——— — — — c —— ——— N 0 7 1 9* bd iu eeile: In Manndeita une umgebung monatſich 85 55— deutſch⸗ruſſiſche Abkommen war für man dnd Dus Remeren zndguchſtes tun, Sreitag, 28. Ayril. Aeeh. mans gebracht mark 30.—. urch ie pon dezogen —— 75.—. einzetlunmmer 80 pfs. poſtſcheckkonto Wein. Aarisrube in Saden und Hir. 2017 Zubwigshafen am denee LaaptseſSafteſteule E 6. 2. Seſchäfts-Rebenſtelle Tanmer Nadt, Walsbofſtrage Rummer 6. Sernſprecher Lihernte a0, al, 768e, 7843, 7843, 7048. Celegramm- fioreffe: anzeiger Mannheirn. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. eine Rede Lloyd Seorges. Genua, 27. April. Spezialbericht des Vertreters des Wolff⸗Büros.) kref uf einem von den engliſchen und amerikaniſchen ſevertretern zu Ehren Lloyd Georges gegebenen Diner ſe er engliſche Premierminiſter eine Rede, in der er u. a. G8 der Krieg zu Ende war, hofften wir, daß dies auch b di ude der Herrſchaft der rohen Gewalt bedeuten würde. Fenneſe Hoffnung ſich erfüllt, hängt in vollſtem Maße von der eſer onferenz ab. Schwierigkeiten in Europa beſlehen darin, daß es zu viel ungeregelte Fragen gibt. eurodede dieſer Fragen enthält die Vorbedingung für einen c ſuſchen Brand. Einige Leute ſind ungeduldig, weil wir lünge n zwei Wochen zu einer Löſung gelangt ſind. Es wird None, dauern. Die Waſhingtoner Konferenz hat drei 05 gedauert, aber ſie hat ihr Ziel erreicht. Sogar ſechs ſiggnate oder ein Jahr würden nicht zuviel ſein. Ich will nicht wetde daß ich drei Monate oder noch länger hier bleiben bünner Aber wir dürfen nicht hoffen, die Schwierigkeiten müſſen zwei, drei oder vier Wochen zu überwinden. Wir Die n mehr Zeit dazu haben. Große Probleme liegen vor. gerdenze Grenze von Oſteuropa iſt ſo gut wie un⸗ es fa gelt. Von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meere gibt jede Lin eine Grenzlinie, um die es keinen Streit gibt, und Nonſlikte e enthält in 0 die eee eines furchtbaren ſonder tes. Zum Teil liegt die Schuld bei keinem Volke, Mitteg bei dem durcheſnander von Raſſen, das in küntisenropa beſteht. Es gibt unendliche Möglichkeiten für würdee Konfliete, und ob Amerika will oder nicht, es unvermeidlich hineingezogen werden wie in den Welt⸗ de erdurch ſind die Schwierigkeiten nicht erſchöpft. Atagonichland und Rußland ſind im Zuſtande eines halben ſich— nismus gegenüber dem Reſt von Europa. Das bezieht f zwei Drittel von Europo. Aembinatteunder tann ſich embilden, daß durch irgend eme on zwei große Bölker, di Driktel von Eu deptũſentieren, können. dwande Völker Europas müſſen in guten Beziehungen zu wenn Eulteben. Man muß ſich klar machen, was es heißt, copa, ſtändig in zwei Teile gelagert, ver 125 e Leute weine denbarung. Ich habe es ſchon vor langer Zeit gewagt, medüäch dmende Stimme zu erheben und zu ſagen, was unver⸗ Eseſcheben müßte, wenn es kein gutes Einvernehmen sdiſt unvermeidlich die Möglichkeit eines hunger⸗ Rußlands gegeben, das von einem zornigen Deutſch⸗ Aupa berüftet wird. Wie lange wird es noch dauern, bis einer eurstwüſtet wird, wenn dies die ſtändige Politik irgend wir pͤiſchen Kombination bildet. Im Augenblick ge⸗ ni zu einer beherrſchenden Gruppe von Siegern. Dies drügnicht ewig dauern. Wenn unſer Sieg in Unter⸗ Nenſchhene ausartet, werden wir nach dem Gefühle der baben. eit den Sieg, den Gott uns gegeben hat, mißdraucht Die Strafe wird unvermeidlich folgen. Wir müſſen air ſein. Wir müſſen uns in der Stunde unſeres lein und beſchränken; ſonſt wird Europa ein Chaos 9 zwar noch zu Lebzeiten von Leuten, die, wie ich, le Lonferer haben. Darum habe ich ſchwer gearbeitet, um en zenz zu einem Erfolge zu geſtalten. Ich bin er⸗ zuſamm uborſteigf dt und am europäiſchen Himmel höher und höher Stutimwel durch ker wird unvermeidlich losbrechen, wenn nicht irgend ein Mitlel die Atmoſphäre gereinigk wird. 1 b 0; ti erfolglos bleibt, wird meine Warnung ſich als dben erweiſen. Ich bin erſtaunt über die Leute, die das mit elpſfen und angeſichts der ſchwerſten Sturmzeichen ſte ich ſuchtigen Triotalltä ken befaſſen. Darum ddet. Oz, daß Genua mit einem wirklichen Friebenstag hne dies wird es trotz aller Teilergebniſſe ein Miß⸗ n freue aſe Gelegenheit zu haben, dies vor der ſomeri und amerikani ſchen Preſſe zu ſagen. Ich wollte, Ridern wazwäre ſelbſt hier, nicht aus ſelbſtſüchtigen Motiven, das ugehöl Amerika eine beſondere Autorität beſitzt Seine as zu ſasbrigkeit zu Europa würde ihm das Recht geben, was uns, die wir alle in dieſe alte Streitfrage (und, kaum möglich iſt. Es iſt zu ſpät, dieſen zu erlaſſen. Amerika iſt nicht hier und Europa um ſeine Probleme auf eigene Glichſt gut zu löſen. Dies kann mit Ihrer Hilfe ge⸗ euſcaffer können die öffentliche Meinung erregen, die lacher An aufftacheln und die Pienſchheit zornig machen. 2 elt gen, 75 en Seit moſphäre iſt kein Friede möglich. Aber auf der emer Sge können Sie Geduld, Verſöhnung und ſchaftlichen Geiſt predigen, und wenn Sie werd en Sie Teil haben an einer hiſtoriſchen Tat. * 27. April.(Spezialbericht des Vertreters des N an emittags um 11 Uhr fand eine Konferenz zwiſchen e Elonyd George, Varthou u. Jaſpar 1 8 ** der über das ruſſiſche Problem beraten das Sturmwetter, das ſich am Horizont 10 Badiſche Neueſte Nachrichlen ellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Seſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗ZJeitung. Mannh. Muſi Die europäiſchen Probleme. Deutſchland und der europaiſche Zurgfrieden Rathenau verſichert volle Unterſtützung. Genua, 27. April.(Europapreß.) Reichsminiſter Dr, Rathenau hielt heute nachmittag vor den in⸗ und auslän⸗ diſchen Preſſevertretern eine Rede, in der er einleitend aus der Entwicklung der Konferenz den Schluß zog, daß ſie einen wichtigen Abſchnitt erreicht habe.„Wenn wir auf den erſten Abſchnitt zurückgreifen, ſo ergibt ſich, daß zunächſt in den Kommiſſionen eine Reihe von wirtſchaftlichen Grund'ſätzen aufgeſtellt worden iſt, die nun vorausſich⸗ lich in einer Vollſitzung zum Beſchluß erhoben werden ſoll. In der letzten Zeit iſt viel Kritik gegenüber dieſen Leitſätzen laut geworden. Ich glaube, daß die Kritik über das eigent⸗ liche Weſen dieſer Arbeit zu ſcharf iſt. Ich halte es für eine große Wohltat, daß alle Nationen ſich vereinigten, die von den gleichen Sorgen gequält werden, um ſich darüber zu ver⸗ ſtändigen, ob es wirtſchaftliche Grundſätze gibt, die das Leben der Nationen in Zukunft erleichtern können. Wenn ſich die Verhältniſſe nicht ohne weiteres ändern können, ſo wird um ſo deutlicher die Erkenntnis hervortreten, daß eine wirklich gemeinſame Arbeit der Nationen auf die Dauer notwendig iſt, um die zerſtörte Wirtſchaftslage wieder herzuſtellen. Ein weiterer Teil der Konferenzarbeiten betraf Rußland. Dieſe ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ich hoffe und wünſche aufrichtig, daß dieſe Verhandlungen, die zwiſchen den Alliierten und Rußland geführt werden, zu einem gün⸗ ſtigen Ergebnis führen. Nun aber ſcheint ein neuer Abſchnitt der Konferenz bevorzuſtehen. Ich ſchließe dies aus der geſtrigen Rede Llon Georges. Ich beneide alle diejenigen, die bei dieſer Rede zu⸗ gegen ſein konnten, denn, ſoweit ich ſie beurteilen kann, iſt ſie von den glänzenden Reden die ich kenne, die glänzendſte ge⸗ weſen. Was mich beſonders bewegt hat, war die große Ein⸗; dringlichkeit, mit der dieſer Leiter der Geſchicke eines Welt⸗ reiches auf die gegenwärtige Zeitlage hinwies und ſeine Blicke in die ferne Zukunft richtete. Er hat die Forderung aufgeſtellt, zfair, just equitable“. Dieſe drei Worte ſollten in goldenen Buchſtaben über den Konferenzſaal von Genug geſchrieben werden. Ich glaube, daß er mit dieſem Gedanken eine neue Aktion einleiten will, die ſich wohl darauf beziehen wird, einen dauerhaften Frieden in Euxopa zu ſchaffen, in dem alle Nationen ſich verpflichten, ſich jedes Angriffes zu enthalten. Wenn ein ſolcher Plan zuſtande kommt, wird er den Beifall der ganzen Welt finden und Genua wird ein geſchichtliches Ereignis. Ich kannte ihn zuvor nicht, ich wußte nur das, was die Zeitungen mitteilten, aher ich möchte heute ſchon ausſprechen: ſeder Nan, der der Welt einen wirklichen Frieden bringt, der der Gerechtigkeit entſpringt, und gleich⸗ mäßige Verpflichtungen und Gleichberechtigungen aller Na⸗ tionen vorſieht, wird die volle Unterſtützung und Mitwirkung Deutſchlands finden. Sollte ein ſolches Werk durchgeführt werden können, ſo würden ſich alle glück⸗ lich ſchätzen, die nach Genua gekommen ſind. Zum Schluß bezeichnete Rathenau die ihm von einem franzöſiſchen Blatt zugeſchriebene Tätigkeit in London und Cannes als reine Erfindung. Den Ausführungen des Miniſters folgte lebhafter Beifall. Sitzung des franzöſiſchen Rabinettsrates. WB. Paris, 27. April. Havas. Unter den aus Genua eingelaufenen Telegrammen zog das Telegramm die beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit der Mitglieder der Regierung auf ſich, durch welches Barthou über ſeine geſtrige Beſprechung mit loyd George berichtete und dem Chef der franzöſiſchen Regierung Mitteilung machte von der Anregung des britiſchen den Oberſten Rat nach Genua ee r über dieſen Punkt befragte Kabinettsrat gab ſeine Zuſtimmung zu der Haltung, welche der Miniſterpräſident in dieſer Angelegenheit einnehmen will und die, Havas zufolge, etwa folgendermaßen ſein wird: Man könne auf eine Teilnahme des Chefs der franzö⸗ ſiſchen Regierung an der Tagung des Oberſten Rates nur in den beiden geſtern erwähnten Fällen rechnen. Entweder könne die Verſammlung in Genua ſtattfinden und dann erſt nach der Rückkehr des Präſidenten Millerand nach Frankreich oder, falls ſie vor dieſem Datum tattfinden ſolle, müſſe ſie in Paris abgehalten werden. Die eratungen des Oberſten Rates könnten ſich nicht auf die Fragen be⸗ ziehen, die gegenwärtig die Reparationskommiſſion beſchäftigten. Es ſei ihre Sache, ſich über die verſchuldete Ver⸗ fehlung Deutſchlands gegen ſeine Nb en e auszuſprechen. Man müſſe daher über den 31. Mai hinaus warten, bevor unter den Alliierten die Maßnahmen geprüft würden, die durch die Entſchließung veranlaßt werden könnten, welche die Reparationskommiſſion nach dieſem Datum im Falle einer regelrecht feſtgeſtellten Verfehlung des Deutſchen 9275 fallen würde. Was die Prüfung des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens anlange, ſo würde ſie der Miniſterpräſident zweifellos nicht ablehnen, wenn ſie der einzige Gegenſtand der Beratungen ſein würde und wenn die Einberufung des Oberſten Rates an einem Orte und zu einer Zeit erfolgte, die materiell annehmbar wäre. Außerdem würde er mit e die Mitarbeit der Vertreter der Kleinen Enkente und Polens zugeſtehen, aber die deutſchen Delegierten müßten nach ſeiner Anſicht pollſtaändig von dieſer Zuſammenkunft aus ge⸗ ſchloſſen ſein. EJeifung. Bildung u. Unter 1922.— Nr. 196 Anzeigenpreiſe: die kieine Zene Nk..— atesto. Mi,.— Stellengeſuche u. Fam. Anz. 20% fachtaß. Reklame mk. 20.— Annahmeſchluß: mittagblau vorm. 8½ uhr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Kar Ruzeigen an deſtimmt. Tagen. Stellen.Rusgaben w. keint Verantworkg.Adern. Göhere Sewalt, Streiks, detriebs⸗ Rörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Nusgaben eder für verſpätete flufnabme von Rmeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewähr. haltung. Feld u. Garten. Wondern u. Neiſen. 7ͤͥͤͥͤ ⁵ĩ⁴(õũ Englands Rampf in Genua. § London, 26. April. Die Rückkehr Birkenheads nach Genua wird von den Koalitionsblättern als günſtiges Omen für die Konferenz⸗ politik Llond Georges angeſehen; der Lordkanzler führte bier mit den zur Regierungsmehrheit gehörenden Konſervativen Beſprechungen, deren Inhalt in„Daily Chronicle“ präg⸗ nant in dem Satze ausgeſprochen wird: Zuſammenfaſſung der ganzen Koalition zwecks Unterſtützung der in Genua ge⸗ führten Verhandlungen. Lloyd George erhielt von Lord Birkenhead die Mitteilung, daß bei den gemäßigten Konſer⸗ vativen Vertrauen in die britiſche Delegation herrſche. Dem⸗ entſprechend fühlt ſich Lloyd George ſtark genug, um in den bedeurtungsvollen kommenden Konferenztagen eine klare Marſchrichtung zu verfolgen, ungeachtet der vereinigten Drohungen des franzöſiſchen Nationalismus und der North⸗ cliffepreſſe, deren Feldgeſchrei ſich nach Poincarés Fanfaren⸗ ſtoß und der ſcharfen Entgegnung Lloyd Georges zu wüſtem Lärm geſteigert hat. Die Botſchaft des engliſchen Miniſter⸗ präüſidenten ſoll, nach einer„Chronicle“⸗Meldung Harriſons, den Schlußakt in Genua eröffnen.„Es wi rd Zeit, daß Lloyd George ſeine großen Trümpfe aus⸗ ſpielt. Lang hat er gewartet, in der Hoffnung auf eine vernünftige Haltung der Ruſſen und bereitwillige, ehrliche Mitarbeit der Franzoſen. Tſchitſcherin ſpielt aber eine lächerliche Komödie, die England mürbe machen und den Meinungsſtreit unter den alliierten Mächten verſchärfen ſoll: Poincaré, der Barthou über jede Kleinigkeit inſtruiert, warf in die Konferenz einen gefährlichen Funken: die Gewalt⸗ ſanktionen. Damit will er das Konzept Llond Georges, den Plan eines zehnjährigen Friedens, vernichten. Mit den Ruſſen wird Lloyd George fertig werden; der Kampf gegen das nationaliſtiſche Frankreich iſt aber ſehr ernſter Natur, denn die Propaganda des Lord Northcliffe in England ſtützt die franzöſiſchen Nationaliſten“ Harriſon erhielt dieſe für die Oeffentlichkeit Englands beſtimmten Mitteilungen aus der unmittelbaren Nähe des Miniſterpräſidenten. Trotzdem klingat die Meldung optimiſtiſch aus. Zuverſichtlich iſt Harri⸗ ſon inſoferne geſtimmt. als es ſich um die innerpolitiſche Klä⸗ vung der Situation handelt. Lloyd George beſitzt Handlunas⸗ freiheit in Genua. Was er erreicht, was ihm verſagt bleibt, das wird die Koalition durch ihr Vertrauensvotum bekräf⸗ tigen. Birkenheads Miſſion wird deshalb als er⸗ folgreich bezeichnet. Der Nutzen, den ſie bezüglich der Kon⸗ ferenzverhandlungen abwerfen wird, läßt ſich zur Stunde ſchwer beurteilen. Man weiſt in hieſigen Koalitionsblättern darauf hin, daß ſich alle in Genua anweſenden Miniſterpräſi⸗ denten auf die Auseinanderſetzung in den Parlamenten vor⸗ bereiten und, knapp vot Torſchluß, Rückſprache mit den führenden Politikern führen, um die endgültigen Konferenz⸗ beſchlüſſe im Geiſte der Parlamentsmehrheiten zu faſſen. Poincars legte Barthou durch ſeine Generalratsrede feſt; der Block hat, nach Auffaſſung des Pariſer Mitarbeiters des „Daily Telegraph“, ſein letztes Wort geſprochen. Solange Poincaré am Ruder bleibt, gibt es kein anderes Ziel als Erfüllung des Verſaikler Trakta⸗ tes und Beſeitigung der deutſcheruſſiſchen Drohung. Was die Stellung Faktas betrifft, ſo be⸗ richten die römiſchen Norreſpondenten hieſtger Blätter über⸗ einſtimmend, daß eine Umbildung des italieniſchen Kabinetts mit Schanzer und Nitti(an Stelle Faktas) in Kürze zu er⸗ warten ſei.