149— meinſa unkt man Samstag, 13. Mai. dezugspreiſe: In Mannheim und umgedung monatlich pi, ns haus gebracht Mark 40.—. durch die Poſt bezogen ertelj. mark 120.—. Einzelnummer mk..—. pöſtſcheckkonto 17890 Karisruhe in Baden und Nr. 2017 Eudwigshafen am gocie., Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗ Rebenſtelle eckarvorſtaöt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher ummer 7930, 70J, 7632, 7033, 7043, 7045, Telegramm⸗Aoreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. eilagen: Der Sport v. Sonntag. A. Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neuoſte Nachrichlen us der Welt der Technik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Seitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. 1922.— Nr. 221 4 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle me..— ausw. mk..-— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 205% nachlaß. Neklame mk. 23.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.NRusgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufuahme von Anzelgen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Die Inſtruktionen für Barthou. WB. paris, 13. Mai. Wie das„Journal“ mitteilt, glaubt franzöſiſchen offiziellen Kreiſen, daß heute ſchon über des Schickfal der Konferenz von Genua entſchie⸗ En werde. Ueber die Notwendigkeit, zu Ende zu gelangen, el keine Diskuſſion nötig. Es bleibe nur die Frage, wie man te Situation anſehe. Bart hou habe präziſe Inſtruktionen Ogalten, ſo daß feſtgeſtellt werden kann, daß die franzöſiſche dielegation ſich an keiner Debatte beteiligen könne, ie ſich mit der Antwort auf das Memorandum der Sowjet⸗ fegierung beſchäftigen werde. Die franzöſiſche Haltung müſſe ich alſo auf die allgemeine Entwicklung der Konferenz, ſo mie ſie ſich aus dem letzten Zwiſchenfall ergebe, beſchränken. arthou ſei aufgefordert worden, eine Abänderung der Pro⸗ gedur vorzuſchlagen, anſtatt einfach den Unterausſchuß für ie ruſſiſchen Angelegenheiten einzuberufen, verlange Frank⸗ Kid 5 Zuſammenberufung des politiſchen sſchuſſes. Rahmen der Mächte heraus, die die Bedingungen an die Re⸗ ſierung von Moskau geſtellt hätten. Auch hier ſei der Zweck, wiederum die Mächte der Kleinen Entente an endgültigen di ſchlüſſen zu beteiligen. Die franzöſiſche Regierung kann austduſemmenberufung eines gemiſchten Sachverſtändigen⸗ usſchuſſes, dem die Bolſchewiſten angehören, nicht annehmen. dies⸗Nach dem„Petit Pariſien“ ſoll von franzöſiſcher Seite jeſer Ausſchuß nur angenommen werden, wenn er nur zültlerte und neutrale Sachverſtändige enthält, ſich in Genua becht vereinigt und wenn eine gewiſſe Zeit verſtrichen iſt, Aaor er mit ſeinen Arbeiten beginnt. Schließlich ſoll der uͤſchuß nach der Anſicht Frankreichs nicht ſelbſt entſcheiden, Dadern nur den Regierungen Vorſchläge unterbreiten. b Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ hat den Eindruck ſewonnen, daß man in vielen Delegationen bereit ſei. die kanzöſiſche Haltung zu unterſtüßen. GenL Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In meua hat die Sitzung der politiſchen Unterkom⸗ mi[ſion um 11 Ühr begonnen. Die Franzoſen nehmen i dieſer Sitzung teil. Lrankreich abſeits. Sa BS. Genua, 12. Mai. Sonderbericht der Havasagentur: frauthen beriet heute mit Lloyd George. da die nichnd öſiſche delegation die Denkſchrift vom 2. Mat mt unterzeichnet hat, wird ſie auch an der Antwort nicht ertenarbeften, die Lloyd George auf die ruſſiſche Note miſften will und die er morgen vormittag der Unterkom⸗ ſſion für die ruſſiſche Note zur Kenntnis bringt. Schanzer über die Lage. des WB. Genua, 12. Mai.(Spezialbericht des Vertreters 1 WB.) Der italienſche Miniſter des Aeußern Schan⸗ er erſchien heute im Preſſehaus und erklärte den Preſſever⸗ t 1 5 vetern, er ſei bereit, die Fragen, die man an ihn zu richten Aung 75 eee e e en le, Auf die Frage, wie ſich die allger ſlgeeder Reberreichung der ruſſiſchen Antwort geſtaltet habe, 5 der Miniſter unter anderem aus: Ich muß ſagen, daß wir daben. 0 eine andere Ankwort erwarket 8 0 Ich glaube, die ruſſiſche Delegation hätte den Intereſſen u8 0 eigenen Volkes beſſer gedient, wenn ſie das Memorandum rundlage für weitere Verhandlungen angenommen hätte. Wir Forſcalles Mögliche getan, um der 10 Delegation unſere Wiecchläge zu erläutern und das Kreditſyſtem zu erklären, das dem ſchrderaufbau Rußlands dienen ſoll und das weit größere Aus⸗ baben bietet, als die ruſſiſche Delegation erwarten konnte. Wir 1u beſonders darauf hingewieſen, daß das Kapital des inter⸗ ber Honalen nur ein Fond für den Anfang den dperattonen ſein ſollte und daß noch weitere ſinanzielle Metho⸗ Statt.Leiſtungsfähigkeit dieſer Organiſation verſtärken ſollten. fung deſſen hat man auf direkten Krediten an die ruſſiſche Regie⸗ eſtanden. Solche ſind im Augenblick unmöglich. Vielleicht e in der Zukunft möglich, wenn ſich das Vertrauen erſt ſragse eingeſtellt hat. Wir haben uns bemüht, in der Eigentums⸗ Aandeeins verſöhnende Form zu finden zwiſchen den beiden legatt. gegenüberſtehenden Auffaſſungen. Obgleich die ruſſiſche annefation ſie in Erwägung gezogen hat, hat ſie nicht geglaubt, ſie fürchnen zu ſollen, vielleicht auf Weiſung von Moskau hin. Ich tung e, der Wiederaufbau Rußlands wird dadurch eine Verzöge⸗ Mitte erfahren und das iſt zu beklagen im Intereſſe Rußlands, eleuropas und des ganzen Kontinents. gandi zerſte Teil der ruſſiſchen Antwort iſt polemiſcher und pro⸗ dehen diſtiſcher Natur. Ich kann hier nicht auf die Einzelheiten ein⸗ wähne die eine Widerlegung erfordert. Ich will nur folgendes er⸗ duferlen Man ſagt, wir häkten alle Laſten und Opfer den Ruſſen muß icht und unſererſeits nichts tun wollen. Dieſe Beſchuldigung 10 W50 zurückweiſen. digt, ſo d haben den Grundſatz des internationalen Rechtes vertei⸗ hrer Adas Prinzip, daß wenn eine Regierung die Verpflichtungen eben orgängerin verleugnet, eine Kontinuität im internationalen nen Beunmöglich iſt. Wenn die Ruſſen ſagen, ſie wollen auf die klei⸗ recht iſt Ber Rückſicht nehmen, ſo erwidern wir, was für die Kleinen Alem iſt für die Großen billig. Zuſammenfaſſend ſage ich: Vor fif e da das Vertrauen wiederhergeſtellt werden. Das ruſ⸗ zu babokument beſchuldigt uns, einen Schritt nach rückwärts getan ihrer Vo. Wenn die Ruſſen die Anerkennung der Verpflichtungen hatte orgängerin ablehnen, nachdem ſie zuvor ſchon verſprochen drößer⸗ ie Vorkriegsſchulden anzuerkennen, ſo iſt das ein viel 1 r Schritt nach rückwärts. * können den polemiſchen Teil des ruſſiſchen Memorandums A nicht annehmen. Grade 8 ſein Schluß iſt beſſer als der Anfang. Er iſt in gewiſſem zu eſeelt vom Geiſte der Verſöhnlichkeit und des Wil⸗ Nan ſch Zuſammenarbeit. Das ſtelle ich mit größter Freude feſt. uesch ſeat ruſſiſcherſeits die Einſetzung eines Sachverſtändigen⸗ Fra e es vor, das die Prüfung der verſchiedenen finanziellen .die aufgeworfen worden ſind, fortſezen könnte. Ueber kann ich mich nicht äußern, weil erſt die Mächte ge⸗ die Antwortnote prüfen müſſen und weill die Antwort ſam ſein muß. Dadurch komme man aus dem begrenzten In meinem eigenen Namen, im Namen des Miniſterpräſidentenſ und der italieniſchen Delegation erkläre ich, wir ſind der Anſicht, daß es ſicher nicht angebracht wäre, die Verhandlungen abzubrechen und die Antwort der Ruſſen ungeprüft zurückzuweiſen. Wir können es nicht ablehnen, die Beſprechungen fortzuſetzen. Ich ſtelle mit Ver⸗ gnügen feſt, daß der letzte Teil des ruſſiſchen Dokumentes wirklich tröſtlich iſt. Denn dort ſpricht die ruſſiſche Delegation, wenn auch verſtohlen, den Wunſch aus, an der Konſolidierung des Friedens mit⸗ uarbeiten, und das iſt auch eine Antwort zan die Leute, die den Fehlſchlag der Konferenz vorausſagten. Dieſe Annäherung, dieſe Rückkehr Rußlands in das europäiſche Leben iſt ein Erfolg. Ich bin ſehr zufrieden, zu ſehen, daß die Delegation ihre Teilnahme an der Arbeit des Friedens fortſetzen will. „Ich glaube, daß das Werk dieſer Konferenz noch nicht beendet iſt. Sie muß noch arbeiten für den Frieden, um die Konflikte zwiſchen den Völkern zu beſeitigen. Die italieniſche Poli⸗ tik iſt in dieſer Richtung ſeit Kriegsende unverändert geblieben. Sie iſt eine Politik des Friedens und der Solidarität geweſen. Wir wünſchen dieſe Politik fortzu⸗ ſetzen und ihr den Sieg zu ſichern, damit ſie die Politik der Zu⸗ kunft Europas wird. Von Genua muß, bevor die Konferenz ihren Abſchluß findet, ein Wort des Friedens und der Garantie ergehen, damit es keinen Angriff zwiſchen den Völkern mehr gibt. Ich vertraue feſt darauf, daß alle hier vertretenen Nationen ſich die⸗ ſen Gedanken anſchließen und an dieſer großen Aufgabe mitarbeiten. werden. Ich rufe die Preſſevertreter zur Mithilfe auf. Auf die Frage eines Journaliſten, ob es einen fertigen Entwurf für den Burgfriedenspakt gebe, erwiderte Schanzer, ein offizieller Entwurf liege nicht vor. Es ſei möglich, daß es offiziöſe Projekte gibt. Ddie Sowjets und das verſailler Diktat. WB. Paris, 13. Mai. Die Ere Nouvelle veröffentlicht ein in Moskau mitgeteiltes amtliches Communique folgen⸗ den Wortlauts: Die von der franzöſiſchen Preſſe verbreiteten Nachrichten, denen zufolge Tſchitſcherin in einer Unterredung mit Beneſch zugegeben habe, daß es den Sowjets gut möglich wäre, den Verſailler Vertrag anzuerkennen, ſei völlig unz u⸗ treffend. Der Vertrag von Verſailles, der für die Wiederherſtellung des Friedens ein Hindernis bedeute, kann von Sowjetrußland niemals ſanktioniert wer⸗ den. Alle Nachrichten, die das Gegenteil behaupten, ſind von Anfang bis Ende erfunden. Die Reparationsverhandlungen. Die angeblichen Leitſätze für Dr. hermes. )(Berlin, 13. Mai. Die„N. B..“ will von gut unter⸗ richteter Seite erfahren haben, daß Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes mit beſtimmten Leitſätzen nach Paris gefahren ſei, die ſich auf etwa folgender Grundlage bewegen: Es ſoll feſtgeſtellt werden, welche Arten von Garantien füreine Anleihe gefordert werden. Wie bereits mehr⸗ fach zum Ausdruck gebracht worden iſt, muß die deutſche Regierung ein Kontrollſyſtem nach Art der„dette republique“ ablehnen, weil es erſtens die Souveränität Deutſchlands in ſchwerſter Weiſe verletzen würde, zweitens aber auch zu koſtſpielig wäre. Dagegen glaube man in hieſigen Regie⸗ rungskreiſen, daß man den Anleihegebern eine gewiſſe Kontrolle nicht verweigern dürfe. Dr. Hermes würde gegebenenfalls den auswärtigen Mächten, die Deutſchland eine Anleihe gewähren, das Recht einräumen, durch ihre hie⸗ ſigen Kommiſſionen Einſicht in die internen Verhältniſſe der deutſchen Finanzaebahrung zu geben, um ſich mit den Plänen und Abrechnungen der Neichsfinanzverwaltung durch Ein⸗ ſichtnahme vertraut zu machen. * WB. Genf, 13. Mai. In Genua begannen, wie die hieſige Preſſe meldet, Verhandlungen zwiſchen den Schweizer und polniſchen Delegierten über den Abſchluß eines Handels⸗ vertrages auf der Grundlage der Meiſtbegünſtigung. Des⸗ gleichen traten die Schweizer Delegierten in ähnliche Verhand⸗ lungen mit Jugoflawien ein. WB.London, 12. Mai. Auf der Rückreiſe von Belgien ſtattete König Georg den franzöſiſch⸗belgiſchen Friedhöfen in Nordfrankreich einen Beſuch ab. Da ſeine Reiſe privaten Charakter trug und der König.,ſein Inkognito aufrechterhielt, lehnte er die beabſichtigte Begrüßung durch den Präſidenten Millerand ab. In Begleitung des Königs befanden ſich Marſchall Foch und Ca ſtelnau. vom völkerbundͤsrat. WB. Genf, 13. Mai. Der Völkerbundsrat hat in öffentl. Sitzung die im Art. 35 d. Satzung des Intern. ſtänd. Gerichtshofes vorgeſ. Beſtimmungen über die Bedingungen, unter denen die Nichtmitglieder des Völkerbundes den inter⸗ nationalen Gerichtshof in Anſpruch nehmen können, ange⸗ nommen. Danach müſſen die betreffenden Staaten zunächſt die Gerichtsbarkeit des Gerichtshofes anerkennen und ſich ver⸗ pflichten, keinen Krieg gegen deß Staat zu führen, der das Urteil des Gerichtshofes ausführt. In der geheimen Sitzung, an der auch der Direktor des internationalen Arbeitsamtes, Albert Thomas, teilnahm, wurde auf Verlangen der franzöſiſchen Regierung beſchloſſen, die Gutachten des internationalen Gerichtshofes, uͤber die Zu⸗ ſtändigkeit der internationalen Arbeiteror ganiſation für eine internationale Regelung der Arbeitsbedingungen in der Landwirtſchaft einzuholen. Auf einſtimmigen Antrag der internationalen Arbeiterorganiſation wird der Rat jeden⸗ falls das Gutachten des Gerichtshofes über den bekannten Zwiſchenfall bei der Ernennung des holländiſchen Arbeiter⸗ vertreters auf der 3. internationalen Arbeitskonferenz ein⸗ fordern, und zwar darüber, ob bei dieſer Ernennung den Be⸗ ſtimmungen des Artikels 389, Abſatz 3 des Verſailler Frie⸗ densvertrags entſprochen wurde oder nicht. ſchloſſenheit und in der Unterordnung unter An die deutſche Jugend. Von Admiral Scheer. Admiral Scheer, der Sieger vom Skagerak, wird am Montag erſtmals in Mannheim ſprechen. Wir freuen uns, in der Lage zu ſein, die beherzigenswerten Worte des von der Jugend beſonders verehrten Flottenführers veröffent⸗ lichen zu können. 