—— r — ͤ ˙ Wuntag, 22. Mai. 0 g monatlich 4 Stellengeſuche u. Lam.⸗ 200% Nachlaß. Reklame Mk. 23.— Hertell.——— 0 80 75 25*1 77— 5 Annahmeſchluß: Aittaclag—— 8½% Uhr, Abendbl. nachm. nr. 1890 Karterub—— 1 e——— 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben Bhein. Hauptgeſ⸗ Häfteſte— + 5 Geſchüfts—— eece e höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ decknrdo rſt. ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. kummer 4 Walopofſraße nummer 6. Fernlprecher oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpütete Rufnahme ue;prene: In Mannheim und Amgeb Senera 750, 7531, 7942, 7043, 7033, 7045. Telegramm-Nöreſſe: 5 lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. CCCCC ³ͤKddddddſßd ͤK Abend⸗Ausgabe. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk. 7— 1922.— Ar. * von Rnzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. — 8 2 Poincarés haßgeſang. WB. Paris, 21. Mai. aum Niniſterpräſident Poincare, der heute nach Straßburg deiſt ongreß der Vereinigung der ehemaligen Frontkämpfer hielt dort eine Rede, worin er ſagte: ſurt den Frieden, den Ihr erkämpft habt, wollt Ihr nicht ge⸗ da oder in Frage geſtellt wiſſen, aber Ihr wollt auch nicht, un Täuſchung werde daß ſeine weſentlichen Bedingungen degeſtraft verletzt werden. Keiner von Euch iſt von Gefühlen lſti ache und Gewalt beſeelt. Keiner von Euch hat imperia⸗ auf che Abſichten, die intereſſterte Verleumdungen uns ſo gerne bundreiben. Keiner von Euch wünſcht, daß unſere Bezie⸗ iunden zu Deutſchland anhaltend vergiftet bleiben durch Er⸗ allerung an die blutigen Jahre. Im Gegenteil, Ihr wollt Af die Entſpannung der Geiſter. Aber hier in unſerem I ind wir ſo nahe der Grenze, daß wir uns keiner le b chung hingeben dürfen. rize keit diunruhigenden Wolken. Wenn wir vor der Wirklich⸗ Augen ſchließen würden, gäbe es keinen Elſäſſer, der uud Mancht wieder öffnen würde. In Straßburg, Kolmar wef ühlhauſen kennt jeder Alldeutſche. Jeder weiß, babeſen ſie fähig ſind, was ſie tatſächlich unternommen zu w um ſich der Ausführung des Vertrages von Verſailles Mentziehen. auß wird niemals die Fabel von der Entwaffnung Deulſch⸗ 8 5 lands als Wahrheit annehmen. as Elſaß fühlt zu leicht heraus, was ſich hinter der Jaßke der Poltzelkräfte verbirgt. Es weiß, welche Peilentager jeden Tag auf deutſchem Gebiet entdeckt Enten. Das Elſaß kann nicht an die moraliſche enau affnung Deutſchlands glaubenz es iſt zu unterrichtet über die Geiſtesrichtung unſerer Nachbarn es bemerkt zu klar alle fortgeſetzten Kundgebungen. Hat am 6. Mai die Frankfurter Univerſität mit Pomp 46ährige Beſtehen der Straßburger Univer⸗ gefeiert, als ob die Einrichtung beſtände und nicht für Aheer durch das franzöſiſche Inſtitut erſetzt wörden wäre? der wir nicht, wie anderwärts in vielen Ländern, namentlich 8 Amerika, die deutſche Kampagne durch Druckſachen Elias roſchüren zugunſten der Autonomie und Neutralität von und Lothringen hinwirkt. Vor und während des 12 zu einer Zeit, wo die Unabhängigkeitserklärung für Leuſculſer ein Beweis des Wohlwollens geweſen wäre, hat e bedland alle Maßnahmen beiſeite geſchoben, deren Folgen Ffaurchtete. Fal der franzöſiſche Miniſterpräſident weiſt auf einen gewiſſen den zn, ei dem man erklärte, daß ein Referendum zu einer Vontoteilung der Autonomie geführt hätte. Noch bei den hat das iwdhlen, die vor einigen Tagen ſtattgefunden haben, Fe — 2 . 5 8 aß laul ſeinen Wunſch hinausgeſprochen, franzöſiſch zu ſein. Gegen dieſe einmütige Kundgebung kann keine Machen⸗ don außen etwas unternehmen. Elſaß hat zu gut ge⸗ bergzdon welcher Seite ſchon vor dem Auguſt 1914 der Geiſt Stelle zerung und des Angriffs gekommen ſei. Hier an dieſer der Gbird man kein Glück haben mit den Entſtellungen alſaäſt Piadte⸗ Während 48 Jahren hat Frankreich die damende evölkerung leiden ſehen. Wenn wir zu ihr befr Juhr Poincare fort, fragten ſie uns, wann wirſ ie antw eien würden. Wir antworten gar nicht, oder wir dorteten:„Geduldet Euch! Wie können wir einen brin uchekrieg führen? Wir werden es nicht über uns gen, eine derartige Kataſtrophe zu entfeſſeln, geduldet wuſcht— Tag wird vielleicht kommen, wo Deutſchland, be⸗ R rei en ff on ſeiner Macht, ſich dazu verſtehen wird, uns anzu⸗ 8 enn dieſer Tag anhebt, dann wollen wir bereit Velbenm zzu ſiegen, um Euch zu befreien. Nur deshalb Feund wir bewaffnet und deshalb haben wir Allianzen und Lothrf ſchaften abgeſchloſſen. Deshalb Geduld? Elſaß und Notdengen hatten Geduld. Beide hofften und entſagten. wir eem hätten wir ihnen nie mehr each Niemals hätten wolle ine Geſte unternommen oder in Worten ausſprechen das u, die den Lauf der Dinge hätte überſtürzen können. Als werde aß befreit war, war unſer Glück unbegrenzt. Heute Graten wir nicht dulden, daß die Vergangenheit aus dem Emporſteigt. Wir haben das elſäſſiſche Land gewonnen und Die uan wird es uns niemals wieder entreißen. ſie duch alten Kämpfer halten heute Wacht um das Eſaß, wie heute Wacht halten über die Rechte, die der Friebens⸗ Feuſſchlanſern verwüſteten Gebieten gegeben hat. Das beſiegte Uebel and hat uns verſprochen, uns zu entſchädigen für das dieſ as es uns angetan hat. Ihr werdet nicht dulden, Ir ſo es Verſprechen gebrochen wird. Ich danke Euch, daß veichs bferſüchtig um die Intereſſen Frank⸗ wollt ih eſorgt ſeid. Ihr habt Frankreich Ruhm gegeben. Ihr Aeglerun. letzt den Frieden der Wiedergutmachung ſicherſtellen. Die ng der Republik iſt Euch dankbar für den Beiſtand, den Sie leſten wertonalen Werk, in Erfüllung einer ſchwierigen Aufgabe en. zuri as Recht auf militäriſche Sanktionen. Wt.. Daris, 21. Mal. Der ſozialiſtiſche Abg. Leo Blum 8 Populaire zu dem Briefwechſel Klotz—Poincare: Ferkcgncare verlange für Frankreich auf Grund des Verſailler 8 beſtreit das Recht auf militäriſche Sanktlonen. wucden Wife daß Millerand gegenüber Lloyd George nach der habe ſetzung von Frankfurt a. M. Verpflichtungen übernom⸗ ˖„di inaſt dorſich ſchloſſen auch nur den geringſten Verzicht auf dieſes Recht 0 gewel 8 Es handle ſich nicht darum, zu wiſſen, ob die Vommeare einden 2s dundle H Alddt Dernt a ir ſehen noch am Horizont⸗ ahren durch Millerand übernommenen Verpflichtungen ob die ſtrittigen Punkte des Friedensvertrages von Verſailles dieſe oder jene Auslegung erfordern ſollen. Was wir immer ſagten, was wir feſter als je in vollem Einvernehmen mit unſeren eng⸗ liſchen und belgiſchen Kameraden wiederholen, ſei dies, daß das Syſtem der mititäriſchen Sanktionen in ausge⸗ ſprochenem Widerſpruch ſtehe zu den Grundſätzen des modernen Rechts, daß es eine fortgeſetzte Bedrohung des Weltfriedens bedeute, und daß die Gefahr noch ernſter und unmittelbarer würde, wenn dieſes Syſtem ſich durch iſolierte Hand⸗ lungen gegen das Gefühl anderer Signatare des Friedensvertrages offenbare. Stand der Entwaffnung deutſchlands. WB. Berlin, 22. Mai. Der Reichstreuhandgeſellſchaft ſind bis zum 1. Mai 1922 an Kriegsmaterial angefahren worden: Gewehre und Karabiner 5880 302, zer⸗ ſtört 5 855 683, noch unzerſtört 8 666, an das Reich bezw. an die Alliterten abgeliefert 8666(Bahnſchutz und dergl.), Ma⸗ ſchinengewehre 140 583, zerſtört 104 192, noch unzer⸗ ſtört auf Lager 12, an das Reich und an die alliierten Mächte abgegeben 12(Bahnſchutz und dergl.), Minenwerfer und Rohre von ſolchen einſchließlich Granatwerfer 28 445, zerſtört 28 445, Geſchütze und Rohre von ſolchen 54 639, zerſtört 54 639, Lafetten 27881, zerſtört 27881, ſcharfe Ar⸗ tilleriegeſchoſſe und Minen 38 700 000, zerſtört 35 700 000, auf Lager noch 2 930 000(in der Zerſchrottung begriffen, an das Reich bezw. alliierten Mächte abgegeben 70 000. Scharfe Hand⸗, Gewehr⸗ und Wurfgranaten 16 000 000, zerſtört 14 800 000, noch nicht zerſtört 1 700 000(in Zerſtörung be⸗ griffen), Granatzünder 60 100 000, zerſtört 59 650 000, noch zu zerſtören auf Lager 250 000. Handwaffenmunition 44 800 000 zerſtört, noch auf Lager 19 000 000, an das Reich bezw. alliierten Mächte abgeliefert 8 000 009. FTlug zeuge zerſtört 13 383, noch zu zerſtören auf Lager 4. An das Reich bezw. Alliierten abgegeben 629, an die Entente übergebene Flugzeugmotore 27 719, zerſtört 24045, noch unzer⸗ ſtört auf Lager 16. An das Reich bezw. an die Alliierten abgegeben 3 651. Anmerkung des WTB.: Mit Ausnahme der Artillerie⸗ und Handmunition, deren Vernichtung ſich vorausſichtlich noch bis zum Sommer hinziehen wird, werden die Ver⸗ ſchrottungen Ende Frühjahr beendet ſein. Nach der Genueſer Konferenz. WB. London, 22. Mai. Carwin ſchreibt im„Obſerver“: Rathenaus Rede auf der Schlußſitzung von Genua, mit der er begeiſterten Beifall erntete, war die bei weitem beſte der auf der Konferenz gehaltenen Reden. Rathenaus Ein⸗ treten für die Demobiliſierung der Kriegsidee und für eine wirkliche Verſöhnung der Geiſter habe die Zuhörerſchaft mit⸗ geriſſen. In ſeinen eingehenden Ausführungen über die all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Probleme der Welt habe Rathenau deutlich und mit Nachdruck erklärt, daß ohne die Unter⸗ ſtützung der Vereinigten Staaten der Wiederauf⸗ bau Europas nicht möglich iſt. Carwin iſt der Anſicht, daß, falls die Verhandlungen im Haag ſcheitern ſollten, Jtalien ſofort ein Separatabkommen mit Rußland abſchließen werde. Frankreich werde dasſelbe tun, ebenſo wie es ein Ge⸗ heimabkommen mit den Kemaliſten abſchloß. Groß⸗Bri⸗ tannien werde nicht darauf warten können und deshalb handeln müſſen wie Italien, wenn es ſich nicht für immer von den vielen wirtſchaftlichen Möglichkeiten in Rußland aus⸗ ſchließen will. Auch die Vereinigten Staaten werden nach der Anſicht Carwins nicht einen Augenblick beiſeite ſtehen, wenn die Lage ſich in dieſer Weiſe entwickeln ſollte. Der fran⸗ zöſiſchen Politik ſei aber ebenſo gezeigt worden, die deutſchen eparationen auf eine vernünftige Summe zu ermäßigen. Carwin ſchreibt weiter: Er ſei überzeugt, daß eine Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets nicht ſtattfinden werde. Frankreich wiſſe jetzt, daß ſeine Politik eine Aenderung erfahren müſſe, da ſonſt die Entente nicht aufrecht erhalten werden könne. Sitzung des Reichskabinetts. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro). Augen⸗ blicklich findet eine Sitzung des Reichskabinetts ſtatt, in der, wie wir hören, endgültig darüber Beſchluß gefaßt wer⸗ den wird, wie die Berichterſtattung über Genua gehandhabr werden ſoll. 99 Eine Käubergeſchichte. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro). Die„D. tg.“ erfährt eine Räubergeſchichte von einer angeblichen lucht Streſemanns aus Furcht vor einer parlamen⸗ tariſchen Niederlage. Herr Streſemann ſei der Anſicht, daß die Deutſche Volkspartei ſich nunmehr unbedingt der Re⸗ gierung anſchließen müſſe. Die Mehrzahl der Reichs⸗ tagsfraktion aber bekämpfe dieſe Auffaſſung und, um nicht niedergeſtimmt zu werden, ſei Herr Streſemann früher auf die Erholungsreiſe gegangen, als eigentlich unbedingt not⸗ wendig geweſen ſei. 2 An dieſer Darſtellung iſt ziemlich jedes Wortun⸗ richtig. Welche Konſequenzen ſich aus Genua für unſere Innenpolitik ergeben, wird ſich erſt ſagen laſſen, wenn Herr Dr. Wirth das angekündigte Referat vor den Parteiführern oder vor dem Auswärtigen Ausſchuß gehalten haben wird; erſt dann wird die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſick ſchlüſſig werden können. Nach unſerer Kenntnis möchten wir ſogar meinen, daß eine ſolche Entſcheidung erſt nach dem 31. Mai erfolgen wird oder zum mindeſten erſt dann, wenn man zuverläſſig abſehen kann, was am 31. Mai ge⸗ — poincarés Konferenzarbeit. O Paris, den 19. Mai. „Je les tiens tous dans ma main!“ (»Ich halte ſie alle in meiner Hand!“) Poincaré. So rief der franzöſiſche Miniſterpräſident in dem be⸗ wegten Kabinettsrate aus, der die„fatalen Folgen der Zu⸗ laſſung Deutſchlands in die politiſche Kommiſſton der genueſi⸗ ſchen Konferenz“ diskutierte; Kriegsminiſter Maginot richtete an Herrn Poincaré folgende Worte:„Gehen Sie nach Genua; hier verſäumen Sie die Ausnutzung wichtiger Momente. Wenn wir wir ſolche Niederlagen erleiden, wie die geſtrige— die Gleichſtellung der deutſchen Delegation in internationalen Be⸗ ratungen—, dann verſchärft ſich die Kriſe, und wir werden Genua verlaſſen müſſen.“ Dem tiefbeſorgten Maginot ent⸗ gegnete Poincaré:„Fürchten Sie nichts! Die Anfangserfolge bedeuten nichts. Auf die großen Dinge kommt es an, und in dieſer Hinſicht kann ich Euch ſagen, daß ich alle Herrenin Genuainder Hand, inmeiner Hand halte.“ Die Miniſter nickten und gaben es auf, die Vorſchläge des ſorgen⸗ vollen Maginot zu unterſtützen.„Ich bleibe hier; die Dinge werden den Lauf nehmen, den ich im Intereſſe Frankreichs 85 den beſten halte.“ Mit dieſen Worten ſchloß Poincars die iuing Ein Pariſer Wochenblatt bringt dieſe kurze Schilderung, die den ſoundſovielten Bewis liefern ſoll, daß der Kabinett⸗ chef die Entſcheidungen über die wichtigſten außenpolitiſchen Fragen wohl im Einverſtändniſſe mit den Miniſterkollegen fällt, aber das beſtimmende Schlußwort ohne beſondere Ruͤck⸗ ſicht auf Meinungsverſchiedenheiten ausſpricht.