—— 5* e 5 8 S. —— — Aiſchen Alliierten zu ſtehen, darum habe Frankreich das Me⸗ Donnerstag, 4. Mai. Sezugspreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich ins haus gebracht mark 90.—. durch die poſt dezogen viertell. marf 120. Einzeinummer mk..—. poſiſcheckkonto nr. 17800 Karisrube in Haden und Nr. 2017 zudwigshafen am Rbein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗nebenſtelle nacarvornaöt. wWalsbofſtraße nummer 6. Fernſprecher ummer 7030. 7031, 7042, 7043, 7044, 7048. Telegramm⸗Aòreſſe: Seneralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ———— Abend⸗Ausgabe. Maunheimer Genem Badiſche Neueſte Nachrichlen Stellengeſuche u. Fam.⸗Ang Annahmeſchlun: Mit 2½ Uhr. Für Nnzei w. keine verautwortg.übern. ſtörungen uſw. berechtigen zu kein oder beſcheänkte Zusgaben oder eeen Die Konferenz der Differenzen. 2 L Belgien und Frankreich abſeits. EBerlin, 4. Mai. (Von unſerm Berliner Büro.) Aus Genua wird der„B..“ gemeldet: Heute vormittag ſerlautet bei den Franzoſen und Belgiern mit großer Be⸗ ünutheit, daß Belgien dem ruſſiſchen Memo⸗ dandum nicht beitreten werde und daß hauptſächlich Frankreich ſich aus dieſen Verhandlungen mit Rußland zurückziehen müſſe. 8 In engliſchen Kreiſen wird darauf mit noch größerem Nachdruck erwidert, daß dies keinesfalls das Ende der Konfe⸗ renz, oder richtiger, keinesfalls das Ende der neuen ruſſiſchen und deutſchen Verhandlungen bedeuten werde. Lloyd Geor ge werde dann unbedingt ſeine eigenen Wege zu n Ruſſen gehen. Die Italiener teilen hierzu mit, Schanzer habe ſchon dor zwei Wochen Lloyd George darauf aufmerkſam gemacht, aß man in den ruſſiſchen Verhandlungen zu einem Punkt ommen werde, wo man ſich werde entſcheiden müſſen, ob man auch ohne die Franzoſen die Verhandlungen fort⸗ ſetzen wolle. Lloyd George habe Schanzer ſchon damals ver⸗ ichert, daß er mit den Ruſſen, wenn ſie ſich noch halbwegs vernünftig verhielten, unbedingt zu einem Abſchluß kommen wolle, gegebenenfalls auch ohne Frankreich. Angeſichts dieſer ungeklärten Situation wird in Konferenzkreiſen auch die Mög⸗ keit erörtert, daß die Konferenz über dieſen Gegen⸗ E bald, vielleicht ſchon in den nächſten Tagen zu einem nde kommen könnte, worauf dann England und Ita⸗ en mit anderen Mächten alsbald Verhandlungen über deren kieue politiſche Orientierung gegenüber der ruſſiſchen und deut⸗ ſchen Frage an einem anderen Ort einleiten würden. WB. Paris, 4. Mai. Laut Petit Journal hob Poincaré geſtern abend bei dem Preſſeempfang hervor, Frankreich Inne ſich nicht von Belgien trennen, obgleich die — Belgien in Genua vertretene Politik nicht in allen Punk⸗ n den franzöſiſchen Intereſſen entſpräche. Trotzdem ſei aber Frankreich kategoriſch gezwungen, feſt an der Seite der bel⸗ randum nicht unterzeichnen können, ſolange ſich Belgien weigere, dies zu tun. Keine Nation, vor allem keine derjenigen er Kleinen Entente, könne Frankreich einen Vorwurf machen, elgien unterſtützt zu haben. Uebrigens habe Frankreich be⸗ töieſen, daß es bis zum Schluß verſöhnlich ſein will aber man znne Belgien nicht opfern. Wenn irgend eine Verwicklung eingetreten wäre hätte er es vorgezogen, zurückzutreten. Der Senatsausſchuß billigt poincarés Politik. )(Paris, 4. Mai. In der geſtrigen Sitzung der Se⸗ bi tes kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten wurde urchweg die Haltung der Regierung, ſowohl in der Frage en Konferenz von Genua als auch in Bezug auf den Zu⸗ mmentritt des Oberſten Rates, in der Wiedergutmachungs⸗ age uſw. in allen Punkten gebilligt. Lür eine entſchloſſene Politik. dus, WBB. Paris, 3. Mal. Etwa 15 Mitglieder des Senats⸗ mieſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten ſind heute nach'⸗ nuttag unter dem Vorſitz von Doumergue zu einem Mei⸗ ſaungsaustauſch über die gegenwärtige äußere Lage zu⸗ mengekommen. Sie beſprachen zuerſt die von der belgi⸗ ru en Delegation eingenommene Haltung, ſowie die Abände⸗ lang⸗ die dieſe an dem Wortlaut des Memorandums an Ruß⸗ 05 vornehmen wollte. Man war der Anſicht, daß, ohne daß e Debatte eds Wortlautes einzutreten, es unerläßlich ſei, daß Frankreich ſich nicht von ſeinem Verbündeten trenne, und ſtän des ſich mit ihm über den einzunehmen Standpunkt ver⸗ ndigen müſſe. eg dann wurde die Möglichkeit des Zuſammentritts Oberſten Rats erwogen der entweder vor dem 31. ſpät als dem Verfalltage der deutſchen Verbindlichkeiten oder daßter zuſammentreten ſolle. Auch hier war man der Anſicht, es 1 wenn auch immer die Zuſammenkunft ſtattfinden möge, fere nzuläſſig ſei, daß ſie in der Nähe der gegenwärtigen Kon⸗ ng tage. Falls eine weitere Sanktion von den Alliierten auße* Frankreich allein beſchloſſen werden ſolle, ſo ſtehe mit 5 Zweifel, daß die in Erwägung gezogenen Operationen gegenen Mitteln durchgeführt werden könnten, über die man aß wärtig verfüge, und daß man nicht zubeſonderen Alliietabmen zu ſchreiten brauche. Wenn auch die Haltung der prachenne gegenüber dieſer Möglichkeit noch ungewiß iſt, ſchlzen ſich doch die Anweſenden einmütig für eine ent⸗ oſſene Politik aus. der Beſuch bei Lloyd George. deute Berlin, 4. Mai. Aus Genua liegen neue Nachrichten ſuc denittag nicht vor. Es beſtätigt ſich aber, daß ein Be⸗ Außtes deutſchen Reichskanzlers und des deutſchen geſehennminiſters bei Llond George ſchon ſeit Tagen vor⸗ bekann war. Es iſt an hieſiger amtlicher Stelle noch nicht nt, ob dieſer Beſuch heute vormittag ſtattgefunden hat. (Berun, 4. Mai. Der Genueſer Sonderberichterſtatter Rathen 8. bezeichnet die Einladung Dr. Wirths und Dr. 0 ie dus zu einer Beſprechung in die Villa Llond Georges kunft wädeßte Senſation des Tages. leſer— die größte Bedeutung beigelegt, da über das Thema Mar zBeſprechung amtlich noch nichts bekannt geworden iſt. Dieſer Zuſammen⸗ Deutſchlands beziehen ſoll. Die weitgehendſten Vermutungen glauben, daß Lloyd George in dem Bewußtſein, daß die bis⸗ herige engliſche Ententepolitik an einem Scheideweg angelangt ſei, ſich über neue außen⸗ politiſche Möglichkeiten Englands gegenüber Deutſchlands orientieren wolle. Da man aber auch damit rechnen muß, daß die ganze Einladung Lloyd Georges an die Deutſchen zunächſt nur eine taktiſche Drohung nach Paris hin ſein könnte, müſſen alle diefe Vermutungen zu⸗ nächſt mit großer Vorſicht betrachtet werden. England und der jitalieniſch⸗türkiſche bvertrag. WB. London, 4. Mai. Im Unterhaus kam geſtern der italieniſch⸗türkiſche Vertrag zur Sprache. Chamberlain erklärte auf eine diesbezügliche Anfrage, die italieniſche Regierung habe der britiſchen Regierung am 24. April mitgeteilt, daß ſie mit der Konſtantinopeler Regie⸗ rung ein Abkommen abgeſchloſſen habe, durch das ſich dieſe verpflichte, italtenſche Bewerbungen auf gewiſſe Konzeſſio⸗ nen für Eiſenbahnen, Bergwerke und öffentliche Unterneh⸗ mungen im günſtigen Sinne zu prüfen. Die italieniſche Regierung habe jedoch die formelle Verſicherung abgegeben, daß das Abkommen keinerlei Zugeſtändniſſe der Gegenſeite enthalte, und habe verſprochen, den Wortlaut des Abkommens ſo bald wie möglich der britiſchen Regierung mitzuteilen. Die britiſche Regierung habe daher den eng⸗ liſchen Botſchafter in Rom am 27. April erſucht, bei der italieniſchen Regierung vorſtellig zu werden. Cecil fragte, ob Muſtapha Kemal ein Wohltäter ſei, oder welche Urſachen er habe, dieſe Verpflichtungen zu übernehmen. Oberſt Vard fragte, ob Chamberlain der Anſicht ſei. daß, nachdem man nicht die geringſte Rückſicht nehme von Seiten der Franzoſen und Italiener auf die Intereſſen ihres Haupt⸗ alliierten Großbritannien, in dieſer Frage es nicht an der Zeit ſei, daß die britiſche Regierung einene Ver⸗ einbarungen treffen werde, ohne Rückficht auf ihre Alliierten, von denen ſie ignoriert werde? polen und der Kapallovertrag. )( Berlin, 4. Mai. Nach einer„.⸗E.“⸗Drahtung aus Warſchau hat der polniſche Miniſterpräſident den in Genua weilenden Außenminiſter Skirmunt telegraphiſch aufge⸗ fordert, unverzüglich nach Warſchau zu kommen, um dem Sejm und der Regierung über den Verlauf dr Genueſer Konferenz Bericht zu erſtatten. Da Skirmund glaube, in Genua unabkömmlich zu ſein, habe er ein anderes Mitglied der Delegation nach Warſchau geſchickt.— Die„Zeit“ be⸗ merkt dazu: Die Meldung über eine zwiſchen Dr. Rathenau und Skirmunt in Genua gepflogene Unterredung, wobei Skir⸗ munt geäußert habe, er erblicke in dem Vertrage von Rapallo keine Bedrohung Polens, habe in der polniſchen Preſſe und in politiſchen Kreiſen große Erregung hervorgerufen, umſo mehr als„Journal de Pologne“ von einer großen Verſtimmung in Frankreich zu berichten wußte. Rechtsſtehende polinſche Blätter, die Skirmunt heftig ange⸗ griffen haben, betrachteten ſein Verhalten als Vorſpiel zu einer engliſchen Neuorientierung der pol⸗ niſchen Außenpolitik, die Polen mit dem Verluſt des franzöſiſchen Bundesgenoſſen bedrohe. Man befürchte die Möglichkeit, daß ſich Frankreich mit der Sowjetregierung zum Nachteil Polens verſtändigen könne. * Hmz. Paris, 3. Mai.(Havas). Der Genueſer Bericht⸗ erſtatter des„Petit Pariſien“ glaubt zu wiſſen, daß ein ſchwediſch⸗ruſſiſches Abkommen in Vorbereitung ſei. Ebenſo ſei die Möglichkeit des Abſchluſſes von Sonderabkom⸗ men zwiſchen Jtalien und Rußland und zwiſchen Eng⸗ land und Rußland für den Fall des Scheiterns der Kon⸗ ferenz ins Auge gefaßt. Litauen fordert oͤie Anerkennung de jure. )(Kowno, 3. Mai. Die litauiſche Regierung beauf⸗ tragte ihre Vertreter in Genua, in der politiſchen Kommiſſion den Antrag auf Anerkennung de jure zu ſtellen. Die Litauiſche Preſſe, voran die offizielle„Lietuva“, betont, daß Litauen von den meiſten Staaten Europas bereits aner⸗ kannt worden ſei. Nur Frankreich und Polen haben aus be⸗ kannten Gründen bis heute die Anerkennung in Tauſch gegen Lie Anerkennung der polniſchen Oſtgrenze angeboten. Aber Litauen werde nie einen Verzicht auf ſeine hiſtoriſche Haupt⸗ ſtadt Wilna unterſchreiben. Der Verſuch Skirmunts, die Zu⸗ ſtimmung Englands und Italiens zu dem Raube Wilnas auf der Genueſer Konferenz durchzudrücken, werde mißlingen. Rein franzöſiſch⸗belgiſches Geheim⸗ abkommen. WB. Berlin, 3. Mai. Die belgiſche Geſandtſchaft in Berlin bittet um Veröffentlichung folgender Note: Verſchiedene Zeitungen verbreiteten kürzlich die Nachricht, daß ein Geheimabkommen zwiſchen Belgien und Frankreich beſtünde, um eventuell gemeinſam in Deutſchland einzumarſchieren, falls die Sicherheit der Beſatzungs⸗ truppen und die Erfüllung des Vertrages von Verſailles in Gefahr ſein könnte. Die belgiſche Geſandtſchaft in Berlin iſt in der Lage, dieſe tendenziöſen Nachrichten kategoriſch zu dementie⸗ ren, indem ſie noch ganz beſonders darauf hinweiſt, daß das Defenſivabkommen, deſſen Inhalt der ganzen Welt bekannt iſt, eine militäriſche Aktion ſeitens Belgiens und Frankreichs nur Der Bürgerkrieg in China. § London, 2 Mai. Durch die alarmierenden Berichte über den Kampf, der ſich zwiſchen den Truppen Tſchang⸗Tſcho⸗Lins u. Wu⸗Pei⸗Fus entwickelt hat, rücken die Vorgänge in Genua in den Hinter⸗ grund. Sämtliche Blätter behandeln an leitender Stelle den Bürgerkrieg in China und deſſen wahrſcheinliche Folgen auf die oſtaſiatiſche Politik Japans, das, wie Lord Northceliffe in den„Times“ und in„Daily Mail“ behauptet,„bis an die Zähne bewaffnet und bereit iſt, ſein Ziel, die Durchdringung Nordchinas zu realiſtieren.“ Es wird in den„Times“ auf die rapiden Rüſtungen Japans, unmittelbar nach dem Abſchluſſe der Waſhingtoner Konferenz, hingewieſen. Northeliffe iſt feſt davon überzeugt, daß Japan die Hegemonie in Oſtaſien die Hauptſtellung in China innerhalb kurzer Zeit zuſtande⸗ bringen will, und zwar deshalb, weil es glaubt, daß England gegenwärtig nicht in der Lage iſt, gemeinſchaftlich mit den Vereinigten Staaten, eine„Politik der Tat“ in Oſtaſten zu treiben; die europäiſche Kriſis wird, den„Times“ zufolge, von den Tokioter Staatsmännern dazu benußt, um einen längſt gefaßten Plan unter Dach und Fach uz bringen. Demgemäß beſpricht die Preſſe Northeliffes, wozu auch einige nordame⸗ rikaniſche Organe gehören, die Vorgänge in China unter dem Geſichtswinkel eines anglo⸗amerikaniſchen Auftretens, das Japan verhindern ſoll, die Wirren im Reiche der Sonne für „realpolitiſche Ziele“ zu benutzen. Da die Kampagne North⸗ cliffes bereits ſeit einigen Wochen geführt wird, ſo gewinnt man den Eindruck, daß der Zeitungslord während ſeines Tokioter Aufenthaltes— vor einigen Monaten— reichlich Umſchau gehalten und mit Informationen beladen, nach London zurückgekehrt iſt. Was in China vorgeht, überraſchte die„Times“ nicht im mindeſten. Im Gegenteil, der Bürger⸗ krieg wurde angekündigt und zum Teil auf Machinatio⸗ nen Tokios und ein Einverſtändnis gewiſſer chineſiſcher Machthaber und Generäle mit japaniſchen Perſönlichkeiten zurückgeführt. Die politiſchen Kreiſe fühlen ſich durch den Kampf, der um die Eroberung Nordchinas geführt wird, ſehr beunruhigt. Man glaubt, daß General Wu⸗Pei⸗Fu, der Befehlshaber des Nordheeres und Generalinſpektor des wichtigen Diſtriktes von Hankau, nicht mit den techniſchen Mitteln ausgerüſtet iſt, die den Kampf gegen den äußerſt gewandten Militär und„buſineß⸗ man“ Tſchang⸗Tſcho⸗Lin günſtig geſtalten. Die engliſchen Be⸗ obachter in Peking machen in ihren Funkſprüchen Meldung von einer zunehmenden Schwächung der Artillerie Wu⸗Pei⸗ Fus und ſtarker Zunahme der gegneriſchen Rüſtungen. Tſchang⸗Tſcho⸗Lin, der, abgeſehen von ſeiner militäriſchen Po⸗ ſition, einer der bedeutendſten Induſtriemagnaten Chinas iſt und beſonders japaniſch⸗chineſiſchen Unternehmungen nahe⸗ ſteht(ſein Vermögen dürfte ſich nach einer Schätzung der „Times“ auf etwa vierzig Milliarden Mark belaufen), dieſer General gehört gleichzeitig zu den ſogenannten„modernen chineſiſchen Kriegsmännern“. Ihm wird nachgerühmt, daß er ſeit einem Jahre eine den Erfahrungen des großen euro⸗ päiſchen Krieges angepaßte neue Angriffsmethode auf Artil⸗ lerieſtellungen organiſierte. Die im Gange beſindlichen Kämpfe bewieſen eine eklatante Ueberlegenheit ſeiner Truppen über die teils regelloſen Banden Wu⸗Pei⸗Fus, der wohl ein ergrauter Soldat iſt, aber mit ſeinen„toleranten Auffaſſungen und demokratiſchen Ideen“ wenig militäriſche Erfolge auf⸗ zuweiſen hat. Die Berichterſtatter der„Times“ in Peking glauben zu wiſſen, daß der„Reaktionär“ Tſchang⸗Tſcho⸗Lin wahrſcheinlich die Oberhand gewinnen wird. Die Pekinger Meldungen laſſen einen klaren Einblick in die Kampflage nicht zu; es bleibt nichts anderes übrig als das perſönliche Urteil hieſiger Kenner, und denen zweifellos David Fraſer, der frühere langjährige„Times“⸗Korreſpon⸗ dent in Peking, eine bedeutende Stellung einnimmt. Fraſer kannte die Männer, die an der Spitze des chineſiſchen Bürger⸗ krieges ſtehen. Sein Urteil geht dahin, daß man von dem „Seeräubertyp Tſchang⸗Tſcho⸗Lin im Falle eines Sieges das Schlimmſte zu gewärtigen habe, denn dieſer„Abenteu⸗ rer, Induſtrieritter und Kriegslord“ bereite eine vollſtändige Umwälzung des chineſiſchen Staatsweſens vor; ſein Streben richte ſich auf eine geſchäftliche Ausbeutung des Flachlandes mit Hilfe ſkrupelloſer Konzeſſionspolitik. Frafer weiſt auf die engen Beziehungen des Generals zu Induſtrie⸗ und Bank⸗ gruppen in Oſaka hin. Er hält die mehrfach gemeldete„Le⸗ gende“, daß der General im Dezember mit japaniſchen Re⸗ gierungsleuten Beſprechungen hatte, für zutreffend. Die Waſhingtoner Abmachungen ſcheinen, nach Fraſer, dem Ge⸗ neral gleichgültig zu ſein. Vor zwei Monaten ſprachen eng⸗ liſche Agenten mit Tſchang⸗Tſcho-Lin und vernahmen, daß „die chineſiſche Mißwirtſchaft durch die amerikaniſchen Kniffe und Bluffs verſchlimmert werde;“ es bliebe kein anderes in 7 zerklüfteten Lande die Ordnung erzuſtellen, e es a mehr Blut, i äiſchet 0 als im europäiſchen Fraſer erwartet eine gewaltige Ausbre itun e Kämpfe, da der Einfluß Sunfatſens, des Fütrers der revolutionären leigentlich konſtitutionellen) Partei, kräftig zur Geltung gelangt. Sunſatſens Plan, in die Nordprovin⸗ zen einzufallen, datiert ſeit ſeiner Wahl zum Präſidenten. Von Wichtigkeit iſt, daß die hieſigen Blätter auf die Beun⸗ ruhigung Waſhingtoner Kreiſe aufmerkſam machen.