige Erfolg der Arbeiter abſchlie ße. Noch könne eicein, Zeit vergehen; aber wenn der Auguſt komme, könne es ſe 0 daß manche arbeiten wollen, aber nicht mehr können. un müſſe man ſich klar werden, welches unendliches Elend f die Familien heimſuchen werde, die jetzt ſchon alles verkarn⸗ müſſen. die Führer. die lediglich aus Prinzip ide reiterei die Arbeiter in ſolch tiefes Elend es verwirkt, Führer zu heißen, Letzte Meldungen. Einberufung des Oberſten Rates. 0Berln, 27. Aprl. Eine Havgs“-Miedung aug a don beſagt, es beſtätige ſich, daß Lloyd George die Abß 77 habe, offiziell die Einberufung des Oberſten Ratesn deß Genua zu verlangen, um die Frage der Güttigeeit en deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages inbezug auf den Verſailler*„ Europa würde keinesweg⸗ erfreulich ſein.. Standpunkt ein. In der Frage der Cheſcheidung gehen unſere Anſichten auseinander. zu erörtern. Lloyd George werde alſo Poinc ar laden, aus dieſem Anlaß nach Genug 5 Re. 1* em 0 lung der unehelichen Kinder eintreten. Ferner i*. in den Abgeordneten der Kommuniſten und der Unabhängigen ein 1˙ te trag auf Unterſtützung der ſtreikenden Metäh, arbeiter aus laufenden Staatsmitteln eingegangen t Weiterberatung Donnerstag vormitkag. 0 9 Das Kultusminiſterkum im Haus haltsausſchuß. Im Voranſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unterrich n ſind beim Titel: Kultus 5 238 260% als Staatsbeitrag li⸗ 2 den katholiſchen, den alfkatholiſchen, den enange⸗ ſchen und den iſraelfitiſchen Kultus eingeſtellt. Der Ne Fealtsausſchuß hatte ſich am Dienstag über die Bewillgung Veträge ſchlüſſig zu machen. Der Berichterſtatter, Abg. Stre de (Soz.) ſtellte den Antrag, die Erörterungen über die Frage, Staat die rechtliche Verpflichtung zur Einſtellung der Poffee 9 habe, zu geit auszuſetzen. Darüber könne geſprochen werden, 9 das Rechtsverhältnis zwiſchen dem Staute und den Religionsge N ſchaften im Landtag erörtert werde. Die Vertreter der ein 115 0 Parteien ſchloſſen ſich diefer Stellungnahme des Verichterſt an. Ausgeſprochen wurde, daß durch die Abſtimmung kein abſtimmenden Parteien gebunden iſt, wie ſie ſich zu dem rechlihhe ö Berhältnis des Staates zur Kirche ſtellt. Die Abſtimmung erga n 0 Bewilligung der in Frage kommenden Poſitionen mit allen hie eh die Stimmen der Sozialdemokraten und der Unabhängigen. be, enthielten ſich der Stimme. Damit war die Poſition Kultus gen migt. Eine kurze Debatte entſpann ſich noch über die Einziehn e der Kirchenſteuer. Es wird gewünſcht, daß die betrefſogt al Verordnung noch auf ein weiteres Jahr Anwendung finden ſen⸗ 1 Man habe zu prüfen, inwiefern die Einbeziehung der Vermöge du ſteuer als Steuerobſekt möglich ſei. Die Regierung erklärte. Kirchenſteuergeſetz ſei fertig. Es werde demnächſt dem Landtag d 1 gelegt werden. Die Vermögensſteuer als Steuerobjekt könne 1 ihrer Einwirkung auf die Kirchenſteuer nachgeholt werden.. 50 a Der Prozeß Killinger. 9 00 MB offenburg, 26. April. Wie die„Offenburger Zeitung 11 0 det, wird der Erzbergerprozeß infolge der Vertagung, ſſ Schwurgerichtsperiode, deren Beginn auf den 22. Mai feſtgeſetz de 90 gleichfalls verſchoben werden. Da anzunehmen iſt, da nd Strafſachen, die für dieſe Schwurgerichtsperiode vorgeſehen 155 zu ihrer Erledigung etwa acht Tage in Anſpruch nehmen werd l f iſt damit zu rechnen, daß die Verhandlungen gegen Kapitänleutuc Killinger erſt Anfang Ju ni beginnen. a 2 2 2 7 9 N Zum Streik in der Metallinduſtrie. ONE. Stutkgart, 26. April Der Vorſtand des ſamtverbandes deutſcher Metallinduſtrieller hat in ſeiner 1* tigen Sitzung in Stuttgart von dem Bericht über die En— lung und den jetzigen Stand des Streikes in der füddel ſchen Metallinduſtrie Kenntnis genommen. Die 4ffünd. N. effektive Arbeitszeit iſt in den weitaus meiſten Bezirken uu⸗ 15 deutſchen Metallinduſtrie eingeführt Auch die in den füdde, ſchen Verbänden Bayern, Württemberg und Baden gefäll Schiedsſprüche fordern übereinſtimmend die aus allgemein⸗ wirtſchaftlichen Gründen notwendige 48ſtündige Arbeitswo de Der Vorſtand billigt den von der ſüddeutſchen Gruppe vo tretenen Standpunkt und die bisher getroffenen Maßna 0 8 und ſteht geſchloſſen hinter der füddeutſchen Gruſſe ſ und behält ſich alle notwendig werdenden weiteren Schrit i vor. 2. 5 80 die Mannheimer Betriebsräte für die Ausbreitung 80 des Streiks. 11 el da. Manngeim, 26. April, Eine Vollverſammlung de Betriebsräte der Mannheimer Metallbetriebe nahm folgen?“ d. Entſchließung an: 0 „Die Urabſtimmung am 20. April hat mit äberwältigender Me, heit die Ablehnung des Heidelberger Vorſchlages der Unternehm, bekundet. In den meiſten Betriebsverſammlungen wurde vom„bdei vorſtand verlangt, daß ſofort nach Bekanntgabe des Abſtimmunge, Flut fergebniſſes Schritte getan werden müſſen, um den Kampf auf ig⸗ an weiterter Grundlage zu einem ſiegreichen Ende zu führen. Die 1 e⸗ de Betriebsrätevollverſammlung der Gruppe L(Metallinduſtrie) ohl e ſchlie ßt, daß der Hauptvorſtand die Initiative ergreift, um ſere De die in der Metallinduſtrie beſchäftigten, als auch die in ande⸗ er⸗ Be Induſtriegruppen beſchäftigten Metallarbeiter aus den Betrieben hole die auszuholen; desgleichen ſind ſofort Schritte zu unternehmen, um n lu Heizer und Maſchiniſten laut ihrem eigenen Beſchluß Aeerernn, den 27. Aprtl 122. annheler Peneral Anzeiger(hittag-Ausgabeg —— 3. Seite. Nr. 14 Meſſen und Ausſtellungen. Mitteldeutſche Ausſtellung Magdeburg 1922. 1 Mitt dem 22. April hat der umfangreiche Bauhandwerkerſtreik feltaedeuschland. durch den auch die Mitteldeutſche Aus⸗ Ruige 82 Magdeburg 1922 beeinträchtigt wurde, ſeine end⸗ Abeſten eendigung gefunden. Rüſtig ſchreiten nunmehr die Bau⸗ auf dem Ausſtellungsgelände wieder vorwärts. Die Er⸗ 9 der Ausſtellung iſt endgültig auf den 1. Juli 1922 feſtgeſetzt. An Kürze werden 30 000 am Ausſtellungshallen verfügbar und. dem feſtgelegten Tage wird die Miama ihre Tore öffnen en, eindrucksvollen Beweis liefern für den ausgeprägten Azeraufbauwillen weiteſter Wirtſchaftskreiſe Deutſchlands. In⸗ d. bet andel, Gewerbe, Handwerk, Staats⸗ und Kommunalbehör⸗ entenligen ſich in Erfolg verſprechender Weiſe durch vorwiegend kinzende Platzbelegungen und tragen dazu bei, daß die Mittel⸗ Ausſtellung die glanzvollſte Veranſtaltung dieſer Art für tur⸗ und Wirtſchaftsleben Deutſchlands in dieſem Jahre Aer Nered. Die geſamte Ausſtellungsfläche iſt voll beſetzt. Der Aihemochspröſident und die Spitzen der Landesbehörden haben ihr dlert en zur Eröffnung der Miama zugeſagt. Die Ausſtellung dbis zum 31. Oktober.(WTB.) u Leipziger Pelzmodenſchau. der 55 Leipzig wird uns geſchrieben: der Reichsbund eine Belzeſch en Kürſchner veranſtaltete in der Alberthalle ahnes bzmodenſcha u, der ſchon am erſten Tage über 3000 bot beiwohnten. Leipzig hat mit dieſer Schau bewieſen, daß e im Mi er Schwierigkeiten und Bedrängniſſe der Zeit feſter als ein ittelpunkt des Weltpelzhandels ſteht. Die Schau war in anſprechendes Theaterſtück gerahmt, das„Teufelsſpuk“ heißt enWalter Querll verfaßt iſt. Im erſten Teil trugen Manne⸗ l die Edelpelze ausländiſcher Tiere zur Schau, im zweiten Felle heimiſcher Tierwelt, die durch die in Leipzig heimiſche Wefthrmrenzurichterei und Färberei veredelt ſind. Der Reiz der don 90 aa gen wurde noch dadurch geſteigert, daß die Verbindung dußer 95 und Schmuck gezeigt wurde. An der Schau hatten ſich en Leipziger Firmen auch ſolche aus Berlin, Charlotten⸗ gehe 777 4 t reslau, Plauen, München, Dresden, Hannover, Hamm, Anachen, Elberfeld, Wien u. a. beteiligt. Die künſtleriſche Newort hatte Maler Erich Gruner. An der Aufführung wirkten agende Leipziger Bühnenkünſtler mit. Dr. L. St. 5 wWirtſchaftliche Fragen. d. ung des Berbandes badiſcher Arbeilsnachweiſe. 95 in Verband badiſcher Arbeitsnachweiſe hat am 21. und 22. fng ab Heidelberg ſeine 19. Mitgliederver ſam m⸗ Vetetergehalten. Zu der zahlreich beſuchten Verſammlung waren Maunbei des Bad. Arbeitsminiſteriums, des Kreisausſchuſſes Lad. ſtatitdes Bad. Landesamtes für Arbeitsvermittlung, des und iſcden Landesamtes, ſowie auch Vertreter der bayeri⸗ Vorſt württembergiſchen Ar snachweisverbände erſchienen. Veginn debende, Bürgermeiſter Sauer⸗Karlsruhe, erſtattete zu Aöelenfenr Tagung Bericht über die Tätigkeit des Verbandes im n Anſ 1 8 Geſchäftsjahr. Die Verbandsverſammlung genehmigte wie auch uß daran den Haushaltplan für das Jahr 1922/23, neu 8 den Entwurf der vom Verbaudsausſchuß vorgelegten In einem eingehenden und geiſtpollen Vor⸗ 8 5 zungen. gab Dir 2 4 25 5. er ektor Härter⸗Heidelberg ein Bild über die Wan⸗ Abgeürſorge in ihrer früheren und jetzigen Geſtalt und Jie Lerſ eien umfaſſenden Plan für eine künftige Regelung. Aettertmmlung faßte den Beſchluß, auf Grund der Arbeit des Härter⸗Heidelberg alle in Betracht kommenden öffent⸗ erneut für die Regelung der Wandererfürſorge gu 3 5 Stadtoberamtmann Ka ſten⸗Mannheim ſprach über f ermittlung und Landwirtſchaft.»Die bei⸗ darnommenen Ausführungen hatten die Annahme der von nis amtmann Kaſten ausgearbeiteten Richtlinien zum Er⸗ Paffawe darauf referierte Direktor Lauer⸗Freiburg über Ver⸗ Er wies in aufwand der Erwerbsloſenfürſorge. Veg, eine einen Ausführungen nach, daß der bisher beſchrittene kndbar iſt Iminderung. der Verwaltungskoſten zu erzielen, un⸗ 11 deeesminiſt Die Vorſchläge des Direktors Lauer ſollen dem Bad. Frnehmemifterium mit der Bitte unterhreitet werden, im Ein⸗ Erwerbgleit dem Verband unter Anhörung des Landesbeirats 41. Augebören oſenfürſorge, dem auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer weiſchriſte neus, den tatfächlichen Verhältniſſen