Dienstag, 16. Mai. Sugspreiſe: In Mannheim und umgebdung monatlich 4 ins Haus gebracht Mark 30.—. durch die poft dezogen * Mark 120.—. Einzelnummer me..—. poſtſcheckkonto ee arterube in Oaden und Hr. 2511 Lubwigsbofen am decare,Hauptgeſchäftsgelle E 6. 2. Seſchäfts Rebenſtelle dummen Hast, Waldhbofſtraße nummer 6. Seruſprecher 42 mer 7830, 9931. 702, 7043, 7043, 7048. Telegrumm ·Noreſſe: „Weralanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bodiſche Aeueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Seitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Reiſen. 5** n Mr e es Anzeigenpreiſe: die kteine Zeile mt..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Nug. 205% nachlaß. Reklame mk. 24.— Annahmeſchlug: mittagblatt vorm. 8% hr, Abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmt. Tagen, Slellen.Nusgoben w. keine verantwortg. üdern. höhere Sewalt, Streiks, Setrleds⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu keln. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Nufnahme von finzeigen. Rufträge durch Leruſprecher ohne Sewähe. AA AATV — die Konferenz von Genua und ihre Nachfolgerinnen. (Bon unſerm außenpolitiſchen Mitarbeiter.) Der Ausgang der Genueſer Konferenz wird niemandem dine Enttäuſchung bereiten, der die inneren Schwierigkeiten ieſer Völkertagung richtig einſchätzte. Der engliſche Miniſter⸗ Veſident hat verſucht, die Hemmniſſe, die ihm ſein franzöſiſcher Abdenſpieler bereitete, durch zähe Ausdauer zu gbernmet er auch dieſe Zähigkeit, die ein gewohntes Kampfmitte wc, Engländer iſt, hat doch ſchließlich nicht dazu genügt, F enigſtens eine der beiden Hauptfragen in Genua zu einem ſrien Abſchluß zu bringen. Zwei Gründe ſtanden einem Rügen Abſchluß im Wege. England und Italien hätten mit dubland handelseinig werden können, wenn es ihnen nicht 1 einen Bruch mit Frankreich angekommen wäre. Davor 3 ſchreckt die engliſche Politit immer wieder zurück und halb wird auch jede Hoffnung täuſchen, die man auf ein 5 aſches und exploſionsähnliches Auseinanderfallen der Entente üf Zum andern aber hätte eine Vereinbarung mit den en auch vorausgeſetzt, daß man ihnen auf dem Fuße 2 Gleichberechti ung entgegengekommen wäre. Auch hier ſtre die engliſche Politik die Feſſeln noch lange nicht abge⸗ 5 ift. durch die Frankreich ſich an ſeine völlig ablehnende ber ſe gegen Sowjet⸗Rußland gebunden fühlt. Deshalb eb ſchließlich nichts anderes Übrig, als in Genua den Ver⸗ undlungen einen vorläufigen Abſchluß zu geben und den die weg zu einer Fortſetzung der Konferenz zu beſchreiten, den 90 Ruffen, wohl nicht ganz ohne Fühlung mit dem engliſchen Wauptquartier in Genua ſelbſt vorgeſchlagen haben. Auf dieſe ſch fehlt der Konferenz von Genua der triumphartige Ab⸗ biub. Sie bleibt genau ebenſo ein Vorſpiel, ſcl es die Konferenz von Cannes geweſen iſt. Aber ſie Fiebt andererſeits auch nicht in einer Sackgaſſe ab, ſondern liaffnet den Zugang zu weiteren mündlichen Beratungen. 55 bis dahin ergibt ſich wohl auch eine Art burgfriedlichen künſtands als ſelbſtverſtändliche Folge, da ja die Verhand. wabmächte, die in Genua über fünf Wochen beiſammen ren, auch weiter in Fühlung bleiben. bän, Ob und was die Konferenz von Genua wert ſein wird, ö 25 allerdings ſo gut wie ausſchließlich von ihrer Nach⸗ einederin ab. Denn die Tagung von Genua ſchließt mit em außerordentlich weiten Abſtand zwiſchen den Forde⸗ unden der Ruſſen und dem, was ſelbſt Staaten wie England beſ Italien bewilligen wollen. Wenn man auf dem bisher Mchrittenen Wege weiterkommen will, wird man auch die och ode ändern müſſen. Das Kompromiß von Genua trägt ſcha noch allzuſehr die Spuren der franzöſiſchen Teilhaber⸗ ni ſt. Man kann ſelbſtverſtändlich über die ruſſiſche Frage mion znutzbringend verhandeln, wenn man die Ruſſen nicht die hinzuzieht. Wie auch immer die Konferenz von Genua in veizn Punkte ausklingen möge— die neuen Verhandlungen wenren von vornherein ein anderes Geſicht zeigen müſſen, trd n ſie zu einem greifbaren Erfolge führen ſollen. Vielleicht Oent die Zwiſchenpauſe das Ihre zur Milderung der in au⸗ 0 noch offenkundigen Gegenſütze etwas bei, vielleicht dalch die in Ausſicht genommene Teilnahme Amerikas. Vor aber wird ein Problem, das in Genua ängſtlich fern⸗ fünalten worden iſt, den weiteren Gang der Ereigniſſe be ⸗ die mend beeinfluſſen: Die ſogenannte Reparationsfrage. Bis Waßzeue Konferenz zufammentritt, wird Herr Poincaré das 128 Geſicht ſeiner Politik, das er bisher immer noch behut⸗ ſſch verhült, gezeigt haben müſſen. Denn bis dahin wird Mereg beſt 9 Ereigniſſe der Verfallstag des 31. den un Gefolge hat. So ängſtlich Frankreich dieſe Frage von nũ Verhandlungen in Genua ausgeſchaltet hat, ſo eng ver⸗ ait te ſind doch die Fäden, die die wirtſchaftlichen Probleme er Frage der deutſchen Entſchädigung verbinden. Und lb kann man als eine der Nachfolgerinnen von Genua Pari auch diejenige Konferenz bezeichnen, die demnächſt in inters beginnen wird und die über die Aufbringung einer n ationalen Anleihe für Deutſchland verhandeln ſoll. Zwi⸗ men der Konferenz von Genua und der in Ausſicht genom⸗ wiſſere Fortſetzungen im Haag ſteht die Pariſer Konferenz ge⸗ Jen rmaßen als Zwiſchenglied, das die Fortſetzung der ueſer Konferenz beſtimmend beeinfluſſen wird. bu eilus dieſem Zuſammenhang geht für die deutſche Poli⸗ — — — — anzöſiſchen Entente auf der kommenden Haager Konfe⸗ e Zeche bezahlen. Es wäre nicht ganz undenkbar, daß au Jahre die erſehnten Goldmilliarden in die Hand gibt, 1 dieſe Weiſe das Reparationsproblem als Streitfrage · Ateſetts Deutſchland ſo ſchwer niederdrückt, daß auch die — unſerer Wirtſchaft keine Erholung brächte. Des⸗ zwi eſchen ermes und Dubois, dem Allmächtigen in der tere ationskommiſſion, geführt werden, das deutſche In⸗ ſcafthſchn wenn ſchen Feſſeln nicht etwa eine neue hinzufügt, ſondern eime(elte wirklich der Sanierung unſerer Wirtſchaft dient und leßten 5 erpfändung unſerer Staatshoheit oder unſerer ba eſitzwerte,dein Moratorium, das uns nach ein derſtelleen n wenn ſie eine Entlaſtung und eine Erleichterung de und wenn ſie die Türe zu einer ernſthaften Reviſion ſem Sinne auffaßt. Und wir trauen auch den Wirtſchaftsmäch⸗ ten der Welt die Einſicht zu, daß man nur mit einer ſolchen Behandlung der deutſchen Entſchädigungsfrage den Weg offenhält, der von Genua über weitere Konferenzen zu einer wirtſchaftlichen Geſundung führt. * WB. Paris, 16. Mai. Nach Anſicht der Sonderbericht⸗ erſtatter der Pariſer Nachrichtenpreſſe dürfte die Schluß⸗ ſitzung, durch die die Konferenz von Genua geſchloſſen werden ſoll, erſt Endeder Woche ſtattfinden. Der„Petit Pariſien“ ſpricht von Freitag oder Samstag. Dder Mißerfolg von Genua. England und der Kontinent. WB. London, 16. Mai. Unter der Ueberſchrift:„Das Scheitern der Konferenz, Großbritanniens Sicherheiten liegen in einer Nichteinmiſchung“ ſchreibt„Daily Expreß“: Die ein⸗ zig ſichere Politik für Großbritannien ſei, abſeits von Eu⸗ ropa zu ſtehen. Die Genueſer Konferenz ſei ein Fiasko ge⸗ weſen. Die moraliſche Abneigung Frankreichs gegen die deutſche und ruſſiſche Regierung ſei niemals verheimlicht worden. Auf der anderen Seite ſeien die Bolſchewiſten der Vermittelung des britiſchen Premierminiſters mit einer Un⸗ verſöhnlichkeit entgegengetreten, die den Gegner übertreffe. Was ſei zu tun, wenn große europäiſche Nationen jede gegen⸗ ſeitige Finanzregelung ablehnen und ſich zur Schlacht be⸗ reit machen, wenn Großbritannien zu ihnen vom Frieden rede? Großbritannien könne Europa nicht zum Frieden zwingen. Wenn Europa jedoch gegen die britiſchen Wünſche und Hoffnungen beſchließe, neue Kombinationen zu ſchließen, die zum Kriege führen, ſo müßte Großbritannien ab⸗ ſeits von einer Entwicklung ſtehen, die ein weiteres Vergießen des Blutes ſeiner Söhne bedeute. Großbritannien werde jetzt aufgefordert, zwiſchen einer neuen Kombination von Rußland und Deutſchland auf der einen, und Frankreich, Belgien und Polen auf der anderen Seite zu wählen. baren Möglichkeit weiterer Kämpfe müſſe ſich Großbritannien abſeits halten. Frankreich iſt zufrieden. )(Paris, 16. Mai. Am Quai'Orſay wurde geſtern abend, wie das„Echo de Paris“ meldet, von zuſt än di ger Seite erklärt, die franzöſiſche Regierung ſei von dem Ergebnis der Nonferenz von Genua ſehr befriedigt. Sie habe keinen Stellungswechſel vorzunehmen brauchen. Sie habe ſich zu nichts verpflichtet. Sie habe keinen Bruch herbeigeführt und ſtehe den Engländern näher als je. Die Nückkehr Lloyd Seorges. WB. London, 15. Mai. Maßgebende Kreiſe in London erhielten die Mitteilung, daß der Premiermini ſter und die britiſche Delegation von der Konferenz in Genua etwa Ende kommender Woche zurückkehren werden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werde Lloyd George bald Gelegenheit haben, im Unterhauſe das Wort zu ergreifen. In Anbe⸗ tracht der anſtrengenden Arbeiten in Genua glaubt man jedoch, daß er ſich zunächſt 2 bis 3 Tage erholen werde. 7 Die Rückkehr der deutſchen Aboroͤnung unbeſtimmt. Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Für die Rückkehr der deutſchen Delegation aus Genua ſind, da der Abſchluß der Beratungen nicht feſtſteht, noach keine be⸗ ſtimmten Verfügungen getroffen. Reichswirtſchafts⸗ miniſter Schmidt wird ſchon am Mittwoch abreiſen, um bei der Beratung ſeines Etats im Reichstage anweſend zu ſein. Deutſchland und die Haager Ronferenz. Berlin, 16. Maf.(Von uaſ. Berliner Büro.) Die Frage; wie ſich Deutſchland zur Haager Kon⸗ ferenz ſtellen werde, iſt nach Anſicht der hieſigen zuſtändigen Stellen noch nicht ſpruchreif. Zunächſt iſt die Haltung der Ruſſen noch ungeklärt. Man erwartet, daß ſie heute in Genua ihren Standpunkt ausführlich darlegen werden. Soviel ſteht jedenfalls feſt, daß Deutſchlands Recht auf Teilnahme automatiſchdanneintritt, wenn die Haager Verhandlungen über das Maß der im Rapallovertrag beſchloſſenen Abmachungen hinaus⸗ gehen ſollten. WB. London, 16. Mai. Einer Reutermeldung aus Genua zufolge ſagte Lloyd George auf eine Frage bezüglich der Note der Mächte an Rußland: Deutſchland ſei von der Haager Kommiſſion ausgeſchloſſen, da es ein beſonderes Ab⸗ kommen mit Rußland abgeſchloſſen habe. Die Note ſei tat⸗ ſächlich in ihrem Kern eine Annahme des ruſſiſchen Vorſchlags. Die Vertreter Rußlands und die anderen Vertreter würden ſich nach dem 26. Juni olle auf der Baſis einer abſoluten Gleichheit an demſelben Tiſche zuſammen⸗ finden. Wenn, erklärte Lloyd George, Rußland ablehnt, im Haag zu erſcheinen, dann haben wir nichts mehr zuſagen. Gleichberechtigung der europäiſchen und der ruſſiſchen RKommiſſion. OBerlin, 16. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Sauer⸗ wein meldet dem„Matin“ aus Genua, Lloyd George habe eine Erklärung abgegeben, daß die beiden Kommiſſionen, die europäiſche und die ruſſiſche, die im Haag ihre * mit aller Deutlichkeit hervor: Es darf nicht man; 555 aris auf eine Anleihe hinarbeitet, die Frankreich auf rſeits gliſch franzöſiſchen Politik ausſcheidet und die an⸗ dalb bei den Verhandlungen, die ja ſchon jetzt in Paris kanlſe mit allem Nachdruck gewahrt werden. Eine Anleihe Wüntgappe auf dem Wege zur vernünftigen Löſung der Ent⸗ a0 ſtelt Jahren vor einen höheren Berg von Schwierigkeiten t g6ch gen Zahungsverpflichtungen eröffnet. Wir ſind über⸗ lichtonmen, daß wir in Paris für das Gedeihen der eng⸗ d baar J s nur dann nutzen, wenn ſie den bisherigen wirt⸗ keine nasfrage iſt. Alſo keine tote Milliardenlaſt, Adur wir ihn jetzt ſchon vor uns haben. Ein⸗ Anleſhe aſ Finanzminiſter Hermes ſeine Aufgabe auch in die⸗ Sitzungen abhalten werden, auf dem Boden vallſtän⸗ diger Gleichheit arbeiten würdan. Einer ſo furcht⸗ Amerika lehnt ab. WB. London, 16. Mai. Einer in den frühen Morgen⸗ ſtunden aus Waſhington eingetroffenen Reutermeldung zu⸗ folge, hat das Staatsdepartement die Einladung zur Teil⸗ nahme an der Haager Konferenz abgelehnt. WB. London, 16. Mai. Die„Morningpoſt“ berichtet aus Waſhington: Die Waſhin toner Poſt, das Preſſeorgan des Präſidenten Harding hat bereits mehrfach jeden Gedan⸗ ken an eine Annahme der Einladung durch die Vereinig⸗ ten Staaten abgewieſen. und nachdrücklichſt erklärt, es werde die amerikaniſche eee mit Sowjetrußland nichts zu tun haben wollen, bevor die Sowjetregierung die Geſetze der Ziviliſation nicht annehme. Einer Reutermeldung aus Waſhington zufolge trat während der Debatte im Senat Über die Frage der amerikani⸗ ſchen Teilnahme an der Haager Kommiſſion für ruſſiſche An⸗ gelegenheiten Senator Bora gegen eine amerikaniſche Teil⸗ nahme ein. Senator Hitſchock war jedoch für eine Beteil gung. Senator Bora ſagte, die amerikaniſche Unterſtützung wäre nicht nötig und führte die Krankheit auf den Verſailler Vertrag zurück. Die Einheit der Mächte. WB. Paris, 16. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Genua iſt die franzöſiſche Delegation, um die Einheit der Mächte gegenüber Rußland zum Ausdruck zu bringen, er⸗ mächtigt worden, heute der Sitzung der Unterkommiſſion, in der den Vertretern der Regierung von Moskau die Antwort auf ihr Memorandum überreicht werden ſoll, beizu⸗ wohnen. — Eine Erklärung Nakowskis. WB. Genua, 15. Mai.(Spezialbericht des Vertreters des WB.) Das Mitglied der ruſſiſchen Delegation Rakowski hat heute nachmittag den Preſſevertretern folgende Erklä⸗ rungen abgegeben: Wir haben das Communique der Alliierten noch nicht empfangen, kennen aber den Inhalt. Wir müſſen unſer Er⸗ ſtaunen ausdrücken, daß man zwar unſeren Vorſchlag ange⸗ nommen hat, aber bei der Beantwortung nicht fragt, wie wir uns die Sache gedacht hatten. Hätte man das getan, hätte man eine ungeteilte gemiſchte Kommiſſion vorgeſchlagen. Wir fürchten, daß das, was man mit getrennten Kommiſſionen machen will, einen ſchlechten Erfolg haben wird. Man wird aneinander vorbeireden und ſich mit Noten bom⸗ bardieren, alſo die Methode beibehalten, die ſich in Genua als unfruchtbar erwies. Wir fürchten, daß dieſe Methode dazu führen wird, die Gegenſätze zu vertiefen, aber nicht dazu, eine Brücke zu ſchlagen. Wenn man eine einheitliche Kommiſ⸗ ſion gehabt hätte, hätte man ſich gegenſeitig viel näher kom⸗ men können. Trotzdem werden wir nach dem Haag gehen, und dort jede Gelegenheit benutzen, unſeren guten Willen zu zeigen. Nicht annehmbar iſt für uns die Bedingung, während der drei Monate der Kommiſſionsberatungen keine Perträge zu ſchließen. Haag iſt uns als Tagungsort nicht ſehr ſymvatbiſch, weil wir mit Holland keine Veziehungen paben. Auch haben wir keine Verträge mit Holland Die Stadt ſieat- uns ſehr unbequem, noch unbequemer als Genug. Wir hätten Riga oder Stockholm vorgeſchlagen, weil es für uns bequemer liegt. Die Neparationsverhandlungen. Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet, heute wird vorausſichtlich die Entſchei⸗ dung darüber fallen, ob der Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß mit dem Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes in offizielle Verhandlungen eintreten wird. Der„Matin“ glaubt verſichern zu können, daß die Eröffnungen des Reichs⸗ finanzminiſters alles in allem zufriedenſtellend er⸗ ſcheinen. Hermes habe beſonders die Frage der Wiederher⸗ ſtellung des Gleichgewichts im Reichsbudget behandelt. Das Blatt erwähnt in dieſem Zuſammenhang, daß der Anleiheausſchuß auf Erſuchen Morgans erſt am 24. Mai zuſammentritt. Das„Cablogramm“ will feſtgeſtellt haben, daß die eng⸗ liſchen und belgiſchen Mitglieder der Reparationskommiſſion eine Verſtändigung mit Dr. Hermes für möglich hielten. Die deutſche Erklärung beruhe auf zwei Hypotheſen, deren Verwirklichung nicht einzig und allein von dem auten Willen der deutſchen Regierung abhänge, nämlich dem etwa⸗ igen Erfolg einer internationalen Anleihe und auf dem Er⸗ gebnis der inneren Zwangsanleihe. Die nationaliſtiſche „Libre Parole“ meint, im Falle eines Gelingens der inter⸗ nationalen Anleihe werde Frankreich ſeine Hand⸗ lungsfreiheit verlieren und zum„Gefangenen“ der internationalen Finanz werden: im Falle eines Miß⸗ erfolges der Anleihe werde man überall behaupten, dies ſei ein Beweis, dafür, daß die Reparationsforderungen uner⸗ füllbar ſelelt Beginn der Anleſheverhandlungen. 0 Berlin, 16. Mai. Nach einer Meldung der„N. B. .“ beginnt am 24. Mai vormittags 11 Uhr die erſte Sitzung des Prüfungsausſchuſſes für eine große internationale An⸗ leihe. An dieſer Sitzung wird Morgan, welcher in Be⸗ gleitung des Bankiers Kahn in Paris eintrifft, teilnehmen. Wie Morgan ſelbſt der„Chicago Tribune“ mitteilt, kommt er nicht als Vertreter der amerikaniſchen Regierung, be⸗ ſißt aber deren polle Zuſtimmung ſchwärmten.“ 2. Seite. Nr. 225. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 922. Dienskag, den 16. Mai 19—. Die Ausführung des„Friedens“⸗Vertrages. Der Reichsfinanzminiſter hat vor einigen Tagen dem Reichs⸗ tag den auf Grund der Note der Reparationskommiſſion vom 21. März 1922 umgearbeiteten„Haushalt für die Ausfüh⸗ rung des Friedensvertrages“ vorgelegt. Obgleich die angeführte Note Deutſchland eine Herabſetzung ſeiner Zahlungs⸗ verpflichtung für 1922 auf 720 Millionen Goldmark in bar und 1,45 Milliarden Goldmark in Sachleiſtungen brachte, hat ſich der Haushalt des Friedensvertrages, der urſprünglich mit rund 210 Milliarden 1 in den Reichshaushalt eingeſtellt war, auf 226,5 Milltarden A4 erhöht, da wegen der inzwiſchen eingetretenen wei⸗ teren Geldentwertung für eine Goldmark ſtatt 45 jetzt 70 Papier⸗ mark eingeſetzt werden mußten. An der Ausführung des Friedensvertrages ſind faſt alle Miniſterien beteiligt. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ſoll für Viehlieferungen für Reparationszwecke im Werte von 15 Milliarden ſorgen, d. h. für eine Summe, wie ſie für das Reichsminiſterium des Innern, das Reichsarbeits⸗ miniſterium, das Reichsernährungsminiſterium, das Reichswehr⸗ miniſterium und das Reichsminiſterium des Aeußeren insgeſamt ausgeworfen iſt, inbegriffen die Ausgaben für die Reichswehr und die Reichsmarine ſowie die Zuſchüſſe für die Polizeikräfte, die das Reich den Ländern gewährt. Zu berückſichtigen iſt übrigens, daß dieſe 15 Milliarden für Reparationsviehlieferungen nicht etwa Teile der ſogenannten Sachleiſtungen ſind. Dieſe ſind vielmehr mit 96,5 Milliarden in den Haushalt des Reichsminiſteriums für Wie⸗ deraufbau eingeſtellt, während die 720 Millionen Goldmark, die wir in bar leiſten ſollen, den Haushalt der allgemeinen Finanz⸗ verwaltung mit 30,4 Millionen belaſten: wie oben angegehen, iſt die Umrechnung der von uns geforderten Goldbeträge in Papier⸗ mark nach dem Verhältnis von:70 erfolgt. Das Reichsſchatzminiſterium hat für die Unterbringung der Beſatzungstruppen und Kontrollkommiſſtionen, ſowie für ihre Büro⸗ bedürfniſſe uſw. zu ſorgen. Die Summe von 5,7 Milliarden, die für dieſe Zwecke im Haushalt enthalten ſind, gibt aber nur eine unvollkommene Vorſtellung von den wahren„Bedürfniſſen“ der alllterten Militärs in Deulſchland. Die Reichspoſtverwaltung ver⸗ langt z. B. 20 Millionen Mark zur Herſtellung neuer Fernſprech⸗ leitungen, als Erſatz für 800 durch die Beſatzungsbehörden bee g⸗ nahmte Drahtleitungen. die Koſten der Reparationskommiſſion ſind mit einer Milliarde, die der übrigen alliierten Kommiſſionen, unter Ausſchluff der Koſten für ihre Unterbringung, mit zehn Milliarden veranſchlagt. In der letzteren Summe ſind auch die Entſchädigungen für Automobilunfälle enthalten, die durch zu ſchnelles Fahren alliierter Kommiſſionsmitglieder hervorgerufen werden! Beſonders ſchmerzlich muß uns die Tatſache berühren, daß wir für die Internationaliſierung der deutſchen Ströme pro Jahr 16 Millionen Mark ausgeben müſſen.— Der geſamte Haus⸗ halt des deutſchen Reichs betrügt 90 Milliarden, der Haushalt des Friedensvertrages 226,4 Milliarden Mark. die Gefahr für das Nuhrgebiet. JLondon, 15. Mai.„New⸗Statesman“ ſchreibt, daß es angeſichts der Antwort der deutſchen Regierung auf die Note der Reparationskommiſſion ziemlich ſicher ſei, daß der geplante franzöſiſche Einmarſch ins Ruhrgebiet nicht ſtattfinden werde. Es ſei zwei⸗ felhaft, ob dieſer Einmarſch überhaupt je ſtattgefunden hätte. Die franzöſiſche Regierung wiſſe, daß die alliierten Truppen in dieſem Fall nur aus franzöſiſchen beſtehen würden, denn England würde ſich nicht daran beteiligen. England glaubt nicht an Beſetzungsabſichten. WB. London, 15. Mai. Wedgewood fragte im Unterhauſe 1. ob die Regierung etwas von den Vorbereitun⸗ gen in Frankreich wiſſe, um Truppen, zwecks Ausdeh⸗ nung der Beſetzung deutſchen Gebiets zu mobi⸗ liſieren, wenn die fälligen Reparationen nicht bis 31. Mai be⸗ zahlt worden ſeien. 2. Wenn Ja, ob die britiſche Regierung über dieſe Vorbereitungen in Kenntnis geſetzt worden ſei und und 3. ob, wenn die Regierung über keinerlei Informationen verfüge, ſie(durch die gewöhnlichen Kanäle) auf dem üblichen Wege Nachforſchungen darüber anſtellen könne, welche Vor⸗ bereitungen überhaupt getroffen worden ſeien. 85 Chamberlain erwiderte, die Regierung wiſſe, es ſei behauptet worden, daß Vorbereitungen in Frankreich ur Mobiliſierung der Truppen getroffen wurden, um die Be⸗ —— des deutſchen Gebiets aufzunehmen, wenn die fälligen Reparationen nicht bis zum 31. Mai gezahlt würden. Die britiſche Regierung habe jedoch Grund zu der Annahme, daß Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 50) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „O, ganz ſicher— was denkſt Du, Tante Hannal Wäre er dann ſo kurz nach der Hochzeit auf und davongegangen? Eine glühende Begeiſterung für Krieg und Waffenruhm lebte zwar immer in ihm, das iſt wahr, aber er würde das Verlangen, dieſen Krieg mitzumachen, der doch eigentlich gar kein Krieg iſt, nicht geſpürt haben, wenn er ſich an der Seite ſeiner jungen Frau glücklich gefühlt hätte. Und was kann dieſe Frau ihm ſein? Außer ihrem Geld, deſſen er jetzt nicht mehr bedarf, beſitzt ſie wenig Reizvolles. Sie iſt eine hübſche, oder, wie Du Dich ausdrückteſt, eine liebliche Erſcheinung, das muß ihr der Neid laſſen, aber ein Gäns⸗ chen, ein echt deutſches Gänschen, und ein hübſches Lärvchen allein genügt doch nicht, um einen Mann wie Kurt zu feſſeln.“ Frau Hanna ſchwieg, und die Fürſtin, die dieſes Schwei⸗ gen als Oppoſition auffaſſen mochte, drehte ſich haſtig zu der auf dem Fußpfade etwas zurückgebliebenen Begleiterin um. „Und dann— hat er nicht alle Urſache, zur Löſung ſeiner Ehe zu ſchreiten?“ „O, Du denkſt an die Gerüchte, die ſich an den anſchei⸗ nend allerdings ziemlich intimen Verkehr der Gräfin mit dem Freunde ihres Mannes knüpfen? Aber ſind das nicht wirklich bloße Gerüchte?“ „Nein— o nein, das können keine bloßen Gerüchte ſein! Ich beobachte die beiden ſchon lange und habe meinen Ver⸗ dacht mehr als einmal beſtätigt gefunden. Und wie kann es denn auch anders ſein! Solch ein intimes Freundſchafts⸗ verhältnis zwiſchen Mann und Weib muß ſich ja naturge⸗ mäß in Liebe verwandeln. Sie geben ſich auch nicht die ge⸗ ringſte Mühe, ihre Gefühle zu verbergen. Wie war es nur jetzt wieder während der Pfingſtzeit, als Graf Siegfried und dieſes Fräulein von Faber zum Beſuch waren. Da verging doch kein Tag, wo Herr von Voß nicht nach Reinſtein kam. War das ein luſtiges Leben! Gemeinſchaftliche Ritte durch Wald und Feld, Tennispartien, Bootfahrten, Mondſchein⸗ promenaden und mehr dergleichen Zerſtreuungen. Oft wurde auch des Abends muſiziert, oder ſie ſaßen bis ſpät in die Nacht hinein auf der von Windlichtern erhellten Veranda bei intereſſanter Lektüre, lachten und ſcherzten und fingen die Motten und Nachtfalter, welche die Kerzen um⸗ 75 3* die Behauptungen unwahr ſeien und daß keinerlei derartige Vorbereitungen getroffen wurden, weder in Frank⸗ reich noch in Belgien Die Antwort auf den zweiten Teil der Anfrage lautete verneinend. vom völkerbund. WMB. London, 16. Mai. Chamberlain teilte im Unterhaus mit, daß die nächſte Tagung des Völkerbundes am 4. Septem⸗ ber eröffnet werde. Die Frage der Aufnahme Deutſch⸗ lands und Rußlands in den Völkerbund ſtehe nicht auf dem Programm, das vom Generalſekretär aufgeſtellt ſei. Die britiſchen Vertreter ſeien noch nicht ernannt. Weiter teilte Chamberlain mit, der Staatsſekretär des Aeußeren habe Frankreich, Italien und die Vereinigten Staaten gebeten, eine gemeinſame Unterſuchung über die gegen die Angoratür⸗ ken erhobenen Beſchuldigungen der Grauſamkeiten gegenüber den Chriſten in Kleinaſien anzuſtellen. Chamberlain wies die Türken nachdrücklichſt darauf hin, daß der geplante Friedensvertrag abgeündert werden könnte, wenn die Beſchuldigunigen begründet ſeien. Die volksbildung in Neupolen. )(Berlin, 16. Mai. Der„Dt. Ztg.“ wird aus Polen ge⸗ orahtet: Die Verwüſtung des Schulweſens in dem ehemals preußiſchen Gebiete durch die Verdrängung der deutſchen In⸗ telligenz auf dem Lande macht ſich im polniſchen Staate be⸗ reits unangenehm bemerkbar. Abgeordnete des national⸗ demokratiſchen Verbandes im polnſſchen Sejm haben eine Interpellation über den Lehrermangel eingebracht, der unter der Bevölkerung von Poſen und Pomerellen Unwillen über die Vernachläſſigung der Volksbildung durch die neue polniſche Herrſchaft hervorrufe. Das Volk in Poſen und Pomerellen ſei nun einmal an die deutſche Volks⸗ ſchule gewöhnt und könne ſie nicht mehr entbehren. Lortſetzung der Poſtoͤebatte. UEBerlin, 16. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Reichstag beginnt ſeine Dauerſitzungen heute im Zeichen der Reichstagsflucht. Ein knappes Dutzend mag im Saale ſein, als man um 11 Uhr nach einem kurzen Zwiſchenſpiel die Debatte über die Reichspoſtverwaltung fortſetzt. Herr Leicht, der Führer der Bayriſchen Volkspartei, trägt allerhand Warnungen vor; er warnt vor der übertrie⸗ benen Zentraliſierung im Poſtweſen, warnt vor der übertrie⸗ 1 für die gelben bayeriſchen Poſtkäſten und warnt, wo⸗ rin er ſicher recht hat, vor der im Reiche Giesbert's beliebten geiſtloſen Heraufſetzung der Tarife. Herr Gies⸗ berts murmelt ein Weniges zu ſeiner Verteidigung, dann hat Herr Bruhn das Wort. Deutſches Keich. Das Schickſal Hohenzollerns. () Sigmaringen, 16. Mai. Der Hohenzollernſche Kommunal⸗ Landtag nahm nach längerer Ausſprache über die Sene poli⸗ tiſche Geſtaltung Hohenzollerns, in welcher der Abgeordnete Wallis⸗ hauſer warnbe vor der Loslöſung von Preußen, das Hohenzollern ſchon vieles geboten habe und ihm in Zukunft mehr bieten könne als Württemberg, das Hohenzollern gegenüber keine glückliche Politik getrieben habe, folgenden Antrag an: 1. Das Schickſal Hohenzollerns darf nicht entſchieden werden ohne vorherige Abſtimmung. 2. Es liegt kein Anlaß vor, ſich von Preußen zu trennen. 3. Bei der Bildung Großſchwabens wird ſich Hohenzollern dem Anſchluß nicht entziehen können. 4. Eine Teilung Hohenzollerns wird von der Mehrheit der Be⸗ völkerung nicht gewünſcht. Die heſſiſche Bauernſchaſt gegen die Getreideumlage. 5 Fp. In drei Maſſenverſammlungen, die von tauſenden von Teilnehmern beſucht waren, haben in Rheinheſſen, im⸗ ⸗Starken⸗ burg, in Oberheſſen, die geſamten heſſiſchen landwirtſchaftlichen Organiſationen nachſtehende proteſtierende Entſchließung an⸗ B genommen und an die Reichsregierung geſchickt: „Die Landwirtſchaft der Provinz Rheinheſſen lehnt jede Form der Zwangsbewirtſchaftung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, beſonders auch des Getreides, ab. Die Zwangswirt⸗ „Aber woher weißt Du denn das alles, Marline?“ fragte Frau Hanna lebhaft. „O, das iſt mein Geheimnis, chere tantel dämpfe Deine Stimme, man kann doch nicht wiſſen, ob hier im Walde nicht irgend jemand lauſcht,“ mahnte die Fürſtin. Dann näherte ſie ſich ihrer Begleiterin noch mehr und flü⸗ ſterte:„Du wirſt verſtehen, daß ich nach Beweiſen ſuchen muß: Kurts und mein Lebensglück hängt davon ab. Nur zu dieſem Zweck habe ich dieſe Villa gemietet. Oder dach⸗ teſt Du, ich wäre hierhergekommen, um nach dem elenden Sklavenleben an der Seite meines hochſeligen Gemahls wie eine Heideblume zu verdorren? Beweiſe will und muß ich haben, um Kurt die Augen öffnen zu können, wenn er zu⸗ rückkommt. Sein Verdacht muß ſchon rege ſein, wenn er meinen Brief bekommen hat, er—“ 5 „Du ſtehſt in brieflichem Verkehr mit ihm?“ unterbrach ſie Frau Hanna. „Das gerade nicht, denn die Briefe, die ich ihm ſchickte, blieben ohne Antwort, ſind alſo jedenfalls gar nicht in ſeine Hände gelängt.“ „Weiß die Gräfin denn, in welchen Beziehungen zu ihrem Mann Du früßer ſtandeſt?“ Marline zuckte die Achſeln. „Ich kann es mir nicht recht denken, aber immerhin iſt es möglich. Eine Künſtlerin ſteht viel zu ſehr in der Oeffent⸗ lichkeit, als daß ihr Privatleben der Welt verborgen bleiben könnte. Und Hochmut allein war es neulich wohl nicht, was ſie veranlaßte, unſern Beſuch nicht anzunehmen.“ Frau Hanna ſtimmte ihr eifrig bei. „Ich denke auch, daß ſie davon wiſſen muß, nur ſo allein erklärt ſich die Abweiſung, die ſie uns zuteil werden ließ. Vielleicht hat ihr Mann ihr über Deine Briefe Andeutungen gemacht— wer kann es wiſſen.