„Daily Telegraph“ meldet aus der amerikaniſchen Reſidenz, daß man dort bedaure, die leitenden Staatsmänner Englands und Frankreichs in„langwierige Debatten über Europa ver⸗ wickelt zu ſehen, in einem Augenblick, wo der Juſtand in Oſtaſien zu aroßen Sorgen Anlaß gebe.“ Im gleichen Sinne äußert ſich der Waſhingtoner Vertreter der„Morning Poſt“, deſſen Informationen auf einen düſteren Ton geſtimmt ſind. Er meint, daß die in China intereſſierten Mächte über ein gemeinſchaftliches Vorgehen eheſtens einig werden ſollten, auch durt daß ſie ſich auf die Wirtſchaftslage, alſo vielleicht uf die Schuldenfrage und die demnächſtige Politit dann vorſieht, wenn dieſe Länder von Deutſchland unprovo⸗ ziert angegriffen würden. um„den Vorſtoß einer einzelnen Macht(Japan) zu verhü⸗ 2. Seite. Jir. 205. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) dten. Die Stimmung ift den Japanern nicht günſtig. Ab⸗ geſehen von der Northeliffepreſſe und verſteckten Angriffen der„Morning Poſt“, nimmt auch die ſozialiſtiſche Zeitung „Daily Herald“ Stellung gegen Japan. Bei Kundgebungen vor der japaniſchen Botſchaft wurde nicht allein über die widerrechtliche Beſetzung Sibiriens durch japaniſche Truppen geſprochen, ſondern auch über die Anſchläge der Tokioter Militariſten auf China. In der Finanzwekt rief der Ausbruch des chineſi⸗ ſchen Bürgerkrieges eine Verſchlechterung aller China⸗Werte hervor. Gleichzeitig kam der Dollar in eine Rückwärtsbewe⸗ gaung. Die führenden Finanzblätter räumen den Pekinger Berichten den erſten Platz ein.„Genua läßt die Börſe kalt,“ lieſt man im„Financier“, die Spannung wird durch die Ereigniſſe in China und deren unvermeidliche internationale Folgen erregt Deutſch⸗finniſches Abkommen. — Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das deutſch⸗finniſche Abkommen regelt, wie wir hören, zunächſt die Frage der Handelsreiſenden, hinſichtlich derer ſich heide Parteien Meiſtbegünſtigung zuſichern. Ferner iſt für die Behandlung der Kauffahrteiſchiffe Meiſtbegün⸗ ſtigung zugeſagt und für den Eiſenbahnverkehr vereinbart wor⸗ den, daß die Angehörigen des anderen Landes den Finnlän⸗ dern gleichgeſtellt ſein ſollen. Schließlich findet die Frage der konſulariſchen Vertretungen ihre Regelung. Der Vertrag iſt noch nicht ratifiziert. Es iſt in Ausſicht genommen, demnächſt in Verhandlungen über ein Wirtſchaftsabkommen auf breiterer Grundlage einzutreten. Keichsgewerkſchaſt deutſcher Eiſenbahn⸗ beamter und Anwärter. In der letzten Zeit ſind wiederholt Nacheichten ver⸗ breitet worden von einer beginnenden Zerſetzung der Reichsgewerkſchaft, die nachzuprüfen nicht immer möglich war. Das Reichstagsmitglied Lokomotivführer Seibert (DBP.) ergreift nun hierzu in der volksparteilichen„Zeit“ das Wort und führt unter anderem folgendes aus: Die Gewerkſchaftsbewegung, auch innerhalb der Beamten⸗ ſchaft, iſt heute ein Faktor, mit dem die Oeffentlichkeit ſich immer mehr beſchäftigen muß. Einmal deshalb, weil die„neue Zeit“ die Entwicklung des engen a a de⸗ der gleichartigen, beruf⸗ lichen Intereſſen zwangsläufig mit ſich brachte, andererſeits ſie eine immer ſchärfer in Erſcheinung tretende politiſche Bedeutung gewinnt. Durch den Eiſenbahnerſtreik iſt die politiſche Seite der Beamten⸗ gewerkſchaftsbewegung in einer Weiſe hervorgetreten, wie ſie zwei⸗ fellos auch von den Führern dieſes bedauerlichen Wirtſchafts⸗ kampfes nicht gewollt, ja nicht geahnt worden iſt. Jedenfalls aber auch ſteht es—8 noch ſo, daß die Maſſe der Mitglieder der niemals 7 eine politiſche Mach e, nach wel⸗ cher Richtung hin es auch ſein möge, ſich hätte gebrauchen laſſen, noch ſich je hergeben werde. Die Reſchsgewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ bahnbeamten und Anwärter iſt politiſch neutral und muß es auch bleiben, wenn ſie weiter beſtehen bleiben ſoll, und ſie wird weiter beſtehen bleiben, trotz dieſer angeblichen Abſplitterung. Gerade da⸗ durch nur kann und wird eine ſolche Schwenkung der Maſſe ver⸗ hütet werden, die politiſch für die bürgerlichen Partelen eine große Gefahr bedeuten würde. Es iſt doch immerhin bezeichnend, daß eine bis auf den letzten Platz beſetzte Lokomotivführerverſammlung im Leh⸗ rervereinshaus zu Berlin einem Reichstagsabgeordneten, der den Streikgedanken ſelbſt ſcharf ablehnte, zufubelte, als er auf einen Zwiſchenruf„Stinnes“ meinte, daß es den Eiſenbahnbeam⸗ ten unter Stinnes beſſer ginge, wie unter der Regierung von Gewerkſchaftsbonzen. Wenn dann die„Freiheit“ ſich darüber aufregt, ſo kann dieſes wohl doch als ein gutes Zeichen dafür angeſehen werden, wie wenig die aus beſtimmten Kreiſen immer wieder in die Oeffentlichkeit gebrachte Meinung, die„Reichsgewerkſchaftler ſeien politiſch links orientiert, zutrifft. Die ungeheure Not, das Draufgängertum der politiſch ungeklärten und durch die linken Parteien aufgepeitſch⸗ ten, jüngeren Perſonen— was nicht nur bei den Eiſenbahnbeamten allein der Fall iſt— und der Mangel von maßgebenden Regierungsſtellen, die ein gegebenes Wort unter Umſtänden auch halten, das ſind die wahren Urſachen der be⸗ dauerlichen radikalen Erſcheinungen in der Reichsgewerkſchaft. Die Reichsgewerkſchaft, die die Maſſe der ausführenden Organe im Eiſenbahnbetriebsdienſte in ſich vereinigt durch Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen-Horſt. 40)(Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) So führte Feodora trotz aller Liebe und Sorgfalt, die man ihr von allen Seiten widmete, ein keineswegs beneidens⸗ wertes Daſein in ihrem neuen Heim. Faſt den ganzen Tag über kam ſie nicht aus der Verſtellung heraus. Gegen nie⸗ mand durfte ſie offen ſein, und das machte ihr das Leben faſt zur Qual. Beſonders ſchwer fiel es ihr, ſich ihrem Onkel gegenüber, dem ſie nach ihres Mannes Ausſage die größte Schuld an ihrem Unglück beizumeſſen hatte, freundlich und kindlich liebenswürdig zu zeigen, wie ſie es von früher her gewohnt war. Und doch mußte ſie das tun, wenigſtens im Beiſein der Großmutter, die nichts von dem Schatten ahnen durfte, der zwiſchen ihnen ſtand. Sie ſuchte den Onkel vor ſich ſelbſt zu entſchuldigen, Milderungsgründe für ihn zu finden und den wahren Mo⸗ tiven ſeiner Handlungsweiſe nachzuforſchen. Er hatte ſie nicht gezwungen zu dieſer Ehe, nicht einmal den Verſuch dazu gemacht; das mußte ſie anerkennen. Mit offenen Augen und doch blind war ſie ſelber in ihr Unglück hineingerannt. Aber ihre Ehe war und blieb doch ſein Werk. Und daß er ſie, das unerfahrene, ahnungsloſe Mädchen, nicht warnte, nachdem er erkannt hatte, erkannt haben mußte, daß ſie ſelbſt dem Grafen gar nichts galt, daß er ſie nur ihres Geldes wegen geſucht hatte, das war es, was ſie ſo tief em⸗ pörte, was ihr ganz unfaßlich und unverzeihlich erſchien. „Ach, Lug und Trug überalll!“ ſo ſeufzte ſie. War das die Welt, die ſie ſich einſt ſo ſchön geträumt hatte? Eine unſägliche Verachtung für das Leben und alles Ir⸗ diſche wollte oft über ſie kommen. Wenn ſie über ihr be⸗ klagenswertes Los nachdachte, dann erſtickte die graße Freude immer mehr und mehr, mit der ſie ſich im Anfang ihrer Ge⸗ neſung der frohen Gewißheit hingegeben hatte, dem ſicheren Tode entronnen zu ſein. Die ſtille Grabesruhe mußte ja ſüß und wonnevoll ſein im Vergleich zu dem ruheloſen Leben, das ſie jetzt führte. Dieſes ewige Sichverſtellenmüſſen— wie war es ihr in tief⸗ ſter Seele zuwider! Nicht einen Augenblick verdachte ſie es ihrem Manne, daß er danach ſtrebte, dieſen für ihn gewiß ebenſo unerquick⸗ lichen Verhältniſſen den Rücken zu kehren. Wenn ſie nur erſt wüßte, wie ihr Onkel dazu gekommen deren[h pünktliche und gewiſſenhafte Dienſtleiſtungen nicht zum wenigſten der für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben ſo außerordentlich wichtige Eiſenbahnverkehr beeinflußt wird, wird die berechtigten Belange dieſer Kreiſe zu wahren berufen bleiben. Sie in Einklang zu bringen mit den allgemeinen Staatsnotwendigkeiten unſeres ſo chwer geprüften Vaterlandes ſollten alle dieje. igen ſich berufen fühlen, die nicht wollen, daß die Beamtengewerk⸗ ſchaften in ein politiſches Fahrwaſſer hinein⸗ geraten. 55 Zu der heutigen Führung der Reichsgewerkſchaft kann man in den verſchiedenen Fachgewerkſchaften nunmehr klar und unzwei⸗ deutig Stellung nehmen. Die Fachgewerkſchaft 8 der Lokomotiv⸗ führer wird jedenfalls in ihrer Generalverſammlung im Juni ˖ J. mit ihrer bisherigen Führung eine ſcharfe Abrechnung halten, das laſſen die jetzigen Kreisverſammlungen der einzelnen Direktions⸗ bezirke ſchon erkennen. In dieſen Reihen iſt noch Treu und Glauben zu finden, dort gilt noch ein Manneswort nach alter deutſcher Art und Sitte ſelbſt in einer ſo unrühmlichen Streik⸗ parole. Dort wird man aber auch Stellung nehmen zu einer Maß⸗ nahme des Herrn Groener, der die bisherige bundesratliche Be⸗ ſtimmung aufheben ließ, wonach nur handwerksmäßig vorgebil⸗ dete Anwärter zum Lokomotivpführerdienſte zugelaſſen werden durf⸗ ten. Heute können auch daraufhin die früheren Feuermänner, jetzige Lokomotivheizer, Lokomotivführer werden. Daraus erklärt ſich auch der Austritt der angeblich 10 000 Mitglieder ſtarken Heizergewerk⸗ ſchaft aus der Reichsgewerkſchaft. Abgeſehen von den weit über die vom Reichskabinett vorgeſehenen Richtlinien hinausgehenden Maß⸗ reglungen der am Streik beteiligten Beamten, wobei nach dem vom Reichskanzler gegebenen Verſprechen nur einige wenige in Frage kommen ſollten, laſſen dieſe ſachlich nicht zu rechtferkigenden Er⸗ eigniſſe leicht erkennen, welche Hintermänner am Werke ſind, wei⸗ tere Unruhe in Beamtenkreiſe zu tragen, die in der ſchwerſten Zeit der Revolution kerndeutſche Männer waren und es heute, trotz alledem, noch ſind. Die bürgerlichen Kreiſe ſollten auch der weiteren Ent⸗ wicklung der Reichsgewerkſchaft ſtets objektiv gegenüberſtehen, wenn ſie dieſe wertvollen deutſchen Mitbürger nicht in das inter⸗ nationale Lager treiben will. Deutſches Neich. Die Beſprechung bei dr. hermes. verlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die geſtrige Beſprechung der Parteiführer mit Finanzminiſter Dr. Hermes hören wir noch, daß ſie irgendwelche neuen Auf⸗ ſchlüſſe nicht gebracht hat. Es handelte ſich nur um eine Beſtätigung deſſen, was man bereits wußte, nebendel auch ſchließ⸗· lich um finanzielle Erörterungen. Die Politik wurde überhaupt nicht geſtreift. An die Darlegungen des Reichsfinanzminiſters knüfte ſich noch eine kurze, wenig belangreiche Diskuſſion. Wann das Reichstagsplenum zuſammentreten wird, iſt noch nicht ſicher; das dürfte von einer Anfrage abhängen, die an den Reichskanzler unterwegs iſt. Staatsſekretär Sergmann in Paris. (Berlin. 