genet Berlin, 15. Mal. Wie die Havas-Agenkur aus a desdlungen Montag, 15. Mai. dezugspreiſe: In Mannbeim und umgebung monotlich lerl ins Saus gebracht marr 20.—. durch die poſt dezogen olertell. marf 120. Einzelnummer mk..—. poftſcheckkonte Ar. 17860 Rariskube in Oaden und Ur. 2017 fudwigsbafen am Udem. gauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nebengelle neckarvorſtabt. waldbofſtraße nummer 0. Lernſprecher ummer 7030, 7031, 7042, 7043. 704, 7048. Tele gramm⸗Adreſſe: energtanzeiget manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Heſetz u. Necht. Mannh. Scauen 5adiſche Neueſte Nachrichlen -Seitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 1922.— Nr. 222 zoig Anzeigenpreiſe: die klelne Zeile mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Kam.Nnz. 200% nachlaß. Reklame Mk. 23.— Annahmeſchlu: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewähr. eieeeeeeeeeee 2 vor dem Ende der Konferenz von Genua. die vokbereitungen neuer Beſprechungen im Haag. (Berlin, 15. Mai. Die„Berl. Monkagp.“ meldet aus Genua: Die Kon.· ſerenz der europäiſchen Skaaten in Genua hat am geſtrigen onnkag ihr Ende geſunden, denn alles, was nun noch folgen wird, iſt reine Formalität. Dieſer Sonntag iſt von iukerallterten Beratungen bis in die Abendſtunden ausgefüllt Jeweſen, in deren Miktelpunkt die große gemeinſame eſprechung in der Billa Alberti bei eloyd George ſleht, auf die zahlreiche Ankerhaltungen zwiſchen den einzelnen Delegierten folglen. das Reſultaf iſt ſachlich gefaßt, ein Erfolg Lloyd Georges, formell hat arkhou einigen Boden behauplet, aber nur ſo wenig, daß man annehmen muß, er habe von Paris weſenllich mildere uſtruktionen erhalten. Die Alliierten haben geſtern begonnen, der Anterkom⸗ miſſton vorzuſchlagen, daß die in Genua vertretenen Mächte ii Ausnahme namentlich Deutſchlands ſpäteſtens bis zum -Juni nach dem Haag ihre Vertreter zu entſenden. Der Haag iſt gewählt worden, weil er gegenüber Stockholm, das zuch viele Anhänger hatte, den Vorteil bietet, daß man in dem Friedenspalaſt alle Räume und techniſchen Vorrichtungen bereits hat, die für eine ſolche Zuſammenkunft notwendig ſind. e Juſammenſetzung der Expertenkommiſſion wird im tunde dieſelbe ſein, wie der Kommiſſion in Genua. Nur entlich beſchränkter. Jtalien hat ſeine Vorſchläge mit nlerſtützung Englanuds durchgeführt. berichlet, iſt die Konferenz ſo gut wie beendelt. M den Beratungen habe ſich ergeben, daß ohne die itarbeil Amerikſas der Wiederauſbau Rußlands unmöglich ſei. Die vorſchläge. Der engliſche und der franzöſiſche Bericht. WB. Genua, 14. Mai. Heute vormittag und nachmittag hielten die Vertreter ſti zeinladenden Mächte Sitzungen ab von je zwei⸗ die diger Dauer. Es wurden dabei Beſchlüſſe gefaßt, über ein mehrere teilweiſe auseinandergehende und von liſnder abweichende Berichte vorliegen. Von eng⸗ ſcher Seite wird mitgeteilt: K Es wurde beſchloſſen, der Unterkommiſſion der erſten Manmiſſion vorzuſchlagen, daß die in Genua vertretenen entſehte für den 15. Juni Vertreter nach dem Haag hahlerden ſollen. Dieſe Vertreter werden zu beſchließen veren, welche Staaten in den Sachverſtändigenkommiſſionen rtreten ſein bezw. Vertreter dafür ernennen ſollen. Die 7 verſtändigenkommiſſionen werden ebenfalls im Haag Wät den Ruſſen zuſammen ihre Sitzungen abhalten. miſhrend der Dauer der Arbeiten der Sachverſtändigenkom⸗ deſlonen wird ein Burgfriede auf der Grundlage ſchl egenſeitigkeit angenommen. Nach einem Vor⸗ Slag Lloyd Georges ſollen die Vereinigten qusf. aten befragt werden, ob ſie in den Sachverſtändigen⸗ Zuſchüllen vertreten ſein wollen. Während 3 Monaten nach abt ummentritt der Kommiſſionen dürfen keine Separat⸗ ratonmmen mit Rußland abgeſchloſſen werden. Unter Sepa⸗ fahrttommen ſind nicht zu verſtehen Handels⸗ und Schiff⸗ mor(sabkommen, ſon ern, nur politiſche Abkommen. In der ſion gen vormittag ſtattfindenden Sitzung der Unterkommiſ⸗ darzz werden dieſe Beſchlüſſe vorgelegt werden. Es wird auch ſollaber beraten werden, ob die Ruſſen eingeladen werden ob eng wieder an der Unterkommiſſion teilzunehmen, oder gehenſt eine Antwort auf die ruſſiſche Note vom 11. 5. er⸗ iſt en ſoll. Ueber den Terxt der Note an Rußland noch nicht beraten worden. Von franzöſiſcher Seite wird bekanntgegeben: Mächte wurde heute von den Vertretern der 5 einladenden dum e beſchloſſen, daß die Mächte, die das Memoran⸗ vom 11 Dm 2. 5. unterzeichnet haben, auf die ruſſiſche Note der Un 5. durch eine Note antworten ſollen, die morgen breltet winmiſſion für ruſſiſche Angelegenheiten unter⸗ ird. Der Entwurfder Note weiſt 3 Teile auf: Zunächſt ie Kritik der Ruſſen an dem Memorandum zurückge⸗ chüͤſſe Weiter wird vorgeſchlagen, Sachverſtändigenaus⸗ 1. Ge einzuſetzen, um die vier folgenden Fragen zu prüfen: on ulden, Privateigentum, 3. Repara⸗ zugefligt der Schäden, die den Perſonen und dem Eigentum ügt wurden, 4. Kredite. ſammden Haag ſollen am 26. Juni z wei Ausſchüſſe zu⸗ Sta entreten, von denen der eine ſich aus den nichtruſſiſchen lands zuſammenſetzen ſoll, der andere aus Vertretern Ruß⸗ ſollte enn der erſtgenannte Ausſchuß es für nötig halten ſoll der ruſſiſche Ausſchuß zur Teilnahme an ſeinen Ver⸗ tuen eingeladen werden. Der dritte und letzte Teil verſtändi urſes beſagt: Rußland und die Mächte, die in Sach⸗ ſich,„ igenkommiſſionen vertreten ſein werden, verpflichten gandem ledem Angriff und jeglicher Propa⸗ a Abſtand zunehmen. Außer über dieſen Entwurf der Antwortnote an die Sow⸗ jetdelegation wurde nach franzöſiſcher Mitteilung über fol⸗ gende Punkte eine Einigung erzielt: Die Mächte, die in der Unterkommiſſion vertreten ſind, ſoweit ſie das Memoran⸗ dum an Rußland unterzeichnet haben, faſſen folgenden Be⸗ luß: 5 15 boie nichtruſſiſchen Sachverſtändigen werden nicht von der Lonferenz von Genua ernannt, ſondern von ihren Regierungen. 2. Die nichtruſſi ſch en Sachverſtän⸗ digen werden am 15. Juni eine Präliminarve a m m⸗ lung abhalten, wo ſie die Inſtruktionen ihrer Regierungen mitteilen. Am 16.—26. Juni werden Beſprechungen ohne die Ruſſen abgehalten werden. Während dieſer Friſt wird es jeder vertretenen Macht freiſtehen, aus dem Ausſchuß zurück⸗ zutreten, wenn ſie es für angebracht hält. 3. Während einer Friſt von 4 Monaten vom 26. Juni ab gerechnet werden die in den Sachverſtändigenkommiſſiownen vertretenen Stgaten ſich verpflichten, keine Separatabkommen mit Rußland abzuſchließen. Alle in Genua vertretenen Mächte werden eingeladen werden, ſich im Sachverſtändigenausſchuß im Haag verkreten zu laſſen, ebenſo die Vereinigten Staaten. Deutſch⸗ land wird zur Teilnahme nicht eingeladen werden. Die franzöſiſchen und belgiſchen Delegierten verpflich⸗ ten ſich, für den Fall, daß die Ruſſen den Vorſchlag annehmen, ihren Regierungen zu empfehlen, ſich im Sachverſtändigenaus⸗ ſchuß im Haag vertreten zu laſſen. Der Kampf um verſtändigung. Die Morgenſitzung. EP. Genua, 13. Mai. In der heutigen Vormittagsſitzung der Unterzeichner des Memorandums vom 2. Mai machte Lloyd George die ſchon gemeldeten Vorſchläge zur polemiſchen Widerlegung der ruſſiſchen Antwort und nament⸗ lich ihrer propagandiſtiſchen Argumente für die Ernennung von einer oder drei gemiſchten Kommiſſionen zur Behandlung der Kredite, Schulden und des Privatbeſitzes. Er begründete ferner eingehend ſeinen Vorſchlag, wonach ſich Rußland und die anderen Mächte noch vor der Auflöſung der Konferenz gegenſeitig verpflichten ſollen, einander nicht anzu⸗ greifen. Dieſes Uebereinkommen ſolle auf Grund der Grenzen de kacto bis zum endgültigen Friedensſchluß mit Rußland in Kraft bleiben und auch die Verpflichtung um⸗ faſſen, ſich gegenſeitig jeder Propaganda zu enthalten. Barthou erklärte entſchieden, Frankreich b etei⸗ lige ſich an der Polemik nicht mehr und halte es über⸗ haupt für zwecklos, nach fünfwöchigen ergebnisloſen Ver⸗ handlungen mit Rußland noch mit einer Kommiſſion unter⸗ handeln zu wollen. Jedenfalls ſolle dieſe Kommiſſion nicht von der Konferenz, ſondern von den Regierungen ernannt werden und Rußland ausſchließen. Die Vorſchläge Lloyd Georges für einen vorläufigen Waffenfrieden mit Rußland lehnte Barthou ſchroff ab, wobei ſich die franzöſiſche Regie⸗ rung ihrer Verantwortung voll bewußt ſei. Schanzer vertrat eindringlich den bekannten Ver⸗ ſöhnungsſtandpunkt Italiens. Fünf Wochen ſein doch keine lange Zeit für die Behandlung einer ſo um⸗ fangreichen Frage wie jene Rußlands. Es komme vor allem darauf an, ernſte Arbeit zu leiſten. Die Verhandlungen ſollten daher unbedingt durch Expertenkommiſſionen fortgeſetzt wer⸗ den. Dies ſei nicht nur der Wunſch der italieniſchen Regie⸗ rung, ſondern des geſamten italieniſchen Volkes. Es wäre lächerlich, wenn es in der Konferenz über eine Form⸗ frage zum Bruche kommen würde und wenn die Kon⸗ ferenz von Genua zu Ende gehe, ohne der Welt ein Wort des Friedens geſagt zu haben. Künftige Kriegsgefahren müſſen unbedingt beſeitigt werden. Die Ernennung von Sachver⸗ ſtändigenkommiſſionen ohne Rußland ſei ein Unding. Bratianu betonte für Rumänien, die Konferenz müſſe in Eintracht auseinandergehen und nicht mit ſchmählichen Zwiſtigkeiten aufhören. Eine Verſtändigung ſei unbedingt notwendig. Um neue Ueberlegung und einen perſönlichen Meinungs⸗ austauſch zu geſtatten, ſchlug Bundesrat Motta die Ver⸗ ſchiebung der Sitzung auf nachmittags 5 Uhr vor. Lloyd Georg ſtimmte zu, indem er die anweſenden Staatsmänner ermahnte, die von den Völkern gewünſchte Eintracht zu be⸗ günſtigen, deren Scheitern ihn ſehr betrüben würde. Die Abenoſitzung der Unterkommiſſion. *Genua, 13. Mai.(Von d. Sonderberichterſtatter d. Bureaus Europapreß„Spezialbericht“.) Der Abendſitzung der Unterzeich⸗ ner des Memorandums an Rußland iſt eine zweiſtündige Unter⸗ redung Lloyd Georges mit Barthou und Colrat vorausgegangen, in der es zu einer gründlichen Ausſprache kam, die nach den von Sir Grigg den Journaliſten gemachten Mit⸗ teilungen eine Verſtändigung des franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Geſichtspunktes in die Nähe rückt. Um die Einigung auf alle einladenden Mächte auszudehnen, wird am Sonntag um 11 Uhr in der Villa Alberti eine Zuſammenkunft zwiſchen Lloyd George, Schanzer, einem japaniſchen Delegierten erfolgen Die Unterzeichner des Memorandums an Rußland trafen dann heute abend noch einmal zuſammen, um auch den anderen eine Ge⸗ legenheit zur, Ausſprache zu geben. Der japaniſche dele⸗ gierte warnte davor, die Konferenz von Genua leichten Herzens aufzulöſen, da ihre Aufgaben ſo wichtig ſeien und nicht nur den Wiederaufbau Europas, ſondern den der ganzen Welt bedeuteten. Eine Einigung ſei von großer Wichtigkeit, weshalb er den briti⸗ ſchen Geſichtspunkt unterſtütze. Der ſchweizeriſche Bundesrat Motta erinnerte die Unterzeich⸗ ner des Memorandums daran, daß ihre Entzweiung im Grunde nicht über die Frage des Privatbeſitzes, ſondern über die von Ruß⸗ land zu bietenden Garantien und das Vergütungsverfahren erfolgt ſei. Ueber die Wahrung des Drivateigentumsrechts wären ſich Barthou, Jaſper und G aber alle Länder einig. Nach ſeiner Meinung wäre es beſſer, wenn eine Sachverſtändigenkommiſſron von der Konferenz ernannt werde, doch widerſetze er ſich ihrer Ernennung durch die Regierungen nicht. Ohne Mitwirkung der Ruſſen ſei die Kommiſſion zwecklos. Die Täligkeit der Kommiſſion ſei von arößter Wichtigkeit, um Sonderabkommen zu verhüten. Die Schweiz begrüße mit lebhafter Sympathie die vorgeſchiagene Waf⸗ fenruhe. Barthou gab ſeiner Befriedigung über die in ſeiner Unter⸗ redung mit Lloyd George gemachten Fortſchritte Ausdruck, die der erhofften vollkommenen Verſtändigung den Weg ebne. Er hoffe auch, daß man ſich verſtändigen werde, ob die Kommiſſion gemiſcht oder einſeitig werden ſolle. Er werde ſich mit Lloyd George noch genau über die Tragw eite ihrer Zuſammenſetzung und ihrer Befugniſſe verſtändigen. Wichtig ſei die Verhinde⸗ rung von Sonderabkommen mit anderen Mächten. Lloyd George betonte die Notwendigkeit, Ort, Zeit und das Wirkungsgebiet der gemiſchten Kommiſſion ſchon jetzt in Genua zu beſtimmen. Sonderabkommen mit Rußland könnten zu Schwie⸗ rigkeiten und Verwicklungen führen, da jene Mächte nur die Inter⸗ eſſen der eigenen Leute ſchützen und ſich nicht um die andern küm⸗ mern würden. Die Hauptſache ſei, daß alle Mächte und beſonders die Nachbarſtaaten Rußlands die gegenſeitige Waffenruhe annehmen. Der polniſche Miniſter des Auswärtigen, Skirmunt, ſagte, Polen habe mit Rußland ſchon einen Friedensvertrag abgeſchloſſen. Es nehme gleichvohl an den Verhandlungen teil, weil es ein all-⸗ gemeines Abkommen wünſche. Obwohl die Oſtgrenzen Polens im Vertrage von Riga feſtgelegt worden ſeien, kümmere 2s ſich e um den Vertrag zur Verhütung gegenſeitiger ngriffe. Der belgiſche Miniſter Jaſpar wünſchte ebenfalls, in Genua zu einer Cinigung gelange. Hoffentlich werde Belgien als ein Hindernis für die Löſung betrachten. Es gebe Staa⸗ ten, die Angſt vor einem Stilſtend der Konferenz hätten. Er ſei überzeugt, daß die Mächte ihre Arbeiten fortſetzen und niemand die Verantwortung für eine Zerſtörung des begonnenen Werkes über⸗ nehmen wolle. Schanzer gab ſeiner Befriedigung über die Ergebniſſe der Verſtändigungsverhandlungen Barthous mit Lloyd George Aus⸗ druck. Italien hoffe, ſeinen Handelsvertrag mit Rußland auch unter⸗ zeichnen zu können. Sehr wichtig ſei jedoch die ſofortige Feſt. letzung des Ortes und der Zeit der Zuſammenkunft der Experten⸗ kummiſſion. Nach ſeiner Anſicht müſſe dies ſo raſch wie möglich erfolgen. Er ſagte, daß man die Arbeitszeit dieſer Kommiſſion be⸗ friſten ſolle, damit den Mächten nicht zu lange das Necht entzogen werde, Sonderabkommen abzuſchließen. Er ſchlug eine Friſt von drei Monaten vor.— Der ſchwediſche Delegierte unterſtützte die Vorſchläge Lloyd Georges. Der politiſche Unterausſchuß wird handlungen am Montag fortſetzen. „Die Entente iſt tot.“ Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Der„Obſerver“ ſchreibt nach einer Meldung aus London, wenn die Entente aufhören ſoll, ſo dann deshalb, weil die evidenteſten Intereſſen Englands durch ihr Fortbeſtehen mehr leiden würden, als durch das Aufhören. Die Entente iſt übrigens durch Poincaré zer⸗ brochen worden, durch deſſen Hartnäckigkeit, einem engliſchen Staatsmann ſeine Anſichten zu diftieren. Die Entente iſt tot. Niemals kann ſie mehr unter den gleichen Bedingun⸗ gen zum Leben erſtehen.“ Das Blatt erklärt zum Schluß ſeiner Ausführungen. daß Lloyd George am Ende der Konferenz eine große politi⸗ ſche Rede halten werde. Die Inſtruktionen für Barthou. )(Berlin, 14. Mai. Nach einer Pariſer Drahtung hat die franzöſiſche Regierung Barthou für die morgen ſtatt⸗ findende Sitzung folgende Inſtruktionen überſandt: 1. Die Antwort nicht zu unterſchreiben, 2. die Bildung einer Sach⸗ verſtändigenkommiſſion nicht anzunehmen, 3. in Anbetracht der augenblicklichen Umſtände über den Burgfriedenspakt nicht zu diskutieren. Dieſe neue franzöſiſche Inſtruktion hat heute, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, eine neue Un⸗ terredung Lloyd Georges mit den Franzoſen und Belgiern zur Folge gehabt, die wiederum die Einigung in der ruſ⸗ ſiſchen Frage betraf. In Kreiſen der deutſchen Delegation glaubt man, daß es ſchließlich doch zu einem Kompromiß zwiſchen den drei Gegnern kommen wird. Die Haltung Amerikas. WB. Paris, 14. Mai. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas berichtet aus Genua, daß bereits in der ver⸗ gangenen Nacht in zuſtändigen amerikaniſchen Kreiſen die Ueberzeugung Plaß gegriffen hat, daß die Regierung der Vereinigten Staaten bereit ſein werde, an den Arbeiten der Sachverſtändigenkonferenz teilzunehmen, die nach dem Konferenzſchluß die Prüfung der Mittel fortſetzen ſoll, wodurch ſich Rußland wieder erheben könnte. Andererſeits wird dem„Newyork Herald“ aus Waſhington⸗gemeldet, Bot⸗ ſchafter Child habe keinerlei Weiſungen erhalten, um Lloyd eorge vorzuſchlagen, daß Amerika an der ruſſiſchen Kommiſ⸗ ſion teilnehmen möchte. Wenn irgend ein Vorſchlag von ein⸗ flußreichen amerikaniſchen Perſönlichkeiten in Genua gemacht wurde, ſo müßte das davon ohne Kenntnis war. Die Petroleumfrage. WB. Slockholm, Petroleumgeſellſchaft Gebrüder Nobel, Emanuel Nobel, erklärte „Dagens Nyheter“ zufolge, daß die Preſſemeldungen über einen angeblichen Verkauf eine Teiles der Aktien der Geſellſchaft an die amerikaniſche Standard Oil Company völlig falſch ſei. Ein Teit des Eigentums, das die als ihren rechtmäßigen Beſitz betr daß man ſeine Verſtändigungsver⸗ worden. oder beſchränkte usgaden oder für verſpätete Rufnahme niemand Geſellſchaft trotz der Nationaliſierung 12 etrachte, ſei vertauft—5 Staatsdepartement feſtſtellen, daß es 14. Mai. Der Generaldirektor der ruſſiſchen F7 K Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Monkag, den 15. Mai 1922 Die Fälſcher. Jahre ſind vergangen, ſeit, vom Zwange der Verhältniſſe unterjocht, die deutſchen Vertreter in Verſailles ihre Namen. feierlich proteſtierend, unter das Dokument ſetzten, das die deutſche Kriegsſchuld amtlich und hiſtoriſch feſtlegen ſollte. Drei Jahre lang haben vaterländiſch geſinnte Männer ſich gemüht, Volk und Regierung aus ihrer Stumpfheit auf⸗ zurütteln und alle Stände wie alle Parteien im Kampfe zur Abwehr dieſer Lüge zu vereinigen. Vergebens. Obwohl Do⸗ kumente laut gegen dieſe ungeheure Beſchuldigung zeugten, tat die Regierung ſo gut wie nichts, um ein Klärung der Schuldfrage herbeizuführen. Weder in Spa noch in London, wo wir Gelegenheit gehabt hätten, traten unſere Vertreter mannhaft auf und verwahrten ſig! auch als Lloyd George erklärte, die Tatſache der deutſchen Kriegsſchuld rechtfertige das Vorgehen der Entente, ſchwieg Deutſchland. Seine Regie⸗ rungen ſchwiegen aus der ganz erfolgloſen Politik des„Nicht⸗ verſtimmens“ und„Nichtreizens“ heraus— einer Politik des der Gegner immer als eine Politik des böſen Gewiſſens empfinden wird!