83 rrrrrrr rr— — KKe ier are — WMittag⸗Ausgabe. beßugspreije: In Mannheim und umgebung monatuch 5 ins Baus gebracht mark 30.—. durch die poſt bezogen ertelſ. mark 120.—. Einzelnummeer mk..—. poſtſcheckkonto 12890 Karloruhe in Oaden uns Ur. 2917 Eudwigshafen am 80 Hauptgeſchüftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle eckarvorſtaßt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher ummer 7930, 70g1, 7042, 7033, 7004, 7045. Celegramm⸗Noreſſe: eneralanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: D er Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Auzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk..— ausw. mk..— Runahmeſchluß: mittagblatt vorm. ½ Uhr, Abe 8 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtmnt. Cegen, Sielleg. Bge w. keine herantwortg. übern. höhere Sewalt, Streito, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtſgen zu kein. 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Reuter meldet: Im Unterhaus 105 Wedgwood Benn: 1. wann die von der Repa⸗ a ionskommiſſion Deutſchland angebotenen proviſori⸗ Zugeſtändniſſe außer Kraft treten ürden, falls Deutſchland die daran geknüpften Bedingun⸗ A nicht annehme; 2. ob in dieſem Falle das Londoner ſh om men in Wirkſamkeit treten werde; 3. ob die bri⸗ wohe Regierung auf Erund dieſes Abkommens zu irgend⸗ ſcelchen militäriſchen Maßnahmen in Gemein⸗ caft mit Frankreich verpflichtet ſei, um die in London ſeſtgeſetzten Zahlungen zu erzwingen. Chamberlain erwiderte, die Antwort auf die erſte drage laute 31. Mai. Die zweite Frage ſei mit ia, die kitte mit nein zu beantworten. Wieth und Nathenau bei Lloyd Seorge. 60 Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Für ute vormittag ſind, wie aus Genua gemeldet wird, der Gedt skanzler und Dr. Rathenau von Lloyd orge zu einer Beſprechung gebeten worden. Dabei wird lanich um eine Ausſprache über die innere Lage Deutſch⸗ uds im Zuſammenhang mit der deutſchen Außenpolitik merte n. Der„ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt“ be⸗ ſehl t in einer Drahtung aus Genua dazu: Man geht nicht Be in der Annahme, daß Wirth und Rathenau in einer f ſprechung auch das Reparationsproblem an⸗ neiden werden. Eh Geſtern abend gaben die Deutſchen ein Bankett zu D lentewede Factas. Morgen ſollen 10 bis 15 deutſche Beralerte und der größere Teil der Sachverſtändigen nach erlin zurückkehren. den Nach einer Drahtung des„Vorwärts“ beurteilt man in In Kreiſen der italieniſchen Delegation die Frage des urgfriedens äußerſt peſſimiſtiſch. Der Napallo⸗Vertrag. ein Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Vüro.) Nach ie Pariſer Drahtung der„Deutſchen Allg. Ztg.“ befaßt ſchen Hparationskommiſſion ſich noch immer mit dem juriſti⸗ Ran Gutachten ihrer Unterkommiſſion zu dem Vertrage von Apallo. Der Abſchluß der Beratungen ſteht bevor. Eine hemtwort an die deutſche Regierung wird im Laufe des Aigen Tages erwartet. Italieniſch⸗türkiſcher Wirtſchaſts vertrag. e London, 3. Mai. Die„Times“ meldet: Dem ian Office iſt von dem italieniſchen Botſchafter in Lon⸗ mit mitgeteilt worden, daß die italieniſche Regierung ſch der türkiſchen Angoraregierung ein wirt⸗ d aßtliches Uebereinkommen abgeſchloſſen habe. Pr Foreign Office hat an die italieniſche Regierung einen uchte lt gegen die Aktion der italieniſchen Regierung ge⸗ abgeſt weil ſie mit den Kemaliſten ein Sonderabkommen 10 chloſſen habe zu einer Zeit, wo vereinigte alliierte Aktio⸗ 85 chterwendig ſeien, um die Friedensverhandlungen zu er⸗ rn. Schärfſte Verurteilung in der engliſchen Preſſe. des ſicr B. London, 3. Mai. Die„Times“ nennt den Abſchluß Freuftepiſchrkemalifiſchen Wiriſchaftsvertrages einen Art der Gebäude ſägteit. Das mit großer Mühe in Paris errichtete niſchen 1ſei damit zuſammengebrochen. Die Wirkung des italie⸗ auch i Uebereinkommens könne nicht unterſchätzt werden. Welches wirkſch er die Bedingungen des Abkommens ſeien— ob ſie rein ö beflicher Art ſeien und ſich nur auf Konzeſſionen in Dalma⸗ die Talfehen oder ob ſie auch politiſche Bedeutung hätten— ſchon ſchoſſenlache. daß, nachdem eine gemeinſame Politik in Paris be⸗ tunge worden war, einer der Alliierten Separatverhand⸗ Neinaſter führte und mit einem der Länder in moranzine Separattenvention abſchlaß. genüge, um das brf aliſchen Wert der Pariſer Friedenspolitik zu zerſtören. dem Abſche Auswärtige Amt ſcheine erſt vor einigen Tagen von ſein. uß des Uebereinkommens in Kenntnis geſetzt worden zu hoben habe ſehr mit Recht gegen die Konvention Proteſt er⸗ lei An Italien habe während der Präliminarverhandlungen keiner⸗ geniſchen tungen gemacht. Tatſächlich ſtehe das Verfahren der ita⸗ idert,Reglerung in dieſer Angelegenheit in direktem auenpruch zu dem Geiſte gegenſeitigen Ber⸗ ens zwiſchen den Alliierten, der allein den Erfolg der in Paris beſchloſſenen Politik hätte ſichern können. Es ſei ſehr zu be⸗ dauern, daß in dieſem Augenblick, wo eine Konferenz ſtattfinde mit dem erkannten Ziel, die geſchwundene Einheit Europas wieder her⸗ zuſtellen, die italieniſche Regierung den Mangel an Einigkeit unter den Alliierten darlegte. „Pall Mall and Globe“ ſchreibt, Italien habe ebenſo, wie Frankreich hinter dem Rücken Englands einen Separatfrieden mit Angora abgeſchloſſen. Dem moraliſchen Ver⸗ trauen Europas ſei durch dieſe unter der Hand erfolgte Trans⸗ aktion ein ſehr ſchwerer Schlag zugefügt worden. Die zweite vollſitzung. Genua, 3. Mai.(Spezialbericht des W. T..) In der fortgeſetzten Vollſitzung der interalliierten Wirtſchaftskon⸗ ferenz begründete Worthington Evans ſeinen Antrag auf Annahme der Anträge der Finanzkommiſ⸗ ſion damit, daß die Kommiſſionsbeſchlüſſe für die heutige Welt kaum weniger bedeutſam wären, als es die Inſtitutionen Juſti⸗ nians für die Welt waren. Redner ging dann im einzelnen auf die drei Hauptthemen der Beratung, nämlich Währung, Valuta und Kredite ein, die alle drei eng mit einander verbunden in dem Bericht zuſammengefaßt ſeien. Die erſte Reſolution ſtellt feſt, daß die Stabiliſierung der Währung das Haupterfordernis für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Euro⸗ pas ſei. Das Haupthindernis auf dem Wege zur Währungs⸗ ſtabiliſierung ſei die unbegrenzte Vermehrung der Zahlungs⸗ mittel. Daher müſſe zunächſt der Notenpreſſe eine Beſchrän⸗ kung auferlegt werden und das Budget eines jeden Staates durch die Beſteuerung ausgeglichen werden. Der erſte prak⸗ tiſche Schritt, den man tun müſſe, ſei der Zuſammentritt ſolcher Banken, den die Bank von England einberufen ſolle. Zu dem Internationalen Kongreßder Zentral⸗ banken würden auch die Vereinigten Staaten eine Ein⸗ ladung erhalten. Ohne ihre Mitwirkung könnten die Pläne nicht durchgeführt werden. Der Redner ging dann zu dem Problem der Wechſelkurſe über und ſtellte feſt, daß die Stabilität in den Wechſelkurſen die unmittelbare Folge der Stabilität in den Währungen ſein würde. Der letzte Teil der Genueſer Leitſätze handelt vom Kredit und zwar werde nach Anſicht des Redners das Inveſtitionskapital nach der Stabili⸗ ſierung der Währung und Wechſelkurſe reichlich aus den Län⸗ dern mit Ueberfluß an Leihkraft in die Länder fließen, die Hilfe von außen brauchen. Ferner wies der Redner auf die geplante Gründung einer zentralen internationalen Korporation(Central International Corporation) und die ihr angegliederten nationalen Geſellſchaften hin. Hierauf wurde in die Debatte über die Reſolutionen ein⸗ getreten. Picard betonte die Pflicht, eingegangene Verträge zu halten als eine deundehuche Vorausſetzung für den euro⸗ päiſchen Wiederaufbau. 0 5 die Beſchlüſſe der Kommiſſion vor allen Dingen ihre politiſche Seite hätten. Das Gleichgewicht des Budgets hänge von der allgemeinen Politik jedes der hier pertretenen Staaten ab. Nur eine Politik der Solidarität und Einigkeit zwiſchen den Völkern könne Hilfe und Wirkung bringen. Aufſehen erregte ein Vorſtoß des Holländers Karne⸗ beek, der erklärte, das Problem der internationalen Schul⸗ den müßte durch die direkt beteiligten Parteien gelöſt werden, widrigenfalls die aufgeſtellten finanziellen Richtlinien nichts als„wirtſchaftliche Moral“ bleiben würden. Nach einer Rede des Schweizers Schultheß ergriff Tſchitſcher in das Wort, um zu verſichern, daß die Sowjet⸗Delegation nach Kräften habe mitarbeiten wollen, aber ſich überzeugt habe, daß ſich dieſe Arbeit nicht in vollem Umfange durchführen laſſe. Die Delegation behalte ſich daher volle Freiheit des Handelns gegenüber den Beſchlüſſen der Kommiſſion vor. Weiter trat Tſchitſcherin kräftig für eine Kregitgewährung an Rußland ein, beſonders für direkte Kredite von Regierung zu Regierung. Zum Schluß empfahl der Redner noch einmal ſämtliche Leitſätze, die nach Anhörung der bekannteſten und erfahrenſten Sachverſtändigen der ganzen Welt aufgeſtellt worden ſeien, zur Annahme. Nach ihm ſprach der deutſche Delegierte, Reichsminiſter Dr. Rathenau, der unter anderem ausführte: Jedermann wird anerkennen müſſen, daß die Kommiſſionen, deren Reſultat ſoeben vorge⸗ tragen wurde, eine ausgezeichnete wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit geleiſtet haben. Sie haben zur Löſung der ernſten finanziellen und wirtſchaftlichen Fragen Formeln ge⸗ funden, deren Tragweite alle Erwartungen übertrifft. Seit zwei Jahren iſt der Weltmarkt in beklagenswerter Weiſe ge⸗ fährdet. Der Umfang des Welthandels, der noch 1920 faſt dieſelbe Größe wie vor dem Kriege hatte, hat ſich 1921 unauf⸗ hörlich verringert. Er iſt wenigſtens auf ein Drittel, wenn nicht gar auf die Hälfte ſeiner Größe im letzten Vorkriegsjahre zuſammengeſchrumpft. Dieſer Rückgang des internationalen Handels iſt das bedenklichſte Zeichen einer dauernden Vermin⸗ derung der Kaufkraft, die in großen Teilen der Welt ver⸗ hängnisvolle Arbeitsloſigkeit von außerordentlicher Ausdeh⸗ nung und Dauer mit ſich brachte. In der Unterkommiſſion für Arbeiterfragen wurden beinahe 10 Millionen Ar⸗ beitsloſe in der Welt feſtgeſtellt. Wenn man die Familien mitzählt, bedeutet das ein ungeheuer großes Volk, deſſen An⸗ gehörige, von dem feſten Willen und dem heißen Wunſch zur Arbeit beſeelt, arbeitswillig und arbeitsfähig ſind, doch ihre Arbeitskraft unverwertet laſſen müſſen. Die Gründe der höchſt beklagenswerten Situation wurden in äußerſt klarer Weiſe durch die in Genna verſammelten beſten Sachverſtändigen der Welt dargelegt. Vor allem ſind es die rieſigen Laſten, die ſich aus den Verpflichtungen und Folgen des Krieges ergeben. negenſeitia den Revolver auf die Bruſt ſetzen. —— Dieſe Laſten haben wirtſchaftliche Schwierigkeiten verurſacht, die ſich durch gewiſſe wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen der Nachkriegspolitik noch verſchlimmert haben. Die Sachverſtän⸗ digen ſagen: Wenn ein Land Verpflichtungen zu Gunſten des Auslandes hat, müſſen die Verpflichtungen durch den Umſatz von Waren geregelt werden können. Um dieſe Verbrauche ermöglichen, ſind Märkte mit ſehr entwickelter Kaufkraft nötig. Nun hat der Weltmarkt bei weitem nicht die Ausdehnung, die zur Abtragung der Schulden der Staaten in der Welt er⸗ forderlich iſt. Wir haben eine Rechnung aufgeſtellt, die auf Schätzungen beruht, aber von der Wirklichkeit ſicher nicht weit entfernt iſt. Nach dieſer Berechnung müßte der Geſamtbetrag der Weltausfuhr verdoppelt werden, wenn die Zinſen und eine kleine Amortiſationsrate der Kriegsſchulden aufge⸗ bracht werden ſollen. Die Kaufkraft ſinkt aber in ein⸗ zelnen Ländern immer mehr und der Weltmarkt ſchrumpft mit der Abnahme der Kaufkraft weiter zuſammen. All das iſt in der Theorie ſehr klar erkannt worden, teils nicht erſt ſeit heute. Wos uns bisher fehlte, iſt die Praxis. Unſere Sachverſtändigen ſagen uns, die Kriſe kann durch eine Kombination von finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Maßnahmen geheilt werden. Die Wiederherſtellung der Wechſelkurſe iſt erſte Be⸗ dingung. Die Wiederherſtellung der Freiheit der Han⸗ delsmärkte muß gleichzeitig erfolgen. Jeder Stärkere muß dem Schwachen helfen. Die Stabilität ihrer Wechſel⸗ kurſe iſt die Bedingung zur Wiederherſtellung ihrer Kaufkraft und zur Wiederherſtellung des Weltmarktes die unentbehrlichen Vorausſetzungen des Fortſchritts der Wirtſchaft, der Technik und damit ſchließlich der geſamten Ziviliſation. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß die Vertreter der großen Nationen gegenüber den unerbittlichen Tatſachen des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens den Willen zu einer energiſchen und ſchleunigen Zuſammenarbeit finden werden. Die Ausführungen des deutſchen Delegierten wurden mit lebhafter Aufmerkſamkeit verfolgt. Hierauf wurden 5 die Beſchlüſſe der Finanzkommiſſion 9 nach den entſprechenden Artikeln verleſen. Da ein Einſpru ch; gegen dieſe Beſchlüſſe nicht erhoben wurde, erklärte Präſident Facta ſie als angenommen. Däraufhin wurde in die Verhandlung der Beſchlüſſe der Transportkommiſſion eingetreten. Der belgiſche Vorſitzende der Kommiſſion erſtattete ausführlichen Bericht. Darauf wurden ſämtliche Artikel ohne Widerſpruch an gen nommen und die Sitzung geſchloſſen. * Genua, 3. Mai.