iaes S 0 das 1 in S * Dienstag, 2. Mai. 4 ebnespreiſe: In Mannheim und Umgebung monatlich diertel! 8 gebracht Mark 30.—. Durch die poſt bezogen he. 17590 ark 120.—. Einzelnummer mk..—. poſiſcheckkonto Ahein Karlsrute in Haden und Ur. 217 zuswigshafen am dacag auptgeſchäftaßeue F e. 2. Seſchäfts Bebenſtelle n. Waldhofſteaße nummer 6. Fernſprecher Sentralg 0, 797. 700, 743, 7933, 7548. Tetegramm⸗fdbreſſe: anzeiger Maundeim, Erſcheint wöchentlich zwölfmal. eilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Ge Anzeigenpreiſe: die kleine Zeite me..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame Mk. 24.— 2 8 Rnnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Kbendbt. nachm. 1 79 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Nuasgaben w. keine vberantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Getriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. gusgef. oder beſchränkte Ausgaden oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Nufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. rhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. TTTTTT——TT——.......——....... — 0 Die Prüfung. W,enng. 4. Mai.(Spezialbericht Vertreters Ein amtliches Kommuniqus beſagt: Riens e Vertreter der einladenden Mächte, Polens. Rumä⸗ Vorſtz de der Schweiz traten heute vormittag unter dem des 37 des Herrn de Facta zuſammen, um die Prüfung ora wurfe für das an Rußland zu überſendende Me⸗ über bin Dum foktzuſetzen. Vor Eröffnung der Erörterung Mitteiſe Tagesordnung machte Schanzer den Delegierten April ung von der Note Tſchitſcherins, die dieſer am 28. un vüberſandt hat und die bereits veröffentlicht worden iſt, Ihgeprän der Aniwort, die Miniſterpräſident de Facta dem ſandt badenten der ruſſiſchen Delegation am 29. April über⸗ ſher arthou verlas ſeinerſeits einen Brief, den Tſchit⸗ gegen 15 am 30. April geſandt hat, und in dem er ſich Napandie Beſchuldiaung verteidigt, daß das Abkommen von lu eine gegen die Intereſſen Frankreichs gerichtete polfiſ ng ſei, und daß es von geheimen militäriſchen und chen Klauſeln begleitet ſei. geprüft auf wurde Artikel 2 des Memorandumsentwurfes besieht. Dieſer Artikel, der ſich auf die Kriegsſchulden geng wurde nach einem kurzen Meinungsaustauſch an⸗ eigemmen. Bezüglich des Artikels 5, der das Privat⸗ Joſpanzzum in Rußland zum Gegenſtand bat, wurden von antr Belgien und Barthou-Frankreich Abänderungs⸗ dattie age geſtellt. Es wurde beſchloſſen, dem kleinen Re⸗ dorden komitee, das in der Sitzung vom Samstag gebildet deſes Alſe die Aufgabe anzuvertrauen, einen neuen Tert heute Artikels vorzubereiten. Hierauf wurde die Sitzung auf üglachmittaa 4 Uhr 30 Min, vertagt. Deoleder die Vormittagsſitzung verlautet noch, daß Lloyd Aune über den Arkikel 2 äußerte, er habe die neue Aae lehr ſorafältia geprüft und, obaleich er mit dem iin untertigen Wortlaut nicht ganz zufrieden ſei, nehme er ümmtert der Bedingung an, daß die anderen ihm auch zu⸗ u dem Miniſter Schanzer ſprach ſeine Irſtimmung deg 2 neuen Entwurf aus. Dann aing man zur Prüfung 8ad rtikels 5(Privateigentum) über. Jaſpa r⸗Belgien des des ſluns nige Einwendungen und verlangte eine präziſere in Ruß des Artikels. Die Belgier hätten große Intereſſen daß Jdgand. Lloyd George ſprach die Hoffnung aus, men aſpar den Entwurf in der vorliegenden Form anneh⸗ liton derde, Der Artikel ſei ſehr wichtig. Üleber die Reſo⸗ 10 von Cannes 5 man Erachtens aran Der engliſche Premierminiſter erinnerte Jaſpar Nußt daß Großbritannien fünfmal ſo viel Intereſſen in Ammmd beſitze als Belgien. Barthou erklärte ſeine Zu⸗ aſparag zu dem Entwurf, er ſchlug aber im Hinblick auf ſolutio⸗ edenken vor, daß der wirkliche Wortlaut der Re⸗ einigen von Cannes in den Entwurf eingefügt werde. Nach am efn, weiteren Erörterungen wurde der Entwurf wieder der 99 0 Ausſchuß von fünf Juriſten zurückverwieſen, Uhr zufammengetreten iſt. kein Ultimatum an die Nuſſen. liche Berlin, 2. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der urſprüng⸗ ſſt, wiean einer ultimativen Antwort an die Ruſſen ſung 8 von unterrichteter Seite erklärt wird, auf Veranlaſ⸗ gation er Neutralen, insbeſondere der Schweizer Dele⸗ in Genallen gelaſſen worden. Gegenwärtig herrſcht geringe a die Parole:„hinter verſchloſſenen Türen und in Delegati Zahl zu beraten“! Aus Kreiſen, die der deutſchen dem Veinn naheſtehen, wird verſichert, daß Deutſchland ſich mächte eſuch, die Sanktionen in ein Abkommen der Signatar⸗ 8 inzubeziehen, auf das entſchiedenſte widerſetzen werde. das Mena⸗ 1. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WB.) J00 morgenandum über die ruſſiſche Frage wird vorausſicht⸗ elegatio n nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr der ruſſiſchen wortundnzugeſtellt werden. Eine Friſt für die Beant⸗ g iſt nicht geſtellt. 80 Artikel des engliſchen Entwurfs. der r 1. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WB.) zuſüſcheiſcche Entwurf für das Memorandum über die nd 5 lautet in den beiden wichtigſten Artikeln 8 at: Schulden zwiſchen den Regierungen. Sowietregierung einerſeits und die anderen Regie⸗ 9 ererſeits kommen überein, daß beſtimmte Sum⸗ e ezüalich jeden Landes feſtgeſetzt werden ſollen, als 8 finanzielle Verbindlichkeiten Snaen uetreaterung gegenüber ſeder der anderen Regie⸗ Sowſetregi ieder der anderen Regierungen gegenüber der ummen'ztung dienen ſollen. Um die Feſtſetzung dieſer kunderun zu ermöglichen, ſoll die Frage, was für eine Ver⸗ en Zinſen 55 dem Betrage der Schuld und an den zu zahlen⸗ Kriege üglich der durch andere Regierungen während nerf der S owjietregierung gewährten An⸗ erden. Folgen ſoll, einem Schiedsſpruch unterworfen s von d chiedsgericht, beſtehend aus drei Perſonen, Atehofes uz Präſidenten des ſtändigen internationalen Ge⸗ Staat oder von dem Oberſten Gerichtshof der Vereinig⸗ N ſoll 0 oder von dem Völkerbundsrat ernannt werden ſen, as Seit werden, um über obige Fragen zu entſchei⸗ 5 Schiedsgericht ſoll bei einer Beſchlußfaſſung be⸗ Die rückſichtigen: die ruſſiſchen Verluſte während des Krieges, die ruſſiſchen Verluſte infolge der inneren Unruhen der Nach⸗ kriegsjahre und die unvermeidliche Verzögerung der wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Geſundung Rußlands, die da⸗ durch verurſacht wird, daß Rußland, bevor ſeine Hilfsquellen entwickelt ſind, keine genügende Kraft hat, um ſich wieder aufzurichten. Die beſtimmten Summen, die in Uebereinſtim⸗ mung mit dieſem Artikel feſtzuſetzen ſind, ſollen alle anderen Anſprüche außer den in den nachfolgenden Fällen aufgezähl⸗ ten auslöſchen. Indeſſen ſoll dieſer Artikel deine Anwen⸗ dung finden auf Anſprüche von Staatsangehörigen anderer Mächte wegen der Aktion der ruſſiſchen Regierung in Rußland oder auf Anſprüche ruſſiſcher Staatsangehöriger wegen der Aktion anderer Regierungen in deren Ländern. Guthaben einer früheren ruſſiſchen Regierung in irgend einer Bank in einem Lande, deſſen Regierung einer früheren ruſſi⸗ ſchen Regierung Vorſchüſſe geleiſtet oder die Verantwortung für irgend eine in dieſem Lande zwiſchen dem 1. Auguſt 1914 und 7. Nodember 1917 ausgegebene ruſſiſche Regierungs⸗ anleihe übernommen hat, ſollen unbeſchadet der Rechte drit⸗ ter Parteien der Regierung, die die Vorſchüſſe gemacht hat, zugeführt werden. Die Verbindlichkeiten der ruſſiſchen Sow⸗ jetregierung ſollen in entſprechendem Maße vermindert werden. Brivsteigentum und Privatſchulden. Um die Wiederaufnahme der Tätigkeit ausländi⸗ ſcher Geſchäfte in Rußland zu ermutigen und fremde Länder in den Stand zu ſetzen, den in der Vorrede bezeichne⸗ ten Beiſtand zu gewähren und dadurch die Wiederherſtellung Rußlands zu erleichtern, nimmt die Sowfetregierung das nachſtehende Abkommen bezüglich des Privateigentums und der Privatſchulden an. Die allgemeinen Grundſätze, die in der Reſolution von Cannes bezüglich der Eigentumsrechte und der Anerkennung der Intereſſen niedergelegt ſind, werden beobachtet werden. In Fällen, in denen der frühere Eigentümer nicht im Stande iſt, den ruſſiſchen Beſitz in der früheren Weiſe wieder zu über⸗ nehmen, ſoll es ihm freiſtehen, den Gebrauch ſeines Eigentums in Faber unter Bedingungen, die nicht ungünſtiger ſind als die früher genoſſenen Rechte, in Form einer Konzeſſion wieder zu übernehmen. In Fällen indeſſen, in denen dies von der gemäß Artikel 7 zu ernennenden Kommiſſion für undurchführbar befunden wird, ſoll er entweder durch Gewährung des Genuſſes eines ähnlichen GEigentums, über deſſen Natur und Betrag die Sowjetregierung und der Erſatzberechtigte ſich einigen, oder in Bonds entſchädigt werden, deren Betrag von einem gemiſchten Schiedsge⸗ richt feſtgeſetzt wird, wie er in Artikel 7 vorgeſehen iſt. Bei der Regelung von Anſprüchen oder bei der Gewährung einer Entſchädigung bezüglich der Schulden oder des Privat⸗ eigentums ſoll Vorſorge für den— von Forderungen getroffen die dritte Partejen gegenüber dem Eigentum beſeſſen aben. In Fällen, wo dem Eigentum infolge der Aktion oder infolge der Vernachläſſigung durch die Sowjetregierung Schaden ugefügt iſt, ſoll eine Entſchädigung gezahlt werden, entſprechend 3 5 Grundſätzen des internationalen Rechts, die von der Kommiſ⸗ ſion feſtzuſetzen wäre. Der Ausdruck„vormalige auswärtige Eigentümer“ ſoll ruſſiſche Finanz⸗, Induſtrie⸗ und Handelsgeſellſchaften ein⸗ ſchließen, die am 1. 11. 1917 von Staatsangehörigen anderer Mächte kontrolliert wurden oder in denen während des glei⸗ chen Datums deren Staatsangehörige einen weſentlichen An⸗ teil beſaßen, wenn die Mehrheit der ausländiſchen Intereſ⸗ ſenten(Inhaber von Aktien und Bonds) dies wünſcht. Er ſoll ebenfalls die Ausländer einſchließen, die die Nutz⸗ nießung an Eigentum in Rußland beſaßen, das einem ruſſiſchen Bevollmächtigten übertragen war. Lehnt Kußland ab: E. P. Genua, 1. Mai. Der tſchechoſlowakiſche Miniſter⸗ präſident Beneſch hatte heute vormittag eine lange Be⸗ ſprechung mit Tſchitſcherin. Dieſer ſoll ihm mitgeteilt haben, die Räteregierung werde die Bedingungen der in Vorbereitung befindlichen Denkſchrift der Alliierten kaum als Grundlage für ein Verſtändigungs⸗ abkommen annehmen können. Soweit ihm dieſe Bedingungen bekannt ſeien, erſchienen ſie ihm unannehm⸗ bar. Gleichzeitig vernimmt man aus anderen Quellen, daß die Rätedelegation tatſächlich beabſichtige, die Bedingungen der Alliierten abzulehnen und mit den einzelnen Staaten getrennt Sonderverträge abzuſchließen, die die Anerkennung de jure der bolſchewiſtiſchen Regierung zur Vorausſetzung haben müßten. Die wünſche Cloyd Georges. WB. Paris, 1. Mai. Einer der Sonderberichterſtatter des Petit Pariſien in Genua meldet, bei der am Samstag ſtattgehabten zweiſtündigen Unterredung zwiſchen Barthou und Lloyd George habe letzterer angekündigt, wenn die Konferenz ohne den Abſchluß eines allgemeinen Vertrages mit Rußland zu Ende gehe, ſei es klar, daß gewiſſe Staaten die augenblicklich an den Beratungen teilnehmen, ſich für be⸗ rechtigt halten würden, mit Moskau beſondere Abmachungen zu treffen. 5 Ferner hat Llond George Barthou gegenüber wiederum die Notwendigkeit einer Zuſammenberufung der Signatarmächte des Friedensvertrages von Verſailles vor dem 31. Mai betont, damit über die Maßnahmen ge⸗ ſprochen werden könne, für den Fall, daß Deutſchland ſeinen zöſiſchen Regierung iſt das Abkommen anderen Blätter) von Dr. Wirth und von Rathenau in offi⸗ 4 Verpflichtungen nicht nachkomme. Lloyd George habe er⸗ klärt, nur die alliierten Regierungschefs kännten die ernſte Frage, die man in Paris durch die Botſchafterkonferenz über die Reparationskommiſſion erledigen laſſe, behandeln. Llond George habe als Ort der Zuſammenkunft eine kleine Stadt an der italieniſchen Riviera, die nicht weiter als San Remo gelegen iſt, vorgeſchlagen. WB. Genua, 1. Mai. Wie verlautet, wird Barthou eiſt abreiſen, wenn das Memorandum für Rußland fertiggeſtellt iſt. Die nächſte vollſitzung. Genug, 1. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WB.) Am nächſten Mittwoch 10 Uhr 30 vormittags wird eine Ple⸗ narſitzung der Konferenz ſtattfinden. Hierbei werden die Berichte der Finanzkommiſſion und der Transportkommiſſion vorgeleat werden, erſtere von Sir Worthington Evans, letztere von Monſieur Picard. Der Bericht der Wirtſchaftskommiſſion iſt noch nicht vollſtändig fertig. Der vertrag von Napallo. Die Beratungen der Reparationskommiſſion. WB. Patis, 1. Mai. Die juriſtiſche Abteilung der Reparationskommiſſion hat, wie der„Temps“ mitteilt, ihren Bericht eingereicht über die ihr aufgetragene Unterſuchung der Frage, ob und inwieweit der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag von Rapallo gegen den Friedensvertrag von Ver⸗ ſailles verſtößt. Die Reparationskommiſſion wird, dem Blatte zufolge, unverzüglich über die Schlußfol⸗ gerungen des Verichts beraten. Das„Journal des Debats“ ergänzt die Nachricht durch die Mitteilung, daß wahrſcheinlich morgen die Kommiſſion Beſchluß faſſen und ſofort der deutſchen Regierung hierüber Mitteilung machen wird. Tſchitſcherin an Barthou. WB. Genua, 1. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WTB.) Der Brief Tſchitſcherins an Barthou, der gleichfalls in Abſchrift Lloyd Georgeſzugeſtellt wurde, hat folgenden Wortlaut: Herr Präſident! In dem Kommentar der franzöſiſchen Preſſe wie auch in den Erklärungen der führenden Männer der fran⸗ wiſchen Deutſchland und Rußland, über das bereits vor mehreren Monaten in Berlin verhan⸗ delt und das in Rapallo unterzeichnet wurde, als unmittelbar gegen die Intereſſen Frankreichs gerichtet ausgelegt worden. Es iſt dabei wiederholt erklärt worden, daß der Vertrag von Rapallo Ge⸗ heimklauſeln militäriſcher und politiſcher Natur enthielte, die agreſſive Abſichten gegen Frankreich oder ſeine Verbündeten ver⸗ bergen. Angeſichts der Tatſache, daß trotz der wiederholten offiziellen Dementis der ruſſiſchen und der deutſchen Delegation und der Er⸗ klärung des deutſchen Reichskanzlers vot der Preſſe die Verdäch⸗ tigungen hinſichtlich der Deutung und des Charakters, des Rapallo⸗ abkommens weiter die öffeniliche Meinung und die offiziellen Kreiſe in Frankreich beunruhigen, hält es die ruſſiſche Abordnung für not⸗ wendig, im Intereſſe der Wahrheit und um irgendwelche Zweifel an der friedlichen Politik der ruſſiſchen Regierung zu zer⸗ ſtreuen, Ihnen dieſe Note zuzufenden. Die ruſſiſche Abord⸗ nung erklärt aufs nachdrücklichſte in Beſtätigung ihrer halbamtlichen Darſtellung, daß der Rapallovertrag keinerlei militäriſchen oder wirtſchaftlichen Klauſeln enthält, wie überhaupt keine anderen Klauſeln und daß die ruſſiſche Regierung ſich zu keinem Vorgehen und zu keiner irgendwie gegen die fran⸗ zöſiſche Regierung oder eine andere Nation gerichtete Handlung ver⸗ pflichtet hat. Das Rapalloabkommen bezieht ſich auf die Liquidation der ſchwebenden Fragen zwiſchen zwei Staaten, die miteinander im Kriege lagen und von denen beide die Notwendigkeit empfinden, fried⸗ liche Beziehungen in ihrem eigenen Intereſſe und im Intereſſe der geſamten Menſchheit wiederherzuſtellen. Weit davon ent⸗ fernt, gegen Frankreich oder irgend eine andere Mgcht gerichtet zu ſein, ſoll nach Anſicht der ruſſiſchen Regierung das Abkommen nur der Anfang einer Reihe von Einzelabkommen ſein, die nach der Meinung der ruſſiſchen Abordnung die Abkommen er⸗ gänzen ſollen, auf die die in Genua verſammelten Mächte hinzielen. Dieſe Abkommen ſollen als Grundlage für den Frieden und das Gleichgewicht in der Welt dienen. Was Frankreich insbeſondere betrifft, ſo iſt die ruſſiſche ̃ Regierung der Anſicht, daß es viele Berührungspunkte zwiſchen den Intereſſen der beiden Länder gibt, welche eine Uebereinſtimmung über alle zwiſchen ihnen ſchwebenden Fragen erleichtern werden. In dieſer Hinſicht hat die ruſſiſche Politik keine Wandlung erfahren trotz der feindlichen Haltung, welche Frankreich ſeit