beßugepreije: In mannheim und umged 4 nüdeee Kartsrube in Saden und nt. 2077 Ludwigebafen am Senergianzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwö lfmal. ſers der Finanzen ſind nur ganz unbeſtimmt angedeutet wor⸗ ſab denen die deutſche Oeffentlichteit hnotiſtert wird. Was Aule d. Apri hat das Kabinett Wirth in der Note vom 7. 9 9 monatlich ins Faus gebracht mark 90.—. durch dle poſt dezogen eihe mark 120. Einzelnummer mk..—. poſſcheckkonto ein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts- Rebenſtelle arvorſtadt. walobofſtraße n 6. Fernſprech ummer 7030, 701, 7032, 7048, 7943, 7048. Celegramm- fdreſe: Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: die kieine zeile mk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 205% nachlaß. Reklame mk. 24.— Annahmeſchtuz: mittagblatt vorm. 8½ ühe, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. 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Nur ſo iſt es zu erklären, daß die Reiſe des Reichsminiſters der Finanzen nach aris und die dort begonnenen Verhandlungen über eine in⸗ ternationale Anleihe nicht die Beachtung gefunden haben, die nen zukommt. Nur ſo auch iſt es zu verſtehen, daß weder er Reichstag noch ſein auswärtiger Ausſchuß bisher zu den urch dieſe Ereigniſſe aufgeworfenen Fragen Stellung ge⸗ nommen haben. Gewiß haben zwei Beſprechungen der Ber⸗ lner Mitglieder der Reichsregierung mit den Fraktionsfüh⸗ bern ſtattgefunden. Man hat dort über die deutſche Note vom „Mai an die Reparationskommiſſion und über eine inter⸗ nationale Anleihe geſprochen. Gutem Vernehmen nach haben ö er eigentliche Verhandlungen nicht ſtattgefunden: die Note ſt im fertigen Zuſtand vorgelegt, die Pläne des Reichsmini⸗ den. Atempauſe und Anleihe ſind die Schlagworte, das geſamte Kriegsentſchädigungsproblem bedeuten, Lanach fragt Niemand. Nach den Irrwegen des Erfüllungsſommers hat das Kabinett Wirth mit der Note vom 14. Dezember 1921 den erſten Schritt zur wirklichen Löſung des Kriegsentſchädigungs⸗ problems getan: Es hat, geſtützt auf die internationale Au⸗ burtät der Bant von England die Unerfüllbarteit des Lon⸗ ner Zahlungsplanes behauptet. Dieſer erſte Schritt wurde nur zögernd getan, der eingeſchlagene Weg auch bald wieder zerlaſſen: In der Note vom 28. Januar werden politiſche füll wendigteiten über wirtſchaftliche Unmöglichkeiten der Er ung geſetzt und wird eine proviſoriſche Regelung für wün⸗ Herrewert erklärt. Erſt nach den Reichstagsverhandlungen den richtigen Weg wiedergefunden: Ablehnung weiterer Fienern und Erngriffe in die Finandhoheit. Antrag gemät Aritel 234 des Friedensvertrages, die deutſche Leiſtungsfähig⸗ ter umfaſſend nachzuprüfen und Forderung einer endgül⸗ igen Feſtſetzung der deutſchen Reparationsleiſtungen. Das aren geeignete Hebel, um das Problem wirklich zu fördern. 5 Mik der Reiſe des Reichsminiſters der Finanzen ſcheint un Kabinett Wirth wiederum von dieſem Wege abirren zu Sollen. Es kehrt längſt überwundenen Stadien in der ſentwicelung der Kriegseniſchädigungsfrage zurüc. Provi⸗ Seium und Anleihe waren dereits die Hauptpunkte der der deuf⸗Bergmann ſchen Vorſchläge. Deren Motiv aber war i Eindruck der gegneriſchen Sachverſtändigen, daß einer ſüd gültigen Abſchätzung der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands rdie Iwecke der Reparation auf einen langen Jeitraum zußerordentliche Schwierigkeiten entgegenſtänden. Sie Furden auf gegneriſcher Seite jedenfalls nicht von dem Wunſch dicerrſcht. Deutſchland Erleichterungen zu verſchaffen. Auf Reſen Problemsvoxſchlag iſt bekanntlich in höchſter Not nalchsminiſter Simons in London zurückgekommen. Er bot ſürd Ablehnung ſeines erſten R ein Proviſorium cbat fünf Jahre an, das rund 13 Milliarden Goldmark ent⸗ alten Pale von denen bis zu 8 Milliarden durch eine An⸗ Sor zu tülgen wären, während Deutſchland den Neſt mit chwerten oder Arbeit aufzubringen hätte. Angeſichts der ſorzörſtehenden Verhandlungen über einen neuen Provi⸗ urunisvorſchlag iſt es von Intereſſe, ins Gedächtnis zu dufen, was LI yd George namens der alliierten Mächte arauf erwidert hat: Er hat am 7. März 1921 erklärt: „Alle beteiligten Parteien ſtehen auf dem gemeinſamen eingen, daß es im Intereſſe des Weltfriedens weſentlich iſt, zu bebt endgültigen Regelung der zwiſchen uns ſchwe⸗ benden Fragen zu gelangen. Deutſchland forderte es, die Ver⸗ wändeten legten den größten Nachdruck auf die gleiche Er⸗ darzung, und die Neutralen beſtanden in gleichem Maße verauf.... Das war ein Appell an den geſunden Menſchen⸗ d rſtand. Es iſt vollſtändig richtig, daß die Sachverſtändigen, unvermögend waren, zu einer Vereinbarung zu gelangen, wue Anregung geben, eine Abrede für 5 Jahre zu ſuchen. Das ür aber kein Plan, der von irgend einer Konferenz von Auaatsmännern in irgend einem Lande angenommen war. den Gründen, die ich anzeigte, wollte jeder von ni genau wiſſen, wie es mit ihm ſtand, um focht auf ſchwankendem Grunde zu bauen, modern aufetwas, das, wiegeringes auchſein hafkek, feſt war und an ſicherem Boden .“ fü x Reichsminiſter Simons hat darauf erwidert:„Auch forzuns waren die Nachteile einer provi⸗ hab üſchen Regelung nicht zweifelhaft und wir Iwen dieſe fünfjährige vorläufige Regelung uur unter dem wi ange des Ultimatums, das heute endet, vorgebracht, weil müſſ glaubten, eine beſtimmte Maßnahme vorſchlagen zu 8 Lieber hätten wir eine Geſamkrege⸗ Seſ geſehen und deshalb haben wir urſprünglich eine wiemtregelung vorgeſchlagen. Gne ſolche weitaus vorziehen.“ Oelturs fragt ſich, ob dieſe Grundſätze nicht auch heute noch gedi ng haben. Iſt der Welt, iſt uns mit einem Proviſorium Auttal Wir wiſſen, daß England und Amerika eine end⸗ Neutge Regelung fordern. Wir müſſen annehmen, daß die alen den gleichen Wunſch haben. Die ganze Welt bedarf Auch jetzt noch würdenſſ ſoll. Niemand in Deutſchland fordert eine Politik der Nicht⸗ erfüllung. Alle aber müßten fordern, daß das Maß unſerer Verpflichtungen endgültig ſo feſtgeſetzt wird, daß wir ſie auch wirklich erfüllen können. 85 War die Abſchätzung unſerer Leiſtungsfähigkeit im Dezember 1921 vielleicht noch nicht möglich, heute liegen unſere geſamten Verhältniſſe für die Alliierten ſo offen zu⸗ tage, daß die damaligen Gründe einer endgültigen Feſtſetzung der Entſchädigungsverpflichtungen nicht mehr entgegenſtehen. Die beſten Sachkenner auf ſeiten der Entente, Keynes, Nitti und andere, haben feſt umriſſene Vorſchläge auf einer Baſis gemacht, über die Deutſchland verhandeln könnte. Kein verantwortlicher Politiker in Deutſchland nimmt die Drohung des 31. Mal leicht. Niemand wird die Gefahr verkennen, die eine Beſetzung des Ruhrreviers für den inneren Zuſammenhalt Deutſchland hat. Wir dürfen aber abwägen, ob die Ausführung der Einmarſchdrohung im Mai 1922 wahr⸗ ſcheinlicher iſt als im Mai 1921. Wir dürfen wie damals fragen, ob guter Wille Deutſchlands, Erfüllung, Hahlung mehr oder minder großer Summen die franzöſiſche Politik öberhaupt entſcheidend beeinfluſſen. Frankreich wird nicht von Wirtſchaftsvernunft, ſondern von imperialiſtiſcher Politik beherrſcht. Poincars und Genoſſen wollen reine Machtpolitik treiben. Auch für ſie iſt trotz der Finanz⸗ lage Frankreichs die Reparation nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel des Imperialismus. Iſt das richtig geſehen, ſo wird die Entwickelung des Reparationsproblems und ſeine end⸗ gültige Löſung von der geſamteuropäiſchen Konſtellation, von der Verteilung der Kräfte, von der Gruppierung der Mächte, kurz von machtpolitiſchen Tendenzen abhängen. Man trifft alſo nicht den Kern, wenn man verſucht, mit proviſoriſchen Maßregeln Frankreich über gegenwärtige finanzielle Nöte hinwegzuhelfen. Die notwendige endgültige Regelung des Reparationsproblems ſetzt eine Löſung der geſamteuropäiſchen Spannung voraus, 5 50 1 noch nicht erreicht iſt, aber doch in naher Zukunft bevorſteht. 52 0 80 8 ſich an die Reiſe des Reichsminiſters der Finanzen nach Paris ſorgenvolle Gedanken. Es handelt ſich nicht um die Bedingungen der Anleihe, über die meiſt ge⸗ ſprochen wird, wenn überhaupt von jener Reiſe die Rede iſt. Es gilt vielmehr die grundſätzliche Frage alsbald zu entſcheiden, ob wir um der Ultimatumsdrohung des 31. Mai willen von neuem in die Erfüllungspolitik zurückverfallen ſollen, wie wir wegen des Ultimatums vom 5. Mai 1921 die unſelige Erfüllungspolitit begonnen haben. Atempauſe und Anleihe bedeuten Erfüllungspolitik. Die Geſamtſchuld des Londoner Jahlungsplanes ſoll auf uns laſten bleiben. Dar⸗ über darf ſich niemand täuſchen, daß, wenn jetzt keine end⸗ gültige Regelung, keine Herabſetzung der Geſamtverpflichtung auf ein erträgliches Maß eintritt, nach Ablauf des Proni⸗ ſoriums die gegneriſchen Mächte, wenigſtens Frankreich, auf dem Ultimatumsſchein vom 10. Mai 1921 beſtehen werden. Vorausſichtlich wird bei der dann vorhandenen wirtſchaftlichen und politiſchen Geſamtlage Europas der Druck auf die Entente zur Herabminderung der deutſchen Laſten weniger groß ſein als heute. Erfüllungspolitit iſt aber Kata⸗ ſtrophenpolitik für Deutſchland, für Europa, für die Welt. Unſere Kohlenlieferungen nach Frankreich haben den engliſchen Bergarbeiterſtreik herbeigeführt. Die Ablieferung unſerer Handelsflotte hat den Frachtenmarkt ruiniert. Unſere Goldzahlungen haben die Wechſelmärkte der ganzen Welt in Wirrwar gebracht. Im Innern, in Deutſchland, aber vernich⸗ tet die durch die Goldzahlungen herbeigeführte Preisſteigerung ganze Volksſchichten und ſtürzt unſer Wirtſchaftsleben von einer Kriſe in die andere. Wir haben vor uns ſelbſt, vor Eu⸗ ropa und der Welt die Pflicht, mit der unſeligen Erfüllungs⸗ politik ein für alle Mal aufzuräumen. Die angeblichen vorſchläge Morgans. ( Berlin, 17. Mai. Aus London wird gemeldet, Mor⸗ gan käme mit endgültigen Vorſchlägen nach Europa, die bei der Reparationsfrage von großem Nutzen ſein und dazu beitragen würden, daß eine Haupturſache der Rei⸗ bungen zwiſchen England und Frankreich beſeitigt würde. Die Vorſchläge Morgans kennzeichnete ein bekannter Citybankier folgendermaßen: Zunächſt müſſe zwiſchen den Alliierten eine Vereinbarung zuſtande kommen, wonach der augenblickliche Reparationsbetrag auf eine vernün ftige Summe herabzuſetzen ſei. 2 Milliarden Pfund Sterling wür⸗ den als eine ſolche Summe angeſehen, wobei noch in Anſchlag gebracht werden müſſe, was Deutſchland bereits bezahlt habe und was, unter Abrechnung des abgetrennten Staatseigen⸗ tums, Sir Robert Horne auf 200 Millionen Pfund Sterling veranſchlagt hat. Es dürfte angenommen werden, daß Deutſchland in der Lage ſei, auf dieſer Grundlage den Zinſen⸗ und Amortiſationsbetrag für ſeine Schuld aufzubringen. An⸗ derſeits müſſe Deutſchland bereit ſein, Garantien in Geſtalt eines Pfandrechts auf die Zölle zu geben, und außer⸗ dem müſſe es eine Nebenſicherung, wie 3. B. die Eiſen⸗ bahn für die Bezahlung ſeiner Zinſen liefern, ſowie den Druck von Papiergeld allmählich einſtellen. vanderlip über die internationale Anleihe. (Genua, 16. Mai. Der amerikaniſche Finanzmann Van⸗ derlip ſchreibt in einem Aufſatz im„Eittadno“: In franzöſi⸗ ſchen Kreiſen hofft man, daß Amerika in großem Maß⸗ tabe an der vorgeſchlagenen Anleihe für Deutſchland teil⸗ nehmen werde. Dies könnte das militäriſche Vorgehen Frankreichs nach dem 31. Mai verhindern. Er habe erfahren, daß Frankreich nicht die Abſicht habe, in der Weiſe vorzu⸗ gehen, wie es Poincars in ſeiner Rede in Bar⸗le⸗Duc ange⸗ deutet habe, ſondern daß es ſich an die Reparationskommiſ⸗ ſion wenden werde, um von ihr einen Urteilsſpruch zu — Seit wer ge. nur für wenige ſondern für erreichen. Zur Zeit wird in Paris über eine Anleihe für Deutichland verhandelt. Wenn die Frage die Spannung in Frankreich vermindert. Die Aufgabe Ame⸗ rikas ſei von größter Wichtigkeit. Es wäre ein Fehler, wenn Amerika einen großen Teil der Anleihe übernähme, ohne beſtimmte Bedingungen zu ſtellen, um den Frieden zu ſichern und den Wiederaufbau zu fördern. Vanderlip weiſt darauf hin, man müſſe genau unterſuchen, in welcher Weiſe Frankreich die bisher für den Wiederaufbau ausgegebenen 80 Milliarden angewandt habe. Es habe ſich hierbei eine gewiſſe Unfähigkeit in der Behandlung dieſer Ausgaben ge⸗ zeigt. Darüber müſſe Genaueres feſtgeſtellt werden, da dieſe Frage von größter Wichtigkeit ſei. Die franzöſiſchen Schulden an Amerika. WB. Paris, 17. Mai. Die Chicago Tribune ſchreibt: In der Abſendung der franzöſiſchen Antwort auf die Note über die franzöſiſchen Kriegsſchulden bei Amerika, die faſt fertig⸗ geſtellt geweſen ſei, ſei wohl eine Verzögerung einge⸗ treten. Zwei neue Faktoren begründen, den franzöſiſchen Standpunkt zu verändern: 1. Wird der Anleiheausſchuß der Reparationskommiſſion, der am 24. Mai in Paris zuſammentreten wird, wahrſcheinlich eine Herabſetzung der deutſchen Reparations⸗ vorſchlagen. Müſſe notwendigerweiſe die allijerte Kommiſſion im Haag am 26. Juni die Bezahlung der ruſſiſchen Krie gs⸗ ſchulden an Frankreich auf unbeſtimmte Zeit aufſchieben, weil Rußland nicht zahlen könne. 