(Europapreß.) Nach der heutigen Voll⸗ ſitzung am Nachmittag eine Ruhepauſe in den Kon⸗ ferenzverhandlungen eingetreten. Inzwiſchen hat Tſchi⸗ tſcherin an Facta ein Schreiben gerichtet, in dem er gegen den Ausſchluß Rußlands cus der innerhalb der Wirtſchaftskommiſſion gebildeten Unterkommiſſion pro⸗ teſtiert, da Rußland ſich unter den Staaten befinde, deren 5 5055 und Politik ſich auf die Intereſſen der Arbeiterſchaft ütze. chanzer gab zu bedenken, daß ſtütz Tſchitſcherin gegen den völkerbund. WBB. Genua, 4. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WTB.) Beſondere Aufmerkſamkeit erregte in der heutigen Rede Tſchitſcherins in der Vollverſammlung der Konferenz die Tatſache, daß er zweimal in entſchiedener Weiſe gegenden Völkerbund Stellung nahm und eine Zuſammenarbeit mit ihm ablehnte. Man bringt dieſe Er⸗ klärungen allgemein in Zuſammenhang mit den Gerüchten, die in letzter Zeit hier über den etwaigen Beitritt Rußlands zum Völkerbund verbreitet wurden. Tſchitſcherin erklärte, daß er formelle Vorbehale zu den Kommiſſonsbeſchlüſſen machen müſſe und ſie abſolut aufrechterhalte. Er ſagte nach dem mm⸗ mehr vorliegenden amtlichen Sitzungsbericht wörtlich: Insbe⸗ ſondere erklärt die ruſſiſche Delegation, daß Rußland ſich volle und ganze Aktionsfreiheit gegenüber den Beſchlüſſen vorbehält, die irgend ein Bund zwiſchen der Finanzkommiſſion und dem Völkerbund und ſeinen Organen herſtellt. Am Schluß ſeiner Rede ſagte er: Ich muß hinzufügen, daß die ruſſiſche Regierung dadurch in eine ſchwierige Lage geraten wird, daß die genauere Prüfung und die Ausführung gewiſſer Kommiſſionsbeſchlüſſe den techniſchen Organen des Völkerbundes anvertraut wurde, dem Rußland nicht angehört und den es nicht anerkennt, was die ruſſiſchen Vertreter in den Kommiſſionen wiederholt betont haben. Nur mit dieſem Vorbehalt ſtimmt Rußland den Be⸗ ſchlüſſen der zweiten Kommiſſion zu und macht dieſelben Vor⸗ behalte für die vierte Kommiſſion. Der Klaſſenkampf in Senug. WB. Paris. 3. Mai. Radek veröffentlicht in der „Humanits“ einen Artikel über die Genueſer Konferenz, in dem er zu folgendem Ergebnis kommt: Genua iſt in dieſem Augenblick der Schauplatz eines entſcheidenden Kampfes zwiſchen der Vorhut der Welt⸗ revolution und der kapitaliſtiſchen Welt. Der Widerſtand, den die ruſſiſche Delegation leiſtet, war mit der Verteidigung einer Barrikade zu vergleichen bis zu dem Augenblick, wo die ruſſiſche Delegation von Lloyd George mit„most honourable“ angeredet wurde. Lloyd George be⸗ handele ſie, als ob ſie ſich ausſchließlich aus Gentlemen der City zuſammenſetze. Aber das iſt nur die, Außenſeite der Dinge. Bis ſetzt ſpielten ſich alle Friedensverhandlungen zwiſchen den kapitaliſtiſchen Konkurrenten einer eiferſüchtigen bürgerlichen Geſellſchaft der verſchiedenen Länder ab. In Genua ſind zwei einander feindliche Klaſſen, die in weltmänniſchen Formen unter dem großartigen Dach eines italieniſchen Palaſtes miteinander beraten. Dieſer äußere Schein hindert nicht, daß die Verhandlungen von Genua Ver⸗ handlungen zwiſchen Leuten gleichen, die ſich gegebenenfalls — Stellengeſuche u. Kam.⸗Nnz. 205% Rachlaß. Neblame mk. 23.— Selle. Nr. 204. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) — — der Stand der ruſſiſchen Wirtſchaſt. Der Abſchluß des Vertrages von Rapallo hat das Intereſſe an den ruſſiſchen Wirtſchaftsverhältniſſen ſtark geweckt. Im folgenden ſei ein Bericht aus einem Vortrag veröffentlicht, den Reichstagsabgeordneter Hugo(D. V..) auf Grund einer Reiſe durch Ruß⸗ land in Elberfeld gehalten hat: Auf der Tagung des deutſch⸗oſteuropäiſchen Wirtſchafts⸗ verbandes in Elberfeld, der in der Vorkriegszeit eine Organi⸗ ſation der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kleineiſeninduſtrie darſtellte pur Förderung des Eiſen⸗ und Stahlwarenexports nach Ruß⸗ land, hielt Reichstagsabgeordneter Hugo einen eingehenden Vortrag über die derzeitige wirtſchaftliche Lage Rußlands. Nachdem er einleitend betont hatte, wie heute die Staatsmänner Europas in Genua verſuchen, ein neues wirtſchaftliches Gleichgewicht in Europa herzu⸗ ſtellen, wies er darauf hin, wie der Vertrag von Rapallo als Senſation gewirkt habe. Er bringt aber eigentlich nichts an⸗ deres als eine endgültige Anerkennung der ruſſiſchen Sowjet⸗ regierung und macht einen Strich unter die Vergangenheit. Trotzdem wird der Vertrag von franzöſiſcher Seite anders ausgelegt, nämlich als ein Hindernis für weitere wirtſchaftliche Zermürbung und politiſche Umklammerung Deutſchlands. Die Einſchaltung der ruſſiſchen Wirtſchaft in ein euro⸗ päiſches wirtſchaftliches Gleichgewicht erfordert in erſter Linie eine Hebung der ruſſiſchen Wirtſchaftsſchätze. Dazu gehört die Wiederſchaffung eines Getreideüberſchuſſes in Rußland und Erſchließung der ſonſtigen Bodenreichtümer. Rußlands Wirtſchaft befindet ſich aber im Zuſtand der Er⸗ ſchöpfung. Es fellt das Brot zur Ernährung für das eigene Volk, Hungersnot hat weite Gebiete heimgeſucht und infolge dieſer Hungersnot durch Dürre und Mißernte hat man auch das Arbeitsvieh und alles Saatgut aufgezehrt. Da⸗ durch iſt die Wiederbebauung ungeheuer erſchwert. Dazu kommt das Fehlen der techniſchen Mittel zur Hilfe infolge der zuſammengebrochenen Verkehrsverhältniſſe. Wie groß die Hungergebiete ſind, erhellt daraus, daß ſie von rund 25 Mil⸗ lionen Menſchen bewohnt geweſen ſind. Entſcheidend iſt ſo für den Aufbau ruſſiſcher Wirtſchaft, hier wieder zu einer Bebauung des Bodens zu kommen. Wer hier eine wirtſchaftliche Aufbaufunktion übernehmen wolle, müſſe Brot geben, Arbeitsleiſtung iſt nur zu erlangen gegen Natu⸗ ralien, da der Rubel unbrauchbar ſei für die Befriedigung der Lebensnotdurft. Etwas anderes liegen die Dinge in der induſtriellen Pro⸗ Duktion. Sie iſt nicht völlig tot, aber unter der Wirkung der Aufhebung des Privateigentums iſt das Intereſſe an der Erhaltung der Häuſer und Fabriken erſtorben und infolge⸗ deſſen alles ſehr heruntergekommen. Eine Ausnahme machen nur die Fabrikbetriebe für Militärbedarf, die von Staatswegen beſſer erhalten worden ſeien. Die Produktion ſelbſt liegt aber durchweg im Argen. Es herrſcht ein völlig Unproduktives Niveau. Die Geſtehungskoſten der Produkte ſind viel zu hoch, ſo daß ſie niemand bezahlen könne. Dabei fehlt es an Maſchinen, Werkzeugen, namentlich an Material und an Hilfsmaterial. So werde zum Beiſpiel in Maſchinen⸗ fabriken jede Schraube beſonders angefertigt, weil man dieſe Hilfsinduſtrie nicht mehr habe und Schrauben nicht beziehen könne. Es herrſcht ſo in den Fabriken und in der Induſtrie keine Arbeitsteilung, ſondern eine Art handwerksmäßiger Fa⸗ brikbetriebe. Dazu kommt der Mangel an geiſtigen Leitern, Ingenieuren, die früher zu 80 Prozent Deutſche waren. In der Beurteilung des Ausländers iſt aber infolgedeſſen ein Um⸗ ſchwung eingetreten. In den Deutſchen und namentlich in deutſcher techniſcher Intelligenz ſieht heute das ganze ruſſiſche Volk nur Helfer und Retter, die man aufs herzlichſte begrüßt. Die wirtſchaftliche des ruſſiſchen Marktes iſt bei dem Mangel an allem eine geradezu unbegrenzte. Dies iſt aber nicht zu verwechſeln mit einer ohne weiteres gegebenen Abſatzfähigkeit für alle Waren. Es fehlt an Kaufkraft, weil die Gegenwerte nicht mehr vorhanden ſind, mit denen man im internationalen Warenverkehr bei der faſt völligen Wertloſigkeit des Rubels die Produkte bezahlen könnte. An noch vorhandenen Gegen⸗ werten ſind zu nennen Holz in ziemlich großem Umfange, dann bedeutende Mengen Schrott, weiter Rauchwaren. Bei letzteren beſteht aber noch Regierungsmonopol. Im übrigen iſt der innere Handel wieder freigegeben. Für den Außenhandel(alſo für Import und Export) beſtehe aber noch Staatsmonopol, ſo daß Ein⸗ und Ausfuhr über die ruſſiſchen Handelsdelegationen im Ausland gehen müſſe. Durch die Freigabe des Handels kommt ein gewiſſer Geſchäfts⸗ wieder in Gang, in den Städten ſieht man aber außer den Lebensmittelgeſchäften in der Regel eigentlich nur Alt⸗ warengeſchäfte, weil es eben an Neuwaren fehlt bezw. dieſe ſo teuer ſind, daß ſie nicht abgeſetzt werden können. Ueber die Zuſtände des Eiſenbahnweſens berich⸗ tete Hugo folgendes: Der Eiſenbahnverkehr ſelbſt iſt mini⸗ mal, der Reiſegepäckverkehr funktioniert aber, ebenſo die Poſt. Der Umfang iſt natürlich beſcheiden. Auch die perſön⸗ liche Sicherheit des reiſenden Ausländers iſt durch nichts ge⸗ fährdet. Wertvolle Eiſenbahntransporte werden jedoch zweck⸗ mäßig durch Begleitung geſichert vor der Gefahr des Dieb⸗ ſtahls der Güter. Selbſt auf den Hauptſtrecken verkehren in der Woche nur einige Züge. Die Wiederaufrichtung des zuſammengebrochenen Vorkehrsweſens iſt in der Hauptſache eine Reparaturfrage des geſamten Anlagematerials einſchließlich der Bahnſtrecken, nicht bloß eine Frage der Lokomotiobeſchaffung und zugleich eine Frage der Heiz⸗ mittelheranſchaffung. Dazu kommt, daß die Beamtenfrage einen Ballaſt bildet(man hat bei dem geringen Verkehr noch ebenſoviel Beamte wie im Frieden). „Zuſammenfaſſend betonte der Redner: Eine Mitwirkung am Wiederaufbau Rußlands erfordert von vornherein eine Einſtellung auf ſeine Schwierigkeiten. Dazu gehört die Be⸗ reitſchaft zur Uebernahme größeren Riſikos, die Auf⸗ wendung gewaltiger Kapitalien und namentlich die Einſtel⸗ lung auf eine lange Sicht. Auf der Schaffung von eigenen Vertretungen in Rußland, Errichtung von Muſter⸗ und Kon⸗ ſignationslägern müſſe aufgebaut werden. Die Aufgabe des Wiederaufbaues iſt aber geradezu eine geſchichtliche, durch deren Löſung Deutſchland eines Tages die eigene wirtſchaft⸗ liche und politiſche Freiheit wiedererlangen könne und würde. Hermes über Linanzfragen in Genua. Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen in der Konferenz, die geſtern nachmittag den Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes mit Parteiführern des Reichstages vereinte, waren vertraulich. Vertreten waren ſämtliche Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten: die Volkspartei durch den Abgeordneten Becker; Streſe⸗ mann war verreiſt, und die Demokraten durch die Abgeord⸗ neten Dr. Peterſen, Koch. Bernsdorff. Hermes beſchränkte ſich auf die finanzielle Seite der Verhandlungen in Genua, die, wie die„Germania“ ſich ausdrückt, von den Mächten in anerkennenswerter Sachlichkeit behandelt zu ſein ſcheint. Die Frage der Meiſtbegünſtigung. WB. Genug, 3. Mai. In der Debatte der erſten Unter⸗ kommiſſion der Wirtſchaftskommiſſion über die Meiſtbegünſtigung machten die Vertreter Frankreichs, der Kleinen Entente, Hollands, Belgiens und der Schweiz Vor⸗ behalte. Der engliſche Vertreter ſprach ſich erneut nach⸗ drücklich für die Anerkennung des Grundſatzes der allgemei⸗ nen Meiſtbegünſtigung aus. Es wurde ein Kompromiß⸗ antrag der ſchweizeriſchen Delegierten angenommen, in dem es heißt: Die Konferenz empfiehlt dringend die Wiederauf⸗ nahme der Handelsbeziehungen auf der Grundlage von Handelsverträgen. Dieſe ſollen einerſeits auf dem Syſtem der Gegenſeitigkeit beruhen, andererſeits möglichſt den Grundſatz der Meiſtbegünſtigung enthalten. Die engliſche Delegation ſetzte die Aufnahme einer An⸗ merkung durch, in der die allgemeine Durchführung des Grundſatzes der Meiſtbegünſtigung als Ziel der überwiegenden Mehrzahl der hier vertretenen Länder be⸗ zeichnet wird. — Berlin, 3. Mai. Nach einem Funkſpruch der„Voſſ. Ztg.