„Herr Poincars ſtellt die Miniſter nicht vor vollzogene Tatſachen“, ſchreibt ein Chroniſt des„Cri de Paris“, aber er bringt in den Miniſter⸗ rat fertige Beſchlüſſe, deren präziſe Faſſung kaum mehr eing Diskuſſion möglich macht. Als bei Beginn der Konferenz die Frage auftauchte, bis zu welchem Grade die franzöſiſche Re⸗ gierung den in der Agenda von Cannes enthaltenen Artikel betreffs wechſelſeitiger Grenzgarantien zur Erfüllung bringen könne, erklärt Poincaré, daß er darüber ein„dossier“ ausge⸗ arbeitet habe. Ein Aktenſtück von 40 Seiten wurde auf den grünen Tiſch gelegt. Der Privatſekretär des Kabinettschefs las das Dokument vor; die Zuhörer waren nicht wenig er⸗ ſtaunt, nebſt der Meinungsabgabe des Generalſtabs, auch die Anregungen und Warnungen aller führenden diplomatiſchen Vertreter Frankreichs im Auslande kennen zu lernen. Am Schluſſe wurde der franzöſiſche Standpunkt reſümiert und die an Barthou zu erteilende Inſtruktion vorgeleſen. Fragen der anweſenden Miniſter erledigte Poincaré mit der ihm eigenen zCourtoiſie“, ſodaß, beim Ende des Miniſterrates, die wichtige Frage des non-agression-act für das franzöſiſche Kabinett ge⸗ klärt war. Ganz ähnlich arbeitete Poincaré, als es ſich um die Ablehnung des Lloyd Georges Vorſchlages, in Genua eine Re⸗ parationskonferenz abzuhalten, handelte. In dem Miniſterrate herrſchte, vor Ankunft des Präſidenten, merkbare Beun⸗ ruhigung. Was wird der Präſident tun? Wie wird er dieſen Schachzug der Engländer, die mit den Deutſchen gegen uns ſpielen, beantworten? Darüber wurde diskutiert, als Poincaré mit der ihm eigenen Raſchheit in den Beratungsſaal trat, dem Miniſter Chéron auf die Schulter klopfte und lächelnd ſagte: „Wir haben die Antwort in der Taſche. Barthou wird Lloyd George mitteilen, daß die Entſchädigungsfrage nicht nach Genua, ſondern nach Paris gehört.“ Hierauf verlas der Kabi⸗ nettschef ſein Memorandum. das den ungeteilten Beifall der Miniſter erhielt und als ein„chef'oeuvre“ ſtaatsmänniſcher Kunſt geprieſen wurde. Der Chroniſt des Pariſer Geſellſchaftsblattes bewundert und drückt gleichzeitig ſein ironiſches Mitleid über die erren Miniſter aus, die nicht im Entfernteſten dem Präſiden⸗ ten gleichkommen. Dadurch wird Poincarés Aufgabe leicht. Käme er nicht mit fertigen Akten in den Kabinettsrat, ſo würde Barthou tagelang auf Inſtruktionen warten müſſen. Wie ſchnell aber die Weiſungen nach Genua gelangten, geht aus einer Schilderung des„Figaro“ hervor, der auch unter ſeiner neuen Leitung Lobeshymnen auf Poincaré ſingt. Der Miniſterpräſident gab Barthou nach Genua einen„klei⸗ nen Katechismus“ mit, worin der Standpunkt Frank⸗ reichs in allen Hauptfragen, die das Konferenzprogramm ent⸗ hielt, klargelegt war. Dieſen Katechismus ſtellten Poincars und Paléologue zuſammen. Glaubt man dem„Figaro“, ſo wird dieſes„hiſtoriſche Dokument“ im Laufe des Jahres zur Veröffentlichung gelangen; man wartet bloß auf den rechten Augenblick. Begreiflicherweiſe konnte das diplomatiſche Vade⸗ mecum Herrn Barthou nicht genügen. Deshalb lieferte man dem Leiter der franzöſiſchen Delegation in Genua täglich einen vollkommenen Stimmungsbericht, wie er ſich aus den Berichten der franzöſiſchen Vertreter in Brüſſel, London, Waſhington, Berlin ergab. Außerdem konferierte Poincaré täglich mit den in Paris tätigen Botſchaftern der Hauptmächte, woraus ſich weiteres Juformationsmaterial für Barthou ergab. Als Er⸗ gänzung erhielt die franzöſiſche Delegation täglich einen Kurierdienſt mit allen auf die Preſſepropaganda bezüglichen Anweiſungen und Unterlagen. Wichtige Zeitungsberichte wur⸗ den Barthou zwecks Verwendung gedrahtet. Und Alles ging durch die Hand Poincarés, bezüglich ſeiner zwei Mitarbeiter Paléologue und Beaumarchais, die mit dem Präſidenten dusch⸗ ſchnittlich zehn Stunden am Tage arbeiteten. Auch viele Nachtſtunden wurden geopfert, wenn es ſich um die Fertig⸗ ſtellung dringender Inſtruktionen für Genua handelte. „Barthou hat nur den Briefträger und Sprecher zu ſpielen, dem man die Rolle Wort für Wort ſouffliert,“ ſchrieb „Echo de Paris“, das dem delegationsführer nicht ſehr wohl⸗ geſinnt iſt. ſandten Vizepräſidenten, als ſich der„Zwiſchenfall“ mit Bef⸗ gien ereignete. Baincarss: er. Pallte dem Drängen Jaſ Umſo ſchärfer tadelte man den nach Genua ent⸗ Barthou hielt ſich nicht an die Inſtruktionen 10 1 A e 2Z2. Senle. Nr 0. zrunngermer Generai-Unzeiger.(Abend-Ausgabe.) 22. Montag, den 22. Mal 19—. klauſel in der Antwortnote an Tſchitſcherin zu beſtreiten, nicht nachgeben; dies legte man in Paris als eine„Inſu⸗ bordination“ aus, und Barthou wurde zwecks Aufklärung des Zwiſchenfalls zu mündlicher Verantwortung geladen. Ueber den Hergang dieſer Szene liefern jetzt die poincariſti⸗ ſchen Blätter„Echo“ und„Action Francaiſe“ Darſtellungen, die nicht geeignet ſind, Barthous Perſönlichkeit in einem würdigen Lichte erſcheinen zu laſſen. Der Delegationsführer wurde von Poincars zwar gedutzt les ſind alte Freunde), aber es regnete ſcharfe Vorwürfe, die durch Poincarés me⸗ tallene, harte Stimme noch grimmiger klangen. Barthou ſah, daß er in ernſte Gefahr geraten ſei.„Willſt Du mich dem Bankerott meiner politiſchen Laufbahn ausliefern, die ich fünfzehn Jahre lang an Deiner Seite zurücklegte?“ So fragte er. Poincars erwiderte:„Dieſe Abſicht liegt mir ferne, aber Du wirſt von nun ab meine Inſtruktkionen ſtrikte befolgen. Ich werde ein Communique ausgeben laſſen, das Dich vollkommen deckt.“ Barthou konnte als„Gerette⸗ ter“ nach Genuag zurückkehren; er ſchüttelte dem Miniſter⸗ präſidenten am Bahnhofe die Hand und ſagte gerührt:„Ich danke Dir. Du haſt mich vor einer nicht wiedergutzumachen⸗ den Blamage bewahrt.“ Der franzöſiſche Miniſterpräſident iſt der Meinung, daß er nicht allein ſeine Männer in der Hand hält, ſondern auch die„Alliierten“. Man erzählt, wie er, gleich nach Beginn der Konferenz, einen Brief an den italteniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Facta ſchrieb, der im Geiſte der unverbrüchlichen Freundſchaft Frankreichs für die lateiniſche Schweſter abge⸗ faßt war. Facta erwiderte und ſagte zu Barthou:„Herr Poincaré iſt der bedeutendſte Staatsmann und Hiſtoriker, den Frankreich ſeit Thiers beſaß.“ Worauf Barthou entgegnete: „Wenn wir das wiſſen, ſo ſollten wir Alles daran ſetzen, um ihn nach Genua zu lotſen.“ Dieſer Verſuch wurde unter⸗ nommen, doch ohne Erfolg. Poincaré teilte Barthou mit, er könne Paris nicht allein laſſen... Von großer Wichtigkeit war die intenſive Arbeit Poincarés zur Gewinnung der Kleinen Entente. Er ſtand mit Beneſch und Bratianu in direkter Verbindung; mehrere Male mußte Barthou erfahren, daß der„Chef“ bereits ſeine Winke an die Vertreter der „Tſchechei und Rumäniens gegeben habe.„Cri de Paris“ weiß auch von einem Handſchreiben zu berichten, das Poin⸗ eqre(als Präſident der Republik) an König Georg von Eng⸗ land richtete; er regte den Beſuch franzöſiſcher Soldaten⸗ gräber und die Zuſammenkunft mit Foch an. Die Regierungspreſſe ſpricht von einem Sieg der poin⸗ cariſtiſcher Auffaſſung in Genua; ſie erklärt, daß der Kabi⸗ nettschef von Paris aus dieſen„Triumph“ errungen und ſtempelt Poincaré zum Staatsmanne, der„alle in der Hand Der deutſch⸗öſterreichiſche Einheitsgedanke. (Berlin, 22. Mai. Nach dem Empfang der Wiener Sänger auf dem Anhalter Bahnhof fand am Abend ein weiterer Empfang im Reichstag ſtatt. Reichskanzler Dr. Wirth und viele Abgeordnete aller Parteien waren anweſend. Neben dem Reichstagspräſidenten Loebe ſaß Gerhart Hauptmann, der von den Wienern lebhaft be⸗ grüßt wurde. Nach einem Geſangsvortrag ſprach der Präſident des Reichstags Loebe und betonte in ſeinen Worten die deutſche Kul⸗ tur⸗ und Stammesgemeinſchaft zwiſchen Oeſterreich und der deutſchen Republik. Wir erſtrebten die ſtaatsrechtliche Ver⸗ einigung. Die deutſchen Wiener ſollen im deutſchen Berlin will⸗ lommen ſein. Darauf ſprach Reichsminiſter Dr. Köſter. Er begrüßte die Wiener Sänger im Namen der Reichsregierung in Deutſchland. Es muß— ſo führte er aus— einmal geſagt werden und alle Welt muß es wieder hören: Wo Deutſche und Oeſterreicher zuſammentref⸗ fen, da ſteht zwiſchen ihnen ein gebeugtes Recht und ein gebro⸗ chenes Verſprechen. Sie wiſſen, welches Verſprechen ich meine. Wit haben Waffenſtillſtand geſchloſſen auf ein ganz be⸗ ſtimmtes Programm. Dieſes Programm iſt ſchwarz auf weiß unter⸗ ſchrieben von uns auf der einen und von Wilſon, Lloyd George, Cle⸗ menceau und Orlando auf der anderen Seite. In dieſem Programm ſteht klar und deutlich das Recht der Selbſtbeſtimmung. Hierauf wurden die Feindſeligkeiten eingeſtellt. Sie wiſſen, was ſpäter aus dieſem Programm geworden iſt. Zweidrittel aller finanziellen Repa⸗ rationsanſprüche der ehemaligen Entente beruhen auf einem Bruch dieſes Programms, auf einem Bruch, gegen den die amerikaniſche Delegation von Verſailles, mit Ausnahme Wilſons, bis zum letzten Tage angekämpft hat. Sie wiſſen, was aus dem ſchwarz auf weiß verſprochenen Selbſtbeſtimmungsrecht geworden iſt. Sie wiſſen es aus Ihrem eigenen Lande. Wenn Sie es noch einmal, wenn Sie es genau wiſſen wollen, dann blicken Sie hinüber auf jenen Südoſtzipfel unſeres Vaterlandes, von dem ſchmerzlich, ach allzu ſchmerzlich Abſchied zu nehmen Deutſchland ſich in dieſen Tagen an⸗ ſchickt. Zwiſchen uns und Ihnen bedarf es keiner gegenſeitigen gei⸗ ſtigen Annäherung, und wenn, dann in einem ganz anderen Sinne. Wir ſind eine alte Bluts⸗ und Sprachgemeinſchaft. Wir ſind durch Krieg und Niederlage zu einer Schickſalsgemeinſchaft zu⸗ ſammengehämmert. Der Vertrag von Verſailles hat uns getrennt. Aber der Schmerz um unſer gebeugtes Recht hat die Solidarität unſerer Herzen nur noch feſter gemacht. Organiſch Gewachſenes kann durch mechaniſch Konſtruiertes niemals bezwungen werden. Je ſtar⸗ rer und unbeweglicher die künſtlichen Grenzen zwiſchen uns liegen, deſto lebendiger wird der geiſtige Auftrieb und Antrieb bei Ihnen und bei uns ſein. Wir werden durch friedliche Arbeit die Welt von unſerem Recht aufeinander, von der Natur unſeres Rechtes, von dem Recht unſerer Natur überzeugen. Zu dieſer Arbeit gehört auch Ihr Lied. Das deutſche Lied ſingt nicht nur von Liebe und Heimat, es ſingt auch von Freiheit und von Recht, von jenem geheiligten Recht, das uns für ewig zuſammenbindet. Dann begrüßte der preußiſche Miniſter des Innern Severing die Wiener Gäſte. Er wies darauf hin, daß ein Volk, das die größten Tondichter aller Zeiten hervorgebracht habe und das auch im tiefſten Leid im Reiche der frohen. Töne ein Gebiet der vornehmſten Kultur⸗ betätigung erblickt, nicht untergehen kann. Die Wiener ſangen:„St. Michel“. Der Vorſitzende des Wiener Vereins Dr. Krykl drückte ſeinen tiefgefühlten Dank ous für den Empfang und betonte, wie ernſt es die Wiener Sänger mit ihrem Anſchluß an Deutſch⸗ land meinten. Mit einem nochmaligen Geſangsvortrag war die Feier beenden. —— vom Keichstag. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro). Im Reichs⸗ tage werden heute die Interpellationen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volkspartei vor⸗ genommen. Die Rechte verlangt darin im Anſchluß an die Enthüllungen des Eisner⸗Prozeſſes die Veröffentlichung des Materials zur Aufklärung der Schuldfrage am Welt⸗ kriege. Die Regierung verſprach, demnächſt Rede und Ant⸗ wort zu ſtehen. Sodann wurde in der Erörterung der Ernährungs⸗ frage fortgefahren. Miniſter Fehr beſprach die Frage der Brotverſorgung, die er bereits in ſeiner Programmrede be⸗ rührt hatte. Es handele ſich vor allem darum, einen Teil des Brotgetreides in feſte Hand zu bekommen, ſei es nun auf dem Wege der Umlage, der Brothilfe oder der Anlage öffent⸗ licher Brotreſerven. Der deutſchnationale Abg. Hammer ging erneut auf die Zuckernot ein und tadelte ſcharf, daß den Schokoladen⸗ und Likörſtuben ungeheure Mengen zuge⸗ führt würden. Der Unabhängige Dr. Moſes begründete einen ſozialiſtiſchen Antrag der ein Verbot der Spargel⸗ und Konſervenausfuhr verlangt. Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berl. Büro). Die Interpellation der Deutſchen Volkspartei, die heute an erſter Stelle auf der Tagesordnung des Reichstages ſtand, hat folgenden Wortlaut: „Die Verhandlungen im Münchner Prozeß Coßmann⸗ Fechenbach haben ein überwältigendes Material gegen die Legende erbracht, daß Deutſchland den Weltkrieg verſchuldet hat. Sie haben feſtgeſtellt, daß der von der bayeriſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin ſtammende Bericht aus den letzten Tagen vor Kriegsausbruch durch eine Reihe von Streichungen dem Sinne nach vollkommen entſtellt wurde. Dieſer Bericht gibt eine Hauptgrundlage für die Behauptung von der deutſchen Schuld am Kriege und wurde insbeſondere auch bei den Verſailler Friedensverhandlungen von der Ent⸗ ente als Schuldbekenntnis Deutſchlands angeſehen und ver⸗ wertet. In den Gerichtsverhandlungen wurde durch zahlreiche mündliche und ſchriftliche Gutachten namhafter Gelehrter⸗des In⸗ und Auslandes der 1918 veröffentlichte Geſandtſchafts⸗ bericht als Fälſchung bezeichnet. Der Pariſer Profeſſor Edouard Dujardin hat ſein Urteil dahin zuſammengefaßt, daß der veröffentlichte Text eine der offenkundigſten und ruchloſeſten Fälſchungen der Geſchichte iſt. Unter dem Druck des Beweismaterials hat ſich der Privat⸗ kläger Fechenbach ſowie ſein Rechtsbeiſtand erklärt, daß die Behauptung von Deutſchlands Alleinſchuld am Kriegeſondere Zuſchüſſe erhöht.— nicht mehr aufrecht zu erhalten ſei.“ Wir fragen an: Iſt die Reichsregierung bereit: 1. jenen Gerichtsverhandlungen im In⸗ und die weiteſte Verbreitung zu ſichern, 1 2. alle Schritte zu unternehmen, um, geſtützt auf ſtellung, daß die Grundlage des Verſailler Friedens Schuldbehauptung ſchon durch das bereits veröffentli drückende in⸗ und ausländiſche Material als objektive tigkeit nachgewieſen iſt, eine Aenderung des trages von Verſailles herbeizuführen?“ Deutſches Neich. WB. Korbach. 22. Mai. Bei der geſtrigen Wahl zut ubelg ſchen Landtag entfielen laut„Wald. Ldztg.