— das Volk, unſelig in Parteien zerſpalten, machte auch dieſe Frage zu einer Parteifrage. So blieb, ob⸗ wohl auch ausländiſche Stimmen wahrheitsmutiger Forſcher das Gegenteil feſtſtellten, die ungeheure Geſchichtsfäl⸗ ſchung von Verſailles beſtehen. Aber es iſt, als ob dem Zeitalter des Fälſchens allmählich ſein Ende aufdämmerte. Kaum iſt in Deutſchland ein poli⸗ tiſcher Prozeß zu Ende gegangen, der Ergebniſſe von aller⸗ größter Bedeutung brachte, ſo kündigt ſich ſchon ein neuer Prozeß an, der ebenfalls allergrößte eachtung verdienen wird. In München traten in einem Beleidigungsprozeß gegen den Unabhängigen Fechenbach, des weiland erſten Miniſter⸗ präſidenten von Bayern Eisner rechte Hand, Diplomaten und hohe Staatsbeamte, Zeugen aus Frankreich, England Italien, Nordamerika, Argentinien, Holland und Schweden auf und bekundeten, daß die Veröffentlichungen Eisners, nach denen Deutſchland die Schuld am Ktiege trägt, bewußt und mit Ueberlegung gefälſcht ſeien. Man hat lich bei dieſen Feſtſtellungen weniger bei den Gründen für dieſe Fälſchung aufgehalten, die zweifellos innerpolitiſche mitein⸗ ſehließen; man hat vielmehr Nachdruck auch darauf gelegt, daß dieſe entſtellten Dokumente ein weſentlicher Grund für die Deutſchland auferlegten Laſten ſind, wie ſie auch eine Hauptſtütze für die Aufnahme des Paſſus von der deutſchen im Verſailler Protokoll waren. Das ſind nun ewieſene Tatſachen, die für die Behandlung er kkriegsſchuldfrage in Deutſchland neue Möglichkeiten zu⸗ laſſen follten: Nämlich die Heraushebung aus dem barte ipolitiſchen Gezänk. Sie bieten die Plattform, der man ſich von rechts bis weithin nach links treffen kann, inſam zu handeln. Und wer 0 außerhalb ſtellen 15 orwurf hinnehmen müſſen, daß er einen Fälſcher verteidigen will und der Hehler ſo ſchlimm iſt wie der Stehlerl. Daß er den Feinden Deutſch⸗ lands Handlangerdienſte leiſtet, wie ſie Eisner dem Feinde Jeleiſtet hat. Mit Eisner zugleich iſt auch der famoſe Profeſſor FJörſter wieder in ſeiner wenig rühmlichen Rolle erwähnt wor⸗ den, vielleicht beſteht im Laufe der Zeit die Möglichkeit, ſich auch einmal mit ſeinem Anteil an der Lüge von Deutſchlands Kriegsſchuld zu befaſſen und dabei auch der Herren Gerlach, Grelling, Harden, Jabobſohn e 8tutti quanti zu gedenken. Pflicht der Regierung wäre es mm, die unableug⸗ baren Feſtſtellungen des Fechenbach⸗Prozeſſes nicht nur pro⸗ pagandiſtiſch im Ausland, bei dem Feindbund und bei den Neutralen, zu verwerten, ſondern auch innerpolitiſch aus⸗ zumünzen, indem ſie alles daran ſetzt, eine Abwehrgemein⸗ ſchaft in dieſer Frage herbeizuführen. Wenn auch die Folgen der Freveltat für Deutſchland in der außenpolitiſchen Lage zicht wieder rückgängig gemacht werden können, ſo wird doch lunerpolitiſch eine Entgiftung der Atmoſphäre eintreten, ſelbſt wenn Parteigänger des Eisner, wie ein gewiſſer F. Huber⸗ München das in Nr.7 der Parvus⸗Helphand'ſchen„Glocke“ tut, den Fechenbachprozeß als eine Tat der„Saboteure der Re⸗ bolution“ bezeichnen und damit die Angelegenheit wieder auf das parteipolitiſche Gleis verſchieben. Immerhin gibt zu denken, daß ein Parteigänger der USP. die Fälſchung Eisners aus dem innerpolitiſch⸗parteipolitiſchen Geſichtswinkel be⸗ trachtet. Sollte auch Eisner von ſolchen Motiven mehr be⸗ ſtimmt geweſen ſein, als man(zu ſeinen Gunſten) annimmt? Kaum war in München eln Fälſcher post kestum entlarvt, ſo erregte eine neue Fälſchung die Gemüter. Ein 24jähriger Kommuniſt, Deſerteur im Kriege, Spartakusbündler in der Revolution, Doktor aus eigener Machtvollkommenheit, Erich Anspach wird wegen politiſcher Fälſchungen, die erſt teil⸗ weiſe feſtgeſtellt ſind, verhaftet. Unzweifelhaft iſt bei ihm, daß er ein Vaterlandsverräter aus niedrigſten Beweggründen war, ein gekauftes Subjekt, ein Spion und Spitzel, der, nicht ohne Verbindung mit dem Zentralorgan der Unabhängigen, der Berliner Freiheit“, innenpolitiſch ebenſo Brunnenvergiftung trieb, wie er außenpolitiſch den Franzoſen und Polen ge⸗ fälſchtes Material in die Hände ſpielte, das in Waſhington, in Cannes und in Genua zweifellos zu Deutſchlands Ungunſten ſprach. Wie es dem Kriegsminiſter Lefovre und Poincaré willkommen war, ihren Drohreden gegen Deutſchland, ihrer Rheinlandpolitit, ihren ſcharfen Noten in der Entwaffnungs⸗ frage und in Angelegenheiten der Schupo, die Unterlagen ab⸗ zugeben. Noch iſt das Treiben des Fälſchers in ſeinem ganzen Umfange nicht aufgedeckt, aber was er über die ſtraffe zentrale Organiſation der Schupo, über geheime Waffen⸗ lager, über den geheimen Aufmarſchplan in Süd⸗ deutſchland hinter den Schwan waldhöhen, über die mili⸗ täriſche Organiſation der St entenſchaft, über den Reichswaſſerſchutz, über deutſche Truppen⸗ ſendungen nach Lettland, über Sitzungen des Rei chs⸗ kabinetts und Mini erreden zuſammenlog, genügt um erkennen zu laſſen, welche furchtbar vergiftete Waffen hier ein vaterlandsloſer Geſelle ſchurkiſch dem Feinde lieferte. Die Folgen ſind zu ernſt für Deutſchland,'s daß man darüber lachen könnte, wie ein obſkures Individuum, kaum dem Jüng⸗ lingsalter entwachſen, ausländiſche Diplomaten vor aller Welt blamierte, die ſich blindlings auf die Kälſchungen ſtürzten, die ſie doch durch ihre Kontrollorgane leicht hätten nachprüfen laſſen können. Was nützt uns, daß ſie ihre Unfähigkeit vor aller Welt bewieſen und Gegenſtand heme: ſchen Gelächters ſein werden? Wir ſind die Leidtragenden. Aber ſollten ſie wirklich ſo dumm, ſo blind geweſen ſein? Oder waren ſis, waren ſie wirklich ſo böswillig? Arbeitete Anspach gar nach ihren Richtlinien, nach! ſen des„Deuxjeme bureau“. Man ſchüttelt verwundert den Kopf, ſchreibt die Natl. Korreſpondenz, und fragt ſich nur, was größer iſt: die unglaubliche Leichtfertigkeit und Niedertracht dieſes Gauners oder die unerhörte Leichtgläubigkeit, Ddumm⸗ heit und Böswiklligkeit franzöſiſcher und polniſcher Behörden im Verein, die auf den Schwindel hineingefallen ſind. Wahrſcheinlich wird man mit der An⸗ naßme nicht fehl gehen. Teil der en eeeee 25 e dor in Paris und Warſchau die ihnen vorgelegten Doku⸗ mente wirklich für echt gehalten worden ſind, während der andere Teil innerlich wohl ſchwerlich an die Echtheit geglaubt, aber ſofort bereit geweſen iſt, auch gefälſchtes Material gegen das verhaßte Deutſchland anzuwenden. Zum zweiten Male hat das Auswärtige Amt, das im Fechenbachprozeß verſagt hat, Gelegenheit zu reden. Wir warten darauf. hs. * Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein neuer Anspach iſt in der Perſon eines 21]jährigen Boten Willy Bergholz verhaftet worden. Er hat, obwohl er nie gedient hat, in der Uniform eines Vizefeldwebels, mit vielen Orden geſchmückt, zunächſt Schwindeleien ausgeführt, dann hat er das Gewerbe des Dokumentenfäl⸗ ſchers ergriffen. Er fertigte Protokolle über Geheimſitzun⸗ gen der Kommuniſten an und verkaufte ſie an rechtsſtehende Kreiſe. Dann berichtete er über nächtliche Geheimſitzungen und eine demnächſt beabſichtigte Aktion. Als er dann einmal für den Namen Tſchitſcherin„Tſchicherin“ ſchrieb, wurde er verhaftet und hinter Schloß und Riegel geſetzt. Die Vaterlandòsverräter. Sonderbündleraktionen. : Aachen, 14. Mai. Gerüchte über Aktionen der rheiniſchen Sonderbündler durchſchwirren in dieſen Tagen die Stadt. Man ſpricht von Plänen, deren Verwirklichung Wahnſinn und Verbrechen wäre. Eine erhöhte Tätigkeit der Führer im Sonder⸗ bündlerlager iſt hier offenkundig, nicht nur in Aachen, ſondern auch in der Umgebung. Das Monſchauer Volksblatt vom 13. Mai teilt mit, daß die Vertreter der Herren Dorten, Smeels und Ge⸗ noſſen unter Führung des Herrn Deckers⸗Aachen, der Stadt Mon⸗ ſchau in dieſer Woche einen Beſuch abgeſtattet hätten. Die ge⸗ ſamten politiſchen Parteien, die Arbeiter⸗, Beamten⸗, Bauern⸗, Arbeitgeber⸗, gewerbliche⸗ und Kriegsteilnehmerorganiſationen des Monſchauer Landes veröffentlichen einen Aufruf, in dem auf das ſchärfſte Proteſt erhoben wird gegen die Unwahrheiten in den von den Sonderbündlern verteilten und Aufrufen. Die Organiſationen verbitten ſich jede Einmiſchung und Pro⸗ paganda, die darauf hinziele, das Valerland in der Stunde der Not preiszugeben. Auch in Aachen werden ſich die weiteſten Kreiſe der Bürgerſchaft gegenüber den angeblich geplanten Machen⸗ ſchaften der Sonderbündler, welche, wie es heißt, in Trier oder ſonſtwo im franzöſiſch beſetzten Gebiet ihren Ausgang nehmen ſoll, in erhöhte Alarmbereitſchaft ſetzen. die Gewerk⸗ ſchaften aller Richtungen wenden ſich in der Aachener Preſſe in einer Warnung an die Heffentlichkeit:„Seid wachſam und bereit, für die Zugehörigkeit zum Reiche alles ein⸗ zuſetzen. 799 5 4 Die Entrechtung des Saargebiets. Genf, 13. Mai.(Wolff). Die hier weilende Abordnung der politiſchen Parteien des Saargebietes, der ſich . der aus dem Saargebiet kommende Präſident der iberalen Volkspartei des Saargebietes, Wilhelm chmel⸗ zer, anſchloß, hatte mehrere Beſprechungen mit den Mit⸗ gliedern des Völkerbundsrates und Perſönlichteiten des Generalſekretariats, in denen die bereits der Konferenz von Genug übermittelte fünfte Denkſchrift überreicht wurde. In ihren mündlichen Darle ungen erhoben die Mitglieder der Abordnung vor allem Seg et e ge⸗ gen die Verordnung über den ſogenannten Landesrat. Dieſe zielt in erſter Linie daraufhin, daß der Landesrat nur die beratende Stimme hat ſogar hinſichtlich des Haus⸗ haltsplanes, und daß der Vorſitzende des Landesrates von der Regierungskommiſſion beſtellten Vorſitzenden beſtimmt wird. nannt wird, ferner daß die Tagesordnung von dem durch die Regierungskommiſſion beſtllten Vorſitzenden beſtimmt wird. Sie erhoben Einſpruch dagegen, daß alle bisher gegen den Willen der Bevölkerung erfolgten Geſetzesverordnungen von der Diskuſſion im Landesrate ausgeſchloſſen ſeien, daß der Landesrat keine Initiativanträge ſtellen dürfe. Mit beſonde⸗ rem Nachdruck proteſtierte die Abordnung dagegen; daß in Beſtimmung über die Wählbarkeit im Saargebiet der Ausdruck„Originäre im Saargebiet“ durch den Ausdruck »im Saargebiet Geborene“ erſetzt wird. Dadurch ſind die nicht im Saargebiet geborenen Einwohner einfach von der Wählbarkeit in den Landesrat ausgeſchloſſen. Dieſe Aus⸗ legung trifft, wie die Abordnung in ihren Unterhaltungen ausführte, in der Hauptſache die Arbeiterſchaft, die min⸗ deſtens 75 Prozent der Bevölterung ausmacht. Faſt alle Arbeiter ſind außerhalb des Saargebietes geboren, aber viele von ihnen leben und arbeiten ſeit Jahrzehnten in dieſem Gebiet. Sie haben alſo laut dem Frledensvertrag von Ver⸗ ſailles das Recht über das endgültige Schickſal ihrer Heimat im Jahre 1935 mitzubeſtimmen. Die Mitglieder der Ab⸗ ordnung hoben hervor, daß die Arbeiter die Beſchränkungen als ein direkt gegen ſie gerichtetes Ausnahmegeſetz betrach⸗ ten. Es ſei zweifellos, daß ein Landesrat, der ohne tätige Mitwirkung der Arbeiterſchaft zuſtande⸗ käme, von vornherein zu abſoluter Bedeutungsloſigkeit ver⸗ ürteilt wäre. 4. 195 Die Abordnung betonte ſchließlich, daß die Beſchrän⸗ kungen, wie ſie in der Verordnung über den Landesrat enthalten ſeien, in keiner Weiſe durch den Verſailler Vertrag gerechtfertigt wären. Sie erſuchte die Völkerbundsratsmit⸗ alieder, dahin zu wirken, daß ſeder Bewohner des Saarge⸗ bietes, der in den Kreistag oder Gemeinderat wählbar ſei, auch in den Landesrat gewählt werden dürfe Sie ſprach die ernſteſte Erwartung aus, das noch vor dem 24. Juni, an dem die erſte Wahl im Landesrat: ſtattfinden ſoll, die erforderlichen Aende rungen erfolgen, ohne die ein Mindeſtmaß verfaſſungsmäßiger Rechte für die Saarbevölke⸗ rung vollſtändig undenkbar iſt. Oberſchleſſen. Die Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen vertrags. WB. Genf. 14. Mai. Die Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen Vertrages und damit der Abſchluß der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen in Genf iſt auf Montag nachmittag angeſetzt. Die Sitzung, zu der die Oeffentlichkeit zugelaſſen iſt und die in dem Generalſekretariat des Vöfkerbundes ſtalkfinden wird, wird von dem Präſidenten der Konferenz, Calonder, mit einer r Rede eröffnet wer⸗ den, auf die zunächſt Reichsminiſter a. D. Schiffer und dann der polniſche Bevollmächtigte, Minieſtr Olſchowski antworten wird. Nach Beendigung der Reden werden die deiden Bevoll⸗ mächtigten die Unterzeſchnung des maßgebenden franzöſiſchen Tex es vornehmen und dann gemeinſam mit dem Präſidenten der Konferenz das Protokoll über den Unterzeichnungsakt unterſchrei⸗ ben. die Ratifikation durch die Parlamente ſoll bis zum 27. Mai erfolgen. Der Austauſch der Ratifikationsurkun⸗ den wird dann in Oppeln ſtattfinden. Aus Anlaß des Abſchluſſes der deutſch⸗polniſchen Konferenz wird Präſident Calonder zu 17575 der beiden Bevollmächtig⸗ ten und der beiden Abordnungen ein Bankett geben, zu dem r enne eeee die Mitglieder des gegenwärtig hier tagenden VBolkerbund. rates geladen ſind. Am Dienstag werden die Bevollmächtigt Deutſchlands und Polens die Gäſte des Generalſekretär⸗ 50 Völkerbundes, Sir Eric Drumond ſein. Die deutſche nung verläßt Genf am Mittwoch, Reichsminiſter a. D. Schiffe wird unverzüglich nach Berlin zurückkehren, um über den ſchloſſenen Vertrag, der nunmehr der Zuſtimmung des Reichstag unterliegt, Bericht zu erſtatten. Räuberbanden. Wo. Antonienzütke(.-). 13. Mal. In der vergangene Nacht hat die noch immer nicht unſchädlich gemachte Räube, bande in Neudorf gehauſt. Eine große Anzahl Geſchäfte win geplündert und die Inhaber außerdem ihrer Barſchaften raubt. Die Qemeindewache hatte zwar dreimal die Ban diten zurückgeſchlagen, mußte ſich aber zurückziehen, als Zahl der Verbrecher immer größer wurde. 6 Anzahl Handgranaten führte die Bande auch zwei Ma nengewehre mit ſich. Auf Seiten der Gemrindewache ſo ſieben Verwundete gezählt worden ſein. Ein Angriff auf Bi witz wurde von der dortigen Gemeindewache zurückgeſcha Die Bande zog ſich darauf in den Wald bei Halemba zurück. der Schätzung der an dem Abwehrkampf gegen die Banditen teiligt geweſenen Perſonen iſt die Bande gegenwärtig 2 Mann ſtark. Sie ſoll außerdem mit Gewehren und 5 gehöriger Munition, ſowie mit Handgranaten und auch reich Maſchinengewehren ausgerüſtet ſein. ** Die Frage der Oſtgrenzen. Genua, 13. Mai.(Spezialbericht des Vertreters Wolffbüros.) Emanuel ſchreibt im„Corriere della Sera“: 90 Kleine Entente hat geſtern nachmittag in einer Zuſammen, kunft über die in der politiſchen Unterkommiſſion zu beoba⸗ tende Haltung bezüglich der Feſtſetzung der ö ſtlichen Grenzen beraten. Anſcheinend hat der polniſche Außel, miniſter Skirmunt aus Warſchau Inſtruktionen er halten, nach welchen die polniſche Delegation beauftragt wic, ſich mit allen Kräften einer ſummariſchen Erledigung de litauiſchen und galiziſchen Problems zu widerſetze Skirmunt habe ſogar die Möglichkeit in Erwägung gezogen, daß Polen die Konferenz verlaſſe. Die franzöſiſche Delegalion bat geſtern abend mitteſlen laſſen, daß ſie ſch der Diskuſfon der Frage der öſtlichen Grenzen der politiſchen Unterkom miſſion widerſetzt. Es iſt möglich, daß, falls der engliſche Pre. mierminiſter darauf beſteht, daß das Problem der öſtlichen Grenzen(wenigſtens was die polniſch⸗litauiſche Grenze un das Regime Oſtgaliziens anlangt)geregelt wird, verſchiedene in der Unterkommiſſion vertretene Mächte auf Grund der geſte 1 in der Verſammlung der Kleinen Entente gefaßten Beſchlüſt die Unzuſtändigkeit dieſes Organs zur Löſung des Problem erklären werden. Auf engliſcher Seite iſt erklärt worden, da die Konferenz ſich mit den öſtlichen Grenzen litauiſchen Problem befaſſen will. Es iſt am Platz, feſtzuſtellen, daß der engliſche Premierminiſter nicht eine Aenderung 7 Grenze beabſichtigt. Er wünſcht nur, daß lediglich für O ſt galizien die Autonomie der Verwaltung und vielleic auch der Geſetzgebung unter polniſcher Souveränität erkläl werden. Auf polniſcher Seite iſt man bereit, einer Autonomi der Verwaltung zuzuſtimmen, aber man ſteht dem Proſe einer geſetzgeberiſchen Autonomie und der Schaffung eine andtages in Lemberg feindlich gegenüber. Die Keparationsverhandlungen in Paris⸗ WB. Paris, 13. Mai. Neichsfinanzminiſter Dr. Her⸗ mess iſt kurz nach Mittag in Begleitung von Stactsſekretck a. D. Bergmann, Miniſterialdir. v. Brandt, Geheimt Kaſtel, Geheimrat Ruppel, Miniſterialrat Dorn und den Herren Moderow und Kebſi vom Reichsfinanzminiſte⸗ rium in Paris eingetroffen und vom Botſchafter Dr. Mayer und dem Vorſitzenden der Kriegslaſtenkommiſſion, Staatsſekretär Dr. Fiſcher, empfangen worden. Reich““ finanzminiſter Dr. Hermes iſt in der Botſchaft abgeſtiegen. WB. London, 13. Mai. Der diplomatiſche Berichterſtatter 5 „Daily News“ ſchreibt aus Genua, nichts würde ſchlimmer ſ als eine Fortdauer der engliſch⸗franzöſiſchen Konflikte in der Repo, rationsfrage. Der Pariſer Berichterſtatter der„Dailtz Nere ſchreibt, man hoffe dort, daß infolge der Verhandlungen, die d deutſche Finanzminiſter Hermes einleiten werde, Frankreich 9 dem 31. Mai Grund bekommen haben werde, um ſeine Meinun über die Bereitſchaft Deutſchlands, ſeinen Verpflichtungen nachtt, kommen, zu ändern. Vielleicht werde auch die Konferenz de Finanzminiſter, die am 23. d. M. in Paris beginnt, der Gewährung einer beträchtlichen Anleihe an Deutſchland und Frankreich werde dann erwarten, daß es unverzüglich einen Teil des ihm geſchuldeten Geldes erhalte. die Ankunſt Wiedfelöͤts in Amerika. WB. Newyork, 14. Mai. Der deutſche Botſchafter Wien, feldt wurde bei ſeiner Ankunft im Newyorker Hafen von 2 Kommiſſion hervorragender Newyorker Bürger deutſcher Abſtaſte mung begrüßt. Das vom Polizeirichter Oberwager gef er Polizeiboot, worauf ſich die Kommiſſion befand, fuhr dem Dampf entgegen und geleitete ihn zum Pier. Dort hielt Oberwager ei Begrüßungsanſprache, in der er ſagte, die Stadt Newyork heiß⸗ namens Amerikas den deutſchen Botſchafter als Freund willkom men, das ganze Land fühle, daß mit der Wiederaufnahnt der diplomatiſchen Beziehungen ein großer Schr zum Frieden getan ſei. Wiedfeldt anwortete, daß er mit d Gedanken nach Amerika gekommen ſei, die Gefühle der Freun ſchaft zwiſchen Amerika und Deutſchland zu ſtärken und die U 22 ten Spuren des begrabenen Haſſes zu verwiſchen. Er ſchloß mit 7 Worten: er reiche Amerika die Hand als Zeichen, daß unſere + Neben einer großen und dem Freundſchaft nicht vergeſſen ſein werde und daß die gegenfeiege Achtung und freundſchaftlichen Beziehungen wieder aufleben. 