7 1 0 , s 10 1 8˙ 90 2 U, 0 0⁴ b. i⸗ ———* 1 8 —, — Marf erdrucht mort 66.—. Durch zie Poß dezegen r. n0 Tesgee bgaptsefoafrtsgeug E 4. 2. Seſchafts Heenſtelle — —— eſcaf W * ſollte, Deutſchland eine Anleihe zu gewähren, könne päf nehmen W 0 a de Nenstag, 23. Mai. —* e ele: In maumnbaim und umgebuntz monatuch art 120.—. Angeinnmmer Mk..—. Poſtfcheckkonte Karteruge in aden une Ur. 2077 Eubwigshafen am Waldbofneaße nummer 6. Lerufprecher an 4, 7642, 7068, 7534, 7048. Celegraomm · nbreſſe: aztiger mannbeim. Erſchelnt wöchentlich zwötfmal. Badi den: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Mufik-Jeitung. Bildung u. Unterha Abend⸗Ausgabe. che Nenoſte Nachrichlen 4* Anzeigenprriſe: Die kteine Zeil me..— ausw. mr..— Stellengeſuche u. Kam.⸗Fnz. 20% nachtaz. Reklame mk. 23.— Annabmeſchlug: Mittagdlatt vorn. 8ſ% Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Ude. Kür Anzelgen an deſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg. ubern. hödere Gewalt, Streiko, Setrlebs⸗ ſtßrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. dder beſchränkte Nusgaben oder für verſpötete Rufnahme von Nnzelgen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. ltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. —r ͤ::.:.. ĩ˙· die Reparatſonsanleihe. WB. London, 23. Mai.„Evening Standard“ ſchreibt: Rieſigen Finanzkreiſe nehmen die Beratungen des Unter⸗ es der Reparationskommiſſion zur Erwägung einer barattonsanleihe an Deutſchland zu gewähren, ungewöhnlichem Intereſſe entgegen. Wenn beſchloſſen ſicher angeſehen werden, daß die geſamte euro · e Lage eine Wendung zur Beſſerung enl werde. Jedoch ſei das weitere Fallen der Mark —. erbaulich. Dies ſei wahrſcheinlich auf die Spekul⸗ n zurückzuführen. Der Meinungsaustauſch in paris. dee.8. barts, 23. Mal. Der Pettt Pariſten ſchrelbt. d derhandlungen zwiſchen dem Reichsminiſter Dr. Hermes fort en Mitgliedern der Reparationskommiſſion ſind geſtern fwiſche worden. Aus dieſem Meinungsaustauſch, der 0 905 den Vertretern Deutſchlands und den Mitgliedern ammiſſion ſelbſt ſtattgefunden hat, ſcheint ſich zu er⸗ „daß ſich die Standpunkte etwa s genähert haben. wurde ein Einverſtändnis noch in keinem Punkte er⸗ wenn Es darf übrigens nicht vergeſſen werden, daß ſelbſt, as N ein derartiges Einverſtändnis feſtgeſtellt wird, dies nur Amacz zeichen aufzufaſſen ſein würde, da die Vorſchläge und den kännagen nur von der Berliner Regierung gemacht wer⸗ iee Aas ech National ſch ſchreibt, es ſei ihm im Miniſterlum eche Eingen auf Befragen erklärt worden, daß der op⸗ indruck eines geſtrigen Abendblattes nicht be⸗ ſtät worden ſei. Man habe geantwortet, bis jetzt geſtatte ni lungen auf eine günſtige Löſung zu ſchließen. Die Verhand⸗ Miſe ziehen fortgeſetzt, aber man könne daraus noch keine * 2 en. »Was koſten uns die interalliierten KRommiſſionen: Ahet dem Jahre 1919 überwachen interglllierte Kontroll nthagtonen die Abrüßtung des deutſchen Heeres. Die Ge⸗ 11t dbder Kommiſſionen ſchwankt zwiſchen 1200 und olt illedern. Der Hauptſitz unter Leitung des Generals Zweigf, iſt in Berlin, in allen deutſchen Großſtädten gibt es hellen, ſogen. Diſtriktskommiſſionen. Sonderkommiſ⸗ es für Bewaffnung, induſtrielle für Feſtungen, für Abrüſtung zur See und in der ſche gac dem Friedensvertrag von Verſallles hat das Deut⸗ chen eich für alle Koſten, die die Kommiſſionen verur⸗ ihre Tätluzutommen, nicht nur für die in Deutſchland durch für die Gdkelt unmittelbar entſtehenden Koſten, ſondern auch Rel ehälter der fremden Soldaten, die dieſen den ch in der Währung ihres Heimatlandes ausbezahlt Flamen düſſen. Bei Beginn ihrer Tätigkeit im Jahre 4919 Mitglieder der Kommiſſionen außerdem zu ihrem enen ſehr hohen Teuerungs Aclag⸗ den gleichfalls 28000 Neer zahlen hat. Der General Nollet erhielt monatlich dunatlich ark Zulage, der Aehe Soldat 3 500 Mark ein nee, Im, Jahre 1921 wurden dieſe Beträge erhöht, ann al erhlelt 37 500 Mark, ein Leutnant 18 000 Mark, lie 7000 Mark monatliche Zulage. Zu Anfang dieſes der delen nun häufig Anträge und Beſchwerden der Mit⸗ 40 er Kommiſſtonen an die interalltierte Botſchafter · Wansgle ein, daß man in Deutſchland mit dieſen Beträgen 1922 00 auskommen könne, ſo wurden dann vom 1. April Wehäl le Bezüge der fremden Soldaten weſentlich erhöht. Aart eb nunmehr eim General 65 550., ein Leutnat 22 800 ſannallche Unterofftzier 15 939 Mark, ein Mann 9660 Mark ale do 890 außer dem Gehalt. Mit dieſem gleich⸗ waf, un Deulſch and zu F Gehalt bekommt beiſpiels⸗ Neng rachsſiſcher Generat 3 620 000 Mart jährlic⸗ da J0f Soldat 362 000 Mark jährlich. Dabei hat ſich r Leuchafterkonferenz vorbehalten, bei weiterem Steigen 2000 flese Beträge welter zu— 5 lenden O0 Mark ſährlich hat das deutſche Volt für einen e mit 2000 daten zu zahlen. Wieviel arme Rentner gibt es, dolt läßt bis 5000 Mark auskommen müſſen. Das deutſche ſich ſeit Jahren dieſen Zuſtand ohne Proteſt ge⸗ —— u Es ſlunen 1 dazu, daß die Kommiſſionen in Berlin und hre 3 oßſtädten eine große Anzahl der beſten Hotels aftwwecke belegt hat, daß Deutſchland die Koſten der den bat gen und Motorräder der Kommiſſionen zu ahn un daß jedes Mitglied der Kommiſſion die Eiſen⸗ Was en Fernſprecher unentgeltlich benutzen kann. kwaffaleiſten die Kommiſſionen heute noch? Deutſchland⸗ ühen, Migt reſtlos durchgeführt. Zehntauſende von Ge⸗ iee He ionen von Gewehren ſind zerſtört worden, kein tungen ind lugzeug gibt es mehr in Deutſchland. Unſere ſind geſchleift, eine kampffähige Flotte haben wir es das, während unſer weſtlicher Nachbar eine hat, an die das deutſche Heer vor dem Kriege 5 Es 5— 105 daß 155 ein⸗ es ganzen Volkes die Abſchaffung dieſer un⸗ klearichung. die nur zu unſerer weiteren Verelen⸗ gt, verlangt. d George und Nitti über Senus. 0 0 Wnez 22, Mal. Einer Londoner Drahtung zufolge gehorge 2„Obſerver“ folgende angeblich von Llayd miſſes 9 ſtammende Beurteilung des Er⸗ dem Er* Genueſer Konferenz. Der Premierminiſter iſt ergebnis der Konferenz ſehr zufrieden. Er iſt überzeugt, daß in dem augenblicklichen Zuſtand der ruſſiſchen öffentlichen Meinung keinerlei Anſtrengung einen großen Fortſchritt zuſtandebringen kann. Für Oſteuropa ſtelle der Burgfriede und die Genueſer Konferenz einen großen Fortſchritt dar. Rußland ſei in die Welt zurückgeführt wor⸗ den, und die Nationen könnten frei atmen, während das ruſſiſche Problem auf einer praktiſchen Grundlage behandelt werde. Auch Weſteuropa habe die Gefahr geſehen und wiſſe, daß die britiſche Freundſchaft und Unterſtützung nur für die⸗ jenigen zu haben ſei, die ein Zuſammenwirken und den Frie⸗ den wollten. (Berlin, 23. Mai. Das„B..“ bringt in größerer Ausführlichkeit die Aeußerungen Nittis über die Pro⸗ bleme nach der Konferenz von Genua: Nittin weiſt darauf hien, daß die Amerikaner an dem Völkerbund nicht teil⸗ nehmen, weil er nur eine heilige Allianz der Sieger ſei. Die Vereinigten Staaten, die am Wiederaufbau Europas das größte Intereſſe hätten, verfolgten mit offener Sympathie den neuen Geiſt in jenen europäiſchen Staaten, die Frankreich ſeinerzeit zu Hilfe eilten, und die jetzt mit ſchmerzlicher Ueberraſchung mit anſehen müſſen, wie man gegen die Deutſchen dieſelben Gewaltprinzipien anwendet, die man den Deutſchen im Laufe des Krieges zutraute. Die Konferenz von Genua habe vor allem dazu gediet, Amerika über den wahren Geiſteszuſtand in Europa aufzuklären. Für Erhaltung der Entente. WB. London, 23. Mai. Bei dem unter dem Vorſitz von Lord Derby veranſtalteten ſch der vereinigten engliſ ch⸗ franzöſiſchen Geſellſchaft führte Bonar Law in einer Rede aus: Es würde eine faſt undenkbare Tragödie ſein, wenn eine Schwächung der engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft und eine Lockerung der Entente ſtattfinden würde. Dies würde ein großes Unglück für England und eine Kataſtrophe für Frank⸗ reich bedeuten, ſowie eine Bedrohung des künftigen Weltfriedens. Undenkbare Dinge ſeien jedoch ſchon vorgekom⸗ men. Wenn die Entente aber aufrechterhalten werden ſolle, müſſe auf beiden Seiten nicht nur Sympathie ſondern auch Verſtändnis auf Seiten der einen Nation für die Gedanken, Gefühle und die Beſtrebungen der anderen Nation vorhanden ſein. Seiner Anſicht nach ſei die Verkennung der Verhält⸗ niſſe Groß⸗Britanniens in Frankreich noch größer als die Verkennung der Gefühle Frankreichs in Groß⸗Britannien. Bonar Law ſagte ſodann, daß er bei ſeinem Emonatlichen Aufenthalt in Frankreich Tag für Tag in franzöſiſchen Blät⸗ tern geleſen habe, daß England aus dem Kriege viel gewon⸗ nen habe und erklärte, England habe eine große Laſt zuktragen, die ſchwerer ſei als die der anderen Na⸗ tionen. Auch die Jahl der Erwerbsloſen zeigt, was der Krieg England gekoſtet hat und noch koſten wird. England hat Paläſtina und Meſopotamien erhalten und die Franzoſen hatten Syrien erhalten. Meiner Anſicht nach wird bei dieſen Gebieten(Paläſtina und Meſopotamien für England, Syrien für Frankreich) beide Nationen reicher und ſtärker ſein. Eng⸗ land hat kolonialen Gebietszuwachs erhalten. Man vergeſſe jedoch, daß dies nicht nur bei ihm der Fall ſei. Das fran⸗ zöſiſche Reich in Afrika ſei um über 1 Million Quadratkilo⸗ meter vergrößert worden. Die Zeit könne beſtimmen, welche Gebiete ſich zukünftig als wertvoller erweiſen. Wenn man Elſaß⸗Lothringen mitrechnet, ſo ſei es ſicher, daß von dieſem Standpunkt aus die Franzofen einen größeren Zuwachs erhalten als die Engländer. Bonar Law fuhr fort: Wenn er andererſeits in Eng⸗ land perſönliche Angriffe auf den franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten leſe, das bedauerlich wäre und durch keinerlei An⸗ riffe auf den engliſchen Premier gerechtfertigt ſei, ſei dies ſchllnm genug Es gäbe jedoch noch etwas ſchlimmeres, wenn er leſe, daß man pom franzöſiſchen Militarismus bedroht werde. Er glaube, daß ein Land, das vor ſo kurzer Zeit über 15 Million der Beſten ſeiner Vevölkerung verloren habe, keinen anderen Wunſch beſitze, der ſo ſtark ſei, wie der Friedenswunſch. Es ſei nicht Militarismus, es ſei Furcht und das ſei kein Wunder, denn während der Lebensdauer des Lebens der Menſchen ſei Frankreich zweimal vom Krieg über⸗ raſcht und verwüſtet worden. Aber die Franzoſen wüßten wie die Engländer, daß wenn der Krieg geführt ſei, Frieden ſein müſſe. Es könne kein größerer Fehler gemacht werden, als zu glauben, daß die britiſche Regierung oder das britiſche Volk, die den Frieden wünſchen, ſelbſt jetzt im Frieden verſuchen würden, ihre Feinde zu Freunden zu machen, indem ſie Gefahr laufen, ihre Freunde zu Feinden zu machen. Bonar Law fuhr fort: Ich wünſche nun, über eine andere Seite dieſer Frage ein Wort zu ſagen. Während einer ganz kurzen Friſt nach dem Kriege habe man ſich in England einer Täuſchung hingegeben, da jedermann in England gehofft habe, daß Deutſchland die geſamte Kriegsſchulden bezahlen würde. Ich habe das alles durchgemacht. Eine ganze Zeit lang habe ich die Sympathie meiner Anhänger im Unterhauſe verloren. Nicht etwa, daß ich es gewollt habe. Aber ich habe gewußt, daß es unmöglich iſt. Jedermann weiß, daß es unmöglich iſt. Die Deutſchen ſind dagegen in das andere Extrem verfalſen. Das iſt ebenſo töricht, wenn nicht noch törichter. Die Deutſchen können die geſamte Kriegskoſten nicht bezahlen, ſie können doch einen Teil davon bezahlen. Etwas müſſen ſie bezahlen und es iſt nicht nur gerecht, daß Deutſchland bezahlt, was es zahlen kann. its erklärt, daß Groß⸗Britannien den Ich habe berei Frieden mit den früheren Feinden will und ich wünſche nicht, Frankreich mürde das übel nehmen. Ich glaube nicht, daß irgend eine Nation mehr zahlen will, als ſie irgend kann und ich bin ſicher, daß dies auch die deutſche Nation nicht will. Die Bedeutung der Schulofrage. Von Freiherr von Lersner, M. d. R. Der berüchtigte Artikel 231 des ſogenannten„Friedens⸗ vertrages“ von Verſailles lautet: „Deutſchland erkennt an, daß Deutſchland und ſeine Verbünde⸗ ten als Urheber aller Verluſte und aller Schäden verantwortlich ſind, die die Ententeregierungen und ihre Staatsangehörigen in⸗ ſolge des Krieges erlitlen häben, der ihnen durch den Angriff Deutſchlands und ſeiner Verbündeten aufgezwungen wurde.“ Dieſer Artikel bildet die einzige Rechtfertigung der ge⸗ ſamten Rachebeſtimmungen des Verſailler Friedens. Dieſer Artikel will das deutſche Volk als Vergeltung für den der Welt aufgezwungenen Krieg für ewige Zeiten zu einer Ver⸗ brechernation ſtempeln. Dieſer Artikel iſt aber weiter nichts als eine große, plumpe, allerdings mit größter Geſchicklichkeit von unſeren Feinden verbreitete Lüge. Ebenſo iſt es eine geſchichtlich ungeheuerliche Lüge, wenn es in dem Herrn Dr. Simons und mir am 16. Juni 1919 in Verſailles überreichten Entente⸗Ultimatum heißt: „Während mehrerer Jahrzehnte hat Deutſchland unausgeſetzt eine Politik getrieben, die darauf hinzielte, Eiferſucht, Haß und Zwietracht zwiſchen den Nationen zu ſäen, nur damit es ſeine ſelbſtſüchtige Leidenſchuft nach Macht befriedigen könnte.“ Ich will hier nicht auf die Widerlegung dieſer Lüge im einzelnen eingehen, nur darauf verweiſen, daß der Präſident der Vereinigten Staaten, Herr Wilſon, am 26. Oktober 1916, 55 im Höhepunkt der Deutſchenhetze in Amerika, er⸗ klärt hat: 90 Ihnen bekannt, was den gegenwärtigen Krieg hervor⸗ gerufen hat, wenn ja, ſo wünſche ich, daß Sie es veröffentlichen. Kein beſonderer Anlaß hat ihn hervorgerufen, ſondern die Ze⸗ ſamtheit der Umſtände.