— ——: ¹ꝛiwàq̃'cn ¹ͤ— e, ̃. Mittwoch, 31. Dal. nei Sezugspreiſe: In m und umgebung monatlich feei ins Baus gebracht mark 40.—. Durch die poſt bezogen elertelf. mark 120.—. Einzelnummer mk..—. Poſtſcheckkonto 1780 Rarlsruhe in Saden und Nr. 2917 Ludwigshaſen am ein. hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle rvorſtadt, Walshofſtraße nt 6. Sernſprech mer 7030, 7031, 7932, 705, 704, 70a5. Telegramm-⸗Ndöreſſe: eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiche encſte Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. 2 1115 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..— ausw⸗ mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 23.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vor:m. 8½ Ahr, Abendbl. nachm 2½ Ahr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. Hhöhere Stwalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpötete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Leruſprecher ohne Sewähr. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Reiſon. — die Ausſprache im Keichstag. Stimmen der Kritik. Berlin, 31. Mai, In den Blättern war in der Frühe vielfach zu leſen, was ſich vorgeſtern im Reichstag begab ſei nur ein Vorſpiel ge⸗ weſen. Geſtern erſt würde die Debatte den Höhepunkt er⸗ zeichen, wobei nicht Wenige, denen die, ſagen wir einmal ramatiſchen Ausſchußvorgänge vom letzten Samstag die Phantaſie beflügelt hatte, auf eine Fortſetzung jenes Wortge⸗ menges und eine mögliche Hauerei zuſpitzen ſchienen. Die Erſahrungen parlamentariſcher Praxis widerſprachen ſolcher orausſage. Geht eine Ausſprache in den zweiten Tag, ſo bflegt ſie zumal in dieſem für die ſachliche Arbeit nicht eben gervorragend befähigten Parlament abzuflauen. Sie iſt ge⸗ tern vielleicht nicht gerade abgeflaut, aber ſie hat, was Tem⸗ peratur und Leidenſchaft angeht, ſich auch nicht geſteigert. Es war im Grund doch, was es geſtern ſchon geweſen war. Nach dem Kriſengewiſper und der künſtlich genährten Erre⸗ gung der Vorwoche ein langſames Abklingen. In der Beziehung war ſchon die Wahl des deutſchnationalen fedners ſymptomatiſch. Nicht Herr Helfferich im Aus⸗ bn die Schwurhand dräuend gegen Breitſcheid erhob, Khrte den deutſchnationalen Part, ſondern Herr Profeſſor detzſch, der Auslandsrundſchauer der„Kreuzzeitg.“, und lag mit ſich ſelber im Zwieſpalt. Als langfährigem Spezialiſten für die ſlawiſche Frage mag es ihm als kein weſentlicher Unterſchied gelten, ob im Winterpalais zu tersburg der Zar reſidiert oder im Kremel zu Moskau bertz Lenin. Profeſſor Hoetzſch iſt alſo für den Rapallover⸗ dag. Er billigt auch mancherlei, was in Genua geſchah und et(die Deutſchnationalen ſind von ihren engliſchen Haßgeſ gen längſt abgekommen) über Lloyd George bei⸗ nahe noch wärmer als der dankende Kanzler von geſtern; tber Herr Hötzſch hat von ſeiner Fraktion den Auftrag be⸗ ommen, einen Mißtrauensantrag einzubringen, ein etwas eigenartiges Mißtrauensvotum, zu dem nach Zau⸗ und Schwanken die Deutſchnationalen geſtern früh ſich urchgerungen hatten, und das gegen die Regierung, die ein 1 nig an den Haaren herangezogene Anklage auf Ver⸗ ſu un a der Parlamentsformen erhebt; und ſo aßt er ſeine Meinung ungefähr in dem berühmten Satz zu⸗ fammen: Die janze Richtung paßt uns nich! 5 Die Richtung als ſolche möchte der Deutſchen Volkspartei ſchon paſſen. Herr Dr. Becker hielt— natürlich mit den erforderlichen Einſchränkungen— Genua Ar einen Gewinn, zum mindeſten für einen leiſen Fortſchritt und auch mit dem Rapallovertrag, dieſem Wioedererwachen deutſcher Aktipität iſt er einverſtanden; nur an den Pariſer Verhandlungen übt der Sprecher der Volkspartei bei aller äußerlichen Urbanität ſcharf und Andringlich Kritik. War es notwendig, daß ſchon zu dieſen Verhandlungen ein leibhaftiger Reichsminiſter entſandt wurde? Wozu unterhalten wir diplomatiſche Vertretungen, wenn die Chefs unſerer Miſſionen mit derlei Aufgaben nicht betraut werden können? Durften wir unſere Karten auf den Aſch legen, indes der Gegner alles, aber auch alles noch ſich dorbe jelt? Und dann die in den letzten Tagen mehrfach erwähnten Argumente gegen die„kleine Anleihe“, die nach der Atempauſe“ das ausgepowerte Deutſchland einer Welt gegenüberfähe, die inzwiſchen ſaturiert an dem Wiederaufbau Mitteleuropas kein Intereſſe mehr fände. In Sätzen von dachdrücklichem Ernſt, mit einer Mahnung und beding⸗ en Kampfanſage zugleich, mündet die Rede aus. Auch wir en eine Verſtändigung über das Reparationspro⸗ dlem, aber nicht um jeden Preis, ſondern nur um Annen, der das deutſche Volk noch leben läßt. Eine ſolche Re⸗ detung werden wir unterſtützen, eine Regierung, die nur Politik auf Termine betreibt, nicht. 88 5 Für die Demokratie führt der Bankfachmann Bern⸗ d das Wort und erklärt gewiſſermaßen aus Branche⸗ untnis heraus: Ueber die Bedingungen der Anleihe brauchen uns den Kopf nicht zu zerbrechen. Sie beſtimmt der ſbenbiger: nicht die Reparationskommiſſion wird die deur⸗ Leiſtungsfähigkeit zu beurteilen haben, ſondern ein Kon⸗ die um vorſichtiger Finanzleute. Der Reichstag ſei durch Erklärungen der Regierung keineswegs gebunden, er m rde zu einer Friſt prüfen und dann nach völlig freiem Er⸗ eſſen zu befinden haben. Indes auch der demokratiſche precher wirbt für die lanafriſtige Anleihe und ſchließt mit Appell an die Regierung nach ſolange ungehört verhall⸗ auf ahnungen endlich doch die Frage der Schuldlüge Zurollen. olk Dann bat auch noch Herr Böhm von der Bayeriſchen Sen bartei im großen und ganzen der Regierung ſeinen . gegeben, nur der Unabhängige Criſ pien und der mmuniſt Fröhlich, der in der Münchner Rätezeit noch pierer hieß, ſind ihre eigenen Wege gegangen. Herrn Criſ⸗ haben nur Wenige gelauſcht und als Herr Fröblich um achte Abendſtunde zu reden anhob, zählte man ein knap⸗ lett duzend im Saale. Auch die Miniſter, der Kanzler zu⸗ ſind nun verſchwunden. 90 Die Waſſer haben ſich nun endaültig verlaufen. Der de mpfiſt vorhäufig aus. Die Abſtimmung über den 1 Wiichnationalen Mißtrauensantrag die man heute um die ebetagstunde vornehmen will, wird ihn nicht wieder auf⸗ wielle laſſen. Der Antrag wird abgelehnt werden und enen am ſpäten Nachmittag wird der Reichstag ver⸗ Ein neuer Befehl der Botſchaſterkonferenz. WB. Berlin, 30. Mai. Dem deutſchen Botſchafter in Paris iſt vom Präſidenten der Botſchafterkonferenz folgende Note übergeben worden: Herr Botſchafter! Artikel 43 des Vertrages von Ver⸗ ſailles beſtimmt, daß die Beibehaltung aller materiellen Vor⸗ kehrungen für die Mobilmachung auf dem linken Ufer des Rheines und weſtlich einer 50 Kilometer öſtlich dieſes Stromes verlaufenden Linie unterſagt iſt. Die alliierten Regierungen haben prüfen laſſen, welche Maßnahmen paſ⸗ ſenderweiſe auf das rheiniſche Eiſenbahnnetz in Be⸗ obachtung des genannten Artikels anzuwenden ſind, um dieſes Eiſenbahnnetz zu entmilitariſieren, ohne indeſſen irgend⸗ wie ſeine gegenwärtige wirtſchaftliche Ausbeute zu be⸗ einträchtigen. Von dieſen Maßnahmen ſind diejenigen, welche auf dem rechten Rheinufer im-Gebiet der neutraliſierten nicht beſetzten Zone zu verwirklichen ſind, der deutſchen Regie⸗ rung durch General Nollet, den Vorſitzenden der inter⸗ alliierten Militärkontrollkommiſſion, bekanntgegeben worden. Ihre Ausführung iſt im Gange. In den beſetzten Ge⸗ bieten haben die alliierten Regierungen in Verfolg der ange⸗ ſtellten Unterſuchungen beſchloſſen, die Eiſenbahnrichtungen in zwei Kategorien zu klaſſifizieren: 1. Augenblicklich in Bau begriffene Einrichtungen. Unter den augenblicklich in Ausführung befindlichen Arbeiten im rheiniſchen Eiſenbahnnetz betreffen gewiſſe neue Linien, Ver⸗ doppelungen, Vervierfachungen von Strecken uſw., ſolche Ein⸗ richtungen, deren Programm militäriſchen Zwecken entſpricht, ohne Vorteil in wirtſchaftlicher Hinſicht zu bieten. Die alliierten Regierungen fordern die deutſche Regierung auf, dieſe Arbeiten unverzüglich und endgültig ein⸗ zuſtellen.(S. Anl..) 2. Beſtehende Einrichtungen: In dem beſtehenden rheiniſchen Eiſenbahnnetz befinden 25 zahlreiche Einrich⸗ tungen, die zu einem rein ſtrategiſchen Zweck geſchaffen wur⸗ den, aber keinerlei wirtſchaftliches Intereſſe bieten. Ihre Bei⸗ behaltung läßt ſich nach der Räumung der rheiniſchen Ge⸗ biete durch die alliierten Truppen nicht mehr rechtfertigen. Die alliierten Regierungen verlangen deshalb, daß die in Rede ſtehenden Einrichtungen in dem Augenblick, in dem die allüſerten Truppen die beſetzten Gebiete räumen, zer⸗ ſtört oderſoabgeändert werden, daß ſie ihren mili⸗ täriſchen Charakter verlieren.(S. Anl..) Sie fordern dem⸗ entſprechend die deutſche Regierung auf, ab heute die notwen⸗ digen grundſätzlichen Entſcheidungen zu treffen. — Abbau des rheiniſchen Eiſenbahnnetzes Die 5 ſind von den alliierten rungen nach eingehender Prüfung der Frage gefällt Die vollſtändige Anwendung des Artfkess 4 alnde Wgen laubt haben, zahlreichere und bedeutendere Zer⸗ ſtörungen zu eee Aber ſie haben in ausgedehnteſtem Maße den wirtſchaft ichen Bedürfniſſen der rheiniſchen Gebiete Rechnung getragen. Sie haben ſich bemüht, dem rheiniſchen Eiſenbahnnetz ſeine ganze kommerzielle Ausbeute zu erhalten. Ueberdies wird die Einſtellung der in Ausführung begrif⸗ fenen Arbeiten Deutſchlands geſtatten, ſehr bedeutende Sum⸗ men zu ſparen, die für ihre Vollendung vorgeſehen ſind und ſo dazu beigetragen, ſeine finanzielle Lage 3u beſſern. Bot⸗ Regie⸗ Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz im Namen der ſchafterkonferenz zu bitten, die obigen Entſcheidungen gütigſt zur Kenntnis Ihrer Regierung bringen zu wollen und ihr dabei anzudeuten, daß die alliierten Mächte ſich für be⸗ rechtigt halten, auf eine raſche Ausführun g ihrer Ent⸗ ſcheidungen zu zählen. Genehmigen Sie, Herr Botſchafter, meiner ausgezeichneten Hochachtung & Anlage 1 beſtimmt: 1. Der Bau der bo 9 iſt einzuſtellen; 2. Die rath—-Holzheim—Liblar—Dernau darf nur ein i kommen; 3. Die Strecke Aachen—DürenKöln darf 11 ſchen Aachen und Düren vi ergleiſig werden; 4. Die Strecke Trier Ehrang-—Koblenz darf nur zwiſchen Trier und Ehrang vier 5 n der Anlage 2 werden unter 4 Punkten die bereits be. den Anlagen aufgeführt, deren Zerſtörung oder Abünderng Augenblick der Räumung des beſetzten Gebiets zu bewerkſtelligen iſt. Hiernach ſind: 1. Die ſtrategiſchen zweigleiſigen Strecken Rema gen —Hillesheim—Losheim und Bad Münſter-Hom⸗ burg ſowie die Gabelung Hillesheim—Gerolſtein-Lom⸗ mersweiler eingleiſig zu machen; 2. Die militäriſchen⸗ Zwecken dienenden Verbindungen der Strecken Gelder.Weſel, Gel⸗ dern—Clepe, Erpel-Remagen und Sinzig—Boden⸗ dorf zu zerſtören, desgl. die Verbindungen der Strecken§ ohen⸗ rein—Oberlahnſtein, Rüdesheim Ockenheim und Odernheim.—Staudernheim(Kheinbrücken bleiben erhal⸗ ten); 3 zahlreiche in der Unteranlage aufgeführte und hauptſächlich für militäriſche Zwecke gebaute Einrichtungen wie militäriſche Bahn⸗ ſteige, Ausladerampen, Verpflegungsſtellen uſw., zu zerſtören; 4. die in einer weiteren Unteranlage aufgeführten Einrichtungen, wie Depots, Munitionsparks uſw. gleichfalls zu zerſtören. Wie das Wolffbureau hört, unterliegt die Note gegenwärtig der Prüfung der zuſtändigen Stellen. Es kann aber jetzt ſchon geſagt werden, daß dieſe Forderungen, die übrigens Koſten in einer zurzeit noch nicht zu überſehenden Höhe verurſachen wür⸗ den, jedenfalls zum großen Teil im Artikel 43 des Friedensvertrags keine Stütze finden. die Verſicherun (gez.) Poincares zweigleiſigen Strecke Ha me⸗ — 5 7 75 eeeeeee Ein deutſchnationaler Mißtrauensantrag. In der um 2½ Uhr beginnenden Sitzung erledigte der Reichs⸗ tag zunächſt eine Reihe kleiner Anfragen und ſetzte dann die geſterg abgebrochene Ausſprache über Genua fort. Als erſter Redner erhielt der deutſchnationale Abgeordnete Prof. Dr. Hoetzſch 5 das Wort. Er verlas folgenden Antrag der Deutſchnationalen Partei: Der Reichstag mißbdilligt, daß die Regierung bei den Ver⸗ handlungen über die Reparationsfrage in einer Weiſe verfährt, die mit den Rechten und der Verantwortlichkeit des Reichstages nicht zu vereinbaren iſt. Unter dieſen Umſtänden verſagt der Reichstag der Regierung das nach der Verfaſſung erforderliche Vertrauen. Dr. Hoetzſch ging dann auf die Verhandlungen in der franzö⸗ ſiſchen Kammer ein, die bewieſen, daß Poincars für ſeine auf die Vernichtung Deutſchlands gerichtete Politik eine große Mehrheit habe und bemerkte, daß es bei den Verhandlungen über die Note der deutſchen Regierung vom 9. Mai an der notwendigen Fühlung zwiſchen den einzelnen Regierungsſtellen gefehlt habe. Die Regie⸗ rung ſei bereit, auch jetzt wieder Verpflichtungen auf ſich zu neh⸗ men, die ſie nicht erfüllen könne. Was den Rapallovertrag anbetrifft, erklärte ſich Dr. Hoetzſch mit dem Abſchluß des Ver⸗ trages einverſtanden, wünſchte aber von Rußland bei der Ausführung des Rahmenvertrages auch beſtimmte Rechtsgarantien. Nach der Rede des deutſchnationalen Aygeordnetew teilte Präſident Löbe mit. daß angeregt ſei, die Abſtimmung üher den deutſchnationalen Mißtrauensantrag erſt morgen vorzu⸗ nehmen. In der Weiterberatung über die Regieruneserklärung machte der Abg. Triſpien(usp.) unter lebhaftem Proteſt der Deutſchen Volkspartei den deu ſchen Kapitaliſten den Vorwurf, ſie wünſchten ſelb eine Beſetzung des Ruhrgebietes. Abg. Eriſpien, der ſeinerzeit ja ſelbſt erklärt hat, er kenne kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heiße, mußte ſich dann auch von dem folgenden Redner, dem volksparteilichen Abg. Dr. Becker Eſſen an ſeine Worte in Leipzig erinnern laſſen. Die Debatte drohte durch Zwiſchenrufe des unabhängigen Abgeordneten Dr Breitſcheidt einne perſönliche Schärfe anzunehmen und Vizepräſident Dr. Bell mußte wiederholt vermittelnd eingreifen. Abg Dr. Becker⸗Heſſen(D. Vp.): Wir jollten hier weniger theoretiſch über die Frage der Erfül⸗ lungspolitik unterhandeln, als praktiſch erwägen, wiewejt man er⸗ füllen kann und auf welchem Wege es gelingt, die Reparations⸗ verpflichtungen, die uns nun einmal durch Vertrag guferſegt ſind auf ein erträgliches Maß zurückzuführen! Ein Mann wie Eriſpien, der in Leipzig davon geſprochen hat, er kenne kein Vaterland das Deutſchland heiße, follte wirklich nicht anderen Vater⸗ landsloſiakeit vorwerfen! Wahr iſt nur ſoviel: Wir haben uns öfter darüher unterhalten, ob es nicht leichter zu tragen würe, wenn noch weiteres deutſches Geblet beſetzt wi als wenn wir noch länger eine Politik trieben, mit der wir das ganze deiuſche Vaterland dem Ruin entgegentrieben. Nur ſo iſt die Aeußerung, die Criſpien t⸗ ſt den Herern Stinnes und Helfferich vorwirft, gefallen und in dieſer Form wird ſie wahrſcheinlich auch ein unabhängiger Sozialdemokrat unterſchreiben!(Lebhafte Zuſtimmung rechts, Gelächter links.) Welche Ahſicht die Deutſchnationalen mit ihrem Antrag haben, iſt uns unklar. Er iſt kein förmliches Mißtrauensvotum; er ſcheint nur zu verlangen, daß die Regierung in Paris nicht ohne Zuſtim⸗ mung des Reichstages verhandeln ſoll. Was verſpricht ſich die deutſchnationale Fraktion von einer Annahme dieſes Antrages? Soll die Regierung genötigt werden, für ſchwebende Verhandlungen die Genehmigung des Reichstages einzuholen? das ſcheint uns außer⸗ gewöhnlich. Wir müſſen uns unſere Stellung zu dem deutſchnatio⸗ nalen Antrag noch vorbehalten. Die Ergebniſſe von Genua unterſchätzen wir nicht, aber man darf ſie auch nicht überſchätzen. Daß' wir gleichberechtigt am Verhandlungstiſch ſaßen, war für einen Großſtaat eigentlich ſelbſt⸗ verſtändlich. Für die Löſung des Reparationsproblems brachte Genug nur recht vage Hoffnungen. Das einzig Greifbare iſt der Vertrag mit Rußland. Er hat ſo großes Aufſehen eigentlich nur deshalb erregt, weil man glaubte, daß damit ein Wechſel der deutſchen Politik nach Richtung und Form verbunden ſei, eine Oſt⸗Orientierung. Dem Vertrag an ſich ſtehen wir nicht ohne Bedenken gegenüber— nicht deshalb, weil er mit einer bolſchewiſtiſchen Regierung abgeſchloſſen wurde, ſondern aus Gründen, die ſpäter zu erörtern ſein werden. Begrüßt wird auch von uns, daß hier einmal zwiſchen zwei Staaten ag große Schuldbuch des Krieges in einer Form zum Abſchluß gebracht worden iſt, bei der kein Saldo zu Ungunſten eines der beiden übrig bleibt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Das deigt, auf welchem Wege allein eine Geſundung der Welt herbeigeführt werden kann. Auch die Beſeitigung des Artikels 116 des Verſailler Vertrages über das Verhälitnis zwiſchen Deutſchland und Rußland iſt zu begrüßen. Die deutſche Regierung hätte den lügenhaften fran⸗ zöſiſchen Behauptungen in Genua über den Vertrag etwas ſchärfer entgegentreten müſſen. Trotzdem iſt der Vertrag von Rapallo das erſte Zeichen dafür, daß die Politik der deutſchen Regierung wieder aftiv zu werden verſpricht. Das haben wir ja immer verlangt⸗« War es wirklich notwendig und klug, daß der deutſche Finanzminiſter die Vorverhandlungen über die Re⸗ parationsfrage in Paris führte? Sie ſollten nicht bindend ſein und waren es bis zu einem gewiſſen Grade doch, da ſie von dem ver⸗ antwortlichen Miniſter geführk wurden. Wir haben doch auch einen Botſchafter in Paris! Allerdings hören wir von der Tätigkeit der normalen diplomatiſchen Vertreter Deutſchlands wenig. Wir ſchicken überhaupt leider auf diplomatiſche Poſten immer nur ſolche Leute, die ihre ganze Befähigung dafſür nur durch parlamentariſche oden fenillstoniſtiſche Täljakeit oder durch eine Miſchung von beiden dewieſen haben! Was man über die Zugeſtändniſſe der Regierung 1. Paris hört, wacht einen recht bedenklich Da wird verſprochen, die ſchwebende Schuld nicht zu erhöhen Gewiß, das haben wir auch beim Steuerkompromiß verlangt. Aber das iſt nur möglich. wenn keine Reparationslaſten zu zahlen ſind und gerade deren Weiterzahlung verlangt der Gegner! Für dieſes Jahr mag die Zwangsanleihe genügen, um die Summe abzudecken, aber dann! Wer etwa glaubt, daß nach der Zwangsanleihe eine zweite oder eine äußere Anleihe möglich ſei, der überſchätzt die Kraft der zweigleiſige Strecke O ſt es deutſchen Wirtſchaft. Auchneue Steuern ſind ganz ausgeſchirr⸗ 2. Seite. Nr. 248. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Miktrwoch, den 31. Mal 1922. ſen. Hermes hat ſelbſt bei Annahme des Steuerkompromiſſes und der darauf folgenden Note an die Reparationskommiſſion erklärt, daß die äußerſte Grenze der ſteuerlichen Belaſtung er⸗ reicht ſei. Auf die Dauer nützt uns die Politik der Angſt vor dem Einmarſch ins Ruhrgebiet doch nichls! Man muß das Reparationsproblem jetzt endlich ein⸗ mal im ganzen anpacken, ohne Rückſicht auf die Gefahr wei⸗ terer Beſeßung, die den Franzoſen kein Geld bringt und deren Ausführung ſie ſich noch ſehr überlegen werden! Eine Zwiſchen⸗ löſung des Problems, die unſere Verhältniſſe auf ein paar Jahre ſtabiliſtert, um dann unſere Währung wieder weiter fallen zu laſſen, nützt auch den Gläubigern nichts. Wir müſſen verlangen, daß unſere Reparationsverpflichtungen auf das Maß reduziert werden, das man uns beim Waffenſtillſtand angegeben hat. Wir hoffen, daß Amerika wie im Krieg, ſo auch beim Abſchluß des wirklichen Friedens ſeine gewichtige Stimme in die Wagſchale werfen wird.(Beifall rechts.) Einer Verſtändigung über das Repa⸗ rationsproblem, die nicht eine Verſtändigung um jeden Preis iſt, werden auch wir zuſtimmen und eine Regierung, die dieſes Ziel anſtrebt, würde auch unſere Unterſtützung haben! Für die Demokraten ſprach dann der Abg. Dr. Dernburg. Der Redner wandte ſich gegen das von den Deutſchnationalen eingebrachte Mißtrauensvotum und meinte, daß die Parteien von der Regierung ſehr eingehend über die Pariſer Reparationsver⸗ handlungen unterrichtet worden ſeien. Dr. Dernhurg ſchloß ſich in ſeiner Beſprechung der Genueſer Konferenz dem Dank an 4 70 an und begrüßte den Rapallovertrag, der dem Geiſte entſpreche, den wir den Geiſt von Genua nennen und von dem in der übrigen Welt wenig zu ſpüren ſei. Die Befürchtungen einer ruſſiſch⸗deutſchen Militärabmachung bezeichnet der Redner als Er ging dabei auf die Pariſer Anleiheverhandlun⸗ gen ein und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe zu einer ge⸗ naèẽnen Prüfung der wirklichen Leiſtungsfähigkeit lands führen wird. Für eine langfriſtige Anleihe, wie Deutſchland ſie brauche, müſſen die Grundlagen erſt durch eine Neuordnung des Reparationsproblems geſchaffen werden. Die Regierung werde alles tun, um die Fabel von der Alleinſchuld Deutſch⸗ lands am Kriege aus der Welt zu ſchaffen. Der bayeriſche volksparteiliche Abgeordnete Bö h m ſtimmt dem Reichskanzler darin zu, 45 Politik der Termine endlich aufhören müſſe. Die im Auslande verbreitete Legende von Deutſchlands Reichtum ſei völlig unbegründet; die Scheinblüte der deutſchen Wirtſchaft werde bald verſchwinden. Tann war die Reihe zu ſprechen an Heren Fröhlich (Komm.) gekommen, und er nützte die Gelegenheit weidlich aus. Daß er die Politik der Regierung in Grund und Boden verdammte und den Kapitalismus für alles verantwortlich machte, wer hätte das von ihm wohl anders erwartet? Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen entſtand auf der Tribüne eine Beunruhigung, indem ein Tribünenbeſucher die Sowjet⸗Republik hoch leben ließ. Vizepräſident Dr. Bell kündete an, daß im Falle einer Wiederholung ſolcher Zwiſchenrufe von Seiten der Tribünen⸗ beſucher die Tribünen geräumt werden würden. Hierauf nahm der Abgeordnete Jaeker⸗Düſſeldorf(Soz.) das Wort im Namen der Abgeordneten für den Kreis Düſſel⸗ dorf Oſt und Weſt. Er gab als Vertreter des infolge der Sank⸗ tionen von Frankreich beſetzten Gebietes eine Erklärung ab, welche gegen die Fortdauer der Beſetzung Proteſt erhebt, nachdem die wirtſchaftlichen Sanktionen nach der Unter⸗ geichnung des Londoner Ultimatums, im weſentlichen aufgehoben worden ſeien. Auf die Dauer ſei dieſer Zuſtand für die Bevölke⸗ rung unerträglich, umſomehr als es ſich nicht um ein abgeſchloſſe⸗ nes⸗Gebiet handle, ſondern um einen Teil des niederrheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriereviers. Vor der ganzen Welt müſſe feſtgeſtellt werden, dieſe Sanktionen ſich auf kein Recht u. keinen Vertrag ſtützen. An die Völker der Ententeländer er⸗ gehe der Appell dafür zu ſorgen, daß dieſe mit dem in Genua Feröffentlichten Prinzip im ſchärfſten Widerſpruch ſtehenden Sanktionen umgehend aufgehoben werden. Damit ſchloß die Beſprechung der Regierungserklärung, Vize⸗ präſident Dr. Ball teilte mit, daß zum Antrag der Deutſchnatio⸗ nalen einige Fraktionen morgen vor der Abſtimmung noch formu⸗ lierte Erklärungen abzugeben beabſichtigen. Das ſei ihnen zuge⸗ ſtanden worden, aber dieſe eben abgeſchloſſene Ausſprache dürfe dadurch nicht wieder aufgenommen werden. Durch Geſetzentwurf über Verträge zwiſchen Dänemark und Deutſchland wegen Regelung der durch den Uebergang der Staatshoheit in Nordſchleswig auf Dänemark entſtandenen Fragen ging an den Auswärtigen Ausſchuß. Desgleichen wurde eine Reihe ſozialpolitiſcher Vorlagen dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß über⸗ wieſen. Volkspartei und Mißtrauensantrag. Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspar⸗ tei tritt heute früh 10 Uhr zuſammen, um zu dem deutſch⸗ nmationalen Mißtrauensvotum Stellung zu nehmen. Geſtern glaubte man ullgemein, daß die Fraktion zum mindeſten Stimmenthaltung beſchließen würde, wenn ſie nicht ganz agegen ſtimmte. Auch in Kreiſen der Deutſchen Volks⸗ partei würde das Mißtrauensvotum der Deutſchnationalen in dieſem Moment und in dieſer Aufmachung als fehl am Ort empfunden. Schwere Rusſchreitungen der polen in Oberſchleſien. Im Laufe des geſtrigen Tages und der Nacht kam es im Senl en Induſtriebezirk, vor allem in Kattowitz zu ernſthaften Unruhen. ufgrund eines Aufrufes des polniſchen Eiſenbahnerverbandes, in dem die polniſchen Eiſenbahn⸗ arbeiter in dem Deutſchland zugeſprochenen Teil Oberſchleſiens auf⸗ 5 85 wurden, nach Kattowitz zu kommen, um die deutſchen Arbeiter in dem Polen zuerkannten Teile zu erſetzen, ſtrömten große Maſſen polniſcher Eiſenbahnarbeiter in Kattowitz zuſammen. Da für ſie keine Unterbringungsmöglichkeit vorhanden war, kom die Menge in eine gereizte Stimmung, die noch geſte gert wurde durch die Aufforderung des polniſchen Auf⸗ rufes, nicht eher zu ruhen, als bis der letzte Deutſche aus dem Gebiet heraus ſei. Wie die Blätter aus Oberſchleſien melden dauerken auch geſtern nachmittag die polniſchen Unruhen in Oberſchleſien an. Truppen von 20—30 Perſonen durchzogen polniſche Lieder ſingend die Straßen von Kattowitz. Perſonen, die für Deutſche gehalten wurden, wurden auf das grauſamſte mißhan⸗ delt. In der Mühlſtraße wurden drei Leute vor dem Hauſe des deutſchen Volksbundes halb totgeſchlagen; auch guf dem Wilhelms⸗ platz wurden mehrere Leute ſchwer mißhandelt. Die Be⸗ ſaßzungstruppen und die Polizei ſahen den Ausſchreitungen tatenlos zu. Auch in der Umgebung von Kattowitz herrſchen ähnliche Zu⸗ ſtände. So wurden auf der Bailonhütte und der Ferdinandgrube die deutſchen Arbeiter ſchwer mißhandelt. Auch in Laurahütte ereigneten ſich ähnliche Vorgänge. Nach den bisherigen Feſtſtellungen befanden ſich unter den Mißhandelten 2 Lehrer, ein Arzt und ein Kaufmann Die Ortſchaften werden von polniſchen Banden durchzogen, die mit Gewehren bewaffnet ſind. In Buda erhielt eine Anzahl Grubenbeamter polniſche Drohbriefe, die folgenden Wortlaut haben:„Am 1. Juni haben Sie Polniſch⸗ Oberſchleſten zu verlaſſen, wenn nicht, dann Handgranate. Die polniſche Mordkommiſſion.“ die neuen Grenz⸗ pfähle in Buda, die die Aufſchrift„Vorläufige deutſch⸗polniſche Grenze“ tragen, wurden herausgeriſſen. Auch in Neuhof, im Kreiſe Beuthen, wurden die neuen Grenzpfähle zertrümmert. Wie die Blätter hören, hat der deutſche Bevolmä tigte bei der interalliierten Grenzkommiſſion in Oppeln die Kommiſſion auf die ernſten Zwiſchenf in Kattowitz hingewieſen. Die deutſche Reparationsnote. WB. Berlin, 30. Mai. Die der Reparationskommiſſion am 29. Mai durch die deutſche Kriegslaſtenkommiſſion in Paris übergebene Note hat folgenden Wortlaut: „Unter Bezugnahme auf Ihre Note vom 9. Mai 1922 und die Beſprechungen, welche inzwiſchen in Paris ſtattgefunden haben, beehrt ſich die deutſche Regierung, in der Anlage den Plan über die innahmen und Ausgaben des Reiches im Rechnungsjahr 1922 mitzuteilen, der aufgrund eingehender Nachprüfung gemäß der Note der Re⸗ parationskommiſſion vom 21. März 1922 und der erwähnten Note der deutſchen Regierung vom 9. Mai 1922 aufgeſtellt iſt. Die Erhöhung der Einnahmen gegenüber dem zurzeit dem Deutſchen Reichstage vorliegenden Haushaltsplan beruht auf der erneuten Schätzung der deutſchen Steuern einſchließlich des Steuerkompromiſſes unter Berückſichtigung des in letzter Zeit ermittelten Aufkommens des vorangegangenen Jahres und der ſeit der letzten Schätzung fortgeſchrittenen Geld⸗ entwertung. Zu den Ausgaben wird folgendes bemerkt: Die Zuſchüſſe für die Betriebsverwaltungen ſind be⸗ ſeitigt. Für die Lebensmittelpverbilligung ſind für 1922 nur noch 950 Millionen gegenüber 17.2 Milliarden Mark in 1921 vorgeſehen. Im übrigen ſind die Subpentionen und Subſidien, ſoweit es die Rückſicht auf beſtehende Verpflichtun⸗ gen und die Möglichkeit einer Aenderung der Organiſation zuließ, weggefallen und weitere Streichungen bei den Aus⸗ gabe⸗Anſätzen vorgenommen worden. Auf dieſe Weiſe ſind im Haushalt für 1922 gegenüber 1921 Ausgaben im Betrage von 24,5 Milliarden abgeſetzt. Bei den außerordentlichen Haus⸗ halten der allgemenen Reichsverwaltung und bei den Be⸗ triebsverwaltungen ſind, wie die Schlußbemerkung zu dem an⸗ liegenden Plan ergibt, gegenüber den Anſätzen des Etats Er⸗ ſicht genommen. Die Erzielungweiterer Erſparniſſe innerhalb der Reichsverwaltung iſt in die Wege geleitet. Um die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zu ſichern, hat die deutſche Regierung neuerdings den Beſchluß gefaßt, im Reichsfinanzminiſterium einen beſonderen Kommiſſar zu be⸗ ſtellen. Schwebende Schuld: Die deutſche Regierung iſt entſchloſſen, ſich aufs eifrigſte zu bemühen, jedes weitere Anwachſen der ſchwebenden Schuld zu verhindern. Sie iſt jedoch überzeugt, daß unter den gegenwärtigen finanziellen Verhältniſſen ſolche An⸗ ſtrengungen nicht durchgeführt werden können, wenn Deutſch⸗ land nicht ausreichende Unterſtützung im Wege einer äuße⸗ ren Anleihe erhält. Vorausgeſetzt, daß dieſe Unter⸗ ſtützung binnen angemeſſener Friſt verfügt wird, unternimmt es die deutſche Regierung, ſich mit der Angelegen⸗ heit auf folgender Grundlage zu befaſſen: 1. Der Stand der ſchwebenden Schuld vom 31. März gilt von jetzt ab als der normale Höchſtbetrag; 2. Wenn am 30. Juni oder am letzten Tage eines der folgenden Monate der Betrag der ſchwebenden Schuld den normalen Höchſtbetrag überſchreitet, werden Schritte getan, um ſicherzuſtellen, daß die Ueberſchreitung innerhalb der folgenden drei Monate zurückgezahlt wird und zwar entweder mit Hilfe von Eingängen, welche die Ausgaben in drei Monaten überſteigen, ſoweit ſolche Eingänge verfügbar ſein ſollten, oder durch Auf⸗ nahme von Krediten auf andere Weiſe als bei der Reichsbank und in einer Form, die nicht die Inflation erhöht. Wenn trotz dieſer Schritte der Betrag der ſchwebenden Schuld am Ende der drei Monate noch den normalen Höchſtbetrag über⸗ ſchreitet, wird die deutſche Regierung alsbald Vorſchläge für den Aussbau des Steuerſyſtems einbringen und alles tun, um ihre Annahme im Wege der deutſchen Geſetzgebung zu erreichen, mit dem Ziele, daß noch in dem jeweils laufenden Rechnungsjahr oder, wenn davon über die Hälfte abgelaufen iſt, binnen ſechs Monaten ein Betrag beſchafft wird, welcher nicht geringer iſt als die breits vorhandene und jede bis Ende des Rechnungsjahres vorausſichtlich noch weiter entſtehende Ueberſchreitung. Das vorſtehende Verfahren unterliegt bis auf weiteres folgenden Maßgaben: a) Solange keine Eingänge aus auswär⸗ tigen Anleihen zur Verfügung ſtehen, um die von der deutſchen Regierung in Erfüllung ihrer Verpflichtungen auf Grund des Vertrages von Verſailles ſeit dem 1. April in ausländiſchen Zahlungsmitteln zu leiſtenden Zahlungen zu decken, wird für die Feſtſtellung, ob und inwieweit eine Ueberſchreitung des normalen Höchſtbetrages porlfegt, der Betrag in Höhe des Papiermark⸗Gegenwertes der vorläufig auf dieſe Weiſe nicht ge⸗ deckten Geſamtheit der genannten Zahlungen dem Stande der ſchwebenden Schuld vom 31. Mai hinzugerechnet; b) Alle Eingänge aus auswärtigen Anleihen ſollen zur völ⸗ tigen Rückzahlung dieſes zum normalen Höchſtbetrage hinzugerechneten Betrages verwandt werden und zwar mit Vorrang vor allen anderen Verwendungs⸗ zwecken, vorbehaltlich der auf Grund des Vertrages von Verſailles in ausländiſchen Zahlungmitteln zu begleichenden Verbindlichkeiten und ſolcher anderen Laſten, hinſichtlich deren die Reparationskommiſſion auf Erſuchen der deutſchen Regie⸗ rung ihre Zuſtimmung beſonders erteilt. Nachprüfungen: Auf der Grundlage des Schreibens, das die Reparations⸗ kommiſſion am 21. März 1922 an den Reichskanzler richtete, erklärt ſich die deutſche Regierung grundſätzl ich mit den in dieſem Schreiben vorgeſehenen Nachprüfungen einver⸗ ſtanden. Sie geht dabei davon aus, daß dieſe Nachprüfun⸗ gen die Souveränität Deutſchlands nicht an⸗ taſten, den geregelten Gang der Verwaltung nicht ſtören und in die durch das Steuergeheimnis ge⸗ ſchützten Vermögensverhältniſſe und Angelegenheiten der ein⸗ zelnen Steuerpflichtigen nicht eindringen dürfen. Was die Einnahmen anlangt, ſo wird die deutſche Regierung dem Garantiekomitee ohne Verzögerung alle geſetzlichen oder reglementariſchen Beſtimmungen mitteilen. Sie wird mit dem Garantiekomitee über die Maßnahmen zur Anwen⸗ dung der Steuertarifgeſetzgebung ins Benehmen treten und ihm alle notwendigen Erleichterungen zur Nachprüfung ihrer Ausführung gewähren. Was die Ausgaben anlangt; ſo muß die deutſche Regierung darauf hinweiſen, daß es in Deutſchland bereits eine Prüfung des Ausgabendienſtes gibt, die dazu dient, Etatsüberſchreitungen zu verhüten. Sie iſt be⸗ reit, die Wirkſamkeit dieſer Prüfung ſoweit wie irgend erfor⸗ derlich zu verſtärken. Die deutſche Regierung wird dem Garantiekomitee die Möglichkeit geben, ſich über die Wirkſam⸗ keit der geübten Prüfung zu vergewiſſern. Ueber die Einzel⸗ heiten der oben bezeichneten Nachprüfungen wird die deutſche Regierung mit dem Garantiekomitee ins Benehmen treten. Kapitalflucht: Im Hinblick auf die ſtarke Inanſpruchnahme der Reichs⸗ regierung, insbeſondere durch die Vorbereitung und Verabſchie⸗ ſparniſſe in Höhe von mindeſtens 3 Milliarden Mark in Aus⸗ dung des Steuerkompromiſſes, ſowie auf die ſich anſchließende wochenlange Behinderung mehrerer ihrer Mitglieder durch die Verhandlungen der Konferenz von Genua war es der Reichs⸗ regierung nicht möglich, die Frage neuer Vorſchläge über die Maßnahmen zur Rückführung des geflüchteten Kapitals und zur Bekämpfung der Kapitalflucht abſchließend zu klären. Sie iſt aber mit der Reparationskommiſſion darin einig, daß alles getan werden muß, um das angegebene Ziel zuerreichen. Mit Rückſicht auf die zu erwartende Geſtaltung der Verhält⸗ niſſe mißt die deutſche Regierung der Rückführung der geflüch⸗ teten Kapitalien beſondere Hebenkung bei. Sie wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Rückführung im Wege einer äußeren oder inneren Anleihe zu er reichen. Im übrigen erklärt ſich die deutſche Regierung bereit, über die Einzelheiten der Bekämpfung der Kapitalflucht mit dem Garantiekomitee ins Benehmen zu treten und auf Grun dieſer Erörterung die Maßnahmen zu treffen, die geeignet er⸗ ſcheinen, die Kapitalflucht zu verhindern. Die deutſche Regie“ rung wird der Reparationskommiſſion das Programm für die oben erwähnten Maßnahmen noch mitteilen. Die Autonomie der Reichsbank und deren volle Un ah⸗ hängigkeit gegenüber der deutſchen Regierung iſt dur Geſetz vom 26. Mai ſichergeſtellt. Statiſtik: Die deutſche Regierung hat angeordnet, daß die ſtatiſtiſchen Veröffentlichungen wieder auf der Baſis der Vorkriegszeit er“ folgen; ſie wird dem Garantiekomitee ihre Aufzeichnungen über den gegenwärtigen Stand dieſer Veröffentlichungen mit⸗ teilen und ſchlägt vor, die auf dem Gebiete der Statiſtik liegen 5 Fragen mit dem Garantiekomitee im Einzelnen zu e⸗ örtern. Bei Abgabe der vorſtehenden Erklärung geht die deutſ Regierung davon aus, daß die Reparationskommiſſion die ihrer Entſcheidung vom 21. März 1922 für 1922 vorgeſehene Regelung der Reparationsleiſtungen nunmehr für endgu tig erklären wird.