rrereee eee a — AarR — — r beieree rrn ereeN * D * —— 9ga I8S Fach Sezugspreiſe: du mannheim und umgebung monatlich ins Haus gebracht mark 40.—. durch öle Poſt dezogen dlertell. mark 120.—. Einzelnummer mk..—. poſiſcheckonto de. 12880 Raelsrube in Haden und nr. 2017 zudwigshafen am ein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchͤäfts ⸗Bedenſtelle orſtadt, Waldbofſtraße Nummer 6. Sernſprecher gummer 7060, 701, 7562. 7083, 7044, Poas. Celegramm-Röreſſe: iger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe. Gadiſche Neneſte Nachrichlen 2 ausw. mk.— Reklame mk. 23.— Anzeigenpreiſe: die kieiue Zeile Mtk..— Stellengeſuche u. Fam.„Anz. 200% Nachlaß. Annahmeſchluß: mittagdlatt voren.%% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für finzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Nusgaben w. keine verantwortg. üdern. höhere Gewalt, Strei ks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. 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Simons, der frühere Außenminiſter. Als Berichterſtatter des Ausſchuſſes ſpricht 4 Profeſſor Hoehſch manch anerkennendes Wort für die Arbeit dieſer Herren. Der Ausſchuß hat ſich in zwei Sitzungen mit dem deutſch⸗pol⸗ niſchen Abkommen, das bereits vom polniſchen Reichstag katifiziert wurde, beſchäftigt. Das Abkommen, erklärte der Redner, iſt eine Folge der Entſcheidung der Botſchafter⸗ bnferenz, die von allen Parteien als Bruch des Frie⸗ ensvertrages bezeichnet worden iſt und 1920 das von en Parteien des Reichstages feierlicher Proteſt ein⸗ gelegt worden iſt. Der Ausſchuß dankt den deutſchen Unter⸗ ündlern in Genf, vor allem auch dem Leiter der Unterhand⸗ ngen, dem ſchweizeriſchen Staatsmann Calonder. Der Be⸗ richterſtatter ging dann auf den in der Preſſe ſchon mitge⸗ keilten Inhalt des Genfer Abkommens ein. Der Ausſchuß uft den Deutſchen in den ſetzt polniſch gewordenen Ge⸗ bleten zu: Bleibt im Landel Nützt aus die großen kechtlichen Sicherungen, die Euch in mühevoller Arbeit ge⸗ geben worden ſind! Stellt damit die Grundlage des kultu⸗ ellen und wirtſchaftlichen Deutſchtums in dem jetzt polniſch gewordenen Lande dar!— Der Ausſchuß empfiehlt die. An⸗ nahme des Abkommens und ſpricht dabei die beſtimmte ndernſte Erwartung aus, daß die polniſche egierung das Abkommen mit der gleichen Loyali! lät durchführen werde, wie die deutſche. Dr. Hötzſch ſchloß unter allgemeinem Beifall ſeinen Bericht mit herzlichen Ab⸗ ſhiedsworten an die von Deutſchland losgeriſſene Bevölkerung 8 erſchleſiens, mit der Deutſchland immer geiſtig verbunden Neiben werde. Dann hat Miniſter a. D. Schiffer des Wort. Ihm fiel mit dieſem Akt eine beſonders ſchmerz. 390 e Aufgabe zu. Er ſoll Vorlagen begründen, gegen die ſich boch jedes deutſche Herz auſbäumt. In kurzen Sätzen um⸗ reißt er den Rahmen, in den das mühſelige Werk der Dele⸗ dation hineinzuſtellen iſt und wiederholt den flam⸗ Renden Proteſtvon Genf: Das Werk löſche nicht die Regangenheit aus. Niemals dürfte über den gechtsbruch Gras wachſen und das Rechts⸗ und ehrgefühl nicht erſchlaffen. Immerhin wir müſſen auch mit Unn polniſchen Nachbarn in Zukunft zu leben verſuchen. Der kertrag ſolle einen Uebergang bieten, um überhaupt zu er⸗ Fäglichen Verhältniſſen zu kommen. Wir können uns den barus fortwährender Reibungen nicht leiſten. Neue Ver⸗ zandlungen von Staat zu Stagt ohne fremde Schieds⸗ Ferichte ſollen geführt, ſollen die Baſis für die künftigen Be⸗ ebungen zwiſchen Polen und Deutſchland ſchaffen. Der zuß iſt ein letzter Gruß an die Scheidenden, Ab⸗ Hedsgruß und Ermahnung zugleich, ihr deutſche⸗ peeben weiter zupflegen, wozu der Vertrag ihnen ein erbürgtes heiliges Recht gäbe. 8 In ihrem Namen, hinter denen in ein paar Tagen der chlagbaum niederfallen wird, antwortet der in Abgeordnete Czeponik e harten, eigentümlich ſchwermütigen Lauten mit einem digreifenden Betenntnis der Treue zum de eutſchen Volk. pfarrer Alithka, r ſeit Jahr und Tag mit nimmer müder Beharrlichkeit die uche der bedrohten Heimat führte, ſpricht dann für den Teit rovinz, der bei Preußen und dem Reich bleibt. Auch er ſpricht Worte des Abſchiedes und des Gelöbniſſes unver⸗ üchlichen Zuſammenhaltens mit dem Abgeſchie Enen, aber auch ſchneidende Sätze die ſich ſcharf gegen die Fatente kehren, ſie hätten mit ihrer Beſetzung keinesfalls der Aieiheit. die ſie verſprochen, ſondern des Schreckens und des näglücks über das Land heraufgeführt und hätten nun die in Pllichtung der Wiedergutmachung, denn die Schäden, die z den letzten Jahren erwuchſen, hätten ſie die Macht und us Recht gehabt, zu verhindern. Die moraliſchen Ver⸗ Hüſtungen unſerer blühenden Städte und Dörfer ſind ohne⸗ W. nicht wieder gut zu machen. Steigender Beifall hatte die auche Ulitztkas unterſtrichen und getragen. Dann hat ſich Reichskanzler Dr. Wirth fchoben. um der deutſchen Delegation und deren Führern zu ken, dann aber auch der oberſchleſiſchen Bepölkerung der⸗ deenk des deutſchen Volkes auszuſprechen, die in Jahren namenloſes Leid mit unendlicher Geduld er⸗ kurzen hätten, namenloſes Leid(— Herr Wirth iſt wirklich herer aus Genua wiedergekehrt. als er dahinging—) das 5 aus dem Friedensvertrag von Verſailles entſproſſen ſei, der ſich auch hier als ein Vertrag des Kampfes und der Zer⸗ rüttung erwieſen hätte. Den Reſt bilden die Erklärungen der Parteien; äußerlich gehen ſie auch diesmal auseinander. Die Deutſch⸗ nationalen und die Deutſche Volkspartei glauben au⸗ grundſätzlichen Bedenken den Vertrag ablehnen zu müſſen, Zentrum, Sozialdemokraten, Ddemd⸗ kraten und Bayeriſche Volkspartei ſtimmen ihm zu, aber in der Sache ſind ſich doch alle einig: durch alle Erklärungen, nicht bloß durch die der Rechten, zieht ſich, ausgeſprochen oder nicht, der Grundgedanke: Die Trennung des ſeit 700 Jahren mit Deutſchland und ſeinem Volk verbundenen Lan⸗ des dürfe nicht eine Trennung auf ewig ſein! Frau Sender, die die Unabhängigen vorſchicken, und zum Schluſſe der Kommuniſt Höllein bringen einen Miß⸗ kon in die würdige und eindrucksvolle Kundgebung. Man muß ihr Betragen eben wie etwas unabwendbares ertragen. Der vaterlandsloſe Radikalismus iſt nun ein⸗ mal deutſches Schickſal. Die oberſchleſiſche Vorlage wird dann mit 23 Mehrheit angenommen mit allen Stimmen gegen die Parteien der Rechten und der Kommuniſten. Die Reparationsnote. WB. Paris, 30. Mai. Wie die Blätter melden, hat die Reparationskommiſſion geſtern in vorgerückter Stunde die deutſche Note mit den Vorſchlägen verglichen, die mit Dr. Hermes in den offiziöſen Beſprechungen feſtgelegt wurden. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, ſchon ſetzt könne man ſehen, daß die Note in ihren Grundzügen befriedi⸗ gend ſei. Sie geſtehe der Reparationskommiſſion an ſich ein ſo vollkommenes wie mögliches Informationsrecht über die finanzielle Lage des Reiches zu. Dieſes Recht ge⸗ tatte jedoch keine Möglichkeit, ſich in die innere Verwaltung fahſ einzumiſchen; dieſe bewahre ihre vollkommene Sou⸗ veränität. Die deutſche Antwort ſcheine auch dem Vorſchlag der Reparationskommiſſion inbezug auf die Einſchrän ⸗ kung der Inflation zu entſprechen, da ſie als Maximun der Papiergeldausgabe den Stand vom 31. März 1922 an⸗ nimmt. Aber auch ſie rechnet auf die Durchführung der In⸗ ternationalen Anleihe. Endlich enthalte die deutſche Note u. a. weſentliche Punkte der Verſprechung, ein Programm vorzulegen, durch das die Kapitalflucht nach dem Auslande kontrolliert werden könne. Das„Journal“ behauptet, der Text der deutſchen Note enthalte Formeln, die in ihrer Auslegung zu Zweideu⸗ tigkeiten Anlaß geben können, ſo daß die Kommiſſion in Berlin hierüber Aufklärung verlangen dürfte. Es ſei nicht zweifelhaft, daß ſie darüber unverzüglich die verlangten Zu⸗ ſicherungen erhalten werde. Bis dieſe Aufklärung eintreffe, habe man entſchieden, den Text der Note nicht zu ver⸗ üffentlichen; die deutſche Regierung habe die gleiche Verpflichtung übernommen. Aber auch dieſes Blatt ſpricht davon, daß die Note im allgemeinen in der Reparationskom⸗ miſſion optimiſtiſch beurteilt werde. Erneute Kriſe im Juni! WB. London, 30. Mai Der diplomatiſche Berichter⸗ ſtatter des„Daily Mail“ ſchreibt: Wenn die deulſche Note an die Reparationskommiſſion nicht vollkommen unerwartete Klauſeln enthält, ſo werde der 31. Mai nicht kritiſcher ſein als jeder andere 31. Man ſei jedoch noch nicht aus dem Wald heraus. Im Gegenteil. Es beſtehe die Wahrſcheinlichkeit, daß die Reparationsfrage in herausfordernder Geſtalt im Laufe des Monats Juni aufgeworfen werde. Wenn die nichtoffiziellen Unterredungen, die in Genua ſtaltgefunden haben, irgendwie wegweiſend ſein können, ſo werde der jetzt tagende Bankierausſchuß wahrſcheinlich als notwer⸗ dige Bedingung für die Ausgabe der Reparationsanleihe die Herabſetzung der deutſchen Reparationen fordern. Es fragt ſich jedoch, ob Frankreich eine ſolche Herabſetzung des Geſamtbetrages der Neparationen an⸗ nehmen werde. Wenn Frankreich annehme, ſo habe es eine Anleihe in Ausſicht, die ihm das Bargeld gebe, welches er dringend benötige. Wenn dagegen Frankreich ablehne, ſo drobe Iſolierung. Die deutſche Note an die Reparationskom⸗ miſſion bedeute neue und große Möglichkeiten. Nufhebung der Sanktionen: (Berlin, 30. Mai. Nach einer Meldung aus Paris er⸗ klärt das„Journal“ zu den Verhandlungen der Reparations⸗ kommiſſion, der engliſche Delegierte habe den Entwurf zu dem Kompromiß ausgearbeitet. Eine erſte Folge werde nun die Aufhebung der Sanktionen ſein. Wenn die Finanzfrage in Szene trete, dürfe das nicht eine Ab⸗ dankung der Politik bedeuten. Im Gegenteil, das ſei der Augenblick, um nicht mehr theoretiſche, ſondern praktiſche Politik zu machen; denn jetzt ergehe ſich die Frage der Pfänder, die Frage der Höhe der Entſchädigung, und dieſer Frage werde die Reviſion der Kriegsſchulden folgen. Die Liquidation ſei unvermeidlich. Aber man müſſe die Rechte Frankreichs ſicherſtellen. 55 Llovò Seorge beim König. WB. London, 30. Mai. Den Blättern zufolge wird Lloyd George heute vom König im Buckinghampalaſt empfangen werden. Es verlautet, daß der König den Wunſch ausgedrückt haben ſoll, eine Unterredung mit dem Premier⸗ miniſter zu haben. Die Konferenz von Genua werde wahr⸗ ſcheinlich einer der erörterten Gegenſtände bilgen. Die Ausſprache im Reichstag. Naach einer Woche zum Teil recht geheimnisvoller Kriſen⸗ ſtimmung hat der Reichstag geſtern die politiſche Ausſprache begonnen. Dabei hat man die Konferenz von Genua und den deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsvertrag von Rapallo, der innerlich und äußerlich mit der Konferenz zuſammenhängt, gemeinſam mit den Finanzperhandlungen in Paris zur De⸗ batte geſtellt. Der ganzen Ausſprache fehlt, ſo notwendig ſie auch ſein mag, doch etwas die beſtimmte Zielrichtung, denn der Vertrag von Rapallo iſt lediglich Gegenſtand der Aus⸗ ſprache. Einen Beſchluß darüber zu faſſen, iſt nicht beabſich· tigt, da über den Vertrag ſelbſt erſt in einer ſpäteren Sitzung die Entſcheidung fallen ſoll. Die Pariſer Verhandlungen aber werden von der Regierung gewiſſermaßen als ein ſchwebendes Verfahren betrachtet, in das man beſſer zur Zeit noch nicht eingreift. Jedenfalls ſind auch die Vorgänge, die ſich in Paris abſpielen, nicht dazu angetan, um den Reichsta augen⸗ blicklich zu einem Votum zu veranlaſſen. Auch hier— die wirkliche Entſcheidung erſt fallen, wenn aus den Pariſer Ver⸗ handlungen etwas Greifbares hervorgegangen iſt. Aber ſo reſerviert ſich die Regierung auch in Bezu die Pariſer Verhandlungen verhalten 15 18 ſo 5 ſic über den Vertrag von Rapallo ſchon jetzt eine Entſcheidung nötig macht, ſo klärend wird doch die Ausſprache im Reichstag wirken. Die Konferenz von 2a0 iſt für die Re⸗ gterung kein Stein des Anſtoßes. Der Außenminiſter war diesmal ſo vorſichtig, vor Beginn der Konferenz ſelbſt vor allzu großen Hoffnungen zu warnen. Und deshalb kann die ſachliche Kritik, die man an den Ergebniſſen von Genua ilbt, ſich in mancher Beziehung mit der Regierungsanſicht decken. An dem Vertrag von Rapallo nimmt keine einzige Fraktion wirklichen Anſtoß. Selbſt die Unabhängigen, die ihre fran⸗ zoſenfreundliche Politik durch den Abſchluß des Vertrags etwas durchkreuzt ſehen, tun der Regierung den Gefallen, ihre Kritik nicht zu überſpannen. Im übrigen findet man in dem Rapallo- Vertrag, abgeſehen von ſeinem ſachlichen In⸗ halt, das erfreuliche Lebenszeichen einer tatkräftigen und ent⸗ ſchlußfreudigen Politik und läßt deshalb über der Konferenz e, und ihren ſonſt recht mageren Ergebniſſen