ene JJVVVVVVCCCC0000 ĩ 3VV* rr reeee eeee Samstag, 3. Juni. Gadiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Oeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. — ä—————. ́——̃—m——— ̃——— Bezugspreiſe: In mannbeim und umgedung monatlich e— gebracht mark 80.—. durch die poſt dezogen diertelj. mark 150.—. Einzelnummer mk..80. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshaſen am Abein. Hauptgeſchüftsſtelle E o. 2. Seſchüſts ⸗nebenſtelle Neckarvorſtadt, Walöhofſtraße nummer 6. Sernſprecher nummer 7030, 701, 7032, 7038, 7038, 7038. Telegramm- Horeſſe: Oeneralanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. N U Mittag⸗Ausgabe. Verkaufspreis.— Ault. Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mt..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Finz. 200% Nachl. Nekl. me. 30o ausw. Me. 36, Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2¼ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg. übern. göhere Sewalt, Streibs, Setrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahme von finzelgen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Gewähr. — Deutſche Pfingſten. Don Geh. Rat Dr. Runkel, M. d. R. Das erſte Pfingſterlebnis war ein inneres Erlebnis von ſolcher Stärke und machtwirkung, wie es die Geſchichte der Menſchheit ein zweitesmal nicht kennt. Wir ſehen eine furcht⸗ ſame Jüngerſchar, elf an der Zahl, Ciſchler und Handwerker, verängſtigt durch das brutale Eingreifen der weltlichen Macht in eine geiſtige Bewegung. Derſchüchtert durch den fanatiſchen Haß der eigenen Volksgenoſſen, irre geworden an der Ueberzeugung von dem überweltlichen Werte der Lehre ihres Meiſters, verſtört durch den Derrat eines Weg⸗ und Zeitgenoſſen, verzweifelt über den menſchlichen, allzu menſch⸗ lichen Ausgang ihrer hochgeſpannten nationalen Hoffnungen, haltlos, weil ſie des Führers entbehren mußten: Wir ſehen dieſe furchtſame Jüngerſchaft nur noch zuſammengehalten von dem ſtillen heimweh nach dem Meiſter, dem weiſen Leh⸗ rer und gütigen Freund, und von der unbeſtimmten Hoffnung auf ein wunderbares Eingreifen eben dieſes Meiſters, von ſie wußten, daß er lebt. Dunkle Worte leben in ihrer Erinnerung, daß das Pfingſtfeſt in Jeruſalem für ſie ein beſonderer Tag werden würde und über ihr Schickſal ent⸗ ſcheiden müſſe. So innerlich eingeſtellt, ſind ſte„einmütig“ zum Feſte gekommen. Und dann geſchah das Wunder. Welcher Art es war, wer kann es wiſſen. Was tut's auch zur Sache? Pfingſterlebnis kennen wir, des einzelnen ſowohl, wie das der Geſamtheit. Es iſt ein Perſönlichkeitserlebnis von ſolch unbeſiegbarer Ueberzeugungskraft und Innerlich⸗ keit, daß es jeden einzelnen zum Helden, propheten und Miſ⸗ ſionar machte. Nicht Lehre und Dogmatik ſind der Grund ihrer Umwandlung und Ueueinſtellung, ſondern das ſtarke innere Erleben, daß der Geiſt ihres Meiſters Ewigkeitsgeiſt und daß ſeine Lebensgeſtaltung und Lebenswirkung Ewig⸗ keitsgeſtaltung und Epwigkeitswirkung iſt. An ſich erleben ſie die Worte:„Mein RKeich iſt nicht von dieſer Welt“, und„Wenn ich nur Dich habe, ſo frage ich nichts nach himmel und Erde, und wiederum„ich muß wirken, ſolange es Cag iſt“. Dieſes innere Erleben macht dieſe ſtillen Dulder plötzlich zu ſtarken Täatmenſchen, Schlußakt der großen ie nur eins wollen: das heilige brennende Feuer, das ihr inneres verzehrt, anzünden in den Herzen der Dolksgenoſſen. Sie gewinnen für das Ewigkeitsreich, als deſſen Vollbürger ſie ſich nun fühlen, und für das ſie bereit ſind, das höchſte Opfer zu bringen. So erlebten ſie den erſten Pfingſttag und damit den Geburtstag der chriſtlichen Kirche. Und wir möchten auch als Deutſche einmal wieder ein Dfingſtfeſt innerlich und ſtark erleben, möchten, daß die Liebe zum deutſchtum in den herzen aller Deutſchen en heiliges Feuer entzündete und ſie wieder zu deutſchen Tatmenſchen machte. O, wir würden ſchon ſeine Macht ſpüren, wenn wir ſeinen Ewigkeitswert kennten. Bis jetzt haben wir nur ſeine äußere kHluswirkung gekannt und uns darüber gefreut. Begeiſterte Zeugen waren wir ſeines Sieges⸗ zuges über die Erde, wir haben ſeine Größe bewundert, aber nicht ſeine zureichende Stärke gekannt. Wir ſtaunten ſeine Großen an und freuten uns ihrer Taten, ohne recht eigentlich den zureichenden Grund ihrer Größe und Kraftwirkung zu erkennen. Wir feierten unſere nationalen Gedenktage, ſpürten aber nicht die werbende Kraft ſolcher Feiern. Unſere Begeiſterung war Feſttagsſtimmung, ein verfliegender Rauſch, nicht inneres, kraftauswirkendes Erlebnis. Wir waren Zuſchauer deutſcher Lebensentfaltung, Nicht⸗Schaffer, Nutznießer und Nichtwirker. Daher kam der Karfreitag, der jähe Zuſammenbruch. Er mußte kommen, es fehlte uns in der Geſamtheit der ſelbſtloſe Opfermut, das Einſetzen, wenn es darauf ankam, ſelbſt des Cebens für die Erhaltung des deutſchen Dolkstums. Warum? Weil uns die Erkenntnis ſeiner Ewigkeitsbeſtimmung und ſeines Ewigkeitswertes fehlt. Wir redeten und ſangen von unſeren deutſchen Cugen⸗ den, prieſen ſie als Höchſtes für jung und alt, Mann und Frau, ſtellten gewiſſenhaft deutſchen Eigenwert feſt, ohne aber das innere Erleben zu haben, da derade dieſe Eigenart, nämlich unſer Pflichtbewußtſein und unſer Derantwortungs⸗ gefünl, unſer Krbeitsſinn, unſere Treue und Wahrhaftigkeit, unſere ſoziale Anlage und unſer tiefer religiöſer Sinn, die Ewigkeitsgabe unſeres Herrgotts ans deutſche Dolk iſt, das Ewigkeitserbe, das wir täglich neu erwerben müſſen, um es zu beſitzen, für das wir Opfer zu bringen haben. Don jeher hat vor allem Großen und Starken, vor jeder erbenden Idee unſer herrgott das Opfer geſetzt. Das Opfer erſt läßt er⸗ kennen, welchen Wert es für den einzelnen hat. Die Opfer⸗ forderung ergeht auch jetzt wieder an uns: Unſer Deutſch⸗ tum verlangt heute das Uotopfer des Beſitzes in der Form von Steuern, um wieder ſeine freie Entfaltungsmöglichkeit zu gewinnen, das Notopfer der Mehrſtundenarbeit, um neue volkserhaltende Werte zu ſchaffen, das Uotopfer ſozialer Hingabe zur Linderung der Uot der leidenden Volksgenoſſen aller Stände, das Notopfer der Ciebe gegenüber allem Haß und aller Dolksverhetzung, das Notopfer der Coleranz und Duldung gegenüber anderer politiſcher und weltanſchaulicher Einſtellung, verlangt all dieſe Opfer aus heiliger, brennen⸗ der ſelbſtloſer Ciebe zum Dgterland und Dolkstum. Wir kön⸗ nen ſie nur bringen, wenn wir den Ewigkeitswert der deut⸗ ſchen Eigenart erkennen, deren Erhaltung Ewigkeitspflicht und Ewigkeitsarbeit iſt. Mögen die pfingſten uns dann auch die freudige Pfingſt⸗ begeiſterung der erſten Chriſtengemeinde bringen, eine Begeiſterung für jegliche erfolgreiche Pfingſtarbeit als inner⸗ deutſches und zugleich religiöſes Pfingſterlebnis aller. Reparationen und Friede. WB. Paris, 2. Juni. Die Kammer iſt heute in den Interpellationsdebatte über die auswärtige Politit der Regierung eingetreten. Zunächſt er⸗ Jl der Abgeordnete Gonnet das Wort, um ſich über die IJwi chenfälle in Oberſchleſien zu verbreiten und ſtrenge Sanktionen zu verlangen. trat Rut worden. Nach ihm ſprach der Abgeordnete de Magallot. Er Marc Sangnier entgegen, daß nach ſeiner Anſicht die eutſchen, von denen jener geſprochen habe, eine geringe inderheit bildeten. Der wahre Geiſt, der in Deutſchland herrſche, ſei der Geiſt der Revanche und des Imperia⸗ lismus.(Von links wird dem reaktionären Abgeordneten zugerufen:„Das iſt Ihre Schuld!“) Frankreich müſſe feſt blei⸗ en gegenüber dem täglich geſährlicher werdenden Deutſch⸗ land. Der Redner tadelt die Politik Briands und vertritt die Politie Poincarés, die der Briandſchen überlegen ſei. Die augenblickliche Lage ſei beſonders ernſi. „Der Führer der Demokraten, Herriot beſteigt die Tri⸗ büne, um feſtzuſtellen, daß bis heute Millerand, Leygues und Briand über die Anwendung des Friedensvertrages, er die Quelle aller Schwierigkeiten ſei, verhandelt hätten. lber trotz aller Schwierigkeiten ſeien niemals Garantien er⸗ Tardieu ruft dazwiſchen:„Es bleibt uns as Recht, die Beſetzung des linken Rheinufers du verlängern!“ Herriot erwidert, der Vertrag ſei voll von Verſprechungen, habe aber grauſame Enttäuſchungen ge⸗ acht. Er geht alsdann auf die Konferenz von Genua ein, don der er ſagt, daß ſie Schiffbruch gelitten habe, weil ſie nicht den für den Wiederaufbau Europas notwendigen europäiſchen eiſt gezeigt habe. Die Rechte unterbricht Herriot fort⸗ dubrend, ſo daß ſeine Parteifreunde lebhaft dafür eintreten, Au man ihn in Ruhe anhöre. Der Vizepräſident droht mit ufhebung der Sitzung. Schließlich kann Herriot weiterreden und er ſtellt nun feſt, daß die Haltung Rathenaus in enua tadelnswert geweſen ſei, daß aber auch die an⸗ eren Nationen nicht alles Wünſchenswerte getan hätten, da⸗ mit die Konferenz zu einem guten Ergebnis führe.„Haben wir Franzoſen ſelb ſt das anzubieten gewußt, was Europa notwendig hat? Schmerzlich ſucht es den Frieden. Schlußakt in der franzöſiſchen Kammer Haben wir einen poſitiven Arbeitsplan gehabt? Ich glaube nein! Das Reparationsproblem und die Wiederherſtellung des Friedens können unmöglich außerhalb eines poſitiven demokratiſchen Programms erreicht werden. Man ſpricht immer von dem Merkantilismus in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien, aber niemals von den moraliſchen Beſorgniſſen.“ Frankreich habe zwei Ziele, die nicht leicht zu erreichen ſeien: die Reparationen und den Frieden oder beſſer geſagt, die Reparationen durch den Frieden. Europa ſei ein Leichnam, den man zum Wiederaufleben bringen müſſe; dann werde ſicher auch Frankreich leben können.(Beifall links.) Eine euro⸗ päiſche Solidarität ſei notwendig. Wenn es für Frankreich leicht ſei, ein Heer zu mobiliſieren, dann verſtehe man nicht, warum es nicht auch ſeine Forderungen mobiliſieren könne. Herriot ruft Poincaré zu:„Die wirtſchaftliche Solidarität, die Sie be⸗ kämpft haben, iſt unerläßlich!“ Poincaré wider⸗ ſpricht: Die Regierung habe ſie nicht nur nicht bekämpft, ſondern ausdrücklich verteidigt. Herriot:„Ich habe Ihnen geſtern mit vielen Bedenken zugehört. Sie haben geſagt, daß wir in Genua verhindert hätten, daß die Frage einer inter⸗ nationalen Anleihe aufgeworfen wurde.“ Poincaré:„Die Reparationskommiſſion behandelt ſie.“ Herriot:„Es iſt Pflicht der Staatsmänner, die Verantwortung in dieſen ernſten Fragen ſelbſt zu übernehmen!“(Beifall links, Widerſpruch rechts und in der Mitte.) Poincars erhebt ſe und erklärt:„Herriot kennt mich genan genug, um zu wiſſen, daß ich niemals deſertiert bin und niemals Pflichten der Regierung aufgeben werde. Wenn iſchgeglaubt habe, daß in Genua die Frage der internationalen Anleihe nicht angeſchnitten werden dürfe, ſo keineswegs des⸗ halb, weil ich der Anſicht wäre, wir könnten uns in dieſer Frage desintereſſieren, ſondern weil ich gedacht habe, daß bei Anweſenheit von Vertretern deutſchlands und Ruß⸗ lands dieſe Frage mit denen verquickt würde, die unter den alliierten und ehemaligen neutralen und den ehemaligen feindlichen Mächten behandelt werden, und daß eine Dis⸗ kuſſion der anderen Schaden zufügen könnte. Ich habe mich nicht getäuſcht, denn in der Reparationskommiſſion ſehe ich Verſuche, die Frage der internationalen Anleihe von einer neuen Amputierung der Schulden abhängig zu machen. Deshalb habe ich als verantwortlicher Regierungschef heute vormittag der Repärationskommiſſſſion mitgeteilt, daß ſie das nicht annehmen könne.“ Herriot:„Alſo da finden wir uns nunmehr einem neuen Verbot gegenüber! Ich finde es ganz natürlich, Herr Miniſterpräſident, daß Sie in den Kommiſſionen und anderwärts proteſtieren, wenn es ſich darum handelt, eine ſchon herabgeſetzte Forderung weiter zu vermindern, aber ich bedauere, daß in Verſammlungen wie der von Genua, die Doktrin Frankreichs nicht klar auseinandergeſetzt wurde.“ Herriot kritiſierte weiter die Barthou erteilten Inſtruktionen. Die traditionelle Politik Englands, wenn es in einen Krieg verwickelt ſei, ſei die, bis zum Ende zu gehen; wenn es auch nicht alle Schlachten gewinne, ſo richte es ſich doch Aber ſei einmal ſo ein, daß es die letzte Schlacht gewinne. der Krieg beendet, ſo ſuche es zu vergeſſen. Lloyd Geor ge habe geſtern geſagt, wenn in Deutſchland eine Regierung an die Macht gelange, die die Verletzung des Friedensvertrages zum Ziele hätte, dann werde Frankreich bei ſeinem Beſtreben, dem, Vertrag Reſpekt zu verſchaffen, nicht allein daſtehen. (Die Sitzung dauert fort.) vertrauens kundgebung der Kammer. WB. Paris, 2. Juni. ſprach der (Vormeldung.) Die Kammer egierung mit 484 gegen 100 Stimmen das Ver⸗ trauen aus. Im Laufe der Debatte erklärte Poincar 67 er habe vormittags auf Grund ſeiner Verantwortung als Re⸗ gierungschef der Reparationskommiſſion mitgeteilt, daß die internationale Anleihe nicht von einer weikeren Amputierung der franzöſiſchen Forderungen abhängig gemacht werden dürfe. Poincarés Beſuch in London. (Paris, 3. Juni. Die„Agence Havas“ meldet aus London vom 2. Juni: Poincaré hat heute vormittag mit⸗ teilen laſſen. daß er die Einladung Lloyd Georges für den 19. Juni annehme. Die Zuſammenkunft Miniſterpräſidenten werde in London, nicht in Chequers ſtattfinden. Poincaré wird ſeine Londoner Reiſe am 17. der beiden Juni antreten. Seine Rückreiſe wird am 20. Juni erfolgen. Die Neparationsanleihe. Jur Wiederaufnahme der Beratungen. )( Berlin, 3. Juni. Der Pariſer Vertreter der„Voff. Zeitung“ kündigt an, daß das Anleihekomitee ſeine Beratungen ſchon am Mittwoch wieder aufnehmen werde. Die peſſimiſtiſchen Bemerkungen, die von einigen Pariſer Blättern an die Nachricht von der Vertagung geknüpft wor⸗ den ſeien, erſchienen durch den bisherigen Verlauf der Komi⸗ teeſitzungen nicht begründet. Nach einer Andeutung des „Matin“ liege die Vermutung nahe, daß verſucht werden wird, bis zum Mittwoch die— der franzöſiſchen Regierung zu einer Erörterung des Reparationsproblems in Verbindung mit der Anleihefrage zu erlangen. Von der Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung werde der wei⸗ tere Verlauf der Anleiheberatungen abhängen. der berichterſtatter der„Voſſ. Ztg.“ hebt noch hervor, d⸗ auch die Haltung der Der Son⸗ maßgebenden politiſchen Kreiſe Deutſchlands nach der Anſicht der Pariſer Kreiſe die An⸗ leiheverhandlungen ſtörend oder fördernd beeinfluſſen könne. — Wie das„B..“ erfährt, werden über verſchiedene mie der Antwort der Reparationskommiſſion zuſammenhängende Fragen in Kürze direkte Verhandlungen zwiſchen der deut⸗ ſchen Regierung und dem Gakatiekomitee ſtattfinden. Zu den Verhandlungen wird das Garantiekomitee bekannt⸗ N lich demnächſt nach Pfingſten in Berlin eintreffen. Der ſchwache Punkt des Problems. )(London, 2. Juni. Wie aus London berichtet wird, ſchreiben die„Times“ zur Repargationsfrage und zu deren Hinüberſpielen in die allgemeine Politik Europas: Die Ant⸗ wort Frankreichs auf Einladung nach dem Ha ag wird mög⸗ licherweiſe von der Entſcheidung abhängen, die ſich zeigen wird, wenn die Ergebniſſe der Pariſer Unterredungen bekannt werden. Der ſchwache Punkt der Reparationsfrage iſt aber, daß Deutſchland behauptet, ohne eine auswärtige Anleihe nicht in der Lage zu ſein, ſelbſt den herabgeſetzten Betrag zu bezahlen, ohne dauernd die Geldausgabe zu ver⸗ mehren. Das iſt gerade das, was die Alliierten entſchloſſen ſind, nicht zuzulaſſen. Frankreich ſteht der Tatſache gegen⸗ über, ſo bereit es auch iſt, irgend eine Art eines bevorſtehen⸗ den Abkommens anzunehmen, daß es ſeine Anſprüche auf Wiedererſtattung der Summe nicht aufgeben könne, die es be⸗ reits für Reparationen aufgegeben hat. Die Anſichten in Amerika. )( Berlin, 2. Juni. Wie der„Deutſchen Allg. Ztg.“ aus London gedrahtet wird, berichtet„Daily Telegraph“, in den Kreiſen, die mit Morgan in Verbindung ſtänden, herrſche die Anſicht, daß bei einem Kreditgeſuch Deutſchlands in Amerika nicht einmal eine Milliarde Dollar untergebracht werden könnten. Es wird noch einmal darauf hingewieſen, daß Amerika nur zur Hilfe bereit ſei, wenn das engliſch⸗ franzöſiſche Verhältnis geſichert ſei. 114 Energiſche Hhaltung gegenüber Ddeutſchland! Berlin, 2. Juni. Wie der„D...“ aus Paris ge⸗ meldet wird, haben ſich die franzöſiſchen Wirtſchaftsverbände in einer Verſammlung für eine energiſche Haltung der Re⸗ gierung gegenüber Deutſchland ausgeſprochen. Deutſchland hätte nach ihrer Meinung den größten wirtſchaftlichen Nutzen aus dem Tiefſtand der Mark gezogen. —. * werden. ein Stg.“ Uebergabe der beiden oberſchleſiſchen Teile an Deutſch⸗ ſind über 6000 vertriebene Deutſche Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2. Samsiag, den 3. Juni 1922.— Auſtakt zur haager Konferenz. Eine Denkſchriſt Poincarés. WB. Paris, 2. Juni.(Havas.) Poincars ließ heute abend an alle zu der Sachverſtändigenkonferenz im Haag eingeladenen Regierungen eine Denkſchrift ſenden, in der er die Bedingungen erläutert, die Frankreich für uner⸗ läßlich hält, um den Erfolg dieſer neuen Konferenz für die vüfſiſche Frage ſicherzuſtellen. Wie erinnerlich hat der franzöſiſche Miniſterpräſident vor der Konferenz von Genua am 31. Januar eine ähnliche Denk⸗ ſchrift an alle alliierten beim Oberſten Rat in Cannes vertretenen Mächte und an die Staaten der Kleinen Entente verſenden laſſen. Das neue Schriftſtück knüpft an die allge⸗ mein anerkannten rechtlichen Grundſätze an, die damals als unumgängliche Richtlinien für jede Verhandlung mit der Sowjetregierung aufgeſtellt wurden und weiſt auf die Lehre hin, die man aus den langen Debatten in Genua mit den tuſſiſchen Delegierten ziehen müſſe. Jen Schluſſe zeigt Poin⸗ caré, daß die neue internationale Beratung außerhalb des Rahmens einer Verhandlung zwiſchen Sachverſtändigen zu einem Mißerfolg verurteilt ſei, in Anbetracht der Erfahrun⸗ gen, die man kürzlich in Genua mit den diplomatiſchen Me⸗ thoden der Sowjets habe machen können. Dieſe Denkſchrift wird, wie Havas weiter meldet, ver⸗ öffentlicht, ſobald alle Regierung, an die geſandt wurde, ſie erhalten haben. Erſt nachher werde die franzöſiſche Regie⸗ rung vollkommen unabhängig wiſſen, ob ſie es für angebracht hält, ſich im Haag vertreten zu laſſen oder nicht. Es ſei von Intereſſe feſtzuſtellen, daß die offiziellen amerikaniſchen Kreiſe über die Zuſammenkunft im Haag mit den franzöſiſchen offi⸗ ziellen Kreiſen vollſtändig die gleiche Anſicht teilen. Die Alliierten⸗Schulden. WB. London, 2. Juni. Reuter meldet: Die britiſche Regierung hat bisher über die Entſcheidung einer Sonder⸗ miſſion nach Waſhington zu den Verhandlungen über die britiſchen Schulden an die Vereinigten Staaten noch kei⸗ nen Beſchluß gefaßt. Es iſt indeſſen endgültig beſchloſſen worden, die Schuldzinſen, die ſich auf 25 Millionen Pfund Sterling belaufen, im Herbſt zu bezahlen. Die Vorkehrungen hierzu ſind bereits getroffen. Wie man glaubt, liegt es in der Abſicht der Vereinigten Staaten, die Verhandlungen über die Fundierung der alliierten Schulden mit Großbri⸗ tannien als Hauptſchuldner zu führen. Die Verhandlungen mit den anderen Mächten ſollen nach dieſem Muſter geführt Die internationale Handelskonferenz. Der franzöſiſche Standpunkt. ( Berlin, 2. Juni. Nach einer Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Paris hat auf der internationalen Handels⸗ konferenz, bei der 14 Länder vertreten ſind, der Direktor des wirtſchaftlichen Studiendienſtes der Bank von Frank⸗ reich den franzöſiſchen Standpunkt dargelegt. Er führte aus, der ſchlechte Stand der Wechſelkurſe ſei in erſter Linie die Folge der begangenen Fehler und der Beſchränkung der Handelsfreiheit. Solange die Völker die Zollgrenzen nicht aufhöben und nicht durch Abkommen zu einer Normaliſterung ihrer Handelsbeziehungen gelangten, ſei an eine Beſſerung der Wechſelkurſe nicht zu denken. Die Ver⸗ ſammlung hat ſchließlich einſtimmig einen Antrag des früheren Miniſterpräſidenten Luzzattis angenommen, in dem der Wunſch ausgedrückt wird, daß die Regierungen die Ausgabe von Papiergeld einſchränken mögen. Der oberſchleſiſche Brandherd. Ein zweites Npignon. )( Berlin, 2. Juni. Zu der geſtrigen Aeußerung Poin⸗ cares in ſeiner Kammerrede, daß die von den Sondergerichten der inberalliierten Kommiſſion in Oppeln verurteilten Ober⸗ ſchleſier in franzöſiſche Gefängniſſe überführt werden ſollen, falls die interalltierte Kommiſſion Oppeln verläßt, wird be⸗ kammt, daß dieſe Forderung ſeitens der interallijerten Kom⸗ miſſion gegenüber dem deutſchen Vertreter in Oppeln erhoben worden iſt. Der Geſandte v. Eckard hat gegen das Verlan⸗ gen der interalliterten Kommiſſion ſofort entſchiedenen Pro⸗ teſt eingelegt und erreicht, daß die letzte Entſcheidung über dieſe Frage den Kabinetten von London, Paris und Rom berwieſen wurde, wo ſie z. Zt. noch nicht erfolgt iſt. Umſo eigenartiger muß daher die Aeußerung Poin⸗ cares gedeutet werden, die interalliierte Kommiſſion habe bekanmntlich nach ſedem Aufſtand weitgehende Amneſtie er⸗ laſſen. Haft befindlichen Leute, die größtenteils deutſcher Abſtammung Davon ſind die gegenwärtig in Oberſchleſien ſich in und meiſtens wegen der Petersdorfer Affäre verurteilt wor⸗ den ſind, nicht betroffen worden. Falls das Verlangen der interallifſerten Nommiſſion in Oppeln erfüllt würde, würde in allen Kreiſen der deutſchen Oeffentlichkeit eine gewaltige Proteſtbewegung hervorgerufen werden und ein zweites Avignon geſchaffen. Verzögerung der Nebergabe. Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der aus Oppeln wird ſich wahrſcheinlich die land und Polen verzögern. Ddie Botſchafterkonferenz hat nämlich nach der Ratifikation des Genfer Abkommens den Wunſch geäußert, daß dieſem Abkommen noch einige Zu⸗ ſatzbeſtimmungen hinzugefügt werden über die Ungültigkelt der von der interalliierten nicht anerkannten Geſetze in polniſchem Gebiet nach der Uebernahme. Es würde ſich nunmehr die Schwierigkeit ergeben, ob dieſes Zu⸗ ſatzabkommen ebenfalls ratifiziert werden muß. Die Frage unterliegt zur Zeit der Prüfung durch die beiden Bevoll⸗ mächtigten. Iſt eine Ratifikation notwendig, ſo verzögert ſich entſprechend die Uebergabe bis nach der Beſchlußfaffung des deutſchen und polniſchen Parlaments. Das Bandenunweſen. Berlin, 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die Blätter aus Oberſchleſien melden, gehören die polniſchen Banden, die in dem Induſtriegebiet die Deutſchen terroriſieren, dem ſogen. polniſchen an, der aus Inſurgenten⸗ organiſationen beſteht. Die Banden ſind von Polen über die Grenze nach Oberſchleſien gekommen. Die Zahl der deut⸗ ſchen Flüchtlinge wächſt von Tag zu Tag. In Beuthen beim Ueberwachungs⸗ kommiſſar gemeldet, in Gleiwitz 1000, in Hindenburg über 500. Aus dem Rybniker Kreiſe wird gemeldet, daß die Polizei vor den gut bewaffneten Banden flüchten mußte. Der Polizeidienſt wird von franzöſiſchen Truppen verſehen, die in Patrouillen Rybnik durchziehen und die Zugänge der Stadt mit Maſchinengewehren beſetzt halten. Auf dem Rybniker Bahnhof wurden geſtern die deutſchen Zeitungen verbrannt. Aus vielen Orten wurden ſchwere Mißhand⸗ lungen von Deutſchen gemeldet. Militäriſcher Entente⸗Schutz. WB. Oppeln, 2 Juni. Von zuſtändiger Stelle verlau⸗ tet, daß die interalliſerte Kommiſſion der Vertretung der deutſchen Regierung mitgeteilt habe, ſie werde je ein eng⸗ liſches und italieniſches Bataillon in die be⸗ drohte Gegend Oberſchleſiens ſchicken. Die Unruhen in Irland. Blutige Kämpfe in Belfaſt. 0 Berlin, 2. Juni. Nach einer Drahtung des„Achtuhr⸗ Abendblattes“ aus London ſind die Kämpfe in Belfa ſt über⸗ aus blutig geweſen. Das engliſche Kabinett beſprach geſtern mit den iriſchen Delegierten ein Projekt mit Irland. Die engliſche Regierung darf hoffen, daß dieſes Proſekt ſowohl von de Balera wie von Collins angenommen werden wird. Es werden dann allgemeine Wahlen ausgeſchrieben. Das Abkommen Collins⸗ de Valera dürfte als aufgelöſt betrachtet werden. Es verlautet, daß die beſtehenden Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen der engliſchen und iriſchen Regierung in dieſem Profekt(Verfaſſungsentwurf) beſtehen. Irland verlange vor allem Freiheit für die Beziehungen Ir⸗ lands zum Auslande. Aus dem beſetzten Gebiet. Eine neue Veroröònung der Interalliierten Rheinlands⸗ kommiſſion. 2: ttoblenz. 2. Juni. Die Interalliierte Rheinlandkom⸗ miſſion hat eine neue Verordnung 116 betr. die An⸗ wendbarkeit des§ 15 der deutſchen Strafprozeßordnung in den beſetzten Gebieten erlaſſen. Die fragliche Beſtimmung der Strafprozeßordnung handelt von der örtlichen Zuſtändig⸗ keit der deutſchen Gerichte und beſagt, daß in Fällen, wo das an ſich örtlich zuſtändige Gericht an der Ausübung des Richteramtes rechtlich oder tatſächlich behindert iſt oder wo von der Verhandlung vor dieſem Gericht eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu beſorgen ſteht, das zunächſt obere Gericht die Unterſuchung und Entſcheidung den gleich⸗ ſtehenden Gerichten eines anderen Bezirkes zu erlaſſen hat. Die Rheinlandkommiſſion behält ſich in der neuen Verord⸗ nung das Recht vor, eine etwa auf Grund des 8 15 ergehende Entſcheidung eines oberen deutſchen Gerichtes im Verwal⸗ tungswege nachzuprüfen und ihre Ausführung gegebenen⸗ falls zu verhindern, nämlich dann, wenn eine vor einem Ge⸗ richt des beſetzten Gebietes anhängige Sache an ein Gericht des unbeſetzten Gebietes verwieſen wird, und ſie ausreichen⸗ den Anlaß zu der Annahme zu haben glaubt, daß durch die Ausführung des deutſchen Gerichtsbeſchluſſes die Anwen⸗ dung ihrer Verordnungen 27, 70, 90 und 98 verhindert wer⸗ den kann, oder daß die Sicherheit und die Bedürfniſſe der Beſatzungsſtreitkräfte berührt werden. Die vorgenannten Verordnungen 27, 70, 90 und 98 ſind bekanntlich die Verord⸗ nungen, weſche die Rheinlandkommiſſion erlaſſen hat, um ihren Einfluß auf die deulſche Rechtspflege zu den von ihr beſonders geſchüßten Intereſſen für ſich zu gewährleiſten. Ein neuer Putſchplan der eheiniſchen Sonderbündler. Berlin, 3. Junl.(Von unſerm Berliner Büro.) Die„Täg⸗ liche Rundſchau“ bringt alarmerende Mitteilungen über einen neuen Putſchplan bder rheiniſchen Sonderbündler, der für die allernächſte Zeit geplant ſei. Danach wollen die Sonderbündler an einem beſtimmten Tage im ganzen Rheinlande die Rheiniſche Republik ausrufen. Alle wichtigen Ver⸗ waltungsgebäude, Banken, vor allem aber die Poſt⸗ und Tele⸗ graphenämter beſetzen und ſo die Bevölkerung vor„vollendete Tat⸗ ſachen“ ſtellen. Hierzu hätten ſie ſich die Unkerſtützung der fran⸗ zöſiſchen Behörden in weiteſtem Maße Dieſe haben Tauſende von ee die der deutſchen Sprache mächtig ſind, und die zum großen Teil aus inaktiven franzöſiſchen Soldaten beſtehen, ins beſetzte Gebiet abgeſchoben. Mit den Engländern hofft man keine Schwierigkeiten zu haben, da ein kommen vörzuliegen ſcheint, wonach die Engländer den Franzoſen zwar den Einmarſch ins Ruhrgebiet verboten, dafür aber 00 Ausrufung der Rheiniſchen Republik bedingungslos geſtattet en. Deutſches Neich. Ein weißbuch über die Konferenz von Senua. ( Berlin, 2. Juni. Der Reichsminiſter des Auswärtigen hat dem Reichstage ein Weißbuch mit Material über die Konferenz von Genua zugehen laſſen. Die nächſten Rufgaben des Reichstags. Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Geſetzentwurf über die Zwangsanleihe wird, wie die Blätter mitteilen, den Reichstag ſofort in den erſten Tagen nach ſeinem Wiederzuſammentreten im Juni beſchäftigen. Auch die Vor⸗ lage betr. die Sicherſtellung der Brotgetreideverſor⸗ gung wird von dem Reichstag noch vor Beginn der großen Sommerpauſe behandelt werden. Die Arbeltstätigkeit der Angeſtellten. Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Dem Reichswirtſchafts⸗ rat wird den Blättern olde in dieſen Tagen der Entwurf eines Geſetzes über die Arbeitszeit der Angeſtellten zugehen. Der Entwurf hält am Achtſtundentag feſt, ſieht aber zugleich eine gewiſſe Ausnahme vor. In dem Entwurf wird genau beſtimmt, in welchen Fällen und unter welchen Vorausſetzungen Ausnahmen zugelaſſen werden dürfen. Da⸗ durch iſt die Befugnis der Behörden, Ausnahmen zuzulaſſen, weſentlich eingeſchränkt. Baden. Die Renderung der Wohnabgabe in Baden. Tu Kaelsruhe, 2. Juni. Der Hauptausſchuß des Landtags be⸗ ſchäktigte ſich geſtern mit dem Geſetz über die Wohnabgabe. Berichterſtatter Abg Dr. Glocner(Dem.) gab in längeren Aus⸗ führumgen den Inhalt des Geſetzentwurfs wieder. In Baden wird die Wohnabgabe nicht auf Grund des Mietwerts, ſondern auf Grund des Gebäudeſteuerwerts berechnet, da die ſeinerzeitige Ver⸗ anlagung eine ſicherere Grundlage bietet, als die nachträgliche Er⸗ mittlung der Friedensmietwerte. Die Regierung ſchlägt in dem Geſetzentwurf vor den Abgaveſatz auf das Fünffache zu erhöhen, alſo für Land und Gemeinden 5 Prozent des Gebäudeſteuerwertes zu erheben, obwohl die Abgabe ſeinerzeit ſchon etwas höher feſt⸗ geſetzt wurde, als es durch das Reich an ſich vorgeſchrieben worden wäre. Die Erhebung der erhöhten Abgabe wird in dem Geſetz⸗ entwurf als notwendig bezeichnet mit Rückſicht auf die ſtark ge⸗ ſtiegenen Baukoſten, ſomie mit Rückſicht auf die dringende Not⸗ wendigkeit, zur Behebung der außerordentlich großen Wohnungs not möglichſt viele Wohnungen zu erſtellen. 8 Die jährlichen Reineinnahmen aus der Wohnungsabgabe den auf 97025 274 Mk veranſchlagt. Dieſe Einkünfte ſollen 5 Weiſe verwendet werden, daß das im Herbſt v. Is. für die Jörbes rung des Wohnungsbaues aufgenommene Anlehen von 210 7 5 nen Mark auf 300 Millionen Mark erhöht wird und daß übrigen Einkünfte aus der Wohnungsabgabe unmittelbar zur währung von Baudarlehen verwendet werden ſollen. Außer 1 bisher bewilligten Anlehen von 210 Millionen Mark, das dings ſchon zum erheblichen Teil für Bauten des Jahres 1921 wendet wurde, ſtehen für 1922 noch 173 168 646 Mk. zur die fügung. Die Regierung glaubt, daß mit dieſer Summe ſich 105 Gewährung von Landesdarlehen für etwa 5600 Wohnungen e möglichen laſſen wird. Der Geſetzentwurf enthält als weſentliche weitere Neuerue⸗ daß die Möglichkeit der unmittelbaren Erhebung Abgabe beim Mieter vorgeſehen iſt. Die Abgabe ſoll für Gebäude nach dem Steuerwert berechnet und von der Gemeine, auf die Nutzungsberechtigten im Verhältnis zu den von ihnen 5 nutzten Räumen verteilt und die Teilbeträge unmittelhar 75 Mieter erhoben werden. Die Einführung dieſes Verfahrens zunächſt in das Ermeſſen der Gemeinden geſtellt werden. 0 1. April 1923 an müſſen die Gemeinden mit mehr als 4000 6 wohnern die Abgabe in dieſer Weiſe erheben. 2* Der Prozeß gegen die Erzbergermörder, —offenburg. 26. Mai 1922,. Das Verbrechen, dem im Auguſt vergangenen Jahres der ebn malige Reichsfinanzminiſter Erzberger zum Opfer fiel, ſoll 7, Juni vor dem Offenburger Schwurgericht verhandelt werden. 5 Prozeß wird einen Umfang haben, wie kein anderer ähnlicher 2 Neben den Zeugen ſind eine Anzahl Sachverſtändiger geladen. Auße dem liegen dem Gerichte als Beweisſtücke vor der Schädel Erzben gers. der zwei Schüſſe aufweiſt, die durchſchoſſene Joppe des 0 Patronen, Hülſen und Kugeln, die am Tatorte gefunden wurbel. ſerner eine große Zahl Photographien von dem Tatorte, den Mör dern und den Helfershelfern und der Sektion der Erzbergerleiche⸗ aufgefundene Brieſſchaften, Papierſchnitzel, Akten und anderes. 5 Nach der Tat, die am 27. Auguſt, vormittags zwiſchen 10 75 12 Uhr auf der einſamen Straße nach der Alexanderſchanze ſich e⸗ eignele, kam es vor allem darauf an, die Spur der Täter ausfindg zu machen. Hinter dem Gaſthof zum Hirſchen in Oppenau, wo it beiden angeblichen Mörder gewohnt hatten, ſand man am Nachm tage des Mordtages eine Anzahl Papierſchnitzel, auf denen 70 nachdem man ſie mühſam zuſammengeſetzt hatte, Telephonnummen die Städte Hamburg, Saalfeld und München, ſowie die Anſchrin und die Nummer der Mitgliedskarte eines Hamburger Handlunge gehilfenvereins verzeichnet fand. Dieſe wichtigen Funde, aus deneg man ſpäter noch feſtſtellen konnte, daß die beiden Schuls un. Tilleſſen hießen und von Beuron und Ulm aus, wo ſie unnt falſchem Namen gewohnt hatten, Erzberger telephoniſch nachgeſpu hatten, hätten ohne Zweifel zur Feſtnahme der beiden Mörder ge⸗ führt, wenn nicht ein Ereignis eingetreten wäre, das die Mörder, die am ſelben Tage noch nach München zurückreiſten, 970 warnt hätte. Nach der Vernehmung auf dem Oppenauer Rathaug wurde die Hirſchwirtin, bei der die angeblichen Mörder gewo 3 hatten, von drei Reportern angegangen, ihnen im Auftrage der Unterſuchungskommiſſion angehörenden Herrn von dem Inha des Fundes Mitteilung zu machen. In Wirklichkeit war dies erlogen, Die Wirtin gab nichtsahnend bereitwilligſt Auskunft, worauf 4 Journaliſten nichts Eiligeres zu tun hatten, als das Gehörte ihren Heitungen mitzuteilen, wodurch es in die Heffentlichkeit kam um auch von Schulz und Tilleſſen, die am anderen Morgen wieder na München zurückgekehrt waren, geleſen wurde. Zur Feſtſtellung 700 ten noch die wichtigen Ausſagen der Kurgäſte, die zwei junge Le geſehen hatten, von denen der eine ein verkrüppeltes Ohr und 4 andere eine Narbe über der Naſe hatte. Beide wurden ſchon 2 Tage vorher von Kurgäſten beobachtet, als ſie das Haus, in— Erzberger wohnte, ſcharf fixierten. Im Gaſthof zum Hirſchen woh 5 ten ſie unter dem falſchen Namen Rieſe und Bergen. Durch Se ziergänger, Gäſte und Bahnbeamte, welche die beiden auf der Streche die ſie zur Nückfahrt benüßzten. begbachtet hatten, iſt⸗einwandfrei ſel, geſtellt worden, daß dieſe angeblichen Rieſe und Bergen Erzberge auf Schritt und Tritt verfolgten. Weſentlicher noch als die Zeugenausſagen ſind die bereits 5 wähnten Papierſchnitzelfunde. Die aus dieſen Funden herau geleſenen Worte führten auf die Spur der Mörder und ihre 1 kunft. Beachtenswert war, daß die Aufſchrift auf einigen Schnizen den Namen Schulz trug und nach München hinführte. Ausſage eines Briefträgers bezeugten, daß er mehreremale Briefe an eue H. Schulz in der Maximilianſtraße beſtellt hatte. Polizeilich w dort Schulz nicht gemeldet, vielmehr hatte re wohl früher in Münche gewohnt, war' aber dann nach Saalfeld abgemeldet worden. i den Namen Tilleſſen kam man durch einen Zufall. Auf eine Schnitzel Papier fand man das Wortende„leſſen“. Ein Briefträge in München konnte ſich aus ſeiner Mannheimer Tätigkeit entfinne daß es dort einen Namen mit dieſer Endung gibt. Als der Nan⸗ Tilleſſen genannt wurde, meldeten ſich ſofort vier Briefträger, bekundeten, daß ſie mehrfach Briefe an einen Heinrich Tilleſſen. der Maximilianſtraße beſtellt hätten. Die ſpätere Durchſuchung An⸗ Wohnung Schulzes in der Maximilianſtraße förderte noch eine zahl Papierſchnitzel zu Tage, aus denen man entnahm, daß Sch aus Oppenau Briefe nach München ſandte. ber Als man die Wohnung Schulzes feſtgeſtellt hatte, dieſen in dort nicht vorfand, wurde ein Depeſchenbote beauftragt, fingiertes Telegramm an Schulz dort abzugeben und im Falle ſei le Abweſenheit ſich nach ſeinem Aufenthaltsort zu erkundigen. 0 Wirtin gab, als Schulz nicht anweſend war, an, daß er ſich wah ſcheinlich in der Wohnung des Kapitänleutnant Killinger in er Leopoldſtraße befinde. Hier wurde weder Schulz noch Killing angetroffen, dagegen ein Herr Kautter, der bekanntlich längere 80 in Unterſuchungshaft ſaß. Als man die Wohnung Killingers dur ſuchte, fand man eine Anzahl Akten, die auf die Spur der vielge, nannten Geheimorganiſation führten. Durch ein fingiertes Telepho geſpräch wurden acht Perſonen, die durch die Aktenfunde komproue⸗ tiert wurden, in die Wohnung Killingers gelockt und dort feſtg nommen. Dann ſchritt man zur Beſchlagnahme des Materials in ia Zentrale der Organiſation., wobei viel belaſtendes Materen gefunden wurde, das zur Feſtnahme und Anſchuldigung einer gro die Zahl Perſonen führte. Bekanntlich findet der Prozeß gegen 50 Geheimbündler demnächſt in München ſtatt. An dem Tage, welchem die Aufdeckung erfolgte, ſollte die Organiſation über Ab⸗ ganze Reich ausgebaut werden. Die Organiſation C. war ein leger der ehemaligen Marinebrigade Ehrhard, die nach dem Kaße, putſch aufgelöſt wurde. Organiſation C. wurde die genannt, weil de Leiter Ehrhard non den Seinen Conſul genannt wurde. Ebrhan ging nach den Aufdeckung des Geheimbundes flüchtig und iſt, trotzbog man auf ſeine Ergreifung 50000 Mark Belohnung geſetzt hat, 12 nicht wieder aufgefunden worden. Einwandfrei ſeſtgeſtellt iſt der Schulz, Tilleſſen und Killinger der Organiſation C. als Mitglie nt angehörten und in ihr eine aktive Wirkſamkeit ausübten. Intereſſa ſind die Begleitumſtände un er denen Killinger feſtgenommen wur m Als man ſeine Münchener Wohnung durchſuchte, kam ein Telegram 2 von ihm aus Halle, daß er am Abend mit einem beſtimmten Zu 1 ankommen werde. Daraufhin wurde die Augsburger Krimin polizei verſtändigt, die wiederum mit einem fingierten Telegram arbeitete, dieſes in dem Zuge, in welchem Killinger vermutet wur ˖ ausrufen zu laſſen, auf das ſich Killinger wirklich meldete, worg er feſtgenommen wurde. 4. Schulz und Tilleſſen ſind ſeit Ende Auguſt 1921 5 n ſchwunden. om 8. November 1921 tauchten ſie bekanntli ige Budapeſt auf, wo ſie in den erſten Hotels wohnten, auch ſonſt rieſg Ausgaben machten, was den Schluß ziehen läßt, daß die beiden 7 dritter Seite mit großen Geldmitteln unterſtützt werden. Unter der Briefen, die Schulz und Tilleſſen belaſten, iſt einer von beſondene 40 der an die Offenburger Staatsanwältſchaft gerich ⸗ wurde. f ulz In dieſem Briefe beſtreiten die beiden die Täterſchal u trachten ſich vielmehr als Werkzeuge der Tat, um die wirklich Mörder mit ihrer Perſon zu ſchützen, bezw. ihnen die Handhabe Flucht zu bieten. er⸗ tell/ ör⸗ che⸗ und dig die nit⸗ rn, rift 5 e — Samskag, den 3. Juni 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 254. hinter Großſtadtmauern. Majeſtãt der Arbeit. Man ſagt, wir wären arm, weil unſere Stadt uns keine idylliſche Dorfſchönheiten bieten kann, man bedauert, bemit⸗ leidet vielfach uns Stadtleute, weil wir in ſteinernen Käfigen gefangen ſind, weil Stein auf Stein getürmt, himmelragende Häuſer, ſoweit die Augen zu ſchauen vermögen, die Herzen nicht aufwärts zum Himmel fliegen laſſen. Es ſcheint wirk⸗ lich ſo auf den erſten Blick, wenn man irgendwoher aus dem Lande kommt und zum erſten Male als müßiger Be⸗ ſucher den Fuß auf Mannheims ſtaubiges Pflaſter ſetzt. Es ſcheint ſo für alle diejenigen, die nur durch Straßen und Gaſſen ſchlendern und nur Häuſer, Schaufenſter mit locken⸗ den Gaben und unüberſehbare Menſchenmaſſen auf und niederwogen ſehen. Oberflächlich ſind dieſe Menſchen, die kommen und fluchtartig unſerer Stadt wieder den Rücken kehren und hinauseilen zu ihren— Gott weiß von wieviel Engels- und Dichterzungen!— vielfältig beſungenen grünen Auen, plätſchernden Bächlein, zu ihren breitgeſtirnten Rin⸗ dern und Ochſen, wo ſie auf majeſtätiſche Berge ſteigen können, um dem Himmel näher zu ſein.— Und doch: Flüch⸗ ten ſie aus unſeren Mauern, weil wir ihren Augen und rzen ſo gar nichts geben können, weil wir wirklich bettel⸗ arm ſind, wie man immer zu uns ſagt?