(gez. Dr. Wirth. In den Anlagen zur Note werden Mitteilungen über die Einnahmen und Ausgaben für 1922 gemacht. In der Schlußbemerkung heißt es: Die Reichsregierung hat geprüft, inwieweit noch wäh⸗ renddes Rechnungsjahres 1922 Erſparniſſe erzielt werden können. Dies wird bei der allgemeinen Reichsverwal⸗ tung inſoweit der Fall ſein, als durch die Verabſchiedung des Geſetzes über die Arbeitsloſenverſicherung die Aus“ gaben für die Erwerbsloſenverſicherungermäßigt werden, wenn nicht etwa eine Veränderung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe zu einer Vermehrung der Erwerbsloſen führen ſollte. Bei der Eiſenbahnverwaltung iſt in Ausſi genommen worden, daß durch äußerſte Einſchränkung der ge⸗ Bauten und Beſchaffungen 3 Milliarden geſpar werden. Anſchließend an die Note gehen der Reparationskommiſſion noch Mitteilungen über den Zwangsanleihe⸗Geſetz“ entwurf zu. vor der Entſcheidung der Neparationskommiſſion. EP. Paris, 30. Mat. Die Chicago Tribune ſchreibt, daß die Reparationskommiſſion geſtern ſich ſechs Stunden langüber die deutſche Antwortnote beriet. Sie verglich insbeſondere Punkt für Punkt die Vorſchläge, die Dr⸗ Hermes letzte Woche gemacht hatte, mit der offiziellen Antwort der deutſchen Regierung. Deutſchland verlangt beſonders⸗ neue Banknotenausgaben für die dieſes Jahr noch zu machen den Reparationszahlungen von 370 Millionen Goldmar machen zu dürfen, wenn die Reparationsanleihe nicht zuſtande komme. Die Reparationskommiſſion iſt der Anſicht, daß dieſe Frage ſpäter noch behandelt werden könne, wenn die Even tualſtät eintreten ſollte. Die Reparationskommiſſion wird ſich leute verſammeln und wahrſcheinlich morgen, Mittwoch, Ent⸗ ſchlüſſe über die Annahme oder Ablehnung der deutſchen Ant⸗ wort faſſen. Pierpont Morgan hatte in den letzten Tagen zahlreiche Unterredungen mit den Bankiers. Ein einfluß⸗ reicher amerikaniſcher Bankier erklärte geſtern dem Korreſpon⸗ denten der Zeitung, die Frage ſei, ob ſich Geldleiher finden werden, die nur auf Grund des deutſchen guten Glaubens ihr Geld leihen würden. Das neue öſterreichiſche Kabinett. ):( Wien, 31. Mai. Spät abends haben ſich die Unter⸗ händler der politiſchen Parteiklubs in ihren Verhandlungen über die Miniſterliſte dahin geeinigt, daß als Bundes⸗ kanzler Prälat Seipel, als Vizekanzler und Miniſter des Innern Franck und Miniſter des Auswärtigen der Han delsminiſter Grünberger in Ausſicht genommen wird. Die Großdeutſchen ſollen über drei Portefeuille ver⸗ fügen: Innen, Juſtiz⸗ und Handelsminiſterium, die Chriſtlich⸗ Sozialen über ſieben. Eines von ihnen, das Miniſterium Auswärtigen, iſt durch einen Beamten beſetzt, der aber 75 Chriſtlich⸗Sozialen zuzuzählen iſt. Bundeskanzler Schobe kehrt auf den Poſten des Wiener Polizeipräſidiums zurnc⸗ Das Uebereinkommen wird heute von den Parteiklubs gut geheißen werden und man nimmt an, daß noch heute die Wahl der neuen Regierung durch den Nationalrat erfolgen kann. Baden. Aus dem Landtag. 4 Tul Karlsruhe, 30. Mai. Die Tagesordnung der am Mittm— nachmittag beginnenden Sitzung enthält außer den Geſeten wüge⸗ über die Aenderung des Beſoldungsgeſetzes und über die der höhung des ſowie außer or⸗ Beratung des Titels„Wiſſenſchaften und Künſte“ aus dem Volk anſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts noch 10 Beratung des ſozialdemokratiſchen Antrags über die Zuteiln des ehemaligen Truppenübungsplatzes Heuberg zum Verwaltung⸗ gebiet des badiſchen Landesfinanzamts. Ge⸗ Außerdem ſteht auf der Tagesordnung die Beratung des üc⸗ ſetzentwurfs über die Uebernahme einer Bürgſchaft für die 95 zahlung der von der Reichsregierung zahlreichen oberbadiſchen Gemeinden für die Abdeckung ihrer Milchſchulden zu geben ger Darlehensbeträge. Weiter ſoll noch die deutſch⸗nat. Anfrage 1 5 Maßnahmen gegen eine Ueberflutung badiſcher Landesteile balutaſtarke Ausländer erörtert werden. Die Beratungen ſaenn werden wahrſcheinlich auch noch den Donnerstag faſſen. um⸗ Tagung der Finanzbeamten. Tu Karlsruhe, 27. Mai. Der Kartellverband der banſſch Finanzbeamtenvereine hielt hier ſeine Häuptverſammlung ab, ſich nach einem Vortrag von Rechnungsrat Ott über die beam politiſche Lage vor allem mit der Vorbildungsfrage für 10 mittlere Laufbahn befaßte. Es wurde hierzu eine Entſchließu gefaßt, in der Einſpruch gegen die vom Reichsminiſterium Innern beabſichtigte Feſtſezung der Vorbildungsbedingungen or⸗ mittleren Zoll⸗, Steuer und Finanzbeamten erhoben wird. Geal, dert wird das Reifezeugnis einer neunſtufigen Lehraniaß Die badiſche Regierung wurde aufgefordert, gegen den Beſch uß des Reichsminiſteriums des Innern ſofort Einſpruch zu erheben“ —* ten, 110 C „„„ eee f Opfer gebracht haben, welch letztere bisher vergeblich von der deut⸗ lige Aufgabe wird ihr jetzt erwachſen, da laut Bemelmans⸗Ab⸗ — unſere ſuchende und drängende Zeit abgeſtimmt iſt, dünft es Mittwoch, den 31. Mai 1922. (mannheimer General⸗Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite Nr. 248. Tagung der deutſchen elektrotechniſchen Induſtrie. S. Würzburg, 28. Mai. Die in Würzburg abgehaltene vierte Hauptverſamm⸗ lung erfreute ſich eines überaus guten Beſuchs. Nach dem von dem geſchäftsführenden Vorſtand⸗mitglied, Reichsminiſter a. D. v. Raumer gegebenen Geſchäftsbericht zählt der Verband heute über 700 Firmen mit rund 237 000 Arbeitern und Ange⸗ tellten. Im übrigen zeigt der Bericht eine reiche und erfolgreiche Berbandstätigkeit.— Im Anſchluſſe an dieſen Bericht ſchilderte err Oberingenieur Schacher⸗Köln die beſonderen Ver⸗ hältniſſe der elektrotechniſchen Induſtrie im be⸗ letzten Gebiet, die zum Zuſammenſchluß der rheiniſchen Gruppe der Elektrotechnik geführt haben. Redner erörterte dabei ausführlich die Sanktionen und ihre Folgeerſcheinungen, die Rheinlands In⸗ duſtrie und Handel ſchwere wirtſchaftliche Schäden und finanzielle ſchen Regierung zurückgefordert wurden, und betonte zum Schluſſe die Notwendigkeit eines engſten weiteren Zuſammenſchluſſes der theiniſchen Elektrizitäts⸗Induſtrie mit dem geſamten deutſchen Wirt⸗ chaftskörper. Für den Bericht über die Ausführung des Sachablie⸗ fer 5 ngsabko 0 mens waren zwei Referenten aufgeſtellt. All⸗ gemeine Bedeutung und Inhalt des Bemelmanſchen wie adener Abkommens erläuterte zunächſt Herr v. Raumer. Er erklärte, daß ſowohl das eine wie das andere ungeheuere Schwächen en. Ein beſonderer Mangel iſt der, daß der Kreis der 7 85 Frechüngten nicht präeiſtert it. Es müſſe deohalb auch ſeitens de⸗ Verbandes darnach getrachtet werden, daß dieſer Kreis genau ſeht gelegt wird Beſondere Realitäten haben beide Abkommen nicht. ie Induſtrieländer werden die ihnen zukommenden Sachleiſtungen nicht konſumieren können und darum werde das Abkommen 11 nicht allzulange dauern. Man werde nur das beziehen, 1 eigene Induſtrie nicht ſelbſt herſtellen kann. Die Aufgabe des 101 bandes müſſe darin beſtehen, zu verhüten, daß durch eine Poli der Unbeſonnenheit die ausländiſchen Märkte vollſtändig 1 5 werden. Der ſpezielle Bericht der elektrotechniſchen Induſtrie über ie Ausführung des Sachlieferungsabkommens wurde von uſſe gegeben. Er teilte dazu mit, daß die elektrotechniſche 15 uſtrie im vorigen Jahre allein für insgeſamt eine 7 e Goldmark Offerten für Starkſtromanlagen und eine halbe illiarde Goldmark Offerten in VVVVVFPV gegeben habe, daß aber daraufhin ſo viel wie überhaupt keine 195 wort oder Beſtellung eingegangen ſei. Erſt im letzten Winter habe ſich der Zuſtand etwas gebeſſert und es ſeien bis jetzt für 12 Millionen Papiermark(161 Mill. Starkſtrom, 11 Mill. Kabel und der Reſt Schwachſtrom) Beſtellungen eingegangen. on dieſen Beſtellungen entfallen u. a. nur 274 Millionen auf ankreich, 25 Mill. auf Italien, 66 Mill. auf Belgien(nur für elegraph und Telephon) und 117 Mill. auf Jugoſlawien, alles aus⸗ chließlich für Staatszwecke. Für Privatzwecke wurde mit Ausnahme don Serbien ſoviel wie gar nichts beſtellt. Von den entfällt auf die Spezialfirma nur äußerſt wenig. Redner ſchloß er Mahnung, gerade bei dieſen Sachlieferungen darauf zu ach 8 ſaß der normale Weltmarktpreis erreicht wird.— Der Bericht wurde unter Zuſtimmung zu den geſtellten Forderungen zur Kenntnis ge⸗ nommen. Einem Bericht über Ausfuhrfragen, erſtattet von Herrn Brand t, war 0 entnehmen, daß die Außenhandelsſtelle pro Jahr zirka 400 000 Bewilligungen zu bewältigen hat. Eine weitere wich⸗ kommen künftighin nur noch die Außenhandelsſtellen die Repara⸗ gewiſſer Beziehung kontrolſieren werden. Durch en Zwang der Außenhandelskontrolle und Aufklärung über die Preisbildung und Preishöhe ſeitens der Preisſtelle des Zentral⸗ derbandes der elektrotechniſchen Induſtrie wurde der Auslandspreis erheblich über den Inlandspreis gehalten. Die Ausfuhr, die im Jahre 1921 höchſtens 50—60 Proz. der Friedensmenge betragen hat, obwohl Weltbedarf und Weltfertigung inzwiſchen ſchon ſtark ge⸗ ſtiegen ſind, nimmt bei uns nicht zu Die vereinigten Staaten erzeugen heute für etwa 4 Milliarden Goldmark im Jahre(d. ſ. un⸗ gefähr 50—60 Proz. mehr als in der Vorkriegszeit). Die Produk⸗ lionsmöglichkeit hat ſich nach unſeren Schätzungen verdoppelt. Eng⸗ land, Frankreich, dic Schweiz weiſen auch erhebliche Zunahmen in der Erzeugung auf. Andere Länder, z. B. Spanien, haben eine Tlektroinduſtrie aufgebaut. Der Wettbewerb iſt gewachſen, die chwierigkeiten ſind erheblich, die Preisſpannung aber iß nicht mehr 0 groß, um Deutſchland zu geſtatten, mit dieſer die Aufträge an ſch zu ziehen. Auch dieſer Bericht blieb ohne Debatte.— lleber ie Preispolitik der Preisſtel le der deutſchen Kektrotechniſchen Induſtrie gab dann Herr Direktor erner einen Bericht, aus welchem hervorgeht, daß die Preis⸗ ſtelle auch im letzten Jahre eine ſehr maßvolle Preispolitik betrieben Die Kurven der vorgelegten Tabellen zeigten, wie die Elektro⸗ lechnik in ihren Teuerungszuſchlägen nur langſam und zögernd den ehr ſchnell aufſteigenden Preiſen für Rohmaterial nachgegeben hat. lelfach ſei die Elektrizitätsinduſtrie angefeindet worden, weil ſie dor Jahren die Berechnung der gleitenden Preiſen eingeführt hat. eitdem ſind auch eine große Reihe anderer Induſtrien auf dieſe werechnung verfallen, weil ſie an feſten Preiſen zu Grunde gehen mußten. eröffnung der Großen Düſſeldorfer Kunſt⸗ ausſtellung. Die diesjährige große Düſſeldorfer Kunſtausſtellung iſt am Samstag eriſnen— Rein numeriſch iſt ſie ſo zahlreich beſchickt worden, daß es nicht möglich war, alles auſzuhängen, auch wenn es das kritiſche Auge nicht hätte ſcheuen brauchen. Prüft n die Namen, ſo macht ſich der Streit ſtark bemerkbar, der die Daffentlichkeit ſchen länger lebhaft beſchäftigte und ſchließlich dahin⸗ ſührte, daß das Junge Rheinland die Ausſtellung mit Boykott belegte und nun in den nächſten Tagen bei Tietz mit einer eigenen ervortritt. So fehlt die junge, ſuchende Kunſt zum überwiegenden eile. Und nicht nur die Düſſeldorfer. Wenn auch die Berliner Süddeutſchen durch die vor einigen Tagen eröffneten Aus⸗ ſtellungen in Berlin und Darmſtadt hindernd in Anſpruch genom⸗ en ſein mögen, ſo ſcheint der Bonkott doch die fortſchrittlichen Feiſter auch außerhalb Düſſeldorfs leider ſtärker beeinflußt zu daben, als man der Sache wegen wünſchen möchte. Die Splitte⸗ gung ſoll offenbar dadurch etwas verwiſcht werden, daß man die Gruppeneinteikun der früheren Jahre aufgegeben und dem Zu⸗ ſammenhang der Ausſtellung mehr die Form eines loſen Fließens gegeben hat. nal; Trotz dieſem einen unglücklichen Stern bleibt die Ausſtellung uactürlich immer noch ein Ereignis, enthält ſie immer noch ſehr iuel Intereſſantes und Wertvolles, das Wertvollſte wohl unbedingt börder Abteilung chriſtlicher Kunſt, die man beſonders er⸗ dt und breit gelagert hat. Im Hinblick auf den Grundton, auf len denn auch kein Zufall, daß man gerade in der Ausſtellung ligiöſer Bilder— wenn man hier einmal von dem rein Techni⸗ en abſehen darf— das Stärkſte und Tiefſte findet, das die ſehurzeln ſeiner Kraft aus der Sehnſucht nach Befreiung und Er⸗ felung. nach Hinauswachſen über die materiellen Alltagsnöte, die keliſchen Beklemmungen unſerer Zeit nährt. Typiſch iſt hier eine Vau innerlich große Kreuzabnahme des in Heide in Holſtein als 85 er lebenden Hans Groß, das Packendſte dieſer ganzen Abtei⸗ Kide Natürlich begegnen wir hier auch den Altmeiſtern chriſtlicher Frnſt wie Gebhardt, der ja in dieſer Schau nicht fehlen kann, 55 v. Übde und Steinhauſen, von dem namentlich ein wunder⸗ Kel abgeklärter Chriſtuskopf genannt werden muß, Stuck, der eine pecusigung ausſtellt, Klinger iſt mit dem Entwurf einer ſolchen rtr ufw. Aber dieſe älteren Sachen ſind, ohne daß man her auch Von beſonderer Bedeutung war das Referat des Herrn Dr. Paſſavant über die Fortſchritte der Elektrotechnik im Auslande ſeit dem 1. Auguſt 1914. Epochemachende Ent⸗ wickelungen und Fortſchritte ſind während der letzten Jahre in keinem Lande gemacht worden. Der Krieg brachte Ausbau der beſtehenden Anlagen und Durchbildung der Arbeitsmethoden. Ausgezeichneten Anhalt zur Beurteilung der techniſchen Geſamtlage geben die Be⸗ richte aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Der Vor⸗ tragende ſprach dann, auf die einzelnen Fachgebiete übergehend, zu⸗ nächſt von dem Streben nach Zuſammenfaſſung der Elektrizitäts⸗ werke und nach dem Bau leiſtungsfähiger Hochſpannungsleitungen, die am zweckmäßigſten nur das Aufnahme⸗ und Verteilungsmittel für die freien Energien der einzelnen im übrigen techniſch und wirt⸗ ſchaftlich völlig ſelbſtändigen Elektrizitätswerke darſtellen ſollten. Aktuell iſt die Frage wirtſchaftlicher Stromart für die Elektriſtierung der Vollbahnen. Die organiſche Verbindung des Elektromotors mit der Arbeitsmaſchine zur Verbeſſerung des Uebertragungsmechanis⸗ mus und Verringerung der Leerlaufverluſte bewirkt die Ueberlegen⸗ heit des elektriſchen Antriebes und iſt von hoher Bedeutung für unſere allgemeine Energiewirtſchaft. Elektro⸗Stahlöfen, elektriſch be⸗ triebene Dampfkeſſel, elektriſches Schweißen, Emaillieren uſw. zeigen ein ungeahntes Arbeitsfeld für fabrizierende Induſtrie und Elektrizi⸗ tätswerke. Die Elektrizität iſt berufen, auch als Wärmeverteilerin in der Induſtrie tiefgreifenden Einfluß auf die Brennſtoffwirtſchaft un⸗ ſeres Vaterlandes zu gewinnen. Abſchließend ſtreifte der Vortra⸗ gende noch die Mechaniſierung der Produktion. Erſtes Ziel wird für uns die Herſtellung von Qualitätsware bleiben. Dieſem Beſtreben dienen die Gründung von Prüfſtellen für Roh⸗ ſtoffe und Fertigwaren und eine ſtrenge Durchführung ſachverſtän⸗ diger Normung, die die Herſtellung vereinfachten und in allen weſent⸗ lichen Teilen einheitlich geſtalten will, die aber jede Feſtlegung ab⸗ lehnt, die die Freiheit der techniſchen Entwicklung hemmen könnte. In der Ausſprache über dieſes Referat wurde die Mechaniſierung der Arbeitsvorgänge beſonders in Amerika durch einzelne Debatte⸗ redner mit ſehr intereſſanten Beiſpielen illuſtriert. Das letzte Referat über die Notwendigkeit der Grün⸗ dung von Fachſchulen für feinmechaniſche Technik erſtattete Herr Dr. Richter; ſeiner Forderung, daß dem Bedürfnis nach dieſer Richtung hin auch in der elektrotechniſchen Induſtrie Rechnung getragen wird, konnte die Verſammlung nur zuſtimmen. Nun folgten noch die geſchäftlichen Verhandlungen des Verbandes. Der bisherige Vorſtand mit Herrn C. F. v. Siemens an der Spitze und der Vorſtandsrat wurden einſtimmig wiedergewählt. Die finanziellen Verhältniſſe des Verbandes ſind äußerſt günſtige. Das letzte Geſchäftsjahr ſchließt mit 0,8 Mill. Mark Ueberſchuß, das Vermögen beträgt rund 1 Mill. in bar und dazu noch zwei Häuſer. In Leipzig erbaut der Verband jetzt ein eigen es Meſſehaus für die elektrotechniſche Induſtrie, das zur Frühjahrsmeſſe 1923 ſeiner Beſtimmung übergeben werden ſoll. Der Etat fürs laufende Geſchäftsjahr wurde auf 5 Mill. Mark feſtgeſetzt.— Bekanntgegeben wurde endlich noch, daß das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied, Reichsminiſter a. D. Herr v. Raumer, Ehrenbürger der tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe geworden iſt. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Vereins ſüdweſtdeulſcher Zeitungsverleger. TIl. Baden⸗Baden, 30. Mai. Letzte Woche fand hier die ordentliche jährliche Mitgliederverſammlung des Vereins unter dem Vorſitz des Verlegers Dr. Knittel⸗Karlsruhe und bei zahlreicher Beteiligung ſeitens der Mitglieder ſtatt. Der Rechenſchafts⸗ und Tätigkeitsbericht über das verfloſſene Ver⸗ einsjahr ließ erkennen, daß der Verein mit Erfolg bemüht war, die angeſichts der wirtſchaftlichen Lage der Zeitungs⸗ verlage nicht geringen Schwierigkeiten auf allen Gebieten zu beſeitigen bezw. zu mildern. Der Verein mußte es als ſeine beſondere Aufgabe erachten, ſoweit es in ſeinen Kräften ſtand, die Lage der Zeitungen nicht zu einer kataſtrophalen werden zu laſſen, damit die Tageszeitungen ihrer kul⸗ turellen und nationalen Aufgaben nach Möglich⸗ keit, trotz der Schwere der Zeit, nachkommen können. In Ver⸗ bindung mit weiteren maßgebenden Faktoren konnte dieſe Aufgabe bis jetzt in der Hauptſache erträglich gelöſt werder. Ob aber ſchon für die nähere Zukunft das Schlimmſte— näm⸗ lich der Zuſammenbruch der Preſſe— abgewendet werden kann, ſteht angeſichts der derzeitigen zögernden Stellungnahme der Reichsregierung zu der vom Reichstag am 7. April gefor⸗ derten geſetzlichen Maßnahmen zur Steuerung der Zeitungs⸗ not ſehr in Frage. Die Verlegerſchaft ſieht mit der größten Beſorgnis in die allernächſte Zukunft. In der Verſammlung kam die tieftraurige Lage des Zei⸗ tungsverlages ſelbſtredend mehrfach oft in draſtiſcher Weiſe zum Ausdruck. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, aus dem Rechen⸗ ſchaftsbericht zu erſehen, daß in Baden und der Pfalz kein Zeitungsverlag von Bedeutung dem Verein fernſteht, was im Hinblick der Lage und der Vertretung der gemeinſamen In⸗ tereſſen zu begrüßen iſt. Die Bedeutung des Vereins hat da⸗ im verflaſſenen Vereinsjahr erheblich zugenommen N Zuweilen könnte man bei dieſem Rundgang beinahe ängſtlich wer⸗ den: Sind wir ſchon ſo ſchlaff geworden? Aber dann bleibt man, gezwungen, plötzlich vor dem monumentalen Triptychon Hans Kohlſcheins ſtehen. Das iſt mehr! Mehr auch als bloßes Können, und beſonders das Hauptſtück: Jeremias, der ſich entſetzt und erſchüttert von dem ſinnenſchwelgenden Treiben ſeiner Zeit abwendet, die ſich im Hintergrunde übertollt, iſt, in dem ſympho⸗ niſchen Zuſammenklang von Rot und Gold ſelbſt ſinnenſchwelgend, von ſo ſtarker viſionär⸗packender Wucht und dabei unerhörter ethiſcher Kraft und Anklage, daß man dieſes reife und ſtarke Werk des Düſſeldorfer Künſtlers über alles andere ſtellen möchte. Künſt⸗ lertum tritt uns hier als Prieſtertum, als Prieſtertum der Zeit entgegen. Es tut das, Gott ſei Dank, auch noch in einigen anderen Bildern, wie z. B. in einem Weltgerichts⸗Entwurf Walter Cordes. Hierher gehört auch ein monumentales Moſaik, eine Gedenktafel für die gefallenen Lehrer und Schüler der Hindenburgſchule in Düſſeldorf, groß in Linien und leuchtend in den Farben, erſchüt⸗ ternd im Eindruck, wie die Feldgrauen im Stahlhelm unter dem Gekreuzigten kauern oder beſſer ſich um ihn ſcharen. Und der übrige, der weltliche Teil der Ausſtellung? Auch hier viel Tüchtiges, Anerkennenswertes, hier und da auch Geſund⸗ Suchendes. Namen wie Fritz Reuter⸗Düſſeldorf, Huber, Claus Meyer, Schlichting, der Tiermaler Zügel⸗München, Klinger, Klein⸗ Diepold, Hübner, Bechſtein, Stuck⸗München und viele andere. Ohne daß man dabei überſehen kann, wer auch alles fehlt. Neben Landſchaften, Interieurs, Stilleben hat man die Portraits ſorg⸗ ſam geordnet, um einen Ueberblick über die Entwicklung der Aubeeſlunt zu geben. Ein Ueberblick, der zum mindeſten recht imtereſſant iſt. Die Plaſtik iſt nicht außergewöhnlich ſtark ver⸗ treten. Sie iſt über die einzenen Räume verteilt. Man muß das Junge Rheinland abwarten. Im objektiven Vergleich erſt wird ſich das letzte Urteil ſprechen laſſen. Aber warum ſollen nicht beide Ausſtellungen friedlich nebeneinander⸗ leben können? Können ſie es nicht ſo liegt es ſchließlich nicht am Werk, ſondern an den Menſchen. Und Künſtler, ſagt man doch, ſind meiſt gute Menſchen. Nun alſo! Paul Steinfurth. Kunſt und Wiſſen. Der neue Porzellanſaal im Kurpfälziſchen Muſeum. Im Kurpfälzſichen Muſeum in Heidelberg wurde über Winter weiter an der Neueinrichtung gearbeitet. Das hauptſächlichſte Ergebnis iſt völlige Wiederherſtellung des herrlichen Porzellanſaales in der ur⸗ ſprünglichen Bemalung aus dem zu Ende gehenden 18. Jahrhundert. eten, ſn Wert perkleinern will, doch nicht das, was der unwillkürlich Auht, der Berküht iſt, mit ſcharfem Ohr in die Zeit hineinzuhorchen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß er völlig nach Wedgewoodart ſtuckiert und bemalt war. Vom weichen Graublau heben ſich jetzt in wir⸗ Die weiteren Verhandlungen betrafen interne Vereins⸗ angelegenheiten und fanden im allgemeinen die Zuſtimmung der Verſammlung. In dem im Anſchluß an die 4½% ſtündigen Verhandlungen ſtattgefundenen gemeinſamen Eſſen im „Schwarzwaldhof“ wurde in Rede und Gegenrede der Tätig⸗ keit des Vorſtandes und der Vereinsleitung mit Worten des Dankes gedacht. Städtiſche Nachrichten. Mannheim im neuen Fahrplan. 1 Der am 1. Juni in Kraft tretende neue Fahrplan bringt im Fernverkehr zum Teil weſentliche Aenderungen und Verbeſſerun⸗ gen, die verſchiedentlich auch Verlegungen von Schnellzügen zur Folge haben. Als wichtigſte Neuerung iſt die Durchführung der bisher zwiſchen Freiburg und Hamburg⸗Altona ſowie Berlin ver⸗ kehrenden Tagesſchnellzuge D85/ 86 von und bis B aſel anzu⸗ ſehen, die zu einer durchgehenden Schnellzugsver⸗ bindung Italien— Schweiz— Berlin ſowie Hamburg und gleichzeitig auch zu einer weiteren Schnellzugsverbindung nach und von Holland ausgebaut werden ſollen. Im Anſchluß an die Züge D 85/ 86, die durch beſtehende Züge direkte Fortſetzung von und bis Genf erhalten, haben die ſchweizeriſchen Bundes⸗ bahnen ein weiteres Nachtſchnellzugspaar über den Gotthard von und nach Mailand eingelegt, das ſelbſt wieder unmittelbare An⸗ ſchlüſſe von und nach Genua erhalten wird. Damit ſind die Grund⸗ lagen für eine erſtklaſſige internationale Schnellzugsverbindung geſchaffen, die, weitverzweigt, wohl ſchon in Bälde einen ſehr regen Verkehr aufzuweiſen haben wird. Der großen Bedeutung für den Durchgangsverkehr entſprechend, mußten die Züge D 85/ D 86 mit ihren verſchiedenen Verzweigungen ſehr beſchleunigt und mit ver⸗ hältnismäßig wenigen Zwiſchenhalten durchgeführt werden. Ohne dieſe Maßnahme hätten die neuen, für das Land Baden außer⸗ ordentlich wichtigen Schnellzugsverbindungen ohne Zweifel nicht zu Stande gebracht werden können. Die Züge D 85/5 86 werden in Baden künftig nur noch in Freiburg, Offenburg, Karlsruhe und Mannheim anhalten. Auch die ſchweiz. Bundesbahnen führen die neuen Gotthard⸗Schnellzüge außerordentlich beſchleu⸗ nigt durch, was daraus hervorgeht, daß in der Richtung nach Mailand die Strecke Luzern—Bellinzona(Länge 224 Kilometer d. ie gleich der Entfernung Mannheim—Müllheim i. B) ohne Halt zurückgelegt wird. Die Züge der verſchiedenen Zweige ſind außer⸗ dem ſo gelegt, daß ſie für die Hauptverkehrsplätze brauchbare Verkehrszeiten aufweiſen. Es iſt auch darauf Rückſicht genommen daß die durchfahrenen Plätze durch geeignete Verbindungszüge die neuen Züge benützen können. Im Einzelnen geſtalten ſich die Verkehrszeiten wie folgt: Zug 285 mit durchlaufenden Wagen nach Berlin, Hamburg⸗ Altona ſowie Holland verläßt Baſel Bad. Bf. um.20 vorm. und führt Kurswagen Genua—Berlin, Genua—Amſterdam, Genf.— Haag. Ankunſt in Karlsruhe um 10.15 vorm., woſelbſt die Abtei⸗ lung nach Holland abgeſtellt und weitere Wagen nach Hamburg ſowie Berlin, darunter ſolche von Baden⸗Baden aufgenommen werden. Ankunft in Mannheim um 1122 vor., Auf⸗ nahme des durchlaufenden Wagens Saarbrücken—Berlin, A b⸗ fahrt 11.30 vorm., Ankunft in Frankfurt a. M..00 nachm. Nach der Trennung der beiden Zugteile fährt zunächſt der Flügel⸗ zug D 43 nach Berlin um.20 nachm. in Frankfurt a. M. ab und trifft in Berlin Anh. Bf. um 10.51 nachm. ein. In Corbetha An⸗ ſchluß nach Leipzig, an.34 nachm. und Dresden an 10.53 nachm. Zug D 85 nach Hamburg geht in Frankfurt a. M. um.30 nachm. ab und erreicht Hamburg um 11.23 nachm. In Hannover beſteht Anſchluß nach Bremen, an 11.08 nachm. Der Holländer Zug D163, der in Karlsruhe einen durchlaufenden Wagen Baden⸗Baden—Amſterdam erhalten ſoll. folgt dem Zug D 85 unmittelbar, verläßt Karlsruhe um 10.37 vorm. und trifft in Mannheim um 11.30 vorm. ein. Weiter⸗ fahrt um 11.40 vorm. über Lampertheim—Mainz Wies⸗ baden—-Köln Hbf., wo Ankunft.23 nachm. erfolgt. Abweichend von den bisherigen Verbindungen Mannheim—Holland wird der Zug D 163 von Köln ab linksrheiniſch, d. i. über Crefeld—Cleve Cronenburg weitergeleitet: Köln ab.45 nachm., Amſterdam an 10.56, Rotterdam an 10.55, Haag an 11.32 nachm., Hoek van Hol⸗ land an 11.35 nachm. In Hoek beſteht Anſchluß nach England ab 12.00 nachts, London an.50 vorm. Der G egenzug D164 verläßt Hoek van Holland.10 vorm., Haag.20, Rotterdam.55 Amſterdam.22 vorm. und trifft um 12.48 nachm. gleichfalls links⸗ rheiniſch über Cleve—refeld verkehrend um.39 nachm. in Köln Hbf. ein. In Hoek Anſchluß von England, London ab.30 nachm. D 164 Köln ab.55, Mannheim an.38 ab.4 5, Karls⸗ ruhe an.42 nachm. Im Zug D 164 laufen durchgehende Wagen nach Baden⸗Baden ſowie Haag—Genf und Amſterdam—Genug. Die über Baſel verkehrenden Kurswagen werden in Karlsruhe auf Zug D86 übergeleitet, der gleichfalls über Mann heim verkehrend ſüdlich von Frankfurt eine vereinigte Hamburger und Basler Abteilung führt. Zug D86 wird in Hamburg.42 vorm. abfahren und mit Anſchluß von Bremen(ab.03 vorm.) um.50 nachm. in Frank⸗ furt a. M. eintreffen. Der Berliner Flügelzug D42, künftig Berlin Anh. Bf. ab.35 vorm., mit Anſchluß von kungsvoller Weiſe die köſtlichen Reliefs ab und ſcheinen Wedgewood⸗ menkunft ab.10 vorm. und Leipzig, ab.40 vorm wird um.00 nachm. in Frankfurt a. M. eintreffen. Nach Vereinigung beider Zug⸗ platten darzuſtellen, die mit goldenen Roſettennägeln an die Wand geheftet ſind. Da dieſe Stuckierungen ſich als erſtklaſſige Kunſtwerke von Conrad Linck, dem Erſteller der Heidelberger Brückendenkmäler und bedeutenden Porzellanplaſtiker der Frankenthale Manufaktur und ſeiner Schule ergeben, ſo gibt dies in Verbindung mit der Be⸗ malung nach Wedgewoodſteingutart den ſtimmungsvollſten Rahmen für die in ihm aufgeſtellten Porzellanſchätze der Pfälziſchen Manu⸗ faktur. Von beſonderem Reiz ſind die Durchblicke aus dieſem jetzt blau⸗gold⸗weiß abgeſtimmten Raum in das warmgetönte Seiden⸗ tapetenzimmer und in den ſchwarzgründigen Pompeſaniſchen Raum, und alles zuſammen gibt einen vorzüglichen Begriff von der hoch⸗ ſtehenden Innenkultur eines vornehmen Wohnhauſes des zu Ende gehenden 18. Jahrhunderts. Der kunſtſinnige Bauherr Karl Freiherr von Zyllnhardt hat hier ſeine Liebhabereien von der Hand der Pfälziſchen Plaſtiker auf die Wände des Wedgewoodſaals ſtuckieren laſſen, und die Freude am Theater, der Jagd, der Muſik und an der Landwirtſchaft, die er beſonders auf ſeinen Gütern zu Mauer und Schatthauſen kundtat, zum Ausdruck gebracht und in ein allegoriſches Gewand gehüllt. Die Wiederherſtellung hat Heidelberg eine neue überaus reizvolle Sehenswürdigkeit mehr geſchenkt und dem Kur⸗ pfälziſchen Muſeum Innenräume gegeben, wie man ſie in dieſer Eigenart kaum noch in einem ſüddeutſchen Muſeum antreffen wird. e Ein neuer heidelberger Ehrendoktor. Die juriſtiſche Fakul⸗ tät der Univerſität Heidelberg hat den Bankdirektor Otto De utſch⸗ Zeltmann von der Wiesbadener Filiale der Bank für Handel und Induſtrie zum Ehrendoktor ernannt. Der Grund iſt zu ſehen in der Förderung der Kenntniſſe des internationalen Rechts und der Unterſtützung dieſes Rechtsſtudiums an der Univerſität Heidelberg. Deutſch⸗Zeltmann iſt Pfälzer und daher ſteht ihm die Univerſität Heidelberg beſonders nahe. „Les Pfälzer Kunſtausſtellung. Die von der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt mit Unterſtützung der Stadt Ludwigshafen a. Rh. veranſtaltete Pfälziſche Kunſt⸗Ausſtellung wird am 1. Juni feierlich eröffnet. Die Feier wird durch Kammermuſikvorträge eines von der Pfälziſchen Muſikſchule geſtellten Kammermuſikorcheſters eingeleitet und beſchloſſen. 4% Tagung der Kunſtfreunde aus den Ländern am Rhein in Wiesbaden. Im Zuſammenhang mit den Eröffnungsfeierlichkeiten der großen Ausſtellung„Maler und Bildhauer in den Ländern am Rhein“ wird der Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am Nhein vom 19. bis 21. Auguſt d. J. in Wiesbaden ſeine diesjährige Tagung abhalten. Gleichzeitig iſt eine allgemeine feſtliche Zuſam⸗ geplant. der rheinländiſchen Künſtler und Dichter in Wiesbaden A 4. Seite. Nr. 248. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Mai 1922. teile erfolgt Weiterfahrt des Zugs D86 von Frankfurt a. M. um.20 nachm, Mannheim an.52 ab.0 2, Baſel an 11.18 nachm. In Karlsruhe werden die Wagen nach Baden⸗ Baden auf einen beſonderen Anſchlußzug übergeleitet. Zug D 86 ſelbſt hält ſüdlich von Karlsruhe nur noch in Offenburg ſowie in Freiburg. Neben den durchlaufenden Wagen von Holland nach Genua und Genf führt er einen durchlaufenden Wagen Berlin— Genug. Die ſüdlichen Anſchlüſſe an D85/ D 86 geſtalten ſich wie folgt: Genua ab.15 nachm., Mailand ab.55 nachm., Genf ab 12.30 nachts, Baſel Bad. Bf. an.53 vorm. In umgekehrter Richtung: Baſel Bad. Bf. ab 11.50 nachm., Genf an.10 vorm., Mailand an.55 vorm., Genua an 12.00 mittags. Der Durch⸗ gangsverkehr(Italien) Schweiz—-Holland über Baden erfährt außerdem dadurch eine weſentliche Verbeſſerung, daß bei den bisherigen Zügen D 107/ D 108 der Basler Verkehr künftig vollſtändig von den München—Innsbrucker Verkehr ge⸗ trennt wird. Damit wird eine weſentliche Beſchleunigung der 30 nach und von Baſel möglich, die künftig mit den Nummern 207, D 208 durchgeführt werden ſollen und neue Anſchlüſſe erhal⸗ ten werden. Der Fahrplan von D 207/D 208 iſt derart aufgebaut, daß der Zuſammenhang mit den München—Innsbrucker Zügen D 107/ D 108 gewahrt bleibt— die Züge treffen ſich in Mann⸗ heim—, ſodaß gegenſeitiger Uebergang möglich iſt, nachdem beide Zugspaare zum Teil verſchiedene Strecken befahren. 7107 München ab.05 nachm, Mannheim an 12.17 vorm. und D108, Mannheim ab.57 vorm., München an.30 nachm. mit Anſchlüſſen von und nach Innsbruck über Lindau— Friedrichshafen verkehren nach wie vor über die rechte Rheinſeite, alſo über Wiesbaden—Köln⸗Deutz—Düſſeldorf—Emme⸗ rich nach und von Holland, werden jedoch künftig nicht mehr über Lampertheim, ſondern über Ludwigshafen—Worme geleitet werden. 220 7, Baſel Bad. Bf. ab.35 nachm., Mannheim an 12.26 nachts und D208, Mannheim ab.05, Baſel an 11.10 vorm., werden über Lampertheim geführt, fahren über Köln Hbf. und verkehren alsdann linksrheiniſch, d. i. über Crefeld—Cleve—Cronenburg nach und von Holland. Damit auch die für Mannheim ſehr wichtigen Verbindungen nach und von Düſſeldorf, Duisburg uſw. gewahrt bleiben, ſollen die Züge D 297/ 208 eine durchlaufende Abteilung Baſel—Oberhauſen und zurück mit Schlafwagen erhalten, die nördlich von Wiesbaden mit den Zügen D 107/ D 108 befördert werden. D 207/ D 208 erhalten durchlaufende Wagen Mailand.—Amſterdam und Chur—Haag. Die bisherigen Schnellzüge D 281/D 282 werden auf der Strecke Frank⸗ furt—Holland und umgekehrt weſentlich beſchleunigt. Zwiſchen Baſel und Frankfurt a. M. werden ſie, einem ſchon lange beſtehen⸗ den Bedürfnis entſprechend, auch die 3. Wagenklaſſe erhalten. Während Zug D 282 auch weiterhin über die Main⸗Neckarbahn geleitet wird, fährt Zug D 281 vom 1. Juni an über die Riedbahn (Lampertheim) nach Frankfurt a. M. Telephonſperre. Unſere Geſchäftsfreunde machen wir darauf aufmerkſam, daß am Donnerstag, 1. Juni, von nachmittags 5 Uhr bis abends 11 Uhr unſere ſämtlichen Telephonanſchlüſſe 7940/45 wegen Umlegung der Telephonkabel durch das Telegraphenamt ge⸗ ſperrt ſind. ö Ernannt wurde Schiffsmaſchiniſt Chriſtian Diefenbacher beim Rheinbauamt Mannheim zum Hafenmeiſter. Diſziplinarhof für Mitglieder von Gemeinderäten. Gemäß 5 75 Abſ. 5 der Gemeindeordnung vom 5. Oktober 1921 hat das Miniſterium des Innern auf die Dauer von 4 Jahren zu gemeinde⸗ rätlichen Mitgliedern des bei dem Verwaltungsgerichtshof in Karls⸗ ruhe zu bildenden Diſziplinarhofs und zu deren Stellver⸗ tretern ernannt: Oberbürgermeiſter Dr. Finter, Karlsruhe, Stell⸗ vertreter: Stadtrat Böttger, Mannheim, Oberbürgermeiſter Dr. Meiſter, Bruchſal, Rechtsanwalt und Gemeinderat Götzmann, Raſtatt, Stellvertreter: Bürgermeiſter Schemenau, Bretten, Bürgermeiſter Reinhardt, Schwetzingen, Bürgermſtr Menges, Gernsbach, Stellvertreter: Bürgermeiſter Jäck, Grötzingen, Bürger⸗ meiſter Dörr, Knielingen. Tü. Auskunft in Auswanderungsfragen. Wie das Reichsamt für deutſche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderemg (Reichswanderungsamt) mitteilt, iſt die bisherige amtliche Zweig⸗ ſtelle des Reichswanderungsamts in Mannheim, die für die Landes⸗ kommiſſariatsbezirke Mannheim und Karlsruhe zuſtändig war, am 31. März 1922 aufgelöſt worden. Anſtelle der bisherigen Zweig⸗ ſtelle ſtehen nunmehr für Erteilung von Rat und Auskunft in Aus⸗ wanderungsangelegenheiten und den Verkehr mit den Paßbehörden in Auswanderungsfragen zur Verfügung: in Mannheim: das Sekretariat des Caritasverbandes K 1, 16, die Zweigfürſorgeſtelle des evang. Hauptverein für deutſche Anſiedler und Auswanderer Schloß 30, ſowie für Frauen und Mädchen, der Verband berufs⸗ tätiger Frauen, Abt. Auswandererfürſorge; in Heidelberg: für Frauen und Mädchen der internationale Verein der Freundin⸗ nen junger Mädchen, Werterſtr. 72; in Karlsruhe: der Bad. Landesverein für innere Miſſion, Kreuzſtr. 23, das Sekretariat des Caritasverbandes, Blumenſtr. 3. Dieſe Stellen ſind vom Reichs⸗ wanderungsamt als gemeinnützige öffentliche Auskunftsſtellen für Aus⸗ und Einwanderer anerkannt. Für alle übrigen Angelegen⸗ heiten tritt die amtliche Zweigſtelle des Reichswanderungsamts in Frankfurt a.., Kaiſerſtr. 79, an die Stelle der bisherigen Mann⸗ heimer Zweigſtelle. TlIl. Beſtrafung übermäßiger Preisforderungen. Nach einer amtlichen Statiſtik der Straffälle wegen übermäßiger Preisforde⸗ rungen und Preistreibetei im 6. Jahr(1. Nov. 1920 bis 31. Dezbr. 