Donnerstag, 18. Mai. Abend⸗Ausgabe. 1922.— Ar. 229 — Dugspreiſe: In Mmannben us Arges s monatuc Anzeigenpreiſe: die kleine zeile mk..ᷣ— ousw. Mk..— bas 8 Stellengeſuche u. Kam.⸗Nnz. 205% Nachl. RNet 24.— —5——— 40.—.. e Nunahmeſchluß: iittagelatt ———. Einzeinummer 220 ee 25 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Nusgoben 2——— 255—ę 2 8.— 5 45 w. keine verantwortg. übern. höhert Sewalt, Streiks, oetriebs⸗ — Neeee zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. NAusgaben oder für verſpätete Rufnah mer 7630, 7561, 792, 7045, 7963, 7035. Telegramm: föreſe: be — nae.— 55 von Rnzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. —————— ragen, warum die Mandate immer noch nicht erledigt wer⸗* 2— Nun ſei aber die offtzielle Mitteilung aus Amerika ſo Das Kronprinzenbuch. Die letzte Sitzung. ſpät eingetroffen, daß noch nicht alle Mitglieder des Rates.Sp. Kronprinz Wilhelm hat mit der Veröffentlichung mit ihren Regierungen darüber beraten konnten. Er ſei da⸗ ſeiner Erinnerungen, wie er ſelbſt erklärt, den Zwe — Berlin. 18. Mai.(Von unſerem Wertt ner Büro) Das mit einverſtanden, daß der Rat noch eine Friſt von ſechs folgt, gegen und e die weitere Programm für Genua ſteht jetzt feſt. Morgen Wochen in Anſpruch nehme, damit in einer beſonderen Wahrheit und Wirklichkeit zeugen zu laſſen. Aus dieſem um 9 uhr vormittags findet die Schlußſitzung der Tagung die Mandatsfrage, vor allem das Paläſtinamandat, Beſtreben iſt eine Darſtellung geworden, die die Zeit von den Volltommiſſion ſtatt. zu bepandeln ſer. Der Nat nahm ſchlieblich den Vorſchlag erſten Jugenderlebniſſen des Kronprinzen bis in die jüngſte Die den tſche Delegation wird am Samstag frühſan, die Ta ung ungefähr nach dem 15. Juli einzuberufen, Ggenwart umfaßt und die über manche Rätſelfragen dieſer öbr, he Beleg o] damit noch Zeit bleibe, eingehende Berichte für die Verſamm⸗ Jeit einen intereſſanten und manchmal auch den letzten Auf⸗ breiſen und auf direktem Weg nach Berlin fahren, wo ſung des Völkerbundes vorzubereiten. ſchluß bietet. Aus dieſer Fülle wird noch viel zu ſchöpfen ſe Sonntag abend eintrifft. An zuſtändiger Stelle ſchätzt man In der polniſchlitauiſchen Frage beſchloß der ſein. Als nächſtliegende Ausbeute ſeien ein paar Anmer⸗ ins Ergebnis der letzten Tage nicht gering ein und hält es der Nat, trotz des Widerſpruches des litauiſchen Vertreters, eine kungen gemacht, die das Bild und Weſen des Kronprinzen 2 Zähigkeit Lloyd George zugute, daß die Fortſetzung der Kon⸗ Kommiſſion an Ort und Stelle zu entſenden, um Unterſuch⸗ betreffen, wie er uns aus ſeinem Buche entgegentritt. er i ungen über die Möglichkeit der Feſtſetzung einer Demar⸗ Jedem Leſer wird ſchon nach dem Umblättern der erſten 525 von Genua im Haag nunmehr ee der kallonslinie anſtelle der jetzt beſtehenden neutralen Zone an⸗ Seiten auffallen, daß in dieſem Buche zwei Stile 2 Haager Verhandlungen gege zuſtellen und dem Rate darüber zu berichten. miſcht ſind. Zuweilen leſen ſich die Erinnerungen wie eine deutſchen Regierung abſolute Zurückhaltung geboten. An Ferner behandelt der Völkerbundsrat den Flugzeug⸗ Novelle, die uns mit einem gewiſſen Stimmungszauber um⸗ drei Hauptfragen des Haager Programms darf ſich bau der freien Stadt Danzig. Einer Milderung fängt. Das ſind meiſt die Iwiſchenſtücke, in denen ſich das Deutſchland als unintereſſiert betrachten. Die Frage der für den Flugzeugbau wurde nicht ſtattgegeben. Danzig wird Leben des Kronprinzen in Wieringen widerſpiegelt und die Schuld en iſt mit den Ruſſen im Rapallovertrag geregelt. 15— Flugzeugbau ähnlich wie Deutſchland beſchränkt—5 Leee eree e „bleiben. u. erungen a⸗ Neen Eigentumsfrage gilt, daß 5 Eine unmittelbar deutſche Frage bildete der Abſchluß der von im Stile ſehr deutlich. Sie ſind klar, ſchlicht und friſch ſchen Konzeſſionen, die über das Maß des Rapallovertrag Beratungen des Völkerbundsrates über die deutſchen Min geſchrieben, ohne einen anderen Reiz als den des ſachlichen sgehen, ohne weiteres teil hat; für die Frage der Kre⸗ derheiten in Polen. Dazu lagen ee e 45 5 h e 5 bar ũ i age. in Bromberg vor, die von der] Krf 1 tiſche Umr, g. 1 gen 80 aber kommt Deutſchland überhaupt nicht in Fr 21 des 1 5 anerktnult wur, e, el mi e Le pelec au ien llte die Haager Konferenz in ihrem Verlaufe zu Entſchlie⸗ Minderheitsabteilung zu tigt an 9 3 Man konnte ſich aber nicht entſchließen, die polniſche Karl Rosner erhalten, der das Buch herausgegeben und, wie gen gelangen, die über dieſe Punkte hinausgehen, ſo wird Jegtel 0 e en und hat ihr er im Vorwort erzählt, die Aufzeichnungen des Kronprinzen, 4 la Lloyd George ausdrücklich zugeſichert hat, Deutſch ⸗ deshalb zunächſt den Bericht zur Kenntnisnahme über⸗ wo es e aus ergänzt von der Mitarbeit nicht ausgeſchloſſenſeſcht. Daraufhin wird der Rat en in Jusche kae ene rden. Für uns ſind, ſo läßt ſich zuſammenfaſſend ſagen, dieſer Eingabe aufgeworfenen Fragen etwa dem Ständigen führen. Es iſt aber doch wohl nötig, die beiden Elenthiite it i ißfaſſu egt im Rapallovertrag bereits die Grundlagen feſtaelegt worden, 10 Pelaſhe 3 7— dieſes Buches auseinanderzuhalten, denn das eigentliche We⸗ de ſich die an ˖ ionsbera⸗ 15 e anderen Staaten in den Haager Kommiſſionsbera j ſen des Kronprinzen leuchtet nur aus den Tejlen hervor erden, keinerlei Maßnahmen gegen die deutſchen e 5 tungen erſt noch ſchaffen müſſen. 8— polniſcher Staatsangehörigkeit zu ergreifen und die er ſelbſt geſchrieben Und der Stempel, den das Weſen Ein feierliches Friedensdokument. auch nicht gegen diejenigen, deren polniſche Staatsangehörig⸗ 8 hat, iſt der der (Bert 5 0 8 E. dudet mus No m: Mie keit eventl. von der zu treffenden Entſcheidung abhängt. 1 2n 319 erlin, 17. Mai. Das„B..“ m 5 In der Natur, die ſich uns hier enthüllt, erinnert nichts erlautet, gedenkt de Facta im Namen ITtaliens vorzu⸗ PPen 0 an die 18 7 F 9 zu ver⸗ agen, daß die Konferenz vor ihrem Auseinandergehen in hüllen. ichts gemahnt an den höfichen Brauch, ſich zu anem bete N558 11 die Bedingung für einen d as Waſhingtoner Abkommen! verſtellen. Mit ungezwungener Natürlichkeit und Friſche mudeo päiſchen Frieden ausſpricht. Mögncherwelfe Berlin, 18. Mal. Nach einer Pariſer Drahtung der ſchreitet die Erzählung von einem Erlebnis zum anderen werde de Facta ſelbſt das Konzept des Dokumentes ent⸗„Tägl. Nundſch.“ hat Chamberlain im engliſchen Un⸗ und ſie hat offenbar nur den einen Zweck, die unverfälſchte erfen. terhauſe erklärt, das Gleichgewicht zur See, welches durch die Erinnerung wiederzugeben. Einige Blätter haben die Ver⸗ 5 Uebereinkunft 1—5 eſehen war, beſtehe mutung ausgeſprochen, der Kronprinz ſei mit der Veröffent ⸗ Amerika und Rußland. Walding n. 125 lichng dieſes Buches darauf ausgegangen, in Deutſchland W. Waſhington. 18. Mal. Eine Reutermetdung be. nicht mehr. Japon habs ſich ven Bau eines neuen Groß, für eine Rücktehr Stimmung zu machen und ſich durch den ſagt: Es liegen gewiſſe Anzeichen dafür vor, daß in hieſigen kampfſchiffes vorbehalten, ſodaß Amerika und England Au ruck liberaler Geſinnung und durch Kritik an dem ligierungskreſen gewartet wird daß die Lage bezüg⸗ gezwungen ſeien, ebenfalls zwei Schiffe vom modernſten kailſerlichen Regierungsſoſtem auch im republikaniſchen 0 Rußland ſich in einer Weiſe klären wird, die es den Typ zum Ausgleich zu bauen. Deutſchland einen Stein im Brett zu ſichern. Wer aber die deinigten Staaten geſtattet, ſich an dem internationalen Bekenntniſſe des Kronprinzen wirklich unbefangen lieſt, der figeeben zur Hebung der Produktion in Rußland du betei⸗ wird bald gewahr, daß es dem Verfaſſer des Buches darauf i t, d 7 nicht im geringſten antommt. Gewiß läßt der Kronprinz ſes n. Worauf dieſe Anſicht beruht iſt nicht bekannt, doch Separatiſtenumtriebe. teinen Zweifel daran, daß er Sehnſucht nach dem Heimat⸗ 8 offenfichtli w der am Monta 5 Fte mi Gente atge— Förderung— Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Zweifellos land empfindet und keinen ſehnlicheren Wunſch hat, als auf 50 elegenheit nutzbringend betrachtet werden kann, ſoweit macht ſich in ſeparatiſtiſchen Kreiſen des beſetzten deutſchem Boden an der Miederaufrichtung ſeines Vater⸗ and ſelbſt in Betracht kommt. Gebietes in letzter Zeit eine erhöhte Tätigkeit bemerk⸗ landes mitzuarbeiten. Aber wenn man ſeine politiſchen j„Urteile im Zuſammenhang betrachtet, ſo wird man darin bar, die von hieſigen maßgebenden Stellen mit Aufmerklam vergebens nach dem Beſtreben ſuchen, dem republikaniſchen keit und nicht ohne Beſo rgnis verfolgt wird. Dagegen Deutſchland und den Machthabern, die aus der Revolution Rathenaus Stellung erſchüttert! laſſen die verſchiedenen Meldungen über franzöſiſche Truppen⸗ hervorgegangen ſind, auch nur irgendwie zu Gefallen zu W5. d Verlin. 18. Mal.(Von unſ. Berl. Büro) Hier und da bewegungen nicht den Schluß zu, daß es ſich dabei um eine ſein. 2 lers man auf das Gerücht, daß nach der Wiederkehr des Kans planmäßige Konzentration franzöſiſcher Streitkräfte handelt. In dem Weſen des Kronprinzen, wie es uns aus dem „ ö„ . des aus des Kabinetts ſtatt⸗ Buche hervortritt, ſcheint der Widerwille gegen in⸗ den Genua eim Umbildungde Erneute Reichstreubekenntniſſe. e eeee hervorſtechende bde ſoll, bei der Herr Dr. Rathenan ausgeſchifft und der Kurt 2 Köln, 18. Mat. Die Geſchäftsſtelle Weſtdeutſchland des Ge⸗ Charaktereigenſchaft zu ſein. on früh lehnt ſich der Kron⸗ 9 dung nurd Eiun der Deulſchen Volksparkei r die Regte⸗ ſantverbandes der chriſt licen Hewerſchaften Deutſch⸗ buf 99955 155 bßſcge Se e auf. Und alles, was 9 en mehr nach rechts gedreht würde. RNichtig iſt daran, daß lands teilt mit: Die neuerdings wieder verſtärkt auftretenden Ge⸗ hergebrachte Regel iſt, dünkt ihm anfechtbar zu ſein, die Geſtirn des Herru Dr. Rathenau in Genua rüchte über bevorſtehende Putſche der Sonderbündler be⸗ Hace, 5 in Verli l, wie der Menſu 9 0 ̃ 0 höfiſchen Bräuche in Berlin ſowohl, wie rzwang un etic verbti chen iſt; alle übrigen Gerüchte ſind 1 77— Zahig⸗ der Trinkkomment in Bonn. Ein Hang zu friſchem und eunſerer Kenntnis einſtweilen ziemlich haltloſe Kombi⸗ keit verfolgen, die einer beſſeren Sache würdig wäre. die Son- natürlichem Weſen iſt die poſitive Ausdrucksform dieſes 2 +2 Irgend eine Initiative iſt, wie wir verſichern kön⸗ derbündler bilden aber innerhalb der Maſſe des reichstreuen Vol⸗ Charakterzuges. Der Kronprinz iſt ſich wohl bewußt, daß er parlamentariſchen Kreiſen beſtätigt wird, Treue zum Deutſchen Reiche und in dem feſten Willen, Es wird nicht überraſchen, daß dieſes natürliche Empfin⸗ cht die Regierung in der Tat, eine ins Einzelne gehende die Neichseinheit zu wahren, kann uns nichts wankend machen, den einen gewiſſen Niederſchlag in ſeiner po litiſch en Be⸗ 50 über Genua im— zu vermeiden. In irgend eee aber die Lockungen der oben gekennzeichneten trachtungsart findet. Als einen politiſchen rm, entweder im Auswärtigen Ausſchuß 5 vermag man ſich dieſen Mann nicht zu denken, den ſo vie 205 Na den Parteifahrern werden die Herren Wirt)h Parte. deuſſche natürlche Fäden mit dem Volksempfinden verbinden. Aber dage 1 eee litiſche Volksparbei, Deutſchnatlonale Volkspartei und Deutſchdemokratiſche doch hat er nicht da⸗ der Be in ſeiner 090 80 rlich ni 1 05—55 daß b geſloſſen ſein was Partei— veröffentlichen folgenden Aufruf: In den letzten Tagen dungsweiſe, das ihn etwa der Verſchwommenheit demokratiſcher de Konf cht verhindern wird, daß beim Auswärtigen Etat gingen wiederum Gerüchte von Putſchverſuchen der Sonderbündler Anſchauungen näherte. Er iſt in ſeinem ganzen Denken und enz von Genua geſtreift wird. 7 55 1990 8 r bder 100 5 755 n 8 tion ge 12 nte 5 8 u b cher— Ae d ni nachprüfen. Auf jeden Fall mi illi undſaus den ahrungen des ieges a 0 ungebrochen Bonner Bevölkerung das Treiben dieſer Ver⸗ Bon ſeinem politiſchen Urteil man en. vom völkerbundsrat. gene Heu ſollle, dem eindatiden aus den Erinnerungen einen außerordentlich günſtigen Ein⸗ 7 0 N 10 N 51. eine Häuflein der Sonderbũ er es wagen ſollte, m einmütigen 3 7 Fpbunde aenl 15 8 3 128—* Willen der Bevpölkerung unſerer Stadt entgegen zu handeln. Die Wae kritiſchen ügſeſden—— ina. Mand dur zur 7 e Nala, Führer der Bonner Bürgerſchaft ſind gewillt, ſeden derartigen gigkeit des Buches am rückhaltlo 8 egt er an die derden ates aus, wenn der Zweck des andats erfüllt Verſuch im Keime zuu erſticken. Sie ſind dabei der dat⸗ Verfehlungen des alten kaiſerlichen Syſtems den Maßſtab deacht ſolle, ſo müßten mehr Menſchen nach Paläſtina ge⸗ kräftigen Unterſtützung und Mitwirkung der Bevölkerung gewiß. ſeines Urteils. Das Bild des Kaiſers wird dabei um einige kes nur eine ganz verſchwindende Minderheit, ſo daß man ihren dieſem Hang zuliebe ſehr häufig den Thronerben über den 2 N. ber weder von der Volkspartei noch van Aktionen keine zulegen könnte, wenn ſie nicht geſchützt Menſchen Wnchlee öat ſei es in Berlin und Potsdam, egierung ausgegangen, Erſt muß der Kanzler wie⸗ würden und ſich ſtüten auf ihre Hintermänner, deren Ziel die Ab⸗ ſei es in Indien, wo er den Eindruck hatte, dur leidenſchaft⸗ der d link ini biete R 5 1 8 1 bn Lande ſein, eher kann an eine ſolche Regierungsum- iſt Angeſichſ, der beſtamts rhein iſchem Eebiees vom eiche liche Hingabe an ſeine Neigung für Sport Jagd nicht bdung iſt. Angeſichts der beſtimmt auftretenden Gerüchte über neue Putſch ünſcht Eindruck als lirenkel der„Jueen“ daß au überhaupt nicht gedacht werden. Es iſt anzunehmen, abſichten der Sonderbündler und ihrer Hintermänner erklören die ganz den gewünſchten Eindru Kronprinzen im höſiſchen auch die Deutſche Volkspartei zunächſt in ausgiebiger in den chriſtlichen Gewerkſchaften organiſierten Arbeiter des be⸗ gemacht zu haben. So wenig es dem Kronprinz ne wusprache 1f wird, ob und wie weit it ſetzten Gebietes erneut mit aller Beſtimmtheit, daß ſie jeden Ver⸗ Zwang behagt, ſo leicht findet er ſich in natürlicher mgebung n en weil ſie mit huch der Sonderbürdler, die ſtaatsrechtlichen Beziebungen der be. zurecht. Wie er es in Potsdam verſtand als Kompagniechef nik des Kanzlers ſich zu identiftzieren vermag. eßten Gebiete zum Reiche irgendwo zu lockern mit aller Ener- mit ſeinen Grenadieren in menſchliche Fahlung zu kommen, 11 kitennieder zutämßpfen entſchloſſen ſind. Jede unberufene ſo hat er auch in Wieringen nach einer Korenzzeit, die ihm Heine Nusſprache über Genua. kürdiſcher üh unſere 85 adie der Argwohn der Bevölkerung auferlegte, unter ſeinen dörf⸗ wer ernn, 16. Mäi.