an l 23qͤ ò ꝝꝗ*[1ʃu! e Vonnerstag, 11. Alai. 2 engspreiſe: In manndeim und umgedung mongtuch uns Haus gebracht mart 40.—. Durch oie poſ dezogen Mmart 120. Einzelnummer mk..—. poſtſcheckkonto 1 Aarisruhe in Saden und lr. 2017 Luswigshafen am becar Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nebenſtelle eet. Walodofſtraße nummer 6. Fernſprecher mer 700. 701, 7942, 703, 7034, 7088. Celegramm⸗Röreſſe: eralanzeiger manubeim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Gadiſche Neneſte Nachrichlen Geſetzu Recht. Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik-⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: die kleine Feile ink..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Aunz. 205% nachlaß. Rebtame mk. 23— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. N isgäben w. keine verantwortg.übern. 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Aber es will ſcheinen, daß man ſich daß brer Beurteilung an zwei Dinge zu balten haben wird: nen wir 60 Milliarden neuer Steuern ableh⸗ ſied und daß wir, wenn ſchon in der Form nicht gleich ent⸗ 815 en, ſo doch weſentlich ſchärfer als beim erſten Male die bendeamzkontrolle abweiſen. Das Ausſchlagge⸗ der E bei derlei diplomatiſchen Schritten bleibt ja ſchließlich Anterrfola, und wenn wir den heimbringen, wenn dann die 5 eiheverhandlungen in Gang kommen, wird man im Zu⸗ Reomenhang damit früher oder ſpäter dann auch über die parationen zu ſprechen beginnen. Vielleicht muß man, derſtenſerer Note ganz gerecht zu werden und ſie richtig zu und ehen, Kenntnis haben von den Beſprechungen von Genua ſchied aris, von den vertraulichen Beſprechungen in den ver⸗ mar enen Hotelzimmern. Ohne ſolche Kenntnis werden miticde wohl auch an der Bereitwilliakeit Anſtoß nehmen, emen r die deutſche Regierung ſich einverſtanden erklärt, deren eingehenden Plan mitzuteilen, wie nach ihrer Meinung wachf ebel unſerer Staatsfinanzen und der widerſtandslos ſein enden Inflation zu Leib gegangen werden ſoll; kann leih aß die Regierung dabei nur an die äußere An⸗ ſatzun e gedacht hat oder an eine Verringerung der Be⸗ Dochngskoſten. Aber wenn nicht an ſie, woran denn ſonſt? ſcheid immerhin, der Erfolg wird in dieſen Stücken zu ent⸗ den haben. Auf ihn hoffen wir, nachdem die Dinge rüg chon ſo weit in Fluß gekommen ſind, mit der Zu⸗ lon baltung die die Stunde und die geſpannte Situa⸗ wäßltgebietet. Männer, die ſich ſonſt keineswegs durch über⸗ könn gen Optimismus auszeichnen, glauben verſichern zu Sti 5 daß ein gewalttätiges Vorgehen Frankreichs auf den wan aag des 31. Mai nicht mehr zu befürchten ſei. Wird wort ich wohl auch noch damit abfinden, daß für unſere Ant⸗ wähl an den Wiedergutmachungsausſchuß eine Form ge⸗ abſchnirde, die ſolche Verhandlungen nicht von vornherein der Auf alle Fälle wird man aus der Tatſache heraus, daß Tari eichsfinanzminiſter ſich morgen abend perſönlich nach Sttuc begibt, und daß auch Herr Dr. Hermes ſelber die Fenution nicht ganz unfreundlich anſieht—, er muß aus wenda doch wohl die Empfindung mitgebracht haben, daß, einer or nach Paris kommt, er ſich dort nicht ohne weiteres Ente Abwelſung auszuſetzen haben wird—, der weiteren dürfenclung der Dinge boffnunasvolf entgegenſehen dam Trotzdem werden die Dinge auch in Paris ſchwerlich heute alatt und reibungslos und vor allem nicht ſchon von licht, auf morgen ſich entwickeln; auch ſchon um deswillen läu weil die Frage, ob dauernde Regelung, ob vor⸗ weg ige, ob große oder kleine Anleihe, noch keines⸗ uingt geklärt ſind. Doch dürfen wir hoffen, daß es ge⸗ Bruft den Felsblock, der uns ſchon ſeit vier Jahren auf der egt, ein wenig abzurücken. Der Wortlaut der Note. ehnung der 60 Milliarden⸗Steuer.— verſöhn ⸗ licher Ton. 'B. Berlin, 10. Mai. an ddie Reichsregierung richtete unter dem 9. Mai wagſtehenäßpenten der Reparationskommiſſion Abl de Note, die heute in Paris übergeben wird. deutſach den vorangegangenen Beſprechungen glaubt die v egierung aus der Note der Reparationskommiſſion m 13 5 kom. 13. A Hnmiſſton ell entnehmen zu können, daß der Reparations⸗ ebenſo wie ihr ſelbſt daran gelegen iſt, gewiſſe Noten erſtändniſſe, die über die vorher gewechſelten Deſprecatſtanden ſind, zu beſeitigen und durch eine vertiefte Um diearg der Lage auch in ſachlicher Hinſicht zu klären. tung fole Arbeiten zu fördern, beehrt ſich die deutſche Regie⸗ olgendes mitzuteilen: da Es entſpricht der Auffaſſung der deutſchen Regierung, mar, arundſätzlich notwendig iſt, die geſamten in Papier⸗ wen aus ſebenden Staatsausgaben durch die Einnah⸗ ohne ms den Steuern und den inneren Anleihen Negleru rmehrung der Geldinflation zu decken. Die deutſche ug erkennt auch an, daß es notwendig iſt, alsbald Schritte für die Durchführung dieſes Grundſatzes zu ndererſeits wird es mit Rückſicht auf die Lage der itere deut! 1 mlüchtmn. Wirtſchaft und auf die deutſchen finanziellen Ver⸗ . dem Auslande unumgänglich notwen⸗ Das mag zum Teil mit dem Inhalt unſerer Antwort⸗ erhebliche vom Reich in ausländiſcher Währung heu zu leiſtende Zahlungen durch äußere Anleihen be⸗ ſchafft werden. Mit Rückſicht auf die erſt in letzter Zeit be⸗ ſchloſſene außerordentliche Erhöhung der Steuern, iſt es nicht möglich, dem Verlangen der Reparationskom⸗ miſſion auf Einführung weiterer Steuern im Betrage von 60 Milliarden vor dem 31. Mai 1922 zu entſpre⸗ chen. Die deutſche Regierung iſt aber bereit, vor dieſem Tage der Reparationskommiſſion einen eingehenden Plan mitzuteilen, der das Ziel verfolgt, dem eingangs geſtellten Grundſatz Rechnung zu tragen. 2. Die deutſche Regierung nimmt gerne davon Kennt⸗ nis, daß die Reparationskommiſſion die Souveränität Deutſchlands bei der Feſtſtellung ſeiner öffentlichen Ausgaben ſowie in den Fragen der Beſteuerung und in der allgemeinen Finanzpolitik anerkannt. Sie nimmt fer⸗ ner davon Kenntnis, daß die Kommiſſion den Wunſch hat, die deutſche Regierung bei der Ordnung der Reichsfinanzen zu unterſtützen. Sie wird zu dieſem Zweck der Reparations⸗ kommiſſion alle Möglichkeiten für gewünſchte Auskünfte er⸗ öffnen. Sie wird deshalb auch für die Dauer ihrer Zah⸗ lungsverpflichtungen, wie ſie die Entſcheidung der Kom⸗ miſſion vom 21. März vorſieht, mit der Reparations⸗ kommiſſion über die von ihr geplanten geſetzgebe⸗ riſchen Schritte auf dem vorher bezeichneten Gebiet der Finanzgebarung ſich ins Benehmen ſezen. 3. Die deutſche Regierung wird ſich im übrigen nach Kräften bemühen, den von der Reparationskommiſſion in ihrem Brief vom 21. März aus geſprochenen Bedingun⸗ gen zuentſprechen. Sie hält indeſſen an der Auffaſ⸗ ſung feſt, daß einige dieſer Anforderungen unerfüllbar ſind. In dieſem Zuſammenhange bezieht ſie ſich auf das im Schreiben vom 13. April gemachte Angebot, jeden praktiſchen Vorſchlag zu prüfen, der von der deutſchen Regierung zur Behebung der Schwierigkeiten, in denen ſie ſich befindet, ge⸗ macht wird. Da wegen der Konferenz von Genua mehrere Mitglieder der Reichsregierung geraume Zeit von Deutſch⸗ land ferngehalten wurden, iſt es der deutſchen Regierung zu ihrem Bedauern nicht möglich geweſen, verſchiedene im Brief vom 21. März geſtellte Friſten innezuhalten. Sie erſucht die Reparationskommiſſion, ſich mit einer angemeſſe⸗ nen Verlängerung dieſer Friſten einverſtanden zu erklären. In Vertretung(az.) Bauer. GBeurteilung in der preſſe. E Berlin, 11. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Berliner Morgenblättern kommt die überwiegende Zuſtim⸗ mung zu Form und Inhalt unſerer Antwortnote an den Repara⸗ tionsausſchuß zum Ausdruck. Die Organe der Rechten ſtellen ſich allerdings abſeits. Die„Kreuzzeitung'“ ſpricht ſogar von einer„Erfüllung bis 7— Weißbluten“. Der„Berl. Lokalanz. ſagt: Die Sachlage ſei ſonnenklar: Mehr als die deutſche Leiſtungs⸗ fähigkeit hergäbe, ließe ſich ohne koloſſale Folgen durch noch ſo künſtliche Methoden aus Deutſchland nicht herauspreſſen. Dieſe ſimple Tatſache müſſe auch jetzt wieder feſtgeſtellt werden. Das „B..“ urteilt: In ihrer nüchternen Sachlichkeit und ihrer präziſen Form legt die deutſche Antwortnote ein neues Zeugnis von dem ernſten Willen Deutſchlands ab, im Rahmen des Möglichen die Reparationspflichten zu erfüllen. Sie verſucht, über den toten Punkt 1 kommen, um die Bahn wieder frei zu machen für vernünftige 2 5 mit den Gegnern. Die Germania⸗ weiſt auf das Mittel hin, das in der deutſchen Note erwähnt iſt und das allein die Schwierigkeiten der Ausbalanzierung unſeres Etats beheben könne, nämlich die Gewährung ausländiſcher Kredite. Ueber dieſe Frage würden die Verhandlungen Klarheit ſchaffen, zu denen Finanzminiſter Dr. Hermes alsbald nach Paris reiſen wird. Der„Vorwärts“ meint zu dem neuen deutſchen Brief an die Reparationskommiſſion: Wir glauben nicht fehlzugehen in der An⸗ nahme, daß die Reparationskommiſſion, die ein Gremium von Finanzleuten iſt, eine gewiſſe Bereitſchaft erkennen 1 ihr auf dem Wege der Verſtändigung entgegenzukommen. Die Weiche fſüür den 31. Mai iſt nicht auf Zuſammenſtoß, ſondern auf Weiterfahrt geſtellt. Eine Fünf⸗Milliarden⸗Anleihe: WBB. London, 10. Mai. Der Pariſer Berichterſtatter der „Morning Poſt“ meldet, er ſei in der Lage mitzuteilen, daß Vorbereitungen getroffen ſeien, um Deutſchland die Zahlung ſeiner Reparationsſchulden zu ermöglichen. Der deutſche Finanzminiſter Dr. Hermes werde zu Ende dieſer Woche in Paris erwartet, wo er, wie verlaute, die Ver⸗ handlungen fortſetzen werde, die mit der Reparations⸗ kommiſſion ſeit einiger Zeit ſtattfinden im Zuſammen⸗ hang mit der geplanten Aufnahme einer internatio⸗ nalen Anleihe, um für Deutſchland ſofort Bargeld zu beſchaffen, damit es ſeinen in der nahen Zukunft fälligen Zah⸗ lungen nachkommen könne. Der augenblickliche ſieht, der„Morning Poſt“ zufolge, die ſofortige Aufnahme einer Anleihe von fünf Milliarden Goldmark auf dem europäiſchen Weltmarkt vor. Es könne als ſicher ange⸗ nommen werden, daß Deutſchland nicht in der Lage ſein werde, irgend einen Betrag bar zu zahlen, wenn es diefe Anleihe nicht erhalte. Der Berichterſtatter erklärt, es ſei grundſätzlich beſchloſſen worden, daß dieſe Anleihe gegen den 31. Mai ausgegeben werden ſoll. * Der„D. A..