Freitag, 28. April. beugeprehe: In Manndeing und umgedung monatlich Haus gebracht mark 30.—. Durch die poſt dezogen 1 75.—. Einzelnummer 80 pfg. poſtſcheckkonto 0 Karisrude in Saden und. Nr. 2017 Zudwigshafen am ecacv s auptgeſchäftsnee E 6. 2. Seſchäfts Rebenſtelle — Waldbofſtraße nummer 6. Lernſprecher n 7040, 701. 7062, 7033, 704, 7048. Telegramm- Rdreſſe: kanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Was wird aus Genua: ein Fachdem die Löſung der ruſſiſchen Frage in Genua auf erde utes Geleis geraten iſt, aibt man ſich gegenwärtig alle ſtledekliche Mühe, wenigſtens für den zehnjährigen Burg⸗ dieſen Lieblingsplan des enaliſchen Miniſterpräſt⸗ 1 en, eine für alle annehmbare Formulierung zu finden. Fralſt bezeichnend, daß bei den Vorberatungen über dieſe gewiß Deutſchland ausgeſchaltet wird. Man hat alſo ganz wiſſe der deutſchen Abordnung gegenüber kein autes Ge⸗ ulſc enn wie man verſuchte, mit den Ruſſen auf Koſten der chlands ins Reine zu kommen, ſo ſoll offenbar auch in auf zngelsgenheit der Friedensſicherung das Kompromiß ̃ en Rücken Deutſchlands abgeſchloſſen werden. Der Sathäiſche Friede ſoll geſichert werden, aber die chne stionen ſollen darunter nicht leiden. Ein Schauſtück pollit tern und Inhalt. Denn ſolange nicht die Sanktions⸗ feln. verſchwindet, ſolange wird auch kein Friede in Europa Zintalber dies alles tritt in Genua ſchon beinahe in den Natierarund. Aus der allgemeinen Konferenz, an der alle ſich zonen als Gleichberechtigte beteiligt ſein ſollten, entwickelt tetwehr und mehr eine Sitzung des Oberſten Ra⸗ ſchli Dieſe Entwickelung wird wahrſcheinlich dadurch ab⸗ carg hend in die Erſcheinung treten, daß auch Herr Poin⸗ abſeits Genua erſcheint und ſich mit ſeinen Bundesgenoſſen und 5 von der Konferenz über die Frage der Reparationen Dericder. Sanktionen eingehend unterhält. Nach manchen Neabſſten könnte es beinahe ſo ſcheinen, als ob damit etwa Cur chtigt ſei, Herrn Poincars als den Friedensſtörer von wäre a in Genua zur Rechenſchaft zu ziehen. Aber man endmang gewiß der Betrogene, wenn man ſich darüber Iwe d delchen Illuſionen hingeben wollte. Zu einem ſolchen nicht kommt der franzöſiſche Miniſterpräſident ganz gewiß Präſtdeuc Genug. Es iſt für den enaliſchen Miniſter⸗ Bitz enten gewiß außerordentlich peinlich, daß er ſeine bene, in Genua von Frankreich wieder und Id durchkreußt ſieht, wie ſeinerzeit in Cannes. Gegenſt iſt zweifellos, daß darin eine Verſchärfung der in den e Beat, eine Zuſpitzung, die ſich auch recht deutlich in den Aeußerungen des engliſchen Miniſterpräſidenten und Aber wommentaren der engliſchen Blätter zu erkennen gbt. ir 9 as ſind vielleicht im Grunde nur Gradunterſchiede. daß haben ſchon ſehr häufig die Erfahrung machen müſſen, gefäh 0 Gegenſätze zwiſchen Enaland und Frankreich zu einer ichen Spannung anwuchſen und es hat ſich dann doch n5 r gezeigt, daß eine Entſpannung eintrat— auf ee Koſten. Man darf deshalb mit Recht daran die Meinünasverſchiedenheiten zwiſchen Eng⸗ d Frankreich diesmal einen anderen Ausgang neh⸗ 5 eif zumal Herr Poincars in außerordentlich beſchickter 55 ſo operieren verſteht. Die Weltkonferenz hat in Genua 5 größe wie ausgeſpielt und an ihre Stelle tritt mit immer In dieſe Beſtimmtheit eine Konferenz der Entente. eh dieſem Zeichen iſt ſicherlich nicht der Gedanke, dem zu⸗ e die K zwei e onferenz zuſammentrat, berufen, zu ſiegen. Unterbrechung oder vertagung? Berlin, 28. April. (Von unſerem Berliner Büro.) bde Pariſer Ausgabe des„New Bork Herald“ und das Fea melden übereinſtimmend aus Genua, daß eine Un⸗ einer echung der Kon feren'im Juſammenhange mit Ripler gung des Oberſten Nates an einem Küſtenorte der ein Enten der Nähe von Genua bevorſteht. Dies wärde der gegenkommen Lloyd Georges an Poincaré bedeuten, Dedenten Genua als Tagungsort des Oberſten Rates größte Zonmiſſ. hat. In Genua würden die wirtſchaftlichen heruld onen verbleiben. Im Gegenſatz zum„New Nork wird im Journal mit einer Unterbrechung der Kon⸗ dachnel ar für die Dauer der Tagung des Oberſten Rates ge⸗ pau ſe Jerner ſchreibt das„Journal“, daß die donferenz⸗ dauern lange, eventuell ſogar bis zum Herbſt Iiungen des franzöſiſchen Kabinettsrates. dettraratlongfragen.— Sanktionen.— der RNapallo · ag.— Poincaré will nicht nach Genua gehen.— W Neue Sitzung. 6 hr ſte Paris, 28. April. Ueber die zwei geſtern Abend eare attgehabten Kabinettsräte unter dem Vorſitz Poin⸗ rd folgende offizielle Note veröffentlicht: 5 unge r hat die Prüfung der aus Genua über die Ver⸗ t. ſerz mit Sowjetrußland eingetroffenen Depeſchen fort⸗ 1 F ezu bemerkt der halbamtliche„Pet. Pariſien“: 55 von einer ganz außerordentlichen Bedeutung Nie geſtande Tagesordnung der beiden geſtrigen Kabinetts⸗ überſt. en: 1. der Vorſchlag betr die Einberufung de⸗ Rates nach Genua, die Abfaſſung eines Fowſetdele ms als Antwort auf das Memorandum d⸗ feogation, In der folgenden Sitzung ſei der von Nheche— Gafibou gemachte Vorſchlag geprüft worden, da arations tellung, die die franzöſiſche Regierung in der Haltun n und Garantiefragen eingenommen. Angeſichts g gegenüber dem Vertrage von Rapallo ſei man zu ammeit Kabinettscat hat ſich aufes neue um 6 Uhr ver⸗ Abend⸗Ausgabe. Bodicche Aeneſte Nachrichen dem Schluß gekommen, daß der Oberſte Ratnichtüber die Reparationsfrage und die Garantiefrage zu beraten habe, ſondern nur über die Sanktionen, die am 31. Mai in dem Falle unternommen werden können, daß die Reparationskommiſſion den Verzug Deutſchlands feſtſtellt. Es ſei deshalb nötig, den Oberſten Rat nach Genua einzu⸗ berufen, um über die Sanktionen zu beraten. Die franzöſiſche Regierung glaubt daher nicht, es könne eine Zuſammenkunft in einer anderen Stadt wie Paris, London oder anderwärts ſtattfinden. Das ſei der Standpunkt von Poincaré, den, wie der„Petit Pariſien“ zu wiſſen glaubt, die anderen Miniſter einmütig gebilligt hätten. Das ſei eine ſehr kluge Haltung. Poincaré wolle um keinen Preis zur augenblick⸗ lichen Stunde Verhandlungen über die Reparationsfrage an⸗ knüpfen. Er befürchte eine Falle. Im übrigen bleibe Poin⸗ caré dabei, daß die Reparationsfrage in Genua nicht disku⸗ tiert werden könnte. Er halte ſich an die Tagesordnung, die in Cannes feſtgelegt worden ſei. Er ſei bereit, mit Lloyd George allein oder im Oberſten Rat mit den Alliierten oder mit den Signatarmächten des Friedensvertrages über die eventl. gegen Deutſchland anzuwendenden Sanktionen zu beraten. Die Frage des ruſſiſch⸗deutſchen Vertrages habe er der Botſchafterkonferenz überwieſen. Wenn Lloyd George wünſcht, daß der Oberſte Rat direkt damit befaßt werde, werde ſich Poincaré nicht widerſetzen. Aber in dieſem Falle könnten die Delegierten der Großmächte ſchon jetzt darüber beraten und Barthou werde den in Paris zurückgehaltenen Miniſterpräſidenten vertreten. Es ſei übrigens feſtgeſtellt, daß Lloyd George nicht geſagt habe, die Eegenwart Poin⸗ cares ſei notwendig, das hätte er im übrigen nicht gekonnt, weil er wiſſe, daß er ſich nicht während der Reiſe des Präſi⸗ denten der Republik von Paris entfernen könne. Aus dem gehe klar hervor, daß Poincars« ſich nicht nach Ge⸗ nua begeben werde. Im zweiten Kabinettsrat hatten ſich die Miniſter mit den von den ruſſiſchen Delegierten in dem Memorandum aufge⸗ worfenen Fragen beſchäftigt. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß heute im Laufe des Tages eine neue Kabinettsſitzung ſtatt⸗ findet, da der Miniſterpräſident die Abſicht hat, ſeine Kollegen über die geringſten Ereigniſſe, die ſich in Genua abſpielen, auf dem Laufenden zu halten. Die Einberufung des Oberſten Nates. WB. Paris, 28. April. Wie der Sonderberichterſtatter des Journal aus Genua berichtet, hat Lloyd George die Abſicht, falls Poincaré ſich weigere nach Genua zu gehen, die Zuſam⸗ menberufung des Oberſten Rats nach einer anderen Stadt zu fordern, die Genua möglichſt nahe gelegen ſei. Dieſe Zuſam⸗ menkunft ſoll unverzüglich ſtattfinden. In dieſer Zeit ſoll die Wirtſchaftskommiſſion ihre Arbeiten beendigen. Der Gottesfrieden für Europa. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Für den Plan eines„Gottesfriedens für Europa“ liegt, wie uns aus Genua gemeldet wird, noch kein feſter Entwurf vor. Dagegen ſind bereits mehrere Vorbehalte gemacht 9 u. a. von Frankreich und der kleinen En⸗ tente. Frankreich verlangt 1) als Vorbeoingung eine mili⸗ täriſche Konvention mit England, 2) das Recht auf ſelbſtändige Sanktionen, 3) die Anerkennung der im Verſailler Vertrag feſtgelegten Grenzbeſtimmungen. Die Kleine Entente forderte 1) ein neues Militär⸗ abkommen zwiſchen der Kleinen Entente und der großen Entente; 2) das Recht auf ultimative Forderungen(was auf Ungarn abzielt); 3. die Ablehnung der Wiedereinſetzung der Hohenzollern und Habsburger. Die Alliſerten und die Nyſſen. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute fand in Genua eine Sitzung der erſten unterkom⸗ miſſion der politiſchen Kommiſſion in Genua ſtatt, bei der die Ruſſen nicht zugezogen waren. Es wurde ein Schreiben vorgelegt, das von Italten und England unter⸗ zeichnet iſt, nicht aber von Belgien und Frankreich. Die Note betont die bekannten drei Forderungen: 1) Grund⸗ ſätzliche Anerkennung der Vorkriegsſchulden, 2) Gegenſeitige Aufrechnung der Kriegsſchulden, 3) Schadenerſatz für die ſozialiſierten Werte durch Konzeſſionen mit 95jährigem Nieß⸗ brauch. Die Note enthält keine Anerkennung der Sowjetregierung und geht nicht auf das Erſuchen einer defriet Die Bitte an die Ruſſen um Antwort iſt nicht efriſtet. Wechſelreden bei einer deutſch⸗ruſſiſchen Zuſammenkunſt. WB. Genua, 28. April. Die Delegation der ruſſi⸗ ſchen Sowjetrepublik hatte geſtern abend eine Anzahl Mit⸗ glieder der deutſchen Dekegation zu einem Abendeſſen im Hotel de Genes eingeladen. Der Einladung folaten der Reichskanzler, Dr. Rathenau, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Schmidt und zablreiche andere Herren der deut⸗ ſchen Delegation. Der Volkskommiſſar für auswärtige An⸗ gelegenheiten, Tſchitſcherin, begrüßte die Gäſte als Vertreter des befreundeten Deutſchen Reiches und des erſten großen Landes, das durch einen Vertrag auf der Baſis fried⸗ licher Zuſammenarbeit zu Sowjetrußland in normale Be⸗ — 0* 1 7 Ter. 1922. 8 Anzeigenpreiſe: die kieine Zzeile mk..— atsw. Mt..— Stellengeſuche u. SFam.⸗Anz. 20% nachlaß. Neklame Mk. 20.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.üdern. Höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen k. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr, Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Alannh. Frauen⸗Zeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildunqu. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Weltkonferenz oder Oberſter Rat: ̃—..—..———— lichen Charakter des Vertrages, der nicht den Eigenintereſſen einer Nätion, ſondern ganz Europa und der Menſchheit zu dienen beſtimmt ſei. Das große Ideal der Gemeinſchaft der ganzen Menſchheit erfordere die Arbeit vieler Geſchlechter, aber das engere Ideal der Verſöhnung und die Arbeitsge⸗ meinſchaft zweier Völker, die im blutigen Ringen ſich gegen⸗ überſtanden, ſei durch den Vertrag von Rapallo erreicht. Der erſte Schritt zu einer weiteren Entwickelung friedlicher europäiſcher Zuſammenarbeit ſei, wie er hoffe, damit getan. Ein deutſch⸗kaukaſiſcher Vertrag. )(Kowno, 28. April. Aus Moskau wird amtlich gedrahtet: Der ſtellvertretende Volkskommiſſar des Aeußeren, Karachan, wandte ſich an den deutſchen diplomatiſchen Vertreter Profeſſor Wiedenfeld, mit dem Vorſchlag, zwiſchen der kaukaſiſchen Föderation, Gruſien, Armenien und Aſerbeidſchan einerſeits und Deutſchland andererſeits Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß eines Vertrages nach dem Muſter des Vertrages von Rapallo einzuleiten. Karachan bot ſeine Vermittelung zum Abſchluß des deutſch⸗kaukaſiſchen Vertrages an. Amerika und Zegypten. WB. Paris, 28. April. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington haben die Vereinigten Staaten bei der Anerkennung Aegyptens als unabhängiger Staat Vorbehalte inbezug auf die Rechte gemacht, die ihnen ſelbſt durch die Ver⸗ träge, namentlich durch die Exterritorialitätsverträge zuſtehen. Präſident Harding hat an den König von Aegypten die Botſchaft gerichtet, in der er zum Ausdruck bringt, daß das amerikaniſche Volk mit der Aufrechterhaltung der freundſchaft⸗ lichen Beziehungen rechne. Die Schulddokumente Eisners. prozeß Lechenbach. § München, 28. April. Das außerordentliche Intereſſe, das der Prozeß um die Eisnerſchen Schulddokumente in weite⸗ ſten Kreiſen findet, macht ſich am zweiten Verhandlungstag ſchon rein äußerlich in dem unvermindert ſtarken Andrang von Preſſe und Zuhörerſchaft bemerkbar. Der hochpolitiſche Gegenſtand des Rechtsſtreites hat auch das Auswärtige Amt in Berlin, das bayeriſche Miniſterium des Aeußeren und die Poligzeidirektion München veranlaßt, Vertreter abzuordnen. Der Gang deß Prozeſſes wird im Hinblick auf ſeine große poli⸗ 1 Bedeutuüng vom Landtagsſtenographen im Wortlaut feſt⸗ gehalten. In der Vormittagsverhandlung am Freitag wurde zunächſt die Zeugenvernehmung fortgeführt. Der erſte Zeuge, Honorarprofeſſor der Geſchichte an der Univer ſität München, Dr. Alexander v. Müller, hat den inkriminierten Artikel der„Süddeutſchen Monatshefte“, der Eisners Veröffent⸗ lichungen als Fälſchung bezeichnet, geſchrieben. Er betont auch heute mit Nachdruck, daß Eisners Publikationen als Fälſchung in objektivem und ſubjektivem Sinne anzuſprechen ſei und belegt dieſe Auffaſſung mit einer eingehenden Ueberſicht über die von Eisner weggelaſſenen Stellen des Schönſchen Berichts, insbeſondere der deutſchen Bemühungen, um eine Lokaliſierung des öſterreichiſch⸗ſer⸗ biſchen Konflikts. Dieſer gefälſchte Bericht ſei nach ſeiner Auffaſſung zweifellos im Verſailler Schuldſpruch zu Un⸗ gunſten Deutſchlands weſentlich ausgebeutet wor⸗ den. Die ſpätere Berichtigung, nach der der angebliche Bericht Lerchenfelds in Wahrheit von dem Legationsrat v. Schön her⸗ rührte, iſt nach Auffaſſung des Zeugen nicht von Eisner, ſondern von der Berliner Geſandtſchaft ausgegangen. Darauf weiß ſich der nächſte Zeuge, der damalige bayriſche Ge⸗ ſandte in Berlin, Dr. Muckle, nicht zu erinnern. Nach ſeiner Be⸗⸗ kundung hat Eisner den Auszug aus dem angeblichen Lerchenfeld⸗ Bericht frei und ohne Einwirkung von anderer Seite diktiert. Oberamtmann Graf v. Soden, damaliger Legationsſekretär der Berliner Geſandtſchaft, hält es für ausgeſchloſſen, daß bei der fraglichen Abſchrift des Berichtes, die Eisner verwendete, nicht mit dem vollen Namen v. Schön wie üblich gezeichnet geweſen ſei. Auf Frage des Klägers wegen der angeblichen„doppelten Buch⸗ führung“ der Diplomatie, ſtellt der Zeuge unter Eid feſt, daß zwiſchen den nummerierten Berichten und den gleichfalls amtlichen Charakter tragenden unnummerierten Berichten keinerlei Unterſchiede bezüglich des wahrheitsgemäßen Inhaltes gemacht wurden. Beide Berichtsarten wurden im Archiv aufbewahrt. Der von der Kläger⸗ ſeite am Vortage vorgelegte Brief des Grafen Lerchenfeld iſt nach Meinung des Zeugen eine in der bayriſchen Geſandtſchaft herge⸗ ſtellte Abſchrift und daher nur durch eine ſtrafbare Handlung in ihren Beſitz gekommen, ſein könne. Nach Aufzeichnungen des Zeugen hat Eisner ſelbſt wiederholt geäußert, daß er über Profeſſor Förſter mit Clemenceau in ſtändiger Fühlung ſtand, den er(Eisner) mit Lloyd George und Wilſon als die„größten Idealiſten Europas“ bezeichnete. Clemenceau habe ihn(Eisner) wiſſen laſſen, daß das deutſche Volk nur unter rückſichtsloſer Bloßſtellung der früheren leitenden Staatsmänner auf Schonung rechnen könne. Der mehrfach berührte Brief Lerchenfelds iſt nach Meinung des Zeugen tatſächlich geſchrieben worden.. Abg. Dirr, der Herausgeber der bayriſchen Vorkriegsakten, de⸗ kundet unter allgemeiner Spannung, daß zur Zeit der bayriſchen Revolution ein» Anzahl Akten, unter ihnen auch der Bericht Schöns, aus dem Miniſterium beſeitigt wurden, um ſie nicht in die Hände unberufener Elemente fallen zu laſſen. Die von Eisner vermutlich benutzte Abſchrift war nach ſeinen bisherigen, jedoch noch nicht abgeſchloſſenen Feſtſtellungen, mit dem Namen Schön unterzeichnet. Der nächſte Zeuge, Staatsrat v. Loeſſel, hat die Beſeitigung einzelner vertraulicher Akten im bayriſchen Miniſterium des Aeußern nach ſeiner Ausſage angeordnet, da ihm mitgeteilt wurde, daß in der Polizeidirektion Akten geraubt wurden. Auf Veranlaſ⸗ ſung Eisners ergänzte der Zeuge die fehlenden Akten durch mit der Maſchine hergeſtellte und wahrſcheinlich auch mit dem vollen Namen Schön unterzeichnete Abſchriften wobei er ausdrücklich aufmerkſam machte, daß eine Veröffentlichung dieſer vertraulichen Akten jedem diplomatiſchen Brauch widerſprechen würde. Trotzdem nahm Eisner wenige Tage ſpäter in Berlin die Veröffent⸗ ziehungen trete. Der Reichskanzler betonte in ſeinem Trinkſpruch, der dem ruſſiſchen Volke galt, den wirtſchaft⸗ lichung vor. Eine doppelte Buchführung im Sinne der Klägerſene hat es, wie auch dieſer Zeuge unter Eid erklärt, nicht gegeben. 2. Seite. Nr. 197. Manuheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. April 192: Zum Streik in der Metallinduſtrie. SSiellungnahme der Arbeitgeber zu Auslaffungen der Streit · leitung und umlaufenden Gerüchten. Der Verband der Metallinduſtriellen ſchreibt uns: Wir haben uns ſeither gegenüber den faſt täglich in der Arbeiter⸗ preſſe erſcheinenden Auslaſſungen der des Deut⸗ ſchen Metallarbeiterverbandes größte Zurückhaltung auferlegt, ſind aber jetztgenötigt, aus unſerer Reſerve herauszutreten, um eine Irreführung der öffentlichen Meinung zu vermeiden und eine An⸗ zahl von Unrichtigkeiten und Entſtellungen in das rechte Licht zu ſetzen. Es iſt ferner nötig, einem umlaufenden Gerücht über angebliche Gegenſätze zwiſchen den Mitgliedern unſeres Verbandes in Bezug nauf die Haltung der Arbeitgeber in dem Stceike entgegenzutreten. Wir haben ſtets Wert darauf gelegt, in der Oeffentlichkeit nach⸗ drücklichſt zu betonen, daß die Frage der Arbeitszeit nicht allein eine Angelegenheit der vom Streike betroffenen Betriebe in Süddeutſch⸗ ſchaft land iſt, ſondern für die geſamte deutſche Volkswirt⸗ von eminenter Tragweite iſt, und daß unſere Forderung lediglich der wirtſchaftlichen *5 1 85 Notwendigkeit entſpringt! Ferner haben wir mir aller Offenheit nud Deutlichkeit ecklärt, Jaß wir keinen Angriff auf den geſetzlichen Acht⸗ ſtundentag beabſichtigen. Wir ſtellen uns einzig und allein auf den Voden der geltenden geſetzlichen Beſtimmungen. Unſer Flugblatt, das wir auch als Inſerat vor der am vergan⸗ genen Donnerstag ſtattgefundenen nochmaligen Abſtimmung über die Fortſetzung oder Beendigung des Streiks unſerer Arbeiterſchaft und der breiten Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht haben, und unſere vorangegangenen Veröffentlichungen wurden von der Streik⸗ 8 leitung in ihren verſchiedenen Preſſeerklärungen und in einem Pla⸗ kat durch grobe Entſtellung und durch nachweisbar unwahre Vehauptungen beantwortet. Wir haben das Beweismaterial dafür, daß der Deutſche Metallarbeiternerband für den Fall, daß es den Arbeit⸗ gebern möglich geweſen wäre, einem entſprechenden Vergleichsvor⸗ ſchlage zuzuſtimmen, bei den Heidelberger Verhand⸗ lungen damit einverſtanden war, daß die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit auf 47 Stunden feſtgeſetzt wird und daß für dieſenigen Betriebe, in welchem die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe(Auftragsbeſtand uſw.) es notwendig machen würden, eine 2 58 den Zauber, der über ihrem ganzen Weſen liegt.