(Bon mm. Berk. Büro) Wie uns quis cheitlichen Gewertſceeten auf das bengccledenſet augc en pie lichen Nachdar viel Freunde gewonnen. 75 „ Vas jed n. Dies erfordere aber die Anlage von Kapital,* perſönliche Züge bereichert, die uns die Schwächlichkeit 1 Naundlabch nur bei dem Vorhandenſein einer ſicheren Rechts⸗ J Berlit, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Miniſter des Regierungsſyſtems vor d em Kriege be⸗ ad A de möglich ſei. Die Einigung zwiſchen England Schelfer, der wieder hier eingetroffen iſt, wird, wie wir hören, greiflich machen können. Die Darſtellung, die wir von dem deht merifa in der Frage des Paläſtina⸗Mandates ſei morgen vor einem engeren Kreiſe über den Verlauf und das Er⸗ ſeeliſchen Zufammenbruch des Kaiſers nach der November erfolgt, und die äffentſiche Meinung werde ſich mit Rechtlgehnis dar Ge nder Berhom daungen berichten. debatte des· Jahres 1918. exhaſten· lãßt· uns den· tieſſten Em· — 3— Mit einer Lebhaftigkeit, die in 2. Seile. Nr. 229. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 4*5 Donnerskag, den 18. Mal 1 blick in die Seele eines Mannes tun, der der Regierungslaſt nicht gewachſen war und die Dinge von da an treiben ließ. Der Kronprinz iſt in allen wichtigen politiſchen Fragen der Antagoniſt ſeines Vaters. Es iſt ſelbſtverſtändlich die Frage, wieweit dabei eigene Urteilsſchärfe, wie weit die natürliche Kronprinzen⸗Oppoſition im Spiele iſt. Zum mindeſten aber muß man zugeben, daß der Kronprinz die Träger des alten Regierungsfyſtems durchſchaut und mit ſchlagender Treff⸗ ſicherheit beurteilt hat. Todesurteil gegen den Mörder Eichhorns. )(Moskau, 18. Mai. Wie aus Charkow gemeldet wird, hat der ſoeben beendigte Prozeß des„Oberſten Gerichts der ÜUkraine“ gegen den linken Sozialrevolutionär Paſchu⸗ tinski einwandfrei die Schuld der Sozialrevolutionäre an der Ermordung des deutſchen Feldmarſchalls v. Eichhorn in Kiew erwieſen. Paſchutinski hat eingeſtanden, daß ſich eine „Kampfgruppe“ der linken Sozialrevolutionäre im Sommer 1918 gebildet hat, um durch Terrorakte die deutſche Herrſchaft in der Ukraine zu erſchüttern und die Verjagung der Deut⸗ ſchen aus dem Lande bezw. die Wiederaufnahme des deutſch⸗ bolſchewiſtiſchen Krieges herbeizuführen. Gleichzeitig hat der ebenfalls zu den linken Sozialrevolutionäten gehörende Blumki aus demſelben Grunde in Moskau den Mord an dem deutſchen Geſandten, Grafen Mirbach, begangen. Bedeut⸗ ſam iſt die Feſtſtellung des Oberſten Gerichtshofes der Uk⸗ raine, daß an dem Komplott der linken Sozialrevolutionäre auch die polniſchen Sozialdemokraten in War⸗ ſchau beteiligt waren, die bereits im Mai 1918 unter Füh⸗ rung Pilſudskis, der bekanntlich nach Magdeburg verbannt wurde, ſich mit dem Plan eines polniſchen Aufſtandes gegen die deutſche Okkupation beſchäftigt hatten. Paſchutinski wurde vom Oberſten Gericht zum To de verurteilt. Außenpolitiſche Woche der deutſchen Preſſe. Unter Leitung des langjährigen früheren Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Hugo Boettger und der Reichstagsabgeordneten Frau v. Oheimb findet vom 15. bis 20. Mai die außenpolitiſche Woche der deutſchen Preſſe, veranſtaltet vom außenpoli⸗ tiſchen Ausſchuß der deutſchen Preſſe ſowie von der deutſchen Hoch⸗ ſchule für Politik und deren Leiter, Prof. Jäckel, in Goslar ſtatt. Die Veranſtaltung, die von einer Reihe führender Journaliſten aller Parteien angeregt wurde, verfolgt den Zweck, der Preſſe in einer Vortragsfolge Richtlinien für die auswärtige Politik zu vermitteln. Eröffnet wurde die Veranſtaltung mit einem von Frau von Oheimb geleiteten Begrüßungsabend. Als erſter begrüßte Dr. Boettger die anweſenden Vertreter der Behörden, der Parteien und der Preſſe und teilte mit, daß wegen zuſtarken Andranges ein Teil der Preſſevertreter an dem erſten Kurs nicht teilnehmen konnte und daß er deshalb bald wiederholt werden ſoll. Die Preſſe müſſe an ihrer Vervollkommnung arbeiten und ſich ihrer Verantwortung vor allem in der auswärtigen Politik bewußt ſein. Der Kurs ſei nicht mit einer Tendenz belaſtet, weshalb er auch Unterſtützung aus den verſchiedenſten Kreiſen erhalten habe. Der Kurs ſoll dem Ausgleich zwiſchen rechts und links auf dem Gebiete der äußeren Politik dienen. Hierauf verlas Geſandter Rauſcher als Vertreter des Aus⸗ wärtigen Amtes ein Telegramm Rathenaus, in dem dieſer in der Hoffnung, daß dieſer Kurſus für die Außenpolitik von Nutzen ſein möge, die Tagung mit ſeinen beſten Wünſchen begleitet. Sodann hob der Geſandte u. a. folgendes hervor: Die außenpolitiſche Woche der deutſchen Preſſe iſt eine Reflexerſcheinung des Erlebten der letzten Jahre und der Erkenntnis, daß in der inneren Politik Fehler ge⸗ macht werden können, die wir wieder richtigzuſtellen vermögen, daß aber Fehler in der auswärtigen Politik etwas bedeuten, nämlich, daß uns der nächſte Augenblick die Verfügung aus den Händen nehmen kann. Jahrzehntelang waren wir Deutſche die ſogenannten gelernten Innerpolitiker. Seither iſt es anders geworden. Jetzt wiſſen wir, daß in politiſcher Beziehung einem häufig der Rock näher iſt als das Hemd. Nicht die Querelle d' Allemand iſt für unſer Schickſal maßgebend, ſondern die Maße für unſere Entwicklung ſind in der Außenpolitik gegeben. Bei dieſem Kurs handelt es ſich nicht um Herſtellung einer Einheitsfront, nicht um ein in ſich ver⸗ ſchwimmendes Feldgrau der Anſichten. Wenn ich den Sinn Ihrer Veranſtaltung richtig verſtehe, dann handelt es ſich darum in dieſer Goslarer Woche. Kritiker heranzubilden, die Sachkenntnis haben und fruchtbar mitarbeiten können. Wenn aus dieſer Tagung ſich etwas entwickeln ſollte wie ein Geiſt von Goslar, dann möchte ich wünſchen, daß er ein Geiſt der Verantwortlichkeit ſei, der an die Stelle des nur zu oft vorhandenen Beſſerwiſſens in Zukunft das beſſere Wiſſen ſetzt. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſprach Rauſcher Frau von Oheimb als der Protektorin der Woche ſeine beſten Wünſche für den gedeihlichen Fortgang des begonnenen Werkes aus. Frau v. Oheimb dankte dem Regierungsvertreter und betonte, daß es ihr bei allem Machtverluſt in Deutſchland ſo erſcheine, als ob wenigſtens eine Macht geblieben ſei, die Macht der Preſſe, die ſich jetzt einmal einheitlich bewährte, nämlich bei den Verhandlungen in Genua. Sie hoffe von dieſer Macht, daß ſie den Weltfrieden und die allgemeine Geſundung fördern werde. Nach Anſprachen der Vertreter verſchiedener Parteien erklärte der Vertreter des Reichsverbandes der deutſchen Zeitungsverleger v. Boetticher, die geſamte deutſche Verlegerſchaft bringe der heu⸗ tigen Eröffnung der außenpolitiſchen Tagung ganz beſonderes Intereſſe entgegen. Nicht nur die Redakteure trügen eine ſchwere Verantwortung gegenüber der Volksgemeinſchaft, ſondern ebenſo die deutſche Verlegerſchaft, deren Präſident Dr. Faber nur durch Er⸗ krankung verhindert ſei, perſönlich ſeine aufrichtigen Wünſche für den erfolgreichen Verlauf der außenpolitiſchen Woche darzubringen. 2 2 2* Die hilfsaktion der Landwirtſchaſt. Berlin, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Vorſitzende des Neichs⸗ ausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchaft Edler v. Braun erklärte Preſſevertretern über das Hilfswerk der deutſchen Landwirtſchaft, daß die Verhandlungen über die Aktion innerhalb der landwirtſchaftlichen Kreiſe ſo gut wie abgeſchloſſen ſeien. Die endgültigen Beſchlüſſe lägen nunmehr in den Händen der Landwirtſchaftskammern, die auf dem Landwirtſchaftskammer⸗ tag in München am 30. und 31. Mai zu den formulierten Plänen Stellung nehmen werden. Bei der Aktion handelt es ſich vor allem um die rationell durchgeführte allgemeine Produktionsſteigerung der Landwirtſchaft und darum, die koſtſpielige Lebensmitteleinfuhr aus dem Auslande einzuſchränken, um ſo zur Aktivierung unſerer Han⸗ delsbilanz beizutragen. Um den Landwirten dies nötige Geld zur Beſchaffung von Maſchinen, Düngemitteln uſw. zur Verfügung zu ſtellen, ſei eine finanzielle Unterſtützung des Reiches, der Länder und Provinzialverbände nötig. Um die Landwirtſchaft in weitgehendem Maße mit Maſchinen zu verſehen, ſei eine Arbeits⸗ gemeinſchaft der Landwirtſchaft mit der Maſchineninduſtrie ge⸗ ſchloſſen worden. Deutſches Reich. von der Zwangsanleihe. Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Ueber die Iwangsanleihe, deren vorausſichtliches Ergebnis die Ver⸗ ſchiebung der Minimalgrenzen uſw. ſind, ſind in der Preſſe ver⸗ ſchiedentlich. Ziffern angeführt worden, die, wie uns an zuſtändiger Stelle erklärt wird, der tatſächlichen Unterlagen ent⸗ behren. Die verwendung von domänen im beſetzten Sebiet. ):( Berlin, 17. Mai. Die Abgeordneten Brüninghaus und Dr. Quaatz(Deutſche Volkspartei) haben im Reichstag for⸗ gende Kleine Anfrage eingebracht: Die preußiſche Domäne Armada bei Frauenſtein mit einem Flächeninhalt von etwa 350 Morgen iſt bereits ſeit dem 1. Oktober 1920 von der Beſatzungsbehörde als militäriſche landwirtſchaftliche Schule beſchlagnahmt worden. Dieſe Maßnahme ſteht unſeres Erachtens im Widerſpruch zu dem Artikel 8 des Rheinlandabkommens. Nachdem bereits auf Koſten des Reiches Neubauten im Betrage von etwa 400 000 ausgeführt worden ſind, ſoll nunmehr die ſronzöſiſche Beſatzungsbehörde den Neubau eines Manmſchaftsgebäudes, eines Speiſehauſes, einer Brunnenanlage mit Kochwaſſerbehälter mit Nebenanlagen gefordert haben, die dem Reiche weitere Koſten von drei Millionen Mark verurſachen würden. Wir fragen die Reichsregierung, ob die vorſtehende Sachdarſtellung zutreffend iſt. Wenn Ja: welche Schritte ſind gegen dieſe offenſichtliche Uebertre⸗ tung des Rheinlandabkommens unternommen worden? Was gedenkt die Regierung weiterhin zu tun? Das eee dee, EJ Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Bbrliner Büro.) Ueber das Auslieferungsgeſetz, das im Reichsjuſtizminiſterium zurzeit vorbereitet wird, weiß der„Vorwärts“ zu berichten: Zunächſt ſoll in ihm die Zuſtändigkeitsfrage geregelt werden. Die Entſcheidung, ob im Einzelfalle eine Auslieferung zuläſſig iſt voer nicht, wird einem Gericht übertragen. Das Auswärtige Amt hätte dann zu entſcheiden, ob die Auslieferung erfolgen ſoll. Falls das Gericht eine Auslieferung für nicht zuläſſig erklärt, kann das Augwärtige Amt die Auslieferung nicht mehr betreiben. Ferner wird im Geſetz beſtimmt, was als politiſches Ver⸗ brechen zu betrachten iſt, dazu treten dann noch untergeordnete Beſtimmungen. —:.——— Der Abſchied von OGberſchleſien. Berlin, 18. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) In + mentariſchen Kreiſen beſteht, wie wir hören, der Wunſch, bie letzten Akt der oberſchleſiſchen Tragödie, d. h Beſchlußfaſſung über das Genfer Vertragswerk, o hn batte über die Bühne des Reichstages gehen zu laſſen. dieſem Falle würde der Präſident des Hauſes in Sätzen den Empfindungen Ausdruck zu geben haben, chen angeſichts dieſer Vergewaltigung des Rechts, des deutſ Volkes und des Parlaments beſeelen, und damit wäre ſchmerzliche Fall, an dem, wie die Dinge liegen, wir do Er⸗ einmal nichts ändern können, erledigt. Ob dem Wunſch füllung wird, wird im weſentlichen von den Deutſch nalen abhängen. Der Sonderſchutz für Joffe. E Borlün, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Dementis der offiziellen Sowjet⸗Nachrichtenſtelle gegenüber amtlicherſeits betont, daß der preußiſche Miniſter Innern, Severing, die Angaben, die er im preußiſchen Abg 1uld netenhauſe über den auf Wunſch der ruſſiſchen Delegation walen olizeilichen Son Allen deren Aufenthalt in Berlin geübten inzl⸗ ſchutz gemacht hat, in vollem Umfange aufrechterhält. Gene gefügt werden darf noch, daß Herr Jofſe, als er von i die nach Berlin zurücktehrte, ſich für ſeinen hieſigen Aufentholl ſtändige Begleitung von zwei Kriminalbeamten ausdrückli bedungen hekt. Mißtrauensvotum gegen die heſſiſche Regierung ( Darmſtadt, 18. Mai. Ddie Deutſche Volkspa en⸗ hatte gegen die Regierung des Volksſtaates Heſſen ein Mißtrau votum beantragt, weil Staatspräſident Ulrich al⸗ Reſſorm a für das Bildungsweſen den 1. Mai ſchulfrei gab und weil er weee einen Sozialdemokraten mit einer Beamtenſtelle betraute⸗ hatte ferner beim Präſidenten des Landtages beantragt, zut 5¹ handlung des Antrages eine außerordentliche e de berufen. Der Landtagspräſident ließ über dieſe Frage etzt„ Aelteſtenrat entſcheiden. Die Mehrheitsparteien entſchieden 0ſen daß die Behandlung der volksparteilichen Anträge die 0 einer Sondertagung des Landtages nicht rechtfertige. Serufung der Führer im Eiſenbahnerſtreik. WB. Berlin, 17. Mai. Die Führer des Eiſenbahne ar⸗ Menne, Thieme und Diblikt, gegen welche die Dleztpueen kammer in Erfurt auf Dienſtentlaſſung erkannt hat, haben geden das Urteil Berufung eingelegt. Die Sache wird nunmeht Reichsgerichtshof in Leipzig beſchäftigen. * EJ Berſin, 18. Mafj.