“ zufolge wird Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes vorausſichtlich heute abend bereits nach Paris ab⸗ reiſen, um dort die Beſprechungen mit der Reparationskom⸗ miſſion aufzunehmen. Staatsſekretär Bergmann fährt te ehenfalls wieder nach Paris zurück. Vorſchlag die deutſche Antwort an die Reparationskommiſſion. Engliſcher Rönigsbeſuch in Belgien. weulel Mar wei Tage vor An es engliſchen Königs erſchie an allen Straßenecken der Hauptſtadt Maueranſchög die, vom Bürgermeiſter gezeichnet, der Brüſſeler Bevölkerung Ruhe und Ordnung während der Anweſenheit des Souveräns empfahlen.»Es wird den Bürgern der Stadt angeraten, ſich politiſcher Kundgebungen und der Verbreitung von politiſchen Flugſchriften zu enthalten; das Ausland richtet ſeinen Blick auf unſer Volk... Dieſe Affichen konnten nicht verhindern, daß die Zeitungen des inge Comité politique, an der Spitze„Belge National“, die Gelegenheit des engliſchen Königsbeſuches benutzen, um die Politik des Herrn Lloyd George e Die Angriffe werden aber ſo abgefaßt, daß ſie einer Art Petition an den König von England ähneln. Obwohl in den maß⸗ gebenden Londoner Blättern ausdrücklich betont wurde, daß die belgiſche Reiſe Georg V. einer politiſchen Bedeutung ent⸗ behre, ausſchließlich einer„Ehrung des belgiſchen Volkes“ gleichkme, ſo beuten die franzöſiſch⸗belgiſchen Zeitungen das Ereignis ausſchließlich im politiſchen Sinne aus. Dafür iſt die geſchmackloſe Notiz des„Belge National“ kennzeichnend, der geſtern abend in großen Lettern folgende Pariſer Meldung brachte:„Die führenden engliſchen Politiker ſind feſt entſchloſ⸗ ſen, der britiſchen Diplomakie in Europa einen deutſchfreund⸗ lichen Kurs zu geben; der König iſt dieſem Gedanken freund⸗ lich geſinnt.“ Beſſer läßt ſich die Taktloſigteit der hier tätigen Franzoſenfreunde nicht In den Sczialiſten⸗ blättern bricht heute wegen dieſer auf nicht genau zu kontrol⸗ lierende Art in die Zeitungen eingeſchmuggelte Meldung der Sturm los, ſodaß der Königsbeſuch Verankaſſung gibt, um die Ententepolitik Belgiens einer hitzigen öffentlichen Debatte zu unterziehen. Das Wort Lloyd Georges an Barthou:„Will Frankreich von England abrücken, um mit Belgien zuſammen die Konferenz zum Scheitern zu bringen?“— dieſe Frage wurde von Barthou zwar mit einem Nein beantwortet, aber in der franzöſiſch geſinnten Preſſe wird erklärt, daß es für Belgien nur eine politiſche Zielrichtung gebe, und die ſei:„Feſt zu Frankreich halten.“ Obwohl die gegenwärtige Regierung, namentlich Miniſterpräſident Theunis, im Geruch engliſch orientierter Diplomatie ſtehen, ſo bleibt der weitaus größere Teil der Preſſe ausgeſprochen antibritiſch. Der Ein⸗ 010 des franzöſiſchen Botſchafters Margerie bekundet ſich mit olcher Deutlichkeit, daß faſt kein Tag ohne eine Attacke auf Lloyd George vergeht. Dieſe Beeinfluſſungsarbeit errang während der Konferenz in Cannes ihren Triumph. Von Brüſſel aus wurde die Kampagne gegen Briand geleitet, das Lob des kommenden Miniſterlums Poincaré geſungen, und wäre Theunis im letzten Moment nicht vorſichtig genug ge⸗ weſen, ſeine offenkundige Freundſchaft für Briand zu dämpfen, ſo hätte es in Brüſſel eine Kriſis gegeben. Durch die franzö⸗ iſch zeſinnte Preſſe werden den anglophilen Neigungen heunis' enge Grenzen gezogen. Das zeigte ſich neuerdings in Genua, wo Jaſpers Zuſammengehen mit Barthou in der Ruſſenſache von der belgiſchen Nattonaliſtenpreſſe verherrlicht wurde, während Theunis Mittel und Wege ſuchte, um eine Verſtändigung mit Lloyd George in die Wege zu leiten. Zu dieſem Zweck warfen einige, dem belgiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Theunis naheſtehende Zeitungen die heikle Frage auf, ob Belgien als„Entgelt für ſeine Sekundantendienſte, die es Frankreich in Genua erweiſe, in der Zollpolitik und in der Prioritätsfrage(die Verteilung der deutſchen Entſchädigungs⸗ milliarden betreffend) Vorteile gewinnen werde.„Von dem maßgebenden Brüſſeler Franzoſenblatte(„Belge National“) wurde dieſe Frage als unzuläſſig bezeichnet. Man erfuhr, daß ſich an den zollpolitiſchen Bezlehungen ebenſowenig ändern werde, wie an dem mit dem belgiſchen Wiederaufbauproblem zuſammenhängenden a duß de Das kühlte die Ge⸗ müter allerdings etwas ab, doch die Stimmung des Landes iſt dadurch nicht beſſer für England geworden. Wenn auf der Leinwand der Kinotheater die Delegierten in Genua erſcheinen, dann hört man ein:„Hu, hu, les Boches“] und ein:„Ces sacré Anglais!“ Die Franzoſen werden beklatſcht, die Ruſſen erregen Hei⸗ terkeit. In ſolchen Kundgebungen glaubt die von Paris aus beeinflußte Preſſe den Kurs der öffentlichen Meinung zu er⸗ kennen. In mancher 1 hat ſie wohl recht, es beſteht eine unüberwindliche, an Hyſterie grenzende Abneigung gegen die Deutſchen, und es wird nichts unterlaſſen, um in Büchern, Theatern, Kinos dieſe deutſchfeindliche Stimmung wachzuhalten. Dagegen befindet ſich die Bevölkerung hinſichtlich 5 Verhältniſſes zu England in einem tiefen Zwieſpalt. Brüſſel, das man als die Hochburg des belgiſchen Franzoſentums bezeichnen könnte, beſitzt energiſche Verteidiger eines engliſchen Kurſes, und unter den Deputierten der katholiſchen Partei findet man Warner, die in dem„blinden Zuſammengehen mit Frankreich „Porboten einer neuen Kataſtrophe für Belgien“ erblicken. Die Geſchäftswelt tendiert ſtark nach England, weil ſie dort den Ausweg nach Ueberſee zu finden hofft. Von Frankreich, das ſich gegen die belgiſche Produktion durch Hochzölle ſchützt, hat vorderhand nichts zu erwarten. Bei den franzöſiſch orien⸗ tierten Politikern wird, als Gegenargument, immer und immer wieder hervorgehoben, daß, ohne den Widerſtand Frankreichs, der Verſailler Vertrag zum Papierfetzen würde. Dann bräche auch für Belgien die Finanzkataſtrophe herein und Deutſchland würde die belgiſche Induſtrie vernichten. In allen Reden der Mitglieder des„Comité politique“ wird auf dieſe ultima ratio der belgiſchen Franzoſenfreundſchaft hinge⸗ Jwieſen. Die flämiſchen Volkspertreter ſind von dieſer An⸗ 4 id deb d 0 ee 22 K 5 — 2— —— 2. Seite. Nr. 216. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) N Donnerskag, den 11. Mal 1922. ſchauung vollſtändig abgerückt; in freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zu England erblicken ſie den beſten Rückhalt gegen den nach Norden vordringenden franzöſiſchen Annexionismus. Der engliſche Königsbeſuch, als nichtpolitiſches Ereignis gekennzeichnet, wird dennoch zum Ausgangs punkt neuerpolitiſcher Erörterungen, in denen die oben ſkizzierten Gegenſätze ſcharf hervortreten. Freilich, man er⸗ wartet weiter nichts von dieſem Beſuche als eine Feſtigung der dynaſtiſchen Beziehungen. König Georg erwarb ſich recht ſchmeichelhafte Artikel der führenden Bläkter durch Beſich⸗ tigung des Schießfeldes, wo Miß Cavell füſiliert wurde. Man wird dem Souverän die Trümmer in Nordbelgien und an der franzöſiſchen Grenze zeigen. Daraus zieht die Nationaliſten⸗ preſſe ihren herkömmlichen Nutzen. Von den flämiſchen Zei⸗ tungen wird bedauert, daß Llohd George den König nicht be⸗ gleiten konnte. In dieſem Falle wäre mehr erreichbar ge⸗ weſen. Qoyòd George in der Sackgaſſe. WB. Paris, 10. Mai. Der Sonderberichterſtatter des „Petit Pariſien“ in Genua ſtellt die Frage, wie weit Lloyd George ſei. Er kommt zu der Ueberzeugung, daß Lloyd George ſchon ſeit zwei bis drei Monaten daran gedacht habe, die Verbindungen zu wechſeln, daß dieſer Gedanke ſich klar ausgebildet habe und daß er ſchon alle Folgen und pielleicht auch den Weg hierzu vorbereitet habe. Das ſei nicht in Zweifel zu ziehen, denn man kenne ſeine Aeuße⸗ rungen, die er getan habe. Eines Tages könne er, ohne ſich ſelbſt darüber Aufſchluß geben zu können, vor der vollendeten Tatſache ſtehen. Dementis änderten daran nichts. In voll⸗ kommen gutem Glauben könne er zweifelsohne beſtätigen, daß er den Bruch der Entente nicht wolle. Er könne noch weiter gehen und erklären, ohne unaufrichtig zu ſein, daß er noch mit ganzem Herzen wünſche, der Notwendigkeit zu ent⸗ gehen, die größte Erinnerung ſeines Lebens mit Füßen zu kreten. Das hindere aber nicht, daß geſtern, vorgeſtern und ſelbſt mehrere Wochen vor dem Beginn der Konferenz von Genua ſeine Abſicht angekündigt habe, mit der Entente zu brechen, wenn Genua nicht von Erfolg gekrönt ſei. Wenn ein Mann von dieſem Realismus eine derartige Hypotheſe ins Auge faſſe, wenn er ſoweit gehe, von der mehr oder weniger nahen zukünftigen Möglichkeit zu ſprechen, einen engliſch⸗ruſſiſch⸗deutſchen Block zu bilden, wenn er derartige Aeußerungen vor verantwortlichen Staatsmän⸗ nern tue, dann ſei es unmöglich, die Wendung nicht als eine Realität von morgen anzuſehen. Bei dem augen⸗ blicklichen Geiſteszuſtand von Lloyd George könne nur ein Ereignis die Entente retten: das ſei der Erfolg von Genua. Aber es ſei ſehr zu fürchten, daß Genua eine Sackgaſſe ſei, d. h. daß, ohne es zu wiſſen, Lloyd George wahrſcheinlich ſchon die Entente verurteilt habe. Auf die Frage, ob es dahin kommen müſſe, will der Verfaſſer des Artikels, Philippe Millet, keine Antwort geben. * Der Chefredakteur der„Times“, Steed, telegraphierte heute ſeinem Blatte, daß er trotz des Dementis Lloyd Georges ſeinen Bericht über die Beſprechung zwiſchen Lloyd George und Barthou dem Inhalte nach voll aufrecht erhalte. Wie in Genua mitgeteilt wird, forderte Lord Northeliffe ſeinen Vertreter in wiederholten dringenden Telegrammen auf, die Quelle ſeiner Informationen um jeden Preis bekanntzugeben. Da Steed dieſer Aufforderung nicht nach⸗ gekommen iſt, erhielt er heute vormittag telegraphiſch ſeine Entlaſſung. WB. London, 10. Mat.