“ „Ach nein— das glaube ich nicht! Sie ſoll nur ſo ſel⸗ ten und meiſtens nur ganz kurze Briefe von ihm bekommen haben; ich weiß es aus ganz zuverläſſiger Quelle. Er liebt ſie nicht— er haßt ſie. Zum Abſchied hat er es ihr ins Ge⸗ ſicht geſchrien. Glaube mir, Tante Hanna— es wird doch noch alles gut zwiſchen ihm und mir! Jauchzen und laut aufjubeln könnte ich bei dem bloßen Gedanken. Ach, wenn er doch nur erſt wieder glücklich hier wäre!“ „Iſt es denn ſchon beſtimmt, daß er zurückkommt?“ „Das nicht, aber lange bleibt er ſicher nicht mehr; der Krieg iſt ja aus; die Unterhandlungen der Mächte können jeden Tag zum Abſchluß gelangen. Doch laß uns umkehren! Der Poſtbote muß gleich kommen, und Du weißt, mit welcher Ungeduld ich ihm jeden Tag entgegenſehe.“ eeeneee deen Aber bitte, 7½ nicht ſchaft verteuert die Preiſe, wirkt produktionshemmend und iſt nic geeignet, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. den. Hilfswerk der deutſchen Landwirtſchaft würde untergraben werzllg Die unſachliche und ungerechte Umlage des letzten Jahres, die 2 verfehlte Preispolitik haben in der heſſiſchen wirtſchaft eine ſolche Erbitterung hervorgerufen, daß die e ſchaftlichen Organiſationen nicht mehr in der Lage ſind, die 5 wirte zu einer erneuten zwangsweiſen Ablieferung zu beween Jeder Verſuch einer Wiedereinführung wird ſcheitern. Wir ſol 9. unbedingt Einlöſung des im Vorfahre ſeitens der Regierung 15 gebenen Verſprechens auf Einführung der gänd freien Wirtſchaft.“ 2 2 Dr. Friedrich Boettcher 7. Soeben ereilt uns die Trauerkunde, ſo ſchreibt die 5* Nationalliberalen Correſpondenz, der frühere Reichstagsabgey Dr. Friedrich Boettcher, dem erſt vor wenigen die Deutſche Volkspartei zur Vollendung des achtzigſten Lechn jahres ihren Glückwunſch abſtatten durfte, im Hauſe ſeines Soh des Amtsgerichtsrats a. D. Dr. G. Boettcher in Berlin⸗Grunene geſtorben iſt. Er gehörte zu den alten Kämpen der Na tſ eh liberalen Partei und vertrat den Wahlkreis Wa Pyrmont von 1878 bis 1895 im Reichstag. In den letzten Jahren ſeiner parlamentariſchen Tätigkeit 10 er zuſammen mit dem Abgeordneten Dr. Sattler an füheenng Stelle der nationalliberalen Fraktion. Beſonders durch ſein 10 als Leiter der Nationalliberalen Korreſpondenz und als keun reicher politiſcher Schriftſteller hat er ſich um Partei und Vater große Verdienſte erworben. der Deutſchen Volkspat bet bewahrte er die gleiche Treue und Anhänglichkeit, wie frühet 1 Nationalliberalen Partei, und in ihren Reihen wird ſein Anden e hoch in Ehren gehalten werden. Namens der Parteileitung un ein Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei haben die Abgeordn 9. Dr. Streſemann und Kempkes dem Sohn des verſtorbenen Friedrich Boettcher die herzlichſte Anteilnahme ausgeſprochen. Baden. Preiserhöhung für ratfonſertes Brot. 10 Karlsruhe, 16. Mai.(Eig. Drahtb.) Die neuen Kotlente und neuen Löhne machen, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ am! eine weitere Erhöhung des Preiſes für rationiertes Brot erfo lich. Die Verſchiedenartigkeit der Verhältniſſe in den einze Landesteilen hinſichtlich der Löhne, Tarife, Frachten uſw. la 7 angebracht erſcheinen, künftighin davon abzuſehen, den Kommu 51 beſtimmte Anweiſungen für die Feſtſetzung des Brotpreiſes geben. Das Miniſterium des Innern hat es daher den Kom t nalverbänden überlaſſen, den Brotpreis unter Be 21 ſichtigung der eingetretenen Preiserhöhungen für ihren Bezirk feſtzuſetzen. Die kommunalen Verbände ſind davon unterrichtet, 24. die Grundlage, auf der die bisherige Berechnung beruhte, b behalten und daß eine Erhöhung nur inſoweit angängig als ſie durch Aenderung der einzelnen Poſten der Berechn 0⸗ grundlage erforderlich wird. So bedauerlich die Erhöhung des—5 preiſes iſt, ſo muß zugegeben werden, daß ſie ſich mit Notwenne keit aus der mit der Geldentwertung begründeten allgemeſen Preiserhöhung namentlich für Löhne und Koh ih ergibt, obwohl eine Preiserhöhung des Reichsgetreidemehls eingetreten iſt. die Reuregelung des ſtaatlichen verdingungsweſend Tu Kaarlsruhe, 15. Mai. Das badiſche Finanzminiſte uß hatte die intereſſierten Kreiſe in den großen Sitzungsſaal des ung tags geladen zur Beſprechung des Entwurfs einer Verordn el über die Neuregelung des Verdingungsweſens. Es waren erſchien die Vertreter der übrigen badiſchen Miniſterien, des Badiſchen de⸗ meindeverbandes, der Gewerkſchaften, des Handels, ſowie Handwerkertages. uſt Miniſterialrat Dr. Hirſch ſprach zu dem neuen Entw Reichstagsabgeordneter Iſenmann, Präſdent der Handwertstam Karlsruhe brachte die Wünſche des Handwerks und erachtele e Regelung des Verdingungsweſens als einen Teil der ſozialen 905 Correſpondenz, daß der Gründer und langjährige eee gen, deren Löſung für Arbeiterſchaft, Gewerbe und Handwer fee größter Bedeutung iſt. Bei öffentlicher Verdingung oder ben händiger Vergebung ſollen nur ſolche Gewerbe zugelaſſen wer 9¹ die den 88 129 und 139 der Gewerbeordnung entſpfechen. 0 vergebende Behörde ſoll vorher einen Sachverſtändſgenaue in hören, der den Mindeſtpreis der Arbeit feſtſtellt. Arbeiten eigener Regie ſind abzuſchaffen, da ſie zu teuer ſind. ſ erufsvertretungen im Sinne des Entwurfs ſollen g⸗ Handwerkskammern gelten. Der Korreferent, Landt 5. abgeordneter Dr. Herfurth, trug weitere Wünſche des werks zum vorliegenden Entwurf vor. Für die Induſtrie Direktor Blümle aus Mannheim. m ſpun aus, der die Poſtſachen zu bringen pflegte. Sie ſaß im g beitszimmer ihres Mannes, von dem ſie die Einfahrt hen 55 lenge, breite Allee, welche zum Schloſſe führte, überſe onnte. Jeden Tag ſaß ſie hier und wartete in fieberhafter 1 ruhe mit klopfendem Herzen, aber ach— faſt immer n gebene! Höchſt ſelten nur kam ein Lebenszeichen von iin und die Zeitungsberichte, die hin und wieder ſeinen Nam, brachten, waren ſo kurz, ſo nichtsſagend für die verzeorelhe Angſt, die ſich ihrer ſeit der letzten Nachricht von ihm mächtigt hatte. die Auch heute war ihr Warten und Hoffen vergebens, 10 Poſttaſche barg keinen Brief von ihm, und vergeben⸗ ſuchte ſie in den Zeitungen ſeinen Namen. üthe Ermattet, wie nach einer anſtrengenden Arbeit, ſt ſie den Kopf in die Hand und ſchloß die Augen. Ueber ein und ein halbes Jahr waren verfloſſen, ir⸗ ihr Mann Reinſtein verlaſſen hatte, u. die Zeit war nicht ſon los an ihr vorübergegangen. Sie ſchien noch gewachſen öch⸗ ernſter, frauenhafter geworden zu ſein, aber das beeintt 11 tigte ihre Schönheit keineswegs, erhöhte im Gegenteil den eigentümlichen Charm, der von ihr ausging. mnt Still und regungslos, ein Bild ergebungsvoller De ſaß ſie da. Dann plötzlich, wie aus tiefem Traum erwache ſprang ſie auf, öffnete ein Fach des Schreibtiſches und nahm ihm einige zuſammengefaltete, Blätter. del Es war ein Brief an Erwin von Voß von einem den früheren Regimentskameraden, der ſich gleich Kurt Chinakämpfern angeſchloſſen hatte. zblige Sie konnte ſeinen Inhalt faſt auswendig, ſo unzähe Male ſchon hatte ſie ihn geleſen und doch mußte ſie wue und wieder leſen, was darin geſchrieben ſtand. Es den vier ganz eng und undeutlich bekritzelte Bogen. Die beie erſten legte ſie zur Seite, aber auf den beiden andern hafß 91 ihr brennender Blick. Jedes Wort, was darauf ſtand, e ihr ins Herz geſchrieben, und doch ſuchte und forſchte änaſtlich, als könnte noch irgend ein Wort, ein zwiſchen Zeilen verborgenes Etwas ihr entgangen ſein. 10 „Natürlich“, ſo hieß es in dem Brief,„kenne ich Deine Jugendfreund, den Grafen Reinſtein; ein lieber, prächtich, Menſch iſt er, immer hilfsbereit, ſelbſt mit Aufopferung de nes Lebens. Er gehört zu den beliebteſten Offizieren bel ganzen Regiments und hat ſich durch ſeine Unerſchrockenie und beſonders durch ſeine waghalſigen Patrouillenritte“ reits einen rühmlichen Namen gemacht. (Fortſetzung falgt.) . e eng geſ chrieben — 3— — Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Ar. 225. g ben 15. Mal 1922 — 110 der Parteibazillus im Nathaus. —5 diel, In der Bremiſchen Bürgerſchaft iſt es kürzlich wegen des völle Folunfteittenen 1. Mai zu Szenen gekommen, wie man ſie in dieſer n, ausmabisher göchſtens in Groß⸗Berlin erlebt hat. Das Licht wurde ir⸗ dusgedreht, Akten, Glocke und Tintenfaß des Präſſdenten ſlogen, 78 555 den Händen durchaus nicht geheimnisvoller Geiſter geſchleudert, urch den Saal, und ſchließlich ſoll es ſogar zu Tätlichteiten ge⸗ —— wanmen ſein, an denen ſich ſede Meiſterſingeraufführung ein Vorbild ** imen könnte. Nun brauchte man einen ſolchen Vorfall gewiß zicht tragiſch zu nehmen, zumal wir uns doch ſchon an manches en gewöhnen müſſen, was man nur mit Humor oder überhaupt ben ertragen kann. Aber die Bremer Ereigniſſe werfen doch ein ezeichnendes worden. von uns, egs⸗ erade in te Da — tel 5 1— .. eine politik. relk Reiſten lei li 15 ein Li n e⸗ b unen azillu m rück⸗ 1 ben] Alzuhä ſſt gefü 15 905 und adig⸗ lellt, d inen lel gaben nich Agitation ſchön ze wobef ſch. tematl Lebens Nen kung, da Alaßen, 5 90 ihnen 59 uptſache wre beute gt leſder 8 ſen wo nur Tu 10 80 e Telile 0 m dlick uh über auf d 5 igen uchten nd Ausl der Der tere gw bieeter 2 daen fn Aduftrz daaiech erein 0 d au, d. ar Larteng, 9 d5 axig der Jeſer R + deutſterm agen f un gmung ſole CCCCCTFCTFTCFTTTTTTCCCTCTCTGTCTCTCT ſſe en e gar geb. racht haben. Sie zei a dewalflatiger ie zeigen, wenn au ernſtlich beſchäftigen muß. Die Not der Gemeinden iſt ja leiden die Kommunen an einer ellun vor Augen tritt. Es iſt doch einfach unmöglich, einen ginigermaßen ſicher und nicht du eredih ausbalanzierten Stadt⸗ S eaufzuſtellen, und man kann es ſchon verſtehen, wenn tadtoberhaupt und Finanzdezernent mit ihrem Schickſal hadern, ausgerechnet ſie zur Welt ihn einzurenken kamen. Schwierigkeiten haben natürlich in erſter Linie ſachliche Gründe. iſt die Abſpeiſung der Kommunen durch das Reich, das ihnen in 8 em Verein mit dem Staat glücklich eine halbwegs ergiebige teuerquelle nach der anderen fortgenommen hat, ohne ihnen ein zu⸗ chendes Aequivalent zu bieten; da ſind die vielen neuen Laſt dinentlich auf kulturelem und dem Gebiet der Wohlfahrtspflege, ſin man ihnen zu den vorhandenen noch aufgebürdet hat; und da 1 ſchließlich Geldentwertung und Teuerung, gegen die noch kein die alein gefunden iſt, und all die anderen Dinge, die, wie z. B. — VBekämpfung der Wohnungsnot, ſich zwangsläufig aus unſeren rtrackten Zeitverhältniſſen ergeben. größer die Schwierigkelten ſind, um ſo notwendiger aber iſt ernſte und zielbewußte Verwaltungsarbeit und Verwaltungs⸗ Hier liegt nun jedoch der Haſe im Pfeffer. Wohl die ſermiegende Teil der Stadtverordneten von der alten inem Amt die Aufgabe ſieht, dem Allgemeinwohl zu dienen, wiſſen da edchen davon zu ſingen, wie ſchwer eine rein ſachliche Be⸗ ndlung der kommunalen Probleme iſt, ſeitdem der Partei⸗ und namentlich im Stadtparlaemnt wirkt. Für gewiſſe Partelen iſt el ute doch nicht wie es lein ſollte, Sachkenntnis die Grundlage ſchlas Mandats, ſondern die Zugehörigkeit und die oratoriſche Aus⸗ achtung der Zugehörigkeit zu eben dleſen Parteien. Das iſt das Uebel, und es hat das zweite automatiſch im Gefolge: den nur 918 anzutreffenden Rangel an Verantwortungs⸗ tbarer Arbeit dienen könnte. Dringlichkeitsanträge werden ge⸗ ein die nur den Zweck haben, die Partei bei der Wählerſchaft in möglichſt vorteilhaftes Licht zu rücken, und das Ende ſind Aus⸗ à conto Allgemeinheit die von Rechts wegen eigentlich auf ei skonto gebucht werden müßten. Und wie das Bremer piel und ſchließlich ähnliche Vorgänge im Berliner Stadtparla⸗ igen, geht es unter Umſtänden fogar nach der Melodie des Liedes„Und biſt Du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt!“, nicht ſelten die Galerie beſtellte Statiſtenarbeit leiſtet. Man mag ſagen, das ſeien Einzelfälle. Aber ſie ſind ſymp⸗ Und ſie zeigen, wie weit wir es in der Verwilderung der Berlamentsfftten auch in den Gemeinderäten bereits gebracht haden. ktiſch läßt ſich beſſernd nur wenig machen, da das Hausrecht und mei usmacht des Stadtverordnetenvorſtehers bezw. des Oberbürger · ſters immer nur beſchränkt iſt. ntwortungsgefühls, mehr eine Zuſtttutten wird, die die Verwaltung in ihrer wahrlich barten und dornenvollen Arbeit ſtützt und unter⸗ Wirtſchaftliche Fragen. VBerein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands. Baden-Baden, 15. Mai. Der Verein, der die Gebiete Württemberg, Hohenzollern, Südheſſen, die Pfalz und argebiet umfaßt, hielt hier ſeine diesjährige Haupt⸗ hme von Seiten der loſſenen Zweigvereine erfreute. chaen, daß üdeng, auch weiterhin 0 Weſtdeutſchen Hauptvereins, Hertzer, gab einen Rück⸗ ge ungeſunde Lage des e ein, die beſonders Höhepunkt der Preiskurve des Rundholzes mit dem reisſtand erreicht. Nur durch eine möglichſte Beweg⸗ kun gof allen Feſſeln kann der degelten H erſte Vorſitzende des Vereins württembergiſcher Holzin ⸗ en, Vorſitzender des Hauptvereins iſt, beleuchtete hierauf geſchaffene außerordentlich bedenklichen Verhältniſſe. sanwalt Munzinger, Syndikus des dem Haupt⸗ ugeſchloſſenen Verbandes pfälziſcher Sägewerke Lan⸗ Amann, Prorektor der Techniſchen Hochſchule in 1 8 Ingenieur⸗Laboratorien der edeutung der Zuſammenarbeit zwiſchen Wiſſenſcha hin und hob dabei hervor, kwendungsmöglichkeiten von Ho Art heute von größter B ohſtoff in reichlichem Maße zur Verfügung ſteht. Dr. chland ſprech n ), D gebietes aus Südweſtdeutſchland, wobei er auch auf nders wirtſchaftlich ſchwierigen Verhältniſſe im Saar⸗ Schlaglicht auf die Verhältniſſe, zu denen wir es in Stadtparlamenten und in unſerm kommunalen Leben in etwas überſpitzter und Form, Zuſtände auf, mit denen man ſich doch einmal nachgerade ſprichwörtlich ge⸗ Wie Reich und Staat, aber ſchließlich auch jeder Einzelne 0— Glück nicht gerade* 855—9 e kriegsgewinnlers in den oß geworfe 7 +. Ebbe ihrer Kaſſe, die dieſen Tagen der Etatsaufſt und Beratung kata⸗ Dieſe en, ottlob noch ind auch der tenden Verwaltungsmänner u ch ilde, der in s in ſeiner modernen verheerenden Form auch im Rathaus enſter hinaus ge⸗ re d ni Feeeeeeer eiſe vergeudet, die wieviel Zeit wird nicht auf dieſe Sie zeſgen eine wunde Stelle unſeres kommunalen Das Einzige wäre die Einrich⸗ die Redner auch im Stadtparlament nicht von ihren ndern von einer beſtimmten Stelle aus zu ſprechen hätten, ſchon an ſich eine gewiſſe Diſziplin aufzwingt. Aber die i i und Vertiefung des „ das Stadtparlament das Moßhl der Bürgerſchaft es erfordert, ſtatt, wie es vielfach der Fall iſt, ihr ein unſachlicher Kuee zu einer außerordentlich ſtarken ehörden und der ihm Einſtimmig wurde be⸗ e Vorſtand in ſeiner Zuſammen⸗ e ſoll. Der Syndikus des mlung ab, die ſi der bisheri die Vereinstätigkeit und ging ausführlich auf die Rundholzmarkt klar in Erſcheinung tritt. Vielleicht der Anknüpfung von Handelsbeziehungen im In⸗ ande und durch völlige des Holzaußen⸗ usgleich der zur Geſun⸗ Prisverhältniſſe in der Holzwirtſchaft und der ge⸗ olzverſorgung nötig iſt, herbeigeführt werden.