—.——22 9 J rdein 0 in eülchen 8 n. 7 4— 5 7930, 7941, 7932, 7043, 7044, 7045. Telegramm⸗Aòreſſe: Balagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srau uober den toten punkt hinweg: duch Tſch neue Dienstag, 9. Mai. beßugspreiſe: zu m und umgebung monatlich us Haus gebracht mark 30.—. Durch die poſt bezogen rtelſ. mark 120.— Einzelnummer mk..—. poſtſcheckkonto dr. 17500 KRarisruhe a0 in Saden und Nr. 2017 gudwigshafen am dar,, Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle arvorſtadt, Waldhofſtrage nummer 6. Lernſprecher anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal.“ Wittag⸗Ausgabe. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Nuz. 205% Rachlaß. Reklame Mk. 24.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vor:u. 8½ Uhr, Abendbdl. nachm. 2½ Uhr. Lür Anzeigen an deſtimmt. agen, Stellen u. NRusgaben w. keine verantwortg. übern. Böhers Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. 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T. zu melden, daß ſie ar nicht zuſtimme, jedoch für England und Italien 5 derhandlungswilligen Müchten zu weiteren Be⸗ bechungen ausreichend ſein werde. aus WB. London, 8. Mai. Evening News zufolge teilt man präſider Downing Street mit, daß der franzöſiſche Miniſter⸗ Parisat Poincare durch den britiſchen Botſchafter in der Lloyd George ein Schreiben überſandt habe, in dem die Tanzöſiſche Standpunkt auseinandergeſetzt, jeder Wunſch, und kenferenz von Genua zu torpedieren, in Abrede geſtellt die Freundſchaft Frankreichs zugeſichert wird. B. Genua, 8. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des Schan Die Agentur Stefani meldet: Lloyd George, dormiger, Litwinoff, Kraſſin und Tſchitſcherin hatten heute ittag eine Unkerredung. bin EB. Genua, 8. Mai Schan i itt Ir 85 5 zer iſt heute vormittag dend zu Lloyd George gebeten worden, ſpäter Leich üſcherin eintraf, der ſich vorher geraume Zeit mit dem handekanzler Wirth und Nathenau unterhielt. Die Unter⸗ attags gen in der Villa Alberti dauerten noch um 12 Uhr nit das ſort und drehen ſich um eine Ausgleichsformel Galgier Ruſſen über den Privatbeſitz, die den Franzoſen und chitſen den Beitritt zum Memorandum ee ſoll. keediſcherin wurde klar gemacht, daß die Räkeregierung ihre ſeren orderungen zurückſchrauben müſſe, wenn ſie die Kon⸗ zeuen nacht zum Scheitern bringen wolle. Der Urheber der keiſen erſöhnlichen Ausgleichsformel zur Ueberwindung neuer Ausſie iſt Schanzer, deſſen Verſtändigungsverſuche alle auf bct auf Erfolg haben dürften. Die Antwort der Ruſſen vor Die emorandum wird von der Konferenzleitung nicht und gtenstag oder Mittwoch erwartet. Um eine ſchroffe Form Noyd nen unverſöhnlichen Inhalt zu vermeiden, verhandelt eorge jetzt täglich mit Tſchitſcherin. Suche nach der Einigungsformel. W5 Berlin, 9g. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) auf doe nu a wird gemeldet, daß man in bezug wilche di. Artikel 7 jeßt nach einer Formel ſuche, ad Frae Ruſſen zufriedenſtelle und die Anſprüche Belgiens Nompankreichs nach Möglichteit ſchone. Man hoffe, ein orſchlar omitß auf der Grundlage des mitlleren engliſchen Jud ages der 99jährigen Pachtdauer zu finden. delche Kreditfrage ſei man um eine Löſung bemüht, Keediteden ruſſiſchen Wünſchen in bezug auf hohe und feſte Uebemigermaßen entgegenkomme. d Ges den Inhalt der Unterredung zwiſchen Wirth und Jtg.“ orge glaubt der Genueſer Korreſpondent der„Voſſ. wiſſe 85 berichten zu können, daß Lloyd George auf ge⸗ antwaagen des Kanzlers erwidert habe, daß er ſie nicht habe orten könne, ſolange er nicht mit Barthou geſprochen wulſernas wird dann wohl auf den 31. Mai und die For⸗ Die d des Friedenspaktes hinausgekommen ſein. nmiff deutſche Antwort auf die letzte Note der Reparations⸗ Partzon ſoll nach derſelben Quelle in den nächſten Tagen is überreicht werden. der vermittlungsvorſchlag Schanzers. detersf. Henna. 8 Mai.(Spezialbericht des Wolff⸗Ber⸗ duen BPiceolo“ ſchreibt zur Kriſis: Schanzer machte Trage de ermittlungsvorſchlag zur Löſung der Fimme„Kredits für Rußland. Danach ſoll ein Teil der binan das Anfangskapital des internationalen 27 Rufladonſortiums bildet. den Induſtriellen, die ſic atigkeit nd zu betätigen wünſchen oder dort ihre frühere zeder aufnehmen wollen, zur Verfügung geſtellt hrungen anderer Teil ſoll der Sowjetregierung zur Sa mnöffentlicher Arbeiten überwieſen wer⸗ haffung würde man die Grundſätze, die die Mächte bei en und des Finanzkonſortiums geleitet hätten, nicht ver⸗ andererſeits Tſchitſcherins Wunſch erfüllen. Joffe über die Ronferenz. „Zeit“ Uin, 9. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) In Iien Eind mird eine Unterredung mit Herrn Joffe über nidach hat acke von der Genueſer Konferenz deröſſentlicht. al dem Herr Joſſe u. a. erklärt, die Ruſſen könnten einen Vaebnis der Konferenz zufrieden ſein, mehr traa, welcher ihre Beziehungen zu einer der roßmächte regelte, könnten ſie kaum erwarten. gemeine Verſtändigung hätten ſie nie ge⸗ N ne a11 glaubt. Zurzeit ſei die Konferenz auf einem toten Gleis an⸗ gelangt. Für die ruſſiſche Frage würde kaum eine Löſung gefunden werden. Frankreich würde nicht nachgeben, Ruß⸗ land aber könnte auch nicht nachgeben. Der Grundſatz des Eigentums an beweglichem Gut ſei zwar wiederhergeſtellt, aber es ſei ein fundamentaler Unterſchied, ob die Ruſſen ſagten, durch die Revolution ſeien ihre Prinzipien ſo ge⸗ ſichert, daß ſie es wagen könnten, das private Eigentum wiederherzuſtellen, oder ob ſie die Revolution desavouierten, indem ſie alles wiederherſtellten, wie es vordem war. Grund und Boden aber ſei und bleibe in Rußland ſozialiſiert und der Nießbrauch an ihm könne nur durch Pacht vom Staate erworben werden. Schließlich de⸗ mentierte Herr Joffe dann noch, daß Tſchitſcherin Ein⸗ zelverhandlungen mit den Mächten geführt habg. Es ſei freilich angenehm, daß nach Beendigung der Konferenz man an anderen Orten Einzelverhandlungen mit den Mächten be⸗ ginnen würde in der Hoffnung, baldigſt zu einer Verſtändi⸗ ſung zu gelangen. 5 Herr Joffe iſt ebenſo wie der Teil der ruſſiſchen Dele⸗ gation, der ſich in ſeiner Begleitung befand, geſtern abend von Berlin nach Moskau weitergereiſt. Herr Joffe erklärte, er würde wohl kaum Gelegenheit haben, noch⸗ mals nach Genua zurückzukehren. Das Linſengericht. EP. Genua, 8. Mai. Der Sonderkorreſpondent für ruſ⸗ ſiſche Angelegenheiten des„Secolo“ ſchreibt: Die Bolſche⸗ wiſten betrachten die Kreditangebote der Alliierten als ein Linſengericht im Vergleich zu den. Verpflichtungen, die von ihnen im Memorandum verlangt werden. Sie haben in Genua die Stimmungen und Reibungen der verſchiedenen Staaten erforſcht und ſind durch die Fehler der Alli⸗ ierten zu der Anſicht gekommen, daß ein allgemeines Ab⸗ kommen für die Sowjet egierung immer ungünſtiger und be⸗ laſtender ſein wird als eine Reihe von Sonderabkommen, bei denen ſie die Eiferſucht und die Konkurrenz der beteiligten Staaten zu deren Nachteil ausſpielen können. Der deutſch⸗ruſſiſche Oſtervertrag war der erſte Erfolg dieſer Taktik der Bolſchewiſten. Nachdem das bolſchewiſtiſche Rußland den vorteilhaften Weg der Sonderverträge geöffnet ſah, hat es die Entwicklung der Berſtungen und Streitigkeiten der Alliierten mit der Abſicht verfolgt, keine allgemeinen Abkommen ohne den unmittelbaren Vorteil einer umfaſſenden Anleihe einzugehen. Eloyd George läßt dementieren. WB. London, 8. Mai. Im Unterhauſe erklärte Cham⸗ berlain auf die Frage, ob er irgendwelche Mitteilungen machen könne bezüglich der angeblichen Erklärungen Lloyd Georges in ſeiner Unterredung mit Barthou, der Premierminiſter habe ihn gebeten, mitzuteilen, daß der diesbezügliche Bericht der Times eine vorſätzliche und bös⸗ willige Erfindung ſei und dieſem Bericht unverzüglich zu widerſprechen. Der Lordkanzler ſei in dem Bericht der Times ebenfalls erwähnt und habe ihn bereits zurück⸗ gewieſen. Lord Robert Ceril fragte, ob es wahr ſei, daß dieſe Meldung auch von der Agentur Havas in Paris veröffentlicht wurde und ob Nachforſchungen gemacht werden könnten. Die große Bedeutung einer ſolchen Veröffentlichung liege auf der Hand. Chamberlain erwiderte, wenn dieſe Meldung von der Havasagentur veröffentlicht wurde, ſo hoffe er, daß dieſe Agentur auch die Antwort veröffentlichen werde, die er gegeben habe. Ein Parlamentsmitglied fragte, ob Thamber⸗ lain wiſſe, daß der Redakteur der Times während der ge⸗ ſamten Konferenz im franzöſiſchen Hauptquartier in Genua gewohnt habe. Chamberlain erwiderte, der Redakteur der Times habe mit niemand in Fühlung geſtanden, der befähigt geweſen ſei, für Lloyd George zu ſprechen. Umbildung des engliſchen Kabinetts! EP. London, 7. Mai.„Sunday Illuſtrated“ glaubt zu wiſſen, daß ſofort nach der Rückkehr Llond Georges der Außenminiſter Lord Curzon, der Vizekönig von Indien, Lord Reading, der Lordkanzler Birkenhead und der Innenminiſter Short ihre Demiſſion einreichen werden. Lord Derby ſel als zukünftiger Außenminiſter zu be⸗ trachten. 4 Die Drohung mit der Abreiſe. Berlin. 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ erklärte Poin⸗ cars auf dem geſtrigen Empfang der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Preſſevertreter, die franzöſiſche Abord⸗ nung werde Genua verlaſſen, falls die Ruſſen auf die Denkſchrift nicht glatt und zuſtimmend antworten. Aehnlich hat ſich Barthou auch geſtern in Genua zu den Journaliſten der Kleinen Entente geäußert. Auf eine Anfrage, was dann wohl die anderen Mächte tun würden, antwortete Barthou, das ſei ihre Angelegenheit. Wenn aber die anderen Mächte die Konferenz fortſetzten, ſo ſei dies nicht die Konferenz von Genua, ſondern eine Konferenz in enua. Poincars erklärte übrigens den engliſchen und amerikaniſchen! Journaliſten, die franzöſiſche Regierung ſei im Beſitz zuverläſſiger Informationen, wonach die Lage der Sowjets als verzweifelt zu gelten habe. Da⸗ durch erklärte ſich das Verhalten der Ruſſen in Genua, die deshalb nur höhere Kredite von den Mächten verlangen, um ſich weiter über Waſſer halten zu können.. e gegen die Veröffentlichung des Protokolls der Einigung zu gelangen. Eine Unterredung mit Lloyòd George. Genua, 8. Mai. (Spezialbericht des Vertreters des Wolff⸗Büros.) Lloyd George erſchien heute Nachmittag um 6 Uhr in einem Saale der Univerſität vor einer Verſammlung eng⸗ liſcher undamerikaniſcher Preſſevertreter und beantwortete im Verlaufe etwa einer Stunde eine große Reihe von Fragen, die an ihn gerichtet wurden. In den erſten Ant⸗ worten führte er ungefähr folgendes aus: Die ruſſiſche Ankwort werde vielleicht morgen abend, wahrſcheinlich aber erſt Mitt⸗ woch vormittag erfolgen. Auf die Frage, ob die Antwort „Ja“ oder„Nein“ lauten müſſe, ſo wie es Barthou gefordert habe, erwiderte Lloyd George, alles hänge von dem Charakter der ruſſiſchen Antwort ab. Wenn ſie die Hoffnung biete, hier in Genua eine Löſung zu bieten, dann werde man ſicher mit den Verhandlungen fortfahren. Bei ſeinen Beſprechungen mit Tſchitſcherin und Kraſſin habe es ſich darum gehandelt, daß das Memorandum, das von mancher Seite als klar und ein⸗ deutig erachtet wurde, von den Ruſſen in vielen Punkten unklar gefunden wurde. Außenminiſter Schanzer habe der Beſprechung heute vormittag beigewohnt. Auf die Frage, ob man bereit ſein würde, Regierung zu Regierung eine Anleihe zu widerte Lloyd George mit einer Verneinung. den Ruſſen von gewähren, er⸗ Die internatio⸗ nalen Korporationen genügten für dieſen Zweck vollſtändig. Auf eine Frage bezüglich der in London über ſeine Be⸗ ſprechung mit Barthou veröffentlichten Berichte erklärte Lloyd George, die Behauptung der„Times“, er habe Barthou unter anderem erklärt, die Entente ſei zu Ende, wäre eine ab⸗ ſolut tolle Erfindung. Kein Wort in dieſer Erzählung ſei wahr. Er, Lloyd George, habe nur geſagt, daß er nichts 5 Beſprechung durch die franzöſiſche Regierung habe. Auf die Anfrage, welchen Standpunkt er bezüglich der Idee, die Signatarmächte des Verſailler Vertrages zu einer gemeinſamen Beratung zuſammenzubringen, einnehme, erwiderte der engliſche Premier, er habe niemals dieſe Idee aufgegeben und hoffe, daß es noch zu dieſer gemejn⸗ ſamen Beratung kommen würde. Bezüglich des Burgfriedenspakles agte er, dieſer Pakt hänge durchaus von einer befriedigenden egelung mit den Ruſſen ab. Er wiederholte, die ruſſiſche Antwort müſſe nach ihrem Charakter beurteilt werden. Wenn dieſe Antwort zeige, daß man auf ruſſiſcher Seite den aufrich⸗ tigen Wunſch zu einer Verſtändigung habe, dann werde auch eine Löſung möglich ſein. Er, Lloyd George, werde ſo lange in Genua bleiben, als die Möglichkeit beſtehe, zu einer Auf die Frage, ob er glaube, daß Frankreich ſich von der Konferenz zurückziehen werde, erwiderte Lloyd George mit„Nein“. Frankreich werde wie bisher gemeinſam mit den anderen Nationen handeln, wenn die ruſſiſche Antwort befriedigender Natur ſei. Auf die Frage, ob heute die Lage beſſer ſei als geſtern, erwiderte Lloyd George, er könne darauf nicht antworten, bevor er die ruſſiſche Antwort geſehen habe. Bei ihrem Beſuche hätten die Ruſſen nur Fragen geſtellt, aber nichts über den Charakter ihrer Antwort verlauten laſſen. Hierauf wurde Lloyd George über die Angelegenheit des Arkikels 7 im Nemorandum an die Ruſſen befragt. Er entgegnete, man müſſe ſich deutlich vor Augen halten, daß es zwei Punkte in den Canner Reſo⸗ lutionen gebe, die beide ihren beſondern Charakter hätten. Die erſtere erkenne das abſolute Recht Rußlands an, bezüglich ſeines Regierungs⸗ und Eigentums⸗Syſtems nach Gutdünken zu handeln. Rußlands Recht zur Nationaliſierung, ſein eigenes Regierungsſyſtem und ſein Syſtem zu wählen werde in Artikel 1 erklärt. Artikel 3 der Reſolution beſage, daß die Ruſſen allen vormaligen Beſitzern beſchlagnahmter Güter in Rußland ihr Eigentum zuru ckgeben oder eine Entſchädigung dafür leiſten müßten. Auf eine Frage bezüglich der de jure-Anerkennung der Sowjetregierung ant⸗ wortete der engliſche Premier, er verweiſe auf den Wortlaut der Reſolution von Cannes und ſeine im Unterhauſe abge⸗ gebene Erklärung.— Ueber den bereits oben erwähnten Artikel 7 führte Lloyd George noch das Folgende aus: Artikel 7 iſt von drei Ju⸗ riſten verfaßt worden, einem Franzoſen und einem Belgier, die bereits bei dem Verſailler Vertrage gemeinſam gearbeitet hatten, ſowie einem Belgier, der nicht nur Juriſt, ſondern auch Bankier und Geſchäftsmann ſei. Dieſe drei Perſonen haben einen Text redigiert, der von den engliſchen, franzöſiſchen und allen anderen Vertretern der in Genua anweſenden Entente⸗ mächte angenommen wurde, mit Ausnahme der Bel⸗ gier, die proteſtiert hatten, Frankrei ch habe den Artikel mit einer Abänderung, die von Barthou vorgeſchlagen war und in der der Wortlaut der Canner Reſolution zitiert werde, angenommen. Nach dieſer Annahme iſt Barthou abgereiſt. Der Proteſt Frankreichs iſt nachdem Barthou von Genua abgefahren war. rtikel 7 iſt in dieſer Faſſung ſelbſt von den belgiſchen Sachverſtändigen als ein vollſtändiger Schutz der Privatrechte angeſehen worden. Der Artikel 7 iſt alſo durchaus nicht engliſcher Redaktion, wie mancherſeits be⸗ hauptet wird, ſondern er iſt von den drei Sachverſtändigen verfaßt worden. Dies iſt die wirkliche Geſchichte des Artikels 7. Lloyd George fuhr fort: Man hat mir geſagt, Barthou habe geſtern erklärt, kommiſſion ſeinen V orbehalt ausgeſprochen. Wenn Bar⸗ thou ſage, daß er eine ſolche Erklärung abgegeben habe, ſo er habe vor Schluß der Sitzung der Unter⸗ 2. Seife. Nr. 212. Mannheimer General-Anzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) Dienslag, den g. mal 1922 be er nichts davon gehört. Wenn aber Barthou verſichere, er habe dieſen Vorbehalt gemacht, dann habe er es guch getan. Zum Schluß des Interviews 175 der engliſche Premierminiſter auf die an ihn gerichteten ragen nur kurze bündige Antworten. Frage: Ob Lloyd George glaube, daß die Franzoſen im Falle der unbe⸗ friedigenden Antwort der Ruſſen abreiſen würden? Ant⸗ wort. Nein. Wir haben bereits viele Schwierigkeiten gehabt und ſie beſiegt, größere als die gegenwärtigen. Wir werden ſicher noch weitere Schwierigkeiten beſiegen. Darum ſind wir ja nach Genug gekommen. Wenn es ein Abkommen mit den Ruſſen gibt, werden alle anderen Fragen ſich von ſelbſt löſen. Natürlich wird noch immer große Arbeit für die Sach⸗ verſtändigen übrig bleiben. Auf die Frage, ob vor der Abreiſe Barthous nach Paris davon die Rede geweſen ſei, die Frage der interalliier⸗ ten Schulden aufzuwerfen, antwortete Lloyd George: Nein, ich bin ſtets der Anſicht geweſen, daß die Frage der Reparationen erſt an dem Tage gelöſt werden kann, an dem die Frage der Kriegs⸗ und interalliierten Schulden gelöſt iſt. Aber England iſt nicht die einzige Gläubigernation. Im Augenblick kann man alſo dieſe Frage nicht aufwerfen. Ueber den Gegenſtand der Beſprechungen mit Dr. Wirth und Dr. Rathenau erklärte er:„Es hat ſich um eine all⸗ gemeine Beſprechung gehandelt, über die geſamte Lage ſowohl als die Deutſchlands, Rußlands und der Konferenz. Ich ſuche Delegationsführern in direkten Meinungsaustauſch zu treten.