“ 48. Stunde als Ueberzeit gearbeitet werden ſoll. Ueber die Not⸗ wendigkeit ſollte der Arbeiterrat gehört werden. Der entſprechende, von den Arbeitnehmervertretern den Arbeitgebern unterbreitete Vorſchlag lautet wörtlich: „Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 47 Stunden. Liegt die Notwendigkeit zur Ueberarbeit in einem Bettiebe vor, ſo iſt nach vorheriger Rückſprache mit der geſetzlichen Arbeiterver⸗ tretung eine 48. Stunde als Ueberſtunde zu leiſten und mit dem entſprechenden tariflich feſtgelegten Zuſchlage zu bezahlen.“ Erſt nachdem die Arbeitgeber mit Rückſicht auf die in Bayern mit einer ähnlichen Regelung gemachten Erfahrungen, nämlich daß das Verlangen dieſer Pflichtüberſtunde größten Schwierig⸗ keiten begegnete und nur in den wenigſten Fällen durchzu⸗ ſetzen war, dieſem Vergleichsvorſchlag ihre Zuſtimmung ver⸗ ſagen mußten, hat die Gegenſeite erklärt, daß nunmehr dieſer Vorſchlag als nicht gemacht gelten müſſe. Der Metallarbeiterverband war alſo gegebenenfalls mit einer 47ſtündigen Arbeitszeit und einer 48. Stunde als Pflichtüberſtunde einverſtanden. Das Plakat des Metallarbeiterbandes wirft uns Lüge vor. Wir ſtellen nun die Frage 5 Wer lügt!? Die bei den Heidelberger Verhandlungen anweſenden Amtsper⸗ ſonen werden jederzeit die Richtigkeit unſerer Behauptungen rück⸗ haltlos beſtätigen müſſen. Der Metallarbeiterverband, bezw. die Zeutralſtreikleitung, glaubt, durch das Abſtimmungsergebnis den ungebrochenen Kampfeswillen ſeiner Mitglieder beweiſen zu können. Sie verſäumt aber, der Oeffentlichkeit zu ſagen, daß zunächſt der Metallarbeiterverband die Parole aulsgegeben hat, gegen den Arbeitgebssvorſchlag und gleichzeitig für Fortſetzung des Streikes ſu ſtimmen. Das iſt in öffentlichen Betriebsderſammlungen geſchehen, durch Preſſe⸗ notizen und Plakate. Man hat der Arbeiterſchaft geſagt, daß, wenn die Stimmabgabe die Ablehnung des Arbeitgebervorſchlages ergeben wird, in Ausſicht ſtehe, daß der Reichsarbeitsminiſter einen weiteren Vergleichs⸗ vorſchlag machen werdz und daß von dieſem Vergleichs⸗ vorſchlag jedenfalls für die Arbeitnehmer ein günſtigeres Ergebnis zu erwarten ſei als von dem Vorſchlage der Arbeitgeber. Das hat tatürlich manchen Arbeiter wankend gemacht. Trotzde m ſind aber ſicher Tauſende aus innerer Ueber⸗ Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. (Nachöruck verboten.) 45) 0 Fortſetzung.) „Aber Feodora liebt Dich, Kurt— ich weiß es aus ihrem eigenen Munde“, brach er endlich das Schweigen.„Du brauchſt nicht aufzufahren und mich mit Blicken anzuſehen, als wollteſt Du mich erdolchen. Erinnerſt Du Dich noch, daß ich Dich im Frühjahr bei unſerem zufälligen Begegnen in Steinfurt von einer mir unbekannten jungen Dame vor⸗ ſchwärmte, die ich nie wieder würde vergeſſen können? Und weißt Du, wer dieſe junge Dame war? Niemand anders als Feodora. Als Deine Braut, ſah ich ſie wieder, und an dem tiefen Schmerz, den ich über dieſe Entdeckung em⸗ pfand, merkte ich erſt, wie teuer ſie mir war und wie treu ich ihr Andenken in meiner Bruſt bewahrt hatte.“ Er ſchwieg, wie in Erinnerung verloren an jenen bittern Augenblick. Dann fuhr er fort:„Aber die Braut des Freun⸗ des ſollte mir heilig ſein; alles, was für ſie in meinem Her⸗ zen lebte, ſollte zum Schweigen gebracht werden. Das war mein feſter Vorſatz. Da kam Dein Geſtändnis, Kurt. Du er⸗ innerſt Dich deſſen ſicherlich noch.„Nur des Geldes wegen“ hatteſt Du die Hände nach dem Ideal meiner Seele ausge⸗ ſtreckt— nur des Geldes wegen⸗ Dies Geſtändnis brachte mich für lange Tage um meine Gemütsruhe. Schmerz und Liebe bäumten ſich in mir auf und wollten es nicht leiden, daß dieſes herrliche Mädchen ſchnöden Berechnungen zum Opfer fallen ſollte. Ach, Kurt— in jenen Tagen hat meine Freundſchaft für Dich die Feuerprobe beſtanden! Um zu prüfen, um das, was mir ſo über alle Maßen abſcheulich erſchien, zu verhindern, habe ich damals hinter Deinem Rücken viel im Marlitzſchen Hauſe verkehrt. Deine Braut war von einer geradezu rührenden Vertrauensſeligkeit gegen den beſten Freund ihres Verlobten, aber ihr liebſtes Thema! aller unſerer Unterhaltungen warſt und bliebſt doch Du. Aus jedem Wort, aus jedem Blick, aus dem zärtlichen Klang ihrer Stimme, mit dem ſie Deinen Namen ausſprach— aus allem merkte ich ihre große Liebe für Dich.“ „Vorbei— vorbei!“ ſtöhnte Graf Kurt, doch Erwin be⸗ achtete die Unterbrechung nicht. „Da wurde es ſtill und ſtiller in meinem Herzen. Die Freundſchaft für Dich trat wieder in ihre alten Rechte, und allmählich lernte ich es, mich Deines Glückes zu freuen. Deine Du Feodoras Liebe verloren haſt. Braut liebte Dich— und Du konnteſt ja nicht blind ſein für zeugung zu den Abſtimmungslokalen zettel für die Beendigung des legen. Sie ſind daran, wie allgemein bekannt und von uns bewieſen werden kann, in den meiſten lokalen direkt verhindert worden. Eine undeeln⸗ . Stimmenabgabe war nicht möglich. Die bſtimmung war nicht geheim. Wollte jemand den Stimm⸗ ettel für Abbruch des Streikes abgeben, ſo wurde er in der Regel 5 lange„aufgeklärt“ bis er ſich anders beſinnen mußtel* Die Streikleitung hat alſo die Oeffentlichkeit und die Arbeiter⸗ ſchaft über die wirkliche Stimmung unter den Streikenden getäuſcht und den Ausdruck derſelben durch das Abſtimmungs⸗ ergebnis durch nicht lautere Mittel unmöglich gemacht. In den letzten Tagen wird nun verſucht, in der Arbeiterſchaft für weiteres Durchhalten Stimmung zu machen, indem man das Gerücht ausſtreut, daß die in dem Verbande der Metallinduſtriellen vereinigten Arbeitgeber ſelbſt wankend geworden ſeien. Man ſpricht da von einer Mitgliederverſammiung, welche eine 805 für ein Nachgeben in der Arbeitszeitfrage ge⸗ zeitigt habe. Demgegenüber erklären wir: In allen unſeren Verſammlungen wurde, nicht aus„Machtgelüſten“, um der Arbeiterſchaft eine Niederlage bei⸗ zubringen um dieſe ſpäter auszunutzen, fondern einzig und allein aus der Erkenntnis der unabweisbaren Not⸗ wendigkeit und der Verantwortung gegenüber der darniederliegenden deutſchen Wirtchaft und damit unſerer ganzen Volksgemeinſchaft ein⸗ timmig jedes Nachgeben in der Frage der Ar⸗ beitszeit als unmöglich bezeichnet Die Arbeitg eber ſind ſich darin völlig einig und werden es auch bleibenl Endlich möchten wir noch feſtſtellen, als Antwort auf den Ar⸗ tikel in der Ausgabe der„Volksſtimme“ vom 27. d.., daß wohl der Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrieller(die Geſamt⸗ und Spitzenorganiſation der deutſchen Metallinduſtrie) in ſeiner geſtri⸗ gen Vorſtandsſitzung in Stuttgart den ſüddeutſchen Arbeitgeberver⸗ bänden die volle Sympathie ausgeſprochen und ihre ſeitherigen Maßnahmen gebilligt hat, daß der Vorſtand des Geſamtverbandes Deutſcher Metallinduſtrieller ferner zum Ausdruck brachte, daß er ſich alle etwa notwendig werdenden weiteren Schritte vorbehalte, daß aber keine Rede von einer Verſchärfung des Kampfes durch die Arbeitgeber geweſen iſt. Die Arbeitgeber haben das gleiche Recht auf Solidari⸗ kät wie es die Arbeitnehmer für ſich in Anſpruch nehmen. Des⸗ halb kann in der Reſolution der Vorſtandsſitzung des Geſamtver⸗ bandes Deutſcher Metallinduſtrieller durchaus nicht die Abſicht einer Verſchärfung des Kampfes durch die Arbeitgeber unterſtellt werden. Wir haben und werden künftig, ſoweit es überhaupt möglich iſt, unſere wiederholt zum Ausdruck gebrachte verſöhnliche Haltuüng nicht ändern. Wir werden ohne Not 85 unternehmen, was den uns von der Arbeit erſchaft aufgezwungenen Kampf geeignet iſt zu verlängern. Gewiſſe Kreiſe der Arbeitnehmerſchaft aller⸗ um ihre Stimm⸗ treikes in die Urne zu eworden iſt bſtimmungs⸗ dings haben dieſe Abſicht. Es ſoll bekanntlich in einer A Vollverſammlung der Betriebsräte Mannheims zu der Ferge der Verbreiterung der Kampfbaſis Stellung genommen werden Wir verwahren uns deshalb mit aller Entſchiedenheit dagegen, daß den Metallinduſtriellen Abſichten unkerſtellt werden, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ſind, durch die Arbeitnehmer aber, jedenfalls nach dem Verhalten eines Teiles ihrer Preſſe, auf ihrer Seile nicht in Abrede geſtellt werden können. vergleichsvorſchlag in Württemberg. 'B. Stultgart, 28. April. Zum ſüddeutſchen Metall⸗ arbeiterſtreik hat heute nach dem Scheitern des Einigungsver⸗ ſuchs des Reichsarbeitsminiſteriums Oberbürgermeiſter Dr. Lautenſchläger, Stuttgart den Vertretungen des Würt⸗ temberger Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbandes Ver⸗ gleichsvorſchläge unterbreitet Bei der Art des Ange⸗ bots iſt zu erwarten, daß beide Teile ein Intereſſe daran haben, den Streit nicht fortzuführen. Vorſchlag: 1. Die Arbeit wird ſofort, womöglich am Dienstag, den 2. Mai, wleder aufgenommen. 2. Alle über 25 Jahre alte Arbeiter erhalten zu ihrem bisherigen Grundlohn, Stundenlohn bezw. Akkordverdienſt, auf ihren bisherigen Teuerungszuſchlag ab 1. September 2., ab 1. Februar 1., weiterhin die Zulage des n vom 24. Februar(ab 16. Februar 1., ab 6. März.70.), dazu noch die Erhöhung der „Sehr richtig— die Augen ſind mir auch ſchnell genug aufgegangen, aber—“ „Und nun kommſt Du und willſt mir weismachen, daß Kann es denn möglich ſein?“ Ein tiefer Seufzer entrang ſich Kurts Bruſt. Seine Brauen zogen ſich finſter zuſammen, und wie in ohnmäch⸗ tiger Wut fuhren ſeine ſchlanken Finger durch ſein üppiges Blondhaar. „Es iſt ſo, wie ich Dir geſagt habe. Sie verachtet, ſie haßt mich— in einem Jahr oder etwas mehr ſollen nach unſerem gegenſeitigen Uebereinkommen die ihr verhaßten Feſſeln wieder gelöſt werden. Dann iſt Dein Ideal frei, Er⸗ win— dann wird niemand Dich hindern, Dir das erſehnte Glück zu erringen, was Du jedenfalls beſſer zu ſchätzen wiſſen wirſt als ich. Bis dahin aber— ich bitte Dich darum! reſpek⸗ ſchaf meine Rechte, laß mir den Glauben an Deine Freund⸗ a* N— Mit einem Blick, in dem ſich mehr Teilnahme und Mit⸗ leid für den Freund als eigene Hoffnungsfreudigkeit wieder⸗ ſpiegelte, ſah Erwin ihn an. Dann faßte er des Freundes Hand und preßte ſie mit warmem Drucke. „Du ſollſt nie Grund haben, Kurt, an mir und meiner Freundſchaft für Dich zu zweifeln. Ich will—“ Jung Siegfrieds Eintritt hinderte ihn, den angefangenen Satz zu vollenden. „Mama läßt Dich bitten, doch einmal zu kommen,“ wandte dieſer ſich an den Bruder. „Berlangt Feodora nach mir?“ fragte er haſtig. „Das weiß ich nicht, aber Mama meinte, es wäre doch gut, wenn Du den Arzt holen ließeſt, ſie—“ Doch Graf Kurt hörte nicht mehr; mit einem flüchtigen „Entſchuldige, Erwin;“ ſtürmte er aus dem Zimmer. Gräfin Friederike gehörte zu jenen edlen Naturen, die, wenn ſie ein begangenes Unrecht als Unrecht erkannt haben, mit ganzer Kraft danach ſtreben, es wieder gut zu machen. Ein ſolches Unrecht glaubte ſie ſich Feodora gegenüber ſchuldig gemacht zu haben, und dieſe war entzückt und dankbar für das liebenswürdige Entgegenkommen, beſonders da ſie im geheimen vor dem Zuſammentreffen mit der ſtolzen Frau eine bange Scheu empfunden hatte. „Nicht wahr— jetzt fühlſt Du Dich wohler?“ fraate Gräfin Friederike, ſich über die Kranke neigend. Da faßte Feodora die ſchlanke, weiße Frauenhand, die ihr liebkoſend über die Stirn fuhr, und ſchmiegte ihre Wange daran. „Wie gut Du biſt!“ flüſterte ſie.„Ich fühle mich noch immer ſo matt und glaube, daß ich eine abſcheuliche Migräne bekomme, und— Verheiratetenzulage um 30 Pfg., ſodaß im Mai eine weitere Zulage hinzukommt, welche für ben über 25 Jahre alten Arbeiter.30 M. beträgt, die für die anderen Arbeiterklaſſen entſprechend abgeſtaffelt werden. 3. Die Sätze des Schiedsſpruchs vom 2. 4. 21 werden für die Zeit bis zum Tage der Einſtellung der Arbeit nachbezahlt. 4. Die Regelung erfolgt nach den Beſtimmungen des Heidel berger Tarifabkommens Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt ab 2. 5. 47 Stunden, ab 1. 6. 48 Stunden. 6. Damit aber ein richtiges Verhältnis zum Grundlohn und Teuerungszulage herbeigeführt wird, empfiehlt man den Parteien zur gegebenen Zeit ſich über eine Hineinverſetzung des größerel Teils der Teuerungszulage in die Grundlöhne zu verſtändigen. deutſches Reich. Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Rußland. Moskau, 27. April. Ueber die zwiſchen Rußland und Deutſchland über die Auswertung des Vertrages von Rapall Der deutſche diplomatiſche Vertreter in Moskau e Wiedenfeld, und der Stellvertreter Tſchitſcherins karc chan, haben die ſoſortige Wiederaufnahme der völkerrechtlichen diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ru land beſchloſſen. Es wurde eine grundſätzliche Einigung he⸗ beigeführt über die Wiederherſtellung des beiderſeitigen Kon ſularnetzes. Nach dem Stand von 1914 unter Berück⸗ veränderten Struktur Rußlands. )( Berlin, 28. April. Wie die„Deutſche Tageszeitung meldet, findet am 6. Mai in Dresden die nächſte Voll⸗ ſitzung des Reichsausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchalt ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u..: der Bericht über den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag, den Stand des Hilfswerkes der deutſchen Landwirtſchaft, die Getreidebewirtſchaftung Landwirtſchaft zur Speiſekartoffelverſorgung. RNachklänge zum Eiſenbahnerſtreik. ̃ WB. Berlin, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Auf eine deutſch nationale Anfrage im Reichstage über den iſenbahner ſtreit hat der Reichsverkehrsminiſter eine Antwort gegeben, in der es heißt: an dem Streit haben ſich 10 627 Bedienſtele beteiligt, das ſind 14,5 Prozent des geſamten Perſonals u war 10 066 Arbeiter— 24,6 Prozent und 561 Beamte=1 rozent. Von der Entlaſſung der Arbeiter, die die Friſt zur Wiederaufnahme der Arbeit nicht eingehalten haben, muß angeſichts ihrer großen Zahl Abſtand genommen werde da ſonſt nach der Beendigung des Streiks erhebliche Betriebs⸗ ſchwierigkeiten eingetreten wären. Insgeſamt wurden ſech? rbeiter entlaſſen. Wegen bloßer Streikbeteiligung verfahrens noch mit Kündigung vorgegangen worden. Beamter wurde im Wege der Kündigung entlaſſen, zwei ſchwebt noch ein Diſziplinarverfahren. Gegen 19 Streik beteiligten Bedienſtete wurde wegen vorſätzlicher Transportgefährdung und wegen Hausfriedensbruchs das ſtrafrechtliche Verfahren eingeleitet. Hiervon reits fünf Fälle durch Freiſpruch erledigt. führenden parlomentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß det Aelteſten⸗Ausſchuß morgen die Vertagung des Rei 2 Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Einet der berüchtigten Führer, beim letzten Aufſtand in Mitteldeutſchlaud der Kommuniſt Wegerich, iſt geſtern in Steglitz verhaft“ worden. Wegerich hatte bei den Dynamitdiebſtählen in den Leunge Werken die Hauptrolle geſpielt. Tu. Karlsruhe, 27. April. Die Mitglieder der ſozlal⸗ demokratiſchen Fraktion des badiſchen Landtags haben fol⸗ genden Antrag eingebracht:„Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, dafür zu ſorgen, daß bei Heu: grasverſteigerungen von allen Behörden die vom Finanzminiſterium herausgegebenen Richtlinien zur wendung gebracht wenden.“ Ein heftiger Huſtenanfall unterbrach ſie. Als ſie ſich ein wenig erholt hatte und aufblickte, ſah ſie ihren Mann neben ſich ſtehen. Die Gräfin hatte ihr erzählt, daß ſie unterwe ohnmächtig geworden war, daß er ſie ins Schloß getragen und ſich ſo ſehr beſorgt um ſie gezeigt hätte. Sie wollte ihm danten für alle Mühe, die ſie ihm gemacht hatte, aber ſie keine Worte finden; ihre Gedanken waren zu v wirrt. „Feodora—!“ Eine Welt voll Angſt und Liebe flgaß aus dieſem einen Wort, aber ſie lächelte nur müde.„Du haft ganz ſicher Fieber, armes Kind! Und dazu dieſer böſe Huſten — es wird gut ſein, wenn ich den Arzt holen laſſe,“ ſagte er⸗ be beſtg ic wi keinen Keui proteftierte ie heftig. Gräfin Friederike.„Man kann doch nie wiſſen— und 1 ſonders bei Fieber— wo das hinaus will. Vorſicht iſt allen Dingen gut. Graf Kurt warf ihr einen dankbaren Blick zu. Der Arzt kam, unterſuchte die Kranke und ſchüttelte be⸗ denklich den Kopf. Eime ſtarke Ertättung mit Lungenaffektion, ich kang nur dringend raten, daß Frau Gräfin ſich augenblicklich 15 Bett begibt“, lautete ſeine Entſcheidung, die bei Gräfin Fri derike ſowohl als auch bei Feodora die größte Beſtürz hervorrief. ige „Nein, nein— nicht Angſt haben, meine liebe, gnädi Gräfin,“ wandte der Doktor ſich tröſtend an Feodora.- ⸗ ſchlimm wird es ja hoffentlich nicht werden, aber Vorſicht en Vorſicht muß ſein!“ Dann ging er hinaus, um den Grafen zu benachrichtigen. r. Einige Minuten ſpäter ſtand dieſer an Feodoras an Sie hatte die Hand über die Augen gelegt, und ſchluch i leiſe. Tief bewegt ſah er auf ſie nſeder, dann zog er ihr m ſanfter Gewalt die Hände vom Geſicht. del „Weine nicht!“ bat er.„Es reat Dich auf und ſcharn, Dir. Der Doktor will eine zuverläſſige Pflegerin ſchicig und Mama bleibt auch in Deiner Nähe, alſo änaſtice 258 nicht. Und wenn es morgen noch nicht beſſer iſt, dann fah ich nach Reinſtein und hole Dir Deine Großmutter.“ Da hob ſie mit dankbarem Lächeln die tränenſchwe Augen zu ihm auf. 90 „Ach ja— wenn Du das tun wollteſt?“ ſagte ſie leiſe un reichte ihm die Hand. Einen Augenblick hielt er die ſchlanken, Finger feſt umſchloſſen, dann neigte er ſich und drückte an ſeine Lippen. Fortſetzung folgt.) 4. E4ʃ˙5 das Erntejahr 1922/23 und die Stellungnahme der deutſchen *2 ſind aber be⸗ Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In ch 27 tagess um eine Woche, alſo bis zum 9. Mai beſchließen wird „Aber Feodora— ſei doch nicht kindiſchl“ beſchwichtige. am 23. April aufgenommenen Verhandlungen wird gemelde!! ſichtigung der Gebiestveränderungen beider Länder und del vom Reichsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaſt. 7 iſt gegen Beamte weder im Wege des förmlichen Diſziplinar“ ——ä———ů— eeee, 4 in N 85 Freitag, den 28. April 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 19T. II. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe Mannheim. Die Eröffnung. d. Ein vor dem Waſſerturm errichtetes Rieſenſchild macht mit ſenbuchſtaben auf die II. Deutſche Erfindungs⸗ und eenmeſſe aufmerkſam, die ſich in der benachbarten ſeſthalle etabliert hat. Die Schau watr um die Mittagszeit vollkom⸗ len fertig arrangiert. Als wir gegen 11 Uhr den Roſengarten aten, hörten wir nur noch ganz wenig Klopfen und Hämmern. Umfang der Meſſe überragt bei weitem den vorjährigen gelun⸗ kenen Verſuch. Nicht nur der Nibelungenſaal iſt wieder vollſtändig n Anſpruch genommen, ſondern auch der Verſammlungsſaal mit kraum und die linke Seite der Wandelhalle. Die 22 Gruppen, e kecht überſichtlich und in ſich geſchloſſen in den zur Verfügung nden Räumlichkeiten untergebracht ſind, tellen ſiez in die Spezial⸗ e Bauweſen. Elektrotechnik, Fahrzeuge, Geſchäftsbedarf mit einrichtungen, Haus⸗ und Küchengeräte, Kunſtgewerbe, Land⸗ Medtaftliche Maſchinen und Geräte, Lehrmittel, Maſchinenweſen, edizin mit Chirurgie, Muſikinſtrumente, Optik, Porzellan⸗, Stein⸗ Sen und Steinzeugwaren, Raucherartikel, Reiſeartikel, Reklame, * Anlagen, Spielwaren, Sportbedarf, Textilerzeugniſſe und ettenartikel. In der letzten Gruppe„Verſchiedenes“ ſind die Neu⸗ lehen und Erfindungen untergebracht, die ſich nicht rubrizieren bton; Das Ppdium des Nibelungenſaales wird von einem archi⸗ recht wirkungsvoll geſtalteten Meſſepavillon gekrönt, vor 13 nach 11 Uhr die Eröffnungsfeier vor ſich ging. hatten ſich die Mitglieder des Ehrenausſchuſſes mit Herrn 5 ürgermeiſter Dr. Kutzer an der Spitze, die Meſſekommiſſion die Vertreter der Preſſe eingefunden. 85 Herr Architekt Karl Beirer lte den Eröffnungsakt mit folgender Anſprache ein: Hochgeehrte Anweſende! Im Neſet Namen des Reichsverbands für das Erfinderweſen und der delge ommiſſion für die 2. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe imſer ich Sie zur Eröffnung und Beſichtigung des Ergebniſſes füächtie vielmonatlichen Vorarbeiten herzlich willkommen. Schon ein Neſtder Blick zeigt Ihnen daß wir gegenüber der vorjährigen lich 0 einen bedeutenden Schritt vorwärts taten, nicht nur rein äußer⸗ dürſt em Umfang nach, ſondern auch, wie der Rundgang ergeben ealſpre dem inneren Werte. der einzelnen Ausſtellungsgegenſtände ein eechend. Induſtrie und Einzelerfinder wirkten hier zuſammen, das Erheilliches Ganzes unter Mitwirkung des Reichsverbandes für ſeande linderweſen zu ſchaffen, einen Geſamtüberblick über alles zu⸗ Sinn audringen. was techniſch⸗produktives Denken, was praktiſcher brin an Neuem, an Vollkommenerem, an Verbeſſerungen hervorzu⸗ ſachſten vermochte. Komplizierte Maſchinen ſehen Sie neben ein⸗ Allta n Gebrauchsgegenſtänden, Kunſterzeugniſſe neben verbeſſerten derlſchedingen, beide zuſammengehalten durch das Band des erfin⸗ unſecden, des ergänzenden und verbeſſernden Gedankens. Das Bild hdeiten geiſtig⸗produktiven Arbeit bietet dieſe Erfindungs⸗ und Neu⸗ deoßer Weſſe, ein Bild zur Schau für unſere Verbraucher, für die Aunte nnKreiſe des Käuferpublikums, eine Ueberſicht, die in erſter keſlimfür den Großhandel, den Großabnehmer im In⸗ und Ausland oft ſahre iſt. Wohl ſollen durch unſere Meſſe die Verſuchsergebniſſe ma h relanger Vorarbeiten der großen Allgemeinheit zugänglich ge⸗ Char werden, doch wahrt unſere Zuſammenſtellung ſtreng den Aachfteter der Großverkaufsmeſſe, eines Ortes, an dem Angebot und keſſe age für den Maſſenbedarf des In⸗ und Auslandes zuſammen⸗ eine n. Wir dürfen beſtimmt wie im vorigen Jahre darauf rechnen, wie 585 Anzahl von Exporteuren ſich einſtellen zu ſehen; denn Ausla gemein bekannt iſt, hungert gerade der Export, der deutſche dier e handel, nach wirklich brauchbaren Neuheiten, worüber wir Fetendten gut gegliederten Ueberblick zu bieten verſuchen. Eine Neu⸗ wird oͤrſe, wenn ich dieſen Ausdruck gebrauchen darf, ſoll und wie die vorjährige Erfahrung zeigt, unſere Meſſe bilden, ein von Rurkeuf auf Grund der ausgeſtellten Muſter. Wohl ſehen Sie einzelne cen ſchwierig auszuführenden geſchützten Gegenſtänden auch ruhigere Zeichnungen. Sie ſind für den Fachmann beſtimmt, der im ihrer ren und weniger geräumigen Verſammlungsſaal mit Muße ſich ſanangehenden Durchſicht zu widmen vermag. Wie Ihnen unſer und Wfeicher Meſſeführer aufzeigt, blieb kein Gebiet der Technik ſchligt. rtſchaft bei der Zuſammenſtellung unſerer Meſſe unberück⸗ keit, 4 Alle Neuheiten werden Sie bei unſerem Nundgang in Tätig⸗ ein Bildeit dies möglich iſt, vorgeführt erhalten, ſodaß Sie ſich ſelbſt demdgen. der Brauchbarkeit der einzelnen Erfindung zu geſtalten Aubellelne Damen und Herren! Taten, dand bümglichkeiten ſind es, die unſere Zeit, die vor allem Deulſch⸗ mittel itter nötig braucht, Sie finden ſie hier und damit ein Hilfs⸗ uns dus aleicht von nicht ganz geringer Bedeutung, ein Werkzeug, Nöge 18 der Not unſerer Zeit, unſeres Wirtſchaftslebens zu erretten. Whre ie 2. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe Mannheim m Teil mit dazu beitragen, nicht nur der deutſchen Wirtſchaft Gedankenverwirklichungen, In Erwartung der Fremoͤen. ge Ein Münchner Brief von Richard Rieß. ſukt 50 mehr wir uns dem Wonenmonat Mai nähern, um ſo tiefer Thermometer und umſo öfter unterbrechen Regenſchauer, kinannd Hagel die eiſige Stille der Natur. Die Freuden des dwerhen erſcheinen uns immer mehr als ein von den Dichtern zu tigen. zwecken erfundener Schwindel, und wir geben den Vorſich⸗ um 05 t, die lieber um dreihundert Mark einen Regenſchirm als Aben einen Band Lyrik erſtehen. deiche An trotz der novemberlichen Irrung der Natur deuten zahl⸗ ſagt do nzeichen auf das Nahen der beſſeren Hälfte des Jahres. Wie ſo richtig der Dichter? „Und dräut der Frühling noch ſo ſehr Und näßt er Röck' und Hemden— Und ſtreut er Schnee und Dreck umher— 3 Mal kommens doch, die— Fremden!“ ſie würd weiß ganz München, und ganz München bereitet ſich vor, Skraßen ig zu empfangen. Zwar ſind in dieſem Jahre noch manche Fremde unaufgeriſſen, während in den Vorkriegs⸗Lenzen der Alegten rwartung alle Trambahnſchienen bloßgelegt zu werden Neilen d Auch der Hauptbahnhof, den man früher gerade in den deren 1 Reife⸗Hochflut mit Maler⸗ und Neparatur⸗Gerüſten zu ihn nurf egte, in dieſem Jahre iſt er ſo grau geblieben, wie man ſich zergröß wünſchen kann. Dafür hat er ſich nach beiden Seiten hin ert: der Starnberger ſowie der Holzkirchener Bahnhof ver⸗ zine Flanken und machen ihn zum größten Bahnhofe der Diede, da man den Bahnhof einer Stadt ſein„Herz“ nennt, ſo iſt denſte ſondnal deutlich geworden, daß München nicht nur das gol⸗ mmmen udern auch das größte Herz hat. Schon heute iſt München weiſe verſts billige Stadt, als die ſie in den letzten Jahren undilliger⸗ 1 fel Erſchrieen geweſen. Schon heute müßte man— wenns einen ein Pfimen Viermarkſchein für ein Ei hinlegen, das Zehnfache bum Butt fund Fleiſch und das Fünfzehnfache für das gleiche Quan⸗ Nanger er. Schon heute koſtet der Spinat zehn Mark, das Pfund Nachne Aepfel ebenſoviel, und was wir, wenn dieſer ſchöne Nünch Brief den Leſern zu Augen gekommen ſein wird, hier eswe en für Brot und Milch zahlen werden, das iſt heute noch t 9 genau feſtgeſetzt. Und wenn erſt der Fremdenſtron⸗ Se. Nicht jeder iſt in der glücklichen Lage, ſein Mühlrad von Ime treiben zu laſſen. Nicht jeder kann als Maurer nach S ergau gehen, um für vierzig Mark die Stunde(die arbeits⸗ zams und Sonntage werden ebenfalls voll bezahlt und die che Bahnfahrt nach München voll erſetzt) um alſo für 320 e und Arbeit wieder zu ihrem alten guten Rufe zu verhelfen, ſondern auch die Bande zwiſchen den Völkern von neuem zu knüpfen, feſſer und dauerhafter, als ſie je beſtanden haben. Ich bitte nun Herrn Oberbürgermeiſter, Geh. Hofrat Dr. Kutzer, die Meſſe für eröffnet zu erklären! Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer führte u. a. folgendes aus: Ich danke zunächſt namens der Stadt für die Einladung zu dem feierlichen Akte, dem wir zu begehen uns anſchicken. Ein anderes Bild als ſonſt zeigt heute dieſer Saal. Er dient ſonſt der bildenden Kunſt und Unterhaltung. Heute zeigt er uns Erzeugniſſe deutſcher Arbeit. Er widerſpricht dadurch keines⸗ wegs den Aufgaben, die ihm geſtellt ſind, denn die Arbeit iſt ein Teil deſſen, was dem deutſchen Volke nicht minder nottut, wie Bil⸗ dung und Bildungsbeſtrebungen, die ſonſt in dieſem Saale ſich ver⸗ körpern. Es iſt eine gewaltige Arbeit, die hier geleiſtet wurde. Man kann vielleicht ſagen, daß eine intenſivere Arbeit, als ſie von dem Erfinder beanſprucht werden muß, überhaupt nicht denkbar iſt. Welches Ringen von der Vollendung des Erzeugniſſes, das auf Schutz Anſpruch macht, zum Schutz und von dem geſchützten Produkt zur Verwertung. Auf die Verwertung kommt es natürlich vor allem an. Es iſt außerordentlich glücklich, daß bei dieſer Veranſtaltung nicht bloß derjenige an die Verwertung denkt, der ſonſt in einem be⸗ ſtimmten Unternehmen berufsmäßig Neuheiten und Ergänzungen des Vorhandenen finden muß, ſondern daß auch der Erfinder, den ein glücklicher Gedanke oder auch ſtändige Ueberlegung zu ſolchen Erzeugniſſen führt, ſich gefördert ſieht. Es iſt ein Verdienſt des Verbandes, daß er dieſe Ausſtellung ins Leben gerufen hat. Es wäre ein herrlicher Gedanke, wenn alljährlich dieſer Teil der deutſchen Geiſtesarbeit, der ſich in Erfindungen ausdrückt, in ſeinen Möglichkeiten hier oder ſonſtwo in Deutſchland gezeigt werden könte. Daß die Stadt Mannheim heute auserwählt iſt, einen Abſchnitt zu zeigen, dafür ſind wir beſonders dankbar. Ich glaube, Mannheim darf das Recht in Anſpruch nehmen, bei einem der⸗ artigen Werke geiſtiger intenſiver Arbeit nicht unberückſichtigt zu bleiben. Es wäre ſchön, zu denken, daß die geſamte deutſche Arbeit ſich hier darſtellte. Das wird aber ein Traum bleiben. Es iſt aber ſchon viel gewonnen, wenn ein wichtiger Teilabſchnitt ſich, immer wiederkehrend, in der Ausſtellung hier kundgibt, weil es den Anſporn bietet, immer mehr Nützliches und Wichtiges durch Neuheiten und Erfindungen zu ſchaffen. Ich wünſche dem Unternehmen einen guten Erfolg. Ich wünſche vor allem namens der Stadtgemeinde der Ausſtellungsleitung, die ſehr mühevolle Monate der Organiſation und Prüfung hinter ſich hat, alle Anerkennung. Ich wünſche aber auch, daß die zahlreichen Ausſteller, unter welchen ich viele Mannheimer zu meiner großen Freude begrüßen darf, Induſtriefirmen ſowohl wie freie Erfinder, ihre Erwartungen erfüllt ſehen, die ſie in die Veranſtaltung ſetzen. Möge das ſachkundige Urteil lauten, daß hier ganz Vortreffliches und Brauchbares und für den Kulturfortſchritt Tüchtiges gezeigt wurde. Ich wünſche ferner, daß zahlreiche Gruppen von Beſchauern angelockt werden, ſelbſtverſtändlich überwiegend aus der hieſigen Stadt und Nachbarſchaft, die die Ausſtellungsgegenſtände weniger nach der techniſchen Seite, wie nach der Verwendbarkeit beurteilen und recht viel kauſen. Ich wünſche zum Schluß, daß dieſe Aus⸗ ſtellung einen Markſtein bilden möge in der Entwicklung des ſchönen Gedankens, der die Meſſe hervorgerufen hat, und ſo beiträgt zur Erholung der deutſchen Wirtſchaft und zur Stärkung des Deutſchtums überhaupt. In dieſem Sinne erkläre ich die 2. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe für eröffnet.(Lebhafter Beifall.) Herr Handelskammerpräſidenk Lenel: „Laſſen Sie mich Ihnen von Herzen Dank ſagen und im Namen der durch die Handelskammer verkretenen Kreiſe von Handel und Induſtrie die Glückwünſche zur Eröffnung der zweiten Erfinder⸗ und Neuheitenmeſſe in Mannheim übermitteln. Dieſe Glückwünſche ſind umſo herzlicher und aufrichtiger, weil ich glaube, daß der Geiſt, der ſie bei Ihrem Werk geleitet hat, der Geiſt iſt, den wir ſo bitter notwendig brauchen für den Wiederaufbau unſerer deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Sie haben ein klares Ziel durch eigene Kraft und eiſernen Willen und durch die Tat zur Erfüllung gebracht. Und das iſt eine Leiſtung, zu der ich Sie vor allem von Herzen beglück⸗ wünſchen will. Aber nicht nur dieſe Leiſtung iſt es, die mich ver⸗ anlaßt, Ihnen dieſe freudigen Wünſche auszuſprechen, ſondern ich möchte auch, was Sie ſelbſt ins Auge gefaßt haben, Ihre Idee begrüßen. Es iſt ohne Zweifel ein außerordentlich glücklicher Ge⸗ danke, in Mannheim, der Stadt der Arbeit, eine Erf nder⸗ meſſe ins Leben zu rufen. War es ſchon vor dem Kriege den Erfindern, beſonders den Unbemittelten, außerordenklich ſchwer, ihren Erfindungen, ihren Ideen und Neuheiten zu weiterer An⸗ erkennung zu verhelfen, weil ihnen häufig die Mittel dazu ge⸗ brachen, ſie in die Oeffentlichkeit zu bringen, ſie den Intereſſenten zugänglich zu machen, ſo ſind jetzt nach dem Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands und der Entwertung unſerer Währung dieſe Schwierigkeiten noch unendlich geſtiegen. Ich möchte es daher als einen trefflichen Gedanken bezeichnen, daß hier ein Treffpunkt geſchaffen worden iſt, an dem hoffentlich regelmäßig wiederkehrend die Er⸗ finder mit den Intereſſenten ſich zuſammenfinden, um hier eine Heerſchau abzuhalten über die Schöpfungen des deutſchen Geiſtes und deutſcher Erfindergabe, und wo ſich die Intereſſenten., aber auch das Publikum, überzeugen können, daß Neues geſchaffen worden iſt. Ich wünſche Ihnen, daß der Veranſtaltung, die ſich hier ſo verheißungsvoll darbietet, ein voller Erfolg beſchieden ſein möge und aus dieſem Anfang eine regelmäßig w 8ederkehrende, für Deutſchland bedeutende Ausſtellung werden möge“ Herr Architekt Beirer dankte für die freundlichen Wünſche und verſicherte, daß, ſoweit es am Reichsverband für die Erfinder liegt, ſie jeder Zeit bereit ſeien, an dieſem Werke mitzuarbeiten zum Wohle unſeres Vaterlandes. Anſchließend fand ein Rundgang durch die Ausſtellung unter Führung der Meſſekommiſſion ſtatt, über den wir morgen noch ausführlich berichten werden. Städtiſche Nachrichten. Sprachklaſſen an der Mannheimer Volksſchule. Seit Oſtern 1909 beſtehen an der Mannheimer Volksſchule von der VI. Klaſſenſtufe an fremdſprachliche Klaſſen mit verbindlichem Unterricht. Vor Einrichtung dieſer Klaſſen wurde an der Mannheimer Volksſchule zwar auch in unentgeltlicher Weiſe franzöſiſcher Unterricht erteilt, al er ee der normalen Unterrichtszeit in den ſog. franzöſiſchen Kurſen. Die mit der eene der üler zu franzöſiſchen Kurſen gemachten Erfahrungen waren jedoch keine günſtigen, und mancherlei Miß⸗ ſtände traten zutage. Als ſtarkes Hemmnis erwies ſich insfeſon⸗ dere der Umſtand, daß Schüler und Lehrer nach der vorausge⸗ gangenen Unterrichtsarbeit in dieſe Spätnachmittagsſtunden ncht mehr die Friſche und Spannkraft mitbringen konnten, die zur Bewält'gung dieſer beſonderen Aufgabe erforderlich iſt. Gegen die Fortführung der 3 Einrichtung ſprach auch we terhin der Umſtand, daß die Schüler, da ſich der fakultative franzöſiſche Unter⸗ 1125 an den Nachmittagsunterricht anſchloß, ſehr ſpät nach Hauſe amen. Dieſe Mißſtände ſind beſeitigt durch Errichtung von fremd⸗ lprachlichen Klaſſen auf den oberen Klaſſenſtufen für ſolche Schüler, die insbeſondere nach der ſprachlichen Seite eine ausreichende Befähigung aufweiſen und auch ſonſt nach Fleiß und Leiſtungen als gut befunden worden ſind und deren Eltern die Einſchulung in eine Sprachklaſſe und damit die Hinzunahme des Franzöſiſchen wünſchen. Freilich mußte mit der Einrichtung der Sprachklaſſen en anderer ungünſtiger Umſtand in Kauf genommen werden, nämlich der für manche Kinder ſich ergebende weitere Schulweg, der gar häufig Anlaß zu Klagen und Beſchwerden gibt. So bedauerlich an ſich die mit dem weiteren Schulweg perbundene Unbequemlichkeit für jene Kinder iſt, die von der Einrichtung der Sprachklaſſen Gebrauch machen, ſo läßt ſich dieſer Mißſtand nicht ganz beſeitigen, da die Sprachklaſſen nicht wie die Haupt⸗ klaſſen 1 sweiſe, ſondern nur diſtriktsweiſe(Neckarſtadt, Altſtadt, hwetzingerſtadt mit Lindenhof) gebildet werden können. Doch war das Volksſchulrektorat bemüht, bei Zuſammenfaſſung der Sprachklaſſenſchüler in den Schuldiſtrikten den Schulweg auf das denkbar geringſte Maß zurückzuführen. Keinesfalls ſind die zu⸗ rückzulegenden Schulwege größer, als wie ſie die die frühere Bür⸗ gerſchule beſuchenden Kinder zurückzulegen hatten, die dazu noch ein beſonderes Schulgeld entrichten mußten. Wenn die Eltern die großen Vorteile in Erwägung ziehen, die ihren Kindern im ſpäte⸗ ren Berufsleben durch den völl'g unentgeltlichen Beſuch der Sprach⸗ klaſſen mit erweitertem Lehrziele erwachſen, ſo werden ſie wohl das Opfer des größeren Schulweges für ihre Kinder in Kauf nehmen. nNeubau eines verwaltungsgebäudes für die Waſſer⸗, Gas⸗ unòd Elekteizitätswerke. Durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 28. November 1921 wurden die Mittel zur Erſtellung eines Verwaltungsgebäudes für die Waſſer-, Gas⸗ und Elektrizitätswerke in Höhe von 4500 000 M. bewilligt und beſtimmt, daß ſeitens der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke im Benehmen mit dem Hochbauamt ein genaues Projekt nebſt Koſtenanſchlag ausgearbeitet werden ſolle. In Aus⸗ führung dieſes Beſchluſſes wurde die Bearbeitung der genauen Bau⸗ pläne durch die beiden Aemter ſofort aufgenommen und das fertige Projekt dem Bürgermeiſteramt vorgelegt. Das Bauprogramm für dieſes Projekt war, wie in der ſtadträtlichen Begründung der Vor⸗ lage, die der am 5. Mai ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung zur Genehmigung vorliegt, ausgeführt wird, unter der Vorgusſetzung aufgeſtellt, daß die neu zu ſchaffenden Räume für die Zwecke der Verwaltung auf einen Zeitraum von 15—20 Jahren auszureichen haben. Die Grundrißgeſtaltung des neuen vom Hochbauamt aus⸗ gearbeiteten Projekts ſuchte ſich zunächſt dem von den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werken aufgeſtellten Entwurf entſprechend der Dreiecks⸗ form des vorhandenen Geländes anzupaſſen, um zu erreichen, daß die vorgeſchriebene feſtgelegte Baufluchtlinie eingehalten würde. Da ſich hierdurch keine befriedigende Löſung erzielen ließ, wurde das Projekt einer kleinen Unterkommiſſion überwieſen, die aufgrund der vorgenommenen Prüfung Herrn Oberbaurat Zizler beauftragte, unter Abweichung von den feſtgelegten Baufluchtlinien ein neues Proſekt auszuarbeiten. Gleichzeitig ſollte durch entſprechenden Ausbau der Dachgeſchoſſe auf Vergrößerung der Büroraumflächen Rückſicht ge⸗ nommen werden. 7 Bei dem am 1. April 1922 vorgelegten neuen Projekt wurde nun ſeitens des Hochbauamts die ürſprünglich gewählte Grundriß⸗ form vollſtändig aufgegeben. Anſtelle eines Grundriſſes, der ſich den beſtehenden Baufluchtlinien anpaßt, wurde eine rechtwinklige Ausbildung alſer Räume vorgeſehen, die Gebäudeflucht gegen das pro Tag Bauernhäuſer in Hotels zu verwandeln oder als Maler an die kleinſte Hütte ein heiliges Zeichen zu malen. Nicht jeder kann Fremdenzimmer gegen phantaſtiſche Mietzinſe den Vermittlungs⸗ ämtern zur Verfügung ſtellen, nicht jeder— vor allem!