— —— eeesesesees Karrere r.N E 23 ĩͤ ͤTTTT 1 ene und des Anleihekomitees hier zur Prüfung ei Leben, in der . Menstag, 30. Mai. bepugspreiſe: In mannhelm und umgebung tlich 11 ins Haus gedracht mark 30.—. Durch die poſt bezogen krtel. mark 120.—. Einzelnummer mk..—. poſtſcheckkonto 1 18oo Karisruhe in Haden und Ur. 2017 Ludwigshafen am ein. Hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle ecaevorſtaöt, Waldhofſtraße nummer 6. gernſprecher ummer 7030, 7031, 7062, 7043, 7033, 7048. Telegramm⸗foreſfe: alanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Hef Alittag⸗Ausgabe. uoſte Aachrichlen Frauen-Seitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 1922.— Nr. 246 4 Anzeigenpreiſe: die kleine Jeile m..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Nnz. 205% Rachlaß. Reklame Mk. 24.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vor:n. 5 lie Abendbdl. 5 2½ Uhr. Lür fnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg. übern. Böhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von Nnzeigen. Rufträge durch Jernſprecher ohne GSewähr. Die Genueſer Konferenz vor dem RNeichstag. Ohne Erregung. Berlin, 30. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Die wilden Waſſer haben ſich verlaufen, ſo ſchnell und ſo kründlich, daß, nachdem der Kanzler geendet hatte, eigentlich nur noch ein ſchüchternes Rinnſal blieb. Herr Müller⸗ anken paraphraſierte in Manchem verſtändiger als das nſt ſeine Art war, das Thema„Genua uid den Rapallover⸗ Kag“. Herr Marx paraphraſierte es zum anderen Male, dabei ſo unbeſtreitbare Wahrſätze ſtreuend wie den:„Die Auſſen ſind ein großes Volk“. Dann war auch dies leiſe ätſchern verſtegt und man ging heim, um morgen in zwei Stzungen zunächſt von Oberſchleſien Abſchied zu neh⸗ men und hernach am Nachmittag die begonnene Aus⸗ prache ausklingen zu laſſen. Es wäre alſo nun die Rede des Kanzlers zu be⸗ krachten. Ueber ſie gingen unter denen, die ſie gehört hatten, e Meinungen beträchtlich auseinander. Der eine ſchien ſie gut und geſchickt zu finden zumal in dem, was der Redner Iweiſe verſchwieg, die Abgünſtigen indes fanden, in ihr nur zuſammengefügt worden, was wir ſchon von den Offiaiöſen“ des Herrn Wirth, die manchmal ja auch Sach⸗ Fſtärdige waren, in den letzten Wochen vieltauſendfältig ge⸗ hatten. Die Wahrheit wird wohl, wie zumeiſt im Mitte liegen. Der Hauptteil der Wirth⸗ Ausführungen war dem Rapallovertrag ge⸗ widmet und dem Nachweis, daß wir ſchon um des 8 116 „aber auch, weil Gefahr im Verzuge war, ihn hätten ſchießen müſſen. Wer dem Vertrag und ſeinen möglichen orteilen ſkeptiſch gegenüberſtand, wird vermutlich jetzt auch t ganz überzeugt ſein und als Herr Dr. Wirth den von er hiſtoriſchen Kritik leicht anfechtbaren und auch wiederholt hon angefochtenen Satz prägte, Deutſchland und Rußland ſta es immer vortrefflich gegangen, wenn ſie gut miteinander manden, ließ ſich ein freudiges und kräftiges Beifallsgemur⸗ mel ſogar durch die Reihen der Deutſchnationalen hören. Aber Herr Dr. Wirth betonte in dieſem Zuſammenhang 5 noch, daß mit dem Vertrag von 1 litäriſches Geheimabkommen verknüpft ſei, —2 hieß jeden, der die Behauptung dennoch wiederhole, deen böswilltgen Verleumder. Das war nun für undtiche Hörer kaum noch nötig zu verſichern, war aber gut r nützlich als ein Stück Abwehr in dem Lügenfeldzug, den die ukreich und ſeine Trabanten von der Northeliffe⸗Preſſe— —2 chvolncheiſchechſhe Klientel nicht zu vergeſſen— immer gegen uns führen. as Was der Kanzler über das Konferenzproblem fcl ſolches beiſteuerte, waren vielleicht wirklich nur Leſe⸗ Nedle oder nur Wiederholungen aus früheren eigenen n. Immerhin an dieſer Stelle nicht ganz ohne Bedeu. gung: Angefangen von dem Dank an Staliens Volk und degterung für die Gaſtfreundſchaft und dem andern an Lloyd rge, der dem Gedanken, die Völker zuſammenzuführen d allen Sabotageverſuchen treu geblieben war, bis zu den dichtigen und behutſam abgewogenen Sätzen über die n e Dei, die heute ſchon wie poliert zur Ausſſcht liegend, 9 Zerrbild geworden wäre,.... Im allgemeinen ſcheint Kanzler die Ergebniſſe von Genua nicht zu ſeter,ſchäten: umſo weniger hätte er es ſo dick unter⸗ glechen brauchen, daß Deutſchland wirklich und wahrhaftig Vogleichberechtigt“ behandelt wurde. Es iſt die Art kleiner Fenut, ſich beſonders zu rühmen, daß ſie die Vordertreppen Gutzen dürfen und daß irgendein, wie man im Süden ſagt, Aoßkopfeter“ ihnen höchſtſelbſt die Hand ſchüttelte. Re ielleicht war das Beſte und Stärkſte an dieſer lchr ihr Schluß. Da ſprach der Kanzler von der künſt⸗ dren Mache, die um den 31. Mal weit über die deutſchen Spanen hinaus eine Atmoſphäre der Unruhe und erregten Fneannung geſchaffen hätte, und erklärte mit erfreulicher mü daie. die unglückliche Politik der Termine 50 ſſe endlich aufhören. Hinterher aber meinte er dun dem hohen Ziel der Vefriedigung Europas u. der Welt, könnte nur erreicht werden, wenn man in den nächſten de naten eine Regelung der großen Frage finden würde, wordem deutſchen Volke das Leben überhaupt ermöglicht, berin man eine leiſe Abſtreifung des Kollegen Hermes und von ihm propagierten„kleinen Anleihe“ ſehen wollte. heu Sonſt iſt von der Pariſer Miſſion des Dr. Hermes nche nicht im Reichstag geſprochen worden, vom Kanzler Hedt und von den anderen Rednern des Hauſes auch nicht. wie Dr. Becker von der Deutſchen Volkspartei aber wird, Ihnzman ſich erzählt, dennoch von ihr ſprechen. Er wird, dat lich wie er das ſchon im Auswärtigen Ausſchuß getan lſe bemängeln, daß als Preis für unſere Zugeſtänd⸗ wung don Herrn Dr. Hermes nicht wenigſtens die Verringe⸗ wur der Beſatzungskoſten und dergleichen mehr erwirkt lende, und auch die Kritik der Deutſchnationa⸗ Nizbird wohl an dieſem Punkte einhaken. Aber von einem trauensvotum, um das geſtern vormittag in lenarſitzung heftig gerungen wurde, ſcheint nicht weil Rede zu ſein. Die wilden Waſſer haben ſich einſt⸗ atton eben verlaufen. Wenn erſt das Werk der Repa⸗ ar werden ſie wohl mieder aufſchhumen Rapallo keinerlei volkspartei und Kanzlerrede. Berlin, 30. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Lok.⸗Anz.“ überſchreibt ſeinen Artikel über die geſtrige Rede des Kanzlers„Nichts Neues“. Man könnte die gleiche Ueber⸗ ſchrift mit einigem Recht auch über die Betrachtungen der Berliner Morgenblätter ſetzen. Sie ſind zum Teil wirklich von kaum noch zu übertreffender Dürftigkeit. Weſentliches zur Sache trägt eigentlich nur die volksparteiliche„Zeit“ bei, in der der Abg. Rippler ſchreibt: Dem Reichskanzler iſt die Luft in Genua, wie es ſcheint, gut bekommen. Sie ſcheint ſein Inneres gekräftigt und manche Illuſionen abgeſtreift zu haben. Den Bericht über die Konferenz von Genua könnten auch die nicht zur Koalition gehörigen bürgerlichen Parteien äußerſten Rechten, die wiſſen müßten, daß Politik Macht iſt und ein machtloſer Staat ſich auch auf einer ſoge⸗ nannten Friedenskonferenz mit einer beſcheideneren Rolle begnügen müſſe als ein Staat, der Gewehre hinter Wort und Tat, hinter ſeiner Stellungnahme und ſeinem Auftreten hat. An anderer Stelle ſagt das Blatt: Der Kanzler fand gute Worte. Er harakteriſierte mit Zurückhaltung. Er wies auf die Tätigkeit Frankreichs mit Bezug auf Genua hin. Seit der Zufſammenkunft Lloyd Georges mit Poin⸗ care in Boulogne war dem Konferenzgedanke das Herzſtück mit dem Verbot der Beſprechung des Reparationsproblems ausgeriſſen und das Konferenzwerk zum Torſo gemacht. Das Blatt geht auch auf den mit Rußland geſchloſſenen Vertrag ein, den wir ſchließen mußten, weil, wie das nach⸗ herige Abkommen der Mächte zeigte, der Vertrag nachher nicht mehr hätte geſchloſſen werden können außer mit Zuſtimmung der Entente, die uns aber in dem verhängnisvollen Artikel 116 des Verſailler Vertrages, der auch in das Londoner Memoran⸗ dum ausdrücklich aufgenommen worden ſei,, beſchwert und uns damit die Möglichkeit eines wirklichen Friedens mit Ruß⸗ land genommen hätte, da auch Rußland von uns hätte Lei⸗ ſtungen verlangen können und müſſen, die wir nicht hätten erfüllen können. Der Vertrag ſei überall in Rußland mit großer Sympathie aufgenommen worden. Herr Rippler deutete zwar an, daß bei der heutigen Fortſetzung der Debatte der Abg. Becker nicht ſo ſanft über die Paäriſer Verhandlungen hinweggleiten würde, wie das geſtern die Herren Müller⸗Franken und Marx taten, aber er fügte doch gleichzeitig hinzu;„Wir begreifen, daß Zurück⸗ haltung hier geboten iſt, da es ſich um ſchwebende Verhand⸗ lungen handelt, über welche die Regierung im Auswärtigen Ausſchuß eingehend berichtet hat.“ Das beweiſt, daß die Deutſche Volkspartei ſich nicht an der lauten Oppo⸗ ſition beteiligen wird, die manche für die heutige Sitzung von den Deutſchnationalen erwarten. Wir für unſeren Tein neigen auch in der Beziehung zu ruhiger Beurteilung. Wir glauben nicht recht daran, daß, nachdem die Temperamente ſich am Samstag im Auswärtigen Ausſchuß genügend aus⸗ gelebt hatten, es noch zu einer Fortſetzung im Plenum kommen wird. Wir ſehen eine Unterſtützung unſerer Auf⸗ faſſung auch darin, daß ſtatt des Herrn Dr. Helfferich, der, wie verſchiedene Blätter anzukündigen wiſſen, als erſter dar Wort ergreifen würde, Profeſſor Hoetzſch den deutſchnatio⸗ nalen Part führen wird, wie die in dieſen Stücken auch kompetente„Kreuzzeitung“ mitteilt, Die Blätter der Rechten betonen beſonders, daß der Kanzler nichts über den Inhalt der Verhandlungen in Paris, über die Rückfragen aus Paris und über den Vertrag von Rapallo geſagt habe. Die„Kreuzzeitung“ bringt zum Ausdruck, anſtatt des angekündigten großen politiſchen Dra⸗ mas habe der Kanzler eine Poſſe aufgeführt, über deren Vorhandenſein weder die deklamatoriſche Aufmachung noch der Beifall bei den Mannen der Koalition hinwegtäuſchen könne. Die„Tägl. Rundſchau“ bezeichnet die Red edes Kanz⸗ lers als müde, nichtsſagend und beſchämend. 2. Die Kegierungserklärung. Beginn der Ausſprache. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung ſteht als einziger Gegenſtand die Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. Der Reichskanzler erhält ſofort das Wort. Reichskanzler Dr. Wirth: Ich habe Gelegenheit gehabt, im Auswärtigen Ausſchuß über die Politik der Reichsregierung vor, während und nach Genua zu berichten und beabſichtige daher nicht, an dieſer Stelle das bereits oft Vorgetragene zu wiederholen. auch nicht, über die Pariſer Verhandlungen im Plenum nochmals ausführlich und eingehend zu ſprechen. Die Regterung iſt der Auffaſſung, daß die Pariſer Verhandlungen in vollem Fluß ſind, daß eine diplomatiſche Aktion dort im Gange ſſt, und daß ſie deshalb über das, was von ihren berufenen Vertretern im Auswärtigen Ausſchuß erklärt worden iſt, nicht hinausgehen kann. Heute kann es ſich vielmehr nur darum handeln, zu dem hiſtoriſch gewordenen, in Genua vor ſich gegangenen Stellung zu nehmen. Im letzten Jahr iſt in Deutſchland eine eigenartige Feier durch das ganze deutſche Volk begangen worden. Es war die Feier für den großen italieniſchen Dichter und Patrioten Dante Alleghieri. Ein Jahr nach dieſer Feier hat Italien Gelegenheit gehabt, auf ſeinem Boden in Genua Vertreter aller europäiſchen Nationen verſammelt zu ſehen. Das italieniſche Volk hat die große Miſſion, die ihm damit zugefallen war, wohl verſtanden und gewürdigt. Alle Schichten des italieniſchen Volkes haben die große Aufgabe der Konferenz richtig eingeſchätzt und danach gehandelt. Und, ſo fuhr der Reichskanzler fort, ich darf auch an dieſer Stelle nochmals für die Reichsregierung dem italieniſchen Volk den aufrichtigen Dankt des deutſchen Volkes dar⸗ ieeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die Reichsregierung beabſichtigt in Genua, wenn auch nur andeutungsweiſe, andere Fragen zur bringen für die würdige, zurückhaltende Art und die gute Ein⸗ fügung des geſamten iſalieniſchen Volkes in die großen Auf⸗ gaben der Konferenz von Genua. Dieſen Dank dehne ich auch aus auf die italieniſchen Staatsmänner, die die Konferenz geführt haben. Wir haben ihnen in Genua bei der Ankunft wie beim bſchied den Dank des deutſchen Volkes ausgeſprochen, den ich hiermit an dieſer Stelle wiederholt habe. Ich darf nun die Frage formulieren: Was ſollte Genua ſein und was iſt es geworden? Es iſt nicht allzu ſchwer, die Drangſale der europäiſchen Vö die Idee, die die Genuakonferenz 10 ſich darſtellt, und der großen Hoffnungen Ausdruck zu geben, die alle Völker, die ihre Vertreter dorthin entſandt hat, erfüllt hat. Viel ſchwerer iſt es, die Frage zu erörtern: Was iſt aus dieſer Idee in Genua geworden? Sie wiſſen, daß der Gedanke, kühn, groß, erhaben war. Er war vielleicht in der Atmoſphäre, die Europa und die Welt durchzieht, zu groß, zu weit gedacht, als daß er heute ſchon 5 je ſich bis zum letzten Reſt hätte verwirklichen laſſen. Der Geda vielfach mit Zuſtimmung entgegennehmen. Die ſſ di edanke Zeit. wendet ſich dann gegen die Zurufer auf der 515„ chſn der puf t Aaee Weigerung Ame⸗ Eine weitere Reduzie⸗ rung erfolgte durch Frankreich, die Beſchlüſſe von Cannes und Boulogne. Die Tagesordnung iſt ſchließlich ſo beſchränkt wor⸗ den, daß nicht einmal mehr die europäiſche Kriſe in ihrem Geſamtumfang in das Programm der Konferenz aufge⸗ nommen worden iſt. Die Genuakonferenz iſt in ihrem Umfange ſo reduziert worden, daß die Völker ſchließlich nicht einmal mehr in offiziellen Sitzungen die Wahrheit hören konnten. Trotzdem das Programm reduziert worden iſt, müſſen wir allen dankbar ſein, die mit zäher Energie den urſprünglichen Gedanken die Völker zuſammenzuführen, trotz allar Sabotageverſuche über die Wochen der Genuakonferenz getragen haben. Die Reparationsfrage iſt. wenn auch nicht offiziell, ſehr viel beſprochen worden. Ich darf die Herren um Nachſicht bitten, die ſich kritiſch zu dem etwas langen Aufenthalt der deutſchen Delegation in Genua ausgedrückt haben. Geeade die Möglichkeit, die erſte Möglichkeit ſeit 8 Jahren, mit den verantwortlichen Vertretern fremder Staaten in Verbindung zu kommen, um mit ihnen— es iſt dabei keine Gelegenheit verſäumt worden— die Reparationsfrage zu beſprechen, hat uns Veranlaſſung trotz vieler erlittener Enttäuſchungen in Genua zu ver- weilen. Trotz aller Sabotageverſuche habe die Konferenz in Genua große Fortſchritte gemacht. Der größte Fortſchritt liege zu⸗ nächſt darin, daß. Deutſchland zum erſten Male auf einer Konferenz der Regierungen als gleichberechtigt erſchienen wäre.