— Wir wollen ſie nicht halten, die Toren, die nur vor dem in Staunen und ſtiller Betrachtung verweilen können, was die Natur aus der Erde emporſprießen läßt, vor den duftenden, viel⸗ tauſendfachen Blumen und Blüten, vor der gigantiſchen Größe zerklüfteter Berge, vor weitſchattigeff Bäumen und Felsgeröll. Laßt die, die nur der Erde leben, die vor be⸗ täubenden Blüten niederſinken, denen ſich des Herz nur wei⸗ tet, wenn ein lachender blauer Himmel ſich über ihnen wölbt, ie nur dann glauben, Gott nahe zu ſein, wenn ſie ſich au; den mütterlichen Boden werfen und Hände und Füße in braune oder ſchwarze Erde krallen können! Laßt dieſe Men⸗ f ſie werden bei uns keine Schönheit und Er⸗ habenheit finden, weil ſie noch nicht von der heiligen Majeſtät ſchaffender Arbeit durchdrungen ſind. Wer zu un⸗ ommen will, ſoll den guten Willen mitbringen, uns in u ſeren Mauern, in denen wir leben müſſen, verſtehen zu ernen. Kommt zu uns mit offenem Blick, fühlendem und verſtehendem Herz, und wir zeigen euch die Wunder, die aus Menſchentraft erſtanden und täglich neu erſtehen! Wenn die Stadt erwacht. „„Früh morgens, wenn die erſten Strahlen der morgen⸗ friſchen Sonne über die Berge von Oſten zu uns gleiten, ruft uns die Arbeit. Habt Ihr ſie ſchon geſehen, wie ſie im orgengrauen aus den Türen treten, erſt einzeln, wachſen zu kleinen Haufen, ballen ſich zum Menſchenſtrom, der ſich in raſtlos eilender Flut durch Straßen und Gaſſen wälzt? ie Steinklötze ſpeien die Maſſen wieder aus, denen ſie in der Stille der Nacht Schutz und Ruhe geboten haben. Saht r ſchon, wenn ratternd und ſtampfend in endloſer Reihe aus Nah und Fern die Arbeiterzüge in die weiten Hallen es Bahnhofes donnern? Hier formieren ſich die Batail⸗ lone der Arbeit. Aus dem Dunkel der Nacht fluten ſie zum befreienden Licht. Wie ein emſiger wimmelnder Ameiſenhaufen ergießen ſie ſich über die Stadt, keiner müßig, alle führt der Weg zur Arbeit. Das iſt unſere Muſik, herzerfriſchende Muſik, etwas herb zuweilen, wenn ſie in vielfältigem Takt auf dem Pflaſter daherſtapfen. Wer dieſe arbeitsverwitterten Geſellen auch ſein mögen, woher ſie der eg auch führt, aus den Pfälzer Gauen, drüben aus den Bergen des Odenwaldes, aus den Dörfern und Städten der weiten Ebene, die ſich endlos von Süden nach Norden zieht, ſie alle hat die Stadt der Arbeit mit eiſernen Krallen ge⸗ packt. Ihre ſaugenden Arme ſtreckt ſie nach allem aus, was an ſchaffender Lebenskraft irgendwo hauft. Tauſende bän⸗ igt ſie mit ihrer gewaltigen Macht, Männer und Frauen. Sie iſt ein unerſättlicher Moloch, der unſere Kräfte verzehrt, aber ſie eint uns alle, Arbeiter der Hände, Arbeiter des eiſtes, ob an der Drehbank, vor der glühenden Eſſe am „Schreibtiſch, ob zu Waſſer oder zu Land. Schaffende Arbeit iſt der Lebenspuls unſerer Stadt. Wir ſind nicht arm. Dort drüben am Berghang die alte Neckarſtadt mit den Trümmern Abres alten Schloſſes, ſeinen leuchtenden Blütengärten und Deutſche Landſchaſtsmalerei um 1800. In Nachahmung der alten Holländer, eines Ruisdael oder Everdingen, beſchränkt ſich in der 2. Hälſte des 18. Jahrhunderts eine Richtung der deutſchen Malerei darauf, rein ſachlich und 5 ſentimentalen, maleriſchen oder ſonſtigen Nebenzweck, ne Schminke gleichſam, Landſchaften aus einmal erlernten Bäumen, Bergen und Felſen zuſammenzuſetzen. Aus den Studien, die dieſe aler vor der Natur machen mußten, um ſich erſt das nötige andwerkszeug für die Kompoſition zu ſchaffen, und aus der Proſpektmalerei, die ſich zur Aufgabe ſtellte, beſtimmte Gegenden zu porträtieren, erwuchs die neue, realiſtiſche Landſchaft. Maler Muller und Ferdinand Kobell gehören 75 den Begründern dieſer Rächtung. Paul Ferd. Schmidt umterſcheidet in ſeinem Werke zdeutſche Landſchaftsmalerei von 1750 bis 1830“(München, Naturaliſtiſch iper u. Co.) ſtreng zwiſchen„Naturalismus“ und„Realismus“. nennt er die maleriſchen Beſtrebungen der Barock⸗ neiſter und ihrer Nachfolger, denen es mehr darauf ankommt, bnnen allgemeinen Eindruck als das Einmalige, Beſtimmte einer beſonderen Landſchaft zu geben. Als realiſtiſch dagegen bezeichnet kännem Erſt die 5 den Willen zur zeichneriſchen Eindeutigkeit, den Willen zum Veumaligen. Porträthaften. An drei lokalen Schulen zeigt der rſaſſer, wie ſich die einzelnen Künſtler zu dieſen Extremen ver⸗ dalten. In der Schweitz leben die maleriſchen Werte des Barock 1 längſten fort. J. L. Aberli und Ludwig Heß beſonders finden Fei hier aus den Weg zu ihren Schilderungen atmoſphäriſcher kranheiten. In Dresden leiſtet Klengel wichtige Pionierarbeit, wi m er rückſichtslos mit der holländiſchen Tradition bricht. Er ird dadurch zum unmittelbaren Vorläufer der Romantiker, lerbrend ein anderer aus ſächſiſcher Schulung ſtammender Künſt⸗ er, Chriſtoph Nathe der aus eigener Kraft und Anſchauung zu Gltaunlich großer Wahrheit der Naturſchilderung gelangt iſt, in Mülig unbeachtet und ohge Nachfolger zu finden, dahingeht. In Unchen endlich vollzieht ſich der Uebergang zum unbedingten llealismus. Von größter Bedeutung für dieſen Wandel iſt die Ueberſtedlung Ferdinand Kobells von Mannheim nach München. er Kobell hinaus geht Georg von Dillis, der als begabteſter 85 vornehmſter Vercreter des Realismus mit offenen Sinnen ſter Weſentliche, das Individuelle der Landſchaft feſtzuhalten ver⸗ 1 Wilhelm von Kobell ſchließlich führt mit ſeinen etwas pedan⸗ en 11 ſpäten Arbeiten dieſen Münchner Realismus zum Bieder⸗ ier hin.— Die Künſtler vor 1800 hatten ſich trotz der großen Neue⸗ ſeinen ehrwürdigen Zeugen vergangener Zeiten ſieht nur Menſchenſtröme in ſeinen Straßen, wenn ſie an Sonntager ihr feſtliches Gewand überwirft. Sind wir nicht ebenſo reich? Zu uns kommen täglich Tauſende und Aber⸗ tauſende. Wir geben ihnen Arbeit und Brot. In die Mauern unſerer Stadt marſchieren alltäglich die zahlloſen Bataillone der Arbeit. Kein Befehl formiert ihre Reihen, die ein werkeſchaffender Wille beſeelt. Poeſie der Arbeit. Das einzige Gut, das wir aus dem Chaos, aus der großen Vernichtung der Menſchenwerte, aus dem allgemeinen Zerfall uns für beſſere Tage hinübergerettet haben, iſt uns die Arbeit. Sie iſt das Stiefkind unter den mannigfaltigen Gaben, die uns der Weltenſchöpfer gegeben hat. Man ſchilt auf die Arbeit, verachtet ſie, da ſie erniedrige, nennt ſie häß⸗ lich und ſchmutzig, ein Aergernis für ſchönheitstrunkene Augen. Aber warum ſoll nur das ſchön und erhaben ſein, was die Erde erzeugt? Iſt mein Werk nicht die Krone meines Lebens? Warum ſollte ich mich ſeiner ſchämen? Warum finde ich keinen, der Ruhm und Ehre unſerer Arbeit ſingt? Lebt nur der trillernde, gefiederte Sänger des Waldes, nur die blätterrauſchende Linde? Iſt das Werk der Arbeit wirk⸗ lich ſo tot, ſo weſensarm, daß keiner den Mut, noch Worte findet, es zu beſingen? Dort über dem Neckar irgendwo ragen gräulich ſchwarz wie Schwurfinger die Schlote der Fabriken in die Luft. Ruß, Qualm entquillt ihren weiten Mäulern.— Nein, ſie ſtoßen ihn aus, ruckweiſe. Ruß und Qualm ſind Abfall geleiſteter Arbeit, den man wegwirft, in das unermeßliche All hinaus⸗ ſchleudert, damit das Werk von dem Schmutz befreit wird, aus dem es erſtanden iſt. Weithin ziehen ſich Hallen. Auch ihre Mauern und Fenſter ſind lichtlos, mit dicken Staubſchwa⸗ den überzogen. In den Hallen Mann an Mann in Arbeits⸗ kitteln. Ein Rauſchen und Dröhnen, nervenaufpeitſchendes Surren, Hammerſchlag und Eiſenklirren, haſtige Schritte, ein Rufen, Schreien brauſt duͤrch die Arbeitsſtätten, wogt hin und her, ſtürzt als ohrenbetäubendes Toſen durch den Rachen des Tores ins Freie. Auf den Flüſſen ſtampfen Dampfer bergwärts, wie Zwerge huſchen Motorboote von Ufer zu Ufer, Ketten raſſeln, Anker ſaußen in die naſſe Tiefe, ſchleppen auf dem Boden, bis ein Zittern durch die Eiſenwände der dickbauchigen Schiffe geht und ſie regungslos an den Uferrand ſich anſchmiegen. Auf eiſernen Gerüſten, wie von Geiſterhänden geſchoben, kriecht hoch in den Lüften, träge, langſam, wie ein ſchwer⸗ fälliger Elefant, ein Gewirr aus Eiſen und Drähten heran. Praſſelnd ſenkt ſich ein ſchwarzer Rüſſel in den Bauch des Schiffes, wühlt ſich tief hinein, greift mit ſeinen Krallen die koſtbare Ladung, entführt ſie wieder in die Höhe und rollt auf Schienſträngen zu den rieſigen Lagerhallen. Auch hier Lärm, Knirſchen von Eiſen und Stahl, in das ſich das hohle Murren der Waſſer miſcht. Im Stadtinnern fließt das geſchäftige und haſlige Leben zuſammen. Laſtautos vattern daher, Stro hnen klin⸗ geln, ſchrill tönen die Glocken der Radler, die ſich wagemutig den Weg durch das Gewühl bahnen. Hufſchlag und Peitſchen⸗ knallen miſcht ſich dazwiſchen. Das iſt die Muſik der Straße in der Stadt der Arbeit, des pulſierenden Lebens der Großſtadt. Blauuniformierte Schutzleute ſtehen an den Straßenkreuzungen und überwachen den Verkehr. Nur manch⸗ mal hebt einer den Arm, wenn Wagen und Karren allzu eilig ſich ineinanderſchieben und der Verkehr zu ſtocken droht. Hunderttauſende eilen täglich hin und her. Am Mittelpunkt der Sbadt, am Pavwadeplatz, ſchwillt der Verkehr zur Flut. Wirr gewürfelbe Menſchenmaſſen wälzen ſich aus allen Straßen über den Platz. Männer und Frauen in Arbeits⸗ kleidern, Damen in hellen luftigen Kleidern aus Spitzen und Seide. Dazwiſchen drängen ſich die Bretzel⸗ und Zeitungs⸗ verkäufer, die weithin ſchallend die Käufer zu locken ſuchen. Sie tauchen für Augenblicke im allgemeinen Strudel unter. kommen an einer anderen Stelle wieder zum Vorſchein, un⸗ ermüdlich ſchreiend und geſtikulierend. Zur Arbeitszeit brauſt auf den Straßen ein machtvoller Strom quellenden Lebens. In einer gewaltigen Harmonie vereint ſich all der Lärm und das Getöſe und ſingt in rauſchenden Weiſen das Lied von der großen, ſchaffenden Idee der Arbeit. J. G. führt den völligen Bruch mit dem Ueberkommenen herbei. Ein geradezu religiöſes Erleben der Natur führt zur linearen Form, zum Realismus. Für dieſe Entwicklung ſind in München Wagen⸗ bauer und Quaglio beſonders wichtig. Neben ihnen verdient der Mannheimer Karl Kuntz genannt zu werden, der zwar nicht in München ſelbſt gearbeitet hat, aber durch ſeine Schulung bei Quaglio und Kobell in dieſen Kreis gehört. Seine Tierſtücke und Landſchaften in der Mannheimer veranſchaulichen dieſe Stilſtufe gut.— Berlin hat eine⸗Landſchaftskunſt im eigentlichen Sinne nie beſeſſen. Krüger malt Landſchaften nur als Hinter⸗ grund für ſeine Menſchen und Pferde. Gärtner gibt eine topo⸗ raphiſch genaue Schilderung der Straßen und Plätze der Stadt. An Treue und Sachlichkeit erreichen beide die Münchner.— In Hamburg mildert der 5 Runges die nüchterne Sachlichkeit etwas. Allein eigentliche Landſchaftsmalerei gibt es auch dort zu Anfang des Jahrhunderts kaum.— In Dresden ſetzt der Nor⸗ weger Dahl die von Klengel angebahnten Wege des zeichneriſchen Realismus fort. Seine atmoſphäriſchen Studien aber treiben ihn ſchon um 1820 zum Naturalismus hin.— Als ſpäter, ganz großer Nachzügler des Realismus wird ſchließlich der Frankfurter Peter Becker genannt, von dem die Mannheimer Kunſthalle kürzlich ein ſchönes, großes Aquarell erworben hat. Mehr ins Breite, Allgemeinere führt der maleriſche Natura⸗ lismus, der ſich ſeit den zwanziger Jahren als Rückſchlag gegen die zeichneriſche Härte des Realismus auszubreiten beginnt. Er hat nicht mehr die knoſpenhafte Geſpanntheit der früheren Jahre. Eine weiche, atmoſphäriſche Stimmungsmalerei führen Karl Nottmann und Chriſtian Morgenſtern vor allem herauf. In einer fpäten maleriſchen Romantik endigt dieſe tonige Malerei. Schirmer und Preller kommen von ihr her. Der Berliner Blechen wie der Ver⸗ treter der reinſten Biedermeierkunſt, Karl Spitzweg, wie auch der Hamburger Wasmann gehören im weiteſten Sinne in dieſe Strö⸗ mung, die an maleriſcher Geſinnung den Impreſſionismus vorzu⸗ bereiten ſcheint.— In Rom iſt um dieſe Zeit der bedeutendſte Künſtler der Kaſſeler Martin Rohden, der mit unerbittlicher Sach⸗ lichkeit die großartige italieniſche Landſchaft ihres Pathos entk⸗ kleidet, welches ihr ein Koch z. B. gegeben hatte. Mit der Soch⸗ lichkeit aber verbindet er feines, vorbildliches Gefühl für atmo⸗ ſphäriſche Tonwerte Innerhalb der Entwicklung vom zeichneriſchen Realismus zum maleriſchen Naturalismus erhalten ſchließlich Romantik und Nazarenertum ihren Platz. Zwiſchen beiden iſt ſtreng zu ſcheiden. Es iſt die Scheidung zwiſchen Nord und Süd: die Landſchafts⸗ maler, die den nazareniſchen Figurenmalern nahe ſtehen, wirken zungen, die ſie brachten, nicht ganz von der Tradition frei machen ee die nach 1800 zu arbeiten beginnt, * ſich in der Hauptſache im Süden aus, während die eigentliche Romantik auf wenige Norddeutſche beſchränkt bleibt.— Ferdinand — Die nächſte Ausgabe unſerer Zeitung erſcheint Dienstag Mittag zu gewohnter Stunde. Stãdtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. Rouſſeau 7 Lindau⸗ Liliencron* Hartleben“ Bizet 7 Joh. Strauß 7 Julius Wolff Mörike 7 Velasquez“ Weber 7 Ludwig Geiger H. v. Märees 7 P. Corneille“ Siegfr. Wagner“ Thomas Mann. Hölderlin 7 Ganghofer Goldoni* Bürger 7 Rob. Schumann George Sand 7 1909. Fritz Overbeck 7 9. 1819. Nicolai* Charl. Dickens 7 3. 1778. 1839. 1844. 1864. 1875. 1899. 1910. 4. 1875. 5. 1599. 1826. 1848. 1887. 6. 1606. 1869. 1875. 7. 1843. 1855. 8. 1707. 1794. 1810. 1876. pfingſtgeiſt. Von Dr. Luther⸗Charlottenburg, M. d. R. Wir wandern durch die Maienſchönheit. Mit allen Faſern der Seele nehmen wir ſie auf, wie Geneſende, die aus tiefer Lebensnot wieder dem Lichte zuſchreiten. Es ſind heilige Stunden, in denen Leib und Seele, von höchſter Spannung frei, über ſich gehen laſſen, was der Atem des Frühlings ſchenkt. Wann hätten wir ſolcher Stunde mehr bedurft wie jetzt, wir, die Menſchen der großen Müdigkeit, die mit zagen Gedanken durch den Tag gehen. Ich mag keinen ſtören, der ſtillfroh in den Frühlin ſchaut, der alles, was ihm Bangen ſchuf, abwirft, um alle Pforten Seele weit aufzutun für dieſer Sonnentage großen Zauber Aber über all den holden Schein ſteigt denno wieder der Heimat düſtere Not empor. Die einen wandern röhlich durch Wald und Feld, aber Vieltauſenden bringts weder Korn noch Moſt; die einen ſchwärmen ſelig durch blaue Weiten, für Viel⸗ tauſende aber iſt kein Raum im deutſchen Land, wo auch nur die kleinſte Freude ihnen winkt, die einen ſtürmen mit blitzenden Augen in des Tages Frührot, ihre Seligkeit allen ſchenkend, in vieltauſend anderen Augen lodert fanatiſcher Haß, der anderer Leben zu zerſtören ſich ſehnt; die einen wachſen um uns her in Friſche und Reinheit, die andern begegnen uns mit jungen Wüſtſingsgeſichtern, die uns Entſetzen bereiten. Das frohe Wort, das über die Lippen gleiten wollte, ſtockt und wandelt ſich in wehe Klagen über dieſer Tage unheiligen Geiſt. Doch Pfingſten iſt— Pfingſten, da einſt lodernd Feuer vom Himmel fiel in zagende Seelen und ſie umwandelte in Sturmesfrohe, die kein Schrecken hemmte, die mit unendlicher Zähigkeit die ufgabe er⸗ griffen, eine Welt des Staubes und der Gemeinheit in Gottesland umzuwandeln. Der Geiſt war Herr über alles, weil ſie ihm allein ſich verbunden fühlten, weil ſie im Auftrage des Ewigen allein leben und handeln wollten. Die wundebare Weltüberlegenheit, die in ihnen war, die gab ihnen unzerſtörbare Willenskraft, die ſchaffte ihnen den Sieg. 95 Ich wollte, Menſchen von ſolcher Weltüberlegenheit ſtänden unter uns auf, loderndes Feuer in der Seele, das Tag und Nacht glüht und einen hellen Brand entzündet, in dem alles Unreine untergeht. Wer aus Gott geboren iſt, überwindet die Welt— die Klugen und Hohen, die Raffer und Genießer, die Satten und Behaglichen, ſie alle ſchaffens nicht, die Welt umzuwandeln, nur die ſchaffens, in denen Gottesglut iſt. Denn ſie allein haben reine Hände, den Erdenſtaub in Gold zu wandeln, ſie allein haben auch die ſtete große Treue, die ganz ſchlicht tut, was die Stunde gebietet, die, bar alles Egoismus, nur helfen, nur bauen, nur aus Not und Qual erlöſen will. Wenn Pfingſten anbricht, wir wollen den Ewigen bitten, daß er ein lodernd Feuer entzünde im deutſchen Land. Die ſich einſt von ihm ergreifen ließen, ein Martin Luther und Ernſt Moritz Arndt, ein Schiller und ein Theodor Körner, aber auch ein Stein und Bismarck, was waren ſie anders als große Helfer für ihr Volk, Helfer, die ſich ſelbſt ver⸗ gaßen, um ihr Volt aus Nacht und Grauen wieder zur Höhe emporzuführen? Es gibt auch heute keinen anderen Weg als den unendlicher Zähigkeit, die aus heiliger innerer Glut ſtammt, den entſagungsvoller Beſcheidenheit und ganz echter Liebe, die alles vermag. Der alte Matthias Claudius ſang einſt:„Wir treiben viele Künſte und kommen weiter von dem Ziel.“ Ich muß ſeiner oft gedenken, wenn ich all die Zerfahrenheit und vielgeſtaltige Geſchäftigkeit ſehe, all die kleinen gierigen Geiſter, die dem Maſſen⸗ inſtinkt ſchmeicheln, weil ſie ſelber eine Maſſe ſind, all die von Olivier iſt der bedeutendſte der„nazareniſchen“ Landſchafter. Aber auch er ſchwenkt nach ſeiner leberſiedlung nach München (1830) um 55 einer reicheren maleriſcheren, ſumariſcheren 275 handlung. Julius Schnorr von Carolsfeld arbeitet bis in die Jahre in derſelben klaren Art, wie ſein Vehrer Olivier⸗ as Höchſte aber erreichen hier drei junge Künſtler, die nach ſehr viel verſprechenden Anfängen alle drei in jungen Jahren ſtarben: Auguſt Heinrich, J. Ehr. Ehrhard und Heinich Reinhold. Auch der Heidelberger Karl Philipp Fohr und der Weimarer Franz Horny ſtarben im beſten Jünglingsalter, ohne eigentlich in Ge⸗ mälden zeigen zu können, was ihre grandioſen Zeichnungen ver⸗ ſprachen.— Richter, Schwind und Führich führen ſchließlich die nazareniſch ſtrenge Landſchaft in eine bürgerlich bequeme Nach⸗ romantik hinein. Eigentliche Romantiker im engeren Sim ſind nur wenige: Philipp Otto Runge, Caſpar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkel und Karl Blechen. Runge iſt der Begründer der Roman⸗ tik. Faſt mehr noch mit ſeinen Schriften als mit ſeinen Bildern hat er Schule gemacht. Sein myſtiſches Aufgehen in der Natur fand erſt ſeinen bildneriſchen Ausdruck in den S den Friedrichs. Der Architekt Schinkel, deſſen Bauten in einem neuen„gothiſchen“ Stil bekannt ſind, malte Abendlandſchaften aus ſcharf ſilhouettenhaft gegebenen Kuliſſen, Landſchaften mit Mond⸗ ſchein und orientaliſchen Szenerien, die dieſelbe Sehnſucht aus der Enge des Alltags ins Unendliche verraten. ſchwärmeriſcher als Friedrich. Blechen ſchließlich, der von ganz ähnlichen Anfängen herkam wie Friedrich und Schinkel, endet wie die meiſten deutſchen Maler nach 1830 in aufgelöſten, tonigen Malereien. Die Romantik lenkt ſo in dieſelben Gleiſe ein, wie der zeichneriſche Realismus, in einen theatraliſchen Naturalismus Str. Kunſt und Wiſſen. 4 Kirchliche Kunſt im elatunden Gewerbemuſeum. Im Pfäl⸗ ziſchen Gewerbemuſeum Kaiſerslauterf iſt z. Zt. eine umfangreiche Ausſtellung„Kirchliche Kunſt“ eröffnet. Entwürfe und Originale van Glasmalereien, Wandmalereien und Kreuzwegſtotionen, ferner wertvolle Auswahl relig. graphiſcher Kunſt, Plaſtiken, Stickereien, Spitzen, Metallarbeiten und köſtlichen Buchſchmuckarbeiten ſind in reicher Fülle vertreten. Kirchliche Bauten und Innenausſtattungen ergänzen das Geſamtbild. Es iſt zum erſtenmal ſeit langen Jahren, daß auf dieſem Gebiete Ausgewähltes geboten wird. Wechſel in der Nürnberger Intendanz. Der Stadtrat Nürn⸗ berg hat das Rücktrittsgeſuch des jetzigen viel angegriffenen Inten⸗ ſeiner danten des Stadttheaters, Stuhlfeld, mit Wirkung ab 1. Juli angenommen. Sein Nachfolger iſt noch nicht beſtimmt. Nur iſt er weicher, der ſchon oft mit mehr oder weniger Glück dramati 4. Seite. Nr. 254. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Milag⸗Ausgabe.) Samstag, den 3. Juni 1922. —— Neunmalweiſen, die jeden Tag ein neues Projekt auf den Markt werfen, all die Kindiſchen, die ſich ſtolz blähen im Gefühl ihrer vermeintlichen Weisheit— und die große Sehnſucht bricht in mir auf nach den Großen und Aufrechten, die ſtill in ſich ſelber ruhen und die Welt ſich bilden, die nach dem, was in ihnen lebt, lauter und ſtark unermüdet ſchaffen, leiſe, allezeit von Gott geſegnet. Möchte ſolch Pfingſtgeiſt erlöſend über uns wehen. Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Juni 1922. Der neue Straßenbahntarif. Der Bürgerausſchuß hat in der Sitzung vom 26. Mai bei der Abſtimmung über den Stadtratsbeſchluß auf Aenderung des Straßenbahntarifs einen Antrag angenommen, nach dem für körperlich Beſchädigte, die am Gehen behindert und bedürftig ſind, die Monatsnetzkarte nur 170., ein Fahrſcheinheft nur 15 M. koſten ſoll. Der Stadtrat tritt dieſem Beſchluſſe bei. Dagegen vermag der Stadtrat dem weiteren Beſchluß des Bürger⸗ ausſchuſſes, den Sonntagszuſchlag aufzuheben, aus finanziellen und wegen des Vertragsverhältniſſes mit der Stadt Lud⸗ wigshafen auch aus rechtlichen Gründen nicht zuzuſtimmen. Beteiligung der Stadtgemeinde am Großkraftwerk. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes über⸗ nimmt die Stadtgemeinde 26 Prozent einer von der Großkraft⸗ werk Mannheim.