Rechnung tragende mufguſtelſer den notwendigen beſonderen Verwaltungsouf⸗ elat e len. Im Anſchluß hieran behandelte der. Leiter der dandegeng für ausſcheidende Wehrmachtsangehörige beim 9 Frage für Arbeitsvermittlung, Herrn Schweizer, n Berufsberatung und Arbeftsvermitkt⸗ —————— Wehrmachtsangehöriger. Zum Schluſſe wurde das Verhältnis der öffentlichen Arbeitsnach⸗ weiſe zu den Behörden des Reichs, Staats und der Gemeinden von Dr. Emil Bühler⸗Karlsruhe erörtert. Der Referent ſtellte ſeinen Ausührungen den Beweis voran, daß der öffentliche Arbeits⸗ nachweis befähigt iſt, in einer engen Zuſammenarbeit mit den Reichs⸗ und Staatsbehörden zum Nutzen der Allgemeinheit zu wir⸗ ken, da die Arbeitsämter auf alle Erforderniſſe der Wirtſchaft Rückſicht nehmen und ſich die individuelle Vermittlung als oberſten Grundiatz ihrer Arbeitsmethode zu eigengemacht haben. Tu. Städtiſche Nachrichten. Eiſenbahnverkehr am 1. Mai. Am 1. Mai werden die Perſonenzüge in Baden, nachdem dieſer Tag als geſetzlicher Feiertag erklärt iſt, wie an Sonn⸗ und Feiertagen verkehren, d. h. die in den Fahrplänen mit„W“ bezeichneten Züge fallen an dieſem Tag im allgemeinen aus. Wie wir erfahren, iſt von der Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karlsruhe außerdem angeordnet worden, daß am 1. Mai die an den übrigen Sonn⸗ und Feiektagen vorgeſehenen Züge zur Bedienung des ſtär⸗ keren Ausflugsverkehrs aus wirtſchaftlichen Gründen nicht verkehren, weil nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen am 1. Mai in der Regel kein beſonders ſtarker Verkehr zu verzeichnen iſt. Demnuch verkehren an dieſem Tag die von Mannheim nach der Bergſtraße, nach Heidelberg und dem Neckartal vorgeſehenen, in den Fahrplänen mit„F“ bezeichneten Züge nicht. Zwiſchen Heidelberg und Mann⸗ heim wird der Zug 442, Heidelberg ab.28 nachm., am 1. Mai wie werden, alſo auf allen Unterwegsſtationen an⸗ alten. Im Bezirk der Eiſenbahndirektionen Mainz und Ludwigshafen a. Rhein, ſowie in Württemberg, Bayern und Preußen verkehren die Züge am 1. Mai wie an Werktagen, weil dieſer Tag im übrigen Süddeutſchland und in Norbdeutſchland nicht als Feiertag zählt. Zwi⸗ ſchen Weinheim und Mannheim fallen die Züge 902(), Weinheim ab.5 2vorm., Mannheim an.38 vorm., und 959(), Mannheim ab.41, Weinheim an.29 nachm., aus, weil am 1. Mai im allge⸗ meinen der Berufsverkehr auf badiſchem Gebiet ausfällt. Alle übei⸗ gen Züge der Main⸗Neckar⸗ und Riedbahn verkehren am 1. Mai wie an Werktagen. Nach den auf badiſchem Gebiet gelegenen Stationen und nach Stationen der Badiſchen Lokal⸗ und Nebenbahnen können am 1. Mai Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben werden. Die am 29. und 30. April nach dieſen Stationen gelöſten Sonntags⸗ rückfahrkarten gelten bis zum 1. Mai in der Weiſe, daß die Rückfahrt an dieſem Tag ſpäteſtens mit einem Zug angetreten wird, der die Zielſtation der Karte um 12 Uhr Mitternacht verläßt. Für Arbeiter⸗ und Schülerrückfahrkarten gilt der 1. Mai in Baden als Feſttag. e. 2. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe Mannheim. Am morgigen Freitag vormittag wird im Roſengarten die II. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe eröffnet. Für die vorjährige erſte Veranſtaltung reichte der Nibe⸗ lungenſaal aus. Diesmal müſſen noch der Verſammlungsſaal mit Vorraum und ein Teil der Wandelhalle in Anſpruch genommen werden, ein Beweis dafür, daß die Beſtrebungen des Reichsver⸗ bandes für das Erfinderweſen, des Veranſtalters der Ausſtellung, immer mehr Beachtung finden. Zur Orientierung der Preſſe fand geſtern nachmittag bei der Firma Carl Laſſen, der Anlieferung, Lagerung, Aufſtellen und Abholen der Meßgüter übertragen iſt, eine Vorbeſprechung ſtatt, an der der Ehrenausſchuß und die Meſſe⸗ kommiſſion teilnahmen. Herr Prokuriſt Joſeph Mayer begrüßte die Erſchienenen herzlich namens der Firma Carl Laſſen und machte die erfreuliche Mitteilung, daß trotz Verkehrs- und ſonſtiger Schwie⸗ cigkeiten die Ausſtellungsgüter ſo rechtzeitig eingetroffen ſind, daß ſich bei der morgigen Eröffnung der Ausſtellung dem Beſchauer wieder ein völlig fertiges Bild darbieten wird. Herr Architekt Karl Beirer hieß die Verſammelten namens der Ausſtellungsleitung nicht minder herzlich willkommen. Er ſkizzierte alsdann die Zwece und Ziele des Reichsverbandes für das Erfinderweſen und knüpfte daran die Mitteilung, daß man gezwungen war, eine große Anzahl Ausſtelſer zurückzuweiſen, weil in der Feſthalle der Platz nicht meyr ausreichte. Im nächſten Jahre werden infolgedeſſen weitere Räume in Anſpruch genommen werden müſſen. Man hofft dabei auf das Entgegenkommen der Stadtverwaltung. Nicht nur in gonz Deutſch⸗ Es liegen auch Anfragen aus Deutſch⸗Oeſterreich, der Tſchecho⸗ ſlowakei, Italien ete. vor. Trotz weitgreifender Pläne war für alle Maßnahmen eine vorſichtige Finanzgebahrung maßgebend. 50 000 Mark wurden für die Propaganda durch Plakate uſw, ausgegeben. Im ganzen murden 7000 Plakate angeſchlagen, in der Hauptſache in Süddeutſchland. Die Anzeigenreklame verurſachte einen Auſwand von 30 000 M. Daß dis Ausſtellungsleitung mit der Werbung die richtigen Wege eingeſchlagen hatte, bewies der glänzende Erfolg der land war ein wachſendes Intereſſe für Erfindermeſſe feſtzuſteſlen. Anmeldungen. Der letzte Platz iſt vergeben, die Platzmiete faſt durchweg bereits entrichtet. Die Ausſtellung beanſprucht eine Fläche von 969 QAm. Ein ausgehängter Plan zeigte, daß die 22 Gruppen, aus denen ſich die Meſſe zuſammenſetzt, ſehr überſichtlich und ge⸗ ſchloſſen plaziert ſind. Den idealen Zielen des Reichsverbandes ent⸗ ſprechend, wurden mittelloſen Erfindern Freiplätze und Ermäßi⸗ F. gungen der Platzmiete gewährt. Der Zweck der Meſſe iſt zunächſt der des Großverkaufs für In⸗ und Ausland. Sie ſoll und muß aber auch der Allgemeinheit zugänglich ſein. Das Eintrittsgeld wurde deshalb für die Schulen von 10 auf 3 M. und für Vereinigungen von 10 M. auf 7 M. herabgeſetzt. Die Meſſe wurde vorbereitet zum Beſten der Stadt Mannheim und des geſamten deutſchen Vater⸗ landes. Wir wünſchen ihr deshalb ſchon aus dieſem Grunde einen Erfolg, der den vorjährigen weit in den Schatten ſtellt. Herr Beirer ſchloß ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen mit herzlichen Dankesworten an die Meſſekommiſſion, die die Aner⸗ kennung verdient hat, denn die Rieſenarbeit der Vorbereitungen wurde ehrenamtlich in den freien Tages⸗ und Abendſtunden voll⸗ bracht. Herr Handelskammerpräſident Lenel, der dem Ehrenausſchuß angehört, gab ſeiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, daß es dem Reichsverband gelungen iſt, eine ſo anſehnliche Meſſe zuſtande zu bringen, die, wenn ſie ſich ſo weiter entwickle, nicht nur für die Intereſſenten, ſondern für weite Kreiſe, wie Handel und Induſtrie, von großem Vorteil ſein werde. Herr Lenel ſprach den Veranſtaltern der Meſſe den beſten Dank für ihre Mühewaltung aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dem Unternehmen ein doller Erfolg beſchleden ſein möge. Herr Altſtadtrat Viktor Darm⸗ ſtädter gab namens des Verkehrsvereins ſeiner Freude und Genugtuung über das Zuſtandekommen der Meſſe Ausdruck, die ſals ein hervorragender Auftakt der badiſch⸗pfälziſchen Maftage zu ſcharakteriſieren ſei. Auch Herr Darmſtädter ſchloß mit dem Wunſche, daß die Meſſe von größtem Erfolge begleitet ſein möge. Herr Stadtbeirat Dr Bartſch. der mit Herrn Darmſtädter ebenfalls dem Ehrenausſchuß angehört, beglückwünſchte die Veranſtalter der Meſſe im Namen der Stadtverwaltung. Er neigt der Anſicht zu, daß die Erfindermeſſe den Grundſtock einer vielleicht alljährlich wiederkehrenden Veranſtaltung bildet, die halb Ausſtellung und halb wirtſchaftliche Meſſe ſein kann. Namens ſeines Dezernats könne er die Verſicherung abgeben, daß der Reichsverband ſür das Erfinderweſen der Unterſtützung der Stadtgemeinde ſicher iſt. Aus der weiteren Ausſprache iſt für die Oeffentlichkeit von Intereſſe, daß der Reichsverband die meſſeamtliche Anerkennung erſtrebt. Wie dem ſtattlichen Führer entzommen werden kann der uns mit anderen Druckſachen überreicht wurde, hat der Reichsſuſtizminiſter verfügt, daß der durch das Geſetz vom 18. März 1904 vorgeſehene Schutz von Erfindungen, Muſtern und Worenzeichen fſür die Dauer der Meſſe eintritt Die Beſprechung hieterließ den Eindruck, daß man morgen mit großen Erwartungen den Gang zum Roſengarten antreten darf. Seh. Keine Beſchränkung des Süßſtoffbezuges. Das vom Reichs⸗ tag verabſchiedete Süßſtoffgeſetz ſcheint in Handelskreiſen mehrfach die Auffaſſung hervorgerufen zu haben, daß bei Inkrafttreten des Geſetzes der Abſatz von Süßſtoff wieder wie vor Kriegsausbruch nur an Apotheken und an ſolche Perſonen zuläſſig ſein ſoll, die eine amtliche Erlaubnis zum Bezuge von Süßſtoff beſitzen. Wie uns demgegenüber von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt nicht beab⸗ ſichtigt, an dem derzeitigen Zuſtand, wonach Süßſtoff ohne Be⸗ zugsſchein und ohne Erlaubnis frei bezogen und verkauft werden kann, auch nach Inkrafttreten des Geſetzes eine Aenderung eintreten zu laſſen. sw. Die Einheitsſtenographie. In Berlin hat wieder eine Be⸗ ſprechung zwiſchen Vertretern der Regierung und den Schulen Gabeſsberger und Stolze⸗Schrey ſtaktgefunden. An dem vorliegen⸗ den Entwurf wurden Abänderungen vorgenommen, die auch gut⸗ geheißen wurden. Die Aenderungen ſind einem Unterausſchuß zur redaktionellen Verarbeitung zugegangen. Die weitere Beſprechung wird für Ende Mai oder Anfang Juni erwartet. Nach Feſtlegung NIVRRHOTLIIN-SEIFE NTRERNHOLIN-GLLTXCERIN NHIYNNHOLILIN-ZAHNPASTA Unentbehrlich für die tägliche Körperpflege.