Milde walten. Mit den Verhandlungen in Paris verhält es ſich allerdings ganz anders. Hier hat die Kritik allen Anlaß, mit voller Schärfe einzuſetzen. Die reſervierte Haltung, die die Regierung in dieſer Frage einnimmt, hat ihren guten Grund. Herr Dr. Wirth und Herr Dr. Hermes haben ſich zwar ſchlecht und recht im Kabinett vertragen, aber es unterliegt keinem Zweifel, daß auch die Regierung an die weiteren Ver⸗ handlungen in Paris mit den größten Bedenken herantritt. Das gilt namentlich von dem Reichskanzler, der ſeine Beden⸗ ken keineswegs aufgegeben hat, ſondern es nur für notwendig hält, zu den Vereinbarungen des Finanzminiſters vorläufig Ja und Amen zu ſagen. Dabei ſich aber gerade Herr Dr. Wirth ſehr wohl bewußt zu ſein, daß die Verhandlungen noch zu ſchweren Verwickelungen führen können und daß uns eines Tages, wenn die ſcleſe wirklich greifbare Geſtalt an⸗ nehmen ſollte, eine Schickſalsfrage geſtellt werden könnte, die von viel größerer Tagweite iſt als das Ultimatum vom Mai vorigen Jahres Wenn die Parteien auch der Regierung die Verantwor⸗ tung für die Pariſer Verhandlungen überlaſſen müſſen und wenn deshalb auf ausdrücklichen Wunſch der Regierung kein Vertrauensvotum eingebracht werden ſoll, ſo müſſen ſich die Fraktionen doch alle Freiheit der Kritik vorbehalten. Denn gerade weil die Bedenken ſo ſchwer ſind und weil der Reichstag ſich hüten muß, ſich mit den Verhandlungen der Regierung ſolidariſch zu er⸗ klären— gerade deshalb muß in der Dehatte mit aller Schärfe zum Ausdruck kommen, daß die Regierung ſich nicht auf den Reichstag, zum mindeſten nicht auf alle Parteien des Reichstags berufen kann, Ewenn ſie eine ſo gefährliche Bahn beſchreitet. Die Bedenken, die gegen die Abmachun⸗ gen des Herrn Dr. Hermes ſprechen, haben durch die Ausſprache im Auswärtigen Ausſchuß an Nachdruck nur noch gewonnen. Es iſt zweifellos, daß die Bereitſchaft des Finanzminiſters und der Regierung, auf die, Vereinbarun⸗ gen einzugehen, lediglich von poltiſchen Rückſichten diktiert ſind, d.., daß man beſtrebt iſt, über den 31. Mai hinweg ⸗ zukommen und die Gefahr der franzöſiſchen Drohungen ab⸗ zuwenden, ohne auf die wirtſchaftlichen Fragen irgend⸗ welche Rückſicht zu nehmen. Man geht alſo damit auf dem Weg der bisherigen Erfüllungspolitik einen ver⸗ hängnisvollen Schritt weiter. Man nimmt die Verpflich⸗ tung neuer Steuerleiſtungen auf ſich, man ſetzt ſich Anleihe⸗ bodingungen aus, die unſere Laſt noch viel drückender geſtal⸗ ten können, man räumt der Reparationskommiſſion bisher nicht zugeſtandene Kontrollbefugniſſe ein— nur um politiſch autes Wetter zu ſichern. Dabei aber läßt man ganz außer Acht, daß der Sturm zu einem ſpäteren Termin doch noch als Orkan ausbrechen kann und daß eine internationale Lage, die uns bei Aufrechterhaltung unſeres Widerſtandes günſtige Ergebnſſſe verſprochen hätte, mittlerweile ungenutzt vorübergeht, ſodaß die Möglichkeit einer Reviſion unſerer Zahlungsverpflichtungen wieder in weite Ferne gerückt zu ſein ſcheint. Man hat, ganz abgeſehen von der Anleibe und der Annehmbarkeit oder Nichtannehmbarkeit ihrer Bedingungen, ſich für dieſe Anleihe ſchon ſo ungünſtige Vorausſetzungen aufzwingen laſſen, daß alles Weitere dadurch aufs ſchwerſte in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wird. Wenn auch bei der Ungewißheit der ganze Lage für ein Mißtrauensvotum keine Notwendig⸗ keit gegeben iſt, ſo iſt doch ſcharfe Kritik für alle die⸗ ſenigen Parteien unerläßlich, die rechtzeitig die Verantwor⸗ 8 5 lem Nachdruck ablehnen. tung für die neueſte Phaſe unſerer Erfüllungspolitik mit 8— 80125 5 ee e eeeee 2. Seite. Nr. 247. Mmannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Die Anleihefrage. WB. Condon, 30. Mai. Die„Times“ die als einziges Blatt in einem Leitartikel auf die geſtrige Reichstagsrede Wirth Bezug nimmt, ſagt, es ſei ein hoffnungsvolles Zei⸗ chen im gegenwärtigen Augenblick, daß die Reparationsfrage etwas weniger unbehandelbar erſcheine, als vor wenigen Wochen. Das Anzeichen deutet auf eine Ueberwindung der Kriſe hin. Die Reparationsfrage gehe in eine neues, hoffent⸗ lich glücklicheres Stadium über. Die Anwendung von Zwang gegenüber Deutſchland im Juni komme nicht mehr in Frage. Nicht zwecklos ſei einneuer Weg entdeckt worden. Die Ver⸗ handlungen zwiſch. Dr. Hermes u. der Reparationskommiſſion ſeien erleichtert worden durch das Bewußtſein, daß eine in⸗ ternationale Konferenz der Finanzmänner in Paris zur Be⸗ ratung einer deutſchen Reparationsanleihe zuſammengetreten ſei. Dieſe Konferenz habe eine ſehr wertvolle Berechtigung gehabt. Reichskanzler Dr. Wirth habe es in ſeiner Reichs⸗ kagsrede vermieden, die Reparationsfrage zu berühren. Es ſpricht viel dafür, daß die Reparationen für den Augenblick der Atmoſphäre des politiſchen Streitesentzogen ſei, daß den Fehlern unpraktiſcher Geſetzesmethoden ein freies Spiel nicht gelaſſen wird. Amerikas Haltung gegenüber Europa. WB. Paris, 30. Mai. Der„New⸗Dork Herald, ver⸗ öffentlicht eine Unterredung mit einer der in der Repara⸗ tionskommiſſion kompetenten Perſönlichkeit, die außerdem über die Verhandlungen des Anleiheausſchuſſes unterrichtet ſel. U. a. ſoll hiernach der Erfolg der Beratungen davon abhängen, in welchem Maße Europa Amerika dadurch Ver⸗ trauen einflößen kann, daß es die wenigen kleinen Hinderniſſe beſeitigt, die einer engeren franzöſiſch⸗engliſchen Entente den Weg verſperren u. die heute ſchon von ſeder⸗ mann als Hauptfaktor der europäiſchen Wiederherſtellung bezeichnet werden. Die gleiche Perſönlichkeit habe ferner ge⸗ ſagt, ſie bezweifle, daß man in den Vereinigten Staaten mehr als einige Tauſend Dollar auf das Verſprechen Deutſch⸗ lands, daß es zahlen wolle, erhalten werde, während wenn die Entente die Verantwortung für die Verpflichtung übernehme, man große Hoffnungen für den Erfolg habe. Die informierte Perſönlichkeit will auch wiſſen, daß Morgan und Viſſering ſehr entſchieden dieſes Araument be⸗ tont hätten, ſodaß die engliſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung die Verhandlungen über einen engeren Pakt wieder aufnehmen würden. Tſchechiſch⸗ſranzöſiſches Abkommen. WB. Prag, 30. Mai. In Fortſetzung der Debatte über das Expoſee Beneſchs erklärte im Abgeordnetenhaus Nirſch von der deutſchnationaliſtiſchen Arbeſterpartei, Beneſch habe,, wie aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt werde, mit Frankreich einen Geheimvertrag abgeſchloſſen, worin er ſich verpflichtet, im Falle eines militäriſchen Angriffs 500 000 Mann gegen Deutſchland ins Feld zu ſtellen. Aus dem beſetzten Gebiet. Reine Scheinrepublik der Rheinlande. (Köln, 29. Mai. Die Nachricht, daß führende rheiniſche Perſönlichkeiten mit unverantwortlichen ſengliſchen Krei⸗ ſen Verhandlungen mit dem Endziel der Errichtung einer rheiniſchen Scheinrepublik unter Protektorat gepflogen hätten, wie ja von vornherein für den Kenner der Verhältniſſe und Perſonen unzweifelhaft war, als eine Senſationsmeldung gefährlichſter Art heraus, an der nach den von verſchiedenen Seiten kommenden Erklärungen auch nicht ein wahres Wort iſt. Insbeſondere läßt dies der in der Nachricht wiederum genannte Oberbürger⸗ meiſter von Köln Dr. Adenauer erklären. Auch die freie Gewerkſchaft und die Sozialdemokratiſche Partei erlaſſen De ⸗ mentis. Wie wenig zuverläſſig die angeblich„abſolut zuver⸗ läſſige Quelle, von der jene Nachricht ſtammen ſoll, überhaupt orientiert iſt, geht u. a. daraus hervor, daß ſie den geſchäfts · Fführenden Vorſitzenden des Kuratoriums der Kölner Uni⸗ Gewagtes Spiel Roman von C. Teutgen⸗-Horſt. 60)(Nachdruck verboten.) (Schluß.) Doch wie, wenn er ſie erkannte, wenn ihre Anweſenheit ihn aufregte und ſeinen Zuſtand verſchlimmerte? Nein, dem durfte und wollte ſie ihn nicht ausſetzen. Als Kranken⸗ ſchweſter wollte ſie bei ihm bleiben und ihn pflegen. Die Haube würde ihr Haar verbergen und eine Brille, die ſie ſich beſorgen wollte, ſie vollſtändig unkenntlich machen. Die Krankheit nahm einen normalen Verlauf, und bald durfte der Patient Verwandte und Bekannte empfangen, leſen und plaudern. Einmal kam auch Gräfin Friederike. Sie brachte ihm einen Gruß von Feodora und erzählte ihm von Reinſtein und wie alle ſich freuten, ihn wiederzuſehen. Er zeigte auch für alles die größte Teilnahme, nur von Fee ſprach er ſehr wenig, und wenn ſie ihren Namen nannte, wurde er jedesmal merklich ſtiller und ſchloß wie ermüder die Augen. Und immer weiter 552 die Beſſerung vor. Er war bereits außer Bett, und der Tag der Heimreiſe rückte immer näher. Der Graf ſaß in ſeinem Seſſel am Fenſter und ſchlief oder träumte. Da öffnete ſich leiſe die Tür, und Feodore trat ins Zimmer. Als ſie ihn mit geſchloſſenen Augen im Seſſel liegen ſah, blieb ſie unſchlüſſig ſtehen. Sie ſehnte ſich, ihm zuzuflüſtern:„Ich habe Dich lieb, ſo unausſprechlich lied, darum bin ich gekommen.“ Doch eine innere Scheu, die Furcht, wie er dies Geſtändnis aufnehmen und auslegen könnte, hielt ſie davon ab, dem Zuge ihres Herzens zu folgen. Was wollte ſie tun? Sich ihm anbieten— ihm, der ſie verſchmäht, der ſich freiwillig in Not und Tod und tau⸗ ſend Gefahren geſtürzt hatte, nur um von ihrem Anblick befreit zu ſein? Dem unwiderſtehlichen Drange ihres Her⸗ zens war ſie gefolgt, als ſie, ihn in Gefahr wiſſend, zu ihm eilte, und wenn es der Himmel anders beſchloſſen hätte. wenn er geſtorben wäre, noch in der Todesſtunde würde ſie ihm ihr heißes Lieben geſtanden haben. „Morgen oder übermorgen aber mußte ſie nach Reinſtein zurücktehren, um ihn dort zu empfangen— wie würde er ihr begeanen? Als Feodora ſich leiſe zurückziehen wollte, kam ein Diener und brachte eine Karte. Sie nahm ſie und las den Namen der Fürſtin, die ſie als ihre Todfeindin haßte. Das Geräuſch hatte den Grafen geweckt. Er fragte, was es gäbe. verſität Profeſſor Eckert als Prorektor der Univerſität nennt, obwohl er das ſchon ſeit zwei Jahren nicht mehr iſt, und ferner daraus, daß als ebenfalls beteiligter Profeſſor Bender genannt wird, dieſer ſich ſchon ſeit längerer Zeit in Urlaub nach einer Weſteuropa gerade entgegengeſetzten Gegend be⸗ findet und ſich in den kritiſchen Tagen im Rheinland befunden hätte, wenn eben die Nachricht zuträfe. zur Abwehr des rheiniſchen Separatismus. :: Bonn, 30. Mai. Die Bonner„Deutſche Reich derkunz, mel⸗ det: Eine Vollverſammlung, des techniſchen Perſonals der hieſigen Buchdruckerei Joſef Bach Ww. hat geſtern einſtimmi beſchloſſen, für die Keen des berüchtigten Smeets'ſchen Wochenblattes „Rheiniſche Republit“ nicht mehr die Hand reichen zu wollen. Die Verſammlung erklärte in einer Entſchließung, die Erfüllung dieſes Beſchluſſes nötigenfalls mit den äußerſten gewerkſchaft⸗ lichen Mitteln durchzuſetzen. Die heute fällige Ausgabe des Blattes fällt ſchon aus. Treugelöbnis der Eifelbevölkerung zum Reich. :: Gerolſtein, 29. Mai. Für die Eifelkreiſe Pröm, Bitburg, Adenau, Dan und Schleiden fand geſtern in Gerolſtein ein ſtart beſuchter Delegtertentag der Rheiniſchen Zentrumspartei ſtatt. Der Landrat des Kreiſes Bitburg, Abgeordneter Lönartz, ſprac über die inner⸗ und außenpolitiſche Lage. Von immer neuen Vei⸗ fallsſtürmen unterhrochen ſtellte der Redner u. q. feſt, daß die Rheinlandsfrage nur eine innerpolitiſche aber niemals eine Frage ſei. Eines der hervor⸗ ragendſten Merkmale des Eflers ſei ſein Stolz auf ſein Eifel⸗ land, ſeine Arbeit und ſein Volk. Wenn es Leute gebe— und es gebe ihrer in der Eifel nur wenige— die herumziehen und uns vorreden wollen, unſer Heil liege irgendwo anders, die würden die gebührende Antwort bekommen: Der Eifler iſt treu und ſtol), der Eifler hat in guten Zeiten zu ſeinem Vaterland geſtanden und ſteht auch in ſchwerer Zeit treu zu ſeinem Vaterland. Der Eifler iſt kein Geſinnungslump, der ſein Vaterland in der Not aufgibt. Und wenn es vielleicht nur ein Bettelſtolz iſt, es iſt ein Stolz, und wir wollen lieber frei und arm ſein, als reich und Knechte. Andererſeits wollen wir, aber auch dafür ſorgen, daß dem Rheinland im Reich ſein Recht wird. JIn einer einſtimmig gebilligten Entſchließung wurde die jüngſt vom Provinzialausſchuß der Rheiniſchen Zentrumspartei in Königswinter gelobte Treue zu Heimat und Reich in aus⸗ drucksvollen Worten beſtätigt. In der außerordentlich ſtark beſuchten Verſammlung am Nachmittag fanden die Ausführungen des Abg. Lönartz zur A b⸗ ſchüttlung der Sonderbündler beſonders reichen Beifall. 