N ä— des run: kel ruſſiſchen Problems zu beginnen, die am wenigſten Streitig⸗ ſchädlich rungen 1 ulſpringen wird. Freitag, 12. Mai. beßngepreiſe: In Mannheim und umgedung monaklich —* ins Haus gedracht mare 20.—. Duech die Poſt dezegen ertell. mark 120.—. Einzeinummer mk..—. poſtſcheckkonto 17890 Karisruhe in Saden und Ar. 2017 Zudwigshafen am ein. Hauptgeſchäftsſtalle E 6. 2. Seſchüfts ⸗nebenſtelle orſtadt, waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher unmer 7930, 7031, 7932, 7043, 7033, 7048. Celegramm ·Ndreſſe: „Aimeralarnzeiger maunhelm. Frſcheint wöchentlich zwölifmnal. Gadiſche Neneſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe: die kieine Zelle mk..— austo. ke..— Stellengeſuche u. gam.„Anz. 206%½ Nachlaß. Reklame Mk. 24.— Annahmeſchluß: mittagblatt vor:n.%½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Für Nnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Betriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. 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Tahitſcherin und Schanzer hatten ſich dahin geeinigt, daß der über der Note nicht vor heute nachmittag der Heffentlichkeit ergeben werden ſoll und daß auch über den Inhalt bis ahin keine Auskunſt gegeben werden dürfe. minzidie von Tſchitſcherin dem italieniſchen Außen⸗ leztilter Schanzer am Mittwoch vertraulich zugeſtellte Ein⸗ daung und politiſche Begründung der ruſſiſchen Antwort auf s Memorandum der Alliierten hat folgenden Wortlaut: Die Einleitung der Note. Kla Bevor die Sowjetdelegation an die Prüfung der einzelnen eln des Memorandums herantritt, ſieht ſie ſich zu ihrem leb⸗ 5 7 Bedauern verpflichtet, feſtzuſtellen, daß dieſes Memorandum, in e die erwartete gerechte Löſung der ruſſiſchen Frage zu bringen Aucbeder Hinſicht einen Rückſchritt gegenüber den Be⸗ und ungen bedeutet, die Rußland am 20. April in der Villa Alberti de im Londoner Memorial gemacht wurden. Gleichzeitig bedeutet r Inhalt des Memorandums vom 2. Mai eine anſehnliche Ab⸗ ladenchung von den Beſchlüſſen von Cannes. Die ein⸗ di en Mächte haben die Einladung Rußlands mit der Notwen⸗ Lebeit begründet, dem europäiſchen Syſtem ſeine jetzt gelähmte der ensfähigkeit zurückzugeben. Das Mittel zu dieſem Zweck ſollte iederaufbau Mittel⸗ und Oſteuropas ſein. wi Nach allgemeiner Anſicht iſt gerade Rußland der Staat, deſſen di riſchaftlicher Wiederaufbau das größte Intereſſe für Europa und Anteganze Welt bietet. Schon in ihrem erſten Memorandum als Aufmort auf jenes von London hatte die ruſſiſche Delegation die aufb erkſamkeit der Welt auf die Tatſache gelenkt, daß der Wieder⸗ ruau Rußlands die Grundlage ihrer Beratung werden ſollte. Die andeche Delegation erklärte ſich ihrerſeits bereit, im Verein mit den ind eden Mächten das Hauptproblem zu erwägen, der Welt⸗ uſtrie 140 Millionen Konſumenten und unge⸗ 1 5 e Rohſtoffmengen zuzuführen, um zur Verminderung Arbeitsloſigkeit und Not beizutragen, die durch den Weltkrieg 25 die Blockade entſtanden ſind. Gemäß der Einladung von d ſs iſt die ruſſiſche Delegation mit einer Reihe von Entwürfen Anl Vorſchlägen über die von Rußland benßtigten Kredite und drach en gegen ſtaatliche Garantien nach Genua gekommen. Sie auch die Aufzählung der ſchon in der ruſſiſchen Geſetzgebung dern iklichten rechtlichen Garantien mit, um den Auslän⸗ brine die ihre techniſchen Kenntniſſe und Kapitalien nach Rußland Winnden, wollen, die Achtung ihrer Rechte und Güter ſowie die Ge⸗ ruſſiſe ihrer Unternehmungen zu ſichern. Endlich beabſichtigt die B gſſche Delegation eine Liſte von Konzeſſionen in der derendwerksinduſtrke, in der Landwirtſchaft und an⸗ will Unternehmen vorzubringen, die ſie den Ausländern gewähren Fra⸗ Bis jetzt iſt aber die wichtigſte Angelegenheit der ruſſiſchen geſtreß die des wirtſchaftlichen Problems der Welt noch nicht einmal Fra eift worden. Die Bemühungen der ruſſiſchen Delegation, dieſe S ge auch vor das für die Prüfung der ruſſiſchen Frage bezeichnete and geſtadmentomitee zu bringen, iſt auf unüberwindbaren Wider⸗ geſtoßen. Prufdor Sachverſtändigenausſchuß ſtellte als Vorbedingung jeder Stadtalg dieſer Frage die Verpflichtung Rußlands, die erf sſchulden und die Privatforderungen zu übernehmen. Dieſes Fr ahren mußte den wichtigſten Teil der Konferenzarbeit zur tloſigkeit verurteilen. Statt mit der Prüfung der Seite der und Nen hervorgerufen hätte, haben die Sachverſtändigen ſowie das die dorandum vom 2. Mai die Fragen in den Vordergrund gerückt, Diskuſſſch ihren politiſchen und juriſtiſchen Charakter die heftigſte die uſſion hervorrufen mußten. Infolge dieſer Grundfehler ſind e ganze Welt intereſſierenden Zukunftsprobleme den In⸗ nu ſen der Vergangenheit untergeordnet worden, die Aewiſſe Gruppen von Ausländern angehen. Die Behauptung, nerkennung der Schulden der ehemaligen ruſſiſchen Regie⸗ 5 und der Privatforderungen ſei Vorbedingung für die Mit⸗ W19 fremden Kapitals zur Hebung des neuen Rußlands, ſteht N. erſpruch zur Tatſache, daß viele fremde Kapitaliſten nicht 8 gaelung der Schuldenfrage abgewartet haben, um Rußland Vöſun itwirkung zu bringen. Es iſt nicht die eine oder die andere bendern Af Sbie die 6 Rußland bringen kann, le ind die Garantien, die die ruſſiſche Regierung für me, Zukunft bietet und die ut ernakionale Feſtigung dieſen wirk im die ihre Regierung, die ihrer Anerkennung e jure rung* Verdacht, den man auf die Haltung der ruſſiſchen Regie⸗ lucht gegenüber den künftigen Gläubigern Rußlands zu werfen er Bedeil ſie nicht mit geſchloſſenen Augen Vorſchläge von ſo gro⸗ Revoludeutung unterſchreiben will, kann die Haltung des aus der teilin hervorgegangenen Sowjetrußlands durchaus nicht be⸗ igen gegenüber jenen, die mit ihren Kapitalien und—0 n. Lnntniſſen die Aufrichtung Sowjetrußlands unterſtützen Demgegenüber beweiſt die Tatſache, daß die ruſſiſche Dele⸗ es ruf der Frage der Schuldenregelung den Intereſſen Landes ſiſchen Volkes und den wirtſchaftlichen Möglichkeiten des eingehe ernſtlich Rechnung trägt, daß ſie nur jene Verpflichtungen 8 will, die Rußland einhalten kann. nehn iſt zu bemerken, daß mehr als einer der an der Konferenz Schuld nenden Staaten in der Vergangenheit die eingegangenen en und Verpflichtungen verworfen hat. Mehr als ein Staat Güter der Ausländer beſchlagnahmt und eingezogen, ohne · dieswegen Gegenſtand eines Scherbengerichts geworden keit 2 as man auf Rußland anwenden will. Die Beharrlich⸗ miger Mächte, Rußland vom politiſchen und wirtſchaftlichen weigern szuſchließen, und ihm die Gleichberechtigung zu ver⸗ 1 ru erklärt ſich mit der Nichtbefriedigung einiger finanzieller wirtſchaft gen, Wenn man erwägt, was die Zerrüttung der Welt⸗ begann ft gekoſtet hat, von den Vereinigten Staaten, bei denen ſie bis zu Rußland ſelbſt, das ſeit fünf Jahren unter ihren men, daß hier nur gewiſſe Intereſſen der Inhaber von Anleihe⸗ titel und verſtaatlichten Gütern auf dem Spiele ſtehen. Die Zwi⸗ ſchenfälle der letzten Tage, beſonders hinſichtlich der Rückgabe der verſtaatlichten Güter an ihre ehemaligen Beſitzer, beweiſen klar, daß man aus der rein materiellen Frage eine politiſche gemacht hat. Der in Genua eröffnete Kampf um die ruſſiſche Freiheit ſeht weiter und höher. Die politiſche und ſoziale Reaktion, die in den meiſten Ländern auf die Kriegsjahre gefolgt iſt, ſucht in der Strömung der Gemeinſchaftlichkeit vertritt, den vollſtändigen Sieg des politiſchen Individualismus. Die Sowjetdelegation hat ſich ge⸗ weigert, und weigert ſich noch, eine politiſche Tendenz in die Unter⸗ handlungen zu bringen. Aber ſie muß feſtſtellen, daß dieſer Verſuch in Genua, dem Programm einer Partei oder eines ſozialen Syſtems zum Siege zu verhelfen, dem Geiſte und Buchſtaben des erſten Beſchluſſes von Cannes widerſpricht. Wenn die Arbeiten der Kon⸗ ferenz bedroht werden, wird die ganze Verantwortung dafür auf jene Mächte fallen, die ſich einer allgemeinen Verſtändigung widerſetzen, indem ſie die Intereſſen einiger Gruppen über die gemeinſamen Intereſſen Europas ſtellen. 5 prüfung der Einleitung des Memorandums. Die ruſſiſche Delegation konſtatiert, daß die Einleitung des Memorandums vom 3. Mai die Anſchauung glaubhaft zu machen verſucht, daß eine längere wirtſchaftliche Iſolierung Rußlands nur ihm ſelber ſchaden würde, während das übrige Europa ſtets ein Mittel finden würde, ſich aus ſeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ legenheiten herauszuhelfen. Der Zweck dieſer Behauptung iſt offen⸗ bar. Rußland, welches für ſeine wirtſchaftliche Wiedererſtehung der Mitarbeit der übrigen Mächte bedarf, ſoll allein die Opfer, die dieſe Mitarbeit möglich macht, tragen. Diefe Behauptung ſteht im Widerſpruch mit der öffentlichen Meinung, die durch den Mund der ſachverſtändigen Perſönlichkeiten und durch wiederholte Kund⸗ gebungen der Arbeitermaſſen wiederholt hat, daß Rußland durch keinerlei Surrogat erſetzt werden kann, und daß ſein Fehlen auf dem Weltmarkt Verwirrungen ſchafft, welche abzuſtellen keinerlei Kunſtgriff imſtande iſt. Der Platz Rußlands kann von, niemand anders als von Rußland ſelbſt beſetzt werden. Die Iſolie⸗ rung Rußlands hat politiſche Folgeerſcheinungen, die nicht weniger unheilvoll ſind als ihre wirtſchaftlichen Folgen. Die Sicherheit Euro⸗ pas und der Weltfrieden verlangen die Beſeitigung dieſer anorma⸗ len Sachlage. Solange Rußland in einer Art von wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Auarantäne verbleibt, kann dieſes Proviſorium die militäriſchen Abenteuer näherer oder entfernterer Nachbarn Rußlands nur begünſtigen, welche, indem ſie ſich die Rolle des„Gendarmen der europäiſchen Ziviliſation“ anmaßen, den Frieden zu ſtören und ſich des Gebiets und der Reichtümer Rußlands, ſowie der übrigen Sowjetrepubliken zu bemächtigen uchen. 1 Daher wird die Löſung des ruſſiſchen Problems auch nicht um Fingers Breite vorwärts kommen, wenn nicht die in Genua ver⸗ ſammelten Mächte völlig von der Idee durchdrungen ſind, daß die Opfer, welche ſie von Rußland verlangen, ihr Gegenſtück in gleichartigen Opfern ihrerſeits finden müſſen. In ihrem am 20. April an Llonyd George gerichteten Briefe macht die ruſſiſche Delegation bedeutſame Zugeſtändniſſe, indem ſie aller⸗ dings gleichzeitig die Frage der der ruſſiſchen Regierung zu ge⸗ währenden Kredite und Anleihen aufrollt. In der erſten Sitzung des Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes hat die ruſſiſche Delegation den letzteren um eine ins einzelne gehende Prüfung dieſer Frage erſucht. Wie oben bemerkt, hat jedoch der Sachverſtändigenausſchuß dieſen Vorſchlag zurückgewieſen. Dieſe Frage, die für Rußland von ſo bedeutendem Intereſſe iſt, findet auch in dem Memorandum vom 2. Mai keine Beantwortung. Anſtatt Kredite für die ruſſiſche Re⸗ gierung vorzuſchlagen, zählt die Einleitung des Memorxandums diejenigen Kredite auf, die die verſchiedenen Regierungen den⸗ jenigen ihrer Staatsangehörigen zuzugeſtehen bereit ſind, die mit Rußland Handel treiben möchten. Dieſe Frage, ſo inter⸗ eſſant ſie auch für die privaten Kaufleute der übrigen Länder ſein mag, hat indeſſen nichts mit der Frage zu tun, wie ſie von der ruſſiſchen Delegation aufgeworfen wurde. Uebrigens können eben dieſe Privat⸗Kaufleute und Induſtriellen dieſe Kredite in dem er⸗ wünſchten Umfange nutzbar machen, wenn man nicht der ruſſiſchen Regierung die erforderlichen Mittel zur Wiederbelebung der produk⸗ tiven Kräfte des Landes ſichert, eine unerläßliche Bedingung für die Handelsbeziehungen von einiger Intenſität zwiſchen Rußland und den übrigen Stagten. Wenn es der ruſſiſchen Regierung an finanziellen Hilfsmitteln oder an Krediten gebricht, um die Induſtrie und den Ackerbau wieder zu beleben, um ſeine Transportmittel wieder inſtandzuſetzen und um unter Beſeitigung der Ausgabe des mehr und mehr ent⸗ arteten Papierrubels eine ſtabile, den Austauſch ermöglichende Währung zu ſchaffen, ſo wird ein intenſiver Austauſch mit dem Auslande den größten Schwierigkeiten be⸗ gegnen. Uebrigens können die auf das Wiedererſtehen Rußlands abzielenden Maßnahmen nur von der Regierung ſelber nach einem vorher feſtgelegten Plan in die Wirklichkeit umgeſetzt werden. Die ruſſiſche Delegation habe die Abſicht, der Konferenz dieſen von den kompetenten Männern der Wiſſenſchaft und der Induſtrie ausgearbeiteten Plan vorzulegen. Zur Prüfung der Klauſel über das Verbot der Propaganda ſagt die Note folgendes: Die ruſſiſche Delegation ſtelle nicht ohne Erſtaunen den auffälligen Kontraſt feſt, da in dem Memorandum vom 2. Mai der inneren Frage vom Wiedererſtehen Rußlands nur allgemeine Vorſchläge gewidmet ſind, während ſich die Regulierung der Staatsſchulden und der privaten Forderungen in der Form eines gengu ausgearbeiteten Kontraktes präſentieren. Außerdem ſeien in dieſem Kontrakt Klauſeln, die bisher in den Verhand⸗ lungen nicht aufgetreten ſeien. So entſtehe eine einſeitige Ver⸗ pflichtung für Rußland. Wenn das Memorandum die Tätigkeit der politiſchen Parteien oder der Arbeiterorganiſationen in Rußland zu unterſagen beabſichtigt, ſo könne die ruſſiſche Delegation dieſes Ver⸗ bot nicht dulden. Die weitere Forderung, daß Rußland ſich jeder Handlung ent⸗ halte, die den politiſchen oder territorialen ſtatus quo in anderen Staaten ſtören könnte, erachtet die ruſſiſche Delegation für einen verſchleierten Verſuch, Rußland dazu zu bringen, die mit anderen Staaten abgeſchloſſenen Verträge anzuerkennen. Dies ſei aber eine politiſche Frage, die Rußland im ge⸗ ebenen Augenblick mit den in Frage kommenden Mächten zu be⸗ en Folgen leidet, ſo wird man ſchwerlich zum Schluſſe kom⸗ prechen bereit ſei. Eine weitere politiſche Frage, die kürzlich in Niederlage Sowjetrußlands, das in ſeiner Geſchäftsordnung die das Memorandum hineingebracht worden ſei, ſei die der Beziebungen e ee ee ‚ a dieſe Frage zu dem Geſamtkomplex der zwiſchen Rußland und Rumänien ſtrittigen politiſchen, ee 1100 fene Fragen gehöre, könnte ſie nicht getrennt behandelt werden. Ferner drückt die Note die Ueberraſchung der ruſſiſchen Dele⸗ gation aus, daß in dem Memorandum die Frage des Friedens in Kleinaſien aufgeworfen werde. Das ſei um ſo erſtaunlicher, als die Türkei zu der Genueſer Konferenz nicht zugelaſſen wurde. Rußland hätte bei Zu⸗ laſſung der Türken wegen ſeiner freundſchaftlichen Beziehungen zu ihnen zur Erreichung des erſtrebten Zieles beitragen können. Die Jorderung, daß Rußland in dem kleinaſiatiſchen Kriege ſtrikte Neutralität beachten ſolle, könne wohl nur den Sinn haben, daß es ſich um die Neutralität handelt, die das internationale Recht von allen Mächten fordere. Bezüglich der anderen Klauſeln des Memorandums müſſe die ruſſiſche Delegation bemerken, daß ſämtliche dort niedergelegten Forderungen auf die durch die ruſſiſche Revolution hervorgerufenen Veränderungen zurückzuführen ſeien. Es ſei nicht die Aufgabe der Delegation, dieſe große Tat des ruſſiſchen Volkes zu rechtfertigen vor einer Verſammlung von Mächten, von denen viele in ihrer Ge⸗ ſchichte mehr als eine Revolution aufzuweiſen haben. Aber ſie erinnere an den Rechtsgrundſatz, daß eine Revo⸗ lution neue rechtliche Verhältniſſe in den inneren, und äußeren Beziehungen der Staaten ſchaffe, ſodaß die neue Regierung die Verpflichlungen der geſtürzten Regier 0 nicht anzuerkennen brauche. enerung Ebenſo habe auch Frankreich nach ſeiner großen Revolution gehandelt Frankreich habe damals aus Gründen politiſcher Oppor⸗ tunität nur zugeſtimmt, ein Drittel ſeiner Staatsſchulden zu zahlen. Ebenſo hatten die Vereinigten Staaten und jedes andere Land ge⸗ handelt. Entſprechend könne Rußland nicht verpflichtet ſein, irgendwie eine Verantwortung gegenüber den auswärtigen Mächten und ihren Staatsangehörigen bezüglich der Annullierung der öffent⸗ lichen Schulden und der Natipnaliſierung des Privateigentums zu übernehmen. Das gleiche gelte für die Frage, ob die ruſſiſche Regierung verantwortlich ſei für die Schäden, die den Intereſſen der fremden Staatsangehörigen durch den Bürgerkrieg, abgeſehen von den Schä⸗ den, die durch Handlungen der Regierung ſelbſt verurſacht wurden, zugefügt worden ſind. Zu den Sedingungen von Cannes erklärt die Note, daß Rußland trotz dieſer rechtlichen Lage aus ver⸗ ſöhnlicher Geſinnung das in der dritten Bedingung von Cannes ent⸗ haltene Prinzip unter dem Vorbehalt der Gegenſeitigkeit angenom⸗ men habe. Unter Ausſchluß der Kriegsſchulden, die durch die Tatſache, daß Rußland an der Teilung der Kriegsgewinne nicht teil⸗ genommen habe, erloſchen ſeien, habe ſich die ruſſiſche Delegation bereit erklärt, der Zahlung der öffentlichen Schulden unter der Bedingung zuzuſtimmen, daß die Rußland durch die Inter⸗ vention und durch die Blockade zugefügten Schäden anerkannt würden. Das Eingreifen und die Blockade gegen Rußland ſeien offizielle Kriegshandlungen, was durch die Dokumente, die mit dem erſten ruſf⸗ ſchen Memorandum veröffentlicht wurden, klar bewieſen ſei. Wiederum in dem Wunſche, eine praktiſche Einigung zu erzielen, habe Rußland bei der Unterredung in der Villa de bereit erklärt, bedingungsweiſe auf ſeine Gegenforderuſtgen zu verzichten und die Verpflichtungen der vergangenen Regierungen anzuerkennen im Austauſch für eine Reihe von Konzeſſionen den Mächte, beſonders für die Gewährung realer Kredite. 