([E16“ beseligt schneſ sicher und schmerzids e 25 Hünmneraugen ktornhattt SchwielendWarzen bewShet IJun dothekenu. Drogerien erhöfflick Drogerie Becker Nachfg., am Speisemarkt. Drogerie Hichstedt, Kunststèe. Drogerie Geyer, Mittelstr. 54. Drogerie Gofmann. Marktplatz. Drogerie Huppertz, Schwetzingerstr. 26. E 158 e: m 1* Gun 50. Jahrestug ihrer Eröffnung, 1. Mal) Von einem Altelſäſſer. patriae! Dieſe Worte ſchmücken die Stirn⸗ Renaiſſancebaues der Straßburger Kaiſer⸗ itterig 1 ſhelne herrlichen 10, Den unverſitat. uutete de Wiſſenſchaften und dem Vaterlande! So r 85 Bekennknis all derer, die in der Weſtmark Deutſchlands ehren— neue errichteten Reichsuniverſität von 1872 bis 1918 deſn beru alernen durften. Straßburgs Hochſchule vor allem war 0 auf 1 die Lüge von den geſchichtlichen Anſprüchen Frank⸗ deiſten chaft!e Rheingrenze zu bekämpfen mit allen Mitteln der 5 alemg Und weiterhin war es ihre Aufgabe, den elſäſſiſchen, ſarschaft nniſchen Stamm, der in den 200 Jahren franzöſiſcher „deten Staat deutſcher Ohnmacht in ſtarkem Maße für den franzö⸗ heit dem Futdedanken gewonnen war, wieder Zurückzuführen zu Fanzäſſhten und Denken. Politiſch in der großen Mehr⸗ in ihrer cd orientiert, waren die Elſäſſer in ihrem Volkstum 0 Gelultur noch Deutſche. In den Räumen der Univerſität, 6 aſſ ebieten des geiſtigen Lebens mußten ſich die Wege edanken ben, um ſie den Deutſchen anderer Stämme, dem deutſchen wieder nahezubringen. Hat ſich die Straßburger Uni⸗ ſolche vaterländiſche Zielſetzung gegen den Grundſatz eeinfpur ahe er Wiſſenſchaftlichkeit vergangen. Niemals! Echte wiſſen⸗ en Vorſchung und Kampf für die Wahrheit gegen die Lüge fehaß nunrenndae zufammen. Gegen die Lüge vom franzöſiſchen baöſif e die Waffe geſchmiedet und geführt werden, das durch amm Gewalt herbeigeführte Doppelleben des elſäſſiſchen e Feen watvoclench nach Weſt, kulturell nach Oſt gerichtet,— geſu ſes Volkes immer erneut Qualen bereitend— mußte den, zur uden Zuſland der vorfranzöſiſchen Zeit zurückgeführt Gur Energie een Befreiung ſo vieler durch dieſe Zweiheit ge⸗ ol gie. ſahel Wudterländiſche Arbeit hat die Straßburger Kaiſer⸗ Gebietewerſttät geleiſtet durch ihre glänzenden Arbeiten auf eutſch wiſſenſchaftlichen Lebens. Wie mancher Elſäſſer hat ng d chen Wiſſenſchaft zu verdanken, daß er ſich der Ver⸗ ihm voraufgegangenen Generationen wieder entrang, aweden Nand en Woſen, dem deutſchen, genas endlich heraus auf iſt ſich di en einer lähmenden Doppelkultur! Rein öußerlich Stud e einhein ſtarks Anziehungskraft der Straßburger Univerſität lerenden miſche Bevölkerung durch das ſtändige Anwachſen der ug flrituliert aus dem Lande. Wöhrend i. J. 1872 von den Aülaus dem ne Studenten J1 aus Elſaß⸗Lothringen ſtammten, Prechenden fbrigen Deutſchland, waren im FJahre 1800/91 die Die Kaiſe Zahlen 290 und 570, 1913/14 1147 und 730. de ſol er⸗Wilhelms⸗Univerſität war freilich auch dazu angetan, ehnten eziebungskraft auszuüben. Vor allem in den erſten U aber rten zan ihr die größten Vertreter deutſcher Wiſſen⸗ ble Schweſt uch ſpäterhin hielt ſie Schritt mit den angeſehenſten der er im übrigen Deutſchland. In ihr lehrten Männer oge Holtzmann, die Juriſten Laband, Brunner, Sohm 2 di 8 Straßburger Kaiſer Wühelm⸗Univerſität und Binding, die Volkswirtſchaftler Schmoller, Knapp, Brentano, die Mediziner und Naturwiſſenſchaftler Recklinghauſen, Schmiedeberg, de Bary, Kohlrauſch und Braun, der Philoſoph Windelband, der Orientaſiſt Nöldeke, die Kunſthiſtoriker Springer und Dehio, um nur einige Namen von Weltruf zu nennen. Und ſolchen Gelehrten ſchleu⸗ derte Poincaré 1919 bei der Eröffnung der franzöſiſchen Univerſität Straßburg das Woct entgegen:„Urbilder jener Pedanten, die ſich ſchmeichelten, das geiſtige Garde du Corps des preußiſchen Herrſcher⸗ hauſes zu bilden!“ Das war alles, was er zu ber Wirkſamkeit der deutſchen Reichsuniverfität zu ſagen wußte. Er hat wohl nicht ge⸗ wußt, daß von 1872 bis 1918 ſo mancher Altelſäſſer als deutſcher Wiſſenſchaftler an der Straßburger Univerfität Großes geleiſtet hat, Ueber die äußeren Denkmale der Leiſtungen der deutſchen Uni⸗ verſität Straßburg konnte Herr Poincaré freilich nicht mit einem ſolchen Saltomortale hinwegſetzen! Mit ihren prachtvollen Bauten, mit ihren fünfzig Inſtituten und einer Bibliothek, wie ſie in ganz Frankreich nur Pacis beſitzt, iſt ſie ein beredtes Zeugnis dafür, welche Förderung Elſaß, Straßburg voran, aus ſeiner Wiedervereinigung mit Deutſchland erwachſen iſt. Gewiß war manches Vorgehen im Elſaß nach 1870 von Seiten der deutſchen Regierung zu verurteilen. Aber ſolche Fehler dürfen nicht zur Undankbarkeit verführen, die den Charakter verdirbt. Am 50. Jahrestag der Straßburger deutſchen Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität müßten die Elſäſſer mit dem geſamten deutſchen Volke den Männern danken, die in Straßburgs Mauern an dieſer Univerſität gewirkt haben. Das deutſche Volk vor allem hat den Elſäſſern dieſe Univerſität geſchenkt! Es iſt nicht richtig, daß ſie in der Hauptſache aus Mitteln Elſaß⸗Lothringens erbaut worden iſt. Das Deutſche Reich hat 1873 1½ Millionen für den Ausbau der wiſſenſchaftlichen Inſtitute beigeſteuert, 1874 zum Ausbau der Univerſität dem Reichsland 4% Millionen Reichskaſſenſcheine zuge⸗ wieſen und weiterhin 2 300 000 Mark, und bis zuletzt zahlte das Reich jährlich 400 000 Mark Zuſchuß für den ordentlichen Etat der Uni⸗ verſität! Hätte Deutſchland in Straßburg nicht eine Univerſität von Welt⸗ ruf errichtet, Frankreich würde heute ſich nicht bemühen, eine ſolche zu ſchaffen. Um ſeines Anſehens willen iſt es nun gezwungen, die Straßburger Hochſchule zu erhalten. So wirkt ſich auch heute noch deutſche Arbeit zum Segen für das Elſaß aus! Wir bezweifeln, daß es Frankreich gelingen wird, Straßburgs Hochſchule über dem Stond einer franzöſiſchen Provinz⸗Univerſität zu halten. Atmo⸗ ſphäre des Haſſes iſt keine Luft, in der Wiſſenſchaft blühen kann. Und Haß wied heute in den Hallen der Straßburger Univerſität gepredigt, nicht allein von Maurice Barres. Deutſchland hat 1872 alle Pro⸗ feſſoren der Straßburger franzöſiſchen Akademie, die übertreten wollten, an die neueröffnete Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität übernom⸗ men; von 46 Profeſſoren machten davon 11 Gebrauch. Frankreich hat 1918 mitten im Winter, wenige Wochen nach der Beſetzung Straßburgs alle deutſchen Profeſſoren wie Verbrecher innerhalb weniger Stunden außer Landes gejagt, ohne ihnen die Mitnahme ihres wiſſenſchaftlichen Rüſtzeuges zu geſtatten. Erſt viele Monate ſpäter wurde dieſes zum Teil freigegeben. Und während die Deutſchen im Jahre 1872 in dem zu 88 Proz. deutſchſprachigen Lande franzöſiſche Vorleſungen an der Kaiſer Wilhelms⸗Uriverſität geſtatteten— abgeſehen von den Lektoren wurde in der mediziniſchen Fakultät noch im Jahre 1894 eine fran⸗ zöſiſche Vorleſung abgehalten,— herrſcht heute in Straßburg gegen ben Willen der Bevölkerung ausſchließlich die franzöſiſche Lehr⸗ ſprache. Gerade in letzter Zeit verlangen ſelbſt die franzöſiſch ge⸗ richteten Kreiſe in Elſaß⸗Lothringen, ſogar Charles Frey in ſeiner gut nationaliſtiſchen„Straßburger Neuen Zeitung“, daß Straßburgs Univerſität eine europäiſche bleiben müſſe, und daher auch deutſche Vorleſungen nötig ſeien! Frankreich dentt nicht daran! Elſaß⸗ Lothringen muß auf das raſcheſte völlig romaniſiert werden. Deutſche Aufführungen in Theatern, deutſche Vorleſungen an der Univerſität würden gewiß dem Bedürfnis und Willen der Bevölkerung ent⸗ ſprechen und für ihre geiſtige Entwicklung von Nutzen ſein. Doch darauf kommt es nicht an. Die Elſaß⸗Lothringer mögen ruhig geiſtig verkümmern, die Hauptſache iſt, daß ihnen ihr deutſches Weſen ausgerottet wird. Straßburgs Hochſchule war ja ſchon einmal 200 Jahre fran⸗ zöſiſch! 1621 wurde die aus dem„Gymnaſium“ herausgewachſene „Akademie“ von Kaiſer Ferdinand II. durch Privileg zur Volluniver⸗ ſität erhoben. 1681 ſchon fiel Straßburg den Franzoſen zum Raub. Noch lange aher erhielt ſich die Univerſität trotz der franzöſiſchen Herrſchaft als deutſche Univerſität. Erſt die franzöſiſche Revolution, machte ihr als einer„Hyder des Deutſchtums“— wie ein revolu⸗ tionäres Mitglied im Straßburger Gemeinderat ſagte— ein Ende. 1808 wurde in Straßburg eine franzöſiſche Akademie aus loſe ver⸗ bundenen Fachſchulen mit ſtraffer Zentraliſation in Paris gegründet. Wie beſchränkt ihre Leiſtungsfähigkeit war, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß in den Jahren 1865—69 für die Faculté des scjences ein Jahresetat von.800 Fres. feſtgeſetzt war, darunter 500—in Worten Fünfhundert— für Anſchaffung von neuen Apparaten und Inſtrumenten! Am 1. Mai 1872 wurde die Straßburger neue deutſche Univer⸗ ſität eröffnet. Anton Springer, der berühmte Kunſthiſtoriker, hielt im Hofe des alten Biſchofsſchloſſes die Rede. Als er von der Herr⸗ lichkeit des Münſters ſprach, läuteten alle Glocken des Domes Erwins von Steinbach den Mittag ein. Durch dieſen ehernen Mund riefen die Toten der deutſch⸗elſäſſiſchen Geſchlechter das deutſche Volk zur Pflicht. Auch heute ſind uns die Münſterglocken Mahner. Wir wollen dos Elſaß nicht vergeſſen! — 5 Kunſt und Wiſſen. zen Vereinigung deukſcher Theaterintendanken. Die Intendanten der Staats⸗ und ſtädtiſchen Theater haben ſich auf einer ſtark be⸗ ſuchten Tagung zu einer Vereinigung deutſcher Theaterintendanten zuſammengeſchloſſen. An der Tagung nahmen u. a. teil: Schillings⸗ Berlin, Haͤrtmann⸗Berlin, Zeiß⸗München, Reucker⸗Dresden, Volkner⸗ Karlsruhe, Rechtsanwalt Arthur Wolff als Vertreter des deutſchen Bühnenvereins, Oberverwaltungsrat Zöpfel⸗Mannheim als Ver⸗ treter des Verbandes gemeinnütziger Theater. Der Zweck der Ver⸗ einigung iſt hauptſächlich die Wahrung des organiſatoriſchen Ein⸗ fluſſes bei den thegtergeſetzgebenden Körperſchaften. In den Vor⸗ ſtand wurden gewählt: Jeſſener⸗Berlin, Vorſizender, Tauber⸗Chem⸗ nitz, ſtellvertretender Vorſitzender, Dr. Maurach⸗Dortmund, Schrift⸗ führer, Berg⸗Ehlert⸗Altenburg, Kaſſierer. 