“ 5 Noch klarer hat es Lloyd George am 23. Dezember 1920 ausgeſprochen: „Je öfter man Meznoiren und andere Bücher lieſt, die über das, was vor dem 1. Auguſt 1914 geſchah, geſchrieben ſind, deſto mehr erkennt man, daß niemand, der damals die Geſchäfte ver⸗ antwortlich leitete, den Krieg gewollt hat. Sie alle ſind in den ſteieet! und richtiger geſagt: getaumelt und ga⸗ olpert. Dieſe beiden Aeußerungen der leitenden Stagtsmänner unſerer Gegner ſollten allein genügen, die lügneriſche Erfin⸗ dung von der deutſchen Schuld am Kriege zu beſeitigen. Wenn man aber an die Rolle denkt, die der ruſſiſche Botſchafter in Paris, Herr Iswolski, und vor allem der jetzige franzöſiſche Miniſterpräſident, Herr Poincars, vot und bei Ausbruch des Weltkrieges geſpielt haben, ſo wird man erkennen, daß nicht Deutſchland, ſondern unſere Gegner dis Schuld am Kriege haben. Wie ſchreibt der belgiſche Geſandte in Paris, Herr Guil⸗ laume(16. Januar 1914):„Die Herren Poincars, Delcaſſe, Millerand und ihre Freunde ſind es geweſen, die die nationa⸗ liſtiſche, militariſtiſche, chauviniſtiſche Politik erfunden und befolgt haben, die eine ſchwere Gefahr für ganz Europa bilden.“ Mit Stolz ſagt Herr Iswolski nach Ausbruch des Krieges: „Es iſt mein Krieg.“ Der belgiſche Geſandte, Baron Greindl, ſchreibt ſchon im Januar 1908:„Wann iſt denn die Ruhe Europas bedroht ge⸗ weſen außer durch den franzöſiſchen Revanchegedanken?“ Der neuernannte amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Herr Hougtho m, hat bei ſeiner Ausreiſe aus Amerika vor wenigen Tagen erklärt: Der Krieg iſt beendet. Der Verlierer muß nach ſeinen Kräften bezahlen. Jedoch die 5 und die Zuteilung eines Tadels und der Schuld am Kriege ſind Dinge, dſe ich nicht länger erörtert wiſſen möchte.“ Nein Herr Botſchafter. Wir Deutſche ſind ganz anderer Anſicht. Wir ſind nicht gewillt, einen dicken Strich unter die Erörterung der Schuldfrage zu ſetzen und wider Recht und Gerechtigkeit unter den grauſamen Forderungen unſerer Feinde zuſammenzubrechen. Wir wollen nichts als unſer gutes Recht, aber unſer ganzes Recht. Gerade Amerika, auf deſſen feierliche Zuſicherung des Rechtsfriedens hin wir uns 1918 ent⸗ waffnet haben und das durch den Wortbruch des Präſidenten Wilſon ſo ſchwer an uns geſündigt hat, ſollte dies deutſche Ver⸗ langen auf das wärmſte unterſtützen. Auf jeden Fall wird der„Ar ben deutſcher Ver⸗ ————— bände“, dem ſich bereits über 400 deutſche Organiſationen politiſcher, kultureller und wirtſchaftlicher Art mit vielen Mil⸗ lionen Mitgliedern angeſchloſſen haben, alles tun, was in ſeinen Kräften ſteht, um weiterhin den Kampf gegen die be⸗ wußte Verſailler Lüge von der deutſchen Schuld am Kriege zu führen. Die Zeit muß kommen, in der nicht nur alle Deutſche, ſondern auch unſere Gegner einſehen werden, daß es ein Ver⸗ brechen iſt, eine Weltordnung, wie ſie in Verſailles geſchaffen wurde, auf einer bewußten ungeheuerlichen Lüge aufzubauen. Jeder Deutſche, jeder Beruf, jedes wirtſchaftliche Unternehmen, jede politiſche Partei, jede deutſche Regierung ſollte unge⸗ ſäumt das Ihre tun, um der Wahrheit zum Ziele zu verhelfen, Die Roſten für Genua. Berlin, 23. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Stelle fühlt man da⸗ Bedürfnis, ſich gegen den Vorwurf übertriebener Ausgaben während der Ge⸗ nueſer Tagung zu verwahren. Dder Behauptung, die deutſche Delegation hätte bei der Unterbringung ihrer Mit⸗ glieder die Vermittelung der Botſchaft in Rom abgelehnt, tritt man mit dem Hinweis entgegen, daß die Verteilung der Wohnungen durch das Generalſekretariat der Konferenz er⸗ folgt ſei; ebenſo ſei der Penſionspreis amtlich und ein⸗ An amtlicher heitlich geregelt worden. Beſonderen Wert legt man auf die Feſtſtellung, daß die Zahl der Kraftwagen für die Delegation auf ein Mindeſtmaß beſchränkt geweſen ſei. Es ſei das Be⸗ 2. Seite. Nr. 237. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 1922. Dienstag, den 23. Mal—. ſtreben der deutſchen Leitung geweſen, möglichſt zu ſparen und mit dem Abbau der Delegation habe man ſo frühzeitig begonnen, als irgend möglich geweſen ſei. Inwie⸗ weit dieſe amtliche Darſtellung ſich mit den Beobachtungen, die von anderer Seite gemacht worden ſind, nereinbaren läßt, wird ſich hoffentlich bei der Ueberprüfung der Ausgaben für Genua durch den Nechnungshof des Deutſchen Reiches reſt⸗ los aufklären. vor der Sitzung des Auswärtigen Nusſchuſſes. Herlin, 23. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die Zentrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz berichtet, iſt es noch ungewiß, wann der Kanzler die Fraktionen und die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften über die Verhandlungen in Genug informieren wird. Immerhin glaubt das Zentrumsorgan verſichern zu können, daß zum mindeſten aber die Bericht⸗ erſtattung vor den Fraktionen im Laufe des heutigen Tages erfolgen wird. In dieſem Falle wird der Auswärtige Ausſchuß morgen zuſammentreten; jedoch ſei die Wahr⸗ ſcheinlichkeit für eine ſolche Beſchleunigung gering, umſo mehr, als der Auswärtige Ausſchuß ſich auch noch mit der Vorlage über die Regelung der oberſchleſiſchen Ver⸗ hältniſſe befaſſen ſoll. Dieſe Vorlage ſei zurzeit aber nicht einmal endgültig fertiggeſtellt. Dazu möchten wir bemerken, daß nach unſerer Kenntnis die oberſchleſiſche Vorlage unter allen Umſtänden bis Ende dieſer Woche verabſchiedet ſein muß. Im Reichstage würde bei dieſer Gelegenheit Herr Schiffer ein kurzes Referat halten. Berlin, 23. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſcheint, daß die Informierung der Fraktionsführer durch den Kanzler auch heute noch nicht erfolgt. Jedenfalls iſt bis in die Mittagsſtunden eine Ladung zu einer ſolchen Beſprechung durch Herrn Dr. Wirth nicht ergangen. Fragen des fernen Oſtens. WB. London, 23. Mai. Im Unterhauſe fragte Clynes, ob die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die am 16. Mai auf der Genueſer Konferenz abgegebene Erklärung Tſchi⸗ tſcherins gelenkt ſei, in welcher der ruſſiſche Miniſter Jaſpar mitteilte, daß jeder Angriff Japans auf die Republit des fernen Oſtens automatiſch den Kriegszuſtand mit Rußland würde und ob 2. angeſichts der Tat⸗ ſache, daß ſolche Gefahr ſolange beſtehe, als Japan ſibiriſches Gebiet beſetzt halte und angeſichts des von Japan den Mäch⸗ ten gegebenen Verſprechens, daß Japan ſich aus Sibirien rückziehen werde, die britiſche Regierung freundſchaftliche orſtellungen bei der japaniſchen Regierung dahingehend er⸗ heben würde, daß Japan ſibiriſches Gebiet ohne weiteren Ver⸗ zug räume. Ehamberlain erklärte, daß ſeine Aufmerkſamkeit auf die Mitteilung dieſer Art gelenkt ſei. Die Antwort auf den 2. Teil der Frage lautete verneinend. Die britiſche Regierung vertraue darauf, daß die japaniſche Regierung zu gegebener Zeit ihre Verſprechungen erfüllen werde. Zwiſchenfrage eines Parlamentsmitgliedes er⸗ klärte Chamberlain, Lloyd George beabſichtige nicht, ſich nach dem Haag zu begeben. Unter großem Bel⸗ fall erklärte Chamberlaln ferner, in Abweſenheit des Premier⸗ miniſters hätten zahlreiche Mitglieder Veranlaſſung genom⸗ men, ihn zu kritiſieren, jetzt könnten ſie ihn in ſeiner Gegen⸗ wart kritiſieren. Gegen die rheiniſchen Sonderbündler. 8Aachen, 23. Mai. Sämtliche politiſchen Parteien Aachens, ausgenommen die und Kommuniſten, erlaſſen in der Aachener Preſſe eine Kundgebung an die Aachener Bevölkerung: Die politiſchen Partelen erklären, da ihnen dies durch eine gemeinſame Kundgebung nicht war, den neuerlich hervortretenden Beſtrebungen der Sonderbündler gegenüber: 1. Wir halten unverändert an der Treue zum Rei 9 e feſt, 2. wir verurteilen alle Abtrennungsbeſtrebungen, 3. kein An⸗ hänger der unterzeichneten politiſchen Parteien darf ſich an den obengenannten Beſtrebungen beteiligen. Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗Horſt. 65) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Es war ja alles in ſeinem Sinne getan, aber es war doch ihr Werk— das Werk ſeiner Frau. Was würde er dazu ſagen, wenn ſich das alles ſeinen Augen darbot? Würde er erfreut ſein oder ſchelten? Und Eee war es ihr, als wälzte ſich eine Zentnerlaſt auf ihre Seele. ie hatte ja eigentlich gar kein Recht, auf ſeinem Grund und Boden Veränderungen— ſelbſt wenn ſie Verſchöne⸗ rungen und Verbeſſerungen bedeuteten— vorzunehmen. Sie war ja nur dem Namen nach Schloßfrau von Reinſtein. Wie hatte 3 es nur wagen dürfen, das alles zu tun? ie fühlte ſich mit einem Male ganz verzagt und un⸗ ſicher. Wie, wenn er es als eine Anmaßung ihrerſeits auf⸗ faßte, wenn er ſagte:„Das iſt ja alles 15 ſchön; ich er⸗ kenne Deine gute Abſicht auch gern an und bin Dir dankbar dafür, aber lieber wäre es mir geweſen, Du hätteſt es nicht etan, hätteſt mich nicht noch fleſer in Deine Schuld geſtürzt. 15 175 ich ſie je tilgen und wie ſollen wir auseinander inden?“ O Gott— wenn er 2 ſprechen würde? Sie erſchrak ganz 555 bei dieſem Gedanken, und ihre eben noch ſo friſchen Wangen verloren alle Farbe. Was ſollte ſie ihm dann antworten?— Die wahren Motive ihrer Handlungsweiſe durfte ſie ihm ja nicht ent⸗ hüllen. Sie hatte Arbeit, Zerſtreuung gebraucht, um die ver⸗ zehrende Sehnſucht nach ihm, die Qualen ungeſtillter Llebe zu überwinden und war bei allem, was ſie getan hatte, von dem brennenden Wunſche geleitet worden, ihm Freude zu machen, ihm die Heimat, aus der ſte ihn getrieben hatte, zu verſchönen. Ein tiefer Seufzer hob ihre Bruſt. Was hatte ſie ge⸗ tan? Anſtatt ihm die Trennung von ihr zu erleichtern, hatte ſie verſucht, die Ketten noch feſter ſchmteden. Das war gegen den Kontrakt, den ſie gamelen hatten. Ihr bangte vor ſeinem Kommen— vor der Erlöſungs⸗ ſtunde.—— XXVI. „Und Fräulein von Faber iſt auch nicht hier?“ fragte Erwin eines Nachmittags, als er nach Reinſtein gekommen war und von dem Diener gehört hatte, daß Feodora mit Gräfin Frzederite nach Stelnfurt gelabren ſel 2 2 2— Der angebliche KNonflikt in der Dd. V. p. Berlin, 23. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Hier und da in den Blättern wird noch immer über einen angeblichen Konflikt in der Deutſchen Volkspartei geredet, den Herrn Streſemann früher als wohl nötig geweſen wäre, in die Erholungsreiſe getrieben hätte und im Zuſammen⸗ hang damit von einer 10 Reparationskriſe. Ueber den Konflikt in der Deutſchen Volkspartei haben wir uns ſchon ge⸗ äußert. Dr. Streſemann iſt wirklich ernſtlich krank und ſeine Aerzte beſtanden dringend auf der immer wieder hinaus⸗ geſchobenen völligen Entſpannung. Mit der ſogenannten Reparationskriſe aber ſteht es ſo: In den Kreiſen der Induſtrie, das iſt ja auch jetzt in Hamburg zum Ausdruck gekommen, iſt man der provi⸗ ſoriſchen Anleihe ſehr abgeneigt. Man meint dort, es wäre vertehrt, das Hauptaugenmerk auf die Anleihe zu lenken, vielmehr ſollte man die anſcheinend günſtige Ge⸗ legenheit, jetzt ſchon eine endgültige Reparation zu erzielen, nicht vorübergehen laſſen. In—5 Jahren würden die Nöte der Neutralen behoben ſein und dann würde ſicher auch England an der Regelung erheblich weniger intereſſiert ſein, als heute. Wie man behauptet, neigt auch der Kanzler dieſen Auffaſſungen zu. Der Reichsfinanzminiſter aber betreibt vor allem Moratorium und Anleihez: das iſt eben der Tat⸗ beſtand, aber das gibt noch lange keine Reparationskriſe. Die Meinungen in dieſen Stücken gehen genau ſo unter den Par⸗ teien wie innerhalb der Regierung auseinander und gehen ſo⸗ gar mitten durch die einzelnen Fraktionen. Eine Klärung kann erſt erfolgen, wenn der Kanzler ſeinen Bericht Über Genua abliefert und Herr Dr. Hermes den Reichstag über den Stand der Dinge in Paris informiert hat. Einſtweilen iſt eben nochallesim Fluß. Wenn wirklich Ausſicht vor⸗ handen iſt, im Herbſt eine endgültige Repara⸗ tion zu erhalten und reinen Tiſch machen zu können, wird vermutlich die große Mehrheit dafür ſein, ſich noch ein paar Monate in Geduld zu faſſen und derweil ſich mit einer kleineren Anleihe zu helfen. Aus dem Parteileben. Deutſche Volkspartei. p. Weinheim, 22. Mai. Am Samstag, den 20. Mai veran⸗ ſtaltete der Ortsverein Weinheim der Deutſchen Volkspar⸗ tei in der Fuchs ſchen Mühle eine Jugendverſammlung, in der Herr Dr. E. Iun g⸗Zweibrücken über„Deutſchlands ſittliche Er⸗ neuerung“ ſprach. Zugleich hatte die Arbeitsgemeinſchaft Nord⸗ baden der Jugendgruppen der Deutſchen Volkspartei die nord⸗ badiſchen Jugendvertreter zu einer Beſprechung eingeladen. Aus der ganzen Umgebung waren ſie in großer Zahl herbeigekommen. Die borzüglichen Ausführungen des Redners wurden mit lebhaftem Beifall e und mit—— noch folgenden kurzen An⸗ ſprachen des Vorfitzenden des Landesjugend⸗Ausſchuſſes und der Nordbaden ſchloß der harmoniſch verlaufene end. Deutſche Volkspartei in der Pfalz. Beamtentagung. Oberinſpektor Rot h⸗Kaiſerslautern gab ein einleitendes Nefe⸗ Frankenthal tagte am 13. Mal 1922 der Beamtenausſchuß der Deut⸗ — Volksparkei. Eine große Zahl Teilnehmer waren erſchienen, arunter auch die Abgg. Burger und Gollwitzer. Oberinſpektor Rot h⸗aKiſerslautern gab ein einleitendes Reſe⸗ rat über den derzeitigen Stand der Beamtenfragen. Er forderte vor allem von der Partei feſtes Eintreten für die gleitende kala. Die Regelung der Beamtengehälter kommt immer zu ſpät. Der Beamte verlangt anſtändig leben zu können, wie das heute dem Arbeiter, dem Bauern und dem Gewerbe⸗ treibenden ohne weiteres zugeſtanden iſt. Der Referent ſetzte ſich ierf ein für die Errichtung von Beamtenkammern, welche je Bedeutung von Gutachterausſchüſſen haben ſollen. Er lehnte die gegenwärtige Verhandlungsmethode der Reichsreglerung ab, die auf Grund der Zugehörigkeit von Gewerkſchaftsleuten zur Regie⸗ rung fortgeſetzt Beamtenangelegenheiten mit Arbeitervertretern be⸗ ſpricht, ſo daß bei den letzten Verhandlungen 23 vertreter und nur 7 Beamtenvertreter anweſend waren. Beſonders berührte er die Notlage der Beamten im beſetz⸗ ten Gebiet. Den Beamtenſtreik lehnte er entſchieden ab, da die Streikhetzer weniger wirtſchaftliche Vorteile für die Beamten erreichen wollen, als vielmehr polltiſche Ziele verfolgen. „O doch, Herr Leutnant“, antwortete der alte Karr. „Mamſell wollte gern Fiſche haben, da verſprach das gnädige Fräulein, ihr welche zu angeln. Ich mußte ſaac l Regen⸗ würmer ſuchen, weil der Herr Leutnant geſagt hätten, das wäre der beſte Köder für Barſche.