„Weſtminſter Gazette“ berichtet aus Paris, der eigentliche Urheber des Gerüchtes, daß Bar⸗ 25 geſagt habe, die Konferenz von Genua ſei zu Ende, ſei ertinax geweſen. Jedermann in Paris kenne die enge Freundſchaft zwiſchen Pertinax und Steed. WB. London, 10. Mai. Den Blättern zufolge wollen die Koalitionsmitglieder heute im Unterhauſe eine Sitzung abhalten, um über die Konferenz von Genua zu beraten und der Politik Lloyd Georges auf der Konferenz ihre Unterſtützung zum Ausdruck zu bringen. Die Neutralen und der Burgfriede. WBB. Genug, 10. Mai. Die Vertreter Dänemarks, Hol⸗ lands, Norwegens, Schwedens, Spaniens und der Schweiz ſind geſtern vormittag zuſammengetreten, um den Burg⸗ friedenspakt zu erörtern. Um nachteilige Störungen in Zukunft zu vermeiden hat die Verſammlung die Frage geprüft, ob es nicht angebracht wäre, in den Pakt eine Be⸗ ſtimmung aufzunehmen, wonach der Pakt von ſelbſt erliſcht, ſobald alle Unterzeichner Mitglieder des Völkerbundes ge⸗ worden ſind. England und der 31. Mal. (Berlin, 11. Mai. Wie aus London gedrahtet wird, wurde im Unterhauſe eine Anfrage eingebracht, ob England emeinſam mit den Alliierten verantwortlich ſei für die Ent⸗ der Reparationskommiſſion hinſichtlich deutſcher Entſchädigungszahlungen und welche Schritte die Regierung angeſichts der Beweiſe zu unternehmen gedenke, daß Deutſch⸗ land imſtande, aber nicht willens ſei, ſeine finanziellen Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen. Chamberlain antwortete: Bei Nichterfüllung würden die zu ergreifenden Schritte Gegenſtand der Erwägung der Alliferten ſein. Auf eine Anfrage, ob Deutſchland in einer Anzahl von Fällen ſeine Unfähigkeit zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen heuchele, er⸗ widerte Chamberlain, er glaube nicht, daß er darauf eine nutz⸗ bringende Antwort erteilen könne. Eine fernere Anfrage for⸗ derte Auskunft, ob es einer alliierten Macht allein zuſtehe, ohne die Zuſtimmung der anderen Alliierten, Sank⸗ kionen zu erzwingen. Chamberlain ſagte, man könne nicht erwarten, daß er dieſe Frage ohne vorherige Benachrichtigung beantworten werde. Noch keine Antwort der Nuſſen. Verlin, 10. Mai. Blättermeldungen aus Genua zufolge wurde die Ueberreichung der ruſſiſchen Antwort, die für heute vormittag angekündigt war, auf heute nachmit⸗ tag verſchoben. Die ruſſiſche Delegation, die die ganze Nacht die Ankwort beriet, ſetzte heute vormittag die Arbeit hinter verſchloſſenen Türen fort. WB. Genua, 10. Mai.(Agenzia Stefani.) In den Kreiſen der Konferenz wird die Verzögerung der Uebergabe der ruſſi⸗ ſchen Antwort auf zwei Gründe zurückgeführt, nämlich 1. darauf, daß, während der Text ſchon geſtern fertig war, in der Nacht Funkſprüche aus Moskau ein⸗ trafen mit neuen Inſtruktionen über verſchiedene Punkte, die infolgedeſſen abgeändert werden mußten; 2. daß Abänderungen getroffen werden mußten mit Rückſicht auf die Vermittlungsaktion Schanzers. een beevk Wie die Blätter aus Genua melden, hat Barthou in einem Schreiben an Facta gegen die Verzögerung der Uebergabe der ruſſiſchen Antwortnote proteſtiert. Die franzöſiſche Delegation könne ſich nicht mit der Verſchleppung einverſtanden erklären. WB. Genua, 10. Mai. In italieniſchen Kreiſen wird da⸗ mit gerechnet, daß die ruſſiſche Antwort morgen offiziell überreicht wird. Der Vertreter der Havasagentur erfährt da⸗ zu, daß die franzöſiſche Delegation ſich gegen weitere Aus⸗ flüchte der Sowjetvectreter wenden würde. Lloyd George beriet heute nachmittag mit den Sachverſtändigen ſeiner Delegation über die ruſſiſche Frage und prüfte die von Tſchi⸗ tſcherin Schanzer übermittelten Angaben über die ruſſiſche Antwort. Die italieniſche Delegation nimmt ähnliche Prü⸗ fungen vor. WB. London, 10. Mai. Tſchitſcherin erklärte in einer Unterrebung mit dem Berichterſtatter der„Daily Mail“ über die Möglichkeit eines Scheiterns der Verhandungen mit den Ruſſen, es ſei ſtets die Anſicht der Sowjets geweſen, Sonderabkommen mit anderen Mächten einem allge⸗ meinen Uebereinkommen vorzuziehen. Italien häbe zum Beiſpiel wenig Intereſſe an der Frage des privaten Eigen⸗ tums, und ein Uebereinkommen mit Italien ſei daher umſo leichter zu erzielen. Derartige Sonderabkommen würden zweifellos zur Erörterung kommen, falls die Genueſer Ver⸗ handlungen fehlſchlagen ſollten. EP. Genua, 10. Mai. Die belgiſche Delegation iſt mit der Kompromißformel bezüglich der Regelung des Privateigentums in Rußland nicht einverſtanden, ſon⸗ dern beſteht auf ihrem Verlangen nach bedingungsloſer Ueber⸗ gabe des ehemaligen deutſchen Eigentums an die Ausländer. Der Papſt und die ruſſiſche Frage. WB. Genua, 10. Mai. Stefani meldet: Der Brief und das Memorandum des Vatikans über Rußland ſind geſtern vormittag dem Miniſterpräſidenten Facta zugeſtellt worden. In der Umgebung des Präſidenten der Konferenz wird verſichert, daß der Vatikan nicht auf der Beibehaltung des Punktes 3(Eigentum der religiöſen Konfeſſionen) beſtehen werde. Um die ruſſiſchen Petroleumſchätze. (Berlin, 11. Mai. Nach einer Drahtung aus London wurde in offiziellen Kreiſen bekannt gegeben, daß England gemeinſam mit Amerika arbeiten werde, um die amerika⸗ niſchen Intereſſen in Rußland zu ſchützen, und daß hierüber bereits völliges Einverſtändnis zwiſchen beiden Regierungen erzielt worden ſei. Auch was die Konzeſſionen, insbeſondere für Petroleum angeht, wird England Amerika alle Infor⸗ mationen geben und die amerikaniſchen Intereſſen mit wach⸗ ſamem und wohlwollendem Auge beachten. Ein beſonderes Abkommen zwiſchen England und Amerika über Paläſtina ſichert der Standard Oil Company ihre Petro⸗ leumrechte aus der Vorkriegszeit. Wenn zwiſchen Rußland und Amerika Meinungsverſchiedenheiten ausbrechen ſollten über das amerikaniſche Kapital, das in ruſſiſchen Geſellſchaf⸗ ten angelegt iſt und das die Sowjets als innere Angelegenheit behandeln wollen, würde England mit Amerika Hand in Hand gehen, mit Ausnahme der Fälle, in denen es ſich um rein amerikaniſche Geſellſchaften handelt. Keine Einberufung der Signatarmächte! (Berlin, 11. Mai. Nach einer Meldung aus Genua ſoll Lloyd George ſeinen Plan, die Signatarmä ch te des Verſailler Vertrages zu einer Konferenz einzuberufen, infolge der Weigerung Frankreichs aufgegeben haben. Damit dürfte auch die Frage der Reparationen und Sanktionen eine Verſchiebung erfahren. Oberſchleſien. Das Fiauidationsabłommen. Berlin, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das„B..“ veröffentlicht die Hauptartikel des mit den Polen in Genf getroffenen ober⸗ ſchleſiſchen Abkommens, die ſich mit der Ligquidationsfrage beſchäftigen. heißt es: Während 15 Jahren nach Uebergang In Artikel 2 der Staatshoheit hat Polen das Recht, nach Maßgabe der Art. 92 und 297 des Friedensvertrags von Verſailles die Unternehmungen der Großinduſtrie und die Lagerſtätten, die am 15. April 1922 deutſchen Reichsangehörigen oder von ihnen kontrollierten Geſell⸗ ſchaften gehören, zu enteignen, falls dieſe Maßnahme auf An⸗ trag der polniſchen Regierung von der gemiſchten Kommiſſion als für die Aufrechterhaltung des Betriebs unerläßlich anerkannt wird. Art. 3: Nach Ablauf von 15 Jahren ſeit Uebergang der Staats⸗ des Friedensvertrags von Verſailles linternehmungen der Groß⸗ induſtrie und Lagerſtätten, die am 15. April 1922 deutſchen Reichs⸗ angehörigen oder von ihnen kontrollierten Geſellſchaften gehören, zu enteignen. Gegenſtand der Enteignung ſind nicht Aktien, Ge⸗ ſchäftsanteile, Kuxe und ähnliche Beteiligungen an Unternehmungen und Lagerſtätten als ſolche. Art. 4 beſtimmt im einzelnen den Be⸗ griff der Großinduſtrie. Als Großinduſtrie ſind anzuſehen Bergwerke, Hochöfen, Hüttenwerke, Sprengſtoff⸗ und Pulverfabri⸗ ken ſowie induſtrielle Unternehmungen anderer Art, die im Jahre mindeſtens durchſchnittlich 600 Arbeiter beſchäftigen. Art. 8: Polen iſt berechtigt, Landgüter von 100 oder mehr Hektar landwirtſchaft⸗ licher Nutzfläche(große Guüter), die am 15. April 1922 und am Tage der Notifikation im Eigentum nicht wohnberechtigter deutſcher Reichsangehöriger oder von ſolchen kontrollierten Geſellſchaft ſtehen, zu enteignen. Art. 9 beſtimmt, daß Polen berechtigt iſt, im ganzen der nach den Beſtimmungen dieſes Abſchnittes der Enteignung unterliegenden landwirtſchaftlichen Nutzfläche Polniſch⸗Oberſchleſiens zu enteignen. WB. Oppeln, 10. Mai. Der Interalliſerten Kontrollkommiſſion iſt die Mitteilung zugegangen, daß der Völkerbundsrat am Donnerstag unter dem Vorſitz des Spaniers Beon zuſammentritt, um den Schlußbericht des Präſidenten Calonder über die ober⸗ ſchleſiſchen Verhandlungen entgegenzunehmen. Mit der Ueberreichung dieſes Berichts wird die amtliche Tätigkeit Calonder⸗ als Be⸗ Völkerbundes in der oberſchleſiſchen Frage be⸗ endet ſein. WB. Paris, 10. Mal. Havas teilt mit: Die Botſchafterkonferenz hat heute vormittag im Veiſeln von Marſchall Foch und General Weygand von den Berichten der Interalliierten Oberkommiſſion von Oberſchleſien, insbeſondere ſoweit ſie die füngſten Waf⸗ fen berühren, Kenntnis genommen. Die Berichte ſollen der Interalliierten Militärkommiſſion in Berlin mitgeteilt werden. Die Getreideumlage. (Berlin, 10. Mai. Zur Frage der Getreideumlage wird von zuſtändiger Stelle erklärt: Innerhalb der Landwirtſchaft und in der ihr naheſtehenden Preſſe wird ſeit Wochen eine ſehr ſcharfe Agitation egen die Jortſetzung des Umlageverfahrens im nächſten irtſchafksſahr be⸗ trieben. Eine große Rolle ſpielt dabei die Behauptung, daß die im vergangenen Jahr das beſtimmte Verſprechen 0 be die von ihr vorgeſchlagene Uml lediglich den hoheit hat Polen das Recht, nach Maßgabe der Art. 92 und 297 S ebergang Verſtehe und daß im laufenden Wir ahr die völlig freie Getreidewiriſchaft gintreten werde. Auch Miniſter Dr. Hermes ſoll im vergangenen Jahr der Hoffnung Ausdruck gegete, haben, daß die nächſte Ernte ganz frei ſein kwürde, dann lung wie der offizielle Ausſchußbericht ergibt, ſofort die Einſchrän i hinzugefügt„wenn nicht ganz beſondere Umſtände eintreten, 25 ſich jetzt nicht überſehen laſſen“. Es verſteht ſich von ſerbſtzz. 19 unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die Wirtſchaftspolitik ü 75 haupt nicht auf Jahre hinaus feſtgelegt werden kann, nachden ig ganze Lage durch den kataſtrophalen Sturz der Valuta ſich vigng geändert hat. Miniſter Hermes hat dann auch im Januar len im Reichstag erklärt, er würde es für unverantwortlich halge jetzt etwa die freie Wirtſchaft auf dem Getreidegebiet vorzuſchlag und er halte es auch für unverantwortlich, wenn in einge— landwirtſchaftlichen Kreiſen dieſe Forderung erhoben würde. 