20 Kheinlandfragen im tſchechiſchen Parlament. )(Berlin, 29. Mai. Dem B. T. wird aus Prag berichtet, daß der Führer der tſchechiſchen Sozialdemokraten Nemec, der den Vorſitz im Auswärkigen Ausſchuß des Parlaments führt, in der Debatte an die Adreſſe Dr. Benneſch eine Er⸗ klärung über die Rheinlandfrage abgegeben habe. Er wandte ſichgegen die von franzöſiſchen Kreiſen unterſtützte Poli⸗ tik einer Loslöſung des Rheinlandes von Deutſchland und warf die Frage auf, ob die Errichtung einer ſelbſtändigen Republik des Rheinlandes dazu führen würde, eine Gefahr für den Frieden und die Entfachung einer neuen Kriſe heraufzubeſchwören. Das B. T. meint, dieſe Erklärung gewinne an Bedeu⸗ tung, da die tſchechiſche Partei, der Nemec angehört, die Hauptſtütze der Regierungskoalition iſt. Behörden und Parteipolitik. In Oſtpreußen findet zurzeit, namentlich anläßlich der Tagung des Schutzbundes und der Anweſenheit des Feldmarſchalls von Hindenburg Kundgebungen ſtatt, die leider zu manchen Miß⸗ helligkeiten Anlaß gegeben haben. Wie unglücklicherweiſe häufig in ſolchen Fällen, iſt von beſtimmter Seite verſucht worden, dieſe an einen beſtimmten parteipolitiſchen Wagen zu pannen. Wenn die preußiſche Regierung dem entgegentritt und ver⸗ ſucht, eine Bewegung, hinter der das geſamte Volk ſtehen ſollte, von parteipolitiſchen Machenſchaften freizuhalten, ſo iſt das nur berechtigt. Etwas anderes iſt es, wenn die Regierung in dieſem Beſtreben zu weit geht und Behörden oder einzelnen Beamten, die gewährleiſteten Rechte, ſich an Kundgebungen jeglicher Art ihrer volitiſchen Ueberzeugung entſprechend beteiligen zu dürfen, ver⸗ kürzen will. Das preußiſche Staatsmintſter lum hatte in einer Sitzung, an der teilzunehmen die beiden volksparteilichen Miniſter Dr. Boelitz und von Richter verhindert „Ich laſſe die Dame ſehr bitten. Dann wandte er ſich an Feodora.„Schweſter Deſideria“, bitte ſchließen Sie das Fenſter und machen Sie Licht.“ Als die elektriſchen Kerzen des Kronleuchters hellaufflammten, ſah er plötzlich mit einem erſtaunten Blick in ihr erblaßtes Geſicht.„Aber Sie zittern ja, Schweſter— Sie ſind doch nicht krank? Gehen Sie, ruhen Sie ein wenig! Ich bin ja wieder geſund, kann mir wirk⸗ lich allein helfen.“ Wie ein zu Tode gehetztes Reh flog Feodora aus dem Zimmer. Um alles in der Welt nur jener Frau nicht be⸗ gegnen, die nun neben ihm ſitzen und Erinnerungen an ver⸗ gangene, ſchöne Tage, an Tage voller Glück und Liebesluſt, in ihm wachrufen würde. „Fort, ehe Dein ſchwaches Herz ſich verrät. Nie— nie darf er ahnen, wer ihn ſo aufopfernd gepflegt hat.“— In ihrem Gemach angelanat, vertauſchte ſie in förmlich nervöſer Haſt ihr Pflegerinnen⸗Gewand mit einem eleganten Straßenkoſtüm, ſetzte den Hut auf, ergriff die Handſchuhe und ſtürmte hinaus. Plötzlich ſchämte ſie ſich, daß ſie ſich von ihrer Eiferſucht gleich die ſchrecklichſten Dinge hatte vorſpiegeln laſſen. War denn überhaupt etwas geſchehen, wodurch ſie ſich ſo tief ge · kränkt fühlen konnte? Hatte er denn nicht das Recht, zu empfangen, wen er wollte? Wie kam ſie dazu, ihn ſo ohne weiteres zu verdächtigen und zu verdammen, ohne einen einzigen vollgültigen Beweis? Kurz entſchloſſen drehte ſie wieder um. Sie hatte die feſte Abſicht, bei Kurt einzutreten, um die beiden zu über⸗ raſchen. Doch in dem kleinen Entree angelangt, der ſich zwiſchen Wohn⸗ und Schlafzimmer befand, zögerte ſie und blieb aufatmend ſtehen. Doch borch— was war das? Sie preßte die Hände an die Schläfen und lauſchte. „Kurt—“ hörte ſie die Fürſtin mit weicher, ein⸗ ſchmeichelnder Stimme ſagen.„Ich kann, ich will es nicht glauben!“ „Ich möchte Sie aus einer Täuſchung herausreißen“ hörte ſie Kurt ſprechen,„in die Sie ſich ſelber hineingedacht haben. Eine plötzlich entflammte Leidenſchaft iſt es geweſen, was mich zu Ihnen hingezogen hat, nicht Liebe— wahre Liebe. Die hat meine Frau mich erſt gelehrt.“ Ein grelles, krampfbaftes Lachen antwortete ihm.„Aber weißt Du denn, ob ſie Deine Liebe erwidert?“ „Nein— das weiß ich nicht, aber es gab Augenblicke in meinem Leben, wo ich meiner Seele Seligkeit darum hin⸗ gegeben haben mürde, wenn ich es hätte erfahren können.“ „Und weil Du das nicht in Erfahrung bringen konnteſt, gingſt Du fort— nur deshalb? O, ich Törin!“„Aber ſene 10 Dienstag, den 30. Mal 222. ſchloſſen, der den Behörden und Beamten in Oſtpreußen überhaupt verbieten wollte, ſich an den Kundgebungen zu beteiligen. wurde, bereits noch ehe der Erlaß in Kraft trat, von deutſchnatio⸗ naler Seite, an ſich mit Recht, bekämpft und zugleich gegen die beiden volksparteilichen Miniſter ausgenutzt. Inzwiſchen dieſe bereits lebhaften Einſpruch gegen den Erlaß des ſteriums erhoben und durchgeſetzt, daß die Verfügung geändert wurde. „Es iſt nunmehr keinem Beamten und keiner Behörde ver ſich an Kundgebungen zu beteiligen, an der ja ſelbſt Beam der Oberpräſident von Oſtpreußen teilnehmen. Was aber, un Recht, verboten iſt, beſteht in der Betei“ 1 ſcher Tätigkeit und beſtimmter parteipo Iſcher Richtung in licher Eigenſchaft. deutſchnationaler Seite ebenſo ſchar Kultusminiſter Dr. Boelitz für ſein Reſſort dem Erla Stütze genommen. Es ſind alſo„wei Fehler gema Erſtens iſt es bedauerlich, daß de Deutſchnationa entſpre je len ung an propagandiſt, Uebrigens hatte g. ade der ſchon früher hatten Geſemegen roten, te wie mit amt⸗ von wie ungerecht angegriffen⸗ gli t worden. an eine ſolche Gelegenheit in Of ſreußen wiederum benutzen, um ſich einſeitig Parteikapital herauszuzſehen, deutſchen Volk gehörende Perſönlichkeit von Hindenburg für ſich in Beſchlag zu nehmen, Seite ohne Mitwirkung der volksparteilichen Miniſter ordnung gegenüber den Behörden getroffen haben, die über ch Ziel hinausſchoß. Wenn nunmehr ein guter und glücklicher und eine dem gan wie den Feldmarf 5 auf der anden, eine dn das Ver⸗ lauf der Reiſe Hindenburgs nach Oſtpreußen und der Tagung den Schutzbundes gewährleiſtet iſt, ſo verdienen die volksparteiliche Miniſter in der Staatsregierung den Dank dafür. Bayeriſcher Lanòͤtag. Drei Pfälzer Anfragen. g. München, 29. Mai. bayeriſchen Landtages hatte ſich das Haus mit drei Anfragen ziſcher Abgeordneten zu befaſſen. Die erſte von dem Abg. Zu Beginn der heutigen Bolldgungl Rur, zinger(DBp.) mit Unterſtützung weiterer pfälziſcher Abgeog, neten eingebrachte kurze Frage wünſchte geſetzliche Maßnahmen die durch wandernde Schafherden in der Pfalz ange. richteten Flurſchäden. Darauf antwortete die Regierung, da Verbot der Rückbeförderung ſolcher Herden nicht angängig ſei, die Verweiſung der Herden auf den Bahntransport eine ſtarke laſtung der Herdenbeſitzer und ſomit eine Preisſteigerung für und Wolle hervorrufen müßte. Zudem würde auch der mangel zu Ungunſten der Landwirte gerade in der Saatzeit ſchärft. Außerdem fehlt es an der geſetzlichen Grundlage für der Erlaß einer ſolchen Verordnung. In Uebereinſtimmung m ein i, da Wagen“ ver⸗ der Pfälziſchen Kreisbauernkammer hält daher die bayriſche Regierung die beſtehenden Vorſchriften für ausreichend. Das größte Intereſſe beanſpruchte die zweite Anfrage des Bernzott(Bayr. V..), die die Vorfälle bei dem Abſole tenkommers in Kaiſerslautern zum Gegenſtand Abg.⸗ e n⸗ hatte · Die Antwort der Regierung ſtellte feſt, daß zunächſt die gericht⸗ lichen Feſtſtellungen abgewartet werden ſollen, aus Zen Angaben der Beſucher gehe aber ſchon hervor, daß bei der Feier gtt o m Ungehörigkeiten vorgekommen ſind. Das Staatsminiſterini. für Unterricht und Kultus verurteilt aufs ſchärfſte dieſe un w gen, unerhörten Ausſchreitungen, mit denen haben. Das Staatsminiſterium müſſe es ebenſo nachdrücklich ver⸗ urteilen, wenn einem Teil der Studenten die nationale Geſinnung und Vaterlandsliebe abgeſprochen oder ſonſt ein verächtliches urteil über ſie gefällt worden ſei. Es wäre zu bedauern, durch Vorkommniſſe, wie den in Kaiſerslautern, der Geiſt der g ſeitigen Achtung in der Studentenſchaft vergiftet würde. Die kommniſſe in Kaiſerslautern ſeien umſomehr zu beklagen, in einem Gebiet abſpielten, das unter der Beſetzung unſerer gegner ſteht und dabei viel drückende Laſten zu tragen ſtatt den Beſatzungstruppen ein ſolches Beiſpiel innerer heit zu geben, alle Volksgenoſſen eine würdige einmütige zeigen ſollten. Wie ſehr auch die Unterrichtsverwaltung die kommniſſe in Kaiſerslautern verurteilt und beklagt, ſieht ſie einem Diſziplinarvorgehen nach der heutigen Sachlage keine keit, da nach den bisherigen Feſtſtellungen nicht Studenten abe u Zerriſen. doch Möglich bayriſche, Wert⸗ wenn egen! Vor⸗ e ſi 5 92. nd ltung Vor⸗ zu Hochſchulen, ſondern Angehörige außerbayriſcher Verbindungen 55 zwar anſcheinend Angehörige des Philiſtertums in Frage komme Auf die dritte Frage, in der der Abg. Hildenbra Volksp.) mit Unterſtützung der anderen pfälziſchen Abgeb ten ſeiner Fraktion Aufſchluß über die Sicherſtellung der rd recht⸗ zeitigen Auszahlung der Gehälter der katholiſchen Seelſorgegeiſtacg⸗ in der Diözeſe Speyer wünſcht, antwortete die Regierung, daß Klagen auch im rechtsrheiniſchen Bayern beſtehen. Die bedauerlichen Hemmungen in der Auszahlung der Einkommensaufbeſſerung ſeien ndet. in der Ueberlaſtung der auszahlenden Finanzbehörden begrü 5 Im Benehmen mit der Reichsregierung ſoll erreicht werden, die Verhältniſſe im beſetzten Gebiet baldige Abhilfe erfahren. Darauf trat man in die Beratung einer Interpellation des Dr. Kauler und Genoſſen betr. Kriegsſchuldfrage und Abg. Reviſion waren, einen Erlaß be⸗ des Friedensvertrages ein, die der Frageſteller eingehend begründen⸗ Gerüchte, die ich Dir in meinen Briefen andeutete? Was ſagſt Du dazu?“ „Lüge, Erwin von Voß hat ſich als treuer Freund bewieſen. ſeitdem ich das weiß, Fürſtin, lebt eine wunderſelige ſicht in mir, eine ſo überwältigend ſchön, mir den größten Zwang antun muß, hier bis zu ſtimmten Tage auszuhalten.“ Da gellte das laute Auflachen noch einmal durch Zimmer, und gleich darauf ſchloß ſich die Tür hinter Fürſtin. Ein großes, unfaßbar großes Glück war über Feo hereingebrochen. Alle Zweiſel waren verſchwunden, und ſonnenhell lag das Leben vor ihr. Langſam und leiſe öffnete ſie die Tür. um geöffneten Fenſter. Ruhig, als wäre nichts ruhte ſein Blick auf den Ranken des bereits herbſtlich ge ten Weinlaubes. Vorſichtig trat ſie näher und rie ſeinen Namen. „Feodora— Du—“ mit aller Macht mußte Ruhe zwingen.„Kommſt Du endlich, um auch einma mir zu ſehen? Ich danke Dir.“ Aber ſie ergriff ſeine ihr entgegengeſtreckte Rechte „Ich war immer bei Dir, Kurt— während der ganzen wo Du krank lagſt“, ſagte ſie leiſe. Er ſah ſie an, als vermöchte er nicht zu begreifen, ſie ihm da enthüllte; dann plötzlich leuchtete ein heller denſchein in ſeinem Antlitz auf.„Schweſter Deſideria — Du warſt es ſelber? Du haſt mich ſo aufopfernd da — freiwillig, und nicht, um vor der Welt Deine Pflicht tun, biſt Du zu mir gekommen?“ „Feodora— Feel“ Ein Welt von Liebe und Glückſeligkeit tönte ihr dieſem Ruf entgegen. Seine Arme breiteten ſich aus, im nächſten Augenblick hielt er ſein Weib an ſeinem „Glaubſt Du nun endlich an meine Liebe?“ „Ich habe Dich immer geliebt, Kurt— immer, ich denken kann.