mehr als pier Jahren gegen Rußland einnehmen zu müſſen glaubt. Die ruſſiſche Regierung kann der franzöſiſchen Regierung nicht verhehlen, daß dieſe feindliche Politik einen heftigen Groll in der öffentlichen Meinung Rußlands gegen Frankreich hervorgerufen hat und daß ab⸗ geſehen von dieſer Politik kein Grund beſteht, warum nicht die freundlichen Beziehungen zwiſchen Rußland und Frant⸗ reich und ſeinen Verbündeten hergeſtellt werden ſollen. Die ruſſiſche Regierung iſt ebenfalls davon überzeugt, daß ein Wechſel in der Haltung Frankreichs nicht nur notwendig, ſondern auch im Intereſſe Frankreichs und Rußlands ratſam iſt ſowie im Intereſſe der Bevölkerung Oſteuropas und der wirtſchaftlichen Wiederherſtel⸗ lung der Welt. Seien Sie davon überzeugt Herr Präſident, daß dieſer Brief von dem aufrichtigen Wunſche diktiert wurde, dieſenigen Mißver⸗ ſtändniſſe zu zerſtreuen, die den normalen Verlauf der Kon⸗ ferenz zu behindern geeignet ſind. Tſchitſcherin. Keine militäriſchen Geheimklauſeln. WB. Genua, 1. Mai. Die Londoner„Daily Skeich“ ver⸗ öffentlichte kürzlich in ſenſationeller Aufmachung unter der Ueberſchrift„Deutſchland übernimmt die Entwicklung des ruſſiſchen Heeres und der ruſſiſchen Marine“ allerlei Mittei⸗ lungen über angebliche geheime Militärklauſeln in dem deutſch⸗ruſſiſchen Rapallo⸗Vertrag in phantaſtiſchen Ein⸗ zelheiten, die das Blatt von dem Londoner Korreſpondenten des„Daily Diſpatch“ erfahren haben will. Nachdem bereits vor kurzem ähnliche Ausſtreuungen(der Daily Mail“ und der 1 14 19 AN + 2. Seife. Nr. 200. er General⸗! Mannhe * 25 siger(Millag⸗Nusgabe.) — Dienstag, den 2. Mai 1922. ziellen Erklärungen als freie Erfindungen gekennzeich⸗ net wurden, nimmt die deutſche Delegation in Genua ange⸗ ſichts der oben genannten Meldungen des„Daily Sketch“ und „Daily Diſpach“ erneut Gelegenheit, nachdrücklich zu er⸗ klären, daß alle ſolche Meldungen über militäriſche Geheim⸗ klauſeln in dem deutſch⸗ruſſiſchen Abkommen jeglicher Unterlage entbehren. ‚ Franzöſiſche Machenſchaften. ( Berlin, 1. Mai. Aus Genua liegen beſondere Nachrich⸗ ten nicht vor. Von den ausländiſchen Journaliſten in Genua werden die verſchiedenſten Gerüchte über angebliche Unſtim⸗ migkeiten innerhalb der deutſchen Delegation verbreitet. Beſonders eifrig ſind die franzöſiſchen Berichter⸗ ſtatter, die täglich neue Einzelheiten über dieſe angeblichen Un⸗ ſtimmigkeiten zu berichten wiſſen. Die neueſte Leſart iſt die, daß wegen des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages, der als Urheber den Leiter der Oſt⸗Abteilung des Auswärtigen Amtes, Frei⸗ herrn von Maltzahn habe, ſchwerwiegende Differenzen inner⸗ halb der deutſchen Delegation entſtanden ſeien. Man verſuche daher, Herrn von Maltzahn aus Berlin zu entfernen, indem man ihn als deutſchen Geſandten nach Moskau ſenden wolle. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſind alle dieſe Ge⸗ rüchte aus der Luft gegriffen und entbehren daher jeglicher Begründung. hermes ſpricht über Genua. WöB. Berlin, 1. Mai. Es beſtätigt ſich, daß der geſtern in. Berlin eingetroffene Reichsminiſter Dr. Hermes am Dienstag vor den Parteiführern des Reichstages über die Lage in Genua ſprechen wird. Vorausſichtlich wird Hermes am Mittwoch im Hauptausſchuß des Reichstages gleichfalls Ausführungen über Genna machen. Kriegsgräberfürſorge. Berlin, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Deutſche Ztg.“ die einzige heute in Berlin erſcheinende Zeitung meldet, daß in Leipzig am Samstag der 3. Bundestag für Kriegs⸗ gräberfürſorge abgehalten wurde. Am Sonntag wurde die Abſendung eines Telegramms an die Genueſer Konferenz zu Händen des Miniſterpräſidenten de Facta be⸗ ſchloſſen, in dem der Volksbund deutſcher Kriegergräberfür⸗ ſorge den in Genua Verſammelten jener Regierungen, die den Verſailler Vertrag unterzeichnet haben, die dringende Vitte unterbreitet, zu einem entſprechenden Zeitpunkt der Konferenz der Millionen Toten des Weltkrieges zu ge⸗ denken und in Durchführung des Artikels 225 und 226 des Verſailler Vertrages für die dauernde Erhaltung der Ruhe⸗ ſtätten aller Gefallenen eine feierliche Proklamation zu erlaſſen. In einem Telegramm an Reichskanzler Dr. Wirth wird der deutſchen Abordnung Mitteilung von dieſem Tele⸗ gramm gemacht. Wie auf dem Bundestag mitgeteilt wurde, ſind die Vorbereitungen für den allgem. Volkstrauer⸗ tag ſoweit gediehen, daß 70 große politiſche Körperſchaften ſich bereit erklärten, die Durchführung des Volkstrauertages im Sinne des Volksbundes zu unterſtützen. Das Reichskabinett befaßt ſich augenblicklich mit dieſer Frage. Ein Geſehentwurf für den allgemeinen Volks⸗ trauertag dürfte in nächſter Zeit dem Reichstag zugehen. Irland. Condon, 29. April.(Reuter.) Die iriſche Veirſtän⸗ digungskonferenz in Dublin iſt anſcheinend infolge der Forderung de Valeras nuch einem weiteren Aufſchub der Wahlen geſcheitert. Collins und Griffith veröffent⸗ lichten geſtern abend eine Erklärung, daß ſich die Oppoſition geweigert habe, irgend einen Vorſchlag zu machen oder anzu⸗ nehmen, der eine Volksabſtimmung binnen einem Monat und Wahlen im Juni zur Grundlage hätte, obwohl darin das Anerbieten enthalten wäre, eine zweite Wahlentſcheidung über Annahme, Verwerfung oder Abänderung der iriſchen Verfaſſung herbeizuführen, bei der alle Erwachſenen Stimm⸗ recht haben ſollten. Die Erklärung ſagt zum Schluß, die Re⸗ gierung werde ſich dafür einſetzen, daß das Volk, das volle Souveränität beſitze, ſich frei für die Annahme oder Ab⸗ lehnung des Vertrages mit Großbritannien entſcheiden könne. Die Fragen des nahen Gſtens. Die Antwort der Türkel. WB. Paris, 30. April. Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel hat der Miniſter für auswärtige Angelegen⸗ heiten geſtern den Oberkommiſſaren der Alliierten die Ant⸗ wortnote der Pforte auf den Vermittlungsvorſchlag der Alliierten überbracht. Die Bedingungen der Alliierten werden in ihrer Geſamtheit angenom⸗ men. Jedoch behält ſich die Pforte das Recht vor, über ge⸗ wiſſe beſondere Fragen zu verhandeln. Nachdem die Note auf die Rotwendigkeit einer raſchen Räumung der beſetzten Gehiete hingewieſen hat, erklärt ſie, es ſei leicht zu beweſſen, daß die Abtretung eines Teiles von Oſtthrazien im Widerſpruch ſtehe zu den Grundſätzen, die die alliterten Mächte angenommen hätten. Die Note verlangt ein gerech⸗ tes Regiment für die Muſelmanen und die Aufrechterhaltung der religiöſen, Jahrhunderte alten Autorität des Sultans. Sie proteſtiert gegen die Zuerkennung einer Enkſchädigung an Griechenland wegen der den Alltierten geleiſteten Dienſte, beſonders wenn eine ſolche Entſchädigung auf Koſten der territorialen Integrität der Türkei erfolgen ſollte. Was den Schutz der Minderheiten anbetrifft, ſo verpflichtet ſich die Pforte, alle Rechte und die Gewiſſensfreiheit derſelben zu achten. Jedoch dürfe dies nicht in eine Tyrannei gegen die Mehrheit ausarten. Endlich wird gegen den Plan einer Ueberwachung der Meerengen durch eine inter⸗ alliierte Kommiſſion nach einer Entmilitariſierung Wider⸗ ſpruch erhoben und allen Stagten Freiheit der Schiffahrt auf dem Fuße vollkommener Gleichheit verſprochen. Deutſches Keich. Die RNot der Preſſe und das Reſchswirtſchaftsminiſterlum. WBB. Berlin, 1. Mai. Vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium wird amtlich folgende Erklärung abgegeben: In einigen Tagesgeitungen wird auf Grund eines von Prof. Wolff in den„Dresdener Neueſten Nachrichten“ veröffentlichten ver⸗ traulichen Berichtes der gemeinſamen Geſchäftsſtelle der fächſiſchen Handelskammern gegen den Referenten im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium, Oberregierungsrat Dr. Feßler, der Vorwurf erhoben, er habe verſucht, die Handelskammern zu Proteſten gegen die von den Zeitungsverlegern geforderte Zwangswirtſchaft zu veranlaſſen. Dieſe Darſtellung iſt unrichtig. Dr. Feßler hat bei einem gelegentlichen Zuſammentreſſen mit dem Leiter der Geſchäftsſtelle auf deſſen Mitteilung, daß die Leipziger Handels⸗ kammer gegen die zwangswirtſchaftlichen Maßnahmen auf dem Ge⸗ biete des Druckpapfers in einer Eingabe Stellung genommen habe und daß be dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterbreitet 5 rklärt, daß auch die Aeußerungen der Handels⸗ kammern zu dieſer Frage für die entſcheidenden Stellen als Material eine Beſtätigung der von dem Leiter der Geſchäftsſtelle geäußerten Anſchauung von der noch weiter beſtehenden Möglichkeit der Wieder⸗ einführung der Zwangswirtſchaft und ein Wink zum Vorgehen gegen dieſen Punkt erblickt wurde, liegt nur eine erklärbare Mißdeu⸗ tung der Aeußerung Dr. Feßlers vor. Dieſe Auffaſſung hat der Leiter der Geſchäftsſtelle in einem heute an das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium gerichteten Schreiben ausdrücklich beſtätigt. Er ver⸗ ſicherte, daß ſeine Befürchtung wegen der Zwangswirtſchaft weder ausdrücklich beſtärkt noch ihm ein Wink gegeben wurde, den Wider⸗ ſpruch der Handelskammern gegen die zwangswirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen herbeizuführen. Die von der Preſſe aus dem veröffentlichten Bericht gezogenen Schlußfolgerungen ſind alſo als unberechtigt z u⸗ rückzuweiſen. Sämtliche im Reichswirtſchaftsminiſterium mit der Angelegenheit befaßten Beamten, insbeſondere auch Dr. Feßler. ſind nach wie vor bemüht, gegen die allgemein anerkante Not der 0 fen der Geſamtwirtſchaft wirkſame Abhilfe 3 u affen. Schade nur, daß man über das:„bemüht ſein“ nicht hinausgelangt! Swiſchenfälle. (Berlin, 2. Mai. In Leipzig war am 1. Mai die Univerſi⸗ tät auf Halbmaſt gehißt. Die Arbeiter drangen in die Univerſität ein, riſſen die Flagge herab und warfen ſie auf die Straße, wo ſie, wie die„Deutſche Ztg.“ meldet, zerriſſen wurde. Die Arbeiter wur⸗ den in der Univerſität von Schutzleuten angehalten. Die„Deutſche Zeitung“ meldet, daß in Jena geſtern vormittag zwiſchen kommuniſtiſchen Arbeitern und einer ſtudentiſchen Verbin⸗ dung eine ſchwere Schlägerei entſtand, wobei das Verbindungshaus der Burſchenſchaft„Germania“ von den Arbeitern geſtürmt wurde. Einige junge Füchſe dieſer Verbindung hatten ein Schild mit der Aufſchrift„Freibier“ zum Fenſter des Hauſes herausgehängt. Die Kommuniſten drangen in das Haus ein und ſchlugen mit Stöcken auf die Studenten ein, wobei zahlreiche Perſonen verletzt worden ſein ſollen. Schließlich wurde das Haus von der Polizei in Schutz ge⸗ nommen. Die Teuerungsforderungen der Beamten. IEI Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsfinanzminiſterium haben geſtern nachmittag 6 Uhr die Verhandlungen über die neuen Forderungen der Be⸗ amten begonnen. Im Gegenſatz zu den früheren Teue⸗ rungsbewegungen haben die Beamten diesmal darauf ver⸗ zichtet, eine Erhöhung des Grundgehaltes zu verlangen, for⸗ dern dagegen, daß die laufenden Teuerungszulagen um rund 60 Prozent erhöht werden. Das Reichsfinanzminiſterium hat bereits im Anſchluß an die Konferenz der Finanzminiſter in Würzburg Vorſchläge ausgearbeitet, die natürlich erheblich niedriger ſind, als die Forderungen der Beamten. Man hofft jedoch, daß man in den geſteigen Verhandlungen, die ſich vermutlich die ganze Nacht erſtreckt haben dürften, ſich ſoweit näher gekommen iſt, daß im Laufe des heutigen Tages über die Teuerungszulagen für die Beamten eine Einigung erzielt werden kann. Ein deutſch⸗ſchweſzeriſches Abkommen. WöB. Berlin, 1. Mal. In Bern ſind heute die Ratifika⸗ tionsurkunden zu dem deutſch⸗ ſchweizeriſchen Schiedsgerichts⸗ und Vergleichsvertrag aus⸗ getauſcht worden. Hiermit iſt dieſer Vertrag in Kraft getreten, der beſtimmt, daß alle zukünftig zwiſchen beiden Staaten etwa auftauchenden Streitfragen einem Schiedsgerichts⸗ oder Ver⸗ gleichsverfahren unterworfen werden. Der Vertrag, welcher in den Parlamenten beider Länder erfreulicherweiſe einſtim⸗ mig angenommen worden iſt, kann als richtunggebend für die Politik des neuen Deutſchland in der Frage der internatio⸗ nalen Schiedsgerichtsbarkeit angeſehen werden. — 24 2 Arbeitnehmer, Staat und Wirtſchaſt. Tul. Konſtanz, 1. Mai. Auf der geſtrigen Tagung ber chriſtlichen Gewerkſchaften des Seekreiſes hielt Staatsminiſter a. D. Adam Stegerwald die erwartete große Rede über die Stellun der Arbeitnehmer zu Staat und Wirtſchaft. Na einer geſchichtlichen Einleitung ſchilderte er unſere außenpolitiſche Lage, deren Eckſteine der Verſailler Vertrag und das Londoner Ultimatum ſeien. Bezüglich der Erfüllungspolitik erklärte Steger⸗ wald, daß die Forderung der Unabhängigen und eines Teiles der Mehrheitsſozialiſten auf vollſtändige Erfüllung unvereinbar ſei mit ihrer gleichzeitigen Forderung auf Aufrechterhaltung des Acht⸗ ſtundentags. Am Achtſtundentag ſei jedoch gegenwärtig nicht zu cütteln. Auf der Konferenz von Genua ſtreiten zwei Auſchaungen. Die eine ſteht auf dem Standpunkt, daß Europa nach den Jahren bes Krieges einen längeren Frieden brauche. Die zweite Richtung will den militäriſchen Sieg ausnutzen. Das deutſche Volk muß immer wieder in die Welt hinausſchreien, daß es wieder gut machen will, ſoviel es kann. Die ſeßige Forder ung unſerer ehemaligen Feinde aber können wir nicht er füllen. Zur Wiedergutmachung brauchen wir erſtens eine Atempauſe und zweitens eine Anleihe. Dadurch ſind die Energiequellen zur Wieder⸗ gutmachung geſchaffen. Heute geht die Wiedergutmachung auf Koſten der Subſtanz. Bezüglich der innerpolitiſchen Lage erklärte der Red⸗ ner, daß ſich die politiſche Denkweiſe, die polltiſche Geſinnung des deutſchen Volkes ändern müſſe. In breiteſten Kreiſen müſſen ſtaats⸗ erhaltende Elemente die Oberhand gewinnen. Wahre Demokratie bedeutet Beſorgtſein aller um den Staat. Das Erfordernis der Gegenwart iſt Stetigkeit in unſeren politiſchen Verhältniſſen. Die Parteigruppierung muß eine andere werden. Uebergehend zur deut⸗ ſchen Beamtenſchaft ſagte Stegerwald, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß Verwaltungs⸗, Polizeiheamte uſto kein Streikrecht haben. Schwieriger ſei die Frage bei der Eiſenbahn und bei der Poſt, wo viele Arbelter ſeien. Der Kern der gegenwärtigen Vorgänge im Be⸗ amtenkörper ſei die Frage, ob der deutſche Beamte in einem nega⸗ kiben otder poſitiven Verhältnis zum Stagte ſtehe. Das Verhältnis müſſe unbedingt wieder ein poſitives werden. Ein Aufſtieg für das deutſche Volk— erklärte Stegerwald— ſei nur möglich, wenn die Reichseinheit gewahrt bleibe. Heute ſei dies noch nicht unbedingt ſichergeſtellt. Wenn wir wieder einen feſten Staat wollen, ſo wird dies nur möglich ſein, wenn wir ihm ein ſtarkes ſoziales Gepräge geben, und zwar nicht nur durch ſoziale Geſetze, ſondern durch Pflege einer ſozialen Geſiunnung. Eine große Schuld an unſerer gegenwärtigen Lage trägt auch die deutſche Sozlaldemokratie, die 50 Jahre lang in Oppoſition zum Staate geſtanden hat. Die Durchführung der marxi⸗ ſtiſchen Gedankenwelt ſei nur möglich auf internationalem Wege. Die Arbeiterſchaft muß heute in ein gauz anderes Verhäftnis zum Staate treten. Für die Arbeiterſchaft gilt heute nicht die Bursau⸗ kratiſierung der Wirtſchaft, ſondern Eroberung des Kapitals. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſind hierzu auf dem beſten Wege. Eine große Frage iſt heute die: Wie erneuern wir das deutſche Volk? Wir müſſen ihm auch Gemütswerte ſchaffen. Arbeiten wir an ber politiſchen Erziehung des deutſchen Volkes und damit an einer großen politiſchen Einigung des Volkes! Als zweiter Redner ſprach der Diößzeſanpräſes der katholiſchen Arbeitervereine, Geiſtlicher Rat Dr. Reßbach⸗Freiburg und zu⸗ letzt der gegenwärtig in Hegne weilende Reichsarbeitsmintſter Sr. Brauns. Er wies beſonders auf die Notwendigkeit der politiſchen Einigkeit hin Fort mit den Parteizwiſtigkeitenl Fort mit dem konfeſſionellen Hader im politiſchen Leben! Fort mit dem Partikularismus! Der Redner mahnte auch, die Gegenſätze zwiſchen dem Süden und Berlin nicht zu erweitern. In Berlin ſei heute der Einfluß der ſüddeutſchen Elemente in der Negierung ſehr ſtark. Soweit darüber hinaus in dieſer Erklärung Die Landesverſammlung des badiſchen Landͤbundes. Tlu. Karlsruhe, 2. Mai. Am Sonntag fand im Konzerthaus hier die Landesverſammlung des Badiſchen Landbunde? ſtatt. Der Landesvorſitzende, Landtagsabg. Gebhard⸗Eppingen eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßungsanſprache. Er mahnte, die Landwirtſchaft möge alle ihre Kräfte zufammenfaſſen zum Wohle des Ganzen; die Landwirtſchaft ſolle ſeh ſtets bewußt ſein, daß ſie das Fundament des Wiederaufbaues ſein müſſe. Den Geſchäftsbericht erſtattete Hauptgeſchäftsführer Füller⸗Karlsruhe. Landtagsabg. Klaiber⸗Gundelfingen berichtete über die Tätih keit der Landtagsfraktion. Das Hauptreferat hielt Reichstagsabg. Körner Stuttgart. Der Redner warnte u. a. davor, den ruſſiſchen Vertrag als optimiſtiſch zu betrachten, denn, wenn Rußlands Landwirtſche nach deutſchen Prinzipien aufgebaut würde, müßte wahrſcheinli die deutſche Landwirtſchaft die Zeche bezahlen. Energiſch verwahr er ſich gegen das Teuerungsgeſchrei,——. ſich dieſes gegen di Bauern richtet. Unſere Steuerpolitik ſei grundſätzlich falſch, da 5 alle Steuern Abwälzungsſteuern ſeien und immer neu verteuer wirken müßten, da ſie nicht aus Erſparniſſen bezahlt würden. Wa das Hilfswerk der deutſchen Landwirtſchaft anbetreffe ſo habe dies ſofort nach Beendigung des Krieges eingeſetzt; Hilfswerk ſei Arbelt 10 55 aber werde den ganzen Tag gearbeitel eifall. Reichs⸗ und Landtagsabg. Fiſcher⸗Meißenheim berichtel u. a. über ſeinen Antrag betr. die Freigabe der Tabakanbaufläch und über die Abſtimmung über das Ertragsſteuergeſetz. Er gab der Meinung Ausdruck, daß die Regierung ſchuld ſei, daß die bad. Kleinbrenner mit 3 Hektoliter abgefunden worden ſeien. Landtag? abg. von Au⸗Mannheim begrüßte die durch die Landbund⸗ fraktion dokumentierte Sol'darität des ſtädtiſchen und ländlichen Der Kampf gehe um die Form des Eigentums Beifall.) Nach der Rede des Reichstagsabg. Fiſcher Meißenheim wurde von der Verſammlung folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Der Landbund iſt bereit, nach beſten Kräften mitzuwirken au der Durchführung des landwirtſchaftlichen Hilfswerks, das deutſche Volk aus eigener Scholle zu ernähren. Er iſt, ſich aber bewu daß dieſes Ziel nur erreicht werden kann, wenn die Produktion von allen Feſſeln der Zwangswirtſchaft befreit ſich ungehemmt entwickeln kann und wenn damit die Gewähr boten iſt, daß der Preis des Produkts einen Ausgleich bringt den Aufwand an Arbeit und Kapital,und wenn ferner jede Sonder“ beſteuerung der Landwirkſchaft unterbleibt. Eine ſolche einſeitige, ungerechte und unerträgliche Sonderbeſteuerung erblickt der Lan bund in der Getreideumlage umſomehr, als den Lieferern von Umlagegetreide in keiner Weiſe eine ſteuerliche Berückſichtigung zu teil wurde. Der bad. Landbund lehnf deshalb jede; Umlageverfahren ab und ſchließt ſich der Stellungnahme des Reichslandbundes an.“ Baden. Graf Lerchenfelds Beſuch in Karlsruhe. 8 Mürchen, 1. Mai. Der baheriſche Miniſterpräſident G ſchen Staatspräſidenten Hummel nach Karlsruhe begeben, wo er heute eingetroffen iſt. Die Baheriſche Staatszeitung ſchreibt amtlich zu dem Beſuch Wenn auch der A Beſuch in Karlsruhe zunächſt nur ein Höflichkeitsakt u ie Grwiderung auf den Münchener Beſuch des badiſchen Staatspräftdenten iſt, 0 wird doch dieſe a5. ſammenkunft als ein Zeſchen des Vertrauens und der verſtändeiz⸗ pollen Zuſammenarbelt beſonders jetzt begrüßt werden, wo das deutſche Vaterland aufs neue mit B Stactsmänner in den ſüddeutſchen Staaten iſt gerade in dieſem Augenblick von beſonderer Bedeutung. an wi dieſen Beſuch detz baheriſchen Miniſterpräſidenten, der ſich die 1 ver⸗ trauensvoller Beziehungen zwiſchen den Einzelſtaaten onder angelegen ſein allerſeits begrüßen müſſen, da er gle 152 e aherns und Sübdeutſchlands wie des jenen wird. 5 Sayern und die Pfalz. Lerchenfeld über öie polſtiſche Lage. München, 2. Mai. In einer ſtark beſuchten Verſammlung der Bayeriſchen Volkspartei in Würzburg erörterte am Samstag Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld die politiſche Lage⸗ In der Einleitung er davon, daß wir heute die ſtaatliche Autorität, die zum Teil erſchüttert worden ſei, wieder hervorholen müßten. Zur Konferenz von Genua übergehend, ſagte er: Heute gi es für das Volk und die Regierungen der Länder nut die eine Pflicht, hinter unſeren Unterhändlern in Genua zu ſtehen. Der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag iſt das erſte Ergebnis unſerer Außenpolitik nach dem Kriege. Wenn auch Genueſer Konferenz noch nicht zum Ziele führt, ſo iſt ſie doch ein Schritt weiter auf dem Wege dahin. Innenpolitiſch muß das deutſche Volk einig ſein. Er verteidigte dann das föderaliſtiſche Prin⸗ zip der Bayeriſchen Volkspartei, die das ganze Reich nach Grund⸗ ſätzen errichten wollen, zu denen das ganze innere Leben des Volkes hinneige. Der Miniſterpräſtdent ſprach weiterhin von der Teuerung⸗ die zu einer Spaltung zwiſchen Stadt und Land geführt habe⸗ Graf Lerchenfeld wies auf die Maßnahmen hin, die die Regierung von Anfang an gegen die anſchwellende Teuerungsflut ergriffen habe. Es ſei falſch, zu ſagen, daß die Regierung gegenüber dieſem Zuſtande abſolut machtlos wäre. Die Zwangswirtſchaft könnte unter keinen Umſtänden weitergeführt werden. Um der fortwährenden Preisſteigerung zu entgehen, müſſen die Erwerbsſtände trachten, ihre Preiſe auf das eben noch erträgliche Maß zu reduzieren. Die Land⸗ unterbleiben. Jeder Beruf müſſe von dem Geſichtspunkt aus“ wir uns vor dem Chaos retten. Graf Lerchenfeld ſchloß mit dem Gedanken: Nur die chriſtliche Geſinnung und die chriſtliche Solidarität könne eine Veſſerung un⸗ ſerer Lage herbeiführen. Dann ſprach Landtagspräſident Königsbauer über die Arbeit der Bayeriſchen Volkspartei im Landtag ſeit der Revolutlon. Die Vorwürfe, daß die Bayeriſche Volkspartei den Sturz Kahrs und den Ausſchluß der Mittelpartei aus der Koalitſon herbeigeführt habe, wies er mit dem Satz zurück:„Es gibt einen Punkt, und es gibt ein Ziel, über das eine große Partei nicht mehr hinausgehen kann. Die Bayeriſche Volkspartei wird aber alles kun, um der Mittel⸗ partei den Eintritt in die Reglerung zu ermöglichen. Die Sozial⸗ demokraten ſollten nicht immer mit den Linksradikalen liebäugeln. Scharfe Worte fand Königsbauer gegen die vielfach getriebene un⸗ glaubliche Schlemmerei. Dr. Tiſcher Geſandter in Stuttgart. § München, 1. Mai. Der Bayriſche Staatsanzeiger ver⸗ im Staatsminiſterium für Landwirtſchaft Dr. Emil Tiſcher zum außerordentlichen Geſandten und Bevollmächtigten⸗Dele⸗ ierten bei der württembergiſchen Regierung in Stultgart mit irkung vom 1 Mai. Dr. Tiſcher hat ſich heute, wie wir hören, nach Stuttgart begeben, um ſein Amt anzutreten. Letzte Meldungen. Reichsverwaltungsgericht zu errichten, trifft, wie wete hören, nicht zu. Das Kabjinett hat in dieſer Frage noch keings Beſchluß gefaßt. Lab Lerchenfeld hat ſich von Würzburg aus zum Beſuch des badi⸗ wirtſchaft müſſe den Anfang damit machen. Streiks müſſen gehen, daß wir alle gegenſeitige Pflichten haben. Nur ſo würden — erwicklungen und nahmen ſchwerſter Art bedroht wird. Ein Gedankenaustauſch ber eitenden öffentlicht heute amtlich die Ernennung des Miniſterialrates — —— Berliu, 2. Maj(Von unſerem Verliner Büro.) Die Meldung, das Reichskabinett beabſichtige in Stuttgart ein ernc VVTVTT 2EE!...ũͤũ ͤ 8 ——— 1 die Fog —— Diensfag, den 2. Mai 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Kusgabe.) J+. 2 Wirtſchaftliche Fragen. 5 Der Deueſche Berſicherungs-Schutzverband E. B. Berlin Nealt ſee 800 00 mittelbaren und unmittelbaren Mitgliedern— en diesjährige gut beſuchte Hauptverſammlung am 1 in Berlin unter Leitung des Herrn Generaldirektors weit mann ab. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Verband eine gele ere gute Entwicklung genommen. Neben den geſchäftlichen An⸗ hrerabeiten wurde in einem beſonderen Vortrag des Geſchäfts⸗ ——* die Frage der„Einheitsverſicherung“ behandelt, der reſc lebhafte Erörterung zur Folge hatte, an der ſich unter den zahl⸗ en Gäſten auch Vertreter der Verſicherer beteiligten. Die Ver⸗ mmlung faßte zu dieſer Frage folgende E ntſchließung: * Die Hauptverſammlung iſt auf Grund eingehender Erörterung r Einheitsverſicherung zu der Ueberzeugung gekommen, daß dieſe erſicherungsart den Bedürfniſſen von Induſtrie und Handel ent⸗ Die Verſammlung leugnet nicht, daß die Beſeitigung ver⸗ bon dener ihr anhaftender Mängel notwendig iſt, und erwartet — dem Reichsaukſichtsamt für Privatverſicherung, daß es dei ſtef zu treffenden Entſcheidung einen Ausgleich der ſich gegenüber ehenden Intereſſen herbeiführen wird. Streik im mannheimer Verſicherungsgewerbe verſchoben. derſaluf Grund der am Mittwoch, den 26. ds. Mts., ſtattgefundenen deſtraamlung der Angeſtellten im Verſicherungsgewerbe hat am een Tage die Urabſtimmung darüber ſtattgefunden, ob ungsageſtellen, trotzdem ſie nach Meinung des Mannheimer Schlich⸗ ſind huſchuſſes bis April an die zentralen Verhandlungen gebunden Ange totzdem in den Streik eintreten wollen. Die Mehrheit der ſtellten hat ſich für den Str eik entſchieden. gebild er aus den Vertretern der verſchiedenen Angeſtelltenverbände el ete Aktionsausſchuß kam darüber überein, den Zeitpunkt des iks noch hinauszuſchieben und faßte folgenden Beſchluß: ach dem erlaſſenen Schiedsſpruch hält ſich der Schlichtungs⸗ Moſchuß nicht für zuſtändig, eine Gehaltsregelung für die Monate Reat⸗ und April vorzunehmen. Da aber ab 1. Mai einer örtlichen gelung nichts im Wege ſteht, hält es der Aktionsausſchuß für ſtel mäßig, die Frage des Streiks ſo lange zurückzu⸗ le n, bis eine Klärung über die Regelung der kommenden Gehaltsbezüge ab 1. Mai erfolgt iſt.“ Städtiſche Nachrichten. 30. April— I. Mai. 85 ſportlichen Maiveranſtaltungen wurden vielverſprechend ohne letzten Tage des Monats April, von dem wir wirklich des J edauern Abſchied genommen haben, mit dem erſten Tage daß krabilüumsmeetings eingeleitet. Wir berichten an anderer Stelle, erneuteb der unſicheren Witterung ein Maſſenbeſuch erzielt wurde, ein portbe⸗ Beweis dafür, daß die Launen des Wettergottes für die waren eiſterte Bevölkerung gar keine Rolle ſpielen. Die Rennen viele d nicht nur von den Enheimiſchen ſehr ſtark beſucht. Auch glentz remde haben ihre Schritte wieder nach der Rhein⸗Neckarſtadt and Schon am Samstag konnte man dieſe Feſtſtellung bei einer dieſer erung durch die Hauptſtraßen machen. Man bemerkte bei große Gelegenheit aber auch mit nicht geringer Genugtuung, daß die n onfektions⸗, Waren⸗ und Kaufhäuſer ihre Schaufenſter mit ſindet eſchmack und Originalität neu dekoriert haben. Verſchiedentlich leute man bildliche Hinweiſe auf die Pferderennen. Unſere Kauf⸗ der autt den in dieſer Beziehung viel weiter als der Verkehrsverein, los uf ſeinem Propagandaplakat die Jubiläumsrennen, die zweifel⸗ den bedeutendſten Veranſtaltungen der Maitage gehören, zu kraft nen völlig vergeſſen hat. Die gewohnte große Anziehungs⸗ ien, übten am Sonntag ferner der Maimarkt im Schlacht⸗ und die Maimeſſe überm Neckar und auf den Zeughaus⸗ er ſt Wir berichten darüher in einem beſonderen Artikel. tarke arke Fremdenbeſuch, zu dem das ländliche Element wieder ein irtſc ontingent ſtellte, kam auch den Hotels, Kaffeehäuſern und ſch chaften ſehr zu ſtatten, in denen in den Abendſtunden nur wer Platz zu betommen wor beſſer m geſtrigen erſten Maitage ließ ſich das Wetter bei weitem ei als am Sonntag an. Während vorgeſtern die Sonne nicht — Augenblick zum Vorſchein kam, vermochte ſie geſtern wenigſtens du de Mittagszeit den Wolkenſchleier zu durchdringen. Es war ſtand edeutend wärmer. 16 Grad C. war der Temperaturhöchſt⸗ 10 Auch blieben wir bis gegen Abend vom Regen verſchont. U Uhr begann der Umzug der Mehrheitsſozialiſten, denen ſich Zabhängigen und Kommuniſten angeſchloſſen hatten. Genau nde dauerte der Vorbeimarſch, der durch ein Radler⸗ und truge nenkorps eröffnet wurde. Zur Verſtärkung des Zuges kleid n viele Kinder und jugendliche Perſonen bei, die zumteil Sport⸗ mit ibng angelegt hatten. Die Geſangvereine marſchierten geſchloſſen Au hren Fahnen und Standarten, durch die der Zug belebt wurde. die e rote Fahnen waren zu fehen. Noch zahlreicher waren ſchriftegeführten Plakattafeln mit manchmal recht kindlichen In⸗ boſigk en. Von offenbar kommuniſtiſcher Seite wurde die Geſchmack⸗ der 35 begangen, auf eine Tafel„Vive la commune“ zu ſchrelben. neuerug, deſſen Enden bei der Aufſtellung vom Meßplah bis zum rankenhaus und zur neuen Neckarbrücke reichten, bewegte Friedriech die Breike⸗ und Bismarckſtraße über den Kaiſerring zum Richsplatz. Hier wurden von den Valkonen des Waſſerturms zeheltoſengartens aus von mehreren Rednern gleichzeitig Anſprachen vieder Dann zerſtreute ſich ruhig die Menge. Nachmittags übten Nation Maimarkt und Meſſe die Hauptanzithungskraft aus. Das Jazu maltheater konnte nicht ſpielen, weil die Thesterarbeiter nicht ehen u bringen waren, wie die Straßenbahner ihren Dienſt zu ver⸗ lätte ſi urch ein taktiſch geſchickteres Porgehen der Intendanz ind 9 8 der bedeutende Einnahmeausfall— das Nationaltheater aſſen s Neue Theater waren ausverkauft— jedenfalls verhüten eorzügg m Apollotheater wurde die Oyerettenſvielzeit durch ein⸗ ſas Volle Aufführung der„Czardasfürſtin“ eröffnet. Das Haus, acht de ſtändige Beſtuhlung erhalten hat, war ausverkauft. Heute uge ren immel. Wir dürfen demnach mit einem ſonnigen Nenn⸗ kechnen. Sch. eine adlerin Der Maimarkt. Tage, auf die alljährlich die M⸗ſſen fallen, ſind überall Lärmender, lebensluſtiger gehe es dann in Stadt und Denn man will, iſt es eine Fortſetzung des Faſchinge, Hlangen ſe toll und auslaſſend, wenn auch ohne Konfetti, Luft⸗ es Jahr Masfken und Bälle. Unſere Stadt hat die erſte Meſſe ugange res ſchon ſeit alten Zeiten ſtets in den erſten Maitagen Mſere enn die kleinen blonden und ſchwarzen Hexen, deren Nalpn tadt ia ſo viele birgt, von ihrer erſten Maitour, dem jerge disnachtzauber, zurückkehrten, die ſie in die waldigen e der. nahen Haardt oder des Odenwaldes geführt hatte, zog en Blütenenzauber der Stadt an, der ſich nicht im zar⸗ fenbar enerwachen und im Fächeln eines lauen Morgenwindes rehorgeß londern den erſten Maitag mit Trompetengeblaſe und gequitſche ankündigt! Der Der Maiviehmarkt. er Um Hannheimer Maipiehmarkt wird von den Landleuten in 5 ung auch die„Mannemer Kerwe“ genannt. So ging Die ens und Montag auch dort her. Als wir früh mor⸗ Dwelzend iehhof zuſtrebten, grüßten uns ſchon aus der Ferne U dem de Orgeltöne eines Karuffells. Eine audere Muſik war impf den von Rindern und Kühe vereinigten ſich in iſtee Sceiten Platz des Schlachthofes zu hören. Kälber blöckten, dlle ſch zwerem Geheule zu einem Morgenſtändchen, daß die in den Grund zu erzittern ſchienen, dazwiſchen grunz⸗ Schweine, und wiehernde und ſtampfende Pferde vol⸗ ſelttendieſe gewaltige Harmonie, die herzzerſtörend und nerven⸗ lehma en ganzen Umkreis füllte. Zum Zubiläums⸗ orden. akt war aus nah und fern gute Raſſe aufgetrieben 11 90 glänze 55 ließ die Augen mit Wohlgefallen und Luſt über 0 berd nden Scharen der verſchiedenen Tiergattungen ſchweifen 8 Schauß für den Augenblick angeſichts dieſer ſeltenen Fülle ens ſelbſt die ſchwindelhafken Fleiſchpreiſe. Bauern und Händler waren in Scharen herbeigeſtrömt und bald begann ein Feilſchen und Handeln bei dem die Tauſender und Hunderttauſen⸗ der nur ſo von Mund zu Mund flogen, als wären es wirklich nur armſelige Papierſcheine, die man hier ſcheinbar ſträubend und zögernd dem andern gegen ein Stück Vieh eintauſchte. Am laute⸗ ſten war es bei den Pferdehändlern. Unter Peitſchengeknall und aufmunternden Rufen flogen die Pferde, braune, ſchwarze, weiße, geſcheckte, wie man ſie haben wollllte, über die Bahn und ſchleu⸗ derten den Zuſchauern beim Paſſieren jedes Mal gleichſam tän⸗ delnd eine kleine Gabe zu, die ſie aus dem ſchwarzen Schlamm des zertrampelten und durchweichten Bodens aufwühlten. Die Eingeweihten und Pferdekenner ließen ſich dadurch aber nicht abſchrecken. Das gehört zum Geſchäft, und es ſcheint die beiden Tage gut geweſen zu ſein, wenn es auch keiner dem andern zu⸗ geben mag. Auf dem Zeughausplatz. Die Meſſe, die auf dem Zeughausplatz abgehalten wird, iſt die eigentliche Meſſe. Sie verdient wenigſtens dieſen Namen, wenn ſie auch nur noch ein ſehr dürftiges Ueberbleibſel der alten Meſſen iſt. Dicht bevölkert füllen kleine Bretlerbuden den engen Platz. Das Geſicht dieſer Meſſe bleibt unberührt von dem Gang der Zeit ſtets dasſelbe. Bändel, Litzen, Schuhriemen, Wichſe, Hemden, Leinentuche, Stoffe aller Art, Bürſten und Beſen, Meſſer Löffel und Gabeln, Taſchenlampen, Feuerzeuge, Stickereien uſw. ant es hier: den gangen Kleinkram, den man alltäglich im Haus⸗ halt braucht. Man bekommt das wohl heutzutage auch in den berſchiedenen Geſchäften und Kaufhäuſern der Stadt, aber— ſo ſzeht geſchrieben!