bpugepreije: In mannheim und umgedung monatlich neeca 5l ine Haus gedracht Mark 60.—. durch öle Poſt dezogen ertell. Mark 120. Einzelnummer mk..—. poſtſcheckkonto 12800 Karistube in Gaden und Ar. 217 Zudwigsbafen am u. Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle rvorſtadßt, waldpofſtraße Nnummer 6. Feruſprecher ummer 7080, 7031, 79,½2. 7083, 703, 7938. Telegramm-Rdreſſe: eralanzeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. GBadiſche NeueſteN Anzeigenpreiſe: die kteine Zelle mk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklome Mk. 23.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3½ ühr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für finzelgen an beſtimmt. Tagen, Slellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streike, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu bein. Erſatzanſprüchen k. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für vorſpütete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Gewüähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik-Geitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. .... — proteſt der Ruſſen. WB. London, 15. Mai. Tſchitſcherin erklärte in einer Anterredung mit dem nueſer Sonderberichterſtatter des Daily Herald: Wir werden es unbedingtablehnen, irgend eine Kommiſſion anzuerkennen, die ernannk iſt, um ſich mit der ruſſiſchen Frage zu befaſſen, in der Rußland nicht vertreten Vir wollen miteiner ſolchen Kommiſſion nichts zu tun haben und werden es ihr nie geſtatten, in Rußland NMachforſchungen anzuſtellen. Außerdem werden wir jeden Verſuch, Rußlands ſouveränen Rechte einzu⸗ ſchränke Verträge mit irgend einer Macht abzuſchließen oder das Rechf Anderer, Verträge mit Rußland abzuſchließen, als unfreundlichen Akt gegenüber Rußland an⸗ zen. Wir beſtehen auf unſerer vollen Freiheit, Ver. üge jeglicher Art mit jeder Nation abzuſchließen, ſowohl während der Konferenz als auch nachher. Tſchitſcherins Brief an Schanzer. WB. Genua, 15. Mai. „Stefani“ zufolge hat Tſchitſcherin geſtern an den Präſidenten der erſten Kommiſſion, Schanzer, einen Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: Die Berichterſtatter veröffent⸗ üchen Berichte über Verhandlungen, die zwiſchen mehreren u der Unterkommiſſion vertretenen Mächten ſtattgefunden en ſollen und die ſich auf den ruſſiſchen Vorſchlag beziehen, Prach das weitere Studium des rufſſiſchen roblems einem gemiſchten Ausſchuß überwieſen werden Nach dieſen Blättermeldungen ſollen die erwähnten fächte folgende Entſcheidung getroffen haben: 1. die e 41108 aus der Kommiſſion aus⸗ ſlchließen und ihnen eine nur beratende Stimme zuzu⸗ bebern. falls es die Kommiſſion für nötig erachte, 2. die auf onferenz vertretenen Staaten ſeien verpflichtet, deine Sa⸗ paratabkommen mit Rußland abzuſchließen, bis die chverſtändigenkommiſſion ihre Arbeiten beendet hat. zien. Da die ruſſiſche Delegation keine Möglichkeit hatte, offi⸗ diele Informationen über die erwähnte Entſchließung zu er⸗ beahn und in Rückſicht auf die erſte Bedeutung dieſer Ent⸗ cbeidung, ſieht ſich die ruſſiſche Delegation genötigt, zu be⸗ nn, daß dieſe Entſcheidung abſolut unan⸗ ehmbar für Rußland ſein würde. Was die Grundfrage der Entſcheidung betreffe, ſo würde die ruſſiſche Delegation feſtſtellen, daß ſie ein Ab⸗ mimen zwiſchen Rußland nicht nur vernichte, ſondern die fi der Konferenz erzielte Einheit zwiſchen den Mächten mit Pußland annuliere, und bezüglich der Löſung des ruſſiſchen uclene die alte Methode wieder A ee ſich nicht als os, ſondern als ſchädlich erwieſen hätte. . Die 5 eite En 45 eidung betreffe das Verbot, Ab⸗ ſonmen abzuſchließen, ſo lange die Sachverſtändigenkommiſ⸗ Ven tätig ſei, eine neue gegen die Intereſſen des ruſſiſchen dltes gerichtete Maßnahme. die ruſſiſche Regierung werde lien nur eine neue Feindſeligkeit gegen ſeine poli⸗ iide Exiſtenz und ſeine Lebensintereſſen ſehen können; rigens würde dieſe Entſchließung im flagranten Wider⸗ ſt ruch zu den angenommenen Grundſätzen außen, daß nämlich die auf der Konferenz vertretenen Staaten f jede feindſelige Haltung verzichten wollen. Die ruſſiſche Delegation ſtellt von neuem feſt, daß jedes⸗ lant wenn eine Einigung zwiſchen den Mächten und Ruß⸗ ibe erreicht war, eine der erſteren ihr eigenes Intereſſe ſo ef,die Intereſſen Europas und die des Friedens ſtellte, um alle Verſtändigung zunichte zu machen und die Beziehungen wiiſchen Rußland und den anderen Staaten ſo zu geſtalten, de ſie vor der Konferenz es waren. Aus Rückſicht auf die Fortſehun⸗ der Konferenz und um eine neue Verzögerung zu dirmeiden. hält es die ruſſiſche Deleaatſon für ihre Pflicht, ſofortige Einberufung der politiſchen Kommiſſion zu funntragen, um den Vorſchlag bezüglich der Zuſammenberu⸗ ng eines Sachverſtändigenausſchuſſes zu prüfen. Gegen die„neue maskierte Slockade.“ cle⸗l. Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ruſſiſche 5 negation hat an den Präſidenten der Konferenz ein Schrei⸗ teſt gerichtet, in dem ſie gegen die geſtrigen Beſchlüſſe Pro⸗ dahinflegt. Es wird darin geſagt: Dieſe Beſchlüſſe ſeien nur und gührend, die Annäherung zwiſchen den Mächten el. Rußland, wie ſie durch die Konferenz von Genua erfolgt zwieder zunichte zu machen. Die Entſchließung, die die Korchte verpflichte, mit Rußland, ſolange die Arbeiten der feloſſerenz dauern werden, kein Abkommen zu ſchließen, ſei ſt, wenn dieſes Verbot ſich nur auf politiſche Abkommen käbzebe, nichts weiter als eine neue maskierte Blok⸗ die ſich gegen die Intereſſen des ruſſiſchen Volkes rufe Zum Schluß verlangt Tſchitſcherin die Einbe⸗ die fung einer politiſchen Kommiſſion, damit ruſſiſche Delegation dort ihren Vorſchlag bezüglich der wi gaffung einer gemiſchten Kommiſſion darlegen und ent⸗ M zeln könne. Die Einberufung der Kommiſſion müſſe alken lung oden die Möglichkeit geben, zu dem Vorſchlage Stel⸗ g zu' nehmen. Noch 8 Tage Genua. menß erlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In der kom⸗ tret en Konferenz im Haag werden 33 Nationen ver⸗ noch ſein. Die Konferenz in Genua wird vorausſichtlich ihre acht Tage dauern, zumal die Wirtſchaftskommiſſion 1 Arbeiten nicht nicht beendet hat. Es heißt, daß die Eng⸗ nder am Montag oder Dienstag abfahren werden. Die che Delegation erwartet man am Samstag zurück. Die Behandlung der ruſſiſchen Frage. WB. London, 15. Mai. Die Blätter weiſen in Tele⸗ rammen aus Genua auf die Annahmederbritiſchen 80 rſchläge für die Behandlung der ruſſiſchen Frage und auf das dadurch erzielte vollſtändige Uebereinkommen hin. Weekham Steedt hebt jedoch in der„Times“ hervor, daß die Delegationen Frankreichs und Belgiens ſich wohl bereit erklärten, ihren Regierungen anzuempfehlen, die abge⸗ ſchloſſene Regelung anzunehmen, jedoch keine Gewähr geben können, daß dieſe Regelung auch angenommen werde. Ferner ſei man der Meinung, daß zwiſchen dem 15. und 26. Juni jede Regierung auch ihre Vertreter von der Konferenz zurückziehen könne, ohne ſich dem Verdacht auszu⸗ ſetzen, in einem unfreundlichen Geiſte gehandelt zu haben. Es ſei auch nicht klar, ob die Bolſchewiſten den Be⸗ dingungen des geplanten Burgfriedenspaktes zuſtimmen werden. In einer Unterredung mit Mitgliedern der Ddele⸗ gation ſtellte der Reuter⸗Sonderberichterſtatter feſt, daß die ruſſiſchen Delegierten gegen eine Beteiligung Rußlands an dem Pakt nichts einzuwenden haben. Die Grundlagen des Beſchluſſes. Genua, 15. Mai.(Spezialber. des Vertreters des WTB.) Der Korreſpondent der Agencia Stefani ſchreibt: Der von den fünf einladenden Mächten gefaßte Beſchluß iſt auf folgender Grundlage erreicht worden: 1. Die Prüfung der ruſſiſchen Probleme wird einer Kommiſſion von Sachverſtändigen überwieſen, die von den einzelnen Regierungen zu ernennen ſind. 2. Jeder Staat, wird, wenn er es wünſcht, einen Sachverſtändigen ernennen können. 3. Die fünf einladenden Mächte(Italien, England, Frankreich, Belgien und Japan) werden je zwei Sachverſtändige ernennen, die aus ihrer Mitte einen engeren Ausſchuß bilden werden. 4. Die Sach⸗ verſtändigenkommiſſion wird im Juni im Haag zuſammentreten und innerhalb drei Monaten ihre Arbeiten beenden. Die Ruſſen werden ebenfalls ihrerſeits Vertreter ernennen, die dann nach dem Haag berufen werden, um mit den Sachverſtändigen zu verhandeln. Die fünf einladenden Mächte werden die Vereini gten Staaten einladen, 2 Vertreter zu exnennen. Dieſes iſt in großen Zügen das Uebereinkommen, das heute der Unterkom⸗ miſſion der 1. Kommiſſion unterbreitet wird. In den Kreiſen der Konferenz hoſſt man, daß der Vorſchlag Annahme finden werde. Die haager Beratung. ¶] Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro. Aus Genua wird der„B..“ über die beabſichtigte Sachverſtändi⸗ genberatung im Haag noch gemeldet: Die Sachverſtändigen beginnen ihre Arbeiten am 26. Juni, die ſie bis ſpäteſtens 26. September beendet haben. Danach tritt die Vorkonferenz, die morgen in Genuga auseinandergeht, im Haag wieder zuſammen und beſchließt über den Bericht der Sachverſtändigen. An der Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion im Haag werden die Deutſchen und Ruſſen nicht beteiligt ſein, doch wird ein ruſſiſcher Sach⸗ verſtändigen⸗Ausſchuß gleichzeitig im Haag zuſammentreten und zu Auskünften bereitſtehen. Nach derſelben Quelle wollen die Amerikaner für ihre Teilnahme an dieſen Beſprechungen die Bedingung ſtellen, daß ſowohl der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag von Rapallo wie auch der Vertrag von Riga und alle anderen vorbereiteten Sonderabkommen mit Rußland an⸗ nullliert werden, wogegen alle dieſe Mächte, alſo auch die Deutſchen, an den Beratungen im Haag teilnehmen ſollen. Jeberreichung einer deutſchen Note. (Berlin, 15. Mai. Wie wir von zuſtändiger Stelle er⸗ fahren, haben die deutſchen Delegierten in Genua heute eine Note an den Präſidenten de Facta gerichtet, die im Laufe des Nachmittags veröffentlicht werden wird. Bezüglich der allgemeinen Konferenzlage iſt man in deutſchen Delegationskreiſen der Auffaſſung, daß zunächſt das Ergebnis der geſtrigen inoffiziellen Beſprechungen in der heutigen Sitzung der politiſchen Unterkommiſſion ſanktioniert werden muß. Iſt dies geſchehen, ſo wird die Konferenz trotzdem nicht ſofort auseinandergehen, ſondern ſich noch der Erledigung ihrer übrigen Aufgaben widmen. Vor allen Dingen werden die Beſchlüſſe der Wirtſchafts⸗ kommiſſion die bisher im Plenum noch nicht berührt ſind, in der nächſten Vollſitzung verhandelt werden. Die Konferenz dürfte demnach noch mindeſtens acht Tage dauern. Die Anleihefrage. Am 23. Mai wird der von der Reparationskommiſſion eingeſetzte Ausſchuß zum Studium der Anleihefrage, dem auch ein deutſches Mitglied, der ehemalge Staatsſekretär und gegenwärtige Direktor der Deutſchen Bank, Bergmann, angehört, in Paris ſeine Verhandlungen beginnen. Anfäng⸗ lich hatte das Urteil der Wirtſchaftspolitiker und Wirtſchafts⸗ praktiker den Beratungen dieſes Ausſchuſſes keine allzu große Bedeutung zugeſchrieben: man erwartete von ihm allenfalls vernünftige Feſtſtellungen über die politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Vorbedingungen, Zuſammenhänge und Möglichkeiten einer großen internationalen Anleihetransaktion, aber keinen unmittelbaren Einfluß auf die Politik und Finanzwelt, keine ſofortige praktiſche Förderung oder gar Verwirklichung des Anleihegedankens ſelbſt. Seit man weiß, daß ſich als ameri⸗ kaniſcher Vertreter Herr Pierpont Morgan jr. an den Debatten des Ausſchuſſes beteiligen wird, iſt man aufmerk⸗ ſam und in gewiſſem Sinne auch hoffnungsvoller geworden. Man weiſt darauf hin, daß ein ſo prominenter Vertreter der amerikaniſchen Großfinanz ſchwerlich zum Zweck einer rein theoretiſchen Auseinanderſetzung nach Europa reiſe und in die — Kommiſſion eintrete und daß er, auch wenn andere Mitglieder des Ausſchuſſes die Neigung zeigen ſollten, die Erörterung akademiſch und unfruchtbar zu geſtalten und den politiſchen und wirtſchaftlichen Hauptfragen ängſtlich auszuweichen, von vornherein auf praktiſche und poſitive Ergebniſſe oder auf die klare Feſtſtellung der Urſachen dringen werde, die es verhin⸗ dern, daß praktiſche Ergebniſſe erreicht werden können. Auch finden ſich in der Preſſe allerlei vorläufig unkontrollierbare Nachrichten über Aufträge und Zuſagen, die Mr. Morgan angeblich aus den Vereinigten Staaten mitbringt, und über Sondierungen, die er bereits mit einem gewiſſen Erfolge in Europa eingeleitet haben ſoll. So wird behauptet, amerikani⸗ ſche Regierungs⸗ und Finanzkreiſe hätten den Wortführer von Wallſtreet im Pariſer Anleiheausſchuſſe zu der Erklärung ermächtigt, die Union ſei zu großzügiger Beteiligung an einer Kreditoperation für Deutſchland bereit, wenn die europäiſchen Ententeländer— und das heißt praktiſch Frankreich und Bel⸗ gien— ſich verpflichteten, auf jede Beſetzung weiterer deutſcher Gebietsteile eindeutig und endguültig zu verzichten und den Truppenbeſtand in den bereits okkupierten Provinzen weſent⸗ lich zu verkleinern. Es iſt möglich, daß dieſe Meldung zutrifft; jedenfalls ſtimmt ſie im Grundſätzlichen mit bekannten ameri⸗ kaniſchen Aeußerungen und Wünſchen überein, die neuerdings auch in amtlichen Kundgebungen Waſhingtons ſehr deutlich zum Ausdrucke gekommen ſind. Weiter wird erzählt, die Amerikaner ſeien für die Anleihe nur zu haben, wenn ſie nicht bloß Reparationszwecken, ſondern auch den Intereſſen der des deutſchen wirtſchaftlichen Wiederaufbaues dienen ſolle; ſie wünſchten, daß nur ein Teil des Anleiheerlöſes zur Befrie⸗ digung der Reparationsgläubiger, vor allem Frankreichs, der⸗ wendet, ein bedeutender Neſt aber unmittelbar