4AUraufführung im Heſſiſchen Landesthegter Darmſtadt. Die Uraufführung von Fritz von Unruhs neuem Schauſpiel„Stürme“ findet in der Inſzenierung von Guſtav Hartung am Samstag, den 3. Juni, im Heſſiſchen Landestheater zu Darmſtadt ſtatt. Adolf Stoltze 8ojährig. Am 10. Juni begeht der bekannte Frankfurter Schriftſteller Adolf Stoltze in voller geiſtiger Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag. Die Bedeutung Adolf Stoltzes als Dialekt⸗ und hochdeutſcher Dichter iſt allgemein anerkannt, ſeine Bühnenwerke fanden nicht nur in Frankfurt a.., ſondern auch in einer Anzahl anderer Städte freundliche Aufnahme. Lehrermächtigung für Jeitungsweſen und Publiziſtik an der Univerſität Freiburg iſt dem früheren elſäſſiſchen Oberlehrer Prof. Lic. theol. Wilh. Kapp vom badiſchen Kultusminiſterium unter Verleihung des Titels Lektor erteilt worden. FJolkwang⸗Muſeum. Der weſtfäliſche Provinziallandtag ſtellte der Stadt Hagen zwei Millionen Mark zur Verfügung, um ihr den Ankauf des Fokwang⸗Muſeums zu erleichtern. Von der 71 Hagen waren für den Zweck bereits zehn Millionen Mark be⸗ willigt. Alemannengräber ſind, wie ſchon vor einigen Jahren, in der Nähe von Radolfzell in Güttingen aufgedeckt worden, auch jetzt wieder in einer Sandgrube gefunden worden. Von den Skeletten iſt nur wenig vorhanden, dafür aber um ſo reichlicher die den Toten mitgegebenen Beigaben. Bei den Frauenleichen fand man Küchenmeſſer und Schmuck, bei den Männerleichen kräftige Hiebmeſſer aus Eiſen, Gürtelſchnallen, ferner ein ſchweres zwei⸗ ſchneidiges Schwert. Die Funde ſtammen aus dem 6. und 7. Jahr⸗ hundert nach Chriſti Geburt. Die Deutſche Trachtenſchau 1922 in Nürnberg, die anläßlich des 25 jährigen Beſtehens des G. T. E. V.„D' Gamskofler“ in Nürnberg, am 24. bis 26. Juni 1922 in Verbindung mit der Land⸗ wirtſchaftlichen Wanderausſtellung ſtattfindet, iſt als ein in groß⸗ zügiger Art vorbereitetes Unternehmen gedacht und wird dadurch vollſtändig aus dem Rahmen ähnlicher Veranſtaltungen treten, daß ſich an ihm Vertreter ſämtlicher in Deutſchland noch beſtehender Volkstrachtenvereine beteiligen werden. Im Vordergrund der An⸗ meldungen ſteht Bayern mit ſeinen verſchiedenen reichhaltigen und ſchönen Trachten, ebenſo iſt Tirol und Vorarlberg angemeldet, des⸗ gleichen Württemberg mit ſeinen ſchönen Schwarzwäldertrachten, und neuangemeldet das Egerland mit ſeinen hiſtoriſchen Volks⸗ trachten. Mit den verſchiedenen anderen Volkstrachtengauen finden Unterhandlungen ſtatt, um ſie zur Mitwirkung und Verſchönerung der Trachtenſchau zu gewinnen, und ſo wird die altehrwürdige, einſt freie Reichsſtadt Nürnberg ein herrliches, farbenfrohes Bild einſtiger Pracht darbieten, wie es ſonſt nicht leicht geſehen wird. 1921) der zur Bekämpfung der Preistreiberei erlaſſenen Vorſchriften iſt die Zahl der erledigten Straffälle im Berichtsjahr nur unwefſent⸗ lich höher geworden, dagegen hat die Zahl der Freiſprechungen er⸗ heblich zugenommen. Stark geſtiegen iſt die Höhe der insgeſamt ver⸗ hängten Geldſtrafen einſchließlich der zum Einzug gebrachten Ueber⸗ erlöſe— ein Anpaſſung der Strafen der Gerichte an den ſinkenden Geldwert. Die Zahl der zu Freiheitsſtrafen Verurteilten hat ſich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfacht. Dies iſt eine Folge der verſchärften Strafbeſtimmungen, ohne daß aber das Durchſchnittsmaß der Freiheitsſtrafen ſich weſentlich erhöht hätte. Die Geſetzesübertreter ſtammen zu zwei Drittel der Fälle aus dem Kreis der Gewerbetreibenden, des Handels und der Verbraucher; der Reſt mit einem Drittel fällt auf die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe. Tll. Vorſichtsmaßregeln bei Anwendung von Schädlings⸗ bekämpfungsmitteln. Da in neuerer Zeit zur Bekämpfung von Pflanzenſchädlingen vielfach arſenhaltige Bekämpfungsmittel, wie Uraniagrün uſw. verwendet werden, ſo wird die wein⸗ und obſt⸗ bautreibende Bevölkerung auf die von der biologiſchen Reichsanſtalt und dem Reichsgeſundheitsamt aufgeſtellten Vorſichtsmaßregeln nach⸗ drücklichſt hingewieſen. Die arſenhaltigen Mittel dürfen vom Händ⸗ ler nur in dichten, feſtverſchloſſenen Gefäßen, nicht in Pappſchachteln, Papierdüten uſw. abgegeben werden. Das Gift muß von dem Ver⸗ braucher ſorgfältig aufbewahrt werden, daß es Unbefugten nicht zu⸗ gänglich iſt. Bei vorgeſchrittener Entwicklung der Trauben und des Obſtes dürfen die Früchte nicht mehr mit arſenhaltigen Mitteln be⸗ ſpritzt werden. Ferner ſind dringend empfohlen Schutzbrillen, Atem⸗ ſchützer uſw. bei Ausſtreuung des trockenen Pulvers. Bei Un⸗ glücksfällen oder Anzeichen von Krankheitserſcheinungen iſt ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. ch. Hamburger Kinder nach dem Heuberg. Geſtern abend kurz nach 9 Uhr traf ein Transport Hamburger Kinder auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein. Ein Vertreter des Jugendamts wie die Damen der evangeliſchen und kathol. Bahnhofsmiſſion nahmen die Kinder in Empfang und geleiteten dieſe nach der Luiſenſchule, wo ſie nach einer Erquickung nächtigten. Nach einem Frühſtück wurde heute vormittag die Reiſe nach dem Heuberg fortgeſetzt. Ein zweiter Transport Hamburger Kinder ſoll in den nächſten Tagen folgen. Vereinsnachrichten. . Der badiſche Stenographen⸗Bund Stolze⸗Schrey hält über die Pfingſttage(3. bis 6. Jüni) in den Mauern unſerer Stadt ſein Bundesfeſt ab, das mit großen Wettbewerben in Stenographie und Maſchinenſchreiben, ſowie mit Verhandlungen über ſtenogra⸗ phiſche Fragen verbunden iſt. An dieſem Feſt werden ſich die Kurz⸗ ſchriftünger des Syſtems Stolze⸗Schrey aus allen Teilen Badens, der Pfalz und der Schweiz beteiligen. Dem für das Feſt gebildeten Ehrenausſchuß gehören die hervorragendſten Vertreter der Behör⸗ den, der Schulen, des Handels und der Induſtrie an. Zu dem Feſt⸗ vortrag am erſten Pfingſtfeiertag im Verſammlungsſaale des Roſen⸗ gartens wurde Herr Prof. Dr. Behrend von der hieſigen Han⸗ delshochſchule gewonnen, der über„Die Bedeutung der Stenographie für das Wirtſchaftsleben“ ſprechen wird. In die Beſtreitung des unterhaltenden Teiles der Tagung werden ſich neben anderen Kräf⸗ ten zwei beliebte Mitglieder des Nationaltheaters(Herr Alfred Lan⸗ dory und Frl. Paula Kapper) ſowie die Tänzerin Annelieſe Sturm teilen. veranſtaltungen. Abſchiedsabend der Wiener Operette im Apollothealer. Das Gaſtſpiel der Wiener Operette geht heute zu Ende. Wir bedauern das, denn mit dem Dreiakter„Apachen“, mit dem ſich das Enſemble vom Mannheimer Publikum verabſchiedet, wird von neuem gezeigt, daß ſich die künſtleriſchen Leiſtungen weit über den Durch⸗ ſchnitt zu erheben wiſſen, wenn die Auswahl des Stückes das rich⸗ tige trifft. Der finanzielle Erfolg des Gaſtſpiels, das ſich in den Rahmen der Badiſch⸗pfälziſchen Maitage recht beachtenswert ein⸗ fügte, entſprach leider nicht den Erwartungen, die man angeſichts der Auswahl der Hauptkräfte hegen durfte. Verſchiedene mißliche Umſtände haben dazu beigetragen. Wir brauchen ſie demjenigen, der die gegenwärtigen wirtſchaftlichen und ſonſtigen Verhältniſſe kennt, nicht aufzuzählen. Umſo beſſer war der künſtleriſche Erfolg. Wenn unſere Kritik ſich manchmal ablehnend verhalten mußte, nicht nur gegen das Stück ſelbſt, ſondern auch gegen Einzelleiſtungen, ſo war dies lediglich auf die Zuſammenſetzung des Repertoirs zurückzu⸗ führen. Etwas mehr Anpaſſungsvermögen an den Geſchmack des Publikums hätte ſicherlich den Kaſſenerfolg zu einem günſtigeren geſtaltet. Die Wiener Gäſte treten im Monat Juni in Zürich auf. Es iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß ſie in dieſem valuta⸗ ſtarken Lande in jeder Beziehung beſſer als bei uns abſchneiden. Wenn ſchließlich auch das Stuttgarter Gaſtſpiel im Juli günſtiger als das hieſige ausfällt, dann werden ſie hoffentlich an Mannheim mit weniger gemiſchten Gefühlen zurückdenken. Als Abſchiedsvorſtellung wurde ein Stück gewählt, das in die Welt der Pariſer Apachen führt. Das Libretto, das von Ralph Benatzey und J. M. Welleminsky ſtammt, arbeitet mit recht groben Effekten. Der erſte Akt führt die Apachen in ihrem Schlupfwinkel vor, der zweite bringt eine recht gewöhnliche Ehe⸗ bruchsaffäre und der dritte erinnert ſogar an die Belagerung und Eroberung des Fort Chabrol, nur mit dem Unterſchied, daß der Apachenhäuptling Romain, ein ganz durchtriebener, mit allen Hun⸗ den gehetzter Burſche, nicht unſchädlich gemacht wird, ſondern mit ſeinem Liebchen entwiſchen kann. Weit beachtenswerter als die Handlung iſt die ebenfalls von Ralph Benatzky ſtammende Muſik. Der Dichterkomponift erweiſt ſich hier als ein Tonſetzer von Ge⸗ ſchmack und Routine. Die Inſtrumentation vor allem verrät viel Sorgfalt und Geſchick in der Charakteriſierung. Auch die Behand⸗ lung der Singſtimmen iſt zu loben. Man hört mehrere Duette, die ſich in ihren teils lyriſchen, teils ſtark dramatiſchen Akzenten weit über die Handlung erheben und gegen mancherlei Unzulänglich⸗ keiten verſöhnlicher ſtimmen. Die Wiedergabe des Stückes iſt durch⸗ aus lobenswert. Zum letztenmal hat man Gelegenheit, das glän⸗ zende Darſtellungsvermögen Ida Rußkas zu bewundern, die ſich in 2. Akt als die den Verführungskünſten Romains erliegende Gattin des Honorarkonſuls Rendigote geſanglich und darſtelleriſch auf der vollen Höhe ihres großen Könnens zeigt. Dann aber kommt gleich Lotte Ferry als Apachenmädchen Lallage. Die Künſtlerin bietet namentlich in den dramatiſchen Momenten des erſten Aktes eine wahre Glanzleiſtung. Oskar Neruda bringt als Romain ſeine vorzüglichen Stimmittel auf das vorteilhafteſte zur Geltung und iſt auch darſtelleriſch ſeiner Partnerin durchaus ge⸗ wachſen. Lobende Erwähnung verdienen ferner Paul Gutt⸗ mann als Honorarkonſul, Willy Warbeck als Apache und Anna Brenken als Apachenwirtin. Auch Chor und Orcheſter halten ſich wieder recht wacker. Spielleiter Paul Guttmann und Spiel⸗ wart Max Scheindl ſorgen dafür, daß ſich das Spiel im Schnell⸗ tempo abwickelt, die Hauptbedingung für den äußeren Erfolg des Stückes. Und ſchließlich iſt noch Heinrich Bornhofens aner⸗ kennend zu gedenken, der ſich bei der Schaffung der Bühnenbilder gut aus der Affaire zu ziehen gewußt hat. Sch. * FJrieda Urſula Back, die in Hellerau ausgebildet und Schülerin von Mary Wigman iſt, veranſtaltet am 1. Juni, abends 7 Uhr, einen öffentlichen Abend mit ihre Schülern. Der Abend bringt Vorführungen in der Methode von Jaques Dalgroze und zeigt die Arbeit auf dem Gebiete von Körperbildung und Tanz. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Ma Vorstellung 8 Vorstellung 3 31. M. A. M. Tristan und Isolde 6 1. D. 48 C Die Jungirau von Orleansſ 6½ Der Vetter aus Dingsda8 2. F. 147 Doktor Eisenbart 1 3. S. 48 4 der Kaufmann v. Venedig 7 4. 8. A. M Parsifal 5 Börsenfieber 8 5. M...] Die Meistersinger von Störenfried 8 Nürnberg 6 6. D. v. v. Der Kaulmann v. Venedigf 7/ Rommunale Chronik. Tu Karlsruhe, 29. Mai. Die ſtädtiſche Stra benbahn erhöht auf 1. Juni abermals ihre Tarife. Der niederſte Fahrpien beträgt drei Mark, während er ſich an Sonn⸗ und Feiertagen auf pier Mark erhößt. Auch ſämtliche übrigen ſtädt. Tarife werden erhöht. Feſtgeſtellt iſt, daß der Gaspreis hier um zwei höher iſt als in Berlin! ONB. gtandel, 30. Mai. Bei der am Sonntag ſtattgefundegien Bürgermeiſterwahl wurde Herr Rechtsanwalt Stefan Ha bersberger als 1. Bürgermeiſter mit großer Mehrheit gew sw. Darmſtadt, 30. Mai. Der Voranſchlag der S Darmſtadt für 1922 iſt fertiggeſtellt worden. Trotz der 5 höhung des Ertrages aller der Stadt verbliebenen Einnahmequell⸗ iſt es nicht möglich geweſen, den für 1922 veranſchlagten Bedarf 75 zugleichen, ſodaß auch dieſes Jahr ein erheblicher Betrag— 21 ſi lionen Mark— als Zuwendung aus dem Ausgleichsſtock des hef ſchen Staates gefordert werden inuß. ˖ 2: Düſſeldorf, 25. Mai. Beim ſtädtiſchen Lebensmittelamt 2 ſich ein Fehlbetrag von 15 Millionen Mark ergeben, hauptſächlich als Valutaverluſt anzuſprechen iſt. Sportliche Rundſchau. WVerbe· Sportabend für die Deutſchen Kampfſpiele. Dier Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübung und Jugem pflege veranſtaltet am heutigen Mittwoch nachmittag ½6 Uhr n dem Sportplatz der Mannheimer Turngeſellſchaft im Schlaßgage einen Sportabend im Zeichen der Deutſchen Kampfſpiele. Veranſtaltung ſoll Ausſcheidungskämpfe für die in ielen ſicht genommenen Teilnehmer Mannheims bei den Kampfſeigze, bringen, aber auch zugleich ein Werbemittel für Mannheims teiligung bei den Kampfſpielen ſein. Die Einnahmen werden. die Entſendung Mannheimer Vertreter nach Berlin Die Kämpfe finden auf dem Gebiet der Schwerathletik und Ringen) und der Leichtathletik ſtatt. Die Schwerathleti bindet damit gleichgeitig Ausſcheidungskämpfe für den S kampf Mannheim—Darmſtadt am 11. Juni in Mannheim. Programm des Abends iſt äußerſt reichhaltig und intereſſant die Veranſtaltung verdient allein ſchon wegen ihrem guten zahlreichen Beſuch aus allen Sportkreiſen. Tennis-Länderwettkampf Schweiz—Baden. Der kommende Sonntag und Montag ſtehen unter 5 Zeichen eines bedeutenden ſportlichen Ereigniſſes: des Länden wettſpiels Baden gegen Schweiz. Doppelt benze⸗ tungsvoll iſt dieſes Wettſpiel dadurch, daß ſich unſere beſten len, dener Spieler, die Frese derti an der erſten deutſchen Klaſſe zäh 15 1 ädt. 2 des und gegen die beſte Schweiger Mannſchaft zu verteidigen haben, zweitens, daß es gelungen iſt, nach vielen Jahren die alte T ale kion des Mannheimer Tennis⸗Clubs aufzufriſchen, internationen Länderwettſpiele und erſtklaſſige Spieler aller Länder auf ſem Plätzen zu ſehen. Auch in Mannheim wie überall in Deutf leder iſt ſeit Kriegesende der Tennisſport in erfreulicher Weiſe wi der aufgeblüht und der Mannheimer Club beherbergt als Mitgliede, Spieler, die auf allen großen Turnieren mit Ehren beſtehen ch nen. Die Mannſchaft, die die Farben Badens verteidigt, iſt na nicht endgültig aufgeſtellt, doch wird ſie noch im Laufe dieſer W er veröffentlicht werden. So viel iſt ſicher, daß 4 Mannzein, Spieler, die Herren Dr. Buß, St. Oppenheimer, L. Kloß fer, Waldeck, an den Spielen teilnehmen werden. ubli⸗ Es wäre begrüßenswert, wenn die weiteſten Kreiſe des P kums ſich für die Spiele intereſſierten, denn es ſoll den Schat⸗ gern ein ſehr herzlicher Empfang bereitet werden. Die G aß ſollen aus Mannheim mit der ſicheren Ueberzeugung ſcheiden,— ſie hier ſtets gern geſehen ſind, die, ob ſie nun als Sieger 2 Beſiegte von uns gehen, ſich der größten Sympathie erfreuen. 715 Vorſtand des Tennis⸗Clubs läßt es ſich angelegen ſein, ſowo 5 121 die Spieler ſelbſt als auch für das Publikum die größ mbalich Bequemlichkeiten zu ſchaffen. Weitere Einzelheiten werden bekannt gegeben. Dr. Pferòeſport. sr. Das Deulſche Traberderby wurde am Sonntag auf der Ruß, lebener Bahn entſchieden. Sieger wurde Geſtüt Ringenwalnmn Ebonit(Wiltſhire) vor Bärbel(Großmann) und die Faseee Agi(Om. Schleuſener). Die Zeit für das über 3200 Meter führenn 80 000 Mark⸗Rennen betrug:00,3(Km.⸗Rekord:35,8). Die ſcheidung des diesjährigen Traberderbys wird wohl wegen de eigenartigen Begleiterſcheinungen lange im Gedanken haften be ben. Vor einer Woche etwa wurde der heiße Voraus-Favg. Ebonit lahm und mußte eine Woche lang untätig im Stalle ſtehen,. Samstag verrichtete der gute Hengſt des Geſtüts Ringen aach wieder leichte Arbeit und ſein nach den Donnerstagrennen n er Wien zurückgekehrter Fahrer Wiltſhire wurde ſchleunigſt wied zurückbeordert. Am Samstag abend zeigte Ebonit wieder ſta Lahmheitserſcheinungen, wurde aber ſchließlich am Sonntag traß dem er noch„klamm“ ging, entgegen der Anſicht der Tierärzte bae Wunſch ſeines Beſitzers im Derby doch angeſpannt. Wie der 1755 lauf zeigte, auch mit gutem Erfolge. Beſonderes Vertrauen allef, dings genoß Ebonit bei dem wettenden Publikum nicht, das 91 mehr Agi auf den Schild erhob. Die Stute erwies ſich aber e⸗ Nichtſteher. Fahrer Wiltſhire landete für das Geſtüt Ringen mit Pupille und Francisco noch zwei weitere Siege. Lußball. sr. Süddeutſcher Pokal. In der Zwiſchenrunde des G⸗. deutſchen Pokals ſtanden ſich am Sonntag auf dem Platze ſig⸗ Germania⸗Rückingen der Platzinhaber und Boruf en Neunkirchen gegenüber. Wider Erwarten ſiegten die erſter knapp:1. Leichtathletik. sr. Staffellauf Nürnberg—Fürth. Der über 13 Km. 1 fiel Lauf ſah am Sonntag 75 Mannſchaften am Start. Der Sieg in an den Gewinner des Vorsahres.⸗V. 1846 Nürn bencem 29 Min. 34 Sek. vor dem 1..⸗C. Nürnberg in 29:50 und— Turnverein 1880 Fürth in 3008. Im Sonderwettbewerb .⸗V. Schwabach vor.⸗V. Sand Nürnberg erfolgreich. Er⸗ sr. Staffellauf Grünwald—München. Zu einem großen auf folge wurde wiederum der große Münchener Prapagandaffaffeng0h Grünwald—München, der bei einer Beteiligung von über 55 Läufern vor ſich ging. In allen Hauptklaſſen für Rennmanm⸗ ſchaften, Alte Herren und für Damenmannſchaften war M egte chen 1860 ſiegreich. Inder Klaſſe der Rennmannſchaften bel on der Männerturnverein vor Jahn und der zweiten Mannſchaft 9 1860 den zweiten Platz. ine En Sonderwetkbewerb für.⸗Verein fiel an Turngemeinde München und für.Vereine an Männer⸗ Turuverein Erdingen. — E 3 8 8 2 S22 + 8 2 —— d5 5 2E 8 8— S D 2 — CW 4&E M SSS SAIJ 2 8 E Sd SS— 2 7 8 K S +Æ+ 322382 ZS — 3— 1 2S 2 = 8 5 +r 2—— — 1I SSS .