— hier erhält man alles zu ſtaunend billigen Preiſen und in nie geſehenen Qualitäten. Deshalb kommen auch die Frauen ſo zahlreich zu dieſen Ständen, beſchauen ſich die Ware, prüfen und ziehen Vergleiche. Ohne ein geht hier niemand fort, und wenn es nur eine friſche afle oder ein farbiger„Meßbollen“ iſt, die von den Kindern ſo ſehnſüchtig ange⸗ ſarrt werden. Die Türkiſchen Konditoreien, oder wie ſie immer heißen, ſind ja ſtets von Kindern umlagert. Einen großen Teil der V erkaufsmeſſe nimmt der Geſchirrmarkt ein mit ſeinen irdenen Töpfen, Emailleſchüſſeln und feineren Porzellanwaren. Es ſind die Meſſeartikel, die am beſten gehen. Auf dem Meßzplatz. Am Sonntag Mittag begann auf dem Platz über dem Neckar die Schaumeſſe, die immer auf Alt und Jung eine große Anziehungskraft ausübt. Schon in den erſten Mittagsſtunden drängten ſich die Menſchen, all die Sehenswürbigkeiten zu ſchauen, die an ſolchen Feſttagen von jeher hier zuſammenſtrömen. Vom Leiermann, der ſich auf der Friedrichsbrücke mit ſeltener Aus⸗ dauer aufpoſtiert hatte und ſeinem Koſten die quietſchendſten Töne entlockte, bis zum Schauerkabinett, für die jenigen, die das Gruſeln noch nicht gelernt haben, waren alle Meßtypen in zahlreicher Fülle bertreten. Für Stimmung ſorgten die Waffelbäcker, die ſtets bei ſolchen Gelegenheiten das beſte Geſchäft machen, und die Zucker⸗ bäcker. Man ſchob und drängte ſich bei den Leiertönen, die in engen Gaſſen der Budenſtadt, in der man ſo leicht ſein leures Geld für billige muſikaliſche Genüſſe eintauſchen kann. Das wurd⸗ denn auch in reichlichem Maße getan. Die kleinen Kinder fuhren mit der Berg⸗ und Talbahn und die Großen machten eine Welt⸗ reiſe per Auto, immer im Kreiſe herum. Junge Burſchen über⸗ tönten das lärmende Getöſe mit ſchrillen Pfiffen, neckten mit Staubwedeln die kleinen Mädels, dieſe wieder labten ſich an ihren gefüllten Zuckertüten und drängten kichernd in die Wunderbuden, und Deutſchlands Zukunft übte die Lungenkräfte auf der Kinder⸗ trompete. Als längſt der Abend hereingebrochen war und ſich ein blen⸗ dendes Lichtermeer über den Platz ergoß, wimmelte es noch wie in einem Ameiſenhaufen, wobei es beſonders muſialiſch Ange⸗ 77 5 ſogar wagten, ſich nach den Klängen der Leierkäſten gzu drehen. J. Wannheimer Kinsertzilfe am Rennsfenstag. Etwa 4000 Kinder ſind es, denen die Mannheimer Kinderhilfe zu einer Erholungskur verhelfen ſoll, weil die Eltern den erheb⸗ lichen Koſtenaufwand nicht voll decken können. Dabei ſind nur die allerdringendften Fälle ſchulärztlicherſeits ausgewählt worden. Viele Kinder müſſen außer Betracht bleiben, obgleich— für ſie eine Kur äußerſt wünſchenswert wäre, weil eben die ittel nicht unbe⸗ ſchränkt vorhanden ſind. Wenn nun am heutigen Nenndienstag viele frohe Menſchen den weiten Rennplatz füllen, ſo wird des Entgegenkommens des Rennvereins die Mannheimer Kinderhilfe ihren Sammeltag haben⸗ Freiwillige Helferinnen werden mit ihren Sammelbüchſen alle Plätze beſuchen und um eine Gabe für die erholungsbedürftigen Kinder bitten. Wer wird angeſichts der furchtbaren Not, in welcher ſich unſere körperlich und geiſtig geſchwächte Jugend befindet, da nicht gerne geben? Wer wird da, wo fröhliches und feſtliches Treiben herrſcht, nicht gern geben, um unſeren notleidenden Kin⸗ dern Ceſundheit und Frohmut zu ſichern? Wer wird, wenn er em Tote ſeinen cewinn einheimſt, nicht gern die Mannheimer Kinderhilfe an dieſem Gewinn teilnehmen laſſen? Und wird nicht auch der, der, ome einen Gewinn zu erzielen, gewettet hat, ſich ſagen, daß er gern ſo viel für die Kinderhilfe übrig hat, als er am Toto geopfert hat? N Wer die Kindernot kennt— und zu wem ſpricht ſie nicht eine deutliche Sprache— der wird mit uns wünſchen, daß die Gebe⸗ freudigkeit am heutigen Dienstag auf dem Rennplatz Triumyhe feiert. Alle Sammlerinnen werden ihr beſtes tun, um der Kinder⸗ hilfe einen guten Erfolg zu ſichern. Jedem freundlichen Geber wer⸗ den ſie ein Abzeichen überreichen, mit der Bitte, es ſichtbar zu tragen. Am Abesichen erkennen ſie den, der der Kinderhilfe bereits geepfert hat. Und wenn die Sammlerin kommt, ſo denke jeder an ſeine eigen? Jugend und er wird den Maßſftab dafür haben, was er der Sammeſbüchſe anvertrauen wird. Je mehr gegeben wird, deſtos mehr kann für die bedürftige Jugend geſchehen. 0 Tu. Tracen von Uniformen bei Regimenksfeieen. Ueber das Tragen von Militäruniformen bei Regimentsfeiern wird in der amtlichen Karksruher Zeitung mitgeteilt: Nach den Ausführungs⸗ beſlimmungen vom 3. Oktober 1921 zur Verorbnung des Reichs⸗ präſidenten über das Verbot des Tragens der Militäruniform (Buchſtabe e) dürfen die zum Tragen der Uniform berechtigten ehe⸗ maligen Angehörigen der bewaffneten Macht von dieſem Recht nur Jebrauch machen, wenn der zuſtändige Wehrkreiskommandeur die Teilnahme von Reichswehrangehörigen in Uniform an Regiments⸗ feiern ausdrücſlich genehmigt hat. Das Miniſterium des Innern nimmt den Standpunkt ein, daß für die Regimentsfeiern dieſe Er⸗ laubnis außerhalb der Standorke der Reichswehr nicht erteilt und, ſoweit etwa ſchon erteilt, zurückgenommen werden ſoll, und iſt hierüber mit dem Wehrkreiskommando V. in Stuttgart ins Be⸗ nehmen getreten. Tu. Die Skreichholzpreiſe. Zu der Nachricht, daß die Streich⸗ hölzer ab 1. Mai weſentlich dufſchlagen werden, wird von der Zündholzfabrik Gebr. Pietzel in Meckesheim erklärt, daß von einer Erhöhung des Preiſes für Zündhölzer infolge der Zündwarenſteuer keine Rede ſein könne. Die Zündwarenſteuer hebt die Umſatzſteuer auf, ſodaß eine neue Steuerbelaſtung für Zündwaren nicht eintritt. Eine Preiserhöhung käme höchften⸗ aufgrund der allgemeinen Teuerung in Frage, bis jetzt ſei aber eine ſolche noch nicht geplant. 3 Lebensmiltelſpende zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. Zur Belämpfung der Tuberkuloſe in der offenen Fürſorge haben die eng⸗ liſchen Zuäker in weiterer Durchführung ihrer ſeit April vorigen Jahres begonnenen Hilfsaktion wiederum Lebensmittel zur Verfügung geſtellt. Es konnten diesmal 148 Kiſten Schmalz und 4500 Kg. Trockenmilch zur Verteilung kommen, von denen der Stadt Mann⸗ heim für die Städt. Lungenfürſorgeſtelle 12 Kiſten Schmalz und 340 Kg. Trockenmilch überwieſen worden ſind. Beitragserhöhung der vereinigten Medizinalkaſſen. Wie aus der Anzeige der Medizinalkaſſen im Samstag Abend⸗ blatt zu erſehen iſt, mußke leider wegen der von Monat zu Monat weiter ſteigenden Aufwendungen für Arzt und Apotheke wieder eine ehebliche Beitragserhöhung vorgenommen wer⸗ den. In der gemeinſamen Sitzung wurde auch erwogen, ob nicht eine Beitragserhöhung durch Einſchränkung der Kaſſenleiſtungen nervengerrüttender Disharmonie die Ohren beleidigten, durch die zu umgehen wäre, indem man ſich den Beſtimmungen der allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe hier anpaſſen würde, die Unterſtützungs⸗ dauer, die jetzt ein Jahr beträgt, auf /½ Jahr zu beſchränken und die Arzneikoſten nur zur Hälfte zu übernehmen. Das wäre gegen⸗ über den erkrankten Mitgliedern eine Härte geweſen, für welche die Vorſtände der Kaſſen die Verantwortung nicht glaubten über⸗ nehmen zu können. Einſtimmig kam man zur Anſicht, daß bei den täglich ſteigenden Ausgaben eine Beitragserhöhung die einzige Möglichkeit iſt, die Intereſſen der Mitglieder zu wahren. Bettelnde„friegsbeſchädigte, ſo wird uns von zuftändiger amtlicher Seite mitgeteilt, erſcheinen in den Häufern, Wirtſchaften, auf Straßen und bei Meſſen immer wieder, um durch das Hervor⸗ kehren ihrer Beſchädigungen das öffentliche Mitleid zu erregen. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß es ſich in den meiſten derartigen Fällen überhaupt nicht um Kriegsbeſchädigte, jedenfalls aber nicht um ſolche, die in Baden ihren Wohnſitz haben, handelt, ſondern um von auswärts zugewanderte Leute, die auch ſchon vot dem Kriege der Arbeit aus dem Wege gegangen ſind, und die als Landſtreicher umherziehend die Gutmütigk it und Opferwilligkeit der Allgemein⸗ heit ausnützen, zumal es ſich hier um ein ſehr einträgliches Hüft handelt. Im Intereſſe der wirklich Kriegsverletzten und Kiege⸗ kranken müſſen derartige Erſcheinungen unbedingt bekämpft wer⸗ den, da dadurch das Anſehen der Kriegsbeſchädigten in der Oeffent⸗ lichkeit ſehr beeinträchtigt wird. Kein Kriegsbeſchädigter iſt genöti⸗ den erniedrigenden Straßenbettel auszuüben; für jeden ſorgt in ausreichendem Maße die Amtliche Kriegsbeſchädigtenfürſorge, wenn er durch ſeine Kriegsbeſchädigung nicht mehr in der Lage iſt, ſeinen Unterhalt ſelbſt zu verdienen. Auch geeignete Beſchäftigung kann heute jedem Schwerkriegsbeſchädigten, der arbeiten will, vermittelt werden, ſei es nach vorher erfolgter Heilbehandlung oder nach ſach⸗ verſtändiger Berufsberatung. Wer einem angeblich kriegsbeſchädigten Bettler wirklich helfen will, gebe ihm kein Almoſen, ſondern verweiſe ihn an die bei jedem Bezirksamt vorhandene Amtliche Für⸗ ſorgeſtelle für Kriegsbeſchädigte, laſſe ſich außerdem den Namen des Bettlex⸗ nennen und— falls er weiteres Intereſſe für ihn hat— erkundige ſich bei genannter Stelle nach der Art der Erledigung des Falles, um ſich davon zu überzeugen, daß einem wirklich Bedürftigen auch hinreichend geholfen wird. Die Berufsſeuerwehr wurde am Sonntag vormittag kurz nach 10 Uhr nach den Spelzengärten gerufen, wo durch Selbſtentzündung ein Haufen ungelöſchter Kalk, der mit Brettern und Tüchern ab⸗ gebeckt war, in Brand geraten war. Die Gefahr des Umſichgreiſens des Feuers wurde durch die Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der entſtan⸗ dene Schaden beträgt etwa 5000 A. beranſtaltungen. Belkstümliche Bortragsreihen an der Handelshochſchule. Auch im Sommerſemeſter werden von der Handelshochſchule volkstümliche Vortragsreihen veranſtaltet. Es werden ſprechen: Profeſſor Dr. Erdel über„Arbeitsgerichte und Schlichtungsbehörden nach gegen · wärtiger und künftiger Regelung“ jeweils Donnerstags, Reg.⸗Rat a. D. Prof. Endres über„Wirtſchaftsgeographie Deutſchlands und deſſen Nachbarländer“ jeweils Freitags. Ein Teil der Plätze iſt für die Mannheimer Arbeitnehmerorganiſationen vorgemerkt, doch iſt eine größere Anzahl Plätze für den freien Einzelverkauf zur Verfügung. 55 Lienella, das Löwenweib, halb Weib, halb Löwe, wird auf der Maimeſſe das größte Aufſehen erregen.„Lionella“ wird nicht wegen ihrer Behaarung das Löwenweib genannt, wie es bei„Lio⸗ nell dem Löwenmenſchen“ der Fall iſt, ſondern wegen ihres ganzen tieriſchen Körperbaues. Da Oberſchenkel und Beckenknochen zu⸗ ſammengewachſen ſind und Knieſcheiben fehlen, ſo auch„Lio⸗ nella“ nicht unſtande wie ein Menſch auf zwei Gliedmaßen zu gehen, ſondern ſie muß ſich genau wie ein Tier auf vier Glied⸗ maßen fortbewegen. Was wir als Hände und Füße bezeichnen, iſt bei ihr katzenartig entwickelt und es weiſen die hinteren Tatzen je acht Zehen, die vorderen 6 Zehen auf. Was man bei„Lionella als menſchlich bezeichnen kann, iſt nur der Kopf. Jedoch ſind die ganzen Leben⸗gewohnheiten denen eines Menſchen angepaßt,„Lio⸗ nella“ iſt geiſtig hoch entwickelt und wurde deshalb von den be⸗ deutendſten mediziniſchen Kapazitäten der Gegenwart eingehend unterſucht und als die bedeutendſte Abnormität der Gegenwart an⸗ erkannt. Spielplan des National-Thesters NHeues Thester Mai 1 Vorstellung 3Vvorstellung 85 2. D. 45CPer Barbier von Sevilla 7 5 3. M. 43] D Die Jungſiau von Orleans6 Der Vetter aus Dingsda8 5. F,.f. Die Meistersinger von Nürnberg 6 6. S. ſa.n. Luise Millerin 7 Der Vogelhändler 7 7. S. 45 A Der Rosenkavalier 6½ Der Stöteniried 7 8. M. V. V. Die Vögel 6 Serichtsgeitung. Weinßeim, 28. April. Im Dezember v. J. hatte ein mit Zigarren beladenes Automobil auf der Fahrt von Darmſtadt nach Mannheim Straße fiel. Die ſich raſch anſammelnde Jugend mopſte an Slimm⸗ über 8000 Zigarren geſtohlen. Dieſe Angelegenheit hatte geſtern ein Nachſpiel vor dem hieſigen Schöffengericht. Neun wegen Diebſtahls angeklagte Knaben und Mädchen erhielten je einen Tag, bezw. zwei Tage Gefängnis. wegen Hehlerei zu Geldſtrafen von 240 bezw. 400 M. verurteilt. u dem Wieſental, 27. April. verdiente Strafe erhielt eine Frau Gompp in Haſel. Wegen Milchfälſchung wurde ſie zu 6 Geldſtrafe verurteilt ſowie Urteilsveröffentlichung. ONB. Mainz, 27. April. in Dienſten der Elſäſſer Auguſt Thaueau und E. Baillet Mondenſchein, Rene Lienhardt, Nh. deutſchen Reiſenden die Perſonalausweiſe abverlangt. Der Händler Franz Bauer aus Maxau durchſchaute die Burſchen ſich, ſeinen Perſonalausweis vorzuzeigen. Der Angeklagte Mon⸗ denſchein packte daraufhin den Zeugen am die Brieftaſche aus der Hand zu reißen und gaftet. Um weitere Gewalttätigkeiten zu vermeiden, ging der Deutſche mit und forderte, ſofort zur franzöſiſchen Bahnhofskom⸗ mandantur gebracht zu werden. Vor der Türe der letzteren ver⸗ ſchwanden die Angeklagten, wurden aber noch in der Nacht von den franzöſiſchen Gendarmen gebracht. Die Anklage lautete auf unbefugte Anmaßung eines Aintes. vielmehr erklärt, ſie ſeien im Dienſt der interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion, was tatſächlich auch der Fall geweſen ſei. Die unbefugte Paßkontrolle entſchuldigten ſie mit Trunkenheit. Durch die vernom⸗ menen deutſchen Zeugen konnte nicht feſtgeſtellt werden, Angeklagten das Amt eines franzsſiſchen Polizeiheamten angemaßt hatten. Da ein Beweis in dieſer Hinſicht nicht erbracht wurde, er⸗ kannte das Gericht auf Antrag des Verteidigers auf Frei⸗ ſprechung. Donzig, 28. April. Das Danziger Jugendgericht verurteilte den 15jährigen Laufburſchen Lenſer, der ſeinen gleichaltrigen Freund erſchlug und beraubte, zu 15 Jahren Gefängnis. —— Dr. Wegener's Tee ecsgelt den bel Dermtrögheit und verstepfung. In den Apotheken erhältlich. Fuegerbluten 10, Ackerveilchen 20, Eibischblätter 20, Ehrenpreis 20, Schatgerbenblüten ęe, Brombeerblätter%, Sennesblätter 18, Tenebel 10, Auia z, Ceriander 8. Kröterich 1, Süsshelswurgel 12, Faulbaum- rinde 18, Johanniskraut 18, Eipnkraut 18, Wohlgemut I8, Ringelblumen 2. 091 7 Ferromanganin-Gesellschaft. Frankfurt am Main. hierorts einen Unfall, wobei ein Teil der Ladung auf die ſtengeln, was man irgend wegſchleppen konnte. Insgeſamt wurden Vier erwachſene Perſonen wurden Eine exemplariſche aber konaten Gefängnis und 10 000 Mk. 0 Die als deutſch⸗franzöſiſche Dolmetſcher interalliierten Rheinlandkemmiſſion geſtandenen hatten im Bahnhof Ludwigshafen nachts nach 12 Uhr im betrunkenen Zuſtand ohne Befugnis den und weigerte Kragen, verſuchte ihm erklärte ihn für ver⸗ feſtgenommen und in Unterſuchungshaft In der Hauptverhandlung beſtritten die Angeklagten, ſich als franzöſiſche Seheimpoliziſten ausgegeben zu haben. Sie hätten daß ſich die 7 ee 55 3. Seite. Nr. 200. ee V eeN eeeeee ne 1 tigeren mehr Beachtung gefunden zu haben, War. Das Trifels-Hürdenrennen verunglückte. Es wies mit 4 Pferden ohnehin die schwächste Besetzung auf reküsierten gleichzeitig die Hürde vor den Tri Wilddieb allein die WViterreise antrat. geritten, um das zweite Geld zu retlen. tragen können. Plnaiat. den 2 Wcl 102. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) 2 Jubiläums-Pfer Erster Tag. Massenbesuch und guter Sport! Mit diesem vielversprechen- den Auftakt hat am Sonntag das Jubilkumsmeeting des Badischen Nennvereins begonnen. Mit Schrecken mußte man am Sonntag in der Frühe die Feststellung machen, daß der himmlische Regenapparat von neuem in Iätigkeit gesetzt worden War. Der Hinnnel maclinte ein 80 finsteres Gesicht, daß man mit einem Daldigen Abstellen nicht rechnen konnte. Es regneie Wirklich auch bis gegen Mittag. Aber dann fiel bis zum Abend kein Tropfen mehr. Der Himmel ließ allerdings keinen Sonnenstrahl durch die Wolkendecke, und dabei war es so bitterkalt, daßg — Srenhen. man unwillkürlich Sehnsucht nach recht heißen Getränken und einem recht dicken Pelzmantel bekam. Auĩ den Besuck der Ren- nen hatte die an der entscheidenden Stunde immer noch ziem- lich unsichere Witterung keinen Einfluß. Auf den Tribünen konnte nur ein geringer Leil der Zuschauer Unterkurift finden, Wenn man während der Rennen einen Blick nach Osten und Westen warf, dann konnte man keststellen, daß eine wahre Riesenmenge bis zum Zaun Ropf an Kopf stand. Auch der eckardamm war verhältnismägig gut besetzt. Mit dem Massen- besuch, der sich an warmen Sonnentagen einzustellen pflegt, konnte diesmal nicht gerechnet werden, dazu war die Witterung nicht angetan, aber die Besuchsziffer war immerhin noch bessex, Als erwäartet wurde. Der Damenwelt war bei der schier spät- herbstlichen Kühle keine Gelegenheit geboten, mit dem neuen Frühjahrs- oder Sommerkostüm zu paradieren. Dafür sah man eine Anzahl sehr aparter Mäntel und Capes. Ohne den schäützen- den Mantel hatten sich nur einige ganz Waghalsige, die einen gehörigen Schnupfen riskieren mußßten, hinausgetraut. lelle, fichte Farben waren nur wenig zu schen. Um 50 greller, bunt- scheckiger war das Farbenbild, das die Duvetine- und Leder- hüte in dem Zuschauermeer hervorrieſen. Wen nicht das großstädtische gesellschaftliche Bild inter- essierte, das sich an stark besuchten Tagen auf und vor den Tribũnen entwickelt, der wurde durch die sportlichen Leistungen in vollem Maße befriedigt. Sämtliche Rennen wiesen starke Felder auf, so daß sich dem Auge fesselnde Kämpfe entrollten. Das Begrüßungs-Flachrennen, mit dem der Tag ein- geleitet Wurde, mußte sogar in zwei Abteilungen gelaufen wer⸗ den, da sich 15 Pferde dem Starter stellten. In der zweiten Abieilung siegte die von der blauen Nennsportzeitung und uns getipte Turbine mit A. Ebert im Sattel, während in der ersten Abteilung Trauerweide, ein nicht sonderlich beachtetes Pierd, von F. Bressel zum Siege gesteuert wurde. Die Favoriten ver- Sagten übrigens ganz auffallend. Es mag sein, daßg ihnen das Geläuf nicht recht zusagte, das infolge des vielen Regens in der Vorwoche sehr stark angefeuchtet Worden war. Iim Taunus- Jagdrennen siegte Kätherl, eine gute Vierjährige, mit G. Tziesla im Sattel. Im geheimen scheint auf die Clairet-Tepee- Tochier, obgleich sie nicht kavorisjert war, eine recht stattliche Gemeinde geschworen zu haben, denn der Totalisator bezahlte nur 20 für 10 Mark auf Sieg. Viel Geid ist auf Wolpoto verloren worden, der im geschlagenen i Felde landete, und auf den ebenfalls getipten Blauschwarz, der ums Haar Sieger geworden wäre. Im Luisenpark-Aus- wurde gegen Klassepferde, Ottilie, ein krasser Außenseiter Erster. Die Wettmaschine hono- rierte diese Ueberraschung mit 164 für 10 M. Auf Platz gab Wie Sultana und Lucille, es nur 34 M. Die Stute scheint infolgedessen bei den Vorsich- als zu exwarten Drei davon en, so daß wurde nach- Consul Seri aas Die anderen beiden schieden endgültig aus deim Rennen. Im Jubiläumspreis der Stadt Mannheim, dem wertvollsten Rennen des Lages um den Ehrenpreis der Stadt und die Jubilaumsspende der In- dustrie und des Handels, versammelten sich 7 Plerde am Start. Auch diesmal versagten die Favoriten. Sieger wurde Herrn Edm. Schmidts Ischariot mit Unterholzner im Sattel. Da der Toto nur 52 M. für 10 M. auf Sieg und 12 M. auf Platz ausbezahlte, 80 ist auf das Pierd Offenbar von denjenigen stark gewettet Worden, die den Favoriten prinzipiell aus dem Wege gehen. Eine enorme Summe ist sicherlich auf Opanke verloren worden, die sich gut im Rennen hielt, aber schon am Riedbahndamm vor dem Einlauf in die OGewinnseite auffallend zurückfiel. Herr v. Moßgner, der Sieggewohnte, konnte wenigstens noch das dritte Geld retten. Im Neuwlesen-Flachrennen erstritt Herrn Dr. Lindenbergs Metis mit Grieczke im Sattel gegen eine zwök. anich Konkurrenz einen sicheren Sieg. Der favorisierte Blau e und iB konnte sich nicht einmal placieren. im Odenwald- Jagdrennen, das erst gegen.15 Uhr gelaufen wurde die Abendschatten senkten Sich bereits heruieder— lieferten sich Azwei Favoriten, der von der blauen Rennsportzeitung als Sieger voxausgesagte Casimir mit HI. der von N. Edler geritten wurde, ein interessantes Endgeiecht, Keim im Saatel, und Igazgato, aus dem Casimir überlegen mit 3 Längen als Erster hervorging. Sonderbarerweise wurde dieser Sieg mit 90 für 10 honoriert. Leider ereignete sich bei diesem Schlußgrennen der einzige Un- fall des Tages. Styr, der bereits beim letzten Herbstrennen unangenehm auigefallene Hengst, warf, nachdem er in dex Diago- tiale die Wallhecke genommen hatte, seinen Reiter V. Saibert ab, der bewußtios liegen blieb. Im Krankenhaus wurde eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt. Erkreulicherweise konnte uns bald die Mitteilung gemacht werden, daß Herr Seibert die Be- sinnung wieder erlangt habe und daß zu ernsten Befürchtungen keine Veranlassung vorliege. Die Wettlust entsprach der Wertlosigkeit des Papiergeldes. Die Totalisatorhäuschen waren dermaßen umdrängt, daß man glauben konnte, etwas geschenkt zu erhalten. Die Wetter hatten, Alleh nicht uinter dem Wazzer zu leiden, denn dadurch, daß sich ihr Interesse auf Toto und Rennbeobachtung konzentrlerte, waren Sie in ständiger Bewegung. Wer aber nur zum Schauen gekom- men War, der bekam bei dem kühlen Mailüfterl bald Sehusucht nach einer warmen Tasse Kalfee. In den Nestaurationsräumen muß, nach den Bergen von Iassen zu schliegen, die den Schau- platz der Naffeeschlacht bedeckten, das braune Getränk in Strö⸗ men geflossen sein. Man hätte sogar einen Steifen Grog ver- Da der Wirtschaftsbetrieb durch die Herren Schenuk und Ruffler wieder gut organisiert war, so Wickelte sich dieser wichtige Teil des Nennplatzbetriebes zur vollen Zu- friecenheit ab. Der reuntechnische Betrieb Happte nicht minder vorzüglich Von sachverständiger Seite wurde den Neuerungen, die das Gelkuf erkuhr, uneingeschränkte Anerkennung gezollt. Falschreiten ist jetzt, wie man unumwunden zugibt, ausgeschlos- Sen. Herr Direktor Hohl wurde anläßlich seines 25jährigen Jubiaums durch die Veberreichung eines silbervergoldeten Bechers nit Widmung überrascht. Auch scustige Ehrungen wur- den dem verdienstvollen Vorstand des Neunvereins zuteil. Cbarakteristisch in der Ausführung ist eine vom Personal stam- nende Blmenspende, die ein Hindernis darstellt, an der eine Flagge mit der Zahl 25 steckt. Verschiedene Umstände, s0 das doppelte Laufen des ersten Rennens und der Andrang am Toto, trugen dazu bei, daß das letzte Nennen erst gegen halb 8 Uhr beencigt war. Der Neckardamm leerte sich bereits nackh dem Kampf um den Jubillumspreis der Stadt Mannheim, das ri- gens 80 prächtig geritten Wurde, daß man von einem Sbor flichen Ereiguis sprechlen darf, auf der anderen Seite aber hielten die meisten bis zum Schhiß aus. Nachstehend der Verlauĩ des ersten Tages: I. Begrüßungs-Flachrennen. Preise 30000 M.(20 000 M. dem., 5000 M. dem., 3000 M. dem., 2000 HM. dem 4. Pferde).— Für 3j. und 4f. inl. Maiden. 37 Unterschriften, von denen 34 stehen geblieben) Das Rennen wird, weil 15 Startmeldungen vorliegen, in zwei Abteilungen gelaufen. 1. Abteilung. Es liefen 7 Pferde. Trauerweide, Herrn J. Duells 41..St. von Fels. Tampa(Trainer A. Voigt), 60,5 kg F. Bressel Erbfeind, Herrn E. Hoerschens 4. br. H. v. Bajazzo- Etoile, 62 lg W. Matz Spree, Lt. M. Gerteis' 41..St. v. Cairo-Specs, 67,5 kg Aschenbrenner Seelöwe, Herrn W. Freederichs 4J. br. W. v. Elopement- Seeschwalbe, 54 kg A. Dinter Belladonna II, flerrn S. Schmittis 3j..St., 53 kg A. Klostermeier Wasserschlange, Herrn J. Liedis 4j. dbr. St., 61 kg A. Seiſert Hasdrubal, Herru W. Dreiskämpers 31..., 54,5 kg H. Pfeiffer 0 Trauerweide, die am besten vom Start wegkonmt, hat auĩ der garzen Strecke die Führung. Am Riedbahndamm rückt Spree aus dem Hintertrefen vor und sichert sich den 3. Platz. Mit 3 Längen leicht gewonnen. 3 1. 4 1.— 4 91. I. Zelt: 1,4756 Min. Tot.: Sieg 38:10 Platz 14, 16, 19:10. 2. Abteilung. Es liefen 8 Pierde. Turbine, Herm Edm Sehmidts 3i. ESt. v. Ternünus- Homebody(Trainer A. Morawer), 0,5 A. Ebert Kokolores, Herrn H. Schlutius' 4j. br. St. v. Possible, 32,5 keg Sandovw- EIwei g, Hlerrn Dr. Lindenbergs 31. br. H. v. Eider-Wasser- maus, 53 lg Grieczke Ocolno, Herrn A, Sursons sen. Ji. br. H. v. Handicapper- S 2 Princeg Athena, 34 kg raft Berggeist, Herrn C. A. Kruses 4J. dbr.., 54 kg A. Brühl Freiheit, Herrn L. Lucas 3j..St., 55 kg Ruskas Rosario, Herru W. Blatts 3i. Pr.., 50,5 kg Unterholzner Superba, Herrn A. Wagners 31. br. St., 48,5 kg F. Hutter Das Feld geht nach glattem Start im Rudel mit Turbine in Führung ab. Superba am Schluß. Kokolo Eiweiß und Ocolno liegen im Vordertreffen. Im Einlauf wird Turbine, die sich den Sieg nicht mehr streitig machen läßt, von Kokolores vergeblich Schlarf angegriffen. Der Favorit siegt sicher mit 144 Läugen. Ocolno und Berggeist landeten im toten Reunen. 124 L.— 2 L.— Totes Nennen.— 4 L.— 4 I.— 31. — Zeit:.44% Min. Tol.: Sieg 24:10; Platz 14, 2, 11, 18:10. II. Taunus-Jagdrennen.— Ausgleich. Preise 25 000 M.(20 000 M. dem., 6000 M. dem., 4000 M. dem 4. 3000 M. dem 4. 2000 M. dem 5. Pferde).— Hür 3J. und altere inlandische Pferde, die seit 1. April 1921 kein Rennen von 23 000 M. gewonnen haben,(40 Unterschriften, von denen 19 angenonnmen.) Es liefen 8 Pferde. Kätkerl, Herru A. Pfisters 4J. dbr. St. v. Clairet- Tepee(Trainer M. Böhme), 34,5 kg G. Cziesla 1 lausch Warz, Frhr. F. von Oeuckers a. br. W. v. Saint Maclou-Palette-Kuife, 63 kg K. Schuller Wolpoto, Frau E. Korubluns a. hbr. W. v. Qulliver II- Pride otł Windermere, 63,5 kg K. Edler Tetty Bär, Herrn J. Liedls 6i. F. W. v. Gulſiver II-Turandot, 54,5 keg Wehe Karlder Große, Herrn G. Sieverts à. F. W. v. Calveley- SS—— 1— Charleys Aunt, 57,5 kg Konqpelk Fliegender Aar, Herru P. Heils a. dbr.., 05 kg F. Michaelis Schadenfreude, Herrn Dr. R. Lindenbergs 13 br. St., 54 Kkg Janeck Thymiz n, Herrn F. Peichwalds a..., 6 kR E. Oeser Wolpoto übernimmt nach Fall der Flaee die Am Neckardaum geht Kätherl in Front und galoppiert eine trecke mit Karl der Zroße Gurt an Gurt. Blauschwarz, Wolpoto und Thymian liegen im zweiten Treſſen. Nach den Tribünen trennt sicft Ihymtan auf ireiem Felde vou seinem Reiter. Beim zweiten Passieretn des Neckardamms zeigt Kätherl immer noch den übrigen den Weg. Beim Einbiegen in die Geraden greift Blau- Schwarz Käther! an, wird aber nach Gegenwehr sicher mit einer halben Lünge abgewiesen. — Weile.— Zeit: 434½ Min. 9 K 25— 10 L. 20 L. Tot.: Sieg 26:10; Platz 13, 13:10. III. Luisenpark-Ausgleich. Preise 32 000 M.(20 000 M. dem., 6000 M. dem., 4000 M. dem., 2000 M. dem 4. Pferde).— Für 4½. und Altere inhindische Pferde, die seit 1. Juni 1921 weder ein Nennen von 30 000., noch seitdem in Sa. 100 000 M. gewonnen haben.(32 Unter- Schriften, von denen 16 angenommen.) Es liefen 7 Pferde. Ottilie, Herru S. Schmitts 6j. FSSt. v. Cairo-Oriolita (Frainer M. Böhme), 42 KkKR M. Seifert 1 Lucille, Herrn Edm. Schmidts 4J. br. St. v. Maxim-Lihy Surefoot, 50,5 kg A. Ebert 2 First Rose, Herrn A. Waguers 41..St. v. Oversight- Rosetta, 48 kg F. Hutter 3 Finboge, Frhrn. G. v. Schrenck Notzings 51. F. H. v. Gul- liver II-Felicitas, 58 kg A. Keim 4 Deinkart, Herrn M. Salzbergers 6i. schw.., 46,5 kg Aschenbrenner 0 Sultana, Herru Dr. R. Lindenbergs 5j. br. St., 62 kg E. Grieczke 0 Cavatine, Herrn W. Blatts]. br. St., 33 kg W. Matz 0 Sultana kommt am besten Wweß Deinhart und Ottilie dicht auf, First Rose am Schluß. Im Bogen liegen bereits Ottilie und Lucille in Front. Sultana fällt weit zurück. Im Einlauf scharfer Endkampf, aus dem Ottilie sicher mit einer Länge erfolgreich hervorgeht. First Rose und Finboge kämpken um den dritten Platz. 7% L.— l. 3 IL, 10 L. Zeit: à% Min. Tot.: Sieg 164:10, Platz 34, 17, 18.10. IV. Trifels-Hürdenrennen. Preise 24 000 M.(15 000 M. dem., 4000 M. dem., 3000 M. dem., 2000 M. dem 4. Pferde).— Für 43. u. ält. inländ. Pferde, die seit dem 1. Juni 1921 nicht in Sa. 40 000 M. ge⸗ Wonnen haben. 2800 m.(32 Unterschriften.) Es liefen 4 Pferde. Wilddieb, Herrn W. Dreiskämpers a. br. H. v. Rirkconnel—Wild Giri II(Trainer H. Pfeiffer), 55,5 Kg H. Pfeif GConsul Herrn C. A. Kruses 41..-., 55 K Satyr, Frhr. v. Egloffsteins 5j. br.., 56,5 5 H. Keim Champagne, Herrn L. Lucas' 51..-St., 61 Kg lamenyi Ein völlig verunglücktes Rennen. Satyr, der die Führung übernimmt, bricht an der Harde vor der Tribüne nach lin aus, Consul und Champagne refüsieren das gleiche Hinder-⸗ nis, indem sie nach reents ausbrechen. Consul wird nach⸗ geritten und hat eine Weile die Führung, verweigert am Amicitiseck aber von neuem das Hindernis, wird von neuem nachgeritten und passiert schließlich noch binter Wiüddieb in weitem Abstand das Ziel.— Zeit: 4,5476 Min. Tot.: Sieg 13:10; Platz 12, 16:10. Ehrenpreis im Werte von 10000 M. und Preise 55 000 M. davon 30 000 M. aus der Jubilaumsspende der Industrie und des Handels gegeben(Ehrenpreis und 30 000 M. dem 10000 N. dem 2. 6000 NM. dem., 4000 M. dem., 3000 M. dem., 2000 M. dem 6. Pferde).— Je ein silberner Becher dem Trainer des 1. und 2 Pferdes und dem siegenden Reiter- — Für 51. u. ält. Pferde aller Länder(mit Ausschluß der engt. frahz,, belg. und außereuropäischen), die seit 1. April 1941 weder ein Rennen von 30 000 M. noch seitdem in Summs 130 000 M. gewonnen haben. 4200 m.(24 Unterschriften, von denen B stehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. 15 Ischariot, Herrn Edm. Schmidts 5. br. H. v. Robert le Diable—Isis(Trainer A. Morawer), 575 kg Unterholzner Boros, Frhr. G. v. Schrenck- Notzings 5j. br. H. v. Bony-Morosa, 56 kg G. Keim Opanke, Gräfin A. Gstheims 5j. dbr. St. v. Fervor— Orchis, 61,5 k v. Mohner Carlsminde, Herrn P. Heils a..-W. v. Hannibal Siphon, 54,5 14 ̃ F. Michaelis Lomsha, Herrn E. Sechsers 6..-W. v. Handicapper Poucette, 57 ch K. Pfander Laffete, Frau E. Kornblums 6ſ. br. St., 55.50 kg K. Edler Raufbold, Herrn O. Lampls 6j. dbr.., 63 kg K. Schuller Nach Fall der Hlagge Üübernimmt Carlsminde die Eüh- rung des sehr geschlossenen Feldes. Lomsha und Laffete Uegen auf den nächsten Plätzen, am Schlusse Raufbold. Das Bild Wechselt a Laffete geht bald in Front Lomsha, Raufbold und Borros liegen im Vordertreffen Während Carlsminde auf den letzten Platz zurückfällt. der Diagonale Weist Lomsha dem immer noch dicht ge⸗ schlossenen Felde den Weg. Borros, Opanke und Laffete liegen auf den nächsten Plätzen, am Schluf Raufbold vor Ichariot, der nun vorgeworfen wird. Vor den Tribünen kührt Laffete vor Borros, Lomsba und Ischariot. Beim Ein, biegen in die Gewinnseite erscheinen zuerst Ischariot und Borros. Opanke wird scharf angefaßt, kommt aber hier schon nicht mehr für das Endgefecht in Betracht, das Ischariat und Borros unter sich ausmachen. Ischariot gewinnt das interessanteste Rennen des Tages nach Kampf mit einef halden Länge. 