“ Gefragt, was er auf die Frage Barthous, ob die Entente an einem Wendepunkte angelangt ſei, zu erwidern habe, ſagte er:„Ich habe niemals von dieſer Sache geſprochen, aber ich kann ſagen, daß Genuawohlder Wendepunktin den Angelegenheiten Euxopas ſein wird.“ Millet über die franzöſiſch⸗engliſchen Mißhelligkeiten. 7( Paris, 8. Mai. Philipp Millet meldet dem„Pe⸗ tit Pariſien“ aus Genua, man würde einen ſchweren Fehler begehen, wenn man die Mißhelligkeiten zwiſchen Frankreich und England lebiglich der Perſönlichkeit Lloyd Georges zu⸗ ſchreiben wolle. Der engliſche Premierminiſter werde nicht nur durch die Arbeiterpartei auf dieſe Wege ge⸗ drängt, ſondern auch ein großer Teil der Konſerva⸗ tiven und der City von London ſchreibe ihm eine gleiche Haltung vor. Millet glaubt zu wiſſen, daß Lloyd George b Umgebung des Königs in dieſem Sinne ermutigt werde. Die Reparationsfrage. WB. Paris, 8. Mai. Havas berichtet aus Genua, glaub⸗ würdigen Mitteilungen zufolge hätte Lloyd George den deutſchen Delegierten nach ihrer letzten Beſprechung mit ihm erklärt, daß Enaland infolge der Weigerung der fran⸗ zöſiſchen Regierung, vor dem 31. Mai einer interalliierten Beratung beizuwohnen, kein Intereſſe mehr an der Reparationsfrage nehme. Der engliſche Premier⸗ miniſter hätte alſo die deutſchen Vertreter aufgefordert, in der Reparationsfrage mit Frankreich unmittel⸗ bar zu verhandeln. Man habe in dieſem Zuſammenhang davon geſprochen, daß Llond George Barthou bei ſeiner Unterredung mit ihm am Samstag dieſen Entſchluß mitge⸗ teilt habe. Der Havasvertreter verſichert im Gegenſatz hier⸗ zu, daß die Unterredung zwiſchen den beiden Staatsmännern keinen Augenblick der Reparationsfrage gegolten habe. Wenn Lloyd George auch dieſen Entſchluß nicht offiziell mit⸗ geteilt habe, ſo habe er doch mehrere Perſönlichkeiten von ſeinen Abſichten in Renntnis geſetzt, und man könne danach als wahrſcheinlich annehmen, daß dieſ engliſche Regie⸗ rung eine abwartende Haltung einnehmen werde. Dagegen beſtätigt der Havasvertreter nochmals die Meldung vom Samstag, daß Lloyd George in ſeiner Unter⸗ redung mit Barthou, ohne allerdings, wie behauptet worden ſei, mit dem Abſchluß neuer Allianzen zu drohen, erklärt habe, die gegenwärtige Lage könnte in Zukunft England ver⸗ anlaſſen, ſich in ſeinen Freundſchaftsbeziehungen weniger eykluſiv zu erweiſen. Die Anleiheverhandlungen. (Paris, 8. Mai. Das„Journal des Debats“ ſchreibt, daß die Beratungen über eine internationale Repa⸗ rationsanleihe für Deutſchland am 28. Mai eröffnet merden. Von zuſtändigen Kreiſen von Paris hofft man, daß die Vorſchläge des deutſchen Finanzminiſters Dr. Hermes an⸗ nehmbar ſein werden. Wäre dem nicht ſo, dann würde die Reparationskommiſſion die Verhandlungen abbrechen und den 31. Mai abwarten, um dann die Reparationsfrage den alliier⸗ ten Regierungen zu überweiſen. Kußland und die vereinigten Staaten. GP. Paris, 8. Mai. Tſchitſcherin hat dem Korreſpon⸗ denten des„Newyork Herald“ in Genua auf zehn Fragen Antwort erteilt, deren Inhalt ſich wie folgt zuſammenfaſſen läßt: Tſchitſcherin erklärte, daß Rußland nur durch die Mithilfe Amerikas wieder ſeinen früheren Zuſtand der Wohlhabenheit zurückgewinnen könne. Er iſt der An⸗ ſicht, daß Rußland durch ſeine jüngſten Geſetzesänderungen den durch Staatsſekretär Hughes für die offizielle Anerken⸗ nung Rußlands ſ. Zt. geſtellten Anforderungen gerecht ge⸗ worden ſei. Was das Privateigentum anbelangt, ſo iſt Ruß⸗ land der Anſicht, daß zuerſt direkte Unterhandlungen zwiſchen Amerika und Rußland angebahnt werden müſſen, bevor Rußland das amerikaniſche Privateigentum überhaupt gegen⸗ wärtig in Genua anzuerkennen bereit iſt. Rußland ſei be⸗ reit, ſeine Armee zu entlaſſen und Milizſyſtem einzuführen, ſobald die anderen Nationen dasſelbe tun werden. Er de⸗ mentierte von neuem die Gerüchte einer deutſch⸗ ruſſiſchen Militärallianz. Rußland ſei bereit, die Republik Tſchita bis zum Aeußerſten gegen einen eventuellen Vorſtoß des japaniſchen Imperialismus zu unterſtützen. Mit. Angora unterhalte Rußland nur Beziehungen guter Nach⸗ barſchaft. Bulgariſche Wünſche. WB. Geuug, 8. Mat. Spezialbericht des Wolff⸗Vertre⸗ ters. Die bulgariſche Delegation haät der Konferenz eine Dar⸗ legung der bulgariſchen Finanzwirtſchaftslage ein⸗ gereicht, die folgende Wunſche enthält: Bulgarien möge ein längerer Zahlungsaufſchub bezüglich der finanziellen Verpflichtungen aus dem Friedens⸗ vertrag gewährt werden. Bulgarien müſſe einen Ausgang nach dem Aegäiſchen Meer erhalten, um direkte Handelsbeziehungen zu Europa wieder aufnehmen zu können. Die Klauſeln des Friedensvertrages, die ſich auf die Minderheiten beziehen, möchten auch Bulgarien gegen⸗ über in Anwendung gebracht werden. Ein ſolcher Schritt würde den bulgariſchen Flüchtlingen, deren Zahl außerordent⸗ lich groß ſei, die Rückkehr in die Heimat ermöglichen und die bulgariſchen Staatsfinanzen entlaſten. Bulgarien bedürfe eines anſehnlichen internatio⸗ nalen Kredits. Die Wirren in China. EP. London, 8. Mai. Nach den letzten Meldungen aus Peking ſind der Miniſterpräſident Liang⸗Shi⸗Yi, der Ver⸗ kehrsminiſter und der Finanzminiſter wegen Hochverrats abgeſetzt worden und wegen Anſtiftung zum Bürgerkrieg unter Anklage geſtellt worden. General Wu⸗Pai⸗Fu hat von der Regierung verlangt, daß der Marſchall Chang von ſeinem Poſten als Generalgouverneur der Mandſchurei enthoben werde und daß er zur Zahlung einer Entſchädigung von 28 000 Dollar für die von ihm verurſachten Schäden verur⸗ teilt werden müſſe. die Südarmee hat 10 000 Gefangene 9 759 Die Nordarmee hat 5000 Verwundete zurück⸗ gelaſſen. EP. Newyork, 8. Mai. Man meldet aus Tientſin, daß der amerikaniſche General Strauß dort angekommen iſt. Er beſtätigt, daß 10 000 Soldaten der geſchlagenen Armee des Generalſ Chang auf Tientſin marſchieren. Das ameri⸗ kaniſche Freiwilligenkorps hat Befehl erhalten, ſich bereit zu des Generals Thang auf Tientſin marſchieren. Das ameri⸗ Italiener haben in ihrem Viertel die Straßen verbarrikadiert. 2 Tagung des Neichsverbandes der deutſchen Preſſe. § München, 8. Mai. Im Rahmen der Tagung des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Preſſe folgten die Teilnehmer der Ta ung heute einer Einladung des Stabtrats München und der Deutſchen Gewerbeſchau zu einer Vorbeſichtigung der Ausſtellung. Der Vor⸗ ſitzende des Preſſeausſchuſſes der Deutſchen Gewerbeſchau, Haupt⸗ ſchriftleiter Schield, begrüßte die zahlreich erſchienenen Vertreler der Preſſe mit einer kurzen Anſprache, in der er betonte, daß es ſich bei der Gewerbeſchau um eine ganz allgemeine große deutſche Angelegenheit handelt, die gelingen müſſe zur deulſchen Ehre und zu Deutſchlands Wiederaufbau. In der deutſchen Arbeit liege das Feuer, das die Zerriſſenheit der deutſchen Stämme und der Par⸗ teien zuſammenſchweißen vermöge. Damit das große Werk der Freſe Gewerbeſchau gelinge, bitte er um die Mitarbeit der reſſe. Der Rundgang konnte ein gelungenes Bild der Gewerbeſchau noch nicht vermitteln, da die Vorarbeiten infolge der ungünſtigen Witterung noch nicht ſo weit abgeſchloſſen werden konnten, daß ſchon heute ein fertiges Bild der Aüsſtellung vor Augen geführt werden konnte. Die große Ausſtellungshalle läßt ſchon heute er⸗ kennen, daß die ſchwierigen Raumverhältniſſe gerade bdieſer Halle in vorbildlicher Weiſe gemeiſtert wurden. Der Wandſchmuck in dieſer Halle wie auch in den weiteren Räumen der Ausſtelkung ſpricht eindringlich in ſtilechter Wirkung zu dem Beſchauer. Halle 1 wird Glaswaren und Keramik aufnehmen, in den Seitenräumen werden Spielwaren, Graphik, Lebzelte, Plakatkunſt, Buchgewerbe und Ge⸗ brauchsgraphik ihre Plätze erhalten. Faſt vollendet iſt die öſter⸗ reichiſche Abteilung der Gewerbeſchau. An den Gang 70 ſich ein von der Stadt München gegebenes Frühſtück im Ausſtellungs⸗ reſtaurant, bei dem Begrüßungsreden gewechſelt wurden. Der Nachmittag brachte den Abſchluß der geſchäftlichen Ver⸗ handlungen mit der Erledigung organiſatoriſcher Fragen des Verbandes. Der Ort der nächſten Tagung wird in einer ſpäte⸗ ren ſchriftlichen Abſtimmung der Landesverbände definitiv beſtimmt werden. Einladungen liegen vor nach Münſter i.., Braun⸗ ſchweig, Leipzig und Bremen. Die Reihe der Veranſtal⸗ tunge findet mit der Preſſefahrt zur Hauptprobe der Paſſionsſpiele in Oberammergau am Dienstag ihren Abſchluß. Danktelegramme. ch. München, 8. Mai. Die Tagung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe fand am Montag nachmittag, der noch der Be⸗ ratung interner Fragen gewidmet war, mit einer Schlußrede des Verbandsvorſitzenden Bäcker⸗Berlin ihr Ende. Die Deleglertenver⸗ ſammlung gab noch in mehreren Telegrammen dem Dank für die übermittelten Begrüßungstelegramme Ausdruck. In dem Danktelegramm an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld heißt es: Am Schluß ſeiner Tagung dankt der Vertretertag des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe Ihnen, Herr Miniſterpräſident und der bayeriſchen Staatsregierung herz⸗ lichſt für die erwieſene Gaſtfreundſchaft. Wir hoffen, durch die Stär⸗ kung unſerer Organiſatlon, die in ihren letzten Zielen über die Intereſſen eines einzelnen Berufs hinaus der Geſamtheit unſeres Volkes dient, dazu geholfen zu haben, daß da⸗ Recht des deutſchen Journaliſten, in voller Unabhängigkeit den von ihm vertretenen Ideen dienen zu können, geſichert werde. Für dieſe Arbeit erbitten wir auch weiterhin das Intereſſe der bayeriſchen Staatsregierung. Dann iſt auch ein Telegramm abgegangen an den deutſchen Reichskanzler, und zwar nach Genua. Auch in dieſem Tele⸗ gramm wird der Dank des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe ausgeſprochen und mit demſelben Grüße verbunden. 5 10 5 drittes Telegramm ging dann an den Reichspräſidenten ert. Die Not der Jeitungen. Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentrumsabgeordnete Dr. Fortmann, der Herausgeber der „Zentrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz“ hat im Reichstage eine kleine Anfrage eingereicht, in welcher darauf hingewie⸗ ſen wirb, daß ſeit der Erklärung der Reichsreglerung zum Antrag Löbe die Not der Zeitungen erheblich ge⸗ wachſen iſt. Es wird gefragt, ob die Reichsregierung die angekündigten Maßnahmen auf dem Gebiet der Tarifpolitik bereits durchgeführt habe und bis wann ſie das zu tun ge⸗ denke. Wie die„Zentrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz“ dann zu berichten weiß, ſteht ein Geſezentwurf zur Steuerung der Not der Zeitungen im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium kurz vor ſeinem Abſchluß. Der Ent⸗ wurf wird in den allernächſten Tagen dem Reichskabinett zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Aus dem Hauptausſchuß des Reichstages. )( Berlin, 8. Mai. Im Hauptausſchuß des Reichstages gab bei Gelegenheit der Etatberichterſtattung des Miniſteriums der neue Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Profeſſor Fehr, eine Darſtellung der von ihm übernommenen Aufgaben. Der Mini⸗ ſter betante, daß er in erſter Linie mit allen Kräften bemüht ſein werde, daß die zur Ernährung der deutſchen Bevölkerung erforder⸗ lichen Nahrungsmittel in ausreichender Menge zur Verfügung ſtehen. Die Verhandlungen auf den wichtigſten Verſorgungsgebieten, wie Brotgetreide, dürften in Kürze zum Abſchluß kommen. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der deutſchen Landwirtſchaft müßte nicht nur erhalten, ſondern auch betrüchtlich geſteigert werden. In dieſem Sinne werde der Miniſter die Beſprechungen, wie ſie im Hilfswerk der deutſchen zum Ausdruck kommen, mit allen Mitteln unter⸗ ützen. Ueber den Etat referierten die Abgg. Weſtermann(D..P) und Schmidt⸗Köpenik(Soz.). Die Unabhängige Frau Wur m wies auf die ungeheueren Preiſe für alle Nahrungsmittel und 7 Ausführungen des Landbundes hin, der bekanntlich mit Lieferſtr ganz offen gedroht habe und zu deſſen Drohung das Ernährung miniſterlum geſchwiegen habe. Abg. Dr. Hertz(U. S..) hielt 5 Aufgaben des Miniſteriums mit dem erfolgten Abbau der Zwang wirkſchaft für im weſentlichen erledigt. Er kritiſierte beſonders hohen Preiſe für künſtliche Düngemittel. dab Im weiteren Verlauf der Debatte erklärte Miniſter Fehr, e⸗ die landwirtſchaftliche Produktion unter Berückſichtigung der tenen Gebiete in abſehbarer Zeit den Vorkriegsſtand erreichen 5090. Ueber die Frage, ob im laufenden Jahre wieder wie im jahre eine Getreide umlage veranlaßt werden ſolle, en ſich eine ausführliche Diskuſſton. Abg. Schiele(Dutl) ſprach entſchieden gegen eine etwaige Wlederholung der Getredenge aus und hielt die freie Wirtſchaft für das einzige Mittel, alle die duktion hemmenden Elemente von der Landwirtſchaft fernzu 10 Abg. Blum(.) betonte die große Unzufriedenheit und Aufregh welche ſich im ganzen Lande gegen die Getreideumlage richte ſolche Mißernte in Kartoffeln und Rübenfrüchten wie im habe man noch nicht erzielt. Wenn eine ausreichende Karto 19 ſorgung vorgeſehen ſei, mindere ſich auch die Nachfrage und Preis für Brotgetreide. deutſches Neich. Polniſche Hetze. 90 Berlin, 8. Mai(Von unſerem Berliner Büro.) e polniſche Verband der Verteidigung der Weſtmark hat in 9 ſchleſien einen offenen Brief verbreitet, der von Beleidigung 10 und Anſchuldigungen gegen die deutſche Regierung ſtroßt. 0 wir hören, ſind vom Auswärtigen Amt in War e Vorſtellungen gegen die Kundgebung erhoben worden uden Hinweis auf die ſchädlichen Folgen, die ſolche aufreizen Veröffentlichungen nach ſich ziehen müſſen. Badiſcher Landtag. — Die Reichsbekleidungsämter.— Schlichtungs aus ſchüſſt Fürſorgerecht. 10 Karlzruhe, den 8. Der Landtag beſchäftigte ſich am Montag Nachmittag zun! mit einer vom Zentrum geſtellten förmlichen Aufrage ubeh Ueberführung der Reichsbekleidungsämter in die Privatwirtf und Abg. Dr. Herfurth(3tr.) begründete dieſe Anfrags be⸗ betonte, daß die Intereſſen des 1 Bekleidungsgew ahme berückſichtigt werden müßten durch Beteilfgung und Einflußn bei den zu ſchaffenden Einrichtungen. Miniſter Remmele erklärte, daß nach den letzten 01 mationen keine Gefahr Aeſer daß die ſüddeutſchen, ſpecße del badiſchen Intereſſen in dieſer Frage übergangen werden. er den bevorſtehenden Beratungen im Reichshaushaltsausſchuß 70 VBaden und Württemberg in dieſem Sinne zuſammen arbenſſerg In folgendem berichtete der Abg. Schnelderdenn die (Ztr.) über einen deutſchnationalen Antrag, der wünſcht, da den bon den Gemeinden in die Schlichtungsausſchüſſe zu entfende 10 Gemeindevertreter nicht Gehaltsempfänger der Gemeinden he⸗ dürften, und daß die Vorſitzenden der Schlichungsausſcce 50 amte ſein müſſen. Der Berichterſtatter empfahl die Annahms gen Antrages in etwas abgeänderter Form, dahingehend, daß derl Schlichtungsaus ſchüſſen nur renamtlich tätige Gemeingeehe oder Gemeindeverordnete tätig ſein können und ſonſt die wghe for⸗ 115 ——— 9+32 heit der Gemeindevertreter nicht Gehaltsempfänger einer piel meinde ſein darf.