“ auf die Liſte Besß (Soz.) 3773 Stimmen, Liſte Euler(Dem.) 2339, Liſte Loos be 1330, Liſte Landeswahlverband(Waldſchmidt) 9064, Liſte Wei auf (Wirtſch. Vgg.) 1578 Stimmen Die Abgeordneten verteilen Dent die verſchiedenen Parteien wie folgt: Sozialdemokraten e kraten 2, USP. 1, Landeswahlverband 9(Deutſchnationale, Volkspartei und Handwerkerbund), 1 wirtſch. Vereinigung. vom Metallarbeiterſtreik. 10 Ueber den Einigungsvorſchlag zur Beilegung des Mel zur arbeiterſtreikes in Bayern wird gemeldet, daß, Vermeidung von Mißverſtändniſſen, die durch widerſprechende dag richten in den verſchiedenen Tageszeitungen aufgetreten ſin Eini⸗ drücklich darauf hingewieſen werden muß, daß üder den na Atbeil gung der beiderſeitigen Kommiſſionen der Arbeitgeber und it.⸗ nehmer, welche bezüglich der Arbeitszeit auf einem eeh Auslande die Feſt bildende te, er⸗ nri Ver⸗ n wabel, lungsvorſchlag des Bayeriſchen Staatsminiſteriums dulch zuſtandegekommenen Vergleich eine Abſtimmung ſowo Melal, die Mitgliederverſammlung des Verbandes Bayeriſcher ſchaf induſtrieller, als auch durch die ſtreikende bayeriſche Arbeſtel ſtattfinden muß. ahrung Der Vermittlungsvorſchlag ermöglicht zwar die Durchſüha⸗ der reinen 48ſtündigen Arbeitszeit, knüpft dieſe aber an ierig⸗ ſetzungen, die geeignet ſind, bei der Durchführung neue Schm keiten und Streitigkeiten hervorzurufen. lag in Eine Abſtimmung über den Bayeriſchen Einigungsvorſch und den anderen vom Streik betroffenen Bezirken(Württemberg ⸗ Mannheim) kann überhaupt nur in dem Sinne aufgefa Arbeit⸗ den, daß feſtgeſtellt werden ſoll, ob die Arbeitgeber und tz⸗ nehmer in dieſen Gebieten infolge der beſtehenden Sondae verpflichtungen ihr Einverſtändnis dazu geben, daß die Bei des Streikes in Vayern auf dieſer Baſis erfolgt. e Be⸗ Dieſe Auffaſſung findet ihre Beſtätigung darin, daß di chen ratung der ſatzungsmäßigen Vertreter der in der Südde am⸗ Gruppe des Geſamtverbandes Deutſcher Metallinduſtrieller 90 mengeſchloſſenen Metallinduſtriellenverbände von Baden⸗ er, heim, Mittelbaden, Heſſen und Heſſen⸗Naſſau und Württemhengg⸗ geben hat, daß der auf die Arbeitszeit bezughabende Vermi 75 vorſchlag des Bayeriſchen Staatsminiſteriums, in der vorlieg end⸗ Faſſung nicht annehmbar iſt, ſondern daß eine andere der⸗ gültige Formulierung gefunden werden muß, welche die Vuntet aufnahme der Arbeit ermöglicht und ſo beſchaffen iſt, daß. rung allen Umſtänden im Intereſſe der Wirtſchaft bei der Durchfüh e der 48⸗Stundenwoche ein ruhiger und ungeſtörter Gang deſ ten triebe gewährleiſtet ſſt und ſpätere neue Schwierigke vermieden werden. ende Eine dieſer unerläßlichen Forderung Rechnung trag h Faſſung einer Vereinbarung über die Arbeitszeit müßte weitere Verhandlungen noch erzielt werden. Es findet bereits am heutigen Montag, den 22. ds. dem Schlichtungsausſchuß in Stuttgart eine Verhan zwiſchen den Parteien für Württemberg ſtatt. 00 eben Das Badiſche Arbeitsminfſterium trägt ſich as falls mit der Abſicht, in den Mannheimer Streik v ermitt einzugreifen. 15„ Für Mannheim und Württemberg wird es ſich dabei, rheit⸗ Hauptſache um die Regelung der Lohnfrage und wegen der Ar zeit um eine für die Arbeitgeber annehmbare Formulierung bayeriſchen Vermittlungsvorſchlages handeln. c Wie wir erfahren, hat der badiſche Arbeitsminiſter nun ts. bil 75 dlung 15 die Parteien zu Einigungsverhandlungen für deng, 0 zirk Mannheim⸗Ludwigshafen für Dienstag, den 23, ds. vormittags 10.30 Uhr, nach Karlsruhe eingeladen. 90 wer § München, 22. Mai. Die Münchener Metallarbeiter ilegulg heute nachmittag 4½ Uhr zur Vereinbarung über die Bei eßſt des Kampfes in der Metallinduſtrie Stellung nehmen. Die it 70¹ lichen Metallarbeiter haben den Schiedsſpruch Metal. gegen 1 Stimme angenommen. Der Beirat des rch be⸗ arbeiterverbandes hat die Sätze der Streikunterſtützung du Gewagtes Spiel Roman von C. Teukgen⸗Horſt. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Er erwiderte kein Wort; ſtill, mit geſenktem Haupte ging er ihr zur Seite, und verwundert fragte Aſta, was ihn wohl plötzlich ſo ernſt und ſchweigſam gemacht haben könnte. Da gewahrte ſie Feodora, die auf der Terraſſe ſtand und nach ihnen auszuſpähen ſchien. „Ach ſo,“ dachte ſie, und ein unbeſtimmtes Gefühl, das dem Neide ſehr ähnlich war, regte ſich in ihrem Herzen. Sie ahnte, nein, ſie wußte es ſchon lange, er liebte Feo⸗ dora— liebte die Frau ſeines Freundes, aber— und eine geheime Freude quoll bei dieſem Gedanken in ihr empor— er liebte unglücklich. Ganz verſtohlen betrachtete ſie ihn. Wie ernſt er mit einem Male ausſah— ſo Mitleid erweckend! Der arme Menſch! Wenn ſie ihm doch helfen, das heißt, ihn heilen könnte von dieſer unſeligen Leidenſchaft, die ihn nur un⸗ glücklich machen mußte. Fee dachte gar nicht daran, ſeine Gefühle zu erwidern; ſie merkte' nicht einmal, wie es um ihren getreuen Ritter ſtand. Ob ſie ihr die Augen öffnen ſollte? Vielleicht, wenn ſie ihr ſagte, daß ſie zurückhaltender gegen ihn ſein müßte, ſich ihm gegenüber nicht zu gar freundlich zeigte? Vielleicht, daß dann— ach, vielleicht! Feodora kam ihnen entgegen. 5 ſonſt ſo ruhig ernſten Antlitz lag ein Hauch inniger Freude. Mit aufrich⸗ tiger Bewunderung betrachtete Aſta die Freundin. „Wie wunderhübſch ſie ausſieht, ſo ſchön, ſo dold— wie ein Gedicht!“ bachte ſie. Feodora nickte ihnen ſchon von weitem zu und reichte Erwin dann mit freundlichem Lächeln die Hand. „Ich danke Ihnen, Sie Guter,“ ſagte ſie mit bewegter Stimme.„Immer denken Sie gleich an mich; immer ſind Sie darauf bedacht, mit Freude zu machen.“ Er neigte ſich und küßte ihre Hand. Und dann ſprachen ſie von Kurt, überlegten, wann er wohl eintreffen könnte und was es noch zu kun gab, damit er alles in ſchönſter Ordnung fände. Aſta, die ſich unter⸗ deſſen mit den beiden Terriern, Feodoras treuen Begleitern, herumneckte, ſchien von beiden ganz vergeſſen zu ſein. Es war Zeit zum Frühſtück, und Fee bat, er möge ihnen Geſellſchaft leiſten, aber er dankte, wollte noch mit Berger verſchiedenes beſprechen, und dann nach Hauſe zurückkehren, da ſein Onkel ſich nicht ganz wohl befände. 64) „Aber zu unſerem Muſikabend morgen kommen Sie doch?“ fragte Aſta, welche die Unterhaltung der beiden mit keinen⸗ Worte unterbrochen hatte. Er verſprach es, wenn er nur irgend abkommen könnte, und empfahl ſich dann ſchneller, als es ſonſt ſeine Art war. Sinnend ſah Feodora ihm nach. Dann plötzlich wandte ſie ſich an die Freundin und fragte: „Warum biſt Du manchmal ſo abſtoßend gegen ihn, Aſta? Er war ſo ernſt? Sicher haſt Du ihm wieder irgend eine von Deinen gewöhnlichen Liebenswürdigkeiten geſagt.“ Aſta lächelte, ohne ſich zu verteidigen, und Feodora fuhr fort: „Er iſt kein ſchöner, aber ein lieber, prächtiger Menſchl Einen beſſeren, treueren Freund als ihn könnte Kurt ſich gar nicht wünſchen.“ „So, meinſt Du wirklich?“ fragte + 7 und ihr Löcheln nahm einen überlegenen Ausdruck an. Dann aber ſprudelte es wie in innerem, langverhaltenem Groll über ihre Lippen: „Denke doch nicht, daß Du ſeine zarte Sorge um Dich und alle Aufmerkſamkeiten, mit denen er Dich förmlich überſchüt · 25 ur ſeiner Freundſchaft für Deinen Mann zu danken aſt!“ Mit großen, faſt entſetzten Augen ſah Feodora die Freun⸗ din an.„Was willſt Du damit ſagen, Aſta,— ich verſtehe Dich nicht,“ ſagte ſie dann langſam. „O nein— Du willſt mich nur nicht verſtehen, Feel Ein Blinder muß doch merken, was Du ihm biſt.“ Wie ein Aufſchrei aus gequältem Herzen klangen dieſe Worte. Doch kaum waren ſie ihrem Munde entflohen, ſo ſtürzte ſie ins Haus, ohne auf Feodoras bittendes„Aſtal“ zu hören. Kopfſchüttelnd folgte ihr die Freundin. Was war das, und was war Aſta? Die luſtige, allzu übermütige Aſta, die Männerfeindin, die darauf ſchwur, daß ſie ſich nie verheiraten würde, war eiferſüchtig— eiferſüchtig auf ſie, die ſich ſchon ſeit langem mit dem Gedanken trug, ob es denn nicht möglich wäre, daß die Herzen der beiden ihr ſo lieben Menſchen ſich fänden? Ein übermütiges Lächeln umſpielte plötzlich ihren Mund, und als Aſta bald darauf mit ſeltſam geröketen Augenlidern im Frühſtückszimmer erſchien, ſtreichelte ſie ihr liebevoll die Wangen und küßte ſie, ind küßte indem ſie ihr neckiſch zuflüſterte: „Danke ſchön für die Warnung, Liebſte— Du brauchſt aber wirklich keine Angſt zu haben.“ Doch bald verſchwand das Lächeln von Feodoras Lippen, ree und ihre Augen nahmen wieder den ihnen in letzter Zeit eigenen träumeriſchen, faſt ſchwermütigen eeeee eee e e eee eeeene Ausdruck an. eeeee 2 ſtimmung geſchehen. Alles andere aber, was auf ihre regung zur Verſchönerung und zum Beſten der Guts“ Dorfgemeinde unternommen worden war, hatte man auf ihre Bitte verheimlicht. Es ſollte eine Ueberraſchung 1 ihn werden. nehmen? Ihr wurde e Ihr Mann kam zurück— endlich—! Faſt zwei 1leh Jahre waren vergangen, ſeitdem er die Heimat 78 1 hatte. Wie würde ihr Wiederſehen ſein, und wie würde. ihr begegnen? Trug er immer noch den alten Gro Herzen gegen ſie, oder— oder? Ge⸗ Ein heißes Rot färbte ihre Wangen, als ſie dieſem ch danken weiter nachdachte. Doch nein— das konnte ja 1 ſein! Das wäre zu viel des Glückes— zu viel—— ihm Sie hatte in der ganzen langen Zeit ſo wenig von flen gehört. Seine Briefe waren ſo ſpärlich gekommen und ha je⸗ dann meiſtens nur Mitteilungen über den Verlauf des ſten, ges und Schilderungen der dortigen Verhältniſſe entha e⸗ oder ſie hatten Angelegenheiten behandelt, die Reinſtein ſe trafen, ſonſt nichts— auch nicht das geringſte, aus dem auf ſein Seelenleben hätte ſchließen können. 15 Das gehörte ja nicht zu ihrem Kontrakt— natürlich zu⸗ Und doch war ihr jetzt mitunter ſo hoffnungsfreudig ⸗ 2970 alß müßte nun endlich das Glück kommen— ück—! Nur wenn ſie an die ſchöne Frau dachte, die hier in 1 Nähe lebte und gleich ihr ſeine Rückkehr erſehnte, dann! eret ſich ihre frohe Zuverſicht, und Zweifel quälender und bitt als je zuvor, erwachten in ihrer Seele. Wie würde ihr Leben ſich geſtalten, wenn er wieder war? Wie ſagte er doch— welches waren ſeine le Worte geweſen? zKunge⸗ „Wenn ich zurücktomme— dann ſchlägt die Erlöſapen ſtunde!“ Ach, noch heute meinte ſie den kramp tte Schmerz zu fühlen, der damals ihr Herz durchwühlt ha u, Sie breitete die Arme aus und ſah hinaus in die le er tende, lachende Sommerpracht ihrer neuen Heimat, die ihr gegeben hatte, und ihre Augen verſchleierten ſich. ihn Er würde Reinſtein ſehr verändert finden, aber ob dieſe Veränderungen erfreuen würden? Ueber die Verbeſſerungen und Neuerungen, rich⸗ Wirtſchaftsbetrieb angingen, über alle Bauten und Ein ge⸗ tungen, die zur Hebung des Kohlenlagers notwendig oaſen nommen werden mußten, war er ja ſtets aufs gewif 1⸗ hafteſte unterrichtet worden. ier 1 die deß Sie waren nur mit ſeiner und ihm Doch wie würde er dieſe Ueberraſchung danken zumute. plötzlich ganz zaghaft bei dieſem Gortſetzung folgt) 2 2 L Städtiſche Nachrichten. 0 1 enkworte zur Auflöſung des Kaufmänniſchen 7 vereins Mannheim(E..) bergangenen Dienstag abend hat, ſo wird uns geſchrieben, 5 dde Micgtederverſammlung mit der ſatzungsgemäß erforderlichen 10 ittelmehrheit von der erſchienenen Mindeſtzahl der ordent⸗ en Mitglieder(10 Prozent) beſchloſſen, in erein(..) aufzulöſen, 1d 2 leiten und das geſamte Vereinsve er⸗ lerwelen Handlungsgehilfenverband(d eil:⸗ der dts ben. Die Zahl der erſchienenen M i , wa die fte, welche damals bei der Gründung zugegen war, 15 ken auch nur wenige Mitglieder darunter, Ahene Mitgliedſchaft zurückblicken konnten, ze,/ und ktten in völliger ne e an den überaus wichtigen Dveittt jenden Geſchehniſſen innerhalb des Vereins. laſſen wir zunächſt die Vergangenheit des K. V. noch ein⸗ 0 dem geiſtigen Auge erſtehen. Die Gründun 5 iche m 10. Februar 1867 ſtatt. In ih 15 Nirze Centiche und Lehrlingsmitglieder bei. n n dah Wingenroth gewählt. 7 · drei de 1880; hier wurde Julius Wi g er, ſellderf Vorjahren erſt das Amt des Schriftführers und dann des ter wählt tenden Vorſitzenden inne hatte, zum Vereinsvorſitzenden 90 munns Unter der umſichtigen und unermüdlichen Arbeit Witzig⸗ 3% licder nahm der Verein einen unerwarteten Aufſtieg. Seine Mit⸗ 1 ſſtehenbl hatte ſich unter ſeiner Leitung bereits beim edur ais N802 verdreifacht. Der.V. Ve erufsorganiſation, ſondern auch als bürgerlich⸗geſellſchaft⸗ Nr rein mit die erſte Stelle ein. * 8.VB., welcher zum Zweck der Aaründeind der Förderung des kollegialen Sinns ſeiner Mitglieder 4 endest worden war, leiſtete zur Erreichung dieſer Ziele hervor⸗ 10 Ladt Seine Handelsſchule war bis energültig, ſeine Stellenvdermilti I Watenechsſchutz, Stellenloſenverſicherung und ni und die oſſe dienten den verſchiedenſten Intereſſen der Mitglieder Ghieten* ihm veranſtalteten Vorträge 4 An ſader Geiſteswiſſenſchaften fanden 60 eten Welt ſondern bildeten auch den Anziehungspunkt der gebil⸗ 0 Einzelhe tannheims. Es würde hier erus lheiten einzugehen, doch ſei erwähnt, daß der K. B. der ſante 1* kollegialen Sinns nur w 0 1 den 22. Mal 1922 keſſen und Ausſtellungen. laden ſae ech 5 e. a0 ade— 4 Lase; krei U d fage 27 7 dede un Andein fü d der in ehupden 25 2 — ei Abeanteuern unſchädlich gemacht. Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 235. ung der Südweſtdeutſchen Wärmewiriſchafts⸗ und Wärme⸗ induſtrie⸗Ausſtellung. die Südweſtdeutſche Wärmewirtſchafts⸗ und Wärme⸗Induſtrie⸗ ſellung wird am Donnerstag, 1. Juni, Ffet Takendige Eröffnung und Beſichtig einshaus der Badiſchen Anilin⸗ r Führung wird im Gäſten ein einfaches usſtellung wird im zelle eingerichtet. An alle Ausſteller der Leipzi „Internationale Meſſe⸗ und in einer ihrer en e lenſtr. 