3. Der formelle Aufſchub werde einen regelrechten Prã⸗ zidenzfall darſtellen, der zwiſchen anderen Regierungen geltend gemacht werden könne. Die Blätter ſprechen von einer neuer⸗ dings geplanten Herabſetzung der deutſchen Reparationsſchuld auf 70—80 Milliarden Goldmark. Lrankreich und die Haager Tagung. Keine Fortſetzung der Genuaer Konfetenz. WB. Parts, 17. Mai. Der„Petit Pariſien“ verbreitet folgende offenbar beeinflußte Erörterung über die ge plante Nußlandskonferenz im Haag: Die von der Regierung der Vereinigten Staaten gegebene Auslegung der Einladung ſtimmke vollkommen mit der Inter⸗ pretation überein, die Miniſterpräſident Poincarsé der⸗ ſelben im ſranzöſiſchen Text präziſierten Einladung gegeben habe. Poincarés habe in dieſem Sinne an Barthou tele⸗ raphiert. Nichtsbeſtoweniger habe dieſer in einer geſtern bend eingetroffenen Mitteilung präziſiert, daß es ſich wohl um eine Zuſammenkunft von Sachverſtändigen und nicht umeine Konferenz handle und habe hinzugefügt, daß kein Regierungsmitglied, kein im Haag anweſender Geſandter, es ſei denn, er werde zum Sachverſtändigen ernannt, an der Konferenz teilnehmen werde. In dieſem Sinne habe Barthou auch dem Vorſitzenden der Konferenz von Genua, Facta, ge⸗ ſehrieben, um den Standpunkt der franzöſiſchen Delegation darzulegen. Falls dieſer Standpunkt, wie man anzunehmen berechtigt ſei, durchdringe, müſſe man an⸗ nehmen, daß der Text der ergangenen Einladung nicht den getroffenen Vereinbarungen genau entſpräche und daß unter dieſen Umſtänden, die Antwort der amerikaniſchen Regierung geändert werden könne. Wie dem aber auch ſei, der Standpunkt der franzöſiſchen Regierung ſei for⸗ muliert. Wenn die Zuſammenkunft im Haag die Fortſetzung der Genueſer Konferenz, wenn ſie einen politiſchen Charakter tragen wolle, dann werde Frankreich auf ihr nicht vertreten ſein. Nachprüfung der amerikaniſchen Antwort. WB. Paris, 17. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington wurde geſtern im Weißen Hauſe erklärt, die amt⸗ liche Note an die Konferenzteilnehmer in Genua laſſe die Mög⸗ lichkeit ſpäterer Nachprüfung offen. WB. Paris, 17. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Genua glaubt man in engliſchen Kreiſen, daß die amerikaniſche Antwork propiſoriſch ſei. Eine ſolche Ablehnung ſei nicht in der Abſicht gemacht, daß Amerika nicht an der Wie⸗ deraufrichtung Rußlands mitarbeite. Die Note enthalte drei Teile. Im erſten erkläre ſich die Vereinigten Staaten be⸗ reit, dem ruſſiſchen Volke zu helfen, dann tadele ſie die Haltung der Sowjetregierung auf der Konferenz von Genus und ſchließlich beklagte man ſich im dritten Teil über die Unentſchloſſenheit der einladenden Mächte und verlangt Auf⸗ klärung. Miniſter Schanzer werde im Namen der Konferenz eine neue Mitteilung an die amerikaniſche Regierung richten. der vertrag von Kapallo ſanktioniert! Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Konferenz der einladenden Mächte in Genua trat heute Vormittag zuſammen. Was dabei herauskommern wird, läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen. An zuſtändigen Stellen macht man darauf aufmerkſam, daß nach den jüngſten Aeuße⸗ rungen ausländiſcher Staatsmänner angenommen werden darf, daß der Vertrag von Rapallo als ſanktioniert gilt. Man erkennt an, daß der Vertrag beſteht und daß Deutſchland an der Konferenz ſolange desintereſſiert ſei, als die Verhandlun⸗ gen ſich innerhalb des vorgeſehenen Rahmens bewegen. Lloyò George über die weſtliche Fiviliſation. 0 EP. London, 16. Mai. Lloyd George hat dem Korreſpondenten der Norkſhire Evening Poſt folgende Erklä⸗ rung gemacht. Wir ſind in eine neue Phaſe der weſtlichen Ziviliſation eingetreten. Früher gab es Religionskriege, dynaſtiſche Kriege oder blutige Kämpfe um die Eroberung von Rohmaterialien. Die neue Aera, die jetzt anbricht, bedeutet die gegenſeitige Abhängigkeit der europäiſchen Natio⸗ nen voneinander. Keine moderne Macht kann nur durch ſich gelöſt wäre, würde lderen ſelbſt beſtehen. Heute haben die einen Kohlen nötig, die an⸗ 15 Lebensmittel und ſo hängen alle nan den anderzn Kg —— f 5 fiſcher Werke dabei iſt. 2. Dene. Nr. 24. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) itke 2 i 2. Mittwoch, den 17. Mai 192 notwendig für die wirtſchaftliche Wi tung Eu⸗ rapas. Jede europàiſche Nation muß die Grenzen ihrer Nach⸗ barn anerkennen. Dieſe Grenzen werden dann für den Han⸗ del offene Türen werden und werden nicht mehr nationale Schrunken ſein. Erſchütterung der engliſchen Kegierung. WB. London, 16. Mai. Im Unterhauſe erhieſt die Re⸗ gerung mit 18 gegen 151 bei der Abſtimmung über einen die Lehrerpenſion betreffenden Vorſchlag der Geddeſchen Er⸗ ſparungskommiſſion eine Niederlage. Die Mitglieder der —— i, die Unabhängig⸗Liberalen— Anhänger egierung ſtimmten gegen egierung und nahmen einen Beſchluß auf Vertagung der Debakte an. Die politiſchen Folgen der Niederlage ſind noch ungeklärt. WB. London, 17. Mai. Die„Weſtminſter Gazette“ weiſt darauf hin, daß die Regierung geſtern auch im Oberhaus nur mit knapper Mehrheit einer Niederlage entgangen iſt, als der von Dauchamp eingebrachte Antrag, in dem die ſofortige Aufhebung des Induſtrieſchutzgeſetzes gefordert wurde, nur mit zwei Stimmen(36:34) angenommen wurde. WB. London, 17. Mat. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Mail“ ſchreibt: Im Parlament ſei man nicht der Anſicht geweſen, daß die Niederlage als ſolche den Nück⸗ tritt des Kabinetts bedinge, jedoch iſt Llond George ver⸗ anlaßt, praktiſche Entſcheidungen bezüglich der Zukunft ſeiner Regferung zu treffen. Kabinettsrat. WB. London, 17. Mai. Die geſtrige Niederlage der Regierung nimmt in der Preſſe einen weiten Raum ein. Die Blätter erwarten nicht, daß die Regierung zurücktreten werde. Heute vormittag findet ein Kabinettsrat ſtatt, um die Lage zu erörtern. Chamberlain wird, wie verlautet, heute nachmittag im Unterhauſe über die Haltung der Regie⸗ rung eine Erklärung abgeben. Der politiſche Berichterſtatter des ily Chronicke ſchreibt: Vorläufig ſei es nicht wahrſcheinlich, daß der Niederlage eine große Bedeutung beizumeſſen wäre. In verlautete geſtern abend, daß Lloyd George am Freitag von Genug abfahren und möglicherweiſe zwei Tage auf ſeiner Rückreiſe nach Paris zu einer Beſprechung mit Poincaré gehen werde, um dann am Montag in London einzutreffen. WB. London, 17. Mai. Dem parlamentariſchen Berichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ zufolge herrſcht in parlamentariſchen Kreiſen die Auffaſſung, daß die Regierung nicht zurück⸗ treten werde, da die Niederlage als ein unglücklicher Zufalt in einer untergeordneten Frage angeſehen werde. Es ſei jedoch zugegeben worden, daß der Stoß ein ernſter war und die Regie⸗ rung keinen weiteren derartigen Zufall erlauben könne. Es hänge jedoch viel davon ab, welcher Anſicht LKlond George inbezug auf dieſe Niederlage ſei. Die geſtrige Niederlage der Regierung laſſe darauf ſchließen, daß die unzufriedenen Elemente in der Koalition eine weitere Entſchuldigung finden werden, um mit der Oppoſition gegen die Regierung zu ſtimmen, um dieſe aus dem Amte zu bringen. In Kreiſen der Konſervaliwem beſtetzt große Erregung wegen Irland. Die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen. (Berlin, 16. Mai. Wie aus Breslau gemeldet wird, iſt ſeit einiger Zeit die Gründung eines Syndikats für Rußland in Vorbereitung, das vor dem Abſchluß ſteht. Der Zweck dieſes Syndikats iſt, zur Aufnahme der Handels⸗ beziehungen mit Rußland, eine große Anzahl induſtrieller Unternehmungen zu einem gemeinſamen Vorgehen zuſammen⸗ zufaſſen. Es handelt ſich um ſolche Induſtrien, deren Erzeug⸗ niſſe dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau Rußland dienen können, nicht um Luxusinduſtrie. Die Namen der angeſchloſ⸗ ſenen Firmen ſind bis jetzt noch nicht veröffentlicht worden. Man weiß aber, daß eine ganze Anzahl bedeutender ſchle⸗ Außerdem die Beteiligung leiſtungsfähiger Firmen aus Mittel⸗, eſt⸗ und Süd⸗ deutſchland bereits geſichert. Die angeſchloſſenen Firmen vertreten u. a. folgende Fachgruppen: Verlade⸗ und Trans⸗ portanlagen, Eiſenbahnwaggons und anderen Eiſenbahn⸗ Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 60) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wie viele ſolcher Ritte er jetzt hinter ſich hat, weiß ich nicht, aber er war immer unter denjenigen Offizieren, die ſich meldeten, wenn es ſich um einen Erkundigungsauftrag han⸗ delte. Nie wurde der Dienſt ihm ſchwer. Tagelang, kaum mit der allernotwendigſten Koſt verſehen, umkreiſte er den Feind. Ruhe und Raſt entbehrend und beſtändig in Lebens⸗ gefahr ſchwebend, hatte er doch nur immer unverrückt das eine Ziel im Auge, das uns allen geſteckt iſt: die hohe Auf⸗ gabe, dem Kaiſer und dem Vaterlande in kreuer Hingabe und Pflichterfüllung zu dienen. Es waren oft geradezu glänzende Leiſtungen, die er als enenater vollbracht hat. Erſchöpft, abgemagert, mit zerfetzter Uniform auf todmüdem Pferde— ſo ſah ich ihn oft ins Lager zurückkehren. Die Worte der Anerken⸗ nung, die ihm von Vorgeſetzten und Kameraden zuteil wür⸗ den, wären ihm die beſte Entſchädigung für alle Strapazen und ließen ihn alles Unangenehme ſchnell wieder vergeſſen, meinte er neulich, als man ihn nach einem ſolchen Ritt ver⸗ wundet und im allerkläglichſten Zuſtande ins Lazarett brachte. Seitdem liegt er krank, und die Aerzte zweifeln an ſei⸗ nem Aufkommen. Der Streifſchuß, den er empfangen hatte, war an und für ſich nicht ſehr gefährlich, aber der ſtarke Blutverluſt, das 1 Fieber hat die Gefahr noch vergrößert.“ lange Liegen auf dem durchweichten Lehmiboden, haben ſeinen nen Zuſtand doch recht bedenklich gemacht, und ein typhöſes Feodoras Hand, die den Brief hielt, zitterte heftig. Ihre Augen, die mit geſpannter Aufmerkſamkeit jedes Wort geprüft hatten, wurden von Tränen verdunkelt, als ſie bis an dieſe Stelle gekommen war. „Wenn er ſtirbt— wenn ich ihn nie, nie mehr wieder⸗ fſehel“ war alles, was ſie denken konnte. Wagenrollen ließ ſich vernehmen, aber ſie ſah und hörte nichts. Erſt als ſich die Tür öffnete und Gräfin Friederike eintrat, ſah ſie auf. „Dacht ich es doch, daß ich Dich wieder hier in Kurts Zimmer finden würde!“ rief ſie lebhaft.„Und wieder ſo traurige Augen, und wieder den unglückfeligen Brief in der Hand? Du machſt Dich noch krank, Feenkindl. Schäme Dich doch— wo iſt Dein Gottvertrauen geblieben?“ ſchalt ſie + liebevoll. 1 Feodora ſah ſie an mit einem Blick, in dem der ganze dern ab. Der europãiſche Garantievertrag iſt abſolut an der ſie ſchon wieder eimnal ihre Zuflucht nehmen bedarf, Laſtkraftwagen, landwirtſchaftliche Maſchinen und Einrichtungen, Waſſerkraftanlagen, Textilmaſchinen, Metall⸗ waren, Bauausführungen in Holz, Beton, Eiſen uſw., chemiſche waren, Webwaren, Wollwaren. Ferner iſt auch eine See⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft beteiligt. Die Verhandlungen des Syn⸗ dikats mit den ruſſiſchen Stellen gingen teils durch Vermitt⸗ lung der ruſſiſchen Handelsvertreter in Berlin, teils wurde direkt mit der Moskauer Regierung verhandelt. Die Ver⸗ handlungen erſtrebten u. a. auch den Erwerb einer Bergwerks⸗ konzeſſion. Eine Expedition nach Rußland iſt für die nächſte Zeit in Ausſicht geſtellt. E AUnzufrieden mit Weſtarp. In der Stettiner„Oſtſee⸗Zeitung“ ſchreibt ein Karlsruher K..⸗Mitarbeiter die unten auszugs⸗ weiſe wiedergegebene Betrachtung, der wir auf⸗ merkſamſte Beachtung wünſchen, zumal ſie ſich auch mit unſeren Erfahrungen und unſerer Auffaſſung deckt. In Süddeutſchland mehren ſich die Zeichen ſtarker Unzufrieden⸗ heit mit der unentwegten Weſtarpſchen Oppoſitionspolitik. Sowohl aus Heſſen wie aus Württemberg und Baden ſelbſt kommen Meldungen, daß die Stimmung in den Reihen der Deutſchnationalen Partei ſehr geteilt iſt. In Württemberg iſt man überzeugt, daßz die heftigen Kanonaden der Führer der Deutſchnationalen Partei egen die DVP. lediglich den taktiſchen Zweck verfolgen, die Un⸗ ſtimmigkeiten und Unſicherheiten in den eigenen Reihen zu verdecken und zu überſchreien.„Die Deutſchnationale Volkspartei hat oft genug Gelegenheit gehabt, an der Regierungsbildung teilzunehmen und ſie in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Aber ſie hat nicht gewollt und das Agitationsbedürfnis höher geſtellt als die poſitiwe Arbeit. Wir Deutſchnationalen im Süden, die wir uns von den altpreußi⸗ ſchen Konſervativen ein wenig unterſcheiden, verſtehen das Vorgehen der Deutſchen Volkspartei ganz gut, wenn wir es auch aus„Parkei⸗ diſziplin“ nicht ſagen dürfen. Die Politik unſerer norddeutſchen Freunde iſt uns Süddeutſchen zu forſch und waghalſig, wir haben genug Spektakel im Lande gehabt und wollen keine neuen Kraft⸗ proben mehr. Wenn Weſtarp und Hergt auch ferner nichts weiter tun als ſchimpfend und polternd hinter dem Reichswagen herlaufen, dann kann es Ueberraſchungen geben.