12 die Zuſammenarbeit der Nationen könne die inte, nationalen Wirtſchaftsbeziehungen wieder herſtellen, er werde ſein ganze Kraft daran ſetzen, dieſes Ziel zu erreichen. Deutſches RNeich. Nenderung des Weinſteuergeſetzes. Dem Reichstag wird demnächſt ein Geſetzentwurf zur Aene rung des Weinſteuergeſetzes zugehen, der gemäß Artl 275 des Friedensvertrages die Vorſchriften über die Benenn der Weine nach nahegelegenen Gemarkungen und über die 121 zeichnung der Verſchnitte den ausländiſchen Vorſchriften inſowe! anpaßt, als franzöſiſche und portugieſiſche Erzeugniſſe oder 9 kunftsnamen in Betracht kommen. Als„Kognak' dürfen hinf 8 nur die Erzeugniſſe der Charente bezeichnet werden, während an deren Trinkbranntweinen, die bisher als Kognok bezeichnet werde durften, die Bezeichnung„Weinbrand“ beizulegen iſt. Letzte Meldungen. WB. Paris, 14. Mal. Ddem„Deudre“ wird ans Genus— richtet, 47 ſei zwiſchen der engliſch⸗holländiſchen Petrolen geſellſchaft und den Vertretern der Sowjets ein Ab mulge 1 men unterzeichnet worden, durch das dieſe Gruppe der Regierung einen ziemlich hohen Vorſchuß in Woldrubeln von atwa 100 Millinnen. 8 eee „%ù:]] x ̃˙. . —— ————— 9 ————— ——— ——— 27TTTTTTTTTTTT — P zuſteuen, „Hoentag. den 15. Mat 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 222. Wirtſchaftliche Fragen. Vom Bau des Neckarkanals. d Eine jetzt durch die Zeitungen gegangene Nachricht, daß emnächſt auch zwiſchen Heidelberg und Schlier⸗ nach mit den Bauarbeiten am Neckarkanal begonnen werde, iſt durchaus falſch. Vom Neckarkanal wird auf badiſchem ebiet vorläufig nur die Strecke von Heidelberg nach Mann⸗ eim gebaut. Sie iſt bekanntlich ſeit einigen Monaten im au und wird auch auf jeden Fall zu Ende geführt. Die Fertigſtellung ſoll bis etwa 1926 erfolgen. Bis dahin wird auf keinen Fall mit dem Bau von Wehren, Kraftwerken uſw. oberhalb von Heidelberg begonnen, die bekanntlich, ſoweit ie unmittelbar bei Heidelberg liegen, auch noch ein heißum⸗ ittenes Objekt ſind, weil man eine Schädigung der land⸗ Aaftlichen Schönheit befürchtet, und wohl nicht ganz mit ecdt. Die bis jetzt zur Verfügung und in Ausſicht ſtehen⸗ en Geldmittel reichen auch garnicht aus, mehr fertig⸗ als die jetzt begonnenen Strecken in Baden und Arttemberg. Es ſteht daher noch nicht einmal feſt, ob es kreclich ſein wird, ſogleich nach Fertiaſtellung der Kanal⸗ . Mannheim—heidelberg mit den weiteren Arbeiten im adiſchen Neckartal ſelbſt zu beginnen. Tagung des Verbandes der Elektrizitätswerke am Miltel⸗ rhein. 8 Tu. Triberg, 11. Mai. Im Schwarzwaldhotel fand eine tterſammlung des Verbandes der Elektrizi⸗ tewerte am Mittelrhein ſtatt. Anweſend waren 2 Vertreter von Stromverſorgungsunternehmungen oder größeren ſtädtiſchen lektrizitätswerten Badens, der 3 alz. Heſſens und des angrenzenden preußiſchen Gebietes. 8 Behandlung kam eine Reihe techniſcher und wirtſchaft⸗ icher Angelegenheiten, Kohlenverſorgung, Regelung der ektrizitätsverſorgung, Ueberwachung von Anlagen, Ab⸗ greibungsverfahren und in Verbindung damit die Tar i f⸗ f5 taltung. Eine Umfrage. ergab, daß ſich die Licht⸗ die empreiſe in letzter Zeit meiſt zwiſchen 8 und 10 Mk., 85 Kraftſtrompreiſe zwiſchen.50 Mk. bis 7 Mk. bewegten; 5 kamen jedoch auch Preiſe bis 12.90 Mk. bezw. 8 Mk. vor. en Schluß bildete der Austauſch von Betriebserfahrungen. Stäotiſche Nachrichten. Wo bleibt der Inlandzucker? Nr. Zu unſerer Anfrage:„Wo bleibt der Inlandzucker?“ 23 vom 9. 5. wird uns geſchrieben: „Obwohl wir keineswegs zu den bedeutenden Zucker⸗Großhänd⸗ Pfli am hieſigen Platze zählen, erachten wir es doch als unſere Grocht, den in obigem Artikel vorgebrachten Verdächtigungen des mäbſhandels entgegenzutreten. Wir haben bisher bei den regel⸗ kein igen Beſuchen der Kolonialwarenhändler⸗Kundſchaft noch in land Falle feſtſtellen können, daß am Platze Mannheim Aus⸗ nach 3zucker verkauft wird. Bekanntlich darf ja Auslandszucker link den geſetzlichen Beſtimmungen ohne Einfuhrerlaubnis von dem kabddeiniſchen Gebiet nicht eingeführt werden. Sofern ſolcher hier ſchafen, zum Verkauf gelangt, dürfte die Staatsanwalt⸗ nuhmt keineswegs den Verkauf dulden bezw. müßte mit Strafmaß⸗ ang en gegen den betr. Händler vorgehen. Das Reichsamt ſoll beratlich Belege dafür beſitzen, daß der Zucker der letzten Ernte zur Verteilung an die Kleinhändler abgeliefert ſei. Es iſt fabein gewaltiger Irrtum, denn die ſüddeutſchen Zucker⸗ un üken haben lediglich Abſchlüſſe für die Monate Mai und ve getätigt. Obwohl wir etwa 400 hieſige Kleinhändler mit Ware Frantgen, wurden uns ſeitens der Zuckerfabriken Waghäuſel und zuge enthal für den Monat Mai je 50 Sack Zucker zur Verteilung demneieſen. Wie gering die Menge für den einzelnen Händler Juwefſd iſt, läßt ſich leicht errechnen. Daß bei dieſer geringen iſt e iſung jeder einzelne Kunde uns dauernd um Zucker angeht, geden klärlich und würden wir gerne jede gewünſchte Menge ab⸗ Wir ſind gerne bereit, dem Artikelſcheiber und jeder Be⸗ Hand unſerer Belege buchmäßig den Verbleib der uns zu⸗ Zuckermenge nachzuweiſen. Das gleiche können wir auch hand em übrigen reellen Handel behaupten. Daß auch im Groß⸗ ſich während der Nachkriegszeit unlautere Elemente der chieber und dergl. eingeſchlichen haben, iſt leider nicht Hand zu weiſen.“ in beim erzu möchten wir noch bemerken, daß tatſächlich in Mann⸗ ducker üslandzucker verkauft wird. Ob es wirklich Ausland⸗ werde iſt, möge dahingeſtellt bleiben. Auf jeden Fall muß geſagt iſt. en, daß dieſe Zuckerkalamität in Deutſchland eine Unerhörtheit ztert. eutſchland iſt das Land, das den meiſten Zucker produ⸗ bring eine Fabriken haben Vorräte, daß kaum noch Unter⸗ grüßte gsmöglichkeiten vorhanden ſind, und dennoch muß der lich 8 unſerer Bevölkerung Mangel leiden. Wir haben frei⸗ zur A ucherämter, denen die Bekämpfung des Wuchers ufg gemacht iſt. Leider merken ſie von der ganzen Ange⸗ Kunſt und Wiſſen. Nalionaltheater. Max Halbes„Jugend“ wurde am g in dieſer Spielzeit zum erſtenmal wieder gegeben. Bis ns Hartwig ſind die Rollen wie bisher, und zwar ganz ch, beſetzt. Den Hans ſpielt jetzt Richard Eggarter, den ein ufe des Spieljahres in einer Anzahl ſchwieriger Rollen Verante ſtarke Begabung und fleißigen Darſteller mit künſtleriſchem te ortungsgefühl kennen gelernt haben. Für ſeine neue Rolle beſt er ein ſehr vorteilhaftes jungenhaftes Ausſehen mit, und der Verhältnis dazu ſtanden die noch eckigen Bewegungen, Nichtungeife Ungeſtüm, das unechte Pathos, alles alſo, was die Im lehe Halbes von dieſer Geſtalt und ihrem Darſteller verlangt. llefer ſich die jugendliche Tragik vielleicht noch etwas Nohr in ihm auswirken können; ſeine Partnerin, Gretel Sprun als Annchen, führt ihre Nolle jetzl mit überzeugender derl Rbaſtigkeit der jugendlichen Empfindungen durch. Während aber nockumann⸗Hoditz als abgeklärter, alternder, im Herzen glöſer ch immer junger Pfarrer Hoppe und Paul Roſe als reli⸗ Leiſtu Fanatiker und Eiferer die bereits bekannten vorzüglichen abe 80 Akt hätte aſen Iy boten, hat ſich Wilhelm Kolmars Erfaſſung der rätſel⸗ ſtarte diotenſeele noch packender vertieft. Die Aufführung fand A. m cho und lebhaften Beifall. mit Nus dem Nationaltheater iſt noch mitzuteilen, daß der Vertrag den Mathien 8 n dieſe teu Frank erneuert wurde. Unſere Opernfreunde wer⸗ Botſchaft mit großer Freude aufnehmen. r Or 118 Orgelkonzert Arno Landmanns. Die Sonate.moll lelbſt 5 Op. 9 von Arno Landmann, die uns der Komponiſt das ern als Hauptnummer ſeines 144. Orgelkonzertes bot, iſt ten des zunſterfahrung des Praktikers und aus dem Kunſtempfin⸗ Fantnist äſthetiſch hochgebildeten Könners herausgewachſen. Eine eanie— Hand hat hier ein Werk geſchaffen, das in erſter andmam Fachmann, den Orgelſpieler, anregen und feſſeln wird. ganz anbs überragende Beherrſchung ſeines Inſtrumentes und die argel deenartigen Ausdrucksmittel, die ſich ihm in der Steinmeyer⸗ werrn Chriſtuskirche mit ihren nahezu hundert Regiſtern, dem und dem Schwellwerk darbieten, dürften ihn vorwiegend bahen; denn in der Anhäufung techniſcher Schwierig⸗ 7— ſeine Kompoſſtion ſich gar nicht genügen zu können, 1 Köſtlichſte, was ſie bietet, iſt zweifellos der erſtaunliche an Farben und Nuancen und originellen Rhythmen, be⸗ im zweiten Satz, dem anmutigen und originellen Scher⸗ er die B⸗moll⸗Sonate Landmanns aber nach den her⸗ egeln der Tabulatur mißt, wird ebenſowenig vollkom⸗ legenheit nichts. Wir möchten noch zur Zuckererzeugung Deutſch⸗ lands bemerken, daß der Flächenanbau der Zuckerrübe gegenüber dem Vorjahre 1921 um 22 Poz. zugenommen hat. Die Zucker⸗ fabriken ſind verpflichtet, zweimonatlich eine beſtimmte Menge nach Maßgabe ihrer Zuckererzeugung dem Konſum zuzuführen. Eine Ausnahme machen lediglich dieſenigen Fabriken, die außerhalb des Vereins der deutſchen Zuckerinduſtrie ſtehen. Wenn man nach den Gründen der Zuckernot forſcht, iſt es billig, darauf hinzuweiſen, daß in den letzten Jahren in Deutſchland eine weſentliche Vermehrung der Schokoladen⸗, Konſerven⸗ und Likörfabriken beobachtet werden konnte. Es iſt auch keine Geheimnis, daß ſich Elemente in den Zuckergroßhandel einge⸗ drängt haben, die ihm im Intereſſe unſerer Volksverſorgung beſſer fern geblieben wären. Um dieſen Auswüchſen entgegenzutreten, hat kürzlich das Reichsernährungsminiſterium im Benehmen mit den Spitzenorganiſationen des Handels den Landesregierungen Richt- linien über die beim Weiterverkauf von Zucker als angemeſſen anzuſehenden Zuſchläge zwecks Wucherverfolgung zugehen laſſen. Ob dieſe Bemühungen Erfolg haben werden, iſt abzuwarten. Des wei⸗ teren hat ſich die Erſcheinung bemerkbar gemacht, daß auch durch einzelne Kleinhändler eine gleichmäßige Zuckerbelieferung der Verbraucher hintangehalten wird durch Bevorzugung derjenigen Kunden, die mit dem Zucker zugleich auch mehr oder weniger ent⸗ behrliche andere Gegenſtände kaufen. Durch dieſes Verfahren wer⸗ den aber gerade die minderbemittelten Volkskreiſe benachteiligt. Faßt man all das zuſammen, ſo kommt man zu dem Schluß, daß die Zuckerverſorgung in der letzten Zeit ſchlechter war als während der Kriegsjahre, wo es alle 14 Tage ein Pfund Zucker auf den Kopf der Bevölkerung gab. Was den Zuckerpreis angeht, ſo möchten wir auf eine neuerliche Erklärung der Zuckerwirt⸗ ſchaftsſtelle hinweiſen, die beſagt, daß„der Zucker zu mäßigen Preiſen die Fabrik verläßt, aber dann iſt er infolge Aufhebung der Zwangswirtſchoft, der von der Zuckerinduſtrie bis zuletzt dringend widerraten worden, ſozuſagen Freiwild für Wucherer und Hamſter An dieſe, nicht an die Zuckerwirtſchaftsſtelle ſind die berechtigten Klagen der Verbraucher über Zuckermangel und Wucherpreiſe zu richten.“ J. G. Sommerfahrplan. Der in den Tagen erſchienene end⸗ gültigeEntwurf der Eiſenbahndirektion Mainz für den kommenden Fahrplan enthält für die Stadt Mannheim eine wichtige Neuerung dadurch, daß die Schnellzüge D 179/ D 180, die früher zwiſchen Straßburg und Berlin über Mannheim geführt worden ſind, und die in der Nachkriegszeit auf die Strecke Frankfurt a..—Berlin beſchränkt waren, von und nach Mannheim durchgeführt werden ſollen. D 179, Mannheim ab.02 nachm., trifft über die Riedbahn um 10.19 nachm. in Frankfurt a. M. ein und erreicht Berlin Pols⸗ damer Bahnhof um.25 vorm. D 180 wird um.30 nachm. in Berlin Potsd. Bf. abfahren und um 10.16 vorm. in Mannheim ein⸗ treffen. Dieſe Züge werden auch einen Schlafwagen Mannheim— Berlin führen. Die Wiederherſtellung der unmittelbaren Nachtver⸗ bindung Mannheim—Berlin über Gießen—Kaſſel Magdeburg be⸗ deutet eine weſentliche Verbeſſerung der Fahrgelegenheiten für die Stadt Mannheim. Kl. Freiluftnachmitkage für Schüler. Die Erhaltung der Volks⸗ geſundheit iſt eine der wichtigſten Aufgaben des Staates. Eine nach⸗ ahmenswerte Einrichtung hat man neuerdings in Oeſterreich ein⸗ geführt. In den Mitteilungen des Volksg⸗ſundheitsamtes in Wien gibt der mit der Leitung des öſterreichiſchen Unterrichtsweſens be⸗ kraute Vizekanzler die Einführung eines wöchentlichen obligaten Freiluftnachmittags und eines monat⸗ lichen Wandertages an den Mittelſchulen(Gym⸗ naſium aller Arten, Realſchulen und Mädchenlyzeen) bekannt. Die Freiluftnachmittage ſind von Hausaufgaben freizuhalten und ſollen während zweier Stunden dem Turnen, Schwimmen, Schneelauf und Spiele gewidmet ſein. Auf freudige Mitarbeit der Schüler iſt größ⸗ ter Wert zu legen. Schwimmen ſoll jeder Schüler bis zum 12. Lebens⸗ jahr erlernen. Der monatliche Wandertag ſoll halb⸗ und ganztägigen Lehrwanderungen und Ausflügen dienen, die ebenſo wie den unter⸗ richtlichen Erforderniſſen des Faches, ſo auch„reiner Wanderfreude und Wanderluſt“ und ſolchen Leibesübungen Rechnung tragen ſollen, zu denen ein ganzer Tag erforderlich iſt. Weite Fahrten mit hohen Koſten ſollen zurücktreten hinter dem Kennenlernen der engeren Heimat und zugunſten des erzieheriſchen Wertes einfacher und be⸗ ſcheidener Lebensweiſe im Freien. Beſonders betont wird noch in dem Erlaſſe, daß einer Sport⸗ und Wanderfreudigkeit der Schulen über das feſtgelegte Mindeſtmaß hinaus natürlich hierdurch keine Schranken geſetzt werden ſoll. Der Erlaß dürfte, richtig ausgeführt, bei der Jugend ſelbſt frohen Anklang finden, denn er betrachtet Natur⸗ und Leibesübung nicht nur als Mittel zu irgendeinem mehr oder minder praktiſchen Zwecke, ſondern er erkennt auch den leben⸗ digen Eigenwert von Körperkultur und Wandern, dem er den Rang einer Kunſt einräumt, die erlernt werden muß— ſo wie es der rechte Wandervogel ſchon lange übt. pp. Aus franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft iſt der ehem. Unter⸗ offizier Chriſtof Hohl aus Hof Diche bei Stammheim letzle Nacht heimgekehrt. Er gehörte zu dem Häuflein ung lücklicher Deutſcher, die wegen geringfügiger Vergehen irtegsgerichllch zu hohen Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt wurden und früher in Avignon, jetzt in Fort Lamalque bei Toulon, untergebracht ſind. Er iſt am 4. April 1918 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er ſich— auf der verſuchten Flucht— eines Diebſtahls ſchuig gemacht hat. Nun wurde ihm ein Jahr dieſer Strafe erlaſſen. Hohl iſt der letzte Württemberger, der noch in Gefangenſchaft war. Seine Heimkehr men befriedigt ſein wie jene, die ihre rein techniſchen, artiſtiſchen Werte überſehen und nur dem inneren Pulsſchlag der Muſik lauſchen wollen. Weder der gedanklich zerklüftete und durch ermüdende Längen in ſeiner Wirkung beinträchtigte einleitende Moderatoſatz, noch das an ſich gewiß reizvoll gearbeitete Intermezzo ſcherzando laſſen die Seele des Hörers mitſchwingen. Sie ſind'art pour lart⸗ Kunſt, feſſelnde Probleme für den vollendeten Orgelvirtuoſen, die höchſte Bewunderung, aber keine Ergriffenheit erzeugen. Erſt in einzelnen Teilen des Adagios ſpricht tieferes Empfinden mit, und im letzten Satz, einer geiſtreich angelegten, ſicher durchgeführten und gewaltig geſteigerten Schlußfuge, führt der Komponiſt uns zu im⸗ poſanter muſikaliſcher Höhe. Die Fülle der ausgeſuchten, ja oft ausgetüftelten Feinheiten harmoniſcher, rhythmiſcher und vor allem koloriſtiſcher Natur verlangt einen Spieler größten Ausmaßes. Was Landmann hier gab, werden ihm nicht viele nachmachen; ſeinen erleſenen Sinn für Fardenwirkung zeigte vor allem wieder die intime Stimmungskunſt der beiden letzten Sätze. Als Ein⸗ leitung des Konzertes ſpendete Gunnar Graarud Lieder von Hugo Wolf mit jener ſchlichten, innigen und tonſchönen Art der Wiedergabe, die man längſt an ihm liebgewonnen hat. Die Be⸗ gleitung tritt in Landmanns Uebertragung für die Orgel eigen⸗ willigerhervar als in ihrer urſprünglichen Form, ohne aber die Singſtimme ungebührlich zurückzudrängen.