0 An der Auferſtehung unſeres iſt ein gemeinſamer Zug, der durch geht. Sie will nicht mutlos und entſagungsvoll beiſeite ſtehen, wie ſo manche aus der älteren Generation, die alle Hoffnung aufgeben und damit das Deutſchtum zu Grabe tragen. Unſer Volk muß weiterleben und hat ein Recht auf Selbſtändigkeit, denn ſein Kulturzuſtand duldet nicht, daß es dauernd zur Knechtſchaft entwürdigt wird. Wie könnt Ihr Jugendlichen mithelfen, den deutſchen Namen wieder zu Ehren zu bringen? 5 Um geehrt zu ſein, muß der Betreffende Eigenſchaften haben, die anderen Achtung abringen. Viele ſolche Eigen⸗ ſchaften haben wir: Fleiß, Arbeitskraft, Beharrlichkeit, Treue, Gottesfurcht, Genügſamkeit, Erfindungsgeiſt. Alles das iſt vorhanden, aber an einem fehlt es, das iſt der Stolz, Deutſcher zu ſein. Wir bewundern die Sicherheit des Auf⸗ tretens bei Angehörigen anderer Nationen, die uns in vielen geiſtigen und körperlichen Eigenſchaften nachſtehen, bei denen dieſe Selbſtverſtändlichkeit nur daraus entſpringt, daß ſie ſich als Angehörige einer Nation fühlen, die den Willen hat, als ſolche beachtet zu werden. Nicht die Maſſe der Menſchen gibt den Ausſchlag, ſondern die Feſtigkeit und Entſchloſſenheit des Willens, von der eine Volksgemeinſchaft beſeelt iſt. In einer ſolchen Volksgemeinſchaft müſſen moraliſche Kräfte vorhan⸗ den ſein, die ihr das Recht geben u. auch die Kraft verleihen, ſich gegen andere zu behaupten, ſonſt müßten ja ſchließlich alle Kleinen von den Großen übergeſchluckt werden. Der Wille zur Selbſtbehauptung ſteht im engſten Zuſammenhang mit der ſittlichen Kraft, und deshalb gilt es, den Aufbau von dieſer Stelle aus zu beginnen. Die Jugend iſt bildungs⸗ und entwicklungsfähig, ſie muß dieſen Weg beſchreiten. Das iſt der Sinn der heutigen Jugend⸗ bewegung, die ſich durch einen Zuſammenſchluß gegenſeitig den Rücken ſtärken und helfen will, daß einer an dem an⸗ dern ein Beiſpiel findet, nach Höherem zu ſtreben und den böſen Feind, der in jedem Menſchenherzen ſitzt und ihn zu Vaterlandes mitzuhelfen, die ganze deutſche Jugend ſegoiſtiſchen Handlungen verleiten möchte, zu beſiegen. Wenn unſere Bedrücker erkennen, daß der deutſche Geiſt nicht zu unterdrücken iſt, ſo werden wir mit der Achtung auch die Macht wiedergewinnen. Macht liegt aber nur in der Ge⸗ Führerwillen. Ein Beiſpiel dafür war die deutſche Flotte. Auf das Signal: „Dem Führer folgen“ zögerte kein Schiff, im engſten Zuſam⸗ menhalt mit ſeinem Vor⸗ und Hintermann ſich auf den Feind zu ſtürzen. Beſeelt von dem Vertrauen auf den Führer, dieſer wiederum durchdrungen von der Leiſtungsfähigkeit der ihm Folgenden, übt ein ſolches Zuſammengehen ein Maß von Ueberlegenheit aus, das eine viel größere Zahl, die nicht von dem gleichen Geiſt beſeelt iſt, nicht erreichen könnte. Das Gefühl von Ueberlegenheit darf nicht in leberhebung⸗ ausarten, ſonſt ſind Rückſchläge unvermeidlich. Die Ueber⸗ legenheit werden wir gewinnen aus der Ueberzeugung, daß das Menſchenmöglichſte geſchehen iſt, um den Poſten auszu⸗ füllen. Die Vervollkommnung des Einzelnen zu höchſter körperlicher und geiſtiger Leiſtungsfähigkeit iſt erſte Bedin⸗ gung, dann erkennt auch der Einzelne leicht, am Maßſtab anderer gemeſſen, woran es ihm noch fehlt, und muß ſich bemühen, es ihm gleichzutun. Die Beſten werden ſich zu Führern entwickeln. Führerſchaft heißt: Das Ziel im Auge behalten, ſich Grenzen ſetzen, aber es bedeutet nicht, ſich mit Mäßigem zu begnügen, ſondern die Leiſtungsfähigkeit immer höher treiben. Glänzende Vorbilder hat uns der Krieg gegeben. Nichts iſt verhängnisvoller, als auf halbem Wege ſtehen zu bleiben, mit großen Worten losziehen, aber vor einer eingebildeten. Gefahr zurückſchrecken. Das bringt Enttäuſchung, ſchädigt das Vertrauen und verdirbt, die Be⸗ geiſterungsfähigkeit der Gefolgſchaft. Auf Euren Wande⸗ rungen könnt Ihr ſolche Eigenſchaft ſchon betätigen. Man hat ſich ein weites Ziel geſteckt und einzelne überkommt die Müdigkeit. Da führt ein bequemer Weg. hinab ins Tal, und wenn ſich erſt die Stimmen laut machen: damit wollen wir uns begnügen, ſo läuft die ganze Herde dieſen Weg. Wie anders dagegen, wenn ein entſchloſſener Führer ſie anſpornt, nicht nachzulaſſen, und dann alle ſich des Hochgefühls er⸗ freuen können, das anfänglich Geplante doch durchgeſetzt zu haben. 9 Uns war die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne ein Symbol der Geſchloſſenheit. Sie zeigte den anderen Völkern die Macht, die das Deutſche Reich unter ihnen darſtellte. Daß wir ſie aufgegeben haben, betrachten die Völker nicht als das Kenn⸗ zeichen dafür, daß wir unſere Staatsform, ſondern daß wir unſeren Sinn geändert haben, und triumphieren über unſere Nachgiebigkeit und Schwäche, die von keinem anderen Volk begriffen wird. Denn über der Staatsform ſteht die Erhal⸗ tung des Deutſchtums, das Wohl des deutſchen Vol⸗— 3 kes und unſeres Vaterlandes. In der Trelle zu den alten Farben bekundet ſich die Ehrfurcht vor den Männern, die unſer Volk in Erkenntnis ſeiner guten Eigenſchaften zur Macht emporgeführt haben. Wenn dieſe ſetzt zerfallen 1 ſo müſſen wir aus den Fehlern lernen. Einigkeit ohne gegen⸗ ſeitige Achtung iſt nicht möglich. Wenn ſeder auf ſeinem Poſten das Beſte leiſtet, ſo iſt ſeine Tätiakeit aleichwertig mit der jedes anderen, dem die Natur vielleicht beſſere Geiſtes⸗ gaben verliehen hat. Jede Arbeit aber, die als Betätigung und Leiſtung daſteht, bringt nicht nur dem Einzelnen Ge⸗ winn, ſondern iſt für das Ganze unentbehrlich und ent⸗ ſprechend hoch zu ſchätzen. Bei ſolcher Wertſchätzung be⸗ kommt ein Volk auch ſeinen völkiſchen Charakter durch die S3SSSbC0o000TT —— Wnvn: zen ſtellen. Ffelbſt. Schar. 2. Seite. Nr. 221. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Samslag, den 13. Mai 1922. Tatenfreudigkeit ſeiner Männer und die Aufopferungsfähig⸗ keit ſeiner Frauen. Leider ſtehen ſie heute bei vielen nicht ſo hoch im Werte wie Schiebertum und Gelegenheit zu mühe⸗ lofem Gewinn. Die Charakterverſchiedenheit der einzelnen deutſchen Stämme kann zu unſerem Heil werden, wenn wir die gegen⸗ ſeitigen Vorzüge anerkennen, ſtatt die Schwächen hervorzu⸗ heben und uns vorzuwerfen. Das iſt durchaus möglich. Der deutſche Seemann iſt ein Beweis dafür. Der Einfluß de⸗ Meeres, die Eindrücke, die er von anderen Völkern gewinnt, welche uns in mancher Hinſicht überlegen ſind, macht er ſich zunuze. Er iſt frei von Formelkram und Engherzigkeit. Er ſteht auch dauernd unter dem Druck perſönlicher Gefahr und lernt ſie gering zu ſchätzen und zu überwinden. Die deutſche Einſeitigkeit und Rechthaberei iſt keine Charakter⸗ ſtärke ſondern eine Schwäche, die der Geſamtheit abträglich iſt. Fort damit. Jetzt ſteht unſer ganzes Volk gemeinſamer Gefahr aus⸗ geſetzt, um ſo weniger ſollte der Einzelne an ſich denken, ſon⸗ dern ſeine Arbeitskraft in den Dienſt des Gan⸗ 1 Wenn früher die beſitzenden Klaſſen ihr ſoziales Empfinden nicht genügend betätigten, ſo ſollte die Arbeiter⸗ ſchaft nicht das Recht ableiten, ſich durch Starrſinn zu rächen. Neben dem Gefühl gegenſeitigen Gebundenſeins muß heute der Einzelne mutig und unerſchrocken an ſeine Tätigkeit herangehen, ſo ſchwarz auch die Zukunftsausſichten ſind. Der Aengſtliche leidet die Qualen des Schreckens, die jeden Flug hemmen, der Mutige ſchwingt ſich darüber hinweg. Dazu gehört auch die Bereitwilligkeit, für eine geiſtige Idee ſich einzuſetzen, wie früher in den Glaubenskämpfen, und wie es die Sozialdemokratie glaubte tun zu müſſen, als ſie für die Marxiſtiſchen Lehren eintrat, wobei ihre Führer als Mär⸗ tyrer galten und die Maſſen hinter ſich behielten, obwohl ſie dem Vaterlande damit nicht gedient haben. Aber das Ver⸗ halten der Veſſergeſtellten gab ihnen ein gewiſſes Recht dazu, denn von dort aus muß Beiſpiel und Anſporn kommen, um den richtigen Weg zu finden. Das Leben erfordert aber bei allem Idealismus Einſtellung auf praktiſch erreichbare Ziele. Idolen nachzuhängen, die unerfüllbar ſind oder ſich nicht be⸗ währt haben, heißt auf Krücken der Unſelbſtändigkeit zu gehen und es beſſeren Zeiten zu überlaſſen, bis die Verhält⸗ niſſe ſich geändert haben. Wir aber müſſen die Verhältniſſe ändern, nicht abwarten, bis Hilfe von außen kommt. Dabei können uns auch die Mädchen wertvolle Dienſte leiſten. Ihr Empfinden wird uns öfter ein beſſerer Wegweiſer ſein, als die von unſerem Verſtand ausgeklügelte Methode. Ueber⸗ haupt muß man als junger Menſch ſich nicht verführen laſ⸗ ſen, in ſchwülſtigen Reden und Verſtiegenheiten das Heil zu erblicken, ſondern es gilt, den Grundſtock bilden für ein cha⸗ raktervolles Geſchlecht, das zu handeln lernt, das ſein Volk als Ganzes liebt und achtet. Während die Alten pvon Parteiung zerriſſen ſind im Kampfe um das wirtſchaftliche Daſein, hat die Jugend ein großes gemeinſames Band: Die Unverantwortlichkeit für die Politik, um ſo mehr aber die Verantwortung, zu lernen und ſich auszubilden und ſich zu Perſönlichkeiten zu entwickeln. Dabei könnt Ihr Euch gegenſeitig helfen und beraten, auch den Zuſpruch anderer im Leben Erfahrener dabei nicht ent⸗ behren, nicht aber denken, ſchon jetzt in die politiſchen Ver⸗ hältniſſe mit eingreifen zu müſſen. Neben der Arbeit hat die Jugend aber auch ein Recht auf Freude und Erholung, die ſie in der Gemeinſamkeit gewinnt. So kann die Jugend den Grund zu einer neu heranwachſenden Volksgemein⸗ ſchaft bilden, die mit feſten Füßen auf dem Boden ſteht 5 und nicht in unfruchtbare Gefühlszergliederung verfällt, die meiſtens nur Selbſttäuſchung verurſachen und Beſchönigung der eigenen Schwächen ſind. Solche Leute lieben nur ſich Vaterlandsliebe aber iſt der ſeſte Grund, auf dem wir alle ſtehen müſſen. Wahrhafte Liebe heißt bereit ſein, zu dienen, ſich für andere zu opfern und die eigenen An⸗ ſprüche zurückzuſtellen. Die Vaterlandsliebe ſoll unſer Kom⸗ paß fein. Wie mit ihm die Schiffe auch im Nebel fahren können, ohne ſich gegenſeitig zu ſehen, ſo werden wir mit dieſem Kompaß auch durch die fetzige tkrübe Zeit hindurch den Weg finden, bis wieder klares Waſſer vor uns liegt und die Sonne über dem Meer erglänzt, auf dem deutſche Schiffe frei und ungehindert fahren. die Uebergabe Oberſchleſiens. WB. Oppeln, 13. Maid Geſtern hat hier unter dem Vor⸗ ſiz des Generals Lerond eine Vollſitzung der deutſchen Dele⸗ gation mit der polniſchen ſtattgefunden. In dieſer Sitzung wurbe bekanntgegeben, daß die Unterkommiſſton in allen weſentlichen Punkten des erſten Teils der Bedingungen für die Uebergabe zu einer Einigung gelangt ſei. Darauf über⸗ reichte Lerond den beiden Bevollmächtigten den zweiten Teil der Uebergabebedingungen, welche die Poſt und Eiſenbahn, die Verwaltung der Güter und die Verwaltung des Staats⸗ eigentums behandelt. Die nächſte Vollſitzundg ſoll am 18. Mai ſtattfinden. WB. Beukhen, 13. Maj. Die„Oſtdeutſche Morgenpoſt“ meldet aus Oppeln, daß ſich das interalliierte Sondergericht am 15. und 17. Mai mit den dekannten Vorgängen in Petersdorf beſchäftigen wird. * Polniſche Hetze. )(Bromberg, 13. Mai. Die Zeitung„Gazetta Pow⸗ zeezchna“ bringt einen Leitartikel, der u. a. folgenden Wort⸗ laut enthält: Weder in England, noch in Amerika, noch in Italien gibt man ſich darüber Rechenſchaft, daß der einzige Ausweg aus der bedrohlichen Lage Europas die ſofortige Beſetz⸗ ung Deutſchlands durch Frankreich und Po⸗ len auf mindeſtens 10 Jahre iſt. Die ganze Welt muß begreifen, daß es notwendig iſt, die heutige Generation der Deutſchen einer gründlichen und ſcharfen Dreſſur zu unterziehen. Wenn man die Notwendigkeit einer ſolchen Löſung des Problems nicht begreift, wird keinerlei„Fetzen Papier“ und keine Konferenz imſtande ſein, das alte Europa vor einer weiteren Verfolgung der Verſchwörung der Ban⸗ diten zu retten. Das von verblendeten Männern geleitete und ſich kurzſichtig an ſeine Inſellage klammernde England könnte uns tatkräftig zur Seite ſtehen. Unter den obwalten⸗ den Umſtänden iſt di? Verſicherung, daß ein Krieg unmöglich ſei und daß die Deutſchen durch ihre Provokationen einen feſteren Zuſammenſchluß Englands und Frankreichs herbei⸗ haben, entweder grenzenlos naiv oder grenzenlos umm. 71 Deutſches Reich. Deutſch⸗griechiſche Fühlungnahme. Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldung von der Einleitung deutſch⸗griechiſcher Verhandlungen muß dahin berichtigt werden, daß bisher lediglich Beſprechungen der beteiligten deutſchen Reſſorts ſtattgefunden haben, um zunächſt eine Grundlage zu gewin⸗ nen, auf der dann vielleicht der neue Botſchafter, Herr von Schön, in Athen weiterbauen kann. Das Korridorabkommen mit Polen. UEJ Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das ſog. Korridorabkommen mit Polen wird nicht, wie im Vertrag urſprünglich vorgeſehen war, erſt ſechs Monate nach der Ratifika⸗ tion in Kraft treten, vielmehr iſt mit Polen eine Verſtändigung dahin erzielt worden, daß der Vertrag, was den Eiſenbahnverkehr mit Oeſterreich anbelangt, bereits am 1. Juni Geltung er⸗ langen ſoll. Die Kriegsbeſchuldigten⸗Prozeſſe. DJ Berfin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur be⸗ vorſtehenden Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Kriegs⸗ beſchuldigten hören wir, daß es ſich im Falle des Dr. Michelſohn, deſſen Prozeß am 28. Juni in Leipzig verhandelt wird, um fahrläſſige Verletzung ärztlicher Pflichten gegen Kriegsgefangene handelt. Eine direkte Aufforderung der Entente zur Wiederaufnahme der Prozeſſe liegt nicht vor, jedoch iſt von belgiſcher, franzöſiſcher und italleniſcher Seite den deutſchen Stellen neues Belaſtungsmaterial zugegangen, aufgrund deſſen Deutſchland gegen die Beſchuldigten vorzugehen verpflichtet iſt. Die Auflöſung des ſächſiſchen Landtags abgelehnt. Dresden, 12. Mai. Im ſächſiſchen Landtag wurde ein An⸗ trag der Rechtsparteien behandelt, der die Auflöſung bes Landtags fordert, weil die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Ein⸗ faſſungsgemäß zu führen. Die Kommuniſten warfen der von ihr geſtützten Regierung vor, daß ſie bereits verbürgerlicht ſei und nicht das Vertrauen des Proletariats habe. Trotzdem ſtimmten ſie mit Unabhängigen und Mehrheitsſozialiſten gegen den Auflöſungs⸗ antrag der Rechtsparteien, der dadurch mit 48 ſozialiſtiſch⸗kommu⸗ niſtiſchen gegen 47 bürgerliche Stimmen fiel. Eine Anfrage der Demokraten auf Regierungsumbildung wurde in der gleichen Weiſe von Miniſterpräſident Buck abgefertigt. Vom RNeichstag. E Berſin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchloß heute, in der nächſten un übernächſten Woche die Vollſitzungen von 11 Uhr vormittags biß 7 Uhr abends auszudehnen, um bis zum 31. Mai mit dem und der großen politiſchen Debatte aus Anlaß Konferenz von Genua fertig zu werden. Wann der Auswärtige Ausſchuß einberufen werden kann, ſteht noch nicht feſt. Der Dokumentenfälſcher Anspach. IBerlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Det Dokumentenfälſcher Anspach hat, wie die Unterſuchung ergibt, zuletzt an einem Dokument gearbeitet, das für die Verhandlungel in Genua beſtimmt war und das dokumentariſch die Zahlung fähigkeit Deutſchlands beweiſen ſollte. Die Beweiſ⸗ ſchrieb er ſich aus verſchiedenen Büchern ab, die er ſich in Buch⸗ handlungen kaufte, wobei er die Zahlen der Tabellen umänderke, daß ſie ſeinen Zwecken entſprachen. Bayern und die Pfalz. Eröffnung der Deutſchen Gewerbeſchau München 1922 § München, 13. Mai. Unter außerordentlich großer Beteiligung von Vertretern der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie zahlreichen geladenen Ehrengäſten, Vertretern des bayriſchen Landtages und der Stadt München fand heute die feierliche Eröffnung der Deutſchen Gewerbeſchau München 1922 ſtatt. Unter den Ehrengäſten ſah man als Vertreter des Reiches Reichsminiſter des Innern, Dr. Köſter⸗ Staatsſekretär Kumbier als Vertreter des Reichswirtſchafts“ miniſteriums, ferner einen Vertreter des Reichswirtſchaftsmim⸗ ſteriums, den Präſidenten des Reichswirtſchaftsrates, Staatsrat Edler von Braun und den Reichskunſtwart Dr. Redslob, außerdem Vertreter der einzelnen Länder, Graf Lerchenfeld mit dem Bayriſchen Geſamtminiſterium, ſoweit die einzelnen Miniſter in München an⸗ weſend ſind, der 1. und 2. Bürgermeiſter von München, der Poli⸗ zeipräſident Nortz, ſowie der württembergiſche, ſächſiſche und preu“ ßiſche Geſandte in München. Als Vertreter Oeſterreichs waren er⸗ ſchienen der Handelsminiſter Grünberg mit drei Chefs ſeines Mim ſteriums und Hofrat Leiſching als Vertreter des öſterreichl! ſchen Muſeums für Kunſt und Induſtrie in Wien. Die Straßen zur Ausſtellungshalle trugen feſtlichen Flaggen⸗ ſchmuck. Um 11 Uhr wurde der Feſtakt durch das Orcheſter der Staatstheater mit dem Vorſpiel aus den„Meiſterſingern“ eröffnet⸗ Hierauf nahm der 1. Präſident der Gewerbeſchau, Prof. Schak“ vogel, das Wort zu ſeiner Eröffnungsrede, in der er die erſchie⸗ nenen Gäſte im Namen der bahyeriſchen Staatsregierung herzli begrüßte und die Ziele der Gewerbeſchau darlegte. Reichsminiſter des Innern Dr. Köſter dankte für die Begrüßung im Namen der Reichsregierung und ging dann des näheren auf die Stellung der deutſchen Regicrung zur Deutſchen Gewerbeſchau ein. Die Entfeſtigungsarbeſten bei Germersheim. 8§ München, 12. Mati. Die Abg. Brenneiſen, Körner, Held, Hülfy und Bühler des bayeriſchen Landtages haben folgenden An⸗ trag geſtellt:„Der Landtag wolle beſchließen: Die Staatsregizrung wird beauftr bei der Reichsregiekung mit allem Nachdruck dahim zu wirken die Arbeiten zur Entfeſtigung des Feſtungsgelände? bei Germe n unverzüglich fortgeführt und die Einebnu ng reſtlos vollzogen werde, damit das dadurch gewonnene Land bald⸗ möglichſt zu Kultur⸗ und Bebauungszwecken benütz werden kann. Letzte Meldungen. Das deutſche Eigentum in Amerika. )(Berlin, 13. Mai. Die„N. B..“ meldet, daß zwie ſchen den Vereinigten Staaten und der deutſchen Reichsregie⸗ rung bedeutungsvolle Verhandlungen über die von Deutſchland mehrfach erbetene Freigabe des deutſchen Vorkriegseigentums in den Vereinigten Staaten bevorſtehen. In den nächſten Tagen wird bereits eine Kommiſſion, be⸗ ſtehend aus einem Kommiſſar der beiden Länder, zuſammen treten, um die Bedingungen feſtzulegen, unter denen die Auf hebung der bisherigen Beſtimmungen erfolgen ſoll. der Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen-Horſt. 57(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Einige Augenblicke lang herrſchte lautloſe Stille, dann ſchwenkte einer von den jungen Beamten ſeinen Hut und rief mit weithinſchallender Stimme:„Unſer gnädigſter Herr Graf— hurra! hurral hurral“ Begeiſtert ſtimmten die Verſammelten mit ein, der Graf aber ſtieg die breiten Steinſtufen hinab und ſchüttelte einem jeden die Hand. Nicht einen vergaß er, und für dieſen und jenen hatte er wohl noch ein beſonders freundliches Wort. Alle waren gerührt und manches Auge feuchtete ſich. Feodora, ai Gräfin Friederike gelehnt, ſtand auf dem Balkon und ſah mit tränenſchwerem Blick in das Getümmel hinab. Ihr Antlitz war faſt ſo weiß wie ihr Gewand. Sie litt offenbar, aber keiner, auch Gräfin Friederike nicht, konnte ſich rühmen, in dieſen letzten Tagen einen Laut der Klage aus ihrem Munde gehört zu haben. „Das Herz wird Dir wohl doch ein bißchen ſchwer?“ frante die Gräfin, mitleidig ihre blaſſen Wangen ſtreichelnd. Da biß ſſe die Zähne zuſarnmen und ſchüttelte mit weh⸗ mütigem Lächeln abwehrend das Haupt. „Du biſt die tapferſte kleine Frau, die ich je kennen ge⸗ lernt habe, Ffeenkind!“ ſchmeichelte Gräfin Friederike, den Arm um Feodoras ſchlanke Geſtalt legend und ſie an ſich ziehend. 5 Wie Schutz fuchend kehnte ſich die junge Frau an ihre chulter. In dieſem Augenblick flog der Blick des Grafen binauf zu den beiden hellbeleuchteten Geſtalten, und ein Beben aing durch ſeinen Körper. Aber ſein Geſicht verlor das Lächeln nicht, und ſeine Hand winkte der ſich arüßend entfernenden Dann aing er mit ſeinen Gäſten, zu denen auch Berger gehörte, ins Schloß zurück, und nicht lange danach meldete der Diener, daß das Eſſen angerichtet ſei. Die darauffolgende Stunde bei Tiſch war die ſchreck⸗ lichſte, die Feodora ſe erlebt hatte. Sie hatte aber in der Verſtellungskunſt bereils eine ſolche Meiſterſchaft erlangt, datz ſie auch darüber hinwegkam, ohne zu verraten, wie ihr Herz bei jodem Wort der Teilnahme, bei jedem bedauernden BPlick, der auf ſie fiel. wie von einem Dolchſtoucz aetroffen, ſchmerzlich zuſammenuckte. Endlich nahm auch dieſe Marter ein ünde. Die Götze eeeeeeeeeee empfahlen ſich, und auch der Juſtizrat beſtellte ſeinen Wagen zur Heimkehr. Er war vielleicht der Einzige von allen, die heute hier verſammelt waren, der es ahnte, wie es in Feodoras Herz ausſah, aber er ſagte nichts. Nur als er beim Abſchied den Arm um ſie legte und ihr mit einem langen Blick in das blaſſe, vergrämte Geſicht ſah, überwältigte ſie einen kurzen Moment der Schmerz, den ſie tapfer unterdrückt hatte. Ein leiſes, nur von ihm bemerktes Schluchzen entrang ſich ihrer Bruſt, dann riß ſie ſich los und flüchtete aus dem Zimmer mit der Entſchuldigung, ſie wollte nachſehen, ob auch das Kiſtchen mit Weintrauben für die Großmutter nicht ver⸗ geſſen worden ſei,— Als ſie wiederkam, war der Juſtizrat fortgefahren, und Gräfin Friederike hatte von ihrem Sohne Abſchied genom⸗ men, der morgen in aller Frühe fort mußte und es ſich als beſondere Gunſt von ihr erbeten hatte, daß ſie ſich ſeinet⸗ wegen nicht in ihrer Ruhe ſtören laſſen ſollte. Kurt und Feodora waren allein.„Noch einmal,“ Feodora,„und vielleicht— zum letzten Male!“ Zaghaft und verlegen, mit wildklopfendem Herzen ſtand ſte vor ihm. Wenn er ihr jetzt die Arme entgegengebreitet hätte, mit emnem Jubellaut würde ſie ſich an ſein Herz geflüchtet haben. Aber ach— er dachte nicht daran!l— So ſonderbar, wie er ſich in den letzten Tagen gegen ſie gezeigt hatte, ſo zeigte er ſich auch in dieſer Abſchiedsſtunde, und ſie wußte ſich ſein Benehmen nicht einmal zu deuten, war ſich auch nicht ber leiſeſten Schuld ihm gegenüber be⸗ w dachte Grollend, mit kaum verhaltenem Unmut in der Stimme, nahm er Ayſchied von ihr. Einige gleichgültige Worte, ver⸗ bunden mit dem Wunſche, daß es ihr recht qut gehen möge, und dem Verſprechen. ihr öfter Nachricht zu geben— das war alles, was er ihr zu ſagen hatte. Und ehe ſie noch et⸗ was erwidern konnte war er hinausgeſtürmt, um— die ganze lange Nacht in ſchmerzlicher Sehnſucht nach ihr ruhe⸗ los zu verbringen.— „Warum gehſt Bu und warum läßt Du mich allein?“ Das war die Frage, die ſich wohl hundertmal auf Feodoras Lippen gedrängt hatte und doch nie ausgeſprochen wurde aus Furcht vor ſeiner Antwort, die ihr ja ohne Zweifel ent⸗ hüllen mißte, daß es ſeine Liebe zu Marline war, die ihn forttricb, ihm das Leben an ihrer Seite zur Qual machte und ihm den Aufenthalt in de: Heimac, ſeiner paradieſiſch ſchönen Heimat, verleidete. Aber gerade dieſe Frage war es, auf die er, ſent Wochen von Tag zu Tag in immer größerer Unruhe und Ungeduld eee ſtimmenmehrheit nicht in der Lage iſt, die Geſchäfte des Lande⸗ ver⸗ *— gewartet hatte. Und weil ſie unausgeſprochen blieb, zürnte er ihr, wie er ihr noch nie bis jetzt gezürnt hatte. Galt er ihr ſo wenig, daß ſein Bleiben oder Gehen ſie vollſtändig gleichgültig ließ? Wie ſehr hatte er ſich in allen dieſen Tagen nach einem teilnehmenden Wort, nach einem bangen, ſorgenden Blick ihrer blauen Märchenaugen geſehn aber ach— vergebens!— Vielleicht, daß er ihr dann, ſeine ganzen mühſam erkämpften Selbſtbeherrſchung zum Troß, 1 Füßen geſtürzt wäre, um ihr ſein heißes Lieben zu ge⸗ ehen. Aber die langerſehnte Frage blieb aus, und ein bittere⸗ Gefühl, dem Haſſe ähnlich, wallte in ihm auf und trieb die Worte der Liebe, die ſich ihm immer unwiderſtehlicher über die Lippen drängen wollten, wieder zurück in die verſchlol ſenſten Tiefen ſeiner Seele. Der Morgen war da, und der Wagen, der den Grafen zur Bahn führen ſollte, mußte jeden Augenblick vorfähren Alles war zur Reiſe bereit; alles geordnet. 9 Mit finſterem Blick in den von der durchwachten und durchkömpften Nacht ganz matten Augen ſtand Graf Kurt in ſeinem Arbeitsgzimmer. Es war, als könnte er ſich nicht losreißen, als 12 Herz mit tauſend zähen Faſern hier feſtgewurzelt. Ser. Augen alitten über den trauten Raum mit den Bildern des Eltern und all den Andenken und geſammelten Schätzen ver gangener Zeiten. 2 War es denn nicht ſein eigener Wille, daß er ainde, Warum kam er ſich plötzlich wie ein von der Heimat Ausg ſtoßener, von aller Glückſeligkeit Verbannter vor? Er ballte die Hände und ging in haſtigen Schritten und ab. Und ſie? Sie ahnte in ihrem beleidigken Frauenſtolis in ihrer kühlen Unnahbarkeit nicht einmal, daß ſie es wü die ihn forttrieb, und was ihn forttrieb. Was wußte ſie von Liebe, von der verheerenden Leiden ſchaft, die in ihm gärte? Ein verblendeter, lächerlicher Tor war er geweſen, 6 er ſich in der letzten Zeit, irregeführt durch ihre ruhle, ſchweſterliche Freundlichkeit, auch nur einen Augenblick 115 trügeriſchen Hoffnung hatte hingeben können, es müßte ihm gelingen, ihre Liebe, ihr Herz zu gewinnen, dieſes kalte nuſt ſchloſſene Herz, das völlig verſtändnislos war für Liebeslu und Liebesleid.—— 0 Ja— wenn er Erwin wäre! 5„ Und während er, immer ertegter auf⸗ und abgeheſg 7 mit ſich und der ganzen Welt haderte, fiel ſein Blick plöhli auf die Tür und auf— Feodora.