“ „Und wie lange iſt Fräulein Aſta ſchon fort?“ unter⸗ brach Erwin den Redeſtrom des Alten. Karl ſah auf ſeine Uhr und meinte nachdenklich, es könnte wohl eine gute Stunde ſeitdem vergangen ſein. „Das gnädige Fräulein hätte gern geſehen, wenn ich mitgegangen wäre.„Karl haben Sie nicht Zeit?“ fragte ſie im Weggehen.„Sie könnten eigentlich mitkommen und mir die Regenwürmer anmachen. Graf Siegfried und Herr von Voß haben das ſonſt immer für mich getan.“ Ich wäre na⸗ türlich für mein Leben gern mitgegangen, aber es ging leider nicht, habe gerade heute ſo viel zu tun, und ſo meinte das ſuchen Fräulein, dann müßte ſie ſchon allein ihr Glück ver⸗ en. Erwin dankte für bie erhaltene Auskunft und ſchlug den Weg nach dem See ein. Mit vergnügtem Schmunzeln ſah der alte Karl ihm nach. Er mochte den Herrn Leutnant, den er wie ſeinen Herrn ſchon als Kind gekannt hatte, ſehr gern und das allzeit luſtige und gar nicht ſtolze junge Fräulein nicht minder. Und wenn er einmal zufällig A der amü⸗ ſanten zwiſchen den beiden war, dann machte er ſich im ſtillen jedesmal ſo ſeine eigenen Gedanken. Der See lag an der öſtlichen Seite des Parkes und zog ſich, an Hohenbuchen vorbei, faſt bis nach Seinfurt hin. Ein Gang von herrlichen, alten Buchen, deren Kronen ſich gleich einer grünen Kuppel darüber wölbten, führte zu ihm hin. Schon von weitem ſah Erwin Aſtas helles Gewand burch die Büſche ſchimmern. Sie ſtand auf dem äußerſten Ende der kreuzförmig erbauten kleinen Holzbrücke, hielt in den Hän⸗ den die Angelrute und blickte unverwandt auf das rotweiße Flott, das auf dem Waſſer ſchwamm. Leiſe ſchlich Erwin näher, aber das Knacken eines dürren Zweiges verriet ihn. „Ach, Sie ſind es, Herr von Voß? Still“— ſtill!“ unterbrach ſie ſeine Begrüßungsrede,„verjagen Sie mir die Fiſche nicht! Ein rieſig großer Barſch ſchwamm eben hier dicht vorbei.“ „Haben Sie denn ſchon etwas gefangen?“ „Noch nicht. Sie beißen heute nicht gut, und wenn Sie fortfahren, ſo laut zu ſprechen, werden ſie ſicher bald ganz Reißaus nehmen. Die Viecher ſind ja ſo gräßlich ſchlau bei — all ihrer Dummheit.“ eß Abg. Gollwitzer betonte insbeſondere die Wichigten n ie Beamtenſtandes und verwahrte ihn gegen eine Minderein den ſog. produkten Ständen, der Landwirtſchaft und In egenüber. aten 15 Die Herren Lind⸗Kaiſerslautern und Wolf⸗Dürkheim 155 warm für die Lokomotivführer ein, bedauerten die 1 n Behandlung durch die Reichsregierung, die in erſter Linie—5 an die gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter denke, und rub her der Deutſchen Volkspartei, daß ſie für die Lage der Lokomolt i beſſeres Verſtändnis gehabt als die Parteien der Sozialdem und des Zentrums. f Eingehend legten Bahninſpektor Hau⸗Landau und Pen⸗ Katzenberger⸗Kaiſerslautern die ſchlimme Lage der fionäre dar. rget. In einem Schlußwort verſprach Parteivorſitzender Brräfſche daß die Parteileitung die vorgebrachten Wünſche aufs tenſtagen vertreten werde. Allerbings ſei bedauerlich, daß für Beamtentnen jetzt faſt ausſchließlich das Reich zuſtändig wäre, ſo daß. ſtonte manchem Unrecht gegenüber machtlos ſei. Der Lage der 4 alen müſſe Rechnung getragen werden. Es gehe nicht an, daß nis und Leute, die ſich zur Ruhe geſetzt haben, aus der Beſorg Unruhe nicht herauskommen. zſtdent Dr. Nach Schlußbemerkungen des Neferenten konnte Präſi chieher, Becker die Tagung mit einem Appell an die Abgeordneten An⸗ Die eingebrachten Entſchließungen fanden einſtimmi ude nahme, wie auch der Auffaſſung einhellig Ausdruck gegeberg eſche 5 daß die Beamtenſchaft treu zu Bayern und dem tu ſteht, allen Abſpliterungsverſuchen zum Trotz. 0. Deutſches Keich. 1 von der Tagung des deutſchen Oſtbundes. 95 5 Beriin, 28. Mal. Auf der Tagung des Deuf 1 dur bundes ergriff der Hauptgeſchäftsführer Ginſchel das Flach. d Flüchtlingsfrage. Die Wohnungsnot unter den n bis 1 ſei entſetzlich. In gewiſſen Bezirken ſtänden nur 3 ſel in n0 drel Räume für mehrere Familien zur Verfügung. 55 nicht ittlicher Hinſicht eine foziale Gefahr. Die Deutſchen häl es kel f Poſen bleiben können. Der Vertreter des Roten Se Fürſork⸗ mit, daß 1921 allein 80 000 Rückwanderer aus Polen die eung 8 000 STSS S SSSoo i. tten. Die G tabwan eus ben Htfchen Gebtetes ſcabe wen auf döl U U vom metallarbeiterſtreik. vor der Arbeitsaufnahme in Bayern. Munchen, 28. Mai. In der am Montag behe, Verſammlung der ſtreikenden und ausgeſperrten Kom mu, ſprachen 5 ſämtliche Redner einſchließlich der K der niſten für die Annahme der Abmachungen aus. tteln ſ A heute, Dienstag, n Abſtimmung mit Stimmteiamin mit Sicherheit mit einer Annahme der im baheeſe Södräte der de ſterium vereinbarten Richtlinſen zu rechnen. Die Betrie An nahme N Metallinduſtrie 55 ſſen einſtimmig, für den Fall der reite at des lages in der Ürabſtimmung bis 42 rbt! ſi in allen eben, ſoweit dies techniſch möglich iſt. 5 Arbden““ wieder aufnehmen zu kaſſen, vorausgeſetzt, daß geber keinerlei Maßregelungen vornehmen werd Wie von zuſtändiger Stelle urttgeteilt wird, iſt v ur Ve⸗ bayeriſchen 1 beim— 2 der Vereinbarungen endigung des Metallarbeiterſtreiks beiden Teilen die 1 anz Her N führung der Vereinbarungen mit beſonderem Nachdruc aden Ar 95 egt worden, insbeſondere wurde vom Sozialminiſtertum ad eitgebern gur—2 den e von jeder Maßregelung 8 kürgung früherer eche der Arbeiter Abſtand zu nehmen. rk. de Zu den Nusſperrungen im Frankfurter Bezl rtreten d (p) Frankfurt, 23. Mai. Die von den Gewerkſchaftenh deſſen 0 abgegebene Erklärung zu dem Unternehmervorſchlag, Werankfur h0 Erfüllung die Kündigungen in der Metallinduſtrie im Fralt wil Bezirk gurückgezogen werden ſollten, lautet, wie mi 95 ſtimmun + u Punkt 1: der ſtatugriſch notwendigen 5 K bkon ih er Mitglieder erlennen wir das Münchener men bezüglich der Arbeitszeit in ſeinem Wortlaut an. 2: Die von den einzelnen Schlichtungsausſchüſſen gefänten 1 ein w01 9 haben die Unternehmer abgelehnt. Infolgedeſſen ſten N, e euregelung der Löhne erfolgen. Bei wiedeehe e ohn J. andlungen haben die Unternehmer erklärt, daß die Höhe ten dahen ab kein Hindernis zur Verſtändigung bilde. Wir erwefüßrt wir, 0 aß ein Ausgleich der einzelnen Schiedsſpräche Herbeigefpeſei um alle entſtehenden Unterſchiede in der Lohnhöhe au. Perh W1 4 Gleichzeitig bringen wir zum Ausdruck, daß bei 1 Wir ſ lungen die Löhne für Juni geregelt werden. Zu Punkt 3: in ſen bereit, das Heidelberger Kollektiva kam m e ung⸗ 0 verliegenden Faſſung anzuerkennen, unter der Vorausſegupeſſerg 0 die noch offenen Fragen geregelt und die bisher beſtandenen zu Beſtimmungen mit aufgenommen werden. 0 „Sitzt denn der Köder auch ordentlich? Laſſen Sie mnn 1 doch einmal ſehen“, bat er, nach der Angel faſſend⸗ verſuh 7 „Nein, wozu? Ste denten natürlich wleder, ich Garleh ſo etwas nicht. Ich habe aber erſt vorhin bei 2 775 jungen eine Lektion darin genommen, und der iſt v ſeh rener im Angeln als Sie, angelt immer, wenn er uunt 9 85 Zeit hat, und fängt jedesmal maſſenhaft viel Biccher — ſehen Sie nur, dort iſt der große Barſch ſchon 1510 0, J 5 prächtiger Kerll Aber er ſchwimmt vorbei— natür ‚ 1 kommt nur vom Schwatzen; zum Angeln braucht 17% tan 0 Ich glaube, es iſt beſſer, Sie laſſen mich allein, ſon TiI0 5 ich Mamſellchen nicht die verſprochenen Fiſche auf den 80 beſorgen.“ Ende bel da Erwin ſtand dicht neben ihr auf dem vorderen me 8 kleinen Brücke und hatte mit dem gleichen Intere 101 ſhren dem dahinſchwimmenden Barſchen nachgeblickt. 5 gid fur letzten Worten drehte er ſich kurz entſchloſſen um Lächel wef ſect zeaber aih, keicen deicht iin ſe glücliche. als hätte er den enttäuſchten Blick geſehen, den nachſandte. dez Seitdem Feodora, ſein Ideal, die er wie emg ſ ch der verehrte, ihn ganz im geheimen gebeten hatte, er maderſpmn auns arme Aſta nicht immer ſo viel ärgern und durch Wi 85 0 105 relzen, ſie wäre nachher ſtets ſo traurig darüber, war Pla, 5 plötzlich klar geworden, daß er den ſo oft verſpotteteg, 5 8 e ſtrumpf“ ganz furchtbar gern mochte, und eine ihn geradezu beſeligte, fagte ihm, daß ſeine Gefühle e 17 von Aſta zur Schau getragenen Gleichgültigkeit auc wurden. enh Er dachte gar nicht daran, ſich die reizende Gelegehme ſe ſo ungeſtört mit ihr allein ſein zu können, ſo leicht zu laſſen. a1 U Nicht weit von der Brücke, im Buchengange wecche 4. Ruheplatz. Hier machte er Halt, ergriff zwei der 8 eiſernen Gartenſtühle und kehrte zu Aſta zurück. ſah, 900 Sie tat ſehr erſtaunt, als ſie ihn wieder neben Uü „Ich habe Ihnen nur einen Stuhl geholt, Sie mũ müde ſein vom langen Stehen.“ ba Sie lachte und rückte ſich den breitrempigen Pahche hut zurecht, der ihr weit nach hinten gerutſcht 2 och 1 N f Sie eine Ahnung— ein guter Angler wird ſich 1. ſetzen!“ gſol 85 „So, das wußte ich wirklich nicht. Nun, dann t. letz Sie mir wenigſtens, daß ich mich ſetze. Mich ermu an Stehen.“ (Fortſetzung folgt.) 1 1 ee —— = T — 1 — den 23. Mal 1922. — Maunheimer General· Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 23T7. Stãdtiſche Nachrichten. huverkehr anläßlich der heldelberger Schloß ⸗ beleuchtung. erfahren, ſind von der bene mentung 112 Be⸗ nach dem Schluß der Schloßbeleuchtung am Himmel⸗ Afaſtag in Heidelberg zu erwartenden außerordentiſchen Verkehrs tu ſſende Vorkehrungen getroffen. Nachdem die Schloßbeleuch⸗ tida um.50 Uhr nachm. ſtattfinden wird, iſt geplant, für erkehr nach Mannheim⸗Ludwigshafen von.55 Uhr nachm. ſtand eine Reihghe Sonderperſonenzüge igen, die m allgemeinen nur in Friedrichsfeld⸗Süd an⸗ Nann werden. Mit den fahrplanmäßigen Zügen werden den von Beſ nheim und Ludwigshafen kommenden Schloßbeleuchtungs⸗ 15 85 Zeit zwiſchen.55 und 11.37 Uhr nachm. vorc s⸗ den elſenba wöll ge zur Verfügung ſtehen, ſodaß mit ordnungsmäßiger elorderung kann, wenn ſich nicht alle Reiſen⸗ Manuf, die erſten Züge drängen. Die für den Verkehr nach nihneim erforderlichen Züge werden in der Hauptſache in Neckar⸗ Ahdelbebeginnen und zur Erleichterung des Betriebs im Bahnhof rankfurt g in beſonderen Leerzügen nach Heidelberg überführt ſahren ſodaß ſie ſeweils nach dem Elnſteigen ſogleich weiler ren können⸗ der Richtung nach Frankfurt a. M. wird der Perſonenzug 050(Geidelberg ab 945 15 nachm.) den Schluß der Schle bele N bwarten Dieſer Zug wird ausnahmsweiſe bis kehr durchgeführt werden iſt ein bis Darmſtadt ver⸗ Ageder rgänzungszug vorgeſehen, der um 10.44 Uhr nachm. ab 10 dilberg abfahren ſoll. Ferner wird der Zug 975(Heidelberg Frank hr nachm.) bis Darmſtadt durchgeführt werden. Nach drel furt verkehren nach Schluß der Schloß eleuchtung außerdem die n om Verkehrsverein daſelbſt beſtellte Geſellſchaftsſondeszüge. In der mit den hierzu gelöſten Fahrkarten benützt werden dürfen. Richtung nach Schwetzingen—Speyer iſt ein um 10.15 Uhr nom abfahrender bis Schwetzingen L Zug in Ausſicht Amen. Zu dieſem ſoll ein bis Lußho fahrender Nachzug ge⸗ d werden, der etwa 10.40 Uhr abends in Heidelberg abgehen Igwennd der zwiſchen Schwetzingen und Lußhof nicht anhält. In Fpdungen beſteht Anſchluß in der Richtung nach Waghäuſel. düge en Verkehr nach Bruchſal—Karlsruhe ſind zwel Ergänzungs⸗ dur h lant, von denen der erſte um 10.20 Uhr nachm. abgehende nuchm Bruchſal verkehrt, während der zweite Zug, ab 10.26 Uhr halten nach Karlsruhe durchgeführt werden wird. Beide 8955 auf allen— Mord in H 1, 13. holſchen Volizelbericht meldet: Am 22. ds. Mts., vermutlich abends Ard 6 und 8 Uhr wurde der 62 Jahre alte Kaufmann Sin a cee ra1. wohnhaft M 2, 17, im Laden ſelnes Kurzwaren⸗ Ail⸗ H 1, 14 von noch unbekanntem Täter durch einen Uuhes iſchuß in dle rechte Rückenſeite ermordet. Geraubt wurde ſich. den bisherigen Feſtſtellungen. Insbeſondere befanden in größerer Geldbetrag und eine goldene Taſchenuhr, nebſt Müine bei der Leiche. Der Schuß wurde vermutlich aus elner e ter-Piſtole abgefeuert. Uahrn dieſenigen Perſonen, die um genannte Zeit am Tatort ungen gemacht haben, ſowie diejenigen, die ſonſtige ſach⸗ e Mitteilungen anzugeben in