70 beeinflußt von derartigen Behauptungen werden Reichsregierun Reichstag und Reichsrat in nächſter Zeit entſcheiden, wie die verſorgung des kommenden Wirtſchafksjahres in einer für die 8. völkerung erträglichen Weiſe ſichergeſtellt werden kann. Ein—2 gleich der verſchiedenen Intereſſen wird gefunden werden können⸗ wenn bei allen beteiligten Kreiſen der Wille zur Verſtändigung vorhanden iſt. Wiederbeginn der RNeichstagsſitzungen. Reichsverkehrsetat. Berlin, 11. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstage feierte man geſtern Wiederſehen. Jr⸗ zwiſchen hat ſich auf der Weltbühne ſo mancherlei begeben über das man, da für die aroße Ausſprache im Plenum dee Stunde noch nicht geſchlagen hat, zunächſt einmal in privatk Fühlungnahme die Meinungen austauſchen möchte. So ic es, daß heute zuweilen außerhalb des Sitzungsſaales meh⸗ Reichsboten anweſend waren als drinnen, wo man mit de zweiten Leſung des Reichsverkehrsetats die parlamentariſche Arbeit wieder aufnahm. 1 Im Ausſchuß iſt ſeinerzeit von der Regierung ein nich unerfreuliches Bild von der fortſchreitenden Geneſungd der Reichseiſenbahnen entworfen worden. Zum Beweiſe iſt ein recht eindrucksvolles Zahlenmaterial geboten worden. Allein Mißlichkeiten wie z. B. das Verſagen 7 Kohlen⸗ und Kartoffeltransporte laſſen ſich durch alle Künſt der Rechenkunſt nicht wegbeweiſen, u. noch weit betrübendere Erſcheinungen hat uns der Eiſenbahnerſtreik vom Februat zu Gemüte geführt. Es ſcheint, daß man im Plenum des Reichstages ſich über die ſchmerzlichen Lehren, die wir da⸗ mals erhielten, längſt nicht ſo ſchnell hinwegzuſetzen vermag. wie das offenbar in dem erheblich leichtblütigeren Reichs verkehrsminiſterium der Fall iſt. Es ſollte Herrn Gröner, der die ihm unterſtellte Welt durch roſenrote Gläſer betrach⸗ tet, immerhin etwas nachdenklich ſtimmen, daß die dre! Redner, die heute zu Worte kamen, übereinſtim⸗ mend, wenn auch aus verſchiedenartigen Gründen, in ſein Prognaſtikon die allerſchwerſten Zweifel ſetzten. Dann erhob der Gewerkſchaftsführer Hoefle Zentrum warnend ſeine Stimme. Die der Arbeiterſchaft ſchreite, nach den Eindrücken, die er gewon⸗ nen hat, ſtändig fort. Herr Hoefle meinte ſehr richtig, da vor allem das Vertrauensverhältnis zwiſchen Beamtenſchaft und Regierung der Wieder⸗ herſtellung bedürfte: allein, die Anzeichen deuteten, wie nach ihm ebenſo richtig der deutſchnationale Syndiku⸗ Reichert feſtſtellte, weit eher daraufhin, daß die Kluft noch erweitert werde. Ob, wie von ſozialdemokratiſcher Seite mit großem Lamento behauptet wurde, eine kleinliche Rachepolitik der Regierung gegen die der Streikführung Verdächtigen die Gegenſätze unnötig verſchärft habe, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Es wäre dies allein gewiß nich das geeignete Mittel, um der erſchütterten Autorität de⸗ Staates wieder Geltung zu verſchaffen. Wenn die Regierung die Scharte auswetzen will, die ihr bei der jüngſten Macht⸗ probe zugefügt worden iſt, ſo hat ſie jetzt Gelegenheit dazu. Schon bei den kommenden Beratungen über das Arbeits⸗ zeitgeſetz wird ſich zeigen, ob man an leitender Stelle gewillt iſt, den überſtürzten Maßnahmen der Sozialpolitik endlich im Intereſſe der Allgemeinheit eine gewiſſe Schranke zu ſetzen. Deutſches Neich. Für den Freiſtaat Memelland. WB. Memel, 9. Mai. Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, ergab die von der Arbeitsgemeinſchaft für den Frei⸗ ſtaat Memell and unter den wahlberechtigten Einwohnern ver⸗ anſtaltete Unterſchriftenſammlung aller derer, die ſich für den Frei⸗ ſtaat Memelland erklären, daß ſich von der rund 140 000 Köpfe zäh⸗ lenden Bevölkerung des Memellandes 54 429 für den Freiſtaat ein⸗ geſchrieben haben, das iſt faſt die geſamte, auf etwa 36 Köpfe zu veranſchlagende ſtimmberechtigte Bevölkerung⸗ Ueberarbeitung Streſemanus. Berlin, 11. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem Abgeordneten treſemann hat, wie wir hören, die Oſterpauſe nicht die ge“ wünſchte Erholung gebracht. Er will ſich nur noch bis Pfingſten, vornehmlich mit Rückſicht auf die noch zur Entſcheidung ſtehenden großen Fragen der auswärtigen Politik den parlamentariſchen Arbeiten widmen und ſich dann einer auf mehrere Monate berech⸗ neten Kur unterziehen. Die Aerzte haben ihm für längere Zei Enthaltung von allen politiſchen Geſchäften zur Pflicht gemacht. Baden. vom Jementwerk Leimen. ONB. Heidelberg, 10. Maj. Der Täter, der die Sprengung beim Zementwerk Leimen auf dem Gewiſſen hat und auf deſſen Ergreifung die Staatsanwaltſchaft eine Belohnung von 20 000 M. ausgeſetzt ha'te, iſt bereits ergriffen worden. Es handelt ſich nicht um einen Arbeiter des Zementwerkes, ſondern um einen Auswärtigen. Bapyern und dſe pfalz. Einigungsverhandlungen im Metallarbeiterſtreik. 8. München, 10. Mai. Heute nachmittag fanden im bayriſchen Sozialminiſterium Einigungsverhandlungen mit den Organiſationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber der Metallinduſtrie ſtatt, um eine Beendigung des Streiks in Süddeutſchland anzubahnen. Die teien verhandelten getrennt. Von der Regierung nahm der Miniſterpräſident, der Handelsminiſter miniſter ſowie Staatsrat Wimmer vom Sozialminiſterium an den Beſprechungen teil. In den Abendſtunden lag ein Ergebnis det Verhandlungen noch nicht vor. „„WB. Skutigart. 10. Mai. Infolge kommuniſtiſcher Ge⸗ waltmaßnahmen hat die trieb auf 6 Wochen geſchloſſen. Der Widerſtand gegen dſe Getreideumlage. Ons, eudwigshalen 10 Mai. Auf die Anfrage des Pfelzhccher Bauernbundes, wie ſich die bürgerlichen Parteien der Pfalz zu de von der Reichsregierung zur Sicherung der Volksernährung beab' ſichtigte Getreideumlage ſtellen werden, hat die Deu tſche Volk! partei Landesverband Pfalz geantwortet, daß ſie zwecks Pro⸗ duktionsforderung jede Form der Zwan gswirtſchaft und do— her auch die Getreideumlage verwirft. Die Deutſche Demokratiſche Partei der Pfalz hat ſih gegen die plötzliche Aufhebung der Zwangswirl ſchaft auf dem Gebiete der Getreideverſorgung ausgeſprochen, vom und der Sozial- Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft ihren Be“ 59 Radikaliſierung ² ³Üm ²— ³·1¹³ —— 22 — — — *5 Beſdeutſchen Handelskammer⸗Hotelausſchuſſes Donnerstag. den 11. Mal 1922. (Maunheimer General-Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 216. vereinigung ſüweſtöeutſcher Handels⸗ kammern. Am Samstag, den 6. Mai fand in Mannheim unter dem Vorſitz von Handelskammerpräſident R Lenel.Mann⸗ deim eine Sitzung der Vereinigung ſüdweſtdeut⸗ cher Handelskammern ſtatt, an welcher die Han⸗ delskammern Frankfurt a.., Wiesbaden, Idar, Gießen, Friedberg, Darmſtadt, Mainz, Worms, Mannheim. Karls⸗ ruhe, Heidelberg, Pforzheim, Lahr, Villingen, Schopfheim, Konſtanz, Heilbronn, Stuttgart, Rottweil, Ludwigshafen a. 9„ferner als Gäſte die Handelskammern München und Auasburg teilnahmen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende des dahingeſchiedenen, um das ſu weſtdeutſche Wirtſchaftsleben hochverdienten Vizepräſidenten der Handelskammer Karlsruhe, Herrn Leopold Kölſch, Ritglied des Reichswirtſchaftsrats u. ſtellvertretender Vor⸗ ſitender des Bundes deutſcher Arbeitgeberverbände. Der Borſitende ſtellte feſt, daß die Anweſenden ſich zum ehren⸗ n Andenken von ihren Sitzen erhoben hatten. Jur Beratung ſtand das Reichsrahmengeſetz betr. die Induſtrie⸗ und Handelskammern. leber die Errichtung paritätiſcher Wirtſchaftekam⸗ mern berichtete Präſident Lenel. Syndikus Dr. Blau⸗ ein⸗Mannheim erſtattete über weitere wichtige Fragen des Reichsrahmengeſetzes, wie z. B. die Frage der Abaren⸗ zung der Zuſtändigkeit der Handels⸗ und andwerkskammern, ſowie der landwirt⸗ chaftlichen Vereinigungen und die Stellung des Deutſchen In duſtrie⸗ und Handelstagee⸗ Bericht. An der Ausſprache bebeiligten ſich Kommerzlenrat ſelLKarlsruhe, Kommerzienrat Heidlauf Lahr, räſident Schroers Schopfheim Dr. Schup p⸗Heldel⸗ ber g, Syndikus Meesmann⸗Mainz, Dr. Ott-Wies⸗ baden, Dr. Baldauf⸗Heilbronn, Dr. Burge r⸗Stuttgart, r. Krienen⸗Karlsruhe, Dr. Keck⸗Frankfurt. a. M. und r. Brau n⸗Konſtanz. 5 Wegen der Beiträge wird die Vereinigung beim Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag vorſtellig werden und ſaßtanete Vorſchläge für eine Umgeſtaltung des Umlagever⸗ ahrens machen. Ueber die Abgrenzung der Kam mern einigte ſich die Vereinigung dahin, daß an Stelle des an Geſetzentwurf als entſcheidende Inſtanz in prinzipiellen Fragen vorgeſehenen Reichsverwaltungs erichts gegebenen⸗ ſalls das Reichswirtſchaftsgericht treten ſoll Syndikus Dr. rilenen⸗Karlsruhe berichtet über die Wünſche des ſüd' wegen der s Hotelgewerbes in den Han⸗ die den Kammern empfehlend überwieſen Bericht von Dr. Blauſtein⸗ chaftliche Notlage Sũ d⸗ Verklehrsnot und von in Darmſtadt gepflogenen + dettretung de welskammern, erden ſollen. Nach einem monnbeim über die wirtſ Deeſedeutſchlands und die Ve⸗ Sock⸗Mannheim über die erhandlungen wegen der Einführung der Waſſer⸗ mſchlagstarife wurde folgende, von Syndikus Mees⸗ genn.Mainz entworfene Entſchließung einſtimmig an⸗ enlommen: die Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern mümmt mit Befremden davon Kenntnis, daß in kreiſen der Eiſenbahnverwaltung die Abſicht beſtehen ſoll, die erſt kürzlich eingeführten und ſzt. vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium in Würdigung der ungünſtigen Verkehrslage üd⸗ und Südweſtdeutſchlands zugeſicherten ee ſtark abzuſchwächen oder gar aufzuheben. Die Handels⸗ zammern erheben gegen eine ſolche Abſicht entſchiedenſten lderſpruch, da es zur Aufrechterhaltung der Wettbewerhs⸗ und Exiſtenzfähigkeit der geſamten ſüddeutſchen und füd⸗ weſtdeutſchen Wirtſchaft notwendig iſt, daß die Staffeltarife in vollem Umfang beibehalten werden. Sie fordern ferner im allgemeinen volkswirtſchaftlichen und Verkehrsintereſſe, daß die in Ausſicht geſtellten Waſſerumſchlagstarife für n menbafen baldigſt eingeführt ˖ m Anſchluß hieran wurde von dem Zuſammen⸗ feltt neeeee Ausſchuſſes Rheinſchiffahrtsfragen im Reichstag Kenntnis reben. Zugleich wurden die neuerlichen Zentralklie⸗ nüngsbeſtrebungen beſprochen. Ueber die unge⸗ 8 der peripheren Gebiete 15 Wilhelm imdande Vertrekung Reichswirtſchaftsrat berichtete abele⸗Mannheim. gr Modtete Zur Frage der fingierten ündungen bei Aktiengeſell chaften be⸗ t Dr. Es ſoll noch weiteres dterial geſammelt werden. Zur Frage der Deviſen⸗ Handelsgenehmigungen ſprach Vizepräſident Hof⸗ mann⸗Bang⸗Frankfurt a. M. Die Frage iſt im weſent⸗ lichen überholt, da der größte Teil der Veſcheinigungen bereits ausgeſtellt iſt. Von einer Beſchlußfaſſung wird daher abge⸗ ſehen. Ueber die Bildung der Finanzgerichte und die Zuſammenſetzung der Steuerausſchüſſe und die Erfahrungen damit wird die Handelskammer Frank⸗ furt eine Denkſchrift ausarbeiten. 