39, bringt n M Meſſe⸗Ausſteller e. 25 igung iger Muſtermeſſen betreffenden Angelegenheiten tatkräftigſt lund Nutzen zu vertreten. 5 ergielt hat, beweiſt die Tatſache, aumeßausſteller 90 Proz. Mitglied en, daß ſich alle Ausſteller der ftsſtelle der Vereinigung der ipzig, Windmühlenſtraße 39. lag de urch die unvermeidlichen Ge⸗ derſeiigen Intereſſen, ., verbreiteten L 1902 ſchloß Witzigmann die inkel, welcher den Verein Film⸗Rundſchau. Mannheimer Lichtypiele. ie Kammer-bichtſpiele in D 2 einen Film, unſt verdient. 7 o ein Amerikaner ſich in ein en ergibt, daß er ſie zu ſeinem en möchte, es T. der s feſſelnden Eintlick in das alten Türkenſtadt gewähren, ſeine G und erennen Uinreißenden ewalt zu bekommen. D zuerſt Priscilla D e ſich durch zudem eine ausnehmend ſchöne achs iſ er der Weiblichkeit gefalle zu e d ehr ſagen beſetzt. wurden dia, ſind Vereichert Lan erheiternde n B bekannten ch langweilen, ſondern ve rmög eren D es glänzend verſtanden, das von dem Photographen itteilungen der Vereini zur Uebernahme durch die jedoch nicht an ihm ſelbſt. deutſchen Handels und der Induſtrie 9 den Angeſtellten dem Chef immer ie inzwiſchen groß gewordenen andlungs⸗Commis von 1858, ſich über ganz Deutſchland, gründeten und ihre Mitglieder blieben in dieſen vereint, ohne Im Ichere Verbindung mit dem K. V. U 8 len Nadkenen ausdauernd auch über die durch die Kriegsjahre her⸗ ürfni Schwierigkeiten weiterleitete, den auftretenden, ſozia⸗ mit niſſen volles Verſtändnis entgegenbringend. In Gemein⸗ den anderen örtlichen Berufso der die Beachtung aller Freunde gedie⸗ f„Die Bettlerin von Stambul“ in benakter, der durch Ausſtattung, Handlung und Dar⸗ wleicher Weiſe feſſelt. Er ſpielt in der Hauptſache in wͤdermaß danhen mächtiger Scheich, der Sari, die Bettlerin, zu ſeiner abenzen ma weil ſie ihn als Weib feſſelt, zugleich aber ein der Ermordung eines Amerikaners wird, der die Lieb⸗ ürken zur Untreue verführt hat, wird nach gefähr⸗ Während die erſten Akte Erzt bringt der Reſt der Hand⸗ und rſtürmung der Veſte des Scheich en ihr durch Ueberliſtung des Vernichtung des Räubers der Reſidenz 15 Schahs luß und faszinierende Faee eer ne e ich ein überaus ausdrucksvolles Spiel aus⸗ Von den übrigen Hauptperſonen iſt das Die Innenaufnahmen, vor allem der Harem und Sehenswürdigkeiten für ſich. Sämtliche unter Leitung erſter türkiſcher Kapazitäten ausge⸗ wird das Programm durch das zweiaktige Luſt⸗ er Vergnügungsreiſe“, Situationskomik auszeichnet. 5en- Theater. Ein volles Haus, ein voller Erfolg war n aptiſte Lingg“ beſchieden. Geſchichte von J. P. Hebel„der Kommandant Jäger von Hersfeld, beweiſt 1. daß ſieben Akte en, wenn ein Film gut iſt, 2. müß atums unbeſchadet angeboten werden dürfen, Elend ſen, um die Menſchheit aufzurütteln und ihnen das i zeigen, das Krieg und Aufruhr ger Muſſermeſſen. Export⸗Zeitung“ Sitz Leipzig'“. ihrer Intereſſen vor dem Meßamt der Stadt Daß die Vereinigung tatſächlich ſchon große daß allein von der Gruppe iſt nur zu Leipziger Muſtermeſſen in ereinigung zuſammenſchließen. Nähere Auskunft erteilt die Leipziger Meſſe⸗Ausſteller e.., er ſind. Es 25jährigen nahm in Mannheim nicht Fortbildung, der Unter⸗ ung, Bibliothek mit Leſe⸗ cht zuletzt ſeine auf den mannigfachſten nicht nur in überfüllten jedoch zu weit führen, eniger gerecht werden Der ungeahnte Auf⸗ entfremdete, enſätze bei der Wahrung Organiſationen, wie der der Leipziger Verband zu treten. Augen, den Vorſitz über⸗ in den geebneten Bahnen rganiſationen gelang es 6(Planken) bringen in e Schönheit der Bettler⸗ Weibe macht. Der Neben⸗ Leben und Treiben im 8, dem es gelungen war, ier Reiterſzenen der zur nsgeſandten Truppe Rande der Wüſte r Dramatik geſtaltet. ean zu nennen, die in Perſon iſt. Der Partner n. Auch die Rolle des das ſich durch Dieſes Zeitbild die Zuſchauer dauernd daß auch politiſche über ſie brachten ein filmgerechtes Dreh⸗ vormittags halb 11 Uhr, und Sodafabrik feierlich er⸗ ung der Ausſtellung unter Ausſtellungsgebäude von den ge⸗ Frühſtück eingenommen. Für die Ausſtellungslokale eine Poſtanſtalt mit Leipzig, letzten Ausgaben die„erſt⸗ gung der Leip⸗ 5 Die ſ hat ſich unter Führung ihres äußerſt rührigen 1. Vor⸗ Isz den, Herrn 9 5. Ditter, zum Ziel geſetzt, alle die Au um Wp Woh dem Beſtehen des.V. n an ihre Stelle. geführt werden ſollte, ſchwinden, um der neuen Ehrung des Herrn Kink konnte nicht den gegen den G verdecken. Bereits nach Jahresfriſt mußte wiederum der Vorſtand einem hier war jedoch die Lage ſchon ſo weit geklärt, die Vorſtandsſitze rangen, nämlich der r Angeſtellten(G. d..) und der Ge⸗ cher Angeſtellkengewerkſchaften(Gedag). Durch tzteren, alle Sitze zu er⸗ Mitglieder veranlaßte, aus dem nicht im Intereſſe des.V. ge⸗ legen, daß der Vorſtand einſeitig zuſammengeſetzt worden war Leider wurden die Stimmen übertönt und das Schickſal In dieſe Zeit fiel auch K.., da eine geſetzliche diejenige des D..V. D gang hervorgerufenen fi Sſteller auf neuen Platz machen, daß zwei Richtungen um Gewerkſchaftsbund ſamtverband deutſ Mehrzahl der Sti langen, worauf der G. d. A. ſeine K. V. auszutreten. den Kaufmänni⸗ gation zu. die Liquidation in die rmögen an den Deutſch⸗ H. B) in Hamburg zu itglieder war weit weni⸗ nichts ein welche auf eine die anderen Mitglieder gsverſammlung r traten 511 außerordent⸗ Zum Vorſitzenden Der Vorſitz wechſelte bis tzigmann, welcher in blicken mit Stol gehalten wurde. ſteigernden Bildern die Kataſtrophe über das Städtchen Hersfeld hereinbrechen, tapferen Tat des Kommandanten verzeichnis zählt 15 Namen auf und ſo viele von Klang, daß es möglich iſt, ſie alle zu wiederholen. Wirkung Carl Auen als Johann einer Doppelrolle. Der Film iſt für ſonderem Intereſſe. das Programm. deren Sohn Torgeir, ehrung für ſie zeigt. Geheiß teilnahmslos ücken einen Sarg, liebte, aushaucht. Türken angetrauten R Fr. Köhne„Der Wirkung ein dieſes Spiel Aufenthalt. Flammen aufgeht Ballenſtedt ſehr gut feſt⸗ dem K.., auf dem Gebiete der Sonntagsruhe, Kaufmannsgerichte, Urlaubsbeſtrebungen u. a. Erfolge zu er⸗ zielen, welche vielleicht größere Beachtung verdienen, als die durch Schoß gefallenen Tarifperträge uſw., über in den Kreiſen der älteren Mitglieder des Angeſtelltenverſicherung, die Umwälzung in den deren Auswirkung man K. V. mindeſtens geteilter Hier iſt es aber die großen Berufsverbände ausg itten ſich bereits ander deutſche Die Auswirkung ereſſ ihnen Tll, Miſſionsjubiläum blatt für die Erzdiözeſe Freibur der deutſchen Erzbiſchöfe und Biſchöfe zum Miſſionsjubiläum, das an Pfingſten dieſes Jahres Benedik dert Apoſtels geſprochen. Erſchüttert K. H. Schauburg. Unter hat die Decla⸗Film⸗Geſellſchaft gebracht, der in ganz eigenartigen Bildern den Roman eines Dienſt⸗ mädchens nach einer isländiſchen Novelle behandelt. gruppiert ſich um John, einen vermögenden Bauernburſchen und um die Dienſtmagd. Die geſtrenge jagt die Magd vom Hof. Sie findet Aufnahme bei einer Hebamme, der im Dorf Verſpottete, eine ſeltſame ſtille Ver⸗ Bei der Hochzeit, die John nach ſeiner Tante feiert, litiv⸗Seeliſchen ſtilber Ergri Akt des amerikani dDas Palaſttheater mmen gelang es dem le Es hat wohl nan Es kann dahingeſtellt blei ſchluß ſich noch hätte hinausſchieben Spitzenorganiſation den Intereſſen des K. V. mehr entſprochen haben würde. punkt iſt gegen den vollzogenen Zuſamm zuwenden, dagegen hätte der Anſ bisherigen Struktur des K. V. mehr entſprochen. Vom K. V. wird nun nach Jahres denn, denn alle Zugeſtändniſſe an die Entſendung eines Mitgliedes in den Au dreier Mitglieder in den Vorſtand der .H. V. fallen den Mitgliedern des..V. ſolchen, die bereits Mitglieder des..V. iſt es dagegen, daß den bisherigen außerordentlichen Mitgliedern der Leſeſaal und die Bibliothek unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden. Allgemeinheit ohne Int Werte des.V. ſind der.H. V. in Hamburg und gruppe, ſoweit ihr von der Zentrale Rechte eingeräumt worden ſind. Zum Schluſſe ſei feſtgeſtellt, daß der Zuſammenſchluß, nach⸗ dem einmal die Zügel den einzig Mögliche und auch das Richtige war. glieder des K.., ſoweit ſie nicht ſchon Mitglieder des.H. V. waren, 3 auf die ruhmreiche Vergangenheit des.V. zurück und treten vorurteilslos in den D. H.., deſſen kraftvolle, unent⸗ wegte Entwicklung ſtandesgemäße Berufsvertretung bietet, über. Berufsvertretung als die ur mung des K.., wie dies o nützige Wirken ſo vieler pflichtgetreuen, jahrzehntelangen Mitarbeit des Geſchäftsführers Herrn Krauth nicht vor ben dargelegt iſt, Männer t XV. hat das diesjährige jährigen Jublläum der höchſten kirchlichen Miſſionsbehörde, der ſog. Propaganda, die 1622 in Rom errichtet wurde, gewählt. Gelegenheit dieſes Jubiläums und bei dem Triduum der weihevollen Einleitung des Feſtes ſoll nach dem Wunſch Benedikt XV. anderen großen Miſſion Heiligſprechung des dreihundert Jahren und der hundertjährigen Wiederkehr des Grün⸗ dungstages des allgemeinen Werkes der Glaubensverbreitung. Der 1 befaßt ſich eingehend mit dem un sjubiläen dieſes Jahres gedacht werden: der appelliert an die Opferwilligkeit der Gläubigen. ſchreiben wird am Am Schluß der pfohlenes Gebet tage das Sonntag den 28. Mai von der Kanzel verkündigt. Betſtunde wird ein von Papſt Benedikt XV. em⸗ Miſſionsjubiläum durch feierli Der Naturfilm„Breslau“ vervollſtändigt ſein Hochzeitsgeſchenk. ſtürzt ſich auf ſeine Tante, Tragiſch und ergreifend mit Romantik und und Senti⸗ mentalität iſt der Leidensweg dieſer Magd. die das alles gepreßt iſt, die lichen, des prin iſt Kunſt. Dieſe zei Leijko als Magd. ſprechend dem düſteren Charakter des überſchattet waren, geht eine ſpannende dieſer Film mit der zweite 6. und 7. Kampfſzenen bringen, bietet was ſeine Einfuhr nach Deutſ dem Geraldine Farrer die Stückchen mohammedaniſches gte uns Eugen Klöpfer als Torgeir und Maria Von den 150— a Film dieſes Recht nicht für ſich buchen. zeigt zur Schrecken der auszeichnet iſt ſtraff durchgeführte trotz der verſchiedentlich geſchickt eingefügten, mehr auf bildhafte geſtellten Landſchaftsaufnahmen. auszeichnet, fügt Bild an Bild, Szene an Szene, ohne Steigerung an Steigerung, Künſtliche Diamanten herzuſtellen, iſt nach lang⸗ wierigen Arbeiten dem Oberingenieur Linston gelungen. Kurz vor der Ausbeutung werden die Dekomente Anſicht iſt. Pflicht, aller der Männer zu gedenken, welche über ein halbes Jahrhundert ihnen anvertrauten Aemter übernom Wollen und Können gewiſſ trotz Mühe und Undank di Platz zu machen. e des.V. war ſchon damals entſchieden waren, zu. des Zuſammenſchluſſes iſt alſo für die e, die ferneren Träger der geſchaffenen die hieſige Orts⸗ früheren Führern entglitten waren, das Die bisherigen Mit⸗ die Garantie für eine gleichwertige, Betrachtet man dieſe ſprüngliche und eigentliche Zweckbeſtim⸗ dann iſt das uneigen⸗ im K.., wobei man an der übergehen darf, nicht umſonſt geweſen. Guar. n der kathyliſchen Kirche. Das Anzeige⸗ veröffentlicht den Hirtenbrief begangen wird. Der verſtorbene Papſt 9 Pfingſtfeſt zur Feier des dreihun⸗ Bei auch der der Inder, Franziskus Xaverius, vor Wert der Miſſionen Das Hirten⸗ In allen Kirchen iſt am erſten Pfingſt⸗ ichen Gottesdienſt zu begehen. ſehen wir in dramatiſch kaum mehr zu ſchwergeprüfte heſſiſche das ſein heutiges Beſtehen der Lingg verdankt. Das Perſonen⸗ nicht Alle überſtrahlt in Spiel und Lingg und Irmgard Bern in uns Badener jedenfalls von be⸗ dem Titel„Verlogene Moral“ einen neuen Fünfakter heraus⸗ Das Spiel Tante Turid kommt dahinter und erſcheint plötzlich Torgeir auf dem John erkennt ſeine Ge⸗ die unter ſeinen Fingern ihr Leben Aber die Form, in des Typiſch⸗Menſch⸗ mehr Kientopp, das Herausarbeitung — das iſt nicht Hans Grubers, die ent⸗ nzen von weichem Dunkel Wirkung aus. Während ffenheit aufgenommen wurde, konnte Abgeſehen vom ſchen Goldwynfilms, die gut geſtellte „Flammen der Wüſte“ nichts, chland erklären könnte. Der Film, in tragende Rolle hat, führt uns eien Leben vor Augen. men hatten und nach beſtem enhaft durchzuführen beſtrebt waren. Als im Jahre 1919 von einer Seite, die nicht von einem der ing, die Notwendigkeit der Ueber⸗ führung des.V. in eine Gewerkſchaft propagiert wurde, dachte dieſer ſicher nicht daran, daß er die Wege ebnen würde. aber gerade diejenigen, dem jetzt gewonnenen Ergebnis Der Antrag war ſicherlich gut gemeint, welche dadurch Vorteile erlangen ſollten, s orientiert, und neue Mitglieder, die an ur ein mittelbares Intereſſe hatten, traten Als dann der gewerkſchaftliche Charakter durch⸗ mußte der bisherige Geſamtvorſtand ver⸗ Auch die zum Ehrenvorſitzenden des.V. eſamtvorſtand gerichteten Undank „[dem Allg. Krankenhaus zugeführt werden mußten. nach paritätiſcher Zuſammenſetzung friſt nicht mehr geredet wer⸗ bisherigen Mitglieder, z. B. fſichtsrat des..V. und hieſigen Ortsgruppe des und zwar vorausſichtlich Erfreulich An den drei vorhergehenden Tagen ſoll ein Miſſionstriduum durch Abhaltung einer abendlichen Betſtunde eingerichtet werden. Die bei den Gottesdienſten abzuhaltene Kirchenkollekte iſt für die Zwecke der Heidenmiſſion beſtimmt. Wo die Andacht in vollem Umfange ſtattfindet, darf mit beſonderer Ermächtigung des Papſtes der am Pfingſttag das Hochamt zelebrierende Prieſter den päpſtlichen Segen erteilen. TIl. Geſellſchaftsſonderzüge. Die Fahrpreisermäßigun für Ge⸗ ſellſchaftsſonderzüge iſt bei der Deutſchen Reichsbahn noch auf die 4. Klaſſe ausgedehnt worden. Der ermäßigte Preis für einfache Fahrt beträgt 20 Pfg. für die Perſon und den Kilometer. Minde⸗ ſtens müſſen 560 Fahrkarten gelöſt werden. Auskunft erteilen die Stationen. Marktbericht. Die Zufuhr auf den heutigen Wochenmarkt war äußerſt befriedigend. Die Preiſe für die Hauptmarktwaren zeigen allmählich die Neigung, nachzulaſſen. Kartoffeln 3 Mark, Spi⸗ nat—5 Mark, Kopfſalat—12 Mark, Sellerie 6 Mark, Zwiebeln 15 Mark das Pfund Gurken koſten 25—30 Mark das Stück, Spar⸗ geln 12—14 Mark, Aepfel 14 Mark. Die Preiſe für Eter ſind etwas in die Höhe gegangen, ſie ſtehen heute auf.20—.60 Mark. But⸗ ter 80—88 Mark. Am Geflügelmarkt wurde für ein Huhn 100 Mark verlangt, ein Paar Tauben 50 Mark, junge Gänſe 90 Mark. Pb. Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom 17. ds. Mts. beim Spielen an der Floßhafenſchleuſe ertrunkenen 8 Jahre alten Volksſchülers Joſef Foßhag wurde am vergangenen Samstag abend in der Nähe der Unfallſtelle geländet und auf den ſtädt. Friedhof überführt. 5 Pb. Schwere Körperverletzung. Auf der Hafenſtraße wurden in vergangener Nacht ein 44 Jahre alter Schiffsmaſchiniſt und ein 33 Jahre alter Steuermann, beide auf dem im Luitpoldhafen in Lud⸗ wigshafen vor Anker liegenden Schiff„Kärlsruhe IX“ angeſtellt, durch Dolchſtiche ſo ſchwer verletzt, daß beide mit einem Sanitätsauto Die Täter ſind heutigen Tages erfolgte ihre Feſtnahme. L ermittelt. Im Laufe des Die Beſchädigung der Telegraphenleitungen durch Langfinger noch der Uebergang der Krankenkaſſe des Selbſtändigkeit nicht mehr möglich war, in ie durch den fortwährenden Mitgliederrück⸗ ziellen Schwierigkeiten ließen dem K. V. nur noch die Möglichkeit eines Anſchluſſes an eine große Organi⸗ ben, ob dieſer Zuſammen⸗ laſſen oder ob ein andere und Wünſchen der Mitglieder Vom nationalen Stand⸗ enſchluß mit dem.H. V. chluß an den G. d. A. der ſcheint ſich als Spezialität herauszubilden. So liegt uns ſchon wieder eine derartige Nachricht vor. Wie der Polizeibericht meldet, wurden am 17. ds. bei der Riedbahnbrücke 250 Meter kupferner, 3 Millim. ſtarker Leitungsdraht aus der Telegraphenleitung herausgeſchnitten und entwendet. Die Stelle liegt rechts der Straße Feudenheim— Mannheim. Die Täter müſſen um dieſe Zeit geſehen worden ſein. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. Pb. Auf Pelze und Kleider ſind die Diebe gegenwärtig ſcharf So meldet der Polizeibericht, daß in der Nacht vom Samstag zum Sonn⸗ tag mittels Nachſchlüſſels im Hauſe T 2, 8 Damenkleider und ein Pelz im Werte von etwa 20 000 M. und aus einem Auslagekaſten am Hauſe B 1, 4 ein ſilberfarbiger Fuchspelz im Werte von 8000., ſowie aus einem Lager im gleichen Hauſe 20 Skunksfelle im Werte von etwa 40 000 M. entwendet wurden. In der Zeit vom 19. bis 21. ds. Mts. hießen die Langfinger im Hauſe 8 4, 8/9 Frauenkleider und Wäſcheſtücke im Geſamtwert von etwa 20 000 M. mitgehen. Pb. Bedeukender Gelddiebſtahl. Dieſer Tage wurde aus einer Wohnung in den P⸗Quadraten mittels Nachſchlüſſels ein Geldbetrag in Höhe von 68 000 Mark, beſtehend aus Eintauſendmarkſcheinen, entwendet. Für die Wiederbeibringung iſt eine Belohnung von 10 000 M. ausgeſetzt. Aus dem Lande. (Weinheim, 20. Mai. Der Pfalzgau⸗Sängerbund(51 Ver⸗ eine mit 2500 Sängern) veranſtaltete geſtern hier anläßlich des 30⸗ jährigen Stiftungsfeſtes des Geſangvereins„Germania“ ein Be⸗ zirksko nzertſingen, woran 20 Vereine mit rund tauſend Sängern teilnahmen, und zwar u. a. aus Seckenheim, Ilvesheim, Altrip, Feudenheim, Oftersheim, Heddesheim, Großſachſen, Leuters⸗ hauſen uſw. Als Preisrichter am Wertungsſingen fungierten Haupt⸗ lehrer Stein und Fritz Schneider, beide aus Großſachſen. Bei dem im„Schwarzen Adler“ abgehaltenen Feſtbankett hielt Prof. Männer⸗Weinheim die Feſtrede über„Deutſche Sangespflege“. Der Vorſitzende des Pfalzgau⸗Sängerbundes Hauptlehrer Steins variierte in humoxriſtiſcher Weiſe den Sängerſpruch„Rein im Sange, froh beim Wein, ſo lieb ich die herrliche Pfalz am Rhein“. Nach⸗ mittags begab ſich unter Vorantritt der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle der Feſtzug von über 20 Vereinen auf den Feſtplatz, wo Volks⸗ beluſtigungen abgehalten wurden. LNachbargebiete. () Hirſchhorn a.., 20. Mai. Zum Beſten der hieſigen Orts⸗ armen ſtiftete ein Auslandsdeutſcher aus Argentinien, ein geborener Hirſchhorner, der zum Beſuch ſeiner Eltern gegenwärtig hier weilt, 100 Zentner Kartoffeln im Werte von über 30 000 Mark. swW. Bensheim, 20. Mai. Vor einigen Tagen wurde in der Jauchegrube bei einer hieſigen Hofraite die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes gefunden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß das Kind—4 Tage gelebt hatte. Am Halſe fand man Spuren von Ge⸗ walt und im Leib einen Meſſerſtich. Der Verdacht richtete ſich gegen ein Mädchen, das ſeit einigen Tagen verſchwunden war. Dasſelbe wurde nun bei Verwandten bei Leipzig ermittelt und v erhaftet. SW. Darmftadt, 20. Mai. Für die Ermittlung des Mörders des Polizeiwachtmeiſters Günther, der vor einiger Zeit nachts von einem Unbekannten überfallen und erſchoſſen wurde, haben die geſellenleben aufzugeben und reich zu heiraten. mit Mabel Belot, der Tochter ſons, und bekommt daraufhin Bei einer Autofahrt hat er einen Motordefekt. ratur beſuch“ er einen Diener engagiert. Um ſeine Schulden zahlen Geld zu beſchaffen. Rennen, ſcheidet jedoch Fahrers aus dem Rennen aus. Miniſterien die Belohnung verdoppelt. Dieſelbe beträgt ſomit jetzt 40 000 Mark. 87 —— geſtohlen. Ein Schreiber weiß geſchickt den Verdacht auf Evans zu lenken. Linston aber ruht nicht, das Geheimnis aufzuklären, da dieſer ſchwere Verdocht zwiſchen ihm und der jungen Tochter Evans ſteht, die er gerne als Frau heimführen möchte. Die Täter ſind die geheimnisvollen Bewohner der roten Mühle, die draußen vor der Stadt ſteht und von der Bevölkerung ſcheu gemieden wird. Hier iſt der Schlupfwinkel der Verbrecherbande, deren Mitglied der Schreiber des Laboratoriums iſt. Leiſe zerreißt Linston die Fäden, die hier geſponnen wurden, bis es ihm gelingt, den Raub wieder⸗ zuerlangen. Die Räuber begräbt die brennende Mühle unter ihren Trümmern. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Grete Hollmann, Otto Gebühr und Aud Egede Niſſen, die dar⸗ ſtelleriſch wirkſam herausgearbeitet ſind, ohne dem Spiel das Ge⸗ präge eines Star⸗Films zu geben.— Das Programm wird vervoll⸗ ſtändigt durch das vieraktige Schauſpiel„Seine ſchwerſte Rolle st. Koloſſeum—Walhalla-bichtſpiele.„Die Flammenfahrt des Pacific⸗Expre“, iſt ein ſpannender, darſtelleriſch feiner Spielfilm. Die Regie Fred Paſter Saters bemüht, ein wirkſames, ſauber gearbeitetes Werk ohne aufdringliche Sentimentalität zu ſchaffen. Die Handlung: Bei einem Brande im amerikaniſchen Staatsgefängnis Ling⸗Ling entkommt der Schwer⸗ verbrecher Douglas. Er hat eine Anſtellung in einem Zirkus ge⸗ funden, in dem er als verwegener Reiter auftritt. Harry Nelſon, ein verſchwenderiſcher Lebemann, benötigt dringend Geld, da er ſonſt ruiniert iſt. Der Vater gibt ihm den Rat, ſein bisheriges Jung⸗ Er verlobt ſich des reichen Compagnons Mr. Nel⸗ noch eine größere Summe geliehen. Während der Repa⸗ Douglas, den er als wird von ſeinem Gläubiger gedrängt. zu können, verſucht er allerlei Mittel, Douglas ſtartet für ihn beim Gordon⸗Bennet⸗ durch einen Schurkenſtreich eines feindlichen Harry ſteht vor dem Ruin; er wagt hat ſich hier erfolgreich Zirkus und ſieht hier Harry Zeit einen 6aktigen Film von Roten Mühle“. Was ihn Einheitlichkeit der Handlung Die Spannung, die bis das ganze in Rauch und Evans und dem Chemiker nun das Aeußerſte. beiter der Firma Nelſon und geht die Sache gut. während dem ſich entſpinnenden Kampfe durch Exploſion eines Benzinbehälters in Brand. Douglas flüchtet auf den Wagen und ſpringt bei der das Feuer ſeine Opfer fordert, hat Douglas ſeine Verbrechen mit dem Tode geſühnt. daß Harry Nelſon mit dem Er läßt durch Douglas die Lohngelder der Ar⸗ Belot im Expreß rauben. Zweimal Beim dritten Verſuch ertappt, gerät der Zug Fahrt über eine Brücke in die Tiefe. Während Gleichzeitig bringen die Zeitung die Meldung, Flugzeug abgeſtürzt iſt und dabei den Tod fand. Der 6. Teil des beſchließt das Programm. Großfilms„Das Panzergeſchoß“ — 4. Seite. Nr. 235. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 22. Nal 1— Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Der Kaufmann W. W. hatte im Jahre 1921 ſeinen Umſatz auf 86 500 angegeben, aber eine 80 0 hatte das Ergebnis, daß der Umſatz mehr als das ſeiner Bücher oppelte betrug. Es gab einen Strafbeſcheid in Höhe des Zehnfachen der hinter⸗ zogenen Steuer, d. i. 11990 Mark. Auf die Berufung des An⸗ geklagten beurteilte das Gericht die Sache ebenſo wie das Finanz⸗ amt, nahm jedoch nur einen Verſuch an und ſetzte die Strafe auf das Vierfache des hinterzogenen Betrages, nämlich 4796 Mark herab. Vert..⸗A. Dr. rieshaber. Allerhand Schwindel brachte den Kaufmann Georg Maier Von der Firma Wilhelm., die ihn als guf die Anklagebank. Proviſionsreiſenden verpflichtet hatte, ließ er ſich 700 1 im voraus geben, trat aber ſeinen Poſten nicht an, was ihn aber nicht abhielt, Kunden der Firma Ware anzubieten und ſie Anzahlung machen zu laſſen, die er für ſich behielt. Ein Bekannter gab ihm 400 Mark zum Ankaufe eines Fahrradrahmens; er wartet heute noch auf den Rahmen. 1 Jahr Gefängnis. Tll. Freiburg, 18. Mai. * Der ſchon zweimal Vorbeſtrafte erhält Das Schwurgericht verurteilte den 20jährigen Maurer Hermann Oberkirch aus Freiburg wegen eines erſchwerten Straßenraubverſuchs zu 2, Jahren Zuchthaus. Seine Helfershelfer, der 27jährige Elektromonteur Lahann aus Baſel und der 20jährige Taglöhner Gottfried Ortlieb aus Radolf⸗ zell, erhielten längere Gefängnisſtrafen. Die Angeklagten hatten in einer Januarnacht einen Oberkellner auf der Straße niedergeſchlagen und zu berauben verſucht. Strafverſchärfend fiel ins Gewicht, daß die drei Angeklagten ſchon früher mit den Gerichten in Berührung gekommen ſind. Kunſt und Wiſſen. Zu Kundgebungen gegen Sternheims„Kaſſette“ iſt es auch anläßlich der zweiten Wiederholung dieſer ſchamloſen Komödie am vergangenen Samstag gekommen. Sie nahmen dieſes Mal weit größere Dimenſionen an; nach dem dritten Akt ſetzte lautes Gejohle ein, auch Pfiffe ertönten. Pfui⸗Rufe erſchallten während des vier⸗ ten Aktes. Das Ende der Vorſtellung zeigte dem Publikum erſt die langſame Niedergleiten des eiſernen Vorhan trifft in dieſem Falle aber den Verfaſſer. Laufe des Samstag Stimmen aus dem Leſerkreis zugekommen, die energiſch die Abſetzung der Vorſtellung verlangten. ges an. Die Blamage Es ſind uns noch im Die Zuſchrift eines CAbonnenten konnten wir noch rechtzeitig veröffentlichen, ob⸗ wohl wir wußten, daß ſie trotzdem keinen Erfolg haben werde. Die Unverorſentlicht gebliebenen Einſendungen unterſtützen wir aufs nochdrücklichſte. Sie ſeien auf dieſe Weiſe der Intendanz zur Kennt⸗ nis gebracht. Zuſammenſchluß der Mannheimer Mufffkeßrerſtand am meiſten betroffen ehört wohl u denen, die ſind. Muſiklehrkräfte. Der von der Not der Zeit je in den anderen Großſtädten iſt deshalb ein Zuſammenſchluß der Mannheimer Muſiklehrkräfte ge⸗ plant, deſſen Aufgabe die Aufklärung des Publikums und die e⸗ bung dieſes kulturell ſo wichtigen Standes ſein wird. Es wird des⸗ halb beſonders 5 Gründungsverſamm die laut ung aufme 5 am Mittwoch ſtattfindende rkſam gemacht. Verleihung der Ehrendoktorwürde. Dem Generaldirektor des Rheimiſchen Braunkohlenſyndikats Köln⸗Mannheim und der Ver⸗ einigungsgeſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke m. b. H. Kruſe, iſt für ſeine Verdienſte auf dem Köln, Herrn Friedrich Gebiete der r verſität Heidelberg die liehen worden. von der juriſtiſchen Fakultät der Uni⸗ ürde eines Doktor jur. hon. cauſa ver⸗ Sportliche Kundſchau. Um die deutſche Fußballmeiſterſchaſt. J. Cl. Wacker⸗München— Arminig⸗Bielefeld:0(:0) (Ecken:). (Von unſerm nach Karlsruhe entſandten 8,⸗Mitarbeiter.) Achttauſend Zuſchauer bevölkerten den K..⸗V.