0 Dieſe Verpflichtung der Mächte ſei aber nicht eingehalten worden, wie ſich aus dem Memorandum ergebe. Ebenſo laſſe das Memorandum die Frage der Kriegsſchulden vollkommen offen. Da⸗ mit ſeien die mühevollen Beſprechungen, die zum Uebereinkommen von der Villa Alberti geführt hatten, zunichte gemacht worden. Die ruſſiſche Delegation wolle nicht die Macht ausfindig machen, auf die die Verantwortung dafür falle, aber keineswegs ſei es Rußland. Dann wendet ſich die Note der Klauſel 7 zu. Die Einleitung dieſer Klauſel erkenne zwar die Souveräni⸗ tät Rußlands im Innern an, aber der Text der Klauſel ſteht damit in Widerſpruch. Die Souveränität des ruſſiſchen Staates werde damit dem Spiel des Zufalls ausgeliefert; ſie könne durch die Entſchließungen eines gemiſchten Schiedsgerichtshofes ſchachmatt geſetzt werden. Dieſer Schiedsgerichtshof müſſe unfehlbar zum Eingrei⸗ fen der Fremden in die inneren Angelegenheiten Rußlands führen. Im übrigen ſpreche die ruſſiſche Delegation der Klauſel 7 jeden praktiſchen Charakter ab; ſie werde weiter nichts erreichen, als die Beziehungen zwiſchen dem Sowjetregime und dem kapitaliſtiſchen Regime zu vergiften. Die Note zählt dann die Vorzüge der von den Ruſſen gemachten Zugeſtändniſſe an die früheren Eigentümer der nationaliſierten Eigentümer auf und ſtellt feſt, daß die intereſſierten Staaten, indem ſie alle ihr Sorge auf eine kleine Gruppe a usländiſcher Ka⸗ pitaliſten konzentrieren und eine unerklärliche doktrinäre Un⸗ nachgiebigkeit an den Tag legen, dieſen Intereſſen die Inter⸗ eſſen einer großen Anzahl ausländiſcher Kapitaliſten geopfert haben, die von den ihnen gewährten Erleichterungen und Garantien, wenn ſie nach Rußland zurückkehren, Gebrauch machen möchten. Beſonders gelte das auch für die Menge von Kleininhabern ruſſiſcher Anleihen. Die ruſſiſche Delegation könne ſich nicht ent⸗ halten, ihrer Ueberraſchung darüber Ausdruck zu 9 daß Mächte wie Frankreich, wo am meiſten ſolche Kleininb her vorhanden ſind, ſich am hartnäckigſten in der Frage der Aäcker⸗ ſtattung des Eigentums gezeigt hätten. Die vorſchläge: Die ruſſiſche Regierung habe ihre Vertreter nach Genua ge⸗ ſchickt, in der Hoffnung, hier zu einer Einigung zu gelangen. Aber dieſes Ziel ſetze voraus, daß die Mächte darauf verzichte⸗ ten, zu Rußland im Tone des Siegers gegenüber dem Be⸗ ſiegten zu ſprechen. Eine ſolche Sprache komme nicht in Betracht. Rußland bleibe bereit, den fremden Mächten ernſthafte Kon⸗ zeſſionen zu machen, aber durchaus nur unter der Veding⸗ ung, daß dieſe Konzeſſionen gleichwertigen Konzeſ⸗ ſionen der Mächte an Rußland entſprechen. Ein weiterer Ausweg wäre eine gegenſeitige Annul⸗ —(——— lierung der aus der Vergangenheit zwiſchen Rußland und den 2Z. Sene. Nr. 2I8. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) — Freitag. den 12. Mal 1922 anderen Mächten eritſdringenden Anſprüche, aber auch in dieſem Falle ſei die ruſſiſche Regierung noch entſchloſſen, die Intereſſen der Kleinheſizer zu achben. Falls aber die Mächte ſich doch noch mit der Löſung der finanziellen Streitpunkte beſchäftigen wollen, ſo Fönnte, da dieſe Frage ein gründliches Studium der Art und der Ausdehnung der an Rußland gerichteten Anſprüche und eine gerechtere Exrwägung der Rußland zu gewährenden Kredite er⸗ fordere, dieſe Aufgabe einem bon der Kouferenz ernannten gemiſchten Sachverfänbigenausſchuß Ubertragen werden, deſſen Arbeiten zu einer Zeit und an einem Ort beginden wuͤrden, der durch gemeinſames Abkommen zu be⸗ Nimmen wäre. Zum Schluß ſtellt die Note feſt, daß das große Hinder⸗ nis der Konferenz auf dem Umſtande beruht, daß die Idee der Gegenſeitigkeit noch immer nicht von allen Mächten hmreichend geteilt wird. Immerhin hätten die bisherjgen Be⸗ ſprechungen einer engeren Annäherung zwiſchen Sowjetruß⸗ land und den fremden Mächten den Weg geöffnet. Die Möglichkeit weiterer Verhandlungen. E Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ruſſiſche Note wird, wie der Deutſchen Allgemeinen Zeitung aus Genua gemeldet wird, in den Kreiſen der deutſchen Dele⸗ gation als eine Möglichkeit zu weiteren Ver⸗ handlungen interpretiert. Sir Edward Grigg hat im Namen der engliſchen Delegation erklärt, der Kern liege im Schlußpaſſus der Antwort, wo ſich Rußland nach der Tragweite der zu tragenden Laſten und der Realität der ihm in Ausſicht geſtellten Kredite erkundigte. Als ſehr befrie⸗ digend hat Grigg den Punkt bezeichnet, in welchem Rußland ſeinen Wunſchnach Frieden und ſeine Bereitwilligkeit, in den Friedenspakt einzutreten ausdrückt. Jedenfalls erfordert das Dokument eine Antwort der Unterkommiſſion. Von anderer engliſcher Seite hat man dem Vertreter der„Deutſchen Allg. Ztg.“ erklärt, daß die Konferenz nunmehr wohl noch wochenlang dauern werde.(Eine Auffaſſung, der man, wie bereits mit⸗ geteilt, auch in deutſchen Kreiſen begegnet.) Die franzöſiſche Delegation hat die Entſcheidung nach Paris verlegt. Barthou hat um neue Inſtruktio⸗ nen gebeten. Die Faſſung des letzten Teiles der ruſſiſchen Note wird auf die vermittelnde Einwirkung Schanzers zurückgeführt; man behauptet freilich auch, daß die Führer der deutſchen Delegation ſich um das Zuſtandekommen der Antwort verdient gemacht hätten und daß dieſe nicht ohne Fühlungnahme mit den Führern der engliſchen Dele⸗ gation zuſtandegekommen wäre. ae delgd g Keparationen und Alliierten⸗Schulden. Eine Rede des engliſchen Schatzkanzlers. WB. London, 11. Mai. Schatzkanzler Sir Robert Horne nahm in einer Rede auf dem Jahreseſſen des britiſchen Bankierverbandes zu der Frage der Reparationen und der Alliierten⸗Schulden Stellung und ſagte, man könne ſich nicht der Tatſache verſchließen, daß die Welt ſich in einer ſehr ſchwierigen Lage befinde. In England betrage die Zahl der Arbeitsloſen zwei Millionen. Eine Fortdauer dieſes Zuſtandes für allzu lange Zeit bedeute eine Gefahr für die Sicherheit des taates. Der Mittelpunkt Europas befinde ſich mehr wie vor dem Kriege in großer induſtrieller Tätigkeit. Viele Länder, von denen Großbritannien bei ſeinem Handel abzuhängen pflegte, ſeien in einem wracken Zuſtande, und auf dieſe Verhältniſſe ſeien viele Probleme zurückzuführen, unter denen man augen⸗ blicklich leide. Die Zufſammenkunft in Genua habe ſich in den letzten Wochen dem Verſuch gewidmet, die Hauptſchwierig⸗ keiten zu löſen, die Europa heimſuchten, namentlich die un⸗ ruhigen, faſt kriegeriſchen Verhältniſſe, die noch im Mittel⸗ punkt Europas beſtehen. Bevor man nicht für friedliche Ver⸗ hältniſſe in Europa Gewähr leiſte, könne das Wiederaufleben des Handels, auf das wir alle hoffen, nicht einſetzen. Der Kampf, den die britiſche Delegation in Genua geführt habe, bezwecke die Herbeiführung einer Aenderung der Dinge, unter denen die Menſchen imſtande ſeien, ſich friedlichen Berufen zu widmen, die den Ländern Reichtum und Wohlfahrt bringen werden. Ein Ding, das das Herz der Engländer erfreue, ſei, daß* Konferenzen die Macht, das Preſtige und die Autorität Großbritanniens ſofort die beherrſchenden Faktoren der Lage ſeien. Vezugnehmend auf den Bericht der Finanz⸗ kommiſſion in Genua erklärte Horne, es ſei klar, daß, ſolange keine Gewißheit bezüglich der Reparationen geſchaffen werde, es 5 eine Lage der Dinge zuſtande zu bringen, im der die Wechſelkurſe ſtabil werden. Niemand habe auf dieſe Tatſache deutlicher hingewieſen als der frühere engliſche Schatzkanzler Mac Kenna. Dieſer Faktor ſei natürlich von oßer Bedeutung. chluß bezüglich des genauen Betrages erziele, den Deutſch⸗ land zahlen müſſe, werde man niemals eine wirkliche Löſung der Schwierigkeiten finden, in denen man ſich befinde, ſoweit der europäiſche Handel in Betracht komme. Dies hänge aber bis zu einem gewiſſen Grade von einem anderen Faktor ab, nämlich der Löſung des Problems der inter⸗ nationalen Schulden, und zwar aus dem Grunde, weil die Reparationsrechnung, die urſprünglich Deutſchland vorgelegt wurde, eine große Summe einſchließe, die eine jede Nation gezwungen war, auf ihre Schultern zu nehmen, um ihren Verpflichtungen im Kriege nachzukommen. Horne laubt, Recht zu haben, wenn er ſage, daß die Hälfte der Heutſchand vorgelegten Rechnungen, die aufgeſtellt ſeien, das Ergebnis der Londoner Zuſammenkunft ſei. Die Hälfte dieſer Rechnungen ſetze ſich aus Schulden zuſammen, die ſich die Alliierten unteremander ſchuſden. Wenn man ſich daher mit der Reparationsfrage befaſſen wolle, ſo werde man nicht ſehr weit kommen, bevor man das Problem der interalliierten Schulden nicht in Angriff nehme. Horne ſagte weiter, er ſehe der Konferenz, die in Lon⸗ don ſtuitſinden werde, mit großen Hoffnungen entgegen. Er glaube nicht mehr an den Wert der Behandlung geſchäft⸗ licher Angelegenheiten durch die Regierungen. Je weniger ſich eine Regierung in das Geſchäftsleben einmiſche, umſo beſſer ſei es für das Geſchäft. Es ſei gut, daß eine Zuſam⸗ menkunft der Zentralbanken ohne Kontrolle der Regierungen dieſe⸗ Problem behandele. Es ſei ſicher, daß ſie durch Zuſammenwirken diel mehr erreichen könne, als es augenblicklich den Anſchein habe, und er ſehe mit den größten Hoffnungen dem Ergeüni⸗ enigegen, das dieſe Konferenz, die hoffentlic iw Movor Juni euterufen werde, zeitigen könne. Horne ertlärte zum Schruß, cpenan dieſe zu nichts führe, ob⸗ gleich er hoffe, daß ſie zu vielem führen werde, ſo merde ſie Ddoch etwas dazu beitragen, daß die unglückliche Lage, in der ſich Europa beute definde, erleichtert werde und daß ſie etwas für den Fortſchritt der Menſchheit zuſtande bringen werde. Bevor man nicht einen endgültigen Be⸗ Die neue Note an die Neparations⸗ kommiſſion. (Von unſerm parlamentariſchen Mitarbeiter.) Mit dem Zuſammentritt des Reichstages fällt die Ueber⸗ reichung einer neuen Note an die Reparationskommiſſion zu⸗ ſammen. Der Austauſch derartiger Noten zwiſchen der deutſchen Regierung und der eben genannten Kommiſſion iſt ſeit dem Dezember vorigen Jahres ziemlich rege geweſen. Im ganzen genommen ſtellen die Noten den Verſuch dar, von Etappe zu Etappe zu einem erträglicheren Zuſtande zu ge⸗ langen. Der äußere Schein ſpricht bis jetzt nicht gerade für die Erreichung eines ſolchen Zieles. Denn in ihrer letzten Note hat die Reparationskommiſſion der deutſchen Regierung eine ziemlich abfällige Zenſur erteilt und an ihren Forde⸗ rungen feſtgehalten. Und das Ziel, das uns allein ſichtbar und bald greifbar vor Augen ſteht, iſt der 31. Mai, dem be⸗ kanntlich Herr Poincare mit der geſpannten Erwartung ent⸗ gegenſieht, ob er etwa eine„Verfehlung“ der deutſchen Regierung feſtſtellen und uns dafür mit neuen Sanktionen bedenken kann. Wie geſagt, dieſe Entwickelungslinie ſcheint nicht dazu beſtimmt zu ſein, jenen Ausgleich der Gegenſätze herbeizuführen, der ſeit mehreren Monaten fieberhaft geſucht wird. Zwiſchen der letzten Rügen⸗Note der Reparationskommiſ⸗ ſion und dem Verfallstag des 31. Mai ſteht die geſtern in Paris überreichte Antwort der deutſchen Regierung. Sie verleugnet inſofern ihren Genueſer Urſprung nicht, als ſie Böſes mit Gutem vergilt und auf den groben Ton der Repa⸗ rationskommiſſion höflich erwidert. Damit kann man ſich wohl abfinden, ſolange in der Sache ſelbſt das deutſche Recht und der bisher eingenommene Standpunkt gewahrt wird. In Bezug auf die finanziellen Forderungen der Reparations⸗ kommiſſion wird man das anerkennen können. Die Note hebt nochmals hervor, daß Deutſchland bereit iſt, den inneren Haus⸗ halt aus eigener Steuerkraft ins Gleichgewicht zu bringen und in Ordnung zu halten, daß aber die Forderungen des ſoge⸗ nannten Reparationskontos unmöglich auf dieſem Wege ge⸗ deckt werden können und daß hier nur das Mittel der äußeren Anleihe bleibt. Gegen dieſes Programm läßt ſich von un⸗ ſerem Standpunkte aus nichts einwenden. Es iſt vielmehr unſere ſelbſtverſtändliche Pflicht, die Finanzwirtſchaft des Reiches, von der ja die Länder und Gemeinden abhängen, wieder auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen. Und es iſt nur zu bedauern, daß man ſelbſt in Regierungskreiſen erſt unter dem Druck eines gewiſſen äußeren Zwanges zum Be⸗ wußtſein dieſer Pflicht gekommen iſt. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es aber auch, daß die Entſchädigungsleiſtungen, die uns im Ultimatum auferlegt worden ſind, einfach über unſere Kraft gehen und daß unter ihrer Laſt auch der auf das aller⸗ notwendigſte eingeſchränkte Reichshaushalt zuſammenbrechen muß. Wenn alſo in der Note unſer Wille zu einer geſunden inneren Finanzwirtſchaft zugleich mit der Unmöglichkeit der Reparationszahlungen zum Ausdruck kommt, ſo iſt dem Be⸗ gehren der Reparationskommiſſion damit die richtige Antwort erteilt worden. Es iſt auch ſelbſtverſtändlich, daß neue Steuern nicht in Anſpruch genommen werden können, um den Ausgleich unſeres inneren Haushaltes herbeizuführen. Das einzige Mittel, das uns noch bleibt, iſt äußerſte Sparſam⸗ keit in den Ausgaben. Wenn die Regierung außerdem auf die beſſere Auswirkung der bereits genehmigten Steuern rechnet, ſo kann damit nur gemeint ſein, daß unſere Finanz⸗ organiſation— wie das auch Dr. Hermes im Hauptausſchuß betont hat— allmählich wieder ihre völlige Leiſtungsfähigkeit erreicht hat und daß infolge die Steuerſchraube beſſer wirken kann. Neue Steuern kann die Regierung damit garnicht ankündigen, weil ſie dabei ſelbſtverſtändlich an die Zuſtim⸗ mung des Reichstages gebunden iſt. Ueber den zweiten wichtigen Punkt, die uns zugedachte Steuerkontrolle, iſt die deutſche Antwortnote nicht ganz ſoklar wie es wünſchenswert wäre. Herr Poincare hat auf dieſen Punkt in ſeiner letzten Aeußerung mit beſonderem Nachdruck hingewieſen und gemeint, daß Frank⸗ reich auf dieſer Kontrolle beſtehen müſſe und daß ſich infolge⸗ deſſen vielleicht die Notwendigkeit eines franzöſiſchen Ein⸗ ſchreitens ergeben könnte. Es macht ſich ſtiliſtiſch ganz ſchön, wenn ſich die deutſche Regierung auf die Anerkennung ihrer Souveränität durch die Reparationskommiſſion beruft und wenn ſie ſich bereit erklärt, Rat und Tat von dieſer Kom⸗ miſſion anzunehmen. Und es iſt wohl auch ſicher, daß die deutſche Regierung, wenn ſie ſich zur Erteilung von Aus⸗ künften fortlaufend bereit erklärt, damit das Kontrollrecht und die Finanzaufſicht der Reparationskommiſſion aus⸗ ſchließen will. Aber es wäre doch im Sinne einer klaren und zielbewußten Politik ratſamer geweſen, wenn man die Ein⸗ miſchung der Kommiſſion in unſere ſtaatlichen Hoheitsrechte nochmals ausdrücklich abgelehnt hätte. Die Politik, die in Genua zum ſelbſtändigen Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages geführt hat, iſt jedenfalls unvereinbar mit irgend⸗ welcher Nachgibigkeit gegenüber den beabſichtigten Eingrif⸗ fen der Reparationskommiſſion in unſere Finanzhoheit. Wenn die Regierung in ihrer Antwort den Ton der ſchroffen Ablehnung vermied, ſo hat ſie ſich offenbar von taktiſchen Rückſichten leiten laſſen. Es iſt ja bekannt, daß Finanz⸗ miniſter Dr. Hermes auf die Anleiheverhandlun⸗ gen, die in Paris demnöchſt beginnen ſollen, großen Wert legt und daß er von ihnen eine gewiſſe Löſung des Repa⸗ rationsproblems erwartet. Er hofft dort eine mehrjährige Atempauſe für Deutſchland durch eine internationale Anleihe erreichen zu können, die Frankreich bares Geld und uns die nötige Ruhe zum wirtſchaftlichen Aufbau verſchafft. Gelingt dieſer Plan, ſo wird die Reparationskommiſſion mit ihren Kontrollwünſchen von ſelber einpacken. Aber noch ſteht hin⸗ ter dieſem Plan ein großes, großes Fragezeichen. Und des⸗ halb halten wir es für das allerwichtigſte, daß die Regie⸗ rung in der Sache Frankreich gegenüber nicht einen Zollbreit nachgibt. Denn nur durch eigene Wider⸗ ſtandskraft kann uns diesmal die Wendung zum Beſſeren gelingen. ** Meinungsaustauſch. Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Paris wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet, daß der Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß ſich auf die Anſicht geeinigt habe, die deutſche NRote geſtatte einen Meinungsaustauſch mit Dr. Hermes und Bergmann. Dieſer Meinungscustauſch würde zunächſt nur offiziöſen Charakter tragen und vor dem Meinungsaustauſch würde keine Note an Deutſch⸗ land gerichtet werden. in ſachlichem Rahmen gehalten, jerung zeigte keinen Erfolg, ſollen am Samsigg 10 Uhr, lerbecen We ee Ddie Saaraborònung in Genua. WB. Genf, 11. Mai. Nach* eingetroffenen Mel⸗ dungen aus Genua wurde in der Vollverſammlung der ein⸗ ladenden Mächte auf Antra 1 arthous beſchloſſen, die Saarfrage von der Tagesordnung abzu⸗ ſetzen, weil hierfür der Völkerbund zuſtändig ſei. Bei den Mitgliedern der hier weilenden Saarabordnung hat dieſe Nachricht beträchtliches Befremden hervorgerufen, umſo mehr, als es ſich bei dieſen Fragen nicht um politiſche Be⸗ ſprechungen, ſondern um rein wirtſchaftliche Prob⸗ leme von allgemeinem europäiſchen Intereſſe handelt, deren Erörterung auf der Konferenz von Genua auch ententeſeits befürwortet war. klären, daß es ſich dabei um folgenden Sachverhalt handelt: Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat bekanntlich Benzol, Teer und Thomasmehl den Ein⸗ und Ausfuhrbeſtimmungen unterworfen. Da nun Frankreich im letzten November ein Ein⸗ und Ausfuhrverbot erließ, das erſt am 15. März wieder aufgehoben wurde, ohne daß eine Gewähr für die Zukunft beſteht, ſo war die geſamte ſaarländiſche Thomasmehlproduktion, wie übrigens auch die franzöſiſche Produktion, die ebenfalls auf den Export angewieſen iſt auf das Schwerſte gefährdet und geſchädigt worden. Damit wat auch die Getreideerzeugung, die unbedingt auf das Thomasmehl an⸗ gewieſen iſt, in Mitleidenſchaft gezogen, und der Ernteertrag für das laufende Jahr wird in gewiſſen Teilen Europas vermindert ſein. Der Wunſch der Abordnung des Saargebietes während ihres Aufent⸗ haltes in Genua ging infolgedeſſen dahin, daß die Konferenz im allgemeinen europäiſchen Intereſſe Maßnahmen treffen möchte, um derartige Ein⸗ und Ausfuhrverbote in Zukunft zu verhindern. Die Abordnung hofft, daß, nachdem die Beſprechung dieſer Frage in Genua abgelehnt wurde, der Völker⸗ bund ſich nunmehr mit dieſem Problem befaſſen wird. Die Schulddokumente Eisners. Der Urteilsſpruch im Fechenbach⸗Prozeß. Tli. München, 11. Mai. Das Amtsgericht München verkündete heute mittag das Urteil in dem Prozeß des früheren Privatſekretärs Kurt Eisners, Felix Fechenbach Die Angeklagten Coßmann, Müller und Oſterhuber wurden von der Anklage eines Vergehens der üblen Nach⸗ rede freigeſprochen. Der Angeklagte Dr. Adelmeier wurde des Vergehens der üblen Nachrede für ſchuldig befun⸗ den und zu einer Geldſtrafe von 500 Mk. eptl. 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Koſten des Prozeſſes hat, ſoweit die freigeſprochenen Angeklagten in Frage kommen, der Privatkläger Fechenbach zu tragen, ſoweit Dr. Adelmeier in Betracht kommt, fallen die Koſten dieſem zur Laſt. Fechen⸗ bach hat das Recht, das Urteil gegen den Letztgenannten in den Zeitungen bekannt zu geben. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt, die Verhandlung habe ergeben, daß die Veröffentlich⸗ ungen Kurt Eisners eine Fälſchung im wah⸗ ren Sinne des Wortes darſtellten. Durch die Weg⸗ laſſung wichtiger Stellen, beſonders derſenigen, die klar den Willen Deutſchlands erkennen laſſen, wie ſehr es beſtrebt war, den ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Konflikt zu lokaliſieren, ſo⸗ wie durch die Sperrung einer Reihe einzelner Sätze, wodurch nicht nur eine unrichtige Wiedergabe des Berichts erfolgte, ſondern der Vericht teilweiſe in ſeinem Sinne in das ausge⸗ ſprochene Gegenteil verkehrt wurde, iſt dieſe Fälſchung ent⸗ ſtanden. Die Urteile der Sachverſtändigen haben die Fäl⸗ ſchung einwandfrei erwieſen. Die Fälſchung beeinflußte die Grundlage für den Schuldſpruch des deut⸗ ſchen Volkes im Friedensvertrag von Verſailles, an deſſen Verteidigung zu arbeiten, das Recht jedes Deutſchen iſt. In dieſem Sinne ſind die Veröffenklichungen Coßmanns, Mül⸗ lers und Oſterhubers zu verſtehen. Sie haben ſich durchaus ſodaß ein Vergehen der üblen Nachrede nicht in Betracht kommt. Dr. Adelmeier hat in ſeiner Beſchuldigung gegen Fechenbach ſchwere Beſchimp⸗ fungen zum Ausdruck gebracht und deshalb liegt hier ein Ja von übler Nachrede vor. Die Urteisbegründung ſtellt weiter noch feſt, daß der Vorwurf der„doppelten Buchführung im Auswärtigen Amt“ durchaus nicht erwieſen worden ſei. Deutſches RNeich. Lieferungsverträge für Nahrungsmittel. ſel Berlin. 11. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reich⸗mini⸗ ſterium für Ernährung und Landwirtſchaft fand dieſer — Die Mitglieder der Saarabordnung er⸗ Tage eine Beſprechung mit den Vertretern der Landwirtſchaft, des Handels und der Verbraucherſchaft ſtatt, in der übereinſtimmend der Auffaſſung Ausdruck gegeben wurde, daß in möglichſt großem Umfange Lieferungsverträge zwiſchen dem Handel un Konſumgenoſſenſchaften einerſeits und den landwirtſchaftlichen Erzeu⸗ gern und Genoſſenſchaften andererſeits nach rein privatwirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten unter Vermeidung jeglicher Eingriffe abgeſchloſſen werden ſollen. Um die Deckung des Bedarfs derjenigen Bevölkerungskreiſe zu erleichtern, die keiner Verbraucher⸗ genoſſenſchaft angehören, ſoll der Deutſche Städtetag aufgefor⸗ dert werden, die ihm angeſchloſſenen Städte zu veranlaſſen, für den durch Lieferungsverträge zu deckenden Kartoffelbedarf dieſet Kreiſe zuſammen mit den Handels⸗ und Verbrauchergenoſſenſchaften ſobald als möglich tragfähige Organiſationen zu ſchaffen. Menne und Senoſſen aus dem Dienſt entlaſſen. Berlin, 12. Mai. Im Prozeß gegen Menne, Thieme und Diblik fällte die Diſziplinarkammer Erfurt nach längerer Beratung ihr Urteil dahin, daß den drei Angeklagten weder ſub⸗ jektiv noch objektio der gute Glaube beigemeſſen werden könne, daß ein Streik für ſie berechtigt war. Die Verfügungen der Regie⸗ rung und des Reichsverkehrsminiſters hätten keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß jeder Beamtenſtreik verboten war. Bei der ſchweren Schädigung, welche der Staat durch den Streik erlitten habe, ſei es nicht möglich, auf eine andere Strafe als auf Dienſtentlaſ⸗ ſung zu erkennen. Die drei Angeklagten werden deshalb ohne irgendwelcher Anſprüche aus dem Staatsdienſt ent⸗ laſſen. Durch Kommuniſten geſprengt. ) Leipzig, 11. Mai. Der hier im Volkshauſe tagende Kon⸗ 7 greß der deutſchen Bauarbeiter, der beſchloſſen hatte, die Kommuniſten von den Verhandlungen auszuſchließen, iſt n ſtürmiſcher Auseinanderſetzung von den Kommuniſten ge⸗ waltſam geſprengt worden. n Sapern und die Pfalz. Die Verhandlungen im Metallarbeiterſtreik. § München, 11. Mai. Die Aaſen Verhandlungen zur legung des Metallarbeiterſtreiks in München berliefen infolge Derharrens der Arbs tgeßer auf der SSſtündigen Woche und des Deutſchen Metallarbeiterverß auf der bezw. Arheitswoche ergebnislos. Auch das Eingreifen— bayer. woche ergebnislos. Auch das Eingreifen der 855 A akündige⸗ 4 4 * 2„ Freitag den 12. Mal 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) 3. Seite. Mr. 218. Städtiſche Nachrichten. berbeſſerung der verbindungen zwiſchen Mannheim und heilbronn. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß mit Energie und Tatkraft darnach geſtrebt werden muß, die ſehr verbeſſerungs⸗ dürftigen Verbindungen zwiſchen Mannheim und dem badiſchen terland bis Heilbronn den Anforderungen der Jetztzeit entſprechend umzugeſtalten. Zu dieſem Zwecke fand, wie die in Heilbronn er⸗ ſcheinende„Neckar⸗Zeitung“ berichtet, dieſer Tage unter dem Vorſitz don Oberamtmann Tritſcheler in Sinsheim a. d. Elſenz eine ſtark beſuchte Verſammlung der Verkehrsinter⸗ eſſenten des Elſenztales und der Städte Heidel⸗ vderg und Heilbronn ſtatt. Oberamtmann Tritſcheler führte 25 ſeinem Referat aus, wie die Neugeſtaltung der ſtaatsrechtlichen Serhältniſſe bezüglich der Eiſenbahnen die Landesvertretungen als prachrohr für Verkehrswünſche nicht mehr zulaſſe und daher den Zuſammenſchluß aller Intereſſenten eines Wirtſchaftsgebietes not⸗ ee mache. Im einzelnen müſſe für den Sinsheimer Vezirk die zerbeſſerung der Verbindungen ſowohl nach HeidelbergMann⸗ eim, als auch nach Heilbronn angeſtrebt werden und es ſei zu kräftſchen, daß dieſe Städte die Verkehrsbeſtrebungen des Elſenztales räftig unterſtützen. Von Heilbronn aus(es waren Stadt, Bezirk und Handelskammer vertreten) wurde es als erſtes Ziel bezeichnet, ein Eilzugspaar Mannheim— Sinsheim— Heil⸗ nn—Nürnberg zu erreichen. In zweiter Linie müſſe unab⸗ äſſig an der Wiederherſtellung durchgehender Perſonenzüge dannheim—heilbronn gearbeitet werden. Wenn zu einer Zeit, da ich noch die rivaliſierende württembergiſche und badiſche General⸗ iroktion gegenüberſtand, die geſchloſſene Durchführung ſämtlicher Hugspaare der Sinsheimer Strecke bis Heilbronn geradezu eine elbſtverſtändlichkeit war, ſo müſſe es heute befremden, daß inner⸗ 85 der einheitlichen Reichsbahnverwaltung Jagſtfeld für den Ver⸗ ehr Mannheim—Sinsheim—hHeilbronn nun plötlich ein Stapelplatz geworden iſt, den ſelbſt die wenigen durchgehenden Züge les ſind zur Zeit nur zwei in jeder Richtung) nicht ohne längeren Aufenthalt und Lokomotipwechſel paſſieren können. Die engen wirtſchaftlichen eziehungen, die Heilbronn und Neckarſulm mit dem Sinsheimer Ezirk perknüpfen und die Tatſache, daß die württ. Gemeinden Für⸗ eld, Bonfeld und Biberach für den Eiſenbahnverkehr auf die stationen Babſtadt, Rappenau und Wimpfen angewieſen ſind, mache ie geſchloſſene Durchführung ſämtlicher Sinsheimer Züge bis bieilbronn zu einer Forderung, die ſolange erhoben werden muß, is ſie erreicht iſt. 2 Von ſeiten der Stadt und Handelskammer Heidelberg wurde den die ubrungen in allen Punkten beigepflichtet und insbeſonders auf N5 Notwendigkeit guter Verbindungen Heidelberg—hHeilbronn— bürnberg hingewieſen. Die Anregung, einen Verkehrsver⸗ Beſed für den Elſenzgau zu begründen, fand ungeteilten Stifall In der ſofort gewählten Kommiſſion ſind vertreten: die tadtwerwaltungen und Handelskammern Heidelberg und Heilbronn, er Sinsheimer Amtsbezirk und endlich Eppingen. Auf dringenden VDunſch, der insbeſondere von Heilbronn geäußert wurde, iſt auch Stadtverwaltung, Verkehrsverein und Handels⸗ i ammer Mannheim um Beitritt erſucht worden. Den Vorſitz Dü Verband übernahm Oberamtmann Tritſcheler⸗Sinsheim. ie Kommiſſion wird ſich zunächſt mit der Verarbeitung der Einzel⸗ wünſche befaſſen, um dieſelben den Generaldirektionen Karlsruhe und Stuttgart frühzeitig(die Wünſche für 1923 ſollen möglichſt ſchon füß Auguſt eingereicht werden) unterbreiten zu können. Die Ein⸗ ührung wenigſtens eines beſchleunigten Perſonenzuges(Heidelberg ab.30 abends, Sinsheim an.22, Heilbronn an.J3 abends) ab be Juni dieſes Jahres wurde noch beſonders begrüßt, zugleich aber edauert, daß in der Gegenrichtung ein ſolcher Zug fehlt. Ernenerungswahl des Vorſtandes der badiſchen Anwalts⸗ mer. Am 2. April hat die in§ 44 der Rechtsanwaltsc bigeſehene teilweiſe Erneuerung des Vorſtandes dek bat Anbaltskammer ſtattgefunden. Aübden Rechtsanwälten: Otto Zutt Richre Huſel in Karlsruhe, ſtellertretender Vorſitzender, Lel rd Bielefeld in Karksruhe, Schriftführer, Wilhelm Hä! 0 Karlsruhe, ſtellvertr. Schriftführer, Dr. Artur Deutſe m a annheim, Dr. Eduard Dietz in Karlsruhe, Otto Gut Man 8 in Karlsruhe, Dr. Ludwig Haas in Karleruhe, beim Hachenburg in Mannheim, Anton Li ndack in Mann⸗ in g. Dr. Herm. Rombach in Offenburg, Fridolin Schleich onſtanz, Dr. Otto Schoch in Heidelberg, Dr. Emil Selb in + 1 7 1 2 Aannheim und Moſes Sinauer in Freihurg. Das renge⸗ ſct G 67 der Rechtsanwaltsordnung) beſteht aus dem Vor⸗ enden, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden und den Vorſtands itgliedern Dr. Hachenburg, Sinauer und Dr. Bielefeld; debllbertreter werden die übrigen Vorſtandsmitglieder in Reihenfolge in das Ehrengericht einberufen: Dr. etz, Dr zann, Händel, Lindeck. Dr. Rombach, Schleich, Dr. Deutſch, Selb, Dr. Haas und Dr. Schoch. Mai An der Handels⸗Hochſchule Mannheim beſtanden Anfang J. die allg. kaufmänniſche Diplomprüfung: win Eichenbaum von Oderderg(Tſchecho⸗Slow.), Willy adlich von Lei dl 8 Lopri men b. Hoͤlbg., Joſef Gaßner von Lovrin gründeten Vereins Mannhbeim 7 4 on godkin gründeten Vereins„Mannheimer für bild Snag, gellmüth Heller von hafen a. Rh., Rudolf! Krüppel“. eeeeeeeeeeeeeeeee Naturm iſſenſchaftliche Rundſchau J 25 Jahre öͤrahtloſe Telegraphie. Von Präſident Otto 3 entſch⸗ Gumbinnen. Na An 10. Mai 1897 wurde der von dem Italiener Guglielmo Bri e konſtruierte drahtloſe Telegraph zum erſten Male im iſtol⸗Kanal auf 14 Km. Entfernung praktiſch erprobt und von dem brlinder dem Chefelektriker der engliſchen Telegraphenverwaltung loltedeiſein des Profeſſors Slaby von der Techniſchen Hochſchule Char⸗ fhund durg vorgeführt. Dieſe denkwürdige Stunde iſt die Geburts⸗ — de der drahtloſen Telegraphie. Marconi