— Karl Kommerell⸗Höfen, welcher zugleich die württembergiſche Rundholzabgabe zu Vorzugs⸗ r Wohnungs- und Siedelungsbauten für die Säge⸗ erte im Anſchluß daran die bayeriſchen Verhältniſſe, ähnlichen Verordnung zugrunde liegen. Profeſſor „wies in einem ein Vortrag über die echniſchen Hochſchule auf ft und daß gerade die Erforſchung für Konſtruktionen edeutung ſein müßte, da uns ann vom Verein von Holzintereſſenten Südweſt⸗ s gab einen Ueberblick über Feuerverſicherungs⸗ d kam auf die Frage der Einheits⸗ und Selbſtver⸗ innerhalb der Sägeinduſtrie und des Holzhandels en. Der Syndikus des dem Hauptverein ange⸗ Vereins der Holzintereſſenten an der Saar(Saar⸗ r. Fr. Schmidt, ſprach über die Holzverſorgung Stadtiſche Nachrichten. Ddie Mannheimer Indexziffern. Einer Anregung aus Kreiſen der Arbeitnehmer zufolge, die auch von Arbeitgeberſeite unterſtützt wurde, iſt die nach der Methode des Regierungsrats Dr. Hofmann berechnete Index⸗ ziffer im April erſtmals für die Mitte des Monats aufgeſtellt worden. Für Mitte Mai ergibt ſich nunmehr gegenüber Mitte April eine Steigerung der Geſamtinderziffer um 13,1¼ Die Indexzahl hatte betragen im Juli am 1. Mai am 1. Oktober am 1. 1914 1921 1921 1921 1922 1922 100 12²8 1392 1964 3422 3871 Gegenüber der letzten Vorkriegszeit ſind alſo die Preiſe auf das 38,7fache geſtiegen. Die ſtärkſte Steigerung hat gegenüber dem 15. April, wenn man von der ſehr ungleiche Poſten zuſammen⸗ faſſenden Gruppe„Sonſtiges“ abſieht, die Gruppe„Helzung und Beleuchtung“ erfahren, deren Meßziffer um 26,% geſtiegen iſt. Wenn die Geſamtindexziffer nur eine halb ſo ſtarke Zunahme auf⸗ weiſt, ſo rührt dies davon her, daß Weiſarn Teile der Ernäh⸗ rung, vor allem die verſchiedenen Fleiſchſorten, ihr Preisniveau im letzten Monat nicht verändert haben. Jan. am 15. April am 15. Mai 10 Sorgfältige Auflieferung von Stückgütern. Handel und Induſtrie können nur immer wieder darauf hingewieſen werden, wie richtig eine dauerhafte Signierung der Güter iſt. Eine Kiſte, ein Faß, ein Ballen, auf deren Bvettern oder Verpackung Zeichen und Nummer der Signatur übereinſtimmend mit dem Fracht⸗ brief dauerhaft und deutlich aufgemalt iſt, ſonſtige Güter, beſon⸗ ders Maſchinen und loſe Eiſenteile, an denen gute Anhänger aus Weißblech an geſchützten Stellen dauerhaft angebracht ſind, werden dem Empfänger faſt immer ſicher zulaufen. Alte Signierungen müſſen aber auf jeden Fall entfernt werden, ſie geben häufig zu 995 äufen Veranlaſſung und erſchweren den Ausgleich bei Ver⸗ 69 1 der Signierung muß bei Stückgutſendungen jedes Stück den Namen der Verſandſtation, den Tag der Aufgabe und den Namen der Beſtimmungsſtation tragen. Auch die Feſtig⸗ keit der Verpackungsmittel trägt ſehr zur Verminderung der Un⸗ regelmäßigkeiten im Güterrerkehr bei. In den Frachtbriefen müß die Verpackungsart und der Inhalt genau angegeben werden, damit bei Verſchleppungen der Ausgleich möglich iſt. Statt 1 Kollo Lederwaren muß es z. B. heißen: 1 Kiſte Sättel. Wenn jeder vor der Uebergabe ſeines Gutes an die Eiſenbahn dieſe Grundſätze befolgt, ſo trägt er zur Minderung der Verkehrsnot bei und bewahrt ſich und die Eiſenbahn vor Schaden und viel Aerger. Tul. Die Caubſtreufrage. Im Landtag haben Abgeordnete ſämt⸗ li Parteien folgenden Antrag eingebracht:„Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, die Forſtämter mit tunlich⸗ ſter Beſchleunigung zu beauftragen, den Landwirten mit der Ab⸗ gabe von Laubſtreu mehr als bisher entgegenzukommen, insbeſon⸗ dere die Abgabe nicht von dem Ankauf von Torfſtreu abhängig zu machen, von Verſteigerungen abzuſehen und die Preiſe mäßiger, als zurzeit vorgeſehen, feſtzuſetzen. »Die polizeiliche Beobachtung für eingeführtes Rindvieh. Da die Maul- und Klauenſeuche in letzter Zeit wiederholt durch Han⸗ delsvieh, das nach Baden eingeführt worden iſt, weitergeſchleppt wurde, iſt die Dauer der polizeilichen Beobachtung für eingeführtes Rindrieh wiederum auf ſieben Tage verlängert worden. Bei den zur Einfuhr gelangenden Einſtellſchweinen verbleibt es bis auf weiteres bei der bisherigen Beobachtungsfriſt von fünf Tagen. Tll. Die Obſtblüte. Der Blütenanſatz iſt bei allen Obſtarten mit Ausnahme der Aprikoſen ein recht guter; auch der Verlauf der Blüte bis ſetzt iſt ein günſtiger. Insbeſondere iſt zu bemerken, daß ſowohl Blätter wie Blüten ſehr geſund ausſehen und daß von Krankheiter und Schädlingen noch wenig zu ſpüren iſt. Etwas mehr Sonnenſchein wäre im Intereſſe ausgiebiger Befruchtung der Blüten wünſchenswert. Parteinachrichten. Deutſche(liberale] Volkspartel. Morgen Mittwoch, abends 8 Uhr, wird im Politiſchen Seminar, im Geſchäftszimmer, Lameyſtraße 17, Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Neumann über:„Wilhelm von Humboldt als Menſch und Politiker“ ſprechen.(Siehe Anzeige.) Am vergangenen Donnerstag abend fand in Weinheim eine Mitgliederverſammlung der DVP. ſtatt, in der Herr Stv. Moſes⸗ Mannheim über„Gemeindepolitik“ ſprach. Ausgehend von der finanziellen Lage von Reich und Gemeinden, behandelte der Redner die Aufgaben des Kommunalpolitikers und ging zum Schluß ſeiner Ausführungen auf die neue badiſche Gemeindeordnung und das Reichsmietengeſetz ein. In anſchaulicher Art und Weiſe zeigte er an Beiſpielen die Wirkung dieſer neuen Beſtimmungen. Der Vorſitzende ſprach dem Redner für die vorzüglichen Ausführungen den herzlichen Dank der Verſammelten aus. In angeregter Aus⸗ ſprache über Kommunalfragen blieben die Mitglieder noch bis zu ſpäter Stunde zuſammen. vVeranſtaltungen. 8Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) Ortsgruppe Mannheim veranſtaltet am morgigen Mittwoch eine Mitglieder⸗ verſammlung, in der u. a. Frl. VBerta Heimberg, Frank⸗ furt a. M. über die„Bewertung der Frauenarbeit“ ſprechen wird. Ferner wird über die Teuerungszulage für den Monat Mai ge⸗ ſprochen. In dieſer Verſammlung ſind Mitglieder und Gäſte will⸗ kommen.(Siehe Anzeige.) d 6ber⸗Tag in Lahr. Der erſte Regimentstag ehemaliger 66er Feldartilleriſten findet vom 27. bis 29. Mai in Lahr ſtatt. Vor⸗ geſehen iſt für den 27. Mai abends ein gemütliches Zuſammenſein im„Rappen“. Am 28. Mai wird vormittags ein gemeinſamer Zug zum Ehrenfriedhof mit Gedenkfeier für die gefallenen und geſtor⸗ benen Kameraden ſtattfinden. Daran wird ſich eine Begrüßungs⸗ feier auf der Stadtparkwieſe und Vorführungen von Lichtbildern aus der Friedens⸗ und Kriegsgeſchichte des Regiments im hieſigen Lichtſpieltheater„Gambrinushalle“ anſchließen. Nichmittags findet im Stadtpark Feſtkonzert, abends Tanz in verſchiedenen Lokalen ſtatt. Für den 29. Mai iſt ein Ausflug nach der Hohengeroldseck ge⸗ plant.— Hoffentlich wird kein ehemaliger 66er und kein Ange⸗ höriger einer Formation, die vom Regiment während des Krieges aufgeſtellt worden iſt— z. B. Landwehr⸗Baktr. 15..⸗K., Land⸗ wehr⸗F.⸗A.⸗R. 12,.⸗A.⸗R. 259 u. a. m.— es ſich nehmen laſſen, an dem Regimentstage teilzunehmen. Anmeldungen, die unbedingt erforderlich ſind zur Sicherſtellung von Verpflegung und Quartier, ſind erbeten an„Feſtausſchuß 66er⸗Tag“ Lahr(Baden).(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer). Aus dem Lande. 0 16. Mai. In Temesvaar(Rumänien) hat der Monteur Kar eitz aus Oftersheim, früherer Wirt zum Erb⸗ prinzen in Schwetzingen, bei der Montage eines Pfaudlertanks perſch 5 Unfall erlitten, an deſſen Folgen er am Samstag verſchieden iſt. c Hockenheim, 16. Mai. In der hieſigen Gemeinde ſtrei⸗ ken die Fortbildungsſchüler. Wie anderwärts, ſo iſt auch hier das 3. Schuljahr für die Fortbildungsſchule eingeführt worden. Die Schüler weigern ſich aber, die Schule zu beſuchen und haben auch der polizeilichen Aufforderung bisher keine Folge gleiſtet.— Auf der hieſigen Gemarkung iſt ein Fuchsbau mit zwei alten und ſechs ſungen Füchſen ausgehoben worden. &heidelberg, 16. Mai. Ein hieſiger Mittelſchulprofeſ⸗ ſor, der ſchon einige Male anonyme Drohbriefe bekommen hatte, erhielt am Sonntag eine Büchſe zugeſandt, die beim Heffnen explodierte und den Profeſſor erheblich, ſeine Tochter leicht verletzte. Hoffentlich gelingt es, die Sache mit Hilfe der Briefe aufzuklären und den Täter zu ermitteln. ſprechen kam. tember 1837 als Sohn eines Maurers und Landwirts in Ettlingen geboren, beſuchte das Lyzeum in Freiburg und ſtudierte daſelbſt ſeit 1858 Theologie. Nach Empfang der am 5. Auguſt 1862 war er als Vikar tätig in Spechbach(b. iesloch), Neun⸗ kirchen(A. Eberbach), Diedenheim(b. Wiesloch), Schwe zingen und Gengenbach. Anfangs der 70er Jahre wurde er Kooperator, zunächſt an St. Martin in Freiburg und dann an dem Liebfrauen⸗ münſter, 1875 wurde er zum Dompräbendar ernannt und ihm das Amt eines Domkuſtos übertragen. Bei der Gründung und dem Ausbau des Münſterbauvereins war er in hervorragender Weiſe beteiligt. Ferner rief er den erſten Lehrlingsverein in Freiburg ins Leben, ſchuf den Stationsweg auf Loretto und gründete die Kongregation der Dienſtmädchen, die er faft 40 Jahre lang perſön⸗ lich als Präſes leitete. Seit 1885 war er Superior der Konare⸗ ation der barmherzigen Schweſtern im Mutterhauſe Freiburg. er Großherzog von Baden verlieh ihm das Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Löwen mit-Eichenlaub, der Erzbiſchof ernannte ihn zum geiſtlichen Rat und der Papſt zum päpſtlichen Ehrenkämmerer. Die Univerſität Freiburg verlieh ihm 1906, anläßlich der Grund⸗ ſteinlegungsfeier den Titel eines Ehrendoktors. Tu Konſtanz, 16. Mai. Die Behörden ſind einem großangeleg⸗ ten Schmuggel auf die Spur gekommen. Die Schmuggelware ſtellt Millionenwerte dar. Der Inhaber einer Fiſchbrutanſtalt in Allensbach, Nikolaus Mahlbacher, hat zuſammen mit einem gewiſſen Albert Wehrl von Allensbach und dem Fiſchzüchter Adolf Gropp von Rohrbach bei Nagold Fiſchbruten und mehrere 100 Zentner Fiſche im Werte von etwa 2 Millionen Mark nach der Schweiz geſchmuggelt. Gropp war noch vor kurzem ein armer Taglöhner und iſt heute mehrfacher Millionär mit einer fürſtlichen Wohnungseinrichtung.— Faſt gleichzeitig wurde ein weiterer Großſchmuggel aufgedeckt. Der Deutſch⸗Schweizer Ewald Lichte aus Hamburg, der im Januar ds. Is. wegen Stumpen⸗ ſchmuggel von der hieſigen Strafkammer mit 32 000 Mk. Geldſtrafe und 18 000 Mk. Werterſatz verurteilt worden war, hat mit ge⸗ fälſchten Verladeliſten Bücher nach der Schweiz geſchmuggelt: anſtatt 100 wurden jeweils 500 Kg. Bücher ausgeführt. Auch hier handelt es ſich um ein Millionenobjekt. Zwei Angeſtellte einer Speditions⸗ firma in Singen ſind in die Angelegenheit verwickelt. Sportliche Rundſchqu. M..-G. Kickers— Jußballklub Vittoria 1912:1(Halbzeit 00). Eine zahlreiche Zuſchauermenge wohnte dem am Samstag auf dem Kickersplatze ſtattgefundenen Privattreffen obengenannter Klaſſenrivalen bei. Beide Mannſchaften hatten Erſatz, der ſich bei den Gäſten nicht ſonderlich bewährte. Die erſte Hälfte endete torlos doch hatten beide Mannſchaften Gelegenheit, Tore zu erzielen. Kickers konnten eine Serie Eckbälle erzwingen, die indes nicht ver⸗ wertet wurden. Casper im Viktoriator und ſein Vordermann Ham⸗ merſtein in der Verteidigung boten wahre Prachtleiſtungen. In der zweiten Hälfte iſt der Platzinhaber wiederum tonangebend, do an dem Bollwerk der Viktorianer enden die gefährlichſten Angriffe. Kurz nach Ausſcheiden von Wickenhäuſer(Viktoria), der nach einem Zuſammenprall den Platz verlaſſen mußte, gelingt es dem Güſte⸗ Halbrechten, eine Vorlage Breitenbüchers zum einzigen und ſiegbringenden Tor des Tages einzuſenden. Beide Mannſchaften drängen nun ſtark, um dem Reſultat ein anderes Gepräge zu geben, allein die beiderſeitigen Angriffe werden abgewieſen. Mit:0 ver⸗ läßt Viktoria als die glücklichere, nicht als beſſere Elf den Platz. Bei Kickers konnte der Sturm nicht aufkommen, da er durch ſeine in ſchlechter Verfaſſung befindliche Läuferreihe(teils Erſatz) benach⸗ teiligt wurde. In der Viktorigelf verſagte gleichfaus die Sturm⸗ reihe, die mehrere Erſatzleute auſwles. Breitenbücher GHalb⸗ links) befand ſich auf ungewohntem Platz. Die Hintermannſchaften waren die Stützen beider Gegner. Der Schiedsrichter verſah ſein Amt in umſichtiger Weiſe. 8 Allgemeines. § Sportwerbetag in Ludwigshafen. Der Ortsve ů Leibesübungen Ludwigshafen a. Rh. veranſtaltet kung ſämtlicher 23 ihm augeſchloſſenen Turn⸗ und Sportvereine am 21. Mai einen großen Sportwerbetag, deſſen Programm nun ausgearbeitet iſt. Die Veranſtaltung beginnt um hal zwei Uhr mit dem„Quer durch Vudsoge(um den Wanderpreis des Herrn Meſſer und Plakette für den Sieger), offen für Verbandsvereine; 20 Mann à 300 Meter; Verteidiger Turnverein Frieſenheim. Der Lauf führt durch verſchiedene Straßen, von der Kreuzſtraße bis zum Pfalz⸗Platz. Um 2 Ühr ſast der Jugendſtaffellauf durch Ludwigshafen(Plakette ür den Sieger), offen für Läufer der Verbandsbereine unter 17 Tahren. 15 Mann à 200 Meter. Start: Ecke Jäger⸗Schillerſtr., Ziel Pfalz⸗Platz. Daran 8 5 die Damenſtaffef (Plakette für den Sieger), offen für die Verbandsvereine;. 10 Damen à 100 Meter; fliegende Staffel auf dem Pfalzplatz. Als weitere Programmpunkte ſind aufgeſtellt: 4. Tauziehen(Wander⸗ preis für den Sieger), offen für die Verbandsvereine, Höchſtgewicht der Mannſchaft(6 Mann)— 800 Pfund. 5. Volkstümlicher Vier⸗ kampf um den Parkfeſtſchild, offen für ſämtliche Verbandsvereine, Mannſchaftskampf für 5 nicht auswechſelbare Wettkämpfer. Der Vierkampf beſteht aus 1. 100 Meter⸗Lauf, 2. Hochſprung, 3. Stein⸗ ſtoßen, 4. Schleuderballwurf. Verteidiger: Turn⸗ und Fechtklud Ludwigshafen. Einen beſonderen Glanzpunkt wird das um 5 Uhr auf dem Pfalsplatz ſtattfindenen Repr. Fußballwettſpiel „Süd und Nord Ludwigshafen“ darſtellen.(Von der 1 Mannſchaft erhält jeder Mann eine Erinnerungsplakette). Teil⸗ nehmer ſtellen die dem O. f. L. angehörenden Ligavereine. Nach Schluß der Kämpfe Siegverkündung auf dem Pfalzplatz. Mel⸗ dungen ſind bis längſtens Samstag, den 13. Maf, nachts 12 Uhr an den Verbandsvorſitzenden Edmund Wagner, Ludwigshafen zu richten. Pferòerennen. Tu. Die Pferderennen des Freiburger Rennvereins erfreuten ſich am Sonntag eines äußerſt zahlreichen Beſuchs. Das Innere des Rennplatzes belebten maleriſche Gruppen von Trachtenmädchen aus den Schwarzwaldtälern und vom Markgräflerland, die ſich während des 2. und 3. Pferdewettlaufes auf geſchmückten Wagen mit noch anderen, meiſt gewerblichen Gefährten, an einer Wagenrundfahrt beteiligten. Am Totaliſator wurden 139 330 M. umgeſetzt. Fußball. Sr. Norddeufſche Fußballmeiſterſchaft. Am Sonntag fiel auch in Hamburg die Entſcheidung um die Meiſterſchaft des Norddeut⸗ ſchen Fußballverbandes. Als Gegner ſtanden ſich Hamburger Sport⸗ verein und Eimsbüttel gegenüber. Der Sportverein ſiegte knapp mit:0 und wird daher Norddeutſchland in den Kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft vertreten. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft⸗ Tem⸗S gg ind 2 12 8 7 115 druck pera⸗Z 8 8 8 Win 3 8 Be⸗ m G S MichrſStdete, S ee Wertheim.—14—— 9 20 5 NO leicht wolkig“ 0 Königſtuhl 563760.80 15] 18] 10NO eicht wulki 0 Karlsruhe..127 761.7] 11] 22 8 N0(leicht ſwak 0 Baden⸗Baden213761.1] 12] 22 4 80 ſleicht ſaolkis“ 0 Villingen. 780763.22 9 20 7 0(leicht ſacnig 0 Feldberg. Hof1281652.3 12 14 1J W leicht ſwolnigd 0 Badenweiler.715— 13 21 2— ſtill bb. bel] 0 St. Blaſien—— 91 18 6 W ſleicht beir!— Allgemeine Witterungsüberſicht. Die ſchwache Luftdruckſtörung über Süddeutſchland hat bei ihrem Vorübergang nur mäßige Bewölkung, ſedoch keine Nieder⸗ ſchläge gebracht. Unter dem Einfluß eines von Frankreich vor⸗ ſtoßenden Hochdruckrückens wird der Himmel bald wieder vollſtän⸗ dig aufheitern. Vom Ozean her dringt eine neue Störung vor, die ſpäter wieder Trübung und vereinzelt Gewitter bringen wird. Vorausſichkliches Weiter bis Miltwoch nachts 12 Ahr: U —920 N 16. Mai. Samstag abend verſtarb hier der Geiſt⸗ liche Rat Dr. Mayer im 84. Lebensſahr. Er wurde am 13. Sep⸗ Zunächſt Aufheiterung, morgen ſpäter wieder Trübung, der⸗ einzelt Gewitter, etwas wärmer. 1 1 885 —2——.— 4. Seſte. Nr. 225. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Mal 1922. * andelsblaft Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 18. Mail. Orahtb.) Da auch beute verschiedentlieh Kauf· aufträge bei den Bankfirmen eingetrolfen waren, 80 hielt die ſreundlichere Stimmung, die in den letsten Tagen vorherrachts, an. Regere Nachfrage stellte sich verschiedentlich in den Industriepanieren ein; besonders waren Einheitswerte bevorzugter. Als die vorliegenden Kaufaufträge ihre Erledigung getunden hatten, trat wieder die zewohnte Geschäftsstille ein. Am Devisen- markt hat sich nicht viel geandert. Der Dollar setzte beute morgen mit 281 eim, später 22—288. Im freien Verkehr stellten sich Mansfelder Kuxe höher. 22 000. Benz wurden mit 500, Hansa-Lloyd mit 250—265 bewertet. Dycker· hoft u. Wiedmann 525, Elberfelder Kupfer nannte man mit 565. Gummi- Stöckicht 425—430%. Auf dem Montanaktienmarkt übertrug sich die festere Haltung auf die Aktien von Riebeck Montan und Laurahütte, doch blieb die Kursbewegung schwankend. Etwas schwächer lagen Oberbedarf, Caro, Phönix und Gelsenkirchen. Höher setzten Daimler, plus 109%, und Keyer, plus 1296. ein. Zur Schwäche neigten vereinzelte chemische Werte. Anglo-Guano 50%. Anilinwerte behauptet. Scheideanstalt und Holxverkohlung leicht beſestigt. In Elektfizitätswerten war die Grundtendenz uneinheitlich: A. E. G. verloren bei erster Notia 15%. Sonst blieb die Kursbewegung auf diesem Gebiete be- scheiden. Unter den Zuckerfabrik-Aktien blieben Offstein gefragter, während Baclische Wachäusel und Frankenthaler unter Abgabe zu leiden hatten. Im Verlaufe schwächten sich die Kurse vielfach ab, da die Spekulation sich nur Werig am Geschäft beteiligte. Der Rückgang des Dollars auf 280 hemmie die Unternehmungslust in Auslandswerten. Türken anfänglich ſester. Oester· reichische Schatzanweisüngen waren sehr stark gefragt, u. plus 609%6. Fest lagen Verein Deulscher Oeltabriken. Bremer Oelſabrik und Hantwerke Füssen. Der Schluf gestaltete sich ruhig bei abgeschwüchter Tend Privatdiskont 447· Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 15. 15· 715 16. 45 ie% 2 eine 91904 55 29% Sdons. S. Aul.8 75.— 4%„% 1902—.——.—½ d0. Hente—— 6520 eeee 336„„ 1886—.——.— 4% Baden-Bad. 1866.——.— 35710 190%—.——.— 1% Darmstadt 86.— 3% Biebb nddansel, 7780.50 4% Peelbergbg 189—.— 4 da. unk 5 1828 33.58 34.— 4% heidelb. 1901.07—.— %% Dech.Relohsanl. 85.40 384.—4% Karisruhe 1907—.— %%4% 118.— 111.50% Neinz— 5% l. Reiohs-Schatza.—.——.—%% Fforzhelm—.— 4½ IV. u. V. d0. 88.——4% Wiesbaden— ee, 25 40. 19—..— b) Ausländische. Sparprümienant. 1819 84.— 84.501¾% Kr. Honop. 1897 2199.25 Se Preub.Schatzanumn.——.—%½%% stSt-.v. 1913.25 735.— 4% d0.—.——.—%½% da. Schatzanw. 310.— 330.— 4% Preuf. Konsols 84.— 386.50%½9%½ do. Silberrente—.— 135.— %%„ 25—. 4% d0. Goldrente 3¼8% 1„ 52 50 4% do. einh. Rente 3% 35 1 7852.305% Rumänlen 1803 4% Bad. Anl. von 1919 50 30.— 4½½% do. Gold am. 3½% Bad. Anl. ab..—.— 4% do. am. nt.-Verw 3% do. von 1835—.——.— 4% Turk.Bagdad 8. 4% Bayr. Ablös.-Rente—.——.—%%„„ 8. 4% Bayr. Flsenb.-Anl. 83.90 84.—4% Ung. gldrente. 295— d0 76.— 6925% de st.-Rte..1919 90. 75.— 75.—3½%%% o StrRIe.v. 1897 134. eBayr.-FI. EIs. FPrlor 388.— 38.50 5% Hexikan, am. lan. 2839.— 2899.— 2½6 0. 7480 75.—%„ aoid 4278.— 4250.— Hessen v. 98 u. 05 71.25 81 50%K irrig. Anleibe 2875.— 3350.— 3²0 abgest. 64.50 70.75 1% Tehuantepeo 2165.— 2200.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 15. 16 18. 16. Anglo-OGont.-Auans. 50.— 80.— ——5 bpesh. orsenb. 258.— 286.— Sadisohe Aallia 1288.— 1258— lache Bank.. 338.— 83.— 5. 8. u. Slid. S0h. A.. 1903.— 1818.— Bant für Brauindusir. 290.— 320.— Th. Goldschmitt.... 835.— 830.— Bayr. Bod. Or. Wab...—.—Chem. driesh.-Elektr. 775.— 778.— 2 Hybeu.Mechse.. 345.—Fardwerke Höchst. 94.— 594.— Barmer Bankyverein. 257.50 257.—Farbenfabrik Bayer. 718.— 710.— Zerliner Handelsges. 323.— 827.— Chem. Fabr. Mühſeimm———.— Comm.— u. Frluaig.. 232— 383.— Fbe.Weller-ter-Meer, 622.— 695.— Darmstädter Bank.. 295.— 297.. Holzverkohl.(Konst.) 1118.— 1118.— deuische 8ank... 599.50 599.75 Rütgerswerke.. 84 845 Deutsch-Aslat. Bank—.—.—Sohfamm Lackfabr. 719.— 724.— .Eitekt.-u. Wechseln. 225.— 224.—Ultramarin Fabrik.. 309.— 810.— deutscne kirpoinenn..—„.—Verke Alvert.. 1788.— 1789.— Uebersee Ban—.— 2575.— 5— 22ü Disconto-Gesellsch.. 433.— 42.— Allgem. Slekctr- des. 675.— 670.— Dresdner Bank. 319.50 315.— Bergmana..: 6758.— 67/8.— Franfef. Hyb.-Sank. 510.— 203.— Scoha, 60% 4 Co—— Metallb. u. Wetall-des. 790.— 720.—[f duii 5 8 Aitteld“ Srealtank. 28.— 285— Lahne 2 85 800.— 869 Nationalb. f. beutschl. 297/.— 300.—Liont und Kraft.. 459.— 459.— Aücndg, Vereinsdank.—Belin. Gebh. u. Sch. 517.— 5153.— destec.Orgclt-Anstat 86.75 87.— fh. Siect-Ges. Mannh. 440.— 448.— Siälzisohe Ryp.-Bank 184.— 180.50 Schackert Hdragerg. 628.— 627/.— Relonsvant n 238.— 829.—Stemens 4 Halske. 325.—.— Rhbeinlschebredktbank 259.— 299.— Lolgt& Haeftner.. 740.— 83— Rhdeinlsche Hyp.-Bank—.——.— Emallt.& Stanzu... 710— 730.— Sllad. Zodenxred.ta.—.—.— Gummiw. Peter. 1280.— 1270.— Sbad. Disoonto-Ges.. 329.½ 322.—flanwerge Füssen. 929.— 857.— Wiener Bankwerein.. 61.25 65.— Hedderan.Kupterwerk 638.— 585.— 502. 7 520.— Hirsch Kanr 3285 823.80 8— 579.—Junzhans debrüder. 829. 529.5 5 Vereinsbank. 245.— 245.— Auier& bppeabein. 1590.— 1828.— 2 Lederlabelk Spler. 600.—— Tedesascke kee 1380.— 1388.— Bech. Bergb. u. Gubst. 1969.——.—40. Sbdd. ingnert 735.— 738.— Buderus lsen.. 800.—.—0. Spioharz—.——.— Congordia sergb.-G.—.——.— IWaltzmünte Ludwigeh.—.——— Deutsch.-Lux. Bergw. 979.— 865.— Haschinenf. Kleyst.. 808.— 515.— Aelsenklron.—— 1020.— 1015.— dCo. Badenia. 522.— 575.— 5 Gudstahl—.——.— 1 do. Gadische Durlaoh 8014.— 801.— Harpener Bergbau.. 1815.— 1810.—Lalmlermotoren 450.— 454.— Kallw, Achersſeben 1040.— 1099.—bingler zweihrücken. 600.——.— Kallw. Westeregeln 1780.— 1700.—Durrckopp. ·—.— 889.— Mannesm. Rur.-Werke 1263.— 1240.—Aaschinenf. Eülingon 920.— 910.— Oberschl.Eisenb.-Bed. 857.— 840.—do. kEisenacdg—.——.— d0, Eiseniad.(Caro) 713.— 688.— frkf. Fok. u. Wittek.. 625.— 618.— Fhönix bergbau.. 1140.— 1405.—Gasmotor deute. 6290.——.— Rh. Graun-chl. 1202.— 1298.—arttnger, Ourlach. 1500.— 1762.— Tellus sergbau.—.— Hald KMeu, HAanmasch. 790.— 148.— V. Kön.- u. Laurahntte 2000.— 1950.— Lartscuher dasol.. 820.— 832.— 5 Luxsche industrie—.——.— Transp.-Aktien. Basoh. u. Arm. Klein 816.— 589.— Sohantung... 465.——.—Aeαe„ 80. 883. Hamb.-Am.Pakel fahrt 410.— 410.—Fiadlz. Mühm. Kayser. 860.— 80.— Morddeutscher Lloyd 329.— 333.—Sohgellpr. Frankenth. 512.— 839.— Oest.-Ungar, Staatsu. 1125.— 1025.—Logtl. Masch. 5 5 Oest. Sudd.(Lombd.)—.——.— ingw. Aüuenberg Baltimore& Ohloöõn—.— 895.— er.Deutsche Oelfabr— Industrie-Altien. Forzellan Wessel Asch. Zellst.u. Paplerf. 830.— 850.—Ft. Pulvertabe. ingbert—— Srün& Bilflnger. 619.——.— Sohneider à Hanau Hoon- u. Tlefnau.. 433.— 820.—Sohuhfabr. Wessels Wayas& Freytag. 710.— 705.—Sohubfabr. Herz.. 505.— 588.— .—— Blelstift J. Fab.(bg.) 1040.——.— Seilindustrle Wolff.—.— 560.— Sinding; 8g—.—Spleg u. Splegeigl. 1215.— 1280.— Slohbaum Mannheim..——.— Eis. Bad. Wolſfft. 1150.——.— emffFf... 413.— 420.—Seinnerei Elingen. 1400.— 1409.— Löwenbrauereislaner—.——.—Kammgarnspinn. Kals. 1040.— 1099.— NMalnzer Brauerel.— 885.— Uhrenfabr. Furtwang. 909.— 921.— Parkbrauereien.— 650.—Voltohm. Seil u. Kabel 835.— 839.— Rettenmeyer—.——.— Waggonfabrik Fuohhs 650.— 668.— Sohöfterk. Zurgbr... 375.— 400.— Zeilstoftabr. MWaldnof 835.— 839.— Sohwartz-Storohen—.— 400.—Zuckertabrik, Bad. 899.— 885.— dementw. Heidelberg 775.— 780.— 4. Frankenthal 889.— 879.— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 16. Mal.(Eig. Drahtb.) Die Mitteilungen aus Paris, daß zu der ersten Sitzung des Prüfungsausschusses für die großle internationale An- leihe der Amerikaner Morgan erscheinen werde, ferner die Pressemeldungen aus Amerika, aus denen hervorgeht, daß Amerika bereit sei, unter gewissen Bedingungen einen Teil der geplanten Anleihe zur Zeichnung zuzulassen, und Berichte über eine günstige Aufnahme der Vorschläge des deutschen Reichs- Hnanzministers Dr. Hermes in. der Reparationskommission beant wortete die Börse heute mit einem Nachgeben der Zahlungsmittel. Der Dollar, der im gestrigen Nachmittags- und Abendverkehr sowie im heutigen Vorbörsenhandel mit 285 umging,. wurde um ½2 Uhr mit 280½ gchandelt. Demnach gaben auch im groſlen und ganzen die Eflekten nach. Am Montanaktienmarkt waren die Werte dis 409% hachgebend, und zwar sowohl am westlichen Montan- markt, wie auch am Markte der Oberschlesier; nur Rheinstahl und Bochumer waren um 9 befestigt. Unter den Kahwerten waren Deutsche Kali plus BBrrrr———...————.—..—ñ „Frledfiochshutte Manm Dollarkurs 282 Mark. 2— 3596. Ronnenberg 200, Krügershall 650, Adler 1150, Heldburg 145. Mans- telder Kuxe 2 000. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 800, Benz mit 505, Sichel 580. Schiffahrtswerts lagen bis 109% höher, nur Vereinigte Elbeschiffahrt gaben 20% nach. Bankaktien waren unverändert; Dresdner Bank und Nationalbank plus 39/. Am Elektromarkt waren Akkümulatoren und Felten u. Guill 459 gebessert. Si- u. Halske, Sachsenwerk und Bergmann bis 20% höber. Unter den Spezialwerten waren Deutsche Waffen plus 459%. Oretstein u. Koppel behauptet, die übrigen 209 niedriger: Bing, Hackethal und Lorenz bis 1096 fester. Waggonwerte waren 2096 schwächer; Ratgeber minus 5096. Von Textilwerten waren Nordd. Wolle minus 40%, Hammersen plus 1096; auch Stettiner Vulkan gaben 2096 nach. Unter den Afslandsw. erten waren Deuische Petroleum und Deutsche Erdöl behauptet. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn gaben 1509% nach. Deutsche Renten etwas abbröckelnd. Von Auslandsrenten waren Bagdad plus 15%, 59%ige Tehuantepee 100% schwacher auf den weichenden Dollar hin. Im Weiteren Verlaufe war das Geschäft ruhiger geworden und die Tendenz ab- bröckelnd. Polennoten 7,02. Der Kassaindustriemarkt war uneinheitlich. Die Mark kam au Stockholm mit.8, Kopenhagen.66, Zürich.87 und Amsterdam 0, 905. Festverzinsſiche Werte. a) Relehs- und 15· .—— 2 15— 7, Oest. Schatza. 1 5% D. Sohatza. Ser.l Sliberrente.— U 5% do. Sor. ll—%%% do. Paplerrente—.——.— %% d8. 36f. 199.50.— 55 ae dee 420.— 42.— 4½½ d0 fblr 88.0 388„ Gedabe 290.— 300.— Btsch. Relchaant 4% do. Bagdad- 0„„ eieerenen 224.80 293.— 277% 4e. 38 3358 J% 4, oalf anlede 28350 78— 3% 40.5 14380% g0. Tallblr 78“1 888.50 238.— 4% Freul. Konseies 8.— 084897113 1528.— 1318.— 31½% g6 88— 4¼½%-St.-Bt.. 1913 220.— 218.— %%% 46. 9 5 2%%½ 6, d0.. 1914—.— 818.— 40% Satische Anleſhe 75.75 79.85 1% 4o. Holdrente 257.— 260.— %% Bayer. Anieibs 69.— 3 4% do. Kronenrente 142.. 111. e 80 68.0 4% ien. dwest-anl. 38.28 39.78 n e 8588 8 3% Oester.-Ungar. 4% Prankf. Stadtaal. 184.58 183 10— 1 1 7 4% Feanh Hpe. 84 er erle.——.— 3% do. Erg-Autz 97 Ferede 1% 90 Golaorioriikt 250.— eee.60% Sudöst.S8b, a. F 2,60% do., noue Prlor. 4½% Oesterreloh. 3% do. Obllgatlenen Schatranwels. 350.— 320.— 4¼% Anat,, Ser. J, l—.——.— 4% do. Goldrente—.——.— 4%% do., Serle 1l—.——.— 4% do. con. Rents 95.— 81.— 14%% AfB, Obl..1908—.——.— Dlvidenden-Werte. Transp.-Aktlen. 15. 16. 15. 16. Sohantungbabn 01.5 2 r. Berl. Straßenb. Sudd. Eisenbabhn—.——.— Goldsebmigt, Th... 839.— 824.— dest. staatselsenb. 1160.— 1065.— Aritzner masohlnen 1539.— 1789.— Baltimore and Ohie 870.— 865.— Sgrun& Bllfinger 99.— Prinz-Helnrichbahn.—.—Hannou. Maauh. Egest 3499.— 3999.— .-Austr. Dampfech. 505.— 514.— Hannov. Waggonfabr. 829.— 848.— Hamb.-Amerik.Dakett.—.48 Harkert Srgw... 4998— 4838.— Hamb.-Südam.'soh. 723.— 43.—Harrener Berpbau. 1849.— 1892.— dermania 749.— 750.— 469— 461. Geerpä-Marhenk 889.— 830.— 288.— 30.— derreshelmer Glas, 2050.— 2199.— Hansa Dampfsch.—.—Allpert Aaschfnen. 891.— 319.— kerteekadTer, Zfeys 228— ee ee edeepeee 185 85 1 8t. 1450.— 1595.— BZarmer Bank verein 5 5 ohenlohe-Werko 20.—.— Beriinerflandels-des. e e⸗ RHumboldt Maschinen 81.— 923.50 CGomm.- u. Prlysthank.— 301.—Hattenw. G. W. Kazser 672.— 838.— Oarmstägter Sank..— 289.—Callw. Aschorsleben 1928.— 50.— Deutsohe Bank.—.—Lettowitzor Bergbau 1850.— 1509.— Olskonto-Commandit 435.— 35.—Köln-fottaeller. 824.50 815.— Dresdner Bankk.. 313.— 323.—Gehr. Körting... 519.— 61.— Relninger Hypomekbk 158.— 158.—Lostelmer Tallulose 759.—.— Hltteid. Kreditbank, 253.— 253.—Labmeyer à Co. 449.— 439.— Natlonalhk..Deutsoh! 306.— 303.—Laurahütte. 1975.— 1870.— Oesterrelch. Kredit. 89.— 87.50 Teopoldshall—.——.— lelohsbank. 211.50 210.25 8..— 1198.— nke nann.— 30. Industrie-Aktien. Ludwig Loewe& G0. 1097.— Aooumulat.-Fapriæk. 960.— 3890.—[Lotaringer Huites. 895.— Adler& Oppenheim. 1519.— 18990—rothr. Fortl. Cemont 81.— Aulerwerkoeſ.— 509.—[Lidensoheid.. 959.— .-G. Anll. Treptow 700.— 751.—[aglirus.-G. 449 Allgem. Eiextr.-Ges. 682.— 67/.50 Bangesmannröhren 1279.— Anglo-Gontinental 1650.— 1778.— Obersohl. EIsenb.-Bd. 839.— Augsd.-Aürnb, Masch. 1290.— 1240.— 40. Eisenlndustrlie. 625.— Badlsons Anlitin. 759.— 784.— d. Koksserke. 1389.— Bergmann klektr. 671.50 6783.— Orenstein& Koppel 1935.