* N— — —— chel — — * — — — erere —— 0 1 * 1 HpPolitiſchen Schwierigkeiten entgegenzutreten und wenn ſte ſofortigen Unheils für Deutſchland ſein. Ohne Frage würde bondern England und Frankreich würden zuſanr⸗ eſſenbar offiziöſe Note: tlonskommiſſion ſeien heute Vormittag offtziös zuſammen⸗ detreten, um die geſtern veröffentlichte deutſche Antwort macht zu haben. Da ihre Prüfung im Laufe des Vormittags 11 nicht dbdeute Enzetheiten der nächſten, an die deutſche Regierung zu rich⸗ 1 kenden balern werde, werde zugleich davon Kenntnis geben, ob dech erhalten werde oder nicht. In dem Schriftſtück wür⸗ Tagen endgültig feſtſtehen. ommen wird, trotzdem von gewiſſer franzöſiſcher Seite eine * erfahren, aber es ſcheint, daß die amerikaniſchen Bankiers nei Sezugspreiſe: In m 8 monatuch frel ins Baus gebracht mard 80.—, Ddurch dle Poſt dezogen olertelj. mark 130.—. Einzelnummer mk..30. poſtfcheckkonto Br. 17800 Karisruhe in Haden und Nr. 291) Zuöwigshufen am Rdein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Redenſtelle Ueckarvoradt. Waldbofſtrage nummer 6. Fernſprecher nummer 70g0, 7931, 70%, 7083, 7o8g, 70485. Celegramm-⸗Ndraſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. und Amg 5 Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. rauen-Geftung. Mannh. Muſite-Jeitung. Bildung Elute 1922.— Nr. 250 42 8 Anzeigenpreiſe: die eieine Zeiie mk..— austww. Mk. 10.— Stellengeſ. u. am.„Rnz. 20% Rachl. Rekl. mr. 30 augw. Mk. 36. Aunahmeſchiuz: Mittagblatt vorm. 8½ Uhe, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nus gaben w. keine verantwortg.übern. hödere Gewalt, Strelks, Oetriebs ⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu bein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. rhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. —— Die Ausſichten der NAeußerungen Lloyd Georges. WB. London, 31. Mai. Unterhaus. In einer kurzen Darlegung der Repara⸗ lionsfrage ſagte Lloyd George, man könne annehmen, daß die kritiſche Phaſe, in der ſich die Reparationsfrage vor kurzem befand, augenblicklich vorüber ſei. Es beſtehe kein Grund zu einem Zwiſt zwiſchen Frantreich und England. Alle Mitteilungen, die ihm zugegangen ſeien, drückten die Hoffnung aus, daß ein Abkommen zuſtande kommen werde, das nicht nur für die Schuldner, ſondern auch für die Gläubigerſtaaten annehmbar ſein würde. Er freue ſich, daß die deutſche Regierung ſich wirklich be⸗ mühe, den Wünſchen der Reparationskommiſ⸗ lon entgegenzukommen. Nach Erwägung der Schwierigkeiten der deutſchen Re⸗ gierung ſagte Lloyd George weiter, die jetzige deutſche Re⸗ gierung habe ſich verpflichtet, ihr Beſtes zu tun, um den Friedensvertrag auszuführen. Er glaube, daß ſie ſich ehr⸗ lich um ſeine Ausführung bemühe. Sie habe erheblichen dieſen Schwierigkeiten begegne, wie ſie es tatſächlich tue, ſo habde ſie Anſpruch auf jede Rückſicht und jeden Reſpekt. den man gewähren könne. Eine Politit der Nichterfüllung des Friedensvertrages würde ein Politik de⸗ Frankreich allein vorgehen, wenn Deutſchland dem Verſailler gertrage gegenüber irgend eine Mißachtung zeigen würde. Denn eine deutſche Regierung ans Ruder käme, die dem kiedensvertrag Widerſtand leiſten wolle, würde Frankreich WreAusführüung ſeiner Beſtimmungen nicht allein geläſſen, men porgehen. Großbritannien trete für eine Politik der Mäßigung, aber auch für eine Politik der Erfüllung des Vertrages ein. Jedes iſolierte Vorgehen eines der Verbün⸗ * würde unheilvoll ſein für die zwiſchen ihnen beſtehende ntente, Die Prüfung der deutſchen Note. mw. Patis, 31. Mal. Havas veröffentlicht folgende Die Delegierten der verbündeten Mächte in der Repara⸗ zu prüfen. Obwohl die Beratungen vertraulich geweſen ſeien, ſcheine die Note vom 28. Maf einen ziemlich günſtigen Eindruck auf die Kommiſſionsmitglieder ge⸗ habe beendet werden können, würden die Delegierten Nachmittag von neuem zuſammentreten und vielleicht zute Abend eine offizielle Sitzung abhalten, um ſich über die chen. Dieſes Schriftſtück, das des Berliner Kabinetts Deutſchland für das Jahr 1922 gewährte Moratorium vielleicht auch genauere Angaben über eine Anzahl von Punkten gefordert werden. Die Faſſung dieſer nächſten Note der Reparationskommiſſion werde vielleicht erſt in einigen vor der Nntwort. „ Berfin, 31. Mal. Der„Temps“ meldet aus Paris, r ſei ſicher, das heute die Neparationskommiſſion ihre Ant⸗ port auf die deutſche Note bekannt gibt. Die Reparations⸗ kommiſſion werde nunmehr das oratorium, das beutſchland für 1922 verlangt, definitiv gewähren, aber die Neparationskommiſſion werde Deutſchland wiſſen laſſen, daß ſe die Bedingung ſtellt, durch Vermittlung des Garantie⸗ domitees eine Kontrolle über die Einnahmen und Ausgaben Piegt auszuüben, die ſede Verſchleierung aus⸗ 8 ießt. Die Reparationskommiſſtion wird auch den Wunſch aus⸗ prechen, von der deutſchen Regierung die Beſtätigung zu er⸗ Mten. daß dieſelbe gewillt iſt, die Jwangsanleihe von einer illiarde Goldmark durchzuführen, die zum großen Teil für⸗ die Zahlungen im Jahre 1922 verwendet werden lollen. Grund zu Optimismus! ( Berün, 31. Mat. Das„Achtuyr Abendbbatt“ bringt aus Jaris folgende vorläufig noch ganz unbe ſtütigte Einzel⸗ belten über die Pariſer Anleiheverhandlungen. In gew'ſſen ameri⸗ iſchen Kreiſen, die mit dem Morgan⸗Komitee eine enge Fühtung aufrecht erhalten, herrſcht der Eindruck vor, daß die inter⸗ ationale Anleihe für die Reparationen zuſtande⸗ kennbare Wühlarbeit gegen den Kredit im Gange iſt. Die sherigen Beratungen des Komitees waren ſtreng vertraulicher ur, und ſelbſt die gewiegteſten Jaurnaliſten konnten nichts ſamer Intereſſen hat, Deutſchlands. danke ſich auf die militäriſche Niederwerfung Deutſchlands nleihe. zive Verteilung der von ihnen bewilligten Anleiheſumme gewährleiſtet zu ſehen. Die Beratungen des Morgan⸗Komitees werden am Samstag vertagt und erſt am Dienstag wieder auf⸗ genommen werden. Allenthalben begegnet man einem gewiſſen Optimismus, der auch zum Ausdruck kommt in einer Aeuße⸗ rung, die eine gut unterrichtete Perſönlichkeit getan haben ſoll, nämlich: Die Anleihe kommt, ſie hängt jetzt nur noch von verſchie⸗ denen Modalitäten ab, die aber noch überwunden werden dürften. die deutſche Keparationsanleihe geſichert! rlin, 1. Juni. Nach einer Pariſer Drahtmeldung „Matin“!: Morgan hat den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten beſucht. Die Anleihe an Deutſch⸗ land könne als geſichert gelten. Morgan ſoll Poincare zugeſtanden haben, daß die Anleihe zu Vierfünftel den Alliierten zugeführt werden müſſe. Die be der alliierten Schulden an Amerika 125 nach Morgans Vorſchlag mber aufgenommen werden. 5 ee des„Intranſigeant“ hatte eine Unter⸗ redung mit einer der Reparationskommiſſion naheſtehenden Perſönlichkeit. Dieſe Perſönlichkeit ſieht in dem geſtrigen Steigen des Markkurſes an den fremden Börſen ein gün⸗ ſtiges Vorzeichen und glaubt daraus ſchließen zu können, daß man nunmehr mit einer größeren Reparationsan⸗ leihe rechnen dürfe; denn der Kredit beruhe auf dem Ver⸗ trauen. Wenn die deutſche Regierung weiterhin Vertrauen einflöße, würde man ihr Geld borgen, weil man dann nicht mehr Gefahr liefe. Deutſchland bruche bis zum Mai 1923 eine Milliarde Goldmark, von der 400 Millionen Goldmark auf die Reparationszahlungen ſowie die Bedürfniſſe des Ausgleichsbüros entfielen. Der Reſt von 600 Millionen Gold würde für die weiteren Monatsraten Verwendung finden und ferner für die Stabiliſierung der Mark. Die Pariſer Botſchaſterkonferenz. EP. Paris, 31. Mafi. Die Botſchafterkonferenz chäftigt, die ſich aus dem Vertrag von Trianon ergeben. Sie hat außerdem beſchloſſen, die tſchechiſche Regierung zu Petersdorf kompromittiert ift, auf ihrem Gebiete 3u ſuchen und der interalltierten Kommiſſion von Oberſchleſien auszuliefern. vor einem Dreibund des Süsoſtens. Tſchechoſlowakei— Jugoflawien— Rumänien. WBB. London, 31. Mai. Die„Morning Poſt“ erfährt von zuverläſſiger Seite, daß ein formeller Bündnis⸗ pakt für eine beträchtliche Reihe von Jahren innerhalb der allernächſten Tage zwiſchen den Regierungn der Tſchecho⸗ [lowakei und Jugoflavien werde abgeſchloſſen wer⸗ den. Dieſer Pakt werde die Entente, die augenblicklich zwi⸗ ſchen den beiden Ländern beſtehe, in eine viel engere Unjon umwandeln, und es werde zuverſichtlich erwartet, daß Ru⸗ mänien ſich dieſem Pakt bald anſchließen werde. Die Konſolidierung der Kleinen Entente, ſoweit die beiden erſtgenannten Mitglieder in Betracht kämen, ſei das Ergebnis der Genueſer Konferenz, dem die beiden Regierun⸗ gen, die jetzt einen Pakt abſchließen würden, hätten entdeckt, daß ihre Anſichten über internationale Probleme vollkommen identiſch ſeien und daß ein engeres Zuſammenwirken für beide Länder äußerſt notwendig ſei. Techniſch geſprochen, ſtehe der augenblickliche Pakt a 12 erhalb der Kleinen Entente und werde ihr in keiner Weiſe in die Juere kommen; wenn jedoch Rumänien dem Pakt beitrete, werde aus der Kleinen Entente ein Dreibund. Die Genueſer Konfernz habe auch die Tatſache enthüllt, daß eine engere Intereſſengemeinſchaft in internationalen Fragen zwiſchen der Kleinen Entente und Polen beſtehe. Dieſes ſei bereit, eine entſprechende Verein⸗ barung zu treffen, und wenn der neue Dreibund in Kraft ſei, werde er die Verpflichtungen der Kleinen Entente gegenüber Polen übernehmen. In Kreiſen, die in enger Beziehung zu den Regierungen der Länder ſtänden, aus denen ſich die Kleine Entente zuſammenſetzt, werde darauf hingewieſen, daß Polen eine Vereinbarung mit den b altiſchen Staaten habe, die ſpäter im Intereſſe des allgemeinen Planes ent⸗ behrt werden könne. Außerdem befinde ſich eine Einbeziehung Griechenlands innerhalb der Grenzen des Möglichen. Man habe auch die Anſicht, daß Oe ſterreich ſich vergegen⸗ wärtige, daß ſein Schickſal mit dem der kleinen mitteleuro⸗ päiſchen Staaten verknüpft ſei und daß es vielleicht ſpäter ebenfalls dem Bündnis beitreten werde. Das neue Bündnis habe reinen Verteidigungscha rakter. Der füh⸗ rende Gedanke dabei ſei, daß es ein Wächter des Friedens in Mitteleuropa und der durch die Friedensverträ ge ge⸗ ſchaffenen Grenzen ſein ſolle. Warſchau, 31 Mai.„Gazeta Warszewska“ ſchreibt in einem Leitartikel u..: Polen kann nicht zur Kleinen Entente gehören, da es mit ihr nur einen Teil gemein⸗ während der Reſt der polniſchen Ziele in einer ganz anderen Richtung geht. Das größte Ziel der golniſchen Kriegspolitik iſt aber die endgültige Zerſtörung Wie während des Krieges der polniſche Ge⸗ konzentrierte, ſo muß ſich die ganze Anſtrengung der jetzigen polniſchen Regierung darauf richten, daß es Deutſchland ein für allemal unmöglich gemacht wird, noch einmal an einen Vergeltungskrieg zu denken. merk der polniſchen Außenpoltik auf das Zuſtandekommen Daher muß das Haupta wen⸗ s Hauptgewicht darauf legen, eine gerechte und obſek⸗ eines allerengſten Bündniſſes mit Frankteich gerichtet ſein. r hentigen Sitzung mit den Grenzfragen be⸗ erfuchen, den Deutſchen Wonrad, der in der Affäre von Die Amerika⸗hilfe beim Wiederaufbau Europas. To. Newyork, 18. Mai⸗ Amerika iſt bereit, die Löſung der ruſſiſchen Frage gemeinſam mit den übrigen Völkern zu verſuchen. Nicht auf dem Wege einer neuen Konferenz, die ihre Zeit mit frucht⸗ loſen Debatten verliert wie Genua und Gelegenheit zu poli⸗ tiſchen Intriguen gibt, ſondern auf dem Wege einer Unter⸗ ſuchung und Feſtſtellung der tatſächlichen Verhältniſſe in Ruß⸗ land und der Mittel, die nötig ſind, um das ruſſiſche Wirt⸗ ſchaftsleben wieder auf eine geſunde Produktionsbaſis zu bringen. Der Einfluß Hughes und Hoover's hat wieder ein⸗ mal über die perſönlichen Anſichten Hardings und den Rat von Freunden einer Anerkennung der Sowjet⸗Regierung ge⸗ ſiegt. Borah hat eine auf Anerkennung zielende Reſolution im Senat eingebracht. Wie lange dieſer Einfluß weiter noch ſich durchſetzen wird, hängt von dem Erfolg ab, der dem amerikaniſchen Gegenvorſchlag beſchieden iſt. In gewiſſen Kreiſen, die Herrn Hughes einſt als Retter des Vaterlandes prieſen, beginnt man jebenfalls durch ſeine diktatoriſchen Nei⸗ gungen ein wenig irritiert zu werden und den poſitiven Er⸗ folgen der Waſhingtoner Konferenz die Verfäumniſſe und Fehlſchläge entgegenzuhalten, die hier wie in Europa das Reſultat ſeiner Halsſtarrigkeit zu ſein ſcheinen. Kein Zweifel, daß Hughes nach einem wohldurchdachten Plan vorgeht, aber ſeine Politik des„taktvollen Druckes“ ſcheint mehr und mehr Leuten an jener Elaſtizität zu mangeln, die das erſte Erfor⸗ Jernis erfolgreicher Diplomatie iſt. Dieſer Druck wird direkt für den Fehlſchlag in Genua verantwortlich gemacht. Während man nach außen hin ſtets ſein Desintereſſement betonte und Childs die Rolle des unbeteiligten Zuſchauers ſo naturgetreu wie möglich zu ſpielen ſuchte, begann die amerikaniſche Diplomatie doch in demſelben Augenblick ſehr energiſch zu handeln, da die Aner⸗ kennung Rußlands in das Bereich des Möglichen rückte. Herr Juſſerand in Waſhington wie Herr Barthou in Genua ſinnd über die Anſichten Amerikas(oder richtiger des Staatsdepar⸗ tements) in dieſer Frage nicht im Unklaren gelaſſen worden und an dieſer franzöſiſch⸗amerikaniſchen En⸗ tente, bie in Bezug auf Rußland zu erwarten war, mußte der Opportunismus Kloyd Georges ſchließlich ſcheitern. In einer Rede vor der amerikaniſchen Sektion der In⸗ ternationalen Handelskammer hat Hoover geſtern abend noch einmal die Richtlinien gezeichnet, denen die Vereinigten Staaten in Bezug auf Rußland zu folgen gedenken. Und für den zukünftigen Hiſtociker wird es eine intereſſante Aufgabe ſein, den eigenartigen Verſchlingungen Hoover ſcher Politik zu folgen, um die treibenden Kräfte ſowohl in ſeinem Liebeswerk wie in ſeiner Tätigkeit als Handelsminiſter aufzudecken. Als Forderung ſtellt er dismal wieder auf, was Hughes ſchon früher betont, daß„die dynamiſchen Kräfte der Produk⸗ tivität“(alſo Privateigentum und Arbeitsfreiheit) wiederher⸗ geſtellt und die Sicherheit von Anlagen garanttert werden müßten, bevor an eine Wiederaufnahme offizieller Bezie⸗ hungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Rußland zu denken ſei. James P. Goodrich, der als Vertreter Präſident Harding's die Verhältniſſe in Rußland ſtudiert hat und morgen wieder zu weiterem Studium nach Nußland geht, hielt geſtern gleich⸗ falls eine Rede, in der er ſeiner Anſicht Ausdruck gab, daß es im Reiche der Sowjets bereits zu tagen beginne und daß die große Ernüchterung vor der Türe ſtehe. Hoover dämpfte den Enthuſiasmus einiger Handel⸗Hungriger mit der Erklä⸗ rung, daß Export nach Rußland kaum 30 000 amerikaniſchen Arbeitern Beſchäftigung geben würde. Was den Tatſachen entſprechen mag, aber doch eine ziemlich primitive Auffaſſung wirtſchaftlicher Vorgänge enthüllt, da ſie die— ſicherlich auch für die Vereinigten Staaten außerordentlichen— Wirkungen verſchweigt, die von einer Belebung in Nußland auf das ge⸗ ſamte Wirtſchaftsleben Europas und der Welt zurückſtrahlen würden. Vielleicht iſt dieſe Verkennung jedoch Abſicht und Propaganda. Neben dem ruſſiſchen beſchäftigt amerikaniſche Finanzier und Nationalökonomen gegenwärtig die Frageder Repa⸗ rationsanleihe, für die in Deutſchland wie in Frank⸗ reich von verſchiedenen Perſönlichkeiten zur Zeit eingehende Studien gemacht werden. Die Zuſammenſetzung dieſer in⸗ offiziellen Kommiſſionen läßt für eine unparteiiſche Würdigung unſerer Lage jedoch wenig Hoffnung aufkommen. Be⸗ ſonders Breton von der Guaranty Truſt Co. in nach ſeiner Abſtammung und ſeiner ganzen Vergangenheit, kaum geneigt, uns Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Und Herrn Mor⸗ gans perſönliche Sympathien laſſen es auch nicht als wahr⸗ ſcheinlich erſcheinen, daß franzöſiſche Intereſſen nicht reichlich berückſichtigt werden. Berliner Depeſchen über die Eindrücke, die die Ver⸗ treter der amerikaniſchen Bankwelt bei uns empfangen haben, lauten nichts weniger als günſtig. Beſonders das Vergnügungsbedürfnis gewiſſer Kreiſe ſcheint einen ſehr unangenehmen Eindruck auf die Beſucher gemacht zu haben. Ueber London kommt heute ein ſehr interſſanter Kom⸗ mentar zu der Anleihefrage. Daß nämlich Amerika ſich be⸗ teiligen und den Erlös mu zur Bezahlung ſeiner Beſatzungs⸗ unkoſten benutzen wolle, um dieſe 250 bis 300 Millionen Dol⸗ lar dann für den Veteranenbonus zu verwenden. Inner⸗ politiſch wäre das eine Löſung nach dem Herzen der Herren im Kongreß. Ob man ſte aber wirklich im Ernſt vorſchlagen wird, muß abgewartet werden. Donnerskag, den 1. Juni 1922 2. Seite. Nr. 280. Mannheimer General-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2 Wann der RNeichskanzler die Erklärung im Reichs⸗[dert. Zur Frage der Wucherbekämpfung wurde Verſtimmung über die Reparationsnote. tage 588 wird, wegen der die Regierung von den Unap⸗ ebenfalls ein Antrag angenommen, der u. a. die Ainhörung Berlin, 1. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstage gab es geſtern ein Nachgewitter. Schon vor Beginn der Schußſitzung machten ſich allerhand An⸗ zeichen einer Verſtimmung über den Text der deutſchen Note bemerkbar, die durch die Morgenblätter bekannt geworden war. Vielen— und nicht nur denen von ganz Rechts— hat dieſe Note eine unliebſame Ueber⸗ raſchung bereitet; ſelbſt auf dem bürgerlichen Flügel der Koalitlonsparteien, dem Zentrum und den Demokra⸗ ten regten ſich ſchwere Bedenken. Man fand, daß die Regierung mit ihren Zuſicherungen die Grenze des allenfalls Erträglichen doch um etliche Grade überſchriten habe. Beſonders tiefgehend zeigte ſich die Verürgerung inner⸗ halb der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, die auch ſogleich einen Antrag einbrachte, die Beſprechung der Re⸗ parationsnote auf die Tagesordnung zu ſetzen. Darüber ent⸗ ſpann ſich eine längere Geſchäftsordnungsdebatte und, da man ſich nicht einigen konnte, im Hauſe wohl auch wenig Neigung vorhanden war, die bereits zur Pfingſtreiſe geſchnürten Kof⸗ fer wieder auszupacken, ſo gab man vertrauensvoll die Sache an den Aelteſtenrat weiter. Ein Antrag Criſpien eröffnete altegenc einen Ausweg, den die Mehrheit des Hauſes freu⸗ ig beſchritt, nämlich über den Fall erſt zu reden, falls der Kanzler nähere Mitteilungen zu machen bereit ſei. Da Herr Wirth, der mit unbewegtem Geſicht auf ſeinem Platze ver⸗ aus begreiflichen Gründen keine Anſtalten dazu traf, o war für das übrige Kabinett die Gefahr einer neuen Auf⸗ lage der politiſchen Ausſprache vor der Hand aus der Welt ge⸗ ſchafft, aber das Mißtrauensvotum der Deutſch⸗ nationalen bekam nun doch ein weitſtärkeres Ge⸗ wicht dadurch, daß die Stimmen der Deutſchen Volkspartei mit denen der Deutſchnationalen und der Kommuniſten zu⸗ ſammen in die Wagſchale gelegt wurden. Mit den kurzen Erklärungen, mit denen die Parteiführer ihre Haltung be⸗ gründeten, ſcheuchte Herr Hergt das ſchlechte Gewiſſen des N Dr. Wirth auf;: fſetzt wiſſe man, war um er die ote nicht rechtzeitig der Kritik des Reichs⸗ tages unterbreitet habe. Herr Dr. Becker formu⸗ lierte den Standpunkt ſeiner Partei, wenn auch nicht mit aller Entſchiedenheit, ſo doch nur unter Hervorhebung der rein ſachlichen Einwendungen gegen die Note. Da es von vorn⸗ herein ohne Zweifel war, daß die duldſame Koalition das Kabinett Wirth nicht im Stiche laſſen würde, ſo hatte das Ganze zunächſt die Bedeutung einer parlamentari⸗ chen Demonſtration, aber dieſe dürfte doch wohl im Ausland ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Im Innern be⸗ —8 ſie aufs Neue die latente Regierungskriſe, in der wir ben. Nachklang zur Reichstagsausſprache. Berlin, 1. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Morgenblätter beſchäftigen ſich eifrig mit den geſtrien Vorgängen im Die deutſchnatlonale „Deutſche Tageszeitung“, die gegen das Mißtrauensvotum ihrer Partei ſchwere formale Bedenken äußerte, ſchreibt heute:„Jetzt erſt iſt das Ausland darauf hingewieſen, daß die Regierung für ihre Reparationspolitit im Reichstag keineswegs eine unbedingte Ge⸗ folgſchaft hat. Die Ablehnung des Mißtrauensvotums verllert demgegenüber völlig die Bedeutung einer Stärkung und Feſtigung des Kabinetts für ſeden, der nicht lediglich an Aeußerlichkeiten haften bleibt. Die„Tägl. Rundſchau“ nennt das ganze eine Komödie der Irrungen. Was am Dienstag durch die unbegreifliche Taktik des Herrn Hergt eine Kluft zwiſchen den nationalen Parteien der Rechten ſchuf, das wird am Mittwoch durch die unberechenbare Laune des Zufalls zum Band zwiſchen ihnen. Blaſſer und ferner als je veiſchwimmt am parlamentarr⸗ ſchen Horizont der Schemen der großen Koalition. Die dem Reichskanzler naheſtehende„Germania“ findet, daß die Autorität des Reichstages unter ſolcher Tar⸗ tik leide und die„Voſſ. Zeitung“ iſt der Anſicht, die Deutſche Volkspartei habe ſich in eine unbegründete und un⸗ geklärte Demonſtrationspolitit nach dem Vorbilde der Deutſchnationalen und der Kommuniſten hineintreiben laſſen. Die volksparteiliche„Zeit“ rechtfertigt die Haltung der Deutſchen Volkspartei wie folgt:„Durch den Schluß der De⸗ batte und die ungerechtfertigte Weigerung der Ausſprache über die Reparationsnote war der Deutſchen Volkspartei die Möglichteit genommen, ihren Widerſpruch gegen die erſt am Mittwoch bekannt gewordene Uebergabe der finan⸗ gtlellen Hoheitsrechte des Staats und anderer Kon⸗ zeſſionen ſowie über die unloyale Behandlung des Reichstages durch die Regierung darzulegen, und ebenſo die Möglichkeit abgeſchnitten, einen eigenen Antrag einzubringen. Unter dieſen Umſtänden ſchien der Fraltion keine andere Möglichkeit übrig zu bleiben, als, wie der Abg. Becker ausführte, nunmehr dem Antrag Hergr zuzuſtimmen. Vollkommen glücklich und zufrieden iſt der mehrheits⸗ lezialiſtiſche„Vorwärts“, der das Ergebnis des geſtrigen Tages als einen großen parlamentariſchen Sieg der Re⸗ gierung Wirth⸗Bauer bucht. Die deutſch⸗demokratiſche Reichstagsfraktion hebt in einer Erklärung die Bedenken hervor, die ſie gegen den Text der deutſchen Note an die Reparationskom⸗ miſſion hegt und erklärt zum Schluß, die Fraktion ſei gewillt, nichts zu unterſchreiben 1) was Deutſchland nach unſerem pflichtmäßigen Ermeſſen nicht leiſten kann und 2) was nicht eine wirkliche Erleichterung gegenüber dem heu⸗ tigen Zuſtande bedeutet. Mit der Politik der Ultimaten und der Regelung auf kurze Termine müſſe es— ſo heißt es dann weiter— ein Ende haben. Ferien. Berlin, 1 Juni.(Von unf. Berl Büro.) Nachdem eſtern der Reichstag in die Ferien gegangen iſt, ver⸗ äßt jetzt auch die Mehrzahl der Mitglieder des Reichskabi⸗ netts Berlin zu kurzem Urlaub. Reichskanzler Dr. Wirth tritt morgen eine Reiſe nach— und Freiburg an, von wo er vorausſichtlich Mitte nächſter Woche 38 wird. Auch Dr. Hermes geht einige Tage auf Urlaub. Der deut⸗ ſche Vertreter in der internationalen Anleihekommiſſion, Staatsſekretär Bergmann, wird Ende nächſter Woche zur Berichterſtattung über den Verlauf und das bisherige Ergebnis der Anleiheverhandlungen nach Berlin kommen. Geſtern nachmittag hielten die an der Reparationsfrage be⸗ teiligten Mitglieder des Reichskabinetts unter Hinzuziehung der beteiligten Staatsſekretäre eine 4 eſprechung über das Reparationsproblem ab. hängigen intergelliert wurde, ſteht noch nicht feſt. Er wird jedoch die Parteien über den Gang der Verhandlungen auf dem Laufenden halten. —.— Die polniſchen Ausſchreitungen in Ober⸗ 9 12 ſchleſien. )( Berlin, 31. Mai. Zu den deutſchfeindlichen Ausſchrei⸗ tungen im polniſch werdenden Teil Oberſchleſiens erfahren wir von zuſtändiger Stelle folgendes: Nach den hier heute Mittag vorliegenden Nachrichten muß die Lage im pol⸗ niſch werdenden Teil Oberſchleſiens als für die dortigen Deutſchen bedrohlich bezeichnet werden. Nach den bis⸗ herigen Erfahrungen ſind Aufrufe, wie ſie kürzlich die pol⸗ niſche„Grenzzeitung“ veröffentlicht hat, in der Regel die erſten Anzeichen eines allgemeinen Losſchlagens der Polen gegen die deutſche Bevölkerung. Die interalliierte Kommiſſion in Oppeln hat das Treiben der Polen jeden⸗ falls bis geſtern Abend nicht gehindert. Infolgedeſſen hat der deutſche Vertreter in Oppeln bei der interalliierten Kommiſſion in Oppeln Schritte unternommen und auf die lebhafte Beunruhigung der deutſchen Kreiſe hingewieſen. Die interalllierte Kommiſſion hat Maßnahmen zum Schutze der Deutſchen zugeſagt; wie weit ſich dieſe freilich praktiſch auswirken werden, muß vorerſt abgewartet werden. Nach den Meldungen von heute Mittag iſt die Nacht zwar in Kattowitz ſelbſt ruhig verlaufen, jedoch werden aus den Landkreiſen Kattowitz und Laurahütte und anderen Orten Unruhen gemeldet. Aufruhr in Süoͤweſtafrika. )( Berlin, 31. Mai. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ meldet aus London: Ueber die Aufruhrbewegung unter den Hottentotten egen die Regierung der Union wird aus Kapſtadt gemeldet: Die Hottentotten richten ihre Angriffe beſonders gegen Polizeiwachen. Die Regierung ſandte den bedrohten Polizei⸗ truppen, die zumteil geflüchtet waren, mehrere Flieger zu Hilfe, die die Negerdörfer mit Bomben belegten. Die füd⸗ afrikaniſchen Zeitungen warnen nunmehr die Regierung, end⸗ lich die Unterdrückung des Aufſtandes in dieſer Weiſe fortzu⸗ ſetzen. Die„Times“ kommt in einem Artikel über den Hotten⸗ tottenaufſtand zu einem merkwürdigen Geſtändnis, indem ſie ſchreiht: Die Urſache des Aufſtandes iſt lediglich in der ehandlung zu ſuchen, welche die Regierung der ſüd⸗ afrikaniſchen Union den Negern zuteil werden ließ. Die ein⸗ zig richtige Behandlung, hebt das Blatt weiter hervor, hätten vor dem Kriege die Deutſchen angewendet, indem ſie die Negerbevölkerung durch eiſerne Zucht in Schach halten. Während des Krieges lautete das Urteil der„Times“ und der geſamen engliſchen und alliierten Preſſe bekanntlich gerade umgekehrt. Man ſprach damals nur davon, daß die Behand⸗ lung der Neger durch die Deutſchen eine Kette von Greuel⸗ taten darſtelle. Peinlich und unwürdig. „Verſchiedene Berliner Zeitungen machen ſich einen Spaß daraus, über die Kontroverſen zu berichten, die in der Sams⸗ tog⸗Situng des Auswärtigen Aus chuſſes ſtattgefunden haben. Man lieſt von peinlichen und mehr als perſönlichen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen der Rechten und Linken, bei denen auch der Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt eine nicht gerade vor⸗ bildliche Rolle ſpielte. Die Verhandlungen des Auswärtigen Am⸗ tes ſind vertraulich; man ſollte meinen, daß man bei Bera⸗ tungen von der Wichtigkeit, wie ſie auf der Samstag⸗Tagesord⸗ vung ſtanden, beſondere ge⸗ troffen hätte, um die Vertraulichkeit zu ſchützen. 3 iſt nicht nur geſchehen, ſondern die„Freiheit“, welche über die„Rüpelſzenen“ zwiſchen Stinnes⸗Helfferich und Breitſcheid berichtet, vermag mit hämi chem Grinſen in der Einleitung darauf hinzuweiſen, daß ihre Mitteilungen„das„ des Aus⸗ wärtigen Au ſchuſſes“ beträfen, das noch nicht ver⸗ 1 15 Deutſch d fügen h der auch eſen wir im„Deutſchen“ un en hingu, leider au das hieſige mehrheitsſozialiſtiſche Organ, die Mabeſteame ſich ein n daraus macht, den ſchmählichen Vertrauens⸗ bruch der unabhängigen Freiheitsleute, ohne ihn zu mißbilligen, weiter ausguſchlachten und die üblichen Angriffe gegen Stinnes zu richten— die ſich ja ſelbſt richten! „Der Deutſche“ ſchreibt zu den Beröffentlichungen der Frei⸗ heit weiter: Aubſchnd ſches ſc „Wenn die a im Ausſchu an und für pein⸗ lich berühren und ber lbſtbeherrſchung unſerer verantwortliche Parlamentarier durchaus kein rühmliches Zeugnis ausſtellen, pein⸗ licher berührt der grobe Vertrauensbruch, peinlicher be⸗ rühren gerade in dieſen ernſten Tagen ſolche Veröffent⸗ lichungen in der Preſſe. iſt ein durchaus unwürdiger Zuſtand, daß das Ausland über jene ſchwerwiegenden Verhandlun⸗ 55 und ihre dieſesmal ſo üblen Nebenerſcheinungen ſchon wenige stunden nach durch deutſche Blätter unter⸗ richtet wird, obwohl die Preſſe weiß, daß die Verhandlungen aus beſten Gründen ſtreng vertraulich bleiben mußten. Das iſt kein Beweis von Selbſtdiſgiplin. Ja, es iſt ein Geheimnis, wo das nationale Verantwortungsgefühl noch mitſpricht. Der Infor⸗ mationsdienſt für die Poeſſe iſt ſicherlich noch nicht richtig organi⸗ ſiert, er bedarf einer Nachprüfung nach ganz beſtimmten Geſichts⸗ punkten, aber die(in dieſem Mangel vielleicht ſkru⸗ bellofe Senſatlonshaſcherei ſſt ein Hebel, das nicht ſcharf genug beleuchtet werden kann. Wir bezweifeln, daß Abge⸗ ordnete oder nur Abgeordnete an dem Vertrauensbruch ſchuld ſind. Bei den Ausſchußberatungen werden wahrſcheinlich gerade ſo wie bei großen Tagen im Plenum die Herren Miniſter von einem großen Heer von amtlichen Trabanten begleitet ſein, die zwar ihre Statiſtenrolle ſehr gewichtig nehmen, aber darum doch kein Erfor⸗ dernis oder eine Fördeung für die Verhandlungen zu bilden brauchen. Auch unter ihnen ſind die Gefahren für Geheimhaltung der vertraulichen Verhandlungen zu ſuchen. Die Vorgänge um die Samstag⸗Tagung des Auswärtigen Ausſchuſſes ſollten— das wäre ſehr zu wünſchen— Anlaß zu einer Prüfung der Maßnah⸗ men zur Wahrung der Geheimhaltung vertraulicher Verhandlun⸗ ber⸗ aber auch zur Prüfung des heutigen Informationsdienſtes Preſſe geben. Tagung des deutſchen Candͤwirtſchaſtsrates. Tu. München. 31. Mai.(Drahtbe). Am 2. Verhand⸗ lungstag des deutſchen Landwirtſchaftsrates wurde ein aus⸗ führlicher Antrag zur Landarbeiterfrage angenom⸗ men, der u. a. geſetzlichen Schutz Aebe die uneingeſchränkte Abwanderung landwirtſchaftlicher Arbeitskräfte ſchnelle Ge⸗ währung von Reichszuſchüſſen auch für Werkwohnungen, auf dem Lande Zuläſſigkeit der Heranziehung ausländiſcher Ar⸗ beitskräfte und den Schu lebenswichtiger, landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe fordert. Ferner wurde nach Entgegen⸗ nahme eines Referats über das Agrarprogramm der deutſchen Sozialdemokratie ein angenommen, der die Einigkeit der geſamten landwirtſchaftlichen Bevölkerunggegen den Sozialismus aller Schattierungen als feſtes Vollwerk gegen den Fenetnd de⸗ freien landwirtſchaftlichen Beſitzes for⸗ im früheren Deutſch⸗Südweſtafrika von Sachverſtändigen der Landwirtſchaftskammern, nachdem der Direktor der württembergiſchen Landwirtſchaftskammer, Regierungsrat Ströbel über landwirtſchaftliche Aktionen Linderung wirtſchafticher Not referiert hatte, fand ein Antrag, der die Lieſerung unentgeltlichet oder verbuilligter Lebensmittel an Minderbemittelte im kom⸗ menden Jahre planmäßig und einheitlich geregelt ſehen will. Auch zu den Steuerfragen wurde Siellung genommen, dabei beſonders die Zwangsanleihe in der bls⸗ herigen Form als Vermögenskonfiskation mit Produkkions! gefährdung agelehnt und eine Reihe von Aenderungen ſo⸗ wohl bei der Zwangsanleihe, wie de mLandesſteuergeſetz ver“ langt. Es folgte noch einige kleinere Referate über landwirt' ſchaftliche Spezialangelegenheiten, worauf die Tagung am Ende ihrer Arbeiten angelangt war. Deutſches Keich. Die Sefahr für das rheiniſche Verkehrsweſen. Berlin, 1. Junt.(Von unſerem Berliner Büro.)„ Zenktrumsfraktion des Reichstages hat aufgrund der Not der Botſchafterkonferenz über die Zerſtürung von Eiſenbahnen im Rheinlande eine Interpellation an die Reichsregi“ rung gerichtet, in der ſie fragt: Iſt die Reichsregierung gewillt, alle ihr zu Gebote ſtehenden Mittel aufzubieten, um das dem rhelniſchen Verkehr! weſen drohende Verhängnis abzuwenden? Die Elternratswahlen in Berlin. Berlin, 1. Juni.(Priv.⸗Tel.) Das Ergebnis der Ber⸗ liner Elternbeiratswahlen liegt jetzt vor. chriſtlich unpolitiſche Liſte hat 4001, die Liſte der vereinigten ſozialiſtiſchen Partelen 2267 Sitze erhalten. drei noch ausſtehenden Zahlen können das Ergebnis nicht weſem“ lich ändern. Die Not der Preſſe. Berſin, 1. Junl.(Von unſ Berl. Bürv.) Die Reichs⸗⸗ regierung hielt eine ab, in der über den Geſetzentwurf zur Behebung der Notlage der den! ſchen Preſſe beraten wurde. Das Kabinett beſchloß, die Sache noch einmal in Reſſortbeſprechungen zu behandeln, alsdann ſoll ein Geſetzentwurf der Reichsregierung beſchleu⸗ nigt vorgelegt werden. Wiſſenſchaſten und Künſte im Lanoͤtag ⸗ Tu Karlsruhe, 31. Mal. Zu Beginn der Mittwoch⸗Nachmittagsſizung wurde auf eme ſozialdemokratiſche Anfrage über die angebliche Aufhebung der Sonntag 0 hrkarten von einem Regierungsvertreter ge⸗ antwortet, daß in dieſer Frage eine endgültige Eniſcheidung no nicht getroffen ſei, es ſei nur beabſichtigt, die Sonnfag?⸗ karten künftig nur noch von Karlsruhe und Mannheim ee hne weſentliche Ausſprache wurde der Geſetzentwurf über Milchſchulen der oberbadiſchen Gemeinden und die zu ihre Abdeckung zu gebenden Darlehensbeträge mit allen Stimmen gegen dieſenigen der Deutſchnationalen angenommen. Einſtimmige Annahme fanden im folgenden die Aende⸗ rung des e ferner das Geſetz über des Teuerungszuſchlags und das Penſionsergänzungs“ 8 Es folgte die Beratung der Poſtrion„Wiſſenſchaften und Künſte“ aus dem Voranſchlag des Miniſterjums des Kul⸗ tus und Unterrichts; über die im Haäushaltausſchuß darüber ge⸗ pflogenen Verhandlungen haben wir ſchon berichtet. Beil dieſel Poſition handeit es ſich u. a. um den Zuſchuß zum badiſchen Landestheater in Karlsruhe und um die Geſuche der Slädte Freiburg und Konſtanz um Staatszuſchüſſe zu ihren atern. In längeren Darlegungen befaßte ſich Abg. Dr. Bau m⸗ artner(Ztr.) mit Neuanſchaffungen zur Landesbibliothek, der ufſtellung des Landesmuſeums im ehemaligen Großh. Schloß u mit der Kunſthalle in Karlsruhe. Redner erörterte dann die Lage des Badiſchen Landestheaters, an dem ſchon nach Möglichkeit ge⸗ —— werde. Der Perſonalbeſtand könne nicht mehr verringert werden. In dert weiteren Beratung trat Frau Abg. Straub(Dem) für die der Freiburger Stadttheaters und Weber(D. olkepg für die Unterſtützung des Landestheater⸗ wie der Stadttheater ein.— Abg. Dr. Hanemann(Dntl.) ver⸗ trat ebenſo wie Abg. Strobel(Soz) die Wüͤnſche der Stadt Mannheim Frau Dr. Bernays(DV.) weiſt auf die ſiche Bedeutung der großen Bühnen hin. Eine Privatunterneh⸗ mung kann dieſe Aufgaden nicht erfüllen. Mannheim ſich aus manchen Gründen als Stieftind des badiſchen Staates. Seine Bevölkerungszufammenſetzung weiſt ez darauf hin, Bildungsaufgaben ganz beſonders nachzugehen. Mannhelm leiſtet die größten Steuerſummen, es bekommt die geringſten ſchüſſe für Kulturzwecke. Mannheim hat eine große nati“ nale Aufgabe durch ſein Theater zu erfüllen gegen über dem beſetzten Gebiet. Die franzöſiſche Kulturpropch ganda iſt eine Gefahr für den deutſchen Geiſt. Die Zeit kann wiederkommen, in der es heißt:„Und welſchen Dunſt und welſchen Tand, ſie pflanzten uns ins deutſche Land.“ Wir dürſen den Aufſtieg unſeres Volkes nicht nur aus wirtſchaftlicher Kraft, ſon⸗ dern auch aus geiſtigem Leben unſeres Volkes erwarten. Im weiteren Laufe der Debatte wurden weſentlich nee Punkte nicht vorgebracht. Abg. Großhans(Soz.) wünſche noch die ſtaatliche Unterſtützung des Konſtanzer Stadttheae während Abg. Hertle vom Landbund jede ſtaatliche 3 wendung an die Theater ablehnte, die doch nur dalt da ſeien den oberen Zentauſend Vergnügungen zu bieten. M ſollte die für die Theuter bereitgeſtellten Mittel beſſer den n leidenden alten Leuten in den Städten zukommen.— 65 Staatspräſident Dr. Hummel trat dieſen Ausführungen die Landbundredners entgegen. Es ſei vollkommen falſch daß er Theater den oberen Jehntauſenden dienten. die Theat it würden deshalb vom Staate und den Städten unterſtützt, daren die bildungshungrige Bevölberung ſich auf einige Stunden h den Sorgen des Allbags freimachen könne. Es gäbe eben au Menſchen, die noch ideelle Intereſſen und nicht nur die beutelintereſſen hätten. Der Abg. Hertle ſollte ſich erſt einmal I00 Beſucher des Karlsruher Theaters anſehen, bevor er ein ſo vollkommen falſches Urtel! fälle.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die ſtaatliche Orts pollzei. Die letzten Forderungen der Entente haben in Baden zu emef Umſtellung der ſtaatlichen Ortspolizei geführt. Gruppenpoliz nach Bezeichnung und Art der bisherigen Zuſammenſetzung g nicht mehr. Die Hundertſchaften werden in einem Teil ihrer aufgaben erſetzt durch die nach Zuſammenſetzung und Stärke lich eingeſchränkten Bereitſchaften. Dieſe dienen dazu, der P bolt im Einzeldienſt im Bedarfsfalle ſchnell den erforderlichen Rück geben zu können. Die Angehörigen der Vereitſchaften nehmen 30 am Polizei⸗Einzeldienſt teil. Die Gliederung der ſtaat ich Ortspolizei ſtellt ſich nunmehr folgendermaßen dar: A. Ordnun 15 polizei(Polizei im Einzeſdienſt und Bereitſchaſten für den 905 erheb zeldienſt)) B. Verwaltungspolizei(Büro⸗ und Spe dienſt)) C. Fahndungspolizei und D. Krimin polizel. 2 SSSSA S 4% SSASr.ngn e Seggse 4 ee eee e2 3 dichten. Wer näht nun in dieſen Stuben? In der ſtädtiſchen 1 Rammermufikabend des Roſẽ⸗Quartetts. tetts. deug ammermuſit des Roſé⸗QAuatr 05 fachkundiger Anleitung arbeiten. Ihren Kreis durch andere er⸗ . daß in dieſen Kreis eine der erwerbsbedürftigſten Schichten den jungen Mannheimec, deſſen Schaffen man in letzter Zeit beſon⸗ Donnerstag, den 1. Juni 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Miſfag ⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 250. Meſſen und Ausſtellungen. Südweſtdeutſche wärmewirſſchaflliche Ausſtellung Ludwigs⸗ ha Die ſüdweſtden wärmewirtſchaftliche Ausſtellung, die Lud⸗ wushafen ſür den Neanat Junt veranſtaltet, wird heute dormittag.