(Von unſerem Berliner Bülro.) 77 Reichstagsabgeordnete Streſemann hat ſich geſtern aben nächſt in ein Sanatorium begeben. Von dort wird er ſpäter ſich einer Kur in Wildungen unterziehen. — Wiederaufnahme des deuiſchen Ouftſchifſogus. Nach Bletten meldungen haben die Zeppelinwerke in Friedrichshafen g Bau eines 30 000 Kubikmeter großen Luftſchiffes begonnen, e nächſten Frühjahr ſeine erſte Fahrt machen ſoll. Es iſt beſo als Verſuchsſchiff gedacht für den weiteren Ausbau der fi K. telegraphiſchen Orientierung. Späterhin ſoll es auch als Schu bung zeug für das ſpaniſche Unternehmen in Buenos Aires Verwe 1 finden. Gleichzeitig wird der Bau eines 100 000 Kubikmeter gro ein Fahrzeugs in Angriff genommen, das Amerika als Erſatz f t zur Auslieferung beſtimmtes 1919 zerſtörtes Luftſchiff erhãlt⸗ Bayern und die Pfalz. die Pfalzreiſe des Miniſterpräſidenten. 10 () eudwigshafen, 18. Mai. Der bayriſche Mmiſterpr wig⸗ Graf Lerchenfeld iſt heute vormittag.30 Uhr in Ludt chen hafen eingetroffen, wo er im Bezirksamt von dem franzöſhen⸗ Bezirksdelegierten Mentris im Namen der Interalliierten a3 landkommiſſion begrüßt wurde. Nach Beſichtigung von O vfele wird der Miniſterpräſident im Laufe des Nachmittags ſeine fortſetzen und zunächſt Neuſtadt a. d. H. beſuchen. vor einer Einigung im Metallarbeiterſirelk? 00 München, 18. Mafß. Die Verhandlungen in der 91 0 induſtrie wurden heute Donnerstag vormittag 8 Uhr im bauet 1 0 Sozialminiſterium erneut wieder aufgenommen. Wie zuuv eige bekannt wird, iſt in der Lohnfrage bereits in den geſten Verhandlungen eine erfolgt. Man hofft mit Beſ figen —— daß auch über die Arbeikszelt im Laufe des woigen ages eine Einigung erreicht werden kann, ſodaß einet Beend meh, des nun ſchon ſeit Wochen währenden Streikes nun nichts im Wege ſtände. Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗-Horſt. 61)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Hatte ſie jetzt endlich die Antwort auf alle ſie bedrücken⸗ den Fragen gefunden? Hieß die Löſung des Rätſels, die ſie ſo oſt vergeblich geſucht hatte, Marline Longa? Aber es ſollte jener Frau nicht gelingen, das Lebensglück ihres Lieblings zu untergraben; ſie würde die Augen offen⸗ halten und, wenn es nötig ſein ſollte, zur rechten Zeit ein⸗ greifen. Welche Unverſchämtheit von dieſer Perſon, ſich hier dicht in Reinſteins Nähe häuslich niederzulaſſen! Was beab⸗ ſichtigte ſie damit? Und eine Abſicht hatte ſie ſicher. Wenn ſie ſelber den Grafen während Feodoras Krankheit nicht ſo gut kennen gelernt hätte, wenn ſie nicht wüßte, daß er ſeine Frau liebte, ſie würde auch an ihm irre werden. Aber 157 glaubte an ſeine Liebe. Ach, daß doch Fees Gefühle für hn noch die gleichen wären wie damals, wo ſie ihr mit ſchluchzender Stimme geſtand:„Es iſt nur das Glück, Groß⸗ mutter— nur vor Glück muß ich weinen.“— Ihre arme Feel In ihren wilden Fieberphantaſien hatte ſie es hundertmal eſagt, daß ſie ihren Mann haßte, ihn immer haſſen würde. ſie konnte es nicht glauben. So leicht ſtirbt echte Liebe nicht. Die Teeſtunde war noch nicht vorüber, als Erwin von Voß den Damen gemeldet wurde. Feodora hatte kaum ſeinen Namen gehört, als ſie wie erlöſt von innerer Unruhe aufſprang und ihm entgegenging. ar keinem Einklang zu ihrer in letzter Zeit ſo müden Gelaſſenheit ſtand, reichte ſie dem Freunde ihres Mannes, der auch der ihre geworden war, beide Hände entgegen. „Sie bringen Gewißheit?“ las er in ihrem angſtvoll ragenden Blick. Und er nickte mit glücklichem Lächeln, das ein Geſicht merkwürdig verſchönte, zog aus der Bruſttaſche ein Telegramm hervor und hielt es ihr hin. „Da— leſen Sie ſelbſt, Gräfin— der Ueberbringer guter Nachrichten zu ſein, macht Freude.“ zitternden Fingern entfaltete Feodora das Blatt und las: „Er lebt, Beſſerung nicht ausgeſchloſſen.“ Einen Augenblick ſtand ſie regungslos, als überwältigte 5 die Freude. Dann drückte ſie ihm das Telegramm in ſe Hände zurück, bat, er möchte es den Damen bringen und eilte die breiten, teppichbelegten Stufen förmlich emporfliegend auf ihr Zimmer. Sie wollte beten, dem Herrn danken für dieſen Hoff⸗ nungsſchimmer, und doch, als ſie allein war mit ihrem über⸗ vollen Herzen, konnte ſie es plötzlich nicht. Mit heißen, bren⸗ nenden Augen ſtand ſie am Fenſter und ſchaute empor in die blaue Ferne. Was war ſie denn dem Manne, um den ſie zagte und bangte? Ein bloßes Nichts, eine verhaßte Feſſel, deren Druck er ſich entzogen hatte. Seine Liebe gehörte einer anderen, jenem gleißend ſchönen Weibe, das ihn liebte, ihm nur ſeiner Armut und der unglückſeligen Verhältniſſe wegen hatte ent⸗ ſagen müſſen. Jetzt war jene Frau frei, und nicht nur das, ſondern auch reich und unabhängig— jetzt konnte ſie glücklich ſein und ſie würden es ſein wollen, wenn er zurückkam— wer und was ſollte ſie daran hindern? Sie konnte es ſicherlich nicht. Ein tiefer Seufzer hob ihre Bruſt. Da hörte ſie neben ſich ihren Namen flüſtern, und der Großmutter klare Augen blickten ernſt in die ihren. „Sieht ſo die Freude, die Dankbarheit gegen Gott aus, mein Kind?“ Ihr Pertrauen zu der Enkelin war wankend geworden. „Darf ich mich denn freuen?“ Es war ein unſicherer Blick, der dieſe Frage begleitete. Er gab dem Verdacht, der vorhin, als Feodora Herrn von Voß ſo freudig entgegenge⸗ gangen war, in Frau Marlitz Seele Wurzel gefaßt hatte, neue Nahrung. Wenn ſie den Freund ihres Mannes liebte — wenn es das war, was ſie unglücklich machte? „Würdeſt Du Dich denn wirklich freuen, wenn Kurt am Leben bliebe?“ fragte ſie mit einem ſo ernſten, forſchenden Blick, als wollte ſie die verborgenſten Tiefen der jungen Menſchenſeele durchdringen. „Du haßt ihn, das weiß ich wohl; unzählige Male hat Dein Mund es mir in Deinen Fieberphantaſien verraten, und Du tuſt es gewiß nicht ohne Grund,“ fügte ſie hinzu, als Feo⸗ dora mit der Antwort zögerte. Aber ihre Hoffnung, daß die Enkelin jetzt voller Vertrauen ihren Kummer beichten würde, erfüllte ſich nicht. „O Großmutter— quäle mich doch nicht mit ſolchen Fragen!“ rief ſie, ihr verzweiflungsvoll die ineinanderge⸗ ſchlungenen Hände entgegenſtreckend.„Ich kann Dir nicht antworten; ich ringe ja ſelber vergebens nach Klarheit. Alles iſt für mich in Dunkel gehüllt; um mich und in mir, nichts als traurige, undurchdringliche Finſternis!“ ſchluchzte Feo⸗ dora, das Geſicht mit den Händen bedeckend. Und Frau Mar⸗ litz drang nicht weiter in ſie. Der Kummer ihres Lieblings 35 5 brannte auf ihrem Herzen. Sie hätte ihn ſo gern geauch, und wußte doch nicht wie: Es gibt Wunden, die teine Verſſz rung von unkundiger Hand vertragen; ſie mußte warter ſte die Zeit, gleich einem lindernden Balſam, die erſten Schmerzen gedämpft hatte. rel Nur das Eine hätte ſie gern gewußt, ob Feodora ihen Mann noch liebte, oder ob ſich ihr Herz dem anderen, 55 Freunde, zugewandt hatte, aber ſie wagte nicht, danach fragen. ihe Feodora hätte ſich am liebſten der treuen Hüterin ih Jugend an die Bruſt geworfen und all ihren Kummer in treues Herz ausgeſchüttet. 2 Aber ſie konnte es nicht, und— wollte es auch nicht kam ſich ſchlecht und undankbar vor, daß ſie es nicht tat, doch— ſie konnte nicht anders. ten Kämpfe den Frieden ihrer Seele trübten, und es ihr tat, daß ſie neben den beiden hochherzigen dahinleben mußte, ohne das ihr entgegengebrachte Ve Langſam ſchlichen Tage u. Wochen dahin, u. nur 15 lich kamen die Nachrichten aus dem fernen Oſten. Die.unh Ferien waren da, und mit ihnen waren Jung⸗Siegfried Aſta als Gäſte auf Schloß Reinſtein eingekehrt. znte Aus der Geißblattlaube an der Roſenterraſſe ernen frohes Lachen und Scherzen in den ſonnigen Morgen hinne⸗ fried, der angehende Leutnant, maßen wieder einmal in f luſtigen Wortturnier ihre geiſtigen Kräfte bis Jung⸗Siegger⸗ ärgerlich mit dem Fuße ſtampfte und ſeinen Unmut in fo den Worten Luft machte: Ale „Sie ſind geradezu ſchauderhaft mit Ihrem Fleiß, 1 b0 Die Ferien ſind doch zur Erholung und zum Vergn hach h und nicht zum Ochſen. Klappen Sie nun endlich Ihr Buch und laſſen Sie uns lieber Tennis ſpielen.“ 0 „Erſt die Arbeit, dann das Vergnügen! ſo heißt eneh mir auch in den Ferien, Sie junger Sohn des erhab eule Kriegsgottes. Ich habe mein Wiederholungspenſum für 155 noch lange nicht beendet. Hier, nehmen Sie lieber den Gllegi Seyfert und überhören Sie mir die Verba Deponentia, leicht ſitzen ſie dann beſſer. Jung⸗Siegfried zuckte die Achſeln. 1 00 „Ja, dann muß ich wohl, da ich ohne Partner nich 75 Tennis ſpielen kann und allein augenblicklich noch wen anzufangen weiß. Geben Sie den vermaledeiten„Elend,, — und dann ſchnell ans Werk. Acti labores iucund! (Fortſetzung folgt.) rtel Niemand ſollte ahnen, wie es in ihr ausſah, welth⸗ 900 rau. groue mit gleichem Vertrauen vergelten zu können.— ſpbr Aſta von Faber, die angehende Studentin, und ung ue — ²˙——iꝙ:ö—˙ð0— ů˙ůũÜ:dnenr T—òñBUẽ[——L‚ ¼], ,,]—⁰ů-t']ꝗꝛ¾⅛̃peq 7 — TFFFFCCCCCCCCCCC FP— — — — 4 0 SSSSAS e über die Tätigkelt des Berbandes„Baden“. At den Bcerufsto in Württemberg, Bayern und geſſen wurde ein Abkommen über die ertung der bann auch 45 Lre Reihe von und da folgend dechte * Jolerpeſeleenehne„ Diefer Tage wurde von der Nageee einer hieſigen Großfirma ein Auto 7. Nla Tu Dennerskag, den 18. Mal 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Selle. Nr. 229. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Bezirksvereins N im Deutſchen Fleſſcher · verband. D.. Karlsruhe. 16. Mai. Am Mittwoch vormittag wurde ETagung des Bezirtsverbandes Baden, dem ſchon am Venstag abend ein Begrüßungsabend vorausging, eröffnet. Berbandsvorſitzender Stadtrat Koch⸗Heidelberg hieß die Lertreter der Regierung, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, der Handwerkskammer und der Preſſe willkommen. Rach weiteren Begrüßungen gab der Vorſitzende einen Ueber⸗ benprodukte getroffen. Es wurden gemeinſame Bezugs⸗ ellen errichtet, in Durlach die Süddeutſchen Margarine⸗ Berte, ebenſo iſt der Verband an einem Lederwerk beteiligt. den Venerich. der gutgeheißen wurde, erftattete Kaſſen⸗ brer Vollath. Der Vorſihende ſchlug vor, den Beitrag für das Jahr auf 30 Mark zu erhöhen, aus der Mitte der berſammlung wurde aber gewünſcht, daß man den Beitrag zuf 50 Mark erhöhen ſollte. Dieſer leßtere Antrag wurde angenommen.— Auf der Tagesordnung ſtanden Anträge. Als erſter Redner ergriff Adreß das Vort. Er ſprach über die neuen Steuern 5 Handwerk. Als Grundforderung ſtellte der Redner des auf:. Die Steuern müſſen vernünftigen Zwecken geführt werden; 2. für die Steuern muß eine Gegenlei⸗ gewährt werden; 3. die Beſteuerung darf nicht die der Beſtrafung annehmen.— Ein Mannheimer Ver⸗ ae befürwortete die Annahme einer Reſolution, in der nirksvereine Proteſt erheben ſollen gegen die unge⸗ Einſchätzung der verſchiedenen Finanzämter; zu den Aizungen der Steuerausſchüſſe ſollten mehr Fachleute zuge⸗ Wen werden.— Obermeiſter Friedrich⸗Pforzheim ſprach Preisprüfungsſtellen und Stadtrat Groß⸗ eim berichtete über die gemeinſame Verwer⸗ der Nebenprodukte. Weiter wurde 5 1 d er beng Herbgergewerbe wolle beine Lehrlingszüchterei, db ümmung der Zahl der Lehrlinge müſſe dem Meiſter den daſſen bleiben. In ein eigentliches Lahnverhältnis mit lau Lehrlingen follte man nicht eintreten. Im weiteren Ver⸗ 8 der Tagung befaßte ſich der Obermeiſter Hohlweg⸗ gihr mit dem Viehverkehr innerhalb und außerhalb der 5 Redner forderte, daß jeder Metzger die Handels⸗ alaubnis zum Aufkauf von Vieh auch außerhalb ſeines Be⸗ bae⸗ erhalten ſolle. In der ſich anſchließenden Ausſprache über Geh.⸗Ober⸗Reg.