4. Mai. Die Nachricht, daß Staatsſekretär Bergm ann ſich zur Zeit in Paris beſindet, wird beſtätigt. Wie es heißt, wird er mit der Reparationskommi — Bergmann einen beſtimmten Anleiheplan mit nach Paris ge⸗ nommen hat, wird nicht beſtätigt. die RNegierungskriſe in Sachſen. WB. Dresden, 3. Mai. Die Staatskanzlei teilt amtlich mit: Der von den Organiſationen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volkspartei geſtellte Antrag, ein Volks⸗ begehren auf Auflöſung des Landtages zuzulaſſen, wurde von dem Geſamtminiſterium in der geſtrigen Sitzung urückgewiefen. Das Geſetz ſchreibe vor, ein ſolcher Intrag entweder von tauſend Stimmberechtigten unterſchrieben oder aber glaubhaft gemacht werden muß. daß der Antrag von mehr als 20 000 ſtimmberechtigten Mitgliedern unterſtützt wird. Den beiden Vorausſetzungen genügten die Antragſteller nicht. Die bloße Verſicherung, daß der Antrag von mehr als 20 000 ſtimmberechtig⸗ ten Mitgliedern unterſtützt wird, macht dieſe im Sinne des Geſetzes noch nicht genügend glaubhaft, zumal da nicht einmal die Mit⸗ gliederzahlen der Organiſatſonen mitgeteilt werden. Auch Partei⸗ tage, die den Mitgliedern Gelegenheit gegeben hätten, zu dem Antrage Stellung zu nehmen, fanden nicht ſtatt. Bei der Bedeu⸗ tung des Volksbegehrens, da es ſich um einen erſten Fall handelt muß das Geſetz bei ſtrenger Auslegung eingehalten werden. war, ſie in dieſer Weiſe zu betrügen, er, der ſie, ſo lange ſie denken konnte, mit der fürſorglichſten Liebe umgeben hattel Was fragte ſie, im Grunde genommen, nach dem Rang und Stand einer Gräfin? Ein volles, reines Lebensglück 205 war es, was ihr Herz verlangt hatte und noch ver⸗ ngte. Um dieſes Glück hatte man ſie argliſtig betrogen. Und daß ſie nun noch obenein dieſe fürchterliche Verſtellung üben, ſich ſelbſt ihren liebſten und teilnehmendſten Verwandten und Freunden gegenüber dieſen gräßlichen Zwang auflegen mußte— das ſetzte ihrem Elend die Krone auf. Glücklich ſcheinen und doch tief unglücklich ſein— wie war das bitter! Wie gern hätte ſie der edlen Großmutter ihr Herz aus⸗ geſchüttet, ihren Kummer an ihrer treuen Bruſt ausgeweint. Aber durfte ſie ihr gegenüber offen ſein? Sollte ſie den über alles geliebten Sohn einer Tat verdächtigen, die nach den ſtrengen Ehrbegriffen der alten Frau einen Makel auf ſeinen Namen warf? Nein, das konnte und durfte ſie nicht. Von Tag zu Tag ſehnte ſie ſich mehr, zu erfahren, ob die Beſchuldigung, die ihr Mann gegen den Onkel vorgebracht hatte, der Wahr⸗ heit entſprach oder nicht. Noch zweifelte ſie daran; ſie hoffte, wünſchte es faſt ſchmerzlich, daß ihr Mann gelogen haben möchte und konnte kaum mehr die Stunde erwarten, wo ſie ſich ſtark genug fühlen würde, dem Onkel Auge in Auge die Frage vorzulegen, die ihr auf der Seele brannte. Da führte der nächſte Tag ſchon die längſt erſehnte uend doch im ſtillen gefürchtete Gelegenheit zu dieſer Frage herbei. Kurt und ſeine Mutter waren nach Steinfurt gefahren, und Frau Marlitz ſchickte ſich ſoeben an ins Dorf zu gehen, um Paſtor Walters einen Beſuch zu machen, als der Juſtiz⸗ rat vorfuhr. „Geb nur, Mutterchen— ich bleibe ſo lange bei Fee,“ bat er, als Frau Marlitz ſeinetwegen ihren beabſichtigten Gang ins Dorf aufgeben wollte. Es verging ſelten ein Tag, an dem er nicht nach Rein⸗ ſtein kam, aber zum erſten Male, ſeitdem Feodora ſich in der Beſſerung befand, war er mit ihr allein. Sie ſaßen im Muſikzimmer bei geöffneten Balkontüren, neben ſich ein Tiſchchen mit Journalen und Zeitungen. Aber ſie laſen nicht, und die Unterhaltung wollte auch nicht in Fluß kommen, ſo ſehr der Juſtizrat ſich auch bemühte, Dinge zu berühren, von denen er wußte, daß ſie Feodora früher lebhaft intereſſtert haben würden. Sie blieb ernſt und ein⸗ ſilbig, und nur ſelten geſchah es, daß ihr Mund ſich zu einem Lächeln verzog. ſion Fühlung zu nehmen verſuchen. Daß Staatsſekretär A Donnerstag. den 4. Mal 192— Saden. Terror. ) Maunheim, 4. Mai. Mannheimer ſtreikende Metallarbeiter nahmen eine Abſperrung des Zementwerkes Leimen bei Heidelberg vor, um den von freien und chriſtlichen Gewerkſchaften Raeg den Willen der Arbeiter inſzenierten Streik durchzuführef⸗ die Arbeiterſchaft gelangte jedoch auf Umwegen in die abgeſperr Fabrik, ſodaß der Belrieb, wenn auch mit verminderter Arbeiter⸗ ſchaft, aufrecht erhalten werden konnte. Trotzdem verſuchten die Metallarbeiter die beiden Steinbrüche des Werkes in Leimen u Nußloch ſtillzulegen. Sie drangen in die Steinbrüche ein, beläſtig⸗ ten die Arbeiter und beſchädigten die Anlagen. Gendarmerie ver⸗ trieb die Eindringlinge. Der Schutz des Werkes iſt nunmehr ver⸗ ſtärkt worden. 22* Mannheimer Jubiläums⸗KNennen. Dritter Tag. I. Zubiläumspreis des Candwirtſchaftlichen Bezirksvereins. Ehrenpreis, gegeben vom Landwirtſchafl. Bezirksverein Mannheim, dem ſiegenden Reiter und weitere Preiſe im Wert von 6500 (2500 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem., 800 M. dem 700 M. dem 5. Pferde). Galoppreiten für Landwirte, die im Kreis Mannheim ihren Wohnſitz haben. Für 3. u. altere Halbblutpferde 1200 Meter.(8 Unterſchriften.) Es liefen 6 Pferde. Bonna, Herrn Karl Martin Volz' a..⸗St., 68 Kg. Beſitzer*5 Morgenſtern, Herrn Jean Eders a. ſchw.., 70 Kg. Elſer 2 Fiasko, Herrn Wendelin Hartmanns a. ſchwbr.., 71 Kg. Beſitzer 3 Herrn Karl Platz' a. ſchwbr.., 74 Kg. 1 Heinr. Ack 0 0 Wanderer, Freia, Herrn Albert Treibers 5. ſchwbr. St., 66 Kg. Heinr. Kall Prinz, Herrn Martin Kellers 3j. ſchwbr.., 79 Kg. A. Kittendor Tot.: Sieg 24:10; Platz 11, 11:10. Morgenſtern und Bonna liegen vom Start ab in Front. Fiaske und Wanderer folgen im zweiten Trefſen. Freia fällt weit zurüßg. Am Eiſenbahndamm rückt Wanderer zu den Führenden auf, wild aber im Einlauf von Fiasko auf den 4. Platz verwieſen. Vor 50 Tribünen ſcharfes Gurt an Gurt⸗Rennen zwiſchen Bonna un Morgenſtern, aus dem die Stute mit einer Länge ſicher als Siegerig hervorgeht. Sieg mit 1 Länge— 3 Längen— 4 Längen- Längen. Zeit:.32 Min. 5 II. Preis vom Königſtuhl.— Ausgleich. Herrenreiten. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 24000 M.(15 000 M. dem 1. 4000 M. dem., 3000 M. dem 3. 2000 M. dem 4. Pferde).— Sit 41. u. ält. Pferde aller Länder(mit Ausſchluß der engl., franz,, belg⸗ und außereuropäiſchen), die ſeit 1. Juni 1921 kein Rennen von 20 000 M. gewonnen haben. 2400 Meter.(28 Unterſchriften, von denen 15 angenommen.) Es liefen 4 Pferde. Satpt, Frhrn. v. Egloffſteins 5l. br.., 60,5 Kg. Beſizer 1 Finboge, Frhrn. G. v. Schrenck⸗Notzings 3. F.., 70 Kg. 2 Beſitzer 3 Sultana, Dr. R. Lindenbergs 5. br. St., 71 Kg. Staudinger Roſendorn II., Herrn H. Schlutin's 4j. dbr.., 62 Kg. Beſiher 4 Tot. Sieg 59:10; Plaßz 19, 15:10. Roſendorn II führt vom Start ab vor Satyr, Finboge, Sultang. m Amicitia⸗Eck weiſt Satyr—— I. auf den zweiten zurück. Im zweiten Treffen wechſeln Finboge und Sultang wieder⸗ holt die Pläe. Am Eiſenbahndamm geht an Roſendorn h⸗ vorbei und greift im Einlauf Satyr an, der trotzdem leicht gewinnt. Sieg leicht mit 275 Längen— 4 Längen— 8 Längen. Zeit: .35 Min. 5 8 NI. Preis von der Haurdk.— Jagdrennen. Herrenrellen. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 25 000 M.(15000 M. dem 1. 4000 M. dem., 2500 M. dem., 2000 M. dem 4, 1500 M. 7 5. Pferde).— Für 4 u. ält, inländ. Pferde, die ſeit 1. Ri. 192 weder ein Rennen von 12 000 M. noch ſeitdem zwei von ſe M. 3000 Meter.(35 Unterſchriften, von denen 28 ſtehen geblieben.) 1 1 1 gewonnen haben. Es liefen 6 Pferde. Jeuerbäch, Herrn H. Schlutius' 6l..-., 71 Kg. Beſiher 1 Balte, Herrn Dr. J. Brammer's 4j. br.., 63 Kg. 2 Frhr. v. Bottlenberg 3 Tyrann, Geſtüt Wilſons 6J..⸗W., 68 Kg. R. v. Weſternhagen Deinhart, Herrn M. Salzbergers 6ſ. ſchw.., 71 Kg. 40 Rittmeiſter Krüger Erbfolger, Herrn W. Freederichs 61..⸗W., 65 Kg. De Voß 2 Sieg ſicher mit 1 Länge— 10 Längen— Kopf— 1 Zeit:.42,2 Min. 0 Länge t:.42 Er hatte es ſchon längſt gemerkt, daß ſich irgend etwas zwiſchen ihn und ſeine Nichte gedrängt haben mußte, wodurch ihr gutes Einvernehmen gelitten hatte, aber umſonſt ſich be⸗ müht, dieſem Etwas auf die Spur zu kommen. Heute hielt es ihn nicht länger, er mußte ſich Gewißheit verſchaffen⸗ Und plötzlich, als Feodora während ſeiner lebhaften Schilde⸗ rung einer am Morgen in Steinfurt beobachteten komiſchen Straßenſzene ihre Augen teilnahmslos ins Weite ſchweifen ließ, legte er ſeine Hand auf die ihre und fragte ziemlich un⸗ vermittelt, warum ſie denn jetzt ſo ganz anders gegen ihn wäre als früher, ob ſie etwas gegen ihn hätte, und ob ſie ihm nicht ſagen könnte, worin dieſes Etwas beſtände. Feodora nickte und ſah ihn ſchmerzlich bewegt an. „Ich wollte ſchon längſt gern eine Frage an Dich rich⸗ ten, Onkel Richard. Eine Frage, die wie Feuer auf meiner Seele brennt. Sie betrifft eine gegen Dich erhobene Be⸗ ſchuldigung, die mir bitteres Herzeleid bereitet hat.“ „Eine Beſchuldigung— weſſen beſchuldigt man mich und wer wagt es, mich zu beſchuldigen?“ fragte der Juſtiz rat mit blitzenden Augen. „Kurt,“ lautete Feodoras ruhige Entgegnung. „Dein Mann—? So, nun laß hören!“ 7 „Er behauptete, Du hätteſt mich ihm angeboten, hätteſt Dich zum Vermittler unſerer Ehe hergegeben.“ Der Juſtizrat zog die Brauen finſter zuſammen. „Das hat er Dir geſagt? O pfui— das war garſtig das hätte ich ihm nicht zugetrautl“ Feodora ließ ihre ſchlanken Finger liebtoſend über ſeine Hand gleiten; ein freudiger Glanz verklärte ihr Geſicht. 10 „Es iſt alſo nicht wahr? O, ich konnte es auch gar ni glauben, hatte ihn immer im Verdacht, daß er mir eine Lüg aufgebunden haben müßte.“ 5 10 Der Juſtizrat ſchwieg, dann ſenkte er das Haupt u ſagte langſam: 5 „Er hat Dich nächt belogen, mein Kind, ich habe aller ngs—“ „Onkel Richard—!“ ſtöhnte Feodora. „Er hat Dir die Wahrheit geſagt,“ wiederholte lhr Onkel, ohne aufzuſehen.„Aber bitte, erzähle mir, wie kam er dazu, Dir dies zu verraten, was ich als tiefſtes Geheimmt⸗ zwiſchen ihm und mir wähnte.“ Sie erzählte, und in tiefer Bewegung hörte er ihr ſie „Ich wollte Dein Glück,“ entſchuldigte er ſich, als ſchwieg. „Das Glück, Deine Nichte als„Gräfin Reinſtein“ z ſehen!“ lachte Feodora bitter. 1 (Fortſetzung folgt.)* 8 * Donnerstag. den 4. Mal 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nt. 205. 8 Nn . 7 5 1 1 Nre. 2 . Kr Wirtſchaftliche Fragen. Jahresverſammlung des Bundes Badiſcher Zäger. 1 Karlsruhe, 3. Mai. Die Veranſtaltung, die am Samstag Cungstenmtag hier ſtattfand, war außerordentlich zahlreich beſucht. Tan eitet wurde ſie durch einen Begrüßungsabend in dem durch ——— und Bilder des Kunſtmalers Fickentſcher prachtvoll aus⸗ ve mückten Saal 3 der Brauerei Schrempp. Die Jahreshaupt⸗ fammlung begann am Sonntag früh im großen Rathaus⸗ r Vorſitzende, Kommerzienrat Stamer, begrüßte namens die Vorſtandes die Erſchienenen mit herzlichen Worten, insbeſondere reter der Regierung. der Stadtverwaltung, des Verkehrs⸗ und einiger Vereine. Wie der Redner mitteilte, hat der vor Migleden in Donaueſchingen gegründete Bund heute üder 2000 weiteren Begrüßungsanſprachen hielt Herr Direktor Finpf über Zwecke un Ziele d einen äußerſt in⸗ Janten Vortrag. Beſonders ſcharf wandte der Redner ſich — die Auslieferung der beutſchen Jagd an valutaſtarke Aus⸗ Es müſſe dringend verlangt werden, daß von der Regie⸗ Jeſſtdele 8 werde, um die Jagd in unſeren hermatlichen Stünden nicht an Leute auszuliefern, die nicht in Deutſchland Aobpend Sahlen. Die Hebung des Wildſtandes ſei eine dringende keiln endigkeit und kein Mitglied des Bundes dürfe an einer Jagd ehmen, bei der nicht waidmänniſch gejagd werde. Weiter Sus Redner eine Reihe von Richtlinien, in denen er beſonderen bder Faſanenhennen und der Rehe forderte. Gut zu ftege eugabaz jagdmäßige Uebungsſchießen und die Zucht von Ge⸗ n. dem Vortrag wurde der Antrag auf Entlaſtung des Vor⸗ ae timmig angenommen. Der e anſtelle der A Victen Jägerzeitung! die Zeitſchrift„Der Deutſche Jäger erbandsorgan einzuführen, fand ebenfalls Zuſtimmung. Fer⸗ wurde mgenommen ein Antrag, den Jahresbeitrag auf 40 zucht zu erhöhen. Weitere Anträge zur Förderung der Hunde⸗ Fandtt nden ebenfalls Annahme. In der weiteren Beſprechung liefe e ſich Kommerzienrat Stamer noch einmal gegen die Aus⸗ A daß der deutſchen Jagd an die Ausländer. Es dürfte nicht usläre die Deutſchen auf deutſchem Jagdgebiet die Treiber, die 5 der aber die Jäger ſeien. Ein Antrag, daß jeder deutſche dusgef der für einen Ausländer eine Jagd pachtet, aus dem Bund begtichtoſſen werden ſoll, fand allgemeine Zuſtimmung. Ebenſo ohne t wurde ein Antrag, daß auf den Jag Leute Jagdpaß nicht zugelaſſen werden ſollen. Auch wurde verlangt, 00 e Jagdpaßkontrolle von den ſtaatlichen Behörden ſchärfer als ammf durchgeführt werde. Als Ort für die nächſte Jahresver⸗ berdf ung wurde Offenburg beſtimmt. An eine Reihe von de eenten Mitgliedern des Bundes wurde die Ehrennadel ver⸗ ſchieße Am Montag fand ein jagdmäßiges Kugel⸗ und Schrot⸗ n uauf den Schützenſtänden der Schützengeſellſchaft ſtatt. Städtiſche Nachrichten. Ders Poſtgebührenerhöhung ohne Erhöhung der Gegenleiſtungen? tern Farnſa-Bund ſchreibt uns: Abermals ſollen auf die Schul⸗ wrerd r Gewerbetreibenden erheblich erhöhte Poſtgebühren gelegt en. Bedauerlicherweiſe aber enthält die neue Vorlage des Velmuertume nichts darüber, daß auch die Leiſtungen daßt wir für die Allgemeinheit der Geldentwertung ebenſo an⸗ werden wie die Gebühren, die ſie für ihre Leiſtungen ver⸗ Keif Die Poſtverwaltung hat auf Eingaben aus gewerblichen dem Maß B. die Meiſtbeträge für Nachnahmeſendungen nicht in guf etwa e erhöht, wie die Gebühren, die ſeit der Vorkriegszeit ſah a das 35fache geſteigert wurden gegen eine nur etwa 6⸗ wäre Erhöhung der Meiſtbeträge für Nachnahmeſendungen. Mithin der Meiſtbetrag der Nachnahmeſendungen auf Mk. 25 0⁰⁰ 5 ſezen. Das Gleiche gilt für den Schadenerſatz, den die Bar knr verloren gegangene Einſchreibbriefe und erdöht z⸗ übernimmt. Die Paketportoſätze ſind auf das 20fache 1297 Schadenerſatz jedoch nur von 6 Mark auf Mk. 20.—, früher J½fache. Man kann nicht gerade ſagen, daß gegen über den Verluſtziffer bei Paketen uſw. abgenommen hat. Gegen⸗ 120 Gebührenerhöhung müßte der denerſatz mindeſtens bühren— pro Kilo betragen. Alle Stellen, die die neue Ge⸗ gend worlage des Poſtminiſteriums zu beraten haben, ſind drin⸗ gen bten, dafür Sorge zu tragen, daß nun endlich auch die gebeſf eiſtungen der Poſt der Gebührenerhöhung entſprechend auf⸗ ert werden. u. Neue Erleichterungen für die Vorbereitung der Ariegs⸗ die 2 ner zur juriſtiſchen Caufbahn. Nach dem Reichsgeſetz über sbildung von Kriegsteilnehmern zum Richteramt vom 10. Adu die Tauil 1919 konnte Rechtsſtudierenden, deren Ausbildung durch nahme am Kriege eine Verzögerung erlitten hat, der juriſti⸗ rbereitungsdienſt nur inſoweit gekürzt werden, als nicht doiſche dreijährige Rechtsſtudium durch die Anrechnung von öränzunſemeſtern eine Abkürzung erfahren hatte. Dieſe Ein⸗ beſeitigt g iſt nunmehr durch das Reichsgeſetz vom 12. April 1922 mit de worden. Das Juſtizminiſterium hat daher im Benehmen auf im Miniſterium des Innern allgemein verfügt, daß künftig — Kürzung des dreijährigen Vorbereitungsdienſtes um höchſtens 1 Jahr, ſoweit dies zum Ausgleich einer durch den Kriegsdienſt verurſachten Verzögerung der Ausbildung erforderlich iſt, auch dann ſtattfinden kann, wenn bereits das Rechtsſtudium durch die Anrechnung von Zwiſchenſemeſtern gekürzt worden iſt. Referendare haben ihre Anträge ſpäteſtens bis Anfang Mai d. Js. beim Juſtizminiſterium einzureichen. Tu. Schlagſahne⸗Berbol. Zu dem bereits beſtehenden Verbat der Herſtellung von Schlagſahne wird amtlich mitgeteilt, daß ſich dieſes Verbot auch auf Verarbeitung ausländiſcher Dauerſahne er⸗ ſtreckt. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter ange⸗ wieſen, dieſem Verbot uneingeſchränkt Geltung zu verſchaffen. Margarete Rößler veranſtaltet Freitag, den 5. Mai, ihren erſten Tanzabend in dieſem Jahre. Vereinsnachrichten. Mannheimer Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüppel. Unter dieſem Namen hat ſich die frühere Ortsgruppe des Badiſchen Landesvereins für bildungsfähige Krüppel nunmehr ſelbſtändig ge⸗ macht und wird nun ausſchließlich für die Mmannheimer Krüppel⸗ kinder und die der Umgebung Sorge tragen. Die Fürſogre er⸗ ſtreckt ſich aber nicht nur auf Kinder, ſondern auch auf Krüppel jeden Alters, ſofern ſie nicht der Kriegsbeſchädigtenfürſorge unterſtehen. In der zweiten Hälfte des Monats Mai wird ein Vortrag über dieſen ſo überaus wichtigen Zweig ſozialer Fürſorge für weite Kreiſe ge⸗ halten werden, der wohl dazu angetan ſein wird, diejenigen, die noch keine Mitglieder ſind, zu veranlaſſen, es zu werden. Sprechſtunden des Vereins ſinden Montags, Donnerstags und Freitags im Alten Rathaus, Zimmer Nr. 12, ſtatt. Der„Liederkranz“ E.., Mannheim, hielt am vergangenen Samstag in ſeinem Vereinshaus die ordentliche Haupt⸗ verſammlung ab. Unter ſtarker Beteiligung der Aktlvität wurden die einzelnen Punkte der Tagesordnung nach lebhaften und intereſſanten Debatten erledigt und die Neuwahl des Vorſtandes und der Kommiſſionen vorgenommen. die ſeitherigen Mitglieder des Vorſtandes, die Herren Hermann Waldeck, erſter Vorſitzender, Adolf Lichtenſtein, zweiter Vorſitzender, Siegfried Feith, Rechtsanwalt Dr. Guſtav Hecht, Louis Kahn jr., Paul Kop⸗ pel, Alfred Liebmann, Siegwart Oppenheimer, Ludwig Zimmern wurden wiedergewählt und anſtelle des mit Tod ab⸗ gegangenen Herrn Friedrich Wachenheim und durch Wegzug aus⸗ geſchiedenen Herrn Kommerzienrat Theodor Frank die Herren Alfred Hirſchland und Direktor Willy Ullmann neugewählt. pp. Der Hausfrauenbund hielt geſtern ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. Frau Kromer gab den Tätigkeitsbericht des Vereinsjahres 1921, aus dem ſich für denjenigen, der es noch nicht wußte, ergab, daß tüchtige und unermüdliche Arbeit geleiſtet wurde durch Vorträge aus den verſchiedenſten Gebieten, Kurſe, praktiſche Vorführungen, Ausſtellungen uſw. Erziehungsaufgaben wurden ge⸗ fördert, die Ausbildung der Hausfrauen, ihre Berufsfreudigkeit und das Gemeinſchaftsgefühl gehoben. Die Vorortarbeit iſt etwas ins Hintertreffen geroten, ſie ſoll jetzt aber, Wünſchen aus Hausfrauen⸗ kreiſen entſprechend, nun wieder aufgenommen werden. Man plant die Veranſtaltung von Kurſen in den Vororten. Den Kaſſenbericht erſtattete Frau Remy. Der Abſchluß iſt günſtig, 13 056.75 M. be⸗ trägt der Ueberſchuß, in den allerdings über 10 000 M. Spenden von Firmen und Banken eingeſchloſſen ſind. In dem laufenden Vereinsjahr ſtehen die Finanzen auf wackeligerer Grundlage. Ohne die beſchlaſſene Beitragserhöhung auf 10 M. pro Mitglied und Jahr (Kleinrentner und Kriegswitwen erhalten Ermäßigung auf 5.) wäre das finanzielle Durchhalten kaum möglich. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Frau Emma Kromer, die Gründerin und bisherige Führerin des Hausfrauenbundes, legte ihr Amt als Vorſitzende nieder, da ihre Tätigkeit im Reichswirtſchaftsrat und ihr Wegzug nach Schlierbach ihr nicht die notwendige Zeit für die Lei⸗ tung der großgewordenen Organiſation laſſe. Der Beirat, dem dieſes Recht ſtatutengemäß zuſteht, hat ſich mit dieſer Angelegenheit de⸗ bereits befaßt. Zur erſten Vorſitzenden wurde Frl. Scheffel⸗ maier, zur 2. Vorſitzenden Frau Langer ernannt, geſchäfts⸗ führende Vorſitzende bleibt das bewährte Frl. Pohl. In Anerken⸗ nung der tüchtigen Arbeit, die Frau Kromer aufbauend und fördernd ſeit Jahr und Tag für die Organiſation geleiſtet hat und in der be⸗ ſtimmten Erwartung, daß ſie auch künftighin ihre Kräfte leiht, wurde ſie einſtimmig zur Ehrenvorſitzenden beſtimmt. Der Beirat ſoll demnächſt nach den Geſichtspunkten wirklicher Mitarbeit geſichtet und ergänzt werden. So ſind die äußeren Porausſetzungen für ein weiteres gedeihliches Entwickeln der Organiſation, die politiſch und konfeſſionell neutral iſt und ſich an alle Schichten der Bevölkerung richtet, gegeben. Unter„Verſchiedenes“ wurden Hausfrauenſorgen beſprochen. *Freimuths Glasbläſerei. Aus der Fülle von Sehenswürdig⸗ keiten, die auf der Meſſe zu ſehen ſind, hebt ſich Freimuths Glasbläſerei wirkungsvoll heraus. Mit ſtaunenerregender Schnelligkeit erſtehen vor den Beſuchern die ſchönſten Kunſtwerke aus Glas. Da wird z. B. ein Hirſch aus Milchalas bergeſtellt, der auf jeder Ausſtellung einen Preis erringen würde. Glas wird ge⸗ ſponnen und zwar in Fäden ſo dünn wie dünnſte Seide! Blumen und ſonſtige kleine Dinge werden hergeſtellt, die lebhafte Bewun⸗ derung erregen. Nur noch bis einſchließlich Montaa iſt die Glas⸗ bläſerei direkt an der Stirnſeite des Meßwlatzes zu ſehen. heidelberg und ſeine Univerſität zu Eichendorffs Jeit. Von Hans Brandenburg. Nachſtehenden Abſchnitt entnehmen wir aus der bei E. H. Beck, München erſchienenen Biographie von EGichendorffs von H. Brandenburg, München. 5 55 oſeph Konnte er ſeine Schöpfung auch nicht zum Ausgangspunkt einer großen Bewegung machen, wie es etwa Jena als wiſſen⸗ ſchaftliches Zentrum des klaſſiſch⸗romantiſchen Geiſtes war, ſo ge⸗ lang es ihm doch, ihr für die Entwicklung und Ausbreitung dieſes Geiſtes, der mehr und mehr ein rein romantiſcher wurde, dieſelbe Bedeutung zu ſichern, wie ſie Halle gehabt, mit dem Unterſchiede, daß die Romantik in Heidelberg einen ſo jungen, tiefen und nach⸗ haltenden Klang gab wie nirgendwo. Während die Rechtsfakultät den Ruf genoß, die erſte von ganz Deutſchland zu ſein, währ end Marktbericht. Der Wochenmarkt bietet immer dasſelbe Bild. Das Wetter iſt naßkalt, die Marktfrauen ſtehen in warme Tücher gehullt unter ihren rieſigen Regenſchrmen, in Körben und auf Säcken aus⸗ geſchüttet llegen die manigfachſten Früchte der Erde und dazweſchen drängen ſich kaufend, handelnd und oft auch nur ſcheu fragend die Hausfrauen mit ihren Marktkörben, die, was ihre Große betrifft, noch auf die ſeit vielen, vielen Jahren entſchwundene Friedenszeit eingeſtellt ſind. Das umgekehrte Verhältnis iſt in den Forien der Geldbeutel eingetreten. Früher waren ſie klein und winz'g, gerade groß genug für die ſo unſcheinbaren roten und weigzen Münzen. Heute muß man bereits dickbauchige Brieftaſchen zu den Einkäufen mitbringen und bald vielleicht Mappen in Aktentaſchen⸗ format. Die Hausfrau von 1922 muß auch eine lebende Rechen⸗ maſchine ſein; denn 15 bei dem jetzt üblichen pfundweiſen Verkauf des Gemüſes aller Art, Salat und dergleichen wird das Gewicht genau eingehalten. Wie beim Metzger wird mit Zehnteln gerechnet. Eine Uebung, die ſich früher auf Wochenmärkten höchſtens ein „Dummer Auguſt“ zur witzigen Unterhaltung des Publekums hätte leiſten dürfen. Die Preiſe haben bereits wieder eine ſeltene Feſtigkeit erreicht. Sie zeigen vorerſt keine Neigung zum Sinken und vertrauen auf die„Wolkenſchieber“, die ihre beſten Bundssgenoſſen ſind, indem ſie den Himmel ſchon ſeit Wochen mit dichtem Grau überziehen und der ſieghaften Sonne höchſtens hie und da einmal, wie um uns zu necken, einen kleinen Spalt zum Durchblinzeln öffnen. Kartoffeln ſind faſt an jedem Stand zu ſehen, Preis—.20 das Pfund. Spinat macht die allgemeine Aufwärtsbewegung immer noch mit und hat den Preis von.—. glücklich erreicht, ohne daß man behaupten könnte, daß ſich die Qualität dieſes Ge⸗ müſes in gleichem Maße entwickelt hätte. Dem Kalender nach ſind wir bereits mitten in der Salatzeit. Angeſichts des Weiters und der damit verbundenen Preisgeſtaltung ſcheint ſie erſt noch kommen zu wollen. Zwiebeln koſteten heute 15—16, zur Erklärung ſei hinzugefſigt, daß ſie aus Aegypten ſtammen ſollen und eine lange und koſtſpielige Reiſe zurücklegen müſſen, ehe ſie uns beglücken und manche herbe Träne herauspreſſen können. Die Entwicklung des Spargels bleibt gleichfalls ſehr zurück. Für das Pfund mußten 14—22 bezahlt werden. Eſer ſtehen immer noch auf .10—.50. In Berlin werden ſie im Kleinhandel zu.40 bis.80 abgegeben. Butter 70 1, Einzelverkauf in Berlin J. G. 60—62 I. Aus dem Lande. ) Heidelberg, 4. Mai. Das Verſchwinden der Tochter des Profeſſors Salomon hat jetzt ſeine Aufklärung gef Profeſſor Salomon teilt in den Heidelberger Blättern er von ſeiner Tochter ein Telegramm erhalten habe, daß ſie, einer plötzlichen Eingebung folgend, einer zurückliegenden Einladung einer Patentante gefolgt ſei. Da ſie darüber keinerlei Nach⸗ richt nach Hauſe kommen ließ, mußte man anneh:men, es ſei ihr etwas zugeſtoßen. S. Heddesheim, 3. Mai. In der hieſigen Gemarkung hat di Wilddieberei eine ſolchen Umfang angenommen, daß 1 155 verfloſſenen Woche mehrere Haſen im Felde gefunden wurden, die teils mit Kugeln geſchoſſen und teil in Schlingen gefangen waren. Weinheim, 4. Mai. Der unter Vorſitz von Stadtrat Schuhmann zuſammengetretene Ausſchuß für Altershilfe beſchloß, das Sammelergebnis in Höhe von 35 000 M. nach Abfuß⸗ rung eines Teilbetrages an die Landeszentrale ſofort an ortsan⸗ ſäſſige bedürftige Greiſe und Greiſinnen zu vertellen. Mit den näheren Ermittelungen wurde ein Arbeitsausſchuß betraut.— Aus der Güterhalle in Hemsbach wurden mittels Einbruchs⸗ diebſtahls ein Sack Zucker, eine Kiſte mit Honig ſowie eine Kiſte Zigarren im Geſamtwerte von 18 000 Mark geſtohlen. .Pforzheim, 3. Mal. In einer der letzten Nächte wurde in einer hieſigen Goldwarenfabrik ein Einbruchsdiebſtahl verübt und hierbei wurden ſieben große und kleine Silberbarren geſtohlen. —Offenburg. 3. Mai. Am Montag wurde die Leiche des Schutterwalder Mörders Heuberger in Willſtädt bei Kehl am Kinzigrechen aufgefunden. Die Leiche war ohne Joppe, ohne Schhuhe und Strümpfe. In einer Hoſentaſche fand man noch 1100 Mark und eine Photographie von Heuberger. Da die Leiche ſchon ſtark in Verweſung übergegangen war, nimmt man an, daß Heu⸗ berger bald nach der Tat ſich ſelbſt gerichtet hat. Seine ſchreckliche Tat wird noch in aller Erinnerung ſein. Seine Frau und ſeine Schwägerin hatte er ermordet und dann ſein Anweſen angezündet. e man nach dem Mörder, jedoch vergebens ſuchte man nach ihm. (Lahr, 2. Mai. In unverantwortlicher Weiſe ſpielten hier an einem der letzten Tage mehrere Knaben im Alter von 10 bis 11 Jahren mit einem Terzerol. Hierbei hielt einer der Knaben die geladene Waffe einem 2½ jährigen Mädchen vor die Stirn und drückte ab. Die Kugel verletzte das Kind lebensgefährlich. 150 Konſtanz, 2. Mai. Der Spar⸗ und Bauverein beabſichtigt, 22 Wohnungen für Polizeibeamte zu bauen. Die Stadt Konſtanz will einen Teil des ungedeckten Aufwands übernehmen und der Reſt ſoll vom badiſchen Staat getragen werden. Aus der Pfalz. ciA Birkenau, 3. Mai. Am Bahneinſchnitt unterhalb Bir⸗ kenal wurde früh die verſtümmelte Leiche des 12jähri⸗ gen Schülers Adam Fändrich aufgefunden. Der Knabe hat ſich am Montag Abend kurz vor 9 Uhr, nachdem er ſich vorher die Augen verbunden hatte, von dem von Weinheim kommenden Per⸗ ſenenzuge überfahren laſſen. Der Beweggrund des Selbſtmordes dürfte Furcht vor Strafe geweſen ſein. Der Knabe hatte ſich öfters ſchon aus Urſachen von Hauſe entfernt, 0 8 0 5 ich bei Angehörigen aufzuhalten oder im Freien nächti KI Heidelber w m ein etwas gar zu ſolides Studierweſen herrſchte, hinter welches um ſich 8 zu igen. danen ein Pu des geſalalen ſüdmebenlſchen Tedegegnftandes. die Genialtttt zurügtrat, ſo daß Görres klagte man könne glauben. ec aaſsersſautern, 2. Mal. Am Samstag abend halb 7 Ugr überflog ein Flugzeug in ſüdweſtlicher Richtung unſere Stadt. Durch zu eſchloſſene Kleinleben des Mittelalters hatte ſeinen Aus⸗ dotiſchen rückgeiaſſen in den älteren Teilen des Schloſſes, in der es ſei das ganze Jahr Karwoche und die dicken Juriſten hätten zu ſehr das Uebergewicht, und Gries, von Jena kommend, ſchmerz⸗ irgend einen Umſtand wollte es eine Landung ausführen, wobei mandcden Heiliggeiſtki ũ in lich empfand, daß nicht Weimar, ſondern Karlsruhe die benach⸗ es oberhalb des Nordbahnhofes abſtürzte und mit den Rädern na — enten ee e ee eee, e 00 barte Reſidenz war, fand gleichzeitig die ſogenannte neuromantiſche oben zu liegen kam. Der Propeller wurde zerſtört. Nur dem 18 Scloßſance und der Reformation den ſeinigen in den jüngeren Literatur am Neckar ihre Freiſtatt und ſchwor auf dem efeuum⸗ ſtand, daß es ein Doppeldecker war, war es zu danken, daß die S wauten, an die klerikale Herrſchaft unter den Neuburger und rankten, von Blüten verſchneiten Schloß die hochgemute Vorzeit Flugzeugführer nicht ernſtliche Verletzungen erlitten. Roſtercger Kurfürſten erinnerten das Univerſitätsgebäude, manche neu herauf, die in den alten Domen der ſonnigen Rheinebane— Annweiler, 3. Mai. Ein 10jähriges Mädchen aus Werners⸗ die geiſtlme; die nun zum Teil akademiſchen Zwecken dienten, und drunten und in 2 geborſtenen Ritterſitzen rings an den chroffen berg geriet mit einer gleichaltrigen Kameradin in Streit, wobei es dus der den Bewohner des Jeſuitenkollegiums, dieſe Ueberbleibſel Felſen noch lebendig war. Mochte das wirkliche deuſſche Reich ſo. dieſer die Hacke auf den Kopf ſchlug, ſo daß die Schädeldecke den pom werſchwundenen Jeit der glänzenden Kirchenfeſte, die in eben zu Grabe getragen werden, pier erhob ſich in der Phantaſie zertrümmert wurde. Das Mädchen mußte ſchwer verletzt nach degenwänzſen Prozeſſionen, welche durch die Straßen zogen, noch der Jugend ein mittelalkerlicher Ddealreich, das, wie phantaſtiſch[ Annweiler ins Krankenhaus gebracht werden. — den An war, während ſich alles andere verjüngte bis hinauf 3¹ wurde, doch den Sinn auf eine beſſere wenerdienſinach n zehn, magen des Schloßberges. Die Stadt ſelber, die damals Zukunft richtete. etierdienſinachrichten e— 25 elftauſend Einwohner zählte, zog ſich munter lärmend Kunſt und Wiſſen. der badiſchen Landeswelterwarte in farisruhe. N— Fels Stunde weit hart am linken Ufer des Neckars hin, der Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 1 00 der ſreudig Schallen gab“, und beſtand eigentlich nur ½Mannheimer Künſtler auswärts. Minni Leopold⸗ F—— engemen Hauptſtraße, an die ſich ein enges Häuſer⸗ uns Ruske und Ihannes Stegmann vom Nationaltheater wirk⸗ See- biiſc anSr 2 Wind. 8 f ge* anklebde. ſten dieſer Tage in einem großen Konzert des Geſangvereins böbe inNdſrur S 135 Teeee— ſoſucht, wiederkehrende Kriegsſtürme allzu lange heim„Sän eeluftn(demicher Chor) in Worms mit und ernteten.m NichStürte 8 5 8 Jahre 180 die Stadt jetzt ausruhen und gedeihen, nachdem ſie] mit ihren auf hoher Stufe ſtehenden künſtleriſchen Vorträgen un⸗ Wertheim—— 7 14] 5 0 ſeeicht 3 ſchz Baden 3 mit dem größten Teil der rechtsrheiniſchen Pfalzl ungewöhnliche Erfoſde. Ebenſo gefeiert wurde der 250 Sänger Königſtuhl 563 7630 4] 11] 4 Swy mäß. 5 chönſte erle fallen war und von dem neuen Herrſcher als die und Sängerinnen zählende Chor und ſein tüchtiger Chormeiſter] Karlsruhe. 