— Nach längerer Debatte, in det auch 96/ fach verbreitete Aanahme, daß die bisherige Grundlage des e meindlichen Schlichtungsweſens zu Mißtrauen Anlaß gebe, w Die legt wurde, wurde der Antrag mit Mehrheit angenommen. de und die äußerſte Linke ſtimmten gegen 4 rag. Es folgte die Behandlung der Anträge der Abg..te maier⸗Oberkirch(Ztr.) und Gen. und Abgg. Freu de berg(Dem.) und Gen. betr, das Fürſorgegeſetz für Gemeneeg und Körperſchaftsbeamte. Es handelt ſich einerſeits um eine a geänderten Geldverhältniſſen angepaßte Erhöhung der Sigrung mensgrenze und in Zuſammenhang damit um die Ueber deg rämienverfahrens in das Umlageverfahren. rbh, Der Berichterſtatter des Rechtsp egeaus ſchuſſes 11 50 775 10 Sog.) führte aus, allgemein ſei man der Anſicht, eine nötig ſei und auch die Regierung habe ſich bereit erklärt, Aenderungsentwurf ins Auge faſſen 11 Ohne weſentliche Debatte wurde der Antrag Freudenberg einer vom Ausſchuß etwas redigierten Form einſtimmi ah nommen. Der Abg. Fiſcher⸗Karlsruhe(Soz.) unterſtüßte en belegte den Antrag der Abgg. Frau Dr. Bernays und ch den Ausbau der polizelichen Fürſorgetätigkeſt. Der An wurde einſtimmig angenommen. ücke! Es folgen eine Reihe von czeſuchen, die der Abg. Ruü, ſin, (Sog.) begründet und die ebenfalls faſt debattelos Annahme 900 den. Auf der Tagesordnung ſteht noch die förmliche Anfra reſl Abgg. Ritter und Gen., den Metallarbeiterſtreik betr. Die ſtellt in Anbetracht der ſpäten Stunde die Berichterſtattung A. 1„ Dem Lanbtag ſind letzter Tage wieder zahlreiche Geſuche 10 gegangen. Mehrere davon haben die Ortsklaſſeneinteilung die Wirtſchaftsbeihilfe zum Gegenſtand. Weiter liegen dor uche des Gemeinderats Mos bach über den Ausbau der dore Mittelſchule zu einer Vollanſtalt und des Vereins badiſcher bildungs ſchullehrer mit Vorſchlägen zur Ausgeſtaltung de ſetzes über die allgemeine Fortbildungsſchule. Haushaltsausſchuß. ˖e, Tu Karlsrußhe, 8. Mai. Bei der fortgeſetzten Beratung Voranſchlags des Arbeitsminiſteriums wurde von 1ale ozialdemokratiſchen Abgeordneten erklärt, die organiſierte Acbe ſt verlange in der Landesverſicherunganſtalt mehr Einfluß um Beſetzung der Referentenſtellen aus ihren Kreiſen. Ein Jentethe redner erklärte hierzu, auch die Arbeitgeber könnten ähnliche G0g rungen ſtellen. Arbeiter hätten es an ſich ſchwer, ſolche Steln ae zu bekleiden, da man die Vorbildung, die die Beamten im allgen nen haben, nicht ausſchalten könne. Ein demokratiſcher Abgen, neter ſchloß ſich dieſer Anſicht an. Bei der Poſition„ melel verſicherungsamt“ ein ſozialdemokratiſcher Abgeord ul bei der Auswahl der Richterbeiſitzer möchte die Staatsregierung 1 2 u wollen. ſozial weitſichtige Perſonen beſtimmen. erle Ein Redner des Zentrums ſchloß ſich dem an und bengem 10 die Regierung ſei verpflichtet, für die richtige Rechtſpen he zu ſo rgen, während ein anderer Vertreter der Jentrumsfrakti konte, der Richter könne nur die beſtehenden Geſetze anw Arbeitsminiſter Dr. Engler erklärte dazu, die Richter im Lale verſicherungsat würden vom Staatsminiſterium ernannt; ſe unabhängig und unabſetzbar, Wenn die Gewerbe⸗ und Kaufna, 90. gerichte den Amtsgerichten angeſchloſſen wären, dann träte e wiſſe Erleichterung auf dieſem Gebiete ein. elehel, Weiter befaßte gic der Haushaltungsausſchuß bei dieſer Gelz heit mit einem Antrag der Deutſchen Volkzpa worin verlangt wird, beſ der 1 für eine K zügige unmittelbare Hilfsaktion für die kriegabeſchädigter tenempfänger einzutreten. Der Vertreter des Arbe 10 ſteriums antwortete hierauf, die Fürſorgebehörden hätten Selll das weitere veranlaßt, im Februar und März ſeien die n verdoppelt und im April und März ebenfalls erhöht worden, vom Zementwerk Lelmen. 5* .% Heldelberg, 8. Mai. Die Staatsanwaltſchaft hat au, Ergreifung der Täer, die an der Sprengung der Tohe ſeilbahn der Zementwerke Leimen beteiligt ſind, eine Bele 1 von 20 000 M. ausgeſetzt. In der Nacht zum Samstag wo weitere Sprengung vorgenommen worden. Wie wir%% hatten, erfolgte die Sprengung durch Streikende, um den 101 des menmerts Leimen 42— der daraufhin auch ei wurde. N — ch ingen) ebiſion bang ee im Sinne der Anträge Hriaſe endel, 2 E Errreeee,ee.,,, S SrSS S S rrrrrreee — rre.——————— cccr r — — — — — — N mann gheſchloſſene Mitgliederverſammlung ſtatt, die mit einem warmen die Aufgabe zugefallen war, die Umſtellung der Arbeit des Hanſa⸗ Kkagender Verfechter der wirtſchaftlichen Bewegungsfreiheit Deutſch⸗ freibeit einſezte. Daneben galt die Bundesarbeit wie bisher der Er⸗ Jwangswirtſchaft des Sozialismus Wonepolſfterung des Arbeitsnachweisweſens energiſch bekämpft. heit der an de uichtete der Dienstag, den 9. Mal 1922. (Mannheimer General-Anzeiger. Mittag ·Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 212. hauptverſammlung des Hhanſabundes. (Eigener Drahtbericht.) S. Nürnberg, 7. Mai. Der Hanſabund für Gewerbe, Handel und Induſtrie hat geſtern zeute bei ſehr ſtarker Beteiligung aus allen Teilen des Reiches ürnberg unter dem Vorſitze von Bankdirektor a. D. Dr. Her⸗ Fiſcher⸗Berlin, M. d.., und Generaldirettor Meyer⸗ rkus ſeine diesjährige Hauptverſammlung abgehalten. Nach vorausgegangener Präſidialſitzung fand am Samstag die Leve achruf für den ſo plötzlich verſtorbenen Dr. Endemann, dem bunde⸗ nach der Beendigung des Krieges vorzunehmen, eröffnet wurde. Aus dem Tätigkeitsbericht der Geſchäftsleitung iſt hervor⸗ zuheben, daß der Hanſabund ſich auch im Jahre 1921 als hervor⸗ lands betätigte und ſich erfolgreich für die notwendige Welthandels⸗ a der individuellen Wirtſchaft gegenüber der gebundenen — behandelte die undesleitung die Berämpfung der Außenhandeleſtellen, die Ab⸗ Abhr bürokratiſcher Formen der Wuchergeſetzgebung, den planmäßigen bbau der Demobilmachungsvorſchriften; mitgearbeitet wurde an em Entwurf einer Schlichtungsordnung, am Arbeitsnachweisgeſetz, r Finanz⸗ und Steuecpolitik trat er für erweiterte Steuerfrei⸗ tell Erneuerungsfonds ein, ſetzte ſich ein für die Wiederher⸗ Mitung des Bankgeheimniſſes und wirkte beſonders unter tätiger thilfe ſeines Präſidialmitgliedes, Reichsminiſter a. D. Gothein, Reicder, Abwendung der in den urſprünglichen Entwürfen des eichsfinanzminiſteriums vorhandenen Härten der neuen Steuer⸗ eeßgebung mit, wobei die Frage der Bewertungsvorſchriften zu n Vermögensſteuern und die Frage der Erfaſſung der Sachwerte me beſondere Rollen ſpielten. Die Ausſprache über den Geſchäfts⸗ ericht mit der zugleich auch die allgemeine Politik des Hanſabunde⸗ kebandelt wurde, bezog ſich auf Fragen der Gewerbeſteuer, der Ver⸗ Abrstarife der Wuchergeſetzgebung und der Bezirkswirtſchaftsräte. Hach das Verhältnis des Hanſabundes zur Landwirtſchaft und zum daberwerk wurde auf Anfrage eines Mitgliedes näher feſtgelegt und ei zum Ausdruck gebracht, daß der Hanſabund die Landwirtſchaft an einen Teil des Untern bmertums anſieht und mit ihr heute in d er Einheitefront gegen links ſteht, und daß weiter der Hanſabund e Intereſſen des Handwerts genau ſo verfolgt wie die von Handel 55 induſtrie und daß auch Vertreter des Handwerks im Bundes⸗ 13 üſidium ſitzen. Mehrece Anträge des Ortsverbandes Groß⸗Berlin ſi die unverzügliche Aufhebung der Preistreibereiverordnung und kleinderung der Wuchergeſetzgebung, eine grundlegende Sanierung 75 Verwaltungen und Betriebsführungen unſerer Verkehrsanſtalten ſchrä⸗ Zugrundelegung kaufmänniſcher Geſichtspunkte und die Ein⸗ lerahen der Gewerbeſteuer wurden dem Präſidium als Material eben. Aus der Organiſation iſt ervorzuheben, daß zur wirkſameren Wirttelung der eeee Wtr chaftecen Intereſſen norddeutſcher Jchei gaftsgebiete und Rheinland⸗Weſtfalens der norddeutſche und 11 iniſch⸗Weſtfäliſche H. B. gegründet wurden. Heute zählt der.B. Ve Unterverbände und 406 außerdem ſind ihm 639 0 und Verbände korporativ angeſchloſſen. Gefordert wurde ei r Verſammlung heraus eine größere Aktivität, Ein e lehre ſchärferen Kampfſtellung gegenüber den ſozialiſtiſchen Irr⸗ gedzen und endlich die Einzelbehandlung beſonderer Fragen durch eignete Referenten auf den künftigen Hauptverſammlungen.— „Präſidium wurden neu zugewählt Handelskammerpräſident Für Grun d ⸗Breslau und Reichstagsabgeordneter Dr. Hugo. die nächſtjährige Tagung hatten eingeladen Sachſen nach Leipzig landDresden, die Hanſaſtädte nach Bremen oder Lübeg und Nhein⸗ laſſer Veſtfalen nach Köin; die Wahl wurde dem Präſdium über⸗ mit n Bankdirektor Dr. Fiſcher ſchloß die Hauptverſammlung reichenem Appell an die Teimehmer, weiter zu arbeiten an der Er⸗ Fanung des Bundeszieles, ein Sammelpunkt zu werden für den ſreihef um die Freiheit der inneren Wirtſchaft und die Welthandels⸗ r· heit. An den Vertreter des niederöſterreichiſchen Gewerbeverein⸗ nte Vorſitzende ſchlfeßlich noch herzliche Worte und verſprach Zu odaftem Beifall Treue um Treue. 18 3 des In einer mächtigen Kundgebung geſtaltete ie am de rleichen Fahe altge meit Mitglieder⸗ Nelammfung, die unter dem Vorſitze von Generaldirektor auch er⸗Leverkus ſtand und an welcher als offizielle Vertreter teilnahmen Miniſterialdirektor Exz. v. Joncquiers als zerter der Reichsregierung und des Rieichewireſhafteninte Neder bageriſche Handelminiſter Hamm und daßu Vertre 12 eichsverkehrs⸗, Reichspoſt⸗ und Reichsfinanzminiſterium⸗ 2 In ſeiner Begrüßungsanſprache forderte Miniſterial⸗ r v. Joncquiers die aktive Tätigkeit aller Volkskreiſe minicefreiung aus dem Finanz⸗ und Valutaelend und Handels⸗ a a 98 amm zeichnete die Zuſammengehörigkeit von Staat rtſchaft 5 deicen den Referenten dieſer Kundgebung, ſprach zunächſt deutu kagsabgeoebneter Dr. Fiſcher über die Ziele und die Be⸗ nehmſis der Notwendigkeit des H. B. Er bezeichnete als vor⸗ di ſte Pflicht des H.., über die parteipolitiſchen Schranken g. und in Zuſammenwirken mit den fachlichen Intereſſen⸗ ubndationen die deutſchen Wirtſchafter, Kaufleute, Handwerker Iuduſtrielle zu poſitiver Gemeinſchaftsarbeit zuſammenzu⸗ 0 iſt Aufgabe der Kunſt, die Widerſprüche des Lebens auf⸗ 9 en und uns mit ihnen zu verſöhnen. * Aterariſche Rundſchau. Ger Dichtung und Kultur. dur Enmaniſche Götter und Helden in chriſtlicher iträge ber. Sitrvicklungs eſchichte der deutſchen Von Dr. der Gef Jun. F. Lehmanns Verlag, München). Das Werk Raniſabrüder ildde die Volkes aus ger⸗ ledencher Feit zu ſammeln und der Nachwvelt zu erhalken, iſt dei 3 das ſprachliche Gut beſchränkt geblieben. Die eit wibildneriſchen Denkmale aus heidniſcher und frühchriſtlicher bisg kirchliche und profane Bauten, Schmuckſtücke und dergl. Sher vernachläſſigt geweſen und waren nahe daran ver⸗ dewerden. Daher iſt es zu begrüßen, daß das Buch Jungs Wumnis gut macht. Es ſammelt bis jetzt völlig un⸗ äler aus der germaniſchen Zeit bis zum frühen vetanſchaulicht die Entwicklung des deutſchen bens, den— Kampf des Chriſtentums gegen Vorſtellungen. Mit Hilfe von 140 Bildern das allmähliche Zuſammnwachſen und Verſchmelzen der mit der chriſtlchen Kirche an Denkmälern u noch heute beſtehen, gezeigt. Die alten Götter leben in it weiter, nur werden ſie zu Unholden, die dem denz, ande n bringen oder zu harmloſen ergen und Kobol⸗ denget de Götter aber leben in Heiligen fert, die vom Volke befn art werden. Noch heute herrſcht in uns unbewußt uralte fteit daund Handlungsweiſe und die Kirche iſt noch nicht ganz Fies Buen 2 auben und Anklängen an heidniſche Gebräuche. ſete 55 bildet etwas Neues e auf dem Ge⸗ lines une ntpierungsgeſchichte der deutſchen Geiſtesfarm, daher ad die Entbehrlich fir Jeden. dem die vaterländiſche Geſchichte „Den twicklung ſeines Volkes am Herzen liegt. (udesgen Weltuntergang enigegen. Von Dr. Julius Bender din eigenat keung Borgmeyer). Das Buch enthält eine Fülle ſte, dafür artigen Tatſachen und merkwürdigen Prophezeihungen, mit ſprechen, daß wir den bibliſchen Weltuntergang ſpate⸗ wir Ausgang dieſes Jahrhunderts zu erwarten haben, ja Grün desdahrſcheinlich noch ſelbſt Zeugen wenigſtens der Vor⸗ derunde fü zeltendes ſein werden. Der Verfaſſer, der ſeine ör Jeiten die Wahrſcheinlichket des bald zu erwartenden Endes iongwi zim weſentlichen aus dem Gebiete der Religion und und des iſſt Bau⸗ S führen. Ausgehend von dem grundſätzlichen unverrückbaren Be⸗ kenntnis zur Privatwirtſchaft wandte er ſich in ſcharfen ablehnenden Worten gegen alle Verſuche, den Geſundungsprozeß der Wirtſchaft Deutſchlands und damit Europas durch das dogma⸗ tiſche Beharren auf marxiſtiſchen Gedankengängen aufzuhalten und zu behindern. Die Klaſſenkampfidee und mit ihr die Ueber⸗ ſpannung des Organiſationsgedankens muß erſetzt werden durch das freudige Bekenntnis akler zum Individualismus. Das Kapi⸗ tal erhalten, die Wege ſeiner Neubildung pfleglich behandeln, das Element der Arbeit durch vorbeugende Sozialpolitik ſtärken und durch zielſichere Wirtſchaftspolitik zu produktivſter Auswir⸗ kung bringen, der verbindenden Kraft dieſer beiden Produktions⸗ elemente, dem Unternehmer, die freie Wirkſamkeit zu erfolgreicher Tätigkeit ſichern, heißt heute in Deutſchland Wiederaufbaupoli⸗ tik, beſte. Sozialpolitik und damit beſte nationale Politik treiben. Auch mit zahlreichen Gegenwartsproblemen beſchäftigte ſich der Referent und hob beſonders gegenüber der Konferenz von Genua hervor, daß abgeſehen von ihrem vorwiegend theore⸗ tiſchen Diskuffionscharakter doch das Votum der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Kommiſſion gegen den Protektionismus in der Handels⸗ politik ſehr zu begrüßen ſei. Außerdem betonte er ſcharf die Notwendigkeit einer zielklaren durchgreifenden Produktionspolitik, forderte die Zurückdrängung des Zerſetzungsprozeſſes der Infla⸗ tion gegenüber allen wirtſchaftlichen Werten, Schaffung einer ſtabilen Werteinheit. Der zweite Redner Reichstagsabgeordn. Dr. Hugo konnte ſein Referat„Die Erwerbsſtände und die Wirtſchafts⸗ kriſis“ infolge der ſchon ſehr weit vorgerückten Zeit nur noch in großen Zügen behandeln. Er ſtellte in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen, daß zwei bedeutende Fakloren die Wirtſchaftskriſe hervorgerufen haben. Auf der einen Seite iſt es die große Zer⸗ rüttung und Zerſtörung des Gleichgewichts der Wirtſchaft der Welt, auf der anderen Seite ſind es die Auswirkungen des So⸗ zialismus der Privatwirtſchaft gegenüber. Redner führte dazu aus, daß Lloyd George nicht umſonſt das Problem Rußland in Genua in den Vordergrund geſtellt habe. Der Wiederaufbau Rußlands, an dem wie nirgends an einem anderen Lande die Wirkungen des Kommunismus und Sozialismus beſſer zu er⸗ kennen ſind, fteht auch heute allgemein im Mittelpunkt der Welt — und Wirtſchaftspolitik, und es muß darnach geſtkebt werden, daß Deutſchland bei dieſem Wiederaufbau eine führende Aufgabe ufällt. Redner ſprach es offen aus, er zweifle nicht, daß die Welt an der Tragödie Rußland geneſen werde. Den deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrag begeichnete er als ein ganz bedeutendes Plus für die deutſche Wirtſchaft. Deutſchlands Arbeit nach dem Oſten hin könne allein den Erfolg haben, uns aus der Wirtſchaftskriſis für die Dauer herauszuhelfen und nur mit bieſer Arbeit könne auch das hohe Ziel der wirtſchaftlichen und politiſchen Befreiung Deutſchlands erreicht werden.