der Lage ſind, werden dringend Sloß dies ſofort bei der Staatsanwaltſchaft oder Kriminalpoligel * oder der nächſten Polizeipatroullle zu tun. We— erkahren wir noch, daß Kaufmann Sina Aronsfrau, Oem ſchäft ſich in der 2. Etage des Hauſes II 1, 14 befindet, Alen obnbet hatte, ſtets nach Geſchäftsſchluß noch längere Zeil „ uim Ceſchäft zu arbeiten. Der Bürochef des Ermordeten Als Aruern abend gegen halb 7 Uhr als Letzter das Büro verlaſſen. ihn ſelne aftau gegen 9 Uhr noch nicht nach Hauſe kam, wollten Aie nage Angehbrigen abholen, fanden aber das Haus verſchloſſen. Alz n deshalb an, daß er bereits das Geſchäft verlaſſen habe. ledern 12 Uhr noch nicht in ſeiner Wohnung war, machte man ſich lache nmn auk die Suche nach ihm und fand ihn in einer Blut⸗ 7 ſ ſeinem Geſchäft. Die ſofort benachrichtigte Kriminal⸗ 5 am Tatort eine abgeſchoſſene 9 Millimeter-Patronen⸗ die der der Täter nach dem tötlichen Schuß ausgeworfen hatte. Aenezuchtetommifffon, die heute morgen den Tatort in adein nahm, konnte keine Anhaltspunkte dafür finden, da ord vorliegt, da weder dem Ermordeten noch im Geſchäft „Naubm U 5 Raae n fehlen. Baub Motive als nimmt daher an, daß den Mörder andere den hochbetagten Mann meuchlings agen haben müſſen, ine Gattin mit ſieben Kindern. Es bew de. Er hinterläßt ſe balten, daß es der rührigen Tätigkeit der hleſigen Kriminal⸗ u lütt. lten und den Mörder der Strafe zuzuführen. elingen wird, das Geheimnis, das über dieſem Mord d die Mannheimer volksküchen. Ueber den Fortbeſtand der vom Badiſchen Frauenverein in Mannheim errichteten und von dieſem geleiteten Volksküchen iſt, ſo wird uns von unterrichteter Seite geſchrieben, in letzter Zeit allerlei geſchrieben und geredet worden, ohne daß der wahre Sach⸗ verhalt richtig wiedergegeben wurde. In Wirklichkeit llegen die Dinge ſo: Der Frauenverein unterhält in Mannheim drei Volks⸗ küchen, eine in R 5, eine jin der Alphornſtraße und eine in der Schwetzingerſtraße. Die Stadtgemeinde iſt an dem Unternehmen inſoweit beteiligt, als ſie in R 5 die Räume zur Verfügung ſtellt und zur Zubereitung der Mahlzeiten den Dampf aus der Keſſel⸗ anlage des Allgemeinen Krankenhauſes liefert. Für die Räume und den Dampf hat der Frauenverein Miete und Entſchädigung zu zahlen. Die Stadtgemeinde leiſtet einen Barzuſchuß und krägt die Unterhaltungskoſten der Volksküche in R 5. Mit der Auf⸗ hebung des Krankenhauſes in R 5 und der Stillegung der Keſſel⸗ und Maſchinenanlage muß auch der Betrieb der Volksküche in dieſem Gebäude eingeſtellt werden. Es iſt ausgeſchloſſen, wühr end des großen Umbaues des alten Krankenhauſes die Volksküche mit Dampf bedienen zu können. Eine Sonderdampfanloge oder Kohlenfeuerung kommt aus finanziellen und techniſchen Gründen nicht in Betracht. Bleibt alſo nichts anderes übrig, als eine Schließung der Volksküche in R 5. Die Frage iſt nur die, ob die Schließung vorübergehend oder dauernd ſein ſoll. Der Umbau des alten Krankenhauſes wird ein gründlicher ſein. Die Büronot iſt außerordentlich groß. Aus dieſen Gründen wird dle Volksküche in K 5 wohl verſchwinden. Sie wird wieder erſtehen an geeigneter Stelle, ſofern die Zeitverhältniſſe ein Wiederaufleben zulaſſen. Vorerſt wird den Bedürfniſſen Rechnung getragen durch den Fortbeſtand der Volksküchen in der Alphornſtraße und in der Schwetzingerſtraße. Ob die Volksküche in der Schwet⸗ zingerſtraße vom Frauenverein weiter betrieben wird oder in ſtädtiſche Verwaltung übergeht, iſt noch nicht entſchieden. Von einer Rentabilität der Volksküchen kann keine Rede ſein. Nach wie vor werden ehrenamtliche Hilfsbereitſchaft und ſtädtiſcher Zu⸗ ſchuß zur Erhaltung dieſer wichtigen Wohlfahrtseinrichtung not⸗ wendig ſein. 8 Schnellzugsverbindung Mannheim—Nürnberg über Würz⸗ burg. Nach dem nunmehr erſchienenen endgültigen Fahrplan⸗ entwurf des Verkehrsamtes München wird im An chluß an die Schnellzüge D 115/ 116 Saarbrücken—Würzburg—Dresden vom 1. Junk an eine unmittelbare Schnellzugsverbindung Würzburg Nürnberg und zurück hergeſtellt werden. Im Anſchluß von dem ug D 115(Mannheim ab.20 Uhr nachm.) iſt der Schnellzug D 42 Tadropurg ab.40 Uhr, Nürnburg an.53 Uhr nachm.) vor⸗ eſehen, währ end zum Anſchluß an den Zug D 116(Mannheim an 14 Uhr nachm.) der Schnellzug D 41(Nürnberg ab.50, Würz⸗ burg an.45 Uhr vorm.) verkehren wird. In den angegedenen Zügen ſollen außer den jetzt ſchon vorhandenen durchlaufenden Wagen Saarbrücken—Mannheim—Dresden auch ſolche Saar⸗ brücken—Mannheim—Nürnberg und umgekehrt geführt werden. Pb. Anfall. Beim Fußballſpielen auß einem hieſigen Sport⸗ platz kam am Sonntag eln 21 Jahre alter Hilfsarbeiter von Ilves⸗ heim mit einem anderen Fußballſpleler zu Fall und brach den rechten Unterſchenkel. Pb. Jugendliche Ausreiſßſer. Feſtgenommen wurden auf dem auptbahnhof 3 Knaben im Alter von 14 bis 16 Jahren, welche ibren Eltern in Dillingen unter Mitnahme einer be⸗ trächtlichen Summe Geldes davongelaufen waren, um ſich nach Hamburg⸗Altona zu begeben. veranſtaltungen. sch. Im Künſtlertheuter„Apollo“ erfuhr geſtern abend eine unſerer wertvollſten Operetten,„Die luſtige Witwe“, eine im allgemeinen recht anerkennenswerte Wiedergabe. Am beſten waren Ida Rußka als Hanna Glawari und Ernſt Vogler als Danllo. Ida Rußka, die ſich in jeder Rolle durch glänzendes Spiel, auf das feinſte nuancierten Voktrag und überaus geſchmackvolle Tolletten in den Mittelpunkt zu ſtellen weiß, ſtattete auch geſtern die Titel⸗ partie mit den Vorzügen aus, die ihr eine erſte Künſtlerin zu geben vermag. Ernſt Voglers Organ, das eine bemerkenswerte dunkle Färbung angenommen hat, merkt man die Ruhe an. Die Stimme des Gaſtes klang friſch und kräftig, während das Spiel große Routine in der Charakteriſterung und Reife in der Auffaſſung zeigte. Die Duette, die das Paar ſang, waren denn auch die Höhepunkte des Abends. Lotte Ferry war als Valencienne wieder ganz in ihrem Element: temperamentvoll, gut bei Stimme und auf eine ſtilechte Durchführung der Rolle bedacht. Ihr Partner, Oskar Neruda, gab ſich als Roſſillon ebenfalls ſehr lebhaft, forcierte aber die Stimme ſo unnötig, daß manche lyriſchen Stellen zu heldiſch klangen. Paul Guttmann, der auch als Spielleiter mit Geſchmack und Umſicht fungierte, karikierte in der Rolle des Kanzliſten manch⸗ mal zu ſtark. Aber er forderte auch dann zur Heiterkelt heraus, wenn er ſich im Rahmen hielt. Die übrigen Partien waren an⸗ ſprechend beſetzt. Der Chor gab ſich mit Erfolg viel Mühe. Die amen ſahen gut aus und die Herren ſangen mit dem Schlager im dritten Akt Dacapo. Kapellmeiſter Dr. de la Cerda dirigierte —— ung Deutſcher Kunſt in Ddarm⸗ ſtadt 1922. „Deutſche Kunſt Darmſtadt 1922“ wurde 28 egenwart des Staatspräſidenten, der Miniſter, unf enten des Landesamts für das Bildungsweſen, des behhewarts Dr. Redslob, heſſiſcher und auswär⸗ ache delcher Vertreter und Kun ſtorganiſatlonen mit einer Bürgermeiſters Müller eröffnet. Die Ausſtellung ber funſt 1922“ zu nennen, war etwas zu weit gegriffen internderſeits nicht erſchöpfend. Der Hauptwert und das ein Keſſe dieſer Ausſtellung ſind in der 7 in gaſſtler mit mehr als einem Werke zugelaſſen wurde. —0 Werken ebenſo viele zu Worte gekommen Eireils mit ihrem nach Entſcheid der Jury, bezw. ſoweit nladungen vorlagen, nach eigenem Urteil mit dem ſe⸗ r modernſtes Schaffen charakleriſtiſchſtem Werke. Das „ Ausſtellung ſehr vielſeitig und verleiht ihr ein doch ichſchnitt Aberragne Geſamtniveau. Ilaaterenſgal hängt ein lebensgroßes ganz flgürliches Bildnis⸗ Au aſſu denten Ülrich, das von Paul 41 ing in moder⸗ Faffe ng ſcharf charakterſſtert und mit elnem ſtarzen Zug 91 den greſſen polltiſchen Kämpfer 1910 mehr der⸗ 15 den würdigen Staalspräſidenten. Illner malte ardenberg in eigenartiger„Goetheſterung“, die nicht übrigen 10 unverkennbar ſchr geſchmackvoll wirkt, mf Geſundung, ſoweft expreſſioniſtiſche Malerei in Deſ„der ſich durch lickkehr zum Aer eeee kund⸗ uanders tritt das bei Max Pechſtein zutage, aber ſin ſtlern. Kraſſe Auswüchſe fehlen faſt ganz Aanſtl verſchwindendes Minimum beſchränkt. Von be⸗ ſtlern ſiud vertreten neben faſt ſämllſchen bedeulenden ndreul⸗München, Beßler⸗Frankfurt, Breyer⸗Stuttgart, Campendonk, Caſpar und Cafpar⸗ iller⸗München, mann⸗Berlin, Eberz, Otto H. Engel, Fritz Erler, Kay, wig von Hofmann, Walter Klein, Kokofelka, Lipp⸗ 0li Nebel, Breetortus, Püttner, Nohlofe, Roloff, 5 Aecht 1lt don Eiſenwerth, Spiro, Ulbelohde, Corinth u. v. Was dien 2 Werke weiſt die Ausſtellung aus der Graphit auf, iſt Plaſtik nicht in erwünſchtem Umfange, aber doch gut fusſtelſ ende Ausſtellu 15 mittag in Ss 95 7 U eie 5 * 2 S. 2 75 b 5 von ſeiner Schweſter Anna Wigger, und ſeinem Neffen Franz Schneller. Mit Deutungen ſeines Schaffens ſind in dieſem Heft noch Fritz Droop, Karl Höfler und W. E. Deftering vertreten. Maler Michael Koch geſtattete die Reproduktion des von ihm gemalten Paſtellbildes von Gött. Was heißt organiſche Skaatsauffaſſung? Man ſchreibt uns: Ueber dieſes Thema ſprach am vergangenen Sonntag Prof. Dr. J. Unold aus München⸗Starnberg. Der Redner ging aus von den Worten des Wahns d. h. den abſtrakten Ideen der franzöſiſchen Auf⸗ klärung, die für die modernen Kulturvölker ſo verhängnisvoll ge⸗ worden ſind und von der mechaniſchen Staatsauffaſſung, welche im Staat nur eine Summe von lauter gleichen Einzelweſen, ſieht. Sie führt nicht zum freien Volksſtaat, ſondern zur brutalen Maſſenherr⸗ ſchaft. Wie können wir innerhalb des allgemeinen Wahlrechts dieſer ungerechten und unheilvollen Staatsform entgehen? Indem wir uns einer organiſchen Staatsauffaſſung zuwenden und nach dem Vorbild lebender Körper die natürliche Gliederung unſeres Volkes heranziehen zum Ausbau des Staatsweſens, namentlich zur Bildung einer ſachkundigen wirklichen Volksvertretung, die weder eine Klaſſen⸗ noch eine Maſſenherrſchaft darſtellt. Demgemäß wäre das allgemeine Wahlrecht auszuüben innerhalb der 9 ſtatiſtiſch erfaßten Berufsgruppen, bei Einteilung der Mandate auf die einzelnen Gruppen nach dret Geſichtspunkten: nach der Zahl der Steuerleiſtung und der ſozialen Bedeutung. Eine ſolche Reform iſt eine unabweis⸗ bare natiorale und politiſche Lebensnotwendigkeit. Sie liegt aber auch in der Richtung der geſchichtlichen Entwicklung. Aufgabe der Staatsorganiſchen Geſellſchaften iſt es, das Verſtändnis für orga⸗ niſche Staatsauffaſſung zu fördern und die Wege für dieſen Fort⸗ ſchritt zu ebnen. Vor allem wären die deutſchen Einzelſtaaten be⸗ rufen, durch Errichtung von Berufskammern eine ſachkundige Be⸗ ner: Almanach, Hagewald, Rappelkopf, 3500 Meter. 2. Colberg, 8. Lucifer. Meter. 1. H. v. Mackenſens 3 Feldherr. Rudom. 40 000 Mark. 3000 Meter. 1. Stall Bollen ſior(Teichmann), 2. Monitor, 8. Gallipoli II. bon Kaulsdorf. Talisman, Briſe, Belſazar, Feva, Derwiſch, Mer ritter, Cſardas⸗Fürſtin, Offenſive. 59:10; 15, 18, 16: das willig folgende Orcheſter mit Schwung und feinem Stilempfinden, ſodaß die Schönheiten der Leharſchen Muſik zu guter Wirkung ge⸗ langten. 5 sch. Das Malprogramm des Kabareil Rumpelmayer, das durch Direktor William Schüff in ſehr geſchickter Weiſe auf den allge⸗ meinen Geſchmack der Beſucher abgeſtimmt wurde, ohne dadurch an Qualität einzubüßen, erhält ſeine beſondere Note durch das Gaſtſpiel einer bekannten und beliebten Mannheimer Künſtlerin: Gertrud Runge. Es gereicht uns zu beſonderer Freude, feſtſtellen zu können, daß das ehemalige Mitglied des Mannheimer National⸗ theaters an dem Abend, an dem wir es hörten, den ſtärkſten Er⸗ folg erzielte. Der Beifall war ſo anhaltend, daß er eine Zugabe erzwang. Am eindrucksvollſten war die Wiedergabe des bekannten Cſardasliedes, das von einer ſich nach Liebe ſehnenden Frau er⸗ zählt, die ſich durch das Sirenenſpiel eines Zigeunerprimas ins Elend locken läßt. Hier zeigte ſich die dramatiſche Geſtaltungskraft der Künſtlerin in ſo packender Weiſe, daß man aufs tiefſte erſchüttert wurde. Verinnerlichung und tiefe Beſeelung zeichnen aber auch die übrigen Vorträge in einer Weiſe aus, daß man von hochſtehenden Kunſtleiſtungen ſprechen darf. Das Talent der Künſt⸗ lerin macht ſich beim Kopieren eines Tenors ſehr vorteilhaft geltend. Ein zweiter Mannheimer Gaſt, Annelieſe Sturm, die jugendliche Tanzkünſtlerin, hinterläßt ebenfalls einen durchaus günſtigen Ein⸗ druck. In dem intimen Kabarettraum kommt ſo mancher individuelle Zug in der Geſtaltung der Tänze, von denen uns ein Walzer von Chopin und eine Groteske am beſten gefielen, weit mehr als z. B. im Nibelungenſaal zur Geltung. Man darf, wenn Annelieſe Sturm, der die blühende Jugend viel zu dem vorzüglichen Geſamteindruck ihres Auftretens verhilft, ſo wie bisher an ihrer Vervollkommnung arbeitet, die beſten Hoffnungen für ihre künſtleriſche Zukunft hegen. Der moderne Tanz hat weitere beachtenswerte Vertreter in Alexander und Thea Morena geſandt, die viel Eigenes zu bieten haben, ferner in der anmutigen Anni Kulceſar, die viel Temperament und gute Technik zeigt. Ein Original iſt der Tanzkomiker Rolf Toto, der allein ſchon durch ſein Aeußeres auf die Lachmuskeln wirkt. Unbeſchreiblich komiſch iſt ſein Vortrag. Erich Kling läßt am Spinett mit reifer Künſtlerſchaft längſt vergangene Zeiten er⸗ klingen. Sehr ſtimmungsvoll und fein nachempfunden ſind