(An dieſer Stelle unterbricht den Kanzler Gelächter auf der rechten Seite des Hauſes). Der Kanzler fuhr fort: Ich weiß nicht, wie man über die Feſtſtellung einer ſo wichtigen Tatſache lachen kann(Zuſtimmung bei der Mehrheit). In vielen nicht⸗offi⸗ ziellen Unterredungen mit fremden Staatsmännern ſei auch das Reparationsproblem erörtert worden. Deutſchland hätte in Genua den franzöſiſchen Vorſtoß abgewehrt, der es in die Rolle der kleinen Staaten drängen wollte. Aber es hätte ſich eine Union der einladenden Mächte gebildet, die ohne Deutſchland mit Rußland verhandelt und Deutſchland dadurch gezwungen hätten, ſelbſtändig ſeine Fragen mit Rußland zu bereinigen. Der Rapallover⸗ trag wäre nicht ein Irrtum der deutſchen Politik geweſen, ſondern er ſei ein ehrliches, aufrichtiges Friedenswerk, das gegen keinen anderen Staat ſeine Spitze richte. Der Vertrag ſei lediglich die Fortſetzung der bereits am 6. Mai 21 zwiſchen Deutſchland und Rußland getroffenen Vereinbarungen. In Genua ſei Deutſchland in den Verhandlungen ausgeſchloſſen worden, die von den einladenden Mächten mit Rußland geführt wurden auf der Grundlage des Lon⸗ doner Memorandums. Rußland den Artikel 116 des Verſailler Vertrages gegenüber Deutſchland anwenden. Deutſchland ſei alſo genötigt geweſen, eine andere Regelung mit Rußland zu finden. Lloyd George habe in einer Rede den Rapallovertrag einen Fehler und Irrtum Deutſch⸗ lands genannt, aber hinzugefügt, daß die bei Deutſchland und Ruß⸗ land erzeugte Stimmung dazu hätte führen müſſen. Dann liege der Irrtum aber bei denen, die eine ſolche Stimmung durch ihr Ver⸗ halten in Deutſchland erzeugt hätten. Der Rapallovertrag reinige die Atmoſphäre zwiſchen zwei Völkern, denen es immer gut ge⸗ gangen ſei, ſolange ſie ſich verſtanden hätten. Er ſolle die Brücke ſchlagen zwiſchen Oſt und Weſt, in wirtſchaftlicher und ziehung. Er enthalte keine geheimen Zuſätze und der verleumde damit das erſie Friedenswerk, das ſeit dem Krieg in Europa überhaupt geſchehen ſei. Die Regie⸗ rung werde den Repallovertrag in ſeiner Geſamtheit dem Reichstag ur Beurteilung unterbreiten. Nach dem Abſchluß des Vertrages ſel die deutſche Vermittlertätigkeit zwiſchen Frankreich und den übrigen Staaten oft u. dankbar in Anſpruch genommen worden. Das Werk, das geſamte Verhältnis zum Oſten zu löſen, iſt nicht zum Ab⸗ ſchluß gekommen in Genua. Es wird fortgeſetzt durch eine Tagung der Sachverſtändigen im Haag. Wenn es gewünſcht wird— aber nur dann— ſind wir bereit, unſere Ver⸗ mittlerolle weiter aufrichtig und ehrlich zu ſpielen. Alle, die es ſehen wollten, konnten ſchon in Genua feſtſtellen, daß es uns ernſt iſt, uns ſelbſt mit den anderen Nationen zu verſtändigen und auch einer Verſtändigung anderer Staaten untereinander zu dienen, wenn wir dazu aufgerufen werden ſollten. Neben der ruſſiſchen Frage ſind Diskuſſion geſtellt worden. Ich erinnere an den Gedanken der„treuga dei“ in Europa, des Gottesfriedens, ebenſo groß und erhaben wie die Idee der Genueſer Konferengz ſelbſt. Kann man aber ganz Europa und allen Völkern Europas den Frieden geben, das deutſche Vofk aber einer Sanktionspolitik ausſetzen? Der Kanzler ſchloß mit den Worten: Die Politik der Sanktionen entſpricht nicht dem Geiſte von Genua, ſondern dem Geiſt der Zer⸗ ſtörung. Wenn auch die Ergebniſſe von Genua verhältnis beſcheiden waren, ſo erwarten wir von dieſer Konferenz Fortſchritt in der Befriedigung Europas, und damit eine Befrie⸗ 5—5 383 Nan arbe ie Worte des Kanzlers fanden bei der rheit einen len. haften Wiederhall. ehrß 88 Abg. Müller⸗Franken(Soz.): weil unter dem Druck der franzöſiſchen Regierung die wichtigſten Probleme, vor allem das Reparationsproblem, geſtrichen wurden. wer behaupte, der Rapallovertrag habe geheime militäriſche Zuſätze, Das Ergebnis von Genua mußte beſcheiden ſein, Wir bedauern die gehäſſige Art Vathous nüber Deutſchland. Von anderen Ländern iſt anerkannt Mmarbes We Wan en Nach dieſem Memorandum ſollte aber auch ſozialer Be⸗ — 2. Seitz. Nr. 246. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) Uebels der Verſailler Vertrag iſt. Der Abſchlu ſchen Abkommens hat ſeine Urſache darin, da George ſieht heute ein, Mal 107 Dienstag, den 30. Mal— des in Genua ſelbſt gegen den Geiſt von Genua verſtoßen wurde.(Sehr richtig.) Lloyd daß Europa nur durch den Wiederaufbau Rußlands geſunden kann. Die Brücke nach dem Oſten kann die⸗ ſer Vertrag bilden, wenn er verbunden wird mit der Vertrags⸗ erfüllung nach Weſten. Wir Sogialdemokraten würden jede Regierung ſtürgen, die es wagen wollte, mili⸗ 0 J Geheimabkommen abzuſchließen. Die Entente kännte ſolche durch einen wahren Völkerbund verhindern.(Beifall.) Abg. Marx(Ztr.) Der beſcheidene Fortſchritt von Geuua hätte nich erreicht werden können ohne die Kaalitionspolitik. eifall bei den Mehrheitsparteien. n rechts.) Wir ſchließen uns den Dank an das italieniſche Volk an und gedenken beſonders dankbar des lebhaften Intereſſes, das der Papſt an einem riedenfördern⸗ den Erfolg der Genuakonferenz hat. ur der ange⸗ ſtrengten Tätigkeit der Herren Rathenau, Stinnes uſw. ande rer iſt es einigermaßen 1 en, den im Ausland herrſchen⸗ den Nebel der Unkenntnis über Deutſchlands wirtſchaftliche Lage zu gerſtreuen. Deutſchland hat als einziger von allen Staaten eine praktiſche Beute von Genua heimgebracht, in dem Ver⸗ trag von Rapallo. Eine enge Verbindung mit Rußland iſt von uns wiederholt gefordert worden. Wir begrüßen den Vertrag wegen ſeiner grozen wirtſchaftlichen Bedeutung und danken der 0 für ihre ſchwierige und erfolgreiche Tätigkeit in Genug. (Beifall. Im 4 Uhr wird die Weiterberatung auf Dienstag 2 Uhr ver⸗ 29 Dienstag vormittag 11 Uhr Beratung des Aeu⸗ Abkommens von Genf. Wieder das Miliiärabkommen mit Rußland. WB. London, 29. Mai. Im Unterhauſe fragte Viscount Curzon den Premierminiſter, ob die Regierung irgend⸗ einen Grund zu der Annahme habe, daß ein militäri⸗ ſches Abkommen zwiſchen der deutſchen und der Sow⸗ jetregierung zuſtandegekommen ſei. Lloyd George erwiderte, daß Nachforſchungen an⸗ geſtellt worden ſeien. Bedauerlicherweiſe habe er ſedoch noch keine Information erhalten. Dieſe Frage würde nicht aus dem Auge verloren werden. Das Parlamentsmitglied Kennworthy fragte hier⸗ auf, ob Lloyd George nicht in einer Verſammlung am mitgeteilt habe, daß die ganze Sache eine Ente ſei. Lloyd George erwiderte: Ich nahm damals Bezug 20 die Dokumente, die in der Preſſe veröffentlicht worden ſind. Das Parlamentsmitglied Will Thorne fragte, ob der Premierminiſter keinen Grund zu der Annahme habe, daß ein Militärabkommen zwiſchen dieſen beiden Ländern be⸗ ſtehe. Das Parlamentsmitglied Ward rief: Natürlich beſteht eins! Lloyd George gab keine Antwort. Das friedͤliebende Frankreich. WBB. Paris, 29. Mai.(Havas). Bei einem geſtern abend den Bürgermeiſtern aus der Umgegend von Metz ge⸗ ebenen Bankett hielt Miniſterpräſident Poincars eine Rede, im der er an die Worte erinnerte, die er vor zwölf Jahren bei einer Gelegenheit einer Feier an die Bevölkerung gerichtet habe, die wenige Meter von der damaligen Grenze und ſo nahe wie möglich bei Gravelotte und St. Privat ge⸗ halten wurde. Frankreich, ſo habe er dieſer unterdrück⸗ ten Bevölkerung geſagt, wolle aufrichtig den Frie⸗ den. Es werde nie etwas tun, um ihn zu ſtören. Aber der Friede verurteile Frankreich nicht dazu, zu vergeſſen und untreu zu werden. Poincars fuhr dann fort: Wie iſt es möglich, daß man im Auslande und ſelbſt wie behauptet wird, in Frankreich noch Narren findet, wiſſentliche oder unwiſſentliche Helfer Deutſchlands, die zu behaupten oder vielleicht ſogar zu glauben wagen, daß die Franzoſen auch nur ein ge⸗ ringfügiges Teil der Verantwortung für den Krieg hätten? Wenn man hundertmal dazu verurteilt war, vor Elſäſſern und Lothringern, alſo Franzoſen, die Opfer der deutſchen Herrſchaft waren, die Gefühte der Trauer und Entrüſtung zurückdrängen zu laſſen, die man im Herzen hatte, wenn man hundertmal unglückliche Freunde, die das Verſprechen ihrer Befreiung erwarteten, ohne ein Wort der Hoffnung ziehen laſſen mußte, ſo kann man dieſe Berleumder mit der Fußſpitze von ſich weiſen, denn man iſt ſich bewußt, den Frieden über die Gerechtigkent geſtellt zu haben. Wenn dann trotzdem der große Krieg durch die Taten der anderen kam, ſo haben wir uns nichts anderes vorzuwerfen und wir können uns Ungehindert freuen, Frankreich durch den Krieg wieder vereinigt zu ſehen Gegen die Lüge von der Kriegsſchuld. WB. München, 29. Mal. In der heutigen Vollſitzung des bayeriſchen Landtages ſtand die Interpellation der baye⸗ riſchen Mittelpartei der Luge von der Schuld Deutſchlands am Kriege zur Beratung. Die Inter⸗ pellation nimmt Bezug auf den Münchener Eisner⸗ prozeß und weiſt darauf hin, daß nach Lloyd Georges Ausſpruch, daß mit der Kriegsſchuldfrage der Verſaifler Ver⸗ trag ſtehe und falle, nunmehr die Vorausſetzungen für dieſen Vertrag vor Gericht als hinfälſig erwieſen wurden. Die Frage geht dahin, ob die bayeriſche Reglerung berelt ift, bei der Reichsregierung mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß ſie allen Staaten das durch den Prozeß gelieferte Mate⸗ rial mitgeteilt und die ſich daraus für die Kriegsſchuldfrage ergebenden Schlußfolgerungen darlegt, daß ſie ferner die Afſentliche Meinung der ganzen Welt über den feſtgeſtellten Sochverhalt aufklärt und ſchließlich die Reyiſion des Bertrages von Verſailles von den Signatarmäch⸗ ten fordert. Abg. Spuler(bayeriſche Mittelpartei begründete die Interpellation und verweiſt auf die Ergebniſſe des Münchener Kriegsſchuldprozeſſes. Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld begntwortet die Interpellation und nahm auf die Begründung des Urteils Bezug, deſſen Feſtſtellung von großem Gewicht ſei. Natürlich ſei mit dieſem Prozeß und ſeinem Urteil die allgemeine Frage von der Schuld am Kriege nicht ſchlechthin abgetan. Die maßgebende Beantwortung dieſer allgemeinen Frage ſetze. die Aufſchließung der Archive aller am Kriege teilgenommenen Mächte voraus. So wertpoll auch die im Prozeſſe erſtatteten Gutachten ſeien, die Entſcheidung über die große Frage konnte u. wollte von dem Schöffengericht ja ſchon nach der Prozeßlage nicht getroffen werden. Bei Be⸗ urteilung des Ergebniſſes des Prozeſſes ſei auch die Anſtellung auf die angedeutete umfaſſende Frageſtellung gar nicht erfor⸗ derlich. Auf die Einheitsfront im eigenen Lande kommie es heute vox allen Dingen an. Der Artitel 231 des EK. 5 . Verſailler Vertrages bezeichnet Deutſchland und ſeine Verbün⸗ deten ſchlechthin als Urheber des Weltkrieges. Die berühmte Manteldepeſche vom 15. Juni 1919 habe dieſen Satz noch ver⸗ ſchärft und unterſtrichen, indem ſie den Krieg als das Holdte Verbrechen gegen die Menſchheit und die Freiheit der Völker erklärte. In Ablehnung dieſes Diktats von der Alleinſchuld und der verbrecheriſchen Abſicht Deutſchlands, das zer Wahrheit direkt entgegenſteht, waren und ſind ſich alle Deutſchen einig. Der Prozeß hat zur Widerlegung jenes Satzes die allerbündigſten und ſchlagkräftigſten Beweiſe bei⸗ gebracht und hat dazu beigetragen, die wenigen, die in Deutſchland noch abſeits ſtanden, auf ein Minimum an Zahl und Bedeutung ee. Die Regierung traf bereits ihre Anordnungen dahin, daß das Urteil des Schöffengerichts. ſowie das umfangreiche ſtenographiſche Protokoll über die Verhandlungen baldigſt zur Vorlage gebracht würde. Das Miniſterium des Aeußern wird ſodann das Materialal 85 bald der Reichsregierung übermitteln. Was die Möglichkeit der Verwertung des Materials dem Auslande gegenüber betrifft, ſo bin ich allerdings der Auffaſſung, daß unſere hauptſächlichſten Kriegsgegner ſie doch nicht zugeben werden, weil dann eine der wichtigſten Säulen des Friedens⸗ diktates zuſammenſtürzen würde und weil ſie ihre Völker in dem Glauben an die Gerechtigkeit des Verſailler Vertrages erhalten zu müſſen glauben. Die bayeriſche Regie⸗ rung ſei im übrigen mehrfach bei der Reichsregierung wegen einer akliveren Stellungnahme in der Kriegsſchuldfrage vorſtellig geworden. Sie beabſichtige, bei der leberſendung des Materials die Regierung dringend zu erſuchen, für möglichſt wirkſame Verwertung im Auslande Sorge zu tragen. Hierauf wurde in die weitere Beſprechung einge⸗ treten, in der zunächſt der Abg. Sänger(Soz.) ausführte: Fort mit der Lüge von der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege. Wir ſind nicht ſchuldiger als irgend ein Volk der Welt am Kriege. Unſere Staats⸗ männer ſind nicht ſchuldiger als die des Auslandes. Eisne hat durch ſeine Veröffentlichungen ſchwer gefündigr gegen die Forderung der objektiven Wahrheit. Dies kann nur dargelegt werden durch die Oeffnung aller Archive, die wir Sozlaldemokraten fordern. Abg. Nickiſch(U. S..) er⸗ klärt, daß Eisner keine Fälſchung begangen habe, daß er bei ſeiner Kürzung auch für Deutſchland belaſtendes wegge · laſſen habe und daß der Ausfall des Verſailler Friedensber⸗ trages nicht bedingt ſei durch die Eisnerſchen Veröffent⸗ lichungen, ſondern durch den