— Die beiden Referate fanden bei der ſehr ſtarkbeſuchten Verſammlung reichen Beifall. Wirtſchaftliche Fragen. Die Not des Badeberufes. I. Worms, 8. Mai. In welche Not das Badegewerbe durch die andauernd geſtiegenen Kohlenpreiſe, Strompreiſe, Waſſergebühren, Umſatzſteuer, Wäſchepreiſe, Lohnerhöhun⸗ gen, vor allem aber durch die vielfachen Unterbietungen in den Badepreiſen durch ſtädtiſche mit großen ſtädtiſchen Zu⸗ ſchüſſen arbeitenden Badeanſtalten gekommen iſt, kam in der hier abgehaltenen Verſammlung des Reichsver⸗ bandes der Beſitzer und Leiter von Badean⸗ ſtalten, Bezirksgruppe 10 für Heſſan, Heſ⸗ ſen⸗Naſſau, Baden und Pfalz zum Ausdruck. Die Bäderpreiſe in den Privatbadeanſtalten wurden ſeit Herbſt um ungefähr das Doppelte erhöht, aber die Kohlenpreiſe allein ſeien um das Vierfache geſtiegen. Ein Zentner Koks, mit dem nach einem in der Verſammlung erwähnten Sach⸗ verſtändigengutachten das Waſſer für etwa 10—12 Wannen⸗ bäder erwärmt werden kann, koſtet heute Mk. 122,50. Die Selbſtkoſten der Badeanſtalt ſtellen ſich demnach für Heiz⸗ material allein auf Mk. 10,20—12,20 pro Wannenbad. In der Verſammlung wurde mit Bedauern feſtgeſtellt, daß ſtädtiſche Badeanſtalten Bäder unter den neuerdings und erſt in allerletzter Zeit wieder erheblich geſtiegenen Selbſtkoſten abgeben. Die Verſammlung verſchloß ſich keineswegs der Einſicht, daß kommunale Aufwendungen im Intereſſe der Volksgeſundheitspflege zu begrüßen ſind, ſie war jedoch der Anſicht, der Geſundheitspflege des deutſchen Volkes diene auch die Erhaltung leiſtungsfähiger Privatbadeanſtalten. Deren Fortbeſtand werde jedoch auf das ſchlimmſte gefähr⸗ det, wenn die ſtädtiſchen Badebetriebe dauernd billigere Bäderpreiſe für alle Beſucher berechnen, als den Selbſt⸗ koſten entſpricht. Die ſtädtiſchen Bäderpreiſe ſeien unter Be⸗ rückſichtigung kaufmänniſcher Grundſätze ſo feſtzuſetzen, daß zum mindeſten die Betriebskoſten und die Verzinſung der Anlage gedeckt, für genügende Abſchreibung geſorgt, die Ge⸗ bäude und techniſchen Einrichtungen(welche bei Badean⸗ lagen unter der ſtändigen Einwirkung von Waſſer, Dämpfen, feuchter Luft mehr wie ſonſt leiden) aus den Ergebniſſen der Anlage ſelbſt inſtand gehalten und ein Erneuerungs⸗ egenüber, die er ihrer Irrtümer und Fehlſchlüſſe zu überführen ſucht, einen derart herausfordernden Ton an, daß ſein Buch nicht ernſt genommen werden kann, abgeſehen davon, daß auch ſeine Behauptungen nur Hypotheſen ſind. Mein Heidelberg, wie es wurde und wie es iſt. Von Wil⸗ helm Zähringer.(Bühl Konkordia). Wir begrüßen in dieſem Buche ein gemeinnütziges Werk im Dienſte der engeren und wei⸗ teren Heimatgeſchichte. Zu den denkwürdigſten Stätten, die eines Deutſchen Fuß nur mit dem leichten Zögern der Ergriffenheit betritt, gehört Alt⸗Heidelberg, das ſchickſalgeprüfte und dennoch unvergänglich liederfrohe. Heidelberg iſt ſo richtig der Ausdruck des geſunden deutſchen Weſens. Am wenigſten iſt es im Stim⸗ mungs⸗ und Kulturbereiche nötig der alten Pfalzgrafenſtadt Ruhm und Reize zu preiſen, doch müde werden wir nie, über Heidelberg den zahlloſen Hoſtorien zu lauſchen, die Heidelberg, ſeine Pfalzgrafenzeit, ſeine Romantikperiode, ſein berückendes Landſchaftsbild zum Mittelpunkt haben. Das vorliegende Werk Zähringers ift mit treuem n en und gründlichem Hei⸗ matverſtändnis zu einem Volksbuch in des Workes ſchönſter Be⸗ deutung geworden. Feſſelnd ſteht neben dem wertvollen Text die Fülle ſchöner Abbildungen. „Was Liebe vermag. Bilder aus der Arbeit der inneren Miſ⸗ ſion, für die heranwachſende Jugend dargeboten von Auguſt chlip⸗Köter. Mit 12 Abbildungen und Beiträgen hervor⸗ ragender Perſönlichkeiten auf dem Gebiete der privaten Wohl⸗ tätigkeit.(Verlag der Chr. Belſerſchen Buchhandlung, Stuttgart). Die ſegensreiche Tätigkeit der inneren Miſſion im Dinſte der Aermſten der Armen, der Kranken, Hilfloſen und Verlaſſenen findet leider nicht die gebühvende Beachtung weiteſter Volkskreiſe. Aber gerade in der gegenwärtigen Zeit mit ihren troſtloſen Zu⸗ ſtänden bedarf die Innere Miſſion erhöhter Aufmerkſamkeit. Ein Blick in dieſes eigenartige Buch treueſten, hingebendſten Sama⸗ riterdienſtes belehrt den Leſer in Kürze über all die Anſtalten dieſer Miſſion, wie z. B. Bethel, in der hilfloſe Krüppel, Epilep⸗ tiker, Ausſätzige, in treuer Nächſtenliebe gepflegt werden. öge unſere heranwachſende Jugend'aus dem ſchönen Buche lernen, daß Wohltun Zinſen trägt, und ſich der Armen und Kranken jederzeit annehmen. Neue Erzã lungsliteratur. Das Ende des Feuers. Phantaſtiſcher Zukunftsroman von Fagng Cervulus.(Berlin, F. Fontane u. Co.). Es iſt ein hochaktuelles Thema, von dem die Geſchichte ihren Ausgang nimmt, nämlich die Entdeckung eines deutſchen Ingenieurs, de durch die geniale Konſtruktion eines neuen Energie⸗Erregers die lin, M. Warneck). fonds angeſammelt werden kann. Die Verſammlung gab der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck, daß dieſe Geſichts⸗ punkte auch in den ſtädtiſchen Badeanſtalten ihres Bezirkes berückſichtiat werden. Die Stadt Frankfurt hat 1921 allein 5 Millionen Mark Zuſchuß zu den ſtädtiſchen Bädern zu leiſten gehabt. Die Verſammlung war denn auch der Anſicht, daß in die ſtädtiſchen Badeämter nicht lediglich„Dezernen⸗ ten“, ſondern auch Fachleute gehören. Sie beſchloß für die Mitglieder der Gruppe des Reichsverbandes die Herausgabe neuer Richtpreiſe, die ſich nach den örtlichen Ver⸗ hältniſſen richten. Bei dieſen erhöhten Preiſen ſind die am 30. April geltenden Strompreiſe und ein Kokspreis von 122 Mark pro Zentner zu Grunde gelegt. Eine neue Kohlen⸗ 80 Strompreiserhöhung würde einen neuen Preisaufſchlag edingen. Stäoͤtiſche Nachrichten. Maunheimer Arbeitsmarkt. Ueber das erſte Vierteljahr 1922 erſtattet das ſtädtiſche Arbeits⸗ amt Mannheim folgenden zufammenfaſſenden Bericht: Zu Beginn dieſes Vierteljahres ſprachen bei den Arbeitsnach⸗ weiſen des ſtädtiſchen Arbeitsamtes 613 männliche und 696 weibliche, zuſammen 1309 Perſonen, wegen Zuweiſung von Arbeit vor. Von dieſen Perſonen waren 398 männliche und 3553 weibliche, alſo im ganzen 951 Perſonen arbeitslos. Nur 65 Arbeits⸗ loſe(darunter 1 weibliche) bezogen zu Anfang des Jahres Erwerbs⸗ loſenunterſtützung. Am letzten Tage des Vierteljahres ſuchten 531 Männer und Jünglinge ſowie 766 Frauen und Mädchen, mithin insgeſamt 1297 Perſonen um Arbeit nach, von welchen 462 männ⸗ liche und 497 weibliche, gleich 959 Perſonen arbeitslos waren. Er⸗ werbsloſenunterſtützung haben am Schluſſe des Vierteljahres noch 20 Männer erhalten. Die im Herbſt 1921 einſetzende günſtige Konjunktur hielt im 1. Vierteljahr 1922 weiter an. Berufsarbeiter und ungelernte Ar⸗ beitskräfte wurden in allen Induſtriezweigen angefordert, beſonders vom Baugewerbe, ſo daß der Bedarf aus den männlichen Ar⸗ beitſuchenden Mannheims und der umliegenden Gemeinden nicht ge⸗ deckt werden konnte. Es mußten Kräfte ſelbſt aus weit entfernten Orten zur Vermittlung herangezogen und auch zugelaſſen werden Die ungünſtige Lage des Wohnungsmarktes in Mannheim legt der wahlloſen Heranziehung von Arbeitskräften Zügel an, weshalb bei der Zulaſſung auswärtiger Arbeitskräfte die Beibehaltung des aus· wärtigen Wohnſitzes verlangt werden mußte und die Prüfung der Fahrverbindung zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte unerläßliche Vor⸗ bedingung war. Leider ſtand dem Arbeitsamt mangels behördlicher Verordnung kein Mittel zur Verfügung, um den übergroßen Zu⸗ ſtrom ortsfremder Arbeitſuchender ſowohl deutſcher als auch aus⸗ ländiſcher Staatsangehörigkeit zu unterbinden. Daß trotz dieſer günſtigen Arbeitsmarktlage die Zahl der Ar⸗ beitsloſen verhältnismäßig—. iſt, hat darin ſeinen Grund, daß die männlichen Arbeitsloſen einerſeits zu einem großen Teil Erwerbs⸗ beſchränkte ſind, die dem Arbeitsmarkt nur bedingt zur Verfügung ſtehen, andererſeits in erheblichem Umfang aus jugendlichen Arbeitern beſtehen, für welche keine Arbeitsmöglichkeit vorliegt. Die Streitigkeiten in den Betrieben der Eiſenbahn übten einen un⸗ gülnſtigen Einfluß auf die Induſtrie aus, die ſonſt von größeren Stockungen verſchont blieb. Erſt gegen Ende des Vierteljaresſchluſſes führten Differenzen in den metallinduſtriellen Betrieben zu deren Stillegung. Wie die hierdurch geſchaffene Lage ſich auswirkt, läße ſich zurzeit noch nicht beſtimmen. Bei den Arbeitsnachweifen für Frauen haben ſich die Ver⸗ hältniſſe günſtiger geſtaltet. Wenn trotzdem die Zahl der weib⸗ lichen Arbeitſuchenden, namentlich für ungelernte Arbeit, ſtetig zu⸗ genommen hat, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß bei der fort⸗ ſchreitenden Teuerung eine große Zahl verheirateter Frauen ſich gezwungen ſieht, an Stelle des ſeither üblichen Nebenverdienſtes einem Vollverdienſt nachzugehen. Die Zulaſſung auswärkiger Ar⸗ beitskräfte für die Induſtrie kommt daher nur in vereinzelten Fällen in Frage, weil ein Mangel an Arbeitskräften nur in den hauswirt⸗ ſchaftlichen Berufen beſteht. Hier liegt die grundſätzliche Verſchieden⸗ heit der männlichen und weiblichen Arbeitsnachweiſe. Die Vermitt⸗ lungstätigkeit in den kaufmänniſch weiblichen Berufen wird nach wie vor durch ein unzureichendes Angebot von gut vorgebildeten Stellenſuchenden beeinträchtigt. Die männliche Abteilung der Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung wurde im abgelaufenen Vierteljahr von 576 Berufsſuchern oder deren Eltern in Fragen der Berufswahl in Anſpruch genommen. Anfangs war der Verkehr weniger lebhaft, mit dem Heranrücken des Schuljahrſ luſſes ſteigerte ſich die Beſucherzahl mehr und mehr. Als gegen Mitte des Monats Februar die Berufsberatungsbogen von der Schule nahezu voll⸗ zählig eingegangen und geſichtet waren, konnte auch die Vermitt⸗ lungstätigkeit in vollem Umfang einſetzen. Es waren 566 Lehr⸗ ſtellen gemeldet, die ſich auf folgende Berufsgruppen verteilten: Landwirtſchaft und Gärtnerei 7, Metallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen 239, Papierinduſtrie 8, Lederinduſtrie 26, Induſtrie der Holz⸗ und Schnitzſtoffe 22, Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel 13, Bekleidungs⸗ und Reinigungsgewerbe 61, Baugewerbe 93, Graphiſches Gewerbe 26, Künſtleriſche Berufe für gewerbliche Zwecke 4, Handelsgewerbe 67. zu ermüdend geſchriehen. Ein ſolches viel zu breit angelegt, mpo von Kellermanns Tunnel behandelt Thema müßte im werden. Jan Murken. Erzählung von Diedrich Speckmann(Ber⸗ e d lene, 7ae fuh—5 Büchern ganz neuzeitli Probleme, ſo führt er uns iesma in die e e Das Moor und ſeine Urbarmachung bil⸗ den, den Hintergrund zu ſeiner neueſten Erzählung.„Jan Mur⸗ ken“, der Held des gleichnamigen el iſt ein ganz prachtvoller Kerl. Eine begabte, offene, ehrliche ur, voll froher Schaffens⸗ freude. Ein„Jan“, den man unbedingt gern haben muß. Sein hei⸗ matliches Geeſtdorf iſt freilich anderer Meinung und empfindet ihn als Störenfried. Denn als vaterloſer Sohn einer Magd läßt man ihn nicht hochkommen, und unſer Jan wehrt ſich ſeiner Haut. Ein verprügelter Nebenbuhler, Sohn eines einflußreichen Bauern, gibt dem rf die Gelegenheit, den Aufſäſſigen ins Loch u bringen. Das iſt aber gerade ſein Glück. Die n eſteht in Arbeiten für den ihn in Haſt genommenen Amtmann, einem derben, orignellen Kauz, der den wahren Kern der Sache ſchnell entdeckt und nun nach Kräften Jans Wohl fördert. Die Urbarmachung des Moors iſt ſeine beſondere Herzensſache, und in Verbindung mit ſeinem Srelnde. dem Moorkommiſſar„Vater Tindorf“, weiß er unſern Jan an die richtige Stelle zu bringen. Sein ffensdrang und der Wille zu einem freien Beſitz geben ihm Mut, ſich anzuſtedeln und in mühſeliger, ſchwerer Arbeit das Moor ſich dienſtbar zu machen. Eine harte Kalturarbeit, die unſer Jan fröhlich und unverdroſſen vollbringt, endlich als großes Gelingen— der erſte Torfkahn nach Bremen. Es ſteckt wieder viel ſonniger Humor in Speckmanns neueſtem Buch, daß man an dem Erfolge des Buches nicht zwefeln kann. Der kürzlich 50 Jahre alt gewordene Heidedichter wird durch dieſes Werk noch liebenswerter in ſeiner geſunden fröhlichen Art. 8 ** Die„Oſtdeutſchen Monatshefte“, in Oliva bei Danzig, traten mit dern Jahrgang ein und gingen gleichzeitig lag in den Verlag Georg Stilke, Berlin⸗Danzig, über. Dig Zeitſchrift hat ſich in den Jahren ihres bisherigen Erſchei⸗ nens mehr und mehr als ein bedeutſames deutſches Kulturgut im gefährdeten Oſten erwieſen. Ihre Vielſeitigkeit, die alle Gebiels des künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Lebens umfaßt, hat den „Oſtdeutſchen Monatsheften“ ebenſo zu Anerkennung und Weiter⸗ berbreitung geholfen wie ihre geſchmackvolle Ausſtattung und die Herausgeber Karl Lange Aprilheft 1922 in ihren 2 — von ihrem bisherigen Ver⸗ — ſchöpft, ſchlägt den exakten Wiſſenſchaften modernen vorausſetzungsloſen Wiſſenſchaft Menſchheit unabhängig macht vom Feuer. Leider ift das Buch einige Sonderhefte, von denen die n letzten den„Of Zielſicherheit der Schriftleitung. Beſonderen Wert ſtdeu 5 Frauen“ und den„Gefallenen Künſtlern“ gewidmet ſind. ————————ͤ—— 4. Seife. Nr. 212. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 9. Maf 1922. Das Beſtreben der Lehrſtellenvermittlung, die Wünſche der Ar⸗ beitgeber ſowohl wie die der Arbeitnehmer reſtlos zu erfüllen, ließ ſich leider nicht verwirklichen. Am 21. März 1922 waren von den genannten Lehrſtellen noch 143 unbeſetzt. Darunter befinden ſich Berufe, die in der Zukunft aller Wahrſcheinlichkeit nach große Beſchäftigungs⸗ und Verdienſtmöglichkeit bieten werden, da ſie in innigem Zuſammenhange mit dem Baugewerbe ſtehen. Vor allem fehlt es noch dn Lehrlingen für das Spengler⸗, Schmiede⸗, Buchbinder⸗, Päcker⸗, Tapezierer⸗, Friſeur⸗, Schuhmacher⸗, Glaſer⸗ und das Maler⸗ und Tünchergewerbe. Es iſt zwar noch eine große verhältniſſe, die es vielen Eltern unmöglich macht, ihre Kinder einen nicht ſo leicht ſchaffen. Verſchiedene Urſachen ſtehen hindernd im Wege. Einmal iſt es die täglich ſich ſteigernde Teuerung der Lebens⸗ verhältniſſe, die es vielen Eltern umöglich macht, ihre Kinder einen Beruf erlernen zu laſſen, weil ſie die Entlohnung während der Lehr⸗ zeit teilweiſe für zu gering halten. Die Kinder ſollen gleich ent⸗ ſprechend verdienen und können eine Lehrſtelle daher im Handwerk nicht annehmen. Zum anderen beſteht eine gewiſſe Abneigung gegen die Erxlernung dieſer Berufe. Die ſchulentlaſſene Jugend Mannheims ſtrebt in der Hauptſache den metallverarbeitenden Be⸗ rufen zu und kann ſich nur ſehr ſchwer zur Ergreifung eines andern Berufes entſchließen. Viele junge Menſchen wenden ſich, in der Hoffnung, ſpäterhin doch noch eine Lehrſtelle der gewünſchten Art zu erhalten, vorerſt ungelernter Arbeit zu. Dieſes Arbeitsverhältnis geben ſie aber in der Regel nicht mehr auf, insbeſondere dann nicht, wenn ſie verhältnismäßig gut bezahlt werden. Auf dieſe Art gehen dem Handwerk gute Kräfte verloren. Alle Belehrung und Beratung hilft nichts, wenn die finanzielle Notlage der Eltern die Unter⸗ ſtützung durch Geldverdienſt des Sohnes erfordert. Die maßgebenden Organiſationen des Handwerks werden daher, wenn ſie einen tüch⸗ tigen Nachwuchs ſich ſichern wollen, ernſtlich zu prüfen haben, ob ſie in der Frage der Erhöhung der Lehrlingsvergütun⸗ gen nicht noch weiter entgegenkommen können. Auch der weiblichen Abteilung der Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung fielen in der Berichtszeit ſchwerwiegende Auf⸗ gaben zu. Infolge der neu aufgenommenen Arbeitsgemeinſchaft zwi⸗ ſchen Schule und Beratungsſtelle war die eingehendere Erfaſſung einer großen Zahl ſchulentlaſſener Mädchen möglich. Durch per⸗ ſönliche Beratung, geſtützt auf die durch die Schulbogen gegebenen Unterlagen und unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen und ſozia⸗ len Verhältniſſe konnte ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Die Lehrſtellenvermittlung war ebenfalls, beſonders in den gewerb⸗ lichen Berufen, verhältnismäßig günſtig, während bei den kauf⸗ männiſchen Berufen durch die Einführung der zweijährigen Fort⸗ bildungsſchule eine gewiſſe Zurückhaltung der Arbeitgeber beobachtet wurde. Im Intereſſe eines berufstüchtigen Nachwuchſes auch in den weiblichen Arbeitsgebieten wäre es allerdings wünſchenswert, daß dieſe Vorurteile 25 beſeitigt würden, da ein erweiterter Ausbil⸗ dungsgang unſerer ſchulentlaſſenen weiblichen Jugend in jeder Be⸗ ziehung von Vorteil ſein wird. St..