⸗Rat Fehſenmeyer den Gerüchten Auleben, Der größte Teil des Schlachtviehbedarfs für die t zu ſtarke Verſchiebung von Vieh nach dem Ausland en badiſchen Städte werde nicht durch die badiſche Vieh⸗ gedeckt, ſondern von anderen deutſchen Ländern einge⸗ — Anſchließend an die Tagung fand eine Beſichtigung eSüddeutſchen Margarinewerke in Durlach ſtatt. Städtiſche Nachrichten. Schont die Anlagen! Eine bedauerliche Disziplinloſigkeit macht ſich ſeit Eintritt Narrzerer Weung die d27 Aufenthalt im Freien geſtattet, in Anlagen und Paxts breit. So gehen uns von Spazier⸗ Nedern, die den Luiſenpark gern aufſuchen, lebhafte Klagen doer das Verhalten nicht nur der ungezogenen Jugend zu. die ſich elt, ſondern auch von Erwachſenen. Es iſt beobachtet lunnden daß ſunge Burſchen, die ihre freie Zelt wirklich nutz⸗ nacdender verwerken könnten, auf den Bäumen herumklettern, um maß Vogelneſtern zu ſuer, ded ſſt die Wahrnehmung zu em, 08 von den Müttern und Kindermädchen nicht die vor⸗ denen Spielpläze aufgeſucht, ſondern die n heim⸗ 25 werden. nn es ſo wie bisher weiter geht, wird das grüne Gras, das in den letzten Tagen mächtig in die Höhe nachoſſen iſt, bald zuſammengetrampelt ſein. Daß auf der Suche ch einem Mitbringſel von usfluge an dieſen für die All⸗ inheit beſtimmten Erholungsort die im ſchönſten Frühlings⸗ Ferlcke prungenden blühenden Bäume und Sträucher attackiert den, iſt in einer Zeit, in der lelder nur allzuniele glauben, 1. ſie en den gemeinnützigen——2 ſo umgehen, wie 8 es für guthalten, nicht verwunderlich. deedem Parkſcutperſan erwächſt die ſchwierige Aufgabe, alle igen, die vom rechten Wege abweichen, zur Ordnung zu 5 wird gut ſein, ſich zunächſt auf ruhige Ermahnungen zu nken? ſollten erden. Eine ge mit aller Schärfe vorgegangen w. beſerte Polizeiſtrafe 1 durchaus am Platze. Parkſchutz⸗ bnal und Polizeiorgane ſollten in ihrer undankbaren Aufgabe ch von allen denſenigen unterſtützt werden, die ſich weiter mit großer Sortfalt und unter Aufwand nicht geringer ergerſchleten und unterhaltenen Anlagen erfreuen wollen. bungen impfe nicht, wenn man Ueberſchreitungen und Ausſchrei⸗ aber beobachtet, in den Bart, ſondern verſuche durch ruhigen, Fandoch energiſchen Hinweis auf das Ungehörige des Verhaltens Poraung zu ſchaffen. In den meiſten Fällen wird ein derartiges ſdeben von Erfolg gekrönt ſein. Wenn es nichts fruchtet, dann atte man ſich die Meülhe nicht verdrleßen laſſen und Anzelge er⸗ dichk n. Und wenn man auf der Suche nach den Aufſichtsorganen beden Hleich Erfolg hat, ſo ſoll man nicht ärgerlich ſein, ſondern edten, daß ſcher Jeamte der Stadt piel Geld koſtet. Auch Polizei, die übrigens durch Patrouillengänge ihrer Pflicht zu derdgen ſucht, kann nicht wegen unſerer Parkanfagen verſtärkt eg—4 Sol unſer Volk nicht dazu erzogen werden kann, daß artige 5 alche Einrichtungen wie ein koſtbares Kleinod. ndelt, ſolange wird eine merkliche Beſſerung nicht zu ver⸗ — ſein. Wir + n gern nach der Polizei. Aber hier durchaus am Platze, daß ſtreng geſtraft wird. Wer nicht will, muß fühlen! Sch. E 2875 den 15 — Au ern Zucker beſchlagnahmt. lehreri Die dieszährige Prüfung für Zeichenlehrer und eichen · de unen an höheren nimmt am Freitag, 15 Juni, Aren u Dienſträumen des Miniſterlums des Kultus und Unterrichts 1 3 nfang. Geſuche zur Zulaſſung zu der Prüfung ſind bis uni beim Unterrichtsminiſtertum einzureichen. Neage c. Wer iſt Ariegsteilnehmer? Ueber dieſe oft umſtrittene ſc de bat der Reichsſchaßminiſter am 29. September 1920 gelegent⸗ und Be Aufſtellung der Manteltarifverträge für die Verwaltungs⸗ Seda etriebsarbeiter eine Anordnung erlaſſen, die wir hlermit ins t ie zurückrufen. Es heißt in dieſer Verordnung in Erwei⸗ Aniet des im Reichsgeſehblatt 1915 Nr. 128 ausgelegten Begriffes: möge chriegstelnehmer? ſind alle Perſonen zu verſtehen, die ver⸗ bder hres Hienſtverhältniſſes, Amts oder Berufs zu der Land⸗ der Kreemacht oder den Schutztruppen gehört oder ſich aus Anlaß dene egführung im Auslande aufhielten und ſich als Kriegsgefan⸗ W beland Geiſeln in der Gewalt des Feindes befanden. Dabei iſt oder fanglos, ob der Betreffende in der Kampflinie, in der Etappe n der Heimat Dienſt getan hat.“ Nel Der Planet Mars in der Erdnähe. Am 18. Juni wird der derf Mars ſich in der größten Erdnähe befinden. Die Aſtronomen chiedener S inweis darauf, daß die Park⸗ J dute——* nichts fruchtet, B Stadtgebiet wurden 4 475 000 Mark bewilligt. Am Schl nehmigte der Bürgerausſchuß nach Erledigung kleinerer Vorlagen eeen für dieſe Wohnungsbauten beläuft ſich auf 8,6 Mill. ſchloß auf 10 der Mietpreiſe feſtgelegt werden. ſind dabei ſteuerfrei. Verpflichtet zur Zahlung der Steuer ſind alle Zimmervermieter, die das iſt ein ſolcher unter 3 Monate, an Fremde vermieten. Dabei kann die Steuer dem Gaſt in Anrechnung gebracht werden. Als Zuſchlag zur Gewerbeſteuer ſollen unter Filialſteuer 200%5 erhoben werden. dem Sportplatze am Waldwege in Neckarau beide Mannſchaften gegenüber. Stelle. menfindende Waldhofſturm kann wiederholt in gefährliche Nähe des Neckarauer Tores kommen. halten, wehrt jedoch auch mitunter ziemlich leichtſinnig mit dem Fuße. Während Waldhof ſo einige dank der aufmerkſamen Hintermannſchaft Neckaraus Erfolge nicht erzielt werden. Sturm kommt in allmählich ausgeglichen werdendem Spiel des oͤfteren vor das Waldhoftor. als die des Gäſteſturmes. gelegenheiten durch zu langes Ballbehalten aus. erſte Ecke bleibt erfolglos: der Strafraumlinie, gewechſelt. Marktbericht. Wer auf dem Markt Enttäuſchung findet, kröſtet ſich mit einem Strauß duftenden Flieders. So ſcheint es wenigſtens angeſichts der äbergroßen Fülle an Blüten, mit denen der ganze Wochen⸗ markt überſchwemmt iſt. Auch Spargel war reichlich vorhanden— aber nicht billig. Das hat zum guten Teil ſeinen Grund in dem Verhalten eines Teiles der hieſigen Händler, die ſich früh um 6 Uhr, als die Bauern ihre Ware anfuhren, geradezu auf die gefüllten Koͤrbe ſtürzten und ſich gegenſeitig den Rang abzulaufen ſuchten, um in den Beſitz der Spaͤrgel zu kommen. Wir möchten eher das Verhalten der Hausfrauen auf dem erſten Spargelmarkt für vorteil⸗ haft halten. Als damals die Landleute kamen, ließen ſie die Spargel ſtehen, bis die Auswärtigen auf ihre Züge mußten. So erhielten ſie Spargel für—8 das Pfund. Heute morgen wurden ſie für 12—14 angeboten. Gegen Ende des Marktes ſogar für 15„“. Mehr Zurückhaltung bei den Aufkäufen alſo. Kartoffel ſtehen auf 3 1, Spinat—.50, Kopfſalat 6 bis 12, Zwiebeln 14.50—16, Gurken 20—30 das Stück. Alles zu teuer für die gegenwärtige Jahreszeit. Aepfel, die im gangenen Jahr geerntet wurden, haben als Seltenheitswert einen Preis von 12—14, Eier nach wie vor.20—.50„, Butter 70—80.— Auf dem Wildpret⸗ und Geflügelmarkt war die Zu⸗ fuhr recht anſehnlich. Reh koſtete das Pfund 30—50 A, ſuge Hahnen 50„1, Hühner 70—130 l, geſchl. Enten 100—140, Tauben 40—50 das Paar, lebende Gänſe 200—220 l. J. G. veranſtaltungen. KlI. VBerbandstag des Landesverbandes babiſcher Schreiner⸗ meiſter und verwandter Berufe, Sitz Pforzheim. Der Landesver⸗ band badiſcher Schreinermeiſter und derwandter Berufe, welcher im vergangenen Jahre einen gewaltigen Aufſchwung genommen hat und welchem nunmehr nahezu ſämtliche Innungen und Vereini⸗ gungen des Landes angehören, hält in den Tagen vom 15. bis 17. Juli in Konſtanz ſeinen 11. Verbandstag ab. Die 90jährige Jeſtfeier auf dem Hambacher Schloß zur Er⸗ innerung an den 27. Mai 1832 findet an Chriſtihimmelfahrt 25. Mai) ſtatt. Der Feſtzug bewegt ſich unter Boteiligung von 2 Muſik⸗ kapellen vormittags 10 Uhr vom Neuſtadter Bahnhofplatze zum Ham⸗ bacher Schloß. Dort iſt Sommerfeſt mit Feſtreden, bei ſchlechter Witterung in den Hambacher Sälen. Den Schluß bildet gemütliches Beiſammenſein mit Tanz im Saalbau Neuſtadt a. H. Rommunale Chronik. Aus dem Jrankenthaler Stadtparlamenk. R. Frankenfhal, 15. Mai. Unſer Stadtparlament hatte ſich wieder zum Schmerz der Gas⸗ und Strombezieher mit einer Er⸗ höhung der Preiſe zu befaſſen, und zwar für Gas auf.40 4 den Kubikmeter, für Lichtſtrom um 2. auf 9 und für Kraftſtrom um 1 auf.50„ die Kilowattſtunde. Die Ausſchuß⸗ anträge wurden gebilligt. Auch die Schlachthausgebühren wurden neu geregelt. Sie wurden für Großvieh auf das—lfache der bisherigen Säßze erhöht. Entſprechend den Schlachtgebühren wur⸗ den auch die Nebengebühren im Schlachtbetrieb, wie Abkochen, Stall⸗ benutzung, Freibankauſſicht, Wagebenutzung und Fleiſchbeſchau uſw. neu feſtgeſetzt. Auch die ſtädtiſchen Fuhr⸗ dienſte laſſen die ſtarke Verteuerung der Zeit erkennen. Sie be⸗ trägt hier 75—100% der bisherigen Sätze. Die Städtiſ ch e Sparkaſſe wird ermächtigt, ihre Satzungen den Verhältniſſen entſprechend in einigen weſentlichen Punkten abzuändern. So z. B. wird der Höchſtbetrag der Einzeleinleger von 10 000& auf 100 000 Mark hinaufgeſetzt und die Höchſtbetragbeſchränkung ganz auf⸗ ehoben, inſoweit ſie ſich auf Einlagen öffentlicher Inſtitute und e e bezog. Auch die Behandlung der Kündigung der Einlagen wird neu geregelt. ziu feſtgeſetzt werden auch die ge⸗ meindlichen Zuſchläge zu den ſtaatlichen Stempelgebühren. Die Brotverbilligungsquote betrug bisher 60 Pfg. pro Pfund, wovon der Staat und die Gemeinde je die Hälfte zu tragen hatten. Sie iſt nun durch eine Entſchließung des bayer. Miniſteriums auf.60& pro Pfund hinaufgeſetzt worden, ſo daß der ſtädtiſche Halbteil auf 80 Pig. ſteigt. Die Koſten für Frankenthal beliefen ſich bisher auf 98 000 A. Infelge der Neuregelung werden ſie eine Viertelmillion überſchreiten. Davon hat die Gemeinde die Hälfte zu tragen. Beſchloſſen wird der Beitritt der Stadt zu der am 1. Oktober v. J. ins Leben gerufenen Bayeriſchen Haftpflichtver⸗ ſicherung. Das Schlauchmaterial der Städt. Feuerwehr iſt ſtark er⸗ neuerungsbedürftig und ſoll daher um—800 Meter neuer Schlãuche bereichert werden. E heidelberg, 17. Mal. Der Bürgerausſchuß beriet am Dienstag abend längere Zeit über die Stadtratsvorlage, nach der die Fremdenſteuer um 50 Prozent erhöht und vom Mehrerlös der Heidelberger Bade⸗Akt.⸗Geſ. als Erſatz für die noch nicht einzuführende Kurtaxe für Badbeſucher die Hälfte zu über⸗ laſſen ſei. Die Anſichten über die Notwendigkeit der Ueberweiſung an die Bade⸗Akt.⸗Geſ. gingen ſtark auseinander. Man ſtimmte dann aber der Vorlage unter der Abänderung zu, daß der der Badegeſellſchaft zufließende Betrag, der vorläufig nur für dieſes r in Betracht kommt, 200 000 Mark nicht überſteigen darf. Der ng eines„Gemiſchten beſchließendes Ausſchuſ⸗ ſes“ dus Stadtverordneten und Stabträten ſtimmte der Bürger⸗ ausſchuß Für weitere Arbeiten im Rahmen der ſchon bewillig⸗ ten Ausführung der Schwemmkanalifation im nzen e ge⸗ auch die Erhöhung des elektriſchen Strompreiſes auf .20 Mark für Licht,.40 Mark für Kraft und.20 Mark für Groß⸗ abnehmer. 1 Tul. Lahr, 17. Mai. Der Bürgeraus ſch uß genehmigte einen Betrag von 5,4 Millionen Mark, der als Mehraufwand für 113 Wohnungen und 3 Einfamilienhäuſer notwendig iſt. Der Ge⸗ ark. Beusheim, 16. Mai. Die Stadtverordnetenverſammlung be⸗ die Einführung einer Fremdenwohnſteuer; ſie ſoll Zimmierpreiſe unter 3% Zimmer zu vorübergehendem Aufenthalt, Wegfall der beſonderen Sportliche Rundſchau. V. f. E. Neckarau— Sport- u. Turnverein Waldhof:0(:), Ecken 573. Vor ungefähr 1500 Zuſchauern ſtanden ſich geſtern abend auf Beide Parteien waren mit je einem Erſatzmann zur Das Anſpiel Waldhofs gelingt. Der ſich gleich gut zuſam⸗ Brucker bekommt reichlich viel zu Zeit das Spiel beherrſcht, können Die 1. Ecke wehrt Brucker gut ab. Der V. f..⸗ Die Angrife ſind ſtets weit gefährlicher Zeilfelder läßt wiederholt ſichere Tör⸗ Auch Neckaraus eine gute Gelegenheit, ein Strafſtoß von bleibt unverwertet. So werden torlos die Seiten Nach dem Wiederanſpiel iſt das Spiel lichen. Auf beiden Seiten wird je eckaraus Angriffe werden von ſeßzt zunächſt etwas ausge⸗ eine ergebnisloſe Ecke erzielt. ab immer zahlreicher und die hauptſächlich aber Lidy, vermögen einen Erfolg des Gegners verhindern. Waldhofs Sturm kann ſich ſtets nur auf einzelne Dur brüche verlegen, die meiſtens eine ſichere Beute Bruckers werden. D 3. Ecke Waldhofs bringt auch keinen Erfolg. In der 25. Minute der zweiten Halbzeit gibt Gärtner eine hohe Flanke vor das Tor, Kaiſer köpft das Leder über den Torwächter hinweg zum führenden Treffer ein. Nach dieſem Erfolg liegt V. f. L. auch weiterhin im Angriff und vermag eine 4. Ecke zu erzwingen. Waldhof hat ſeinerſeits ebenfalls eine ſolche aufgeholt. B. f. bieten ſich viele Gelegenheiten, das Torverhältnis zu verbeſſern, er iſt jedoch reichlich vom Pech verfolgt. Prächtiges Flügelſpiel des rechten V. f..-Sturmflügels führt in der 31. Minute durch Zeil⸗ felder zum zweiten Tore. Die Ueberlegenheit des Platz⸗ beſitzers hält weiter an, die fünfte Ecke bleibt ungenützt. Die letzten 10 Minuten ſpielt Waldhof nun mit 10 Mann, da Ph. Bauſch ausſcheidet. Bis zum Schluſſe wird an dem Ergebnis nichts mehr trotzdem Waldhof Anſtrengungen nach dem Ehrentreffer ma Neckarau hat verdient gewonnen, der Sturm konnte mit ſeinem zweckmäßigeren Spiel beſſer gefallen als der Waldhofs. Be⸗ ſonders zu erwähnen ſind Gärtner, Frei und Gaſt. Vertei⸗ digung und Torwart waren auf der Höhe. Bei Woldhof gefielen im Sturm beſonders Brickel und der Erſatz⸗Halblinke. Die Läu⸗ ferreihe befand ſich in guter Form, während die Verteidigung mit Reuner eine ſchlechte Beſetzung hatte. Sein Partner Lidy leiſtete Hervorragendes, war jedoch gegen Schluß anſcheinend durch eine Fuß⸗ verletzung etwas behindert. Der Torwart leiſtete ſich wiederholt leichtſinnige Fußabwehr. An dem erſten Erfolg Neckaraus war er nicht ganz ſchuldlos. Herr Albrecht(Spielvereinigung 07) leitete, wie immer, recht zufriedenſtellend. Zu 1 Pferderennen. * Düſſeldorf, 17. Mai. Preis von Ratingen. 40 1600 Meter. 1. Hülperts Fritz Aeißanz(Wehrne 4 2. Plate Forme II, 3. Haeckels Nichte. Ferner: Mylitta, Puella, Holm, Gemſe. 24: 10; 12, 13, 20: 10.— Waldesheim ⸗Jagd⸗ vennen. 35 000„, 3200 Meter. 1. Edm. Schmidts Glücks⸗ burg(Grebauer), 2. Erika II, 3. Letzter Nicham. Ferner: Valeriana, Silao. 11:10 13, 16:10.— FliegerAus eich. 40 900„, 1400 Meter. 1. Möllers Finnland(Reſß), 2. Eichenblatt, 3. Loſinele. Ferner: Ifen, Rock, Hasdrubal H. Felmy, Szemfugar, Parma, Windsbraut, Rosmavin. 48:10; 21. 50, 23: 10.— Arr Jagdrennen. 40 000 4, 3700 Meter. 1. Edm. Schmidts Iſchariot Oertel), 2. Dorn. Ferner: ſen⸗ garten, Träne(gef.). 14: 10, 13, 28: 10.— Preis der Dii el. 50 000, 1600 Meter. 1. Piepmeyers Marſchlied(Rei 2. Charlotte II, 3. Glückauf II. 12: 10. 1., 15 L.— Rhein⸗ Jagdrennen. 000, 3000 Meter. 1. Hemſoth⸗ Seeheld Dertel), 2. Milſette, 3. Friedenstaube. Ferner Bummler Gau⸗ graf, Erbfacger. 