von Hindenburg und Luden⸗ dorff verlorenen Krieg. Abg. Aenderl(Kom.) meint, daß die Hoffnung auf Aufhebung des Verfailler Vertrages ſich nur aus einem Zuſammengehen zwiſchen Rußland und Deutſchland ergebe. Abg. Dirr(Dem.) führt aus, daß daz wertvollſte an dem Ergebnis der Unterſuchung des bayer. Landtages in der Feſtſtellung liege, daß Falſches, Irre⸗ führendes und Unwahres in einem welthiſtori⸗ ſchen Dokument enthalten geweſen ſei, an deſſen Glaup⸗ würdigkeit die ganze Welt glaubte; und daß dieſe Glaub⸗ würdigkeit erchüttert ſei, darin liege die Quelle für alle mög⸗ lichen weiteren Verwickelungen. Abg. Graf Peſtalozzt (B..) iſt mit der Ausführung des Miniſterpräſidenten ein⸗ verſtanden und wünſcht, daß die Lüge von der Alleinſchuld Deutſchlands möglichſt bald klargeſtellt werde. Er ſehe in der geeianeten Vermertung des Prozeßmaterlals den Anfang zur Zerſtörung dleſer Lüge. Nach weiterer Debatte wurde die Beſprechung der In⸗ terpellation geſchloſſen. Unruhen in Mexiko. WB. Paris, 29. Mal. Nach einer Meldung der cago Trihune“ aus Waſhingon verlautet dort gerüchtweiſe, daß in Mexiko unter Führung von Felix Dliaz eine neue Nevolution ausgebrochen ſei. Es wird hinzugefügt, daß das Gerücht zeitlich zuſammenfällt mit Aeußerungen des Ver⸗ trauens in die Energle des Präſidenten Obregon von Seiten des Präſidenten Harding. Man betrachtet Obregon als im Stande, gegen die angeblichen Verſchwörer zu kämpfen. Wenn aber Sanchez Villa ſein Lager verlaſfe, um aufs neue zu kämpfen, werde der Sieg demſenigen Lager zufallen, zu deſſen Gunſten er eingreife. „Ehi⸗ 4 28. + Zur öſterreichiſchen Regierungsneubildung. Wien, 29. Mal. Auf dem großdeutſchen Par⸗ teitag in Graz wurde geſtern mit 307 gegen 98 Stimmen nach lebhaftem Widerſpruch die von dem Parteiführer Dr. Dinghofer angeregte bürgerliche Koalition, d. die gemeinſame Regierungsbildung mit den Chriſtlich⸗So⸗ zlalen, beſchloſſen. Dr. Dinghofer betonte, daß das Fern⸗ bleiben der Großdeutſchen aus der Regierung nicht erlauben würde, eine fühlbare Kontrolle auszuüben und daß die Be⸗ teiligung es ermöglichen werde, auf die Reviſion der Frie⸗ densverträge und die Durchführung des Anſchluſſe⸗ Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland hinzuarbeiten. Dle neue parlamentariſche Regierung dürfte bis zum Mittwoch gebildet werden. Prälak Selpel foll Bundeskanzler werden. Die Uebergabe Oberſchleſſens. .)( Berlin, 30. Mal. Wie aus Breslau gedrahtet wird, liegt der Veſetzungsplan für Oberſchleſien jetzt fertig vor: Die lebernahme der Eiſenbahnen erſolgt am 5. und 6. Junl. Die Po ſt ämter werden am 8. und 9. Juni über⸗ nommen, die Verwaltungsbehörden am 10. Juni. Die Polizel geht am 15. Junti an Polen über. Es heißt, daß die Franzoſen zuerſt abrücken follen. Dann folgen die Italtener und zum Schluß die Engländer. Polen habe drei Diviſſonen mobil gemacht, doch ſoll nur eine Diviſion ſtändig in Oberſchleſien bleiben. Berlin, 30. Mal. Nach einer Drahtmeldung aus Katto⸗ witz hat der deutſch⸗oberſchleſiſche Volksbund für Polniſch⸗ Schleſien an den Reichsminiſter a. D. Schiffer ein Schreiben gerichtet, in dem ihm der Dank der Oberſchleſier für ſeine Tätigkeit in Genf ausgeſprochen wird. Das von ihm geſchaffene Werk, dem Deutſchtum des abzutretenden Gehietes das kulturelle und wirtſchaftliche Fortbeſtehen zu ermöglichon, möge erhalten bleiben. die Iwangsanleihe im Reichwirtſchaſtsrat. ONB. Berlin, 29. Mai. Der finanzpoliliſche Ausſchuß des Reichs⸗ wirtſchaftsrates beſchäftigte ſich in ſeinen letzten Sitzungen mit dem Geſehentwurf über die Zwan gsanleihe. In der Frage der Berzinſung wurde nach längerer Debatte mit 13 gegen 11 Stim⸗ men ein Zinsſatz von 4 Prozent vom 1. Nopember 1925 an be⸗ ſchloſſen, wie ihn auch die Beſchlüſſe des Reſchsrats vorſahen; ferner wurde mit 11 gegen 7 Stimmen beſchloſſen, den Tilgungsſatz von ½ Prozent auf 1 Prozent zu erhöhen. Bei den Freigren⸗ großen zen einigte man ſich auf eine Faſſung, die zwiſchen der allgemente Freigrenze von 100 000 M. und der für Vermögen im F 89 des Vermögensſteuergeſetzes von 1000 000 Mark eine een von 300 000 Mart einfügt, wenn das Einkommen des Zeichnus 5 pflichtigen 30 000 Mark nicht überſteigt. Die Befreiung für einer mögen im Sinne des 8 9 des Vermögensſteuergeſetzes von Per⸗ Million Mark. wenn das vorwiegend aus Erträgen dieſes utbe mögens beſtehende Einkommen 50 000 Mark nicht überſteigt, wige, ahweichend von der Regierungsvorlage, aber entſprechend degn en⸗ ſchlüſſen des Reichsrats, an die Bedingung geknüpft, daß die& 755 tümer über 60 Jahre alt oder erwerbsunfähig ſind. Einſtimmig 9,, nehmigt wurde eine Erieichterung der Zeich nung, pflicht für kleinere Vermögen, die durch eine Erhöhung bongte, gemeinen Freigrenze nicht genügend berückſichtigt werden 1 in der Form, daß von den erſten 100 000 Mark des Vermögens rge⸗ 1 Prazent, von den nächſten 150 000 Mark nur 2 Prozent 7 ſchlagen wurden. Auch dieſe Beſchlußfaſſung eniſpricht— 1 Reichsrats. Ddie Erhebung einer Abgabe wurde m in gegen 9 Stimmen gebilligt und die entſprechenden Paragrapzenen, der Faſſung des Reichsrats angenommen Auch über die Be 55 tung von Aktien, Anteilſcheinen und Kuxen, für die die Vorlage Prozent des Kurswertes vom 28. April 1922 vorſieht, kam es 62 einer längeren Erörterung. Es wurde ſchließlich ein Zuſaß ſchloſſen, wonach der Reichsfinanzminiſter mit Zuſtimmung Reichsrats den Hundertſatz auch für einzelne Papiere niedriger ſetzen kann. Saargebiet. Die Landesratswahlen. OSaarbrücken, 29. Mai. Der Geſamtvorſtan Freien Bauernſchaft hat Stellung genommen z 12 Landesratswahlen des Saargebietes und den„ punkt eingenommen, daß die F. B. als Organiſation pree, dingt ihre parteipolitiſche Neufralität wah müſfe und auch als Organiſation nicht am Wahlkampf zu bel teiligen habe. Dagegen wurde als richtig erachtet, daß dle den Wahlen jeder F. B. ſeinen Mann ſtellen müſſe, um n Intereſſen des ſaarländiſchen Bauernſtandes zu wahren. 15 der Vorſtandſchaft wurde anerkannt, daß der Bauernſta allen Erund hat, ſämtlichen polſtiſchen Parteien gegelnſche mißtrauiſch zu ſein, wenn dieſe ihm Erfüllung ſeiner Wün 115 bei den Wahlen verſprechen. Den Beſchlüſſen des Geſez, vorſtandes hat ſich auch der Bundesvorſtand der 8. 10 Saar angeſchloſſen, in der Ueberzeugung, daß die Bee des Saarlandes bei den bevorſtehenden Wahlen zu mih, ſcheiden wiſſen zwiſchen den politiſchen Parteien, die ſie des her im Stich gelaſſen haben, und der von Vertretern irt⸗ Grund⸗ und Hausbeſitzervereins neu gegründeten w ſchaftlichen Vereinigung. der 5 Baden. Die Finanzlage des Staates. Tul. Karlsruhe, 29. Mai. Ueber die Finanzlage Badens magſe Jinanzminiſter Köhler im Haushaltsausſchuß des Landtags. Mitteilung, daß das Defizit 86,0 Mill. beträgt, wozu 6 für aufrecht zu erhaltende Reſtkredite 23 Mill. kommen. Das or⸗ lamtdefizit beträgt ſomit 109,9 Mill., ab Ueberſchuß des 96 dentlichen Ekats mit 22,4 Mill, ſo daß noch ein reſtlſcher Je. betrag für beide Jahre 1922½3 mit zuſammen 87, M 5uds verbleibt. Hiervon ſollten 25 Mill. aus Mitteln des Betriebsfone Fehlbetrags von 62,5 Mill. ſoll ſpäter Beſchluß gefaßt werden, bald ſich die Abſchlüſſe für 1920/21 überſehen laſſen. 1020 ie Veranlagung der Reichseinkommenſteuer ſür er⸗ hat nach vorläufigem 1 einen Betrag von 985 Millionen en reicht. Das Land und die Gemeinden werden deshalb über Be⸗ garantierten Mindeſtbetrag hinaus noch weitere anſehnli 150 träge erhalten. Der Abſchluß für das Rechnungsjahr 1920 un⸗ einen namhaften Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben en weiſen. Die Einnahmen haben ſich im Rechnungsahr 1921 gut de wickelt. Fundierte Schulden hat das Land keine. Die ſch meb Schuld zur Beſtreitung laufender Verbindlichkeilen beträgt zur 45 Millionen. Tul. Aarlsruhe, 29. Maj. Im Haushaltsausſchuß des neu⸗ teilte ein Regierungevertreter mit, daß ſich der Abſatz des Salt! lalzes ſtark gehoben habe; es iſt eine weſentliche Erhöhung der del kaufsgiſſer eingetreten. Weiter wurde im Haushaltsausſchuß be 2n Titel„Forſtverwaltung“ von Zentrumsſfeite Kritit an den 400 d4 Holzpreiſen geübt. Es wuürde eine Regierungsdenkſchrift egle⸗ die Preisbewegung des Holzhandels gewünſcht, was von der 950 kung zugeſagt wurde. Während im Jahre 1914 ein Feſtmeter und 26 4 Foſtete, ſtieg der Preis Ende Mal d. J. auf 3200% mehr. Selbſt im Hinblick auf die Geldentwertung ſei dieſer Pie ungeheuerlich. Zum Streik im Jementwerk Leimen wird uns von dem Mannheimer Geſchäftsführer der 1gc Dunckerſchen Gewerkſchaften Herrn Kächle mitgeteilt,— es unrichtig iſt, daß die Leimener Mitglieder dieſer Gew⸗ 9, ſchaft die Konſequenzen aus dem Verhalten ihres Führer gezogen hätten und zu dem Deutſchen Arbeiterbund ube kreten ſeien. Vielmehr ſei es ſo, daß die betreffenden ſt glieder vorher aus der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſcha ausgeſchloſſen worden ſeien. Heſſen. Bellegung der Reglerungskeiſe. ſe) Darmſzadt. 29. Mal. Die heutigen Verhandlunge. der drel Koalitionsparteien, Zentrum, Demokraten und 5 zialdemokraten, endeten mit einer allgemeinen VBerſt an digung der Fraktionen über die Erledigung der ſtrittts Fälle. Ueber die Einzelheiten der Durchführung dieſer 5 ſtändigung werden weitere Verhandlungen ſtattfinden. r Verſtändigung hat zur Vorausſetzung die Zuſtimmung 25 zuſtändigen e Damit iſt auch die Frage— oalition durch Erweiterung mit der Deutſch⸗ Volkspartei erledigt. Cetzte Meloͤungen. (Berlin, 29. Mal. Dem„Tag“ zufolge hat die deulh⸗ Regierung die Verhandlungen mit dem Vertreter der 170% jetreglerung, der Ukrainſſchen Regierung und den ub 7 gen Sowjetrepubliken über den Abſchluß von ahnddche Berträgen wie den Rapallo⸗Vertrag aufgenomme! Verhandlungen werden in Berlin geführt. 5 WB. New-Bork, 29. Mal. Unter dem Titel„Amen, kaniſche Bankiers gegen die Ruhrbeſetzung“ veröffentlicht 5 „Wallſtreet Journal“ einen ausführlichen Artikel gegeg die Beſetzung weiteren deutſchen Debiets der Begründung, daß dadurch die deutſche Wirtſchaft weig geſchwächt u. der internationalen Anleihe die ſachlichen 1 terlagen entzogen würden. Die Beteillgung an einer 5 leihe von amerikaniſcher Seite ſei dann undenkbar. Auß⸗ dem würden die Koſten für die neuen Beſatzungstrupeiſ, das Budget Frankreichs verſchlechtern und auch die amer kaniſche Stimmung nachkeilig beeinfluſſen, da erneut enorme Summen für unproduktive Zwecke vergeudet würden. ., 1 815 werden Ueber die Deckung des weiteren noch verbleibenden Landtag N. ccc/ VV0cc S no U 8 ——— %EFEE Äd P 5 Dienstug, den 30. Mal 1922. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. — L Wirtſchaftliche Iragen. Hauptverſammlung der Oberbeamten im Bankgewerbe. „. In Heidelberg fand kürzlich die Hauptverſammlung der Jereinigung von Oberbeamten im Bankgewerbe tt. Aus allen Teilen des Reiches waren Vertreter er⸗ ienen. Mit ihrer über 4000 Bankoberbeamte umfaſſenden ugllederzahl iſt die Mehrzahl der Oberbeamten im Bank⸗ gewerbe in der Vereinigung von Oberbeamten im Bankge⸗ erbe organiſiert. In den e die von Bank⸗ eutſche Bank, Verlin, ge⸗ tet wurden, nahmen Erörterungen über die materielle age der Oberbeamten einen breiten Raum ein. Sämtliche Redner vertraten die Anſicht, daß die Vereini⸗ ng pon Oberbeamten im Bankgewerbe die beſte Tradition er Gewerkſchaften, keine reine Gehaltsbewegung zu ſein, 1 Arbeitsrecht und im Ausbau der Wirtſchaftsverfaſſung zu ondikus, Rechtsanwalt Ohſe, 7 — Fiein rr aufrechterhalten und die ideellen Ziele nach wie vor derfolgen würde, als welche vornehmlich die Berückſichtigung r beſonderen Intereſſen des leitenden Bankangeſtellten im gelten haben. Die Not der Zeit jedoch und die durch eine Umfrage ſo⸗ wie Mitteilungen der Delegierten erhärtete Tatſache, daß die leitenden Bankangeſtellten in ihren Vezügen größtenteils auch nucht annähernd mit der materiellen Aufbeſſerung der übrigen füngeſtelltenſchaſt Schritt gehalten haben und ihre Vezüge 1 uumer hinter der Teuerung zurückgeblieben ſind, führte die Biskuſſion ſtets von neuem auf die Aufgabe der Beſeitigung dieſer m aterlellen Notlage zurück unter gleichzeitiger Derückſichtigung der Möglichkeiten einer penſionsweiſen erſtellung der Oberbeamten. Der Vorſtand wurde beauf⸗ Fagt, in Verbindung mit den zuſtändigen Organiſationen der krbeitgeber einen Weg zu ſuchen, der unter Ausſchal⸗ tung jeglicher Tariflerung eine Anpaſſung der Be⸗ zuͤge an d e jeweilige Teuerung ermöglicht. Städtiſche Nachrichten. Eiſenbahnverkehr in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni. FIn der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni(Uebergang zum enmerſahrpan werden die durchlaufenden vor 12 Uhr nachts Shratenden oder über dieſen Zeitpunkt hinaus verkehrenden in ellzüige, loweit ſie für den Verkehr nach und von Mannheim Frage kommen, wie folgt verkehren: der P 86 von Hamburg und Berlin, Mannheim ab.55 nachm. 0 bis Freiburg im alten Fahrplan(an 12.32 nachts) und end daſehe 282 von Holland über Frankfurt verläßt Frankfurt plan⸗ müßig um e ab Mannheim im neuen Fahr⸗ an, ab.50 vorm. und führt bereits 3. Klaſſe ſowie durchlaufende 2 von Berlin. 11 56/ D 93, München ab.55 nachm., wird ſchon am 31. edgelaſſen, ſodaß 5 50 am 1. Juni 95.46 vorm. in Mannheim eintrifft. ab D 60, von München ab.05 nachm., verkehrt von Bruchſal 5 als D107, Mannheim an 12.17 vorm.,, der über gadwigshafen—Worms.—Wiesbaden, Mannheim ab 12.32, nach and weitergeleitet wird. D 107, Baſel ab.00 nachm., wird von Karlsruhe, ab 11.05 dochm. als DP207, Mannheim an 12.26 vorm., weiter⸗ mialtel, der um 12.38 vorm von Mannheim abfährt und un⸗ kach arh über LampertheimWiesbaden nach Köln Hbf.