⸗A. Oberreallehrer a. d. Leopoldò Reinmuth 7. Oberreallehrer a. D. Leopold Reinmuth wurde am Sams⸗ tag abend von längerem ſchweren Leiden durch den Tod erlöſt. Mit ihm iſt eine Perſönlichkeit dahingegangen, deren ganzes Schaffen über ein Menſchenalter der Stadt annheim gegolten hat. Ueber 33 Jahre wirkte er an der Höheren Mädchenſchule. Vielfach beſuchten die„ ſeiner ehemaligen Schülerinnen ſeine Klaſſen wieder. wird deshalb wenig Bürgerfamilien geben, die den beliebten, allzeit freundlichen Mann nicht kannten. Stand er doch auch über 30 Jahre als treudeutſcher in 10—— u Geſcheftelhrer dieſer Narte an 20 5 22 ja ntelang Geſchäftsführer dieſer ei u re als In letzterer Eigenſchaft ergriff er hauptſächlich in Schulfragen das Workt. Die höhere Mädchenſchule hätte keinen beſſeren Anwalt haben können. Liebenswürdig in der Form, aber zäh und beharrlich im Ziel, ließ er einen einmal als richtig er⸗ kannten Plan nicht mehr aus den Au So darf wohl behaup⸗ tet werden, daß die Errichtung und Angliederung des Lehrer⸗ innenſeminars an die Eliſabethſchule ſeinem unermüblichen ——4 f4 iſt, wie auch der Neubau dieſer Schule am jetzigen Für die Volksbildung war ihm leine Arbeit zu viel. Sein deutſches Herz war ſtets zu allem tatbereit, was des Geſamtvolles Wohl und Größe fördern konnte. Einer alten, kerndeutſchen Lehrersfamilie entſproſſen, deren—— ſich immer ganz in den Dienſt des Volkes ſtellten, ergri er nach dem Beſuch des hieſigen Realgmnaſiums— er war 1858 in Wallſtadt und Seminars I in Karlsruhe den Lehrerberuf, ſtudie nach kurzen Lehrjahren auf der techniſchen—— in Karlsruhe weiter und wurde ſodann in Hornberg und Schwetzingen als Reallehrer verwendet, bis er 1 in Mannheim ſeine zweite Hei⸗ mat fand. In glücklicher 13 mit Karoline Kaiſer verheiratet, Lechte er die boffaun bolle twicklung zweier Söhne und einer Tochter erleben, mußte freilich auch mit vielen anderen den her⸗ ben Schmerz teilen, daß ſein züngge Sohn ſeine Vaterlandsliebe mit ſeinem Herzblut beſiegelte. ieſer Schlag traf den damals ſchon Leidenden hart, und dieſe Wunde heilte nicht mehr zu, be⸗ boren ſonders als auch noch trotz ſo viel edlem Opfermut und Opfegblut 5 der Zuſammenbruch kam. Während er vorher noch unermüdlich Kriegsdienſt in der Schule tat, um auch an ſeinem Teil in der Heimat mitzuwirken, während die Jugend draußen ſtand, konnte er jetzt nur noch auf ſeinem Poſten bleiben, bis ihn die Zuruhe⸗ ſetzung 1919 aus der gewohnten Arbeit abrief. Aber noch konnte der ſ. leidende, 11 Mann die Arbeit fürs Volk nicht gang laſſen. Mit Aufbietung alles Willens ging er an die Grün⸗ Runſt und Wiſſen. Die„Schaubühne“ in München. Die„Schaubühne“, das kleine Saaltheater in der Adalbertſtraße, iſt aufs neue eröffnet worden, nachdem die Direktion Felber wührend ihrer zweimonatigen Tätigkeit Fiasko erlitten hatte. Nun hat Friedrich Mellinger das Theater übernommen und es neu herrichten laſſen. Ob er beſſere Erfolge erzielen wird als ſein Vorgänger— das iſt freilich zweifel⸗ haft. Die Eröffnungsvorſtellung ſtand, obwohl einige Rollen mit wirklichen Schauſpielern beſent waren, im Zeichen eines ſehr freu⸗ digen, aber nicht wegzuleugnenden Dilettankismus. Sie brachte ein „buntes Spiel“ von Herrn Mellinger ſelbſt und dann„George Dan⸗ din“, die Komödie vom übertölpelten Bauern von Moliere. Das „bunte Spiel“ war eine etwas banale Deklamation über Kunſtdinge und Thegter, zu der etwelche„Geiſter“ Frei⸗Uebungen machten(lies: arhuthmiſch tanzten“). Es war eine höchſt komiſche Angelegenheit. Weniger komiſch war das Luſtſpiel Molieres, d. h. ſeine Aufführung in der Schaubühne. Man gab das Stück ſozuſagen als Kabarett, indem man es mit Schäferſpielen, Tänzen, Geſängen und Lauten⸗ Vorträgen durchwob und umrahmte. So entſtand ein i⸗Ri. Eulenberg im Dresdner Staats-Theater. Unſer Dresdner Kunſtberichterſtatter ſchreibt: Eulenbergs Luſtſpiel„Der natür⸗ liche Vater“ fand im Staatstheater unter ſeltſamen Umſtänden ſtarken Beifall. Ein Stubenprodukt mit gezimmertem Humor. Man ehrte aber den Dichter der„Inſel“,„Leidenſchaft“ und„Belinde“, die hier zur Uraufführung kamen. Die Aufführung war, ein Regle⸗ aſtſpiel des Kölner Spielleiters Georg Kieſau, der ein Erſatz für Berlold Viertel ſein ſoll. Sie hatte Stil. war durchleuchtet von der Eigenart des Dichters, erfüllt von ſchimmernder Romantik und ſuchte im verſtärkten Humor tiefe Menſchlichkeit. J. R. FhHeleidigungsklage gegen Sternheim, Vor einiger Zeit er⸗ ſchien im Vorlag der„Aktion“ ein Buch„Libuſſa“ von Karl Sternheim, das jetzt zu einer Klage des früheren Kaiſers gegen den Verfaſſer und den Verleger Pfemfert führen wird. Sternheim hat in ſeinem Buch des Kaiſers Leibroß„Libuſſa“ ſeine Memoiren „klopfen“ laſſen und gibt in der Satire eine Schilderung der politi⸗ ſchen Verhältniſſe in Petersburg, London und Berlin. Der Kalſec, der ſich durch die Form und den Inhalt der Satire verletzt fühlt, hat nun gegen Sternheim und Pfemfert die Beleidigungsklage an⸗ geſtrengt. Die ſächſiſche Regierung gegen die theologiſche Jakultät. Der Hansbaltoplan des ſächſiſchen Landtages über das Kapitel Leipziger Landesuniverſität ſieht die Streichung der Stellen für zehn ordentliche dung der Mannheimer Ortsgruppe des„Volksbundes deut⸗ ſche Kriegsgräberfürſorge“ und hat als deren Ge⸗ ſchäftsführer auf ſeinem Krankenbette noch gewirkt. In ſelbſtloſer Weiſe hat er ſich dieſem Liebeswerk gewidmet und mancher trauernden Familie Auskunft über Ort und, Zuſtand der letzten Ruheſtätte eines gefallenen Sohnes oder Gatten verſchafft. Nun wird der nimmermüde Mann ſelbſt dem kühlen Grunde übergeben, faſt am ſelben Tag, an dem vor ſieben Jahren ſein tapferer Sohn in Frankreichs Boden gebettet wurde. Rührend war, wie er noch in den letzten, nicht mehr ganz lichten Augen⸗ klicken ſich mit Deutſchlands Zukunft beſchäftigte und mit der Hoffnung ſchied, daß unſer Volk nach dieſer kranken ſchweren Zeit wieder geſund und kräftig ſich entwickle. Mit Reinmuth ging ein deutſcher Mann von altem gutem Schrot und Korn. Er ruhe ſanft und möge von einer anderen Welt ſeine Hoffnung ſich bald er⸗ füllen ſehen! Kn. Verſetzt wurden der Direktor der Leſſingſchule, Herr Oskar Armbruſter, an das Gymnaſium in Pforzheim und der Direktor des Güymnaſiums in Lahr, Herr Dr. Hermann Rieger, an das Gymnaſium in Mannnheim. cDer Paketverkehr zwiſchen Deutſchland, Letlland und Litauen wird am 15. Mai neu aufgenommen. Es ſind zunächſt nur gewöhn⸗ liche, nicht ſperrige Poſtpakete ohne Nachnahme bis 10 Kilo Gewicht zugelaſſen, die auf dem Landwege nach Litauen im unmittelbaren Austauſch, nach Lettland über das Memelgebiet und Litauen be⸗ fördert werden. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. G. Eine ſtarkbefuchte Bürgerverſammlung fand am Sonntag nachmittag in Feudenheim ſtatt. Sandhofen, Käfertal und Neckarau hatten auf Einladung hin Vertreter entſandt. Nach Ein⸗ tritt in die Tagesordnung bemerkte der Schriftführer unter Hinweis auf die Bürgerausſchußſitzung, in der die Entſcheidung über die Ab⸗ findung für das durch den Neckarkanalbau beanſpruchte Gelände fiel, die Feudenheimer Bürger ſollten ſich dieſen Tag(17. März) rot anſtreichen. Der Redner kritiſierte die Abſtimmung der Linksparteien und nahm verſchiedene Bekanntmachungen des Stadtrals ſcharf unter die Lupe. Man könne verlangen, daß dieſe Veröffentlichungen nicht auszugsweiſe, ſondern vollſtändig erfolgen. Als Bürger Eberts feſtſtellte, daß er für zwei Aecker, die früher 5 und 8 ½1 Pacht koſteten, heute beinahe 20mal mehr zahlen müſſe, erſchollen aus der Verſammlung die Rufe Wucherer und Schieber. Stadtv. Sohns meinte, man ſolle ſich an den Landtag beſchwerdeführend wenden, der die Einverleibungsbedingungen gutgeheißen habe. Der Redner beanſtandete, daß auf beſtem Feudenheimer Gelände ein weiterer Sportplatz vorgeſehen iſt. Bürger Lang machte dem⸗ gegenüber darauf aufmerkſam, daß 25 Hektar unbrauchbares Ge⸗ lände vorhanden iſt, das ſich zu Sportzwecken viel beſſer eigne. Bürger Wühler wies darauf hin, daß die Stadt vom Reich 300% pro Ar für das Kanalbaugelände bekomme, während man dem Bür⸗ ger nur.50 4 gebe. Stadtv. Sohns ſpricht ſich für einen Zu⸗ ſammenſchluß der Vororte aus. Die Stadt zeige doch kein Intereſſe für die Vorortbewohner. Die Verſammlung gipfelte in dem Be⸗ ſchluß, künftighin alle Vorortangelegenheiten gemeinſam zu behandeln. c3. Das ſeltene Jeſt der goldenen Hochzeit feiert heute das Ehe⸗ paar Ernſt Preis und Juliana geb. Schenk, Seckenheimerſtraße 14. „Fb, Schwerer Unfall. Ein 45 Jahre alter verheirateter Eiſenbahnſchaffner von hier wurde Sonntag Abend an der Ecke der und Seckenheimerſtraße von dem vom Pferderennen zurückkehrenden Perſonenkraftwa IV B— 4041, welcher ohne Signalabgabe in zu ſchneller Gangart einen Straßenbahnwagen überholend durch die Seckenheimerſtraße fuhr, angefahren und an⸗ ſcheinend innerlich erheblich verletzt. Der Verletzte konnte ſich im letzten Augenblick noch auf den Kühler des Automobils werfen und anklammern und dadurch ein Ueberfahrenwerden verhindern. Fb. Taſchendiebe machten ſich am Sonntag das Gedränge auf den Pferderennen erfolgreich zunutze. Einem hieſigen Kaufmann würde die goldene Uhr mit Kette im Werte von 3000 Mk., einem Kaufmann aus Ludwigshafen die goldene Uhr mit Kette im Werte von 20 000 Mark entwendet. Auf die Wiederbeibringung der erſt⸗ enannten Uhr iſt eine Belohnung bis zu 500 Mark ausgeſetzt. zeim Verſuch, einem hieſigen Privatmann aus der Weſtentaſche die 1 Uhr im Werte von 5000 Mark zu entwenden, wurde ein lediger Pferdehändler aus Ungarn verhaftet. Ferner wurden mehrere Buchmacher feſtgenommen. veranſtaltungen. Theaternachricht. In der heutigen Aufführung von Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ ſpielt Paul Roſe den Lionel“, den„Montgomery“ Richard Eggarter. Als nächſte Klaſſiker⸗ Neueinſtudierung im Schauſpiel wird——„Kaufmann von Venedig“ zur Aufführung gelangen. Der Komponiſt der hiec zur Uraufführung gelangenen Oper„Doktor Eiſenbart“, Her⸗ mann Zilcher, iſt durch ſeine„Liebesmeſſe“, Vokal⸗ und Kammer⸗ muſik, in Deutſchland 455 bekannt geworden. Sein Schaffensſtil be⸗ wegt ſich in der iLnie Götz—Cornelius—Humperdinck. Das Libretto miſcht in glücklichſter Weſſe volkstümliche Tragik und wirkſamen umor. . Künſtlertheater„Apollo“. Das Wiener Singſpiel„Joſefine Gallmeyer“ geht nur noch heute abend in Szene. orgen Mitt⸗ woch bis einſchl. Freitag wird Lehars„Graf von Luxem⸗ burg“ mit Oskar Neruda in der Titelrolle und Ida Rußka als Angele gegeben. Am Samstag erfolgt die Erſtaufführung des Schla⸗ gers„Tanz ins Glück“ von Robert Stolz. JJriedrichspark. Wir verweiſen auf die heutige Anzeige, wo⸗ nach die Parkdirektion mitteilt, daß morgen das erſte Mittw o ch⸗ Nachmittag⸗Konzert von—6 Uhr ſtattfindet. loer Regimentstag. Am 10. und 11. Juni findet in Raſtatt die Regimentsfeier des ehemaligen Füfilierregiments Nr. 40 ſtatt. Sämtliche hieſigen ehemaligen Angehörigen des Regiments werden gebeten, zwecks Beſprechung über Beteiligung ſich am Donnerstag abend im Durlacher Hof einzufinden.(Siehe Anzeige.) .— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Mai 3 Vorstellung 5Vorstellung Aufang Die Jungfrau von Orleans] 6½ Die Walküre 6 Wuühelm Tell 7 Der Freischütz 7 Jugend 7² Das Dreimaderlhaus 3 Hoffmanns Erzählungen 7 Wuünelm Tell 7 Aus dem Lande. +. Seckenheim, 9. Mai. Geſtern nachmittag gegen halb 4 Uhr entſtand in den Deſtillationsrüäumen der Chemi ſchen Lack⸗ und Farbwerke ein Brand, der in kurzer Zeit die Fabrikations⸗ räumlichkeiten einäſcherte. Dank dem raſchen Eingreifen der Feuer⸗ wehr konnte ein Umſichgreifen des Feuers und damit weiterer Schaden verhütet werden. Auf Anforderung des hieſigen Bürger⸗ meiſteramts trafen auch 2 Fahrzeuge der Mannheimer Berufsfeuer⸗ wehr am Brandplatz ein, die jedoch nicht mehr in Tätigkeit zu treten brauchten. )(Bammenkal, 8. Mai. Eine ſchwere Bluttat iſt in der Nacht zum Samstag hier verübt worden. Der Wirt Johann Karch von Schatthauſen bekam, wie ſchon ſo oft, mit ſeiner jungen Frau Streit. Auf Hilferufe eilten Nachbarn herbei. Karch griff nun zur Schußwaffe und ſchoß in die Menge hinein. Hierbei wurde der Spengler Slovak lebensgefährlich verletzt. Der Täter, der ſich ſeine Verfolger mit der Waffe vom Leibe hielt, flüchtete. kKionſtanz, 8. Mal. Geſtern nacht 1 Uhr brannte der große Kohlenſchuppen der Firma Stromeyer, Lagerhaus am Bahnhof Petershauſen, nieder. Es verbrannten große Mengen Holzkohlen, deren Wert auf 1 Million geſchätzt wird, ſowie Steinkohlen, Briketts, .Laſtautos und verſchiedene Maſchinen. Die Brandurſache iſt un⸗ bekannt. Der Schaden iſt größtenteils durch Verſicherung gebeckt. Volks-Vorstellung: Der Störenfri 7½ Der Vogelhändler 70 Der Störenfried 1½ 22 44 45 44 KDον ε SSnN! wird noch bekannt, daß die bisherige Vorunterſuchung gegen ler keine rees eech 5 9des Mannes ergeben hat. Tode hinfällig geworden. der bekanntlich mit Gänßler in einer für dieſen verhängnisvo Beziehung ſtand, wird die Strafunterſuchung een geſetzt. Anhaltspunkte. Kaufmanns Hecht in Kattowiz, der bereſts vor einigen von bewaffneten Banden heimgeſucht worden war, drangen 0 n⸗ einige bewaffnete Männer ein und zwangen ihn und ſeine Famaßen angehörigen unter Todesandrohungen zur Herausgabe eines gra, Poftens Wäſche und Kleidungsſtücken, ſowie von 13 000 Mk. geld. Nachdem die Räuber die Ehefrau Hecht mißhandelt h verſchwanden ſie unerkannt. Bürger erhlelt von ſeinem in Amerika lebenden Sohne die in 170 vork erſcheinende illuſtrierte Zeitſchrift„Deutſch⸗Amerika“(Min zugeſchickt, worin ein Aufruf zur Werbetätigkeit für dieſe Zeitſ erlaſſen iſt. 250 Jahresabonnements zum Preiſe von je 4,50 Hollars aabh⸗ ö erhält die Koſten einer Reiſe von Newyork nach und durch De Badiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1922. Die Kulturveranſtaltungen im Schloß. In dem edlen Kampfe, den wir Mannheimer um unſer Schluß führen, bildet der heutige Tag einen Markſtein. Zum erlrune ſeit der Kurfürſtenzeit wird der Prunkſaal des Schloſſes, genannt 10 Ritterſaal, ſeinem urſprünglichen Zwecke zugeführt werden, del hohen Zwecke, Sammelpunkt von Menſchen zu ſein, die nach ſ 1 befeuerter Innerlichkeit Verlangen tragen, und den ſchönen Kün eine würdige Heimſtätte zu bereiten. Der erſte Schritt—— Vollendung unſerer Pläne iſt getan. Es heißt zwar und es befremdend genug, daß der Ritterſaal von der Regierung einge nur für wenige Veranſtaltungen zur Verfügung geſtellt worden aber die Stunde iſt gekommen, in der bewieſen werden kann, des Ritterſaals eine erhabene Aufgabe harrt, und je ſtärker der ein ſuch der heutigen und der folgenden Kulturveranſtaltungen 10 wird, deſto raſcher und ſicherer werden wir unſer Ziel erreichen, de früher den Ritterſaal und mit ihm das ganze Schloß unſer 1 nennen dürfen. Möge der feierliche Ernſt, die groͤße Bedeutunge heutigen Tages niemand verborgen bleiben, der berufen iſt, für Wiederaufblühen einer Kultur, die uns alle zu bereichern vermuh⸗ ſeine Stimme abzugeben. e ei Geſtern abend hat vor einem kleinen Kreiſe geladener Gäſte!? Vorbeſichtigung des Ritterſaals ſtattgefunden, der in Stunden mu voller Arbeit für den Zweck, dem er während der Maitage zu da hat, inſtandgeſetzt worden war. Nun galt es, Proben einer 9 züglichen Akuſtik und einen Vorgeſchmack von der Stimmung erhalten, die heute und bei den folgenden Veranſtaltungen Hun von Beſuchern in ihren wunderſamen Bann ziehen ſoll. 1 2 Heſſes Geige zeigte ſich in einer Bach'ſchen Sonate dem Meiſ werk der Architektur verwandt, und die Klänge des Cembalo miſch in ſich unter Max Sinzheimers fein empfindendem Anſchlag trauter Sprache dem verſonnenen Spiel. Paula Kapper walze⸗ gegönntt, mit der Roſenarie aus Figaro den Geſang zu den Höhen in mildem Dämmerſchein ſchweigenden Saales emporſteigen. laſſen. Nach einem kurzen, plaſtiſchen Abriß aus der Bau⸗ run, Kulturgeſchichte des Schloſſes, den Prof. Dr. Walter zur Abrn dung der ſtimmungsvollen Vorfeier bot, wurde die Wirkung Kerzenbeleuchtung erprobt. In dem warmen Lichte des Bildes en der Ritterſaal jetzt bot, ſchien die alte Zeit der vornehmen Si en vollends wiedererſtanden zu ſein. Wir wollen ſie nicht beſchme 0 haben, ohne uns vor ihr zu beugen und der Wahrheit bemucg, werden, daß ihre Würde auch uns zu adeln vermag. A. M. findenden 1. Kulturveranſtaltung, in der Kammermuſikwerke von K. Richter, Karl Stamitz und W. A. Mozart zu Gehör kommen, 1 den die beiden Arietten, die Mozart 1778 in Mannheim auf 1— zöſiſchen Text komponierte, durch Frau Lo Bagier, Wiesbad vorgetragen. * In der heute nachmittag 6 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes 15 . Die Ausſlellungen im Kunſthauſe. bal In den vornehm anheimelnden Räumen des Kunſthauſes lel deſſen umſichtiger Leiter, Dr. Herbert Tannenbaum, für die 27 der Maitage vier ſeltene und beſonders ſchöne Ausſtellungen bber gerichtet. Sie ſtehen im Zeichen der Zeit, die immer zielbewu die der Erinnerung der Romantik zuſtrebt, und verweiſen uns au erte. hohe Kultur, die das Leben und Schaffen ihrer Künſtler bereichen, Unter den Landſchaftsmalern, denen es gegeben war, am ſeih⸗ ſten zu empfinden und die Seele der Natur zu enthüllen, ahne 4 Antlitz zu verändern, nimmt Kaſpar David Friedrich( 4 bis 1840) einen Ehrenplatz ein. Den ſechs Gemälden, die Dr. Tonee baum der Verborgenheit entriſſen hat und die zugleich die lebh Werke Friedrichs ſind, die noch zu erwerben waren, iſt die inern zaubernde Einfachheit eigen, die uns immer als Kennzeichen eihil⸗ gediegenen Kultur vorſchwebt. Vier von dieſen kleinen Bildern 1iſch den einen Zyklus der Tageszeiten; es ſind Seeſtücke; naturalif die Motive, gedanklich groß die Art der Kompoſition. Geg⸗ Eine Fülle von Zeichnungen Schwinds wird auch den ni- ner des allzu wandelbaren Vertreters des altdeutſchen und nazat ſchen Kunſtweſens verſöhnen. Dieſe Zeichnungen bezeichnet Art, Karl Eberlein als den reinſten Ausdruck der Schwindſchen bl⸗ und er trifft damit das Richtige. In Schwind ſchuf neben dem denden Künſtler ein Dichter, und ſo„leicht und ſicher, wie en, Dichter ſeine Rhythmen bannt, warf er die flüchtigen Bildide Einfälle, Formſtudien, Scherze auf das Papier“. 