“ Es klopfte, Menſchen hörten es nicht. erleuchtete Zimmer. Und leiſe— ganz leiſe, um Glücklichen, die ſich nun endlich gefunden hatten, ſtören, ſchloß er die Tür wieder. Sein Herz war voller 9 die Fürſtin— nichts als infame Verdächtigun 15 ver⸗ 0 0 dem be⸗ da⸗ der dora licht tand Der 290 en, färb, leiſe 1 er 1 nach ch. 340 wa⸗ Fren — 1 00 Herzen. ſo lanh⸗ aber die beiden in ihr Gluck verſuntzeh, Der Juſtizrat ſah in das eiden aber auch voller Dank gegen Gott, der ein verwegenes Sp ſo gnädig zu Ende geführt hatte. Endel t gewiſſe Angehörige akademiſch gebildeter Kreiſe ihren Stand herabgewürdig nd(Banr. 3. Seite. Nr. 247. teilweiſe wieder reichlich. Wie die Apfelbäume, ſo liefern auch die Heidelbeeren und die Himbeeren den Bienen Nahrung im Ueber⸗ fluß. Im Hinblick auf die beregten Ausſichten tröſten ſich die Oden⸗ wälder Landleute über den erfrorenen Reps und das da und dort Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Halbſtück Forſter Elſter Riesling(Rübſamen, Schwarz) 162 000 Mk., Halbſtück Forſter Langenacker Riesling(Samſon, Reiß, Simon und Kuhn) 160 000 Mk, Halbſtück Forſter Altenburg(Rübſamen Dienstag, den 30. Mal 1922. der verein Frauenbildung—Frauenſtudium hatte zu ſeiner 20. Mitgliederverſammlung ins beſetzte Gebiet nach Coble nz eingeladen. Die paradieſiſche age des Tagungsortes an den Ufern der Moſel und Rhein, le liebenswürdige Gaſtfreundſchaft ſeiner Bewohnerinnen und die Schönheik der F. Wolf, Rettinger) 190 000 Mk., Halbſtück Forſter Gerling Ries⸗ ling(J. Falk, Simon, Marzilius) 255 000 Mk., Halbſtück Forſter Hahnenböhl(Rutſche, Ludw. Mayer) 161 000 Mk., Halbſtück Forſter Ungeheuer Riesling(Em. Simon, Falk und Kuhn) 252 000 Mk., Halbſtück Jorſter Pechſtein Riesling(Bried, Samſon, Simon, Falk) etwas dünn ſtehende Korn. An der Bergſtraße und in der Ebene ſtehen übrigens Getreide und Klee vortrefflich. E. M. Unhaltbare Juſtände. Wir erhalten aus Privatkreiſen folgende Zuſchrift: In Lehrerkreiſen und Familien, welche dadurch ahreszeit wetteiferten miteinander, den äußeren Verlauf der Tagung angenehm und genußreich zu geſtalten. Nach einem Begrüßungsabend, bei dem ſich die echt rheiniſche Heiterkeit herzerfriſchend entfaltete, wurde um 26. Mai in die Arbeit eingetreten. Den Bericht über die Tätigkeit des Vereins ſeit der letzten Generalverſammlung 255 000 Mk., Halbſtück Deidesheimer Meishöhle Riesling(Rüb⸗ ſamen, Samſon) 250 000 Mk., Halbſtück Forſter Boländer Ries⸗ ling Rettinger, Rübſamen, Eckel und Bried) 270 000 Mk., Halb⸗ ſtück e Hofſtück Riesling(Bried, Em. Simon, Kuhn, Eckel und Falk) 328 000 Mk., Halbſtü⸗ Deidesheimer Erdner(Sam⸗ ſon, Eckel, Bried) 294 000 Mk., Halbſtück Deidesheimer Herrgotts⸗ (Marzilius, Kuhn) 346 000 Mk., Halbſtück Rupperts⸗ betroffen werden, herrſcht große Entrüſtung darüber, daß das Unterrichtsminiſterium gegen 40 junge Lehrer, bisher in Mann⸗ heim angeſtellt, entlaſſen will und bereits ſchon entlaſſen hat. Nachdem die Volksſchulkandidaten bereits 1 Jahr lang auf An⸗ ſtellung warteten, erhielten ſie Hilfslehrer⸗Anſtellung und wurden uletzt da und dort, auch in Büros der Oberlehrer, beſchäftigt. Nun ſie überflüſſig ſind, werden ſie wieder zu den Eltern zurück⸗ FFFPCPW‚PFMPc o( ſihe an Stelle der verhinderten Schriftführerin die Vor⸗ tzende, Frau Julie Baſſermann. Das Thema des 1. ages: Fragen der Mädchenſchulbildung— einerſ. Frauen⸗ ſchulen andererſeits Referaten behandelt. Zur Frauenſchule ſprachen am Vor⸗ mittag: Fräulein Dr. Johanna Kohlun d⸗Freiburg und Frau Direktorin L. Hilger⸗Kreuznach, beides Leiterinnen pon bereits beſtehenden Frauenſchulklaſſen, zur Fortbildungs⸗ chule am Nachmittag: Fräulein Handelslehrerin Leyen- ecker⸗Bonn. Die inhaltsreichen Referate löſten eine leb⸗ hafte Diskuſſion aus, beſonders in der Frage der Frauen⸗ chule einerſeits zwiſchen ihren Anhängerinnen und Gegne⸗ tinnen über ihre Bewertung, andererſeits unter ihren An⸗ hängerinnen ſelbſt über ihren zeitlichen Umfang. Der zweite Tage brachte außer dem geſchäftlichen Tell einen vorzüglichen Vortrag von Fräulein Dr. G. Simons⸗ amburg, die zu den„Jugendkreiſen“ gehört, die bei der Kölner Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauen dereine eine Annäherung an den Bund, als den Hauptträger er organiſierten a angebahnt hatten. Frin. r. Simons führte aus, welche Probleme die Jugend hauptſächlich beſchäftigen, und warum die Jugend bisher die zuganiſierte Frauenbewegung gemieden habe. Es antwortete ihr Frau Dr. Marianne Weber⸗Heidelberg. In ihrer mu⸗ den, aber eindringlichen Weiſe 11555 ſie dar, wie die Jugend nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten der Frauenbewegun — heen heute kleine Plaudereien aus ihrer ſeh u habe, der ſie ja doch unendlich viel verdanke; da e ſich nicht von ihr zurückziehen dürfe, in der vorgefaßten e de 925 tein Widerhall 5 Rufe laut werde; daß ſie vielmehr zu ihr kommen müſſe, damit einerſeits die ugend aus der Lebenserfahrung der Aelteren ziehe, andererſeits die Aelteren durch Aufnahme der Gedanken⸗ gänge der Jungen ſich ſelbſt jung erhielten. Dieſe Ausein⸗ anderſetzung war zweifellos der öhepunkt der ganzen Ge⸗ neralverſammlung. In der richtigen Erkenntnis, daß alles, was darnach noch kommen könnte, ein e von der Höhe bedeuten würde, ſchlug die Vorſitzende unter allge⸗ meiner Zuſtimmung Schluß der Debatte vor, und ſchloß gleich die Generalverſammlung. B Städͤtiſche Nachrichten. valutatrop/en. Man hatte geglaubt, die kürzlich ſtattgefundene Buhlſche Wein⸗ ertelgerung brbe mit ihren 121 märchenhaften Preiſen nicht zu⸗ erboten werden können. Nun hat die am reitag im Saale des dein ervereins Deidesheim ſtattgefundene Verſteigerung der Spitzen iii Firma Wilhelm Spindler in Forſt alle Rekorde ge⸗ ſchlagen. Der höchſte Preis wurde mit Forſter Jeſulten⸗ arten„Riesling Ausbruch“ erzielt: 1520 000 Mk. teten die ausgebotenen 1000 Liter, der Liter alſo 1520 Mk. Wer urd 555 an dieſen Göttertropfen ergötzen? Dile Antwort auf dieſe rage iſt nicht ſchwer. Selbſt im Inland werden nur ganz enige gewillt ſein, einen Phantaſtepreis von weit über 2000 Mk. für eine Flaſche Edelwein zu zahlen. Der Forſter Jeſuitengarten wird wie ſo manche andere Spitze in die valutaſtarken Länder 5 wandern, wo er ja ſchon in der Vorkriegszeit bekannt und geſchätzt ur. Die denkwürdige Verſteigerung begann mit ſechsſteiligen ahlen. Ein Deidesheimer Gutenberg, mit dem der Re gen der beberraſchungen eröffnet wurde, brachte 201000 Mk. Rupperts⸗ zerger Hofſtück Ries ing wurde zu 328 000 Mk. abgeſetzt. Die 1 kletterten immer weiter. Deidesheimer Herrgottsacker Ries⸗ gerzielte 346 000 Mk., Forſter Pechſtein Riesling, Ausleſe ſancoo Me. Deidesheimer Grein Niesling Ausleſe 605 00 Me. diend ſo wurde ſchließlich über Forſter Kirchenſtück Riesling Ausbruch, Jef zu 1020 000 Mk. zugeſchlagen wurde, der Rekord bei Forſter eſuktengarten erreicht. 5 Es waren durchweg 1920er, die zum Ausgebot gelangten. Wie Die„Pfälz. Rundſchau“ feſtſtellt, Ne nach den— ene geradezu ſtürmiſche Nachfrage. Das Ergebnis der Verſteige⸗ zung war im einzelnen folgendes: Halbſtück Deidesheimer Guten⸗ 800(Steigerer: Em. Simon, Joſ. Falk) 201 000 Mk., Halbſtück urſter Alſer Riesling(Samſon, Sauer, Literariſche Rundſchau. Dichtung und Kultur. h Am den Tropfen am Eimer. Von Carola von Roon.(Görlitz, Amverſitas). Hatten wir bisher Gelegenheit, Carola von Roon⸗ geingeſchliffene und doch ſo gehaltstiefe Lyrik zu bewundern, ſo Feder vor uns. Zwiſchen Poeſie und Proſa beſteht eigentlich, außer dem Versmaß, Unterſchied,„Dichtungen“ im wahrſten Sinne des Wortes auch ihre Proſaftücke durch das unendlich feine„Sichhinein⸗ rer enig ind ſendſ *. ten Wortlaut, einen volltönenden, edlen Ausdruck findet, ſerner boriſ den flüſſigen Stil, die leuchtenden Bilder und den duftigen, Niiſchen Hauch, der über allem liegt. 8 Der Einzelne und ſein Staal. Von Dr. jur. et phil. W. chulze⸗Sölde.(B. G. Teubner, Leipzig). In der ſetzigen Nelt wo allgemein eine neue Löfung des Gemeinſchaftsproblems als Jutwendigkeit betrachtet wird, darf vorliegende Schrift beſonderes ſonsreſſe beanſpruchen. Der Verfaſſer ſtellt auf ſtreng philo⸗ hiſcher Grundlage, aber in allgemeinverſtändlicher Form über Waß Geſetz des Einzelnen“, 2bas Schaffen für den Staat“,„das gen des Staates“,„Die Möglichkeit des Staates“,„Erziehung ind Recht“,„Recht und Macht“ tiefſchürfende Unterfuchungen an —2 ſucht neue Mittel und Wege zu finden, die das Denken und kiandeln des Deutſchen im Hinblick auf ſeine Staatsbürgerſendung zahtunggebend beeinfluſſen können. Allen denen, die davon über⸗ Faan ſind, daß die Wiedererhebung Deutſchlands nicht nur von der biliſterung ſeiner Wirtſchaft abhängt, ſondern noch mehr eine ſaſe der ſittlichen Erneuerung unſerer Volksgemein⸗ ſt iſt, wird das Buch reiche Anregung geben. de Die harte Schule. Erlebniſſe in Amerika von Juſtus Schmi⸗ 5(Betlin, S. Fiſcher). Ein Menſch, der viel geſehen, erlebt und ſhiten hat, ſchrieb dieſes feſſelnde Amerikabuch,— kein Berufs⸗ hutſteller. Keine literariſche Neugier und kein Leichtfinn trieb in einen faſt atemloſen Wirbel von Abenteuern, ſondern die enteuer überfielen ihn, verfolaten, ſchliffen, erprobten, belehrten, dgen ihn. In jugendlichem Alter vom Schickſal über das Meer Fortbildungsſchulen— wurde in drei Rettinger) 170 000 Mk., en“ in die deutſche Sprache, das für all und jedes den tref⸗ —1 b Sbleß Riesl(Schw Rübſ F. Wolf Karle) berger Spie iesling arz. Rübſamen, F. Wolf u. Kar 270000 Mk., Halbſtück Forſter Fleckinger(Rettinger, Ad. Reiß), 300 000 Mk., Halbſtück Forſter Traminer(Böhm, Marzilius, Voll⸗ mer) 234000 Mk., Halbſtück Forſter Langenböhl Riesling(Ret⸗ tinger, Samſon, Ad. Mayer) 400 000 Mk., Halbſtück Forſter Pech⸗ ſtein Riesling, Ausleſe(Rübſamen, Vollmer, Schwarz u. Konſ.) 443 000 Mk., Halbſtück Forſter Muſenhang Traminer, Ausleſe (Bried, Samſon, Reiß) 400 000 Mk., Halbſtück Wachenheimer Goldbächel Riesling, Ausleſe(Marzilius) 510 000 Mk., Halbſtück Ruppertsberger Mandelacker Riesling, Ausleſe(Henninger, Voll⸗ mer, Neiß u. Konſ.) 401 000 Mk., Halbſtück Deidesheimer Meis⸗ göhle Riesling, Ausleſe(Schenk u. Konſ.) 400 000 Mk., Halbſtück Fetlhen Langenacker Aralg 0 Ausleſe(Sauer) 474000 Mk., Halbſtück Deidesheimer Grain usleſe(Samſon u. Konſ.) 609 000 Mk., Halbſtack Forſter Pechſteln Riesling, Ausleſe(Sauer), 479 000 Mk., Halbſtück Forſter Ungeheuer Riesling, Ausleſe(Voll⸗ mer, Samſon u. Konſ.) 500 000 Me., Viertelſtück Forſter Langen⸗ böhl Riesling, Ausleſe(Wiedemann, Samſon u. Konf.) 505 000 Mark, Viertelſtück Forſter Ziegler Riesleng, Ausleſe(Samſon, Fr. Wolf u. Konſ.) 610 000 Mk., Viertelſtück Forſter Kirchenſtück Riesling, Ausleſe(Samſon, Vollmer, Henninger u. Konſ.) 720 000 Mk., Viertelſtück Forſter Ziegler Riesling, Ausbruch(Sam⸗ ſon u. Konſ.) 760 000 Mk., Viertelſtück Forſter Jeſuitengarten Riesling, Ausbruch(Vollmer, Bried) 1 520000 Mk., Vierkelſtück Forſter Kirchenſtück Riesling, Ausbruch(Marzilius) 1˙030 000 Mk. Im Ganzen 1 0 18 000 Liter 1920er Weißweine zum Ausgebot. Der Geſamterlös betrug 6 762 000 Mk. Leider iſt zu befürchten, daß auch der Preis der Konſumweine für die gewöhn⸗ lichen Sterblichen immer unerſchwinglicher wird. Vom 2ler wird ohnehin nicht viel zum Ausſchank aus dem Faß übrig bleiben. Die Preiſe ſind heute ſchon ſo hoch, daß die weitaus meiſten Marken nur als Flaſchenweine in Frage kommen. Derjenige, der bis jetzt gewohnt war, täglich ſein Vertele zu petzen, wird ſich leider damit vertraut machen müſſen, daß es nur noch zu einem Sonntagfrühſchöpple langen wird, wenn die Einkünfte nicht mit der Teuerung einigermaßen gleichen Schritt halten. Da ſitzen wir nun an der Peripherie des erxtragreichſten deutſchen Wein⸗ landes und ſind nicht mehr in der Lage, uns öfters den Genuß einer Flaſche beſſeren Rebenſaftes zu verſchaffen. Es geht eben hier wie mit ſo manchen anderen Dingen, die wir uns verſagen müſſen, weil wir die Mittel zu ihrer Beſchaffung nicht mehr haben, eine traurige Tatſache, mit der ſich, abgeſehen von einer dünnen Schicht im Inlande und den valukaſtarken Ausländern, die uns mit ihrem Beſuche alle diejenigen abzufinden haben, die nicht in der Lage ſind, mühelos Gewinn auf Gewinn zu 5 ch. »Berſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Ludwig Schwaiger beim Amtsgericht Mannheim zur Staatsanwaltſchaft hierſelbſt und Anton Marquard bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht hierſelbſt, ſowie die Kanzleiaſſiſtenten Jakob Ge iß beim Amtsgericht Schwetzingen zum Amtsgericht Mannheim und Johann Lutz beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Schwetzingen. *Ernannk wurde Lehramtspraktikant Joſepy Schatz aus Mannheim zum Profeſſor am Gymnaſium in Mannheim. Tu. Eine außzerordenkliche Gewerbelehrerprüfung nimmt am Samstag, den 22. Juli, in der Gewerbeſchule zu Karlsruhe ihren Anfang. Anmeldungen zu der Prüfung ſind bis 15. Juni dem Unter⸗ richtsminiſterium anzuzeigen. Ppfälzer Sonnkag. Unſerm Bericht über die Veranſtaltungen im Roſengarten iſt berichtigend nachzutragen, daß im Nibelungen⸗ ſaal die Feuerwehrkapelle Mannheim unter der Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schönig in ſehr anerkennenswerter Weiſe konzertierte und zum Tanz aufſpielte. G. Den überaus günſtig lautenden Obſtberichten. die man durch Zeitungen und Touriſten aus dem Rheintal und ſeinen Seitentälern ſowie von der Bergſtraße erhält, iſt aus eigener Anſchauung auch ein ſolcher aus dem Odenwald anzureihen. Birnen und Stein⸗ obſt haben im hohen Odenwald raſch verblüht, ſo wie es der Land⸗ wirt liebt. Sie haben ſo reichlich angeſetzt, daß weitaus der größte Teil der Früchtchen abfallen muß, wenn die übrigen ſich richtig entwickeln und wenn die Bäume nicht zuſammenbrechen ſollen. Wer beim Beſuch des Odenwälder Apfelblütenmeeres, den wir für die nächſte Zeit ſehr empfehlen, unter Pflaumen⸗ Zwetſchgen⸗ und Birn⸗ bäumen eine Menge Früchte liegen ſieht, verbreite nicht wieder das törichte Wort:„s iſt alles hin!