88 Staͤdtiſche Nachrichten. Glockenweihe der Lutherkirche. Es war, ſo wird uns geſchrieben, ein ſelten ſchönes Feſt, das -die Lutherkirchengemeinde am Sonntag, den 7. Mai feiern konnte. Als erſte der Mannheimer evangeliſchen Kirchen konnte ſie ihre neuen Glocken„weihen“. Auch ſie hatte im Juli 1917 ihr kraftvolles Broncegeläute dem Vaterlande opfern müſſen; nur eine Glocke war ihr verblieben, die einſam weiterläutete, bis ſie ihren edlen Klang am Sonntag vereinen durfte mit dem der 3 neuen Gußſtahlglocken, die von dem Stahlwerk Lauchhammer in Torgau gegoſſen und nach dem Urteil der Sachverſtändigen ausgezeichnet gelungen ſind. Schon der Tag der Glockeneinholung vom Bahnhof Neckarſtadt zur Kirche am 30. April ſtimmte trotz des anhaltenden Regens die Gemeinde freudig. Während der leßten Woche waren dann die Glocken durch Baumeiſter Hettinger hochgezogen und durch Schloſſermeiſter König montiert worden. Heller Sonnen⸗ ſchein lag über unſerer Stadt, als der Feſttag anbrach. Schon vor Beginn der Feier war das Gotteshaus überfüllt. Unter den Klängen des Poſaunenchors betraten die Pfarrer und die Mitglieder des Sprengelrats und Sprengelausſchuſſes, ſowie die Vorſtände der Ge⸗ meinde⸗ und Jugendvereine und geladene Gäſte die geſchmückte Kirche. Der Kirchenchor unter Leitung des Herrn Hauptlehrers und Organiſten Leonhardt grüßte mit„Preis und Anbetung ſei un⸗ ſerm Gott“, worauf die Gemeinde mit„Dir, Dir Jehova will ich ſingen“ antwortete. Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſprach das Eingangsgebet und hielt im Anſchluß an Pſalm 121 die Begrüßungs⸗ anſprache: Die Glocken ſind Boten Gottes, ſie reden die Sprache der Ewigkeit. Die Weiherede hielt Herr Stadtpfarrer Huß(Text: 1. Korinther 13, 13). Die vier Glocken rufen der Gemeinde zu: Glaube, Hoffnung, Liebe, dieſe drei Kernſtücke des Chriſtentums ſind uns bitter nötig. Den Glauben brauchen wir wie das tägliche Brot; das wußte Dr. Martin Luther, deſſen Namen die große Glocke (Cis) trägt; dafür ſtritt Guſtar Adolf, mit deſſen Namen die uns ge⸗ bliebene Glocke(8) geſchmückt iſt; dieſe Glocke iſt uns beſonders lieb geworden, ſie ſoll Unſer Vater⸗Glocke werden und jeden Abend als Betglocke ertönen. Und ebenſo nötig iſt uns die Hoffnung in unſerer troſt⸗ und hoffnungsloſen Zeit. Zur Hoffnung ruft uns die „Aus tiefer Not“()⸗Glocke. Wir haben die lebendige Hoffnung durch Chriſtus. Und Glauben und Hoffen führt zur Liebe. Nach Menſchen voll Opferſinn und Liebe ſchreit die ganze Welt. „Wichern'“, des Herolds der inneren Miſſion Name, trägt die E⸗ Glocke, die von Herrn Dr. Fritz Reuther zum Gedächtnis an ſeine verſtorbene Mutter, Frau Marie Reuther, geſtiftet iſt. Haben wir Glauben, Hoffnung und Liebe, dann brauchen wir nicht zu ver⸗ zweifeln, nicht an unſerem Volk und unſerer Kirche. Nach dem überleitenden Geſang des Chors„Kommt, Seelen, dieſer Tag muß heilig ſein beſungen“, erfolgte die Glockenweihe. Ehe die einzelnen Glocken läuteten, verlas Herr Stadtpfarrer Huß jeweils Worte des Mannes, deſſen Name ſie tragen. Bei der„Aus tiefer Not“⸗Glocke erklangen kraftvolle Worte der Bibel. Während des Läutens ſang die Gemeinde einen entſprechenden Choral. Macht⸗ voll klangen dann die Glocken unter dem„Nun danket alle Gott“ mit Orgel⸗ und Poſaunenbegleitung zuſammen. Herr Kirchenrat, Dekan von Schöpffer überbrachte die Wünſche des Kirchen⸗ bezirks und Herr Stadtpfarrer Renz begrüßte im Namen des Kirchengemeinderats die Luthergemeinde. Nochmals ſang der Chor (Herr Gott Dich loben wirj, dann folgte Gebet, Schlußlied und Segen. Nachmittags 2 Uhr zogen 750 Kinder des Kindergottes⸗ dienſtes zur Feſtfeier unter Glocken äute in die Kirche. Herr Stadtpfarrer Huß hielt die dem Tag ngepaßte Liturgie, Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann die F uimſprache. Die Kinder trugen paſſende Gedichte vor und erhielten beim Ausgang Bretzeln. Von—6 Uhr verſammelten ſich etwa 70 Vertreter der Gemeinde und einige Gäſte im Konfirmandenſaal zu einer ſchlichten geſel⸗ ligen Feier, in deren Verlauf der derzeitige Vorſißende des Sprengelrats, Herr Stadtpfarrer Huß, einen Rückblick über die Geſchichte der Glockenbeſchaffung gab, Herr Kirchenrat von Schöpffer für den Kirchenbezirk, Herr Kirchenälteſter Robert Haag für den Kirchengemeinderat, Herr Baumeiſter H ettinger für den Sprengelrat, Herr Stadtpfarrer Rothenhöfer für die Melanchthongemeinde und Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann das Schlußwort ſprach. Den Abſchluß des denkwürdigen Tages bildete um 8 Uhr eine muſikaliſche Abendfeier in der Kirche, die wieder voll be⸗ ſetzt war. Frau Gernsheim ſang zwei Lieder, an der Orgel ſaß Herr Organiſt Leonhardt, der Kirchenchor und das kleine Orcheſter des.⸗K.(Bibelkreis unter Schülern höherer Lehranſtalten) wirkten tatkräftig mit. Am Schluß ließ Herr Stadtpfarrer Dr. Klein(früher an der Lutherkirche) nochmals die Glocken, an deren nun die neuen Glocken, deren Beſchaffung dem Opferſinn der Luther⸗ gemeinde und einigen hochherzigen Gönnern zu verdanken iſt, zu⸗ ſammen mit der alten Glocke kommenden Geſchlechtern läuten und es hineinrufen in die Gemeinde:„O Land, höre des Herrn Wort“ ep. Evang.⸗lirchliche Städtekonferenz. Dieſer Tage traten im evang. Pfarrhaus zu Baden⸗Baden Vertreter der Kirchengemein⸗ den in den größeren Städten Badens zuſammen. Unter dem Vor⸗ ſitz von Kirchenrat van der Floe-forgheim wurden in fünf⸗ ſtündiger Sitzung wichtige Fragen, beſonders finanzielle erörtert. Nach einem Referat von Pfarrer Hindenlang⸗Karlsruhe wurde beſchloſſen, den Gemeinden die Errichtung von ortskir lichen Preſſeſtellen zu empfehlen. Es wurde ein geſchäftsführen⸗ der Ausſchuß gebildet, beſtehend aus den Herren Kirchenrat van der Floe, Kirchenälteſter Jacob⸗Karlsruhe für die Großſtadtge⸗ meinden und Pfarrer Wolfhard⸗Durlach für die mittelgroßen 85 der hieſigen Gemeinde wohnten er Tagung an die Herren Stadtpfarrer Renz, Fi ker und Oberrechnungsrat 1 eee e Tu. Die Zuſtändigkeit zu Begnadigungen. Das bad. Staats⸗ miniſterium hat ſoeben eine Verordnung über die uſtändigkeit zu Begnadigungen und Koſtennachläſſen erlaſſen, die bisherigen Beſtimmungen wie folgt geändert werden: Das Juſtizminiſterium kann bei gerichtlich erkannten rechtskräftigen Strafen unter Setzung einer Bewährungsfriſt Strafaufſchub auf Wohlverhalten gewähren die Gewährung bei ſchlechter Führung während der Bewährungs⸗ friſt widerrufen und bei guter Führung nach Ablauf der Bewäh⸗ rungsfriſt die Strafe nachlaſſen(bedingte Strafausſetzung). Das Juſtizminiſterium wird ermächtigt, die Befugnis zur vollſtändigen oder teilweiſen Umwandlung von Freiheitsſtrafen in eine Geldſtrafe ſowie zur bedingten Strafausſetzung auch den Gerichten zu über⸗ tragen. Das Miniſterium des Innern kann die von den Behörden der inneren Verwaltung rechtskräftig ausgeſprochenen Strafen aller Art mildern oder nachlaſſen, bedingte Strafausſetzung gewähren und widerrufen, ſowie dieſe Befugniſſe auch den Landeskommiſſären und den Bezirksämtern übertragen. Neu eingefügt wurde: Die Befugnis zur Stundung und zum Nachlaß der beim Staatsminiſterium er⸗ wachſenen Koſten wird auf dasjenige Miniſterium übertragen, aus deſſen Geſchäftskreis die Angelegenheit dem Staatsminiſterium zu⸗ gegangen iſt. Soweit Koſten bei der Miniſterialabteilung für Präſidialſachen, Reichs⸗ und auswärtigen Angelegenheiten zum An⸗ 25 e bleibt die Entſchließung der Miniſterialabteilung vor⸗ ehalten. veranſtaltungen. Theaternuchricht. Die muſtikaliſche Leitune 9978 7 Eiſenbart“ e un een—5 Deaßß ebrath. Der Dichler der hat Felix Lederer, die Regie Eugen 8— Falkenberg— iſt bereits zu den Proben hier einge⸗ roffen. Damenreiſe in die Alpen. Der Geſangverein„Sänger⸗ luſt unternimmt am 25. Mai d. Js.(Himmelfahrtstag) eine 5⸗ tägige Damen⸗Reiſe nach der hayeriſchen Hauptſtadt München, den baheriſchen und den Tiroler Alpen. Die Tour führt über Stutt⸗ gart, Ulm nach München. Daſelbſt Beſichtigung des National⸗ und des Reſidenzmuſeums und ſonſtiger Sehenswürdigkeiten. Am 26. Mai bringt das Dampfroß die Reiſeteilnehmer über Starn⸗ berg, Tutzing nach dem oberbayeriſchen Luftkurort Garmiſch⸗ Partenkirchen. Hier Beſichtigung der Partnachklamm, Spazies⸗ gang nach dem Bader⸗ und dem Eibſee, letzterer am Fuße der Zugſpitze maleriſch gelegen. Am 27. Mai geht die Fahrt über Grießen(Zollgrenze) durch das mächtige Alpengebiet nach Ehr⸗ wald(Tirol), hier Fahrtunterbrechung und Aufſtieg zur Ehrwal⸗ der Alm. Nach ſechsſtündigem Aufenthalt Fortſetzung der Reiſe über Lermoos(wunderbarer Blick nach dem Wetterſtein⸗Maſſib, der Sonnenſpitze uſw.), Reutte nach Ulrichsbrücke(Tirol)h. Von da Fußwanderung(.5 Kilometer) auf ſchöner Landſtraße dem rauſchenden Lech entlang nach Füßen im Allgäu. Am 28. Mai Be⸗ ſichtigung des ſchönſten bayeriſchen Königsſchloſſes Neuſchwanſtein. Am gleichen Tage Rückwanderung nach Ullrichbrücke und Weiter⸗ fahrt über Pfronten, Neſſelwang nach Kempten im Allgäu, wo⸗ ſelbſt die Reiſe ihren offigiellen Abſchluß findet. Die Rückfahrt erfolgt ab Kempten über Memmingen, Ulm, Stuttgart. Strang Chriſtus zieht, in Bibelworten zur Gemeinde reden. Mögen Splelplan des National-Thenters] Veues Theater 3 8 8* Mai 5 Vorstellung 2 Vorstellung 8 11. D. A. N. Wimelm Tell 7 12..44[B Der Freischütz 7 13. S. 45 A Jugend 7½ Der Vogelhändler 7½ 14. 8...] Das Dreimäderlhaus 3 Der Stötenined 175½ 14. S. 44 0 Hoflmanns Erzühlungen 7 15. M. v. v. Withelm Tehn 7 ABHKEIrO beseitig schneſt sicher und schmerzios 15 oHühneraugen Hornhaut. SchwielenuWarzen Jn Apofheken u. Drogerien erhalflich Drogerile Becker Nachfg., am Speisemarkt. Drogerie Drogerie Geyer, Hittelstr. 