20: 10, 15, 16 10.— Preis vom Hofgarten. 35 000 J, 2200 Meter. 1. Wiehes Neutral(Gorgas), 2. Prauß ghänger II, 3. Wolkenbruch. Ferner: Siegbert, Braſh, Anführer, Congo II, Monarch, Swinemünde. 21: 10; 11, 14, 12: 10. Fußball. 4. B. f..-Blatz. Am kommenden Sonntag bietet der Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim dem Sportpublikum in einem Geſellſchaftsſpiel» gegen den bekannten 1. F. K. Pfor heim einen beſonderen ſportlichen Genuß. Die Pforzheimer, unter der Leitung von Max Breunig ſich zu einer glänzenden Form aufgeſchwungen haben, zählen mit Recht zu den beſten ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften. Schon die günſtige Gelegenheit, die gegen Oeſterreich erſt kürzlich ſo e. Internationalen der Pforz⸗ heimer, Weißenbacher und Wetzel, auf dem grünen Raſen zu ſehen. dürfte den Beſuch des Spieles empfehlen. rher ſpielen 1..⸗B. 1846 Mannheim— Erſatzliga V. f. R. Mannheim. Olympiade. sr. Die erſten Meldungen für die Deutſchen Kampfſpiele, Schon jetzt laufen die Meldungen für die deutſchen Kampfſpiele recht ah veich ein. Beſonders für die Wettkämpfe in der Leicht⸗ athletik, im Kraftſ adfahren, Fechten und Schwimmen liegt eine große Zahl von Anmeldungen vor. Weſtdeutſchland, Sü deutſchland und Mitteldeutſchland haben bereils ihre beſten Vertreter gemeldet. Aus Danzig, un Oberſchleſien und Berlin ſind die nngen geſammelt durch die Verbände zu er⸗ warten. Vom Auslande liegen ſolche aus Barcelona, Baſel und aus Oeſterreich vor. Vom Deutſchen Turnverein in Barcelona wird der frühere deutſche Meifter im Ent. achlteung Otto Fleiter für den Zehnkampf entſandt. Der Turn⸗ und Sportverein Mün⸗ chen 1860 meldet 40 Einzelkämpfer und 4 Mannſchaften für Leichtathletik, 5 5 0 Meldeſchluß für Wett⸗ Ausnahme für Fußball, kuc, Hockeh, eln, Kanu und Rudern iſt Montag, den 22. Mai beim Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß, Berlin, Kurfürſtenſtraße 48. Neues aus aller Welt. — Gattenmord. In Groß⸗Altenſtädten bei Limburg a. d. 8. war die Frau des Landwirts Panz kürzlich unter dem Verdacht des Mordes an ihrem Mann, deſſen Leiche man unter einem Abort auffand, verhaftet worden. Die Frau hat jetzt ein Geſtändnis abgelegt, wonach ſich die Tat als ein Vorgang von ausnehmender Roheit erweiſt. Die Frau hat ihren Mann im S. Ran e v⸗ ſchoſſen, die Leiche dann zwei Tage im Bett verſteckt, in den Brunnen des Anweſens geworfen, wo ſie zwei 1015 liegen blieb. In der Zwiſchenzeit hat die Frau im Hof ein och graben und die Leiche dann darin nachts verſcharrt. Ueber dieſer Stelle ließ ſie ſpäter einen Abort errichten. Die Frau hatte ihren Mann als verſchollen ausgegeben. Erſt als man eine Uhr des Vermißten im Brunnen fand, kam man auf den Verdacht einer ge⸗ waltſamen Beſeitigung. * — Verhaftung einer oberſchleſiſchen Verbrecherhande. Der inter⸗ alltierten Abſtimmungskommiſſion in Oberſchleſien, die einige eng⸗ liſche und franzöſiſche Bataillone in die von den polniſchen Ban⸗ diten unſicher gemachte Gegend von Antonienhütte geſchickt hatte, iſt es gelungen, dem Unweſen ein ſchnelles Ende zu bereſten und den Banditenführer Gorka mit 46 Helfershelfern zu verhaf⸗ ten. Als zahlreiche Mitglieder der Bande Dienstag abend in einem Gaſthaus neue Pläne berieten, wurde das Haus umſtellt und ſämt⸗ liche Banditen feſtgenommen. Gorka geleng es zu entkommen, er wurde aber in Bialowitſch mit 4 anderen Kumpanen von der Ge⸗ meindewache erkannt und verhaftet. Nach anfänglichem Leugnen geſtand er, der Geſuchte zu ſein. Die Verhafteten gaben auch noch Namen von 40 Mitgliedern der Pande an, die ſämtlich im Alter von 18—24 Jahren ſtehen. Die Derhafteten wurden nach Kattowitz gebracht. Der Schaden, den die Bande angerichtet hat, wird 5 Millionen Mark geſchätzt. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landesweilerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſres morgens) Düft⸗ ein 1 2 8 0 See⸗ druck bera. 8 f 88 Wind 3 Be⸗ höhe E 5 2 28 EETnictstärtd 8 1 Wertheim.... 14 20 J No Tmaß ſce0.5 Königſtubl.. 5937636] 11 20 10 SwW leicht uan 1 Karlsruhe...127764.4 15] 23/ 14S80 leicht 2 Baden⸗Baden 213762.9] 14]/ 21] 12 80 eicht 90 Billingen... 780765.5J 19] 21] 10Sn/ ſchw. 1 eldberg. Hof1281654.60 7] 15] 6 SwW ſchw. 9 adenweller, 718—-—-4-¶K-— St. Blaſten.—— 11 20 9 N leicht ſ 5 Allgemeine Witlerungsüberſich:. Auf der Südſeite des ozeaniſchen Tiefdruckgebietes Mitteleuropa bei ſüdweſtlichen Luft trömungen müg A ter. Ein Tiefdruckausläufer hat in Süddeutſchland bei ſeinem Vor⸗ übergang wleder ſtrichweiſe Regenfälle und Gewitter gebracht. Da der Luftdruck über Weſteuropa im Steigen be riffen iſt, iſt wieder allmähliche Aufheiterung und meiſt trockenes Wether zu erwarten. Voraus ſichlliche Witterung bis Freitag 12 Uhe nachtis: ternwarten der Welt ſreffen alle Vorbereitun m genauen Studium des Planeten. 115 28 8 Hintermannſchaft hat ſchwere Abwehrarbeit zu verrichten. kmgelſe guſt Schuß auf Schuß gufs Waldhofter, doch deſſen Hüter, e.. ee Aufheiterung, keine erheblichen Niederſchläge, mäßzig warm,.. weſtäche Binde 15 eee e e, eene 4. Fike. Nr. 229. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Mal 1022 ———K— Handelsblait des Mannheimer General-Anzeiger Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 18. Mai. Orahtb.) Fast die gleichen Motive, die der Haltung des Devisenmarktes zugrunde liegen, bestimmen die Spekulation am Effekten- markt zur Zurückhaltung. Es will keine rechte Unternehmungslust aufkom- men, infolgedessen auch heute der Börsenverkehr wenig interessante Momente bot. Man folgte anfänglich der festeren Tendenz des Dollarkurses, der sich in den Vormittagsstunden etwa zwischen 290 und 292 bewegte, um dann auf 295 anzuziehen. Unter den Auslandswerten waren 49ige Ungarn stärker be- vorzugt; die ersten Notierungen waren höher, 291, plus 309%. Ungar. Kronen- renten 115—117, Zolltürken 255, Bagdad 11 285, 5% ige Tehuantepec 2800, wur⸗ den 125% gesteigert. Im freien Verkehr bestand etwas Nachfrage nach Deutschen Petroleum, 2150—2175—2225. Mansfelder Kuxe nannte man 22 000, Memeler Zellstoff 1775, Tiag 455, Greffenius 910, Hansa-Lloyd 255, Ben z 490, Brockhues 550. Der Montanaktienmarkt verkehrte von vornherein bei vor- wiegend fester Tendenz. Zu Kurssenkungen kam es bei Beginn in Oberbedarf, 830, minus 109%; Harpener anziehend, plus 30%; Gelsenkirchener 309% und Deutsch-Luxemburger 329%. Am Markte der Auto-, Metall- und Maschinen- „„7FF 5 Dollarkurs 293 Mark. waren bis zu 309% gebessert. Deutsche Petroleum auf die Mitteilung in der Generalversammlung hin etwas gesucht(plus 40%), Erdöl dagegen behauptet. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen minus 409%. Deutsche Renten nicht einheitlich. Von den ausländischen Renten waren Mexikaner plus 150. Im Verlaufe gaben die Kurse bis zu 50% gegenũber den ersten Kursen nach, insbesondere büften Kattowitzer einen Teil ihrer Kursgewinne wieder ein. Der Kassalndustriemarkt war gut behauptet. Polennoten.25. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,58, Stockholm 1,34, Zürich 1,79, Amsterdam 0,87. Festverzinsliche Werte. kabrik-Aktien war die Sümmung vereinzelt besser, die Kurse aber nicht ein- heitlich: Kleyer bei erster Notiz 518, Daimler 448. Maschinenfabrik Karlsruhe 795 und Eßlingen 885. Etwas niedriger stellten sich Philipp Holzmann. ZelI1- stoft Waldhof 815. Anilinwerte waren auf Rückkäufe 10—139% erholt. Unter den Elektrizitätspapieren fanden Lieferungsgesellschaft zu 545% Auf- nahme; A. E.., Schuckert und Lahmeper befestigt. sätzen Siemens u. Halske 209% höher. schaft uneinheitlich. ein; die Kurse blieben meist behauptet. bewegungen bescheiden. Ungarn mit 212 gehandelt. bei stillem Geschäft etwas besser. Bei lebhafteren Um- Zuckerfabrikaktien bei mäßigem Ge- Im weiteren Verlaufe trat erneut Geschäftsstille Am Einheitsmarkt blieben die Kurs- Schiffahrtsaktien schwankend. Privatdiskont 4½9%. Festverzinsliche Werte. Alte Lombardprioritäten wurden mit 330, 1914er Die Börse schlofß Mannheim, 18. hauptet. Debisenmarkt Am hiesigen Platze herrschte eine Mai. (.05 nachm.) zemlich rege Geschäftstätigkeit in Devisen. Vorübergehend schwachte sich der Dollar im Mittagsverkehr auf a) Reichs- und 17. 18. 17. 18. Staatspaplere. 4½% Oest.Sohatza. 5% D. Sobatza. Ser!.—J Sllberrente 120.— 448.— 5% do. Ser. I 100.— 99.90 4½%% do. Paplerrents.— 100.— 4½% do. Ser. V- V 88. 88.10 4% Türk. Admin.-Anl. 420.— 425.— 4½j% do. Sor..IX 73.50 7350% do. Ragdad. 245 40. fd2ter 98.40 88.20 kiaeudabn! 288.— 275. 86ſe Gtsch. Relohsanl. 77.50 77.80 ½% do. gandad- 40% d0. 95.80 95 90 Elsenbahn i 282.85 289. 3½% do. 82.35 84.15 4¾ do, unt aneile.. 889 K 3% ddo. 111.— 109 50 ½% d0. Tollopl 1911 252.25 285.50 40% preul. Konsols do. 400-Fos.-Los. 1526.— 1801.— 3½% do. 70.40 75.30 4½%.St.-5t v. 1913 215.ä— 222.— 30% 0. 75.75 75 4½% do. do. v. 1914 310.— 223.— 4% Badische Anlelbe 79.— 77.60 4% 4d0. Goldrente 778.— 788.— 3½% Bayer. Anlee 69.50 70.80 4% g0. Kronenrente 110.— 120 30½% fless. Anlelbe 64.40 6⁴ 4% Wien. Invest.-Anl. 39.50 4% Franzi. Stadtan..—.— 103.75˙% Oester-Ungag, 4% Wünoh. Stadtanl. Staatsbank, alte 799.— 895.— 4% Frankft. Hypoth.— 3˙% d0. IX. Serie 289.— 898.— bank-FPfandbrlefe.——.—3% do. Erg. Butzen 299.— 805.— 4% do. Gofdpriorhät 230.——— b) Ausländische.60% sdöstESsb., a.——.— Rentenwerte. 2,50% do., neue Prlor.——.— 4½% Oesterreloh. 5 5% do. Obligatlonen—.—— Sohatzanwels. 227.— 331.—4½% Anat, Ser. J,.l—.— 220.— 4% do. Goldrente—.——.—%% 40. Serſe lI!—.— 229.— 4% do. OonvV.Rente 85.50 73.— 41% AfB, Obl. v. 1908—.— 175.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 17. 16. 4 8 988. 904. Sokantungbahnn—. adsorgs-Rarlenn. 1— 5 Alig. Lok.v. Stradenb 348.— 349.— germania 749.— 728.— Ar. Berl. Straflenh.—.——.— derreshelmer dlas. 2409.— 2129.— Süldd. Eisenbahn 310.— 325.— goldschmidt, Th... 899.— 899.— dest. Staatselsenbd.. 995.— 350.— Seltzner naschlnen 1888.— 1239.— Baltimere and Ohio 396.— 885.— drun 4 Slüfinger. 833.— 888.— Prinz-Helnriohbahn.——.—Hannoy. Masol. Fgest 3009.— 2999.— .-Austr. Dampfsob. 520.— 513.— flannor. Waggonfabr. 6419.— 888.— Hamb.-Amerik.vakett 462.25 450.— llarkort Srgd... 1988.— 1929.— Hamb.-Südam.'sch. 734.— 738.— farpener Berpbau. 1859.— 1828.— Hlansa Dampfsoh. 358.— 38/.— fillpert Basobſaen„ 819.— 488.— Aorddeutsohe LIeys 323.— 323.— 8 689.— 538.— Bank-Aktien. Hoesoh Elsen u. St. 1475.— 1170.— Barmer Bankverein 257.— 256.— Hohentlohe-Worke 895.— 891.— Berlinertlandels-des. 532.— 530.— Humboldt Maschinen 605.— 505.— Comm.- u. Priyatbank 301.— 301.— Huttenw, C. W. Kayser 650.— 649.50 Darmstädter Bank. 298.— 298.50 Kaltw. Aschersleben 998.— 1019.— Deutsohe Bank.. 6063.— 565.— Lattowitzer Gergbau 1888.— 1545.— Diskonto-Commandit 435.— 435.— Köln-Rottseller 72·.— 784.— Dresdner Bank—.— 333.— debr. Körting.. 599.— 875.— Helninger Hypothekbæk 157.— 153.—Losthelmer Tellulose 750.— 800.— Mltteld. Kreditbank. 362.50 252.— Lahmeyer& Co. 419.— 4411.— Matlonalbk. f. Deutsch! 301.— 360.—Laurahdtie.. 1950.— 1355.— Oesterreich. Kredit. 87.75 89.50TLeopoldshall——— Reflohsbank 210.— 212.50 1 eee 1788— 79 2 Nke OfTmann— Industrie-Aktlen. Ludwig Loewe& Co. 1040.— 1075.— Aboumulat.-Fabhrlk. 955.— 975.—kothringer Hütts. 805.— 807.— Adler& Oppenhelm. 1475.— 1453.—TLothr. Fortl. ODement 811.— 811.— Adlerwerke. 504.— 515.—TLüdenscheld. J30.— 884.— .-G. Anll. Trepto% 655.— 687.—Hagirus-.. 459.— 470.— Allgem. Elektr.-Ges.—.— 6783.— Hannesmannröhren 1225.— 1249.50 Anglo-Continental 1870.— 1886.—Oberscohl. Sisenh.-Ad. 830.50 824.50 Außsb.-HNürnb. Masch. 1185.——.—do. Eisenindustrle. 660.— 655.— Badlische Anlilnn. 750.— 751.— do. Kokswerke 1399.— 1335.— Zergmann Elektr. 689.— 683.— Orenstoln& Koppel 1055.— 1079.— Berl. Anhalt. Masch. 641.— 630.—Phönix Bergbau.. 1155.— 1188.— Berllner Elektr.—.——.— IRelsholz Paplerfabr.—.— 1550.— Bl.Masch.B. Schwarzk 1067.— 1093.—[Rneln. Braunkohle. 1260.— 1285.— Blng Rürnberg.. 547.50 529.— Rhein. Slektr. 410.— 420.— Sismarokhltte... 2400.— 2000.—Ehn. Metallw. Vorz. 425.— 428.— Bochumer Gußstah! 1080.— 1090.—Bhein. Stahlwerke. 1970.— 1081.— gehr. Böhler& Co.—.——.—[Rlebeck Montan. 1785.— 1811.— Braunk. u. Brikettind. 982.— 1091.— KRombaconer Hutten. 565.— 575.— Bremer Vulkan. 1630.— 1700.—FBositzer Braunkohlen 890.— 893.— Brovyn, Boveri& G0.—.——.—flositzer Zusker. 9390.— 960.— Suderus Elsenw... 789.— 835.—Rütgerswerko 34.— 840.— Chemische Grlesheim 765.— 765.— Sachsenwerk.. 491.— 5845.— Chem. lleyden. 314.50 944.50 Sächs. Außst. Döhlen 1789.— 1795.— Ohemische Weller.— 548.— fHugo Sohnelder 709.— 760.— bhemische Albert 1749.— 1749.—Sonuokert&(o. 605.— 7 Concordla Bergbau—.——.—[Slemens& flalske, 955.— 74.— Dalmler Aotorsn. 447.— 432.—Stoewer. I545.— 1575.— Dessauer das. 6583.— 588.—Sudd. Imobillen 249.— 235.— Deutsch-Luxemburg. 966.— 1005.— Telephon Serliner. 542.— 301.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Tnale Eisenhütte. 4780.— 4555.— Dtsch. Elsenb.-Sian. 780.— 770.— Tonwaren Wesloon 585.— 585.— Deutsche Erdöl—.——.—[Türkische Tabakrogie—.——.— Otsoh. Gasglühllcht.—.——.—Unlonw. Zerlin-MAhbm. 555.——— Dtsch. Gußstahikugel 95.— 596.— Ver. Chem. Eisenhütte 1175.— 1240.— Deutsche Kallwerke 1710.— 1727.— Ver. Dtsoh. Niokelw. 1165.— 1149.— Deutsche Steinzeug 925.— 325.—Verein. Fränk.Schuhf. 530.— 522.— D. Waffen u. Hunltlon 1405.— 1440.— Ver. Glanzstoffe.. 2528.— 2625.