⸗Platz und er⸗ warteten mit Spannung das N 7 Meiſter die größere en Aeberzef eine Ueberra das Spielfeld betrat. ſi 55 folgender Elf: Höß Gabler Rehle Gaul Oſtermaier dem Gegner ſtellte. in Wohl gab man dem usſicht, doch man kannte nicht en Vertreter. Immerhin hielten einige Zweifler ung nicht für ausgeſchloſſen. kein Ende nehmen, als die Wackerelf Der Belfall wollte ihrem bekannten Treß Nicht viel ſchwächer war der Applaus, als der Meiſter Weſtdeutſchlands in ſchwarzer Hoſe und weißer Bluſe Bernſtein Huiras Semmler Arminia⸗Bielefeld vertrat: Röhe Claus⸗Oehler Höning Pohl Noe Leeker Kolbom Meyer. Wagner Hartmann Wacker repräſentierte Süddeutſchland Eſchenlohr Schaffer Nebauer Huthoff Kaum hat Herr Koppehel⸗Berlin(Schiedsrichter) Wacker den Ball zum Anſto Dann meiſtert Bernſte Nebauers Vorſtoß endet im Aus. reigegeben, als Huiras ſchon abwehren muß. n einen Schuß Claus⸗Oehlers. Wacker drängt. Semmler kommt zum Schuß, jedoch landet dieſer über dem Tor. Noe verwirkt einen Strafſtoß, den Rehle Schaffer fein vorlegt, aber dieſer bekommt den Ball abgenommen. Die 11. Minute bringt den Süddeutſchen die 1. Ecke durch Schaffer. Aus. Dieſe Im Gegenangriff ſcha kommt ut vors Tor, ſen die Weſtdeutſchen eine gefahr⸗ doch Gaul ſchießt ins drohende Situation vor dem Wacker⸗Tore, aber Pohl kommt nicht zum Schuſſe. Wacker iſt wieder im Angriffe. Nach ſchöner Kom⸗ bination legt Schaffer Semmler vor, der in der 12. Minute das 1. Tor erzielt. Wacker führt:0. Einen überraſchenden Vorſtoß Huthoffs kann Bernſtein noch abwehren. Zwei Ecken erzielen die Arminen raſch hintereinander. nete Linksaußen Röhe wegen Bald darauf muß der ausgezeich⸗ Verletzung ausſcheiden. Wacker iſt nun wieder ſtark im Vorteil, treibt aber Ueberkombination. Die Weſtdeutſchen haben in der 34. Minute eine gute Chance, Huiras iſt umſpielt, der Rechtsaußen hat nur noch Bernſtein vor ſich, ſchießt aber daneben. Und wieder iſt es Semmler, der in der 35. Minute das Reſultat auf:0 für Wacker ſtellt. beſſer, kann aber nicht noch ein 3. Tor für ſeine Farben ſchießt. in die Halbzeit. Arn verhindern, daß Semr ninia wird nun ſichtlich mler in der 41. Minute Beim Stande:0 gehts Nach Wiederanſpiel hat der Süddeutſche Meiſter umgeſtellt, Schaffer ſtürmt nun in der Mitte und Semmler halblinks. Claus⸗ Oehler, der temperamentvolle Stürmer Weſtdeutſchlands, ſchafft eine gefährliche Situation, Bernſtein iſt herausgelaufen, Oehler ſchießt auf das leere Tor, aber Huiras rettet durch Kopfſtoß auf der Linie. Die 4. Ecke für die Arminen verläuft ergebnislos. Dann überſieht der Schiedsrichter ein offenſichtliches Hand im Wacker⸗ ſtrafraum. Nun kommt ein Mißton in das Spiel, da der Schieds⸗ richter dasſelbe Vergehen im Arminia⸗Strafraum durch Elfmeter ahndet. Lebhafte Pfui⸗Rufe vonſeiten des Publikums begleiten dieſe Entſcheidung. Schaffer ſetzt ſich den Ball zurecht, ſchaut ſich unentſchloſſen nach ſeinen Kameraden um und plaziert unhaltbar das Leder in die Torecke. In erneuten Pfui⸗Rufen macht ſich der Unwillen des Publik ums bemerkbar. Arminia gewinnt immer mehr an Boden, aber Göttin Fortuna iſt den Weſtfalen nicht hold. Nur einige weitere Drängens. Minute das Reſultat Ecken der Arminien auf:0 ſtellen. ſind der Erfolg des Glücklicher iſt Wacker, denn Nebauer kann in der 27. Im den letzten 10 Minuten ſchnürt Wacker die Weſtdeutſchen ganz ein aber auch deren Torwart zeigt hohe Klaſſe. Beim Schlußpfiff hat ſich Wacker die Berech⸗ tigung zur weiteren Teilnahme an den Spielen um die deutſche Meiſterſchaft erkämpft Das Spiel brachte nicht den erwarteten Kampf. Die Zu⸗ ſchauer wurden ſichtlich enttäuſcht ſodaß piele bereits 20 Minuken vor Schluß den Platz heraus und ſiegte nach Velieben. deutſchen durch ihren Eifer die Gunſt des Publikums. verließen. Wacker g ſab nicht alles aus ſich Dagegen gewannen ſich die Weſt⸗ In deren Reihen wirkte der Karlsruher Noe ein alter Kämpe der deutſchen Meiſterelf des.⸗C. Phönix. der Mannſchaft, Claus⸗Oehler könnte repräſentativ ſpielen. koſtete ſeiner Mannſchaft mindeſtens zwei Tore. Herr Koppehel 8 Der Sturm in iſt die ſchärfſte Waffe jeder ſüddeutſchen Elf Daß der Linksaußen ausſcheiden mußte, amtierte zur allgemeinen Zufriedenheit. * Der Ludwigshafener Sporkwerbetag. Der Sportwerbetag zeigte ſo recht Ludwigshafen als Sportsſtadt am Rhein. Begünſtigt von ſchönſtem Sommerwetter, wickelte ſich das Programm vor einem äußerſt zahlreichen Publikum ab und legte Zeugnis ab von einem hohen ſportlichen Können der Ludwigs⸗ hafener Sportsleute, von der Rührigkeit der Ludwigshafener Turn⸗ und Sportvereine und von der guten Organiſation der ganzen Ver⸗ anſtaltung durch den Ortsverband für Leibesübungen. Gegen ½2 Uhr ratterte eine Anzahl Kraftfahrräder über die Straßen und machte das Publikum auf die wenige Minuten ſpäter folgende große Sta⸗ fette„Auer durch Ludwigshafen“ aufmerkſam. Die Er⸗ gebniſſe brachten einen großen Tag für den Turn⸗ und Fecht⸗ klub Ludwigshafen, der alle vier leichtathletiſchen Konkur⸗ renzen für ſich entſchied. Ergebniſſe: 1. Stafette„Auer durch Ludwigshafen“: 1. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen 13 Min. 46,2 Sek. 2. Turn⸗ verein Frieſenheim. 3. Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen, 2. Mann⸗ ſchaft. verein Mundenheim. 4. Fußballgeſellſchaft 1903. 5. Fußballklub Pfalz. 7. Turngeſellſchaft Frieſenheim. 8. Turnverein 6. Turn⸗ Ludwigshafen. 9. Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen, 3. Mannſchaft. 10. Schwimmverein. 2. Jugendſtafette: 1. Turn⸗ u. Fechtklub Lud⸗ wigshafen 6 Min 7 Min. 24 Sek. verein Ludwigshafen. 3. Im 58.4 Sek. 2. Turngeſellſchaft Mundenheim 3. Turnverein Ludwigshafen. 4. Männerturn⸗ 5. Turnverein Frieſenheim. und Ringklubs Ludwigshafen. 4. Damenſtafette: Nach zwei Vorkämpfen ging im End⸗ lauf als Sieger in 2 Min. 3 Sek. der Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen hervor. 33,2 Sek. Punkte. 2. Turnverein 3. Turngeſellſchaft 4. Turnverein Frieſenheim 247 Punkte. 5. Turn⸗ u. Fecht⸗ Tauziehen gewann die 1. Mannſchaft des Stemm⸗ Ludwigshafen 2 Min. 3. Schwimmverein Ludwigshafen 2 Min. 15 Sok. 5. Kampf um den Parkfeſtſchild: Fechtklub Ludwigshafen 310 Punkte. Frieſenheim 266 Punkte. 1. Turn⸗ und 2. Turngefellſchaft Mundenheim 250 klub Ludwigshafen, 2. Mannſchaft, 238 Punkte. 6. Turnverein Mun⸗ 7. Turnverein Ludwigshafen 121 Punkte. denheim 213 Punkte. »An Höchſtleiſtungen wurden erzielt: im Steinſtoßen von Laubſcher(Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen) 8,25 Meter; im Schleuderball von Laubſcher(Turn⸗ und Fechtklub Lud⸗ wigshafen) 48,95 Meter; im Hochſprung von Zimmermann (Turngeſellſchaft Frieſe nheim) 1,60 Meter. Im Hundertmeter⸗ lauf liefen ſieben Teilnehmer die gute Zeit von 12 Sekunden. Das daran anſchließende Fußballwettſpiel Ludwigshafen Nord gegen Süd brachte einen überraſchenden Sieg von Nord ). Nach Schluß des Spiels hielt der Vorſitzende des Ortsverbandes 23 für Leibesübungen Ludwigshafen eine begeiſterte Anſprache an das äußerſt zahlreich erſchienene Publikum über die Aufgaben des Sports für die Geſundheit und die Einigkeit des deutſchen Volkes. ſchloß ſich die Siegerverkündigung. *Wiesbaden, 21. Maj. Meter. Ferner: Freiheit. erg. 22 000 Mark. Pferderennen. Preis vom Speſſart. 1. H. v. Opels Damascena(Oertel), 2. Hazear, 3. Eiweiß. 11:10; 14, 14:10. 3000 Meter. Daran ONB. 22 000 Mark. 1600 6 L.— Preis vom Nero⸗ 1. A. Wagners Great Succes (Burian). Ferner: Bravade(gf.), 25:10.— Gönner⸗Preis. 35 000 Mark. 1600 Meter. 3. Sambur. 1400 Meter. Noleleß, Superga, Berggeiſt. Mark. Henkellsfeld. 125 000 43:10; 20, 20:10. 4000 Meter. 458 1. H. Schlutius“ Berliner(Sandow), 2. Blau u. Weiß, 15:10. 5., 1½ L.— Verkaufs⸗Flachrennen. 22 000 Mark. 1. Fuchs' Nicolo(Gryczke), 2. Gyp, 3. Ocolno Ferner: 1., Kopf.— Preis von Dr. R. Lindenbergs Paleſtrina(Unterholzner), 2. Rosmarin, 3. Carlsminde, 4. Glücksburg. Ferner: Iſchariot, Opanke, Civiliſt, Cherusker 1I, Lorigan de Coty(gef.) 144:10; 24, 26, 22:10. 1., 5.,.. L.—. Preis vom Taunus. 22 000 Mark. 2400 Meter. 1. H. v. Opels Rih(Oertel), 2. Sultane, Z. Cham⸗ pagne. Ferner: Weſterwald. Moßner), 2. Napoleon. Firſt Roſe. 22 000 Mark. 14:10. 15 L. 3500 Meter. 46:10; 15, 12:10. 14 L ., 8 L.— Preis vom 1. Gräfin Oſtheims Pinſk(v. Kraftfahrweſen. . Die Nordbayeriſche Zuverläſſigkeitsfahrk, über die wit berichteten, war von 100 der beſten und ſtärkſten Motorrede ſchen wie amerikaniſchen und engliſchen Fabritats, beſchict uu forderte außerordentliche hohe Leiſtungen. Die chchnlt, maſchine legte die 240 Km. lange Strecke mit einer Dur zurül, geſchwindigkeit von über 65 Km. in 3 Stunden 40 Minuze ſt Sie entwickelte bei der 12prozentigen, 1400 Meter langen eunn bei Würzburg die erſtaunliche Durchſchnittsgeſchwindigke! Klaſſl Kilometer. Megola erzielte die abſolut ſchnellſte Zeit ollen i0 in beiden Bergprüfungsfahrten und Schnelligkeitsprüfung welih erhielt den erſten Preis. Der geſamte Oelverbrauch betrug, Mo⸗ über Liter, der Benzinverbrauch etwas über 10 Liter. als 5 0 ſchine hatte den normalen Serienmotor, der bekanntlich it el linder⸗Rotationsmotor im Vorderrad eingebaut iſt. Dieſe be haben bei der verſammmelten Fachwelt größte Senſation gerufen. betell l⸗ el Radſport. sr. Die Jernfahrt Vordeaux—Paris, eines der größten 1 zöſiſchen Straßenrennen, kam am Sonntag auf der 587 Strecke zum Austrag. Sieger wurde der Franzoſe Wetſ 0 der ſehr guten Zeit von 21 Stunden 56 Minuten 15 Seku Schach. ONB. Ein neuer Sieg Capablancas. ſpieler Capablanca hat eine große Schachpartie gegen die Pariſer Spieler geſpielt. Hiervon hat er 38 gewonnen, loren und eine aufgegeben. Athletik. 05 b Ak. Bei dem Sfädte-Ringkampf Karlstuhe—Oſterehn h welchem Oftersheim mit 16 zu 8 Punkten gewann, wurde 1*•U noch ein Fauſtkampf von Mitgliedern der Boxabteilung 0 ewichle Schwetzinger⸗Vorſtadt gezeigt. Es traten ſich der Mittelge Ran Mahyer und der Leichtgewichtler Frank gegenüberen Halb welcher ſich ſeit ſeinem letzten Kampf im Ballhaus gegen durch g. ſchwergewichtler Herrmann ſehr verbeſſert hat, gelang aſchen M. ſchicktes Stoppen, Abducken und Ausweichen, den ſtürm 1 ine griffen Franks, der uns durch ſeinen ſchönen Kampf 2 7 Erine Bruder vor wenigen Tagen auf dem M. T..⸗Platz in beſ en rung iſt, zu entgehen. In der 2. Runde landete er 5 N Haken am Kinn, ſodaß Frank bis zu 9 zu Boden muß ſich nutzte die Gelegenheit nicht reſtlos aus, und ſo konnte ergoh 10 in der letzten Runde wieder erholen. Die Punktwertung nber c „Unentſchieden“, jedoch brachte der große Gewichtsklaſſenn Pabl zu Gunſten von Frank einen Sieg für Frank, der von 5 prl. kum mit großem Beifall aufgenommen wurde. Es war goget, 50 tiger Kampf zweier techniſch vollendeter, ringerfahrener als Propagandaakt ſeine Wirkung nicht verfehlt hat. Neues aus aller Welt. — erfolge deutſcher Technit in Südamerita. In Paſt e größeren Stadt im Süden Kolumbiens, wurde im Febraatzwerk „Deutſche optiſche Wochenſchrift“ berichtet, ein Flektri chwienſh Betrieb genommen, das bemerkenswert iſt durch die S Fafte der Transporte der elektriſchen Maſchinen über die Anden. und Tul Jahr dauerte es, bis die in ihre Teile zerlegten Dynameg birge 0 binen auf lebensgefährlichen Pfaden über die hohen ltiere ſchleppt waren. Streckenweiſe reichten die Kräfte der Maug i aus und es mußten Indianer eingeſetzt werden. Als die Poheh 5 am b. Der bekannte 10 1 zum erſten Male Licht gaben für 500 in der Stadt verteigeand lampen, geriet die Bevölkerung vor Begeiſterung außer deulſch Band und zog vor das Haus des Erbauers des Werkes, eß de 1 Ingenieurs Werner Hopp, dem die Muſikkapelle eine Süber alle⸗ ein Ständchen brachte, das mit„Deutſchland, Deutſchland begann. n 8 Todesſturz im Förderkorb. Nach Blättemelgrg la Halle ſtürzten auf dem Hohenthaler Schacht bei He en Oeffnens des Verſchluſſes des Förderkorbes drei 175 vollig 500 mehrere hundert Meter tief. Sie konnten nur als k ſtümmelte Leichen geborgen werden. — der Segen des Richters. Ein junger Veith wurde kürzlich durch die Geſchworenen in der Anklage des Mordes freigeſprochen, weil er die der hatte, um ſeine Mutter zu rächen. Sie war von einem n ere ſeit langem bekannten Mann, dem ſie überdies Wohltartſe le 900 hatte, überfallen und geknebelt worden, und der Ange 90 den Räuber mit einem alten Revolver niedergeſchoſſenf ſitzende in der Schwurgerichtsverhandlung entließ den chenen Sohn mit den Worten:„Kehren Sie zu Ihrer rück, der Sie ſo wacker Ihre Treue bewieſen haben. fort, ihr ein ergebener Schutz zu ſein! Gott ſegne Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in garisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙6 morg Arbeiter namen⸗, 90 ewhor ens) — Teim⸗ pera⸗ tur ſe O0 Büt Wind Richt. Stärke NO leicht 80 ſchw. ONoO leicht S0 leicht ſtill 80 leicht —(leicht See⸗ höhe n1 druck in NN mm Waler 1 SS e! ſchlag Be⸗ 1 merkü — Wertheim Königſtuhl Karlsruhe Baden⸗Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler St, Blaſien wolkl. wolkl. wolkl. heitar belter wolkl. 765.6 766.1 765.4 768.0 657.8 563 127 213 780 1281 71⁵ —2 288 — Allgemeine Witterungsüberſicht. 12 1 Im Bereiche des Hochdruckgebietes, deſſen Zentrum Oeſterreich lagert, dauerte gellern in Deutſchland trockene Wetter an. Die Temperaturen ſtiegen ſtark un in der Rheinebene faſt 30 Grad und auch auf dem ege 90 wald 20 Grad. Infolge der ſtarken Erwärmung ühber jefpll lande beginnt der hohe Druck ſich zu verflachen und da⸗ gebiet über dem Ozean vorzuſtoßen, an deſſen Ausläufern ſtrichweiſe Gewitter niedergehen werden. 7 nachts Vorgusſichtliche Witterung bis Dienstag 12 Uhr ſch heu Sehr warm, heiter, ſpäter ſtrichweiſe Gewitter, meiſt ſüdliche Winde. FVerkäufe filet. egen Type 4 T 15, 50 PS. Motor⸗Nr. 551, Boſch⸗Magnet, Ketten⸗Antrieb, brauchbare Gummibereifung zu Mark 125000.— 5 T. Anhänger nehme in Zahlung. 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L.(lohnung D 3 No. 1. der Beamken 1 Treppe. 12618—7 an die Geſchäftsſtelle, 7 fN nho hinter — 2 — *2 2 N ung den 22. Mat 1922. 3J. Seite. Nr. 233. 5 * D. ben. Schnck — Alung. * Priya 15 9 mtandische. aine Rangh. von 1914 1*„ 1901 1802 chel„„ 1888 1„ 1893 ren 3 19005 9 eilt 40. b. Nelohsanl. 100 2—2 d. 1925 . 0 40. elohsanl. elohs-8 -. do. deun damle e edeten. en] de kreud b 3*0 Konsofs a 0l. vi 4% 12 1— deſr. ven 1856 — Flacs, Rente eed-Aal Wben, do. 971 10 8te Prior essen v. 99 u. 06 apgest. dh d Aahdnr o der, gonrauindusir. „— Or. Wzb. Wne n, Wechseib. Ferine ſaneeeeu, 0 de e. dettache Bank. en Wifentastat. Banl Dedtsg Wecnseln 7 S8 8 5 85 25 — Dolat nte der bes 100, orel bius Frankturt, 22. Mai. bemerkbar. Börsenberichte. e Kaufe in Zolltürken. 00, plus 1409%. rungen zu verzeichnen. Fndech, 755. Oesterreichische Creditanstalt befestigt, 93. erungen sind noch zu erwähnen: Caro und Oberbedarf bei schwächerer Die Börse schlen ruhig bei behaupteter Tendenz. tdiskont 43ç Festverzinsliche Werte. —312 nach. 0 Rezsi was lebhafter. 288.— 788.— der Börse auf 314. 19. —.— 30% kHessen 8 —.— 4% Säohs. St.-Anl..19 —.— 30% do. Rente —.— 4% Württemb. k. 1915 —.— 4% Frankf. a. K. 1906 —.