54. Drogerie Hupperts, E 171 Bichstedt, Kunststr. Drogerie Goßmann., Marktplatz. Schwetzingerstr. 26. Ratlonal-Theater Mannheim. Die Walküre. Als Man muß die Dinge nur aus der rechten Entfernung betrachten. war ert Wilhelm Furtwängler vor ſieben Jahren— es 7. September 1915— an das Opernpult trat, war er noch 4ber“, zugleich mit manchen Ueberſpannungen unſerer Zeit aren J Was aber ſchon damals immer wieder für ihn ſprach, ſein Idealismus, ſeine Liebe, ſeine Begeiſterung, ſeine Hin⸗ und die Jazu der feine Geſchmack des geborenen Konzertdirigenten 10— eigentümliche Gabe, ſein Orcheſter gleichſam kammermuſika⸗ llhelnſtäeren zu laſſen! Im Auge liegt die Seele des Dirigenten: von 10 urtwänglers Auge gab auch der geſtrigen Aufführung 1915 Wagners„Walküre“ das Seltene. Der„Epiker“ von hören den damaligen Ueberſpannungen iſt nicht mehr, wir muſtziereute einen abgeklärten, in ſeiner Art bedeutenden Künſtler ſinbung en. Der ſeine Geſchmack, die Reife des Stils, die edle Emp⸗ leden, übertrugen ſich auf unſer Orcheſter, und ſo gab es für eſſanten dieſe Muſik liebt und kennt, des Schönen und Inter⸗ au el, ſehr viel.... Sehen wir unſere geſtrige Brünnhilde g⁰ ntfernung, ſo werden wir zu denſelben Ergebniſſen ge⸗ Aunſurſt erſte„Walküre“ verhieß ſchon ſo manche bedeutende dieſe Röttegen, aber erſt jetzt hat Frau Annna Wolf⸗Ortner broch er dur Vollendung— der perſönlicher Vollendung— ge⸗ Wels und ſchwierige, efürchtete Hojoto⸗Ruf war ein kleiner Be⸗ Kunftlerin wieder müſſen wir es beklagen, daß wir eine ſolche doſſen Sie verlteren. Auch daß wir Herrn Graarud verlieren, bebeutende Falnd zumal in der neueſten Ausfeilung, ebenfalls eine daden betrüblielt senannt werden darf, muß uns in dieſen Mai⸗ en Wotan ich ſein... Herr Wilhelm Rode⸗Stuttgart ſang ſeine große ſchönem gleichmäßig entwickelten Bariton, baute wohlerwe rzählung mit eindringendem Verſtändnis und mittels chen„Donamik auf und ſpielte dieſen Wotan mit man⸗ n Einzelheiten Es gab ee Mannheimer Altertumsverein. lommendedordereitung für einen Ausflug nach Ladenburg am die geſte n Sonntag waren die beiden Lichtbildervorträge gedacht, ber e Prol. Dr. Gropengſeßer und Prof. Gru⸗ hatte ſßer die Geſchichte Sadenburgs gehalten wurden. Der Verein langen. ſbres Aſener Fachleute verſichert, die uns das weite Gebiet chloſſen und uns von dem beach ef 5 9 eachtenswerten Stand Hichtlichen und archäologiſchen Heimatforſchung ein anſchau⸗ ſcheg 8 ild entwarfen. So dankenswert die Ausführungen der bei⸗ als ſolcher erwies ſich nicht als glücklich. Denn wie prächtig die beiden Vorträge einander auch ergänzten, ſo hätte jeder von ihnen einen Abend für ſich beanſprucht. Herr Prof. Dr. Gropengießer hätte ſich in ſeinen Ausführungen über die vorgeſchichtliche und römiſche Zeit Ladenburgs keinesfalls kürzer faſſen dürfen; da er aber die für einen Vortrag zuläſſige Zeit faſt ganz für ſich in Anſpruch nahm, mußte der zweite Redner, Herr Prof. Gruber, ſein Thema, das mittelalterliche und neuzeitliche Ladenburg, viel 8 raſch abwickeln. Ihm kommt aber doch zum mindeſten dieſelbe edeutung zu, da es ſich hiebei um die heute noch vorhandenen Nieſee von„Ladenburgs intereſſanter Vergangenheit handelt. dieſe kleine, für heutige Verkehrsbegriffe doch etwas ſtark abſeits liegende Stadt hat zu allen geſchichtlichen Perioden eine wichtige Rolle geſpielt. In großen Zügen iſt die Vergangenheit Ladenburgs in unſeren Kreiſen wohl bekannt, beſſer die römiſche als die Zeit von Karl d. Gr. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Feſſelten uns im Vortrag Gropengießers daher vor allem die Ergebniſſe der Spatenforſchung, ſo gewann Gruber die beſondere Aufmerkſamkeit leiner Zuhörer mit dem Abſchnitt über Ladenburg als Biſchofſitz. Die ung hat nicht nur alte Straßen, Fundamente mäch⸗ tiger Bauten, Gräber, Kunſt⸗ und Gebrauchsgegenſtände früherer Zeiten zutage gefördert; ſie hat auch— und das iſt wohl mit das wichtigſte Ergebnis— die Plätze der alten Stadtanlagen aufzu⸗ zeigen vermocht und den Beweis erbracht, daß die keltiſche und die römiſche Anſiedlung voneinander etwas entfernt lagen und daß die heutige Stadt nur zum Teil den Platz der römiſchen Anlage Lopo⸗ dunum einnimmt. Andere geologiſche Verhältniſſe als die gegen⸗ wärtigen und ohne Zweifel auch ſtrategiſche Erwägungen waren für die frühereen und ſpäteren Anlagen von ausſchlaggebender Be⸗ deutung. Die Veränderungen, die ein Stadtbild, alſo auch das Laden⸗ burgs, im Laufe aller Zeiten erfährt, der älteſten wie der jüngſten, ſind durch örtliche Rückſichten bedingt. Die Ausführungen Profeſſor Grubers waren hiefür ungemein lehrreich. Die Entwicklung vom mittelalterlichen bis zum heutigen Ladenburg zeigt deutlich die Wahrung lokaler Intereſſen, die freilich zu Zeiten mangelnden hiſtoriſchen Denkens vieles opfert, was ſpäteren Geſchlechtern will⸗ Anhaltspunkte für geſchichtliche Studien ſedwelcher Art Ote. 1 Der Mannheimer Altertumeverein, der ſich um die Ladenburg ⸗ Forſchung große Verdienſte erworben hat, iſt mit dieſer denkwürdi⸗ 83 um ſo inniger verknüpft, als ſich ihm dort ein chwieriges Arbeitsfeld bot, das Opfer und Ausdauer in gleicher und reicher Weiſe erforderte. Vieles von den Ergebniſſen wurde im Verlaufe des Abends in vorzüglichen Lichtbildern gezeigt; mehr noch erwartet die Teilnehmer an dem für kommenden Sonntag an⸗ ortragenden im einzelnen waren— der Veranſfaltungsplan geſetzten Ausflug. Zum erſtenmal hatte der Verein geſtern auch einer beſchränkten Anzahl von Schülern und Schülerinnen ſeine höchſt lehrreichen Veranſtaltungen zugänglich gemacht. Sollte aus dieſem Verſuch eine ſtändige Gepflogenheit werden, ſo wöre dieſer Entſchluß nur leb⸗ haft zu begrüßen. Um ſo mehr aber wird man dann darauf be⸗ dacht ſein müſſen, den Rahmen der Vortragsthemen nicht zu weit zu ſpannen. A. M. Kunſt und Wiſſen. Zweite Kulturveranſtaltung des Verkehrsvereins. Im Ritlerſaal ſpricht am heutigen Donnerstag abend Dr. Guido Bagier, der Herausgeber der bekannten Kunſtzeitſchrift Jeuer“, über das Thema„Kunſt und Kultur der Karl⸗ Theodor⸗Zeit“. Dr. Bagier, deſſen perſönliche Kultur und reiches Wiſſen ſich in ſeiner, die Gebiete der Muſik, Literatur und bildenden Kunſt zielbewußt umfaſſenden Zeitſchrift dokumentieren, gehört zu den führenden Perſönlichkeiten im Kunſtleben des Rheinlandes. Er iſt nicht nur Wiſſenſchaftler und Schriftſteller, ſondern einer der begehrteſten Redner in Kunſt⸗ und Kulturfragen. Man darf erwarten, 1* er von den Mannheimer Kunſt⸗ und Kulturbeſtrebungen der Karl⸗Theodor⸗ Zeit ein feſſelndes Bild geben wird. 05 ePfalzfahrt der Berliner Oper. Die Berliner Staatsoper wird ſich in der nächſten Zeit in das Rheinland und die Pfalz zu einer künſtleriſchen Rundreiſe begeben. Das genaue Programm der Reiſe ſteht noch nicht feſt, dürfte aber in den nächſten Tagen bekannt gegeben werden 4% Eine Hiſtoriſche Kommiſſion für Schleſten iſt in Breslau begründet worden. Sie will in einer Sammlung von Lebensbildern bedeutender Männer des praktiſchen Lebens und der Wiſſenſchaft den Anteil Schleſiens an der Entwicklung des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens und der deutſchen Kultur weiteren Kreiſen zum Bewußtſein bringen; ſie will das uralte hiſtoriſche und moraliſche Recht der Deutſchen an der ſchleſiſchen Erde und ihren Bodenſchätzen durch weitere Aufhellung der Beſiedelungsgeſchichte von ihrem Urſprung an überzeugend nachweiſen; ſie will in Schleſien und im Reich die reichen Kunſtſchätze Schleſiens in Wort und Bild bekannt machen: ſie will die orts⸗ und familiengeſchichtlichen Forſchungen wecken und dabei Führer und Berater ſein; ferner die Herſtellung eines hiſtori⸗ ſchen Orts⸗ und Gemeindeverzeichniſſes in Angriff nehmen; ſie wird der volkswirtſchaftlichen Forſchung dienen und möchte auch für die Sammlung und die Erhaltung der Ueberreſte der Vergangenheit le 5 ſſer N8 5 5 Kommiſſion iſt Univer⸗ ätsprofeſſor Dr. R. Holtzmann, zweiter Vorſitzender Archivdire Geh.⸗Rat Dr. Wutke. „ edl eedn, — ——-— ũ»ꝓꝑ 4. Seite. Nr. 218. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 11. Mal 1922. Badiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1922. 4. Sängerabend der Mannheimer Sängervereinigung Die Mannheimer Sängerſchaft trug zur Bereicherung des Pro⸗ gramms der Badiſch⸗pfälziſchen Maitage durch den). Sänger⸗ abend bei, der ſich zugleich zu einer überaus erhebenden und ein⸗ drucksvollen Kundgebung für das deutſche Lied geſtaltete. Der Einladung war wieder ſo zahlreich Folge geleiſtet worden, daß der Kibelungenſaal geſtern abend die für eine gute klangliche Wirkung notwendige Fülle zeigte. Auf der Empore hatten die Damen Platz genommen, während das Parkett den Sängern zugewieſen war. Der Muſikausſchuß der Sängervereinigung hatte bei der Zuſammen⸗ ſtellung der Vortragsfolge neue Wege beſchritten. Der Jahreszeit entſprechend trugen ſämtliche Darbietungen einen einheitlichen Charakter ſie zeigten die Entwicklung des Liebesliedes durch die Jahrhunderte. Im Rahmen eines zweiſtündigen Konzertes konnte dieſe Orientierung zwar nicht erſchöpfend ſein, aber ſie gewährte doch einen guten Ueberblick über die charakteriſtiſchen Unterſchiede im Stimmungsgehalt, die dieſe Liedergattung im Laufe der Zeiten aufzuweiſen hatte. 