wurde hierdurch mit glüicen Schlage ein berühmter Mann; er hatte beſonderes Erfinder⸗ gehabt. Die Grundlagen für die Löſung des Problems waren Her its durch die bekannten Verſuche des Bonner Profeſſors Heinrich ober über die von einem eleltriſchen Funken in Geſtalt von Wellen Bra Strahlen ausgehenden Kräfte(1889), durch die Erfindung der Fun nlyſchen Röhre zur Wahrnehmung ſolcher Strahlen(1890) und Poich die Verwendung des Luftleiters des ruſſiſchen Profeſſors Frauff zum Aufſaugen der elektriſchen Wellen gegeben. Deutſchland, Nufbareich und Rußland haben die weſentlichſten Glieder für den Keite u, geliefert: die Einfügung des Schlußgliedes zur wirkſamen wend blieb Marconi vorbehalten. Dieſes Schlußglied war die Ver⸗ tenn ung des Popoffſchen Empfängerdrahtes als Luftleiter oder An⸗ Es e für die Ausſendung der elektriſchen Wellen in den Luftraum. und gefunden zu haben, iſt das unanfechtbare Verdienſt Marconis, dieſes Verdienſt iſt groß genug, um ſeinen Namen der Nachwelt erhalten. mitt die erſten Marconianlagen konnten als betriebsſichere Verkehrs⸗ helfe nicht angeſehen werden. Hier ſetzte deutſche Geiſtesarbeit ſend und weiterhin bahnbrechend ein. Jedes Kind weiß heute, Stea arconi der Erfinder der Funkentelegraphie iſt; der deutſche Erfüzburger Profeſſor Dr. Ferdinand Braun aber, der durch ſeine gra dung des geſchloſſenen Schwingungskreiſes die Marconitele⸗ Aümine erſt lebensfähig gemacht hat, iſt nicht in ſolchem Maße volks⸗ iſt ich geworden. An dem Jubiläumstage der drahtloſen Telegraphie Brab eine Dankesſchuld Deutſchlands, der Verdienſte des Profeſſors Jebemm zu gedenken, der fern von der Heimat im Dienſte ſeines 2 enswerkes und damit auch im Dienſte des Vaterlandes am 20. pril 1918 in Newyork geſtorben iſt. tachn ie das Ohmſche Geſetz als Grundlage die geſamte Elektro⸗ behrlie beherrſcht, ſo iſt der Braunſche Schwingungskreis der unent⸗ 55 ichſte und wirkſamſte Tril jeder Funkentelegraphenanlage von Glü eelten Knallfunkenſtationen ab bis zu den jetzigen geräuſchloſen 5 beathoden⸗Röhrenanlagen geworden. Der Marconiſender verlor der Erfindung des Braunſenders ſeine Daſeinsberechtigung; Leonhardt von Mannheim, Fritz Liefhold von Mannheim, Friedrich Mahlerwein von Mannheim, Auguſt Merſinger von Frankenthal, Albert Moſer von Schramberg(Wttbg.), Max Ortweiler von Weimar, Karl Reichert von Weingarten (Baden), Karl Twele von Stadtoldendorf(Braunſchw.), Walter Vergau von Hildesheim und Ludwig Wiederrecht von Triberg. Reichsbahnnetzkarten beabſichtigt das Reichsberkehrsminiſterium in abſehbarer Zeit auszugeben. Sie ſollen für die Dauer von 30, 45 und 60 Tage gelten und für die., 2. und 3. Wagenklaſſe aus⸗ gegeben werden. Die Ausgabebedingungen ſtehen im einzelnen noch nicht feſt, auch nicht die Preisberechnung. Indeſſen wird, wie das Reichsverkehrsminiſterium dem Verband reiſender Kaufleute Deutſch⸗ lands auf ſeine Anfrage mitteilt, mit der Ausgabe dieſer Netzkarten eine Verbilligung eintreten, inſofern, als die Karten für alle Schnell⸗ und D⸗Züge ohne Zahlung des Schnellzugszuſchlags gelten ſollen. Tu. Ausübung der Heilkunde in Baden. Nach den Ermitte⸗ tungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts iſt die Zahl derer, die ohne Approbation Heilkunde ausüben(Zahntechniker, Magneti⸗ ſeure, Maſſeure, Ateliers für Schönheitspflege uſw.) von 988 im Jahre 1913 auf 1048 im Jahre 1920 angewachſen. Unter letzteren befinden ſich 177 Perſonen weiblichen Geſchlechts gegenüber 150 im Jahre 1913. 2. Deutſche Erfindungs⸗ u. Neuheiten⸗Meſſe Mannheim 1922. Infolge eines bedauerlichen Verſehens blieb bei der Nennung der Mitglieder der Meſſekommiſſion des„Reichsverbandes für das Er⸗ finderweſen E..“ Mannheim ein hochverdientes Mitglied uner⸗ wähnt, nämlich Herr Joſeph Mayer, Prokuriſt der bekannten Speditionsfirma Carl Laſſen, Mannheim. Herr Mayer hat in faſt keiner der vielen, arbeitsreichen Kommiſſionsſitzungen gefehlt und ebenfalls völlig ehrenamtlich, daneben noch zahlreiche Arbeiten für die Meſſe und den Reichsverband überaus erfolgreich erledigt. Auch Herr Fr. kaver Feldmann, Erfinder und Fabrikant des beſtens bewährten Platin⸗Gasſelbſtzünders, hat bei der Kaffenreviſion und der Vorbereitung einer den unbemittelten Erfindern kräftig unter die Arme greifenden, demnächſt bekannt zu gebenden Unternehmens des„Reichsverbands für das Erfinderweſen“ mit trefflichſtem Erfolg ſeine bewährte Kraft ſelbſtlos in den Dienſt der großen Sache ge⸗ ſtellt. Auch ihm darf der Dank an dieſer Stelle nicht vorenthalten bleiben. ch Die Gedenktafel, welche der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen ſeinen im Krkege gefallenen Mitgliedern gewidmet hat, iſt zurzeit im Muſikhaus Ferd. Heckel, Kunſtſtraße, ausgeſtellt. Sie iſt entworfen und modelliert von Bild⸗ hauer Taglang und gegoſſen von der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Flink, hier. Parteinachrichten. Deulſche(liberale] Volkspartei. Auf Einladung der Deutſchen Volkspartei wird abends 8 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens Admiral Scheer, der Führer der deuͤtſchen Geſchwader in der Seeſchlacht am Skagerrak, über„Seekriegführung im Weltkrieg“ ſprechen. bilder werden die Ausführungen des Vortragenden er (Näheres Anzeige.) am 15. Mai Vereinsnachrichten. Tu. Lokomokit die Hauptverſa 1 werkſchaft Deut 8 otipführer der Ausſprache über den Tätigkei ht des Vorft f lüt, daß die Geſamtheit der Vertreter m des, die ſich auf Programm der Reich 0 1 inverſtanden iſt. D 3. Ludwig als einſtimmig wie Im Laufe d Entwicklung der 6 geſtellt, daß das bad gliedern nahezu reſt Entſchließung kam terhin auf dem S deutſchen Lokomotiope Gewerkſa ihrerla lung ſcher L ng. In den letzten Tagen Bezirks Baden 9 der 1 die 1einer h wei Baden al 1 Ausdruck, daß punkt der Zuſamm guUf g der floſſene Angelegenheit gez ſchaftsleitung in Berlin tivführer von der Regierur Der Verein hat am 8. Mai ſeine 2 und wieder, wie in ge von Fällen behe delt, die ſich aus 0 Mietſtreitigkeiten, Alimenten ſachen und Wohlfahrtsangelegenheiten zuſammengeſetzt haben. Vi konnte geholfen werden, ſei es durch vernünftiges Zureden bei bei Farteien, ſei es d rch Vergleiche oder Eingaben oder durch ſonſt Maßnahmen; jedenfalls konnten des öfteren ernſte dert werden.— Der Verein hält dreimal wöchentlich feine Sprech⸗ ſtunden im Alten Rathaus Zimmer 2 Ab: Moꝛ t und Freitags von—7 Uhr, i i daß di Mũd ammlung abgehaälten ohne die Br Bedeutung Frofeſ nſche für den ſor Braun eltverkehr hat ſo iner er war P Elektrizitä on 7 17 apiſſeuſchaft eit zwiſchen den beid 1902 zu n des Prof s Braun lung deutſcher? I 0 Karlsruhe entſck iche Streit zwi liche den großen deutſchen ſchaften, der ens und Allge n E gifäts⸗Geſellſchaft, ging b weiter, rde aber bdann du gegenſeitige⸗ weitgehendes Entgegenkommen beigelegt und fand am 27. Mai 1903 in der gemeinſchaftlich gegründeten Telefunkengeſe ſchaft den für d itere Entwicklung der geſamten drahtloſen Na richtenübermit gſegensreichen Abſchluß. Förde für die junge Telefunkengeſellſchaft w Umſtand, daß Vraun in dem Grafen von Arco aus d zuen und ver⸗ ſtändnisvollen Mi funkengeſellſchaft rforſcher zu en den Elektrizitä er nach Nnoch nner der Tele⸗ ſſen und Können ſondern ſie haben auch vor⸗ n auf dem neuen Gebiete ge⸗ entſtand aus dem Braunſchen Funken⸗ u 1907 und 1908(unter Mitwirkung Erfinder? in den des Profeſſors Wien in De das auch jetzt noch viel bennt Löſchfunken“. Mit der Verw direktor Bredom geplanten de Weltfunkennetzes wurde 1903 durch den Bau der Großſtation Nauen begonnen, die heute die mächtigſte Funkenſtation der Welt iſt. Ihre Entwicklung iſt ein klichung des von dem Telefu Spiegelbild der Entwicklung der geſamten Funkentelegra Bis 1909 arbeitete Nauen nach dem Braunſchen Knallfunkenſyſtem, von da ab bis 1916 nach dem Braun⸗Wieaſchen Löſchfunkenſyſtem, da⸗ neben von 1911 ab mit der Graf Arco'ſchen Hochfreguenzmaſchi die von 1916 ab ausſchließlich für den Ueberſeeverkehr verwendet wird. Der durch Nauen verkörperte Fortſchritt der Weltkultur fand die internationale Anerkennung durch die Verleihung des Nobel⸗ preiſes an Braun und Marconi. Die letzten Rekordleiſtungen von Nauen ſind drahtloſer Schreibempfang über 11000 Kilometer und drahtloſe Telephonie auf 4500 Kilomeetr. Die Zeichen von Nauen ſind in Java, Neuſeeland und Japan mehrfach aufgenommen wor⸗ den; Nauen oder„Poz“, wie ihr drahtloſer Stationsruf heißt, wied jetzt in der ganzen Welt gehört. In der Hauptſache beſorgt jeßt Nauen den Telegrammverkehr mit der amerikaniſchen Großſtation Rocky Point bei Newyork. 5 Konflikte verhin⸗ abzuänd 2* 2 2 4 1 Badiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1922. Kunſt und Kultur der Carl Theodor⸗Jeit. 2 Es hieße Eulen nach Athen tragen oder— um im Stile zu bleiben— den Stuckreliefs des Ritkerſaals noch einen Schnörket anhängen, ſollte hier der Verſuch unternommen werden, den Vor trag des Herrn Dr. Guido Bagier⸗Wiesbaden auch nur in groben Umriſſen wiederzugeben. An dieſer Stelle, wo zu Dutzenden von Malen über die Vorträge und Führungen des Mannheimer Altertumsvereins, wo des öfteren über die Kunſt⸗ und wiſſenſchaft⸗ lichen Sammlungen des Schloſſes, über Bilder, Bücher und Alter⸗ lümer in erſchöpfenden Auffätzen berichtet wurde, iſt im Laufe der Zeit in ſachlich, hiſtoriſch und chronologiſch einwandfreier Weiſe all das und noch mehr geſagt und wiederholt worden, als Herr Dr. Bagier in ſeinem Vortrag geboten hat, der die 2. der Kultur⸗ Veranſtaltungen im Schloß bildete. Es dürften unter den zahl⸗ reichen Zuhörern wenige geweſen ſein, denen der Vortragende etwas Neues zu ſagen, denen er etwas für die Seele zu geben vermochte. Denn wir andern bedurften nicht des Verkünders von auswärts, der erſt zum Schluſſe, nachdem er die Exzerpte der einſchlägigen Literatur an den Mann gebracht hatte, innerlich freier und wärmer wurde, als er der Auswirkung der Carl 55785 einige be⸗ herzigenswerte Worte widmete und die ſchroffen Gegenſätze von Kultur und Technik beleuchtete. Es war ein Fehler der Veranſtalter, von Herrn Dr. Bagier etwas zu fordern, was er uns nie und nimmer geben konnte, was aber ausſchließlich den Inhalt dieſer Veranſtaltung hätte bilden müſſen, da der Vortrag über die Kunſt und Kultur der Carl Theodor⸗Zeit nicht irgendwo im Reich, ſondern in Mannheim ge⸗ halten wurde, dem Sitze dieſes hochſinnigen Fürſten. Wir haben, um es rund heraus zu ſagen, Kabinettsbilder jener Zeit erwartet, die Schilderung kleiner perſönlicher Züge, alles auf Mannheim zu⸗ 5 geſchnitten, aber doch nicht Mannheimer Schulweisheit. Darüber hätte allerdings nur einer der Männer plaudern können, die ſeit Jahren Hüter der Mannheimer Erinnerungen ſind, und es bleibt vollkommen unbegreiflich, daß in den wichtigſten Stunden der Badiſch⸗Pfülziſchen Maitage nicht die berufenen Männer der Heimat vor uns hintreten. Von allem andern abgeſehen, konnte die geſtrige Veranſtaf auch ihrer Anlage nach nicht befriedigen. Der Abend, de ge vollſten Epoche Mannheims gewidmet, war bei weitem nicht aus⸗ gefüllt, und was er hinterließ, war nichts weniger als das Bewußt⸗ ſein, durch ein Erlebnis bereichert worden zu ſein. * Als Vertreter der Pfalz bemerkten wir den Regierungspräſi⸗ denten der Pfolz, Herrn v. Chlingensperg, und Regierungs⸗ direktor Matheus, ſowie Herrn Eiſenbahnpräſident Lieberich. Jubiläums-Ligaſpiel des Mannheimer Fußball⸗Club Phönix. Anläßlich des 20jährigen Beſtehens wird der.F. C. Phönix auf ſeiner Sportanlage am kommenden Sonntag auch auf ſportlichem Gebiet der Mannheimer Fußballgemeinde ganz Außergewöhnliches bieten. ſchluß an die Denkmalseinweihung vormittags wer⸗ den die Alt Mannſchaften des Turnvereins Mannheim von 1846 und des M. F. C. Phönix ein Freundſchaftsſpiel aus⸗ tragen, wobei manch frühere Fußballgröße ſeine Kunſt noch zeigen wird. Den Nachmittag leitet ein Propagandaſpiel der er ſten 9 Jugendmannſchaften des V. f. R. Limburg(Lahnmeiſter) und.F C. Phönir(Gaumeiſter) ein. Um 4 Uhr findet das 5 ubiläumsoaſtſpiel des Jubelvereins gegen Sportklubs Stuttgart 1900 ſtatt. Es ſind ſchon lange Vertreter der Stuttgarter Ligaextraklaſſe in Mann⸗ d deshalb mit Freuden begrüßt werden, daß r der Saiſan,1920 der an ihn ergangenen der Mannſchaft wirken die in der rfach repr ziven Spieler Grö⸗ während die übrigen Mitglieder hung nicht viel überblicken der Stuttgarter Elf iſt: Schnitz⸗ Kurz. Gruſendorf, Speer, unſchaft des.F. C. Innentrio Schemel, chen. Während der Halbzeit wer⸗ »Abteilungen der M. T..,.V. i Jubelvexeins um den von Herrn Direktor fteten wertvollen Pokal ſtarten. F Veranſtaltungen. Am Samstag wird Max Halbes Liebes⸗ erſtenmal in dieſer Spielzeit gegeben. Die erſtmalig Richard Eggarter. Die übrigen d wie bisher beſetzt.— Im Rahmen eines Feſt⸗ werden vom 16.—31. Mai folgende klaſſiſche und ütſche Opern zur Aufführung gelangen: 16. Mai: nore: Kammerſängerin Beatrice Lauer⸗Kottlar vom n Frankfurt a. M. als Gaſt. 21. Mai:„Doktor Eiſen⸗ Zilcher(Uraufführung). 25. Mai:„Doktor zer Leitung des Komponiſten). 26. Mai: berg“, 28. Mai:„Der Roſenkavalier“. perfönlicher Leitung des Komponiſten). d Iſolde“. odenröhre beherrſcht. Als 1912 die Liebenröhre hien, hatte die Telefunkengeſellſchaft ihre Bedeu⸗ ichen ſofort erkannt. Raftloſer, jahrelanger nieure iſt es gelungen, die Liebenröhre ſo 5 ihr hervorgegangenen hochevakuierten eine Umwälzung auf dem geſamten Gebiete enübermittelung hervorrufen. Und hier hat ter und Techniker eine Erfindung gemacht, d außerordentlichen praktiſchen Bedeutung hen geſchloſſenen Schwingungskreiſes Dr. Alexander Meißner erfundene d unbewußte Nacherfinder aller Länder itie Na DKchtathletik ſowie des f nger von Nü (unter Glühkathoden rahtloſen ein d 0 velt den 9 prägen. Die Meißnerſche Erfindung leitet einen neuen itt in der Entwicklung der drahtloſen Nachrichtenübermitte⸗ wozu bisher Hunderte von Pferdekräften erforderlich ſind, werden es die Röhrenſender mit dem zehnten Teile ſchaffen. Dankbare Erwähnung müſſen auch heute die Verdienſte der P. Lorenz.⸗G. und ihres Technikerſtabes finden. Aus ihrem Labo⸗ torium iſt das Vieltonſyſtem von Rein hervorgegangen, und ihrer iative verdankt Deutſchland die mächtige Großfunkſtation in Neuſtadt am Rübenberge in Hannover. Eilveſe wird mit * fundenen Hochfrequenzmaſchinen ſtation von Nauen in der Ueber⸗ Jetzt arbeiten beide Ueberſeeverkehrs. toner gen im Die der Transradio.⸗G. Die Jchten für die itere Eultgicklung der drahtloſen Telegraphie in Deutſchland ſind die günſtigſten. Wir haben eine große Zahl hervorragender Fachgelehrter und Techniker, die raſtlos weiter⸗ arbeiten und mit welchen wir noch den Bedarf anderer Länder decken können. Finanzkräftige Weltfirmen ſind darauf bedacht, jede brauchbare Erfindung ſofort in die Praxis zu überſetzen und in ihren Laboratorien die Erfindertalente in die richtige Bahn zu bringen. Die unverzögerte Ausnutzung aller Erfindungen und tech⸗ niſchen Neuerungen für den allgemeinen Verkehr iſt durch die Neu⸗ ordnung des Funkweſens der Reichspoſt ſichergeſtellt. Von der inten⸗ ſiven Tätigkeit. die hier herrſcht, dringt durch die Zeitungen faſt wöchentlich neue Kunde. Die Vlitzfunktelegramme, der Rundfunk⸗ dienſt, die Einrichtung eines Netzes von Funkenſtationen im Deut⸗ ſchen Reiche und die Einſtellung der drahtloſen Telegraphie in den öffentlichen Dienſt zeugen von der Initjative des neuen kechniſchen Die neueſte Entwicklungsperiode der drahtloſen Telegraphie Stagtsſekretärs im Reichspoſtminiſterium. 