%1 Uhr im Geſellſchaftshaus der Anilinfabrik iin des bageriſchen Handelsminiſters Hamm, des badiſchen miſters Remmele und des heſſtiſchen Wirtſchaftsminiſters gab eröffnet. An den Eröffnungsfeierlichkeiten werden außer⸗ dem neben den Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, n Ebrenpräſidium, dem auch Regierungs⸗ graſident Shlingensperg, der Präſident der Handelskammer zudwigshafen, Handelskammerpräſident Len el, Mannheim, Ver⸗ kreter des Vorſtandes des pfälziſchen und ſüdweſtgeutſchen In⸗ duſtrieverbandes und der Handelskammern der Pfalz weee aſchließend daran erfolgt die Eröffnung der pfälziſchen Kunſt⸗ zusſteklung. Für rechtsrheiniſche Beſucher der Ausſtellung it mit Erlaubnis der franzöſiſchen Behörden der Verkehr zwi⸗ men dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet erleichtert worden, ndem am Brückenhäuschen vor der Rheinbrücke in Ludtwigshafen un Ausſtellungsbeſucher vorläufige Identitätskarten Ahne Lichtbild ausgegeben werden. Wirtſchaftliche Fragen. Schiedsſpruch im Buch· und Jeitungsgewerbe. WB. Berlin, 31. Mai. Die Lohndifferenzen im Duch⸗ u. Zeitungsgewerbe ſind geſtern durch einen Schieds⸗ Bar im Reichsarbeitsminiſterium beigelegt worden. rch den Schiedsſpruch wurden den Buchdruckergehilfen umd Hilfsarbeitern dieſelben Zulagen wie für Ma gugeſprochen. Der Schiedsſpruch iſt von beiden Parteien an⸗ genommen worden. Die Druckpreiſe erfahren durch die erneute Lohn⸗ erhöhung eine weitere Steigerung um 2 5Progent. St⸗ädtiſche Nachrichten. Der Monat Juni Zullendet als ſechſter Monat das erſte Halbjahr unſeres Kalenders. den fällt—4 wichtigſte Termin des aſtronomiſchen Sommer⸗ Di uns; der in unſerem Jahre am 2. Juni, früh 6,29 Uhr, liegt. deſer und die ibn vorangehenden und folgenden dale ſind mit 16 Stunden und 23 Minuten die längſten Tage Jahres; vom 24. Juni ab nimmt die Tageslänge, wenn auch Firächſt noch wenig merklich ab. Um die Zeit der längſten Tage erten daher unſere germaniſchen Altvordern das Feſt der Fanmerſennenwende. Der Juni iſt der erſte Sommermonat des zuhdes. In ihm ſteht unſere Natur in ſchönſtem Schmucke, den Aaer Mai gebracht hat, und die Königin der Blumen konn ihre en entfalten. Man nennt deshalb den Juni auch den Roſen⸗ donat. Der bekannteſte deutſche Name iſt Brachmonat, weil im Den bei der en eee den das in dem Jahre brachliegende Aände umgepflügt wird. Dder Juni wird aber auch mit 1 damen Heuet bezeichnet, namentlich im badiſchen Oberlande iſ ſer Name im Gebrauch, weil in ihm die Heuernte beginnt. Im emeinen iſt aber„Heuet“ der Name des Monats Juli. Juni 855 unſer ſechſter Monat nach dem einen nach der römiſchen Atin Juno, nach dem anderen nach dem römiſchen Tyrannen⸗ Sörder Junius Brutus. Der Juni hat 30 Tage, von denen vier düntage ſind. Am 4. und 5. wird Pfingſten, am 11. Oreifaltig⸗ rinitatis) und am 15. Fronleichnam gefeiert. Der iſt 555 amenstag Johonnes des Täufers, der ein Lostag von großer wedeutung iſt. Am 29. Juni itt ſchließlich Peter und Pauf von flaldem Tage die Wetterregel kündet:„Iſt's an Peter und Pauli Sau hoffe auf ein gutes Jahr“. Die übrigen der bekannteſben dunternregeln für den Juni lauten: 8. Juni ⸗Regnets am Medar⸗ gtag, regnets noch 40 Tag darnach“„Wie“s Wetter zu Medardi dat ſolch Wetter in die Ernte fällt.“ 15. Junk:„O heilger Veit, e nicht, daß es uns nicht an Gerſt gebricht“. 24. Juni: Vor Jegennisfag keine Gerſt man loben mag“„Vor Johanni bitt um lunen, nach Johanni kommt er ungelegen“.„Wenn der Kuckuck 27de nach Johanni ſchreit, ruft er Mißwachs und teuere Zeit“. Br Juni:„Regnet's am Siebenſchläfertag, regnet's noch ſteb ochen danach.“ Tu. Flickſtube und Kleinrentnerin. Wir haben in Mannheim ein ſtädtiſche Flickſtube für erwerbs⸗ Na ränkte Frauen, angeſchloſſen ans Arbeitsamt. Wir haben in dan Hein auch noch andere Flickſtuben gemeinnütziger Art. Wie Aurt hört, wollen dieſe Organiſationen ſolche ausbauen oder neue ſaſtube ſind es erwerbsbeſchränkte Frauen, die unter ſach⸗ sbedürftige Perſonen zu erweitern, iſt geplant. Anzuregen Ideule, wenn ſie eine ſo reine Verwirklichung finden wie in Einen tiefen Ein⸗ don M9nng man gleich von der erſten Gabe, dem Quartett C⸗dur es iſt cine herrüche Sache um die Pflege klaſſiſch⸗romanti⸗ ſen Mozart, dem letzten und bedeutendſten unter den Quartet⸗ des Meiſters, zugleich auch demfenigen, das dem Verſtändnis teer Zeit am weiteſten vorauseilte. Prachtvoll, mit der Feinheit nechten Mozartſtils, dazu mit Schwung und Kraft, faßte das Fale Dvartett, dieſe Gemeinſchaft erleſener Künſtler, die getragene leitung an. Das bewundernswert klare Moſaik des Dekails mte nirgends den Durchbruch des dieſer Muſik innewohnenden endlichen Feuers, dem die Petonung der leidenſchaftlichen nte mit ihren der Mozartzeit weit vorauseflenden Halbton⸗ op. nangen mit beſonderem Nachdruck diente. Auch in Beethovens 18 Nr. 6 feierten die Künſtler durch tiefſchürfende Muſikalität, Fbbare Technit, Energſe des Ausdrucks und Wärme der recendung berechtigte Triumphe. Die friſche und heiter an⸗ iſs Jenden raſchen Partien mit den reiszvoll akzentujerten Stakka⸗ Anzerſchien en in derſelben Vollkommenheit wie die geſchloſſene * des getragenen Satzes, die in ſeiner leiſen Feinfühligkeit die woer Einheit des Impulſes ſpüren ließ. Einen unſäglichen Zauber Irs goſſen die Künſtler aus über das Klarinettenguintett von ahms, aus deſſen Adagio ganz neue, überirdiſch ſchöne Klänge Uüms zu dringen ſchienen. Daß Herr Ernſt Schmidt vom Enſernaltheater⸗Orcheſter ſich als Klarinettiſt konzertierend wie im Iffennble dem Juartett organiſch einfügte, war eine vollgiltige Wu dbarung ſeiner reifen Künſtlerſchaft. Das Roſe⸗Quartett nach jeder einzelnen ſeiner wertvollen Spenden ſtark Kunſt und Wiſſen. 85 hefeiert. Mannheimer Kunſtverein. Die neue Ausſtellung zeigt uns uns ufmerkſamkeit ſchenkte, von einer neuen Seite und nimmt vollends für dieſes ſtarke, ernſt ſtrebende Talent ein, deſſen wörtebrägter perſönlicher Zug auch den geiſtigen Gehalt der gegen⸗ uns igen Ausſtellung merklich erhöht. Rudi Müllers überraſcht Verpanit einer ſtattlichen Reihe von Oelgemälden, auf denen das ſtr hältnis zwiſchen Gegenſtand und Farbe zwar nicht durchweg 5 deits“ genug abgewogen erſcheint, die aber alle eine innerlich be⸗ rechenrette maleriſche Auffaſſung erkennen laſſen, der die an⸗ drumdende Technik einer leichtet Hand zu reinem künſtleriſchem Aus⸗ verhilft. Daneben hat Müllers auch zahlreiche Aquarelle und einbezogen wird, nämlich die Kleinrentnerinnen, für die es delte aßles am ſchwerſten iſt. eine angemeſſene Arbeit zu beſchaffen. Und doch, wie wichtig wäre es, das Einkommen der Kleinrentnerin zu verbeſſern durch einen Nebenvekdienſt, wie moraliſch wertvoll wäre es, ihren geſunkenen Lebensmut zu heben, indem man ihr die Möglichkeit gibt, in der Stille ſich als Ergänzung zu der Rente, die nicht Schritt halten will mit der Geldentwertung, einen dieſer ange⸗ paßten Arbeitslohn hinzu zu verdienen. Zwei Arten von Arbeits⸗ abgabe kommen in Betracht, eine für ſolche Frauen, die in der Nähſtube arbeiten, weil ſie vielleicht zu Hauſe keine Maſchine haben oder nicht die notwendigen Nähvorkenntniſſe beſitzen, und zweitens eine Arbeitsabgabe an Heimarbeiterinnen, d. h. an ſolche Perſonen, die in der Lage und willens ſind, die Arbeit mit in ihre Wohnung zu nehmen und dort fertigzuſtellen und dann in die Nähſtube zurückzubringen. Viele werden dieſen zweiten Weg vorziehen, denn er ermöglicht es auch denjenigen, die z. B. Jimmer vermietet oder ſonſt eine Arbeit zu verrichten haben, die ihre Ab⸗ weſenheit von Hauſe nicht verträgt, ungehindert erwerbsfähig zu ſein. Fragen wir nun, für wen gearbeitet werden ſoll, ſo kommt gleichfalls eine Erweiterung des ſeitherigen Abnehmerkreiſes in Be⸗ tracht, und zwar ſolche Abnehmer, welche für die Flickſtube ganz beſonders dankbar ſind: die Handelshochſchul⸗Studenten. In den der Handelshochſchule naheſtehenden Kreiſen weiß man, wie ſehr neben den vielen Nöten, wie z. B. der Wohnungsnot, die den Studenten bedrängen, er gerade häusliche Fürſorge in der Hinſicht vermißt, daß ſich nur ſelten eine geeignete Perſon findet, die ſeine Kleider und Wäſche flickt und in Ordnung hält. In der heutigen Zeit ein ganz beſonderer Uebelſtand! Die 3 uſammenfaſſu ng aller hilfsbereiten Kräfte für alle diejenigen, die der Hilfe bedürfen, iſt eine Aufgabe, die in der nächſten Zukunft verwirklicht werden ſollte. Sei es nun, daß die ſtädtiſche Flickſtube ihren Tätigkeits⸗ kreis erweitert, um mit Hilfe der Kleinrentnerorganiſation und z. B. mit dem Frauenausſchuß der Förderungsgeſellſchaft der Handelshoch⸗ ſchule tatkräftig das Notwendige veranlaßt, oder daß ſich Organi⸗ ſationen, die ähnliche Ziele verfolgen, zuſammenſchließen, um in möglichſter Konzentration die ſo notwendige Arbeit in die Hand nehmen, die nicht nur dem Studenten die erſehnte Flickſtube bringt, ſondern auch der Kleinrentnerin den notwendigen Verdienſt. Die Rentnerin ihrerſeits darf mit dem materiellen Erlös für die Arbeit den Gewinn buchen, daß ſie ein ſoziales Werk tut, und in dem Bewußtſein zufrieden ſein, daß ſie einer der fühlbaren Nöte der geiſtigen Arbeiter zu lindern beſtrebt iſt. Dieſegegenſeitige Mittelſtandshilfe könnte für alle alſo eine Quelle des ſein. * äußere Kennzeichnung von Waren. Die Bekanntmachung üb er Ken ang von Waren vom 18. Mai 1916 iſt im Reichsmiſiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft mit Rück⸗ ſicht auf die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe einer ein⸗ gehenden Prüfung unterzogen worden. Die Bekanntmachung ſchreibt vor, daß gewiſſe Waren(3. B. Konſerven, diätetiſche Nähr⸗ mittel, Suppen und Puddingpulver, Kaffee⸗, Tee⸗ und Kakao⸗ erſatzmittel, Kunſthonig und Marmelade, Schokolade und Kakao⸗ pulver, Zwieback und Keks), wenn ſie in geſchloſſenen Packungen oder Behältniſſen an den Verbraucher abgegeben werden, auf der Packung den Namen des Herſtellers, die Zeit der Herſtellung, die Menge des Inhalts und den Kleinverkaufspreis enthalten müſſen. In der neuen Faſſung der Bekanntmachung. die ſoeben im Reichs⸗ geſetzblatt veröffentlicht wird, iſt in Uebereinſtimmung mit einem Gutachten des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrats die Verpflichtung um 8 9 des Kleinverkaufspreiſes auf der ackung weggefallen. Der Aufdruck der Herſtellungszeit iſt nur noch fürr Fiſchkonſerven ſowie Milch⸗ und Sahnekonſerven beibehalten, im übrigen aber beſeitigt worden. Beibehalten iſt die Verplfichtung zur Angabe der Herſtellungsflirma und des Inhalts nach handelsüblicher Bezeichnung und Maß oder Gewicht. Außerdem ſind in der Abgrenzung der Waren, auf die die Bekanntmachung Anwendung findet, einige kleiners Aenderungen vorgenommen worden. 4 Das ehemalige Reſ.-⸗Jeldartillerie⸗Regt. 52 hält, ſo wird uns geſchrieben, am., 4. und 5. Juni(über Pfingſten) ſeinen z w eiten Kameradentag in Freiburg i. Br. ab. Die Angehörigen des Regiments, welche ihre Beteiligung noch nicht zugeſagt haben, wollen die Anmeldung bei Kamerad Walter Beeckmann, Frei⸗ burg, Stadtſtraße 31 III, unverzüglich vornehmen. Vereinsnachrichten. Eme Berſammlung der RNeichs⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamten, in welcher der.“ Vorſitzende des Deutſchen Beamten⸗ bundes, Lehrer Flügel, Berlin, die Grundlagen und Richtlinien des aufzuſtellenden Bundesprogramms erörterte, fand am 26. Mai im Ballhausſale ſtatt. Die Ausführungen, die das Staatsintereſſe an erſter Stelle und das Beamtenintereſſe an zweiter Stelle berückſich⸗ tigten, waren klar, zielſicher und trugen dem Reder die einmütige Zuſtimmung der Verſammlung ein. Die ſich anſchließende Kritit war eine durchaus aufbauende. Alle Redner mahnten zur Einigkeit, Be⸗ ſeitigung alles Trennden und zur tätigen Mitarbeit. Die Ver⸗ ſammlung faßte einſtimmig folgende Reſolution:„Die im alten Ballhauſe tagende Verſammlung des Ortskartells Mannheim des Deutſchen Beamtenbundes ſtimmt nach einem Vortrage des Bundes⸗ vorſitzenden den von dieſem entwickelten Richtlinien für ein Pro⸗ gramm des Deutſchen Beamtenbundes rückhaltlos zu.“ 10 Federzeichnungen ausgeſtellt, an denen wir auch diesmal mit Genug⸗ tuung beobachten können, daß auch die Wiederholung der Motive den jungen Künſtler weder zum Schlendrian noch zur Kopie ver⸗ leitet. Ein bekannter Name in den Räumen des Kunſtvereins iſt Auguſt Brox.: Die mit gotiſch ſtrengen Linien in der Zeichnung ſtraff gebaute Baumgruppe glauben wir ſchon einmal geſehen zu haben, begrüßen ſie aber unter den neuen Bildern um ihrer verhal⸗ tenen Farbenkraft willen gerne wieder. Unter den Freunden ſeiner Malweiſe bevorzugt Brox diesmal vor allem die Liebhaber von Still⸗ leben und Blumenſtücken. Die Freunde der Landſchaftsmalerei wün⸗ ſchen dem Künſtler neue ſtarke Eindrücke gleich jenen, denen Brox ſeine ungewöhnlichen Anfangserfolge zu danken hatte. Edith Weck ſind etliche Kinderbildniſſe recht gut geraten. Die Bekanntſchaft mit einem Meiſter der Radierkunſt vermitteln die eindrucksvollen Blätter von Ferdinand Eckhardt, mit einer Kleinkunſt von ebenſolcher Eigenart wie Phantaſie die Holzſchnitte von Emma Nachtigal. Die übrigen Bilder zeugen nur von der Not des Kunſtvereins..M. Gefährdung des Thealerbetriebs in Mainz. Nachdem vor kurzem ſchon durch die Schließung des Stadttheaters in Trier der deutſchen Sache und Kultur im beſetzten Gebiet ein noch gar nicht abzuſehender Schaden zugefügt worden iſt, liegt die gleiche Gefahr nun auch für das Mainzer Stadttheater vor, deſſen Betrieb die Stadt bisher unter Millionenopfern im Intereſſe des Deutſchtums im beſetzten Gebiet aufrecht erhalten hat. Im laufenden Finanzjahr iſt der Zuſchuß auf mehr als fünf Millionen Mark angewachſen, wo⸗ von 3,7 Millionen auf das Theater und 1,5 Millionen auf das Städtiſche Orcheſter entfallen. Die Stabtverwaltung bezeichnet es als unbedingt nötig, dieſen Zuſchuß durch Erhöhung der Einnahmen, Ermäßigung der Ausgaben und durch höhere Zuſchüſſe des Reichs und des Staates zu vermindern. Geſchieht das nicht, ſo iſt die Stadt bei der Finanzlage der Städte nicht in der Lage, einen ſolchen Zuſchuß auf die Dauer zu leiſten. Es wird daher im Herbſt vor Beginn der neuen Spielzeit beſonders Beſchluß darüber zu faſſen ſein, ob der Betrieb für den kommenden Winter noch aufrecht er⸗ halten werden kann. Jedenfalls werden jetzt ſchon im Hinblick auf Lage keine Verträge mehr mit dem Perſonal abge⸗; chloſſen. ODresdner Araufführung.(Heinrich der Beglücker. Groteske in drei Akten von Julius Meier—Graefe.) Die Tragikomödie eines Kunſtkritikers von Namen, der als Kenner ein Erfolgsſtück ſchreiben wollte und ſich ſelbſt richtete. Der Vorwurf zu einer großen Zeit⸗ ſatire über die Urſachen des Zuſammenbruches iſt gegeben, aber ſein Geſtalter, der nicht einmal die weltfremde Ideologie des Deutſchen noch ſeine Selbſterniedrigung erwähnt, ergeht ſich in einem Pamphlet gegen Kaiſer Wilhelm II. Der Dialog iſt kriſtallhart geprägt, glänzt Baòͤiſch⸗pfälziſche Maitage Mannheim 1922. Ein Rückblick. Die Maientage ſind vorüber. Der Roſenmonat hat begonnen. Es geziemt ſich daher, einen zuſammenfaſſenden Rückblick auf die Ereigniſſe zu werfen, die uns die„Badiſch⸗pfälziſchen Maitage“ brachten. Man wird zugeſtehen, daß von Ereigniſſen geſprochen werden darf. Wir erinnern an den alle Erwartungen übertrefſen⸗ den glanzvollen Verlauf der Jubiläums⸗Pferderennen, die trotz des nicht immer günſtigen Wetters ſich eines Maſſenbeſuchs erfreuten und ſportlich Hervorragendes boten. Wir denken mit großer Befriedigung daran, daß die im Roſengarten ſtattgefundene 2. Deutſche Erfindungs⸗ und Neuheiten⸗Meſſe ſich in ihrer Ausgeſtaltung und Beſchickung weit über den vorjährigen Verſuch erhob und vorausſichtlich zu einer ſtändigen Einrichtung werden wird. Die Perſönlichkeiten, die an der Spitze des Erfinder⸗ verbandes ſtehen, bieten die Gewähr dafür, daß die Meſſe, die mit einem großen Erfolge abſchloß, immer mehr zu einem Sammelpunkt derjenigen wird, die ihre Erfindungen und Neuheiten nutzbringend verwerten wollen. Die Veranſtaltung iſt dazu berufen, die Mai⸗ tage alljährlich in eindrucksvoller Weiſe einzuleiten. Der Beſuch, der weit ſtärker als im Vorjahre war, hat bewieſen, daß auch die Allgemeinheit ſich für die zur Schau geſtellten Neuheiten in wachſen⸗ dem Maße intereſſiert. Ueber die kulturellen Veranſtaltungen, Schloß in den Mittelpunkt ſtellten, kann im allgemeinen auch nur Lobendes geſagt werden. Gewiß, wir geben zu, daß nicht alles reſt⸗ los klappte— die Kritik hat dies mit der notwendigen Offenheit feſtgeſtellt—, aber andererſeits kann mit Genugtuung betont wer⸗ den, daß die Veranſtaltungen im Ritterſaal unbeſtritten künſtleriſch eine Steigerung aufwieſen und einen ſo überaus harmoniſchen Aus⸗ klang fanden, daß das Konzert mit Kerzenbeleuchtung, die zweifellos eigenartigſte und ſtimmungsvollſte Begebenheit, infolge der ſtarken Nachfrage wiederholt werden mußte. Wir verweiſen ferner auf die Mitwirkung der Kunſthalle durch die überaus ſehenswerte Aus⸗ ſtellung„Menſch und Mode im 18. Jahrhundert“, die am 11. Juni geſchloſſen wird. Es muß bei dieſer Gelegenheit zweier Perſönlich⸗ keiten gedacht werden, die in unermüdlicher Arbeit mit feinem künſt⸗ leriſchen Empfinden die Konzert⸗ und Vortragsabende im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes vorbereiteten und durchführten: der Herren Prof Dr. Walter und Karl Eberts, die ſich übrigens um die ganzen „Badiſch⸗pfälziſchen Maitage“ bleibende Verdienſte erworben haben. Von Herrn Prof. Dr. Walter wiſſen wir, daß mit der nachdrück⸗ lichen Betonung der kulkurellen Bedeutung des Mannheimer Schloſ⸗ ſes ein längſt gehegter Lieblingsplan in Erfüllung ging. Wir hof⸗ fen, daß der überaus eindrucksvolle Verlauf der Schloßveranſtaltun⸗ gen die günſtigſten Wirkungen auf die Löſung der ganzen Schloß⸗ frage haben wird, damit dereinſt, wenn der Stadtverwaltung die von ihr beanſpruchten Räume zur Verfügung ſtehen, geſagt werden kann: Die„Vadiſch⸗pfälziſchen Maitage Mannheim 1922“ haben in hervorragender Weiſe dazu beigetragen, den Karlsruher Machthabern begreiflich zu machen, daß das bedeutendſte Baudenkmal der Kark⸗ Theodorzeit den Mannheimern gehört. Zu den künſtleriſchen Veranſtaltungen rechnen wir auch Modeſchau. die von führenden Firmen der Modebranche im Nibelungenſaal veranſtaltet wurde. Man hört heute noch die ſchmeichelhafteſten Urteile über das künſtleriſch vornehme Arrange⸗ ment, das ſich durch Individualität und erleſenen Geſchmack in außer⸗ gewöhnlichem Maße auszeichnete. Der finanzielle Erfolg hielt dem ideellen bedauerlicherweiſe nicht die Wage, aber das wird die Fir⸗ men. die ſich an der Veranſtaltung betetligten, nicht von einer Wie⸗ derholung abhalten. Zum Schluß noch einiges über den„Pfälzer Sonntag“. Er iſt noch in ſo friſcher Erinnerung, daß wir nicht nochmals zu betonen brauchen, daß er allen Teilnehmern und Teil⸗ nehmerinnen unvergeßlich bleiben wird. Es war ein herzbezwin⸗ gendes und herzerfriſchendes vaterländiſches Verbrüderungsfeſt ein weithin hallendes Treugelöbnis der rechts⸗ und linksrheiniſchen Pfälzer. Bei der mühevollen Vorbereitung dieſes Feſtes haben naturgemäß in den verſchiedenen Ausſchüſſen eine ganze Anzahl Perſonen mitgewirkt, die mit dem Gefühl hoher Befriedigung duif die geleiſtete Arbeit zurückblicken dürfen, weil ſie von einem überraſchend ſchönen Erfolge gekrönt war. Wir haben bereits die außergewöhn⸗ lichen Verdienſte des Herrn Eberts hervorgehoben und Herrn Viktor Darmſtaedters unermüdliche Tätigkeit gewürdigt. Unter⸗ laſſen darf aber auch nicht werden, der tatkräftigen, opferwilligen Mitwirkung der Pfälzer zu gedenken. Was wäre der„Pfälzer Sonn⸗ tag“ ohne dieſes belebende Element geweſen! Die Stimmung, die die linksrheiniſchen Gäſte mitbrachten, hat alle übrigen unwillkürlich aus ihrer mehr oder weniger großen Paſſtvität herausgeriſſen. Herz⸗ licher, inniger Dank ſei daher nochmals den Pfälzern dafür geſagt, daß ſie durch ihre Mitwirkung die echt volkstümliche Durchführung des Feſtes ermöglicht haben. Wenn wir einige Perſönlichkeiten die das Mannheimer bie igf scimel, sicher und schme Hühneraugen Hornhaut. Scylelenu Warzen In Anptheken u. Drogerien erhlflich Drogerie Becker Nachfg., am Speisemarkt. Drogerie Elehstedt, Kunststr. Drogerie Geyer, Mittelstr. 