1818 Unter den nachgelaſſenen Werken von Eduard von Heuß( der bis 1880) werden die geiſtig ſtark„betonten Bildniſſe bede ufſ ebenſo ihre Liebhaber finden wie die in moſtt rbenglut getauchten religiöſen Darſtellungen. Heuß gehört Sein Mannheimer Kulturkreiſe an. Er iſt zu Oggersheim geboren. ſe Vater machte ſich um die Trockenlegung der Mannheimer Sün (Neckarauer Wald) verdient und wurde mit der Verleihung des en lichen Adels ausgezeichnet. 5 doch Die Gemälde Eugen Brachts(f 1021) ſind nur bedingt, Be⸗ keineswegs nur gewaltſam zu den drei andern Ausſtellungen in iſche ziehung zu bringen. Den zeitlichen Abſtand verkürzt die romant ſt ſalpſt fuhn! auf die deutſche Waldlandſchaft; den romantiſchen 7. ſelbſt führt die Vorliebe für erhöhte maleriſche Effekte, wie ſie 1⸗ ſpielsweiſe der Orient liefert, zu Gipfelpunkten, die zugleich Mom? mente im Schaffen Brachts darſtellen. der Die Beziehungen zu den Maitagen erhellen nicht nur aus aus Ausſtellung der nachgelaſſenen Werke Heuß', ſondern auch 1, Bildern Karl Dillingers, die Dr. Tannenbaum ſorgſam 11 gewählt hat. 5 A. M⸗ 7 Gerichtszeitung. 4 „Freiburg, 8. Mai. Der Fabrikbeſitzer Karl Rappene den aus Glottertal überfuhr an einem Oktoberabend v. J. nach 15 Beſuch mehrerer Weinwirtſchaften in der Nähe der neuen Univerſiig mit ſeinem Perſonenauto zwei Mädchen im Alter von 17 und unt Jahren. Das eine davon wurde ſchwer verletzt. Das Bezirksg, Waldkirch hat ihm daraufhin den Führerſchein für Kraftwagenlar, kaagenz auch wurde er nunmehr vom Schöffengericht wegen f Ge⸗ läſſiger Körperverletzung zu 5000 Geldſtrafe oder 50 Tagen fängnis verurteilt. Neues aus aller Welt. — Süddeutſches Trachtenfeſt in Berlin. Nach mehrmonatliche Vorbereitungen der ſüddeutſchen landsmannſchaftlichen Vere1 gungen der Badener, Württemnberger und Bayern in Berlin ſel am 21. Mai in Berlin am Zoo ein Foßer ſüddeutſches Trachtenſſ ſtattfinden. Aus dieſem Anlaß wird auch der badiſche Werbefim „Vom Neckar durch den Schwarzwald“ gezeigt werden. cen — Jum Selbſtmorde des Juſtizrats Gänßlers aus me 0 elaſtung des ungtüclch Das Strafverfahren gegen ihn iſt mit ſeine Gegen den Bakterfologen Dr. Kaſ ct⸗ Ueber den Aufenthalt Kraffts fehlen noch alle ſicher — Banditenunweſen in Oberſchleſſen. In die Wohnun des el 901f 1+ — Eine Frelfahrk nach und durch Deutſchland. Ein Kempten⸗ Jeder, der dem Verlag durch ſeine Werbetäti und vier außerordentliche Profeſſoren bei der theologiſchen Fakultät voc. ebenſo die Poſitionen füle die Leipziger Univerſttätekirche. Viele Fenſterſcheiben der Nachbarſchaft ſind infolge der Hitze zer⸗ ſprungen. 55 land und zurück(in Oberammergau reſervierten Theaterſitz), Gegenleiſtung erſtattet. + 79 4 1 4 ,„ dem 1 0 i 00 gkeit der R. Ha N 14, nem e in 75 ir f· 1 i0 5 1 0 1 1 0 0 ⸗ f n 5 50 1 0 17 1 0 n 1 32 ß r Ainer b — . die abadr ist nun nach den Ziffern Dienstag, an, den 9. Mal 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 212. Handelsblaff des Nannheimer General Amzeiger 8 Die Schwankungen der Handelsbilanz. N hutigan Statistische Reichsamt teilt mit, dab nach den vor. 15 er mit einem Einfuhrüberschuß von elwa 1,6 Mil- ein en Papiermark passiv geworden ist. Vom Dezemher bis dehlieguch Februàr hatten Wir bekanntlich aktive Monats- u chlüsse des Außlenhandels mit in Papiermark steigenden, Heibeldmark in deen letzten zwei Monaten ziemlich gleich⸗ ie 1 und relativ unbeträchtlichen Exportüberschüssen. bis lvität der Handelsbilanz in der Zeit vom Dezember Furde ruar war, wie bisher wiederholt hervorgehoben e nicht etwa die Folge einer Expansion der Kusfuhr, Kude beträchtlichen Steigerung der Exportmenge oder des bor twertes, sondern sie ging so gut wie ausschlieſlich auf Sanz ungewöéhnliche und sowohl für die innere Ver- öckst Wie im Hinblick auf künftige Exportmöglichkeiten en bedenkliche Einschränkung der Einfuhr zurück. Im Aauember erstreckte. sich diese Importminderung in der 1 d 9750*7 nur auf Nahrungs- und Futtermittel; im Januar hstort, Allem im Februar unterlag auch die Einfuhr von offen einer ganz radikalen Einschränkung. Im Februar zue Zesamte Importmenge um mehr als ein rittel kleiner ocku(schon sehr reduzierte) des Januar. Hätte die Import- Wgehalf in gleichem oder ähnlichem Maße noch einige Zeit o Alken, 80 wäre schon im Sommer die Produktions- und ehesttahigkeit, der deutschen Industrie empfindlich beengt erhaltn, Der Ausfuhrüberschuß des Februar, der trotz einer wurq mismäßig recht ungünstigen Exportentwicklung erzielt Lond, WwWar kein Sympiom der Gleichgewichtsherstellung, ern ein Alarmsignal. rz 1 des Statistischen Amtes hrmenge dem Februar gegenüber um 11,6 Mill. dz Scheid, 4 gstiegen. Wie in den letzten Monaten das ent- sch arte Minus, so soll sich diesmal das Plus fast aus- Fetreidich auf Rohstoffe und Halbfabrikate erstrecken; die dem Vaeeinfuhr ist saisongemäß niedriger geblieben und soll dor nehmen nach— genaue Einzelheiten liegen noch nicht import zoSar noch weiter gesunken sein. Auch der Getreide. und in daul natürlich, wenn die Umlagevorräte erschöpft sind Herau e Zeit des Uebergangs vom alten Erntejahr bis zum vieder ommen eines gröferen Angebots aus der neuen Ernte steigen. Immerhin haben hier die heimischen Bedarfs. sehr aSsmöglichkeiten eine ziemlich lange währende und lan 2 che Beschränkung der Versorgung aus dem Aus- laufe Festattet. Bei den Rohstoffen, die die Industrie kort- 2 unzbenotigt und die im Inlande gar nicht oder nur in mußzte Uzureichenden Mengen gewonnen oder erzeugt werden, eine solche Importpausè natürlich viel rascher zu Ende bmendene Gefahr, daß sie zu einer die Produktionsfähigkeit ast, nf en Vorratserschöpfung führen würde, War, wie ge. nlic icht gering. Wenn die Einfuhrentwicklung im April dugenblierlauken ist wie im März, mag diese Gefahr für den Manateniekk gebannt sein. Allerdings sind in den Winter⸗ läht 8l n die Vorratslager sehr zusammengeschmolzen und es deuen u noch nicht übersehen, ob die Nachfüllung durch die la gung N mporte ausreicht, um auch weiterhin Inlandsversor- steſlend Export im bisherigen Größenmaſistabe sicher- 4 Altacn die Ausfuhr hat im Monat März der Menge nach um duskuhrwoder rund 23% zugenommen. Welche Gruppen von at aug d aren an dieser Steigerung besonders beteiligt sind, mu ersenem bisherigen, summarischen Mitteilungen noch nicht Migen 2 Wir erkahren nur, daßb der größte Teil der mengen- dabrfk Exportausdehnung auf Rohstoffe und Halb- Leit kr te entfällt. Diese Erscheinung war in der letzten don einelmäbig zu beobachten, wenn das Exportquantum sich Weerusm Monat auf den anderen merklich erhöhte. Eine Franchens der Pabrikatenausfuhr hat zwar in einzelnen ergebnis skattgefunden und wird Wohl nach dem Gesamt- Nleder- à und dort auch in der jüngsten Monatsstatistik Meusehru verzeichnen sein; aber sie fällt quantitativ nicht Zalig ins Gewicht und wird überdies neuerdings regel- Wweigen ch starke und bedenkliche Rückgänge in anderen ausgeglj der Fertigwarenausfuhr bis zu einem gewissen Grad zufsch lchen. Von einem großen und allgemeinen Export- ede; Lung isk trotz der zeitweise hohen Valutaprämie keine wlekfu Sanzen betrachtet, stockt unsere EXportent- dad es ung schon seit dem Spätherbst des vorigen Jahres Abafſlienheint unter den gegebenen äußeren und innerwirt- 1 e d oraussetzungen unmöglich, über die Grenzen, zedcht haf utsche Ausfuhr Vor etwa einem halben Jahre er- Akommen' um mehr als ein paar kurze Schritte hinaus- An sie Aurnbenieh. als Goldmark- oder Devisensumme, ist der Ein- w0 Ausfichug des Monats März ebenso unwesentlich, wie es überschüsse der vorangegangenen Periode ge- i0 lrage aren. Hatten wir nach außen keine anderen Lasben 7 e die, die uns die Handelsbilanz auferlegt, so wäre WMrttion Lit keineswegs tragisch zu nehmen;: kleine Kredit- mer den en einfacher Art und vorf ergehenden Charakters aurzielle pügen, es auszugleichen. Aber unsere nichtkom- dulere Zanſungsbilanz ist ja so passiv, daß eine ganz — dies* liche Aktivität der Handelsbilanz von nöten Wäre, liaem onnko einigermaßen wettzumachen. Ob in irgend ſioven Goldd. unsere krandelsbileos mit wenigen Dutzend Mil- wden fehcmark af, Oder pa, u, ist. spielt wie die Dinge ae för 1 Gestaltung unserer Zahlungsbilanz und damit f0 laggepele Bewegung unserer Valuta durchaus keine aus- dternd Dde Rolſe. Nur wWenn wir unsere Handelsbflanz —05 einem Vielfachen der bisherigen Goldmarkbe- en. machen könnten. würde dieser Ueberschuß aus- m die sonstigen Lücken der Zahlungsbilanz zu aran ist für absehbare Zeit praktisch nicht zu 8 Lheken 1N Zahlungsbilanz müssen, wenn 0 grüngli, n bpleiben sollen, durch andere Aktiven— durch lik u. g iche und vernünftige Bevision der Reparations- urch internationale Kredite gefüllt werden. a- Rütgerswerke.-G. in Berlin. 10 Pie oh ge Cesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen klhalungs 9 8 von 55,74 Mill.(3,44 Mill.), dem an und Midl. 1 Osken 16,40 Mill.(11,55) Mill.„), an Steuern bacl an Absch(%08 Mill.), an Zinsen 0,87(0,86) Mill. 4 aich des vorſaeipungen 4,51(3,78) Mill. gegenüberstehen. aine Fin N e labrigen Vortrags von 1,18(0,85) Mill.& ergibt 0 Piyfdengewinn von 20,58(13,02) Mill. 4, aus dem chet ut 4. de von 30% auf die 60 Mill. stammaktien, oneneinem B Orzugsaktien(i. V. 15% auf die Stammaktien 5 A auf dnus Fon 150„ pro Aktie) verteilt und 1,98 Mil- enerie esellacle Rechnung vorgetragen werden. urch aersa schaft schlägt der auf den 23. Mai einberufenen a mwandluuntz eine Stärkung ihrer Betriebsmittel 0 ralkllen in Fing der bereits ausgegebenen 40 Mill. Vor- Stcsalktien Stammaktien und Ausgabe neuer 50 Mill. Hammakei Vor. Von den Stammaktien sollen 15 Mill. ezu onären der Gesellschaft zum Kurse von 275% 9 Fun Nach d, angeboten werden. ſeitskonze 50 HLeschäftsbericht umfaßt das Beteili- in Mer rGesellschaft nunmehr die überwiegende Mehr- der Künn—— der Chemischen Fabrik Weyl.6. * Sere der der Silesia, Verein chemischer Fabriken, erkse wcwerkschaft Minna-Anna, die Hälfte der Kuxe chaft des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz und Sen Feststellungen die deutsche Handelsbilanz im Monat brz wied Dollark Wdn urs 293.— Mark. der Gewerkschaft cons. Abendröthegrube, die Aktien der Stet- tiner Papier- und Pappenfabrik, kleinere Beträge von Aktien von Gesellschaften, mit denen sie seit langen Jahren liiert ist und ausschlaggebende Beteiligungen an Ferschiedenen G. m. b..s, die auf interessierenden Gebieten arbeiten. Die Tetra- Iin G. m. b.., an der die Rütgerswerke seit ihrer Gründung beteiligt sind, ist an die J. D. Riedel.-G. angegliedert wor- den. In Verbindung hiermit sind Aktien dieser Gesellschaft hereingenommen worden. Im laufenden Jahre haben sich die Rütgerswerke an einem unter Führung der Linke-Hof- mannwerke stehenden Konsortium beteiligt, das den öbßten Teil der Kuxe der Gewerkschaft Neuroder Kohlen- und Thonwerke erworben hat.* Verein für chemische Industrie in Mainz. Die.-., in der 26 322 Stimmen vertreten Waren, genehmigte das schon bekannte Abschlußergebnis und beschloß Statutenänderung belr. die Vertretung der an ein aus Aufsichtsrat und Vorstand bestehendes Konsortium begebenen 20stimmigen Vorzugs- aklien Lit. B. Aus dem bei dieser Gelegenheit verlesenen Konsortialvertrag, der der Verwaltung stets Stimmenmehr- heit sichert, ist zu erwähnen, daß die Einbeziehung neuer in den Aufsichtsrat gewählter Mitglieder erfolgt, dagegen dele- gierte Mitglieder(Betriebsratsmitglieder) ausdrücklich aus- scheiden. Johann Jakob Vohwinkel.-., MainzKastell. Unter dieser Firma wurde eine neue Aktiengesellschaft eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der Ein- und Verkauf von Hölzern aller Art und der Fortbetrieb des von der offenen Handelsgesellschaft Johann Jakob Vohwinkel in Mainz be⸗ triebenen Handels- und Fabrikationsgeschäftes. Das Grund- kapital besteht aus 15 Mill.% Stamm- und 6,0 Mill. Vor- zugsaktien. Alle Aktien lauten auf Namen. Der Verkauf der oberschlesischen Werke. Die Verhand- lungen mit der englischen, auf drei oberschlesische Majoritäte reflektierenden Gruppe haben ein Endergebnis noch nicht ge- habt. Insbesondere scheint der Inhaber der Laurahütten- Mehrheit nicht geneigt zu sein, mit den Engländern abzu- schlieben. Andererseits scheint aber die englische Gruppe sich einstweilen mit den Mehrheiten von Kattowitz und Bis- marckhütte zu den vorgesehenen Bedingungen zu begnügen. Zusammenschluß im Kölner Dampfkesselbau, Die Dam 1— kessel- und Lokomotivfabrik Speck u. Udelhovern in Köln. Okenbau in Ensen bei Porz übergegangen. Eine landw. Marmeladefabrik. Die Vereinigte Freie Bauernschaft Rheinhessens beabsichtigt in Verbindung mit Geld- und Fachleuten, in Rheinhessen eine neue Zuc ker- fabrik und Marmeladefabrikation zu errichten. Die Wahl des Platzes wird in den nächsten Tagen erfolgen. In Betracht kommt ein Ort an der Bahnstrecke Alzey-Mainz. Die Gelder für dieses Projekt sind bereits gezeichnet und die Fabrik soll schon im Herbst 1923 in Betrieb genommen werden. Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 8. Mai. Die Haltung war unregelmäßig. In Anilin-Aktien erfolgten Abschlüsse zu 745%, ferner in Benz zu den Kursen von 505 und 5000%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 780%, Mannheimer Gummi zu 745%, Freiburger Ziegel- Werke zu 660 und in Zellstofffabrik Waldhof zu 850%. Son- stige Veränderungen: Seilindustrie 570., Waggonfabrik Fuchs 660., 670., desgl. Vorzugsaktien 118., 120., Neckarsulmer 690 bez.,, Cementwerke Heidelberg 803., Unionwerke 565 etwi. bez. und., Zucker Frankenthal 885 bez. und G. und Zucker Waghäusel 900 G. Von Versicherungs- aktien wurden Badische Assekuranz zu 2250, Mannheimer zu 2000 M. und Oberrheinische zu 1200 gehandelt. Deuisenmarkt Leicht abgeschwächte Kurse. Mannheim, 9. Mai.(.40 vorm.) Am Devisenmarkt herrschte Zum gestrigen Viehmarkt Waren aufgetrieben: 650 Stück Grohvieh, davon 110 Ochsen, 72 Farren, 468 Kühe und Rinder, lerner 280 Kälber, 390 Schafe und 765 Schwelne. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1. Klasse 2800—2950, 2. Kl. 2600—2750, 3. Kl. 2300—2500, 4. Kl. 1700—2000&; Farren 1. Klasse 24002650, 2. Kl. 2100—2350, 3. Kl. 1750 bis 2000, Kühe und Rinder 1. Klasge 2800—2030, 2. KI. 2500 bis 2650 A, 3. Kl. 2000—2800 1, 4. Kl. 1600—2000, 5. Kl. 1200 bis 1500% Kälber 2400—3050; Schweine 1. Klasse 3100—3200, 2. Kl. 3000—3100 /, 3. Kl. 2950.