2 L.— 2½% L.— 6 L.— 8L.—. Teit: Tot: Sieg 52: 10; Platz 12, 15, 11:10. VI. Neuwiesen-Flachrennen. Preise 24 000 Mk.(13 000 Mk. dem 1. 4000 Mk. dem., 3000 Mr. dem., 2000 Mk. dem 4. Pferde.— Für 3j. und ältere Pflerds aller Länder(mit Ausschluß der engl., franz., belg. und aullereuropäischen), die seit 1. Juni 1921 nicht in Sa. 60 Mark gewonnen haben. 1600 m. 42 Unterschriften.) Es liefen 13 Pferde. Metis, Herrn Dr. R. Lindenberg's 3j. hr. St. v. Balting- 1al—Metope,(Trainer R. Mätz ig. 55 kg E. Grieczke Csemernye, Herrn F. Reichwalds a..-H. v. Gas- cony—Csendes, 52 kg A. Dinter Thuja, Herrn J Duells 4j. br. St. v. Lycaon—Thusis, 53 K nruh 8· E. U Gedinge, Hrn. W. Bültmanns 3j. br. St. v. Gluepot, 50 kg W. Kruft Furcsa Marczi, Li. M. Gerteis' 5j. br.., 54.50 W. Matz Delfin, Hr. A. Pfisters 4j..-.,, 54 kg E. Grobauer Wittlicher, Frau K. Lührs 6i..-H. 54,50 kg R. Janek Blauund Weiß, Herrn J. Brammers 4. br.., 64.50 kg A. Brown Preuhben, Hrn. J. Duells 4j..-., 51,0 Kkg O. Buchmann Nicolo, Hrn. F. Fuchs' a. dbr.., 59 k L. Puskas Hargikta, Lt. M. Gerteis“ 6l. br. St. 58 kg G. Cxiesla Condé, Gräfin A. Ostheims 4j..-., 6350 F. Bressel Gülizar, Hrn. 6. Roelkes 5l..-St., 53 kg A. Seiffert Das staltliche Feld geht mit Wiltlicher in Fährung b. Csemernye und Metis liegen auf den nüchsten Plätzen. A. Neckardamm galoppiert bereits Metis an der Tete des woei e Feldes und gewinnt sicher mit einer opf.— Zeit: 1,5376 dun, Länge. 1 IL..— 1½ L.— 4.— ot: Sieg 54:10; Platz 22, 2, 78: 10. VII. Odenwald-Jagdrennen. Preise 25 000 Mk.(15 000 Mk. dem., 4000 Mk. dem 2, 2800 Mt. dem., 2000 Mk, dem., 1500 Mk. dem 5. Pferde.) 1921 Ajahr. und ältere Pierde aller Länder, die seit 1. Juni 1 nicht gesiegt haben. 33 steben geblieben). g Es lieken 11 Pferde. 5 CasImir, Hrn. A. Sehusters 6. br. W. v. Canopus 75 Irrkcht,(Trainer J. Maechanh 61 K H. Keim! Igazgate, Frau E. Kornblums 6..-H. v. Gascong- 3 Invariable, 68 kg K. Edler Satyr, Frhr. v. Egloffsteins 5j. br. H. v. Lyeaon— 3 Safety, 60 kg Unterbolzner Tyrann, Gestüt Wilsons 6j..-W. v. Turenne—Home- body, 55 kg E. Grobauer Great Succeß, Hrn. A. Wagners 4j. dbr. St. v. Mon 3 Peliot—Mistinguette, 58,50 1 E. Hutter Balte, Hrn. J. Brammers 4J. br.., 33,50 50 0 brepbets Ers o. swerssges S8. hr. ft ff rophetin, Hrn O. Silbernagels 3j. dbr. St., g. F. Rinkleb Ishkoodab, Hrn. J. Groß und K. Grubers a. br.., 0 56 6 K. Pfander Erbfolger, Hrn. W. Freederichs 6j..-., kg 8 n Full Stop, Frhr. v. Schraders 3j. br. St., 58.50 k 3 Darken Styr, Hrn. A. Weber-Nonnenbofs 41. dbr.., 58,50 kg V. Seibert Nach e rr Start führt Igazgate vor I Hewendle e Great Suecel und Casimir. Prophetin 88 am Nach dem Erdwall in der Diagonale Wirft 8 Rennen liegt, seinen Reiter V. Seibert ab, der vom Platze getragen werden muß. Vor den Tri 4 V. Jublläumspreis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. 3288828 ae„ 1— — 1 ——ñàꝙ—2——— Saz Min. —— 1 2000 m. Unterschriften, von denen * „Deslaa den L Mal 1822 — gabe dle zich dereits Casimf 8 v. ks asimir au en ersten Platz auf schoben. Tyrann, Igatzgato und Ishkoodah dicht Neckardamm streckt sich das Feld. Casi- Einbi und 1 azgato marschieren weit voraus. Beim merklicen i die Gewinnseite geht Casimir an Igazgato, der 315 ich ermüdet ist, vorbei und gewinnt überlegen mit —.— en. Ein Angriff Satyrs im Einlauf kann aber noch eschlagen werden. Ein von dem Trainer Igazgatos ſliten Casimir Wegen Behinderung beim Nehmen der leizten e eingelegter Protest wurde zurückgewiesen. Nk +15 L.— Hals— 4 L.— 8 I.— Zeit: 3,54% Min. ot: Sieg 90: 10; Platz 16, 12, 16: 10. Sch. * Zweiler Tag. UAnſere Vorherſagungen. 1. Fiesko— Vonna— Olga. 2. Hamſter— Muſterknabe— Kokolores. 3. Spree— Roſario— Saloppe. 4. Roſendorn II.— Maunta— Firſt Roſe. 3. Jahn— Saloppe— Orne. 8. Odin— Biedermann II.— Roſendorn. 7. Blauſchwarz— Wolpoto— Pinsk. Die Rennen im Reiche. Erzt Berlin⸗Gruncwald. Maung hungs-Jagdrennen. 37 000 Mark, 3200 Meter. 1. Hoh⸗ Mubgröfin(Schneider), 2. Fachinger, 3. Geheimtyp. 24 aenile, ee Merſeburg, Saarfels, Cato. 133:10; Graaffg inus⸗Jagdrennen. 37 000 Mark. 3800 Meter. 1. uer: Ii dabitakift(v. d. Recke), 2. Pierrette, 8. Seni. Fer⸗ Hürdenredemacht, Perſeus, Roderich. 66:10; 29, 19:10.— Elbe⸗ krennen. 30 000 Mark. 2800 Meter. 1. Frau Bundgus Segeftans(Fardel), 2. Teifi, 3. Noſenfels. Jerner: Flandern, 80 M 31:10j 15, 16:10.— Frühjahrspreis. 70 000 Mark. feſt. eter. 1. Kühns Tüchti Mbee 8 arwe, Kalt⸗ 3421 rner: Diplomatie, Mörſer, Glatteis. 23.10; 17, „Ritt Priorter Jagdrennnen. 30 000 Mk. 4000 Mtr. b 8 d. Bachmahr u. b. Kühnheims Willehart(Rittm. üemahr), 2. Teterinchen. Ferner: Hallunke gef. 48:10.— Hürdenrennen. 40 500 Mark. 3000 Mete. l. v. Tepper⸗ Ferner: mnkſpruch(Eichhorn), 2. Exzelſtor, 3. Don Biniou. kraße⸗ Radom, Pirol, Teufelsroſe. 69:10; 23, 15:10.— Heer⸗ dengez rennen. 32 000 Mark. 3200 Meter. 1. Waldens Or⸗ Lanze atter(Kardel), 2. Fontafee, 3. Herzog. Ferner: Maſor, 7, 49, 21.10. opf, Corona, Noriela, Frauerl, Parma II. 42:10; Horſt⸗Emſcher. Pbefun Zrennen. 35 000 I. 1200 Meter. 1. Frau Tarnogrockis Molch, Balee Le(Smol); 2. Kalauer; 3. Lieſelotte. Ferner: Trarbach, Aurdſtern emans, Donng, Kaſſandra, Bärwalde. 292.10, 61, 59, 38210.— Heren ab leich. 35000 4. 1800 Meter. 1. Schulte⸗Möntings olkenbr e Cabel), Herſenier; 3. Condor. Ferner: Knuſperchen, Osmane, Nieriä i0„Tarock. Farg, 88:10; 19, 15, 17:10.— Jagdrennen der 2. Eriſg K 3 000 4. 3000 Meter. 1. Pfeiffers Donner(Stefſen), Graf Ge I 8. Wichard. Ferner: Markaner, Tuttly. 23:10; 17, 23.10.— 10 h Blorf⸗ennen, 50 000 4. 1500 Meter. 1. Edm. Schmidts Ottsden Oleuler): 2. Edelgard; 3. Fenersbrunſt. Ferner: Valeus Renata, Fun 22:10j 14, 16:10.— Horſter Pokal. 35 000 4. 1600 Meter. Menſing, s Georgios(Reißz 2. Bafilist; 3. Anfutka. Ferner: Sic, e. Parmg, Naubſchütz, Hamburg, Gerlinde, Valhpiel. 21710; 44, 45, Fuer eri Alükauf-Jagdrennen. 36 900 4. 870 Meter. 1. Dierks Tati Tat ig(Gorgas); 2. Sieglinde; 3. Ziska. Ferner: Daddy, Gewerke, 1 Gleltng 28:10; 80, 3410.— Horſter⸗Ausgleich. 35000 1400 Meter Sankt 5 uns Rock(Bleuler); 2. Naſtlos; 3. Pan. Ferner: Mercantil, Fauli, Eichenblatt, Congo. 29:10; 13, 12, 1410. Pieis Leipſig. nikf Jendem Königsplat. 25.000 1800 Meter. 1. Porals S Lo· uhſch); 2. Cherusker III; 3. Flamingo. Ferner: Erasmus. 98:10; Fiie Preis vom Burgplatz. 32 000 1000 Meter. 1. Geſt. Nendane itzergold(Zachmeier); 2. Favorita; 3. Geigerin. Ferner: „21.10; 11, 13:10.— mreis vom Auguſtusplatz. 5 000 4 Fernex: Gr⸗ 1. Klaußs Mazeppa II(Staudinger)) L. Verdi; 3. Flora. 1600 Weter oſa. 68:10: 18, 13:10.— Von der Becke⸗Rennen. 60 000 95 55 en Gimp 165 Veud lei erflor. Ferner: exenata, Inelan. 10: 17. 7, 12210. G. eg Ausgleig. 40 600 1400 Meter. 1. Nobigches Nacer druc; g1.2, Combattant: 3. Puſchkin. Ferner: Mineſtra, Landrarke keter. 2810 Hals 8.— Preis vom Noßplatz. 2500 1800 an Fer Stall Vollensderſs Widerhall(O. Schmidt) 2. Faloh: g. 10. 1021˙ ner: Lippold, Quartus, Helbenſohn, Parſimonig. 18:10, 10, —. Brühl⸗Ausgleich. 25 000 1800 Meter. 1. Frhr. v. Königsadler(Zimmermann); 2. Iſer; 3. Leibſuchs. utik. 28:10; 14, 24:10. die ſonntägigen Fußbaollwettkämpfe. Odenwaldkreis. Mairennen war wenig los. Die meiſten Spiele 1906 Samstag abend ſtatt. Mannheimer Fußballklub Abönzrnterlag Boruſſia Neunkirchen ehrenvoll 113. Partie Saleug Lorwärts hoch Ti3, nachdem bei Halbgeit die nach langen zunentſchieden 3·3 geſtanden hatte. Hertha landete mit.0 der Zeit wieder einen Sieg, Union Vöckingen mußte gen a dent Waldhof weilte in ortnte nur ein 1·1 heimbringen. eſtern unterla — dem Sporttilub Käfertal 1 ſanderfalge der (Mannheimer General⸗Anzeiger. Minnag⸗Ausgabe.) Pfalzkreis. Pfalz Oudwigshafen ſchlug Phönix 1920 und iſt damit Pokalmeiſter im Pfalzkreis. Trotz überlegenem Feldſpiele konnte der Meiſter das Treffen nicht für ſich entſcheiden, da der Sturm nicht die nötige Durchſchlagskraft beſaß. In den Privat⸗ ſpielen war der kreis erfolgreich. 1903 ſchlug Sportklub Freiburg:0. Speyer ſchlug Frankonia Karlsruhe überraſchend hoch:2. Der Fo. Kaiferslautern konnte MRannheim⸗Waldhof mit:1 halten. Nur der V. f. R. Kaiſerslautern unterlag gegen Sportverein Darm⸗ ſtadt aber recht knapp:1. Dabei ſoll des Tor nicht einwandfrei erzielt worden ſein. Maunheimer Jußball⸗Cind„Phönix“— J. C.„Borwärks“ 2·3 Galbzeit J23). Eine beträchtliche Zuſchauermenge(1500) fand ſich Samstag abend auf dem Sportplatze bei der Fohlenweide ein, um dem Mück⸗ ſpiele obiger Mannſchaften beizuwohnen. Bei Phönix bemerkte man wieder eine neue Kraft im Sturm, die ſich ſehr gut einführte, und zwar der frühere TLorwart Ludwig Schemel. Mit dem An⸗ ſpiel der Grünweißen entwickelt ſich ein flotter Kampf, beil dem beide Mannſchaften abwechſelnd tonangebend ſind. In der ſiebenten Minute kommt Phönix durch Eigentor des Gegners in Führung, doch ſind die Vorwärtsleute bereits wenige Minuten ſpäter in der Lage, den Ausgleich zu ſchaffen. Nach längerem Drängen erſt iſt Phönix durch chemel, der ein Prachttor erzielt, wieder in Füh⸗ rung. Sofort nach dem Ausgleich nutzt der Vorwärtsſturm einen Fehler der Phönix⸗ igung aus und ſtellt das Reſultat auf :2 und kann ſogar kurze Jeit darauf mit 3˙2 in Führung gehen. Bis zur Pauſe lebhaftes Drängen beider Mannſchaften. WMährend es die Vorwärtsleute zu keinen Erfolgen bringen, iſt es Phönix, der eben erſt einen Elfer verſchoſſen, noch möglich, vor Seiten⸗ wechſel gleichzuztehen. Nach Wiederbeginn iſt die Kampfkraft des Vorwärts gänzlich erlahent. Außer vereinzelten Durchbrüchen und einer Ecke können ſie nichts mehr erreichen, während Phönix ſich in des Gegners Hölfte feſtlegte. Noch viermal iſt Phönix erfolg⸗ reich und warket' gleichzeitig mit einem Maſſenaufgebot von Eck⸗ bällen auf. Mit:3 für Phönix trennte der Unparteiiſche, der leider verſagke, die Mannſchaften. Beim Sieger geſiel Hügel im Tor, Deſchner als Mittelläufer und Schemel⸗Drais⸗ bach, die beiden neuen Derdindungsleute im Sturmauintett. O. Schönig ſtand auf richtigem Poſten. Dem Vorwärts, der die erſte Halbzeit ein völlig ebenbürtiges Spiel vorlegte, ein Geſamt⸗ lob. Beſonders zu erwähnen iſt der jugendliche Torhüter Schluſ⸗ ſer, der wahre Kabinettsſtückchen leiſtele. H. .G. 1903 Cudwigshafen— Sporkklub Freiburg:0(:). Ecken:1. Zu einem Prinatſpiele trafen ſich am Sonntag in Ludwigshafen der Meiſter der 2. Abteilung.G. 1903 und Sportklub Freiburg, der in den Verbandsſpielen des Südweſikreiſes eine Favoritenſtellung einnahm. Beide Elf ſtellten ſich mit 3 Erſatleuten dem Schieds⸗ richter, einem Herrn aus Worms, der das Treffen einwandfrei leitete. 1903 wartete mit einer Ueberraſchung auf. Willnecker iſt wieder zu den ſchwarzgelben Farben zurückgekehrt und nahm ſeinen gewohnten Mittelläuferpoſten ein. Der Anſtoß der Gäſte wird abgefangen und ſoſort liegt 1903 im Angriff. Bereits in der 5. Minute reift der erſte Erfolg, nach einer Vorlage Linnebacher überläuf Koch die Verteidigung und ſein plazierter Schuß ſitzt in den Maſchen. Nach Wiederanſtoß drängt Freiburg ſtark, aber verſchiedene Chancen werden nicht verwertet. Bei wechſelnden An⸗ griffen iſt wieder 1903 erfolgreich. Linnebacher verwandelt in der 35. Minute eine Vorlage Koch mit ſcharfem Schuß zum zweiten Treffer. Mit:0 für die Einheimiſchen tauſcht man die Seiten. Nach Wiederbeginn hat Freiburg bedeutend mehr vom Spiele, aber der Sturm beſitzt keine Durchſchlagskraft und die Zitronen zeigen ſich weit gefährlicher vor dem Tore und ſind auch bis zum Schluſſe noch zweimal erfolgreich, indem Koch und Scherzinger da⸗ Leder einſenden. Den PTreſfer Scherzinger hätte der Gäſtetorwart aber unbedingt meiſtern müſſen. Freiburg war bedeutend öfters im Angriff als 1903; wenn trotzdem der Erfolg ausblieb, ſo liegt bei der Stürmerreihe die Hauptſchuld. Es wurde im Felde ſchön kom⸗ hiniert, aber das Abſpiel iſt viel zu langſam, ſodaß die gelbe Ver⸗ teidigung immer wieder Gelegenheit zur Abwehr bekam. Und wenn die Breisgauer zum Schuſſe kamen, ſo wurde das Leber haushoch über das Neß gejagt. Die Läuferreihe beiätigt ſich zu ſehr im An⸗ griffe, ſodaß die gelbe Stürmerreihe leichte Arbeit hatte, zumal die Verteiditzer auch zu weit aufrückten. Der Erſahtorwart war unſicher (4 Tore). Bei der ſchwarzgelben Elf überragte Koch ſeine Mitſpieler i weitem. Die Erſaßleutie im Sturme fanden ſich aber ganz gut zurecht. Die Hintermannſchaft war in gewohmer Form. Das Debut Willneckers geſtaftete ſich nicht ſo erfolgreich wie er⸗ wartet. Ihm ſchien der ſchlechte Pletz, der faſt einem See glich, nicht zuzuſagen. Weitere Ergebniſſte: Um die Bezürksmeiſterſchaft. Augsburg: Wacker München—Spielvg. Fürth:0. Wacker München tritt ſomit am 7. Mai in Stuttgart dem B. f. R. Mannheim in der Vorſchlußrunde um die ſüddeutſche Meiſterſchaft gegenüber. Pokalſpiele. Phönix Ludwigshafen—Pfalz Ludwigshafen 01. 5 5. C. Freibura—Narlsruher Fußballverein 411. 7 eeeeeeeeee 2 Wcrxr r ced Privqiſpiele. Mannheimer Fußballklud 1908.—Voruſſia Neunkirchen:3. M. F. C. Phönix—Vorwärts 728. Hertha Männheim—Union Böckingen:0. 1903 Ludwigshaſen—Sportklub Freiburg 40. Iv. Kaiſerslautern—Waldhof:1. Vo f. N. Kaiſerslautern—Sportverein Darmſtadt:1. Fv. Speyer—Frankonſa Karlsruhe 72. Hertha Mannheim—Käfertal:2. Bayern München—Karlsruher Jußballverein 24. 1. F. C. Nürnberg—Eintracht Frankfurt:2. Teutonia München—1846 Nürnberg 221. Ty. 1846 Nürnberg—Sportvereinigung Augsburg:2. Broruſſia Frankfurt—B. f. B. Stuttgart:2. Hanau 93.—V. f. B. Stuttgart:2. Länderſpiel: Ungarn—eſterreich 11. Repräſentalives Areisſpiel: Offenbach: Südmain—ßHeſſen:2(:.) S. Schwer-Nthletik⸗Tag. Am Sonntag nachmittag veranſtaltete der Ortsausſchuß für Leibesübung und Jugendpflege Mannheim auf dem Platze der Mannheimer Turngeſellſchaft im RNahmen des vom Mannheimer Verkehrsverein aufgeſtellten Programms für die Badiſch⸗Pfälziſchen Maitage einen Schwer⸗Athletiktag. Ge⸗ zeigt wurden Stemmen, Ring⸗ und Boxkämpfe. Die Mannſchaften der ganzen Kämpfe wurden vom Athletenklub Schwetzin⸗ gervorſtadt geſtellt. Da das Wetter ſehr zweifelhaft war, war auch der Beſuch der Sportveranſtaltung ein nicht ganz befriedigen⸗ der. Die Stemm⸗Mannſchaft ſetzte ſich aus Beierlein, Heyer, Bögeli und Seckel zuſammen. Im ein⸗ und zweiarmigen Sto⸗ gen, Reißen und Drücken wurden einwandfreie Leiſtungen bis zu 190 Pfund erzielt. Der noch ſehr jugendliche Bantamgewichtler Seckel ſetzte 180 Pfund um, Heyer 200. Die Ringkämpfe wurden wegen der ungewiſſen Witterung in einer Runde zu 10 Minuten ausgetragen. Das erſte Paar, das ſich beſonders in der Brücke gut zeigte, ging unentſchieden auseinander. Es waren dies Thieme und Hofſtätter, die die Bantam⸗ gewichtsklaſſe vertraten. Im Federgewicht ſtanden ſich Rudolf und Nolte gegenüber. Rudolf kam gleich nach Beginn des Kampfes durch einen Beinhaken zu Fall und war einwandfrei auf beiden Schultern gelegen, was jedoch von dem Ringrichter überſehen wurde. Es geiang Rudolf jedoch, ſeinen Gegner, der ihm übrigens nichts nachgab, in der vierten Minute zu Fall zu bringen. Das dritte Paar im Leichtgewicht, Friche und Schnecke, trennte ſich nach hartnäckigem Kampfe wieder unentſchieden. Cramer(Leicht⸗ mittelgewicht) beſiegte ſeinen Gegner Grig yer in der 7. Minute, nachdem ſich derſelbe außerordentlich lange gehalten hatte. Das letzte Ringpaar— Heyer und Vögeli— vtrließ die Matte als Vertreter des Schwermittelgewichts unentſchieden. Der erſte Voxkampf, der in 3 Runden zu je 3 Minuten aus⸗ getragen wurde, brachte inſofern eine Ueberraſchung, als der bis jetzt noch nicht öffentlich hervorgetretene Dollmann ſeinen ſchon des öfteren erprohten Partner Stich noch der Punktwertung be⸗ ſiegte. Der hier einfetzende Regen machte eine kleine Pauſe erfor⸗ Lerlich. Die nächſten Kämpfe wurden dann in 3 Runden zu ſe 2 Min. ausgetragen. Im Leichtgewicht ſtanden ſich die Brüder Hermann und Willi Frank gegenüber, die beide über eine wundervolle Bein⸗ technik verfügten und eigentlich mehr einen Schaukampf vorführten. Hermann, als der ältere und erfahrenere auf dem Gebiete des Box⸗ ſportes, verließ als Sieger nach Punktwertung den Ring. Jnmitten dieſes Kampfes traf der auch außerhalb den Sportskreiſen beſt⸗ bekannte Sportslehrer Köbele ein und übernahm die Führung der Kämpfe. Im letzten Gang, im Halbſchwergewicht, gelang es Beierlein, ſeinen Gegner Schubeck bis zu 6 und 9 Sekunden zu Fall zu bringen. Troßdem nahm der Kampf einen unentſchiede⸗ nen Ausgang. ONB. Pferdeſport. er. Die nächſten Gruncwaldrennen dürſten gleichfalls guten Sport ver⸗ ſprechen. Für neunzehn Rennen der Tage am.,., 10., 14. und 18. Mai gingen nicht weniger als 428 Unterſchriften ein. Die größte Zahl ver⸗ einen Karlshorſter Ausgleich am 18. Mai mit 62 und Gouverneur⸗Aus⸗ gleich am 14. Plai mit 52 Meldungen.