— Dtsoh. Wolles 325.— 820.— V. Stw. Zypen& WO 3892.— 3865.— Durkoppworke 6570.— 580.— Vogtländ. Maschinen 359.— 555.— Dynamit Trust. 570.— 575.— Fanderer-Worke 1929.— 1528.— Eſberfelder Farben..— 701.—[Westeregein Alkall. 1640.— 1710.— Elektr. Lloht u. Kraft 457.— 442.50 Westf. Eisen u. Drant 339.— 359.— Bk. f. e. Unt.(Zurloh)—.——.— Zellstoff Waldhof. 792.— 795.— Esohweller Bergwerk 910.— 926.— Deutsoh-Ostafrka. 328,.— 321.— Feldmühle Fapler 750.— 760.—feu-gulneas 495.ä——.— Felten& Guilleaume 839.——.—otavl Minen u. EIsendv..— 3—.— 9500 e e 2070.——.— aggenau Vorz..—.— eutsche Petroleum.— deeteren Petn 5 675.—Fomona 128900. 39730.5 Gelsenklroher Bergw. 1014.75 1630.—Heidburg. 100.— 1100.— delsenklrok. Gunstah! 850.— 930.— Benz.495.— 490.— Die Kurse sind fester und be- a) Inländische. 17. 18. 5 17. 18. 426%½% Nannh. von 1911ͤͤ—:—.—3n%ö Hessen 65.10 65.— —.——.sklohs.St.-Anl. v. i9g.——— 2—.——.— 39 do. fente 65.— 6520 3%%„„ 1888———.—% Murttemb. k. 118 81.25 81.25 30706„„——— 05 103.25 104.— iees S. S i darnetat, 5% btson. Relchsanl. 77.50 77.504% Freiburg l. B. 1900 82.——.— 40% do. unk. d 1925 96.50 95.— 4% Heidelh. 1901.07 86.— 86.— 3½% Dsch.Relchsan!. 83.— 82.50 4% Karlsruhe 1907—.——.— lee 110.— 105.— 4% Hein⸗—.— 89.50 50%. Relohs-Sohatza.— 40% Pforzhelm— 4½% V. u. V. do. 97.75 87.90 4% Wesbaden %%.—IX.—8 23˙75 73.75 3 4% f. 1217 27.— 125.— i) Auslkndische- Sparprämienanl.1919.— 85.40 12%%0% Ar. Eonop. 1887 2275.— 2150.— 97 75 99015 4½—5 220— 5 25.— 00.— 2. 7..———. 4% Freud. Konsols 8575 33.50%¼% do. Süberrents 130.— 130.— %%% 1„—.——.% d. Goldrente 355.— 802.— e 7280 9 0 8 Rumülen.1903 128.— 128.— 49% Sad. Anl. VIn 1919 79.50 79.25 4/½ do. Sold am. 121.— 134.— 3¼% Sad. Anl. ahg. 89..504% do. am. Rt.-Verw 88.— 93.— t—.——.— 10% 1 1 280.— 288— o Bayr. Ablös.—— 8— 4 Sahr Sisenb.-Anl. 83.90 84.— 4% Uib, G8dorente— 291.— 308.— FFFVV . 5 5 ado.. V.—.—— er Els.Prlor 575 1115 20 deckar ag Inn. 4388.— 4895— 00 0. 8 95—— %lessen V. 98 u. 6 80.— 78.—%%„ lrrig. Antene 2990.— 3089.— 37½% abgest. 70.60 70.50 1% Tehuantepeo 2175.— 2325.— Dividęenden-Werte. Bank-Aktlen. 7585 18. 17. 18. Sagtetegletb, 286.— 288.— Pelerde me 1749.— 179.— adlso.—— f 3 Sank für Brauindustr. 235.— 275.— 85 948.— 908 5 3 d. Cr. Wab—.——.— Teki.r 788. eeebeeln. 285.— 289.— kacbaerde föedern. 883.— f8.— Batmer Bantverein. 297.— 258.— Farbenfabelk Befer 883— 92 2— Zerliner klandelsges. 337.— 538.— Odem. Fabr. Mühfbem—.—— — u. FPrlyath.„ —3 Bank. 297.— 297.— 83 655. Deutache Bande 599.75 500.— Holzverkohl.(Konst.) 1995.— 1095.— en ene ee eee enanm Laskrabr.. 210.—.— debec Wpen. 220.— 24.—5 Dliramerin Fabrik.. 328.— 898.— utsche Kk9.—.—— 2 ederzae Bank 2450.— 2489.— 15 2— 1835.— betschebereinspang 8f.— 284.— Süddd. Drabtindustrs..— 88.— 4 5* Aligem. 50 des. 669.— 873.— Frankf. Hyp.-Bank. 349. 5 d 689.25 660.— Letafln. udtetalf-des. 38.— 580.— Felten& Auilſeaumée 888.— 3848.— Mitteld. Creditbank, 263.— 263.— Lahmsyer 2 8 405.— 420.— atzonalb, f. Deutsohl. 300.— 298.— Liobt und Kraft. 441.— 441.— Hürnog. Vereinsbank.:—.— Beln. Gebh. u. Sch. 561.— 312.— Oester,reun-Anstaſt 83.50 89.25 Rk. Eiekt.-des. Hannh. 44.— 435.— Pfülzische Hyp.-Zank 184.— 180.— f t Mürnberg. geichsbank FFFFT 609.— 625. Rheinischereditbank 258.— 237.— ee 7 728.— 780.— Srai—. 1741.— malt a Staneu. 29.— „ 81„ 8—— peter—.— Fh ee nee:„66.— 85.— ſee enere, 869.— 858.— 72.—rsch Kupfer.—— 15——9——9— 5 548.— 328.— fJunghang Gebrüdor 548.— 820.— „ Vereinsbank. 240. 40.— aberſs pde 1885.— 1850.— Axti ederfahrik Spier— 5 ook. Bergb. u. GU—.——.— 0. Südd. ing.—— Auderus.. 820.— 830.— do. Spioharz—.——.— Jondordia Bergb.-G.—*—.— IWalzmühle Ludwigsh.———— Deutech.-Lux. Bergw. 979.— 995.—] MHaschlnenti. Kleyer. 3504.— 420.— eee eee.. ußstahl.—.——.—— 820.— Harponer Berphau. 1822.— 1830.— Dalmiermotoren 435.— 449.— Iw. Achersſeben 4057.——.—Dingler Zweibrücken. 599. allw. Westersgeln 1589.— 1690.— Düerkopp.. 849.—— e eee 1690.— 1638.— 890.— 880.— erschl.Eisend.-* eer 0. an—————.— dg. Elsenind.(Caro) 670.— 678.—Frkf. Fok. u. Mittek. 640.— 640.— Phönix Sergban... 1459.— 1130.— Gasmotor Deutz 720.— 70.— Rb. Braun-Kohl... 1260.— 1259. Gritzner, Durlach. 1712.— 1740.— Tellus Bergban...— 540.— fald dfeuähmasch. 58.— 944.— ., Kön.- u. Laurahlltte 1925.— 1950.—Larlsruher Hasch.. 805.— 800.— 8 Luxsche industries, 890.— 560.— eeee 8 u. Arm. Kleln—17 25— 2 Antung enüuns 10.—— Rantb.-AnFekerfahrt Ffälz. Hähm. Kayser. 820..——.— NMorddeutscher Lloyd—553 entk. 8388 885 Oest.-Ungar. Staatsh. ogtl. Masch..—.— Oest. Südddb.(Lombd.). Bingw.„urnberg. 348.— 543.— Baltimors& Ohio Net. Daunng. 580.——.— Industrle-Aktien ee ee e 906.—— orzellan el.— Asoh. Zellst..Fapierf. 825.— 810.— Pf. Pulverfahr. ingbert———.— Srün& Bllfingere. 503.— 515.— Sohnelder& Hanau. 560.— 560.— 0 7— 55 e 12 508.— 408— ayss& Freytag—.— bhuhfabr. Herz 85.— Ble 40 U Fad. Mos.) 965.— 1020.— N 1418— Binding—.—[Spiog. u. Splegelgt—.—— klobdaben MHannheim. 890.— 300.— Eis. Sad. Wolſt. 1090.——.— —TTT. ͤ— wenbrauor.——.——.——.— Lalnzer Brauerel. 3884.— 885.— Uhrenfabr. Furtwang, 929.— parkbratereſen. 715.— 740.—Voltohm. Sell u. Kabei 820.— 820.— Bettenůmeyer.. 430.— 40.— Vaggonfabrik fuchs 940.— 530.— ——!ß! Sohw— 8 r— 12—— 8.— Cementw, Heidelderg 750.— 745.— do. Frankenthal 855.— 870.50 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 18. Mai.(Eig. Drahtb.) An der heutigen Berliner Börse setzte sieh am Devisenmarkt die Aufwärtsbewegung der ausländischen Zahlungs- mittel, die bereits im Verlaufe des gestrigen Nachmittags eingesetzt hatte, fort. Der Dollar stand vorbörslich etwa 293 und an der Börse his zu 28874. Ver- anlassung hlerzu gaben die nicht ganz ungetrübten Hofinungen auf das Zu- standekommen der internationalen Anleihe sowie einige Deckungskäufe. Am Eflektenmarkt zeigte sich unter dem Einfluß der anziehenden Devisenkurse zunächst eine etwas freundlichere Stimmung, die aber nach den ersten Kursen sehr bald einer matten Tendenz Platz machte. Am Montanaktienmarkt waren unter den westlichen Werten Kursgewinne bis zu 30% zu verzeichnen. Bei den Oberschlesiern ragten Kattowitzer besonders hervor. Bei den Kaliwerten wartn Westeregeln und Aschersleben bis 509% fester, Ronnenberg 2200, Krügersball 645, Hallesche Kali 1250, Heldburg 1375, Mansfelder Kuze 21 400. Anilinwerte unverändert, ebenso chemische Werte. Elektropapiere waren durchschnittlich um 109% gebessert. Schiffahrtswerte chenfalls um 1096 fester. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 785, Be n2 500, Becker-Stahl 450. Bankaktien gut behauptet. Unter den, Spezialwerten waren Löwe. Karlsruher Maschinen und Berliner Maschinen bis 10% höher. Deutsche Waffen, Augs- burg-Nürnberger Maschinen und Vogel bis 359% fester. Weggonwerte nicht einheitlich; Gothaer Waggon plus 35%. Lirke minus 250%; guch Textilwerte 291—293 ab. zog aber rasch wieder auf 293—295.50 an. Am hiesigen Platze werden folgende Kurse genannt: Holland 11 375—11 405, Kabel Nęwyork 293 bis 295.50, Schwelz 5690—5670, London 1307—.1312.50, Paris 2680—2695, Brüssel 2430—2440, Mailand 1530.—1545. E Frankfurter Devisen. Frankfurt. 18. Mai.(Drahtb.) Devisen setzten bei Begiun etwas höher ein und verfolgten im Verlauf mäßig aufsteigende Richtung. Giefragter er- schien Devise Newyork. Das Geschäft war zeifweise belebter, später wieder ruhiger bei fester Tendenz. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 1315(amtlich 1321), Paris 2700(2705),, Brüssel 2470(246275). Newyork 296(295), Holland 11 400(11 487½), Schweiz 5675(56900, Italien 1545(1540). + Amtllob 77. Mal 18. Mal gelled Brlet geld Brief Hoſlenne 11251.20 11273.80 11478.— 11429.— Belgens 2419.— 2415.— 2469.— 2458.— kondon 955797** 1288.290 1287.30 1349.89 1322.40 Parig 629.80 2635.20 2792.20 2707.8 Sohwelnnnn 534.40 5545.60 3684.30 3695.7 Spanlfen 182340 4492.— 4838.30 4644.20 e 1523.49 1526.60 2838.409 1541.60 Dünemarkk 8369.88 8188.20 8398.10 8318.90 Horwegeen 3389.60 5389.40 5457.— 3488.— Sohwedenn 7405..— 7542.50 7557.05 Helsmforss„ er e, 8 New-Vorre 288.70 289.30 295.45 296.05 25 2 93.02.0³.07 0 en. 9* 2 Huffapeetss 38.75 38.84 36.98 37.94 Pragyg 552.40 553.60 563.40 564.50 Frankfurter Notenmarkt vom 18. Mal 1922. geld Brief Geld Brief Amerlkanische Moten Belglsche Düänlsche 8 292.—.50Oest.-Ungar., alte 29 2452.50 2457/.50l Morwegische —.— Rumänfsohe. 9 8 4859.— 885.— 4—.——— Anzöstsohbs 8 5 Sol r—— Holländisghe 114189 114385 9 Itallenishbe 1 0 Oesterreloh abgest..02 3. Tendenz: fest. Tsohecho-Slovak. Ungarfsche 5 rung erfahren. — Berliner Devisen. —. 8 17. Hal 18 l 5 5 geld erlet aels 3 Hollandgd 1235˙20 11284.10 11485.89 137536. Srüssei. 401.22 2408.92 243175 Christlanlaa 3368.285 8391. 93˙10 Kopenhagen 585 8182.28 8307·10 Stockhom 7495.209 7428.597558.89 Helsingfors 82335 328.25 8335 CCCCC 12•2 85 1833•905 Londoengg.[ 1387.30 1289.5 1318•88 Reu-Vorrk 288.88 289.82 223 82 Paris.· 2838.202843.30 522.85 Senee 8 3581.95 22.95 Spanlen 4539.30 4550.70 Ossterr.-Ungar.—— Wien ab..23.27.55 FCFF 551.80 553.20 562.28 Budapee 35.75 35˙85 37.25 Deutsche Petroleum— Deutsche Bergbau=. Außerordentliche Generalversammlung der Deutschen Bank. Cenehmisu der Petroleum-Fusion und der Kapitalserhöhung. Berlin, 18. Mal. In der heute vormittag abgehaltenen.-O..-V. I5 Deutschen Bank wurden die Vorschläge der Verwaltung betr. der Pett leum-Fusion(siehe bentiges Mittagsblatt unseres General- le· Die Schriftl.) einstimmig und ohne Debatte genchmigt. Direktor Manki vitz begründete die Antrage und nenate dabel den Fusons rertrag ab, neue Form in der deutschen Bankgeschichte. Die Deutsche Petroleum— werde aus der Fusion wie ein Phöniz aus der Asche steigen. N 12 des Aufsichtsrats der Deutschen Rank sprach Generalkonsul von Koe 1· die Annahme der Anträge. Ferner beschloſ die.-O..-V. auch die J doppelung des Aktienkkapitals auf 800 MiIL 4. Die Fracht teurer als das Produkt. Zu welch unsinnigen Erscheinungen die andauernden oatsrternerbenlg kühren, die in der Regel noch verbunden sind mit einer großen Svsten gg. keit in der Eintarifierung der verschiedenen Güterarten, mag folgendes spiel zeigen, das sich auf den Trarsport von Braunkohle von einer Theimschæ Grube nach einer rund 260 km entfernt liegenden Absatzstelle bezieht: Frachtsätze je 10 t Steigerung in 96 Preis je 10 t Braunkohle (113 100) ab Zeche Nov. 1921 7 4 1156 Nov. 1221 357.0 4 Dez. 1821— 110„% 1784 Dez. 1921— 5ʃ6.— Febr. 1922— 1500 2³⁴³ Febr. 1922— 137.— Marz 1922— 1800„ 2801 Mäarz 1322— 8. April 1922— 250 8890 April 192— 1200.— Deutsche Eifekten- und Weehselbank. In der Sestrisen Sitrung des 22 sichtsrates wurde die Bilanz für 1021 vorgelegt, die einen Relnge. von 28 282 640 aus weist(l V. 6 874 567„). Es wurde beschlossen, Spezialreservefonds 8 800 000 A. einem Kontokorrent-Reservefonds 9 9⁰⁰ zuzuweisen und eine Dividende von 129%(99%) vorzuschlagen-* Emailler- und Stanswerke vorm. Cebr. Uurie in flaikammer. 1 92. .-O..-V. wurden die Vorschläge der Verwaltung einstimmig migt Grundkapital wird um 3,3 Mill. 4 erhöht. Zur Ausgabe gelangen 3000 8 eben aktien von je 1000 und 300 Vorzugsaktien von je 1000 mit zehnfs aer Stimmrecht, beide mit Gewinnanteilsberechtigung vom 1. Januar 1922 Ausschluſ des gesetzlichen Bexugsrechts der Aktionäre. Piälzische Tentllindustrie Otterwerk.-G. Die.-V. beschloß die. tellung einer Dividende von 109(59%, Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. 4 m. Mannheim. 18. Mai. Die ſeste Haltung der Devisenmärkte wirkte aber auf die Preisgestaltung der Produkten befestigend. Die Käufer zeigten Wenig Neigung, die etwas erhöhten Forderungen zu bewilligen. Man 11 Welzen mit 1350—1570, Roggen mit 1200—120. Gerste 1440—145 nale-0e 4. 6n derees vun laus de z0 be ⸗ Man Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 leg netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. + Welzen 1825—.1550., Roggen 120. Gerste 1425—1480, Hater 1278 Misedmais(mit Sack) 1060&. Erbsen inl. 1800.—1500 4, riesenhen Gesp 600—660 l, Preſsstroh 340—360&. geb. Stroh 220—360, Biertreber 820 4. Reis 1000—2200 4. Weizenkleie(mit Sack) 2. Tendenz: Tunt Verteilungspreis für Mais vom 11. bis 18. Ma Miredmais 880. Nstam, 1070 A. Parität cift Mannbeim. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 18. Mal.(Drahtb.) in Einklaag uut der Betestignn der Pega, preise erhéhten sich am Produktenmarkt bei stärker hervortretender. etwu. 000 4 neigung die auswärtigen Forderungen. In Weizen war der Umsatz nur in Roggen dugegen bei höheren Preisen infolge vielseitiger Nachfrage, lebhafter. Aus Sachsen lag viel Begehr für Gerste xu erhöhten Prei an Aus dem gleichen Lande wurde auch für Hafer mehr geboten. was aber Warenbesitzern nicht genügte. In Mais waren die Umsätze etwus Taudes Die anderen Artikel tragen in ihrer Preisbildung eine der allgemeinen entsprechende füchtung. 17. Südwestdeutsche Zentral-Häuteversteigerung in Hain- Auf dem Markt machte sich in Großviehhäuten die nach Franken nende Zufuhr aus dem Saargebiet preishaltend, sogar etw¾as noch oben bemerkbar. Je nach Herkunft und Gewichtsklasse wurden erzielt: 21.10—23.10.4. Kalbfelle ohne Kopf 66.10—74.35 4 Rückgang 15—28960, kelle mit Kopf 61.20—68.25&, Fresserſelle ohne Kopf 52.55 4. F mit Kopf 44.30 l, Gropviehhaute chne Kopf, 20—23 Plund 45—47.90 K. 20—49 Pfund 47.80—50. 10. Kübe 40.