5A, Drogerie Goßsmann, MHarktplatz. Drogerie Huppertz. Schwetzingerstr. 26. E 1 e eeee dewhrt. —+ A 1 8 Neeen und gleißt. Der äußere Erfolg war geſichert, ein paar Ziſchve ſuch gingen in Beifall unter. Man könnte mit Stillſchweigen die Groteske übergehen, wenn nicht der Beifall des Zuſchauers(Neu⸗ ſtädter Schauſpielhaus) und der geachtete Namen des Verfaſſers zur Stellungnahme herausforderte. Die ſchlechte Simpliziſſimusfatire hat nichts mit einer Groteske zu tun, deren Lächeln verſöhnt, beſſert, ſie verhöhnt, verleßt. Nur die Sucht nach einem Erfolge ließ ihn ſpotten. Kein künſtleriſcher Notſchrei über ſeine Zeit, an der er ver⸗ blutete wie der Ruſſe Gogol, als er ſeinen unſterblichen Reviſor ſchrieb. Wie Meier—Graefe Heinrich den Beglücker in der Maske Kaiſer Wilhelms als Generaldirektor eines Rieſeneiſenwerkes über „verkapſelte Vitalität“, e ee 10 ae 0 „Lie chen läßt, das iſt trottelhaft, banal, z— Johannes Reichelt. Wiülhelm Meyer-Förſter wird am 12. Juni ds. Js. 60 Jahre alt. Mit Meyer⸗Förſter iſt der größte und nachhaltigſte Erfola verknüpft, den die Bühnen in den letzten zwanzig Jahren überhaupt erzielt haben: ſein Schauſpiel„Alt⸗Heidelberg“ ge⸗ hört zu dem eiſernen Veſtand aller Theater und erſcheint, unbe⸗ ſchadet der durch Zeit und Geſchmack hervorgerufenen Wandlung unſerer Spielpläne, immer wieder auf dem RNepertoire der Berliner und der auswärtigen Bühnen. Auch das geſamte Ausland hat„Alt⸗ Heidelberg“, das in alle lebenden Kulturſprachen(u. a. auch ins Japaniſche und Chineſiſche) überſetzt worden iſt, wiederholt erfolg⸗ reich zur Aufführung gebracht. Vom Deutſchen Archäologiſchen Inſtitun. Das Deutſche Archäologiſche Inſtitut, deſſen Zweiginſtitute in Rom und Athen im Kriege ſtillgelegt werden mußten, kann, wie der eben ausgegebene „Jahresbericht“ ausführt, eine Wiederaufnahme ſeiner Auslands⸗ arbeit melden. In Rom haben langwierige Verhandlungen, bei denen die Intereſſen der deutſchen wiſſenſchaftlichen Inſtitute außer durch die diplomatiſchen Vertreter durch Geh.⸗Rat Kehr, den früheren Leiter des Preußiſchen Hiſtoriſchen Inſtitutes in Rom und jetzigen Generaldirektor der Staatsarchive, dann durch den Generalſekretär Profeſſor Dragendorff und den neuernannten erſten Sekretär deg römiſchen Inſtitutes, Profeſſor Walter Amelung, vertreten wurden, zu einem Abkommen mit der italieniſchen Regierung geführt, Die Inſtitutsbibliothek wurde aus ihrer Internierung in der Engelsburg befreit und den deutſchen Gelehrten wieder übergeben. Noch fehlt aber vor allem ein Erſatz für das durch Enteignung den Deutſchen genommene Inſtitutsgebäude auf dem Kapitol, ſo daß die Bibliothek noch nicht wieder aufgeſtellt werden konnte. Hoffentlich werden auch hier Mittel und Wege zur Löſung gefunden. Profeſſor Studniczka⸗ Leipzig hat die atheniſche Zweiganſtalt, die, dem Schutz der griechi⸗ ſchen Regierung anvertraut, von dieſer mit vorbildlicher Treue ge⸗ J. Setle. Ne. 280. Maunheimer General-Anzelger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 1. Junt 1922. herausgreifen, ſo haben wir zuerſt Herrn Studienrut Dr. Staab⸗ Ludwigshafen zu nennen, den Vorſitzenden der Pfalzkommiſſion für den„Pfälzer Sonntag“, der ſich mit großer Umſicht und unermüd⸗ lichem Eifer für die vaterländiſche Sache einſetzte, aber auch Herrn Müller, den zweiten Vorſitzenden der Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwaldvereins. Und dann die Dürkheimer, dle in der Stärke von 120 Perſonen anrückten und eine Stimmung entwickelten, wie man ſie eben nur in der Pfalz an von aller Erdenſchwere befreiten Tagen antreffen kann. An erſter Stelle iſt hier der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe Dürkheim des Pfälzerwaldvereins, Herr Simon L6w, zu nennen, ferner die Maler Pfau und Emil Weiß ſowie Architekt Karl Gaßmann, die den Clou des ganzen Feſtzuges, die Winzergruppe, in künſtleriſch vollendeter Weiſe ſchufen. Viele Perſönlichkeiten müſſen unerwähnt bleiben. Sie werden volle Be⸗ friedigung in dem Bewußtſein finden, daß ſie für eine überaus be⸗ deutungsvolle vaterländiſche Sache ihre Kräfte und Erfahrungen zur Verfügung geſtellt haben, und ſie werden ſicherlich gern wieder zur Stelle ſein, wenn es gilt, das Programm der Maltage 1923 vor⸗ zubereiten und durchzuführen. Sch. veranſtaltungen. 4e Theaternachricht. In der Neueinſtudierung von Shakeſpeares „Kaufmann von Venedig“ am Samstag ſpielt Robert Gar⸗ riſon den„Shylock“. Künſtlertteater„Apollo“. Auf das heute Abend 1 Uhr beginnende Gaſtſpiel der Kölner Luſtſpielbühne, Direktion Schmitz und Weißweiler, ſei hiermit nochmals hingewieſen. Die erſten Tage gelangt der tolle Schwank„Die Schieber“ zur Erſtauf⸗ führung, der bisher über 1000 mal gegeben wurde. 8.„Das Weib des Phararo“ im Unionkheaier, P 6, 23/½24. Ein Rieſenfüm von großem Ausmaß, der mit Aufbletung eines gewal⸗ tigen Apparates entſtanden iſt! Natürlich wieder eine Leiſtung der Ufa, auf die Deutſchland ſtolz ſein kann. Die Herſtellung hat viele Millionen gekoſtet. Wir kommen arf dieſes Filmmeiſterwerk noch ausführlich zurück. Heute möchten wir vorausſchicken: Ent⸗ ſprechend dem gewaltigen Aufbau dieſer gigantiſchen Film⸗ ſchöpfung unter der meiſterhaften Regie von Ernſt Lub itſch treten als Hauptdarſteller die bedeutendſten Größen der Schauſpielerwelt auf: Emil Jannings, Harry Liedtke, Dagy Servaes, Paul Wegener, Albert VBaſſermann, Lyda Salmonova, Friedrich Kühne, Paul Viensfeldt. Eduard Künneke hat eine feine, anſchmiegſame Muſik komponiert. Die Aufführung findet mit verſtärktem Orcheſter mit dieſer Original⸗Muſik von morgen Freitag ab ſtatt. Um einen ungeſchmälerten Genuß zu gewährleiſten, hat ſich die Direktion der U..⸗Lichtſpiele entſchloſſen, nur geſchloſſene Aufführungen ſtattfinden zu laſſen. Die Uraufführung findet am 2. Juni, nachmittags 5 Uhr, ſtatt, die zweite um 8 Uhr. Um einem Anbrong an der Kaſſe vorzubeugen, findet täglich von 11—1 Uhr vormittags der Vorverkauf der Billete ſtatt. Außerdem iſt die Kaſſe von—8 Uhr für die nächſte Vorſtellung jedesmal geöffnet. Im übrigen verweiſen wir auf die Anzeige. — Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Thenter Juni 4 Vorstellung 1 Vorstellung 1 J. B. 48 g Die Jungfrau von Orleans 61½f Der Vettat atis Dingsda8 2..47 D Doktor Eisenhart 7 3. S. 48 A Der Kaulmanu v. Venedig. 7 4. 8. An. Parsifal 5 Börsenfleder 8 5. M...] Die Meistersinger von Störenfried 8 Nürnberg 6 6. D. v. v. Der Kautmann v. Venedig7 Stimmen aus dem Publikum. Anhaltbare Juſtände auf der Rheinpromenade. Geht man durch die Gemarkung Neckarau, ſo findet man bei⸗ nahe ſämtliche Feldwege mit Teer hergerichtet. Auch die Fahrſtraße ab Stern durch den Waldpark bis zu der Kreuzung am Nuderhau⸗ an der Rheinpromenade iſt muſterhaft. Von hier ab bildet die Nheinpromenade nebſt dem Parallelweg bis zur Rheinluſt eine Staub⸗ und Sandwüſte, durch die nicht bloß Spaziergänger, ſondern auch Radler, Arbeiter, Schüler und Badegäſte ſich auf Koſten ihrer Geſundheit bewegen müſſen. Auf die Frage, weshalb da nichts ge⸗ ſchieht bezüglich der Staubbindung durch Teer, wurde mir geſagt: Ja, das iſt Domäne, dar geht die Stadt nichts an!“ Läßzt ſich die Domäne nicht faſſen? Sonſt iſt die Behörde doch nicht ſo behut⸗ ſam. Warum läßt, wenn einer Aufforderung nicht ſtattgegeben wird, die Stadt di⸗ notwendigen Arbeiten nicht einfach ausführen und präſentiert der Domäne die Rechnung? Den Paſſanten kann fernerhin nicht zugemutet werden, bei Regenwetter durch einen Mo⸗ raſt zu waten oder bel Sonnenſchein ſich durch eine bazillengeſchwän⸗ gerte Sand⸗ und Staubwüſte durchzuringen, bloß weil da die Do⸗ mäne zuhaufe iſt. J. K. Staubplage! Die Dammſtraße befindet ſich in einem überaus traurigen Zuſtande. Seit mehreren Wochen iſt der Fahrdamm mit einer Staubſchicht von—5 Zentimeter Höhe überzogen. Bei dem über⸗ aus ſtarken Fuhrwerk⸗ und Autoverkehr wird dieſe täglich wohl mehrere hundertmal aufgewirbelt. Die Staubplage wird dadurch derartig groß, daß an ein- Oeffnen der Fenſter der nach der Straße gelegenen Zimmer überhaupt nicht zu denken iſt. Ueber die geſundheitsſchädliche Wirkung eines ſolchen Zuſtandes der Straße braucht wohl nicht lange g⸗ſprochen zu werden. Abhilfe iſt dringend notwendig. Die Anwohner der Dammſtraße hoffen, daß die zuſtändige Stelle allerſchnellſtens für ſolche ſorgen wird. Durch Beſprengen der Straße iſt die Staubplage nicht zu beſeitigen. Dies kann nur dadurch geſchehen, daß der Staub ab⸗ gefahren und die Straße baldigſt geteert wird. Mehrere Anwohner der Dammſtraße. Rommunale Chronik. Ladenburg, 31. Mai. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Als Verwaltungsratsmitglied der Bezirksſparkaſſe Ladenburg wird an Stelle des ſeitherigen Mit⸗ glieds Dr. Fritſch Bürgermeiſter Koch dem Verwaltungsrat der Bezirksſparkaſſe in Vorſchlag gebracht. Das Geſuch des Wirts Adolf Höfer um pachtweiſe Ueberlaſſung eines Geländeſtreifens vom Feſt⸗ platz entlag ſeinem Anweſen wurde abgelehnt. Den vom Verwal⸗ tungsrat der freiw. Feuerwehr zur Anſchaffung in Vorſchlag ge⸗ brachten Ausrüſtungsgegenſtänden wird zugeſtimmt und dem Ver⸗ waltungsrat empfohlen, die Ausrüſtungsgegenſtände aus der Feuer⸗ wehrkaſſe zu beſchaffen. Mit Wirkung vom 1. Juni ds. Is. ab wur⸗ den die Badepreiſe im hieſigen Volksbad feſtgeſetzt: a) für ein Brauſebad auf 3., b) für ein Wannenbad auf 6 M. und c) für ein elektr. Lichtbad auf 15 M. Die Tages⸗ und Uebernachtungs⸗ gelder wurden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nach den landesgeſetzlichen Beſtimmungen über Dienſtreiſen der Staatsbeamten für die Gemeindebeamten neu geregelt. Die Ge⸗ bühren für Prüfung der Baupläne ete. aufgrund der örtlichen Bau⸗ ordnung wurden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Birgeraus⸗ ſchuſſes mit Wirkung vom 1. Maj ds. Is. ab um 500 Proz. erhöht. ONRB. Karlsruhe, 30. Mai. die Milchſchulden der badiſchen Gemeinden an die Schweiz betrugen Ende 1919 3 015 365 Franken. Nach den gemachten Abſchlagszahlungen bleibt noch eine Schuld von 2 330 688.04 Franken. Tu. Baden-Baden, 30. Mai. Zur Beſtreitung der durch die Wohnungsabgabe finanzierten Aufwendungen für die Woh⸗ nungsfürſorge ſoll It. Stadtratsbeſchluß ein Anlehen bis zum Betrag von 27 Millionen Mark aufgenommen werden. Zins und Tilgung iſt durch die Wohnungsabgabe geſichert. Das Anlehen ſoll in 20 Jahren abgetragen werden. Die Aufnahme ſoll durch Vermittlung der Badiſchen Girozentrale in Mannheim auf Schuldſchein erfolgen. Aus dem Cande. Landestagung der badiſchen Sanitätskolonnen. Tu. Hornberg, 31. Mai. Die erſte Landestagung des Verbandes badiſcher Sanitätskolonnen, die hier abgehalten wurde, war auch von auswärts lebhaft beſucht. Die Tagung befaßte ſich u. a. mit der Sterbekaſſe des Reichsverbandes Deutſcher Sanitätskolonnen und vor allem mit der Ausbildung von Helfern, wobei gewünſcht wurde, daß die Gemeindeverwaltungen ihre Kolonnen gebührend unterſtützen möchten. Geklagt wurde, daß die Regierung ſo wenig Intereſſe zeige. Weiter ſprach Medizinalrat Dr. Stoecker⸗Villingen über Auszeichnungen und regte an, daß entſprechend den Einrichtungen anderer deutſcher Länder auch das Badiſche Rote Kreuz nach noch zu beſtimmenden Grundſätzen ähnliches ſchaffen möge. Zum Vor⸗ ſitzenden des Verbandes wurde Facharzt Dr. Pertz⸗Karlsruhe wiedergewählt. Die nächſte Tagung ſoll in Ettlingen ſtattfinden. Im Anſchluß an die Landestagung fand dann eine große Sanitäts⸗ übung in der Nähe der Hornberger Eiſenbahnbrücke ſtatt, die einen guten Verlauf nahm und pon der Tüchtigkeit der Sanitätskolonnen zeugte. 1 Schwetzingen, 31. Mal. Ein ſeit Freitag vergangener Woche vermißt geweſenes junges Mädchen iſt wieder nach Hauſe zurück⸗ gekehrt. Es war in die Nähe von Müllheim(Baden)„entführt“ worden. Der„Entführer“ wurde dort von der Gendarmerſe feſt⸗ genommen. ( Heidelberg, 31. Maj. Unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen verſtanden es zwei Betrüger, einem auswärtigen Kaufmann Herrenkleiderſtoffe im Werte von über 70 000 M. abzuſchwindeln. ):(Neckargerach, 1. Junti. Der 11jährige Sohn des Eiſenbahn⸗ betriebsaſſiſtenten Hofmann ſtürzte von einem Kaſtanienbaum, von dem er Maikäfer ſchütten wollte ab, und erlitt einen Schädel⸗ bruch an deſſen Folgen er ſtarb. +. Mosbach, 31. Mai. Beim Baden im Neckar iſt die Tochter des Bäckermeiſters Zierle ertrunken. Walldürn, 31. Mai. Das 10jährige Töchterchen des Arbei⸗ ters Job wollte einen Topf mit kochender Milch vom Herd ziehen. Dabei fingen die Kleider des Kindes Feuer und es erlitt ſo ſchwere Branpwunden, daß es ſtarb. +Oehlsbach bei Gengenbach, 31. Mai. Das Anweſen des Bäckermeiſters Vogel iſt völlig niedergebrannt. Zwei Familien ſind obdachlos geworden. Man vermutet Brandſtiftung. Neuſtadt k. Schw., 30. Mai. Ohne an ſeinem Rade eine ein⸗ wandfrei funktionierende Bremſe zu haben, fuhr hier ein junger Mann die Kirchſteig hinunter und ſtürzte in der großen Kurve. Außer einem Naſenbeinbruch und einer Stirnverletzung hat der Verunglückte durch den ſchweren Fall eine größere Darmverletzung hütet war, übernommen und wieder geöffnet. Sein Wirken wäh⸗ vend des Winters hat beſonders viel dazu beigetragen, dem Inſtitut ſeine alte Stellung wiederzugeben und einem endgültigen Leiter (Prof. Ernſt Buſcher, früher in Freiburg) die Wege zu ebnen. Der Sternhimmel im Monat Juni. Mitte des Monats um 10 Uhr abends, um Anfang des Monats eine Stunde ſpäter, am Ende des Monats eine Stunde früher ſehen wir am weſtlichen Himmel das Sternbild des Löwen im Untergang begriffen, links davon die Jungfrau, in der zur Zeit die Planeten Jupiter und Saturn leuchten. Ueber der Jungfrau erglänzt Arktur, der Hauptſtern des Sternbildes Bootes. Es iſt einer der Rieſen⸗ ſterne, im Vergleich zu welchem unſere Sonne ein„Zwergſtern“ iſt. Derartige Rieſen ſehen wir am Sommerſternhimmel vier, außer Arktur noch Antares, Kapella und den Nordſtern. Dieſe Sterne ſind noch„jung“, ſie haben eine ganz geringe Dichte, dafür aber eine umſo größere Ausdehnung. Ihre Temperatur iſt relativ niedrig (etwa 3000 Grad Celſius), Im Laufe von Jahrmillionen ziehen ſie ſich mehr zuſammen, ſodaß ihre Dichte wächſt, ihre Größe abnimmt, dabei werden ſie zunächſt außerordentlich heiß(über 10 000 Grad Celſtus). Weiterhin ſchrumpften ſie immer mehr zuſammen und kühlen ſich dann immer mehr ab. Die heißeſten Sterne haben ein weißes Licht, wie z. B. Wega, im Sternbild der Leier, die wir Mitte Juni, abends 10 Uhr genau im Oſten ſehen, nahe dem Scheitelpunkt. Die kühleren Rieſenſterne haben ein rötlſches Licht, ſo vor allem der mächtige Antares, der Hauptſtern des Bildes Skorpion, der über dem Südhorizont ſteht. Kapella im Sternbild des Fuhrmann flackert in den Dünſten des Nordhorizonts, der Nordſtern bildet bekanntlich die Deichſelſpize des kleinen Wagens. Dder große Wagen ſteht im Juni mit nach aufwärts gerichteter Deichſel, links(weſtlich) des kleinen Wagens. Zmiſchen großen und kleinen Wagen windet ſich ſchlangenartig der Leib des Prachen hindurch, deſſen Haupt, ein von vier mittelgroßen Sternen gebildetes Viereck in der Nähe der Leier zu ſehen iſt. Unter der Leier breiten ſich am Oſthorizont das Kreuz des Schwans und der Adler, drei in einer geraden Linie ſtehende Sterne, aus Am Südhimmel, über dem Skorvion, finden wir die Schlange, den Schlangenträger(Ophiuckus) und die Wage. Von den Planeten iſt nur Mars während der ganzen Nacht zu ſehen. Er bewegt ſich rlickläufig durch den im ſüdlichen Gebiet des Ophiuchus nerlaufenden Teil des Tierkreiſes, ſteht alſo öſtlich von dem roten Antares. Venus iſt als Abendſtern etwa 17% Stunden lang zu beobachten. Merkur iſt nur noch in den erſten Tagen des Monats zu ſehen. Jupiter und Saturn gehen Anfang Juni etwa um 1 Uhr nachts unter, Ende des Monats vor Mitternacht. Aleines Feuilleton. Vom Bienenſtachel. In der jetzigen warmen Jahreszeit kommt es wieber häufig vor, daß Menſchen von Bienen geſtochen werden. Eine große Beule iſt meiſt die unausbleibliche Folge. Das kommt, wie E. Reukauf in„Reklams Univerſum“ ſchreibt, daher, daß durch den Stachel zugleich Gift in die Wunde übergeführt wird, der eine Entzündung veranlaßt. Der Bienenſtachel, der meiſt mit noch anderen Organen aus dem Hinterleib der ſtechenden Biene herausgeriſſen wird und in der Haut des Menſchen zurückbleibt, iſt nämlich hohl und mündet in eine Giftblaſe, die ihren Inhalt aus einer ſchlauchartigen Giftdrüſe erhält. Der ganze Stechapparat iſt ziemlich kompliziert. Der Stachel ſelbſt iſt kein einfaches nadel⸗ artiges Gebilde, ſondern iſt mit zwei mit Widerhaken verſehenen Stechborſten ausgerüſtet, die den Einſtich aber auch das Zurück⸗ bleiben des Stachels in der Wunde bewirken. Der Stachel der Bienen bleibt nur in der dicken und elaſtiſchen Haut des Menſchen und größerer Tiere zurück, während die Biene im Kampf mit ihres⸗ aleichen den Stachel wieder aus der Wunde herausziehen kann. Bienen, die ihren Stachel eingebüßt haben, gehen daran übrigens elendiglich zugrunde. Was ſagt meine Handſchrift? Die graphologiſche Deutung der Handſchrift beſchränkt ſich im allgemeinen auf eine Schilderung des Charakters. Die Außübung der Graphologie ſtellt eine Kunſt dar, es können daher, wie Herbert Gerſtner in ſeinem Buche:„Die Handſchriftendeutung“(Franckh'ſche Verlagshandlung, Stuttgart) ſagt, beſtimmte, unter allen Umſtänden gültige Grenzen der Schrift⸗ deutung nicht aufgeſtellt werden. Für