das „zerbrochene Ringlein“ und ein Tanzlied aus dem Jahre 1842. Hella Werra bewährt ſich als Liederſängerin mit trefflichen Stimmitteln und vornehmer Schulung und Direktor William Schüff iſt wie immer ein brillanter Anſager. Rommunale Chronik. Tll. Karlsruhe, 20. Mai. Für den Poſten des Karlsruher Stadt⸗ chulrats, der infolge der Ernennung des bisherigen Stadtſchulrats —55 Dürr zum Direktor der Leſſingſchule ausgeſchrieben war, iſt reisſchulrat Heidinger in Tauberbiſchofsheim in Ausſicht genommen. Tll. Pforzheim, 22. Mal. Das Vermögen der Stadt betrug nach dem Rechnungsabſchluß auf 31. März 1921 rund 200 Millionen Mark, während die Schulden ſich auf etwas über 143 Millionen beliefen. Das Reinvermögen der Stadt Pforzheim de⸗ aifferte ſich ſomit auf nahezu 57 Millionen Mark. at. Baden⸗Baden, 22. Mal. Im großen Saale des Rathauſes verſammelte ſich der Bürgerausſchuß unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Fieſer zu einer Sitzung, in der eine wichtige und umfangreiche Tagesordnung zur Beratung geſtellt war. Zunächſt wurden die Vorſchläge des gemiſchten beſchließenden Aus⸗ ſchuſſes für die neu zu erlaſſende Bürgerausſchuß⸗Geſchäftsordnung genehmigt und ſodann einem Antrage des Stadtrats zugeſtimmt, in welchem für die Erweiterung des Elektrizitätswerkes(Aufſtellung einer Dieſelmotoren⸗ und Generatorenanlage für Licht⸗ und Bahn⸗ ſtromerzeugung) die Summe von 6 300 000 M. angefordert wird. Weiter wurden für die Neuordnung der Rechtsverhältniſſe des ſtädtiſchen Krankenhauſes, nach welcher die Liegenſchaften und Fahr⸗ niſſe der Krankenhausſtiftung in das Eigentum der Stadt überführt und die Vetriebsführung von der Stadt übernommen werden ſoll, 577000 M. bewilligt. Ein weiterer ſtadträtlicher Antrag betraf die Erweiterung des ſtädtiſchen Krankenhauſes. Für die Ausführung des Erweiterungsprojektes waren urſprünglich 2 490 000 M. vorgeſehen, durch Ueberſchreitungen, dornehmlich aber durch eine umfangreiche Erwelterung des Profekts, muß der Kredit auf 8 170 000 M. erhöht werden. Der Bürgerausſchuß ſtimmte auch bieſem Antrag zu und bewilligte ferner für bauliche im Krankenhauſe des Stadtteils Lichtental 240 000., für Er ch⸗ tung von Kühl⸗ und Eisbereitungsanlagen im Städt. Waldkaffee und in der Wirtſchaft auf dem Merkur 240 700 M. und für die Aſphaltierung einer Strecke der Lichtentalerſtraße 1 520 000 M h) Frankfurt, 20. Mai. Da den ſtädtiſchen Betrieben größte Sparſamkeit anempfohlen wurde, hat auch die Stroßenbahnverwal⸗ tung ſeit Freitag beträchtliche Betriebseinſchränkun⸗ gen vorgenommen. Nach dem Reſultat einer Fahrgäſtezählung wer⸗ den wahrſcheinlich noch weitere Betriebseinſchränkungen ſtattfinden. Sportliche Kundſchau. Pferòerennen. * Berlin⸗Karlshorſt, 22. Mai. Roſen⸗Jagdrennen. 40 000 Mk. 3700 Meter. 1. Stall Neumannz Geheimtiy(Borowskch, 2. Pionier, 3. Top Twig. Ferner:., Nigunta, Galion d Or, Patella, Reichsgräſin, öblau, Teterinchen. 58:10; 19, 8, 98:10.— Birken⸗Jagdrennen. 50 000 Mark. 4000 Meter. 1. Geſt. Starpels Orkus(Herr K. v. Weſternhagen), 2. Herzog, 3. Tal⸗ fahrt. Jerner: Saßnt Martin, Elfchen, Voigt. 46:10; 15, 12:10. 1½., 4 L.— Preis von Lilienhof. 34000 Mark. 3400 Meter⸗ 1. Teskes Caſſian(Bismark), 2. Noriela, 3. Waffenbund. Fer⸗ Major, Faktor, Snob. 17:10; .—,Großes Berliner Hürdenrennen. 90 000 Mark. 1. E. v. Vennigſens Radiola(Bismarß) erkläct, 1 Tambur, Orkan, Rosmarie, Mer⸗ kur, Don Biniou, Anarchiſt II, Mörſer. 38:10; 19 12 NiN L. 2% L.— Karlshorſter Heeres⸗Jagdrennen. 50 000 Mark. 5000 Piexette(Rittm. Braune), 2. Seni, Ferner: Duhr, Spitze, Coriolan II, Malachit, Stein⸗ berger, Wind. 60:10; 17, 17, 25:10. 1., 4— Preis von dorfs Gxgel⸗ Ferner: Fraßz 15:10.— Preis 1. Geſt. Sarpels erner: Jobdler, erhel Tempel⸗ 12, 31, 18:10 + ſchrift, Teufelsroſe, Scepter, Malm. 17:10, 11, 11, 85000 Mark. 1800 Meter. Paſcha(Preisber), 2. Faſching, 3. Namaſos. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Katlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ers morgens) handlung der wirtſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Fragen anzu⸗ bahnen. Möchte Boden auch in dieſer politiſchen Reformbewegun vorangehen und ſich abermals als das bahnbrechende„Muſterländle“ erweiſen! Ein neuer Komet. Von der Heidelberger Stern⸗ warte wird mitgeteilt: Nach engliſchen Meldungen wurde am 17. Mai von Skyellerup ein neuer Komet entdeckt. Grad öſtlich von dem Stern 85 der Zwillinge un Tag etwas über einen Grad nordoſtwärts, ſodaß er gegen den 30. Mai nahe bei dem Stern Jota im Krebs anlangen würde. Der Komet ſoll recht ſchwach ſein. Dr. Laveran, Mitglied des Inſtituts Paſteur, iſt im Alter von 77 Jahren in Paris geſtorben. Er entdeckte im Jahre 1880 den —7 des Sumpffiebers und erhielt 1907 den Nobelpreis für edizin. 4Römiſcher Fund. Im Stadtteil heim wurden beim Umgraben eines Gar linger Trümmer eines römif Er ſtand etwa ein d bewegt ſich jeden Brößingen bel Pforz⸗ tens in der Siedlung Ar⸗ chen Denkmals gefunden. Es handelt 10 5 Kunſt und Wiſſen. e Seenren Emil Götis iſt das neueſte Heft der Rhei⸗ Wall rung⸗ alia anläßlich der 9 ſeines Luſtſpiels 5 d werte flewidmet. Götts Freund Guſtav Manz verdankt die Vi. Lußerd e„ bisher unveröffentlichte Zeitungsbeiträge des Dich⸗ de ngen ar bringt das Heſt in zwangloſer Form intereſſante den Hichtes bon feinem Paiteß 5 Acgel& Athh⸗ Gnliche wömiſche Funde gemacht ſich um eine ſogen. Jupiter⸗Säule. In Brötzingen ſind ſchon früher e 80 der Rheinebene wurden 30 Grad erreicht. Ueber We doch iſt zunächſt die Ne Das heitere, TLuft⸗Tem⸗ga fe d m e Nichtſstrteſ 81 s 8 merkungen Werdem 2 9 Königſtuhl. 563 7624 21 26 174 8* volkſ.] 0 Karlsruhe...127 768.5 20 32 16— ſtill wol. 0 Baden⸗Baden 213762.5 18 30 12 6 lelcht vol.] 0 Villingen. 780765.3 15 27 980 ſdeicht wolll. 0 FJeldberg. Hof 1281656.6 17] 22 11 SW ſteicht lar 0 Badenweiler. 715— 21 28 5— ſtill woln.] 0 St. Blaſien.——14 25 8 N lelcht woln. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Unter dem Ein itere, ſehr warm fluß des öſtlichen Hochdruck e und trockene Welſerdin N geſtern Temper ſteuropa bildet rem Vordringen Einft igung zur Gewitterb ſehr warme Wekter wird noch a Vorausſichtliche Witterun Meiſt heiter und ebietes dauert da⸗ itteldeutſchland an aturen von üben ſich eine Tiefdruch⸗ luß gewinnen wird; ildung noch gering. ndauern. q bis Mittwoch 12 nihr nachts: urche aus, die bei weite worden. d ſehr warm, nur vereinzelt Gewitter,(on⸗ ers im Gebirge, leichte nördliche Winde rrrrrrrTßT0TßT————— Dollarkurs 298.— Mark. Börsenbherichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. lat des — üch um 209% nach. Rhelnische Metallwaren und Deutzer Gas etwa 102% ge- Frankfurt, 2. Mai. Orahtb.) Der Devisenmarkt zeigte im Frühverkehr eine unsichere Haktung. Der Dollar wurde mit 2 genannt, im* fe machte sich bei leichten Schwankungen elne maäflige Befestiguns beme rr, er z0g auf 308 an, lleß aber bel Bôrszenbeginn etwas nach. Zu größere Ge- schäften kam es auf dem Effektenmarkt nicht, denn die sonst lebhafter Be· wegung der auslandischen Renten ließ xum Teil nach. In Ungarischen Renten machte sich Abgabenelgung bemerkbar. Lebhafter wurden amangilch Zoll- türken gehandelt. Fest lagen Oesterrelchische Staatsbahn. 1175, plus 759 gehandelt. Mexikaner nicht ganz einheitlich. 59% Tehuantepee 2500. Im irelen Verkehr waren die Umsatze sehr gering und Kume kaum ru melden. Benz ca. 300, BTrowvn, Boveri 808. Ufa 235. Karstadt 255. Mäfligen Ab- schwächungen unterlagen Dalmler und Maschinenfabrik Karlsruha, Maschinen- fabrik Ellingen setzten etwas höber eln. Montanaktien vorwiegend gzut be- hauptet. Elektropaplere lebhaft. Kurssenkungen stellten ich bei Ba d. Anilin und Holzverkohlung ein, höher aber Scheldeanstalt, plus 209%6. Am Kassamarkt verringert sich das Geschäft von Tag zu Tag; nur wenige Spezial- werte traten aus dem allgemeinen Rahmen beraus. Spinnerei Hammersen plleben gefragter. Von Banken Metzllbank etwas erbolt. Schiffahrtsaktien detestigt. ZelIlsteft Waldhef fanden bessers Aufnahme. Zucker- tabriken tellwelss schwächer. Des Geschäft hlelt sich in der rwelten Börsen- ztunde in engen Grenzen. Dollarkurs 905. Privatdiskont 49. Festverzinsliche Werte. Inifindische. 22. 23. 22. 2³. %% Hannb. von 1914—.——.—.% Hessen 65.——.— %„„ 1901—.——.—%sAebs.8t.-Anl.i?—.——.— 4⸗7 0 1 1902—.——.— 3% d. Rente 85 2— e ee e 185 82.— %%„„ 1885—.——.—4½% Frankt a. f. 190 182.50—.— 3/4%„ 1898—.——.— 4% Baden-B3ad. 1908—.——.— 2% bedd neeeen, 7780 77.50 tach. Relohsanl.. o Freiburg 1. f.—.——.— 95 de. unk. d. 1925 28.50 94.—% Heldelb. 1901.07 87.— 87.— %% Dach.elohsanl. 82.25 82.50% Karlsruhe 1907—.——.— 3% 40. 112.50 113.— 4½ NMalnz 85.50 685.— 5% l. Relchs-Schatza.—.——.— 4% Pforzhelm—.——.— 4½% IV. u. V. do.—.——.—% Mesbaden—.—— 4 seeabrsan 0g 140.— 138.— 0 anl..—— 4% do. 90. 1517—.—.) Auslindlsche. Sparprämtenanl.1919 85.90 85.90/½ Fr. Nongp. 168—..— 2285.— 2% Preuf. Schatzanwvw. 89.50——4½½ 81.8t.-..1913 83.—.— da.—.——.—%% do. Schatranw..— 7.— 4% Preuß. Kons0ʃ 85.— 864.—%% do. Slberrente 112.— 70.— 34%½%„—.——.—% do. Goldrente 949.— 229.— 3/0 1 69.60.—% do. einh. Bents 105.— 119.— 30%0 5 58.50 5% Rumkalen 1803 189.— 188.— 4 Sed, Anl. vda 1910 an e 188.— 138.— 3¼% Bad. Anl. ab 89.25 89.28 4% do. am. RI.-Verw— 92.— 3% do. ven 1888 70.— 70.—% TürkZagdad.1 329.— 313.— 4% Bayr. Anlös.Rente—.——.— 1ο„.1 310.— 399.— 40% Behr. Eisenb-Al.—.— 93.80 4% 8. aclacente 878.— 388.— %% d0..— 89.7/8 4% do. St.-Rte.. 1810 741.— 205.— 30% d9.——.—%%0/% d0.8lt.Rte..1897 139.— 148.— 95.— 83.50 275 ae Inn..— 3100.— 2000.——,„ 40% Ressen v. 99 u. 08 5. 79.— lrrig. Anteihe.— 78.— 310/ abgest. 38.— 59.25% fe nantepeo 5783.— 2— Dlvidenden-Werts. 1 22. 58 Anglo-Oont.-Auans 1 Allg, Dtsgh Oreditb.. 283.— 53— Sadlsohe Anifin.... 7709.— 762.— Badlache Bank— 530.— 5. G. u. Siib, Sch. A.— 378.— Bank fär Srauindustr. 280.— 270.—Tb. Soldschmitt,— 503.— Bayr. Bod. Gr. zb..—.—obem. Ariesh-lekir. 775.— 2782 . Hybeu. Mohselh. 889.— Farbserke Höchst. 92.— 20.50 Barmef Bankyereln. 355.—.—Farbenfabrik Bayer..— 680.— Berliner Handelsges. 367.— 20.—obem. Fabr. Hükfheim—.—.— Somm.- u. Priustb.—5 37—Fbe. Weller-ier-Heer, 648.— 622.— Dermstädter Bank.. 230.— 287.— Holzverkohl.(Konst.) 100.— 1852.— Deutsohe Bank... 604.— 5804.—fHütgerswerks.. 574.— 945.— Dautsch- Aaigt. Bank—.— 8·—Shramm Lackfabr. 738.— 19.— .Eiſekt.-.Meohseld. 238.— 238.— Utramarin Fabrik..— 880.— beutsohe Hypothekn.—.——.—[Verke Aibert.— 1730.— „, Vebersse Bank 2899.— erItsch. Elsenhendel,—.——.— DeutsoheVerelnsbank 233.— 214.—Suüdd. VDraminduatrie.—.— Olseonto-Gesellsch. 4 433.— Aligem. Elektr.-Ges. 50 682.— Dreadner Bank.— 318.— Sergmaan W..— 682.— Franki. Hyp.-Bank.. 301.— 422.—Brown, 80. 4 00.—— Metaſih. u. Metall-Ges. 788.— 729.—Feſten& daliieauůns..— 878.— Mitteld. Oreditbank 252.— 262.— Lahmeyer es Natlonalb, f. Deutschl. 360.— 299.—Lioht und Kraft.— Aürnbg, Lerelnsbant. 250.— keia, Gebh. u. Sch.. 13.— 518.— Oester, Credlt-Anstalt.50 83.50 Rh. Elekt.-Ges. Nannb. 5— Pfälzlsche Hyp.-Bank 1— 184.— Sohuckert Nürnderg..— 27.50 Belehshank„: 294.— 284.— Stemens& Halske..—.— heinlschebredltbank 260.— 258.— Volgt& Haeffner.— Rheinlaahe Hyp.-Ban—.— 180.—Smallt.& Stanzw..—.— Suad. Bodenkredith.—.——.— dummiw. Feter 1243.— 43.— Sudd. Oisoonto-des. 287.50 227.80 Rantwerke Füssen. 73.— 878.— Wiener Bankrerein. 6/.50 67/.50 Heddernh.Kupforwork 525.— 890.— ee, e 8 — Iunghans de er.* 352 „ Vorelnsbank.. 245.—.— ate oaler—— „Aktien erlabeik Spler—.——.— Bergwera Tederwerke flotbes 1350.— 1350.— Boch. Bergh. u. Auflst.—.——.—Ad0. Süsd. ingvert 90.— 690.— Buderus Elsenw.. 329.— 820.—dd. Sploharz—.——.— Bongordla Bergb.-G.—.——.— Walzmühle Ludwigsb.—.——.— Beutsoh.-Lux, Bergw. 4009.— 998.— KHaschlnonf. Kleyer. 520.— 510.— deissnkiroh. Zergw.. 1545.— 1535.— 4do. Badenla. 824.— 575.— ubstall..—.— Ao. dadisohe Durlas 38.— 8358.— Harpener Bergbau.. 1825.— 1855.— Dalmlermotoren.— 433.— Kallw. Aohersfſeben—.— 1038.— Olngler Zwelbrückea. 600.— Kallw. Westeregeln 1750.— 1780.—Dürrkopp..—.— Hannsem. Rhr.-Werks 1260.— 1280.— Haschinenf. Eölingen 880.— 893.— Oberschl. Elsenb.-Bed..— 838.— d0. Eisenach.—.——.— de. Elsenind.(darej 688.— 550.— krkt. Fok. u. Mttek.. 649.— 625.— Fhönix Zergbau.. 1178.— 1163.—dasmotor Deutn..—* Hh, Braun-Konl..—.— 33 Aritzner, Durlach, 1540.— 1559.— Tellus Bergbau—.— 15.— Hald aNeu, NAùmasoh. 8 28.— V. Kön.-g. Laurahhtte 1950.— 1980.—Karisruher Aasch..— 795.— Luxsche industrie.—.— Transp.-Aktien. asoh. u. Arm. Klelna—.— 1122.— Sohantung 9——Moenus.. 890.— Hamb.-Am. Paketfahrt.— 412.—Ffalz. NMähm. Kayser.—.— Horddeutscher Lloyd 323.— 324.75 Sohnellpr. Frankentk. 501.— 501.— Dest-Ungar. Staatip. 1100.— 1200.— Logtl. Masch. 552.— 60.— Dest, Südu.(Lomdd.).—.——.— Bingw. Murnbergg. 557.— 25.— Baltimore 4 Ohlo 970.— 845.— ee ee—.— 95 er-Deutsohe Oelfabr—.— Industrle-Aktien. Porzellan Wessel. 1— 1125.— Asok. Zellst. u. Paplerf. 810.— 845.—Pf. Pulverfabr. ingbert.—.— grün à 17 5 28—.——.— Sohneider à Hanau. 560.— 70.— Hoch- u. Tlefban..— 499.—Sohunfabr. Wessels 435.— 519.— Wayse à Freytag.— 80.—Sohuhfabr. Her:.. 4386.—.— Bie Att 2. Tal.(ls—.— 1020.—Sellindustrle Wolff.—.—.— Bindinng—.——.—Spieg u. 1335.— 1409.— Elohbaum Mannheſm..—.—Eie. Bad. Wollf.—.— 1098.