—44.0. Ochsen 40 50—59. Pfund Rinder 44.10—46.60&., Kühe 41.90—44.35, Ochsen 4 42.30„, 60—79 Pfund Rinder.10—48.20. Kübe 42.05—48.50 41—44.85., über 80 Piund Fünder und Kühe 42.—47.75. 47.05, Großviehhäute mit Kopf, Gewichtaklasse- Pfund 50—79 Pfund 38.60—43.10, über 80 Pfund 33.50-43.15&, Bullen 20—29 Pfund 45, 50—59 Plund 43 f. 60-79 Pfund 29.25.. ũber 29—35.86, Bullen mit Kopf 20—49 Pfund 38.10 4, 50—78 Ptund 27 80 Pfund 24.20&. Von der Rlhieinschiffahrt. Zusammenlassung der Personenschiffahrt auf dem Rbein Zeischen der Preuglacb-RAbeisizehen pempfzen, fahrts-Gesellschaft in Köln und der Dampfschiffahr 6l⸗ Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein in beil⸗ dort besteht. Wie bekangt. seit vielen Jahren ein Abkommen. demzufolde 54. Gesellschaften unfer dem Namen KIn-Ddsseldorfer DanfE schiffahrt hren Betrieb— unter Wahrun der Selbatändisket ak gesellschaften— gemeinsam ausführen. Diese Verbindung soll r durch enger gezogen werden, daß die Geselischaften gegenseitig ihres Aufsichtsrates, und zFwar den Vorsitzenden und den stell Vorsitzenden austauschen. Jetzt hat die Vereinbarung durch die der Kölner Reederei AG. in diese Gruppe eine abermalige Die Köélner Reederei.-G.(Gtrüher Mülheimer Damplt fahrts-Gesellschaft]) steht der Rhein- und Seeschiffahrts-.-G. in Köln nahe diese wiederum hat stärkeres Interessze an der Preuſlisch-Rheinischen schiffahrts-Gesellschaft genommen. Der erweiterte Zusammenschl Personenschiffahrt auf dem Rhein bedeutet zugleich eine Ausscha des Wettbewerbs, der vorher zwischen der Düsseldorfer und der Kölner Reederei.-G. vornehmlich in den Fahrten auf dem rhein bestand. Literatur. Briele eines Bankdirektors an seinen Sohn. Neuer Band: Die B von Argentarius. Bank-Verlag, Berlin W. 57. Die Sammlung von B. in denen der alte Bankdirektor seinen Sohn und zugleich seine Leser Wirtschaftsgebiet nach dem andern einführt, sind nachgerade zu einem und unentbehrlichen Bestandteil der deutschen ökonomischen Litera worden. Diesmal hat Argentarius das aktuelle Thema der Börse aul und wieder behandelt er die an sich spröde und trockene Materie in 80 ressanter Weise, daß man das Buch in einem Zuge durchliest. Es den Laien und regt den Fachmann wie den Volkswirt zum Nachdenken 40 1 8 b. 2 * 8 N * 1 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheime Geeneral⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. rih Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. 8 ö Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madenn für Lokoles und den übrigen redaktionellen Richard Schö für Anzeigen: Karl Hügel. 7 . CVVCCTTVVTTVTT ASASAKAAR Nn e A — Maunheimer Muſtk⸗Zeitung. Nr. 10. maunheiimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 18. maf 1922. — 112 Mannheimer Muſik⸗Zeitung Doktor Eiſenbafrt. Lomüdie in drei Akten von Otto Falcenberg. Für die Muſik karbeitet von Hermann von Waltershauſen. Muſit von Hermann Zilcher.(Edition Breitkopf Nr. 5123). Vorbemerkungen zur Ataufführung im Nationalthealer. Es mögen ſchier dreißig Jahre vergangen ſein, da gab es in mner Künſtlerklauſe eine neue Erſcheinung. Wir tauften ihn mit en Ritternamen: Quatſchſilber, der Wortkoloraturenſchreiber. oe war der Junker Wilhelm ein harmloſer, netter Impro⸗ kaor, und im profanen Daſein war ſeine Nede ganz einfach, uſtig und natürlich. Sobald er aber zur Feder griff, verdrehte er emfach Worte und Gedanken und ſpreizte die deutſche Sprache zu eſtaunlichen Wortklaubereien. Damals war dieſer„Stilus preciosus“ neu, heute gibt es eine ganze Schule der„Preziöſen“. — wenn wir uns über Hermann Zilchers Muſik zu Doktor llenbart„delernen“ wollen, ſo finden wir kaum mehr einfache böcgn die uns Hermann Zilchers Art kurz und klar andeuten. Man „Dieſes köſtliche Spiel iſt Lockſpeiſe bobeferiſchen Könnens. In überluſtiges, verſtürzendes(ʃ) geben, in bis zum Derbkomiſchen ſich ſteigerndes Geſchehen ſind Neeſedende Liebe, unglückliches Sebnen reizvoll eingeſchmlegt.) eſer Wechſel der Dichtung iſt geſchickt, beſtrickend und läßt Zilchers begreifen, das tolle Ereignen und ſeine Liebesverwirerung mit iſt zu feſſeln... Des Komponiſten Begabung für komiſche Oper ſtart, wie ſchon ſein erſtes Bühnenwerk„Fitzebutze“— Panto⸗ kume von Richard Dehmel— lehrt. Sein Schaffen lebt auf der Bode moderner Inſtrumentationstechnik. Oft finden geſchloſſene bilemen Anwendung, wie Lied, Rondo, auch Sonate. Viele Szenen Uaden muſikaliſch in ſich ein Ganzes, jedoch ohne den Strom der norgänge zu ſtauen. Die Muſik erfaßt denkbar⸗alücklich Eigenart — Empfinden der Perſonen, ſie gleichfalls rhythmiſch fein charak⸗ beeiſterend in ihren Bewegungen, und umfängt in enger Anpaſfung * Handelns(1) wechſelvollen Reichtum. Kombdie und Muſik nden ſich ſo zu heiterer und inniger Vollendung. Ve un wiſſen wir zwar allertei; wenn wir nämlich den ehrlichen Abeluch machen, dieſe Sätze in einfaches Deutſch zurück zu überſetzen. d er es wird doch beſſer ſein, dieſe„Lockſpeiſe tonſchöpferiſchen Kön⸗ Jilch einmal nach dem Klavierauszuge zu koſten. Wer Hermann Fachers Klapterſtizyen(20), ſein Bilderbuch— neun Klanaſtudien kennt und war ſein Deulſches Volksliederſpiel(32) noch in an⸗ nönebmer Erinnerung hat, der wird auch dies allerneueſte Werk ch Recht und Billigkeit einſchätzen. Uebrigens iſt die Pantomime ſ igebutze“ in unſerem Nationalkheater vor etwa 15 Jahren aufge⸗ het worden, das Volksliederſpiel hat uns das Mannheimer Vokal⸗ quartett— unter Führung von Dorothea Manski— beſchert, und u Man an ſpielt neuerbings gerne Zilchers Klaplermuſik. Sie hat zwei Aadage Vorzlüge: ſie iſt nur mittelſchwer und klingt angenehm. Als nenwerte von Hermann Zilcher find noch zu nennen ſeine Muſik hakeſpeares„Wintermärchen“ und zu„Wie es euch gefällt“. 85 könnte die Bahn dieſes Tondichters mit wenigen Worten um⸗ ſchelben:„von Brahms bis Humperdint“. Zur„ge⸗ Heteen Aufnahmefreudigkeit“, die Karl Kroiß uns im neueſten liolle der Rheiniſchen Thalia vorausſagt, gehört aber, daß wir uns ner, dieſen Sachverhalt klar werden! Der Stil dieſer Muſit iſt eunlich ein abgeleiteter, kein neuer; und Hermann Ziccher, gogen in den Üeberlieferungen des Dr. Hoch⸗Konſervatoriums zu ſrankfurt a.., iſt ehrlich genug, keine„eigenperſönliche“ Ton⸗ 1 ache affektleren zu wollen. Man dient ihm nicht, wenn man Uensullebe an Wagner nörgelt und Richard Strauß berunterſetzt. wir aber die Muſtk, die Zilcher geſchrieben hat, mit Humper⸗ date tlebhend wertvolle Mußt 10 d05„Königskindern“(1910) in des dllele ſetzen, ſo werden wir ihm gerecht. Das luſtige Finale und lpriſche Schluß ſind jedenfalls echte, warm empfundene Muſik. ante können uns alſo, da auf dem Theater doch alles 0 den Schluß und dunmt, ſchon heute freuen, denn der natürliche Fluß der Mustt ni ihre gewählte Form werden ſchon gefallen. Wir werden auch wunendwo geſtört durch die Sucht, der melodiſchen Erfindung durch N uderlich⸗abſunderlich„alterlerte“ Harmonie auf⸗ und eanalter Art ergibt ſich Zilchers Harmonie nämlich aus der Be⸗ Arßung der einzelnen Diinee Wer das.moll⸗Vorſpiel zur Strange kennt, wird mich verſtehen, nur daß Zilcher den Weg zu Ach 5 noch nicht betreten hat. Er will dieſen Weg wohl, auch Sir betreten, denn er hat ſeinen Stil ſich mehr ſerarbeitet) als auß, deſſen meiſterliches Können beinahe naiv klingt. Mit der Ahdcklpeiſe des tonſchöpferiſchen Könnens“ hat es alſd, wenn wir mal ohne Parap— 5 auskommen wollen, ſeine Richtigkeit. berg Uder, den Stoff haben ſich Lion Feuchtwanger, Otto Falcken⸗ kaor Karl Kroiß(Ludwigshafen) und Hermann Zilcher ſelbſt aus⸗ 8 rochen. Wer alſo das Nähere zu wiſſen begehrt, um mit„tiefen nken zu prunken, der möge in den„Blättern für badiſche und Kultur“ das Nötige nachleſen. Wie ſagt doch Hans eser?„Solche Geiſtreichigkeiten ſind ja ganz hübſch, warum aber Skiz von unterſt zu oberſt kehren?“(Futuriſtengefahr, Seite 37). Eiſsieren wir lieber die Handlung ein wenig. Dieſer Doktor Ffebart iſt ein Barlton und ein Mädchenheld. So liebte er einſt be zinde. Es war eine heiße Sommernacht zu Wien, er jung cber ſie ſchön. Jetzt denkt der aufmerkſam werdende Leſer: Ahal her ſo war es nicht... Florinde„durfte nicht“. Ihr Weg lag vor unabirrbar grade; an ſeinem Ende ſtand— die Grafenkrone. keblteirrte der junge Eiſenbart durch die Welt. Das Blut„iſt un⸗ wtlich und ſchweigt nicht eher, bis es eine Antwort findel“ So durd— nach—. 820 e 92 1f— Elſenbart ein Schwindler, halb 22 halb Gott. * Zehn Jahre ſind vergangen. Der Ruf des in erdoktors iſt in alle Lande ausgegangen. Eiſenbart hat eine — junge Frau, Florinde iſt die Gattin des Reichsgrafen Joſef 100—— Beide Ehen kinderlos. Eiſenbart hat nun ein Arcanum 0 an 5 inge; ſie verraten jede Untreue der Frauen. Es ſind ganz ſennliche Ringe, am Schluß kommt ja alles heraus. Frau Käthe art und Reichsgräfin Florinde ſind die Hauptfiguren dieſes ling, Dazu kommt der Graf Dürrhahn, ein tugendhafter Jüng⸗ 8 Nerr Famulus des Wunderdoktors, der dem Reichsgrafen und altelchegräfin helfen ſoll. Das Motiv, über das Ignaz Wag⸗ 5(1913) ſeine komiſche Oper„Mandragola“ geſchrieben hat. damal t muſikaliſchen Wert, aber die Handlung war den Berlinern unſer, vor dem Weltkriege, denn doch zu„happig“.. Auch in er Komödie iſt ſolche Mandragola⸗Szene, man leſe ſie im Text⸗ Niorindach. Es geſchieht ja nichts dergleichen: nur daß Eiſenbart umſchlin, und— 8 mit einem imaginären Faden ſcheinbar und verknüpft. Die Löſung ſoll nicht verraten werden Nion dien ſpäten Romantiker, der„alle Buntheit“ liebt, ſo nennt ſ o Ferchtwanger Otte Falckenbergl Die Hauptſache: das Buch ſahren einem Bühnenpraktiker verfaßt, die Muſik von einem Nach⸗ Engelbert Humperdinks. 7 Arthur Blaß. Oper und Konzerte im Reſch. Jreiburg. Julius Weismanns neues Werk für Klavier, dum e raumſpiele“(op. 76) wurde vom Komponiſten ſelbſt Werſtenmale öffentlich zum Vortrag gebracht. Frankfurter Opern-Araufführungen. Im Frankfurter Opern⸗ bau 6be an mit zwei reichsdeutſchen Urauffübrungen Bela Bar⸗ Heirn au, Wort, der heute ſicher zu den muſikaliſchen Führern ſeines Jarfaandes Ungarn gehört. Sein Opernakt„Hergzog Blau⸗ egler) Bur g“(Text von Beéla Baläzs, deutſch von Wilhelm auf gibtreilt das alte franzöſiſche Motiv des vielbeweibten Sadiſten deulbar“ aber der naiven Gruſellegende eine nur durch Symbolik Umformung. Vielleicht, daß das Libretto nunmehr eine Dot bare darſtellt. In der Muſik ſtrebt Bela Bartäk, ton⸗ den Hof berufen. Er hat noch etwas anderes: wunder⸗ M deſſen künſtleriſcher Ernſt außer allem Zweifel ſteht, modernſte Wir⸗ kungen durch die Wiederbelebung alter primitiver Tonarten und durch eine Bereicherung aus Bauern⸗ und Nationalmelodien an; er kommt auf ſolchem Wege vielfach zur Aufgabe der Tonalität und zu wilden Diſſonanzen und Kakophonien. Es iſt keine eigentlich unter⸗ malende Muſik, wohl aber ſchmiegt ſie ſich in ihrem klanglichen Ge⸗ präge dem Stimmungsgehalt der Dichtung an. Etwa vom 5. Bild an wird die Vertonung, die zuvor etwas gleichförmig geklungen hatte, beſchwingter und wärmer; im Gangen iſt ſie ohne Wagner und Debuſſy nicht recht denkbar, das Werk eines begabten und eigen⸗ Im artigen Menſchen, der das Orcheſter mit Feinheit und ohne ſede Effekthaſcherei behandelt, dem aber ein zwingender Geſtaltungstrieb für die Bühne abgeht. Um einige Grade leichtflüſſiger gibt ſich das Tonbild in dem Tanzſpiel„Der holzgeſchnitzte Prinz“. Vorlage iſt ein ganz harmloſes, mit anmutiger Laune zuſammenge⸗ ſtelltes Ballett, Liebesnöte und Liebesglück eines Märchenprinzen mit ſeiner Prinzeſſin verkörpernd. Hier klingen wirklich mitunter friſche Melodien an, zumeiſt allerdings, um wieder in der Welle der modernen Tonfluten unterzutauchen, und die rhythmſche Be⸗ wegung iſt in vielen Teilen recht glücklich getroffen. Daß das Capriccio mit ſeinem geringen und anſpruchsloſen Inhalt über Ge⸗ bühr ausgedehnt iſt, beeinträchtigt natürlich die Wirkung; ſolcher Märchenzauber müßte im Preſto vorüberrauſchen. Die beiden Werke wurden vom Frankfurter Opernhauſe in ſehr ſchöner Aufführung geboten. Die ſchwierigen ee im 1. Stück behandelten Robert vom Scheidt und Elſe Gentner⸗Fiſcher mit oft bewährter Künſtlerſchaft; Dr. Lerts Regie hatte auf Prunkteffekte verzichtet und der Szene einen einfach würdigen Rahmen gegeben. Das Tanzſpiel wurde von Ilſe Peterſen mit gefülliger Grazie— etwa im Stil eines Anderſenſchen Märchens— geleitet. Der Dirigent war beidemal Eugen Szenkar. Die Aufnahme war freundlich. Dr. Georg Schott. Jraukfurter Konzerte. Zwei neuen Chorwerken bereitete in ſeinem letzten Konzert dieſes Winters der„Rühlſche Geſangverein“ die Uraufführung. Einen„Hymnus an die Tonkunſt“ Franz Grillparzers, der unter den drei Schweſterkünſten die Muſik als „die freieſte und einzig freie“ feiert, hat der in Frankfurt lebende blinde Landgraf Alexander Frliedrich v. Heſſen vertont und aus ſeinem ureigenen perſönlichen Erlebnis, dem die Welt der Klänge höchſte Freuden und tiefinnerliche Bereicherung ſchenkt, neu geſtaltet. Die Kompoſition hebt nach einem kurzen,(aſt elegiſch ge⸗ haltenen, Orcheſtervorſpiel mit wuchtigen, ſieghaft beſahenden Chor⸗ klängen an, die dann in Form einer Kantate mit Zwiſchenſäßzen des Soloquartetts recht ausführlich weitergeſponnen werden; es darf nicht verſchwiegen ſein, daß der Komponiſt bel dieſen ſteten Wiederholungen der Textſtellen etwas an ſpöpferſſcher Erfindung einbüßt. Erſt zum Schluß, den er dem Eingang der„Hymne“ in nahe Verbindung ſtellt, findet er wieder leuchtendere arben. Alexander Friedrich v. Heſſen, von dem bereits kaliſche Gaben gutes Anſehen genießen, hat ſich auch in dieſem jüngſten Werk, dem das Finale von Beethovens 9. Symphonte formale An⸗ regung geboten haben mag, als feinſinnige und künſtleriſch empfin⸗ dende Natur erwieſen; ſeine Orcheſter⸗ und Chorbehandlung iſt, ohne gerade beſonders neutönend zu ſein, von vornehmem klang⸗ lichem Gepräge.