8 Herr Bankprokuriſt Gg. Müller, der Vorſitzende der Mann⸗ heimer Sängervereinigung, begrüßte die Erſchienenen namens des geſchäftsführenden Ausſchuſſes auf das herzlichſte und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, den Ehrenvorſitzenden der Sängerver⸗ einigung, Herrn Heinrich Küllmer, an der Ehrentafel ſitzen zu ſehen, ebenſo den Ehrenbundes⸗Obmann, Herrn Kommerzienrat Sauerbeck, und das Mitglied des Hauptausſchuſſes, Herrn Hechler, als Vertreter des Badiſchen Sängerbundes, deſſen Ob⸗ mann, Herr R⸗A. Dr. Krieg, zu ſeinem Bedauern am Erſcheinen verhindert war Alsdann widmete der Redner ſeinem Vorgänger Hch. Weinreich, der noch beim letzten Sängerabend im Oktober v. Js. den Vorſitz führte, Worte ehrenden Gedenkens. Er wies auf die großen Verdienſte hin, die ſich der Verſtorbene um das Mann⸗ heimer Geſangsweſen im allgemeinen und um die Sängervereinigung im beſonderen erworben hat. Deshalb ſei es eine Ehrenpflicht, Hch. Weinreichs von deſſen Arbeitsfreudigkeit man noch viel Erſprieß⸗ liches für die Sängervereinigung erwarten durfte, bei dieſer Ge⸗ legenheit in Dankbarkeit und Anerkennung zu gedenken. Dem 4. Sängerabend ſei ein beſonderes Gepräge gegeben worden. Man ſei ſich darüber klar geworden, daß die ſeitherigen Veranſtaltungen in ihrer Vielſeitigkeit und Gleichartigkeit zu ſehr ermüdeten. Man habe deshalb der Vortragsfolge einen einheitlichen Stil zugrunde ge⸗ legt. Zum Schluß ſeiner mit ſtarkem Beifall aufgenommenen warm⸗ herzigen Anſprache wies Herr Müller auf die Zwecke und Ziele der Vereinigung hin: das Intereſſe für gemeinſame Betätigung zu wecken und das Gefühl der Zuſammengehörigkeit zu ſtärken. Vor allem möge die Erkenntnis von der ideellen und kulturellen Bedeutung des deutſchen Liedes und die Freude am deutſchen Männergeſang in immer weitere Kreiſe dringen und der Abend den Erfolg zeitigen, daß neue Anhänger und Freunde gewonnen werden. Jeder Teil der zweiteiligen Vortragsfolge wurde durch einen Ge⸗ ſamtchor eingeleitet, der das gewaltige Podium völlig füllte. Zuerſt hörte man den markigen Chor„Der Strahl der Frühlingsſonne“ von Thomas Morley und nach der Pauſe ein altdeutſches Minnelied aus dem 16. Jahrhundert. Herr Kapellmeiſter Mar Sinzheimer hatte den Maſſenchor ſo vorzüglich in der Gewalt, daß die beiden Thöre ausgezeichnet wiedergegeben wurden, vor allem der letztere, bei dem die ſeine Abtönung den beſtrickenden Zauber des altdeutſchen Minnegeſanges prachtvoll herausarbeitete. Im erſten Teil ließen ſich dann der Sängerkreis Mannheim(Leitung Joh. Steg⸗ mann) mit„Abſchiedsgruß“ von Fr. Siicher und„Ich liebe Dich“ von K. Iſemann, Teutonia Feudenheim(Leitung Max Schellenberger) mit dem von Werth bearbeiteten Volkslied „Nätſel“ und dem von A. v. Othegraven bearbeiteten Volkslied„Drei Wünſche“ und Sängerkranz Mannheim(Leitung L. Hartmann) mit„Warnung“, einer Schöpfung des letztgenannten omponiſten, hören. Die drei Vereine ſchnitten durchweg ſehr gut ab. Man merkte vor allem, daß Wert auf ſaubere Nuancierung und deutliche Ausſprache gelegt wird. Der harmoniſche Zuſammenklang bewies ſtre Chordiſziplin. Der zweite Teil des Abends führte drei unſerer ſtärkſten Vereine auf das Podium. der Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen trug unter Muſikdirektor Karl Weidts prachtvoll ausmalender Leitung zwei Lieder aus dem 13. Jahrhundert vor:„Minnelied“ von J. von Wöß und„Komm, o komm“ von A. de la Hale, die wirkliche Kunſt⸗ leiſtungen waren. Ganz wundervoll wurde vor allem das Piano des zweiten Liedes geſungen, ſo duftig⸗zart, daß einem in vollem Maße Bewußtſein kam, welchen Schatz wir in unſeren altl⸗ deutſchen Volksliedern beſitzen. die Liederhalle Mannheim folgte unter Leitung des Muſikdirektors Friedrich Gellert mit einer Schöpfung Mar Regers:„Villanella alle Napolitana“, mit der die ſtattliche Sängerſchar von neuem zeigen konnte, daß ſie ſich an die ſchwierigſten Aufgaben heranwagen darf, ſo fein klang das Piano, ſo kraftvoll das Forte, ſo innig verbanden ſich alle Stimmen zu einer geſchloſſenen, ſtraffen und vortrefflich klingenden Einheit. Die Mannheimer Liedertafel gab unter Leitung des Muſik⸗ direktors Edgar Hanſen dem Abend den denkbar eindrucksvollſten Abſchluß mit dem„Rinnelied“ des Dirigenten, übrigens eine ſeiner beſten Schöpfungen, und„Jägers Morgenbeſuch“ von Hugo Jüngſt. Auch die Liebertafel zeigte ſich auf voller Höhe. Es war ein Genuß, dieſen mit tiefſter Beſeelung und feinſter dynamiſcher Schattierung vorgetragenen Liedern zu lauſchen. Das waren Kunſtgeſänge in der Subtilität der Ausführung und zugleich Volkslieder in der ſchlichten Einfachheit ihrer Struktur. Frl. Lene Heſſe, unſere heimiſche Violinmeiſterin, bereicherte die Genüſſe, die der Abend bot, durch die Wiedergabe des Violin⸗Konzerts g⸗dur op. 22 von Hermann Götz, das man nicht allzu oft hört, und der Sonate op. 8 f⸗dur von Eduard Zrieg. Blendende Technik und tiefſchürfende Heraus⸗ arbeitung des Stimmungscharakters zeigten die Künſtlerin, die von Herrn Max Sinzheimer auf das feinſinnigſte begleitet wurde, auf glänzender Höhe. Sämtliche Darbietungen fanden die verdiente Anerkennung. Es war ein Abend, an dem jeder Muſikfreund große Freude haben mußte. Möge er noch recht viele Nachfolger ch. * Jußball⸗Städteſpiel Mannheim⸗Cudwigshafen. Am heutigen Donnerstag abend findet im Rahmen der Bad.⸗ pfälziſchen Maitage auf dem B. f..⸗Platze bei den Brauereien das traditionelle Städtefußballſpiel Mannheim Lud⸗ wigshafen ſtatt. Zum vierten Male nach dem Kriege treffen lich die Repräſentativen der beiden Schweſterſtädte. Das erſtemal ſiegte im Juli 1920 anläßlich des Parkfeſtes Ludwigshafen in der Verlängerung:2, nachdem beim Schluſſe der regulären Spielzeit die Pärtie:2 geſtanden hatte. Im Auguſt desſelben Jahres revan⸗ chierte ſich die Mannheimer Mannſchaft auf dem V. f..⸗Platze und holte einen feinen:2⸗Sieg heraus. Bei der dritten Begegnung am 7. Juli 1921, wieder beim Parkfeſte, war Ludwigshafen 42 ſiegreich. Heute ſollte die Reihe wieder bei den Einheimiſchen ſein! Die Mannſchaften ſtehen: Maunheim. zuir Hügel(Phönix) Engelhardt Freiländer(B. f..) Deſchner(BPhöntz) Schmitt(Z...) Py. Bauſch(Waldhoß Büchler Lipponer(Feudenh.) Doland(& f..) Skutlaret(Waldh.) Ulbrich(.f..) Grünauer(Pönig) Koch os) Weberl.(Phönir) Bappert Wunſchel(Serman. 04) Schwab(Pfalz) Sbert(Pröntg) Rillig(Pfalz) Regele(Phönix) Bräunig(03) Sudwigshafen. Bauer(Phöniz) Beide Elf ſind, weiſen ſie auch nicht die ſtärkſte Beſetzung auf, rocht gut zufammengeſtellt. NRur der Mannheimer Sturm kann nicht defriebigen. Lixponer und Skutlarek ſind keine Verbindungsſtürmer. Ewäre entſchieden beſſer geweſen, Doland(rechts) und Ueber⸗ rhein(Feudenheim) links als Halbſtürmer und Lipponer als Sturm⸗ führer zu nehmen. Trotzden wird es bei dem anerkannt guten Spielermaterial beider Mannſchaſten ein ſchönes Spiel und einen harten Kampf geben, aus dem der Beſſere als Sieger hervorgehen möge.— 8 Handel und lndustrie. Dollarkurs 288.— Mark. Kostheimer Zellulose- u. Paplerfabrik.-G. Mainz-Kostheim. Wie wir bereits mitgeteilt haben, ist das Ergebnis der Gesellschaft für das Jahr 1921 nicht zufriedenstellend, hauptsachlich infolge der andauernden Schwierigkeiten in der Kohlenbeschaffung und des Brandschadens, von dem die Ge- sellschaft im November vor. Js. betroffen wurde. Zu dem schlechten Ergebnis haben auch die veralteten technischen Einrichtungen des Werkes beigetragen, welche einen Wett⸗ bewerb mif den auf technischer Höhe stehenden Betrieben außerordentlich erschwerlen. Weiter wird uns geschrieben: Bisher konnte die vom Brande betroffene Paplerfabrik-Anlage nicht wieder instand- 1 werden, sodaf sich das Unternehmen gegenwärtig auf ie Zellulose-Erzeugung beschränken muß. Die inzwischen sprunghaft gestiegenen Holzpreise haben auch die Aussichten dieser Industrie ungünstig gestaltet. Es steht fest, daß der gesamte lechnische Betrieb rekonstruiert werden muß, wenn es in Zukunft gelingen soll, das Unternehmen rentabel zu ge- stalten. Hierzu sind unter den heutigen Umständen aufler- ordentlich große Kapitalien erforderlich. Auch der laufende Betrieb erfordert neben den bestehenden großen Bankkrediten die Zurverfügungstellung ganz erheblicher neuer Mittel. Die Aktionäàre dürfen es daher dad sich der Harlmannkonzern, eines der eutendsten Unter- nehmen der Papierindustrie, bereitgefunden hat, den Aktio- nären ein Umlauschangebot auf der Grundlage zu machen, daß für 5000 Kostheimer Aktien 2000„ Dresdner Chromo- und Kunstdruckpapierfabrik Krause u. Baumann.-G. Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1922 sowie 600„ bar angeboten werden. Der Kurs der Krause u. Baumann-Aktien bewegt sich um etwa 1220%., Das Unternehmen, welches seit 1912 in der Aktienform besteht und ein Aktienkapital von 18 Mill. be- sit/t, brachte nach sehr bedeutenden Rücklagen für Neu- investilionen usw. in den letzten zwei abgelaufenen Geschäfts- jahren eine Dividende von 35% an die Aktionäre zur Aus- schütlung. Die Gesellschaft besitzt in Heidenau, Mügeln und Kleinsedlitz Grundstücke mit einem Flacheninhalt von 128 016 Quadratmeter, von welchen 18 250 QOuadratmeter bebaut sind. Die Heidenauer Grundstücke sind durch eine Verlade- Ein- richtung an den Elbschiffahrtsverkehr und: durch ein Zweig- gleis an die Staatsbahn angeschlossen. Die Fabrik erzeugt Kunstdruck- und Chromopapiere und Kartons für ein- und mehrfarbige Drucke sowie Natur-Kunstdruckpapiere. Mit der Fabrik ist eine Holzschleiferei für eine Erzeugung von täg⸗ lich etwa 30 000 kg lufttrockenem Holzstoff verbunden. Die enlagen der Dresdner Chromo- und Kunstdruckpapierfabrik Krause u. Baumann.-G. sind neu erbaut und technisch auf die höchste Vollkommenheit gebracht. Die eigenen Mittel der Gesellschaft reichen auch für die durch die Markentwertung hervorgerufenen gesteigerten Geldbedürfnisse aus. Odenwälder Hartstein-Industrie-., Darmstadi. Nach der Bilanz ergeben sich für das Geschäftsjahr 1921 kolgende Lahlen: Der Belriebsgewinn betrug 3 559 921&(i. V. 1300 563), zu welcher Summe noch Zinsen und sonstige Einnahmen in Höbe von 48 843(37 920 4) kamen. An Generalunkosten wurden 1 763 045(624 164 1) gebraucht, an Versicherungen 238 608(114 836), während die Ab- schreibungen sich auf 544 476,(141 308) beliefen. Ein- schlieglich 24.993 ½ Vortrag beträgt somit der Reingewinn 1087629(474 627„), aus dem laut Beschluß der General- Versammlung 20% Dividende auf die Stamm- und 6% auf die Vorzugsaktien(12% und 8% Bonus) zur Ausschüitun gelangen. Die gesetzliche Rücklage erhielt 86 061(27 680 4, die Talonsteuerrücklage 10 000„(2 000), das Unter⸗ stützungskonto für Beamte und Arbeiter 100 000 zuge · wWiesen, Während 59 568„(24 998) Vortrag auf neue Hech- nung bilden. Die Bilanz für die Wertpapiere mit 564 307 K (515 507), die Warenvorràte mit 415 727 1(134 324), das Betriebsmaterial mit 180 824%(253 332 0, die Auſenstande einschl. 