“ Den gleichen kriti⸗ ſchen Stimmungen begegnet man in Heſſen und Bad en. In Baden würden viele Deutſchnationale es für klüger halten, wenn ihre Führung der Deutſchen Volkspartei die maßlos ſchwere Aufgabe erleichterte, in der Regierung ein Gegengewicht gegen die ein⸗ ſeitig ſozialiſtiſch⸗dDemokratiſchen Tendenzen zu ſchaffen. Statt deſſen erſchwert man ſie ihr und erleichtert der Linken das Ge⸗ ſchäft. In Baden möchten Deutſchnationale, daß die nationale Einheitsfront gegen den am Rhein ſtehenden Feind ver⸗ wirklicht werde, man ſieht die Schuld, daß ſie immer wieder ſchei⸗ tert, ebenſowohl bei den ſteifnackigen preußiſchen Freunden wie bei den Sozialdemokraten. In einer Verſammlung im Oberland hat eim deutſchnationaler Redner zugeſtanden, daß die Ausſchließung der Sozialdemokraten aus der Negierung nicht ohne neuen Bürger⸗ krieg vor ſich gehen könne und eingeräumt, daß Weſtarp und Hergt eine Kataſtrophenpolitik im eigentlichen Sinne treiben. Wenn Weſtarp und Hergt fortfahren, der Deutſchnationalen Partei ihre unfruchtbare Oppoſitionspolitik im ganzen aufzu⸗ zwingen, die nach ſüddeutſcher Auffaſſung auf eine einfache ge⸗ waltſame Reſtauration hinausläuft, dann werden ſich die Reihen der Deutſchnationalen Partei im Süden weiter lichten. Hier, un⸗ mittelbar unter der Drohung der Franzoſen, will ſie inneren Frie⸗ den und nicht neuen Bürgerkrieg, will ſie nationalen Zuſam⸗ menſchluß und ſcheut eine Zuſammenarbeit mit der Sozial⸗ demokratie durchaus nicht in dem Maße, wie ihre preußiſchen Freunde. Ich könnte zahlloſe Aeußerungen ſüddeutſcher Landtags⸗ abgeordneter der DRP. zu dieſem Thema anführen, die ſich in nichts unterſcheiden von der Auffaſſung der Deutſchen Volkspartei. Wenn ich die Auffaſſungen und Wünſche mindeſtens der einen Hälfte der ſüddeutſchen Deutſchnationalen recht verſtehe, ſo gehen ſie dahin, dem Verſuch der Deutſchen Volkspartei, die ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Revolutionsepiſode lediglich mit politiſch⸗parlamentariſchen Mitteln zu überwinden, mit wohlwollend abwartender Neutralität beizu⸗ wohnen, der Nachbarpartei während dieſer Verſuche Rückendeckung und Stärkung zu gewähren. Gelingt es, ſo wünſcht man, daß die Deutſchnationale Partei gleichfalls ihren Eintritt in die Regierung vorbereite und daß Hergt ſeine mehrfache Bereitſchaftserklärung einlöſe. Für den Fall des Mißlingens aber würde man es in Süd⸗ deutſchland für wenig klug halten, die Deutſche Volkspartei mit Vorwürfen für ein Experiment zu bedenken, das auf Bewahrung Deutſchlands vor weiteren Kriſen abzielte. Die ſüddeutſchen Deutſch⸗ nationalen meinen, es müſſe ein Verhältnis zwiſchen der DRP. und der DVP. beſtehen, daß wenn, um es badiſch zu benennen verſchwiegene Jammer ihrer Seele lag. Dann faltete ſie ohne ein Wort zu ſagen, den Brief zuſammen und legte ihn an ſeinen Platz zurück. Gräfin Friederike ſchlang den Arm um ſte und zog ſie mit ſich zur Tür. „Komm, ich habe Dir einen Balſam für Dein verzagtes Herz mitgebracht,“ flüſterte ſie ihr ins Ohr. ſie die Tür, und— Feodora lag in den Armen ihrer Groß⸗ mutter. „Und nicht bloß für einen Tag bringe ich ſie Dir, Feen⸗ kind! Nein, für mehrere Wochen, bis Dein Onkel von ſeiner Reiſe zurückkehrt!“ rief Gräfin Friederike.„Aber nun mußt Du auch wieder froher blicken und Dich nicht zu ſehr um Kurt ängſtigen. Sein Schickſal geht uns allen ja ſehr nahe, aber frage nur Deine liebe Großmutter: Es lebt ein gütiger, barmherziger Gott, der über uns wacht. Ihm ſollen wir getroſt vertrauen, und alles befehſen, was uns be⸗ kümmert.“ Frau Marlitz nickte mit feuchtglänzenden Augen der Sprecherin zu. Feodora aber hielt die ſie ſtreichelnde Hand der Schwiegermutter feſt und preßte ihre Lippen darauf. „Wie gut biſt Du, Mama— viel zu gut gegen mich!“ ſagte ſie bewegt. „Ach, vede nur nicht, Feenkind— weißt Du denn nicht, daß ich viel, ſehr viel an Dir gutzumachen habe?“ antwor⸗ bete Gräfin Friederike. Sie hatte ihre Schwiegertochter mit jedem Tag lieber gewonnen, und Feodoras dankbares Entgegenkommen, ihr kindlich zutrauliches Weſen, ihre feine Lebensart und ihre anmutige Schönheit hatten das übrige getan, um das Ver⸗ hältnis, in dem die beiden Frauen zueinander ſtanden, zu einem äußerſt harmoniſchen zu geſtallen. E 5 XXIV. Am Nachmittag, als die Damen auf der Veranda beim Tee ſaßen, erzählte Gräfin Friederike, daß ſie mit der Für⸗ ſtin Warſchinsky, der neuen Nachbarin, und ihrer Geſell⸗ ſchafterin zuſammen getroffen wäre. „Sie ſieht wirklich ſehr diſtinguiert aus, und ich finde es faſt ſchade, Fee, daß Du ſie damals nicht angenommen haſt, als ſie Dir einen Beſuch machen wollte. Der Verkehr mit ihr wäre gewiß ſehr anregend und eine intereſſante Zer⸗ ſtreuung für Dich,“ fügte ſie hinzu. „Aber ich bedarf weder der Anregung noch der Zer⸗ ſtreuung liebe Mama, und dann— dann weiß ſch auch nicht, ob ich in Kurts Sinne handeln würde, wenn ich dieſen Ver⸗ kehr pflege,“ entgegnete Feodora. Eine heiße Blutwelle ſchoß ihr ins Geſicht. Sie neigte ſich tiefer über ihre Stickerei und grollte in ihrem Herzen mit ſich über die häßliche und ſanitäre Bedarfsartikel, Glas⸗ und Glaswaren, Schuh⸗ ermitteln und ihrer Beſtrafung zuzuführen.— Dann öffnete Be als Künſtlerin eines tadelloſen Rufes erfreut haben. der Großblockgedanke in Preußen und im Reich auffliegen 5 ohne weiteres die Deutſche Volkspartei in eine rein bürge Linie einrücken kann. In den Kreiſen der füddeutſchen nationalen billigt man der Deutſchen Volkspartei weiter zu, nut ſie nicht aus Schwäche und Grundſatzloſigkeit handelt, ſondern nu aus einer wohlerwogenen Taktik heraus; ich bin ſo u. leber⸗ Darmſtadt der Auffaſſung begegnet, daß dieſe Taktik einer Au windung der Repofution mit politiſchen Mitteln viel beſſere e, ſichten haben würde, wenn die Deutſchnationalen ſich gegen 110 nicht ſperrten, auch wenn ſie ſie zunächſt nicht aktiv parlamenta mitmachen können. vollen Man möchte Weſtarp und Hergt raten, die maßve und beſonnenen Auffaſſungen ihrer ſüddeutſchen Freunde genau zu ſtudieren und zu beachten, ſie ſind vielleicht nicht 5 ſonders ſchneidig, ſondern recht nüchtern, aber ſie ſind Re die politik von durchaus grundſatzfeſter Art. Wüßten 15 Deutſchnationalen in Süddeutſchland ſich ſtärkeren Ein auf die Haltung der Geſamtpartei zu verſchaffen, es ſtünde 11 um unſere inneren Verhältniſſe, beſſer um das Kräftsverfehe, zwiſchen rechts und links. Sollten aber Weſtarp und Hergt 5 fahren, radikale Oppoſitionspolitik und nichts weiter zu ma 115 ohne einen einzigen poſitiven Gedanken hervorzubringen, ſo der nach meinen Beobachtungen eine aktive Auflehnung 2 ſüddeutſchen Deutſchngtionalen die baldige mumgängliche Folge Deutſches Keich. Der Fall Anspach. 95 le Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Vertreter ſer Abteilung Ia des Polizeipräſidiums machte Preſſevertretern 5 die Vorgeſchichte des Falles Ans pach folgende en teilungen: Schon ſeit längerer Zeit ſchwebte ein Verfahren 1• Anspach wegen Fälſchung von Ausf uhrſcheinen im 9 ſammenhang mit der Affüre Scheidemann und Genoſſen. Es g 0 jedoch nicht, des Geſuchten habhaft zu werden, da er ſich geſchict verbergen wüßte. Anspach hat, wie bekannt, vorgezogen, die f fälſchten Dokumente durch Freunde und Bekannte an die in chen kommenden Adreſſen gelangen zu laſſen. Ein mit einem ſol Auftrag bedachter Freund Anspachs ließ in einem Berliner n. ſionat, in dem et wohnte, die Dokumente auf dem Tiſch ſiagg, Der Penſionsinhaber, der neugierig war, ſah, daß es ſich um w 15 tige amtliche Dokumente handelte, und ſetzte die Polizei in Ke 1ich nis. Auf dieſe Art erhlelt die Abteilung Ia am 5. April Nach ch von den Fälſchungen. Es erfolgte die Beſchlagnahme, und urde die Bermittlung eines Schweizer Freundes von Anspach wule dieſer in einem Kaffee verhaftet. Nach kurzem Verhör Wurde in dem Unterſuchungsrichter übergeben, der den Haftbefehl gegen alſo erlaſſen hatte. Anspach iſt bis zum Tage ſeiner Feſtnahme, 45 wie aus dieſer Darſtellung hervorgeht, ſowohl von der Krimſach polizei wie auch der Abteilung In des Polizeipräſidiums geſ worden. Bayern und die Pfalz. Demonſtrationen gegen die Reichsflagge. 1 § München, 16. Mai. Die Verbrennung der am Baße hofsplatz aufgezogenen ſchwarz⸗rot⸗goldenen Reichsflagge mo⸗ ſchäftigte heute den Münchener Stadtrat, in dem die ſozialde ach kratiſche Fraktion einen Dringlichkeitsantrag geſtellt hatte, won beſchloſſen werden ſollte, daß der Stadtrat mik Empörung von en Schändung der republikaniſchen Reichsflagge Kenntnis genonguſſe habe. Der Antrag erwartet von der Sicherheitsbehörde, doß mit allen Mitteln die Urheber dieſes Bubenſtückes ermitteln de⸗ die Wiederholung ſolcher Schandtaten zu verhindern ſuchen wer Im Verlaufe der Stadtratsſitzung betonte Bürgermeiſter Sche, daß die Reichsflagge bei der Ausſtellung und am Bahnhof dle⸗ wendet wurde, da es ſich um eine deutſche Ausſtellung Borfal Das Stadtratsdirektorium ſei in keiner Weiſe von dem— in der Nacht zum Sonntag verſtändigt worden. Die Polizeidiret habe mitgeteilt, daß ſie der Stadtverwaltung keine Mittel machte, weil ſie annahm, daß die Flagge der Bahnverwaltung hörte. Die Polizei ſei bereit die Fahne am Bahnhofsplaß ſchützen, könne aber nicht ſtändig einen Poſten dort aufſtellen. ilte, Reichsflagge wird nun, wie der Bürgermeiſter weiter mittein gegen Abend heruntergeholt und am Morgen wieder aufg Auch dabei ſeien jedoch die damit beſchäftigten Leute ge⸗ 6¹ worden. Nach längerer, ſehr erregter Ausſprache wurde der trag der ſozialdemokratiſchen Fraktion mit allen gegen 4 b liche Stimmen angenommen. Die„Staatszeitung“ bemerkt zu den in der geſtrigen Staptrat ſitzung erörterten Vorfällen, daß die Demonſtrationen wie be⸗ der Nacht zum Sonntag lediglich politiſche Unreife die kunden und auf das allerſchärfſte zu verurteiken ſind, da ſie Die politiſchen Schwferigkeiten nur noch vermehren. Regierung werde kein Mittel unverſucht laſſen, um die Warum konnte ſie nicht wahr ſein: warum durfte ſie es 5—8575 daß ſie dieſe Frau haßte, weil— weil— e liebte 2 Gräfin Friederike lachte und wandte ſich zu Frun Marlitz: 2 „Iſt ſie nicht eine muſſerhafte, kleine Frau, unſere Fee“ —+ 1 5—5 ſie 9— ſie 1— 172 ann. ird es ihm auch recht ſein— mache ich i eine Freude damit? heißt es immer. Na, er wird Augen machen, wenn er zurückkommt und all die vielen nüitzlache⸗ und verſchönernden Neuerungen ſteht, die durch ſie entſtan“ den ſind.“— 95 „Ich bin doch meiſtens nur Deinen ſehr praktiſchen aſe humanen Ratſchlägen gefolgt: ſchmälere Deine Verdi ia nicht zu meinen Gunſten, liebe Mamal“ „Nun wohl, in einigen Fällen mag es ja wohl zutreffe aber Du warſt doch die Seele des Ganzen, Kind, abgeſehe davon, daß die Mittel zu all den Neuerungen aus Dein Hand kamen. Aber wirklich, den Verkehr mit der Fürſ 9. Warſchinsky hätteſt Du nicht ſo ſchroff zurückweiſen ſolle, Ste ſcheint mir eine ſehr intereſſante Frau zu ſein, und Oir bißchen Aufheiterung jetzt, wo wir ſo allein ſind, täte die⸗ not. Kurt hätte ſicher nichts dagegen, und— ich bin in des 4 ſer Beziehung auch nicht kleinlich. Ich ſchätze und achte deh Talent und jeden Ehrenmann, und die Fürſtin ſoll ſich aun wie Du willſt, wenn Du Dich nicht nach vermehrtem 1155 gang ſehnſt; ich vermiſſe ihn durchaus nicht. Zudem die großen Ferien ja nicht mehr fern, die uns Siegfried u. Deine liebe Freundin Aſta ins Haus bringen.“ 40 „Wie heißt die Dame?“ fragte Frau Marlitz, von d Journal aufblickend, in dem ſie geblättert hatte. 5 „Fürſtin Warſchinsky, die frühere Schauſpielerin Longe“ Sie haben gewiß von ihr gehört?“„ „O ja— natürlich“, entgegnete Frau Marlitz gedanke voll. Dann legte ſie, wie ſich beſinnend, die Hand über Augen. 1 2— wo hatte ſie doch einmal Kurts Namen mit dem ihren wohl Wo der Longa in Verbindung bringen hören? 4 Ach, richtig— jetzt wußte ſie es! Zu ihren eimee Verehrern ſoll er gezählt haben— ja, ſo war es, und hatte ſogar noch ſchlimmere Dinge gemunkelt. Arme dee⸗ war das der Schatten, der ſich in ihre Ehe gedrängt ha ſſe Sie war doch eine ſo glückliche Braut geweſen, warum war keine glückſiche Frau, da ihr Mann ſie liebte? Was hatt ihr Vertrauen zu ihm erſchüttert? Sie ſorgte ſich ſchon lange um Feodora. 0 eee rSrreeer ee eereee or re eeor rr n. r r ee —— SS S S S rr See S den 17. Mal 1922. — Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 227. AA Ei pflegen. ˖ —. Das tri agend fertigkeit und 2 1e Jl. — f li 2 greifen der k dgatten hab hachte, an dem ſie mit allerlei Feierlichkeit * baegie dieſer Eröffnung war recht e a 055 iſchen Fla laalen erzen begrüßten wir die gustes ſchwarz-weiß⸗rot. Halle 1 war der ei ann. Immerhin, wir b rinlſche Se erhin, w richterſtatter ſich 1 n Graf Imern ——— gder Schau, an die — in 800 wie dule Ech dr Urteile Münchner Bürgermeiſter hoffte. Von den ſechs großen Hallen des Ausſt nur zei, und auch dieſe nicht in all ihr 05 0 Hall zu gewinnen. Und dieſer Eindruck 80ãĩðV000u0G0T000T0ꝙ„öTbT00T0000 denn Abegen, wiraliven 22* beſten 9al nde e ſt die den rieſigen Räumen e undgedanken des Ganzen h Sie bir — 0 Sprodukt Das bewdem Nebeneinander Feuch dern das edle Po de d. einfacheres aus d ere, Basen erſonnenen Formen der esde N5 „——— bgeſchirr, Vaſen und dergleichen, die kachelartigen Bilder, die Te rmten Tiere. 0 f. d 5 w öi 15 e, die in ihrer Mitte einen erhöhten zule wagen zt die Arbeiten ſchleſiſcher Schleife 5 Schliff. dekorung eutaliven Rahmen noch gearbeitet. dsabteilung, die auch Wer man techniſche Modelle, Ei tieb don den en, wichtiges bere ite Ane „Leder“ ſind alle Vitrinen leer, — EC r, W N a nziehenden Barbier. Biſellungen nur im e ſlaele te, d Dunge graphiſche Abteilung. die offizielle Eröffnung der„Deutſchen Gewerbeſchau in München“. Von Richard Rieß. 5 ch einmal die Mühe machen würde, eine Naturgeſchichte 2 enngene zu wird als ehrlicher Biologe Feburf ntümlichkeit, feſtſtellen müſſen: daß Ausſtellungen bei ihrer nur ſehr ſelten bereits in all ihren Gliedern fertig zu ſein fft auf die„Deutſche Gewerbeſchau“ in ganz er Weiſe zu. Sie iſt geradezu ein Wunderding an ähnelt in ihrer ſpäten Entwicklung durchaus dem s gottgeſegneten Jahres. eſſe gebeten wurde, ihre Phantaſie zu Hilfe n, um mit ihrer Hilfe zu erjagen, was man noch nicht 8 auf dem Standpunkte, daß urchaus nur an das Gegebene zu e, und ſo wollen wir denn von den Eindrücken ſprechen, „Deutſche Gewerbeſchau“ an dem Tage(13. Mai) auf uns Wietelen Rieſenhallen ermöglichen es, einen Eindruck des ganzen en, die Hochburg des Kunſtgewerbes, iſt ern der künſtleriſch bedeutſamen dekorativen Aufmachung So die Säle der Gewerbeſchau Meiſterwerke der Innen⸗ Faſt durchgängig iſt der Verſuch geglückt, die hohen Nüchternheit geben, ein wenig herniederzuziehen pannungen, Verkleidungen und dergleichen in den in Halle I erreicht, wo die gigantiſche Decke gerade⸗ rautheit gebändigt erſcheint, indem ſie durch hernieder⸗ linnene Soffiten aufgelöſt wurde. Die Ausſtattung dieſer hier Ausſtellungspbjekt wie das koſtbarſte rrangement vermeidet jede Häufung. In liegen die ſchönen Sachen gebreitet. rzellan von Hutſchenreuther und Tirſchen⸗ er Schönwalder Fabrik und der Bavaria, eklectammt von Nida Rümelin. an und Glas. Der einfachſte Gebrauchsgegenſtand von r Form iſt ebenſo ſen und allerlei Getier und weißen, mit ſchmalem Gold⸗ en Tafelſchmuck. Von den Steingutwaren fallen vor je Erzeugniſſe von Velten⸗Vordam auf: entzückend geform⸗ liken Naue gefo Ferner die bizarren Formen des alten edter Werkes und die prachtvollen, archa ſierenden Oefen. rgt ferner Glas, vornehmlich Ziergläſer von alten Formen, und ſehr ſolid anmutend durch ihren einfach⸗vornehmen Woeile Seitenräume der Halle ſind noch recht unfertig. In der Fertig iſt die Spiel⸗ großen Leuten gefallen wird. Hier ſenbahnen und dergl., vor allem en. Steiffpuppen ausgeführt und elektriſch be⸗ Aiagswer Eine Molkerei im Betrieb, Straßen⸗ die ihre Steine klopfen, während andere um die Teer⸗ bemüht ſind, einen werkenden Schornſteinfeger, jo ſogar Da man ſonſt auch die ſchönſten „lebenden“ Bilde ſah, ſo wird dies⸗ ild lebender Puppen geboten. Schöngeformte Wachs⸗ nden ſich nebenan. Auch die Ausſtellung der Rahmen⸗ u iſt ſchon unter Dach.