(Hol⸗ geht. lb D 108, von Holland über Emmerich, wird erſtmals von Mainz 542 Worme—Ludwigshafen geleitet und trifft in Mannheim um dorm. ein D 208, Mannheim an.46 vorm., von(Holland) Köln Hbf. emmend fährt um.05 vorm über Heidelberg nach Baſel weiter. D 180 von Berlin Potsd. Bf., ab.50 nachm. am 31. Mal, Verkehrt bis Mannheim, wo er am 1. Juni 10.16 vorm. eintrifft. der Gegenzug D 179, Berlm Potsd. Bf. an.15 vorm. be⸗ bant am 31. Maf nochmals in Frankfurt a. M. „ Die Ausgabe des bellebten„Kleinen Kursbuches durch den Letlag Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Generalanzeiger, mußte * einige Tage hinausgeſchoben werden. Die Freunde des„Kleinen dusbuches“ das in gewohnter Genauigkeit und Ueberſichtlichkeit ſlles Wiſſenswerte über den am 1. Juni in Kraft tretenden Sommer⸗ börplan enthält, werden gebeten, die Verzögerung, die durch das fufammenbrechen einer Druckform verurſacht wurde, zu entſchul⸗ heen. Es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß ſpäteſtens am g der Verkauf ſtattfinden kann. ſtädtiſchen Mannheim. übernehmen All-Katholiſche Synode. In der Pfingſtwoche, am.—9. Juni, wird in Mannheim die 26. Synode der Alt⸗Katho⸗ liken des Deutſchen Reiches unter Leitung von Biſchof Dr. Georg Moog tagen. [Perſonenzugsverbindung Pfalz— Baden— München. Im neuen Fahrplan iſt u. a. auch eine weſentliche Verbeſſerung der Perſonenzugsverbindung Pfalz—Baden—München und zurück vor⸗ geſehen, durch die es möglich iſt, unter Benützung der vierten Wagenklaſſe verhältnismäßig raſch nach und von München zu ge⸗ langen. Die neue Verbindung, die zwar nicht als ausgeſprochene beſchleunigte Perſonenzugsverbindung angeſehen werden kann, weil ſie nur auf Teilſtrecken beſchleunigt durchgeführt wird, geſtaltet ſich wie folgt: Mannheim ab.05 vorm., Graben⸗Neudorf an.33, ab .38, Bruchſal an.52, ab.05, Stuttgart an 12.13 nachm., ab 12.46, Ulm an.33, ab.45, Augsburg an.40, ab.50, München an.00 nachm. Umgekehrt München ab.00 vorm., Augsburg an.11, ab .20, Ulm an.35, ab.46, Stuttgart an 10.55, ab 11.10, Bruchſal an.54, ab.10 nachm., Graben⸗Neudorf an.22, ab.52, Mann⸗ heim an.30 nachm. In beiden Fahrtrichtungen braucht nur in Graben⸗Neudorf umgeſtiegen zu werden, weil die Züge durchlau⸗ fende Perſonenwagen Zweibrücken— Germersheim— Stuttgart— München und zurück erhalten ſollen. Der Anſchluß von Heidelberg wird durch den Perſonenzug 910, Heidelberg ab.00 vorm., Bruch⸗ ſal an.57 vorm., vermittelt, während umgekehrt der Perſonenzug 961, Bruchſal ab.10, Heidelberg an.08 nachm., den Anſchluß von München aufnimmt. * Der badiſche Städteverband hielt am 24. ds. Mts. in Mann⸗ heim unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Walz, Heidel⸗ berg, einen Städtetag ab, zu dem etwa 70 Gemeindevertreter erſchienen waren. Den Verhandlungen wohnten ferner als Gäſte an der Miniſter des Innern und der Referent für Gemeindeangelegen⸗ heiten im Miniſterium des Innern, ein Vertreter des Miniſteriums der Finanzen, Vertreter des badiſchen Städtebundes und des badi⸗ ſchen Gemeindeverbandes, ſowie ein Vertreter des Württembergiſchen Städtetages. Bürgermeiſter Ritter⸗Mannheim hielt einen Vor⸗ trag über die Entwicklung und Bedeutung der badi⸗ ſchen Girozentrale. Der Antrag, daß die Erſchienenen mit aller Kraft für die weitere Entwicklung dieſer Einrichtung eintreten ſollen, fand 1 Zuſtimmung. Hauptgegenſtand der Tagesord⸗ nung waren die Gemeindefinanzen. Hierüber hielt Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer einen Vortrag, in dem die gegenwärtige Lage eingehend geſchildert und die Möglichkeiten einer Beſſerung der Lage der Gemeinden nach allen Richtungen beleuchtet wurde. An den Vortrag ſchloß ſich eine Beſprechung, in der den Vorſchlägen des Referenten grundſätzlich und allſeitig zugeſtimmt wurde. Nach Er⸗ ledigung von Formalien ſchloß der Vorſitzende um 1½ Uhr den badi⸗ ſchen Städtetag.— Wir finden dieſen Bericht in einer Karlsruher Zeitung. Ein Originalbericht iſt uns bis zur Stunde über die doch immerhin nicht ganz bedeutungsloſe Tagung noch nicht zugegangen, obwohl ſie in Mannheim ſtattgefunden hat. Wk. Frau Anna von Renz 7. Am Himmelfahrtstag iſt in Baden⸗Lichtental Frau Anna von Se Seitz, 88jährig, ge⸗ ſtorben. Sie hat ihren Gatten, der als Oberſt des Mannheimer ee am 18. Dezember 1870 bei Nuits gefallen iſt, um 9 5 als 51 Jahre überlebt. Mit 7 75 von Reng, die vor etwa 2 Jah⸗ ren von hier nach Baden⸗Lichtental übergeſtedelt war, ſtarb eine der letzten und vielleicht die typiſchſte Vertreterin des alten klein⸗ hr Vater, Hofrat Dr. Seitz, war hier praktiſcher Arzt. Er bekätigte ſich neben ſeinem Beruf vielfach auf künſtleriſchem und wiſſenſchaftlichem Gebiet und gehörte dem Theater⸗Komitee on. Die Mutter war eine Tochter des Ober⸗ bürgermeiſters Reinhardt, des Mannheimer Stadtoberhaupts, in der napoleoniſchen Zeit. Die Jugend der Verſtorbenen fiel in die eit der Großherzogin Stephanie, zu deren Kreis ſie gehörte. Die durch Herkunft, weitverzweigte Verwandtſchaft, die Stellung ihres Mannes und eigenen Erlebniſſe und Erinnerungen gefeſtigten Traditionen hat ſte durch Jahrzehnte treu gepflece ſo auch die Be⸗ ziehungen gzum Grenadier⸗Regiment 110, an 1 25 Ruhmestag ihr Mann fiel. Ihr Haus in M 1, 7, barg viele Mannheimer Er⸗ innerungen. Mit beſonderer Anhänglichkeit war Fran von Renz dem Altertumsverein zugetan, deſſen Gönnerin und treues Mit⸗ glied ſie bis zu ihrem Tod geblieben iſt. GAuf freien Juß geſeht wurde der Muſiker Joſef Beg, der am vergangenen Freitag vor dem Hauſe J 3, 16 den Ingenieur Alfred Hummel nach vorhergegangenen Streitigkeiten auf den Boden geworfen hatte und dann mit den Füßen auf den Kopf ge⸗ treten haben ſoll, daß der Tod eintrat. Die Unterſuchung hat er⸗ geben, daß Hummel nicht an den Folgen der erlittenen Verletzungen, fondern infolge eines Herzſchlages geſtorben iſt. Seinen ſiebenzigſten Geburkskag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche ein verdienſtvoller Mannheimer, Herr Oberbau⸗ kontrolleur a. D. Johann Fiſcher. Nach einem arbeitsreichen Leben hat er ſich an ſeinem Lebensabend in Adelsheim angeſiedelt, in ſtiller Zurückgezogenheit ganz ſeinen Neigungen, insbeſondere dem Gartenbau lebend. veranſtaltungen. Das Roſé-Quartett wird am Mittwoch, 31. Mai einen Kammermuſikabend mit Werken von Mozart, Beethoven und Brahms veranſtalten. Von Brahms gelangt zum Gedächtnis ſeines 25. Todesjahres das Klarinettenquintett h⸗moll Op. 115 zum Vortrag, das das Roſéquartett im Jahre 1892 in Wien uraufführte. Den Klarinettenpart wird Ernſt Schmidt vom Nationaltheater⸗Orcheſter Das Tal. Es liegt ein Tal im Frühlingsſchein Umwoben ſtill von Waldesträumen, 75 Maiblumen blühn im Schattenhain, Und helle Silberquellen ſchäumen. Wenn um die Wipfel ſinkt die Nacht Aus dem Gebüſch die Nebel ſteigen, Hörſt du ein Lied, das einſam wacht: Urewigen Klang im tiefen Schweigenl Und was am Tag dich irr gemacht, Was wanken ließ dein reinſtes Weſen: Der ewige Klang in dunkler Nacht, Er macht dich wunderbar geneſen! Wie eine Blume wird das Sein, Und du, bezaubert hingeſunken, Blickſt ſelig in den Kelch hinein, Aus dem du nie ſo tief getrunkenl Gunther Mall. Beethovens„Neunte“ im KNibelungenſaal. 1 Der Mannheim⸗Ludwigs⸗ fen vereinigte ſich mit dem Muſikverein zu einer Auf⸗ Tung von Beethovens Reunter Symphoniſe. Die beiden dreine hatlen ſich die Unterſtützung des Nationaltheater⸗ Jede ſte 18 94— 6 und die Leitung in die Hand des Profeſſors don ann bendroth elede Das machtvoll maſeſtätiſche, Negelebnender Inbrunſt erfüllte Werk enthüllte unter der Hand bone s genialen Leiters und dank der hingebenden Mitwirkung Iherdrtdeſter und Chor die letzten Geheimniſſe ſeines unerſchöpf⸗ Gedankenreichtums und ſeiner ſtrahlenden, niebde der Zenheit. Rühren wir nicht an die Frage, ob gerade jetzt der wense Zeitpunkt iſt, dem Lied an die Freude die ganze ihm ohnende Wirkung zu ſichern, ob es gerade ſetzt ſeinen be⸗ maßlos beglückenden Widerhall im Herzen des Hörers kann, der den Schlüſſel bildet zu der beiſpielloſen Beliebt⸗ es in ſeinem geiſtigen Titanentum einzig daſtehenden Eines iſt ſicher: die äußere Wirkung war ſtärker als nd die Freude der Zuhörer an dem Werk ſteigerte ſich zur chen Begeiſterung, die ſich in ſpontanem, langandauerndem von ſeltener Herzlichkeit äußerte. ..ͤͤ 5 8 Der Plaſtik eeee Führers. Profeſſor Abendroth gab als Dirigent letzte Vollendung des Rhythmiſchen und Dynamiſchen und höchſte Geiſtigkeit der Auf⸗ einer Geſtaltung und der Feinheit des etails entſprach die ausgezeichnete Haltung des Orcheſters und ſeiner klanglichen Leiſtung. Auf voller Höhe ſtand der der „[Chofr, klangſchön in der Entfaltung ſeiner Tonfluten, 23* in der Tongebung und ſicher in der Gefolgſchaft des alles befeuernden In die Soll teilten ſich Eva Bruhn (Sopran), Anna Jacobs(Alt), Emil Graf(Tenor) und Wil⸗ elm Fenten(Baß), die im einzelnen wie als gutgefügtes uartett befriedigten. Der Symphonie war Beethovens herb⸗ kraftvolle Coriolan⸗Ouvertüre vorausgegangen, dleſe faſt bis 55 Anſchaulichkeit geſteigerte muſikaliſche Schilderung eines 4255 ſchen Menſchen, mit dem der Meiſter ſich innerlich verwandt ühlt. Auch 5 Werk ließ Abendroth mit ſeinem Orcheſter eine —— und dynamiſch gleich feine Herausarbeitung zu tei werden.—r. Leipziger Theater. Eine dreiaktige politiſche Komödie von Otto Ernſt„Die hohe Menageric am im Leipziger Kriſtallpalaſt zur Urauf⸗ führung. Staats⸗ und Privattheater haben ſich dem Werk bisher verſchloſſen, und ſo unternahm es der Deutſche Schutz⸗ und Trutz⸗ bund, es einem größeren Publikum vorzuführen.„Die hohe Mena⸗ gerie“ ſoll der Proteſt eines deutſchen Dichters gegen den Friedens⸗ vertraa von Verſailles ſein. Otto Ernſt behandelt die Schuldfrage in Form einer Komödie. Nach dem Muſter des Ariſtophanes ſtellt er die feindliche Diplomatie in entſprechenden Tiermasken dar. Seine Kampfkomödie iſt aus aufrichtigem deutſchen Schmerz und ehr⸗ lichem Zorn geboren; es fehlt auch nicht an ſatiriſchen Pfeilen und witzigen Einfällen, fragt ſich nur, ob er künſtleriſch das hohe Ziel erreicht hat, das er ſich geſtellt hat. In dieſem Stück vereinigen ſich der engliſche Löwe, Miniſterpräſident Lion, mit den Botſchaftern der verſchiedenen Ländern: dem Franzoſen, Mr. Chanteclair, in der Maske des Hahnes, dem Ruſſen Baron Petz, in der Maske des Bären, dem Italiener Marcheſe di Viperino, deſſen Maske die Schlange andeutet, und dem Japaner Vicomte Maki, in Affenmaske, um das durch ſeine Arbeit und ſeinen Aufſtieg immer gefährlicher werdende Deutſchland zu vernichten. Lord Mephitis, in der Maske eines Stinktieres, der Chef des größten engliſchen Nachrichtenbüros, erbietet ſich, den Krieg nur mit gefälſchten Nachrichten zu führen. Den eintreffenden deutſchen Siegesmeldungen ſetzt er fauſtdicke Lügen entgegen. Aber das nützt auf die Dauer doch nichts: Eng⸗ Badiſch⸗ pfälziſche Maitage Mannheim 1022. Schwetzingen im Bild. Die Ausſtellung„Schwetzingen im Bild“ wird Mittwoch, den 31. Mai den Mitgliedern des Mannheimer Altertums⸗ vereins zugänglich ſein(beſondere Einladungskarten) und von Donnerstag, 1. Juni ab dem allgemeinen Beſuch geöffnet werden. Sie umfaßt ältere und neuere Anſichten des Schwetzinger Schloß⸗ gartens, Kupferſtiche, Lithographien, Handzeichnungen, Aquarelle und Delgemälde, ferner Bücher, Pläne, kunſtgewerbliche Gegenſtände und Möbel. Die Ausſtellung findet ſtatt im Jagdſaal des ſüdlichen Zirkelbaues, der wegen ſeiner ſchönen Stuckverzierung allein ſchon eine Sehenswürdigkeit bildet und im anſtoßenden Vorraum, der hauptſächlich zur Vorführung der eine beſondere Abteilung bildenden modernen Oelgemälde dient. Da die Dauer der Ausſtellung nur auf 8 Tage bemeſſen iſt, und die Pfingſtfeiertage, die erfahrungsgemäß Schwetzingen einen beſonders ſtarken Fremdenzuſtrom bringen, in ſuch Zeit fallen, werden die Intereſſenten gut daran tun, ihren Be⸗ ſuch darnach einzurichten. Die Ausſtellungsleitung ſetzt ſich aus Vertretern der drei veranſtaltenden Vereine: Altertums⸗ verein, Verkehrsverein Schwetzingen und Ortsgruppe Schwetzingen des Landesvereins Badiſche Heimat zuſammen. Schwetzingen iſt darin vertreten durch Dr. Heinrich Baſſermann, Kunſtmaler Walter Lille, Bürgermeiſter Reinhardt, Bildhauer Schließler, Louis Schwarz, Oberamtmann Strack; Mannheim durch Carl Baer, Dr. Fritz Baſſermann, Dr. J. A. Beringer, Geheimrat: Caſpari, direktor Prof. Süls, Dr. Florian Waldeck und Prof. Dr. Walter. Spielplan des Natlonal-Thenters Neues Theater Mel 1 Vorstellung 3Vorstellung 1 30. PD. K. U. Die Vögel 7 . 5 8. 95 und 8 6 . e Jungfrau von Orleans 6½ Der Vett. 2..47 Doktor Eisenbari 7 ber zus Pingadefs 5 48 A Der 4 Venedig7 3 A. N. ars 1Js B8 f 5. M. A..] Die Meistersinger von Stdrenlo 5 Nürnbeig 6 6. D. v. v. Der Kauſmann v. Venedigl 7 Aus dem Lande. Landesverſammlung des LCandesverbandes und Kleinkinderfürſorge. Tu. Karlsruhe, 29 Mai. Die ſehr gut beſuchte Verſamml des Badiſchen Landesverbandes für Säuglings- und Kleinki füre ſorge wurde von Geh Ober⸗Medizinalrat Hr. 2r Der Tätigkeitsbericht wurde»on dem Direktor des für Säuglings⸗ Karlsruher Kin⸗ derkrankenhauſes Prof. Dr. Luſt erſtattet, aus deſſen Ausführungen und Kleintinderfürſorge Fortſchritte ge. wir folgendes entnehmen: Die Säuglings⸗ hat im Laufe des letzten Jahres weitere bedeutende macht. Es ſtanden 56 307 Kinder in fürſorglicher B 7 2 das ſind rund 50 Prozent mehr als im Vorjahre. Die Hangung Die Zahl der Mütterberatungsſtellen hat ſich von 142 auf 184 vermehrt; 122 da⸗ von ſtanden unter ärztlicher Leitung. Dem Landesverban in dieſem Jahr große Mittel zur Verfügung geſtellt wan 18 tells zur koſtenloſen Beſchaffung von Heilnahrung für darmkranke Säuglinge, teils auch zur Unterſtützung der offenen Säuglingsfür⸗ ſorge verwendet wurden. Es kamen im ganzen 167000 M. Verteilung. Sehr viel geſchah auch zur Belehrung und Aufklärung der Bevölkerung in Form von Ausleihung von Lehrmaterial an Fürſorgerinnen, von Vorträgen und Kurſen, an denen ſich beſon⸗ ders Prof. Dr. Luſt und die Fürſorgeſchweſter Frl. Schwoerer be⸗ teiligten. Die Zahl der im Lande tätigen Fürſorgerinnen iſt von 70 auf 88 geſtiegen. Den Kaſſenbericht des Ve⸗bandes erſtattete Reg.