— Rempff 428.— 438.— Solnnerel Ettilngen. 4449.—.— Löwenbrauerelsinner—— 790.— rr Kals. 1087/.80—.— Halnzer Brauerel., 880.— 380.— Ubreafabr. Furtwang..— 949.— Parkbrauereſen. 705.— 700.— Foltobm. Sell u. Kabel 820.— 829.— Rettenmeer—.——.aggontabrik Fuons 624.— 603.— Soböfferk, Surgör... 399.— 398.— Zellstoftahr. Maldnof 819.— 839.— Schwartz-Stordhen. 10.— 410.—Zuckerfahrik, Zad. 589.— 888.— Cementw. Heidelberg 745.— 750.— do. Frankenthal 74.— 87/6.— Berliner Wertpaplerbörse. Rückgang der Eliektenkurse. X Berlin, 28. Mal.(EIs. Drahtb.) Im HIlnblick auf die heutige Er- öttnung der Anlelheverhandlungen in Paris gaben dle Devisenkurse nicht un- erheblich nach. Der Dollar, der im zestrigen Abendverkebr noch mit 315 bis 316 umging. wurde haute im Vorbôrsenhandel bis zu 308 gehandelt. Zur Erbffnung der Börse war er 305%1, im weiteren Verlaufe 3806 à 303. Dem sinkenden Dollar lolgten auch dle Eifekten fast aller Marktgebieto. Kauf orders lagen in mäſligem Umfange vor, doch bestand cher Neigung zur Ab- gabe. Bel den westlichen blontanwerten betrugen dle Kursverluste bis 5096. Phönir büßten 70% ein. Unter den Oberschlesiern waren Kattowitzer minus 609%6. Laurahütte minus 2596, die abrigen durchschnittllch 30% abgeschwacht. Unter den Kallwerten waren Deutsche Kall minus 6096, Ronnenbers 2200. Hallesche Kali 1300, Krügershall 670. Heldburg 1400—1425, Mausfelder Kuze 21 200. Bel den Anllinwerten betrugen die Kursverluste bis 10%. Von dey chemischen Werten lagen allein Köln-Rottweiler plus 20%. Bei den Elektro- werten waren Akkumulatoren befestigt(plus 259%), die übrigen durchschnitt· Uch 209% nachgebend. Bei den Schiffahrtswerten waren Nordd. Lloyd minus 139%, die übrigen abgeschwäacht, nur Deutsch-Australler und Hansa gut be. hauptet. Im freien Verkehr nannte man R. Wolft mit 780, Benz 405, Sichel 535, Scheidemandel 1600, Becker-Stahl 445. Bankaktlen leicht abbröckelnd. Unter den Spezialwerten waren Berliner Maschinen, Deutsche Maschinen, beutsebe Willm und Loenn 0056 lede gen A Nten Ees Basesebaz! dessert. Deutsche Petroleum minus 15%. Oesterreichisch-Ungarische Staats- bahnen lagen 659% fester. Deutsche Renten bis 2% höher. Von ausländischen Renten waren 5% ige Mexikaner minus 100%, Ungarische Goldrente 380, Unga- rische Kronenrente 162, Goldmexikaner 750. Im Verlaufe war das Geschäft ruhig, die Stimmung cher etwas gedrückt. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend schwächer. Rumänische Noten 206, Polennoten 7,30—7,35. Die Mark kam aus Amaterdam mit 0,83 1, Kopenhagen.51, Stockholm 1, 24 und Zürich.71. Festverzinslliehe Werte. a) Relehs- und 23... Staatspapiere. 25 25 47—¼ 55 50% D. Sohatza. Ser.!—.——.— Siiberrentse—— 181— 895 do. Ser. Iſ.90 99.00%½ d0. Paplerrents—.— 129.— 4½% do Ser. IV- V 32235 85.20 4% Turk. Admin.-Anl. 430.— 420.— %% de. Ser..X 7380 73˙.50% g0. Ragdade 4½% do. 1524er 28.5.10 Eisenbahn! 320.— 295.— 8e% Biach. Relchsan. 77.50 75.50% de. Ragdag⸗ 4% do. 94.75 95.— Elsendahn 11—.— 294.— 3¼% do. 83.25 83.25 4% do. unlt. Anlelbe 240.— 975.— 3% 0. 113.50 115.— 4% do. Telloblv 1911 285.— 228.— 40% preul. Konsols 83.50 83.78 40 400 ffos-ne 1279.— 1588.— 3½% d0. 67.50 87.50 4½%.8t.-Rt v. 1913 245.— 245.— 30% d0 73.75 73.75 4½7% doe do. v. 1914 245.— 243.— 4% Badische Anlelde 78.50 79.— 4% f0. Folarende 588.— 788.50 3½¼% Zayer. Anteiho 69.59 69.40 4% d0. Konencegte- 133·5 18˙57 30½% fless. Anleihe 1 64.— 4 Wlen. Invest.-Anf. 38.25 39.50 7½ Frankf. Stadtan.. 55 % Aunct. Stastan!. 8 eee ee 4% Frankft. Hypoth. 96.75 90.25 2½ do. I Secle—— 29.— bank-Plandörlefe—ꝙꝗ„ 4% 72 ecderloriht„ b) Auslündische.60%8Sudöst. Esb.,a. F enteawerte. 280% do,neue Prior. 4½% Ossterreſoh. 5% do. Obllgatlonen Sohatzanwels. 353.— 358.—%% Anat., Ser., 4% 40. Goldrente———.— 4%% do, Serle Il1 4% do. oonv.Rente 100.— 110.— 4½% AfFB, Obl. v906 Dividenden-Werte. Trausp.-Aktien. 22. 23. 1 10 23. Sohentungdahnn——eeorgs-Harlen.. 319.— 965.— Alig. Lot. u. Stragenb 32.— 955.— germanla..„89.— 788.— Ar. Gerl. Stralend..——.— derresneimer dlas. 2389.— 2488.— Sudd. Elsenbdahnn 340.——.— goldsohmlat, Tn.. 897.— 899.— Jest. Staatselsenb. 1100.— 1168.— Aritzner nasohinen 1595.— 18295 Zalilmore and Onlo.——.— arun& Bliflnger: 57.— 84.50 Prinz-Heinrlohbahn.—.—.—Hannov. Masok. Egesk. 3099.— 2949.— .-Auste. Dampisch. 515.— 528.— flangor, waggonfabr. 898.— 839.— Hamb.-Amerik.vakett 408.— 458.— tarkort Arg.. 448.— 1938.— Hamb.-Südam.'soh. 765.— 816.— Harpener 8„ 1839.— 1835.— dansa Dampfsob. 308.— 358.— ipert asenlnen. 493.— 459.7 Hordteutsche LIoyg 327.— 2318.75 fraoh kupfer 885.— 889˙75 Höohster Farbworkes 689.— 681.— Bank-Aktien. lossoh Eisen u. 8t. 1250.— 1230.— Barmer Bankvereln 282.— 282.— fohenlone, Werke 399. 898.— Borlinertlandels-des. 300.— 525.— flumboldt Masonhinen 854.50 578.— Gomm.- u. Prlyatbank 301.— 381.— Huttenw. O. W. Kayser 648.— 649.— darmstädter Bank. 299.— 299.— Lallw. Ascherslehen 4905.— 4919.— deutsche Bank. 660.— 531.— Laitowitzer Bergbau 1889.— 1588.— blskonto-Commandii 433.— 434.— Köla-Rotzweller. 300.— 822.— Hresdaer Bank 324.30 324.80 gebr. Körting—.— 810.— Helninger Hypothelhr 159.50 159.50 Nosthelmer Telluloss 899.— 859.— Mttield. Kreditvank, 361.50 252.— Tahmeyer& 6o0. 497.— 448.— Ratlonalhk. f. Doutaochlt 300.— 303.— Taurafutte. 2000.— 47418.— Oesterrelch. Kredit. 93.— 89.65 Leepoldshall—.— 2475.— Relohsbannk.— 209.— 1 eeee nke& Hofmann.—.— Industrie-Altlen. Cudwig Loewe& G60. 1051.— 1040.— Acoumulat.-Fahrik. 983.——.—Totnringer Hune. 310.— 810.— Adler& Oppenhelm. 18. 1478.— Lothtr. Fortl. Oement 844.— 810.— Adlerworke 14.50 512.—Tudensoheid. 575.ä——.— .-A. Anll. Treptow 670.— 74.—Haglrus.-J. 451.— 459.— Allgem. Elektr-des. 570.— 675.— Nannesmannröhren 1293.— 1228.— Anglo-Continental. 1825.— 1820.—Obersohl.EIsend.-Bd. 848.— 835.— Außsb.-Mürnh. Masoh.—.——.—do. Elsenindustrie. 60.— 635.— Badlsche Anllin 761.——do. Kokswerke 1350.— 1359.— Bergmann Elektr.—— orensteln& Koppel 089.— 1074.— Berl. Anhalt. Maseh. 625.— 517.50 Fhönix Bergbeun. 14175.— 1140.— Berlinor Elektr.—.——.— Belsholz Faplerfabr. 530.— 544.— Gl. Rasch.d. Schwarzk 1400.— 1089.— Rneln. Braunkohle 1390.— 1389.— Blng Nürnberg.. 527/.— 535.—[Bheln. Elektr... 423.— 4728.— Alemarokhüttes— 55.—Hun. Metallw. Vorz. 430.— 449.— Bochumer dubstamtn 1149.28 1055.— fheln. Stahtwerke 1109.— 1099.— gebr. Böhler& 00.,—.——.— Riebeck Rontan 1817.— 1780.— Zraunk. u. rlkettind. 950.— 51.— Kombaoher Hutten, 394.— 589.— Bremer Vulkan—.— 1723.—Rosſtrer Braunkohlen 833.— 870.— Brown, Boverl&00.—.——.—Rosltzer Zucker 970.— 369.50 Buderus Elsenw. 819.—.—Rütgerswerke 876.— 859.— Jenemische Grieshem—.— 788.— Sachsenwerk„. 309.— 524.— Chom. Heyden 10.— 885.— Sdohs. dudst. Döhlen 1795.— 1709.— Obemische Weiler.— 9.—Hugo Sohnelder 725.— 709.— Cbemlsche Albert 1752.— 1—Sofuokert 4 0o 35.— 645.— Conoordla Bergbhau—.——.— Siemens& Halske 31.— 380.— Dalmler Rotorsn. 83 8.78 Stoeerrr 1238.— 1591.— Dessauer Gas.—.—Sudd. Imobillen 36.— 222.— Deutsch-Luxemburg. 1020.—.—Telephon Berllner. 510.— 519.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Thale Elsenhütto. 4600.— 4699.— Disoh. Elsenh.-Sian. 798.— 724.— Tonwaren Wieslobh 585.— 555.— Oonteche Erdbti. 1955.— 1998.—fürkische Tabakrenlle.——.— Dteoh, Gaagiühllont,—.——.—Unlonw. Seriln-AUmum.—:.— 572.— btsch. Gubstahikugei 610.— 6909.— Ler. Ohem. Elsenhütto 1279.— 1229.— Deuteche Kallwerke 1835.— 1775.— Ler. Dtsch. Mlokelw. 1499.— 1169.— Deutsohe Stelnzeng 515.— 885.—Lereln. Fränk.Sohuhf. 515.— 899.— D. Waften u. Munitlon 1450.— 1420.—Ver. dlanzstofftfe. Dtech. Wolle.„ 930.— 11.—[V. Stw. Zypen&. WId Dürkoppwerke. 888.— 653.— Vogtländ. Maschinen Dynamſt Trust.— 872.—Wanderer-Merke Eſberfelder Farbsn..—.— Vesterogein Alkall. Elektr. Lloht u. Krafft 424.—.— Westf. Elsen u. Draht Ek. f. 6. Unt.(Zürioh)—.——.—Zellstoff Waldheft. Eschweller Bergwerk 890.— 399.— Deutsch-Ostafrlka. Felamühle Fapler, 769.— 749.—fNeu-Aulnesa Felten& Gullleaume 51.— 340.—Otavt Ainen u. Elsenb. Frledrichshutts—.——.—d0o. Genudscheln, Gaggenau Vorz..— 3801.— deutsohe Fetroleum gasmotoren Deutz.28 68.—Fomona delsenklroner Bergw, 1050.— 1059.—fHeldburg Gelsenklron. Ausstahl„840.— 816.—[Benn Deuisenmarkl Kurse welterhin lelcht abgeschwfcht. Mannheim, 28. Mal.(.03 nachm.) Die Kurse sind auch im heutigen Mittagsverkehr leicht abgeschwächt, was elnestells auf das große Angebot in Devisen xurückgeführt wird. Andererseits werden die Verhandlungen über dio inter natilonale Anleihe günstiger beurteilt. Am hiesigen Platze notieren: Holland 11 680—411 675, Kabel Newyork 298—300, Schwelz 5650 bis 8700, London 1827.50—1332.30, Paris 2690—2710, Malland 1520—1580, Brüssel 270—2490 25 32 7 N Frankfurter Devisen. Frankfurt. B. Mal.(Drahtb.) Nach anfänglich schwachem Grundton trat in den ersten Vormittagsstunden elne merkliche Befestigung ein. Diese hielt aber im amtlichen Verkehr nicht stand, da teilwelse Nealisatlonen er- tolgten. Die Preise gaben nach. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kursze genannt: London 1380(amtlich 1356), Paris 2800(), Brüssel 2580 (342560), Newyork 300(2023½), Holland 12 025(11 67575), Schwelz 5800(5787750, Itallen 1500(1548). 22. Ral 28. Mal Amtilod geld Brlef geld Hollanneaee 12859.8 12274.89 11875.50 Belglen 2892. 8 2827.60 2539.90 London„„„ 2817. 1396• 9 1 54.50 FParis 817.20 2822.89 2737.20 Gohwezgz 5981.505323.50 5781.79 Spanlen 4935.—5005.— 4842.60 Itallen 9294 8893.38 1604.20 5 48.40 Düänemark 5„ 873.30 58588.70 6488.50 Norwegen.„„„ 8854•48 5730.80 5457.— Sohwoden„ 8054.40 307/0.60 7842.10 Helsingiors—.—— 3 New-Vork—2 312.90 313.50 302.10 altes 5 2 2.15 3˙22.18 -Oesterr. abg.„3* 8 Budapest 3846.84 35.21 Praaagg 589.40 590.60 555.40 Frankturter Notenmarkt vom 23. Mal 1922. eeee deld Brlef geld Brlef Amerlkanische Noten 299.— 00.— Dest.-Ungar., alte.———.— Belglsone. 2512.50 2517.50 Norwegisohge—.——.— Dänlsche—.———Humänfsone 199.— 201.— Englisohbos 3522.80 1244.—Spantsohne—.——.— Französtsohe.. 273.50 2737.50 Schwelzer. 5735.— 5745.— Hollkadlsches 11840.- 11850.-Sohwedlsche—.——.— ſItallenisshe. 1517.80 1522.50 Tscheoho-SfdVvak. 571.50 574.50 Hesterreſoh abgest..20.40 Ungarfsenes 36.— 3850 Tendenz; schwäch eeeeee N Berliner Devisen. —— 22. Mal 23. An deld arlet aeld 50 9. molang12109 80 12140 20 1577928 157 geueeel: 12888 2% Christlania 3894.85 3718˙18 5458.78 Lopenhagen 38881.88 88858 9930 5925 Stookholm„ 8954.90 8085.10 829 7. Helsingfors 649.15 942˙85.29 1554 ltallen 1838.— 18927 1848˙88 1230 wen 138 1314445 1245•73 30 New-Jorkk 313.35 14.1 728 12 2 345 eeeee 838980 8962.59 8782 75 2777 ohwelilgzgzz 57 7 Spalen:433378 386522 278,— Re b Feaß e 525. 528.535 5 2 Umrechnungskurse fur dle Berechnung der Ausfuhrabgade 40 dem Stande vom 22. l0 n gultig tur die Zeit vom 24. Mal bis 30. Mal 1922. Hollana. 9700 ttallen 12300 udapesʒt Buenos Alres P. 91 kngland. 1209 Bulgarlen g 1 7 0 Alres G. 700 9280—3 801 aris 25 Lerwegeg 1 26 Sohwelg 48 ſühor 700 binar) 21 Dänsmark 5 15 wW Oed„„** eu-„„„„ Fiacſank 6528 Frag. 480 mie de Janelro Ueber London ormittelte Kurse. Atnen Alexandrlen 000 Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& 8125 Leverkusen. 40 bem Geschültsberleht der Geselschatt, die. vis gemel fh Diyldende von 30 26 verteilt, entnehmen wir in Ergänzung im heuligen Mittagsblaſt u. a. folgende Einzelheiten: Die Ge e+ lustrechnung für das Ceschzitsjahr 1021 schlient mit einem R e1n f 4% mt von 188 377 521„ ab. Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrag- ngescblit 3047 625 ergibt zch ein Géesamtgewinn von 201 425 146 4. Dio lage hat im abgelaufenen Geschäftsahr aullerordentlich gesch der Wirtschaftlichen Weltkrise, die im Herbst 1020 eingesetzt hat. deutsche Industrie nicht verschont geblleben. Das Geschäft in hat slch erst im Laufe des Berichtsjahres etwas besser entwickelt. Inſolse letzten Monaten war die Textilindustrie sehr stark beschäftist. vorkrles- dessen nahm auch der Absatz in Farbstoffen zu. Der Absatz der elten un: zeit ist aber noch nicht annähernd erreicht. Die Exportschwie nt zerer Industrie zind bekannt. Die Verhältnisse sind im Berichtsjahr geworden. Das pharmazeutische Geschäft gestaltete sieh Ahnlich wie Atsommer geschztt. Im Anfang des Jahres wor der Abeatz gering. errt im S85 Jehres und Herbst machte sich eine Besserung bemerkbar. An Seplub eebcbel war der Export recht rege. Die photographlshe Abteſlung der und die vor einigen Jahren ins Leben gerufene land wirtschaftllehe haben sich zur Zufriedenhelt entwickelt. sehr geschädigt haben un, schaftllchen Sanktlonen, die zur Erxw-ingung des Londoner UI auferlegt worden szind. Besonders war es dle Erriehtung der kehr die ganz willkürlich unser Vaterland rerrif und den Wirtschaftsver ja schen dem besetrten und dem unbesetzten Geblet empfindlirh 8törte t. 102ʃ. Tell ganz lahm legte. Die Zollgrenze bestand vom 20. April bis 1. alligunge Unser Export leidet nach wie vor unter dem Zwang, Ausi port einzuholen. Abgeschen von den hohen Ausfuhrabgaben, die den erderunbe lasten, müssen auch wichtige Dampferanschlusse und sonstige möglichkeiten häufig verpaßt werden. Hoffentlich haben die des Wirtschaftsausschusses des besetzten Gebietas, für die 8 gen sowelt sie nicht abgewälzt werden konnten, wenigstens einigerms Relch entschädigt zu werden, doch noch Erfols. ehrmal imtolge der fortgesetzt gestiegenen Preise für Rohstofte und der 16 erhöhten Löhne und Gehälter zind auch die Herstelluns: h ver unserer Produkte bedeutend gewachsen. Dementsprechend mußten kaufsperise mehrmals erhöht werden. Die Brermstoff versorgung, len. tz de ders auch in der Oualität, zu wünschen übris. Produktion und Abss dureb Fabrikate litten unter den Verkehrsstockungen, die auf dem Wasser wese halte die anhaltende Trockenheit und auf dem Bahnwege durch die 1 Ver⸗ Wagengestellung und die zahlreichen Sperren hervorgerufen waren. jahrige haltnis zu unseren Arbeitern war nach Beendigung des schon im letrt! rlen · Geschäftsberlcht erwähnten Streiks keinen weiteren Störungen unt Die besonders zeit Ende des Berichtslahres wieder skark eingetretene der Wertung der Marl und die dadurch verursachte sprunghafte Stelger Löhne, Gehälter und Materlalpreise erfüllt uns mit groſler Sorge. 