„Den großen Kampf führt Llonyd George, denn er iſt die Seele der Konferenz,“, ſchreibt Garvin im„Obſer⸗ ver“. Barthou und Fakta ſind, nach Carvins Meinung in⸗ tereſſante Leute, aber ſie verfügen nicht über die„Tatze eines Lloyd George“, der ſeht mit der ganzen Wucht des engliſchen Volkes— ſo heißt es im„Obſerver“— losgeht, um die Widerſtände, die ſich einer friedlichen Entwicklung Europas entgegentürmen, zu beſiegen. Garvin glaubt feſt an den Sieg David Lloyd Georges. Täglich drahtet er aus Genug die herrlichſten Schilderungen des„Kämpfers Llond George 5 Sein Optimismus ſchwelgt in den bunteſten Bildern. Garvin duldet keinen Zweifel an dem Endſiege der briti⸗ ſchen Europapolitik. Ganz anders ſieht Harris, der Genueſer Vertreter der „Dailn News“, die Dinge. Er ſchildert Lloyd George als einen ſchwankenden Staatsmann Englands, als einen„un⸗ zuverläſſigen Streiter für den europäiſchen Frieden.“ Für Harris iſt die Konſerenz eigentlich zu Ende, denn Llond George kämpft nicht gegen das nationaliſtiſche Frankreich, ſondern er läßt„geſchehen, was ein anderer entſchloſſener Staatsmann(Asquith?) niemals zugeben würde. Merk⸗ würdig iſt, daß der Optimiſt Garvin nach Poincarés Rede unſicher geworden iſt. Seine heutige Genueſer Depeſche ent⸗ hält folgende Sätze:„Sollte Lloyd George den Kampf um den friedlichen Wiederaufbau Europas heute verlieren, ſo wird er ihn morgen in anderer Hinſicht gewinnen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß nach Genua eine Reihe ge⸗ trennter Verhandlungen ſtattfinden wird. Das iſt die neueſte Perſpektive, die in den Koalitions⸗ blättern unter gewiſſen Vorbehalten eröffnet wird. Die Be⸗ richterſtatter gehen von dem Gedanken aus, daß England in Genua„fair play“ ſpielte. Es wurde nichts getan, was die einheitliche Politik der großen Alliierten gefährdete. Die vertraulichen Beſprechungen zwiſchen den Führern der Hauptmächte waren notwendig, um den notwendigen Kontakt herzuſtellen. Die Kriſis, durch Unterzeichnung des deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrages verurſacht, konnte überwunden werden, ſoweit ſie die Konferenz ſelbſt betrifft. Franzöſiſche Behaup⸗ tungen, daß Lloyd George mit Kraſſin geheim konferiere, er⸗ wieſen ſich als unzutreffend. Kurz, England machte bisher von keinem Mittel Gebrauch, um Vorteile auf Koſten der Solidarität der in Genua vertretenen Mächte zu erhaſchen. Frankreich ſchlug dagegen vom erſten Tage eine — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. April 1022.— politiſche Richtung ein. Zuerſt ſuchte es mit den Deutſchen i gung„zu Zweien“(unter Zuſage einer ameri⸗ kaniſchen Morgan⸗Anleihe) zu erreichen; als der Rapallo⸗Ver⸗ trag zuſtande kam, brachen die Franzoſen mit den Deutſchen ab und ſuchten die Fronde der kleinen Entente gegen Mittel⸗ europa und England zuſtandezubringen. Schließlich gab Poin⸗ caré durch die Drohrede in Bar⸗le⸗Duc der franzöſiſchen Eu⸗ ropapolitik eine kritiſche Wendung. England gab ſich die größte Mühe, vermittelnd und beſänftigend in den Kampf Frankreichs um die europäiſche Vorherrſchaft einzugreifen. Sollte Lloyd Georges letzter Verſuch, den Zehnjahr⸗Fr i. e⸗ den unter allen Umſtänden zu ſichern, fehlſchlagen, dann wird die Hand der britiſchen Negierung frei. Die Aera nach Genuag würde europäiſchen Staaten und Staatengruppen kennzeichnen. „Daily Chronicle“ führt die obigen Betrachtungen ſoweit, daß es bereits über Beſprechungen zwiſchen England und Bel⸗ gien betreffs wirtſchaftlicher und finanzieller Fragen Andeu⸗ tungen macht. Die Reiſe des engliſchen Königs nach Belgien wird in dieſem Zufammenhange beſprochen. Von den Oppoſitionsliberalen geht die Forderung aus, ſich von„den Franzoſen nicht länger düpieren zu laſſen“. Der vor wenigen Tagen erſchienene Brief Lord Robert Cäecils an ſeine Wähler enthält den Paſſus: korrekte Beziehungen zu Frankreich, Feſtigung guter Beziehungen zu Deutſchland. In „Weſtm. Gaz.“ wird an Lloyd Georges vorjährige Erklärung erinnert, des Inhalts, daß England neue Freundſchaften in Europa erſtreben müſſe, falls ſich die beſtehenden Bündniſſe nicht mit den Friedenszielen der britiſchen Politik in Einklang bringen laſſen Lloyd George ſieht ſich gezwungen, dieſen Sichtwechſel Herrn Barthu zu präſentieren; der Verfallstag iſt da.“ So ſchreibt der Leitartikler der„Weſtminſter Gazette“. Die Aſquithliberalen ſtellen in ihrer Preſſe die Forderung, daß Lloyd George in Genua„prinzipielle Entſcheidungen“ er⸗ zwinge. Mit halben Neſultaten und einem„Rattenkönig von Nachkonferenzen“„(Daily News“) wollen ſie ſich nicht be⸗ gnügen Weigert ſich Poincarẽ nach Genua zu gehen: JBerlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſcheint nunmehr entſchieden zu ſein, daß Poincaré nicht nach Genua kommt, auch nicht zu der von Lloyd George angeregten Tagung der Signatarmächte. Geſtern haben in Paris zwei Kabinettsſitzungen über dieſe Frage ſtattgefunden. Am Ende der zweiten erklärte Poin⸗ caré, er würde nicht nach Cenua gehen und die Wiedergut⸗ machungsfrage nicht vor dem 31. Mai diskutieren. Llond George ſoll trozdem optimiſtiſch ſein. Einem Mitarbeiter des„B..“ iſt in Genua geſtern von autoriſierter Seite ver⸗ ſichert worden: Sie können ſicher ſein, daß Llond George nicht von hier fortgehen wird, ohne etwas erreicht zu haben! Was den Burgfrieden anbelangt, ſo ſiegen verſchiedene Entwürfe vor. Alles iſt noch im Stadium der Vorberei⸗ tung. Die Tagung der Signatarmächte iſt nach einer Meldung des„Vorwärts“ auf den 7. Mai angeſetzt. Aoyd Seorges Optimismus in der rufſiſchen Frage. Berim. 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Genueſer Meldung des„Lokal⸗Anzeigers“ hat Lloyd George mit dem Führer der Schweizer Dele⸗ gation, Motta, über die ruſſiſche Frage geſprochen. Er erklärte, daß er trotz aller Schwierigkeiten ein gutes Zeichen darin ſehe, daß die Nuſſen in einigen Fragen, wenn auch lehr ſchwer, nachgeben wollten. Das beweiſe, daß ſie den feſten Willen hätten, ihre Zuſage zu halten und daß ſie ihre Forderungen ernſt nehmen. Die Ruſſen werden eine Note der Alliierten, welche in Vorbereitunge iſt, und die Forde⸗ rungen und Auffaſſungen der Alliierten klar macht, im Laufe des Montag in der Vollſitzung beantworten. Kußlans will keinen Bruch. Genug, 27. April.(Europapreß.) Die ruſſiſche Dele⸗ gation erläßt an die Preſſe eine Erklärung, wonach ſie nicht im geringſten den Wunſch nach Abbruch der Verhandlungen habe, ſondern nur den Grundſatz ihrer ſouveränen Rechte und der Gegenſeitigkeit als die einzige Orundlage der Völkergemeinſchaft zum Aufbau gemäß den Beſchlüſſen von Cannes zu verwirklichen wünſche.„Wir glauben“ ſo heißt es in der Mitteilung,„daß Rußland allein dem wahren Inhalt der Beſchlüſſe von Cannes vollſtändig treu bleibt.“ Franzöſiſche Euten. WB. London, 27. April. Eine Anfrage des Vertreters des Wolffbüros an hieſiger amtlicher Stelle hat ergeben, daß im Gegenſatz zu der hier verbreitetenMeldung, die britiſche Regierung verfüge über offizielle Informationen, daß zwiſchen Deutſchland und Rußland Verhandlungen zwecks Abſchluſſes einer umfaſſenden politiſchen und militäriſchen Ver⸗ einbarung im Gauge ſeien, an amtlicher Stelle nicht das gerin e von derartigen Verhandlungen bekannt iſt. Unter der Ueberſchrift„Franzöſiſche Enten“ ſchreibt der diplomatiſche Berichterſtatter des„Star“, ſowohl das britiſche Auswärtige Amt als auch das Kriegsamt legten der Meldung, daß der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag eine Geheimklauſel die die Entſendung deutſcher Marineoffiziere und⸗Mannſchaf⸗ ten zur Bemannung der ruſſiſchen Kriegsſchiffe und die Aus⸗ leihung von deutſchen Offizieren zur Ausbildung des ruſſi⸗ ſchen Heeres vorſehe nichtdie geringſte Bedeutung bei. Dieſe Medung ſei nichtoffizielle franzöſiſche Propaganda; ihr Urſprung ſei Peris. Anmerkung des Wolffbüros: Dadurch erfahren die von dem Reichskanzler und auch anderweitig zurückgewieſenen Verleumdungen auch ein indirektes Dementi durch die Afiziellen engliſchen Stellen. Zeußerungen Tſchitſcherins. WB. Paris, 27. April. Tſchitſcherin hat ſich einem Sonderberichterſtatter des„Temps“ in Genua gegenüber da⸗ hin ausgeſprochen, daß die Geſpenſter, die man in Bezug auf eine angebliche e ee Deutſchlands und Rußlands an die Wand male, im Grunde genommen nur die Verärgerung ihrer Beſchwörer angeſichts der ruſ⸗ ſiſchen Haltung in der Frage des privaten Eigentums zum Ausdruck brächten. Die wahre Bedeutung des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens ſei ja doch, daß es den Grundſatzder Strei⸗ 4 77 aller Raran Forderungen auf⸗ ſtelle. Deutſchland habe ſo den Weg des Heils 15 Europa deſchritten, den einzigen, der zum Wiederaufbau führen könne. Tſchiiſcherin dementierte in aller Form ſämtliche Nach⸗ zichten über militäriſche Abmachungen zwiſchen Rußland und Deutſchland oder auch über derartige Verhandlungen und aßte den Charakter der ruffiſchen Polftik in Genug wie folgt ſich durch getrennte Verhandlungen Englands mit. zuſammen:„Rußland kapituliert nicht und wird nicht kapitu⸗ lieren. Es wünſcht die Verſöhnung. Die ganze Politik von heute, die darauf hinausläuft, Rußland mit der Ausſicht auf ein aggreſſives Vorgehen durch die Großmächte in Schrecken zu jagen, wird zu nichts führen. Die Parole wird ſein:„Ver⸗ ſöhnung, und dieſes Ziel hat Rußland nach wie vor im Auge.“ 2 2 2t Die Frage der Kreöitgewährung. WB. Genua, 27. April. Im Anſchluß an die Sitzung des Unterausſchuſſes der Finanzkommiſſion für Kredit⸗ fragen am 24. April hat der Redaktionsausſchuß die ver⸗ ſchiedenen Abänderungsvorſchläge zu den Artikeln 37 und 38 des Londoner Memorandums zu einer einheitlichen Reſolu⸗ tion zuſammengefaßt, die dem Unterausſchuß für Kreditfragen in der Sitzung vom 25. April vorgelegt wurden. Die Reſolu⸗ tion ſtellt den Grundſatz auf, daß die Kreditgewährung der kapitalſtarken Länder an die kreditbedürftigen Länder in der Regel in der Form von privaten Anleihen und nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen von Regierung zu Regie⸗ rung gegeben werden ſoll. Um das private Kapital kredit⸗ bereit zu machen, ſind Garantien erforderlich, für die die Reſofution unter Hinweis auf die bereits vorliegenden Be⸗ ſchlüſſe der Unterausſchüſſe über die Währungsfragen und den Deviſenverkehr folgende Richtlinien aufſtellt: Die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushaltes müſſen ſich ausgleichen; die außerordentlichen Ausgaben ſollen fortſchrei⸗ tend bis zur völligen Streichung herabgeſetzt worden, wenn es ſich um werbende Anlagen handelt. Jeder Staat ſoll regel⸗ mäßig in kurzen Perioden genaue Aufſtellungen über ſeine Finanzen veröffentlichen. Dieſe Aufſtellungen ſollen dem Völkerbund überſandt, von ihm zuſammengeſtellt und fortlau⸗ fend veröffentlicht werden. Ueber die Gewährung von Krediten, ſowohl von Privat⸗ krediten als auch, wo es nötig iſt, in Form von Anleihen an die Regierungen zu erleichtern, ſoll unter möglichſt zahl⸗ reicher Beteiligung der in Genua vertretenen Regierungen ein internationales Konſortium errichtet wer⸗ den, dem die nationalen Konſortien der einzelnen Länder angegliedert werden. Dieſe Konſortien ſollen, ohne ein Mono⸗ pol in irgendeiner Richtung zu haben, die Möglichkeiten prüfen, die ſich für den Wiederaufbau Europas bieten, die Unternehmungen unterſtützen, die dieſes Ziel verfolgen und zu dieſem Zweik mit anderen Unternehmungen zuſammen⸗ arbeiten. Der Unterausſchuß beſchloß, der Finanzkommiſſion die vorliegende Reſolution zur Annahme vorzulegen. Deutſchland und der Völkerbund. W. London, 27. April.„Mancheſter Zuardlan“ be⸗ richtet aus Genua, es würden Anſtrengungen gemacht, um Deutſchland zu veranlaſſen, vor der Septemberſitzung der Völkerbundsverſammlung um Aufnahme in den Völkerbund nachzuſuchen. Kraſſin Geſandter in Berlin? WB. London, 27. April. Der Berliner Berichterſtatter des„Dailn Chroniele“ erfährt von zuverläſſiger Stelle, daß die Ernennung Kraſſins zum erſten Geſandten der Sow⸗ jetregierung in Berlin in wenigen Tagen erfolgen werde. Kraſſin werde von der deutſchen Regierung als Persona Srata behandelt und werde, von Genua kommend, ſeine Tätigkeit in Berlin aufnehmen. Keine Verfolgung der Mirbachmörder! Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro. Wie der „Oſtexpreß! erfährt, hat die Berliner ſowjetruſſiſche Vertre⸗ tung auf Anfrage ein Telegramm der ſtaatlichen politiſchen Verwaltung aus Moskau erhalten, worin erklärt wird, daß die Meldung über die Strafverfolgung der Links⸗ revolutionäre Kamkow, Trunowski und Majorow wegen Ermordung des Grafen Mirbach nicht den Tat⸗ ſachen entſpreche. Die drei Genannten verbüßen auf Grund eines Urteils vom 27. November 1918 eine Strafe für einen Aufſtand der Linksrevolutionäre. Sie ſind zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, haben die Strafe erſt unlängſt ange⸗ treten und ſind nicht amneſtiert worden. Ein weiteres gegen ſie wird nicht anhängig gemacht werden. Erneutes Treugelöbnis des Rheinlandes. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem die Zentrumspartei des Rheinlandes in Königs⸗ winter ein neues Gelöbnis deutſcher Treue abgelegt hat, haben geſtern ſämtliche rheiniſchen Parteien, nämlich Zentrum, Sozialdemokratie, D VP., US P. und Demokraten, in einer gemeinſamen Ta⸗ gung in Königswinter folgende Entſchließung gefaßt: Die neuerdings von der Entente angeblich geplante Neutraliſierung der Rheinlande würden mit dem Willen und der Ueberzeugung der Rheinländer in f ch ärf⸗ ſtem Widerſpruch ſtehen. Auch um den Preis einer Verminderung oder ſogar Zurückziehung der Beſatzung wür⸗ den wir von unſerer Treue zum Deutſchen Reiche nicht um Haaresbreite weichen und auch auf die Zugehörigkeit zu Preußen nicht verzichten. Von einer Aenderung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe iſt eine Beſſerung nicht zu erwarten. So halten wir den Verſuch der Entente für gänzlich ausſichtslos. Der Reichspräftdent und der preußiſche Miniſterpräſi⸗ dent haben den Kölner Sängern, welche gerade an dieſem Tage in Verlin weilten, die Treue Alldeutſchlands verſichert. Die vorliegende Entſchließung iſt ein Echo dieſer Reden. Die Kölner Sängertagung war überhaupt in erſter Reihe ein politiſches oder, wenn man will, ein völkiſches Erlebnis, das hat auch geſtern bei dem Schlußkommers im Konzerthauſe ſich ergreifend gezeigt. Als der greiſe Präſi⸗ dent des Kölner Männer⸗Geſangvereins die rheiniſche Not mit packenden Worten ſchilderte und mit dem Gelöbnis un⸗ verbrüchlicher Treue geſchloſſen hatte, da erklang aus fünf⸗ tauſend Kehlen„Deutſchland, Deutſchland über Alles!“, Deutſches Reich. Die Getreideumlage. Berlin, 28. April.(Priv⸗Tel.) Der„Vorwärts“ veröffentlicht eine Zuſchrift des Reichsernährungsminiſters über die Frage der etreideumlage. Es heißt darin: Der Miniſter habe im Januar 1922 im Reichstag erklärt, er würde es für un ve rant⸗ wortlich halten, jetzt eiwa die freie Wirtſchaft auf dem Getreidegebtet vorzuſchlagen und er halte es auch für unverantwort⸗ lich, wenn in einzelnen Landwirkſchaftskreiſen dieſe Forderung er⸗ hoben werde. Wenn demgegenüber immer wieder behauptet wird, daßein undedingtes Verſprechen der Reichsregierung, die freie Wirt⸗ 0 im Jahre 1922 unter allen Umſtänden einzuführen, gegeben ſo iſt das eine vollſtändige Irreführung der öffentlichen Meinung. Die nach der Verfaſſung berufenen Faktoren, die Reichsregte rung, der Reichsrat und der Reichstag werden in nächſter Zeit + entſcheiden haben, wie die Brotverſorgung im en Wirtſchaftsjahr in einer für die Bevölkerung erträglichen ſichergeſtellt werden kann. Ein Ausgleich der verſchiedenen eſſen wird nur gefunden werden können, wenn bei allen beteilig 0 Kreiſen der Wille zur Verſtändigung vorhanden iſt und 9 tätigt wird. Reichstagsanfragen. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.)* im Reichstage eingebrachte Anfrage der Abg. Dr. Mo ſt u Brüninghaus befaßte ſich mit dem Fall der Familie Anten Thein, die in der Todesanzeige ihres Töchterchens hinzufügten: ſtarb an den Folgen einer am 30. Januar erlittenen ſchwer Schußverletzung. Die Regierung wird aufgefordert, eine en gehende Unterſuchung über die Umſtände, die zu dieſem Todes geführt haben, anzuſtellen und das Ergebnis mitzuteilen. * Z Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein weitere volksparteiliche Anfrage beſchäftigt ſich mit dem 17 reiſeverbot, das die Regierungskommiſſion des Saargebi⸗ 7 gegen den Geſchäftsführer Robert Fediſch, Mitglied des vorläufice, Wirtſchaftsrates, erlaſſen hat. Die Regierung wird 95 fragt, was ſie zu tun gedenkt, um den im Saargebiet wohnenen Mitgliedern deutſcher gewerkſchaftlicher Organiſationen die Möß lichkeit zu geben, außerhalb des Saargebietes wohnende Führer der Organiſationen zu ſich ſprechen zu laſſen. E Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Urtſ, Hinweis auf den Eiſenbahnüberfall, auf ein Abteil zweiter Klal, der Halle⸗Hettſtädtiſchen Eiſenbahn, bei welchem drei Perſonen er ſchoſſen wurden, hat der Abg. Dr. Krämer(Dop.) im Reichsta eine kleine Anfrage eingebracht, ob die Reichsregierung gewillt 17 dahin zu wirken, daß die von der Entente angeſtrebte Hera 5 ſetzung der polizeilichen Kräfte auf den Stand 1 1913 bezüglich der ſchwer gefährdeten Bezirke Mitteldeutſchlan nicht zur Durchführung gelangt. Der 1. Mai noch Iwangsfeiertag. Wie wir bereits berichteten haben im badiſchen Landtag 5 Deutſche Volkspartei, die Deutſchnationalen und der Landbund en Antrag auf Aufhebung des geſetzlichen Ruhetags am 1. Mai e gebracht. Es muß hervorgehoben werden, daß ſich dieſer Antrah nicht gegen die 1. Mai⸗Feier als ſolche— denn dieſe iſt Privatſat der Veranſtalter— ſondern nur gegen den Zwang richtne daß alle Volkskreiſe gezwungen ſind, an dieſem Tage die Hu müßig in den Schoß zu legen und eine Einbuße in dem notwen gen Verdienſt zu erleiden. Inzwiſchen hat nun die Regierung, 12 dieſem Falle das Miniſterium des Innern, zu den beiden Ap verordnungen des Jahres 1919 eine dritte Verordnung erlaſeg durch die den landwirtſchaftlichen Betrieben aller Art die Erlaub 5 zur Durchbrechung des Geſetzes gegeben wird. Sie begründet dieſe Schritt mit der ungünſtigen Witterung und des dadurch bedingte Rückſtandes der landwirtſchaftlichen Arbelten. Um dieſe Nachgiebih⸗ keit etwas ſchmackhafter zu machen, hat man auch bei Anhalten d augenblicklichen Witterung die genannten Arbeiten an den den Sonntagen freigegeben. Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung hatte ſich am Donnerstag nachmittag mit dieſem Antrag zu befaſſen- Einſtimmig kam der Ausſchuß zu dem Beſchluß, die Beratung des Antrages von der Tagesordnung der Landtagsſitzungen vor dem 1. Mai abzuſetzen, ſodaß der 1. Mai in dieſem Jaht? noch gebotener Feiertag iſt. 10 Die Gründe für dieſen Beſchluß liegen auf der Hand. D Vorbereitungen der Linksparteien zum feſtlichen Begehen 65 nächſten Montags ſind in vollem Gange oder ſchon beendet. würde bei der Aufhebung der überlebten Verordnungen den radiic len Führern ein Leichtes ſein, die Maſſen zu verhetzen und dadur Beunruhigung in die geſamte Bepölkerung hineinzutragen. 1 ſeme für den Beſchluß des Ausſchuſſes dürfte auch die R 15 ichtnahme auf den Generalſtreik in Mannheim geweſen ſein. künſtlich entfachte Erregung unter der ſtreikenden Arbeiterſchaft 0 an und für ſich ſchon auf dem Siedepunkt angelangt, ſodaß au hier ſich hätten Weiterungen ergeben können. Richtunggebend 6 auch der Gedanke, daß durch die neue Verordnung des Muniſteriuse, des Innern dem Antrag zum Teil entſprochen wurde, da die 1 ſonders wichtigen landwirtſchaftlichen Arbeite am 1. Mai nicht ausgeſetzt zu werden brauchen. Der Antrag m ſolcher wird aber nach wie vor aufrecht erhalten und nach de 1. Mal zur Beratung kommen. Die Zeit, die in dieſer Woche dur Behandlung der Frage dem badiſchen Parlament zur Berſügee geweſen wäre, würde wohl auch zu eredlen ſein, um en Geſetz ordnungsmäßig zu verabſchieden. e Linksparteien hätte, die Beſchlußfaſſung über den Antrag durch Obſtruktion ſicher hinan gezögert, wenn überhaupt fürs erſte nicht verhindert. Nach wi vor muß aber feſtgeſtellt werden, daß auch weiten Kreiſen des Arbeiterſchaft die Aufhebung der Zwangsvorſchreft zur Feier 1. Mai nicht beſonders unangenehm geweſen wäre. Bayern und die pfalz. Die Ppfalz und der deutſche Einheitsgedanke. ONB. Neuſtadt a. d.., 27. April. Auf einer hier 5 ehaltenen Verſammlung der Deutſchen Volkspa 1 7— der Abg. Gollwitzer über die Politik in Bayern u 15 Reich, präziſierte die Stellung ſeiner Partei in Bayern un der Pfalz und führte im weſentlichen aus, Bayern habe 10 neuen Deutſchland viele ſeiner früheren berechtigten gen⸗ ſchaften 1 55 müſſen, die Reaktion gegenüber dieſem 0 75 tralismus ſei eine der zwar verſtändlichen, aber doch tief ittk dauerlichen Folgen der im neuen Deutſchland befolgten Poli er egenüber dieſen wertvollen natürlichen Kulturgebieten. Dieſ habe aber ſeine ſchädlichen Wirkungen auf 5 Gebiete der Wirtſchaft und der Verwaltung gezeigt, an dene wir heute leiden. Lockerung der Beamtendiſziplin und 1 wirtſchaftlichen Moral ſeien die überall ſichtbaren Folgen dieſer Verhältniſſe. So ſei der unnatürliche Zentr 5 lismus zu einem gefährlichen Sprengmittel geworden, u 2 gerade wir Pfälzer müßten hier ein notwendiges Bin in⸗ lied darſtellen; wir müßten unſere ganze Kraft dafür e 1* 215 den großen Gedanken Bismarcks zu retten— die Ei heit des Reiches. Der Prozeß Fechenbach. 16 Tu München, 27. April. In dem heute eröffneten Proch des früheren Privatſekretärs Kurt Eisners, Felix echenbe erklärte der Gerichtsvorſitzende, der Prozeß müſſe ſich auf Geſande Fragen erſtrecken: Liegt eine Fälſchung bayeriſcher eſange ſchaftsberichte vor? Waren ſie von nachteiligen 1951 dem Friedensſchluß von Verſailles? Hat der Beſchufdig die Poſchnag begangen? Ge⸗ e Parteien erklärten ſich mit dieſem Standpunkt des richtes einverſtanden. Fechenbach erklärte, daß der Bericht det alionsrats von Schön ſchon veröffentlicht worden ſei, ehe eibe iener ihn diktiert habe. Eisner habe erklärt, die Preſſe 1417 unter ſtarker Raumnot und man müſſe den Bericht kürzen⸗ longeren Außzführungen behauptete dieſer, daß Herr von acher Auswärtige Amt unrichtig informiert habe, ferner erklärte 19 icht bach, daß Eiener in der Annahme, es handele ſich um den g⸗ über die Schuld am Kriege, um einen Bericht des baveriſchen u ſandten in Verlin, Grafen von Lerchenfeld, der einem Ir 1 zum Opfer gefallen ſei; dieſer ſei ſpäter von Eisner beri 15 worden. Trotzdem ſei aber der Verdacht der Fälſchung aufche erhalten. Das Gericht beſchloß, den Staatsrat im banerif des Miniſterium des Aeußern, von Loeſſel, hierüber gu vernehmen en er nach Ausbruch der Revolution Ge andtſchaftsakten aus Minſterium des Aeußeren entfernt und 5 Aufforderung Gismes zurückgebracht habe. — 5 25 Die Preisſteigerung des Zeitungspapiers hat damit das 1 wolkenloſem Himmel das Barometer wieder im Steigen be⸗ fe Dem Badi leltung Hauptarbeit dieſes Winters und die Hauptſorge der Renn⸗ weiter 17 Aingengeit herauezufühlen, in das Freitag, den 28. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe. 3. Seite. Nr. 10. 161175 Mark koſtet vom 1. Mai ab eine Doppelladung(10 000 Kilo) Zeitungspapier gegen 82 625 Mark im Monat März, alſo faſt das doppelte in 8 Wochen. Der iedenspreis war 2175 Mark. Achtzigfache Kreicht und es iſt nicht abzuſehen, wann dieſe ungeheueren khöhungen ein Ende erreichen werden. Solange aber Papier, Löhne, Gehälter und viele andere Unkoſten allmonatlich ſteigen, ſolange wird auch unſer eſerkreig damit rechnen müſſen allmonatlich einen höheren ezugspreis zu zahlen. Jeder, der einigermaßen rechnen u, jeder Einſichtige wird ſich ſagen müſſen, daß der Be⸗ zugspreis des„Mannheimer General⸗Anzeigers, bei der ge⸗ waltigen Papierpreisſteigerung noch immer erheblich nach⸗ bintt, und wir wiſſen ſelbſt, daß es uns nicht möglich ſein wird, den Bezugspreis in das richtige Verhältnis zu bringen. Wir fragen aber heute wiederum: Wo bleiben die ange⸗ kündigten Hilfsmaßnahmen der Regierung? Bis jetzt ſind alle Verſprechungen nur Schall und Rauch! Wenn es einmal D wie ſo oft— zu ſpät iſt, dann wird man einſehen, welchen ungeheueren Schaden der Niedergang der deutſchen Preſſe dem utſchen Volk und Vaterland nach innen und nach außen gebracht hat. Städtiſche Nachrichten. Mannheimer Jubiläums⸗pferderennen. Mit Der Mannheimer Rennplatz prangt in Jubiläums⸗Feſttoilette. off gewohnter Umſicht und Sorgfalt ſind alle Vorbereitungen ge⸗ ſſt— Ein Maſſenbeſuch iſt zu erwarten. Vorbedingung hierzu Jube erdings ſchönes Wetter. Der himmliſche Regenapparat, der die Lchrüitebſeßung der Berieſelungsmaſchinerie diesmal völlig ent⸗ machte, ſcheint abgeſtellt worden zu ſein. Geſtern morgen, Acgeten erſtenmale die Pferde zur Morgenarbeit geritten wurden, e nach düſteren Regentagen freundlich die Sonne. Am Nach⸗ bei ag entluden ſich wieder mehrere Aprilſchauer, aber heute war ſchen Rennverein iſt von Herzen das ſchönſte lahrswetter zu wünſchen, denn was da dreußen vor der Stadt wurd m letzten Herbſtrennen unter Aufbietung aller Kräfte geſchaffen e, überſteigt weit die üblichen Verbeſſerungen und Inſtand⸗ anlangsarbeiten. Die Preſſe hatte geſtern Gelegenheit, die Neu⸗ Nrelnn auf der Rennbahn unter Führung des Direktors des Renn⸗ was ns, Herrn Hohl, in Augenſchein zu nehmen. Erſt wenn man, ſteu—* jedem vergönnt ſein kann, was wir aber ſedem Sports⸗ beſüh wünſchen möchten, auf dem Wieſen⸗ und Geläufplan herum⸗ Urteülel wird, kann man die großartigen Verbeſſerungen richtig be⸗ recht en. Gerade die ſchönſten Neuerungen liegen von den Tribünen Die Resit entfernt und bleiben deshalb der großen Maſſe fremd. Freſſ ennleitung hat deshalb die Abſicht, einer bei der geſtrigen im Luſichtigung laut gewordenen Anregung zu entſprechen und habe ufe der Rennwoche die Vereinsmitglieder, die hierzu Luſt den, zu einem Rundgang einzuladen. galt dem Geläuf. Wer die bis dahin auch ſchon muſter⸗ geuenen Anlagen der einzelnen Kurſe kannte, wird ſtets und von im erſtaunt ſein über die geradezu raffinierten Verbeſſerungen Raſen nrgeſtaltungen, welche das Geläuf erfahren hat. Daß der dung ſelbſt in vorzüglichſter Verfaſſung iſt und ohne ſede Beanſtan⸗ er ni eine Elaſtizität und einen gleichmäßigen Zuſtand aufweiſt, wie Die 95 beſſer gedacht werden kann, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. der J ethoden, die hierzu angewendet wurden, haben ſich im Laufe ahre beſtens bewährt, und ſich nach den neueſten Erfahrungen ne ausgeſtaltet. Aber auch die zum erſten Mal in Benutzung hmende Flachbahn, die ſich als Gürtel um das ganze Geläuf wed zieht und die Jagdbahn, die auf einem teilweiſe für dieſen einen erſtmals gebrauchten Geländeſtreifen angelegt iſt, weiſen nterſchied in ihrer Bodenbeſchaffenheit mit den alten eid auf. Die Verbeſſerung zielte in der Hauptſache dahin, zu wird 5 en, daß ein Streifen für Flach⸗ und Jagdrennen benutzt pieren nd ſchließlich auch noch bei der Morgenarbeit von den galop⸗ der Rien, Pferden betreten werden mußte. In dem Bogen nach 21. 