⸗Rat Ott. An Einnahmen ſind zu verzeichnen 194 500., an Ausgaben 277 500 gufer Boßnen— vfrd durc/ minderweriige Justee verdorben. Weber's VV 65 4 2 5 Carlsbader See-gerurz Nafſeebohnen ein kräfliges, wohlschmackendes gelraͤnk von praͤchligem Jon und voræuglichem AMroma. Kriegsſchiffe zu nicht trifft. Neue Hilfe bieten der Geſandte von Lauſitanien Filu⸗ orku(Rumänien) und der Amerikaner Mr. Boitletear(sprich: Beuteltier) Trotzdem bliebe die Lage verzweifelt, wenn Mephitis nicht erkannt hätte, daß Deutſchland ſich ſelbſt der größte Feind ſei. Dieſe Anſchauung wird vertreten durch Pater Maulwurf(päpſtl. Nuntius), der mit dem„gekrönten Lausbub“(Kaiſer Karh) er⸗ ſcheint, ferner durch Dr. Aſinus, den Pazifiſten, Judas den Erzſchelm (Erzberger) und Heini Seehund, dem deutſchen Matroſen, der auf die Partei ſchwört und ſich mit engliſchen Matroſen verbündet. Schließlich tritt der deutſche Michel auf: dem Mr. Walroß(Wilſon) die 14 Punke vorlieſt. Als aber der vertrauensſelige Michel die Waf⸗ fen abgelegt hat, ſtürzen ſich alle auf ihn und verhauen ihn. Er ruft aus tiefſter Bruſt:„Welch ungeheurer Eſel bin ich geweſen!“ Da erſcheint in aufleuchtender Glorie Bismarck und ſagt:„Das iſt der erſte Schritt zur Beſſerung!“ Die Komödie teilt derbe Hiebe auf die Mentalität der einzelnen Natlonen aus. Aber die Stellungnahie Otto Ernſts iſt zu ein⸗ ſeitig, der Geſichtskreis zu eng begrenzt. Von einem Satiriker, der ſich in der Buchausgabe ſeines Werkes ſelbſt als„Ariſtophanes der Kleine“ bezeichnet, muß aber erwartet werden, daß er ſich von den parteliſch begrenzten Anſchauungen der Menge frei macht und ſcharfen Auges in die Tiefe der Dinge dringt. Man kann dieſe Komödie als einen derben politiſchen Ulk werten, der beſſer auf ein Puppentheater für Erwachſene paßt, als auf die Bühne. Techniſch wirkt das fortwährende Arbeiten mit Briefen, Telegrammen und Meldungen recht einförmig. Der Beifall war zum Schluß ſehr ſtark, Otto Ernſt wurde oft gerufen. Dr, d. St Runſt und Wiſſen. Schriftſteller Karl Heckel aus Mannheim, jetzt Schöngeiſing bei München, dem erſt kürzlich bei dem literariſchen Wettbewerb der „Deutſchen Gewerbeſchau“ der erſte Preis zuerkannt wurde, er⸗ langte nunmehr auch bei einem Preisausſchreiben der„Dresdenes Woche“ den erſten Preis, für eine Verherrlichung des deutſchen Wörterbuchs von Jakob Granm und Wilhelm Grimm als wert⸗ vollen Kulturbeſitz deutſcher Wiſſenſchaft ( Der Schöpfer des großarkigen Duisburger Hafena Heheimer Baurat Profeſſor Auguſt Hirſch, Profeſſor für Verkehrswafferdcdee an der Techniſchen Hochſchule in Aachen, iſt dort dieſer Tage ge⸗ ſtorben. Hirſch, der von 1899 bis 1905 Hafenbaudirektor in Duis⸗ burg war, hat durch die Erweiterung des Innenhafens, den Parallelhafen und den Hafenbahnhof, eine Anlage geſchaffen, die ſeinen Namen in die Reihe der erſten deutſchen Waſſerbau⸗ ee land muß ſelbſt mit Schiffen und Soldaten in den Krieg eintreten. Meulſchen die. a Aavendmdhen, in undhrifälcher Weiſe — techniker rückte. 4 55 Nr. 248. Galerie⸗ Hauſer eröffnet. zur jedoch gibt selbst mit einer bllligeren Sortle gebrauchen, die man nicht ſieht und daher auch ——— — — 2 4. Seite. Nr. 246. (Mannheimer General-Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) Mark, demnach bleibt ein Fehlbetrag von 83 000 M. Das Kinder⸗ krankenhaus ſchließt ab Einnahmen von 1,2 Millionen und Ausgaben von 1,6 Millionen; das verbleibende Defizit von 400 000 Mark iſt durch Zuſchüſſe von Staat, der Stadt ſowie zahlreichen pri⸗ vaten Spenden gedeckt.— Die Mitgllederbeiträge wurden von 10 auf 20 Mark erhöht, die der Körperſchaften von 50 auf 100 Mark. Darnach ſprach noch Frl. Dr. Fränkel⸗Heidelberg über die Krüppelfürſorge in Baden. Das Hauptziel der Krüppelfürſorge iſt, daß man den Krüppel zur wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit und Er⸗ werbsfähigkeit bringt; man hoffe dabei auch auf die Unterſtützung des Badiſchen Landesverbandes.— Am Nachmittag wurden noch Vorträge über den Ausbau der ländlichen Fürſorge gehalten. Pro⸗ feſſor Dr. Klumker⸗Frenkfurt a. M. Piocz über Jugendfürſorge im Rahmen der Famillenfürſorge und Fürſorgerin Frl. Ruppen⸗ thal⸗Pforzheim über praktiſche Erfahrung aus der ländlichen Fürſorge. * Plankſtadt, 27. Mai. Im akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg ſtarb unerwartet raſch der Hauptlehrer Pelaggius Fecker aus Plankſtadt. Die Leiche wurde nach ſeiner Heimat Steinhofen in Hohenzollern übergeführt. Anläßlich der Ueberführung ſprachen in Heidelberg ehrende Worte der Herr Rektor Rabe und Herr Pfarrer Augenſtein von Plankſtadt. Die Beiſetzung im Heimatfriedhof geſtaltete ſich zu einer Kundgebung der rtſchätzung für den all⸗ zufrüh Verſtorbenen. Der Kirchenchor und die Lehrer des Bezirks Hechingen ſangen ein ergreifendes Grablied. Die Lehrerſchaft von Plankſtadt und des Bezirks Schwetzingen, die Gemeinde Plankſtadt und die Schüler der 8. Klaſſe von Plankſtadt ließen Kränze am Grabe niederlegen. :( Neckargemünd, 27. Mal. Der in einem Hotel bedienſtete 21jährige Koch Oskar Schuler von hier ließ ſich auf der Höllen⸗ talbahn von einem Zug überfahren und wurde ſofort getötet. Aus dem Odenwalde, 27. Mal. Das von der Gemeinde Airlenbach den Kriegegefallenen geſtiftete, aus Odenwälder Granit erſtellte Denkmal wurde am Donnerstag nachmittag unter zahl ⸗ reicher Beteiligung feierllich enthüllt. + Baden⸗Baden, 29. Mai. Bei der Weinverſtelgerung des Kloſterguts Fromersberg wurden für ungefähr 12 000 CLiter nahezu vier Millionen Mark erlöſt. Konſtanz, 27. Mal. Am Donnerstag abend kurz vor 6 Uhr ereignete ſich in der Konſtanzer Bucht ein Bootsunglück. Der 28jährige Kaufmann Martin Steiner von Schlatt a. Kr. und die Wärterin Anna Moyer von Liggeringen, wohnhaft in der Heil⸗ anſtalt bei Konſtanz, machten eine Bootfahrt. Als ſie die Plätze wechſelten, kenterte das Boot. Während das Mädchen gerettet wer⸗ den konnte, iſt Steiner ertrunken.— Infolge ſchwerer Nervenzer⸗ rüttung hat ſich Hauptlehrer Ilg in Kaltbrunn, der 7 vor kurzem dort zugezogen war, mit einem Jagdgewehr erſchoſſen. Sportliche Rundſchau. Leichtathletiſches Sportfeſt des vereins für Raſenſpiele Mannheim. Die Mannheimer Leichtathletik⸗Salſon wurde am Sonntag beim V. f. R. eröffnet. Der Beſuch der Veranſtaltung ließ infolge des Pfälzer Sonntags ſehr zu wünſchen übrig. war der ge⸗ botene Sport gut. Die Mannheimer Turngeſellſchaft, unter deren Fahnen ſich nun allmählich faſt alle Leichtathletik⸗Größen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen geſchart haben, heimſte natürlich den Löwen⸗ anteil der Preiſe ein und hatte nur in den Staffelläufen im Karls ⸗ ruher Fußballverein einen ernſthaften Mitbewerber. Durch elne Schiedsrichterentſcheidung auf Grund eines Proteſtes des K. F. B. wurde die M. T. G. um den 1. Preis in der 4& 100 Meter⸗Staffel gebracht. Sonſt verlief die Veranſtaltung kadellos. Nachſtehend die Ergebniſſe: 1. Brunner, M. T. G. 11,0 1000 Meier-Lauf für Junioren: Sek. 2. Hiß, T. B. Frankenthal 12 Sek. 3. Hellbronn, 1. F. C. Pforzheim 12,1 Sek. Kugelſtoßen für Herren: 1. Dr. Oſchmann, M. T. G. 10,44 Meter. 2. Sturm, M. T. G. 9,91 Meter. 3. Wagner, M. T. G. 9,55 Meter. 80 Meler⸗Cauf für Damen: 1. Weber Lieſel, Bruchſal 11 Sek. 2. Groß, K. F. B. 11,3 Sek. 8. Vögtle., B. f. R. 12 Sek. Weilſprung für Herren: 1. Karle, V. f. R. 5,80 Meter. 2. Schwander, M. T. G. 5,55 Meter. 3. Aloens, T. V. Heidelberg 5,51 Meter. 400 Meter Junioren: 1. Wetzel, M. T. G. 53 Sek. 2. Hiß, T. B. Frankenthal 54,2 Sek. 8. Hasl, V. f. R. Mannheim 54,3 Sekunden. 1500 Meter-Cauf offen: 1. Halgz, B. f. R. 44 Minuten. 2. Keßler, T. V. Schwetzingen.45,3 3. Kehl, V. f. R..45,4 Minuten. Kugelſtoßen für Damen: 1. Müller, T. B. Ladenburg 6,02 Meter. 2. Freund, T. V. Ladenburg 6,57 Meter. 3. Gärnter, T. V. Ladenburg 6,07 Meter. 300 Meier-Cauf offen: 1. Neumann, M. T. G. 87,2 Sek. 3. Kuß, M. T. G. 39,4 2. Scherf, T. V. Frankenthal 38,2 Sek. 1. K. T. V. 37,2 Sek. 2. Sekunden. 4* 100 meter-Cauf für Damen: V. f. R. 58 Sek. 3. Heidelberger T. V. 60 Sekunden. Dreikampf offen: 1. Tietz, M. T. G. 140 Punkte. 2. Dr. Oſchmann, M. T. G. 123 Punkte. 3. Kuß, M. T. G. 121 Punkte. 100 Meter⸗Cauf für alte Herren: 1. Better, 1. F. C.* heim 12,1 Sek. 2. Friedebach, Phönix Mannheim 12,9 Sek. 3. Freiländer B. f. R. 13 Sek. Hochſprung für Herren: 1. Wagner, M. T. G. 1,57 Meter. 2. Schweizer T. V. 1846 1,57 Meter. 3. Prenner, 1. F. C. Pforz⸗ heim 1,57 Meter. Durch Stechen entſchieden. 3000 Meter⸗Staffel bellebig: 1. M. T. G. 6,28 Min. 2. K. F. B. 7,04 Minuten. 109 Meter-Cauf offen: 1. Fritz, M. T. G. 11,2 Sek. 2. Faiſt, K. F B. 11,4 Sek 3. Kuhmmünch, K. F. V. 11,8 Sek. 1000 Meter für Junſoren: 1. Schock, S. C. Stuttgart.48,2 Minuten. 2. Sack, M. T. G..49,2 Min. 3. Hoog, T. G. .55,6 Min. Speerwerfen: 1. Junjum, M. T. G. 51,41 Meter. 2. Dr. Oſch⸗ mann 46,83 Meter. 3. Frank, V f. R. 41,65 Meter. 300 MReter-Cauf für Damen: 1. Kraft, T. B. Ladenburg 48,6 Sek. 2. Lutz, V. f. R. 51,1 Sek. 3. Spreng, K. F. V. 51,8 Sek. soo Meter-Lauf oſſen: 1. Bäßler, S. C. Stuttgart 2,06 Min. 2. Hotter, B. f. R. 2,16 Min. 3. Schuſter, M. T. G..22,4 Min. Disktuswerfen für Herren: 1. JZunium, M. T. G. 31,23 Meter. 2. Dr. Oſchmann, M. T. G. 30,52 Meter. 3. Böning, M. S. C. 28,23 Meter. 4 100 Meter- Staffel A..: 1. V. f. R 54 Sek. Alleingang. 4 100 Meter-Slaffel offen: 1. M. T. G. 2. K. F. B (Proteſt.) 3000 Meler⸗Cauf: 1. Poeltz, M. T. G. 10,48 Min. 2. Spieß, V. f. R. Landan 10,68 Min. 3. Gerau, Worms 11,24 Min. 1300 Meter comb. Staffel: 1. M. T. G.-Mannſchaft 3,41 Min. 2. K. F. B..43,2 Min. 3. M. T. G. B⸗Mannſchaft.44,6 Minuten. Leichtathletik. sr. Stafelläufe im Reiche. Der 28. Mai, der Tag der Staffel⸗ läufe, brachte eine außerordentliche Fülle von Werbeläufen in ſaſt allen größeren Orten des Reiches. Der Staffellauf„Rund um Frankfurt“ führte auf Umwegen vom Hypodrom bis zumn Feſthallenplatz über 17 Kilometer unter Beteiligung von etwa 2000 Perſonen Der Verteidiger, die Eintracht, ließ ſich das Rennen nicht nehmen; ſie führte vom Start bis zum Ziel, das der Schluß⸗ mann der Eintracht mit etwa 110 Meter Vorſprung gegen den⸗ jenigen des Frankfurter Turnvereins 1580 erreichte.— Den Staffel⸗ lauf„Juer durch Magdeburg“ holte ſich leicht Crickett Biktoria vor dem Turnverein Jahn.— In Bremen beim Staffellauf Delmenhorſt⸗Bremen über 13 Kilometer war der All⸗ gemeine Bremer Turn⸗ und Sportverein in 37 Min. 57 Sek. überlegener Sieger.— Im Lübecker Staffellauf war die Lübecker Turnerſchaft vor dem Männer⸗Turnverein und Qut Heil erfolgreich., vVertrag beschließen, durch den das Handel und Industrie. Dollarkurs 275 Mark. Erwartung und Befürchtung. Jedermann fühlt, dag sich in den finanziellen Beziehungen Deutschlands zur Reparationskommission, zur Entente, zu den ausländischen Kapitalmärkten Veränderungen vorbereiten— Ver- underungen, die àuch neue und besondere Rlickwirkungen auf die ganze innerdeutsche Finanz- und Wirtschaftslage zeitigen müssen. Aber über das Wesen und die Tragweite dieser Veränderungen und Rickwirkungen vermag sich heute kaum noch jemand genaàue Vorstellungen zu machen. Hoffnungen, die sich an eine bestimmte Kette erwarteter Folgeerscheinungen knüpfen, mischen sich mit Befürchtungen, die von einer anderen ebenso möglichen oder wahrscheinlichen Wirkungsreihe ausgehen, und das sti mäßige Gesamtergebnis ist eine Unsicherheit, die die ine Initiative mehr lähmt, denn beſlügelt. Das zeigt sich auf den Effek- tenmärkten, auf denen nicht nur— seit Monaten— die Geld- und den Auktrieb der Kurse hemmt, sondern neuer- dings auch die Ungewißheit der kommenden Konjunkturgestaltung und der klünftigen Wertbildung jede lebhaftere Bewyegung nieder- hält. Es zeigt sich in der deuflichen Zurückhalt auch der zah- umgsfähigen Käufer im Warenverkehr des Ei. dels und in den zunehmenden Hindernissen des Exports. Am wenigsten tritt die Unsicherheit des Uebergangs vorli noch in der Produlæ- tionswirtschaft hervor, die sich in einer nahen, von anderen Stim- mungen beherrschten Vergangenheit für längere Zeit mit Arbeite- auiträgen gesättigt hat. Ausgangspunkt und Voraussetzung der kommenden Veründe- wird und mußz natlirlich die Anleihe sein. Das erkennt die Reparationskonnnission an, indem sie die inneren— wirtschaftli Bindungen, die sie uns auferlegt, unmittelbar mi der Anleihe in Z 2 bringt. Ohne die Anleihe Indert sich überhaupt nichts: Passivität der Zahlungsbilanz, Deſfizit, In- flationszunahine und Teuerung im Innern dauern fort. Die un- mittelbare Wirkung der Anleihe ist schwer abzuschätzen; eie hüngt Größe, den Bedingungen und der Verwendung der Nredi Damit ergibt sich dann eine unmittelbare Einwirkung auf die Valuta. Aber leider ist es unmöglich, den Grad und die augen- blicklichen Folgen dieses Einflusses genau vorauszubestimmen. ————— von der je- Wei ta er ungsbilanz, von egenseitigen Verhältnisse ihrer—— und ihrer Verbinifchleiten ab, sondern auch von den Meinungen und deer e der inter- nationalen Devisens tion. Kein besonnener Wirtschafts- und Finanzpolitiker in Deutschland und draußen wird daran denken, den Markkurs gtark hinaufzutreiben, um ihn auf einem verhältnis- mäßig hohen Stande zu stabilisieren, denn jeder Kundige weiß, dagß solches Verfahren sofort eine außerordentlich schwere deutsche Export-, Produktions- und Arbeitskrise nach sich und im Zusammenhange damit die deutsche Zahlungsbilanz aufs neue und sehr griindlich erschüttern würde. Allein, man kann sich vorstellen, daß die internationale Devisen-Spekulation auf die endlich erreichte Aussicht einer Sanierung der deutschen Zahlungsbilanz und der deutschen Finanzen hin eine übermäßig kräftige Marlchausse ins Werk setzte und daß es bei allgemeinet und stürmischer spekulativer Nachfrage nach Markdevisen nicht möglich wäre, dieser Beweg Einhalt zu tun. In diesem Falle wire die erste Wirkung der Ankeibealtion für Deutschland natürlich Außerst kritisch und nicht nur Industrie und Handel, sondern auch die Börse hefämen den plötzlichen Konjunkturzusam- menbruch empfindlich zu spüren. Von der Erfüllung der inneren finanziellen Versprechungen würe dann selbstverständlich keine Rede, die Außere Zahlun Kruchte trotz vergefilechtern gsbilanz würde sich, wie der Anleihe durch den Ausfuhrrückgang erlieblich und alle diese Ursachen würden schließlich auch draußlen wieder eine Senkung des Marlcwerts— vielleicht mit Uebertreibungen in der ent ngesetzten Nichtung— erzwingen. Das game un- jücddiche Intermezzo würde den Gesundungsprozeß verzögern. änge es aber, ohne Störungen durch die infernationale Devlsen- spekulation die Mark auf einem verhültnismäßig ni Kurse — kaum höher als dem gegenwärti— zu stabilisteren und würde gleichzeitig die Kapltalknappheit in Deutschland durch ausgiebigen Zufluß fremden Privatlapitals einigermaßen gemildert, s0 Könnde die deutsche Wirtschaftskrise zwar wohl nicht ganz ver- mieden, aber doch abgeschwächt werden und die gesamte deutsche Wirtschaft könnte sich allmählich— nicht kampflos, doch ohne Kata— auf dea neuen, nunmehr geſesti Außeren und inneren Geldwert ein und umstellen. Die irreführenden halben und viertel Goldmarkbilanzen würden sich in aufrichtige und einigermaßen werthestündige Papiermarkbilanzen verwandeln und es Wwürde sich dann herausstellen, wie weit im nachrevolutionären run Deutschland die privatwirtschaftliche Rentabilitüt erhalten geblie- den und die Profitrate gesunken ist.