— kann Portier oder Oberkellner ſein! Und auch der Verdienſtmöglichkeit auf der Vergnügungsſeite des Ausſtellungsparkes ſind Grenzen ge⸗ ſteckt. Auch hier wird, um ein Beiſpiel zu nennen, der Würſtlbrater oder der Karuſſellmann immer beſſereGeſchäfte machen als ein Regie⸗ rungsrat, ein freier Schriftſteller oder ein penſionierter General. Die aber, die„in Fremdeninduſtrie“ machen, wiegen ſich im Vorglücke phantaſtiſcher Vorſtellungen von der Quantität und Qualität der ihnen bevorſtehenden Güter. Der Homberger Toni zum Beiſpiel, der ſein Manſardenzimmer(nur an Amerikaner!) zu ver⸗ mieten gedenkt, während er ſich der billigeren Schlafgelegenheit im „Engliſchen Garten“ zu bedienen gedenkt, machts nicht unter drei Dollars die Nacht.„Und eahne Bettwaſch, die derf''s fei ſelber mit⸗ bringa, dö Herrn von Amerika drübn“. Er iſt ſtreng, aber gerecht, der Toni. Er will in dieſen Sommer, Punkt für Punkt, an Wilſon Rache nehmen, und, Milliarde für Milliarde, an der Reparations⸗ kommiſſion. In Oberammergau werden Zimmer angeboten, die ſich dazu eignen, zu Verkaufsläden ausgebaut zu werden. Die glücklichen Beſitzer verlangen nur— fünfzigtauſend Mark Saiſon⸗ miete dafür Wogegen die löbliche Abſicht, eines Münchner Schie⸗ berfreundes das Paſſionsdorf durch die Errichtung einer„Bar“ und einer„Diele“ mit Ziviliſation zu ſegnen, an dem löblichen Widerſtand des Oberammergauer Bürgermeiſters Rutz zu ſchanden wurde. Die Fremden, die München heuer beſuchen werden, werden auf eines diesmal verzichten müſſen, auf unſeren Tierpark. Alle An⸗ ſtrengungen, die gemacht worden ſind, den einzigartigen zoologiſchen Garten in Hellabrunn zu erhalten, ſind vergebens geweſen, da das goldene Herz der Münchner Millionäre nicht nur ſeine, ſondern auch des Geldſchrankes Kammern vor der Not des Tierparkies verſperrt bat. Vielleicht. weil man meint, daß es in München eh genug Viecher gibt. Aber die ſind lange nicht ſo poſſierlich wie die Affen und Eisbären in Hellabrunn. Kunſt und Wiſſen. Der Albert Geiger⸗Gedächtnisabend im Muſenſaal, den der hier neu ins Leben gerufene„Verein für Volksbühnen⸗ ſpiele“ veranſtaltete, war ein nach zwei Seiten erfreullcher und vielverſprechender Anfang der Vereinstätigkeit. Einmal war es der jungen Vereinigung gelungen, ſich eine beachtenswerte Teilnahme weiterer Kreiſe zu ſichern, zum andern ſtand, was geboten wurde, auf einer ſchönen Höhe. Man wird daher mit gutem Gewiſſen die Unterſtützung der Beſtrebungen fordern müſſen, um ſo mehr, als beabſichtigt iſt, vom Herbſte ab planmäßig das Ziel zu verfolgen: für Werke ſolcher Dichter, die zu Unrecht unbeachtet geblieben ſind, oder deren Werken ſich die Bühnen aus irgendeinem Grunde ver⸗ ſchloſſen haben, zu werben. In erſter Linie ſoll es ſich um Dichter handeln, aus deren Schöpfungen dem Volke ein Auftrieb zu„veredelter Lebensauffaſſung“— wie Alfred Mader no in ſeinen feinſinnigen Einführungsworten, die von liebevoller, doch nicht unkritiſcher Ver⸗ ſenkung in Geigers Schaffen zeugten, den deutſchen„Idealismus“ umſchrieb— gewonnen werden kann. Das ſind volksbildncriſche, volkserzieheriſche und kulturfördernde Beſtrebungen, wie man ſie ſeinerzeit vom Theaterkulturverband einmal erwartet hatte. Junge Schauſpielſchüler mühten ſich(mit wechſelndem Erfolg), die Schön⸗ heiten der Geigerſchen Lyrik und Novelliſtik nachzuſchaffen und dem heimiſchen Dichter Freunde zu gewinnen. Als Abſchluß des Abends boten ſie das Schauſpiel„Der Fremdling“, einen mehr lyriſchen als dramatiſchen Einakter. Anknüpfend an Homers wun⸗ dervolles Idyll Odyſſeurs⸗Nauſikaa läßt Geiger den alternden Odyſſeus, den unwiderſtehlich Sehnſucht anfällt, ſich noch einmal in die Wirbel des alten Abenteurertums hineinzuſtürzen und das Meer mit ſchwarzem Kiele zu durchfurchen, zur Inſel der Phäaken kehren, wo die Königstöchter dem ſtillen Erlebnis ihrer Jugend noch immer ſehnſüchtig nachſinnt. Mit dem Alternden, deſſen Lebenserkenntnis lautet: zuletzt hat jeder Menſch nur ſich ſelbſt, will ſie die letzte Fahrt teilen; als äber Poſeidons Groll der Inſel Verderben droht, übergibt Odyſſeus Nauſikaa der Fürſorge ihrer Töchter und geht freiwillig, ein Sühnenopfer und ein Rebell gegen den Gott, in den Tod. Stimmung und Gedanke iſt alles in dieſem Werk, das, wie das ganze Schaffen Geigers, romantiſch durchtränkt iſt. Starker Beifall eines muſterhaft aufmerkſamen Publikums lohnte die Be⸗ mühungen aller Mitwirkenden. Hs. der ſchwäbiſche Dichter Heinrich Schäff feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Schäff iſt kein Vielſchreiber und der lauten Worte ſind wenige in ſeinen Büchern. Um ſo reiner iſt ihr Gehalt an unübertrefflichen Kabinettsbildern der Kleinmalerei. Schäff iſt auch als Maler und Zeichner begabt. Gründung der Preußiſchen Landesbühne. Den im Haus⸗ haltungsausſchuß des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes gegebenen Anregungen folgend, iſt am 8. 4. in Berlin die Preußiſche Landes⸗ bühne G. m. b. H. gegründet worden. Die Preußiſche Landesbühne hat die Aufgabe, die gemeinnützige Theaterpflege in Preußen zuſam⸗ menfaſſend zu organiſieren und eine Neuregelung des Landestheater⸗ weſens durchzuführen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Berlin. Geſell⸗ ſchafter ſind u. a. der Verband der Deutſchen Volksbühnen⸗Vereine (Sitz Berlin) und der Bühnenvolksbund(Sitz Frankfurt a..) Dem 4. Seite. Nr. 197. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag. den 28. Aprn 192. Badiſch⸗pfäͤlziſche Maitage Mannheim 1922. Menſch und Rode im XVIII. Zahrhunderi. Zux Erinnerung anu die Tatſache, daß die Stad: Mannheim als kurpfätziſche Reſidenz ein blühender Mittelpunkt der Kultur des 18. Jahr⸗ bunderts geweſen iſt, veranſtaltet dort die ſtädtiſche Kunſthalle vom 7. Mai bis 11. Juni eine Ausſtellung, in der die beſondere vielleicht durch keine Zeit übertroffene Schönheit der farbigen Erſcheinung dieſer Epoche veranſchaulicht werden ſoll. Durch ſehr zahlreiche Trachten, vom Galakleid bis zum einfachen Bürgerkleide, echte Koſtüme, Seiden⸗ und Brokat⸗Stoffe, Spitzen, Jächer, Doſen und anderen modiſchen Kleinkram⸗ Dinge, welche mir Hilſe von Stichen, Modekupfern und zeitgenöſſiſchen Bild⸗ niſſen noch zu beleben ſind, ſoll verſucht werden, das Bild der Menſchen jener Tage mit greifbarer Deutlichkeit wieder aufzurichten. Gelingt dies in der geduchten Weiſe, ſo wird etwas geſchaffen ſein, woraus nicht nur das künſtleciſche Genießen, ſondern auch das kulturhiſtoriſch gerichtete Intereſſe weſentliche VBereicherung gewinnen können. Die Veranſtaltung iſt gedacht als Anſang einer Reihe äbnlicher Verlebendigungen kultureller Zuſtände. Ste ergänzt außerdem die aus Anlaß der bapiſch⸗pfälziſchen Mattage ge⸗ Flanten Führungen durch das Mannheimer Schloß, von dem noch ſehr wenig Menſchen wiſſen, daß es ſich an Größe, edler Schönheit und künſt⸗ leriſcher Würde zum mindeſtenmit Würzburg und Bruchſal meſſen kann. Quadrat J? wurde zurückgelegt, um beſſere Lichtverhältniſſe in den Büroräumen zu erhalten. Bei den Verhandlungen wurde wegen der beſtehenden Naumtot beſonderer Wert noch darauf gelegt, daß die zur Verfügung ſtehende Geländefläche von vornherein gleich weit⸗ gehendſt ausgenützt wird. Dieſes Ziel war jedoch nur dadurch zu erreichen, daß einzelne Bauteile über die für den Luiſenring geneh⸗ migte Bauflucht hinausgeſchoben wurden. Hierdurch wurde außer einer günſtigeren Grundrißgeſtaltung der einzelnen Räume auch noch eine Vergrößerung der überbauten Fläche erzielt. Während einzelne Bauteile die Baufluchtlinie am Luiſenring geringfügig überſchreiten, wurde die Hauptmaſſe der Geſamtanlage erheblich hinter die Bau⸗ flucht zurückgeſeßt. Dadurch wurde die Wirkung des Gebäudes im Straßenbild vorteilhaft geſteigert. Bei dem neu aufgeſtellten Pro⸗ jekt iſt eine überbaute Fläche von 1910 Qm. vorgeſehen, gegenüber 1300 Om. bei dem früheren Entwurf. Der umbaute Raum iſt um 65 Proz größer als früher, da er leß mit 29 000 Kbm. gegenüber früher 17 330 Kbm. vorgeſehen iſt. Die beim vollen Ausbau nach dem neuen Projekt zur Verfügung ſtehenden Räume werden zwar von der Verwaltung der Werke in der nächſten Zeit nicht ganz be⸗ — 50 werden. Troßdem iſt aber die Vergrößerung unbedingt zu empfehlen, da es bei dem derzeitigen allgemeinen Mangel an Büro⸗ räumen ohne weiteres möglich iſt, die vorerſt von der Verwaltung der Werke nicht benötigten Räume gewinnbringend auszunutzen. Mit der Direktion der Großkraftwerk Mannheim AG. ſind bereits Verhandlungen wegen Ueberlaſſung von für deren Verwaltung be⸗ nötigten Räumen eingeleitet Wie bei dem früheren Profekt iſt vorgeſehen, die Bauausführung in Abſchnitten vorzunehmen, und 1771 ſoll zunächſt der Flügel längs der Straße zwiſchen K 7 und 7 in einer Länge von rund 62 Meter gebaut werden; der nach dem Auiſenring zu liegende Teil ſoll ſpäter erſtellt werden. Durch Aus⸗ führung des erſten Bauabſchnitts werden in 4 Stockwerken zu⸗ ſammen 2200 Om. Raum gewonnen. Die Koſten für das ſetzige Proſekt betragen: 1. Abſchnitt(rund 15 000 Kbm. zu 240.) 3 600 000., 2. Abſchnitt(rund 14000 Kbm. zu 240.) 3 360 000., für Abbruch, Einfriedigung uſw. 340 000., zuſammen 7 300 000 M. Infolge der ſeit Juli 1921 eingetretenen Geldentwertung müſſen dieſe Preiſe heute um min⸗ deſtens 100—120 Proz. erhöht werden. Die Geſamtkoſten des Ver⸗ waltungsgebäudes werden ſich alſo nach den heutigen Preiſen auf rund 17 000 000 M. belaufen. Mit dem Neubau des Verwaltungs⸗ gebäudes müſſen die drei auf dem Baugelände ſtehenden Schuppen, in denen einige Werkſtätten untergebracht ſind, abgebrochen und die Werkſtätten nach dem Anweſen Luiſenring 44 verlegt werden. Dieſe Verlegung, die mit Rückſicht auf die Unzulänglichkeit der bisher be⸗ nützten Räume ſchon lange erforderlich geweſen wäre und nach Fertigſtellung der Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazin⸗ gebäudes ohnehin vorgeſehen war, erfordert einen Aufwand von rund 300 000 M. Der Geſamtaufwand für die Erſtellung des neuen Verwaltungsgebäudes einſchl. der Werkſtättenverlegung beläuft ſich demnach auf rund 17 300 000 M. Es iſt deshalb die Erhöhung des bewilligten Kredits von 4 500 000 M. auf 17 800 000 M. erforderlich. Mannheimer Jubiläums⸗Pferderennen. Demſenigen, der 1 Rennbahn nähert, fallen ſchon die Arbeiten auf, die über Winter und im ſpäten Naldher das Bild veründert haben. Ein neuer maſſiver Zaun ſchließt die Bahn von der Anfahrtsſtraße ab und der ˖ Anſtrich der geſamten Toto⸗ und Tribünenanlagen leuchtet ſchon von weitem durch das friſche Grün der erſten Maitage. Um den Rundgang bei den kleinen Häuschen zu beginnen, die für manchen die Schickſals⸗ frage des Renn⸗Nachmittags bedeuten, ſo ſei hier gleich eine neue Anördnung erwähnt. Der 1. Platz enthält darnach nur noch 10 Mark⸗Schalter, der Hauptplatz nur Schalter für Wetten von 20 Mark aufwärts und zwar ſind die Annahmeſtellen derart ein⸗ gerichtet, daß an den Flügeln mit 20 Mark: Schaltern begonnen wird, während nach der Mitte zu die höheren Schalter liegen. Ihre Jahl iſt wieder bedeutend vermehrt und zwar in der Hauptſache Die Schalter für 50 Mark, 100 Mark und 500 Mark. Die Schalter für die größte dieſer Summen ſind wieber für Sieg und Platz gemeinſam eingerichtet Bei der heutigen Geldentwertung iſt es Aufſichtsrat gehören an die Herren Dr. Ludwig Seelig, Dr. Leo Schnitzler, Intendant Leopold Jeſſner, Direktor Arthur Illing, Ver⸗ lagsdirektor Georg Springer. Ehrenamtliche Geſchäftsführer ſind die Herren Wilh. K. Gerſt, Generalſekretär des Bühnenvolksbundes und Dr. Siegfr. Neſtriepke, Generalſekretär des Verbandes der Bolksbühnen⸗Vereine. it dieſer Gründung iſt ein für die ganze weltere Entwicklung des preußiſchen Theaterweſens bedeutſamer Schritt vollzogen worden. Deulſche Künſtler von Peru eingeladen. In Truxillo in Peru ſoll ein großes Freiheitsdenkmal errichtet werden zum 100fährigen Jublläum der Unabhängigkeitserklärung des Landes. Zu dem inter⸗ nationalen Wettbewerb hat das peruaniſche Konſulat in Dresden fünf hervorrugende deutſche Bildhauer eingeladen: Karl Albiker und Georg Wrba in Dresden, Hermunn Hahn in München, Hugo Lederer in Berlin und Hubert Nezer in Düſſeldorf. Der Muſiſchriſtſteler Dr. Richard Batka iſt in Wien im Alter von 54 Jahren geſtorben. Er hat 1. beſonders durch ſeine 1908 erſchienene Allgeizeine Geſchichte der Muſik einen Namen ge⸗ macht. Auch iſt er als Operntegtoerfaſſer(Kuhreigen, Verſiegelt, Der Kuß) in weiten Kreiſen bekannt geworden. Seine muſikkritiſche 0 war rege; am Kunſtwart hat er verdienſtvoll den Muſik⸗ tell geleitet. OdDie Bezwingung des Monk Evereſt. Zum Plane der Be⸗ zwingung des Mont Evereſt erfährt die„Tägliche Rundſchau“ noch folgende Einzelheiten: Die Geſellſchaft, die die Beſteigung des Mont Evereſt unternimmt, iſt die zahlreichſte Geſellſchaft engliſchet er, die ſe zur Bezwingung eines Rieſengipfels aufgebrochen iſt. Der Führer der zwölf engliſche Mitglieder umfaſſenden Expedition iſt Brigadegeperal Brure, der als beſter Kenner der Verhältniſſe bei indiſchen Bergneſtelgungen gilt. Der einzige, der bereits an der Er⸗ kundigungserpedition im vorigen Jahre teilnahm, iſt G. L. Mal⸗ locg. Die pier Männet, bir wahrſcheinlich allein den„Endſport“ um die höchſte Spitze auskämpfen werden, ſind Dr. Longſtaff, Dr. Wake⸗ fleld, Hi. Sommerdell und Geurg Finch. Longſtaff iſt der erfah⸗ renſte Bergſteiger im Himalana⸗Gebiet, den es gegenwärtig gibt. Er hal im Jahre 1905 den Triſul⸗Gipfel von 23 406 Fuß Höhe be⸗ zwungen und damals mit den beiden italieniſchen Führern Alexis und Henri Procherel Erſtaunliches vollbracht. Während viele Sach⸗ verſtändige der Anſicht ſind, daß nur durch langſame Gewöhnung an das Höheklima der Mont Evereſt erklommen werden kann, iſt Long⸗ ſtaff der eifrigſte Verfechter der anderen Anſicht, die den Gipfel in einem einzigen Sturm nehmen will. wohl auch dem Publikum bequemer, wenn es nicht die vielen 10 Mark⸗Schalter mit den davor ſtehenden Maſſen zu überwinden hat, um zu ſeiner Wettgelegenheit zu kommen. Daß auch dieſe kleinen Schalter bei ihrem relativ geringen Umſatz dem Rennverein keine goldenen Verge verſprechen können, beweiſt die Tatſache, daß ein geſamtes Totogebäude von 8 Schaltern mit 10 Mark⸗Wetten ſelbſt bei vollſter Ausnutzung an einem ganzen Renntag dem Renn⸗ verein nur 330 Mark an übrig bleibenden Prozentanteilen ein⸗ bringen kann Der nächſte Blick gilt den Tribünen, die in friſchem Glanze erſtrahlen und wieder einige Neuerungen zur Bequemlich⸗ keit der Zuſchauer aufweiſen, ſo u. a. die Erhöhung des Niveaus der Logen an den Betontribünen. Außerdem ſind die reſervierten Plätze, die früher auf der kleinen Zieltribüne ſich befanden, auf die zielſeitige große Tribüne verlegt und durch bequeme Aufgänge leicht zugänglich gemacht worden. Aber auch für die Beſucher der anderen Plätze iſt gut geſorgt worden. der Sattelplatz wurde durch Hinzufügung eines Tells des Geländes vor den Ställen pergrößert und dafür der Hügel des 2. Platzes nach der Riedbahn⸗ ſeite hin entſprechend verlängert. Die Beſucher dieſes Platzes wer⸗ den hierdurch die neuen Bogen der Flachbahn, auf deren Anlage äter zurückzukommen ſein wird, beſonders gut im Verlauf der ennen beobachten können. Vor den Tribünen fällt weiter auf, daß bei dem Zlelrichterhäuschen eine Veründerung einge⸗ treten iſt. Durch die gleiche ſchon erwähnte Neuanſage der Flach⸗ bahn wurde es nämlich nötig, das Ziel für die 1600 Meter Flach⸗ rennen um 130 Meter ſtadtſeits zu verlegen. An dieſer Stelle iſt nun das alte Zielrichterhäuschen aufgebaut worden, während an dem allgemeinen Ziel ein neues mit allem Komfort und Chikanen der Neugeit ausgeſtattetes Richterhaus— geplant war. 5ß es noch nicht im vollen Umfang daſteht und einen weiteren Schmuck der Zielſeite bedeutet, iſt die Auswirkung des Metallarbeiterſtreiks, durch den in den letzten Tagen verhindert wurde, daß das neue Zielgebäude zu voller Höhe aufgerichtet werden und die 2 Stock⸗ werke, die unter Ueberwindung großer Schwier gkeiten doch noch an Ort und Stelle gebracht wurden, richtig ausgeſtattet werden konnten. Wie es werden wird, zeigt eine Aufnahme, die dem Publikum an dem Häuschen zugänglich iſt. Es wird enthalten in dem unteren Stockwerk, das etwa 1 Meter über dem Geläuf liegt, die Richterſtube, im Mittelſtock den Raum für die Zeitmeſſung und die ſpäter einzurichtende Zielphotographie, im oberen Stock den Raum für die offizielle Rennbeobachtung. Hoffentlich wird bei den Herbſtrennen das Richterhaus ſich in dem geplanten freund⸗ lichen Gewand präſentieren. Auch die Zuſchauer am Neckardamm werden von nun ab die Rennen mit allen Einzelheiten richtig verfolgen können, da 3 große doppelſeitige Nummerntafeln dafür ſorgen, daß alle not⸗ wendigen Angaben auch ihnen zugänglich gemacht werden, die zur Ergänzung des offiziellen Programms dienen(Programmnummer, Reiter, Gewichte und Richterſpruch). Die bisher dort im Gebrauch befindliche große Nummerntafel, auf der nur die Nummern der Starter aufgezogen wurden, wird außer Gebrauch geſetzt. Angeſtelltenverſicherung. Bülroangeſtellte ſind nach dem Angeſtelltenverſicherungsgeſe verſicherungsp lichtig, ſoweit ſie nicht mit niederen oder ladſ mechaniſchen Dienſtleiſtungen beſchäftigt werden. Niedere Beſchüf⸗ tigungsarten ſind nicht Schreibarbeiten, ſondern Botengänge, Pförtnerdienſte, Reinigungs⸗, Aufräumungs⸗ und ähnliche Arbeſten (Aktenheften); als mechaniſche Verrichtungen ſind reine Abſchreibe⸗ (Kopier⸗) Arbeiten nach ſchriftlicher Vorlage anzuſehen. Insbeſon⸗ dere ſind folgende Dienſtleiſtungen nicht mechaniſch und daher ver⸗ ſicherungspflichtig: Aufnahme und Uebertragung von Steno⸗ grammen, mündliche und ſchriftliche Berichterſtattung, Buchführung uuaabaa Der Renn⸗dienstag gehört der Mannheimer Kinderhilfe Helftl A Aaeeeee auch einfachſter Art, ſtatiſtiſche Arbeiten, Liſtenführung, Ausfüllung von Vordrucken, Regiſtraturarbeiten. Verſicherungspflicht beſteht auch dann, wenn der überwiegende Teil der Dienſtleiſtung mecha⸗ niſcher Art iſt, da nur lediglich mit mechaniſchen Arbeiten be⸗ ſchäftigte Perſonen verſicherungsfrei ſind. Handlungslehrlinge im Sinne der 5 76 ff. des Handelsgeſetz⸗ buches ſind während der Dauer der Lehrzeit nicht verſicherungs⸗ pflichtig nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte. Bürolehr⸗ linge, d. h. Lehrlinge, die nicht im Handelsgewerbe, ſondern in Büros, z. B. bei Rechtsanwälten, Behörden uſw. tätig ſind, ſind dann verſicherungspflichtig, wenn ihre Tätigkeit nicht bloß in nie⸗ deren oder lediglich mechaniſchen Dilenſtleiſtungen beſteht und wenn das gezahlte Entgelt die Hälfte des Ortslohnes für Angeſtellte des⸗ ſelben Geſchlechts