—. Der Perein der Plakatffreunde, eine bald zwanzig Jahre beſtehende, faſt 8000 Mitglieder zählende Körperſchaft, hat am 21. April 1922 ſeine Auflöſung beſchloſſen. Dieſer Verein hatte unter ſtraffer und rühriger Leitung eine hohe Blüte erreicht und ſich bleibende Verdienſte um die kulturelle und künſtleriſche Hebung der Reklame erworben. Seine von Dr. Hans Sachs geleitete Zeitſchrift „Das Plakat“ galt nach Inhalt und Ausſtattung als eine der erſten und beſtausgeſtatteten Kunſtzeitſchriften Deutſchlands und wurde auch im Ausland viel und mit Bewunderung geleſen. Der Rampf ums Theater. Unter dieſem Titel läßt der Berliner Theaterkritiker Norbert J ering im Dresdener Sybillenverlag eine Schrift erſcheinen, in der er, von Berliner Beiſpielen und Einzelfällen ausgehend, die Entwicklungsidee und die ſich langſam entwickelnde neue Idee des Theaters herauszu⸗ 0 arbeiten ſucht. Wir geben ſeinen Schlußabſchnitt hier wieder. Keine Energie geht verloren, die ſich einmal eingeſetzt hat. Die ſchöpferiſche Perſönlichkeit läßt ſich nicht unterdrücken. Die ſchöpferiſche Perſönlichkeit, die beim Theater mehr Widerſtände als irgendwo findet. Jeder Künſtler kann ſich ausdrücken, wenn geſtaltete ſich in der gleich herzlichen Weiſe, wie die der bisher Be⸗ Badiſch⸗pfãlziſche Maitage Mannheim 1922. Zum heukigen Kammer⸗Orcheſter⸗Konzert. Beatrice Lauer⸗Kottlar vom Frankfurter Opernhaus, die heute im Ritterſaal und morgen im Nationaltheater hätte ſingen ſollen, hat dieſe beiden Mannheimer Gaſtſpiele plötzlich abgeſagt, da die Frankfurter Intendanz wichtiger Proben halber den Urlaub zu⸗ rückgezogen hat. Für das Konzert im Ritterſaal, das bei feſtlicher Beleuchtung heute abend.15 Uhr beginnt, iſt es geglückt, in Kam⸗ merſängerin Anna Kämpfert, der bekannten Konzertſängerin, einen vollwertigen Erſatz zu finden. Die Künſtlerin iſt in beſonders liebenswürdigem Entgegenkommen bereits Sonntag in Mannheim eingetroffen, um die beiden ſeltenen und ſchwierigen Arien, die das Programm dieſes Abends verlangt, in mehreren Proben einzu⸗ ſtudieren und durchzuarbeiten. Das Programm des Konzertes, bei dem als weiterer Soliſt noch Max Fühler mitwirkt, kann dem⸗ zufolge aufrecht erbalten werden. anadigten. Herr Jul. Jahl war ihm ein lieber Fürſorger und auch Herr Ney als Deleg erter der württembergiſchen Re ierung war zur Begrüßung erſchienen. Hohl eilt heute an das Krankenlager ſeines Vaters. In Lamalque hat er 28 Kameraden zurückgelaſſen, die ihm Grüße an die deutſche Heimat aufgetragen haben. »Der geſtrige Sonntag entſchädigte reichlich für die kalten und regneriſchen Tage der Vorwoche. Wie am erſten Maiſonntag lachte der Himmel. usgeſprochen ſommerlich war trotzdem die e ratur nicht, denn das Queckſilber vermochte nur bis auf etwa 20 Grad C zu ſteigen. Man fühlte ſich am wohlſten an ſonnigen Stellen, Im Schatten ſpürte man die abziehenden Eisheiligen, denen heuie die„kalte Sophie“ nachfolgen wird. Aber auch ſie iſt in vorzüglichſter Laune. Wie geſtern ſtrahlt die Sonne am wolken⸗ loſen Himmel. Der Ausflugsverkehr war begreiflicherweiſe ſehr ſtark. Die Hauptanziehungskraft übten Heidelberg mit dem Neckartal und die Bergſtraße aus. Aber auch Schwetzingen war das Ziel vieler Mannheimer, die ſich in dem in voller Fliederblüte prangenden Schloßgarten ergingen. Wer ſichs leiſten konnte, ver⸗ ſuchte nachher den berühmten Schwetzinger Spargel. Die Preiſe für eine Portion mit Omelette ſind ſo hoch, daß man unwillkürlich zurückſchreckt, wenn man ſie hört. Aber es gibt noch genug Zeit⸗ genoſſen, die eine genügend gefüllte Geldtaſche beſizen. Und ſo machten die Hotels, Gaſthäuſer und Wirtſchaften ein glänzendes Geſchäft. Die Zufuhr auf dem Spargelmarkt ſoll recht gut ge⸗ weſen ſein. Aber ſchon kurz nach 6 Uhr war faſt nichts mehr zu haben. Dabei koſtete das Pfund 17—18 Mk. Es ſoll auch ſchon ſchone Ware zu 15 Mk. gegeben haben. Wer nicht die Haupt⸗ oder Nebenbahn in Anſpruch nahm, lenkte vornehmlich nach dem Wald⸗ und Luiſenpark ſeine Schritte. Eine Wanderung durch dieſe wohl⸗ gepflegten Anlagen geſtaltet ſich gegenwärtig zu einem großen Genuß, da ſich das Blattwerk an Baum und Strauch trotz der kalten Witterung voll entwickelt hat. Man ſieht auch zahlreiche blühende Bäume und Sträucher. In den Schrebergärten duftet der Flieder. Die Maiveranſtaltungen trugen geſtern nur ſportlichen Charakter. An der Spiße marſchierte der Mannheimer Fußball⸗ Klub„Phönix“, der ſein 20jähriges Beſtehen feſtlich beging. Wir berichten darüber an anderer Stelle. Die Mannheimer Turngefell⸗ ſchaft veranſtaltete auf ihrem Sportplatz im Schloßgarten ein An⸗ turnen mit Leiſtungsprüfung der Leichtathleten, mit dem ſie in würdiger Weiſe ihr 23jähriges Beſtehen feierte. Im Friedrichs⸗ park, unſerer am bequemſten zu ecreichenden Erholungsſtätte, fand das erſte Nachmittagskonzert im Freien ſtatt. Der Abendbeſuch der Kaffeehäuſer und Wirtſchaften litt unter der herrlichen Witte⸗ rung, weil Viele nach mehr oder weniger anſtrengender Wande⸗ rung nicht mehr das Bedürfnis zum Ausgehen fühlten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Ludwig Freiſing, Drcher, mit ſeiner Ehefrau Chr ſtine geb. Amendk, Kobellſtraße 23, und Herr Klemens Becht mit ſeiner Ehefrau Ida geb. Kohlbecker, Lenauſtraße 58 Stimmen aus dem Publikum. Der Anfug des wilden Fußballſpiels. Eine Notiz in Ihrer Abendzeitung vom 5. Mai, wonach in Troſſingen ein 5½ Jahre altes Mädchen durch einen Fußball der⸗ artig getroffen wurde, daß es an inneren Verle ungen ſtarb, ver⸗ anlaßt mich, endlich auf einen Uebelſtand inzuweiſen, der dringend der Abhilfe bedarf, wenn man nicht warten will, bis auch hier ſich ein Unglücksfall 19 5 hat. Im Anfang bezw. Ende der Rennershofſtraße, auf Backſteinverladeplatz und ſelbſt auf dem dort vorbeiziehenden Weg(Stephanien⸗Ufer) ſpielen täglich junge Leute, teilweiſe in mehreren Abteilungen, Fußball, beſonders nachmittags zwiſchen 4 und 7 Uhr, und beläſtigen und gefährden die dort ſehr zahlreichen Paſſanten ganz rückſichtslos.— Nachdem in nächſter Nähe, im Schloßgarten, ein richtiggehender Spbielplatz iſt, und der erwähnte Weg ſozuſagen der einzige Spa⸗ zierweg in Mannheim iſt, ſo kann man es nur ſchwer verſtehen, daß hier nicht ſchon lange Abhilfe geſchaffen wurde. Es wäre u. E. nicht mehr wie echt und billig, wenn das Fußballſpielen an fraglichem Platze polizeilich verboten würde. Einer für Viele. der Geiſt über ihn kommt. Nur der Schauſpieler, der Regiſſeur iſt auf die aeee angewieſen, die man ihm gibt. Darum heißt es den nach Geſtaltung fiebernden Regiſſeur, den von Viſionen heimgeſuchten Schauſpieler mißverſtehen und erniedrigen, darum heißt es ſeinen Idealismus verkennen, ſeinen Werkwillen lähmen, wenn man den i ampf um das Stück und die Rolle einſeitig auf Ehrgeiz zurückführt. Gerade die ſchöpferiſche Perſönlichkeit müßte an ſich ſelbſt verbrennen, wenn ſie ſich nicht ausdrücken kann. Gerade Bie geſtaltende Individualität müßte ſich verlieren, wenn ſie die Rolle, wenn ſie das Stück 9855 hat. Den Schauſpieler ſeiner ſchöpferiſchen Beſeſſenheit, den d 01 eur ſeinem beſeſſenen Willen, dem Direktor ſein Verantwortlichkeitsgefühl zurückzu⸗ geben und für das kommende Drama den Ausdruck bereitzuhal⸗ tken, heißt für das Theater kämpfen. Dieſer Kampf wäre ſelbſt durch eine augenblickliche Vergeblichkeit nicht zu entwerten. Der Kampf iſt um des Kampfes willen da. Das Reſultat zeigt ſich vielleicht völlig unabhängig von ihm in ſpäterer Zeit. Und iſt dennoch dieſem Kampfe zu danken. Will dieſer Kampf Geſetze geben, nach denen die Schauſpielkunſt, das Theater und das Drama ſich entwickeln ſollen? Nein!! Aber er will gerſtreute Shmptome weſentlich machen. Einzelheiten auf ihr Zentrum, Widerſprechendes auf ſeine Wurzel zurückführen. Er will die 1 85 zeigen, auf denen die Kunſt vorwärts geht. Das letzte Ziel, u dem dieſe Wege hinführen, kennt er nicht. Aber in einer ideen⸗ loſen Zeit kann nur die Idee, in einer geiſtloſen Zeit nur Geiſt helfen. Das war ſelbſt in Epochen der größten ſeeliſchen Um⸗ wälzung ſo. Das gilt ſelbſt von künſtleriſchen Heroenzeitaltern. Als Leſſing Geſetze ſchuf und Forderungen ſtellte, brauchten Goethe und Schiller dieſe Forderungen nicht zu erfüllen, Aber er ſchuf die Atmoſphäre, in der ſie ſchaffen, er grub das Erdreich um, in dem ſie pflanzen konnten. Wer ſich deshalb von Forde⸗ rungen nabhalten läßt, weil dieſe Forderungen in ihrer letz⸗ ten Prägnanz nwicht zu erfüllen ſind, weiß nicht, daß nur, wer die Forderungen hochſpannt, etwas, daß nur, wer das Ziel weit ſteckt, die Nähe erreichen kann. Der Kampf um Theater iſt der Kampf für die Sachlichkeit und Werktreue. Wenn die Zeit nichts anderes beſtätigen ſollte, als dieſe Kräfte wieder zur Geltung zu bringen, wäre er nicht umſonſt geweſen. Der Kampf ums Theater gilt einer ideoliſtiſchen Schauſpielkunſt, einem idealiſtiſchen Drama. Dieſem Kampfe dienen noch die wil⸗ deſten Mißverſtändniſſe des„Expreſſionismus“,— deren Ueber⸗ windung nicht: Zurück zum Naturaliemus, ſondern Weiterentwick⸗ lung zu einer ſeeliſch gelöſten, ſeeliſch geſteigerten, ſeeliſch⸗heroi⸗ ſchen Kunſt heißen kann. Wenn von dieſem Kampfe nur das Glück und die Demut des Schaffens, der Glaube und die Sehn⸗ ſucht, die Leidenſchaft und der Traum zurückbleiben ſollten, ſo wäre er belohnt. hieraus 1 250 000 000 4 anſchlag von Mainz. 4. Seite. Nr. 222. Mannheimer General⸗Anzeiger.[Miftag⸗Ausgabe.) Monkag, den 15. Mai 192. eFührern benannt hatte, hatte die Stiftung den Weiterbau der Häuſer eingeſtellt, weil der obige Beſchluß der Straßenbenennung Spielplau des National-Theaters Neues Theater Mar Vorstellung 5 Vorstellung 8 15. M. v. v. Wihelm Tell 75 16. D. A. M. Fidelio 6 17. M. 46 A Die Jungfrau von Orleans] 7 18..45 D Die vögel 7 19. F. 45 B Jugend 7 20. S. 46 C Die Rassette 8 Der Vogelhündler 7 2 8. A. x. Dolctor Eisenbart 6 Börsenfieber 7 22. M. J..Die Jungtrau von Orleans] 6½ Rommunale Chronik. f Das Berliner Steuerprogramm. Um ihren Etat zu balancieren(die Unterbilanz beträgt 15˙ Milliarden), beabſichtigt die Stadt Berlin die Einführung neuer und Erhöhung beſtehender Steuern Das Schulgeld Lehranſtalten von 500 und 600 auf 1000 Um einen großen Abgang von den höheren ſoll für höhere erhöht werden. Lehranſtalten zu ver⸗ meiden, ſoll eine Staffelung zwiſchen 1000 und 500 vorgenom⸗ men werden. Dennoch erwartet der Magiſtrat aus dieſer Schulgeld⸗ erhöhung eine jährliche Mehreinnahme von 20 Millionen. Weiter empfiehlt er eine ſtärkere Erfaſſung der Grunderwerbsſteuer, wo⸗ durch 16 Millionen mehr einkommen ſollen, und der Bierſteuer, ſowie eine ſtädtiſche Getränkeſteue ſammen der Stadthauptkaſſe 30 Millionen mel fließen ſollen. Durch eine ſtrengere Zuſam eine Erhöhung r, wodurch zu⸗ als bisher zu⸗ menfaſſung der Groß⸗Berliner Werke und aus einer weiteren Hebung ihrer Wirtf chaftlichkeit ſoll eine von 100 Millionen und Mehreinnahme aus durchgreifender Vereinfachung der Verwaltung eine Erſparnis von ebenfalls 100 Millionen Mark erzielt werden. ſeiner Ausgaben aber Summe heranzuſchaffen, immer noch 1 456 138 860 ſoll die Grundſteuer von Dann fehlen dem Magiſtrat zur Deckung 4. Um dieſe 5 pro Tauſend des gemeinen Wertes der bebauten und 8 vom Tauſend des ge⸗ meinen Wertes der unbebauten Grundſtücke auf das Dreifache er⸗ höht werden. Dadurch ſoll der Ertrag aus der Grundſteuer auf 202 038 860 geſteigert werden. Die Gewerbeſteuer ſoll in Klaſſe 1 mit 180026, in Klaſſe 2 mit 15005, in Klaſſe 3 mit 1200% und und in Klaſſe 4 mit 50025 berechnet werden. Mit der einzuführenden Kopfſteuer für die Gewerbebet der ſtaatlich veranlagten den gleichen Sätzen wie Aufkommen hieraus wird Baden⸗Baden, 12. Mai. gewerbes hat 55 der Polizeiſt der Stadtrat für eine Ve unde bis Berückſichtigung riebe ſollen ſich ergeben. Die Betriebsſteuer ſoll einſchl. Steuerſätze in den einzelnen Klaſſen mit die Gewerbeſteuer erhoben werden. Das mit 4 100 000& geſchätzt. kl. * Auf Antrag des hieſigen Fremden⸗ rlängerung halb 1 Uhr ausgeſprochen. Zugleich iſt der Stadtrat mit der Eiſenbahngeneraldirektion Karlsruhe zwecks Verbeſſerung der geplanten durchgehenden Schnellzugs⸗ verbindung mit direkten Wagen in Verhandlungen eingetre⸗ ten.— Eine des Landeskommiſſärs Prüfung über Handelsgewerbe beſtehenden Regelung feſtgehalten werden ſoll.— vorgenommene euregelung der Sonntagsruhe im tte das Ergebnis, daß durchweg an der Die Brenn⸗ holzverſorgung ſtößt nach wie vor auf bedeutende Schwierig⸗ keiten. Der Stadtrat weiſt darauf hin, Berechnungen nicht mehr als vier Ster Frühjahr auf die Haushaltung abgegeben der Preis erheblich erhöht werden muß. daß nach Holz bi werden den bisherigen 8 zum nächſten können, für die Es iſt auch in Ausſicht genommen, Brennholz von auswärts zu allerdings höheren Preiſen einzuführen. Mitteln entgegengetreten werden. Tu. Freiburg, 12. Mal. Wegen der Ver Dem Verkauf nach auswärts ſoll mit den ſchãrfſten legung der Höllentalbahn hatte ſich der Stadtrat erneut mit den zu⸗ ſtändigen Stellen in Verbindung geſetzt. Von der Eiſenbahnbehörde wurde aber die Mitteilung gegeben, daß von der früheren Ent⸗ ſchließung„Die Verlegung der Hollentalbahn vorläufig nicht weiter — betreiben“, nicht abggegangen werden könne.— Auch der Frei⸗ urger Stadtrat hat gegen die Abſicht, die Ausgabe von Son n⸗ Einſpruch erhoben. Welch hohe Belaſtungen den Städten heute tagsfahrkarten für Freiburg aufzuheben, h Mainz. 8. Mai. e auf dem Gebiet der Fürſorge erwachſen, zeigt der neue Vor⸗ Der Armenetat weiſt eine ſprunghafte Er⸗ Jabe 4 von 4,8 Millionen im Jahre 1920 und 6,2 Millionen im hr 1921 auf mehr als 18 Millionen im laufenden Jahr auf. Davon ſind 1,15 Millionen für Beihilfe an Sozialrentner vor⸗ Die offene Armenpflege erſcheint mit 3 Millionen. eſehen. Poranſchlöge für Invalidenhaus, 3 Millionen im letzten Jahr auf 8 Millionen im h Rüſſelsheim, 8. Mai. Infolge der Haltung rats, der ſämtliche Stra der Ludwig⸗Opel⸗Stiftung nach Slandesamiliche Nachrichten. Mai 1922. Berkündetle: 3. Wolfensberger, Friedr., Dr. rer. pol. Bank⸗ beamter u. Löwit, Helene 3. Ragge, Hermann, Kfm. u. Roth, Anna 3. Rothermel, Peter, Kfm. u. Hilbert, Luiſe 3. Gaul,., Schloſſ. u. Arnold, Emilie, geb. Kuhn „Laak, Friedrich von, Landw. u. Geiſel, Maria Manz, Karl, Schloſſer u. Röhrig, Eva „Fath, Adolf, Kfm. u. Leineweber, Wilhelmina „Bopp, Friedrich, Polierer u. Granzer, Emma Schmelcher, Karl, Mechan. u. Kellenbenz, Barb. „Fix, Karl, Bäcker u. Sohn, Eliſabeth 85 Ernſt, Arbeiter u. Rupp, Eliſ. geb. Lehr eſſelheim, Karl, Kfm. u. Brauch, Luiſe lietzſch, Ernſt, Ingen. u. Engelke, Irmgard Ebert, Martin, Tagl. u. Angſtmann, Eliſe Hömmerich, Heinrich, Schiffer u. Kumpf, Anna Wolf, Rudolf, Händler u. Göppert, Florentina, geb. Gerber Mathein, Joh., Tagl. u. Sündele, Eliſe „Finck, Friedr., Metalldr. und Berberich, Anna „Borg, Erich, Ingen. u. Walther, Margaretha „Zahn, Ludw., Bankbeamt. u. Ziemann, Gertr. Bender, Friedr., Ingen. u. Roeſer, Hertha Müller, Wilhelm, Kfm. u Schmitz, Franziska Schill, Felix, Kfm. u. Münch, Anna Klett, Hans, Kfm. u. Grimm, Erna Hüter, Karl, Steuerbetr.⸗Aſſ. u Gernet, Marg. Moll, Philipp, Kfm. u. Kullmann, Katharina Faude, Jakob, Kfm. u. Kaiſer, Roſq Schmitt, Adam, Arbeiter u. Noe, Sofia Fiſcher, Auguſt, Matroſe u. Keller, Ida Horn, Johann, Hausd. u. Verberich, Antonia Doſch, Karl, Kfm. u. Faſig, Magdalena „Bürger, Martin, Schloſſer u Küpper, Gertrud Hartmann, Joh., Eiſendr. u. Beintner, Anna „Allſt edt, Albert, Fabrikant u. Ganz, Frieda Fleck, Karl, Konditor u. Siffling, Wilhelmina „Rohrmann, Hugo, Togl. u. Verron, Magdal. Schwarz, Karl, Ingen u Reinhardt, Frieda Strauß, Alfr., Kand. d. Med. u. Altſchüler, Mar. Dietß, Arthur, Heizer u. Deckennick, Helene, geb. Lipp Roth, Auguſt, Schloſſer u. Mehl, Lina Gaa, Peter, Krankenpfl u. Mannherz, Eva Müller, Friedbrich, Elektrom. u. Kern, Maria „Kletti, Karl, Kfm. u Bindgen, Lina Ott, Karl, Bahnarb. u. Hofmann, Katharina Lutz, Rudolf, Kfm. u. Heger, Hedwig Fiſchler, Rudolf, Kfm. u. Hinderer, Florence. ſozialdem DDee SSogegsgsgegggonggggeg L —2 S SSS Die Waiſenhäuſer uſw. ſteigt von laufenden. des Gemeinde⸗ ßen im Bereich der Wohnungskolonie okratiſchen Mai 1922. 4. Frank, Chriſtian, dem Wunſch der Stiftung, eine Straße nach dem Stüfter benannt zu ſehen, entgegen war. Nunmehr hat der Gemeiiſderat ſeinen erſten Beſchluß einer Aenderung unterzogen und eind der bereits ſozialiſtiſch getauften Straßen Dr. Ludwig⸗Opel⸗Straße genannt. Aus dem Lande. 976 Pforaheim, 13. Mai. Zu einem lebhaftren Auftritt kam es jüngſt in einem Schnellzug zwiſchen Stuttgart und Karlsruhe. Ein mitreiſender Schweizer ſchimpfte über die Zuſtände in Deutſchland und über die deutſche Valuta und zündete ſich ſchließlich'ne Ziga⸗ rette mit einer öſterreichiſchen 1000⸗Kronennote an. Zwei mitreiſende Frankfurter Herren gerieten über das Venehmen des Schweizers derart in Wut, daß ſie den Schweizer verprügelten. Der herbei⸗ gerufene Schaffner ſagte dann zu dem Schweizer:„Seien Sie froh, daß ich nicht Zeuge Ihrer Tat war, ſonſt hätte ich noch mit ge⸗ holfen, Sie zu verdreſchen.