9 beiterſchaft große politiſche R + 4. Seſle. Nr. 218. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Freifag. den 12. Mal 1. Tu Badiſche Regimentskage. Der Regimentstag des ehemaligen Feldartillerieregiments„Großherzog“(1. Bad.) Nr. 14 foll nunmehr am 5. und 6. Auguſt ds. Is. gefeiert werden. Für den Regimentstag des 1. Bad. Leibdragonerregi⸗ ments Nr. 20, der vom 10.—12. Juni in Karlsruhe ſtattfindet, ſteht eine ſo große Beteiligung aus dem badiſchen Oberſand zu er⸗ waärten, daß für ſie Fahrpreisermäßigung in Ausſicht geſtellt wer⸗ den kann. r————— Spielplar des National-Theaters Neues Theater N Vorstellung 3JVorstellung 12..44 B Der Freischũtz 7 13. S. 45 A Jugend 7½ Der Vogelhändler 71½ 14. S. A..] Das Dreimaàderlhaus 3 Der Störenfried 7 14 8. 4DFHoffmanns Erzühlungen 7 15. M. v. v. Wilhelm Tell 7 Aus dem Lande. Heidelberg, 10. Mai. Im Stadtteil Wieblingen wurde jetzt die Leiche des Bahnarbeiters Georg Engelhardt aus Plankſtadt aus dem Neckar gezogen. Engelhardt war beim Boot⸗ fehren ertrunken, während ſein Begleiter gerettet werden konnte. Tu. Bruchſal, 10. Mai. Die geſtern hier abgehaltene Landes⸗ ausſchußfitzung des Bad. Feuerwehrverbandes, die von dem Präſidenten Stadtrat Ueber le⸗Heidelberg geleitet wurde, be⸗ bei war von Vertretern ſämtlicher Kreiſe beſucht. Die Sitzung faßte ſich u. a. mit den Gebühren für die Automobilſprisen der Ueberlandhilfe und es wurde mitgetellt, daß in Bälde Abſchluß zu erwarten iſt, der die gegenſeitige Hilfe mit Aut⸗ ſpritzen zwiſchen Baden und Württemberg ſichert. Der Gebühren⸗ regelung für die Koſten, die durch Eingreifen einer Automobil⸗ ſrritze bei einem auswärts zu löſchenden Brande entſtehen und die ganz beträchtlich ſind, ſchloß ſich der Landesausſchuf Die Nivellen Koſten, wie der Oel⸗ und Benzinverbrauch, müſſen von der die Spritze anfordernden Gemeinde getragen werden, während die indirekten Koſten, wie Abſchreibung, Inſtandhaltung uſw. auf die Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe fallen. Als nächſten Tagungsort wurde Karlsruhe beſtimmt, deren Feuerwehren im September d. J. das 75jährige Stiftungsfeſt feiern. (:) Freiburg, 10. Mai. ſanverbhand der kathol. Arbeiter⸗ und ie 5 Hſanbonſerer Eradiözeſe Freiburg hielt hier ſeine diesjährige Diözeſankonferenz ab, eee Geiſtl. Rat Dr. Retzbach geleitet wurde. Namens des Erzbiſchos und der Kirchenbehörde überbrachte Geiſtl. Rat Dr. Jauch⸗Freiburg Grüße und betonte, daß die katholiſche Kirche der Arbeiterhewegung das größte Intereſſe entgegen⸗ bringe. Im Verlauf der Tagung ſprach Reichsteregsabg. Erſing⸗ Karlsruhe über„Politiſche Arbeit in Staat und Gemeinde und gab i dem Wunſche Ausdruck, daß das gute Verhältnis zwiſchen Gewerkſchaft und Arbeiterverein auch fernerhin beſtehen möge. Die republikaniſch⸗parlamentariſche Staatsform hat der Ar⸗ ch Pflichten gegeben und iſt deshalb nötig, die Arbeiterſchaft zur politiſchen Schulung erziehen, damit ſie ihren Verpflichtungen nachkommen kann. ſhrem weiteren Verlauf befaßte ſich die Konferenz mit rein geſchäftlichen Angelegenheiten. + Säckingen, 11. Mai. In der Nähe von Niederſchwörſtadt wurde ein Schmuggler von einem Grenzaufſeher erſchoſſen. * Konſtanz, 11. Mai. Zu dem Brand in dem Schuppen⸗ komplex der Lagerhaus⸗geſellſchaft M. Stromeyer wird noch berich⸗ tet, daß faſt ausſchließlich Beſtände von Holzkohlen, die für die beſtimmt find, dem Feuer zum Opfer fielen. Als Ur⸗ ache iſt Selbſtentzündung ausgeſchloſſen; man dermutet daß Brandſtiftung vorliegt. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Mark angegeben. Sportliche Rundſchau. Pferòeſport. gr. Herrenreiter in Uniſorm. Der Reichswehrminiſter hat im Auftrage des Reichskanzlers die Genehmigung erteilt, daß die mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform mit den vorſchriftsmäßigen Abzeichen verabſchiedeten Ofſiziere des deutſchen Heeres mit dieſer anläßlich des für den 22. Mai in Karlshorſt ausgeſchriebenen Hee⸗ res⸗Jagdrennens in den Sattel ſteigen dürfen.— Das Heeres⸗Jagd ⸗ rennen, das von Offizieren der Reichswehr und ehemaligen Offi⸗ zieren des alten Heeres zu reiten iſt, ſoll ein— wenn auch ſchwacher — Erſatz für die glänzende ehemalige Hoppegartener Armee dar⸗ ſtellen. Kraftfahrweſen. Sr. Der öſterceichiſche Autfomobilkonſtrukteur Okto Hieronimus (Wien) iſt beim Training für das Grazer Rieß⸗Rennen mit ſeinem Rennwagen ſchwer verunglückt. Der Wagen von Hieronimus kam ins Schleudern und ſtürzte dabei um. Hieronimus hatte dabei ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß er auf dem Wege zum Kranken⸗ haus verſchie d. Auch ſein Begleiter erlitt ernſtliche Verletzungen. — Hieronimus iſt einer der bekannteſten Sportsleute im öſter⸗ reichiſchen Automobilbau und Flugzeugbau. Beſonders im Kriege er ſich um den letzteren verdient gemacht. Von Beruf war er —— Fußball. Das Städteſpiel Mannheim⸗udwigshafen, das geſtern nach⸗ Mittag trotz der ungünſtig gewählten Zeit bei ſtarkem Beſuche ſtatt⸗ fand, endete mit 2·1.(Bericht folgt im Abendblatt.) Neues aus aller Welt. — Juwelendiebſtahl. Aus einer Wohnung in Stuttgart wurden, während die Inhaberin auf einem Ausgang abweſend War, Schmuckſachen im Werte von 600 000 Mak geſtohlen. Als Täter wurde der 21jährige Mechaniker Fritz Schmidt verhaftet. Die Schmuckſachen, die zum Teil ſchon in dritte Hände überge⸗ gangen waren, konnten reſtlos wieder beigebracht werden. — Boyts⸗Unglück. Ein Seemann ſteuerte bei Keſtlert auf dem Rhein mit ſeinem Fahrzeug, auf dem ſich ſein Sohn, deſſen Jrau mit zwei Kindern ſowie ein junges Paar und zwei junge Burſchen befanden, an einem vorbeifahrenden Schleppzug hin, an den das Boot angehängt werden ſollte. Dabei enlſtand ein ſo er⸗ heblicher Ruck, daß das Tau nicht gefaßt werden konnte und der Kopf des Fährbootes unter Waſſer geriet. Wenige Augenblicke ſyäter floß das Waſſer ſchon über den Kahn hinweg und ſpülte die Frau des Fährmannsſohnes, die ihre beiden Kinder an der Hand hatte, über Bord. Auch der alte Fährmann wurde aus dem ot herausgeſpült. Die zwei Burſchen hatten ſich durch Hinüber⸗ ſpringen auf das Schiff retten können. Ein Schiffsmatroſe rettete die die heiden Männer die Frau und das eine Kind. Das andere, eim ſechsjähriges Mädchen, war inzwiſchen untergegangen. Auch der konnte, nachdem er 600 bis 700 Meter weit ge⸗ krieben worden war, gerettet werden. Am Land aber ſtarb er. — Ein vorſichtiger Selbſtmörder. Im Teltow⸗Kanal in der Nähe der Dresdner Brücke in Berlin fand ein Beamter des Neichswaſſerſchuges die Leiche eineg Mannes, der anſcheinend mit Gewalt ins Waſſer geworfen worden war. Seine Kleidertaſchen waren mit Sand gefüllt und zugeknöpft, die Hände waren über der Bruſt gefeſſelt, eine Zuckerſchnur war dreimal um jedes Hand⸗ Handel und industrie. Mark. Dollarkurs 287. eeeeeeeee Die Gießfereilen und Armaturenfabriken in Baden. Nach den Mitteilungen des Statistischen Landesamts waren zu Beginn des Jahres 1921 in Baden über 80 Betriebe vor- handen, die sich mit Eisen- bezw. Eisen- und Metallgieerei befassen. Während die Häalfte dieser Betriebe nur unter- oder nachgeordnete Hilfsbetriebe größerer industrieller Anlagen sind, stellen sich 42 mit zusammen 6000 Arbeitern aus- schlielich oder doch vorwiegend und in der Haupt- sache als selbständige Gießereien oder Armaturenfabriken dar; darunter sind nur 10 reine Eisengießereien mit nicht ganz 500 Arbeitern. Die bedeutendste und gleichzeitig eine der ältesten der hierher gehörigen Eisengiebereien befindet sich in Karlsrufke. Einige wenige Giebereianstalten be- treiben nur Metallgieberei; eine Metallhütte im Schwarzwald stellt Guß aus Reinaluminium und hochwertigen Legierungen her. Selbstänige Giehereien, die gleichzeitig Eisen- und Metallguß produzieren, sind zusammen 6 mit gegen 300 Ar- beitern ermittelt worden. Bel einer ganzen Anhzahl von Be- trieben, die Armaturen, Baukonstruktionen, Transmissionen, Oefen usw. herstellen, trägt die Arbeitsleistung sehr stark den Charakter der Gießerel, deren Erzeugnisse in besonderen Betriebsabteilungen weiter verarbeitet werden. Hierher ge- hören 7 Betriebe mit Eisengießerei und zusammen über 3000 Arbeitern und 5 Betriebe mit Eisen- und Metallgießerei und gegen 400 Arbeitern, durchweg Werke, die für die Industrie des Landes von großer Wichtigkeit sind. Deſ bedeutendsten Giebereibetrieb Mannheims besitzt ein dortiges Werk mit über 800 Arbeitern in seiner Spezialgießerei für Zentral- heizungskessel. Eine größere Mannheimer Gießerei haf ihrem Betrieb eine besondere Abteilung für kunstgewerb- lichen Bronzeguß angegliedert; im übrigen wird Bronzeguß noch von verschiedenen Gießereien des Landes geliefert. Veberhaupt ist die Gießereiindustrie am Mann- heimer Platz entsprechend dessen Bedeutung für die Maschinenindustrie des Landes außerordentlich stark ausge- bildet. Von den selbständigen und vorzugsweise als Giehe- reien anzusprechenden Betrieben kommen auf WMannheim- Stadt allein 12 mit rund 3000Arbeiter n. Insbesondere sind auch die führenden Mannheimer Groß- und Spezial- armaturenfabriken durch große Gießereien ausgezeichnet. Für Stahlgießerei insbesondere kommt u. a. eine Eisen- und Metallgießerei in Mannheim-Neckarau in Betracht. Zahlreich sind auch die Fälle, in denen die Gießereien an Maschinenfabriken u. dgl. als Hilfs- u. Unferbetriebe ungegliedert sind; es handelt sich hier um Werke, die einen Starken Eigenverbrauch von Eisen- und Metallguß haben und diesen Bedarf ganz oder teilweise im eigenen Betrieb er- zeugen. Die Zahl dieser Gießereien, zu welchen ganz an- sehnliche Teilbetriebe zählen, ist ebensogroß(42) wyie die der vorerwähnten selbständigen Giebereien und Armaturenfabri- ken; es gehören dazu u. a. 28 Eisengießereien, 6 Metallgieße- reien und 5 Eisen- und Metallgießereien. Maschinen und Ein- Tichtungen für Eisen-, Stahl-, Temper- und Metallgießereien, Jandstrahlgebläse usw. werden von einer angesehenen Pur- lacher Maschinenfabrik mit Eisengießerei hergestellt, auch eine bedeutende Mannbeimer Großarmaturenfabrik führt als Spezialität die Herstellung von Formerei- und Gießerei- maschinen. Die Zahl der Arbeiter in den Gieflereihilfs- und Unterbetrieben ist nicht ermittelt worden. Rheinisch- Westfälische Elektrisitätswerke-d. Ein Konsortium, bestehend aus der Bank für Handel u. Industrie, Berlin, der Deutschen Bank, Berlin, der Direktion der Dis- konto-Gesellschaft. Berlin, der Dresdner Bank, Berlin, der Essener Kreditanstalt, dem Schaaffhausenschen Bankverein .-G. Köhn und dem Bankhaus Simon Hirschland, Essen, hat 100 Mill. 5% iger, zu 102% rückzahlbarer Anleihescheine dieser Gesellschaft übernommen u. bringt dieselben zu 1004½ zum freihändigen Verkauf. Daimler-Motorengesellschaft. Das Geschäftsjahr 1921 er- gab einen Rein gewinn von 22570 810(5 658 353). Zur Verteilung gelangen wieder 4% auf 4 Mill. 4 Vorzugsaktien und 10%(%) Dividende auf 196 Mil. 4 Stammaktien. Vor- getragen werden 602 269(304 019). Vereinigte Deutsche Petroleumwerke.-G. Der Betrieb konnte ohne jegliche Unterbrechung im ganzen Geschäftsjahr 1921 aufrecht erhalten werden. Von der Reineinnahme von 567 291(i. V. 447 682 1) bleibt nach Abzug von 540 820. (399 385 1) Unkosten und Steuern und 50 412&(106 863„) Abschreibungen ein Reingewinn von 2055&. „Bavaria“ Schiffahrts- und Speditions-.-., Bamberg. Die von Bankier Hofrat Fritz Gutfleben- München geleitete .-O0..-V. der dem Rhenania- Konzern(Bayerische Schiff- kahrtsgruppe) angehörenden Gesellschaften beschlof nach Vornahme entsprechender Abschreibungen u. Rückstellungen die Verteilung von 20½%(i. V. 25½%) Dividende. Neu in den Aufsichtsrat wurden gewählt Bankdirektor Benno Weil, Mannheim(Süddeutsche Disconto-Gesellschaft) und Bankier Martin aus Lohr a. M. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich bekanntlich in festen Händen. 5 Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 11. Mai. Die Tendenz der heutigen Börse war befestigt. Benz wurden zu den Kursen von 470 und 475% ge⸗ handelt(nachbörslich notierten Benz 480.), ferner Dampf- kesselfabrik vorm. Rodberg zu 760%, Mannheimer Gummi zu 745% und Zellstofffabrik Waldhof zu 8207(nachbörslich stellten sich Waldhof 825 bez. und.). Sonstige Verände- rungen: Anilin 715 G6., Westeregeln 1550., Waggonfabrik Fuchs 600., Zuckerfabrik Frankenthal 840 G. und Zucker- fabrik Waghäusel 860 G. Deuisenmarkt Mannheim, 12. Mai.(.35 vorm.) Werden folgende Kurse genannt: Holland 11 000—11 100, Kabel Newyork 287—289, Schweiz 5500—5550, London 1270—1280, Paris 2630—2650, Brüssel 2420, Mailand 1500. Die Mark kam aus der Schwelz mit 1,78—1,7976.* Newyork, 12, Mai. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß mit 0,34½%(0,346) cents, was einem Dollarkurs von 289.85(288.82) 1 enispricht. Rheinische Hypothekenbank, Mannhelm. Am biesigen Platze gelenk gebunden. Ein Kriminalkommiſſar ſtellte feſt, daß kein Verbrechen vorliege, ſondern Selſtmnl. Die Aalderſhnu war 4% Rnein. nyp.1923 90.—5 nicht zufammengebunden, die Enden waren vielmehr mir zwiſchen%„„ h. ah 4%„ 1 anb. 5. 182.— Daumten und Zeigefinger eingeklemmt. Der Maun hat ſie um Je„„ küb. ab 1931 191.— pg. 4%„ Aab. ab 1881 57.—f die Haudgelenke Fanen, um ſich ſelbſt am Schwimmen zu hin⸗%%% e.(30 191 kcb.) 74.30%,%„ bbie⸗ VTTTTCCCCCCC VF 5 unterzugehen. Die Perſönlichkeit konnte noch ni 4 felt wabere 5 ee ee e e ee Raubmord. Laut den„Chemnitzer Neueſten Nachrichten“ Copenhahens. 192075 1868.75 Karknoten. 857 39 3083.— Furde in der vergangenen Nacht in Kirchbach bei Hederan ein Tondon„„ J7 389.25] Uire-Noten..20 462.70 Raubmerd verübt. Mehrere Räuber drangen in das Schlaf⸗ Am 70. 11. in Gulde immer des Pferdehändlers Israel ein und erſchoſſen weonsel a. onden 11. s Wenheel 4. Stocktolm 6f 88.7 eſen, als er ſich zur Webr ſetzte. Auch ſeine Frau w J„„ Sireifſchüſſe berletzt Die Rauher nahmen einen Kaſten mit, in dem„. Schwelr 2917 9918 21.75 75 ſte das Gelb bermuteten; dieſes befand ſich jedoch an einer an⸗„ Medß.. 9s 9 03„ eere.,0 40•37 4„ Kopenkagen 55.75 35.80 4„ Italien„ 13.95 13.82 deren Stelle. Dießer hot wan keine Spur son den Tätern. (in Franken) Zürich. 10. 21. Berlm„.0.82 Wen„he.08.06 Fprag„.95.77 Holland„„„„ 199.60 199.40 New Vork 36.18.18 EDaee 28.05 23.05 Paris„„ 47.40.37 Kopenhagen. 10. 11. Sichtw. a. Hamburg.69.67 1„ Amsterdam 131.— 188.— 5„ Schwelz. 60.80 90.80 5„ lNew vork.70.69 Stoekholm. 10. 71. Slohtw. a. Berlin..40.4⁰0 „ Amsterdam 149.75 150.25 20„ Schweiz.. 75.15 75.25 —„ Wasbington.89.90 New Lork, 11. Hal(WS) Deuisen. 10. 11. Frankreienh.15.14 Sohwelz Belglen.38.34 England 3 Itallen 5 22.57 2¼52 Erüese. 43.15 4225 Kopenhagon. 110.15 119.35 Stookhogm„„ 133.50 1 Ohristlania„„„ 87.— 971 Dadrik. 30.50 60.55 Zuenos Ares. 187.50 166.50 In Kronen) Slebtu a. London. 20.80 209.88 „„ Fiie 22 „„ Antwerpen. 39.50 89. „„ keisingfors.30.55 n Kronen) Stobtu“ a. London 17.2 17.5 V6 25.70 „„ Bebssel 32.50 32.50 „ lelaingfore.15 8. Spanlen 13.55 15.59 48.30 19.27 itallen.30.31 .4.7 J beutschlaad 04 0. Waren und Härkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum gestrigen Kleinviehmarkt waren aufgetrieben: 164 Kälber, 21 Schafe Wurdem pro 50 kg 325 Schweine, 356 Ferkel. Bezahlt Lebendgewicht für Kälber 2800—2950 Schafe 1500—2100, Schweine 2600—3100„ und Ferkel 500 bis 1300 4 pro Stück. Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, lang- sam geräumt; mit Schweinen ruhig, nicht ausverkauft; mit Schafen ruhig, langsam ausverkauft; mit Ferkeln lebhaft. Weizenmnehlpreis. Weirenmehl Spezial 0 kostet ab heu- tigem Freitag, den 12. Mai 2120„ gegenüber 2135 von gestern. Leinsaatgotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 21,90 (21,80) arg. Pes., für Juli 22,10(20,05) arg. Pes.; Rosario für Juni 21.55(21,45) arg. Pes. Leinölnotierun rohes Oel gewicht,. 10b ede bahnfrei) prompt 53,25(52,50) fI., Juni 53(52) fl., Juli 52(52) fl., August 50,50(49) fl., September⸗ Dezember 47 fl.; Preis ab Niederrhein(für 1 kg, Originaltara, gen. Waggonfrei Mühlenanschluß) 56—56.50—57(58) A. Berliner Metallbörse vom 11. Mai. Frelse in Hark für 100 Kg. Preis ab Holland(garanti/rt reines r 100 kg incl. Holzfaß, Originaltzra, Abgangs- Anfang 10. nei 11. Nal 10. nai 11. Nal Elektrolytkupfer 847¹ 84¹8 Aluminlum.Barr. 1220⁰0 1220⁰ Rafflnadekupfer 7700—2250 7200—7750 Zinn, aualind. 19000—19109 19000-18400 Blel 29503000 28080—3000 Huttenzinn 18700- 15850 18750—18800 Robzink cb.-Pr.) 25 55 iokel 18400—18500 16400—1802 do.(tr. Verk.] 3150—3200 3150—3200 Antimon 2850—2950 29002850 Flattenzink 2575.—2725 2575.—272 Sliber fur 1kg. 3375—8425 5452—ʃ75 Aluminium 120⁰⁰ 12¹⁰⁰ Platin p. Gr. 70⁰ 7⁰⁰ London, 11. Hal(WI]) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kkg.) 1 bestselset. 63.50 63.50 Eiel 24.48—— Kupfer kass 60.15 60.15 Mokef 162.50 162.50 Ziak rrpt. 27.18 28.25 d0. 3 nonat 60.50 60.48 Tlan Kases 149.— 48.65 dueoksflber 10.75 10.85 do. Etektral 65.— 65.50 do. 3 Mongat 150.,45 150.15] Antimon—.— Liverpodl, 11. al(WS) Baumwolle. Cin engl. Pfd. v. 454 60 10. 11. 80 Umsatz 15000 15000 Lutl 111 11.14 Aexandria 28.-— import 960 14650 August 11.27 11.10 70 Nal 11.20 11.22 Sopt. 122 1107 obersgypt..88- June 11.81 11.6] Aehypüsohe 17.0 16.5 1 Amerikanlscher Funkdienst. New Tork, 11. NMal(un8) Funkdlenst.(Wachdruok verbotenl. . Zuf. zus. 22000 19000 otand wt. 12.— 12. Caftee loke 10.85 10.88 Elektrolyt 13.— 13.15 Sred. Bal..25.25 Bal 10.08 10 75 Zinn ioke 30.82 30.50 Zuck. Centrf.83.88 zull.22 10.15 Siel 33%.37 FTerpentin 95.— 91.—. Zoptemd..82.75 Zink.12.12 Savannah 63.78 62.80 Dezembd. 843 855 Floe 10.50 24.50 n. Ori Baum. 16.75 15.20 Bärz 2 8 Weſddzeet 475.75 Welzen rot 151.75 187.50 Baumm. loko 15.50 20f5 Sohmalz wt. 12.2 1222 JTart ſoke 151.75 187.70 Hal 19.63. 19.90 Talg.4s.68 male os 74.75 78.28 iunl 18.1s 19.40 daumwestst 17.0 11.30 Behl nledr.p..—.— zun 10.31 19.4 Jjuli 11.97 19.33 höohst Pr..50.50 Abgust 19.41 19.52 Petral. onsee 15.50 18.50 Getrüfr Engi..— 2. Segtember 15.38 15.53 tanks.——.— Kontinent 14.— 15.— CCCßFFTCTCTCTCß0ßß0ßß0ß0ßß0ßß0ßßſßf0 ſ TTꝙTPTPPTPT0TPbPTPTPTGTPTPTTPTPTPTPTPTTTTTTTTT Kursberiecht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Banchause E. Calmann, Hannovet. Notlerungen vom 9. Mal. 8 —— Nach- An⸗ Nach- An- Nane frage gebot Name lrage gebot Alexandersbal. 1500 1000 Mane 2 4 2400 Allcenheifl.. 3700 1400 Marie 4— 20⁰ Aller Ttemmoms 24500 25500 Mea„ 2. 00 ASse„ 81000 83000 NMeimershausen 2800 38200 Belenrode— Neusoflstedt 230000 31500 Bergmannssegen 180000 180 Neustassfurt 250000 260000 Sernstorr—30000 Odernef 200⁰ 2ʃ500 Braunschweig-L uneburg. 355000 3800 Prinz Fugen 41 Zurbacchc 330000 325000 Ranabach 0⁰ 8 J Surggraf„— 30000 Keichskrons e 2597 Curfeung 5„65000 67500 Reinberdsbrunn Z2οf Sorishalll„ 31000 35000 Riehard 1 Einigteit. 3000 82000 Nothen 2— e 30000 31300 Nothenf 8% ³ Erichszegen.. 4000 42500 Nôseing Barnton 7˙⁰ 700⁰ Felsenfese 35000 58000 Sachsen Weimar 3— 135000 Eriedrichroda 3700 23900 Salzmünde 27100 73000 Fürstenbaff 40000 30500 Sobwarz 170 54000 Ssooo Sſegiried.. 42800 31000 Slückauf b. Sondershaus. 270000 275000 Siegfried Giessen 128000 121000 Srossherz. Wilhelm Ernst 41000 3000 Unagen 4000 45000 Sünthershal]31000 53000 Jolkenroda„3 103000 105000 Hebigsbost.. 28500 70000 Weſbecgk 3000 20009 Iſenss Silberberg.. 105000 17900 Walterrrr 32500 34000 Hegwigsburg.. 13000 13400 Wiheſnsbel.... 128000 13009 Heſigenmbs 10000 lasco Wilneimshaft-Oelsbugg 22500 2800 1910 We 1— 120000 Wintershal!.. 25000 1175008 elmboſdshausen 25000 Heldrungen. 1200 15500 8 5W5** 8855 5 90. 25 Grossh. g von Sachsen— 1. Henngen.. 00 22000 Fiallesene Naif 130 155 eene 000 28000 Tangoversche Kan Sl. 1070 1116 klladenburg 1400 15000 ſannorernche Nal Vorz. 155— Hohenfeſfss„101000 10000 Neldbu 1320 1335 Hüpstedt 8„* 12800 88** 2 720 8 ess—„1 immenrode 32000 55000 1— 14.—*—— 28800 21000] Seiszeieen 50 Kaiseroda 375000 390000— Cönigsbell. 140000 1400 Fentonis 975⁵ Marisgidek iee, ee, eeeer e ee e Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai — Fegelstatlon vom Datum Hbein 7 s. ſo n i erkentes Sohusterinse“l..„„„.45.0 225.33J.2.42 Adende 6 Uar 32 3% Maohm. 2 Uhr Haxan„„„.1 3685.49.39.31.32J Nachm, 2 Uhr Hapnhelm„„„.00.14.96.74(.586.51] Borgens 7 Uhr Halnz„„„.-B. 12 Ubr Rausn„„„339 3513.51.0.2 Vorm. 2 Uhr Küöln„„„„„„.12.16.19.88.59 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: NMannheim„„„„49.06.92.90.886.50 Vorm 7 Uhr Hellbronn„.2 14..5 ½ Vorm 7 Uhr Ostwiad. Regen. 80, — Mannheimer Wetterbericht vom 12 Mai morgens 7 Uhr. Barometer: 748,80 mm. Thermometer:.0 C. Niedrigste Temperatut Naeỹt .00 C. Höchste—77 den qm N 2 Schwac Direktion: für Handel: J..: r Lokales und den üßrigen kedaktionellen füit Anzeigen: — ratuf gestern: bedeckt. Frang Kircher; für 11.8 C. eton: Karvl haft: Richard Niederschlag: O0 Liter au E 8, tlich für Polktik: Dr. Friß Maderner; A. Schönfelders 75 * 3 5 E—— 2 —. — rEr e Prr — ſle 8 * 2 —— 9 4 5 7 be Aur Jem und Garken. Nr. 3. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Aus 8 eldund Garten Candwirtſchaft. Wie miſcht man Kunftdünger. Seitdem die techniſche Induſtrie Landwirtſchaft, Garten⸗ fubl. und überhaupt den Pflanzenbau mit einer Menge ren⸗ Uird autwirkender Kunſtdünger zu beliefern imſtande iſt, Acedit Frage: Welche Dünger darf man miſchen und welche mpli zmmer dringender und ihre Beantwortung immer 2 ltzierter. In Tabellenform niedergelegt, ſtürmt in die⸗ in unkt ein ganzer Wuſt von Namen auf den Lernenden öcen er unmöglich ſich einprägen zu können vermeint, ein lnd nke, welcher der Richtigkeit durchaus nicht entbehrt. Ca dennoch wird er ſich leicht zurechtfinden, wenn er der * orte Farde tiefer ſein geiſtiges Verſtändnis widmet und die zwei ſorte Ralpunkte erfaßt, welche das Miſchen gewiſſer Dünger⸗ n verbieten, gewiſſer anderer erlauben. w0 Vor allem find hier die ſtickſtoffhaltigen Düngemittel ins 17 zu faſſen, weil hier die meiſten Fehler gemacht werden gen weil ſolche Fehler die übelſten Folgeerſcheinungen zeiti⸗ können. Die Lehre von der Miſchung ſolcher Dünger gewi t allein auf der Erkenntnis der Tatſache daß im Boden te iſſe Bakterien leben, welche den Stickſtoff der eingebrach⸗ ſörn zünger zum Teile ſelbſt verzehren, zum Teile in gas⸗ 5 9 50 Stickſtoff verwandeln, der in der Luft entweicht. gugleijen daher niemals ſolche Hünger mit Stickſtoffdünger halteuch in den VBoden gebracht werden. welche dieſe ſtickſtoff⸗ geſteten Bodenbakterien ernähren, dadurch kräftigen und zu ehmgerter Tätigkeit anregen. Solche Bakterien nähren ſich ten A von den organiſchen Subſtanzen noch nicht verrotte⸗ dunf talldünger⸗ und vom Kalk. Unverrotteter Stalldünger weif daher nicht mit Stickſtoffdünger gemiſcht, beziehungs⸗ ſens in den Boden gebracht werden, ſondern muß minde⸗ dber pierzehn Tage vor der Stickſtoffdüngung in den Acker kräfti das Gartenland gegeben werden, damit die ſogleich run ia ernährten ſchädlichen Bakterien, welche durch Nah⸗ Aakraſzenael— wenn der Staumiit ailiährücch verralet eenn erfolgenden Stickſtoffdüngung nunmehr ſehr un⸗ dün ntlich ſein wird. Aus demſelben Grunde dürſen Stickſtoff⸗ auch nicht auf eben umgebrochenen Stoppeläckern feſchebracht werden, weil die organiſchen Subſtanzen der de ſon Skoppeln die Bakterjen ernährt und dieſe befägigt, ber wartet man vierzehn Tage. ‚ bat alt ernährt ebenfalls die ſchädlichen Bakterien, deshalb ducheme Düngung mit kohlenſaurem Kalk und Aetzkalk, aber mit dem kalkhaltigen Thomasmehl mindeſtens vierzehn dünſe dor der Stickſtoffdingung zu erfolgen: Stickſtoffdünger mern nicht mit kalkhaltigen Dünger gemiſcht oder zugleich ngebracht werden. dertebenn der Landwirt und Gartenbauer dieſe leicht zu üigt, enden Geſichtspunkte ſich gegebenenfalls vergegenwär⸗ Fehl Y wird er in dieſer Beziehung nicht mehr leicht einen er 33 begehen, ſondern genau nach Vorſchrift handeln, weil Jusam Sinn der Gebote und Verbote in ſeinem geiſtigen mmenhang erfaßt hat. Der Weifklee. bänder, Weißklee, auch Weideklee, kriechender Klee, Bienen⸗, Delße., Schafklee genannt.(Trifolinan repene⸗), beſitzt eges geſtielte, mit Deckblättern verſehene Blüten und nieder⸗ kriechende Stengel, die ſich an den Knoten ein⸗ bppiaan Er iſt länger ausdauernd als Rotklee. Bedeutend der ger, großblätteriger, ſpäter blühend und feinſamiger als gngeine Weißklee iſt der bis 60 Zentimeter hohe italie⸗ bete Weißklee, deſſen Ausdauer im allgemeinen—4 Jahre Venſt Der gemeine Weißklee gibt nur einen Schnitt. der Schnitede zwei, gut bewäſſert auch wohl drei ſehr reiche kem tte von vorzüglicher Beſchaffenheit, faſt nur aus Blät⸗ llee und Blattſtielen beſtehend. Da der italieniſche Weiß⸗ Derde teht, kann er ſowohl gemäht wie auch geweidet Juden Der Weißklee kommt auf leichterem und geringerem Ner noch fort, der für den Rotklee nicht mehr ſicher iſt. ATomimmt ſogar mit ſehr ſteinigem, ſandigem und ſelbſt ſer ſhark. und Bruchboden noch vorlieb. Nicht geeignet ſind den heigentlich nur die Böden, die an ſtauender Näſſe lei⸗ B5 gen ſeines Bitterſtoffes wird der Weißklee jedoch derlan leh nicht beſonders gern genommen. Als Kleepflanze Kali 15 ex natürlich einen gewiſſen Kalkgehalt im Boden. Aund Thomasmehl werden zur Deckfrucht gegeben. Pereite Kultur des Weißklees ſtimmt mit ſener des Rotklees aner In trockenem Klima wird er im Herbſt in das reide, im feuchten Frühjahr auch in das Sommer⸗ Teide Suzngeſät. Als Ueberfrucht eignet ſich außer Ge⸗ leboch Spörgel und Grünbuchweizen. Meiſtens ſät man ihn Nos. gicht rein, ſondern unter zur Weide beſtimmtes Klee⸗ Schnitt don ſolcher Miſchſaat nimmt man gewöhnlich einen di und dann wird ſie erſt beweidet. dut der Ausſaat der ſehr kleinen Samen geſchieht entweder darf 100 Kleekarre oder mit der Drillmaſchine. Dder Samen nur 5. mit der Egge oder Walze, unter allen Umſtän⸗ detrzg beeebr flach untergebracht werden. Die Saatmenge deſelde ei Reinſaat 10—15 Kg. je Hektar. Die Saatzeit iſt zupfän ie bei Rotklee. Die Pflege des für Stickſtoff ſehr ich delichen Weißklees beſchränkt ſich auf Ueberwalzen der biahr Froſt aus dem Boden gehobenen Pflanzen im anze, und auf einer ſehr lohnenden Kopfdüngung. Von üt neurankheiten und tieriſchen Schädlingen wird er in im g unenswerter Weiſe befallen. Die Heuernte erfolgt ſettlee meinen Weißklee in ſpäterer Entwicklung als beim m ert. d. b. in der Vollblüte, beim italieniſchen dagegen e g i Hen Beamn der Blüke., Dle Erträge au Griafuteer Aber iſt ch wie beim Rotkleg. Mit ſich 1 2 ſchwanken ebenſo ſehr der Weißklee verträglicher als der Rotklee; er kann we—4 Jahren auf demſelben Felde wieder ange⸗ rden. 6 Zur Sommerfütterung. ru evorſtehenden Wechſel von der Winter⸗ zur Sommer⸗ ladg hentſtedt die Frage oh Stallfütterung oder Welde⸗ g beſſere ſei Nun ſteht allerdings feſt, daß die Bewegung At bei bem Weidegang ihren großen Nutzen hat, und für anieh ſſt der Weidegang ſogar unumgänglich erforderlich. Jang doch große Vorzüge. Vieh auch ich ais beim Weidegung. Sehr wichtig iſt es dei dem Uberall durchgeführt und hat ſich beſtens bewährt. Be⸗ tet werden, zu welchem Zeitpunkte der Stickſtoffverluſt ogleich erfolgende Stickſtoffdüngung zu vernichten. Auch Wieſen und Felder, ſo iſt dagegen nicht viel einzuwenden ſofern man die Weide nicht beſſer für das Jungvieh benutzt. Allerdings erfor⸗ dert die Stallfütterung recht anſehnliche Futtermengen, doch laſſen ſich dieſe durch den Anbau von Futterkräutern leicht erzielen. Die wichtigſte Grünfutterpflanze für die Sommerſtallfütterung iſt der Rotklee. Da dieſer aber nicht früh genug und auch nicht immer zu jeder Zeit im Sommer vorhanden iſt, iſt es empfehlenswert, außerdem noch Luzerne und Wickengemenge anzubauen. Obſt⸗ und Gartenbau. Beerenobſt an Spaliere. Zu den denebar lohnendſten Pflanzungen— lohnend ſowohl hinſichtlich der Schnelligkeit des Anwuchſes wie hinſichtlich der Sicherheit und Ergiebigkeit köſtlicher Ernten— gehört die von Beerenobſt. Um von den Beerenſträuchern Früchte vorzüglicher Güte zu gewinnen, wird bei dieſen ebenſo wie bei Obſtbäumen von einem praktiſchen Gärtner die Zucht am Spaliere empfohlen. Der⸗ ſelbe berichtet: Seit ungefähr 10 Jahren werden Stachelbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren bei mir im Gemüſe⸗ garten am Spaliere gezogen. Von Stachelbeeren habe ich mir zu⸗ vörderſt aus Stecklingen niedrige Bäumchen gezogen, dieſelben dann etwa 60—70 Zentimeter auseinander ans Spalier geſetzt, das un⸗ gefähr eine Höhe gon 1½ Meter hat. Hierauf wurden die Aeſtchen mit ſchwachen Weldenruten fächerartig angebunden, ſodaß ſie das Spalier gleichmäßig bedeckten. In jedem Frühjahr werden die Stachelbeerbäumchen ſo unter der Schere gehalten(wozu ich meine Roſenſchere benutze), daß das ganze Spalier ien Frühjahre und Sommer einer grünen Wand gleicht. Dieſe Anlage gefällt nicht nur ihres ſchönen Ausſehens wegen jedem Gärtner und Garten⸗ freunde, ſondern ich habe auch vordem nie eine ſo große und ſchöne Stachelbeerfrucht geerntet, wie jetzt am Spaliere. Um recht große Früchte zu erzielen, ſcharrt man um das Stämmchen den Boden behutſam zurück, ohne die Wurzeln zu verletzen, legt über dieſelben etwas Kuhdünger und deckt den Boden wieder darüber; doch muß man bis zur Reife der Beeren, wenn es ſehr trocken, da⸗ Gießen nicht vergeſſen. Das Spalier erleichtert, beſonders bei Stachelbeeren, auch das Abnehmen der Früchte. Wie mit den Stachelbeerbäumchen, verfahre ich ähnlich auch mit den Johannis⸗ beer⸗, Himbeer⸗ und Brombeerſträuchern. Wird mir bei Stachel⸗ und Johannisbeeren das Holz zu alt und werden auch die Aeſtchen zu dicht, was nach einigen Jahren geſchieht, dann ſchneide ich immer das älteſte Holz wieder aus, um jüngere Hauptäſtchen zu bekommen: dadurch bleibt die Ertragsfähigkeit des Beerenobſtes ziemlich gleich⸗ mäßig und ich habe nie über eine Mißernte zu klagen, wenn nicht etwa Froſt den Blüten ſchadet wohingegen den anderen Anlagen die kleine Stachelbeerraupe und Blutſchildlaus oft großen Nachteil bringen. Himbeer⸗ und Brombeerſträucher ſchneide ich im Februar ebenfalls etwas zurück, weil dadurch die Fruchttriebe ſich kräftiger entwickeln und größere Früchte liefern. 