⸗G. vorzunehmenden Erhöhung des Aktien⸗ kapitals und gleichzeitig für die von der Geſellſchaft aufzunehmende Obligationsanleihe zuſammen mit den übrigen Gründern die geſamt⸗ ſchuldneriſche Haftung für Verzinſung und Tilgung des Kapitals. Verbeſſerung der Milchverſorgung. Die vom Reich zur Verbeſſerung der Milchver⸗ ſorgung gewährten Mittel werden zum Teil der Milchzen⸗ trale zur Errichtung von Kühlanlagen in den Milchlieferungs⸗ bezirken und zur Beſchaffung von Milchkühlwagen zugewieſen, zum Teil den ſtädtiſchen Wohlfahrtsämtern zur Verfügung geſtellt, um außerhalb der Armenfürſorge ſtehenden Perſonen(be⸗ dürftigen Familien, bedürftigen Kranken, verſchämten Armen, Klein⸗ rentnern und Sozial⸗Rentnern) den Milchbezug zu erleichtern. Erhohung der Gebühren des Schlacht · und Viehhofes. Um den durch die Steigerung der Betriebskoſten eingetretenen Fehlbetrag zu decken, werden die Gebühren des Schlacht⸗ und Viehhofes erhöht. Eine neue Brotpreiserhöhung. Zufolge weiterer Erhöhung der Unkoſten muß der Preis des markenpflichtigen Brotes von 10.70 M. auf 11.70 M. für den 3⸗Pfund⸗Laib erhöht werden. Der neue Preis tritt am 6. Juni 1922 in Kraft. Jörderung des Wohnungsbaues. Die Vereinbarungen mit der Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karls⸗ ruhe wegen Erſtellung von 75 ohnungen für Eiſen⸗ bahnbedienſtete werden gutgeheißen. Für die Finanzierung von 40 Wohnungen der Gemeinnützigen Siedelungsgenoſſen⸗ ſchaft„Nordbaden“ für vertriebene Elſfaß⸗Lothringer werden die näheren Bedingungen feſtgeſetzt. * Für die demnächſt ſtattfindende Tinweihung des neuen Krankenhauſes wird das Programm feſtgeſtellt. Zu der am 11. Juni, vormittags 10 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Landesverſammlung des Landesverbands der Badiſchen Gewerbe⸗ und wird ein Vertreter abge⸗ ordnet. Die Beiſitzer für das Mieteinigungsamt für die Zeit vom 1. Juli 1922 ab werden ernannt. das Stenographie ⸗Syſtem Stolze ⸗ Schrey feiert in dieſem Jahre ſein 25jähriges Beſtehen. Die ver⸗ floſſenen 25 Jahre ſind ein einziger Siegeszug geweſen. Trotz des verhältnismäßig kurzen Beſtehens des Syſtems hat es ſich eine An⸗ hängerſchaft zu erringen verſtanden, die in der ſtenographiſchen Be⸗ wegung einzig daſteht. 1613 Vereine mit 98 627 Mitgliedern um⸗ faßt nach der letzten Zählung der Deutſche Stenographenverband Stolze⸗Schrey, der im Monat Auguſt ds. Is. eine große Tagung in dem ſchönen Eiſenach abhält. Seit Jahren hat das Syſtem von allen Stenographie⸗Syſtemen die größte Zahl der Unterrichteten(im Jahre 1921 nicht weniger als 178 000) aufzuweiſen. Ein Glied dieſes Stenographen⸗Verbandes iſt der Badiſche Steno⸗ graphenbund Stolze⸗Schrey, der über die Pfingſttage dieſes Jahres in unſern Mauern ſein alljährlich ſtattfindendes Bundesfeſt abhält. Einige hundert Stenographen aus allen Teilen unſeres engeren Vaterlandes Baden, der Pfalz und der Schweiz werden in friedlichem Wettſtreit um die Siegespalme in verſchiedenen Wettbewerben(Stenographie, Schnell⸗Leſen und Maſchinenſchreiben) kämpfen. In ernſten Verhandlungen werden die ſchwebenden ſtenographiſchen Fragen erörtert werden. In einer öffentlichen Feſtverſammlung am 1. Pfingſtfeiertage im Verſamm⸗ lungsſaale des Roſengartens wird u. a. Herr Prof. Dr. Behrend von der hieſigen Handelshochſchule ein Referat über„Die Bedeutung der Stenographie für das Wirtſchaftsleben“ halten. Zu dieſer Feſt⸗ verſammlung ſind auch Stenographen gegneriſcher Syſteme freund⸗ lichſt eingeladen. Die Turnhalle des Turnvereins 1846 wird die Jünger der geflügelten Feder am Abend des erſten und zweiten Feiertages zu geſelligen Veranſtaltungen zuſammenhalten. Auch hierzu ſind alle Freunde der Kurzſchrift herzlichſt willkommen. 6 Eine Einwohnerzählung für die hieſige Stadt wird, wie aus der Bekanntmachung in heutiger Ausgabe erſichtlich iſt, in den nächſten Tagen durch die Schutzmannſchaft erfolgen. Dieſe dient als Unterlage zur Anfertigung einer Wahlkartei, aufgrund derer die künftigen Wahlen vorgenommen werden ſollen, damit nicht für jede Wahl eine beſondere Aufnahme der Wahlberechtigten zu erfolgen braucht. Um vollſtändige und deutliche Ausfüllung der Formulare wird erſucha; es wolle beſonders darauf geachtet werden, daß keine Perſon(auch Kinder, Hausangeſtellte, Schlafgänger etc.) vergeſſen wird. Vorübergehend Antoeſende(Beſuch, Reiſende) ſind nicht in die Liſten aufzunehmen; vorübergehend Abweſende müſſen aber eingetragen werden. Paketbeſtellung an Pfingſten. Am Pfingſtſonntag ruht die Paketbeſtellung; am Pfingſtmontag findet in ſämtlichen Be⸗ zirken eine Vormittagsbeſtellung, jedoch unter Ausſchluß der Wert⸗ und Nachnahmepakete, ſtatt. Eine ſeltene Auszeichnung. Herr Nikolaus Freff jun., wohnhaft Hochuferſtraße 30, älteſter Sohn des bekannten Kaufmanns Nik. Freff, der vor dem Kriege ſich im Dienſte des Gouvernements Kamerun befand, während des Krieges ſich in der afrik. Schutztruppe aktiv beteiligte und nach%jähr. engl. Gefangenſchaft geſund zurück⸗ kehrte, erhielt vom Reichsminiſterium für Wiederaufbau das Kolo⸗ nialabzeichen für hervorragende Dienſte im Intereſſe des ehem. Schutzgebietes Kamerun. . 60. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Friſche be⸗ geht am 2. Pfingſtfeiertag ein verdienſtvoller Altmannheimer Bür⸗ ger, Herr Verwalter Jakob Dann, im trauten Familienkreis ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Als Senior der Mannheimer Orts⸗ richte— dem Ortsgericht Mannheim gehört er ſeit über 30 ahren an— und als Rechner und Verwalter des Evang. Bürger⸗ oſpitals(jetzt Gvang. Altersheim), welch' beide Aemtex er ſeit 0Jahren in vorbildlicher Treue und raſtloſer ebdenke bekleidet hat der Jubilar, vermöge ſeiner⸗ ſchlichten Beſcheidenheit, ſeines anſpruchsloſen und entgegenkommenden Weſens und ſeiner treuen unermüdli Arbeitsluſt ſich nicht allein im Kreiſe ſeiner L. reichen Freunde und Bekannten, ſondern auch an verantwortlicher behördlicher Stelle große Wertſchätzung erworben. Insbeſondere das Evang. Altersheim hat er, dank ſeiner ſchaffensfreudigen Hin⸗ gabe, unterſtützt in treuer Kameradſchaftlichkeit von ſeiner fürſorg⸗ lichen unermüdlichen Gattin, zu einem Muſterhaus entwickelt, wie es nur ſelten anzutreffen ſein dürfte. Begeiſtert für das Edle und Schöne, iſt der Jubilar mit beſonderer Anhänglichkeit der„Mann⸗ heimer Liedertafel“ zugetan, die ihm im verfloſſenen Jahre in An⸗ rechnung ſeiner getreuen Verdienſte die Ehrenurkunde verliehen hot. Auch wir entbieten dem Jubilar zu ſeinem 60. Wiegenfeſte die herzlichſten Glückwünſche in der zuverſichtlichen Erwartung, daß ihm auf ſeiner Lebens⸗ und Tätigkeitshöhe noch viele ſonnige Jahre beſchieden ſein mögen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Samstag Herr Karl Ludwig Doſch, Inhaber der Firma Detektiv⸗Zentrale, II 2, 5, mit ſeiner Gattin Anng geb. Schäfer. Dem Silberhochzeitspaare, da⸗ auch ſeit 25 Jahren Bezieher des„Mannheimer Generalanzeigers“ iſt, unſere beſten Glückwünſche.— Das gleiche Feſt begeht an Pfingſt⸗ montag Herr Guſtab Ulrich, Lackierermeiſter, U 6, 15, mit ſeiner Ehefrau Katharing geb. Kögel. & Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchkung findet nicht am Pfingſtdienstag, ſondern erſt am Dienstag, 13. Juni ſtatt, und zwar aus Anlaß einer Tagung der Vereinigung Deutſcher Holzbearbeitungsmaſchinenfabrikanten. 65 Teppichdiebſtahl. Entwendet wurden in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni nach Oeffnen einer Villa am oberen Luiſenpark mittels Nachſchlüſſels folgende 5 Perſerteppiche im Werte von 160 000 M, 1. ein rotbrauner„Afgan“,.40 Meter lang und.40 Meter breit, 2. ein gelbbrauner„Afgan“,.80 Meter lang und.00 Meter breit, 3. ein„Bochara“, dunkelbraun mit rot,.70 Meter lang und.30 Meter breit, 4. ein weinroter und ein graugrüner Gebets⸗ teppich, erſterer iſt.20 Meter lang und.10 Meter breit, der andere iſt.20 Meter lang und.40 Meter breit. Außerdem zwei ſilberne Zigaretten⸗Etuis(Benz) und ein gelblicher Cover⸗Coat⸗Regenmantel. Für Wiederbeiſchafung der Teppiche ſind 10 Proz. des beigebrachten Wertes und für Ermittelung der Täter 10 000 M. Belohnung aus⸗ geſetzt. Sachdienliche Mitteilungen werden an die Kriminalpolizei hier, Schloß, Zimmer 73(Eingang), erbeten. 2 Marktbericht. Der Preisſturz auf dem Wochenmarkt hat in Waren angehalten. Begrüßenswert iſt es, daß endlich der zu einem halbwegs annehmbaren Preis zu kaufen iſt. Hen morgen wurde er zu.50—.50 Mark abgegeben. manchen Auch bei K 10 75 toffeln hat ſich der Preisrückgang bereits bemerkbar gemaum⸗ Sie 2 70200 Mark das Pfund. Im Zentner werden ſte zu 220 Mark abgegeben. Eier ſind der Aufwärtsbewegung gefolgt. Der Preis iſt.60—5 Mark. Der Beginn der Obſtern macht ſich recht unangenehm bemerkbar. Die erſten Kirſchen waren bekanntlich vor acht Tagen aus Offenburg gekommen un zu 25 Mark angeboten worden. Dieſer erſte Preis iſt richtu gebend für die kommende Haupternte. Daß der Preis heute 119 15—20 Mark gefunken iſt, will nicht viel beſagen. Kirſchen ſer ein Volksnahrungsmittel, die ſich bei dieſer Pteisgeſtaltung a⸗ 1* nur die wenigſten leiſten können. Es müßte denn ſein, daß en⸗ ganz erhebliche Rückwärtsbewegung in den Preiſen einſetzt. Aehtt lich verhält es ſich mit Ananas, die ebenfalls bereits zu Mat und von den Verkäufern auf 30—40 Mark das Pfund ge⸗ chätzt werdan. 10 Großes Reinemachen nahem heute früh die Wucherpol zei in dankenswerter Weiſe vor. Von Oberhauſen und Win häuſel waren Spargelverkäufer gekommen, die ihre Ware 596 Handel zu 12—13 Mark angeboten. Demgegenüber glaubten ſich 5 Seckenheimer berechtigt 16 Mark zu verlangen, da Sec 1 heim ja„viel weiter“ von Mannheim entfernt iſt als die heideſ obengenannten Orte. Die Wucherpolizei nahm ſich aber liebebe der Spargelfrauen an, es mögen an die zehn geweſen ſein, 2 notierte ſie einſtweilen zu weiterer Behandlung auf. Ein Teil—5 Marktbeſucher ſcheint auch wenig Verſtändnis für die Arbeit 0 Wucherbeamten zu haben. Anſtatt dieſe bei ihrer preisregelnden Tätigkeit zu unterſtützen, legten ſie ihnen bei der Verfolgung der Preistreibereien Schwierigkeiten in den Weg. J. G. veranſtaltungen. Theakernachricht. Der am Mittwoch, den 7. Juni im Nae Theater im Roſengarten ſtattfindende Pfälzer Abend umfaßt 5 Stücke„Die hochdeutſche Nähdersmädle“,„Tante Schlemmelman un ihr Umſchtand“ und„Der Brand im Hutzelwald“. sch. Zm Künſtlertheaker„Apollo“ hat das Gaſtſpiel der Köl⸗ ner Poſſentruppe am Donnerstag mit einem großen Heiten keitserfolg begonnen. Die beiden Direktoren Karl Schmih 55 Joſ. Weißweiller ſind auch die Verfaſſer des dreiaktige 1 Schwankes„Die Schieber“, ein, wie man zugeben wird, rech zeitgemäßer Titel. Von viel Handlung kann nicht geſprochen werden Drolligſte Situationskomik tollt über die Bretter. Hermann N5 Schmitz) und Anton(Joſ. Weißweiler) ſind die Inhaber Agentur, die glänzend floriert, weil die beiden Kölner Jongs. Schwächen und Verlegenheiten ihrer Mitmenſchen durch ihr zein —1 nehmendes Weſen“ dermaßen auszunützen wiſſen, daß ungeza, Hunderte in den Taſchen der beiden Galgenvögel verſchwinden. it meiſten muß ein junger Baron bluten, der ſich in eine Liebſchaft m. der Frau eines Fabrikbeſitzers eingelaſſen hat. Es iſt ungemein 5 heiternd, wie der Betrogene mit Hilfe der beiden Agenten drei A hindurch hinters Licht geführt wird. Neben Karl Schmitz 150 Joſ. Weiß weiler, die mit Virtuoſität alle Regiſter ihres boden Hauptrollen, Billa Weißweiler als auf Abwegen wandeln. Fabrikbeſitzersgattin und Maria Schmitz als Tippfräulein 25 dummpfiffige Helfershelferin der beiden Schieberkönige, lohend 5 erwähnen. Ihr lebendiges, fein charakteriſierendes Spiel weſentlich mit zu dem Erfolg des an ſich recht anfpruchsloſen Stückes bei, das ohne dieſes hervorragende Doppelpärchen ein glatte, Berſager wäre. Auch Georg Tackmann(Fabrikbeſitzer) Heinz Roßkothen verdienen anerkennende Erwähnung.— immer noc nicit genugend bekannt ist, daß Ieigwaten von allen Speisen an Nalhirwert dem Fleisd am nadisten stenen. Teigwaren sind dabei um vieles 2 72 wie Fleisot und haben den Horzug des schnellen Zubereliung.— Dura læichis Verdaulichkeit tragen sis aur Gesundheit jede, Fumilie boi. Apoth. Lauenſteins Hämorrh. Salbe und Pillen echt Pelikan-Apotheke, Mannhe Hamorrholden. Film⸗Kunoſchau. Das Weib des Pharao. Die gelbe ge Mannheimer Erſtaufführung des Monumental⸗ füms„Das Weib des Pharao“ im Uniontheater hat alle Exwartungen, ſelbſt die hochgeſpannteſten, übertroffen. Hier klingt alles, die Stilechtheit der Bauten und Koſtüme, die Darſtellung die Kompoſition und Entfaltung der Maſſenſzenen, ſo harmoniſ uſammen, daß die künſtleriſche Regietat Ernſt Lubitſchs nicht och Finu geprlelen werden kann. Norbert Falk und Hanns räl haben ſich für den Sechsakter einen Vorwurf gewählt, verwertet wurde: der Mann Weib zugrunde. Die Handlung ſptelt im alten 5 enes, der vom Volke gewählte König, übt ſein Amt mit brutaler Gewalt aus. Menſchenleben ſind für ihn wertlos. Viele Männer gehen bei der Erbauung eines Schaßzhauſes zugrunde. Das Volk iſt dem Gewaltmenſchen infolgedeſſen nicht günſtig geſinnt. Die Mißſtimmung ſteigert ſich, als Amenes um der Sklavin Theonis willen, die Samlak, dem König von Aelhioplen, durch Ramphis, den Sohn Sothis, des 1 4 des Beherrſchers Aegyptens, entführt wurde, ſich mit dem exotiſchen Beſuch ab, um die gegenſeitige Freundſchaft durch ein Bündnis chen beiden Ländern zu feſtigen. Das koſtbarſte Geſchenk, das er exotiſche Gaſt mitbringt, iſt ſeine Tochter Makeda. Amenes, den die verführeriſchen Reſze Makedas völlig kalt W entbrennt in umſo heißerer Leidenſchaft zu Theonis, die mit Ramphis durch einen unglücklichen Zufall in Gewalt 2 Als Ramphis die Todesſtrafe erlelden ſoll, weil er mit Theonis, der zärtlich Geliebten, die Umgebung des Schatzhauſes betveten hat, wird er in letzter Minute durch Theonis gerettet, die ſich damit dem König ausliefert. Vergeblich läßt der König die verzehrende Flamme. die die ſpäte Leidenſchaft in ihm entfacht hat, auf Theonis wirken. Selbſt als er ſie aus den Händen Samlaks befreit und ſich damit den ſeitherigen Freund zum Todfeinde macht, ſelbſt als er der griechiſchen Schönheit die Königskrone aufs Haupt ſetzt, vermag er keinen Stimmungswechſel zu erzeugen. Theonis verſagt ſich ihm und als ſie hört daß Ramphis, der zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit begnadigt wurde, mit bielen Leidensgefährten ausgebrochen iſt, da verweigert ſie dem in den Kampf ziehenden König den Schwur, daß ſie keinem Manne mehr angehören wolle, wenn Amenes fallen ſollte Der Krieg gegen die in das Land eingefal⸗ lenen Aethiopier geht unglücklich für die Aegypter aus. Die bangen Zweifel darüber, ob ihm das im Schatzhaus eingemauerte koſtbarſte Gut, Theonis, erhalten bleibt, rauben Amenes jede Entſchlußkvaft. Das ägyptiſche Heer wird überfallen und vernichtet. Amenes fällt, durch einen Pfeil auf der Flucht getroffen. Die Aethiopler fordern die Uebergabe der Haupkſtadt Schon will ſich Theonis, um Stadt und Volk zu retten, Samlak ausliefern. Da aber ſtellt ſich Ramphis an die Spitze der Reſte des Heeres ünd vernichtet die in die Stadt eingedrungenen Feinde. Viele Gebäude, in die der Feind den Feuerbrand geworfen hat, gehen in Flammen 700 entzweit. Samlak ſtattet Amenes unter großem Pomp einen auf. Dem Sieger winkt herrlicher Lohn. Er wird König und er⸗ ält Theonis als Gefährtin. Schon glaubt ſich das Paar am Ziel ſeiner heißen Da taucht Amenes, der Totgeglaubte, auf und macht ſeine Gattenrechte geltend. Ramphis verzichtet auf die Krone, um Theonis für ſich zu retten. Das wird dem Paar zum Verderben. Das Volk, das ohnehin gegen Theonis, die ſo verbergen, ſchroff und unzugänglich, die anders, primitiver denken viel Unglück über das Land gebracht hat, erbittert iſt, hält Gericht. Ein Hagel von Steinen ſchmettert Ramphis und Theonis zu Boden. Amenes überlebt das unglückliche Paar nicht lange. Als ihm vom Oberprieſter erneut die Krone Aegyptens aufs Haupt ſetzt werden ſoll, gleitet der entſeelte Körper die Stufen des ones herab. Wir deuteten bereits an, daß neben der künſtleriſchen Um⸗ vahmung der Darſtellung das Hauptverdienſt an dem Geſamterfolg des Sechsakters zukommt. In den Hauptrollen ſind unſere erſten Filmgrößen beſchäftjgt. Wir nennen in erſter Linie Emit Jannings, der Amenes mit der plaſtiſchen Klarheit in der Ebaratterifterung verkörpert, die wir bei dem großen Künſtler ſchon früher zu bewundern Gelegenheit hatten. Paul Wegener ibt den König von Aethiopien mit der gleichen prachtvollen Ge⸗ taltung. Albert Baſſermann iſt die Rolle des Baumeiſters übertragen, der ebenfalls zu den Opfern gehört, die durch Amenes' Liebesleidenſchaft ins Verderben geſtürzt werden. Harry Liedtke formt in rührender und ergreifender Weiſe das Bild des Jüng⸗ lings, dem Theonis zum Schickſal wird In Dagny Servars wurde die denkbar geeignetſte Darſtellerin der Frau gewonnen, die ein ganzes Volk dem Verderben entgegenführt. Die Künſtlerin ſieht nicht nur bildſchön aus, ſondern iſt auch im Spiel aus⸗ Das gleiche iſt von der mehr epiſodenhaften Rolle der akeda zu ſagen, die von Lyda Salmonova dargeſtellt wird. Menon, der Statthalter, wird durch Paul Bienfeldt, der Ober⸗ prieſter durch Friedrich Kühne mit feinſter Charakteriſierung ge⸗ geben. Die Bildwirkung iſt durch die ausgezeichnete Photographie (Theodor Sparkuhl und Alfred Hanſen) unübertrefflich. Die Bau⸗ ten, die mit ungeheurem Koſtenaufwand bei Berlin aufgeführt wurden, faszinieren in ihrer Monumentalität und Stilechtheit ebenſo wie die raffiniert luxuriöſe Ausſtattung der Interieurs. Eine Regjeleiſtung die nicht überboten werden kann, ſind die Maſſenſzenen, zu denen eine erſtaunliche Menge von Perſonen aufgeboten wurde. Wir denken dabei vor allem an die Schlacht zwiſchen Amenes und Samlak und an die Szenen, in denen das ägyptiſche Volk in Aktion tritt. Unerhört iſt die Pracht, die bei feſtlichen Gelegenheiten, in erſter Linie beim Empfang Samlaks durch Amenes, entfaltet wird. Uneingeſchränkte Anerkennung verdient ſchließlich auch die von Eduard Künneke komponierte Muſik, die auf das Feinſte auf die Handlung abgeſtimmt iſt und von dem verſtärkten Orcheſter des Uniontheaters mit großer Sorg⸗ falt wiedergegeben wird. Wir ſind diesmal in der erfreulichen Lage, dem grandioſen Werk, das ein künſtleriſches Erlebnis iſt, in jeder Beziehung hohes Lob zu ſpenden. Möge der Beſuch der Vorſtellungen den wirklich ſenſatlonellen Darbiekuneen 5 Mannheimer Lichtſpiele. KI. Palaſtiheater. A ſta Nielſenl Wenn dieſer Name vol einem Lichtſpieltheater prangt, wenn dieſe gefeierte Künſtlerin Debut gibt, dann gibt es ſicherlich auch ausverkaufte Vorſtellungel Noch ſind ihre beiden letzten Welterfolge„Hamlet“ und„Saß Julie“ in lebendigſter Erinnerung, aber damit nicht genug. Un. ſo ging man mit großen Erwartungen zu ihrer neueſten Schöpfung⸗ die„Brigantenrache“ helßt, und von Max Jungk und Urgiß nach einer Novelle von K. Telman verfaßt iſt. Eine G. ſchichte aus Dalmatien, mit wundervollem Lokalkolorit, ſüdländiſchelt Temperament und gedämpfter Leidenſchaft. Dieſes Drama ſpie unter Menſchen, die die Gluten ihrer Leidenſchaft unter ſhrem Weſen und handeln als wir gewohnt ſind, die noch enger mit der Natur verwachſen ſind als wir Nordeuropäer, und die, wenn ſie im Do auf Vernichtung ſtoßen, wieder in den Bergen eine Zuflucht, einen Untekſchlupf finden, um hier Vergeltung für das zu üben, ihnen unter den Menſchen an Unrecht geſchah. Gerade in dieſes primitiven Ethik eines noch unverdorbenen, heißblütigen Natu volkes liegt der feinſte Reiz, dem ſich auch der einfache Zuſchaus nicht entziehen kann und der den Film urſprünglich, feſſelnd un ſehenswert macht. Allerdings iſt die Geſchichte von des berühmte Briganten Liebe, Größe und Ende, der Anſca(Aſta Nielſen) an einen Fremden verliert, aus Verzweiflung berühmter Räuber wirb⸗ Anica und ihren Mann ſchließlich als Mitglieder ſeiner Bande i ſeine Macht bekommt, den Mann umkommen läßt, Anicas Kin kötet und mit ihr ein anderes zeugt, Frau und Kind verliert, reichlich ſentimental. Zum Schluß des wilden Geſchehens führt die Hantt des ärmſten Dorfkindes den Verbrecher der ſühnenden Gerechtigkel entgegen. Vor allen Dingen iſt der Film noch ſehenswert wege ſeiner wunderbaren Naturaufnahmen, die am Ort der Handlung! Dalmatien und dem Karſtgebirge von dem Operateur O. Kantur gemacht wurden. Aber auch die Beſetzung der Rollen iſt nicht ſchlech, Aſta Nielſen weiß jeder Geſtalt Leben einzuhauchen und auf Neue gibt ſie Anlaß zur Bewunderung dieſes Frauenkörpers, Schauſpielkunſt jung erhält, und dieſes Geſichts, das anſcheinend noch in 20 Jahren ein Mädchengeſicht wird ſein können. Ihr Partner Brure, Decarli bot in ſeinem temperamentvollen Bandit eine Kraft leiſtung, die unbedingt imponierte. =In den flammerlichtſpielen läuft zur Zeit ein Film, dem +1 etwas eigenartige und ungewöhnliche Handlung zu Grunde liegt⸗ Er nennt ſich„Tarzan unter den Affen“ nach einem Roman vo E. R. Burroughs. Das Ganze iſt eine Erbſchaftsgeſchichte, deren Ende man jedoch erſt in einem folgenden Teil erfährt. War Tarzar der unter den Affen hauſte, der Sohn des Lord Greyſtocktes, der vo Jahren in Afrika von Affen getötet worden war? Das iſt die Frage, die durch 8 Akte geſponnen wird, ohne vorläufig das Rätſel 3 löſen. Der erſte Teil des umfangreichen Fülmwerkes endet damt, daß eine zur Auffindung Tarzans entſandte Expedition von Einge⸗ borenen überfallen und dadurch zum Scheitern gebracht wird.