4. Seite. Nr. 194. maunheimer General · Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 27. April 1022 der Verkehrsſchrift muß die Satzkürzung noch beraten werden, es ſteht aber zu erwarten, daß der Entwurf bis zum Ende des Jahres erledigt iſt, und daß zu Beginn des neuen Schuljahres(1923) mit der Einführung des neuen Syſtems gerechnet werden kann. Neckarſchiffahrt mil Rheindampfern. Die Schleppſchiffahrt auf dem Neckar mit Hilfe von Schraubendampfern vom Rhein ſoll anſcheinend ſolange fortgeſetzt werden, wie der hohe Waſſerſtand es möglich macht. Geſtern iſt bereits der dritte Schleppzug auf dieſe Weiſe von hier aus abgefertigt worden: es waren drei Kähne, gezogen vom Schlepper„Page“. Der Zug war gegen 6 Uhr nachmittags in Heidelberg, wo der Schleppdampfer vor der Stromſchnelle an der neuen Brücke wieder einen Kahn ab⸗ ſetzte, um ihn dann nachzuholen. Auch die Kettenſchlepp⸗ ſchiffahrt iſt zurzeit wieder lebhaft im Gang. =Die Reviſion des Heidelberger Bürgermeiſtermörders Siefert. Die Reviſion im Raubmordprozeß Siefert findet am 2. Mai in Leipzig ſtatt. veranſtaltungen. Theaternachricht. In der Neueinſtudierung von Wagners „Triſtan und Iſolde“ unter der muſikaliſchen Leitung von Franz von Hoeßlin, ſingt Alfred Färbach zum erſten Male den Triſtan. Inſtitut für höheres Klavierſpiel. Heute abend findet im 50 der Anſtalt ein Beethoven⸗Abend ſtatt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater April E S Vorstellung 2 Vorstellung 5 27..43A Die Vögel 7 28. F. 42 B F5 8 29. S. 45 A. x. er Vogelhändler 2 30. S. 4 D Die e 5 Der Störeniried 7½ 1. M. 44 A Winelm Tell 6 Der Vetter aus Dingsda8 Aachbargebiete. 9( Stuttgart, 25. April. Eine Meſſerſtecherei mit töd⸗ üchem Ausgang fand, wie das Wehrkreiskommando mitteilt, in einer ber letzten Nächte in Ludwigsburg zwiſchen einem Angehörigen der Reichswehr und 3 Ziviliſten ſtatt, wobei ein Ziviliſt, der ſtark ange⸗ trunken war, ſein Leben einbüßte. Der Vorfall ſpielte ſich folgender⸗ maßen ab: Als ein Reiter vom Reiterregiment 18 in durchaus nüchternem Zuſtand an einer Wirtſchaft vorbeſkam, traten drei Ziviliſten, von denen zwei betrunken waren, auf ihn zu, beſchimpften und bedrohten ihn. Er verhielt ſich zunächſt paſſiv; als ſie aber auf ihn einſchlugen, ſetzte er ſich mit ſeinen Händen zur Wehr. Als er aber vollends von dem einen Angreifer durch zwei Meſſerſtiche von hinten verletzt worden war, während ein weiterer von vorne auf ihn eindrang, zog er in Notwehr ſein Seitengewehr und ſtieß dem An⸗ reifer in den Leib. Der Ziviliſt iſt beim Transport in das e ene geſtorben. Der Soldat, deſſen Verwundungen zunächſt nicht gefährlicher Art ſind, brachte den Vorfall zur Meldung und iſt durch die Staatsanwaltſchaft ſchon vernommen worden. Serichtszeitung. Manuheimer Strafkammer. Wegen Durchſtechereien auf dem Arbeitsamt erſchienen zwei als Aushelfer beim Arbeitsamt beſchäftigte verheiratete Kaufleute, der Urkundenfälſchung und des Betrugs angeklagt, vor der Straf⸗ kammer. Die Beiden hatten an der Kaſſe die Auszahlung der Erwerbsloſenunterſtützung 5 beſorgen. Sie quittierten guf der Auszahlungsliſte für eine Reihe von Erwerbsloſen, bezüglich deren e dem Kaſſier angaben, es ſeien Bekannte von ihnen, für die ſie s Geld mitnehmen wollten. Auf dieſe Weiſe betrog der Eine die Kaſſe um 12 000 Mark, der Andere um 5647 Mark. Das Urteil lautete auf 8 Monate und auf 5 Mongte Gefängnis. Der Elektromonteur Guſtav G. eignete ſich auf dem Kontor ſeiner Brüder ein Scheckformular an, unterſchrieb es ohne Befug⸗ nis mit dem Namenszug eines ſeiner Brüder und ein Freund von ihm, der Handlungsgehilfe Chriſtian., füllte das Papier auf einen Betrag von 750 Mark aus, der dann bei der Dresdener Bank erhoben wurde, um geteilt zu werden. Ebenſo gleichmäßig fiel die Strafe aus: Jeder bekam 6 Monate Gefängnis und außerdem wurden den Beiden die bürgerlichen ree auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. * Tll. Pforzheim, 24. April. Ein geſchäftstüchtiger Telepath mit leinem Komplizen ſtanden in Perſon des 24jährig. Georg Nikolaus Brenneis aus Grünſtadt(Pfalz) und des 26jährigen Kunſt⸗ malers Joſ. Roſen aus Köln unter der Anklage der Gaukelei und des Vergehens gegen 8 68 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vor dem Schöffengericht. Brenneis hatte ſich den Namen„Sabrenno“ zugelegt und zuſammen mit Roſen, der den Geſchäftsführer machte, im hieſigen Saalbau einen„Sabrenno“⸗Meiſterabend veranſtaltet. Nach einigen telepathiſchen Experimenten, die abſolut nicht zur Zu⸗ friedenheit des Publikums ausfielen, wurde verkündet, daß Sa⸗ brenno bereit ſei den Anweſenden gegen eine beſondere Gebühr von„.— auf Vorzeigen der linken Hand und nach Angabe des Geburtsdatums ein Horoſkop zu ſtellen. Zahlreiche Beſucher mach⸗ ten hiervon Gebrauch und erhielten eine vorgedruckte Scheckſal⸗ und Charakterbeurteilung von allgemeinem Inhalt. Hierbei ſeng die Unzufriedenheit derart, daß der„Meiſterabend“ unter Aſſiſtenz der Polizei vorzeitig geſchloſſen werden mußte. Das Gericht ver⸗ urteilte die Beiden zu einer Geldſtrafe von je 1000, die für dieſe Handlung höchfte zuläſſige Geldſtrafe. FEp. Oppenheim, 26. April. Eine Milchwaſſerfabrikantin ſcheint die Ehefrau Adam Ohlweiler in Dienheim zu ſein. Sie hat ihrer Milch die Kleinigkeit von 73 Proz. Waſſer zugeſetzt und dieſe⸗ Geſüff als Vollmilch verkauft. Das Urteil lautete auf 20 000 Mark Geldſtrafe. Sportliche Kundſchau. pferòerennen. 45* firefeld, 26. April. Preis von Mörs. 22 000 1400 Meter. 1. Möllers Domheer(Reiß), 2. Plate Forme II, 3. Jakobine. Ferner: Willkür, Gambetta. 11:10; 11, 15:10.— Preis von Geldern. 32 000 1400 Mtr. 1. Ravensbergs Zechine(Jurnik), 2. Lod⸗ ſinele, 3. St. Pauli. Ferner: Waldrun, Valerius, Frühmorgen. 54:10; 30, 17:10.— Traarer Jagdrennen. 32 000 3200 Meter. 1. A. Steinecks Erika 11(Köhnke), 2. Confetti. 19:10.— Preis vom Niederrhein. 40 000 1 1650 Mtr. 1. Geſt. Mydlinghovens Marſchlied(Reiß), 2. Pinguin, 3. Leichtſinn. Ferner: Osmane. 24:10; 12, 11:10. 2., 1 L.— Linner Jagdrennen. 32 000 M 3600 Mtr. 1. Ponickes Fromm(Theilemann), 2. Dalke, 3. Quin⸗ taner. Ferner: Pläswitz. 23:10; 11, 12:10.— Preis von Oppum. 32 000„½ 1650 Mtr. 1. Dierks Eisblume(Jurnik), 2. Pan, 3. Roſengarten. Ferner: Parma, Blindgänger, Valentin. 97:10; 74, 59:10.— Cracauer Ausgleich. 32 000„ 2000 Mtr. 1. Wein⸗ bergs Kongo(Saria), 2. Condor, 3. Irene. Ferner: Florett, Orilus, Hasdrubal II, Lorigan de Coty. 29:10; 14, 18, 15:10% Neues aus aller Welt. — Medikamenkenſchieber. Mehrere deutſche chemiſche Fabriken hatten ſeit geraumer Zeit die Wahrnehmung gemacht, daß auffallend viels Medikamente, vor allem Herz⸗, Nerven⸗ und Schlafmittel, aus Aachen herausgingen. Das Zoll⸗Grenz⸗Kommiſſariat hat nun durch Beamte in Holland feſtſtellen laſſen, daß über Walſerquartier ein umfangreicher Schmuggel mit Heilpräparaten getrieben wurde. Die Sele dieſer Schieber wa rein Bankbeamter in Wals. Dieſer kaufte in Aachener Drogerien die Medikamente und führte dieſelben meiſtens durch Schlepper in Holland ein. Am Freitag wurde nun dieſer Bankbeamte ſelbſt von Leuten des benachbarten Seffentorſtoßtrupps in der Kleinbahn Aachen—Wals abgefangen und verhaftet. Die in der Drogerie angeſtellte Unterſuchung ergab, daß für mindeſtens 160 000 M. Medikamente über die Grenze geſchoben worden waren. Handel und Industrie. Dollarkurs 281.— Mark. nn —— Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a. M. Den bereits im gestrigen Mittagsblatt veröffentlichten Ziſlern tragen wir noch folgende Posten nach: In der Bilanz stehen unter Akliva: Kasse, fremde Geld- sorten, Kupons und Guthaben bei Noten- und Abrechnungs- (Clearing-) Banken mit 526,26(167,39) Mill. 4, Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen mit 1 032,92(846,0) Mill., Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit (179,76) Mill. A, Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere mit 173,19(20,51) Mill. A4, Vorschüsse auf Waren und Werenversehifinges mit 3,09(0,53) Mill. 4, eigene Wert⸗ apiere mit 19,32(14,83) Mill.&, Konsortialbeteiligungen mit 1,99(18,21) Mill. 1, Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen mit 7,57(1,92) Mill. 4, Debitoren in laufender Rechnung mit 886,69(414,63) Mill. A, Uebergangs- posten der Niederlassungen untereinander mit 5,93 Mill., Bankgebäude abzüglich Hypotheken mit 17(10,35) Mill., Sonstige Immobilien abzüglich Hypotheken mit 096(1,41) Mil- lionen A und Mobiliar mit 1%(1). Diesen Posten stehen gegenüber: das von 90 auf 170 Mill.& erhöhte Aktienkapital, die von 13,75 auf 109,50 Mill.A4 erhöhten Reserven, 2 413 748 964 (1515 493 322) Kreditoren und 71,51(37,81) Mill. 4 Akzepte und Schecks. Der Ges amtums atz(Vvon einer Seite des Hauptbuchs) stieg von 175 Milliarden M. im Voriahr auf 314 Milliarden Mark Der ausgewiesene Bruttogewinn beträgt 150 048 514% gegen 73 452 557„, der Reingewinn 33 826 082 gegen 16 535 178&. 5 5 ¹ Aus der Stummgruppe. Die.o. Hauptversammlung des Annener Gußstahl- Werks.