1277623 8] 14] 6Su) eicht 1 na, Vohl ple ſeiner Krone betrachtet wurde. Guſtav Dauer vom Nat naltheater, dem man als äußeres Baden⸗Baden213 761.7] 11 13 3S keicht 2 uber Nuhatte der alte Muſenſitz am Neckar, deſſen wiſſenſchaft⸗ Zeichen der Dankbarkeit einen rächtigen Lorbeerkranz überreichte. Felndesg Hof 1—5 555 208 ſmäß. 3 Fin aang ee 1 0 0 in München. Bei einer Be⸗ Vad enweller 7 e 7 1 2—. 1 5 kerngen Hhaceſagſche⸗ Leben war in— prunkenden en 5 1925 ee ſi oß ni zeit lange erloſchen und er ſelbſt wie ſein ſtolzes Einigung über alle ſchwebenden Fragen, ſo daß der Dirigent auch A ſondern nicht nur durch kriegeriſche und brandſchatzende Barbaren, im kommenden Jahre die künſt eriſche Letten des eee 9215 lgemeine Witterungsüberſicht. daberiſcher Serdicch, kebtdle Aachräſſgren ſeiner Benger waier bebalt zuge Seaneterog bertſche geſten inSg üheund 4 8 rn in ilwei %%%%%%%//%/ en zu ein und geſtaltete ſie nicht nur zur Landesuniverſität, ſon⸗ ols künſtleriſch b 70 te Schöpfung Pigages, ſoll dar ene neue vom Ozean nahende Druckſtörung wieder Trübun de 5—15— Algemeinen Vad ung ſente, an be die 5 Eeen d ſeiden uen e e de, Sr bene ihrem Varibergang iſt morgen 5* en gepflegt wiademien verfallene Sittlichkeit und Wohlanſtändig⸗ ſarden die Beſtände des Hiſtoriſchen Muſeums von Düſſeldorf auf⸗ ſchlä Wahbeenm— 1 e ee Nieber⸗ Uiſſriteres burſchtef——— ohne daß jugendlicher Frohſinn und nehmen. 9 geringer Temperatur⸗Erhöhung zu erwarten. e. enſchafß ikoſes Leben eingeſchränkt würden Aber auch der Galiler Galilei wird in Piſa, ſeiner Vaterſtadt, ein Denk⸗ Borausſichtliche Witterung für Jreitag bis 12 Uhr nachts: vorrg chte er ſedes Opfer und ſuchte, meiſt mit Glück, die] mal errichtet; es ſoll ſich unweit des ſchiefen Turmes erheben, von Teilweiſe aufheiternd, geringe Regen, etwas wärmer, mäßige ten Lehrkräfte heranzuziehen. wo aus Galilei ſeine Fallverſuche machte. Sũüdweſt⸗Winde. 4. Seite. Nr. 205. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 4. Mal 1924. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfart, 4. Mai. Oraht.) Die Börse begann in schwacher Haltung. Am Devisenmarkt ist die Bewegung sehr unregelmäßig. Der Dollar bewegte sich in den Vormittagsstunden nach unten und unterlag verschiedenen Schwan- kungen. Der Kurs bewegte sich zwischen 290 und 287. Devisen neigten zur Schwäche. Ein ziemlich lebhaftes Geschäft entwickelte sich in Auslands- werten, doch wurden vielfach Realisationen vorgenommen. Als fest sind aproz. Ungarn-Goldrenten hervorzuheben, 230. Lombard-Prioritäten lebhafter, 362. Zolltürken ermäßigten ihren Kurs auf 260. Im Einklang mit der De- visenbewegung gaben Mexikaner nach. Sproz. Tehuantepec, 2350, verloren 125 Proz. Im freien Verkehr war das Geschäft still und die Stimmung schwach. Man naunte Benz 540, Brovn, Boveri 385, Mansfelder Kuxe 21 80 und Rastatter Waggon 590. Brockhaus 590. Kaliwerte angeboten. Krügershall 880, junge 860, Heldburg Vorzugsaktien ca. 1880. Unter den Schwankungswerten bemerkte man auf dem Gebiete der Montanaktien gröſere Geschäftsstille bei schwächeren Kursen. Stärkere Einbußen erlitten Deutsch-Luxemburger, Buderus, Gelsenkirchen, Caro und Harpener. Von chemischen Aktien waren Badische stärker schwankend, 760—745, auch Griesheim und Hôchster nachgebend. Scheideanstalt bünten bei erster Notiz mit 1000 39 Proz. ein. Die Verstimmung, welche vorherrschte, machte auch in Elektrizitatswerten einer rückgängigen Bewegung Platz. A. E.., Schuckert und Lahmeyer gaben nach. Mangels Kaufneigung, aber bei erhöhtem Angebot sind auch Auto- und Maschinenaktien niedriger. Infolge stärkerem Kursver- lust erlitten Waggonfabrik Fuchs, 671 variabel, und büßten 44 Proz. ein. Stärkeres Angebot herrschte in Metalbank, 780, minus 40 Proz. Fester àproz. Baxyern. Einheitswerte uneinheitlich. Der Schluſl blieb weiter schwach. Prlivatdiskont 1½ Pron. Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 3. 4. 8 30 4. 4 Mannh. von 1914.——.213%% Hesse 5 2˙ 125 88.50 70% Sloßs..-nl 10 4%—„ 1902 91.— 88.50 3% do. fente 69.75—.— 3½%„„ 1888—.——.—4% Württemb. k. 1918—.— g2 50 %%„„ 18985——.% Franktf. a. H. 1808 104.— 103.75 VVVVTVVVVVVVVVCVVVVCV ens 3½%85%„„1904½———.— 1½% Darmstadt, 84.— 84.— 38% Stsbh. nelobsanl. 27.828 2 4% Freiburg..1900—.——.— 20% de. unt 5 1828 33.78 55 4% Heidelb.150j.07 88.——.— ee eeeee 1.88 18 17½ e 1907 89.50 ede 80%. Belobs-Schatza. 180.— 180.—4% Fforzbelm %% IV. u. v. do. 9 80 90% Mesbaden—.— 38.— 4½% VI.—IX. do.—— 125.— 120.— b) Auslündische. Spacpramlenanl-8i8 84.50 83.751¼% gr. Monop. 1887 2000.——— S Freuf. Schatzamw. 100.——.— 4½%§st.St.-.v. 1918 75.— 75.— 70% 0..——. 14½½˙o do. Sohatzanw. 250.— 255.— 4% Preud. Konsols 35.25 85.50**—7———9 107.50 107/.50 —.——.— n—.——.— 2 1 2— 4% do. eink. hents—.— 88.— % 1 9255*.— 50% Rumänlen 1903 13— 183.— 4% Bad. Anl. von 1919.—. 4%% do. Gold am. 55.— 155.— 3½ũ% Bad. Anl. abg. 89.50.% Jo. am. Rt.-VerCW 164.90 165 90 %5— 93.— 1 5 F 8. 22— 20— 25 Bahr. Slsenb.-Anſ..50 505% bag. Söldrente 228.— 2280.— %% 40. 70.50 254% do St.-Hte.. 1910 150.80 145.— 30ſ/ 0. 70.—.%edo St.Rte. v. 1897—.——.— 2— 125 45 inn. 2950.— 2850.— 1 10 0. N„ 1„ W r n v. 99 u. 06.— 4¼%„ lrrig. Anleinhe 3080.—.— 2 2 abgest. 659.50.— 50% ehuantéepeo 279.— 2888.— Dlvidenden-Werte. Bank-Aktien. 3. 4. 3. 4. Anglo-Gont.-Guano— 00.— Sagote ee.. 289.— 279.— Heeege Kene 1288.— 1922.— Zadlsohe Bank. 88.— 25.8, u. Sſib. Soh.... 103.— 1020.— — 200.— ZeIn. goldsohmitt.. 78.— 22— Vr. Bod. Gr. Mab, 883 Sa hem. Arlesh.-Elektr..—.— 2, Hdu.Mechseln 383.— 288.— e Höchst..— 5 55.— Darmer Bankverein. 257.— 88 karhenfabrik Sayer, 710.50.— Berilner Handelsges.—— 309.—Ohem. Fabr. Münſhelm 1400.— 1500.— gomm.- u. Prixato.. 319.— 368.—Fbe. Weller-ter-Meer. 638.— 600.— Darmetädter Zank. 599.80 3700 Holzverkohl,(Konst.] 1178.— 1150.— Deutsohe Bank 597.50 97.50 Bütgerswerke 55.— 80.— Zentseh- Aslat. Bank 84.— IeSchramm Laokfabr. 788.— 50.— eeeee 284.50 234.50 Pitramarin Fabrik 906.— 968.— eutsohe, 4 ter AIWerke Alnert. 1825.— 39.— Ueberäe Bant 2800.— 2840.— Stsch. Eisenbagdel. 1835.— 1898— Dentscheteteinebank 234.— 284.— Sudd. Drahtindustris.—.— 977 2 7 2 Sopeme ne 666. 219·88 529.— a e.— 588.— ecba 80, b...— —8— 7 N 99 2 Felten& Auilſeaumo-—.— 638.— ee 18.— 20.— eeeg 478.— 428.— rnog. Vereln.——.— bh. u. Sch. K. 8 3 5 eeeeene 100. 89.50 Jd teteg. Nan. J80.—.— Fiälalsohe fyp.-BZank 8·— 183.—Sobuokert NHürnberg. 665.— 640.— Belohsdank 228.—„Siemens& tiaiske. 383.— 848.— Rheinisoheredlthan 260.— 87½—Voigt& Haeffner.. 733.— 760.— Adeinsene up.Ban—.— 170.— Ldi 4 Stange— 810.— Sudd. Bodenkreditu.—.— D. Adummiw. Feter. 1320.— 1323.— Sbac. Disoonto-Ges. 330.—— Hantwerke Füssen. 970.— 580.— ———: rerTee 2— 660.— ttug.* g. Hlrson Kupfer. 700.——.— Votengenn... 524.— 8— lungaans Gebrüder-:: 578.— 570.— Verelnsdankx—— aner e08le 2 60 880 1819.— ertabr—— e orgb. u. Gubst.—.——.— 0.. ingbe 5 90.— 80.— Zuderus 2913.50„—. 40. Splobars 773.— 49.— Jongordle Bergb.-..— ereatzmünte udwigeh. 2520.—— n 18— 1—— l Kleyerf. 7* 5² 52 J*.—.— do. Sadenas—.— ee—.——.— 0. Sadlegbe Guriaab 93.— 750.— Harpener Bergbau. 8— 15„—almiermoteren 493.— 45/.— Kalſw. Aobersſeden..— 4483.—Dingter zweibrüoken. 833.— 635.— Kallw. Mesteregels. 4690.— 4700.—Dürrgopp. 108.——.— FFF 715 ere,(Caro) 60.— 1120.— baat b0 we 680.— 670.— 1200.—— gasmotor Deutimgg. Hh., ee 138.— 1380.— Eritzner, Durlaoh 1323.— 1898.— Tellas Gergdau 95.—* Hald ceu, Mähmasoh..— 800.— V. Kön.- u. Laurahütte 2350.— 2280.— 896.— 886.— uxsone industrie—.——.— Transp.-Aktien. Nasob. u. Arm. Kleln 550.— 444.— Sohantung 490.—.—Hoenus 30.——.— Hamb.-Am,Paketfahrt 470.— 29.—FPfatz. Mühm. Kayser 390.— 940.— Norddeutsoher Lloyd 388.— 350.—Sonnellpr. Frankentk. 48— 801.— Oest.-Ungar, Staatsb. yi.—Logu. 1 N 40.— 5 12 23 Ver.oeutsche Oelfabr—.— 3985.— Industrie-Aktien. Forzellan Wessell.—.— 1200.— e ee 88 Hoob. u. Tlel au.. 496.— 810.—Sohanfabr. Wessels 880.— 399.— Wayss& Freytag.. 779.— 780.—[Schuhfabr. Herz.. 500.— 500.— Sleistift J. Fab.(Abg.) 1100.— 1400.— e e 18.— 128— —.——.— eg. U. 4..— Sobbae Mannkheſm 38900.— 809.— Els. Lac. Wolſt 4 1150,/——.— ——A 788.— 480.—Spinnerel Stilingen 1388.— 1351.— .— e e 11755 eee 200.— 1138.— 22—.— ronfabr. 2—— 25—.——.— Voltohm, Sell u. Label—.— 3869.— lHettenmeyer—.——.—aggonfabrik Fuchs 715.— 880.— Sohöfferk. Bürgur. 420.— 380.—Zelistoffabr. Waldhof 835.—.— Sohwariz-Storbhen. 35.— 880.— Zuckerfabrik, Gad. 3.— 10.— Cementw. Heidelberg 895.— 888.— do. Frankenthal.— 909.— Berliner Wertpapierbörse. Größere Kursrückgünge am Efiektenmarkt. X Berlin, 4. Mai.(Eig. Drahtb.) Der Plan Lloyd Geœorges zur inter- nationalen Lösung der Reparationstrage, sowie amerikanisch-französische Ver- handlungen über eine provisorische Anleihe für Deutschland drückten auf die Devisenkurse. Der Dollar, der vormittags vorübergehend auf 295 stand, ging an der Börse bis auf 285 zurüek. Diese Abschwächung der Devisenkurse lieſſ die Befürchtung der Börse vor einem Umschwung der Konjunktur und des Exportgeschäftes noch schärfer hervortreten und die Börse nahm umfang- reiche Abgaben vor; und wenn auch das Angebot nicht dringend war, 80 traten doch bei dem Mangel jeder Kaufnachfrage überall gröflere Kursrück- känge ein. Die westlichen Montanweret verloren durchschniitlich 30—40 Proz., Riebeck Montan 70 Proz. Von den Oberschlesiern gingen Hohenlohe um 70 Proz. zurück, die übrigen um 40 Proz. Auch Kaliwerte schlossen sich 289.— n 8 n— 2 eeeee heute der matten Tendenz an. Deutsche Kali und Westeregeln minus 70 Proz., Ronnenberg 2600, Hallesche Kali 1450 à 1375, Heldburg 1450, Mansfelder Kuxe 24 000. Anilinwerte, Elektropapiere und Schiffahrtsaktlen gaben durchschnitt- lich um 20 Proz. nach. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 865, Becker-Stahl 480, Ben2 540. Unter den Spezlalwerten büßten Guano 100 Proz. ein, Gothaer Waggon, Hammersen und Stöhr Kammgarn etwa 70. Deutsche Petroleum setzten 40 Proz, niedriger ein. Die ausländischen Renten hatten wieder lebhaftes Geschaft; ungarische Renten konnten ihre starken Kurs⸗ steigerungen weiter behaupten, türkische Werte lebhaft, 5proz. Mexikaner büßten auf den Dollarrückgang über 200 Proz, ein. Im Verlaufe gingen die Kurse weiter zurück, da die Börsenspekulation von neuem Blankoabgaben vor- Dollarkurs Mark. 22—— 25 nahm, während das Publikum sich untätig verhielt. Laurahütte weiter 100 Proz. nachgebend. Der Kassaindustriemarkt war ebenfalls schwächer. Polennoten.,17, rumänische Noten 205. Die Mark kam aus dem Auslande höher; aus Stockholm.33, Zürich 1,81, Amsterdam 0, 90. Festverzinsliche Werte. a) Relchs- und 3. 4. 3 4. Staatspapiere. 4½% Oest.Sohatza. 5% D. Schatza. Ser.“!WDOL— Sitherrente 100.— 100.— 5% do. Ser.—.— 99.90%%%½ do. Paplerrentses———. 4½% do. Ser. V- V 88.—.90 4% Fürk. Admin.-Anl. 525.— 450.— 4½% do. Ser. VI-Ix 99.20 93 25 4% do. Bagdad- 4½% do. 1824er 98.98 98.80 Eisenbahn! 322— 300.— 59% Ptsch. flelchsamm. 77.58 77.50% do. agdad- 4% 0. 9475 93.— Elsenbahn i 292.— 225.— 3½% do. 88.25 88.10 4% do, unlf, Anlene 856.— 78.— 0% d0. 136.7 134.— 4% do. Zollobl. v. 1911 355.— 54.— 4% Freufs. Konsols 88.25.— 90, 400.fos.-os 1330.— 1329.— 3½% do.*.— 4½%.8t.- flt.v. 1813 176.— 153.— 30% do. 80.—.50 4¼% do, do. v. 1914 170.— 152.— 4% Badisohe Anleihe 78.—.—4% do. goldrente 259.— 3½% Bayer. Anlene 71.— 74.— 4% dg. Kronenrente.— 81..78 30% dess. Anlelhe 68.75 65.10 4% Men. Invest-Anl. 39.50 47.— 4% Frankf. Stadtanl. 104.——.3% Dester.-Ungar. 4% Künof. Stadtanf..—.— 99.50 1. alts 889.——.— 4% Frankft. Hypoth. 3% d0. IX. Serle 880.——.— bank-Pfandbrlefe-— 4% 1* 1 980.——.— ). Ausländische.C0 4Süddet Csh..f Rentenwerte. 2780% donneue Prſor.——. 4½% Oosterreſoh. 5% do. Obligatlonen—— 170.— Sohatzanwels. 265.— 275.— 4½% Anat., Ser. I, 291.— 275.— 4% do. Goldrente—.——.—%%, dol, Serle u 391.— 375.— 4% do. oonv.Rente 85.— 95.— 4½% AFB, Ohl. v, 1906 226.— 406.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 3 4. 3. 4. Schantungbahn... 493.— 472.— Leorgs-Marlenß... 399.— 209.— Alig, CLok.—u. Stradend 385.— 385.—germana 259.— 718.— Ar. Berl. Strabenb.—.——.— erreshelmer Glas. 2543.— 2405.— Suud. Eisenbabnn 80.— 399.—oldsohmlgdt, T. 229.— 885.— Oest. Staatselsenb.. 335.— 3895.—Aritzner maschlnen 1939.— 1850.— Baltimore and Oho 551.— 955.— grün& Bilfinger.. 630.— 690.— Prinz-Helnrlohbahn. 2400.——.—Hannov. Masof. Egest 3790.— 3300.— .-Austr. Dampfsch. 475.— 479.—fHannov. Waggonfabr. 18— 775.— Hamb.-Amerik. Pakett 420.50 416.— Harkort BrgWw-... q 4430.— 1420.— Hamb.-Sudam.'isch. 7709.— 791.—flarpener Bergbau. 1830.— 1789.— Hansa Dampfsoh. 391.— 378.lpert Masohlnen.— 365.— Norddeutsohe LIoyſa 334.— 329.——— 5 2— 880 17 Bank-Aktien. Roesoh Elsen u. St. 1255.— 1265.— Barmer Bankverein 269.— 266.— Hobenlohe-Werke 3305.— 351.— gerlinerHandels-Ges. 555.— 595.— Humpoldt Maschinen 528.— 640.— Jomm.- u. Priystbank 311.— 330.—Huttenw. O. W. Kayser—.——.— Darmstädter Bank. 09.— 308.—[Kalw. Aschersſeben 4232.— 1165.— Deutsche Bank 505.