* (Fortſetzung folgt.) wäre ſein auf 1 7 5 f, 1 5 12„ 7 Samskfag, den 13. Mai 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 221. —— 5 +—0 5 87 Ne 1 0 2„ der 100. Geburkstag der Großſtadt eudwigshafen Stadalcche nachrichten. 2 9* 2 71——„ Am morgigen Sonntag ſollte unſere Nachbarſtadt Ludwigs⸗[geſetzlicher Lade- und Hafenplatz ſei. Dieweilen ruhte aber Seoenktage der Woche.„ 1 danfen eigentlich ihren 100. Geburtstag feſtlich begehen, Scharpff nicht und richtete ſein Geſuch an die Regierung in 13. 1618. Ausbruch des 30jährigen Krieges 1 eſſen ſie ſich nicht zu ſchämen braucht. Die Stadt Ludwigshafen Speyer. Nun ſah man auch in Baden die Entwicklungsfähigkeit 1871. Auber 7 e eee ſelbſt zählt zwar ihre Geburtstage erſt vom Jahre 1853 an, nach⸗ einer Handelsniederlaſſung in der Rheinſchanze klar voraus und 14. 1912. Strindberg 75 an ſie am 27. Dezember 1852 durch Entſchließung Sr. M. des begann die entſtehende Konkurrenz zu fürchten. Der bayeriſche 15. 1862. Schnitzler onigs Maximilian II. zu einer eigenen Gemeinde herhoben wor⸗ Vertreter bei der Zentral⸗Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion wurde in 1881. Dingelſtedt? den war. Und doch war dieſe urkundliche Beſtätigung des Vor⸗ einem Schriftwechſel durch den badiſchen Vertreter angegangen, da⸗ 16. 1788. Rückert“ andenſeins und der Daſeinsberechtigung dieſer neuen rheiniſchen hin zu wirken, daß von der Regierung der Pfalz die Erlaubnis zur 18. 1830. Goldmark⸗ Handelsſtadt doch nur eine mehr oder weniger rechtlich begrüßens⸗ Anlage eines Landungsplatzes nicht erteilt werde. Man begründete 1911. Guſtav Mahler werte Formſache. Als dieſer Erlaß kam, ſtand Ludwigshafen dieſen Schritt damit, daß Mannheim bereits alle Einrichtungen 19. 1799. Beaumarchais. bereits auf feſten Füßen. Ja, es hatte ſich bereits durchgerungen habe, die der Schiffahrt von Nutzen und unentbehrlich ſeien. Da⸗„ durch mannigſache Wirrniſſe und Schwierigkeiten, als es überhaupt gegen beſitze Bayern ja in ſeinem früher ſo belebten, ſeit den noch keinen richtigen Namen hatte und noch mit der alten kur⸗ letzten 25 Jahren nur verwahrloſten Frankenthaler Haſen einen Eröffnung des Kaffee„Rinzinger Hof. pfälziſchen Bezeichnung Rheinſchanze belegt war. Platz, mit dem es in Rivalität mit Worms treten könne. dieſer Iu der Iille S0g ehlgags, ue Nahn 4 1 5—72. 1 ———1ä4— die ſich heute alle im Auslande aufhalten, Der Geburtstag unſerer Nachbarſtadt war der 14. Mai des Jahres 1822, an welchem Tage der damalige Bayernkönig Maximilian Joſeph durch Allerhöchſte Entſchließung ge⸗ Smügte. daß der Speyrer Handelsmann Johann Heinri charpff zur größeren Erleichterung und Bequemlichkeit des Handels einen Landungs⸗ und Ladungsplatz in der Rheinſchanze gegenüber Mannheim anlege, ſowie einen Kranen auf ſeinem eigentümlichen Grund und Boden errichte. Dieſe Entſchließung der Abſchluß einer langen und erbitterten Fehde zwiſchen ieſem weitblickenden, energiſchen Handelsmann einerſeits und den annheimer Be den bayeriſchen Städten Sp enyer und Frankenthal andererſeits. Nach reiflichen Er⸗ wägungen und manchen Gutachten Sachverſtändiger war die bayeriſche Regierung in richtiger Erkenntnis der weittragenden Be⸗ zeutung dieſes Planes zu dieſer Entſcheidung gekommen. Es hat ſich vielleicht ſelbſt keiner jener tatkräftigen Männer je träumen aſſen, daß eben dieſe Rheinſchanze nach 100 Jahren ſchon darauf wartet, in die Reihe der Großſtädte aufgenommen zu werden. Laſſen wir kurz die Geſchichte der Rheinſchanze an vorüberziehen: Im Jahre 1606 regierte zu Heidelberg der kunfürſt Friedrich IV. Da bei dem damaligen Stande der Kriegs⸗ unſt die Feſtung Heidelberg keinen genügenden Schutz mehr bot, antſchloß ſich dieſer Fürſt, am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar eine Feſte für die Pfalz anzulegen. Es entſtand hier die gach ihm benannte Friedrichsburg und die Feſtung Mannheim. Am lenſeitigen Ufer des Rheines wurde als Bollwerk, beſonders gegen le dauernden Ueberfälle der Franzoſen, die von Zeit zu Zeit tets wieder in die Pfalz raubend, mordend und ſengend einfielen, ſe Rheinſchanze errichtet. Sie war wie Mannheim ſelbſt ein kändiger Tummelplatz von Krieg und Kriegsgeſchrei. Bald von ſranzöſiſchen, bald von pfälziſchen Truppen zur Zeit des Dreißig⸗ lährigen und ſpäter in den orleaniſchen Kriegen beſetzt, an die uns zu, Heidelberg die Trümmer des alten Schloſſes, drüben in der t falz noch viele andere Zeugen von Brand und anderen Gewalt⸗ aten der Horden eines Melac und Villare erinnern. Am 7. April des Jahres 1803 endlich wurde die Kurpfalz zerriſſen. annheim wurde zu Baden geſchlagen, die linksrheiniſchen Gebiete waren durch den Frieden von Luneville, den der Habs⸗ Sieger Franz II. 1801 abgeſchloſſen hatte, zu Frankreich gekommen. ie ſollken aber nicht lange in der Fremdherkſchaft bleiben. Gar 115 waren die Tage des großen Korſen gezählt und mit ihm brach f ͤ ſtolze Frankreich 1813 vor dem Siegeszug der verbündeten deut⸗ ſchen und ruſſiſchen Heere zuſammen. Am 1. Januar 1814 wurde Paris der Friede diktiert. Die lange Kriegszeit war zu Ende. ie linksrheiniſche Pfalz kam wieder an das bayriſche Herrſcherhaus. Zu jener Zeit war die Rheinſchanze zerfallen. Das Land war öde und unbewohnt und an den Mannheimer Wirt Karl ornig verkauft worden. Von dieſem erſten Bewohner der Aheinſchanze ſagt übrigens die Chronik, daß er„dem Trunke ſehr ergeben und an den Folgen dieſer Leidenſchaft“ geſtorben ſei. Ein ztwas übler Leumund für den Ludwigshafener Stammvater. 182 Krg wurde es auf dieſem kleinen Flecken als am 27. Dezember —8 der Kaufmann und Weinhändler Johann Heinrich charpff aus Speyer auf Anraten ſeines Schwiegerſohnes, des aufmanns Philipp Markus Lichtenberger aus Speyer, eſes Gelände um den Preis von 15 600 Gulden erwarb. Dieſer Eckarpff, ein weitblickender, zielbewußter Mann, hatte bald die Antwicklungsfähigkeit der Rheinſchanze erkannt, vergrößerte durch nkauf ſein Beſitztum und beſchloß Schritte zu tun zur Errichtung ei es Hafenplatzes an der Rheinſchanze. Am 23. Mai richtete er n diesbezügliches Geſuch an die königliche Regierung zu Speyer. Mannheimer Handelsherren waren die Abſichten dieſes Man⸗ bes indes nicht verborgen geblieben. Bereits am 13. Januar 1821 richtete die Mannheimer Sberzol⸗ und Akzisdirektion an die Ver⸗ waltungsbehörden, daß Scharpff willens ſei, einen Speditionsplatz 15 Kranen zum Ein⸗ und Ausladen von Gütern zu errichten. Da⸗ it ſei der weitere Plan verbunden, durch Vertiefung des an der Aheinſchanze liegenden Sumpfes einen Winter⸗ und Sicherheits⸗ bafen zu gewinnen. ˖ Dieſe Nachricht wirkte wie eine Vombe in Mannheim. Man 0 aus der Rheinſchanze bereits ein merkantiliſtiſches Dorf dann auen Flecken und ſchließlich eine Stadt erwachſen. Aber man endung zugeführt worden iſt. Die Geſchichte rechtfertigt es, tecß dieſem Manne gebührt, im Gedenken der Nachfahren weiter⸗ iſtete ſich bald wieder in dem Gedanken, daß dort ja gar kein Nach. dem Oſten. Reiſebriefe von Colin Roß. VI. Die U. S. 5. R. Charkow, im April. ſta An der Wiege der erſten national⸗ukrainiſchen Beſtrebungen Deutſchland. Die Mittel, mit denen ſie unterſtützte: erſt Eis Bündnis mit der Rada und Petljma und dann das abenteuerliche uſetzen eines nur auf die deutſchen Bajonette geſtützten Hetmannes m ren allerdings nicht ganz die richtigen, allein immerhin hatte 55 damals in ganz Deutſchland ein lebhaftes Intereſſe an dem aſtehen und Erſtarken einer autonomen Ukraine. ſei Seitdem haben ſich nun die Verhältniſſe derart geändert, daß der miſfaurzem aus Berlin zurückgekehrte ukrainiſche Außenhandelskom⸗ ſienar Bern ſie mir gegenüber ſehr richtig dahingehend charakteri⸗ aſrien konnte, daß man in Deutſchland über jeden Negerſtaat Inner⸗ le as beſſer orientiert ſei, als über die Ükraine. Uebrigens hat di ukrainiſche und das halbe Dutzend„ukrainiſcher Regierungen“, ie 5 0 i das Ihre dazu beigetragen, bel ffentliche Meinung in Deutſchland zu verwirren, ſo daß heute ob uns kein Menſch weiß, wer in der Ükraine eigentlich regiert, ja es ſo etwas wie die Ükraine überhaupt noch gibt. tenneenn allerdings das deutſche Auswärtige Amt die gleiche Un⸗ Berlins vorſchützt und dieſe noch dadurch unterſtreicht, indem ſie die miſc ner Geſandtſchaft der Tetljam⸗Regierung als die offizielle ukrai⸗ ſch e. Vertretung noch immer anerkennt, ſo gibt es dafür keine Ent⸗ halbardung, denn die Wilhelmſtraße hätte ſich durch eine ganze Reihe deutf mtlicher Inſtitutionen, insbeſondere durch die Stellen für die verhälee Hefangenen⸗Fürſorge ſehr wohl über die wirklichen Macht⸗ aftlaniſſe in der Ukraine orientieren können. Jie Aufnahme wirt⸗ wichtſelder Beziehungen mit der ÜUkraine iſt heute nicht weniger der ig als im Jahre 1918, Vorbedingung dafür aber iſt Kenntnis wirklichen Machteinteilung im Süden Rußlands. mit— etwa Jahresfriſt hat in der ganzen Ukraine der Kampf Macht Gegenrevolution aufgehört, und es gibt praktiſch nur eine repubfi die der U. S. S.., der ukrainiſchen ſozialiſtiſchen Sowiet⸗ oder 4 Alle ihr feindlichen Regierungen, mögen ſie nun Denekin Richt etljura oder Machnow heißen, befinden ſich heute im Ausland. beſe, eine einzige von ihnen hält einen fußbreit ukrainiſchen Bodens ch] dem neuen Plane feindlich gegenüberſtand. Auch Speyer und bayeriſche Vertreter meinte aber, es gäbe kein Rheinſchiffahrtsgeſetz, das beſtimme, daß nur Baden hier einen Hafen haben dürfe. Es war aber nicht nur die Konkurrenzſtadt Mannheim, die Frankenthal legten ſchärfſten Einſpruch ein. Alles, was für den Platz vorgebracht werde, ſei in Speyer und Frankenthal viel beſſer vorhanden als in der iſolierten Rheinſchanze. Der Stadtrat in Speyer erklärte ſogar, daß vor allem die Stadt Speyer das Recht auf Erhebung zu einem Hafenplatz beſitze, da es bereits von Kaiſer Maximilian mit Stapelgerechtigkeit ausgeſtattet worden ſei. Es waren alſo nicht geringe Schwierigkeiten, die ſich hier mit aller Gewalt dem kühnen Plane entgegenſtemmten. Sie ſollten aber alle durch den Scharfblick des Bayernkönigs Maximilian Joſeph überwunden werden, der das Projekt am 14. Mai 1822 genehmigte. Eine bedeutſame Tat war damit vollbracht, der erſte Grund⸗ ſtein zur werdenden Handelsſtadt Rheinſchanze⸗ Ludwigshafen gelegt. Die Handelsanlagen wurden alsbald errichtet und ein lebhaf⸗ ter Verkehr ſpielte ſich ſchon bald darauf auf dieſem Stückchen Land ab, das Jahrhunderte hindurch öde gelegen hatte. Bereits im Jahre 1822 wurden Schiffahrtsverträge mit ausländiſchen Speditionsfirmen abgeſchloſſen, die einen erheblichen Teil des Ver⸗ kehrs nach der Rheinſchanze leiteten, da der Hafen von Mannheim im Neckar nur ſchwer zugänglich war und von den Schiffern nur ungern aufgeſucht wurde. Das raſche Emporblühen des neuen Handelsplatzes verfolgte man in Mannheim mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit. Jetzt nahm ſich auch die badiſche Regierung des Mannheimer Handels an und unterſtützte ihn durch große und koſt⸗ ſpielige Neuanlagen. Am Rhein wurde ebenfalls ein Kranen er⸗ richtet und der Mannheimer Hafen zum Freihafen erklärt. Selbſt der Neckarzoll wurde zugunſten der badiſchen Spediteure herabgeſetzt und ſchließlich völlig aufgehoben. Trotzdem ſollte es nicht mehr gelingen, die Schiffahrt gänzlich auf die Mann⸗ heimer Seite herüberzuziehen. Die Aufhebung der Neckarzölle be⸗ antwortete nämlich die bayeriſche Regierung mit dem Nachlaß des Zollbeiſchlags in der Rheinſchanze. Am 14. März 1825 verſuchten die unternehmungsluſtigen Handelsherren einen Namen für ihre Niederlaſſung zu erhalten. Ihr Wunſch, die Anlage„Maximilians⸗ hafen“ zu benennen, wurde ihnen nicht erfüllt. Schon im Jahre 1829 hatte die Rheinſchanze zwei Drittel des Frankenthaler Han⸗ dels an ſich gezogen, wogegen dieſe Gemeinde natürlich ſcharf proteſtierte. Ihr wurde aber von der bayeriſchen Regierung be⸗ deutet, daß Frankenthal keinen Grund habe, ſich gegen ein Handzls⸗ etabliſſement zu beſchweren, das der Stadt Mannheim den größten Teil ihrer Rheinſpedition entzogen habe. Erſt am 25. April 1843 wurde der Rheinſchanze und der ſich dort bildenden Gemeinde der Name Ludwigshafen beigelegt. Am 4. März 1843 endlich ging die ganze Niederlaſſung durch Kauf in den Beſitz des baye⸗ riſchen Staates über und am 27. Dezember 1852 wurde ſie durch eine Entſchließung des bayeriſchen Geſamtminiſteriums zu einer eigenen politiſchen Gemeinde erhoben. Seitdem ging der Aufſtieg der neuen Gemeinde unaufhaltſam weiter. Am 8. November 1859 wurde ihr Stadtrecht ver⸗ liehen. Bedeutungsvoll war es für die fernere Entwicklung, als im Jahre 1864 die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik hier ihren Sitz nahm und im Laufe der Zeit rieſige Fabrikanlagen erſtellte, die nicht nur den Pfälzern Arbeit geben, ſondern ihre Kräfte auch zu erheblichem Teile aus dem Badiſchen holen. Dieſer Tage hat Ludwigshafen endlich ſeinen 100 00 0. Einwohner erhalten und iſt ſomit in die Reihe der deutſchen Großſtädte ein⸗ getreten. Offiziell wird es als ſolche freilich erſt bei der nächſten Volkszähl kannt.