“ Nus der Pfalz. + Speyer, 13. Mai. Der Caritasverband der Diögeſe Speyer hat im erſten Jahre ſeines Beſtehens ſegensreiche Er⸗ folge aufzuweiſen. Im ganzen wurden zugeleitet an barem Gelde 301 765 Mark an Anſtalten, Vereine oder Ortsausſchüſſe, 28 Zent⸗ ner Teigwaren, 600 Sack Weizen⸗ und Maismehl ſowie Reis, 2 Faß Lebertran, Kleider und Decken. Die Fürſorge für unter⸗ ernährte Kinder wurde im pfälziſchen Kinderheim auf dem Don⸗ nersberg bei 150 Kindern auf die Dauer von—6 Wochen betätigt, Unterſtützungen wurden zuteil bedürftigen Studenten und Mittel⸗ ſtandsangehörigen. Kriegerwaiſen, Wanderarmen. Es beſtanden 75 Ortsausſchüſſe mit rund 960 Mitgliedern, die 8049 Mark Beiträge erbrachten. An der Spitze des Diözeſanvorſtandes ſteht Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian in Speyer. —Frankenthal, 11. Mai. Die Bauernkammer Franken⸗ thal Stadt hat in ihrer Vollſitzung am 3. Mai einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den Liter Milch ab Skall unter 9 Mark nicht abzugeben, bis die Städte dieſen Preis bewilligt haben. Die Bauernkammer wolle den landwirtſchaftlichen Organiſationen nicht in den Rücken fallen. Ferner wurde beſchloſſen: Wenn der Beſchluß der Stadt Frankenthal nicht aufgehoben wird, daß die Landbevölkerung Sonntags nicht mehr raſiert werden darf, die Bauern ſolange Sonntags keine Milch mehr abgeben, bis der Beſchluß aufgehoben wird. Nachbargebiete. Fp. Worms, 13. Mai. Ein tödlicher Unglücksfall, dem ein junges Leben, der 17½ Jahre alte Heinrich Otto Weber zum Opfer fiel, ereignete ſich in der Konſervenfabrik Groß⸗Gerau. In dem Augenblick, als der junge Mann, der als fleißig und brav be⸗ kannt war, einem ſeiner Arbeitskollegen aus einem am Fahrſtuhl⸗ ſchacht befindlichen Loch zurief, ihm ein Glas Waſſer mitzubringen, traf ihn das Gegengewicht des Fahrſtuhles, wodurch er ſofort ge⸗ tötet wurde. Darmſtadt, 10. Mai. Nachdem im Jahre 1920 die Zahl der Lebendgeborenen in Heſſen wieder auf die Friedenszahl, 82,549 geſtiegen war, iſt ſie im Jahr 1921 auf 31050 geſunken, was in Anbetracht der vielen jung geſchloſſenen Ehen einen be⸗ merkenswerten Rückgang bedeutet, der aber im Hinblick auf die ſchwierigen wirtſchafklichen Verhältniſſe der jetzigen Zeit begreif⸗ lich iſt. Im erſten Lebensjahr ſtarben im Jahre 1920 2838 Kir⸗ der, ſo daß auf, 100 Lebendgeborene 9,2 geſtorbene Säuglinge kemmen. Es iſt dies eine recht niedrige Sterblichkeit, wie ſie für Heſſen noch nicht zu verzeichnen war. Im Jahre 1920 betrug ſie 10,1. Die nieprigſte Säuglingsſterblichkeit in Heſſen hat ſtets die Provinz Oberheſſen, ſie betrug 7,5 im Jahre 1921. Serichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Der Sroßhändler Franz Becker aus Wallenheim führte Mitte Februar ds. Is. 18 000 Eier von Mannheim nach dem Saargebiet aus und 680 Eier von Neuſtadt nach Saarbrücken. Als er am 22. Februar weitere 31000 Eier von Mannheim nach der Saar ver⸗ laden ließ, wurden dieſe beſchlagnahmt. Becker war im Beſitze eines Ausfuhrſcheines, der aber nicht auf ſeinen Namen ausgeſtellt war, ſondern auf den Händler Karl Müller aus Breitenbach, der den Schein ſeinem zukünftigen Schwiegervater, dem Aufkäufer Beckers, dem Kommiſſionär Ludwig Schneider aus Neuſtadt a. H. über⸗ laſſen hatte. Geliefert hatte die Eier ein hieſiger Eierhändler, der .10 M. das Stück berechnete während Schneider ſelbſt 10 Pfg. am Stück verdiente. Schneider hatte auch keine Handelserlaubnis. Becker, der erklärte, er habe ſich darauf verlaſſen, daß die Ausfuhr⸗ erlaubnis Schneiders in Ordnung ſei, wurde freigeſprochen, Schneider zu 2 Wochen Gefängnis oder 1500 M. Geldſtrafe und 2000 M. Geld⸗ ſtrafe, Müller zu 3 Tagen Gefängnis oder 300 M. Geldſtrafe und 700 M. Geldſtrafe verurteilt.(Vert.:.⸗A. Dietz und.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Getraute. Mechan. und Roth, Roſa. 29. Wittmacher,., Bankdiener e. T. Ruth Marie. 2 .Giler, Leo, Direktor e. S. Alexander. Tll. Nürnberg, 12. Mai. Der hieſige Spezialarzt Dr. 8 brot wurde zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt, wei 1 durch Benftzung ungereinigter Inſtrumente verſchuldet hatte, zwei bei ihm in Behandlung geweſene Perſonen geſchlechtskr murden. hat §. München, 18. Mai. Die Gütlerswitwe Nied ermeher ⸗ den ihr verhaßten Etemann dadurch getötet, daß ſie ihm zur ſenik in den Glühwein miſchte, in einer ſolchen Menge, die vom Tötung eier Menſchen ausgereicht hätte. Sie wurde⸗ Volksgericht Neuburg a. b. Drau zum Tode verurtei Leipzig, 13. Mai. Das Schöffengericht zu Leipzig verhe, delte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechn ug na⸗ weſen, Sitz Berlin, gegen den früheren Beamten Richard ſiche⸗ thias und gegen den Oberinſpektor Otto Braun der Ver rungsgeſellſchaft„Wilhelma“ in Magdeburg. Beide verſu ſche⸗ einen Angeſtellten der Thüringer Gasgeſellſchaft in Leipzig, we te, große Verſicherungs⸗Abſchlüſſe dieſer Firma vorzubereiten, 10 zu beſtechen, mit dem Bemerken„zum Hausankauf langts“. der Angeklagten erklärten, ſie hätten lediglich den Angeſtellten in üblichen Weiſe allgemein als„ſtillen Vermittler“ für die Wi gewinnen wollen. Das Gericht ſtellte aber feſt, daß ein Beſtech en zur Ausſchaltung der Konkurrenz vorliege, in einer dun, welthe geeignet ſei, nicht nur das Geſchäftsleben zu derſen dern auch die Angeſtellten in große Verſuchung und Geſabt bringen. Das Urteil lautete gegen beide Angeklagte auf je Mark Geldſtrafe. Neues aus aller Welt. Füidie Gründung einer neuen Induſtrieſtadt im kheſgne weſtfäliſchen Induſtriegebiet ſteht in kurzem bevor. Dieſe er gehen aus dem Klöcknerkonzern, der„Lothr. Hütten⸗ und 20 werkverein.⸗G.“. Dieſe Gruppe hat durch die Abtretung bel⸗ ringens ihre großen Werke in Kneutlingen(Aumetz⸗Friede) unen loren. Zum Erſatz dieſes Betriebes, r täglich 2000 el Stahl produzierte, ſoll nun nordöſtlich von Herne bei Ranhe an der Strecke Dortmund⸗Oberhauſen ein neues Werk etaner⸗ werden. Bei Raupel liegen die drei Kohlenzechen des Klö Zu⸗ konzerns in fünf benachbarten Gemeinden. Man erſtrebt dcd⸗ ſammenfaſſung dieſer fünf Gebiete zu einer einheitlichen gemeinde. Schätzungsweiſe wird dieſe nach Fertigſtellllung ner Anlagen ſtatt der bisherigen 29000 annähernd 70 000 Bewaſah haben, ſie dürfte ſich weiterhin bald zu einer neuen Großf auswachſen. Errichtet werden ein Hüttenwerk mit anfängli Wert. Hochöfen, ein Siemens⸗Martin⸗Werk und ein Blockwalz⸗ Viel Sorgfalt wird der rationellen Verwertung der Nebenpro dken⸗ gugewandt. Ihr dienen u. a. eine Zementfabrik und eine S la el⸗ ſteinfabrik. Große Ziegeleien liefern dauernd die nötigen Zie ſteine. Die Förderung der Zechen ſoll ſo geſtegert werden, den, bald ſtatt 5000 Tonnen 8000 Tonnen täglich gefördert 100.70. Dazu ſoll ein neuer Dopelſchacht werden mit 2000 am Tagesförderung. Ein großer Güterbahn of und ein Hafeg iy⸗ Dortmund⸗Ems⸗Kanal ſorgen für den Anſchluß an en und Waſſerwege. Die ganze Anlage einſchließlich der Siedlung wird nach einheitlichen Geſichtspunkten angelegt und gebaut. zum 1. April 1923 ſoll der neue Korumanaleerwalkungsköre ſchaffen ſein; dann wird mit der praktiſchen Ausführung der reichenden Pläne begonnen. — Die größte der Welt und die größte Brücke überhaupt wird über den De ber ware zwiſchen Philadelphia und Camden erbaut werden, iſe bisherige Fährbetrieb den Verkehrsanforderungen in keiner mehr zu genügen vermag. Die Brücke, die in etwa drei Joßg fertig ſein ſoll, wird als Hängebrücke hoch über dem Waſſer ſpi— ausgeführt, um den Schiffsverkehr möglichſt wenig zu ſtören, 172 wird mit 525 Meter Länge die Brooklyn⸗Bridge, die bisher Hreite Hängebrücke der Welt nicht nur an Länge, ſondern auch an der zweigeſchoſſig ausgeführten Fahrbahn erheblich berraſc Die Brücke verbindet die Staaten Pennſhlvanien und New J und wird einem langgehegten Verkehrsbedürfnis abhelfen. —Luftfahrtlinie Genf⸗Fürth⸗Stockholm. Die Luftfahrtline Genf⸗Fürth iſt vom Reich genehmigt, ſodaß eine direkte Luftwer bindung von Genf über Fürth nach Stockholm beſteht. — Die ruſſiſche Hungerkataſtrophe. 7 der Baſſch republik hungern 92 Prozent der völkerung. Von 89 —— Hängebrücke der Welt. Die größte Hangebefe⸗ Hungernden werden nur 26 200 der Hilfe teilhaftig, der Reſt 1 dem Hungertode geweiht. Im Februar ſind 47 Hungers 9 ſtorben.— Bewahren Sie lhre und Ihrer Kinder Züähne vor dem Vertall, indem Sie nur 66 Zahnarzt N 2 3 Dr. Bahes Zahnpulver 75 T. 838 anwenden.— Jede echte Packung trägt Dr. Ba n 5s Namenxug. Prog.: H. Geyer, Mittelstr. 60; Drog.: H. Merckle. Gontardplatz 2; Drog, F. Becker, am Speisemarkt; Schloß-Drog.: I. Büchier; Drog.: E. Huppotis Schwetzingerstr. 26: Drog.: Ludwig& Schütthelm. 2. Heckert geb. Hönig, Auguſta, 52 J 1 M. 3. Schmoll, Hans Joſef, 12 Tage 4. Herr, Arthur, Kaufmaänn und Jülg, Marie. 30. Sattler, Gg. Friedr., Arbeiter e. S. Oskar Hch. 3. Demeter, Hildeg erd, 5 M. 4. e 1 98 Techn. u. ee e 27. Beirer, Friedr., Maſchinenarb. e. S. Exwin. 2. Trippel, Bernhard, 5 J. 2 W. 2 4. Kemp, Adolf, Mechan. und Gleißner, Marg. 29. Kempf, F. J. Hch., Techn. e. S. Fr. Konr. M. 2 Thiel, Anna Marie, led. Kontoriſt., 25 J. N. 4. Ledermann,., Fabrikarb. u. Wolff, Kath. 30. Seufert, Johann, Arbeiter e. T. Hildegard. 2. Schmidt, Otto, Werkmſtr. a. D. 67 J 7 4. Schmidt, Albert, Bankb. u. Eliſab.] 28. Arnold, Jakob, Bäcker e. T. Erna Barbara. 3. Braunwarth geb. Nuß, Anna Margareta 4. Volz, Ferd., Wuuneaer— Holm, Salhar Mai. Wwe., 76 J. 6 M.* N 4. Weßzler, Karl, Kaufm. un erner, Kathar. 8 2. Clasſtetter geb. Berg, Barb., Ww., 78 4. Woffensberger, Friedrich, Dr. rer. pol. und] 2. Berg. Joh. Werkmſtr. e. T. Gertr. Marianne. à. eg Steid, Kalharina Eliſabeth, 4. Bruſche Wulh, Iug enS. Hecu Eil gun.. 0 d. P ir 4 6. Bukowski, Franz, Eiſendr. und Ebert, Ida. che, 5. E. S. 6. Ertel, Sudwig, Kaufm. und Magin, Klara. 3. Schmitt, Johann, Arbeiter e. S. Kurt⸗Albert. 5 Anger e— 4 9 N. 6. Föhrenbach Kurt, Bankb. u. Otten, Franziska. 2. Wagner, Gg., Kfm. e. S. Werner Korn. Phil. 4 geb. Martin, Katharina 30f 6. Fontaine, Uhrm 9 55 1 2. e b. T. 1 56 3 1 N n, 6. Galm, Fr., Lokführ.⸗Anw. u. Dam„Bert. Berlejung, Karl, Kranenführer e. S. Karl. 8 8. Geier, Jakob, Kfm. u. Veith, Jah, Jakob, Glasſchleifer e. T. Johanna. 4 Söttinger, Lothar Hermanmn, 2 3. 0 2. Gordel. Adam, Schloſſer u. Kuß, Elfſabeth. 1. Bayer, Hch., Lokomotipf. e. S. Joh. Helmut. 5. Schäfer, Gg. Heinr., Magaz arb., 70 6. Haindl, G. Ludw., Schloſſ. u. Knecht, Maria. Parthenſchlager,., Arb. e. T. Charl. Magd. 5. Rabe, Emil Johanna, 8 M. 27 T. 4 6. Heißer, Aug., Polizeiw. u. Eberlein, Anna. Planz, Karl, Arbeiter e. S. Kurt.„Henn, Maria, 4 M. 7 T. N. 5. Herr, Nobert, Ingenieur u. Sigmund, Elſa. Plenzig, Herm., Artiſt e. S. Friedr. Heinr. Vollmer geb. Wagner, Maria, 64 3. Altwe 1 6. Felferder⸗ Jeß⸗ Techniker u. Geißler, Sofie.„Jaliner, Karl, Eiſendreher e. S. Karl Max. Tramer geb. Reinhard, Gertrude, 6. Holländer, G„Kfm. u. Schmidt, Kalharina. Bauer, Wilh., Bautechn. e. T. Hildeg. Elfriede. 58 J. 9 M.*. 6. Janſon. Anten, Kaſſenangeſt. und Graf,] 3. Schneider Hch., Schloſſer e. T. Hermine Kath. 5. Simon geb. Hirſch, Henr. Wwe., 85 J. 11 N. milie, geb Höhn. Rappaport, Max, Arbeiter e. S. Willi. Kißling geb. Egelhofer, Kathar. 72 8. 1. 6. Kollefrath, Ludw., Platzm. und Ohr, Helene, Baum, Herb., Kfm. e. S. Wolfram Ernſt Aug. Holzmann, Adam, Privatmann, 68 J. 5 N geb, Holzwarth. Mühlmann, Wilhelm, Dachdecker e. S. Willi. Selig geb. Strauß, Beria, Wwe. o2 J 1 „Kolefrath. Ludr. Schleif. u. Vrenzinger, R. 4 Oßwald, Richard, Lackierer e. T. Margareta. Folg, Johenga Helene, led. Näh., 16 J. 8 April 1922. 26. 27. 27. Beyer, Ludw., SD p p D˖ SG D „Scholem, Max, Kaufm. e. Kiſt, Karl, Betr.⸗Aſſ. e. T. Hildegard Lina. „Kühner, Karl, Afm. und Gabriel, Edith. Lehr, Herm., Schloſſ. u. Reiſenleiter, Henr. Poege, Franz, Kranenführ. und Gehrmann, Magdalene, geb. Strobl. „Zeller, Johann, Schweizer u. Black, Suſan. Trentmann, Guſt., Mont. u. Roos, Marie. „Hoffbauer, Ludtv., Ingen. u. Hör, Cäcilie. Hofmann, Ludw., Kfm. u. Hoffbauer, Charl. Moſer, Friedr., Lageriſt u. Zwickel, Emma⸗ Wiegand, Adam, Tagl. u. Schiveſinger, Roſa. Kaufm. und Iwig, Juliana Braun, Paulus, Eiſendr. u. Höflich, Barb. Karl, Kfm., und Gäng, Frieda. orenflo, Otto, Fabrikarb. u. Enderle, Anna Krieg, Emil, Kaufm. u. Hommen, Gertrus. „Lüddecke, Kurt, Ingen. u. Oehninger, Hel. Rafmann, Anton, Miſſionar u. Groß, Lutſe. Schade, Heinrich, Geſchäftsf. u. Wagner, M. midt, Karl, Brauereibeſ. und Müller, P Heborene: Schicker, Ernſt Hch., Schneider e. S. Ernſt Joſ. Hoffmann, Karl, Reſtaurat. e. T. Ilſe Math. Hennze, Artur Max Oskar, Kaufm. e. S. Hans Joachim Erich Artur. .„Andres, Wilh. Zollbetr.⸗Aſſ. e. S. Kurt Wern. Wanger Herm., Schreiner e. T. Emma Ther. S. Hans. AnARnneRNRNHREο² gge goen Sg N gs g o g N Mai 1922. Kaufmann, Rich. Jul., Kfm. e. S. Hans Stef. Treff, Nikolaus, Kolonialbeamter a. D. e. T. Eliſabeth Melitta. .Dennes, Karl, Hilfsarbeiter e. S. Wilhelm. Schuck, Th., Kernmacher e. T. Maria Emma. „Joſt, Joſef, Arbeiter e. S. Helmut. Mantel, Mark., Schloſſer e. T. Gertrud Emma. Pauli, Ernſt A. Wolfg., Kfm. e. S. Ernſt W. „Glaſer, Ph., Kfm. e. S. Werner Philipp. Haſenbrink, Hch. Jul., Kfm. e. S. Gg. Heinr. „Löhlein, Friedr. Kfm. e. T. Joh. Lieſelotte. „Weller, Adam, Arbeiter e. T. Lieſelotte Marg. Geiger, Paul, Monteur e. S. Paul Fr. Kurt. „Sprügel, Friedr., Monteur e. S. Friedr. Heinz. Lauer, Karl, Lagerhalter e. S. Karl Rudolf. Feller, Johann, Bürodiener e. S. Friedrich. Hirſchmann, Karl. Tapezier e. S. Hans Friedr. Schmitt, Gg., Eiſendreher e. T. Edelfr. Emma. Danz, Franz, Schreiner e. S. Karl Heinz. Scheithe, Oskar, Former e. S. Oskar Paul. „Senftleber, Heinr. Maurer e. T. Luiſe Paula. Geſlorbene: 2. Noe geb. Rippberger, Anna, 32 J. 5 M. 2. Meckel, Philipp, Penſionär, 79 J. 7 M. 2. Singer, Adolf, led. Schloſſer, 28 J. 8 M. 2. Nickel, Wilhelm, Direktor, 37 J. d do go po S go oo αιτι SSgngg. Schmitt, Guſtav Wilhelm, 18 Tage. .Hörrle, Suſanna Philipp., Wwe., 78 . Blank, Heinz, 6 M. 3 T. Voges Heinrich Friedrich, „Hilbert, Georg Peter, Invalidenr., 82 J. Schreckenberger geb. Stein, Barbara, 77 J. 2 M. Wohlgemuth, Peter, Schuhmach., 56 J. 2 + Holzwarth, Margareta Wilhelmine, 1 1 Reinmuth, Leop. Jakob, Oberreallehrer a. 68 J. 4 M. Sauder geb. Vaureis, Eliſe, 0 J 3 M. „Guldenkirch, Joh. Jak., Invalide, 76 J 7 Fahner, Friedr., Zugmſtr. a.., 74 J. „Krippel geb. Kunz, Roſa, 21 J. 6 M. Burfürſt, Kurt, 2 J. 10 M. Droop geb. Benzel, Emilie, 46 J. 1 M. Berger, Wilh. Heinr., Werkmſtr., 62 J. 8 Wegmann, Heinrich, Keſſelſchmied, 58 J. 2 .3 gaufm · 61 J. Bohn, Babette Roſa Margareta, 5 M. 7. Wwe⸗ M.. N. 1* Boulangerer, Georg, 2 M. 22 T. Bickel, Erwin Kurt, 9 M. 12 T. .Völker geb. Sulzer, Frieda, Kath., 35.J. 8* Weißenbach, Amanda, 7 M. 23 T. NR Behrens, Ella Helene, led. Arb., 15 J. 3 Godfroy, Franz, Bohrer, 31 J. 11 M en 2 S. J3J EA KASasRacr FKATAr SbWn reecAAS * KSn 2— —— — Seräumt, daß (Mannheimer General-Anzeiger. Mintag⸗Ausgabe.) Monrag, den 15. Mal 1922. sch-westfüälischer Wirtschaftsbericht. (Von unserem rheinischen Mitarbeiter.) Rasch und unvermittelt wechseln in einem kranken Wirt⸗ schaftsorganismus die Konjunkturen. Während man vor vier Wochen in Deutschland noch kein Ende absah für die wilde Hausse im Geschäftsleben und im Warenverkehr, ist etwa seit SSinn der Konferenz von Genua ein UmschwWung zu ver. dachnen. Es herrscht neue Zurückhaltung; man as Ergebnis abwarten, ehe man neue Dispostionen trifft, und e und Stille ist nicht allein an der Börse eingetreten, son- ern auch bei Handel und Industrie. Zwar gilt dies nicht zon den Betriebswerkstätten, die Schlote rauchen weiter und e Beschäftigung ſist gut bei Erledigung der zu Bergen getürmten Aufträge aus den Vormonaten. Still ist es vielmehr den Kontoren und überall da, wo die großlen und kleinen Geschäfte sonst abgeschlossen werden. · Im rheinisch- westfälischen Industriegebiet stehen zwei ragzen im Vordergrund des wirtschaftlichen Interesses: Die dage der zukünftigen Kohlenwirtschaft und die neueste Ent- Wleklung in der Efsenwirtschaft. Gegenüber diesen Proble- men treten alle anderen Dinge zurück, wie z. B. die nunmehr endgültige Erneuerung des Kohlensyndikats, der Weiter. Jonende Konzentrationsprozef in der Industrie, die da und ort fühlbare Geldknappheit. Selbst die Teuerungs- und Lohn- zwagen werden in ihrer herkömmlichen Steigerur, stendenz waktuell, sie gewinnen jedoch erhöhte Bedeutung im Zusam- menhan mit dem neuen Gesicht, das die Wirtschaftslage auf- 20ist. Um es kurz auszudrücken, so handelt es sich um olgendes: 1 Die vorübergehend aufgetretene Markbesserung in den aen des 283.—26. April haf gründlich mit der Meinung aul- sich ganz gut wirtschaften laßt, wenn die Valuta dinserschlechtert; daß dann die Preise erhöht, die Löhne Wosulgesetat werden und so fort von Monat zu Monat, von oche zu Woche, Was man gemeiniglich Anpassung der In- beadspreise an den Valutastand bezeichnete Die Mark- Roserung hat gezeigt, daß zwar noch nicht die Preise der dusumgüter mit Ausnahme der Lebensmittel den Abstand dulschen Inlandspreis und Valutastand voll aufgeholt hatten, a aber die geschäftliche Kalkulation für die Rohstoffe den Alutastand zur Grundlage nahm und die Preise d hoch gestiegen sind, daß eine Besserung des Dollarstandes R ks. genügt. um die Preise der im Inland erzeugten Mehstofte an und ũ ber den Weltmarktpreis heranzubringen. 