— Im Chamant⸗Rennen von 66 000 Mark wurden 17 Pferde genannt. Am ſtärkſten vertreten ſind das Haupt⸗ geſt. Grabitz mit Axenſtein, Freibeuter, Geiſer und Lorenzo und Frhr. v. Oppenbeim mit Wallenſtein, Damenweg und Athne. Herr Lewin nannie König Midas u. Ordensjäger, die Herren v. Weinberg Lafand u. Amakreon u. Geſtüt Weil Liebediener und Luftibus. Außerdem wurden noch für 7 R. Haniel's, Träumer, Herrn Hochwalt's Perikles, Herrn Kruſes Kein⸗ eiß und Herrn Robitſchek's Pallenberg Meldungen abgegeben. Union-Hotel, Mannheim. Bekannt gutes Haus mit gediegener Weinstube.— Feine Küche. Die von mir bei A. ürbeiin-won Wachenheim ersteigerten 1919 er Wachenbeimer Dreispitz „ Ruppertsberger QJoldschmitt „ Rupperteberger Geisböhl „ Porster Pechstein—— „ Wachenheimer Luginslan Pfäizer Edefweine in Oxriginalabfüllung sind eingetroften. Oleichzeitig 2500 empkehle ich gute offene Weine. 55 5⁰⁰ 8 Rudolf Wuürth. Film⸗Kundſchau. Die erſte Fümoper. Wir„Jenſeils des Skroms“. des mmen uns längſt darüber einig, daß die geſteigerte Wirkung kae end en Dildes nur durch die ſehr ſorgfältige und auch geiſtig 10n iſt. 8 muſikaliſche Illuſtrierung, der Handlung mög⸗ eten Fäll fragte ſich nur immer, wie in beſonders gear⸗ Letender en der Synchronismus zwiſchen Handl und be⸗ Sd da oder gar erklärender Mufik geſichert werden konnte. Eted vanteadern9: Springefeldſche Notoſyſtem den ſpoud e auf agen wird, iſt das Eniſcheidende. Denn damit iſt eine Miad als dem zur gehobenen Fümkunſt zurückgelegt, die Eit dieſer gegedene Baſis für weitere Bemühungen beſtehen wird. tder neuen Etappe bleibt für alle Zeiten der Name Ludwig d. unläsbar verbunden; denn er muß als derjenige be⸗ er rden, der in kühnem Wurf aus der tändelnden Operette, „Ulu 2 N 0 ſeligen Senſations⸗ und Detektiv⸗Filme, der Sitten⸗ und rühr⸗ ponierter odramen zur reinen Höhe der Filmoper mit durchkom⸗ uſit emporſtieg. le N Niae Werk, deſſen Aufnahmen in dieſen Tagen abge⸗ Fer u, trägt den Titel„Jenſeits des Stroms“. erdinand Hummel, der Schöpfer der„Angla“, der der„Mara“, hat eine große und ſchöne Muſik dazu zmen und Ludwig Czerny hat, um den gehobenen Stkil, den dobalten getragenen Charakter der Spieloper unſerer Bühne bel⸗ Fümſuz onnen, auf Knotenſchürzungen verzichtet, die noch heute geſtien ümſpiel im i Gri egen ü eigentlichen Sinne ausmachen. Er iſt hinab⸗ riechen n eine en U 750 Welt der Unwirklichkeit, in die Unterwelt der Ellgeboten 0 umer und hat den Fährmann aller Seelen, Charon, Fihltums. Mient Hades und die ewig grünenden Felder des Smen, die eiſter Hummel ſchrieb die Muſik zu den größten tr umurun“ unſere Regiſſeure bisher geſchaffen haben; aber in M ſie zu ſin in der Herrin der Welt“, in„Veritas vineit“ ſchrieb e. die N Taten und hier komponierte er eine fließende el di die Handlung, ſondern auch das Wort verbindet. Udor eine te Aufgabe gelöſt hat, verrät die Partitur, die un⸗ ehdr der großen deutſchen und ausländiſchen Preſſe date tür den 8¹ Bilm⸗Prattiter iſt das Textbuch von ungemeinem Hand in ſedem Film läßt Czerny die Szenen nach Maß⸗ tragödie in 5 Akten mit Edith Posca in der Hauptrolle. ſchräntkung. Die von beſonnenen Krtitikern geforderten ausge⸗ ſpielten Szenen finden bei Czerny die glückliche Löſung. Es gibt nicht mehr den leidigen aprupten Bilbwechſel, d. h. Czerny läßt den Um⸗ ſprung der Szenen nur nach vernunftentſprechender Beendigung eines Vorganges eintreten, ſodaß er die Gleichheit zweier Vorgänge klar erſichilich macht. Der große 2. Akt enthält auf dieſe Ark nur einen ſiehenſachen Wechſel des Spielortes. So wenig das auch für den Laien an und für ſich bedeuten mag, Czerny beweiſt hiermit die Ueberlegenheit der Filmoper über die Bühnenoper. Die muſi⸗ kaliſche Ausmaiung führt in engfter Anlehnung an die dramatiſchen Konflikte zu packendſter Unterſtreichung der Bilder. CTzerny und Hummel zeigen in dieſem erſten Werke einer ganz neuen Gattung erneut höchſtes Können und in der ſtarken Eindringlichkeit ſeiner Bühnenbilder beweiſt vor allem Czerny ſich als einer unſerer aller⸗ erſten Regiſſeure. Vor der Hand ergibt ſich ſchon eines, daß wir fortan einen neuen anderen ſtrengeren Maßſtab an Film und Muſik werden anlegen müſſen;— an dem Neuland, was wir jetzt betreten, wird auch der künſtleriſche Spielfilm nicht ganz norüber können und auch die Geſchichte der Ki kographte wird ſich ernſtlich mit JZud⸗ wig Czerny und FJerdinand Hummel zu befaſſen haben. Dr. S. Mannhelmer Lichtſpiele. sch. Die.⸗T.-Oichtſpiele haben ſich für die erflen Maitage in ünſaktigen Luſtſpiel„Das Mädel mit der Maske“ ein ck allererſten Ranges geſichert. Oſſi Oswalda, die im Apunkt der mit einer packenden Situatlonskomik ausgeſtatteten Handkung ſteht, ze ier, daß ſie ſich auf den Luſtſpielton, den das Publikum lieht egeichnet einzuſtellen weiß. Diesmal ſtellt ſie ein junges Mädchen dar, das von ſeinem Onkel ein großes Varietee⸗ thegler unter der Bedingung orbt, daß es mehreremale als Tänzerin auftrüt. Der Erbla will damit die ſittenſtrenge Tante der neuen Direktorin ärgern, die auch wirklich heimlich die Bretter, die die Welt bedeuten, betritt, und dabei große Triumphe feiert. Es iſt wirklich köſtlich, wie die verführeriſche Tänzerin ihr„zweites Ich“ ſpielt. In ihrem Verlobten beſitzt ſie einen nicht minder drolligen Geigenſpieler. Weitere Einzelheiten ſeien nicht verraten. Man muß ſich den Fünfakter, der unſtreitig das beſte iſt, was ſeit längerer Zeit in dieſem Genxe herausgekommen iſt, anſehen und wird dann ſelbſt empfinden, baß er ſelbſt auf anſpruchsvolle Gemüter eine ungemein erheiternde Wirkung ausübt. st. Schauburg.„Grauſig Nächte“ betitelt ſich eine Film⸗ Evelyne, heute die Frau des Konſuls George Whiſt, war vor Jahren mit dem 2 los blieb, ſehnte ſie ſich umſomehr danach, ihr und Frank Cunnings Kind, das ihr geraubt wurde, wiederzufinden. Nachdem Cunnings Aufenthalt ermittelt war, beſchwört Evelyne Cunnings, der als gänzlich Herabgekommener mit der alten Worrit, einer Hehlerin, hauſt, ihr das Kind um jeden Preis zurückzugeben. Beide ſchmieden ein Komplott. Statt ihres Knaben kommt der Sohn Worrits, ein im Wachstum zurückgebliebener Achtzehnſähriger, in das Haus des Konſuls. Hier verübt er mehrere Diebſtähle. Beim Oeffnen des Kaſſenſchrankes von Whiſt überraſcht, verwundet er denſelben ſchwer und auch Evelyne wird van ihrem vermeintlichen Sohn überfallen. Mit Cunnings zufammen ergriffen, werden beide der Gerechtigkeit überführt und fühnen ihre Berbrechen hinter Kerkermauern, während Evelyne ihren Knaben Jonny in einem Kinderheim findet,„Die Frau ohne Seele“. An dieſem Film iſt weiter nichts bemer⸗ kenswertes als der Titel. Es geht um die Relativität der Dinge desz 85 die wir Glück nennen. Der Photograph ſchuf klare ſchöne Bilder. R. Im Palaſtitenter gelangt in dieſen Tagen ein Trauerſpiel in 6 Akten und einem Vorſpiel, betitelt:„Das Geheimnis Bord Percivals“ mit Liane Haib in der Hauptrolle, zur Vorführung. Die engliſche Ariſtokratie gibt das Milieu der ſzeniſch wie darſtel⸗ leriſch klar und formſchön wirkenden Handlung. Ein junger Kunft⸗ maler, Walter Hartright(Max Neufeld), der eine Hauslehrerſtelle auf einem ſchänen altengliſchen Landſitz erhalten hat, verliebt ſich in eine leiner beiden Schülerinnen, Laura(Liane Haid), der Nichze des Schloßherrn, deren Aehnlichkeit mit einem vor kurzem getroffenen geiſteskranken Mädchen ihm auffällt. Als er merkt, daß ſie bereits Jard Pereival verſprochen iſt, der, von ſeinem Freunde, Baron Foseo(Jullus Strobe) beeinflußt, durch die Heirat nur das gewal⸗ tige Erbe an ſich bringen wollte, verläßt er das Schloß. Laura wird jedoch durch eine Unbekannte vor einer Berbindung mit Percival gewarnt, muß ſich jedoch dem Willen ihres Vaters fügen. In der Ehe quält ſie eine große Sehnſucht nach ihrem Geliebten, dem Kunſt⸗ maler, der ſie ſchließlich nach manchen Fährniſſen aus der Fewalt ſeiner Dunkelmaͤnner befreien und manches Geheimnis, da in die Handlung eingeflochten iſt, löſen kann.— Lianue Hald, die Wiener Künſtlerin, dſe uns als„Lady Hamilton“ noch in guter Er⸗ innerung iſt, hat in dleſem Stück eine neue Glanzprobe ihrer Dar⸗ ſtellungskunſt gegeben. Die künſtleriſche Geſtaltungskraft des Re 1 ſeurs Max Nenfeld, die geſchmackvolle Ausſtattung, ſehr ate Bilder, vereint mit vielen landſchaftlichen Schönheiten, heben den Film über die Durchſchnittsſchauerware.— Der Luſtſpiel⸗Zweiakter udlungen wechſeln, aber er zeigt ihnen überlegene Be⸗ Frank Cunnings, einem Trunkenbald, verlobt. Da ihre Ehe kinder⸗ „Der Zechpreller“, unter der Regie Peter Oſtermayts bringt übliche Luſtſpielſtimmung. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Milfag⸗Ausgabe.) 3 Dienskag, den 2. zale Chronik. Der Hotelbauausſchuß trat wieder ind nahm zunächſt Kenntnis von dem die mit den zuſtändigen Stellen ge⸗ len, ob man das alte Palais ne ſchnelle und ü ücklich ergeben h et zu einem modernen Hot⸗„Man b dauern davon Kenntnis, daß anſcheinend keine Ge⸗ beſteht, das alte Palais zu räumen, dagegen wurde all⸗ daß ſich durch Errichtung eines Bürohauſes auf deblock des Marſtalls eine glückliche Löſung der ganzen ermöglichen ließe. Von allen Rednern wurde zum Ausdruck „ es ſei dringend erwünſcht, daß die hieſigen Hotelbeſitzer ich aus alle Maßnahmen ergreifen, um der Not an Unter⸗ um zu ſteuern. Es liegt ein ſehr großer Notſtand vor, venn er noch länger andauere, ſchließlich dazu führen werde, Darmſtadt überhaupt keine größeren Veranſtaltungen, ſſe u. dergl. abgehalten werden können. 5 Aus dem Lande. —Weinheim, 2. Mai. Am Sonntag nachmittag fand in der Veſigen katholiſchen Kirche die feierliche Glockenweihe ſtatt. VBor dem Hochaltar waren die vier neuen Kirchenglocken, die von zer Aktiengeſellſchaft Lauchhammer(Abteilung Stahlwerk Torgau) iefert waren, unter einem Baldachin von Blumen zwecks Vor⸗ me der Weihe angebracht. Die Feſtrede hielt Herr Religions⸗ er Landis aus Mannheim. Darnach wurde die feierliche hehandlung durch Pfarrer Geiſert aus Hohenſachſen vorge⸗ on n. Die vier Glocken koſteten 90 000, wovon die Hälfte durch die hieſige katholiſche Gemeinde anläßlich des goldenen Prie⸗ erjubiläums des Geiſtlichen Rates Becker aufgebracht worden War. ( Billingen, 27. April. Die Badiſche Bauern⸗Vereins⸗Organi⸗ ſation woird ihre Generalverſammlung am 11. Juni in Villingen Zuf dem Schwarzwald abhalten. ANus der Pfalz. B. Candau, 29. April. Das Jahresfeſt der pfälziſchen evang. Männer⸗ und Jünglingsvereine wird am 13. und 14. Mai in Landau abgehalten. Es werden u. a. Vorträge halten: Bfarrer Lic. Krämer(Chriſchona) über die Heilsgewißheit und pektor Loß(Pforzheim) über die chriſtliche Jungmännerarbeit. gleichen Redner werden auch beim Feſtgottesdienſt in der rche ſprechen. Kachbargebiete. * Pensheim, 26. April. Vermißt wird ſeit Samstag nach⸗ mttag der 67 Jahre alte Herr W. Peecroni von hier. Er ver⸗ ließ gegen 3 Uhr ſein Haus in der Richtung gegen Schwanheim und ift bisher noch nicht zurückgekommen. Auch konnte trotz eifriger Nachforſchungen noch nichts beſtimmtes ermittelt werden. Es iſt zweifelhaft, ob ein Unfall oder Selbſtmord vorliegt. ):( Ravenshurg, 29. April. In Ettishofen wurde die Dienſt⸗ des Zi ideſiers Eyrich bewußtlos am Boden liegend, am Türpfoſten des Schweineſtalles angebunden Nund war mit einemTaſchentuch verſtopft. Es han⸗ m einen NTaubüberfall. Das Mädchen wurde ins zus hier ingeliefert. Ein der Tat Verdächtiger wurde be⸗ rhaftet. Hotelbaufrage aus aller Welt. m vorigen Monat kam man auf dem Turn⸗ im bei Mainz durch einen Hund auf eine e Leiche, von der nur noch das Skelett uno iderfetzen üöbrig waren. In Ober⸗Hilbersheim wurde als⸗ r Verdacht auf den von dort ſtammenden 35 Jahre alten Ar⸗ zakob Antweiler gelenkt, der ſich während des Krieges in iratet und mit ſeiner Frau nicht im beſten Einvernehmen 2 Es wurde allgemein angenommen, daß Antweiler ſeine Frau umgebracht und an jener Stelle begraben habe. Der Verdacht wurde durch die eingeleitete Unterſuchung verſtärkt und der Verdäch⸗ tige auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft verhaftet. — Slolleneinbruch. Am Donnerstag vormittag ſtürzte in Chur (Schweiz) ein Stollen des Bündener Kraftwerkes bei Kloſter auf einer Strecke von 10 Metern ein. Mehrere Arbeiter wurden verſchüttet. Im Laufe des Nachmittags gelang es mit nem Eiſenrohr eine Verbindung mit den ſieben Verſchütteten im ende herzuſtellen. Drei Mann liegen unter den Schuttmaſſen ſind wahrſcheinlich tot. Man hofft die Ueberlebenden durch Stollenvortrieb retten zu können. zankräuber. Ein Einbruch iſt in der Nacht zum Sonntag Krefelder Innungsbank verübt worden. Die Ein⸗ her hatten ſich ſchon tags zupor in das obere Stockwerk des Ge⸗ des eingeſchlichen und durchbrachen in der Nacht die Decke. Aus Geldſchrank raubten ſie 330 000 Mark in deutſchem Papiergelo und eine kleinere Summe holländiſcher Gulden. — Gasvergiftungen in einem Kinderheim. Aus Hamburg wird gemeldet: In einem Schlafſaal des ſtädt. Kinderheims„Krippe“ im Neumünſter haben am Samstag Nacht 5 Kinder den Tod 9255 Gasvergiftung gefunden. Ein 6. Kind iſt noch in Lebens⸗ gefahr. — Die Brandkataſtrophe in Malaga. Bei dem Brande im Zoll⸗ gebäude in Malaga ſind bis jetzt ungefähr 50 bis 60 Tote zu beklagen. 2 gelebt hatte. Kunſt und Wiſſen. Ludwig Wüllners Jauſtrezitckionen— ſie bringen natürlich nichts Neues; wohl aber laſſen ſie die immer wieder gehörte, die immer wieder geleſene Dichtung vor unſeren Augen, in unſeren Herzen Erlebnis werden. Der Scheinwelt des Theaters entrückt, iſt uns Fauſt menſchlich um ſo näher gebracht. Die Worte der Dich⸗ tung, die hohe Kunſt des Vortrags— ſie allein heben die Geſtalt des Zweiflers ebenſo hoch über uns empor wie den Ueberwinder, den Erlöſten. In wunderbar machtvollem Emporſtreben zur Höhe zeigte ſich der Gedanke der Dichtung in Wüllners ſorgſam getroffener Aus⸗ wahl. Darin lag das zweite große Erlebnis des geſtrigen Vortrags⸗ abends. Atemlos lauſchte Kopf an Kopf die Zuhörerſchaft, die der große Harmonieſaal nur immer faſſen konnte. Und der Beifall wollte kein Ende nehmen. M. Konzerk des Sängerbundes Mannheim⸗Käfertal. Wenn die Freude der Zuhörer und die Herzlichkeit ihres Dankes einen Rück⸗ ſchluß auf den Wert der Darbietungen geſtatten, was in dieſem Fall kräftig zu bejahen iſt, ſo darf man den Sängerbund Mannheim⸗ Käfertal zu ſeinem Sonntagnachmittagskonzert beglückwünſchen. Die dielen, die gekommen waren, fanden ſich mit der drückenden Enge in der überfüllten Turnhalle tapfer ab, ohne ſich in der geſpannten Aufmerkſamkeit ſtören zu laſſen, und die Aufnahmefähigkeit im Pu⸗ blikum wuchs von Nummer zu Nummer. Die Vortragsfolge war in Chorliedern von Silcher, Schubert, Trunk, Neumann, Zureich und Schauß auf den Volkston abgeſtimmt, und ihre Ausführung hatte ſich Chormeifter Willi Bergmann mit ſeiner ſtimmbegabten Sängerſchar nicht leicht gemacht. Er hält auf muſterhafte Chorzucht, die ihm freilich die ſichtlich freudige Hingabe der Sänger erleichtert und die Frucht dieſes gemeinſamen Strebens hat ſich geſtern mit er⸗ freulicher Deutlichkeit gezeigt in dem reinen und klangſchönen, ſorg⸗ ſam abgeſchatteten und rhythmiſch gut ausgearbeiteten Vortrag der Thöre, der ohne effekthaſchende Veräußerlichung aus dem Geiſt des Volksgeſangs ſchöpfte und ihm allein diente. Die Mitwirkung Dr. Hans Ebbeckes, des Heidelberger Lautenſängers, bereicherte das Konzert um einen neuen, friſchen und echt volkstümlichen Zug. Daß ſeine bald traurigen, bald heiteren, oft etwas ins Sentimentale, ab und zu auch ins allzu Derbe hineingleitenden Lautenlieder in der ſchlichten und doch gemütstiefen Art der Wiedergabe ſo recht dem Jeſchmack der Zuhörer entgegenkamen, davon zeugte freudiger Bei⸗ fall und ſtürmiſches Verlangen nach Zugaben, dem ſtets bereitwillige Erfüllupg ward.