und desſelben Alters 5 Die Verſiche⸗ rungspflicht beginnt mit dem Tage, an dem der Angeſtellte 16 Jahre alt wird. Für Volontäre im Handelsgewerbe, für die ein regel⸗ rechtes Lehrlingsverhältnis(Lehrvertrag) beſteht, gilt dasſelbe wie für Handlungslehrlinge. Auskunft erteilt der Ortsausſchuß der Vertrauensmänner für bie Angeſtelltenverſicherung, M 6, 14, in den Sprechſtunden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, nachmittags von—7 Uhr. — Die erſte Nummer der blauen RKennſpork⸗Zeitung„Mangn⸗ heimer Renntage“ iſt heute Mittag im Verlage der Druckerei Dr. Haas im Umfange von 12 Seiten erſchienen. Indem wir alle Freunde des Rennſports auf den intereſſanten Inhalt, der vor allem für alle Wetter unentbehrlich iſt, hinweiſen, möchten wir nicht verfehlen, auf den Jubiläumsartikel aufmerkſam zu machen, der unter dem Titel„50 Jahre Pferderennen in Mannheim“ ein an⸗ ſchauliches Bild von der Entwicklung des Badiſchen Rennvereins in den verfloſſenen 30 Jahren und damit der Mannheimer Pferde⸗ rennen entwirft. Einführung der Jamilienverſicherung. Wir machen auf die im Anzeigenteil enthaltene Bekanntmachung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim über die Einführung der Familienverſicherung ab 1. Mai d. Is. aufmerkſam⸗ Anſpruch haben die in der Bekanntmachung näher begzeichneten Zamilienangehörigen, ohne daß für die Leiſtungen beſondere Bei⸗ krüge erhoben werden. Wenn die Leiſtungen zunächſt auch nicht voll befriedigen, ſo iſt immerhin damit der Anfang gemacht und der weitere Ausbau derſelben kann je nach Geſtaltung der Kaſſen⸗ finanzen nach und nach erfplgen. Die Kaſſe hat mit der Einführung der Familienverſicherung ſicherlich einem nur zu dringenden Be⸗ dürfnis der jetzigen Zeit entſprochen; denn die Zahl derer, die unter den obwaltenden Werhältniſſen nicht mehr in der N ſind, ärzt⸗ liche Hilfe für ihre Familie zu beſchaffen, wird von Tag zu Tag größer. Wohl war den Kaſſenmitgliedern die Möglichkeit gegeben, ihre Angehörigen bel den Medizinal⸗Verbänden zu verſichern. Ein großer Teil mußte aber hiervon Abſtand nehmen, weil er nicht in der Lage war, die hierfür erforderlichen Beiträge aufzubringen. veranſtaltungen. c Künſtiertheater„Apollo“. Am Montag, 1. Mai beginnt das auf einen Monat berechnete, unter perſönlicher Leitung von Direktor Eckhardt(Wiener Volksoper und Bürgertheater) ſtehende Wiener Operetten⸗Gaſtſpiel mit der„Czardasfürſtin“ von Emmerſch Kalmann. Die Titelrolle ſingt Wiens erſter Opetettenſtar Ida Ruß ka, die auch hier Aufſehen erregen dürfte. Die übrigen Par⸗ tien ſind ebenfalls mit erſten Wiener Kräften beſetzt. Die Inſzenie⸗ rung leitet Wiens bedeutendſter Operetten-Regiſſeur H. Guttmann. Am Donnerstag, 4. Mai erfolgt die Erſtaufführung der Operette nter „Joſefine Gallmeyer in der Wiener Originalbeſetzung u perſönlicher Leitung des Komponiſten Paul Knepler und Kammerſänger Fritz Schrödter von der Staatsoper Wien Gaſt. Die Preiſe ſind entſprechend der Bedeutung des Gaſtſpiels für den Maimonat erhöht Rommunale Chronik. Die Bautätigkeit in deutſchen Großſtädten. 30 Nach den vorliegenden Ergebniſſen über die Bautätigkeit inen Großſtädten ſind laut Reichsſtatiſtik im vierten Vierteljahr 10 2349 und damit im ganzen Kalenderjahr 76902 Wohngebänu errichtet worden. Gegenüber dem Vorjahr iſt der Zugan Wohngebäuden im Jahre 1921 um 1714 und gegenüber 191¹ 6162 höher. Die an ſich nicht unbeträchtliche Zahl neu errichne Wohngebäude beruht im weſentlichen auf der größeren Tätigle im Kleinhausbau. Infolgedeſſen liegt die Zahl der neu er ſtellten Wohnungen nicht ſo hoch über der der errichteten Wo gebäude. Der Reinzugang an Wohnungen betrug vierten Vierteljahr 6501 und im Kalenderjahr 1921 21 273. 10 ein Wohngebäude entfallen demnach im Durchſchnitt noch n gang 3 Wohnungen. Der Geſamtzugang an Wohnungen wal gegenüber dem Jahre 1920 um 2455 und gegenüber 1919 m 13 961 größer. Den ſtärkſten Zugang am haben Städte Eſſen und Köln. Der Reinzuger an Wohnungen war an höchſten in Köln und in Hamburg, demnächſt noch in en, Bremen und Dortmund. n Auf die gemeinnützige Bautätigkect entfallen, 50 den Wohngebäuden im vierten Viertelſahr 1950 83.9 v. H. und im Kalenderjahr 6470— 81,1 v. H. Gegenüber dem Vorjahr hat! gemeinnützige Bautitigkeit 1972 Häuſer und die übrige Bautä, keit 512 Häuſer mehr errichtet. An Wohnungen wurden dur 28 gemeinnutzige Bautätigkeit 3735 im vierten Vierteljahr und 1⸗ im Kalenderjahr 1921 geſchaffen, durch die übrige Bautäti 2766 und 9045 Wohnungen Die Zunahme gegenüber dem Vorfahe beträgt bei der gemeinnützigen Bautätigkeit 1843 Wohnungen oder 17,7 b.., bei der übrigen Bautätigkeit 612 oder 73 v. H⸗ Die Zahlen Heiden, daß auch die freie Bautätigkeit, wen auch noch ganz beſcheiden, ſich wiederum an der Erſtellung 175 Wohnungen in ſtärkerem Maße zu beteiligen beginnt. Gegenüb dem Jahre 1913, in dem 54 702 Wohnungen neu geſchaffen wur bedeutet das Ergebnis der geſamten Bautätigkeit im Jahre 17 noch ein gewaltiges Zurückbleiben, und zwar um 61,1 v. H. 1 um ſo ſchwerwiegender zu beurteilen iſt, als in den Vorjahr⸗ noch weniger und in den Kriegsjahren nahezu gar keine 2 nungen erbaut worden ſind. A* „Tu. Singen, 24. April. Im erſten und zweiten Kriegsjahe verſuchten ausländiſche Banken und Geldgeber des öfteren, aus⸗ ländiſches Kapital zu ſcheinbar günſtigen Bedingungen in Seulſh, land unterzubringen. Stets war die Bedingung geſtellt, daß ni⸗ Kapitalien in der Währung des betr. Landes, dem die Gelder e loſſen, zurückzugahlen ſeien. Darin lag eine große Gefahr 15 en Kapktalsempfänger, da der Ausgang des Krieges nicht vorau zuſehen war, und— wie ſich jetzt mik erſchreckender Teutlichlen zeigt— ein unglücklicher Ausgang des Krieges von kataſtrophg Wirkung auf die Währung ſein mußte. Da auch beſonders bab ſeh Gemeinden ſolche Angeboke erhielten, ſah ſich ſeinerzeit das b Miniſterium des Innern veranlaßt, vor dem Abſchluß von Das lehensverträgen mit ausländiſchen Geldgebern zu warnen. 0 mit der allgemeinen Strenge galt dieſe Warnung reglerungsſene de auch für die Frankenkredite für Lebensmitteleinfuhr aus Ge· Schweiz. Dieſe Nachſichtigkeit rächt ſich in den betroffenen. meinden heute bitter. So muß Singen z. B. für ſeine Fran ſchuld(etwa 400 000 Schweizer Franken) weit über eine 0 Papiermark nur für die Verzinſung der Schuld aufwenden. ber das bei der heutigen kommunalen Finanzlage bedeutet, wird Je ermeſſen können. 16. (), Kaiſerslautern, 28. April. Eine weitere Milchpree⸗ erhöhung ab 1. Mai ds. Is. hat eine Landesverſammlung Treien Bauernſchaft der Pfalz in Kaiſerslautern beſchloſſen. 15 Stallpreis für einen Liter Milch wurde auf neun Mark feſtgeſe Aus dem Lande. Tu. Mosbach, 27. April. Demnächſt ſind 60 Jahre ſeit der werföſſens der Bahnverbindung Natene eedteh un⸗Seſrenbe erfloſſen.* e Riaſtatt, 27, April. Wie das„Raſtatter Tageblatt“ erft— wird die in Müllheim ſtationierte Hundertſchaft der badtſah⸗ Gruppenpolizei in den nächſten Tagen nach Raſtatt verlegt, n al. dem die Poltzeimannſchaft ihre Aufgabe im Oberland erfüllt 990 (Ettlngen, 28. April. Generalmajor Heuſch iſt in Berlin geſtorben. Heuſch, ein alter perdienter Militär, der er wei Feldzügen für Deutſchland im Felde ſtand, hatte ſich nach ſein Zuruheſetzung in dem ſchönen Ettlingen nledergelaſſen. Seine wo, verdiente Ruhe jedoch genoß er nicht, indem er ſeine ganze lichkeit in den Kriegerbundes ſtellte. Bei dieſen Organiſationen war er zae lang im Landespräſidium tätig, auch beſorgte er die Schrlft der Kriegerzeitung. Viele Jahre war er Vorſitzender des Alb⸗ u Pfinzgau⸗Militärvereinsverbandes. 42 1 pforzheim, 28. April. Einem tödlichen unglü 17 fall iſt der Kaſſter des Metallarbeiterverbandes Hermann W als mer zum Opfer gefallen. Infolge des Regens bemerkte er, ihm er auf dmem Rad von Brötzingen nach der Stadt fuhr, einen der entgegenkommenden Kraftwagen zu ſpät, blieb in den Schienen en Straßenbahn hängen und wurde von dem Kraftwagen überfahr und auf der Stelle getztet. Ehe⸗ ch. mällheim, 28. Aoril. Eim in die Schweig reiſendes G paar iſt, während es ſich zwiſchen Freiburg und Baſel in 1 Speiſeſaal begeben hatte, ſeines Gepäckes im Werte von 100 000 verluſtig gegangen. Die belden Reiſekoffer wurden aus 110 kanne e Klaſſe entwendet. Von den Dieden hat man eine Spur. Weisweil, 28. April. In Oberwangen(Amt Vondorf) pein den von der Staatsanwaltſchaft Waldshut die Landwirte Wile und Johann Leber(Pater und Sohn) wegen Verdachts per⸗ Ermordung des Hüilfsgrenzaufſehers Glöckle von hier lich haftet und ins Amtsgefänanis Waldshut eingeliefert. Bekann 0g. wurde der Hilfsgrenzaufſeher Glöckle am 7. Juli 1919 im iher Rachdobel zwiſchen Weiswell und Arbühren an der Schwel Grenze aufgefunden. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Unverbeſſerlich iſt der ſiebzehn Mal, darunter mit Zucht vorbeſtrafte Schloſſer Friedrich Kraushaar. Auf der den ohne Arbeit zu Geld zu kommen, findet er immer wieder von gen⸗ Leuten, die nicht alle werden. Diesmal neppte er einen Se Perſon? ienſt der badiſchen Mllltärvereine, zuletzt des ad. — S heimer Landwirt um 40 Mk. und einen Friedrichsfelder Schioſſe, f meiſter um 400 Mk. Kraushaar gefällt ſich in der Ro eiſte „wilden Mannes“, aber der Gefängnisarzt hat ihn auf ſeine Gei ein verhältniſſe geprüft und iſt zur Ueberzeugung gekommen, daß e chen verftockter Sünder ſei, der für ſein Tun verantwortlich zu maezeh wäre. Einſchließlich einer Strafe, die er von einem andanl. Gericht mitbrachte, wurde auf anderthalb Jahre Gefüngnis erkeg Butter iſt ne leckre Sache, wenn ſie einem ſelbſt gehörtl nicht dem Invaliden Joſeph Hahn ſchmeckt ſie auch, wenn er eſſen · Eigentümer iſt. Kürzlich erfreute er ſich eines Butterpakete, d Empfängerin ein Fräulein in den R⸗Quadraten ſein ſollte. Adreſſe war undeuklich geſchrieben und das„R“ ſah aus wigthel „“. Bei der Nachfrage in dem Haus in„C“ gerfſet der doſſe an Hahn, der ſchon manches Mal hinter ſchwediſchen Gardn e geſeſſen. Hahn überſchaute die Sitnation ſofort und gab Abreſſatin als ſeine Mieterin aus. Das Pakek wurde ihen gehändigt. Mit Frau und Bruder ſchwamm er ein paar Tag Putter und dann glaubte er die Sache erledigt. Als das erwal ſe Bufterpaket ausblieb, kam ſchließlich doch eine Reklamation an aeh Poſt. Durch ſein Leugnen bei der Rachfrage brachte Hahn aaß betr. Poſtboten noch in falſchen Verdacht. Der Betrug wurde zwei Monaten Gefängnis geahndet. Der Bruder erhielt Hehlerei zwei Wochen Gefängnis. CCCCſͤ ³˙AAA]³ wꝛ;%»]lsn.,.]]·]⅛‚... 7— ²˙!VTXTVVTVVTTTTTTT eg ο ⏑ ⏑— ere —öʃʃ:—ũ—2 . „ —— ——— gro krgebni borläul noch nicht. die die angebot 85 rde W W. Aenwe —— 77 „„„* 2 * Fre 2 a. den 28. April 1922. zKannheimer Benecal-Nazgeiger.(Nbend-Uusgabe.) die 8. Wächungen. ung 1 tem Berlin + 25 5 2 2 5 S ro:. Varen nicht an-Priorität, Airollierbare Cer rte nur um Bru Heandelsble Borsenberichte. ud iegend lebhatter. 55 Proz.) Auch Laurahütte, Sspäter teilweise nachlassend. 492—500 gehandelt. Festverzinsliche Werte. 27. 1188881821141ʃ .88888888¼TJ 100.— —.— 3 425 480.— —.— —— rkehr etwas feste 28. —.— —.— —.— 28·50 Dlvidende 27. 28. 271· e 30% Hessen 4% SHohs.St.-Anl..19 30% do. Rente 4% WMurttemb. k. 1915 4% Frankf. a. N. 1906 4% Baden-Bad. 1906 4% Darmstadt 50 4% Frelburg l. B 1900 4% Heldelb. 190f.07 4% Karlsruhe 1907 ., Nalnz 4% Pforzhelm 4% Mesbaden b) Ausländische. 1¾% Gr. Monop. 1887 4¼% Ust. St.-R. v. 1913 4½% do. Schatzanw. 4½% do. Sliberrente 4% do. Goldrente 4% do. einn. Bente 5% Rumänien 1903 4¼% do. Gold am. 4% J0. am. ft.-Verw, 4% Türk.Bagdad 0 40% Ug. galurente 4% do St.-Rte..1910 3¼% d0 St. f0. v. 1897 5% Mexlkan. am. Inn. 4%„ gold 4%% v„ lerig. Anleihe 5% fe uantepeo n⸗-Werte. Anglo-Sont-Guand. 1 3— 1 28.— 0 7 5—798.— 778.— isohe Anilin. 5 D. G. u. Silb. Soh. A.. 1088.— 1974.— 0 89.— 389.— et. Dannh. 5 Vor.Deutsohe Oelfabe 1 Forzellan Wessel. 1 Pf. Fulverfabr. ingnert Sonnelder& Hanau. Sohuhfahr. Wessels Vohunfabr. Horrz. Seilindustrle Wolff. eBag. Pei 4 Zellstoffabr. Waldhot Zuokertabrik, Sad., do. Frankentnal er Wertpapierbörse. eun(prantb.) Wesen der Unsicherhelt der politischen Lage kehr arolle zurüekhallung. Die Kursbewegung war im all- Aale und hielt sich in engen Grenzenz Schwankungen von 58 delden Seiten waren kestzustellen. Erhebliche Verände- Weise an Montauaktien zu verreichnen, wo sich Essener ub. klarpener 45, Phoniz 30 und Laurahätte bogar 145 Pror. Ueberbaupt zelchneten Sch wieder oberschleslsche Werte dagegen verloten Köln-Neuesscner 8 und Mannesmann⸗ Bankaktien behaupteten ihren Kursstand. Blelchmällig, doch ohne nennenswerte Veränderungen. en, Anatolier und Oesterreichische Stautsbahn setz- uchte höher ein. Am Anlagemarkt schwäankten ſchtelle eines Prorents. Der Dewisenmarkt geigte re Haltung. 11 Frankfurter Wertpapierbörse. mt dankluri. 28. April.(Drahtb.) Die Börse beschlof den Monat April r Geschäftsstille bei behaupteten Kursen. Die Ungewisheit über das mus der Konterenz von Genua hält allzulange an. Die Hofinung, daß ig die Aera der Ueberraschungen und Sensationen beendet sei, erfüllt Man muß doch auf allerlei Zwischenfälle gefaßt sein. umarkt vollzogen sich heute keine großen Veränderungen. Der Dollar in den Vormittagsstunden 280—278—281 genannt, gegen 1 Uhr ca. 280. Uimmung der Industrieaktien drückte die geringe Umsatztätigkeit, Börsenkreise zur Untätigkeit verurteilt. Es lag zwar nur geringes vor, aber da es an Aufnahmeneigung mangelt, kam es vielfach zu Am Markte der amtlich nicht notierten Werte war die m Zusammenhang mit der allgemeinen Tendenz uneinheitlich. Es u genannt: Bahnbedarf 420, Becker-Stahl 500, Benz 550, Hansa-Lloyd arstadt 290, Rastatter Waggon 695, Deutsche Petroleum 2175 und R. Lebhaftes Geschäft entwickelte sich in Türkenwerten; bevorzugter Aadministrations-Türken, terner Oesterreichische Staatsbahn und Süd- rioritäten verschiedentlich fester. Montanaktien lagen ruhig, nur Har- Phönix und Gelsenkirchen Daimler(auf die Dividende von on ch Maschinenfabrikaktien teilweise abbröckelnd. , demischen Aktien setzten Badisehe Anilin 20 Proz. höher ein, bessert gehen Zellstoft Waldhof und Aschersleben hervor. tätswerte waren teilweise besser berahlt. Geschäft kam es in Zuckerfabrikaktien, welche auf die bevor- 2 Kapitalserhöhung mit gutem Bezugsrecht erhebliche Steigerungen n. Zuckerkfabrik Stuttgart bei erster Notiz plus 90 Proz.(850), Badische 940, plus 70 Proz. Am Kassamarkt war das Geschäft ruhiger. Scherer und Vereinigte Zellstoff stärker gefragt. Fest lagen Oester- e Staatsbahn und Lombardprioritäten, 352. den ruhig bei ziemlich fester Tendenz. Privatdiskont 4½ Proz. Felten bevorzugter. Die Börse schlof im 27. 64.— 82.— —25 89.— 920.— 893.— 2350.— Tb. Goldsohmitt.. 9 Ohem. Grlesh.-Elektr. 68.— Farbwerke Höchst 80 Farbenfabrik Bayer, 718.— Shom. Fabr. Muhſelm 920.— Fbr.Weller-ter-Meer, 620.— Holzverkohl.(Konst.) 1223.— Rutgerswerke... 330.— Sohramm Labkfabr. 778.— Ultramarin Fahrk. 948.— Werke Albert... 1898.— Dtsch. Eisenhandel., 625.— Sudd. Drahtindustrle.—.— Allgem. Elektr.-AGes. 720.— Bergmann.. 780.— Browa, Bov,& Co.— Feſten& Gullleaume..— ahmeyerr— Lloht und Kraft.. 479.— fleln. Gehh. u. 8ch. 698.— Rh. Elekt.-des. Nannh. 480.— Schuokert Mürnberg. 68.— Stemens& Halske 5.— Voigt& Haeffner—2 Emälll.& Stanzw. 39.— Aummiw. Peter. 1300.— Hantwerke Füssen.. Heddernh.Kupferwerk 700.— klirsoh Kupfer.—.— Junghans Gobrüder. 616.— Auler& Oppenhelim. 17/25.— rederfabrik Spler—.— Lederwerke Röthbes 1380.— do. Sügg. ingbert 81.— do. Splohars 50.— Walzmuhle Ludwigsh. 2450˙— Kaschinenf. Kleyer. 924.— do. Zadenlas 57/8.— 00. 8adisohs Durlach—.— Dalmlermotoron Ae Oiagler Zwelbrücken..— Daürrkopopp.— Masohinenf., Eblingen 988.— uo. Elsenaon—.— Erkf. Pok. u. Wittek.— Aasmotor Deutza— Geltznee, Durlaoh. 1840.— Hald KMeu,nänůgsck— Karlsruher Masch..— Luxsohe ingustrle.— Masoh. d. Arm. Klein 580.— Hoenus 830.— Pfäls. Mähm. Kayser. 983.— Sohnellpr. Frankenth. 569.— —9—— 85 572.— gw. Nurndorg. 571.— Met. Dannn... 588.— Spinnerel Ettüüngen.— 1 lun. Kals..— 1 Uhrenfabr. Furtwang..— Voltohm. Sell u. Kabél— Waggonfabrik Fuohs— d es Mannheimer Gen Reichs- und Staatspaplere, 5% D. Schatza Ser. 5% do. Ser. 1 4½% do Ser. IV-V 4¼% do. Sor. VI-IX 4½% do. 1924er 5% Utsok. Roiohsanl. 4% do. 0 5 4% Preul. Konsols 3½% 40. 3⁰ d0. 4% Badlsohe Anlelhe 3/% Bayer. Anleihe 3% Hess. Anlelke 4% Frankf. Stadtanl. 4% Münch. Stastanl. 4% Frankft. Rypoth.- bank-Pfanduriefo b) Auslündische Rentenwerte. 4½% Oesterrelch. Schatzanwels. 4% do. Goldrente 4% do. oonv.Ronte Transp.-Aktien. Schantungbannn Allg. Lok.-u. Straßenb Ar. Berl. Straenb. Sudd. Elsenbann Oest. Staatseisenb. Baltimore and Ohio Frinz-Helnriohbann. .-Austr. Dampfsoh. Hamb.-Amerik.Paketf Hamb.-Sudam.'sch. Hansa Dampfsah. Norddeutsche LIoyd Bank-Aktlen. Barmer Bankvereln Berlinerttandels-des. Comm.- u. Privathank Darmstädter Bank Deutsche Bank Diskonto-Commandlt Dresdner Bank Helninger Hypothekbk Mitteld. Kredltbank. NMationalhk..Deutschl Oesterrelch. Kredit. Relchsbangk Industrie-Aktien. Aocumulat.-Fabrik Adter& Oppenheim. Adlerwerke .-G. Anll. Treptow Aligem. Elektr.-des. Anglo-Continental Außgsb.-Mürnb. Masch. Sadlsohe Aniiin Bergmann Elektr. Berſ. Anhalt. Masoh. Berliner Elektr. Al. Masch. B. Sohwarzk Blng Nürnberg Sismarokhütts Bochumer Gufsstahl debr. Böhler& C0. Braunk. u. Brikettind. Bremer Vulkan Beown, Boverl&00. uderus EHIsenW.. Chemische Grlesheim Ohem. Heyden Chemische Weller Chemlsohe Albert Conoordia Bergbau Dalmler Motoren Dessauer das Deutsch-Luxsmburg. .-Uebersee Elektr. Otsoh. Elsenh.-Sign. Deutsohe Ecdöl Otsch. Gasgluhllcht. Otsch. Gullstahlkugel Doutsohe Kallwerke Deutsche Steinzeug D. Waffen u. Munition Otsoh. WOollos OUrkoppwerke Dynamit Trust Eſberfelder Farben. Elektr. Lioht u. Kraft Bk. f. e. Unt.(Zuriok) Esohweller Bergwerk Feldmühle Paplier Felten& Gullleaume Feledriohshütte gaggenau Vorz. Gasmotoren Deutæ Italien 1510(1500). Dollarkurs 281.— WNN 2400(2390), Newyork 282(282 Festverzinsliche Werte. 27. 28. 81 — ereeerele —— SSoheeserceeeeoe SSdS E 18888 88888188 SSeene 8888188ʃ888888 — ee — 4¼% 90., 27. 28. 480.— 501.— Seorgs-RHarlenh. 380.— 465.—germania 390.— 390.— lipert Masch 35.— 346.80 Hirsoh Kupfer 335⁵ 40.50 Höchster Farbwerke —4 57 St. —.—bohenlohe-Werke 838.—.— Humboldt Masohinen 315.— 298—Huttenw. C. W. Kayser 312.— 318.50 Kallw. Asochersleben — 600.—Kattowitzer Bergdau 41.— 440.50 Köln-Rottweller 328.— 328.—gebr. Körtin —.— 161.50 Kosthelmer 292.— 283.—Lahmeyer& CO. 318.25 315.—Taurakutte .50 57.50 Leopoldshall 229.— 223.— Ulnde's Elsmaschinen 1725.—.kothr. Fortl. Oement 33.— 339.— Tügenscheled 14.— 780.—Hagirus.-G. 38.— 728.— Hannesmannröhren 12772.— 1780.—Oberschl.Eisenb.-Bd. 1495.— 1299.—d0. Eisenindustrie 4785.— 778.— do. Kokswerke 7509.