—a— Deutsche Kabelwerke.-., Berlin. Dię ges Oeneral- versammlung setzte die Dividende auf 20% flir die Stammalctien und 6% für die Vorzugsaktien fest und beschloß die Erhöhun des Aktienkapitals um 40 Millionen Mark. Stammaletien un 4 Mill. M. Vorzugsaktien. Die neuen Aktien werden im Verhätnis :1 zu 200% angeboten. 20 Millionen werden für Rechnung der Gesellschaft verwendet, ein großer Teil dient zum Bau eines feuen perre, Aufgehoben ist die Annahmesperre flür Frachtstückgut nach Köln-Kalk Nord, Umladestelle, Rölu-Gereon mladestelle scwie nach Halle(Saale). Ort und Heuesta Drahtherichte. X Berlin, 30. Mai. Deutsch-Uebersee-Bank in Berlin. In der Qeneralversammlung teilte die Verwaltung mit, daß in all den Ländern, in denen die Bank Niederlassungen unterhalte, die Wirt- schaftskrise schon seit ſahren bestehe und daß ihr Ende, namentlich in Argentinien, Chile und Brasilien noch nicht abzu- schen sei. Man stehe vor völlig ungekläürten Verhältnissen. Man könne aber für 1922 ein ungelähr gleiches Ergebnis wie für das abgelaufene Jahr in Aussichf nehmen, wenn das Geschält sich 80 weiter entwickelt wie in den ersten vier Monaten. Berlin, 30. Mai. Fusion der Kaliwerke Aschersleben mit den Vereinigten Chemischen Fabriken zu Leopoldshall. Gelegent- lich der Transaktion im Salz-Detfurth-Konzern war bereits von einer bevorstehenden Fusion zwischen Aschersleben und Leopolds- hall die Rede. Nunmehr berufen die beiden Gesellschaften àußer- ordentliche Generalversammlungen ein. Diese sollen über einen er i gesamte Vermögen der Ver- einigten Chemischen Fabriken zu Leopoldshall unter Ausschluß der Liquidation durch Aschersleben ab 1. juli 1921 übernommen wird. Die Kaliwerke Aschersleben gewähren den Aktionären von Leopoldshall auf 600 M. Leopoldshall-Aktien 1000 M. unge Aktien Kaliwerke Aschersleben. Eine Kapitalserhöhung ist nicht notwendig, da die Verwaltung von Aschersleben den für den 3 28 Leopoldsaktien erforderlichen Betrag zur Ver- kügung kat. X Kattowitz, 30. Mai. Oberschlesische Kraftwerke.-G. Unter dieser Firma ist eine neue Aktiengesellschaft mit 50 Mill. M. Kapital ndet worden. Beteiligt sind die Nationalbank, Dres- dener Bank und die AEO. Börsenberichie. Mannbheimer Effektenbörse. Maunheim, 29. Mai. Die Tendenz der heutigen Börse war für Industrie-Aktien schwächer, Anilin 680 B. ex Div., Bremen- Besigheimer 1740., Westeregeln 1300., Badenia 570., Neckar · sulmer Fahrzeugwerke 620., Rhein-Elektra 440., Wayß u. Freytag 670., Zellstofſabrik Waldhof 710., Zuckeriabrik Fran- kenthal 780 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 780 G. Benz wurden — 90 und Dampikesselfabrik vorm. Rodberg zu 750% ge⸗ Deuisenmarkt Mannheim, 30. Mai.(.35 Uhr vorm) Die Notierungen am Devisemnarkt sind gegenü dem gestrigen Abendverkehr wei- terhin zurückgegangen und werden am hiesigen Platze wie folgt t: Holland 10 700, Kabel New Vork 275, Schweiz 5250, don 1225, Paris 2500. New Vork, 30. Mai. Die Reichsmarle notierte bei Börsen- schluß mit 0,30½(0,34c) cents, was einem Dollarkurs von 275.86 (290.15) M. entspricht. Waren und Härkie. Mannhelmer Viehmarkt. Mannheim, 29. Mai. Zum heutigen Viehmarkt waren aufge- trieben 952 Stück Großvieh, davon 105 Ochsen, 170 Farren, 677 Kühe und Rinder, ferner 308 Kälber, 46 Schafe, 1151 Schweine. Preise für 50 kg Leben cht: Ochsen 1. Klasse 3000—3100., 2. Klasse 2800—3000 3. Klasse 2200—2600., 4. Kl. 1900 bis 2200 M. Farren: 1. Klasse 2600—2750., 2. Klasse 2400 bis 2550., 3. Klasse 2000—2200 M. Kiühe und Rinder: I. II. 2950—3100., 2. Kl. 2700—2850., 3. Kl. 2300—2550., 4. Kl. 2000—2300., 5. Kl. 1300—1800 M. Kälber: 2600—3250, Schaie 17002500 M. Schweine: 1. Kl. 2450—3000., 2. Il. 3400—3500 3. Kl. 3350—3500., 4. Kl. 3250—3400., 5. Kl. 3100—., 6. Kl. 3000—3150 M. Marktverlauf; mit Großvieh, Kulbern und Schweinen lebhaft ausverkauft, mit Schalen röge e Ber Unterschied zwischen den Marktpreisen und den lpreisen wird durch die beim Marktpreise mit be- i notwendigen n, wie Fracht-, Markt-, Futter-, Versi und Kommissionsgebühr, Umsatzsteuer usw., ſer- ner den üblichen Gewichtsverlust erklärt. ** Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 20.45 — entinische Pesetas, für Monat Juli 20.60(20.80); Rosario Juni 20.38(20.58) arg. Pes. Bad. Leinölnotieru Preis ab Hollaud, garantiert reines, rohes Oel per 100 RKg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangsgewicht, dob oder 74014 48.75(48.50) fl, Mitte Juni 48.50(48.23) ſl, Juli 47.75(47.75) fl, A t 40.75(46.75) fl, September 40.25, Derember 45.25 ll. Preis ab Niederrhein, infolge starker Kursschwankungen nicht genannt. Baumwolle.(Bericht vom 26. Mai von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Die Grundstimmung bleibt auffallend fest, obschon sich na 6 nach dem starken Aufschlag der letzten Wochen schwäache Augenblicke ab und zu einstellen. Für die weitere Eut. wicklung der Preise ist jetzt allein das Wetter maßgebend und wird noch lange bend bleiben. Solange man noch keinen kesten Anhalt hat für den voraussichtlichen Ernteertrag, werden wir uns auf schwankendem Boden bew. aber angesichts des wirkckchen Weltbedaris, der in der Tat jetzt schon leichter zu schätzen ist als die Versorgung, ist die Wahrscheinlichkeit stetiger Mürtte und steigender Preise entschieden größer als eine Bewe- gung nach der anderen Seite hin, obschon letztere zeitweilig gewiß zu erwarten ist. Buenos Aires sendet ausgereichnete Nach- richten über die Entwicklung der neuen Ernte, besonders bezüg- ch der Qualität. Das letzte Kabel vom 23. lautet:„Aussichten für neue Ernte gut; Anleünfte qualitativ besonders gut, darstellend Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pegelstatſon vom Datum Rneln 2 27. 26 2 0 Bomerkungen Zokhusterinsel„„„„.30 400.03.03.05.06 Abends 6 Ube NKehl.„„„„„„„„„„„„%„„.7.75 400.0 Xu 382J Nachm. 2 Uhr Maxad„„„„„„%„„.70 571.73 372.78.70 Nachm. 2 Uhr Naanbelm„„„„„„„„„ 45.89.91.03.98.92] Horgens 7 Uhr Halnn„„„„„6.-B. 12 Uhr Ras„„„„„„„%„%„„%„%„„412.12.15.14 Vorm. 2 Ubr Kinn„„„304.00.983.95 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem„„„„.22.21.4.17.79.28 Vorm 7 Uhr kHelldronnn.860.70 069.60.23] Voem 7 Uhr Mado illl, Melter. f0⸗ eeeereeeereeeeeeeenen Mannheimer Wetterbericht vom 30 Mai morgens 7 Uhr. Barometer: 764./ mm. Thermometet: 13.7 C. Niedrigste lemperatur Nachts: 12,0 C. Höchste Temperatui gestern: 24,0 C. Niedersehigg.0 Liter au den qm. N 4. Heites, Dienstag, den 30. Mal 1922. Wien. 288. Un Kronon) Amsterdam 407.80 4262.50 Parles 858.50 1009.50 Beriis. 885.— 870.—] Lürion. 1878.75 2991.25 Kopenbagen. 2249.75 2408.75 Marknoten 3820.— 3995.— London 461.75 4536. Ulre-Noten 536.70 571.70 Amsterdam. 2. 29. In Aulden) Weohsel a. kondůen. 11.3 11.40 Weohsel a. Stockholim 68.50 68.40 „ Zerlln 07.92„ u Ohristlanla 47.— 46.15 1 28.38 23.45„ u½ lew Vork.58.56 „ Sohweln 49.— 49.95„ u„ Brüssel. 21.60 21.67 1 Men 90.02„ un Nadrid—.— 40.50 „ Nopenhagen 35.50 88.50„ u ttallen— 13.0⁰ Türich. 27.. Un Franken) Berllnn„.78.87 Itallen„„.37 27.50 Men„.05.05 Brüssee„44.— 44.25 Prag 10.05 10.08 Kopenhagen„„„ 111.— 114.25 Holſand„„„ 20.75 204.— Stöokhoſm„ 134.— 135.50 Mew v0.„„%„.23.22 Ohelstlanla„„„„„ 64.25 95.25 London„„ 28.21 23.28 Hadrid 82.80 82.30 Faris„47½,.72 Buenos Alres. 180.— 190.— Kopenhagen. 2J. 29.(in Kronen) Siohtw. a. Hamburg 1.64 Slohtw. a. London. 20.34 20.32 *„ Amsterdam 179.80 178.50 10 FParlis.. 41.0 41.80 5„ Sohweln.„ 30.— 687.75„ Antuerpen 38.83 28.85 10 15 Vork.9.58„ u Helsingkore.75.65 Stoclcholm. 2.. in Kronen) Siohtw. u. Berlln..4.0 Slohtw. a. Londen..24 17.21 „„ Amsterdam 151.28 161.25„„ Farie..: 3880 38.50 2 Sehwelr.. 74. 74. 2 Brdesel: 82.50 32.60 „ n Wasbington.88.60„„ Helslngfors.15.20 Nem Tork, W. Hal(Wa) evisen. — 20 29. Spanlen 15.80 15 80 Frankrelen.i9 Niz Sebwels 19.08 10.0 Itaſten.25.20 Beiglen.42 68. England.48.45 J Deuteschland.33.36 ein schönes müddling mit good sound staple.“ Alexandria schließt nach 1 Setrwankungen unveründert bis 40, Bombay 10—30 Punkte als die Vorwoche. London, 28. nal(8) Betaltmarkt.(ia Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg. 29. 29. destseleet. 68.— 68.— Slel 24.48 29.50 kupfer kaes 62.45 62.45 Mlokel 162.80 162.80 Eink erpt..75 2765 40. 3 Monat 62.75 62.75 Zinn Kassa 10.50 151.15 dueokellber 11.75 11.— de. Elektral 68.50 68.50 do. 3 Nonat 161.93 152.45 Antimon 32— 34.— Liverpool, 29. Nal(WA) Baumtrolle. CIn engl. Ptd. v. 434 80 28. 29. Umsatz 000 1000 Jun.62 11.88 Alexandrla.60. Import 200 600 August 11.55.87 Mal 11. 1201 Seßt.% 1% oberägypt. 28.90— Jum 11.80 11.59 Aehyptische 17.78 18.— Amerlkanischer Funkdienst. New Tork, 28. Hal CWw]g) Funkdtenst.(Naobdruck verboten). 27. 9. Zuf. zus. 1400 11000 stand wt. 12.— 12.— Kaftee loko 10.92—.—Slektroiyt 13.85 13.85 Orod. Bal,.23.25 Hal—.———-Zinn ioko 31.28 31.50 Zuok Centrt—.—.23 Jull 10.268—.—Blel.C7.87 Terpoentln 90.— 99.— Septemb..73—— ink.0.25 Savannab 91.50 91.— Dezemb..47—.—Elsen 23.50 23.50 f. Orl Baum. 20.30 20.50 März.33—.— Weignteeh.75.75[Welten rot 133.— 127. Baumw. loko 2150 21.0 Schmalz wWt. 12.32 12.45 Hart loko 133.— 129.— Mal—.——.—Taig.75.75 Kals loke 73.85 71.75 lun 20.02 20.60 Baumweatdi'—.— 11.73 Nehl nledr.F..—.— Jull 21.— 20.89 Jull 11.78 11.73 höohst Pr..50.50 August 20.93 20.65 Petrol. cases 15.50 15.50 Getrafr Engl..—.— Seßptemder 20.65 20.55 tanks.——.— Kontinent 15.— 15.— Chleago, 29. Nal()3) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 27. 29. wWelren Hal 121.— 116.25 Roggen Sept. 98.— 94.15 Schwelne Jull 122.65 110.65 Sohmalz Mal 11.32 11.47 leloht nledr. 10.35 10.90 nala hal 6315 61.75 zull. 11.45 11.55 nöohst. 10.95 11.— Jull 66.65 64.25 Pork Mai 26.50 26.50 ohw. niedr. 10.65 10.60 naler Iull 36.15 37.78 Rippen Mal 13.80 18.50 Döohsl. 10.85 10.30 „ Sopt..25.45 Speok nledr. 13.50 8. Zuf. Ohloago 8000 4000 Röhgen Jun 10.80 99.— nödohst.— Westen 55000 135000 2 teim 75 ‚6 igren a U 2 · . 0 „* ————— ———— ———— * 5. Seile. Neues aus aller Welt. „— ein größenwahnſinniger Revolnklonsgewinnler als Tol⸗ ſchläger. Der Fabrikant Frang Pautſch in Grünheide, der wie ſeinerzeit berichtet, ſeinen Pförtner Adam anläßlich eines Streits niedergeſchoſſen hatte, ſollte ſich demnächſt vor dem Gericht verant⸗ Maunheimer General-Anzeſger.(Mirtag⸗Ausgabe.) Nr. 246. Neuftadt a. Odt., 28. Mai. Die Sterbekaſſepfälzi⸗ ſcher Schuhmacher und Schneidermeiſter Rielt am Sonntag, den 21. Mai hier ihre diesjähri; ordenzliche Genergl⸗ verſammlung ab. Der 2. Vorſſtzende, macher Fritz Chriſt⸗ mann, exöffnete und leitete dieſelbe. Kaſſier Rolhenbücher erſtattete den Kaſſenbericht. An Sterberenten wurden ausbezahlt ̃ Dienstag. den 30. Mat 1922. Gerichtszeitung. Tu. Offenburg, 34. Mal. Zu dem am 7. Juni vor dem hie⸗ kben Schwurgericht beginnenden Prozeß N825 den Kapitänleutnant llinger wegen der Mörder Erzbergers ſind 89 idſeigung wälzung erfährt. Durch einfrimmige Annahme eines Antrages des Ausſchuſſes fällt das Umlagverfahren weg. Der monatliche Beitrag beträgt 5 Mark und es werden 2000 Mark Sterberente ach 25 Jahren ſind die Miglieder beitragsfrei. Angeklagte, der ſeit 1907 in ärztlicher Behandlung ſteht, leidet na dem Gutachten des ärztlichen Sachverſtändigen an Größenwahn — Eine Paßfelſcherwerkſtatt. Einer Korreſpondenz zufolge iſt es der Berliner Kriminglpolizei gelungen, in einem Hauſe in hatte gemeinſam mit einem Apathekerſohn tfalen in der Nacht zum 1. Februar die in überfallen und Im Verhandlung wurde aber doch ſeine die Geſchworenen. Lamens Thill aus Inenvirtseheleute oſef 0. Ihnen etwa 1400 Mk. geraubt. ausbezahlt. Fegen und 3 Sachnerſle 1 rſtänd ge aden worden. ö 11195 Nark. Das Dereinsvermö a d j 8 äcen beträgt 87 251 Mark wovon worten. Pautſch. der während de 5 lut e 11 eeie Hes 1 08 000 Mark als e und 9 138 Mark als Spezialreſervefonds verdient hafte, 5 Beſtter einer ſeaar een Sa g 20 ug 8 dweier wegen Straßenraub digen Gipſer Hein ei z⸗ angelegt ſind Die Mitgliederzahl betrügt 902.