— Fertig iſt auch, auf der Gegen⸗ Eine Ausſtellung der nvon Schokolade, Schnaps etc. befindet ſich in einem er n eröffnet wurde. gut. Ort des Feſtaktes. ellungsparkes ſind bis⸗ en Teilen fertig. Aber iſt der denkbar beſte. überreich an ine ihrem beſonderen ineinzuzwingen. Das gt Keramik, Por⸗ Wir Deutſchen Werkſtätte⸗ ſowie die Karlsruher ller⸗Ptaſtiken und die Tempel von Wackerle reien, antik in ihrer anderswo wird am So iſt es denn Rieſige Flaggen⸗ grüßten an der Hauptzufahrtsſtraße die Beſucher mit pgen ſämtlicher deutſcher Bundesſtaaten und taten den eutſchen Gedanken dieſer Münchner Ausſtellung dar. Die en wehten auch vor dem Portale der Halle I. See⸗Flagge und ihr 7 ne feierliche Aufführung des Meiſterſinger⸗Vorſpiels. Dann Prof. SFerubger ber 1. Präſident der Gewerbeſchau, Lerchenfeld, Köſter, der Reichsminiſter des e als Vertreter des Reiches, und Bürgermeiſter erſte Beamte der Stadt, beſchloß die Reihe. Lieder⸗ e rundeten das Ganze ab. Die Gedankengänge der Reden Jelen ſich im großen Ganzen an die Betonung der nationalen chöne Bekundung wirtſchaftlicher und eines hochkultivierten künſtleriſchen Geſchmackes, Sie em. dochgemutes Bekenntnis zur durchgeiſtigten Arbeit ſein, ogel betonte, eine bei Wahrung der bayriſchen Note Sache. wie Lerchenfeld hervorhob. eine„Beſinnung auf te und Urſprüngliche unſerer nationalen Begabung“ nach Köſters, ein„Jungbrunnen für neues Leben“, wie Mit von Zietara meiſterhaft ausgeſtatteten Raume: Lichtroter Grund trägt weiße, durch aufgeſetztes Gold hervorgehobene Figuren. Dann beginnt die Ausſtellung der deutſchen Preſſen und Verlage und zwingt den Bücherfreund in ſeinen Bann. Hier ſieht er die köſtlichſten Ganzleder⸗ und Pergamentbände, mit wundervollen Ornamenten verziert und bewundert in der Fülle des Guten vornehmlich Frieda Thierſchs adelige Kunſt. Was die deutſchen Verlage an ſchönen Ausgaben herausbrachben, iſt in den Gängen und Kabinen ausgeſtellt. In Dankbarkeit ſei hier des Künſtler⸗Kaufmanns(er war leider das letztere zu wenig) Georg Müller gedacht. Nicht nur das Schönſte aus der Ausſtellung des ſeinen Namen tragenden Verlages, auch die beſten Stücke des Berliner Propyläenverlages ſind ihm anzurechnen. Eine Buch⸗ handlung beſchließt dieſe Reihe. Ein Raum iſt der Gold⸗ ſchmiedekunſt gewidmet, ein kleiner Tempel voll erleſener Silberarbeiten der Heilbronner Firma Bruckmann. Bald ſind wir auch in der Ausſtellung des Gebrauchs⸗ metalls. Die Halle 1I. der zweitgrößte Ausſtellungsraum, ſteht in ſeinem Zeichen. Von giftgelben Wänden heben ſich auf roten gedrehten Säulen ruhende ⸗nelle zurn gebeizte Vitrinen belebend ab. Die Decke verjüngt ſich in Staffeln zu einer dem Renaiſſanceſtil angepaßten Form. Das Ganze wirkt ein wenig ſtumpf, ſodaß das leuchtende Metall der Ausſtellungsgegenſtände ſich vorzüglich von ſeinem Rahmen abhebt. Geſtanztes Meſſing iſt das Material der meiſten hier gezeigten Luxusgegenſtände. Scha⸗ len, Vaſen und Käſten ſind die Träger eines bemerkenswert hohen Geſchmackes. Daneben finden ſich Gebrauchsbeſtecke und in einer beſonderen Abteilung Klein⸗Apparate, zumal hygieniſch⸗mediziniſche und optiſche. Im Solinger Spezialraum fallen neben einem prächtig ziſeltierten Logenſchwerte ſehr geſchmackvolle Plaketten, in der Rie⸗ dinger Ecke wuchtig und doch edel geformte Kronleuchter auf. Die Halle 3 iſt vorläufig noch geſperrt. Ueber ſie wird daher bei ſpäterer Gelegenheit noch zu reden ſein. Auch über die Kirchen⸗ und Friedhofsabteilung und über die für die kommenden Monate angekündigten Spezialausſtellungen, wie die„Theaterausſtellung“. Heute wenden wir uns noch dem Vergnügungsparke zu mit ſeinen barock geformten Pavillons(1 Glas Sekt= 30⁰.), den hübſchen Holzhäuſern, die man ſich für eine halbe Million überall hinſetzen laſſen kann, und dem erfreulicherweiſe ſehr beſchränkten Rummelplatze, der mit ſeiner Achterbahn, einem Tanzpalaſt, einer Schießbude, einem Karuſſell und einem Teufelsrad beweiſt, daß man ſich in der Nähe der Oktoberfeſt⸗Wieſe befindet. Maſſenbeſuch der Gewerbeſchau. Wie bekannt wird, hatte die Deutſche Gewerbeſchau in den erſten beiden Tagen ſeit der Eröffnung 60 00⁰ Beſucher aufzu⸗ weiſen. Die zur Eröffnung eingetroffenen öſterreichiſchen Delegierten unter Führung des Handelsminiſters Grünberger folgten am Sonntag einer Einladung von Regierungsrat Sanna und Kommerzienrat Zentz zu einem Abendeſſen im Preyſing⸗Palais, bei dem das gegenwärtige freundſchaftliche Zuſammenarbeiten in meh⸗ reren Trinkſprüchen Ausdruck fand. Zwei Ausſtellungen von Erfindungen und Neuheilen plant der„Deutſche Erfinderſchutzverband“. Eine Aus⸗ ſtellung für Chemie findet vom.—18. Juni zuſammen mit dem Verein deutſcher Chemiker in Hamburg ſtatt, weiter iſt eine Mün⸗ chener Ausſtellung während der Gewerbeſchau geplant. Stäadtiſche Nachrichten. Bukker- und Käſeausfuhr aus Bayern und WMürktemberg. Durch die Preſſe geht folgende Mitteilung: Das für Bayern und Württemberg beſtehende Ausfuhrverbot für Butter und Käſe iſt vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft über den 15. Mai 1922 hinaus verlängert worden. Ueber den Zeit⸗ punkt, bis zu dem das Verbot aufgehoben werden kann, iſt entgegen anders lautenden Nachrichten bis jetzt eine Einigung nicht erzielt worden. Hierüber werden noch weitere Verhandlungen geführt werden, bei denen Württemberg den Standpunkt vertritt, daß die Zeit für die Aufhebung der genannten Kontrolle noch nicht ge⸗ kommen iſt.— Man will alſo in Württemberg dem Schleichhandel mit Butter und Käſe weiter dadurch Vorſchub leiſten, daß man ſich gegen die Aufhebung des Ausfuhrverbotes, die am 15. Juni erfolgen ſollte, ſperrt. Allzu freundnachbarlich iſt dieſe Stellungnahme nicht. Wir erwarten, daß die badiſche Regierung den Reichsernährungs⸗ miniſter in dem Bemühen unterſtützt, ein Ausfuhrverbot zu beſei⸗ tigen, das nicht mehr in unſere Zeit paßt. Die Württemberger ſind durchaus in der Lage, den Badenern von ihrem Ueberſchuß an Butter und Käſe abzugeben, ohne befürchten zu müſſen, daß dadurch die Preiſe in die Höhe getrieben werden. Nothilfe für akademiſche Kriegsbeſchädigte, Kriegsgefangene und Kriegsteilnehmer. Der am 21. April zuſammengetretene Reichs⸗ finanzausſchuß des Reichsbundes der Kriegsteilnehmerverbände deutſcher Hochſchulen hat zur Unterſtützung bedürftiger akademiſcher Kriegsbeſchädigter, Kriegsgefangener und Kriegsteilnehmer für das Sommerſemeſtec 1922 einen Vetrag von 918 000 M. zur Verfügung geſtellt. Mit den ſchon im Winterſemeſter 1921/22 von der Nothilfe ausgeworfenen Betrag für den gleichen Zweck ergibt ſich eine Ge⸗ ſamtſumme von 1550 000 M. Dieſe Mittel ſind dazu beſtimmt, be⸗ dürftigen akademiſchen Kriegsteilnehmern den Abſchluß ihrer Studien oder den Eintritt ins Berufskeben zu erleichtern. Hiervon ſind für Baden insgeſamt 150 000 M ausgeſchüttet. Allen unter⸗ 2 7 ird letour; Nan umsperein am Sonntag bei herrlichem 1 Ladenburgs folgen, 9 01 Mi obBer und von Ladenburg ſelbſt, drdee wa im—5 le iſtlichen Stadt. du ſe —— ranken von Norden tretenden In den Bodenſenkungen er leifen und konnte ſich dank den klare ein anſchauliches Bild davon mache 8 ſrüher bnie, daß das römiſche Stadtgebiet ngefähr die doppelte Ausdehnung der iner erun r Fadſee der altrömi — ihr Entdecker, enaben Planes und Nabebend erläuterte. Seine feſſelnde E Jeit nerguadern und Pfeilerfundamente Ausgrabu öffene dreiſchiffig angelegte Baſilika au Niee dr ichen Zwecken dienen ſollen zen Maa, dem durch die germaniſchen Teil derbau zurückſtehen dene frü auf ſeinen Reſten er indlenbmittelalterliche Necr. runſerer Gegend Veiteren Aeußeres en dte ihres Mit Wendas gotiſche des v. Sieingen Der wurden beſprochen. * u 1 bu der noch ſichtbaren iſt telſchiffes auf. Auch die Nachmittag war lidhet, die als Eigenkirche des frün es“, entſtanden iſt. Es 1 Ladenburger Führung des Mannheimer Altertumsvereins. beiden Vorträgen in voriger Woche li bei der Herr Prof. Dr. Gropen⸗ und Herr Prof. Gruber die Führung hatten. Eine lieder und Freunde des Vereins, auch von aus⸗ ſchloß ſich der Führung an. ntlichen der wiſſenſchaftlichen Behand⸗ An der Stadtmauer und am nörd⸗ nen Martinstor begann der Rundgang. Gerade dort, her eingedrungen ſind, ſchaut heute ßheiliger St. Martin vom Turm herab und grüßt er Zeit beſchaffen war wel he Lage und welche Aus⸗ s keltiſche Lopodunum und das römi Die Verfolgung der beiden Stadtma über den Bollweg begab man ſich zu chen Baſilika bei der heutigen Gallas⸗ Prof. Dr. Gropengießer, an Hand ng gleichſam noch einmal er⸗ ihre Vollendung aber Einfälle wichtiger gewor⸗ Senkrecht zu dieſem Gebäude und hebt ſich die heutige Galluskirche, Krypta eines der intereſſanteſten Bau⸗ Die zweitürmige, ſchmucke gotiſche und Inneres beſichtigt wurde, fällt durch ſchen Ehepaares beſonders her⸗ zunächſt der Betrachtung der Sebaſtians⸗ wäre zu wünſchen, daß die vor der Mannheimer etter eine Beſich⸗ kennt man die alten n Ausführungen des n, wie das Gelände ſche Ladenburg uern führte zu nach Südoſten und des mittelalterlichen Mauerreſte die An⸗ rläuterung der rieſi⸗ ließ die Teilnehmer s ſpätrömiſcher Zeit Grabdenkmäler, von kiſchen Königshofes, dem Kriege von dem Altertum sperein in Angriff genommene bau⸗ ſuchung dieſes überaus wichtigen Kunſtdenkmals t werden könnte. In einer beim angrenzenden Schulhaus offen gehaltenen Ausgrabungsſtelle wurde von Prof. Dr. Gropengießer der Verlauf der römiſchen Kaſtellmauer und die Fundamentierung des Saales eingehend erläutert. An der Be⸗ ſprechung des Kircheninneren beteiligte ſich Prof. Gruber, dem ſodann in der Hauptſache die Erklärung der Baudenkmäler aus nachmittelalterlicher Zeit ſech Der arbeitsreiche Tag endete mit einer Beſichtigung des Biſ ofshofes und ſeiner Wappentafeln, ſo⸗ wie ferner der charakteriſtiſchen Alt⸗Ladenburger Häuſer, des Orts⸗ muſeums im Renaiſſancehaus des roten Hauſes, ſodann der ehe⸗ maligen Adelshöfe, des Jeſuitenhofes, des Handſchuhsheimerhofes, der Eronberger Mühle und des Cronberger Hofes mit ihren inter⸗ eſſanten Steintoren, ihren alten Wappen, Inſchriften und Gedenk⸗ tafeln, ihren Treppentürmen, ihren enggewyndenen Schneckenſtiegen und ihren maleriſchen Holzgalerien. Der orſitzende, Herr Ge⸗ heimrat Caspari, dankte den beiden Führern im Namen der Teilnehmer für den überaus lehrreichen und wohlgelungenen Ver⸗ lauf dieſes Rundganges. Biographie und Philoſophie. Man mag darüber ſtreiten, ob die Geſchichte der Philoſophie ſich auch mit den Perſönlichkeiten und Lebensſchickſalen der Poe⸗ ſophen zu beſchäftigen habe. Daß eine Geſchichte der Philoſophie, die der Hauptſache nach die Entwicklung der philoſophiſchen Begrifſe und Probleme bieten will, auf alles Biogra hiſche verzichten kann, ja perzichten muß, wenn die Klarheit und eſchloſſenheit der Dar⸗ ſtellung nicht beeinträchtigt werden ſoll, darüber iſt kein Zweifel. Auch gibt es zahlreiche hochbedeutende Philoſophen, deren Werke an Verſtändlichkeit nicht gewinnen, wenn man ihre Lebensumſtände kennt. Ariſtoteles, Kant, Hegel, Herbart, Lotze, Wundt— man braucht wirklich nichts von ihren individuellen Erlebniſſen zu wiſſen, um die entſcheidenden Züge ihres Denkens und den Sehalt ihrer Lehren zu erfaſſen. Bezeichnend, daß Kant ſeiner„Kritik der reinen Vernunft“ das Wort Bacons vorausgeſtellt hat:„Von uns ſelbſt ſchweigen wir.