rrSrSNAd 1 Wittwoch, 3. Mal. Nel Dezugspreiſe: 3u m und umgedung monatlich dei ins Faus gebtracht mark 40.—. durch die poſt bezogen oiertelj. mart 120. Einzelr ummer mk..—. poſiſchecktonto Ar. 17890 Rartsrube in Oaden uns Hr. 2917 Luòdwigshofen ain Rdein. geuptacſchäktsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗nebenſtelle rnasd walshofſtraße nummer 6. Sernſprecher dummer at, J06f. 7062, 703, 7003, 7048. Celegramm-⸗ Roreſſe: Denerdlanzelget Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilageu: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Lechnik. Geſetzu. Necht. Mann ——— Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neueſle Nachrichlen h. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen 1922.— Nr. 204 Anzeigenpreiſe: die kleint Zelle ker..— ausw. Mk. 7. Stellengeſuche u. Sam. ⸗Rnz.% Baciaß. Nertame Me. 24.— Nunabmeſchtuß: Mittagblatt vonm. 6% Nhr, Nbomdbl. nachen ½uhr. Har Nuzelgen an bemmmt. Tagen, Stelen u. Nusgabet w. keine verautwortg. Abern. thöhere oematt, Streifs, Seteletbs: ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpruchen. ausgef oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpütete Rufnahmt von Nnzeigen. Ruftrüäge durch Lernſprecher ohne Sewähr ——————————— , Die zweite Vollſitzung in Genua. Eine Kede de Factas. EP. Genuag, 3. Mai. (Eigener Drahtbericht.) Die heute vormittag 10 Uhr eröffnete zweite Voll⸗ ütung der Internationalen Wirtſchaftskonferenz in Genua bietet äußerlich dasſelbe Bild wie die erſte. Sämtliche Zugänge zu dem Palazzo ſind durch Militär abgeſperrt, die ſtrengſten Sicherheitsmaßnahmen ſind getroffen. Auch zu dieſer Sitzung iſt nur eine beſchränkte Zahl von Zulaſſungs⸗ karten ausgegeben worden. Schon eine Stunde vor Beginn war die Journaliſtentribüne dicht beſetzt. Während Berge von Druckſachen durch den Saal getragen werden, beginnt ſich der große Sitzungsſaal zu füllen. Die deutſche Delegation iſt vertreten durch Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth und Reichsaußenminiſter Dr. Ra⸗ enau, in deren Gefolge befinden ſich verſchiedene Herren er Reſſorts und Sachverſtändige. Anſtelle Barthous, der aris abgereiſt iſt, führt der franzöſiſche Botſchafter in om, Barrére, den Vorſitz der franzöſiſchen Delegation. Er nimmt zum erſten Male an einer Vollſitzung in Genua teil. Die Sitzordnung üſt die gleiche geblieben wie am Er⸗ öffnungstage: Die Deutſchen unmittelbar neben dem Tiſch reinladenden Mächte zwiſchen den Delegierten Belgiens und Griechenlands. Um 10 Uhr betritt de Facta den Saal und bält die Etoffnunssanſprache, während die ruſſiſche Delegation noch zahlt; ihre Mitglieder nehmen erſt im Verlaufe der Sitzung ihre Plätze ein. Facta aus: nläßlich der erſten Vollſitzung hat ſich die Konferenz nülſchloſſen, fofort Kommiſſionen zu bilden. Drei tech⸗ nalſche Kommiſſionen wurden geſchaffen und auf dieſe die chiedenen techniſchen Fragen verteilt, die in dem Pro⸗ damm vorgeſehen ſind. Die zweite Kommiſſion wurde mit n finanzjellen Fragen beauftragt, die dritte behandelt die Don Heftchen Fragen und die vierte die Verkehrsfragen. endet ieſen drei Kommiſſionen haben zwei ihre Arbeiten be⸗ E und ihre Berichte vorgelegt und zwar die Finanz⸗ llemmiffion und die Verkehrskommifſion. eber dieſe Verichte und die darin vorgeſchlagenen Reſolutio⸗ 1 Joll die Konferenz heute verhandeln. Indem die Finanz⸗ —5 iſſion die von der Brüſſeler Finanzkonferenz angenom⸗ beenen Beſchlüſſe für verſchiedene Punkte ſich zunutze machte, det ſie nach und nach das Geld⸗, Wechſel⸗ und Kreditproblem tehandelt. Die Transportkommiſſion ſtand einer Reihe wich⸗ Viest und dringendſter Probleme gegenüber. Ohne eine kriederherſtellung der Transportmöglichkeiten auf den Vor⸗ niche zuſtand wäre eine Löſung der aktuellen Verkehrskriſe gcht zu erwarten. Materielle und politiſche Gründe könnten bale Wiederherſtellung verhindern. Die Transportkommiſſion Vt weiterhin die materielle Wiederherſtellung der vansportmittel in Europa und die Grundſätze Nr internationalen Regelung ins Auge gefaßt, ohne ſedoch nicht Hüveränität der Staaten nahezutreten. Es ſteht mir decht zu, in Einzelbeiten einzutreten, die ihnen vom Präſi⸗ Ich en der Kommiſſion beſſer geſchildert werden können. wül kann jedoch nicht umbin, zu ſagen, daß wir uns bealück⸗ der ſden können zu der ſo raſch und aut erledigten Arbeit „ en Kommiſſionen. Wir haben gezeiat, 1 25 Koßer Schwierigkeiten Männer guten Willens r Heallonen ſich berelt fanden zu eiser Berftändiqusg. unf Dieſe Verſtändigung iſt von auter Vorbedeutung für ſchere weiteren Arbeiten und für die Löſung der voliti⸗ damit Probleme, der wir alle unſere Anſtrengungen widmen, fr. it das gegenſeitige Vertrauen wiederhergeſtellt und eine ſchedebare Zuſammenarbeit der verſchiedenen Parteien ge⸗ 0585 wird. Auf dieſe Weiſe entſprechen die Arbeiten den en die die Konferenz ſich geſetzt hat. Eine Verſamm⸗ ſuslemesn beſchäftiat, kann nur dann zum auten Ende ahabrt werden, wenn alle ihre Miiglieder entſchloſſen ſind, die Atmoſfphäre der Berſtändiauna zu ſchaffen, der Geermöglicht, die Intereſſen der Länder in einem Seiſte g Gerechtigkeſt und Gleichheit zu ſtudieren. Dieſe Beden⸗ lictden werden von der gegenwärtigen Konferenz verwirk⸗ uf dieſe Weiſe muß ſie die Aufmerkſamkeit der ganzen rechtten lenken und das ihr enteegengebrachte Vertrauen Araft rügen. Dieſes Bertrauen iſt für uns eine koſtbare andie wir nach Möalichteit ausnützen müſſen.„Unſere ung muß ein Beiſpiel darſtellen und durch ihr Bei⸗ auf alle Bölker wirken. Der Wiederaufbau, dem ſie alle en e Lenſtreben, wird umſo raſcher und fruchtbarer vor ſich und b. als wir hier vom aleichen Geiſte durchdrungen 7 bereit ſind die Schwieriakeiten zu überwinden, die ſich 0 zur Prilfung vorliegenden Problemen entgegenſtel⸗ das Wese, Lisber aeleiſtete Arbeit zeigt klar und deutlich, daß erk der Konferenz durchgeführt wird mit der Gemein⸗ amme, lichten unb getragen von dem Geiſte des Zu⸗ nun, Wirtens. Wir können alſo unſere Arbeit mit Hoff⸗ San unnd Junerſicgtlichkeit weiterführen. Iende Anſchiuß an die Rede de Factas erariff der Vor⸗ Finar tommiſfion. Worthington Evans, das Wort zu längeren Ausführungen. „die ſich mit den ſchwerſten internationalen Sucht Lloyd George verſtändigung! vorſchläge in der Reparationsfrage. WB. Condon, 3. Mai. Daily Chronicle berichtet aus Genua, daß auf der Konferenz wegen der Haltung Vel⸗ giens und Frankreichseine ernſte Kriſe entſtan⸗ den ſei. Poincars unternehme den endgültigen Verſuch, die Konferenz zum Scheitern zu bringen. Der Brennpunkt der Aufmerkſamkeit ſei durch die Reiſe Barthous nach Paris verlegt worden. Die Anſichten der in Genua an⸗ weſenden franzöſiſchen Preſſevertreter ſeien geteilt darüber, ob Barthou überhaupt aus Paris zurückkehren werde und an⸗ dererſeits befürchten die Italiener, die Neutralen und die Deutſchen, daß Barthou mit einer vitalen Konzeſſion Llond Georges in der Taſche abgereiſt ſei. Während er nach dem Daily Chronicle mit dem Wortlaut des ruſſiſchen Memorandums nach Paris abgefahren iſt, be⸗ richtet der diplomatiſche Korreſpondent der Daily News aus Genua, daß VBarthou Poincaré einen neuen Plan Lloyd Georges für eine umfaſſende Regelung der inter⸗ alliierten Kriegsſchulden und der Reparatio⸗ nen überbringe. Dieſer Plan, den Lloyd George Poincare endgültig unterbreitet, ſei in der Hauptſache von Sir Baſil Blackett entworfen und ſehe vor, daß der Reparation 8⸗ betrag zunächſt auf 110 Milliarden feſtgeſetzt werde(wobei die bisher gemachten Reparationszahlungen die Herabſetzun von 123 Milliarden auf 110 Milliarden erklären) und dann Raten hergeſtellt würden, die eine von 65 Milliarden und die andere von 45 Milliarden. Die erſte Zahl ſtellt dar die ge⸗ ſamte Summe der alliierten Kriegsſchulden und würde vor⸗ läufig vollkommen beiſeite geſtellt werden, ſo daß von Deutſch⸗ land nicht würde verlangt werden, daß es irgendwelche Zah⸗ lungen bezüglich dieſer Summe mache. Bezüglich der übrigen 45 Milliarden würde das unmittelbare Neparationsproblem gebildet. Bei einer ſolchen Herabſezung der Reparations⸗ ſumme könne Deutſchland eine internationale An⸗ leihe auflegen, die beiſpielsweiſe die Zahlungen für die nächſten fünf Jahre decken könnten. Die Annahme dieſes neuen Plans würde das geſamte Reparationsproblem auf eine voll⸗ kommen neue Grundlage ſtellen. Der Berichterſtatter des Daily News fragt: Welches ſind die d dafür, daß es in ſeiner endgültigen Entſcheidung von Frankreich angenom⸗ men wird? Die Erwägungen Lloyd Georges. ndon, 5. Mai.„Daily News“ zählt eine Reihe von Pumtten wuff, die die Lage wahrſcheinlich beherrſchen würden: 1. Unmittelbar vor Genua warnte Großbritannien, daß die Vereinbarungen bezüglich der Zinſen für die von Frank⸗ reich an Großbritannien geſchuldeten Beträge jeder Zeit zu⸗ ende gehen können. 2. Frankreich braucht dringe arg Wen ee e Deutſchlands auf 45 Milliarden herabgeſetzt würden, ſo würde es wohl eine interna ⸗ tionale Anleihe aufzulegen haben, von der der größte Teil an Frankreich gehen würde, in der Form von Vorzugs⸗ zahlungen auf Reparationen für 4 oder 5 Jahre. 3. Während Frankreichs Neparationsanteil 52 Prozen: beträgt, beſteht Srund zu der Annahme, daß wenn der neue Plan angenommen wird, Großbritannien, das eine Stabili · tät Europas für einträglicher hält als Reparationen, einer Vergrößerung des franzöſtſchen Anteils auf Koſten Großbri⸗ tanniens zuſtimmen würde. Dies ſeien im großen und ganzen die Erwätzungen, die Bartzou Poincars unterbreiten werde. Die Unterbreitung dieſes Vorſchlages öffne den Weg für eine Zuſammenkunft von Poincaré und Lloyd George in Genua oder ſonſt wo. Barthou wird in Paris auch über die Verhandlungen be⸗ züzlich des Burgfriedenspaktes Bericht erſtatten, der nicht fort· geſchritten ſei infelge der RMeinungsverſchiedenhei⸗ ten darüber, ob der Pakt geſchloſſen werden ſoll, um be⸗ ſtehende Verträge zu ſtärken oder zu ſchwächen. Die Anſicht ſcheine Boden zu gewinnen, daß weit beſſere Ergebniſſe als ſie durch einen beſorderen Pakt möglich ſeien, erzielt werden könne, durch die Aufnahme Deutſchlands und Rußlands in den Völkerbund. Es beſtehen zwar Gründe, weshalb der Bölkerbund ſie nicht einladen ſollte, dem Bunde beizutreten und die Ausſicht, daß Deutſchland auf dieſe Weiſe Mitglied werde, ſei gering. Genua wäre jedoch eine Gelegenheit, die nicht wiederkehren werde. Es würde gut möglich ſein, in einer Vollſitzung der Genueſer Konferenz eine ee vorzuſchlagen und zwar am beſten durch Lloyd George, die beſage, daß die in Jenua anweſenden Mitglieder des Völkerbundes ſich verpflich⸗ ten auf der Verſammlung des Bundes im September einen Antrag von Seiten Deutſchlands und Rußlands um Aufnahme in den Völkerbund zu unterſtügen. In den maßgebenden Kreiſen wird dieſe Erwägung ernſtlich in Betracht gezogen. Peincars verdächtigt England. EBerlin. 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Unterredung mit Preſſevertretern äußerte Poincaré die Befürchtung, daß Englands Haltung in der Frage des fremden Eigentums durch Hoffnung auf Erlangung früherer franzöſiſcher und belgiſcher Konzeſſionen zu erklären ſei. Es Worten handelt ſich vor allen Dingen um kaukaſiſches Petroleum, ſowie um Konzeſſionen im Donjezge biet, in Odeſſa und Petersburg, die von den Bolſchewiſten angeblich eng⸗ liſchen und deutſchen Unternehmern verſprochen worden ſind. Wie wir hierzu erfahren, iſt an hieſiger amtlicher Stelle von einem Petroleum⸗Abkommen zwiſchen England und Kraſſin nichts bekannt. Die internationale Anleihe. JBerlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Bür Aus Paris wird gemeldet: Der Berliner Berichterſtatter des „Journal“ teilt mit, Staatsſekretär Bergm ann ſei von dem belgiſchen Vertreter im Wiedergutmachun sausſchuß, Dela⸗ croix, im Einverſtändnis mit den anderen Verbündeten einge⸗ laden worden, zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem Aollehe nach Paris zu kommen. Es handelt ſich nach ſeiner Darſtellung beſonders um einen deutſchen Plan für eine internationale Anleihe, den Bergmann mit dem franzöſiſchen Sachverſtändigen Seydou beſprochen haben ſoll. Nach der Meldung des„Journal“ b90 Deutſchland eine internationale Anleihe von 4 Milliarden Goldmark vor. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen poincaréè unò Barthou. 0 Berlin, 3. Mai. Der„B..