— 323ͤ 8 —[E SS S 7 22 2 2 de ee Ee 8 S 8 —p. „„ 3227STTTſET0 ö —————ů——— eis en a⸗ 2 an S AS. dn n nd Handelsblaft des Badens r e Aus dem Vortrag des Herrn Syndikus Dr. Otto Ulm bei der un lanmmheimer Dollarkurs 276 Mark. 8N0 N 2 orra ist i insbeso der Lebens-sichten ausscheidende Vorstandsmitglied, Herr Emil Kaufmann- mittelgre ee e e in einer Frankenthal, wWurden die Herren Bernhard Klein-Mannbeim und ö 101. ringen, gewählt. Nachdem Herr Bernhard Klein dem Vorstand für die 797 Kle e fe. krsichllge Arbeit und Führung im Namen der Mitglieder des Weinhandelsplatz ist Freibur g weitkin bekannt. In Schopf-Vereins seinen Dank ausgesprochen hatte, schloß der Vorsitzende heim im jesental wie in Konstanz am Bodensee schaffte die Versammlung, die ein erfreuliches Einvernehmen in allen ich ein reger Grenzhandel Bahn. Die Uhrenindustrie des aktuellen Fragen des Mehlhandels ergab. chwarzwald und die Bijouterieindustrie Pforzheims boten die Crundlage für einen Welthandel in diesen Artikeln von Verkauf und Uebereignung von Schiffen an — allergrößten ſeutung. So ist 1575 5. 70 10 15 Welt Ausländer. in 52 5 3 nschluß an 5 72 erlenr haten der Weltverkehrswirt⸗ In den 88 dee eeee 8 Schaft. In allen Ländern der Erde konnte sich Badens Groghandel Kufkassung, dab nur die Auskuhr, nicht auch der Verkau zugehemmt betatigen und mit Fug und Recht fühlte der badische] und die U ebereignung Non Schiffen an Ausländer umann die Berechtigung des Spruches: Mein Feld ist die Welt!] zurzeit verboten ist. Diesèe Ausicht ist irrig. Die Bekannt- mit machungen vom 17. Januar 1918 betr. die Veräuberung von Im kerieg teilte der badische Großhändler 8 5 1 Kauffahrteischiffen und Binnenschiffen ins dem Oroßhandel im Reiche, durch die 1 5 1 0 9 W e Ausland ist nach wie vor in Kraft. Die genannte Bekannt- — und sicher von seiner wirtschaftlichen 55 195 Hier Setzten machung bestimmt für Seeschikffe im wesentlichen fol- reim Glüteraustausch ausgeschaltet 101 0 N5 ghandels ein.] gendes: Rechtsgeschäfte, dureh die das Eigentum an deut- die besonderen W Artikel zen- chen Kauffahrleischiffen ganz oder teilweise an Ausländer für seligen Angedenkens ihren übertragen oder die Verpklichtung zu einer solchen Jeber- Fitz 10 Berli 11 adens Großhandel außerordentlich tragung begründet werden soll, sind verboten. Das gleiche eeule cn 1 5 en. W. imf Frieden wirtschaitlich zum gilk für Rechtsgeschäfte, durch die das Eigentum an deulschen größten 8.— Nee ee ohne diese Grenzen zu Kauffahrteischikfen, die für Rechnung eines Deutschen oder 55 i 0 Auch den unglücklichen Ausgang des einer Gesellschaft mit inländischem Sitz gebaut werden, an Krieges ce in Sein Gegenteil. Ganz besonders aber lasten sof Ausläpder übertragen oder die Verpflichfung zu einer sol. Gat der fndustrie auch auf dem Handel die infolge des schiechien chen Lebertragung begründet werden soll. Verboten sind Sch 4 Deutschen Rei- zeichneten Art für Rechnung von Ausländern erworben wer⸗ ches de eeee aushlalten, die den sollen, sowie Rechtsgeschäfte, durch welche Nauffahrtei- unsere zerschlagene Grenze im Westen in ungeheuren Mengenschiffe für Rechnung eines A usländers oder einer Gesellschaft hereinfluteten. mit ausländischem Sitz deutschen 1 in Bau 1 i insicht wurde die Zwangswirt- werden. Dem rechtsgeschäftlichen Erwerb steht ein Erwer Sban—9 e e und so mußte 5 reelle im Wege der Twangsvollstr 0 ckun g gleich. roßhandel zusehen, wie ein wilder Schieberhandel, der Für die Veräußerung von Binnenschiffen(auch —8 allen Verpflichtungen zu entziehen wußte, ihm Baggergerät, Luxusfahrzeuge 17 905 5 ent- mahm. Mit eine wissen Schauder denken wir n an dlie sprechende Vorschriften. Darüber hinaus sind für Binnen- Zet der Wenen ändlerbörsen, die an der Nheinbrücke und schille die in ein deutsches Schiffsregister eingetragen sind in Gwarte sich auftaten. Bei der gespannten politischen Lage ist und eine Tragfähigkeit von mehr als 15 Tonnen haben, sowie en Orenzland wie das badische nie vor Erschütterungen für Neubauten, die für Rechnung eines Deulschen oder einer e Der in den 7 Gesellschaft mit 0 1 5 Sewinne versprach, führte zu einem starken Zullu m besonders verboten: Alle die Beférderung von Gütern be⸗ kndelsgewerbe. 8d wurden im Handelskammerbezirk Mannheim zweckenden Miet- oder F rachtverträge, durch die zusammen e—5 92 der ee e e oder der Wan marenne n 9555 ähigkeit eines solchen Schiffes in Anspruch genommen wird, e für Einselfandel Verbeschieden. Unter diesen 2135 Gesucnen 0 die Beförderung nicht ausschließlich von oder nach in 88 Großhandelsanträge, und zwar 380 für, Häfen des Inlandes erfolgen soll. Spirituosen, und 68 für Tabak. In den 80 Für Binnenschiffe sind auch verboten alle Verträge, Ia den insgesamt 300 Gesuche verbeschieden. 5 25 8. durch die ein solches Schiff an Ausländer für einen anderen baclskanamerberirken waren die Sallen entsprechend groß. Zweck als für die Beförderung von Gütern zum Gebrauch 7965 8 überlassen wird. Wie bei Seeschiffen, steht auch bei Binnen- ue 9 schiffen der Erwerb im Wege der Zwangsvollstreckung dem len, nn e 5 0 Quantitäten nicht direct an Techtsgeschäftliehen Erwerbe gleich. Die Verlegung des den Verbr 105 5 Seibstperstaualch liegen in diesen Ver- Heimatortes eines deutschen Binnenschiffes ins Ausland (Löschung in einem deutschen Schifksregister) fst ebenfalls ussen große Mißstände. Redner besprach sodann die hoben Fracht-, Exprefgut-, Post- verboten. Ausnahmen von diesem Verbot sind auf besonde- * 2 1 lbstverständlich sind unter diesen Großhandelsleuten viele Ele- Id Personentarife, die klandel und Verkehr N 155 ren Antrag zulässig. bensfr ar den süd hen Handel ist, ie aus ungũ Aen ee ie e Verhältnisse von Grund Frankenthaler Volksbank.-G 5 geändert werden. Eine Staffelung muß immer wieder Nach dem Geschäftsbericht gelangt eine Dividende von allem Nachdruck gefordert werden. Sodann muß verlangt 10%(825) zur Verteilung. Auch im vergangenen Berichtsjahr nerden, daß dem Großhandel jede mögliche Form der Erleichte-ist eine bedeutende Erweiterung des Geschäftskreises zu verzeich- rung Zugestanden wird. Wir an der Grenze sind uns bewußt, daß nen. Die gegen Ende 1921 vorgenommene Kapitalserhöhung um uns noch viel Sehweres bevorsteht und daß wir noch Vieles 4 Mill. auf 6 Millionen Mark wurde durchgeführt. Die Offenen in uteresse des Ganzen werden tragen müssen. Wir wollen aber Rücklagen erhöhten sich auf rund 2 665 300., das sind 44,40% 5 Kopf nicht hangen lassen und uns der Mahnung, mit der das des Aktienkapitals. Der Gesamtumsatz von einer Seite erhöhte adner Lied“ ausklingt, bewußt sein: 5 Auuf 5 12105 50 n beträgt f 1 in Baduer Land!“ nach vorsichtiger Einstellung aller Bilanzziffern un erbuchung Frisch auf, trisch aui mein 1. der üblichen Abschreibungen, Rückstellungen und Gewinn⸗ An⸗ teilen an Direktion und Beamte einschl. Vortrag 368 563 M. Der Commerz- und Privatbank,.-G. 1 55 0 5 a auf 77 75 M. 157 ed im Nonto- In der igen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der Korrent stiegen auf rund 40 Millionen. An Zessionen stehen aus eee die 9 Dividende von 169 874000., Guthaben bei der Reichsbank 1 172 000., Guthaben 12% im Vorjahre vorzuschlagen. An Einnahmen wurden bei Banken 8 500 000., Bestand an Wechseln 388 000., an Delt. Gewinnvortrag 330 562 M.(508 014)0, Zinsen éinschließl. Wertpapieren 3045 000 M. Die Depositeneinlagen betragen zehn ewinn auf Sorten und Zinsscheine 311 419 272 M.(128 072 825) Millionen, die Kreditoren in Kontokorrent und Scheckkonten 32 dad FProvision 141 028 115 M.(81 358 280), zus. 452 783 950 M. Millionen Mark; Banken und Vereine 10 700 000., Akzepte 0 885 120). Andererseits eriorderten Ausgaben: Unkosen 2250 000 M. Die Gesamtsumme der Bilanzziffern erhöht sich auf der 053 586 M.(138 136 434) und Steuern 34 d82 651(10 604 733); 64 Millionen Mark. 60 Werbleibende Reingewiun beꝛziffert sich auf 98 707 742 M. 5 57055 aus dem eine Dividende von 16%(12% 56 Mill. Hirsch Kupfer- und Messingwerke,.-G. Frankfurt- Hedderu- il..) verteilt, dem Reservefonds II 20 Mill. M.(20 Mill.) beim. Die Generalversammlung. in der 13 Aktionäre mit Mark Beamtenpensions- und Unterstutzungsfonds M. 255()[ 413 000 vertreten waren, setzte die Dividende auf 15% fest Aülltonen zurückegestellt für Aufsichtsratstantiemen M..85(2,2) und nehmigte die vorgeschlagene Satzungsanderung. Die ersten Wluenen und für Gratifikationen M. 0(17,83 Mill.) überwiesen, fünf onate im neuen Jeschäftsjahre nahmen, wie die Verwaltung ud M. 4,35 Mill.(0,33) auf neue Rechnung vorgetragen mitteilt, einen befriedigenden Verlauf. Die kostspieligen Neu-An⸗ Merden.* baten haben sich bewährt and erhebliche Produktionsersparnisse ebracht, so dag die Aussichten recht günstig sind. Die abgelau- Verein süddeutscher Mehlhändler. 5 A ein ganz anderes Bild als das abgelau- 2 ene Geschäftsjahr geben. 20 Der Verein Süddeutscher Mehlhändler hielt am Montag, den 8 5 i im Efektrensaal der Maunheimer Börse seine dies- Köln- Rottweiler.-., Berlin. Die Generalversammlung, in Aige Generalversanm lung unter starker Beteiligung der Mit. der 10 Aktiouäre 40 189 000 M. Stamm- und 75 000 M. Vorzugs- Rlieder Antkicher Sektionen ab. akktien vertraten, setzte die sofort zahlbare Dividende aui 20% fest 8 ze und genehmigte die Einfügung eines Tilgungsplanes für die Vor- 5 85 Wor 5 5 die e 18 555 mitteilt, gestatten die erprobten neuen Produkte der-G. einen günstigen Aus- eaeae ae en 75 e e ee blick für die Zukunft, zumal ein Teil derselben aeee aus die a 5 melteken auk infancischen Nohstoffen hergestellt werden könne. Obwohl die lg oßen Gefahren aufmerksam, die den Handel bedroht haben die 0 brauchte die Frage einer neuen Napitalserhöh icht ĩ Kapitalserhöhung bisher nicht ius dange Vereins in der letzten eit fiir den Mehl- Auge gefaßt zu werden. Auf die von Aktionärseite gegebene An⸗ 2 regung, ev. neues Kapital zu beschaffen durch Ausgabe von Ob⸗ ſen(erauf erstattete der Syndikus des Vereins, Herr Dr. Buß, ligati i 5 i Beda il mme an eschäftsbericht. Hervorragendsfes Bestreben des ee 1 berger War und ist, die Ausschaltung des Handels zu verhüten. ſarlich Setzte der Verein sich dafür ein, eine Aenderung der, den Bür Senberichte. zuche . n Kaufmann und den Handelstand schädigenden Preis- Mannheimer Hffektenbörse. Nure teigesetzgebung, zu bewirken. Auf Antrag des Reſereuten Mannheim, 30. Mai. Die heutige Börse verkehrte besonders V. in dieser Frage folgende Entschließung von der für Industriewerte zu niedrigeren Kursen. Von chemischen In- ersa dustrieaklien notierten: Rhenania 700 B. ex Div., Verein Deut- Montag, den 20. Mai 1922 von den Mitgliedern aller Sektionen cher Oel 740., Westeregeln 1275 G. und Anilin 670 bez. und deuchten Miteliederversammiung, daß eine schleunige A b. G. Geschält war noch in Benz zu 42575, in Tellstoßfabrik Wald. ae der Freistreibefeigesetzgebung im hof zu 720%, ferner in Brauerei Eichbaum zu 810%%. Von Braue- ünsche Mittwoch, den 31. Mai 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 248. —— mesigen Tagung des Zentralverbandes des deutschen Großhandels gener Faktor der Preisbemessung Anerkennung zu gewähren. tragen wir ergänzend noch folgendes nach: Jeber die Höhe des Marktpreises sind jeweils Vertretungen des N. er in 14 en Darlegungen über die Handels zu befragen. Bei seiner Festsetzung sind die Kosten der an e in Handel und Wiederbeschaffung angemessen zu berficksichtigen. Die Wucher- Industrie(siehe Nr. 242 voimn 27. Mai des General-Anzeigers) gerichte sind aufzuheben. Die au ihrer Zuständigkeit gehörigen interessanie statistische Mitteilungen machte, beschäftigte er sich Sachen sind wieder den ordentlichen Gerichten Zu übergeben. un mit dem Großhandel in den übrigen deutschen Stadten, Herr Dr. Buß berichtete hierauf über die Verhandlungen, und zwar zunächst mit der Residenzstadt Karlsruhke. die 10 0 3 e und 55 775 ie ännischen Initiative seiner der Verkaufs- und Zahlungsbedingungen. Der Rechner, Herr Raudes ee mit dem Hugo Mayer, schilderte die Kassenverhältnisse des Vereins. industriellen Aufstieg, dem Ausbau des Hafens uswi. große Fort- Dem Rechner wurde einstimmig Entlastung erteilt. Durch einstim- chritte gemacht. Im' Eisen- und Stahlgroßhandel wie auch im migen Beschluß wurde der bisherige Vorstand auf eine Amits- roßhandel mit Textilien nimmt sie eine bedeutende Rolle ein. dauer von 2 Wiedergewählt. Für das aus Giesundheitsrück- rtsgruppe zusammengeschlossen. Im Handelskammerbezirk Lahr Leopold Gimbel-Ludwigsllaſen in den Vorstand neu hinzu- andes der Valuta ins Unermeßliche gestiegenel Vorkriegs- auch Rechtsgeschäfte, durch welche Schiffe der soeben be-43 iunner noch bedrohen und berichtete über die A rbeit, de.-G. eine Reinhe von Untergesellschaften finanzieren muß, Kon —— eneral-Anzeiger Heueste Drahtherichte. * Berlin, 31. Mai. Maschinenfabrik Grevenbroleh. Die ein· fache Aktienmajorität ist aus den Iländen der bisherigen Groß- aktionäre in eine mitteldeutsche Interessentengruppe übergegangen, welche der R. WOoIf.-G. in Magdeburg nahesteht. Das Aktien- kapital beträgt 4 Mill.., wovon bisher ein erheblicher Prozent- satz im Besitze einer holländischen Gruppe war. Die Maschinen- fabrik Grevenbroich baut als Spezialität Maschinen für die Zucker- erzeugung und Zuckerverarbeitung. Die Generalversammlung wird im Hinblick auf den Besitzwechsel in den Aktien eine neue Zu- sammensetzung des Aufsichtsrats bringen. Deuisenmarkt Mannheim, 31. Mai.(.45 Uhr vorm.) Iniolge des New- Vorker Feiertags blieb der Markkurs aus. Im übrigen sind die Kurse gegenüber dem gestrigen Abendverkehr etwas fester und werden am hiesigen Platze wie folgt genannt: Holland 10 800—10 900, Kabel New vork 270—278, Schweiz 5250—5325, London 1235 bis 1240, Paris 2540—25.70.* Umrechnungskurse für die Zereohnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 29. MHal 1922 gultig für gle zelt vom 31., Mal bis 7. junt 1822. Hollengeg 8800 ttallen 1289 Sudapst 28 Buenos Alres P. 82 England 1990 Bulgarlen 14170 Buenos Alres d. 130 aAmerika 230 fumänſen.. 469 Belglen. 18500 Faclls Norwegen 4100 Sohwelz 2 8 2100 Jugoslarlon E55 Ktur 100 oinar) Dänemark. 5800 Spanſenn uemburg 190 Sohweden 5900 feu-Wen 3 Lokchama 116 Finnlancg 460 FfegRgRb 440 Rlo de janeſro- 31 5 Ueber London ermittelte Kurse. Amengn 280 Alexandrien 1 Lissabooenn 1860 Valparalsos 2808 Wir weisen besonders darauf hin, daß die vorstehend ver- öffentlichten Umrechnungskurse bis über das Pfingstfest hinaus, und zwar bis zum Mittwoch, den 7. Juni 1922 einschlieglich, Gel⸗ tung behalten. Die neuen Umrechnungskurse werden auf Grund des ersten Börsentages nach Pfingsten, Dienstag, den 6. Juni 1922 berechnet. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Zörse vom 30. Mal. 4% fthein. Ryp.-FPiandhrlefe alte 94.50 bg. J 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 90. „ kdb. ab 192.—. 4%„„ unkb. h. 1924 7 1 8 5 100.— bg. 5 10 45 9 0 ah 1831 97.— bg. 70% erlosbar—.— 1 blig. 315%% unvib.(ab 191 Küb.)—.— 9 e Wien. JN 05 in Kronen) Amsterdam 2. 512. aIlII. 19009.80 Berlin 3970.— 4295.— Zuürion 2031.25 5 Kopenhagen 2240.75 2483.75 Narknoten 3895.— 4295.— ee 406.7 507.75 Ure-Noten 5770 5598.70 Amsterdam. 29. 30. in Gulden) Weohsel a. London 11.40 11.45 Weohsef a. Stockolim 63.40 67.27 „ ½ Nerinßß 9„„ Clristania 18.48 46.50 10„ Papls. 23.46 23.57 5„ ew Vork.56..57 „ u Sohwelz 49.05 49.25 5„ Brlssel..87.88 8„ Wen..02.02 5„ Madrid. 40.53 40.50 00„ Kopenhagen 53.90 56.75„ ltalien 13.50 13.60 Zürich. 28. 20. En Franken) Berlin eer.93 Itaſlen„227.30 27.80 Wen„.04 Brüssel 44.23 44.0 Kopenbhagen. 114.25 114.— Hollang„„ 20.— 204.10 Stookholm„ isb.eu 135,28 New Vork.22.22 Ohristlania ee London 8 23.26 23.27 Zadeid 92.20 82.50 paris Nee„ ee Buenos Alres. 5 1980.— 190.50 Kopenhiagen. 29. 30(in Kronen) Slohtw. a. Hamburg.81.72 Siohtw. a. London 29.32 20.12 15„ Amsterdam 178.50 176.75„ Farls..0 113 155„ Schwelz. 37.76 35.83 17„ Antwerpen 33.85 38.50 1„ Mew Vork.58.53 15„ Helsingiors.65 9. N Stockholm. 29. 30.(in Kronen) Slohtw. a. Berllnn.40 147 Siochtw. a. London 117.21 17.22 „„ amsterdam 15.25 151.25„ u karls.. 33,50 36.75 1„ Sohwelr.. 74.25 74.25 5„ Brüssel 32.3u6 32.80 1„ Washington.88.89 5„ kHolsingfors.20.25 Waren und Märkte. Preisermäßigung für Weizenmehl. Die Süddl. Mähleuvereini- gung teilt uns mit, daß Weizenmehl Spezial 0 ab heutigem Mitt⸗ woch, den 31. Mai von bisherigen M. 2150 auf M. 2120 er⸗ mäßigt wurde. Wachs.(Wochenbericht der Firma Ludmar m. b.., Import- und Großhandel in- und ausländischer Wachise. Köln a. Rl.) In den ersten Tagen der letzten Woche wurde zu erhöhten Preisen kür den Bedarf rege eingedeckt. Nach der Markbesserung in der zweiten Wochenhälfte bröckelte die Kauflust etwas ab. Der Ge⸗ Samtbedarf ist zurzeit nicht überragend, so daß sich das Geschäft in diesen Verhältnissen angepaßten Bahnen bewegt. Es notierte im Großhandel verzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin 28 bis 31 M. Gute Nachfrage bei ausreichenden Vorräten. Carnauba- Wachs, fettgrau und courangrau, 106—116., Carnaubawachs, ebleicht 49—52., Carnaubawaclls-Rückstände 48.50—51.50., jienenwachs 112—140., Bienenwachs, gebleicht, deutsche Ver- edlung 125—150., Japauwachs 114—120.. Ceresin 33.50 bis . 70., Ozokerit-Ceresin 36—37.50., Stearin, prima weiß in Tafeln 66—68., Hammeltalg prima weiße Ware(geringere Ware entsprechend) 57—60., prima hellfarbige Ware (eringere Ware entsprechend) 56—58.50 M. Der gegenwärtl Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 6., für Japanwachs 9 M. per Kilo. Berliner Metallbörse vom 30. Mai. Preise in Mark für 100 Kg 26. Mal 30. Mal 26., Mal 29. Mal Elektrolytkupfer 9016 9509 Aluminluml.Barr. 11950 1110⁰ Baffinadekupter 6075—6125 7425 7475 ¼ Zinn, usländ. 