körperliche Erſcheinung, Beruf, produktive Talente, Weltanſchauung, beſondere Liebhabereien, gehabte Schickſale bietet die Handſchrift nach dem heutigen Stande der Graphologie keine Anhaltspunkte und wird ſolche auch kaum jemals bieten; ihre Schilderung auf Grund gefühlsmäßigen Empfindens führt im allgemeinen nur zu Zufallstreffern. Auch ein im übrigen richtig gezeichnetes Charakterbild wird durch derartige Fehlſchlüſſe leicht entſtellt. Dem prinzivpiellen Gegner einer jeden Charakter⸗ forſchung bieten ſolche Irrtümer einen willkommenen Anlaß, um die Schriftdeutung lächerlich zu machen. Grundſätzlich notwendig zur Schriftdeutung iſt die Angabe von Geſchlecht und annäherndem Alter des Schreibers. Ihre Kenntnis erſt bietst die Möalichkeit, das Urteil der allgemeinen üblichen Wertung ſeeliſcher Eigenart anzu⸗ vaſſen. Das Geſchlecht des Schreibenden kann man nur mutmaßen; denn einerſeits findet man namentlich in unſerem Zeitalter viele Frauen von vorwiegend männlicher Weſensart, andererſeits dürfte Männer von mehr weiblicher Seelenbeſchaffenheit gegeben haben. Sternſchnuppentage ſind am., 13., 18., 18., 20. und 28. Juni. waltſam in die Wohnung der i. Elſ,, die ſeit zwe Tagen nicht mehr geſehen wurde, ein. Eintritt in die Wohnung bot Ehemann Heurh Ehret hatte ſich an der Bettſtelle aufgehängt 1 dem er ſeine Ehefrau im Schlafe erſchoſſen und den beiden Ki dern, einem Mädchen von Hals durchſchnitten hatte. Diebſtahls, Ehret wa Das Alter iſt nur aus Handſchriften von Jugendlichen und Freunde zählte. Ein übertriebenes, erlitten, die ſeine ſofortige Ueberführung nach Freiburg und ein Operation nötig machten. uhr Tu. Singen a.., 31. Mai. Geſtern vormittag halb 9— orach aus noch unbekannter Urſache in der hieſigen Metala e induſtrie Großfeuer aus, das raſch um ſich griff, und arggit⸗ Schaden anrichtete. Die wertvollen Maſchinen wurden ſtark in. leidenſchaft gezogen. Wie verlautet, wird eine Betriebsſtörung ni eintreten. n⸗ 5 Grafenbaufen bei Bonndorf, 31. Ma. Ein Wolke bruch, vermiſcht mit Hagelkörnern bis zu Taubeneigröße, ging unſere Gegend nieder und verwandelte Felder und Gärten in Se 15 Die Kartoffel⸗ und Saatfelder waren wie mit Schnee bedeckt. Den voller Blüte ſtehenden Obſtbäumen iſt größerer Schaden zugef Der Blitz ſchlug mindeſtens zehnmal ein, glücklicherweiſe ohne zünden. Der Schaden iſt außerordentlich hoch. ein :: Tiengen bei Waldshut, 31. Mai. Wahrſcheinlich durch 67 ſchadhaftes Kamin iſt in dem Anweſen des Landwirts Beche Feuer ausgebrochen, dem das Wohnhaus ſamt dem Anweſen Landwirts Joſef Hirz zum Opfer fiel. Fünf Familien ſind 9 dachlos. Der Schaden wird auf über eine Million Mark geſch Außer dem Viehbeſtand konnte nahezu nichts gerettet werden. ½ Konſtanz, 29. Matl. Bei der Weinverſteigerung 65 Domäne Meersburg wurden wahnſinnige Preiſe geboten. de waren zahlreiche Steigerer erſchienen. Meersburger Weißer wag zu—8000 M. pro Hektoliter geſteigert, Edelwein bis zu 9500 Ruhländer bis zu 12000 M. und Meersburger Traminer, eine a0 zügliche Weinſorte, bis zu 17 000 und 19 200 M. Hier kommt der Liter Meersburger auf 192 M. im Einkauf. Rotwein wul bis zu 9000 M. geſteigert. Aus ber Pfalz. „ eudwigshafen, 31. Mal. Am ſtädtiſchen Freibad wucze ſ Leiche eines unbekannten Mannes, die etwa 8 Tage im gelegen ſein kann, geländet. Der Ertrunkene, der in ſeiner dung Nägel trug, gehört vermutlich dem Zimmermannsſtande 10100 r. Jeiskam, 31. Mai. Der glährige Knabe des Gaſtwirts gaſog Engel fiel bei der Fahrt ins Feld von dem mit einem Pfuh 165 beladenen Wagen, wurde überfahren und ſtarb bald da — In der Nachbargemeinde Oberluſtadt hat der kürzlich v 5 hene Rentner Abr. Frank, der ſchon zu Lebzeiten ein großer 1 täter war, 5000 M. vermacht, aus deren Zinſen fjährlich— ſtützungen an Ortsarme ohne Unterſchied der Konfeſſion ver werden ſollen. eine⸗ () Kaiſerslauttern, 31. Mai. Die 11 jährige Tochter är⸗ penſionierten Eiſenbahners wurde hier von einem Milit ſo auto überfahren. Der Lenker des Wagens brachte das Kind 5 fort in das Diſtriktskrankenhaus, wo es inzwiſchen ſeinen letzungen erlegen iſt. Sportliche Kundſchau. Vaſſerſportverein„Vorwärts“ E. B. Mannheim. Am 25. Mai ging, ſo wird uns geſchrieben, die Nuderleitun des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ Mannheim mit ihren Ber⸗ mannſchaften in das ſogenannte ſcharfe Training üder. Der— ein kommt in dieſem Jahre mit einem Schüler⸗, 2 Anfünge 1 Jungmann⸗, 1 Junior⸗ und 1 Senior⸗Vierer heraus. Fern beſindet ſich ein Junior⸗Achter und ein Senior⸗Achter im Treine, Dank ſeiner vorzüglich zuſammengeſetzten Ruderleitung wird dem ſtrebſamen Verein gelingen, mit ſeinem vorhandenen Materi Erfolge erringen zu können. ſich Die Anfänger, wie die Bezeichnung bereits beſagt, haben 25 durch fleißiges Ueben einen ſchon ganz guten Stil und Schlag geeignet, müſſen aber in der Waſſerarbeit noch raumgreifen, werden. Der Jungmann⸗Vierer, mit vorzüglich gebauten beſetzt, weiſt in punkto Stil und Technik eine zu großen Hine nungen berechtigende Leiſtung auf. Der Senior⸗Vierer, 1* kampferprobte Mannſchaft, hat auf No. 1 eine neue Kraft, die 0 voller Hingabe bald in den Rahmen der Gefamtleiſtung eingearb tet ſein wird, ſodaß der Vierer alsdann eine der beſten Manmn⸗ ſchaften des Verbandes ſein wird. 8 ben Ein ſcharſer Anriß, mit vorzüglicher Technik gepaart, macht 15 Vierer zur Extraklaſſe. Der Junior⸗Achter, aus dem Junjor⸗ u un Jungmann⸗Vierer kombiniert, beſitzt gutes Material und iſt,. die Blattarbeit noch beſſer ausgebildet iſt, ein großer Anwär 15 auf Sieg. Der Senior⸗Achter, aus dem 1. Senior⸗Vierer Ru⸗ einem kombinierten Vierer zuſammengeſetzt, hat erfahrene 9 derer im Boot und wird, ebenfalls nach beſtimmter Orientierun auf Sieg ſteuern. 93 Möge die erſte diesjährige Regatta des Süddeutſchen Ruden⸗ berbandes, die der Mannheimer Waſſerſportverein„Vorwärt Mannheim auf Sonntag, 11. Juni übernommen hat, von guten Wohle unſerer Jugend. Ballſpiele. Handballmeiſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaft ſollten ſich den Ausſcheidungsſpielen am Sonntag der.⸗V. Nürnberg 252 (Bayern),.⸗V. Teutſchneureuth bei Karlsruhe(Baden), Tg. Fun ſenheim(Pfalz) und der Stuttgarter.⸗BV.(Württemberg 2— m Platze des.⸗B. Stuttgart in Degerloch treffen. Die e berger Mannſchaft erſchien nicht, da ſie in dem großen Staffell⸗ 11 Nürnberg—Fürth den Wanderpreis zu vertreten hatte. Es ˖h daher nur ein Ausſcheidungsſpiel duef n Neuren und Frieſenheim zum Auskrag, das die Pfälzer mit 4 (2: 2 regul. Zeit,:1 Halbzeit) nach zweimaliger OSpielperläng rung für ſich entſcheiden konnten. Am Nachmittag traten ſich 997 ohne Vorſpiel der Stuttgarter T. V. und die Tg.* ſenheim zur Entſcheidung gegenütber. Schiedsrichter Jene Karlsruhe gab den Anpfiff. Die Pfälzer legen ſofort nach ter Anſpiel ein ſcharfes Tempo vor, dem die Stuttgaen nicht ganz gewachſen ſind. Beſonders war der Torwächter 5 Stuttgarter anſcheinend gar nicht recht im Bilde. Er ließ eine Ball nach dem anderen hereinkommen, ſodaß das forſche Spiele der Württemberger nach dem Eintreffen ihres fehlenden Maume ihnen nicht mehr zu gute kam. Bei der Pauſe ſtand das Sufft ſchon auf:4 für Frieſenheim. In der zweiten Halbzeit ra ſich Stuttgart ungeheuer auf und kann auch noch zwei Tore, zielen. Aber der Torwächter verpaßt Ball um Ball und 77 9 ſenheim mit:9 geſchlagen geben. Leich tathletik. Bzd. Staffellauf rund um Freiburg. Der am Sonntag tene Staffellauf„Rund um Freiburg“ zeitigte folgende Neſultce -Klaſſe: 1. F. F. C. 2. Freiburger Turnerſchaft.-laſſ Sportfreunde Freiburg. Die Schülerſtaffeln lauten folgt: in der A⸗Klaſſe: 1. Lehrerſeminar. 2. Vertholdgymnaſin 1* -Klaſſe: 1. Realgymnaſtum. 2. Friedrichsgymnaflum. C⸗Klaſſe! 1. Realgymnaſtum. 2. Bertholdgymnaſtum. Neues aus aller Welt. — Liebesgram. Vermutlich aus Liebesgram hatten drel 5 einem Frankfurter Krankenhaus angeſtellte Mädchen 5 ſchloſſen, gemeinſam in den Tod zu gehen. Eines der Mädch ſchreckte im letzten Augenblick vor der Tat zurück, während die beiden andern im Alter von 18 und 20 Jahren ſich Arm in Arm in de Main ſtürzten und ertranken. — Falſches Ehrgefühl., Am Mfttwoch drang die Polizei 900 772 1 1* Familie Heury Ehret in T 9 Feim ſich ein grauenvoller Anblick, 5 und einem Knaben von 8 Jahren 1 Die Urſache zu dieſer Tat iſt in eine eſchichte zu ſuchen, in die ſeine Ehefrau verwickelt ein arbeitſamer, ſtiller falſch verſtandenes Ehrge Greiſen mit einiger Sicherheſt erkennbar. muß ihn zu der Tat getrieben haben. * er⸗ lich muß ſich beim Schlußpfiff der Vertreter Württembergs vor Fris“ abgehal Erfolg begleitet ſein, damit auch der Ruderſport als Volksſpun und nicht zuletzt die Ruderſache im allgemeinen gefördert wird 4 Bad. Süddeutſche Handballmeiſterſchaft. Zum Kampf— Mann der in der Stadt 1 %/ A r —— E 22 S oGG SS SS o * r Nanuheimer Sruuen · ettung Nr. II. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 1. Jum 1922. — [Mannheimer Frauen⸗Zeitung Laß das Jubeln, laß das Klagen, Der Gefühle Ueberſchwang. Alle Freuden, alle Plagen Sind doch nur ein Uebergang. * Das Arheitsnachweisgeſetz und die Frauen. Der Artikel in der Mannheimer Frauenzeitung Nr. 10 des Mannheimer Generalanzeiger über„Das Arbeitsnach⸗ weisgeſetz und die Frauen“ gibk Veranlaſſung, zu eingehen⸗ er dan und Erörterung dieſer augenblicklich ſehr ellen Frage. 8 Wenn die Tatſache hervorgehoben wird, daß dem weib⸗ lichen Arbeitsnachweis im Intereſſe einer der Individualität er Frauen angepaßten Vermittlungstätigkeit eine weibliche eitung zugeſichert werden müſſe, ſo dürfte dies wohl 15 ullgemein Anerkennung und Zuſtimmung finden. Ganz mi echt wurde angeführt, daß die Frau volles Verſtändnis nur bel der Frau ſuchen und auch finden wird, was durch die dege Inanſpruchnahme von Frauen aller Stände bewieſen 2 Wenn in vereinzelten Fäͤllen bei einem Wechſel in Veitung aus rein finanziellen Gründen die Stelle nich wieder durch eine Frau beſetzt wurde, ſo iſt dies im Intereſſe Sache außerordentlich zu bedauern, kann aber keines⸗ wegs verallgemeinert werden. Da im Gegenſatz 5 der männlichen Arbeitsvermittlung in den weiblichen Abtet⸗ ngen die Frauenarbeitsberatung, bei der es neben den mekſchaftlichen Verhältniſſen auch die phyſiſchen und pſochi⸗ ſchen Eigenſchaften der Gean zu erfa en gilt, im Vorder⸗ kund ſteht, müßte in größeren Städten die Unterſtellung unter die männliche Leitung zweifellos einen Rückgang der Wbeitsvermittlung und damit eine zunehmende Belaſtung er Fürſorgeeinrichtungen zur Folge haben. Da der Ar⸗ beitsnachweis durch ſeine prophilaktiſche Fürſorge die Grund⸗ pfeller aller Fürſorge darſtellt, ſo würde eine derartige Hand⸗ gabung nur einer Kurzſichtigkeit aber keineswegs einer ſinan, iellen Erſparnis gleich kommen. ie Argumente, die gegen eine Monopoliſierung der „/ A enn „ T r 25 kann, 2 en ſteht dieſes Kind da, Arbeitsna weiſe in Verbindung mit der Frauenfrage ange⸗ 5 ͤ g mit der Frauenfrag führt—1 barften indeſſen nicht ſtichhaltig ſein, da ſie ber Aiberer Betrachtung der ſachlichen Begründung entbehren. le ſo häufig angeführten Bedenken wegen formaler Be⸗ zandlung oder mechaniſterter Handhabung bei den Arbeits⸗ chweiſen, ſind meiſt übernommene Vorurteile, geſtützt auf Kabere mangelhafte Einrichtungen, die heute nach erfolgtem m 5 Abteilungen 1 5 Jerzon üßen Führung unter weiblicher Leitung, längſt über ſnd. Naß eine gut organiſierte Frauenabteilung mit ent⸗ prechend vorgebildeten Beamtinnen den jeweiligen Bedürf⸗ Aſen der verſchiedenen Berufsgruppen, insbeſondere der Hausangeſtellten, nicht in gleichem Maße gerech! werden zunnen wie die Einrichtungen der Selbſthilfe, iſt wohl kaum 0 ſachlicher Weiſe zu begründen, zumal wenn, wie der Ge⸗ benwurf vorſieht, einem anzugkiedernden Frauenausſchuß M allen, die Arbeitsvermittlung betreffenden Fragen, ein itbeſtimmungsrecht zuerkannt werden ſoll. Dem Prinzip ſachgemäßen und individuellen Arbeitsvermittlung un zweifellos bei einem paritätiſchen und dadurch völlig zeutralen Arbeitsnachweis, der frei von allen Sonderbeſtre⸗ ungen lediglich gleichmäßig das Intereſſe der Arbeitgeber Arbeitnehmer wahrt, mindeſtens eben ſoviel Nechnung getragen werden, als bei den Einrichtungen der Selbſthilfe. lufgabe aller doran intereſſterten Frauenkreiſe müßte 0 ein, durch rege Anteilnahme und tatkräftige n ppen Veiterentwicklung der weiblichen öffentlichen Arbeſtenach. ſenlſe zu fördern, anſtatt durch fortgeſetzte Zerſplitterung lne volkswirkſchaftliche Bedeutung zu untergraben. Das Kind im Rokokd. Gur Ausſtellung„Menſch und Mode im 18. Jahrbhundert) dber ie 1— 2 Rebeneſtanberlen von Dingen gleicher Art, kiar im tlefſten Grunde verſchiedener Geſtaltung oft ein grelles Spr in dämmerndes Empfinden füllt und eine eindringliche., A ache geredet wird als mit Worten, ſo iſt es, wenn mar eines ſtiſchen, naturhaften Kinder unſerer Zeit neben den Dingen lusdem Kinderleben des 18. Jahrhunderks ſieht, in der Rokoko⸗ geſtellung. Sonnengebraunt, mit weichem, offenem Haar, in balent Kleidchen, in dem es ſich recken und ſtrecken, tollen und i50„ mit bloßen Beinen, bunten Söckchen und flachen Wir flühlen, daß es mehr als eine ene Wand iſt, die das lebende Kind und Kleidchen, Schuhe, berden und Jäckchen in ihrer vertlichenen Pracht vonetnander at; es ſind unüberbrückbare Geſühls⸗ und Kulturwelten. Aund usbau auch der weiblichen zas Kind der Rokokozeit. Gab ez damals überhaupt ein im Sinne eines weichen, jungen, werdenden Weſens? War 0 das Geſchöpf, das einſt in jenem rüngeſtreiften Kleidchen f an deſſen Aermeln feierlich breite Manſchetten ſind wie am das des Baters, hinter ſich eine Schleppe wie ſeine Mutter, war die überhaupt ein Kind? Auf Bildern von Watteau, Peſne, Chodo⸗ de cei uſtv. ehen wir ſolche kleinen Menſthen in Kleidern ſtecken, uun dem ausgeſtellten ähnlich ſind. An den Gängelbändern, die ud den Schultern zur Taille gehen, hielt die Amme das Kindchen 5 lenkte die erſten, zagen Schritte des kleinen Weſens, das ſo 1 9chon den Zwang und die herriſche Beſchränkung ſeines Lebens der z die Mode fühlen ſollte. Ein Diminntiv des Erwachſenen das Kind jener Zeit; man machte es dagu. Man erzog nicht Lind, ſondern den zukünftigen Kavalier, den„homme à la dder die Dame der Geſellſchaft, die„olie femme amoureuſe“. Sucheolplen hat das Kind auch damals. Wir ſehen es auf dem heit vdon N. de Larmeſſin nach Lancrets Vild„Lenfance“, Kinb⸗ beine la, aber der Junhe iſt ſchon in Anzug und Haltung ein * Weltmann, und auch da ſchon preßt ein ſteiſes Mieder die lnd. Mädchen ein, bauſcht ſich der Rock über weiten Reifen. c00 ſind dieſe kleinen Dämchen in Friſur und Kopfhaltung nicht denn zanz die Mama? Dieſe Mama, die man ſo ſelten ſieht, ſe anſie eine Frau von Stand iſt, vielleicht nur zu der Zeit, da aun d, Toilettentiſch ſitzt und der Friſeur ihr Haat kräufelt. Und hr das kleine Fräulein daneben wie auf dem Stich von ¹ 1 5 1 4 an pde Flipart, und hält zaghaft die Hand ſeiner Muter. Oder l am Vormit! iten Tag ſagen, wenn Beſuch da iſt; — * f 5 5 5 5 3 5 1 1 e toffe, Kostümstoff * Srooats, Herrens f 5 ————————————————————— ſpät am Vormittag natürlich auch, wenn die Mama ihre Toiletten⸗ ſtunden hinter ſich hat und wenn das kleine Mädchen, das braune Marmotten⸗ oder Savoyardenkleid mit den blaßroten Bändern, das einzige, was ſo etwas wie ein Kinderkleid für die erſten Jahre iſt, abgeſtreift hat und ſtatt deſſen im prallen Kleide ſteckt, das jede Kinderbeweglichkeit unmöglich macht. Darin macht man dann dem Beſuch ſeine Verbeugung mit der zeremoniellen Grazie, die der Tanzmeiſter, der erſte Lehrer im Kinderleben, ſchon im 6. Jahr, manchmal auch ſchon im vierten einzuüben hatte, und man küßt die Mama vorſichtig unters Kinn, um ihr korrekt aufgemal⸗ tes„Rouge“ nicht zu verwiſchen. ſagt ſie dann ein paar hätſchelnde Worte, vfelleicht, und das ſoll ſogar häufiger geweſen ſein, ermahnt oder tadelt ſie. Wie karg und kühl war das Gefühlsleben zwiſchen Mutter und Kind damals, zwiſchen Mutter und Kind à la mode. Nur das Kind der einfachen Bürgersfrau hatte ſo etwas wie ein tück Kinderleben, wuchs in der Nähe der Mutter auf, von ihr gepflegt und unterwieſen. Wenn auch der Junge da genau 0 den Schoßrock trägt und den Dreimaſterhut unter den Arm klemmt wie der Vater und das kleine Mädchen ohne Schnürmieder nicht zu denken iſt, leichter und freier iſt beider Jugend doch als die ihrer Altersgenoſſen in den höheren Schichten. Da gehört das Kind eigentlich von der Geburt an nicht mehr der Mutter. Zuerſt zieht es die Amme auf, meiſt fern vom Elternhaus. Für die Er⸗ ziehung der Knaben ſorgt dann ein Hauslehrer, der Hofmeiſter. Der Unterricht ſetzt früh ein, aber allzugroßes Wiſſen hat die Kinder jenor Zeit nicht belaſtet, man war mehr darauf bedacht, dem Geiſt Haltung und Anmut als Fülle zu geben, modiſche Grazie, wie ſie der Tanz⸗ und Fechtmeiſter dem Körper gab. Das Leben der kleinen Mädchen leitete eine Erzieherin, die wohl die Zügel nicht allzu ſtraff anzog, denn ſo ſah ja in dem kleinen Mäd⸗ chen die zukünftige Gebieterin, die ihr hei der Hochzeit eine kleinere oder größere Rente ausſetzen ſollte. Die weiteren Kinberjahre im Kloſter zu verbringen, iſt dann 5 jedes Mädchen unerläßlich. Beſcheidene Stätten, wo mit ſtiller Beſchaulichkeit freundliche Nonnen ſchreiben, leſen und weibliche Handarbeiten lehren, aber dennoch auch der Muſik⸗ und Tanzmeiſter ſeine Stunden gibt, hegen für ein paar Jahre das Leben des Bürgerkindes ein. Reiche Klöſter, deren Inſaſſen dem hohen Adel angehören, ſind des jungen Mädchens von Stand und Adel weitere Erziehungsſtätten. Es finden dort die Maitreſſen der Fürſten Unterkunft; große Damen ziehen ich da zurück, um von zu viel Liebe und Leben auszuruhen. In dieſer Kloſterluft iſt der Duft der großen Welt neben dem des Weihräuches, und leiſe klirren darin ihre geſellſchaftlichen Ereig⸗ niſſe und Intrigen wie die Roſenkränze aus Bergkriſtall, Amethyſt und Korallen in den Händen der jungen Mädchen. Ein merkwürdig frühreifer Menſchentypus iſt damals heran⸗ gewachſen, Knaben, die ſo ſelbſtverſtändlich Galarock und Degen lrugen, Mädchen mit der bewußt modiſchen Kopfhaltung und Geſte der großen Dame. Larmeſſins Stich nach Lanerets „Ladoleſcence“ zeigr ſie uns. Es gibt eigentlich keine Ueber⸗ ſetzung für dieſes Wort. Es iſt der Begriff der erſten, unſchuldi⸗ gen Jugend, der Halbwüchſigen, die ihre Reize noch nicht kennen, ſie aber unbewußt üben, um ſie ſpäter meiſterlich zu handhaben, die Reize des Gefallens, des Cewinnens und Eroberns. Sie iſt ſchon ſehr viel verſprechend dieſe erſte Jugend, wie die junge Dame, die ſo kokett ihr Füßchen auf den Stuhl legt und dabei Stöckelſchuhe ſehen läßt, genau ſo ſpitz und hoch. wie ſte nebenan in der Vitrine ſtehen.