— 805.—Cattowitzer Bergbau 2678.——.— Diskonto-Commandlt.— 440.— Köln-Rattweller 50.— 815.— Dresdner Bank 29.— 328.—[Gedr. Körting 00.—.— Meininger Hypothekbk 158.— 158.—Kostheimer Zellulose— 7941.— Mltteld. Kreditbank, 90.— 375.—Lahmeyer Go.— 401.— Nationalhk..Deutschi 318.— 342.—kaurahutte. 2350.— 2155.— Oesterrelch. Kredit..— 38. Leopoldshallf—.——.— Relchsbank. 228.75 230. 5 178.— 1799.— nke& Hofmann..—.— lndustrie-Aktien. Ludsig Loewe& Co. 1179.— 1416.— Aooumulat.-Fabrik. 1—9 1009.—Tothringer Hutte 365.—.— Adler& Oppenhelm. 1610.— 1828.—othr. Fortl. Cement 380.— 80.— Adlerwerke 783.— 520.— kudensched. 555.— 316.— .d. Anll. Treptow 5 580. Maglirus.-.. 565.—J Aligem. Elektr.-Ges. 240.— 870.— KHannesmannröhren 1316.— 1290.— Anglo-Continental. 1845.— 1730.—Obersohl.Eisenb.-Bd. 973.— 336.— Augsb.-Müurnb, Aasoh. 1487.— 1188.— do. Eisenindustele, 775.— 728.— Badisohe Aniln.. 485.— 730.— d. Kokswerke 1330.— 1340.— Bergmann Elektr. 781.— 20.—[Orensteln& Koppe! 1143.— 1070.— Zerſ. Anhalt. Masok. 91.— 759.—Phönix Bergdau. 1185.— 1125.50 Berlliner Elektr.—.— Reisholz Paplerfabr. 604.— 395.— 81.Masoh.B. Schwarzk 1299.— 1190.—[Kgein. Sraunkohle 1328.— 127/5.— Bing Nürnberg. 572.— 554.— Rhein. Elektr.—.— 460.— Sismarokhütte—.— hn, Metalw. Vorz.. 473.— 382* Bochumer Aubpstaht 1097.— 1065.—fhein. Stahlwerke, 1123.— 1070.— debr. Böhler& 00.—.—.—KRiebeck Rontan.. 1995.— 1770.— Araunk. u. Brikettind. 299.— 989.— fombpaoher Hütten. 581.— 343.— Bremer Vulkan. 1678.— 167/0.—Fositzer Braunkohien 1950.— 1000.— Brown, Boverl 400.—.—.—Bositzer Zuoker.—— Zuderus Eisenw..— 8490.—Rutgerswerke.—.— Ohemische Grleshelm 62.— 10.—[Sachsenwerk 595.—.— Ohem, Heyden.. 19049.— 51.—Sächs. Aubst. Oöhlen 1858.— 1— Chemlsche Weller.— 30.— Hugo Sonnelder. 763.—.— Chemisohe Albert 1825.— 1750.—[Sofuckert& o0. 50— Conoordia Bergbau—.——.—]Siemens& Halske..—.— Dalmler Rotorsn. 885.—.—[Stoewer. 1625.— 1528.— Dessauer das—.— Sudd. Imohllten— 5.— Deutsoh-Luxemburg. 1010.—.—Telephon Berliner 353.—.— 2 785.— 780.— 8550 A* 4900.— 4900.— soh. Elsenb.-Sign.—.—Tonwaren Wesloo.—— Oeutesohe Erdöl 0—.— 2108.— Türkische Tabakregle 820.— 92 Otsoh. Gasglühlloht.—.—.— Unionw. Beeiin-Mhm.—— Otsoh. Gubstahlkugel 1835— 20.— Vee. Ghem. Elsenhütte 1536.— 1865.— Deutsche Kallwerke.— 28.— er. Dtsoh, Niokelu. 1130.— 1165.— geutsohe Stelnzeug 988. J0.—VLereln. Fränk.Sohunt.— 9.— D, Waffen u. Munitiön 1822.— 1468.—Ler. Glanzstoffe.. 2890.— 2798.— Otsoh. Wolle 40.— 90.—[V. St/. Zypen& WId 3870.— 3860.— Dürkoppwerke.— 129.— Logtiand. Hasohlnen— 899.— Dynamit Trust.50 672.— Wanderer-Werke.— 1730.— Eſnertelder Farben. 706.— 692.—Westeregeln Alkall, 1855.— 1650.— Elektr. Lloht u. Kraft—.——.— Wostt. Eisen u. Oraht.— 16.— Bk. f. 6. Unt.(Zurlon)—.——. ellstoff Waldnof.— 50.— Esohwoelfer görgwerk 900.— 839.—Heutsoh-Ostafrika 349.—.— Felamühle Papfſer. 3565.— 8068.—Leu-Gulnen——.— Felten 4, Guilleaume 830.— 6830.—Otavl Rinen u. Elsenb. 521.— 821.— Frledrlohshütte—.— 3600.— do. Genubsoheln—.— 313.75 Gaggenau Vorz... 901.— 838.—deutsone Petcoleum 2212.— 2113.— 8 9 0 1080— 1015.— 1 1875— 92.— elsenklroher Bergw.—.— eidburg—.— delsenklron, Gubstanl 985. 935.— Benz*——2 818.— 1 5 Deuisenmarkt Mannheim, 4 Mai.(4 Uhr nachm.) Bei geringem Ge- schäft werden am hiesigen Platze folgende Rurse genannt: Holland 11 100—11 200, Kabel Newyork 289—291, London 1294 bis 1295, Schweiz 5550—5650, Paris 2660(2680), Belgien 2420, Italien 1500.* Frankfurter Devisen. Frankfurt, 4. Mai.(Drahtb.) Bei stark schwankenden Preisen stellte sich im Laufe der ersten Börsenstunde eine mäbige Befesligung ein. Die amtlichen Notierungen Waren aber wieder schwächer. Es wurden folgende Kurse genannt: London 1280—1300(amtlich 1287), Paris 2700(2665), Brüssel 2500(2450), Newyork 288—291(288), Holland 11 300(11 150), Schweiz 5700(5600), Italien 1565(1540). Amtlloh 3. Mal 4. Mal old Brie ol rle, 8 1ef geld Brlet Hollanng—147728•75 11799.28 ⁴ 11133˙989 11161·29 BAHesns 2572.49 2877.60 2447.59 242 30 Fnen!e 9787.88 9228 2285.20 386 30 EAG 787.20 2782.80 2882.39 2887.70 Sobnels. 5299..— 1004.* 5524.40 5895.60 Sbanlen. 4583.30 40 938 7330 998 127158 tellen„„„„.88 1646.7 5 45 9 6 4⁴ 88 Dänemargk. 5458.5950 848.7051 4. 5 135 1 NHorwegen 784510 9957535 5514.20 3325.40 42 10 857.90 7455.— 7470.— 0—.— 2— eeee New-Vofkk 305.10 305.90 287.70 288.30 Sebtee::::::E 3½ Ha 2751 22.0 2733 39.7 Pragg 588.40 589.60 560.40 551˙60 ——— Handelsblaft des Nannheimer General-Amzeiger Frankfur ter Notenmarkt vom 4. Nal 1922. gels brlet deis bne. Amerlkanische Noten 285.30 287.80 dest.-Ungar., alte—.— Beilgisons. 2472.50 2417.50 Horwegisohbe—.— düäntsche. 5123.— 518— Kumänfsohbe 204.— 206.— Englishe. 1255.— 1387—Spanſsodbe—.—* Französisbhe. 2832.80 25750 Sohwelrer 3550.— 3579 Hoſländisobe 10250. 10580-Schwedisohe.. 7408.— 75 ltalenische.. 1522.50 1522.50 Tschecho-SoyvaE. 554.80 90 Oesterrelch abgest. 352.72 Ungarische 37.25 7 Tendenz: schwach. Berliner Devisen. — . Nal 4. Mal d geld eriet Gela—2 122879 1 121465 ristlana 3683.80. 3. 5 n 755 15 5 0 90 Kelsiasfore 488.28 9968 2228 2 95 1% Jeu-Vork 223 50 8838 5900 göe 4% Feallen 117::88 77598 7855 18 88 888 ieen, 5f:: 90 Grün& Bilfinger.-G. Mannheim. Der diesjährige Geschäftsabschluh, der von 727 vorjährigen nicht wesentlich abweicht, ist laut Bericht 100 Vorstandes in der Hauptsache den im Auslande erzi günstigen Ergebnissen zu verdanken. Im Inlande gestalten sich die wirktschaftlichen Verhältnisse immer unübers 1el⸗ licher. Die Arbeiten auf langfristige Verträge brachten Weise nicht unerhebliche Verluste, da die dringend not dige Abänderung der nicht mehr zeitgemäßen Vertra 4. dingungen noch aussteht. Weiter wirkte die immer noch g schwerte Beschaffung der Bau- und Betriebsstoffe und der sonders die Streiks der Bauarbeiter, die teilweise in ll besten Jahreszeit in verschiedenen Bezirken auf längere + herrschten, hindernd auf die Baubetriebe ein. all. Dem Betriebsergebnis von 8,21(6,08) Mill.& stehen 18 gemeine Unkosten in Höhe von 5,48(3,52) Mill. und 61 (46 563) Aukwendungen für Beamtenfürsorge, zusamz, 5,54(3,56) Mill. 4 gegenüber. Nach 1,27(1, 13) NIIl. 00 schreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1,54 1110 Mill. 4. Nach den üblichen Rückstellungen gelangt e en Dividende von 10% wie I. V. zur Verteilung, Wa 187 830„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. run In der heute nachmittag 3 Uhr unter Vorsitz des He de Geh. Baurat Leibbrand-Stuttgart im Geschäftsgebän abgehaltenen Generalversammlung wurden die Regulaf 2 einstimmig und dehattelos genehmigt und Vorstand und 4. sichtsrat Entlastung erteilt. Zur Erledigung besonderer A. gaben wurde von den Aufsichtsratsmitgliedern der Jen zendde wie Geh. Kommerzienrat Dr. Sinner-Karlsruhe wählt und die Neufassung des Gesellschaftsvertrages schlossen. 11 Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daſ der 5 das neue Betriebsjahr übernommene Auftragsbestand un 5 inzwischen neu hinzugekommenen Arbeiten auch für 1922 au reichende Beschäftigung sichern.* Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die schläge der Verwaltung. Darnach gelangt für das eschäf er⸗ jahr 1921 eine Dividende von 8% zur Verteilung. Au dem erhalten die Reserven namhafte Zuweisungen. In 11 Aufsichtsrat wurde das langjährige Vorstandsmitglied He J. Kinkel neu- und die ausscheidenden Herren Anton Ge. 5 Dr. Eugen Weingart und Georg Wunder wiedergew Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation Waghäusel. Der auf Mittwoch, den 24. Mai einberufenen.-o. 64% Wird u. a, die Erhöhung des Grundkapitals 4 Gesellschaft durch Ausgabe von nom. 720 000 Vorzug! aktien und nom. 25 200 000 Stammaktien mit des winnbeteiligung vom 1. Oktober 1921 an unter Ausschluf de gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre vorgeschlagen. Waren und NHärkte. Mannheimer Produktenmarkt. Ev- m. Mannhefm, 4. Mai. Der Produktenmarkt stand beute unter dem ver⸗ druck des neuerdings am Devisenmarkt eingetretenen Rückgangs. Der 5 kehr war daher äußerst klein bei ermäßigten Forderungen. Die Häudler“ auch die Konsumenten verhielten sich im Einkauf àußerst reserviert. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg waggonfrei Mannheim ohne Sack. + Weizen 1600 ½ Roggen 1175—1200, Gerste 1450 1 Hafer 1260—1275, Mais gelb.(mit Sack) 1030 4, Erbsen i 1 1200—4450 ½ Wiesenbeu(los.) 560 4 Preßstroh 240—260 7 Stroh 240—260 4. Reis 1600—2000 4. Tendenz: ſes erteilungspreis für Mais vom 25. April bis 44. Mai: Mix mais 970, weißß afr. Mais 1070, Paritat cif Mannheim. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 4. Mai.(Drahtb.) Wegen der heftigen Schas, kungen am Devisenmarkt ist die gestrige Kaufſust am Prß dukfenmarkt schon wieder verflogen. Die Käufer hielten aupt zurück, sodaß langere Zeit hindurch Geldkurse überhau? nicht zu hören Waren. Die ausländischen Warenbesit!“ gingen mit ihren Forderungen jedoch trotzdem nicht herun.„ Während in Weizen und Roggen das Geschäft ganz gerin 9188 War, bestand für Gerste und Hafer einige Nac 36 Die Maispreise gaben infolge der Dollarschwankungen 2 nach. In anderen Artikeln war das Geschäft bei etwas n* gebenden Forderungen sehr still. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeſnes . General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuillekon: A. Maßaden für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönf für Anzeigen: Karl Hügel Geſchäftliches. Nach achtjähriger Unterbrechung, die durch Krieg und Kriec folgen bedingt war, iſt der Große Zeitungs⸗Kalalog der Anen den cen⸗Expedition Rudolf Moſſe wieder erſchienen. W ſich die Annoncen⸗Expedition trotz aller Schwierigkeiten auf a0h⸗ Standpunkte ſtellte, daß der katalogloſe, die Zeitungsreklame ben teiligende Zuſtand beendet werden müſſe und daß die Wiederher gabe des Großen Zeitungs⸗Katalogs eine Verpflichtung ſei, der ge⸗ ſich im Intereſſe der Inſerenten und der Verleger auch bei den ſtehenden Schwierigkeiten nicht länger entziehen dürfe, ſo haſe. ſich damit ein gewiſſes Verdienſt um das Zeitungsgewerbe erwor Der in vornehmer Ausſtattung als ſtattlicher Band vorliege Katalog enthält das ſinngemäß und überſichtlich für den Gebegzeß des Inſerenten geordnete Verzeichnis der Zeitungen und Zeitſchri atl⸗ nebſt allen für den Inſerenten wiſſenswerten Angaben. Außer un ſtiſchem, zeitungstechniſchem und tariflichem Material iſt in ſe textlichen Teil manches Neue und Wertvolle enthalten. 1 —— — —ͤkñ—— 1— Anmbeimer Muſik-Jeiiung. Nr. 9. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 4. Mat 1922. [[Rannheimer Mufik Zeitung D 5 endlich fein ſchattiert, geſchmeidig und von e 1 0 15 Kaleende(M. 1 Wee Orcheſter brachte dann noch die Waſſerträgerouver üre, die no Lello⸗Konze engel), Kammermufik und das Span. Liederſpie dS moderne Kleid auf der Bühne. ein wertvolles Stic auf dem Konzertſpielplan iſt, in ſehr(Roſenthalquartett). Feſtdirigent: H. Pfitzner. Orcheſter:. Die folgenden Ausführungen beziehen ſich zunächſt auf die fauberer Ausführung heraus. Ueberhaupt ließ das Orcheſter wie⸗ Chemnitzer Muſiker verſtärkte Stadtkapelle Iwickau. Bei dieſer Kleidung der Schauſpielerinnen, man mag ſie aber auch auf] der gute Fortſchritte in ſeiner Einfühlung erkennen, was zum[Gelegenheit findet auch eine Sonderausſtellung unbekannter Hand⸗ n 8—5— ö. Laſine großen 33 55 Leiters, ſchriften im Schumann⸗Muſeum ſtatt. oſina in mehr als fußfreier Gewandung auftritt, mp⸗f ichard Le 5 Worms, ſein dürfte. app. 5 finden doch nit deenerden daß ſolche Zofen⸗ 3 500 ucht au„ f 55 Kammerſänger Iritz Vogelſtrom wurde von der Großen Volks⸗ grt der Handlung, dem alten Luſtſpiel vom„Barbier von„Berlieble Leute“, eine neue Operette von Haller und oper Berlin für ihre nächſte Spielzeit im Theater des Weſtens als Sevilla“, Fauer Zeit und ſeinem Stil, geradezu widerſpricht. Rideamus, Muſik von Eduard Künnecke, erlebte im Theater am außerordentliches Mitglied verpflichtet. In jedem Fall wollen wir uns zur rechten Zeit wehren, damit Nollendorfplatz in Berlin ihre Uraufführung. Die Handlung lehnt nicht Wagners Sieglinden, die Brünnhilden und die Ilolden ſich an Schönthans„Komteß Guckerl“ an, iſt aber, wie die Muſik, Ein Knabe als Waldvogel in Wagners Siegfrled“. Auf An⸗ in einer Modekleidung erſcheinen, die das„Seeliſche der Frau nicht ganz einheitlich durchgeführt. Da aber überall guter Ge⸗ regung Max v. Schillings und des Chemnitzer Intendanten R. Tau⸗ .wie, Marie Luiſe Becker ſehr richtig ſagt— BI) ſchmack vorherrſcht, verdiente das Werk, das in ſehr guter Auffüh⸗ ber wird ein 1 Mitglied des Kinderchores vom Chemnitzer unſ geben läßt. rung aus der Taufe gehoben wurde, den ſchönen Erfolg, der ihm 9015 a 5 l, e 57 5— ere heutige Mode verwiſcht den Unterſchied von Frau beſchieden war. n Wagners Siegfried herang Damit wird zum erſten Male und Madcher ene— für 42 che feient Wagners Forderung Genüge getan, daß dieſe Nolle von einem asbuben. Flated iſt mit der fußfreien Kurze muſikaliſche Mitteilungen. 92 ͤ5 5 14 rden nach langen Jahren in Mra! ſunen. Dieſe Kleiduna maa im täglichen Leben ein uſikaliſche Volkserziehung. der von der energievonen erſineer murden n en Jabren in Mai⸗ Vorzugſein, anders aber ihre bildmäßige Wirkung auf der eee 2 8 Schulz⸗Dornburg 28 5— 555 auſgefle Endloſer Jubel begleitete die vorzügliche uhnne. Wenn wir der Bühne gegenüber ſitzen, ſo ſucht Verband für muſikaliſche Volkserziehung in Rheinland und Weſt- Darbietung. er Auge die weibliche Linie als künſtleriſche Ergänzung falen plant für Anſang Juni eine Jugendwoche im dortigen Indu. Iranz Ondriezek f. Kurz vor dem Oſterfeſt iſt der berühmte geſprochenen Wortes. Wir können uns nicht in die ſtriebezirk, bei der mit Konzertaufführungen für die Jugend u. a. die Geigenkünſtler Franz Ondriczek in Mailand geſtorben. Er hat ein Seele einer Frauengeſtalt einführen, wenn unſer Auge Einweihung einer Kinderſingſchule, die das preußiſche Kultusmim⸗ Alter von 63 Jahren erreicht. Er gehörte, 1 er im Vollbeſitz im erfort raten muß: habe ich die Gattin oder die Tochter, ſterium fördert, verbunden ſein ſoll. Zugleich ſind Mittel für eine ſeiner Kräfte war, zu den hervorragendſten Meiſtern ſeines Inſtru⸗ e junge deer bant Backfiſch vor mir? Unſer Stil“ öffentliche e„ 2 O. 95 17— zur* 2 wo i0— eine 1 f 11„der Mannheimer Volksbücherei für Muſik, Muſikſchriftſteller Studien in der auptſache zu Ende führte. Schon in jungen ren i nertgnat aben die ldeale welbliche 125 Karl Eberg, durch deſſen Eintreten die Gründung einer gleichen unternahm er Konzertreiſen, die ihn über die ganze Erde führten. den ſra der Schauſpielkunſt. Die moderne Mode +5 1156 Anſtalt in Krefeld vor Jahresfriſt beſchleunigt wurde ſſt von der Verhältnismäßig bald zog ſich Ondriezek von Laufbahn ars kein Fauenkörper auf der Bühne piereckia erſcheinen; ſie gi Stadt Dortmund eine Einladung zu Werbe⸗ und Aufklärungsvor⸗ reiſender Virtusſe zurück. Er lebte zuerſt als Leiter einer Meiſter⸗ n Profil, und eine ſinnige. ſehnſüchtige oder heroiſche Hal⸗ trägen ergangen.