— den zurückge⸗ koſtbarſte ausmöblierten Zimmern in Grünheſde und befindet ſich Rgann aus Schonach wegen des gleichen Vergehens zu 10 2 ahren Felenen langjährigen Vorſtand, Herrn Schuhmachermeiſter Daniel ſeit der Tat in Unterſuchungshaft. Er hat bei dem Vorfall, der ſieh Heſenanis. Die beizen hatten einen 16lährigen Knecht auf ſeinem Lee bu Pere wurde F bn. luſt zar ſelben Zeit wie der Nätue-Vorfall in Glindam gutrug. rwert— en gen den langjährigen Kaßfer J. Rothenbücher wurde deſſen Sohn, eine Schußverlezung am Arm davongctragen, die er— 3 3: Freiburg, 24. Mai. Ein ſchwere Raub den e eee, ee 40 0 öfe e auf Totſchlag lautende Anklage dehauptel, ſich ſelber beigebrach 1 hjährigen Kaen enen Konrad Witt aus inkel vor 5 5„ei des baben ſoll, um den Einwand der Notwehr erheben zu können. Der 0* Laufe Angeklagte wohl als geiſtig minderwertig, * wohl ar 1 der Karlsſtraße eine Paßfälſcher werkſtatt größten U ena et erklärt. Der Angeklagte wurde zu 4 Jahren Nachbargebiete. ich auszuheben, die unter der Leitung des 24ſährigen elängnis verurteilt. Sein fershelfer Thill iſt wahr Fp. Worms, 2 Mai. Eine Gasvergiftung zogen ſich Barmherzig aus Czenſtochau ſtand. Dieſer wahnt 4 imlich nach der Tat zur ion geflüchtet.— Ebenfalls die Arbeiter Karl Müller und Johann Glaab von hier zu. falſchen Namen in den keſten 5 ſer ahnte unter Aeben Raubs ſtanden dann noch der 22 fährige Taglöhner Otte In einer Höhe don etwa 6 Meter waren ſie an einem großzen Gas⸗ eeneeee ee gefährlicher Schwindeleien verhaftet und gogen Stellung einer 1 R 7 Kaution von 50 000 Mark wieder entlaſſen worden. Bei der Durch⸗ Schwartz aus keſſel beſchäftigt. An einer anſcheinend undichten Stelle enwich Gas atten auf offener u p p und beide Arbeiter ſtürzten bewußtlos zuſammen. Sie wurden von . Taglöhner Ludwi Stetlen⸗Lörrach vor den und der 23 g ſchen eſchworenen. Sie EStraße in Baſel eine Frau überfallen und i Geldtaſche beraubt, ihrem gefährlichen Standort herabgeholt und die ſofort angef ſuchung der Wohnung in der Karlsſtraß de ei 7 geſtellten ung traßze wurde eine ganze Menge Rupp erhielt 3½ Jahre, Scwal 1 Jahr Veſanonts. 75 5 855 Beide wurden dann mit Formulars und Stempel beſchlagnahmt, ebenſo ein Konto bei einer ebungsverſuche hatten dem ſtädtiſchen Krankenauto in ihre hnungen gebracht.— Im Auto verunglückt iſt zwiſchen Worms und Rheindürkheim Hr. Gröhl aus Waldülversheim. Durch Verſagen der Steuerung überſchlug ſich das Automobil und G. wurde ausgeſchleudert. Er erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Naake Der des Poßfälſchers, der leiſtete, ſowie eine ganze Anzahl Schlepper wurden feſtgen während der Fälſcher nach dem Auslande entflohen 5 ſtgenommen, —— rrr Druckerer Helfersdienſte Nus der Pfalz. ule: Sbeier, N. Mai. Die Ferien an den bageriſchen Bolks⸗ chulen und höheren Lehranſtalten wurden neu geregell und be⸗ tFaten nun laut Anordnung durch das Kultusminiſterium ins⸗ Herausgeber, Trucker und Verleger: Dr. Haas, Mannheimer eſamt 85 Tage im re. Hiervon tre auf die Weih⸗ General⸗Anzeiger, G. m. b.., Viannbeim, f kachtsferien 14,— Jabres ielußhern 2¹—1 88 aw. Darmſtadt. 28. Mai. Die Väckerinnung Darmſtadt Direktion: Ferdinand Heyme.— e Worte Or 49 Tage. Die letzteren beginnen am 14. Juli und ſchließen am hat ihren langjährigen und verdienſtvollen Obermeiſter Bäcker⸗ Hammes; für Handel: J..;: Franz Kircher; für Feuileton: A Maderno; 1I. Auguft. Für Volksſchulen an Orten, an denen leine Mittel⸗ meiſter Jakob Weber zum Ehrenobermeiſter und das Vorſtands⸗ für Lolales und den übrigen vedakttonellen Zubalt: Richard Schönfelderz ſchulen 1 i 4 i mitglied, Janter, zum renmitglied der Innung ernannt. für Anzeigen; Karl Hügel. ſich befinden, ſind kleine Abänderungen zuläſſig. itglied. Janter, Albert Eh it d5 d t Teee„lür Anzeigen K 7 5 i un, Metzger n. Heitz geb Jung Maria ſ 23. Straßburger, David, Schloſſer u. Sutter, Chriſting 1 17. Gans, Moritz, Kaufmann e. T. Edith Annelte 12 Na— Schnelder 8 van Aied,—.— 2. Strauß, A. Kandidat der Medizin u. Altſchüler, W. 10. Mattern, Pezer, Schloſſer e. S. Klandesamilliche Nachrichten. Mai 1928. Getrante. 23. Thomat, Friedrich. Kauſmann u. Hirſch, Oiga 18. Varh Korl ddem, Olerpoſcſchanmer e. T. Gertr. 18. Euler, Wilhelm, Kaufmann u. Spieß, Anna 2. Woll. Philipp, Kaufmann u. Kullmann Katharina 19. Lob. Moritz, Betriebsletter e. T. Gertrud 5 18. Höſchele, Karl, Bürſtenmacher u. Eberle, Luiſe 23. Enbom, Göſta, Ingenſeur u. Denzer. Berta 47. Brehm, Alots, Kaufmann e. S. Nobert Otto Mai 1922. Verkündete. 18. Hoffmann, Paul, Ingenieur u. Diehl, Amalie Mai 1922. Geborene. 18. Legleiter, Balentim, Arbeiter e. T. Luiſe Katharima 10. Gu Kaufmanm u. Ko Anna 18. Keller, Karl, Kaufmann u. Wacker, Amalie 10. Streibel, Karl Joſef, Kraftwagenführer e. S. K. H. 17. Bingler, Theopor, Nugenicur e. S. Herbert .—— hann, O 1 Kaufmann, Kart 18. Knell. Friedrich. Schneidermeiſter n. Wunder, M. 11. Ahl. Wilhelm, Fabrikarbeiter e. T. Johanna 16. Jakob, Sally, Kaufmänn e. T. Gertrud 9 13. Heß, Hedwi 18. Siebeiſchein, Hans, Kaufmann u. Friedberger, E. 12. Bier, Auguſt, Spengler e. S. Helmut Rudolf 18. Kaltreuther, Karl, 8 e. S. Albert Z. 2 M Fauc, Aurch, Lutze 18. Spathelſer Mbert, Lekomatiwfübrer 1. Kuß. Mage.. Calemon Hizedrich. Vanibeamzer e. S. Henz Maf 10. Wellenreuther, Iriedr. Saß. Kaufmang k. G 85 125 niker u. iſter z. Heid, Anna 18. Sprezer, Phelipp. Verſicherungsbeaumt. u. Gabel, A. 19. Narde Joſef, Maurer e. D. Karl Walter Mal 1923. Geſtorbene. Frund 8 910 125 1215 1 18. Strobt Emil, Techniker u. Schreiber, Margareta 11. Karl, Eruſt Wülhelm Michcel, Lehramtspraktikant 17. Steicker geb. Bock, Nelanie Marie Tper. 49 J. 2 M 15. 2 Oſſer u. Dibe Maria 18 elf Kaufmann u. Leineweber, Wilhelmina e. T. Ruth 11. Negner, Karl Henedkt Herbert 4 M. 14 W. 18. Friedrich, Se u. 3 rt. Marle 20. Alles, Judtwig, Heizer u. Wolff geb. Brückner M. 12. Lewinski, Walther, Kaufmann e. T. Luiſe Cöcilſe 17. Wicklaus, Hedwig Gertrud, 1 J. 1 M. 15. Kor— 5 8 Inſt—— u.— Rückert, B. 20 Beck, Ludwig, Lolomotivheizer u. Hildenbrand, Fr. 13. Felder, Wilhelm, Kaufmann e. T. Agathe Adele Elif“. Vattenſtein, Bakentin Ludppig, Archttekt, 8 J. 9 M. . Habe 20 8 Rehraner, P. 20. Bender, Auguſt, Krankenwärter u. Baumgärtner 12. Simon, Karl, Kaufmann e. S. Wildelm Georg Joſ. 18. Nauc Walter Erich, 29 Tage N 10. 3 ee— 5 Moßmann gebd. Wieder, Karol ina 11. Elter, Salomon, Schuhmacher e. S. Simon 18. Nothſchud, Heinz. 7 Sfunden n Kupferſchmi 20. Bopp, Frtebrich, Polierer u. Grauer, Emma 2. Hauter- Jgſef, Betitefracmeeſter e. F. Huded 6. 14. Schteebel, Leend. Ehhenpreherleyrung, 10 g. 3 M 16. Laun Mari 20. Brenner, Heinrich, Schmied u. Braun, Margareta 9. Gräſer Wilhelm, Kaufmaun e. O. Welfried 17. Kumpf geb. Kühner, Eiſabeth, 68 J.. e art. Arbeiter u. Aung 20. Eck, Ludſwig, Schloſſer u. Deiß, Anna 11. Ebert, Wilhelm, Poſtſekretär e S. Emil Michael 12. Werner, Willi, led. Tapezier, 31.7 M. iin W0l ch. Albert, Kaufmann St 0 20. Geider Heinrich, Bankbeamter u. Teubel, Eliſabetha 9. Nreis, Adolf, Schneider e. S. Albert 18. Reuhäuſer, Margaxete, J Tage a n Naſter n 2ier ac, Scront Suie 20. Gulan, Abert, Raufmann u. Kiingmann, Eliſaberh 14. Wetterich Karl, Stadtarbetſer e. S. Korl 18 Leut geb. Breſch Pialpitze, 0 9. 4 M. 16. Nupier 1 ſiker u. Lippler geb. 9— 90. Gutfleiſch, Ludwig, Spengler u. Bundſchuh, Luiſe 14. Göhrig. Joſef, Kernmacher e. S. Alfred Richard 10. Heh geb. Woll, Lutſe, 0 J. . Baſt 0 5 en 15 Karoline 20 bannes, Kaufmann u. Schreck, Paultne 14. Heißler, Eugen, Berufsfeuerwehrmann e. Eugen 19. Danddfer geß. Gdeite, Sote. 83 J. 11 M. Aunt ei art. 5ne ch1 ar, Anna 20. Hellwig. Emil, Gutsverwalter u. Hel mann, Luiſe 10. Treibel, Johann Georg. Tagläpner e. T. Manel. K. 10. Seib, Philtpp, Maurer, 64 J. P M. i Eliſab. 20. Hildenbrand, Friedrich. Schloſſer u. Schäfer, Nuiſe 14. Kaz, Uleich, Rechtsanwalt e. T. Xnnekiefe 20. Jranzwann geh. Stichter, Jriederie Phil, 50 8 0 0 Johann, Poſthelfer 5 zatherme 20. Nünſtle Weber u. Emma 13. Deffaa, Johannes Maurer e. S. Erwin 10. Schütt geb. Jomm Karol. Friederike, 67 5. 4 M. Windif*— 2—2.5 Helene 20. Mathein, Johann, Taglähner u Sändele, Eliſe 13. Heck, e Desinfektor e. T. Gertrud Moria 19. Nerlinger, Softe Magdaleng Nelli, 4 M. 28 Tage . Abel 10——5 chloſſer u. 2— 20. Koſer, Heinrich, Zugmeiſter u. Hauer, Friederika 14. Müller, Eugen, Verwalkungsſekretär e. S. Walter 20. 2 ged. Maurer, Franztska, 71 J. 4 . errg 1 5 89 5 Smoll Irma 20. Schwab, Ferdinand, Fabrikarbeiter u. Ater, Maria 15. Ribberger, Auguſt, Bierbrauer e. Z. Oskar Willi 20. Kaſtner. Aron, Privatmann 71 J. 8 M 16. f mann. wi aufmanmn u. Awmal ie 20. trauber, Ludw., Methaniker u Reichardt, V. 9. Ries Hermann, Former e. T. Nelli 20. Oswald, Babette Anna, 1 M. 13 Hets, Frdedch dolegtetiwſihrerante, l. Beng, Hel,. 29. Slaczer, Ebnged. Wechenter u. Kaufpann Kalß.]. Scholl, Jeerg Gaſſan, Pagerkz. L. glefelotze Kuche 21. Welf, Bösdeh Heec. 10 dae Veben— d—— e a. Bi E. 2. Sel un, Agent n Woblgemutb geb. Träger, A. 11. Reich. Franz Rudolf Otto, Monteur e T. C. R. J. i: Weißemaun geb. Safmel, Aung M. S. 49 J. 9 M at, anpmann 1. Siig eiabe 2. Seel. Wber Meganker u. Jenwis, Jnie 14. Nalale Jarilg Jarnd Arice. S üreiei J. 2. eſer Peneah, deneer 66 J. T. ban— wentenr f. Stenpel gel. 20. Bilker. Oter, Meaſchtmenggelſe u. Pchener, Elig. I. Verneh Pigg. Beifmenh e. E. Heinz Davd 2J. Lienhart, Paul, 14 Stunden If. ng——ů— u. Münch, Glil. 20. Woelf, Nudolf, Händler u. Vöppert geb. Gerber, Fl. 12. Mayer, Robert, Kaufmann e. S. Wolfgang K. W. 21. Stumpf, oh.., NWN 46 J. 1 M. 98 Aulter 15 leb ach. Kaufmann u. Haſe, Hertrud 20. Keſſelbeim, Karl, Kaufmann u. Brauch, Luiſe 18. Naufelder, Karl, Kaufmann e. S. Karl Heinz 20. Decher geb. Efner, Barbara 83 J. 8 M. .Vernhardt, Gnftav Etſendreher u. Banmnann, Ottil. 20. Krng, Heinrich, Baumeiſter u. Keeſel, Eunna 19. Böhmer, Emil. Eſendrehen e 2 Erila Marharete 2. Cahn geb. Heidelderger, Jeanette, 60 J. 9 M. 92 Klein,§. 15 nt. Eliſe 20. Reichert Wilhelm, Kaufmann u. Heizmann, Barb. 13. Horn, Kilian Lorenz. Packer e. S Helmut 21. Sämann, Wilgelmine, ked. berufslos, 59 J. 5 M. eſf, Jetob, Eiſendrcher n„ Emma 22. Baumeiſzer, Friedrich. Kaufmenn u. Leppert, Frieda 14. Appenheimer, Mar, Zigarrenſabr ant e. S. F. W 2. Steren, Auguff, Jcb. Pugdeller, 22 J. l. g. Antond Karl 8001 ßer 2 Schell. Pride 23. Borg, Erich, Ingenieur u. Walther, Margarete14. Wieland Abolf. Fabrikarbeiter e. g. Julius 22. Leni geb. Bodenheimer Babette, 77 J. duam⸗* Noöltter geb. Zoebſt S. 23 enſtein, Franz, Kaufmann u. Eſchhorn, Lufe 15. Späth. Karolus, Arbeiter e. T. Hilda 21· Gerlach, M. Guſtav, Stenerinſpektor, 42 J. 11 M. .—— F̃. u. Bautz Mathilde 23. Fix, Karl, Bäcker u. Sohn, Eliſabetha 16. Riebel, Heinrich. Arbeiter e. T. Angeborg Katharina 29. Enſtus, Jebann led. Koch, 67 J. 9 M. . Engeßer, H Eilenbahn ſfittent u. Heiner, Kreszenl. 28. Karl, Schloſſer u. Kuhn Emtlie 15. Neuert, Jakob, Kaufmann e. S. Philidp Nikolaus 21. Meiſter geb. Bichel, Magdalena, 69 J. 3 M. . 5 Job 5 Enen ieß u. Schmitt, Emma 23. Humann, Otto, Lackſerer u. mann, Maria 16. Dietz, Ingenieur e. T. Antenſe Anni Irmg. 2. Fiſcher, Agues, led. deruftles, 28 J. 4 M. —— iſengie liier Elſaſſet, Maria 23. Kaſſer, Ludwig. Berſicherungsbeamter u. Jacvby, A. 15. Merkel, Artur Emil, Poſthelſer e. T. Erna Eliſabeth 22. Engelberger geb. Degerdon, M. K.., 71 J. 3 M. . Baut 5 Amann geb. 28. van Laak, Friedrich. Kaufmann u. Geiſel, Maria 13. Plöderl, Ferdinand, Kürſchner e. T. Hildegard F. 2. Schmidt, Paulg, 1 J. 11 M. Neigeae Leree iſendreher u. 23. Lehmann, Heinrich, Arbeiter u. Kilian, Lina 16. Kamp, Jafob, Kaufmann e. T. Marianne 29· Paab geb. Müller, Erifab. Margar., 70. 7 M. 5 Beißwenget Dühmig, Maria 28. Lewin Abraham, Dr. med., prakt. Arzt u. Oppen⸗ 13. Ballweg, Kilian, Platzaufſeher e. T. Elfriede Maria 23. Abrahamſon, Roſa, led. Privatin, 75 FJ. 1 M. ere— Heinrich. beim 8 15. Wolf, Jakob, Gärtner e. T. Luiſe 23. Schmück, Annemarie Keſelotte 6 M. 2 Tage rnee iscl, Eliſabeh 28. Müſer. Wäßelm, Kaufmann u. Schmitz, Franzista 7. Feeß, Otto, Montenr e. S. Heinz Adolf Otto 29. Heuch geb. Steritberg, Anng Mathiſde, 45 9 M. 3 Netz, Aleuft 2388—* Frieda 2. Pellinger. Pülhelm, Schreinermeiſter u. Lorenz M. 15. Krämer, Fran Arbeiſer—k. Roſa Jabanna 21. Aprif 1915. Kunz. F. W. led. Technitet, 2 J 1 M Pferkins En Bildhauer u. Felber, Elſa 23 Schloſſer, Karl. Kanfmann u. Sgeigerwald Roſa 16. Miſchler, Neinbold, Schloſſer e. S. Wüb. F. R P. 18. Oktober 1915. Gamutz, Guſtab Anton, led. Hand⸗ len— Srieht ch, Kammacher u. Trunk, Anna 28. Schwarz, Karl, Ingenieur u. Reinhardt, Frieda 17. Rothſchild, Moritz, Buchhalter e. S. Heim kungsgehrfe, 25 8 — 2 4 50 meer, ageeae, cct 5 eeee——ò,s ee— W U N Lichr SEIFE isf leicht löslich und mecht des Wschen mühelos SUNLIcHT SEIFE ist frotzdem ausgiebig ond spersam im Gebrauch vepleiht der Wͤãsche den jeder Heausfreu bekennfen zapfen Duff. er 8 SouNLIcHr SEIEE — ee 2 U— Ul 8 Lleinri Olmann 1 e angen, We due Vaatf g 4 21: zehwiegervater Albert H. Allstadt c ecn Danksagung Ffi Frideſ Allstadt Vemae e Ied. el 10 geb. Ganz +* 1 Beenalb Geruebecheren 106 Hefgerührt Uber die Uberaus groſſe Teilnahme an dem 1 2 schweren Verluste meiner lleben Frau, spreche ich Allen im 1 8 Aahren, am Ser N Vermähilte Die iamce Gebart an akereen Megd meinan durrtentigeten Dend em. 008 + ee 1 4. 12), 29. Maf 1922. . aeeines gesunden 07¹ De nu eter uer: zeigen bocherfreut an Familie Hacker. 