“ aus Waſhington hat der Präſident Harding ſich damit einverſtanden erklärt, daß der Vorſitzende des Oberſten Ge⸗ richtshofes der Vereinigten Staaten, der ehemalige Präſi⸗ dent Taft, von der politiſchen Unterkommiſſion der Genue⸗ ſer Konferenz als Schiedsrichter in allen Streitfragen, die ſich aus der Regelung und Anerkennung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden ergeben ſollten, vorgeſchlagen wird. Har⸗ ding legt Wert darauf, daß dieſe Zuſtimmung als ein Be⸗ weis dafür angeſehen wird, daß die Vereinigten Staaten die praktiſche Mitarbeit am Wiederaufbau Europas leiſten wollen. V Die Schuldͤdokumente Eisners. §. München, 3. Mai. Als letzter Zeuge kam in der heutigen Vormittagsſitzung Dr. Ernſt v. Müller, Miniſterialrat im bay⸗ riſchen Miniſterium des Aeußeren, zur Vernehmung. Er bekundete, daß das von Eisner vermutlich zu ſeinen Auszügen benutzte Exemplar des Schön'ſchen Berichts aufgefunden worden iſt. Es ſtimmte mit der bisher an Gerichtsſtelle vorliegenden Abſchrift voll⸗ ſtändig überein. Rechtsanwalt Löwenfeld wandte ſich nochmals gegen die in der Preſſe aufgeſtellte Behauptung, daß von ſeiner oder des Klägers Seite der mehrfach erwähnte Lerchenfeld⸗Brief an den Pariſer Temps gegeben worden ſei. Jeden, der dieſe Behauptung nochmals wieder⸗ hole, werde er als niederträchtigen Verleumder bezeichnen und ent⸗ ſprechend belangen. Auf eine Frage des Rechtsanwalts Dr. Pfalum, ob ein deutſcher Publiziſt, der ſich mit der Schuldfrage befaſſe, nicht die Pflicht habe, Eisners Publikationen als Fülſchung 81 bezeichnen, antwortete Profeſſor Dr. Caro in beſahendem Sinne. Zum Schluß der Verhandlungen kamen eine Reihe auslän⸗ diſcher Gutachten über den Charakter der Publikationen Eis⸗ ners und ihre Wirkung zur Verleſung, die im weſentlichen die bis⸗ herigen Ergebniſſe der Beweisführung unterſtrichen und beſtätigten. Zahlreiche ſpaniſche, argentiniſche und hol⸗ ländiſche Hiſtoriker von Ruf ſtimmen därin überein, daß Eisners Veröffentlichungen als Fälſchung, zum mindeſtens als bewußt tendenziöſe Auslegung zu betrachten ſeien, die im neutralen Aus⸗ land von verheerender Wirkung in der Beurteilung der Schuldfrage geweſen ſeien. Zwei Gutachten aus Nordamerika und Italien ſprachen ebenfalls von einer Fälſchung, deren Zweck klar zutage läge. Eine Erklärung des früheren ſerbiſchen Geſchäfts⸗ trägers in Berlin weiſt auf das große Anſehen hin, das Graf Lerchenfeld in diplomatiſchen Kreiſen hat. Wenn Eisner ſtatt Lerchenfeld Herrn v. Schön als Verfaſſer genannt haben, ſo ſei darin eine Fälſchung ſowohl in politiſcher als auch in juriſtiſcher Beziehung zu erblicken. Bemerkenswert waren weiterhin die Urteile der Eng⸗ länder Bennet und King, Mitglieder der engliſchen Arbeiterpartei, und des franzöſiſchen Hiſtorikers Dufardin, die ſich in gleichem Sinne ausſprachen. Dufardin bezeichnet Eisners Publikation als die „ruchloſeſte Fälſchung“, die er je geſehen habe. WB. München, 4. Mai. Heute nachmittag zitierte zunächſt Pro⸗ feſſor Coßmann Aeußerungen Eisners, in welchen dieſer darauf hinwies, daß durch ſeine Veröffentlichung auch dem Blödeſten klar geworden ſei, wer die Schuldam Kriege trage. Von Coßmann wurde auch noch die Aeußerung des Miniſters von Frauendorfer der ſich ungünſtig über Fechenbach ausgeſprochen abe. In den ſpäten Nachmittagsſtunden nahm Rechtsanwalt Dr. Löwenfeld das Wort zu einem mehrſtündigen Plaidoger, in welchem er hervorhob, daß es heute unter den Kriegführenden des Weltkrieges keine Partei mehr gebe, die nicht den Krieg von 1914 als verbrecheriſchen, mörderiſchen Wahnſinn bezeichnen. Es ſei da⸗ her klar, daß die Frage, wer dieſe wahnſinnigſte aller Weltunter⸗ nehmungen verſchuldet habe, die Völker auf das tiefſte bewege. Von der Frage nach der Kriegsſchuld höre man erſt mehr ſeit dem Ver⸗ ſailler Diktat. In Verſailles ſei es nicht die Frage geweſen, wer Sieger oder Beſiegter ſei, ſondern, wer am Kriege ſchuld ſei. Dieſe Frage müſſe auch der Ausgangspunkt der Reviſion des Friedens⸗ vertrages ſein. In den verſchiebenen Ländern ſtelle ſich der Kriegs⸗ grund jedesmal anders dar. Es müſſe aber der Komplex der Tat⸗ ſachen betrachtet werden, wenn man ein richtiges Bild gewinnen wolle. In Deutſchland habe es leider an der Möglichkeit, die Tat⸗ ſachen kennen zu lernen, ſtark gefehlt. Die Akten⸗Publikationen ſeien keineswegs Allgemeingut der Oeffentlichkeit. Die Sachverſtändigen mit zwei Ausnahmen hätten ſich bei dem Urteil über die Publika⸗ Eisners nicht auf die näheren Kenntniſſe Eisners ſtützen önnen. vom Reichsſinanzminiſterium. WB. Verlin, 3. Mal. Im Hauptausſchuß des Reichstages gab bei Eelegenheit der Beratung ſeines Etats Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes eine ausführliche Dar⸗ ſtellung der Entwickelung des Standes der Rei chsfinanz⸗ verwaltung. Insbeſondere ging der Reichsfinanzminiſter auf den Haushaltsvoranſchlag für 1922 ein. Er ſubſtanzierte die Geſamteinnahmen der Steuerverwaltung auf rund 68 Milliarden Mark, die Geſamteinnahmen der Zollverwaltung auf rund 39 Milliarden, alſo zuſammen 107 Milliarden. Die⸗ ſen Einnahmen ſtänden Verwaltungsausgaben bei der Steuerverwaltung von rund 2½ Milliarden und bei der Zollverwaltung von rund 1½ Milliarden, alſo zuſammen rund 4 Milliarden gegenüber. Da die Geſamtverwaltungs⸗ koſten nur etwa 3,8 Prozent der Geſamteinnahmen betragen, ſei die Organſſation durchaus rationell und ſparſam aufge⸗ baut. Aber äuch weiterhin würde die Reichsfinanzverwal⸗ tung den Abbau der noch ſehr zahlreichen Angeſtelltenſchaft betreiben, wobei natürlich auch die Intereſſen der Angeſtell⸗ ten gewahrt bleiben und plötzliche Entlaſſungen der Ange⸗ ſtellten vermieden werden müſſen. Der Miniſter gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Kriſis der Uebergangszeit überwunden ſei, und daß wir auf dem Wege ſeien, die eine aroße Hoheitsverwaltung nommen hat. des Reiches in einen Zuſtand zu ſetzen, der das Anſehen des Reiches zu ſtärken geeignet ſei. Der Miniſter ſprach dann über das ungewöhnliche Maß von Arbeit im Reichsfinanz' miniſterium, das mit einem Stab von Beamten zu erledigen ſei, der zahlenmäßig unzweifelhaft nicht voll ausreiche. Wei? ter behandelte der Miniſter die Einſetzung der Finanzge⸗ richte. Mit dem Reichsfinanzhof in München habe das Gebiet des Steuerrechts einen höchſten Gerichts⸗ hof gewonnen. Der Miniſter wandte ſich dann den Finanz⸗ ämtern zu. Der Miniſter hielt die Wünſche, daß die Umſatz⸗ und Grund⸗ Dieſe ſeien die örtlichen Verwaltungsbehörden. erwerbsſteuerverwaltung den Gemeinden belaſſen bleiben möge, für unvereinbar mit einer einheitlichen Reichsfinanz⸗ verwaltung. Die Verwaltung der Zölle und Verbrauchs⸗ ſteuern habe jetzt 248 Hauptzollämter, denen 1646 Zollämter und 1054 Bezirkszollinſpektionen mit zahlreichem Aufſichts? perſonal unterſtellt ſeien. Die Ein⸗ und Auswanderung in Deutſchland. Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Denkſchrift über die Ein⸗ und Auswanderung nach un aus Deutſchland in den Jahren 1910 bis 1920 hat der Reichs⸗ miniſter des Innern dem Reichstage auf deſſen Wunſch vor⸗ gelegt. Nach dieſer Denkſchrift können die während des Krieges und der Nachkriegszeit nach Deutſchland ein ge“ wanderten Perſonen geſchätzt werden: Auslands⸗ deutſche 190—200 000, darunter 20 000 Kolonialdeutſche Elſaß⸗Lothringer 120 000, Flüchtlinge aus allen, beſon⸗ ders öſtlichen Gebieten, 500 000, Deutſchſtämmige, hauptſächlich aus Rußland, 100 000, davone 34 000 abge⸗ wandert, außerdem 25 000 Balten, davon wieder 5000 abgewandert, Oſtjuden auf rund 70 000. Zieht man alſo dieſe Zahlen zuſammen, ſo ergibt ſich für die Kriegs⸗ u Nachkriegszeit eine Einwanderung von insgeſ 1 Million Perſonen. Auf die Auswanderung hat der Krieg bedeutend eingewirkt; während 1910—13 durchſchnittlich jährlich faſt 7 die 22 000 Deutſche nach Ueberſee gingen, ſank die Zahl 191 auf 11803, um dann bis 1918 auf 0 zu gelangen. 1919 ver⸗ ließen wieder 3157 Deutſche das Reich, 1920 bereits wieden an die 10 000 Perſonen. Deutſches RKeich. Streſemann über Welt⸗ und volkswirtſchaft. DEBerlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Dus Dresden wird gemeldet, auf der geſtrigen Hauptverſammlung des Ver⸗ ßchr ſeit ächſiſcher 1— der Verband be ei ahren— hielt Reichstagsabgeordneter Streſe⸗ mann den Hauptvortrag über die Belabirtſchefchiche Lage u. die deutſche Volkswirtſchaft. Wirtſchaft empfahl er den Induſtriellen, in ihren Geſchäftsberich ten nicht nur die Papiergewinne ſondern die produzierten Waren⸗ mengen anzugeben, woraus der Rückgang der Produktion ohne weiteres erſichtlich wäre. Mit Rückſicht auf die Kapitalknapp“ heit ſollte die Reichsregierung die Bildung ſtiller Reſerven för⸗ dern, anſtatt ſie wegzuſteuern, um das Hereinkommen ausländi⸗ ſchen Kapitals zu verhindern. Als das beſte Anti⸗Dumping⸗Geſetz betzeichnete Streſemann den Verzicht auf Reparationen. große Gegen⸗ ukunftsbedeutung zu. Die Dem deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag ſpr er keine warts⸗, wohl aber eine ſehr große für eine internationale Anleihe ſeien ein lan friſtiges oratorium, Wirtſchaftsfriede und die Gleichbere tigung der deutſchen Wirtſchaft. Ein Proteſtſtreik in Berlin. E Berln, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In Blättern aller Partefrichtungen mit Ausnahme der Sozialdemokraten äußert 11 ein Unwille über den 2aſtündigen Proteſtſtrei den die ſtädtiſchen Arbeiter der eute auferlegt n weil den Obleuten der Kommuniſten und Radikalen die Erklä⸗ rungen des Poligeipräſidenten über das Vorgehen der Polizei bei den Demonſtrationen vor dem Rathauſe nicht genügt haben. bei— man braucht dieſe Dinge nur im„Vorwärts“ nachzuleſen — waren dieſe Erklärungen für den unverbildeten Sinn von einer kaum noch zu übertreffenden Weichheit. Hier und da kommt in den Blättern noch die nicht werden und die Straßenbahn, wie man im Magiſtrat geſtern gehofft hatte, dach fahren würde. Indes ſind dieſe Hoff⸗ Das elektriſche Licht funktionert, nungen trügeriſch geblieben. dank der eg Nothilfe, der Hochb n⸗ und Omnibusverkehr ſind gleichfalls unterbrochen, aber die traßenbahnen laſſen ten bei ihrer herausfordernden Belagerung des Rathauſes im Ver⸗ ein mit lichtſcheuem Geſindel ſich geholt haben. Die„Börſenzeitung“ hat ſchon recht, wenn ſie ſagt: Das iſt eine unerhörte Herausforderung der Berliner Bevölkerung⸗ Reichsregierung und papierpreis. Berlin, 4. Mai.(Pr.⸗Tel.) Wie die Zeit hört, will die Reichs⸗ regierung mit den Vertretern der Reichstagsparteien Beſprech⸗ ungen über Maßnahmen zur Senkung der papierpreiſe abhalten, woran auch die Vertreker des tungsgewerhes und der Papierfabriken teilnehmen werden. öffentliche Bewirtſchaftung des Papiers dürfte dem Blatte zufold, wohl kaum in Frage kommen. Jedoch ſollen Tariffragen und di Fragen der Beſchaffung billiger polniſcher Hölzer zur Erörterung kommen. Der braunſchweigiſche Regierungsſkandal. Berlin, 4. Mai. giſchen Landtag hat geſtern die große Korruplionsdebatte be⸗ Anknüpfend an die Scheinblüte der offnung zum Ausdruck, daß es ſo ſchluch Feiden ae⸗ Die (Von unſ. Berl. Büro.) Im braunſchwei⸗ gonnen, d. h. die Ausſprache über den Bericht des Unterſuchun 1 gusſchuſſes über die Herterſchen Beſchuldigungen. Deute ſo über die Frage, ob das Miniſterlum noch das Vertrauen d Landtages beſitze, abgeſtimmt werden. Baden. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein. 50 Beſel, 3. Mai. In Straßburg tagt die Internattonal Rheinzentralkommiſſion und berät ein ſchweizeriſches Projekt 1775 Regulierung des Rheins von Baſel bis Straßburg, das auf 7 ungehinderte Schiffahrt hinausläuft und einen franzöſiſchen l zur Errichtung eines neuen Kanals, der hauptſächlich der Kraſ, gewinnung dienen ſoll. Als Kompromiß iſt Frankreich bere vorläufig nur die erſte Stauſtufe des n Werkes zu bauß⸗ dafür die Rheinregulierung von Baſel bis Stra burg zuzulaſſen und zuſammen mit Deutſchland und 15 Schwelz zu finanzieren. Der Schweizer Bundesrat u die Baſeler Regierung haben dem Konmpromiß zugeſtimmt. 0 Die Verhandlungen in Straßburg haben aber in der ſchwelde riſchen Oeffentlichkeit eine lebhafte Erregung hervorgerufen; man in einer Verwirklichung des franzöſiſchen Planes den ſehl auf einem ungehinderten Zugang zum Meere fallen gelaſſen f Die Nationalzeitung ſchreibt zu Dadurch weneg die Rheinakte von Wien und annheim zu ſener⸗ Feßzen Papier, der in der Weltgeſchichte der jüngſten Zeik wieben holt eine ſo verhängnisvolle Rolle ſpielte. Wir Schweizer wiſſe es wieder einmal, daß wir ein Kleinſtaat ſind, über den ma⸗ dann hinweggeht, wenn die Intereſſen eines Stärkeren in Frag kommen. Die erſte Stauſtufe ſoll gebaut werden. Damit wi der Charokter des freien Rheins dem Rhein 1 nommen, wie der Verſalller Vertrag durch ſeine Sonderbeſtin, mungen den Rheinuferſtaaten ihre alten verbrieften Rechte es d 5 — nicht ſehen, und das alles wegen einer Stichwunde, zwei kleineren Hiebwunden und einigen Ohnmachtsanfällen, die die Demonſtran“ Donnerstag, den 4. Mal 1922. Donnerstag, den 4. Mai 1922.* mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) (Bellage 2 „Crepe de chine-Siuse“ mit Hohlsàumen und Hand- stickerei „Jumperbluse! aus japanischer Seide mit Durchbruch-Blenden und Stickerel 1 4 1 1+ 1 15 „ 2% 2 ö „ 9 1 1 77 U 1 1 +* „ 1 „Sandfarbenes Kostüm“ aus Darmentuch mit Siesen- garnierung und Metallgürtel 1 „Mantel“ aus sandfarbener Sa- bardine mit Handstickerei in 75 abstechender Farbe 5„ 0 5 e 1 4„Sommerkleid“ in Schlupfforrn 5 15 aus Weiss auf blauem Srund ge- 05 rmusterter Foulardseide, Halsaus-„Kleid!“ aus blauern Wollkrepp, 5 „ schnitt, Aermel und die üÜber- garniert mit schwarzer Seiden- hängenden Rockteile mit weisser tresse. Die neuartigen Aermel 13 Seide garniert mit heller Seide gefüttert. 