“ wird aus Paris ge⸗ drahtet: Miniſterpräſident Poincars hat die heutige Aus⸗ ſprache mit Barthou, der um ½11 Uhr vormittags von Genua hier eintreffen ſollte, nicht abgewartet, um die Haltung des Chefs der franzöſiſchen Delegation unzweideutig zu des⸗ avouieren. geſtern nachmittag nach dem Kabinetts⸗ rat entſprechende Weiſungen* Genua drahten laſſen, und geſtern abend vor franzöſiſchen Preſſevertretern Erklärungen abgegeben, die über die zwiſchen ihm und Barthou beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten keinen Zweifel laſſen. Nach dieſen Erklärungen hat Poincaré, der über die Langſamkeit des amt⸗ lichen Drahtes klagte, erſt geſtern morgen durch die Zeitungen von dem belgiſchen Zwiſchenfall in Genua, der in der ruſſiſchen Baeen l durch die ſtarke Oppoſition des belgiſchen Delegierten Jaſpar entſtand, Kenntnis erhalten. Er hat die Angelegenheit vormittags dem Kabinettsrat unterbreitet. Bar⸗ thou war angeblich ſchon vorher ausdrücklich angewieſen, den endgültigen Wortlaut der Denkſchrift für Rußland nur unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Pariſer Kabinettz anzuneh⸗ men. Dieſer Vorbehalt ſcheint dem Miniſter nach dem Zwi⸗ ſchenfall nicht mehr ausreichend. Poincaré gab dem ſtellver⸗ tretenden Chef der Delegation, dem Botſchafter Barrere, Wei⸗ fung, zu verhindern, daß die Denkſchrift vor ihrer Prüfung durch die ferder Regierung den Ruſſen werde; Poincars forderte Barthou weiter auf, das Einverneh⸗ men mit Belgien, namentlich in der Frage des fremden Eigentums aufrecht zu erhalten, da Barthou verſuche, Belgien umzuſtimmen, anſtakt es zu unterſtützen. Da Poincars be⸗ fürchtete, daß die chiffrierte Depeſche mit dieſen Weiſungen zu lange unterwegs bleiben würde, gab er der Delegation in einem in offener Sprache übermittelten Telegramm Order. keine Entſchließung vor Ankunft der chiffrierten Inſtruktionen zu treffen. Für den Fall, daß die Zuſtellung der Denkſchriſt vor Eintreffen der Weiſungen Poincarés—85 ſein follte, wird die franzöſiſche Negierung ſich laut Beſchluß des Ka⸗ binettsrats dadurch nicht gebunden bear⸗ Poincaré hob in dieſem Zuſammenhang vor den Preſſevertretern noch her⸗ vor,, 00 die franzöſiſche Regierung die„Ueberhaſtung“, mit der in Genua ernſte Probleme gelöſt werden, nicht billigen könne. Er deutete an, daß die verbündeten Delegierten von Lloyd George zur ſofortigen gedrängt würden, während er den Sowjetdelegierten lange Bedenkzeit gewähre. Berlin. 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genua wird dem„Matin“ gemeldte, Barthou habe vor ſei⸗ ner Abreiſe aus Genua erklärt:„Ich werde nach Genus nicht zurückkommen, wenn ich nicht ein volgftändiges Einverſtändnis mit dem Miniſterrat erziele und wenn meine bisberige Haltung nicht vollſtändig gebilligt wird und ich nicht das unbeſchränkte Vertrauen für meine künftige Tätigkeit habe. Wenn dies nicht der Fall iſt, komme ich nicht nach Genua zurück und werde mich zur richtigen Zeit und am richtigen Ort erklären.“ Die Schulddokumente Eisners. 8. Nünchen, 3. Mai. Nach einer zweitägigen Pauſe wurde am ge die Beweisaufnahme im Prozeß Fechenbach fort⸗ e Als nächſter Sachwerſtändige wurde der Sekretär des parlamen⸗ tarlſchen Unterſuchungsausſchu im Reichstage, Dr. Fiſcher, gehört, der das denkbar ſchärfſte Urteil über Eisners Publi⸗ kationen fällte. Nach dem Urteil des Sachwerſtändigen hat Eisner alles, was geeitznet war, den Willen der deutſchen Negierung zur zu beweiſen, zefliſſentlich weg⸗ Erhaltung des Frledens gelaſſen, dagegen alles, was auf einen Kriegswillen der deutſchen abſichtlich ſtehen gelaſſen. Regierung ſchließen laſſen konnte, Alles, was der Entente gefallen könnte, ſei geblieben und unter⸗ ſtrichen worden. Alle Hiſteriter der Welt müßten bei objektiver Prüfung der Dokumentenbearbeitung Cisners die Frage beſahen, daß das Schriftſtück ſowohl hinſichtlich der Gedanken als auch dem Inhalt nach bewußt unter der Tendenzentſtellt wunde, den angeblichen Willen der deutſchen Regierung zum Krieg glaushaßt zu machen und der Entente ein Beweismittel fur den angebllchen Kriegswillen Deutſchlands zu liefern. Der innerpolitiſche Zweck ſei dabei wohl der teweſen, die Cegenrevolutien(nach den Eieners) zu zerſchmettern. Mit erhobener Stimme betonte der Sachverſtändige, daß nicht Deutſchland, ſondern Rußland den europälſchen Krieg wünſchte und fürchtete, daß durch den deutſch⸗engliſchen Druck auf Wien der Krieg noch einmal vermieden werde. An Hand der von Herrn v Siebert veröffentlichten ruſſiſchen Aktenſtücke belegte der Sachverſtändige den Willen Nußlands, Krlea zu erzwingen. 2 * 2 —2 82 Anſchließend verbreitete ſich Univerſitätsprofe 2. Seite. Nr. 203. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —NI. Mittwoch. den 3. mal 1922 5 Der Sachverſtändige hat mit Serben geſprochen, die ihm be⸗ ſtätigten, bei der Enge der ſerbiſchen Verhältniſſe ſei es ausge⸗ ſchloſſen, daß die ſerbiſche Polizei und Regierung nichts von den Vorbereitungen des Attentats in Serajewo erfahren hätte, das von der ſerbiſchen Kriegspartei gemacht wurde, um den Krieg gegen Oeſterreich zu erzwingen. Sein Urteil faſſe der Sachverſtändige dahin zuſammen, daß Eisners Publikationen als an anzuſprechen ſeien, bei der ihm der gute Slaube nicht als Schutz gegenüber dieſem Vorwurf zugeſtanden werden könne. Das Entſcheldende dürfte die innerpolitiſche Zweck⸗ einſtellung des Berichts geweſen ſein. Eisner habe auch die außen⸗ politiſche Wirkung von vornherein abſehen müſſen, ohne Eisners Zeröffentlichungen wäre der Friede vielleicht ebenſo hart geworden. Der Kampf gegen den Diktatfrieden wäre aber zweifellos leichter zu führen geweſen. Pflicht eines deutſchen Publiziſten ſei es, immer darauf hinzuweiſen, daß Eisners Publikalionen eine Fälſchung ſeien. 15 Im weiteren Verlauf kamen über die Vorgeſchichte der deutſchen Kriegserklärung an Frankreich bemerkenswerte Einzelheiten zur Sprache. Danach war die Meldung von Vombenwürfen auf Nürnberg vom dritten bayriſchen Korps an eine Berliner mili⸗ täriſche Stelle gegeben und der Reichsregierung mitgeteilt worden, die den angeblichen Bombenwurf als letzten Grund der Kriegs⸗ erklärung anführte. Der alsbald eintreffende Widerruf wurde, wie Dr. Fiſcher unter Eid feſtſtellte, der Reichsregierung nicht übermittelt. Den Hauptgrund der Kriegserklärung bildeten die franzöſiſchen Grenzverletzungen im Weſten, von denen der Sachver⸗ ſtändige Graf Montgelas nicht weniger als 90 feſtſtellen konnte. In dem Text der telegraphiſch nach Paris übermittelten Kriegserklä⸗ rung war der Hauptinhalt verſtümmelt, ſodaß lediglich der angeb⸗ liche auf Nürnberg zu entziffern war. Nach dieſem hier krneut amtlich erhärteten Sachverhalt handelte die Reichs⸗ regierung im guten Glauben, als ſie den Bombenwurf erwähnte. Am Ende der Sitzung brachte Rechtsanwalt Löwenfeld unter Verzicht auf weitere Beweisanträge von Seiten des Klägers den Antrag ein, die Beweisaufnahme mit der Vernehmung der zwei für den Nachmittag zur Vernehmung vorgeſehenen Sachverſtändigen zu ſchließ en und auf weitere Zeugen zu verzichten. Den fünften Verhandlungstag des Prozeſſes Fechenbach leſtete der Vorſitzende Amtsgerichtsrat Frank mit der Mitteilung ein, daß er beabſichtige, die Beweisaufnahme am Vormittage zu ſchließen, ſodaß nach Abſchluß der Plädoyers mit der Beendigung des Prozeſſes am Donnerstag abend gerechnet werden könnte. Sachverſtändiger Dr. Thieme begründete alsdann eingehend ſein ſchon am Vortage abgegebenes Urteil, daß er auch auf Grund der im vorgelegten Briefe und Reden Eisners nicht zu modifizieren in der Lage ſei. Schriftſteller Or. Lepſius⸗Potsdam bearbeitet gemeinſam mit Dr. Thieme die deutſchen Vorkriegsakten ſeit 1871, die demnächſt herausgegeben werden. Auch er bekundet unter Eid, daß es im Auswärtigen Amt niemals eine diplomatiſche doppelte Buchführung gegeben habe. Hinſichtlich der Dokumente Eisners ſagte der Sach⸗ verſtändige, das Merkmal der Fälſchung Eisners ſei in den Weglaſſungen Eisners zu ſehen, die alle Stellen betrafen, in denen deutſche Bemühungen zur Lokaliſterung des öſterreichiſch⸗ ſerbiſchen Konflikts und zur Herbeiführung einer Vermittelung be⸗ trafen. Sein Urteil deckt ſich mit dem von Dr. Thieme. In der Nachmittagsſitzung iſt Ingenieur Neggorathy ver⸗ nommen worden. Er gibt auf Grund genauer Beobachtungen und ſtändigen Verkehrs mit den amerikaniſchen Behörden ein Urteil über die Wirkung der Schuldfrage in Amerika dahin ab, daß ſelbſt heute noch die Eisnerſchen Dokumente die Urſache der deutſch⸗feindlichen Stimmung in Amerika ſeien. ſſor Karl über den geiſtigen Krieg, der vier Jahre vor dem Weltkrieg im Auslande gegen Deutſchſand mit allen Mitteln geführt worden ſel. Deutſches Reich. Ein Jwiſchenſall in Mainz. 'B. Mainz, 2. Mai. Bei dem geſtrigen Malfeier⸗ umzug hat ſich ein ernſter Zwiſchenfall ereignet, über den die Havas⸗Agentur geſtern Abend eine Darſtellung ver⸗ —150 Eine amtliche deutſche Darſtellung liegt bisher nicht vor. Nach den heute in der Preſſe über den Vorfall veröffent⸗ lichten Mitteilungen war ein Automobil der interalliſerten Rheinlandkommiſſion mit dem Chef der amerikaniſchen Ge⸗ heimpolizei und zwei deutſchen Kriminalbeamten und einem amerikaniſchen Chauffeur auf der Verfolgung eines Kraft⸗ wagendiebſtahls begriffen, deſſen Spur nach Mainz und Wiesbaden lief. Auf der Rheinſtraße fuhr das Auto mitten durchden Maifeierumzug. Die Menge, die durch dieſes rückſichtsloſe Fahren und namentlich durch das Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen⸗-Horſt. Gortſehung) verboten) Er lehnte den Kopf zurück und blickte hinauf zu den tauſend und abertauſend hellen Geſtirnen, die den Himmel bedeckten, den Himmel, in dem ein allmächtiger, allgütiger Vater wohnen ſollte. Wie ſagte doch die prächtige, alte Frau mit dem Geſicht 2 ſo ſtill und fromm, wie der Frieden ſelber? Ihm ſollte er vertrauen; zu ihm betend Herz und Hände erheben und feſt glauben, daß er ihm geben wird, was zu ſeinem Frieden dient. Ja— ſo hatte ſie geſagt. Ach, wie lange war es doch her, ſeitdem er nicht mehr gehetet hattel Konnte er denn überhaupt noch betenn? · Und plötzlich ſtürzte er nietzer auf bis⸗Knise, hob die ge⸗ falteten Hände auf und ſtammelte in brünſtiger Bitte:„Herr Gott, wenn Du ein Gott der Gnade und Liebe biſt, erbarme Dich mein! Ich weiß wohl, ich bin deſſen nicht wert, aber um neiner tiefen Reue willen, erbarme Dich mein, erhalte ſie am Leben! Nimm ſie mir nicht. Du weißt, daß ſie mein Glück iſt, das ich erkämpfen und erringen will— mein Liebſtes auf der Welt. Wende Dich nicht von mir! Du ſchufſt dieſe tauſend und abertauſend Sterne und Millionen Weſen darauf, daß ſie leben und glücklich ſein ſollen, und mich allein könnteſt Du vergeſſen wollen? Strafe mich— ſchicke mich fort aus der Heimat, hinaus in den Kampf, in das wilde Kriegsgetümmel; trenne mich von allem, was meinem Her⸗ zen teuer iſt, aber erhöre meine Bitte: erhalte fie am Leben!“ Und unmer flehender, inbrunſuger wurde dan Stam⸗ meln ſeines Herzens, bis er allmählich ruhiger wurde und die beſeligende Zuverſicht ihn durchbebte: Gott macht es gut — ſein Wille geſchehe. Mitternacht war nahe, als er endlich, meykwürdig ge ⸗ faßt, nach Hauſe kam. Leiſe näherte er ſich dem Krankenzimmer. Keln Laut ließ ſich vernehmen; wie Todesſtille umwehle es ihn. War ſein Glück dahin— dahin für immer, ihen ewig verloren? Da öffnete ſich auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür, und der Juftizrat flog in faſt jogendlicher Elaſtizität auf ihn zu. Mit glücklichem Lächeln ſtreckte er ihm beide Hände entgegen. ſchließung ei 90 bewegung Mannheims, auf die bisher jedoch nicht beſtätigte Gerücht, daß bereits ein Kind überfahren worden ſei, aufgebracht wurde, den zum Halten auf und wollte ihn der Polizei über⸗ geben. Der Chauffeur zog ſeinen Revolver und drohte zu ſchießen, ebenſo angeblich auch der amerikaniſche Geheim⸗ poliziſt. Ein junger Mann verſuchte, dem Amerikaner. den Revolver zu entreißen. Dabei entlud ſich die Waffe und der Amerikaner wurde am linken Unterarm verletzt. Die Menge, welche des Glaubens war, daß der Amerikaner ge⸗ ſchoſſen habe, hieb auf den amerikaniſchen Geheimpoliziſten mit Schirmen und Stöcken ein, ſodaß dieſer verletzt wurde und ſich in das franzöſiſche Militärlazarett begeben mußte. Auch das Auto wurde ſchwer beſchädigt. Inzwiſchen hatte Polizet mit Hilfe beſonderer Arbeiterführer die Ordnung wieder hergeſtellt. Aus den Vernehmungen der franzöſiſchen Geheimpoli⸗ zei geht unzweifelhaft hervor, daß die Schuld an dem Vor⸗ fall auf das rückſichtsloſe Fahren des Automobils durch die Menge zurückzuführen iſt. Gegen den Chauffeur ſoll von der franzöſiſchen Gendarmerie Strafantrag geſtellt worden ſein. e e I Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Schauermeldung eines engliſchen Blattes, daß Herr Hermes nach ſeiner Rückkehr aus Genua es als ſeine erſte Aufgabe betrachte, die Entſtaatlichung der Reichseiſenbahnen zu be⸗ treiben, iſt natürlich, wie amtlich mitgeteilt wird, von A bis Zerfunden. UBerlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören hat ſich der Legationsrat Hey nach der ukraine zum Studium der dortigen Verhältniſſe begeben. Es wäre jedoch verfrüht, in dieſer Reiſe die Einleitung von Verhand⸗ lungen mit dem Ziele eines deutſch⸗ukrainiſchen Wirtſchafts⸗ abkommens zu erblicken. Berlin, 3. Mai.