— 1 ol 15— ſt 7 65 99500 eigentümlich, daß man das Gedenken an Die Erfolge Sind das Deste Zeugnis. 400 den kühnen Begründer dieſer blühenden Handelsſtätte ſo gänzlich vergeſſen hat. König Ludwig J. hat man als Gründer der Stadt einen Monumentalbrunnen errichtet. An den Speyerer Handels⸗ mann Johann Heinrich Scharpff erinnert kein Denk⸗ mal in der beſcheidenſten Ecke, nicht einmal ein Straßennamen. Und dennoch iſt der Tatkraft und dem Weitblick dieſes Mannes der kühne Plan entſprungen, der zum Teil noch von ihm ſelbſt, ſpäter von ſeinem Schwiegerſohn Lichtenberger verwirklicht wurde und von den folgenden Geſchlechtern in beiſpielloſer Weiſe der zuleben, nicht nur als Gründer dieſer Stadt, ſondern auch als ſtiller Zeuge für deutſche Schaffenskraft und weitſchauenden Unter⸗ nehmungsgeiſt. J. G. Geſandtſchaft Petljews als offizielle ukrainiſche Vertretung anerkannt ſchewiſtiſchen Herrſchaft in der Ukraine ſtützt ſich nicht nur auf eigene Beobachtung, ſondern in gleicher Weiſe auf die Urteile gerade der Gegner der Sowjetregierung, ſie mögen noch ſo über die gegen⸗ wärtige Regierung ſchimpfen, eine Aenderung hielt nicht einer für möglich, mit dem ich ſprach. Es ſollen hier ganz kühl und nüchtern unter Ausſchaltung aller Gefühlsmomente die realen Verhältniſſe geſchildert werden. Man kann ein erklärter Feind des bolſchewiſtiſchen Syſtems ſein und kann doch aus ſchwerwiegenden nationalen Gründen für Anbahnung mög⸗ lichſt enger Beziehungen zu Rußland und der Ukraine eintreten. Er⸗ leichtert wird eine derartige Stellungnahme durch die Aenderung in der Politik der Sowjets. Man gibt hier ruhig zu, daß man ſeine ganze Politik auf, den baldigen Eintritt der Weltrevolution aufgebaut hatte, daß man ſich jedoch in der Berechnung des Zeitpunktes ihres Eintritts ſchwer täuſchte, ſodaß ſich die Notwendigkeit ergab, die ganze politiſche Einſtellung gegenüber dem Auslande zu revidieren. Was nun im beſonderen die Ükraine anbelangt, ſo benötigt dieſe für ihren Wiederaufbau deutſche Induſtrie und Technik ſo dringend, daß ſelbſt die extremen Kommuniſten zunächſt kein Intereſſe haben, daß eine ſoziale Revolution die deutſche Induſtrie lieferungsunfähig macht. Um dieſen Wiederaufbau der Ukraine und der Rolle, die Deutſch⸗ land dabei ſpielen ſoll, handelt es ſich. Man hat hier durchaus den Eindruck, daß alle maßgebenden Regierungskreiſe bereit ſind, Deutſch⸗ land für den Wiederaufbau eine Vorzugspoſition einzuräumen. Hierin liegt auch das Intereſſe, das Deutſchland an dem Beſtehen und der Feſtigung der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft in der Ukraine hat. Ganz abgeſehen davon, daß jeder Umſturz zunächſt das Chaos zur Folge hätte, müßte jede darauf etwa ſolgende andere Regierung eine deutſchfeindliche Haltung einnehmen, da ihre Stützen ja Deutſch⸗ lands Gegner, Frankreich und Polen ſein würden. Die Deutſchen in Charkow wiſſen aus der Zeit der Regierung Denikins, die ſehr bald eine entſchiedene deutſchfeindliche Haltung einnahm, ein Lied davon zu ſingen. Die Aufnahme der deutſch⸗ukrainiſchen Beziehungen ſoll ja nun auch vpn ſeiten des Auswärtigen Amtes gefördert werden, allein die deukſche Wirtſchaft kann nicht warten. bis dies mit aller büro⸗ kratiſchen. Schwerfälligkeit geſchieht und gehemmt durch die ſtarr reaktionäre Tendenz, welche die Beamtenſchaft des Auswärtigen Amtes beherrſcht, unberührt von den wechſelnden ſozialiſtiſchen oder und Spielutenſilien angebracht. ſich der gleiche vornehme Geſchmack betätigt. Reſte der Brandruine des Theaters, das der Straße den Natnen gegeben hat, ſind beſeitigt. An ihrer Stelle erheben ſich bis zu Erd⸗ geſchoßhöhe bereits die Fundamente eines ſtattlichen Neubaueg, de durch die Süddeutſche Weinz atrale errichtet wird, in deren Veſſt das Terrain, auf dem ſich der Saalbau erhob, übergegangen iſt. J. nächſter Nachbarſchaft haben die Bauhandwerker eine noch wei 5 fangreichere und ſchwierigere Arbeitsleiſtung vollbracht. e⸗ großhandlung Ludwig Kinzinger, eine alteingeſeſſene Firma, die, ſoweit man zurückdenken kann, im Jungbuſch domizilierte, ſiedelte, da ihr die Betriebsräume zu eng wurden, in die frühere Brauedei Rau in N 7, 8 über. de e e Herr Architekt Karl Wiener, ein hervor⸗ ragender Spezialiſt— wir erinnern an das Meifteeſtag pe Umbau des Viktoriahauſes— wurde mit der Umwandlung der zülr Verfügung ſtehenden Räumlichkeiten in einen modernen Wein 5 handlungs⸗ und Kellereibetrieb betraut. Eine Beſſchtiaung det b geleiſteten Arbeit lieferte uns den überzeugenden Beweis, daß Hert Wiener ſich der ihm geſtellten ſchweren Aufgabe in wirklich glänzen⸗ der Weiſe gewachſen gezeigt hat. Von außen machen die Gebäu⸗ lichkeiten allerdings zumteil einen recht primitiven Eindruck wei der Verputz noch fehlt. a Umſomehr iſt man überraſcht, wenn man einen Blick ins Innere wirft. 1 Imlinten Seitenbau, dem früheren Kühlhaus, das mit der Schmalſeite an den allen Altmannheimern bekannten Belleplie⸗ keller ſtößt, wurde im erſten Obergeſchoß ein erſtklaſſig ausgeſtaktens Kaffee geſchaffen, das mit einer Billard⸗ Kae bunden iſt. Es ſind zwei große und ein kleines Match⸗Billard und 5 normale Billards in einer Flucht aufgeſtellt, die dürch bie erſte deutſche Billardfabrik Fürſtweger u. Sohn in Mainz in nach Urteil von Sachverſtändigen hervorragender Ausführung geliefert würden. Allein ſchon dadurch wird das vornehm ausgeſtattete Kaffes, das den Namen„Kinzinger Hof“ erhalten hat, eine große Anziehüngs⸗ kraft ausüben. Für die Mitglieder des Mannheimer Billardklus, der das Kaffee heute abend mit einer internen Feſtlichkeit einweitht ſind auf der linken Seite Wandſchränke zum Unterbringen der Kleider Auf der anderen Seite finden auf einem etwas erhöhten Podium etwa 90 Gäſte Platz“ Die geſamte Einrichtung, bei der auf gediegenſte Ausführung Wert gelegt wurde iſt im Verein mit der harmoniſchen Farbenſtimmung nach den Ent⸗ würfen des Herrn Wiener ausgeführt worden. Im e e als Klub⸗ findet ſich ein kleiner intimer Saal, welcher an Vereine lokal vermietet werden ſoll. Bei der Schaffung dieſes Raumes hat 5 Im Erdgeſchoß des Mittelbaues, dem früheren Brauhaus, ſind die Betriebsräume der Fa. Ludwig Kinzinger, beſtehend aus graßem Packraum mif an⸗ ſchließender Expedition, Flaſchenſpülraum, Küferei mit großem Pack⸗ materiallager, Kellermeiſterbüro und Aufenthaltsraum für Küfer untergebracht. Alle dieſe Räume ſind maſchinell auf das moder r eingerichtet und durch einen elektriſchen Laſtenaufzug mit. den kellern verbunden, von deren Ausdehnung man ſich einen ungefähren Begriff machen kann, wenn wir feſtſtellen, daß ſie nach vorn bis zur Straße und nach hinten weit ins Terrain der Nachbargärten reichen. Man durchſchreitet im ganzen 18 hohe und große, vorzüg⸗ lich temperierte Räume, von denen zwei Flaſchenweinkeller ſind, in welchen etwa 120 000 Flaſchen lagern können. In den übrigen 16 Kurinstitut Egon Winter, C Spezialbehandlung von Nexrvenleiden, Stollwechsel Eilliankunget eeee Chronische Leiden, Bronchial-Asthma, Lähmungen. Wohlmuths Heilapparate in Miete Bu. gegen Ratenzallungen. Ermüden Ihre Augen beim Lesen oder sehen Ste undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richtige zugengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wWir Ihre Augen und ſertigen kartekte Gläset, 2— Geoe. F. Ränernick — diplom. Augenglas-Spezlalist Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) Kunſt und Wiſſenn. GEine Dürerwoche in Koblenz. Die Stadtverwaltüng beäbſich⸗ tigt, vom 18. bis 28. Mai eine Dürerwoche zu veranſtalten« Sie ſoll beſtehen in einer Ausſtellung im Schloß, die etwa 600 Wfedergaben Dürer ſcher Radierungen und Kupferſtiche umfaſſen wird, in größeren Vorträgen über Dürer, einer Freilichtaufführung Hans Sachs ſcher Schwänke auf dem Florinsmarkt vor dem alten Kaufhäus und Schöffenhaus, einer Aufführung der Meiſterſinger im Stadttheater. Die Gerharf- Hauptmann-Feſtſpiele finden, wie nunſtehr feſtſteht, vom 8. bis 21. Auguſt in Breslau ſtatt, unnd zwär in der eigens für dieſen Zweck hergerichteten Jahrhunderkhälle, im Sködt⸗ theater und Lobe⸗Theater. An dieſer Geſamtdarſtellung des Lebens⸗ werkes Gerhart Hauptmanns werden die erſten Künſtler und Spfel⸗ leiter der deutſchen Bühnen mitwirken. Ein Aufruf, der von den führenden Perſönlichkeiten des geiſtigen, politiſchen und wirtſchaft' lichen Deutſchland unterzeichnet iſt, wird dieſer Tage veröffentlicht werden. e de Der Gedenktag Mendels. Anläßlich der hundertjährigen Wie⸗ derkehr des Geburtstages von Gregor Mendel, dem Schöpfer der Vererbungslehre, wird vom 22. bis 24. September d. J. zu Brſinn ein internationaler Naturforſcher⸗Kongreß ſtattfinden. 5 er 8 liche Tag wäre der 22. Juli, denn an dieſem Tage des Jahres 1822 wurde Mendel zu Heinzendorf in Oeſterreichiſch⸗Schleſſen geboren. Er lebte meiſt in Brünn und hat dort auch ſeine Forſchungen über die Vererbungen an Pflanzen angeſtellt. Bei ſeinen Lebzeiten wurde wenig davon bekannt, und er hat wohl ſelbſt Bedenken ge⸗ tragen, die allgemeine Aufmerkſamkeit zu ſehr auf dieſe ſeine Lieb⸗ lingsbeſchäftigung zu lenken, da er dem geiſtlichen Stande angehörte und leicht in Konflikt mit den Anſichten ſeiner Oberen kommen konnte. Seine beiden Hauptarbeiten erſchienen 1865 und 1869 unter ganz unſcheinbaren Titeln:„Verſuche üher Pflanzenhybriden“ ufid „Ueber einige aus künſtlicher Befruchtung gewonnene Hit Baſtarde“. Sie blieben auch gänzlich unbeachtet und kamen erſt nach Mendels Tode, der 1884 erfolgte, in weitere Kreiſe. Heute zä ählen ſie, wie etwa Werke von Linns, Sprengel, Darwin, zu den klaſfſſe ſen Schriften der Naturwiſſenſchaft. 1 5 Prähiſtoriſcher Fund. Eine in England lebende Kangadierin fand am Strande des in der engliſchen Grafſchaft Eſſex gelegenen ſetzt od 1 2 F. 7 5 er hat auch nur nennenswerte Anhängerſchaft im Lande. demokratiſchen Außenminiſtern. Engländer und Amerikaner ſtehen Seebades Walton on tbe Naze einen Vorzeitſchädel, der nach ei Polaſt natürlich durchaus möglich, daß Wrangel oder Petljura don vor der Tür, um das Geſchäft zu machen, falls die Deutſchen zögern. ſchweren Sturm ans Land geſpült ee Maheſtheuh ſtü oder Rumänien aus mit finanzieller oder militäriſcher Unter⸗ nehmen der Entente einen neuen Einfall in ukrainiſches Gebiet unter⸗ Erfolen, allein es erſcheint völlig ausgeſchloſſen, daß ſie dauernden öti erringen können. Meine Anſicht von der Feſtigkeit der bol⸗ deusen Druck ausüben, daß ein vernünftiger politiſcher Kurs ge⸗ ert wird, und vor allem darauf dringen, daß nicht länger eine Deshalb wäre es gut, wenn außer einem amtlichen deutſchen Ver⸗ treter auch Induſtrielle, Kaufleute und Journaliſten in die Ükraine kämen, um mit eigenen Augen zu ſehen. Deutſchlands Wirtſchaft muß wiſſen, wie es in der Ukraine ausſieht, dann kann ſie auch den wird, die eine„Regierung“ vertritt, die ihren Sitz in einem Wiener oder Warſchauer Kaffeehaus hat. hatte ihn eine Sturmflut aus der urſprünglichen Grabſtätte weg⸗ geſchwemmt. Nach der Anſicht der Forſcher handelt es ſich um den Kopf einer weiblichen Perſon, der zweifellos aus der jüngeren Stein⸗ zeit ſtammt und deſſen Alter auf 23 000 Montreal zum Geſchenk gemacht. Ebat 00 Jahre zu veranſchlagen iſt. Die Finderin hat das Stück dem Redpath⸗Muſeum der Uüngerſut 5 W +515 Hiergeinm. 0 A. Seite. Nr. r. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Sumskag, den 13. Mal 1922. Badiſch· pfälziſche Maitage Mannheim 1922. Menſch und Mode im 18. Jahrhundert. Wenn auf eine Ausſtellung das ſeltene Lob angewendet werden kann, daß ſie nicht Hülle, ſondern Seeleninhalt bietet, ſo iſt es die neue Ausſtellung in der Kunſthalle„Menſch und Mode im 18. Jahrhundert“, die morgen, Sonntag, für die leider nur kurze Dauer eines Monats eröffnet wird. In zwei großen Abteilungen, von denen die eine der Mode, ihrer Entwicklung und ihrem Charakter, gewidmet iſt, während die andere den Menſchen, ſeine Perſönlichkeit und Lebensweiſe— hier beſſer Sitten— herausſtellt, erſteht die wunderlichſte Kultur der neueren Zeit, die jene diſſonanzenreiche Reaktion zur Folge hatte, durch die der Menſch völlig anderen Zielen zugeführt und eine mehr oder weniger ſtark, im Grunde aber doch vorhandene innere Bindung der Geſellſchaft vollkommen aufgelöſt wurde. Was das 19. und dann vollends das 20. Jahrhundert zerbrochen haben, wir ſehen es im 18. Jahrhundert Zeitausdruck, Zeitinhalt und Zeitkrankheit werden. Deutſchland, im Grunde doch nur ein Durchgangsland für die Kultur des Rokoko, hat ſich ſeiner Weſensart nach am raſcheſten von ihr entfernt; ſeit Generationen ſind wir ihr geiſtig und körper⸗ lich entwachſen, und wie die Menſchen des 18. Jahrhunderts ſcheinen uns auch ihre Mode und Sitten fremd geworden zu ſein. Sie ſind es möglicherweiſe ſogar, wenn wir das Bewußtſein des einzelnen im maſchinellen Entwicklungsgange des Volksganzen als flüchtige Laune anſehen, und darüber dürfen wir uns doch keinem Zweifel hingeben, daß wir dem Rokokomilieu bereits kritiſch gegenüberſtehen, die Verwandtſchaft alſo verloren haben. Um ſo ſtärker müſſen die Linien, Farben, müſſen die Gegen⸗ ſtände einer Ausſtellung auf uns einwirken, die in echten Koſtümen, in Koſtbarkeiten, die einſt tägliche Gebrauchsgegenſtände waren, in Stoffen und Bildern das Leben eines Jahrhunderts zu jener Einheit zuſammenfaßt, die in vollkommenſtem Maße hervorzubringen ver⸗ mochte, was uns fehlt und gewißlich verloren bleibt, ein wirk⸗ licher Stil. Soviel als Vorbericht zur Eröffnung dieſer Ausſtellung, der wertvollſten und in ihrer Anlage geiſtvollſten, die unter Dr. Wichert die Mannheimer Kunſthalle je veranſtaltet hat. A. M. Einſtein⸗Film. Kaum hat Einſtein mit ſeinen Entdeckungen eine ganze Welt in Staunen geſetzt und die uneingeſchränkte Bewunderung ſämtlicher Laien⸗ und auch Gelehrtenkreiſe auf ſich gelenkt, als auch die fortgeſchrittene Technik des Films ſich in den Dienſt der wiſſenſchaftlichen Forſchung in geradezu hervorragender Weiſe geſtellt hat. Hergeſtellt von der Colonna⸗Filmgeſellſchaft Ber⸗ lin, hat die Kultur⸗Film⸗A.⸗G. in Dresden den Film in ihre Regie genommen. Dr. Oskar Kalbus, der ſich bereits be⸗ deutende Verdienſte auf dem Gebiete des Lehr⸗ und Kulturfilms erworben hat und über ein ausgezeichnetes Rednertalent verfügt, iſt für die Erſtaufführung in Mannheim verpflichtet worden; er wird mit einem Vortrag den dahineilenden Film, ſoweit es nur eben geboten erſcheint, eingehend erläutern. Im Hinvplick auf die ſich bietende Fülle anregenden Materials wird wohl ein jeder, der an den Erſcheinungen des Lebens und Naturgeſchehens auch nur geringen Anteil nimmt, die Gelegenheit benutzen, einer dieſer im Rahmen der Badiſch⸗pfälziſchen Maiſage Mannheim 1922 in der Sätdtiſchen Kunſthalle Mannheim veranſtalteten Aufführungen beizuwohnen Erſtaufführung am Sonntag abend. 8 e ee können etwa 1 Million Liter Wein in Fäſſern untergebracht werden. Faß reiht ſich hier an Faß, mittlere, große und wahre Giganten. Zwei dieſer Rieſen bergen, wie uns geſagt wurde, je etwa 15 000 Ater 1921er Gimmeldinger. Perkeo würde ſeine helle Freude haben, wenn er dieſe Bacchusſchätze muſtern könnte, die in dieſer Unterwelt unter ſachkundigſter Behandlung der Abfüllung entgegenreifen. Der rechte Seitenbau, das frühere Stallgebäude, iſt in ein Bürohaus umgebaut, das an hieſige Firmen vermielet wurde. Im Erdgeſchoß des vorderen Wohnhauſes hat ſich die Firma Ludwig Kinzinger niedergelaſſen. eben den Büroräumlichkeiten verdienen zwei mit erleſenem Geſchmack eingerichtete Repräſentations⸗ räume beſondere Beachtung: das vornehm⸗behaglich geſtaltete Privat⸗ hüro und das echt Pfälzer Geiſt atmende gemütliche Probierzimmer, in dem aus drei von Maler Krapp jr. geſchaffenen Gemälden die hekannten Winzertypen in fröhlicher Runde grüßen und den Be⸗ ſchauer unwiderſtehlich dazu einladen, am Probiertiſch in der Ecke kräftig Beſcheid zu tun. Wegen des Ausbaus des linken Vorder⸗ hauſes, des Bellevuekellers, und des oberen hinteren Mittelbaues ſchweben noch Verhandlungen, welche aber in allernächſter Zeit zum Abſchluß kommen dürften. Soviel iſt ſicher, daß die Ja. Ludwig Kinzinger ſich durch den Erwerb der früheren Prauerei Rau und ihren unter Wieners großzügiger Planfertigung und Bauleitung vollzogenen Umbau Räumlichkeiten geſchaffen hat, die der Aus⸗ delmung des Unternehmens, einem der bedeutendſten in Süddeutſch⸗ land, keine Grenze ſetzen. 50l Sch. Iu. Frauen im Aerzteberuf. In der Kriegszeit und den un⸗ Mittelbar darauf folgenden Jahren hat die Verwendung von Frauen in Berufen, die früher Männern allein vorbehalten aren, große Fortſchritte gemacht. Beſonders gilt dies vom Aerzteberuf. Im Jahre 1913 waren in Baden nach den Er⸗ hebüngen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes 27 Frauen Uezklich kätig, darunter ſechs Zahnärztinnen. In den folgenden Jahren hat ſich dieſe Zahl mehr als verdoppelt. Im Jahre 1920 ſind 62 Frauen gezählt worden, die als opprobierte Aerztinnen in Anſtalten oder in der Privatpraxis beſchäftigt waren; darunter befanden ſich 18 Zahnärztinnen. G. Die Einholung der neuen Glocken für die evang. Johannis⸗ kirche in Jeudenheim fand geſtern abend bei ſtrömendem Regen ſtatt. Vom Aubuckel aus ſetzte ſich ein nicht endenwollender Zug unter Vorantritt von Radfahrern, Vorreitern und zweier Muſfikkapellen (Wunder und Eſchelbach) in Bewegung. Die beiden gezierten Wagen mit den neuen Glocken waren von weißgekleideten Mädchen umgeben. Die Glocken der kalh Kirche ſandten ihren Schweſtern den erſten Willkommgruß zu. An der Kirche angekommen, ergriff Herr Stadt⸗ Pfarrer Mutſchler⸗Feudenheim das Wort: Dies iſt der Tag des Herrnl Dieſes alte Wort, es gibt ſo recht den Gefühlen Ausdruck, die in dieſer Stunde unſere Herzen erfüllen. Die lange, ſchreckliche glockenloſe Zeit iſt nun endlich vorüber. In den heißen Sommer⸗ tagen, es war am 29. Juni 1917, abends 8 Uhr, iſt es geweſen, als die Glocken zum letzten Male zum Gottesdienſt riefen. Als wir unter ihren Klängen nach Hauſe gingen, da war uns das Herz ſchwer und in manchem Auge glänzte eine Träne. Und als die Glocken am nächſten Tage leiſer und immer leiſer tönten, da ging ein Zittern und Beben durch unſere Seele. Auch ſie brachten Opfer auf dem Altar des hartbedrängten Vaterlandes. Die eine Glocke, die uns geblieben war, hat uns die beiden Schweſtern wieder gebracht und nun ſtehen ſie vor uns und ſchauen uns an und ſollen in den näch⸗ ſten Tagen emporſchweben an ihren luftigen Ort, um von lichter Höhe wieder auszuſenden die Stimmen, die nach oben rufen. Pfarrer Mutſchler dankte allen, die dazu beigetragen haben, das Werk zu vollenden. Dank den Gliedern unſerer kath. Kirchengemeinde, die Mitgenoſſen unſerer Freude ſind, deren Glocken die unſeren beim Einzug begrüßten. Es ſprachen noch Dekan n. Schöpffer⸗Mann⸗ heim und der kath. Stiftungsrat Gumbel⸗Feudenheim. Der Kirchenchor ſang dann das Lied„Die Himmel rühmen“ und zum Schluß die Gemeinde„Großer Gott, wir loben dich!“ ch Eine mulige Tat unter eigener Lebensgefahr vollbrachte der Kleinfeldſtraße 39 wohnhafte ledige Eiſendreher Heinrich Schlei⸗ hauf. Am letzten Sonntag weilte Schleihauf in Cannſtatt und begab ſich während eines Spazierganges an den Neckarſtrand. Plötz⸗ lich ſah er ein das bekannte Wehr herunterkommendes Boot mit zwei Leuten kentern, infolgedeſſen die beiden Inſaſſen ins Waſſer ſtürzten. Die beiden jungen Leute wurden von einem Strudel er⸗ faßt und in die Tiefe geriſſen. Schleihauf warf ſeinen Nock ab und ſtürzte ſich kurz entſchlaſſen, troz Verwarnung der umſtehen⸗ den Paſſanten, in die Fluten. Als er an den Strudel kam, wurde auich er hinabgezogen; es gelang ihm aber, einen der jungen Leute, einen 16jährigen Mechanikerlehrling, zu erfaſſen, welcher ſich an ſeinem Hals feſtklammerte. Dreimal wurden beide in den Strudel hinabgezogen, bis es Schleihauf nach übermenſchlichen Anſtreng⸗ ungen gelang, ſich herguszuarbeiten. Es konnte ihm noch rechtzeitig ein langes Ruder gereicht werden, das Schleihauf erfaßte und durch welches er mit dem jungen Mann an Land gezogen wurde. Der andere Junge iſt ertrunken. Während der gerettete Junge ſich gleich erholte und nach Hauſe gehen konnte, war Schleihauf derartig er⸗ ſchöpft, daß er nahezu eine halbe Stunde bewußtlos am Ufer lag. Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. Schleihauf wurde in das Krankenhaus verbracht, woſelpbſt er zwei Tage verbleiben mußte. Am Mittwoch früh konnte Schleihauf bei den Südd. Kabelwerken in Neckarau, woſelbſt er ſeit mehreren Jahren tätig iſt, ſeine Arbeit wieder aufnehmen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Adam Wieder, Inhaber der Privatpenſion in P 7, 18, mit ſeiner Gattin Faunh geb. Kühnle. Das gleiche Feſt feiert am morgigen Sonntag, ein 25jähriger Bezieher unſeres Blattes, Herr Lokomolivführer Ernſt Buttmi mit ſeiner Gattin Sofie geb. Ebert. Parteinachrichten. 8 Deutſche(liberale] Volkspartei. Wir weiſen nochmals auf den am Montag, den 15. Mai, 8 Uhr abends, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Vortrag von Admiral Scheer hin, der auf Einladung der Deutſchen Volks⸗ partei über„Seekriegführung im Weltkrieg“ ſpricht. Da die Ausführungen durch Lichtbilder ergänzt werden, wird dem Vortrag höchſtes Intereſſe entgegengebracht.(Siehe auch Anzeige.) veranſtaltungen. Die Kammerlichtſpiele hringen die Fortſetzung des Deiek⸗ tivfilmes„Der Totenkopf', der das Geheimnis einer weitvergweig⸗ ten Verbrecherbande lüftet und von der Entführung und Wieder⸗ kehr der Totgeglaubten berichtet.— Das Programm wird vervoll⸗ ſtändigt durch das Schauſpiel„Ihre Vergangenheit“ mit Olaf Fönß in der Hauptrolle. „d. Der Cvang. Volksverein und der Evang. Kirchenchor von Mannheim⸗Waldhof hatten zu einem gemeinſamen Familien⸗ abend im Kaſinoſaal der Firma Bopp u. Reuther eingeladen. Die Veranſtaltung ſollte ſein zugunſten des Glockenfonds der evang. Kirche. 4 Stunden Dauer waren laut Programm vorgeſehen. Aber wie ſchnell waren ſie dahin! Der beſte Beweis für den Erſolg. Es waren in der Tat genußreiche Stunden. Nach dem trefflichen Vortrag des Liedes von Breu:„Ein Kirchlein ſteht im Bläuen“ durch den Kirchenchor unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Daub, hielt Herr Rupp die Begrüßungsanſprache. Seinen Worten ſchloſſen ſich an die Herren Hermann und Käfertal und Beier⸗ baſch aus Mannheim im Namen der beiden Brudervereine Käfer⸗ tal und Mannheim. Und nun betrat ein kleiner Held die Bühne: Der Quartaner der Oberrealſchule, Theiß, erfreute uns durch ſein kunſtvolles Geigenſpiel, kunſtvoll nicht bloß durch die Technik, ſondern vor allem dadurch, daß er trotz ſeiner Jugend ſchon ſoviel Seele in das Spiel hineinlegte. Noch zweimal durften wir uns über ſein Spiel während des Abends freuen. Nach kurzer Pauſe begann dann das Theaterſpiel:'s Müllerſch Liß'l vunn Michelbach“, heiteres Volksſtück mit Muſik und Geſang in 3 Akten von Franz Schwalbach. Alles, was geleiſtet und geboten wurde, zeugte von liebevoller Vertiefung in die Idee und den Gong der Handlung ſund von großem, unverdroſſenem Fleiß beim ſtofflichen Aneignen und Einſtudieren, und zwar bei beiden, dem Spielleiter, Herrn M. Herbig, und ſämtlichen Darſtellern. Wir bekamen dabei einen Einblick in das Denken und Fühlen der Odenwaldbauern und in ihre althergebrachten Sitten und Gebräuche und lernten ihre Trachten kennen. In einer der Spielpauſen und nach dem Spiel erfreute uns Fräulein Trell aus Mannheim durch den Geſangsvortrag zweier Lieder:„Meißener Porzellan“ und„Blumenmädel“. Reicher verdienter Beifall wurde ihr. Bevor dann der Kirchenchor das Schlußlied vortrug—„Liebliche Blume“ von Mendesſohn— hielt Herr Stadtpfarrer Jundt eine Anſprache. Er dankte in unſer aller Namen allen denen, die durch Vorführung und Vortrag und ſonſtwie durch Mühewoltung und Opferwilligkeit ſo frohe, edle, genußreiche Stunden uns bereitet hatten, er betonte den Wert eines wahren Heimatsgefühls und wies hin auf die Heimat, die uns unſere Kirche bieten möchte. Aber wir müſſen ſie ſtützen und för⸗ dern helfen. Zu dem Zweck warb er um den Eintritt in die beiden Pereine, den Evang. Volksverein und den Evang. Kirchenchor. Eine freie Sammlung während des Abend ergab 812 K4. Neben dem Eintrittsgeld gewiß eine hübſche Summe. Aber noch fehlen doch 50—60 000— infolge unſerer überaus traurigen VBaluta—, bis an die Beſchaffung der dritten Glocke gedacht werden kann. Alle Evangeliſchen der Gemeinde Walbhof werden gewiß dies Ziel nicht aus dem, Auge und nicht aus dem Herzen verlleren. Und auch die beiden Vereine werden weiterhin ihr Möglichſtes tun, damit es möglichſt bald erreicht werde. Aus dem Lande. Die Krankenanſlalten in Baden. Unſere jetzige Generation darf ſich glücklich preiſen, daß in unſerem Land. Staat, Kirche, Gemeinde in der Fürſorge für Kranke und Sieche gewetteifert haben. Die finanzielle Not der heutigen Zeit wird kaum mehr zulaſſen, daß ſo viele Kranken⸗ u. Siechenhäuſer gebaut würden, wie in den letzten Jahrhunderten. Nicht weniger als 49 Krankenanſtalten in unſexem Land ſind in der Zeit von 1800 bis 1870 ins Leben gerufen worden, 11 Anſtal⸗ ten ſind ſchon vor 1800 ins Leben getreten. Die Geſamtzgahl der Krankenanſtalten beträgt nunmehr 775. Jeder Amtsbezirk in un⸗ ſerem Land iſt im glücklichen Beſitz mindeſtens eines Kranken⸗ hauſes; außerdem befindet ſich in jedem Ort mit über 5000 Ein⸗ wohnern(mit Ausnahmeé von Hockenheim) eine Krankenan⸗ ſtalt. Das älteſte Gutleutehaus unſeres Landes, das ſich in der Stadt Villingen befindet, blickt auf ein ehrwürdiges Alter von faſt 650 Jahren zurück. Wenige Jahre ſpäter(im Jahre 1322 iſt von der Markgräfin Luſtgart in der Stadt Pforzheim die erſte Anſtalt für Seelengeſtörte, die ſpätere Heil⸗ und Pflegeanſtalt e⸗ gründet worden. In das Jahr 1283 fällt die Gründung des St. Nikolat itals in Waldkirch, in das Jahr 1417 die Errichtung Sp des 3 in Waldshut. N* Hedbesheim, 13. Mai. Das 60jährige Stiftungsfeſt am nächſten Sonntag der Männergeſangverein hier. Am Vor⸗ iſt Feſtbankett im„Hirſchſaal“ unter Mitwirkung der Muſik⸗ kapelle Brockenauer(Weinheim) und der übrigen hieſigen Vereine. Am Sonntag vormiltag findet im Hirſchſaale unter den einge⸗ ladenen und eintreffenden Vereine der näheren Umgebung das ühliche Wertungsſingen ſtatt. Für den Sonntag nachmittag iſt ein Feſtzug vorgeſehen mit nachfolgender Feſtlichkeit auf dem Turnplatz mit Anſprache und geſelliger Unterhaltung. Wenn nur auch der Wettergott Pluvius Einſicht hat und gutes Wetter ſchickt. 