10 hahn zu liegen nun 3 Bahnen nebeneinander und zwar 5 et Meter breite Bahnen für Jagd⸗ und Flachrennen und der breite Streifen der neuen Trainierbahn, die ſich im inneren Kreiſe um die geſamte Rennbahn herumzieht. Die Breite dieſer Trainierbahn genügt, um an jedem Tage einen andern Streifen benutzen zu laſſen, ſodaß auch hier die Abnutzung nicht ins Gewicht fällt. Während die Flachbahn 2030 Meter von Ziel zu Ziel mißt, ghat die Arbeitsbahn eine Abmeſſung von 1700 Meter zu verzeichnen. Beſonderen Beifall bei den Fachleuten erweckt die neue Jagd⸗ bahn, welche in ihrer geſamten Breite es auch großen Feldern möglicht, die Felder in voller Größe von den Tribünen aus durch Raſen iſt der alten Flachbahn entnommen und friſch aufgeſetzt worden. Hierdurch wurde ein elaſtiſcher Untergrund geſchaffen, wie er idealer nicht gedacht werden kann. Selbſt der ſtärkſte Regen kann dieſem Geläuf nichts anhaben. Ein weiterer kleiner Nachteil für die Sicht von den Tribünen aus wurde durch eine Geländebewegung behoben, welche es nun er⸗ möglicht, die Felder in voller Größe von den Tribühnen aus durch den Bogen galoppieren zu ſehen. Der Bogen zu der kleinen Kehre, die von der Neuoſtheimſeite ſchräg herüber zu den Tribünen führt, iſt etwas nach außen gelegt und damit hat der 4200 Meter⸗ Start ebenfalls eine günſtigere Lage bekommen. Der ſtadtſeitige große Bogen zur Diagonale iſt ſchon während des letzten Herbſtes angeſchüttet worden und erfreut ſich dacher bereits eines feſtgewach⸗ ſenen Naturraſens. Auf dieſer Seite liegen jetzt ebenfalls 3 Bahnen, die innere Bahn, für die kürzeren Jagdrennen beſtimmt, hieran ſchließt ſich die große Jagdbahn, in der die Diagonale paſſiert wird, während außen die Flachbahn in weitem Rund verläuft. Auf der Flachbahn ſind jetzt Startmaſchinen aufgeſtellt, deren äußerſte zu Beginn der Seraden am Neckärdamm ſich befindet und zwar für die Startpunkte 1200, 1450, 1600, 2000 und 2400 Meter. Daß der⸗ tart zu dem 1000 Neter⸗Kennen nicht weiter hinausgerückt werden konte, liegt an der Wegnahme eines Teils der Rennwieſen für das Turnvereinsgelände. Hierdurch kommt es auch, daß das Ziel für das 1600 Meter⸗Rennen, wie erwähnt, weiter hinausgelegt werden mußte. Durch das neue Ziel haben auch die Beſucher des 1. Platzes Gelegenheit, an jedem Tag mindeſtens einmal die Endphaſe des Rennens aus nächſter Nähe zu beobachten. Die Sprünge, die ehemals auf der äußeren Bahn nach dem Neckardamin zu lagen, ſind nach innen verlegt, was ohne Beein⸗ trächtigung der alten Anpflanzungen vor ſich gehen konnte. Hier⸗ durch wird auch erreicht, daß bei den Jagdrennen das Feld nicht mehr ſo dicht am Neckardamm vorbeikommt, wo das Publikum die Pferde durch ſeine Zurufe ſtets irritierte. Auch der Zuſchauerplatz auf der Innenbahn iſt in Wegfall gekommen, was der Ueberſicht⸗ lichkeit und dem glatten Verlauf nur zuträglich ſein kann. Die Sprünge ſind in altbewährter Art wieder hergerichtet, wozu beſon⸗ ders deshalb viel Arbeit gehörte, weil die Natur diesmal ziemlich verſagte und die Hecken infolge des allgemeinen Rückſtandes der Blüteperiode mit ihrer Dichtigkeit noch nicht den gewünſchten Grad erreicht hot. Hier mußte durch Abſtecken viel nachgeholfen werden. Der Waſſergraben aus der großen Jagdbahn hat mit dem engliſchen Sprung in der Diagonale ſeinen Platz vertauſcht, um der RNenn⸗ ordnung entſprechen zu können, die für Jagdrennen über 4000 Meter zwei Gräben vorſchreibt. Alle dieſe Neuerungen ſind vervollkomm⸗ net durch die genaue Anpaſſung des Waſſerleitungsnetzes an die neue Führung der Bahnen. Es gehörte eine gewaltige Arbeit dazu, die aus früheren Jahren noch im Boden ſteckenden Waſſerrohre zu ſuchen und auszugraben und ſie in neuer Anordnung wieder legen zu laſſen. Als ſchönſter Erfolg aller dieſer Fürſorge für den glatten Ver⸗ lauf der Rennen kann der Rennverein die gewaltige Beteiligung der Rennſtälle buchen, die trotz der ungeheuren Verteuerungen aller Speſen eine Anzahl Pferde hierher geſandt haben, die die größte bisher für Mannheim in Betracht kommende Jahl um 40 überſchrei⸗ tet, während ſie genau das Doppelte der Zahl der beim letzten Frankfurter Rennen anweſenden Pferde bedeutet. Der Rennverein hat es auch für eine ſeiner vornehmſten Pflichten gehalten, für die Unterbringung der Pferde, die umter den halegen Verhältniſſen beſonders ſchwierig iſt, zu ſorgen. So ſind„. a. in dem Orangerie⸗ gebäude der Stadtgärtnerei 14 neue Voxen entſtanden, welche all⸗ gemeinen Beifall gefunden haben. Schließlich haben ſich dankens⸗ werter Weiſe verſchiedene Villenbeſitzer der Oſtſtadt zur Aufnahme von Rennpferden in ihre Stallungen bereit erklärt, ſodaß jedes Pferd in einwandsfreier VBox untergebracht iſt. Der Erfolg für dieſe Bemühungen wird nicht ausbleiben, denn Mannheim ſteht vor Renntagen, wie man ſie auf deutſchen Bahnen bis jetzt noch ſelten erlebt haben wird. Man darf wohl ſagen, daß mit Aus⸗ nahme der Trainingszentralen, die ja durch den Wegfall der Frach⸗ ten an ſich immer mit ſtärkeren Feldern rechnen können, keine einzige Bahn in Deutſchland eine derartige Beteiligung aufweiſt. Sicher wird auch das Publikum alle dieſe Anſtrengungen der be⸗ leiligten Kreiſe belohnen und in alter Anhänglichkeit an ſeinen Rennverein und ſeine hiſtoriſchen Rennen die ſehenswerten An⸗ lagen wieder dicht bevölkern. Mannheimer Kinderhilfe am Renndienstag. Wenn die Mannheimer Kinderhilfe um Hilfstruppen wirbt, ſo ſteht man ihr gerne bei. Etwa 100 Damen ſind nötig und ebenſo viele haben ſich bereits erboten, als Sammlerinnen am Renn⸗ dienstag mitzuwirken. Solche freudige Hilfsbereitſchaft läßt das Beſte für das Sammelwerk erhoffen. Wir wollen den freundlichen Helferinnen den beſten Erfolg wünſchen, wenn ſie am Renndienstag von Platz zu Platz gehen mit der Bitte: Die Herzen auf und die Beutel auf. Die große Kindernot erfordert gebefreudige Hände; reichliche, wirklich reichliche Hilfe muß geleiſtet werden, wenn nicht Geſtalten der heimat. Unter dieſem Geſamttitel wollen wir unſeren Leſern die auffallendſten Perſönlichkeiten des badiſch⸗pfälziſchen Kultur⸗ reiſes in zwangloſer Folge nahezubringen verſuchen. Wir boffen damit nicht nur die Fäden feſter zu knüpfen, die uns mit der Vergangenheit verbinden ſollen, ſondern auch die Be⸗ ziehungen mit den Geiſtern und Schöpfungen der Gegenwart zu pflegen. Wir eröffnen die Reihe, die in unſerer Beilage zBildung und Unterhaltung“ fortgeſetzt werden ſoll, mit einem Auszug aus einer Würdigung des badiſchen Dichters Albert Geiger, die den geſtrigen Albert Geiger⸗Gedächtnisabend des Vereins für Volksbühnenſpiele einleitete. 1. Albert Geiger. (1866—1915.) Von Alfred Maderno. * une, wenn wir ein ſtetes Suchen nach den verborgenen Dingen in bechwalten wir ein nimmer zu ſtillendes Sehnen nach der Erkenntnis domannender üͤberirdiſcher Mächte als ausgevrägte Züge des den 8 ſchen Weſens gelten laſſen wollen, dann brauchen wir nach dicht löctlten Merkmalen des dichteriſchen Schaffens Albert Geigers dieſer zuger zu fragen. Wir dürſen auch davon überzeugt ſein, daß braucht et nach der ihm einzig willigen Form nicht erſt zu ſuchen Er trug ſie von Anfang an in ſich und offenbarte ſich mit Worten, die er als Künſtler an die Welt und an Gott Lyriter. Der dichteriſch und ſprachkünſtleriſch vollkom⸗ usdruck allein konnte es ſein, mit dem er die Tiefe ſeines ener Oni Grüblertens, mit dem er die Weite ſeines Ausblickes nach elchnetn ung jedes Berlangens zu meſſen ſuchte, die er als Gott eigers Ly rik iſt von einer in weichen Melodien verhaltenen Ve wermiit und Ia 0 b erührun d Lebensunſicherheit. Seine Seele ſucht unaufhörlich weſterſinde mit den Erſcheinungen des Lebens, an denen er ſich wigen Au zu können hofft, bis zum wunſchloſen Ausruhen im beren nſchauen unlösbarer Harmsnien. Nur wenige Dichter haben wes ſer Worie gefunden, von allem zu ſagen, was ſie bewegt und N 8 Delen bildet, wie Alberi Deiger ſchon allein in den Sehenet F ern lemner fräten Ganientücker. Im Wandern und Nerten Aben“ der„Duft, Farbe. Ton“. Wer vermöchte aus dieſen acbrnch, Sehnſucht und Erwartung, wer nicht die ganze innige Weſen der Vollkommenheit ein⸗ dan Aaue Nt uft. Ferbe, Ton! Wem käme da nicht die zauber⸗ an Geigers Proſa nicht ſelten trüben. immer noch als die reinſten und ſtärkſten ehren mußten, weil ſie dle gläubigſten ſind? Auch dieſer Zug iſt recht romantiſch. Ganz beherrſcht er den Dichter in ſeinem erſten größeren Proſa⸗ werke, in dem Stück Selbſtbiographie„Roman Werners Jugend“, und führt ihn hier zum Verſuch, die Entwicklung junger Menſchen in einer erzählenden Form zu ſchildern, die zwar der Forderung nach epiſcher Geſchloſſenheit nur mangelhaft entſpricht, die aber um zahlreicher unvergleichlicher dichteriſcher und pſychologiſcher Fein⸗ heiten willen hohen bildneriſchen Wert beſitzt und nicht zuletzt ars wundervoll abgetönte Spiegelung des breisgauiſchen Landſchafts⸗ charakters eine bevorzugte Stellung auch in unſerer Heimatliteratur verdient. Im Wandern und Stehenbleiben wie dieſes Buch ſind auch Geigers ſpätere Erzählungen entſtanden. Er bevorzugte die legen⸗ dare Fabel, Mythus und romantiſche mittelalterliche Stoffe. Die Novellenform entſprach ihm, dem reinen Lyriker, weit mehr als die trotz ſtrengſter Konzentration erforderliche epiſche Beite des Nomans. So rückhaltlos wir die Formkunſt in Geigers Lyrik anerkennen müſſen, weil ſie es iſt, die dem Gedanken zum überzeugenden Aus⸗ druck verhilft, und weil die Erhabenheit der Idee der Schönheit der Form dichteriſch notwendig entſprechen muß, ſo deutlich können wir beobachten, daß Geiger durch die lyriſche Einſtellung auf ſeine epiſchen Stoffe, die logiſcher Vorausſetzungen und Folgerungen nicht bedarf, die Führerſchaft über die Handlung verliert und daß er nlcht immer dort endet, wo wir nach Anlage des Themas den Abſchluß einer Charakterentwicklung vermuten dürfen. In kleinen Erzäh⸗ lungen, die naturgemäß geradlinig verlaufen oder ſich mit dem Durchgenuß einer gehobenen Stimmung begnügen dürfen, ſind es leichte Stilwidrigkeiten, Einſchläge einer modernen Empfindung in ein, ſagen wir, mittelalterliches Rilieu, die uns das reine Vergnügen Mit denſelben Einwänden dürfen wir auch von Geigers Dramen ſprechen. Di: Selbftändigkeit ſeiner Triſtan⸗Faſſung erweckt leider den Eindruck willkürlicher Charakterbeſtimmung; aber auch rein techniſch weicht hier wie in dem bibliſchen Drama„Das Weib des Uria“ das lyriſche Gepräng⸗ der Höhepunkte von der dramatiſchen Cepflogenbeit auffallend ab, die Handlung aufs höchſte zu beleben. Seigers Dramen entbalten wohl des Dichters reifſte und edelſte Gedanken. aber um ihrer ſelbſt willen überſehen dieſe Dichtungen allzu ſehr die Forderungen des Theaters. Die Macht des reinen Lyrikers iſt ſeit dem Bruche mit der Romantik nicht mehr groß genug, als daß es ihm nicht als Fehler angerechnet würde, wenn er zur Unzeit den überflüſſigen inneren Reichtum verſchwendet. Aber mmüt nich unne der Romantik in den Sinn? Wer ſähe hier ein ſuht aufgetöſt in wahrhaft kindliche Empfindungen, die wir wir müſſen uns vor Augen halten, daß die Dichter ihre Schwächen verſchoben worden war, die Uraufführung „Die Deklaſſierten“ Courths⸗Mahler ſcher Fabulierungskraft, aber leider ohne die Fähig⸗ keit, eines Menſchens Weſenszüge irgendwie zu umreißen oder ein Gefühl glaubhaft man hörte— ein Dichter noch(er dichtete nämlich auch ein Juriſtenſtück) ein Juriſt, er⸗ zählt dieſer Verfaſſer alſo zwei kitſchig⸗ſentimentale und eine höchſt langweilige und zerflatternde Geſchichte, die ihn eine„Zeitſatire“ zu ſein dünkt. wenn nicht der Ort, an dem man Schauſpielhaus“, eine von wäre, ein Theater von guter, im Naturalismus begründeter Tradi⸗ tion. Das erſte wir glauben, daß ein Kriminaliſt vom Geſtändnis der als Spionin überführten Dame, daß ſie ihn liebe, derartig hingeriſſen wird, daß. er erklärt, gern ſein dem Henker nämlich, machen..) Sein Leben? ein: Spionin nud Kriminaler trinken die leibliche und ſeeliſche Not der Kinder ein Maß erreichen das die Zukunft ernſtlich gefährdet und der Leiſtungsfähigkeit:⸗ Volkes Schläge zufügt, die vielleicht nie wieder gut gemacht 6 1. können. Es ſei erneut darauf hingewieſen, daß es ſich um T ſende von Kindern handelt, die ſchulärztlich unterſucht dringend erholungsbedürftig bezeichnet ſind und gie⸗ durch die Jugendfürſorge einem Land⸗ oder Kuraufenthalt zug⸗ führt werden müſſen, wenn ſie nicht an ihrer Geſundheit ſchwerc, Schaden erleiden ſollen. Und wenn nun die Helferinnen am Renndienstag für unſere Kinder ſammeln, ſo wiſſen ſie, daß ſie freundlich aufgenommen werden und daß man ihnen nicht nur gerne, ſondern auch reichlich gibt. Die Sammlerinnen, die für die blaßen und ſchwächlichen Kinder bitten, hoffen, daß jedermann gibt nach ſeiner Kraft und daß der, der viel hat, auch viel gibt. Es handelt ſich um gewaltige Summen, die aufgebracht werden müſſen, es beſteht für die Privat⸗ wohltätigkeit aber auch keine dringendere Aufgabe als hier mit aller Kraft einzuſetzen, um die Mittel herbeizuſchaffen, die zur Geſund⸗ erhaltung unſeres Nachwuchſes erforderlich ſind. Und ſo ſei es deshalb nochmals geſagt: Am Dienstag auf dem Rennplatz Herzen und Beutel auf! 8 Badiſch⸗Pfälziſche Maitage Mannheim 1922. Die Mitwirkenden bei den Kulturveranſtaltungen. Für die Kulturveranſtaltungen im Ritterſaal des Schloſſes und in der Schloßkirche iſt nunmehr die Mitwirkendenliſte end⸗ gültig aufgeſtellt. Es wurde außer einem Kammerorcheſter, zuſammengeſetzt aus Künſtlern vom Orcheſter des Nationaltheaters und 8 Damen vom Tanzperſonal(zur Darbietung einiger Tänze im Stile der Zeit bei der Teeſ.unde) die nachſtehenden