Deutſchland zur Verfügung geſtellt werde, damit die deutſche Produktions⸗ wirtſchaft in weſentlich größerem Umfange als bisher Roh⸗ ſtoffe importieren und die Baſis ihrer Arbeit und ihres Expor⸗ tes ausdehnen könne. Da die Erfüllung dieſer Forderung die Anlage eines Teiles des Anleiheertrages in den Erzeugniſſen amerikaniſcher Rohſtoffproduzenten bedeuten würde, klingt auch dieſe Nathricht an ſich nicht ganz unwahrſcheinlich. Wenn Herr Morgan eine ſolche Ertragsleiſtung der Anleihe tatſäch⸗ lich verlangt, ſo wird er dem deutſchen Delegierten die Ver⸗ tretung einer Forderung abnehmen, mit der dieſer ſonſt viel⸗ leicht alleinſtünde, die aber für uns von äußerſter Wichtigkeit iſt und die wir gar nicht preisgeben können. Eine reine Re⸗ parationsablöſungsanleihe würde unſere Zahlungsbilanz nicht ins Gleichgewicht brincen und den Kurs der Mark nicht ſtabiliſteren; ſie würde den Reparationsgläubigern im Augen⸗ blicke größere Einnahmen verſchaffen, ließe aber das deutſche und damit das europäiſche Sanierungsproblem ungelöſt. Scheinen die Meldungen über die amerikaniſchen Be⸗ dingungen und Wünſche in ihrer Geſamttendenz einigermaßen glaubwürdig(ohne daß übrigens im Augenblick über ihre Ge⸗ nauigkeit und ihre praktiſche Tragweite ein zuverläſſiges Ur⸗ teil möglich wäre), ſo muß man die Gerüchte, daß in den maßgebenden Zirkeln der europäiſchen Politik unter der Hand bereits ſeſte Zuſagen im Sinne jener amerikaniſchen Poſtulate erreicht ſeien, vorläufig noch mit einigem Mißtrauen auf⸗ nehmen. Daß man Mr. Morgan und ſeinen Mandanten in London beſondere Schwierigkeiten machen wird, iſt freilich recht unwahrſcheinlich; die Ideen und Zielſetzungen des eng⸗ liſchen Geſchäftspazifismus decken ſich ſchließlich ziemlich genau mit den amerikaniſchen Forderungen und Vorſchlägen. Die britiſche Politik, auch die offizielle, hat in den letzten Monaten eine ſo ſtarke Wandlung ihrer grundſätzlichen Einſtellung zu den europäiſchen Wiederaufbauproblemen vollzogen, daß ſie ſich den amerikaniſchen Wünſchen ohne Mühe und ſogar ohne äußeren Schein der Inkonſequenz anpaſſen kann. Von der franzöſiſchen verlangt ſolche Anpaſſung einen Mut zur Ein⸗ kehr und Umkehr, auf den man zu hoffen wagt. Daß nicht alle franzöſiſchen Politiker von dem Nutzen der Einmarſchtak⸗ tit überzeugt ſind, weiß man längſt und daß jene Strömung, die auch für Frankreich keinen anderen Ausweg zu finden ver⸗ mag als den friedlicher Einordnung in das Weltwirtſchafts⸗ und Weltfinanzſyſtem der Angelſachſen, auch in der gegen⸗ wärtigen Kriſe mit viel Eifer und vielleicht nicht ganz ohne Rückhalt und Erfolgsausſicht um den beherrſchenden Einfluß auf die franzöſiſche Staatsleitung ringt, iſt aus manchen An⸗ zeichen zu erkennen. Daß dieſe Richtung ſchon geſiegt hat, ehe noch Herr Morgan franzöſiſchen Boden betrat, iſt äußerſt unwahrſcheinlich. Daß ſie an ſeiner Seite und mit ſeiner Hilſe ſiegen kann, iſt nicht ganz ausgeſchloſſen. Aber wenn er ihr zum Siege verhelfen will, darf er kein unſicheres und unver⸗ bindliches oder halbverbindliches Verſprechen mitbringen. Nur wenn Frankreich die ganz ſichere und ganz feſte Zuſage einer ſehr fühlbaren Erleichterung ſeiner finanziellen Situation er⸗ hält, wird es ſich vielleicht, trotz Poincars und trotz des natio⸗ nalen Blockes, dazu entſchließen, die Waffen ſeiner militariſti⸗ ſchen und die Requiſiten ſeiner Hegemoniepolitik beiſeſte zu legen. Kalchas. Die Reparationsfrage. )(Berlin, 15. Mai. Ueber den Inhalt der Beſprechungen des Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes mit dem Vorſitzenden der Reparationskommiſſion Dubois, die am Samstag in Paris ſtattfand, glaubt eine Pariſer Drahtung der„NBz.“ folgendes mitteilen zu können: Dr. Hermes habe ausgeführt, daß Deutſchland den beſten Willen habe, alle ſeine Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen, daß ihm aber hierzu eine aus wär⸗ tige Anleihe gewährt werden müffe. Die Auf⸗ bringung von 60 Milliarden neuen Steuern ſei eine glatte Unmöglichkeit. Die Nachricht, Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes habe durchblicken laſſen, daß er Deutſchland unter gewiſſen Zu⸗ geſtändniſſen ſeitens der Reparationskommiſſion für 30 Mil⸗ liarden neuer Steuern auferlegen wolls, wird von zu⸗ ſtändiger Stelle dementiert⸗ ———— eteeeeeeet Generai-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Montag, den 15. Mal 1 WB. Paris, 15. Mai. Die„Berliner Börſenzeitung“ ſchrieb dieſer Tage, der deutſchen Delegation in Genua ſei es gewiß gelungen, wenn auch offiziös, mit den Franzoſen in der Reparationsfrage die erſte Fühlung zu nehmen. Das Mini⸗ ſterium des Auswärtigen erklärt dieſe Nachricht für voll⸗ kommen falſch. Die franzöſiſche Delegation habe in Genua ſich weder mit der deutſchen noch mit anderen Dele⸗ gationen über die Reparationsfrage unterhalten. (Berlin, 15. Mai. In einer Londoner Meldung heißt es zu der Aufgabe Morgans: In dem Unterausſchuß der Reparationskommiſſion heißt es, daß die Frage der Anleihe jedenfalls zur Folge haben wird, daß das ganze Reparatilonsproblemrevi⸗ diert werden muß, um das Programm der Anleihe praktiſch aufzuſtellen. Dieſes Programm könnte unmöglich fertiggeſtellt werden, ſo lange Deutſchlands Verpflichtungen und die Art und Weiſe, wie ſie erfüllt werden müſſen, nicht end ültig ſeſt⸗ geſtellt ſeien. Die Verhandlungen dieſes Unterausſchuſſes und die anzuſtellenden Vorunterſuchungen würden daher zweifel⸗ los einen großen Einflu 4 Prob geſamte Reparationsfrage im beſonderen und auf das Problem der interalltierten Ab⸗ kommen im beſonderen haben, Aus dem beſetzten Gebiet. Die Umtriebe im Nheinland. E Berün, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Bürb.) Die Meldung des Pariſer„Journal“, es ſei in der letzten Nacht in den Rheinlanden die Rheiniſche Rupublit ausgerufen worden, wird an hieſiger amtlicher Stelle dementiert. Anhaltspunkte für eine akute Gefahr liegen nicht vor. (Bonn, 15. Mai. Am Sonntag mittag fand hier in „Hähnchen“ eine erweiterte Vorſtandsſitzung der„Rhei⸗ niſchen Volkspvereinigung“ ſtatt, die, wie uns von einem Teilnehmer mitgeteilt wird, einen ſehr erregten Verlauf nahm. Es wurde eine Reſolution angenommen, wodurch Dorten und Dr, Liebing aus der⸗ ausge⸗ und alle Verbindungen mit den in Koblenz er⸗ ſcheinenden Blättern Dr. Dortens abgebrochen werden. In der Ausſprache ſtellte man feſt, daß Dorten und Liebing von allen ihren Mitarbeitern ſeit längerem verlaſſen worden ſind. Den beiden Herren wurden unlautere Ge ſchäfts⸗ braktiken und bewußte Unwahrheit vorgeworfen. Mehrere Diskuſſionsredner erboten ſich zu dem 3 Beweis, daß man es bei Dorten und Liebing mit Schwind⸗ lern zu tun habe. Anzeige wegen Vetrug ſoll von mehreren Seiten erfolgen. Für die politiſche Oeffentlichkeit dürfte nunmehr jedenfalls der Fall Dorten erledigt ſein. Einmarſchvorbereitungen. SD. Köln, 15. Mai. In der Zeit vom 10. bis 15. Mai ſind ca. 6775 Mann franzöſiſcher Truppen im be⸗ ſetzten Gebiet über Köln eingetroffen, die ſich insbeſondere guf Düſſeldorf, Duisburg, Düren und einige andere Städte im beſetzten Gebiet verteilen. Die Soldaten reiſten in Zivil. Es handelt ſich angeblich um Rekruten, die im beſetzten Ge⸗ hiet ausgebildet werden ſollen. Ein Abtransport nach Frankreich iſt nicht beobachtet worden. Es ſind dies offenſichtlich Vorbereitungen für die in der letzten Zeit von der franzöſiſchen Preſſe angekündigten mili⸗ täriſchen Maßnahmen im Weſten. Wie weit dieſe Drohungen ernſt zu nehmen oder nur als Bluff aufzufaſſen ſind, vermag man im Augenblick nicht zu beurteilen. Die Entlarvung des Dr. Anspach. Berlin, 15. Mai.(Privattel.) Ueber die Art, wie es ge⸗ lang, den Fälſcher Anspach zu entlarven, erfährt der Ber⸗ liner„Lok.⸗Anz.“ aus Breslau: Anspach hatte ſich im vorigen Jahre mit der Tochter eines angeſehenen Göttinger Rechtsanwalts verheiratet, dem gegen⸗ über er ſich als Dr. und höherer Regierungsbeamter ausge⸗ geben hatte. Da dem Schwiegervater Bedenken wegen der Echtheit des Doktortitels Anspachs gekommen waren und er die Beibringung eines Ausweiſes verlangte, beſchloß Anspach, in Breslau die Doktorwürde zu erwerben, wo eins ſeiner Werk⸗ zeuge, der ehemalige Fürftenwalder Seminariſt Schönberner gerade im Begriffe ſtand, für einen Berliner Handelshoch⸗ ſchüler die ſtaatswiſſenſchaftliche Doktorprüfung abzulegen. Ein Breslauer Student, dem das Auftreten Schönberners verdäch⸗ tig vorkam, unterrichtete die Breslauer Univerſitätsbehörden Es gelang ſo, die beiden Fälſcher auf Schritt und Tritt zu be⸗ obachten. Alle von Anspach eingereichten Studienausweiſe waren gefälſcht, jedoch ſo muſterhaft und ſauber, daß ſie nur ſchwer als Fälſchungen zu erkennen waren. Die Prü⸗ fung Anspachs hatte im März ſtattfinden ſollen. Inzwiſchen war er jedoch wieder nach Berlin zurückgegangen. mehrere Perſonen verhaftet worden. Havas zum Fall Anspach. 0 Berlin, 15. Mai. Zum Fall Anspach meldet, wie die „Berl. Montagsp.“ berichtet, die Havas⸗Agentur in einem Berliner Telegramm: Die Verhaftung eines gewiſſen Anspach, der falſche Dokumente angefertigt und verkauft haben ſoll, gibt heute der deutſchen Preſſe Veranlaſſung zu einer Kampa ne gegen eine ſtörende Militärkontrokle. Gewiſſe Hel⸗ tungen benutzen die Gelegenheit, um der interalliierten Mili⸗ tär⸗Kontrollkommiſſion Verbindungen mit dem Fälſcher zu⸗ daß die von der Kommiſſion aufgeſtellten Forderungen auf dieſen lügneriſchen Unterlagen aufgebaut ſeien. Eine ſehr autoriſterte Perſönlichkeit der Interalliierten Kommiſſion hat hierüber erklärt, verſichern zu können, daß die falſchen Doku⸗ mente des Anspach nichts mit den Entſcheidungen und For⸗ derungen der alltierten Kontrollkommiſſion zu tun haben. Die„Berl. Montagsp.“ bemerkt hierzu: Das iſt gar nicht behauptet worden. Anspach ſteht direkt mit Paris in Ver⸗ bindung. Die Zeitung frägt, warum der frühere Kriegs⸗ miniſter Lefevre nicht Stellung zu der Angelegenheit nehme. Deutſches Keich. Die Eiſenbahnerbetriebsratswahlen. )(Berlin, 15. Mai. Wie die Berliner Korreſpondenz meldet, liegen aus einer Anzahl von Eiſenbahndirektionen jetzt Meldungen über die am 10. und 11. Mai erfolgten Betriebsrätewahlen vor, aug denen hervorgeht, daß die Kommuniſten, die eine Liſte der revolutionären Bekriebsräte aufgeſtellt hatten, eine empfindliche Schlappe erlitten hatten, ſo in Breslau, wo der deutſche Eiſenbahnerverband 14700 Stimmen, der allgemeine Eiſenbahnerverband 2000, die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner rund 600 Stimmen, die Revolutionären nur rund 500 Stimmen erhielten. In Dresden ſchnitten die Revolutionären Betriebs⸗ räte mit 950 Stimmen etwas beſſer ab, blieben jedoch gegen den deutſchen Eiſenbahnerverband mit 2000 Stimmen beträchtlich zurück. Im Elberfeld erhielten die Revolutionären nur 750 Stimmen gegen ungefähr 7000 Stimmen der übrigen Organiſationen. In Königsberg wurden keine Revolutionäre gewählt. In Mainz erhielten der deutſche Eiſenbahnerverband 5333 Stimmen, der all⸗ gemeine Eiſenbahnerverband 305, die Gewerkſchaft deutſcher Eiſen⸗ bahner 281, die Revolutionären keine Stimmen. Selbſt in Berlin vermochten die Kommuniſten nur ſehr geringe Er⸗ folge zu erringen. In Tempelhof gingen die Revolutionären leer aus, in Potsdam wurde nicht eine Stimme für die Kommu⸗ niſten abgegeben. volksentſcheid in Sachſen. Dresden, 13. Mai. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, hat das Geſamtminiſterium am Freitag dem von den Deutf nattonalen und der Deutſchen Volkspartei erneut geſtellten Antrag auf Zulaſſung des Volksbegehrens bei Auflöſung des Landtags zugeſtimmt. Der Termin zur Stimmabgabe beginnt am 6. Junt und endet am 19. Juni. Rücktritt des heſſiſchen Staatspräſidenten? sww. Dermſtadt, 13. Mai. Wie der Darmſtädter Tägliche An⸗ zeiger aus Regierungekreiſen zuverläſſig erfährt, trägt ſich Staats⸗ pröftdent 18 mit Rücktrittsabſichten. Als Nachfolger wird der Geſande des Reichs beim heſſiſchen Staat, Reichstagsabgeordne⸗ ter Dr. David genannt. Der Tägliche Anzeiger ſchreibt hierzu weiter: Man wohl nicht fetzlt, wenn man die Nücktrittsabſichten des Staatspräſidenten FFFPFCC(( ³·¹¹mꝛ AA In der Anspachangelegenheit ſind auch in Breslau S zuſchieben und aus dieſer billigen Vorausſetzung zu ſchließen, d ſch⸗ dieſem Frühjahr an Wieſen, auf die Entwicklung zurückführt, die die politiſche Lage in le: im Anſchluß an den„Fall Bornemann“ und den„Schulfeiertag am 1. Mai genommen hat. Offenbar ſoll durch dieſe Andr 17 des Rücktritts auf die Parteien des Zentrums und der Demokra 2 ein Druck ausgeübt werden, damit dieſe Herrn Ulrich in der Frage des Vertrauensvotums nicht im Stich laſſen. Beſtätigung der Meldung konnte bisher nicht eln werden. ̃ Enteignung unwirtſchaſtlich betriebener Grundſtücke⸗ (b) Hamburg, 15. Mai. Der Landtag von Mecklenburg⸗ Schwerin hat mit 30 gegen 29 Stimmen einen ſozialdemokrn⸗ tiſchen Antrag angenommen, durch den das Staatsminiſt erſucht wird, einen Geſezentwu rf vorzubereiten, der 5Staat ermächtigt, unwirtſchaftlich betriebenene lanbwiricc liche Grundſtücke durch Zwangsverkauf oder Zwangsm nahmen in andere Hände zu bringen. Das Sterben in der deutſchen Preſſe. 