-., Aunen i.., beschlog, das Aktienkapital um 12,7 auf 16 Millionen M. zu erhöfien. Es werden 6,7 Mill. M. Sta m nr- aktie n zu 240%% begeben wovon 6,6 den alten Aktionären im Verhältnis von:2 zu 2009% angeboten werden(die Gelsenkirchener Gußstahl- und Eisenwerke erhalten ein Bezugsrecht von 240% lür die in ihrem Besitz befindlichen Aktien), die restlichen 100 600 M. neue Aktien sollen im Interesse der Gesellschaft bestens verwertel werden. Ferner werden 6 Mill. M. Vorzugsaktien zu 1002% begeben, die mit einer Gprozentigen Vorzugsdividene mit dem Recht der Nachzalilung, jedoch mif demselben Stimmrecht Wie dlie Stammaktien ausgestattet werden. Die Vorzugsaktien lauten auf den Namen; es sind zunächst 25% einzuzahlen, der Rest nach dem Ermessen der Verwaltung. Ab 1. Januar 1925 können die Vorzugs- aktien gekündigt oder in Stammaktien umgewandelt werden. Bie neuen Aktien nehmen ab 1. Januar an der Dividende ſeil. Die erfolgt zur Stärkung der angespannten Betriebs- m. Die neuen Eisenpreise. Wie wir aus Werkskreisen eriahren, sind die Meinungen ũber eine etwaige Erhöhung der Eisenpreise sehr gebeilt. Aul der einen Seite wird auf die Kohlenpreiserhöhung, die Frachten- erhöhung und die höheren Löhne hingewiesen, während gleich- zeitig inlolge der g. der Mark ausländische Erze und auch die Schrotpreise gesunken sind und die Eisenpreise am Weltmarkt weiter eine sinkende Jendenz zeigen. Allerdings bleibt es mehr als fraglich, ob die Markbesserung und damif auch die Folge· erscheinungen anhalten, oder ob dem Steigen wieder ein Fallen unserer Vahuta folgt, wie so oft schon. Simoniussche Zellulose-Fabriken.-G. Wangen i. Algäu. In der gestern vormittag 10.30 Uhr unter dem Vorsitz des Herrn Kommerzienrat Dr. Hans Clemm in der Süddeutschen Discontogesellschaft abgehaltenen ordentlichen Generalversamm- lumg wurden die Regularien einstimmig genehmigt, die Divi- dende wie vorgeschlagen auf 30%5 festgesetzt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlasfung erteilt. Die turnusgemaß aus dem Auf- sichtsrat ausscheidenden Herren Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, Kommerzienrat Theodor Frank-Berlin wie Joseph Blumenstein- Berlin wurden wieder- und Herr Bankdirektor Benno Weil von der Süddeutschen Discontogesellschaft.-G. neu in den Aufsichts- rat gewählt.* Aktionär- Schutzvereinigung des Allgemeinen Bankvereins, Düsseldorf. In der am Sonntag abgehaltenen Versammlung der Aktio- när-Schutzvereinigung, in der Kleinaktionäre mit rund 2,5 Mil- lionen 4 Aktienkapital vertreten waren, kam es über den be- kannten Sanierungsplan zu einer lebhaften Aussprache. Der Vorsitzende, Rechtsanwalt Loeb- Düsseldorf, berichtete, daß nach den Erklärungen der Mitglieder des Sanierungs- ausschusses mit der Durchführung der Sanierungspläne zu rechnen sei und daß es im Interesse der Wiederaufrichtung der Bank sich empfehle, die weiteren sechs Wochen zur Durchführung der Sanierungsarbeit abzuwarten, um dann, je nach dem Ausfall dieser Arbeit, Stellung zu nehmen, d. h. bei einem Scheitern der Sanierung gegen die Aufsichtsratsmit- wurde diesem Vorschlag allgemein zugestimmt, doch wurde mehrfach darauf verwiesen, daß die Gefahr einer Schädigung der Stammaktionäre bestehe, weil den Vorzugsaktionären be- sondere Rechte eingeräumt werden könnten, die die alten Aktien ziemlich wertlos machten. Von anderer Seite wurde betont, daß nach dem Zeichnungsschein die Vorzugsaktien mit 6% Vorzugsdividende und mit einfachem Stimmrecht ausge- stattet würden; diese Vorrechte seien bei einem Ausgabekurs von 250% nicht außergewöhnlich. Nach Lage der Verhältnisse würden hierdurch die Rechte der alten Aktionäre nicht be- schnitten und es sei zu erwarten, daß sich der Kursstand der Stammaktien nach durchgeführter Sanierung beträchtlich bessern werde. Dem wurde jedoch verschiedentlich wider- sprochen und darauf hingewiesen, daß die Aufsichtsratsmit- glieder, die bisher 73 Mill. Vorzugsaktien gezeichnet hätten, dies doch nur getan hätten, um sich von etwaigen Regreßi- ansprüchen zu befreien. Schließlich einigte man sich dahin, von dem Sanierungsausschuß denSanierungsplan einzufordern und bestimmte Erklärungen über die Ausstattung der Vor- zugsaktien zu verlangen, um gegebenenfalls die Rechte der Stammaktionäre rechtzeitig wahren zu können. m. Neue Kapitalserhöhung beim Kabelwerk Rheydt. Die Ver- waltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 35 auf 85 Millionen Mark. Von den neuen Aktien, die ab 1. Januar an der Dividende teilnehmen, sollen 25 Mill. M. den alten Aktionären im Verhältnis von:2 zu 250% angeboten werden, die restlichen 10 Mill. M. zur Verfügung der Verwaltung bleiben. Die Kapitals- erhöhung soll zur Stärkung der Betriebsmittel diene. m. Phönix.-G. für Bergbau. In der.-V. wurde über die allgemeine Geschäftslage mitgeteilt, daß das Geschäft gut und nur die beschränkte Kchlenzuteilung der stärkeren Aus- Der vorhandene Auf- nutzung der Anlagen hinderlich sei. tragsbestand gewährleistet noch für längere Zeit ungestörten Betrieb, sodaß die Verwaltung ein befriedigendes Ergebnis auch im Verlaufe dieses Jahres in Aussicht stellen zu kön- nen glaubt. Chemische Fabrik vormals Goldenberg u. Geromont in Winkel a. Rh. Die Verwaltung schlägt 30% Dividende gegen 20% vor. Industrieunternehmungen.-G. Inag, Erlangen. In der Aufsichtsratssitzung der zum Inag-Konzern gehörigen Velfa- Werke, Frankfurt a.., wurde beschlossen, eine Dividende von 25% zur Verteilung zu bringęn. 114,04J0 glieder Schadenersatzansprüche zu stellen. In der Aussprache Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 20. April. Auch heute bekundete die Börse wegf, lich festere fendenz. Anilin 760., Westeregeln 1800„Falr- industrie 620., Waggonfabrik Fuchs 710., Neckarsulmee bob⸗ zeugwerke 690., e Heidelberg 880., 25 7— kabrſe Waldnof 915 G, Zuckertabrik Frankentbal 815.. Aufte kabrik Waghäusel 820 G. Abschlüsde erfolgten in Mannhe 95 Versicherungsaktien zu 2100 M. und in Oberrhein. Versichef Aktien zu 1300 M. pro Stück, ferner in Benz zu 55096, an Gummi zu den Kursen von 790 und 7959% und in Freibug“ Ziegelwerke-Aktien zu 6805. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfürter Börse vom 28. April. N. 40% Rheln. Myp.-Plandbriefe alte 94.— bf J 40% Rll. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 92—5 % u„„ kdb. ab 1924 94.— bg. 4%„ 5 unkb. b. 1924 97— 40„„ kKüb. ab 1931 37.—.4%„ 5 kdb. ab 1931 71U 320/„„ Verlosbar 80.— bg. 3½% Oblig. 0 355%„ unvlö.(ab 191 Küb.) 73.50 bg. le Mannheim, 27. April.(.40 vorm.) Der Pollar, der 10 früh zuerst-mit 287—288 notierte, ist augenblicklich ereee geschwächt und wird mit 281—283 gehandelt. Am hie is Platze werden folgende Kurse genannt: Holland 10 auce 10 825. Kabel Newyork 281—283, London 1245—1255, Scn 5400.—5500, Paris 2600—2650, Belgien 2395—2430, Italien bis 1525.* Frankfurter Devisen.— 25. April 26. April e deii riet geld— Halfene 2585.30 2687.70 19539.20 1980% Binis 2193.— 2197.— 12393.88 725 iFFFF 711589 512329 22878 500 3 2857½88 237%6 870%% Sehwelz 4857.50 287/55 5438˙ J6 Spanlen[345.— 3934.— 4355•89 150ʃ Raſſennn 1388.69 127740 2488.50 28395 gänemerm 382.68 538788 8824.489 3295 orwegen47388 278480 558878 75%0 Sohsedden 6523.40 6536.50 7232.70 7299. ee— 10 85.00 dew.-Vork..] 25225 252.75 279.28 275 MWien, altes 3 .-Desterr. abg..30 3.62 35. ane 34˙83 34.91 3345 49 Fras 4450 488.50 548.40 5 Frankfur ter Notenmarkt vom 26. April 1922. l gels Brlet geld Amerlkanische foten 278.25 279.25 Oest.-Ungar., alte.—— e Belgisohe. 2382.50 2387.50 Horweglsche—2 1⁰0 Dänfsche—.——.—Rumänfsche 198.50 201.— Englische. 1236.— 1238—Spanische 8430. Franzöeische... 2587.80 2592.50 Sohweizer 5420. 54 fallnecde. 18 0 1 80 Faaberbe en: 532.80 546f Oesterreſoh abgest. 928 25 122 595.28 350 Berliner Devisen.— 25. April 26. April Amtllch * 8.ed Arietf deld 2 nonanng 583.— 2597.— 19588.78 19503 Brüssel 2187.30 162.20 12391.95 21 Uodenei, 28488 2235%% Kopenhagen 358.25 5371.75 58242.80 5 79.30 Bteiemm. 6549.9 5583.289 7280.0 72775 Relsiagferss 46.3 497.55 3189 J521% — 187888 1% ben kp 1313 157849 157%%%0 New Fork 252•18 252.82 27249 5543.0 Sa 23898 238½% 2858,/8 25 Scanaz 488.88 28788 522 0 Spanlen l 3936.05 3939.95 4454.40 Oesterr.-Ungar.—.——.— 200 Wien abng 3˙18 3˙22.5 54.0 CCCCVVVVVVVVVVV 498.25 499.53 548. 45 Rereeee. 34.55 35.75 36.20 5 New Vork, 26. April. Die Reichsmark notierte bei Börsen 67 500 mit 0,35(0,3796) cents, was einem Kurs von M. 281,60(20“ entspricht. Waren und Märkie. ONB. Pfälzische Warenbörse. Aus Neustadt aà. d. H. Die Käufer wie die Verkäufer waren zurückhaltend. Preise ten aus diesem Grunde nicht ermittelt werden. Pie Rückgängige Preise auf der Leip iger Häuteauktion, ge. Leipziger Häuteauktion war sehr stark besucht. Das 1 bot wie der Zuschlag waren zu Beginn ziemlich lebhaft, ich Verlaufe jedoch etwas nachlassend. Die Preise stellten ben etwa—10% niedriger gegenüber der letzten thüringisct Auktion. Die Stimmung und der Absatz waren wieder re. lebhaft. 600 Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Mai 21 5 argentin. Pesetas, für Monat Juni 22(22.05); Rosario für 21.35(32.40). 105 Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert 1e, robes Oel per 100 Kg inkl. Holzfag, Originaltara Abgangsgen 50 doh oder Pahnfrei pr. 52.0 fl(58), Juni-August 50.50 fl(50 fe Juli-August 50.25 fl. Preis ab Niederrhein infolge 8ta“ Kursschwankungen nicht genannt. ück⸗ Die Oberschlesische Kohlenkonvention beschloß mit Risez wirkung ab 20. April eine Erhöhung des Inlandskohlenprel um ca. 310& pro Tonne. Berliner Metallbörse vom 26. April. Freise in Mark für 100 Kg. 25. Aprll 26. Aprll Elektrolytkupfer 7320 5255 Raffinadekupfer 6625-6875 7500—7550 Blel 2675—2725 28502900 fohzink(Vh.