— Berl. Anhalt. Masch. 684.— 65 50 Fhönkx Zersban. 1131. Berliner Elektr.—.——. IReishelz Paplerfabtf. 358.— Sl. Masch.8B. Schwarzk 1100.— 1073.—[Rhein. Sraunkohlo. 1299.— Blng Aurnderg.. 562.— 560.— J Rhein. Elektr.. 430.— Sismarokhutte———. Ann. Metallw. Vorz. 451.— Sochumer dudstam 1109.— 1109.—fhein. Stahlwerke 1033.— Gebr. Bohler& Co.. 2423.——.—iedeek Hontaa 1843.— Graunk. u. BUrikettind. 930.— 920.—Fomagacher Hütten. 398.— Sremer vulkan. 1515.— 1610.—Rosftzer sraunkohlen 980.— Brown, Boverl&00.—.——.— Boslieer Zucker 939.— Buderus Eisen“. 305.— 00. igerswerke. 349.75 Okemlsohe Griesbelim 780.— 768.—Sachsensverx. 323.— Chem. Heyden.. 946.— 934.—Säons. Gusst. Oöhlen 1800.— OChemisone Weller. 649.— 641.— Hugo Sohnelder 242. Ohemisohe Albert 1690.— 1715.— Sobuokert 4 COo. 3 Conoocdia Bergnau—..——.— Siemons& Halske 956. Dalmler Rotoren.. 433.— 453.—Stoewor 15645.— 1615.— bessauer las. 615.— 598.— Sund. Imoklllen 211.— 4 Deutson-Luxembhurg. 985.— 352.— Telepbhon Serliner. 330.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Thnale Elsenhütte. 4600.— 4675.— Otsob, Elsenb.-Sign. 792.——.—Toenwaren Wiesioon 610.— 620.— Deutsohe Erdöl.. 2049.— 2000.—ürkisohe Tabakreglle—.— 900.— Otsoh. Gasgilbitoht.—.——.— Unlonw. Serlin-Ahm.—.— 614.— Otsch. Gudstanlkugel—.— 585.—Ver. Chem. Elsenhütte 1260.— 1230.— Deutsone Kalworke 1670.— 1710.— Ver. Otsch. oken. 1075.— 1179.— Deutsqhe Stelnzeng 944.— 949.—Versin. Fränk.Schuhf. 570.— 5859.— D. Waffen d. Aunltion 1425.——.— Voer. Glanzstoffe.. 2625.— 2523.— Dtsoh. Wolle. 850.— 835.—J. Stw. Zynen& WIS 3805.— 3884.— Dürkoppwerke. 699.— 680.— Vogüadnd. Kaschlanen 868.— 574.— Dynamm True:: 80.— 879.—Vanderer-Werko 1625.— 183— Eloerfelder Farben. 40.— 709.—Westeregeln Alkall, 1700.— 388.* 503.— 899.— Elektr. Lichi u. Kraft 463.— 450.—[Westt. Eisen u. Draht 5 Sk. f. e. Unt.(Zurich)—.——.— Zellistoft Waldnot.. 348.— 850.— Eschweiler sergwerk 900.— 925.— Deutson-Ostafrlka. 3285.— 326.— Felumanie bapler 758.— 765.— eu-dulnes. 490.— Felich 4 Gullleaume 818.— 852.—[otavl Minen u. Eisenb.—.— 8. d0. Genubschela—.——.— gaggenau Vorz. 820.— 820.—[Deutsone retroleum 2075.— 2087.— Gasmotocen Deutz. 730.— 720.— Fomona.12500.- 12500. Gelsenkiroher Bergw. 1023.— 1005.— Heiduurg—.— 1125.— Gelsenklrok. Gußstanl 830.— 880.— lBenz 500.— 505.— Deuisenmarkt Mannheim, 16. Mai..20 Min. nachm. Das Mittagsgeschäft am Devisen- markt war am hiesigen Platze ziemlich ruhig. Die Kurse sind wenig verän- dert. Um 11 Uhr vormittags kam die Mark unverändert mit 0,5 ½ Cents aus Newyork, was einer Parität von 283,68 Mk. entspricht. Der Dollar vurde 2u 282—284 Mk. gehandelt. Am hiesigen Platze wurden folgende Kurse ge- nannt. Holland 1096—10976, Kabel Newyork 282—284, Schweiz 5390.—5415, London 1260 1266. Paris 2585—2595, Brüssel 2350—2370, Mailand 1490—1510. Frankfurter Devisen. Frankiurt. 16. Mai. Drahtb.) Bei großler Geschäftsstille zeigten die Preise im Frühverkehr eine mäßige Abschwächung. Zu großen Bewegungen kam es nicht. Die amtlichen Notierungen zeigten teilweise etwas Befestigung, doch blieb die Umsatztätigkeit sehr bescheiden. Es wurden folgende Kurse genannt: London 1260(amtlich 1258), Paris 2580(2595), Brüssel 2380(2360), 1 0 9.*5(283), Holland 10 990(10 950), Schweiz 5400(5405), Italien 1495(1500). Amtllob 15. Mal 77. Mal Geld Brlet deld Brlet Hollang 11051 40 11073.80 19109.29 19102.69 geigen:242258 8820 228288 728325 Falgl 54020 88288 8558 30 FFo 73— 8855.23830 88 5— 7 85 80 1651 50 FN 76539 4498.88 1 50 deregen88 8788%0 22 1 feisteners—7217.80 733278 228520 728880 dew-Vofgng 285.95 286.55 282.70 283.30 520.80.88 85 Budapest 25 8 2 25 8 3 8 5 krss„ e e, 28215 881 60 947.30 8424 heimer General-Anzeiger Frankfurter Notenmarkt 7 vom 18. Mal 1922. gell Arlet geld ert. Amerikanische Noten 280.50 281.50 Oest.-Ungar., alte—.— Belglsobe. 2367.50 2372.50 Rorweglsche—.— Dänlsche—.——— Rumänlsche—.— Eugliscbs. 1254.— 2888. 8 Spanlsohhe—.— Französisdhe. 258750 258 panls— 50 Sohwelzer. 5370.— Holländische.. 10895. 10920 Sohwedisohe.7 ftalbenisobe... 1492.89 149250 Fechesbe,Stevak: 838 59755 Oesterreſoh ahgest. 292 8 .12 Ungarische 35˙75⁵5 Tendenz: schwächer. Berliner Devisen. — 15. Mal 18. Mal ai geld erlet geld 8— Hollanng 11981.15 11088.85 19928·30 103555 bcbee! 2 8883 838875 8388½0 827 Ehristlania5333.30 334870 8288.40 33%% Sicee 85388 5843.86 3838.38 5550 Stccbeln:32300 5242.20 72980 7% Aiete 1503.6 15558 1499 406 830. Lene 15258 998 18 1 kenden13272.28 78.10 128740 82 tew-Vorrkz 288.80 828.80 282 14 503 kacis.258.70 2888.89 25878 227 Sobwezz 43.4109 55958.50.20 4445 Spanlen[4451.90 4463.10 4434.85— 250 2⁴ 293 270 en Aabg.„„** krer.:12:: 8408 sg 820 84 Budapesttt 27.40 35.50 25˙75 3 Badische Assecuranz-Gesellschaft.-G. Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht betrugen die Pramieneinnshren f verllossenen Jahre 40,23(40. 100 Milll.&, waährend das Erträgnis der Eab anlagen und sonstigen Einnahmen sich auf 0, 66(O, 388) Mill. belief. Dagenng erforderten Rückversicherungsprämien 24(22,24) Mill., Verwaltungs pe⸗ Agentur-Unkosten, Provisionen und Kursverluste 5,94(4,41) Mill. 4 u zahlte Schäden abzüglich des Anteils der Rückversicherer 12.28(8,82) Mil Einschließlich 164 486(127 259%) Vortrag und 10(5) Mill. 4 Ueber vom Vorjahr ergibt sich ein Bruttogewinn von 14,84(10,52) Mill. 4.— 14(10) Mill. 4 Rückstellungen für laufende Versicherungen und schwebe Schäden verbleibt ein Reingewinn von 849 831 1(520 040), Wor + wie schon gemeldet, eine Dividende von 90 ½ pro Aktie 450 000 d. v. 90 4= 270 000%) verteilt wird. 132 069%(75 554 werden ſgg Tantleme an Direktion und Aufsichtsrat ausbezahlt, 10 000%(10 0⁰⁰ 25 4 Talon- und 84 983(0 für Körperschaftssteuer zurückgestellt und 17² 77 auf neue Rechnung vorgetragen. In der BIIa nz erscheinen Kreditoren mit 28,60(15.19) Mill., 32.08(21.75) Mill. 4 Debitoren einschl. 13,06(9,02) Mill. 4 Bankgu uber; 4,90(3,42) Mill. I Eftekten und 2,80(2,69) Mill. 4 Hypotheken gegen ital⸗ stehen. Das Haus sieht unverändert mit 335 00%% zu Buch. Die Kapt 4 reserve wird mit 3(1,35) Mill. 4 und die Spezialreserve wieder mit 200 000 + ausgewiesen. Im abgelaufenen Jahr wurde das Aktienkapital von 3— auf 5 Mill.& erhöht, wodurch der Kapitalreserve 1,68 Mill. 4 rugelüns wurden. 4br Veber die Ausslehten vird ausgeführt, dañ das neue Geschälteen, bisher zu Bemerkungen keinen Anlaſl gibt. Es ist aber nicht zu überseh velchen Einfluſl die politischen und wirtschaftlichen Verhaltnisse auf die staltung des Geschäfts haben werden. * N * In der heute vormittag 11 Uhr abgebaltenen Generalverzammlung, in 4 88 Aktionäre 1872 Aktien und Stimmen vertraten, gedachte der Vorsitzen Herr Eduard Ladenburg, zunächst der großen Verdienste des vor hels Tagen verschiedenen Aufsichtsratsmitgliedes Geh. Kommerzienrats Di Landfried-Heidelberg, zu dessen Gedenken sich die Anwesenden erhoben. Vor- Regularien wurden alsdann einstimmig und debattelos genehmigt und Al⸗ stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Die turnusgemàß aus 10 sichtsrat ausscheidenden Herren Otto Hauck- Heilbronn und a Klalber-Basel wurden wieder- und Herr Wilheim Landfried der stelle seines Vaters nen in den Aufsichtsrat sewählt. Aus der Mitte dem Versammlung wurde hierauf namens der Aktionäre dem Vvorstand wie Aufsichtsrat der Dank der Aktionäre für das gute Ertzebnis des abgelauf Jahres ausgesprochen.* Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer.-G. Frankfurt a. M. 1 Das Unternehmen verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr 72 70 Rohgewinn von 57,2(18,63) Mill. 4, dem an Handlungsunkosten 12,56(10, ch Mill. 4 und an Abschreibungen 3,70(.55) Mill. gegenüberstehen. Neig Rückstellung von Mill.&(0) für ein Werkerhaltungskonto ergibt sich schlieflich 1,05(.31) Mill. 4 Vortrag ein Reingewinn von 16,07 0 gegenüber 5,31 Mill. I im Vorjahre. Daraus wird eine Dividende 1+ 20% auf 72 Mill. 4 Akuuenkapital 14,0 Mill.(10% auf 36 ter⸗ Aktienkapital= 3,60 Mill. 4) verteilt, dem Beamten- und Arbdeiter-Un 1 stützungsfonds 500 000 /%(250 000%), dem Beamtenpensionsſonds 200 000 n (100 00), fur Wohlfahctseinrichlungen 200 000 4(100 000%0 aberwieg für die Talonsteuer 144 00(72 o⁰ α] kurũckgestellt und der Rest 1,52(1,05) Mill. auf neue Rechnung vorgetragen. tor⸗ Die Bilanz verzeichnet bei 72(38) Nul. Aktienkapital von n jahrigen 57,16 Mill. auf 39,93 Mill. ermälligte Kreditoren, denen verjaàhrigen 23,6 Mill. 4 auf 61,20 Mill. erhshte Debitoren und (85,39) Iiill.% Vorräte gegenüberstehen. Die Reserven werden mit (16,%7) Mill. ausgewiesen. Immobilien stehen mit 12,34(11,30) Aen zu Buch. Das Fabrikeinrichtungskonto ist auf 1 abgeschrieben. Eltench und Beteiligungen sind um 2,60 auf 0,58(3, 19) Bill. 4 zurucksegante en das Reichsnotopfer mit Kriegsanleihe bezahlt und die 1. 15 Mill. 4 dem der Dentschen Dunlop-Gummi-Co. an die englische Muttergesellschaft 2 ursprünglich gezahlten Kaufpreis zurũckübertragen wurden von Nach dem Bericht des Vorstands war der Geschäftsgang, abgesehen einer vorübergehenden Absatzstockung, die sich bei Automobilen im Somtt vworigen Jahres bemerkbar machte, durchweg rege. Die Nachirage nach hen Fabrikaten ist gestiegen. Auch das Auslandsgeschäft hat einen erſreulit der Aufschwung genommen. Ueber die Aussichten wird ausgeführt, deschäfisgang im laufenden Jahre im allgemeinen belriedigend ist.* vVom Kohlensyndikat. Die Differenzen und Schwierigkeſten, die durch 4 neuen Vertrag im Kohlensyndikat heraufbeschworen wurden, sind auch du den vom Reichswirtschaftsminister zwangsweise angeordneten Beitritt dem Widersacher, insbesondere der Hanielgruppe, nicht beseitigt worden. Bel de Streit dreht es sich nach der„Rhein.-Westfl. Ztg.“ darum, dah a191% beteillgungen schon mit 51 Kuxen, Inlandsbeteiligungen aber nur bei Selbstverbrauch berechtigt sind. Nicht nur die Gute Hoffnungshütte, 80 ertraß auch eine Reihe anderer namhafter gemischter Betriebe, die den neuen. unterzeichnet haben, befinden sich hier im Widerspruch zu dem Syndikat. Waren und Häarkte. vom Chemikalienmarkte. m. Mannheim, 16. Mai. Infolge der etwas stabileren Haltung der mörkte nahm auch die Geschäftstätigkeit auf dem Chemikalienmarkt lebhafteren Verkehr. Im groſßſen und ganzen sind die Verbraucher im eng kauf vorsichtig. Angeboten waren: Buchenholzteer, flüssig, incl. Faſlpa zu 395 /, Carbolineum excl. Fafpackung 600 A, Eisenvitriol krist., handelsübliche Ware, incl. 100 kg Sackpackung zu 475, Formaldehyd, handelsübliche Ware, Originaltara, excl. Ballons 7000 l. Clauberenn ge mahlen, calc., B/N., incl. Sackpackung 485 4, desgl. fein krist.,. 0gh übliche Ware, lose verladen 250, Kupfervitriol, groſße Kristalle, 98 incl. Faß 3450, Terpentinöl Ia. deutsch, garantiert rein, excl. Leih pote 700. Alaunkristallmehl Kall grob, erstllassiges Fabrikat, B/N., incl. 4 säcken 950 ,1. Ameisensäure, techn. rein, 85%,. excl. Korbflaschen a desgl. 50% 2250, Harz franz., F/G Qualität, 69% Tara, 1950 und chen tirnis Ia-, Originaltara, inel. Holzbarrels zu 81%. Die Preise rerste sich alle per 100 kg ab Lager oder Naähe Mannheim, mit Ausnahme Glaubersalz, das sich Frachtparität Mainz versteht. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 18. Mal. Orahlb.) Im Einklang mit dem Abbröckeln der preise, namentlich des Dollarkurses, war die Kauflust am Produkt bel nachgebenden Preisen nur gering. Weizen und Roggen waren wesen billiger angeboten, doch sind die Käàuſer trotz ermälligter Forderungen haltend. Das Gleiche gilt auch für die übrigen Artikel, ohne daſl da⸗ gebot darin erheblich war. * * * Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannhel⸗ General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Ttrektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. 260 4 * Hammes; ſür Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleion: A. Maren für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönf für Anzeigen: Karl Hügel. N —5 3.7 A8 8 deK Aran arrrcirr JSSCSFFFCTTCTCCCTCCTTCVTCCCCCCCTCTCTCCCCTCTCTCTVTCTVCTCTCVTCTGTCTCTTVTVCVCGTCTTTTTTTTTT E ²˙ Tallſcaftüchen Erfol, geordnete Rolle. * 5 dbder werr ver Techntr. Nr. S. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Mal 1922. DP Aus der Wellt der Techui ſleue Eiſenbahn⸗Ceichtzüge. Wiederholt hat man darauf hingewieſen, daß die wirt⸗ Haftlichen Schwierigkeiten unſrer Verkehrsinſtitute an der urzel nur durch techniſche und techniſch organiſatoriſche hnahmen gebeſſert werden können. Aber vorzugsweiſe uriftiſch geſchulte, leitende Perſönlichkeiten unſrer ſtaatlichen erkehrsinſtitute, vor allem der Eiſenbahn, haben für die grundlegende Bedeutung der techniſchen Maßnahmen für den nicht viel Verſtändnis. Und auch ein eil der techniſchen Beamten iſt durch die jahrelange Ein⸗ pannung in den pragmatiſchen Dienſt ſo verbürokratiſtert, aß ihnen der ſonſt dem Techniker eigene Wagemut erlahmt 1 Ein typiſches Beiſpiel dafür iſt die Frage der Eiſen⸗ nwagenkonſtruktion. Keinem Techniker iſt es unbekannt, daß die Transportkoſten unmittelbar abhängig iind von dem Gewicht der Züge, daß alſo die Unkoſten der Eiſenbahn um ſo niedriger ſind, je leichtere Züge gefahren werden. Dabei ſpielt das Gewicht der Perſonen eine ganz unter⸗ Bei den gewöhnlichen deutſchen Perſonen⸗ 6 agen kommen bei voller Beſetzung auf jeden Fahrgaſt über 00 Kilogramm totes Wagengewicht, alſo ungefähr das Acht⸗ ache des Eigengewichtes des Menſchen. Man ſollte alſo mei⸗ ar daß es die Eiſenbahn als ihre wichtigſte Aufgabe hielt, allen neu zu erbauenden Betriebsmitteln an Gewicht zu aren. Das iſt nicht der Fall. Man hat in den letzten beiden Vorzehnten aus hier nicht näher zu erörternden Gründen die gen immer ſchwerer gebaut, vermeintlich, um die Sicher⸗ küt und Bequemlichteit zu erhöhen. An die wirtſchaftlichen zülswirkungen hat man nicht gedacht, und jetzt hält man an hie überkommenen Typen feſt, als ſeien ſie unabänderlich. e und da wird wohl etwas an Gewicht zu ſparen verſucht, er es ſind Kleinigkeiten. Zu durchgreifenden Aenderungen 2 9 ſich nicht entſchließen. n England, das an ſich ſicherlich nicht in unſrer Eiſen⸗ gahnnotlage ſteckt, hat man inzwiſchen neue Eiſenbahnſchnell⸗ obge konſtruiert, bei denen planmäßig auf die Erfüllung der 8 en geſtellten Forderungen hingearbeitet wurde. Schon im ahre 1906 hat die engliſche Große Nordbahngeſellſchaft einen Zürſuchszug geſtellt, der ſich grundſätzlich von unſeren D⸗ ugen unterſcheidet. Er iſt nicht mehr aus einzelnen Wagen zuſammengeſetzt, ſondern bildet ein, wenn auch veränderliches geſchloſſenes Ganzes. Bei uns ruht bekannlich jeder D⸗Wagen üt