3 * Erläuternder Text ſiehe nächſte Seite · I AlfgewOHHer Weise Sleils das Neueste! Sie fincleri bei uis den qufen Niffelgerre und GSs SlSNSDfe NoOdell. Die Vorfelle, die Sie Pei Ulns Debei, Hegel Neber reichi- Hlffcger AISWol DernenflIic in gLOHBSL ELSISLULGgEKell. A FISCI JEL E 1 1 GrSbtes Spezlelbenus Stidwyesfcteufschlerids fur Dernerr, NMSdcer- und Kinderkleidurng Llefererifer Ger neuesfen Gerderobe fur Ges Nafiohelfheater. ee dr —— 1 1 CCCCCCCCCCCCC F e ee (Mannheimer General-Anzeiger. Mittag- Ausgabe.) 0 eeeeee —— den J. Mat 1922 — Ju unſeren Modebildern.(Siche Abbllbnngen Unverkennbar hat heute die Mode die Tendenz zum Einfachen und Schſichten, trotz der weiten, manchmal phantaſtiſchen, la geradezu bizarren Formen der Aermel. Die leicht fließenden Linten folgen den natürlichen Körperformen wnd verleihen der Figur jene jugend⸗ liche Schlankheit, die man wohl als das zur Zeit geltende weibliche Schöͤnheitsideai anſprechen mauß Die Taille iſt, wenn überhaupt, nur ſezr wenig betont. Sie iſt tief geſtellt und wird meiſt durch elnen Gürtel loſe gehalten. Dem ſo entſtehenden Geſamtbilde fügt der erheblich länger gewordene Rock ſich folgerichtig ein. Am meiſten iſt um dieſe Jahreszeit, zumal wenn die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen immer noch zurückhält, neben dem Koſtüm das Mantelkleid degünſtigt. Mit vollem Necht. Denn dleſes Tagung des VBadiſchen Einzelhandels. Die Landesgentrale des badiſchen Einzelhandels hielt in den Tagen vom W. 20. April in Karlsruhe ihre 3. EN ſch berbunden mit FJachgruppenſitzungen ab, die ſowohl hin⸗ ſichtlah der Teilnehmergahl, wie auch hin ichtlich der gefaßten Be⸗ ſchlüſſe eine außerordentlich bedeutſame ndgebung des geſam⸗ ten badiſchen Einzelhandelsſtandes darſtellte. Neben den aus dem Heent dadiſchen Lande herbeigekommenen Mitgliedern der Lan⸗ eszentrale wohnten der Tagung auch zahlreſche Vertreter der Reichs⸗Spitzenverbände, der befreundeten Benufsorganiſationen, der Handelskammern, der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie ſonſtiger Koporationen an. Die Tagung wurde am Freitag nachmitt eingeleitet mit einer Sitzung des Landesvorſtandes und r ebr gut beſuchten Sitzung der Fachgruppe für Tabakwaren. Die Fach⸗ gruppe für Tabakwaren nahm einmütig zwei Reſolutionen an, deren eine die vollſtändige Aufhebung der role beantragt, während die andere dafür eintritt, daß von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens, ſowie an dem für den Geſchäftsverkehr frei ge⸗ gebenen Sonn⸗ und Feiertagen in Wirtf en, Friſeur⸗Läden, Automatenbetrieben, Vergnügungsſtätten un t Gelegenheit von Veranſtaltungen, die dem— oder der Luſtbarkeit dienen, ein Verkauf von ſonſtigen im Kleinhandel käuflichen Waren und Ge⸗ a in Verkaufsſtänden oder durch Automaten nicht ſtatt⸗ inden Am Samstag Vormittag und Nachmittag folgten Sitzungen der Fachgruppen für Textilwaren, für Lebensmittel, Feinkoſt und Drogen, für Schuh⸗ und Lederwaren, für Haus⸗ und Küchen⸗ geräte, Eiſen⸗ und Stahlwaren, ſowie für Papier⸗ und Schreib⸗ waren.* Der Sonntag war der 3. ordentlichen Generalverſammlung der Landeszentrale gewidmet. Der Landesvorſitzende, Herr Rudolf Hugo Dietrich, röffnete die mit herzlicher Begrüßung der Ehtengäſte und der erſchienenen Mitglieder und ſprach ſeine Freude über den außerordentlich Beſuch dieſer Tagung aus. Es ſchloß ſich hieran eine ganze Reihe von Begrüßungsan⸗ ſprachen. Zunächſt gab der Präſident der Handelskammer Karls⸗ — Kommerzieurgt Gſell einen kurzen Ueberblick über das und innige Verhältnis, das zwi r Handelskammer und der Landeszentrale beſteht, und wies auf die enge Ver⸗ knüpfung der Intereſſen beider Korporationen hin. Herr Oberbür⸗ germeiſter Dr. Finter begrüßte die Teilnehmer als Vertreter der Stadt Karlsruhe. Der Präſident der Handelskammer Kon⸗ ſtanz, Herr Gradmann, ſchilderte nach einigen Begrüßungs⸗ und Dankesworten die zahlreichen Schwierigkeiten, unter denen gerade der Einzelhandel zu leiden habe und betonte dem gegen⸗ über, daß es kaum einen anderen Stand gebe, der ein ſo wichtiges Glied bes Staatskörpers ſei, wie der Einzelhandel. Als Ver⸗ treter der Handwerkskammer Karlsruhe, betonte Herr Blum⸗ Kalsruhe den Wert gemeinſamen Zuſammenarbeit zwiſchen Handwerk und Handel. Eine ſolche Zuſammenarbeit ſei Umſo notwendiger, als gerade jetzt beim Miniſterium des Innern wieder Beſtrebungen im Gange ſeien, Teile des Handwerks und des Handels auszuſchalten und eine direkte Verbindung zwiſchen dem Produgenten und gewiſſen von der Regierung bevorzugten Verbraucherorganiſctionen oder Genoſſenſchaften herbeizuführen. ge Der Redner derlas ein hierauf bezügliches erſt in den letzten Tagen herausgekommenes Schriftſtück des badiſchen e des Innern, ſowie einen Proteſt des badiſchen Handwerkskammer⸗ tages in Mannheim gegen die in dieſem Schriftſtück ausge⸗ ſprochenen Abſichten der Regierung. Der Vizepräſident der Han⸗ delskammer Mannheim, 17 Rothſchild, gab in kurzen, ſcharf umriſſenen Zügen ein Bild von der nationalen und internatio⸗ nalen Wirtſchaftspolitik und bezeichnet die gegenwärtige Lage als einen Krankheitsprozeß im internationalen Wirtſchaftsverkehr unter deſſen Folgeerſcheinungen das deutſche Volk leider am ſchwerſten zu tragen habe. 55 Kalbfuß⸗Darmſtadt, über⸗ brachte die Wünſche der Handelskammer Darmſtadt, der Haupt⸗ gemeinſ des deutſchen Ginzelhandels, der Berufsgenoſſenſchaft des deutſchen Ein mdels und der Landesorganiſation des heſſi⸗ ſchen Einzelhandels. Er ließ ſeine Worte in einen warmen Appell für weitere gemeinſame Arbeit zwiſchen den von ihm vertretenen Organiſationen und dem ſüddeutſchen Einzelhandelstag aus⸗ klingen.— Weiterhin ſprachen ſodann noch die Herren Buch⸗ druckereibeſitzer Lang⸗Karlsruhe, als Vertreter des Verkehrsver⸗ eins Karlsruhe, Landtagsabgeordneter Schneide r⸗Mannheim für die N der Deutſchnat. Volkspartei u. Landtags⸗ ilſer⸗Karlsruhe, welch letzterer die Verſicherung] obgeordneter abgab, er alles tun wolle, um den berechtigten und gerecht⸗ fertigten Beſtrebungen des Einzelhandels zum vollen Erſolg zu verhelſen. Sodann wurde den Referaten übergegangen und zwar 5 als erſter Referen Herr Verbandeditellor Steiner⸗ 8 ub 25 ruhe, ũber N die Lage des Einzelhanbels. Der Redner betonte, der Rückblick auf das vergangene Jahr gebe burchaus zein freudvolles Bild hiuſichtlich der Lage des Eingelhan⸗ dels, es ſei im Gegenteil ein Bild unerhörter Singriffe in die Rechte des Ei Rdels und ein Bald der gewaltſamen Nieber⸗ —.— eines ndes, der zweifellos eine der kräftigſten Stützen Glaatsweſens ſei. Die Sorgen des Kaufmannes ſeien ins Mferloſe gewachſen; der Kaufmann ſei heute kein Kaufmann mehr, ſondern im gewiſſen Sinne der reinſte nicht etwa es Freude an dieſem Spekulieren, ſondern lediglich gezwungener⸗ maßen, um ſich Aberhaupt über Waſſer halden zu können und um den gegebenen Verhältniſſen zu tragen. Nicht nur die Repierung und die Geſetzgebung ſelbſt, ſondern auch die Lieferan⸗ und zenten täten alles, um dem Einzelhandel das Leben ſauer zu machen. Der Rebdner—Ä ug um Zug die ichen Schwierigleiten durch, die ſich den Kleinhändler ent⸗ iſtellen und betaute, zum Schluſſe kommend, daß der badiſche 5 khandel auch heute wieder lebhaften Proteſt gegen alle die Maßnahmen geſehgeberiſcher Natur erheben miſiſſe, die ihn als einen Deutſchen Zweiter Klaſſe zu kennzelchnen geeignet ſeien. Er Kr ſchriften, Aufhebung d. Wucher⸗ oder Axpaſſun die tatſachlichen wirt Berhältniſſe, der eisprüfungsſtellen —— f.——55 1— a* ei immer ben gemeſſen umn e auch welle in Meſben, den Verbroucher ſe aut wie irgend zaöglich zu herſorgen; er könne dieſes Amt erfüllen. wenn die Steten, die dafür verturtwortlich ſind, endlich einmal aufhören, ihn immer aufs neue zu bekaſten. Nicht zügelloſe Freiheit wolle ef der Anzelhandel, ſonbern er wolle nur die ein⸗ 4—5 die er ſeit Jahehunderten inne hatte und die erſt durch Kriegsjahre und deven Folgeerſcheinungen erſchüktert . — — Kleidungsftück hat ſich im Laufe des letzten Jahres in einer Richtung entwickelt, daß es längſt nicht mehr ausſchließlich als Straßenanzug anzuſehen iſt. Vielmehr iſt ſeine Verwendungsmöglichkeit auch für die„gut angezogene Dame“ gegen früher erheblich gewachſen. Man wählt vorzugsweiſe dunklere Farben für Kleider, während für Koſtüme und Mäntel gern hellere Stoffe verarbeitet werden. Damen⸗ tuch, Wollkrepp, Gabardine und Popeline ſind außerordentlich be⸗ liebt. Sehr abwechſelungsreich ſind die Garnierungen: Stickereien und Verſchnürungen— Ton in Ton, aber auch abſtechend—, Treſſen und Bieſen. Auch der Gürtel wirkt als Dekoration, beſonders wenn er aus koſtbarem Material, wie Jet oder Metall nach künſtleriſchen Entwürſen hergeſtellt iſt. Der weite Aermel läßt vielfach das in hebhaften Farbtönen gehaltene Seidenfutter ſehen. Weiterhin ſprach Herr Dr. Krienen, Syndikus der Han⸗ delskammer für den Kreis Karlsruhe und Baden übe das Thema ⸗Die Preisbemeſſungsfrage— eine Lebensfrage für den Kaufmann“. Ausgehend von der Tatſache, daß in Berlin wiederum Beſtrebungen im Gange 1— die darauf hinausgehen, die beftehenden Preisbemeſſungsvorſchriften in einzelnen Teilen nicht etma zu verheſſern, ſondern zu Ungunſten des Einzelhandels noch weiter verſchärfend re gab der Referent ein überſichtliches Bild über die derzeitigen Preisprüfungsvorſchriften und deren Wirkung auf die geſamte Betätigung des Einzelhan⸗ dels. Die Preisbemeſſungsvorſchriften, insbeſondere das Preis⸗ treibereigeſez vom 8. Mai 1918 und die Wuchergeſetzgebung, hätten ſich nicht einmal 5 der Kriegszeit ſelbſt bewährt, während der Nachkriegszeit a ſelen ſie allmählich in einen der⸗ artigen Wiberſpruch zu den tatſächlich gegebenen Verhältniſſen ge⸗ kommen, daß deren Aufrechterhaltung den wirtſchaftlichen Inte⸗ reſſen in keiner Weiſe mehr entſpreche und höchſtens noch in rein politiſchen Intereſſen ihren Grund haben könne. Die Unklarheit der Beſtimmungen der Preisbemeſſungsvorſchriften öffne der Will⸗ kür Tür und Tor und ebenſo beſeitige die Einrichtung der Wuchergerichte vollkommen die feſten Grundlagen, die bisher für unſere deutſche Geſetzgebung e hätten. Der Einzelhandel ſei gerne bereit, den gegen Auswüchſe von Schiebern und Wuch⸗ erern ſeitens der geſeßgebenden Körperſchaften und Behörden ge⸗ führten Kampf tatkrüftig gu unterſtützen, dafür aber ver⸗ langen, daß die Regierung ihrerſeits den ehrſamen Handel in Schutz nimmt. Zu dieſem Zwecke ſtellte der Redner einige Leit⸗ ſätze auf, die zu einem Antrag formuliert und mit einem Zu⸗ ſotzantrag Alsberg⸗Mannheim angenommen wurden. Es ſolgt ein Referat des Herrn Dr. Borchard⸗Berlin über „Die Wirtſchaftspolitik des Einzelhandels“. Der Redner wies darauf hin, wie relativ ſtark der Einzel⸗ händler hinſichtlich der Beteiligung an der Wirtſchaftspolitik zurück⸗ Felllteben ſei, weil er über den Geſchäften und der ungeheuer vielen Arbeit, die ihm oblag, nicht die Zeit fand, ſich auch noch um politiſche Dinge zu kümmern. In der Kriegswirtſchaft ſei der Eingethandel vollſtändig Objekt u. zugleich das Stiefkind der Wirt⸗ ſchaftsgeſetzgebun geworden. Das Reich werde heute dauernd von Kriſen durchſchüttert und der Einzelhandel, der den Puffer zwiſchen Produzenten und Konſumenten bilde, Habe unter dieſen Erſchütterungen am allerſchwerſten zu leiden. An eine Beſſerung ſei zunächſt kaum zu denken. Die Notwendigkeit der Schaffung don Goldwerten bedinge die und Ausdehnung des Exportes und ein gewiſſes Notleiden des Inlandsabſatzes ſowohl der Menge nach, wie auch den Preiſen nach. Es werde immer mit einem Uebermaß der gegenüber dem Angebot zu rech⸗ nen ſein, woraus unwillkürlich ein Uebergewicht der Induſtrſe gegenüber dem Einzelhandel ſich reſultieren müſſe. Der Redner ſprach noch über den Kommunaliſierungsgedanken, der unter allen Umſtänden zu bekämpfen ſei, ebenſo über die Wuchergeſetzgebun und die handelsfeindliche Steuerpolitik des Reiches und ſwies auch 9— auf die Schäden hin, die dem Einzelhandel entſtehen c urzer Erläuterung der Stellungnahme, die der Einzelhan gegenüber der heutigen Wirtſchaftspolitik zu treiben habe, kam der Rebner zu dem Schluß, daß der Einzelhändler von ſeiner Indolenz gegenüber allen politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen endlich zu einer regen Beteiligung am geſamten wirtſchaftlichen Leben üßer⸗ hen maß⸗ um ſich ſeine Stellung zu feſtigen und ſeine Exiſtenz ſichern und ausbauen zu können. Als vierter Refſerent ſprach Herr Landtagsabgeordneler Jan⸗ ſen⸗Barmen, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates über das Thema: Wie ſichert ſich der deutſche Kaufmann ſeine Exiſtenz Von den Schivierigkeiten, die ſich dem Einzelhändler aller Orten ent⸗ 1 ausgehend, kam der Redner in Erledigung ſeines Themas auf die Notwendigkeit einer durchgreifenden Organiſa⸗ tion des geſamten Einzelhandels zu ſprechen. Die Sicherung der Epiſtenz könne nicht erfolgen aufgrund des alten Erbfehlers, daß der Einzelhandelsſtand ſich immer wieder auf die Hilfe von an⸗ derer Seite, vor allem auf das Eingreifen der Regierungen zu ſeinen Gunſten verlaſſe, ſondern lediglich auf der Baſis, daß er endlich einmal ſich auf ſeine eigene Kraft beſinne und dieſe Kraft nach jeder Richtung hin auch dementſprechend zum Ausbruck bringe. Weiterhin referierte alsdann noch Herr Th. v. Tuchol⸗ ka⸗Berlin, über die Haftpflichtverſicherung und die Rentenkaſſe in der Berufsgenoſſenſchaft des Eingelhandels. Nach kurzer Mitfagspauſe ſetzten ſich die Verhandlungen in einer geſchloſſenen Verſammlung fort, in welchen zahlreiche in⸗ lerne Verhonblungsangelegenheiten zur Beſprechung gelangten. Wirtſchaftliche Fragen. die Einigung im Bankgewerbe. . WB. Berlin, 3. Mai. Wie der deutſche Bankbeamtenverein mitteilt, haben die am 29. 