“ Auch wo in den letzten Jahren die Apfelbäume reichlich getragen haben, ſteht jetzt wieder alles im herrlichſten Brautſtaat, der alle Wanderer entzückt. Auch Nuß⸗ bäume, deren junge Triebe im vorigen Jahre erfroren ſind, blühen rrrreereeee DDeeee fülle des Neuen ſchärfen ſein Wirtklichkeitsauge, verleihen ſeiner Er⸗ innerung die Treue. Neue Erzählungsliteratur. Der Bazillenkrieg. Roman von Dr. Curt Abel⸗Mus⸗ grape.(Frankfurt, Impavidus⸗Verlag.) Pazifiſtiſche Ideen, wie ſie hier in gefälliger Romanform vorgebracht werden, müſſen eigent⸗ lich jedermann überzeugen. Der Verfaſſer ſchildert einen Zukunfts⸗ krieg zwiſchen Japan und Amerika, in dem nicht ſtrategiſches Ge⸗ ſchick, nicht perſönliche Ceiſtesgegenwart und Tapferkeit, ſa nicht einmal moderne Geſchoſſe, die mit der Romantik früherer Kriege ohnehin nichts mehr gemeinſam haben, die Entſcheidung herbei⸗ führen, ſondern giftige Gaſe, noch mehr Gaſe als im vergangenen Weltkrieg, und vor allem der„Würger Bazillus“. Gar ſo unglaublich klingt dieſe„menſchenfreundliche“ Verheißung nicht, denn der letzte Krieg hatte ſich bereits ſtark zum mechaniſchen Maſſenmörder ent⸗ wickelt, und wahrhaft menſchenfreundlich iſt der Dienſt, den der Ver⸗ faſſer der Mitwelt mit ſeinem Buche erweiſen möchte. Man ſollte jedoch glauben daß ſchon der Gedanke allein, fortan mit Bazillen zu kämpfen alle Welt von dem Wahnſinn überzeugen müßte, unter ſolchen Umſtänden überhaupt noch an den Krieg zu denken. Im Nachwort lieſt man mit Verwunderung und Gruſeln allerdings auch von anderen Anſichten. Treibende Aräfte. Roman von Max Kretzer.(eſſau, C. Dünnhaupt). Auf dem arbeitsreichen Boden der Reichshaupt⸗ ladt, im Maſchinengetöſe der raſtlos ſchaffenden Induſtrie entrollt ſich die wuchtige Handlung dieſes Romanes: Der Kampf zwiſchen der alten und der neuen Generation, der Kampf zwiſchen Vater und Sohn.— Kretzer hat in dieſem Roman mit der Hand des Kenners und Meiſters einen vollen Griff ins Verliner Leben getan und das Milieu wie die einzelnen Perſonen mit dichteriſcher Kraft ge⸗ ſtaltet. Man lebt mit dieſen Menſchen mit, man empfindet ihre Sorgen und Freuden und man erfreut ſich an der Liebe der beiden hochgemuten Menſchen, die in allen Kämpfen doch die Kultur des Herzens nicht vermiſſen laſſen. Drei Erzäßlungen von Johannes Schlaf Geſus und Mirjam, Der Tod des Antichriſt, Das Fruchtmahl)—(Deſſau, C. Dünnhaupt.) Die erſten beiden Erzählungen, vor 21 Jahren ſchon einmal er⸗ ſonſt privatim unterzukommen und ihr Brot zu verdienen. können alſo vollſtändig brotlos werden. des Vereins beſtimmt iſt. 9*—5 A. 2 2 2* 1.— reichen Schilderungen des Dichters machen jedes der drei kleinen kehren, die mindeſtens 6 Jahre long für ihre Ausbildung ſorgten, wenn ſie nicht das Glück haben, wie es ſchon vorkam, irgendwo Sie Während die Poſt, Bahn Jahre lang den Zugang Juſtiz, Finanz bisweilen ein und zwei offen gehalten, und es ſperrten, wurden ſtets die Seminarien wurde auch die Ausbildung der Lehrerinnen kaum eingedämmt. Nun kommt die Kalamität für die jungen Lehrer. Man wird die Erbitterung verſtehen, zumal da die jungen Leute gar nicht wiſſen, wie lange ſie aufs Trockene geſeßt ſind. Heidelberger Schloßbeleuchtung. Die am Pfinaſt⸗Dienstag vorgeſehene Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes findet nicht aus Anlaß der Tagung des Deutſchen Kanuverbandes ſtatt— dieſer tagte bereits am 7. Mai ds. Is. in Halle—, ſondern auf Anregung der Ortsgruppe Heidelberg des Deutſchen Kanuverbandes. Letztere ver⸗ anſtaltet eine Kanu⸗Necka rwoche. Die Schloßbeleuchtung bil⸗ det den Abſchluß einer dreitägigen Pfingſtfahrt von Heilbronn nach Heidelberg. An der Fahrt beteiligt ſich die junge Mann heimer Kanu⸗Geſellſchaft mit 10 Kajacks und Kanadiern. Es düͤrfte intereſſieren, daß außer Heidelberg und Mannheim Frankfurt, Gießen, Offenbach, Eſſen und Heilbronn vertreten ſind. Man rechnet, daß an der Lampionfahrt während der Schloßbeleuchtung ca. 80 Fahrzeuge teilnehmen. 5 Pb. Erkrunken iſt am Sonntag nachmittag die 33 Jahre alte Katharina Haddat Ehefrau, wohnhaft Kalſerring 28, beim Baden im ſog. Bellengrappen im Waldpark. Die Leiche wurde geſtern vor⸗ mittag in unmittelbarer Nähe der Unfallſtelle geborgen. Pb. Leichenländung. Die Leiche des 23 Jahre alten ledigen Schloſſers Karl Preißler von hier, welcher am 25. ds. Mts. vor⸗ mittags in der Nähe des Neuen Krankenheuſes beim Baden im Neckar ertrunken iſt, wurde am Samstag in der Nähe des Straßen⸗ bahndepots geländet. Pb. Ueberfahren und bedeutend verletzt wurde am Samstag beim Strohmarkt ein Bretzelhändler von hier durch eine Droſchke. „Grabdiebſtähle. Leider vermehrt ſich die Zahl der traurigen Geſellen, die ſelbſt die letzte Ruheſtätte der Toten nicht unbehelligt laſſen. So meldet der Polizeibericht, daß auf dem hieſigen 1 58 hof eine etwa 1 Meter lange Kupferbronzepalme im Werte von 10 000 M. von noch unbekannten Tätern entwendet wurde. Hoffentlich gelingt recht bald die Feſtnahme der Langfinger. Eine exemplariſche Strafe iſt hier ſehr am Platze. Das Mehl für den Pfingſtkuchen verſchafften ſich in der ver⸗ floſſenen Nacht bisher unbekannte Biebe dadurch, daß ſie aus dem Lagerplatz einer Speditionsfirma in der Waldhofſtraße vier Säcke Mehl im Werte von 8800 M. entwendeten. vereinsnachrichten. Der Landesverband Vaden des Bundes deutlſcher Militar⸗ anwärter tagte hier zugſeich mit den badiſchen Gemeindebeamten. Der Landesvorſitzende Bittel⸗Karlsruhe eröffnete die Tagung mit einem kurzen Hinweis auf deren Ziele. Hauptpunkte der Tagesord⸗ nung waren die Gründung einer Verbandszeitſchrift und die Um⸗ geſtaltung des Bundes auf gewerkſchaftlicher Grundlage. Der offi⸗ gielle Teil der Tagung begann unter Anweſenheit der Vertreter der Regierung, der Stadt Mannheim und mehrerer Abgeordneter mit einer Reihe von Referaten über die Verhältniſſe, Wünſche und 1 55 derungen des Standes. Der Vorſitzende beleuchtete kurz die hiſtorlſche Entwicklung der Militäranwärter⸗Verbände und ihre Rechte Egel⸗ Konſtanz ſprach über die Verhältniſſe der Militäranwärter bei der ehemaligen badiſchen Bahn ucd forderte Beſeitigung der Ein⸗ berufungsſperre, Verbeſſerung der Ausbildung der Anwärter uſw. Reg.⸗Kat Baumann von der Eiſenbahn⸗Generaldirektion ver⸗ ſprach, das Vorgetragene bei ſeiner Direktion zu vertreten. Scholl⸗ Heidelberg betrachtete die Verhällniſſe der Anwärter in Finanz⸗ und Steuerperwaltung. Aehnlich verbreiteten ſich die Herren Schäfer über die Verhältniſſe in der Juſtiz⸗ und inneren Verwaltung, Katz⸗ Karlsruhe und Richter⸗Bruchſal ſowie Adam⸗ Heidelberg über diejenigen bei der Poſt. Der Geſchüftsbericht zeigte ein befrledigendes Bild. Die Mitgliederzahl iſt auf 2400 geſtiegen. Ueber das 25⸗ jährige Stiftungsfeſt, das der Jweigvereln Mann⸗ heim mit der Tagung verband iſt noch mitzuteilen, daß nach einem von Frl. Reichelt ſehr ſchön zum Vortrag gebrachten Prolog der 1. Vorſitzende die 12 Gründungsmitglieder feierte und ihnen künſtleriſch ausgefertigte Diplome überreichte. Seitens der Damen des Vereins wurde eine Jubiläumsſpende in Höhe von M. 3500 überreicht, welche zu Unterſtützungszwecken für Witwen und Waiſen Stücke zu einem vollendeten Werke. Bitani. Kriegs⸗ und Jagderlebniſſe in Oſtafrika 1914—16. Von Artur Heye(Leipzig, Grunard u. Co.) Der oſtafrikaniſche Buſch⸗ und Steppenkrieg hat in Heye einen vortrefflichen Schilderer ge⸗ funden. Der Verfaſſer gehört zu den„großen Reiſenden“. Er verfügt aber nicht nur über ein bedeutendes geographiſches und anthropologiſches Wiſſen, ſondern iſt auch von einer faſt dichteriſch empfänglichen Naturliebe beſeelt, die ihm die völlige Hingabe an das Land ſeiner Erlebniſſe ermöglich. Wiſſenſchaftlicher Ernſt und die harte Schulung des Forſchers verhuten Ausſchweifungen in das Bereich der Phantaſie. Sein Werk, an die kühnſten Abenteuer⸗ bücher Karl Mays erinnernd, ſteht darum hoch über dieſer Art exotiſcher Literatur, ganz abgeſehen davon, daß es eins der glor⸗ reichſten Kapitel der Weltkrlegsgeſchichte in ſich ſchließt. Das Buch Heyes ſollte von allen, auch von der reifen Jugend geleſen werden. Jagdreiſen. Von Georg Eſcherich.(Berlin, Dietrich Reimer.) Norwegen— Bosnien— Abeſſinien— der Jäger bringt dieſe drei weit von einander liegenden und in jeder Beziehung einander gar nich! ähnlichen Länder mühelos unter einen Hut, denn an ſedem von ihnen hängt er mit geſunder Jagdleidenſchaft, mit offenen Augen für den Landſchaftscharakter im beſonderen iſt er überall heimiſch geworden, in den feuchten Jagdgründen des nor⸗ diſchen Elches, in den Wäldern Bosniens, die der türkiſche Jagd⸗ frevel ſo ſehr gelichtet, an den Ufern der Save, wo die Horſte der Seeadler über weiten Sumpfſtrecken ſchweben, in den Gemsſchon⸗ gebieten des Herzegowiniſchen Karſtes. Die abeſſiniſchen Jagdaben⸗ teuer bilden eine Art Ergänzung zu dem vor etwa Jahresfriſt er⸗ ſchienenen feſſelnden Reiſewerk desſelben Verfaſſers„Im Lande des Negus“, 1 Das würtk. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 122 im Welfkrieg. Bearbeitet von Oberſt a. D. Mügge(Stuttgart, Chr. Belſer). Der Bearbeiter, Oberſtl. a. D Ernſt Mügge, letzter Kommandeur des Ragiments hat dieſem vortrefflichen Regiment ein würdiges Denkmal geſetzt. Erſt im Frühjahr 1915 aufgeſtellt, hat das Regiment als⸗ bald an den ſchwerſten Kampffronten des Weſtens ſeine Schwaben⸗ art bewieſen und bei Freund und Feind hohe Anerkennung ge⸗ funden. Beſonderes Intereſſe verdienen die Erlebniſſe des Regl⸗ ments vom Mai 1917 ab an der Oſtfront, wo die Kriegsereigniſſe das Regiment bis nach Roſtow am Don und an das Schwarze Meer führten. Die Schilderung, ergänzt durch 80 Bilder und 22 Skizzen, iſt ſehr anſchaulich und lebendig gehalten, L. tei lagen, erlebt er ſo den an Kraft, Geheimnis und Ueberraſchung Aehnen Kontinent Amerikas als ſeine harke Schule. Seine in Jahr⸗ zaten im Kampfe ums Daſein ungelöſte Anhänalichkeit an die Aindat. machte ihm zum Poeten. Aber die ungeſtillte Sehnſucht die gt in ihm das Gegenteil einer Ungeduld und Nerbitterung gegen an Woelt hervor: Seine Paturliebe, ſein unbefangenes Intereſſe . bell en Menſchen, ihren Verhältniſſen und Werken, ſein Gefühl der ſchienen, führen in die frühe Zeit des Chriſtentums zurück. Die erſte meiſterlich die Wandlung des glühenden Verlangens der Tän⸗ zerin Mirſam zu Jeſus in reine hingebende Liebe ſchildernd, die zweite den Tod des Kaiſers Nero in packenden vlaſtiſchen Bildern aus dem Rom jener Tage behandelnd. In der dritten Erzählung ſucht Schlaf nach der Löſung des Probloms, das für ihn das Thema ſeines Lebens geworden iſt. die Stellung und Einſtellung de⸗ Menſchen zur Natur. Die farbenreiche Sprache und die tiefen und Anenden Ueberwältigung durch das Nieſenmaß und die Ueber⸗ 1 5 1 — Hand manngeimer Generai-Aunzeiger.(Abend-Ausgave.) Dienstag, den 30. Mai— Dollarkurs 273 Mark. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 30. Mai. ODrahtb.) Die Tendenz war auf dem Devisemnarkt in Anbetracht der geringen Unternehmungslust recht unsicher. Im Frũhverkehr blieben Abgaben vorherrschend. Dollar 271—272, im Verlauf 2069. Auf dem Effektenmarkt bleibt das OGeschäft still. Den allerdings bescheidenen Verkaufsaufträgen lagen so gut wie— keine Rauforders gegenüber. Weder die Spekulation noch Publikum hat Lust, sich zu engagieren. Am Markt der unnotierten Werte wurden genannt: Benz 405, Becker Stahl 400, Gununi Stöckicht 350—340, Hansa Lloyd 230, Uta 200, jüngste Rheinstahl 340. Ungarische, türkische und mexikanische Renten setzten niedriger ein. Am Montanmarkt machte die gestern eingetretene Ermattung teilweise weitere Fort- schritte. Bei erster Notiz stellte sich Phönix, Laurahütte, Gelsen- S kirchen, Buderus und Riebeck Montan erheblich niedriger. Weni- ger in Mitleidenschaft gezogen waren Badische Anilin. Scheide- anstalt und Holzverkoklung. Schuckert bei erster Notiz 2595 er⸗ holt, Emag angeboten. Niedriger stellten sich auch Spiegel und Spiegelglas, Verein Deutscher Oelſabriken. Beck u. Kienkel, Eglinger Maschinen, Karlsruher Maschinenfabrik 697.5 variabel. Bingwerke, Hirschkupfer und Kleyer waren niedriger angeboten. Matt lagen Zuckerfabrikaktien, Zellstoff Waldhof 700 minus 407. Die Tendenz wurde im Verlauf entscheidend durch die schwache Haltung des Devisenmarkies beeinflußt. Deutsche Bank 540 vari- 5 abel, verloren 395, Oesterreichische Kreditanstalt. 76,5 minus 6,5%. Heimische Auleihen ruhiger. Die Börse schließt bei schwa- chen Kursen. Privatdiskont 4%&5. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 29. 30. 29. 30. 47%% Hannk. von 1910—.——.— 3% Hessen 67.