zwei ſogen. Drehgeſtellen, das ſind kleine niedrige vier⸗ bel nige Karren. Jeder normale Wagen hat alſo acht Räder, 1ſ Zug aus fünf ſolcher Wagen mithin 40. Der neue eng⸗ Jennde Zug ſetzt nun je zwei aneinanderſtoßende Wagen auf 8 einziges Drehgeſtelle, das die Unterlage an der Verbin⸗ ſndes ſelle bildet. An der Spitze des vorderſten Wagens be⸗ hat eb ſich ein vollſtändiges Drehgeſtell, aber das hintere Ende ſcha mit der 0 f0 des folgenden Wagens ein ſolches gemein⸗ wi nich und ſo fort bis zum Ende des Zuges, wo als Schluß er ein normales Drehgeſtell läuft. Der neue Zug beſitzt Nad fünf Wagen nur ſechs Drehgeſtelle, zuſammen alſo nur ſten äder. Das bedeutet eine Erſparnis von vier Drehge⸗ des lt. Dieſe ſind nur ein ſehr ſchwerer und ſehr teurer Teil „ganzen Zuges, der Wegfall von vier Stück bedeutet alſo glei⸗ erhebliche Erſparnis bei der Anſchaffung der Wagen und chzeitig eine erhebliche Gewichtserſparnis. Die engliſchen Ingenieure haben nun die Wagenkaſten engfteuen Zuges etwas kürzer gehalten, wie die normalen rüblicchen D⸗Wagen, die auch in der Regel auf zwei ſechs⸗ bei rigen Prehgeſtellen ruhen. Das iſt geſchehen, um nicht zu großer Wagenkaſtenlänge zuviel Eiſen für die Verſtei⸗ alte einbauen zu müſſen. Das Ergebnis iſt folgendes: Der 708 wormale engliſche D⸗Zug, aus vier Wagen beſtehend, hat beſt Meter Länge, der neue Leichtzug, auf 5 Wagenkaſten Nercend, hat eine ſolche von 73,8 Meter, er iſt alſo drei er kürzer, kann aber trotzdem 18 Fahrgäſte mehr auf⸗ und ten, weil die Wagenkaſten enger aneinander gerückt ſind dedaher die Länge beſſer ausgenutzt iſt. Insgeſamt iſt der Luf eiue 21.000 Kilogramm leichter als der alte Normalzug. nis wen Fahrgaſt gerechnet, ergibt das eine Gewichtserſpar⸗ gebton 27 Prozent, alſo ein ganz außerordentlich gutes Er⸗ kannis; das man ſich am beſten dadurch vergegenwärtigen derr daß dadurch die reinen Transportkoſten um 27 Prozent denn gert werden. In Wirtlichkeit iſt die Erſparnis größer, nur der Gewichtsverminderung des Zuges entſpricht nicht auch ime geringere Zugleiſtung der Lokomotve, ſondern und eine entſprechende Schonung der Schienen, Schwellen auß ettungen. Weiter iſt feſtzuſtellen, daß der neue Zug gertrordentlich ruhig läuft, die ſeitlichen Schwingungen ſind nger, die Wagen pendein nicht gegeneinander. Den beſten geſelſe aber bildet die Tatſache, daß die Große Nordbahn⸗ mit dchaft auf Grund ihrer ausgezeichneten Erfahrungen geeſen Leichtzügen 200 Stück beſtellt hat. fur de ir wollen nicht verſchweigen, daß die neue Zuggattung beingen praktiſchen Betrieb auch Schwierigkeiten mit ſich fürzen. Es iſt nicht ſo einfach, ſie zu verlängern oder zu ver⸗ anla n,aber es iſt in den hierfür eingerichteten Bahnhofs⸗ dis gen der Endſtationen möglich, Züge von 2, 3, 4 uſw. dem ſ 10 und mehr Wagenkäſten zuſammenzuſtellen. Außer⸗ noch boht nichts im Wege bei Bedarf im letzten Augenblick, ſel deinen gewöhnlichen Wagen anzuhängen. Zum Schluß berichwäbnt, daß es dieſe Leichtzüge ſind, von denen kürzlich baut tet wurde, daß man in ihnen elektriſche Küchen einge⸗ Abtelbabe. Im Gegenſatz zu den deutſchen Wagen ſind keine wietzte vorhanden und keine Seitengänge, ſondern ebenſo bänten unſeren Speiſewagen ein Mittelgang mit Polſter⸗ Perſo rechts und links, ähnlich wie in den alten badiſchen onenwagen. S. H. Blitzſchutzanlagen. in techniſche Durchbildung von Blithſchutzanlagen hat dem egerer Zeit eine weſentliche Pecodee mndn erfahren. V0f Sachſchapge bellef ſich der durch Blißſchlag jährlich verurſachte es ubden im Deutſchen Reiche auf über 12 Millionen Mark und lähungewen. rund 1000 Menſchen jährlich durch elektriſche Ent⸗ erf elng bei Gewittern getötet. Dieſe Zahlen laſſen es ver tändlich wicklun en, daß ſich die Technik mit Ausdauer der Ent⸗ hat. 0 und Rabe der Blitzſchutzanlagen zugewendet rn 5e gilt, nicht nur das Leben von Menſchen un Vieh zu 7 erhalndern auch die Gebäude und vor allem die Erntevorräte en ſind en, die heute für uns beinahe das Allerwichtigſte gewor⸗ 5 le meiſten Gewitter treten in unſeren Breitegraden häuf, onaten Juni, Juli und Auguſt auf, in denen die Sonne fttaſten„brennt“ oder„ſticht“ die Entſtehung der ter, die ſich in lokale ſommerliche Wärmegewitter, Front⸗ und Wintergewitter unterteilen, geht folgendermaßen vor ſich. Durch die Sonnenbeſtrahlung wird die Erdoberfläche ſtark erhitzt; im Verein mit der an ſich ſchon vorhandenen Ausſtrahtung der Erdoberfläche entſteht ein aufſteigender warmer Luftſtrom. Während die Sonnenſtrahlen die Luftſchichten durchdringen, ohne ſie zu erwärmen, geben ſie beim Auftreffen auf eine Wolkenſchicht oder auf den Erdboden ihre Energie in Form von Wärme ab. Erdboden und Wolken ſind daher als unmittelbare Wärmequellen anzuſehen. Dünne Wolkenſchichten kommen für die Gewitter⸗ bildung nicht in Frage. Mit Vorliebe neigen ſogenannte Haufen⸗ oder Kumuluswolken zu elektriſchen Entladungen. Dieſe bilden ſich durch den von der Erde aufſteigenden warmen Lufſtrom, der eine Kondenſation der feuchten Luft bewirkt. Die mit Waſſer ſtark geſättigten Haufen⸗ oder Kumuluswolken enthalten große Mengen in der Luftſtrömung mitgeführter, durch Reibung entſtandener elek⸗ triſcher Engerie, die Jonen, die meiſt mit negativer Elektrizität geladen ſind, während die Erdelektrizität poſitiv iſt. Infolge der Schwere und der in den oberen Schichten der Luft herrſchenden Kälte erheben ſich die Haufen⸗ oder Kumuluswolken im allgemeinen nicht über eine Höhe von 4000 Metern. Schließlich gehört zur Gewitterbildung noch ein Zirrusſchirm aus Eiskriſtallen, der über der mit negativer Elektrizität geladenen Wolkenſchicht entſtehen muß. Die auf dieſe Weiſe zwiſchen beiden ausgelöſte elektriſche Spannung, die durch den von der Erdoberfläche aufſteigenden warmen Luftſtrom noch erhöht wird, iſt außerordentlich hoch und führt naturgemäß zu ſtarken elektriſchen Entladungen. Die niedrig⸗ ſten Spannungen, die bei Blitzſchlägen auftreten, betragen etwa 25 Millionen Volt. Der Blitzableiter hat den Zweck, die unſchädliche Vereinigung der beiden entgegengeſetzten Elektrizitäten zu ermöglichen. Da rund 95 Prozent aller Blitzſchläge auf das flache Land entfallen, ſo hat die neuzeitliche Blitzſchutztechnik dem ländlichen Blitzſchutz beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Hohe Auffangſtangen an den Häuſern haben ſich in vielen Fällen als nicht unbedingt ſicher gegen elektriſche Entladungen der atmo⸗ ſphäriſchen Elektrizität erwieſen. Man weiß heute, daß Blitze ſich auf mehrere hundert Meter im Umkreiſe veräſteln können. Anſtelle hoher Auffangſtangen haben ſich bei alleinſtehenden Häuſern, Höfen, Scheunen, Schuppen, Mühlen uſw. feuerverzinkte Flacheiſen⸗ bänder, die rund um das ganze Dach ſowie über den Firſt ver⸗ legt und mit einer größeren Zahl niedriger Auffangvorrſchtungen verſehen werden, gut bewährt. Auch Getreideſchober können auf dieſe Weiſe geſchützt werden. In kleineren Gemeinden, die weder elektriſche Oberleitungen, noch Gas⸗ oder Waſſerleitungen beſitzen, ſollte nach Möglichkeit der gemeindeweiſe Blitzſchutz zur Anwendung gelangen, wobei alle Häuſer durch eine gemeinſame Firſtleitung und durch eine ausreichende Zahl Ab⸗ und Erdleitungen geſichert werden. In Ortſchaften und kleineren Städten, in denen elektriſche Leitungsnetze vorhanden ſind, verbindet man die Blitzſchutzanlage weckmäßig mit den elektriſchen Leitungen, wodurch erhebliche oſten geſpart werden Firſtbleche, Dachrinnen und Regenabfall⸗ rohre ſollten, ſoweit ſie aus Metall beſtehen, mit in die Sicherungs⸗ anlage eingeſchloſſen werden. Auch Gas⸗ und Waſſerleitungen können dazu benutzt werden. Bei ſtädtiſchen Gebäuden geht man in neuerer Zeit ebenfalls dazu über, möglichſt viele kleine Auf⸗ fangvorrichtungen überall da anzubringen, wo erfahrungsgemäß Entladungen und Nebenentladungen am meiſten ſtattfinden. Die Zahl der Ableitungen ſollte möglichſt groß gewählt werden, um alle atmoſphäriſche Elektrizität der über dem Gebäude nieder⸗ gehenden, oft weit veräſtelten Entladung aufzufangen und durch gute Erdung unſchädlich zu machen; auch hier hat ſich die An⸗ wendung beſonderer Blitzableiter⸗Flacheiſenbänder als vorteilhaft erwieſen. Beſondere Aufmerkſamkeit ſollte der Ausführung der Erdung zugewendet werden. Mangel⸗ oder fehlerhafte Erdungen ſind häufig die Urſache von Nebenentladungen, die ſchwerwiegende Folgen haben können, wenn ſich Metallgegenſtände in der Nähe befinden. Auch das Grundwaſſer oder unterirdiſche Waſſeradern beſtimmen häufig die Bahn des Blitzes und ſollten bei fachgemäß durchgeführten Blitzſchutzanlagen berückſichtigt werden. Techniſches Nllerlei. Neue elektriſche Schalter. Bei der Zunahme der elektriſchen Wohnungsbeleuchtung gewinnen bequeme und einfache Schaltungen immer mehr an Intereſſe. Vekannt iſt die ſogenannte Hotelſchal⸗ tung, bei der von zwei Stellen aus, z. B. Zimmertür und Bett, eine elektriſche Lampe ein⸗ und ausgeſchaltet werden kann. Durch einen neuen patentierten Schalter, der unter dem Namen„Helbus in den Handel gekomnien iſt und auf der Leipziger Meſſe das Intereſſe der Fachleute erweckte, iſt jetzt das Gebiet derartiger be⸗ gquemer und letzten Endes ſtromſparender Schaltungsweiſen noch bedeutend vermehrt worden. Der Konſtrukteur Erwin Helbig in Dresden hat zunächſt die Aufgabe gelöſt, mit dem„Wechſelſchalter“, wie man die Schalter für„Hotelſchaltungen“ nennt, die ſchon be⸗ kannte„Gruppenſchaltung“ zu verbinden. Er nennt ſeinen Appa⸗ rat daher auch„Gruppenwechſelſchalter“. Bei ſeiner Verwendung wird es möglich, von zwei, aber auch von drei Stellen aus Lampen⸗ gruppen beliebig ein⸗ und ausſchalten zu können. Alſo z. B. entweder eine ſchwach brennende ſparſame Lampe, wenn man abends nur ein Zimmer raſch durchſchreiten will, oder eine zweite helle Lampe zum Arbeiten, oder beide Lampen zuſammmen. Dies wurde dadurch möglich, daß Helbig ſeine Schalter doppelpolig aus⸗ führt, d. h. beide Stromzuführungsdrähte werden an den Schalter geführt, und zwar an ben beweglichen, ſich drehenden Teil. Der Schalter hat vier feſte Kontakte, von den erſten geht ein Draht nach der einen Lampe, von dem nächſten der Draht nach der andern Lampe, die nächſten beiden feſten Kontakte werden in obigem Fall nicht angeſchloſſen. Die ſchleifenden Kontakte verbinden nun immer je zwei benachbarte feſte Kontakte mit den beiden Polen der Lei⸗ tung, z. B. Kontakt 1 und 2 mit dem Pluspol und Kontakt 3 und 4 mit dem Minuspol. Stehen beide Schalter in gleicher Stellung, ſo brennt keine Lampe. rehe ich den einen um eine Stufe, ſo brennt erſt eine, drehe ich weiter, auch die zweite Lampe, dann die zweite Lampe allein, und ſchließlich verlöſchen ſie ſämtlich. Welchen Schalter ich bediene, iſt dabei gleichgültig. Wir können an dieſer Stelle auf die mannigfachen ſonſtigen Schaltungsmöglich⸗ keiten nicht im einzelnen eingehen, ſondern wollen nur bemerken, daß ſich mit ihrerr Hilfe eine gegenwärtig für Zimmervermietung recht wichtige Möglichkeit ergibt; man kann ſie ſo einbauen, daß der Mieter von z. B. zwei Zimmern, Wohn⸗ und Schlafzimmer, immer nur eine Lampe brennen kann, dieſe aber ſowohl vom Bett wie von der Tür aus einſchalten. Hierdurch läßt ſich einer Strom⸗ vergeudung vorbeugen und eine gewiſſe Sparſamkeit erzwingen, die auch die Verrechnung erleichtert. In gleicher Weiſe kann damit z. B. an eine vorhandene Treppenbeleuchtungsanlage eine kleine Wohnung angeſchloſſen werden, wieder in der Art, daß immer nur eine Lampe gleichzeitig gebrannt werden kann, wofür ſich ebenfalls leichter eine Pauſchalvergütung feſtſetzen läßt, als wenn der Be⸗ nutzer nach Belieben viele Lampen gleichzeitig brennen kann. Schließlich ſei auf den Vorteil hingewieſen, daß am Schalter beide Pole liegen; man kann alſo auch unter ſeden Schalter eine An⸗ ſchlußdoſe für bewegliche Leitungen anbringen. ti. Die Technik des Veleuchtungskörpers. die Aenderung der allgemeinen Wirtſchaftslage zwingt Fabrikanten und Handwerker zur Aenderung ihrer bisherigen Arbeitsmethoden. Das gilt auch für die Herſtellung von Beleuchtungskörpern für den allgemeinen Bedarf. Wie Oberingenieur E. Alberts in einer Vortragsreihe der Deutſchen Beleuchtungstechtniſchen Geſellſchaft vor einiger Zeit ausführte, müſſen dabei drei Geſichtspunkte vor allem beobachtet werden: die Beleuchtungskörper müſſen eine ökonomiſche Beleuch⸗ tung geſtatten, ſie müſſen unter Wahrung der Formenſchönheit möglichſt wohlfeil ſein und ſchließlich auf unſere veränderten Woh⸗ nungsverhältniſſe: kleinerer und niedrigerer Zimmer, Rückſicht neh⸗ men. Was den erſten Punkt anlangt, gegen den beſonders viel geſündigt wird, ſo kommt es darauf an, daß die einzelnen Lampen 4 ihr Licht voll zur Geltung bringen, Abſchirmungen ſind nur ſoweit ſtatthaft, als es ſich um Vermeidung von Blendungen handelt. Di Aufgabe des Künſtlers liegt nicht darin, Seltſames zu erſinnen, und„magiſche“ Effekte zu erzielen, ſondern ſchöne Geſtaltungen zu finden, ohne dem Zweck des Gegenſtandes Abbruch zu tun. Das iſt ſehr ſchwer, deshalb geſchieht es in der Regel nicht. Was die Lichtſtärke der einzelnen Lampen einer ſog. Krone anlangt, ſo empfiehlt Alberts mit Recht, nicht über 30, höchſtens 50 Hefner⸗ kerzen Helligkeit zu geben. Die Anwendung ſtärkerer Lampen für Wohnungsbeleuchtung iſt zurzeit ein wirtſchaftlicher und daher auch ein künſtleriſcher Unfug. Was die Billigkeit der Herſtellung anlängt, ſo wird vor aſlem die Verwendung von Blech, das durch Stanzen, Ziehen und Prägen geformt wird, empfohlen an Stelle des Guſſes. Dadurch werden etwa 757% Material geſpart. Selbſtverſtändlich muß ein aus Blech gefertigter Beleuchtungskörper die dem Materjal entſprechende Form bekommen, nicht etwa ein Gußſtück nachahmen wollen. Alberts gab dann noch im einzelnen Ratſchläge, wie durch wohlüberlegte Fabrikation beſtimmte Teile von vornherein ſo ge⸗ formt werden können, daß ſie für verſchiedene Zwecke verwendbar ſind, z. B. als Teile von Kronenarmen, Wandarmen und Füßen von Stehlampen. Das alles iſt natürlich nur dort möglich, wo die Herſtellung von Beleuchtungskörpern als Sonderheit mit allen Hilfsmitteln moderner Technik in Maſſenfabrikation betrieben wird. ti. Entſcheidung von Heizungsfragen. Das Reichsmietengeſetz bringt u. a. für die Mieter auch die Verſchlechterung, daß die ſcheidung von Heizungsſtreitfragen künftig den Mieteinigungsämtern übertragen wird. Da dieſe in der Regel kaum in ihren Kreiſen einen wirklichen Heizungsſachverſtändigen haben, müſſen ſie natürlich bez ſorgfältiger Arbeit auf einen ſolchen zurückgreifen. In dankens⸗ werter Weiſe hat hlerfür der Reichskommiſſar