8 beln 18 Mai. Die„nheiniſche Volkswacht,, das afffn Organ der Kölner Zentrumspartei, wird vom 1. Aung ab ihr täglich zweimaliges Erſcheinen einſtellen und wieder. noch einmal läglich erſcheinen. * Eine Reichsausſlellung für Koloniatwaren u. ecbenemii veranſtaltet in Irr Jahre vom 5. bis 12. Auguſt in Hambun zer Reichsperband Deutſcher Kolonialwaren u⸗ Lebensmittelhändfer E. V. Berlin, deſſen Landesk bände und Ortsgruppen in allen Gegenden Deutſchlands die 1 rufeangehörigen fachlich feſt zuſammenſchließen und debere deren gegebene Berufsvertretung gelten. Nachdem der Beren rrit ſeiner porjährigen Ausſtellung in Frankfurt a. M. die An kennung aller Beteiligten errungen hat, hat er diesmal die der Hanſaſtadt an der Elbmündung zum Ort der Ausſtellung wie lei See ſtattfindenden Jahreshauptverſammluig des Verdeß es gewählt. Die Ausſtellung wird in den Räumen der Ghe Nerckhalle mit einem neuen großen Hallenanbau und im d Sommerhalle des Zoolog. Gartens in Hamburg ſtatihinden 2 perſpricht nach den bisher vorliegenden Anmeldungen ebenſo 5 diegen wie reichhaltig zu werden. Die Ausſtellungsleitung beſt det ſich vorläufig noch in Berlin W 35, Scheneberger Ufer 22. Bayern und die Pfalz. Gegen die SGetreideumlage. § Kaiſerslautern, 15. Mai. Die Ortsgruppen des Pfälze, Bauernbundes haben ſich in größerer Jahl mit der treideumlage des neuen Wirtſchaftsjahres befaßt und 1 Entſchließungen ſcharf dagegen Stellung genommen, teilweiſe un 5 Ankündigung des Lieferſtreiks. So erklärte die Gruppe e tenberg auf das beſtimmteſte, kein Getreide abzuliefern. Die Gruppe Hachenbach beſchloß, keine Umlage in Kartoffeln oder Getreide zuliefern und ſede Zwangsbewirtſchaftung abzulehnen. Mit bisherigen Vorgehen der Bundesleitung vollkommen einverſtandel erklärte ſich die Hauptgruppe Eſchenau, die Hauptgruppe Hu 2 heim, in Oberweiler verſammelt, beantragten gemeinſame 1* ſchlüſſe darüber, ob im Kampf gegen die Getreideumlage br Druſchverweigerung oder die Verweigerung des Verkaufs ange det werden ſoll. Die Mitglieder von Waldgrehweiler und Umgebung erklärten ſich grundſätzlich gegen jede Ablieferung: ahs⸗ liche Kundgebungen liegen aus Sambach, Krickenbach uſw. vor⸗ Eine Lanòdtags⸗Anfrage. .& München, 15. Mai. Die pfälziſchen Abgeordneten e, zinger, Bernrott, Brunneiſen, Bühler, Burger und Helck hahe folgende kurze Frage im Bayeriſchen Landtag geſtellt: Iſt der Staatsregierung bekannt, daß alljährlich graße Schafherden hauptſächlich aus Württemberg, nach der Pfalz auf die Winte weide kommen? Beim Durchziehen dieſer Schafherden wurden! beſonders an Roggen⸗ und Weizen⸗ äckern großer Schaden verurſacht. Iſt die Staatsregierum bereit, dahingehende Verordnungen zu erlaſſen, daß alle S herden, die bis zum 1. April die Pfalz nicht verlaſſen haben, nicht müſſ auf dem Landwege, ſondern per Bahn abtransportiert werden müſſen? RNoch keine Einigung in der Metallinduſtrie. 8 München, 15. Mai. Die Verhandlungen zwiſchen Arbeik⸗ ebern und Arbeitnehmern in der Metallinduſtrie wurden am mstag im Sozialminiſterium wieder aufgenommen und ˖ Sonntag von vormittags 10 Uhr bis ſpät abends weitergefühn Eine Verſtändigung wurde noch nicht erzielt. Die Berhandlungen werden daher heute fortgeſetzt. — Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen⸗Horſt. 58)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie, der er noch ſoeben in Gedanken aufs heftigſte ge⸗ zürnt hatte, war zu ihm gekommen, ſtand— in ſeinem Zimmer. Ihre Augen ſahen müde aus, um ihre Lippen ſpielte ein ſanftes, trauriges Lächeln. „Feodora— Du?“ fragte er faſt atemlos und eilte ihr entgegen. „Ich möchte Dir gern noch einmal Lebewohl ſagen, Kurt,“ klang es zögernd aus ihrem Munde.„Der Abſchied geſtern— in der kurzen Minute unſeres Alleinſeins— das war ſo ſteif, ſo förmlich—“ Schüchtern, zaghaft ſtand ſie vor ihm, aber er kam ihr nicht zu Hilfe, wie ſie es gehofft hatte. Seine Lippen blieben ftumm. „Leb wohl und Gottes Schutz ſei mit Dir auf der weiten Reiſe und im fremden Lande! Er führe Dich geſund und glücklich in die Heimat.“ Faſt ängſtlich ſah ſie bei dieſen ſorgfältig vorher ein⸗ ſtudierten Worten zu ihm auf. Aber er ſah ſie nicht an, 85 auch nicht guf ihre ihm wie bittend entgegengeſtreckten ände. Sein Blick haftete am Boden. Groll, Liebe und Tren⸗ nungsweh wühlten in ſeinem Herzen. „O Kurt— ſo haßt Du mich? Selbſt meine Segens⸗ wünſche verſchmähſt Du!l Ach, dann bin i ch es, die Dich forttreibt?“ Faſt tonſos guoften dieſe Worte von ſhren Lippen. Mit gefalteten Händen, ein Bilbd der rührendſten Selbſtanklage, ſtand ſie vor ihm. Da war ſie ja endlich, jene Frage, die er ſo lang erſehnt hatite, aber— ſie kam zu ſpät! Sein geſenktes Haupt hob ſich mit einer heftigen Ge · härde; ſein wildflammender Blick umfaßte wie in wehem Schmerz die zarte Geſtalt im weißen, langſchleppenden Ge⸗ Wande. „Ja, ſo— ſo haſſe ich Dich! O Du— Du! Haſt Du es ſuun endlich eingeſehen, wie wonnevoll das Leben für mich an Deiner Seite iſt? Aber es iſt eine gerechte Strafe—!“ lachte er höhniſch, einen Schritt näher an ſie herantretend. Sein ihr unverſtändliches Benehmen, ſeine wilden Blicke erſchreckten⸗ ſie. Ihre Knie fingen an zu zittern, und unwillkürlich taſteten ihre Hände ſeitwärts nach der Lehne eines Seſſels. Er mißverſtand ihre Bewegung, ſah darin eine halbe Wendung zur Flucht, und wieder verzog ſich ſein Mund zu einem ſpöttiſchen Lächeln. „Nein— ſei ohne Furcht! Ich kenne die Paragraphen unſeres Vertrages ſetzt zur Genüge. Nie mehr, es müßte denn ſein, daß Du freiwillig kommſt— ſollen ſich meine Arme nach Dir ausſtrecken. Und nun, lebe wohl! So Gott will, komme ich bald zurück, und dann— dann— ſchlägt die Erlöſungsſtunde!“ Und haſtig, als fürchte er, ſchwach zu werden, verließ er das Zimmer. Wie gelähmt blieb Feodora zurück. Ste wollte ihm nach, aber ſie konnte es nicht: die Füße verſagten ihr den Dienſt. „Kurt— o mein Gott— geh nicht ſol Kurt— ſo nicht!“ ſtöhnte ſie, aber ſchon vernahm ſie das Nollen ſeines Wagens. Da ſtürzte ſie an das Fenſter, um noch einen letzten Blick von ihm zu erhaſchen, doch umſonſt— er war ſchon vorüber. Und laut aufſchluchzend und halb betäubt vor Weh ſank ſie in den Seſſel an ſeinem Schreibtiſch.—— 1955 XXIII. „Mar—li—nel“ ſchallte es in langgezogenen, ſeltſam ſchrillen Tönen durch den ſchattigen Buchengang, und eine große, hagere Frau, anfangs der Fünfziger, ſpähte eifrig durch die Lücken zwiſchen den mooſigen Baumſtämmen. Endlich ſchien ſie entdeckt zu haben, was ſie ſuchte. Dort am Reinſteiner See, auf einer ſchmalen Brücke, in vornehm läſſiger Haltung an das Geländer gelehnt, ſtand eine in zartes Roſa gekleidete Frauengeſtalt, die ſich damit beſchäftigte, zwei ſchneeweiße Schwäne mit Semmelkrumen zu füttern. Es war eine blendend ſchöne Erſcheinung. Trosdem die erſße Jugenbblüte bereits hinter ihr lag, war ihr Teint von durchſichtiger Klarheit, und die dunklen Augen blitzten vor Uebermut und ſahen dem Spiel der graziöſen Tiere mit ſo underhülltem Entzücken zu, wie ein Backfiſch es nicht beſſer zum Ausdruck zu bringen verſtanden hätte. „Tante Hanna!“ rief ſie der Räherkommenden zu„Ver⸗ gelg, daß ich nicht auf Dich gewartet habe. Die Reinſteiner Schwäne ſtatten mir ihren Morgenbeſuch ab, da durfte ich ſte doch ohne einen kleinen Imbiß nicht wieder fortlaſſen. Wollen wir nun unſern Walbſpaziergang machen?“ Frau Hanna ſtimmte lebhaft zu, mit ihrem Spitzentuch das vom ſchnellen Gehen gerötete Geſicht betupfend, während ihre Nichte, die Fürſtin Warſchinsky, in den zärtlichſten Koſeworten von ihren„Lieblingen“, den Reinſteiner Schwä⸗ nen, Abſchied nahm. Mit vollen Zügen die köſtliche Morgenluft atmend, ver⸗ nahen Walde zu, der Hohenbuchen, eine Königliche Ddo“ mäne, von Reinſtein trennte. „Es war doch ein großartiger Gedanke von Dir, Mar“ line, uns hier in Hohenbuchen dieſe Villa zu mieten. Mor wohnt ja ktauſendmal ſchöner hier als in Wiesbaden. Der herrliche Wald, der See und vor allem die traumhafte Stille“ Das einzige Geräuſch, was die Nähe der Stadt ahnen läßl verurſacht die Reinſteiner Kohlenbahn.“ „Die Reinſteiner Kohlenbahn—“ wiederholte Marline gedankenvoll.„Wenn der Graf es damals geahnt hätte⸗ welche Schätze in ſeinem Grund und Boden verborgen lie“ gen— es ſtände heute beſſer für ihn und— für michl“ „Für Dich, darling?“ fragte Frau Hanna, ihre runden, waſſerblauen Augen fragend auf ihre Begleiterin richtend. „Aber Du weißt doch, daß Graf Reinſtein mich liebte und ſich zu gleicher Zeit mit Fürſt Warſchinsty um mein Hand bewarb? Der Himmel iſt mein Zeuge, ich waie hundertmal lieber ſein Weib geworden als das des grälg lichen Fürſten, doch die Furcht vor ſeiner Armut hielt mi 15 ab, mein Schickſal an das ſeine zu ketten. Ich bin hart 5 für beſtraft worden. Das glänzende Los, das ich erträum — zum elenden, unwürdigen Sklavenleben iſt es mir an 915 Seite des mir verhaßten Mannes geworden.„De mortu 1. nil nisi beue, ſagt der Lateiner, aber ich kann nicht andee als ſeinem Andenken zu fluchen, troß des Reichtums, den er mir hinterlaſſen hat. Niemand ahnt, was ich in dieſen anderthalb Jahren meiner Ehe ausgehalten habe. Wie 2 löſt atme ich auf, ſeitdem ich hier bin, und mit den Trauer gewändern ſoll auch jede Erinnerung an jene ſchmachvo Zeit meines Lebens abgetan ſein. Und doch— ich verdient mein Schickſal. Kurts wegen, der durch mich unglücklich g“ worden iſt.“ 1 Sie ſenkte bei den letzten Worten wie ſchuldbeladen den Kopf und berührte wit der Spitze ihres grünſeidenen Son nenſchirms die Gräſer am Wegerande.( „Was er für Augen machen wird, wenn er zurüicktome und mich hier findet— ſo ganz in ſeiner Nähe, frei, rei und unabhängig!“ jubelte ſie dann plötzlich, die trüben danken verbannend. 1 „Du biſt frei, aber er gebunben. Das ſcheinſt Bu mich in Betracht ziehen zu wollen.“ Dac komem arech weiter ger wöcht in Betrackt bei ees Liebe, wie wir ſie für einander hegen. War ich es doch, die ihn gedrängt hat, ſich dieſe Feſſeln anzulegen. Iſt es darum nicht meine Pflicht, von dem Sehnen meines Herzens gag⸗ abgeſehen, ihm behilflich zu ſein, ſie wieder zu zerbrechen 4 Aber biſt Du ſicher, daß er Dich noch liebt und ſich nac der Befreiung von ſeinen Feſſeln ſehnt? Die Gräfin iſt eine 8 ließen die beiden Damen den See und wandten ſich dem ſehr liebliche Erſcheinung: ich ſah ſie damals in Saßnig (Fortſetzung foigt.) 5 * 1 beu ene e eeee nr —— S FAAFA * ——— E 0 n bir g g Alredrandinſpektor der Berufsfeuerwehr, die mitwirkenden Vereine, +. dalb Sunden lle man ſich in gemütlich kameradſchaftlicher Weiſe einige an In eutgangene ſchönere Zeiten im Geiſte wieder aufleben laſſen. aii Sh Feuerwehr ins Leben rufen wollte, die wegen finanzieller Errj erigkeiten und verſönlicher Meinungsverſchiedenheiten in der Wre ſcchene D dur Geſchichte der Maneſſi 85 a 5 dte, mit koſtbaren Illuſtralionen geſchmückte Handſchrift deut⸗ de Wineſä Naeen e Aeedeen i Faann da die fa U dundelbergendſehniſten, hat nun der daſte Er aee deeſel, als 0 er 0 henn, Au Veſtfattes enmnz. den 15. Mal 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 223. Wirtſchaftliche Fragen. Die Baukoſten für fleinwohnungen der Iu oft dadurch unnötig vergrößert, daß die Feſtigkeit Der Bauſtoffe nicht voll ausgenußt wird. Oftmals werden 3 nur ein Beiſpiel zu nennen— zu ſtarke Deckenbalken. ſo rhaupt zu große Holzſtärken verwendet, lediglich, weil es 1 bertömmlich war oder den Berechnungen veraltete Unter⸗ zu Grunde gelegt wurden. Wir dürfen heutzutage dem debr mit allzureichlichen Sicherheiten rechnen wie vor über Kriege, wo bisweilen eine zehnfache Sicherheit noch erſchritten wurde. Wir müſſen unſere Bauſtoffe richtig nen lernen, wir müſſen ergründen, was wir ihnen zu⸗ zuen dürfen. Die bisher üblichen Angaben aus Vorkriegs⸗ vorgeſchrieben ſind, noch immer in den ſtatiſchen Be⸗ deurenngen berwendet und ſind deshalb mit die Urſache der en Wohnungsbauten. Gleiche gilt für die Belaſtungsannahmen. die eben⸗ d bäufia viel zu hoch und vor allem an den verſchiedenen Kanz verſchieden ſind. Man denke nur an die Zahlen Winddruck und Schneelaſti Wie oft ſind nicht gerade ſie rſachen erheblicher und völlig nutzloſer Baukoſtenver⸗ rung geworden! Auf dieſem äußerſt wichtigen Gebiete rbeit zu ſchaffen und dadurch an der Verbilligung der nungsbauten auf Grund wiſſenſchaftlicher Unterſuchun⸗ mitzuwirken. hat ſich die„Deutiſche Baunor⸗ Jel a„Jeine Fachgruppe der Reichshochbaunormung, als A geſetzt. Namenklich ſind es die zwei ihr angehörenden kibeitausſchüſſe„für Vereinheitlichung techniſcher Baupoli⸗ ga eſtimmungen und für Holz“, die die Aufgabe haben, für wär, Deutſchland einheitliche. zuverläſſige und den gegen⸗ durctigen Verhältniſſen entſprechende Rechnungsunterlagen cafhſuprüfen und feſtzuſetzen, ſodaß einerſeits dem wirt⸗ 5 ſtlichen Bedürfnis, andererſeits den Anforderungen der cherheit Rechnung getragen wird..A. Ala gen Städtiſche Nachrichten. ꝛ8fäheiges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim⸗Neckarau. Von 1 herrlichem Maienwetter begünſtigt, konnte die Frei⸗ Ge Feuerwehr Mannheim⸗Neckarau am Sams⸗ 5 dnntag und heute die Feier ihres 25jährigen Be⸗ Samsins in großartiger Weiſe begehen. Als Einleitung fand am Nalich abend in den vom„Verein für Leibesübungen“ unent⸗ chzur Verfügung geſtellten Räumen ein ſatt, 5 Jeſibankett ütw einen erhebenden Verlauf nahm. An 700 geladene Gäſte e gemütlichen Hallen. An zwei Ehrentafeln ſaßen die berden erſchienenen Ehrengäſte, die Kommandos der Altſtadt und Leſtju e. die Chargierten und der Feſlausſchuß, ſowie die lieblichen Farb ugfrauen in weißen Kleidern, mit Schleifen in den badiſchen eſchmückt. Als Vertreter der Staatsregierung bemerkten errn Polizeidirektor Dr. Bader; die Stadt hatte als ihre ſentanten die Herren Oberverwaltungsrat Dr. Zeiler und erordneter Speidel als Mitglieder der Feuerwehrkommiſ⸗ abm wie die Stadträte Süß, Kuhn und Knodel entſandt. Ein gediechllungsreiches Programm ſorgte für eine frohe Stimmung und betanene Unterhaltung. Die Feuerwehrkapelle Neckarau, unter der nerg ſc tüchtigen Leitung Meiſter Beierles, eröffnete mit Rutſch⸗ Rot neidigem„Feſtmarſch“ den Reigen der Darbietungen. Frl. zwertig, prach deklamatoriſch fein akzentuiert den Feſtprolog über der tige, edle Menſchenliebe“. Namens des Feſtausſchuſſes und ompagnie hielt hierauf der ſeit Gründung an der Spitze ommandant, Herr Baumeiſter und Stadtverordneten⸗ all Franz Anton Noll, die Begrüßungsanſprache. Redner der St. e Erſchienenen, namentlich die Vertreter der Regierung und adtgemeinde, die Kameraden aus der Altſtadt und Umgebung, E gäſte und Feſtdamen herzlich willkommen. Unter dem Bei⸗ b Zuhörerſchaft konnte Herr Noll mit gutem Gewiſſen ſagen. 