— Von Frederit Delius erlebte dann ein „Requiem“ die deutſche Uraufführung. Der deutſch⸗engliſche Tondichter gibt hier der Dichtung, die in pantheiſtiſchen Gedanken⸗ gängen das ſtete Werden und Vergehen in der Geſamtnatur ſchil⸗ dert, eine ganz ſeiner Art entſprechende muſikaliſche Interpretation. An den zarten, oftmals zerfließenden Linien, der ſtimmungsmalen⸗ den Harmonik iſt der Komponiſt von„Fennimore und Gorda“ leicht wieder zu erkennen. Tiefer Ernſt und ſtille Reſignation zugleich beſeelt die Deklamation des Baritons und der Sopranſtimme in deren Betrachtungen des Weltlich⸗Allzuweltlichen der Chor mit knappen, ausdrucksvollen Sätzen einfällt. Jedenfalls hat dle ſenſible Stimmungskunſt von Delius im Konzertſaal größere Möglichkeiten als auf der Bühne, wo es ihr an dramatiſchen, 080 r. G. S Die Mädels von Davos, eine friſche, vernünftige Operette von Martin Knopf, Text von Bühler u. Halton, hatte bei ihreb Ur⸗ am Berliner Centraltheater einen ehrlichen ſtarken erfolg. Erich Korngolds„Tote Stadt“ wurde neulich in Düſſeldorf zum erſten Male aufgeführt. Ueber dieſe Erſtaufführung berichtet nun die„Rheiniſch⸗weſtfäliſche Zeitung“, mit niederrheiniſcher Deut⸗ lichkeit das ganze Problem der„Modernitis“ aufrollend, in folgenden Ausführungen.„Der Intendant des Düſſeldorfer Stadt⸗ theaters hat nun einmal eine merkwürdige Neigung dafür, die totgeborene Gegenwart aus der Taufe zu heben. Mlt Schreker, mit Sekles, mit Korngold iſt es ihm übel er⸗ gangen! Vielleicht verſucht er es doch einmal mit Pfitzner, dem Unmodernen? das ergäbe doch wenigſtens künſtleriſchen Gewinn. Wie ſagt doch Frank in Korngolds Toter Stadt ſo 1„Doch Tote laßt mir ſchlafen“. Er hätte auch die„Tote Stadt“ nicht aufwecken ſollen; wir dächten heute beſſer von ihm und von Erich Korngold! Nachdem der Glorienſchein des Wunderkindes von ihm gewichen iſt, entpuppt er ſich als„ſchrekerlicher Neutöner“ mit der Neigung zu hyſteriſcher Verſchwendung von Orcheſterklang und ſüß⸗ lich⸗ſchleimiger Melodik. Was der 24jährige Wunderfüngling Korn⸗ old zu dem knalligen Kino mit ſentimentaler Sauce hinzugetan, etzt ſich zuſammen aus Elementen des Verismo, aus Illuſtrations⸗ muſik nach Richard Strauß, aus Schrekers Klingklang und primi⸗ tiven Melodien⸗Anſätzen. Es iſt das typiſch gewordene, aufgedon⸗ nerte die raffiniert zubereitete Allerweltstunke: moderne Opernmuſik, die durch große e über den Mangel an Erfindung hinwegtäuſchen will! Der Muſikkenner fühlt ſich ſchon im erſten Bilde vom Geſpenſt des Widerwillens umkrallt...“ Den „Widerwillen“ und die ſtarken Ausdrücke abgerechnet, iſt dieſe Stim⸗ mung gegenwärtig die herrſchende in Rheinland und Weſtfalen. tan liebt Bruckner, man verehrt Pfitzner, Reger und Strauß, aber man lehnt die allerneuſten, die„formlos⸗wüſten“ Macher 5 ab. Bl. Bremer Sladithegker. Die Erſtaufführung der recht anſprechen⸗ den, frohbewegten Operettenneuheit mit dem Titel„Der Faſchings⸗ kavaller“(Operette in 3 Akten von Georg La Tour⸗Albrecht und O. Wehner, Muſik von Paul Stumpf) brachte dem anweſenden Komponiſten ſowie dem Verfaſſer, Herrn Georg La Tour⸗Albrecht, der als 1. Tenor des Bremer Stadttheaters an der Weide auch dle Titelrolle ſang, einen von Auftritt zu Auftritt ſich ſteigernden, un⸗ gewöhnlichen Erfolg. Eine Mozart-Uraufführung fand im Roſtocker Stadttheater ſtatt. Das bisher kaum beachtete Jugendwerk„Apollo und Hyazinthus“, ein entzückendes Singſpiel, ſtammt aus dem Jahre 1767 und wurde für die Salzburger Jeſuitenſchule komponiert. Es iſt das einzige bisher öffentlich noch nicht gegebene Bühnenwerk Mozarts, nicht„für“ den elfjährigen Knaben, ſondern überhaupt eine Meiſterſchöpfung. Die Aufführung iſt das Verdienſt des Kapellmeiſters Paul G. Scholz. Anfang 1918 wurde das Werk von Kapellmetſter Konrad Bernhard in von ihm hergeſtellter deutſcher Ueberſetzung und Bearbeitung mehrfach in Berlin zur Aufführung gebracht. Die Aufführungen fanden zum Beſten der Wohlfahrts⸗ kaſſen des Deutſchen Muſikerverbandes ſtatt und erfolgten in Form eines Marionettentheaters, für das Sabine Lepfius die Marionetten und Bühnenbilder hergeſtellt hatte. Eine Symphonie zu Thoma's 80. Geburtskag. Im Landes⸗ theater zu Altenburg fand die Uraufführung einer ſym⸗ phoniſchen Dichtung„Arkadien“ von Curt Peters ſtatt. Der früher in Karlsruhe, jetzt in München anfäſſige Komponiſt hal mit dieſer Symphonie Hans Thoma zu ſeinem 80. Geburtstag eine 2 Deſſen Leben, Wirken, Schafſen und ge⸗ ſegnetes Aller ſind ihm vorbildlich für den Künſtler. In der Sym⸗ phonie findet das Streben und Kämpfen des Künſtlers, deſſen Hei⸗ mat Arkadien iſt, feſſelnden muſikaliſchen Ausdruck. Curt Peters, der bisher ſchon mit Liedern an die Oeffentlichkeit getreten iſt, kann als eine bemerkenswerte Neuerſcheinung unſeres Muſiklebens bezeichnet werden. Seine Meiſter ſind offenbar Liſzt und Wagner. Peters erſchöpft in ſeinem Werke die Idee, die in dem Begriff Ar⸗ kadien liegt, und die auch in einem Gedicht von Zinkgräf, das als Unterlage dient, zum Ausdruck kommt. Seine Muſik erfreut durch den Ernſt der Auffaſſung, die gediegene Arbeit, die klare Durchführung der Melodie und die Fülle des Wohlklanges. Die wechſelnden, an uns vorüberziehenden Stimmungen des Werkes führen ſchließlich zu lichter Abgeklärtheit. Auch in der Inſtrumen⸗ tation zeigt er ſich als durchgevildeter und geſchmackvoller Muſiker. Das Werk wurde von Kapellmeiſter Nettſtraeter liebevoll und ſorgfältig wiedergegeben und mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Dr. L. Altenburg. Paul Gläſers Oper„Das Kirchlein im See“ gelangte am Altenburger Theater zur Uraufführung. Der Komponiſt kommt beſonders im 1. Akt von Wagner; im 3. kaun er ſein inniges Verhältnis zum Oratorium nicht verleugnen. Gläſer iſt ja ſ. 3. durch ſein Oratorium„Jeſus“ bekannt geworden. Dresdener Staatsoper. Unſer Dresdener Kunſtreſerent ſchreibt: Generalmuſikdirektor Prof. von Schillings war von der Dres⸗ dener Staatskapelle zu einem Ehrengaſtſpiel geladen worden und zeigte ſich den Dresdenern in einer in der Zuſammenſtellung nicht einheitlichen Vortragsfolge als ein Dirigent großen Stils deſſen vornehme und ſachliche Art und ſtarke Witterung für edie Wirkung gefangen nahmen. Unſer Orcheſter war unter ſeiner Stab⸗ führung von wundervoller Ausgeglichenheit und Klangpracht. Der Gaſt brachte als Hauptwerk des Abends die„Alpenfinfonde“ von Richard Strauß. Als Eigener zeigte ſich der Ehrengaft mit ſeiner Muſik zu dem„Herenlied“ von Wildenbruch. Man mag ſich zu der Kunſtform des Melodramas ſtellen wie man will, aber wie das Orcheſter unter der Leitung des Komponiſten ſich dem Wort⸗ vortrage anſchmiegte und alle Ausdrucksfeinheiten der Mufik zur Geltung kamen, das war das Erlebnis. Der Berliner Schauſpieler Radul Lange war den Verſen ein muſikaliſcher Sprecher. Das Sz feierte den Ehrengaſt Generalmuſikdirektor Prof. von chillings und das Orcheſter, das ſeinen künſtleriſchen Abſichten be⸗ geiſtert folgte. Johannes Reichelt. Max Reger⸗FJeſt. Der Erfolg des erſten Regerfeſtes der in Breslau übertraf alle Der 8205 dirigent Georg Dohrn mit dem verſtärkten Orcheſter des Breslauez. Orcheſtervereins und dem Chor der Breslauer Singakademie ditk⸗ glerte mit vollſter Beherrſchung des Regerſtils und hinreißendem Schwung; die Soliſten(das Wendling⸗Quartett, die Herren Dreis⸗ bach, Köhler und Berthold, ſämtlich aus Stuttgart, Anng Erler⸗ Schnaudt mit ihrem Begleiter Eduard Erdmann, der Breslauer Or⸗ ganiſt W. Reimann und— allen voran— der unvergleichliche Adolf Buſch) riſſen das wahrhaft beglückte Feſe dielr zu begeiſterten Kund⸗ gebungen hin. Im Anſchluß an das Feſt— die Max Reger⸗Geſell⸗ ſchaft am 1. Maf unter Leitung ihres erſten Vorſitzenden General⸗ muſikdirektor Fritz Buſch und dem Ehrenvorſitz von Frau Max Reger im Muſikſaal der Unſverſität Breslau ihre 1. ordentliche Milgliederverſammlung ab. Der Vorſitzende gedachte der verſtor⸗ benen Mitglieder und ſtellte feſt, daß der Mligliederſtand ſich im Laufe des letzten Jahres beinahe verdreifacht und bald 600 erreicht habe. Es würde u. a. beſchloſſen, für die Veranſtaltung des nächſten Reger⸗Feſtes im Frühling 1923 Wien in Ausſicht zu nehmen und weitere Reger⸗Feiern anläßlich des 50. Geburtstags Regers in Reichsbeutſchland zu erwägen. Kurze muſikaliſche litteilungen. Eine„deutſche Opernrunde“ will demnächſt Intendant Georg Hartmann im„Deutſchen Opernhauſe“ zu Charlottenburg⸗ Berlin bringen. Es kommen, wenn witr die Runde geſchichtlich ord⸗ nen, die folgenden Werke in Betracht: Figaros Hochzeit und Don Juan, Freiſchütz und Oberon, Nieolatls Luſtige Weiher von Winbfor, dann der Fliegende Holländer, Lohengrin, Meiſterſinger von Rürn⸗ berg, Telſtan und Iſolde und endlich Die bezähmte Widerſpenſtige von Hermann Götz, deren Uraufführung(Mannheim 1674) bald 50 Jahre her iſt. An dieſe.„deutſche Runde“ ſoll ſich alsdann— in einer Weltſtadt begrelflich— eine„Bunte Reihe“ angliedern, nämlich: Roſſinis große Oper Tell(1829)— in den wirklichen vier Akten der Charlottenburger Wiederherſtellang— daun Meyerbeers Hugenotten und ſein Prophet, Margarethe, Carmen, Evangelimann als wirkliche Volksoper, Togeca und Boheme, endlich— als heiterer Ausklang— die„Fledermaus“. Dazu kommt eventuell noch das muſtkaliſche Luſtſplel Das Hofkonzert von Paul Scheinpflug(1922). Mit Fidelio hatte vor zehn Jahren das„Deutſche Opernhaus“ ſeine erſte Spiel⸗ zelt begonnen, mit Triſtan ſoll die Spielzeit 1921/22 ſchließen. Zubiläum des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters, Am 1. Mai feierte das Phitharmoniſche Orcheſter, der Mittelpunkt des Berliner Konzertlebens, ſein 50jähriges Beſtehen. Gegründet im Jahre 1882, wurde dieſe aus det Kapelle hervorgegangene Muſikverein e Bülows und Nikiſchs Leitung bald der dervotragendſte ertreter der Berlinet Orcheſterkonzerte.— Ende ai werden zur Erinnerung an dieſe Gründung in der Philhar⸗ monie drei Feſtkonzerte veranſtaltet. Halleſches Händelfeſt 1922. Die Stadt Halle rüſtet ſich in dieſem Frühfahr, das Gedächtnis ihres größten Sohnes feſtlich zu begehen und zugleich ein Zeichen deutſchen geiſtlichen und künſtleriſchen Lebens dem Reiche und dem Auslande darzubieten. Als Zeitpunkt ſind die Tage vom 25. bis 28. Mal feſtgeſetht,„Semele“ und „Suſanna“ als Oratorien,„Orlando Furkoſo“ als Oper, ein Kirchen⸗„, ein Kammer⸗ und ein großes Sinfonie⸗onzert ſollen vorgeführt werden. Ausführende ſind im weſentlichen Halleſche Perſönlachtelten. Ferner ſind geplant eine Feſtſitzung in der Univer⸗ ſität ein felerlicher Gottesdlenſt in der Marktkirche, eine Händel⸗ Ausſtellung u. a. m. „Der Tanz der Maſa“, eine einaktige Oper, von Kurt Stie⸗ bitz, kommt am 24. Mai in Göttingen zur Uraufführung. Der Komponiſt war der letzte Schüler von Richard Strauß. Emil Weidenhagen iſt im Alter von 60 Jahren in der St.⸗ Johannis⸗Kirche in Magdeburg beim Gottesdienſt während der Ausübung ſeines Organiſtenamtes am K geſtorben. Welden⸗ hagen iſt Komponiſt der vielgeſpielten Oper„Die Ritter von und hat vlele Orgelwerke geſchrieben. Er galt als einer der erſten Organiſten Deutſchlands. Hermann Durra, der bekannte Lieberkomponiſt hat eine drei⸗ aktige komiſche Oper„Frühlingsregen“ vollendet, zu der Eberhard König's gleichnamiges Schelmenſpiel den Text gellefert hat. Das Werk wurde vom Stabitheater in Nürnberg zur Uraufführung erworhen.* Beethoven⸗Briefe. Mit Einleſtung in Auswaßhl herausgegehen von Dr. Leopold Schmidt, Mit 6 Abbildungen(Berlin, Wegweiſeb⸗ Verlag). Beethoven war kein Briefſchrelber im gewöhnlichen Sinne. Wie den meiſten ſchaffenden Künſtlern, die nicht zugleich literariſche Intereſſen haben, war ihm die Nötigung zu ſchkiftlichen Aeuße⸗ ja verhaßt. Das Schreiben war ihm ein Notbehelf, ein Mittel, die unerläßliche Verbindung mit der Außenwelt aufrechl⸗ zuerhalten. Aber bei aller Uunbeholfenheit in Form und Ausdruck — welche Treffſicherheit und Originalität! Oft ſind dieſe Briefe twie hingehauen in der jeweiligen Laune des Augenblicks, bulkathi⸗ ſchen Geiſtes. So ſpringt nicht nur das Charakterbild des Maunes klar heraus; auch das merfwürdige Leben, durch das uns die Brieſe geleſten, zieht gebrüngt, Uberſichtlich an uns vorüber, . eeeee 6. Seife. Nr. 229. Donnerskag, den 18. Mai 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 110 inn 1 ae en nunn nm 1 n tittihre A e n ne de Jeschãſts-herlegung. jntetimswejse nach Hlüten an. Nachdem joh geguungen wurde, mein seit ũber 20 jahren inne- gehabtes Geschãftsſohta/ im„Pfaſæer Hof“ zu rdumen, verlegte joh dasseſbe 56, 20, Heſdeſbefqerstagbe MWiedereröffnung: Samstag, den 20. NMai vormittags. G/ejchzejtig zejge ſon den Eingang der letzten euheiten jn Sommer- J. Jauber Nachi. Damenhite. 5084 neeer eeee eeneen eeeen eeen e e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeede A. 1 71U Wahntd Sparwerein Seckenheim Geſellſchaft mit beſchr. Haftung in Seckenheim. Bilanz auf 31. Dezember 1920. 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