— 4% Baden-Bad. 1908 77.80 4% Frelburgl..190 8 4% Frelburg l. B. 888 40% Heldelb. 1901.07 83.— 4% Karlsruhe 1907 108.— 4% Mainz —.— 4% Pforzhelm 88.— 4% Wesbaden 23.75 — b) Ausländische. 85. 1¾% Ar. Monop. 1887 93.88 40%% ö8t S87.1913 — 4½¼% do. Schatzanw. —.— 4½% do. Silherrente —— 450—5 4% o. einh. Rente 98.85 0% Rumänien 1903 29.— 4½% do. Goid am. 89.50 4% do. am. Rt.-Verw —.— 4% Türk. Bagdad 8. —.— F 8. l. 84.— 4% Ung. Goldrente 69.25 40% do. St.-Hte..1910 75.50 3/% do, St.f̃te. v. 1897 —.— 50% eche, N5e inn. — 0 23.— 4/% u irrig. Anleibe 70.— 5% Tekuantepeo Dividenden-Werte. 9. Anglo-OCont.-Guano 858.— Badlsohe Anllin. 588.— 5. G. u. Sllb. Sch. A. 280.— Th. Aoldschmitt.. Ohem. Griesh,-Elektr. 255.— Farbwerke Höchst 285.— Farbenfabrik Bayer. 827.— Ohem. Fabr. Mühſbeim 399· 2 FFr.Weller-ter-Meer. 22.— Holzverkohl.(Konst.) 600.— 12 Sohramm Laokfabr. 233.50 orke ert 2450.— Otsoh. Eisenhandel. 284.—5 Sudd. Drahtindustrie. 433.50 Aligem. Elektr.- Ges. 29.— Bergmann W. 39.— Brown, Bov.& Oo. 978.— Felten& Guilleaume. 282.— Lahmeyer 300.— Lioht und Kraft Reln. debh, u. Soh. Hh. Elekt.-Ges. Mannkh. Sohuokert Mürnberg. Slemens& Halske Voigt& Haeffner Emaill.& StanzWw. gummiw. Peter. 1 Hanfwerke Füssen Heddernh.Kupferwerk Hirsoh 15 2922*2 Junghans Gebrulder. Adler& Oppenhelm. Lederfabrik Spler Lederwerke Rothe 0. Sudd. ingbert da. Spioharz Walzmüble Ludwigsh. Haschinenf. Kleyer. do. Badeniaa do. Zadische Durlaoh Dalmlermotoren 5 Dingler Zweilbrüoken. Dürrkopp.. Masohlnenf. Eölingen d0. EIsenaond Erkf. Pok. u. WIttek gasmotor Deutt Aritzner, Durlacm. Hald&Meu, Mähmasoh. Karlsruher Masch.. Luxsche industrie Masch. u. Arm. Sohnellpr. Frankentk. Vogtl. Masch. 5 Bingw. Nurnberg Met. Dannzgzz... Ver.Deutsche ODelfabr Forzellan Wessel Pf. Pulverfabr. ingbert Sohnelder& Hanau Sohuhfabr. Wessels Sohuhfabr. Hergn N 5 3 Spleg u. Splegelgl. Es. ad Wollf Spinnerel Ettlingen Kammgarnspinn. Kals. Uhrenfabr. Furtwang. Voltohm. Sell u. Kabel Waggonfabrik Fuohe Tellstoffabr. Waldhof Zuckerfabrik, Bad. do. Frankenthal Berliner Wertpapierbörse. ber Haussebe wenumt an der Berliner Börse. +5 2. Mal.(Fig. Drahtb.) Das Resultat von Genua veranlaßte ebeweguns am heutigen Berliner Devisenmarkt. Es kamen wWeitelhsften Aussilchten auf die Anlei 3 Frankfurter Wertpapierbörse. Orahtb.) Schon vorbörslich ſiel das jebhafte Ge- tremden Renten auf, deren Haltung vorwiegend fest war. Neben er Goldrente und Ungarischer Kronenrente bemerkte man gröhlere Stark gesucht waren Bagdad-Anleihen und Eisenbahnanleihe, gröperes Interesse machte sich ferner auch für 5 Nachtrage stellte sich für Schutzgebietsanleihe ein, mische Anleihen fest. Der Dollar eröffnete im Frühverkehr ca. 308—310, —— Schw-ankungen 307—313-310. r in engen Grenzen. Auf dem Aktienmarkt hielt sich Anfangs zeigte die Börse ein freundlicheres . Der Kassaindustriemarkt lag im großen Ganzen ruhig. reirerkehr in Frage kam, bestand etwas Kaufneigung für Benz, 505, men besser, 580; man nannte ferner Elberfelder Kupfer 375, Deutsche nzeum 2175—2187, Stöckicht Gummi 490, Uia 245, Knorr-Heilbronn 885. 4 autstg en eröftneten bei vorwiegend befestigter Haltung. Etwas lebhaftere Urchen deit stellte sich für Mannesmann, Deutsch-Luxemburg und Gelsen- Lehn. en. Mägige Kursgewinne verzeichneten Elektrowerte; Bergmann 675, in 2. 630, gewannen bei erster Notiz je 10%. Zu regeren Umsätzen kam blied wad. Anilin, auch Griesheim und Elberfelder Farben fester. bmhat Kursbewegung antf den übrigen variablen Märkten bescheiden. Zucker- Ate den neigten zur Abschwächung. Spiegel und Spiegelslas auf Rück- ter. Autoaktien schwankend. 59% Tehuantepec setzten mit 2500 plus 1—— und stiegen im Verlaufe auf 2600 und weitere 1009%. Oesterreichische an 11 Schiffahrtsaktien hatten bei regerer Nachfrage Am Montanaktienmarkt gaben Metallbank Von einzelnen 19. 64.75 85.— 83.25 102.50 82.— 86.— 7575 2219.— .— 335.— 1100.— 849.— 828.— 1740.— e 50 687. 595.— 699 he sowie Industrie. Nach einem Vorbörsenkurs von 308—311 stieg Im weiteren Verlauf gab der Der Eftektenmarkt war heute auf die steigenden Interesse erhielt sich allerdings nur für aus- a ertes und Kupons. Am Montanaktienmarkt waren bei den west- ohlen Kurssteigerungen. bis zu 509% zu verzolchnen. n p! Oberschle,. sier Wn 89% an. U Rheinische dagegen Easener Steinkohlen minus 409. Am Markte ren Kattowitzer und Laurahütte weiter begehrt und uter den Kaliwerten waren Deutsche Kal 40% gebessert. dert ee Auilinwerte bis 2096 lester, Elektropapiere bis. 2596. Im Lag beeker.St nannte man R. Wolft 780. Ben x 500, Sichel 545, Scheidemandel . ahl 450. von den Schiffahrtswerten lagen Hamburg- Süd Dollarkurs 315.— Mark. und Hackethal bis 209% fester. Deutscher Eisenhandel und Basalt waren bis 409% höher. Textilwerte gewannen bis 50%, Nordd. Wolle minus 209%. Von Auslandswerten waren Deutsche Petroleum gut behauptet, Erdôl unverändert. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen zogen 859% an, ebenso Canada. Deutsche Renten wenig verändert. Von ausländischen Kenten waren Unga- rische Kronenrente 170 nach 190, Ungarn Gold 370 nach 374, Zolürken 290, Türkenlose 1775(1009% fester). Im Verlaufe erhielt sich die freundliche Stim- mung, wenngleich es zu groſſen Bewegungen auf keinem der Markigebiete ge- kommen ist. Der Kassaindustriemarkt war bei geringen Umsätzen etwas be⸗- lebter. Polennoten 7,45—7,50. Die Mark kam aus Amsterdam mit 0,82½, Zürich 1,58, Stockholm 1,23. Kopenliagen.50. Festverzinsliche Werte. a) Relchs- und 19. 22. 19. 22. Staatspapiere. 4½% Osst.Sohatza. 50% DO. Sohatza. Ser.!— Sliberrente 160.——.— 5% do. Ser.!—.— 99.90 ½% do. Papierrents 115.—.— %% do. Ser.. 58. 384% Furk. Admin.-Anl. 410.— 430.— 4% ſo do. Ser. 98.10 388.25%½% go. Bagdad. 40500 755 e.— 28.8 de. Keindaön! 300.— 220. 00 Otsch. Relohsanl. 77.80.58 ½% do. aee 9 3975 5 2 15 34.28 4% do. unff. Anleinle—.— 940.— 3% 40 110.75 11356% de. Zeſohl 1811 249·50 288.— 0% 5— do. 400-Fos.-Los. 1675.— 1730.— e d 88. 85.58%%. St-t v. 1813 248.— 238.— %%% 40. 7— 83.58 4½¼% do. do. v. 1814 243.— 245.— 55 phe Anlelh 5 40% d0. goldrente 337.50 395.— %%%«»cͥð';·ͤ 40% do. Kronenrente 143.50 1383.— gess, Aflelle.40 84. 4% ien. inwest-Anl. 38.28 38.25 4% Franki. Stadtanl 18380—.— 3˙% Saadndan 21e 4% Münoh. Stadtanl. 98.— 96.75 3½ do. IX Jorke 848.— 3% d0. Erg.-AMutzen Frer eeeee ), Ausländleche.60% ſUdöst.Esb.,a.————.— Rentenwerte. 2,50% do., neue Prlor.ä——.— 4½% Ossterreioh. 5% do. Obligatlonen 133.——.— e e eeee, ..——.— 2 0 60.— Par⸗ 4% do. oonvfents 80.— 100.— 47% KfFB,oblv1808 185.— 225.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 19. 22. 288 9106 Sohantungdabn.. 471.— 465.— Sorgs-Marlenn..**— Ale.Lobu. Stratenb 356.— 362.— dermanla.. 739.— 782.— Gr. Berl. Strabenb. gerresheimer dlas 2095.— 2200.— 5.—Soldsohmidt, n. Ogst. Staatselzegß.: 1860.—. 1888.— Srttzner esebleen. 1838.— 1095.— Baltimore and Ohlo—.——.— acun& Bilfinger.. 89.— 887.— Fclnz-Helnrichbahnn—.——.—flannov. Masoh. Egest. 3093.— 3999.— 5—Hannov. Waggonfabr.„ .-Austr. Dampfsoh. 708.— 9 5 Rarkokt 8 5 55 1035.— 1045.— Ilanb.-Slldam..ach. 798.75 765.— farpener Bergbau. 1829.— 1839.— Hansa Dampfsoh. 364.— 365.—Hilpert Masohfnen. 489.— 455.— Morddeutsohe LIoyd 320.25 327.— Hlrsch Kupfer. 658.— 885.— Höchster Farbwerke. Bank-Aktien. Hoesch Elsen u. St. 1393.— 1200 Barmer Bankverein 5 252.— Hohenlohe-Werke. 7 BerlinerHandels-Gdes. 530.— 500.— fHumboldt Maschinen Comm.- u. Priyvstbank 361.— 361.—Huttenw. O. W. Kayser 645.— 648.— Darmstädter Bank 99.— 399.—Kallw. Aschersleben 4009.— 1095.— beutsche Bank.. 605.— 600.—KCattoveitzer Bergbau 1628.— 1660.— Diskonto-Commanuit 438.— 435.— Köln-Rottweller.— 860.— Dresdner Bank 334.— 384.30 gebr. Körting 24.——.— Reininger Hypothekbk 155.50 159.50 Kostheimer Zellulose 750.—.— Mitteſd. Kredltbank. 262.— 361.50 Lahmever& Co. 441.— 8 eeee ee.— 359.— ee 9921 1975.— 2060.— eſohsbant 10 20 83.— 288.——— 35 1388.— 14 nke& Hofmann..—.— Industrie-Aktien. Ludwig Loewe&, Co. 1 Aooumulat.-Fabrlk. 985.— Lothringer Hutts 98.— 810.— Adler& Oppenhelim. 1482.— 14/0.—Totbr. Fortl. Cement Adlerwerke 502.— 890.— Lüdenscheicd 5 .-G. Anll. Treptow 0.—[aglrus.-G. 470.— 61.— Allgem. Elektr.-Ges. 679.— 676.— Hannesmannröhren 1225.— 1265.— Anglo-Continental. 1845.— 1825.—Obersohl.Eisenb.-Bd. 810.— 3848.— Augsb.-Nürnb. Masch. 1384.——.—do. Eisenindustrle, 550.— 660.— Badlsche Aniin 751.— 7681.— do. Kokswerke.. 1350.— 1356.— Bergmann Elektr. 670.— 689.—[orenstein& Koppel 10 Berſ. Anhalt. Masoh. 624.— 625.—Phön Bergbau. 1165.— 1175.— Berliner Elektr.———.— Reisholz Paplerfabr. 1.— 1530.— Bl. Masoh.B. Schwarzk 1070.— 1100.— IRnein. Braunkohle 5 1350. Zlng Nurnherg.. 335.— 527.— J Rheln. Elektr..—.— Bismarokhütte. 2005.——.— Bhn. Metallw. Vorz. 2 Sochumer Gubstahl 1110.— 1148.25 Rhein. Stahlwerke, 1086.— 1160.— Gebr. Böhler& Uo.—.——.—Riebeck Montan 1795.— 1817.— Braunk. u. Brikettind. 1020.— 950.—KRombaoher Hutten 585.— 891.— Bremer Vulkan. 1790.— 1448.—[Rosltzer Braunkohlen— 885.— Brown, Boveri&Co.—.——.— Rositzer Zucker Suderus EIisenßW... 320.— 818.—Rutgerswerke Chemische Ariesheim 775.——.—ISachsenwerk Chem. fleyden.. 905.— 940.—Sächs. Qubst. Döhlen Ohemisohe Weller. 645.— 544.— Hugo Schneider Jhemisohe Albert. 1730.— 1752.—Sohuokert& 00. Conoordla Bergbau—.——.—-ISiemens& Halske Dalmler Motoren— 429.25 Stoewer Dessauer das—.—Suügd. Imobllien Deutsch-Luxemburg. 77.85 1020.—Telephon Berllner. .-Uebersee Elektr.—.——.Tbale Eisenhütte Dtsoh. Elsenb.-Sign. f 795.— Tonwaren Wieslooh Deutsche Erdöl.. 1951.— 1995.— Turkisohe Tabakregle Otsoh. gasglühlloht.—.——. Unlonw. Berlin-Ahm. 566.——.— Otsch. Gubstahlkugel.— 10.—Ver. Chem. Elsenhütte—.— 1780.— Deutsche Kallwerke 10.— 1850.—Ver. Dtsoh. Mokelw. 1469.— 199.— 915.—Vereln. Fränk.Sohuhf. 880.— 515. 1450.—Vor. Glanzstoffo.. 28885.— 2 Deutsche Stelnzeug 428—— — 830.— V. Siw. Zypen 4. Wo 3888.— 3800.— D. Waffen u. MRunition 14. 5 Dtsoh. Wolle 848.— Durkoppwerke—.— Vogtländ. Maschinen.— 565. Oynamit Trust—.— Wanderer-Werke 17.— 4801.— Elberfelder Farben..— 06.—[Westeregeln Alkall. 1705.— 1701.— Elektr. Lloht d. Kraft 426.— 424.— Westl. EIsen u. Draht +—.— Bk. f. e. Unt.(Zurion)—.——.— Zellstoff Waldhof..— 841.— Eschweller Bergwerk 29.— 90.—[beutsoh-Ostafrlka. 331.— 1— Feldmüdie Fapler 7 2 Neu-Gulnean.— Felten& Gullleaume 336.— 88.— Otavl Hinen u. Elsendz.—.——.— Frledriohshütte.——.—do. genuuscheln—.——.— Gaggebau Vorr.—.— Deutsohe Petroleum 2162.— 2150.— gasmetoren Deuta 67.—.25 Pomonaa. 1 gelsenklroher Bergw. 1035.— 1050.— neldburg 1 Gelsenklroh. Gubstan! 835.— 540. bevisenmarkt Mannheim, 22. Mai.(.15 nachm.) Die Devisenkurse gehen weiter in die Höhe. Die Aufwärtsbewegung dürfte wohl bis zum Schluf des Monats an- halten, da am 31. d. M. die Reparationszahlungen källig sind. Am hiesigen Platze werden genannt: Holland 12 300—12 400, Kabel Newyork 315—317, Schweis 5975—6050, London 1450—1500, Paris 2825—2845, Brüssel 2620—26 40, Mailand 1590—1610.* Frankfurter Devisen. Frankfurt, 22. Mai. ODrahtb.) Bei ziemlich lebhaftem Geschäft zeigten Devisen im Anfang eine feste Tendenz. Die Preise unterlagen vielfach Schwan- kungen. Deckungskàufe führten im amtlichen verkehr zu lebhaftem Geschäft, wobei besonders Devise Newyork in großlen Beträgen umgesetzt wurde. Die Stimmung blieb fest. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse 5 London 1307(amtlich 1305), Paris 2820(2820), Brüssel 2580(2595), Newyork 311(3137½). Holland 12 075(12 062)0, Schweiz 5950(595775). —1 1 .— 1999.— 1*.— Bengzgz Naen die übrigen bis 109% abgeschwächt. Unter den Spezial- „Berliner Maschinen, Hartmann, Humboldt, Hirsch Kupfer 596. Oreustein a. Koppel, Gothaer Waggon. Linke-Flofnann Amtllon 20. Mal 22. Nal geid Brief geld Brlef Hollandg 11713.20 11736·80 12289.20 274˙8 Beiglen 9847˙40 25.60 2592. 285730 Lonon 27258 1343.40 1393. 1396 FParis„ 7 20 2240.30 2817.20 2822•80 Schwel 1 1 85.80 5981.50 293.50 Spanlen 22 38 22.88 4928.— 884.20 lallen 7845.9 549.10 1899.80 e ee ee fetelenee 10 77 888 7957.50 8684.40. 8675.80 Fer ae 1 85 301·35 302.15 312.90 313.60 285 „ 575.50] 58848 88080 Frankfurter Notenmarkt vom 22. Hal 1922. Geld Brlet Gol0 Brlef Amerikanische Moten.—.— Ioest.-Ungar., alte.—.——.— Beigischo 2805.50 2882.50 Norweglsohbe—.——.— Dünfsoho—.——— Rumüalsche 209.— 211.— Englisobe 1— 1286.—Spanisohbe—.——.— FEr östsches 3867.— 1228.— Sohwelzer. 5905.— 5915.— Oesterreſoh abgoest..22.42 Ungarisohe 85 des Marmheimer General-Anzeiger Berliner Devisen. 20. Mal 22. Mal 52950 gels rxflef deld rfef Hollang 11885.35 11214.85 12109.89 12140.20 Bellssel 828!89 3533.25 888.78 23893.25 Ohristſania 5553.05 8 594.85 3712.15 Kopenhagen 8411.95 28.98 5551.85 8833 Stookhaim„ 7789.39 72789.70 8054.99 8088.1 Belsindiorte 6241.20 622˙8 7 5 848.85 Italien. 8[ 155/.85 1869.95 1898.— 1802.— Londoemnmn„ 1344.30 1347.70 1373•38 1398˙.75 -Vor„ 303 12 303.88 313.35 314.15 e ORWeenndn 2* 2* Spanlen 4798.95 4811.05 4393.50 5006.25 ——— 399 3˙0⁴.30.3⁰ en Ang„ 2. Fragg 573.78 579.28 589.28 599.78 Budapet 36˙45 5 36.55 36.55 Kollmar& Jourdan.