9 der 25fährigen Wiederkehr der Gründung einer ſolch wich⸗ nſtitution auch einmal eine Ausnahme ſtatthaft ſei und des⸗ en den Sorgen des Alltagslebens entwinden und Erinnerungen 51 kurzen Abriß über die Geſchichte der Jubelwehr erfuhren gſchon im Jahre 1870 die Gemeinde Neckarau eine frei⸗ ug einer„Pflichtfeuerwehr mit einer behördlich feſtgelegten chordnung“ endigten. Nach wiederholten Verhandlungen Staatsbehörde wurde, nachdem Neckarau aus einer ein⸗ gemeinde zu einem bedeutenden Induſtrieort heran⸗ n war, dank der Bemühungen des damaligen Bürge Neeglb d vielfach überholt, werden aber, zumal ſie zum Teil meiſters Valentin Orth, der infolge ſeines hohen Alters ſich an der Teilnahme am Feſtabend habe entſchuldigen laſſen, am 4. Okt. des Jahres 1896 die Freiwillige Feuerwehr mit einer Stärke von 96 Mannſchaften ins Leben gerufen. Eine größere Stiftung des verſtorbenen Herrn Konſul Karl Leoni half über die erſten Sorgen hinweg. Von den Gründungsmitgliedern ſind heute noch 22 aktiv tätig, darunter der von der Gemeinde Neckarau auf lebenslänglich ernannte Kommandant Noll. Infolge mangelnder Hydranten war die Tätigkeit der Wehren anfänglich bei Brandfällen ſehr erſchwert. Im Jahre 1899 erfolgte mit der Eingemeindung Neckaraus am 1. Januar auch der Uebergang der Feuerwehr in den großen Ver⸗ band der Altſtadt. In humorvoller Weiſe gedachte Redner der Geſchichte des„Steigerturms“, der niemals beſtiegen wurde und nach jahrelangem Prozeß endlich abgetragen werden mußte. Wäh⸗ rend des Weltkrieges waren 65 Wehrleute im Felde, welche durch einen eingerichteten„Hilfsdienſt“ ſo gut wie möglich erſetzt wurden. 5 Korpsmitglieder ſtarben den Tod auf dem Felde der Ehre, 3 ſind infolge der Kriegsſtrapazen im Feld, 12 andere in der Heimat ge⸗ ſtorben. Seines lieben Freundes, des verdienſtvollen langjährigen Adjutanten, Stadtverordneten Jakob Orth ſelig gedachte Herr Noll in beſonderer Weiſe. Zum ehrenden Gedenken an die braven Toten erhob ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Aus einer großen Reihe eingelaufener Anerkennungsſchreiben brachte Redner nament⸗ lich die Glückwünſche der Stadtverwaltung und der Direktion der Rheiniſchen Gummi- und Zelluloidfabrik, deren Direktoren Adolf und Karl Benſinger ſtets ein warmes Herz und eine offene Hand für das Korps hatten, zur Kenntnis. Ein inniges Verhältnis ver⸗ binden die Kameraden mit der Fabrikfeuerwehr der„Rheiniſchen“. Allen Freunden und Gönnern, die in irgend einer Weiſe die 7. Kom⸗ pagnie unterſtützten, ſagte der Kommandant verbindlichſten Dank. Namens des Bezirksamts und der Staatsregierung ſprach Herr Polizeidirektor Dr. Bader markige Anerkennungsworte. Herr Dr. Zeiler übermittelte in Vertretung des leider dienſtlich in Berlin abweſenden Herrn Oberbürgermeiſters die Grüße und Glück⸗ wünſche der Stadt und des Stadtrates wie der Feuerwehrkommiſ⸗ ſion. In markanten Strichen zeichnete der Redner die Blütezeit der Stadt Mannheim in den Jahren von 1900 bis 1914. Eines iſt uns geblieben, die Opferliebe in unſerer freiwilligen Feuerwehr. Dieſer Geiſt wird, wenn die Jugend mithilft, unſer Volk auch wieder glücklich machen. Eines iſt noch geblieben, das iſt unſer Komman⸗ dant Noll, das Muſter eines guten, alten Mannheim⸗Neckarauer Bürgers. Trotz vieler Inanſpruchnahme in zahlreichen öffentlichen Aemtern und im Geſchäft widmete er ſeine ganze Kraft, unterſtützt von ſeinen beiden Hauptleuten Thron und Haun ſowie dem Ver⸗ waltungsrat, der edlen Sache der Feuerwehr. Solange dieſer Mann an der Spitze der 7. Kompagnie ſtehe, ſei es um Nockarau nicht ſchlecht beſtellt. Kommandant Klein von der Rhein. Gummi⸗ und Zelluloidfabrik überbrachte die Elückwünſche der Direktion und der Fabrikwehr und überreichte ein ſchön ausgeführtes Bild in Rahmen. Redner gedachte in pietätvoller Weiſe des Freundſchaftsverhältniſſes des leider verſtorbenen verdienten Kommandanten Heinrich Ben⸗ der mit Herrn Kommandanten Noll. Für die Rheinau ſprach Herr Stadtrat Knodel; namens der Kameraden der Altſtadt, deren Fommandant Tüngertal leider wegen ſchwerer Krankheit nicht er⸗ ſcheinen konnte, ſtellte ſich in humorvoller Weiſe Herr Karl Wi hig⸗ mann als„Spenglermeiſter und Inſtallateur und Hauptmann bei der freiwilligen Feuerwehr“ vor. Unter lebhaftem Beifall ſprach Redner über die Treue und Kameradſchaft in der Feuerwoͤhr, deren Parole laute„Einer für alle!“ Für die Berufsfeuerwehr fand der Herr Brandinſpektor, für den Verein für Leibesübungen Neckarau Herr Ludwig Stalf zu Herzen gehepde Worte. Barren⸗ vorführungen des V. f.., wobei wir den deutſchen Meiſterſchafts⸗ kämpfer Kurz vom V. f. L. Neckarau bemerkten, ſowie Keulen⸗ vorfübhrungen der Damenaßteflung, namentlich mit hervorragenden »lektriſchen Lichteffekten, mächtig wirkende geſanaliche Darbi⸗tungen der„Sängerballe Gerwonia“ und des Liederkranz“ unter Leitung ihrer verdienſtvollen Dirigenten, Hauntlehrer Baas und Hoff⸗ mann, ſowie auf einer hoben künftleriſchen Nolſendung ſtehende Streichorcheſtervorträge der Feuerwehrkapelle beſtritten den übrigen Teil des Programms. Der folgende Sonntagmorgen brachte zunächſt um 6 Uhr eine Tages-Reveille, welche am Marktplatz am Hauſe des Kommandanten ihren Anfang nahm. Die Kapelle ſpielte unter Meiſter Beierle den„Tag des Herrn“ in die friſche Morgenluft, worauf ſich der Zug der Spiel⸗ leute und übrigen teilnehmenden Feuerwehrleute durch mehrere Orts⸗ ſtraßen bewegte. Vor den Häuſern verdienter Wehrleute wurde jeweils ein Muſikſtück vorgetragen. Aus allen Fenſtern ſchauten neugierige Schläfer. Der Stadtteil hatte bereits ein Gewand ange⸗ legt, wie wir es bei feſtlichen Veranſtaltungen in Friedenszeiten kaum jemals geſehen haben. Die Kaiſer Wilhelm⸗, vielmehr„Rhein⸗ goldſtraße“ hatte dank des Entgegenkommens der Stadtverwaltung, welche ihre Flaggenmaſten aus der Altſtadt zur Verfügung ſtellte, als„Via triumphalis“ ein beſonders ſchönes Kleid angezogen. Reiche Häuſerbeflaggung, Guirlanden, Laubgewinde und fonſtiger Schmuck boten ein farbenprächtiges Bild. Um halb 11 Fhr ſtellten ſich die Mannſchaften am Marktplatz auf, woſelbſt eine Beſichtigung durch die Behörden und die anweſenden Vertreter auswärtiger Wehren ſtattfand. Hierauf wurde zur großen Hauplübung an der Kirchgarkenſchule abmarſchiert, welche ein überzeugendes Bild von der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Neckarauer Feuerwehr bot. Annahme wa 5— cCCCcc. N NN eeee ſchen Hanoͤſchriſt. der wertvollſten Beſitzſtücke nicht nur der Heidelberger bibliothek, ſondern der deutſchen Bibliotheken überhaupt untlich die gewöhalich als„Maneſſiſche Hansſchrift“ be⸗ nes eka ſänger, die vor nunmehr genau 300 Jahren, nämlich im von dem vor Tillys Scharen flüchtenden Kurfürſten mit anderen Schätzen aus Heidelberg fortgeſchafft n nach einigen Jahrzehnten im Beſitz der Bibliotheque in Paris auftauchte, von wo ſie im Jahre 1888 aus eln erworben und wiederum der Heidelberger Univerſi⸗ thel zu dauerndem E gentum überwieſen wurde. Um die maniſt ialer Handſchrift hat ſich bisher namentlich der bekannte nge und frühere Heidelberger Bibliothetsdirektor Karl 0 krbieſt er durch wertpolle Forſchungen verdient gemacht, cem bz ungs ſowohl hinſichtlich der Schickſale der Handſchrift vor ldelber ber in das Jahr 1607 verlegten erſten Auftauchen in erſt wie auch für die Zeit zwiſchen 1622 und 1657. wo ſie um 5 Male in Paris erſcheint, foch mancher Zweifelsfrage aldelberben, In einer unlängſt in den Sitzungsberichten der oßen Zer Akademie erſchienenen Abhandlung„Zur Geſchichte der ſalzer Nidelberger(Maneſſiſchen) Liederhandſchrift und anderer gegenwärtige Direktor der Sillib nach beiden Rich⸗ ger unſerer Kenntnis geboten, die das bisher e und Erſchloſſene in ſehr dankenswerter Weiſe nöſchri Was zunächſt den Weg betrifft, auf dem die„Maneſſeſche eifef 55 nach Heidelberg kam, ſo iſt darnach wohl kaum ein mlun ran möglich, daß ſie einen Teil der koſtbaren Bücher⸗ ſengeſch bildete, die ein aus dem bekannten Augsburger Kauf⸗ lrich geſchlecht ſtammender, aber zuletzt in Heidelberg anſäſſiger laling ügger i. J 1584 letztwillig der dortigen Bibliotheca Sohn ormachte. Dieſer Ulrich Fugger, i. J. 1526 zu Augsburg den des Herrn Raymund Fugger geboren, war urſprünaolich voß, ilichen Stand beſtimmt, lebte eine Zeit lang in Rom, ſich aul III. zum päyſtlichen Kämmerer ernannt wurde, N. aber nach ſeiner Rückkehr von Italien der reformatori⸗ Hung an von ſeiver Famflie deshalb geächtet, begab er 71 zu Kurfürſt Friedrich III. von der Pfalz und ſtellte üi deſſen Schutz; offenbar aus Dank hiefür überwies er ſnerſche damemlung der berühmten Bipliotheca Palatina. Die ſchen ſde Bibliothek beſtand hauptſächlich aus griechiſchen, latei⸗ morgenländiſchen Terten, die zumeiſt mit den übrigen dnale t Bibliothek Dr. Rudolf Erweiteru. n r, daß im Dachgeſchoß der vier Stock hohen Schule ein größeres Feuer aus⸗ gebrochen war, das infolge des herrſchenden Südwindes drohte auf die über der Straße liegenden Gebäude zu überſchlagen. Es galt, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und die Nachbar⸗ häuſer zu ſchützen. Sämtliche Verrichtungen wurden mit peinlichſter Ruhe, großer Sachkenntnis und raſchen Bewegungen ausgeführt, ſo⸗ daß die wohlverdiente Anerkennung aus dem Munde des Herrn Bürgermeiſters Ritter ausgeſprochen werden konnte. Ein zahl⸗ reiches Publikum wohnte dem intereſſanten Schauſpiel an. Nach einem kurzen Frühſchoppen im„Löwen“ und Einnahme des Mittag⸗ eſſens in verſchiedenen Gaſthäuſern ſtellte ſich um halb 3 Uhr der Jeſtzug auf dem Murktplatz auf. Unter Teilnahme von über 20 auswär⸗ tigen Wehren, der Vereine und Ehrengäſte marſchierte man mit 7 Vorreitern und unter den Klängen der Kapelle durch die Straßen des Stadtteils nach dem Feſtplatz des V. f.., woſelbſt bald ein frohes Treiben ſich bemerkbar machte. Die Begrüßung hielt Herr Kommandant Noll, der die Namen der Kameraden bekanntgab, welche vor einigen Tagen Auszeichnungen für 25jährige Mitglied⸗ ſchaft erhielten. Die formvollendete Feſtrede hielt Herr Stadtrat Kuhn aus Mannheim. Fräulein Hermine Noll ſprach namens der Feſtdamen innige Glückwunſchworte. Ein Tanzvergnügen be⸗ ſchloß den ſchön verlaufenen Feſttag. Der heutige Montag brachte V. f.., Volksbeluſtigungen die Freiwillige Feuerwehr immer ihr herrlich verlaufenes Jubiläum z lich beſſeren Zeitverhältniſſen ihr ſchöner feiern. der Perſonenverkehr auf der Skrecke Raſtalt-Wintersdorf⸗ Koſchwoog, der nach einer kürzlich verbreiteten Nachricht mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans am 1. Juni wieder aufgenom⸗ men werden ſollte, wird auch auf dieſen Zeitpunkt noch nicht er⸗ öffnet werden. Die Perſonenzüge werden daher auch nach dem 1. Juni nur zwiſchen Raſtatt und Wintersdorf verkehren. Wenn der Verkehr über Nöſgwene wieder aufgenommen werden wird, ſteht noch nicht feſt. Im Verkehr nach und vom Elſaß tritt am 1. Juni an nur inſofern eine Aenderung ein, als auf dleſen Zeitpunkt der zwiſchen Weil⸗Leopoldshöhe und Hüningen gelegene, neu erſtellte Zollbahnhof Palmrain in Betrieb genommen werden wird. Dieſer Bahnhof dient nicht dem allgemeinen Verkehr, ſon⸗ dern es wird hier lediglich die Zoll⸗ und Paßreviſion im Grenz⸗ verkehr über Hüningen vorgenommen, die ſeither in Haltingen Süd vollzogen worden iſt. Die Halteſtelle Haltingen Süd wird vom 1. Juni an geſchloſſen. Kriegsbeſchädigte, die noch keinen Fragebogen über ihre Umanerkennung fürs Verſorgungsamt ausgefüllt haben und die ohne Entſtehung von Lohnausfall oder Fahrtkoſten während der Dienſtſtunden(—3 Uhr) im Verſorgungsamt Mannheim, C 7, 5 vorſprechen können, werden erſucht, ſich an einem der nächſten Tagé daſelbſt einzufinden. Der Steuerbeſcheid für das Jahr 1920 ſowie, das Familienſtammbuch und das Rentenbuch ſind vorzulegen. *Ein Zimmerbrand entſtand in der vergangenen Nacht kurz nach 11 Uhr Heinrich Lanzſtraße 24 durch unvorſichtiges Umgehen mit Feuerzeug. Die alarmierte Berufsfeuerwehr verhinderte ein weiteres Umſichgreifen des Brandes, der einen Schaden von etwa 3000 M. verurſachte. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert druckereibeſitzer Robert Lipp, Vorſitzender Mannheim des Deutſchen Buchdruckervereins, Luiſe geb. Eiſenmann. Wir gratulieren herzlich. Marktbericht. Alles ſieht man auf dem Wochenmarkt, wenn man in Muße und anſchaulicher Betrachtung über ihn ſchlendern kann. Rabies⸗ chen, Rettich, Erbſen, Linſen, Bohnen, Orangen, Zitronen, Vürr⸗ obſt, Pflanzen, echten Bienenhonig, Fiſche, Geflügel, Aepfel und Blumen, vlele Blumen, Maiglöckchen und Glieder vor allem, und irgendwo in einer Ecke— Blumenerde, die pfundweiſe aus⸗ gewogen wird. Alle Gaben der Erde, um die Sinne und Naſen zu berauſchen oder das hungrige Knurren des Magens zu bezänf⸗ ligen, bieten ſich uns hier in Hülle und Fülle. Man kommt ſich vor wie der arme Parſival, der, als ihn die verführeriſchen Blumen⸗ mädchen mit ihrem holden Liebreiz umwogten, ſprachlos vor Staunen und Schaden nur zu ſingen wußte: O, ſeild ihr ſchöne Blumen So ging es mir wenigſtens, als ich ſo über den Markt ſchlenderte und mir die Marktfrauen ihr ſchöne Radieschen, mein Herr“ oder„Herr, einen kleinen Blumenſtrauß“ ins Ohr ſchrien. Das erſte Mal ſchaute und ſtaunte ich nur, das andere Mal ſtudierte ich die Preistäfelchen. Bei dieſer Beſchäf⸗ tigung verflog im Nu mein Schönheitshunger in unendlichen Zahlenreihen, die an mir vorüberſchwebten. Die größte Aufmerkſamkeit wendet man zur Zeit dem Spargel zu. Es gibt viele, die ſeine Preiskurven mit Intereſſe verfolgen. Das tat übrigens auch die Wucherpolizei heute morgen, als verſchiedene Verkäufer den Preis wiederum auf 17 bis 18 Mark herouſetzen wollten. Man begnügte ſich ſchließlich mit einem Preis von 11—16 Mark, der immerhin noch recht an⸗ ſehnlich iſt und wohl auch manchem noch den Geſchmack verdirbt. noch Fußballſpiele des und großes Feuerwerk. Möchte in dankbarer Erinnerung auf urückblicken und unter hoffent⸗ 50jähriges Beſtehen einſt noch heute Herr Buch⸗ des Bezirksvereins mit ſeiner Gattin 0. l 1 8 f 8 5 2 Bibliothek kamen, enthielt aber auch eine Anzahl älterer deutſcher Handſchriften: denn Ulrich Fugger war nicht nur ein damals be⸗ rühmter Humaniſt, ſondern auch ein begeiſterter Freund der vater⸗ ländiſchen Geſchichte und Dichtung, daher er denn auch nicht nach damaliger Humaniſtenſitte ſeinen Ramen ins Lateiniſche übertrug, ſondern ihn im Gegenteil verdeutſchte und ſich„Huldrich Fugger nannte und ſchrieb. Dr. Sillib glaubt auch die erſte Verzeichnung der Handſchrift in Heidelberg nachweiſen zu können und zwar in dem Codex Palatinus germanicus 589, einem Verzeichnis von un⸗ zweifelhaft von Ulrich Fugger herſtammenden deutſchen Büchern und Handſchriften aus dem Jahre 1572, worin der Eintrag„ein alt geſchriebens lieder bunch“ wohl mit Sicherheit auf die Maneſſiſche Handſchrift bezogen werden darf. Da außerdem die Heidelberger Handſchrift der St. Friedſchen Evangelienhar nonie und die, aller⸗ dings nur in Bruchſtücken vorhandene älteſte Vilderhandſchrift des Sachſenſpiegels aus dieſem Nachlaß ſtammen, ergibt ſich, in wie hohem Maß die Heidelberger Bibliothek dem Sammler Ulrich Fugger zu Dank verpflichtet iſt. Was das ſpätere Schickſal der Handſchrift anbetrifft, ſo nimmt Dr. Sillib, ſicherlich mit Recht, an, daß ſie, ſolange der 1622 nach Holland geflüchtete Kurfürſt Friedrich V. lebte, entweder im Haag oder in dem der kurfü' ſtlichen Familie i. J. 1629 von den Generalſtaaten überlaſſenen Schloſſe Rhenen ſicher aufbewahrt worden iſt. Anders wurde es, als nach dem Tode des„Winterkönigs“(1632) deſſen Witwe in ſchwere finanzielle Bedrängnis geraten war. Wie aus ihren noch vorhan⸗ denen Briefen hervorgeht, war die Königin damals genötigt, faſt all ihre Schmuckſachen zu verkaufen und ſogar ihren Trauring zu verſetzen; und da ſie andrerſeits damals viel mit franzöſiſchen Ge⸗ lehrten verkehrte, darf wohl angenommen werden, daß ſie damals dem Elend ihres Hauſes auch das genannte koſtbare Beſitzſtück zum Opfer bringen mußte und die Handſchrift nach Frankreich verkaufte. Dieſe Vermutung liegt umſo näher, als das Jahr 1657. in dem die Handſchrift zuerſt in der Bibliothague du roi in Paris auftaucht, in don Zeitraum fällt, in dem die Not der Kurfürſtin ihren höchſten Grad, erreicht hatt⸗ FKarl Schneider. Kunſt uns Wiſſen. Berliver Theaterſkandal. Bei der Berliner Erſtaufführung des Bronnerſchen Einokters„Der Vatermord“ im Deutſchen Theater gab es hier genau ſo wie in Frankfurt am Main einen Skandal. Schon während der letzten Szenen war das Publikum unruhig geworden. Man hörte einige läute Pfiffe die durch den Beifall der Freunde und Anhänger unterdrükt werden ſollten. In demſelben Augenblick ſetzte ein lautes Johlen ein und nur unter Dy Nach dem Fallen des Vorhanges hörte der Lärm nicht auf. Auch als der Saal verſchloſſen worden war, wichen die temperament⸗ vollen Kämpen nicht. Schließlich mußte die Schuppo das Haus volles Kämpen nicht. Schließlich mußte die Schupo das Haus einanderſetzungen, die in ſanfte Tätlichkeiten ausgingen. e Die erſte Radiumtagung der deutſchen Geſellſchaft 5 Strahlentherapie in Bad Kreuznach fand unter dem Vorſitze des Berliner Klinikers Geh. Rat Prof. Dr. His ſtatt, zugleich die erſte Radium⸗Tagung unſeres Wiſſens überhaupt. Die Bedeutung, welche dieſe verhältnismäßig junge Therapie in den letzten Jahren gewonnen hatte, drängte nach einer gemeinſamen Ausſprache. Sind es doch nicht allein die Ch rurgen, welche die Radiumſtrahlen ver⸗ werten, ſondern vor allem jetzt die Frauenärzte, welche dank der anatomiſchen Verhältniſſe der weiblichen Beckenorgane in der Lage ſind, das Radium und ſeine Schweſterſubſtanzen anzuwenden, dann de Hausärzte und nicht zu letzt die Interniſten, welche in der Ra⸗ diumemanation ein ſo wichtiges Heilmittel für vielerlei Erkran⸗ kungen gewonnen haben. Darauf wies in einem ſchönen Ueber⸗ ſichts referat Prof. Gudzent hin, der an der His'ſchen Klinik mit die erſten methodiſchen Beobachtungen über dieſes Heilmittel gemacht hatte. Prof. Becker, Heidelberg, verbreitet ſich über phyſikaliſche Fragen, Profeſſor Sticker konnte über intereſſante Beobachtungen der Einwirkung von Radiumemanation auf verſchiedene Mineralien berichten, Profeſſor Straßburger⸗Frankfurt, ließ Unterſuchungen über die Reſorption von Emanationswaſſer mitteilen, Prof. Polis⸗ Aachen endlech ſprach am erſten Tage noch über die Wichtigkeit von Strahlenmeſſungen der Luft. Der zweite Haupttag ſah eine unge⸗ wöhnlich große Anzahl Vortragender, Diskuſſionsredner und Zu⸗ hörer verſammelt. Die wichtigen Fragen der Krebsbehandlung durch Radium wurden in erſchöpfender Ausſprache der erſten Frauen⸗ kliniker Deuſchlands diskutiert. Radium iſt in ernſteſte Konkur⸗ denz mit der Röntgenbehandlung getreten und hat an einzelnen Fliniken die Operation faſt ganz zurückgedrängt. Die Referate ſtammten von dem Phyſiker Friedri-Freiburg, Krebeforſcher Werner⸗Ge delbera. helene Odilon, über deren„Letztes Auftreten“ und Notlage wir kürzlich eingehend berichteten, ſoll jetzt auch von Berlin aus, wo ſie einſt große Erfolge hatte, unterſtützt werden, Ludwig Körner, der Obmann des Berliner Bezirksverbandes der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft, hat, wie wir erfahren, eine großzügige Hilfsaktion für die notleidende Wiener Künſtlerin eingeleitet. 4e% Hellulofe aus Maisſtengeln. Aus Budapeſt wird gemeldet: Univperſitätsprofeſſor Iſtvanfyi hrelt in der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften einen Vortrag über ſeine Erfindung, die es ermöglicht, aus Prozent zur Papierfabrikation hervorragend ge⸗ eignete Zelluloſe, der Palatina als Geſchenk Tillys in die Vatikaniſche größter Unrußhe konnte, die Porſtellung zu Ende gefſſrf merden, Maisſtengeln 40 ferner 40 Prozent für Futterzwecke geeigneten Surun und 3 Prozent Kunſtdünger berauſtellen, 5 4. Seife. Nr. 223. 7 5 3 12 5 195897 18 eg 72 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) Monkag, den 18. M Tonangebend bleiben die Kartoffeln, die im vorigen Herbſt aus em Boden herausgebuddelt wurden, über Winter in den Mieten und Kellern eine Preisveredelungskur durchmachten und dann mit einem Male wieder den Weg ans Tageslicht gefunden haben. Sie halten ſich unerbittlich auf ihrer Höhe von—.20 Mark. Daß dann das Pfund Spinat.50—.50 Mark, das Köpfchen Salat —12 Mark koſtet, darf nicht verwundern. Auch die Gaben der Gottesnatur folgen der Preisanpaſſungstheorie. Etwas anderes iſt es mit den Zwiebeln, die unter ägyptiſcher Sonne herangereift ſind und zu 14.50—16 Mark verkauft werden. Dort drunten ſteht die Sonne etwas höher im Kurs als bei uns. Eier ſchwanken zwiſchen.20 und.50 Mark. Butter koſtet wieder 80 Mark. J. G. veranſtaltungen. Sch. Im Käünſtlertheater„Apollo“ fand am Samstag bei mittel⸗ mäßigem Beſuch die Erſtaufführung der Operette„Tanz ins Olück“ ſtatt. Die Handlung iſt bald erzählt: Der Frif urgehilfe Friß Wendelin, der ſich den Beſuch des Varietes Alhambra leiſtet, wird für einen Grafen gehalten. In dieſer Rolle wider Willen verliebt und verlobt er ſich mit der liebreizenden Tochter Lizzi des Hutfabrikanten Adam Mutzenbecher. Die Kleine will ſich auf eine Zeitungsanzeige hin mit dem Grafen Hans Joachim von Bibersbach in der Alhambra treffen, kommt dabei aber nicht mit dem richtigen Graſen, ſondern mit dem Friſeurgehilfen zuſammen, der ſeine Rolle ſo gut zu ſpielen verſteht, daß erſt bei der Ver⸗ lobungsfeler im Garten des Schwiegervaters die Bombe platzt. Graf Hans Joachim übernimmt, um die Ehre ſeines mißhandelten Namens zu retten, das Hutfabrikantentöchterchen. Aber im dritten Akt bekommt Fritz doch noch ſeine Lizzi und Hans Joachim ſeine Barietsdiva, die den Pfeudografen entlarvt hatte. Einem anſpruchs⸗ loſen Publikum, das auf ſeichteſte Unterhaltung eingeſtellt iſt, genügt dieſes Libretto, für das Robert Bodanzky und Brunod Haardt ver⸗ antwortlich zeichnen. Auch die von Robert Stolz komponierte herz⸗ lich wenig originelle Muſik, die im erſten Akt noch am anſprechend⸗ ſten iſt. Hier hören wir auch den Titelſchlager, den Fritz und Ligzi ſingen. Er iſt wie das gleiche Liebesſpiel reichlich ſentlmental ge⸗ halten, hört ſich aber gut an, zumal wenn er ſo vorzüglich vor⸗ getragen wird, wie es durch Lotte Ferry und Willy Warbeck ge⸗ ſchieht. Der erſte Akt hält ſich darſtelleriſch und muſikaliſch auch durchaus im Rahmen der immerhin noch annehmbaren Schlager⸗ operette Dann aber wird's übel. Der zweite Akt iſt Zirkus, eine andere Bezeichnung wäre zu milde für die Vorgänge, die ſich bei der Ver⸗ und Entlobungsfeier abſpielen. Man braucht nur anzudeuten, daß ein Niggertanzquintett vorgeführt wird, bei dem zum Schluß Männlein und Weiblein mit Tomahawk und indianiſchem Feder⸗ kopfſchmuck herumraſen. Und es zeugt für den Tiefſtand des Ge⸗ ſchmacks des Publikums, daß dieſe unglaubliche Entgleiſung durch den ſtürmiſchen Beifall des„begeiſterten“ Hauſes erzwungen wurde. Die meiſten Mitwirkenden glaubten durch dieſe und ähnliche Ueber⸗ treibungen den künſtleriſchen Erfolg erzwingen zu können. Wir hatten den Eindruck, daß dos Stück zur Genüge zur Erheiterung beiträgt, ohne daß man aus der Rolle zu fallen braucht. Am beſten hielt ſich noch Lotte Ferry als Lizzi, die nur beim Niggertanz erheblich aus dem Rahmen purzelte— ſie überkugelte ſich in großer Toilette—, und Willy Warbeck als Fritz. Auch Paul Gutt⸗ mann ſchuf als Logenſchließer und Diener des Pſeudografen eine künſtleriſch hochſtehende Leiſtung. Um ſo verwunderlicher war ſeine Einflußloſigkeit als Spielleiter. Es iſt doch nicht zu glauben, daß dieſer ausgezeichnete Künſtler mit dem im Verlaufe des Abends verübten Karneval einverſtanden ſein konnte. Ausſtattung und Ko⸗ ſtümierung waren diesmal recht befriedigend. Die Damen trugen lehr geſchmackvolle moderne Toiletten und Heinrich Bornhofen hatte wirkungsvolle Bühnenbilder geſchaffen. Auch das Orcheſter hielt ſich unter Dr. de la Cerdas Leitung recht wacker. c. Theaternachricht. Entgegen anderslautenden Nachrichten teilt die Intendanz des Nationaltheaters mit, daß die Kammer⸗ fängerin Beatrice Lauer⸗Kottlar morgen beſtimmt als Leonore in„Fidelio“ am Nationaltheater gaſtiert. Sportliche Rundſchan. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. B. f. C. Neckarau— Jußballverein Frankenthal:0(32:). f. L. empfing Sonntag vormittag auf ſeinem Sportplaßze am Walbweg den Fvp. Frankenthal und konnte dieſen, der mit drei⸗ ſochem Erſaß zur Stelle war, wider Erwarten hoch abfertigen. B. f. L. gewann leicht, da die Gäſteelf einen ziemlich matten Ein⸗ druck machte und wenig Widerſtandskraft aufwies. Die erſte Halb⸗ zeit lagen die Einheimiſchen nahezu ſtets in Front und konnten bis zum Seitenwechſel dreimal durch Frei(Mittelſtürmer)(1) und Zeilfelder(Halbrechts)(2) erfolgreich ſein. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelangen den Gäſten einige allerdings er⸗ folgloſe Durchbrüche, die von der V. f..⸗Verteidigung ſtets recht⸗ zeitig unterbunden werden konnten. Dann blieb V. f. L. bis zum Film⸗Runoſchau. Der Einſtein⸗Film. Die geſtern abend im Vortragsraum der Kunſthalle ſtatt⸗ gefundene Erſtaufführung des Einſteinfilms mit einem erläuternden Vortrag von Dr. Kalbus erfreute ſich eines ſehr zahlreichen Be⸗ ſuches; denn wohl kaum ein wiſſenſchaftliches Problem mathemati⸗ ſchen oder phyſikaliſchen Charakters hat ſo allgemeines Aufſehen und Intereſſe hervorgerufen, wie die Einſtein'ſche Relativitäts⸗ theorte. Schon auf den verſchiedenſten Wegen wurde verſucht, an die Einſteinſche Theorie heranzutreten, um ſie für weiteſte Kreiſe zugänglich zu machen. Es lag eigentlich ſehr nahe, dieſes faſt all⸗ gemeine Bedürfnis durch einen Vortragsfilm zu befriedigen, da doch die Kinematographie mit Hilfe techniſcher und optiſcher Kniffe in der Lage iſt, Bewegungsvorgänge, die ſich in Raum und Zeit abſpielen, verſtändlich zu machen. Der Film zerfällt, wie wir bereits W der Beſprechung der Frankfurter Uraufführung feſtſtellten, in 3 Teile, von welchen der 1. Teil die phyſikaliſchen Vorausſetzungen enthält, die zum Verſtändnis abſolut erforderlich ſind. Der zweite Teil behandelt die Wellentheorie und im beſon⸗ deren das Weſen des Lichts, da doch das Verhalten der Lichtwellen und deren Geſchwindigkeit bei dem Verſuch der beiden Phyſiker Michelſon und Morley der Ausgangspunkt der Einſteinſchen Fol⸗ gerungen wurde, die Entdeckung der Konſtanz der Lichtgeſchwindig⸗ keit. Der 3. Teil verſucht dem Beſucher die Relativität der Zeit, die man bis Einſtein als unabhängig angeſehen hatte, zu veran⸗ ſchaulichen und klar zu machen. Wenn zwar auch dieſer Füm imſtande iſt, demjenigen, der ſich für derartige Unterſuchungen und Theorien intereſſiert, eine gute Hilfe zu gewähren, ſo glaube ich dennoch nicht, daß es ihm gelingen wird, die Einſteinſche Theorie in ihrer großen Bedeutung aus den wiſſenſchaftlichen Kreiſen heraus ins breite Volk zu tragen. Das vollbeſetzte Haus dankte 85 Schluſſe dem Redner für ſeine trefflichen Ausführungen. K. H. Mannheimer Lichtſpiele. sch. A..