5 unseres Wirtschaftslebent und damit im Zusammenhan rmeld. die Zerstörunsg der Weltvirtschaft erscheinen uns Uch, wenn nicht bald durch Abänderung des Friedensvertrages + kung der Kriegslasten auf ein für Deutschland erträgliches Maß eine, gung unserer Währunsg herbeigeführt wird. Die in Berlchtsſahres beschlossene Kapitalserhöhung ist durchgeführt Grundkapital von 252 auf 420 Mill.& erhöht. Davon sind 400 aktien und 30 Nill. 4 vorzugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht. uüͤbrigen Firmen unserer Inter inschaft und b ders der erster Linle betroffenen Badischen Anilin- und 80 Ludwisshafen a. Rh. stehen wir noch unter dem efschüttern druck der furchtbaren Katastrophe in Oppau. Zur Sicherstelluns In del Antells an den für den Wiederaufbau Oppaus nötigen MItteln enbabe .-O..-V. vom 11. Januar 1922 eine weitere Erhöhung unseres 15 R5 un um 40 Mill. I Stammaktien beschlossen worden. Eine Begebung iesef an unsere Aktionäre konnte hierbel nicht in Frage kommen. 11. Das vermögen unserer Beamten-Penslonskasse ist um 8,54 auf 22 M. angewachsen. Ferner wurden dem Beamtenhilfsfonds 15 Mill. 4 der f belter-Hfitsfonds 80 Mill.% und dem Rückstellungskonto für Del Anlagen im Interesse der Werksangehörigen 15 MIll. 4 aber ries Afpdle, Beamten- Eillisfonds belzüft sleh dann auf rund 28 187 0%. der 4, t Hllistonds auf 53 Mill. und das Rüekstellungskonto auf 25 dal.%t Ausgaben auf Grund der sorialpolitischen Gesetze betrugen 4 245 722 4 0 i. kommen frelwillige Ausgaben für Arbeiter in Höhe von 20 698 252 +4 Beamte in Höhe von 13 005 100. Insgesamt wurden also für diess% ausgegeben 38 006 164 oder gegen das Vorjahr mehr 13 081 74⁴ Irbeie Berichtslahr sind 40 Wohnungen für Deamte und 199 Wohnungen faf gem Bal teils fertiggestellt, teils in Bau genommen worden. Seitdem ist mit Weiterer zahlreicher Werkswohnungen begonnen worden.“ Waren und Härkie Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Mal. Orahtb) Im Gezensatz zu gestern herrschte Produktenmarkt eine schwächere Stimmung. Der starke Rückgang veranlalte die Käufer zur Zurückhaltung, sodafl selbst bei P lleb 40 Ware nur schwer verkzuflüch war. Das Anzebot des Inlandes Pliee Jie spärlich. Das Getreidegeschäft hielt sich dabher in engen Creng, war wegen des Devisenrückganges gedrückt. Für Kleie pestand N“ tar nahe Ware, für Rapskuchen zur Herbetlieferung. * Preiserhöhüng für Welrenmehl. Die Sgddeutsche Wrötdenwerelnen h, uns mit, daß sich der Preis für Weizenmehl Spezial 0 ab heutisem den 23. Mal auf 2150 stellt gegenũber 2110 von zestern. e Die u i0 Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabarlus, relee Wwaren fast ununterbrochen fest. Alle Momente, die für höhere F Iossen Feld geführt werden können, beherrschen die Lage. Diese Nomen g sich wie folgt zusammenfassen: Entschiedene Besserung in der Lage e f 90 0 Uschen und amerikanischen Textilindustrie auf der einen Selte, er· Aussichten für die neue Ernte auf der anderen, und dabel ein end dehn ungedeckter Weltbedarf an Baumwollstoffen. Daß diese Lage ang Gel zu erwartenden heftigen Preisschwankungen außerordentlich groſbe i2becde in sich birgt, kann keinem Zwelfel unterliegen. Den am 3% Mai Veberschuß des alten Vorrats schstzt man auf 4,5 Milllonen; nimmt 15% eine neue Ernte von, ganz roh geschätzt, 12 Milllonen Ballen,— man zu einer Jahresversorgung von 16,5 Millionen getzenüber aee 000 von 15 Millionen. Eine solche Versorgung wiäre natürlich viel 2 415 Eul müllte erschreckend hohe Prelse im Gefolge haben. Dem Gedanken. upt 2 könnte aber nicht einmal 12 Millionen erbringen, darf man uberhs nachgehen, wenn man sich von vorzeitigen Sorgen ſernhalten 5 Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nonnh f General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2Hr gel Tirektion: Ferdinand Heyme.— Veran:wortlich für Politik: Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilekon: A⸗ önfeld“ für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Sch 19 Hür Auzeigenz e ecc der o. G. met tellun dene N 5 SSSFSeSs Scra. S S —— 2 — Anm netl. Nr. 1. SG«ͤ üu ech k d auſang d —— Dk——— Asgens fur zent e nefece ſind alle nach dem 3 ink den 50 de Maunheimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 23. Mal 1922. Die Zwangsanleihe. er Entwurf eines Geſetzes über die Zwangsanleihe iſt ai vom Reichsfinanzminiſter dem Reichsrat vor⸗ 10 werden Der Entwurf gründet ſich auf den 8 1 des igebes über Aenderungen im Finanzweſen vom 8. April Rech. wonach die Reichsregierung befugt iſt, für Kredite de⸗ gechnungsjahres 1922 Mittel im Wege einer in Reichsmark dadndablerden in den erſten drei Jahren unverzinslichen Goldndsanleihe in Höhe des Gegenwertes einer Milliarde Mark flüſſig zu machen. der E r die Aufbringung dieſer 60 Papiermilliarden legt we utwurf das neue Vermögensſteuergeſetz zu Grunde, für degent Ende 1922 für die Zeit vom 1. Januar 1923 bis 21. del mber 1925 zum erſten Male eine Veranlagung ſtattfin⸗ des an glaudt bei einem Durchſchnittsſatz von 5 Prozent nach dem e ſteuerpflichtigen Ver⸗ 60 19 die Zwangsanleihe das gewünſchte Ergebnis von wz biermilliarden zu erreichen. Ausgangspunkt für dieſe ſeuergung iſt der beim Wehrbeitrag feſtgeſtellte Wert des erbaren Vermögens von 150 Milllarden Goldmark. Rech⸗ Ubrican damit, daß infolge der Gebietsabtretungen und der ſten gen wirtſchaftlichen Folgen des Krieges ſich das damals erpflichtige Bolksvermögen um ein Drittel vermindert und ſomit 100 Milliarden Goldmark verblieben ſind, ſo nög entſprechend der Entwertung der Mark dieſes Ver⸗ Napſer von 100 Milliarden Goldmark in 1200 Milliarden 5 ermark umgerechnet werden können. Ein Durchſchnitts⸗ lehebeon 5 Prozent hiervon ergibt die durch die Zwangsan⸗ imgelegten 60 Papiermilliarden. wurf eſer Burchſchnittsſatz von 5 Prozent wird in dem Ent⸗ geſtaffelt in Zeichnungsſätze von 2 Prozent bis 10 Pro⸗ 1. 1 nach der Höhe des zeichnungspflichtigen Vermögens und. der Form, daß für die erſten 250 000 Mark 2 Prozent ahe jede weiteren 250000 Mark weitere 2 Prozent zu wunacten ſind bis zum Höchſtſatz von 10 Prozent. Der Zeich⸗ Istarif ſtellt ſich alſo folgendermaßen dar: für die erſten 250 000 Mark 2 2 ür die nächſten 250 000 Mark 47 für die nächſten 250 000 Mare 6 7 ür die nächſten 250 000 Mark 8 7˙ e nächſten 250 000 Mark 10 7. * für die nächſten weiteren Betröäge 10 Prozent. Jahlenmäßig ergibt ſich demnach folgende Belaſtung: Vermöͤgen durchſchnittl. Anleihebetrag Prozentſatz 250 000 Mark 5000 Mark 2 95 500 000„ 15000„ 3 85 750 000„ 30 00%0„ 4 7 000 000„ 50 000 5 55 3 900 000„ 150 000„ 755 75 5 000 00„ 250 000„.3 8 10000 90 450 000 9* 20 000 000 950 000„ 95 5 000 000 1950 000„ 9,75 3 Vermögensſteuer⸗ zcuerpflichtigen natürlichen und juriſtiſchen Perſonen. von 100 ungspflicht entfällt für Vermögen, die den Betrag 1. 1*2 Mark nicht überſteigen. Die Freigrenze erhöht keboneunſten des Rentnerſtandes für diejenigen natürlichen ah und deren Einkommen vorwiegend aus Erträgen die⸗ der Eirmögens beſteht, auf eine Million Mark, wenn das ommenſteuer für 1921 zugrunde liegende Einkom⸗ Lermz Mark nicht überſteigt. Für die Ermittelung des ſamtguf ne⸗ gilt bei fortgeſetzter Gütergemeinſchaft das Ge⸗ von als Vermögen des überlebenden Ehegatten. Dieſe an bebisherigen Rechtslage abweichende Beſtimmung wird deren Vermögen hauptſächlich aus Kapitalver⸗ rtge egründet, daß die Ausrechnung der Anteile an einer unbten Gütergemeinſchaft bei der Veranlagung häufig überwindliche Schroierigkeiten geſtoßen ſei. Jermöa Stichtag für die Bemeſſung des zeichnungspflichtigen der ded ns wird der 31. Dezember 1922, alſo der gleiche Tag; wunmen neuen Vermögensbeſteuerung zugrunde liegt, ange⸗ dau Grund dieſes Stichtages kann die Veranlagung nicht man ni Frühſahr 1923 in Angriff genommen werden. Wollte belm Rche das gleiche Fiasko bei der Zwangsanleihe wie kaſſe baldchenotopfer erleben, ſo müßte man, um der Reichs⸗ n insichſt die Erträgniſſe der Zwangsanleihe zuzu⸗ el nen Ausweg finden, der ſchon vor dem Stichtag dem ſtengz eeilnen finanziellen Erfolg der Zwangsanleihe wenig⸗ Ualahruweiſe ſichert. Dieſen Ausweg hat der Entwurf durch ung eines einer Vorauszeichnung auf Grund der Ermitte⸗ ade ord Naubt dder.werausgeichnung hat im Oktober 1922 auf Grund dang wi ſteinſchätzing zu erfolgen. Die endgültige Zeich⸗ mlact durch die Finanzbehörden nach durchgeführter dieſes im Frühjahr 1923 feſtgeſetzt. Aeartun Verfahren birgt die Gefahr in ſich, daß in der le Voras einer weiter zunehmenden Entwertung der Mark end ult üsgeichnungen niedriger gehalten werden, als die gaee Beichnungspflicht beträgt. Der gutwillige und ge⸗ Jeichm Steuerzahler würde hierbei gegenüber dem in zeiligt. Uungspflicht zurückhaltenden Steuerſchuldner benach⸗ Nag zu tes zu vermeiden, ſieht der Entwurf einen Zu⸗ Fallen grundſätzlichen Steuerpflicht in denjenigen Gllau in denen zwiſchen endgültigem Vermögen und gunſten zul Vermögen ein derartig hoher Unterſchied zu aem vorläufigen Vermögens vorhanden iſt, daß vor Men bei an mindeſten objektiven Verſchulden des Steuerpflich⸗ abe zwer Selbſteinſchätzung geſprochen werden kann. Diefe dorkäuf wird fällig rägſige s vorläufigen Vermögens und einer endgültigen auf Grund des ſpäter durch die Veranlagungs⸗ feſtgeſtellten endgültigen Vermögens zu finden ge⸗ l ſobald das endgültige Vermögen das dudägt 40. emögen um— als ein Drittel überſteigt und Agezeichne0 Prozent des Unterſchiedes zwiſchen dem vor⸗ Aleſdezezneten und dem endgültig zu zeichnenden Zwangs⸗ Jieſer g. je nach Höhe des Unterſchiedes. Gaſchar Juſchlag bedeutet eine Vermögensentziehung mit ter und iſt ſehr bedenklich in Zeiten unſicherer in denen auch dem vorſichtigſten Geſchäftsmann Nerlasfelbeinſchagung eine Unterbewertung nur allzu leicht en kann. In gewiſſen Fällen iſt eine Milderung des Magg 9 ur fallg torgeſehen. Wie ſchon erwähnt, wird der Zuſchlag Aultlel Wper iſt——— Vermögen um mehr als ein iſt als das vorlzi exmögen. — Zeichnungspflichtige für die Vorauszeichnung als vorläufiges Vermögen das vierfache der bei der Veranlagung zum Reichs⸗ notopfer zugrunde gelegten Vermögens angenommen, ſo wird der Zuſchlag nur erhoben, wenn das endgültige Ver⸗ mögen das vorläufige Vermögen um mehr als das einfache überſteigt. Der Zuſchlag ermäßigt ſich auf die Hälfte, ſoweit der Zeichnungspflichtige Beträge zwar nach dem 1. Novem⸗ ber 1922, aber bis zum 31. Januar 1923 zeichnet und einzahlt. Der Zuſchlag ſoll höchſtens 10 Prozent betragen, wenn der Unterſchied zwiſchen der Selbſteinſchätzung und der endgül⸗ tigen Veranlagung 5000 Mark nicht überſteigt. Umgekehrt werden Mehrzahlungen durch Höherbewertung des vorläufigen als des endgültigen Vermögens mit 5 Prozent Zinſen vergütet. Zuvielzahlungen auf das Reichsnotopfer ſollen auf die Zwangsanleihe angerechnet werden und zwar ſoweit dieſe Mehrzahlungen durch Hingabe von Kriegsanleihe erfolgt ſind, in Höhe des Annahmewerts zum Reichsnotopfer. Hinſichtlich der bei der Selbſteinſchätzung beſonders ſchwie⸗ rigen Vermögensbewertung gelten die Grundſätze des neuen Vermögensſteuergeſetzes. Grundſtücke ſind ſomit zum Ertrags⸗ wert, Betriebsvermögen nach dem durchſchnittlichen Dauerwert einzuſtellen. Für die Berechnung des Kapitalvermögens ſind 75 Prozent der Kurswerte vom 28. April 1922 einzuſetzen. Dieſer Stichtag, der in den erſten Tagen der letzten Börſen⸗ baiſſe liegt, iſt mit der Begründung gewählt worden, daß des Kurswerts vom 28. April 1922 ganz oder annähernd den Durchſchnittskurſen in der Zeit vom 31. Dezember 19 bis 28. April 1922 entſprechen ſoll. Auf Grund der Zeichnung werden auf den Inhaber lau⸗ tende Schuldverſchreibungen in Stücken zu 1000, 10 000, 50 000 und 100 000 M. ausgegeben. Die Zwangsanleihe iſt bis zum 1. Oktober 1925 unverzinslich. Die Zinſen ſollen nach den Be⸗ ſchlüſſen des Reichskabinetts vom 1. November 1925 bis 31. Oktober 1930 2¼, dann 4 Prozent des Nennwerts betragen und werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober fällig. Vom 1. Oktober 1925 an wird die Zwangsanleihe durch Rück⸗ kauf zum Börſenkurs mit einem halben Prozent des urſprüng⸗ lichen Nominalbetrages zuzüglich der durch die Tilgung erſpar⸗ ten Zinſen getilgt. Es muß einem beſonderen Artikel überlaſſen werden, zu dem Entwurf, deſſen Beratung nach Möglichkeit beſchleunigt werden ſoll, Stellung zu nehmen. Die Cohnregelung des handwerks⸗ lehrlings. Tarifvertragliche Regelung iſt geſetzlich unzuläſſig. Von E. Bouveret, Syndikus der Handwerkskammer⸗Nebenſtelle (Handwerks⸗Amt, Frankfurt a. Main). Das Landgericht Frankfurt a. Main fällte über obige Frage als letzte Inſtanz am 7. April d. J.