(Von unſ. Verliner Büro.) Bei den geſtrigen Zuſammenſtößen vor dem Berliner Rathaus hat es, wie lett feſtgeſteltt wird, keinen einzigen Schwerverletzten gegeben. „ Baden. Die Maiverſamulung der chrifklich⸗nationalen Arbeiterſchaft Mannheim⸗Ludwigshaſen. Im überfüllten Saale des Kaiſergartens fand am Sonntag die Verſammlung der chriſtlich⸗nationalen Arbeitnehmerſchaft ſtatt, zu der als Redner Reichstagsabgeordneter Erſin 6 gewonnen war, der nach Eröffnung duͤrch Stadtrat Kuhn dem Gedanken Ausdruck gab, daß die chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft den 1. Mal im Sinne einer Verſöhnung aller Stände begehe. Es müſſe gelingen, das ganze deutſche Volk mit dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit zu durchſetzen, wenn nicht die deutſche Arbeiterſchaft zugrunde gehen ſolle. Das ganze Volk müſſe ſich vereinigen zur Erhaltun—5 nationalen Freiheit, zur Fortführung ene ſozialen Reformen und zur Völkerverſöhnung, die zu erreichen den Sozialiſten trotz ihrer ſeit 50 Jahren ſtatt⸗ findenden internationalen Sozialiſtenkonferenzen nicht gelungen iſt. Durch Ueberwindung der Klaſsengegenſäze ſoll der Weg zur inner⸗ lich geeinten Arbeiterſchaft und Volksgemeinſchaft führen, Mit einem Treuſchwur— deutſchen Baterland ſchloß er ſeine mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommene Rede. Hierauf wurde folgende Ent⸗ —— angenommen: „Die Maiverſammlung der chriſtlich⸗nationalen Arbeitnehmer⸗ Idee der Volksgemeinſchaft ſich ſteſlend, verurteilt den aus parteiiſcher und egoiſtiſcher Profitwul hervorgegangenen Klaſſenkampfgedanken von links und von rechts, der Deutſchlands Volk und Arbeitnehmerſchaft auf das ſchwerſte ſchädigt und in ſeiner Exiſtenz bedroht. Sie bekennt ſich zu inten⸗ ſtver, alle Volkskreiſe oyne Unterſchied auf Rang, Stand und Ver⸗ mögen verpflichtender Arbeit, zur Einigkeit und ſolidariſcher Ent⸗ ſchloſſenheit des deutſchen Volkes und fordert die Verwirklichung eines lebendigen Tatchriſtentums bei allen Volksſchichten und der ganzen Kulturmenſchheit. Die Verſammelten ſind der Ueberzeugung, daß es nur dadurch möglich ſein wird, Ausbeutung und Unter⸗ drückung im Innern, Bevormundung und Sklaverei nach außen ſch beſeitigen und dem deutſchen Volke Exiſtenz und Zukunft zu ern.“ Der Bezirksleiter, Thelen⸗Mannheim, des chriſtlichen Metall⸗ arbeiterverbandes eſ dann über den Metallarbeiter⸗ kampf. Thelen ruft den Kämpfenden zu: Seid vorſichtig, über⸗ ſpannt den Bogen nicht durch allzuſtarres Feſthalten an Euren rinzipien. Wir ſtellen uns hinter unſeren Arbeitsminiſter und Wie Sphärenmuſik tönte dieſe Botſchaft an des Grafen ohr.„O Gott— ich danke Dir!“ kam es flüſternd über ſelne Lippen. Sein Gebet war zum Thron des Höchſten gedrungen und hatte Erhörung gefunden. Er folgte dem Juſtizrat, der in ſeiner kindlichen Freude faſt rührend anzuſehen war, in das dämmrige, ſtille Gemach, wo Feodora, bewacht von der Krankenſchweſter, in ruhigem, erquickendem Schlaf dem neugeſchenkten Leben entgegen⸗ ſchlummerte. In tiefer Bewegung beugte er ſich über ſie. Er ſehnte ſich, die ſchlanken, zarten Hände, die auf der rotſeidenen Decke ruhten, zu ſtreicheln, zu küſſen, aber die Furcht, Feo⸗ dora zu wecken, ihren wohltuenden Schlummer zu ſtören, hielt ſein heißes Sehnen in Schranken. ̃ Mit einem Segenswunſch auf den Lippen richtete er ſich auf und folgte dem Juſtizrat, um ſich endlich wieder einmal mit leichtem Herzen der Ruhe hinzugeben. Langſam ſchlichen die Tage dahin, aber jeder brachte doch einen ſichtlichen Fortſchritt im Befinden der jungen Re⸗ konvaleszentin. Die Bläſſe ihrer Wangen verlor ſich allmählich: das zarte Geſicht fing wieder an, ſich zu runden, und der Blick der großert Blauaugen wurde lobhafter und teilnahmsvoller. Eine Woche ſpäter durfte ſie ſchon täglich ein Stündchen auf⸗ ſtehen, und von da an machte ihre Geneſung faſt zuſehends ſchmellere Fortſchritte. 2 Wenn das Wetter warm und ſonnig war, lag ſie oft in einem bequemen Stuhl auf der von blühenden Orangen⸗ bäumen eingefaßten Terraſſe, und Frau Marlitz und Gräfin Friederike, oft auch Kurt, der Juſtizrat und Erwin, leiſteten ihr Geſellſchaft. Jung⸗Siegfrieds Urlaub war küngſt vorüber. Er hatte ſich diesmal mit ſo ſchwerem Herzen von Reinſtein getrennt wie noch nie, und nur ſeines Bruders halb ernſt, halb ſcherz⸗ haft bingeworfene Bemerkung, daß die Oktoberferien ja nicht mehr ſo ſern wären und ihm reiche Gelegenheit geben wür⸗ den, Feodora ſeine Ritterdienſte zu wibmen, tröſtete ihn. Er war Feuer und Flamme für ſeine ſunge Schwägerin, und ſeine Freude, ſein Uebermut, als Feodora endlich außer aller Gefahr war, kannte keine Grenzen. „Du haſt doch die reizendſte Frau, die man ſich nur denken kann, Kurt,“ ſagte er eines Tages, als er neben dem Bruder durch den Wald ritt und Feodora auch wieder wie ſo oft Gegenſtand 5N war.„Wird es Dir nicht ſchrecklich ſchwer, ſie zu verlaſſen?“ „Schrecklich— mein Junge! Aber Du ſollſt ſie, wenn „Sie iſt gerettet— gerettet, Kyrt!“ jubelte er:„Die ge⸗ fürchtete Kriſis iſt glücklich überwumden.“ —— bach Neipſtein kamizit an meiner Statt deſchünen und 1 wir empfehlen Euch, den Vorſchlag des Bürgermeiſters von Stutt gart anzunehmen.(Lebh. Beifall.) Stadtrat Kuhn läßt folgende Entſchließung durch Abſtim⸗ mung zur einſtimmigen Annahme bringen:„Die heutige Mai⸗Ver⸗. ſammlung der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung Mannheim? 1 billigt die Haltung des chriſtlichen Metallarbeiterverbandes u —55 Vertreter im gegenwärtigen ſüddeutſchen Metallarbeiter⸗ treik. Sie vertraut auch weiter dieſer Führung und ſtimmt den mahnenden und verſöhnenden Ausführungen zur baldigen beider“ ſeitig erträglichen Beilegung des Kampfes vorbehaltlos Den kämpfenden Metallarbeitern verſpricht ſie ihre tatkräftig 6 moraliſche und materielle Unterſtützung im Kampfe um Gleich“ berechtigung und Arbeiterrechte gegen rechts und links.“ 5 Badiſcher Nichterverein. 1 Tu. Karlsruhe, 2. Mai. Am Sonntag fand hier die dies jährige Hauptverſammlung des Badiſchen Richtervereins(Bad! 8 er ſtatt. Der Geſchäftsbericht gab umfaſſend Tätigkeit auf allen Gebieten der Berufs⸗ und Standesfragen. Den, 1 Kaſſenbericht wies günſtige Verhältniſſe auf. Zufolge der vol enommenen Erneuerungswahl traten neu in den Vorſtand ein! Oberlandesgerichtsrat Brugier und Staatsantwalt Greiff in Karlsruhe. Eine Statukenänderung trug den Aberwar 0 Teuerungsverhältniſſen Rechnung. Sodann erfolgte ein lehrreicht Vortrag von Oberlandesgerichtsrat Dr. Levis über die Streil“ boten Aus der allgemeinen Ausſprache ſei folgendes hervorge? oben: Die von Heiz zu Zeit ſich immer wiederholenden An;? 0 drech namentlich der linksgerichteten Kreſſe gegen di! echkspflege, die ſich übrigens meiſt nur gegen Urteile u Strafprozeſſen mit politiſchem Einſchlag richteten und das Vor, ndenſein einer Klaſſenjuſtiz behaupteten, haben in Baden kene Berechtigung. Sie geben aber Naleß, zu dem Entſchluß, daß die Richter noch mehr als bisher ſich an den Fragen und Bewegungen u des Tages, namentlich auf ſozialem Gebiet und in Angelegen⸗ 0 heiten des werktätigen Volkes beteiligten und Fühlung mit den entſprechenden Kreiſen nehmen müſſen, um als Unparteiliche N deren Beſtrebungen kennen und würdigen zu lernen und nötigen⸗ 0 falls aufklärend zu wirken. Der zur Zeit zur Erwägung ſtehende a Entwurf eines ee ee e wurde in ſeinem 0 J75 eine Eingliederung der. in die ordentlichen erichte herbeiguführen, begrüßt; die Weiterbehandlung des Ent⸗ 0 wurfs ſoll in einem Ausſchuß und in den Bezirksvereinen er⸗ 5 folgen. Die Bedenken gegen die Zulaſſung der Frau zum Richtertum ſowohl als Laienrichter wie als Berufsrichter, die ſchon beim deutſchen Richtertag in Leipzig vom Mai 1921 zu einet Ablehnung dieſer Zulaſſung geführt—— blieben auch jetzt di e aufrechterhalten; gegenüber dem Beſchluß des Land/ß, kagsausſchuſſes, daß die Frau zu jeder ehrenamtlchen Tätigkeit in der Rechtspflege ſowie zum Amt des berufsmäßigen Vormun de ſchafts⸗, Jugend⸗ und Fürſorgerichters zuzulaſſen ſei, beſchränkte d ſich der Richtertag auf die Entſchließung, daß das Amt eines Vor- mundſchaftsrichters der Frau nicht zu übertragen ſei. he U Bayeriſcher Candtag. 0 § München, 3. Mai. Die Ausſchüſſe des Bayriſchen Landtag⸗ haben am Dienstag ihre Beratungen wieder aufgenommen. Im b0 Staatshaushaltsausſchuß wurde die Beratung des Etats des Mini⸗ ſteriums des Innern bei dem Etat für Geſundheitsweſen fortgeſetzt. Hierbei wurde ein Antrag Giehrl(Bayr. Bp.) angenom⸗ men, der ſich für die Wiederverleihung des Sanitätsratstitels ein⸗ ſetzt. Die ſozialiſtiſchen Parteien ſtimmten dagegen. Ein Antrag 0 Spuler(Bayr. Mittelp.), das Einſtellungsalter der Amtsärzte von d 50 auf 45 Jahre herabzuſetzen, fand faſt einſtimmige Annahme⸗ Eine Eingabe um Einführung der Gewiſſensklauſel beim Impf:; zwang wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. 50 * Staòdtrat und Regierung. Mänchen, 2. Mal. Der Stadtrat München hatte be. ſchloſſen, die ausgeſperrten Metallarbeiter durch Ie Zuweiſung von verbilligter Milch und verbilligtem Brot für in ihre Kinder zu unterſtützen. Dagegen hat der Arbeitgeberver⸗ band und der Bürgerrat bei der Regierung Proteſt erhoben 3* mit dem Erfolg, daß die Regierung dem Stadtrat nage legte, ſeinen Beſchluß zurückzunehmen, da er geſetzwidrig ſei, andernfalls die Regierung ſtaatsaufſichtlich einſchrelten müſſe. In ſeiner heutigen Sitzung faßte nunmehr der Stadt⸗ N rat mit 21 gegen 15 bürgerlichen Stimmen den Beſchluß, der Aufforderung der Regierung nicht nachzukommen, mit der 1 N be — — 5— Begründung, daß es ſich nicht um eine Aktion für Erwerbsloſe, ſondern um eine allgemeine Unterſtützungs⸗ aktion für Minderbemittelte handle. Der Stadtrat erachtet z. das in Ausſicht geſtellte ſtaatsaufſichtliche Einſchreiten als eine ſ Verletzung 5 Selbſtverwaltungsrechtes. Der weitere Vollzug der Unterſtützung wurde mit der gleichen Stimmen⸗ be zahl beſchloſſen. — 8 5** ihr das Leben recht angenehm machen, willſt Du das?“ f „Und ob ich es will, Kurt! Dieſer Gedante allein tröftet ich krank vor Heimweh und Sehnſucht.“ zEin Mann muß ſich beherrſchen können, das weißt Ddu „Ja freilich— und Du verſtehſt das meiſterhaft, wie ein Held kommſt Du mir manchmal vor.“ Ein bitteres Lächeln flog über Kurts Geſicht. „Nur manchmal, Jung⸗Siegfried? Ich denke, das war ich ſchon lange in Deinen Augen,“ ſcherzte er. Dann, um das Geſprüch abzubrechen, ermunterte er den Bruder zu ee flotten Galopp, und wie der Sturmwind ſauſten ſte avon. 4 Für den Grafen hatte eine Zeit aufreibender Tätigkeit begonnen. Er war faſt immer unterwegs, hatte bald dieſes, bald jenes anzuordnen und zu beſichtigen, und hielt er ſich zu Hauſe auf, ſo gab es unzählige andere Sachen zu erledi“ gen, die keinen Aufſchub duldeten. Immer ſeltener ſuchte er Feodora auf. Er fühlte, 175 mich darüber, daß es mir nicht möglich iſt, Dich zu begleiten. i Das täte ich freilich tauſendmal lieber. Himmel, müßte das ſchön ſein! Aber ſolche reizend nette junge Frau wie In A wollte ich dann lieber nicht haben. Ich glaube, da würde 8 ſeine Nähe ihr wenig erwünſcht kam, ſa, ſie genierte. der Schein mußte gewahrt werden. Er hatte ſie deshalb ge beben, ihm für ſeine Beſuche eine beſtimmte Zeit leſtzuſeßen und mit einer Pünktlichkeit, die ihresgleichen ſuchte, hielt er dieſe Zeit inne. 9 Ob Frau Marlitz und Gräfin Friederike ahnten, wie 9 in Wahrheit um ſie und ihren Mann ſtand, wußte Feodorn nicht. Sie vermieden es beide, darauf bezüaliche Andeuten gen zu machen oder Fragen zu ſtellen. Saßen ſie plaudern“ bei ihr, wenn der Graf kam, ſo erhoben ſie ſich meſſtens ſeht bald, um ſich unter irgend einem Vorwande zurückzuziehen Aber weder Feodora noch Kurt wußten ihnen für diel garte Rückſicht Dank. Sie ſchienen ſich, trotzdem beide im a0 heimen eine Ausſprache ſehnlichſt herbeiwünſchten, nichts ſagen zu haben, ſobald man ſie allein ließ. Wenn die nächſtliegenden häuslichen oder wirtſchaftlichn Angelegenhelten beſprochen waren und die neueſten Tager, 9 ereigniſſe keinen beſonderen Unterhaltunasſtoff mehr lete, ten, ſo ſtellten ſich bald große Pauſen ein, und das von be⸗ den ſo ſehr gefürchtete Schweigen war wieder da. Wie ein lähmender Bann umfing es ihre Seelen, und keiner vos ihnen hatte den Mut, dieſen Bann zu brechen. 