für die Kohlenvertei⸗ lung Richtlinien aufgeſtellt, und es wird Sache der Gemeinden ſein, im Intereſſe ihrer Bewohner dieſe Vorſchläge zu beachten Mit Recht wird dabei hervorgehoben, daß die Streitfragen iiher Heizungsangelegenheiten, ſowohl was die Güte von Defen wie den Betrieb von Zentralheizungen anlangt, techniſch⸗wirtſchaftlicher Natur ſind und daher nicht von der Baupolizei begutachtet werden kön⸗ nen, deren Organe für die Sicherheitstechnik(Standfeſtigkeit Feuersgefahr uſtb.) geſchult ſind und die auch über die nötigen In⸗ ſtrumente zur Entſcheidung wirtſchaftlicher Fragen nicht verfügt Es wird daher dringend empfohlen, die Berufsverbände der Ofen⸗ ſetzer und der Zentralheizungsinduſtrie bzw. der Schornſteinfeger heranzuziehen und die Mitarbeit der heute ſchon in den Schieds⸗ ſtellen für Heizungsfragen tätigen ſachverſtändigen Perſönlichteiten für die Zukunft den Mieteinigungsämtern zu ſſchern. ti. Zahnradanſchlußbahn. Eine ganz neuartige induſtrielle An⸗ ſchlußbahn, die erſte ihrer Art in der Welt, iſt im Okertal im Harz errichtet worden. Die Metall⸗ und Farbwerke Oker liegen etwa 24 Meter tiefer, unten am Fluß, wie die Gleiſe der Eiſenbahn, die für den An⸗ und Abtransport ihrer Rohſtoffe und Fabrikate in Frage kommen. Da eine gewöhnliche Eiſenbahn mit glatten Schie⸗ nen Steigungen von über 25 pro Mille nicht zuläßt, hätte ein Gleis von der Fabrik zur Bahn in einer großen Schleife über fremdes Gelände geführt werden müſſen, es wäre etwa 2300 Meter lang geworden, während die Entfernung in der Luftlinie zwiſchen Fabrik und Bahn nur 800 Meter beträgt. Man hat ſich daher wie Brown Boveri mitteilt, entſchloſſen, eine Zahnradbahn mit normaler Spur zu bauen und hierfür eine beſonders einfach zu bedienende elektriſche Lokomotive konſtruiert, die ſowohl innerhalb der Fabrik und oben im Anſchluß an die Bahngleiſe ohne Zahn⸗ ſtange fährt, auf der ſteilen Strecke aber mit Zahnrad. Dieſe An⸗ lage iſt nach den angeſtellten Berechnungen weſentlich billiger ge⸗ worden, ein normales Anſchlußgleis hätte 85% mehr gekoſtet. Die elektriſche Lokomotive zieht auf der Steigung 40 Tonnen mit einer Geſchwindigkeit von 5 Kilometer in der Stunde(Fußgänger⸗ geſchwindigkeit). An ſich iſt der Gedanke nicht neu, denn im Harz ſelbſt, in der Schweiz(Brünig) ſind ſeit Jahr und Tag derartige gemiſchte Bahnen im Betrieb. Aber zum erſtenmal wurde das Syſtem auf eine induſtrielle Anſchlußbahn angewendet unter Be⸗ nußung einer mit neuer elektriſcher Schaltung verſehenen Loko⸗ Ne motipe, die die Bedienung ſo ſicher geſtaltet, daß ſie auch durch angelernte Kräfte durchgeführt werden kann. ti. Paternoſter— oder Aufzüge? Da jetzt die Erſtellung von einigen Turmhäuſern in Deutſchland ziemlich ſicher iſt(ihre Rentabilität wird die Zukunft lehren), beſchäftigen ſich die Techniker nun auch mehr und mehr mit ihrer techniſchen Auis⸗ rüſtung, bei der die Aufzugsfrage eine große Rolle ſpielt. Ober⸗ ingenieur Töpfer⸗Hamburg begründet in Technik und Wirtſchaft der„Deutſchen Bauzeitung“ einen Vorſchlag, hierbei ſogenannte Paternoſter ſtatt der in Amerika üblichen Aufzüge zu bauen. Beim Paternoſter bewegen ſich in ununterbrochener Folge kleine Kabinen für—2 Perſonen auf und nieder. Damit man während der Fahrt ausſteigen kann, iſt die Bewegung ſehr langſam. Man braucht aber nicht zu warten, ſondern kann jederzeit einſteigen. Er berechnet, daß unter Berückſichtigung der beim normalen Auf⸗ zug unvermeidlichen durchſchnittlichen Wartezeiten das Paternoſter ſelbſt bis zum 15. Stockwerk befördert und mehr Menſchen in der Stunde heben kann. Die Anſchaffungskoſten eines Pater⸗ noſters ſind etwa doppelt ſo groß wie für einen Aufzug, aber der Verfaſſer rechnet troßdem für erſtere eine größere Rentabilität her⸗ aus, wobei er die vielleicht nicht ganz richtige Annahme macht, daß jeder Perſonenaufzug einen Führer benöligt, was bei Druck⸗ knopfſteuerung zwar üblich, aber nicht nötig iſt. Rieſenflugzeuge. Auf dem Gebiete des Flugzeugweſens wendet ſich die neuere Entwicklung anſcheinend wiederum der Herſtellung von Rieſenflugzeugen zu. In England befindet ſich zur⸗ zeit ein für den kransatlantiſchen Verkehr beſtimmtes Rieſenflug⸗ zeug im Bau, deſſen Flügel eine Spannweite von nicht weniger als 133 Meter aufweiſen ſollen. Man hofft, mit dieſem als Doppel⸗ decker ausgebildeten Flugzeug etwa 150 Paſſagiere mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 240 Kilometern in der Stunde befördern zu kön⸗ nen. Der Rumpf ſoll die Form eines Bootes erhalten, aber doch ſo durchgebildet ſeinn daß das Flugzeug ſowohl von der Waſſerfläche wie auch vom feſten Boden und ebendort landen kann. Die Kabinen für die Fahrgäſte werden teils in dem Rumpf, teils zwiſchen die Flügel eingebaut werden. Das größte deutſche Flug⸗ zeug iſt ein von den Zeppelinwerken in Staaken erbauter Rieſen⸗ eindecker von 1000 Pferdeſtärken, deſſen Flügelpaar eine Spann⸗ weite von 31 Meter beſitzt. Die Größe dieſes Flugzeugs wird am beſten durch den Hinweis darau veranſchaulicht, daß unter ſeinen Flügeln nicht weniger als 150 Perſonen Platz finden. ti. Neue Riemen aus alten Riemen. In unſerer Induſtrie werden bedeutende Mengen Riemen für den Antrieb der Maſchinen benötigt. Aus den Kriegsjahren werden die Bemühungen noch erinnerlich ſein, für das mangelnde Leder„Erſatz“ zu ſchaffen, ſelbſt aus Papiergeweben wurden Riemen hergeſtellt. Heute iſt Leder zwar wieder greifbar, aber das für Treibriemen verwend⸗ bare muß zum großen Teil aus dem Auslande bezogen werden, ſo daß wir alle Veranlaſſung haben, damit ſo ſparſam wie möglich umzugehen. Unter dieſem Geſichtspunkt erſcheint ein in Amerika ausgearbeitetes Verfahren für uns von größerer Bedeutung als für die Amerikaner ſelbſt. Es betrifft die Verwendung von Riemen⸗ reſten. Der„Betrieb“ berichtet hierüher, daß nach Entfettung der alten Riemen paſſende Stücke geſchnitten werden(Stücke von weniger als 30 Zentimeter Länge eignen ſich nicht). Diefe Riemen⸗ ſtücke werden auf gleiche Dicke 89581 und gleiche Breite geſchnit⸗ ken und mit der Fleiſchſeite auf ein Baumwollband mit einem beſonderen, nicht näher angegebenen Kitt auf ebracht. Die, Enden der Riemenſtücke werden in der üblichen Weiſe verleimt. Der Riemen ſelbſt läuft mit der Haarſeite auf den Riemenſcheiben, die Baumwolle alſo nach außen. Angeſtellte Verſuche haben angeblich bewieſen, daß die Haltbarkeit dieſer zuſammengeſtlckelten Riemen faſt ebenſo groß iſt wie die von neuen und daß ſie außerdem den Vorzug beſitzen, ſich nicht mehr zu dehnen. 6. Seite. Nr. 225. Manußelmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Maf 192 N Belanntng ung 43 Die Wahlen zur betr. Wir bringen hiermit gemäß 8 37 der Wablord⸗ Kung für die Wahl der Vertrauensmänner und Erſatzmänner(88 145 N. des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte) vom Juli 1912, R..Bl. S. 419, zur Kenntinis, daß das am 1. Februar 1922 veröffentlichte Ergebnis der am 29. Januar 1922 erfolgten Wahl der Vertrauens⸗ und Erſatzmänner zur Angeſtelltenverſicherung 791 1 geivorden iſt. Mannheim, den 12. Mai 192 Bad. Bezirksamt— ee Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XX..⸗Z. 20, Firma MerkenceGerte ebsgeſefcha mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde eingetragen: 11 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Mai 1922 iſt 5 aufgelöſt. bisherige e Oscar eel in Frankfurt a. M. iſt als Liquidator eſtellt Mannheim, den 11. Mai 1922 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band—5.⸗Z. 7, Firma„Winterwerb, Streng;& Gefellſchaft mit heſchränkter Haftung Ahelniſche Maſchinen⸗ fabrik“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Stammlkapital iſt den Beſchlüſſen der Ge⸗ ſellſchafterverſammlungen vom 10. Februar und 27. April 1922 entſprechend um 400 000 Mark erhöht und beträgt jetzt 500 000 Mark. 119 Mannheim, den 11. Mai 1922 Bad. Amlsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XX,.⸗Z. 38, Firma ꝓr Deutſche Geſellſchaft für die Licenz E. Bugatti“, Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: 120⁰ Die Generalverſammlung vom 19. April 1922 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 1 000 000 Mark beſchloſſen. Dieſe Erhöhn üſt durchge⸗ führt. Das Grundkapital beträgt jetzt 13 000 000 Mark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den* ſchluß der Generalverſammlung vom April 1922 in den 88 3 ranwlaghe 13(Stimmrecht); 17(Verteilung des Reinge⸗ winnes) geändert. Auf die 0 Urkunde wird Bezug genommen. Auf das er⸗ höhte Grundkapital werden 1000 Stück auf den Namen lautende Vorzugsaktien über je 1000 Mark zum Nennwerte ausgegeben. Dieſe haben Anſpruch auf 6 77 Höchſtdſpidende mit Nachzah⸗ lungsrecht und ſind im Falle der Liquidation vor den Stammaktien ee e Der Anſpruch auf die 6% Dividende geht dem der Stamm⸗ aktionären auf Dividende vor. Die Vorzugs⸗ aktien können jederzeit ganz oder teilweſſe auf Grund Generalverſammlungsbeſchluſſes in Stamm⸗ aktien umgewandelt oder zum Kurſe von 115 0 zuzüglich 6 27 Stückzinſen durch Ankauf, Ver⸗ loſung oder Kündigung eingezogen werden, Hier⸗ bei haben Stamm⸗ und Vorzugsaktionäre in der Generalverſammlung gemeinſam und getrennt ab⸗ zuſtimmen. Zur rechtswirkſamen Uebertragung von Vorzugsaktien iſt die Zuſtimmung von Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat erſorderlich. Der Beſitz einer Stammaktie zu 1000 Mark berechtigt zur Abgabe von einer Stimme; der Beſitz einer Vor⸗ zugsaktie zu 1000 Mark berechtigt zur Abgabe von 10 Stimmen bei den Abſtimmungen in der Mannheim, den 12. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV,.⸗Z. 23, Firma„Spiegelmanufaktur Waldhof'gtfiengeſell ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den⸗Beſchluß 55 Generalverſammlung vom 29. April 1922 nach Maßgabe der eingereichten Niederſchrift, auf die 8 genommen wird, geändert:§ 4 erhält einen weiteren Abſatz betreffend die Gewinnbe⸗ teiligung;§ 8 Abſatz 1 und 2(Vertretung der Geſellſchaft),§ 10(Beſtellung von Prokuriſten und Hand dlungsbevollmächtigten) ſind geändert;§ 11 iſt geſtrichen; die§§ 12 bis 27 erhalten jeweils eine um eins niederere Ziffer; die neuen 88 11 (Befugniſſe des Vorſtandes), 12, 15 und 17(Auf⸗ ſichtsrat) ſind geändert;§ 28 iſt geſtrichen; 29 serhält die Ziffer 27 und§ 30 die Ziffer 28. Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Per⸗ ſonen, welche von demVorſitzenden des Auſſichts⸗ rates im Einvernehmen mit dem ſtellvertretenden Vorſitzenden beſtellt und abberufen werden. Wird ein Einvernehmen zwiſchen dem Vorſitzenden und ſeinem Stellvertreter nicht erzielt, ſo E der Aufſichtsrat. Mannheim, den 12. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI,.⸗Z. 44, würde heute die Firma„Schiffahrt⸗ und 5 05 tions⸗Geſellſchaft mit Haftung“ Mannzeim, Jungbuſchſtraße eingetragen Der Geſellſchaftsvertrag der Geſelſchoſt mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 25. März 1922 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Schiff⸗ ſahrt⸗ und Speditionsgeſchäfte jeder Art und die Beteiligung an Unternehmungen gleicher und ähnlicher Art. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. Heinrich Minet, Kaufmann, 1 5 ſtein(Pfalz) iſt Geſchäftsführer. Mannheim, den 12. Mai 1 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 3 Band IV, Firma„Schiffs⸗ und Maſchtnenbat⸗Atfien-Ge⸗ ſellſchaft. in Mannheim wurde heute eingetragen: Fritz Bröking, Mannheim iſt als Vorſtandsmit⸗ glied ausgeſchieden.— Regierungs⸗ und Baurat Dr. Ing. Wilhelm Teubert, Mannheim iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. 119 Manuheim, den 12. Mai Bad. Amgerſche B. G. 4 =g. Sc, Zum Handelsregiſter B Band XI,.⸗Z. 35, Firma„Rhenus Fransport⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchräukter Haftung“ in Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſitz Frankfurt“a.., wurde heute 120 Dem Dr. Arthur Meyer, Mannheim iſt Pro⸗ kura derart erteilt. daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. Mannheim, den 13. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter ß Band IV,.⸗Z. 44, Firma„Vereinigte Spediteure und Schiffer Ncheinſchifdohrtsgeſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Joſef Tichelkamp iſt als ſtellvertretender Ge⸗ ausgeſchieden. 12⁰ Mannheim, den 13. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band XIV,.⸗Z. 15 ſcrar Koppel& Temmler, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde beute eingetragen: 12⁰ Kommerzienrat Hermann Temmler iſt als Ge⸗ ausgeſchieden. Mannheim, den 18. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Von HRiesiger Privwaibank ein jüngerer banktechuisch vorgebild. Beamter ſowie eine fachüge Jenobppisün gesuch. Angebote unter G. G. 22 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. erbeten. Bezirksvertreter. Spielwarenneuheiten geſ. geſch. Für Oberbaden eventl. ganz Baden wird ein bei der einſchl. Kund⸗ ſchaft gut tüchtiger Vertreter auf eigene? geſucht. Hohe Verdienſtmöglich⸗ keit. Perſönliche Anweſenheit eines unſerer Herrn Donnerstag, den 18. Mai 1922 4988 Hotel Pfälzerhof, von—3 und—8 Uhr. Friee G. m. D. H. 2176 Amnlche Veröftentüchungen der Stautgemelae. Feldweg⸗Sperre. Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten ver⸗ boten. Das Betreten der Feldgemarkung zur Nachtzeit(10 Uhr abends bis 4 Uhr morgens) iſt jedermann, auch den Beſitzern von Grundſtücken, verboten. Zuwiderhandlungen unterliegen Beſtrafung. Das Verbot gilt von heute bis 30 November 1922 Mannheim, den 4. Mai 1922. Der Oberbürgermeiſter. Beton⸗, Erd⸗ u. Aſphaltarbeſten für Um⸗ und Neubau Kinderheim Rheinau. Nähere Auskunft Rathaus N 1, Zimmer Nr. 121, wo Ausſchreibungsbedingungen ſoweit vor⸗ rätig gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Montag, den 22. Mai 1922, vormittags 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. 36. Hochbauamt. Atbeitsvergebung. 9der Jäger⸗, Nelken⸗ und Kurzen Mannheimer⸗ Straße ſollen die Maurerarbeiten verdungen werden. kingebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten ſind auf unſerem Geſchäftszimmer I. 13, 12a erhjältlich, woſelbſt auch Seichnungen auftiegen und nähere Aus⸗ Kunft erteilt wird. Submiſſion am 23. mai 1922, nachmittags 4 Uhr. 5002 Baugesellschaft für Kleinwohnungen ü..U. Mannheim, L. 13, I2a. SG. D. A. Mitglieder-Versammlung Mittwoch, den 17. Mal, abends 8 Uhr im oberen Saale der Liedertafel, K 2, 32. 1. Vorirag fll. Naanden ant 4 K. 2. Teuerungszulage, Monat 3. Verschiedenes. der Angestellten Ortsgruppe Mannheim. J. A. K. öc Regimentstag am 27.—20. Mai d. 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