— 64.50 „ ee ee eee ee deee 78 850 3½%„„ 1888—.—.—J% wurttemd. K. 118 82.— 63 25 8½%„ 128 19% N 103.10 103.— %0—.——.—% Baden-Bad.—.——.— .7 2 210%% L.% Darmstadt 32% Biadb. Rölchsanl. 77.80 77.504% Freiburg.8 190———.— 45/ do. unk. b 1928 98.25 100.50 4% heldelb. 1901 u7—.——.— 3/1%½% 35.— 128— 15—885 1907—.— 88.— 0 0.— 28.— 4% Mainz—.—.— %ůJ Relohs-Schat—.——844 Fforzheim e e 4¼% IV. u. V. do.—.— 99.75%½ Wesbaden—.——.— dagd 151 8 95.— 130— 0 Zanl.—— 99 1917—— b) Ausländische. Sparprämienanl.1919 85.90 85.25%¾% Kr. Nonop. 1887 1800.——.— J% Preub.Schatzanw.—.——.— be 3— 17 do.——.— 4½ ſ% do Schatzanw.—— 9% Preuſ. Konsols 85.— 89.— 4½% do. Süberrente 165.— 158.— %%„„5—.——.— 10% do. Goidrente—.— 937%.— 3½/%% u 1 79˙50 75.8⁰ 29 113.— *. o Rumänien.——.— 6% ad. Anl. von 1819—.——.—%70 do. Gold am. 136.— 132— r gahr. Apfab gente* 40 8 4 278.— 225.— 2% Bayr. Eisend-Anl. 83 50 34.50%% Ung. goldrente 387.— 373.— %½% d0. 69.— 69.90 4% d0 St-Rte. u. 1919 160.— 233.— 30% do.—.——.— 3½% d0 St.8B e. v. 1897 182.• 1888 Els. Prlor 5 4% inn. 2825.— 3496.— 5½, 0. 8— U 0— 990.— 40% lſessen v. 99 u. 05 86.588 79.— 475% 85 Irrlg-Anleihe 2870.— 2895.— 3˙%0 abgest. 67.— 68.3% fehuantepes 20/5.— 20/4.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 29. 30. 29. 30 ——8—.—— eee 0. 8 Badfsone Gank.. 315.— 518.— 0. d. u. Sd. Soh... 893.— 858.— Gank tür 8rauindustt. 291.— 240.—Ih. Goldsohmitt.... 720.— 701.— Bayr. bod. Or. zb. N onem. Urtesh,-Elektr. 540.— 650.— „ Hyb.u. Mesohseld. 260.— 250.— rerbwerke Hbohst. 538.— 887.— Sarmef Bankverenn 242.— 23/.—Farbenfahrik Sayer. 822.— 640.— Zerliner Handeisges. 489.— 490.— Chem. Fabr. Mühfheim— Jomm.— u. Frixato. 300.— 239.— For. Weller-ter-Aeer. 575.— 560.— 885— 8(Konst.) 758— 775— Anutgerswerke 723.— 23.— Jeutsen- Aslat. 7 710 eschremmn Lackfahr.. 6/0.— 600.— .Ettent-uMechselo. 225.— 226.— Oſtcamari Fabrk. 749.— 700.— 7 19/0.— 2 3 5 Veutschelerensvank 295.— 204.— Faad braknnüstpie 255 12— 715— 557—Aligem. Slektr.-des. 000.— 650.— 2 ee 8 I 99 53 r*. erankt. yp.-Vank. 212.— 204.— 4 C0 98 5 92 Aetalſb. 4. Ketall-des. 709.— /20.— Telten& dullleaume. 725.— 720.— Aitteld. Creanbang, 498.— 283.— Lahmeer 359.50 380.— dationaln.. Pedtsohl. 290.— 250.—Cont und Krafi... 357/.— 350.— Aürnag. Leremsbanc 290.— 290.— nein. Gebh, u. 8ch. 470.— 405.— Joster.Credit-Anstalt 83.— 44.— Akb. Eiel.-des. Aannh. 420.— 4410.— 7855 2 5177 chabkert 030.— 530.— Aeemsgbebreflibe 290.— 243.— Loigt a nsefineg... 630.— 6889.— 180.——.—Sinaitt.& Stanzu)u. 703 75 Sudu. vodenbreuto..— L. dummn,. Feter 920.— 703.— Sudd.——— 349.——.—flanzwerge Füssen.. 603.— 383.— e ae, e 8 „ Vereinsdank. 243.— 245.— r 1325.— 1340.— rgwerk- odertanrik Spier——. 22 8 de a e——— 229— e Zock, Bergb. u. Guds—.—— do. Sudd. ungoer 600.— 28.— Bugerus B. 735.— 700.— do. Spioharz.—.——.— Concpruis Sergb.-G.—.——.— Walzmuns Ludwigsk.———.— Deutsoh.-Lux. vergw. 880.— 3850.— f maschmnent.(Gleyer.. 465.— 455.— Uelsensiron.—1 70 920.— 6888.— d0.— 45——*— 5 uubstanl 2——.— ads. adisone Jur..— 21.— Harpener Sersbau. 1755.— 1745.— Laimiermotoren 30— 371.— KSIIW. Acherstenen—.— b Uingler W¼ẽ urdoken. 8 470.— Kallw. MWesterers“o—. 1250.—burrsopp.„ 580.——.— r. 5 1112.— 1 Ebllngen 800.— 705.— Oderschl. Siden-Scd. 989.— 9/9.— d. bisenaon.—.——.— 0, isemmnd.(Carao) 520.— 539.— Frkt. Fos. u. Mlitek. 580.——.— PhönA berubau. 1030.— 100⁰0.— Gasmnotr dentes—.— 620 130.— + 5— A 1450.— 1550— ellus Bergbau.— 70.— naid asue an.—. 850.— v. Kön.- u. Laurabuite 1610.— 1580.— Karisruner dasch. 730.— 62/%.— 5 Lunsohs industrie 00.— Transp.-Akllen. 10 350— u. Acal. Klein 288— 529.— Sohantuag—.— uοnuutss. 49.— 25.— Hanb.-Am.Pakeiiahrt 378.— 3089 25Fialz. dähm. Kaysor. 908.— 400— Nordueutscher Lloyd 289.— 284.—Sonneitpr. Frankenin. 400.— 400.— Vest.-Ungat. Staatsb. 110.— 1020.—egtl. uasoh. 500.— 432.— Dest. Sudb.(Lombd.).—.——. ingw. Nucngerg 490.— 434.— Zaltimare 4 Uhio—.— 6810.—[det Daannn. 520.——.— Idduustrle- Atfen. eeeeee 5 780 800.— 8 orzeltan Wessel—.—.— As0h. Zellst..Paplerf. 715.— 690.— Fi. Fulveriabr. ingnort—.——.— Orla& Sültinger—.—.—Sokgeider d Hladau. 550.— 530.— e*.— Sonuniabr. e 451.— 472— ayes reytag— 0.— chunlaar. Hers..—.— Slekeutt J. Fab. N 898.— 880.— fat 1226.— 28 1— Snuing..—.— Spiog. u. Spiegeigl. 230.— 1200.— — Bannbelm..— 820.— eis.————.— 880.— .— 400.—[Spinnerel gieingen—.——.— Löwoönbrauerelslnner 660.——.— Kemmgarnsping. Kais.—.— 200.— Nalnzer Brauerel. 883.——.—[hrentfadr. Factwang. 900.— 900.— Farkbrauerelen.—.——.— Kade!— 755— Bettenmeyer—.——.—[agsontabrick Fuohs.— 47/90.— . 2 359.— 2310.— 1. 740.— 708.— Vobwartr-Stordben 10.— 400.—Zuckertaurtik, dad. 509.— 700.— Vementw. Heldeſnerg 6/0.— 67/8.— 00. Fransenthal 808.— 751.— 8 Berliner Wertpaplerbörse. HBerlin, 30. NMai.(Eig. Drahtb.) Die heutige Berliner Börse eht den Anleiheverhandlungen weiter mit Vertrauen entgegen zud beurteilt die Rede des Reichskauzlers im Reichstage als gün- slig, injolgedessen setzte der Abbröckelungsprozeß von gestern sieh heute langsam jort. Die Formen waren allerdings erheblich milder als gestern, ja es Wurden die niedrigen Kurse teilweise zum Einsteigen benutzi, um dadurch auf einzelnen Markigebieten Kursbesserungen hervorzurufen. Unter den westlichen Montan- Werten waren Buderus, Harpener und Rheinische Braunkohlen bis 30% gehoben. Essener Steinkohlen sowie Hösch gaben etwa %% nachi. Unter den Oberschleslern waren Kattowifzer minus 110, Laurahütte min. 50, die übrigen etwa 20% vernachlässigt. Auf dem Kalimarkte waren Westeregeln plus 30, Deutsche Kali 1 und Aschersleben etwas abbröckelnd, Ronnenberg 1950, Krügers⸗ elsblaſt des Mannheimer General-Anzeiger hall 565, Hallesche Kali 1025, Hannoversche Kali 900, Mans- ſelder Kuxe 19 300. Anilinwerte waren bis 20/, chemische Werte bis 40%% niedriger. Am Elektromarkte waren Akkumulatoren und Felten u. Guilleaume min. 30, Licht und Kraft plus 255, Schiff- kahrtswerte leicht nachgebend. Bankaktien etwas niedriger, Bank Elektrischer Werte und Deutsche Bank bis 20 vernachlässigt. Im freien Verkehr nannte man R Wolf mit 630, Benz 415, Scheide- mantel 1350, Becker Stahl 400. Unter den Spezialwerten waren bei den Maschinenfabrikaktien Hartmann, Körting, Deutscher Eisenhandel, Hackestahl und bis 109%/ höher. bei den Textilwerten Hammersen und Stoer Kammgarn plus 20%. Feld- münle plus 5075 und Ostwerke plus 1505. Die Kursverluste dieses rkgebietes bewegten sich im Rahmen von 10—50%%. Nordd. Wolle gaben 75% nach. Von Auslandswerten waren Deutsche Petroſeum min. 25, Erdöl min. 50%. Von deutschen Renten waren Zprozentige Konsols 225 schwächer, von den aus- ländischen Renten waren besonders Türkenlose stark gesucht und ewannen 2005, während Mexikaner 265% niedriger und Sproz. ehuantepec 50% niedriger notierten. Im Verlaufe wurde die timmung etwas freundlicher. Der Kassaindustriemarkt war über⸗ wiegend schwächer. Am Devisenmarkte war das Geschäſt still; Kabel New Vork eröffneten den Markt mit 269 und wurde gegen 1 Uhr mit etwa 268 umgesetzt. Polnische Noten 6,85. Die Mark kam aus Amsterdam mit 0,95, Zürich 1,90, Kopenhagen 1,66, Stockholm.39. Festverzinsllche Werte. a) Relehs- und 2 5 Stantspaplere.%½% OestSohatza. 20 5% D. Sohatza Ser.! Sllberrente % do. Ser. f. 80.—%½ de. Papferrente——T—.— 5 4e Ser. 2 999 1 d ae. 375.— 230.— 4¼% do. Ser.-IX 733 73.2 4 d0. b3 15 80 4½% d0. 1824er 55. 95.70. 12—* n 260.— 255.— 900 Relohsanl. 1 7. 77. d0. kfeehbaſe u 260.— 280.— %J% 40 88.20 138.— 4¼ 40, Unt. Antelbe 1189.— 1289.— 3% d. 138.— 128.— ½ 40, Tolloplv 1841 882.— 448.— 4% preull. Konsol 3—. 40. 400-Fos.-Los. 1300.— 2125.— 828 58.804½%% U. St.tv. 1818 2 7825 78.% de e..1814 236.— 298.— 4% Sadische Anfelhe 75— 388 40% 425.— 9 8 3½% Bayer. Anieins 53 28 69. 47 r———.— 151.— 137. 30% Hess. Anlelhe.28 84— 11— 5 Anl. 4% Frankf. Stadtanl. 55 25 163 75 ˙% N1 1 8 0 4% Puncd Statani 162.— 35.90f., 40. 80%6%—.— 728.— 4% Frankft. H—5—— aneene ee ee b) Ausündiache.60% 8udöst.Ead..-——.— Rentenwerte. 2,800 5 do., nous Prlor.—.——.— %% Ossterreloh. 5% do. Oollgationen 120.— 1% eee eeeeee,,, 4% d0. oonfHento 93.— 99.— 47% AF8. 05l.0 1908 185.— 188.— Dlvidenden-Werte. Transp.-Aktlen. 29. 30. 29. 8. Sohantunbann.. 370.— 405.—Seorgs-Aarlend.. 8381.— 889.— Alig. Lok.-u. Stralend 27/5.— 298.—ermanla.. 839.— 838.— Er. Begl. Stradenb..— derreshelmer Cias. 1929.— 1353.— Sudd. Eisonbahnn.——Aoldsohmldt, Th... 655.— 718.— Dest. Staatselsenb. 18— 183— rltzner Hasohinen—.— 1495.— Baltimoce and Ohio 837.— 780.—drun& Blifinger..— 488.— Prinz-Helnrionnahn.—.——.— Hannov. Nasoß. Egest 2299.— 2490.— .-Austr. Dampfsch. 451.— 438.— Hannov. Waggonfabr. 859.— 871.— tamb.-Amorik.Oakett 370 25 38.50 flartoct S.. 539.— 848.— Hamb.-Südam. Osoh. 585.— 570.—farpener Bergbau. 1728.— 17 72 kHansa Dampfsoh. 380.2= 395— 17 5 77775 nen. 285— 8— Aarddeutsobe 0% 289225 279. Höonster Farbhwerke 595.— 573.— Bank-Aktlen. kossoh Elsen u. St. 535.— 1055.— Barmer gankvereln 240.— 237.— Hohenlohe-Werke 575.— 616.— Zerlinertlandels-AGes. 480.— 4/2.— Humvoldt Aaschlnen 490.—.— Comm.- u. Frwetbank 297.— 294.—Hüttenw. G. W. Kayser—.——.— Jacmstädter dangn. 293.— 292.—[balia. Asoherslshen 278.— 840.— Deutsone Zank.. 3590— 550.—Kattowitzer gergbau 127.— 1228.— Olskonto-Commandlt 4— 418.—Köln-Rottweller. 64J.— 635.— Dresdner 8annknk. 310.—debr. Korting... 440.— 450.— Melninger HypothekbbKeK— 145.50 Kostheimer Zellulose 939.— 805.— Mltteld. Kreditbank..— 292.—[tahmeyer& Co.. 375.— 355.— Nationaldk..Deutsch! 25.— 29.—Laurautte 1510.— 1516.— Oesterreloh. Kredit..— 73.25 Ceopoldsnal 18090— 1475.— Reionsbank 240.— 217.50 728.— ne& Hofmann.—.— industrle-Aktlen. Ludwig Loewe& 0o. 875.— 835.— Aogumulat.-Fabrie. 885.— 876.75 Lotaringer Hütte. 820.— 635— Adler& Oppenhelm. 2310— 1290.—Lotnr. Fortl. Cement 661.— 651.— Adlerwerce. 4950.— 450.—[Cüdensoheledg.— 51.— .-A. Anll. Trepto 893.— 590.— Aagirus.-G. 10.— 463— Allgem. Elektr.-Ges. 595.— 603.50 Aannesmannröhren 1103.— 1110.— Anglo-Contigentaa. 1570.— 1540.—[obersonl.Elsend.-3d. 783.— 695.— Augsu.-Nurnd. Gasch. 1010.— 9/5.— d. Elsenindustrie 10.— 840.— Aadische Anliin. 671.— 5/1.— do. Korswerke.. 1310.— 1270.— Zergmann Eloxtr. 560.— 550.—[Oreasteln à Koppel 900.— 87/0.— Gerſ. Anhalt. Aasoh. 510.— 512— enonix sergbau. 1000.— 1003.— Berlinor kloktr.—.——.— eisnolz Haplerfabr. 420.— 442.— Sl. Aasch.B. SohꝗarzX 872.— 889.—[Sgeln. Graudkohle. 1255.— 1313.— Alng Nurnderz.. 461.— 4/9.—[fhein. Elexte. 4901— 471.— dismaroknutts.— 1800.— Rha, Metallw. Vorz. 350.— 370.— Bocnumer ausstan 902.— 9353.— HRnein. Stanldverke 92.— 925.— debr. Sünler 4 Go.—.——.— Flebeok Aontan. 15328.— 1550.— Graunk. u. rikettlna. 860— 831.— Romoaoher Aütten 307.— 501.— Bremer Vulkan 1600.— 1520.— Hositrer Graunkohlen 830.—— Srowyn, Bovert 400.—.——.—[Fosltzer Zuoker. 809.— 20.— Zuderus Eisen). 693.— 740.—flütgerswerkos. 718.— 700.— Onemisohe Griesnheim 623.— 50.—[Saohsenvwerk. 471.— 470.— Unem. neyden 721.— 15.—[Säohs. dusst. Döhlen—.— 923.— ohemisohe Weller. 579.— 575.— Hugo Sohgeider. 580.— 855.— Cneinisohs Albert 1565.— 1530.—Sonuokert& Co. 553.— 5553.— Congordia Gergoau—.——.—Siemens à Halske. 853.— 835.— Valmler dotoren.. 372.— 373.—Stoestẽr. 1150.— 1165.— Dessauer das.. 433.— 466.—S004d. Imobillen. 225— 211.— Leutsoh-tuxemburg. 8/0.— 831.—Teiephon Berliner.—.— .-Ueuersee Elektr.—.——.— Tnaie Sisengdtto..— 4200.— Otson. Eisenb.-8lan. 7490.— 701—[Tonwaren Wesloch 500.— 450.— Ueutsohe Erdöo!.. 1825.— 1830.—Türkisohe Tadakregie—.——.— Otson. Gasgluhlloht.—.——.— Unlon. Berlin-Anm. 500.— 469· 4 Utson. Gulstahlkugei 520.——.— Ver. Onen. Eisenndtte 1050.— 935.— Ooutsche Kallwerke 163/.— 1575.—Ler. Dison. Miakew. 1005.— 97/5.— Ueutsohe Stelnzeug 765.——. Verxeia. Fränk.Zonuhf.—.— 434.— O. Watten u. Aunition 1235.— 1201.—Ver. Glanzstofte.. 2109.— 2000.— Utson. Wolle. 573.— 89.—[V. Stw. zypen à d 38790.— 3800.— UürkoppWerkos.. 559.— 540.—Vogtänd. Aascainen 402.— 413.— Uynauit Trust. 5/0.— 390.—[Wanderer-Merke 1153.— 1123.— elnerfeldor Farbon 620.— 500.—ostoregeln Alkall. 1399.— 1300.— Slestr. Lioht u. Kraft 360.— 380.—[Westt. Eisen u. Draht 09.— 415.— Sk.. e. Unt.(adrioh)—.——.— Loilstott Walangf.. 715— 748.— SSohweiler BScgwerk 775.— 750.—[beutson-Ostafcldca. 230.— 252.— Felumuhie Papier 430.— 610.—eg-dulnea 431.— 431.— Felten& Guliteaums 734 50 700.—Otavl Hinen u. Elsend.—.——.— Friedriohbsnutte 40.40 410 do. denubscnein—.——.— Gaggenau Vorz. 701.— 701.— beutsone Fetcoleum 1912.— 1900.— Basmotoren Oeutrg. 620.— 620.— Foma13000.- 12300.· Gelsenktroner Bergw. 301.— 3900.— Heidaarg... 1650.— 990.