-Pr. 3047 29 d0.( Vorkz 2900J2950 32003250 klatienzinx 2400.—2450 2500— 2700 Süüber fur 1 Kg. 5600 Aluminlum 1070⁰ 120⁰⁰ Flatin p. Gr. oc. Schiffs verkehr. Der D.„Nieuv) Amsterdam“ der Hollag Amerika-Linie, Rotterdam, am 12. April von Rotterdam ist am ſet April in New Vork angekommen.— Der Schnellootan e „Resolute“ der ee eeee ist am 23. April mosg 10 Uhr in New Vork angekommen.— Der D.„Zeeland 011 13. 4. nachm. von Antwerpen, ist am 24. 4. vorm. in Ne 10 ˖ am New Vor am 25. 4. nac in Rotterdam ang. 5 —, 1 25. April 10 10500 70 Wcp-J180o ſelcg 1030010800 15 50 0 4825 4575 500 Aluminlum i. Earr. Zinn, ausländ. Huttenzinn Mlokel Antimon Wasserstandsbeobachtungen im Monat Abril— Fegelstatſon vom Batum rkunhe Ahein 22. l. 28. 1 4 25 L26. Ie 11 Sohusterinsel..80.48.40.2.40 270 Abends 9 0 Kenl!..„„„„.69.59.50.47.49 350] NMaohm, 2 Uh Haxau.28 603.90 577.53.73 NMachm. 4 ihe Mannhelmſm„.24.98.72.52.37 334 Horvec ſhe Haln-.-5. 12 hr Kaubb.73452 426.06 Vorm. 22 bh Könkéu.31.98.70.49 Naohm. vom Neckar: ö Uhr naunnbem 4620 60 5½ 88 84½ 8330 vorm 1 Hellbronn.48 227•22.½12 Vorm 7 Westwind. Bedeckt. 20.— Mannheimer Wetterbericht vom 27 April morgens 7 Uhr. Barometer: 742 mm. Thermometer:.50 C. Niedrigste Temperatur .20 C. Höchste Temperatur gestern:.10 C. Niederschlag: 13.8 den qm. S 2. Regen. gche 11 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Maunde e General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. griß Direktion: Ferdinand Heyme. Hammes; für Handel: J..: H anz Kircher; für Feuilleton: A für Lekales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönſen 7 für Anzeigen: Karl Hügel. 179 15 uns unterm 25. April gemeldet: Das Geschäft ruhte wollef Verontwortlich für Politik: Mde SSSAR * — —:—————— — Sei SSrn SS SSS ——— N 9920 Fahigk ite Her(in) Personalbüro Belrlebes sowie ee . mit fremdsprachlichen ehtige, zuverlässige Bewerber, die sich 8 ene erfolgreiche Tätigkeit aus- e können, wollen Anerbieten mit unt und Zeugnisabschriften unter 2. 175 an die Geschäftsstelle ds. El. en 4324 —— Jüngerer duchhalter mit guten Vorkenntnissen, zu so- fortigem oder baldigem Eintritt gesucht. Nür bestempfohlene Bewerber wollen sich vorstellen. . Thnkstadt à Cb. Lachl. U. l. b. l. D 7, 2. 4328 ———— deee Neneu delektrische Fernleitungen bis zu den gehsten Spannungen, ferner Qee ir Ortsgetze und Ortsnetz- Transtorma- fenstationen, die eine längere Vorpraxis entsprechenden Erfahrungen und die igkeit nachweisen können, das jeweils sid Ibliekste und technisch vollkom- ste Projekt nach gegebenen Unterlagen e ſeknell herauszubringen und den damit ver- — denen Schriftwechsel zu führen, sowie Milgeanen zum möglichst sofortigen Ein- Zesucht. E356 Wönn, Bevert& Cie.,.-0. Abteilung Installationen MNannheim, 0 4, 8/9. Aungerer Hammis von einem großen Handelshaus in Mannheim per ſofort oder ſpäter geſucht. Angebote unter E. U. 69 an die Geſchäftsſtelle. 85660 ˖0 Stenolupisfin ſowie dunecren Lagerist ebenſo „eisenden dus der Schuhbranche und züngeren ausdiener 1. Mai geſucht. Wi bede anſprlen an Skar Wege, Mueee en fos — annheim., E benen aus der Voftstersfcherung, denergeele, Organisatoren, Ne Angebote mit—2 die auf einem verwandten Gebiet Seid verdlenen 15 belieben ſich ſofort zu melden. Auch krde e ſich melden. Wir können Be⸗ 1 Deutſchlands— Lelle iche Meldungen erbeten an die Geſchäfts⸗ ae Fleiſcher, Mannheim, Nhein⸗ Verlagsanbe 68, oder an die Curt Hamel'ſche oder Damen, welche ſich dazu für fähig 1 Iölnende Tctenl. —— Charlottenburg, Spreeſtr. 43/44. Wir suchen per 1. Juli ev. fruher den zelbständkgen 1Auabaler laede muss bilanzsicher, mit sämt- 82 Büroarbeiten, Regulierungswesen, istik ete. genau vertraut sein. E34 N Angebote mit Zeugnisabschr., bild und Gehaltsansprüchen erb. besehw. Usberg, Mannheim. Uumunum NMANNEINA. Damen-Nenfekfien kur sofort oder spöter gesuecht. Angebote mit Gehaltsansprüchen, Bild und genauer Angabe der seitherig. Tätigkeit erb. Seschw. Alsberg Wir brauchen aadort tüchtige 435 Erfindungsmesse fosengarten. 3 FFF Solides, gediegenes Fräulein perfekt in Stenographie u. Maschinenschrift zum sofort. Eintritt gesucht. Watenbozugs-u. Sparworein Ludwigshaien NMein F. ü. m. h. f. Prinzregentenstrasse 33, part. Stenotypistin mit einigen Jahren Büropraxis, perfekt auf Schreibmaſchine und in Stenogramm, per 5 oder ſpäter Gesucchf. 450 Gefl. Angebote mit eeee und Gehaltsanſprüchen erbeten. Josef Baur, Holzgroßhandlung, Mannheim, M 3, 2. e— Gewandte Stenotypistin für Ludwigshafener Niederlaſſung eines 1 Handelshauſes ner soforf gesuchl. Bewerbungen unter N. U. 170 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. erbeten. 43¹⁴ PDPDerfekte, tüchtige Stchofppistin von hleſiger Aktiengeſellſchaft zum möglichſt ſofor⸗ tigen Eintritt geſucht. Bei entſprechenden g Bezahlung über Tarif. Angebote unter G. W. an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 2766 Tüchtiger Reklame-Akquisſteur bei hoh. Verdienſt geſ An⸗ gebote u. G. H. 7 an die Geſchaftsſt d. Bl. 720 Junge als Ausläufer für nachmittags geſucht. Geschwister Schanze Zuverlässige Vertrauensperſon zu ält. Ehepaar für 1. 5. 22 ge⸗ ſucht. Borzuſtellen Prinz Wilhelmſtraße 12 part. Donnerstag, Freitag, Samstag von—7 Uhr. B5677 fil. Tugeren Fiab (Witwe) oder Fräulein evang., aus gebildeter Familie, welche befähigt iſt, den feinbürgerlichen Villen⸗Haushalt eines äl⸗ terenꝑhepaares zu führen, wäre Gelegenheit geboten, i 190 FeicherteFaten! (in Heidelberg) zu ſchaffen. Mithilfe bei Hausarbeiten vorhanden Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild und Referenzen unter.V. 171 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Aeltere, zuverläſſige Fiau oder Mädchen zu 2 kleinen Kindern geſ. Bönig, OQ4, 23, part. 793 1793 Ein Mädeben für Hausarbeit geſucht ſofort oder ſpät. B5670 Metzgerei Orth, M5, 12. Fleigß. Mädchen 6 zu alleinſtehender Dame *753 geſucht. B 7, 9, 2 Treppen. Zum 15. Mai oder 1. Juni ein zuverl., ſaub. Mädchen das kochen kann, geſucht. Frau Dr. Marx. Neckarau Schulſtraße 26. 1903 ingenicur mit Hochſchulbildung, erfahren im Bau von Verbrennungsmotoren und 5 Pumpen(ſpeziell Kreiſelpumpen), reiche Fabrikations⸗ und Organiſationspraxis, durch⸗ 1 aus ſelbſtändiger, zlelbewußter Arbeiter, re⸗ 5 präſentabel, ſprachenkundig(engl. u. franz.) Sucht Anstellung. Gefl. Zuſchriften erbeten unter N. W. 172 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 4308 ſpande. Fesdn- erdendter Gehpe) Sucht Stelle als Volontär auf einem technifchen Büro oder mech. Werkſtätte. Referenzen ſowie Jeugniſſe vorhanden. Kleine Ent⸗ ſchädigung erwünſcht, doch nicht Bedingung. 769 Angebote unter G. V. 23 die Serceebele Tüchtiger, züngerer r Kaufmaun in der Lebensmittelbranche gelernt, längere Zeit als Verkäufer in erſten Häuſern tälig geweſen, z. Zt. in ſelbſtändiger Stellung in einem Handelshauſe der Chemikalienbranche, wüaſcht für bald ander⸗ weiligen ausſichtsreichen Es3 Wirkungskreis in induſtr. Unternehmen oder Handelshauſe. Gute Benggile ſtehen zur Verfügung. Gefl. Angebote unt. R. M. 516 an Rudolf Moſſe, Mannheim. u Der Vorstand der Verzandabtefung einer großen Maſchinenfabrik Süddeutſchlands wünſcht ſich umſtändehalber zu verändern. Betreffend. beſitzt u. a. genaue Kennthiſſe des geſamten Internat. Bahn⸗, Ueberſee ⸗ und Zollverkehrs und faaht katende Ledensstelung mit Ausſicht auf Prokura. Allerfeinſte renzen. Angebote erbet. u. W. M. 500 an Rudolf Moſſe, Mannheim. 33 ———— ů(——— Tichl. unstgewaklenin ſucht als Vorzeichnerin baldmögl. Stellung. 754 Angebote unt. G. 8. 17 an die Geſchäftsſt. d. Bl Verkäuferin ſucht Stellung Schuhgeſchäft. 35660 Angebote unt. H. A. 25 an die—— d. Bl. Tüchtiges ehrliches Mädchen zum 1. Mai od. ſpät. bei hoh. Lohn geſ. Vorzuſtell. D., 3 III rechts. Boees Aelteres ehrliches Mädchen für Küche und Haushalt in Dauerſtellung ſof. geſ. Lohn 400 Mk. H 7, 8 prt. Beſſeres 809 aller-fläulein ſofort geſucht. Wein Savoy, 5 Suche per ſofort oder 1. Mai für kleinen Haus⸗ halt ein zuverläſſ tüchtig. Aaeumänchen bei gutem Lohn u. guter Behandlung.*728 10—4 Uhr „20 parterre. 0 i. d. Altſt., jetzt Lad. dlls frub. Wüihaft, 10 zu verkaufen. Angeb. unt. H. D. 120 an die Geſchäftsſtelle. Teadhalstaug gute Lage, zu verkaufen. Ang. u. F. N. 95 an die Geſchäſtsſtelle. 697 Rompl. C33 Schlafzimmer Eiche, vollſtändig neu, 30 600 Mk., umſtändeh. Sofort verkäuflioh. Albert Haas Viernheim(Heſſen). Wassel-Pumpe Herren⸗Anzüge, größere ſtarke Figur, eiſ. Kinder⸗ bettſtelle, Rollſchuhe, Stiefel, Gr. 42, ꝛc., verkaufen. Rödl, C8, 10, 2. Stock. 0O 7, 11. 1911 Meodlistin Eine IL Putzarbeiterin die durchaus ſelbſtändig und flink ſein muß Zwei II. Arbeiterinnen die n feinſt. Genre flink arbeiten können Einige jüng Arbeite- rinnen, die fein. Genre flink arbeiten können, in Jahresſtellung er 55 fort oder spkter Vor, eschw. i n Rh 8 Ludwigstrasse 8 Telephon 182. Fräulein aus gutem Hauſe, nach⸗ mittags für leichte Ar⸗ beit, Flicken, Servieren, Damenbedienung,geſucht. Vorzuſtellen Donnerstag, 87 Samstag von —7 Uhr Prinz Wil⸗ — 5 12, part. B5678 Bardame per ſofort geſucht 702 Näh. in der Geſchſt. d. Bl. Gule bürgerl. Köchin event. Aushilfe, auf 1. Mai geſucht. Frau Joſef. Lameyſtr. 