8= Heipelberg, 13. Mai. Die erſte Schloßbeleuchtung in dieſem Jahre wird nunmehr beſtimmt am Abend des Himmelfahrts⸗ tages ſtattfinden. Die Veranſtaltungn dieſer Art werden nun an⸗ ſcheinend alle von der Bad Heidelberg.⸗G. ausgeführt, die dem⸗ nächſt hier ein großes Eröffnungs⸗ und Begrüßungskonzert geben wird.— Der ſtädtiſche Voranſchlag ſoll diesmal Ende Mai oder An⸗ fang Juni im Mürgerausſchuß beraten werden.— Am Donnerstag Abend ſtürzte am erſten Tunnel am Bahnhof ein Junge aus Hoffen⸗ heim aus dem nach Jagſtfeld fahrenden Perſonenzug. Er erlitt nur gang leichte Verletzungen und konnte ſchon mit em nächſten Zuge ſeine Fahrt fortſetzen. Sulzbach(Amt Weinheim), 18. Mai. Dem Gutsbeſttzer Milhert auf dem Slzbacher Hof“ wurde von einem ſeiner Dienſt⸗ knechte nachts ein Geldbetrag von 18 000 Mark geſtohlen. Der Täter iſt flüchtig und konnte bisher nicht ermittelt werden. Pforsheim, 11. Mai. Der bad. Konditorenverband hielt in dieſen Tagen hier ſeinen 28. Verbandsta N0 gu dem 1 u. a. auch der 1. Vorſttzende des Deutſchen Pon itorenbundes Fehre⸗Dresden, ſowie Vertreter der würktembergiſchen, bayeri⸗ ſchen und heſſiſchen Landegverbände, der Handelskammer Karls⸗ ruhe und des Bad. Bäckerinnungsverbandes eingefunden hatte. Im Verlauf der Tagung wurde eine Reihe rein geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten erledigt. Das Vermögen des Verbandes beträgt rund 33 400 Mark. Vor allem beſchäftigte ſich die Tagung dann mit Fragen der Arbeits⸗ und Verkaufszeit an Sonn⸗ und Feiertagen. Dem Geſchäftsführer des Bad. Konditorenverbandes Freund wurde der Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen. Beſprochen wurde auch die ſchwierige Lage des Deutſchen Konditorenbundes⸗ für deſſen Fortbeſtand umfangreiche Mittel, die heute fehlen. au bewilligen ſind. Von dem Vertreter des württembergiſchen Lart⸗ desverbandes wurde eine ſtärkere Vertiefung der freundnachbar⸗ lichen Beziehung zwiſchen dem bädiſchen und württembergiſchen Landesverband gewünſcht, die auf die übrigen ſüddeutſchen Lau⸗ desverbände auszudehnen ſind. 125 22 +Freiburg, 12. Mai. Stadtpfarrer und Dekan Joſef— in Sigmaringen iſt zum erzbiſchöfl. Geiſtl. Rat ernann worden. (). Falkenſteig bei Freiburg, 11. Mai. In der Nähe vom Hirſchſprung wurde auf dem Bahnkörper der Höllentalbahn die Leiche eines etwa 30 Jahre alten Mannes mit abgefahrenem Kopf aufgefunden. Es liegt offenbar Selbſttötung vor. :( Säckingen, 12. Mai. Zu der Erſchießung eines Schmugglers in Niederſchwörſtadt wird noch berichtet“ In einem hieſigen Gaſt⸗ hof ſollte der Portier Walter Häfelinger von einem Poſten⸗ führer wegen Schmuggelverdachts verhaftet werden. Häfelinger bat vor ſeiner Feſtnahme noch austreten zu dürfen, floh aber über den Hof dem Rheine zu. Der Poſtenführer gab zuerſt auf den Fliehen⸗ den einen Schreckſchuß ab, um ihn zum Stehenbleiben zu veran⸗ laſſen. Häfelinger ſetzte ſeine Flucht aber fort und ein zweiter Schuß traf ihn in das Genick und führte den ſofortigen Tod herbei. ANus der Pfalz. R. Frankenthal, 13. Mai. Für die Errichtung eines Grab⸗ denkmals für die gefallenen Oppauer Arbeiter hat die Ani⸗ linfabrik 72000 Mark bereitgeſtellt. Der ſtädtiſche Senat hatte ſich nun mit der Frage der Ausführung des Denkmals zu befaſſen. Ein Projekt lag ihm bereits vor. Er beſchloß jedoch, erſt noch wei⸗ e einzufordern, unter denen dann die Wahl getroffen werden ſoll. Neuſtabt a.., 11. Mai. Der Verkehrsverein Neu⸗ ſt adt in ſeiner Generalverſammlung die Herau abe eines neuen Führers durch Neuſtadt und Umgebung. Die Ver⸗ ſozmlung befürwortete eine Arbeitsteilung in der Weiſe, daß der Aalberwadeerein für die Verkehrswege ſorgt. der Pfälziſche Ver⸗ Unterhaltung der Kunſt⸗ und Natur⸗ und dem pfälziſchen Verkehrsverband die Verkehrsfragen zufallen. Angeregt wurde die Wiederauflebung der früher beſtandenen Jugendherberge und die Beſchaffung ein Schlafſaales für Fremde, die in den Hotels kein Nachtquartier bekommen können. In einer Eingabe an das baheriſche Verkehrs⸗ miniſterium wird darauf hingewieſen werden, 12 oar de ten Schnellzugsverbindungen München⸗Pfalz inſofern für die Pfalz nur wenig Intereſſe haben, weil ſie nur bis an die Oſt⸗ grenze der Pfalz(Mannheim oder Ludwigshafen) geführt wer⸗ den. Zum Schluß ſprach man noch die Errichtung einer or nellen Weinſtube(Ratskeller) aus, um der Stadt mehr das Ge⸗ präge einer Weinſtadt zu geben. Sportliche Kundſchau. Fußball⸗vorſchau. Odenwaldkreis. Der morgige Sonntag bietet für die Fußballanhänger ein reich⸗ haltiges Programm. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht das 20jährige Jubiläum des Mannheimer Fußball⸗ klubs Phönix, einer der älteſten Pioniere des einheimiſchen Raſenſports. Den Höhepunkt des Feſtes bildet das Zuſammen⸗ treffen der Ligamannſchaft mit der des Stuttgarter Sport⸗ klubs 1900. Die Gäſte repräſentieren führende Württemberger Liga. Es wird daher ein ſpannender Kampf zu erwarten ſein. Auch die andern Mannheimer Vereine treten mit Privatſpielen auf den Plan. Der Altmeiſter Waldhof hat den hier beſtens be⸗ kannten Fußballverein Frankfurt verpflichtet. M. F. C. 1908 hat Eintracht Stuttgart zu Gaſte. Dieſe haben an Oſtern mit ihrem:2⸗Siege gegen Germanig Ludwigshafen ſich hier beſtens eingeführt. Spielvereinigung 1907 krer mit Fv. 02 Biebrich die Klingen. Endlich empfängt der V. f. L. Neckarau vormittags den Pfalzkreismeiſter Fv. Frankenthal⸗ ſchönerungsverein die denkmäler übernimmt Pfulzkreis. Zwei Kreismeiſter beſuchen morgen Ludwigshafen. Der Süd⸗ weſtkreismeiſter und deutſcher Altmeiſter Karlsruher Fuß⸗ ballverein trägt zwei Spiele aus. Arminia hein⸗ gönheim iſt heute nachmittag der erſte Gegner. Im wichtigſten Treffen treten die Badenſer Meiſter Phönix gegenüber. dem gleichen Syſtem beider Mannſchaften werden die Zuſchauer einen fairen Kampf zu ſehen bekommen. Den Heſſenkreismeiſter Sportverein—9 hat ſich 1903 für morgen vor⸗ mittag verſchrieben. Die Zitronen, die immer noch ohne Feſer an⸗ treten, werden ſich wohl ſehr anſtrengen müſſen, wollen ſie die ſchwarzgelben Farben würdig vertreten. Germania 1904 will ſich am V. f. B. Heidelberg für die:1⸗Niederlage vom vor⸗ letzten Sonntag revanchieren. Wenn die Elf ſich auf ihr wahres Können beſtunt, ſollte es wohl gelingen. Außerhalb des Rheinhezirks intereſſiert noch das Endſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft, das in Frankfurt zwiſchen MWacker München und Boruſſia Neunkirchen ausge⸗ tragen wird. Bei der blendenden Form, die die Wackerelf am Sonntag in Stuttgart zeigte, werden die Boruſſen wohl kaum Aus⸗ ſicht auf Sieg haben. Pferdeſport. Sr. Internationales Reit⸗ und Fahrturnier in Baden⸗Baden⸗ Der Turnier⸗Club Baden⸗Baden veröffentlicht die Ausſchreibung für ein viertägiges internationgles Reit⸗, Spring⸗ und Fahrtürnier im der Zeit vom 15. bis 18. Jum. Vierzehn Prüfungen kommen N Entſcheidung, für die annähernd 300 000 Mark an Preiſen en werden. Die Hauptkonkurreng iſt der Baden⸗Preis, ein Jagd⸗ ſpringen in drei das mit 75 000 Mark datiert iſt. Eng⸗ liſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Staatsangehörigen und Pferden iſt die Teilnahme nicht geſtattet. Meldeſchluß ift am 15. Moi. Neues aus aller Welt. Geheimrat Schülte gegen den Jeppelin⸗Konzern. Wie eine Berliner Korreſpondenz mitteilt, hat der Erbauen und Herſteller der Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiffe, Geheimrat Schütte, gegen die Zeppelingeſellſchaft die Beleidigungsklage ange⸗ ſtrengt. Es handelt ſich dabei um das amerikaniſche Prosekt des Geheimrat Schütte, der mit amerikaniſchem Kapital ein Netz von Luftſchifflinien in den Vereinigten Stagten ausbauen und den Luft⸗ ſchiffbetrieb mit ſtarren Luftſchiffen nach den Süſtem Schütte⸗Lauz betreiben will. Die Zeppelin⸗Geſellſchaft ſetzt nun dem Projekt von Geheimrat Schütte erheblichen Widerſtand entgegen, zumal ſie ſelbſt mit Hilfe ſpaniſcher und amerikaniſcher Kreiſe eine Transozeanluft⸗ verkehrsge ſellllſchaft hat, die ihren Betrieb im nächſten Fahre aufnehmen ſoll. In einer Veröffentlichung wendet ſich der Beppelin⸗Ronzern gegen Geh.⸗Rat Schütte und behauptet, daß alle neuerdings bekannt e eee Anſprüche des Ge⸗ heimrats Schütte teils durch unzweifelhaftes Vorbenützungsrecht des Zeppelinkonzerns nicht ausführbar ſind teils durch eingelertete Nich⸗ tigkeitsklage ſich als nicht rechtlich beſtändig erwieſen haben. dieſer Veröffentlichung hat Geh. Rat Schütte die erwähnte Belei⸗ digungsklage angeſtrengt. aere, — duch — eelag, Fen 13. Maf 1922. Mannheimer General · Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 221. andel und lndustrie. — Dollarkurs 287.50 Mark. Die Börsenwoche. Weichet der verharrt weiter in einer krisenhaften Stimmung. Die Un- der 815 der politischen Lage, noch mehr freilich die Unsicher 14 un tuation am Devisenmarkt und die Frage, wWelche i i auk Industrie und Warenhandel eine auch nur einigermallen be- Stimt Lösung des Reparationsproblems aus wirken wurde. drücken auf da umung. Man fühlt, daß für das deutsche Wirtschaftsleben wichtige Bacht 5 0 heranreifen, und wie immer in deutschen Vebergangsze bwohl 85 die Börsenspekulation selbst ihres Effektenbesitzes zu entledigen, 9 diesck schon in den letzten Monaten im Zusammenhang mit den Geld- 0 1 zusammengeschrumpft war. Das Publikum Hielt zwar ichts an seinem Besitzstande lest, immerhin kam 0 tt de er anhaltenden Kursverwüstungen Material beraus. ie dacht. r Banken ist zwar gut gedeckt, aber die großen Kursrückgänge larenen doch Nachschüsse notwendig, die nicht in allen Fällen zur Stelle Alone So strömten denn Tag kfür Tag freiwillige und unfreiwällige Liqui. aber 5 auf die Börse ein Das Angebot war durchaus nicht Gringend, da A abe Aufnahmeneigung kehlte, und auch die Großbanken die Märkte sich dapier erlieſſen, so senkte sich das Kursniveau immer weiter. In manchen Vark des Einheitsmarktes rief schon ein Angebot von wenigen tausend ur Ves deksAänge von 100% und darüber hervor. 11 8 erstimmung trug auch die Arhbeiterbewegung im Ruhrgebiet so wie urnünstige preuſische Saatenstandsbericht bei. Im übrigen muß man sich dana, Wieder vergegenwärtigen, dall die Fülle der Neuemissionen der letzten kerie eine UWeberladung der deutschen Märkte in Indu-⸗ depapieren hervorgerujen hat. In den letzten Tagen wurde die mung etwas freundlicher. Das stark gewichene Rursniveau beginnt all- ch einen gewissen Anreir auszuüben. Sind doch manche Papiere bis de das Friedensniveau gesunken, und die Rentabilitätstrage, die an der deder brend der„Katastrophenhausse völlig ausgeschaltet War, beginnt del Einflun geltend zu machen. Viele Dividendenpapiere werfen Jente jetzigen Kursniveau und den stattlichen Dividenden eine angemesseno 12 eh b. Allerdings muß man sich vergegenwärtigen, daß die Kursstürze Wnmen aut die Befürchtung zurückzuführen sind, daß die Industrie im Fu- Nehkaans mit einer Verschlechterung der Absatzmök⸗ rmali eiten im Inlande wie int Auslande ihr Dividendennireau stark werde lanten 5n müssen. Die Geldverhältnisse an der Brse haben sich in der deweg Zeit etwas gebessert, der Warenhandel, beunruhigt durch die Devisen- Maken nimmt Verkzufe vor und kann infolgedessen Gelder bei den in rurückzahlen. 