— Gelsenkiron. Gubstah!l 721.— 630.—8eaer 25.— 25.— Deuisenmarkt Mannheim, 30. Mai.(.25 Uhr.) Die Abwärtsbewegung am Devisenmarkt hat über den Mittagsverkehr, wo der Dollar auf 270 zurückging, angehalten. Augenblicklich sind die Notierungen am hiesigen Platze bei ruhigem Verkehr eine Kleinigkeit fester und werden wie folgt genannt: Holland 10 650—10 750, Kabel New Vork 273—275, Schweiz 5200—5275, London 1220—1225, Paris 2500—.2520.* Frankfurter Notenmarkt vom 30. Aal 1922. deld Brlet Geld 270.50 271.25 Oest.-Ungar., alte 2267.50 2272.50 Norwegisches—. numänfzone—.— Spanis—.——.— Sohwelrer. 5175.— 5185.— 519·50 322.50 33.— 33.50 Brlef Amerlkanieohe Hote— Belgische Düäntische Englisonßs 1200.— 1202.— Fränzösischs. 2432.50 2487.50 Holläncksches 10577. 10897 Itallenisone.. 140%.30 1412.50 Oesterreloh abgest..47.67 Frankfurter Devisen. Frankfurt, 30. Mai. Drahtb.) Bei matter Eröffnung bewegten sich die Devisen im Frühverkehr recht unsicher. Es lag vielfach Angebot vor, was aber nur zu mäßigen Preisen unterzubringen War. Die amtlichen Notierungen waren teilweise ein wenig erholt. London 1210(amtlich 1203), Paris 2470(2480), Brüssel 23 (2205), New Vork 272(277½, Holland 10 660 10612½), Schweiz —— Sohwedlsohe Tschecho-Stovak. Ingarlsone. 5200 G18773), Lialien 4³0(1430). Amtiloh 17 128 Bier deld Brief deled 32.. Vea 199387 19951 1959390 1983730 Lonan3798 552328 575 25ʃ Condoenn 243.70 13252.3 1797.70 3794.50 Sce. 8348 8888˙58 247756 20 Sohuell 4537.80 5298.40 7558˙ 257300 bie 4429.89 4428.88 4279˙79 47750 Hallen..4439.580 1433 89.[ 1428.590 425.0 Banemrk 414.88 8188.039848 3730 Soeeen583403 5885˙73 487973 357.70 Soeen7272.70 7287.30 7005.40 70ʃ9.60 Helsingtors—.——.——.— der-Vork.. 2 280.70 281.3 270.— 270.80 Wien, altes—.——.——.— 7 .-Oesterr. abg...63.57.20 291 Sudapet. 41 3472 3878 3833ʃ50 Frgd. 35440 525.¼50 525.40 826 Berliner Devisen. ———— Amtlloh 29. NMal 20. delsd Arlef geld 34ʃ nonngnd 19939.0 10963 70 1081750 198390 Sebtee 3249 28898%½ Theleen 02798 8354858 283325 2830 Lopenbagen— 53432˙38 818/7/98 887288 8853 Bele 0%%%„ melflacfor 524 29.75 881.28 88785 C 124948 148188 ⁴¼[142870 1455 tode 4 14840 1287.80 1383.72 130%6% Lew-TofRk.. 6014 288.88 27148 7 Sonen 2382 285858 2784:8 2433.50 Sohwelr„„„ 5363.25 5378.75 5193.50 529 65 Sbanlen 4434.485 4445.55 4484.35 Ossterr.-Ungar. We—.——.——.—.39 Mlen bß8.58 2˙62.38.70 —.— 2— 8289 828.65 Suddpest 34.20 24˙30 33.75 33. Rheinmühlenwerke Mannheim. In der heute vormittag 11 Uhr in der Rheinischen Crediberg dahier unter Vorsitz des stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden, 5 Kommerzienrat Jos. abgehaltenen General-Ve sammlung wurden duref 8 Aktionäre 1040 Akttien vertreten. Die Vorschläge der Verwaltung wurden einstimmig und debalte los genehmigt, die Dividende auf 20% festgesetzt und Vorstan und Aufsichisrat Entlastung erteilt. Die turnusgemäß aus Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Brosien, Dr. jur. Karl Jahr wurden wieder- und die Hetr— Dr. Weber-Mannheim und Konnnerzienrat Wilhelm ler-Konstanz neu in den Aufsichtsrat gewählt. Bromograph.-G. Mannheim-Berlin. Heute vormittag 11 Uhr fand in der Rheinischen Creditban die ordentliche Ceneralversammlung der Gebellscha unter Vorsitz des Herrn Reg.-Rat Dr. Janzer statt, in 1 durch 6 Aktionäre 1946 Stimmen vertreten waren. Die Regula wurden einstimmi die Dividende auf 7% festgese und Vorstand 1 ufsichtsrat Entlastung erteilt. Die satzun 5 gemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Reg.-Rat Dr. Jf, zer und Kommerzienrat Schayer Wurden wieder und ice tor Wilh. Kapferer-Kehl neu in den Aufsichtsrat gewählt. Ostgallzische Petroleum-.-G. Unter dem Vorsitz von Herrn Paul Compes- Düsseldaf kand heute vormittag 10.30 Uhr im Bankgebäude der Rhein sch 5 Creditbank die J. Generalyersammlung statt. Vertiee waren 14 Aktionäre mit 824 Stimmen. Der Bericht des 58 stands und des Aufsichtsrats wurde ohne Widerspruch genehm Aus ihm geht hervor, daß durch die Reorganisation un- 77 5 letzte Kapitalserhönlung es der Gesellschalt möglich war, die 55 samte Banleschuld eu tiigen und außerdem bei Volllommener Aiig gleichung des Verlustes einen kleinen Gewinn zu erzielen. in der Zwischenzeit vom 1. April bis 1. August 1921 wurde 0. Gewinn von 22 689 M. erzielt, aus dem 10 000 M. dem beseng jonds zugeführt und der Rest von 12 680 M. auf neue Rechnu vorgetragen werden soll. Die vorgelegte Bilanz nebst Oewung und Verlustrechnung wurde gutgeheißen und dem Vorstand uu Aufsientsrat Entlastung erteilt. Ple aus dem Aufsiclisrat staug mäß ausscheidenden Herren Paul Compes un. Dr. Herma Fen wurden einstimmig wiedergewählt. 5 Zu Punkt 4„Beschlußlassung über ein der Gesc Aschaft 1110 liegendes Oebot betr. Verwertung ihrer Beteiligungen bemee der Vorsitzende, daß, obwohl der Aulsichtsrat und Vo nd 9 kugt seien, Transaktionen selbständig abzuscht sich doch nicht dazu hätten entschließen können angesicht ge⸗ Tragweite der Transaktion, ohne die Aktionäre vorher 2zu der kragen. Es handelt sich um die Abgabe von 40% der Aictien. Bonariva-Petroleum-Aktiengesellschaft, Schaffhausen. Die Scheoal zer Gesellschaft stehe vor der Notwendigkeit, ihr Aktienkap 1 zu erhöhen Daaurch würde auch die Gelgaltische Penen ut Aktiengesellschaft gezwungen, dasselbe zu tun. Es würde 81 eine recht erhebliche Kapitalserhöhung handeln. Man habe 4 halb darnach getrachtet, die Aktien möglichst vorteilhaft 5 stoßen. Es sei ſetzt ein Käufer gefunden, der einen angementieg Preis von 280% Barzahlung auf die.3 Minionen Mark A 75 und gewisse Beteiligungen biete. Der Aufsichtsrat und Vors hne stellten den Antrag, dieser Abstoßung zuzustimmen, was den Widerspruch geschafl. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wune noch die durch die Absſoßung der Gesellschaft 15 fliegenden der bei günstiger Gelegenheit nutzbringend 0. zulegen. + Die Metallwerke Huckschlag.-., Kuppenheim 1. Baden. Metallwarenfabrik Peter Huckschlag in Kuppenheim i. Bd. Mark in eine Aktiengesellschaft unter obiger Firma mit 4 Mill.! ber⸗ Stammkapital umgewandelt. Der Vorbesitzer erhielt für die U it lassung des Geschäfts, der Fabrikgebäude und Grundstücke jeg, Einrichtung und Wäasserkraftanlagen 1 500 000 Mark in Auber⸗ wäftrend die restlichten 2 500 000 von einem Konsortium nommen werden. Waren und Härkle. Berliner Produktenmarkt. 799 Berlin, 30. Mai. ODrahtb.) Bei den unsicheren Verhaltulee⸗ der politischen Lage und dem fortgesetzten Hüergang der Iag visenpreise wird die Kauflust am Produktenmarkt von Iag 2 eringer. Dies gilt. besonders für den Mehlhandel, in Neſcge⸗ ——— ohne Nachfrage angeboten blieb. In hil dessen war auch Weizen von den Mühlen wðenig begehrt unt fge- liger angeboten. Roggen fand bei wesentlich ermägigten Fo aler rungen nicht viel Käufer. Auch die Preise für Cierste und lar⸗ Senlcten sick. Ebenso gingen die Maispreise infolge des Dolqer rückgangs empfindlich zurück. In den üÜbrigen Arlikeln wðar Verkehr sehr still. ochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m.„ n den ersten Tagen der abgelaufenen Berichts ſort setzte sieli das Interesse des Inlands für verzollte Kaffees sune und es fand zu leicht anziehenden Preisen ein gules ecrage geschäft statt. In den letzten Tagen der Wochie war die Nacisel des Inlands geringer, da die starken Schwankungen am Dertegt markte viele Käufer zur Zurückhaltung veranlaßten. Brasitien +. die Forderungen etwas ermäßigt, zu Abschlüssen mit drüb at es nicht gekommen. Forderungen vom 27. Mai je nach—55 und Beschreibung: Santos(superior/extra-prime) sh 7⁰0 Gewaschene Zentralamexikaner sh 88.—95 p. 50 Kilo roh, tral Urg. na.e 0 JJ en aKRN.SASN& FASSSrs g ieernSSSs ——— 1—ÜW(d!] ⸗tt...—§ßÜß»½?.p — Dienstag, den 30. Mal 1922. Se Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 247. Parteinachrichten. Deutſche(liberale! volkspartel. Mittwoch, den 31. Mal, abends 8 Uhr, wird im Politiſchen minar der Deutſchen Volkspartei, im Geſchäftszimmer Lamey⸗ ſtraße 17. Herr Hauptlehrer Haas über„Gemeindepolitik ſprechen. Aus dem Lande. 1 Weinheim, 29. Mai. Der Weinheimer Senioren⸗ dndent iſt zu ſeiner alljährlichen fabe dde hier einge. beoffen. Am Donnerstag, den 1. Juni findet die Hauptfeier auf er Wachenburg nebſt Kommers und die Enthüuung des Denk⸗ mals für Aute Bode, den Ehrenbürger von Weinheim, ſtatt. err Baden⸗Baden, 30. Mai. Ein ſchwerer Einbruchs⸗ ebſtah! wurde in der Nacht vom 25. auf den 25. Mer in der n Stadtteil Lichtental gelegenen Villa Seelach, Eigentum des Lirdn Generaldirektor Richard Lindenbherg, verübt. Die ebe erbeuteten Gold⸗ und Silbergegenſtände, darunter auch alte ertvolle Münzen, im Geſamtbetrage von einigen hundert⸗ auſend Mark. 5 6) Oppenan(Renchtal), 26. Mai. Wie der„Renchtäler“ mel⸗ hat hier eine große Anzahl von Einwohnern den abnormen knbedrigen Stand der ruſſiſchen Währung zur 65 55 einer — mehrerer Millionen Sowjetubeln benützt. Man ſpricht ſchon on, daß als weitere Folgerung daraus, demnächſt ein Berein r Wahrung der I. e rufſiſcher Millio⸗ re zu Oppenau zuſtande kommen dürfte.(1 Stäufen, 30. Mai. In einer der letzten Nächte wurde in die Hangeliſche Kirche eingebrochen und von dem noch unbekannten N eb ein goldener Kelch, ein ſilberner Weinkrug und ein ſilberner eller entwendet. Nus der Pfalz. Ludwigshafen, 29. Mai. Bei den Mehten für den Be⸗ lahendeebeer i ebna und die Schlichtungsſtelle bei der Eiſen⸗ ndirektion Ludwigshafen wurden 7247 Stimmen abgegeben, Nif denen 272 ungültig waren. Gültige Stimmen erhielten die iſte des Deutſch. Eiſenbahnerverbandes 6889(10 Sitze), die des de eriſch. Eiſenbahnerverbandes 908(1 Sitz), Das Ergebnis für Schlichtungsſtelle iſt annähernd daz 8 (8) Weiſenheim, 30. Mai. Auf einem Bauerntag, der am Sanntag, den 9. Juli in Weiſenheim am Sand abgehalten ird, ſollen zum erſten Male auch Pferderennen veranſtaltet ſierden. Hierzu ſind fünf Rennen mit Ehrenpreiſen vorgeſehen e de⸗ 270 in Heſſen und der Pfalz in der Landwirtſchaft ver ⸗ werden. 5Nenſtadt a. Hbt., 30. Mai. Der große Uhrendieb⸗ ba lbei der Firma Kehmpßow iſt nun aufgeklärt, der Täter, ber durch die eifrigen Bemühungen der Polizei ermittelt wurde, er Gipſer R. Braun vo Neuſtadt, ſitzt hinter Schloß u. Riegel. r die beſtohlene Firma iſt es beſonders erfreulich,daß ſie wieder den Beſitz des größten Teiles ihrer Waren gelangen konnte.— in Neuſtadter Amtsgerichtsgefängnis hat ſich ein gewiſſer Emil mmel von Gleiszellen erhängt. Er hat bei verſchiedenen boattern in 18 800 55 unbefugter Weiſe elektriſche Lichtanlagen ntrolliert und ſich dafür bezahlen laſſen. 1 r. Candau, 23. Mai. Für das neue, auf dem Platz des abge⸗ dnen Wallreſtes an der Kramſtraße geplante Volksſchulhaus mit d Klaſſen hatte die Stadt einen Wettbewerb ausgeſchrieben. derauf ſind 132 Arbeiten rechtzeitig eingegangen. Das Preisgericht, 9 u. a. Direktor Graf vom Pfälz. Gewerbemuſeum und Prof. aul Schmitthenner in Stuttgart angehörten, hat folgendes kirteil geſäut: 1. Preis(12000.) Reg.⸗Baumeiſter W. Joſt mit eu Kandidaten per Baukunſt Adolf Schuh macher in Stugart; „Preis(9000.) Dr.