„Unſchuldige Jugend“. Wie alt mögen ſie ſein, dieſe kleinen Kavaliere und Demoiſelles? Vielleicht dreizehn, höchſtens fünfzehn Jahre. Aber das war ſchon die Zeit, da Ver⸗ löbniſſe und Ehen geſchloſſen wurden und die„Welt“ ſich für dieſe Kinber auftat, auf dem nächſten Bild dieſer Folge„la Jeuneſſe (die Jugend), ſieht man ſie ein paar Jahre älter, aber ſicher auch noch recht jung, das Leben ſchon in vollen Zügen genießen. Und die Altersgenoſſen in unſerer Zeit? Die„Adoleſcence“ darf ſich noch friſch und ungehemmt tummeln. Denke ich da nicht an kleine Buben und Mädchen, die ſo unglaublich kinderhaft im Waſſer planſchen, ſich in der Sonne bräunen laſſen, auf flinken Füßen rennen und ſprangen, ein wenig ungelenk noch wie junge Hunde, die Buben vielleicht ſcheu, vielleicht flegelhaft, ſicher in den ſeltenſten Fällen von einer Spur von verſprengter Rokokogalanterie Hehelligl. Und die Mädchen, die die Röcke nicht kurz genug tragen können, wie würden ſie ſich wundern und wehren, wenn ein langer Reifrock ſie zu ruhigen kleinen Schritten zwänge, ihr Haar ſelbſt im Alltag gepudert und bei feſtlichen Gelegenheiten hoch aufgetürmt würde, mit Bändern, Blumen und Federn geſchmückt. Wenn ſie in den Geſichtern mit den geſchminkten Bäckchen beim Spaziergang in weiten Alleen alle kindliche Fröhlichkeit auslöſchen müßlen, wie es die modiſche Erziehung von den Kindern des 18. Jahrhunderts verlangte. Und die„Jeuneſſe“, die reifende Jugend von heute? Sie wandert, rudert, ſpielt Fußball und Tennis, treibt alles was dem Körper letzte Entfaltung gibt und beginnt mit bewußter Ent⸗ ſchloſſenheit ſich dem Arbeltsgetriebe der Geſellſchaft einzuordnen. Hanna Kronberger⸗Frentzen. Sollen unſere Frauen Cicht⸗ und Tufthäder nehmen? Von A. W. J. Kahle. Je mehr das Licht⸗ und Luftbaden ſich bei uns eiabürgert, deſto mehr nähern wir uns der Natur, und deſto mehr beſteht die Hoffnung, daß wir geſundhe tlich, wirtſchaftlich und moraliſch uns wieber emporarbeiten. Die Wirkung der Luftbäder auf die Haut iſt von großer Bedeutung; die Haut vermiltelt die Abgabe der überſchüſſigen Wärme durch Leitung, Strahlung und Waſſerver⸗ dunſtung und die Abſonderung gasförmiger Ausdunſtungsſtoffe. Der Organismus benutzt ſie um das Blut, das er durch ſie hin⸗ Zurchſchickt, dem Tageslicht auszuſetzen. Der Körper als hoch⸗ komplizierter funktioniert nur dann tadellos wenn jedes einzelne Glted vollſtändig ſeine Aufgabe erfüllt. Ungeheuer wichtig bleibt es daß die Haut in ihrer Tätigkeit nicht gehemmt werde. Ihre erſte Aufgabe die Wärme⸗Abgabe wird durch die verſchiedenen Kleidungsſchichten bedeutend behindert. Ebenſo wird 565 die Gewandung die Funktion der Haut, die Aus⸗ dünſtung, behindert. Freilich men der Körper noch über andere Ausſcheidungsorgane: die Lungen, die Rieren, den Darmkanal mit der Leber, aber dieſe bezahlen ihre Ueberanſtrengung, die Folge der Ausſchaltung der Haut, ja häufig genug mit ihrer Erkrankung. Auch das Geſicht, der Teil 75 Haut, der allein der friſ hen Luft unverhüllt ausgeſetzt wird, muß oft genug durch Erkrankung, das heißt durch Ausſchläge und Miteſſer dafür büßen, daß es faſt allein für die Funktionen der ganzen Körperoberfläche aufkommen muß. Wird die Haut in ihrer Funktion gehemmt, ſo bleibt ſie blaß und blutleer, und die ihr zukommende Blutmenge drängt ſich nach den inneren Organen, in denen infolgedeſſen eine chroniſche Blut⸗ ſtauung ſich ausbildet. Im Luftbad macht ſich der Einfluß der atmoſphäriſchen Luft auf unſeren Körper bemerkbar. Auch die Atmung wird tiefer, ſodaß, trotzdem ſie ſich verlangſamt, faſt das doppelte an Sauer⸗ ſtoff aufgenommen und an Kohlenſäure abgegeben wird. Gerade —————————— st einzig in seiner Art. Hier finden Sle zu günstigen Preisen, groge Vorräte rechtzeltſg eingekaufter Stoffe: Kleiderseiden, Volle, Co- e, Zephyrs, Weifwaren. 7 ——.———————————— dieſer Tatſache gegenüber iſt es auffallend, daß die Bluttemperatur im kühlen Luftbad, bei Muskelarbeit, wie ſie ja meiſt in Spiel und Turnen geleiſtet wird, nicht ſteigt, ſondern fällt. Das iſt die Folge davon, daß die Wärmeabgabe durch die ſtärkere Wärme⸗ produktion nicht ausgeglichen wird. Die Einwirkung des Tages⸗ lichtes auf das Blut iſt von Bedeutung. Die Lichtſtrahlen werden vom Blut abſorbiert und vermehren dadurch den Stoffwechſel, den Hämoglobingeholt und die Autſtoxine, diejenigen Stoffe, die der Körper zur Abwehr von eingedrungenen Schädlichkeiten erzeugt. Das Lichtluftbaden ſtellt ſich als ausgezeichnetes Abhärtungsmitkel dar, das die Konſtitutionskraft in keiner Weiſe beeinträchtigt und ſo die kalten himmelhoch überragt. Denn der Menſch iſt nun einmal ein Licht⸗ und Luftgeſchöpf von Gottes Gnaden. Das Licht⸗Luftbad iſt für die Frau die eigentliche Delikateſſe der hygieniſchen Heilkunde, es iſt ein Hochgenuß und zugleich ein Lebens und Schönheits⸗Elixier allererſten Ranges. Unter natür⸗ lichen Vorausſetzungem iſt das Licht⸗Luftbad für die Frau ein wahres Univerfalkräftigungsmittel, das den gangen Stofſwechſel und die geſamte Bluterneuerung in wohltätigſter Weiſe fördert und das Nervenleben in wirkfamſter Weiſe kräftigt. Es ſollen nicht nur kranke Frauen, ſondern auch geſunde licht⸗ luftbaden. Jede geſunde Frau ſollte täglich ein ſolches Bad von 20 Minuten bis zu einer Stunde ſich leiſten. Es läßt ſich auch dadurch erſetzen, daß man im Schlafzemmer bei offenem Fenſter ein Luftbad nimmt. In dieſem Fall iſt darauf zu achten daß unter allen Umſtänden Zugluft vermieden wird. Für die kranke Frau muß das Licht⸗Luftbad nach dem jzweiligen Zuſtand einge⸗ fichtet werden. Die Zeitbauer iſt ſehr verſchieden, anfangs, be⸗ londers bei Fieber, nur kurz und öfter wiederholt, ja bei hohem Fieber darf es nur in häufigem Lüften des Pettes geſchehen, was für die Kranke ungemein wohltätig und erfriſchend iſt, daz Fieber mildert und die Körpertemperatur herabſeizt, dabel wird der Appetit angeregt und die Funktion des Darmes geregelt. Es wird beim Atmen in reiner Luft ein Depot von Sauerſtoff im Blute angelegt, das ſtets eine zweckmäßige Verwendung findet Wenn wir in die Ferne ſchauen, ſſt die Pupille klein; bei manchen Sachen wird ſie ganz groß; man nennt dieſes Anpaſſen an die Verhältniſſe, Akkomodation, auch für unſere Hautporen trifft dies zu. Trifft ſie ein Kältereiz, ſo ziehen ſie ſich zuſammen, auf Wärme dehnen ſie ſich aus. Dadurch regulieren ſie immer den Wärmebeſtand unferes Körpers. Je beſſer ſich die Poren akkomo⸗ dieren können, je prompter ſie auf einen jeden Te nperatarreiz reagieren, umſo ſicherer garantieren ſie eine Gleichmäßigeeit der Körper⸗Temperatur. Von der Akkomodation hängt alſo die Er⸗ kältung oder die Ueberwärmung ab, die beide, weil Differenzen zur normalen Temperatur, ſchädigend wirken. Dieſer Selbſtſchutz des Körpers gegen extreme Temperaturen beruht auf der Akkomo⸗ dation der Poren. Um dieſe zu ſtärken, müſſen wir die Poren oft der Luft und dem Licht ausſetzen. Der Nutzen, den ſowohl der geſunde wie der kranke Körper aus dem Licht⸗Luftbade ſchöpft, hängt von der Pflege der Haut⸗ funktionen ab. Wie müſſen den Körper vor allem durchlüften Im Luftbade müſſen wir ein gewiſſes Arbeitsquantum leiſten: nehmen wir ein Luftbad im Zimmer, ſo verbinde man mindeſteng ein Durchkuren des ganzen Körpers damit. Die Hauptſache beim Turnen iſt Ruhe, Tiefatmen, Mäßigkeit; ein mäßiger Dauerlauf wird immer leicht und gut ertragen; er iſt mit einer bedeutenden Herz⸗ und Lungentätigkeit verbunden; daneben kommen Frei⸗ turnen, Stab⸗ und Hantelübung, Geräteturnen, Tennis⸗ ſowie Fußballſpiel in Frage. Das idealſte Arbeſten im Luft⸗ und Lichb⸗ bade iſt die Cartenarbeit. Das Licht⸗ und Luftbad hat große Bedeutung: es ſoll für unſere Frauen körperliche und geiſtige Erholungsftätten werden. So wird das Luft⸗ und Lichtbad für die Erziehung unſerer welhe⸗ lichen Jugend eine Volksſtählung und ein Geſundheitsmittel, Für die Erzieher. Von Direktor Martin Ulbrich⸗Magdeburg. Viele Verſorger von Kindern ſind der Anſicht, daß ſie den ſchwächlichen unter ihnen am beſten dienen, wenn ſie ihnen mög⸗ lichſt oft und reichlich eine nach ihrer Meinung nahrhafte Koſt anbteten, z. B. gehacktes Fleiſch, friſche Milch, rohe Eier uſw. Mit Verwunderung ſehen ſie aber, daß nicht nur der gewünſchte Erfolg ausbleibt, ſondern daß ſich die unangenehmen Erſcheinungen ver⸗ mehren; die Kinder werden nicht gefünder, ſondern erregt, ſchlafen ſchlecht, zeigen ſich eigenwillig und ſtörriſch. Wenn man ſebdoch verſtändig über den Hergang nachdenkt, findet ſich bald die richtige Erklärung. Wie man ein Haus nicht beliebig aus Ziegeln oder Kalk oder Holz oder Eiſen oder Glas erbauen kann, ſondern wie alle Beſtand⸗ teile im richtigen Verhältnis zueinander zu verwerten ſind, ſo iſt bei einem kränklichen Kinde vor allem feſtzuſtellen, was ihm fehlt und nottut. Sodann iſt zu erwägen, daß ein ſolches Kind auch einen ſchwächeren Verdauungsapparat beſitzt, der nicht überlaſtet werden darf, ſondern weitgehende Schonung nötig hat. Daher ſchlägt meiſtenteils ſtatt einer Maſtkur eine mäßige und vernünf⸗ tige Lebenshaltung weit beſſer an, vor allem, wenn zwiſchen den Mahlzeiten größere Pauſen eingehalten werden, die dem Ver⸗ dauungeapparat die erforderliche Friſt zur Erholung gönnen. Schließlich müſſen die Erzieher wiſſen, daß die vielgerühmken un⸗ gekochten Nahrungsmittel durchaus nicht ſo harmlos ſind, wie man allgemein annimmt. Wir verdanken dem leider allzufrüh ver⸗ ſtorbenen Berliner Arzte Karl Ludwig Schleich die Feſtſtenung, daß die ungekochten Nahrungsmittel ungeheuer viel Lebensenergien enthalten, die man nicht ohne weiteres in einern jugendlichen Körper anhäufen darf. Eſne Ueberlaſtung damit kann die ſchlimm⸗ ſten Folgen nach ſich ziehen. So geraten dadurch nervöſe Kinder in die größte Unruhe und verkieren zuletzt jede Herrſchaft über ſich, während größere Knaben und Mädchen, die ſich den Pubertäts⸗ jahren nähern, ſezuell angereizt werden, ſo daß ſich die Eltern nicht wundern dürfen, wenn ſie in Unarten verfallen. Wie man in einem einfachen Torfofen keine Anthrazitkohle brennen darf, und wie ein Niederdruckkeſſel keine Hochſpannung verträgt, ſo ver⸗ hält es ſich mit dieſen Kindern. Es iſt daher weit zweckmäßiger, bei ſchwächlichen oder kränklichen Kindern eine reizloſe, mäßige, aber ſaubere Koſt mit großter Regelmäßigkeit darzureichen, ver⸗ bunden mit Aufenthalt in geſunder Luft und mit angemeſſener Schlafgelegenheit, am beſten in einem nach Süden gelegenen unmer. Damit wird man weit mehr Nutzen erzielen, als durch allerlei planioſe künſtliche Experlmente. Die beſte Mitgabe für ein Kind iſt aber ein wohlgeordnetes Elternhaus und die Herkunft von geſunden Vorfahren, die nicht vorzeitig durch Ausſchweifungen ihre Lebenskraft„gebrochen haben. Nur von geſunden Bäumen können gute Früchte kommen. Fehlt es aber an dieſer Voraus⸗ ſetzung, ſo richtet jeder Verſuch, das Manko gewaltſam zu ergänzen, nur Schaden an In vielen Fällen iſt ſachkundige Anſtaltsfürſorge und Pflege nach beſonderen Grundſätzen durch erfahrene Fachleute noch der beſte Weg, das durch Vererbung hervorgerufene Unhetl zu mindern und neue Lebensgrundlagen zu ſchaffen, auf denen ann planlen D 3, 7 2 Stockwerke. 6. Seue. Nr. 250. (Maunheimer General-Anzeiger. Miſtag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 1. Junl 1922. Handel und industrie. Dresdner Bank. Dividendensteigerung von 12% aui 10% bei Dotierung des Reser veſonds mit 50 Millionen. Das Mammutniäßige, das die Abschlußzahlen der-Banken Schon immer aufwiesen, ist auch die Geldinflation noch verschärft worden. Bei der Dresdenerin sind diesmal die Gesamtumsätze auf einer Seite des Hauptbuches von 1 Billion auf.6 Billionen gestiegen. Der Rohgewinn hat sich mit 835 Millionen gegen 423 Mill. fast verdoppelt. Von diesem Rohgewinn entfallen auf: Sorten und Zinsscheine M. 20 404 370(1920 11 862 915), Wechsel und Zinsen M. 477 708 447(230 199 180). Provisionen 271 600 302 (175 124010., Effekten- und Konsortialbeteiligungen 50 007 809 Mark, Dauernde Beteiligungen bei Banken für 1920 M. 3 811 718 (3627 486). Zu berücksichtigen ist hierbei, daß das Aktienkapital gegen- über dem Vorjahre sich von 260 auf 550 Mill. erhöht hat. Die ausgewiesenen Effekten- und Konsortialgewinne stellen zweiſellos nur einen Teil der wirklich erzielten Gewinne dar. der größte Teil wurde zu Rückstellungen benutzt. Fast ebenso stark wWie die Steigerung der Rohgewinne ist auch die Steigerung der Unkosten: die Handlungsunkosten erhöhten sich von 273 auf 49/ Mifl.., die Steuern von 40 auf 131 Mill. M. Trotzdem hat sich der Rei n- gewinn mit 206 Mill.(1090 Mill.) fast verdoppelt. Die Verwal- dung erhöht aber die Dividende nur um%, dafür erhält der Reservefonds 50 Mifl.(0 Mill.), auf Bankgebäude werden 50 Mill. (15 Mill.), auf Mobilienkonto 18 Mill.(11) abgeschrieben und .,3 Mill.(3,7) neu vorgetragen. In der Bilanz fällt vor allem die gewaltige Steigerung der Rreditoren von 11,5 auf 10,2 Milliarden ins Auge, gleichzeitig erhöhte sich der Akzeptumlauf von 108 auf 160 Mill. Was die Anlage der neu zugeſlossenen Gelder betrifft, so zeigt sic auch bei der Dresdeuerin, daß das Kreditbedürinis der Kundschaft enorm ist. Die Debitoren sind von 2,7 auf 6 Milliarden ge- stiegen, und diese Entw'icilung hat im laufenden Jahre sich noch verschärft. Trotzdem hat die Bank ihren Bestand an Wechseln und umverzinslichen Schatzanvw/eis(der Wechselbestand dlürfte nicht groß sein) von 6,7 auf 8,4 Milliarden erhöht. Gleichzeitig stiegen die Reports von 285 auf 480 Mifl., die Vorschüsse auf Waren(im Zusammenhange mit den starken Preissteigerungen) von 456 auf 1558 Mill.., davon sind 1,2 Milliarden gedecäct. Nestroguthaben werden mit 2733 Mill. gegen 894 Mill. ausge- wWiesen. Der Bestand an verziuslichen Schatzanweisungen hat sich um 14 auf 39 Mill. vermindert, der Bestand an einheimischen Anleihen um 3,6 Millionen. Sonstige Wertpapiere werden mit 115 Millionen(100) auigeführt. ichts der vielen Kapitak-Er- höhungen läßt sich annehmen, daß hier sehr große vorgenonunen sind. Die gleiche Beobachtung läßt sich in bezug auf die Konsortialbeteiligungen machen, die mit 53 gegen 71 Millionen aufgeführt werden. Der Gesambetrag der in den Effek- ten und den Konsortialbesfünden enfhaltenen festverzinslichen Werte belauft sich(außer den verzinslichen Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten im Betrage von zirka 39 Mill. Mark) auf zirka 112 Millionen Mark, die Zahl der bei der Bank gefühlrten Konten auf 330 700 409 843 in 1920. Die Zahl der Angestellten betrug am Jahresschluß 15 471 gegen 12 881 im Jahre 1920. Die Liquidifät hat auch bei der Dresdenerin etwas nachgelassen, die sogenannten sofort greifbaren Mittel decken etwa 6125 der Verpilichtungen Gen 77% Ende 1920. Im neuen jahre war das äft, wie wir hören, weiter Sehr lebhaft, Unsätze und Gewinne stiegen weiter. Angesichte der ungeweissen Zukunft der Industrie war die Bank bei Abscliluß 5 auf besondere Vorsicht und Vorsorge für die 7 bedacht. Rückstellungen Dollarkurs 271 Mark. eee .-G. Wayß& Freytag, Neustadt a. d. H. In der gestern nachmittag unter dem Vorsitz des Herrn Kommerzienrals Schayer-Ludwigshafen in Neustadt à. d. H. e Generalversammlung waren 23 Aktionäre mit rund 9,5 Millionen Mark Aktienkapital vertreten. Die Regularien fan- den glatte Erledigung. Die Festsetzung der Dividende auf 2425 und die Erhöhung des Aktienkapitals um 31 Mill. M. auf 72 Millionen Mark Wurde gutgeheißen. Von den neuen Stammaktien sollen 20 Mill. M. den Aktionären im Verhälinis von:1 zum Kurse von 170% zuzüglich Bezugsstempel angeboten werden, die cestlichen 11 Mill. für Zwecke der Gesellschaft Verwendung linden. Die nötigen Satzungsänderungen wuürden gleichfalls ge- nehmigt und flerr Direktor Wihelm BareselStuttgart neu in den Aufsichtsrat gewyählt. Ueber die Aussichten im neuen Geschäftsjahr konnte Generaldirektor Otto Meyer feststellen, daß auf Grund reich- licher Aufträge ein günstiges Ergebnis auch bei erhöhtem Aktien- kapital zu erwarten stehe, wenn auch die Beschaffung von Roh- materialien Schwierigkeiten verursache. m. Neue Roheisenpreiserhöhung. In der am 30. Mai abgehaltenen Sitzung des Roheisen- ausschusses des Eisenwirtschafftsbundes wurde heschlossen, die Roheisenverkaufspreise mit Rücksicht auf die eingetretene Steigerung der Fabrikationskosten, sowie auf die neue Eisenbahnfrachterhöhung mit Wirkung vom 1. Juni d. J. ab wie folgt zu erhöhen: Hämatit um 289 auf 6724., cu-armes Stahleisen um 300 auf 6300., Gießereiroheisen 1 um 380 auf 6206., Gießereiroheisen 3 um 336 auf 6136., Gießerei-Roh- eisen luxemb. Qualität um 373 auf 5708., Siegerländer Stahl- eisen um 300 auf 6300., Spiegeleisen—10% Mn. um 312 auf 7137., Ferro-Mangan 80%, um 555 auf 15 415., 50% um 665 aàuf 14 400 M.(mit bisheriger Staffelung und Kursklause), Ferro-Silicium 10%% um 350 auf 8100., Temper-Roheisen um 300 auf 6665 M. Die Preise gelten bis auf weiteres, mindestens aber für den Mopat Juni. Falls während des Monats juni eine Kokspreiserhöhung eintreten sollte, erfahren die vorstehenden Höchstpreise mit gleicher Wirkung eine entsprechende Erhöhung. Vereinsbank Stuftgart. In der gestrigen General-Versamm- lung wurde die Verteilung einer Dividende von 10%(%) aus M. 6,2 65,6) Mill. Reingewinn beschlossen. Für den verst. Geh. Rommerzienrat Blezinger-Stuttgart wurde Dr. jur. Jahr, Direktor der Rheinischen Creditbank, und für den ausscheidenden Dr. Gwinner-Berlin, der Direktor der Deutschen Bank, Blinzing, in den Aufsichtsrat gewählt. Vom Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat. Gestern fanden im Syndikat Verhandlungen über Selbstverbrauchsrechte mit dem Gescliäftsführer des Reichskohlenrats statt. Es handelte sich um das Recht der Belieferung in solchen Fällen, in denen die Betei- ligung der Zeche an dem Verbraucherwerk weniger als 81, aber mindestens 50% beträgt. Die meisten Fälle wurden zustimmend behandeſt; einige wenige sollen noch dem Großen Ausschuß des Reichskohlenrats zur Entscheidung vorgelegt werden. Für 400 Millionen Mark englische Kohlen für die Berliner Gaswerke. Die Berliner OGaswerke haben nach der Frkf. Zig. einen großen Ankauf englischer Kohlen beschlossen. Es handelt sich im gamzen um 190 000 t zum Preise von 2528 sh für die englische Lonne frei Kahn Hamburg lieferbar innerhalb drei Monaten. Die nötige Valuta— 250 000—300 000 E, d. s. ins- gesamt 400 Millionen Mark— sei bereits eingedeckt. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat juni 19,65 20) argentinische Pesetas, für Monat ſuli 20,05(20, 20) argent. edetas, Rosario für Monat juni 19,63(20) argent. Pesetas. 