4 (Fortſetzung folgt. + J A ˙ — — FF̃—»LK FHFrerssr Akvoch. den 3. Mai 1022. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Wie n,. nem 0 bend etse ecft Scher anbferſen laufen k 0 ee Aat tochen die ſumph⸗ in 3 zor⸗ 9 ine de gen nieckungskez b e a bn dern K. S dee em 0 benmem Bad 7 er⸗ menſetzu d 9 ng un — e benützbar. ner adel etzt de 75 beim bcen ech ſeit fäche 1 den n ab kte n0 10 Platte iu Uuter den Erfinder ändig verrieben werden. Mannheim. inrichtung erhalten werden kann. Städtiſche Nachrichten. Il. deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe Der Beſuch und Geſchäftsgang auf der Meſſe. geuhei uns mitgeteilt wird, hat die II. Deutſche Erfinder⸗ und n* 90 in den letzten Tagen bereits einen Beſuch von 5 Perſonen aufzuweiſen. * Jeſamtbeſuchsziffer nur 20 000. daß dieſe Meſſe ihre Lebensdauer im zweiten Jahre Beſtehens bereits in vollem Maße erwieſen hat, daß ſie wirk⸗ tiefen Bedürfnis unſeres Wirtſchaftslebens entgegen⸗ auch in der Folge der Stadt Mannheim als blei⸗ Im vorigen Jahre Wir dürfen daraus Auch das Ver⸗ iſt in den verſchiedenen Branchen zufrieden⸗ Ländern ſind Beſucher auf Italien fällt. Erfinder⸗Neuheiten. kochen können. muten werden können. oroſttät iſt dieſe geſetzlich geſchützte Trocken⸗ Bei Platzmangel kann ſie, in Tiſchform zugleich als Arbeitstiſch Verwendung finden. Trocknen der Lichtpauſen zu vermeiden, benützt man Ei tpauſen⸗Trockenwalze aus Material mit den⸗ Agenſchaften. Dieſe ſaugt nicht nur das Waſſer an der Ober⸗ Lauſe ſondern fördert zugleich das unbedingt glatte Aufliegen und dadurch das Abſaugen der letzten Feuchtigkeit durch 5 Bedeutend ſchneller erfolgt dieſes vollkommene Aus⸗ uns, bewäſſerter Paviere durch den von demſelben Erfinder Anmepbrachten Waſſerabſaugeapparat mit zuſätzlicher danit eſtrahlung. Hier erfolgt die Trocknung auf direktem und ſchnelle 2 ö 5 8 m und ſparſamem Wega. ni⸗* Socken⸗, Aerm iden wegliche Teile unter dem Namen„K id bans in dae ae 342 heimer dfen er 55 r emef ſer aus dann m derſe * AANTAWN ANASN * Neae ſethante die I. Ses. den Neesdrtahr mmfeders die in derh ugrei K. deſſe den beanf ion eb vo De Aini 1üb Die —— — beben de en 0 die urtellu nd n 2 2 727 5 55 2 2 85 lertntt zu 2 ˖ 5 uſenden die 4 S2 deſt. und 20 rn, und vo„ 2 75 2 —* mir ic bite 1 bt⸗ ſie ligen 1 + ne 9 mei uhr 2 Zoll ie busuen Kindertriller. Roſengarten zu äußern. v wy Aterdenmiſf rde dem Ausbau n, wann wir fahren. noch immer. hinein, wo in alle Sprachen A Auee ber 2 le mair auf ibt 5 n ehe 7 und Ein eige Die Si Mannheim. Migegeg abend verſammelten ſich die hi ten 80 es Reichsverbandes für das Erfinderweſen E. V. im ier de Saale des Reſtaurants„Pergola“, um den Tätigkeitsbericht 70 Miegn verfloſſene Vereinsjahr entgegenzunehmen und Wünſche und annzeiden zur Deutſchen Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe im Der 1. Vorſitzende, Herr irer, eröffnete gegen 9 Uhr die Verſammlung und dus allen Teilen Deutſchlands erſchienenen Gäſte, be⸗ Rhein.⸗Weſtföliſchen Erfinderverein Dortmund. er, Herr Dr. May, erſtaftete den Tätigkeitsbericht, der rei den Kommiſſionen und Vorftandsſitzungen geleiſtete ands che Arbeit erkennen ließ. Die Neuorganiſation des Reichs⸗ de 0 den e für die Erfindungs⸗ Nen ytteil der Vereinstötigkeit. wömfande n ausgebaut. Neben der IArbeit der Preſſe⸗ und Meſſe⸗ der Sachver Mon bofondere Aufmerkſcykejt e den Bed worſttzerde. 18 Nir dicheng erten. Mein geſtriger Inſtinkt mit we i in der Gowſet-ikzaine owjets es ſelber zu; es iſt alſo garni zu konſtatieren. Und zum anderen 8 der heutigen ruſſ ſchen Zuſtände nicht vergeſſen, and Hiunteſceben auf unbeſinmte inausſchieben auf unbeſtimmte Zeit. innt kommt mein Gepäck nach, außerdem habe ich Zeit as„nitſchewo gehen, um mich für die .Sehr lebhaft iſt auch das Intereſſe des Auslandes. Aus berſchiedenſten erheblicher Teil eingetroffen, von denen ⸗Neuheiten, die auf der gegenwärtigen Meſſe chau geſtellt ſind, fällt vor allem der Koch⸗Signal⸗ arat„Primus“(D..P..,.R. G..) auf. Es iſt Herrn zinger gelungen, einen praktiſchen, billigen, hygieniſch Signalapparat auf den Markt zu bringen, der ein ſigkeiten verhindert, ſo daß Speiſen jeder Von demſelber Erfinder ſtammt uskatmühle(D RP..,.R. G..). Dieſe Er⸗ ſtellt eine praktiſche kleine Haushaltungsmaſchine dar, es ermöglicht iſt, die ſchmackhafte Muskatwürze in geſund⸗ Tr Weiſe den Speiſen beizugeben. Die Muskat⸗ 00 w durch ren Platz in der kleinen Maſchine, iſt vor Schmutz und en vollſtändig geſchützt und ſelbſt der kleinſte Reſt Als richtige Maſſenexportartikel Feuerzeuge mit Einfüllvorrichtungen. chmidt, Mannheim, hat eine zum Patent angemel⸗ uſen⸗Prockenplatte konſtruiert, die den großen ietet, ohne Heizung das Waſſer ſelbſt bei ganz naſſen, erſt ummen ad gezogenen Lichtpauſen und dergl. augenblicklich voll⸗ duigen abzuſaugen, ſo daß dieſe in dringenden Fällen ſchon nach Infolge ihrer chemiſchen Um das Joſef Kirner in Hadenburg bei Mannheim brinat einen el⸗ und Rockhalter irnerolla zur Schau und nartig geformtes Blech⸗ zweifacher Weiſe an einer Schnur befeſtigt werden kann beim kräftigen Herumſchleudern das eine Mal einen der 11 n Kanarienpögel, einen Harzer Roller, das zweite Mal Iö. ern einer Lerche nachahmt. Eine Univerfal⸗Früchte⸗ „„Schäl. und Schnitzelmaſchine ſtammt von der 01 Firma Gebr. Schmid. en Fehlor der bereits vorhandenen ähnlichen Maſchinen. Zum renn, Schälen und Schnitzeln bedurfte man bisher ſtets dreier orrichtungen, die ſe nach Gebrauch ausgewechſelt werden t ſogar dreier beſonderer Waſchinen. en Maſchine in ſinnreicher Weiſe vereint. Einen für jeden mertvolſen Artikel hat noch die Na. Herbert KLans⸗ rankfurt g. M. in ihrem Reklameſcheinwerfer„Comet“ Ar au umlungsſaal des Roſengartens ausgeſtelſt. Ebenda finden eine von Dr. Rugel hergeſtellte vielgeſtaltige ſer patentierte Apparat Dieſe werden ſekt D. Nueteten des Reichsverbandes für das Erfinderweſen E. B. eſigen und auswörtigen Der Die einzelnen Kommiſ⸗ ſtändigen⸗ und Nerwer⸗ cwidmet, weil dieſe in rfniſſen des Einzelerfinders entgegenkommt. Herr Iucenieur Barnikel, warf einen Uach dem Gſten. Reiſebriefe von Colin Roß. Eeſte Eindrücke in der Zowjet⸗ Uktaine. Kuſalin, im April. erwies ſich, durchaus Nacht verging und der Morgen, und es iſt noch Bei etwas böſem Willen ließe ſchme chethaften Betrachtungen über ausfüllen. Allein ein⸗ nötig, dies rf man bei galt, das gleichgültige In der weitere Reiſe zu ver⸗ Durch grundloſen Schlamm waten wir zwei Reihen armſeliger Bretter⸗ prechen, Brot, Fleiſch, Butter uſw. Tage verproviantiert, warte ich dann in inge, die da kommen ſollen. Wie ſchwer iſt es wie Rußland gegenüber objektiv zu ſein, von tteleuropa ſeit Jahren nur in tendenziöſer Weiſe ſowohl von den Bolſchewiſten wie von deren dieſer abenteuerli Leſer, mir nach Mö en Zoll⸗ und Paßbeam losfahren. Paßbeamten n dem infolgedeſſen jeder Europäer eine nach der — Richtung gefärbte Vorſtellung hat. Nun, ich he geben, völlig vorausſetzungslos an alles heran⸗ n Reiſe begegnen ſollte, ichkeit darin zu folgen. es einen plötzlichen Ruck. Aha, die Maſchine öorteren noch ſtundenlang, bis endlich gegen ten kommen. Es wird In Kriwin kommen die bolſche⸗ ins Coups. Begegnung mit Bolſchew Ganz frei iſt ja niemand von der Vorſtenung, chewik einen etwas wilden und wüſten Geſellen Ich muß ſagen, ich iſten in Rußland ſelbſt kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Verbandes und dankte den Herren des Vorſtandes und der Meſſekommiſſion für die geleiſtete Arbeit, die ſo ſchöne Früchte zeitigte. In der anſchließenden Be⸗ ſprechung kamen beſonders die auswärtigen Mitglieder zu Worte, die ihre Befriedigung über das Erreichte ausdrückten und in reichem Maße Anregungen und Wünſche zum weiteren Ausbau vorbrachten. Es wurde beſchloſſen, einen Intereſſenten- und einen Volks⸗ tag zu veranſtalten. Erſt in ſpäter Abendſtunde ging man zu dem Unterhaltungsteil über, der unter Leitung des Herrn Bechtold bald die heiterſte Stimmung hervorrief, ſodaß allen die Ankündigung der Polizeiſtunde zu früh kam. 8 *Nr. 3 der blauen Rennſportzeitung„Mannheimer Rennage“ iſt heute Nachmittag erſchienen. Wir machen alle Beſucher der morgigen Rennen auf den reichen textlichen Inhalt der achtſeitigen Nummer der zum offiziellen Organ des Badiſchen Rennvereins er⸗ klärten Sportzeitung aufmerkſam, vor allem auf die Vorſchau mit Starterliſte, die alle diejenigen Pferde aufzählt, auf deren Erſcheinen am Start zu rechnen iſt. Die Gewinnchancen werden von einem hervorragenden Fachmann auf dem Gebiete des Turfs nach ſach⸗ kundigſter Erfahrung und nach genaueſten Informationen bewertet. Die Formen der vorausſichtlichen Starter ſind auf den neueſten Stand gebracht. Ferner werden das Programm des dritten Tages und der Bericht über den geſtrigen zweiten Renntag wiedergegeben. Für alle diejenigen, die ihr Glück am Totaliſator verſuchen wollen, iſt die„Blaue“ unentbehrlich. Wir machen deshalb auf das Er⸗ ſcheinen der dritten Nummer auch an dieſer Stelle aufmerkſam. * Die Sammlung für die Mannheimer Kinderhilfe, die während der geſtrigen Rennen vorgenommen wurde, hat ein erfreuliches Ergebnis gezeitigt. Die jungen Damen, die ſich in den Dienſt der gemeinnützigen Sache ſtellten, waren unermüdlich bis zum Schluß der Rennen tätig. Wer nicht eine Roſette zum Zeichen dafür ange⸗ ſteckt hatte, daß er einen beſtimmten Betrag der Sammelbüchſe ein⸗ verleibt hatte, wurde immer wieder von neuem angegangen. Die Büchſen füllten ſich inſolgedeſſen ſchnell mit Geldſcheinen. Mehrere Damen wanderten ſogar hinüber zum Neckardamm, wo ebenſo gern wie auf der Tribünenſeite gegeben wurde. Eine von den Damen, die vom Neckardamm zurückkam, ſchien gefallen zu ſein, denn das Kleid war ſo ſtark beſchmutzt, daß es ſchwerlich noch einmal ver⸗ wendet werden kann. Man kann bei dem ſchlechten Wetter von einer wirklich aufopferungsvollen Hingabe ſprechen, die die Damen an den Tag legten. Anerkennung und Dank ſei ihnen deshalb auch an dieſer Stelle ausgeſprochen. * Fünfundſechzig Kunſtſchüler der Kaſſeler Kunſtakademie weilten, auf einer Studienfahrt begriffen, am 380. April in Mannheim. Die jungen Leute trafen am 29. hier ein, und es war dank beſonderem möglich, ſie in der Luſen⸗ ſchule unterzubringen und auch einen kleinen Zuſchuß zu ihrer Verpflegung zu erhalten. Die Kaſſeler Kunſtſchüler verbinden mit den beſten Eindrücken und ſtarker Anregungen. die ſie in unſerer Stadt empfangen haben, den herzlichſten Dank für die Fürſorge, die ihnen den Aufenthalt in Mannheim ermöalichte. Pb. Selbſttötung. Geſtern vormittag ſtürzte ſich eine in der öſtlichen wohnende 46 Jahre alte Kaufmanns⸗ ehefrau infolge geiſtiger Umnachtung aus dem Fenſter ihrer Woh⸗ nung im 8. Stock heraus und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen ſie gleich darauf erlag. Ph. Rangierunfall. Am Montag nachmittag ſtieß beim Ran⸗ gieren auf den Bahngeleiſen des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofs eine Anzahl Wagen ſo ſtark auf den Prellbock, daß 7 Pferde eines mit 14 Pferden beladenen Eiſenbahnwagens zu Boden ſtürzten und verletzt wurden. Zwei Pferde mußten infolge der erhaltenen Verletzungen ſofort abgeſchlachtet werden. Pb. Auforfundene Kleider. Geſtern früh wurde auf der Dreh⸗ brücke am Südende des Mühlauhafens eine ſchwarze Reiſetaſche mit verſchiedenen Frauenkleidern und Ausweispapieren, auf den zu Höchſt a.., lautend, gefunden. Nach den Umſtänden zu ſchließen dürfte die Genannte Selbſtmord verübt haben. Um ſach⸗ dienliche Mitteflungen erſucht die Schutzmannſchaft. Ph. Berhafte! wurden ein Agent von Mainz und ein Kaufmann aus Wiesbaden wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz. Vereinsnschrichten. M. Dreifigjatriges Beſtehen der Sanitä'-AKelonne vom Rolen Kreuz Neckarau. Im Gafthaus zur„Jägerluſt“ feierte am Samsgtag abend die„Freiwillige Sanitätskolonne“ dem Ernſt der Zeit und ihren Verhältniſſen entſprechend im engſten Rahmen das 30ſährige Jubiläum. An 150 Damen und Herren hatten ſich um die Kolonnen⸗ führung verſammelt. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Ko⸗ lonnenführers, Herrn Philipp Zeilfelder, hielt der frühere lang⸗ jährige Geſchäftsführer der Kolonne, Herr Guſt. Mayer, einen Vor⸗ trag über die Geſchichte der Vereinigung. Redner gedachte der großen Verdienſte der Gründer der Kolonne und insbeſondere des erſten Kolonnenarztes, Herrn Dr. Hans Haſſelbeck, deſſen Name in der Geſchichte der Kolonne nie erlöſchen werde. Sein Nachfolger, Herr Dr. Sauer, ſtünde nach mehrjähriger Unterbrechung heute wieder an der Spitze und es gebühre ihm der Dank der Allgemeinheit, daß er trotz ſeiner ſtarken beruflichen Inanſpruchnahme doch noch Zeit finde, für die wichtigen Intereſſen des Roten Kreuzes feine Kräfte zur Verfügung zu ſtellen. Den anweſenden Gründungsmitgliedoern, Peter Scherer und Jakob G. f, Ehrenkolonnenführer, Michael Künzig, Peter. Biſſon, Philipp Muley, Adam Kurz und Adam Hör, wurde beſonderer Dank ausgeſprochen. Zu Ehren der Namen Karoline Stiogler geb. Dietz, Arbeiterin, geboren 30. 4. 86 2 + 2 8 Badiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1022. Eröffnung der Operettenſpielzeit des Apollotheaters. Wenn man an das vorjährige Operetten⸗Gaſtſpiel im Künſtlezß⸗ theater„Apollo“ zurückdenkt, dann darf man dem ausgezeich⸗ neten Erfolg des Eröffnungsabends des neuen Enſembles von in gufſteigender Linie ſi bewegenden künſtleriſchen Leiſtungen ſprechen. Man hatte zur Einführung zwar keine Neuheit gewählt, weil zur Einſtudierung offenbar zu wenig Zeit zur Verfügung ftand, aber man tat auch keinen Fehigriff, als man ſich zur Wieder⸗ gabe einer der älteren Operettenſchöpfungen entſchloß. „Die Czardasfürſtin“ iſt bekanntlich durchaus fürſtlichen Geblüts, ſie gibt ſich in i und Spiel durchaus ariſtokratiſch und weiß Diſtanz zwifchen ſich und den Mitſchweſtern zu wahren, die uns unter dem Sammelbegriff„Schlager⸗ und Tanzoperette“ im Laufe der letzten Jahre hier zum Ueberdruß vorgeſtellt worden ſind. Die Wiener Direktion hat die Vorbedingungen für künſtleriſch wertvolle Aufführungen durch Verpflichtung von Kräſten geſchaffen, die in dem verwöhnten Mannheim in Ehren beſtehen werder Die Sonne, um die die Planeten ſchwirren, iſt Ida Rußka, eiw⸗ Vollblutwienerin: elegant, feſch in der Erſcheinung. Dazu kommt ein Spiel, das darauf ſchließen läßt, daß die Künſtlerin die Sylva, die Parieteſängerin mit dem unverdorbenen üt, ſchon recht oſt verkörpert hat, denn eine derartige Ueberlegenheit in der Charakte⸗ riſterung läßt ſich nicht von heute auf morgen erreichen. Der Sopran iſt ſehr kräftig und umfangreich, darf aber in der hohen Lage nicht zu ſehr forciert werden, wenn er nicht zu ſcharf klingen ſoll, die Vortragsweiſe verrät erſte Schule und die Textbehandlung iſt direkt vorbildlich: men 5 5 7 jedes Wort. Dazu ein Tempera⸗ ment, das ſelbſt den reſerpierteſten Zuhörer packt und ſich unwill⸗ kürlich auch auf die Mitwirkenden überträgt. Man darf nach dem ausgezeichneten Debüt der Künſtlerin auf i weiteren Leiſtungen wirklich geſpannt ſein. An zweiter Stelle iſt Willyh Warbeck als Boni zu nennen. Der Künſtler iſt von einer geradezu faszinieren⸗ den Beweglichkeit und Lebendigkeit. Nur darf er— das ſel ihm gleich zu Anfang geſagt— nicht zu ſtark auftragen, ſondern muß ſich immer vergegenwärtigen, daß er nicht nur für die Galerie, ſondern für das Parkett ſpielt, in dem auch heute noch Leute ſitzen, die eine gewiſſe Linie nicht überſchritten haben möchten. Der Künſtler hat es übrigens garnicht nötig, zu übertreiben, denn er iſt ein wirklich glänzender Darſteller mit einem Operettenſchmiß, den man nicht oft antrifft. Ueber die ſtimmlichen Qualitäten ließ ſich noch kein abſchließendes Urteil fällen. Eine gut ausſehende, flotte, temperamentvolle Soubrette iſt in Lotte Ferry verpflichtet. Ihre Staſt war ſtimmlich und darſtelleriſch eine ſo beachtenswerte Leiſtung, daß wir von ihrem weiteren Auftreten noch viel er⸗ warten dürfen. Oskar Neruda muß man noch in einer anderen Rolle ge⸗ ſehen haben, ehe man ſich darüber endgültig ſchlüſſig werden kann, ob er ein vollwertiger Partner Ida Rußkas iſt. Vor allem muß der Künſtler vorſichtiger in der hohen Lage ſein. An die Raum⸗ verhältniſſe werden ſich außer ihm noch mehr gewöhnen müfſſen. Paul Guttmann, der als Oberſpielleiter der Aufführung echten Operettenfluß und ⸗ſchwung einzuflößen wußte, gab den Feri mit hervorragender darſtelleriſcher Rouliine. Gut waren auch die Leiſtungen Alfred Franks als Fürſt, Hanſi Reichsbergs als Fürſtin und Paul Irwings als Rohndorff. Allein der Chor ließ zu wünſchen übrig. Unangenehm fiel auf, daß die Chor⸗ damen in allen drei Akten die gleiche Toilette trugen. Wir ſind auch hierin ziemlich tverwöhnt. Am Dirigentenpult ſaß Dr. Philipp de la Cerda, der das gutklingende Orcheſter ſchon recht ſtraff zügelte und die blühende Melodik der charakteriſtiſchen Kalman⸗ ſchen Muſik mit Geſchmack und Akkurateſſe herausarbeitete. Das ausverkaufte Haus war ſehr beifallsluſtig. Alles in allem: ein erfreulich guter Anfang! Sch. Die diesjährigen Maifeſtveranſtaltungen des Verkehrsvereins entbehren ſicherlich nicht der Volkstümlichkeſt. Dies beweiſt ſchon der Umſtand, daß ſich auch das Arbeiterſportkartell in den Dienſt für die vaterſtädtiſche Propaganda geſtellt hat. Am Freitag, den 5. Mai, abends 7 Uhr, veranſtaltet dieſe Vereinigung am Friedrichsplag turneriſche und radſportliche Vor⸗ führungen. Dieſe werden begleitet von der Schützenkapelle, die auch in den Pauſen konzertiert. Den Schluß bilden nach eingetre⸗ tener Dunkelheit Maſſenpyramiden mit bengaliſcher Beleuchtung. Die Veranſtaſtung, die ohne jedes Eintrittsgeld abgehalten wird, dürfte ſich großen Zuſpruchs erfreuen. 2 Franz Baro, 2 übergab Red⸗ ner eine von Herrn Photograph Arnold künſtleriſch ausgeſtattete im Weltkrieg gefallenen Kolonnenmitglieder Muley, Schleyer, Grimmer, Peter Fitterling und G. Vetterolf Ehrengedenktafel. JZum Andenken der Helden„hoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Allen Gönnern und Fr unden der Kolonne dankte Herr Mayer für ihre ideelle und materi kle Unter⸗ ſtützung und ſchloß mit einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf die Zukunft der Sanitätskolonne. Weitere Anſprachen, u. a. von Herrn Dr. Karl Orth, Vorſtand des Vereins ehemaliger Heeresangehöriger, Solovorträge und muſikaliſche Darbietungen verſchönten den Feſt⸗ abend. Allen Teilnehmern wird er eine bleibende Erinnerung ſein. Spröde Hauf an Milde und Reinheit unübertroffenen wird ſammetweſch, zart, roſig und elaſtiſch bei täglichem Gebrauch der NMNrrholin-seiie Herren in durchaus guten Uniformen ins Coupé kamen. Dank. dem mir von der ukrainiſchen Miſſion in Berlin mitgegebenen Empfehlungsſchreiben, ſpielten dann auch beim Schen einer Kerze die ganzen Formalitäten äußerſt raſch und angenehm ab, und ich konnte ungehindert in die Somjet⸗Ukraine einreiſen. Am nächſten Morgen ſahen die Kiefern und Fichten der großen Wälder von Slawata zu den Fenſtern herein. Vor vier Jahren fuhr ich die gleiche Strecke. Damals wurden bereits ſeit Jahren die ruſſiſchen Lokomotiven mit Holz geheizt, und ich wunderte mich, daß noch keine Abnahme des Holzbeſtandes zu merken war. Aber auch jetzt noch das gleiche Bild: große Holzſtapel beiderſeits der Bahnen und dahinter noch immer endloſer Wald. Gegen Mitt iſt in Schepetowka wieder küngerer Aufenthalt. Ich habe reichli 215 mich umzuſehen Gegen damals hat ſich eigentlich nicht viel veründert. In Stationsgebäude ſind wohl einige S geiben durch Holz oder Blech erſetzt, aber ſonſt iſt es ganz ordentlich erhalten. In der Eiſenbahn⸗Reparaturwerkſtatt ſieht es allerdings böſe aus. Hier ſind die Maſchinen herausgeriſſen. Aber man hal ſich augen⸗ ſcheimlich zu helfen gewußt, und im Lokomotivſchuppen ſteht eine guanze An gebrauchsſertiger Maſchinen, von kleinen, ſchwarz⸗ atmigen Rangiermaſchinen bis zu prachtvollen modernen Schnell⸗ zugslokomotiven. Der ganze Bahnhof wimmelt von— ja, wie ſoll ich ſagen— von einer einförmigen, leicht gekleideten Maſſe, die ebenſo gut Soldaten, Bauern oder ſonſt etwas vorſtellen kann. Den Grund⸗ beſtandteil der Kleidung bildeten durchweg irgendwelche alten Militäreffekten: Jacken, Mäntel, Stiefel oder Pelze; als Kopf⸗ bedeckungen: Pelzmützen jeder Faſſon, Soldatenkappen oder Baf liks. Das ſitzt und liegt überall zwiſchen den Gleiſen herum, wenige Frauen dazwiſchen, aber alle mit ſchweren Sücken verſehen. Es iſt ſa wieder freier Handel in Rußland, und alls, die hier warten, wollen in die Stadt, nach Kiſew, um dort Geſchäfte zu machen. Es ſind Bauern, vor allem aber demobiliſierte Soldaten und Matroſen, überhaupt Händler und Spekulanten jeder Art, die ja auch die drakoniſchſten Strafbeſtimmungen nie nöllig unter⸗ drücken konnten und die heute, wo ſie ungeahnte Verdienſtmöglich⸗ ke ten wittern, natürlich zahlreich allerorten aus dem Boden ſchießen. Auch vor dem Bahnhof von Schepetowka hat ſich ein kleiner freier Markt aufgetan Inmitten all des herumliegenden Volkes ch angenehm überraſcht, als zwei liebenswürdige bieten Händler und Händlerinnen ihre Waren aus. Dieſe ſind bunt genug gemiſcht: alte Stiefel und Kleider, ein—— Stückbe Leinen oder Stoff, dazwiſchen aber prachtvolle alte auernſticke⸗ reien. Aus einem Zuge werden große Mengen landwirtſchaftlicher Maſchinen ausgeladen: Cagen, P e Dreſchmaſchinen uſw. 205 frage einen der Auslodenden, wofür dieſe beſtimmt ſind.„Wir tauſchen das gegen Brot“ antwortet er mir. Später erfahre ich, daß die Konfumgenoſſenſchaften der Arbeiter und Beamten in den Städten in großem Maßftabe derartige Tauſchgeſchäfte mit den Bauern machen. In einem Lande mit ſo rapide ſinkender Valuta, in dem man heute eine Tauſendrubelnote auch dem ärmſten Bettler nicht mehr anbleten kann, hat das Geld als Wertmaſſer ja jede Be⸗ deutung verloren. Wie ich zu unſerem Zug zurückkehre, haben wir Paſſagiere bekommen. Allerdings in dem Wagen iſt kein Platz 55 e. So haben ſie ſich auf Dächern und Puffern nieder laſſen, ja ſefbſt auf Tender und Lokomotive. Mit ihren ſchweren Säcken haben ſie den Keſſel verkleidet bis zum Dampfdom hinauf und ſich darüder ge⸗ worfen. Es gibt weniz 2 die nicht lebensgefährlich ſind aufs zußerſte unbequem ſind alle. Und doch ſpielt ſich die Unter⸗ brirgung dieſer ganzen Menſchenmengen ohne Schreien und „Solmppen“ ja ſogar ohne merkbare Erregung ab. Ich muſtere die Geſichter dieſer Männer und Frauen, die wie ein ſchwärmender Bienenſchwarm ſich auf der Lokomotive nieder⸗ 06 haben und die, ſich einer an den auderen klammernd. wie rauben an her höngen. In keinem einzigen leſe ich Aerger oder Erregung, ſondern nur eine ſtumpfe, ja ſogar zufriedene, faſt haitere Gleichtzültiekeit. Die Maſchine hiskalten Fahrt, und fomit hat man noch das It das nun ſtumnſe Ergebenheit und Verzweiflunz oder vielleicht Symbol eines Volkes, das klagles durch ungeheure Leiden einer nech dunklen, aber ihm gewiſſen Zukunft entgegenführt. Mannhbeimer und wurde 1871 geboren. Oberrheiniſcher geologiſcher Verein. Die diesjährige Der⸗ kammlung des Vereins, der auch in Heidelberg und Mannhelm zahlreiche Mitglieder beſitzt, fand in der Oſterwoche in Bayr ⸗uth ſtatt. Prof. Dr. Sauer aus Stuttgart. Oberlehrer Froſch, Dr. Dorn. ſen. und Dorn jun. aus Kulmbach hieſten Vorträge, die mit grogem Beifall aufgenommen wurden. Der Reſt der Woche war Exkurſto⸗ nen gewidmet. Die nächſtjährige Tagung findet in Singen ſtatt. 1 Turneriſche und radſporkliche Vorführungen des Arbeilerſportkartells gibt warm während der ——5 Los gezosen. u * h Der Dramaliker Aritzur Cwyſchi iſt geſtorben. 8 war 3. Seite. Nr.— — —— 4. Seſte. Nr. 203. Handelsblaff Nennheimer(Ceneral-Anzeiger Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Mai.