20 Madche das gut kocht U und Haushalt verſieht, ſof. geſ. 778 Weinberger Friedrichsring Nr. 38. Ordentliches Nädchen für Haushalt von 2 Perſ. ſofort ge e Vorzuſtell. bis 2 Uhr. Winterſtein, Hapduſttaße—*¹ Wohnunds- suchende oder solche, die ihre Wohnung gegen gleichwertige in Mannheim durch Tausch verändern waollen, oder infolge Versetrung nach einem andern Ort zu verziehen gezwungen sind, richten am besten ihre Gesuche in Form einer Anzeige an die Oeffent- lichkeit. Dabei ist zu beachten und Sie haben besten Erfolg nur dann, wenn diese Anzeige mit anderen gleichen Inhalts nach Größe der Woh- nung und alphabetisch nach Literas od. Orte geordnet erscheinen und dadurch leicht auſlindbar sind. Diese für den Erfolg notwendige Vorbedingung finden Sie im NMannheimer Wohnungs⸗- Anzeiger Geschäftsstelle E 6, 2.— Tel. 7940—45 füones Fbummer abzugeben. Zu erfr. in der Geſchäftsſt. d. Bl. 738 Sommeranzug Maßarbeit, Größe 1,70, wenig getragen, zu verk. Zehender, Schwetzinger⸗ ſtraße 94, IV. 743 Guterhaltene Schrelbmaschine für Privatgebrauch zu verkaufen. Anzuſ. zwiſch. —3 Uhr bei Eisele, A 1, 2/m, part.—755 Diano neu, erſtklaſſig, preiswert zu verkaufen. 74 Altschuh, C 2. 11. Dierde gesdirr mit Meſſingbeſchlag Reitsahel faſt neu, zu verkf. 786 Beiſel, Lange Rötterſtr. 30 Faſt neue 2756 Suger. Jchuhmather-Mähmaschine mit Walze, 1Herr.· u. Knab Hahrrad billig abzugeben. Nennstiel, H 4, 20. Bade-· Einrichtung (Vaillant), ganz Kupfer, mit gußeiſerner Wanne, roger Gasherd Majolika, mit 6 Flammen, Back- und Wärmeoſen, verk. Seitz, U 5, 3. 773 Suterh. Kinderwagen 005 verkaufen.*776 orholzer, G 5, 16. Molorrad fahrber. z. vkf. O 5, 12.775 IL mit Vorrichtung für handſchriftliche Ein⸗ lragang zu verkaufen. üheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. S390 2 Dfierde- Geschirre komplett(Spitz⸗Kummet) zu verkaufen. epbanmul 6233, 1917 * 11 175 annheims ang. Meimestarant zum Preiſe von 450000 M. zu verkaufen. Anzahlung mindeſtens 300000o M,.. Biiro A. Mai, F4, 20. Prima Existenz! Flottgehender Automat mit nachweisbar hoh. werden. Umſatz in ſchöner Stadt Bayerns, für Wein, Bier, Kaffee uſw. zu verkaufen— 1 0 krankheitshalber mit Wohnung ſofort übernommen Preis ca. 350 000 Mark. B5638 Ang. u. B. O. 91 an die Geſchäſtsſtelle ds. Blattes. Haus—. Kann 2 jähr., ſehr Wolisspitz ſcharf und wachſam, zu verk. Anzu⸗ ſehen—7 abds. Secken⸗ heimer 5 80 58. 764 l Möbl. lt. sache. lagdhund(üde) Seriöſer Herr ſucht per ſofort Raſſenreiner 770 auch als wachſamer Hof⸗ hund zu verkaufen. Zehntſtr. 39 II. St. Hörig. I Mmnnn eventuell nur Schlafzimmer, in gutem Hauſe, mög⸗ lichſt LZeutrum der Stadt. Preis Neben- Angebote unter H. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B. 26 an die Ig. Kaufm., d. Handelshochſchule, ſucht möbl. mer b. gut. Fam., mögl. mit Klavterbenütz. evtl. auch ohne, f. ſof evtl. auch 1. 5. Ang. u. Ag. E. 324 an die Geſchäftsſtelle. E33 Ab I1. Mai Hall. Aager gesuent. Guido Pfeifer B 1, 3. 1901 Anſtändiger Herr ſucht möbl. Zimmer. Angebote unter G. E. 4 an die Geſchäftsſt. d. B. B5666 z. Zt. Stud. Kaufmann ſucht Hill. Aamer per 1. Mai. Zuſchr. erb. unt. M. M. 1172 an Ala Haaſenſtein Mannheim. E2⁵ Beff ju jung. kinderl. 5 paar ſucht B56 2 Zimmer möbl. oder unmöbliert. Angebote unt. G. K. 9 an die Geſchäftsſtelle. Junger Schweizer ſucht per ſofort vornehm.(772 4 möbl. Timmol. Pr. Nebenſ. Ang. Z. 24 an die Geſchaltst. Geſchäftsleiterin ſucht ein möbl.„Amme. Ang. u. H. C. 27 an die Geſchäfteſtelled. Bl. 780 Gebildeter junger Herr, ſaub, und ordentl., ſucht schön. Zimmer in vornehm. Hauſe und in ruhig. Lage, eventl. Oſt⸗ ſtadt, am liebſten ſtatt Zwangseinquart. 784 Angebote unt. H. F. 30 an d. Bl. Aadlens ünngpemel Wohnungs- Vermittl. Schwetzingerſtr. 16. Tel. 5540. 737 Möblierte Iimmer vermittelt B5629 Wohnungsnachweis Bergmann P 4. 2. Geldverkehr. effestapi an ſolide Geſchäftsleute. Ankauf gut. Wechſel, Reſt⸗ kaufſchillinge, Hypotheken nſw. Gefl. Zuſchriften unter M. M. 1093 an e e Mannheim. 259 Deutsche zchaterhandin (Wolfsraſſe), 1 J. alt, preisw. zu verk. 758 Heſtler, Ludwigshafen Mundenheimerſtr. 230, I. Dobermann Pinocher ſelten ſchönes Tier, zu verk. 1 Lenau⸗ ſtraße 49, II*724 Talchlna Mann⸗u. ſchußfeſt,— 5 15 u verk. . P. 40 a die Geschtſtele. 85655 Eine d. Dogge ſehr gut geeignetf. Metzger od. groß. ages zu verk. Betz, Beilſtr. 18, 4. St. Anzuſeh. abends von 6 Uhr ab. 7750 Wer beteiligt ſich an Tagltsch u Franzůstsch für Anfäng. u. Fortge⸗ ſchritt. 3 Mark pr. St. Angeb. u. M. Z. 125 an die eſchäftsſt. S56 Alleinſt. ält. ſelbſt. Kauf⸗ mann wünſcht Bek. mit häusl u. gebild. Wwe. od. ält. Fräul.* wecks ſpäter. Heirat. Gefl. Anerb. u. B. C. 50 poſtlag. hier. E33 Vermischtes Wer beteiligt ſich im Juni an einer etwa 10täg. Schwanvald-Wanderung? Gefl. Mitt. erb. u. H. E. 29 an die Geſchäftsſtelle. 782 Jung. Kaufmann ſucht ocf In hesger. Hauge. Ang. u. I. H. 32 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 788 Fliekfrau Freitag und Samstag Reinmachefrau einige Tage vorm. geſ. Frau Schmidt, Frieſen⸗ heim, 16, pt. Walfsund älteres Tier, grau mit braun, Rücken großer, brauner Fleck, von kurz. Haaren 828 enflauien. Hohe Belohnun Wiederbringer. e Warne vor Ankauf. Ligatrenh. Serwos P B, 12 Tel. 6239 Gute, trockene, gerade ſpindfreie S389 bich, Dielen Und Bretter und zwar: 2 Dielen, mindeſtens 6,10 m lang, 30 om breit, unausge⸗ hobelt, 46—47 mm, aus⸗ gehobelt, 40 mm ſtark; 5 Dielen, etwa.50 m lang, Breite und Stärke wie oben, 7 Bretter 36 mm, unausgehobelt, ausgehobelt 33 mm, 30 em breit und 4,50 m lang 2u Kaufen gesuchl. Die Breite der Bretter kann auch bis zu 20 em, jedoch nicht darunter ſein, wodurch ſich die obige Anzahl vermehrt. Angebote u. S. N. 163 an die Geſchäftsſtelle. eeeeeeeeeeen Ankauf J. Irllanten. Smud- Mallen und Ubren. Reelle Bedienung. 864 H. Sosnowski Uhren und Goldwaren E 2, 9. Telephon 442. Perlen, Schmuck- sachen, Zahnge- bisse, Brennstifte, Uhren und Pfand-- scheine Ub. Juwe-- len kauft, tauscht streng reell z. hoh. Prelsen Gunther-Sommer Q4, 1, 2 Trepp. Q4, 1 u. Juweller. aule gebrauckte iel all. Art. Poſtk. gen. Boꝛst J.„Wahrhaft, S 3, 4, Hof. Kaufe gobr. Möbel —— B5419 dstein, TAa., 1 Lal 8045. Poſtk. genügt. Mantel Aostüme. Nlelter, werden angefertigt, raſche Bedienung, 5 uiſenring 6, Tel. 1907. Hut vertauscht! Herr Karl Kern möchte ſeinen grauen Haarhut(aus Triberger Hutgeſchäft) gegen Rück⸗ 8a des meinigen abholen, bet Max F. 4, 3, Stegel. 92660 — 6. Seite. Nr. 194 Maunßheimer General-· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ea Kartenl Ing. Benno Rheinhold Nbeinhold geb. Schanze Vermählte. Mannheim, den 27. April 1922. Nauonat ntater Hannnenn Donnerstag, den 27. April 1922 43. Vorstellung in Miete, Abteilung A 42 (für 2. Parkett A 37) Die Vögel Ein lyrisch-phantastisches Spiel in zwei Aufzügen nach Aristophanes. und Musik von Walter Braunfels. pielleitung: Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Franz von Hoesslin. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr. K. E N Kabarett Rumpelmayer. Täglich 8¼ Uhr, Sonntags 4 u. 8½ Uhr Gastspiel Joachim Hingelnatz der seltsame Dichter und Seemann. Dazu das glänz. April-Programm. Hummel's Weinstube D 5, 4. Haltest. Börse. Tel. 6727. Erstkl. Küche.— Ausges. Weine. Separate Räume für kleinere Familienfestlichkeiten. Nelih's Weinhaus-Hillte amliien-NRestaurant 23, 4 Tel. 6684 Malktat für Doheres Hlarierspiel und eminax Instrumental-(Violine ete.) und Gesangschule in Mannheim, M 4, 1. Ausbildung von den ersten Anfängen bis zur Künstlerischen Reife. Neuanmeldungen jederzeit. Sprechstunde täglich:—6 Uhr. 4334 Heute(Donnerstag) abends halb 8 Uhr im Vor- tragtesaal der Anstalt M 4, 1, Beethoven-· aAbend.(Seminarklasse des Direklors Fr. Häckel). Eintritt gegen Programm. Ontsgruppe vertriebener EIsag-Lothringer. Am Donnerstag, den 4. Mai, abends 8 Uhr im Durlacher Hof Gchneralversammluns. Tagesordnung: Neuwahl des Geſamtvorſtandes. 4364 Der Vorstand. Achiuns! Hf ff Achfuns! Seidenflor-Strümpfe in vielen Farben, mit kleinen Fehlern Paar von 30.— Mk. an. 4330 Sophie Kluger, U3,4. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: + Band III,.⸗Z. 86, Firma„M. Hannſtein Nachf.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit rt eeeeeeeeeeeeeeeceeheeeeeehthdeütdtdans veranstaltet vom Messebũüro: Kaiserring 4/6 für alle Berufe und jeden Stand! 7 Mk. Dauerkarte: 40 Mk. Stude karte(bel Klassenbesuch) 3 Mk. anregenden Beiträgen. ——— E Il. Deuische Erfindungs- u. Neuheiten-Messe in Sämlichen Rñumen des Mannheimer fosengartens während der Mannheimer Maiwoche 28. April bis 4. Mai 1922, feichsverband für das Erfinderwesen E. V. Mannheim Fernsprecher 4578. Bester Gesamtüberblick in 22 Gruppen über die letzten Neuerungen und Verbesserungen auf allen Gebieten der Tecknik u. Wirtschaft mit praktisch. Vorführungen! Großverkaufsmesse flir In- und Ausland! Wichtige Neuheiten Ein bedeutungsvoller Beitrag zum wirtschaftlichen Aufbau! Die Lebensarbeit unserer deutschen Erfinder! 4316 Eintrittspreis: 10 Mk. Vereinskarte nten- u. Schüler- Reichhaltiger Messeführer mit vielen (bei Listenbezug): Abbildungen und Audeedee urenhünmerſüdnnrenſnuren fe Für komplette meine H1, 3 Tel. 3935. 785 . Lieferung, sow⁵ie bei Zugabe von Stoffen empfehle feine Maßschneiderei Jos. BUBE!. Breitestrasse eeeeeee 2 Besuchen Sie die IAAA e Gemzlde-Aussiellung im Hasinosaal. Mannhkeim. N 1. 1 ſllle Klavierspieler FTTC m Nebenber., Donnerst. bis Samstag von—10, Sonntag—10 Uhr geſ. Zu erfr i. d. Geſchſt. 779 Zillige Branntweine flirschwasser. 500% 100. Twelschenwasser.„ 80. iefobstprauntwein,„ 65.— Meintrber.„ 75. p. Liter. Offener Verkauf. Otto Braun, M 2, 16 „Hetren- Damen-“ klelder wendet, ändert, repar., bügelt, reinigt wie neu, Schweldart. Thor⸗ äckerſtr. 