8 sieht ein, dap man in Gefahren schwebt. die daraus ent- 1 chen dag die inländischen Kchlen- und Eisenpreise sich auf Veßben Gestehungskosten aufbauen, während die Raluta stark und beständig schwankt und es zu schweren Aisen und Katastrophen kommen muß, wWenn die Valuta sich Nheini bessert. Man sieht mit Sorge die Frage auftauchen, wie dem Ab gegnen ist, wenn ein Zustand eintreten sollte, daſ ein 9550 der Gestehungskosten erfolgen müßte, um die Pro- 0 tion auf einem gebesserten Markstand aufrecht zu erhal- Man denkt dabei an die Schwierigkeiten, die sich daraus ni eben, daß die Löhge und Einkommen der Festbesoldeten ent der Geldentwert g voll angepaßt werden konnten. Wie sehr diese Fragen akut zu werden sich anschicken, Hadt kolgender Vergleich. Ruhrfettstückkohle kostet in amburg einschlieplich Umsatzsteuer und 40% Kohlensteuer dowie einschl. Fracht nach dem Stande vom 1. Mai die Tonne v 1600 4. Englische Kohle in Hamburg zum Tagespreis fen 20 s. eit Hamburg kommt bei einem Va utastand von 1100 rüs das Pfund Sterling auf ca. 1595 4, wenn dabel mit be- cksichtigt wird, dab ab 1. Mai für Auslandskohle die chebung der 40% Kohlensteuer wegfällt. pr ieses Beispiel zeigt deutlich, daß unsere ganze Rohstoff- 8 oduktion heute bereits steht und fàx IIt mit der v aluta- WesNieklung. Damit wird aber der ganre rheinisch- eingttalische Kohlenbergbau notleidend, weil der Fall Loddeten kann, dan die Höchstpreise für Kohle, die sich auf 755 nen zu 60% aufbauen, über die Weltmarktpreise gehen 8e es dadurch eine Unmöglichkeit wird, auf Grundlage die- 90 Kohlenpreise eine Produktion durchzuführen, geschweige exportieren. ercdus diesen Gründen ist man eifriger denn je daran, die delbncbeſter dafür zu gewinnen. wieder neue ULeber- ah zehten, wenigstens in den Sommermonaten zu ver- ratien, um durch eine gewisse Mehrförderung, die der Anfang liononeller Mehrarbeit wäre, eine Verbilligung der Produk- —.— osten der Gesamtförderung herbeizuführen. Die Forde- chr Nach neuen Ueberschichten griff auch der Reichsver- rus sminister in letzter Zeit auf, wobei er sich dafür ein- tiesetren versprach, daß die Mehrförderung auch abtranspor- dt werden könnte. — Augenblick freilich ist die Wirtschaftslage noch nicht denkt kritischen Stadium, das oben angedeutet wurde. Man dicht mit Sorge aber an diese Möglichkeiten, und so kann es 5 Fundernehmen, daß sich ein Zustand wirtschaftlicher 80 herausbildet, der allein von der Frage abhängt, wo⸗ Wird ch im Zusammnehang mit Genua die Valuta entwickeln he Auch am Eisenmarkt und in der Eisenwirtschaft dracht eine aähnliche Verwirrung. Im Augenblick nimmt 8 eschäft noch seinen normalen Gang, die Beschäftigung ger Fut, die Nachfrage nach allen Eisensorten noch befriedi- Zesteedie Lieferfristen sind aber sehr unbestimmt und weit⸗ K Fekt. sodaß der dringende Bedarf schwer unterzubringen aber ater dieser befriedigenden augenblicklichen Lage stehen einen Meh schwere Zukunftssorgen, wenn es 2u ner; Umschwung am Devisenmarkt beim Zustandekommen Der nternationalen Anleihe für Deutschland kommen sollte. „ehrottmarkt, welcher immer für ein Barometer für ukunftsentwicklung angeschen werden kann, hat in Zeit seine Preise abgebaut und ist zu ziemlich star- han, erkäufen geschritten. Es geschah dies im Zusammen- Aprfl mit der Valutaentwieklung und der Ende des Monats der Perfolgten Aufhebung des Einfuhrsolles für Schrett. In Nohefenpreisentwieklung ist ferner bedeutsam, daß der auf senverband noch die Kohlenpreiserhöhung vom 20.April arifer Roheisenpreise aufgeschlagen hat, daß man ader die nom erhöhung vom 1. Mai mit 20% nicht mehr zum Anlaß ge- Ach den hat, die Preise in die Höôöhe xu setren. Hierin zeigt Prei der Druck der an den Valutastand herangekommenen deutes auch bereits im Markte, Im April sind nicht unbe⸗ ende Mengen Robeisen aus dem Ausland bezogen worden. Uch ger Inlandsäusschuß des Eisenwirtschaftsbundes hat end- höht ie Eisenpreise selbst trotz der Kohlenpreise nicht er- ſat qi auch die Richtpreise wurden nicht hinaufgesetzt. Man hin 2 aus der Erkenntnis heraus, daß die Entwicklung ohne- Nredurtz. kühre, daß sich das bisherige deutsche Eisen- alte tionsmonopol, das die Valutaentwertung aufgerichtet dem Wenſlüchtige. Das Ausfuhrgeschäft steht unter stärk- Eisen ettbewerb und mehr und mehr drängt die ausländische Turempteugung namentlich die elsaßg- loxhringischen und 0 ve lunrBer Werke, in das deutsche Inlandsgeschäft herein. Frar langen heute Lothringer und Luxemburger Werke 400 Imlesten ab Grenze, und es ist 2u versteken, wenn dringlicher Prandsbedarf nach dort Aufträge gibt, zumal er rei 5 N cbltege ube bei Lieferungskristen von 4 bis 6 Wochen ab- Handelsblatt de SNMannheimer Dollarkurs 288 Mark. 2 12— 4 5 Ne 2 1 N 2. e die berechtigen, von einem Wendepunkt zu sprechen und da- bei das Bild keineswegs günstig erscheinen lassen. Was wirklich kommt, läßt sich im Augenblick noch nicht sagen. Dies hängt davon ab, ob die Konferenz von Genua zu einem Wendepunkt in der weltwirtschaftlichen Entwicklung wird oder nicht. Bis die Entscheidung darüber gefallen ist, gilt jedoch folgendes: Die Wirtschaftslage steht mehr als je unter dem unmiitelbaren Druck der Valuta. Ihr Schwanken wird auf die Dauer unerträglich, nachdem alle Rohstoffpreise zu Valutapreisen geworden sind. Stabilisierung wäre daher das Hauptziel. Wenn diese aber nicht sofort kommt und kommen kann und in Auswirkung einer besseren Wirtschaftsmeinung die Mark sich bessert, so werden wir durch die Wüste einer Markbesserung mit allen Schwierigkeiten eines Abbaus hin- durch müssen. Mannheimer Börsenbau-Aktien-Gesellschaft. Nach dem Geschäftsbericht beliefen sich die Betriebseinnahmen einschließlich des Zuschusses des„,Vereins Mannheimer Börse“ von 289 340 M. auf 414 889 M.(133 790.). Dagegen erforderten Steuern, Zinsen und Unkosten zusamtmen 247 781 M.(167 462.), sodaf sich ein Ueberschull von 167 188 M. ertzibt. Nach Abzug des voriährigen Verlustvortrags von 136 349 M. wie 9 151 M.(9 290.) far Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 21 653., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanz weist bei 630 000 M.(800 000.) Aktienkapital und 754 800 M. 8s 500.) erste und 298 000 M.(299 700.) zweite Hypothek noch 36 500 M. ( o⁰.) Anleihe aus. Grund und Boden steben wieder mit 721 693., Gebzude mit 866 447 M.(875 1986.) und Fahrnisse mit 9653 M.(4052.) xu Buch. Ausstände erscheinen mit 15 200 M.(7000.) und Bankguthaben mit 900 M. gegenũber vorjährigen Bankschulden in Höhe von 48 288 M. Durch das Oppauer Explosionzunglück hat die Gesellschaſt einen größeren Sehaden xu verreichen, der durch die zustündige Behörde anerkannt ist. Die Kosten ulerfür bilanzieren mit 0⁰ M. Ueber die Aussicehten wird mitgeteilt, daß durch die erhöhten Miet- eirmahmen mit elner weiteren Besserung des Ergebnisses der Gesellschaft zu rechnen ist. I Süddeutsche Welnzentrale G. m. b. H. Die Gesellschaft hielt dieser Tage in Stuattgart ſhre 13. ordentliche Generalversammlung ab, die besonders auch aus Baden sebr stark besucht war. Dem Geschättsbericht über das abgelaufene Jahr ist zu entnehmen, daß am Ende des Geschäftsjahrs 1921 die Mitgliederzahl 5330 betrug gegenüber 4771 bei Jahresbeginn. Von dem irn letzten Jahre erzielten Reingewinn in Hôhe von 537 716 M. werden 69% Divi- dende auf die eingerahlten Stammanteile gewährt. Auſſerdem wurde ein Urmsatzrabatt von 296 beschlossen. Die Gesellschaft besteht nunmehr seit zwölf Jahren. Neue Aktlengesellschaft. Die seit 1823 bestehende Textlil-Groſlhandlung Heinrieh Mittag in Magsdeburg wurde heute unter der Firma Heinrich Mittag.-G. in Magdeburg mit einem voll einbezahlten Aktienkapital von 10 Mill. M. in eine Aktiengeselischaft umgewandelt. Zu Direktoren. wur- den bestellt die Herren Hans und Fritz Mittag, Magdeburg, während der erste Aufsichtsrat aus den Herren Adolf und Ludwig Mittag, Magdeburg und Joseph Frisch, Stuttgart besteht. Deuisenmarkt Mannheim, 15 Mai.(.35 vorm.) Die Mark kam aus Newyork mit 0,84/4 cents, was einem Dollarkurs von 287.80 M. entspricht. Der Verkehr im Devisengeschöft war, wie stets im Montagtfrühverkehr, sehr gering. Am bie- sigen Platze notierten: Holland 11 100—11 150, Kabel Newyork 288—290, Schwein 5500—5880, London 1280—1285, Paris 2625—2645, Brüssel 2400, Mai- land 1300—1820. 22. 18. Un Franken) Berlin Se„.99.80 Raſſen„„.47 27.2 Men„„„„„ 9.00 Brüssel.18 43.20 Prag„„„„. 18.— Kopenbagen. 110. 110.20 Rolſant„„„„e 00.0 200.75 Stookheim 148„182 75 132.80 New Terxk 5. 18.18 Obrlstlanlia„„% e 86.77 Londen 23.— 21.07 Madridi 80.60 380.70 Parls„„„ 77.9 J7.22 Buenoe Aiess. 107.— 187.50 terdlans. 12. 18. in Gulden) Wel Lendon 111 11.81 vebhoef a. Stookhalim, 68.30 8 40 4„ Borlin„.90.80 1„ Obristlaala 68.— 48.20 Parls. 23.&2 23.62 +„ Mo,w Vork.598.86 „„ Sohweiz 70.92 60.—„„½ Brüssel!. 21.2 21.52 „„ Mesn.. 607.08„„½ Hadrid „„ Lopenbagen 38.25 35.20„ à talton Kopenhagen. 11. 18.(in Krones) Slohtw. 5 N.87.86 Slehtw. a. Londen.68 M. Amoterdam 188.— 191.80 85„ Parls 42.93 42.85 2 Sehwelr. 20.80 80.0„ Anwerpen. 3. 15.15 „„ ew Vork.60.71„„ flelsingfera 38.65 10.— Stoekholm. 12. 18.(in Kronen) 8 Slohtw. 5 Borlla„ 140.7 Sichtw, a. Landon. 17.398 17.35 „„ Amstertam 151.— 150.73„„ Farle...0 38.85 „„ Sohwelz.. 75.90 75.25„ Reussel 22.73 33.50 „ Washlngton.80.80 1„ kHelslagfers.25.25 New Lork; 13. Nai(8) Devlsen. 12. 13. Spanlen 15.85 13.58 Fraßkrelenm.10.12 Sohwelz 19.27 19.26 Hallen.208.28 Selglen.81.32 England.44.43 Deutschland.34.34 Waren und Närkie. Getreide- und Produktenmürkte. II. Futtermittel batten unveränderten, ruhigen Markt. Nur Kleie jst etwus gesuchter und die Forderungen hlerfür lauten ab süddeutschen Mühlen- stationen auf 825 M. per 100 kg. Malzkeime sind zu 330 M. und Biertreber au 8 M. die 100 ka ab München käuflich. Haferschalen eind ab württem- bergischen Statichen zu 550 M. die 100 kg am Markte. Rapskuchen kosteten 880., Sesamkuchen 120., Kokoskuchen 1030 M. die 100 kg ab züddeutschen Fabrikstationen. Rauhfutter ist weiter nur schwach offeriert, doch liegt auch dieser Artikel schwächer, weil die Konsumenten damit rechnen, bald frisches leu kaufen zu können. Ab Mannheim verlangte man für Wiesenhau 280 dis 200., für drahigepreſſtes Stroh 140 M. und kür gebundenes Stroh 130—140 M. per Zentnar frei Waggon Mannbeim. Mehl lag auch in dieser Woche ruhig. Die direkten Mühlenforderungen wurden im Iauſe der Woche bia auf 2135 M. erhöht, doch sahen sich die Mühlen alsdann wieder genötigt, ihre Preise auf 2120 M. zu ermäfligen. Das gleiche Mehl wurde zweithändig zu 1800 M. angeboten. Roggenmehl war zu 1350., Brotmehl zu 10 M. und Nachmeh zu 950—1000 M. die 100 kg ab süddeutschen Mählenstationen am Markte. Hälsenfrüchtoe zind noch immer ziemlieh gut getragt, inden jst das Geschäft in den verschiedenen Sorten kleiner geworden. Gelbe kleine Erbsen kosteten 1200— 130 M. die 100 kg ab Mannheim. Gröne kleine Erbsen sind zu dieszen Preisen gesueht, aber nur wenig offeriert. Pür Ia. Erbsen schwankten die Preise zwischen 130—1480 M. die 100 kg ab Mannheim. Rels wer je nuch Quelität zu 1000—%0 M. einschliellich Sack die 100 kg waggon- trei Mannheim am Markte. Tabak. In der Berichtswoche wurden in Seckenheim, Edingen und Wieblingen einige kleine Pöstchen Tabak verkauft. Der Absatz der Tabake, die von den Pflanzern gelbst fermemtiert wurden, geht sehr schleppend vor sich. de diese Tabake recht mangelhaft fermentiert sind und die Pflanzer gand außergawöhnlich hohe Forderungen stellen. In manchen Orten des badlischen Oberlandes fordern die Pflanser für ihre halbfermentierten, duali- tatir minderwertigen Tabake nicht weniger als 3000 M. pro Zentner. Die Tahake in den Maschinen beginnen jetat warm zu werden, soda man aur zweiten Fermentation derselben übergeht. Von Seiten der Verarbeiter herrscht lebhafte Nachfrage nach Zigarren- und Sehneidematerial, doch kommen nur wenige Abschlüsse zustande, da das Angebot klein ist. Feine Rippen kosten 1500., Pfälrer Rippen sind etwas vernachlässigt und sind zu 900 M. ge- handelt. Hel2. Pie Marktlage hat szieh nicht zeündert, sie ist Heiter ruhig. Fur unsertierte sdgeanfallende Bretter werden immer noch Preise von 8708 via 400 M. ver Kublkmeter pefordert, doch sind die Croßhandler nicht ze- willt. diese Forderunten ab Verladeplitzen ru dewilllgen. Gehote von Seiten der Händler lauten auf etwe 9000—828 M. für den Kubikmeter, doch reigen nich die Sigewerksbestrer diesen Preisen tetgzenüber ablebhnend Für Hobel- bretter gtellen zieh die Prelee auf 188—140 M. pre Ouadratmeter. Krhler Büörze. Der Trefftaß am testrigen Freitaa war müdig besucht. Die Zurüekkaltung auf dem Getreidemarkt hält welter an. Küufer und Ver- kaufer wollen das Ergebnis der Konferens von Genus abwarten. Gröhere Absehlüsse aind nieht zustandegekommen. Itauische Kartoffeln, Transitware, Mdleche e des Kohlenbergbaus sewie der rheinisch-west- Ejsenindustrie weist somit zahlreiche Momente auf, dofort greifbar, waren wiederum in zröfleren Mengen angeboten. Trotz des behen Preisse aind auf den Weinmarkt einige Watgons abgeschlossem wordem. Gener —————— Anzeiger Keme Freltabe der Kohleneinfuhr.— Nur Erwelterung. letzten Tagen verschiedentlich aufgetauchten Gerüchte, daſl die lischer Kohle völligs freigegeben worden wäre, Es ist' gegen krüher lediglich insofern eine Aenderung eingetreten, als der Verbraucherkreis für ausländische Kohle für die Zeit vom 1. Mai bis 31. Aug. dieses Jahres erweitert worden ist, sodaßl innerhalb dieser Frist auller der Exportindustrie nunmehr auch der Hausbrand und die inlandische Industrie Kohlen aus dem Ausland bezichen dürfen. Die in den Einfuhr eng- entspricht nicht den Tatsachen. Leingaatnotlerungen. Buenos Aires für Monat Juni tar Juli 22,20(2, 15) arg. Pes.; Rosario für Juni 21,63(21,65) arg. Pes. Leinölnotterungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holxfaß, Originaltara, Abgangsgewicht, fob oder bahnfrei) prompt 59,50(58.50) fl., Antang Juni 53,25(53,25) fl., Jult 32,23(32,25) II., August 51 (3100 fl., September /Dexember 47,75(47, 75) fl. Preis ab Holland infolge starker Kursschwankungen nicht genannt. Scharfe Preisrückgänge am Schrottmarkt. Zu den Waren die in der letzten Zeit größere Preisrückgänge erfahren haben, gehört Alteisen. Während Mitte April der Preis für die Tonne I. Kernschrott ab Versandstation noch 5374 War, Wird neuerdings für Kern- und Stahlschrott ein Preis von 4500—4300 4 genannt. Die Gründe für dlesen Preissturz in einer Zeit sich überstürzender Preiserhöhungen sind ein- mal auf den Devisenrückgang der letzten Zeit zurückzuführen dder die Inlandspreise über die Weltmarktpreise steigerte, sodaß das Ausland große Schrottangebote an den deutschen Markt legte. Schliehlich dürften aber auch die inzwischen erfolgreich gewordenen Bestrebungen zur Aufhebun des Einkuhrzolles für Schrott in Zusammenhang mit dieser Preis- senkung zu bringen sein. Es ist wahrse einlich, daß die Preise für Schrott weiter sinken, wenn die Mark wWeiter steigt, weil wWir mit den Preisen bereits ũber den Weltmarkt- notierungen liegen und das Ausland mit Angeboten auf dem deutschen Markt vertreten ist. Es ist aber auch möglich, daß die Preise innerhalb Deutschlands einen Umschwung nach oben nehmen aus Mangel an Material, weil England nur noch ungern Abgeber ist und die freien Mengen in England schon in erheblichem Umfang aufgekauft sind. Amerlkanischer Funkdlienst. 22,25(22) arg. Pes., New Tork, 13. Mal(3) Funkalenst.(Machdruok vorhoten). 12. 13. Zuf. zus. 12000 11000 stand ut..— 5 Kaffee loko 11.— 11.— Elektrolyt 13.15 13.15 Ored. Bal. Mal 10.36 10 40 inn loko 30.52 30.62 Zuok. Centri 2 zull 10.21 19.23 Blei 8.37 Terpentin.— 51.— Soptemb..76.78 ink.2.12 Savannah 84.78 62.— Dezemh. 957.388 Eisen 28.50 23.15 K. Ori Baum. 18.75 18.88 März.36.45 Welgbleoh.75.25] Welzen rot 13ʃ,75 158.— Saum. ioko 79 J 29.15 Schmalz w. 12.25 12.30 flart loke 151.75 128.— Nal, 19.80 19.84 Talg.68.65 Mals ſoko 74.75 75.— Jun! 19.30 19.27 Baumwsatö! 11.75 11.70 Mehl nledr.FP..—.— Juli 19.50 19.47 Juli 11.85 17.81 höohst Pr..50.50 August 18.50 18.47 Fetrel. oasees(.50% 15.50 detrdfr Engi..—.— Septomber 19.46 18.46] tanks.——T—.— Kontinent 15.— 18.— Ohlengo, 13. Nal(½8) Funkdlenst,.(Maohdruok vorboten). 12. 13. Welxen Mal 135.— 143.25 Roggen Sopt. 99.50 89.88 Sohwolne 5 zull 120.15 125.15 Sohmalz Aal 11.23 11.30 delont nledr. 10.70 10.76 nae nei 81. 80.%„ uu 14.48 11.80 höobst. 10.85 10.35 Zull 64.50 64.—Fork Wal 22.— 32.70 schw. hledr. 10.25 10.45 Hakor jquli 40.— 39.50 Rlppen Nal 12.82 12.52 höchst. 10.50 10 65 50% Seh 678.0 8 Sbeot diar. 1230 1250 rut. Cblaage 18000 4006 Noggen Jult 107.50 107.85 böohst. 13.30 19.50 Westen 84000 37000 Schiffahrt. Bremen— Brasiliem D.„Göttinsen“ nach Bremen am 8. 5. Fer· nando Noronha passiert.— D.„Minden“ nach Santps am 8. 5, an Pernam- buco.— D.„Hameln“ nach Bremen am 7. 5. ab Madeira. Bremen—Ostasien: D.„Schlesien“ nach Ostasien am 9. 5. ab Snanghai.— D.„Pfalz“ nach Ostasien am 9. 5. Malta passiert.— D.„Hol- stein“ nach Ostasien am 7. 5. abends an Hamburg. Schiltsverkehr. Der Dampfer„Orania“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 15. April von Buenos Aires abgefahren und am 8. Mai vormittags in Amsterdam angekommen.— Der Dampter„Lapland'“ der Red Star Läne, Antwerpen, ist am 27. April von Antwerpen abgefahren und am 6. Mai nach- mittags in Newyork angekommen.— Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ der Holland-Ameriks-Länle, Notterdam, ist am 29. April von Newyork abgefahren und am 9. Mai nuckmittags in Rotterdam angekemmed. Lteratur. Der Wiederaufbau der Weltwirtschaft ist das orste untl letzte Problem der Nachkriegsseit. Eine der gröllten Schwierigkeiten für seine Lösung lent darin, daß en noch immer au Verständigungsmitteln zwischen den Völkern tehlt, die diesem Ziel dienen. Es mull deshalb als eine politisch und wirt⸗ schaftlich bedeutungsvolle Tat ungesehen werden, wenn jetzt der bekannte Woeltwirtschaftspolitiker Parvus in einer reuen Zeitschrift„Der Wieder- aufbau“, die im Verlage für Wiederautbau und Weltwirtschaft in Berlin er- scheint, den Versuch unternimmt, die Probleme des wirtschaftliehen Wieder⸗ eufbaus durch führende Persönlichkeiten aus allen Ländern zu fördern. Die erste Nummer der ir gesonderten Heften in deutscher, englischer, franzö- sischer, italienischer und spanischer Sprache erscheinenden Zeitschrift enthält u. à. Artikel von Parvus über die Konvertierung der deutschen Reparations- schuld, von Prof. Bonn über die Stabilisierung der Mark u. a. mehr. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. „H..“ Wir empfehlen Ihnen in dieſer Angelegenheit Auskunft beim Mieteinigungsamt einzußolen. „O. St.“ Laſſen Sie ſich die„Richtlinjen zur Beurteilung der Taug⸗ lichkeit für das Reichsheer und die Reichsmarine“ vom Reichtzwahrminiſte⸗ rium in Berlin W 10 ſenden, ebenſo die gewünſchten Bedingungen. „Amerika“. Die Stadt heißt Canſas⸗Citvy. „Teſtament.“ Ein Teſtament kann in ordentlicher Form errichtet wer⸗ den, 1. vor einem Richter oder vor einem Notar; 2. durch eine xon dem Erblaſſer unter Angabe des Ortes und Tages eigenhändig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung. Beide Arten ſind rechtsgültig. Ein nach Abſ. 9 errichtetes Teſtament iſt auf Verlangen des Erblaſſers in amtliche Verwahrung zu nehmen. „K. 80.“ Wenden Sie ſich in Ihrer Angelegenheit an das Miel⸗ einigungsamt. 5 —4 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fogelstatlon vom Datum mheln 10 1 12. 13 J 18. ewerkungen Schustorinseln.33 232.42 270.10 200 Aboends 8 Uhr ehl.„„„„„„„.20.27 30.48.72J.85 Nachm. 2 Uhr Haxau.30.31.2.36.88.84] Kachm, 2 Uhr Hannheim.74.38.1.51.82.84] Rorgens 7 Uhr Malaag.-H. 12 Uhr Kaub.0 323 21.07.08 Vorm. 2 Uhr Köln„„.90.69.30.2˙7 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem 40.38.50.49.57 478 vorm 7 Uhr. kleſferend„ 18 121.3⁵ Vorm 7 Uhr Sud. Hoſtor. 20. Mannheimer Wetterbericht Barometer: 189.5 mm. Thermometer:.J C. Niedtigste Temperatur Nachts: .4% C. Höchste Jemperatur gestern: 13.80 C. Niederschlag:.0 Liter auf don am. N 2. Heiter. —— Herausgeber. Drucher und Verleger: Druckerei Dr. 8 qas, Maunbeimer Genergl⸗Anzeiger, G. m. b.., Manndeßn, 7 8. Direttton: Ferbinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Frit Hammes; für Handel: 85.: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno? für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard *—*7 90 N vom 13 Mai morgens 7 Uhr. 1754 0 Ty. 1846, Phönix und V Ver Sporf vom Soumtag Nr. fr. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 15. Mal 1922. 20jähriges Jubiläum des Mannheimer Fußball⸗ klub„Phönix“. Jeſibankeit. Anläßlich ſeiner 20fährigen Jubiläumsfeier veran⸗ ſtaltete am Samstag abend im Nibelungenſaal des Roſengartens der M. F. C. Phönix ein Feſtbankett, das unter der in ſolchen Fällen ſtets da Leitung von Alex Kökert einen anregenden Verlauf nahm. ur Verſchönerung 8— Abends hatte man erſte Künſtler und Künſtlerinnen des Nationaltheaters, ſowie das Kinder⸗ balett gewonnen. Außerdem trugen der Männergeſangverein Kon⸗ kordia und' der M. T. V. 46 zur Verſchönerung des Abends bei. Der erſte Vorſitzende Herr Krauß begrüßte die zahlreich Er⸗ ſchienenen und gab einen kurzen Ueberblick über das Werden des Vereins. Hierauf überbrachte als Vertreter des M. T. V. 43 Herr Dr. Teplitz die Grüße und Glückwünſche dieſes Vereins, wobei er be⸗ tonte, daß, wenn auch gegenwärtig eine gewiſſe Spannung zwiſchen Fußballſport und Turnen zu bemerken ſei, das Verhältnis zwiſchen keiden Vereinen doch in alter Freundſchaft fortbeſtehen werde. Frau Minny Leopold⸗Ruske brachte die Arie aus„Cavalleria“ und Herr Burgwinkel die Arie aus dem„Troubadour“ und die„Zu⸗ eignung“ von Strauß zum Vortr beide zuſammen überraſchten ſodann noch durch ein„Duett aus Bajazzo“. Der Männergeſang⸗ verein Konkordia ſang unter der Leitung ſeines bewährten Dirigen⸗ ten Kammermuſiker Max Schellenberger mit vollendeter Technik und überaus rein und klangſchön den„Fahlmann“ von Sturm und ein Rheinlied, außerdem als Dreingabe in friſchem Marſchtempo den guten alten„Jäger aus Kurpfalz“. Nach einer kleinen Tanzeinlage von Frl. Hedwig Meinhard und Fräulein Anna Schwander trug Fräulein Grete Bäck vom National⸗ theater einige humoriſtiſche Gedichte vor. Beſonders mit ihrer Ver⸗ ulkung der Auswüchſe übertriebenen des„Fußball⸗ wahns“ erntete ſie reichen Beifall, ſo ſie ſich wohl oder übel entſchließen mußte, noch ein Lied zur Laute vorzutragen. Als kleinſte Künſtler und Mitwirkende traten einige Kinder des hieſigen Kinderballetts auf. Die Herren Küpf 00 und Co. zeigten ihre ver⸗ wegenen akrobatiſchen Künſte und der M. T. V. 46 war mit einer Muſterriege vertreten, die ein muſtergültiges Reckturnen vorführte. Die Stimmung wurde zum Schluß durch den hieſigen Humoriſten Karl Buck gewürzt, dem man vor allem in ſeinem Glanzſtück, dem „Mannemer Schuſterbu„der mit allen Schutzleuten und Gerichts⸗ vollziehern auf Du iſt und dem die ſchöne Mannemer Sproch keiner nachmacht“, ſtürmiſch zujubelte. Im Verlaufe des Abends wurden noch die Gründungsmitglie⸗ der Karl Schell, Franz Schell, Alois Puſch, Max Groſſel⸗ finger, Leopold Berthold und Karl Bund durch Ueber⸗ reichung von Plaketten geehrt. Dem Kreisvorſitzenden Herrn Adam Löſch wurde die Vereinsehrennadel überreicht. Herr Hegele übebrachte die Glückwünſche des Bezirksverbandes und ein Vertreter des V. f. R. Limburg die Grüße dieſes Vereins zum Jubelfeſt. De Kapelle Petermann, die unter der Leitung ihres Kapellmeiſters Becker zur muſikaliſchen Unterhaltung ſchon bei der Feier beige⸗ tragen hatte, ſpielte, nachdem das reichhaltige Programm zu Ende war, noch lange zum Tanze auf. Weihe des Denkmals für die Gefallenen. Am Sonntag morgen 10 Uhr fand auf dem Platze des Phönix bei der Uhlandſchule die feierliche Einweihung eines Denk⸗ mals für die Gefallenen des Vereins ſtatt, zu der als Ver⸗ treter des Bezirksamtes Herr Amtmann Bleyer und als Vertreter des Stadtverbandes Herr Stadtſchurat Tr. Sickinger erſchienen waren. Nach einem Trauermarſch gedachte Hr. Löſch in zu Herzen gehenden Worten der tapferen, pflichtgetreuen 56 Toten, die nicht mehr wiedergekommen ſind. Er ſchloß mit einer Mahnung an die Jungen der gefallenen Helden zu gedenken und in allem ihnen nachzueifern. Herr Karl Schell nahm nach der Enthüllung mit Dankesworten an die Erſchienenen und alle die, die zur Förderung des Werkes beigetragen haben, das ſchlichte Denkmal, aus weißem Sandſtein in Jorm einer Pyramide gehauen, die ein eiſernes Kreuz ſchmückt, in die Obhut des Vereins. Geſangsvorträge und ein Horn⸗ qugrtett gaben der Gedenkfeier, zu der ſich ſehr zahlreich Teil⸗ nehmer eingefunden hatten, ein Gepräge. J. G. Am Sonntag folgten die ſportlichen Veranſtaltungen auf dem Platze des Jubelvereins. Der feierlichen Gedenkſteineinweihung ſchloß ſich das Spiel der Alten Herrenmannſchaften des Platzbeſitzers und des Turnvereins 1846 Mann⸗ heim an. Das Spiel wurde überlegen mit:1 von den Phönixſenioren gewonnen. Der Nachmittag wurde eingeleitet durch ein Propagandawettſpiel der 1. Jugendmannſchaft des Jubilars(Gaumeiſter) gegen die 1. Jugendelf des V. f. R. Limburg(Lahnmeiſter). Die Gäſteelf lag bei Halbzeit mit 3 Toren Vorſprung in Front, mußte ſich jedoch nach Seitenwechſel bei vollſtändig überlegenem Spiele der Phönixjugendelf zwei Gegen⸗ tore gefallen laſſen. Der dem Spielverlaufe nach unbedingt ver⸗ diente Ausgleich blieb den Phönixjüngern verſagt. Mit:2 blieb der Lahnmeiſter Sieger. Anſchließend daran begann das mit Span⸗ nung erwartete Jubiläumsligagaſtſpiel 1900 Stuktgart Dem Schiedsrichter, Herrn Albrecht(07 Mannheim) ſtellten ſich die Mannſchaften Phönix in neuem roten Dreß, Sportklub ganz in weiß wie folgt: Sportklub Stuttgart: Scheible Bleſſing, Gröner Hahn, Metzger, Sperrle Gruſendorf, Bräuming, Kleinheinz, Bletbacher, Kurz Schönig O. Draisbach, K. Rohr, Schemel, Moit Schweizer. Deſchner, Scherer Engelhard, Durler Hügel * Phönix: Der Einheimiſchen Anſtoß bringt dieſe ſofort in der Gäſte Tor⸗ nähe. Rohr läßt gleich ach Spielbeginn eine gute Torchance aus. Sportklub kann im ſofortigen Gegenangriff eine ergebnisloſe Ecke erzielen findet ſich jedoch noch nicht recht zuſammen, ſodaß Phönix zunächſt weiter im Vorteil bleibt, eine gute Vorlage Voits an Schemel kann dieſer in der 13. Minute zum 1. Tor verwerten. Phöniz führt:0. Weitere Angriffe folgen. Einen Alleindurchbruch Rohrs unterbindet der Stuttgarter Torwächter, indem er Rohr im entſcheidenden Moment am Torſchuß verhindert. Die Gäſte ſind jedoch auch nicht müßig und erzwingen bald ihre 2. Ecke, die aller⸗ dings verſchoſſen wird. Durch die Läuferreihe gut unterſtützt, ſtrebt der einheimeſehe Sturm ſtets wieder nach vorne. Nicht lange dauert es und Phönix erzielt nach ſchöner Vorlage O. Schönigs durch den freiſtehenden Rohr in der 27. Minute den 2. Treffer. Der unbe⸗ dingt haltbare Schuß rollt dem Torwächter durch die Beine über die Linie. Phönix führt:0. In weitergehenden Angriffen kann Phönix die 1. Ecke erzielen, jedoch bleibt dieſe ohne Erfolg. Sportklub ſtrebt nun mächtig danach, den Vorſprung ſeines Geg⸗ ners einzuholen. In der 34. Minite gelingt es dem Halbrechten auf Vorlage des Mittelſtürmers, das Leder zum 1. Treffer einzu⸗ ſenden.:1für Phönix. Bald danach ſagt Gröner einen Straf⸗ ſtoß wegen unfairen Spiels Engelhards von der Strafraumgrenze aus übers Netz. Die Angrengungen der Gäſte, noch vor Seiten⸗ wechtel den Ausgleich herzuſtellen, bloiben erfolglos, do die Phönir⸗ verteinn ing alle Verſuche des gegneriſchen Sturmes aufhölt. Mit dem Stande:1 für Phönix geht es in die Pauſe. Dieſe wird ausgefüllt durch einen 10“ 100 Meter-Staffellauf um den Jacharias-Bokal. Es vereinigten ſich hierzu die Rennmannſchaften der M..., R. am Start. M..G. ging daraus als Sieger hervor. Nachſtehend die Reihenfolge: 1. M. T. G..55,2 Min., 2. To. 1846.59,4 Min., 3. Phönix, 4. V. f. R. Dem Sieger wurde der wertvolle Pokal von dem Stifter perſönlich überreicht. Im Anſchluß daran wurden die Stuttgarter Gäſte durch den Vor⸗ ſitzenden des Jubilars mit einem herrlichen Fliederbukett geehrt, wogegen die Württemberger einen Vereinswimpel überreichten. Alsdann begann die zweite Halbzeit des Fußballwettkampfes. Das Spiel iſt zunächſt ausgeglichen. Phönix erzielt dabei die zweite Ecke. Nach kurzer Zeit ereignet ſich ein bedauerlicher Zwiſchenfall, der für die Gäſte den Verluſt ihres Torwächters im Gefolge hat. Dieſer hat ſich dem ihm entgegenſtürmenden Halblinken Draisbach in der Abwehr eines unvermeidlichen Tores vor die Füße geworfen und muß infolge erheblicher Kopfverletzung ausſcheiden. Sportklub ſieht ſich genötigt, einen Erſatztorwart einzuſtellen und nimmt auch in den übrigen Mannſchaftsgruppen Umſtellungen vor. Gröner über⸗ nimmt jetzt die Sturmführung und hat Sportklub von jetzt ab das Spiel mehr wie zuvor in der Hand. Der Ausgleich läßt denn auch nicht lange auf ſich warten. In der 22. Minute ſtellt Gröner die Partie gleich.:2. Hügel verliert den bereits aufgefangenen Ball durch allzu leichtſinniges Handeln, ſo daß der nachſetzende Gröner mũhelos eindrücken kann. Beiderſeits wird nun mit Aufbietung aller Energie um die Führung gekämpft und je eine weitere Ecke erzielt. Eine nochmalige Ecke für Phönix bleibt ergebnislos, doch bald darauf gibt Schönig auf Vorlage Schimmels durch gut pla⸗ cierten Schuß die Führung wieder und damit den Sieg:2 für Phönix. Außer zwei Ecken für Phönix und einer für Sportklub wird trotz beiderſeitiger Anſtrengungen Zählbares nicht mehr er⸗ reicht, ſo daß Phönix ſchließlich mit:2 Sieger bleibt. Sportklub hat unverdient verloren. Die Mannſchaft machte einen guten Eindruck und war in allen Teilen ziemlich ausgeglichen. Zuſammenſpiel im Angriff und Deckung waren gleich gut. He vor⸗ zuheben iſt beſonders der alte Kämpe Gröner, der ein ganz hervor⸗ ragende⸗ Spiel vorführte und die Seele der Mannſchaft iſt. Der Phönix⸗Sturm litt zeitweiſe an reichlicher Unentſchloſſenheit im Schußkreis, auch die Neuerwerbungen vermochten nicht immer dar⸗ über hinwegzuhelfen. Das Innentrio konnte im allgemeinen ge⸗ ſallen, nur ließ Schimmel im Verlauf der zweiten Halbzeit nach. Auch Schönig und Voit zeigten nicht immer ihre gewohnten Lei⸗ ſtungen. In der Läuferreihe iſt Deſchner der beſſere. Die Verteidi⸗ gung hatte in Durler(früher V. f..) eine weſentliche Unter⸗ ſtützung. Hügel hielt prächtig, hat allerdings das Ausgleichstor auf dem Gewiſſen. Herr Albrecht leitete ſehr zufriedenſtellend.— Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. .-G. 1903 Ludwigshafen— Sportverein Wiesbaden:2(:). 1903 hatte geſtern vormittag den Heſſenkreis⸗Meiſter Sport⸗ verein Wiesbaden zu Gaſte. 2000 Zuſchauer waren erſchienen, als der Unparteiiſche, Herr Ullrich(Union Ludwigshafen), das Zeichen zum Anſtoß gab. In folgender Aufſtellung traten die Mannſchaften einander gegenüber: Ludwigshafen 1903. Odenwälder Roth“ Gerlein“ Sternberger Schuhmacher Platzer Burkardt Kugel Willnecker Fickel“ Burger Rückert Baumgartner!“ Schäfer Müller Kublensky⸗ König“ Gangluff Richard 1 Rauch Kürzer N Richard II. *Erſatzleute. Wiesbaden. Beide Elf ſchickten alſo reichlich viel Erſatzleute ins Treffen. Auf dieſer Stufe ſtand auch das Spiel. Beſonders vom Heſſen⸗ kreismeiſter hätten wir mehr erwartet. Dieſer kann Fortuna dank⸗ bar ſein, daß er das obige Reſultat erzielte. Die Hintermannſchaft iſt der beſte Teil der Elf. Hier ragten die beiden Repräſentativen Rauch und Gangluff hervor. Der Sturm iſt auf Durchbrüche eingeſtellt, der Halblinke Müller iſt hier die treibende Kraft. 1903 zeigte trotz der Erfatzleute zeitweiſe ſchönes Stürmerſpiel, aber das Quintett vergaß oft das Schießen, ſodaß die beiden gegneriſchen Verteidiger immer wieder Gelegenheit fanden, die Situation zu klären. Die beiden Erſatzverteidiger ließen ſich in der 1. Halbzeit überrumpeln, waren aber im ganzen nicht ſchlecht. der Elf war die Läuferreihe und Odenwälder im Tore. Zum Spielverlauf: Nach dem Anſtoß entwickelt ſich ein offenes Feldſpiel. Es macht ſich bald ſtörend bemerkbar, daß beide Mann⸗ ſchaften faſt die gleiche Sportkleidung tragen. In der 15. Minute erzielt der Linksaußen der Gäſte den führenden Treffer, dem der Rechtsinnen zwei Minuten ſpäter das 2. Tor folgen läßt. Weiter⸗ hin haben beide Mannſchaften gleichviel vom Spiele. 1903 hat etliche gute Torchancen, die aber ausgelaſſen werden. Halbzeit:0 für die Gäſte. Nach Wiederbeginn dasſelbe Bild. Wechſelnde An⸗ griffe, vor beiden Toren gefährliche Situationen. Willnecker oft zu langſam im Abſpiel. Die 20. Minute nach der Pauſe bringt den Zitronen den Ehrentreffer. Willnecker unternimmt einen Vor⸗ ſtoß, legt dem Burkardt vor und dieſer ſchließt beim Flanken den Verleidiger der Gäſte an. Der Schiedsrichter gibt Elfmeter. Zwei⸗ fellos eine zu harte Entſcheidung, aber deshalb noch lange kein Grund für den gegneriſchen Torwächter, ſein Heiligtum zu ver⸗ laſſen. Solche Unſportlichkeit gehört unbedingt mit Platzverweis beſtraft. Sternberger ſchießt das Leder ein Beide Parteien haben noch gute Torgelegenheiten, aber ein weiterer Erfolg wird nicht mehr errungen. So trennt man ſich beim, Stande:1 für die Heſſen. Der Schiedsrichter war mit Ausnahme der Elfmeter⸗ Entſcheidung korrekt. 8 Weitere Ergehniſſe: Die Entſcheidung der Süddeutſchen Meiſterſchaft. Wacker⸗München gegen Boruſſia-Neunkirchen:1. Vor etwa 14000 Zuſchauern ging in Frankfurt der Kampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft vor ſich. Boruſſia⸗Neunkirchen legte gleich nach dem Anſpiel mächtig vor. Bei Wacker klappte der Sturm nicht recht. Beſonders gefiel Volz bei den ſchwarzen Neun⸗ kirchenern. Die ſchneidigen Angriffe der Schwarzen wurden aber immer wieder von Bernſtein im Wackertor abgewehrt. Die erſte Halbzeit verlief unentſchieden und torlos. In der zweiten Halbzeit nahm Kaufmann von Lutz das gut vorgegebene Leder ab und ſchoß in das Wackertor ein. Wacker konnte aber noch gleichziehen. In der erſten Verlängerung fand ſich der Wackerſturm gut zuſammen und ſetzte den zielbewußten Angriffen der Boruſſen im Verein mit Bernſtein erheblichen Widerſtand entgegen. Auch die erſte Ver⸗ längerung war unentſchieden. Die zweite Verlängerung brachte einen Sturm Hofmanns, der daneben ging. Endlich brachte ein Einzelſturum Oſtermeiers die Entſcheidung. 5 Minuten vor Schluß bekam Wacker das zweite Tor und war ſomit Sieger und Süd⸗ deutſcher Meiſter. Der Vorſitzende des Fußballverbandes, Flachs haar, überreichte beiden Mannſchaften einen Lorbeerkranz. Das Spiel war durchweg fair und gut. Brd. Privalſpieſe: Sportverein Waldhof— Fußballſportverein Frankfurt 211. Phönix Mannheim— Syortktub 1900 Stuttaart:2. Phönix Mannheim— 1903 Ludwigshafen(Mittwoch):1. M. FC. 08— Eintracht Stuttgart:2. V. f. L. Neckarau— Fy. Frankenthal:0. Arminia Rheingönheim— Karlsruher Fußballverein 24. Phönix Ludwigshafen— Karlsruher Fy.:1. Germania 04 Ludwigshafen— V. f. B. Heidelberg:1. 