9 Nelkeu. Eine unſerer liebſten Gartenblumen iſt die Nelke in ihren verſchiedenen Abarten und Jarben. Durch Samen, Senker und Ab⸗ leger vermehren wir ſie und ſorgen jährlich für neue Pflanzen, weil die meiſten Nelken nur—2 Jahre reich blühen, dann ausarten und ſtruppig werden. Die Ausſaat geſchieht im März oder April in Samenſchalen oder ins Frühbeet und im April oder Mai ins Frei⸗ land. Die Nelken gedeihen in leichtem Boden nicht; ſie verlangen zur vollkommenen Entwickelung fetten, guten Lehmboden. Senker werden im Sommer, am beſten im Juni, dadurch gewonnen, daß man die Stengel der Freilandpflanzen(in großen Töpfen läßt es ſich auch ausführen) an den knotigen Siellen, ziemlich in der Mitte eines Triebes, durch einen Längsſchnitk anſchneidet, dieſe Stelle auf dem Boden durch Weidenhäkchen befeſtigt und mit etwas Boden be⸗ deckt, worauf die Pflanzen und ihre Umgebung genügend feucht ge⸗ halten werden. An der Einſchnittſtelle bilden ſich in—3 Wochen Würzelchen, und die jungen Pflänzchen werden dann durch einen ſcharfen Schnitt von der Mutterpflanze abgetrennt und eingetopft. Schwerer wachſen von den Trieben geſchnittene Stecklinge an; doch dienen gerade ſie vorzüglich zur Vermehrung der meiſten Topfnelken und jener herrlichen Remontant⸗ und Malmaiſonnelken, von denen die Züchter durch Kreuzung die herrlichſten Blumen heranziehen. Eine himmelweite Kluft liegt zwiſchen dieſen und ihren Vor⸗ fahren, den beſcheidenen Karthäufer⸗, Zimmt⸗ und Puſchlarer⸗Nelken, die unſere Urgroßeltern in ihren Hausgärtchen und auf ihren Fenſter⸗ brettern pflegten, und die man heute als Veranden⸗ und Balkon⸗ ſchmuck unter dem Namen von Gebirgshängenelken wieder einzu⸗ führen verſucht. Vergleicht man aber mit dieſen die Rieſenblumen don herrlichſter Farbenpracht, mit welchem die Züchter die Groß⸗ ſtädte von November bis in den Monat Mai hinein verſorgen, ſo muß man Fleiß, Ausdauer und Intelligenz derſelben bewundern. Unter dieſen, teils in beſonderen Nelkenhäuſern, teils im Süden Europas auch im freien Lande gezogenen Prachtſorten leuchten be⸗ ſonders die roten Sorten von Le Centenaire, Holowarden und Präſident Carnof, die roſa und lachsfarbenen von Irma Fee pari⸗ ſienne, White Pelfektion und Hannah Burnett, die gelben von Regina flena, Germania, Comte Riley, ſowie die weiße Miß Mare hervor. In unſerem Klima laſſen ſich aber all dieſe im Freien nicht ziehen und vor allem nicht überwintern, da ſie ſehr empfindlich ſind; wir greifen daher zur lieblichen Heddewigsnelke in ihren verſchiedenen Schattierungen, zu den dankbaren Schlitz⸗, Diadem⸗ und Federnelken oder zu den allerliebſten Karthäuſer⸗, Bart⸗ und Zwergnelken, und unter dieſen zu den Winternelken, als Schmuck für unſere Gärten zurück, für die wir keine beſonders große Arbeit aufzuwenden haben. M. Seydel. Der praktiſche Schrebergärtner. Düngen und hacken. Die meiſten Schrebergärten leiden daran, daß ihr Boden nicht nahrhaft und locker genug iſt. Dieſem Fehler abzuhelfen, muß das ſtändige Beſtreben des Schrebergärtners ſein Er muß ſeinem Boden ſoviel organiſchen Dünger zuführen, als ur eben möglich iſt!“ Aber den teuren Dünger beſchaffen? Na, dazu giht es noch Wege genug. Auf Straßen, Wegen und Stegen gehen Düngermengen zugrunde, die Tauſende von Schrebergärten befruch⸗ ten könnten. Wer Kinder hat, laſſe ſie nur mit einem Korb oder einem Wagen losziehen. Wenn er ihren Eifer zu wecken und zu edachſenen Vieh hat indeſſen die Sommerſtallfütterung vor der So kann man das Futter erung mehr indiniduell anpaſſen und das Bei richtiger Stallfütterung geben die Kühe nicht Düngemittelmarkt, daß man den Dün 5 5 ger behält und ihn n Acker disponibel hat. Bei intenſiven Betrieben iſt die Stall⸗ an dagegen den Weidegang im Herpſt auf vie abgeernteten Dünger bringe er nicht an die Pflanzenwurzeln, ſondern auf den Kompoſthaufen oder er ſtreue ihn zwiſchen die Reihen der Pflanzen und hacke ihn leicht ein. Der Regen zieht ihn dann aus und bringt die Stoffe in flüſſiger Form zu den Wurzeln. Zum ſchnellen An⸗ treiben ſoll er noch ſchwefelſaures Ammoniak gebrauchen. Dann aber halte er den Boden durch ſtändiges Behacken locker. Niemals darf ſich eine feſte Kruſte bilden Je öfters er hackt und düngt, um ſo milder und lockerer wird der Boden, und ſockerer nahrhafter Boden liefert die höchſten Erträge. Fenſter⸗ und Balkonſchmückung. Die ſchöne Sitte der Fenſter⸗ und Balkonſchmückung, die in Vorkriegszeiten in unſerer Stadt allgemein eingebürgert war, verlieh nicht nur den einzelnen Straßenzügen, ſondern ganz Mannem ein maleriſches Gepräge. Wir erinnern nur an das Jubiläumsjahr 1907, wo bald kein Haus ohne Fenſter⸗ und Balkonſchmuck war. Leider hat ſich das Bild geändert und nur ſelten ſieht man Blumen⸗ ſchmuck vor Fenſter und Balkonen. Und doch braucht der Menſch gerade in der heutigen Zeit vjel Freude. Dieſe gewährt ihm in reichſtem Maße die Blumen⸗ und Pflanzenzucht im eigenen Heim. Die Wohnung erhält durch Ausſchmückung mit Blumen ein viel freundlicheres, gefälligeres Ausſehen, während der Fenſter und Bal⸗ konſchmuck das eintönige Straßenbild unſerer Quadratſtadt verſchönt. Da nun die drei Eisheiligen bis jetzt glücklicherweiſe ohne Fröſte vorübergingen, ſo bietet ſich nun wieder die beſte Gelegenheit für alle Blumenliebhaber, ihre Blumen ins Freie zu verpflanzen und Tag und Nacht dort zu laſſen. Vor den Eisheiligen die Pflan⸗ zen ins Freie zu bringen, war ſtets eine riskante Sache. Es würe ſehnlichſt zu wünſchen, daß die geſamte hieſige Bevölkerung ſich an der Ausſchmückung ihrer Fenſter und Balkone wieder ebenſo eifrig beteiligt, wie in den Jahren vor dem Kriege. Allerdings haben die Pflanzenpreiſe infolge der teueren Produktionskoſten— es ſei nur an die hohen Kohlenpreiſe erinnert— analog der Preisſtei⸗ gerung der Bedarfsartikel aller Berufe eine weſentliche Erhöhung erfahren. Immerhin aber ſind die im Verbande badiſcher Garten⸗ ſigen Gärtnereibeſitzer wie die Inhaber der lumen⸗ geſchäfte angehören, übereingekommen, Blumen und Pflanzen für die Fenſter⸗ und Balkonſchmückung zu äußerſt niedrigem Preiſe abzugeben. Auch ſind die hieſigen Gärtnereibeſitzer, Blumengeſchäfte wie Samenhandlungen gerne bereit, Rat und Auskunft über paſſen⸗ den Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck zu erteilen. Ein hübſches Aeichen macht immer einen guten Eindruck. Die erforderlichen Holzkäſten ſind, falls nicht genügend Töpfe vorhanden, mit Leichtigkeit ſelbſt herzuſtellen. Pflanzen mit leuchtenden Blüten werden ſtets bevorzugt. Als ſolche kommen in Betracht vor allem die Geranſen, weil ſie am beſten von allen Pflanzen die Stadtluft vertragen und vom feinſten Weiß bis tiefften Rot blühen. Weiter bevorzugte Pflanzen ſind die Efeu⸗Gera⸗ nien und Petunien. Ein Fenſter oder ein Balkon mit dieſen drei Arten bepflanzt, iſt infolge des ſchönen leuchtenden Farbenſpiels von herrlicher Wirkung. Die blaue Karlsruher Rathauspetunie zählt infolge ihrer in zarten Farbentönen gehaltenen Blüte zu den beljeb⸗ teſten Balkonpflanzen. Weiter recht empfehlenswerte Pflanzen ſind die Fuchſien, Nelken, Verbenen(reizende Blütengewächſe mit blauer, weißer und roter Farbe), Lobelien wie die reich ⸗ blühenden Begonien. Ueber Schlingpflanzen werden wir in einer der nächſten Ausgaben unſerer Bellage„Aus Feld und Garten“ einen beſonderen Artikel veröffentlichen. Die Ortsgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe wie der Gartenbauverein „Flora“ tragen ſich ſchon lange mit dem Gedanken, die in früheren Jahren ſo ſehr beliebte Fenſter und Balkonprämiierung wieder einzuführen. Leider ließ ſich dieſer Gedanke jedoch noch nicht verwirklichen. Es wäre ſehr erfreulich, wenn die Stadtverwaltung dem Gedanken zuſtimmen wörde. Wir ſind überzeugt, daß er bei der hieſigen Bevölkerung ſympathiſchen Anklang findet. Ob ſich aber in dieſem Jahre die Prämijerung ſchon durchführen läßt, iſt ſehr fraglich. Jedenfalls aber möchten wir alle Blumenliebhaber erſuchen, mit gutem Beiſpiel bei der Blumenausſchmückung ihrer Fenſter und Balkone voranzugehen ch. Kleintierzucht. Die Ziegenzucht im Mai. Es iſt lebendig geworden im Ziegenſtall, vielfach recht lebendig, denn wer z. B. vier Ziegen beſitzt, kann unter Umſtänden 10—12 Lämmer im Stalle herumſpringen ſehen. Zunächſt muß man bei Lämmeraufzucht auf Milchnutzung verzichten, denn eins gibt es nur, entweder das erſtere oder das letzte, beides vereinigen läßt ſich nicht. Mindeſtens—5 Wochen müſſen die Zuchtlämmer reine Vollmilch haben, übrigens auch die Schlachtlämmer bis zur Schlachtung, die aber meiſtens im Alter von—4 Wochen erfolgt. Will man auf den Lammbraten verzichten und gleich in den Beſitz der Mlch kom⸗ men, ſo gibt es nur das eine, nämlich die Lämmer ſchon nach einigen Tagen zu ſchlachten. Zuchtlämmer ſollen von einem Sachverſtändigen auf deren vorhandene Zwitterbildung unterſucht und, wenn ſolche feſtgeſtellt wird, geſchlachtet werden. An ſchönen, windſtillen Früh⸗ lingstagen bringe man die ganze Geſellſchaft, wenn möglich, ing Freie, damit ſie ſich gehörig ausläuft und ausſpringt. Hier und da wirds auch ſchon etwas Grünes zu naſchen geben. Friſche Luft, Sonnenſchein und Bewegung ſind vor allem für die Lämmer zum Gedeihen durchaus notwendig, beeinfluſſen aber auch den Geſund⸗ heitszuſtand der Alttiere aufs günſtigſte. Darum ſoll man auch im Stall den Tieren möglichſt freie Bewegung geſtatten. Lämmer dürfen niemals angebunden werden, wenn nicht det in der Entwicklung ſtehende Körper aufs ſchwerſte leiden ſoll; auch ſollen die Futter⸗ raufen für ſie niedriger angebracht ſein als die der Alten, da ſonſt durch das fortwährende Emporſtrecken des Kopfes die Knochen des Rückgrates und durch das häufige Stehen auf den Hinterbeinen die Hintergliedmaßen leiden. Die Ziegen ſind ſorgfältig auszumielken und dabei ruhig und freundlich zu behandeln. Verkehrtes Melken kann eine gute Ziege für immer verderben; insbeſondere geht infolge unvollſtändigen Ausmelkens der Milchertrag ſicher zurück. Man ſoll immer bedenken, daß das Euter ein ungemein zartes, gefäßreiches Organ iſt, das beſonders durch rohe Behandlung in ſeinen Funktionen vollſtändig geſtört werden kann, wodurch der Nutzwert eines Tieres ohne weiteres aufhört. Man vergeſſe auch die Pflege der Böcke nicht, gönne auch ihnen oft freien Auslauf und reiche immer etmas Kraftfutter. Zur Beſeitigung des Winterhaares iſt fleißiges Bürſten bei beiden Geſchlechtern neben gutem Futter unerläßlich. Dann auch Klauenpflege nicht vergeſſen. Bienenzucht. Die Mäuſe ſind in doppelter Beziehung Bienenfeinde. Sie dringen nicht nur räuberiſch in die Stöcke ein, wodurch ſie oft den Bienen gar nicht in die Finger, ſondern unter die Stachel fallen, aber ſie ſchaden doch noch mehr durch die Unruhe, die ſie durch ihr Nennen und Jagen verbreiten. Finden ſich dann auch noch Katzen ein um Jagd auf die Mäuſe zu machen, ſo wird die Sache noch ſchlimmer und die Stöcke können werden. Man forge daher, daß dieſe läſtſgen Nager abgehelten werden. Honigverbrauch. Es iſt manchmal ſchwerer die Bienge zu durchlenzen als ſie zu durchwintern und ſonderbarerweiſe gehen im Frühleng oft Völker durch Hunger ein, die ſich den Winter hein⸗ durch gut gehalten haben. Und doch iſt es leicht verſtändlich denn im Frühling 17— die Vorrüte an g oft zur Noige, 25 durch die Brut der Berbrauch erhöht wird Er ſteigt im Aprif bis auf 2 Kilo für ein Volk. Es iſt alſo ſetzt Zeit neeeen öh die Bölker noch genügend Honig haben. belohnen verſteht, wird er über die Reſultate ſtaunen. Friſchen ——— 88 T eran hnenn * tmortlich: Frangz Kircher. 1 8 Jreitag, den 12. Mai 1922. baubetriebe organiſterten Gärtnereibeſitzer, dem ſämtliche hie⸗ anz außerordentlich geſchwächt 15 7 . 5 1 8. Seſte. Nr. 218. Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren betr. Auf Grund der Verordnung vom 3. November 1920 hat das Staatsminiſterium den nachgenann⸗ ten Feuerwehrleuten das Ehrenzeichen für 40⸗ bezw. 25jährige Dienſtzeit verliehen: 1 A. für 40jährige Dienſtzeit: a) freiwillige Feuerwehr Mannheim. 1. Hermann Satink, Sattlermeiſter; 2. Heinrich Schonder, Zimmemann, in Mannheim; 3. Wilhelm Zapf, Schloſſemeiſter; 4. Heinrich Ri m,. II, Land⸗ wirt in Mannheim⸗Käfertal: 5. Veter Mayer, Maurermeiſter in Mannheim⸗Feudenheim; 6. Al⸗ bert Kramer, Zigarrenmacher; 7. Philipp Sem⸗ mer. Zigarrenmacher; 8. Jakob Schröder. Zi. gerrenmacher in Mannheim⸗Sandhofen. b) freiwillige Fabrikfenerwehr der Firma Th. Goldſchmidt.⸗G. in Manuheim⸗Aheinan. 9. Auguſt Schmid, Schloſſer in Mannheim⸗ Rheinau. B. für 25jährige Dienſtzeit. 2) freiwillige Jeuerwehr Mannheim: 1. Dr. Albert Gutkind, prakt. Arzt; 2. Anton Gonizianer, Möbelhändler in Manſtheim; 3. Michael Spatz, Metzger in Manfheim⸗Feuden⸗ heim; 4. Georg Groh, Spenglermeiſter; 5. Georg Dewerth, Schuhmachermeiſter; 6. Heinrich Hacker, Fabrikmeiſter; 7. Heinrich Berger, Metzgermeiſter; S. Joſef Ditter, Sattlermeiſter; 9. Georg Thron, Schuhmachermeiſter; 10. Adam Weidner, Wirt; 11. Jakvob Winkler, Tünchermeiſter; 12. Adam Schmitt, Schloſſer; 13. Joſef Stark. Friſeur; 14. Paul Peter, Kaufmann; 15. Georg Reinle, Schreiner; 16. Heinrich Spiegel, Tünchermeiſter; 17. Georg Spiegel, Tünchermeiſter; 18. Heinrich Simon, Landwirt; 19. Georg Amnon, Schuh⸗ machermeiſter; 20. Jakob Noll, Kaufmann; 21. Franz Anton Noll, Baumeiſter; 22. Ludwig Kochenburger, Landwirt; 23. Philipp Koch, Fa⸗ hrikmeiſter; 24. Jakob Lämmler, Landwirt, ſämt⸗ liche in Mannheim⸗Neckarau; 25. Jakob Schmitt, Landwirt in Mannheim⸗Käfertal. b) freiwillige Fabrilfeuerwehr der Firma chemiſche Fabrik Mannheim⸗Wohlgelegen 26. Georg Heinrich Glück, Keſſelſchmied in Mannheim⸗Wohlgelegen. 5 5 e) freiwillige Fabrikfeuerwehr der Firma Spiegel. manufaktur Mannheim⸗Waldhof. 27. Heinrich Kempf, Maurer; 28. Heinrich Beck. Maurermeiſter: 29. Anton Lang, Satkler und Tapezier in Mannheim⸗Waldhof. d) freiwillige Fabrikſeuerwehr der Rheiniſchen Gummi⸗ u. Celluloidfabrik Maunheim⸗Neckarau. 30. Heinrich Winkler, Tüncher; 31. Georg Spik⸗ kert, Maurer in Mannheim⸗Neckarau. e) freiwillige Fabrikfenerwehr der deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsſeld. 32. Guſtav Hennze, Prokuriſt; 33. Johann Rüttiger Töpfer, 34. Michael Weyer, Heizer; 35. Georg Peter Scheid, Maſchinenmeiſter, ſämtliche in Friedrichsfeld. ) freiwillige Fabrikfeuerwehr der Firma Th. Goldſchmidt.⸗G., Mannheim⸗Rheinan. 36. Johann Fackel, Schreiner; 37. Karl Lier, Häuſerverwalter; 38. Ernſt Parther, Schloſſer, 39. Peter Laudenklos, Maurer, ſämtliche in Mannheim⸗Rheinau. g) freiwillige Bahnhoffeuerwehr Mannheim. 40. Georg Schmunk, Werkführer; 41. Wilhelm Bertſch, Hilfsarbeiter; 42. Wilhelm Baumann, Schloſſer, ſämtliche in Mannheim. ·) freiwillige Stationsfenerwehr Zentralgüter⸗ bahnhof Nannheim. 28. Leonhard Deichelbohrer, Eiſenbahnaſſiſtent in Maunheim. Y Freiwiklige Feuerwehr Ladenburg. 44. Ludwig Hütter, Bahnarbeiter; 45. Joſef Gattung, Maurer in Ladenburg. k) Freiwinige Feuerwehr Schriesheim. 46. Georg Moraſt, Tünchermeiſter; 47. Georg Kling, Taglöhner in Schriesheim. Mannheim, den 5. Mai 1922. Bad Bezirksamt— Abt..— Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XII,.⸗Z. 44, Firma„Weinhaus Odeon Geſellſchaft nut be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannbeim wurde heute eingetragen: 118 Architekt Michgel Geifel, Mannheim iſt ols Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. Guſtav Schmid, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 5 Mannheim, den 5. Mai 1922. Bab. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV..⸗Z. 36, Firma„Unionwerke, Aktiengeſellſchaft, Maſchinen⸗ fahriken“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dir Generalverſammlung vom 29. März 1922 bat die Erhöhung des Grundkapitals um 1 000 000 beſchloſſen. Dieſe Erhöhung iſt durchg⸗führt. Das Grundkapital beträgt jetzt 11 000 000 Mark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Geſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 29. März 1922 in den§§ 3(Grundkapital), 5(Gewinnbeteilſgung der neuen Aktien), 18(Stimmrecht), 25(Reingewinn). 