18500- 19600 18200 10400 Blei 3100—3150 2900—2950 Huttenzlan 18200-1g400 17606 18090 Robzink(Vb.-Pr.)—— Mlokel 12000—19200 7600—1000 do.(fr. Verk.) 3375—3425 3150— Antimon 30⁵0—3100 2750 2830 Plattenzink 2900—2975 2723—2775 Siiher für 1kg. 5900—5850 6500—5550 Aluminlum 177⁰⁰ 10850 Platin p. Gr. 73⁵ 680 London, 30. Mal(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) . bestseleot. 66.— 66.50 Bſel 23.50 23.68 Kupfer Kass 62.45 62.65 Miokel 162.50 162.50] Zink rrpt. 27.85 27.88 do. 3 Monat 62.25 63.— Zinn Kasza 151.15 152.25 Queoksüber 11.—.— do. Elektrol.50 68.50 do. 3 Monat 152.35 153.50] Antimos 34.— 34.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pegelstatlon vom Datum Rheln 26 27, 2620 0 31 Zemerkungen Lokusterinsell. 200 303 306 08.06 3003J Abends 0 Uhr 5922.5.80.82.1 382.83] Nachm, 2 Uhr Bakau„„„„ 5715.73.77%8.78.81 Nachm. 2 Uhr Mannhem„„.89.91.33.98.92.93 Rorgens 7 Uht Dalue„ e ee 8.-B. 12 Uhr ((.18.143.15 Vorm. 2 Uhr „%%%%.95.95.95 Hanhm. 2 Har vom Neckar: Mannhem 44 4% 47 47.76.78 vorm 7 Vur Hellbronnn 755.80.70 0,69.60.80.50] Vorm 7 Uur WIndstill. felter. 150. Wasserwürme des Rheins am 31. Mal morgens 6 Uhr: 1420 C Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 2 Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; lchne der der F e des Handels und der reien waren noch begehrt: Durlacher Hof zu 750%, Sinner zu Akte vorzunehmen ist. 3505, Schwartz Zu 410% und Weltz zu 300%. ——— 1 N für Lokales und den übrigen redaktionellen nhalt: Richard Schönfelder; für Anzelgen: Farl Fügelt — Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz 6. Seite. Nr. 248. mannheimer Geueral ·Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Mat 1922. Nus dem Lande. ch. Neckarmühlbach, 27. Mai. Wie ein Lauffeuer war die Kunde durchs Ort gedrungen, daß unſere neuen Glocken fer⸗ zig ſeien zum Abholen. Vier Schimmel am geſchmückten Wagen, auf dem die mit Kranz und Blumen geſchmückten Glocken ſtanden, füthren durchs Dorf, das aus dem feierlichen Anlaß Feſtſchmuck an⸗ gelegt hatte. Feſtreiter und Radfahrer voraus, die ganze Ge⸗ meinde— mit nur wenigen Ausnahmen— nahm am Zuge teil. Vor der Kirche ſprach der Geiſtliche über Freude, die eingekehrt ſei durch die Ferligſtellung der Glocken. Ein Willkommgruß durch zwei junge Mädchen, ein Lied der Schuljugend verſchönten die Am Himmelfahrtstage wurden die Glocken ihrer keierlichen Beſtimmung übergeben. Eingeleitet wurde die Feier durch ein Feſtgeläute. Dann ſprachen Schulkinder Schillers Worte von der Glocke, ſangen ein mehrſtimmig Lied zum Lobe der neuen Freunde, ein Geleitswort noch, dann wurden die Glocken:„Ge⸗ hets und Friedensglocke“ eingeſegnet und geweiht. Das alte Kirchlein, in dem ſchon zu Luthers Zeiten die Reformation ein⸗ geführt war, hatte ſich feſtlich geſchmückt mit Flieder und Efeu und Maiglöckchen. Mit der Glockenweihe iſt wieder ein Stück Erinne⸗ rung an die harte Kriegszeit geſchwunden. Der Freude gab die ganze Gemeinde Ausdruck in dem Schlußgeſang:„Nun danket alle Gott!. Aus der pfalz. § Speyer, 23. Mai. Der Vorſtand der Landwirtſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der Pfalz hat als Vorſtandsmitglieder der Haft⸗ pflichtverſicherungsanſtalt gewählt Gutsbeſitzer Wal⸗ ther in Oggersheim, Landwirt Klein in Ruisweiler, Gutsbe⸗ ſitzer und Bürgermeiſter Franck in Langmeil, Oekonomierat Vel⸗ ten in Speyer, als Erſatzleute Gutsbeſitzer Mohr in Mechters⸗ heim, Landwirt Deuſchel 7. in Rheingönheim, Landwirt Vog⸗ ler in Speyer und Weingutsbeſitzer Reiß in Gimmeldingen. Neuſtadt a. Hdt., 29. Mat. Von einem Neubau gegenüber dem ſtädtiſchen Gaswerk ſtürzte der Dachdecker Adolf Wein⸗ kauf vom hohen Gerüſt herab und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er auf dem Weg zum Krankenhaus ſtarb. Gerichtszeitung. Tul. Offenburg, 31. Mai. Aus dem Zuchthaus in Bruchſal wurde den Geſchworenen der Landwirt Karl Huber aus Ohls⸗ bach unter der Anklage des Mordes und ſchweren Diebſtahls vor⸗ geführt. Zu der Verhandlung ſind gegen 60 Zeugen geladen; die Verhandlung ſelbſt dürfte mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Der Angeklagte wird beſchuldigt, den Landwirt Michael Wußler auf dem Pachthof im hinteren Ohlsbachtal ermordet und aus der Wohnung einen größeren Geldbetrag entwendet zu haben. Huber iſt ein übel beleumundeter Menſch. Er unterhielt mit dem Er⸗ mordeten enge Beziehungen, von denen behauptet wird, daß ſte unter das Strafgeſetz fallon, da dem ermordeten Wußler perverſe Neigungen nachgeſagt werden. 55 Tu Konſtanz, 23. Mai.. einer umfangreichen Schieberei wurde der Berliner Kaufmann il Bluth vom Schöffengericht zu 50 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Bei der Schiebung handelte es ſich um Formaldehyt, das, nachdem es durch fünf verſchiedene Hände gegangen war, ſchließlich in die Schweiz geſchmuggelt wer⸗ den ſollte. Dabei wurde die Ware aber von der Zollbehörde ent⸗ deckt und, da ihre Ausfuhr verboten iſt, beſchlagnahmt. CH. Kempten, 29. Mai. Bös hexeingefallen ſind einige Land⸗ wirte, denen anſcheinend das Geld locker in der Taſche ſaß. Sie wetteten um Tauſend Mark, wer von ihnen die meiſten rote ſtempelten Tauſender in der Taſche habe. Eine ichtes Wette wurde im Betrage von 10 000 Mark wegen des Beuichen eines Kalbes abgeſchloſſen. Da die Wetten in einem öffent 1 55 Lokal, in einer Weinſtube abgeſchloſſen wurden, waren ſie Lu 125 ſteuerpflichtig. Wegen Nichtanmeldung der Wetten egark die wettenden Landwirte nunmehr zu 2500 bezw. 18 750 7 Geldſtrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde uſen ſprochen, daß es in den augenblicklichen Zeiten, wo 22 dem ſchwere Not leiden, ein öffentliches Aergernis darſtelle, im! erden Gelde ſo umherzuwerfen, was nicht hoch genug beſtraft we könne. Neues aus aller Welt. — Von ihrem Dienſtmädchen ermordet. Am 15. Mai würn in Breßzenheim die Frau des Bäckermeiſters Schne ſtell. Morgen tot in ihrem Bette aufgefunden. Es wurde feſtge ger⸗ daß eine Gasvergiftung vorlag. Das Gas war durch eine ſchraubung, die ſich losgelöſt hatte, in das Schlafzimmer en 1 drungen. Nun ſtellte ſich heraus, daß das 16jährige Dienſtm chen die Verſchraubung an dem Gaswandarm losgelöſt Daree daß das Gas ungehindert einſtrömen konnte. Ein offenſteh ihre FJenſter ſchloß die jugendliche Mörderin von außen, als Ler Dienſtherrin eingeſchlafen war. Am Sonntag erfolgte ihre h haftung. Sie leugnete bis zum Montag nachmittag, jetzt 9 ſe gab ſie zu, den Mord ausgeführt zu haben. Als Motiv ga an, daß ſie nicht genügend Ausgang bekommen habe. blat — Die Leiche v. Opels gefunden. Das Salzburger Volks e· meldet, daß die Leiche des ſeit Anfang März vermißten Fuſße nieurs von Opel auf der Trauner Alp bei Ferſeithen, eine 11 Stunde oberhalb des Gaſthofes Trauner Alp aufgefunden wu Lue ger. Jue Sine geme. eerererbestemsq. ocgcße essfoem, cdbe Hoaßene Sressucgeil. Sue ercen in gecbe. csse Hegesbel, ſe. Feubn Cauufꝛuecl, ia aln qampgtorem, lecbusonen, lum ein. Saehsen bis guum Sesbens, Faussensdofi ule Heem obn Callelts. slempe, ceh, cer Soct emm g. Aemerna, Gurl&riis& Gib. 6 2. 8 Marktplatz H I, 8 Breitestraße I Ad bleiben am nahme an Generalversammlungen, 10—12 Uhr geöffnet sein. 0 Unsere Büros, Kassen u. Schalter Pfingstsamstag den 3. Juni Aadunmnmddndmnundmandrdnamnamtnnndntadanidusgdugntuna Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teil- um den letzten ſag der/ Hinterlegungsfrist handelt, und för Wechselzahlungen wird ein Schalter von Verein MannheimzTBankens Bankiers ſſſ e sofern es sich 5438 0 rehnagerbidte Angedstnpfste Weit unter heutigem Tagespreis: 8½ Helbe Halbzule bant 85.— une bamen-Aalpschube ee. 295.— Fraune pamen-Balbschune 3rrn 345. Schmamte bamen-Balbpschung 248.198. Teg. chwane Damen-Valbschune 29 5. dabne Henen-Balbschnhe dees. 48 5. rate Mannhelmer partiewarenballe Nur R3. 1d J. ſraber Nur R à, 150 rise Leinier Pfingsfangebof! Damen-Hüte in grioßet Auswahl, in allen Farben Glasbafisf uswy. 3199 ru ermäßigten Preisen, da kein Laden J. Etage 7 6, 19, Friedrichsring Nüdſtandige u. fäufende eleatden erledigt gegen mäßiges Honor. erfahren. Fach⸗ mann. Anfragen unter IJ. J. 49 an die Ge⸗ ſchäftsſteſle. B5933 A in modernſt. u eleganteſt. Faſſon ſehr preiswert bei Wertheim, 73,3 Teelephon 8492 2383 Gold- u. Silberwarengoschäft Mlavier an gute Familje zu veg⸗ mieten. Anzuſehen von —4 Uhr bei 3081 H 4, 27. Teleph. 5989. Vergebung von Hoch⸗ bauarbeiten, innerer Ausbau an den 3 Wohn⸗ hänſern in der Hanſa⸗ ſtraße, Güterhallenſtraße und bei der Halteſtelle Seckenheim. Für jedes Gebäude kommt die gleiche Maſſe in Frage Schreinerarbeiten, beil. 350 qm Riemenböden, 48 Stück Türen, 5 Stück Glasabſchlüſſe und An⸗ deres. Glaſerarbeiten, 60 Stück Fenſter in ver⸗ ſchiedenen Größen u. An⸗ deres Schloſſerarbeiten, 48 Stück Haus⸗ u. Zim⸗ mertüren anſchlagen, 5 Glasabſchlüſſe und 6 Kellertüren anſchlagen, beil. 110 Kg Eiſenge⸗ länder u. Anderes. Ju⸗ ſtallationsarbeiten, beil. 60 m galv. Waſſerlei⸗ tungsrohre, 23 Stück verſch. Hahnen, beil. 15 m Bleirohre, 5 Stück Kloſett mit Waſſerſpie⸗ lunng, 23 m D. N A. Rohre und Anderes. Rolladeulieferung, beil. 47 qm Rolläden. An⸗ ſtreicherarbeiten, beil. 970 qm Wand und Deckenanſtrich, beil. 1100 qm Oelfarbenanſtrich und Anderes. ae Bedingnisheſt und Ar⸗ beitsbeſchriebe können an Werktagen auf unſerm Hochbaubüro, Eingang Lindenhoſſtr 2, einge⸗ ſehen werden. Daſelbſt ſind auch Angebotsvor⸗ drucke erhältlich. Ange⸗ bote ſind, für jedes Haus getrennt, ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei und mit der entſprechenden Aufſchrift zum Eröff⸗ nungszeitpunkt, 7. Juni 1922, vorm. 10 Uhr bei uns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 5 Wochen. Mannheim, 24. Mai 1922. 1. Mahiendte eingetroffen bei B5936 Heinrich Hartmaun DD —22 N I ,. ec, x⸗ . 72 2. , , ee, .. 8 W98 Suddeuische Diri-Hraitwagen Verkauis-Gesellschalt n. Hannheim-Stuſtgart. Tenirale Hannheim. B 6. 6. Ternrui 601 Vertreter der Fahrzeugfabrik Eisenach Zwelgniaderlassung der Gathser Waggenfabrik.-G. 80 —— fansche blollthan Einundfünfzigste ordentliche Generalversammlung am Freitag, den 23. Juni ds. Js., vormit- tags 11 Uhr im Gebäude der Bank, wozu wir die Herren Aktionäre einladen. Tages-Ordnung: „Voilage der Bilanz auf 31. Dezember 1921= mit Berichten der Direkuon und des Aufsichistats. Entlastung der Direktion und des Aufsichtstats, Festsetzung der Dlvidende, Wahl von Auisickhtsratsmitgliedern, Abänderung von Arzikel 30 des Gesellschafls vertags(& reichung der Bestiimmungen, die sich auf den intetessengemeinschalis-Verirag mit der aulgelösten Plälzischen Bank, Ludwigs- haten a. Rn beziehen). Zur Ausübung des Stimmiechis ist jeder Aklionär berechiigt, welcher die Aktien spätestens am füntten Tage vor der Versammlung dei der Gesellschaſt oder bei einer der nachstehend be- zeichneten Stellen oder bei einem Nolar votzeigt. — Eintrittskarten zur Generalveisammlung sind erhältlich: bei unserer Bank und ihren sämtlichen Zweigniederlassungen, bei der Mannheimer Bank -G. in Berlin bei der Deutschen Bank und bei Herrn S. Bleichöder; in Frankiurt a.., Ham- burg. München bei den Zweiganstalten der Deut- schen Bank; feiner in Fiankſurt a. M. bei dem Bankhaus M Hohenemser und bei der Deutschen Vereinsbank; in-Stuttigart bei der Württember⸗ gischen Vereiusbank; in Baden Baden bei Herren Cari T. Herrmann& Co.; in Neustadt a. H. bei Herrn G. E. Grohé-Henrich; in Saarbrücken bei Herren G. F. Grohe-Hentich& Co.: in Freiburg i. B. bei Herrn J A, Krebs; in Basel und Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt. 5440 Mannheim, den 25. Mai 1922. 550 Der Aufsichtsrat. Drucksachen ſer de gesmte lot- Zine liefert schael J. A. Reinhard, D 4, 19 Druckerei Dr. Hlaas, G. m. b.., E 6, 2. Zellstofffabrik Waldhof. Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellechaft zur siebenunddreißigsten or- dentlichen Generalversammlung auf Donnerstag. den 22. Juni d.., vormiktags 11% Uhr. im Hause der Süddeutschen Disconto-Ge- sellschaft,.-., Mannbeim, D 3, 15, ein. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstands, Vor- lage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezbr. 1921. 2. Bericht des Aufsichtsrats über die Prũ- kung der Jahresrechnung und der Bilanz. 3. Gewinnverteilung. 4. Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstands. 5442 Wahl von Mitgliedern des Aufsichts- rats und der Revisionskommis ion. Wer an der Generalversanumlung teilneh- men will, hat sich über den Besitz seiner Aktien mindestens drei Tage vorher nach § 28 der Statuten bei unserer Gesellschaft oder bei den Banchausern: Süddeutsche Disconto-Gesellschaft,.-., Mannheim, E. Ladenburg, Frankfurt a. Main, Berliner Handels-Gesellschaft. Berlin. Direction der Disconto-Gesellschaft, Beriin auszuweisen. Mannheim, den 20. Mai 1022. Der Aufsichtsrat. Id. Trockenmiſch zur Pfingstbäckerei und Eisbereitung sowie Kräftigen von Kaffee und Kakao größere Mengen frisch eingeitoffen. 3145 NH. Harnisceger. Bademi-Zedartsartikel K 3. 19. Telephon 4621 Iob Ml. Belohnung munn aene in einer Minute radikal Kopf⸗*2 mit(Brut) bei Menſch und Tier Klelder⸗ Läuſe vertilgt Zu beziehen d. d. Un⸗ Filz- Neziefer⸗Vertilg.⸗Anſt.„Kampol⸗ da! Eſſen, Brunnenſtr⸗„Alleinverk, a. Drog.z vergeb. Keine Wanze mehr! Emmal. Anwend. Kampolda B. 370 Mlalterrensrpagr-Cenoensdat fl f5 Nandakkammefberrte Maunbeim u. Heidebel e. G. m. b. H. Bilanz per 31. Dezember 1921 Soll 2 . 4 Kaſſenbeſtandt 25116 Poſtſcheck⸗Konte 640205 Bantguthaben 690 93550 Depoi⸗Kont 21885— Mobilien⸗Kontohh Debitoren⸗Konto 500 2 7006560 2 Haben ——TbTbb 1 3 Guthaben der Mitglieder 121504% Sieuer⸗Reſerve 24600 Liquidationsfond 60000— Kapital⸗Reſervefond, Kreditoren 10000%%% Reingewinn per 192111 119 0820 ———— 96 700 6560 Gewinn- und Verluſt⸗Rechnung Soll. 6700 —* 9 8 Geſchäftsunkoſten 132 24 Reingewinn per 1921 119 08205 251.330— Haben— 51 Gewinn⸗Vortrag 192h0—W; 38 90405 Brutto⸗Gewinnn 21300 25133070 — 6 Mitgliederbewegung: 500 Stand am 1. 1. 21 114 Zugang 29 Abgang— Stand am 31. 12. 21 131 405 Haftſamme am 1. 1. 21 Mk. 211 000, 45 8 m mehrung der Haftſumme u. Geſchäftsguthaben aggh, 14000, Geſamthaftſumme am 31, 12. 21.Nt. 2250 7 PPP aeSessdsdddss/ S — /xxx ee ee 22 „. dei e lahte Jtenohpifn die mit allen vorkommenden Büro- iten durchaus vertraut ist. Buch- kungskenntnisse u. schöne Schrift derlich. Anfängerin ausgeschl. 0e. Angebote unter X. D. 11 ds. Neee Stenolgpislin an flottes, zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt, möglichſt alsbaldigen Eintritt geſucht. wollen ſich nur ſolche Kräfte melden, die fertige Kenntniſſe in Stenographie und ſchinenſchreiben(Adler) einige Erfal uchhaltung und Kartothek, ſow Handſchrift verfügen. Bewerberinnen, die dieſen Anforderungen 10 belieben lückenloſe 0 mit endülsabſchriſten, Lichtbild, Gehaltsanſprü⸗ Eintrittstermin unter 5* 193 an die Geſchäftsſtelle einzu⸗ ——— erprobte, zuverläſſige Ruppel, woch den 31. Mat 1922. üustrie- berfekter Buchhalter(amerikaniſches Journal) bilanzſichere Kraft in angenehme, entwicklungsfähige Dauerpoſition Iu engagieren geſucht. Bewerber, die den Nachwets in ähnlichen Poſitionen tätig geweſen zu ſein, erbringen annen und glauben, größten Anforderungen hinſichtlich Leiſtungsfähigkeit und Vielſeitig⸗ keit gewachſen zu ſein, wollen ihre ausführ⸗ ichen Angebote mit Lichtbild, Zeugnisab⸗ ſchriften und Referenzen mit Angabe des früheſten Eintrittstermines unter W. R. 192 an die öee. ds. Bl. 5448 3 eeeerergeng Wree feecNTg-ren. er mantideirer eaerd eiger⸗(Miftag · Ausgabe.) 55 Seike. Nr. 248. Kaufmann 5448 Fuüchtfge Moeſscſog für unsere Modellfabrik und 1 Möbelschreiner 5418 G. m. b..]e e und Giegereien udwigshafen a. Rh. geſucht, NH rN 0 Feeecdeeedeee Für die Gießerei einer großen Ma⸗ ſchinenfabrik Weſtfalens wird zum ſo⸗ kenegen Eintritt ein tüchtiger, 295 NModell- Schreinermeister der beſonders bewandert iſt im der Herſtellung von Autozylindern. Angebote unter Angabe der Gehalts⸗ anſprüche und des früheſten Eintritts⸗ termins unter D. 25 an die Expeb. Dipl.-Ing. L. Lange, Han⸗ nover, Kleine Durelſtraße 14B. Leee:ggaee Ann⸗ Schon längere Tüchtige, erste ndanamsannamnthumnnubethnt für Knaben-Konfektion gesucht. Durchaus branchekund. Fräulein mit besten Empfehlungen, welche Spezialgeschälten wollen ausführliche Angebote mit Zeugnisabschriſt einreichen unter §. T. 1352 an Ala-Hansenstein& Vogler, Stuttgart. E174 1 Zeit in ersten tätig waren, — ekor um gute Niſprechen, und eheſten 8 e 8 9 J0 80 küngenage der Ge⸗ e 19260 oder eiſe geſucht. . K. 198 an eeele 2391 11 tüchtiger 086 57 Weurgebille cht. N Lud⸗ An am 89 Araße Nr. Ma enſ, deſer + 7 1 geſ. Croßes Konzernwerk am Platze Vekt per sofort jungere halterlim 104 an die 5494 hrungen e über 5450 Büro junger, tüchtiger 2329 Buchhalter mit gut. Handſchrift per ſofort oder auf 1. Juli in ſelbſtändige und ent⸗ wicklungsfähige Poſition geſucht. Gefl. Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen unter V. J. 159 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds, Blattes erbeten. Für(leineres eegessgeeses Abschritten Schürit:z (826) Tel. 6770. Teugnis- 07,1 Auänper zum ſofortigen Eintritt gesucht. Weber& Bohley Eiſenwarenhandlung 93 ſl. Fül oder Frau zum Wäſche⸗ einholen geſucht. B5941 . Gebhardt, R R 7, 38. Tüchtige 23118 Schneiderin mit Verſtändnis für Theatergarderobe eventl. für gung ſof. geſucht. Vorzu⸗ ſtellen bei Adler, P 3, 11 Jüngere, angehende Verkäuferin geſucht. 