Damen und Herren verpflichtet: Zu Anſprachen die Herren Dr. Carl Hagemann, Intendant des Staatstheaters zu Wiesbaden, Dr. Rudolf Steglich⸗Hannover, Dr. Guido Bagier⸗Wiesbaden; zu Kammermuſikaufführungen das „Mannheimer Quartett“ der Herren Konzertmeiſter Amar, Müller, Caspar und Neumaier. Ferner wirken mit: Ge⸗ ſang: Kammerſängerin Beatrice Lauer⸗Kottlar vom Frank⸗ furter Opernhaus, Opernſängerin Irene Eden und Opernfänger Gunnar Graarub vom Mannh. Nationaltheater, Violine: Lene Heſſe und erſter Konzertmeiſter Licco Amar, Oboe: Bad. Kam⸗ mermuſiker Richard Lorbeer, Flöte: Soloflötiſt Max Fühler, Klavier: Lili Koppel und Luiſe Schatt⸗Eberts, Melodram: Alice Liſſo Strauß, Klavier und Cembalo: Dr. R. Steglich⸗ Hannover und Kapellmeiſter Max Sinzheimer Gzugleich Leitung des Kammerorcheſters), Orgel: Arno Landmann. Bei der Abend⸗ muſik in der Schloßkirche werden außerdem das Orcheſter der Stamitzgemeinde und der Bach⸗Chor als Veranſtalter und Ausführende beteiligt ſein. Mit dem Vorverkauf der Kartenheftchen, in denen der Preis für Tee und Gebäck gleich eingeſchloſſen ſein wird und deren Inhaber die Gebühren für Programme, Garderobe⸗Ablage uſw. mit dem Kauf des Heftchens zugleich entrichtet haben, wird Anfang der kommen⸗ den Woche vom Verkehrs⸗Verein, bei Heckel und im Muſikhaus dergeſtalt begonnen werden, daß znächſt die vorlie⸗ genden Bormerkungen in der Reihenfolge des Eingangs zur Erledigung kommen, worauf die übrigen Kartenhefte dem allgemeinen Verkauf übergeben werden. „Sonderzige für die Mai⸗Modeſchau Manuheim 1922. Die Eiſenbahn⸗Direktionen Karlsruhe und Ludwigshafen a. Rh. haben ſich bereit erklärt, zu den Zügen, die am 6. Mai aus der ichtung Würzburg, Oſterburken, Baden⸗Baden, Karlsruhe, Darmſtadt, Wein⸗ heim, Saarbrücken, Homburg⸗Pfalz, Landau, Neuſtadt a. d. H. um die Mittagszeit in Mannheim bezw. Ludwigshafen eintreffen, Ver⸗ ſtärkungswagen für die Beſucher der Modeſchau und der darauf ſtattfindenden Nenn⸗Reunion einzulegen. Bei genügender Beteiligung ſind ſogar Sonderzüge mit Schnellzugsgeſchwindigkeit bei bedeutend ermäßigten Fahrpreiſen geplant. Todesfall. Einer unſerer älteſten Mitbürger, Herr Kom⸗ merzienrat Heinrich Zimmern, Seniorchef der Fa. Gebr. Zim⸗ mern, iſt heute früh nach kurzem Krankenlager ſanft entſchlafen. Der Verblichene, in allen Kreiſen beliebt und hochgeachtet, wäre am 13. Mai 91 Jahre alt geworden. Im Vorſahre konnte er noch in erſtaunlicher Friſche und Rüſtigteit die Vollendung ſeines 90. Lebensjahres im Kreiſe ſeiner Angehörigen und nächſten Freunde feiern. Wir haben damals auf die mannigfachen Verdienſte hin⸗ gewieſen, die ſich Heinrich Zimmern durch ſein gemeinnütziges Wirken als mehr als 40jähriges Mitglied des Vörſenvorſtandes und nahezu 25jähriges Mitglied des Bürgerausſchuſſes erworben hat. Er war aber auch ein großer Wohltäter, der im Stillen viel Gutes getan hat. Viele werden deshalb die Nachricht von ſeinem Heim⸗ gang mit ſchmerzlichem Bedauern vernehmen und ihm allezeit ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Lila 2 S 2 8 8* TNaSSS Sra Generalvertreter: Anten Helnen jr., Piorzheim, Fernsprecher 127. Weg zum Herzen der Leſer mit der Barriere des kühl abwägenden Gedankens abſperren. Doch es liegt nicht immer in ihrer Macht, dieſe Barriere zu nehmen; nicht immer ſind ſie willens dazu. Und von einer ſo durch und durch lyriſchen Perſönlichkeit wie Albert Geiger darf gewiß behauptet werden, daß er ebenſowenig wollte wie konnte. Wir ſtehen vor ſeinem Schaffen wie vor dem Blumengarten eines Sonderlings. In erdrückender Fülle prangen hier Farben neben Farben. Mag das kritiſche Auge auch beſtimmen, daß dieſe Blume nicht dorthin, jene nicht dahin gehöre, ſo wird es ſich doch dem Eindruck nicht verſchließen können, däß die Schönheit der ein⸗ zelnen Blume darunter nicht leidet. Was ſchön iſt, iſt es in jeder Zerwendung, und es kommt auf nicht mehr an, als daß jeder für ſich nehme, was ihm ſelbſt noch fehlt. Und da ſtehen wir, gerade wir Gegenwartsmenſchen, am bedürftigſten da, und es hieße in Un⸗ dankbarkeit und bemitleidenswertem Dünkel verharren, wollten wir da nicht nehmen, wo ein Herz ſich zu Tode erſchöpfte, um auch den letzten Weg zu finden, auf dem uns Beruhigung werden könnte, Be⸗ ruhigung darüber, daß nicht Stürme uns regieren, ſondern Segen über uns waltet. Münchner Theater. Das Münchner Schauſpielhaus brachte eine Uraufführung her⸗ aus, die einige Male, aber, wie ſich erwieſen hat, nicht lange genug eines Einakter⸗Zyklus von Emil Auguſt Glogau. Mit 80 machen, erzählt dieſer Verfaſſer, der— wie Jahnarzt iſt, wie man wahrnahm, aber weder ein Man würde über dieſe Belangloſigkeiten hinweggehen, ſie vorgeſezt bekam, das„Münchner Hermine Körner geleitete Kunſt⸗Bühne der drei Stücke heißt„Die Spionin“. Hier ſollen Leben für ſie zu opfern(aber nicht ſeine Ehre; dem müſſe er ſie ausliefern. Da ſei nix zu Huh, da ſetzt die Handlung gewaltig ein Glas zuſammen; ſie erklä genau ſo gut kennen wie ihre Kritiker, die ihnen nicht ſelten den li * — hm, ſie habe ihn vergiftet, er glaubt es, ſchimpft, ſie verkennt“ 4 Seſte. Ntr. 196 mannheimer General · Anzeiger.(Mittag · Aus gabe.) * Freilag, den 28. April 22 Jufammenſtoß zweier Nangierabteilungen. Geſtern nach⸗ mittag ſind auf dem hieſigen Haupthahnhof, vermutlich infolge falſcher Weichenſtellung, zwei Rangilerabteilungen auf⸗ einandergefahren, wobei ein Perſonenwagen entgleiſte und umſtürzte. Die Lokomotive, die gleichfalls aus den Schienen ſprang, bohrte ſich in die Erde, Menſchenleben kamen nicht zu Schaden, dagegen iſt ein erheblicher Materialſchaden zu verzeichnen. ine Störung des Zugsverkehrs hatte dieſer Unfall nicht zur Folge. Jabrikbrand. Geſtern Mittag, kurz nach 12 Uhr, wurde die euerwehr zur Firma Hutchinſon in der Hanſaſtroße gerufen. Im Schuhſaal waren drei Behälter mit Benzin, in welches Gummi zum Auflöſen getaucht wird, in Brand geraten. Das Feuer, das einen Schaden von einigen tauſend Mark verurſachte, wurde durch Aufwerfen von Sand ge⸗ löſcht. Als Entſtehungsurſache iſt anzunehmen, daß zu heißes Gummt getaucht wurde, wodurch ſich die Benzindämpfe entzündeten. Parteinachrichten. Deulſche(liberale) volkspartei. In einer ſehr gut beſuchten Verſammlung des Bezirksvereins Oberſtadt II ſprach Herr Kapitänleutnant a. D. A. Arnold über Kriegsverbrechen und Wehrmacht“. Der Vortragende ging von der Tatſache aus. daß bei der im März 1922 ſtattgefundenen inter⸗ nationalen Seeleutekonferenz die deutſchen Vertreter auf Verlangen der franzöſiſchen uſw. Vertreter verſprachen, ſich bei der deutſchen Negierung auf das entſchiedenſte für die Entſchädigung der Opfer des Übootkrieges einzuſetzen und zwar verſprachen, ohne auch nur em entfernteſten auf die Frage der Hungerblockade durch die Entente, wuf die Frage der Verwendung von Sanitätsſchiffen zu Munitions⸗ und Truppentransporten uſw. hinzuweiſen. Alles dies beweiſe immer aufs neue, wie mangelhaft das Verſtändnis dieſer Fragen in weiten Boltskreiſen ſei In ſeinen weiteren, ſehr intereſſanten Ausfüh⸗ kungen ſtreifte der Redner die ſogenannten Kriegsverbrecherprozeſſe iu Leipzig und vor allem den gegen die Uboot⸗Offiziere Dittmar und Boldt und legte die verhängnisvolle Wirkung dieſer Prozeſſe in gußen⸗ wie innerpolitiſcher Beziehung und mit Rückſicht auf die Wehrmacht dar. Nach dem Vortrage entwickelte ſich eine ſehr rege Aus⸗ ſprache, an deren Schluß von der Verſammlung einſtimmig eine Entſchließung angenommen wurde, in der die Partei aufge⸗ fordert wird, erneut bei der Regierung die unverzügliche Veröffent⸗ Uchung des geſammelten Materials über Kriegsverbrechen auf der Gegenſeite und des Materials über die Schuld am Kriege zu fordern. — Wie ſehr die Anweſenden mit den Ausführungen des Vortragen⸗ den und mit der Haltung der Deutſchen Volkspartei in außen⸗ und iumenpolitiſchen Fragen einverſtanden war, ergibt ſich aus der Tat⸗ ſache, daß auch nach dieſer Verſammlung mehrere Vaereae v. R. Partei beitraten. Vereinsnachrichten. amilienabend des Ev. Jungmännervereins und des Ev. M ſundes Neckarau. Der von den beiden Vereinen am Oſter⸗ Sonntag im„Luiſenhof“ veranſtaltete Familienabend erfreute ſich eines außergewöhnlich zahlreichen Beſuches. Leider mußten viele wieder umkehren, da ſie keinen Platz mehr fanden. Die Veranſtal⸗ tung war beſonders den Neukonfirmierten und ihren Angehörigen —— und nahm einen erhebenden Verlauf. Im Mittelpunkt tand das vieraktige Schauſpiel„Donars Tod“, das ſehr gut für den Abend ausgewählt war und unter der bewährten Regie des Herrn Steck eine geradezu glänzende Aufführung erfuhr. Von verſchiedenen Seiten wurde der Wunſch geäußert, daß das inhaltlich ſehr werkvolle, aus echt deutſchem Geiſt heraus geborene, ergreifende Stück wiederholt werden möchte Es würde zu weit führen, ein⸗ zelne Darſteller zu nennen, ſie haben alle ihr Beſtes gegeben, ein⸗ zelne Hervorragendes geleiſtet. Der Beifall, der am Schluſſe ge⸗ —.— wurde, war gewiß wohlverdient. Umrahmt war die Dar⸗ kellung von Klavier⸗ und Violinvorträgen, Chorgeſang des Mäd⸗ chenbundes(von Herrn Dürr ſehr gut eingeübt) und ſehr anſprechen⸗ den Gedichten. In einer geiſtvollen, packenden Anſprache gab Herr Stabtpfarrer Lamb den Empfindungen des Abends beredten Ausdruck. Der ſchöne Abend wird gewiß allen Beſuchern lange in Erinnerung bleiben. veranſtaltungen. Spielplan des National-Theaters Neues Thenter April 1 Vorstellung 3J Vorstellung 1 28. F. 42 B Tristan und Isolde 6 29. S. 45 A. N. Der Vogelhändler 6. 30. S. 42 D Die Boheme 7 Der Störenfried 7³ 1. M. 44 A Wihelim Tell 6 Der Vetter aus Dingsda 8 c Thealernachricht. Die erſte Aufführung von Schillers„Jung⸗ frau von Orleans“ in neuer Einſtudierung und Inſzenierung findet Anfang nächſten Monats mit Roſe Weber in der Titel⸗ rolle ſtatt. GJeſttage im Kabarett Rumpelmayer. Herr Willlam Schüff, der kührige Leiter unſeres einzigen Familien⸗Kabaretts, das wir am Platze haben, hat alle Vorbereitungen getroffen, über die Mai⸗ feſttage die Fremden wie die Einheimiſchen, die ihm eine treue Gefolgſchaft bilden, voll zufriedenzuſtellen. Der Auftakt zur erſten Feſtwoche wird gebildet durch einen Benefiz und Ehren⸗ abend für den Kapellmeiſter Tra 55 Der Künſtler hat ſich als Begleiter wie als Soliſt einen Namen hier gemacht, ſodaß 8 Freunde ſich ſicher alle einfnven werden. An dieſem Abend ebutiert ein neues Mitglled des kommenden Mai⸗Programmes, Frau Gertrud Rung e. die durch ihre Tätigkeit am hieſigen Natio⸗ nal⸗Theater unvergeſſen iſt. Die vielſeitige Künſtlerin hat 100 Jahresfriſt dem Kabarett zugewandt. Sonntag geſellt ſich die Mannheimer Tanzkünſtlerin Annelieſe Stuym zu dem Programm und Montag, den 1. Mai findet die Premiere des neuen Pro⸗ grammes ſtatt. Nur Künſtler aus erſten führenden Kabaretts ſind verpflichtet. Aus dem Lande. Schwetzingen, 28. April. Am Mittwoch nachmittag brach im Dachſtock der alten Zähringer Löwenbrauerei hier, z. Zt. im Eigen⸗ tum des Schreinermeiſters Rothacker, ein Brand aus. Das Ge⸗ bäude iſt vollſtändig ausgebrannt. Dem Feuer fiel eine größere Menge Holz und Stroh zum Opfer. Der Schaden iſt bedeutend. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht geklärt. 05 Schwetzingen, 28. April. In eine gefährliche Lage kam der im Eiſenbahnelektrizitätswerk bei Rheinau beſchäftigte Arbeiter Jakob Janda. Er ſtürzte mit beiden Händen auf die Stark⸗ ſtromleitung, erlitt glücklicherweiſe aber nur ſchwere Verbrennun⸗ den an den Händen, kam aber mit dem Leben davon. Heidelberg, 28. April. Eine Heidelberger Porzel⸗ lanmünzle hat die Firma Edmund don König herſtellen laſſen. Sie wurde aus braunem Boettcher⸗Porzellan in der ſtaatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen auf die gleiche Weiſe angefertigt, wie das in manchen Städten übliche Porzellangeld. Dies iſt aber natürlich keine Geldmünze, ſondern ein Erinnerungsſtück. ch. Weinheim, 28. April. Am 14. Mai wird der Bezirk IV des Badiſchen Ealnog eu bender bes(Nordbaden) ſeinen Ver⸗ tretertag hier abhalten. Der Vertreterkag iſt mit einem Wett⸗ ſchreiben verbunden. Tu. Rheinsheim bei Bruchſal, 27. April. Durch einen ſtrom⸗ alwärtsfahrenden Schleppdampfer iſt die Schiffbrücke bei Rheinsheim weggeriſſen worden, wodurch der Verkehr Rheins⸗ heim⸗Germersheim bis auf weiteres unterbrochen iſt. Auch von Speher wird eine Beſchädigung der Brücke gemeldet. * Offenburg, 27. April. Die Nachforſchung nach dem Schut⸗ terwald⸗Mörder Heuberger haben bisher keine neuen Anhaltspunkte ergeben. Das Gerücht, Heuberger ſei in Frankreich und auf dem Wege in die Fremdenlegion, fand bisher keine Be⸗ ſtätigung. Die Staatsanwaltſchaft hat dem badiſchen Staatsmini⸗ ſterium die notwendigen Akten überſandt, und dieſe gab ſie zur Verfolgung der Angelegenheit an die deutſche Geſandtſchaft in Paris weiter. Nachrichten von Paris ſind noch keine eingelaufen. ) Durg bei Freiburg, 28. April. Auf einem benachbarten landwirtſchaftlichen Lehrgut ereignete ſich ein bedauerliches Un⸗ glück dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Nur dem katkräftigen Eingreifen eines Eleven iſt es zu verdanken, daß weitere Menſchenleben verſchont blieben. Im gweiten Stock des Geflügelhauſes ſind Zimmer für Schüler und Dienſtboten einge⸗ richtet, während im erſten Stock der Brutapparat untergebracht iſt, der mit Anthrazitkohlen beſtändig in Feuerung gehalten wird. Nun hörte in der Nacht ein Schüler im anſtoßenden Zimmer ein ver⸗ dächtiges Röcheln, dem bald daxauf ein dumpfer Fall folgte. Er ſah ſofort nach und fand das Zimmer mit Kohlengaſe ange⸗ füllt vor und am Fenſter zuſammengeſunken einen Mitſchüler, der offenbar das Fenſter öffnen wollte, wazu ihm aber die Kraft nicht mehr reichte. Sofort ſchleppte er den Ohnmächtigen an die Luft; die Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. In der Annahme, daß noch mehr Perſonen in Gefahr ſein können, eilte er