4. unterbrochenen und heute fortgeſetzten Nachverhandlungen über den Schiedsſpruch für den Reichs⸗ tarif im Bankgewerbe zu einer Verlängerung des Tarifs bis 31. Dezember 1922 geführt. Der Reichsverband der Bank⸗ leitungen bewilligte den im Schiedsſpruch für Mai vorgeſehenen Teuerungszuſchlag von 230 Proz. des Grundgehalts auch für April. Die Auszahlung der Mehrbeträge für April ſoll balbmöglichſt, die der Abſchlußgratiftkationen ſpäteſtens am 15. Mai erfolgen. Von den Arbeitgebern wurde bezüglich der auf die Gehaltsregulſerung der weidlichen Angeſtellten und der Jugendlichen am 29. 4. gemachten Konzeſſlonen der Wegfall des Leiſtungszwangs für Ueberſtunden aufrecht erhalten. Die Angeſtelltenorganiſationen verpflichten ſich für die Dauer der jeweiligen Gehaltsregulierungen von einer Agita⸗ tion gegen die unter geſetzlichen Vorſchriften beantragten und zu⸗ gelaſſenen Ueberſtunden abzuſehen. Der Entwurf der neuen Veröingungsorönung. Tu. Karlstuhe, 2. Mai. Der Entwurf der neuen badiſchen Ver⸗ vingungsordnung liegt jetzt vor und wird augenblickich in den Kreiſen der Intereſſenten(Handwerkerorganiſationen) beſprochen. Nach dem Entwurf hält die Regierung daran 155 daß das Aus⸗ ſchreilbungsverfahren auch künftig für die Vergebung ſtaatlicher Arbeit bheibehalten werden ſoll. In dem Entwurf iſt aber die Beſtimmung enthalten, daß der Zuſchlag nur einem in jeder Beziehung annehmbaren, die tüchtige und rechtzeitige Aus⸗ führung der Lieferung gewährleiſtenden Angebot erteilt werden darf. Die Angebote ſollen gemeinſam mit einem oder mehreren Sachverſtändigen der zuſtändigen Berufsvertretung geprüft und dahei auch über die Auswahl der zu berückſichtigenden Bewerber heraten werden. Dabei ſollen auch auffallende Preisunterſchiede an 7 5 b der Preisaufteilungsliſten auf i N hi t re beee. e auf der vorderſeite.) Für wärmere Tage wird zweiſellos das Foulardeleld ehe große Rolle ſpielen. Dieſer ſchmiegſame Seidenſtoff erfordert, weil er meiſt fehr dekorativ gemuſtert iſt, eine ſchlichte Verarbeitung. Einſeitige Raffungen und häufig noch zipfelige Aufmachung bes Rockes wirken recht reizvoll. Als Verzierung dient lediglich ein⸗⸗ farbige, beſonders weiße Seide. Zum Koſtüm oder Faltenrock werden Bluſen aus Crepe⸗de⸗ Chine oder farbiger Rohſeide getragen. Sie ſind mit u- Boot ⸗ entweder mit Durchbrucharbeit oder Handſtickerei oder auch mit beiden Aufputzarten verſehen. 8 Badiſch⸗ pfalziſche Maitage Mannheim 1022. Oeffentliche Fülm⸗Vorträge des Reichsbundes deutſcher Technik in Mannheim. Die Ortsgruppe Mannheim des R. D. T. veranſtaltet Donners⸗ tag, den 4. und Freitag, den 5. Mai in der Kunſthalle wieder einige ihrer bereits beſtens hier eingeführten und allſeits geſchätzten Filmporträge zur Einführung weiterer Kreiſe in das Schaffen der Technik. Vortragender iſt diesmal Herr Oberingenieur Dreyer⸗Hannover, ein auf dieſem Gebiet er⸗ fahrener Redner und Fachmann, der ſich ganz in den Dienſt dieſes modernen Gebiets und Mittels der Volksbildung ge⸗ ſtellt hat. Der erſte Vortrag am Donnerstag bringt„Eine Reiſe mit Schnellzug und Ozeandampfer von Berlin über Bremen nach Newyork.“ Der Redner, ſelbſt ein ſee⸗ befahrener Mann, bletet uns Einblicke in die Tätigkeit des Nordd. Lloyd, wir verfolgen den Bau eines der größten Rieſendampfer, die Technik des Seefahrers, das Ausfahren, die Küſtenmanöver un die techniſchen Mittel des Seeverkehrs, die Fahrt auf hoher See, die Einzelheiten der„ſchwimmenden Stadt“ bis zur Einfahrt in den Hafen von Newyork, alles Leiſtungen deutſcher Technik. Der zweite Vortrag am Freitag behandelt„Die Erzeugung des Stahls.“ Auch auf dieſem Gebiet iſt der Vortragende gründ⸗ licher Kenner. Er führt uns, der hiſtoriſchen Entwicklung der Stahl⸗ erzeugung folgend, ein in die verſchiedenen Verfahren, wie Puddel⸗⸗ Thomas⸗ und Siemens⸗Martin⸗Prozeß, Tiegelprozeß und Elektro⸗ ſtahlerzeugung, die Stahlwalzwerke u. dgl 1 Die Vorträge können Alt und Jung, auch den Damen, ſowie auch unſeren für techniſche Belehrung ſo empfänglichen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenkreiſen nur empfohlen werden. Für Schüler empfiehlk es ſich, wegen des vorausſichtlich größeren Andrangs am Abend, die Nachmittagsvorträge zu beſuchen. Jeder Vortrag wird am geiteer Tag zweimal— nachmittags und abends— gehalten.(Weiteres ſiehe Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt.) 4 cheidung dem zuſtändigen Miniſterium nach Beratung mit den ertretern der Berufsorganiſation zu. Der Entwurf hält auch an den ſog. engeren Submiſſionen feſt. Bei dieſen können unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Leiſtungen vergeben werden deren veranſchlagter Geſamtwert den Betrag von 100 000 nicht überſteigt. Wie bemerkt, wird an dem Entwurf der neuen badiſchen Ver⸗ dingungsordnung bereits lebhafte Kritik geübt. Vor allem wird wonach in ſämtlichen vier Handwerkskammerbezirken zuſammen mit den Fachorganiſationen und den Verdingungsämtern der Hand⸗ werkskammern Normalſätze für Arbeitszeiten, Unkoſten und Ver⸗ dienſt in kleineren, mittleren und größeren Betrieben feltzulege ſind. Auch die Grenze für die ſrethändige Vergebung, wobei der Stãdtiſche Nachrichten. Modebeilage des„Mannheimer Generalanzeigers. Unſere Leſerinnen finden in dieſer Nummer eine ihnen jedenfalls ſehr will⸗ kommene Bereicherung des Inhalts des Mannheimer General⸗ anzeigers: eine Modebeilage, die von einem erſten Berliner Fachmann gezeichnet wurde. Die Beilage wird von nun an alle vier Wochen mit entſprechenden textlichen Erläuterungen erſcheinen. Man wird uns bei Betrachtung der ſehr flotten und ſchicken Zeich⸗ nungen beſtätigen, daß wir mit dieſer Neuerung vielfach geäußerten Wünſchen unſerer Leſerinnen nach einer guten Orientierung über die heutige Mode in ihrem ſtändigen Wechſel entgegenkommen. Wir oder eckigem Halsausſchnitt und weiten Aermeln verarbeitet und bemängelt, daß in der neuen Verordnung eine Beſtimmung fehlt, Höchſtbetrag auf 10 000 feſtgeſetzt iſt, wird als viel zu nieder bezeichnet. dürfen uns deshalb auch der Hoffnung hingeben, daß dieſe Berei⸗ cherung unſerer Beilagen allgemeinen Anklang finden wird. Von der Handelshochſchule. In dem Vorleſungsverzeichnis des kommenden Sommerſemeſters iſt auf Anregung der Handwerks⸗ kammer und des Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung im Handwerk eine Vorleſung über Buchführung für Kleingewerbe⸗ treibende neu aufgenommen worden. Die Vorleſung beginnt heute Donnerstag abend.(Einzelheiten ſiehe Anzeigenteil.) 8Waſſerbau-Ausſlellung. Die Eſſener Waſſerbau⸗Ausſtellung iſt bis zum 7. ds. Mts verlängert. Der Abbau muß bis 12. Mat beendet ſein. Infolge der Verlängerung könnten die Ausſtellungs⸗ gegenſtände ſo ſpät nach Mannheim kommen, daß eine Ausſtellung während der Maitage ſich hier nicht ermöglichen läßt. Die Ver⸗ anſtaltung muß alſo auf einen ſpäteren Zeitpunkt ver⸗ ſchoben werden. Hoffentlich hat der Kanalverein dann genügend At um etwas Großzügiges und Wirkungsvolles hier zu ver⸗ anſtalten. Tu. Beſſerung der Trangportverhältniſſe. Nach einer Mittei⸗ lung des Reichsverkehrsminiſters, die dieſer Tage hegt man an den zuſtändigen Stellen die Erwartung, daß die Betriebslage der Reichseiſenbahn nunmehr geſtatten wird, vom 1. Mai ab feſte Lieferfriſten einzuführen. Das bedeutet, daß das aufgelieferte Transportgut in drei Kategorien, in Eilgut, beſchleunigtes Eil und Frachigut eingeteilt wird und daß für alle drei Arten beſtimrate Termine für die Abfertigung und die Ablieferung garantiert werden. Bisher war die Lage bekanntlich die, daß man ſozuſagen nur eine Wahrſcheinlichkeitsberechnung anſtellen konnte, wann eine Sendu den Adreſſaten erreichen würde, ja es gab ſogar Zeiten, wo ein ni unerheblicher Prozentſatz des aufgegebenen Frachtgutes verloren ging. „Die Goldene Hochzeit⸗Gabe. Das Staatsminiſterium hat be⸗ ſchloſſen, das Geldgeſchenk, das bedürftigen Ehepaaren mit gutem eumund aus Anlaß der goldenen Hochzeit gewährt wird, mit Wir⸗ kung vom 1. Mai 1922 ab auf 500 M. zu erhöhen. Die Erhöhung 8 4 eeeme Anton Heines ſr., riecebele, Lormsptecher 1. 95 —— — eerrrseedense —.— anerstag, den 4. Mal 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag- Ausgabbe.) 5. Seile. Nr. 204 mghſt die Fälle ſtatt, in denen der Tag der goldenen Hochzeit em 30. April 1922 liegt. enahe atung. Am SGonntag wurde die irdiſche Hülle des im Ja Ge vollendeten 91. Lebensjahre verſchiedenen Seniorchefs der getra ebr. Jimmern u. Co., Herrn Heinrich Zimmern, zu Grabe it + Die Beteiligung der Leidtragenden entſprach der Beliebt⸗ Friedte hochgeſchätzten Mitbürgets. Die Leichenhalle des ioraelttiſchen Aegantoes vermochte kaum diejenigen aufzunehmen, die dem Heim⸗ ſiaen de die letzte Ehre erweiſen wollten. Eine Fülle von präch⸗ dein„auerſpenden bedeckte den Sarg. Herr Rabbiner Dr. Oppen⸗ würdigte in trefflichen Worten die ſeltenen menſchlichen ſt Ichaften Heinrich Fimmerns, während Herr Rudolf Darm⸗ mein 7 der Präſident der Mannheimer Produktenbörſe, das ge⸗ d Bön ge jahrzehntelange Wirken des Verblichenen als Mitglied ſumerſenvorſtandes hervorhob. Für das Perſonal der Fa. Heinrich 1 ern u. Co. ſprach Herr Prokuriſt Karl Weil tiefempfundene Veſchiedsworte. dus— Hoteldiebſtahl. In der Nacht zum 29. April wurde hier ef am von innen verſchloſſenen Hotelzimmer, während der Gaſt Iffene auf erſchwerte Weiſe(permutlich durch Einſteigen durch das anm, Fenſter) entwendet: Eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit zu⸗ gace* 207 Dollar, beſtehend aus einer gelben 100 Dollarnote, einer deutf oll 50 Dollarnote, einer gelben 20 Bollarnote, einer grünen 20 arnote und 17 Fünf⸗ und 1 Ein⸗Dollarnoten, ferner 5000 M. in em Papiergeld, darunter 4 Tauſendmarkſcheine, eine blau⸗ incho, Damenhandtaſche(35 zu 25 Itm. groß), außen befinden ſich die Buchſtaben F. R. H. die Taſche enthält ein Scheckbuch der e. Expreßkompagnie über 240 Dollar, ausgefüllt auf 10 und 1 Nemwilar), ein Schein, von dem Geſchädigten Ludwig Hirſch aus Fanvork unterſchrieben, eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 600 Iunk 0 ranken, eine goldene Herrenuhr(auf dem Rückdeckel in ſe ei blauer Farbe die Buchſtaben I. C. HI.) eine dünne Kette, de Gleich aus Gold und das andere aus Platin, ein Reiſepaß ſuen Namwen Ludwig Hirſch aus Newpork. Um ſachdienliche Mit⸗ und 0 erſucht die Kriminalpolizei. Auf die Ermittlung des Diebes delo ie Wiederbringung der geſtohlenen Sachen ſind 20 000 Mark hnung ausgeſetzt. veranſtaltungen. düb. Theaternachricht. Auf Einladung der Intendang wird acum Furtwängler Mittwoch, den 10. Mai Richard dners„Walkürée“ dirigieren. deung Künſtlertheater Apollo“. Die morgen ſtattfindende reichs. raufführung der Operette„Joſefine Gallmeyer dem Dichter⸗Komponiſten Paul Knepler perſönlich ge⸗ err Kammerſänger Schrödter iſt in letzter Minute erkrankt onnte infolgedeſſen auch in Anbetracht ſeines hohen Alters die Nerher nicht unternehmen. Die Rolle des Matras übernimmt Derg. Wil Warbech, der dieſe in Wien über 200mal geſpielt le Die Titelrolle ſingt Ida Rußka. Die Beſetzung iſt die gleiche in Wien. Die Spielleitung führt Herr Direktor Eckhardt. mrrner. Neues Theater rrrr eiel rr utional-Theaters 4 plan des N 8 * Vorstellung Vorstellung aleng * Die Meistersinger von Nürnder Luise Millerin Der Rosenkavalier Die v. ö Sportliche NRundſchau. Mannheimer Jubiläums⸗pferderennen. Dritter Tag. Anſere Vorherſagungen: „Vonng— Morgenſtern— Flasko Serapis— Sathr— Suktana Odin— Fahrwohl— Satnnrr Stall Schmidt— Roſario— Eiweiß Draufgänger I1.— Wolpoto— Czernowitz 6. Jahn— Nicolo— Cavpatine 7. Stall Oſcheim— Roſendorn II.