— Als Beigabe rollt eine ſpaſſige Tierkomödie aus Joe Memoiren„Joe Martin, der Miſſetäter“, hlte ſtändigen Humors ziehen, ſind die Trägerinnen der beiden weiblichen Martins⸗ 5 7 — mit * Samstag, den 3. Junt 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8. Selte. Ar. 284. Palic über in der hier ſo beliebten Kölniſchen Manier verzapften ſeminn lachen will, ſollte den Beſuch des Apollotheaters nicht ver⸗ en. Im Friedrichspark finden an den beiden Pfingſtfeierkagen Rachmittags⸗ und Abend⸗Konzerte ſtatt, die unter der dewährten Leitung des Herrn Kapellmeiſter Becker ſtehen. Für die Abendkonzerte ſind beſondere Darbietungen vorgeſehen. Die tartke Sängerſchar des Geſangverein Flora wird mehrere ſchöne volkstümliche Chöre zum Vorkrage bringen und ſo jedem Freunde es deutſchen Liedes einen beſonderen Genuß bringen. Zur Mit⸗ wirkung für das Montag⸗Abendkonzert iſt die beliebte Opern⸗ ſängerin Frau Homann⸗Webau verpflichtet. Morgenſtändchen. Wie durch den Verkehrsverein bekannt gegeben wurde, fand ſich der Geſangverein Harmonie⸗ indenhof am verfloſſenen Sonntag bereit, die Bewohner des Stadtteils Lindenhof mit einem Morgenſtändchen zu er⸗ euen. Pünktlich zur angegebenen Zeit nahm der Verein vor der Johanniskirche Aufſtellung und brachte unter Leitung des alt⸗ bewährten und vortrefflichen Birigenten, Herrn Kammermuſiker Max chellenberger, einige Chöre zu Gehör. Jung und alt eilte auf die Straße. Diejenigen, welche am Sonntag ihren gewohnten chlaf etwas länger als ſonſt ausdehnten, wurden auf höchſt an⸗ genehme Weiſe geweckt. Es iſt der Wunſch der dierfür ſehr dank⸗ baren Lindenhofbewohner, daß der Harmonie an dieſer Stelle hier⸗ mit der verdiente Dank abgeſtattet und gleichzeitig die Bitte daran geknüpft wird, der Verein möge des öfteren mit ſo ſchönen Geſangs⸗ vorträgen an Sonntagmorgen erfreuen. e A Kaffee Korſo. Heute Samstag findet im ee Corſo ein enbed 1 Herr Anton Müller, der lang⸗ Eibr e Inhaber, bereitet ſeinen Freunden und Bekannten an“ äßlich ſeines Scheidens einen ſeltenen Kunſtgenuß. Unter Lei⸗ tung des Herrn Kerſebaum wird eine Schar Mannheimer Künſtler auftreten. Unter anderem findet eine Aufführung des annheimer Lokalſtückes„Der Geburtstag“ von Jakob Strauß ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) —— Thenters Srieiplan des Natioual-Theaters Neues Theater Juni 5 4 Vorstellung 5 Vorstellung 25 3. 5 2 8. Venedigl 7 4. S. 12 1 22808 Parsital 2 5 Börsenlieber 8 5. M. A..] Die Meistersinger von Störenfried 8 Nürnberg 6 9. D. v. v. Der Kauimann v. Venedig 7 8 7..47B Cavalleria rusticana- Volkes- Vorstellung Bajazzo 7 Pfälzer Abend 8..46 D Margarethe 7 50 E. 49 A orpheus und Eurydike 7 0. S. 48 B inna v. Barnheim 7 Vetter aus Dingsda 8 II. S. 49 C Hoffmanns Erzühlungen J6 Pfälzer Abend 8 Rommunale Chronik. 8 Heidelberg, 1. Juni. Der Bürgeraus ſchuß hat geſtern nech zweitägiger Beratung den ſtädtiſchen oranſchlag für 1922 5 angenommen. Der Voranſchlag rechnet mit Ein⸗ nahmen don 34 Millionen und Ausgaben von rund 84 Millionen Mark Nach Anſetzung aller vom Reich uſw. noch zu erwartenden Eingänge bleibt ein Fehlbetrag von rund 22 Millionen Mark. Er würde eine Umlage von 5 Mark erforderlich machen, doch iſt be⸗ ſſen worden, es vorläufig bei der jetzigen Umlagen⸗ öhe von 3 Mark zu belaſſen, da die Stadt aus der Neufeſt⸗ fehe der Steuerwerte größere Einnahmen erhofft, als ſie letzt ſtſtehen. Die Ausſprache war recht ausführlich. Vor allem be⸗ ſchäftigte man ſich lebhaft mit den ſtädtiſchen Wirtſchaftsbetrieben Wald, Güter, Wirtſchaftsamt) und dem Wohnungsamt, an denen teilweiſe auch Kritft geübt wurde.— Neu erhöht wurden Daſſerzins, Schlacht und Viehhof⸗ ſowie Abfuhr⸗ gebühren. Für ein der Straßenbahn⸗A.⸗G. überlaſſenes Da⸗⸗ Bün in Höhe von zwei Millionen Mark übernimmt die Stadt die rgſchaft. N Aus dem Lande. 8 Heidelberg, 3. Juni. Heute begeht Altſtadtrat Adolf Sen⸗ del e, der Vorſitzende des Heidelberger Sängerverbandes und frühere angjährige Vorſitzende des Heidelberger Liederkranzes, ſeinen ſieb⸗ zigſten Geburtstag. 5 3 Wiesloch, 3. Juni. Am Donnerstag konnte Oberſteuerinſpek⸗ or Herold ſein 50. Dienſtjubiläum begehen. Weinheim, 3. Juni. Der 15jährige Arbeitsburſche Albert Moff von hier wurde vom elektriſchen Strom getötet. Er war unbefugt auf das mit Zinkblech bedeckte Dach der alten Lackierfabrit eſtiegen. Dabei kam er mit der Stromſpannung der elektriſchen ichtleitung in Berührung und brach mit einem kurzen Aufſchrei tot zuſammen. Ettlingen, 2. Juni. Auf ſchreckliche Weiſe ums Leben gekom⸗ ſel u. Bernheimer be⸗ den iſt der in der hieſigen Papierfabrſt Bo ſchöäftigte Maſchinenhilfsarbeſter Wilhelnn Weber. Dein Oelen einer Papiermaſchine geriet er ſo unglücklich in das Getriebe, daß ihm der rechte Arm ausgerenkt und der Körper zwiſchen die Hylin⸗ der gepreßt und bis über die Bruſt verbrannt wurde. Das Vor⸗ kommnis wurde erſt entdeckt, als die Maſchine durch den Wider⸗ ſtand des Körpers ſelbſt zum Stillſtand kam. Der Tod muß ſofort eingetreten ſein.— Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengerichk. Unter Bezugnahme auf den in Nr. 252 veröffentlichten Be⸗ richt über die Verhandlung Cordier⸗Volksſtimme werden wir von der hieſigen Ortsgruppe der Nationalſozialen deutſchen Arbeiterpartei um die Feſtſtellung erſucht, daß Cordier ſeit 1. April ds. Is. nicht mehr Mitglied der Partei iſt. Sportliche Rundſchau. Fußball an pfingſten. Langſam reift der letzte große Kampf ſeiner Entſcheidung ent⸗ gegen: Die deutſche Meiſterſchaft. Morgen geht die Zwiſchenrunde vor ſich und zwar finden beide Spiele auf ſüddeut⸗ ſchem Boden ſtatt. In Frankfurt a. M. treffen ſich Süd und Nord in Wacker München und Hamburger Sportverein. Ob es dieſem gelingen wird, den Siegeslauf der Münchener zu hemmen? Hier wie dort zwei überragende Sturmführer. Harder und Schaffer. Auf jeden Fall gibt es ein hartes Ringen, deſſen Ausgang ungewiß iſt. Leichter ſollte der Verteidiger des Meiſtertitels der 1. F. C. Nürnberg in Fürth ſeinen Gegner, den Berliner Vertreter Norden⸗Nordweſt trotz des Fehlens von Kalb und Sutor, niederringen. An Privatſpielen wird nicht viel geboten, die großen Unkoſten und das geringe Intereſſe des Publikums bei der vorge⸗ ſchrittenen Saiſon mögen die Urſache ſein. Im Odenwaldkreis werden zwei weſtdeutſche Vertreter empfangen. Der Meiſter des grünen Raſens Kölner Ballſpiel⸗ klub weilt beim Altmeiſter Waldhof, während der einheimiſche Meiſter V. f. R. Preußen⸗Duisburg entgegentritt. V. f. L. Neckarau unternimmt eine Schweizer Tourneſe. Gegen Sparta Schaffhauſen wird das fällige Rückſpiel ausgetragen, der F. C. Baſel iſt Gegner des zweiten Tages. Spog. 1907 ſtattet heute abend dem Fo. Speyer einen Beſuch ab. Der Turnverein 1846 empfängt am Montag in Hellas Fried⸗ berg ſeinen Partner von Oſtern. Auch im Pfalzkreiſe iſt alles auf Reiſen. Pfalz fährt ins Rheinland zum V. f. B. Bottrop und Union Reckling⸗ hauſen. Sportklub Germania 190 4 iſt vom Fo. Bieh⸗ rich und Nahe Kirn eingeladen. Die 190 3er liefern dem V. f. R. Landau ein Propagandaſpiel. Nur Fv. Speyer bleibt zu Hauſe und hat heute 1907 Mannheim und Montag V. f. R. Pforz⸗ heim verpflichtet. Ueber die Italienreiſe des F. C. Pirmaſens ſind unſere Leſer bereits im geſtrigen Abendblatt informiert worden. 8. Die Ergebniſſe der Woche. V. f. L. Neckarau—Pfalz Ludwigshafen:2. Union Ludwigshafen—Arminia Rheingönheim:4. Sparta Prag—Celtic Glasgow:0(Sonntag). Preußen Berlin—Celtic Glasgow:1()(Dienstag). 8 Allgemeines. sr. Graf A. v. Sierſtorpff. Auf ſeiner Beſitzung Schlo Eltville iſt Adalbert Graf von Sierſtorpff plötzlich einem Herz⸗ ſchlage erlegen. Graf Sierſtorpff war eine der markanteſten Per⸗ ſönlichkeiten im deutſchen Sport. Anfangs wandte er ſich dem Automobilſport au und wurde bald als Organiſator der großen internationalen Automobilrennen, wie das Gordon Bennetk⸗Ren⸗ nen, die Herkomer⸗Fahrten, das Kaiſerpreis⸗Rennen im Taunus u. a. auch der breiten Oeffentlichkeit bekannt. Im Jahre 1903 übertrug man ihm den Vize⸗Präſidentenpoſten im Kaiſerlichen Automobil⸗Klub, dem er ſeit deſſen Begründung angehörte. Auch im Reunſport ſpielte er, wenn auch nicht ſo überragend, eine Rolle. Er war Mitglied des Union⸗Klubs. Später nahm er ſich auch des Volksſports an und wurde Mitglied des Deutſchen Reichsausſchuf⸗ ſes für Leibesübungen. Fußball. sr. Celkic Glasgow ſpielt unentſchieden. Die erſte Begegnung einer deutſchen Fußballmannſchaft mit der ſchottiſchen ging am abend im Deutſchen Stadion vor ſich. Etwa 20 000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich zu dieſem Ereignis eingefunden. Für die Ber⸗ liner ſpielte eine kombinierte Mannſchaft Preußen⸗Norden Nord⸗ weſt. Schottland war durch ſeinen Meiſter Celtic Glasgow ver⸗ teten. Das Spiel brachte eine angenehme Enttäuſchung, denn trotz der unſtreitbaren Ueberlegenheit der Gäſte konnten die Ber⸗ liner dase Spiel:1 unentſchieden beenden. 1 der 20. Minute der erſten Halbzeit verſchaffte der ſchottiſche Mittelſtürmer Crilly ſeiner Mannſchaft die Führung. Trotz aller Anſtrengungen konn⸗ ten die Berliner nicht ausgleichen, aber das Glück kam ihnen zu Hilfe. Bei einem Gedränge kurz vor der Pauſe machten die Schor⸗ ten ein Selbſttor, ſodaß von da ab das Spiel:1 unentſchieden ſtand. 10 der zweiten Hälfte waren wiederum die Schotten über⸗ legen, ohne ber der gut und eifrig arbeitenden Hintermannſchaft der Berliner etwas erreichen zu können. Mit 1˙1 unentſchieden endete das von dem Kölner Schledsrichter Dr. Bouwens einwands⸗ frei geleitete und faire Spiel. Ein Bankett vereinte am Abend im Zentralhotel die Spieler mit den Vorſtänden der Vereine und den Vertretern der Sportpreſſe. Neues aus aller Welt. Grubenunglück. Auf dem Schacht Amalie der Gewerkſchaft Helene Amalie in ereignete ſich am Mittwoch abend ein Grubenun⸗ glück. Nach dem amtlichen Bericht des Preußiſchen Oberberg⸗ amtes hatte die Exploſion auf der Schachtanlage„Amalie“ bei Eſſen einen größeren Umfang, als zunächſt angenommen wurde. Die Exploſion hat bisher an Opfern 18 Tote u. 29 Verleßzte gefordert. 5 Mann werden noch vermißt. Es wird vermutet, 955 ſie in der durch die Exploſion eingebochenen Strecke verſchüttet ſind. Sämtliche übrigen Srecken und Baue ſind frei. Die Rei⸗ tungs⸗ und Bergungsarbeiten haben ſofort eingeſetzt und werden mit größtem Nachdruck betrieben. Die Erploſion war allem An⸗ ſchein nach hauptſächlich eine reine Kohlenſtaub⸗Erplo⸗ ſion, die nach den bisherigen Feſtſtellungen von dem abgeworfe⸗ nen Blindſchacht in der zweiten öſtlichen Abteilung zwiſchen der 678 und 538 Meter⸗Sohle ausging, in der eine Bremsſcheibe aus⸗ gebaut werden ſollte. Wahrſcheinlich iſt hierbei von dem beauf⸗ kragten Beamten verbotswidrig geſchoſſen worden, wo⸗ durch ſich der Kohlenſtauh entzündete. Die Bergbehörde nahm unter Zuziehung des Betriebsrates die Unterſuchung auf. — Brand in einer Möbelfabrik. Donnerstag nacht verni e eine große Feuersbrunſt die Möbelfabrik von i1 Nünchen mit wertvollen Maſchinen und Vorräten volltändig Der Schaden beläuft ſich auf 3½ Millionen Mark. Bei den Löſch⸗ e zwei Fertenſg nn verletzt. — Internationale Perlenſchmuggler konnten in For i Expreßzug ManngemBagr e e gemacht werden. Bei der Durchſicht eines im Zuge hängenden Ueberziehers wurden mehrere feine Perlen entdeckt, worauf 85 Keſitzer einer Körperunterſuchung unterworfen wurde. Hiebei wurden unter den Achſelhöhlen zwei Beutelchen mit 92 Perlen ein Anhänger mit 18 Brillanten, 1 Diamant uſw. gefunden; insge⸗ ſamt wurden 583 Perlen zutage gefördert. Einer—75 anſitzenden Frau wurden weitere 120 9 erlen aus dem Ko 70 ſett gezogen. Der n wurde als Handelsmann 1. 10 125—— 10—5 Alegandre Leff⸗ ſchetz aus Paris feſtgeſtellt und verhaftet. Det W̃ 1 beträgt viele Hunderttauſende. Wert der Pekleß die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 2. Juni 1922.) Unter dem Einfluſſe eines über Zentraleuropa lagernden Hoch⸗ druckgebietes waren in der vergangenen Woche über Süddeutſch⸗ land trockene öſtliche Luftſtrömungen vorherrſchend, die heitere⸗ warmes Wetter brachten unl auch der Ausbildung von lokalel Wärmegewittern nicht günſtig waren. Nur vereinzelt gingen Ge⸗ witter nieder; in einigen Gegenden, wie im Kraichgau, Bauland Baar und dem ſüdöſtlichen Schwarzwald, kamen dabei auch Hagel⸗ fälle vor. Sonſt iſt in der letzten Woche über dem größten Teile Badens faſt kein Niederſchlag gefallen, ſodaß ſtellenweiſe die Trocken⸗ heit der Landwirtſchaft bereits Schaden zuzufügen beginnt, beſon⸗ ders in den tieferen Lagen, vor allem in der Rheinebene, wo die Saaten durch die Trockenheit leiden und die Tabakanpflanzungen verzögert werden. Neuerdings ſind die Ausſichten auf Gewitter und Regenfälle günſtiger geworden, da das Hockdruckgebiet über Zentral⸗ europa ſich nach Skandinavien zurückgezogen hat und von den briti⸗ ſchen Inſeln ein Tiefdruckgebiet vordringt, deſſen Ausläufer über Nacht bereits ſtrichweiſe Gewitterbildung verurſachten. Es iſt damit zu rechnen, daß die Gewittertätigkeit in den nächſten Tagen über dem ganzen Lan)d zunimmt und ſpäter weſtliche Luft⸗ ſtrömungen etwas kühleres Wetter bringen werden. Für einen energiſchen Witterungswechſel zu länger andauerndem Landregen ſind allerdings die Ausſichten zunächſt noch gering. Ohne daß ein ungünſtiger Einfluß ſich geltend machte, konnte Hherz⸗ und Nervenleidenden Kaffee hag, der coffeinfreie Bohnenkaffee monate⸗ lang in ſtarken Aufgüſſen verabreicht werden. Dr. med. v. Boltenſtern (Deutſche Aerztezeitung) Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Mehr verwundert als verletzt ſchaute Dr. Heſſewinkel ihn an. Doch Siegmund Rau fuhrt fort.„Nichts für ungut, lieber Ernſt. Ich meinte es nicht bös, und ich bin auch gleich fertig.„Ich habe“— hier zog er ein ſchmales in Selden⸗ papier gehülltes Heft aus der Bruſttaſche„dem Ge⸗ burtstagskinde etwas zum Anziehen mitgebracht, etwas An⸗ hendes gewiſſermaßen. Wir Kaufleuke unterſcheiden die Renſchen vornehmlich nach ihrer unterſchiedlichen finan⸗ diellen Baſis. Wir kennen anſtändige Menſchen, die mit einem ſchönen Scheckbuch bekleidet einhergehen, und andere, ie ganz nackt, ohne das kleinſte Bankkonto in der Welt erumlaufen. Darum habe ich für unſer Geburtstagskind dieſen Anzug hier mitgebracht, damit ihn ſein Vater für ihn in Verwahrung nimmt.“ 6E Er reichte das Heft dem Lehrer, der es dankend in mpfang nahm und in die Taſche ſteckte. „Du ſchauſt nicht einmal nach, lieber Ernſt, welche Böbe das Bankguthaben deines Sohnes zur Zeit hat. Habe ch nicht recht, wenn ich den praktiſchen Sinn deiner Gattin hoͤher bewerte? 8 Dr. Heſſewinkel biß ſich auf die Lippen.„Verzeihung! ch intereſſiere mich natürlich ebenfalls dafür. Aber ich hielt es für taktvoller, mich zunächſt über das Geſchenk zu freuen und ſeinen Geldwert ſpäter zu prüfen.“ Nun da habe ich doch recht.“ Siegmund Rau rief es zuſtig über den Tiſch.„Da habe ich doch recht. Das iſt e⸗ a gerade. In Geldſachen gibt es keinen Takt. Wenn man eld hat, hat man alle anderen Tugenden auch. Denn das dand geht immer rechts. Es kennt nur Zahlen. Deine Frau⸗ 588 nicht ſo lange gewartet. Die brennt ſchon darauf, zu iſſen, wieviel im Buche ſteht.“ 5„Ich kann einmal nachſehen.“ Ernſt Heſſewinkel wollte as Heft aus der Taſche nehmen; doch Siegmund Rau wehrte ab. 8„Laß nur ſtecken. Ich kann es ja ſagen. Es iſt nicht 4 5 Im ganzen ſind es 1100 Mark. 1000 Mark ſind von ir und 100 Mark von Erich. Der nämliche Betrag ſoll alljährlich zugeſchrieben werden, ſo daß der junge Mann 20 Jahren ein kleines Kapital beiſammen hat. 50 — Annelies rechnete nach.„1100 Mark in jedem Jahre: Das ſind ja bis zum 20. Jahre über 15 000 Mark. Ihr gebr es nohel.“ „Du vergißt die Zinſen“, warf Erich ein. Er war ein großer, ſehr ruhiger Menſch, der nur wenig ſprach. Doch wenn er ſprach, vergeiſtigten ſich ſeine Züge. Er beſaß ein ausdrucksvolles und ging ſtets ſehr gut gekleider. 810 verzinſen die Kapitalien beider Kinder mit 10 Pro⸗ en zent. „Johannes, du bedankſt dich gar nicht?“ Ernſt Heſſewinkel hob ſeinen Sohn vom Stuhl. Ge zum Großpapa und zum Onkel und ſage Dankeſchön. Sie haben dir heute etwas ſehr Schönes geſchentk. Der Knabe reichte dem Onkel den Mund zum Kuß und ging dann mürriſch zum Großvater. „Ich danke ſchön, Großpapg.“ Ganz weinerlich hatt. es geklungen. Siegmund Rau lachte hell auf.„Na hör' mal. Sehr fröhlich war dein Dank gerade nicht. Ich glaube, du hätteſt einen Ball lieber gehabt oder eine Eiſenbahn.“ Die Augen des Knaben begannen zu leuchten.„Ach ſa, Großpapa, eine Eiſenbahn. In dem großen Schaufenſter am Markt ſteht eine Eiſenbahn, die läuft auf Schienen wie 0e richtige. Aber die Mutter ſagt, ſie wäre ſchrecklich euer. Der Großvater nahm ihn auf die Knie.„Nun, wenn du heute ſehr artig biſt, darfſt du mich morgen vormittag im Geſchäft abholen, und dann gehen wir einmal zuſammen uns die Bahn anſehen.“ Das Kind umhalſte ihn ſtürmiſch.„Ach ja, Gro a. Und dann nimmſt du das alte Buch wieder mit. Die 3 5 bahn iſt viel ſchöner. Alle meine Sonnenbabys können ein⸗ mal darauf fahren.“ „Was für Babys?“ wundertes Geſicht. Annelies gab die Erklärung. „Spielt der Junge noch immer mit ſeinen Blumen? Ich glaube, ihr tut beſſer, ihn mehr mit Kindern ſpielen zu laſſen. Er wird noch ganz verträumt werden. Eine kleine Schlaf⸗ mütze iſt er jetzt ſchon.“ Erich Rau ſchaute mißbilligend auf ſeinen Neffen. Dr. Heſſewinkel blickte von ſeinem Teller auf.„Kinder lernen nicht immer Gutes voneinander, und beaufſichtigen ſoll man ſie nicht, wenn ſie beiſammen ſind. Dann ſpielen ſie nur Theater vor den Erwachſenen.“ Annelies wollte ihn unterſtützen.„Wenn man ſie Siegmund Rau machte ein ver⸗ immer ſo ausſuchen könnte, wie man möchte.“ Erich Rau hielt am Thema feſt. Die Erziehung ſeines Neffen intereſſierte ihn aus beſtimmten Gründen. „Er muß andere Intereſſen bekommen.“ Er ſprach ſehr langſam und laut, ſeinem Schwager zu⸗ gewandt. „Es gibt Menſchen, die mit fünf Jahren für Wechſel⸗ diskont und Agio noch kein rechtes Intereſſe haben“, ant⸗ wortete Dr. Heſſewinkel. Erich Rau überhörte gefliſſentlich die Spitze. „Das wird ſchon kommen, wenn er erſt als wohlbeſtall⸗ ter Lehrling mit fünfzig Mark Taſchengeld bei uns auf dem Kontorſeſſel hockt.“ „Das iſt noch nicht ſicher, Erich. Vielleicht ſtudiert unſer Junge einmal, wie ſein Vater.“ Annelies ärgerte ſich immer, wenn ihr Bruder mit ſolcher Selbſtverſtändlichteit über die Zukunft ihres Sohnes beſtimmte. „Ach was, Studium! Dummes Zeug.