—3050 A, 4. Kl. 28002900, 5. Kl. 2750—2850, 6. Kl. 2700—2850, Marktverlauf: mit Grohvieh mittelmäbig, ge- räumt; mit Kälbern ruhig, langsam ausverkauftz mit Schwei⸗ Schafe 1500—2050 ¼; nen mittelmäßig, geräumt; mif Schafen lebhaft, ausverkauft. Kalk ist an die Spudda-Werke für Kessel-, Lokomotiven- und Der Unterschied zwischen den Marktpreisen und den Stall- preisen wird durch die beim Marktpreis mit berücksichtigten hotwendigen Spesen, wie Fracht-, Markt-, Futter-, Versiche- rungs- und Kommissionsgebühr, Umsatzsteuer usw., ferner den üblichen Gewichtsverlust erkläart. * Weizenmehlpreis. Der Preis für Weizenmehl Spezial 0 erhöht sich ab heutigem Dienstag, den 9. Mai auf 2135 4 gegenüber 2100„ der Notierung vom 4. Mai. Zucker.(Wochenbericht.) An unseren Märkten hat sich die geschäftliche Abwieklung der noch bestehenden Liefe- kür den laufenden Monat in durch- schuittlich recht ruhigen Bahnen vollzogen Man darf wohl sagen, daß einerseits die erfolgte Preiserhöhung, andererseits die mit Anfang dieser Woche eingetretene höhere Verbrauchs- steuer sowie Nachversteuerung auch augenblicklich eine Lage geschaffen haben, die noch einer Klärung und Orientierung für Grob- und Kleinhandel bedarf. Vielfach ist dadurch schon eine Unübersichtlichkeit und Unklarheit ge⸗ schaffen, daß noch Lieferungsverpflichtungen zum früheren Preisniveau bestehen, die sich bis zum Endpunkt ihrer Be⸗ stimmung, vor allem im Kleinhandelsverkauf an die Bevölke- rung, schwer auseinanderhalten lassen gegen Ablieferungen zum neuen Preis. Eine andere Frage, die die Märkte be⸗ schäftigt, ist die, Wwie sich der Verbrauch unter den ent- stehenden Veränderungen in der Folge gestalten dürfte. Viel- kach glaubt man nicht an eine ins Gewicht fallende Ein- schränkung, zumal die kommenden Früchtemonate stets an- regend auf die Kauflust zu wirken pflegen und unsere ge- bundene Zuckerwirtschaft sowie die Verfügbare Gesamt-⸗ menge an Zucker bis zur' neuen Erzeugung an sich auch schwerlich zulassen, daß das Angebot selbst nur einen von der Hand in den Mund sich befriedigenden Bedarf irgendwie übersteigt. Auf das Melassegeschäft hat die Schwäche des Futtermittelmarktes wie der Rückgang der Devisen ge· Wirkt und die Preise haben eine Kleinigkeit nachgeben müs- sen, zumal auch Offerten von ausländischer Melasse besser Rechnung ließen. In den anderen Rübenzuckerländern sind nach den jüngsten Nachrichten die Anbauaussichten nicht nennenswert verschoben worden, aber schlieſllich spielt doch die Entwicklung der Ernte eine entscheidende Rolle in der Hinsicht, ob mehr oder weniger Zucker aus Ackerertrag und Zuckerausbeute sich erzeugen lassen. Wir dürfen nichf ver⸗ gessen, daſß wir in Deutschland im letzten Jahr immerhin auf eine recht günstige Zuckerausbeute zurückblicken konnten. Nur unbedeutende Veränderungen haben sich an den Aus- landsmärkten vollzogen; teils zehrt der Bedarf noch von den früheren Anschaffungen oder deckt mehr die nüchstliegenden Erfordernisse, andererseits sehen die Erzeuger und Inhaber von Ware keinen Anlaß, ihre Lage durch ein den Bedarf über- steigendes Angebot zu verschlechtern, und es überwriegt noch immer eine optimistische Meinung hinsichtlich der Weiteren Entwicklung. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 22,10 22,20) arg. Pes., für Juli 22,35(22,45) arg. Pes.; Rosario für Juni 21,65(21,85) arg. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei) prompt 53,50(54) fl. Arfang Juni 53(52,25) fl., Juli 52 fl., September/Dezember 47,90 fl. Preis ab Niederrhein infolge starker Kursschwankungen nicht genannt. Berliner Metallbörse vom 8. Mai. Prelse in Hark für 100 Kg. 8. Mal 8914 B. Mal B. MHal. 8. Mel Elektrolytkupfer 3503 Aluminjum.Sarr. 12400 1280⁰ Bafflnadekupfer 7760 7800 8000— 5500 Zinn, auslünd. 19100-19200 20400-20309 Blel 2950—2975 3075— 3100 Huttenzinn 10700 18600 18740—1800 Rohzink(Vb.-Pr.)—— Miokel Aüsdg- 19000 fgbög-38000 do.(kr. Verk.) 3200—3250 3300—3350 Antimon 3000 3050 3050—300 Flattenzink 2700—2750 2900 2350 Siiber für 1kg. 5475 5500 5575.—5600 Aluminlum 1260⁰0 Platin p. Ar. 67⁰ 7¹⁰ Liverpool, 8. Mal(W3a) Baumwolle.(in engl Pfd. v. 454 g. 5. ff. Ums atz 7000 12000 jull 10.78 10.98 Alexandria 38.48 85.20 Import 6240 3750] August 70.23 10.83 Nal 10.79 11.03] Seßt. 10.60 10.80 Oberägypt. 24.48 24.4 Jum 10.75.— Aegyptische 16.75 16.98 London, 8. Mal(Wa) letalimarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) heute früh schwächere Tendenz. Die Mark ist eine Kleinig- 2 8. 9. destseleot. 63.50 63.50 J Slel 23.— 23.48 f i8t f Kupfor Kass 39.85 60.45 Miokel 162.— 162.50 Tink erpt. 28.85 27.— keit besser. Im allgemeinen ist in Devisen groges Angebot. 4% J henat 60.48 60.33 Llon Kassa.05 149.48 dueotetber 08 1035 Am hiesigen Platze werden fol do. Elektro! 65.— 85.— 40. 3 Honat 15,25 150.85] Antimon— Holland 11 250, Kabel Newyor„London Schweiz 5650, Paris, das sehr schwach liegt, 2630, Brüssel 2420, Mai- Amerikanischer Funkdienst. land 1522. 8 New Lork, 8. MHal(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). An 4 4 4 Ka 6. 8. Zuf. zus. 14000 230001 stand wWt. 12.— 92.— Newyork, 8. Mai. Die Reichsmark notierte bei Börsen- Kattee loko 11.15 11.15 Elektroſy: 13.— 13.— bred. Bal. 325 328 schluß mit 0,3375(0,34) cents, was einem Dollarkurs von 295.20 105 17 1870 15 l0k⁰ 1. e 4 1, emd. 5 1 Elsen„Ori Baum. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. nirz 4s.61 Weſhgen.78.75 Welzen rot 181.— 180.— Kurs an der Frankfurter Bürse vom 8. Mal. Baumw. loko 19.35 1045 SohmNe ut. 1 i. e,—1 1 95 5 eeenn en eeeee ee e ee 145.4 Sastan 14.78 18 4eih glece, 79%„ VVVVV 10.89 19.2 Jull.J3.85] höehst Fr..80.80 2760%„ verlosbar 30.25 1 80 0% Obllg. bg.] August 16.75 49.46 Petrol. oases 15.50 10.50 Getrafr Engl..—.— 3% unvib.(ab 1914 Kab.) 74.50 bl. Septemder idtö0 18.42] Lante— G. Konünent 14.— 13.— Wien. 5. 8. n Kronen) Chicago, 8. Mal(WS) Funkulenst.(Nachdruck verboten). Amsterdam 50.— 3222. Parles.0 769.50 6. 8. gerlin 2282.50 2832.50 Zürlen. 1564.76 1620.75 Welzen Mal 136.50 137.— Roggen Sept. 98.25 98.Sechwelne Kopenhagen 1748 78 1803.75 Marknoten 1 zul! 12.— ſ2.1 Soßmalz Hal 11.35.8 ſseloht nledr. 19.88 10.86 Condoen 363.75 371.75[ Uro-Noten 38,70 446.70 nals dal 61.— 61.75 zul 11.55 11•57 böchst. 10.75 10.88 2 6 in k„„ full 84.25.75 Pork Ral 21.25 24.25 sohw. niede..0 19.48 gerll enen, 2775 2745 Heter fall 34.78 99.70 aippen Mal.4 ſe.48 nöchst. 10.0 10.70 7JJf 43.50 4316„ Sept. 41.. 40.55 Speok aledt..0 12.50 rut. Gplosgo 40000 166000 Fragg..00 37 Lopenhagen 10.— 11025 Rohgen Jult 104.45 104.19 nödohst. 13.50 13.50 Woesten Hollaanngn 96.7 198.60] Stoochoim„„ 133.75 33 50* New) Vortkz.17.7 Ghrlstlanaa„„. 36.50 96 50 1 2 London, 23.01 22.98 Madriada 80.40 380.40 Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- 19 n, eneeen, ͤ n ben imie Rotterdem, ier de nan e am 26. 5 Kopenhagen. 8. 8. in Kronen)„Mai ittags in New⸗ Siohtw. a. Hamburg.88.58 siobtu a. London.. 29.90 29.93 Rotterdam abgefahren und am 5. Mai nac Wan 55„ Amsterdam 180.78 181.25„„ Farls, 4½ 43.— Fork Angekommen. eeee 10 1—11 05 1 5 1 1675 en 50. Nial— 100„ New vo 4.„„ Helslagiors.—.— Monai a — 1 Wasserstandsbeobachtungen im Mo ohtw. a. Berlm* ORtW. A. London 6 „„ Amsterdam 149,88 148.85„„ barle. 38½70 38.84 e 2 ſe. Lemerkanben „„ Sohwelz.. 75.— 17.—„„n Brüssel 32.75 32.75 2 1„ Washiagton.87 3. 1 Helsingfors.30 68.30 Schusterinsel„232 245.70.46 210 227 dache 2057 —— 2 0.19.27 3586.55 aohm. 1 Newr 1 8. 85(WS) bevlsen. anlen 18.52 13.03 Makau 2„„ 5%% Laohm. Frankreſcn.%s.99 Sohwels 19.32 10.27 ttallen VVV))))V ae Belglen.40 82 Eaglan.41. J beutsonland d.(8(ub 3.60 329 3061 e Köln„ 005.65.42 416 Aaobm. 2 Ubr Waren uAnd Härkte. vom Neckar: ee 77 Mannheim4904. 8 5. orm* Mannheimer Viehmarkt. Helibronnn 141.55 132.44 Lorm 7 Ubr Wndetinl. Helter. 80, — Mannheimer Wetterbericht vom 9 Mat morgens 7 Uhr. Barometer: 763, mm. Thermometet: 11.20 C. Niediigste lemperatur Nacbks: 10,0 C. Höchste Temperatuf gestern 22.4 C. Niedersahlag.0 Liter au! den qm Windstill Heiter. —————— 2— Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, g 6, 2, Ttrektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortfich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuflleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen kedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. 9 eee. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer —————ü— Geſetz und Recht. Nr. 10. Maunheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Dienstag. den 9. Mal 1922.— 550 Ge e nne f ſcheidung hinge davon ab, ob bei der Auszahlung des Schecks einffänger des Schreibens erkennbar iſt, daß der Aufdruck Vertnan Das Recht des Geſellſchafters auf Verſchulden der Bank oder ihrer Erfüllungsgehilfen mitgewirkt inhalt ſein ſoll. Das iſt hier der Fall. Der Aufdruck:„Erfülnrele Einſichtnahme der Geſchäftsbücher. Dem Geſellſchafter, dem die Befugnis zur Geſchäftsfüh⸗ rung zuſteht, har damit auch das Recht, die Geſchäftsbücher und Papiere der Geſellſchaft einzuſehen. Denn ohne dieſes Recht iſt eine Geſchäftsführung nicht denkbar. Nicht ſelten kommt es vor, daß der Geſellſchafter von der Geſchäftsfüh⸗ rung ausgeſchloſſen iſt, ſei es, daß er von vornherein bei Ab⸗ ſchluß des Geſellſchaftsvertrages auf die Geſchäftsführung verzichtete, ſei es daß ſie ihm ſpäter aus wichtigem Grunde entzogen wurde. Die Entziehung oder der freiwillige Ver⸗ zicht auf die Geſchäftsführung bedeutet aber nicht gleich⸗ zeitig auch eine Schmälerung der dem Geſellſchafter zuſtehen⸗ den Kontrollrechte. Ein Kontrollrecht in mehr oder weniger weitem Umfange bleibt auch dem von der Geſchäftsführung ausgeſchloſſenen Geſellſchafter. So kann der nicht geſchäfts⸗ führende Teilhaber einer offenen Handelsgeſellſchaft nach § 118 H..B. ſich von den Angelegenheiten der Geſellſchaft perſönlich unterrichten, die Handelsbücher und Papiere der Geſellſchaft einſehen und ſich aus ihnen eine Bilanz anferti⸗ gen. Ddem Feilhaber einer Geſellſchaft des bürgerlichen Rechts, der ein Recht zur Geſchäftsführung nicht hat, ſteht nach§ 716..B. die gleiche Befugnis zu. Der Komman⸗ ditiſt, der kraft Geſetzes bereits von der Geſchäftsführung ausgeſchloſſen iſt, iſt trotzdem berechtigt, die abſchriftliche Mit⸗ teilung der jährlichen Bilanz zu verlangen und ihre Rich⸗ tigkeit unter Einſicht der Bücher und Papiere zu prüfen. Die der Befugnis des von der Vertretung ausgeſchloſſenen offe⸗ nen Handelsgeſellſchafters oder Mitglieds einer bürgerlich rechtlichen Geſellſchaft gegenüber geringeren Rechte des Kom⸗ manditiſten ſind darin begründet, daß den Kommanditiſten keine perſönliche Haftung trifft. In gleicher Weiſe wie der Kommanditiſt hat auch der ſtille Geſellſchafter ein Kontroll⸗ recht. Der Geſellſchafter, ſei es bei der Handelsgeſellſchaft oder bürgerlich rechtlichen Geſellſchaft kann auf das Kontroll⸗ recht verzichten. Ein ſolcher Verzicht iſt aber nicht darin zu ſehen, daß der Geſellſchafter längere Zeit von ſeinem Recht kein Gebrauch macht. Ein vertragsmäßiger Verzicht wird wirkungslos, ſobald Grund zu der Annahme unredlicher Ge⸗ ſchäftsführung vorliegt. Dieſe Regelung zeigt, für wie wich⸗ lig der Geſetzgeber das Kontrollrecht des Geſellſchafters an⸗ geſehen hat. Das Reichsgericht hat das Recht auch für den Fall als fortbeſtehend anerkannt, daß die betreffenden geſell⸗ ſchaftlichen Buchungen nicht geſondert vorgenommen worden ſind, ſondern ſich in den Geſchäftsbüchern eines anderen Ge⸗ ſchäftszweiges des einen Geſellſchafters befinden. Ein Kauf⸗ mann hatte mit dem Inhaber der Firma H. verabredet, für gemeinſame Rechnung Leder zu verkaufen. An Gewinn und Verluſt ſollten beide Parteien zu gleichen Teilen beteiligt ſein. Die Geſchäfte hatten einen großen Umfang angenommen. Die Firma H. hatte dem Kaufmann zahlreiche Einzelrech⸗ nungen überſandt und die ihm hiernach zuſtehenden Gut⸗ haben ausbezahlt. Der Kaufmann war der Meinung, daß dieſe Rechnungen nicht vollſtändig waren und daß ihm ein höherer Gewinnanteil zukomme. Er forderte daher im Klage⸗ wege von dem Inhaber der Firma Einſicht aller die gemein⸗ ſamen Geſchäfte behandelnden Buchungen und Papiere und zwar mit Rückſicht auf den großen Umfang der Geſchäfte unter Zuziehung eines Sachverſtändigen. Der Beklagte be⸗ ſtritt dieſes Recht mit dem Einwande, daß ſie über die ge⸗ meinſamen Geſchäfte keine geſonderten Bücher geführt haben, der Kläger aber nicht berechtigt ſei, Einſicht in die Geſchäfts⸗ bücher des anderen Geſellſchafters zu gewähren. Das Land⸗ gericht iſt dem Beklagten beigetreten und hat die Klage ab⸗ gewieſen. Das Oberlandesgericht dagegen hat den Beklagten verurteilt, die Handelsbücher, ſoweit ſie ſich auf die in Be⸗ tracht kommenden Geſchäfte beziehen, einem von der Han⸗ delskammer zu bezeichnenden Sachverſtändigen für den Klä⸗ ger zur Einſicht vorzulegen. Dieſes Urteil hat das Reichsge⸗ richt mit folgenden Entſcheidungsgründen beſtätiat: In§ 716 B. G. B. wird das Vorhandenſein von Geſchäftsbüchern und Papieren der Geſellſchaft vorausgeſetzt, ohne daß im übrigen eine ſolche Buchführung ausdrücklich vorgeſchrieben iſt. Zwar wird man eine Verpflichtung zur Buchführung nicht wohl feſtſtellen können, wenn es ſich um Geſchäfte handelt, die weder kaufmänniſchen Charakter noch erheblichen Umfang haben. Anders dagegen bei gemeinſchaftlichen Unterneh⸗ mungen von Kaufleuten, wenn die Geſchäfte ſich als Handels⸗ geſchäfte kennzeichnen, ſich über einen längeren Zeitraum erſtrecken und große Umſätze aufweiſen. Der Beklaate hat unſtreitig Buchungen über die gemeinſam abgeſchloſſenen Geſchäfte vorgenommen. Allerdings befinden ſich dieſe Buchungen'nicht abgeſondert zuſammengeſtellt, ſondern in den Geſchäftsbüchern der Firma des Beklagten. Aber die Tatſache, daß der Beklaate ſolche Abſonderung nicht vorge⸗ nommen hat, kann das Recht des Klägers, in dieſe Buchun⸗ gen Einſicht zu nehmen, nicht beſeitigen. Fahrläſſigkeit bei fufbewahrung des Scheckbuches. Eine Berliner. Großbank löſte am 7. April einen mit dem Namen des Kaufmannes W. in Berlin als Ausſteller unterzeich⸗ neten auf die Firma Fr. Müller und Co. oder Ueberbringer lau⸗ tenden Scheck über Mk. 18 820 ein. Der Scheck war gefälſcht. Erſt am 23. April erhielt., der mit der betreffenden Bank in Scheckverkehr ſtand, Nachricht von der Belaſtung mit dem Scheck⸗ betrage, denn am Einlöſungstage war ein Streik der Bankbeam⸗ ten ausgebrochen, der die Benachrichtigung um 15 Tage ver⸗ zögerte. W. erkannte die Belaſtung ſeines Kontos mit dem Scheckbetrage nicht an und erhob gegen die Bank Klage auf An⸗ erkennung, daß die von der Bank geleiſtete Zahlung nicht zu ſeinen Laſten gehe. Die Bank habe ſchuldhaft gehandelt, ſie hätte bei gehöriger Aufmerkſamkeit die Fälſchung entdecken müſſen, be⸗ ſonders deshalb, weil es auf dem Geſchäftskonto des Klägers an hinreichender Deckung gefehlt habe und weil der Wohnſitz der Firma, der Zahlungsempfängerin nicht angegeben geweſen ſei. Die Bank wirft dem Kläger vor, daß er das Scheckbuch nicht mit der nötigen Sorgfalt aufbewahrt habe. Das Landgericht wies die Klage ab, weil der Kläger durch mangelhafte Aufbewahrung des Scheckbuches den Schaden ſelbſt perſchuldet habe. Dagegen nimmt das Kammergericht an, daß ein Verſchulden der beklagten Bank bei Entſtehung des Schadens mitgewirkt habe. Dieſes Gericht hat deshalb dem Klagbegehren in Höhe der Hälfte des Scheckbetrages ſtattgegeben. Vom Reichs⸗ gericht iſt das Urteil des Kammergerichts beſtätigt worden. Es geht davon aus, da die Annahme des Berufungsgerichts, die Ent⸗ habe, iſt nicht zu beanſtanden. Mit Recht wird darauf hinge⸗ wieſen, daß es den Angeſtellten der Bank ſofort auffallen müßte, daß in ganz ungewöhnlicher Weiſe die Unterſchrift und der Firmenſtempel des Ausſtellers an derſelben Stelle ſtanden, daß hiedurch eine genaue Prüfung der Schriftzüge erſchwert war und daß der Verdacht nahelag, die Erſchwerüng ſei herbeigeführt, um eine Fälſchung zu verbergen. Auch die übrigen vom Kläger an⸗ geführten Gründe hätten die Bank veranlaſſen müſſen, bei dem der Depoſitenkaſſe der Bank gegenüberwohnenden Kläger perſön⸗ lich oder durch Fernſprecher vor der Einlöſung des Schecks anzu⸗ fragen. Das Verſchulden des Klägers aber beſteht darin, daß er das Scheckbuch nicht ſorgfältig genug aufbewahrt hat. Er kann ſich nicht damit entſchuldigen, daß er das Buch nur ſeiner Frau und ſeinen Angeſtellten anvertraut habe, auf die er ſich habe ver⸗ laſſen können. Es iſt feſtgeſtellt, daß das Buch nicht unter aus⸗ reichendem Verſchluß gehalten worden iſt. Kläger hat ſelbſt den Verdacht geäußert, daß einer ſeiner Angeſtellten das Scheckformu⸗ lar entwendet und zur Begehung der Fälſchung mißbraucht hat. Für einen ſolchen Mißbrauch aber hätte der Kläger ſelbſt nach § 278 B. G. B. aufzukommen. Die Feſtſtellung eines mitwir⸗ Lenden Verſchuldens des Klägers kann daher keinem Bedenken unterliegen.