(Drahtb.) Die feste Haltung am De- visenmarkt, die war durch erneute Markab- gaben des Auslandes, führte in den Vormittagsstunden zu Weiterer Befestigung der ausländischen Zahlungsmittel. Der Dollar eröffnete 302 und zog bis 305 an, nahm aber im ver- laufe eine schwankende Halfung ein und ging bis 299 zurück. Trotz aller Meldungen ist die Allgemeintendenz als freundlich anzusprechen, wenn auch die Belestigung nur auf einige Märkte beschränkt blieb. Im freien Verkehr kam es zu regeren Umsätzen in Heldburg, welche 1550—1600—1625 umgingen. Krügershall nannte man mit 945, junge 890. Deutsche Petroleum 2200, Mansfelder Kuxe 25 000. Ufa 280, Entreprises 3800, Kasseler Faß 3250, Benz 545—550, Ra- statter Waggon 670—700. Größere Umsätze vollzogen sich in Zolltürken, Mazedonier, Bosnier, Eisern Tor. Alte Staats- bahnprioritäten fest. Am Montanaktienmarkt waren Rhein- stahl und Gelsenkirchen fest. Laurahütte 2398, Harpener bei erster Notiz 1850, plus 35%, Riebeck Montan 1900 gefragt. Von Autowerten waren Daimler befestigt, auch Maschinenfabrik Eblingen besser. Metallwerte ruhiger. Karlsruher variabel 895. Am Markte der chemischen Werte machte sich eben- falls überwi d eine festere Tendenz geltend. Erhöhte Kurse zeigten Rütgerswerke, Griesbeim, Th. Goldschmidt und Anglo-Guano, 1800 Elektro A. E.., Lahmeyer, Licht und Kraft(letztere lebhafter auf fanden zu besseren Kursen Aufnahme. Bergmann, 7427%½, büßten an- fänglich 17% ein. Im Verlaufe konnten auf die Aufwärtsbe- wegung der Devisen Mexikaner anziehen. Baltimore leb- haft, 940, Schantungbahn 490, Oesterreichische Staatsbahn 980. Banken lagen gut behauptet. 3% ige Preubische Konsols 81. Die Börse schloß bei fester Tendenz. Der Dollar zog erneut an auf 306—309—307. Privatdiskont%. Festverzinsliche Werte. Inlhndische. 2. 1 2. 8 47%% NMannb. von 1944—.—.— 30% kessen 65.50 64.25 8—%skons. St.-Anl. v 19—.——.— 0 51.— 3 di. fente— 8975 8.—.—eunrtemb. K. 1918 82.— —.——.—% Framkt. a. H. 1905 103.— 104.— 3½%„„ 18898—.——.— 4% Saden-Bad. 1906—.——.— %%„ 180%—.——.—% Darmstadt 87.— 84.— 3% Bu8öb. Retohsanl. 77.50 77˙80 4% Freidurg.8 19000———.— 275 do. unk. b 1928 95.— 93 5 4% Meldofb. 1901 u. 0 7—.— 88.— 3¼% Dach.Relohsanl. 20 8 4% Karlsruhe 1907—.——.— 30⁰ 0 1 389.50 89.50 7 8 4% Halnz 5 40. Pforzhelm 10 0 5% f. Relche-Sohatza.— Luxsohe ndustrle Masen. u. Arm. Nleln 1 4¼% IV. u. V. do. 9 804% Wosbaden———.— 165 Aanee 20 0 5.— ee 2% 6. g0. 107% 14.50 125— Ausländische. Sparprämlenanl.199 88 84.50 ¼% gr. Monop. 1887—.— 00.— S% Pyeul. Schatzanw. 10 100.—%½%%st Ste-.v. 10i8s 65.50.— 4½ do. 8.— 885—1½.% do. Sohatzanw. 225.— 260.— 40% Preub. Konsols— 25 4%% do. Sliderrente—.— 107/.50 37/0%„ 5.— Z.%% do Goldrente 755.— 3½%„ 7 72.— 88.88 4% do. elnh. Rente—.—— 10 2— 800.50 5% Rumünten 1903 185.— 195.— % Balf Anl. vßn 19189 78.— 78.—%½ do. Gold am. 158.— 158— 3¼% Bad. Anl. 3 89.50.504% do. am. Rt.-Verw 0150 104.90 3% do. von 1896—.—.— 4% Turk.Bagkad 8..— 8— 4% Gayr. Aulds. Bente—.——.—1⁰ο„.1 295.— 258— 4% Bayr. Eisenb-Anl. 85.— 84.50 4% Ung. göbarente 174.—.— %% do. 74.50.— 141.— 150.80 60,—.—.—%/% do St.ffie. V..——.— er- EIs. Prlor 74.— 20 Mexikan.—7 Inn. 2800.— 2950.— 0.—— 4.—.——.— 6 esten b. 29 u. 00 2 5.— 4/%„ lrrig. Antelne 2950.— 3050.— %/% abgott.— 659.50%, Tehuantepes 2400.— 24/7.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 95. 3. allg: Drsch. oreunb. ee eee: e Badisohe Banx. 0. G. u. Sllb. Soh. A. 1.— 168.— Banb tur Braulndustr. Td. Goldschmitt.—— Bayr. Bod. Or. Wan Odem Sriesb.-Elektr. 33*24 Farbee nöchst— 580 g Farbenfabrik Gaper. 140 — 42 5 0 en— r. Weller-ter-Meer.—— F Botereeng aonstj 1575.— 1775.— Dontsoh- slat. Bank Sodkae Laextapr.,.— 788.— 2. Ettent--eehsein Uliramarin Fabrk.. 322.— 905.— Bontsche dypotbekh Werde Aldert 1845.— 1595.— „ Cedersde Bank 2789. Otsch. Eisenhandei.. 895.— 395.— deutechoereingdank 2 Südd. Drahlindustris.—.—-—.— Disoonte-Seaelseh. 49.— 438.— Aligem. Elektr.-Ges. 715.— 710.— Dresdner Sank 322.—Sergmann.. 780.— 712.50 Frankt. uyp.-Bank. 28.—Srown, B0v. 4 Oo.—.——.— Betatip u. detall-ges. 285.— keſten& Guileaumé. 825.——— Anteld. Credttoank, 29.—Lahmeyer. 8. 410.— atlonald t. Deutsohl. 312.— 310.—CLicht und Krafi.—9— 473.— Boradg, Neresbant„e keia, Hebb. u. Sch.. 380.— 380.— SesteftdredlAntat 103.59 109.7Uh. Siect.-Ge8, Mannn. 488.— 480.— Pfätzische Myn.-Bank 49.75 Schuokert Hürnberg. 680.— 635.— Beiobsbank.—„ Siemens à Haiske. 70.— 882.— Bbeinieobeoredithank—— Voigt à Haefiner 759.— 788.— Aheinisohe fzyp.-Bank— 280.—Emafil.& Stanzw. 18.— 800— Sucd. Godensreditu.—.— Drrummiw. Peter. 1330.—— Sudd. Oisoonto-3e8., 2 330.— Hanfwerke Füssen 0 78.— 77 Menor Gankver ein..—.—Hesdernn. Kugterwerk 960.— 598.— Wüctihg., Gdanan⁰st.— iesoh Kupfor 705. 1 7. 9.— eeee 821.— lungnans Genrüdef. 5/9.— 57/08.— Verelnsban 55.— 258.— 0 im. Auler& Uppenheim. 1600. 100. — ecscwecke Beide 1349.— 1289.— Soch. Borgd. u. Gubst.—.——.—00. Südd. ingvert. 700.— 730.— Buderue isens.... 900.— 913 50 do. Splchaerz—— 749.— Concordla Bergs.-.,———.— Walzmuhle Ludwigsh.—.— 2— —— Gorgw. 4099.— 1918.— Kleyer. 823— 2— elsenklroh. Sergw. 107/3.—co. Badena.—.— Rfßc!— ·1 333 D Dur lach 33 78 ſarpener Ber 9.—— almermotocen.— 23.— 12—.— 8 8— e 223.— 2 Aò. We 5— 1650.— Serkopos..—.— — 1.— Kaschinenf. EUllngen 940.— 945.— orsohl. Eiseah.-Aed..—.—. Eisesaon—.——.— o. Elsonind.(Varo).— 78.—Frkf. Fok. d. Mitek. 680.— FPhönix gergual.—1— asmeter deutzg—.— Hh, Sraua-Ol..— 5.—urttzner, Durlach. 19389.— 1 Tellus Bergbau—— Aalddeu, AAhmasch. 5. V. kön.- u. Laurahittte.—— Karteruner KAasch. Transp.-Aktien. — oends. — Stülz. gähm. Kayser .—Sohneilpr. Frankenth. Boha . 111111 188 1111141141111111 111111141111114/ 8 8. 18 5 05 8. o0... 5—.— ngw. Rurnderg Baftimore.—. 970.— et. Danngn... ver.Oeutsche Oelfabr Ladastrio-Abäten. Estzellan MWessel. 11—. Aeoh. Zeitst. u. Fapiort.— 920.— Pt. Fulverfabe. ingbort—.—. Arun&*——*—.— Senneider& anau. 665.— ö. Hoeh· u.—22*——Sonuhfabr. Wessels 603.— 886 Wa 4 F— 2——ohukfabr. Ner:..—.— Bie J.* J—.— 11—Seiliadustrie Wolff. 8 611.— Binaing———.—Isieg. u. Spiegeigl., 1440.— 1390.— Elehsaum Nanabeim.—— Els. Bad. Welſt... 1150.— 1189.— — 465.— Spianerel Ettlinges—.— 1380.— Löwonbrausroislasor—.—.——— Kals. 1.— 1200.— MHalnger Branerei.—.——.— Unrontabr. Furtwang..——.— Farksradereles...——.—eltenm, Zell u. Kabél——.— Rettenneyer—.——.— SagsenfabrtkK Fusks— 715.— Sohscferk. SüruH⁰⁴r.—.—.—Zeifsteffabr. Waleaef—.— Sohwartz-Storehen.—.— Zuekerfabrik, ad..— 3.— Cementw. Heldelerg—— 40. Fraskenthal 915.—„— Berhner Wertpapierbörse. X Berlin, 3. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Mark hat gestern in Newyork eine wesentliche Abschwächung erfahren. Die Spekulalion, die Industrie und der Warenhandel nahmen Rückkäufe am Devisenmarkt vor, und der Dollar, der vor- mittags etwa 302 gewesen war, stieg bis auf 306. In der Befestigung der Devisenkurse kam die Befürchtung zum Ausdruck, daß trote der Zuspitzung der Beziehungen zwi- schen England und Frankreich diese Mächte sich schlienlich doch auf dem Rücken Deutschlands einigen könnten. Außer- dem werden die Möglichkeiten einer internationalen Anleihe Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dollarkurs 303 .— Mark. wieder recht ungünstig beurteilt. Befestigung der Devisen schwach veranlagt. Die Börse war trotz der Am Montan- aktienmarkt Waren besonders Oberschlesier angeboten, Kat- kowitzer minus 100%, Laurahütte minus 85% auf die weitere Verzögerung der Entscheidung in den Verhandlungen mit den Engländern. Die westlichen Montanwerte setzten durch- schnittlich etiwa 20% niedriger ein; etwas höher waren Har- pener. Kaliwerte Weiter in lebhafter Nachfrage auf Kombi- nationsgerüchte und auf Meldungen über günslige Absatzver- hältnisse. Westeregeln plus 125%, Deutsche Kali u. Aschers- leben plus 40%, Ronnenberg 2400, Hallesche Kali 1500, Held- burg 1625, Mansfelder Kuxe 25 000. Elektropapiere durch- schnittlich 20% schwächer. Schiffahrtswerte leicht befestigt. Unter den Spezialwerten zogen Löwe auf den Abschluß hin 50% an. Deutsche Petroleum plus 25%, Canada plus 50. Am Rentenmarkt entwickelte sich besonders lebhaftes Geschäft in allen türkischen Papieren, besonders Zolltürken(plus 15%). Ungarische Goldrenten plus 40%, Lombard-Prioritäten plus 50%. Im Verlaufe wurde die allgemeine Tendenz schwächer auf ungünstige Beurteilung der außenpolitischen, aber auch der innerpolitischen Lage. Man befürchtet neue Streikbewegungen. Phönix gaben 30% nach. Kaliwerte gaben einen Teil mrer Besserung wieder her. Der Kassaindustrie- markt war bei ruhigem Geschäft eher schwächer. Polnische Noten.45. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,55, Stock- holm 1,29, Amsterdam 0,85., Festverzinsfiche Werte. Reichs- und 2. 3. 2. 3. Staatspapiere. 4½% Oest.Schatza. 80% D. Schatza, Ser.!—„ Sliberrente 100.— 100.— 5% do. Ser. Il 100.——.— ½¼7%½ flo. Papierrents—.——.— 4¼% do Ser. 1 V 8790 88.—% Turk. Admin.-Anl. 500.— 525.— 4¼% do. Ser. VI-Ix 73.— 73.20% do. Bagdad 4½0 0 do. 1924er 98.75 98.90 Eilssabahn! 340.— 322— 50% Gisoh. Relohsanl..50. 77.50% do. Bagdad. 4% d0. 94.— 94.75 Elsenbahn 1 319.— 292.— 3½%(d0. 87.50 39.25%% 40. unif. Anlelbe 780.— 850.— 3% d0. 15875 136.75 4% do. Tollodl.„1911 288.— 265.— 4% Preul. Konsole 86.90 35.25 0. 409-f08.-½8. 1320.— 1330.— 3½% d0. 70.7 51.— 4½0%.St.-Ft v. 1913 144.50 170.— 30% do. 84.88 85.— 4½ꝰ0⁰5 do. do. v. 1914 142.25 170.— 4% gadisohe Anlehbe 57.55 78.— 4% 40. Soldrente 178 28 257.— 3½¼% Bayer. Anleihe 70.90 3 4% do. Kronenrente 62.80.— 3% Hess Anteine 65.— 58.75% Men. Invest-Anl. 368.75 39.50 4% Frankf. Stadtanl. 185.75 104.—3% Oestor.-Ungar. 4% Münoh. Stastanl. 58.90—.— 1 alte— 899.— 4% Frankft. Hypoth. 3% do. IX. Sorle 82.— 880.— bank-Ffandbrlefe—.——.— 3% do. Erg.-Nutzen 3800.— 885.— 8 4% do. Goldprloritat 380.— 420.— Wamndincus.G0% Sldöst.Seb.—.——— Rentenwerte. 2,500% d0. neue Prior.———.— 4½% Ossterreioh. 5% do. Obllgatlonen—.——.— Sohatzanwels. 225.— 265.— 4½% Anat., Ser. 0 325.— 291.— 4% do. Goldrente—.——.— 14%%9/% do., Serle t 335.—.— %. do. oonv.Rento—.— 85.— 14½%% AFB, Obl. v1908 250.—.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 2. 3. 1055 2. 2805 Sohantungbahn•——georgs-Narlenk... 90.—— Jg. L0u, Scratend 398.— 4833.— dermanies: 539.— 799.— r. Zerl. Strabenb. 3.— Lerresbelmer dlas. 2489.— 2842.— Sudd. Eisenbann—.— 290.—Soldschmidt, Th... 410.— 928.— get, Staatselsend. 940.— 8325.— Lritzner Hasohlinen 19483.— 1259.— Baltimore and Ohſo 838.— 381.—gela& Blllinger.. 78 50 83.— Prinz-tielnrlonbahn. 2255.— 2400.— flannov. asoR. Egest 3859.— 3790.— .-Austr. Dampfsoh..— 476.— fHannor, Waggonfabr. 4— 729.— Hamb.-Amerik.-Pakett 425.— 428.50 flarkort Srow.... 1439.— 1439.— Hamd.-Süudam.'sch. 733.— 978.— Harpener Bergbau. 1919.— 1939.— Hansa Dampisoh. 385.— 301.—lipert Haschfnen. 335.— 338.— Korddeutsone LIoyÄu 335.— 334.—* 40 788.— 70— Jons + Bank-Aktien. Adesoh Elsen u. St. 128.—*.— Zarmer Bank verein 267.75 269—tohenlohe-Werke 920.— 920.— Zerlinertlandels-des. 5553.— 355.— Humdoldt Aasgainon 611.— 608.— OComm.- u. Privatbank 313.—— Hilttenw. O. W. Kayser—.——.— Darmstädter Bank.— 395.— Lall. Ascherstehen 3 78.— 4232.— Heutsche Bank.. 555.— 50.— Fattowitrer Bergbau 2360.— 2678.— Diskonto-Commandlt 255.— 440.—[Köln-Rottweller. 852.— 350.— Dresdner Banßn.. 338.— 379.—Sobr. Körting.. 6390.— 700,— Meininger Hypothekbk.50 158.—Lostneimer eilutose 79— 700.— Mitteid. Kreditnank..— 250.— Lahmexer& 60. 442.— 412.— Natiogalk..Deutsoh! 313.— 318.— Taurahutte 2440— 2350.— desterreloh. Kredit. 185.50 165.—Leopoldskan—.——.— Relohsbank 2823.— 22875 Linde's Eismasohlnen 1260.— 1260.— ind le-Alxti Linke à Hofmann 30.— 20.— ndustrie-Alxtlen. Ludwig Loewe&, Go. 1149.— 1175.— Abdumulat.-Fabrlk. 1429.— 1100.— Lothringer Hutts. 345.— 365.— Adher& Oppenhelm. 2858.— 1610.—tothr. Fortl. Cement 516.— 880.— Adlerwerke.— 830.—Tudensoheld. 950.— 399.— .-U. Anft. Troptow 77855 706.— Aagirus.-.ͥ ᷑ 431.— 500.— Allgem. Elektr.-Ges. 13.50 8— Mannosmannröhren 1310.— 1340.— Angto-Continental. 1840.— 1843.—[Odersohl. SIsenb.-Bd. 385.—.— Augsb.-Mürnb. Masch. 4168.— 1187.— do. Eisenindustrie. 785.— 78.— Zaclsche Anliuin 760.— 65.— do. Kokswerke 1376.— 1380.— Zergmann Elektr. 737.— 39.—[Oreastelan& Koppel 1115.— 1145.— gerſ. Anhaft. Masoh. 815.— 91.—[Enöntx dergbau. 1190.— 1185.— Zorliner klektr. 640.——.— Belsnolz Paplerfahr. 380.— 604.— Sl.Masgh.B. Sohwarzk 1300.— 1299.