wieder in die Wohnung zurück und rettete ein Dienſtmädchen vom Erſtickungstod, während ein zweites im gleichen Zimmer liegendes Mädchen be⸗ Die Urſache des Unglücks konnte noch nicht feſtge⸗ reits tot war. Aus der Pfalz. ſtellt werden. SLudwigshafen, 27. April. Einem Autoführer aus Speyer Ung im Stadtteil Mundenheim auf der Rückfahrt von hier nach 5 ſeine Autobeleuchtung aus. Während er fortging, um ſich Karbid zu verſchaffen und ſeinen Bruder bei dem Auto, das in der Nähe des Lokalbahngeleiſes ſtand, zurückließ, kam der Lokalzug in Sicht. Der junge Mann machte ſich mit anderen Perſonen daran, das Auto beiſeite zu ſchieben, wobei ſich der Motor einſchaltete und das Auto in Bewegung ſetzte, das direkt auf die dortige Poſtfiliale zulief. Dabei wurde eine 5 Quadratmeter große Fenſterſcheibe nebſt dem Rolladen 3 und das Auto ſo daß es ſtundenlanger Reparatur zu ſeiner Wiederflottmachung bedurfte. * Ludwigshafen, 27. April. In dem Zuge Speyer⸗Ludwigs⸗ hafen, der.15 Uhr hier ankommt, waren heute früh in Speher etwa 20 Arbeiter in ein Abteil zweiter Klaſſe eingeſtiegen, ohne daß ſie die dazu hatten. Der Fall wurde an die Bahnhofverwaltung Ludwigshafen gemeldet und nach Ankunft des Vede die betr. Arbeiter zwecks Feſtſtellung der Namen in die erwaltung geführt. Dabei wurden die Polizeibeamten, die Hilfe gerufen worden waren, von den übrigen ausſteigenden Ar⸗ beitern mit den Rufen: Noskegarde, Bluthunde und ſonſtigen Koſenamen empfangen und teilweiſe auch angegriffen, ſodaß die Polizei blank ziehen mußte. Die Schreier zogen ſich darauf zurück. * Neuhofen, 26. April. Bei der letzten Holzverſteigerung hier⸗ ſelbſt kam das Hundert erlene Wellen auf 4800 M. Ein Los von 30 Stück kam zum Ausgebot, dafür wurden über 1600 M. bezahlt, ſo daß jedes Stück auf 54 M. zu ſtehen kam. Am letzten Mittwoch wurde das Wohnhaus des verſtorbenen Friedrich Karl in der Burg gaſſe(Bachgäſſel) mit Scheune und Stall, für 350 000 Mark ver⸗ ſteigert. Vor dem Krieg hat die hieſige Gemeinde von Denis das Waaggut auf der Rehhütte mit 500 Morgen Land und zwei Lan häuſern(Villen) zu 300 200 M. erworben, alſo 48 000 M. hilliget als dieſes Bauernhaus. =Deidesheim, 27. April. Auf der Weinverſteigern 1 des Weingutes L. A. Jordan, dei der 12 000 Liter 1920er Weiß weine aus Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Lagen zun Aufruf kamen, wurden insgeſamt 19 764 350 Mark exlöſt. 000 koſteten u. a. Ruppertsberger Reiterpfad 191 000 und 4¹⁰ Forſter Ziegler Riesling 305 000, Ruppertsberger Reiterpfad 4 würztraminer 430 000, Forſterſtraße Riesling 452 000, Jorſen, lirchenſtück Riesling 555 000, Deidesheimer Mühle 395 000, Forſtet Hüttenwingert Riesling 404 000, Dürkheimer Spielberg 402 00lh Forſter Ziegler Riesling 520 000, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling 854 000, Deidesheimer Kränzler Riesling 435 000, Ruß pertsberger Reiterpfadgewürztraminer Ausleſe 702 000, Deden mer Hohenmorgen Riesling Ausleſe 614000 und 621 000, Dee heimer Kieſelberg Riesling Ausleſe 535 000, 704 000 und 9000 Forſter Boländer Riesling Ausleſe 521 000, Forſter Ungeheuer Ries ling Ausleſe 701 000, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling Beeren; ausleſe 880 000 Mark. Neuſtabt a.., 27. April. Mit Drillingen beſchen wurde dieſe Woche ein Schreinergehilfe in der Stangenbrunne gaſſe. Es ſind drei Buben, die ihm der Storch gebracht g 177 Der reiche Segen traf hier eine Familie, die ſchon ſechs Kinde zählte, von denen allerdings drei geſtorben ſind. Serichtszeitung. Maunheimer Schöffengericht. Zwei Jahre zurück liegt der Diebſtahl, wegen deſſen ſich Schloſſer Philipp Senk und Friedr. Pfiſter zu verantwort 15 hatten. Beim Vorübergehen an dem Gräffſchen Verladeplatz ſta 0 das Tor einladend offen, die beiden gingen hinein und holten je einen Magneten heraus, die zu einem zum Transport ber 1 ſtehenden Laſtauto gehörten. Senk hat ſchon mehr ſolche Sacß gedreht, er hat ſich auch um den Verkauf des Diebsguts bem.. Er wurde mit vier Monaten, Pfiſter mit zwei Monaten beſga, Der Käufer der Magneten kam mit dem Schrecken und der Au regung der öffentlichen Verhandlung davon. Verrechnet hat ſich der edenfalls erheblich belaſtete Arbelte Karl Fiſcher, der glaubte, es ſei weniger ſchlimm, wenn ei ſeinen Schwager beſtehle. Schwager und Schweſter ſchüttelten. ab und füͤhlten ſich als Zeugen jeder verwandtſchaftlichen Gefü 10 bar. Fiſcher hat weiter einen Malermeiſter um ſeine Doppelleit beſtohlen. Es gab für die beiden Diebſtähle ein Jahr 2 Mo Gefängnis. * (Karlsruhe, 28. April. In der Mordſache von Unter⸗ zwisheim, bei der am 9. März de. Is. der Landwirt Wllhelm Höpfinger, als er ſich auf einem Baum auf ſeinem Grundſtüc⸗ aufhielt, von einem unbekannten Täter erſchoſſen wurde und der Verdacht auf den Landwirt Heinrich Frey fiel, der drohe e Aeußerungen gegen den Ermordeten gemacht haben ſoll, fand he en vor der Strafkammer die Verhandlung gegen die beid 5 Söhne des Freg den 30jährigen Otto und den 28jährigen Ado Frey ſtatt. Die Anklage lautete auf Beleidigunng, Widerſtan gegen die Staatsgewalt, Sachbeſchädigung und verſuchte 00 fangenenbefreiung. Die beiden Söhne hatten, nachdem ihr 2— noch am Abend der Mordtat verhaftet worden war,— Vater gewaltſam zu befreien. In der Nacht gingen die bene nachdem ſie zuvor von ihrem Vater aufgefordert waren, ihn zu die freien, zuſammen nach dem Rathaus, warfen am Wachtlokal Fenſter ein, ſchlugen mit einer Axt die Türfüllung der Nathausti ein und verſuchten dieſe gewaltſam zu ſprengen. Als die Angeklucß ten ſich an zwei herzueilenden Wachtmeiſtern mit Axtſchlägen er Steinwürfen vergriffen, gaben dieſe mehrere Schüſſe ab, die ab en den verhafteten Hemrich Frey trafen. Dieſer ſtarb an den Folg der Verletzung. Nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilte dl Gericht Otto Frey zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und Ad Frey zu einer ſolchen von 6 Monaten. Lendau, 24. April. Wegen einer ſcheußlichen Tat wurdf der Sägewerksmieter Karl Wadlinger aus Wilgartswieſen 15 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis von der Strafkammer ſtraft. Er hatte zu Annweiler einem dort haltenden Pferde einen Bürſtenhändlers von Dernbach am linken Vorderbein die Sehne und Flechſen vollſtändig durchſchnitten, ſodaß das arme Tier tötet werden mußte und der Beſitzer 25 000 Mk. Schaden erlitt. *Mainz, 26. April. Der Landwirt Ludwig Bauer in Oppen, heim a. Rh. verkaufte an den Händler Johann Pinkert in Malug, Kaſtel Kartoffel, die er zu 85 M. den Zentner eingekauft hatte, apie Preiſe von 190 M. Dieſe ſetzten ſie zu 300 M. in Mainz an 15 Verbraucher ab. Bauer hatte außerdem keine Großhandelserlau 2 nis. Bauer hat die Kartoffel trotz der größten Not in len Heimatſtadt ruhig im Keller lagern und angeblich 35—40 Zentee verfaulen laſſen, um im Frühjahr höhere Preiſe zu erzielen. hat ſogar den Beſitz von Waren abgeſtritten. Bauer erhielt vo Wuchergericht einen Monat Gefängnis und 5000 M. Geldſtraſe⸗ Finkert einen Monat Gefängnis und 2000 M. Gerdſteafe, Lanen einen Monat Gefängnis und 3000 M. Geldſtrafe. Außerdem werd die Uebergewinne von 5000 M. eingezogen und das Urteil in der Preſſe veröfentlicht. nun— denn er wolle nun doch nicht ſein Leben opfern— und ſtirbt nun, ſelbſtvergiftet, während der Vorhang über dieſen un⸗ möglichen, im Dialog ebenſo banal und dilettantiſch wie im Bau und im Gedanken unwahren Einakter fällt. Wir wollen es den Dar⸗ ſtellern nicht übelnehmen, daß ſie hier nichts anderes waren, als das Echo der Souffleuſe.— Das zweite Stück gibt eine Gerichtsverhand⸗ lung, bei der Staatsanwalt und Verteidiger ſich wie zwei Gaſſen⸗ buben deſchimpfen, während der Vorſitzende ſich in einen Paſtor ver⸗ wandelt, ein wenig Zivil⸗Toilette macht und„als Menſch“ die An⸗ geklagten, unter Verzicht auf gerichtshöfiſche Beratung, nachhauſe ſchickt. Sehr gut gemeint. Das letzte Stück heißt„Der Dieb“ und iſt eine Satire. Mehr darüber zu ſagen, verlohnt nicht. Es ſei er⸗ zählt, daß die Stücke beklatſcht wurden, ſodaß Herr Glogau auf der Büßne erſchien. Aber das iſt gar nicht verwunderlich. Frau Hedwig Courths⸗Mahler hat noch mehr Erfolg. Ri⸗Ri. Kunſt und Wiſſen. 1 Abendmuſik in der Chriſtuskirche. Die erſt vor kurzem ge⸗ gründete Stamitzgemeinde, die ſich die Pflege alter und neuer Orcheſtermuſik zur Aufgabe macht, hatte ſich geſtern mit dem Bachchor der Chriſtuskirche zu einer Abendmuſik vereinigt, in der zunächſt Händel mit ſeinem ſelten gehörten G⸗moll⸗ Konzert zu Worte kam. Das Orcheſter der Stamitzgemeinde, das ich bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal hörte, bereitete durch ſein ſicheres und ſauberes Spiel und die gepflegte Schönheit des Orcheſter⸗ klangs eine ſehr freudige Ueberraſchung und befindet ſich unter Her⸗ mann Sinzheimers Führung offenbar auf gutem Weg. Die ſinnige Farbenſchönheit des dezenten Orgelparts dankte man dem Orgelmeiſter Arno Landmann. Tonſchönheit und innerſtes Ver⸗ ſtehen trugen auch die zweite Gabe des Konzerts, die Baßarie„Tritt auf die Glaubensbahn“ von Bach in der Wiedergabe durch Herrn Fritz Seefried. Das ſtilfeine Oboeſolo ſpielte Herr Otto Cra⸗ mer vom Nationaltheater. Der Bachchor ſpendete dann, ebenfalls von Herrn Sinzheimer geführt, zwei geiſtliche Lieder in vierſtim⸗ migem Satz von Bach:„Es iſt ein Ros entſprungen“ und„Sei ge⸗ grüßet, Jeſu gütig“, zwar nicht ganz ausgeglichen im Chorklang, weil die Frauenſtimmen noch allzuſehr dominleren, aber ſorgſam nuaneiert und in anerkennenswertem Bemühen um die faſt unüber⸗ windlichen Interoallſchwierigkeiten, das reſtlos erfolgreich ſein wird, ſobald in Tenor und Baß die notwendige Stimmenbeſetzung vor⸗ handen iſt. Auch in der ſchwierigen Schlußnummer des Konzertes, der großen Kantate„Du Friedefürſt, Herr Jeſu Chriſt“, zeigten ſich Chor und Orcheſter in freudigem Vorwärtsſtreben auf dem Weg zu den lichten Höhen und geheimen Tiefen genigler Größe, wie ſie in Bach ſich enthüllt. Im Soloterzett fand die muſtkaliſche Geſtaltungskraft Seefrieds nochmals ſtarken Ausdruck. Dagegen erwies ſich die Sopranſtimme volle Tenorſtimme des Herrn Ernſt Fr. Krauth wird noch durch etwas gaumige Tonbildung an ihrer vollen Entfaltung gehemmt. Im Alklpart bemühte Lisbet Sterner ſich um ruhigere mm⸗ führung als früher, was beſonders der höheren Stimmlage zugute kommt. In der Mittellage und Tiefe kämpft das Organ noch um Reſonanz und Intonationsſicherheit. Aber ſowohl in Arie und Rezitativ der Kantate als vor allem 98 in der vorausgegangenen Solokantate„Schlage doch, gewünſchte Stunde“ bewies die Sünge⸗ rin im Vortrag ſtarke ſeeliſche Anteilnahme. Die andächtige Zu⸗ hörerſchaft nahm die Darbietungen mit ſichtlich hohem Genuß ent⸗ gegen.— Gemäldeausſtellung Münchner Künſtler. In den Sälen der Kaſino⸗Geſellſchaft ſind eine größere Anzahl Gemälde von Mün⸗ chener Meiſtern ausgeſtellt, deren Beſichtigung außerordentlich loh⸗ nend iſt. Ein ganzes Jahrhundert ſüddeutſcher Malerei breitet ſeinen Farben⸗ und Stimmungreichtum, ſeine vorbildlichen techniſchen Fähigkeiten vor uns aus. Eine Fülle von Namen bezeichnet den gewaltigen Umfang des Münchner Künſtlerkreiſes, der vor allem die Traditionen einer warmheſeelten Landſchaftsmalerei auch in un⸗ ſerer Zeit der Kunſtzerſplitterung treu zu wahren weiß. Die Aus⸗ ſtellung, die keinem anderen Zweck dient, als der geiſtigen Verſtän⸗ digung mit der in München auch heute noch gepflegten akademiſchen Malweiſe, wird ihren Zweck ſicherlich nicht verfehlen. 4 Schwelzingen im Bild. Der Mannheimer Altertums⸗ verein wird Ende Mai in Verbindung mit dem Schwetzinger Ver⸗ kehrsverein und der dortigen Ortsgruppe der„Badiſchen Heimat“ mit Unterſtützung der Stadtgemeinde Schwetzingen im Schwetzinger Schloß eine Ausſtellung„Schwetzingen im Bild“ ver⸗ anſtalten, die auf eine Dauer von etwa 8 Tagen berechnet iſt. Die. Ausſtellung ſoll durch Bilder älterer und jetziger Zeit, Graphiken, Aquarelle uſw., insbeſondere hiſtoriſche Blätter aus Muſeums⸗ und Privatbeſitz veranſchaulichen, wie die Schönheiten des Schwetzinger Schloßgartens auf die Künſtler gewirkt haben. Außerdem werden Bücher über den Schwetzinger Schloßgarten, ſowie kunſtgewerbliche Gegenſtände, z. B. Teller, Taſſen, Gläſer, Doſen uſw. mit Schwetzin⸗ ger Anſichten vertreten ſein. Zur Beratung der Einzelheiten hat dieſer Tage in Schwetzingen eine Beſprechung von Vorſtandsmit⸗ gliedern des Mannheimer Altertumsvereins mit Vertretern von Schwetzingen ſtattgefunden. Hierbei wurde beſchloſſen, als Raum für die Ausſtellung den mit herrlichen Stuckverzierungen geſchmück⸗ ten Jagdſaal dez ſüdlichen Zirkelbaues des Schwetzinger Schloß⸗ gartens zu erbitten. Urſprürnglich war die Ausſtellung nur gedacht Paula Schütts nicht durchſchlagkräftig genug. Die ſehr wert⸗ de als Illuſtration zu einer vom Altertumsverein für ſeine Mitgliede⸗ geplanten Schloßgartenführung und 155 einem ſich daran anſchlieen n Vortrag des Herrn Dr. J. A. Beringer. Sie wird 9 mehr aber auf Wunſch Schwetzingens eine größere Ausdehnſetz⸗ erhalten und ſoll während der Pfingſtwoche einen beſonderen 5 ungspunkt für die Beſucher Schwetzingens bilden. Für Ueberlaſſun geeigneter Ausſtellungsobjekte aus Privatbeſitz wäre der Verel außerordentlich dankbar. im Das Kuepfälziſche Muſeum in Heidelberg, das alljährlich 1 Sommer eine Sonderausſtellung veranſtaltet, wird diesmal vo 15. Mai ab eine von Gemälden und Zeichnungen 5 1870 in München verſtorbenen Malere Beenhard Fries beſ⸗ anſtalten, der ein hervorragender Landſchafter war und dem Heide Romantikerkreis angehörte. Fries war ein gebürtiger Heid 2 rger. . das Sladeiſche Tpeater Plauen I. P. veranſtaltet unter fft geſamten künſtleriſchen Leitung von Dr. Victor Eckert er mals Meiſterfeſtfpiele großen Stils unter Mitwirkung namha ter Gäſte. Als Gaſtdirigenten wurden. verpflichtet: He Kutzſchbach, Otto Lohſe und Heinrich Laber. Odeime oeſterreichſche Woche“ in Perlin. Pie Peutſche Hacß ſchule für Politit und die Vereinigung für ſtaatswiſſenſchaftliche 9 bildung veranſtalten gemeinſam vom 8. bis 12. Mai eine Dge reichiſche Woche“. Durch führende öſterreichiſche Gelehrte und Ael tiker ſollen die wirtſchaftlichen und vechtlichen Grundlagen dar 65 werden, auf denen der heutige Staat Deutſchöſterreſch ruht. irt⸗ werden ſprechen: Dr. Guſt. Stolper(Wien) über Oeſterreich als ww en) ſchaftliche Gebilde und Finanzproblem; Dr. Karl Brockhauſen(W1 em über Oeſterreichs Verfaſſung und Verwaltung und über das Pr 45 des Rechtsangleichs, und Dr. Riedl, der öſterreichiſche Geſandte Berlin, über Oeſterreich als deutſches und europäiſches Problem. Ausgrabung eines antiten Kromenhanſes. Die ſelt eini 5 Jahren in dem algeriſchen Lambeſſa ausgeführten franzöſiſchen 30 bungen haben die Freilegung eines gewaltigen Krankenhauſes Folge gehabt, über die der Archäologe Cagnat in der letzten St der Pariſer Akademie der Inſchriften berichtete. Unter den Sien⸗ der alten Stadt Lambäſis, die in der römiſchen Kaiſerzeit Helß quartier einer Legion war, beſand ſich auch ein großer, dem ſ6% gott gewidmeter Tempel, ein ſog.