“ Erich Rau wurde unwillkürlich lebhafter.„Der Junge kommt zu uns ins Geſchäft. Das iſt ſelbſtverſtändlich. Soll vielleicht das Geſchäft einmal in fremde Hände übergehen?“ Dr. Heſſewinkel lenkte ein.„Zunächſt müſſen wir wohl abwarten, in welcher Richtung ſich die Neigungen von Jo⸗ hannes entwickeln werden.“ Siegmund Rau nahm das Thema von einer humoriſti⸗ ſchen Seite. „Ja ihr habt recht. Und da die Frage ſo außerorden⸗ lich dringend iſt und unbedingt heute noch gelöſt werden muß, iſt es wichtig, ſie gleich auf eine ſichere Baſis zu ſtellen. Alſo mein lieber, kleiner Hans, wie ſtellſt du dich dazu? Willſt du ſchnöden Mammon einſammeln oder im Schoße einer heiligen Wiſſenſchaft einmal dein Glück finden? Sprich dich ruhig aus. Wir beugen uns deiner Entſcheidung.“ Gerda, die vom Geſpräch der Erwachſenen nicht ein Wort verloren hatte, ſtieß den Knaben an, der nichts von der Debatte gehört hatte, die um ſeinetwillen entbrannt war. Erſt der Soß Gerdas rief ihn in die Gegenwar zurück. „Gerda! Ich bekomme eine Eiſenbahn.“ Alle lachten, und Siegmund Rau rief:„Nun alſo, da haben wir ja ſeine Neigungen.“ Annelies klingelte. Urſel trug die Suppe heraus und brachte den Fiſch, bei deſſen Anblick Siegmund 15 ſeiner Tochter einen dankbaren Blick zuwarf.„Gebackener Hecht! —N eae 125 0 19 lange nicht gegeſſen, en wir einmal ſehen, ob du heu 0 Appetit zufrieden biſt.“ en e, (Fortſetzung folgt.) * d. Sene. Nr. 251. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Samsfag, den 3. Juni 1022. Handelsblaff des Nennheimer General-Anzeige Wohin geht der Rursꝰ Hohe Steuern. Ermäßigte Reparationsschuld.— Zwangsanleihe. Von Franz Kircher. Ueber die deutsche Volkswirtschaft wie über weife Kreise cler deutschen Bevölkerung ist in den letzten Jahren angesichts ddes Umstandes, daß gar keine Besserung eintreten will, eine ge- gewisse Gleichgültigkeit gekommen. Zuerst waren es die Aus- Wirkungen der Erzbergerschen Steuerprofſekte, die jeden einzelnen trafen und die Steuern gleichsam über Nacht in geradezu unkeimlicher Schnelligkeit in die Höhe trieben. Die Mißsfimmung und Erregung erreichte einen solchen Grad, daß in einem Süjcldeutschen Betrieb die Arbeiter gegen den Abzug der Steuer Streikten. Wir in Deutschland sigd ja leider Gottes soweit ge- kommen, daß bald nur noch für die Aufbringung der Steuern und das große Beamitenheer gearbeitet werden mug. Aber alles Klagen hat keinen Wert; der Karren ist nun mal so verfahren, daß der deutsche Michel eben blechen wuß, will er nicht noch den letzten Rest von seinem ihm von der Entente Gnaden gelassenen Besitz verlieren. Der Streit um die Steuern wogt auch heute noch in unverminderter Heftigkeit, da die Steuer- einschätzungen so übertrieben hoch sind, daß sie geradezu als Willkürlich bezeichnet werden miissen. So sind uns eine ganze Anzahl von Fällen bekannt, in denen die angeforderte Stimme den vollständigen Zusammenbrueh der Existenzen herbeiführen Würde. Vereinzelt haben verschiedene Organisationen auch da- Sgen Stellung genommen. Und trotzdem gehen schon wieder Tüchte von neuen Steuern um, um Industrie und Handel ndeh vollends zu erdrosseln und dem deutschen Volk den lętzten Heller aus der Tasche zu rauben. Zu dem Unwillen über diese Lasten und Abgaben kam der Liefstand unseres Geldes und damit das Einsetzen der TJeuerung sämtlicher Lebens- und Bedarfs-Artikel. Nur mit Entsetzen denkt man an die zurzeit geltenden Preise für sänit- liche Waren, insbesondere für die lebenswichtigsten Artikel, wie Getreide und Brot. Ein Disponieren bei den schwankenden Prei- Sen ist zur Unmöglichkeit geworden. Dabei läßt sich auch die Wahrnenmung machen, daß die Kauflust ſür verschiedene Ar- tikel infolge Cielctnangel wenn auch nicht gänzlich nachgelassen,, 80 doch stark zurückgegangen ist. So machte sich am hiesigen Platze der Metallarbeiterstreik in den Geschäften recht fühlbar. Die fortgesetzte Aufwärtsbewegung der Devisen, die hohen Roh- Stolt und Kohlenpreise wie die hohen Transportgebühren stel- ten die Ferstellungskosſen der Fabrikate von Monat æu Mona!, Ja Von Tag zu Iag, weshalb auch eine Leuerungswelle um die antlere immer stärker anschwillt, austatt sich abzuebben. Angesichts dieser trostlosen Lage wird des öfteren die Frage aufgeworfen: Wohin steuert die Regierung, ist sie stark genug, den drohenden Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft Zu verhindern und rus- gische und österreichische Verhältnisse aus Deutschland fern- Zuhalten? Wir hatten jüngst Gelegenheit, uns mit einem Sachverstän- cigen der deutschen Delegation in Genua über die Ronferenz zu Unterhalten. Die erste Frage drehte sich um den Erfolg der Nouferenz. Der Sachverständige vertrat dabei die Auflassung, dag die Auswirkulg der Genueser Beschlüsse Deutschland immer- hin zum Vorteil gereiche. Ein Augenblickserfolg sei es nicht, dagegen sei aber ein gewisses Verständnis für unsere Notlage feslgestellt worden. Während Italien sich heute noch nicht um- Stelſen konnte und seine Industrie heute noch Kriegsmaterial her- Stellt, gelang der deutschen Industrie die Umstellung binnen kur- zem. Der Sachverstfändige haf daher auch keinerlei Bedenken gegen eine plötzlich eintretende Besserung der Markwährung. Er ist in dieser Beziehung Optimist und glaubt, daß sich dle Geutsche Industrie sehir rasch an die ev. dureh die Markbesserun eintretenden geänderten Verhältnisse anpassen Wird. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß verschiedentliche Industrie Zweige, so insbesondere die Textilindustrie, bereits die Welt- marktpreise erreicht und bald überschritten haben, so daß ddie Kauflust wie die Kauforders des Auslandes nachzulassen heginnen und daller für einzele Industriezweige mit Betriehs- Teatzierungen zu rechnen ist Damit tritt das Gespenst der Arbeitsklosigkeit erneut in Erscheinung, das glücklicher- Weise dlie deutsche Wirtschait bis jetzt, wenigstens nicht in dem Maße wie in Amerika, England und Frankreich, nicht heim- gesucht hat. Der Gesamtvorstand des Verbandes sächsischer In- Autstrieller prophezeit einen KRonfunkturuümschlag. und eine Wirtscgaftskrise mit größerer Arbeitslosigkeit. Dabsi ist aber in Betracht zu ziehen, daß eine große Anzahl von Atoßbetrisben noch auf lange Zeit hinaus mit Aus- und In⸗ Jandsaufträgen gut versehen sind. bei den dereitigen Verhälinissen wird auch mit Krisen-Er- Schteinungen wohl zu rechnen sein. Ob diese nun vorübergehender Natur oder von längerer und anhaltender Dauer sein werden, hangt vor allem von den Reparatiosleistungen ab. Kommit die Entente auch nur elnigermaßen entgegen, so wird sich die nieht ausbleibende Wirtschaftskrise erheblich mildern, andernfalls sie sich ins Unendliche hinziehen kann. Es bestelit aber begründete Hoffnüng, daß das ganze Reparationsproblem Auf einis andere Basis gestellt wird, das uns die schwere Bürde der Repagationen erträglicher macht. Damit Wwird für Deutsch⸗ land vieles erreicht. Die drückende Schuldenlast, die jeweils vor den Zahlungsterminen ein unsinniges Emporschinellen der Devisen herbeiführte, hat bisher dis konmnerzielle Entwicklung Deutsch- lands gehemnit und künstlich zurückgehalten. Da nun das vor- HAufige Moratorium vom 1. Juni ab in einen endgültigen Zah. hungsaufschub bis Ende 1922 verlängert wird und außerdam eine Ermäßigüng der Reparationsschuld zugestanden ist, so hat Deutschland dadurch viel gewonnen. Zeit gewinnen heißt alles gewinnen. Wenn dies letztere auch nicht Sprichwör lich genommen werden darf, so muß andererseits doch Tonstatiert werden. daß in diesem Zahlungsaufschub und der Reditzierung der Reparationsschuld für Deutschland endlich die Möglichkeif einer Ruhepause zur Konsolidierung seiner Finanzen Wie zur Ordnung seiner Wirtschaft gegeben wird. Mit dem Zah- lungsaufschub sind auch die Aussichten über eine internatio- nale Auleihe für Deutschland wiederium günstiger geworden. So selr die Aufnahme der internationalen Anleihe im In- teresse Deutschlands gelegen ist, so sehr mehren sich die Stim- men gegen die LwWangsanleihe, die eine Reilie von Härten enthält, deren tunlichste Ausmerzung aus dem Entwurf zu emp⸗ fehlen ist. Einmal ist der Zeitpunkt der Anleihe der denkbar schlechteste und zum andern ist die Anleile im höchsten Grade Wegen ihlrer dreijährigen Unverzinsliclikeit unbeliebt. Auch ist es nickt leicht, schon im Oktober seinen Vermögensstand auf den 31. Dezember ſestzustellen, da, wie eingangs erwähnt, bei der heutigen ein Disponieren auch nur auf Tage hin- aus gänzlich ausgeschlossen ist. Werden die Wünsche von Han- del ünd Industrie bei dieser Anleike berücksichtigt, so wird man sich einigermaßen mit dieser unsympathischen Anleihe abfinden. Die heutige Zeit erfordert schwere und große Opfer von Allen: sie erfordert weiterhin Verantwortlichkeit und Tatkraft, um endlich einmal aus den unkaltbaren Zuständen der Gegenwart herauszukommen. Deutschland wurde in dem 30jährigen Krieg der Lummelplatz wilder Kriegshorden, wurde verwüstet und seine Staäclte zerstört. Aber aus tiefster Not erstund es größer, herr- licher und machtvoller als vorbher. Dasselbe Bild bietet auch die Geschichte der Stadt Mannheim, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens des öfteren randschatzt und dem Erdboden gleich- macht wurde. Und ſedesmal erstand die Stadt dauk der Tat. cralt seiner Bürger trutziger und wehrhafter denn je. So wollen Wir sus der Vergangenheit neuen Mut fassen füir die Zukunft des deutschen Volkes, das nicht untergehen kann. Möge der Geist der Pfingsten Leitstern und Führer sein und dem deutschen Vater- lande bessere Zeiten künden! Dollarkurs 270 Mark. Aktiengesellschaft Textilia Mannbeim. Unter dieser Firma wurde mit dem Sitze in Mannheim unter Mitwi der Süddeutschen Disconto-Gesell- sChaft.-G. in Mannheim ein neues industrielles Unternehmen mit einem Aktienkapital von M. 3 Mill. gegründet, dessen Gegen- stand die Verarbeitung und Verwertung von Textilienrohstoffen aller Art, insbesondere die Herstellung von Fiken und Isolier- stoffen sein soll. Den Aufsichtsrat bilden die Herren: Affred Mann, Direktor der Aktiengesellschaft für Trikotweberei vorm. Gebr. Maun in Ludwigshafen à. Rh.(Vorsitzender), Bankdirektor Gugenheim, Direktor der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft .-G. in Mannheim(stellvertr. Vorsitzender), und ferner die Hler- ren: Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, Direktor der Zellstoff- kabrik Waldhof in Mannheim, Kaufmann Willy Schumacher, Rechtsanwalt Peter und Frau Sofi Bassermann, letztere sämtlich in Karlsruhe. Zum Vorstand wurde Herr Julius Groff.- mann- Karlsruhe bestellt. Badische Anilin- und Soda-Fabrik, Ludwigshafen à. Rli. Die Gesellschaft teilt durch Rundschreiben mit, daß die von ihr und den übrigen Firmen ihrer Interessengemeinschaft zur Erwerbung ihrer Stickstoffwerke mit dem Sitze in Ludwigshafen a. Rh. ge- gründete Gesellschaft, welche jetzt die Firma„Ammoniak- Werk Merseburg G. m. b..“ führt, das Ammoniakwerk Merseburg nebst dem dazu gehörigen Gipswerk Niedersachs- Werfen übernommen hat und es für ihre Rechnung betreiben wird- Die im Ammoniakwerk Merseburg hergestellten Erzeugnisse wer⸗ den auch fernerhin durch die Badische Anilin- und Sodafabrik bzw. das Stickstoffsyndikat in den Handel gebracht. Verein der deutschen Zündholziabrikanten. Die in Eisenach abgehaltene Hauptversammlung hat die Verkaufspreise für Zünd- hölzer mit Nücksicht auf die anhaltend steigenden Ausgaben für Rohstoffe, Löhne und Frachten er häht. Immerhin setzt diese Preiserhöhumg den Kleinhandel in die Lage, den Abgabepreis an die Kundschaft bei angemessenem Nutzen noch auf.50—0 M. ir das Paket Zündhölzer mit zehn Schachteln festzusetzen. Nur miit Rücksicht auf die Kleinverbraucher glaubte der Verein von ver durch die sorgfältigsten Kalkulationen wohl zu rechtferti- Jenden weiteren Preiserhöhung abzusehen zu sollen. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 2. Juni. Benz-Aktien wurden heute zu 470% (plus 30%) gehandelt. Auch etwas Nliein. Elektra zu 415%. Sonstioe Notierungen: Dingler 540., Waggonfabrik Fuchs 575., Karlsruher Maschinenbau 725., Karlsruher Nähm. Haid u. Neu 660., Zellstofffabrik Waldhof 760., Zuckerfabrik Frankenthal 815., Zuckerfabrik Waghäusel 805., Anilin 690 ., 695 B. und Westeregeln 1400 G. Deuisenmarkt New NVork, 3. Juni. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß mit 0,37(0,37) cents, was einem Dollarkurs von 270.27 M. (265.78) entspricht. Amsterdam. 1. 2. n Gulden) Weobsel a. London 11.49 11.46 Wechsel a. Stockholm 67.— 658.80 15„ Berlin.94.94 55„ Ohrlstlanla 46.60(.1 n e„„ Re, Vork.58..50 „„ Sohwel: 49.82 49.27„ u Brllssel 21.67 21.67 , e 9 3˙02„„ Madurid 40.88 40.65 0„ Kopenhagen 56.50 56.— 8„ Halien 13.45 13.45 Zürich. 1. 2. Uin Franken) Beriinn.92.94 ltallen* 27.7 27˙25 Men„„„„„ ir.04 Zrüssel 44,20 44.20 Frag 1940, 183 Kopenhagen„ 11450 116.40 Holland„„„„ 203.25 20310 Stooknoim„„.135.50 135.75 Nau/ LVorxk.2².23[ Christlania„„„.25 93.50 London 1 2327 23.33 Radrild 82.50 82.70 Parls„47.65 47.70 uenos Alres 190.— 180.— Kopenhagen. 75(in Kronen) Siohtw. a. Hambarg.72.72 Slohtw. a. London..38 29.38 „„ Amsterdam 178.— 177.60„„ are, e 725„ Sohwelz 97˙.85 68. 5„ Antwerpen 39.28 33.75 5„ Mew Vork.88.57„ Helsingfors.85.85 Stochkhohm. 1. tin Kronsn) Slohtw. a. Beriin 144.45 Slohtw. a. London 17.19 17.27 „„ Amsterdam 150.— 150.— 5„ Pärls 35.30 36.40 n„ Schweiz. 93.90 94.25„ Brüssel 32.65 32.65 „„ Washington.68.87„„ elsingfors.30.30 Waren und Märhte. Getreide- und Produktenmürkte. m. Mannheim, 2. juni. Die Vorgänge an den überseeischen Getreidemärkten Wwurden selbstverständlich weiter beachtet, doch wurden darin in der letzten Woche nur wenig gehandelt, da die Interessenten Zurückchaltung beobachten, weil sie die Entwiicklung der Deyisenmärkte nicht übersehen können. An unseren süddeutschen Märkten herrschte ebenfalls große Zurückhaltung. Die Geschäfte, die gelätigt werden, bleiben auf den notwendigsten Bedarf beschränkf. Weizen war zu 1540 bis 1550., Roggen zu 1205—1240 M. die 100 Kilo bahnfrei Mannheim äam Markte. Für Gerste zeigt sich immer noch Be- darf seitens der Mälzer- und Kaffeeröstereien, doch halten auch diiese Fabrikanten bei der gegenwärtigen Lage mit Anschaffungen zurück. Die Forderungen für disponiblen Hafer schwanken zWischen 1350—1400 M. die 100 Kilo ab hiesiger Station. Mais liegt ruhig und wird lose zu 955—965 M. und mit Sack zu 980 bis 1000 M. per 100 Kilo bahnfrei Mannheim, angestellt. Futter- mittel liegen gut bellauptet. Malzkeime sind ab München zu 800 M. per 100 Kilo offeriert. Für Weizen- und Roggenkleie stellen sich die Preise auf 830—840 M. die 100 Kilo ab süddeut- schen Mühlenstationen. Holländische Kleie war zu.20 hfl., dies entspricht etwa 750 M. per 100 Kilo cif Mannheim angeboten. Für Kokoskuchen verlangte man 1060—1070., für Erdnußkuchen 1400., für Palmkuchen 1000—1020 und für Rapskuchen 850 für die 100 Kilo ab süddeutschen Fabrikstationen. In Trockenschnitzeln ist das Angebot sehr klein geworden. Biertreber kosten 780 M. die 100 Kiſo in Leihsäcken ab München und in Mannheim dis- ponibel 860 M. bahnfrei hier. Rauhfutter liegt bei schwachem Angebot weiter fest; man fordert für Wiesenheu 630—600., für drahtgepreßtes Stroh 360—380 und für gebundenes Strol 340—380 M. für die 100 Kilo ab hiesiger Station. Weitere Preisermäßigung für Weizenmenl. Weizenmehl — 5 0 kostet ab heutigem Samstag, den 3. Juni M. 2075 gegen· ü bisherigen M. 2100. Berliner Metallbörse vom 2. Juni. Prelse in Hark für 100 Kg. uaess 31. Hal 2. Juni 31. Mal 2. Juni 435⁵ Aluminluml. Barr. Elektrolytkupfer 8585 11400 11200 Rafflnadekupfer 7600—7650 7475 7525 Zinn, zuslünd. 18909-18100 18700.18800 Blel 2925.—2975 2900—2950 Huttenzinn 19500 18500 16300—18490 Rohzink(Vh.-Pr.)—— Miokel 18200-18400 17700-18100 do.(kr. Verk.) 3225—3275 3200—3250 Antlmon 2900 2850 2800 2850 Plattenzink 2750—2900 2700—2750Sliber für 1k3. 5625—5650 5550—5575 Aluminlum 1115⁵⁰0 10950 Platin p. Gr. 695 67⁵ London, 2. Junl(Wa) Betallmarkt.(in Last. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 1. 2 bestseleot, 67.— 67.50 gſe 23.65 24.85 Kupfer Kkass 63.15 63.30 Nlokel 182.15 162.15 Zink rrpfl. 27.85 28.25 do. 3 Monat 63,50 63.85 Zinn Kassa 154.45 154.15 Queoksſüiber 11.— 11. do. Elektrol 69.50 69.50 do. 3 Monat 154.65 155.45 Antlmon 34.— 34.— Liverpool, 2. Juni(Wa]) Baumwolfe,(In engl. Pfd. v. 454.) 5 2. Soptember 13.35 18.45 Umsatz 10000 10000 August 11.91.74 Alexandria 38 60. 38. 15 Import 7900 6700 Sept. 11.78 11.56 Hovember 40.15 39.48 Ium 1197 11.92 Oktober—.— 11.46 Oberägypt. 20 45 26.20 Juli 1158 11.84 Aegyptsche 18.15, 18.20 Oktober 28.65 26.25 2⁰ 4— C. Höchste Temperatuf gestern 27,50 C. — Amerikanischer Funkdienst.“ New Tork, 2. Junl(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 1. 2. Zuf. zus. 22000 21000] stand u. 12.—.25 Kaffee loko 11.— 11.— Elektrolyt 13.85 13.85 Ored. Bal..25.20 iull 10.19 19.27 Elnn ioko 31.87 32.— Tuck Centrt.2 97.— Septembd..83.94 Blei.5 5,92 ferpentin; 28..— Dezemb..51.62 Zink.25.25 Savannah 31.75 20.50 Närz—.—.44 Elsen.50 23.50 N. Orl Zaum. 20.50 34.— Nal—.—.37 Weldblechn.75.75 Welzen rot 133.50 1— Baumw. loko 21.— 21.35 Sohmalz wi. 12.30 12.30 Hart loko 135.50 1 72.5 Iuni 20.25 20.51Talg.75.75 Hals loko 73.15 85— Jull 20.46 20.82 Baumwsatsl 11.57 11.37 Mehl nledr.F..—.I0 August 20.44 20.75 Juli 11.57 11.55 höchst Pr..40 2— September 20.09 20.47 Petrol. oases 15.50 15.50 Getrafr Engl..—.— Oktober 20.3 52.52] tanks.—.—.] Kontinent 15.— 15, Chieago, 2. Janl(WS) Funkdlenst.(Naohdruck verboten). 1.— Welren Iull 119.88 116.—Roggen Sept. 95.— 85.65 Sohwelne Sept. 119.85 118.45 Solmalz jull 11.42 11.40 leloht nledr. 10.50 107 nals Jull 82.— 61.85„ Sept. 11.70 11.67 höohst. 10.60 1030 2 der. 64.85 64.75 Pork jull!—.—.— sohw. niedr. 10.20 3 35 Hater iull 38.25 38.25 flppen Jjull 11.85 11.83 höchst. 10,35 75000 55 ept. 40.— 40.15 Speok nledr. 12.50 12.50 Zuf. Ohloage 39000 Roggen zull 89.50 99.75 höohst. 13.50 13.50 Westen 125000 160000 Schiffahri. e. Mannheim, 2. Juni. Auch diese Woche war die Schiffahrt auf dem Oberrhein eine sehr lebhafte. Schleppkraft, um die Fahr zeuge weiterzubefördern ist genügend vorhangen. Die Fahrt von Straßburg nach Basel ist infolge des günstigen Wasserstandte sehr rege. Die Schlepplöhne nach dem Oberrhein werden We folgt notiert: nach Karlsruhe M. 28—30, nach Kehl-Straßburg M. 65—68 pro Tonne. Ebenso hat auch das Geschäft zu Tal na der Ruhr an Auch hier ist Schleppkraft wie Kähne ge nügend vorhanden, so daß die Bodote alle wieder mit vollen Schleppzügen zu Tal fahren können. Der Talschlepplohn seit 1. Juni 1200% über dem Normaltarif. An Tagesmiete bezahlt für Rheinschiffe.00., für Kanalschiffe.80 pro Tonns und Tag. Die Neckarschiffahrt ist nach wie vor infolge des guſen Wasserstandes sehr günstig. Dam e des Norddeutschen Lloyd, Bremen. Bremen-New Vork:„America“ nach Bremerhaven an Bremer- haven am 30. 5. nachmittags; D.„President Arthur“ nach Bremen haven; ab New Vork am 27.., 11 Uhr vorm.; D.„Presiden Filimore“ nach New Vork, ab Bremerhaven am 30. 5. 12 7275 mittags; D.„Peninsula State“ nach Bremerhaven, ab New Vor am 27.., 5 Uhr nachm.— Bremen—Brasilien: D.„Porta“ nach Pernambuco, Rio, Santos; an Pernambuco 28. 8. mittags.— Bre- men—“La Plata: D.„Göttingen“ nach Hamburg, Bremen; àn Hamburg am 28.., 9 Uhr vorm. Der Postdampfer„Mount Carroll- der Hamburg-Amerika. Linie ist am 31. Mai in New) Vork angekommen.(Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. von Reckow. Mannheim.) — —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni — Pegelstatlon vom Datum gemerkungen Rhein 20 l 30. 3 1 2. J 3 Sohusterinse!„305.08 303 302 207 302 Abends 5 Uhr Kenll...::: aAn 362 33 32 22 233 fLachm 2 Ubr Hazau 73.78 581 57.79.77 flachm 2 Uhr Hannhem„448.32.93.93.33.93 Fegl ün Aalnz—. 12 F; Vorm. 2 Une Künn„„„„„42 2 9 2893 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Mannheim„.79 4,70.78 4.79 470 Vorm 1 Ult Hellbronngn.60.60.50.50.54.53J Vorm 7 Uhr Westwind. Bedeokt. 