“ Allein anderſeits gibt es auch eine Reihe von Philoſophen, bei denen Problemſtellung und Problemlöfung ſo innig mit ihren Perſönlichkeiten verbunden ſind, daß eine Trennung des Mannes von ſeinem Werk nicht gut durchgeführt werden kann. Viel⸗ leicht iſt dies ſchon bei Platon der Fall, vielleicht auch bei Spinoza und Leibniz, ganz ſicher bei Auguſtinus, Descartes, Fichte, Nietzſche und vor allem bei demjenigen, den Nießzſche noch ſpät ſeinen erſten geſchichtliche Unter bald weiter geführ Schöpfer der„Welt als Wille und ſtützenden Mitgliedern der Akademiſchen Nothilfe, die in hochher⸗ ziger Weiſe ſich mit Beiträgen an ihr beteiligt haben, gebührt der aufrichtige Dank der akademiſchen Kriegsteilnehmer. Leider konnten mit den zur Verfügung ſtehenden Beträgen nicht alle Geſuche, die der Akademiſchen Nothilfe vorliegen, berückſichtigt werden und es bedarf weiterer größerer Anſtrengungen, um das einmal begonnene Werk der Hilfe für die notleidenden akad⸗miſchen Kriegsteilnehmer glücklich zu Ende zu führen. Es beſteht Gewähr dafür, daß die in Baden zuſammenkommenden Gelder in erſter Linie den bedürftigen akademiſchen Kriegsteilnehmern der Hochſchulen Badens zugute kommen. *Auflöſung des Kaufmänniſchen Vereins. In einer geſtern ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung wurde die Auf⸗ löſung des Kaufmänniſchen Vereins beſchloſſen, der mit Aktiven und Paſſiven in den Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verband übergeht. cFünfte ſtenographiſche nen Das Stenographiſche Prü⸗ fungsamt bei der Handelskammer Mannheim teilt mit, daß am „in der D 7⸗Schule die 5. Fertig⸗ Stenographen(innen) aller Sonntag, 21. Mai,.30 vorm. keitsprüfung für Syſteme ſtattfindet. Die Prüflinge haben ſich um 8 Uhr vor⸗ mittags einzufinden. Zur Teilnahme an der Prüfung iſt jede Per⸗ ſon zugelaſſen. Die Anmeldungen müſſen bis ſpäteftens Freitag 12 Uhr, mittags beim Stenographiſchen Prüfungsamt(B 1, 75) ein⸗ gereicht ſein. Pb. Ertrunken. Am 15. d. Mts., na alte Volksſchüler Joſef Foßhag, wohnenden Schmleds, beim Spielen Neckar und iſt ertrunken. Seine L werden. Pb. Aeberfahren und erheblich verletzt wurde am Mo der Sandhoferſtraße in Sandhofen ein 9 Ja durch ein mit Sand beladenes Zweiſpännerfu erheblich verletzt. chmittags fiel der 8 Jahre Sohn eines in der Elfenſtraße an der Floßhafenſchleuſe in den eiche konnte noch nicht geländet ntag hre alter Volksſchiller hrwerk überfahren und veranſtaltungen. J 170er⸗Tag in Offenburg. Es wird uns mitgeteilt: Offenburg, der alten Garniſon des ehem. Inf.⸗Regts. Nr. 170, rüſtet man ſich, den erſten Kameradentag ehem. Angehöriger des Regiments zu begehen. Vorgeſehen iſt für den 12. Auguſt abends Begrüßung und Feſtbankett. Am Sonntag, den 13. Auguſt, vormittags, Gottes⸗ dienſt ſowie gemeinſamer Beſuch des Ehrenfriedhofes mit Gedenk⸗ feier für die gefallenen und verſtorbenen Kameraden. Darnach Mittageſſen in den verſchiedenen früheren Kompagnie⸗Stammlokalen, Promenadenkonzert der Stadtkapelle Offenburg. Nachmittags Feſt⸗ konzert und kameradſchaftliches Beiſammenſein auf der Feſtwiefe. Der Verein ehem. 170er in Offenburg wird alles aufbieten, den Ka⸗ meraden in ihrer ehemaligen Garniſon angenehme und vergnügte Stunden zu bereiten. Es wird ſich kein ehem. Angehöriger des Regi⸗ ments ſowie von Formationen, die aus dem Regiment hervor⸗ gegangen ſind— Brig.⸗Erſ.⸗Batl. 84, Erſ.⸗Batl. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 110, Erſ.⸗Reſ.⸗Regt. Nr. 29, Regiment Nr. 469 und 470, ſowie Arm.⸗Batl. Nr. 107— nehmen laſſen, an dem Regimentstag teilzunehmen. Aus⸗ wärtige Kameraden werden gebeten, Anmeldungen zur Teilnahme ſobald wie möglich vorzunehmen. Auskünfte erteilt und Anmeldun⸗ gen nimmt entgegen Franz Müller, Offenburg, Gerberſtr. 11. Stimmen aus dem Publikum. An die verehrl Theater⸗Intendanz geſtatten wir uns die erg. Bitte zu richten, ſtatt der am 20. Mai geplanten Aufführung„Die Kaſſette“ doch ein anſtändiges Luſtſpiel zu ſetzen, nachdem ein großer Teil der bisherigen Theaterbeſucher ſich ablehnend verhalten hat und ſogar in Kaiſerslautern das Stück ausgepfiffen worden ſein ſoll! Führen Sie lieber„Im weißen Rößl“ oder ſonſt ein anſtän⸗ Auch in diges Luſtſpiel 5 wir CAbonnenten ſind ja ohnedies nicht beſon⸗ ders verwöhnt Mehrere C⸗Abonnenten. Dmeeen 3 22 n n 8 8 + 2— —— 5 2 8 8— A — 2 5„ N*— — 8 8 8 388 8 89852 70 2— —(8 5 2GSS&ch 8 5 + 3 — 2 55 8 dueree 4 2— LII S8 —— + 28 8 +— — 3 2 O 8————— 2 cE* 318 r 8 ——.. ͤ—— der Geſchichtsſchreiber der griechiſchen und der deutſchen Philo⸗ ſophie, geſagt, er übertrage alle 1 und Grillen ſeiner launenhaften Natur in ſein Sutem; und der kürzlich verſtorbene Erlanger Profeſſor Richard Falckenberg meinte ſogar, die Geſchichte der Philoſophie habe kein Syſtem aufzuweiſen, das in gleichem Maße Abdruck und Spiegel der Perſönlichkeit des Aßieslerden wäre, wie das Schopenhauers. Um der Geiſtesarbeit dieſes deutſchen Denkers gerecht zu werden, der mehr als andere auch die Philo⸗ ſophie des Auslandes befruchtet hat, muß man alſo auch den Men⸗ ſchen kennen lernen. Da trifft ſich's denn gut, daß wir von ihm eine Art Lebensprotokoll beſitzen, das einer ſeiner beſten Freunde, Wilhelm Gwinner, mit peinlicher Sorgfalt aufgenommen und bald nach dem Tode des Philoſophen ausgegeben hat. Dies Buch —„Arthur Schopenhauer aus perſönlichem Umgang dargeſtellt“— erſcheint jetzt, nach ſechzig Jahren, bei Brockhaus in neuem Ge⸗ wande, kritiſch durchgeſehen von der Enkelin Gwinners und um ein bisher ungedrucktes Reiſetagebuch des jungen Schopenhauer ver⸗ mehrt,— zwar nicht das Reiſetagebuch eines Philoſophen, wohl aber eines frühreifen, empfänglichen Knaben, der ein Philoſoph werden wird. Schon mit zwölf Jahren war Schopenhauer mehr gereiſt als Kant, ſolange er lebte. Nach dem Wunſch ſeines Vaters ſollte Schopenhauer im Buch der Welt leſen lernen, und der Sohn iſt ihm für dies neue Lehrverfahren dauernd dankbar 1 Kunſt uns Wiſſen. ch, ein Schüler von Kapellmeiſter Sinzheimer, iſt erfolgreichem Probeſpiel unter glänzenden Be⸗ dingungen als Chordirektor und 2. Kapellmeiſter an das Stadt⸗ theater Kaiſerslautern verpflichtet worden. 5 dDdie Aniverſität Würzburg beging ihren 340. Stiftungstag mit einer großen Feier in der Aula der Univerſität. Als Ehren⸗ gäſte hatten ſich u. a. 1 Exzellenz von Dandl, Regie⸗ rungspräſident von Henl, Oberbürgermeiſter Dr. Föffler, zahlreſche militäriſche und geiſtliche Wülrdenträger, Vertreter der Handels⸗ kammer uſw. Der Rektor der Univerſſtät, Prof. Dr, Weſſely, hlelt die Feſtrede. Dr. Schneider, ein ehemaliger Student der Univerſttät, jetzt in Milwaukee in Auſtralien wohnhaft, ſtiftete der Univerſitzt zu ihrem Gedenktage 10 000§(in heutigem Werte ekwa 3 Milfl Au Die Univerſität ernannte Dr. Schneider zum Ehrenſenakor. Wiesbadener Ausſtellung. Der Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein, in dem ſeit nunmehr zwei Ja rzehnten die bedeutendſten künſtleriſchen Kräfte aus den Gebieten längs des hein vereinigt ſind, ver⸗ Paul Bärti ab Herbſt nach und einzigen Lehrer nennt, bei Schopen hauer. Von dem bat Rheins von der Schweiz bis zum Niederr ſtaltet nach Vereinbarung mit dem Nuſſauiſchen rein non 4. Seite. Nr. 227. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgade.) Mitkwoch, den 17. Mal 122— Aus dem Lande. 2 Heddesheim. 17. Mai. Das diamantene Jubiläums⸗ feſt des hieſigen„Männergeſangvereins“ konnte am Sonntag bei dem herrlichen Maiwetter begangen werden. Schon das Bankett am Vorabend wies ein reiches Programm auf: Anſprachen, Muſik⸗ ſtücke, turneriſche Vorführungen(Turngenoſſenſchaft) und geſchulte Ehöre der Geſangvereine wechſelten in gutgewählter Folge, wozu die Feſtjungfrauen noch den Elſenreigen fügten. Beim Wertungs⸗ ſingen am vormittag beteiligten ſich 11 Vereine des„Bad. Pfalz⸗ gauſängerbundes“ mit je zwei Chören. Die Leiſtungen waren— obwohl auch ſchwerere Chöre gewählt worden waren— ohne Aus⸗ nahme recht lobenswert und bewieſen den Fleiß und Eifer der Sänger und ihrer Dirigenten. Nachmittags 2 Uhr bewegte ſich der ſchmucke Feſtzug durch die reichgezierten Straßen auf den Feſtplatz, der ſich allerdings für die zuſtrömende Menſchenmaſſe viel zu klein ermies Nachdem der feſtgebende Verein ſeinen Sängergruß Zargebracht hatte, hielt Herr Keller die Feſtrede, worin er be⸗ ſonders der Entwicklung des Vereins gedachte von der Mitte des vorigen Jahrhunderts(1862) bis jetzt. Vvon den Gründern des Ver⸗ eins ſind noch 3 am Leben, darunter der Gründer⸗Dirigent, Ober⸗ lehrer Weber⸗Pforzheim, der, 82jährig, dem Feſte anwohnte. Auch der Vorſtand des Bad. Pfalzgauſängerbundes, Herr Stein⸗ Mannheim, war anweſend und richtete beherzigenswerte Worte an die Sänger. Unter Geſangs⸗ und Muſikvorträgen und ge⸗ ſelliger Unterhaltung verliefen die Stunden des Nachmittags nur zu ſchnell. Es ſei noch erwähnt, daß der Männergeſangverein Secken⸗ heim mit ſeiner wackeren Sängerſchar durch Vortrag zahlreicher ernſter und heiterer Lieder ſich beſtens hervortat. Am Abend war — wie üblich— Feſtball im„Badiſchen Hof“ und„Hirſch“. Im Namen der Feſtjungfrauen brachte Frl. Marie Keller dem feſt⸗ gebenden Vereine in ſinniger Weiſe die herzlichſten Glückwünſche dar zum ſchönen Feſte und zum ferneren Blühen und Gedeihen. ) Heidelberg, 17. Mail. Zu dem Anſchlag gegen Profeſſor Dr. Joſef Kaſſewitz wird noch folgendes berichtet: Profeſſor Kaſſewitz hatte in der letzten Zeit Drohbriefe mit der Unterſchrift „Die Ratten“ erhalten, in denen er mit dem Tode bedroht wurde, weil er einigen Schülern der Oberrealſchule dadurch die Exiſtenz vernichtet habe, daß er ſie angeblich aus der Schule heraus⸗ brachte. Das Paket, das Profeſſor Kaſſewitz am Sonntag abend vor der Glastüre ſeiner Wohnung fand und das beim Oeffnen ex⸗ plodierte, ſcheint u. a. ein Glasgefäß mit einer Flüſſigkeit enthalten zu haben. Schon beim Ausziehen der Schnur, mit der das Paket umwickelt war, flog dieſes exploſionsartig auseinander. Profeſſor Kaſſewitz erlitt ziemlich ſchwere Verbrennungen im Geſicht und wurde auch durch Glasſplitter verletzt. Die Verletzungen, die ſeine Tochter erlitten hat, ſind geringfügiger Natur. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat ſofort eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. + Gaggenau, 17. Mai. Am letzten Sonntag fand die feierliche Einweihung des neuen Friedhofes auf der Straße nach Michelbach ſtatt. Sämtliche Vereine, Schulen, Behörden und faſt die ganze Bevölkerung beteiligte ſich daran. Bürgermeiſter Schnei⸗ der hielt die Weiherede; dann ſprachen die Geiſtlichen beider Kon⸗ feſſionen. Beim Kreuz, einem Meiſterwerk der Bildhauerkunſt, wurde ein Lorbeerkranz zu Ehren der Gefallenen niedergelegt. Der Bau der Friedhofskapelle und des Kriegerdenkmals wird demnächſt in Angriff genommen. 2,; Gernsbach, 16. Mai. In Hörden iſt ſeit 8 Tagen das 2½jährige Söhnchen der Familie Hermann Ulkrich verſchwunden. Das Kind ſpielte ſeinerzeit in der Nähe der Murg und iſt wahr⸗ ſcheinlich in den Fluß gefallen und ertrunken.— Durch Feuer wurden Stallung und Scheune des Schreines Knöller in Gerns⸗ bach zerſtört. iſt in den Flammen umgekommen. FKiehl, 17. Mai. Ein klaſſiſches Beiſpiel für die Mentalität gewiſſer Leute, die von jenſeits des Rheins zu uns herüberkommen, hat am Freitag eine„ſunge Dame“ an der Zollreviſion gegeben. Von dem kontrollierenden Veamten war ſie zur Reviſion ins Zoll⸗ gebäude geſchickt worden, von wo ſie nach kurzer Zeit zurückkam. Auf Befragen des Beamten, ob ſie in der Reviſion geweſen ſei, ant⸗ wortete ſie mit ja. Seine weitere Frage nach dem Kontrollzettel beantwortete ſie mit einem heftigen Stoß auf die Bruſt des Be⸗ amten. Dann ſuchte ſie kreiſchend die Rheinbrücke zu erreichen. Zwei Beamte konnten ſie aber noch vorher erwiſchen und verbrach⸗ ten ſie ins Amtsgefängnis. Unterwegs ſchimpfte ſie weidlich auf die„dreckigen Schwobe“, ſtreckte gegen Paſſanten die Zunge heraus, kurz, ſie bewies, daß ſie eine ſehr gebildete Dame ſei. Für eine derartige Bildung haben wir hier allerdings kein Verſtändnis und ſolch ein Benehmen dient nicht der Förderung freundnachbarlicher Beziehungen. () Grießſen bei Säckingen, 17. Mai. Durch Feuer ſind hier zwei Wohnhäuſer und Oekonomiegebäude eingeäſchert worden. Der Brand war in dem Hauſe des Landwirts Meyer, wahrſcheinlich durch Fahrläſſigkeit des Sohnes des Brandgeſchädigten, ausge⸗ brochen. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Konftanz, 16. Mal. Hier wurde ein Scheckfälſcher ver⸗ haftet, der vorgab, von einem ehemaligen Kriegskameraden in Stetten a. k. M. oder von einem anderen Kumpanen 35 000 Mark erhalten zu haben. ——— Ende Auguſt bis Ende November dieſes Jahres in den geſamten Räumen des Neuen Muſeums zu Wiesbaden eine große Kunſt⸗ ausſtellung. Die Ausſtellung ſoll an dieſer in jüngſter Zeit immer wichtiger gewordenen Stelle im Weſten des Reiches einen Ueber⸗ blick geben über das zeitgenöſſiſche rheiniſche Kunſtſchaffen. Damit wird verbunden ſein eine Ausſtellung erleſener Werke der frühen Romantik, in der ſich zum erſtenmal wieder die deutſche Kunſt auf ihr innerſtes Weſen beſinnen wollte. Ein altgriechiſcher Cuftſpieldichter. Aus Leipzig wird uns 1775 Im Alten Theater wurde das Luſtſpiel„Das chledsgericht“ von dem Menander, der 342 bis 295 v. Chr. lebte, zum erſten Mal gegeben. Menander iſt der Urvater des griechiſchen und römiſchen Luſtſpiels und von ihm gehen ſtarke Einflüſſe auf Shakeſpeare und Moliere und daher auch bis in die neueſte Zeit. Vom„Schiedsgericht“ ſind mehr als drei Viertel erhalten: das Fehlende haben der Leipziger klaſſiſche Philologe Prof. Dr. A. Körte und Friedrich v. Oppeln⸗Bronikowski ſeinfühlig, ſinn⸗ und ſtilgemäß ergänzt. Ein an und für ſich ernſter Ehekonflükt wird mit ſtrahlender Laune von der heiteren Seite betrachtet: ein junger Ehegatte grollt ſeiner Frau wegen eines allzu frühzeitig zur Welt gebrachten Kindleins und muß ſchließlich zu allgemeiner Freude erfahren, daß er ſelbſt deſſen Vater iſt. Wie das Stück aufgebaut iſt, und die verworreſen Fäden entwirrt werden, zeigt ebenſo die Hand des Meiſters, wie ſeine Charakteriſie⸗ rungskunſt. Das„Schiedsgericht“ und die darauffolgende„Kombdie der Irrungen“ waren von dem jungen Dr. A. Winds, dem Sohn des bekannten früheren Leipziger Oberregiſſeurs Prof. Winds, mit ungemeiner Friſche und Temperament in Szene geſetzt worden. Dr. L. St. Die Shackleton⸗Expedition. Der Nachfolger Shackletons in der Leitung der von dieſeea noch ausgerüſteten Expedition, Frank Wild, hat in einem Kabelgramm einen erſten Bericht gegeben über die Reiſe des Expeditionsſchiffes„Queſt“, das 9000 Kilometer, da⸗ von 4000 durch ſchweres Packeis, zurückgelegt hat. Der„fernſte Süden“ wurde innerhalb des Sildpolarkreiſes erreicht, und die Lotungen deuteten auf die Nähe von Land, auf einen unbekannten Kontinent, zu dem die Seefahrer aber nicht vordringen konnten, weil die Packeisgefahr raſche Umkehr forderte. Wild berichtet, daß das Schiff Leith Harbour in Südgeorgien am 15. 