-ichtſyiele. Im zweiten Teil des ſpannenden Groß⸗ films„Kinder der Finſternis“, der ſich„Kämpfende Wel⸗ ten betttelt, erfüllt ſich das Schickſal des„Rannes aus Neapel“, der durch die Schuld der Schweſter zum Mörder geworden iſt. Er wird nach Nebraska verſchlagen, wo er unter falſchem Namen in einem Kupferbergwerk Arbeit findet, das Miß Lilian Grah, der 0 riſchen Amerikanerin, gehört, die dem ihre Zuneigung ver⸗ ſchmähenden Flüchtling wiederholt das Leben gerettet hat. Eine Schlagwetterkataſtrophe, die ſich in dem Bergwerk ereignet, führt das Paar wieder zuſammen. Wieder wird Enrico zum Aufſtieg zu glänzender Höhe die Hand geboten. Er ſchlägt ſie aus, weil er die Leidenſchaft Lilians nicht erwidern kann, und verſinkt dadurch abermals in Not und Elend. Und nun tritt ihm die Frau entgegen, der er unerkannt ſeine Liebe zuwendet: Maria Geone, die Witwe des Vorarbeiters, der durch Enrico getötet worden iſt. Die Komorra hat ſie ausgeſandt, den Mörder ausfindig zu machen und der irdi⸗ narda(Polgar Zeiko als Tore waren unhaltbare Nachſchüſſe Das Treffen war von Herrn gut beſucht. S. Arminia Rheingönheim— Karlsruher Fußballverein:4(:). Am Samstag abend empfing Arminia den beſtbekannten Karls⸗ ruher Fußballverein. Beide Mannſchaften ſtellten je 3 Erſatzleute ins Feld. Nach dem Anſpiel beginnt ſofort flotter Kampf. Bereits in der zweiten Minute iſt Arminia durch Denſchel, der eine „Kiſte“ des K..⸗V.⸗Verteidigung ausnützt, erfolgreich. Zuſehends bekommen die VBadenſer das Spiel in die Hand und bedrängen Ar⸗ minia ſtark. Doch Gimmy. 2 im Tore und Seyfried in der Verteidi⸗ gung laſſen zunächſt keinen Erfolg zu. Erſt in der 25. Minute kommt der Ausgleich, indem der Karlsruher Mittelſtürmer Vogel eine Vor⸗ lage des Rechtsinnen ſicher einſendet. Und 10 Minuten ſpäter iſt es derſelbe Spieler, der das Reſultat durch Kopfball auf 21 ſtellt. Arminia hat eine gute Gelegenheit zu nochmaligem Ausgleich, doch Halblinks verſchießt in guter Sbellung. Dann iſt Halbzeit. K..⸗V. iſt nun dauernd im Angriff. Die Nheingönheimer werden nur noch in Durchbrüchen gefährlich. Mit 2 weiteren Toren kann der Süd⸗ weſtkreismeiſter ſeine Feldüberlegenheit ausdrücken. Schon glaub man dieſes Reſultat als feſtſtehend anſehen zu können, als die Ar⸗ minen kurz vor Schluß das 2. Tor erzielen. Denſchel, der jetzt als Mittelläufer ſpielt, legt dem Halbrechten das Leder ſchußgerecht vor, ſo daß dieſer nur einzuſchieben braucht.:2 iſt für den ehe⸗ maligen deutſchen Meiſter das Endergebnis. 2000 Juſchauer wohn⸗ ten dem Treffen bei. Schiedsrichter König 04 leitete korrekt. S. Ein neuer deulſcher Automabilſieg im Ausſand. In der Bergprüfungsfahrt Dornach⸗Gempen der Sektion Baſel des Schweizeriſchen Automobilklubs ſiegte in Kategorie 1(bis 1,5 Zylinderinhalt) Knobel⸗Andres⸗Aarau auf einem deutſchen Aga⸗Wagen. Dieſe Marke belegte auch den 2. und 4. Platz. Pferdeſport. cr. Die nächſten großen Rennen. Für einige große Rennen der Berliner Bahnen und Hamburg⸗Groß⸗Borſtel waren Nen⸗ nungen bezw. Einſatzzahlungen zu leiſten. Der Jubiläums⸗ Preis von 100 000 Mark am 21. Mai im Grunewald fand 15 Unterſchriften. Am ſtärkſten vertreten iſt das Hauptgeſtüt Graditz mit Freibeuter, Geiſer, Abenteurer, Aberglaube, Habicht und Alpenroſe, während aus dem Stall der Herren von Weinberg Graf Ferry, Omen, Oſian, Lentulus und Pelide genannt wurden. Herr Lewin hat König Milas, Orbensjäger und Alamund, Freiherr von Oppenheim nur Wallenſtein und Damenweg im Rennen. Stärker beſetzt mit 30 Unterſchriften iſt das Große Berliner Hür⸗ denrennen von 90000 Mark am 22. Mai in Karlshorſt, da⸗ runter befinden ſich gute Pferde wie Rosmarin, Landvogt, Teifi, Ocegna, Fontafee, Tanz, Mörſer, Anarchiſt II, Provinzler, Orkan, Don Binſou, Galant, Orkus, Funkſpruch und Ordensritter. Mit 20 Unterſchriften ſchloß das am gleichen Tage zum Austrag ge⸗ langende Karlshorſter Herren⸗Jagd⸗Rennen, das die frühere Hoppegartener„Armee“ erſeen ſoll und von Offizieren der Reichswehr und eheenaligen Offigieren der früheren Armee zu reiten iſt.— Im Henckel⸗Kennen von 100000 Mark am 14. Mai im Grunecwald blieben nach der zweiten Einſatzgahlung von 85 Unterſchriften 25 ſtehen. Hauptgeſtüt Graditz iſt immer noch ſechsmal und Freiherr von Oppenheim biermal vertreten. Aus⸗ geſchieden ſind u. a. vom Geſtüt Weil Schaumſchläger und Kon⸗ traßent, Herrn v. Weinbergs Memlking und Haußptgeſtüt Graditz' Preisfrage.— Für den Großen Preiz von Hamburg von 100 900 Mark am Himmelfahrtstage(25. Mai) in Hamburg⸗ Großborſtel war der Ichte Einſatz zu zahlen. Das Rennen ver⸗ —.— eint, nachdem bei der dritten Einſatzzahlung noch 49 Pferde ſtehen geblieben waren, nur noch 30 Bewerber, darunter u. a. Axenſtein, Freibeuter, Geiſer, Abenteuerer, Flüchtling, König Midcgg, Or⸗ densjäger, Wallenftein, Damenweg, Paktenberg, id; Diebe⸗ diener, Juftibus, Graf Ferry, Omen und Oſian. Pferderennen. *Hennover, 14. Mal. Amſel⸗Rennen. 35 000 A, 1400 Mtr. 1. Narasquino(E. Reinicke), 2. Mutterlos, 3. Conſuela. Ferner: Dolce, Renata, Lieſelotte, Minute. 18:10; 14, 17, 31:10.— Droſſel⸗Rennen. 40 000„1, 1600 Meter. 1. Cpt. Hopes Mo⸗ ), 2. Roſenbuſch, 3. Braſilisk. Ferner: Waldruh, ſchen Gerechtigkeit zu überliefern. Und nun entſpinnt ſich ein zäher Kampf der beiden Frauen, die Enrico lieben. Wieder erleidet Lilian eine Niederlage. Enrico entſcheidet ſich für Maria, die ſelbſt dann nicht von ihm laſſen kann, als ſie zu ihrem Entſetzen entdeckt, daß ſie in dem Lebensgefährten den lange geſuchten Mörder ihres Mannes vor ſich hat. In Lilian aber ſchlägt nun die Leidenſchaft in Rache um. Mit zwei Schutzleuten betritt ſie zum letztenmal das Heim des Paares. Und als Enrico die Waffe gegen die Beamten hebt, wird er für immer unſchädlich gemacht. Der Tod Geones iſt gerächt. Aber während Maria in Jammer und Verzweiflung an der Leiche Enricos zuſammenbricht, begibt ſich Lilian, die ſich aus einer glän⸗ zenden Geſellſchaft weggeſtohlen hat, in ihr Palais zurück und ver⸗ lobt ſich mit dem Milliardär, deſſen Werbung ſie zugunſten Enricos ausgeſchlagen hatte. Man wird zugeben müffen, daß die Handlung, die wir nur in knappen Umriſſen ſkizzieren konnten, pfychologiſch ſehr intereſſant iſt. Die Darſtellung iſt noch hervorragender als im erſten Teil, weil den Hauptperſonen viel mehr Gelegenheit gegeben iſt, ihre Geſtaltungskraft zu zeigen. Hans ierendorff voll⸗ bringt als Enrico eine wahre Meiſterleiſtung. Wie aus Stein ge⸗ meißelt iſt die Charakteriſtik dieſes Sonderlings, der es verſchmäht, durch Frauengunſt aus den Tiefen des Lebens emporzuſteigen, weil er die ihm entgegengebrachte Zuneigung nicht erwidern kann. Nicht mürder ſind Srit Hegeſa als Lillan und Mariſa aria Geone. Adele Sandrock verkörpert Lilians Mutter. Die Juſzenierung het bei der Darſtellung der Schlagwetter⸗ kataſtrophe und den daraus reſultierenden Ausſchreitungen der Bergleute mit Glück verſucht, durch blitzſchnellen Wechſel der Bilder zu wirken. Ausgezeichnet getroffen iſt auch die Milieuſchilderung der zwei Welten, in denen Liljan und Enrico leben. Im ganzen genommen ein Film, der ſich weit über den Durchſchnitt erhebt. — Vom Tiefernſten zum Heiteren iſt im Kino nur ein Schritt: Leo Peukert tritt in dem Dreiakter„Freie Bahn dem Tüch⸗ tigen“ auf. Dieſe Feſtſtellung Per. Das Luſtſpiel iſt mit viel Jeſchick auf den Ton geſtimmt, der ſchlagende Wirkung iſt. Und dieſe Wirkung wird durch die drollige Situationskomik in vollem Maße erreicht. gramm weiter durch einen Induſtriefilm, der in lehrreicher Weiſe in die Fabrikation des Zummiballes einführt. orausſetzung für eine durch⸗ ereichert wird das Pro⸗ K. H. Schauburg. Ein neuer ſchwediſcher Film„Das Lied von der glutroten Blume“ wird dieſe Woche in der Schau⸗ burg vorgeführt. Er beſtätigt den günſtigen Eindruck, den man im allgemeinen von dieſen Filmen hat, und der wieder die ganzen Vorzüge ſchwediſcher Lichtſpielkunſt zeigt: vorzügliche Darſtellung, eine muſterhafte dramaturgiſche Bearbeitung, ausſchließliche Ein⸗ ſtellung auf verinnerlichtes Spiel, feinſtnnige Auswahl landſchaft⸗ licher Motive und einen wirklich dichteriſchen Handlungsentwurf. Der einfache, aus dem Leben gegriffene Inhalt iſt auch dieſem Film charakteriſtiſch und entſtammt einer eigenartigen Erzählung des fin⸗ niſchen Dichters Linnankoski. Dieſes neue ſchwediſche Filmprodukt iſt wohl mit das Beſte, das auf dem Gebiete der Lichtbilbkunſt bisher geboten wurde; man kann hier nicht mehr von ausdrucks⸗ loſer Filmdramatik ſprechen; den es iſt vollendete Kunſt. Daher auch der große Erfolg, den dieſer wunderbare Liebesroman des Schluß überlegen und reihte nochmals 3 Tore an. Die Schützen dieſer Erfolge waren Gärtner, Zeilfelder und Kaiſer. Letterer ſchob einen Elfmeter, den der eine Gäſteverteidiger wegen Handſpiel verwirkt hotte, ins leere Tor, das der Torwart in un⸗ portlicher Weiſe zu verlaſſen vorgezogen hatte. Der Ehrentreffer blieb für die Gäſte aus, obwohl er verdient war. Bei V. f. L. gefiel der geſamte Sturm, doch fehlte Zeilfelder das flüſſige Ab⸗ ſpiel ſehr, wodurch viel verſäumt wurde. Gaſt als Mittelläufer war ſehr gut. Die Verteidigung und Brucker im Tor ſahen ſich vor keine ſchwere Aufgabe geſtellt. Frankenthals Sturm mangelte es an Energie und Siegeswille, reichlich Pech war allerdings auch zur Stelle. Läuferreihe und Verteidigung zeigten ſchwache Beſetzung, der beſte Mann der Gäſteelf war entſchieden der Torhüter. Die Adler⸗Rheinau im großen und ganzen gut geleitet und recht Kattnäſe, Faſchingsfee. 8000, 3000 Meter. Salas y Gomez, 3. Confetti. 13:10; 12, 15:10. eine ſehr ſtarke, auf 1 PS. Maurer. 2,25 Zündapp; Neues aus aller Welt — Eine Einbrecherbande. Am Samstag abend drangen brecher in das Gemäldelager des Kunſthändlers Münz Berlins ein. Sie überfie Kunſthändler mit einer Keule und Totſchläger und verletzten Als Beamte dort eintrafen, waren die Täter ber griffen und eine vielhundertköpfige Menge wollte ſie lyn Herangezogene Verſtärkungen der Schutzpollzei konnten 1 Mühe die Einbrecher nach der Wache bringen. Die Täter Landwirt Haſſe, deſſen Schweſter und ihr Ehemann, ein Die Geſchwiſter Haſſe ſtammen aus guten Familie, der Vater iſt Generalmaſor in Mühthauſen Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Courbiereſtraße im Weſten mann Najerk. 14:10; 13, 17:10.— Turmfalke· 1. Et. Steins Rothaut 2. Kirſche, 3. Demuth Ferner: Heckenroſe. 23:10; 14. 19˙1 Herſenier⸗Rennen. 40 000 4, 1800 Meter. 1. Kruſes Rein w (Blume), 2. Zwirns Bruder, 3. Ikarus. Glöckner, Wolkenſchieber, Chriſtoph. eiſig⸗Rennen 40 000 4, 2000 Meter. rown), 2. Abendſturm, 3. Endegut. 15:10; 13. 16:10.— Freſte⸗Rennen. 35 000 4, 1400 Mtr. 1. Richters Wirbel(H. Schmidt), 2. Hexenkind, 3. Margit. 8 Caſſierer, Raptator. 12:10, 11, 13:10.— Preis der Starg. 35 1. Fürſtenbergs Contrahent(g. Ferner: Träumerin, Cilly, Kraftfahrweſen. 70 sr. Nordbayeriſche Zuverläſſigkeitsfahrt für Kraftfahrzenge Gleich wie im Vorjahre wurde durch die rührige gruppe Schweinfurt“ am 6, und 7. Mai Zupverläſſigkeitsfahrt abgehalten Die Beteiligu da über 100 Wa hatten. Das ſchöne Wetter hatte i Schweinfurt⸗Bamberg⸗Würzburg⸗Kiſſingen⸗Schweinfurt viel ſende von Zuſchauern angelockt. nennenswerten Unfall glatt durchgeführten Fahrt war: motore: 1. Roſenkranz, Schweinfurt auf 1,3 Jetge, Nürnberg auf 1 PS. Maurer, 3. Molitor, Aalen auf 1,3 G. 4. Murmann, Nürnberg auf 1 PS. Maurer, Maurer, Motorräder: 1. Metſch, Nürn 2. Krauß, Nürnberg auf 2,25 Zü Gunzenhauſen auf 2,25 Jündapp. Klaſſe J. 2 auf 3 PS. Ardie, 2. Brändlein, Schweinfurt 3 PS. Ardie. 3 zendorfer, Ansbach 3 PS. Ardie, 4. Krämer, Neuſtadt, 3 PS. 4. Klaſſe: 1. Möhringer, Nürnberg auf 3,8 Viktoria, Hans heimer, Nürnberg 3,8 N. S.., 3. Pertzner, Maberg g,8 N. 4. Schülermann, Schweinfurt 3,8 Krieger. Schwimmen. sr. Einen neuen Schwimmrekord hat der auch in Deulf ungariſche Schwimmer Sip 0 Sipos erreichte im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen mit 1 Minu Sekunden, die Weltrekordzeit und verbeſſerte den u um 1,8 Sekunden. 12210; 11, 13, 1. Trauns Ringan Ferner: Condor die nordbayer und Motorräder 9 m Ortſchaften auf det — Das Ergebnis der 5 os in Budapeſt auf Tem⸗ſg 4 See⸗ S Wind . a ar 8 33 m 0 388. Micht. Stürte 8 — 5 14 1N wolll. 0 563 10 13 5 O wolkl. 0 127 91 15 5 NO weltl. 0 213 81 16 1180 wanl.] 0 780 71 14 0N 0. 