11. Nähe Bis⸗ Heute verschied sanft in Gott unser braver, innigst- geliebter Sohn, unser einziges Kind 435⁴4 Ernst Wille stud. ing. im Alter von 22 Jahren. Mit dem eisernen Kreuz geschmückt, kehrte er glück- lich aus dem Feld zurück, nun wurde er uns durch eine tückische Krankheit nach schwerem Leiden entrissen. Er war unser Stolz ünd unsere Freude. In tiefem Schmerz: Dr. Wille u. Frau Lisa geb. Schmieg. Beerdigung ist Freitag mittag 2½ Uhr. marckplag. S38 J Aealerpaäle erſter Rang Mitte in D, wegen Trauerfall, bis zum Ende dieſer Spiel⸗ zeit abzugeben. Angeb. unter N. L. 161 an die Geſchäftsſtelle. 1889 Bin wieder geſund und eröffne am 1. Mai meine TPenon uszes Anmeldungen erwünſcht. Frau Gell. ET. 2. Kleider, Möbel kauft zu Höchſtpreiſen S. Kaſtner, I 4, 15. 845 Flaschen s Sekt-, Weißg-, Rotweln- u. Dän. Milchflasch., Lum- en sowie sämtl Sorten apier und Eisen kaufe zu höchst. Preisen. Bei Bestellg. bitte sich direkt an mich zu wend. bitts genau auf die Tel.-Rr. zu achten Wilh. Zimmermann J 5, 17.— Tel. 5261. Höchste Preise für gebrauchte Möbe] ſowie ganze Einrich⸗ tungen zahlt S20 L. Gottlieb, R 6, 1 Poſtkarte genügt. für Mich- und Mehl- speisen, Saucen, Kakao, Tee, Puddings, Kuchen, Totten, Eis und als Zusatz zu solchen singe- machten Früchten, die nureinscuwaches Aroma habhen, wòie 2. B. Apfelgelee, Marmelade etc. ist Dr. Setker's Venillin-Zucker Hiermit kann man den Speisen und Getränken auf die einfachste Weise den feinen Vanille- Geschmack und das köstliche Vanille-Aroma geben. Vieffach wird nun sog. Vanillin-Zucker, zu vielleicht etwas billigerem Preise ange- boten, der jedoch einen so geringen Vanilſin- Gehalt hat, daß Geschmack und Aroma schon beim Lagern in den Geschäſten sich verflüchtigt hat. Man achte Einkaut darauf, daß man nur Abr. Delter'8 Fabrikale mit der Schutzmarke „Oetker's Hellkopf“ erhält. verkauft ab Lager Ludwigshafen Ffanz Huber& Co. Kolonialwaren en gros& en detail Ludwigshafen a. RB. 4332 32—— eee e Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Ouecksilber, ader Prankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. 85 philte. oan nach den 5 ohne Einspritzung), Ineuest. vlssengeh- FBlut-, Urin-Unter“Methoden ohne Be- suchungen rufsstörung dulklät. Brsch. Uo. 5t geg. kinend. V...—liskr. vetsdl. Mer.-Aat Dr. Hed. Holläuder's inbustorun Prankturt a.., Bethmannstraſle 36, gegeg, Wirkung vom 30. März 1922 aufgelöſt und das Fortselzung Iaf Matlass-Jetegenag der Major Franz Mors Ww. 8 Nur noch bis Samstag, 29. April einschl. geöffnet 2 von 10-7 Uhr ununterbrochen. 4366æ³ Aebte ie me ülde Ieiüiddende d nennden; Hochbauarbeiten für die Erſtellung eines Dienſt⸗ wohngebäudes mit Bahn⸗ meiſterbureau und eines Dienſtwohngebäudes für 4 Weichenwärter auf Station Rhoinau öffent⸗ lich zu vergeben. Erd⸗ und Maurerarbeiten, Steinhauer⸗, ſalbe ir dühr Jaahnaen bevor Sie sich über Preis und Qualität Sh Hau erta. uſe über, — raguch 11—1,5—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uh rabrikanlen Adhtung 13 Innsbrucker Grofhandlung in zentralſter Lage, mit großen modernen B lokalen und Magazinen im eigenen Ha 8. nimmt Filiale oder Kommission bei uns überzeugt haben. Rechtzeitiger verkauf mit eyptl. Export von nur leſſung Ledereinkauf, eigene Fabrikation und fähiger, ſeriöſer Fabrik oder Exporthaus in E. waren, Drogen, Glas- und Por⸗ 9· Perkauf Aus ErSfer Hand lauwaren, Chemikalien od. arvegg 90. sichert uns täglich neue und dauernde baren Artdteln. Angevyte unt Stapelriat?(Lroh, Zimmer⸗, Schmiede⸗Blechner⸗„Ver⸗ Geſchäft auf den Kaufmann Max Speck, Mann⸗ Jbeim als alleinigen Inhaber übergegangen, der Es unter der Firma„Max Speck weiterführt. „Band XIX,.⸗Z. 172, Firma„Deutſche Feld⸗ 5 bahn⸗ und Induſtriebedarf⸗ömmganditgeſell. ſchaft Martin Kallmann“ in Mannheim. Hans Teurbine in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtell 2. Band XXIII,.⸗Z. 48, Firma„Simon Awer⸗ buch“ in Mannheim 5 2, J. Inhaber iſt Simon Awerbuch, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Galanteriewaren und 8 .eZ. 49, Firma„Karl W. Heß“ in Mannheim. Inhaber iſt Karl Wilhelm Heß. Kaufmant, 27 Band XXIII, O 3. 50, Firma„G. Reichert & Co. Immobilien“ in Mannheim, Große Wallſtadtſtraße 33. Die offene Handelsgeſell⸗ — hat am 1. April 1922 begonnen. Perſön⸗ ich haftende Geſellſchafter ſind: Georg Kneil, Kaufmann, Mannheim und Georg Reichert, Kaufmann, Mannheim. 6. Band XXIII,.⸗Z. 51, Firma„Dr. Hermann Englram Oberrheiniſches Nachrichtenbüro“ in Mannheim. Inhaber iſt: Hermann Englram, Chef⸗Redakteur, Mannheim. Mannheim, den 22. Apri 1 Bad. Amtsgericht B. 112/113 Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 17 irma Landwirtſchaftlicher C onſumverein und bſatzverein Ilpesheim eingetragene Genoſſen⸗ ſct mit unbeſchränkter Haftpflicht in Nede wurde heute eingetragen: Friedrich Berthold iſt aus dem Vorſtand ſchieden. Kaſpar Bühler, Landwirt in Ilvesheim iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 21. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. rrr::r Auntliche Veröffenttichungen dder Stautgemeinde. Handelsschnle der Hauptstadt Mannheim. Unterrichtsbeginn betr. Der regelmäßige Unterricht beginnt 52 Mittwoch, 3. Mai 1922, morgens 8 Uhr. Die verehrlichen Firmen werden höflich gebeten, bden betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unter⸗ 5 8 zux Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzu⸗ geben Mannheim, 20. April 1922. Die Direktion. 4 Morgen früh um 7 Uhr 7 der Freibank Kuh- e 426 86 Freitlag. 28. April d. J. nachmittags von z3 Uhr ab in meinem Lokal K 3, 17 1 ſehr ſchöner Herrenbrillautring, 2 Damenringe mit Smaragde und Brillanten, 1 ſehr ſchöne Broſche(Schleiſe) mit Brillanten, 2 Broſchen mit Smaragde und Brillanten, mehrere Auhänger, ſchwarz mit Brillanten, 17 Damenring mit 3 Opale, 1 prachtvolle Korallenbroſche, Vorſteck⸗ nadeln, Medaillons, 1 ſchwer goldene Herren⸗ remontoir mit goldener Kette, 1 goldene Damen⸗ remontoir, 1 ſilberne Uhrkette, 1 echt Schildpatt⸗ Stecklamm mit Goldkugeln, 1 Silberkaſten: Tafel⸗ löffel,⸗Meſſer u. Gabeln, Deſſertmeſſer u. Gabeln, Fiſchbeſtecke, Kaffeelöffel. Vorleger, Saucelöffel, 1 ſilbernes Kaffeeſervice, Brot⸗ und Obſtkörbe in Silber, 1 Harm. ſilberner Leuchter, mehrere ein⸗ aufſätze, Eriſtall mit Silberfuß, Eis⸗ Mokka⸗ und Teelöffel in Silber, ſilberne Becher, Zuckerzangen, Zuckerſchalen, Zuckerdoſen, Senftdoſen und vieles andere in Silber; ferner 1 Taſchenphotogr. Apparat (Ika), 1 größerer Photo⸗Apparat(Kodal), Stativ, 3 Operngläſer, 1 Feldſtecher,(Zeiß), 1 ſtände und Anderes. Theodor Michel, Ortsrichter, Telephon 3250 und 5547. Die Silbergegenſtände können Freitag vormittag zwiſchen 11—4½ 12 angeſehen werden. Wirten u. Wiederverkäufern empfehle ich mein reich- haliiges Lager zu Original- Fabrikpreisen: B5671 Eigarreu: Rein Uebersee, gute Quali- täten, Verkaufspreis.20, .50,.— Mk und höher. Zigaretten: Verkaufspr. 40, 50, 60, 80 u. höher wie Salem, Bat⸗· schari, Zuban, Menes, Malz- mann, Constantin, Dota, Memphys, Rothändle ete. Rauch-Tabake: Landtried, Carstanjen, Eicken, Oldenkott, vogel- sang, Ebner& Kramer, Klein etc. etc. Offenb. Schnupf-Tabake frisch eingetroffen. — Besichtigen Sle meine Schaufenster.— Hans Klauber, I 4, 1. Tel. 6496. Meiſnergruppe, verſchiedene echte Schildpattgegen⸗ 1 putz⸗ und Entwäſſerungs⸗ arbeiten. 7 Bedingnisheſte u. Arbeits⸗ beſchrliebe an Werktagen von 8 bis 12 Uhr vor⸗ mittags auf unſerem Hoch⸗ baubureau in der Be⸗ triebs werkſtätte in Schwetzingen zurEinſicht; dort auch Abgabe der Angebotsvordrucke. An⸗ gebote ſind nachGebäuden getrennt mit entſprechen.⸗ der Aufſchrift verſchloſſen, poſtfrei bis längſtens Dienstag, den 2. Mai, d. Is., vormittags 10 Uhr, an unſer Hochbaubureau in Schwetzingen einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 7 arm, ſilb, Leuchter, 1 Jardiniere Silber, 2 Tafel⸗ Wochen. Mannheim, 21. April 2922 eeeeee 2. unter 175 vollſter Garanz., lein operat Eingriff kein Brennen 0 5 mit elek⸗ 10 triſchem Glühſtift, wodurch großer Schmer; und unanſehnliche Narben durückbleiben. Es01 Lichthellanstalt HKönigs 1 nur C, ——— repariert gut und dillig Oskar Solda, Uhrmacher, G 4, 19, 2 Treppen. Ankauf von Juwelen, Schmuckſachen. Uhren u. Zahngebiſſen. Zahle höchſte Preiſe zur Selbſt⸗ verarbeltung. 8²⁰ Bitte auf Adreſſe achten. Nähmaschinen repariert Knudsen, L 7. 3, Tel. 3493. S11 daß er Obermeyer' in der rauhen Jahreszeit gegen Flizem, 0 Kundschaft. Maßanfertigung von Hand auf Rahmen genäht in jeder Ausführung inner- halb-8 Tagen mit ganz mäßig. Aufschlag. 22 Aumm fF 255 med. N. W. Aantsphuftens in ſt. tent mit, 9 empfehlen. Zu haben in allen Rpoth. Drog. u. Parfüm. Annonc. Kratz. Innsbruck(T angewandt. Das Etzem heilte ab und die riſſige Haut wurde iſt Herba⸗ Lreme be⸗ onders zu Bauſtelle Forbach Malia-Colg. HA eer eeee eeee e I. Mbandnelse Well& Weber. N 3. 2 kaufen höchstzahlend alte E2 Platin-Gold- u. eeeeeeece, eeee eee .—— ee ee ee eeee eee gebrauchten enianhe (Typenflachdruckapparat) zu kaufen geſucht. 832 olio zünlendrunt ea Mannheim 04.5 Haffeeg umpelt mayer Bädterei zu kaufen geſucht. Ge⸗—2 Tonnen, zu l ſchäftsinhaber kann woh⸗ geſucht. nen bleiben. 2765 an die Geſchäftsſtelle. zerbr. fadh. Hagel lebisze“ ſuße 0 Diano zu höchſten die Geſchäftsſtelle. 5⁰⁵⁰ 2 5, 3. Angebote unter N. V. 174 an die Geſchäfts⸗ Ang 285 u. C. N 1 geſ Angeb. unt. G. X. 22 lle. an die Geſchäftsſt. 2708 an L Selgalele he Tel. 4925⸗ Angebote unt. G. V. 20 Alte u. Uoll l. 12 Sümükradlel, Daln ul +15 ant 8 ch gang Il. Federgrün E 2 5 bis 70 P8, zur Verwendung im Gebirge bei ſteilen Straßen 43¹2 Zu auien Lesudil. Angebote erbitten wir an gaban Siemens-Bauunion G. m. b. H.— Kommanditgeſellſchaft Seg eg Geh O geg Sg 22 Iühaude Hakzenshrabl Vemieffltigungsapparat, 5 * .57