2 22 Börsenderiente. Mannbheimer Hflektenbörse. Mannbeim, 31. Mal. Die Borse war etwas belebter, 2 verzeichnen einzelne Werte Kursbesserungen. Es ne i1 Benz 443., Dampfkesselfabrik Rodberg 750., Waggon Fuchs 500., Heddernheimer Kupfer 545., Pf. Nähmaschinen 525., Zellstofffahrik Waldhof 740., 755., Zucker Fra thal 775 G. und Zucker Waghäusel 730 G. Von Versicherung aktien waren nur Mannheimer im Verkehr zu 1050 M. pro Stück Ferner Badische Bank zu 505% und Pfalz. Bank zu 50%5. Deuisenmarkt Mannbeim, 1. Juni.(.35 Uhr vorm.) Die Tendenz ist geger über dem gestrigen Verleehr etwas abgeschwächt. Die Mark kam heute früh mit 0,36½¼m cents aus New Vork, was einer Pariti von M. 271.70 entspricht. Aus der Schweiz kam die Mark 1,91—.92. Am hiesigen Platze werden folgende Kurse gen Holland 10 50010 600, Kabel New Vork 271—273. Schie 5175—5225, London 1205—1215, Brüssel 2200—2310 1415—1425.* Newy Vork, 31. Mai. Die Reichsmark notierte nachperst mit 0,306(0,35½½) cents, was einem Dollarkurs von 273.30 (275.86) entspricht. Waren und Märkie. Berliner Metallbörse vom 31. Mal. Prelse In Hark für 100 Kg. 29. mal 21. Nal 2. i Slektrolytkupfer 3509 358⁵ Aluminium l. Barr. 1110 a0 Rafflaadekupfer 7425—7475 7600—7650 Tinn, ausländ. 12200-18400 12800 h Slel 2900.—2950 226.—2975 finttenrinn 11600—J5000 6500 4% Rohzlak(Vh.-Pr.) Mlokel 11500 18000 18509— do. Cr. Verk.) 380—3200 3225—275 Antimon 2750 2880 2900 50%0 blattenzink 272—2775 2750—2600 Süder fur 1K8. 3500.—5550 855 Aluminlum 10850 11150 Platln p. Gr. 680 Erhöhung der Guß warenpreise. Der Verein Deutscher Eisem gießereien, Gießereiverband, hat, wie er uns mitteilt, besenloss die Gußwarenpreise für den Monat Iuni 1922 um 107 erhöhen. Ua standsbeobachtungen im Monat ſuni asserstandsbeo 2 Juni Pegelstatlon vom Datum rtuagen Rbein 27. 26 20 0, 1 1. Sohusterinsei 303 306 3t95 30.03 Abende 9 f Kem„„„„.60 32 K h 332.63 Machm. 15 Haln: 7 5½% ½ 5 578 Laohn, 2 Mannheim„„„ 401.53.8.2 433.58 Horgens Fi.—3. 12 Uh VVVV 315.4/315.15 Lerm. 2 Phler Nönn 265 25 25 23 Rachm. 2 vom Neckar: 3 krien:8 8 83 888 k2 Reilbronn 0 Wasserwüärme des Rheins am I. Juni morgens 6 Uhr: 14½9 0. Mannheimer Wetterbericht vom 1 Juni morgens 7 Uhr. Barometer: 7873 mm. Thermomeier: 14.3 C. Niedrigste Temperatur Narbte 14,0 C, Höchste Temperatur gestern: 27,20 C. Niederschlag:.0 Liter à den qm. Windstill. Heiter. General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. deg Hammes; ſür Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madern. für Lokales und den übrigen fedaktionellen Inhalt: Richard Schönf für Anzeigen: Karl Hügel. Atlieh Maul⸗ und Klaueuſeuche betr. In den Gemeinden Kindenheim, Lambsheim, 3. Amt Frankenthal, Aſchbach. Amt Heppenheim und in der ſtädt. Ziegelei Ludwigshafen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 3 4. Der Bezirt Heidelberg iſt vollſtändig ſeuchenfrei. Mannheim, den 24. Mai 1922. Badiſches Bezirksamt Abt. II. Jernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom 5 2. die Erwerbs⸗ und Wi Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit und die politiſchen Parteien und eigenem Gewerbebetriebe, ſonſtige juriſtiſche Perſonen des bürgerkichen Rechtes, insbeſondere eingetragene Vereine, vechtsfähige Anſtalten und juriſtiſche Perſonen des öffentlichen Rechtes, insbeſondere kirchliche Körperſchaften, An⸗ ſtalten und Stiftungen, 5. nichtrechtsfähige a e und Zweckvermögen mit Ausnahme der offenen betrag ausgegeben werden. Der Aufſichtsrat be⸗ ſtimmt die 8 der Vorſtandsmitglieder und be⸗ ſtellt dieſelben. Sind mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft von zwei Vor⸗ ſtandsmitgliedern oder von einem Vorſtandsmit⸗ glied und einem Prokuriſten vertreten. Walter Feel Kaufmann Mannheim iſt als Vorſtand ſtellt. Die Generalverſammlung wird vom Vor⸗ ſtand, und zwar unbeſchadet anderer Einladungen, durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger berufen. Die Bekanntmachung ſoll minde⸗ ſtems 18 Tage vor dem anberxaumten Termin er⸗ rischaftsgenoſſenſchaſten, Vereine mit 5 Handelsgeſellſchaften der Kommanditgeſell. folgen, wobei der Tag des Erſcheinens der Be⸗ Auf Oemd det Burdesrwatsrerorbnne bem 28. baften ing ber ferstegen Erwerbegeſetaf,. den macdung und der Derſcnmegeng udd Seprember 1915 betr. Fevahaltung unguderkäſſiger ten, bei denen die Geſellſchaftex als Unter⸗ mitzurechnen ſind. Die Bekanntmachungen der Fellenen vom Fandel(.G. Bl. Seise 356 in etemeß(eibunternehmer) des Vettiebs aut, Dieicanderlegee lamele Atten Abernt⸗ ne bindung mit§ 1 der Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915 wurde dem Max Berlowißz hier, O 3, 17, der Handel mit Eier, Oldenburger Fleiſch⸗ und Wurſtwaren und Butter ſowie jegliche mittelbare oder un⸗ mittelbare Beteiligung am einem ſolchen Handel wegen Unzuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. 16 Mannheim, den 20. Mai 1922. ſchaftsjahrs(Wirt rung abzügeben haben. dere Aufſordezun Steuererklärung ſehen ſind. Die Steuerpflichtigen werden ferner darauf hin⸗ gewieſen, daß ſie jeweils nach Ablauf ihres Ge⸗ ſchaftsjahrs) eine Steuererklä⸗ Wenn ihnen eine beſon⸗ hierzu nicht zugeht, iſt die innen der Friſt von drei Mo⸗ naten nach Ablauf des Tages abzugeben, an dem das Jahresergebnis(der Jahresabſchluß) von den 5. Gründer, welche ſämtliche Aktien übernom⸗ men haben, ſind: 1. Walter Zahn, Kaufmanns Ehefrau Paula geb. Hirſch, Mannheim, 2. Walter Zahn, Kaufmann. Mannheim, 3. Karl Herrmann, Wagner, Mannheim 4. Leo Sebaſtian Stemmler. Landwirt, Mannheim, 5. Rudolf Ber⸗ nn, Kaufmann, Mannheim. Der erſte Auſſichtsrat beſteht aus den Gründern unter Ziffer 1, 3 und Von den mit der Anmeldung eingereichten Badiſches Bezirksamt— Abt. IV.— Körperſchaftsſteuer Auffordernug zur Aumeldung ſteuerlich wichtiger Vorgäuge. Die körperſchaftsſteuerpflahtigen Perſonenver⸗ einigungen und Zweckvermögen, die im Bezirke des Finanzamts Mannheim den Ort der Leitung oder, wenn der Ort der Leitung im Ausland liegt, ihren Sitz, einen nach§ 71 der Reichsabgabenord⸗ nung beſtellten Vertreter oder den größten Teil ihres inländiſchen Vermögens haben, werden da⸗ pauf hingewieſen, daß ſie verpflichtet ſind, folgende für die Steuerpflicht wichtige Vorgänge jeweils binnen drei Wochen nach ihrem Eintritt dem unterzeichneten Finanzamt anzuzeigen: 52 1. ihre Gründung ſowie den Eintritt von Tat⸗ ſachen, die ihre Steuerpflicht oder eine ver⸗ änderte Steuerpflicht zur Folge haben, den Erwerb der Rechtsfähigleit, den Ueber⸗ gang aus einer Rechtsform oder Geſellſchafts⸗ ſorm in eine andere ſowie die Verſchmelzung (Fuſion) mit einer andern Geſellſchaft, 3. die Verlegung des Ortes der Leituag oder des Sitzes in das Juland ſowie in das Aus⸗ land, 8 4. die Beſchlußfaßzang über die Auflöſung oder den Eintrit: der Auflöſung aus andern Gründen, 5. die Beendigung der Vermögensauseinander⸗ ſetzung(Liquidation) und die Löſchung im Handels⸗, Vereins⸗ oder Genoſſenſchaftsre⸗ giſter. 5 Die Pflicht zur Anzeige trifft die geſetzlichen Vertreter, Vorſtände, Geſchäftsführer oder. wo ſolche bei Perſonenvereinigungen nicht vorhanden find, die Miglieder oder Beteiligten(§8 84, 86 der Reichsabgabenordnung). Die Unterlaſſung der Anzeige iſt nach 8 27 des Körperſchaftsſteuergeſezes vom 30. März 1920 und § 377 der Reichsagabenordnung mit einer Ord⸗ nungsſtrafe von 5 bis 500 4 bedroht. Sie kann eine Haftung für den Steueranſpruch zur Folge gähen(§ 90 der Reichsabgabenordnung). Körperſchaftsſteuerpflichtig ſind: 1. die Erwerbsgeſellſchaften(Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Kolo⸗ nialgeſellſchaften, bergbautreibende rechts⸗ fähige Vereinigungen und nichtrechtsfähige Berggewerkſchaften, Goſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung, ſonſtige Perſonenver⸗ 8 mit wirtſchaftlichem Geſchäftsbe⸗ triebe, deren Zweck die Erzielung wirtſchaft⸗ licher Vorteile für ſich oder ihre Mitglieder iſt), zuſtändigen Organen feſtgeſtellt worden iſt. Die Erwerbsgeſellſchaften(Abſ. 4 Nr. 1) baben ohne beſondere Aufforderung binnen einem Monat nach Feſtſtellung der Bilanz oder des ſonſtigen Ab⸗ ſchluſſes durch die zuſtändigen Organe zehn v. H* N des Reingewinns als vorläufige Zahlung auſ die Körperſchaftsſteuer zu entrichten. Dieſe vorläufige Zahlung erhöht ſich für die nach dem 31. Dezember 1921 zu Ende gehenden Geſchaftsjahre auf 15 v. 5. Der Mehrbetrag der vorläufigen Zahlung iſt bis zum 4. Juni 1922 zu entrichten; falls aber die Bllanz uſw. am 4. Mai 1922 noch nicht feſtgeſtellt war, ſo iſt die ganze erhöhte vorläufige Zahlung binnen eines Monats nach dieſer Feſtſtellung zu leiſten. Nicht vechlzeitige Entrichtung hat einen Zuſchlag von zwanzig v. H. der endgültig feſtgefetzten Steuer zur Folge. Mannheim, den 29. Mai 1922. Finanzamt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XIX..-Z. 54, Firma„Montangefellſchaft Saar mit 9 Haftung Niederlaſſung Manuheim“ in Mannheim, aals Zweigniederlaſſung der Firma„Montangeſell⸗ ſchaft Saar mit beſchränkter Haſtung“ in Creſeld, wurde heute eingetragen: 185 Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 5. April 1922 ſind die 88 5, 7, 8,(Befugwes des Aufſichtsrats),§ 12 nunmehr 9(Geſellſchafter⸗ verſammlung) und§ 13 nunmehr 10(Bekannt⸗ machungen) geändert. Die§9 9, 10, 11 ſind auf⸗ gehoben Auf die eingereichte Urkunde wird Be⸗ zug genommen. Mann den 22. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI,.-3. 50, wurde heute die Firma„Alba“ Allgemeine Bau⸗ unternehmung, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Eichelsheimerſtraße 20, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Aftiengeſellſchaft iſt am., 21. und 25. April 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die gewerbsmäß ge Ausſüh⸗ rung von Bauten und Bauarsoeiten aller Art, ins⸗ beſondere auch in Beton und Eiſenbeton, die mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an Unternehmungen der gleichen oder ähnlithen Art, ſowie der Erwerb ſolcher Unternehmungen. Das Grundkapital beträgt 200 000 Mark und iſt einge⸗ teilt in 200 Stück Aktien über je 1000 Mark, welche auf den Inhaber lauten und zum Nenn⸗ Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsbe⸗ rüchte des Vorſtandes, des Auſſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem letzteren auch bet der Handelskammer Mannheim Elnſicht genommen werden. 124 Mannheim, den 27 Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 1. Zum Handelsregiſter A wurde heute an tragen: 1. Band VII,.⸗Z. 15, Firma„D. Baer& Sohn“, Mannheim. Norbert Blum, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band VII..⸗S. 92, Firma„Friedrich Heß“, Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf Kaufmann Karl Friedrich Keller Wikwe Luiſe Marie geb. Weiſerk in Mannheim übergegangen, welche es unter der bisherigen Firma weiterführt. 3. Band XIII.⸗Z. 41, Firma„Wilhelm Maier⸗Decker“, Mannheim. Kaufmann Wilhelm Maier Ehefrau Anna geb. Decker, Mannheim iſt es Prokuriſt beſtellt. 4. Band XXI,.⸗Z. 48, Firma„Friedrich J. Hartmann“, Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Hartmann& Beck“. Kaufmann in Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Mai 1922 begonnen. 5. Band XXIII,.⸗Z. 54, Firma„Groß& Co.“, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 20. Mai 1922 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Ignatz Horn, Kauf⸗ mann, Mannheim, als alleinigen Inbaber über⸗ gegangen, der es unter der ſeitherigen Firma weiterführt. 6. Band XXIII,.⸗Z. 64, Firma„Emil Nach⸗ mann“ Mannheim. Inhaber iſt Emil Nachmann, Kaufmann, Mannheim. 6 Mannheim den 27 Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Gtenossenschaffsregis fer. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I1,.⸗3. 34, Firma„Dreſchgenoſſenſchaft Ladenburg eingetra⸗ 9255 Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in adenburg“ wurde heute eingetragen: 123 Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 17. September 1921 wurde das Statut in 8 40 Abſ. 1(Erhöhung des Geſchäftsanteils von 500 % auf 1000). Heinrich Kreter iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Georg Krauß Landwirt in Ladenburg iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim,, den 7. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 24durch das Forſtamt erhzäl tlich. 5516 Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III,.⸗Z. 75 Firma„Hanſabank, eingetragene Genoſſen mit beſchränkter Haftpflicht“, Mannheim, wurde heute eingetragen: 123 Oskar mſen, Staatsbankinſpektor in Mann⸗ heim, iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 24. Mai 1923. Dad. Amtsgericht B. G. 4. In dars Genoſſenſchaftsregiſter Band III..-3. ſef irma:„Gemeiunützige Bauarbeitergenoſſen⸗ chaft eeee SeSüch 5 52 e aus mit Eintahrt unl de e ee e e eeee Hof Hut unkder in Mannhe 1 heute eingetragen: 5 123 als Geſchäftshaus 9* Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma ſucht in Altſtadt o im„Der Grundſtein“ in Hamburg. Cat Seckenh Valentin Rudolph iſt aus dem Vorſtand aus⸗ terſall— Se geſchteden. Hans Krug, Architert in Mannheim⸗ merſtraße bis Schla Käfertal wurde in den Vorſtand ge anuheim, den 22. Mai 1922. 15 Bad. Amtsgericht B. G. 4. 5 LGaſteſtelle d. Bl 2 Told- M Nutzholz-Versteigefung, Das Forſtamt Schwetzingen verſteigert am 8. Juni 1922 vormittags 10 Uhr im Kronprinzen in Oftersheim 1278 Kiefernabſchnutte.—III. Kl. aus Diſtrikt 1 Schwetzinger Hardt. Nähere Aus⸗ kunft durch die Forſtwarte Joſef Haas, Hocken⸗ heim(Abt. 14) Phil. Hetzel, Oftersheim(Abt. 32), Abam Hetzel, Walldorf(Abt. 72, 74, 75), Mich. Auer, Hockenheim(Abt. 40, 80, 98). le Nibegeenzfiut Zinn, Gemäfde, kauſt Fillinger, 8 6,8% Tel. 4332. Nerrenrad in gutemgebrau tem Zustande kaufen ges. 20 Amache Ferdtenthangen ber Stagtgenenge. Kahn& Woll Die Kataſter der land⸗ und forſtwiriſchaftlichen B 7. 16. Unfallverſicherung für 1921 von Mannheim, Kä⸗- e. fertal, Waldhof, Neckarau,, Feudenheim, Rheinau, Sandhofen, Sandtorf, liegen vom Donuerstag. den 1. Juni 1922 an während 2 Wochen und zwar das Kalaſter von Mannheim, Luiſenring 50 Einige gebtauchle Jkpibmache „ 0 Waldhof. möglichſt Adler, zu 1 0„Neckarau, Nathaus Neckarau, ſen geſucht. 15 0 e Rathaus Feuden⸗(Angebote mit + 1 „„ abene 1 05 Scpe e hee e A. Marum 6. M. b. 8 ndhofen, 0 zur Einſecht der Beteiligten auf. FE Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Ver⸗ zeichnis ſowie gegen die Abſchätzung und Veran⸗ lagung ihrer Betriebe beim Genoſſenſchaftsvor⸗ ſtand Widerſpruch erheben. Die Abſchätzungskommiſſion. Lagerräume. Die Gebäude des ehem. Relchsverpflegungsamts (früh. Proviantamt) Mannheim, Hochuferſtraße 34 ſollen vermietet werden. Beſichtigung an Wochen⸗ tagen von—5 Uhr nachm. Angebote ſind bis ſpateſtens 15 Juni 1922 einzureichen an Finanz⸗ amt, Liegenſchaftsabteilung Maunheim, ehem Gren.⸗Kaſerne, Kronprinzenſtraße 89. 52 Dachdecker⸗, Spenglerarbeiten für Neubauten an der Käfertalerſtraße. Nähere Auskunft im Baubüro Käfertalerſtraße, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrät g, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Ein⸗ reichungstermin für die Angebote: Samstag, 10. Juni 1922, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. 36 Hochbauamt. r ftrüh auf der Freibank Kuhfleisch Anfang⸗Nr. 950. 87 Die Verwaltung. Brillantel Altgeld- u. Silpergefnd stände, Zahngebisse 1 Brennstifte werdef, gen den höchst. Tagesple230 angekauft. 3 Wertheim, T 3,8“ Telepnon ge Tand, fererngs zu kaufen geſucht. 110 Angebote unt. an die Geſchältsſ N1 anb. Nee Kleiderschran Rett von Princ kauſen geſucht. 1 Schröder, C 4 Kleider, Möbel S. Kaſtner, 1 1 tan — 5 ur „ / Sgte, 4.8% — — Weneral⸗Mazeiger.(min5 . Seſte. Ar. 280. Große e n Weffiten⸗ zur Leitung ihrer Abteilungen Chaſſismontage, Getrlebe⸗, Achſen⸗, Len⸗ 98-, Kühler⸗ und Nahmenbau einen erfahrenen 3276 Agenieur. 2 Ir ſpforſſgen Eintrit wird von Tudwigahuſen Großhandelsfirma eine junge Dame für 1 Registratur Webote erdes eiermüß ku ucht, In Frage —— zu engagieren geſucht. liche ſucht een Uaumann n Jahre, der in allen Kontorarbeiten bvandert. Angebote unter X. N. 113 an die f eebeg mit Lebenslauf, Angabe des 810 ten Eintrittstermines und der Ge⸗ haltsanſprüche unter b 4 an die An⸗ Al. Puvenfalttuag Lange, Hannover, Düwelſtr. 14 B. ier kommen nur Damen. welche ſande ſind, eine Regiſtratur ord. verwalten, E2⁰8 erbeten unter. M. 1448 an Ala Haa⸗ i 2 E——— Möustig-LCauimamn Leetter Buchhalter(amerttaniſches Zournal) f Tprohte, zuverläſſige bilanzſichere Kraft in! angenehme, entwicklungsfähige Dauerpoſition 5448 15 Bewerber, die den Nachweis in ähnlichen Joſttionen tätig geweſen zu ſein, erbringen nen und glauben, größten Anforderungen binſichtlich Leiſtungsfähigkeit und Vielſeitig⸗ gewachſen zu ſein, wollen ihre ausführ⸗ n Angebote mit Lichtbild, Zeugnisab⸗ ſchriten und Referenzen mit Angabe des ſten Eintrittstermines unter W. R. 192 an 5 ds. Bl. ee 5446 5— Ummermann oder Tischler sofere A. W..“ oafshene 6514 „ ein soſider und erfahrener — Fee e 1*— Maſchinenbau-.-O. Weſtfalens 1 für ihre Gießerei einen beſonders dlabran im Arkordweſen und im — mit Arbeitern Vorbedingung. mi Ledenslauf, Angabe des eltsanſprüche unter 5 3 an die An- daee 8 Lange, Hannover, Kl. welſtr. chſnenfabrik Hesuchl. erer mit Zeugnisabschriften er- ele dieses Blattes. für Hilfsarbeiten erögerem Büro gesucht. 218 ge und ennige Dame der 8. bekleldet haben, erbeten. doranknann, uöwigtbalen a Hn. Ludigstr. 7 3* wen. Zormerelen grüudlich be. —45 80 90 für 5 Tage 390 35710 55. fünnnebe eſten Eintrlitstermines und der Ge⸗ f Na Zeuguissen und besserer Vor- 9 1. Juli ds. Is. von hiesiger 3 per 1. Juli ds. Is. v. 8800 unter X. F. 106 an die Geschäfts- 4 Nhuenſtassener nabe 5512 desengebote unter X. M. 112 an die Wi sstelle ds. Bl Efctriß ſei uchen zum möglichſt ſofartſgen Eintriit Roktisch u. Warenkontrolle, die Kafſenablöſung(grohe Natlonalkaſfe) ver⸗ Ausflihrl. Angebote oder perſönl. Vor⸗ bvon nur vertrauenswürdigen Damen, die oſten ſchon längere Zeit in lebhaften Ge⸗ 5518 an flottes, zum möglt uchhaltun gute Handſchr entſpre 95 eugnisab en und W. 8. reichen. Verietz Stuttgart. Durchaus perfekter Aaaler v. hleſigem Großhandels⸗ uverläſſiges Arbeiten gewöhnt ſt alshaldigen Eintritt geſucht. Es wollen ſich nur olche Kräfte melden, die über fertige Kenntniſſe in Stenographie und 2 chinenſchreiben(Adler) einige Erſahrungen und Kartothek, ſowie 1 5 verfügen. 45⁰ Bewerberinnen, die dieſen belleben lückenloſe Angebote mit chriften, Lichtbild, Gehaltsanſprü- eheſten Eintrütstermin 106 an die Geſchaͤftsſtelle einzu⸗ Tüchtige, erste nmundnmmmnnupnnmgnnumnntnn für Knaben-Konfektfon gesucht. Durchaus branchekund. Fraubein mit besten Empfehlungen, welcho schon lüngere Zeit—3 ersten Spezialgeschätten tätig waren, Wonen ausfühtilche Angebote mit isabschrilt einreichen unter ..1382 an und eine urkt bei 15 fall. Aacn faan ſucht Stellung in Fabrik, Magazin ober Lager. Angebote 9 an die Geſch. 