0 1281 6 8 110 r 0 71⁵5 9 15 2NO wil. 2 Allgemeine Witterungsüberſicht. Seit Samstag wird die Witterung Mitteleuropas Rücken hohen Luftdruckes beherrſcht, in deſſen Berei land weiter heiteres, trockenes Wetter hat lagen nachts noch ziemlich tief und ſtellenweiſe ſind leichte Während am Tage trotz ſtarker Sonnenb lung nur 15 bis 16 Grad in der Rheinebene erreicht wurden, der hohe Druck ſich langſam verflachte und von den gebieten über Nord⸗ und Südeuropa kleine Ausläufer vorginge iſt morgen allmählich Trübung mit ſtrichweiſe Negen und zu erwarten. Vorausſichtſiche Witterung bis Dienstag nacht 12 Zunächſt heiter, dann trübe und ſtrichweiſe Regen, ve auch Gewitter, mittags wärmer. fröſte eingetreten. finniſchen Bauernburf rolle. Ein hartes Hausgeſe wandten(Erich Kaiſer⸗ ˖ aus ſeinen Geldnöten zu helfen, wird ſie in ihrer grenzenl r Verbrecherin. Sie ſelbſt iſt es dann, die dem Geliebten artie zuführt; zugleich aber ängſtlich darüber wacht, da wärmerer Ton zwiſchen den beiden Ehegatten aufkommt. Ihr ſcheitert jedoch, und als ſie ſich verraten ſieht, endet ſie fr auf dieſelbe Art, wie einſt ihre Opfer. Die Beſetzung der ſichere Regie und Photographie. diesmal einen Liebe ebenſo die Das Palaſttheater bringt dem Titel„Schweres Blut“, der mehr auf ſentimentale Das Begebnis ſpielt in Finnland. ſchichte zweier Menſchenkinder, die aneinandergekettet reudiger, jauchgender Liebe, ſondern nur durch ein tiefe? des Zuſammengehörens, wie es zuweilen zwiſchen einer ihrem väterlichen Beſchützer er auf einem einſamen Hofe, bis eines Tages ein Fremder einſee n dem Weibe erwacht in ſeiner Nähe ſtärker denn je eine l. ltene, heiße Sehnſucht. Nach kurzem Schwelgen in ſeinen am aber gar bald die Enttäuſchun alljährlich eine andere mit ſich auf eine einſame J ſie hatte an ſeine Liebe geglaubt. urück, wo ſie verzeihende Aufnahme findet. gung geläutert erwartet ſie hier ein ſtilles Glück. Es iſt ein mit angenehmer Spannung und wunderbaren landſchaftlichen nahmen, die ihn ſehenswert erſcheinen laſſen. zeigt ſich uns die bekannte Stockholmer Tänzerin Jenny guiſt, die durch ihre ſchlichte und darum ſo wirkun cht.—„Männe wo bleibſt ein kleines Luſtſpiel, verſteht durch drollige und etwas gar zu ſche witzige Verwickelungen die Lachmuskeln anzuregen und 1 nehm zu unterhalten. ter eingeſtellt iſt. ſtellungsgabe überraſ chen Olof aus dem„Lande der tauſend und Stromſchnellen“ hat und den wir in eigenartig ſchönen B an uns vorüberziehen ſehen. Ganz hervorragend iſt wiede Darſtellung; vor allem Lars Hauſſon, der, in der wegen ſeiner Liebe zu einem armen Mädchen, Verſtoßenen, bis ins letzte lebensdurchpulſte Geſtaltung gab; frei von jed flüſſigen Geſte und ſchauſpielerhaften Mimik. Ebenſo lebe iſt ſeine Partnerin Lillibel Chriſtenſen. Der Hauch der heit, der über den nordiſchen Frauenſchönheiten zu liegen umfängt auch ſie. Eine leiſe Herbheit iſt meiſt nur Vorwand, heit und Weichheit ſchützend zu verbergen, ſo daß ſie um ſo entzückt, wenn ſie die Möglichkeit hat, eben dieſe Weichheit Ausdruck zu bringen. Die übrigen Darſteller fügten ſich dem en gut an, dürften aber bei uns kaum bekannt ſein. Der Reg auritz Stiller entzückt wieder durch die vielen wunder intereſſanten Momente, die in ſich eine ſeltſame Spannu Beſonders in der Fahrt Alofs auf einem bewegte Stromſchnellen und Waſſerfälle ſchufen Regie und graphie Bilder von Kraft und Klarheit. Vor gewaltigen Sechsakter, deſſen Stimmung das Hausorcheſter zu unterſtreichen wußte, läuft noch r chloß Treuenfels“, ein Filmroman in 5 Kapiteln Mila de la Chapelle, zugleich Trägerin der weiblichen verbietet ihr, ihren entfernten ietz) zu heiraten. aumſtamm über „Der Verra en laun. Still leben ſie beiſa als ſie erfuhr, da Gebrochen kehrt Durch Leid un S 2 8 —— 3 lester. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Nusgabe.) 5. Seife. Nr. 223. Hendelsbl Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt. 18. Mal. Orahtb) Die am Wochenschluſl eingetretene Festig- der Börse uabertrug sich nur in vereinzeltem Maſle auf den heutigen Ver- Von Seiten des Devisenmarkteas war keine Anretgung ausgegangen. 1 stellte aich im heutigen Frühverkehr auf 284—285. Am Markte der ne erten Werte berrschte für Stöckicht-Gummi regere Nachfrage, 405—410. an 400—458, Gebr. Fahr 566. Knorr- Heilbromm mit 230 G. genannt. Pres ene Petroleum 2ʃ25—2050. Au dem Montanaktienmarkt waren die und e weniger bedeutend. Als fest zu erwähnen sind Gelsenkirchen 76 önix. Bei erster Notis stellten sich Caro auf den Abschluſl hin etwa höher. In chemischen Aktien war der Verkehr ruhiger. Anmilinwerte ant Scheideanstalt stellten sich 209%, Rütgerswerke 23% höher. In den tätswerten war die Kursbewegung geringfügig. Zuckerfabriken wur- en stärker gesucht bei grölleren Kurserhöhungen; Offstein gewannen mit 900 Schittahrtsaktien setzten ru besseren Kursen ein. Oesterreichische 76 ahn bel erster Notir(1125) 17596 sesteigert. Metallbank gzewannen e. in ausländsichen Anleihen hat das Geschätt nachgelassen. Ungaru- 11 2 lest, Mexikaner lagen vernachlässigt. Am Markte der Einheitswerte er sonstigen fortlaufend notierten Werte war der Geschäftsverkehr still. ſentabrik Eglingen lebhaft, 910, plus 30%. Gesucht waren zu höheren 591 80 Lokomotivfabrik Krarß, Hirsch Kupfer(plus 409%), ferner Spiegel u. selglas, Badenla und Gummifabrik Peter. Zellstoffwerto leicht abge- keit FP 2 Reichs- und Staatspapfere. 5% D. Sohatza. Ser. 5% do. Ser. I1 4½% do Ser. IV-V 4½% do. Ser. VI-IX 41½j% do. 124er 9% Utsoh. Relchsanl. 4% do. 3½ N55 70 0. 4% Preub. Konsols 32%%%, do. 30% do. 4% Banische Anlefhe Schvyz ckwächt. Die Börse zeigte bei ruhigem Geschäft ein freundlicheres Aussch Zurn Schlul. Privatdiskont 4796. Festverzinsliche Werte. 0 —8— 12—15. 2% 8980 45 nh. von 1914———.— 30 e eeee ee, 3579„ 1302———.— 300 do. Rente 65.20 %00„„ 1888—.——.—, wurttemd. K. 1913—.— 85.58 Nee„ 1898—.——.4% Frankt. a. H. 1808 103.30 102.50 %%»„„ 1898—.——.— 4% Baden-Bad. 1908—.——.— 905 wöoh—.——.— ½ berernl g 1000— 4% Freibarg.8, 3 „%08 unk. b. 925 24.88 80 25 beſdeln.1501.07 91.75—.— 85 d0 Nelohsanl— 4% Karisruhe 1907 124.——%/ Nal eeee 8.., Ferdden 5 N 552 0 bScen 8 20 A. 4% Waesbaden aen, 87 148.— 11575 10 Ausländische. ar.—.— 3 eee ee eeeee 9 es 47 0 d0. Schatzanw..— 340.— Nbsus. Konsols 84.—%% do. Sliberrente.——.— .=% do. Goſdrente 18.— 680.— 8 9 4% do. einh. Rente— 0% J0 Bad. Anl. abg— 4% do. am. Rt.-Verw, Feesr g0lde gene.—.—%% füreBagdad 8 1 5 5 18 aenb.-An. 83.80 82.90 2005 Ugg. Gldrente 348.— 79.— e e, de e %%adbeerir 86˙9 38.— 79 dletcar inn..— 40 J— 4— dhenessenv. 99 u. 06 78.—.58 2970 5 ierlg. Anlelne.— 25.— abgest.—.— 64.58%é Teluantspeo 65.— 9255 995 5% Rumänien 1803 1885 .50 79. 4½% do. Gold am. 10 8. 2 Ban Dividenden-Werte. dun b. üen. 12. 15. 12 8 eeee 288.— 288.— anterde Kaln 49.— 17 eraee 380.— 588.—..4 h S0h.: 37.— 185 für B R9R Ar gog ar daaeir. 288.— 280.— Tb Bolgschmtt „Or. Wab.—.——.— 2 Wat. echseit..——.— Jobem. brlest. kloktr. derlüngt Gankverein. Farbwerke Höchst 258.— 252·50 Farbenfabrik Zaxer e 111111111ʃ14141˙ 88885 E — S 188 1114111111111114 Lomme tandele 5 5 .— des. 5855.— 385.— Obem. Fabr. Bübfheim—.— Neasddcter dane 382.— 282— Fbr. Woller-ter-Meer. b de toone Ben 8385— 288. flolzverkohl.(Konst.) 11J). 5 debAlat ir 894.— 5899.50 Klligerswerke.. benteabt. We— DeSohramm Lackfabr. nade Mypathe—5 227.— 225.— Ultramarin Fabrik. A Uederses gat„ae Verie Abert 17 1655. ſache eerbtsch. Eisenhandel. Deatente eseag 254.— 224.— Sudd. Drabtinuustrie. krandger E 155— 433.— 433.—Aligem. Slektr.-Ges. Leteft ba-Sah— 313.— Sergwann.. tte erall 7 1 85.—Srown, S0& 0o0. feld Frednanes. 588.— 88.— Feſten& Guillesums- e k Veues 20— 283.— Lahmeyer bereſaagoht. 295.— 297.— Tient und Kram. bfal WredtAaet s e Reln. Gebh, u. Seh. Aaedende-Sant 188.5 18f.75 Ahreierr Ged. aand. einlee Ib. Bank*5— Sbemens 4 Masto obeOpeditbagk— 838.—Slemens& Halsko esedecradltvaa 288.— 289.— Volgt c. Haeffner. Emalll.& Stanzw. Gummiw, Feter Hanfwerke Füssen 8 Hirsoh Kupfer.. 9 Junghans Gebrüder. 322.— 829 Adler& Oppenhelim. 4600.— 1 Ledertabrtk Spler. 1890.— 13 0 Seeeeeee 1161481114111111111411 — — SSn Lederwerke fothe 1329.— 5 do. Südd. ingbert 715.— 788. do. Sploharzgz———.— Walzmühle ELudwigesn.———.— Maschinenf. Kleyer. 800.— 505.— da. BZadena... 348.— 522.— do. Saglsohe Durlach 791.— 801.— Daimiermotoren 424.— 450.— Dingler Zwelbrücken. 529.— 600.— Dürrkoppp—.— eb Masohlnenk. Eülingen 880.— 920.— do. Elsenaog——— 4Ä Frkf. Pok. u. Wttek. Gasmotor Deutz:- Orltzner, Durlacn. 1 Hald&Heu, Nähmasch. Karlsruher Masch.. Luxsohe industrie Masch. u. Arm. Klein Sohneller. Frankenth. Vogti. Maseh. Bingw. Rürnnerg. Met. Dannh. Ver.Deutsche Oelfabr Porzeilan Wessel 839.— 830.—Ft. Pulverfabr. ingbert — Sohneider& Hanau. 38.— 8.—Sohunfabr. Wessels 83—985 .— 740.—Sohukfabr. Herz: —85 5 1040.—] Seilindustrie Wolff. —.—[Spieg u. 8 3800.— 499.— 80 Bad. Wol —.—[Spinnerel Sttlingen.—.— Fertzer degalsinner——.— birerer⸗ 2 Kals. 1699.— 1 5 ettewauerelgerel.— 885.— Uhrenfabr. Furtrang.—.——. Jeheneer:.. Joltohm. Selt u. Kabef 905.— 335.— Johy, erk Büraa—.—.— Waggonfabrik Fuohs.* 8 2 Lemeais⸗Storgbr... 370.— 375.— Zellstoffabr. Waldhof 835.— 838.— Reidcen—.—.— Zuokerfabrik, Sad. 557.— 8 elborg 750.— 775.— de, Frankenthal 851.—.— Berliner Wertpapierbörse. Wdden.r. Mei.(is. Drahtb.) Die Kenferens von Genus gct in wne. 0 atzen zu Eude und vertagt siek, Meldungen rulolge, nach dem ud, 1 das Erxebnis auch ein mekr als bescheidenes tenanmt werden bmenqen eint bei den für den Wiederaufbau Eurepas allein in Betracht meehee Amerlkanern die dewigbelt zu bestehen, daß das gesamte Wieder- Wze rebler revidiert werden mug, um zu gesunden Ergebnissen ru n 0 Boree zeiste unter diesen Verhältnissen diesselbe abwartende r bans, 440 in den lesten Weches bewehrt kette. Ra die Mark in New. Dig„ eee Aendeues eriakres kette, sete der Deher heute N.—1 28, an der Berse chene mt 268 ein. Am Mektenmaphto Aeb dererün Dee Artrate dn, wens en in bessbeldeneen Mage. Me Wm, deule 0 mit denen am Freitag die Birse keschlossen hatte, setzten 10 gen. 5 erhin tert und es kam auf fast allen Marktgebieten zu Stelge- Meter. 0 Montanaktienmarkt waren besonders Gelsenkirchen, Luxem- bech N2 Steinkahlen gesucht, von den Oberschlesiern Laurahütte und g⸗ bis 50% anzogen. Von den Kallwerten waren Weste⸗ 0, die übrigen wenig verändert. Anilinwerte bis 40% gebessert, p . %% Sayer. Anleihs 9% dess. Anleſhe 4% Frankf. Stadtanl. 4% AMunch. Stactanl. 4% Frankft. Hypoth.- bank-Ffandbriefo D) Ausländische Rentenwerte. 4½% Oesterreſoh. Schatzanwels. 4% do. Goldrente 4% do. oonv.Rente Transp.-Aktien. Schantungdahn., Alig. Lok.-u. Straßenb gr. Berl. Stralenb. Südd. Elsenbahnn Oest. Staatselsenb. Zaltimore and Ohlo Prinz-Helnrlohbahn. .-Austr. Dampfsoh. Hamb.-Amerlk. Daketf Hamb.-Sudam.'sch. Hansa Dampfsoh. Norddeutsche Lloyd Bank-Aktien. Barmer Bankverein Berlinerhandels-Ges. Oomm.- u. Prlystbank Darmstädter Bank Deutsche Sank Diskonto-Oommandlt Dresdner Bank Nelninger Hypothekbk Aitteld. Kreditbank. Nationalbk..Deutsohl Oesterreloh. Kredlt. Relohsbank Industrie-Aktien. Aobumulat.-Fabrik Adlor& Oppenheim. Adlerworks e .-G. Anil. Treptow Aligem. Elektr.-Ges. Angio-Continentai ugsb.-NMärnb. Masoh. Badisohe Anliin dorgmann Elektr. Gorf. Anhalt. AGasoh. Bercliner Elektr. Gi.Masoh. B. SohWarzk Blng Nürnderg Gismarokhütts Gochumer Gußstahl Gobr. Böhler& Ce. Braunk. u. Brikettind. Bromor Vukaxnß Brewn, Beverl&80. Sudsrus EIsen. Onemisohe drleshelm Ohem. Heyden Shemlsohe Weller Chemische Alhert OConoorudign Bergbau Dalmier Roteren Dessauer Gas Deutsoh-Luxemhurg. .-Uobersee Elektr. Otsoh. Eisenb.-Sign. Deutsche Erdül Otsoh. Gasglühlloht, Otson. Gufstahlkugel Deutsche Kallwerke Deutsohe Stelnzeug D. Waffen u. Munttion Dtsch. Wolle Dürkoppwerke Dynamit Trust Elberfelder Farben. Elektr. Lloht u. Kraft BK. f. e. Unt.(zurloh) Eschweſler Zergwerk Feldmünle papier Felten& Auilleaume Frledriochshütte Gaggenau Vorz. dasmotoren Deutz Gelsenklroher Bergw. Gelsenkirch. Aubstahl 1510(1507%). — Adeed 469.— 36⁰ Monnhehm, 15. Mai. bessert. Fest lagen Textilwerte. und Hammersen plus 509%6 Petroleumwerte unver ündert. die Stimmung an der Börse gut behauptet. Der Kassaindustriemarkt war sehr fest. Polennoten.07½—7,10. Die Mark kam aus Holland mit 0,90%½, Zuürich 1,81—.82, Kopenhagen 1,36—.37, Stockholm 1,64.—1,65. 12. Oehherscoe 8ss 8811181888 325.— 110.— — Dollarkurs 285 Mark. 12 Sd e8 1 S888188818888881( — 88 1 4 222 ˙ 2 verändert. Von ausländischen Renten waren türkische Bagdad Oesterreichische Goldrente und Anatolier 10% gebessert. werten waren Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen 200% hoöher. den Sperialwerten waren Deutsche Waffen plus 70%, Deutsche Maschinen, Krauſl,&we. Orenstein u. Koppel bis 30% höhber, die übrigen bis 20% ge- Stöhr Kammgarn plus 659%6, Nordd. Wolle Im Verlaufe blieb Festverzinsfche Werte. 4½% Oest.Sohatza. Silvorrento 4½% do. Papferrente 4% Türk. Admin.-Anl. 4% do. Bagdad- Elsenbahn! 4% do. Bagdad- Elsenbahn l 4% do. unlf. Anlelhe 4% do. Zottobl. v 1911 60. 400-Fos.-Los. 4½%.St.-Rt. y. 1913 %% do. de. v. 1914 4% de. Heldrente 4% de. Kronenrente 4% Men. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar. Staatsbank, alte 3¼ 60. IX. Serle 3% do. Erg.-Nutzen 4% do. Goldpriorität .80% Süudöst.Esb., a. P 260% do., neuo Prlor. 88% do. Obligatlonon 4¼% Anat., Ser. J, l. 4½¼% 40., Serhe 1l1 47% AFB, Obl. v 1908 Dlividenden-Werte. 12. 38.— 259.50 0 55 315.75 257.50 Je 11 88 811111414418 22 2 eenenenninnnneet — — 2 nte 88 — 1 15 1 = georgs-Marlenz. germanlas derreskolmer Glas. Geldschmidt, T. Arltzner Maschlnen Arun& Blifinger Hannov. Masoh. Egest. Hannov. Waggontabr. Harkort BrgwW. Harpener Borpbau 8 Hilpert Masohſlnen. Htrsoh Kupfer Höohster Farbwerke Hoesch Eigen u. St. Hohenlohe-Werke Humboldt Masohinen Hüttenw. G. W. Kayser Kallw. Aschersleben Kattowitzer Bergbau Köln-Rettwellor Gebr. Körting Kosthelmer Zellulose Lahmeyer& CoO0. Laurahutte Leopoldshall Llade's Elsmasobinen Linke& Hofmann „Ludwig Leewe& Co0. Lothringer Hütte Lothr. Fortl. Cement Ludenscheid Magirus.-WGM. Nannesmannröhren Oberschl.Eisenb.