1. verließ, geologiſche Beobachtungen in der Cooper Bai vornahm u. dann feſtſtellte, daß die auf der Karte angegebene Lage der Clerke⸗Felſen ungenau iſt. Die Zabodofki⸗Inſel in der Sandwich⸗Gruppe wurde genauer unter⸗ ſucht. Die Erſchöpfung des Kohlenvorrates zwang zur Rückkehr nach Südgeorgien. Er koſtete viel Mühe, es bei dem unſichtigen Wetter zu erreichen. Eine große Reihe von Lotungen, Kompaß⸗ Beobachtungen wurden ausgeführt, biologiſche und meteorologiſche Studien gemacht, ſowie Photographien genommen. Die Reiſenden beabſichtigen, über Triſtan da Tunha und die Nachtigall-Inſeln nach Kapſtadt zu fahren, wo ſie im Juni einzutreffen hoffen. as Wohnhaus wurde ſtark beſchädigt. Kleinvieh Nus der Pfalz. 7. Bundesfeſt des Speyergau⸗Sängerbundes. r. Landau, 16. Mai. Nach Wochen mühevoller Kleinarbeit konnte am Sonntag hier das 7. Bundesfeſt des Speyer⸗ gau⸗Sängerbündes ſtattfinden. Am Samstag abend ging in der Feſthalle ein Feſtbankett voraus. Zu den Gäſten zählte auch das Ehrenmitglied des Bundes, Profeſſor Simon Breu, von deſſen Kompoſttionen viele auf dem Programm des Wertungsſingens ſtanden. Ferner waren ſchon erſchienen der Ver⸗ faſſer des preisgekrönten neuen Sängerſpruches, Hauptlehrer Daniel aus Mundenheim, und der aus dem Wettbewerb erfolg⸗ reich hervorgegangene Komponiſt Ruland Ayßlinger aus Aalen, der bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal ſein Werk vor⸗ tragen hörte. Eine beſondere Note bekamen die Darbietungen durch die Liedervorträge von Frau Hedwig Katz⸗Weil. Nach der Begrüßungsanſprache des Vereinsvorſtandes Strecker hieß Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck die Gäſte namens der Stadt willkommen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß Landau zum Feſtort gewählt wurde. Der Sonntag war vom ſchönſten Wetter begünſtigt und brachte ſchon am frühen Morgen in geſchmückten Wagen und mit den Frühzügen ungezählte Scharen nach der Stadt. Bereits um 8 Uhr mußte zum Wertungsſingen angetreten werden, das in vier Sälen von 51 Vereinen beſtritten wurde. Mittags war auf dem Paradeplatz eine ſogenannte akademiſche Feier. Dank der guten Vorbereitungen klappte auch hier, wo die Maſſen durcheinanderwirbelten, alles. Nachdem Beethovens Hymne „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ verklungen, ſtieg der neue Sängerſpruch, von vielen hundert Kehlen geſungen und vom Orcheſter begleitet, zum Himmel empor. Die Maſſenchöre wirkten mächtig. Die Feſtrede hielt Archivrat Dr. Pfeiffer aus Speyer, der ſich die Worte des Sängerſpruches zum Grundtext ge⸗ wählt hatte Der Nachmittag brachte einen Feſtzug und an⸗ ſchließend daran ein Konzert in der Feſthalle, bei dem dem Volks⸗ lied ein großer Raum zugewieſen war Der Saal war gedrängt voll.— Noch eine andere Gelegenheit führte viete Fremde nach Landau, nämlich das Jahresfeſt der pfälziſchen epangeli⸗ ſchen Jünglings und Männervereine. Pfarrer Liz. Krämer und Inſpektor Lohß hielten Anſprachen. Poſaunen⸗ chöre trugen zur Verherrlichung des Gottesdienſtes bei. Nachbargebiete. Fpl Zwingenberg, 16. Mai. Ein alleinſtehender älterer Herr hier erhielt von ſeinen amerikaniſchen Freunden 150 Tonnen (gleich 3000 Zentner) amerikaniſches Süßkorn,„Suga⸗Korn“, für Brot⸗ und Weißmehl. Wie es heißt, hat der Empfänger dieſe Sendung—10 Mark den Zentner billiger wie das deutſche Korn an ein badiſches Konſortium verkauft. Der Empfänger des Kornes iſt ſo über Nacht zum Millionär geworden, denn die Sendung ſtellt einen Wert von faſt anderthalb Millionen Mark dar. sw. Darmſtadt, 16. Mai. Eine Toben⸗Gedenkfeier des Leibdragoner⸗Regiments Nr. 24, des Reſerve⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 4, der 4. Landwehr⸗ und 4. Landſturm⸗Eskadron des 18. Armeekorps und der Kavallerie⸗Nachrichten⸗Abteilung Nr. 5 fand am Sonntag hier ſtatt. Um 10 Uhr verſammelten ſich die alten Leib⸗Dragoner, die zu vielen Taufenden herbeigeeilt waren, im Hofe der Kaſerne zum Feſtgottesdienſt. Die Feſtrede hielt Herr Pfarraſſiſtent Gerſtenmeler, ein ehemaliger Angehöriger des Regimentes. Die eindrucksvolle Feier wurde am Nachmittag durch eine Gedenkfeier im ſtädtiſchen Saalbau fortgeſetzt. Die Be⸗ grüßungsanſprache hielt der letzte Kommandeur Generalmajor a. D. Meiſter. 5 Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 15. Mai. Wegen betrügeriſchen und einfachen Bankerotts wurde der Schuhfäbrikant H. Dausmann aus Pirmaſens nach zweitägiger Verhandlung zu zwei Jahren Gefüng⸗ nis verurteilt. *Frankfurt, 15. Mai. Wegen Verrats militäriſcher Geheim⸗ niſſe, unlauteren Wettbewerbs und Betrugs verurteilte die Straf⸗ kammer den Privatdetektiv Kurt Baumbach aus Wiesbaden zu 3 Jahren 8 Monaten Gefüngnis. Die Verhandlung fand unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Auch die Urteils⸗ gründe wurden hinter verſchloſſenen Türen bekannt gegeben. §München, 16. Mai. In einer unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit wegen Gefährdung der Staatsſicherheit vor dem Volks⸗ gericht München 1 geführten Verhandlung wurde der Seemann Auguſt Zimmermann aus Konſtanz wegen Landesverrat zu einer Zuchthausſtrafe von 12 Jahren und 2 Monaten verurteilt Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt. Die Schuldfrage wurde vom Ge⸗ richt einſtimmig bejaht. WB. Hamburg, 16. Mai. Vor der Strafkammer des Land⸗ konzern Hanſa ſtatt, der im Juli 1921 gegründet worden iſt. Es wurden bereits für etwa über 440 000„ Renngelder eingezahlt. Die eingezahlten Rennwetten gingen faſt gänzlich verloren. Das Landgericht verurteilte den Angeklagten Ernſt Müller wegen Betrugs in Tateinheit mit gewerbsmäßigen Glücksſpielen zu acht Monaten Gefüngnis und 9000.„ Geldſtrafe, ein Angeklagter Wieczorek wegen Beihilfe dazu zu 3 Monaten Gefängnis und 1000 Geldſtrafe, den Angeklagten Winter zu 2000, Artur Müller 500, Salomon 15000%„ und Burmeiſter 750 Geldſtrafe. Die Angeklagten Mendal und Trief wurden freigeſprochen. Sportliche Rundſchau. Pferdeſpert. sr. Ausſchreibung der Derbywoche. Der Hamburger Rennklub veröffentlicht jetzt die Ausſchreibung für die Derbywoche, die die Tage des 18., 21., 23. und 25. Juni umfaßt. Für! die 28 Rennen ſind nicht weniger als 1 705000 Mark an Preiſen ausgeworfen worden. Den Mittelpunkt bildet die Entſcheidung des Deutſchen Derbys am 25. Juni von 300 000 Mark, in dem nach der dritten Einſatzzahlung noch 54 Pferde ſtehen geblieben ſind. Weitere wert⸗ volle Ereigniſſe ſind noch der Große Hanſa⸗Preis von 100 000 M. am 18. Juni, der Große Hamburger Ausgleich von gleichfalls 100 000 Mark am 21. Juni und der Eſpoir⸗Ausgleich von 75 000., der das Hauptereignis des 3. Juni bildet. Nur ein einziges Rennen, das Vergleichsrennen für Zweijährige am dritten Tage, iſt mit weniger als 40 000 M. ausgeſtattet. Fuß ball. sr. Vorrunde der Deukſchen Jußballmeiſterſchaft. Der letzte Sonntag hat überall die Klärung in der Frage der Landesmeiſter des Deutſchen Fußball⸗Bundes gebracht, denn bis zum Montag mußten die Meiſter dem D. F. B. gemeldet ſein. In Süddeutſchland iſt Wacker München ganz knapper Sieger geworden. Die Bayern treffen am 21. in der Vorrunde der Deutſchen Meiſterſchaft in Karlsruhe, auf den weſtdeutſchen Meiſter, Arminia⸗Bielefeld. Wenn nicht alles täuſcht, kommt dadurch ſicher ein Vertreter des Südens in die Zwiſchenrunde. Wahrſcheinlich wird aber noch ein zweiter Vertreter des ſpielſtarken Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes in der Vorrunde ſiegreich bleiben, der Verteidiger 1. F. C. Nürn⸗ berg, der dort die Spielvereinigung⸗Leipzig in Mitteldeutſchland zum Gegner hat.— Der Papierform nach müßten auch die beiden anderen Spiele der Vorrunde mit glatten Siegen enden. So wird Hamburger Sport⸗Verein, der norddeutſche Meiſter, mit dem Balten⸗ meiſter V. f..⸗Königsberg kaum große Mühe haben. Auch mit einem Siege des Berliner Meiſters, Norden⸗Nordweſt, über den ſüdoſtdeutſchen Meiſter, Viktoria⸗Forſt, der ſo überraſchend Alt⸗ meiſter Sportfreunde⸗Breslau ſchlug, iſt zu rechnen. Demnach ſoll⸗ ten bei einem glatten Verlauf 1..C. Nürnberg, Wacker⸗München, Hamburger Sportverein und Norden⸗Nordweſt in die Zwiſchen⸗ runde gelangen. Sr. Weſideutſchland ſchlägt Oſtholland:2(:). Ein über⸗ raſchend günſtiges Ergebnis konnte am Sonntag in Düſſeldorf die weſtdeutſche Verbandsmannſchaft gegen Oſtholland herausholen. Vor 20 000 Zuſchauern traten ſich beide gegenüber. Weſtdeutſchland gerichts Hamburg fand geſtern die Verhandlung gegen den Sport⸗ ging zuerſt durch einen Elfmeter und zwei Flanken von konnten, in die Führung. Eine Flanke von links verſcha Einheimiſchen den vierten Erfolg. Im Felde waren, ſi Mannſchaften gleichwertig. An Zuſpiel waren die Hollän Weſtdeutſchen, die das Flügelſpiel bevorzugten, überlegen. Ceichtathletik. Frl. Angelica Firn vom Eimsbütteler Turnverband am im Hochſprung mit Anlauf erzielte Leiſtung von 1,448 M neue deutſche Damenhöchſtleiſtung anerkannt. Billardſport. sr. Billard⸗Länderkampf Deutſchland⸗Holland. Ein kampf der Amateure Poensgen und Förſter(Deu und Wiemers und Robijns(Holland) kam in zum Austrag. Der Kampf ging über vier Partieen zu 8 Am erſten Tage erreichten die Holländer 1500 gegen Deutſchen. Am ſprung auf und ſiegten ſchließlich mit 2970:2891. Der teil an dieſem Siege iſt dem deutſchen Meiſter Poensgen Neues aus aller Welt. — Auguſt Thyſſen 80 Jahre. Am 17. Mai vollendet der induſtrielle, ſeinem Weſen nach ſchlichte Staatsbürger und achtzigſtes Lebensjahr. — Das Vermögen im Lichtſchacht. Bei Aufräumun ſchacht ein Paket mit franzöſiſchen Frankenſcheinen, d einen Werk von rund 750 000 Mark darſtellen. Die fe Behörde beſchlagnahmte den Geldbetrag zwecks näherer bereits viele Scheine von Mäuſen angefreſſen waren. — Schweres Aufomobilunglück. Auf der Straße W mobilunglück, das mehrere Opfer forderte. Gegen 11.45 bei Großkreuz das Automobil des Brandenburger Kau Hoerske gegen einen Baum. mobils waren zwei ſofort tot; zwei Fahrgäſte waren ſchwer Tot ſind Frau Hoerske und ein FFräulein Schlüte Schwerverletzten wurden mit einem Feuerwehrautomobil Brandenburger Krankenhaus geſchafft. — Anfall des-Zuges Berlin—Warſchau. Der aus Warſchau befand, erlitt am Samstag, einem Telegramm zwiſchen den Stationen Otoz und Depiewo einen ſchweren Die Lokomotive wurde vollſtändig vernichtet und außerd Wagen beſchädigt. Der Lokomotivführer war auf der S der Heizer erlag nach zwei Stunden ſeinen ſchweren Ve Außerdem wurden ein Schaffner ſchwer und einer leicht ve ſtrophe iſt in einer abſichtlichen Lockerung der zu ſuchen. — Sechs ereignet. vollſtändig nieder, wobei 6 Menſchen ums Leben kamen, Kindern. leiſtete der örtlichen Garniſon bei den Löſcharbeiten erf ilfe. 5 9 Erdrulſch in Süditalſen. In der Stadt Carrato Provinz Bari iſt ein VBlock von dreißig Häuſern Unterwaſchung des Bodens zuſammengeſtürzt. fekt hat Truppen mit Zelten zur Unterbringung der abgeſandt. — 31 Vollblutpferde verbrannk. Ein Telegramm aus ton meldet, daß 31 ſehr werwolle Vollblutpferde des Senatsmitgliedes Milam bei einem Brande des Stalles men ſind. Die Pferde haben einen Wert von nicht wen einer halben Million Dollar. Neue Bücher. zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Rechberg, Arnold: Was koſtet der Friedensvertrag die München, Verlag für Kulturpolitik.(165). Der Tod des Materialismus und der Tatſachen. Concordia.(166). Hans Theod.: Hypnoſe Mokl, Dr. Albert: Prophezeien und Hellſehen. iſcher⸗Defoy: Schlafen und Träumen. u d boig, Karl: Die Anthropoſophie, ihr Weſen und ihre 31 da.(171). ühle, Otto: Das proletoriſche Kind. erlags⸗Katalog 1812—1922. NRadlung,.: Lecons de Francais. rchert,.: Buntpapierkunſt im Arbeitsunterricht. ulze⸗Sölde,.: Der Einzelne und der Staat. ichsmietengeſetz. Detmold, Meyer.(177.) olo, Walter.: Im Zwielicht der Zeit. — Till Lauſebums. Luſtſpiel. Ebenda.(179). kana, Eli: Sonette. Deſſau, Salzmann.(180). bckler: Deutſche Geſchichten. Spiegelbilder deutſche Boltze.(181). Sanders, Franckh.(168). 7 2 2 88 Berlin, E. Leipzig, Teubner. — 9 SGc g8 1 8 Rheinbrücke“.(182). Falkenberg, Otto: u. Höckel.(183). Oppenheim, Hans: Verlag.(184).—45 Zilcher, Herm.: Doktor Eiſenbart,(Klavierauszug). Leipzig, u. Höckel.(185), 8 Gorki, Maxim: Ein junges Mädchen. Hoffmann, E. T..: Nachtſtücke. Ebenda. 187). Roda Roda: Frau Tarnotzis feinſter Coup. Cbenda.(188). Wetterdienſinachrichten Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛ6 morgens) —— Luft⸗[Tem⸗n 22 r. See⸗ ISa SeWind 8 öß. we eee m mm Ce 8¹ S Nicht Stürte 88 Wertheim—— 16 25 12 8(leicht Bam.5 Königſtuhl 563 760.8] 12] 22 12 SwW leicht wollig 0 5 Karlsruhe.127761.7] 16 26 11 S8W leicht bedec.5 Baden⸗Baben213763.6 13 23 8Sw leicht baaag 6 Billingenn280 762.8 13] 24] 11 8 ſſchw. valnes o Feldberg. Hof 1281 652.77 8 18 6.