— Bei dieſer Gelegenheit darf daran erinnert klaſſe des Konſervatoriums in Wien und überſiedelte 1907 nach ug iſt in dieſer Modekleidung nicht mehr möglich. Ja, in werden, daß die ſeit Jahren beſtehende Mannheimer Volksbücherei] Prag, wo er in der Eigenſchaft des Direktors am dartigen Konſer⸗ tragi Augenblicken kann die Silhouette der Heldin wir⸗ für Muſik, der, um ſich in gemeinnütziger Weiſe voll auswirken zu patortum tätig war. Als Geiger hat Ondriczek ſich durch raſſiges len wie der Schattenriß eines kokett ausgepußten Laden⸗ können, mehr Mittel und geeignete Räume überlaſſen werden] Spiel, große muſikallſche Kultur und einen perſönlich gefärbten ſehr Hädels. Es iſt unmöglich in Stimmung zu bleiben, wenn müßten, an Noten⸗ und Bücherbeſtänden außerordentlich reich be⸗ faszinierenden Ton ausgezeichnet. Er war ein leidenſchaftlicher An⸗ die Tragzdin; f dieſer Mode, die den dacht iſt und einen Beſitz darſtellt, für deſſen Neuerwerbung gegen⸗ hänger deutſcher Muſik und hat ſich namentlich ſpäter mit beſanderer en d Geſte wärtig ganz außerordentlich hohe Beträge aufgewendet werden Vorliebe als Kammermuſiker betätigt.[Mitteilungen d.„Muſikwelt“) il 5 Mannheim und der Pfalz hat dieſe Volksbücherei denn 8 dogrhrochen und unwahr: nur zu oft ſind die Bewegungen 8 bereits gefunden, nicht aber der miener Männergeſangverein Berlin. Außer dem Kölner · A. onders hrer n 2 bereits Männergeſangverein, der am 24. April in Berlin eintraf, ſteht N n, Ae dane 10 Das e Lokal, wofür ſich die maßgebenden Stellen auch der Beſuch des Wiener Männergeſangvereins in Vetlün beleg e 0 Er tritt am 16. Mai die Reiſe unter Leitung des Chormeiſte uuch dul ce der Frau, das Königliche, das Tragiſche, aber Vivlinpädagogiſcher Vortrag. Inka von Linprun. Gelegent⸗ Cuze an. Aufenthalt iſt in München und bee bden Welorens Rührende, das Anmutige gehen in dieſer Tracht lich eines Kurſes für Ton- und Stimmbildung ſowie methodiſcher Berlin ſind im Rahmen einer„Wiener Muſikwoche“ d klore 0 5 rei K gefüh n. Jeder Schauſpielerin ſollte ſchon ihr eigenes Stil⸗ Geſtaltung des Geſangsunterichts in Speyer(18.—24. April geplant, auch die Mitwirkung bei einer Feſtaufführung 115—— mach 1 5 1 2 5 1 der 10 1 de Wlcher ach e We in Neannhen einen ſehr daſgefſideeder maus in der Staatsoper iſt in Ausfiht genommen j ü f i 1 ule für eim, hr r ürtund Mehr e e 2279 über 80 erſten Violinuntericht auf Grund des Bewegungs⸗ Das Tonkünſtlerfeſt 1922 und die 52. Jahresverſammlung des nun A die MRehrzahl der Zuſchau prokſems. Fußend auf dem Gedanken, daß der Anfänger im Vio⸗ Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins werden in der Pfingſtwoche de den wirtlich ſieht, wie gerade die weibliche Geſtalt auf linſpiel, ehe ihm das Inſtrumen; in die Hand gegehen wird, mit](.—9. Juni) in Düfſeldorf ſtatifinden. Ein Ausſchuß, der d übne ſene Verlängerung der Linien bedarf, die ſchmieg⸗ den Bewegungen der Muskelgruppen vertraut gemacht warden ſoll, reiche Spenden kunſtſinniger Düſſeldorfer Familien unterſtützt wird, Sme. unverkürzte Gewandungen, faltenſchwere und wallende die beim Spiel erforderlih ſind, führte Fräglein van Zinprun ein iſt ſchon ſeit mehreren Wochen mit den Vorarbeiten beſchäftigt. Das toffe geben... Die Schauſpielerin, die vor dem Auge ganzes Syſtem von vorbereitenden Uebungen vor, das von tieferf ſtädtiſche Orcheſter, der Muſikvereinschor und die O r werden unter des Juſchauers zugleich als Makerin und Bildhauerin an der Einſich in das binenbeee arge 15 Leitung von Generalmuſikdirektor Panzner und Opernkapellmeiſter Weeltng ihrer Rolle arbeitet, wird ſich mit dem Problem daa de Fo indereſanen n erpeng 5 1* aeenen Cibe eltde aur, Verfügüng ſtehen. Vor⸗ weiſtleriſcher Durchbildung der Mode beſchäftigen müſſen, daß ein ſolcherweiſe erteilter erſter Unterricht ſowohl Lehrern als 8 ſane Brernülnuffäbrung ie Siabtsgeter wt⸗ enn die ſeellſche Auslöſung des Genuſſes wieder eine reine Schülern Freude bereiten muß, weil vor allem das leidige Kratzen 8 werden ſoll. des Anfängers garnicht aufkommen kann. Da der Wiolinunterricht Brahmefeſt in.-Gladbach. Vom 19. bis 31. Mai findet eine arie Luiſe Becke 8 1 obligatoriſches Jach an den Lehrerbildungsanſtalten iſt, ſo beſteht dreitägige Gedenkfeier zum Gedächtnis des Todestages von n der„Freien Deutſchen Bühne“ I, 6.(Verlin NW 7) für die Unterichtsberwaltung die Pflicht, dieſen Unrerrſcht auch Brahms ſtatt, die außer dem Haupttanzert ein Veltstondes i in der pädagogiſch wertvollſten Weiſe erteilen zu laſſen. Fräulein eine Kammermuſik⸗Matinee vorſieht. Mitwirkende ſind: i Oper und Konzerte im Reich. von Linprun hat uns dieſe 105 8 5 Philippi(Baſeh), Edwin Fiſcher(Berlin), dag Neſe Slrech errg c neenenetichen aellen bald füt Ure Einfüßtung](Wienf, des verftärtze Sfideſſche Orcheſter, der ſtädtiſche Geſang⸗ eihrdeeg 4 1 15 an den Seminarien Sorge tragen. verein Cücilia. Die Leitung hat Muſikdirettor Hans Gelbte. 2 0 ff 1 zoßlün Gelegenbet ſch auch bel uns als äußerſt feinſinnſger„ Ein Brahms⸗Jeſt in Mänchen. W 5 25 Schweriner candesmuſitfeſt. In den Tagen vom 27. bis 29. Mai drche madirigent zu betätigen. Mit dem ihm willig folgenden ee n ee Tetelet 95— findet in Schwerin ein e Landesmuſikfeſt ſtatt. Das Programm oled brachte er die herden Schönheiten der emoll⸗Symphonie am des Nationaltheaters unter Leitung von Generalmuſik. des Feſtes, deſſen muſtkaliſche Leitung Herr Profeſſor Kaehler üher⸗ Baſal derwoller klanglicher Auswirkung. Starker, ae e 1 r 1 ſowie der Lehrer⸗ nommen hat, krägt das Signum„Von deutſcher Seele“, Der unte—. 54 Eicterſeen bes talſtglich unler gefangverein und Hervorragende Münchner und auswärtige Soliſten„„ Eeltaufſabrung von Wfiener.— nem qünſfi ir hier die Mannheimer mitwirken werden. en rs Ro⸗ gen Stern ſtand. Da wir hier die 2 2 mantiſcher Kantate„Von deutſcher Seele“ + dhen änsbeſondere den ausgezeichneten Celliſten Müller, von Modernes Muſikfeſt in Saarbrücken. Das unter Leitung von 5 in Kolbe endenkbar beſter Erinnerung daben, iſt wohl anzunehmen, Pr. Bodo Wolf ſtehende Saarbrücker Moderne Muſikfeſt findet vom 488 85 ee—5 ſeſt in Ko In der 7 85 vom Maad welche Hemmungen zufälliger 1 5 29. bis 31. Mai ſtatt. Die 5 ſtatt, für wauinen Biene 8e i i ankungen bemerkbar, i 8 öln), Joſ. Eidens tatt, flür 15 6 auß ch machten ſich 1 1 nd. Es erſcheint Tungen, und zwar Werke a e 1 kidelber millo Hidebrand gewonnen worden iſt. Soliſten: Arnold Földeſp, dem uſchlechte Stimmung“ zurückzufüh(Aachen), Stefan Frenkel(Berlin), H 8 909.8 1 nach begreiflich, daß der Geſamteindruck in keinem Vergleich zu Hermann Henrich(Koblenz), Miſcha Szenkär(Saarbrücken), Erſt⸗ Konrad Anſorge, Mafalda Salvatini, Prof. Fiſcher(Orgel), Prof. Dir 5 früherer Zeit(1919), ſtand. Damals feierten die Herren malig gelangen Partituren von Frledrich Kloſe, Arnold Schönberg Albert Fiſcher(Baß). Tütbngt und Müller mit dem Doppelkonzert tatſächlich einen und Richard Strauß zu Gehör. Mitwirkende ſind außer den Kom⸗ Dr. Ludwig Kaiſer wurde verpflichtet, in Braſilien und Argen⸗ 0 0. Anna Müller. poniſten Dr. Walter Georgii(Köln), Anna Maria Lenzberg(Düſſel- tinien den„Ring des Nibelungen“ und„Parſifal“ zu dirigieren. Dem eee e Al agenen, Ser Seg iel dent dan Banhe dachn ſn n ent de Gchreee:: Seruih. galk Lelfann des du 8 onzer telzei N ters ie rof. 5 rch Mitglieder des Mannheimer Nat onaltheaterorchef Operndichtung„Memnon“. Pauld Ralph, die in den goer ahren als jugendlich dram 0110 a5 das wöm, Beethoren Fei ee eeemkere Schumann-Jeſt in Jwickau. Das von der Robert Schumann⸗ und hochdramatiſche Sängerin fd. 15 Derlopen felhſt laman, aber Peſeichaft in Gebustetabt des Meiſters geplante erſte Robert hat, N Peuld Ralp hat ihee künſerlſhe Natg —9 5 dekangt iſt. Am Fingel ſaß Frau Luiſe Schatt⸗Eberts Schumann⸗Feſt iſt nunmehr endgültig auf 17./18. Juni feſtgeſetzt. in Hamburg ausgeübt, ſie ſang mit Caruſo zuſammen in San Fran⸗ e it burchgeifkiat und verſonnen, un. Das Programm ber drei Konzerte eaneed(ütner), Atako gerade am Tage des größen Erdbebens. * — Ks Frrrass ar eer aenee 7. Jbb0T00ß0C0C0é ͤv 8 Muſikfreund? ſchon aus den„Novelletten“ des Jahres 1838 die teuren Wiener Flügel. Es b ann die„vierhän it“ Kleine Cebensbilder. pätere„Geiſtestrankheit“ heraushören wollten. Ich erinnere mich ſpäter Robert Kom cſlien für das ece 1023 1— ehr genau, ſolchen Meinüngen noch 1817 begegnet zu ſein... Jwickauer Gymnaſiums. Der Friwaner komponierte Nelt ein Robert und Klara Schumann. Auch daß Frau Klara die Werke ihres permutlich nie ganz l die damaligen Schulaufführungen und leitete ſa Der 1. wormalen Gatten öffentlich ſpielte, mißfiel allgemein. Der erſte Pater hatte die Abſicht, ſeinen Sohn der Tonkunſt zu widmen ihn we Ton, Licht und Farbe in ihrer geheimnisreichen Auswirkung Satz des Klavierkonzertes galt allen denen, die bis Mendelsſohn zu Karl Marſa ron Weber nach Dresden zu führen. Er follte beitden uns neu, ſobald wir das Wunderland der Romantik„mitgekommen“ waren und ein wenig Chopin„zum Deſſert“ lieb⸗ bei dem erſten und nächſten Meiſter die rechte Lehre durd chen. wan. Das fremde romaniſche Jand, das Reich des Wunder⸗ belſhe ſie adeend el ſch 5 der 49—8 Meiſter ſtarben 1828, Mutter m A es— in 25 rmund drängten auf„Brotſtudium“ So kam denldem eeee ee ordentlich gegen Schumann. Die große„Pianoforteſpielerin“ ragte Student der wechtswiſſenſcheften geipg 9. uuſere. dies iſt die Welt, in der Robert Schumann lebte. Aus allein hervor und die alte Anekdoke, daß ein Fürſt Frau] Jahre alt, dichtete viel und das Fliegen mit Jean Paul am deiſteh eit heraus iſt dieſer Meiſter der Tonkunft gar nicht zu Klara gang naiv fragte:„Iſt Ihr Mann aucch muſtk —22 aliſch?“ klingt] Klavler“ war ſeine liebſte Beſchäftigung. Die„Jugendbriefe“ dehen un den. Vielleicht gar nicht ſo unglaubhaft(Leipzig 1886) mögen denen, die no eute den 8 uſt. Rabunen wir——6% ung 10 Das Jahr 1809 hat uns Mendelsſohn gebracht, 1810 Chopin mann ehren und lieben, auch den Menſch n näher Feue e Jeit 1811 Liſgt, 1813 W. Nehmen wir Heelor g 10 1 du kur erſetzen. Und und Schumann, iſat, agner. Rehmen wir Hector ganze Reichtum einer ideal angelegten, mit Kraft und Aleneſen Jwet 55 ee 5— den Berlioz(1803) und Johannes Brahms(1835) Aingu, ſo ſehen geſtatteten Junglingsnatur⸗ 5255 Zeiten wird in diaſen riefen Fardel zun„Handgebrauch“— in feiner zweilen, völlig um- wir die großen Ainzen der muſtkalſſchen Entwicklung klar und offenbar(wie Klara Schumanns Vorwort beſa). Und daß ande teten Auflage von 1864— wo wir auf Seite 501 des vierten deutlich vor unſern Augen. Noch etas müſſen wir hinzufügen:-Menſch und Künſtler Hand in Hand gehen, daß Schumanns Seele 88 Alſo leſen:„„„ 880 bee ſügunge e hengefdſſedge wibeclpeelt dah aude elter Peiche 2 umann ſtar r di 1 rei 8 N nigun edürfen, iſt i ö i ancen dſunene(Robert), geboren am 7. Julte) 1810 zu die neue Bewegung, und die Linie: Berlioz, Liſzt, Wagner endet ſae fen, iſt heute ein ſicheres Ergebnis der Mu ik⸗ ſtudierte ͤ aber enn 0— Muſt, r de⸗ eeeee ee der mit dem Jahre 1886. Wer ſolche Zahlengruppen liebk, mag ſſie Vernehmen wir den Dichter Robert Schumann, Er ſchreibt 5 neu 5 7 itete, der Muſſk fortſetzen, wir wenden uns unſerm Lebensbilde zu. 0 an einen Freund ſeiner Jugendtage:„Meine poetiſche M eſ Piee e n ee me e ge def ſege be b, ccre Je ſ e 0 f i 00 1 1 2 85 0 ordentli weigro rdõ 1111 ĩ Sersn ſeen ee feeade dede Kaee n er 5 in naei nderter üngſt er; ewegung ſetzen könnte anny war di n 0 0 8——1 ee ſtarb Zwickau auf, mitten in geſichertem Wohlſtande der Eltern. Sie Mädchen! Nähre ich auch jetzt weniger die Flamden anea Kompondult 1856 in der Irrenanſtalt zu Endenich bei Bonn. Als waren beide unmuſikaliſch: die Mütter eine praktiſche Frau, den Liebe für ſie, ſo ſind doch dieſe letzteren in eine heilig flackernde ndeſt iſt Schumann derſenige, welcher die von Beeihoden der Bater voll ſchriftſtelleriſcher Begabung. Roberts Begabung ſtill hinbrennende Glut einer reinen göttlichen Freundſchaft über⸗ ühr. ete romantiſche Richtung der Tonkunſt vorzugswelſe weiter 8 ſich zunächſt als poetiſche, nicht als muſikaliſche. Er gegangen. Mein ganzes Leben blüht jetzt in dem milden Roſen⸗ lſchen Nat. Was er als Schriftſteller für die Hebung der muſika⸗ ſchrieb mit 11 Jahren Räubertomödten, die er mit ſeinen Kamera⸗ Feu der Ermnerung. Einen Freund mit dem ich durch die über W roduktion gewirkt, iſt in ſeinen„geſammelten Schriften den auf dem Haustheater aufführte. Zwickau war damals eine lumenwindungen des Pindus ſchwärmen künnte hab' ich auch efaßt uſtt und Muſiker“(Leſpzig 1854, vier Bände) zufammen⸗ Stadt von etwa 10 000 Einwohnern; der Klavierunterricht, den nicht mehr. So ſtehe ich auch hier ganz allein; hieraus erhellt, uſikiehtereine Gattin Klara Schumann, die Tochter des unſer Nobert erhielt, war gewiß der„beſte“ aber der Herr Kantor daß ich auch das dritte Erfordernis zur rüſtigen Beſteigung des Vapng drore Friedrich Wieck, geboren am 19. September 1819 zu mehr Orgel- als Klavierſpieler. Der kleine Robert betrieb nun Parnaſſes— den Champagner nicht mehr trinke. Nur den Unt vermählt 1840, genoß, wie ſpäter ihre Schweſter Marie, das Klavierſpiel in ſeiner beſonderen Weiſe: er phantaſierte ſich traulichen—evon mitfühlenden Hetzen geht das Blut der Rebe pielerf richt ihres Vaters und iſt eine der größten Pianoforte⸗ etwas zurecht und ſuchte zunächſt den Charakter ſeiner ſungen jn unſer eigenes glühend und begeiſternd über. 15 unſerer Zeit.