— Bravade. „Slalkelauf„Rund unm den Frtedrichptah. n Rahmen der großzügigen ſportlichen Veranſtallungen duage fügze ſich auf das glaatuchſte der Staffellauf um den Friedrichsplatz“ ein, der geſtern Abend eſigen Ortsausſchuß für Leibesübung und Jugendpflege ver⸗ wurde. Der Zudrang zum Friedrichsplatz zeigte, daß das für propagandiſtiſche Sportbarbietungen bei der Bevölke⸗ Wachſen begrifſen iſt. Am ſtärkſten war das Spalier der im Ziel, das ſich gegenüber dem Roſengarten befand. wetter war glücklicherweiſe eine Pauſe eingetreten, Veranſtaltung keine Beeinträchtigung erfuhr, ſich vielmebe eraus eindrucksvollen ſportlichen Erfolge geſtaltete. Auf des Roſengartens hatten ſich die geladenen national⸗Theater Mannheim. Die Jungfrau von Orleans. euen geiſtigen Strömungen, die uns für die Vorgänge mit erhühter Aufmerkſamkeit erfüllen und uns empfäng⸗ vedbſt viel für die Wirkungen des Ueberſinnlichen, ſie laſſen uns Aallfticetem anderen auch manche Dichtung einer noch nicht mate⸗ 8 cen eit in anderem Lichte erſcheinen. Zwar hätten auch alle unſeren Vorfahren zur Zeit der Napoleoniſchen Herr⸗ ns a Urſache, die Flamme der Vaterlandsliebe am glühendſten um eun eln zu fühlen, wenn Frankreich ſeine Heere ſam⸗ en frechen engliſchen Eindringling in letztem verzweifel⸗ A. N. +* v. v. —2 g. Der Vogelhlndler 6 7 75 50 e Ber Störenirle 146 5 — E 1 ge e go g Ss 1 S — 2N 7 5 F 25 Die 1 ne A ſetem zu werfen, denn es handelt ſich nicht um Frank⸗ r ej 9 Fwartet zen argliſtigen Feind. Schillers„Jungfrau von Orleans och nicht dieſes Echo allein; dieſes Drama fordert, daß Nneigt, es dieſes Verſtändnis erwarten. Wir ſind nicht nur nicht ie an zn der„Jungfrau“ Schillers einziges, bewußtes Zugeſtänd⸗ e ſiaren Uberlehen, ſondern wir ſind ernſten Willens, dieſes Zu⸗ leen m ſeiner großen dichteriſchen Bedeutung voll zu er⸗ en einzig und allein um den Gedanken der Erhebung einmal volles Verſtändnis werde, und von uns Heu⸗ ahte die Romantif, an die Zeitſtrömung ſeiner letzten Lebens⸗ dü Ge der würdigen. Doch erſt vom Pathas befteit wird Schil⸗ die gu, wen urch die Größe ſeiner Sendung übermöchtig. Wir er⸗ 35 ſich— der theatroliſche Mantel ſällt, freilich auch die Pforten, ichen hi Dichter nicht öffnen wollten und vor denen er, äußere Did ihm den er Wundertätigkeit fordernd, verharren muß, wäh⸗ 5 talnute, leßte Deutung ſeeliſcher Kanflikte verborgen bleibt. Rer tungefäbige Klarheit indes, mit der Schiller bereits in Riöſen maßlos 5 phantaſtiſchen Schaffens in die Welt des reli⸗ Anudr wunderglauens, in das elſtatiſche Weſen der Romantik die dichter flucht, muß uns mit unbedingter Achtung erfüllen dae,epuß eriſche und künſtleriſche Größe Schillers von neuem 4 n Ku tſein bringen. Den Weg, den Schiller bis auf die Höhe den der zurückgelegt, kann er am wenigſten in der„Jung⸗ der dort(nen: wir ſehen ihn von Homer zu Shakeſpegre kom⸗ propp. Beſtalten entlehnend, hier der Technik ſich bedienend. ſpetiſche Sinn ſeiner Heldin iſt die Tragik einer Kaſſandra; 4 75 Atiſch Cehenwerklärt ſich die klaffiſche Tragödie erſt und allein durch 5 dar. Denmmis es Marienwunders, das ſich an Johanna offen⸗ ileans i gegenüder blei gussans hiftpes er bleibt die Vaterlandsliebe der Jungfrau von mcgeſoc forſſch beſchränkt. Mit ihrer Hilfe kann der Kampf nicht F n 9355 deh. eberden, den der Dichter in die Bruft dieſes naiven Joha zwiſch gelegt hat. Zwiſchen Sinnenglück und Seelen⸗ den ang die pen irdiſchen Trieben und göttlicher Sendung iſt den Nitter enbange Wahl“ gelaſſen, und in der Geſtalt des ſchwar⸗ Uen G¹ ſie die Verſuchung an, die ſtark genug iſt, Johanna an ſich ſelbſt und den ferneren Beiſtand des Himmels Gäſte ver⸗ ſammelt. Wir bemerkten außer den Mitgliedern des Ortsausſchuſſes für Leibesübung und Jugendpflege mit dem rührigen Vorſitzenden, Herrn Hauptlehrer Ries, an der Spitze die Herren Amtmann Bleyer und Aſſeſſor la Fontaine vom Bezirksamt, Bürgermei⸗ ſter Dr. Walli, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Rektor Herkel und Altſtadtrat Viktor Darmſtädter mit mehreren Verwaltungs⸗ ratsmitgliedern des Verkehrsvereins. Kurz nach 747 Uhr fiel der Startſchuß zum Beginn der vier Läufe, die um halb 8 Uhr beendigt waren. die Mannheimer Turngeſellſchaft, die den ihr im Vorfahre zugefallenen Wanderpreis des Verkehrsvereins zu ver⸗ teidigen hatte, hielt ſich hervorragend. Im Entſcheidungslauf ging ihr Läufer unter dem Jubel des Publikums in weitem Abſtand vor demjenigen des Turnvereins als Sieger durchs Ziel. Die Ergeb⸗ niſſe der Läufe waren folgende: 1. Klaſſe. Wanderyvreis des Verkehrsvereins (Sieger 1921 Mannheimer Turngeſellſchaftb). 1. Mannheimer Turngeſellſchaft 4 Min. 17,8 Sek. 2. Turnverein Mannheim 1846:32,2. 3. Verein für Raſenſpiele:35,8. 2. Klaſſe. 1..⸗Kl. Phönix Mannheim 436,2. 2. Mannheimer Sportklub:36,6. 3. Verein für Leibesübung Neckarau :42,5. 4. Mannheimer T. B. Germania. Harter Kampf um den erſten Platz, den Phönix knapp für ſich entſcheiden konnte. 3. Klaſſe. 1. Mannheimer Turngeſellſchaft 1. :32,8. 2. Mannheimer Turngeſellſchaft II.:42. Mannheim 1846:43,4. 4. Mannheimer Sportklub. Jugend⸗Mannſchaften. 1. Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft:36,5. 2. T. B. Mannheim 1846:41. 3. Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft II.49. 4. Verein für Leibesübung Neckarau. 5. Verein für Raſenſpiele Mannheim. Ein prächtiges Bild bot der Propagandalauf, der zum Abſchluß der Wettkämpfe als Ehrenrunde von ſämtlichen Mannſchaf⸗ ten ausgeführt wurde. Als die Läufer ſich in tadelloſer Ordnung und ausgezeichneter Haltung dem Roſengarten näherten, begleitete ſie begeiſterer Beifall zum ſüdlichen Wandelgang der Feſthalle, wo Herr Darmſtädter die Preisverteilung vornahm. In einer kurzen Anſprache ſprach er zunächſt dem Ortsausſchuß für Leibesübung und Jugendpflege namens des Verkehrsvereins den herzlichſten Dank da⸗ für aus, daß er ſich wieder in den Dienſt der Badiſch⸗pfälziſchen Mal⸗ tage geſtellt hat. Die Idee, für Turnen und Sport einen Wander⸗ preis zu ſtiften, habe gute Früchte getragen. Er brauche nur auf die ſtärkere Betefligung der Vereine und den Zudrang des Publi⸗ kums zu verweiſen. Nach einem Hinweis auf die Bedeutung, die Turnen und Sport für die Ertüchtigung unſeres Volkes beſitzen, beglückwünſchte er die Sieger zu ihrem prächtigen Erfolge und überreichte dem Führer der erſten Staffel der Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft den Wanderpreis umd eine künſtleriſch ausgeführte Bronze⸗ plakette, die auch die anderen ſiegreichen Mannſchaften erhielten. Herr Ries, der das Ergebnis der Läufe bekanntgab und die Preisver⸗ teilung vornahm, dankte Herrn Darmſtädter für den wunderſchönen Wanderpreis und allen denjenigen, die zu dem Gelingen der Veran⸗ ſtaltung beigetragen haben. Er begrüßte alsdann die Ehrengäſte und knüpfte daran den Wunſch, daß die Beſtrebungen bes Ortsausſchuſſes auch fernerhin die nötige Unterſtützung finden möchten. Hoffentlich würden die Vereine, denen kein Sieg vergönnt war, ſich nicht ab⸗ halten laſſen, im nächſten Jahre wieder zu erſcheinen. Die Augfüh⸗ rungen klangen aus in einem kräftigen Hipp, hipp, hurrahl auf den ſieben Spork. Damit wurde dle vorzüglich arrangierte Veranſtaltung beendigt. Zur Unterhaltung der Zuſchauer in den Pauſen zwiſchen den einzelnen Läufen trugen die flotten Weiſen der Kapelle Peter⸗ mann bei, die der Verkehrsverein zur Verfügung geſtellt hatte. Pferöerennen. Berlin-Grunewald, 3. Mai. Eröffnungs⸗Rennen. 35 000„l 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Aventin(O. Schmidt) und Kampfhenkels Ekkehard(Altmann), 3. Geiſer. Ferner: Pindar, Bannſtein, Alamund, Lehndorff. 29, 26:10; 17, 16, 14·10. Totes 3. Turnverein mane, Valens. 88:10; 22, 24:10.— Emſcher Jagdrennen. 35 0 Mark. 3500 Meter. 1. Schmeils Mein Leopold(Gorga⸗ 2. Mozart, 3. Pilgrim. Ferner: Golconda, Gewerke, Valeriu 23:10; 12, 12:10.— Preis von Mydlinghoven. 50 000 Mark. 120 Meter. 1. Hülperts Pan(Wehrmann), 2. Anjutka, 3. Rog Ferner: Menſing, Kirchbach, Eſchenblatt, Frühmorgen, Verdique Newbalſamine. 87:10; 17, 13, 13:10.— Phönix⸗Preis. 35 000 Mark. 2000 Meter. 1. Steinraths Turban(Browu), 2. Zwirns⸗ Bruder, 3. Liebhaber. Ferner: Endegut, Voltaire, Hasdrußal II, Wolkenbruch, Raubſchütz. 19:103 11, 13, 11:10.— Lippe⸗Jagd⸗ rennen. 35000 Mark. 3700 Meter. 1. Nitzgens Retter(Köhnke), 2. Treuherz, 3. Sieglinde Ferner: Fromm, Pläswitz, Eiders, Traum, Wichard. 15:10; 12, 20, 17:10.— Preis von Gelſen⸗ kirchen. 26000 Mark. 1400 Meter. 1. Pfeiffers Goldfiſch (Grütz), 2. Willkür, 3. Mutterlos. Ferner: Lilie, Schneewittchen. 18:10; 18, 22:10. 9 sr. Der bekannke Herrenreiter v. Pelzer, der Dienstag im Sun⸗ licht⸗Preis mit Roſendorn zu Fall kam, hatte in Ungarn einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen, indem er mit Atta Troll die große Aaalager Steeple⸗Chaſe gewann. Neues aus aller Welt. — Ddrei Lebemänner. die Frankfurter Kriminalpolizei verhaftete in einem Hotel zwei 21 Jahre alte Büroangeſtellte aus Saarbrücken, die einer Saarbrücker Speditionsfirma 662 000 Mark und hier brachten die jungen Leute das„Sümmchen“ bis auf 4000 Mark in wenigen Tagen durch. Ein dritter Täter, bei dem 21 000 Mark vorgefunden wurden, wurde in Höchſt verhaftet. — Hapagdampfer Preußen. Ein neuer Dampfer der„Länder⸗ klaſſe“ iſt dieſer Tage für die Hamburg⸗Amerika⸗Linie auf der Werft der Flensburger Schiffbaugeſellſchaft vom Stapel gelaufen und hat den Namen Preußen erhalten. Wie ſeine Schweſterſchiffe Bayern, Württemberg und Baden hat er einen Raumgehalt von ca. 7700 Br. R.., und eine Tragfähigkeit von 12 000 To. Seine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit beträgt 12 Seemeilen. Das Schiff, das ſowohl für Oel⸗ wie für Kohlenfeuerung eingerichtet iſt, und über Löſch⸗ und Ladevorrichtungen von beſonderer Leiſtungsfähigkeit und modernſter Konſtruktion verfügt, iſt für die Frachtfahrt nach Oſtaſien be⸗ ſtimmt. — Großer Seidendiebſtahl. Ein in einem verſchloſſenen Eiſen⸗ bahnwaggon in Baſel für Krefelder Seidenfirmen aufgelieferter großer Poſten Rohſeide wurde auf der Fahrt nach Krefeld beraubr. Acht Ballen Seide im Werte von 577 Millionen Mark fehlten bei der Ankunft des Waggons, der auf der Strecke nach Verübung des Raubes mit falſchen Schlöſſern verſehen worden war. Die Kriminalpolizei verhaftete mehrere Perſonen als Mittäter beim Dieb⸗ ſtahl bezw. unter dem Perdacht der Hehlerei. Die geſtohlene Seide wurde größtenteils in Elberfeld, wo ſie zum Kaufe angeboten wor⸗ den war, beſchlagnahmt. — Eine große Grubenkakaſtraphe war in Lupeni bei Bukareſt durch eine Kohlenſtaubexploſion. Etwa 160 Grubenarbeiter ſind umgekommen und 64 faſt vollkommen verkohlt; 28 ſind ſchrecklich verſtümmelt, 6 Grubenarbeiter ſchwer und 5 leicht verletzt. Die Truppen ſind bei den Rettungsarbeiten beſchäftigt. Bei Feſt⸗ ſtellung der Leichen ſpielten ſich herzzerreißende Szenen ab. 9 deseiligt schnell sicher und schmerzios fühneraugen NRornhout. SchwielenuWerzen Jn Npomeken u. Drogerien erhalbiick chstedt. Kunststr. Drogerie Geyer, Mitteistr. 54. Johanna im Zeichen der Vaterlandsliebe, denn die höchſte Not der ——— ließ ſie 12 härteſten Kampfe Siegerin bleiben, im Kampfe gegen die Weibnatur, die ſich leidenſchaftlich in ihr regte, an ihr rächte. In der Neueinſtudierung und Neuinſzenierung, in der die „Jungfrau von Orleans“ geſtern zum erſtenmal geſpielt wurde, iſt die ganze Sorgfalt und Geſchicklichkeit auf die Wahrung des Weſens der romantiſchen Tragödie verwandt worden. Durch kräftige Striche, die, oft zu unbedenklich, ganze Auftritte, jo ſogar ein ganzes Bild(./1.) opferten, wurde die hiſtoriſche Legende ſcharfumriſſen aus dem Drama herausgeſchält, und bis auf den Krönungszug und die Liebesſzenen, die vom Dichter äußerlich über die Anſütze aber nicht hinausgeführt ſind iſt nichts übriggeblieben, was wir mit mehr oder weniger üblem Beigeſchmack unter Theater verſtehen. Und hielt ſich die Inſzenierung auch nicht immer an die Angaben des Dichters, ſo krug einerſeits die Verwendung ein und derſelben Szene für mehrere Auftritte dem Verlangen nach erechtfertigter ſzeniſcher Vereinfachung billigerweiſe Rechnung, und andererſeits entſprach es nur der religiöſen Wunderwelt, in die uns das Werk führen will, daß der zu Beginn des vierten Aktes vorgeſchriebene feſtlich geſchmückte Saal in eine Kapelle umgewan⸗ delt worden war. Wie das blaue Licht, das die Perſonen des Prologs in myſtiſche Ferne entrückte, ſo ſteigerte hier der Schei⸗ benglanz farbiger Glasfenſter die wundergläubige Empfindung. Ein gotſſcher Rahmen vollends gab den einzelnen Bühnenbildern die unverrückbare Stillinie. Hanns Lotz und Heinz Grete haben ſich alſo aufs vorteilhafteſte ergänzt und wirklich Schönes, Packendez geleiſtet. Lotz darf als ſein Verdienſt noch die prachtvollen Grup⸗ pierungen der Maſſen⸗ und übrigen Szenen für ſich in Anſpruch nehmen, und von Gretes Bühnenbildern ſeien das franzöſiſche Hoflager und der Platz vor der Kathedrale in Reims noch beſon⸗ ders erwähnt. Das Spieltempo macht nennenswerte Einwände nicht nokwendig. Mißglückt war die Szene im Wartturm(.). Zwiſchen den auftretenden Perſonen fehlte aber auch jeder Zu⸗ ſammenhang. Es gehört jedoch zur Theatergeſchichte, daß dieſe Szene faſt regelmäßig verſagt. Die Leiſtungen der Hauptdarſteller erhoben ſich weit über den Durchſchnitt. Nach der brutalen Vergewaltigung hochſtrebenden Künſtlertums in der letzten Neuheit, auf deren moraſtiges Niveau dieſelbe Bühne heute hinabſinken muß, die geſtern höchſter, frömm⸗ ſter Geiſtigteit diente, mußte es als Reinigung empfunden werden, wie ſich unſere beſten Kräfte mit Begeiſterung der echten Dichtung hingaben. Der ganze rührende, hinreißende Zauber holdeſter Un⸗ berührtheit, den Schiller über die Jungfrau breitete— im Gegen⸗ ſatz zu Voltaire und a die allerdings die hiſtoriſche Treue beſſer wahren zu müſſen glaubten—, ging auch von Roſe Weber, der Darſtellerin der Titelrolle, aus. Blieb auch ihr Mono⸗ Rennen, 3 L.