-Bd. do. Elsenindustrle 40. Kokswerko Oronsteln& Koppel Phbönlx Bergbau Reisholz Paplerfabr. Bheln. Graunkohle hein. Elektr. un, Metallw. Vorz. Rheln. Stahlwerke Blebeek Hentan Bembaeber Hüttoen Rosttreor Braunkohlen Resitzer Zueker Hetgerswerke Sacheenwerk Süohs. Gusst. Dönlen 4 Hugo Sohnulder Sofuokert& 0o0. Slomens& Halske. Stoswer Süudd. Imoblllen Telephon Serliner. Thale Elsenhütte Tonwaren Wlesloch Turklsohe Tabakregle Unlonw. Serlin-Mhm. Ver. Disch. Mioke,. Vorein. Fränk, Sohuhf. Ver. Glanzstoffe Vogtländ. Masoninen Manderer-Werke Westeregeln Alkall. Westf. Elsen u. Draht Zellstoff Waldhof Deutsch-Ostafrika. Heu-Aulaeas Otavi Hinen u. Elsenb. do. Genulscheln Deutsche Fetroleum Famonaa Meiabuxgß Benee Bevssenmarkt Orahtb.) Bei sehr stillem Geschäft trat nack vor- Die arntlicken NMotierungen Im Freitrühverkekr wurden felgende Kurse genannt: Lenden 1270(amtliek 12620, Paris 2810(2620), Brüssel 2399(2380), Newryerk 280(2866), Helland 11 100(11 662 7g), Sckweiz 35255 Befestigung ein. Frankfurter Devisen. —2 1a S — 542 Voer. Ohem. Elsenhutte 1235. 300 V. Stw. 125&* MO 3 12. 2 1 tirrtii 8 111111111114141111111111111111 2 . 15 1250 (4. 20 nachm.) Die Rrrse sind bei lustlesem de- sckäſt ziemlieh wrvorsndert und netieren am hiesigen Platee wie kolgt: Hol- land 11 000—11 100, Kabel Newyerk 285—287, Schweiz 5450—5500, London 1270 bis 1280, Paris 2818—2625. Franklurt, 15. Mai. ühergehender Abschwächung kennten sich heute behaupten. (549776), Italien eeee 309% kester, Von Auslands- — 2 5 — 11141 0 1 1 2 3 1 — 81111111411 — Holland 7 2 Helslagfers NoW-Vork. Wlen, altes .-Ossterr. abg. Budapest Prag Amerikanfsohe Moteh Belgisohbe dänischo Englisohbhe 3 Französische Holländisoche Itallenlsone Desterrelch abgest. Amtlloh 73. Mal I Brief dels ·555„556656„„„„„ „55„„„„„„„4„„„„„„„„„„„„„46„ %%%%„„„„„„„ „%„„„„„„„„ ap 5 20% und Schittahrtswerte bis 109. Deutsch-Australier aktien waren gut behauptet. Deutsché Renten waren wenig N I233333„„„„„„„„„„ «ꝶ9„„%%%„„„„„„„„„ •524/•52„„„%„%%„„„„„„„ Tendenz: behauptet. 18 8 181888881 S818888888 2 02 8 388 88888888 Framkiume ber Metenmarlt „ bal g. Oest.-Ungar., alte eee 5 Bumänleohos Spanisohbo SOV/eizer Sohwedisohe Tsoheche-Stovak. Ungarlsohes. 1818 8 8˙30 14051.40 11073. Geld —.— 888 1 2 8 O 48.888 SN 8 88888 2 Se 22 Berliner Devisen. Amindn 13. Ral 15. MHal deldn Brlef geld Brlef Hollandg 141161.— 11189.— ͤ Brüsseili 32359.48 2405.55 12989.15—2993.— Ohristſanaea 5393.25 98.75 5333.30 8345.20 Kopenhagen 5448.78 584.88 35 09.65 Stookhom 7415. 30 7330.80 349. Helsingfors 909 20.80 594.2 895.75 aſten„%%„ 1518.70 1821.90 1803.1 1898.90 ondoen„[ 13283.35 1288.65 1272.90 1276.10 New-Vorkz 289.28 289.12 288.89 288.81 Fars:!: 20 8578.— 2648.28 2825.80 Sohwelis I3558.— 5572.— 5493.10 5 Spanlen] 4481.35 4505.65 54.90.40 ee.15.10 a—.— en abg... 2 Fragg.58889 557˙70 548.88 559.43 Sasent!:][ 378 3/8%½% Mannheimer Börse. Die heute vormittag 10 Uhr im Börsensaale abgehaltene Mitglieder⸗ versammlung wurde vom Vorsitzenden, Herrn Bankdirektor J4o. Hohenemser, eröffnet, worauf der Geschäftsführer, Herr Dr. B u B, den Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr erstattete. Darnach hatte der Vorstand eine außbererdentlich groſe Arbeitalast zu bewältigen, die sich aul die verschiedensten Gebiete des Handels erstreckte.(Wir werden den Be- richt in der nächsten Ausgabe nachtragen.) Herr Rudolt Darmst à dter erstattete den Kassenbericht, dem zu entnehmen ist, dan die Finanzen des Vereins wohlgeordnete sind. Herr Jüdel nahm Bezug autf den reichhaltigen Geschäftsbericht, der eine Unsumme von Arbeit für den Vorstand erkennen lasse, der seine Pflieht und seine Aufgabe in reichstem Maße erfüllte. Aus dem Geschüftsbericht ergebe sich auch die Tatsache, daß der Börsenvorstand im abgelaufenen Jahre mit Erfolg bestrebt war, die Börse wiederum auf das Niveau zu heben, das sie vorher hatte. Zum Zeichen der Anerkennung umd des Dankes gegenüũber dem Vorstand erhoben sich die Anwesenden hierauf von den Sitzen. Der Vorsitzende gedachte sodann in einem warmherzigen, von der Versammlung stehend angehörten Nachruf der groſlen Verdienste eines Manmes, den alle kannten und verehrten. Es ist Herr Kommerzienrat Heinrieh Zimmern, der am 2. April d. J. verschled, nachdem er 42 Jahre lang als Vorstandsmitglied der Mannheimer Börse angehörte und 8 Jahre lang stellvertretender Vofsitrender der Mannheimer Produktenbörse War. Als der nunmehr Entschlafene vor einigen Jahren infolge hohen Alters aus dem Vor- stand xurücktrat, ernannte ihn dle Börse zum Ehrenmitglied. Der Redner betonte, daſ Herr Kommerrienrat Zimmern wie seiner Firma, die weit uber Mannheim hinaus ersten Ruf genlellt und ersten Rang elnnimpit, so auch der Mannhelmer Börse in diesem langen Zeitraum unendlich viele und groſle Dienste geleistet bat. Wenn daher heute die Mannheimer Börse, insbesondere die Produktenbôrse, eine achtunggebietende Stelle einnimmt, 80 verdankt sie dies zum größten Teil der aufopfernden Tätigkeit des Herru Kommerzienrata Zimmern, dessen uneigennütziges Wirken von allen unvergessen bleibe. Damit war die Mitgliederversammlung beendet. Daran anschliebend er- kolgte in der Zeit von 11 bis 1 Uhr im Effektensaale dle hälftige Erneuerungs- wahl der durch das Los ausscheidenden Mitglieder der Mannheimer Pro- duktenbörse. Es scheiden aus die Herren: Karl Kirehheimer, Staatsrat Dr. Frits Schôön. Hugo UIImann, Hugo Weingart und Ludvig Zzimmern, die für eine vierjährige Amtsdauer wieder wählbar sind. Nack d 18 der Satzungen der Mannheimer Börse mußte die Wahl in geheimer schriftlicher Abstimmung ertolgen. Abgegeben wurden 181 Wahlzettel. Das Resultat war die Wiederwahl der ausscheidenden fünf Herren.* Universum-Konzern Mannhelm-Heidelberg. Nazüstehende Unter 1. Universum Deutsche.-G. für Ver · sicherungs-Vermittlung. Mannheim, 2. Universum Badische--G. für Vere sicherungs-Vermittlung, Heidelberg, 3. Universum Treuhand-Oesellschaft in Heidelberg und 4. Universum.-G. für Handel und Industrie, Mannheim (in Gründung) haben eine enge Interessengemeinschafft unter der Bezeichnung„Universum-Konzern“ eingegangen. Zweck der im Unlversum-Konzern vereinigten Gesellschaften ist 1. Vermittlung von Ver · sicherungen aller Art, 2. Treuhandgeschäfte, 3. Beschatfung von Betriebs- mitteln für Handel und Industrie, Gewerbe und Landwirtschatt. Die Umversum Deutsche.-G. für Versicherungs-Vermittlung hält am 1. Juni re erste erdentllehe Generalversammſung ab. Die Verwaltung schlägt der.-V. eine Pividende von 10% vor. Deutscher Versicherungs-Konzern Leipzig-Mannheim. Um den Vorschriften des Reichsaufsichtsamtes zu genügen, und um den derzeitigen wirtschaftlichen Verhaltnissen Rechnung zu tragen, haben die dem D. V. K. angehörenden Gesellschaften: 1. Saxonia Leipziger Allgemeine Ver. sicherungs-.-., Leipzig, 2. Saxonia Leipziger Transpori-Versicherungs-.-., Leipzig, 3. Rheinisch-Pfälzische Versicherungs-.-., Mannheim, 4. Mann- heimer Lloyd, Transport-Versicherungs-.-., Mannheim, 5. Rhein und Neckar, Versicherungs-.-., Mannheim, nunmehr beschlossen, sich zu einer Gesell⸗ schaft unter dem Namen„Saxonfa“ Allsemeine Versiche rungs- A.-., Leipzig-Mamheim zu vereinigen. Das Aktienkapital betrügt nunmehr 25 Mill. J. Direktor BaIZ und Direktor Mann Alls Mannheim treten in den Aufsichtsrat der vereinigten Saxonia- Gesell⸗ schaften. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 15. Mal. Bei gutem Besuch verkehrte der Markt auch heute Wedler in ruhiger Haltung. Allgemein sind die Konsumenten im Einkauf zurückhaltend. Pie Preise stellen sich im Vergleich zum letsten offiziellen Börsentag etwas niedriger. Man nannte hier greifbaren Weizen mit 1580 bis 1575 ½ die 100 kg bahnfrei Mannheim, doch lagen auch Angebete zu 1540—1850 frenke Mannheim vor. Reggen war in hier dispenibler Ware ru 120—1% ¼/ die 180 kg bahnfrei Mannbeim zu hoben. Hafer stellte sieh arf bahmrei Mannkeim. Gerste ist weniger gefragt, da sich de Malshbampecne Mrem Ende naht. Die Preise aind recht verschieden und sekwanken je nech Oualtät zwischen 1980—1450/ bahnfrei Mammheim. Mais war wenlter gefragt bei nemlick unveränderten Preisen. Hier lagern- der Mixedwels ist lese zu 1020—10%0 die 100 kg bahnfrei Mannheim er- höltlich. Futtermittel liehen keine Veründerung erkennen; man nannte Klele mit 890% bahnfrei Mannheim, Malskeime und Biertreber kosteten 800 bezw. 318% die 100 kg ab München. Futterkuchen waren zu unveränderten Freisen erhähien. Rauhfutter lag fester und die Preise waren höher ge- halten; wun ferderte für Wiesenheu 300—880 /, für drahtgepreßtes Strok 178—189% und far zebundenes Strek 160—179/ für den Zentner bahnfrei Mannhelim. Lülseifrückte waren etwas besser gefragt, besenders grüne Erbeen, die je nack Qualität zu 1300.—1400% und gelbe, die zu 1200 bis 18008% die ids Ez franke Mannhelim am Markte waren. Für Reis schwankten die Ferderungen je nach Qualität zwischen 1800—2150 1 die 190 kg bahnfrei Mannkeim. Meh! zeiste keine nennenswerte Veründerung im Verkehr. Die Preise der zweiten Hand lauteten eher niedriger, während die direkten Mühlenferderungen mit 2110 für Weirenmekl Basis 0 unver- andert waren. Aus xweiter Hand wurde diese Mehlsorte zu 1850 die 100 kg ab sudd ben Mahlenstati offerlert. Rogsenmehl war rweithändig zu 1125—15 4 je nach Quslität und Ausmaklung am Markte. Welren-Brot- Manereeeen 280. und Tuttermebi mut 86& dde 150 k. b ühlengteteen. Amtene FPreins der Mannheimer Preduktenbörse per 1d0 kg waggonfrei Mannheim chne Sack. Weiven 18—1775, Roggen 1200, Gerste 1428—1450 /, Hafer 1275. Miredmais(mit Suck) 10%, Erbsen inl. 1200—14, Brasll-Bohnen kleine 80%, Wiesenhen(lesee) 600—600, Pretstreh 940—.3860 A, teb. Stroh 320 vis 300, Biertreber 300—0 ¼, Reie 1800—280. Tendenz: ruhig. Derliner Preduktenmarkt. Berlin. ſ8. Mel. raktb.) Am Preduktenmerbt hielt aieh de Gesekäfts- wdiek eit.e an der Fendebbree wieder in oncen Greneen. Bel Negten war bellweise u e beerern Preise nrukemmen. In Hafer bestand far Anehgen und Molstein etwas Muchfrage. Woelzen, Gerste, Mais und Mehl hatten nur unbadeenden Vorkehr. Herausgeber, Trucker und Verleg Druckeret Dr. Haas, er, G.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: n eyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. e e Handel: ircher; für illeton: A. M 25 für Lokales u Wanndeimer . ee e Richard Sbönfelder en n kedaktionellen: Richar nfelder; 5. Seite. Nr. 223. eortiiBun am Donnerstag, den 18. Mai 1922, Wee 7½ Uhr, im großen Saale der„Stadthalle“ in Heidelberg. —— Mafalda Salveatini Sopran, Staatsoper Berlin), General-Musikdirektor Eugen Pollek, Hamburg. Mitwirkende: K Arl Armster Gariton, Staatsoper Berlin), Leitung: ——— 1. Tannhäuser-Ouvertũüre von Richard Wa 2. Arie der Elisabeth aus„Tannhäuser“ Salvatini) 3. Gebet aus Rienzi von Richard Wagner(Otto Fanger) —5 Richard Wagner(Mafalda Vortrags-Folge: Otio Fanger(Heldentenor Opernhaus Frankfurt a. M. Das bedeufend verstarktfte stadfische oOrchester. 4. Holländer-Arie von Richard Wagner(Karl Armster) 6. Aida „Nil-Akt“ Fanger) 5. Symphonie-Pathetique von Tschaikowsky von Verdi (Mafalda Salvatini, Karl Armster, Otto 85 —.—— vom 11. November 1918 entzogen worden: Eigentümer chland und den alllierten Name Fahrzeugs Preise der Plãtze, Vorverkauf und Bahnverbindungen siehe Anschlagsäulen. Hiunenſhifahrt⸗ Ielhand⸗ Feſelſchaft n. b.., Julshurg. Die folgenden Fahrzeuge ſind auf Grund des Geſetzes über Enteionungen und gus Anlaß des Friedensvertrages zwiſchen Deutſ 31. Auguſt 1919(Reichsgeſetzblatt S. 1527) enteignet oder auf Grund d und aſſoclierten Mächten vom es Waffenſtillſtandsvertrages A T0—.— ö[ Schiffsregiſter und Nr. Sn des Amtsgerichts Hermann Kleinpoppen, Bonn e Schiffahrts⸗Geſellſchaft, Janſſen & Arhold, Duisburg⸗Ruhrort Stachelhaus& Buchloh, Mülheim haus Carl Schuurr u. Frau Liesel geb. Harth Andreas Fiſcher. Kehl Heinrich Nüdesheim 42 OCläre Amelung Wwe. geb. Harth Dieckmann& Müller, Duisburg Aldert 3 2t Fritz Harth u. Krau Hilde geb. Haag Paul Meißner, Hamburg Nhein& Leck.⸗Ruhrort 291 und 6 Enkelkinder. Albert, Wilhelm Stachel⸗ K&. G. 0 Die Eigentümer dieſer Schiffe haben Entſchädigung durch die Binnenſchiffahrt⸗Treuhand⸗Geſelſſchaft m. b.., Duisburg Die an den Fahrzeugen dinglich Berechtigten, beantragt. ſoweit ſie nicht aus ſichtlich ſind, etnſchlleßlich der Schiffsgläubiger, werden hierdurch aufgefordert, Wochen vom Tage der Veröffentlichung an, bei der Börſenhaus, anzumelden, können. widrigenfalls ſie bei der Zahlung der Duisburg, den 12. Mai 1922. Hinnenſchifahrt⸗Treuhand⸗Geſelſchaft m. b.., Duiöhutg. Binnenſchiffahrt ⸗Treuhand⸗-Geſellſchaft, Duisburg, Entſchädigung nicht berückſichtigt werden Mülheim⸗Ruhr 574, 438 .⸗Ruhrort 446 531 4966 dem Schiffsregiſter er⸗ ihre Rechte binnen drei Trauerhriefe Schreibmaschinen- liefert schnell Inndeme J. 6. m. b. H. Daag 62 e Maachen, für beſſ. Haushalt, das nähen kann. mit guten Zeugn. geſucht. Pußfrau vorhanden. Baumann, Damen- Friseur- Salon 3 Kabinen, weiß, zu verkaufen. Anzuſehen eeee Statt jeder besonderen Anzeige. Am 12. Mai entschlief nach kurzer Krankheit meine innigstgeliebte treue Gattin, unsere gute Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter, Schwester, Schwüägerin und Tante, Frau Nelene Harth u lnn im Alter von 55 Jahren und 8 Monaten. In tiefer Trauer: Theodor Harth Otto Hardung u. Frau Emmy geb Harth Die Beerdigung fand in aller Stille statt.— Beileids- besuche dankend verbeten. 2122 herzlichen Dank. Vaschmaselne bill. zu verkauf. Bitſch, Werftſtraße 35, 2. St. Neues Damenrad tauſcht gegen neues Danksagung. Allen Freunden, welche uns anläßlich des Ablebens unserer geliebten Gattin und Mutter ihre Teilnahme bekundeten, sagen wir, lediglich auf diesem Wege, Adolph Lichtenstein Carl Liehtenstein. 0 Afede 2091 8 Beſchäftigung gleich welch. Tauan koge f. Gießerei, Anſicht⸗ u. Probiermod. f. Erfind., Präciſionsarb in Holz werden angefertigt. Angeb. u. C. X. 88 a die Geſchäftsſt 22094 Ingenieurschüler ſucht für nachmittags Art Zuſchr. unt E. M. 77 an die Geſchäftsſt. 2058 Bad. 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