5 dügele scharfen Gegensatr zu der gedrückten Lage am Industriemarkt das 8 stürmische Geschäft am fentenmarket. Hier Kauft Deuchlenne u d tast alle ausländischen Renten auf, die dem verarmten Atze noch geblieben sind. Besonders umfangreich waren die Um- Dden kurkischen Wertenz man bemerkte in Zolltürken Käufe der Dette Urigen die Bagdad- Anleihen wurden weiter von Ensland gekauft, den . türkiachen Werten kam die Besserung der türkischen Valuta zugute. brer aus, als ob die Türkei und ihre Nachfolgestaaten grolle Posten Agu eihen zurückkaufen, wobel sie die Valutavorteile ausnützen. in der a, daß sich auf diese Weise die Ordnung der türkischen Finanzen er gestalten werden. Auch del bosnischen Anleihen rechnet man wit üekkaut durch die serbische Regierung. Die ungarischen Anleihen, dd p. Arkt sich durch die Anmeldung der Stücke sehr verengt hat, wurden ban und Wien aus gekauft; sie erzielten beträchtliche Kursbesserungen, lenen ae Lombardischen Prioritäten auf den Beginn der Saniarungsverhand- baße den zesen brachten die Aktien der Oesterreichisch-Ungarischen Staats- * Börse eine herbe Enttäuschung. Lebhafte Umsätze vollzogen sich chinesischen und argentinischen Kupons. Die deutsche Spekulation N 1 Kaufbewegung des Auslandes, sie tauschte Industriepapiere gegen ddere che Renten um. Es muß abgewartet werden, ob die Auslandskäufe, aa adere die Kzufe aus den österreichischen und türkischen Nachfolgze- Wate, dalten werden. Die Kursbewegung der Oesterreichischen Cold- eh der durch Prager Käufe bie auf 800% gesteigert worden war, um eich wehdden hören dieser Käufe stark abrüschwüchen, sollte die Spekulation eaküch stimmen. Melliand, chemische Fabrik,.-., Mannheim Daeh dem Geschäktsbericht für das erste Geschäftsjahr beziffert sich der 2346 Nruttage winn auf 3 326 649., dem andererseits an abschreibungen tevig und 2780 599 M. Unkosten gegenüberstehen, sodaſt sich ein Rein- in an von 313 304 N. ergibt, aus dem eine Dividende von 109 ver- Um 0 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. 0 dchaftg; icht des Vorstandes wird ausgeführt, daß das abzelaufene Ge- der Ar, das nur fünf Monate umfaßt, als günstig bezeichnet werden kann. 0 rikationsbetrieb wurde in technischer Hinsicht weiter ausgebaut, wo⸗ 0 1 05 War, speziell in Textilseifen die Produktion erheblich ⁊u — ee Amit auch den Umsatz wesentlich zu erhöhen. Pie ddetrle Hehtungen kür einen neuen Fabrikationszweig sind erstellt, die weiteren Erhöhung der Produktionsmöglichkeit in den bisher hergestellten Artikeln gerechnet werden, da umtfangreiche Erweiteruligen der Anlagen in Durchführung sind. VUeber die Aussichten wird mitgeteilt, daß im neuen Geschäftsjahr das Unternchmen bisher voll beschäftigt war, Insbesondere habe sich der Auftragsbestand in den Spexialfabrikaten für die Textilindustrie gegenüber dom ersten Geschäftsjahr ganz wesentlich erhöht.** Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Franklurt, 13. Mai. Orahtb.) Die heutige, auf den Handel in Devisen und Noten beschränkte Börsenversammlung war ziemlich besucht. Das Ge- schäft in ausländischen Zahlungsmitteln blieb ruhig. Im Frühverkehr wurde qder Dollar mit 287 und 288 genannt; er erfuhr während des ganten Verlaufs nur geringe Veränderungen. Der Ekfektenverkehr von Büro zu Büro hielt sich in engen Grenzen. Im ganzen kennzeichnete sich die Stimmung als be- hauptet. Soweit Kursschätzungen zu hören waren, blieben die gestriger Schlufkurse der Anilinwerte ziemlich unverändert. Elektrizitätspapiere neig- ten teilweise zur Abschwächung. Am Montanaktienmarkt, wo wenig Be⸗ achtung zu konstatieren war, stellte sich eber etwas Abgabeneigung ein. Von den zu Einbeitskursen notierten Werten waren Kurse kaum zu hören. Die Spekulation zeigte sich wieder sebr zurückhaltend. Ein ziemlich leb- hafter Handel fand Wwieder in ungarischen Renten statt; die Tendens gestaltete sich aber schwankend. 4% Ungarische Goldrente setzten 256 ein, gaben später jedoch wieder nach auf 252—250 B. 4% Ungarische Kronen 124. 1914er Ungarn nannte man mit 227, Zolltürken mit 240—245. 4½9% Schutz- gebietsanleihe 114 6. In amtlich nicht notierten Werten waren die Umsätze sehr bescheiden, die Kurse zeigten gegen gestern eher eine Abschwächung. Benz, die gefragter waren, gingen zu 486 um, Elberfelder Kupfer 570. Browvn, Boveri 383—370, Gebr. Fahr ca. 500, Krügrshall schwächer, 670. R. Wolff 780 genannt. Der Schluſl gestaltete sich ruhig bei abgeschwächter Tendenz. 4˙ Ungerische Kronen erneut anziehend, 1300, auch 496 Ungarische Gold wieder besser, 252. Dollarnoten schlieſen mit 8755. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 13. Mai. Drahtb.) Dem Produktenmarkt fehlte es an Anregung von auſen. Roggen war gestern nachmittag infolge von Tausch: und Kauf- aufträgen der Reichsgetreide-Gesellschaft noch kräftig gestiegen. konnte aber heute bei grofer Zurückhaltung der Käufer die höchsten Preise nieht auf- recht erhalten, wurde aber auch heute noch über den gestern amtlich er- mittelten Kurs bezahlt. Weizen war ruhig, aber fester. Gerste hatte bei mähligem Angebot ruhiges Geschäft. Für Hafer zeigte sich ſeste Tendene, da die Provinz höhere Preise als in Berlin erslelt. Mais war in bahnstehender und Lokoware etwas mehr gesucht. Für Mebl fehlte es an Interesse. Kleie War still. Oelkuchen waren nur schwer unterzubringen. Auch in Höälsen- trüchten war das Geschäft gänzlich unbefriedigend. Deuisenmarktf rkt kam es in der abgelaufenen Woche vieder einmal ru sehr nervösen Stimmungen. Der Dollar stand zu Wochenbeginn auf 200., um dann in den letzten Tagen auf 286 M. zurückzugehen. Eine Parallele mit den letztwöchigen Notierungen ergibt eine Kursverschiebung nach oben kür die abgelaufene Woche. Der Dollar schwarkte letrte Woche zwischen 285.25 und 289.80 M. und in der Berichtswoche zwischen 300—290 Mark. Mit dem Nachlassen der zugespitzten Lage in Genua gingen auch die Deusen langsam zurück. Aber trotz der Entspannung ist die Lage immer noch ungeklärt und unsicher, weshalb der Devisenverkehr unter ebensogroſler Lustlosigkeit wie Zurückhaltung litt. Die in der Vorwoche beobachteten Deckungskäufe der Industrie Uellen merklich nach, da niemand über den augenblicklich notwendigen Bedarf hinaus einkaufte. Die Spekulation machte sich ebenfalls nicht besonders stark bemerkbar, wenigstens nicht in dem sonst üblichen Maße. An der Elfektenbörse traten Kursrückgünge ein. Was auf leichte Abschwächungen im Dvisenverkehr zurückzuführen ist. Da die Aussichten über die Deutschland zu gewüährende Anlefhe seit dem letzten Berichtsabschnitt günstiger geworden sind. wird auch die gegenwärtige Lage etwas kreundlicher beurteilt. Vielleicht ist es doch möglich, mit amerika- nischer Hilfe ein Anleihekonsortium zu bilden. Nach den im heu- tigen Iittagsblatt an anderer Steile wiedergegebenen Nachrichten haben die größten Banken von Newyork und Chicago groſles Interesse an dem Zustande- kommen dieser Anleihe und auch Morgan für ihre Pläne zu gewinnen ver⸗ mocht. Erhält Deutschland die erforderliche Anleihe in Höhe von vier Milliarden Goldmark, so kann es während der nächsten 4 Jahre seinen dringendsten Verpflichtungen nachkommen. Diese Erwagungen brachten eine beruhigende Note in den oft überreizten Devisenhandel. In der abgelaufenen Woche notierten in Mark an der Frankfurter Börse: Am Deviser am 8. Mai 9. Mai 10. Mai 11. Mai 12. Mai 13. Mai 1 Dollar 300.— 288.20 284.— 284.70 286.95 289.80 1 holl. Gulden 116.— 111.64 109.52 109.65 110.77 112.37 Ischw. Franken 58.25 33.55 54.90 55.82 55.47 55.60 lengl. Plund 1343.— 1287.70 1264.70 1264.70 1278.70 1286.— Der Markkurs in Newyork. 8. Mai 9. Mai 10. Mai 11. Mai 12. Mai 0,8376 e. 0,344 0,346.3455 0,454 Im heutigen Mittagsverkehr notierten die Kurse eine Kleiniskeit fester. Der Dollar stieg von 286 auf 287.50 M. Am biesigen Platze wurden tolgende Kurse genannt: Holland 11 200—11 250, Kabel Newyork 287.50—289.50, Schweiz 5530—3580, London 1282—1287.50, Paris 2620—2540, Brüssel 2390—2405, Mai- Frankfurter Devisen. Frankfurt. 13. Mai. Mrahtb.) Am Derwisenmarkt war der Gesch verkehr in den ersten Mortenstunden gering. Nach snmfänslicher Abs ung trat zum Teil zuf Deckungskäufe mäflige Befestigung ein. Die offixiellen Kurse konnten bei bescheidenen Umsätzen weitere Befestigungen errielen. lin treien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 1280(anitlich 1287), Paris 2625(268775), Brüssel 2395(24076), Newyork 28875(28940, Hol- land 11 140(11 225), Itallen 1820(15285), Schweir 5505(5560). Amtijon 12. 185 13. Mal delgd rlef geld Brief Bolanng 14978.40 11098.6 213.70 beigen—22:222539388 28390 2208.0 13378.20 Lelenn,n 1278.70 1281.30 7285.720 1288.30 Parie 45455 2629.89 2835.50 534.88 2640.20 Sohwelz. 5548.909 5558.10 55.40 5570.80 We,„,—„„ 180.80 J7489.50 4480.50 44685.50 Rallen 4990 18]9 3 18286 Pr„„ 6113˙89 8128.20 8742.80 8158.20 Jeeen 458 33820 55880 N 2 72—.— 799 10 ... Ossterr. 0„„„.18.22.1 16 Seiaees 2708 27˙15 2277 32735 555.40 556.60 555.40 856˙50 Frankfurter Notenmarkt vom 13. Hal 1922. geld Amerikenische Moten 2.— 00 Oest.-Ungar., alte. e 9„ 50 2382.50 Norweglsohe— aclee— ee 88.— 291. Engiſecnos 555 5855 Sdanische. 4479.— 4480.— Fränzöslsohe. 361 ⁰ 2622.50 Scbwelrer 5545.— 8855. Hollündisobo... 11152. 11167Sohwedisohess gallentsee 15289 1528.0 Taodecho-Siovak: 549.— 881.— Oesterreloh abgest..20 C Ungarisches 37.25.78 Tendenz: behauptet. Berliner Devisen. Beriin. 183. Mai. ODrahtb.) Die Unsicherbeit der jegliche Unternehmungslust, und demgemäs hielt sich engsten Grenzen. Die Haltung blieb aber fest. volitischen Lage lähmte das Devisengeschaft in Mit Spannung wird der weiteren Entwicklung der Konferenz von Genus entgegengeschen. Elfekten wurden nicht gehandelt. Die Kurse wurden als gut bezeichnet. Interesse trat für Staatsbahnaktien und Ungarische Goldrenten hervor. Amtilob 12. Mal 13. Nai gold Brlef geld Brlef Hollanng 11088.10 11113.90 1181.—— ,, 848— 12289.45 12408.85 Obrſstlaniaa„ 8177.30 85 28 5393.25 75 Lopenbages 81 30 1 33.780[8142.38 9189.5 Stoham 7380. 333˙78 7418.70 7434. Helslngtorese 771 838)5 609 876.88 Itallen 1533.05 1528.98 1818.40 1821.50 Tengen 128838 1280.60 1283.•35 1285.6 Neu- Nor„ 1185 536.30 283.38 2897 555525„„„65„0 1 5 58385 888.0 5572.— Seaer 5 8485 55 38 2865755 ae:::::: 3½„„ 2.45.49 Peg„„„„ 320 5 Budapest 830. 975 37430 837.49 Waren unt Härkte. Preiserhöhungen. Der Verband deutscher Plelstifttabrik en hat tür alle Lieierungen ab 5. Mai den Auischlag von 1209 auf 1709% erhöht.— Der Verband deutscher Briefumschlagfabrikanten hat den Aul. schlag von 250% auf 3509 erhöht mit Wirkung vom 8. Mai.— Der ver- band deutscher Gescehäftsbücherfabrlken erhöht seine Preise ab 10. Mai um 2096. Schliffahrt. Dampferbewegungzen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—-Newyork: D.„George Washington“ nach B am 6. 3. mittags ab Newxork.— D.„Susquehanna“ am b. 5. haven.— D.„Präsident Taft“ am 8. 5. an Bremerhaven.— PD.„Granite State am 7. 5. an Newyork.— P.„Seydlitz“ nach Newyork am 5l. 5. morg. Dover passiert.— D.„ Lork“ am 5.., 1 Uhr morgens in Newyork.— D „Hannover“ am 8. 6. an Bremerhaven. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. 19 5 een. Direktion Faen 8 125 eyme.— Verantwort für Politik: Hammes; für Handel: da Franz Kircher; für—— 2. Made ne⸗ ein daume ertolgt noch im Laufe dieses Monats. Es sind bereits fur e Beschäftigungsdauer Aufträge kierin erteilt. Es kann mit Afer land 1510—1520. Der verkehr war gegen Mittag recht lebhaft.** für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Ri 5 7 für Anzeigen: Karl 10nl. eeee Groge Aussfellun In Un s S reT EIla9 Innen-Aussfaffuno Dir æeigen in unserer 3. Ejage und in unseren Schcufenstem eme Zusammensfellung moderner Dekorafionen und deufscher Teppicße Eme schene Dekoraſon und Gardinèe ist die Zierde emes jeden Dobonraumes, denn durco dde wird die Behaglichkeit erst bollcoammen. Die gewallige auswaol unserer Speæiclabtellung in der 3. Eſage erleichtent nen, unferstrütæt durch ſacamännische Bedienung, die Dahl. 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Mal, Montag, abds.8 Uhr, Ritters.d Schlosses Dritte Kulturveranstaltung Kammerkonzert. Mitwirk.: Beatrice Lauer- Kottlar(Sopran), Frankf. a.., Max Fühler (Föte), Ein Kammerorchester aus Mitgliedern 5 des Nat.-Theater-Orchesters. Leltung: Max Sinzheimer.— Der Saal ist festl. beleuchtet. Einzelkarten zu Mk. 58.— * Denſenner General-Vertretung für Mannheim: Gundlach& Baerenklau Machf., Bahnbofpl. 7 Heidelberg: Martin Volk, Hauptstr. 86 Offenburg: Aug. Hauser, Glaserstr. 5 Pforzheim: Alb. Seifried, Sedanspl.12 Freiburg 1..: l. Leckelmeier, Fisenbahnstrage 43 8 N 8 16. Mai, Dienstag, abends 8 Uhr, Musensaal voreag Dr. Nul. Steiner Anthroposophie und Geisteserkenntnis. Karten zu M. 18, 15, 12, 10, 6, 4 u. Steuer S —— 16. Mai, Dienstag, 17. Mal, Mittwoch, abds.7 Uhr Städtische Kunsthalle— Vortragsraum Der Einsteinfilm 5 Wiederholungen der Sonntag-Eistaufführung. 10 Generalverlreter: Otto Büschges, wiesbaden 8 32 abends 7½, Harmonis. P2˙6 27 K 2 4 7 1 b— 2 2 3— Bilocistraße 2. Telephon 3962. 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