— Auskärker⸗Rennen. 35 000„ 1800 Meter. 1. Drogerle Gannnd, Mür ee Beutlers Barde(Ebert), 2. Prälat, 3. Namaſos. Ferner: Heil⸗. Feeeeee 86. NN künſtler, Carolus, Praumdeuter, Cſardas⸗Fürſtin, Mime, Dioscur, eeee Stichprode, Wiwia. 17:10, 14, 2, 63:10.— Pulcherrima⸗Rennen.———— 43 000„ 1400 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Lonſa(O. 4 22—* 1 2 Schmidt), 2. Abbazia, 3. Minnie. Ferner: Immergrün, Norderney, 2 8 2 2 Rebe, Penholder. 31:10; 12, 16, 14.10. 1½., 2 L.— Hoppe⸗ N BeR 3 8 2 8 artener Ausgleich. 55 000„ 1600 Meter. 1. Robitſcheks Falter eee E 5 8 2 8 3.— 2 8 Staudinger), 2. Flüchtling, 3. Saxnot. Ferner: Liebediener, 3 fE 8 5 8 446 8.— rmenier, lilan II, Naſtelbinder, Alhene, Jo, Torreggio, Rih, m— 5 88 2883 2 8 Augur. 94:10; 32, 35, 53:10. 1., 2 L.— Preis von Puchhof. 0 Ecß 5 8 5 83 5 8 35 6000„ 1200 Meter. ee e ee 8 + SchSSGch——5— arras) 2. Hörſelberg, 3. Gießbach. Ferner: Belgrade, Ri— 2—— Saäabent, 00 14:10; 11, 14, 19,10. 4 L. 1.—— 2——— 2— 8 Sperber⸗Rennen. 35 000„ 1400 Meter. 1. Skareks Alarid ebee——— +4.J 2 8 (Raſtenberger), 2. Lieberich, 3. Habanera. Ferner: Golderſag, eede 2 + N + 18 S Meiſter, Hexerei, Maggie, Ravenna, Mrs. Bunch, Kleingeld. 26:10:— 8— 2— 2 8 15, 16, 51:10.— Inder⸗Ausgleich. 35 000 2000 Meter. 1. Orbergs K— Ai s— Feldherr II(Bleuler), 2. Horſt, 3. Anemone. Ferner: Aladar,— 0 8—2 Iui 5— 5 8 Reud Vonto, Erbſchleicher, Einpart, Landſtreicher, Parcipal, Weck⸗ 85 U. 858 25——— 8 ruf, Abendſturm, Lady Skip, Givet, Otello. 1882:10; 55, 25, 28:10. eeeeeee 8— 8 2 8 „Horſt⸗Emſcher, 3. Mai. Lycgon⸗Rennen. 35000 Mark. 1600 S 2 +— 2—— Meter. 1. Plitts Nanee 1. 10 99 Nohlet⸗ 5 2 8 2 los. Ferner: Domherr, Ballſpiel, Primel 1J. 86:10; 28, 37710. ee ee 8 gſßener Ausgleich 25 000 Fark. 1500 Neter. J. Hülperts l 2 8 Atlas(Wehrmann), 2. Achill, 3Z. Condor. Ferner: Monika, Os. nehmen. Erſt die völlige Ueberwindung der irdiſchen Gefühle log noch ziemlich eindruckslos, ſo ließ er doch ſchon deutlich er⸗ gibt ihr die Wunderkraſt wieder; diesmal aber ſiegt kennen, daß dieſe Johanna„des Gottes voll“ werden würde, an⸗ ſtatt wie eine Brünhilde über Stock und Stein zu ſtürmen. Er⸗ griffenheit löſte die Steigerung der prophetiſchen Gabe und des gehorſamen Himmelsdienſtes aus, und wo uns die Führerkraft der Gottgeſandten, wo uns ihr ſchwerer Seelenkampf noch ein wenig mehr hätte packen dürfen, dort begnügten wir uns gern damit, von dieſer hohen Sendung, von dieſer harten Prüfung des reinen Kindes mit Rührung 1 17 worden zu ſein. Im weißen, loſen Ueberwurf über dem Ringelpanzer ſah Roſe Weber wahrhaftig aus wie eine Gottesſtreiterin. Es war ein Engelsbild ohne Süße, aber von überirdiſcher Reinheit. Gleich Johanna hatte auch König Karl im erſten Akt ſeine ſtärkſten Augenblicke. Robert Vogek hat die ſchwächlichen Anlagen des Köntigs von Frankreich nicht ſkisziert, wie chiller dies 7185 ſondern voll, und zwar ganz gala entwickelt. Die Rolle iſt ſchwierig ohne pathetiſche Ent⸗ gleiſungen zu ſpielen, da der Uebergang von einem Gefühlextrem ins andere völlig unvermittelt erfolgt. Vogel hat überall und ſicher mit den Charakterſchwierigkeiten zu rechnen verſtanden. Rudolf Wittgen als Graf Dunois perfiel leider in ſeinen alten Fehler des allzu dröhnenden und allzu haſtigen Sprechens. Seine Auf⸗ faſſung, frei von jeder Talmi⸗Romankik, konnte aber für ſeinen ſtimmliſchen Uebereifer entſchädigen. Prächtige Geſtalten des un⸗ e Rittertums waren außerdem Hans odeck(Burgund), H. Herb. Michels(La e Joſeph Ren⸗ kert(Du Chatel),(Raoul), Richard Eggarter Lionel) und Wilhelm olmar, deſſen Talbot zu den geiſtigen Dimenſtonen einer Shakeſpearſchen Heldengeſtalt heranwuchs. Mit beſter 1 lieh er ſeine einprägſame Stimme auch der Er⸗ ſcheinung des ſchwarzen Ritters. Von blendender Erſcheinung war nnemarſie Wiſſers Agnes Sorel; innig in der liebend n Hin⸗ abe an den reund, ſchlicht und wahr in der frohen emütigung des Weibes vor dem in Johanna hartgeprüften Gott⸗ ehorſam. Von der Rolle der unnatürlichen Königin⸗Mutter Jabeau war nicht mehr viel übrig geblieben. Die Trümpfe waren ihr eigentlich alle genommen— 1 Gefangennahme wurde geſtrichen— und ſo mußte ſich Lene Blankenfeld, ſo gut es ging, beſcheiden. Johanna⸗ Vater gab Georg Köhler, in der Ruhe wie in der Aufwallung ſeines bäueriſchen Weſens der ge⸗ wohnte Meiſter ſorgfältiger Charakteriſierung. Ferner trugen zum ſchönen Gelingen verdienſtvoll bel K. Neumann⸗Hoditz, in wür⸗ diger Haltung Erzbiſchof von Reims, Paul Roſe, als Montgomery in hochdramatiſcher Begegnung mit Johanna, Hugo Voſſin, heraus⸗ fordernd als engliſcher Herold aufgepft von Orleans), Kurt Reiß, ein begabter Anfänger als Raimond, Fritz Linn(Bertrand) und Ernſt Sladeck als temperamentvoller Beobachter der Vorgänge auf dem Schlachtfeld. Das ſehr gut be⸗ ſuchte Haus ſpendete in beſter Stimmung lebhafteſten Beifall. Drogerie Beeker Nachfg., am Speisemarkt. Drogerie pflanzt, Alex Kökert(Ratsherr unterſchlagen hatten. Sie waren darauf nach Frankfurt gexeiſt Alfred Maderno. 8 — . Seme. Nr... Maunheimer General⸗Anzeiger.(Millag-Ausgabe.) Donnerstag, den 4. Mai 1922—. — 7 0 8 8 8—„on 10% Neckarwerke.-G. in Eßlingen. Die Gesellsche die auf das Aktienkapital von 70 ne Dividende Vorjahie II.„vorgescl Diese Dividende icht der im Vor!] 8 ASkel — Mitte vorigen Jahres eine Kapitalserhöhung um 10 RMil! 5 PivIe 1 Werkschaf 7 38 11 20 531 nt 71 onergi! oindg* dor 3 Kupfers nde CWErK d e 0 1 auf 35 Mill. 1 vorgenommen hat, beant St neuerdings eine von del„ kupfer; nden 6 An S 4 N N us 7Ie. Weitere Kapitalserköhung um 16 Mill.% auf 51 Mill.% durch n Ausbsute v Kusgabe von Stammaktien, aie ab 1. Juli 1922 dividend Mai.( J itig soll die Mindes berechligt sein sollen. Glel Dollarkurs 290.— Mark. Aufsichtsratsmilglieder von d 1 01 85 in⸗ Ravensberger Ausgg 2 4ie intrag! dle IIIl.% Stammaktien. rei auf fünf erhöht werden. in 8 n CCcCCccc ĩ ĩ eee Holländische Konfektionsausfuhr nach Deutschland. Nach Von den Stammaktie 1 1,8 MIII. den Inhabern 71 Bergmann-Elektrizitäts-Werke,.-G. Berlin. einer Zusammenstellung der holländischen Wochenschrift Aktien zum Nennbetrage angeboten. Die restlichen 24 8 5 5 er „Ein- und Ausfuhr ist die Gesamtausfuhr von Konfektions- lionen werden den Inhabern des dureh Ablösung 0 Waren nach Holland von 184016 kg im Januar auf 814 870 kg Gründerrechte auf 6 Mill. erhöhlen Grundkapitals 2 im Dezember 1921 gestiegen. Im Januar dieses Jahres ist Kurse von 160% angeboten. Nach Abzug der Fabrikationsunkosten ergibt sich ein Bruttogewinn von 68,33(44, 23) Mill.. Demgegenüber stehen Handlungsunkosten mit 27,10(15,36) Mill. J, Provisionen mit e ns sie auf 570 000 leg und im Februar auf 558 000 kg zurückge⸗ 10 70 Lal.(Eig. Drahtb.) R burger Brau-- 5¼7(.50) Mill.% Hbligationszinsen mit.63 Geaß) Mill.%½% gangen. Den 10 Wenantefl an diesen Zahlen hat Peulsch- e eee e e e eee e, eines 6561(5,25) Mill. e een mit Tand. Der deutsche Import stieg von 80 321 kg im Januar Betriebsgemeinschaflsvertrages mit der Jesuitenbrauerei 12 8„%Fatentunkosten mit 65305„(40 4%) auf 508 342 ug im besomber 1921. worauf ein Rückgang auf und beschloß eine Kapitalserhöhung um 0,5 Mill.&4. racl Obligationsausgabe mit 54.125 ½(2,65 Mill.). usammen 385 000 kg bezw. 368 000 kg im Januar bezw. Februar 1922 neuen Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von 40 77— 62675) Mill. 4. Nach in klohe von 7,19eintrat. Dieser Rückgang wird auf vorübergehende Besse- zu 300% angeboten. (482) Mill.& ergibt sich ein Gewinn von 2007(13,56) Mill. A. rung des Markkurses in diesen Monaten zurückgeführt. 2 Nach Abzug von wiederum 500 000 für Wohlfahrtseinrich-— Waren E Märkfe tungen verbleibt ein Rein gewinn von 19,57(13,06) Mill. 4. Mannheimer ffektenbörse.* 1111 aus dem eine Dixvidende von 20%(15%) auf 80 Mill.%½ Mannheim, 3. Mai. Der heutige Börsenverkehr war ziem- 2e Preisrückgans ank dem Häutemarkt. Aus Be 7 4 en ſalte Altten== 16 minn(12 Mii. 0 und 19%% aut 20 ili. 4 lich lebhaft; doch stellten sich die Kurse auf allen Gebieten. Maß wird uns drantlich gemeldet: Bei der gestrisen ſſg junge Aktien 2 Mill. 4 verteilt und 1,57(.06) Mill. auf etwas viedriger. Zur Notierung gelangten Umsätze in Anilin liner Häuteauktion gingen die Preise gegen die Voraub neue Rechnung vorgetragen werden. zu 760%; Benz zu 540%%, Dingler zu 650)%, Rhein-Elektra zu im allgemeinen um 10—15% zurück.— In der Bilanz exscheinen die Debitoren mit einem Be- 475%, Wayß u. Freytag zu 770%, Zuckerfabrik Frankenthal Viehmarkt. 0 krage von 191,88(120,77) Mill., welchem die Kreditoren in zu 930% und Zuckerfabrik Waghäusel zu 940%. Ferner war*Mainz, 3. Mai. Auf dem Hauptviehmarkt dieser Woeh Hohe von 190,12(114,10) Mill.& gegenüberstehen. Dies er-Geschäft in Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof) Aktien Sibt gegen das Vorjahr eine Erhöhung um 71,11 Mill. A zu 650%, in Continentale Versicherungs-Aktien zu 1800 für die Debitoren bezw. 76,02 Mill. 1 für die Kreditoren, und in Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 2100 p. Stück. Welche Steigerung sich durch die Umsatzerhöhung erklärt. Kus diesem Grunde, ebenso aber auch infolge der Iim letzten kam es, vermutlich infolge der Unerschwinglichkeit 5 Preise im Kleinverkaut, zu einem bemerkenswerken PN sturz, der sämtliche Viehgattungen betraf und in einz Vieharten wie Kalbern und Schweinen mit Rückgängen 0 Deuisenmarkt 500 und 350 4 für den geniner Lebendgewicht beträchheh, den qm. S 4. regnerisch. Viertelſahr eingetretenen Aufwärtsbewegung der Rohstoff- Umrechnungskurse Werte erreichte. Bei Großvieh kam die sinkende Tenden Preise und Löhne hat sich der Wert der Warenbestände von für die Bereohnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 1. Mal 1922 nicht in so scharfem Maße zum Ausdruck. erreichte aber augz 1 0 120,97 Mill. im Vorjahre auf 152,39 Mill. gesteigert. e eeee ee 30 200. Es kamen Ochsen auf 2000—2600„ gegen 2200 51 14 Die Gesellschaft stellt den Antrag auf Erhöhun g des Sbenes Jede. 9 Ea 1089 Sulgecen:::. 479 2700 in der Vorwoche, Kühe und Färsen auf 2900—2000 14 udn akapitals um weitere 65 auf 165 Mill.% Die Suenee Arer&: 88 duee: 430 Nane 109 und 140000% gegen 2000—2750 und 1400—2500 Ue aeuen Aktien sollen von dem Bankenkonsortium der Gesell- 3 8 4409 ene er 76 Bullen auf 2000—2300 gegen 2200—2450, Kälber auf + unter des geselzlichen Bezugsrechts der Soane 8500 feelen 309 Fareen 1799 bis 2800„ gegen 2500—2900 4, Schweine auf 2950—3100 1* Aktionäre mit der Verpflichtung übernommen Werden, nom. Sohseden ee e gegen 3300—3400&. 50 den zum Kurse von 320% derart tane.... 47 e 5„—, zum Bezuge anzubielen, daß eine neue Aktie auf zwei alte · 1 8 17117 ziim 7 Aktien enkfällt; der Rest von nom. 15 Fill. neuen Aktien dee 1958 2888 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai 801 durob kreihändigen Nerkauß verwertet werden. Die Abschwächung der Devisen. Pegofstatſon vom Datum gemerkungel 14 neuen Aktien sollen ab 1. Jan. 1922 dividendenberechtigt sein. Mannheim, 4. Mai.(.40 vorm.) Die heutigen Devisen- Aheln 2 29. 1. 2 8. J4— „„ eber die Aussichten macht der Geschäftsbericht kurse sind im Vergleich zu den gestrigen wesentlich abge- Sobasterinsei. 257 245 240.0.20.32 Sbende 2 dolgende Bemerkung.»In den ersten drei Monaten des neuen Fehwacht ung werden am hiesigen Plaize wie folgt genannt: tenl 7 3 ee Geschäftsjahres ist der Umsatz gegen das Vorjahr be- Holland 11 150, Kabel Newyork 290, London 1290, Schwelz Hanabela 3 85 84 522.10 800 45 Horgens 7 Ui, 15 A c ch gestiegen. Auch der Vorliegende Auftrags- 5650, Paris 2660, Belgien 2460, Italien 1550, alles Briefkurse. Halnz 1 41 5— 125 at 10 9 802 erhöht, daß Wir unter Berücksichti. Newyork, 3. Mai Die Reichsmark stellte sich bei Börsen- Kln. 826 88 277 nachm. 2 Uhe Fiele Mon V. Srößeren Aufträge aufschluß auf 03335(03375) cents, wWas einem Dollarkurs von] vom Nechar 2 9 0 1 5 volle Beschäftigung für unsere Fabriken 298.51(295.20) entspricht. Meannhein 4540.62.20.99 303.90 Vorm 7 U 'rliegend haben. NK kellbronn.86.60.50.54 Vorm 7 Neueste Drahtherichte. Sner. neden. 