„Asklopleion“. Innerhalb die, Tempels wurden nun lange Korridore aufgefunden, große Zi ein Badeſtuben und Waſſerbaſſins, die ſich in ihrer Geſamtheit als in⸗ Krankenhaus darſtellen, in dem die zur Befragung des Gottes 908 gekommenen Kranken Unterkunft ſanden. Dieſe Verbindung„ Tempel und Krankenaus iſt ein zigher in der römiſchen elt eme? artiges Beiſpiel. Sigs SAggrrg2 SSsSSr — 5 5 Anz den 28. 2tprit 1922 Mannheimer General-UAnzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seife. Nr. 196. Auengesellschaft für Eisen- und Bronze- eserei vormals Carl Flink, Mannheim. dem Ges ehäftsberiecht Waren alle Abteilungen Mlen ternehmens. insbesondere die Eisenkohstruktionswerk⸗ rMaschinen- und Metallguf, Grabschmuck, gut beschäf- l ediglich in der Abteilung für Pumpen, landwirtschaft- Maschinen und Geräte war der Auftragseingang in den Monaten ein schleppender, jedoch konnte auch in Abteilung während der letzten Monate des abgelaufe- lebhafterer Auftragseingang ver- über⸗ 12 Geschäftsjahres ein zmet werden. Der Gesamtumsatz des Jahres 1921 05 denjenigen des Vorjahres erheblich. Mü stieg von vorjährigen 1,12 Mill.& auf I.„4, Unkosten dagegen von 0,69 auf 1,17 Mill. AI. dewi brug von 38 019(102 610) ergibt sich ein Rein⸗ un von 367 907(288 214). Die zur Verteilung vor- agene Dividende beläuft sick auf 10% auf 1,00 Mil⸗ Lapite“ Aktienkapital und auf 5% auf.57 Mill. Aktien- . Dem Wertberichtigungskonto werden 90 000 zu- brtraga Während einschl. 114 513(109 554%) vorjährigen des 119 317 4& auf neue Rechnung vorgetragen werden. bagsbe. dei Abfassung des Geschäftsberichts vorliegende Auf- estand ist in allen Abteilungen ein durchaus befriedi- gut bes Sodaß das Unternehmen auf mehrere Monate hinaus und Adebaltist ist. Trotz der hohen Belastungen für Steuern eaben der ständigen Steigerungen für Löhne und Ge- chatlelt die Gesellschaft, sofern die politische und wirt⸗ auch 5 keine Erschütterung erfährt,. den Aklionären Ar das laufende Geschäftsjahr ein angemessenes Er- 10 in Aussicht stellen zu können. Angesichts der durch Paun uerung der Rohmaterialien bedingten erheblichen An- Vorzuscl der Mittel sieht sie sich veranlaßt, den Aktionären Aurch Alagen. das derzeitige Aktienkapital von 2 625 000 deg 1 usgabe von 1 875 000 neuen, an den Ertràgnissen abgdenres 1922 vollberechtigten Aktien auf 4 500 000 4 zu esizan; verzeichnet bei einem Aktienkapital von 8) Mill. die Kreditoren mit.62(1,32) Mill.. denen Mt ren in Höhe von 2,2(.65) Mill. 4. Vorräte mit.59 unverändert mit 693 600 gegenüberstehen. 25 A, Gebäude mit 50 728(52 297 und Grund- Gderrheinische Metallwerke, Mannheim. Aebencn Umwandlung des seit 24 Jahren als G. m. b. H. be- dlese den Unternehmens in eine Aktiengesellschaft beendigte Mante 31. Dezember 1921 ihr erstes Geschäftsiahr. ae War bis zum Spätsommer wenig beiriedigend. elne 85 rs in den ersten Monaten des Jahres 1921 herrschte datte Nate Absatzstockung. Erst im Herbst setzte eine leb- en 5 achfrage vom In- und Auslande nach den Fabrikaten der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr eine Der be Steigerung erfuhr. Mark rzielte Bruttoüberschuß beziffert sich auf 5 192 532 Ninng Nach Abzug aller Unkosten verbleibt ein Reinge- lungen von 297 245 l, aus dem nach den üblichen Rückstel- deue Ree Dividende von 8% verteinlt und 12 245 4 auf N echnung vorgeiragen werden. dem Geschäftsbericht hielt im laufenden Geschäfts- e lebhafte Nachfrage weiter an. Der derzeitige Auf- tand gewhrleiste eine volle Beschäftigung auf derspri Monate. Von der vorzunebhmenden Reorganisation Seulcht sich die Gesellschaft eine wesentlich rationellere Mitschag des Betriebes und damit eine bedeutend erhöhte schaktlichkeit des Unternehmens. nadische Elektrisitzts-.-., Mannhefm. Nlektr! der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Badischen Mittw. Atats.-G. Mannheim, wurde beschlossen, der auf 8 den 24. Mai 1922 einzuberufenden Generalversamm- Jeeilon reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen die Wkerschlagemer Dividende von 10% wie im Vorjahr Geworkschaft Baden und Gewerkschalt Markgräfler 0 in Buggingen, Amt Hüllheim. Dadisch. Kaliwerk Krügershall-G. zu Halle a. S. und der den Gen Landesfiskus Haben nach dem Berggesetz diese bei- Werkschaften gebildet, welche die Bestaligung der onsncde erhalten haben. Die Gewerkschaft Baden hat der M Lession zur Gewinnung von Kalisalzen einschlieglich nagnesia- B ö inse chen Ia3 or- und anderer mit dem Steinsalz auf der Aonsteld Agerstätte vorkommender Salze in dem Konzes- Lelbe 0 Baden, Während die Gewerkschaft Markgräfler die- die Vertusession für das Konzessionsfeld Markgräfler besitzt. abl dese der beiden Gewerkschaften lauten wie folgt: Gewp er gewerkschaftlichen Anteile(Kuxen) beträgt 1000. Aaietsgebrbe ballen bestellen einen aus wenigstens sechs im Paud. Euet Wohnhaften Personen bestehenden Grubenvor- wan in Prittel seiner Mitglieder wird vom Badischen misterium zur Wahl Die Wahl jedes Ai domepetendsmit iedes erfolgt auf 6 Jahre. Zur Wahl Nueter d adischen Finanzministerium vorgeschlagenen Mit- 1 ihde Grubenvorstandes genügt es auch, daf 334 Kuxe ahl stimmen. Als Vergütung für die Verwaltung vchatt und Jrbesondere für die Vertretung der Gewerk⸗ Mostand 57%le Leitung ihrer Geschäfte erhält der Gruben- Stervon 1 er zur Ausschüttung gelangenden Ausbeute; daelver allen dem Vorsitzenden zwei Teile, je ein Teil dem em erh eter des Vorsitzenden und jedem Mitglied zu. Außer- Aakenrelen als Aufwandsentschädigung der Vorsitzende des 100 je 5000 des 10 000 4, sein Stellvertreter und jedes Mit- Gradtleme 000„ jährlich. Eine etwaige Vergütungssteuer kdenl lcheeuer) auf alle Bezüge trägt die Gewerkschaft. Die ersten eWerkenversammlung ist vom Grubenvorstand Hälfte jedes Kalenderjahres zu berufen. verò de enncenkabrle Gritzner.-., Durlach. Die Gesellschaft 105 Sich 1 ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 1921, nach —2211 Aende Zahlen ergeben: Der Bruſtogewinn beträgt dung⸗ Unkosten erforderten 2 497 997„. Nach Ap- detrüen in Höhe von 87 072 für 1921 und 151 723 für St der Reingewinn 7537 869 A, aus dem eine usschütt Von 25 7 und ein Bonus von 100 pro Aktie es Dam 08 gelangen sollen Aelen seitKsclei Heubronn-Nechargartach.-6. In dem e die GKriegsbeginn voll Na beschäftigten Geschäftsjahr er- Wabees 400 chaft einen Rongewinn von 209 836(68 128) K. 45 805007 880) Abschreibungen und Rücklagen ver- Naeh ng von(10 713) 4 Reingewinn, aus dem eine Zu- A gewi 10 000„ an ein Arbeiterunterstützungskonto eraf neus Mosen Jahren 5% Dividende ausgeschüttet wer⸗ Wach ve 0 Rechnung kommen 10 805(19 713). Die Debi- d 0 000h wit 473 858(213 080) und die Kredttoren mit 4 Seclge ausgewiesen. N8 on— Mannesmanuröhrenwerke. In der a. Oo. Haupt · u Lerde die J, der Bergwerles-.-G. Consolidation. Geisenkirchen, bee ene zum Abschluß des bekannten Betriebs- wagt. De mit den Mannesmannröhrenwerken er- Lit de 7 10 feſtras⸗ Huft bis 3l. Dezember 1951 und gilt jeweils 0 Jahre, falls er nicht ein Jahr vorher gekündigt wird. erke Betrieb gelit danach auf die Mannesmanaröh- Aacertftabe die den Alctionären von Consolidation jährlich che Dividende der Mamnesmannröhren-Dividene Der 4% des NMannheimer General-Amzeiger ——„ Deee 2 220b0 zahlt. Das neben diesem Vertrage herlaufende Umtauschangebot an die Aktionäre der Consolidation ist insofern geändert worden, alg nunmehr auf 2 Consolidationaktien 3 Mannesmannaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1921, sowie je 3000 M. für die Consolidationaktie gezahlt wird. Der Betriehsvertrag wurde gegen die 77 Stimmen von 4 Aktionären mit 14023 Stimmen angenommen. Einer der Aktionhre erhob Protest zur Niederschrift des Notars und erklärte, die Anfechtungsklage zu erheben. Neu in den Auf- sichtsrat wrurde gewählt Generaldirektor Birwes von den Mannes- mannröhrenwerken, Düsseldorf. Hirsch-Kupfer- und Messingwerke, Berlin. Iu der Sitzung des Aufsichtsrats wurde der Abschluß des Unternehmens für das Geschkftsjahr 1921 vorgelegt. Er ergibt einen Betriebsüberschuß von 75,20 Millionen(i. V. 44,80 Mill.) Mark. Die allgemeinen Geschäftsunkosten belaufen sich auf 43 Mill.(i. V. 20,11 Mill.)., die Abschreibungen auf 5,67 Mill.(3,18 Mill)., so daß ein Reingewinn von 16,52 Mill.(i. V. 11,55 Mill.) M. verbleibt, aus dem eine Dividende von 15% auf 80 Mill. M. Stammkapital (1595 auf 50 Mill.) verteilt werden soll. Generalversammlung: 30. 5. Knorrbremse.-., Berlin-Lichterfelde. In der.-V. der Gesellschaft Wwurde beschlossen, eine Dividende von 25%/ aus- zuschütten. Die Jahresrechnung für 1921 schloß nach Abzug von 48,85 Mill.& für Unterhaltüungskosten und 8,5 Mill.& für Abschreibungen mit einem ReingewWinn von 21,94 Mill. 4 ab. Auf Antrag des Vorstandes wurde das Grundkapital auf 200 Mill. 4 erhöht. H. Schlink u. Co..-G. in Hamburg(Palminwerke). Die Geselllschaft schlägt für 1921 wieder 10% Dividende vor. (.-V. 17. Juni.) Börsenheriente. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 27. April. Die Börse war lebhaft; Industrie- aktien notierten teilweise über gestern, Verein Deutscher Oel- labriken 1000., Karlsruher Maschinenbau 900., Kostheimer 720., Mannheimer Gummi 800., Unionwerke 640., Zucker- labrik Frankenthal 850 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 850 G. Gehandelt Wwurden: Benz-Aktien zu 550%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 815%, Rhein-Elektra zu 480%, Wayß u. Freytag zu den Kursen von 715 und 720%. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 27. Kprll. 4% Rheln. yp.-Pfandbrlete alte 54.10 f4% Bk. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 91.— g. „ kdb. ab 121—%„ 1 unkd. b. 1921-.— 4%„„ kab. ab 1881 100 b. 4%„ Ldb. ab 1881 82.— bg. 373%„„ verlosbar 90.50 3½%% 1 Oblig. 70.50 öf. 329/„ unvlb.(ab 1914 küb.) 73.30 Ug. Deulisenmarkt Mannheim, 28. April.(.35 vorm.) Am hiesigen Platze werden augenblicklich genannt: Holland 10 800, Kabel New- vork 282, London 1250, Schweiz 5530, Paris 2600, Belgien 2400, Italien 1500.* Newyork, 27. April. Der Kurs der Reichsmark stellte sich bei Börsenschluß auf 0,3596(0,35½) cents, was einem Dollarkurs von 282.68(281.69) 4 entspricht. Wien. 25.— 5 Un Kronen) Amsterdam 92917.80 23ʃ2.50 Faris 13.0 718.— Berlin.70 22.97 Zurſond„ 492.50 1503.75 Kopenhagen 18643.78 1518.75 Norkastensn 3095 27.35 40 75 343 75[ Ulre-RHoten 413,70 413.70 Now Lork, 27. Aprli(wS) Devison 28. 27. Spanlen 15.55 18.53 Frankrelodb.28.23 Sobwelz 19.47 19.46 Itallen 539.53 Zelgien.47.5⁰ England.49.42 Deutschland.35.45 Waren und Märkte. Mannheimer Eleinviehmarkt. Zum gestrign Kleinviehmarkt Waren aufgetrieben: 136 Kälber, 11 Schafe, 91 Schweine und 636 Ferkel. Bezahlt wurden pro 50 kg Lebendgewicht für Kälber 2300—2900, Schafe 1400—1900, Schweine 2600—3050, Ferkel 450 bis 1250„ pro Stück. Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, langsam geräumt; mit Schweinen ruhig, nicht ausverkauft; mit Schafen mittelmäbig, geräumt; mit Ferkeln mittelmäſlig. Preisermäbigung für Weizenmehl. Weizenmehl Spezlal 0 kostet ab 28. April laut Mitteilung der Süddeutschen Mühlen- vereinigung 1990„ gegen bisher 2000 4 für 100 kg ab Mühle. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Mai 21,65 (21,75) arg. Pes., für Juni 21,90(22,—) arg. Pes.; Rosario für Mai 21,25(21,35) arg. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fſob oder bahnfrei) 51,50(52,50) kl. Mai 51,50 fl., Juni 50,55 fl. Juni/ August 49,75 fl. Preis a Niederrhein infolge starker Kursschwankungen Hicht genannt. Erhöhung der Spritpreise, In einer Sitzung des Verbandes Deutscher Spiritus- und Spirituosen-Interessenten E.., der auch Vertreter der Monopolverwaltung beiwohnten, wurde beschlossen, den Preis für reinen Spiritus von 80 auf 125 kür das Liter zu erhöhen. Der neue Preis wWird wahrschein- lich Rückwirkung vom 20. d. M. haben. Ermäßigte Zementpreise für Holland. Während die Zementpreise in Deutschland infolge der Kohlenpreiser- böhung eine Steigerung um 1068 erfahren haben, haben die deutschen Werke für Zementlieferungen nach Holland eine Ermäßigung um 30 Gulden auf 280 Gulden für 10 Tonnen ein- treten lassen. Zur Lage am Holzmarkt. Wird der weitere Verlauf der Konferenz in Genua den Kurs der deutschen Mark bessern? Diese Frage legen sich zurzeit sehr viele Holzkäufer vor. Da die Beantwortung höchst unsicher ist. hat sich hier und da eine gewisse Verminderung der Kauflust ergeben. Ansätze einer Preissenkung oder Merkmale, die eine niedrigere Be- Wertung des Schnittholzes erwarten lassen, sind nicht zu be- merken. Die Produktionkosten und Frachten sind in den letz- ten Monaten derart gestiegen, daß die damit belasteten Schnitt- hölzer neuerdings kaum zu den Preisen an den Markt ge- bracht werden können, zu denen sie bisher verkauft wurden. Das Exportgeschäft steht vorläufig in der Blüte. Auch siad die Möbelfabriken zurzeit noch reichlich beschäftigt. Aus Danzig und Pommerellen sind kurz vor dem Osterfest größlere Mengen Schnitthölzer nach Deutschland verkauft worden. Berliner Metallbörse vom 27. April. Prelse in Rark für 00 Kg. 28. Aprll D. Aprif Eloktrolytkupfer 9295 8163 Aprll en April Raffinadekupfer 7500— 7550 7500 785 Blel 28³⁰ 1910% 19200 1850-19780 Aumlnlum.8 arr. Zinn, auslAnd. 