⸗Ing. Fritz Schröder, Architekt B. D. A, beldelberg, 3. Preis(7000.) Vecer u. Schmeiher, Architer⸗ len B. D.., Baden⸗Baden⸗Oos. Außerdem wurden zu je 2000 M. du nã Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. sr. Jaſt 5 Milllonen Mark Rennpreiſe für Karlshorſl. Mit einem großzügigen Herbſtprogramm tritt der Verein für Hindernis⸗ rennen(Karlshorſt) an die Oeffentlichkeit. Die Ausſchreibungen werden ſetzt bekanntgegeben. Nicht weniger als 4886 000 Mark kommen an zwölf Renntagen zur Verteilung. Als Hauptnummer des ganzen Programms der Tage von Mitte Auguſt bis Anfang November kommt der Große Preis von Karlshorſt mit ſeinen 300 000 Mark am Sonntag, 29. Oktober, zur Entſcheidung. Neben dem Deutſchen Derby iſt alſo auch auf der Hindernisbahn ein gleich hoch dotiertes Rennen geſchaffen worden. Im VPorjahre war das Rennen mit 150 000 M. ausgeſchrieben. Zwei weitere wertvolle Rennen bilden das Große Berliner Jagdrennen am 13. Auguſt und das Hauptjagdrennen am 10. Oktober, die beide mit je 200000 M. ausgeſtattet ſind. Von den übrigen Hauptereigniſſen ſind: Großes Stuten⸗Jagdrennen(100 000., am 20. Auguſt), Deutſches Hürden⸗ rennen(90000., am 24. Auguſt), Deutſches Jagdrennen(90 000 Mark, am 31. Auguſt)), Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen(120 000., am 16. Oktober), Haupt⸗Hürdenrennen(110000., am 19. Oktober), Preußen⸗Preis(90 000., am 23. Oktober), Großes Hürdenrennen (120 000., am 2. November) und Parforce⸗Jagdrennen(120 000 Mark, am 5. November) zu erwähnen. Raoſport. cz Die Deulſche Radſahrer⸗Anjon, Ortsgruppe Mannheim, ver⸗ anſtaltet allfährlich zur Förderung des Radſpartes verſchiedene größere Tourenfahrten durch die ſchönſten Gegenden Deutſchlands. Für die Pfingſtfeiertage hat der Ehrenvorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Herr Direktor Aug. Hetſchel, eine Fahrt durch den Schwarzwald zuſammengeſtellt. Die Abfahrt erfolgt am Samstag, 3. Juni mit Perſonenzug nach Offenburg, von wo die Radfahrt über Gengenbach, Biberach, Haslach i.., Hauſach nach Hornberg führt. Der zweite Tag ſieht die Bahnfahrt bis Sommerau vor(für gute Fahrer iſt die Fahrt zu Rad von Hornberg bis Sommerau zu empfehlen), dann über St. Georgen, Langenſchiltach, Tennenbronn durch das einzigartig romantiſche Bernecktal, Schram⸗ berg, durch das altertümliche Schiltach, Schenkenzell nach Alpirsbach, nach Einnahme des Mittagstiſches weiter über Freudenſtadt, Pfalz⸗ grafenweiler nach Altenſteig, wo die württembergiſchen u. badiſchen Rad⸗Unioniſten ſich ein Stelldichein geben. Am 2. Pfinaſtfeiertag führt die Rückfahrt über Nagold, Wildberg, Calw, Liebenzell, Pforz⸗ heim nach Karlsruhe. Ab Karlsruhe erfolgt die Rückfahrt nach Mannheim mit der Bahn. Leſchtathletik. sr. Die Rheinſtaffel, zum erſten Male vom Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Union⸗Düſſeldorf und Verein der Sportfreunde⸗Neuß auf der Strecke Bergiſcher Löwe zum Sportfreundeplatz in Neuß über 12.3 Kilometer durchgeführt, brachte einen großen Erfolg. Die Anteil⸗ nahme der Bevölkerung war eine ungeheure. Sieger wurde der Kölner Sport⸗Club 99 vor dem Düſſeldorfer.⸗ u. Sp.⸗V. 47, dem Düſſeldorfer Sport⸗Club 99 und Preußen⸗Krefeld. Neues aus aller Welt. Die Kataſtrophe in Blumau. Das furchtbare Unglück, das einen Teil der ſtaatlichen Pulberfabrik und der Ortſchaft Blumau zerſtört hat, ſtellt ſich dar als das Werk einer Dynamon:Exploſion. Dieſes Sprengmittel, das in der Blumauer Fabrik im Objekt 1 hergeſtellt wurde, iſt ein Ammon⸗Salpeter⸗Exploſibſtoff und gehört zu den Sicherheitsſprengſtoffen, die bei Sprengungen in Steinbrüchen und Bergwerken verwendet werden. Die Exploſionstemperatur dieſer Sprengmittel iſt viel geringer als die der gewöhnlichen Exploſtp⸗ ſtoffe, wodurch die Gefahr der Entzündung bei Schlagwekter in den Gruben weſentlich herabgeſetzt iſt. Ein in der Nähe kaum — Generalleutnant Irhr. Seutter von Lötzen 7J. Im Alter von 83 Jahren iſt in Stuttgart einer der älteſten Offiziere der alten württ. Armee, Generallt. Frhr. Wilh. Seutter von Lötzen ge⸗ ſtorben. Er hat u. a. den Krieg von 1866 und dabei das Gefecht bei Tauerbiſchofsheim mitgemacht. 7 — Gleiches Recht für alle. Die Aerzte des Kreiſes Ben s⸗ heim und des Kreiſes Heppenheim haben ihr Honodrar auf das gofache der Vorkriegszeit feſtgeſetzt. Die Dienſtmädqchen der Aerzte haben nun eine Zuſammenkunft für Pfingſten geplant und wollen(beuzells deun ktſachen Lohn der Vorkre it forde. — In der Sandernb verſchuſtet. Beim Sandholen n einer Grube wurden die Tochter des Schreinermeiſters Mack, der Wirt Karl Wiedenmuann und der Landwirt Häberle in Del⸗ tingen bei Heidenheim(Württbg.) verſchütktet. Sämtliche drei erlitten den Erſtickungstod. — Der Gruß an die Heimak. Ein in ſein Neſt nach Lieskau bei Merſeburg zurückgekehrter Storch trug einen Gegenſtand am Halſe. Es gelang, ihn in eine Scheune zu locken und einzufangen. An ſeinem Halſe war kunſtgerecht ein kleines Ledertäſchchen be⸗ feſtigt, in dem ein Zettel mit folgender Aufſchrift lag:„Einen Gruß der deutſchen Heimat! Willi Bucha, Farmer in Nowa am Viktoriaſee(Oſtafrika). Geboren 12. 2. 1887 in Gerdauen, Oſt⸗ preußen.“ — Ein Prozeß mit 1000 Jeugen Ein Strafprozeß, der wegen ſeines rieſenhaften Umfanges kein Ende erreichen will, ſchwebt zur Zeit bei dem Landgericht II in Verlin gegen die Inhaber der „Geſchäftswelt“⸗Kommanditgeſellſchaft, die Kaufleute Randt und Kaſch. Die Firma beſchäftigte ſich mit der Hingabe von Darlehen und zwar in großem Umfange. Sie hat dabei die eigentümliche Einrichtung getroffen, daß die Darlehensſucher das gewünſchte Dar⸗ lehen nur dann erhalten, wenn ſie auf mindeſtens fünf Jahre die von der Firma herausgegebene Zeitſchrift„Die Geſchäftswelt“ abon⸗ nierten.— Auf Anzeige der bekannten„Zentralſtelle zur Bekümp⸗ fung von Schwindelfirmen in Lübeck“ wurde gegen Randt und Kaſch ein Verfähren wegen Betruges und unlauteren Wettbewerbs eingeleitet. In dem jetzigen Termin, dem ſchon andere voraus⸗ gegangen waren, überreichten die Verteidiger dem Gericht ein gan⸗ zes„Paket“ Beweisanträge, in denen die Ladung von über 1000 Zeugen beantragt wurde. Dem Gericht blieb nichts anders übrig als zwecks weiterer Aufklärung einen Teil dieſer Zeugen zu laden. Weilerdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Kartsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(res morgens) . hühe zn ede kr 35Q———— 5 11 00 3 8 8A8 8 Micht stärte 20 85 terkung Weriheim..—— 12 28 8N ſteichtſe 10 Königſtuhl. 563 770 3] 15 22 13 O leeicht 10. 0 Karlstuge.. 127 771 0f 16 FJ ſeich 0 Baden⸗Baden 213 770.2 13 24 78 lleicht oll. 0 Silungen. nge i di eich c 0 Feldberg. Hof 1281659.60 11 9 8N0 leicht wonl 0 Badenweller715—13 23 12 No ſleicht woe.] 0 St. Blaſien..—— 10 22 5— leicht wogh 0 Allgemeine Wikterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet beherrſcht noch heute ganz Zentraleuropa ſodaß das heitere, trockene Wetter bei mäßig hoher Wärme fort⸗ dauert. In der Rheinebene ſtieg geſtern die Temperatur auf 23 bis 25 Grad und ſank in der Nacht auf ca. 10 Grad. Da keine Luft⸗ druckſtörung in Sicht iſt, wird das meiſt wolkenloſe warme Sommer⸗ wetter fortdauern. Die Temperaturen werden noch langſam ſteigen. Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch nacht 12 uhr: Forkdauer der heiteren, trockenen Witterung; noch etwas wär⸗ mer, mäßige öſtliche Winde. —— Herausgeber, Trucker und Verleger! Druckeret Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Aigekauft die Entwürfe von Hans Volkart und Gerh. Grau h⸗ fünfzi Schritte vom Objekt 1 gelegenes Magazin mit 500 000 Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr Fritz 35 in Stuttgart, Karl Loibl und e* 75—— Sbert chaftic 1 ee 7 1 für e.: Fran—5 Feuilleton: A. Madernoz ald ng u. Leuber rchitekten in]werden. e äfti rbeiter, e Geſamtza rfür Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder! Farlsrube. u eee ee 8 12 Arbeiter in Pulderfabrit Blumau beträgt 700. für Anzeigen: Karl Hügel. —— Amtfiene. nen Grodsgehse eeeeeeeeeeeeee dckerfabrikK franken Wee Plblsaalsen, ges- Ordn am 1. 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Mai] Schiffe 1293 000— bungen 19426900— Großſa chſen pp 1 88556 „ Genehmigung zur Aufſtenlung elnes Luft⸗ 1922 wurde beschlossen, das Aktienkapital um Mark 25 920 000.— Patente und Verfuche.— Hopotbeken.....1510 78207 5 in dem Anweſen dtece ekandſtnz aufl Mark 60 120 000.— zu erhöhen durch Ausgabe von: Weſſ Bu en 25 418 600— e ee 18 Dalhateszen Lozchäft aler e ee dler Stück 600 auf den Namen lautenden neuen Vorzugs-Aktien] Beielligungen...23 253 193 91, Deck. u. Kautionen.. 28 418 600— prima Lage, mit Woh⸗ Jad und waſſevolzeliche Genehmigung, zur zu je Mark 1200.— eeee Venbau einer Berladeanlage Neckarvorlandſtr Nr.96. Stück 21 000 auf den Inhaber lautenden neuen Stamm-Aktien Warenbeſtände 4741 0 ſteuer 98 merwohnung, zu ver⸗ die obec anbn enn ce Eſſetten 307 955 55 Werterhalt. Kto....20000 000— Sirts 2 00 dur ch Erich Beck, 8 zu je Mark 1200.—. 5823573795 14897 1 tauſchen. Zirka 25 000 Ar chaftsbetrieb mit Branntweinſchank Hallenweg Kaſſa und Wechſel 1582357 urchlauf. Poſten 4897 168081 Mark erforderlich 1 Rbeinau. 4 desgl. Joſef Klau, Obere Ried⸗ Die neuen Aktien nehmen ab 1. Oktober 1921 an der Divi- Guthaben bei Banken] 54977 808 25 Kreditoren 108593 99055 Anceß 1 + 018 Rie Nr. 51 Käſertal. 8. desgl. Adolf Kiehn, dende teil und wurden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs- Guthaben b. Syndikat. 8488 219 04, Reingewinn 20 588 458/51 die Geſchäftsſt⸗ 8 d Ar une dier 6 derclgſchen Jgbeat reente der Alctlonäre begeben. eeen debiten——— ee Seneſe ee i. edee Wir bieten namens einer Banken- Gemeinschaft von den von aceese e Stanzar beiten Albert Barih, f 4 Nr. 3. 9. desgl. Mar: dieser ubernonmnenen neuen Stamm-Aktien den Aktionären der Auf dle mit 25 00 eingezahlten Vorzugsaktien gelangt eine Dipſdende für 2 Exzenter⸗ Preſſen 12 ha Nees. ß 6, 17/18 hier. 10. Geſuch des un Stelzer Ehefrau Erlaubnis zum Schank⸗ aftsbetrieb ohne Branntweinſchank Hubenſtr. Waldhof. 11. Geſuch des Karl Gackſtater, Er⸗ nis zur Schankwirtſchaftsverlegung ohne deaze tweinſchank von Pumpwerkſtr. 31 nach Riedfeld⸗ a0 28. 12. desgl. mit Branntweinſchant Jan Wüft von Hafenſtr. 58 nach 52. 18. Geſuch 905 Pfeffer Friſtung der Schankwirtſchaftserlaubnis 147 Branntweinſchant Haſenbahnſtr. Nr. 5 Waldhof. dein beꝛogen 2. Die Ausübung .desgl Jobann Bögele, Neckarſtr 25 Feudenbeim. 10. zu geschehen, Geluch Michael Jülch Erlaubnis zum Brannt⸗ dchank in ſeiner Wiriſchaft Roſenſtr. 4 Neckarau. esgl. Ludwig Nägele, J 5 Nr. 12. 17. desgl. rich Burkhardt, Kaiſer Wilbelmſer. Nr. 19 rau. 18. Geſuch Paula Weber, Erlaubnis Ausſchank don Wein u. Branntwein in ihrem e Käfertalerſtr. 35. 1 . enl Nichebgtenenehe Senreſ nrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen. annheim, den 29. April 1922. — Badiſches Bezirksamt, Abt. I. Mſcr ſnpfendaaber in dadhrnent? i1 kinhn n der Frieſenheimerſtraße zwiſchen Hombuſch⸗ ab Adeinroliſtraße wird von Nadwocz den 31. Mai Mere Bedarfshalteſtelle mit der Bezeichuugg ieſen“ errichtet. 9 Mannbeig en 20. Mal 1922. t. Straßenbahnamt. Freitag den 2 Juni 1922, vorm. 10 Uhr. ver- — wir in unſerem Büro, Luiſeneing 49, das örbeterebnis von 31 Pfeorden vom 2 fe und 31 dom Sialle Kepplerſtraße 22 und wüegſt für die Zeit vom 5. Juni 1922 bis ein⸗ bare klich 2. Juli 12 8 Wochenabteilungen gegen ahlung. Fuhrverwaltung. Tarrgvorsteigerung. Gemeinde läßt am 5420 weitag, 2. Juni d. Js., vormittags 11 Uhr keahe Behauſung des Candwirt Blaeß Schul⸗ e) hier, einen fetten zum Schlachten geeig⸗ Rinderfaſſel öffentlich verſteigern. gliebhaber werden hierzu eingeladen. denburg, den 27. Mai 1922. Gemeinderat: Bargolini. stellen. Zuckerfabrik Frankenthal einen Teilbetrag von Mark 21000 000.— zum Kurse von 150%, zuzüglich der Börsenumsatzsteuer, unter den nachstehenden Bedingungen an: 1. Auf je 2 alte Stamm-Aktien kann 1 neue Stamm-Aktie werden. Ausschlusses in der Zeit vom 27. Mai bis einschlie del der Nbeintschen Ciadithank „ Widentschen Uisconte-Gesglsschaft f. f. iu Franklun a. N. bel dem Bankhaus M. Loberemger „„Dankhaus E. Ladenbum bel der Dentschen dank fitiale frankturt 2.. 3. Zur Geltendmachung des Bezugsrechtes sind die alten Stamm-Aktien mit einem Anmeldevordruck, welcher bei den. Bezugsstellen erhältlich ist, zur Abstempelung einzu- reichen und gleichzeitig ist der Bexugspreis von 15095 =Markt 1800.— für jede neue Stanun-Aktie sowie die Börsenumsatzsteuer zu entrichten. 4. Ueber die geleisteten Einzahlungen werden Kassenquittungen erteilt, welche nach Fertigstellung der neuen Aktien gegen diese umgetauscht werden. 5. Soweit das Bezugsrecht brieflich ausgeübt wird, werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsprovision in Rechnung Auf Verlangen sind die oben genannten Stellen bereit, den An- und Verkauf von Bezugsrechten zu vermitteln. Kaiserslautern, den 25. Mai 1922. Rheinische Creditbank Filiale Kaiserslautern. von 6% und auf die Stammaktlen eine Berlin, den 23. Mai 1922. Rütgerswerke-Aktiengesellschaft. übernehmen laufend 2078 ſolche von 30 0% zur Auszahlung. 5300 Jet à Hartel, Schwelzingen. des Bezugsrechtes hat zur Vermeidung des Blich 9. Juni 1922 Ablellung Stiftsplat: 9. „ Audeutschen Disronta- Geselschaft A. d. Filalse Malserslautem jeden Samstag Telege.⸗Adr. „Gribel“ Stetiin-Helsingfers Uber Reval Regelmäßige Passagierdampferverbindung iu Aabenktem bel der rintachen Crilbank ffkale kassenlarterd „„ hinischan Crrditbank Fitzale Ralserslauterm Abfahrt von Stettin Schnellste u. bequemste Verbindung wiashen Deutschland, Estland u. Finnland. Alle näheren Auskcüwite und Fahrkarten durch 1 und alle Reisebüfos Tapelen- Resie in großer Auswahl N billigst 816 mit dem lf!;!!! Karl Götz „Riigen 5 2, 1 T0l. 7367 verlüngerte Kunststrasse Ohien U. Jchmochzach. repariert gut und billig Oskar Solda, Ihrmacher, d 4, 19, 2 Treppen. 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