—r. Handel und Industrie. Woche an der Börse fast wieder imte Kursniveau e sich an einigen Tagen um 100—200%,ä am Markte der Einheitswerte gab es zahlreiche Kursstürze von 30 und darüber. Was War ge- schehen? Der Dollarkurs War plétzlich scharf ins Weichen gekommen, er ging fast auf 230 zurück. Wieder einmal gaben sich die deutschen Börsen der Illusion hin, daß in den Län- dern der Entente wirtschaftliche Vernunft über politische Ranküne den Sieg davontragen werde. Die Aussicht auf eine internationale Anleihe, insbesondere die Tatsache, daß der Chef des größten amerikanischen Bankhauses, Morgan, 4 den Arbeiten des Sachverständigenausschusses über das Pro- blem einer internationalen Anleihe teilnehmen will, hoben den Kredit der Marknote. Die Mark stieg an allen Plätzen der Welt, vor allem in Newyork, und der Sturz der Devisen- kurse in Deutschland rief ernste Befürchtungen vor einer Krisis des Warenmarktes und vor einer Verschlechterung der Geschäftslage der Exportindustrien und damit der ge- samten industriellen Lage hervor. Die scharſe Zuspitzung der Beziehungen zwischen England und Frankreich, die Europa in zwei Lager teilt, wurde wieder einmal in einem für Deutschland günstigen Sinne aufgefaßt. Schon sah man die Sanktionen in manchen Kreisen verschwinden, obwohl bisher stets bei Konflikten zwischen England und Frankreich schließlich Deutschland der leidende Teil war, auf dessen Rücken die Einigung erfolgte. Da gleichzeitig mit dem Sturz der Devisenkurse die Geldschwierigkeiten Wieder schärfer hervortraten, so schienen die Kurse kein Halt zu kennen. Das Angebot war durchaus nicht groß, da aber jede Kauflust fehlte, so traten Kursrückgänge ein, die nicht viel geringer waren als an jenem„schwarzen Donnerstag“, an den die Börse in diesen Tagen wieder lebhaft erinnerf wurde. Am nächsten Tage war das Bild der Börse schon wieder völlig verändert. Newyork setzte plötzlich die Mark wieder herab, weil man dort die Aussichten einer internationalen Anleihe und die gesamte europàische Lage wieder recht skep- tisch beurteilte. Die Devisenkurse zogen scharf an und die Börsenspekulation, die sich vorher ziemlich stark nach unten engagiert hatte, nahm in überstürztem Tempo Rückkäufe vor. Die Kurseinbrüche wurden fast überall im Handumdrehen wieder eingeholt. Als aber dann die Deekungskäufe beendet Waren, zeigte es sich, daß die Geldschwierigkeiten und die nervösen Schwankungen der Devisenkurse die Börse so lust- los und schlaff gemacht hatten, daß die Aufwärtsbewegung sehr bald wieder erstickt wurde. Die Möglichkeit einer inter- nationalen Anleihe und die Möglichkeit einer Revision des Versdiller Vertrages— zwei Momente, die, wenn sie Wahr- heit werden sollten, zweifellos eine scharfe Korrektur des Devisen- und des Warenpreis-Niveaus in Deutschland im Ge- folge haben würden— lähmen jede Unternehmungslust. Dazu kommt. daß in manchen Industrien die Geschäftslage zweifel⸗ los infolge der Devisenschwankungen nachgelassen hat, wenngleich gerade in der letzten Zeit in den Generalversamm- lungen führender Gesellschaften konstatiert wurde, daß noch große Auftragsbestände vorliegen. Auf der anderen Seite verstirmen Mitteilungen über die zunehmende Erhöhung der Gestehungskosten bei den Eisenwerken durch die neue Kohlen- preiserhöhung. Auf Montanwerte drückte im speziellen die Tatsache, daß nach den Beschlüssen des Eisenwirtschafts- bundes die gestiegenen Kohlenpreise vorerst keinen Aus- gleich durch Heraufsetzung der Eisenpreise finden können. Im übrigen regen zurzeit weder hohe Dividenden noch Kapi- talserhöhungen an, zumal der Bezugspreis der neuen Aktien jetzt meist von den Geèsellschaften infolge des starken Kapital- bedarfs sehr hoch bemessen wird. Am Montanaktienmarkt nahmen die Oberschlesier auch an den matten Tagen eine Ausnahmestellung ein. Man rechnet mit einem baldigen Ergebnis der Verhandlungen mit den Eng- ländern. Einiges Interesse trat für die sogen. Stinneswerte hervor, da man an der Börse trotz allen Dementis mit großen Kapitaltransaktionen in diesem Konzern rechnet. Kauflust zeigt sich auch immer wieder für Textilwerte auf die Trust- bewegung in dieser Industrie und für Zuckerwerte auf die bevorstehende Preiserhöhung. Am Rentenmarkt stiegen tür- kische Werte weiter in Erwartung einer internationalen Regelung der türkischen Finanzen. Am einheimischen Renten- markt realisjerte die Spekulation, während England und Ita- lien nach wie vor in diesen Werten Käufe vornehmen. Zuckerfabrik Frankenthal. Die Gesellschaft ruft auf den 20. Mai eine.-Oo..-V. ein zwecks Erhöhung des Aktienkapitals durch Aus- gabe von a) nom. 720 000 Vorzugsaktien, eingeteilt in 600 Stück von je 1200„ und b) nom. 25 200 000„ St a mm- a kK ien, eingeteilt in 2100 Stück von je 1200„ mit Gewinn- berechtigung ab 1. Oktober 1921 unter Ausschluß des Bezugs- rechts der Aktionäre. Näheres siehe Anzeigenteil. Gemeinschaft süddeutscher Zuckerfabriken. Kapitalserhöhung um je 60%. Wie wir erfahren, haben der Hauptvorstand und der Bei- rat der Gemeinschaft Süddeutscher Zuckerfabriken in ihrer Sitzung vom 29. April beschlossen, Kapitalserhöhun- gen der sechs zusammengeschlossenen Gesellschaften in die Wege zu leiten. Diese sollen in der Weise erfolgen, daß jede Gesellschaft ihre Kapitalien um 60% erhöht. Den Stamm- aktionärn wird auf zwei Aktien eine neue zum Kurse von 150% mit Dividendenberechtigung ab 1. Oktober 1921 ange- boten. Der Rest der jungen Aktien dient zur Erweiterung der Interessen des Konzerns. Mägige Erhöhung der Roheisenpreise. In der Ende letzten Monats abgehaltenen Sitzung des Roh- eisenausschusses des Eisenwirtschaftsbundes wurde seitens der Vertreter der Hochofenwerke mitgeteilt, daß infolge der bedeutenden Erhöhung der Kohlen- u. Kokspreise, der Eisen- bahnfrachten, der inländischen Erzpreise und der Fabri- kationskosten, denen nur eine mäbßige Verbilligung der aus- ländischen Erze infolge der Valutaverbesserung gegenüber- steht, eine neue Preiserhöhung für Roheisen er- forderlich ist. Mit Rücksicht auf die gegenwärtige Lage wollte der Roheisenverband indes die sich aus der Verteue- rung ergebende Erhöhung der Preise bei weitem nicht voll in Anspruch nehmen. Nach eingehender Beratung wurde be- schlossen, die Verkaufspreise ab 1. Mai d. J. wie folgt zu erhöhen: Wir hatten in di eine Panik. Das ge von A um auf Hämatit 6264 171 6435* Gieberei-Roheisen I 5 540 32¹ 5 de Gieberei-Roheisen III 5 473 327 5 80⁰ Gieberei-Roheisen Luxemb. Qualität 5 077 258 5 335˙* cu-armes Stahleisen 5 729 27¹ 6 0⁰0⁰ Stahleisen, Siegerl. Qualität 5 565 435⁵ 6 00⁰0 Spiegeleisen—10% Mn. 60²⁰0 80⁵ 682²⁵ Temper-Roheisen 6224 171 6395 Ferro-Mangan 80% 13 820 1040 14 8607 Ferro-Mangan 50% 12 580 1155 13 7357 Ferro-Silizium 94 7 47¹⁰ 300 77507 * Mit Pisliertgeun Rabalt von. 50 pro Tonne. + Mit bisberiger Kursklausel. Die neuen Preise haben Gültigkeit bis auf Weiteres, min destens aber bis zum 31. Mai dieses Jahres. Die Roheisen werden natürlich mitbestimmt durch die Roheisen notierungen im Ausland, namentlich in Lotkringen, Ar der Saar und in Luxemburg. In Luxembur Roheisen beispeils⸗ St in letzter Zeit eine Preisermäßigung auf 210 Erk. eir eten und auch schon d Material zu bekommen, Im Eusammenhang mi kurzem eingetretenen Besse, s0 möglich, von dort Material selbst gung der Fracht nach gewissen Gegenden Deutschlands billiger als die gleiche tsch Sorte einzi kühren. Auch der Preis für Gußbruch, den man in gewisse Relation zu Gieſlerei-Roheisen III bringen kann, weil er Viel fach als Ersatz dafür verwandt wird, zeigt eine größel Spanne als bisher. So ist es erklärlich, daß die Weiter gehenden Wünsche besonders der Siegerländer Werke keine Berücksichtigung fanden. Steuerfrele Einfuhr ausländischer Kohlen nach Deutchland. Wie wir erfahren, hat die Reichsregierung für die Zel vom 1. Mai bis vorläufig Ende August genehmigt, daß nach Deutschland eingeführten ausländischen Kohlen mengen— im wWesentlichen handelt es sich dabei um englise Kohle— von der Kohlenhsteuer befreit sind. letzt wurde die Kohlensteuer auf die eingeführten englischen Kohlen derart berechnet, daß sie über den Steuerbetrag hil ausgingen, der für Ruhrfettnüsse erreicht wird; früher über“ stieg die Steuer auf eingeführte ausländische Kohlen infolg der Berechnung zum Tageskurs und fob Einfuhrhafen nocl wesentlich den Steuersatz für gleichwertige inlandisch Kohlen. Die anderweitige Nachricht, wonach die Kohlen einfuhr überhaupt freigegeben worden sei, ist dagegen unzu treffend. Die Einfuhrkontrolle für ausländische Kohlen un Einfuhrgenehmigung bleiben vielmehr unverändert stehen. Ersatz der im Sanktionswege erhobenen Zölle, LNach einer Erklärung des Reichsministers der F inanzel ist ein Gesetzentwurf in Vorbereitung, nach dem für die im Sanktionsweg erhobenen Zölle vom Reiche ein EIT“ s a tz gewährt werden soll. Nach Aufhebung der sog. Wirt. schaftlichen Sanktionen haben die beteinlgten Ecichscessof- den Standpunkt eingenommen, daß mit Fücksicht auf d kinanzielle Lag des Reiches ein allgemeiner Ersatz für durch die sogen. wirtschaftlichen Sanktionen verursach Schäden, Wie solche insbesondere durch Produktions-E schränkungen, Verlust an Kundschaft, Kurzarbeit, Arbeit“ losigkeit u. a. entstanden sind, nieht gewährt werden könn Dagegen ist die Bereitwilligkeit erklärt worden, für die Sanktionswege erhobenen Zölle, Gebühren und Abgaben einen Ersatz insoweit zu gewähren, als eine Abwälzung der dadurch entstandenen Lasten auf die Allgemeinheit nachwels rung der Mark War unter Berücksichtig Preise für lich nicht erfolgt ist, da andernfalls die Last der Sanktion? abgaben, die von den Ententemächten als Zwangsmaſina gegen das Reich als solches auferlegt worden sind, und Erträgnisse auf Reparationskonto gutgeschrieben werden von einzelnen zu tragen wäre. Da ein Ersatz nur denjeni gewährt werden soll, die den Nachweis führen, daß sie che Zölle usw. durch höhere Verkaufspreise oder ähnliche M nahmen auf die Allgemeinheit der Verbraucher nicht abge⸗ wälzt haben, so kann es sich lediglich um den Ersatz ei tatsächlich erlittenen Schadens handeln. Dieses ist auch den beteiligten Arbeiterkreisen zur Widerlegun geltend gemachten Bedenken dargelegt Worden. Chemische Fabriken Kunheim u. Co.-G. Die Firma Kunheim u. Co., Berlin NW. 7, die im Jabre 1826 als Fabrikunternehmen gegründet, fünf Generationen hindurch im ununterbrochenen Besitze der Familie Kunbein sich befunden hat, ist mit Wirkung vom 1. Januar d. J. auf die Chemischen Fabriken Kunheim u. Co..-G. mit Aktiven und Passiven übergegangen. Das Aktienkapital beträgt 30 Minl.&, eingetellt n 25 b00 Stammaktien und 5000 auf den Namen lautende 6% Vorzug aktien. Die gesamten Aktien sind im Besitze von Dr. Erich der von ſhne“ Kunbeims Erben. Den Aufsichtsrat bilden: Herr Kommer- zienrat Dr. ing. Gottlieb Schumann, Generaldirektor der Ilse- Bergbau-.-G. in Grube IIse,.-., als Vorsitzender, F Else Kunheim geb. Arnhold, Herr Dr. Kurt Kühnemann. Wayſß u. Freytag.-., Neustadt a. H. n der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Wayf u Freytag.-G. wurde beschlossen, der am 31. Mai stattfinden den ordentlichen Generalversammlung vorzuschlagen, Aktienkapital der Gesellschaft um 30 Mill. Stamm aktien und 1 Mill.&I Vorzugsaktien zu erhöhen. Das schäftsergebnis 1921/22 wird voraussichtlich hinter dem letu- jährigen(24%) nicht zurückbleiben. Dampfschiffahrts-Gesellschalt für den Nieder- u. Mittel rhein. In der am 29. April abgehaltenen.-V. wurde be schlossen, aus dem Reingewinn von 3 391 40 u.. 2 700 000 dem Fonds zur Ersatzbeschaffung für die en eigneten Schiffe zu überweisen, 247 500 zur Zahlung einer Dfividende von 10% und eines Bonus von 30 4 Aktie von 600 zu verwenden und 312 951 auf neue nung vorzutragen. 0 Devisenmarkt Mannheim, 2. Mai.(.35 vorm.) Am hiesigen Platze wes den folgende Kurse genannt: IIolland 10 850—10 950, Fahe Newyork 284—286, London 1260—1270, Schweiz 5450—5550 Paris 2600—2630, Beigien 2400—2435, Italien 1510—1525. Der Dollarkurs steht auf Parität. Aus der Schweiz kam die Mark mit 1,82.* Newyork, 1. Mai. Die Reichsmark notierte bei Börsen schluß mit 0,35% 0,35) céents, Wwas einem Kurs von 284.79 (282.69 l) für den Dollar entspricht. Waren und Märkte. Preiserhöhung für Weizenmehl. Weizenmehl Spezial 5 kostet ab 1. Mai 2035 gegen bisherige 2010. a2 n — — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fehelstaf 5, egelstatlon vom atum en Rbein 26. 27 26 2[ J 2] Semerzubz Sohusterinse. 249 20 287 24 240.30J abenas 9 Kehl....40 350.857 353 342 343 Nachm. 2 U Haxaun„„„.53.73.95.89.64 5 65 Nachm 2 1105 Hannhelm 37 31.35.47 522.10 Rorgens 7 U Mar.-B. 12 Uht Rendbd 40 92.11.51 Vorm. 2 Uhe Kö[un 444%% 460.28 Rachm. 2 Un vom Neckar: 0 5 Hannbem. 4 329 540.42 520 509] vorm 4 fg elben::n.2.0 6.50 Vorm 7 Ude Sudwind. Bedeckt..3.—, * f..—* Mannheimer Wetterbericht 15 vom 2 Mai morgens? Uht. Barometer: 751,mm. TFhermometer:.% C. Niedrigste lemperatur Naceen .00 C. Höchste Temperatur gestern: 11.8 C. Niederschlag: 6 Liter den qm. Windstill. Heiter. —————ů—————̃—̃̃̃ä—— Herausgeber Drucker General⸗Anzei Direktion: Ferdinand Hammes; für Handel: für Lakales und den u 5 Rech- ————— —— N Mensdag. den 2. Mal 1922. Maunheimer Generc⸗Nunzeiger.(Minfag uusgade.) T. Nr. 20N Seite. Der el. Eugen Ammann Else Ammann geb. Bacher Vermählte. nheim- Frickenhausen ¶Wüͤrttb.) Mai 1922. 1092 Modeteufe spukt Zum besten der Altershitte Aalk rin Arideben. Mittwock, den J. Mai 1922, abends punkflich 7 Dhr Stadthalle Heidelberg Joh. Seb. Bach N — Bei Rückgrat- Verkrümmungen glänzendste Erfolge mit mein. verſtellbaren Gsradehalter-Apparat System Haas. Preisgekrönt auf dem 10. Aerztekongreß und intern. Hygiene ⸗Aus⸗ ſtellung Dresden 1911. 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Wiler Nlder einen eperrbe * des der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchrif⸗ 1 ade,—— weiier echengeſeh 10„DBeobachtun et. +dee den Sberrbeirk( uhg ain Heazegenn⸗ 2 dodſchriften inne der 88 185 ff. der Ausführungs⸗ aus der zum Reichsviehſeuchengeſetz beſtehend * 0 einde Ladenburg gebildet. „ Audem Senc 15, Kilometer Umkreis. 18 chenert Ladenburg entfernt(§ 168 der dum Reichsviehſeuchen⸗ emeinden inner führun Javorſchriften We amtliche G ilb des n r⸗Umkreifes. Sim, den 27. April 1928. Dad. Bezirksamt Abt. II. Feuer. N angeſehene deutſche Geſeltſchaft mit üb⸗ 8 e sucht baldmöglichst en als 50.—, 20.—, 15.— bei aenbren * sowie an der Abendkasse. VNach mehrjähriger Tätigkeit als Assistenz- arzt an der Med. Unwersitäts-Klinik Rostock ODir. Oeh. Med.-Rat Prof Dr. Martius; jetzt Professor Dr. Curschmann) habe ich mich als Facharzt fürLungenkrankheiten Dr. med. Edgar Seuffer Haunbelm. dennenhafztrasze 23, l. Sprechstunden:—-11 Uhr vorm., —5 Uhr nachm. 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