(Aktenzeichen 2 S. 282/21) ein Urteil, das in ganz Deutſchland Widerhall finden wird, denn es iſt das erſte Mal, daß ein Berufsgericht über die ſeit der Revolution ſchwebenden Streitfragen, ob das Lehrlingsweſen im Tarifvertrag geregelt werden kann und darf, ob der Lehrling als„Arbeiter“, der Lehrvertrag als„Arbeitsvertrag“ anzuſehen iſt oder nicht, ein Urteil gefällt hat. Der Sachverhalt iſt kurz folgender: Um einen Bäckerſtreik zu vermeiden, hatte die Bäcker⸗Innung Frankfurt a. Main mit der Arbeitnehmerorganiſation des Bäcker⸗ gewerbes einen Tarifvertrag nebſt Nachtrag unterzeichnen müſſen, in dem die Lehrlingsverhältniſſe geregelt, insbeſondere auch be⸗ ſtimmte Lehrlingsvergütungen„vereinbart“ waren. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hatte dieſen Tarifvertrag für allgemein verbind⸗ lich erklärt. Weder Handwerks⸗Amt noch Handwerkskammer wurden vom Schlichtungsausſchuß, Demobilmachungskommiſſar oder Reichsarbeitsminiſter gehört. Das Handwerksamt bezeichnete dieſe Ausſchaltung der geſetzlichen Organe des Handwerks als ſchwere der e und veranlaßte die Bäcker⸗Innung, durch eine letztinſtanzliche Entſcheidung einmal eine grundſätzliche Klärung in dieſer Streitfrage herbeizuführen. Die betreffenden Bäckermeiſter zahlten daher die tariflich„vereinbarte“ Entſchädigung an die Lehrlinge nicht. Die Klage der durch den Gehilfenverband vertretenen Lehrlinge wurde von dem Lehrlingsgericht der Innung abgewieſen. Auch das als Berufungsinſtanz angerufene Amtsgericht Frankfurt a. Main wies die Klage ab. Nunmehr wurde das Landgericht als letzte Inſtanz angerufen, das aber die Klage ebenfalls abwies. Eine ausführliche Abhandlung über obige Frage nebſt Abdruck des Urteils befindet ſich in Heft 10 des Deutſchen Handwerksblattes Hannover(Sofienſtr. 1a) Ausgabe vom 15. Mai 1922. Mit Rück⸗ ſicht auf die außerordentliche Wichtigkeit dieſes Urteils, das nicht nur für das deutſche Handwerk, ſondern für weitere juriſtiſche und volkswirtſchaftliche Kreiſe Deutſchlands von größtem Intereſſe iſt, ſei vorläufig aus den Entſcheidungsgründen folgendes feſtgeſtellt: 1. Die Lohnregelung der Handwerkslehrlinge kann und darf durch Tarifvertrag nicht erfolgen, weil dies den geſetzlichen Vorſchriften widerſpricht. 2. Der Lehrvertrag im Handwerk iſt nicht als„Arbeitsvertrag“ anzuſehen, ſondern als„Erziehungsvertrag“, bei dem der Lehr⸗ meiſter der Hauptverpflichtete iſt. 3. Die Vergütung des Meiſters an den hat den Charakter einer Unterhaltsbeihilfe und ſie dient als Neben⸗ leiſtung der Durchführung des Lehrzweckes. 4. Die Verordnung über Tarifverträge vom 23. Dezember 1918 ſiude keine Anwendung auf die Lehrverträge im Handwerk inden. 5. Die alleinigen geſetzlichen Organe zur Regelung der Lohn⸗ frage der Lehrlinge ſind ausſchließlich Innung und Geſellenaus⸗ ſchuß bezw. Handwerkskammer, die Schlichtungsausſchüſſe ſind hier⸗ zu nicht befugt. 6. Minderjährige Lehrlinge werden durch ihre Zugehörigkeit u einem Gewerkſchaftsverband, der einen Tarifvertrag abgeſchloſ⸗ ſen hat, nicht verpflichtet, den Lehrvertrag in Uebereinſtimmung mit dem Tarifvertrag einzugehen. 7. Der Reichsarbeitsminiſter iſt nicht berech⸗ tigt, Tarifverträge, die den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen widerſprechen, rechtsverbindlich für all⸗ gemein verbindlich zu erklären. 8. Der Reichsarbeitsminiſter iſt zur Entſcheidung der Frage, ob eine tatifliche Regelung des Lehrvertrags nach Verordnung vom 23. Dezember 1918 möglich iſt, nicht berufen. Die Entſcheidung ſteht allein den Gerichten zu. Die Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters vom 30. 11. 20 hat nur gutachtliche Bedeutung. Rechtsfragen des Hlſtags. Grunderwerbſteuerpflicht bei Erteilung einer Vollmacht zum Verkauf eines Grundſtücks. In einer notariellen Urkunde erteilte ein Grundſtückseigentümer dem A. Vollmacht, ein Grundſtück zu kauſen oder zu verkaufen. A. ſollte berechtigt ſein, Eintragungen, Löſchungen aller Art im Grundbuch zu bewilligen und zu beantragen, insbeſondere auch Grundſchulden für ſich oder von ihm zu benennende Dritte. A. ver⸗ Hundſtüc ſo z eeeeneeee Preis für den Eigentümer erzielt wird. Das Abkommen ſollte von dem Eigentümer nicht vor dem 31. 12. 1920 widerrufen werden kön⸗ nen. A. verpflichtete ſich ferner, vom 15. 9. 1920 ab für alle Laſten und Abgaben des Grundſtücks, auch die Hypothekenzinſen, aufzu⸗ kommen, wogegen ihm von demſelben Tage alle Nutzungen zuſtehen ſollten. Der Reichsfinanzhof hat dieſes Geſchäft nach 8 6 des Grund⸗ erwerbſteuergeſetzes für ſteuerpflichtig erklärt. Hiernach iſt ſteuer⸗ pflichtig auch ein Rechtsvorgang, der es ohne Uebertragung des Eigentums einem anderen ermöglicht, über das Grundſtück wie ein Eigentümer zu verfügen. Die dem A. erteilte Vollmacht iſt keine reine Veräußerungsvollmacht, ſondern ermächtigt den A. auch, das Grundſtück zu belaſten, ſelbſt zu ſeinen eigenen Gunſten. Die Laſteß und Abgaben wie auch die Nutzungen ſollen zum beſtimmten Zeit⸗ punkt auf ihn übergehen; mit dieſem Tage ſollte alſo ein Zuſtand eintreten, wie er nach 8 446 Abſ. 1..B. mit der Uebergabe des Grundſtücks eintritt. Damit iſt der Schluß gerechtfertigt, daß das Grundſtück dem A. auch übergeben werden ſollte. Der rechllichen Verfügungsmacht war alſo die tatſächliche zugeſellt. Dem Vollmacht⸗ geber ſtand zwar das Recht zu, den Vertrag nach Ablauf des Jahres 1920 zu widerrufen, während er bis dahin unwiderruflich war. Allein da A. befugt war, das Grundſtück für ſich zu erwerben, ſo konnte er durch rechtzeitige Ausübung dieſer Befugnis das Widerrufsrecht hin⸗ fällig machen. Das Abkommen geht alſo weit über den Rahmen eines Maklervertrags hinaus. Uebergangsbeſtimmungen zur Umſatzſteuernovelle. Das Reichsfinanzminiſterium hat neuerdings einen Erlaß an die Landesfinanzämter gerichtet, in dem es Beſtimmungen zur Er⸗ leichterung der Einführung der Umſatzſteuernovelle getroffen hat. Darin heißt es u.., daß mit Rückſicht auf die ſpäte Verkündung des Geſetzes damit zu rechnen ſei, daß ein großer Tell der Steuerpflich⸗ tigen die Vorauszahlungen für das 1. Vierteljahr 1922 im April nicht geleiſtet hat, da ſie über den Umfang der neuen Vorſchriften noch im Unklaren ſeien. Der Miniſter hat daher beſtimmt, daß im Hin⸗ blick hierauf von einer Beitreibung der Steuer und der 5 Prozent Verzinſung ab 1. Mai 1922 abgeſehen werden ſoll und die Verzin⸗ ſungspflicht erſt ab 1. Auguſt 1922, alſo nach Ablauf des auf die beiden erſten Kalenderviertelſahre folgenden Monats beginnt, wenn die fälligen Vorauszahlungen nicht ſpäteſtens 31. Juli 1922 einge⸗ gangen ſind. Inbezug auf die Fälle, in denen die Steuerpflichtigent durch die Vorſchrift der rückwirkenden Kraft des Umſaßſteuergeſetzes in beſonders unbilliger Weiſe belaſtet werden, heißt es in dem Erlaß, daß den Steuerpflichtigen in allen den Fällen geholfen werden könne, in denen der Steuerpflichtige ohne ſein Verſchulden nicht wiſſen konnte, daß der Steuerſatz ab 1. Januar 1922 erhöht werden würde oder in denen er ſich in einer beſonderen Zwangslage befand, die ihm nicht geſtattete, die Steuer ſeinem Abnehmer gegenüber einzu⸗ rechnen. Die entſprechenden Anträge würden erſt bei der Veranlagung im Jahre 1923 zu erledigen ſein. Dieſes den Spitzenverbänden be⸗ reits bei Beratung der Ausführungsbeſtimmungen im Reichsfinanz⸗ miniſterium erteilte Zugeſtändniz iſt gegenüber einer gegenteiligen Meldung, die vor kurzem durch die Preſſe ging, beſonders wichtig, insbeſondere für diejenigen Händler, die Waren mit amtlich feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſen verkauft haben und daher nicht in der Lage waren, dieſe Preiſe beim Weiterverkauf um den Mehrbetrag der Steuer zu erhöhen. Die Entſcheidung über einen in ſolchen Fällen zu gewährenden Nachlaß ſteht den Finanzämtern bei der Feſtſetzung des endgültigen Steuerbetrages nach Jahresſchluß zu. Dem Wunſche der Spitzenverbände, eine entſprechende Beſtimmung hierüber in die neuen Ausführungsbeſtimmungen aufzunehmen, hat das Reichsfinanz⸗ miniſterium nicht Rechnung getragen. Die nachträgliche Forderung des Tagespreiſes als Bedingung ſchnellſter Lieferung gilt nicht als widerrechtliche Drohung. Die widerrechtliche Drohung zu einer Willenserklärung gibt dem Vertragsgegner das Recht, die für ihn verbindliche Erklärung anzufechten. Es war ſtreitig geworden, ob die Bedingung der Zahlung der Tagespreiſe für die bevorzugte, baldmöglichſte Liefe⸗ rung eine widerrechtliche Drohung im Sinne des§ 123.G. B bedeutet. Die Klägerin hatte im Mai 1919 die Lieferung von Ware zu einem feſten Preiſe übernommen unter Inausſichtſtellung der Lieferung binnen 14 bis 16 Wochen. Als die Lieferungsfriſt er⸗ folglas verſtrichen war, wandte ſich die Käuferin an die Klägerin mit der Bitte um einen Vorſchlag unter Zugrundelegung einer höchſtens dreiwöchentlichen Lieferfriſt. Die Klägerin antwortete, daß, falls die Käuferin bereit ſei, die Tagespreiſe zu zahlen, die Lieferung bevorzugt und vorausſichtlich noch im Lauſe des Monats erfolgen würde. Die Käuferin war nach längeren Verhandlungen mit der Zahlung des Tagespreiſes einverſtanden. Tatſächlich aber Fehe ſie nach der Lieferung nur den—4— lich vereinbarten 28 eſtpreis. Die Ooblung, des Reſtbetrages agespreiſes ver⸗ weigerte ſe mit der gründung, daß ſie zur Bewilligung des Tagespreiſes von der Klägerin widerrechtlich durch Drohung e, ſiebent worden ſei und die in der Zuſage des Tagespreiſes be⸗ tehende Willenserklärung deshalb nichtig ſei. Das Oberlandes⸗ gericht nahm im Gegenſatz zum Landgerſcht das Vorliegen einer widerrechtlichen Drohung an. Das Reichsgericht hob das Urteil des Oberlandesgericht deshalb auf, weil darin an der Feſtſtellung Baie daß die Klägerin das zur Anwendung des§ 123 erforderliche ewußtſein der Drohung gehabt habe. Derjenige, der ein Uebel oder Nachteil in Ausſicht geſtellt habe, müſſe ſich bewußt geweſen ſein, daß ſeine Erklärung geeignet war, den anderen in ſeiner Willenserklärung in Weiſe zu beeinfluſſen. Wenn bei Verhandlungen zwiſchen zwel geſchäftsgewandten Kaufleuten die eine Partei in einem für ſie günſtigerem Lichte darſtelle, ſo könne dieſe Darſtellung nicht lediglich deshalb eine Drohung im Sinne von§ 123 enthalten, weil die Darſtellung für die Gegenſeite den zukünftigen Eintritt eines Nachteiles erwarten laſſe. Eine Entſcheidung über die Aufgaben des Mieleinigungs⸗ Amles. Das Reichsgericht hat in einer Entſcheidung die Zuſtändigkeit des Mieteinigungsamtes und der Gerichte hinſichtlich des Kündi⸗ gungsrechts des Vermieters ſcharf abgegrenzt und ſich dahin aus⸗ geſprochen, daß die Gerichte nach rein rechtlichen Grundſätzen, das Mieteinigungsamt nach ſozialen Geſichtspunkten zu entſcheiden hat. Die Ausführungen hierzu ſind von allgemeinem Intereſſe. Es heißt in dem Urteil: In Gemeindebezirken mit beſonders ſtarkem Wohnungsmangel iſt es erforderlich geworden, die geſetzlichen Rechte der Vermieter einzuſchränken. Das iſt im öffentlichen Inter⸗ eſſe geſchehen, um der Obdachloſigkeit entgegenzuwirken. So iſt dem Vermieter u. a. das freie Kündigungsrecht genommen; Andererſeits konnte ihm das Kündigungsrecht nicht ganz genommen werden, da gewichtige, öffentliche oder auch privatrechlliche Inter⸗ eſſen z. B. die Rückſicht auf Erhaltung von Ruhe, Sicherheit und Ordnung oder auch das Recht des Vermieters, für die dargebotene Wohnung wenigſtens ein gewiſſes Entgelt zu erhalten, die Ent⸗ fernung eines Mieters erforderlich machen können. Der Ausgleich dieſer verſchiedenen Intereſſen, das iſt recht eigentlich die Aufgabs des Mieteinigungsamts. Damit es ſeinen Aufgaben genügen kann, muß ihm der Vermieter, der die Zuſtimmung zu einer Kündigung erbittet, die Gründe für die beabſichtigte Kündigung darlegen. Ob dieſe Gründe nach bürgerlichem Recht für eine Kündigung aus⸗ reichen, haben die Gerichte zu entſcheiden, nicht das Mieteinigungs⸗ amt. Ihm liegt es nur ob, zu prüfen, ob, wenn die vorgebrachken Gründe zutreffen, das allgemeine öffentliche Intereſſe an dem Ver⸗ bleiben des Mieters in ſeiner Wohnung wegen der beſonderen Umſtände des Falles zurücktreten muß. Wird dieſe Frage bejaht, ſo iſt die Zuſtimmung zu erteilen, wird ſie verneint, ſo iſt die Zuſtimmung abzulehnen. In allen Fällen, ob es der Kündigung zuſtimmt oder nicht, entſcheidet es nur darüber, ob das öffenkliche Intereſſe an der Bekämpfung des Wohnungsmangels die Kündi⸗ gung zuläßt oder verbietet. Niemals entſcheidet es aber darüter, CCTCCTTCE * 33148 B. Seike. Nr. 237. Dienstag. den 23. Nal 192—— Ma heute nacht 2½ durch die hl. Leichenhalle aus. Aebenbahn Maldbof-Jandhafen. Mit Wirkung vom 1. ni dieſes Jahres ab en, wie bei der ahn, die Beförde⸗ spreiſe und Ge⸗ en im Güter⸗ und verkehr um 25 95 Rähere Aus⸗ zunft erteilt die Be⸗ ttiebsleitung in Mann⸗ leim⸗Sandhoſen. 2281 Mannheim⸗ Augpol. den 18. 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