0 200 2900— 2950] Unttenzian pago- Jgegh ſgöog- Rohzink(Vd.-br.) 3047 30³⁰ NMokel-ao 1870 19295 de.(Ap. Verk.] 8200— 2250 3½50—3200 Antimon eebeh 70. 20 Plattonzink 2500. 2700 2000— 2880 Alner für 1 Kkg. Aluminlum 120⁰ 12100 Platin p. Gr. London, 2J. Anrit Cun) Getallmarkt.(in Let. für d. engl. l. v. 1018 kg.) 3³00—5350 400 840 8³⁵ 8 . destseleet. 65.— 68.— Btel 24.15 24.40 Kupfer Kass 59.23 30.18 lokel 165.— 165.—Tink rrpt. 27.25 28,85 d0. 3 Honat 39.85 39.78 lan Kassa 182.65.40 Gueekeliber 1c.— 10.83 J0. Elektrol 68.50 66.50 do. 3 Honat 134.13 183.—Antimon 34.—.— IAverpool, 7. Aprii(WI) gaumwolte.(in ong! Pfd. v. 484.) 20. 27. Umsatz 5000 38009 uni 10.21 19.14 A dria——. 35. 5„ ugust.22 19.) Oberügyst.—.—. 24.i Aal 70.1 110.16 Aevpsehe 16. 10 55 122 Schiffahrt. Lebhafter Schiftsverkehr nach dem Oberrhein. e. Mannheim, 25. April. Die Wasserstandsverhältnisse sind sehr günstig. Der Hüninger Pegel verzeichnet heute einen Wasser- stand von Zirka 2,5 m, so daß die meisten Kähne auf ihre Lade- fähigkeit ganz ausgenutzt werden können. Die Schifahri nach dem Oberrhein ist sehr lebhaft. Leichterungen kommen vorläußg nicht in Frage. Viele Strecken, welche durch das fortwährende des Wassers überschwemmt waren, sind wieder frei geworden. Die Frachten sind im allgemeinen unverändert geblieben. Nach dem Oberrhein wird notiert: nach Karisruhe 20—22., nach Lauler- burg 28—0, nach Kehl-Straßburg 50—55 M. pro Tonne. Die Witterung ist bei Westwind trübe und reguerisch, so daß der gute Wasserstand noch bestehen bleiben wird. Mangel au leeren Schiſſen ist momentan nicht vorhanden; ebenso ist Schleppkraft auch ge⸗ nügend da, Durch die kolossale Strömung, die der Rhein hat, kom- men die Boote sehr schlecht voraus, so daß man mit einer größeren Reisedauer der Schiffe von der Ruhr nach Mannheim zu rechnen hat. An Tagesmiete wurde.30—.40 M. für Kanalschiffe und ſfür größere Rheinsciuffe.00—1 M. pro Tonne und Tag bezahlt. e wirck notiert 23—25 M. pro Tonne. 5 Auch die Neckarschiffahrt ist durch den günstigen Wasserstand eine lebhafte, so daß der Schlepper nicht mehr in der Lage ist, sämtliche Schiſfe ſeer zu Berg zu belördern und in letzter Zeit sogar größere Schraubendampfer mit leeren Schiffen im Anhang zu Berg fahren. Tagtäglich konunen Schiſfe mit Saz und Holz hier an, welch ersteres in Nheinschiffe nach dem Mittel- rhein oder Holland überschlagen wird und, letzteres direkt nach dem Mittelrhein bzw. Holland durchgeht. In Holland ist das Oeschäft momentan etwas flau. An Tagesmiete wird dort notiert 2,5 Cent pro Tonne und Tag, an Frachten.20—.50 fl pro Tonne. Schilfsverkehr. Der Dampfer„Zeeland“ der Red Star Line, Antwerpen, ist am 13. April von Antwerpen abgefahren und am 24. April vormittags in Newyork angekommen. —̃ ̃—— Kursbericht über Kall-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notlerungen vom 26. AprII. Nach- An- Nach- An⸗ Namne krage gebot Name krage gebot Alexendershali. 160000 165000 Marie 25⁰⁰⁰ Alleenhellll— 16200 Marie Lulssse 2500⁰0 Aller Hammonias. 24500 2% Men Asses.9000 91000 Meimersheusen 3500 8800 ee 1% e— 33 ergmenpssegen 190000 200000] Neustassfurt 4— 4000⁰ Nemeterf 3000 31000 Oberno— 25000 Braunschweig-Lüneburg. 58000 60000 Prinz Eugen—— Baünt 310000 330000 Ransbacg 35000 30500 Burggrat 3 30% 31000 Relchskrone 30900 31000 85 57—*4670⁰⁰—18— ee 2900 30000 arlshaafkf 35000 90⁰ ohar. 30000 37000 e 830⁰0⁰ 1 5 2 25— HeG„„ 42000 44000 othenfeſds 585 5⁵⁰⁰⁰ a„„ 439000 8— 0— eſsenfeetet.. 000 achsen Welmaer 5000 140000 FEtiedrichrode%0 41000 Salzmüönde 518 74000 75000 „ 5 03 e 1 555 35000 n 654000 67000 legfried 1. 8 32000 55000 Glückaut b. Sondershsus. 285000 Siegfried Giessen 132000 135000 Stossherx. Wilhelm Ernst 46000 49%00 Thüringen„ 32000 3000 51 33„ 75—— eete 32 4 99000—— abigshorgt] 32000 3⸗ albeckgk— 5⁰ ,, Hedwꝛigsbueg.10300 11000 Wilhelmshal 130000 135000 Hoiljgenmühle 9900 1010 WIſhelmshall-Oelsburg 21500 23000 42 5 i 85 4— Wintershallflf J150000 1490089 teſmboldshsusen 23 30 fiei Saie 55 1700⁰ enthe 8 95——5 122 2 45000 40500.ee. 4* Sachsen 1886 jermann 1 0 „ Hannoversche Kell St.— 120⁰ 1—— ren. escen Kali Vorz. 800 eeee da eeeee 895 rnee immenrode 50000 55000 Kondende Irmgarqaqgada— 34000 342dtiiht eee— 5 Jehennsshs1l... 48000 48800 Sſamonghenn Reiserodsg 410000 49000 amends ell— 270⁰ Königshall 130000 140000 Steinférde— 950 Manddenkn 40000 Fenteniz 5 1000 3 Witteking 2 8⁰⁰ Tendenz: bei stärkster Zurückhaltung empfindliche Ab⸗ schwächungen. Wasserstandsbeobaclitungen im Monat April Fogelstatlon vom Datum Rheln 234 2% 25 28.2% 26 Bemerkungen gobusterinee: 245 240 2422.40.0 287 Abende 6 Ubr Kehblll...„„„„„„ 359.503.47].49 350.57 NMachm. 2 Uhr Marasg. 4603 590 577.53.73.65 NHachm. 2 Uhr Mannheimm 53.72.52.7 534.35 Horgens 7 Uhr Halanung„„„„.-8. 12 Uhr Kaud.3 452 428 408.00.1 Vorm. 2 Uhr KGIWuWuq„„.31.8.70.4¹ Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Mannhem 401.78.58 54.39.40 Vorm 7 Ube Hellbronn 4„248 227 222 212 210 Vorm 7 Uhr Heher. Oo. Mannheimer Wetterbericht vom 28 April morgens 7 Uhr. Barometer: 748,8 mm. Ihermometer:.80 C. Niedrigste Temperatur Nachts: 2,0% C. Höchste Temperatur gestern: 12.00 C. Niederschlag:.0 Liter aul den qin. 8 3. Heiter. 5 Südwest. der erfolgreiche Typenflachdrucker für Schreibmaschinenbriefe, Vervielfältigungen, Formulare, Rundschreiben. 50-75 Ersparnis an Druckkosten, Zeit, Persona, Porto Rögertal-Setzmaschine mit Sohreibmaschinen-Tastatur konkurrenzlos! S 54 Schriftl. Anfragen erbeten. 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Auf Antrog BDirner⸗Ronſtanz wird die Sidweſtgruppe auch Prahtung der„Voſſiſchen Zeitung iſt für Mai Qua beſtell 5 an die mit Luftfaßrweſen arbeitende Induſtrie mit der Bite heron⸗ Geor n ſeine Jamilie in Wore eeee verband. treten, zu dieſer Sammlung, die im ollgemeinen und fortbildenden Deorge, der ſchon in einer früheren 1 Nüs⸗ Lielt kürzlich in der Geſchäftsſtelle des Frankfurter Vereins für Luft. Indereſſe des Luftfahrweſens liegt, Nittel bereitzuſtellen. Beſonders der Paſſiorelpiele in Oberammergau war, beabſichtigt anf a fehrt ihre diesjähr. Mitgliederverſammlung ab. Die S wurde hervorgehoben, daß alle Bereine für Luftfahrt in zeitrauben⸗eie von Lenug auch nach 1. ne D⸗ug Veſtgruppe umfaßt z. Zt. 16 Vereine, von welchen 11 Bereine durch den und anfſ.rengenden Deratungen unter Aufwendung aller Seſd⸗ Düſſeld en 8— 55 e ee— vok det Delegierte vertreten wären, und zwar: Konſtanz, Freiburg, Karls⸗ mittel uneigennützig das Luftfahrweſen fördern, um der Induſtrie e Bahn. ruhe, Mannheim(Verein für Flugweſen), Darmſtadt, Frankfurt, die Errungenſchaften ihrer Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Es n Nalte 17 f 85 Dedih Diesbaden, Nauheim, Marburg, Gießen und Kaſſel. Der Vorſitzende iſt daher nicht mehr wie recht, daß auch die Induſtrie ihrerfeits dazu Pau Seb hatten das ine mef t f geſtellt, 8 8 Vloc des Frankfurter Vereins für Luftfahrt, Herr Konſul Dr. Koßen⸗ beiträgt, das allgemeine öffentliche Intereſſe zu fördern und dazu iſt ee ee Aeeeeeee derg, leitete die Verhandlungen und gab ſeiner Freude über das die Lehrmittelausſtellung in Karlsruhe beſonders geeignet. 3 7 8 0 ee eree Berm eedruc ant der Hof ung daß auch une ſerdeſport wurden von den Bahnräubern in ein Feuergefechtey 110 Sportgebiet ſich bald wieder voll entfalten kann und das Luftfahr⸗ pfet n nach dem ein Mann ſchwer verwundet am Tatort vorgefunden“ weſen wie früher zu fördern in der Lage iſt. An den Bericht über sr. Der Erfinder des Tokaliſators geſtorben. In Paris iſt Joſeph f ee wurde. 8 thur geil. 7 E reſiſ den außerordentlichen Luftfahrtag ſchloß ſich eine allgemeine us Oller, der Erfinder des Toteliſators. im Alter von 83 Jahren ge... Kepreſſer-Journaliſt Arthur Keil. Der wegen an ſprache üter das Luftfahrweſen überhaupt an Der Freiballon⸗ ſtorben. Bereits m Jahre 1805 nahm Oller die erſten Wetten an d⸗„N. en ee port liegt im allgemeinen darnieder; nur einzelne Vereine, die und ſchickte ſeine Wagen mit den Einzahl⸗ und Auszahlkaſſen zu den er„Neneſten Nachrichten“ Arthur Keil in Berlin, der 2 noch Ballone haben(faſt alle Vereine haben die Ballone zu Beginn Rennplätzen hinaus. Die Sache dauerte jedoch nicht lange und Oller freiem Fub befand, wurde auf Grund von Anzeigen über ein.500 der Kriegszeit verloren), können den Freiballonſport pflegen, aber wurde wegen gewerbsmäßigen Glücksſpiels auf Betreiben der Renn⸗ 53 von ihm begangenen Erpreſ 1 ungen 25 auch nur an den Orten, wo billiger Waſſerſtoff zur Verfügung ſteht. vereine beſtraft. Seine Einrichtungen aber machte man ſich im 9 aftet. Auch der 5 Keil angeſtellte Nedakteur Wilhelm H An den diesjährigen Gordon⸗Bennett⸗Rennen in Genf iſt Deutſch⸗ Jahre 1887 bei der Einfügrung des Totaliſators wieder zu Nutze. 88—5— Eunen f rannil land nicht beteiligt. VBeſondere Schwierigkeiten bereitet die Neu⸗ Oller hat auch die Rennplätze in Maiſons⸗Laffitte und Saint Ger⸗ 018 idliche 6 e 80 Waeen Waan b erganiſation des Verbandes. Das Vermögen der Südweſtgruppe hat main geſchaffen. ſich dech hän e Geſchn 2291 8 en 5 1 Tätig + ge wild ſich gegen das Vorjahr um über 5000 M. vermindert. Um der Süd⸗ Nadòſport. 1 geeds 1 00 1 Wan 28 95 1u Nobiiſeh weſtgruppe weitere Mitiel zu verſchaffen, was heute mehr als bieherf 3 Straßenradrennen durch die Pfalz. Am Sonntag, 30. April berhen delt 5 Eiß rſucht ſei Pn em Raſternee vötia wäre, folgte eine rege Ausſzrache über den Ausbau der Süd⸗ findet, wie bereits mitgeteilt, durch die Ortsgruppe Ludwigshafen den Hals durchichnitzen hate 5 Würde zum Tode durch Eß weſtgruppe und die Werbung neuer Mitglieder. der Deutſchen Radfahrer⸗Union bezw. dem Nadfahrerverein„Wan⸗ hängen verurteilt 155 Geitworenen befanden ſich 10 Mit beſonderem Intereſſe wurde der Bericht des Vertreters des derfalke“ in Mundenheim auf der Strecke Mundenheim, Rheingön⸗ Frauen. Alle drei hatten ebenfalls für D 8 eiferfüchtihe Konſtanzer Vereins für Luftfahrt entgegengenommen und mit An⸗ heim, Friedensau, Speyer, Berghauſen, Heiligenſtein, Lingenfeld, Gatten geſtimmt. Als die Geſchworenen ben Saal wieder be rag erkennung die Schritte der Stadtverwaltung Konſtanz, ihrerſeits dem Sermersheim, Rheinzabern, Jokgrim, Wörth(Kontrolle), Kandel, und ihre Plätze eingenommen hatten, fetzte der Richter das Bor 10 Luftfahrweſen die Wege zu ebnen. Was in einer kleinen Stadt Minderlachen, Erlenbach, Hanna, Herxheim, Offenbach, Queichheim, auf ſeine graue Lockenperücke und wandt ſich an Robinſon, ihe wie Konſtanz möglich iſt, ſollte auch in größeren Scädten bewerk⸗ Landau(Kontrolle) Edesheim, Edenkoben, Neuſtadt, Mußbach ankündigend, daß er gehängt werde, hoch und kurz wie die Form 9 kelliat werden können. Als präſidierender Verein der Südweſtgruppe(Hauptkontrolle, 10 Min. Zwangepauſe), Deidesheim, Jorſt, Wachen⸗ ſautet, bis der Tod eintrete. Die kragiſchen Worte machten 1 n iSSrr e wurze der Frankfurter Verein für Luftfahrt einſtimmig wieder⸗ heim, Dürkheim, Ungſtein, Kallſtadt, Herrheim a. Berg, Kleinkarl. weiblichen Geſchworenen erdeben. Augenſcheinlich ſchwebte hun ewählt. Die Vorarbeiten zun Rhönſegelflug im laufenden bach. Srünſtadt(Kontrolle) Aſſelheim, Groß⸗ und Kleinbsckenheim, daz ſchrscle i des Erbinge 87 Man Nerhee anfact, Jahr ſind in vollem Gange. Die Ausſchreibung iſt erſchienen, weſent⸗ Monsheim. Gundheim, Weſthofen, Oſthofen, Rheindürkheim, Worms, ein leiſes Schluchzen, plötzlich weinten alle drei weiblichen 7 e lche Mittel zu der diesſährigen Veranſtaltung ſind bereits zugeſagt. Frankenthal, Oggersheim, Mutterſtadt, Mundenheim das bekannte ſchworenen. Tränen ſind ebenſo anſteckend wie Lachen. 1 Für die einzelnen Landesteile wurden fachkundige Herren aufge⸗ Straßenrennen ſtatt, zu welchem die bekannteſten Berufsfahrer der Publikum weinte und die Galerien ſchluchzten. 7 ſbellt, welche den Bau von motorloſen Flugzeugen zu überwachen..U. aus allen Gegenden Deuſſchlands, beſonders der Pfalz, am————.. ̃————— baben, nötigenfalls auch mit Vorſchlögen zur Verbeſſerung dienen. Start erſcheinen werden. Das Rennen iſt 205 Km. lang und daher Perangeder Tr Anee e as annbeilte Um das Flugweſen in rein ſportlichem Sinne zu fördern, beſteht ein beſtens organiſiert worden. Für Amateure und Jugendfahrer General⸗Anzeiger, nd nnen „Flugforſchungsfonds“. Es wird ein Preisausſchreiben verleſen zur finden ebenfalls kurze Straßenrennen zur ſelben Zeit ſtatt. Der Tirektion: Ferdinand Feyme.— Verontworilich für Politik: Dt, Schaffung eines 12 PS.⸗Notors mit einem Höchſtgewicht von 12 Kg. Start der Berufsfahrer erfolgt um 8 Uhr morgens in Mundenheim, Fammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuſlleton: Ak. Madapen lohne Brennſtoff). Die Südweſtaruppe wird nach Eingang der Preis⸗] Aheingönheimerſtraße und das Ziel iſt in Mundenheim, Maudacher⸗ für Lokales und den ükrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfe arbeiten auch den Bau dieſer Motoren fördern helfen. Dem Karls⸗ ſtraße. e für Anzeigen: Karl Hügel„ zel p NcO Gelg S waß *.* 5 +5*5 2 2 a e e I kffnde Messejn Nauphein 2 9. 8 ſſin ſieN. 4* An den Senntagen dürfen die Verkaufsbuden Odes nZe ge. unenenememedded n 9 95 17 r r Euhe Verwandten, Freunden und Bekannten die vom 28. April bis 5. 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