7(Vorſtand) geändert;§ 15 des Geſellſchaftsver⸗ trages iſt aufgehoben. Auf die eingereichte Ur⸗ kunde wird Bezug genommen. Auf das e⸗böhte Grundkapital werden 1000 Stück auf den Namen lantende Vorzugsaktien von je 1000„ zum Nenn⸗ werte ausgegeben. Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien Anſpruch auf eine Divideude bis zu 6 25. Wird in einem Jahre dieſer Prozentſatz nmicht erreicht, ſo iſt er aus dem Gewinn der nächſten Jahre zu ergänzen. Das Recht auf Nach⸗ zahlung haftet an dem Dividendenſchein des Jahres, aus deſſen Erträgniſſen die Nachzahlung erfolgt. Wird in einem Geſchäftsjahr auf die Stammaktien eine Dividende von mehr als 10% verteilt, ſo erhalten die Vorzugsaktien für je 1 7% der auf die Stammaktien entfallenden Dividende üüber 10 eine weitere Dividende von 7; jedoch erhalten die Vorzugsaktien in keinem Falle mehr als 10. Im Falle der Liquidation gehen die Vorzugsaktien bis zur Höhe des darauf einbe⸗ n Kapitals den Stammaktien vor. Darüber inausgehende Anſprüche ſtehen den Vorzu zaktien nicht zu. Die Vorzugsaktien gewähren in den in den§5 3 und 18 des Geſellſchaftsvertrages reher bezeichneten Fällen zehn Stimmen. Der Vorſtand be aus einem oder mehreren Mitgliedecn, die J̃ zung der Zahl derſelben und die Beſtellung liegt dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates ob. 119 Man nheim, den 5. Mai 1922. Vad. Amtsgericht B. G. 4. Züm Handelsregiſter B Band XX, Automobilbhau⸗Aktiengeſellſchaft rft für die Licenz E. Bugatti“ in Me ü de heute eingetragen: 117 r. Kurt Danziger. Mannheim iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. 5 Mannheim, den 5. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXI,.. 42, wurde heute die Firma„Flugzeugbau Richard Dietrich, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 19. April 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unterneb⸗ ntens iſt: Die Herſtellung und der Handel mit ſtrie, insbeſondere von Luftfahrzeugen und ubehör aller Art, ſowie von Möbeln und We gen, ſerner die Beteiligung an ſolchen und ähnlichen Unternehmungen und der Erwerb, eam 17. und. 18. Mai jem uſtänden der Holz⸗ und Metallbearbeitungs⸗ Mmanuheimet Seneral-Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) Derwertung und Bergebung von dahin ehörigen Schutzrechten und Sizenzen. Die Geſel aft kann Zweigniederlaſſungen errichten und die Vertretung gleichartiger übernehnen. Das Stammkapital beträgt 120 000 Mark. Richard Dietrich, Ingenieur, Mannbeim iſt Geſchäfts⸗ führer. Richard Dietrich Eßefrau, Käthe geb. Müller iſt Prokura erteilt. Die Geſellſchaft iſt cur die Dauer von drei Jahren und zwar bis 30. April 1925 geſchloſſen. Wird nicht mindeſtens 6 Monate vor Ablauf dieſer Friſt, alſo vor dem 1. Oktober 1924 von der erſammlung der Geſellſchafter ord⸗ nungsmäßig nach Ma des Geſetzes beſchloſſen, daß die Geſellſchaft aufgelöſt werden ſoll, ſo ſoll dieſelbe auf weitere 3 Jahre fortbeſtehen und ſo fort, wenn nicht mindeſtens 6 Monate dor Ablauf jeweils der 3 Jahre von der Geſellſchafzerver⸗ ſammlung beſchloſſen wird, daß die Geſellſchaft Norrte. 72 652 995.38 aufgelöſt werden ſoll. Die Geſellſchaft wird, wenn] Wertpapiere, Hinterlegungen und mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch winde⸗ innggses ſtens zwei Geſchüftsführer oder durch einen Ge. Kasse, Reichsbank Postscheck und Wechsel 6 789 305.83 ſchäftsführer mit einem Prokuriſten nertreten. Ser Bür gschaftsforderu 8 5 5 85 684 49 Geſellſchafter Ingenicar Richard Dietrich in ürgschaftsforderungen 5285 654.48 Mannheim bringt die in dem dem Seſellſchaftsver⸗ Buchforderungen E 112 376 644.15 trag angeſchloſſenen Verzeichnis einzeln aufgeführ⸗ 206 309 802.31 ten Gegenſtände als Werkzeug, Werkzeugmaſchinen, Passiva Rohfabrikate und Beſtandteife ſeiner Bürbeinrich⸗ 2 tung zu den beigeſetzten Werten im Geſamtbetrage Aktienkapitaaall. 24000 000.— von 60 000 in Anrechnung auf ſeine Stamm⸗ Anleih⁸en—— 4300 000.— einlage in die Geſellſchaft ein. Die Geſellſchaft Gesetzliche Rüeneee 00 übernkumt dieſes Sacheinbringen zu dem bezeich⸗ Sonderrücklage 100 000. neten Alle der Geſell⸗ Werkerhaltungs-Rücklage F e Deutſchen W Zinsbogensteuer-Rücklaggne 298 500.— annheim, den 6. Mai 1922. Beamten-Pensions-Stiftunng 1000 000.— Bad. Amtsgericht B. G. 4. IBeamten- u. Arbeiter-Unsterst.-Rücklage 200 000.— um Handelsregiſter 5 e 652 991.12 %%; u. 0 JJ%%%%%Sꝙꝙß́CCVCCCVTT 1. Band III,.⸗Z. 178, Firma„Allſtadt& Bürgschaftsschulden„„ 328654 Maver“, Mannheim. Heinrich Terbeck, Mann⸗ Anleihe-Zinseen 40 722.75 heim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt derart, daß er Reingewinnn 11 577 276.43 mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeich⸗—— *8 271 18 206 309 802.34 Ban„Z. 60, Firma„Max Straus“, inn. 9 Mannbeim Das Pech iſtrſang der Ftrute Gewinn- und Verlustrechnung. von Max Straus auf Hermann Monatf, Kauf⸗ Soll. mann, Mannbeim übergegangen, der es als Handlungsunkosten uw... 19 168 182.09 alleiniger Indaber unter der bisherigen Firma Abschreibungen 11798 634.82 weiterführt. Der Uebergang, der in dem Betriebe Reingewinn 11577 276.43 des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ver⸗ eee VVJVVJVVVVCJ bindlicdleiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchafts„., e durch Kaufmann Hermann Monatt ausgeſchloſſen. 207% Gewinnanteil 4800 000.— Mafx Straus Kaufmann, Mannheim iſt Prokura Zuweisungen: erteilt. 5 22 Werkerhaltungs-Rücklage.000 000.— 3. Band IV..⸗Z. 72, Firma„Dreifuß& Beamten-Pensions-Stiftung. 1000 000.— Sohn“ Mannheim. Faufmann Siamund Hirſch,, Jubiläums-Stiktung 4000000 Mannzeim iſt als perſonlich haftender Geſellſchaf. Beamten- u. Arbeiter-Unter- ter in die Geſellſchaft eingetretenn. Stüt⸗ Rie 200 000 4. Band Inl,.. ale. Frrma„peinrich Jat, esens eites 5 Scharpinet“, Mannheim. Wilbelm Henning, und Satzungsgem. Vergütung an den 5 Hermann Embacher beide in Mannheim, ſind als Aufsichtsrat. 850 184.50 Geſamtprokuxiſten beſtellt. Die Prokura des Albert]Vortrag auf neue Rechnung. 727 0093 Wolff, Mannheim iſt in eine Geſamtprokura um⸗ 11577 276.43 32 544 093.34 gewandelt. Je zwei der Prokuriſten ſind zur Zeichnung der Firma berechtiggnt. Haben. 5. Band VIII,.⸗3 99, Firma„Hermann 5 Rumpf“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Vortrag 000 VTXTTA 312 412.79 6. Band XIV..-3. 90, Firma„W. Steuer⸗ Rongecd 8 32 231 680.55 mann& Cie.“, Mannheim. Hugo Kälbermann iſt 32 544 093.37 aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Kaufmann Al⸗ bert Kälbermann, Mannheim iſt in die(Befellſchaft als perſönlich haftender Geſellſchaſter eingetreten. 7. Band XVIII..⸗3. 158. Firma„Chemiſche Fabrik Leo Eichenbaum“, Mannheim. Georg Pacel Ludwigshafen a. Rh. iſt als Prokuriſt cſtellt. 8. Band XVIII,.⸗Z. 201, Firma„Adolf Cahn⸗ Frank“ Mannbeim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band XIX..⸗Z. 13, Firma„Gebrüder Major“ Mannbeim. Moritz Major Ehefrau, Hermine geborene Kern, Mannheim iſt Prokura erteilt.*2 10. Band XXI, O. 3. 38, Firma„gudwig Hinkel“, Mannbeim. Die Proküra des Wilhelm Hinkel iſt erloſchen. 11. Band XXII,.⸗Z. 106, Firma„Richard Dietrich Flugzeugbau“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 985 12. Band XXIII,.⸗Z. 58, Firma„Alfons Mayer“, Mannheim⸗Waldhof. Inhaber iſt: Alfons Mayer, Kaufmann, in Mannheim⸗Waldhof. Mannheim, den 6. Mai 4922 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XIV..⸗Z. 41. Firma„Lindenbof⸗Kleinwohnungsbau Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 11 Architekt Michaeſ Geiſef iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Guſtav Schmid, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim den 8. Mai 1922 Dad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XVIII..g 41, Firma„Georg Meck& Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 149 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. April 1922 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ ſchäftsführer Kaufmann. Heinrich Lieboner in Mannheim iſt als alleiniger Liquidator beſtellt. Mannheim den 8. Mai 4922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. fſch erdfraf churder der uältenen. Von Samstag, den 13. Mai ab: Je 750 Gramm Brot auf die Lebensmittelmarken Nr. 51 zund 52. 6¹ Brotzulage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotntehl das Pfund zu 4.20 auf die Le⸗ bensmittelmarke Nr. 42. 955 In der Zeit vom.—12. Mai wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm auf die Lebensmittel⸗ marken Nr. 40 und 50. F5 »Milchverſorgung. Am 4. und 6. Mai wurden an die Milchbezugs⸗ berechtigten, die nicht Vorzugsmilch erhalten, nur 25 Prozent Milch ausgegebent— Ausſchuß für Voltsmufitpflegen Donnerstag, den 18. Mai, abends 8 Uhr „im Muſenſaal; etee Madrigal⸗ und Volksliederabend des Mannheimer Volkschars. Mitwirkende: Hermann Silzer(Violine), Willy Renner(Klavier). 3 Leitung: Kapellmeiſter R.§. Freier Eintriit g. 85 für alle in die 0 aum des Roſengartens —1 und—6 Uhr. Abendkaſſen⸗Eintrittspreis.—. einſchließl⸗ Programm. Im Auflrage, 30 Waggons Buchen, Eiehen- Piehtenstubben Drennholz:z aus vorjährigem Einſchlage ab Hundsrückſtarlon. Maggone Fsolzkohlen aus Buchen und Kiefern(Weichholz.. 1912 Hongelskontor Albert Hal, F 4. 20. Damenhute Heddemheimer Kupferwerk und Ffankfurt am Main. lahresabschluss für den 31. Dezember 1921. Aktiva.* ll!l 8 1 210 498.55 Gebäude, Maschinen, Anschluß- Gleis, Oefen und Geräte 7425 149.27 Aed 1258 634.82 5 626 514.45 Die Auszahlung des Gewinnanteils für 1921 erfolgt gegen Einlieferung der Scheine Nr. 2, 3, 11 und 13 mit je& 200.— sofort bei den folgenden Banken: Metallbank und Metallurgische Gesellsehaft, Aktiengesell- schaft; Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale Frank⸗ furt a..; Filiale der Bank für Handel und Industrie: Grunelina u. Co: L. u. H. Wertheimber. sämtliche in Frank- kurt a..: Süddentsche Disconto-Gesellschaft,.-.; Rhei- nische Creilitbank. Büro Süddeutsche Bank, beide in Mann- heim; Delbrück, Schickler u. Co. in Berlin. Frankfurt a.., den 9. Mai 1922. 4878 Der Vorstand. Süddeutsche Gärtner-Zeitung Fachblatt der gärtnerischen Verbunde von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen und der Pfalz. Bestes und beliebtestes Anzelgenblatt für die Gärtnerei und mit inr in Verbindungstehenden Berufs- zweige. Dle S. G. 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Der Herr Über Leben und Tod hat nach längerem Leiden Donnerstag abend ½6 Uhr unsere liebe gute Mutter, Schwie⸗ germutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Qestern abend entschlief nach langem schweren Leiden, im Alter von 66 Jahren, unsere liebe Mutter, Grossmutter, Schwester, Schwiegermutteru.Schwägerin n pe geb. Moritz Die Trauernden: Alfred Bergeat Eugen Bergeat Sofle Kirchgraber geb. Bergeat nebst Tochter, München. Emy Bauni geb. Bergeat nebst Kinder, Speyer. Johanna Lang geb. Bergeat Rosa Fischer geb. Bergeat nebst Kinder, Fellbach. Mannheim(8 1,), den 11. Maf 1922. Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag 1% Uhr von der Leichen- Bnalle aus stait. 1903 —— Helene Stumpi Wwe. a nue zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, Gontardplatz 8, 12. Mai 1922. In tiefer Trauer: Anua Ziegler, geb. Stumpf Wilhelm Ziegler Erich Ziegler. Die Beerdigung findet am Samstag, nachm. 2 Uhr statt. 1918 ö Zucker! Waärtel u. Kristall empfiehlt 1884 Leamanm Sehpan Ludwigsbafen a. Nu. 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Joachim Kromer Kuno, gräflicher Erbförster Hngo Voisin Lena Wagner Else Flohr Karl Mang Fritz Bartling Hans Godeck Mathieu franle Alfred Landory —— nach 10 Uhr. e LDolle. Bluse mif Fllelmoliben WDie Abbildung 375.— 12. bis 15. Mai 1922 Aaknkade 5— llell. Tod demverräter“ Spannender Sensationsfiim in 6 großen Akten mit Boxer-Champion Anthuber. Dazu das schöne Beiprogramm: Das Hind der Dida Ein glänzendes Lustspiel in 3 Akten Agathie, seine Tochter Aennchen, ihre Verwandte Kaspar, erster jägerbursche Max, zweiter Jägerbursche Samiel, der schwarze lager Ein Eremit Filian, ein Bauer Anfang 7 Uhr. ——— 8 Voranzeige! Ab Dienstag, den 16. Mal: Die Abenteurerin von Monte Carlo ll. leil: MarokkanischeNachte S8248 Kabarett Rumpelmayer. Abends 8½, Sonntags à u. 8 Uhr: Gastspiele v. Gertrud Runge u. Anneliese Sturm in ihren Tänzen. Erich Kling, Rolf Toto, Annie ee u. Then Morena, ohenzollem e er 4886 1 Kaffae Heute Freitag, den 12. Mai Nabarett-Eimagen Extra-Konzert. Anfang 8 Uhr. Eintritt frel. ö Anmer ace 27 Finsternis Aheute! II. Teil: Kämpfende Welten Aheute! Grosses Abenteuer— Spannende Handlung.— Herrliche Aufnahmen. Dalstefler; Hans Mierendorf— Grit Hegesa— Maria Leyko— Carl Huszar. —— ——— Lustspiel:„Frele Bahn dem Tüchifigen“ 3 Ae mit Leo Peukert. Mautmännzeher Vosein Maunbeim..]. Gemäß 8 31, Abſ. 1 der Satzung, findet am 9 Dienstag, 16. Maj, pünktlich 8 Uhr abends. in unſerem Vereinshaus (Leſeſaah) eine 2137 . emee igeder. Aanm mit folgender Tagesord⸗ nung ſtatt: „Beſchlußfaſſung über Heutie des großen Kunstfilmes Spielplan von Freitag bis inkl. u Jöbehe 2 Nel: Ddd Piadererscheien! Montag Ein Lie ee aus 7505 Land der Wüsend Seen und Wasserfälle. 7 43 der Regisseur, entzückt durch Mo ritz Stiller, die vielen wunderbar. interes- santen Momente, die eine seltsame Spannung bergen. Alles in allem, ein schwedischer Film von hoher Kultur. Nach Nr engen n des Eanisehs Dichters Johannes Linnankoskf und des gleich- 8 von 0 Schirrmann. er Lothsgaubien Dieser Fülm bringt die Aufklärung des 50 000 Mark-Prämlenfilms m Penwarbel Schauspiel in 5 Akten.— Hauptdarsteller: Olaf Fönss 826⁴ Anfang Wochentags 3 Uhr Sonntags 2 Uhr Ab heutfe bis Montag: I Lobent Uud del Lete Melen Tern Andra Das grosse Zirkusdrama in 6 Akten. In der Hauptrolle: einen eingegangenen Ver⸗ April iſt als Ausweis ſchmelzungsantrag“. Wir bitten die Mit⸗ glieder um zahlreiches u. pünktliches Erſcheinen. Die Mitgliedskarte für vorzuzeige Her Vorſtand. W0O0 kann Frau Spitzenſtricken und Filet-Arbeiten erlernen? Angebote unt. A. K. 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 1818 die bel te Tänz Jenny Hasselgulst, ar: Stoethener Obeen seit„Sumurun“ 110 auch im Film keine Fremde mehr, ist ganz heꝛvorragend in der Hauptrolle. S277 Männe wo bleibste denn? Lustspiel in 3 Akten Anfang 4 Uhr.— Letzte Vorstellung 8 Uhr. 8 gewalüge SWere Abiellungen Als überragendes Kunstfilmwerk von größter Bedeu- 75 tung verdient das Stück weitgehendste Beachtung! Anfang 5 Uhr.— Letzte Vorstellung 8 Ende 10½ 20 Uhr. Uhr. 8271 Nelin's Bruchk ranke FTerrat auf Schſaf Trruenfels“ Ein Filmroman in fünf spannenden Akten von Mila de ia Chapelle 0 In den tragenden Rollen: Mila de la Chapelle, Erich Kaiser-Titz, Hans Adalbert v. Schlettow Verstürktes Künstler-Hausorchester unter Leitung des Konzertmeisters Willi Bilz. Der NHann im Hehel Spannender Detektivfilm in 4 Akten. Rolf Loer als Phantomas können ohne Operation u. Berufsſtörung geheilt werden. Sprechſtunden in Mannkheim, Hotel Wein⸗ —— Lan dn d Ucd. Weinhaus Hiatte Tammlen-Reszaurant derg, am 16. Mai von 9 bis 1 Uhr. Tel. 6634 Dr. med. Kno 52 Druekssenen Druckerel Dr. Wa G. m Aapam Latge ee Was* Ab heute Samstag, 13. Mai, abends 7 Uhr Nibelungensaale Sonntag, den 14. 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