-G. Uhrkettenfabrik in Pforzheim. Nach dem Geschäftsbericht steigerte sich der Fabrikationsgewinn von vorjahrigen 9,12 Mill. 4 auf 16,31 Mill. 4, andererseits die Unkosten von 4,45 auf 7,35 Mill. 4. Nach Abzug von 405 812 4(32 574%) für Ab⸗ schreibungen verbleibt einschl. vorjährigen Vortrags ein Reingewinn von 9,42(5,22) Mill. II, aus dem eine Dividende von 35 96(2) auf die Stammaktien und 79(%) auf die Vorzugsaktien verteilt und nach den üb- lichen Rückstellungen 687 661 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Bericht des Vorstandes wird darauf verwiesen, daß das abgelaufene Geschäftsjahr natürlicherweise einen erhöhten Umsatz brachte, nachdem die Preise der Waren dem Gold-Weltmarktpreis folgen musten. Das Auslands- geschäft war wiederum recht gut, auch der deutsche Markt war trotz der hohen Preise, namentlich in billligen Artikeln recht aufnahmefähig. Für das Ausland mit Ueber-Valuta muſte den Vorschriften des Reichskommissars ent- sprechend in auslandischer Währung fakturiert werden. Stattliche Devisen- beträge konnten der Reichsbank zugeführt werden. Die Gold-Weltmarktpreise waren gerade in diesem Jahr überaus schwankend, weshalb die Gesellschaft sehr vorsichtig in der Bewertung ihrer Warenvorräte war, wenn sie nicht bei Besserung der Mark große Enttäuschungen erleben will. Man sah in diesem Jahr Schwankungen bei dem Weltmarktpreis von 37 000 bis 220 000 1 pro Kilo Feingold. Wenn die Dividende auch hoch erscheint, so ergibt sich doch ein wesentlich verändertes Bild, wenn solche auf den Frledenswert zu- rückgeführt wird, wonach sie nur ein Bruchteil der verteilten Friedens- dividende ausmacht. Mit dem geplanten Neubau für ein Verwaltungsgebàude soll demnächst begonnen werden. Die große Wohnungsnot veramlaßt die Ge- sellschaft, 3 Arbeiterhäuser mit 18 Wohnungen für Werkangehörige zu bauen: die Mittel hierfür sind vorhanden. Ueber die Aussichten wird ausge- führt, daß das Unternehmen augenblicklich noch reichlich mit Aufträgen ver⸗ schen ist. In der Bilanz stehen bei unverändert 12 Mill./ Aktienkapital und 3,42(292) Mill. 4 Reserven die Kreditoren mit 3,60(3,20) Mill. 4 zu Buch. Andererseits figurieren Debitoren mit 12,91(5, 38) Mill., Bankguthaben mit 9,83(8,40) Mill. 4. Eftekten mit 53 871-4(98 200 1) und Vorräte mit 7,02 (5,32) Mill. 4. Immodilien sind mit 1,42(1, 30) und Wechsel mit 3,57(3,575 Mill. 4 ausgewiesen.* J. Sigle u. Schuhfabriken.-G. in Kornwestheim. Nach dem Geschäftsbericht erzielte die Gesellschaft im vergangenen Jahr einen Rohgewinn von 36,24(11,55) Mill., dem 24,8(8,64) Mill. 4 Handlungs- unkosten gegenüberstehen. Ferner gelangen noch 1 281 570 05 843% an Abschreibungen, 500 00 Zuweisungen an das Wohlfahrtskonto und 3 Mill.% Zuweisungen an das Erneuerungskonto zum Abzug, sodaſß einschl. Vortrag von 516 701( 3 ½0 ein Reingewinn in Höhe von 7 137 365(3 933 369) übrig bleibt. Davon werden 409 718(221 668 4) der gesetzlichen Rück- lage und wiederum 1 Mill. 4 der zweiten Rücklage zugewiesen und 1 5 96 Dividende auf 30 Mill.&4(79% auf 9,15 Mill.%) Stammaktien verteilt- Weitere 500 000(200 000 werden für gesetzliche Vergütungen ausgewiesen. Der verblelbende Rest von 727 617 wird auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz sind die Gebäude mit 1,02 Mill.(892 145), die Waren mit 20,15(19,71) Mill., die Wertpapiere mit 1, 11(1,160 Mill. 44, die Bankgut⸗ haben mit 17,07(5,71) Mill.&. die Schuldner mit 42.14(30,50) dill. 4 an- gegeben, während die Gläubiger mit 32,88(17,30) Mill. bei 80 Mill. Aktienkapital und 5 Mill. 4, umlaufenden Obligationen figurieren. Der G. V. wird die Erhöhung des Aktienkapitals um 30 auf 60 Mill.& vorgeschlagen. Die Aussichten werden infolge der unsicheren Lage als nicht besonders günstig von der Verwaltung bezeichnet. Der sicher kommende Umschwung wird nicht ohne die schwersten Schädigungen an dem Unternehmen vorüber- gehen. Das Risiko für die Fabrikanten ist ins Untgemessene gestiacgen, waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 22. Mai. Infolge der steigenden Devisenkurse zeigte auch die Tendenz der beutigen Produktenbörse ein festes Ausschen. Die Umsatz⸗ tätigkeit blieb aber eng begrenzt, weil die Konsumenten nur zögernd die er- höhten Forderungen bewilligen. Man nannte Welzen mit 1600—1625, Roggen 1225 f. Gerste 1450—14/5 4. Hafer 1315—1325, Mired- mais 1075, alles per 100 kg bahnfrei Mannheim. Auch im Futtermittel- handel blieben die Umsatze bescheiden. Weizen- wie auch Roggenkleie waren zu 825—850 die 100 kg bahnfrei Mannheim am Markte. Für Rapskuchen stellten sich die Forderungen auf 850, Kokoskuchen auf 1070, Heilbronner Fabrikat, bahnfrei Heilbronn a... Im späteren Verkehr wurde Mizedmait mit 1050 die 100 kkg bahntfrei Mannheim ohne Sack bezahlt. Für Plata⸗ weizen, hier im Schift sich noch befindend, verlangte man 1600 für die 100 kg cit Mannheim gegen Konnossemente und wurde dieser Preis auch später bezahlt. Mehl lag bei bescheidenen Umsztzen weiter ruhig. Die Mühlen kordern für Weizenmebl Basis 0 2110 4. während aus zweiter Hand Angebote zu 1975—2000 kür die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen vorlagen. Roggenrehl aus erster Hand stellte sich auf 1500 und aus zweiter Hand auf etwa 1300 4. Die Nachfrage nach Roggenmehl ist aber noch kleiner als wie nach Weizenmehl und es kamen darin sozusagen keine Geschäfte zum Abschluß. Hülsenfrüchte verkehrten in gut behaupteter Stimmung; man nannte gelbe Erbsen mit 1300—1500&, grüne Erbsen mit 1500—1600 je nach Qualität die 100 kg bahnfrei Mannheim. Brasilbohnen waren 2u 850 4, weiße Donaubohnen zu 1300—1450 und Reis zu 1850—2200 die 100 kg je nach OQualität bahnfrei Mannheim am Markte. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg netto waggontrei Mannheim ohne Sack. Weizen 1600—1625.. Roggen 1225 ,, Gerste 1450—1475, Hater 1320. Mixedmais(mit Sack) 1075—1090, Erbsen inl. 1300—1500, Wiesenheu (loses) 600—660., Preſistroh 340—80, geb. Stroh 320—360, Biertreber 870—880, Roeis 2000—2300, Weizenkleie 825—850. Tendenz: fest. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 22. Mai.(Drahtb.) Die scharfe Aufwärtsbewegung der Devisen- preise gab am Produktenmarkt eine kräftige Veranlassung zu Preissteigerungen. Roggen wurde dazu noch durch die Anschaffungen der Neichsgetreidestelle und Deckungskäufe der Händler in seinen Preissteigerungen begünstigt. Die Besitzer hielten mit ihren Angeboten zurück. Auch Weizen wurde wesentlich teuerer bezahlt. Mehl war mehr begehrt, doch beschränkten die zu hohen Forderungen der Mühlen das Geschäft. Gerste blieb zu höheren Preisgeboten gesucht und ebenso zeigte sich Mangel an Hafer, mit dem die Händler vrenig versorgt zu sein scheinen. Mais ist in ausländischen Forderungen unverändert. Waggonware stellte sich teuerer. Sehr feste Stimmung herrschte für Erbsen, Auch Futterstoffe wurden teilweise wieder mehr begehrt. * Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Das Geschäft in verzollten Kaftees hat sich in der abgelaufenen Berichtswoche weiter belebt. Das Inland hat größere Partien zu steigenden Preisen aus dem Markt genommen und der Vorrat an verrollter Ware, namentlich in besseren Qualitäten, räumt sich zusehends, sodaßl der Handel binnen kurzem gezwungen sein wird, auf transite Ware zurückzugreifen. Die in den letzten Tagen ein- getretene Verschlechterung der Reichsmark begünstigte diese Bewegung, da unter diesen Umständen mit einer Ermäßigung des Goldzollzuschlags micht mehr gerechnet werden kann. Forderungen vom 20. Mai je nach Qualitat und Beschreibung: Santos(superior/extra prime) 71½/— bis 75ᷣ— sh., gew. Zentral- amerikaner 88%— bis 95%— sh. pro 50 kg roh, transito. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Mann General⸗Anzeiger, G. m. b.., Maunbein e Direktion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Polktik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuillekon: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönſeſber; für Anzeigen: Karl Hügel, 6. Seite. Nr. 235. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montkag, den 22. Mai 192— Bekanntmachung betreffens oͤie Ausgabe neuer Neichsbanknoten zu 10 o00 Mark. In der nächſten Zeit werden neue Reichsbanknoten zu 10 000 Mark ausgegeben werden. Sie ſind 216124 mm groß und 45 min hreiter, nur mit einem länglich ausgeprägtzs bhandförmiges Maſſerzeich auf weißem Papier gedruckt. en olivpgelben Linien m zen erkennen läßt, — 7 Auf der Vorderſeite befindet ſich links ein elwa uſter belegter Schaurand, der bei der Durchſicht ein ſehr Das Waſſerzeichen beſteht aus weiß umrandeten, nur durch einen dunklen Balken voneinander getrennten geſchwungenen Rauten, die abwechſelnd in heller und dunkler Schrift die Wertzahl 10 000 Marr zeigen. Faſern durchſetzt. Dus Druckbifd der Vorderſeite wird durch einen graugrünen die Mitte reichende Feld iſt dunkel olipgelb; ſein Unterdruck oben nach unten laufende Linien zuſtandekommt. Mitte des Feldes befindet ſich— nur von dem Netz überlegt— die hell erſch Das Waſſerzeichen iſt mit kupferbraunen ien Zierrand in drei Felder aufgeteilt. zeigt ein verzerrtes Rautenmuſter, das durch eigenartig von Ueber dieſem Muſter liegt ein zartes Netz in grauer Farbe. ‚aduch in der Durchſicht gut erkennbaren Das größte, über In der einende Wertziffer 10 000. Links und rechts unten ſtehen, von Linienwerk umrandet, die bläulich ziegelroten Kontrollſtempel mit dem Reichsadler und der Um⸗ ſchrift: Reichsbank⸗Direktorium. 10 000. Der blauſchwarze, in deutſcher Schrift gehaltene Text lautet: Neichsbanknote Zehntauſend dieſe Banknote dem Einliefe napp Schneider. Im rechten oberen Feld befindet ſich gänzungsdruck belebter Farbe. Das untere Fel mit ſtrahliger Verbindung zum Rande; das und ſpielt in den Hauptfarben Olivgelb, Die Nummer mit dem Reihenbuchſtaben iſt auf der Vorderſ Die Rückſeite bietet dem Beſchauer zunächſt einige ſinnfällige Papiereigentümlichkeiten. weiſe ſtark aufgehellten Druckbildes erſtreckt ſich ein orange rand zeigt eine graue, keilweiſe wolkige Papiertönung und zahlre weniger eingebettete kupferbraune Faſe Der Rückſeitendruck enthält oben ſend Mark“ in ſchwarzblauer deutſcher Schrift. von Grimm Kauffmann Mark(umgeben von rer, Berlin, den 19. Schneider Januar 1922, Rei Budczies Violettgrau, Rot und Grün. roter rn über dem Waſſer zeichen. auf einem in Grün und Olivgelb Darunter lie gen drei Felder. Zwiſchen den Stempeln befindet ſich in weinroter Farbe der Kennbuchſtabe. Zierlinien) zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen chsbankdirektorium. Havenſtein v. Glaſe⸗ Bernhard Seiffert Friedrich Fuchs P. ein Dürerſcher Männerkopf in grauer, durch olivgelben Schutz⸗ und Er⸗ de füllt ein reich verarbeitetes mehrfarbiges Linienmu Muſter entwickelt ſich um die olivgelbe, ſter von ovaler Form dunkel umrandete Wertzahl 10 000 eite oben links und unten rechts angebracht. Durch die Mitte des teil⸗ Jaſerſtreifen. Der druckfreie rechts befindliche Schau⸗ iche, keils an der Oberflaͤche liegende, keils mehr oder gehaltenen Linienmuſter das Wort„Zehntau⸗ In den Feldern rechts und links hebt ſich die dunkel umrandete rötlich graue Wertzahl 10 000 von einem moſaikartig wirkenden Muſter ab. Dieſes iſt olivgelb, grau und grün und ſteht auf einem Netzgrunde von olivgrüner bis gel Farbe den ſtiliſierten Reichsadler in offener Linienführung. Das nach der Mitte zu plötzlich auf und verſchwindet ganz, Miftelſtreifen die orangeroten Faſern klar ſichtbar Zierzeile. In den Abſchnitten rechts und links ſteht auf grün und olipgelbem bildet ein ebenfalls zweifarbiger kleiner Zierſtreifen. Die rotbraune Numm werden. feld oben links und unten rechts angebracht. Berlin, den 18. Mai 1922. bbrauner Farbe. rechts und links ſichtbare olivgelbe Netzmuſter hellt ſich ſo daß auf dem, nur von den — Das Mittelfeld enthält in grüner zarten Linien des Adlerbildes belegten Den unteren Abſchnitt des Druckbildes gibt eine dreiteilige Netzgrunde der Strafſatz; die Verbindung er iſt im linken und rechten mittleren Zier⸗ 5178 Keichsbank⸗Direktorium. Havenſtein. v. Glaſenapp. Binnenſchiffahrt⸗ Telſald ⸗Geſelſchaft m. l.., Daishurg. Die folgenden Fahrzeuge ſind auf Grund des Geſetzes über Enteignungen und Entſchädigungen aus Anlaß des Friedensvertrages zwiſchen Deutſchland und den alliierten und aſſoctierten Mächten num 31. Lu uſt 1919(Reichsgeſetzblatt S. 1527) enteignet, auf Grund des Waffenſtillſtandsvertrages em 11. November 1918 entzogen worden: DZBB—K.————8——————Z2gZ2K————.—— Eigentümer Name des Fahrzeugs Schiffsregiſter und Nr. des Amtsgerichts Ernſt Stempel, Duisburg Gebr. Dörtelmann, Duisburg Allgemeine Speditions⸗Geſellſchaft,.⸗G., Duisburg Wilhelm Gertges jr., Duisburg⸗Beeck gſef Münſter, Frankfurt G. Maier,.⸗G., Mannheim Jeter u. Wilhelm Greſch, Duisburg⸗Ruhrort Allgemeine 26, 28, 29 Chriſtel Duisburg 490 ebr. Dörtelmann I, 9 Duisburg 372, 790 .⸗Ruhrort 535, 537, 541 Willi 1.⸗Ruhrort 311 Ludwinus Merzig 15 C. G. Maier III Mannheim Vertrauen.⸗Ruhrort 578 Die Eigentümer dieſer Schiffe haben Entſchädigung durch die Binnenſchiffahrt⸗Treuhand⸗Geſellſchaft m. b.., Dnisburg beantragt. ſichtlich ſind, einſchließlich der Schiffsgläubiger, Die an den Fahrzeugen dinglich Berechtigten, 5146 ſoweit ſie nicht aus dem Schiffsregiſter er⸗ werden hierdurch aufgefordert, ihre Rechte binnen drei ochen vom Tage der Veröffentlichung an, bei der Binnenſchiffahrt⸗Treuhand⸗Geſellſchaft, Duisburg, Börſenhaus, anzumelden, widrigenfalls ſie bei der Zahlung können. Duisburg, den 19. Mai 1922. der Entſchädigung nicht berückſichtigt werden Binnenſchifahrt⸗Treuhand⸗Geſ I haft mn. h.., Duioburg. Gustav Hähnel Leonie Hähnel geb. Kaufmann Vermähſte Karl Barthel Lina Barthel Schönes Wohnhaus (direkt am Rhein hier) Hehen Pier-oder Wein- Mitschaft Zu vertausch. 5202 Gefl. Angebote unter IIu. u 17 an die Ge⸗ geb. Kaufmann Milch St. Schweizermilch getrock., ganz hervoriggende Oualität. 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