—[faeln. Braunkohle. 1300.— 1325.— Aing Aürnberg...„99.— 5/2.— Rheln, Elekte.. 60.—.— Sismarokhnütts 2459.——.— Ahn. Metallw. Vorz. 58.— 473.— Sochumer Gufsta 1100.— 1097.— Rheln. Stanlwerke. 1038.— 1125.— debr. Sönler 4 00.—.——.—Sieneok Montan. 1910.— 1993.— graunk. u. Brikettind. 1150— 930.—Bombacher Hutten. 593.——.— gremer Vulkan 1530.— 1575.— Fosſtzer raunkohlen 1653.— 1030.— Brovn, Soverl&00.—.——.— Rositzer Zzuoker 50. 980. uderus EIsenW. 9905.— 00.—Rütgerswerko 0 emische Arleshelm 8.— 52.—[Sachsenverek Obem, neyden... 1939.— 1010.—Sachs. dusst. Oöhlen Cnemisone Meller 12.— 628.—fHuge Sohneider Ohemische Albert 1750.— 1823.—Senuotert& 00. Conoordia Bergbau—.——.—ISemeas& Halske. Daimter Motoren 2 75.50 Stoewer Dessauer dass 80.— 30.—Ssdd. Iimobſien Deutsoh-Lukemburg. 1015.— 1010.—Teiephon Zerliner .-Uebersee Elektr.—.——.— Tnale Eisenhütts Otsck. Eisenb.-Sign. 780.— 735—Tonwaren Mesiooh beutsche Erdsl. 2450.——.—Tarkische Tasakregle Otsoh. Gasgihllont,—.——.—[ntoaw. Berlin-Ahm. Otsoh. Gudstanlkugel 1026.— 1011.—Ver. Uhen. Elsennütte Deutsohe Kallwerke 1.— 190.—[Ver. Otsoh. NMiokew. Heutsche Steinzeug 1.— 288•— Veroeisa. Fränk.Sokukt. D. Waffes u. AHunitlon 1842.— 1522.—Lor. Glanzstoffe DOrson. Wolle.— 940.—[J. Stw. Zygen& WIA. Dürkoppwerke— 59.—[Fogttäng. Kasohinen Dynamt Trust—.50 Casdorer-Werxe Elberfeldor Farben..— 5.—Westersgela Alkall. Elektr. Lloht d. Kraft 437.——.—Westt, Elsen u. Draht Bk. f. 6. Unt.(Cürloh)—.—.-elistoff Wafdnof— Eeohw/Her gergwerk 900.—.— beutsoh-OetafrkKa— Foldmuhle Fapier. 889.—.—feu-Auines—.— Folten& gullleaume 3830.— 830.— Otavl Mmen u. EIsend.—.— 521.— 18.— 901.— do. Geaudsohoiln.—.— 2212— Aaggonau Vorz.—„deutsone Fetroleum 2465.— 12.— CGasmotoron Deutz 713.— 715.—Fomeaa 1880 12600. gelsenklroher nerzw. 1078.— 1989.— eidsurg 1540.— 1573.— Gelsenktrob. Gußstaht 1.—„— Iengz 545.— 15.— Devisenmarkt Frankfurter Devisen. 2790(2790), Brüssel 2500(2575), Newyork 306(8057), Holland 0 —.—.— 11 600—11 500(11787), Schweiz 5960(5915), Italien 1595 (1615). FEr ankfurter Notenmarkt vom 3. Ral 1922. Amtiloh 2. Mal 3. Mal Gold rlef Geld Arletf Hollaaga 11048.90 10061.10 11775˙78 11722˙25 1 51 5 1208.70 7238.70 1115 1364.78 850 768580 378528 279380 Sohw.eldnd 9581.90 3593.40 5909.— 5921.— Spamen f448058 4439.404.0 7574˙79 Hallenn„ 48380 153475 15133.1 1519•79 i 4 8 dew-Verk.29170 292.50[ 305.,10 308.90 E E 59„55„„*.40.81.85 261 — or 5 3 f Budapest 2 2 3233 37.41 37.71 2 70 557.40 558˙60 588.40 589.60 Frankfurt, 3. Mai.(Drahtb.) Bei lebhaftem Geschäft lagen Devisen im Frühverkehr fester, später unterlagen sie Schwankungen. Newyork 306—3083. Im amtlichen Verkehr folgende Kurse genannt: London 1360(amtlich 1363), Paris 6 Mill. Ballen. geld Brief Arlef Amerlkanisohe Moten 302.25 303.25 Oest.-Ungar., alte—.——.— —.——.— Englisobe. 1351.— 1353—[Spanische—.—— Französlsche.. 2783.80 3787.80 Schwelzer 5845.— 5855.ä FF llenis.—.— eoho- 4 50 Oestorreloh abgest. 9 60 480 Ungarſche 222—.—5 Tendenz: fest. e e Berliner Devisen. 5 Amtlioh E 2— geld arief geld Briet Hollang 11086.15 11083.9 128838 112 FFFFFFFFEFC 938325 2475•4 8 2 hristlania 3383.25 5398.75 42 2 8 75 1 Lopenhagen 9539.55 58 9 8593. 8˙ Senkbeiann 330.55 342.48 78385.22 Helsingfors 592 28 593.22 805. 8875 Itallen 1553.65 1555.95 1892.28 2·88 London—*3258.35 1234. 3 1380.80 New-Vork 231.13-82 11 8 CC 80 2893.40 2 51 5 2283. SohuAj,iii 5642.50 5657.10 772 37. Snaness—.——.— J24d.05 35.95 e gleer 8 8% Budapeettt 36.85 36˙95.55 37.55 Mannheim, 3. Mai.(.20 nachm.) Das Geschäft ist im allgemeinen ziemlich behauptet bei Verkehr. Am hiesigen Platze werden folgende Kurse genannt: Holland 11650—11 750, Kabel Newyork 303—305, London 1350— Schweiz 5875—5925, Paris 2770—2790, Belgien 2560—2580 un Italien 1600. Portland-CementwerkeHeidelberg-Mannheim- Stuttgart.-G. Nach dem Geschaftsbericht beziffert sich der er- zielte Rohgewinn auf 9 090 779 4. Der verfügbare Reinge- winn beträgt 7 568 306 4, der sich zuzüglich vorjährigen Ge- Winnvortrags mit 548 905& auf 8 117 212 4 e aus dem, Wie gemeldet, eine Dividende von 20% verteilt wird. Die Ge⸗ sellschaft halte, wie im vergangenen Jahre, so auch im gan- zen abgelaufenen Geschäftsfahr auſlerordentlichen Mangel an Brennstoffen. Alle Bemühungen, die Rei ö stelle zur stärkeren Kohlenzuleilung zu veranlassen, um der mehr und mehr Wachsenden Zemeninot zu begegnen, waren vergebens. Zwar wurden mehrſach Erhöhungen der Kohlen: konlingente zugesagt, es blieb aber bei der bloſlen Zusage, verwirklicht wurde sie nicht. Die Gesellschaft haite daher in ihren Werken schwer zu kämpfen, muſite verschiedentlich auf kürzere oder längere Dauer abstellen, und nur dem Um- stande, daß sie sich Auberkontingents- und ausländische Kohlen verschaffen konnte, verdankt sle einen einigermallen zufriedenstellenden Betrieb. Sehr örend war der 5 Wagenmangel, der dazu beitrug, daß viele dringen Aufträge überaus lange auf Erledigung warten müßten. Unter solchen mißlichen Umständen, Wozu noch der anhal- tend niedere Wasserstand des Rheins trat, war es ausge schlossen, die mit dem ausländischen Kohlenbezug verbun- dene Ausfuhrberechtigung in der zulüssigen Weise auszu- nützen. Immerhin aber trug die Ausfuhr zu dem guten Jahres“ ergebnis in ganz erheblichem Maſle bel. 5 Ueber die Aussichten bemerkt der Bericht: Das Geschäftsjahr hat mit großlen Teuerungen auf allen Gebiet eingesetzt, sodaß mehrfach wesentliche Steigerungen Zementpreises von der Reichsstelle für Zement zugeb werden mußten. Wie sich diese Erhöhungen auswirken und welchen Einfluß, neben den weiter stark gestiegenen Frach⸗ ten, sie auf den Verbrauch von Zement haben werden. lae sich nicht beurteilen. Augenblicklich ist die geschwächt rege und sie würde befriedigt werden k— wenn den Zementwerken ausreichende gute Brennst zur Verfügung gstellt würden. Rheinmühlenwerke, MHannhefm. Der am 30. ds. Mis. stattfindenden Generalversammlung Wird, wie man uns mitteilt, die Verteilung einer DIvi= dende von 20½% gegen 12 l. V. vorgeschlagen werden.* Waren und Härute. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Mai.(Drahtb.) Infolge der Preisschwankungen hatte das Publikum am Produktenmarkt längere Zeit mit Käufen zurückgchalten. Als die Devisenpreise heute wieden scharf in die Höhe gingen, regte sich auch die Kauflust. Dis Preisgestaltung war aber unregelmäßig, zumal die Forde- rungen in den meisten Artikeln weil auseinander gingen. Da vom Mehlgeschäft eine Besserung berichtet wird, sind auch die Mühlen für Weizen und Roggen kauflustiger, wobei bet Weizen der große Preisunterschied zwischen der Inlands- und Auslandsware wesentlich mitsprach. In Roggen ist das Angebot noch schwach. In Gerste zeigte sich für die Röste- reien starke Nachfrage. Auch für Hafer und Mais bestand Kauflust, und namentlich in letzterem schnellten die Preise stark in die Höhe. Auch für Fulterstoffe war die Tendena kest. Der Bedarf machte sich aber nur mäßlig geltend. * Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Neues über die allgemeine Lage ist nicht zu mel⸗ den, es sei denn, daß das Wertverhältnis zwischen alter und neuer Ernte sich weiterhin zu Gunsten der letzteren ver- schoben hat, sodaß Dezember jetzt nur noch 29 Punkte unter Mai notiert wird. Das Geschäft an sich wird unter den sprunghaften Bewegungen des Dollarkurses immer un- sicherer und die Unternehmungslust wird dadurch außer- ordentlich gehemmt. Den diesjährigen Gesamtkonsum den Vereinigten Staaten schätzt man trotz des immer noch an- haltenden Streiks in New England auf über 6 Mill. Ballen. Was die Ausfuhr anbelangt, so weist dieselbe bis zum April schon einen Ueberschuß von 500 000 Ballen gegenüber der gleichen Periode im vergangenen Jahre auf. Hieraus schließt man auf eine Gesamtausfuhrziffer für die Saison von über Der Jahreskonsum an amerikanischer Baum- wolle dürfte wenigstens 12,5 Milllonen betragen. Man glaubt den am 1. August d. J. vorhandenen Weltvorrat insgesamt mit etwa 4 600 000 Ballen annehmen zu sollen. Angesichts dieser Versorgungsziffer und der völligen Ungewißheit über den Ertrag der neuen Ernte ist man in vielen Kreisen geneigt, die heutigen Grundpreise, also die Forderungen des Südens und die Notierungen der amerika- nischen Terminmärkte, für niedrig zu halten. Alexandris verfolgte in der vergangenen Woche eine stetige Tendenz schlof 150—100 Punkte höher als vorvergangene Woche. Schikfahri. Schiftsverkehr. Der Dampfer„Haverford“ der American- Linie, Hamburg, ist am 15. April von Hamburg abgefahren und am 28. April vorm. in Newyork angekommen.— Der Dampfer„Minnekahda“ der gleichen Linie ist am 19. April von Newyork abgefahren und am 30. April vorm. in Hamburg angekommen. 2 ßß — „ecnoippistin Atwoch, den 3. Mai 19022. Mareketer Generm wnsdger. Abend⸗Nusgabe) Nr. 203. Selle— 4 l 5 Kommunale Chronik. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. f Schwetzingen, 1. Mai. Die am Freitag ſtattgefundene Bür⸗ krausſchußſitzung wurde von Bürgermeiſter Reinhardt Feitet und war von 52 Mitgliedern des Kollegiums beſucht. kiargermeiſter Reinhardt hielt einen 15ſtündigen Vortrag über ie neue Gemeindeordnung Er gab zunächſt einen geſchichtlichen ablic auf die Entſtehung und Entwickelung der der Selbſtverwal⸗ ig der Gemeinden, worauf er die neuen Beſtimmungen der Ge⸗ endeordnung unter Hervorhebung der weſentlichen Unterſchiede egenüber den bisherigen Beſtimmungen eingehend erläuterte. Der zorgerückten Zeit wegen fand eine Ausſprache nicht ſtatt; die Fragen ildung eines Gemeindeverordnetenvorſtandes und von bera⸗ inden und beſchließenden Ausſchüſſen bleiben einer ſpäteren Sitzung 1 kbehalten. Der Bürgerausſchuß gab zur Erlaſſung einer Gemeinde⸗ ung hinſichtlich der Regelung der Tagegelder und der Zeiſekoſtenentſchädigung— Tagegeld 70., Uebernachtungsgeld 30 Rark und Fahrtkoſten nach den wirklichen Auslagen— für die litalieder der Gemeindekollegien, der Ausſchüſſe und der Gemeinde⸗ amten ſeine Zuſtimmung. Ddie Anweſenheitsgelder für Mitglieder des Gemeinderats wurden auf 40 M. für jede Sitzung 1. Januar 1922 feſtgeſetzt. Die Vorlage betreffend die Ortsſatzung Sch enerweiterten Fortbildungsſchulunterricht in ſeh wetzingen wurde genehmigt mit der Abweichung, daß die vorge⸗ Iene wöchentliche Religionsſtunde mit 34 gegen 19 Stimmen ge⸗ ſris n worden iſt. Ein Antrag auf Einführung eines Eltern⸗ ieirats in der Fortbildungsſchule fand einſtimmige An⸗ 21 me. Schließlich wurde vom VPorſitzenden der Eingang eines iunags der Gemeindeverordneten Heiden u. Gen. auf Neurege⸗ 9 ng des Waſſerpreiſes für Hausgärten bekannt⸗ Alden. Der Bürgerausſchuß werde ſich in der nächſten Sitzung dieſer Sache beſchäftigen. di 81 Tu. Ettungen, 1. Mai. Der Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen gung beſchloſſen, dem Fabrikanten Rudolf Buhl anläßlich ſeiner rechrigen Wirkſamkeit als Ermeinderat das Ehrenbürger⸗ cht der Stadt zu verleihen. In der Ehrenbürgerurkunde wird . Ausdruck gebracht, daß Fabrikant Buhl in hervorragender blerderdcnicelung der Stadt auf wirtſchaftlichem und ſozialem gedient hat. 8 Tll. St. Georgen, 2 Mai. In den Jahren 1919/21 hat die Stadt⸗ Aunde 12 neue Häuſer mit 47 Wohnungen und einem Ge⸗ taufwand von 3 279 060 M. gebaut. Die Durchführung des Bau⸗ Heamms, das den Bau von 28 Wohnungen, verteilt auf 10 duſer, mit — 5 vorſieht, ſoll nach einem Beſchluß des Gemeinderats der Gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaft St. Georgen übertragen werden. Tl. Emmendingen, 1. Mai. Dder Bürgerausſchuß hat die Erbauung von 20 Wohnungen durch die Stadtgemeinde genehmigt. Nach der ſoeben abgeſchloſſenen Gemeindebilanz beträgt das Rein⸗ vermögen der Stadt Emmendingen 6 Millionen Mark. Aus dem Cande. Regimenktstag des Bad. Fußzartillerie⸗Regimenis Nr. 14. Tll. Naſtatt, 2. Ma. In Anweſenheit von ungefähr 2000 Per⸗ ſonen fand am Samstag und Sonntag hier der erſte Regimentstag des Bad. Fußartillerie⸗Regiments Nr. 14 ſtatt. Die Generalver⸗ ſammlung der Ortsgruppen am Samstagnachmittag wurde durch den erſten Vorſitzenden, Poſtſetrerär Blum⸗Durlach, eröffnet, der in ſeiner Begrüdungsanſprache betonte, der Regimentstag verfolge keinerlei politiſche Ziele, ſondern gelte nur der Ehrung der Geſallenen, der Unterſtützung der Hinterbliebenen und der Pfiege der Kamerad⸗ ſchaft, ſowie der vaterländiſchen Geſinnung.