— 2758.—[Orensteln&. Koppel 8.— 8590.—Fhöntx Berghau 21.— 624.—[Relsbolz Faplerfabr. 1280.— 130).—[Bnein. Sraunkohle 57/6.— 583.— Rheln. Elektr. „—KHhn. Metallw. Vorz.. 1148.50 1130.— Rhein. Stahlwerke —.— Rleneck Montan 957.— 1911.—Fombaoner Hütten 1855.— 1700.—Rostzer Sraunkohlen —— Rosſtrer Zuoker 18.— 899.— Rütgerswerke .— 3899.—[Sachsenwerk .— 1932.—Säohs. Gußst. Dönten 649.— 580.— fHugo Schneider. 2010.— 1905.— Sofuckert 4 o. —.ISiemens& Halske 500.— 504.50 Stoewer 685.— 670.— Sudd. Imobillen 1055.— 1084.—Telephon Berliner 5 7.— Thale Eisenhütte. 51 749.— 750.—Tonwaren Wiesloch —.— 2100.—[Tuürkische Tabakregle .—Unlonw. Berlin-Ahm. 978.— 1035.—Ler. Chem. Eisenhütte 18.— 1738.—Ver. Dtsok. Niokelw. 1000.— 1955.—Verein. Fränk. Sohuhf. 1848.— 1888.— Ver. Glanzstoffe 985.— 378.—V. Stw. Zyben& W²ia 780.— 770.—Vogtiänd. Aasohinen 29.— 24.—[Westeregeln Alkall. 457.80 458.25 Mostf. Sen d Pabi .— ellstoff Waldhof 941.—Deutesch-Ostafrika. .— 890.—fHeu-Aulnea — 300.— Otaul Hinen u. Elsend. e e.— do. denullsoheln 723— 920.—beutsche Petroleum delsenkiroher 8 1118.— 1108.— N 1450 elsenkiroher Hergw.—— eldburg* Gelsenkiroh. Gusstahl 1028.— 980.—Benz—5—— 88 Devisenmarkt Frankturt, 28. Abrtl.(Drahtb.) Bel großler Zurückhaltung blieb die Kursbewegung im Vormittagsverkehr bescheiden, die Preise etwas schwächer. Im amtlichen Verkehr waren die Preise mäſlig höher. 4½% Oest.Sohatza. Sliberrente 4½% do. Papierrente 4% Türk. Admin.-Anl. 4% dd. Bagdad- Eisendahn! 4% do. Zagdad- Eisenbahn ln 4% do. unif. Anlelhe 4% do. Tollohl.v. 1911 d0. 409-Fos.-Los. 4¼%.St.-Ht v. 1943 4¼% do. do. v. 1914 4% do. Goldrente 4% do. Kronenrente 4% ä WieneInvest.-Anl. 3% Dester.-Ungar. Staatsbank, alte 3½ do. IX. Serſe 3% do. Erg.-Nutzen 4% do. Goldpriorität .80% Sudssk.Esb., a. F 2,60% do.,neue Prior. 5% do. Obligatlonen 270.—%% Anat., Ser 1, —— 41½/⁰ AfS, On..1908 Dividenden-Werte. derreshelmer glas — 570. rltzner Masohinen —*ͥ ö 11 8 Arün& Sltfinger. Hannov. Nasok. Egest ———.— Hannov. Waggonfabr. — Harkort BrgW. 74.— 728 9 85 Linke& Hofmann Ludwig Loewe& C0o. 1 1299.— 1155.—Lothringer Hutte 749.75 — 215.— 18114444 340.— 28— 2128.— 12200. 1888. 5 Es wurden folgende Kurse genannt: London 1248(amtlich 1256½). Paris 2600(26027), Brüssel ½0), Holland 10 700(10 805), Schweiz 5475(5580), Amtlloh 27. April deld Bklef Brlet Hollaſiddi 19726.70 10748.30 548.98 Belglon 9249 2387.60 2392.40 2387.60 393.48 bonden„„ 251.20 1253.80 1225.20 237˙89 BiiZFHFF 105 80 8560.50 5 15 820.58 Sabee e 89.5 300.5 09. 529. Sbanlenb„ 4375.6 4364.4 7 80 4 40 Hallen„„ 1513.4 1510.6 2 98 5 1 80 Dinsesrk 339.10 8505.— 8031.40 843.60 Norwegen 57.10 7335.4 92 5 2 307 15—9— 322.60 37. 70 07¹ ie a 992 281.50 2968.— 282.28 258250 J Fras 4 5438 885.80 816.56 578.70 Frankfur ter Notenmarlet vom 28. Aprit 1822. Amerikanlsche Note 92058 218096 90 t. lt 25 ten 0 est.-Ungar., alte,—.— Belgisebe 0 0 i—. 5 Englisobe.——Spanisonßo—.— aeenee 4450 405 82 2— ſtallenischs 50⁰ 50 Stovak. 44.— Desterreiod dbgö 3..00 Cegeehe 55 Berliner Devisen. Amtilon ce deld Brlef Atlef 195 1 50 192 5⁰ 19813.59 Gileanſe 2 0 70 32970 7 83 9 Kopenhagennn 002.4 8017.8 88 Stookholm 5 7 95 8 2 Helsingfors.9 50 8. Lonen. e 15 1 81 80 1 8 „„„„„„„6„ 0——„ New-Vorkk 91.84 2835 3 935 1̃99[2 85 8528.80 2588.7 2983.28 Sohweinn 3333.05.55 5 338 43•.90 Spanlen 4399.45 4410. 4369.50 380.50 %„„—.— 18 98 355 55 Südber: 222 9291 12555 40 23509 N 0 eral-Anzeiger] Mannhelm, 28. Aprſl.(405 nachm) Am hiesigen Platzs ist der Verkehr am Devisenmarkt au nblicklich ruhig und Es werden genannt: olland 10 650—10 750, Kabel Newyork 281—283, London 1247—41255, Schweiz 5450 bis 5455, Paris 2590—2610, Belgien 2390—2400, Italien 1500.* Bad Heidelberg Aktiengesellschaft. Vor einigen Tagen Wurde in Berlin die„Bad Heidelberg Die Aktien sind von einein ohne Geschäft. Akliengesellschaft“ gegründet. Konsortium, bestehend aus dem Bankhaus Laband, Stiehl u. Co. in Berlin und der Bank Otto Schröder u. Co, Komman- ditgesellschaft auf Aktien in Bremen, übernommen worden. Das Aktienkapjtal beträgt 7 Mill. und ist eingeteilt in 3. Mill. ½ Vorzügsaktien zugunsten der Stadt Heidelberg und Der Zweck des Unternehmens ist von der Stadt erbohrten 4 Mill. Stammaktien. bekanntlich die Verwertung der Thermal-Radium-Solquelle und im Zusammenhang damit die Begründung eines Heilbades. Wurden gewählt: 1. Oberbürgermeister Prof. Dr. Walz in Heidelberg als Vorsitzender, 2. Dr. med. Karl Huber in Heidelberg, 3. Bankier Otto Marx in Firma Laband, Stiehl u. Co. in Berlin, 4. Bankier Otto Sehröder in Firma Otto Schröder u. Co. in Bremen und 5. Leopold Bier mann in Die Leitung der.-G. wurde dem Bäderfachmann Artur Baus in Frankfurt a. M. übertragen.& 0 Rhenania Verein Chemischer Fabriken.-G. Auf Grund des von der Rheinischen Creditbank eingereichten Prospekts sind 80 Mill.& auf den Inhaber lau- Rhenanſja Verein Chemischer Fabriken.-G. zu Aachen zum Handel und zur Notie- rung an der Mannheimer Börse zugelassen. dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe unseres General-An⸗ Rhenania Verein Chemischer Fabriken.-G. eine im Jahre 1855 unter der Firma Aktien- Gesellschaft Chemische Fabrik Rhenanię errichtete Aktien- Laut Beschluß der o. G. Wurde die Firma abgeändert in Rhenania Verein Chemischer Ihr Sitz ist Aachen. lassung besteht in Wannheim. hat die Geselischaft folgende Dividenden verteilt: 1916: 25% + 50% Bonus auf 6 Mill. Stammkapital, 1917: 20 Bonus auf 6 Mill. 4, 1918: 10% auf 9 Mill.&. 1919: 12 Mill. I, 1920: 30% auf 36 MiIl. Stammkapital und 6% auf die mit 25% eingezahlten 5 Mill.& Vorzugsaktien. Was den gegenwärtigen Geschäftsgang des Unternehmens be⸗ trifft, so Wird im Prospekt ausgeführt, daß die vorliegenden Bestellungen, insbesondere für Rhenanfaphophat, die Fabri- kationsmöglichkeit der Werke bedeutend übersteigen. Ebenso sind auch für andere Erzeugnisse reichliche Bestellungen vorhanden. Ini Abrigen verweisen wir auf den Prospekt.* Elsengießerei u. Maschinenfabrik J. Roth.-., Ludwigshafen a. Rh In der heute vormittag 11 Uhr in den Geschäftsräumen der Gesellschaft unter Vorsitz des Herrn Gulde abgehal- tenen.-O.-V. Wurden durch 5 Aktionäre 3418 Aktien ver- Außerdem waren die Vorzugsaktien komplett ver- Die von der Verwaltung beantragte Er des Grundkapitals um.5 MIII. durch Ausgabe von und je 1000% Nennwert lautende Stammaktien mit Gewinnberechtigung vom 1. April 1922 ab unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre Wurde einstimmig gehehmigt. Von den neuen Aktien erhält die Bank für Handel und Industrie, Filiale Ludwigshafen, 1 Mill.% zum Kurse von 100% mit der Verpflichtung, diese den alten Aktionären im Verhältnis von 2 zu 1 zum selben Veber die Begebung der restlichen 500 Aktien entscheidet Vorstand und Aufsichtsrat. sammenbang mit der Kapftalserhöhung stehende Satzungs- änderung wurde gleichfalls genehmigt und Herr Direktor Robert Kappes von der Bank für Handel und Industrie, Filiale Ludwigshafen, neu in den Aufsichtsrat gewählt. den ersten Aufsichtsrat tende Aktien der zeigers ersichtlich, gesellschaft. V. vom 20. Mal 1920 Fabriken.-G. Eine Zweignieder- In den letzten fünf Jahren auf den Inhaber Kurse anzubieten. Die im Zu- Wilhelm Wolf.-., Pforzheim. Nach dem Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr er- gibt sich ein Bruttoüberschuß von 8,09 Mill.&, dem an allge- meinen Unkosten 4,08 Mill.& und an Abschre Mark gegenüberstehen. Der verbleibende Reingewinn beziffert sich auf 3 446 138 l, der sich einschl. 362 782 vor- jährigen Vortrags auf 3 808 919 erhöht. abgehaltene.-V. genehmigte die Ausschüttun dende von 25% und eines Bonus von 15 Bad Mergentheim-G. Die.-V. genehmi Punkte der Tagesordnung, insbesondere auch tung einer Divid wurden neugewählt die Herren: Fischer-Stuttgart, Generaldirektor Kurt v. Neufville-Frank⸗ furt a.., Generaldirektor Otto Busch-München. Aus dem Rheinhandelskonzern. lung der Houbenwerke.-., Aachen, berichtete die inzwischen die Aktienmehrheit der Ver- einigten Metallwerke.-., Düsseldorf-Gerresheim, mit gutem Nutzen an die Köln-Lindentaler Metallwerke abgestoßen Worden seien. Die Dividende wurde auf 10% festgesetzt. Der Geschäftsgang ist günstig.— Die.-V. der Kachener ThermalWasser Kalserbrunnen--., Aachen, setzte die sofort zahlbare Dividende auf 30% fest. Im neuen Geschäftsjahr hat sich der Absatz gesteigert, namentlich nach dem Ausland.— Die.-V. dr.-G. Friedrich Els as jun,, Chromopapier- und Kartonfabrik, Barmen, beschloß, aus dem Reingewinn von 1 048 269 20% Dividende und 10% Sonder- vergütung zu verteilen. Im neuen Geschäftsjahr hat der Um- satz bereits den des ganzen Vorjahres überschritten. Gebr. Poensgen.-., Düsseldorf. Die Verwaltung bean- tragt, aus eigem Reingewinn von 682 844(359 000)„ wieder 15%., Dividende auf das erhöhte Grundkapital zu verteilen. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 28. April. Orahtb.) Die geringfügigen Schwankungen der De⸗ visenkurse boten für den Produktenmarkt keine Anregung. Das Inlund hielt an seinen hohen Forderungen fest, während man hier nur wesentlich darunter Gerste war ruhig, Mais wurde unter den Einfuhr preisen angeboten, Hafer, der im Frühverkehr noch verhältnismäsig billig angeboten wurde, wur mittags vielfach begehrt. schäft und auch für Futterstoffe bestand wenig Nachfrage und die Umsätze blieben gering. Schiffsnachrichten der Holland- Amerika- Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 18. 4. vorm. in Rotterdam angekommen.— D.„Nieuw Amsterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 13. 4. vorm. von Plymonta abgegangen.— D.„Noordam“ von Rotterdam nach Newyork vorm. von Plymouth abgegangen,— D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 15. 4. nachm. von Newyork abgegangen.— D.„Maasdam“ von New-Orlèeans/ Havana nach Rotterdam am 8. 4. nachm. von Havana abgegangen.— „Leerdum“ von Rotterdam nach Havana/Vera-Cruz am 14. 4. nachm. von Vigo abgegangen.— D.„Edam“ von Rotterdam nach Havana/ Vera-Cruz/ New-Orleans am 13. 4. Orleans angekommen. bungen 197 236 Die am 26, d. M. einer Divi- je Ausschüt- In den Aufsichtsrat ende von 12%. eh. Kommerzienrat Otto In der Generalversamm- Verwaltung, daß bezahlen wollte. Mehl haite ruhiges Ge- 6. Selke. Nr. 197. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 28 April 1922.— Keues aus aller Welt. LFrachtbriefunterſchlagungen. Auf dem Breslauer Güter⸗ bahnhof ſind große Frachtbriefunterſchlagungen und damit zu⸗ ſammenhängend Güterentwendungen enktdeckt worden, woran acht Perſonen beteiligt und ſämtlich feſtgenommen ſind. Der Haupttäter iſt ein Angeſtellter des Güterabfertigungsbüros, der die Frachtbriefe unterſchlug und anderen der Beteiligten gegen Bezah⸗ lung auslieferte, die ſich auf Grund der Frachtbriefe die Güter aushändigen ließen, ſo in einem Falle einen Frachtbrief über ſieben Sack Rohkaffee im Werte von 170 000 4. Als Hehler kommen ein Gaſtwirt, vier Handelsmänner und zwei Arbeiter in Frage. — 200 000 für ein Damen- oder Tierheim!! Die im Februar 1922 in Charlottenburg verſtorbene Schriftſtellerin Elſe Galen⸗ Gube geb. Lange hat der Stadt Potsdam ein Vermächtnis in Höhe von 200 000 gemacht. Die Zinſen ſollen zur Gründung eines Damenheimes oder eines Tierheimes oder eines Tierfriedhofes Verwendung finden. — Ein Pfund Brot= 100 000 Rubel. In Petersburg hat der Preis für ein Pfund Brot 100 000 Rubel erreicht. — Brandkakaſtrophe. Eine ſchwere Feuersbrunſt iſt in dem Zollgebäude in Malaga ausgebrochen, in dem ſich die Wohnungen, die Zivilverwaltung, das Schatzamt. das Finanzamt, die Büros des Generalrates und die Polizeidirektion befinden. Das Feuer iſt in den oberen Stockwerken entſtanden, wo Unterbeamte wohnen und hat raſch auf die Treppen, alſo den einzigen Weg, übergegriffen, den die Familien zu einer Flucht hätten nehmen können. Sokiennten nur als verkohlte Leichen geborgen werden. Man befürchtet, daß das Feuer auf das Erdgeſchoß übergreifen wird, wo die Magazine der afrikaniſchen Armee ſich befinden und zahlreicher Exploſivſtoff angeſammelt iſt. Bisher ſind 17 Tote geborgen; ihre Geſamtzahl wird auf 60 geſchätzt. Weiterdienſinachrichten . badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Tei⸗ Luft⸗ 2— 2 See⸗ druck pera⸗ Wind 3388 Be⸗ öhe E 3 8 8 8328 155 5583%58Richt.Stärte 88 Wertheim—— 31 11 1SwWöiſchw. beir 3 Königſtuhl 5637535([9 0 80 ſſchw belr 0 Karlsruhe. 127753.99 5] 13 2— ſtill aung 3 Baden⸗Baden 213753 3 71 13 480 keicht wollg.5 Villingen 780 756.0 1 8—1 8s friſch beieck 1 Feldberg. Hof 1281642.2 0 3—5 8 ffriſch b. bed“ 3 Badenweiler. 715— 71 10 4AW— ſeang 1 St. Blaſien.————————— Allgemeine Witterungsüberſichk. Die Wetterlage hat ſich wenig geändert, da das Tiefdruckgebiet über der Nordſee fortdauernd Zentraleuropa beherrſcht. Eine vorübergehende Druckſtörung brachte nachmittags in unſerem Gebiet wieder Niederſchläge. Die Nacht war klar und kalt. Im Hoch⸗ ſchwarzwald herrſcht Froſt. Eine von Frankreich vordringende Luft⸗ druckfurche wird wieder Trübung und Niederſchläge bringen. Weltervorausſage bis Samskag, 29. April, nachts 12 Ahr. Wieder Trübung und Niederſchläge, ſehr kühl(im Gebirge Schnee), böige nordweſtliche Winde. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 30. April 1922. Trinitatiskirche: Morgens ½9 Uhr Pred., Pfr. Hager; 10 Uhr Pred., Marine⸗ pfarrer a. D. Gabriel, Generalſekretär des Evang. Bundes; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Kirchenrat Achtnich; 11¼½ Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Renz. Jun l Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, r. enkel. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Pred., Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vit Jordan; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenrat . v. Schoepffer: abends 6 Uhr Pred., Vik. Reidel. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Dr. Hoff; 11¼ Uhr Chriſten⸗ lehre Pfr. Dr. Hoff und D. Klein. Friedenskirche: Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfr Gebhard; 10 Uhr Pred., Pfr. Knobloch; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Wältner. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Mayer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Mayer; 11¼ Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Eckardt. Lutherkirche: Morgens 9 Uhr Einholung der neuen Glocken vom Bahnhof Neckarſtadt, Feier vor der Lutherkirche, Pfr. Dr. Lehmann und Pfr. Huß; 10 Uhr Pred., Pfr. Huß; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Huß; 11 Uhr Chriſtenlehre(Knaben) Pfr. Dr. Lehmann; nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre (Mädchen) Pfr. Dr. Lehmann. Melauchton⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Pred, Pfr. Rothen⸗ höfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Schenkel. Jeinrich Lanz⸗Krankenhaus: Gottesdienſt fällt aus. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle: Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Fink. Neckarau: Vormitt. ½10 Uhr Predigt. Pfr. Jundt;, 11 Uhr Kindergottes⸗ Ddienſt der Nord⸗Pfarrei, Pfr. Jundt Nachmitt. 1 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen der Nord⸗Pfarrei, Pfr. Jundt. Entlaſſung des 3. Jahrgangs. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle, F 7, 29: Sonntag nachm. 5 Uhr Pred., Pfr. Wagner Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 (Neckarau): Sonn 5 nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhoferſtr. 25(Rheinau): Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93½ Uhr und abends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9/½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Chriſtliche Berſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Evang. Gemeinſchaft. U 3. 23. Vorm. ½10 und nachm. ½ 4 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt: 11 Uhr Sonntagſchule.— Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Freitag Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. 9 Uhr Weiheſtunde, abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag abends.15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. 3 Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion. Grabenſtr. 15: Seunta 1 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg. Verſammlung.— Mittwoch abends 8 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. Mekhodiſten⸗-Airche. Jugendheim, F 4, 8/9: Sonntag vorm. 9½ Uhr Predigt; 11 uUhr Sonntag⸗ ſchule: Abend⸗Predigt fällt aus.— Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 26: Sonntag vorm. 9½ Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchule; nachmitt. 3½ Uhr Predigt.— Dienstag abend 8 Uühr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag ½ 10 Uhr; nachmittag ½4 Uhr.— Mittwoch abend ½8 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenlirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an öſterliche Beichte. — 6 uhr: Salve. Sonntag.(Schluß der öſterl. Zeit.) Von 6 Uhr au öſterliche Beichte.— 6 Uhr: Frühmeſſe.— 7 Uhr: hl. Meſſe(Monatskommun ion der Frauen).— 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Frauen).— 10 Uhr: Predigt und Amt.— 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr: Chriſtenlehre.— 3 Uhr: Herz Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr: Eröffnung der Majandachten mit Prozeſſion und Segen.— Jeden Abend ½8 Uhr Malandacht. Donnerstag. Abends von—7 Uhr und während der Maiandacht Beichtgelegenheit. Freitag. Morgens von—248 Uhr Beichtgelegenheit.— 47 Uhr: hl. Meſſe.— 7 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehrenwache).— 410 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von 4 Uhr an Beicht.— 6 Uhr: Salve.— 8 Uhr Beicht. Sonntag. 6 Uhr: Beicht.— 6 und 7 Uhr: hl. Meſſen mit Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion.— 10 Uhr: Predigt mit Hochamt.— 11 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— ½3 Uhr: Oſterveſper.— ½8 Uhr: feierliche Eröffnung der Maiandacht muc Predigt, Prozeſſion und Segen.— Von Montag an täglich 8 Uhr Maiandacht. Donnerstag. Von 6 Uhr an Beicht. Freitag. 410 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. 79 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr: Gym⸗ naſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr: Verſammlung des 3. Ordens mit Predigt. dl. Geiſtkirche. Samstag.—7 Uhr: öſterliche Beicht; 8 Uhr: öſterliche Beicht. Sonntag.(Schluß der öſterlichen Zeit.) 6 Uhr: Beicht hl. Meſſe. — 7 Uhr: Frühmeſſe.— 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und General⸗ kommzunion des Agnesbundes und der Neuaufzunehmenden.— 10 Uhr: Predigt und Hochamt.— 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— 43 Uhr: Andacht für die hl. Oſterzeit.— 48 Uhr: feierliche Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Jeden Abend ½8 Uhr: Maiandacht. Donnerstag.