(V 5. 51/21.) Rechtsfragen des Nlltags. Hafkungsausſchließung ſeitens Gewerbetreibender mit monopolartiger Stellung. Das Reichsgericht hat ſchon in einer früheren Entſcheidung, dem es ſich in der zur Erörterung ſtehenden neuerdings wieder ange⸗ ſchloſſen hat, zum Ausdruck gebracht, daß es der Rechtsordnung widerſpricht, wenn Gewerbeunternehmer, die ein für den Verkehr unentbehrliches Gewerbe betreiben und gewiſſermaßen eine Monopol⸗ ſtellung einnehmen, die Zwangslage der Allgemeinheit dazu be⸗ nützen, für ſich beſondere, mit der Rechtsauffaſſung nicht zu verein⸗ barende Vorteile ausbedingen. Die vertragsmäßige Ausſchließung oder Beſchränkung der Haftpflicht für jede Art von Fahrläſſigkeit iſt zwar nach§ 276 Abſ. 2..B. nicht unterſagt. Immerhin iſt eine ſolche Vereinbarung im geſchäftlichen Verkehr eine ſeltſame Ausnahme, beſonders wenn ſie ſo umfaſſend wirken ſall, daß eine Vertragspartei auch von der Haftung für eigene Fahrläſſigkeit be⸗ freit wird. Hinſichtlich der rechtlichen Stellung des Kommiſſionärs, Spediteurs, Lagerhalters oder Frachtführers ſteht das Geſetz auf dem Standpunkt, daß der Unternehmer grundſätzlich für den Verluſt oder die Beſchädigung des ihm anvertrauten Gutes zu haften hat und ſich ſeiner Haftpflicht nur durch den Gegenbeweis entziehen kann, daß er den Schaden auch bei Beobachtung der ihm obliegenden Sorgfalt nicht habe abwenden können. Demgegenüber bedeutet es eine völlige Umdrehung der vom Geſetzgeber gewollten und vom Verkehr als billig empfundenen Rechtslage, wenn der Spediteur oder Fracht⸗ führer ſich ſogar von der Haftung für eigenes Verſchulden frei⸗ zeichnet. Geſchieht eine ſolche Freizeichnung nicht im Wege böllig freier Vereinbarung, ſondern wird ſie von einer ganzen Unternehmer⸗ gruppe eines beſtimmten Bezirks durch Ausnützung einer tatſäch⸗ lichen Monopolſtellung den beteiligten Kreiſen, die auf die Mitwir⸗ kung dieſer Gruppe angewieſen ſind, gewiſſermaßen erzwungen, ſo verſtoßt ein ſolcher Unternehmen garöblich gegen das ſittliche Empfin⸗ den und ſomit im Sinne des§ 138..B. gegen die guten Sitten. Die gleiche Auffaſſung hat das Reichsgericht vertreten in den Fällen, wo eine Aktiengeſellſchaft, die ein verkehrswichtiges Transportgewerbe betreibt, ſich von der Haftung für verſönliches Verſchulden ihrer leitenden Angeſtellten freizeichnet. Zu ihren Gunſten können die Unternehmer auch nicht anführen, daß die Auftraggeber es in ihrer Hand hätten, ſich durch Abſchluß von Verſicherungsverträgen gegen Schäden zu ſichern. Denn es iſt, wie die Vegründung mit Rocht hervorhebt, anzunehmen, daß eine Verſicherung, die die Gefahr des eigenen Verſchuldens des Transvortunternehmens mit umfaßt und im Schadensfalle dem Nerſicherer den Rückgriff gegen den an der Schadensentſtehung ſchuldigen Unternehmer verſagt, beſonders hohe Prämienſätze bedingen würde und man kann wohl hinzuſetzen, daß es überhaupt unmßalich ſein wird, für ein derartiges Riſiko Deckung zu erhalten.(J 123/21). Verkragsabſchluß kroß verſpäleter Annahme des Angebots. Wer Ware zum Verkauf anbietet, muß den Käufer, wenn dieſer das Angebot verſpätet annimmt, alsbald benachrichtigen, daß er das Geſchäft perfekt machen oder ſein Angebot zurückziehen will; anderen⸗ falls gilt der Kaufvertrag als zuſtandegekommen. Die Firma N. hatte dem Inhaber der Firma H durch Schreiben vom 30. September einen Drehſtrom⸗Oeltransformator für 8500 M. zum Kauf angeboten. H. antwortete unter dem 2. Oktober, er nehme den Vertragsantrag an und bitte um Empfangsanzeige. Die Firma N. erhielt das Antwortſchreiben am 3. Oktober und zeigte durch Brief vom 6. Oktober dem H. an, daß ſie den Transformator inzwiſchen anderweitig verkauft habe. Daraufhin klagte., indem er ſich zur Zahlung des Kaufpreiſes von M. 8500 erbot, auf Lieferung des Transformators. Die Beklagte beſtritt das Zuſtandekommen des Kaufvertrages, weil der Kläger das Antragſchreiben vom 30. Sep⸗ tember ſpäteſtens am 1. Oktober früh erhalten, ſeine Annahme⸗ erklärung alſo zu ſpät abgegeben habe. Der Kläger behauptete demgegenüber, daß ihm das Schreiben vom 30. September erſt am 2. Oktober zugegangen ſei, und machte geltend, daß die Beklagte zu ſeiner Annahmeerklärung vom 2. Oktober geſchwiegen hätte, ſo daß der Vertrag auf alle Fälle zuſtandegekommen ſei. Das Land⸗ gericht verurteilte die Beklagte zur Lieferung. Zum gleichen Reſultat kam das Reichsgericht mit folgender Begründung. Der Kläger hat geltend gemacht, daß der Vertrag, wenn nicht durch die rechtzeitige Annahme des vom 30. September datierten Antrages des Beklagten, ſo doch jedenfalls dadurch zuſtandegekommen ſei, daß die Beklagte auf die ihr am 3. Oktober zugegangene ver⸗ ſrätete Annahmeerklärung tagelang geſchwiegen habe. War die Annahmeerklärung des Klägers auch verſpätet, ſo galt ſie doch nach § 150 Abſ. 1..B. als neuer Antrag und der Kläger durfte nach Treu und Glauben und nach der Verkehrsſitte vorausſetzen, daß die Beklagte trotz der etwaigen Verſpätung die Annahmeerklärung gut⸗ heißen oder ihn vom Gegenteil alsbald in Kenntnis ſetzen werde. Die Beklagte hat aber noch über den Zeitpunkt hinaus geſchwlegen, indem der Kläger den Eingang ihrer ablehnenden Antwort auf den in ſeiner verſpäteten Annahmeerklärung liegenden neuen Antrag unter regelmäßigen Umſtänden zu erwarten berechtigt war. Späte⸗ ſtens in dieſem Zeitpunkte war daher der Vertrag als geſchloſſen an⸗ zuſehen.(II 560/20.) Vereinbarung des Erfüllungsortes durch widerſpruchsloſe Annochme eines den enkſprechenden Vordruck enthaltenden Beſtätigungsſchreibens des Verkragsgegners. Ueber dieſe Frage und die Bedeutung des Beſtätigungsſchreibens im kaufmänniſchen Verkehr ſpricht ſich ein intereſſantes Urteil des Oberlandesgerichts Dresden aus, das wir der Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift Nr. 7 entnehmen Allgemeinem Brauche im Handelev rkehr entſpricht es, ſo heißt es dort, mündliche und namentlich telephon'ſche Abſchlüſſe alsbald ſchriftlich zu beſtätigen. Es bringt in einer für den anderen Teil erkennbaren Weiſe die Abſicht des Beſtätigenden zum Ausdruck, darin alles das vollſtändig und ausſchließlich zuſam⸗ menzufaſſen, was als vereinbart und als für das Vertragsverhältnis maßgebend endgültig zur Feſtſtellung kommen ſoll. Dabei iſt es gleichgültig, ob die einzelnen Vertragsbedingungen fämtlich in den Text des Schreibens aufgenommen oder ob ſie auf dem Formular des Beſtätigungsſchreibens aufgedruckt ſind, wenn es nur dem Emp⸗ für beide Teile Dresden“ befindet ſich an nicht überſehbarer am Kopfe des Schreibens und bringt in einer nicht mißzuverſtehen den Weiſe zum Ausdruck, daß die Klägerin ihre Verkäufe algene unter dieſer Vertragsbedingung abzuſchließen pflege, und daß Bedingung auch für das im Text behandelte ⸗Geſchäft maßgeſ ſein ſollte. Ein Kaufmann, der ſeine Geſchäftsbriefe bergfer 1 muß und ihren Geſamtinhalt, auch ſoweit er vorgedruckt 10 112 e beachten hat, kann ſich nicht damit entſchuldigen, daß er ein druck der vorliegenden Art überſehen habe. Ein Verglei derartigen Vordrucks auf Beſtätigungsſchreiben mit den Aufdr die ſich mitunter auf Rechnungen vorfinden, die dem Schuldnee das vollzogene Geſchäft zugeſendet werden, iſt unzuläſſig, we ſich in Beſtätigungsſchreiben um Feſtlegung der für das be Geſchäft maßgebenden Vertragsbedingungen handelt, bei Au auf Rechnungen aber um den Verſuch, einen bereits vorher gültig abgeſchloſſenen Vertrag einſeitig nach dieſer oder jener tung le par abzuändern. Mit dem Beſtätigungsſchreiben„ 10 1 zwecken die Parteien nicht bloß darzuſtellen, wie ſie die lichen, namentlich die telephoniſchen Vorabreden verſtande 1 aufgefaßt haben, etwaige Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, dhriuſ. öherg menſi Tele allem der Verkehr mit dem Fernſprecher leicht mit' ſich Das Beſtätigungsſchreiben iſt überdies dazu beſtimmt, die n Vertragsbedingungen feſtzulegen. Dieſem Zwecke dient es na bei telephoniſchen Abmachungen, weil dieſe ſich erfahrung auf die weſentlichſten Vertragspunkte zu beſchränken pflegen. b 3 10 elb⸗ Rih eſen ch en 2 % liche phoniſche Abmachungen laſſen regelmäßig die genauere ſchene Beſtätigung mit Feſtſtellung der noch vorbehaltenen Einzelhe erwarten; durch den Austauſch der Beſtätigungsſchreiben ſoll 5 dem regelmäßig anzunehmenden Willen der Parteien der Ve a0 inhalt authentiſch feſtgeſtellt und auf dieſe Weiſe für das Ver verhältnis eine ſichere Grundlage geſchaffen werden. Dieſer 0 5 und Zweck des Beſtätigungsſchreibens wird im Handelsverkehr ue allgemein bekannt vorausgeſetzt. Es entſpricht daher nicht nut Gewohnheit des Handelsverkehrs, ſondern auch den Grundſätze Treu und Glauben, daß der Empfänger des Beſtätigungsſchr es ſorgfältig darauf prüft, ob er mit den darin enthaltenen tragsbeſtimmungen einverſtanden iſt und daß er, ſoweit er nicht verſtanden iſt, das dem anderen Teil alsbald mitteile. Sonſt aus ſeinem Stillſchweigen als notwendige Folgerung die haltenen Vertragsbeſtimmungen gegen ſich gelten laſſen. A Grundſätze greifen auch Platz, wenn ſich Beſtätigungsſchreibe zen, wenn ſich alſo beide Teile den Abſchluß gleichzeitig, ab mit denſelben Bedingungen beſtätigen. Iſt die Drohung mit Strafanzeige widerrechklich? Ein Käufer hatte Lebensmittel gekauft, die gegen Aushändi Der Betrag ng inigu der Duplikatfrachtbriefe bezahlt werden ſollten. vorher hinterlegt werden. Der Käufer legte dann die Beſche ſeines Rechtsvertreters vor, worin dieſer erklärte, daß der 180 000 M. hinterlegt habe und dieſer Betrag gegen Tat waren jedoch die 180 000 M. nicht vorhanden und als der Ver amtlich abgeſtempelten Frachtbriefe auszuzahlen ſei. er n eiben⸗ Vel⸗ muß e, Genn, migung auch der nicht beſprochenen, im Genehnugungeſhreiten n kren gug u ollle iufer Kũ 1r Uchi käul, die Duplikatfrachtbriefe zur Einlöſung vorlegte, erſchienen zwei 1 gebliche Kriminalbeamte, die die Frachtbriefe an ſich nahmhand, e 5 arauf verſchwanden. Gelegentlich der ſich daran knüpfenden B lungen erklärte der Verkäufer, er werde Strafanzeige machen. unterzeichnete der Käufer eine notarielle Urkunde, worin er ſi der 180 000 M. der ſofortigen Zwangsvollſtreckung unterwarf. dann auf Grund dieſer Urkunde ſeine Einrichtung gepfändet erhob er Klage auf Unzuläſſigkeit dieſer Vollſtreckung mit gründung, er ſei zur Abgabe ſeiner Erklärung vor dem Notar Das Reichsgeri dieſen Einwänd zurückgewieſen. Von einer widerrechtlichen D könne nicht die Rede ſein, auch wenn der Beklagte mit ſeiner 1 hung bezweckt haben ſollte, den Kläger zur Unterzeichnung der nten Bei dem ausweichenden Verha des Klägers habe er allen Anlaß gehabt, die Zahlungefäbigtge re widerrechtliche Drohung beſtimmt worden. ſtreckbaren Urkunde zu zwingen. ⸗willigkeit desſelben zu bezweifeln. Begreiflicherweiſe ſei er geweſen, zu erreichen, was nach Sachlage erreicht werden und wenn nicht ſofortige Zahlung, ſo doch die Möglichk Zwangsvollſtreckung gegen den Kläger zu verlangen. Er hab wegs Rechtswidriges erſtrebt, ſondern nur einen nicht gleichwer Erſatz für die durch das vertragswidrige Verhalten des Kläger⸗ gangene ſofortige Zahlung. Gegenüber der Anſicht des Oberla gerichts, daß der Beklagte keinen Anſpruch auf Sicherſtellung Erteilung einer vollſtreckbaren Urkunde gehabt habe, erklärt Reichsgericht, daß damit ſeine Handlungsweiſe noch nicht wide lich geworden ſei. Weſentlich wäre, daß ihm das Recht auf 3 zuſtand und er ſich nur einen minderwertigen Erſatz zu verſch ſuchte und verſchafft habe, während der Kläger unter allerlei flüchten ſeine Zahlungspflicht zu erfüllen verweigert hat. en 1 e wurde, dee cht ha n roe . Be⸗ l⸗ kon eit keine⸗ wertihen ent nde⸗ 5 echl⸗ c en 25 Treten beim Mangel einer Einigung über die beſondere⸗ Lieferungsbedingungen die allgemeinen Lieferungs⸗ dingungen eines Berbandes oder einer Fachgruppe an Slelle? Es iſt immer mehr üblich geworden, bei Abſchluß eines trages ſich auf Lieferungsbedingungen zu beziehen und dieſe dununt derbald Ver oder eine Fachgruppe entſprechend den bei den Mitgliedern vor genden beſonderen Verhältniſſen aufgeſtellt hat. Daneben hahgeic im von dieſen im Einzelfalle Gültigkeit haben, hängt davon ab, ob bg⸗ weſentlichen Punkte des Vertrages zu machen. Die Lief bedingungen können nun allgemein ſein, d. ſ. ſolche, die ein Parteien auch meiſt ihre beſonderen Lieferungsbedingungen. Vertragsabſchluß, in der Auftragsbeſtätigung, auf ſie Bezug nommen iſt. Heißt es in der Auftragsbeſtätigung nur„Lie maßgebend ſeien, der Wille der Parteien ausſchlaggebend. Mangel einer Einigung über beſondere Lieferungsbedingungen feru bedingungen“, ſo iſt für die Frage, welche Lieferungsbedingungenein etme a Be⸗ deren Ber. nen il⸗ e ngs; 1 die allgemeinen Lieferungsbedingungen zu gelten haben, läßt ſich gemein ſchwerlich ſagen. Möglich iſk, daß innerhalb eine⸗ au⸗ bandes oder Fachgruppe ein dahingehender Handelsbrauch gebildet hat. Für den Maſchinenhandel beſteht, wie ein Guta her der Chemnitzer Handelskammer zu einem Rechtsſtreit feſtgeſtellt ein ſolcher Handelsbrauch nicht. Er führt aus: hören, auch bei Lieferungsabſchlüſſen zu Grunde gelegt un Firmen, die dem vorgenannten Verein nicht angehören, tun An⸗ Es gibt aber neben dieſen Bedingungen noch eine Firmen wenden. In allen Fällen, in denen auf Lieferungsbedingungen zug genommen werden ſoll, muß zur Vermeidung von Irr mitunter. zahl ſonſtiger Lieferungsbedingungen, die einzelne 0 darauf hingewieſen werden, welche Lieferungsbedingungen ge⸗ ſind. Selbſt bei den Firmen, die dem Verein deutſcher maſchinenfabriken angehören, iſt es üblich, bei der Beſtätigangg 6⸗ die Lieferungsbedingungen des Vereins hinzuweiſen, erſt recht genen aber erforderlich, wenn eine Firma, die im allgemeinen ihre Lieferungsbedingungen hat, ſich ausnahmsweiſe auf die Bedin des Vereins beziehen will. Es giht in der Maſchinensrancheſend Vel, Handelsbrauch, wonach bei Mangel der Einigung über be eig tümer, gen 9 weine chten a, 17 Die Lieferunge, bedingungen des Vereins deutſcher Werkzeugmwaſchinenfabriken den im allgemeinen von denjenigen Firmen, die dieſem Vere ſelbl neh, die al Be⸗ eint Werkzei elt Lieferungsbedingungen allgemeine Lieferungsbedingungen eineß det Bezul bandes oder einer Fachgruppe als vereinbart gelten, wenn Auftragsbeſtätigung unbeſtimmt auf Lieferungsbedingungen genommen worden iſt.“ Das Gutachten dürfte auch für andere Branchen von ſein, da bei ihnen ein Handelsbrauch, wonach mangels eine ſtellung über die gewollten Lieferungsbedingungen die allge Lieferungsbedingungen als vereinbart zu gelten haben, eb nicht vorliegen wird. Es kämen in ſolchen Fällen dann nur ſetzlichen Beſtimmungen zur Anwendung 5 nt 1 4 m enf die er eſ, el — — — — . 793 —— ARFÄA ²můͥmͥ̃———2 e id⸗ l5 . 10 0. b. el 11 1. te/ l en 0 5 l 7 X& — rr ſevolls wirtschaltlichste und isch vollkommenste Projekt nach W — maunheimer Generai · unzeiger.( Mittag · Ausgabe.) 2. Sette. Nr. 212. 0 nmnn, Eine hiesige Firma sucht im Steno- Le H rli In 8 L L. 10 Ke graphieren gewandts 4776— für das ka ufmännische Büro einer hiesigen— — Druckerei mit Zeitungsverlag per sofort 3] lur ele 12 gesuchf. 8389 fl. en Ae Herren.Damen Ausführliche Angebote unter P. M. 112 9 aee Ortsnetze 5— an die Geschättsstelle dieses Blattes.— Ormatorenstatlonen, zum. 5 AumANENANEAAEAAEn Sofortigen Eintritt it guter Allgemeinbildung. Auch im gesucht. Es kom- mit gu 8 1 0 5 FE S. 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