155. Wasserwärme des Rheins am 3 Juni morgens 6 Uhr: 14½ C. Mannheimer Wetterbericht vom 3 Juni morgens 7 Uhr. Barometer: 755,6 mm. Thermometer: 17.40 C. Niedtigste Iemperatur Nachts- Niederschlag:.0 Liter aulf nqm Süd 2. Aufheiternd. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckeren Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tireltion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Dr. Friß Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. —— — SCieERO, der ohrmlsche Anvant und Schriftſteiſer. pflegte. Werin er eine berson oder einen Gegen ſrand empfehlen wolne. die Worte Zzu gebrouchen: e NNES (inm rosEN AAiE) Sicnerſich würde er den gleichen Aus- druck gebraucm haben. wenn ihm zur vervielföffigung seiner Schriften E DUUCHen OEA PAIE 2 zür Verfugung geſtonden none- 1ꝗ TOSEN A Allein-Vertretung: Otto Zickendraht Mannheim O 7, 5: Fernsprecher Nr. 180 Verlangen Sie Angebot u. kostenl. Vorführung. 19 Mannheimer General-Anzeiger.(Mitfag ⸗Ausgabe.) en 19221 Samskag, den 3. Juni 1922. „nnrerss 1 de fing Gedanken zum Pfingſtfeſt. Von A. Rieher⸗München. 5„Frühling läßt 55 blaues Band— Wieder flattern urch die Lüfte;— Süße, wohlbekannte Düfte— Streifen uhnungsvoll das Land.“(Mörike.) Um uns blüht es ſo ſchön wie einſt, aber wir ſind andere geworden. Uns fehlt der inn, der den Frühling als Gedicht erlebt. Die Not der eit laſtet ſchwer auf uns, und wir haben noch nicht ge⸗ bent, durch Schickſalsſchläge innerlich zu wachſen, uns über je Not des Alltags zu erheben. Abſtraktlinge ſind wir ge⸗ worden, verführt durch das, was uns an unſern angelſächſi⸗ chen Vettern ſo ſehr imponiert hat. Damit iſt auch Gefühl und Verſtändnis für die Bedeutung der hohen Feſte ver⸗ ren gegangen. Weihnachten geben wir Geſchenke, bet ſtern denken wir an gute Gerichte und Pfingſten„eilen wir hinaus und plündern anderer Leute Gärten.“ So ſehen unſere„Feſte“ aus! Wenn Hürer eine Madonna mit dem Kind zeichnet, dann das winzige Stück Landſchaft im Hintergrund eine ganze lt! So gibt es Darſtellungen der Kreuzigung von Mei⸗ ſtern. jener Zeit, wo ein weiter Ausblick ſich öffnet über ünder und Meere, und auf den fernſte nInſeln glaubt man doch Menſchen zu ſehen, die auf dieſes Mittelpunktsereignis er Erdenentwicklung hinſchauen. Darin kommt in ſchöner iſe die Bedeutung dieſes Ereigniſſes für die Geſamt⸗ iſt Eenſchheit zum Ausdruck. Die Gotit hatte noch ein tiefes dia pfinden für geiſtige Zuſammenhänge.— Und diejenigen, ie als nächſte den Chriſtus umgaben, empfingen die Miſ⸗ n, den gewaltigen Impuls, der von dem pfertod auf olgatha ausſtrahlte, über die ganze Erde zu verbreiten. ie am Pfingſttage der heilige Geiſt ſich herniederſenkte, Bie ein gewaltiges Brauſen in den Lüften erklang und feu⸗ ige Zungen über den Häuptern der Jünger erſchienen, da erlangten ſie die Fähigkeit, die Chriſtenbotſchaft hinauszu⸗ agen und jedem in ſeiner Sprache verſtändlich zu machen, was alle Menſchen ohne Unterſchied angeht, was jede Men⸗ cenſeele verſtehen kann: denn jede einzelne Seele ſollte enen Funken der Göttlichkeit in ihrem Ichbewußtſein em⸗ pfangen und weiter ausbilden. Dieſer Geiſtesfunke iſt das allen Menſchen Gemeinſame; gerade das Allerindividuellſte Menſchen, worin er ſeine höchſte Freiheit erlebt; das geiſtig⸗kulturelle Leben, ein durchchriſtetes Geiſtesleben, iſt as, worin alle ſich finden können. Chriſtus hat der Menſchheit nicht nur den Impuls der beachtentebe gebracht, ſondern auch die Möglichkeit der teberen Entwicklung durch die Kräfte der Vernunft und Ur⸗ Tütskraft zur Individualität, zur Freiheit. Er iſt nicht nur däger der Liebe, er, das„fleiſchgewordene Wort“, das zuiche der Welt“, iſt auch Träger der Weltvernunft u. führt eie Menſchen zur Erkenntnis.„Ihr werdet die Wahrheit aſtennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“— Er daent ſich in der Menſchenſeele nicht nur in der höchſten, en ſwen; er offenbart ſich auch im Erfaſſen der Weltengeſetz⸗ äßigteit, von der einfachſten mathematiſchen Wahrheit bis dem, was ſich im Wachstum der Pflanzen kundgibt, was laneten um ihre Sonnen bewegt, was im Menſchenſchickſal Jubt. Ihm nähern wir uns durch religiöſe und künſtleriſ daubulſe. Er offenbart ſich im Schaffen des Künſtlers wie andwerkers, der einſt in die einfachſten Gebrauchs⸗ degenſtände Liebe und Schönheit zu legen wußte, und in er ſtillen, hingebenden Arbeit des Gelehrten. Um wieviel 15 r in der großzügigen, umfaſſenden Weltanſchauung und lallerſchaftlichen Arbeit eines Goethel Wenn wir am Bache leßern und das Waſſer nicht danach abſchätzen ob es Müh⸗ Wenzu treiben imſtande iſt, ſondern dem Plätſchern der f ellen lauſchen, uns an den darüberhuſchenden Sonnen⸗ chern erfreuen, wenn wir auf das Rauſchen des Windes 5 den Baumkronen horchen, andachtsvoll das Leben des inemen Getiers beobachten, da ſpricht ſchon der Chriſtus köruns.„Läg“ nicht in uns des Gottes eigne Kraft— wie unt uns Göttliches entzücken?!“— Wenn wir Menſchen ſiud Dingen nur erſt einmal Intereſſe abgewinnen, geſellt maurch die Liebe dazu. Der heilige Geiſt, der Chriſtus⸗ ſchlingt das Seelenband von Menſch zu Menſch. Volk zu Volk; er bringt uns einander näher. Hätte Liebe, im Mitleid, im Verſtehen des anderen Men⸗ der Weltkrieg und vieles andere erſpart geblieben. Die Pfingſtverkündigung wird viel eindringlicher noch ſprechen müſſen! ſchen Volkes, und es könnte keinen beſſeren Führer haben als Goethe, deſſen Erbe wir nur weiter auszubauen brauchen. Das iſt der Punkt, wo wir einſetzen können, um zu einer neuen hohen Kulturſtufe zu kommen und der Welt Koſtbarſtes zu bringen. Und noch eins: Von außen kommt uns niemand zu Hilfe. Unſere Feinde ſelber ſtehen ratlor der Entwicklung der Dinge gegenüber. Lloyd George ver⸗ langt ſehnlichſt nach einem großen deutſchen Staatsmann, er beklagt ſich, daß die Deutſchen mit keinem neuen Ge⸗ danken auf die Konferenz kommen. Ueberall ein dumpfes kommen werden, die die Welt vor dem völligen Chaos be⸗ wahren, den Untergang aller Kultur verhüten! Daß Macht⸗ mittel und Gewalt das Chaos nur vergrößern können, tritt immer klarer zutage, weil Gewalt zuſetzt immer wieder in irgend einer Form auf den zurückſchlägt, der ſie ausübt. Die Verbreitung geſunder Ideen: das iſt praktiſches Chriſten⸗ tum. Blinder Zerſtörungswut finſterer, feindlicher Mächte müſſen aus deutſchem Geiſtesleben beng aufbauende Ge⸗ danken entgegengeſtellt werden. Die Menſchheit wird danach Und deutſcher Geiſt hat ſchon oft die Sprache gefunden, die über die ganze Erde hin jedes Menſchenherz verſteht. Denn werden Menſchenrecht und Menſchenwürde wieder Geltung haben in der Welt. Staaten werden ſich aufbauen auf Recht und Gerechtigkeit. Das Wirtſchaftsleben wird ſich unbehindert durch politiſche Schranken und Feſſeln, frei über die Grenzen entfalten können und jedem, nach Leiſtung und Bedürfnis, das Seine bringen. Und ein freies Geiſtesleben wird als Morgenröte einer neuen geiſtigen Erkenntnis, einer neuen großen deut⸗ ſchen Kultur in die Welt hinausſtrahlen und das ſeeliſche Band um Völker und Menſchen ſchlingen. So wird es der⸗ einſt zu einem wirklichen Völkerbund, zu einer Menſchheits⸗ Verbrüderung kommen.— Das iſt die Pfingſtbotſchaft, die das deutſche Volk der Welt zu bringen berufen iſt. Pfingſtmuſik. Von Arthur Blaß. Es dämmert eine ſtille Freude in mir auf, wenn ich gewahre, wie viele Menſchen ſich wieder ſehnen nach Kunſt, nach Kunſt im engeren Kreiſe verſtehender Seelen. Ein Pfingſten„nah und fern“, mit edler Muſik begangen, iſt übrigens ein Stück deutſcher Ver⸗ gangenheit. Die Mufikfeſte, wie ſie vor 100 Jahren am Nieder⸗ rhein begründet wurden, ſind wahre Pfingſtfeſte geweſen ihre Pfingſtſonntage waren große Oratorienfeſte, Händels Werke ent⸗ ſtanden neu, ſein Meſſias war der Mittelpunkt. Allmählich über⸗ lebten ſich dieſe Feſte, wurden Maſſenbetrieb, Fremdeninduſtrie. Es fehlte die Weihe, es fehlten die neuen großen Werke; Mendelsſohns „Elias“ war das letzte, wahrhaft klaſſiſche Werk. Liſzts„Chri⸗ ſtus“ hat dieſe zentrale Stellung nicht erringen können. Auch das Chriſtentum der Menſchen wurde leere Prunkſchale. Allmählich aber beſinnen wir uns wieder auf das Metaphyſiſche, auf die großen Wirkungen edler Muſik. Wir erkennen zudem, daß es nicht die Maſſen ſein müſſen, keine Oratorien oder Kantaten„der Tauſend“; wir wenden uns zurück zum engeren Kreiſe der kunſt⸗ gewogenen Seelen, zu unſern großen Meiſtern. Es mag vor dreißig Jahren geweſen ſein, da hatte Julius Stockhauſen, einſt ein berühmter Sänger, dann ein Oratorienführer von Ruf, endlich ein Geſangsmeiſter von europäiſchem Namen, in Frankfurt a. M. ein ſolches Kunſtzentrum geſchaffen, wie wir es als Feſtfreude zu Pfingſten wieder begründen ſollten. Dort in der Savignyſtraße, in ſeinem eigenen Heim, ſangen ſeine Schüler und Schülerinnen mit thren ſchönen, wohlgebildeten Stimmen ganze Kantaten am Kla⸗ vier. Der Chor war klein, vielleicht nur 20 Stimmen ſtark. Aber wie klang es! Unvergleichlich... Hier würde einmal Johann Sebaſtian Bachs„Cantata Feſto Pentecoſtes“ angeſtimmt. Die Kantate„am Pfingſtfeſte“(Nr. 34 der alten Bach⸗Ausgabe, Edition Peters Nr. 1291) iſt wohl nie ſchöner, begeiſterter, frömmer erklungen als damals im Kreiſe ſunger Künſtler und auserwählter Ehrengäſte, wie Klara Schumann und Johannes Brahms. O ewiges Feuer, o Urſprung der Liebe, Entzünde die Herzen und weihe ſte ein! Laß himmliſche Flammen durchdringen und wallen, Wir wünſchen, o Höchſter, dein Tempel zu ſein. Sie ſind ſehr ſchwer zu ſingen, ſolche Chörel Und mit Maſſen⸗ beſetzungen ſind ſie nicht zu bezwingen, weil ſie für einen kleinen Chor gedacht ſind. Vach ſchrieb ſolche Kantaten für den Gottes⸗ greifen in ihrer Not. Gerade im Geiſtesleben aber liegt die Miſſion des deut⸗ f Gefühl, daß aus deutſchem Geiſtesleben die rettenden Ideen mae hatte 36 Sänger— Sopran und Alt mit Knaben beſetzt— und 20„Inſtrumentiſten“. Mehr nicht! Aber hierzu kam die Orgel, kam das Poſitiv(eine Art Harmonium zur Ergänzung der Arien⸗ begleitung) und ein Klaviercymbel zur Rezitation. Wir ſollten ver⸗ uchen, zu der alten Kunſtübung im kleinen Kreiſe zurückzufinden. Ste iſt auch bei Händel möglich.„Ja, aber Händel verlangt doch große Maſſen,“ höre ich erwidern. Nun, laſſen wir einmal die Tat⸗ ſachen„reden: Händel hat ſeine Krönungspfſalmen(die„An⸗ thems“) für einen Chor von 47 Sängern ebben Er hat urkund⸗ lich nie mehr als 80 Singſtimmen und 100 Inſtrumentiſten gehabt; in Cannons— beim Herzog von Chandos, 14 Kilometer von Lon⸗ don— war die„Kapelle(der Kirchenchor) jedenfalls viel kleiner. Aber lauter Berufsſänger waren es, und ſo mögen 80 ſtimm⸗ begabte Chorſänger wohl den 100 Orcheſtermuſikern— unter denen wir aber nur 20 Bläſer anzunehmen haben— ebenbürtig geweſen ſein. Natürlich müſſen wir„umrechne“/ Es gibt wenig Pfingſtmuſtk im liturgiſchen Sinn, aber Händels kleineren Werke(und unter dieſen die genannten Pfalmen, die 1727 zur Krönung Georgs II. erklangen) enthalten die ſchönſte, reinſte Feſtmuſik, bewährt auf Muſikfeſten, aber auch ausführbar in kleinem Kreiſe. Es wird an der Zeit ſein, dieſen Kreis nach dem Vorbild Julius Stockhauſens neu zu ſchließen! Das Pfingſt⸗ und Daſſervogelſpiel in Süddeutſchland. Von Hans Benzmann. Eines der merkwürdigſten ländlichen Volksſpiele iſt das at fernſter heidniſcher Vorzeit übernommene Pfingſtſpiel 80„Waſſer⸗ vogels“. Unter dieſem Namen hat ſich das Spiel namentlich in Bayern und Schwaben erhalten, unter anderer Bezeichnung und mit anderen Variationen kommen natürlich ähnliche Bräuche und Spiele auch in anderen Gegenden, in Thüringen, Heſſen, auch in Nord⸗ deutſchland vor. Alle dieſe Spiele, deren Hauptteil ein Pfingſtumzug oder ⸗umritt iſt, ſind noch heute in ganz Deutſchland beliebt. Man weiß freilich nicht mehr, daß es ſich um alte Feſte handelt, die einſt zu Ehren der Frühlings⸗ und Sonnengottheſten oder des Regen⸗ und Waſſergottes ſtattfanden. Nur manche Einzelübungen bei den Spielen laſſen den alten Zuſammenhang noch erkennen. Das Waſſervogelſpiel wurde auch nicht in einheitlicher in Süddeutſchland ausgeführt. Der Name erc iſt bayeriſch, nicht ſchwäbiſch. Er wird nach Birlinger(„Aus Schwa⸗ ben“, Wiesbaden 1874, 2. Band, S. 106 ff.) nur da in Schwaben gehört, wo der Verkehr mit Bayern leicht iſt. Im Schwäbiſchen heißt das Spiel Pfingſtvogel, auch Pfingſtbutz und Pfingſtlümmel. So verſchieden nun auch das Spiel ausgeführt wird, allen Gegenden iſt gemein, daß ein Burſch des Dorfes oder wenigſtens eine Puppe oder ein Knüppel mit Laub geſchmückt wird, daß ein Umritt oder Wettritt ſtattfindet. und vielfach, daß der Waſſervogel in deſſen Verlauf oder am Schluß ins Waſſer getaucht wird. Erfolgt ein Wett⸗ ritt, ſo muß der Letzte, Unanſehnlichſte und Schwächlichſte Pfingſt⸗ vogel werden. Ich teile nun zunächſt einige der wichtigſten Verſionen mit, und zwar nach Panzer:„Bayeriſche Sagen und Bräuche“, München 1848. „Panzer berichtet u. a. über das Pfingſtreiten in Niederaltaich in Niederbayern: Hierzulande, berichtet mein Erzähler, iſt es eine uralte Gewohnheit, am Pfignſtmontag nachmittag, nach beendeter Veſper, den Pfingſtritt zu reiten. Es ſuchen ſich die Dorfknaben von 12 bis 18 Jahren die ſchönſten Pferde von Bauern aus, denn dazu iſt jeder Bauer ganz bereit, zieren dieſelben mit Bändern und ſatteln ſie. Dann macht ein Knabe den Pfingſtl. Dieſer wird mit Stroh umhüllt und reitet in der Mitte. Der Ritt geht nun ſo durchs ganze Dorf, von Haus zu Haus. Der vorausreitende Knabe ruft vor jedem Hauſe den Spruch: Pfingſtl he! Pfingſtl he! de Pfingſtl is da: nemt's e Krüegl voll Waſſa und ſchütt's'n bray uqa, aba e Krüegl voll Waſſa is no ne gnua, e Brocke Schmalz, wie e Roßkopf dazua, und e Schilling Eir, und e Laeb Broud, ſo hat de Pfingſtl kae nout. Dann erhalten ſie von jedem Haus einige Eier, etwas Schmalz und Brot, auch zuweilen etwas Geld, welches ein Knabe in Empfang und das hernach gleichheitlich unter die Pfingſtlritter verteilt wird. Zu Baumbach in Niederbayern wurde noch vor ejnigen Jahren am Pfingſtmontag das Boſchenſtechen gehalten; man nannte das Spiel„Waſſervogel“. Auf dem Platze vor dem Wirtshauſe war eine ſechs Fuß hohe eichene Säule in den Boden gepflanzt, welche immer ſtehen blieb. Sie hatte oben ein Loch, in welchem das Stämmchen eines Fichtenboſchens ſtak. Um dieſen Ort war ein kleines hölzernes Faß mit hölzernen Reifen herumgelegt und mit Steinen ausgefüllt. Am Pfingſtmontag verſammelten ſich die Bur⸗ ſchen zu Pferd, um mit ihren ſcharfen Lanzen im ſchnellen Laufe der Pferde die Reifen des Faſſes zu durchſtoßen und, war dieſes geſchehen und das Faß mit den Steinen herabgefallen, den Boſchen — Gottesfunke in den Seelen ſchon gezündet, ſo wären uns dienſt in der Leipziger Thomaskirche. Der Herr Kantor zu St. Tho⸗ ſelbſt von der Säule herabzuſtechen. Das geſchah bei klingendem Pfingſtwunder in der Kunſt. Krr In der Reihe der wunderſamen Erſcheinungen, die dem lehtezestode Chriſti folgen, ſteht das Wunder des Pfingſtfeſtes tn leß er Stelle. Es war die letzte Verheißung, die ſich erfüllte, das Mal, da die Jünger Chriſtus eeee noch in ihrer Mitte übnen durften. Zu wiederholten Malen hatte der Auferſtandene W. einen Jüngern offenbart. Die Ungläubigen hatten ſeine male berühren dürfen und waren ihn m körperlichen Nähe d iß geworden, bis daß»eine Wolke ihn wegnahm vor ihren aus n Am Pfin ſten iſt es, da die Lehre Chriſti hinausdrang die dem engen Kreiſe der Jünger, an dem ſie Macht gewann über lich Wegen er Menſchen. Dies iſt die Stimmung der frühchriſt⸗ kauen Mofſaiken, die die Apoſtel darſtellen, wie ſie, den Erdboden Wiſt berührend, getragen von der Seligkeit und Weite ihres benſens, einherwandeln. Der Glaube an Chriſtus, der der Erde de rühling bringt, iſt es, der ſie erfüllt. Mehr noch als alle ſren feſtlichen Tage der Heilsgeſchichte iſt der Pfingſttag ein den der Freude geworden, da er die Grenzen aufhebt, die die da der trennten bon einer ungläubigen und ſpöttiſchen Menge, dewwen der Welt darbot, was bisher nur ein Geheimnis der wenigen in gen, ein Feſt der Freude für alle, eine Feier des Frühlings chüceteiſte. Dieſe Wellbedeutung des kfungeta s iſt denn in mößternen Verſuchen auch hier und da in der Frühzeit der bil⸗ n Kunſt zum Ausdruck gekommen. ſam Die rührendſte Darſtellung dieſer Art von einer ganz wunder⸗ der en Friſche und Ürſprünglichkeit der Auffaffung findet ſich in der ſpaniſchen Kapelle in Florenz. Auf einem der großen Fresken Jene eckenwölbung, die von Crowe und Cavalcaſelle dem Antonio Faufdiano zugeſchrieben werden, ſieht man auf der Terraſſe eines 8 ſes Maria im Kreiſe der Apoſtel ſitzen, während die Strahlen lleibeiligen Geiſtes ſich auf die Gruppe herniederſenken. Petrus auf n iſt, wie in der Erregung über der geheimnisvollen Vorgang, geſprungen. In dem von Säulen getragenen unteren Portal denſdauſes aber ſtrömt von beiden Seiten eine von den verſchie⸗ wür en Empfindungen hierber getriebene, bunt durcheinander ge⸗ eabte e Menge in mannimfaltigſter Tracht. Einige blicken ſcheu ſprea, andere weiſen erregt mit erhobener Hand in die Höhe oder eine den haſtig auf einander ein. Neben dem Portal ſteht iſoliert der Geſtalt, die lauſchend die Hand emporhält, um ein Wort von dat begeiſterten Rede der Apoſtel aufzufangen; an die Tür aber ſich eine andere geſchlichen, die in ſchüchtern, eckig vorgebeugter Haltung die Tür öffnen und eintreten möchte, aber von einer 8 dem Geheimnis ſich zu nähern, gleichſam zurückgehalten wird. Eine andere ſchöne Darſtellung des Pfingſtfeſtes von ähn⸗ lichem architektoniſchen Aufbau, in der das gleiche Motiv der unten lauſchenden Männer des Volkes feſtgehalten wird, hat Fra Ange⸗ lico gemalt. Aber die Handlung iſt konzentrierter geworden. Der Akzent liegt auf Petrus, der ſich aus der Gruppe der Jünger herauslöſt, vorn an die Brüſtung getreten iſt und mit weisſagen⸗ der Geberde den Umherſtehenden die frohe Botſchaft zuruft, wäh⸗ rend die andern Apoſtel für ſich im andächtigen Gebet verharren oder die Blicke erſtaunt auf Petrus richten, aus dem die Stimme des Geiſtes ſpricht. Gine ſtille Weihe, eine tiefe innere Samm⸗ lung liegt über dieſer Gruppe, über der die Licht bringende Taube des heiligen Geiſtes ſchwebt und in deren Mitte Maria in ſtrenger, unbewegter Haltung, wie erſtarrt im Schauen des Wunders mit betend erhobenen Händen verharrt. Die meiſten Darſtellungen des Pfingſtwunders begnüigen damit, das Wunder ſelbſt in ſeiner engeren Wirkung auf die Jün⸗ ger zu geſtalten, ohne bei der weiteren Bedeutung des Pfingſtfeſtes zür die im Chriſtentum die Erfüllung ihres Sehnens findende Menſchheit zu verweilen. Aber auch ſchon die Geſtaltung des Pfingſtwunders bot dem bildenden Künſtler große Schwierigkeit. Es handelt ſich ja hier nicht um die Darſtellung eines anſchau⸗ lichen Vorganges, wie bei der Auferſtehung und Himmelfahrt, die dem Künſtler ſchwierige formale, aber immer doch noch mit an⸗ ſchaulichen Mitteln zu löſende Probleme ſtellte. Hier aber ſollte ein ganz innerlicher Vorgang, der Inſpiration, der Ekſtaſe, ge⸗ geben werden, deſſen äußere Urſache, die Ausgießung des heiligen Geiſtes, doch nur ſymboliſch zu umſchreiben war. In der Regel iſt dieſes Symbol die niederſchwebende, Strahlen ausſpendende Taube, und zur weiteren Verſinnbildlichung des Wunders flam⸗ men auf dem Haupt der Apoſtel die feurigen Zungen auf, in Ge⸗ ſtalt von ſpitzen, züngelnden Flämmchen. An der Schwierigkeit, den Vorgang innerlich lebendig zu machen, vielleicht aber auch an der religiöſen Scheu, das Wunder darzuſtellen, mag es liegen, doß die Ausgießung des heiligen Geiſtes in früher Zeit verhältnis⸗ mäßig ſelten gemalt wurde und z. B. in den großen zykliſchen Darſtellungen des Mittelalters häufig fehlt, während die ſpätere Kunſt es vorzog, die äußerlich erregenden und formal intereſſanten Motive der Heilsgeſchichte zu formen und das anſchaulich darſtell⸗ bare Wunder en Bepandenn 5 57 Die älteſte Darſtellung der Herabkunft des heiligen Geiſtes findet ſich auf einem Oelfläſchchen zu Monza, auf dem Engel den in der Mandorla thronenden Erlöſer umſchweben, während ſich über Maria inmitten der Apoſtel die Taube niederſenkt. Auch Giotto hat in der Arenakapelle in Padua nur die Gruppe der Apoſtel, die in einer offenen, von Säulen getragenen Halle auf Vänken einander gegenüberſitzen. Nie vorher und nie nachher iſt das Pfingſtmotiv ſo ganz innerlich, ſo mit jedem Verzicht auf äußerliche Wirkung dargeſtellt worden. Selbſt die Taube fehlt, auch die züngelnden Flammen; nur goldene Strahlen, die wie aus weiter Ferne dringen, berühren die Häupter der Apoſtel. Nie⸗ mand ſpricht, keine Hand erhebt ſich zum äußeren Ausdruck tief⸗ ſten Erlebens. Dem mhyſtiſchen Sinn des Trecento lag die Darſtellung des Pfingſtwunders nahe. So finden wir denn in dieſer Zeit das Motiv, noch vielfach geſtaltet, z. B. von Duccio und Taddeo Gaddi, in der von nun an nicht mehr aufgegebenen Form der Gruppie⸗ rung der Apoſtel um Maria. Einen ſchönen reinen Ausdruck fin⸗ det es in einer Miniatur der Kollegiatbücher von San Gimignano, in der ein ſieneſiſcher Künſtler vom Ende des Trecento Maria in⸗ mitten der verklärt emporblickenden Apoſtel noch mit all dem ſeh⸗ nenden Liebreiz der Himmelskönigin malte, den die ſpätere Kunſt nicht mehr erreichte, oder auf den ſie abſichtlich verzichtete. Ueber das Trecento und Fra Angelico hinaus finden ſich nur noch ſehr vereinzelte Darſtellungen des Pfingſtwunders, das aher nun, von der Seite des Lichtproblems her geſehen, eine jeue Be⸗ deutung für die Künſtler erhält. Die ſtille, innerliche Weihe, die die Szene bei Giotto und Fra Angelico hatte, wird häufig zum erregten Pathos, und das jäh Licht gibt neue Wir⸗ kungsakzente. Seltſamerweiſe hat Rembrandt, den, wie man an⸗ rehmen könnte, das Lichtproblem in dieſer Szene reizen mußte, nie eine Herabkunft des heiligen Geiſtes gemalt. Dagegen findet ſich in der Münchener Pinakothek ein Pfingſtbild von Rubens. Die Taube ruht hier nicht wie meiſt, auch noch bei Dürer, in einem. Meer von Strahlen, ſondern ſcheint wirklich mit unaufhaltſamer Kraft aus einer leuchtenden weißen Wolke ſich zu den Apoſteln niederzuſenken. Auch hier ſind die Apoſtel aufgeſprungen, Bücher und Schriftrollen, die ſie vordem in der Hand truͤgen, liegen am Voden; in angſtvollem Grauen, in wilder Erregung ſtarren ſie u dem Wunder empor, das Licht betont die erregt emporgeſtreck⸗ en Arme, taucht einige aufwärts gerichtete Geſichter in jähe Henn, während die andern in lautloſem Dunkel verſchwinden. 