2.— 5 1* Frankfurt a.., 4. Mai.(Eig. Drahtb.) Kapitals-— n der.-V. wurde die Erhöhung des Aktien erhöhung der Frankfurter Metallgesellschaft. Der Aufsichts- Mannhbeimer Wetterbericht ifa 5 10 1 e 9 162 Stamm-rat der Metallgesellschaft in Frankfurt A. M. beschloß eine vom 3 Mai morgens 7 Uhr ee aktien zu 12„genehmigt. Die neuen Aktien werden zu Erhöhung des gegenwärtig aus 72 Minn Stammaktien 5 achts⸗ 40 35⁴²⁰„Lom Schaaffhausenschen Bankverein übernommen mit und 12 Mill.%¼ Vorzugsaktien bestehenden Aktienkapitals um 8 e 1 5 1 a0 0 der Verpflichtung, 10,2 Mill. den bisherigen Aktionären im 20 Mill.„1 Stammaktien? Die Aktien sollen von einem Ken- gen or 70 e— 55 für die sortium zur Verwertung für die Gesellschaft übernommen ue esellscha estmögliehst verwertet werden. ie Versamm-werden. Gleichzeitig beabsichtigt die Verwaltung, das ge- Druck d Verleger: Druckerei Haas, Mannhei lung beschloß ferner die Umwandlung der 3,988 Mill. Vor-samte Stammaktienkapital an der Frankfurter Börse einzu- Fenee, G. 6, 2. e zugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht in Stammaktien. führen. Die Stammaktien werden zu diesem Zwecke in In-] Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. 5 Ueber die Geschäftslage teilte der Vorsitzende mit, das Er- haberaktien umgewandelt. Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Ma gebnis der ersten 10 Monate des laufenden Geschäftsjahres Borlin, 4. Mai.(Eig. Drahtb.) Mansfelder D für Lokales und den ührigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelber habe den Erwartungen entsprochen. Bei der Mansfelder.-G. fü Hüt trieb wird für Anzeigen: Karl Hügel. e Karten. —— 75 Jetty Teuchsler Jacob Rupfermann Heute entschlief sanft nach kurzem Leiden im 76. Lebensjahr unsere liebe KFante, Frau Nachruf. Nach längerer, schwerer Krankheit verschied am 2. Mai 9 Iin jeder Höhe, Nale Babette Glastetter. Mannheim, den 2. Mal 1922. 1 12 Verlobte 117 1922 unser Direktor ramiize Berz. b 6 h, e Staugart Wpegnbeim eg e br„ dere 5„ 27277bbbbc Französisch, 45 8 wachhilfestunden Dr. Fritz Wolfensberger und Unterriem. —. Anfänger und 10 ſchrittene erteilt 5 d. HunstHonig im Alter von 37 Jahren. Milene Wolfensberger 2 „ geb. Löwit Der Verstorbene musste von seinem Wirkungskreis in 1 Pfund-Würfeln, auch in 50 Ko. un 2. 1 5 10. U j an die Geſchäftsſt. d Vermählte scheiden, nachdem er mit seltenem Geschick und unermüd Kübeln, sehr preiswert 452⁰ Wacphlifs licher Tätigkeit unsere Gesellschaft einer gedeihlichen Ent- wickelung entgegengeführt hat. Wir verlieren in ihm einen treuen Berater und Freund von vorzũglichem Charakter und werden wir sein Andenken stets in Ehren halten. 4634 Mannheim, den 3. Mai 1922. Dor Aufstehtstat der industria, Nheinische Vefsicherungs-Axtiengeseilschaft + ö Mannhbeim, den 4. Mai 1922 Friediichsplatz 5 2 6 B. Malmsheimer 5 nimmt Lehrerin. Ludwigshafen a. Rh. DDe Kaiser Wilhelmstr. 63 Fernruf 1019 2 tatt Karten! 4618 Die glückliche Geburt ihres Sohnes Hans Stefan beehren sich anzuzeigen Enngebeſ. eren bönn.. Aullche Jeloffentchungen der Aadtgemeinde. Miag-nd Tbenche Einladung. teilnehm. Gräf. L. 4, 11 1 Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ee, l. ſammlung auf 1¹ f Freitag, den 5. Mai 1922, nachmittags 3 Uhr Damel-.indefwe Richard Julius und Paula Kaufmann in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. werden ſederzeit ge Mannheim, F 7, 21 2. Zt. Luisenheim Tagesordnuung: u. zur Anprobe ge 3. Mai 1922. A. Oeffentliche Sizung. 5 pon berf Hchneideſſeß N. W l 4 J. Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß. ſagt die Geſchäftef 0 2. Gemeindeſatzeng über die Zuſammenſetzung 1194 — des Stadtrats. 5 Fer iauscht Pamenta 5 15 3. Gmeindeſatzung über die Bildung eines ge⸗ 0 Nach längerer Tätigkeit an den Uni- versitäts-Kinderkliniken Frankiurt a.., Freiburg i. Br. und an der med. Klinik Frankfurt a. M.(Prof. v. Bergmann), habe ich mich als 4588 Aerztin hier niedergelassen. Dr. med. Lotte Baer. MHannheim, ꝙ 7, 16,. Tel. 776. 95 2 8 i oße wn⸗ 6 jen beſchließenden Ausſchuſſes nach 8 68 feedee en K. 2455 u 4. Anſchaffung eines benzinautomobilen Kran⸗ Gen-Anzeig⸗ Jweiſ kentransportwagens. ldhofftraße 6— 5. Erwerbung und Veräußerung von Grund⸗—— 6.— eines Verwaltungsgebäudes für die Tich. Nabelt N Nachruf. Am 22. Mai 1922 verschied der langjährige Vertreter unserer Subdirektion Mannheim Herr Direktor ſihelm NMickel Wir sind dem Verstorbenen für seine stets eifrigen, von Erfolg gekrönten Bemühungen zu Dank verpflichtet, und werden wir den jederzeit liebenswürdigen, entgegen- kommenden Freund sehr vermissen. Wesel, den 3. Mai 1922. Die Direktion der Miederrheinisehen Säter-AsseKuranz-62880lschaft, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. ee ähen B. Nichtöſſentliche Sitzung. ſuchthheimarbeit im ½ 7. Verkauf von Vaugelände in der Oſtſtadt für für Gieſchehk. t. P. B. 9⁴ Wohn⸗ und Verwaltungsgebäude. te chäftsſt d. Bl. Zu Ziffer 5, 6 und 7 der Tagesordnung können an die Geſchäſtstt am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des 7 Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Der Oberbürgermeiſter. Sprechstunden—4½ Uhr, ausser ö onntags. Handwerkskammerbeiträge für 1922. Das Verzeichnis der beitragspflichtigen Betriebe Handwerkskammer liegt in der Zeit vom 5. 8 18. Mai 192 beim Rechnungsamt, Rathaus scheine Ub. Ju NI, Zimmer 156 zur Einſicht ofſen. len Kauft,— Beſchwerden gegen die Heranziehung des Be⸗ streng teell 2. koh. PfeI triebs, gegen die Feſtſtellung der Zahl der Hilfs⸗ 01 perſonen oder gegen die Berechnung des Koſten. Günther⸗Somm 1 anteils an das Landesgewerbeamt— unbeſchadet 4, 1, 2 Trepp U der beim Vorſitzenden des Bezirksrats einzu⸗ Un ch Juwolles reichenden verwaltungsgerichtlichen Klage— ſind 8527 mir einzureichen. unter Angabe der Beſchwerdepunkte ſchriftlich bei Ag ee 1 1 1957* 1 ng des Landesgewerbeamts kann Weige l 5 hen durch Beſchworde beim Miniſte⸗ entlaufen. 3 Abzugeben gegen 21 riunt des Innern angefochten werden. lohnung Der Oberbürgermeiſter. Morgen früh auf der Freibank KunffleiseR. Beeker 4* Anfang⸗Nr. 700. 86 Die Verwaltung. Werderſtraße Nr. 5 Udren und Pi 5˙ Haut-, Blasen-, Frauenleiden Syphilis- Cohne Quecksilber, IBehandig. nach den ohne Einspritzung), neuest. wiszensch. Blut-, Urin-Unter Mothoden ohne Be- suchungen rufsstörung Aufalkr. Brosch. Hö. öc geg. Hnzend. 7. H..— diskr. verstll. Wel.-Aat If. Med. Bollanderz Anbuttorun 4 Frankfurt a.., Bethinannstraße 36, gogen- ider Frankfurter Hol. Tel. Hausa 0933. 85 72 ragleh 11—1,5—7 Uhr. Sonntags 10—12 Chr — 1 — 2 9 g 55 enee „Donnerstag. den 4. Mai 1922. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitntag „Autsgabe.) Seite. Nr. 204. Tausende Neler Kostümstoffe 130 breit, in schönen Qualitäten, von Tausende u. Musseline l. Dinnde allerschönste Muster in guter Ware, von Tausende le. Vollvoiles eeeeeeeeee doppeltbreit, herrliche Muster, nur Neueste von 9055 7500 Unmenge sehl, Mesenhpasten 5J965 Riesenposten Ia. Harrenstoffe Reinkammgarn 140br. * graue Farb. flir Anzüge Ia. Reinwollene und Ulster schönster Unmenge delegenhents⸗ für Blusen, weigs Frolts-Krepp enorm dillig, 130 breit pelcn i10 Nephr für gute Hemden und e Sohr billleg Käufe für leine Blusen und unnig H. 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Ende gegen 10 Uhr. 7 an 7. 1922 im Nibeſungensaal des Nosengartens ell-Neunion abends 9% Uhr mit grogem Taziurnier und histonischer Modeschau. 25 EI 1 Die Ehren-Preise für die 3 besten Tänzer-Paare sind bei der Firma 4616 Gebr. Wirth, O 6, 7, ausgestellt. 85 Anmeldeschluß zum Tanztournier bis Samstag, den 6. Mai, mittags 12 Uhr bei der Geschäftsleitung, N 2, 6. Eintrittskarten im Verkehrsverein. Besuchen Sie uns ohne Kaufzwang anbache Letewaren lelt Aladddganehdunddabntgestainagdgugaaggamitganamtdmgnnumumt N 2, 8 MAMNHENM N 2, 8 Etagen- Geschäft. ftiesen-Auswahl. Billigste Preise. Ae Napgen Taschen Itemonnale mit und ohne Griff JeluiJaschen mit Einrichtung groß. Form. Rind- leder ManerTssce Koflerform 0 15 Neuheiten-Messe Während der Mannheimer Maiwoche 28. April bis 4. Mai 1922, veranstaltet vom Il. Deutsche Erfindungs- u. in samilichen fiäumen des Mannheimer osengaflens fleichsverband für das Erfinderwesen E, V. Mannheim Messebüro: Kaiserring 4/8 Fernsprecher 4578. Bester Gesamtüberblick in 22 Gruppen über die letzten Neuerungen und Verbesserungen auf allen Gebleten der Tecknik u. Wirtschaft mit praktisch. Vorführungen! Grobverkaufsmesse fũr In- und Ausland! Wiehtige Neuheiten für alle Berufe und jeden Stand! Ein bedeutungsvoller Beitrag zum wirtschaftlichen Aufbau! Die Lebensarbeit unserer deutschen Erfinder! Eintrittspreis: 10 Mk. Vereinskarte(bei Listenbezug): J Mk. Dauerkarte: 40 Mk. Studenten- u. Schüler- Kkarte(bel Klassenbesuch) 3 Mk. Reiehhaltiger Messeführer mit vielen Abbildungen und anregenden Beiträgen. 4316 cnimren Trrnnſhrcſl Ft e ee ee e AintürerffüfünffffdümennfHHenfffHaenl Aiumeniüunmennurenlnmimeniuff Auto-Lack, ab 8 Uhr Ahhnlnutnntebnnbtnnntntebbeneeneneenbdnnbnme KRüunmstlertheater,, APOLLO“ Heute abend 7½ Uhr, zum letzten Male: „ezardasfürstin“ Morgen Freitag abend 7½ Uhr: Reichsdeutsche Uraufführung „Joseſine Gallmeser““ untet persönlich. Leitung des Dichter-Komponisten Paul Knepler. 82⁵55 Weinrestaurant Paradeplatz Diners [(K. RN Kabarett Rumpelmapyer. Abends 8½, Sonntags 4u. 8 Uhr: Gastspiele v. Certrud Runge u. Annellese Sturm in inren Tänzen. Erich Kling, Rolf Toto, Annie EKulcrar, Alex. u. Thea Morena, Erich Traxel 6 2 is Cors0e J 1, 6. J1, 6. Heute grosser Mienerabend. FFFF 2110 D und fertige Abendplatten Während der Renntage s Hotel Pfälzer Hof D 1 5/6 b 1 ö/ Soupers Auseflesene Weine allererster firmen Hünstler-Honzert Um gefl. Vorbestellung von Tischen wird höflichst gebeten. Telephon 246 und 1670. 461⁴ Rud. Kritsch. Aaua —8 Afananagaddddnnnenenenegemſacaddaſmangendmddddd Geldschein- Besuchstaschen 6G5.—an 1143 Flügeltaschen 390.- Modell-Taschen, bvon ein- fachsten bis feinsten Qualitäten. von heute ab Ausschank um Mai-Bock Meine Geschäftsräume befinden sich jetzt CA1, 13 Autogummi-Centrale und Reparatur-Werkstätte (Erste Mannheimer) Josef B. 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Evangeliſcher Kirchengemeinderat: Ren z. eeeee 1 Pre sabschnlag! Meizenwehl C. ae0 Pia. Mk..00 ezengneb buna 0. fl. l0 Makkabn: Pund Ml..I Mahharoni, ausl. binna 30t..00 emisennle piund Mk. 12.00 Fiarzadein Plund lk..00 Obstkonserven on Marmeladen in großer Auswahl. 1311 J. Sauer Nachf. K 4, 24. Crescenz-Weine« Klnstler-Konzert Tilen J deng Fchvare bevor Sie sich über Preis und Qualität bei uns überzeugt haben. Rechtzeitiger Ledereinkauf, eigene Fabrikation und sichert uns täglich neue und dauernde Kundschaft. Maßanfertigung von Hand auf Rahmen genäht in jeder Ausführung inner- halb-8 Tagen mit ganz mäüßig.— Durch Fernsprechanschluß 2085 stets zu erreichen. 5 werden hierdurch zu einer Takentenlüd. einehgznng welche am Samstag, den 20. Mai 1922, vorm. 11 U in den Geſchäftsränmen der Geſellchalt 5 Verkauf aus erster Hand Tueeſeüsdſſſeapeſeſſeſsiſſeſſiſaſpegasſaſſſpſdceceiſeſpſſeacſſſeſdedſdſiapeaduee* inh.: Lucie Nees. 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Abänderung des Geſellſchaftsvertr 5 a) des§8 4: Ziffer und Eintei Grundkapitals nach den Beſchlüſſen an b) des§ 15: Erſatz des Wortes„zwei“ 1 5 zpier in Abſatz Z und des Wortes„drei durch„fünf“ in Abſatz 4, e) des§ 19 Abſ. 1 durch Beif ſiunegn Satzes: Das erhöhte Stimmrecht d ung zugsaktien iſt auf die Fälle der Geſebneß des Aufſichtsrats. der Aend rung ſell. Satzung und der Auflöſung der 1 ſchaft beſchränkt. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. 1 Zu Ziffer—3 der Tagesordnung findet negz⸗ 5. der Geſamtabſtimmung der Aktionäre je eine, ſtimmung der Stamm⸗ und der Vorzugs⸗Aktion! ſtatt. nun⸗ Die Aktionäre, welche an der Generalverſa ren lung teilnehmen wollen, haben ſich über iher Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor bei: Generalverſammlung auszuweiſen und zwar, a. unſerer Geſellſchaftskaſſe im Verwaltungsgebä der Fabrik o der 1% der Rheiniſchen Kreditbank Filiale getkeslaukes der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim, 2 der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.., Mannheim,— dem Bankgeſchäft M. Hohenemſer in— am Main, mut der Deutſchen Bank Filfale Frankfuet a. alfurt dem Bankgeſchäft W. Ladenburg in Fran am Main, woſelbſt auch die Eintrittskarten in Empfang nommen werden können. Frankenthal, den 1. Mai 1922. Der Aufſichtsrat: Juſtizat D r. 3—— feacster latetel in Fässer, Email-Eimer und Emal, Kochtöpfen, in Gläsern u. in Tas hat, weit unter dem heutigen Eiß kaufspreis, abzugeben 47 B. Malmsheimer N Ludwigshafon a. Rh. Kaiser Wilhelmstr. 63 Fernruf 10¹ů