—7 Uhr: Beicht. Freitag. 6 Uhr: Beicht.— 7 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Liebfrauenkirche. Samstag. Von—7 Uhr und nach 78 Uhr: Beichtgelegenheit. — 6 Uhr: Salve. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 37 Uhr: Frühmeſſe. — 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr: Amt und Predegt.— 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— 3 Uhr: Andacht zur hl. Familie. Montag. Abends 8 Uhr: Eröffnung der Maiandacht. Donnerstag.—7 Uhr: Beicht. Herz Jeſu⸗Amt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt. Samstag. Oeſterliche Beicht von nachmittags 4 Uhr an. Sonntag. 6 Uhr: Frühmeſſe und Schluß der öſterlichen Beicht.— 7 Uhr: hl. Meſſe.— 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion Freitag. nach u. A Schloßkirche: Sonntag, den 30. April, vormittags ½210 Uhr deutſches In der Hauptſynagoge: Samstag. den 29. April. Vorabend.30—..2 In der Clausſynagogez Vorabend.30 Uhr. Vormittag 8 Uhr. Donnerstag. Abends von 36—½ 8 Uhr Seigracl en, Freitag. 6 Uhr: hl. Meſſe und Beichtgelegenheit.— Herz Jeſu⸗Amt mit Segen.— 48 Uhr: hl. Meſſe. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7 Uhr und 48 Uhr: Beichtgelcgenheit⸗ Atſt Sonntag. Von 6 Uhr ab: Beichtgelegenheit.— 7 Uhr: Frueng, — 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion des Mütterverei 15 — ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr: Singmeſſe.— ladachl feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und An — An den Werktagen jeden Abend ½8 Uhr Maiandacht. des⸗ Amt zu Ehren Mittwoch.(Schutzfeſt des hl. Joſef.) 7 Uhr: hl. Joſef. Donnerstag. Nachmittags von—7 Uhr: Beichtgelegenheſt. Freitag.(perz Jeſu⸗Freitag.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheis, 7 Uhr: feierl. Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. St. Joſephskirche Maunheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 Uhr und nach 8 Uhr: Beicht. Sonntag. 6 Uhr: Beicht.— 7 Uhr: Frühmeſſe.— 8 Uir 11 U Singmeſſe mit Predigt.— ½ 10 Uhr: Hochamt mit Predigt.— 5 Singmeſſe mit Predigt.— 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädcgen 2 Uhr: Andacht für die Oſterzeit.(Die Kollekte iſt für den Fürſorge⸗Veri Montag. Abends 8 Uhr: feierliche Eröffnung der Matandacht —7 und nach 8 Uhr: Beicht. Sel⸗ Freitag. 6 UÜhr: Beicht.— 47 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 und 7 Uhr: Beicht. Ul⸗ Sonntag. 6 Ühr: Austellung der hl. Kommunion.— 7 0 Generalkommunion des Jünglingvereins.— 47 Uhr: Kommun onn mit Generalkommunion des Müttervereins.— 8 und 11 Uhr: Singze, —.30 Uhr: Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr: Herz J 8 ̃. Montag. Abends 768 Uhr: feierliche Eröffnung der Malardal Donnerstag. 5 und 7 Ühr: Beicht. Freitag..45 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Ußhr: Beicht, 7 Uhr: Salve, hernach Beicht Sonntag. 6 Uhr: Beicht.— 7 Uhr: hl. Kommunion mit Alh⸗ predigt.(Generalkommunion der Jungfrauen⸗Kongregation).— 749 Aud Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhrt und Predigt.— 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen und Veſper 7 Uhr: feierliche Eröffnung der Maiandacht(Aufnahme in die Jungſta Kongregation mit Predigt des hochw Herrn Pater Amandus). Donnerstag.—8 Uhr: Beicht. Freitag. 7 Uhr: feierliches Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal. heruß Samstag.—7 Uhr: Beicht.— 7 Uhr: Roſenkranz— Beicht.(Schluß der öſterlichen Beicht und Kommunion.) unien Sonntag. 7 Uhr: Beichk.— 7 Uhr: hl. Meſſe mit Komm und 49 Uhr. Schülergottesdienſt mit Predigt.— 10 Uhr: Predigt Amt.— 2 Uhr: Chriſtenlehre, hernach Andacht für die öſterliche 3 — 8 Uhr: feierliche Eröffnung der Maiandacht. Donnerstag.—7 Uhr: Beicht. Freitag. 7 Uhr: Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. Von 3 Uhr an und abends von.30 an Beicht. uh: Sonntag..30 Uhr: Beicht.— 7 Uhr: Frühmeſſe— 8,30, Schülergottesdienſt.— 10 Ühr: Predigt und Amt.—.30 Uhr: Chriſe“ lehre.— 2 Uhr: Andacht. 8 Montag. Abends.30 Uhr: feierliche Exröffnung der Maiandacht Donnerstag. Von 5 Uhr an: Beicht. Freitag. 7 Ühr: Herz Jeſu⸗Amt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Nachmittags von—7 Uhr und von 8 Uhr an (beſonders für die Schulkinder). bl. Beich Sonntag..30 Uhr: hl. Beicht.— 7 Uhr: hl. Kommunion. 7 .30 Uhr: Schülergottesdienſt.—.30 Uhr: 22 Hauptgottesdienſt.— chaß. Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen.— 2 Uhr: Herz Mariä⸗Bruderſcheſ Donnerstag.—6 Uhr: Beicht. Freitag. Herz Jeſu⸗Amt. 2 amstag: 2, 5 und ½ r: Beicht. 1. Sonntag. ½7 Uhr: Beicht.— ½8 Uhr: Frühmeſſe. 1 Monatskommunſon der Frauen.—%½0 Uhr: Hauplgottesdiian darnach Chriſtenlehre.— 2 Uhr: Oſterandacht.— ½28 Ühr: fei Eröffnung der Maiandacht mit Predigt und Segen. Donnerstag. 5 und ½8 Uhr: Beicht. Freitag. ½1 Uhr: Beicht.— ½8 Uhr: Herg Jeſu⸗Aul mit Segen. 7 Katholiſche Kirche in Wallſtadt. Samstag.—6,—8 Uhr: Beicht.— 8 Uhr: Salbe. Sonntag. 68 Uhr: Beicht.—%8 Uhr: hl. Kommunos, dann Gottesdienſt in Straßenheim.— 2710 Uhr: Hauptgeuhr dienſt.— ½2 Uhr: Chriſtenlehre.— 2 Uhr: Veſper.— ½8 Eröffnung der Makandacht. Freitag. Herz Jeſu⸗Amt. Alkkatholiſche Gemeinde Au Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Iſraelitiſche Gemeinde. 805. miitag.30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr: Jugendgottesdienſt. Aben Uhr.— An den Wochentagen. Morgens.45 Uhr. Abends 6. Abend — An den Wochentagen. Morgens.30 Uhr. Abends r. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimes %%%%%ſ oUUUCCCCC 28 eerere alle Branchen. betreiben wünſchen, fan uinan mit deutlicher Handſchrift zum Anlegen der Bücher esucht. Gefl. Angebote unter A. D. Hauptpoſtlagernd Ludwigshafen a. Rh. Ehrliches, anſtändiges Mädchen —— 85¹ Max Zoſeſſir. 20, 4. St. r. ſtatten. Die betreffende Geſellſchaft betreibt Der vorhandene Beſtand be⸗ trifft jedoch vorwiegend Feuerverſicherungen. Herren, dte mit Eifer eine Agentur zu für kl. Haush geſ. B5697 werden um Angebote gebeten unter O. E. 180 an die Geſchäftsſt. ſucht. 115 Treusch, D 1, 3 Tüchtiges ehrifehes Mäadchen zum 1. Mai od. ſpät. bei hoh. Lohn geſ. Vorzuſtell. D 6, 3 III rechts. Bss6s pag. Macgen 3C die Woche, v.—6 Uhr zu 7 jährigen Knaben ge⸗ t. 91 7kann. Metzgerei Orth, M 5, 12. Gloße, Traftteurſtr. 52. Zeit im Verſicherungs⸗ Braves Mädchen Bergdolt., H 1, 5. IIl. Auständ, aung. Madchen wochentagsüber geſucht. Näheres Gr. Merzelſtr. Nr. 26, Laden. 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Vor jeder Gewinnausſchüttung auf die 80 000 000 auf den lnhaber lautende Aktien Stammaktien erhalten jedoch die Gorzugsaltzen die ſatzungsmäßige—— 4 15 j 5 e e derpicie ih, in Ver Frankfurt a.., Köln und 5 2 2 2 12 ie e u verpflichtet ſich, in in, Frankfurt a.., Köln un 05 abeniz lerbin Ibemiacher fabrikon Mfien aehlöchaft Mannheim je eine Stelle zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei des 5 der die Auszahlung der Gewinnanteile, die Ausgabe neuer Gewinnanteil⸗ 5 95 zu Aachen ſcheinbogen, die Ausübung von Bezugsrechten, die e von Aktien 0* zwecks Teilnahme an den Generalverſammlungen ſowie alle ſonſtigen von 25 2890 stucn Nr. 1— 6000 über je M. 300 der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden betreffenden 1 71 800 5 15 6001—-10800„„„ 1500 Maßnahmen koſtenfrei bewirkt werden können. %„„ 10801—37800 10 In den letzten fünf Jahren hat die Geſellſchaft folgende Dividenden 5 und 48801-86800]„„„ 1000. 1618 5 * 0 im 2 Aheuania Verein Ghemiſcher FJabriten Aktiengeſellſchaſt iſt eine + 50% Bonus auf M. 3000000 Stammkapital re 1885 unter der Firma Aktien⸗Geſellſchaft Chemiſche Fabrik 1917. 20 00 chtete Aktieng 10 nia V 2 Ei Gegenſtand des Uuternehmens iſt: Konzeſſionen und Bel Probukte na die Herſtellung, die Verarbeitu rzeugniſſen aller Art, ˖0 Zwecken; Darſtellung von Glas; ir 1 5 er Er Ges 5 dunden Awecke verfolgen, zu beteiligen. beeſ Grundtapital von urſprünglich bden Jahre 1918 auf 4 J12 000 000. em 20. Mar 1920 hat beſchloſſen, betere 24 000 Nae und 2 0 00 dan zu erhöben. en— Mannbeim gegeben. 3 ier mus dem Bereln hemf beiderſeitigen Generalverſammlu Nare Nach dlalen Vertrage iſt das zeugniſſe im Wege des 8. ie reſtli waae Sie ſind von einer Banke ud deun Aktionären der Aktien⸗Geſell Aktien benötigt wurden. 61 u dier 15 . 255 d iche ale ——2 und über innber n, zwiſchen vollge 15 dem A. 7 175 im Einklan nd des Vorſtandes rechts foll aber nicht oder Beſeitigung der + ei b ei ge e die ſehlen d beten hien ſed. — weiteren durch uit 1 rückſtändiger Gewinnant 2 5 Ausgabe von 0 5 2 zum gleichen Kurſe derart 125 den reſtlichen ein 5— 15 8 er bende Aufgeld wi S8. 8 S 2 SS. ammaktien zu 4 des VBerwaltu eu boete Mi ewie eines —— ratz ſowie eines Aneeen eigenhänd 10 800 0 ind auß weiterhin vorgeno en Un n gleichfa des Vorſt tien eelcen en d dae Leren Uberniſcer be 10200% C. emm, Aächen; Dr. nb): Dr. midt, debri * Der Staatsan rigkeit ha mer he., Nen Nenrat Arthur * irektor des äftsinhaber dvokat f Belgien); Huy(Belgien) * 8 Gaft abrl Mie orde N. rorde Weneuſg e 100 ten wäh fünf Sti ich für jedes Mitglied. e Generalder N N. mmen. Es ſtehen ee delddaltelahe iſt das Kalenderf dee werden 5 reicht datz des ausgege n Mannheim auf die Aktien⸗Geſe Aachen chaft Chemiſche alten Aktionären des Vereins Chemiſcher Feieke Verhältnis vom 11 zum Bezuge angeboten Vorzugsaktien. der mit der Maßgabe, eines ode 1 5 4. zur „ DBetr ahre vorweg auf den Dividendenſchein des —der Betriebsmiktel das alte Aktien 8 neue Aktien e rd geſetzlichen Reſervefonds zufließe Sene e t Stammaktien in f 4 Nr 6000 ammaktien zu je.500 Nr. 600—10800, e 4 1000 Nr. 10801—37800 u. 42801—88800, zu je 4 1000 Nr. 87801—42800 000 tragen die eigenhändigen Unterſchriften zweier Die Aktſen Nr. 6001—8 ieder des umten, d Fabriken.⸗G. It. Beſchl. d. aufgedruckt. e erren: Geot Ir CI 1 8 n an: Amtsgerichtsrat a. D. Rudolf * te 55 Geheimer Komme — Rentner, en. des Aufſichtgrates erhalten außer dem Erſatz ihrer mmen eine Vergütung von 10 vom Hundert des Rein⸗ Feingezahl Abeug des für die Aktionäre deſtimmten Betreges don 4 7% 5000 zablten Neterapfs, mindeſtens aber eine ntlichen Genetolverſammlungen „ſie außerdem n Handels. ia erri eſeuſchaft. Laut Beſchluß der ordentlichen berſammlung vom 20. Wig 1920 wurde die Firma abgeändert in erein Chemiſcher Fabriken Aknengeſellſchaft. ne Zweigniederlaſſung beſteht in Mannheim. Ihr Sitz iſt ehnungen für die Gewinnung bergmänniſcher chzuſuchen; zu erwerben, anzupachten und auszubeuten; ung und der Verkauf von chemiſchen ie Verwendung der erzlelten chemiſchen Erzeugniſſe zu metall⸗ F der erforderlichen Rohſtoffe und der Verkauf aller ellſchaft iſt berechtigt, ſich an anderen Unternehmungen, die die 1500 000 wurde mehrfach erhöht, Die ordentliche Generalverſamm⸗ das Grundkapital der Geſellſchaft ionäre des Verein 0 000 durch Ausgabe von 24 000 Stück neuen, auf den über je 1000 lautenden, ab 1. Januar 1920 gewinn⸗ Von den neuen Aktien wurden nom. Nennwert an die Akt s Chemiſcher 0 Dieſe Transaktion erfolgte in Aus⸗ wiſchen der Aktien⸗Gefellſchaft Chemiſche Fabrik Rhenania ſcher Fabriken in Mannheim getätigten, 15 genehmigten Verſchmelzungs⸗ n des Vereins Chemiſcher ſchaft Chemiſche Fabrik Rhe⸗ als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ n 18 800 000 Aktien dienten zur Verſtärkung der Be⸗ ſruppe zu 107) übernommen und ab n Die nicht bezogen ſt nach Abzug der em geſetzlichen Reſervefonds zugefloſſen. enn 1 55 Sie zum 1. greiſen auf Beſ⸗ 6 9% pro 1 8. üge aus dem zuletzt uli 1930 das rik Rhenania zum gleichen worden, wozu en ſowie die 600 000 Stammaktien ſind von der Banken ſruppe unter der Geſellſchaft im Einvernehmen mit dieſ Zwecke der Börſeneinführung reſervierten Betr bisher erzielte Aufgeld if er bis au verwertet ſten mit ferner die Ausgabe von +4 1000 lautenden, vom 1. zuerſt mit 25% des Nenunwerts einge⸗ Gggauſſhenſen ſchen. Banperein Hed, giin. dher. aſſhauſen' ankvere„., Kü worden, der ſich verpflichtet hat, bis mit den übereinſtimmenden Beſchlüſſen des Auf⸗ auszuüben. Dieſe Bindung 22 üſſe, die eine n rrechte der Vorzugsaltien bezwecken. n haben Hüaffaches Stimmrecht und erhalten aus dem beſchränkten Ge⸗ ſofern der Rein⸗ Bezahlung dieſes Gewinn⸗ r⸗ A Reingewinn abgelaufenen alle der Liquidation erhalten die rweg 115% zuzüglich etwa rückſtändiger Gewinnanteil⸗ Anteil am an e Sie können eilbeträge vom 1. Juli 1930 ab r Kündigung auch in Teilbeträgen eingezogen werden. e Generalverſammlung vom 24. Mai 1021 hat beſchloſſen, usſchlu geſetzlichen ugsrechtes ionäre 44 000 Stück neuen, auf den In 41000 lautenden, vom 1. Januar 1921 ab gewinnberechtegten 5 ie neuen Aktien ſind von einer VBanten übernommen worden. Hiervon ſind Bezuge angeboten von je 1000 be Abzug der Koſten 85 000 000 und iſt 1— 6000, haber meinſchaft zum Kurſe 36 000 00⁰ den alten worden, daß zogen werden 8 000 000 wurde unter Gewinnbeteiligung von& 1 727 000 an Angeſtellte des Unter⸗ urſe begeben. Die übrigen& 6 273 000 Aktien ellſchaft verwertet. Das im Falle einer Ver⸗ der Kapitals⸗ eingeteilt in: Generaldirektors und eines erde m, u werden. ſind Nr.—13 800 nton Mesf 1 Qui achen; Dr. Pau ben muß. Ihm or, Aachen; 5 Dr. Max 800 tragen die eigeghändigen ichtsrats und Aues Vorſtends⸗ Aktien Nr. 8 801—10 800 die Unterſchriften je eines liedes des Aufſichtsrats und Vor⸗ igenhã Unterſchrift eines Kontrollbeamten Die ſoweit der be⸗ tionär den diesbezüglichen Antrag pel,gültigals Inhaberg 29. 13. 17“ verſehen. d48 300 000 in In n. Die Umwandl; 15 Auf dieſe Weiſe N haberaktien um⸗ von Namensaktien in In⸗ Inhaber lautenden Aktien Nr. 10 801—37 800 ſowie die 87 801—42 800 tragen die fakſtmllierten Unterſchriften tsrates und des Vorſtandes; auf den Inhaber und nden des Aufſichtsrates und zweier Vor⸗ 1* n Stempel die Aktien Nr. mit den fakſi⸗ Verſ. vom Chardon, erſchmitt, ncke, Köln; Wöbler, Nalncgera; depebt aus hächſeng 10 Mitgriedern, voy denen die bören gegen · üngeler, rzienrat Dr. phil. u. Ing. h. c. Mannheim, als ſtellvertretender Vorſitzender: Wal⸗ tner, 2. ſtellvertretender Vorſitzen⸗ a A. Schaafſhauſen'ſchen Bankvereins.⸗G., der Disconto-Geſellſchaft, B Georg exlin; Henry intz, Wies⸗ aſen⸗ Vergitung von Die Tantiemeſteuer trägt die finden in ſammlungen en Orte abgehalten werden. ren je& 100 eine Stimme und von den Vorzugsaktien ſomit 250 000 Stimmen der der Stammaktionäre. achungen erfolgen im Deutſchen Reſichsanzeiger. 5 mindeſtens in zwei Berliner Iicen urt a. M. und Mannheim erſcheinenden Tages⸗ ahr. —8 n tenkapitals erreicht w. i in Bedarfsfällen wird ein wei weiterer Betrag Aachen ſtatt. können an Von den rzugs⸗ Die bis zu 5% +%% Bonus auf M. 6000 000 Stammkapital 1918. 10% auf M. 9000 000 Stammkapital 1919. 250% auf M. 12 000 000 Stammkapital 1920. 30 0% auf M. 36000 000 Stammkapital und 60% auf die mit 25 0% eingezahlten M. 5000 000 Vorzugsaktien. Die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Ver lautet wie folgt: Bilanz am 31. Dezember 1920. uſtrechnung per 31. Dezember 1920 Aktiva. 4 Vorzugsaklien, noch nicht erfolgte Einzahlung von 75% 3750000.— Srundſtücke, Gebäude, Maſchinen, Apparate, Geräte 13021 781,67 %/(c 30 148 359,04 und fertige Ware 5288 770,74 „ 289990 Barbeſtand, Poſtſcheck⸗ und Reichsbank⸗Giro⸗Konto 854 574.39 Diifß. 1371 890,30 Hypothekariſche Darlehen 1130 499,40 Ausſtände von den Verkäufen 12860 758,48 Guthaben bei den Bankeeeenn 17205345,18 Vorgusbezahlte Feuerverſicherungs⸗Prämlen 230 695.57 %%/ TTVTVVVCccc/ 27 197 842,07 I5 7d J Passiva. 4 Aktienkapital: Sühinentt 36000 000 Vorzugsaktien mN 5000 000 41 000 000.— if, 3900 000,— Reiden?z ee ,,, 369 157,03 —... ⁵⁵———»—„—»—»„— 67 705. 18 Arbeiter⸗Penſtonsfonddd 1216 969,12 Aeenlen„ 622 040,51 Arbeiter⸗Untecſtützungsfonds 445 757,80 Rücklage für Ruhegehälter an Angeſtellte 355 359,89 onds für gemeinnützige und patriotiſche Zwecke 1602.18 tiftung Robert Haſeneclever 41 586,31 Rücklage für zwelfelhafte Ausſtände infolge des Krieges 152 028,07 Talonſteuer⸗Nüclegg 152 000.— Rüchlage für die Kriegsſteuen 84 732.87 Dividende, noch nicht erhobenen 310 896.— Obligationszinſen, noch nicht erhobene 85 600,— VBerſchiedene Kreditoren 37873 475,20 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kontoo 30058 201,70 5 1 435, Bilanz am à 1. Dezember 1920 mit den Ziffern der Abteilung Mannheim: Bilanz am 31. Dezember 1920. Aktiva.. Vorzugsaktien, noch nicht erfolgte Einzahlung von 75% /ꝗ/. 3750000.— Grundſtücke, Gebäude, Maſchinen, Apparate, Geräte) 17860 302,34 Rohmateriallen[ 41648641,79 Halbfertige und fertige Waren 14584901,77 Sard nd. 3 CC———8 3 650 356,80 Barbeſtand, Pöſiſcheck und Reichsbank⸗Gira⸗Konto 990 195,39 b e e 3 133 890.30 Hypothekariſche Darlehe)) 1180 499.40 Ausſtände von den Vertkäufen J18002810,38 Huthaben bei den Banften 19204 102,69 Vorausbezahlte Verſicherungsprämien 374 146,37 Verſchledene Debltoren))).—· 28748 709.24 1„4 ) Davon Grundſtücke„M 2182384,07 Gebäude„„ e. 817580 Maſchinen, Apparate und Geräte„M. 9502376,19 9) Hiervon M 3492 757,80 mündelſicher. 5 Darunter M. 1000 Reſtkauſpreis auf dem von der Geſellchaft ver⸗ kauften Grundſtück der früheren Abtellung Rheinau, welcher als Hypothek zu 4½ eingetragen und am 31. Dezember 1922 fällig iſt. Den Reſt bilden an Angeſtellte und Arbeiter zur Beſchaffung eigener Wohn⸗ —— zu 3½—4% Zinſen gewährte Darlehen. ) Darunter ee zwiſchen Hauptſtelle Aachen und Zweigſtelle 15 20 388 266.15 und Forderungen an Tvchtergeſellſchaften Pussiva. + Aktienkapital: Stammaktlen M. 38000000 Vorzugsaltien M. 5000000 41 000000,— eeeee 7000 000,— ..ĩ 5942817,22 Spezial⸗Reſerveſonds—— q—— 2419 157,08 Hypoötheken e) 67 705.18 Arbeiter⸗Penſtonsſonggszz 1216969.12 Unterſtützungsſons. f 114380480 Arbeiter⸗Unterſtützungsfonddg 445 757.80 Rücklage für Ruhegehälter an Angeſtelltee 355 359,89 onds für gemeinnützige und patrioliſche Zweke 1602,18 iitung Robert Haſenclever 41 586,81 Rücklage für zweifelhafte Ausſtände infolge des Krieges 152 028,07 eeeee 152 000,— ücklage für die Kriegsſteurer 84 732 87 Noch nicht erhobene Hibidende 08..— Noch nicht erzobene Obligationszinſen 89 312,50 Verſchledene Kreditoren)))) 62834 527,80 Gewinn- und Berluſt⸗Konto: Reingewinn in 190. M 31696 968,28 Verlüſt-Vortrag Mannheim aus 1919 M. 1638 786,58 30058 201. 70 1500146,77 5% zu 102 9% vom 1. Juli 1921 rückzahlbare hupothekar. Thellſchuldverſchreibungen der ehemal. chemiſchen Fahrik Hänningen und vorm. Me ſing⸗ 2 Reinickendorf R Seidel A.., Hönningen a. Rh. M. 4000 000,—%½ 90, zu 102%, vom 1. Oktober 1924 rückzahl · bare hypothekar. Teilſchuldverſchreſbungen des Vereins Themiſcher Fabriten in Mannbem ) Reſtkaufgelder auf Wohnhäuſer in Hönningen, 4½—5 00 verzinslich, mit Zmonatiger Friſt kündbar. 