0 . Cornelius Vogeſu. Frau Nora CCC 8 geb. Zimmermann aee e 5 Von Kranzspenden bitte abzusehen. Att Karten! 2993 Collinistr. 22 2z. Zeit Luisenheim Jſ/ſ%dſ— „2. Mai.— Fritz Scheffler horn is kieg ngrs g bevor Preilsaufschlag elntritt. empfehle grosse Auswahl in 3039 Lieſere Stoſfe ſü iefere Stoffe für Damenhüfen wird wie neu hergerichitet. Brennen und Backen garantiert 81⁰0 3007 Straßen und Sportanzöge hell u. dunkel, geb. Zipprich 50 Geſelkſchafte- und Hochzenganzüge, Hoſenſtrelfen aeee Vermählte zu schr vortellhaften Preisen lhnen Aerl asgg J ö reisen. bin aadlr ei Mrabs, J 7, II, Mansstzen bete See a„ uuk beiles Zau 17. 120, pal. Julie Gutjahr Idl. 5ögh, e 860 8 liel Srobe Nee e A. Fanen e. Liedieſte. 30, 3. Ctg. Seitenſtr. Kein Laden. H 2, 16, neb. Marktpiatz I lu Sengg, A Maz Jefepöft. Gicdare 5 e ele Ne. 240. ee eeee e Naflondt fheaferHannmeim Dienstag, den 30, Hai 1923 4³ 57. Vorstellung außer Miete 6. Tag der Deutschen Opernwochs: VUnter persönl. Leitung des Komponisten Die Vögel Ein lyrisch-phantastisches Spiel in zwei Aufzulgen nach Aristophanes. Dichtung und Musik von Walter Braunfels. In Szene gesetzt vom Komponisten. Anlang 1 Uhr. nde nach 9½ Uhr. 0 7, 8 O 7, 8 — Vornehmstes Kabarett Mannheims. Heute Dlenstag, den 30. Mai 8249 Ehren- u. Abschieds-Abend des Cello- Virluosen ERNST v. GIzZx CkI u. M. des Dir. Willlam Schuff und Frau Therese Schuff-Delina. bas Ananmmunmummmn unlaßbare Rütsel, aber zugleleh das Schönste, das Erhabenste, das Begehrenste und des ölteren das am teuersten Er- rungene bildet zuweilen das Hafunnmtmntgenpnnban Hohe Tugenden, eins unend- liche Seelengröße von Anmut und Würde, gepaart mit uner- schöpflichen Geistesgaben, nennt es sein eigen und unterwirft l25 Aalhummnmmmnen Mannes Sehicksal mitunter einer Wtlichen Piftfung! Auch gelkrönte Häuptet waren dieser nicht ausgeschlosssn! Nicht nur Kaiset und Könige der neuen Vöker, sondern auch jene des alten Aegypten, z. B. Thaxas Aaannernuunmananghn wintgütggtgitn Amenes, sind ihr verkallen wesen. König Amenes wurde burch die heimnisvolle Macht des Weibes ein Trottel, verlor seine Energle, sein Königtum, sein Volk, sein Lebenl Utaufführung inkMannhelm ab Freltag, den 2. Junl nur im Union-Theater P 6, 23/24 üüsche Meisterwerk und bezeichnet es als das ieses gigan Die ganze Welt spricht über d Fernsprecher 887. Anmm Naneres morgen ſlfſiit Uubaus II doül Durlaceh Turmberg Gaden) IEA6 Telephon 9058 Ruhlge Lage inmitten des Waldes Schöne, sonnige Fremdenzimmer Wunderbarer Rundblick Eigene Landwirtschaft. Bergbahnverkehr. Prospekt kostenlos. Neuer Inhaber: Heisoneß Ueuofff 185 wwij Hunffeis ae eiqd—— ispursuosmneg unnepruꝗg 4ep is L , Non plus uItra“ dber dalen ee D. Könekamp für i 1 Drucksachen un t ——.——5—.—— m. b.., E 2 2. für eine Hafenrundfahrt am Nach- mittag des 2. Plingstfeiertages von biesigem Verein gesucht. 5422 Zuschriften mit Bedingungen unt. W. H. 183 an die e e 55 kailawrlte Morgen früh auf der Kuhfleisch Anfang; ſanner Haleieg Wielpian von Dlenstag U1 dacnentg. le lale Ton Haltden Filmschauspiel in flinf Akten nach dem be- kannten Roman von Ludwig Ganghofer. Aus dem hman- udh eia. Pollei Nanmian Filmdrama in 6 Akten, nach freier Bearbeitung der Novellen Josef Erlers. Hauptdarsteller Ludwig Hartau. 8265 bbe, Aaee. Dam M—3 ben 5 verſteigere: 2 Büfett, 1 Flurgarde⸗ robe, 2 ſchöne Betten, 1 200 u. Stuhl, 1 Sofa m. Seſſel. Spiegel, Küche, Lüſter, Weiß⸗ Bilder, Kleider, Kach engeräte, 1 wagen u. and. mehr. Uebernehme jed. Poſt M. Arnold, Auttlonator u. Taxaior, Q 3, 4. Telephon 6219. Bufe, alte Seige gegen ebenſolche Laute zu— 5 94 2930 — Liköre und Bfanntweine in Flaschen, Korbflaschen u. Pissern liefert preisw. Likörfabrik Schulbank gesucht. unter W. C. d. Bl. illanten sachen, bdiese, Brenustifto, VUbren und Pfiand- schelne Ub. Juwos- len kauft, tauscht streng reell z. hoh. Prelsen Günther-Sommer 24, 1, 2 Trepp. O 4, 1 u. Juweller. 36 Perſon leiht jemand, das mom. in Geldverlegenh iſt Ilk. 3000 Angebote unter 25 2 955 an die Ge ſchäftsſt menrenswunschl ſräulein, 24 Jahre, ev. mittl. Größe, häuslich erzogen, mit guter Aus⸗ ſteuer, wünſcht Herrn in 5 Stellung zwecks päterer Heirat lennen zu lernen. 2882 Zuſchriften unt. S. B. 95 an die Geſchäftsſtelle. Welches geb. Fräulein, einem jung. Kaufmann in Verbind. treten. zw. ſp. Helrat. — Gen für Büro und u. He ie Unverheiratete Bewerber müssen den Ver kehr mit Behörden gewöhnt und reisege wandt sein. Bewerbungen mit Lebenslauf, Gehaltsansprüchen und trühesten Eintritts- ast, Ingenleurbüro G. m. b.., Spezialgeschäft für Kamin- u. Feuerungsbau E48 termin an in Mannheim N 7, 8. Schrant. Waſch., Nacht. u. and. Tiſche, 1 Schreib⸗ Auszugtiſch, 1 Sofa, 1 11 „ Stiefel, 8 5 und Kinder⸗⸗ Möbel oder Ware zum 5 verſteigern ob. geg. bar. aller Art 869 walter Hraui N8, 10. Fernspr. 258. für ein Kind zu kaufen Angebote 178 an die 2355 Perlen, Schmusk⸗ Zahnge-- Aage samt. un latfanfnddng ſucht zum Eintritt per 1. Juli 1922 lan für Korreſpondenz und oceſschner für unsere Modelllabrik und 1 Möbelschreiner kesucht. J. Ruppel, G. m. b. H. Maschinenfabrik und Giegereien eeeeeeeee 2.— 15 Blattes. tüchtigen, bilanzsicheren 10 n guchhalter 2 Da an dieſen Poſten außerordentlich große Anforderungen geſtellt werden, wollen ſich nur ſolche Herren melden, die infolge lang⸗ jähriger gleichartiger Tätigkeit bei Großfirmen gewöhnt ſind, einer ausgedehnten Buchhaltung ſelbſtändig vorzuſtehen. lauf nebſt Zeugnisabſchriften, Aufgabe von Referenzen ſind ſofort zu richten unter V. Q. 166 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Mal, nachmittags 2½ Uhr 2381 Jungerer gesuchi. Branchekundige beporzugt. Schriftl. Angebote an D. S. Epstein, Meerſeldſtraße 3, Paplerwarenfabrik und 5 Für das Büro Sher Kohlengroß⸗ handlung mit Lagerumſchlagsbe⸗ trieb wird eine tüchtige und zuverlässige Kenotypistin geſucht. Sie muß flott ſtenographleren und Maſchinenſchreiben können. An⸗ fängerinnen kommen nicht in Betracht. Angebote unter Belfügung von Zeug⸗ nisabſchriſten ſind zu richten unter. V. V. 174 an die Geſchäftsſtelle des Lückenloſer Lebens⸗ ſalen 5416 5418 5358 Stenotyp Zuſchr. u. 8. M. 2 an weeee eee * Häszer à Hammer, flelbung! J. Erſte Kräfte Wohnung E173 f dusengefünte welcher dem Betrieb vor⸗ welches in der Kinder⸗ Kindern geſuch!. Funi gegen hoßen Lohn Anabhäng, junge Frau zum ſofortigen Eintritt gesuchit für das „Beamten-Kasino“ der Chemischen Fabrik Wohlgelegen. 51s“ Jüngere tüchtige istinnen zum baldmöglichsten Eintritt gesucht. Ausführliche mit Zeugnlsab- K und Qehaltsansprüchen erbeten unt. M. 671 an Rudolf Mosse, Mannheim. E4s 5 Für unſer eee ee Bacd 7 fiſch⸗ und Kindertonfektion ſuchen wir per 1. Juli eptl. Sept./Oktober 5 2 ehtge ersts Vertäuferinnen] 5 bei Zahlung weit über Tarif. n wollen ſofort Zeugniſſe, Bild und Größenan⸗ gabe an uns gelangen laſſen. 1 wird auf Wunſch beſorgt. eventl. Radfahrer, gegen —(ugag-Arsgabe) für Konfektion und Uhr und—5 Uhr im waren. e Kunststeinfabrik in der Nähe Mannheims ſucht zum baldigen Ein⸗ tritt einen tlüchtigen Meister ſtehen kann. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen, Zeugniſſe u. ſ. w. erbeten unter V. A. 151 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2323 aeat. Maan oder Frau zum Wäſche⸗ einholen geſucht. B5g41 Gg. Gebhardt, R 7, 38. Butz. Mehrere tüchtige Arbeiterinnen bei gut. Bezahlung ſof. geſ. Angebote unt. V. B. 67 an die Geſchäftsſtelle. B5940 Einfſaches, zuverläſſiges Fräulein, pflege erfahren iſt, zu 2 Ph. Krumm, Konditorei u. Caſé, O 1, 9. 050 Zuverläſſiges 3042 Endemacdeg zu 4 Monate alt. Kind geſucht. O 3, 4, pt. Mäddien dags kochen kann, 15 1. Für fürze. Ta⸗ gesarbeit wird e. Frau od. 55 Hädcehen 2891 Abelnoiueuſtraße 10, bei Bommer Eine beſtempfohlene Stültze od. einfaches 2373 Wutschaftsfraulein perfekt in der feinen Küche bei hohem Gehalt geſucht. Vorſtellung zwiſchen 9 u. 11 Uhr od.—7 Uhr bei Generaldirektor Wenk Wolff Lameyſtraße Nr. 2. Beſſeres, ehrliches Mädchen zur Beihilfe in Café⸗Küche und aushilfsweiſe zum Bedienen in dauernde Stellung geſucht. 3023 Braver, fleißiger, junger Hausbursche Klurd Koſteu Lohn geſucht. dui kandblelt und . Anmemmädchen in sehr gutes Haus nach Frankfurt gesucht. Vorstellung mit Zeugnissen von 10—12 Marnhaus Wonber, Mannheim, E 1, Büro. In gutes Haus per ſofort ober bei hohem Lohn geſucht. Es wollen ſich nur ſolche melden, die wirklich ſchon in erſten Häuſern tätig Kochen nicht unbedingt erforderl. Zu erfragen O1, 8/6, 3 1498. Café Nieding R Suche zu baldigem Eintritt bei hohem Gehalt Itüdht. scibst. Budimalter und Norrespondenten der in Statiſtik gründlich bewandert. Ltüchtige Verkänterin feine Maßanfertigung. 1tüchtige Direhtrice für Maßanfertigung und Aenderung. Angebote perſönlich oder ſchriftlich mit Anlage von Zeug⸗ niſſen, Photographie und Gehaltsanſprüchen erbeten. L. NMavper, Heildelberg, Anlage 16 54³4 ſalchn 3073 Suche 75 1. 5 15 Junt ein braves, jüng. enmäuthen bei hohem Lohn. 3076 Meyer, Mollſtraße 30. Tüchuges Mädehen welches gut kochen kann und Hausarbeit verrich⸗ tet, per 1. oder 15. Juni bei hohem Lohn geſucht. Zweitmädchen vorhand. rau Gimpel, Ludwigs⸗ ſen, Bismarcſir. 54, III. Stock. 2932 „eaadel kleinen Haushalt ber hohem Lohn 1 G 7, 10, 1 Treppe links. 12986 junges Mädchen tagsüber für Auſſchnitt⸗ geſchäft gegen hohen Lohn geſucht. 43009 Frau Aretz, Seckenheimerſtraße 20 20. Monatsfrau oder Mäd⸗ chen per ſofort geſucht. Rheinparkſtraße 2, 1 Treppe links. 2913 Tuchdges Miachen 5 kleinen Haushalt zum 1. Juni od ſpäter geſucht. Bleyer, Colliniſtr. 25. 2894 Künſtl. beſäh. Architelt ſucht Stellung evtl. Be⸗ teiligung au beſtehend. Arch.⸗Büro, Baugeſchäft oder Werkſtätten für Innenausbau m. 10 bis 20 Mille. Angeb. u. K. 2487 an Mannh. Gene⸗ ral⸗Anzeig., Zweigſtelle Waldhofſtraße 6. 2976 Junger Mann Kenntnis in Korreſpon⸗ denz, Buchführung, Ma⸗ ſchinenſchreib. u. Steno⸗ graphie, ſucht Stelle als Volontär oder Anſänger. 2969 Angebote unter T. M. 27 an die Geſchäftsſt. Beſſerer Fränlein, 24 Jahre, mit leichter Auf⸗ 11 inegee ſucht Stelle erkäuferin, gleich welcher Art. Gefl. Angebote unter T. C. 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 22924 Geschäftshaus Neck dt, Eckhaus mit evtl. ſof, freiw. Laden u. 2 Zimmer⸗Wohnung zu verkaufen.* 957 Anz. ca. 400 000.—. Gebr. Gänswein,.⸗G., Mannheim, N 5, 2. Motorrad N. S. U. 3PS., Einzyl. mit neuer Berelfung, fahr⸗ bereit ſehr billig zu verk. Anzuſehen bei⸗Meiſezahl .25 Fahrradhdlg. 2875 „* 3585 8 zimmer) bei gut. Bezahlg. 25 Jahre beſteh. 10 unt. die Geſchäftsſt. Caisclongle, Herren-F 1 5 Geschäft 43 zu olf. 5 an B5023 heitshalber eſtuhl u. Tiſch Lie Bage 55 A Sec 00 Sehr gut* Cutaway miü wWes und oſe, fl. 45 17 Ube. b tadellos ergel ghe badewanne, ꝛc. zu verkaufe aut Beitzinger, Tatterſallſtr.. i8-Verkauff öſtöckiges, zentral gelegenes Haus ſofort deben wegzugshalber zu verkaufen. Vermittler verbeten. Es wollen ſi mit nachweisbarem Kapital, 250—2 Näheres in der Geſchäftsſtelle. 0 nur Leul melden. mit 3 Zimmerwohnung auch landere Geſchäft geeignet, umſtändehalbe verkaufen. Zentrale Lage. Nur Selbstkiung Zu erfragen 8 2. 9, Laden. Frissur- beschaf für ſeden r ſole— 2021 zahle bis 500 Mark, Weibchen 60 Mk., Grünpapagei 1200 Mh., und morgen: ltlnt agerket junghähne 2 Ranarienhähne Graupapagei abzuflefern)? 23101 wnenm polierte Beitstelle mit Matratze, 1 Plüſch⸗ ſoft. mit 4 lüſchſtühlen zu verkaufen. Näheres Rheinhäuſerſtraße 44 a, i. Lad. Lehmann. 2912 Promenade- Wagen (blau) ſo gut wie neu zu 2920 Iſele, Seckenheimer⸗ ſrahe 54, 1 Tr. links. Krankenfahrstun! (auch Selbſtfahrer) mit Gummibereifung zu ver⸗ kaufen.—922 Behrens, Luiſenring27, pt. Itürig. Schrank, Waſch⸗ tiſch. Tiſch, Bücher⸗ ſchränkchen, Bilder, Küchenſchrauk Blumen⸗ bank, Fleiſchklotz für Wirte, Kindertiſch und Stuhl, Holztritt, Körbe, Waſchbütte u. Dreifuß, Gaslüſter, 2 Anzüge, Klaviernoten zu verkf. Koſer, Hch Lan 19 8 18, 1II. St. Seitenb. 3041 Tolsständſge Beten Eiſchran! zu de Niedfeldſtraße 1 2. Stock rechts. Neßge 1 Esscirank mittelgroß beſ. halten, billig 23045 K 3, 3 I. 1 Aieſenſhne. Rüde, 4 0 tieſſchwarz, beſter 7 mer, 1 Rehpinſch Hündin, 5 Monaege ſelten Ne 75 erl. kleinſte Raſſe, — Zu perlauſen: dhbnes kun f in Eichen, erſt ſchafft, Preis 20 000 4 27 ſowie ein ſchöner⸗ Monate alter d Wolfshun u erft Preis 2 500. 825 Fraßucnene pf. Bahrenla — Stellung ev. per sofort Verpflegung. schäftsstelle d. Bl. 25 Miet⸗Gesuche Tliesiges großindustrielles für einen seiner Angestellten Werk zuer in 15 Ii J anch nitemg Aes n zentraler Lage Mannheims mit odle 0⸗⁰ Angebote unter U. K. 50 an die Hauſe, Oſtſtadt oder Nähe Angebote u. V. G. 72 an Gebe in 4 weſtl. Vorort, Wohnungs-Tausci Berlin—Mannhelin. Suche in Mannheim—6 Zimmer in nengafß Bahnhof. 17 2 die Sie mögl. Nähe Markt, Laden mit Nebenraum sofort gesue, Angebote unter W. K. 183 àn Geschäftsstelle erbeten. Beſſ kinderloſ. Ehepaar (Bankbeamte) ſucht Aoll Ane (mögl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Angebote unter T. E. 20 an die Geſchäftsſt. 2933 Schöne 4 Zimmer⸗Woh⸗ nung in Heidelberg ge⸗ gen—5 Zimmer⸗Woh⸗ nung in Mannheim ſo⸗ fort zu tauſchen geſucht. Gefl. Angebote unter UJ. U. 60 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*3032 Für Vermieter koſtenlos! Möplierte Zimmer für Herren und Damen, Ehepaare vermittelt und ſucht Wohnungs⸗ Schwetzingerſtraße Telephon 5540. 2850 Leeres Zimme, geſucht von jungen derloſen Egepaak. 5 Nebenſachel.00 1. an 11e Geſce 0 Verſoren. 0 bal. nendbre⸗ S 2 7 gute Belohnung P 7, 14, Verloren: Sonmte Uhr mittags in delgz ell, auf dem aert el 79 80 1 115 Inhalt: 00% Ausweis auf Koe 400 10 Aeeen gegen 90 Belohnung 15. Koebig, 8 6, 17 Dieustag, bden 20. mal 1922