— Nach Erledigung der krein geſchäftlichen Tagesordnung erfolgte die Neuwahl des Geſamt⸗ vorſtandes, die folgendes Ergebnis hatte: 1. Vorſitzender Blum⸗ Durlach, Stellvertreter Major Cuny, Schriftführer Berwang⸗ Karlsruhe, Kaſſier Speck⸗Eitlingen. Als Ort des nächſten Regi⸗ mentstags wurde Freiburg 1 Abends 8 Uhr begann im Ldwenſaal das Feſtbankett. Auch hier richtete Poſtſekreta- Blum⸗Durlach die Begrüßungsworte an die Erſchienenen, worauf der Vertreter der Ortsgruppe Raſtatt, Martin, die Gäſte und Kam⸗raden herzlich willkommen hieß. Die Feſtrede hielt Gewerbeſchuldirektor Kuhn aus Karlsruhe, der an Hand der ruchmreichen Regimentsgeſchichte den Gedanken entwickelte, daß der Regimentstag ſtattfinde, um ſich in treuer Kameradſchaft zu ſtäörken in den Pflichten gesen das Vaterland und gegen das Volk. Der Redner gedachte der Gefallenen, dankte den Führern der Armee und des Regiments und forderte auf zur Treue an das Vaterland und zur Treue an Gott Die alte deutſche Treue, ſo ſchloß der Redner, müſſe im ganzen Volk wiederkehren, die Volksſeele müſſe ſich beſfern und die geiſtig⸗ſttlliche Wiedergeburt der deutſchen Nation müſſe gelingen.— Die Ausführungen wurden mit ſtürmiſchem Bei⸗ fell aufgenemmen. Dann wurden die zahlreich eingelaufenen Briefe, Slückwünſche und Telegramme von Offizieren und Kameraden zum Regimentstag zur Verleſung gebracht. Am Sonntag früh marſchier⸗ Baden, ſondern auch aus dem beſetzten Gebiet, aus Elſaß⸗ Lothringen und aus den Rheinlanden die alten 14er gekommen waren. ** 2( Reili der Wubetge necht Georg Fiſcher aus ſeinem Einſpänner gegen einen Baum geſchleudert und ſofort getötet. — Waldshut, 3. Mai. Der im Waldshuter Amtsgefängnis in Unterſuchungshaft befindliche 18jährige Johann Leber von Ober⸗ wangen hat eingeſtanden, daß ſein Vater Wilhelm Leber am 7. Julk bei Weisweil den Grenzaufſeher Klöckle ums Leben gebracht hat, während er ſelbſt nur als Zuſchauer dabei geweſen ſein will. Wilh. Leber, welcher Vater von 10 Kindern iſt, dürfte damit wohl als Täter überführt ſein. 89 85 Wetterdienſmachrichten der badiſchen Landesweiterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wottecſtellen ſrrs morgens) 3 i 55— 5öhe deug— 27055 Wind 1 35 Be⸗ m eem er S tTStrtd e Wertheim—.— 44 130 2 leicht u. 14l— Königſtuhl 56376290 5 10 3SwW Qleicht baer 0 Kartoruhe 127764.2 6 14] 4./(eicht walns] 8 Baden⸗Baden 213763.3 7 9 4J] Wkeicht enz 3 Villingen 780 785.2 31 11 2JSwW leicht 5 Feldberg. Hof1281651.0—1—2] Wleicht 2 Badenweiler 715— 5 11 4J Wleicht amne 1 St. Blaſten.—— 3J 10]—2] N ſleicht ſ 4 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Die von vordringende Tiefdruckrinne hat ern nachmittag in Süddeutſchland bereits Trübung und Regenfälle ge⸗ bracht, die ſtrichweiſe unter Gewitterbildung niedergingen. Nach dem Abzug der Druckſtörung hat ſich von der Viskayaſee her * 3. Mai. Infolge Scheuens ſeiner Pferde wurde —. vorübergehend ein Hochdruckgebiet über Zentraleuropa ausgebrei⸗ tet, das heute teilwei 8 Ozean eine neue Dru Regenfälle zu erwarden. Vorausſicheliche Win Aufheiterung bringt. Da jedo rung vordringt, ſind wieder 8 bis morgen Don 12 Uhr nachts: einem Geſamtkoſtenaufwand von 3,3 Millionen Mark Gottesdienſte ſtatt. gazppenee⁰⁰ααπ vorzũglich, nahrhaſt, beq ten Hunderte von 14ern nach dem Friedhof. Beim Ukrainerdenkmol fand eine würdige Gedächtnisfeier ſtatt. General Banſ! legte als Kommandeur des Reaiments einen Kranz an den Gräbern nieder. Das 14. Fußartillerſe⸗Regt. der hadiſchen ſchweren Artillerie hat 15 Mann und 76 Offiziere im Weltkrieg verloren. Anſchließend fanden in der katholiſchen und evangeliſchen Kirche Es darf bemerkt werden, daß nicht nur aus Trübung und Regen Herausgeber. General⸗Anzeiger, G. m Direktion: Ferdinand Heyme.— 0 Hammes; für Handel: älle, etwas wärmer, ſüdweſtliche Druckerei Dr. Haas, Mannheime e., 3 6. 2. 9 exontwort r Politik: „.: Franz Kircher; für 2 Mape an für Lokales und den üßrigen redaktionellen Inhaft: für Anzeigen: Karl Hügel. Winde. euglleton: A. Madernoz Kigard Schönfelderz ndes Unternehmen patentamtl. geſch. degeten ucht zur ſelbſtändigen Leitung der 4560 den Geſchäftsſtelle binen sfrebsamen Henn 5 einer Intereſſeneinlage von 15 000.— Mark. diese Leftien iſt als Lebensſtellung gedacht und knmen——— ein Jahresein⸗ on.— Ausführl. Angeb. Wi. gee von Referenzen u. Lichtbild erb. u. — 8814 an A. E. Landsberger, Breslau Düdher-Reischde 0 I 05 — Gewandte U von Bank in Ludwigshafen gesucht. Bewerbungen unter P. K. 110 an die Oeschäftsstelle ds. Bl. 4558 24 due(Manner und Frauen) dau erufswechſel anſtreben, ſinden lohnende, 0 ernde Beſchäftigung. Angebote unter P. 107 an die Geſchäftsſtelle ds. 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Mai 1922 tritt das Schaumweinſteuer⸗ geſetz vom 26. Juli 1918 und 21. April 1920 außer Kraft. Von dieſem Tage an unterliegen die bis⸗ her ſchaumweinſteuerpflichtigen Erzeugniſſe der Beſteuerung nach dem durch Geſetz vom 12. April 1222 geäanderten Weinſteuergeſetz vom 26. Juli 1018 mit der Maßgabe, daß die Abgabe(Wein⸗ uer) für Schaumweine aus FJruchtwein ohne uſatz von Traubenwein 20 v.., für andere um.beine und ſchaumweinähnliche Geträuke 90 v. H. des Steuerwerts beträgt. Im übrigen finden alle Vorſchriften des Weinſteuergeſetzes auf die genannten Erzeugniſſe in vollem Umfange Anwendung. 59 Wer am 1. Mai 1922 im Beſitze von Schaum⸗ wein oder ſchaumweinähnlichen Getränken iſt, die er gewerbsmäßig in Verkehr zu bringen beabſich⸗ tigt(Herſteller, Händler, Wirte, Kleinverkäufer) iſt verpflichtet, den Betried und 88 verantwort⸗ lichen Betriebsleiter bis ſpäteſtens 6. Mai 1922 bei der Verbrauchsſteuerhebeſtelle(Hauptzollamt, Zollamt mit Verbrauchsſteuerdienſt) ſeines Be⸗ derks anzumelden. Vom 1. Mai 1922 an haben alle, die zur Anmeldung nach dem Geſagten ver⸗ pflichtet ſind, in einer beſonderen Abteilung des Weinſteuerbuchs, ſofern ſie ein ſolches bisher ſchon zu führen verpflichtet waren, oder in einem Vor⸗ buch, aus dem ſpäter die Einträge in das andu⸗ legende Weinſteuerbuch übertragen werden ſollen, die porhandenen Vorräte an Schaumwein und ſchaumweinähnlichen Erzeugniſſen nach Gattung, Marke und nach Zahl und Größe der Um⸗ — 5 anzuſchreiben und bei einer etwaigen be in derſelben Weiſe unter Angabe des — fortlaufend abzuſchreiben. Wer vom 1. Mai ab Schaumwein an einen Verbraucher(alſo nicht an einen angemeldeten Händler) abgibt, iſt verpflichtet, dem Verbraucher den Steuerbetrag beſonders zu berechnen, der Verbraucher hat die Zahlung an den Abgeber zu leiſten. Für im Ausland hergeſtellte und aus dem Ausland eingeführte Schaumweine und ſchaum⸗ weinähnliche Getränke, die mit Schaumwein⸗ ſteuerzeichen verſehen in einen angemeldeten oder anzumeldenden Betrieb aufgenommen oder in einem ſolchen Betriebe vorhanden ſind ind im Weinſteuerbuch oder Vorbuch angeſchrieben wor⸗ den ſind, wird der Steuerwert der Zeichen dem Betriebsinhaber auf die von ihm zu zahlende Weinſteuer angerechnet, ſofern die Erzeugniſſe ſich nach dem 30. April nicht bereits in einem anderen angemeldeten oder anmeldepflichtigen Betriebe be⸗ ſie ſp haben. Die Anrechnung erfolgt nur, wenn e ſpäteſtens 8 Tage nach dem Zei tpunkt, zu der die Erzeugniſſe im Weinſteuerbuch oder Vorbuch anzuſchreiben ſind, bei dem Zollamt, in deſſen Be⸗ zirk die Erzeugniſſe lagern, ſchriſtlich oder in einer von dem Zollamt aufzunehmonden Ver⸗ handlung beantragt wird. In dem Antrag ſind die Schaumweine, für welche die Anrechnung be⸗ anſprucht wird, geſondert nach der Gattung (Schaumwein aus Fruchtwein, anderer Schaum⸗ wein) und nach Zahl und Größe der Umſchließun⸗ gen, ſowie die an den Umſchließungen angebrach⸗ ſen Zeichen für jede Zeichenſorte beſonders nach Stückzahl, Einzel⸗ und Geſamtſteuerwert aufzu⸗ führen. Die Geſamtſteuerwerte aller Zeichen⸗ orten ſind aufzurechnen. Für die nach dem 30 ril 1922 in den Betrieben eingegangenen Schaumweine und ſchaumweinähnlichen Getränke ſind außerdem Name Wohnort und Wohnung des Abgebers, ſowie der Tag der Abgabe und des Ein⸗ gonges anzugeben und auf Verlangen durch Rech⸗ nungen und Frachtbriefe zu belegen. Das Landesfinanzamt kann die Anrechnung in Einzelfällen ausnahmsweiſe auch dann zulaſſen, wenn die Erzeugniſſe ſich nach dem 30. April be⸗ reits in einem anderen angemeldeten oder an⸗ meldepflichtigen Betriebe befunden haben. Verbraucherwirte und Verbraucherkleinhaͤndler, die bisher in ihrem Betrieb auch Schaumwein 1* Aſw. abgegeben haben, die aber von der ferneren Abgabe derartiger Getränke abſehen wollen, um ihre Verbrauchereigenſchaff nicht zu verlieren, müſſen ſofort nach dem Erſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung einen etwaigen Vorrat entweder zum Verbrauch im eigenen Haushalt aus den ange⸗ meldeten Betriebsräumen entfernen oder an einen angemeldeten Händler(Herſteller) weiter veräußern. Die Veräußerung muß er der zu⸗ ee Hebeſtelle(Hauptzollamt, Zollamt) an⸗ zeigen. Mannheim, den 28. April 1922. Haupizollamt. Nachderſieuerung von Bler. Aufgrund des Geſetzes betrefſend die Erhöhung einzelner Verbrauchsſteuern(..Bl. vom 20. April 1922 Nr. 30 S. 380) und der Bier⸗Nach⸗ ſteuerordnung haben Bierhändler und Wirte die am 1. Mai 1922 in ihrem Beſitze befindlichen nachſteuerpflichtigen Biervorräte bis zum 5. Mai 1922 dem zuſtändigen Zollamte ſchriſtlich(in zwei⸗ 5 ITtegh anzumelden. In den Anmeldun⸗ die Zahl und der Raumgehalt der mit er befüllten ege, ſowie die Biergattung (Einfachbier, Schankbier, Vollbier und Starkbier) anzugeben. Betragen die vorrätigen Biermengen im ganzen nicht mehr als 2 hͤl, ſo liegt keine Anmeldepflicht bor. Wer die ihm obli egende An⸗ meldung der Biervorräte unterläßt oder unrichtig 5110 hat Beſtraſung zu gewärtigen. 50 äbere Auskunft erteilen die Zollämter und das Hauptzollamt. Mannheim, den 28. April 1922. Hauptzollamt Parkring 41. 4 Am Anteg, 1 5 Mai—51— wieder im Ballhaus am Schloß für Frauen und Töchter ein 1158 Graefe's Tischdeck- u Servier-Kursus mit geſellſchafn. Umgangs- u. Formeuſehre. Lehrg Vorbereitung geselſchaſclch Veranſtaltungen jeder Art, Empfang und Plazierung der Bäſte, Beſuche. Vorſtellungen. Das richtige Benehmen, Mo⸗ dernes Tafeldecken, prakt. Frühſtückstiſch, Teetiſche, Kaffeetiſch. Tafeldekoration. Servieren mit allen modernen Tafelgerät⸗ ſchaften für Geſellſchaften und Familie. 9 Regeln für Bedienung. 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Inſtituts für Warenkunde C8. 3 Hörſaal .7 Behrend und Schott mit Fiedler Seminarf Volkswirtſch. u Stat. A 1. 2 6 —7 Peters Pfychologle der Begabung 1. 2 7 —6 Dochow) Bölterrecht A 1. 2 1 —7 Häberle) Wlrtſchaftsgeographte der Tropen und Kolonlalweſen (mit Lichtbildern) A 1. 2 10 —7 Grünholz Buchhaltung und Bllanzen(f. Forig. mit Uebung 8 —7 Dochow) Einf. l. d. Wiriſchaftsgeſetz gebung A 1. 2 15 —8 Streibich Sätzlehre der engl. Sprache A 3. 6 1 —7 Koburger Ausgew. Telle der Verſ.⸗ Betriebslehre A 1 6 Uhr Beſprechung zur Feſtſetzung der Zeit für die Vorleſung über Pflanzenkunde, pflanzenkundl. Uebung. u analytiſche Chemie C 8. 3 Leſeſaal .20 des Ree urſes für Anfänger C 8. 3 Hörſal —7 Martin) Spaniſch: Mittelſtufe(Vor⸗ beſprechung) A 4. 1 2 —9 Mattis) Engliche Handelsbriefe A 3. 6 2 —8 Koburger Einf. i. d Spezialoberſicherung A 4. 1 1 —8 Martin) Spaniſch: Oberſtufe(Vor⸗ beſprechung) A 4. 1 2 —8 Burkard 05—* Unterſtufe 4 4. 1 3 —90 Rößle) Einf. l. d. Buchhalt. f. Klein⸗ gewerbetreibende A 1. 2 1 —9 Mann) Hygiene der Arbeit A 1. 2 16 —9 Martin* Gor⸗ beſprech A 4. 1 2 —9 Burkard Flengsſiſch Mittelſtufe A 4. 1 3 Die Vorleſung über„Bürgerl. u. Handelsrecht“ muß am Samstag, 6 Mai (—10 Uhr vorm.) wegen dienſtlicher Verhinderung des Herrn Profeſſor Or. Erdel ausfallen. Im llebrigen werden die bereits begonnenen Vorleſungen und Uebungen zeichnung einer Vorleſung mit einem Sternchen bedeutet, daß deren Beſuch ohne den Nachweis einer beſtimmten Vorbildung offen ſteht. Sämtliche Beſucher(Studierende, Hoſpitanien und Hörer) haben ſich im Sekreiariat der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 bis ſpäteſtens 20. Mai anzumelden. Mannheim, den 2. Mai 1922. Der Rektor. VTerladeanlagen Laufkräne Grelfer Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff Mannheim Fernspr. 7410—7415. Drahtanschrift: Mohrfabrik. ahla Unterricht.“ fl Tuha 1 und Anſange⸗ 95 gründe in Engliſch. 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