ſſchw. wolugd 3 Badenweiler715— 14 22 10 SwW leicht wolkigf 4. St. Blaſien—— 12 22 9 W leicht beilr 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. ebene hat geſtern über Nacht der Vorübergang einer Dr Ausläufer des ozeaniſchen Tiefdruckgebietes vor, das morgen vielfach Gewitter verurſachen wird. Bei vorherrſchenden lichen Winden bleibt das Wetter warm. Weitervorausſage bis Donnerskag, 18. Mal, nachts 12 Teilweiſe heiter, vielfach Gewitter, fortdauernd warm. denen die Gäſte bis zur Pauſe nur einen Erfolg entgegerſeze der den sr. Anerkannker deutſcher Damenrekord. Der Techniſcht ſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik be 55 anläßlich eines lokalen Feſtes der Lübecker Turnerſchaft in eter weiten Tage holten die Deutſchen die en, ſchreiben, der einen Geſamtdurchſchnitt von 17,68 ſpielte, liche Mann der Arbeit, Ehrenbürger der Städte Hamborn und heim a. d. Ruhr, Dr.⸗Ing. ehrenhalber Auguſt Thyſſe in einem Keller in Bernkaſtel, der bisher von amerikan Truppen benutzt worden war, fand ein Arbeiter in einem 85 ſuchung. Das Paket hatte ſchon lange in dem Verſteck gelage Brandenburg ereignete ſich in der Nacht zum Dienstag ein 8 Von den acht Inſaſſen des 7* kommende internationale Schnellzug, der ſich auf dem Wege e tell rlezunge 1 Von den Reiſenden wurde keiner vexletzt. Die nn 1 Menſchen verbraunk. In Kirkenes in der norwe 1 Provinz Finmarken hat ſich eine verhängnisvolle Brandkate ⸗ Dort brannten zwei Hotels und zwei weitere darm der Eigentümer des einen Hotels mit ſeiner Frau und ſenen e Die Mannſchaft des engliſchen Kriegsſchiffs 2ge Menſchenleben nicht zu beklagen, da die Kataſtrophe vorausgeſehen war dahll⸗ 1 1 (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und deß Scanbe ei, De grane une wendere eeen(a, Gbenba.(ig%. Ebenda.(de Munchen, Langen.(11 Wasmuth. 1 000 0 München, Langen⸗ un r Art. deaen Eimer, Dr. Manfred: Der Kehler Brückenkopf? Freiburg, Verla Doktor Eiſenbart. Komödie. Leipzig, Br Hermann Zilcher. München, De* Berlin, Ullſtein.(186), der badiſchen Landeswelterwarte in farlsruhe · N cc/ Nach ſtärkerer Erwärmung bis zu ca. 25 Grad in daaſth 1 vielfach Gewitter und Regenfälle gebracht. Heute heitelte Wetter wieder teilweiſe auf, doch dringt über den Kanal ein recht⸗ nſetze n. — 2 — * eeesgsKceeeeoeeeer ccceee ccrceoceeee bre 1e 10. lebt Kale nel be in 1 5 kon, u. 75 10 — — 8 5 10 41 % eeree ererrerreer Swoeosd D e eene Böürsenherichte. Frankfurter Wertpapierbörse. 17. Mai. Orahtb.) Die Börse eröffnete den heutigen Verkehr dchwacher Haltung. Einzelne Spezialwerte des Industriemarktes standen Vordergrund des Interesses. Schon bei Beginn zeiste sich mangels Kauf- trägen dei den Banken und geringer Unternehmungslust der Spekulation lebhaftere Bewegung. Aullerdem war die auſlenpolitische Lage nicht Wocit. der Borse irgendwelche Anregung zu geben. Der Devisenmarkt ver- chte ebentalls keinen Einfluß auf die Tendenzgestaltung zu gew-innen. Der der heute früh mit etwa-283 zu haben war, stellte sich spater dde h an der Börse trat eine Aufwärtzbeweguns bis auf 28735 ein. Im kurse Verkehr war die Tendenz recht lustlos und vielfach waren nur Briel- zu hören. Deutsche Petroleum nannte man mit 2050, Mansfelder Kure 000, Benz mit 490—405, Elberfelder Kupfer mit 580 und Stöckicht- ach mit ca. 440. Am Rentenmarkt liegen verschiedene ausländische Werte Fücher. 596ige amortisierbare Rumänen waren angeboten. Auf die Be- des Dollars trat spüter Belebung und festere Stimmung ein. 496lge w Goldrente lebhaft, bis 270, Merxſkaner anziehend. Montanwerte e schwzcher; die Kurarückgänge betrugen 10—209%5. Mannesmann bei ner NotiZ 4096 nachgebend, aber Harpener lester cinsetzend. Chemische 3* e Hlektrizitätspapiere verkehrten auf festerer Preisbasis. Anglo-Cuano Von sonstigen variablen Papieren waren Maschinenfabrik Karisruhe, Bolungen in in „Daimler schwach. Spinneret Hammersen büßten 2596 ein, Aschers- duun Zuckerfabrikaktien angeboten und schwacher. Die Werte auf fül⸗ Kasea-Aktienmarkt waren mangels Anregung und Aufnahmefähigkeit ſein ed. gedrückter. 396ige Reichsanleihe etwas niedriger n u lund., Oesterreichische Staatsbahn, 980, verloren 4096. Die Börse achl iun ustlosem Geschäft und schwacber Tendenz. Privatdiskont 4596. el 0 Festverzinsliche Werte. i lnndtsehbe. 16. 17. 8 2.— St=elede Seavg * n—.——.—%Skohs.St.-Anl. v.—.——.— N 0%—.——.— 755 do. Rente 120 8725 ——.— Urttemb. k. 1915 8.25 50 9055 2 1898—.——.— 4% Penf 1. 1906 1.25 103.25 nn de 45 aen 12155 11255 40 Zar 1807 eeee UR— 8 72 e % 10 ohe,Sohat.— T.—% Fforzheim—. 900 85 1 25 5 25 225 4% Wiesbaden—.——.— 5 e e 18 189.— v) Ausikndische. brumlenanl. 1867 2275.— d00 405 Teuß Schatzünu,— 25 355 75 1 böet Se- 181 78— 2 38.— 85 freul—.— 37.—4½% de. Sobatzaud 3309.— 329.— ee Lonsete 86.50 86.75 4½% de. Slüderrente 38.— 388.— 00* 8 2.— 4% d0. Goldrente 3898.— 898. 19* 89.50 50 4% do. elnk. Rente—— 79.— ad nl. v5 78.380 805% humünlen 180ö3—.— 125.— 205 And vin 1919 68.— 0„l ed e 2 % 0 Bad. Anl. abg. 90.— 83.38 4% do. am. Rt-Verw. 75 88.— EEEETT e ene.— e0 22.— 7525 104. 89.25 5 25,J4 ener 1839 158.— 182.50 er-Fen Frior 28.50 7255 +—44 lan. 2800.— 2850.— 40. 255 5 4% doid 4250.———— %% 8sen v. 99 u. 06—— 1 75 87½ 2 irrig. Anleſhe 23 288.— 00 abgest. 70.75 70.60 5% Tehuantépee 75 enk Dividenden-Werte. 1 ann„. 233 2 dagon Oreditd. 288.— 256.— Sadhec, 1 8—85.— 1748.— rgragte 838.— 20.—.8. u. Slüb. S0. A. 1018.— 389.— War 80e e e.—.— Fh. 3 r 79— 965.— eeeee klekir.—— 10.. enebeein. 285.— 2853.— Lachwerde füebst. 5694.— 685.— iler kandeein. 285.— 285.— Farbenfabrik Safer. 710.— 6883.— 5 8W r. or- 10—— Naanede 85 Tank. 15— 8887 Holzverkohl.(Konst.] 11415.— 1025.— 00 eaeiat lr 89.75.75 fütgerswerke.—— Aekt-d er obramm Lackfapr.. 7 128 49.— ne lnotbend. 224.— 230.— Iſtramarin Fabrſ.. 10.— 5 8— r ledersee Bank 9878.——Verke Albert.. 1288.— 1249. Nacbe0e ant 2825.—.— bteoh. Sisenhandel...—.— S e om. des. 8 geneee V. 879.— 889.25 Brown, Bov.&* 3 eeee 85 38 2 0 2335„„„40. bont gud tat: 7 2 3— 9— Reln. Gehh. u. Soh.—.— Rh. Elekt.-Ges. Haunh..— 543.— Sohuokert Mürnberg..— 509.— Slemens& Halske.— 7— Volgt& Haeffner—— Emalll.& Stanzw..— 720.— Aummiw. Peter. 1270.— 1268.— Hanfwerke Fllssen 85.— 7 Heddernh. Kupferwerk—.— tülrsoh Kupfer. 97.— 667.— Junghane debrüder.. 529.50 518.— Adler& Oppenheim. 58.—— Lederfahrik Spler.—.— Lederwerke Rothe 1. 38.— 303.— 40. SUdd. inghert 0 de. Spioharz. Walrmithie l. udwigsb. Hasohlnenf. Kleyer. d. Badena do. Sadische Durlach Dalmlermotoren. —9 Zwelbrlloken. Dürrkopp.—* Maschinenf. Eelin 40. EIsenschz. Frkt. Pok. u. Witteæc. gasmotor Deutt Gritzner, Durtachm Sohuhfabr. Herzng Seiliadustrie Wolff. 885.— ——Spingerel Ettlingen 125 er a aee e 2—.— 10 Fkurtwang.—.— 888. 888.— Voftohen. Sell u. Label 83—.— erh, An.—.—aggonfahrk fuchs 588.— 840.— arta-gürgbr: 1 2 8.—Zellstoffabr. Waldnof 835.— 813.— tordnen. 480.—.—Zuokerfabrik, Bad.— 871.— Heidelderg 780.— 780.—%0. Frankenthal 898.—— Berliner Wertpapierbörse. 17. Mai.(Eis. Drahtb.) Amerika hat eine Absage zu der au der Konferenz im Haag erteilt und die Politix Frankreichs Außland gutgeheinen. Das Bestreben Englands, eine anglo-ameri- em eitskront herzustellen, scheint damit vorläufig gescheitert. Wenn . Dollar von gestern auf heute nur von 282 auf 286 angezogen hat, Nubpis ha in der Annahne begründet. daß die Betelhgung Amerikas an den en en Wirtschaftstragen zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist. 7 5 ebeuderdem an der gestrigen Newyorker Rörse die Mark sich bis auf hatte, hörte man heute im Vorbörsenhandel gegen 39 10 Uhr becen tur Kabei Newrork von 288, zur Eröftnung der Börse vou 285 aeee 2 Uur anse zelchen un 2633 4 2ul. Am Fliektenmankt var de dacn dt ankangs still. Kauforders liegen so gut wie gar nicht vorz aber Fet dem Verkauf ist des Publkkum kurüekhakend. Am Iontanaktien. dacder unter den westlichen Montanwerten Hoesch 5096 tzebessert. Oderschrachlen. Fhönix und Harpener je 209% gebessert. Am Markte esier lagen Kattowitzer plus 2096. Laurahütte gut dehauptet, e K und Oberindustrie minus 209%. Unter den Kallwerten gaben Au und Aschersleben etwas nach, Wiesteregeln behauptet, Ronnen- 800 ershall 625. Halesche Kah 1200, Heldburg 1380, Mianstelder Anilinwerte waren durchschnittlich bis schwächer. Von laſt des Hald&NMeu, MAhmasoh.— 705.— sohe ludu—.— Dasok. u. Arm. Kleln— enus..— 870.— FPfälz. Mähm. Ka.— 820..— N. F. entk..— 5185.50 Vogtl. Nasoch. 7.— Siagw. Mürnberg.. 550.80.— Net. Dannh...... 350.— 556.— Ver.Deutsohe Oelfabr 38.— 905.— Porzellan Wessel 1——.— Pi. Pulverfabr. Iingbert—.— e Sohnolder& Hanau. 560.— 560.— Sohuhfabr. Wessels 536.— 525.— —— Dollarkurs 289 Mark. 0— eee aktien leicht abbröckelnd. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 780, Benz 500, Scheidemandel 1600, Becker-Stahl 433. Unter den Sperialwerten waren Berlin-Anhalter Maschinen und Zirmermann bis 359% niedriger, Kraull, Deutzer, Gas sowie Deutsche Maschinen minus 209%, die übrigen 10% schwächer. Waggonwerte lagen bis 259% niedriger, Textilwerte wenig ver⸗ andert. Von den Auslandswerten waren Deutsche Petroleum und Erdöôl be- hauptet. Oesterreichisch-Ungarfsche Staatsbahn nunus 70%. Von Kolonial- werten waren Pomona 13 000, Südsee-Phosphat 1650, Sloman 450. Deutsche Renten unverändert. Unter den ausländischen Renten lagen Bagdad 1095 schwücher, dagegen Ungarische Goldrente 109% höher. Im Verlaufe trat, vom Montanaktienmarkt ausgehend. eine leichte Erholung ein. Phönix notierten nach dem ersten Kurs von 1130 1160. Der Kassaindustriemarkt war nicht ein- heitlich, die Tendenz überwiegend schwäzher. Polennoten 7,10. Die Mark kam aus Amsterdam mit 0,8976. Kopenhatzen 1,65, Stockholm 1, 388. Festverzinsliche Werte. Relchs- d 5 17. eeee 15 39 4½% Oest.Schatza. Sree—.— 120.— 9%.——9 1.*.— 17% Furk. Admin.-Anl. 420.— 420.— 4½% do. Ser. VI.IX 73.80 73.80% do. Bagdad. 4½% do. ſd2der 95.30 85.40 300.— 288.— 70% 1 Relchsanl. 77.50 83.88 0 kleenbangu 289.— 282.85 3% 15 3758 35 25 4% do. unft. Anlelhe 860.——.— 955 55 70 112.50 11.—% d0. Zollobl 811 84.— 252.25 4% Freul lensen 88.— 84.4 B0 tas 1878.— 1528.— % ½% ee 2 /½% do.. V.„—— 5 gadlasbe Anlelbe 79.88 75.— 49%0 90. Holdrente 760.— 779.— 2½% Bayer. Anieids.28 59.50 40 40. 111.— 1185.— 30½% Ness, Anlelhe 53 84.40 35 N 39.75 38.50 40% 1 19 1 8. Staatsbank, alte—.— 790.— 4% Münob 98.40 8 4% Frankft. Hypoth.- 3¼ do. IX. Serie—.— 2990.— bank-Ffandbrieſts— 3% 40. Erg.-Autzes—.— 799.— bgeaanarte.e Aende.— 8. entenwerte. 2,60% do. neue Prlor.—.——.— 4½½% Oesterreloh. 5% 40. Obligatlonen—.——.— Sohatzanwels. 320.— 227.— 4½% Anat.,, Ser., 1l———.— 4% do. Goldrente—.——.—19%% d0., Serle in—.——.— 4% do. oonv.Rente 81.— 85.50%% AFB, Obl. v 1908—.——.— Dividenden-Werte. Trunsp.-Aktlen. 16. 17. 16• 17. dobaptengbang 481.— 458.— Seogbenatlenh... 988.— 998.— Alig. Lok.-u. Strabenb 350.— 345.—— 780.— 749.— 0 trabenb.—.—— 2 FTwwJGGC en.— 895.—geltzner Maschinen 1750.— 1880.— Oest. Staa 1965 9 1 4 Baltimore and OhIo 855.— 3895.— e 3865 2 3882 eee 514.— 510.— Hannov. Waggonfabr. 645.— 616.— Hamb.-Amorik.Bakett 303.45 482.25 flarkort Brg.. 4688.— 1988.— klanddüam don. 230.— 284.— lpert nagehfnen. 1808.— 1810.— Dampfsobd. 380.— 388.— 1 8 17 kerctebeke der 88 38— ane ep.e.— 39 Bank-Aktlen. Hoesoh Elsen u. St. 1122.— 368.— K in 1.— Hohenlohe-Werke. 3955.— 365.— eee. anbelet dge 1540.— 685.— Comm.- u. Priyxathank 301.— 361.— Auttenw. C. W. Kayser 640.— 650.— Hecttene Jank.: 501.— 808.— Fatteretzer Bergben 1809.— 1888.— 83— Löln-Rottwellor.. 518.— 772.— 7 Bank 323.——.— Sebr. Körting 10.— 529.— NN Hype otbekbk 158.— 157.— Kastbelmer Leltuſose 780.— 750.— Mitteid. Kreditbank, 263.— 352.50 Labmeyer& Co.. 436.— 416.— Sederene Krene 30— 387.— Ka—*. 1870.— 1950.— Seieeden; 218.8 210.5 Dase 4 iedaeeaen 1339.— 1739.— ee ee eeee 855.— 1899.— .-Fabrlk..—— Lothringer Hutts.—.— acler 4 öppeaheim 8 2 92 1.7 5400 Cement 58.— 811.— k— ensoheliBed.—* e 781.— 655.— Kaglrus.-G..—— Allgom. Elektr.-Oes..50—.—]Kannesmannröhren 12850.— 1225.— Angto-Continental. 1275.— 1 8— Obersohi. Els enb.-Bu. 674.— 839•50 Augsb.-Nurnb. Masch. 1240.— 7.—do. Sisenindustris..—.— Badlsche Anllin. 283.— 758.—do. Kokswerke.. 43380.— 1350.— Bergmann Elektr. 678.— 656.—[oOrensteln& Koppel 1686.— 1058.— S 659.50 641.— Saee e 1889.75 1185.— liner———.— 8—.— Sl.agod. 5. Sehwargk 1973.— 1067.—[Ateln. Sraunkohie. 1880.— 1269.— Blng e 2566.— n„424.— 449.— U ochlltte—„ Metallw. Vorz.—*— 88 Gußstaht! 1109.— 1080.—Rhein. Stahlwerke, 1— 1870.— debr. Böhler Co.—.—] Rlebeok Montan 1 1 22 Braunk. u. Arlkettind. 920. 982.—fombacber Hütten— 565.— Bremer Vulkan.. 1610.— 1530.—Rosſtzer Braunkohlen 550.— 550.— Brown, Baoveri 400.*.— osnhzer Zuoker. 399.— 359.— Zuderus Eisenw... 38909.— 780.—Ruütgerswerkes.. 345.— 834.— ee Obemisohe Neller. 641.— 645.— dugo Zohneider. 728.— 705.— Shemisohe Aldert. 1715.— 174.—Sohuokert& 00. 615.— 505.— Conoordla Bergbau.—.—Siemens& Halske. 849.— J59.— baabeiee, eee 0 2—.— 2 5* Deutsot-Luxemburg. 962.— 365.—Teſephon Berilner 510.— 812.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Thale Elsenhütte.. 4673.— 4739.— Otsoh. Elsenb.-SIgn..— 780.—Tonwarea Wiesloon 610.— 585.— dee ee ee 2—.——.— onw. Berſin-HMhm.—— Otsoh. Gubstanlku al 775.— 598.— e Elsenhltte 1938.— 1178.— Deutsche Lallwerke 1719.— 1710.—Ver. Dtsoh. Miokelw. 1170.— 1165.— Deutaghe Stelnzeug 949.— 935.—Vereln. Fränk.Schunf. 859.— 530.— D. Waften u. Aunltiôn.— 1405.—Ver. Glanzstoffe.. 2635.— 2625.— Otschk. Wolle... 835.— 9835.—L. Stw. Zypen& WII 3884.— 3805.— Durkoppwerke— 623.— Logtländ. Haschinen 574.— 89— Dxnamit Trust..— 678.—] Wanderer-Werke 1630.— 1630.— eee e N 5*.—„Elsen u. Or.—— fe lcler). eletaet baictes. 889.— 882.— 3 7.— ee 326.— 5 elamühle Papler.— eu- a42 72 eeeee 852.—.— r—.——.— r 50—.——.— Haggenau Vorz. 929.— 766.— beutsche l 2087.