“ en W 25 5 Die Welt, in der der ſiebzehnfährige Robert Schumann lebte. wenj arge Artitelchen ſpiegelt in hellem Scheine wieder, wiewwe nd die Klärung war das Werk weniger Jahre, und das Ergebnis hattes Man tennung ere e gach um 1860 gefunden Kinderſzenen, der Waldſzenen. Die Muſik erwuchs ihm aus dichte⸗ F —— B S — en zenen. 125„iſt—„Floreſtan und Euſebius“. Nanny aber heiratete einen riſchen Empfindungen. Daß dieſe dem Sohne der„Buchhandlung“] z f 25 5 e ihn damals noch ſo wenig, daß kunſtgewogene leicht hinzufloſſen, daß das Zeitalter der Romantik dieſer Entwick⸗ Vückermeiſtert A. Bl. 5 55 Unr lung nachhalf, bedarf wohl keiner Ausführungen. Nun kam der ichtig! Der Geburtstag iſt der 8. Juni. Vater auf den Gedanken, einen neuen Flügel anzuſchaffen: einen Verantwortlich: Arthur Blaß. 6. Seite. Nr. 205. Donnerskag, den 4. Mal 2 Statt Karten! Die Verlobung un- serer Tochter Ilse mit d. Staatsanwalt Herrn Heinrich Krall beehten wir uns an- Meine Verlobung mit Fräulein Dr. phil. zuzeigen 1237 zuzeigen ll. mal. l. Warner. renant Ffadfszuwalt Nrall Und frau klisabet Piorzheim geb. Remler. Altstädter Kirchweg! Statt besonderer Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir hier- mit die traurige Mitte lung, dass meine innigstgeliebte Frau, Mutter, Tante und Schwester, Frau Karoline Kübler geb. Singer. Hebamme nach langem, schwerem und mit Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. 21350 Mannheim, 4. Mai 1922. In tiefer Trauer: Albert Ränler. Schreiner Albert Hühler Jr. und Loite KHübler geb,Schlittenhard Die Beerdigung findet am Samstag nach- mittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. VonKoadolenzbes chen wolle man bi te absenen IIse Werner beehre ich mich an- Mannheim, C 1, 10. Mai 1922. N 9. Statt jeder besonderen Anzeige. Infolge e nes Schlaganfalles verschied Mitwoch abend unerwartet rasch mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegetvater, der Apothekenbesitzer Winelm Ralbauer im Alter von 59 Jahfen. 1359 In tieler Trauer: Frau Alice Halbauer Frau Berta Eusinger geb. Halbauer Anne Halbauer Peter Eusinger. Mannheim- Feudenheim(Hauptstr. 63), den 4. Mai 1022. Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 5. Mai, 2½ Uhr nachmitiags, im Mannheimer Krematorium stait. Todes- Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß uns unser herzensguter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Will Krieg im Alter von 20 Jahren durch Unglücksfall jäh entrissen wurde. In tiefer Trauer: Familie Fr. Krieg. Die Beerdigung findet Freitag um ½12 Uhr von der Leichenhalle Handels-Hochsch Freitag, den 5. Mai ds. Is., beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: Zelt Dozent Thema Gebäude Saal vorm. —10 Sommer Wirtſchaftsgeograph. v. Europa A 1. 2 16 —10 Glauſer Franz. Handels.⸗Korr. f. Stud. A 3. 6 10—11 Mahlberg mit Lyſinski Rationaliſierung im Fabrikbetr. A 1. 2 7 11—1 Mahlberg Betriebswirtſchaftl. Seminar A 1. 2 6 10—12 Rößle Uebungen i. d. Buchf. f. Anf. A 1. 2 16 nachm. 2 Uhr Beginn der Uebungen im chem. Laboratorium C 8. 3— —7 Argelander) Die ſozialen Bedingungen d. 5 menſchl. Leiſtungsfähigkeit A 1. 2 7 —8 Grünholz*) Steuerſeminar A 1. 2 15 —8 Boß Engliſches Seminar(Vorbeſpr.) A 3. 6 1 (Vor Beſuch des Seminars iſt perſönl. Vorſtellung erwünſcht, da der Seminarbeſuch nur mit Genehmigung des Dozenten geſtattet iſt) .30 Vorbeſprechung für die Uebung. in Texlilkunde(Uebungsſaal des Inſtituts für Warenkunde) A 4. 1 3 —9 Gothein*) Wirtſchaftsgeſchichte der neueren und neueſten Zeit A 4. 1 Aula —10 Erdel*) Grundzüge des A 1. 2 7 —10 Endres*) Pol. Geographie u. Staaten⸗ kunde A 1. 2 16 Samstag, den 6. Mal ds. Js., beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: Zeit Dozent Thbema Gebäude Saal —8 Boß Engliſch: Leſen wirtſchaftlicher Aufſätze 3. 6 2 ½ 10-11 Endres Allg. Wirtſchaftsgeographie A 1. 2 16 10—12 Mattis Engliſche Handelsbrieſe f. Stud. A 3. 6 2 11—1 Endres Frachtrecht u. Gütertarifweſen A 1. 2 16 Die unferzeicmefen MerwheirnerPelzZfifrrern Zzeigen W 20 — NELI. eigener Anferfiguns in der grossen NModescheu im NiDeIUHSSESSAA — NRicherd KRurze, N 2, Gulido Pfeifer, B I1, 35 S„ 4% Zu10 3% fekZzahlbare Teischuldverschrefdungen dler fanhidtatr-Artendekelsthaf honn. M. abneyer à Lo. Frankfurt-Main, Guiollettstrage 48. In der am 22. März 1922 durch den Notar, Herrn Juſtizrat Dr. jur. Albert Kallmann, hierſelbſt, vorgenommenen vierundzwanzigſten Verloſung unſerer vierprozentigen zu 103 rückzahlbaren Teilſchuldverſcheibungen vom Jahre 1898 wurden folgende Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1922 gezogen: zu/ 1 000.—, Nr. 27, 29, 64, 353, 383, 403, 429, 470, 499, 665, 698, 729, 759, 768, 927, 964, 1081, 1098, 1147, 1187, 1332, 1354, 1377, 1382, 873, 887, 901, — 455 193, 196, 331, 781, 347, 841, 1384, 1411, 1416, 1458, 1514, 1579, 1592, 1669, 1684, 1819, 1913, 1954, 1969, 1998, Aie aus dem Jahre 1918 zu 1000.— Nr. 999. Die Einlö 1. Oktober 1922 ab ung geſchieht zu 1030.— für die Schuldverſchreibung vom egen Auslieferung der betreffenden verloſten Stücke nebſt unverfallenen Zins⸗ und Erneuerungsſcheinen bei folgenden Stellen: in Frankfurt am Main bei der Kaſſe der Geſellſchaft, E L E E E E * LE E E L LE in Berlin E 7 E in Darmſtadt „„Dresdner Ban den Herren Grun „ Bank für Han 82 2 2 88 „„ Deutſchen Ban k in Frankfurt a. Main, „Filiale der Bank für Haudel u. Induſtrie, elius& Co., der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, „ Dresdner Bauk. del und Induſtrie, „Berliner Handelsgeſellſchaft, k, „„ Bank für Handel und Induſtrie, „„Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp.⸗G., Filiale Gotha, und F Aarnaa Neten Taemisdher fäabiten Ailiengrzelochat in Aachen. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft wer⸗ den hiermit gemäß Artikel 31 der Satzungen zu der diesjährigen ienkichen beneraenanmlung auf Mittwoch, den 24. N 1922, nachmittags 37 2 r in den Sitzungsſaal der Handelskammer zu Aachen, Hindenburgſtraße 6, eingeladen. Tagesorduung: 1. Bericht über die Lage des Geſchäfts im allge⸗ meinen und das abgelaufene Jahr; 2. Berichte der Rechnungsprüfer und des Auf⸗ ſichtsrates; 3. Vorlage der Bilanz mit Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung, Feſtſtellung derſelben und der Dividende; 4. Antrag auf Entlaſtungserteilung an Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat; 5. Ernennung von Rechnungsprüfern für das laufende Jahr; 6. Wahlen zum Aufſichtsrat. Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ verſammlung teilnehmen wollen, werden erſucht, gemäß Artikel 28 der Satzungen, ſpäteſtens am Samstag, den 20. Mai 1922, ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaft einzureichen oder ſtatt deſſen den Nachweis zu erbringen, daß die Aktien zu dieſem Zwecke bei einer der nachgenannten Stellen, nämlich: Deutſche Bank, Filleſe Aachen, Aachen, Dresdner Bank, Aachen, A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein.., Köln, A. Schaaffhauſen'ſcher Baukverein.., Filiale Aachen, Aachen, Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, Berlin, Sal. Oppenheim jun.& Co., Köln, Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher& Co., Barmen, Rheiniſche Creditbank, Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, Frankfurt a. Main, Deutſche Bank, Filiale Frankfurt, Frankfurt a. M. Württembergiſche Vereinsbank, Stuttgart, Filiale der MWürttembergiſchen Vereinsbank, Heil⸗ bronn, Banque de Huy, See. An., Huy oder bei einem Notar hinterlegt worden ſind. Aachen, den 29. April 1922. E. Der Aufſichtsrat. Der Vorſtand. Ta ſesnelor, Maenestänte und Händler, welche meinen konkurrenzloſen Topf-dicht 5 mitführen wollen, bitte ſich abends zwiſchen—9 Uhr Wiener Hof. L 15. 6 beim General⸗Ver⸗ treter Wolf-Wormsbächer zu melden Achtung! Zahle für Liler Meigweinbascken Ml..0 per Flaſche, Oel⸗ und Petroleumfrei, frei ins Haus gebracht. Ferner werden ſämtliche Sorten Sekt⸗, Rotwein- und dän. Sahneflaschen ſowie Papier, Wein- und Sektkorke eic. angekauft 867 Samstag geschlossen. E. Zwickler, G 7, 48 Tel. 5463(Sackgaſſe) Tel. 5463 Die Vorleſung über„Bürgerl. u. Handelsrecht“ muß am Samstag, 6 Mai (—10 Uhr vorm.) wegen dienſtlicher Verhinderung des Herrn Profeſſor Dr. Erdel ausfallen. Im llebrigen werden die bereits begonnenen Vorleſungen und Uebungen planmäßig forigeführt. Die Bezeichnung einer Vorleſung mit einem Sternchen bedeutet, daß deren Beſuch ohne den Nachweis einer beſtimmten Vorbildung offen ſteht. Sämtliche Beſucher(Studierende, Hoſpitanten und Hörer) haben ſich im Sekreiariat der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 bis ſpäteſtens 20. Mai anzumelden. Mannheim, den 2. Mai 1922. 53 Der Rektor. Dr. Paul Meyer Aktiengesellschaft, Berlin. Die außerordentliche Generalverſammlung der Aktionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft dom 25. März 1922 hat beſchloſſen, das Aktienkapital von 48000 000 auf 4 88 000 000 durch Ausgabe von Stück 40 000 auf den Inhaber lautenden neuen Aktien zu je J 1000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1922 an unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind an ein unter der Führung der Deutſchen Bank, Berlin, ſtehendes Konſortium mit der Verpflechtung begeben worden, hiervon 24 000 000 den Inhabern der alten Aktien zum Bezuge anzubieten. 4564 Nachdem die durchgeführte Kapitalerhöbhung in das Handelsregiſter eingetragen worden iſt, fordern wir unſere- Aktionäre im Auftrage des Konſortiums auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Ausübung des Bezugsrechts hat bei Vermeidung des Ausſchluſſes bis zum 22. Mai d. J.(einschliesslich) zu erfolgen, und zwar: in Berlin L* „ Bremen L ** „ Eſſen * „Mannheim bei der Deutſchen Bauk. „ Commerz⸗ u. Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Berlin „„. F. Schröder Bank, Kommanditgeſellſchaft E — * auf Aktien, „ Deutſchen Bank Filiale Bremen, „ Commerz⸗ und Privat⸗Vank Aktiengeſellſchaft Filiale Bremen, „ Eſſener Credil⸗Auſtalt, „ Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Eſſen, „ dem Banthaus Mafx& Boldschmidt, der Commelz-und Prvat-Bank Akttengesell- sbhaft Fiiale Manpheim während der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden. .Zwecks Ausübung des Bezugsrechts ſind die alten Aktien— nach der Nummernfolge geordnet— ohne Gewinnanteilſcheinbogen in Be⸗ gleitung eines doppelt ausgefertigten Anmeldeſcheines einzureichen, wofür die bei den Bezugsſtellen erhältlichen Formulare zu benutzen ſind. Die Ausübung des Bezugsrechts an den Schaltern der Bezugs⸗ ſtellen iſt proviſionsfrei. Bei Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korreſpondenz werden die Bezugsſtellen die übliche Bezugs⸗ gebühr in Anrechnung bringen. Auf je/ 2 000 alte Aktien wird eine neue Aktie über 1 1 000 zum Kurſe von 200 7 gewährt. Bei Ausübung des Bezugs iſt der Be⸗ zugspreis zuzüglich Schlußſcheinſtempel bar zu erlegen. Eine etwaige en Steuer auf die Einräumung von Bezugsrechten 5 der beziehende Aktionär anteilig zu tragen. Aktienbeträge unter 1 2 000 bleiben unberückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, den An⸗ und Verkauf von Bezugsrechten zu vermitteln. . Die Aktien, für welche das Bezugsrecht geltend gemacht worden iſt, werden mit einem die Ausübung des Bezuges kennzeichnenden Stempelaufdruck verſehen zurückgegeben. Die Einzahlungen werden auf einem der Anmeldeformulare quittiert. S* Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt von Mitte Juni ab bei derjenigen Stelle, welche die Quittung ausgeſtellt hat. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittung zu prüfen. Berlin, im Mai 1922. Dr. Paul Meyer Akhengesellschaft. P. Meyer. Möblierte Wohnung oder aber einige möpblierte Zimmer mit Küche vorübergehend für mehrere Monate in Mannheim oder unmittelbater Um- gebung zu mieten gesucht. Die Wohnung wird unter Garantie in einigen Monaten wieder freigegeben, da Suchender selbst ein Haus baut. Angebote erbeten unter P. S. 118 an die Qeschäftestelle. 4610 in Gotha den ſonſtig Firma, in Maunheim„„ Rheiniſchen Filialen, in Zürich„„„ Schweizeriſchen Frankfurt(Main), den 22. März 1922. ſen Niederlaſſungen dieſer Creditbank und deren Kreditanſtalt. Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer& Co. Donnerstag, den 4. Mai, abend wozu höflichst einladet —— weinhaus Würiel. L.24 Grosses Sonderkonzert Wiener Abend ausgeführt vom Elite-Salonorchester Kastner August Rieth, e s 7 Uhr ab 4656 Wir lad en hiermit unſere verehrlichen Mit⸗ glieder auf Samstag, 13. Mai 1922, abends 8 Uhr im Bootshause zu einer 4642 ausserordentlichen Mpmnmin freundlichſt ein. Tagesordunuug: 1. Satzungs⸗Aenderung, 2. Verſchiedenes. In Anbetracht der Wichtigkeit der Beratungen bitten wir um zahlreiches Erſcheinen. Mannheim, 3. Mai 1922. Der Vorstand. Zuverl. tüchtiger Mann mit guten kaufm. und techn. Kenntniſſen, 30 Jahre alt, zuletzt Betriebs⸗ führer in einer chem. Fabrik, ſucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe und la. Reſer, Poſten als 1346 Aufseher, Magazinier od. dergleich. Kaution kann geſtellt werden. An⸗ gehote erbitte unter O. K. 75 an die Geſchäftsſtelle. ablagele Dame 5 Schneilern perfekte Schneiderin ſucht ſich an rentablem N5 ſucht dauernde Stellung. mge Angebote unt. Q. C. 18 . 1207an die Geſchäftsſk. d Bl. iü etemgen.. tene Stellen. Angebote u. P. V. II 0 22 Mädchen an die Geſchäftsſtelle. oder alleinſtehende Frau in kleinen Haushalt geg. hohen Lohn geſucht. 1210 Ten Ul Ef Drival- Schrelärin. Gebildete, zuverläſſige Dame, diskrete Per⸗ ſönlichkeit, ſucht Stelle in nur gutem Hauſe. Angeb. u. b. U. 10 an 0 Näheres Büro Reibel die Geſchäftsſtelle. 1206 D 6, 3. 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