7) Darunter zwiſchen Mannheim u. Aachen M. 20 338 266 15 und Bankſchulden 972905, ferner Reſtkaufgelder für Hönningen in ) Hiervon M. 3000000.— ſtellungen vorhanden. Nach dem Stand vom 1. Auguſt 1921 beziffern ſich nachſtehende Bila poſten folgt: Nehmatertallen 4 47 108 348; Halb⸗ und Fertigiabrika 50 691 075; Debitoren rund 4 71 589 000(davon& 22 585 000 Bank⸗ guthaben und 1 29 495 000 Kreditoren rund 33 957 850; Wertpapiere rund 4 2 886 und Beteiligungen rund 3 827 000. Am 1. Januar 1918 hat die Geſellſchaft von der damaligen Aktiengeſell⸗ ſchaft Chemiſche Fabrik Hönningen& vorm. Meſſingwerk Reinickendorf R. Seidel Hönningen ihre jetzige Abteilung Hönningen käuflich erworben. Maßgebend für den Erwerb war die Möglichteit zur Angliederung neuer Fabrikationszweige und die günſtige Lage des Werkes am Rhein in un⸗ mittelbarer Nahe der Phonoltthbrüche der Geſellſchaft im Brohltal. Der Kaufpreis berrug rund& 10 000 000, auf den eine Obligationsſchuld von 8 000 000 in Anrechnung kam, ſo daß rund 4 7 000 000 zu zahlen ver⸗ blieben, welche bis auf 4 2 000 000 bar bezahlt worden ſind. Der Grundbeſitz hat eine Geſamtausdehnung von 5 370 658 m mit 652 984 qm 852 Fläche. Die Fabrikbetriebe der Geſellſchaßt für die Herſtellung der anorganiſchen Erzeugniſſe der chemiſchen Großinduſtrie liegen: in Stolberg(Rhld.), Oberhauſen(Ahld.), Hönningen a. Rhein, Mannheim⸗Wohlgelegen i.., Heilbronn i. Württ., Luiſenthal a. d. Saar, Neuſchloß i.., Porz a. Rhein, Brunsbüttelkoog i. Holſt. Sämtliche Werke ſind mit Gleisanſchluß verſehen. Die Werke in Porz und Hönningen a. Rhein, Brunsbüttelkobg an der Elbe, Heilbronn am Neckar ſind außerdem für Waſſerverfrachtung eingerichtet. Die Geſellſchaft beſitzt 177 Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäufer. Verwaltungsgebäude be⸗ finden ſich in Aachen und Mannheim. In den Betrieben der Geſellſchaft werden u.— Schwefel⸗ ſäure, Schwefelſäure⸗Monohydrat, Oleum, Salpeterſäure orſulfonſ mre, Salzſäure, Chlorkalk, chlorſaures Kali, Chlorcalcium, wefel, kauſtiſche Soda, Kriſgall⸗Soda, Ammoniak⸗Goda, Calctumſulſpobrat, Sulfat, Glauber⸗ ſalg, caleinierte und ſchwefelſaure Tonerde, Chlorbarium, Eiſenrot, kohlen⸗ ſaurer Baryt, Schwefelnatrium, Gasreinigungsmaſſe, Rohſchwefelbarium, Natrium⸗Bicarbonat, Antichlor, Kieſelfluornatrium Biſulfitlauge, Fluß⸗ ſäure, Vereinsſchwarz und Düngemittel, insbeſondere Superphosphat und Rhenania⸗Phosphat. Die Herſtellung pharmazentif Präparate: Pankreon, nkreon⸗ Zucker Pankreon(peterin.), Nteee Thyreoides, Letes Sere⸗ Torpus luteum, Hypophiſis, Lien und Placenta erfolgt in einer Fabrik der organiſchen Abteilung zu Altona bei Hamburg. ur Erzeugung der in den verſchiedenen Betrieben bendtigten Kraft 10 85⁵ Vampſteſſel mit 11 171 am Heizſläche. Die Da— entwickeln insgeſamt 11520 PS. Für die Beförderung von Rohſtoffen und fertigen Erzeugniſſen auf dem ſſerwege beſitzt die Geſellſchaft Kran⸗ anlagen in Brohl, Rheinbrohl und Porz a. Rh. ſowie eine alſpurbahn von Hönningen nach Rheinbrohl. Der für die Herſtellung von Baryt⸗Erzeugniſſen benötigte Schwers wird in einer bei Meggen an der Lenne——. Grube gewonnen. Bie Grube—4 5 einen Schacht von 100 m Tiefe. Die nachgewieſene Schwer⸗ ſpatmenge iſt ſo groß, daß das Werk Hönningen noch eine Reihe von r⸗ zehnten aus der Grube beliefert werden kann. Der Schwerſpat wird durch eine 1650 m lange Drahtſeilbahn mit einer täglichen Förderleiſtung don 300 t von der Grube nach der Station Meggen befördert. Ein Teil der für die Fabrikationsbetriebe benötigten Rohſtoffe, insbe⸗ ſondere Kalkſtein, Kreide, 2—„Schwerſpat und Kohlenſäure, wird aus eigenen Anlagen in Amſtetten, Kronsmoor(Holſtein), Heiſbronn, im Brohtal, Meggen und Hönningen gewonnen. Zur Herſtellung von Rhenania⸗Phosphat, Schwefel, Solpeterſäure⸗ Sa Holzzucker, Schwefel⸗Chlorür, Schwefel⸗Dioxyd uſw. beſitzt die Geſellſchaft eine größere Anzahl im In⸗ und Ausland geſchützter eigener 177 725 hierfür erteilten Patente haben noch eine Laufzeit von 6 bis 18 Jahren. Die Geſellſchaft beſchäftigt zur Zeit 3622 Arbeiter und 480 Beamte. Der Verein Chemiſcher Fabriten in Mannheim hatte in den letzten fünf Jahren vor der Verſchmelzung folgende Erträgniſſe abgeworfen: 1 20% 1615. 00% 72 5* ⁰ Bonus n 4% Soms e0f M. 5 200000 Attetaplel 1518. 120% + 5e Bonus 10 00 Dex Verein Chemiſcher Fabriken hat 1919 0 Kohlenmangels monatelang ſtillgelegen und daher mit Verluſt abgeſchloſſen. i briken Akti lſchaft t — Heſeeten eeee Die Rhenania Verein Chem ſümtliche Geſchäftsanteile nachſtehe Dividenden: nom. M. 600 000 der Stelberger Düngerfabrit, vorm. 1918 1919 1920 Schippan& Co. G. m. b.., Stolberg⸗Rheinlandd 5 0 0 00 „„ 900000 der Düngerfabrik Michel& Co., G. m.. Ludwigshaſen a. Rh. 4 9,30 109,16 0% „„60000 der Chem Farbenfabrit Aſchaffen⸗ burg Dr. Groß, G. m. b.., Aſchaffenburg 90 0 0 ½ „„ 41000 der Kempenicher Phonollth⸗Induſtrie „ b. b.., Kempenich 0 0 9⁰ „„ 20000 der Kleinbahn Rheinbrohl⸗Mahlberg G. m. b.., Hönningen a. Rh. 0 0 0 05 Außerdem iſt die Geſellſchaft an folgenden Unternehmungen beteiligt: 5 Dividenden: Gelammitap. 1918 1919 1920 M. 512000 Duisburger Kupferhütte.⸗G., Bulsburg eee 3000 000 5 3 5 00 „ 459000, Berzellus“ Motallhütten 515000 ger radeg. 5 0. 5000%%'Ä 10 5 —5 nninger Sprudel, G. m. b. 100000 benege miſche Fabr* * m. b., Hönningen a. A.„ 200000 0 0 0 90⁰ „ 60000 Deuiſche Claus⸗Schwefel⸗Ge⸗ lellſchaft.m. b.., Bernburg„ 200000 3 0 0 „ 56000 Deutſche Phosphatgewin⸗ nungsGeſellſchaft m. b.., Berliun„ 200000 0 0 9 Außerdem beſtehen einige kleinere Betelligungen. Die Umſätze betrugen in 1918 M. 29 427278,12 1919„ 32288071,22 1520„ 225 108955,28 Die Geſellſchaft gehört zur Zelt für den Verkauf ihrer Sodaerzeugniſſe dem Syndikat Pee Sodafabriſen G. m b.., Bernburg an, dal den Verkauf der Erzeugniſſe der ihm angeſchloſſenen Sodaſabriten nach einem beſtimmten Beteiligungsverhältnis bezweckt. Das Syndikat kann mit kurzer Friſt gekündigt werden, Nach den bis jetzt bniſſen des eben zu Ende ge⸗ nen Geſchäftsjahres glauht die Geſellſchaft annehmen dürfen, da — auf das erhöhe Aktienkaßital für das abgelauſene Gegchaftezah;— einer angemeſſenen Dividende zu rechnen iſt. Was den gegenſvärt Ge · chäftsgang des Unternehmeng betrifft, ſo überſteigen die n Be⸗ tellungen, insbeſondere für Rhenanſaphosphat, die Fabrikatian I rke bedeutend. Auch für andere Erzeugniſſe find reichliche Be⸗ Die Beſchaffung von Kohlen bereitet erhebliche ex b7000bah fenten Ke erberungen ſür or ud 162g, und and der Feageſelten uf Cehene e en e, 7000 000 fänige Keſtfaufforderungen für Porz. 8*——— eee der teufsperiſe ee 55— Gewinn- und Verlust-Rechnung. Epport befriedigt werden. Soll.— Aachen, im Jauuar 1922. Lae ee e e 200 11..... ßß]ß. 5 ff f Mieee„ 300 000.— f0 U 10 fabiiker Aiang Aachall Aücklage für Ruhegehälter an Angeſtellte 1000 000.— Cuald Aell Alll N bie f* Arbeiter⸗Penſionsfondzes 8 2000000— 285 und patriotiſche Zwecke 697 286,04 alonſteuer⸗Rücklage 000.— 0 N aaeed⸗ 50000.— Auf Grund vorſtehenden Proſpekts ſind euerverſicherungs⸗Kontoo 1„— ece⸗— 7 40 VV 38809 N. 80 000 000.— auf den Inhaber lautende Aktien der ende für die Vorzugsaktiieeeee 75 000.— Wdde ür die Stanmarenn 10800000.— Mhenanla Vereln Chemscher fabrken Auengerellschalt zu lachen 36000 Stueh Nr.—000 Aber je M. 300.— maben. 8 7100/„ 18881—7800„„„ 1800.— Seren aus Watendertäufen)0) 279551550* uh 42801—86800„„ 1000.— %„ 8 innahmen aus Beteiligung. 8 e eeeeee 631000.84zum Handel und zur Notlerung an der Mannhelmer Börſe zugelaſſen. Gewinn der Zweigniederlaſſung Mannhem 3347 276,80 helm den 24. Uy rll 1022. 5 Dfranner nre. ) Nach Abzug von M. 4467 644 St d M. 3350 116, d ini f en„ Rheinische Creditbank. 8. Seite. Nr. 197. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. April 1922. Amtliche Bekanntmachungen Nachverſteuerung von Beleuchtungsmitteln. Nach dem Geſetz vom 8. April 1922 ſind Leucht⸗ mittel(elekteiſche Glühlampen und Brenner, Glüh korper zu Gasglühlicht⸗ und aähnlichen, Lampen, Brennſtifte zu elektriſchen Bogenlampen, Brenner zu Queckſilberdampf⸗ und ähnlichen Lampen), die ſich am 1. Mai 1922 außerhalb der Räume eines angemeldeten Herſtellungsbetriebs oder außerhalb der Zoll⸗ oder Steuerüberwachung befinden, nach⸗ zuverſteuern. Die Beſitzer von Vorräten ſolcher Beleuchtungsmittel werden aufgefordert, dieſe Verräte bis ſpäteſiens 5. Mai 1922 beim zuſtän⸗ digen Zollamt ſchriftlich oder zu Protokoll anzu⸗ melden, das auf Anſuchen alle nähere Auskunft erteilt. 59 Nichtrechtzeitige oder unrichtige Anmeldung hat die geſetzlichen Strafen zur Folge. Mannheim, den 27. April 1922. Hauptzollamt Parkring 41. Naächberſteuerung von Mineralwäſſern. Nach dem Geſetz vom 20. 4. 22 betr die Er⸗ höhung einzelner Verbrauchsſteuern(.G. Bl. Nr. 80 S. 380) und der Mineralwaſſer⸗Nachſteuerord⸗ nung müſſen Händler, Wirte und ſonſtige Wieder⸗ verkäufer die am 1. Mai 1922 in ihrem Beſitze befindlichen Vorräte an Erzeugniſſen. die der Mineralwaſſerſteuer unterliegen, bis zum 5. Mai 1922 zum Zwecke der Nachverſteuerung bei der zu⸗ ſtändigen Hebeſtelle(Hauptzollamt, Zollamt) ſchrift⸗ lich(nach Art, Menge und Aufbewahrungsort) in doppelter Fertigung oder in einer vom Zollamt aufzunehmenden Verhandlung anmelden. Anter⸗ wegs befindliche Erzeugn ſſe ſind alsbald nach Ein⸗ gang anzumelden. Vorräte, die bei den Mineralwäſſern, Limo⸗ naden und anderen künſtlich bereiteten Getränken 300 Liter, bei konzeutrierten Kunſtlimonaden 30 Liter und bet Grundſtoffen zur Herſtellung kon⸗ zentrierter Kunſtlimonaden 2 Liier nicht über⸗ ſteigen, ſind von der Nachſteuer befreit und brauchen nicht angemeldet zu werden. Wer die Anmeldung unterläßt oder in ihr un⸗ richtige Angaben macht, hat Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Nähere Auskunft erteilen die Zoll⸗ ämter und das Hauptzollamt, Mannheim, den 27. April 1922. Hauptzollamt. Handelsregisfer. „Zum Handelsregiſter 8 Band XIX,.-Z. 35, Firma„Otto Mansfeld& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen. 113 „Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 12. April 1922 erhielt§ 1 des Geſellſchafter · vertrages einen die Sitzverlegung betreffenden Zu⸗ ſatz. Der Sttz der Geſellſchaft iſt nach Frankfürt am Main verlegt. Mannheim, den 24. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band IV,.⸗Z. 15, Firma„Mannheimer Gummi⸗Guttapercha& Aſ⸗ beſt⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 118 Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 12. April 1922 in den 88 4, 8, 11, 12, 13, 15, 16, 19 und 29 ge⸗ ändert. Auf die eingereichte Urkunde vom 12. April 1922 wird Bezug genommen. Mannheim, den 24. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band III,.⸗Z. 36, Firma„Porphyrwerk Edelſtein Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Schriesheim wurde heute eingetragen: Kaufmann Karl Grimm, Schriesheim iſt als ſtellvertretender Geſchäftsführer ausgeſchieden. 8 Werner, Schriesheim iſt als Geſchäftsführer ſtellt. Mannheim den 25. April 1929. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Im Händelsregiſter B Band XVIII,.3. 41, Firma„Mannheimer Metallgießerei Lutz,& Müller, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 113 Georg Lutz, Mannheim iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Mannheim, den 25. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XII,.. 20, Firma„Verkaufsſtelle der Vereinigten Nücherrh. Leinökmühlen Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim mit dem Hauptſitze in Crefeld wurde heute ragen: 1 Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 12. Dezember 1921 geändert. Die Dauer der Geſellſchaft iſt feſtgeſetzt bis 31. De⸗ zember 1922. Mannheim, den 25. April 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Aminche heröttentchungen der ragtvemeinde. Verkauf von Altmaterial. Schrott. Messing. Bleil. Altgummi u. s. w. Bedingungen auf Zimmer Nr. 137 des Tiefbau⸗ amts erhältlich. Angebote mit Aufſchrift„Alt⸗ material“ bis 8. Mai, vorm. 11 Uhr beim Tief⸗ bauamt einzureichen. Tiefbauamt. 99 Schreinerarbeſten(Kleiderſchränke) Krankenhaus⸗ Neubau Innere u. Aeußere Abteilung. 11 Termin 3. Mai 1922, 10 Uhr Angebotsvordrucke gegen Selbſtkoſten, Auskunft Zimmer 4 Bauverwaltung der Neubauten. ht Kununt A 1, 9 am Schloss — ee Beginn neuer Vorberei- 2 ſungskurse zu allen Schulprüfungen 2. Mai. bir. H. Sismund. 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Statutenänderungen einfache Mehrheit genügt. e Streichung der Worte:„Die Vorſtandsmitglieder“,„und Angeſtellten“, ſowie„die ihnen vertragsmäßig zuſtehenden bezw.“ in§ 20 Ziff. 2; ferner ſoll die Beſtimmung der Ziffer 8 dieſes Paragraphen, der der Ziffer 2 vorangehen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens am zweiten Werktage vor der anberaumten Generalverſammlung bis 4 Uhr abends bei der Geſellſchaftskaſſe oder bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim in Mannheim a) ein Nummernverzeichnis der zur Teilnahme beſtimmten Aktien einreichen, 8288 b) ihre Aktien, oder darüber lautende Hinterlegungsſcheine hinterlegen. Die Hinterlegung der Aktien oder der Hinterlegungsſche'ne 4400 — 9 kann auch bei einem Notar geſchehen. Badische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Der Vorſtand: Barchfeld. Fodonkreditbank in Basel An die Inhaber der Pfandbriefe des 4% Anleihens von Fr. 5 000 000.— vom 1. Mai 1910, rückzahlbar am 1. Mai 1930ͤ 4½% Anle Neis bon Fr. 10 000 000.— vom 11. Januar 1912, rückzahlbar am 1. Januar 1932, 4½% Anleihens von Fr. 10 000 000.— vom 5. Februar 1913, rückzahlbar am 1. Januar 1932, 5 7½ Anleihens von Fr. 10 000 000.— vom 3. Juli 1915, rückzahlbar am 1. Auguſt 1925 und die Gläubiger der⸗ 4½, 4½ 4½ und 5“ Kaſſaobligationen der Bodenkreditbank in Basel. Wir nehmen Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 24. März a. c. und teilen Ihnen mit, daß die Beſchlüſſe der Gläubigerver⸗ ſammlung vom 16. März ds. Is. von keiner Seite angefochten worden und daher in Rechtskraft erwachſen ſind. Demgemäß gelangen die per 31. Dezember 1921 und 1. Januar 1922 verfallenen Coupons unſerer Kaſſaobligationen und 4½% Pfandbriefe zum vollen Betrage zur Einlöſung. Auf die Coupons der 4% und 5% fandbriefankethen werden die nachgenannten Marchzinſen ausbezahlt: an die Inhaber der 4% Pfandbriefe im Nennbetrag von Fr. 1000.— Fr..65, 4% Pfandbriefe im Nennbetrag von Fr. 300.— r..85, 5% Pfandbriefe im Nennbetrag von 855 1000.— 18 20.85, 5% Pfandbriefe im Nennbetrag von Fr. 500.— Fr. 10.40 unter entſprechender Abſtempelung der Coupons per 1. Februar bezw. 1. Mai 1922. Die Einlöſung und Abſtempelung erfolgt bei der Soadeutschen Disconto-Gesellschaftd.-.in Mannheim Wir erſuchen die Inhaber der 5 9 andbriefe, ſowie die Gläubiger der Kaſſaobligationen, ihre Titel at unert aſſe ein⸗ —5 da dieſe ſowohl nach den Beſtimmungen der Bundesrats⸗ erordnung vom 20. Februar 1918, als auch nach den Beſtimmun⸗ gen des Stempelgeſetzes abgeſtempelt werden müſſen. 4382 Baſel, den B. April 1922. Der Verwaltungsrat der Bodenkreditbank in Basel. Süddeutsche Gärtner-Zeitung deeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem Fachblatt der gärtnerischen verbünde von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen und der Pfalz. Bestes und beliebtestes Anzeigenblatt für die Gärtnerei und mit ihr in Verbindungstehenden Berufs· zweige. Dle S. G. Z. vertritt ausschlieglich die lnteressen der Gärtner Suddeutschl. Unübertroffene Anzeigenerfolge durch zahlreiche Anerkennungsschreiben glänzend bewiesen. Erscheint wöchentlich 1 mal. Man verlange Probenummern! eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeee Verlag der Druckerei Dr. Haas G..h. H. Mannheim. E 6. 2 hostochech-Konto Karisruhe i. B. Nr. 17 590 und Ludwigs · nafen am feheln Nr. 2917 Ferneprecher Nr. 7940—48. lable für Liler Meadpennltaöcen Alte Gebissg Beheleunfet MK. A. 50 In fauche.2 bis 20 f. frei ins Haus gebracht. Ferner werden ſämtliche Brym. G 4. 18. Ii. Sorten Sekt-, Rotwein- und dän. Sahneflaschen ſowie Papi t kauft. 8 t— esn.. Kaufe gebt. Möbel ſow. ganze Einricht B5419 E. 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Soweit dies bei entfernt wohnenden Familienangehörigen nich zu er⸗ möglichen iſt, werden gegen Vorlage der ſpeziftzierten und quittierken Arztrechnung diejenigen Sätze vergütet, wie ſie für die Mitgliederbezandlung in Mannheim mit den Aerzten vereinbart ſind. Zahnziehen, c ο kleine Heilmittel; letztere bis zum Höchſt⸗ betrage von/ 50.— unter der Bedingung, daß beim Empfang der Arznei, der Brillen, Bruchbänder und ſonſtigen Heilmittel die Koſten zur Hälfte von den Kaſſenmitgliedern bezahlt werden. Iſt die Aufnahme in ein Krankenhaus not⸗ wendig, ſo wird als Erſatz für die unter Ziffer 1 und 8 bezeichneten Leiſtungen ein täglicher Zu⸗ ſchuß in Höhe von 1 25.— zu den Krankenhaus⸗ koſten auf die Dauer von 4 Wochen gewährt. Die Familienhilfe wird nur gewährt, wenn das Familienhaupt, bezw. die den Lebensunterhalt der Familie ganz oder überwiegend aus ihrem a beſtreitende Perſon Kaſſenmit⸗ ied iſt Die Unterſtützungsanſprüche(auch für die lau⸗ fenden Unterſtützungsfälle) hören mit der Be⸗ endigung des verſicherungspflichtigen Arbeitsver⸗ hältn'ſſes oder dem Erlöſchen der Mitgliedſchaft infolge Austritts oder Nichtentrichtung der Bei⸗ träge auf. Bei gleichzeitiger Erkrankung mehrerer Fa⸗ milienmitglieder darf nur ein Arzt zugezogen wer⸗ den, ſofern die Natur des Leidens nicht ſpezial⸗ ärztliche oder andere ärztliche Behandlung notwen⸗ dig macht. Ausnahmen ſind von der Kaſſenver⸗ waltung zu genehmigen. Die ärztliche und zahnärztliche Behandlung der Familienangehörigen erfolgt, von dringenden Fällen abgeſehen, nur gegen Vorlage eines von der Kaſſe ausgeſtellten Behandlungsſcheines In dringenden Fällen iſt der Behandlungsſchein nach⸗ träglich dem Arzt bezw. Zahnarzt oder Zahntech⸗ niker vorzulegen. Die Verordnungen über Bruchbänder, Brillen und ſonſtige kleine Heilmittel ſind vor der An⸗ fertigung bezw. Entnahme der Kaſſe zur Ab⸗ ſtempelung vorzulegen. 8 Der Zuſchuß zu den Krankenhausverpflegungs⸗ koſten wird gegen Vorlage der quittierten Kran⸗ kenhausrechnung bezahlt. Manngeim, den 28. April 1922. Der Vorſtand. J. Sch wa r z. Biſchmann. eeede 229—%„%%.é Last-Auto bis 70 PS, zur Verwendung im Gebirge bei ſteilen Straßen 431² Iu kauien Kesudil. Angebote erbitten wir an Siemens-Bauunion G. m. b. H.— Kommanditgeſellſchaft Bauſtelle Forbach(Baden). E gebrauchten Vervielfältigungsapparat (Typenflachdruckapparat) zu kaufen geſucht. 4322 Angebote unter N. V. 174 an die Geſchäftsſtelle. Wer zahlt à2 nur 35377 die höchsten Begter 0 2 Hax Rennert, f. alle Sorten 2 Maunbeim. H J, J. l. Driyatmaus öester-Aolengal durch Barzahlung, Oſt⸗ mögl. a. 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