5. Berlin—Budapeſt:4. Im Berliner Stadion ſpielten vor einer an die 30 000 Köpfe zählenden Menge die Berliner gegen die Budapeſter Gäſte. Nach dem Anſpiel wurde ſofort ein kräftiges Tempo vorgelegt, was auch ſchon in der erſten Hälfte vier Tore, jeweils zwei auf beiden Seiten, zeitigte. Berlin hatte ſich etwas vorausgabt und beim Wieder⸗ anſpiel machte ſich»ine leichte Mattigkeit bemerkbar. Die Gäſte wußten dies guf auszunützen und ſandten nacheinander noch zwei⸗ mal das Leder in das Berliner Heiligtum. Mit dem Stande 4: für Budapeſt pfiff der Schiedsrichter ab. Brd. Anturnen der Mannheimer Turngeſellſchaſt. Ddie Mannheimer Turngeſellſchaft verſammelte geſtern ihre Aktiven auf dem herrlich gelegenen Turn⸗ und Spiel⸗ platze im Schloßgarten zu einem Sommeranturnen. Pünkt⸗ lich um.30 Uhr wurde angetreten. Unter der tüchtigen Leitung des 1. Turnwarts Peitavy wurden nach einem kurzen Aufmarſ von nahezu 200 Turnern, Turnerinnen, Turnſchülern und Schüler' innen allgemeine Freiübungen in exakter, gültiger Weiſe vorgeführt. Daran anſchließend zeigte der Leiteß der Mädchenabteilungen, Herr Hauptlehrer Ries, mit ſeinel Damen am Barren und Querpferd ſehr hübſch zuſammen, geſtellte Uebungen, die von ſämtlichen Teilnehmerinnen mit Geſchi und Anmut zur Ausführung gelangten. Sodann folgten wieder unter Peitavys Leitung gemeinſames Barrenturnen der Schülerabteilungen in 4 Altersſtufen mit praktiſchen, eigenartigen Ulebungen und zum Schluß Riegenturnen der Männer un Jugendturner. Lauter Beifall belohnte die einzelnen Vorführungen⸗. Viele der anweſenden Eltern lachte das Herz, wenn ſie ſahen, wie ihre Sprößlinge aufmerkſam ihre Aufgaben erfüllten. In der zweiten Abteilung des Programms kamen dann H and ballſpiel der Jungmannſchaften, Fauſtballſpiel einet muſtet“ Altherren⸗ gegen eine Turnermannſchaft, Tamburinball der Turnerinnen, Hockeyſpiel zweier gemiſchter Mannſchaften und zum Schluß leichtathletiſche Vorführungen, wie Lau⸗ fen, Springen, Gewichtſtoßen, Speerwerfen und Staffelläufe. Das zahlreich anweſende Publikum verfolgte mit großem Int reſſe die einzelnen Leiſtungen und überall hörte man Stimmen, die ſi äußerten, einen ſchönen Nachmittag verlebt zu haben. Wenn man bedenkt, daß die ſtädtiſchen Turnhallen dem Verein nur abends bis halb 9 Uhr zur Verfügung ſtehen, ſo iſt es erſtaunlich, wie die Leiter der einzelnen Abteilungen es dennoch zuwege brachten, da ſie ſolche Vorführungen zeigen konnten. 9. Kaòd⸗Saalſportfeſt. Der„Bund deutſcher Radfahrer E. V. Gau 5, Mittelrhein“, veranſtaltete am Samstag anläßlich der Badiſch⸗ pfälziſchen Maitage in oen Räumen des Friedrichsparkes ein großes Saal⸗Sportfeſt, das einen alle Teilnehmer u Zuſchauer befriedigenden Verlauf nahm. Die Feſtrede hielt der 1. Vorſitzende, Herr Generaldirektor Heppekauſen. Nach be⸗ grüßenden Worten gab er der Ueberzeugung Ausdruck, daß gerade der Radſport berufen ſei, mitzuhelfen an der Erziehung und Er⸗ tüchtigung der Jugend durch Pflege des Radſports im allgemeinen und des Saalradſports im beſonderen. Sein„All Heil“ galt der Zuſammengehörigkeit und dem Blühen und Gedeihen des Rad⸗ ſports. Das Programm war außerordentlich reichhaltig. Die Lei⸗ ſtungen, die ein gutes Können zeigten, fanden ausnahmslos reichen und wohlverdienten Beifall. Es war eine Freude zu ſehen, mi welcher Sicherheit und Eleganz die verſchiedenen Reigen gefahren wurden. Auch die Jugend trug ihr Teil zur Verſchönerung des Feſtes bei. Es machte den kleinen Buben und Mädels ſichtlich Vergnügen, ſich auf dem Rade bewundern zu laſſen. Vor allem er⸗ regte das Duettkunſtfahren des 12jährigen Radfahrer⸗Quartetts 9¹ Frankfurt und das Auftreten des 12jährigen Kunſtradfahrers Willi Laicher volle Bewunderung. Die Herren H. Weller und H. Bechtel feſſelten mit ihrem Kunſtfahren. Erwähnt ſei noch das Radballſpiel, das hohe Geſchicklichkeit und ſicheres Fahren erfordert. Ein anſchließender Ball hielt die Feſtteilnehmer noch lange in angenehmer Stimmung beiſammen. St. Die ſonntägigen pferoe⸗Rennen. Wiesbaden. Eröffnungs⸗Hürdenrennen. 22 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Duells Trauerweide(Cziesla), 2. Spree, 3.( ful. Ferner: Koko⸗ lores(gef.), Styr,(ausgebr.) 16:10; 14, 25— Frühlingsrennen⸗ 22 000 Mk. 1600 Meter. 1. Schlutius' biſt(Sandow), 7. Favorita, 3. Belladonng II, 4. Ocolno. Fe.: Roteleß, Sambur (am Start ſtehen geblieben), Welddieb, Preugen, Erbfeind, Donar, Freiheit. 18:10; 12, 13. 17:10.— Kreyſſel⸗Preis. 30 000 Mk. 35⁵⁰⁰ Merer. 1. Gräfin Oſtheints Condeé(v. Moßner), 2. Paleſtrina⸗ 3. Balte. Ferner: Firſt Roſe(gef.). 15:10; 11, 11:10.— Verkaufs⸗ Jagdrennen. 22 000 Mk. 3200 Meter. 1. Dreiskämpers Ghp (Pfeiffer), 2. Caeſar, 3. Rübezahl. 27:10.— Kahlbaum⸗Preis. 70 000 Mark. 2000 Meter. 1. Dr. Lndenbergs Orne(Gryczke)⸗ 2. Berliner, 3. Furesca Marcz, 4. Rih. Ferner: Blau und Wei 37:10; 17, 15:10.— Mai⸗Jagdrennen. 22 000 Mark. 4000 Meter⸗ 1. Heils Carleminde(V. Seibert), 2. Cherusker II, 3. Feuer⸗ bach. Ferner: Napoleon. 61:10; 19, 15:10.— Blüten⸗Preis. 22 0⁰⁰ Mark. 1000 Meter. 1. H. v. Opels Damascena(Gericke), 2. Turteltaube, 3. Schadenfreude. Ferner: Biedermann, Berggeiſt⸗ 12:10; 13, 22:10. Berlin-Grunewald. Preis von Jeſchkendorf. 35 000 4, 1800 Meter. 1. Haniels Lindenblüte(Koſina), 2. Magyar, 3. Caſanova. Ferner: Reichswehr, Jugendliebe, Herbſtſturm, Burgritter, Ilberſted, Ma⸗ rotte, Notopfer. 40: 10; 13, 12, 29: 10.— Oberhof⸗Rennen. 35 000 4, 1200 Meter. 1. A. u. C. o. Weinbergs Graf Ferry (O. Schm dt), 2. Sardanapal, 3. Kolmerhof. Ferner: Flüchtling⸗ Lieberich, Formoſa. 22: 10; 16, 15: 10. 2½., 2 L.— Jaedfoot⸗ Ausgleich. 35 000, 2400 Meter. 1. Geſt. Weils Luftibu⸗ (Tarras), 2. Anemone, 3. Harmodius. Ferner: Lebensgefährte, Einhart, Landſtreicher, Parcival, Weckruf, Givet, Scapa, See⸗ brügge, Maral. 20 10; 14, 20, 64: 10.— Henckel⸗Rennen. 100 000, 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Lentulus (O. Schmidt), 2. Abſchied, 3. Hausfreund. Ferner: Barde, Boni⸗ facius, Ekkehard, Gimpel, Heinrich geh. Kairos, Nunt us, Wol' fram III. 18: 10; 13, 26, 24: 10. 1½., 3% L.— Prele⸗Rennen⸗ 35 000 4, 1400 Meter. 1. Teskes Caſa Bianc(Behr), 2 Trugſchluß, 3 Sonnenroſe. Ferner: Belarad, Meduſa, Tarn? kappe, Fabiola, Herrſcherin, Mercedes, Ro ga, Veſtalin. 23: 105 11. 12, 13 10.— Edgardo⸗Rennen. 43 4, 1600 Meter. S. A. v. Oppenheims Damenweg ermann), 2. Geiſer, 3. Pillabo. Ferner: Tavalyi. 12: 10: 10:10. ½., 4 L.* Gouverneur⸗Ausgleich. 35 000„, 1600 Meter. 1. Sklareks Wi! lana(Huguenin), 2. Correggio, 3. Rosmarie. Ferner: Racker, Erbſchleicher, Olala, Bernhard, Lakl, Moda, Räuberhauptmann, Penſion, Schneeroſe, Fliegerheld. 90: 10; 24, 19, 38: 10. Düſſeldorf. Neandertal⸗Jagdrennen 40 000. 3000 Meter. 1. Haniels Silao(Steffen), 2. Valeriana, 3. Gorgo. Ferner: Serenade. 104:10; 42, 26:10.— Preis von Gerresheim. 5 000. 1400 Meter⸗ 1. Hülperts Pelzmaus(Wehrmann), 2. ate Forme 2, Haeckels Nichte. Ferner: Helmtraute, Ott⸗Hei 9, Primel 2, Holm, Oroſa, Gemſe 55:10: 18. 16, 110:10.— 55sbuſch⸗Jagdrennen. 40 00„ 3700 Meter. i. Hülverts Wag' es(Oertel), 2. An⸗ führer, 3. Rottalmünſter. Ferner: Thymian. 13:10; 12, 16:10.— Haeckel⸗Rennen. 40 000. 1400 Meter. 1. Zydowers Roſen? garten(Reiß), 2. Rheinfahrt, 3. Elk. Ferner: Wittlicher, Panzig Ballon, Kongo 2. Monarch, Plüswitz, Letzter Nicham. 37:10; 15% 16, 16:10.— Grafenberger⸗Jagdrennen. 50 000. 3700 Meter. 1. Hülperts Atlas(Grobauer), 2. Waſſerratte, 3. Träne. Ferner⸗ Cſemernye, Feldſtein, Muſterknabe. 63:10; 27, 38:10.— Schwamen ſniegel. 40 000 1. 2000 Meter. 1. Hülperts Siebenſchläfet (Wehrmann), 2. Eierbecher, 3. Windsbraut. Ferner: Toni, Föhn, Iſchamalan. Feuersbrunſt, Siegbert. 41.10; 16, 16, 23.10.— Haus⸗ Roland⸗Jagdrennen. 35 000. 3000 Meter. 1. Hemſoths Gol conda(Oertel), 2. Bimbam, 3. Tyrann. Ferner: Dorn, Carlchen⸗ Dreizack, Venelle, Ifen. 33:10; 16, 29, 40:10. — S. 1 Buchhalter(in) — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) „Monkag. den 15. Mai 1922. IIIII Aelter, Gesucht werden: ſcha e und jüngere Pferdeknechte für Landwirt⸗ —5— led. u. verh. 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Haftſumme 100 Mark, höchſte Zahl der Geſchäftsanteile 20. Vorſtandsmitglieder ſind: Georg Lechleiter, Buchdrucker, Mannheim, Georg Kenzler, Schloſſer, Mannheim, Johann Steiner, Kaufmann, Mannheim, Joſef Weber, Schloſſer,. Speher am Rhein, Georg Siebert, Ar⸗ beiter, Ludwigshafen am Rhein. Dle Willens⸗ erklärungen und Zeichnungen für die Genoſſen⸗ ſchaft erfolgen durch zwei Vorſtandsmitglieder. Die Zeichnung geſchieht in der Weiſe, daß die Zeichnenden zu der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts jedem geſtattet. 119 Mannheim, den 9. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI, 18, wurde heute die Firma„Lloydreiſebüro Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, D 1. 7/8, eingetragen. Der Geſellſchaſtsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 24. März 1922 feſtgeſtellt. Gegonſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Betrieb der mit dem Norddeut⸗ ſchen Lloyd Aktiengeſellſchaft in Bremen im Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Reiſegeſchäfte, ferner auch der Betrieb aller zu einem Neiſebüro gehörenden Geſchäfte, insbeſondere der Verkauf von Eiſen⸗ bahnfahrkarten, Vorbereitung von Beförderungs⸗ verträgen für Seereiſen, Veranſtaltungen für Ge⸗ ſellſchaftsreiſen, Luftverkehr, Geldwechſel⸗ und Speditionsgeſchäfte, ſowie die Vornahme aller mit den vorbezeichneten Geſchäftszweigen im Zuſam⸗ menhang ſtehenden Geſchäfte. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 Mark. J. E. Ebhardt, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch mindeſtens zwei Geſchäfts führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen 2 Reichsanzeiger. 119 Mannheim, den 9. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band VII,.⸗Z. 15, Firma„Rhenania Speditions⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung vorm. Leon Weiß“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchaſter⸗ verſammlung vom 22. April 1922 in den 88 11 2 (Zahl der Aufſichtsratsmitglieder) und 12(Ge⸗ ſchäftsführer) geändert. Der Geſchäftsführer Her⸗ mann Hecht hat das Recht der Einzelvertretung. Regierungs⸗ und Baurat a. D. Janatz Falk, Ge⸗ Mannheimer General NonbdokzurscnEn Hlovo, 8 AaisUnd-adERINA LINdE, MaMGURG REMEN SIneApORE Bremen: Norddeutscher Lloyd. 55 flir für H. NEGELTLNMASSIGER PAASIEERVERKENR MiT ERSTKLAS-IEN ELECGANTEN PASSAGIERDAMFFERN DER ELLERMANAUUUCKNAUL STEAMSHf CO 9 HoksROne SHaNGHRaAIL-KOBE VORONANA D.„CITVOF MANCHESTER. AEBFAHR von ROTTERODAM 30. S. 2R. NVAHERE AU KUNFT, FAHRPLANE UNO FAHRKARTEN IN: Hamburg: füNordd.Lloyd: Welh Lazarus. Bergstr. 11, Hauscommeter H. A.: Hambuig-Amerika Linie, Alsterdamm 25. Rotterdam: Meyer& Coys, Shipping Co., Lim ied, Willemsplain 1. Mannheim: füi N. D..: Norddeutscher Lloyd. Generalagentur, Hansa-Haus D 1, 7/8. A. L: Walther& von Reckow, L 14 No. 10. „LlAHEO nach 866 Wfndba Schwarzwald. Wellbekannter Kul- und Badeort. usk —— Glänzend bewährt bei Gicht, Rheumatismus, Nerven- leiden, Kriegsbeschädigungen Dampf- Kohlensäure- u a42 450 n L. k. Bäder. Radiumemanat. Schwed. Heilgymnastik. erwaltung oder den Kurverein.— EI72 1 Büfett, Verniko, Betten, des MRENDASF AnSEEHIMNe ADWiCSMAFEN--Nr Nn Alte und zerbrochene Tähn-Sebisse kauft höchſtbletend S8 EaO Mantel, O 5, 2, 1 rreppe. richtsaſſeſſor a. D. Siegfried Roſenthal und Kauf⸗ mann Karl Wolff, alle in Mannheim, ſind als ſtellvertretende Geſchäftsführer beſtellt. Die Pro⸗ kura des Karl Wolff iſt erloſchen. Die Kauflente Hans Scheller, Karl Bretzel und Arthur Jakob. alle in Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtellt. Jeder Prokuriſt iſt berechtigt, in Gemein⸗ chaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem rokuriſten die Firma zu zeichnen. 119 Mannheim, den 10. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXI,.⸗Z. 34, Firma„Badiſche Geſeſtſchaft für elektriſche In⸗ duſtrie mit beſchränkter Haftung(Elektrabaden)“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 119 Willy Janſon, Kaufmann, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Mannheim, den 10. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Aidtache Verbttentſchungen der tadigemene. Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Donnerstag, den 18. Mai, abends 8 Uhr im Muſenſaal Madrigal⸗ und Volksliederabend des Mannheimer Volkschors. Mitwirkende: Hermann Silzer Willy Renner(Klavier). Leitung: Kapellmeiſter R. Hernried. Freier Eintritt gegen Löſung eines Programms für alle in die Beſtell⸗Liſten des Ausſchuſſes Eingetragenen. Abgabe der Programme mit Text (Preis 3 Mk.) im Schalterraum des Roſengartens am 17. und 18. Mai jeweils 11—1 und—6 Uhr. Abendkaſſen⸗Eintrittspreis 1.—, einſchließl, Programm. 1 111 Die bei der allg. Umſchreibung hier abgegebenen Kohlenkarten ſind ab 15. Mai 1922 bei den neuen Kohlenhändlern abzuholen. Mit dem gleichen Tage wird Marke 18a der Kohlenkarte außer Kraft geſetzt. Die Lieferung auf dieſe Marke auch ſchon beſtellter Mengen nach dieſem Zeitpunkt iſt den Händlern verboten. Die Marken 18 b und c können vernichtet werden. Marke 19 a wird ab 15. Mai 1922 zur Be⸗ lieferung mit 5 Itr. Kohlen und Brlketts freige⸗ geben. An die einzelnen Haushalte dürfen jedoch nicht mehr als höchſtens 2 Ztr. Kohlen verabfolgt werden. Die Reſtmenge darf nur in Braunkohlenbriketts ge⸗ liefert werden. Die Vorräte reichen augenblicklich nicht aus, um ſämtl. Bezugsberechtigte ſofort mit der vollen Rate zu beliefern. Die Händler ſind verpflichtet, die frei⸗ gegebene Marke in Teilmengen enmſprechend den Eingängen zu beliefern. Anſpruch auf eine beſondere Sorte beſteht nicht. jür die Berechnung ſind die Preſſe am Tage ieferung— nicht Beſtellung— maßgebend. Mannheim, den 12. Mai 1922 Ortskohlenſtelle. Von Diensfag, den 16. Maf ab wird der Be⸗ trieb der Linie 17 bis zum Bahnhof Sandhofen durchgeführt. Teilſtreckengrenzen und zugleich Halteſtellen auf der neueröffneten Teilſtrecke ſind: ⸗Entenneſt“ und die Endſtelle„Sandhofen“.„Jute⸗ Induſtrie“ beſteht als Halteſtelle weiter 92 Am Plenstag, den 16. Mai 1922 bleſben die Schalter der Stabdtkaſſe geſchloſſen (Violine), der Todes-Ahzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben guten Gaiten und Vater. Bruder, Schwager und Onkel Hermann Offermann im Alter von 50 Jahren, heute füh zu sich zu rufen. Mannheim, Rnheindammstr. 15, 13. Mal1022 Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: Clara Offermann und Kinder. Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. Mai 1922. nachmittags 2 Uhr, von . 4 2 8, 4 blobe esteigerung. Am Dienstag, 16 Mai, nachmittags 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lokal, Q 3, 4.(2169 Schränke, Flurgarderobe, Auszugtiſch, Tiſche, Feder⸗ bettung, Kleider, Stiefel, Weiß zeug, 1 Theke, ſowie Haus- und Küchengeräte aller Art. Uebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern od gegen bar. M. Arnold. Auktionator u Taxator. 3. 4. Tel. 6219 nachmiſtags%3 Uhr, statt. Ein Posten preiswerter Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die schmeizliche Miiteilung, dass unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Albrecht Weger nach kurzer, schwerer Krankheit heute sanft verschieden ist. MANNHZIM(A 3,), den 13. Mai 1922. Im Jamen der trauernden Hinterbliebenen: Babette Hildenbrand geb. Weger. Die Feuerbestaitung findet am Dienstag, den 16. Mai. 2077 Mindentrümgle gute Qualität ſchwarz, weiß und braun in allen Größen Hiadersbtchen ſowie ſämtliche uumpinaren weit unter Tagespreis! liebe gute Schwester, Schwägerin, Tante, F äulein Elis durch einen sanften Tod erlöst wurde. Spezial-Strumpfwaren- Die trauernden Hinterbliebenen: deschäft 2076 Familie 125 Elz 3 Martin Elz K. Birnbaum„ Jakob Elz wwe. 75 4. 22 Fräulein Harg. Elz 9 vis--vis Volkshaus. storbene ist am Montag, den 22. Mai. Dies statt jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekannten zur Kenntnis. 9 EIZ nach langem schwerem Leiden im Alter von 41 Jahien Mannheim(G 7,), den 15. Mai 1922. Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. Mai, nach- mittags 4¼ Uhr statt.— Das Seelenamt daß unsere Nichte u Kusine 52085 tür die Ver- 775— 2068 1 Zeachtung! Gemäss den Beschlissen des Vereins züdwest- deutscher Zeitungs-Verleger sind die Zeitungen gehalten: der Leichenhälle aus staſt. 1. Kurze Hinweise im redaktionellen Teile des Blattes Stent Karten. Ihre Vermählung geben bekannt auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs), ebenso Vorträge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor- tage des Stattfindens der Veranstaltung aufzunehmen. Diese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe über Eintrittsgeld, Karten verkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich Willy Schaaff u. Frau Hilde seb. Knaup. Mannheim-Neckarau. Die kirchliche Trauung findet am Dienstag, den 16. Mai in Neckarau stagt. Nachlass-Versteigerung Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus einem Nachlaß am Mittwoch, 17. Mai d. J, vorm. ab 9 Uhr und nachm. ab 2 Uhr, L 13. 17 pt. öffentlich gegen Barzahlung: ein ſehr ſchönes Eß⸗ zimmer, dunkel eichen: Büfett, Auszugtiſch 6 Le⸗ derſtühle, Bauerntiſch, Divan und Spiegel. 1 Schlaf⸗ zimmer in Nußbaum: 2 Bettſtellen, hochhäuptig mit Röſten, 1 Spiegelſchrank, Wachkommode und 2 Nachttiſche mit weiß. Marmor, Handtuchgeſtell und 2 Stühle. 1 Schlafzimmer in Nußbaum: 2 Beltſtellen mit Röſten, 1 zweitür. Kleiderſchrank, 1 Waſchkommode und 2 Nachttiſche mit grau Mar⸗ mor, Handtuchgeſtell und 2 Stühle. 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