3203 unter W. dle unter in i 1 g Ang die Junger Mann ſacht Neben⸗- Beschäftigung nach 5 Uhr abends. An⸗ gebote unt. X. B. 17 an Geſchüftsſt. 3225 CEhrlicher ſung. Manm, doppelter, amerikan. Konto⸗Korrent⸗Buchfüh⸗ rung und Schreibma⸗ ne bewandert, 9 25 fangsſtelle als 3202 ohalter, Vranche. eb. unk. W. 8. 8 an geſchäſteſteile d. Bl. an Fräulein 10 Jahr, das die Handels⸗ 5 beſucht Maſchinenſchrelben), ſucht paſſende Stellung in Büro oder Laden. Angebote unt. W. 1. 14 Stenogr. 3220 die Geſchäftsſt. ds. Bl. in ſchl Bũ Taaw der Oberſtadt mit elek⸗ triſch. Licht⸗ u. Kraftan⸗ uß, freiwerd. Laden, ros u. Werkſtätten⸗ Wohnung, zu verkaufen. Kaiſer& Schmitt M 2, 13. 53205 mkeh. Moiehed Schönes gut erhaltenes Wohnhaus mit zum 1. Auguſt frei werdender ohnung zu verkaufen. B5930 Angebote unter I. S. 33 an die Geſchäftsſtelle. Fabrikgebaude in Worms a. fh. eftöckig, je 100 m, Nähe Bahnhof, zur Errich⸗ tung eines nachweislich rentablen mit Rapitalbeteiligung des Eigentümers verfügbar.— Ernſte Reflektanten wollen Ange— unter B. Worms am Rhein, einreichen. Ein guterhaltener weißer interkorbagen Percedes Landaulet, 16/8, zu verk. Schmoll, Pump⸗ werkſtraße 50. 3297 mit Kette, 6ſigig, o. Be⸗ reifung, zu tauschen oder verkauft 3231 Schwetzingerſtr. 118 Hintergebäude. neu Riau. Ffbtterkostum bill. zu verkaufen. 3228 Lang, Luiſenring 59, IIl. aleihal. Findersfielel Größe 34/33. ältere Herrn⸗(43) und Damen⸗ ſtiefel, 38/39, und weiße Damenſchuhe, 38, preis⸗ wert zu verkaufen bei KRut. M I, AIV. 3222 Hochfein., a. Seide gearb. mit Seilde zu verk. 3234 Tillmann, P 7, 22, 1 Tr. inige ſchwere Spelsezimmer Büfeit 2,20 m groß, kompl. ſowie Herrenzimmer in ſchwerer 8 verkaufen. 3255 G. Schwarz. Gartenfeld⸗ ſtraße 39. Schreinerel. Iu vorkaufen für ſchmale Fig.: Gehrock, —— Gehr Ock eberzieher i. Tallle, gr. Milit⸗Mantel, Kragen,. Manſchetten, Rechenſch., Leiſt, B 6, 12/13, 1. —— Frauencapes.—211 weater. Faſſez Zhepeeuenſte e. Tennisschläger 2. Stock, linkg. neu, zu verkaufen, 3250 Geſucht flr ſofort eln ein zu Aaer Malchen. ver Lüchin ten Zeugniſſen hohem m. Kleines Haus verkaufen. 43140 Lillich. Dalbergſtr. 20,J. 20, III Srandstücke ſanſchl auch mit Ge⸗ leisanſchluß, ſofort zu ver⸗ taufen. X. F. 21 an die Geſch. Angebote unter 8233 Mollſtraße 45 a. haus per bald geſucht. Angebote unter X. I. 119 an die Geſchäftsſt. 2425 per ſofort Ermann, Ordenilſches Mau dehen 3213 ee 8. 3zu Nous Beltstelle mit zugeh. Roſt, Zteilig. Matkaße und—10 verkaufen. Huber, 3 75 3 Zeiger, G 3, 2. 1 B.Stiefel 37, neu, astige Celagenbell! 2 Röcke, ſchw. Wolle, 1H.⸗ e Schirm, Stühle, ſchw. Stoff Ladengeschäft zu verk. Rampp, B 6,24, 3Tr., d. Woche—12 Uhr. in beſter Lage umſtände⸗ 3336 halber zu verk. 3228 Angeb. u. X. D. 19 an —5 Gaccekſele Bergschuhe Gr. 42/43, ſchw. Kalbled. Handarbeit, zwiegenäht, einmal getr., weil z. klein, preisw. zu verk. Ebenſo scehöne Gaszug- lampen. 3283 91 getragene Her- ren-Stiefel. Gr. 41, daſ.IMessinglüster zu verkaufen. 3232 Heberle, Rheinauſtr. 19 Süß, Rupprechtſtr. 5. zwiſch—7 Uhr nachm. aleenschbelden mit Vordruck der Ortsnamen, zu ver⸗ eben. Angebote mit been Se per 5000 Stück unter X. P. 115 an die Geſchäftsſtelle. 2419 Dame perfekt in Maſchine 8 Stenographie per halbtäg sofori gesucht. Ohem. Institut Dr. Grn fi, F 7, 24. Perfekte Migenaren 0 eſchäftigung. 2423 Mampfwaschanst. Park-Astel Haudder à Barth. Hangbeim, Augartenſtraße 31. Tüchtige, branchekündige — ————————— druclet Alles in Buch drud Steindruck in sorglältiger, durch⸗ dachfer Ausführung bei billigsten Preisen * Verkäuferin Echaßhens Hieh, P.5. Luvorläss. Mädehen gewandt in Küche und Haushalt, bei gut. Lohn meiner Stütze per 1 5 u 2 geſucht. mieg Soefſr Wegen Verheiratung 5952 Alleinmädchen aße 32 eine Treppe links. * ſofort geſucht. Vorzu⸗ ſtellen— 11—4 Abe Ecke Hebel-Nuitsſtraße Nr. 22, 4. St. l. 3270 für kleinen Haushalt junges braves 3268 Mädchen das zu Hauſe ſchlafen Gebildetes evangeliſches aus ſucht für Jull Stelle zur Aushilſe in nur gutem dern, eventl. längere Zeit. Mädden bad. Oberlan de, Haushalte oder zu Kin⸗ Nr. besond groß, echt. Raar Sport-Haarnetze Allbſehze Ausfuhrung, netta Furbon. raft JI, öBreilestr. 2 3000 gebrauchte Backsteine ſowie 6 gute Milch- zlegen zu veikaufen. Unger, Augartenſtraße 70, part. 3166 auch für Anfragen zum Kind ausfahr. ziserne L 8 2 erbeten an Ingenteur 1 1/22 eine Treppe. Lochert, Gontard- —95 Ühr abends. straße 3. 23198 un 9255 Mie ang veh o ſegin erſpoe g Hobelbank.50 ſteißige 9. 98 7 8 Geh 2 n N 3. 5. F 4, 16, ill. 2250 fa ge. Müde für tägl.—3 Stunden in kinderloſen Haushalt bei — 5 N ſofort Kondltorei und Kaffee Köhler, P 3, 12. Wir verkamen Noler Aut chie, eleg, w. Stickerei⸗ Pluſe, Schube, Gr. 35 5 okf. K 2. 20, Brechtel. 3735 cbber Hersehlefl 9,10 m, preisw. abzugeb. Anzuſ. von 1½ Uhr ab. Rapp, 3261 Großes Unternehmen ſucht für ihren erſten Beamten in Mannheim oder Umgegend Wohnhaus (eventl. Einfamillenhaus) mit zum 1. Jull oder ſpäter freiwerdender —6 Zimmerwohnung zu kaufen. 9 Angebote unter W. U. 10 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 3204 Kauien gesucht: V. 882 an Ala Haaſenſtein&—3 1 13 der Augartenſtraße geg. —— ſellte. Hpacterre 0 2 Persęr- „Tepplehe 155„Brücken, ſewie rbindet, ſchnell⸗ ſtens gegen beſte Bezah⸗ kung zu 575 ucht. Angeb. ient“ an die ES⁷ möbl. Vlattes. fienne fl Möbl. Zimmer für Herren, u. Ehepaare, leere Zimmer vermittelt u. ſucht Wohnungsbüro Schwetzingerſtraße 16, Tel 5540. 3302 Mab. Anmet dauernd gesucht. Für Vermleter kostenlos. Wohnungsnachweis P A, 2. 6920. ff l ille für Akademtker geſucht. fih 8 Tmg 0 5 Zimmerwohnung in größere Wohnung zu lauſchen geſucht. CE48 Angebote unter Z. M. 560 an Rudolf Moſſe, Mannheim 15. 30 ds. Js. ein Möbl. Zimaime Alngebote unter X. J. 109 an die bee e ds. Bl. Anmer Tahle nach wie vor dſe höchsten Preise für ¼ Ltr. lange Wein- Hlaschen,auchselct- umd Rotweinfla- schen werden ange⸗ nommen. 5946 Nur 8 4, 17 Zimmermann. 9500 5 r G mit Nebenrnnts mögl. Nahe Markt, sofort gesucht. Angebote unter W. K. SSschaltsstelle erbete 185 an die Erſtes Großhandelshaus ſucht für einige ta ufmän⸗ niſche Beamten für ſofort und 1. Juli Zimmer. Angebote unter W. P. 190 an die/ Geſchäftsſtelle 0 ſa Zim m er am liebſten mit Penſion. Angebote . E. 3 an die ſchäftsſtelle. 170 7 bel! ſt möbliert oder un von ſelbſtändigem Kauf⸗ mann(meiſt auf Reiſen zu mieten geſucht. Angeb. u. W. V. 11 an die Geſchäftsſtelle. ⸗3206 In d. Weſtſtadt. Suche meine 4 Timmerxohnung gegen ebenſolche 8 Kroßbe 4 EMHAUGC unter X. O. Geſchäftsſtelle Wobngeſe (—2 möbl. od Koc in Mannheir Umgeg. ſucht kinde ——5 Chepaar. Gefl. Angebote an II. Apel, Maunheim, 0 4. 6.Moſſe Tel 3011 flegert 9. Geſu 9110 ort 50 Mille auf 1 Monat. Dopp. Sicherheit, höchſter Zins. Angebote u. X. C. 18 an die Geſchäftsſtelle. 3227 ſaſge ſen 15 Beides erhalten Sie bei mi 5B. Malmsbeimer, Lha Kaiser Wilhelmstr. 63, Fernruf 1510 Halteſtelle Linie 8 und 13. eeeeeeeee e ee 5 SssesssesSOsGSeessο 1 110 4376 81 5 180 Oaende Waauneen 045 5 Heicelbecerſtraße WrbenfeFende mupelcm Ner Ipefläss. für Küche u. 8 2. 1 8bbe Anfangslohn M. 500.—, Anſtändiges nettes ebendaſelbſt eine f f Stundenfrau Auiel 1 oder Frau für—2 Tage für ſofort geſucht. 3216 in der Ha; Katferring 1 18, in angenehme Stellung, Miacten Hausarb. 8, fl. 3211 Sauberes, fleißiges NMädchen Gesunde une geſucht. 2395 tagsüber 05 Zuf erſrag, in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B5945 Vorzuſtellen und Tuchl. Nonateen für einige Stunden im Tag esucht. 257 Uhr nachmittags zwiſchen 1 ſucht St gleich welcher eugniſſe ſowie Kaution 8 6, 23 aun geſtellt werden. 1 Treppe hoch Angebote unter 2 V. 52 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B59g7 7, 24, 2 Treppen. daretz uverläſſiger l. riegsbeſchädigt., zuledt als Bürodiener beſchäft., ellung Art. Gute J. Mignon- Schrelbmaschine neu, zum Seloſtkoſtenpr. Dr. Muüller& Co..en. b. H. Mannheim. 2407 Maachenkahrae ohne Freil. verk. 3235 Ehling, T 5, 12. II. l. fell. neglag mit Freilauf zu verk.3245 Rexkott, Mittelſtr 52, II an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. (für Kino geeignet) C. J— 600 Sie(Menerh). cu. 25 Iische, ca. 25 Tafeln mit Döcen. Angebote unter X. E. 105 5498 oder mieten * größerer Anzahlung. Von hieſigem Geſchäftsmann Bäckerei zu Kaufen esucht efl. Angebote unter W. R. 7 an die Geschaftsſtelle ds. Bl. erbeten. 3201 Sehr gut erhalt., weißer Minderkastenwaen (Brennabor) zu vkf. 3305 Braunagel, Alphornſtr.16 Dunkl. Kinderkaſtenwag. zu verk. Anzuf. v. 2 Uhr ab Kern, w 27, W. Hth. Fcee hell Eiche, Speisezim. dunkel Eiche, alles neu und gediegen, preiswert am ver n. 3239 Baab, Angartenſtr. 101pt. „ Mte sowWie Selct-, Zel, 5463. Samstag Rotwein- Zahle rdh We e die höchsten Preise flt Uien egenlaghen und dänische Sahneflaschen ete., Papier, Wein- u. Sekt-“ korken, frei ins Haus gebracht. E, Tuckler, G 7, 48 Gadgaste) geschlossen. 867 Tel. J463. 9 Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quechsilber, Suphilts⸗ Bohändlg. nach den cohne Einspritzung), Ineuest. wissongsch. Blut-, Urin-Untef PMethoden ohaes Be- suchungen zulsstörung 0 Auftlär. Brosch. Ro. 5c geg. Finsend.. M..— fisk. verschl. Mel.-kit Dr. Pad. Follänter'g andunteunn bFrankturt a.., Bethmandstraßle 36, gegen⸗ 99 üdor Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6988, 30 ragleh 11—1,5—7 Uhr Sonntags 10—12 Uhr 8. Seite. Nr. 250. Donnerstag, den 1. Juni 192—. 025 4 0 5 Ella Adamczewska Friedrich Gordt Verlobte. 26271 R3, 2 Mannheim. Zu Pfasten! Billige iche und . 1 Die Geburt eines krüftigen Töchterchens zeigen an 3284 Walter Henri Garbsch Hauptmann a. D. und Frau Martha geb. Diewiz Mannheim, den 30. Mai 1922. Leopoldstr. 6. — Nalonal-Thenter Mannheim Donnerstag, den 1. Juni 1928 48. Vorstellung in Miete, Abteilung C (für 2. Parkeit C 42) Die Ingtrau von Or deans 6 El ine romantische FTragödie von Schiller in Szene gesetzt von Hanns Lotz Bühnenbilder von Heinz Grete. Musjk von Friedrich Wilckens. Anfang 6½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Neues ſheater im Rosengarten. Donmnerstag, den 1. Juni 1922 Der Vener aus Dingsda Operette in 3 Akten von Hermann HFaller und Rideamus. Nach einem Lustspie! von Max Nempaer-Hochstädt. Musik von Eduard Künneke In Szene gesetzt von Karl Marx Musikalsche Leitung: Paul Breisach. Tänze einstudiert von Aennie Häns Bühnenbilder von Heinz Greie. 82 Alifang 8 Uht. Ende nach 10½ Uhr. Rümstlertenter.-Apelle Ab heute abendlich 7½ Uhr unbeschreiblicher Lacherſolg Die Sehieber Schwank in drei Akten von Schmitz und Weisswieiler. 8256 Sonutag u. Hontag, ze nachm. 3½ Uhr bei kleinen Preisen „Die Schieber“. 7, 8. E.. O 7, 8 Kabarett-Restaurant Mannheim. Anfang 8½ Uhr abends Das lustige Juni-Programm. Näneres die Anschlags-Säulen. Kein Weinzwang. eeeedee Lpe ee Weinstube u. Naftec 5 den drei Lilien vorzügliche Weine, gute Küche eigene Bäckerei u. Konditorei Besitzer Heimrid Strohauer. Bussemerstr.5 Eberbach Teleph. 142 Sege chüber der ee nächst der Bahn 82⁴⁰ 2 2 enninnnnninn Künstlerspiele 8 65 2 Emii Gnler Tal. 7520 Heute 8 Uhr premiere Iun dnelgen Al. brehranm Ursula Frank Vortrags-Käustlerin. 7 Uito Fritzsche Schriftsteller u. Vortragskünstler der beste Stimmungssänger am Kabarett Juleha Rennoff Verwnundluugs- Tänzerin Odgehw. Sen ſbach Tanz-Duett. Eintritt frei! Kein Wetrrage! Hupboimeken-Darlehen. Die Städt Sparkaſſe Mannheim gewährt erst⸗ sstellige Hypothekendarlehen zu zeit⸗ gemäßem 9 5 ohne Propiſion. Näheres bei ihr. Macco grau, braun Baumus, senr preiswert braun und weiss Strapaꝛler- Gabraucksstrimpf, Sofale, Hochierse vergt, schwarz, weiss, % ͤ ⁰ it Seid. Schleierstrumpf aud octfege eeh fu, zchwarz und weiß, grau und braun Spitze, Sofile, Hochferse versidrłt, Seidenflor schtwarz, weiss, braun, grau, 88⁵⁰ , Haar Branntweine aller Art 869 uin Flaschen, Korbflaschen u. Pässern Helert preisw. Spitze, 4 7⁵⁰ 5 6⁵⁰ Paar Liköriabrik E 3, 10. Fernspr. 253. HPaar Bel wie ür 1g Sind unsen ene, ünerreicht gross unsere Auswanl hIDAmenl- Paschen Um zwanglose Besichtigung wird gebeten! eee ee e 163⁰ Ein Posten Paar preiswerter 3296 Chapp- beſr, elegunt, 857250 auf 00 Kinderstrüm e aiee 985 — 2 N d bre Füßlinge 1 50 e ee eeee baumwolle, sch̃warTrtk?: Kindersöckchen Versand nur gegen Wachinahme. ſowie ſämtliche Strumpfwaren 81 weit unter Tagespreis! 9 Orna Spezial-Strumpfwaren 97.5, Mümm kaiem, K. Telephon SSas. 2 4, 22 vis--vis Volkshaus. Exsiklassig unsere Qualitä ten 18 501⁴4 letzte Neuheiten, viele Modelle! 1 15 Besuchstaschen Benufstadee 165.„,k5 otte Form 68- ktenmapnen Dameniaschen mit 2 Schlössern verschiedene Ledersorten Kofferform, schwarz· braun Iris Muster, Safpian-Muster 250 198. 5 gen We 5—— 5 Weinhaus Hulte Tazmnillen-Nestaurant Tel. 6684 3, 4 Musikmannen Hoffertaschen prima Leder 390 vorzügl. Qualität. diverse Ausluhrungen, Rindleder-, Brleflaschen Eisbär-Muster ete. 330- in vielen Formen diverse Ledersorten bprima Rindieder mit Geheimtasche in vielen Farben u. Formen fienbacher Leg e be 78- geldscheintaschan in unendlich vielen Farben 125 und Formen, Saffian-Muster Beae mit Lederfutter 32 „„„„„„„„„„„„ 60„ Erle N 2, 31 HKein es 9 MAAHEIM Wir en ab Freltag das grosse Pfingstprogramm, den neuesten grossen Asia NMieisen-fünm Sz27 Brigantenrace um Chariu chaplin Partikulierschiffer-Verband „Jus gt Jusfitia“ g. V. Palast-Theater — Jahr 1921. 8 Verschiedenes. Einladung kag-Laupheazumlung am Samstag, den 17. juni 1922. nach-⸗ mittags 3 Uhr, in das Restaurant „Zur Bürgerschenke“ in Duisburg Ruhrort. Tagesordnung: „Jahres- und Rechenschaftsbericht für das Entlastung des Vorstandes. Wahl zweier Rechnungsrevisoren. Schilfsabgabe und Entschädigung. Der Eisenbahntarit und seinèe Einwirkung auf die Binnenschiffahrt. „ Honändische Schiffshypotheken. Der Vorstand: Lindeek. 0 Freiwillige Tründseite-Jerstegznng. Auf Antrag der Erben werden die auf Ge⸗ markung Mannheim liegenden unten näher be⸗ zeichneten Grundſtücke aus dem Nachlaſſe der Chriſtian Henz Witwe in Mannheim am Dienstag, den 6. Juni 1922, vormittags 11 Uhr. in dem Geſchäſtszimmer des unterzeichneten Notariats B 4, 1, Zimmer 12, öffentlich verſteigert. Die Vedingungen können auf der Kanzlei des Notarlats eingeſehen werden. der Grundſtücke. 1. Lgb. Nr. 3560: a 42 qm Hofreite, Böck⸗ ſtraße 9. Hierauf 25 a) ein Aſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau, Keller und Gaupen. b) ein zweiſtöcktger Querbau, Wohnung mit Werkſtatt, Keller und Abort. 2. Egb. Nr. 3560a 3 à 81 qm Hofreite, Böck⸗ ſtraße 41 Hierauf ſteht: a und b wie oben. In dieſem Hauſe befindet ſich eine Wirtſchaft mit Nebenzimmer nebſt Einrichtungsgegenftänden. 64 Notariat IV. 5480 sehr Zade-Anzüge Gummi-Badehauben reichhaltge Auswah! in larbenprächiſgen Desstas Schwimmgürte zu vorteilkaften Preisen. Arnentsvergebung. Zum Neubau unſerer Siedelung in der 18. Sandgewann bei Käfertal ſollen die Erd⸗, Mauret⸗, Zimmerer⸗, Spengler⸗ und Dachdecker⸗ arbeiten vergeben werden. Die Pläne können bei unſerem bault Archttekten Dirt, 8S 6, 34 eingeſehen und die Unterlagen gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten entgegengenommen werden Eröffnung der verſchloſſen eingereichten Ange⸗ bote am 8. Juni, nachm. 6 Uhr in unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle 8S 6, 34. 3218 Uemelandtige Stece unpsgenöszenschaf Hepbaden 8 E Walter Hrant N MerR — Bremen: Norddeutscher Lloyd. kür H. A..: 0 Mannheim: für N. D..: Aßbfahrt von Stettin jeden Samstag Teſegtr.Adr.: „Grihbel“ HavANA, vrna CRUZ, TAMPICO,PUERTO NExRIcO Abfahrtstagen:n 10 . Jan Host-. MANHMONia S. Jule Post-D. Noilsarian Vorzügliche Einrichtungen erster Kinsse Staatezimmerfluckten), Mittel-NKlasse und Zwischer deckt. Nähere Auskunft über Fahrpreise und alle Eingelheiten ereilt manngund-AMERTKA LINi uanund und deren Vertreter int Heideiberg: Hugo Reiber, i. Fa., Gebr. Tran Naahl., ee 8. Speyer a. Rkh.: Ludwig Gross, Ludwig- strasse 14. cfrl Kohler, Kaiger Ludwshafen: 5 Winelmstrastze 3 Waltner& von Reckow, L 14, 19. S53 ANNHHIT eines Schweinesdimalz. Mk. 43.— Tafelmargarine„ 33. Hond. gez. HMnadd.„„ 21. Feinstes Talelöl.„ 62.— Flernudein„ 16.— Hernselfe..-Stückk..„.— Hlammerseie„.— 0 aeenpüer20,„.30 Rcll. V em„„„ Lucher trische Landeier. Fialthatteg Bohnenkanfee. Iee. vollreis. DBonmen. Erbsen. Welengrieg. Verkaufsstelle für Selbstverbraucher: Friedrich Schreckenberger Neckar-Vorstadt: Pflügersgrundstr. 37 Filiale: Lindenhof, Eichelsheimerstr. 38 Verkaufszei von—12½ u. 2½—6½ Uhr. NMitteilungen der Geschäfisstelie Wir machen wisderhalt darauf ge! merksam, dasl Ouittungen Uber den Bezug unseres Blattas nur dann Gil- iigkeit besitzen, wenn diese von der Beschäftsstelle ausgestellt sind. An. dero eee sind ungiltig. flr periebene Fisag-Lothringer e. deg. n. l. l. ntisUng-nHHERKA LANtB, aaABUnd REGELMANSSIGER enek MIT ERSTKLASSGEN ELECGANTEN PASSAOHERDAMFEFERI DER ELLERNAHASUCKNALL STEAM SHHFHCO, LHATED nach SigHpDRE- HoneROnG SAN SHAI KO8E VSROHANA D.„CITVYV OF SVYTDNEN ABFAHRT von ROTTEROAM I11. 7. 22. rIERE AUKUNMFET, FAHRPLANE UNO FATRKARTEN—9 Hamburg: für!Nordd. lloyd: Wün Lazarus, Bergstr. 11, Hauscommele“! Hamburg-Amerika Linie, Alsterdamm + Rotterdam: 8 Coys, Shipping Co., Limſted, Willemsplan? Nordezeener, Lloyd, Generalagenu, Hansa-Haus D 1, 7½8. 5 für H. A..: Walther& von I. 14 No. 19. eeeee über Reval Regelmäßige Pas saglerdampferverbindung mit dem Doppelschrauben-Schnelldampfet „Riigen“ Abfahrt von Helfingfors u. Revas jeden Mittwoch Schnellste u. bequemste Verbindung uschen Deutschland, Estland u. Finnland. Alle näheren und Fahrkarten durch Tül. Lut. Abet Seen und alle Reisebüros 87⁰ 5 Honor. erfahren. — fors Femsprether: 6008-6011 broßsachseh Für der 200 immer mi auch Kube per ſofort ake Preis 300 pre ner, Guſtav Eppfte Großlachſen. Flür Konzelt, in Bierwiriſchaft anf 255 ., 4. u. 5. Jun 8 5 10. 4 Mann von abends ab gefucht, de Zu erfragen in Geſchäftsſtelle er Ubemimt Hausverwaktuge, mit Vertretg. 1 7(Amt. M. 187 1 o5 ſchaſtsdtele d. Bl. Anutofa rte Stadt und 0 übernimmt unter 155 — felgdsl erledigt gegen mũ — 65 mann. Anfragen U. J. 49 an die ſchäftstelle.— faula in modernſt u. elege Faſſon ſehr preiswel Wertheim, Telephon 8402 1 dald- U. Nnee SS S AuSS N Beteiligung, aktive Beteilig 2 l. Vertret. evt ee 118 tionsfähig. Ufren U. Suflae 0 4, 19, 2 Tre ope danagedellen, 655 0 Blite au! Ue— Rout. Kaufn,, und ſchaffensfreud⸗ Unternehmen m. 200 Wille: abeg 0, vertretung. iſt und org⸗ 3 5 Angebote n. an die Geſchaſte repariert gut und 2 l, Oskar Solda. Ure Ankauf don Ju. Schmuckſachen. Ud 20 höchne Preiſe verarbeitung atel 08.2 1 e gelblich. ge Sclellee mit grüner Sch leile 11 laufen. Abzuge Belohnun c 3, 2, babe