911 455(471 230 ¼) mit 3 998 806 (1604 114), die Kasse mit 34 026 ½(18 108), die Wechsel mit 429 772(235 854%) und die Buchschulden einschliehl. Steuerrücklagen mit 2 816 048(1 050 643„) auf. Die Aus- sichten werden als hoffnungsvoll bezeichnet. Das günstige Ergebnis wird in der Hauptsache auf die besseren Preise im Ausland zurückgeführt. — Ausgabe von Reichsbanknoten zu 500. Wie das Reichs- bankdirektorium dem Verband sächsischer Industrielle“ mit. teilt, ist die Ausgabe von Reichebanknoten zu 500 voraus- sichtlich noch im Sommer zu erwurten. Holzverkohlungs-Industrie.-., Konstanz. Die.-o..V. beschloß eine Verdoppelung des Aktienkapitals auf 90 Mill. Stamm- und 10 Mill. Vorzugsaktien, die beide ab 1. April 1922 dividendenberechtigt sind. Die Stamm- aktien werden den Aktionàren im Verhältnis von 1 2u 1 2zu 315% plus Schluſpotenstempel angeboten, die Vorzugsaktien mit:1 zu pari. Durch Neuwahl gelangten in den Aufsichts- rat die Herren Hofrat Bela Veith- Bukarest und Dr. Ernst Budemann, Direktor der Deutschen Gold- und Silberscheide- anstalt, Frankfurt a. M. Veika-Werke.-., Frankfurt a. M. Nach Schaffung eines Werkerhaltungskontos in Höhe von 4 Mill.& bleibt ein Rein- gewinn von 3554 517„., aus dem 25% Dividende verteilt verden. Die Aussichten werden als günstig bezeichnet. Württembergische Möbelfabriken Schuldknecht u. Co. -., Stutegart. In dem ersten Geschäftsjahr erzielte die junge Gesellschaft einen Betriebsgewinn von 4 380 781 K4. Die Handlungsunkosten bellefen sich auf 825 477 A, wyährend 0 424 abgeschrieben werden. Danach verbleibt ein Rein- gewelnm von 3 530 0 a, aus dem 24%/ Dividende auf das 6 Mill. betragende Aktienkapital zur Ausschüttung ge- langen und 240 956 Vertrag auf neue Rechnung bilden. Emil Adolff.-., Reutlingen. Die.v. beschloß, für das Ceschäftsjahr 1921 die Ausschüttung einer Dlvidende von 25% und die Zuweisung von 250 000 nu einem Wohl- kahrtskonto. Ferner wurde beschlossen, da⸗ Aktienkapital um 5 auf 10 Mill. zu erhöhen. Bayerische Motorenwerke.-., München. Nach Tilgung des Verlustvortrages aus dem Vorjahre verbleibt ein Rein- gewinn von 2,90 Mill. 4. Auf 30 Mill.& des auf 50 Mill. 4 erhöhten Aktienkapitals sollen 9½% Dividende ausge· schüttet werden. Matthäus Müller, Lommanditgesellschaft auf Aktien, Elt⸗ ville a. Rk. Die.-V. beseklof, 13% Dividnde und 6% Benus auf die Stamm- und ½% auf die Vorzugsaktien zu vorteilen. Im laufenden Jahr wird der Geschäftsgang wahrscheinlich durch die neue Sektsteuer gehemmt werden. Fallisement an der Berliner Preduktenbörse. Die ein Jahr nach dem Kriege entslandenen Produktenfirma Erich Walter Hannmann hat ihre Zahlungen eingestellt. Die starken Schwankungen der Devisen ia den letzten Monaten und die dadurch veranlaßten weiteren Kursschwankungen des Getreides bieten den hauptsachlichsten Anlaf für die Tah- lungsschwierigkeiten. An der gestrigen Berliner Börse Wur⸗ den für die fallierte Firma durch die Kursmakler verschie- dene Mengen zwangsweise glattgestellt. 8 Börsenherichte. Mannheimer Hfektenbörse. MHannheim, 10. Mai. Die Haltung der Börse war schwächer, besonders sind chemische Industrie-Aktien gedrückl. n 710., Bremen-Besigheimer 1730 B. und Westeregeln 1500 K. Im Verkehr standen Benz zu 460%, Dampfkesselfabrik 1 Rodberg zu 770, und Zellstofffabrik Waldhef zu 800. Niec riger Waren noch Waggonfabrik Fuchs 585., Karlsruhes Haschinenbau 800 B. Cementwerke Heidelberg 730 6. Rhen Elektra 440., Freiburger Ziegel 625., Wayß Hu. Prentef 680—2 Zucker Frankenthal 860 bez. und Zucker Waghäus 880 Deuisenmarkt Mannheim, 11. Mai.(.30 vorm.) Bei ruhigem Verkehf werden am hiesigen Platze folgende Kurse Senannt. kHollgg 1 100, Kabel Newyork 288, Schweiz 5575, London 1275—12 f Faris 28630, Brüssel 2420. Mailand 1530. Die Mark kam mi .78—1,80 aus der Schweiz. 1 Newyork, 10. Mai. Der Kurs der Reichsmark stellte ich bei Börsenschluß auf 0,346(.344) cents, was einem Dollaf kurs von 288.82(287.77) A entspricht. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 10. Mal 4 el, Nbein. Nyp.-Ptandbriefe alte 94.90 bg f 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 4%„„ kdb. ab 1921-.— 4%„— unkb. d. 1924 2„ kadb. ab 1931 100.— 3%„ kdn. ab 1331—.—4 370 verlosdar 51. 59 3½% Oblig.—— 3˙% eib.(ab 1913 kab.) 74.80 b0. Amsterdam. 9. 10. n Bulden) wechsel d. Londen e ſ weobsel a. Stockhoim 10 „ Berlln 90.90.91 1„ Obristlanla 48.35 250 0 Paris 23.70 23.85 85„ Mew Vork.60 2115 »„ Sobwelr 50.20 50.17 5„ Brilssel 21.50 40 0 „„Men. 203.03„»„ Madrid 40 2³ 1300 „„ kopenkagen 58.38 55.75„ u ltallen 13.77 Zürieh. 9. 70. Un Franken) Serne.0 fauen 27.35 2 6 Wen„„„„„„„.08.06 Srusse!l! 42.70 1046 Fraag.20 9 85 Copenhagen 110. 133 60 dellans 5„ 2 102.0 Steecham 8. New Vork.18 3. 18 Christlania„ 37.— 90.0 Tendos 23.03 23 05 Madriedlel 30.45 97 Farle 47.02 47.40 Busnos Alres. 167.— ſo Kopenhagen. 9. 10.(in Kronen) Siohtw.* Hanburz 188.69 Stohtw. a. London. 29.91 22 „ Amsterdam 181.20 181.—„ FPE.4285 39 55 Scbwelz. 91.15 690.60 5„ Antwerpen 33.85 900 2„ New Vork.70.70„ un kelsiagfors.30 Stoelcholm. 9. 10. n Kronen) 172 Slehtwv. a. Berlin 135 140 Slohtw. a, bondon 17.25 350 „„Amsterdam 149.25 149.75„„ Farlis.. 35.25 32.5 „„ Sohwelz.. 73.15 75.15„ un Bktüssel 32.83 9 15 12„ Washington.89.89 00„ Helsingfors.15 New Tork, 9. Mal(.8) Devlsen. 35 9, 10. Spanlen 15.53 1555 Frankreloh.10.15 Sohwelz 19.28 19.30 Itallen.31 90 Beiglen.20.38 England.4.44 Deutschland.34 Heueste Drahiberichte. X Köln, 11. Mai.(Eig. Drahtb.) Erweiterung der Gerligß, Interessengemeinschaft. Die Rheinische Asseküranz.-G. 5 Elberfeld ist der Interessengemeinschaft der GerlüngGrub beigetreten. Die Rheinische Assekuranz-Gesellschaft blei aber als selbständige Gesellschaft bestehen. X Berlin, 11. Mal.(Eig. Drahtb.) Riebecksche Montal werke. Nach Mitteilung aus Aufsichtsratskreisen wird ie beträchtliche Dividendensteigerung vorgeschlagg Werden. Die Frage einer Kapitalserhöhung ist noch nie entschieden. 15 X Berlin, 11. Mai.(Eig. Drahtb.) Metallindustrie Sche beck.-G. In der.-V. teilte die Verwaltung mit, daß da Werk zurzeit gut beschäftigt ist. Auch die weiteren Ku sichten seien nicht ungünstig. 4 Berlin, 11. Mei.(Eig. Drahtb.) Adler, Deutsche Po 9 land-Zementfabrik. Die Gesellschaft beantragt die Erhöhaf des Aktienkapitals um 5 Mill. Stammaktien und 600 000 Vorzugsaktien. 8 Zerlin, 41. Mal.(Eig. Drahtb.) Gründung eines ob3 schlesischen Schitiahrtsunternchmens. In Breslau wurde 1 Oberschlesische Schiffahrts-.-G. mit 10 Mill.% Kapilal richtet. Gründer ist die Fürstl. Pleßsche Bergwerksdirektid in Verbindung mit Kattowitzer, Breslauer und Berline Kohlen- und Handelsfirmen. 8 Berlin, 11. Mai.(Eig. Drahtb.) Der Roheisenverbas bietet Hamatitroheisen, das mit englischer Kohle von Rohstoffwerken an der Küste erzeugt wird, mit 7300 bef Tonne an, während der Preis für mit deutscher Kohle erzeuß tes Hämatit sich zurzeit auf nur 6 435 stellt. 40 Berlin, 11. Mai.(Eig. Drahtb.) Die italienische Reg 8 rung ist Blättermeldungen zufolge zu einem Entgegenkomme hinsichtlich der Südbahn-Annuitaten bereit. Unter Niitwwirkunf des Wiener Bankvereins soll sich angeblich englisches Kapit an dem Unternehmen beteiligen. &* Premen, 11. Mai.(Eig. Drahtb.) Dampfschiffahrts, gesellschaft„Neptun“. Die Verwaltung schlägt eine DIivI dende von 40% vor(i. V. 25,/ Dividende und 15%% Bonus Waren und Markte. Berliner Metallbörse vom 10. Mal. Prelse in Hark für 100 kg. 9. Kal 10. Nal„ 10 e er 85¹2 91¹7¹ Aluminlum i. Barr. 12² 1910 Rafflnadekupfer 2750—7800 7700— 720Zinn, ausländ. 19000—00 Slel 9000—2075 2950— 3000futtenzinn 19700 1 Robriak 25 2— Miokel——5 40.(tr. Vort.) 8228—3275 3180—3200 Antimon 50—405 Plattenzink 2728—2776 2675—2725 Siiber fur 1 Kg. 5475 5375— Aieminfam 122⁰0 120⁰0 Flatin p. Gr. 70⁰ London, 10. Nal)8) Vetanmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 9. 10. bestseleot. 63.50 63.30 J Slel 24.50 2775 Kupfer Kase 60.28 60. 18] Riekel 163.50 ſ6e 50 Linb rrpt..15 10% 40. 8 Ronat 89.88 69.50 inn Kassa 148.55 149.— dueckellber 27.25. d0. Eiektrol 68.— 65.— d0. 3 Honat 130.45 180.48 Antlmon 27.15 Gegen die Errichtung einer Altmetallbörse in Berlin, 43 vom„Reichsverband Deutscher Metallinteressenten E..“ 9 8 lant ist, Wwenden sich in einer Erklärung die Vorstände d 5 ereins deutscher Ietallhändler E. V. Berlin, des Vereit der Interessenten der Metallbörse in Berlin E. V. und de Vereins der am Metallhandel beteiligten Firmen in Hambur — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fogefstatſon vom Datum Kunbes Abei iene 1 kebbetechni.. 2 245270 22 24 2620 Sbende 5 f fein, Zaren:: 4888 1%% 5% FiJ Aachm 2 l Zefndelm 4475 00.4.54.74.58 Rorgens 7 Halnznz„„ ö.-8. 12 Ubt hhh5.39.51.54.40 Vorm. 2 Pe *.12.18.18.96 Hachm. 20 vom Neckar: Tannbels 44.7.9.06.2 470.56 vorm 7 Ub, Zellbrennsg 12 144 l41.35 Vorm 7 Uit Muadestſn. gessokt. +. — Mannheimer Wetterbericht vom 11 Mai morgens 7 Uht. 5 Burometer: 786,3 mm. Thermometer:.20 C. Niediigste lemperatui daeng .0 C. Hdehste tur gestern: 14.20 C. Niederschlag.2 Litef den am. O 2 Windsstifl. Fleiter.— Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerer Dr. Haas, Mannheil General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 5 1 Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. 800 Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. M. arade r Lokales und den übrigen redaktionellen S Richard Schönf für Anzeigen: Karl Hügel. 1 4 7 NRN —75 Donnersfag. den 11. Mal 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7 NnREAUUον ανn⁰mnmam⁰nemnne Berthold Hund Maria Elisabeth Sax 0 Tüchiigen. iu 15 GSenl d Ludwꝛig Weyrich uchlugen, jungeren 2 5. ver Verlobte 8 Mannheim, 11. Mai 1922 1779[ 2 Max Josefstrasse 4 Verschaffeltstr. 38, 4— eeeeeeeeeeeeeeeeee ee Deees aus der 2„„— U. 1 waren-Großhan ung hauptſächlich für 4 Sigrid Nielsen⸗Zeuner Dabonnge Fien Pfel debur Sohe 2 boben Geſelte.abenm.Eubeigszelen 2 8 ee Pilo mit 60 a 5— und dlie Stiefel sind det 8 dr. ledig, zuverläſſig und er⸗ 58 4 Hans Georg Wolf Frehdeg Wacmpugen ber ioſet: SOfort gesucht. bhite-blank. Verlobte 1 geſucht. 5 B5806 Angebote unter R. M. 162 an die Geſchäfts⸗— Pilo t im Nu 10 Kühbwetterstr. 1. Herderstr. 94. angue Ro:mat..3. Parterra. 1 ſtelle d. Bl. erbeten. und er it die Setruh Düsseldorf im Mai 1922. 44864 u. 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