— 29080. e e e 08 senkiroher Bergw. 2 80950 Heldb 50 8* Sedeeatirck. Sobzta 180.— 4930.5ger 4668.— 1450.— Deuisenmarkt Mannheſm, 7. Mai.(.05 nachim.) Seit Mittag zogen die Kurse am hie· sigen Platze eine Kleinigkeit an. Genannt werden: Holland 11 20—11 350, Kabel Newyork 289—291, London 1285—1295, Paris 2625—2650.** Frankfurter Devisen. Frankfurt, 17. Mai. Orahtb.) Im allgemeinen war im Frühverkehr eine ſestere Tendenz zu verzeichnen; dieselbe hielt auch Weiter an. Amtliche De- visen bei regeren Umsätzen anziehend. Es wurden folgende Kurse genannt: London 12875(amtlich 12803½), Paris 2606(26323), Brüssel 2370(24125), Newyork 288(280), Holland 11 075(11 202%40, Schweiz 5460(5540), Iialien 1510(1323). amtloh 16. Mal 17. Mal dela Brief deld Erlef Hollangd 10109. 19192. 251. en„ ee 1287. 4557. 88.20 1 780 * 2892.40 597. 2839.90 2838.20 ee 23***—* 38.88 1459. 5534.40 60 banlen.50 4483.—— Itallen— 2498.50 1881.50 523.49 1828.60 —— 2 80 Ae 222222 722320 728888 7488.— 7420.— dew-Vork. 82.70 293.30 98.70 89.30 3765 a 17 2 2225 2255 e ee -Oesterr. a 44 92.98 92 Budapest„ 36.98 32.08 38 FPrag„„ e n 541.90 543.10 888.40 8 Frankfurter Notenmarkt vom 17. Mal 1922. Seld Brlet + Brief Amerlkanlsche Moten 287.— 288.— bost.-Ungar., alte.—.——.— Belgische. 2297.50 2403.50 Norweglschee..—.——.— Dänfsohe—.——— Bumünfscho 201.— 203.— Englische. 1283.50 1285.50 Spanischggoſ—.——.— Französisohne 2827.50 2632.50 Sohwelzer 5520.— 5530.— 8 9 9 8 180780 0 7 N—.——.— e 8 5 ho-8 5 548.50 551. besberrelad abbe:..88.9 rbgrtache 848.50 554.50 Werten Köln-Rottwell minus 3696, mur plus 1896. Tendenz test. 55 —— eeeeeele Berliner Devisen. Amined 16. Mal 17. Mai dold Arlet gold Brief Hollanqgg J19238.30 1 5 T Ohristlana 8288.40 8271.80 5368.25—5 Koponhagen 92 45 8022.55 8167.25 8182.25 Stookhaqm7248.9 7289.10 7405. 7428. Helsingfors 3˙2 597.48 598.75 8 85 ee 1891.1 183 25 1828 tondorn[ 185740 1260.50 1287.30 1290.65 585.55 282.86 288.88 289.52 Paciess 2598.75 2803.25 2838.70284 Sohwerrrt 18.20 431. 5548. 881. 8 Spanſen„ 34.85 5 4539.8 0 N.93.97 20³ en abgs..27 540.80 542.20 Sudapet 36.75 36-85 88. 5 838.88 Hartmann-Konzern. Aktienumtauseh der Kostheimer Zeltulose- und Papierfabrk.-G. mit dem Hartmann-Konzern. ö Wir haben in Nr. 219 unseres„fGeneral-Anzeigers“ lich der hiesigen Generalversammlung der Kostheil und Papierfabrik-., Mainz-RKostheim, von Kostheim empfohlenen Aktienumtausoh mit dem Hartmann- Konzern eingehend berichtet. Im A iteil vorliegender Ausgabe vere ölkentlichen wir einen Aufruf an die Aktionäre der Kostheimer Zellulose- und Paplerfabrik.-., Mainz-Kostheim, in dem ihnen folgendes Angeboet gemacht wird. Jedem Besitzer von 5000 Kostheimer Stammaktien wird frei- Sestellt, seine Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1021 u. ff. gegen 2000. vollbezahlte Aktien der Dresdner Chromo- und Kunstdruckpapierfabrik Krause u. Baumann.-., Dresden, mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1922 an umrxutauschen. Auf den Nennwert der zum Umtausch eingelleferten Kost- heimer Aktien wird eine Barzahlung von 129%6 gewährt. Der Umtausch er. folgt für die Aktionäre von Kostheim kostenfrei. Der Hartmann Konzern macht in der Veröffentlichung darauf aufmerksam, dafl er tür das Angebot nur yverbindlich ist, wenn bis zum 6. Juni d. J. min- destens 3 500 000 Kostheimer Aktien zum Umtausch eingereicht werden. Einzeichnunnsstelle ist am hiesigen Platze die Rheilnische Credit⸗ bank und deren Zweigniederlassungen. Die Ausgabe der Krause n. Bau- mann-Aktien erfolgt in der Zeit vom 19. Juni bis 30. Juni 1922. Wie wir eingangs bereits erwähnten, wurde der Umtausch der Aktien von der Ver waltung von Kostheim gelegentlich der.-V. empfohlen, da eineo Reorganisatlon von Kostheim 80 Mill. 4 und Holzbeschaffungen 50 Mill. A erfordern. Der rechtzeitise Aktienumtausch liegt daher in Interesse der Alctionäre von Kostheim. 1* Der Verein deutscher Maschinenbauanstalten, dem gegenwärtig fast 1100 Einzelfirmen und über 50 Zweigwerke mit rund 54 Million Beschäftigten angehören, hat am 11. und 12. Mai in K5 1 n seine dies jñährige, stark besuchte Mitgliederversammlung abgehalten. Vorsitzender Kommerzienrat Dr. v. Borsig führte in seiner Ansprache ũber d Wirtschaftslage des deutschen Maschinenbaus aus, durch die Entwertung der Mark sei die Kapitalkraft der Werke derart geschwächt, dall ein Zusammenbrechen des Ausfuhrgeschäftes bei plötzlicher Besserung unserer Valuta die schwersten Folgen für die Industrie nach sich ziehen könne Leider würden die Warnungzen des Vereins, der die Maschinenindustrie ständig auf die Erfordernisse genũgender Abschreibungen und Hückstellungen für Werkerbaltung hinweise, noch nicht genũgend beachtet. Eine weitere nach-· tellige Erscheinuns der gegenwärtigen Hochkonjunktur sei das Mißverhältnis xwischen der Zahl der produktiven und unproduktiven Arbeiter. Die Lelatungs- kahigkeit der Maschinenfabriken, gemessen nach dem Gewicht der Erzeugnisse, die auf den Kopf der Beschäftigten entfallen, habe im Durchschnitt des Jahres 1921 rund 60% der Vorkriegsleistungen betragen und im zweiten Halbjahr so- gar weniger als im ersten. Der Verein wende der Verbreitung des Gedankens nationalwirtschaftlicher Gemeinschaftsarbeit innerhalb der Arbeitnehmerschaft seine Aufmerksamkelt zu und habe deshalb die Arbeitsgemeinschaft für den Maschinenbau gesründet. Direktor Dr. HilIlmann⸗ Magdeburg-Buckau be- richtete über die Arbeiten bezüglich der Lieferungsbedingungen des Maschinen-· baues. Ceneraldirektor Becker- Köln-Kalk behandelte die Frage der Roh- stoftversorgung des Maschinenbaues. Er wandte sich gegen die vielfach aus- gedrückte Vermutung. daß die Eisenindustrie zum Schaden des Inlandes gegenwärtig zu grolle Mengen Eisen ins Aus land llefere, weil sie hierbei größere Gewinne erxielen könne. Tatsachlich seien die in den letzten Monaten ausgelührten Eisenmengen verhälinismäig gering gewesen, sodal gegen· wärtig rund 909% der Erzeugung dem inlandischen verbrauch zur Verfügung ständen. Die uns verbleibende Erzeusunm werde ganz wesentlich durch den geradezu katastrepkalen Brennstoffmangel sowie durch eine Bahnsperre und Arbeiterschwierigkeiten behindert, sodaf zurzeit allein 20 Horcheten aufler Be- trieb seien und die Walzwerke zum Teil mit Feierschichten arbeiten müssen. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 17. Mai. Orahtb.) Mit der am Devwisenmarkt eingetretenen mäfligen Befestigung hingt auch die am Produktenmarkt zu beobachtende leichte Erhöhung der Preise Das Geschüft war aber wie biaher sehr gering. Für Inlandswelzen bestand vereinzelt Nachfrage. Ausländischer Weiren ist zwar seit einigen Tagen am Marku, doch zeigten die Mühlen hier far nur wenig Interesse. Zur Weitergabe an die Reichsgetreidestelle muſiten die fur dlese tätigen Firmen etwas höhere Preise anlegen. In den üdrigen Artikeln hat sich nichts geandert, nur Kleie bleibt angeboten und märkone Nachfrage zelgte zich für gute Sorten Erbsen. Deutacher Metallmarktbericht.(Aitgeteilt von der Metall- und Rohstoff- Gesellschaft m. b.., Berlin.O. 16.) In der letzten Woche lag der Metall markt sehr ruhis. haben weder nennenswerte Prelsveränderungen nach oben noch nach unten stattgefunden, auch fehlte jeder äàußerliche Beweg · grund, welcher den Metallmarkt irgendwie beeinflussen könnte. Die Devisen, der maßigebende Faktor für die Beweguntbz am Metallmarkt, hatten nur ge- ringere Veründerungen, und weder poliulsch noch wirtschaftlich traten Er⸗ eignisse ein, welche für unseren Markt von gröberer Bedeutung wären. Alle kür Deutschland so außerordentlich wichtigen Verhandlungen schweben noch; so hat sich weder in Genua für uns etwas neues ereignet, noch ist in den Anleiheserhandlungen ein nennenswerter Fortschritt erzielt worden. Die In- dustrie, welche gwar weiterhin gut beschäftigt ist, klagt, daß in letzter Zeit der Fingant dor Auiträge bedeutend nachgelassen habe und sucht sich daher in anbetracht der unklaren allgemeinen Situation ihrer nicht benötigten und Vielleicht etwas reichlichen Bestände auf der heutigen Kursbasis, oder, falls nicht möglich, segar noch darunter, zu entledigen. Da jedoch der Handel und die Spekulation im Augenblick vorsichtig sind und zur Aufnahme größlerer Bestände wenig Neigung reigen, war das Angebot zeitweise ziemlich betracht- lich und drückte auf den Markt. Auf jeden Pall bleibt sowohl dei der In- dustrie wie beim Handel und der Spekulation die unbedingte Neigung zur Glattstellang der Rag its desteh Das Geschäft am Altmetall- markt war ebenlalls schr rukig; bei ziemlich beträchtlichem Angebot muß- ten die Preise um ein geringes nachgeben. Besondere Nachfrage nach irgend- welchen Altmetallen war in dieser Woche nicht festzustellen. Die bezahlten Preise ab Dienstaz der letzten Woche waren unverbindlich wie folgt: vom 12. d. M. anläf- mer Zellulese⸗ uüber den von der Verwaitung M. M. Elektrolytkupfer wire bas 8450— 8600 Hüttenrohzinegt.. 3175— 32785 Raffinadekupfer 99%. 7700— 7800 Remeltedzink. 2725— 2878 Reinniekel 58/9%. 18400—19000 Hüttenweichblei.. 2975— 3050 Hüttenaluminium 98/990% 12200- 12400 Hartblei je nach Qual. 2300— 2600 Zinn Banka od. Austtal. 19000—1900 Antimon-Regulus.. 2900— 3050 Lötziun„„ 7400— 7900 Ouecksilber 37500—38500 alles per 100 kg. BEdelmetallpreiset Platinn. M. 700—715 eer M..40—50 Qold M. 704—187 ades per Gramm Goldkurse der Relchsbank für ein 20 Mackstllelt vom 18./0. Mal M. 1200.— Altmetallpreise, tiegglrecht. verpackt in geschlossenen Quantſtäten, dei Kelgeres Posten entsprechender Ab- bezw. Zuschlag: M. M „„„ 6990—7200 Neue Zinkabfale ca. 200—2600 gunß.. 5000—200 Einkzuünderlegierung. 2000—20 8o„. 3900—4100 Altbli Messtingspüne. 3500—3700 Aluminiumblechabfälle ..„000—2200 98/990%%ein 68600—9100 alles per 100 xg. ö Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas Mannhefmer Genexral-Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 5 Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz ir Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: N. Madernoz und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelderz Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) 3 scheiden meiner treuen Frau bewiesen wurde. Zahlreich war die herzliche Teilnahme an dem Hin- Sophie Deissler g0d. Harun die mir und meinen Angehörigen in wohltuender Weise Ein Bedürfnis ist es mit, an dieser Stelle allen, denen ich nicht persönlich die Hand diücken konnte, meinen herzlichen Dank auszusprechen. Besonders möchte ich dies Herrn Stadtvikar Eckard für seine mehrfachen Besuche am Krankenlager und die erhebenden Wofte am Grabe unserer Entschlalenen, wie auch den Diakonissen- schwestern für ihre Pllegedienste zum Ausdruck bringen. Unsere liebe Tote, die nun zu ihrer kurz vorher ver- schiedenen, inniggeliebten Tochter Anny heimgegangen ist, möge mit ihf den ewigen Frieden teilen. 2310 Mannheim(Meerieldstr. 31), den 13. Mai 1922. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Deissler. 11 Dabier Fabnh. Mizengeseſchat, kimnün In Aocbe ſalda u am ibin Wir machen hierdurch den Aktionären der Kostheimer Cellulose- und Papierfabrill.-G. folgendes Angebot: Jedem Besitzer von Mk. 5000.— Kostheimer Stammaktien Wird freigestellt, seine Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1921 u. ff. gegen Chromo- un Mk. 2000.— vollbezahlte Aktien der Dresdner Kunstdruck-Papierfabrik Krause& Baumann .., Dresden, mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1922 ͤ an umzutauschen. Auf den Nennwert der zum Umtausch eingelieferten Kostheimer Aktien wird eine Barzahlung von 12% Der Umtausch erfolgt für die Aktionäre von kostenfrei. ewährt. ostheim Das Angebot ist für die unterzeichnete Gesellschaft nur verbindlich, falls innerhalb der unten mindestens Mk. eingereicht werden. angegebenen Frist 500 000.— Kostheimer Aktien zum Umtausch Die Aktionäre der Kostheimer Cellulose- und Papier- kabrik, welche von diesem Angebot Gebrauch machen wollen, haben ihre Aktien mit Dividendenscheinen in der Zeit bis zum 6. Juni ds. Js. in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank u. deren Zweignilede-lassungen Berlin bei der Deutschen Bank der Dresdner Bank der Nationalbank für Deutschland Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank, Filiale Frank- furt, und dem Bankhaus H. Hohen- emser Mainz bei der Deutschen Bank, Filiale Mainz, Während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden nach der Nummernfolge geordnet mit Nummernverzeichnis einzureichen. Ueber die eingereichten Aktien wird Quittung erteilt. Die Ausgabe der Krause-& Baumann-Aktien erfolgt in der Zeit vom 19. Juni bis 30. Juni 1922 gegen Quittung bei derjenigen Stelle, bei welcher die Kostheimer Aktien zum Umtausch eingereicht worden sind. Berlin, im NMai 1922. 5012 Wilhelm Hartmann& Co. G. m. b. H. 0 er 30n 92 4„ Ex G 2 ſſe Mannteimer bakleirate gewährt Darlehen an hieſige Einwohner. Näheres an der Kasse B 2, 1. 4938 9 9— 8 20 9 EM 5% a üft Einladung zur N berorenllchen QDD ſam 31. Mai 1922, abends 8 Uhr, Vim Bootshauſe. 5032 Tages-Ordnung: — 1. Beitragserhöhung. 2. Verſchiedenes. 5032 Unſere verehrl Mitglieder bitten wir um zahl⸗ reiches Erſcheinen. Mannheim, den 17. Mai 1922. Der Vortand. Wir lietern Kalksandsteine Cementwaren, Betonierkies, Gartenkies, groben Kies- kur Strassenschotter zu billigst. Tages-Preisen. Steinwerke Philippsburg.-G. Mannheim— Tel. 8798. E260 Kaufe S67 Kleider, Schuhe, Möbel dc. J. cheps, T 1, 10 lLaden. Alte Cebisse⸗ dene bis 20 M. 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