3074 Emil Kraft, J 1, 6. Selneiderin A 190 020 ſchäftsſtelle. B5937 gee Lanzſtr. 1. 55 Arnalein ſucht Stenurg 59 Einfaches, zuverläſſiges Fräulein, welches in der Kinder⸗ pflege erſahren iſt, zu 2 Kindern geſucht. Ph. Krumm, Konditorei u. Café, O. 1, 9. 3050 Butz. Mehrere tüchtige Arbeiterinnen beigut. Bezahlung ſof geſ. Angebote unt. V..67 an die Geſchäftsſtelle. B5940 Mäcdehen für Küche u. Hausarbeit ſofort geſucht. B5932 Konditorei J. Bick, Mittelſtr. 53. Geſucht für ſofort ein Aamenmächen und eine 1 Bhgad Köchin ten — hohem Lohn. Mollſtraße 45 2. Ordentliches, ſaubere⸗ Maualmäddhen das zu Hauſe ſchlafen guten Lohn ni 2 en 2385 K 1. 13, 1. Stock. Fen ſelbſtändig in Küche und Haushaltung zu allein⸗ ſtehenden Herrn ſofſort geſucht. eee vorhanden. Näheres Soſienſtraße 17. 3051 5 Küche u. Hausgärt tüchtiges, gediegenes Maädchen⸗ oder ältere Perſon in Dauerſtellung geſücht. D r. Fuchs, L. 2, 13. Jünges, ſchulentlaſſenes Hädchen für leichtere Arbeiten in kleinen Haushalt kogs⸗ über geſucht. 8060 Angebote unter U. 55 59 an die Geſchäftsſt. Sauberes, fleißiges Mädehen tagsüber geſucht. Zu erfrag, in der 89 ſtelle ds. Bl. B5945 Fleißiges NMädchen bei hohem Lohn ſofort geſucht. 43103 D 2, 1. 2 Trepp. rechts Restaurations- Köchin 2 Hausmädcheu bei hohem Lohn ſofort geſucht. Arkadenhof, Friedrichsplatz 15. 83129 Einfaches, ſolides ſaflleihöden weſches im Verkauf und⸗ Servieren durchaus be⸗ wandert iſt, ſof. geſucht. Schriftliche Angebote an Ph. Krumm, Konditorei u. Café, Q 1, 9. 3114 Gesunde Iume geſucht. 2395 8 8, 23 Zeugniſſen! Desz. NMadchen ol. fl. ſür 2 Kind. v. 3½ u. 4½ J ſofort geſucht. 43196 Frau Apoth. Davidſohn E 3, 14. Tüchtiges 188 Alleinmädchen zu kinderloſem Ehepaar bei hohem Lohn geſucht. Dr. Schweiß, E 7, 28. Sofort geſucht 3168 Hitfe für Maushaſt tags. Rheinvillenſtr. 6, III., links ſtill beteiligen. Gefl. 10—4 Uhr außer 1220 5 lunges Mädchen aus gutem Hauſe, tägl. vorm. für einige Stun⸗ den geſucht. Vorzuſtell Mittwoch od. Donnerst. von—4 Uhr 43132 Prinz Wilhelmſtr. 12, pt aen mittags geſucht. 3120 Sigmund, 1L. 2. 12, Vemabensposte ſucht erfahrener, energ. u. unermüdlicher Kaufmann, 9 ſetzt. Alters, in irgend einem ſoliden Unternehmen. Suchender würde ſich eventl auch mit 20 Mille Eintritt kann ſofort erfolgen.„3098 Angebote unter V. O. 81 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 508 zuverläſſiger l. riegsbeſchädigt., zuletzt als Bürodiener beſchäft., ſucht Stellung gleich welcher Art. Gute Zeugniſſe ſowie Kaution lann geſtellt werden. Gefl. Angebote unter U. M. 52 an die Ge⸗ Serneren Angebote unter U. 8. 58 an die Geſchäftsſt. enſter, iſt im Zentrum zu 2½ Millionen verkäuflich. Näheres die beauſtragte Immobilien-Firma K. H. Gelsinger&(0. Hefteres Mädchen in allen Hausarbeiten erfahren, ſucht Stelle, wo ſie ihr Zjähr. Mäd⸗ chen mitnehmen kann, (am liebſten in frauen⸗ loſem Haushalt), geht 15 auswärts. Augeb. N 7 d. Geſch. 80 Fräulein ſucht, Poſten als Relsedame. Angebote unt W. G. 97 an die Geſchäftsſt. 3170 Uf. Fal öeschäfte als (keine Wohnungen) geeignet für Bank oder ſonſtige Firma, die Ausſtelungsräume benötigt, da 6 gr. Sch au⸗ *3101 Mannheim, R 3, 10, Telepyon 1951 u. 8462 ſamt reichl. Inventar u. Immob Büro, Branntwein, mit ſchönen. legenen Kellereien, iſt wegen anderweitiger Unternehmung ſof. zu 275 000.— Mk. zu ver⸗ kaufen. Nur ernſte, kapitalkräftige Intereſſenten belieben Anfragen an uns zu richten. K. H. Geisinger& Co. Mannheim, R 3, 10 ſar L. Aſaen⸗ Fancen Vorrat u a. 1000 Etr. im Zentrum ge⸗ 3100 Tel. 1951 u. 8462. Kolonfalwafen- Beschäft zu verkaufen. Woh⸗ nungstauſch mit 3 Zim⸗ zeret und Küche gegen 2 Zimmer und Külche kann ſtatftinden. 3124 Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Komplette, guterhaltene Mineralwasser- Anlage wegen Geſchäftsgufgabe ſofort zu verkaufen. Angeb. u. V. D. 69 an die Geſchäffst. B5942 1 gut erhaltener Aueer ent Größe 60:95 em, ſowie 1 ſchmiedeeiſerne Hänge⸗ lampe für Gas⸗ und elektr. Licht eingerichtet, zu verkaufen—5 22 Dr. Haas, 0 Tcllolkr mit Vorrichtung für handſchriftliche Ein⸗ zu verkaufen. äheres in der Ge⸗ ſwölteſtele. S Schöner Kinderwagen zu verk. Schoch, Q7, 2, p. 3173 Cutaway mit Weſte u. zeſtreifter Hoſe, Baby⸗ korb und Iflammiger Gasherd billig zu ver⸗ kaufen, 302¹ Waldner, O1, 1, 6. Stock. 1 eiserne Kinderhettstelle mit Matratze, 1 Metallbettſtelle, neu. 1Paar Herrenhaibſchuhe, 1 Treppe hoch braun, 1 mal getragen, Gr. 41, zu verk. 3188 Müller, 8 6, 36. e 8085 8 0—— — Wenig gebrauchter 6/20 Ps. mit 5 e Magel An⸗ ſchaffung eines größeren Wagens ⁊ verkaufen. angebote unter W. O. 180 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 5 2 2 80 — 1 85 11 * Sl be e ee 5450 flelten- I. bamen-Näder neu, mit Garantie bill. zu verk. Löſch, J 4a, 5. 2180 Damenrad und Kanarienhahn zu verkaufen. Karl Münch, Kleine Wallſtadtſtr. 16, III. Stock. 3052 aaaeet hell, Eichen, vollſtändig, 2 Bettſtellen mit Roſt, Spiegelſchrank, ziehtiſche, 6 Lederſtühle, 2 große Teppiche zu verkaufen. Engel, Alphornſtraße 27. 3144 AmZEU gut erh., mittl. 956 zu verk. Röthenmeier. Hch. Lanzſtr. 9. 058 Frack-Anzüge 1 Gehrock-Anzug 1 Jackett-Anzug 1 Sport-Anzug 1 Somm.-Paletot 1 Winter-Mauntel zu verkaufen. 3128 Eisenhauer., K 1, 4. neb dlebt Iud Hüchertan auch einzeln abzugeben. Beſichtigung abends zwi⸗ ſchen 7 u. 8 Uhr. 2409 Max Joſefſtraße 31 paxterre links. 2 Aus⸗ Schönen, großen Promenadenwagen preiswert arzug, 8158 Gontardſtr. 18, 4. St. x. Von—7 Uhr Von—! Uhr nachm. Piaway mit Weſte und Hoſe an kl. ſchmale Figur,.54 m zu verkauf. Roßbach, Tatterſallſtr. 15 3090 —————— Bereits neuer 3094 Eisschrank 1tür,, zu verk. Glatt, Schwetzingerſtraße 5, 3 Treppen. Wirtschaftsherd 3 Holzſchilder, 1 Eis⸗ kaſten. 1,80 u. 1,20 z. vk. Storz, Traitteurſtr. 39. *8163 Lastauto 5 Tonnen,(Opel), neu, zu verkaufen. Reltenmaier Elfenſtraße 53. 3136 J Nkeg-deftdecken weiß, 1 Pelz⸗Seefuchs, preiswert zu verkaufen. Anzuſehen v.—2 Uhr. Wagner, Kirchenſtr. 20. 9099 Weider Spftz (1 J..) ſehr treu und wachſam, auf Höchſtge⸗ bot zu verkaufen bei S Stamitzſtr..317 faſt für ſolv. Intereſſenten zu kaufen geſucht. Günſtige Objekte zum Verkauf an Hand. Immobil.-Büro Heilmann, Seckenheimer⸗ ſtraße 36. Tel. 4573 B5934 2 Perser- Teppiehe oder 925 Brücken, ſowie Verbinder, ſchnell⸗ ſtens gegen beſte Bezah⸗ lung zu kauſen geſucht. Angeb. unt.„Drient“ an die Geſchäftsſt. E7 enen- U. Damenfah 100 zu kaufen geſucht. 3 1 Gitarre zu Lederle, Waldhyf, Gartenſtadt, Heideſtr. 25. 1 Glas- Kühlschrank neu oder auch ſehr gut erhalten, 2etürig, gegen Umtauſch eines großen Kühlſchraukes(Friedens⸗ ware) geſucht. 2377 Angebote an Emil Kol⸗ merer, Feinkoſtgeſchäft, Rheinau. Modernes guterhaltenes Herren- und Speisezimmer ſowie Teppich, Läufer, elektr. Schreib⸗ und Nachttiſchlampe zu kau⸗ ſen geſucht. Angeb. 115 N. an die Ge⸗ ſch lle. 125 — 3054 Gebrauchtes Aktenfegal zirka—2,5 m hoch, etwa 1,5 m breit und 40 em tief, bald zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis und näherer Be⸗ ſchreibung unter V. V. 86 an die Geſchäfts 5765 dieſes Blattes Gutes Herrenrad zu kaufen geſucht. 3167 Kocher, Blumengeſchäft, im Kaufhau Minkeuk . Mlenten. Slmpck- Naapen und Ubron. Reelle Bedienung. 864 H. SosnowSKI Uhren und Goldwaren E 2. 9 Iite debsse kauft Zann bis 20 M. Rrym. G 4. 13. Il. Ia Manie fortwährend: Kernſchrott per Kilo.20 eee.80 570 40.— totgu.— Meſſing 5 Zink n. WBlel 1 Th. rebs Alphornſtraße 47 Tel. 511. 85892 1 — . 18.— Amertan. rbschaft mit großem Nachlaß, 600 verkaufen. Erbteilung vollzogen, Ne⸗ trag auf amerikaniſcher Bank deponfert. Anfragen unter E. H. 4071 an Rudolf Moſſe, e Aaaheean iſt, daß Sie bei mir für Alt⸗Gold⸗ u. Silberwaren, Platin, alte Gebiſſe die höchſten Tagespreiſe er⸗ zlelen. S8 Feamtel, 05, 2 2 Zimmerwohn., Zm. geb. Herrn gl. Alters in guter Stelle zwecks er amtlleher Mitwirtung fes Sül Wonm altz klentheln erscheint Freitag, den 2. Juni Ax. 22 1922 Anzeigen-Bestellungen über Wohnungs-Tausche, Wohnungs. und Zimmer-Gesuche.s. w. für diese Nummer erbitten wir langstens bis Mittwach nachmittag Aufnahmen. etfolgen-nut gegen Vorauszahfung. Die Geschäftsstelle, E G, 2 Fernsprecher Nr. 7940—7948. 15 080 8388 Kriegswitwe, Anf. 50er, angen. Erſchein., mit 3 wünſcht 1 bek. z. w. Zuſchr. K. 2488 a. Mannh ⸗Ang., Zweigſt. Waldhofſtr. 6.*9096 Heirat! Wünſche mir als Le⸗ bensgefährtin eine ge⸗ bildete, häusl. vermög. Dame, bin 33 Jahre, repräſentable Erſchei⸗ nung, kath., ſelbſtändig. Kaufmann(Lebensmit⸗ telgroßhandlung) mit hohem Einkommen, aus beſter bürgerl. Familie. Ausführk. Zuſchriften mögl. mit Bild, erbeten unter 8. M. 685 an Ru⸗ dolf Moſſe, Mannheim. Vermittl. von Eltern u. Verwandten erwünſcht. E49 Celdwerkeh alBaneon 80—120 000% kurz⸗ friſtig gegen hohe Sicherheit und Zins ge⸗ ſucht. Angebote unter .“ N. 78 an die 70 ſchäftsſtelle. 8 Suche—3000. geg. Sicherheit u. Monat⸗ liche Rückzahlung. 3169 Angebote unt. W. F. 96 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Familie, ſucht für ſofort oder ſpäter ſchön 3055 Hanl. Anmel in nur gutem Hauſe. (Am liebſten Oſtſtadt). Augebode unt. U. O. 54 an die Geſchäftsſtelle. dangstabach 3 Zimmerwohn ung in der Augartenſtraße 0 größere Wohnung Rauſche geſucht. Els Junger Mann aus in Frankfurt gegen—5 derloſen Ehepaar. Preis ſtadt gegen—4 Zimmer Geſchäftsſtelle. aus s beſter. 10 Zimmer dauernd gesucht. Angebote unter 2. M. 569 an Rudolf Moſſe, — Bahnbedarf A. Plan Idie Geſchäftst Wohnungstausch Mannheim—feudenheim—Darmstadt. 5 Gegen schöne, mod. 3 Zimmerwohnung in Mannheim Feudenheim, wird ebens. in Darcm- stadt zu tauschen gesucht. guter Familie(Student) ſucht gut möbl. ſauber. Zimmer am liebſten mit voller Penſion. Angebote unter U. P. 55 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle. Böggs Für Vermieter koſtenlos. Möbl. Zimmer für Herren, Damen und Ehepaare, leere Zimmer vermittelt und fucht U Wohnungsbüro Schwetz.⸗Str. 16.Tel,5540. Anſt. Fraulein ſucht ſchön ſlöbl. Zimmer in ruhigem Haus. Mod. Bezahlung. 2337 Angebote unt. V. O. 164 an die Geſchäftsſtelle. Wabnungpfaustt Moderne 3 Zimmerw Zinimer in Mannheim zu tauſchen geſucht. 2339 Angeb. unt. V. P. 165 an die Geſchäftsſtelle. Leeres Zimmer geſucht von jungem kin⸗ Nebenſache! V5939 Angebote unt, U..68 Ta an die Geſchäftsſtelle. Tausen 2Schöne große 2 Zimmer und Küche, groß. Bade⸗ zimmer, Speiſekammer, elektr. Licht in der Oſt⸗ und Küche zu tauſchen geſucht. Adreſſe in der 58079 Möhl. 99gag für bess. Herren, Damen, Ehepaare Wohnungsnachweis p 4, 2. Tel. 6920. 2 Iimmer: für Büro geeignet, in guter Lage geſucht. Angeb. u. V. O. 79 an 91 EA8S ., Darmstadt. Ken: Cerdumiger Laden kür ein feines Modewaren-Geschdft fär bald zu mieten gesucht. Hngebote unter T. M. 686 an Rudolf Mosse, Mannheim. en Wet bekeiligt ſie 5 0 0 Ach.Ffanzhzig für Anfäng. u. Iſchritt. 3 M Angeb. u. R. F. 156 an Daradeplatz bis Wasserturm 8. art pr. St die de Beſchüſtsſt S56 At eingeführtes Haffee. Diele, Weindlele suelt Teilhaber (tütig) mit ca. 250,000 Mark. Nur ernste Reflektanten belieben Anfragen an uns zu richten. Diskretion Ztigesichert und ver- langt. 3102 K. fl. Geisinger& Co. Mannheim, R 3, 10 Teleph. 1951 u. 8462. —————————— 1 NTcht. HEaufmmmn welcher befähigt iſt zur Reiſe u. Verkaufs fsorgani⸗ ſatibn, kann ſich an be⸗ ſtehend. Engros ⸗Geſchäft neit Kapi tal beteiltgen. Ausführl. Angeb. mit Angabe der Wer nimmt in nur liebev. Pflege ein 17½⸗ jähriges, liebes 5016 Zädchen Näheres in der Ge⸗ elle ds. Blattes. Konkoriſtin ſuc ſucht 308 Heimarbeit Schreibmaſchine vorhau⸗ den. Angeb. u. V. K. 75 an die G. eſchäfts Sſtelle, Kurbel⸗ und Kunststickersjen ſchmale und breite Hohl⸗ ſäume, werden ſchön und ſchnellſtens gearbeitet. 2., 15, parterre. Telephon 43285. 085 ſode Belchnung erhält, wer im Heidel⸗ berger Bahnhof, Bahn⸗ ſteigeIl, nach d. Schloß⸗ beleuchtung 3192 verlorene Abnscte m. Phbtgapparat u. Puch nach Weberstraßze 7 3. Stock links, zurück⸗ bringt. Ca Der Mannheimer General⸗Anzeiger kann in Zukunft auch wöchenklich bezogen werden. Beſtellungen beliebe man: Der Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2 Der Geſchäftsnebenſtelle Walbhoffroaße 6 oder Unſeren Trägerinnenn rechtzeitig zugehen zu laſſen. N . 91 10 Mittwoch, den 31. Mal 192: I 25 N N W N , N ,, Mittwoch, den 31. Mai 1922 (88. Vorstellung außer Miete) 43 7. Tag der Deutschen Opernwoche: Tristan und lsolde Handlung in drel Aulzügen von Richatd Wagner Spielleitung: Eugen Musikalische Leitung: Franz Anfang 6 Uhr. 5 Gebiath. TLE.R. NI.—N Kabarett-Restaurant Mannheim. Heute 5Schlcds-Vorstellung Kein Weinzwang. 82⁴⁰ 8 Wir bringen ab Freitag das grosse Pflngstprogramm, den neuesten grossen Asta Nleisen-füm 8277 Brigantenrache mr Charld chapuin von Hoesslin. Ende. 10 ½ Uhr. Doppelschraubendampfer„Mongolia“!““! Dreischraubendampfei Doppelschraubendampfer„Manchuria“ Doppelschraubendampfer„St. Paul“ Doppelschraubendampfer Mongolla 92* HDreischraubendampfer Doppelschraubendampfer„„Haunchuria“... 22. Juli Hamburg-Zaltimore-Boston-Phlladelphia usy. Gundlach& Bärenklau Nachf. Niederlassung: Mannheim, Heidelbergerstrasse P 5, Nafional-Iheater Mannheim Wr American- Line. Regelmäßige Passagler- u. Frachtdampfer 1 e e N 1 Lur noch 2 Jage: fale Nweigeng Filmdrama in 5 Akten mit rete Freunei Iu fan nt daalaerun Filmtragödie in 1Vorspiel u 6 Akten Walig ——————— Aukofahrten t und auswärts übernimmt unter B5935 Telephon Nr. 4573. Irauringe Hamburg-New Vork. Passagierdampfer: . 3. Juni 4* I0. Juni —* 17. Juni 9 24. Juni 8. Jull 15. Juli „Minnekahda“ „Minnekahda Frachtdampfer Auskunit erteilen AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. El6g Mitr Mannheim, Bahnhofplatz 7. corse J, 6 1, 6 Hleute Abend grosser Ehren-Abend Hr Gustav Zweige, Komiker HRla Maar. Stimmungssoubrette unter Mütwirkung etstklass. Künstler Aufang 8 Uhr. 5406„ TankeTate Ffalranddb 73.U0 Heute Hittwoch. 31. Hai 22 Abschieds-Abend des brillanten Mai-Programmes. inee J1,•4 Eis kfle Maunbeina Frtabt pfihache Fwpente Gebrüder Bender G. m. b. H. werden aus Alt⸗Gold zu Kugelringe umgearbeitet. 3069 Reparaturwerkſt. f. Gold⸗ und Silberwaren A. Katz, R 1, 18. Eis Hausfr Wenn sſe zum Kuchenbacken statt des echten Dr. Oetker's Baekpulver, Bachin!t ein minder- Wertiges Backpulver verwendet. Wenn sle sſch, um etwas ⁊u sparen, der Gefahr aussetzt, einen mißbratenen Kuchen zu erhalten u. Mune ũ. Kosten umsonst aufgewandt zu haben. Beim Backen ist ein Backpulver das wiehtigstel! Deshal verkehrter Stelle, denn ein minderwertiges Back- pulverist-selbstgeschenlet- nochviel zu teuer. Oetker's Bachpuwer,, Backin“e jst jede au gut bedient, denn damit gelingt der Kuchen immer. e Ebenso empfehlenswert sind dle bekannten Dr. Oetker's Huddingpulver, Dr. Oetker's Vanlillnzucker. Spare sle nicht an Unserer geschätzten Kundschaft bringen wir zur Kenntnis, dass wir durch die fortwährende Stei- gerung sämtl. Betriebskosten ge- Zzwungen sind, ab 1. Juni a. e. die seitherigen Preise um 30% zu erhöhen. 3178 vorm. H. Günther Eintritt frei! 3200— Edel⸗Nähr⸗Kaffe . Geſch mack billig— ausgiebig „Kein Ersatzprodukt“. Zu haben in den Geschäften! Das Pflund Kaffee über Mark Einhundert Es ist itautig aber wahr, Alles fragt sich ganz verwundert, Sind die Menschen denn noch klar? Doch das ist Geist der Zeit, nebstseinen Gaben, Und weir Deutschen halten aus Wenn dir nur Edel-Nähr-Kaffee haben Und unser täglich Brot im Hlaus. 15 Laiun Latein fit let Uum *2 4+ eulsseuſiein: E 2,.3 E 2,.3 Durch Zusatz von Or. vierling· oreme blühendes, gesundes Aussehen! ich bin billig Heilbroun.N. Durch den entznckenden Duft Erfrischung und Wohlbehagen! Hersteller: J. Rron, Holseilenfabrik, München 8 295. 495. Halteſtelle Linie 8 und 13. 155.— 395.— Weige Waschblusen. ater, vol. voile, rundem Ausschnitt 245., 195.—, Woige Vollvolle-Blusen 50 Klapp., auch m. echt. Filetecken 575.—, 498. Weibe Jumper-Blusen mit bunten Stickereien 3285.., 265.—, Kostüm-Höeke Wasch-Kleider in wundervollen Dessins 4 7.-, 380., Wasch-Kleider in gutem Vollvoile alle Farben 725.-, 575.-, Ffoftä-Kleider weiss, hellblau, giũn und gestreift 925.-, 750., Dunel-Kleiuer., 245, F dh. Ludder fnd fichtige Hahrmngamittel Beides erhalten Sie bei mir. B. Malmsheimer, Lhafen. Kaiser Wilhelmstr. 63, Fernruf 1019 5 Zu haben in allen einschlägigen Geschäften. Rersteller: Joh. Chr. Fochtenberger E39 4376 a Nd 225. wanfelkleler in Wolle und Frotte 2 75 zbe,, 808., N5. dilletſumpef U. Blusen—— 3255 5 Lacken-Kostümer 50. 1250., I250. e—— Schönheitspflege Schmert- und narbenlose Entfernung von Heeren, Warzen u. Leberflecken, sowie seitigung all. Schönheitsſehler. Gesichts demplbäder, Bestrahlungen beseitigen e ee, Sperialbehand- lung bei starkem Fettansatz.„Doppe kinn usw.“ Hend- und Fußpflege. 8ʃ9 Geschw. Steinwand rel 1013 MANNHEINMH. p 5, 18 fel. 20ʃ3 Umbücger Kä8s bei Abnahme von ganzen Laiben 5455 be be Mk. 24.- Tel. 5835 N. Freff u 2, 16 Holkereiproduktengroghandel 1 Sade-Anzüge Gummi-Badehauben sehr teichhaltige Auswanl! in farbenprächulgen Dessins Schwimmgürtel zu vorteilhaften Preisen. N3, 11/12, Kuaststraße. 8 8 1 98* e eee 223.3 50h. 795% 975˙% Ssofdichte Mäntel Co vercoat u. Donegal Atel 1550., 580. hell, dunkei 2250., 1350.—, — ,,,,,«.—