2 8. Seite. Nr. 254. ——— 8—————p—— ———————— (Mannheimer General · Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) — — Samstag, den 3. Zunt 1922 Spiel und zahlreicher Verſammlung von Zuſchauern. Der Reiter⸗ zug, den Reiter mit dem Boſchen an der Spitze, begab ſich nun in den Schloßhof, ritt dreimal herum, und von den Fenſtern herab ſah die Gutsherrſchaft. Weitere hübſche Beiſpiele findet man bei Panzer und auch bei Birlinger. Dieſer iſt nun der Meinung, da es ſich hier immer um einen Beſiegten handelt, daß dem Spiele die alte mythiſche Idee vom Kampf des Sommers und des Winters zugrunde liegt. Der Beſiegte iſt der Winter. Wie der dumme, betrogene Teufel, in dem nach der Chriſtianiſterung Süddeutſchlands niemand anders als die alten Götzen in Fratzen verkehrt widerſpiegeln, in der Sage ſtets als den Kürzeren ziehend, ſpukt, ſo iſt die Perſonifikation des Winters oder Sommers in dem verhüllten Burſchen zu erblicken. Panzer dagegen iſt der Anſicht, daß der„Waſſervogel“ einen Regen⸗ und Wettermythus darſtellt, die Figur ſelbſt eine Wind⸗ und Waſſer⸗ gottheit iſt. Schon Grimm(„Deutſche Mythologie“) weiſt auf ähn⸗ liche Regenbeſchwörungen, wie ſie am Rhein und Heſſen ſtattfinden, hin. Dem Mädchen am Rhein oder in Heſſen, der ſerbiſchen Dodola, welche mit Waſſer überſchüttet werden, wird der bayeriſche Waſſer⸗ vogel verglichen.„Der Sinn der Handlung“, ſagt Grimm,„iſt klar; wie aus dem Eimer das Waſſer auf die Dodola, ſoll Regen vom Himmel auf die Erde niederſtrömen. Es iſt die geheime, echt ſym⸗ boliſche Beziehung des Mittels auf den Zweck.“ Die Bräuche des Waſſervogels beſtätigen dieſen Ausſpruch. So ſpringen alljährlich noch jetzt nach feierlichem Aufzug zu Pferd die Meßgerjungen in München am Faſchingsmontag in den Fiſchbrunnen und begießen die Umſtehenden mit Waſſer; in Neuhauſen wurde die Gredl, eine Puppe, in den Brunnen, in Wehring der Pfingſtl in die Senkel, in Sontheim der Waſſervogel von der Brücke herab in die Zuſam geworfen, in Marktbiberbach von den Häuſern herab aus Schäffeln mit Waſſer überſchüttet und in Uſterbach dreimal in den Brunnen⸗ trog getaucht. Panzer weift dann noch weitere urtümliche Beſtandteile des Brauches nach. Das Verlangen der umziehenden Kinder oder Reiter nach Eiern, Butter uſw. wird gedeutet als Reſte alter Vorſtellungen von einem der Gottheit zuzurüſtenden Mahle, von Opfern. Hierbei kommt Panzer auf analoge Erſcheinungen, auf das Anbringen von Pferde⸗, Drachen⸗, Engelsköpfen an Giebeln und auf Dächern. Man wollte damit die Wettergottheit bannen. Das Pferd ſpielt auch in den Waſſervogelfeſten und»liedern eine Rolle. Panzer weiſt ferner auf die Vorſtellung der„Edda“ im Liede von Vafthrudhnis— von einem rieſigen Adler als Winderzeuger hin. So heißt es im Liede: Sag' du mir das zum neunten, da ſie dich weiſe nennen, woher der Wind kommt, der ũber das Meer bläſtꝰ? Kein Menſch hat ihn je geſehen. Vafthrudhnis antwortet: Hraesvelgr heißt er, der ſitzt an des Himmels Ende, der Rieſe in Adlers Fittich: von ſeinen Flüͤgeln, ſagt man, kommen die Winde über alle Menſchen. Noch ausführlicher meldet die„Snorra Edda“, Pag. 22:„Gang⸗ ler fragte: wodurch entſteht der Wind? Er iſt ſo ſtark, daß er das große Meer bewegt und das Feuer anfacht, aber wie groß auch ſeine Gewalt iſt, kann man ihn doch nicht ſehen, und er iſt daher wunderbar erſchaffen. Da antwortete Har: Das kann ich dir wohl ſagen: am nördlichen Himmelsende ſitzt ein Rieſe, der Hraesveglr heißt und Adlers Fittich hat; wenn er die Flügel breitet, ſtehen die Winde unter ſeinen Fittichen.“ Auch von einem Windhabicht iſt die Rede in„Edda“⸗Liedern. Aehnliche Vorſtellungen findet man übrigens auch bei Homer. Als die Trojaner vor dem Graben der Schifſe der Achäer ſtanden und ſich zum Sturm ermannten, erſchien: 0 Ein hochfliegender Adler, der, links hinſtreichend das Kriegsheer, einen blutroten ſchrecklichen Drachen trug in den Klauen lebend annoch und zappelnd, noch nicht vergeſſend des Kampfes, denn dem haltenden Adler durchſtach er die Bruſt an dem Halſe, rückwärts drehend das Haupt: er ſchwang ihn hinweg auf die Erde, hart von Schmerzen gequält, und er fiel in die Mitte des Haufens. Aber er ſelbſt laut tönend entflog im Wehen des Windes. Schaudernd ſahen die Troer umher die ringelnde Schlange liegen im Staub, das Zeichen des Aigis führenden Gottes. (Ilias XII. 207 u. f. Ueberſetzung von Voß.) Auch bei den Römern hatte der Adler Beziehung auf den Wind und den Giebel der Tempel. Feſtus ſagt:„Aquilo, der Wind, wird ſo nach dem heftigſten Fluge des Adlers genannt Als das Kapitol bei der Erſtürmung durch die Witelianer ab⸗ brannte,„fingen(zuerſt) die das Tempeldach ſchützenden Adler aus altem 90195 Feuer und gaben ihm Nahrung.(Tacitus hiſtorige, lib. 1II, Kap. 71.) Doch hiermit genug der mythologiſchen Beziehungen, deren ſich noch viele für dieſes eigenartige mythiſche Problem aufreihen laſſen. Die Anſicht, daß es ſich beim„Waſſervogelſpiel“ alſo um eine Regenbeſchwörung, um einen Wetter⸗ und Feuchtigkeitszauber handelt, alſo um einen ausgeſprochenen Sommermythus, hat jeden⸗ falls viel für ſich. Das Reich der jugend. Das ſonderbare Dreigeſpann. Ein Märchen von Hilde Berkenbuſch. Es war einmal, an einem Sonntag! Friedel, der Müller, ritt fröhlich vor ſich hinpfeifend, auf ſeinem Eſel ſpazieren. Es ging durch das Frühlingstal den klaren Bach entlang dem zu. Grauohr trabte tapfer dahin, ab und zu ein helles„Paal Paal“ herausſtoßend, gerade als freue auch er ſich über den ſchönen Sonnta „Surre, ſurr!“ flog Friedel auf einmal ein ſchöner kleiner Käfer auf die Hand und ſeßte einen grünen Punkt darauf. Friedel hob den Käfer mit Daumen und Zeigefinger hoch und ſagte luſtig: „Ei, ſieh da, du haſt wohl Spinat gegeſſen?“—„Surr“, ſagte der Käfer,„ſei ſo gut und faſſe mich nicht ſo feſt an, du zerdrückſt mir ja meinen Rock!“ Friedel ſetzte den Käfer wieder behutſam auf ſeine Hand, beſah ihn ſich noch einmal genauer und rief erſtaunt:„Potztauſend und hundert, was biſt du für ein feiner Kert! Wo haſt du den ſchönen Rock her und den feinen Hut. Wie heißt du und wo willſt du hin?“ Der Käfer machte eine zierliche Verbeugung und ſagte:„Ich heiße Siebenpunkt. Meinen ſchönen roten Rock hat der liebe Gott gemacht, und meinen Hut ſchenkte mir Prinzeſſin Fliederbuſch, als ich ihr vorhin guten Tag wünſchte. Ich fliege zu einer Hochzeit auf dem Sommerberge, dort muß ich tanzen. Ich war müde geworden, und da ich dich gerade reiten ſah, dachte ich mir, du 97 7 mich mitnehmen. Sei ſo lieb Friedel, ich will es dir auch danken.“ „Aber gerne“, ſagte Friedel, nahm Siebenpunkt und ſetzte ihn auf ſeinen Hut. Kaum war Friedel wieder ein Stücklein geritten, ſchnellte ſich ihm ein ſchwarzbraunes Hupferchen auf die Hand und zwickte ihn ein bißchen. Friedel ſchrie auf:„Was fällt dir ein, mich ſo zu beißen?“ „Ich will dir nichts tun“, zierpte das Hupferchen.„Ich wollte dich nur auf mich aufmerkſani machen. Sei ſo gut und nimm mich mit. Ich muß auf dem Sommerberg zum Tanz aufſpielen, dart iſt eine große Hochzeit.“ Das Hupferchen zeigte ihm ein kleines Mandolinchen, das ihm an einer feinen Tauperlenſchnur um die Schulter hing. „Meinetwegen komm mit,“ ſagte Friedel,„aber wie heißt du denn?“—„Ich heiße Grillenmann,“ zierpte das Hupferchen. Das Wunder in den Cagunen. Legende von Alfred Maderno. Wogenumlagert grünt weit hinten in den Lagunen von Grado das Wieſeneiland Barbana. Dort umgibt grillengeſtörte Stille ein buſchumſtandenes Kirchlein mit einem wundertätigen Gnadenbild darin, das einſt das Meer ans Geſtade gebracht hatte. Sumpf⸗ vögel und Möwen klagen ihre Einſamkeit, und dünne Rauchſäulen entſteigen den armſeligen ſchilfgeflochtenen Fiſcherhütten, deren eine da und deren andere dort vor dem brandroten weſtlichen Himmel aufragt. Weit, weit drüben flicht dieſelbe Sonne nochmals einen blutigen Kranz um San Giorgio Maggiore, und auch der Mond, der wenige Stunden ſpäter über das Meer wandert, macht keinen Unterſchied zwiſchen dem Palazzo eines venezianiſchen Patriziers und der elenden Capanna einer armen Gradeſer Fiſcherfamilie. Er machte auch damals keinen Unterſchied, als dieſe Lagunen von nie⸗ mand mehr aufgeſucht wurden, als von den kleinen, winzigen Stech⸗ mücken, die den Menſchen das Fieber brachten, ſenes unheimliche ſchleichende Fieber, das heißer iſt als die ſengende Auguſtſonne und doch mit eiſigen Schauern die Schultern des Kranken umklammert hält. Unbekümmert um den Tod, der ihm im Nacken ſaß, hing der Padrone die Reuſen in den Schlamm der Lagunen, die Barken mit den roten und gelben Segeln ruderten durch die toten Waſſer⸗ ſtraßen hinaus in die offene See, wo der Wind ſich flugs an die Rahe klammerte und mit den Beinen gegen die Leinwand ſtemmte. Auch Metteo führte eine ſolche Barke, die er mit dem Gewerbe vom Vater übernommen hatte Sein knarrendes Segel leuchtete weit⸗ hin über das tiefblaue Waſſer, leuchtete mehr als alle übrigen Segel und Wimpel, die die ſtrahlende Adria heraufgefahren kamen oder hinüberglitten an den perlengeſäumten Rand, an dem die bunten Segel der Chiogiotten auftauchten. Und Matteos Barke ſollte auch unter hundert anderen noch deutlich erkennbar ſein, denn der blutjunge Padrone wußte ſemand, der am Abend, wenn die Schiffe langſam heimkehrten, draußen auf der Düne ſtand und mit heißen Augen, in denen die weſtliche Sonnen⸗ glut ſich widerſpiegelte, nach der Barke ausblickte, die er führte. .. ̃ ͤ d ³˙— ̃ ˙— Pfingft-Sonntag. Alle Wunder glühen Sich ſchöpfungsſelig aus: Meine Heimat, ſonſt lauter Mühen, Iſt heut ein Blumenſtrauß. Im Tal die Dörfer ringen Sich aus dem Blütenmeer; Duftende Wellen bringen Verſunkene Glocken her. Leuchtend und heimlich fluten Viel Welten im ewigen Blau; Befeuert von Gottesgluten Schlürfe ich Himmelstau. Max Bittrich. FF Und ſie kannte ſein Segel, kannte es, wenn es auch erſt wie ein Grashalm am Horizont aufwuchs. Zwei Stunden ſpäter trieb die Barke lautlos in den Hafen. Die Taue knirſchten, die Leinwand faltete ſich, die naſſen Netze ſpannten ſich vom Steuer zur Maſt⸗ ſpize und pon dort zum Fockmaſt hinunter. In der Oſteria Mixalonda dunkelte roter Wein, flammten fragende Blicke, nickten errötende Köpfe. Hier herrſchte ein ſtetes Kommen und Sehen. Wuchtig traten ſie durch die Tür, nach hartem Tagwerk, die Fiſcher und Krabbenfänger. Einen Becher im Stehen, den zweiten im Kreiſe der Kameraden. Neckiſch und ſchelmiſch guckte ein Mädchenkopf nach dem anderen herein. Feuerblicke durch⸗ glühten den Tabaksqualm; ein lachendes Wort, eine übermütige Ant⸗ wort, zuckende Hände, zitternde Lippen, laut pochende Herzen—— Draußen der bleiche Sand, an den die leiſe brandenden Wogen heranrollten, Sternenflimmer auf ihren Kämmen, Mondentau in ihren Perlen. Drüben das ſtille Düſter der Lagunen, das ſchwei⸗ gende Waſſer, der tiefe Schlaf der Sumpfhühner, der ſchwüle Hauch, von dem ſich die heimtückiſchen Stechmücken kragen ließen. Hier war Gefahr, Verderben und Siechtum. Das wüßten ſie alle, und alle fürchteten ſich davor und konnten es doch nicht laſſen, die Liebe, ihre ſtummen und flüſternden Fragen, ihre Küſſe und Schwüre hinauszutragen in die Lagunennacht, die das Fieber brachte. Auch Metteo dünkten die Küſſe ſeiner Pia hier unter den Sternen einer trügeriſchen Nacht ſüßer als in der beißenden Luft der Capanna ihres Vaters, der den beiden den kleinen Raum gern für eine Stunde ungeſtörten Beiſammenſeins gegönnt hätte, wäh⸗ rend er draußen die Reuſen verſenkte oder auf die Suche nach Möweneiern ging Pias Vater warnte: doch die Sinne waren ſtärker und lockten die Liebenden immer wieder hinaus in die ſchwer⸗ atmende Nacht. N287 „Dort oben findeſt du Geſellſchaft, Siebenpunkt muß auch zur Hochzeit.“„El, das trifft ſich fein!“ freute ſich Grillen nann. „Grüß dich Gott, Herr Vetter, nun wollen wir mal Probe halten.“ Er ſtimmte ſein Mandolinchen, und ping⸗kling, ping⸗kling hörte es Friedel über ſich leiſe tönen. Siebenpunkt tanzte zierlich dazu. „Klitſch⸗klatſch,“ machte es auf einmal, und ein großer Froſch ſaß auf Friedels rechtem Bein.„Ohal“ ſagte Friedel,„was iſt denm das für eine Art? Du machſt mir ja meine Hoſen naß! Wer biſt du, und was willſt du eigentlich!“ „Quax⸗krax⸗keregex!“ ſagte der Froſch, hob ſich etwas hoch, zeigte ein goldenes Krönchen und nickte mit dem Kopf:„Ich bin „König Kaltleib und hüpfe zum Sommerberg. Dort iſt ein großes Feſt. Prinz Leuchtefein heiratet Prinzeſſin Juniana, die Roſen⸗ königin. Ich muß dort ſingen. Ich bin aber ſo müde geworden; da ſah ich dich ſo ſchön daherreiten und dachte mir, der kann mich mitnehmen. Willſt du? Ich wills dir auch danken.“ ⸗Da habe ich ja eine nette Geſellſchaft beiſammen,“ dachte Friedel, nahm den Froſch und ſetzte ihn vor ſich in den Sattel. So ritt er nun mit ſeinen drei Gäſten luſtig weiter. Am Fuße des Sommerberges hielt er an. König Kaltleib hüpfte herunter, Siebenpunkt flog auf und Grillenmann ſchnellte in großem Bogen ins Gras. Sic drehten ſich alle drei noch mal um und riefen:„Wir danken dirs auchl“ „Lebt wohl und gute Unterhaltung!“ rief Friedel und winkte mit der Hand. Dann machte er kehrt und ritt wieder nach Hauſe. Er freute ſich auf Frau und Kind. Als er daheim ankam, ſtand Frau Suſanne unter der Tür, hielt den linken Schürzenzipfel an die Augen und weinte laut.„Friedel, ach Friedel!“ rief ſie, „unſer Kind, unſer Kind!“ Erſchrocken ſprang er vom Eſel und fragte:„Was iſt, liebe Suſanne, warum weinſt du denn ſo fehr?“ Suſanne heulte zum Erbarmen:„Unſer Kind, unſer Annchen iſt ſo krank geworden, ſie liegt im Bett und rührt ſich nimmer. Tot iſt ſie nicht, ſie atmet noch, aber ſie hat die Augen zu!“ Friedel lief in die Kammer an Annchens Bett. Er fand ſein Kind ſo, wie es die Mutter geſchildert hatte.„Ich laufe ſchnell zur Kräutertante,“ ſagte er,„die wird uns ſicher helfen, ſie ſoll mir einen Tee geben. Er erzählte der Kräutertante, einem guten alten Weiblein, die Urſache ſeines Kummers. Die Tante ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Das iſt ſchlimm, da muß ich ſelber mitgehen.“ Sie nahm einen Tee und machte ſich mit Friedel eiligſt auf den Weg. Als ſie vor dem Kinde ſtand, zuckte ſie die Schultern und ſagte:„Ja, ja, ſi jimm, da kann nur mein Dreigeſpann helfen, aber das iſt heute auf dem Sommerberg!“ „Schön, Grillenmann,“ ſagte Friedel und ſetzte ihn auf ſeinen Hut. Allmorgendlich glitten die Barken hinaus aufs erwachene Meer; allabendlich kehrten ſie heim, durch die Veilchenflut 7 Sonnenuntergangsſtunde. Matteos Barke aber kehrte eines Abel 4 nicht heim, denn ſie war am Morgen auch nicht ausgelaufen, 10 dern ſie lag verlaſſen im Hafen. Die Segel gerafft, die Netze ane ſpannt und das Steuerruder an Bord gehoben. Der junge d aber kauerte fröſtelnd vor ſeiner Hütte. Die Glut des woltenta Tages dörrte ihm wohl die Kehle, doch das Fieber taſtete 15 eiskalten Händen an ſeinem Rücken herum und hatte ein düſte Feuer in ſeinen Augen entzündet. Unberührt ſtand dasß einſaſſ Eſſen, das ſeine Mutter ihm bereitet hatte; nur Waſſer konnte nicht genug aus der Ziſterne ſchöpfen. Und doch wußten alle, dos dieſes ſchale Waſſer, von früheren Regengüſſen übriggeblieben, Fieber nur nährte und die Gefahr erhöhte. ine Pia ſaß neben dem Kranken. Doch Matteo, der ſonſt 0 braunen ſehnigen Arme um das Mädchen ſchlang, ſchmiegte heute zitternd an ſie, Wärme ſuchend, nur Wärme, wie ein frier he Kind, wie ein frierendes Tier beinahe. Matteos Mutter penlehe es mit allen Hausmitteln, die ihre Nutzloſigkeit ſchon ungezüh Male bewieſen hatten, und als ſie auch diesmal nichts balfen zn hob die alte Frau ihre Stimme zu allen lieben Heiligen. Auch 5 betete. Aber ſie wollte noch ein übriges tun und ſich aufmach um vor dem wundertätigen Gnadenbilde auf dem Wieſeneiland 11 bana zu beten. Teilnahmslos nickte der Kranke zu dieſem Ene Das Mädchen begab ſich nach dem Hafen, um einen Schiffel bitten, ſie nach Barbana überzuſetzen. Denn ihr Vater war ſo g daß er keine eigene Barke beſaß. iner Doch die Leute am Hafen wichen ihr aus und wollten von 110 Ueberfahrt nichts wiſſen. Kam das Mädchen nicht von 5 Fieberkranken, bei dem es täglich viele Stunden zubrachte? Ko an der Krankheitskeim nicht auch Pia befallen haben, und ſee ſich durch den Verkehr mit ihr der Anſteckungsgefahr nicht wiſſe eſen aus? Nein, da gab es keine Varke, deren Führer bereit gemee wäre, dem Mädchen die Erfüllung ſeines Gelübdes zu ermügla Matteo wurde ſchwächer und ſchwächer, und auch das Geld m chen knapper, da der Verdienſt aufgehört hatte. Und was das Mäd 0 am meiſten beunruhigte, war, daß es ſich auf einmal ebenſals matt und elend zu fühlen begann, daß es ihm mit Eiſeskälte e. dem Rücken laſtete und mit trockener Glut auf das Gehirn drſee Run wollte erſt recht keiner der Schiffer das Mädchen in 11 Barke laſſen. Aber Pia mußte nach Barbana hinüber, mußſele dem Gnadenbild zu Füßen werfen; früher war weder für M den noch für ſie ſelbſt Rettung zu erhoffen. Mühſam wanderte ſie aun toten Waſſerläufen dahin, im ſchwülen Hauch der Septemberſo der ſich mit dem giftigen Atem der Lagunen mengte. Eine Strecke konnte ſie in ihnen zu Fuß vorwärtskommen, und wo ich dann gezwungen war, halt zu machen, dort ſah ſie Barbana 5 allzu weit aus den Fluten ſteigen, grün im Safte ſeiner Wieſen, 12 weiht durch das heilige Bild, erſehnt in der Hoffnung auf die Wunderkraft und Hilfe. Hundert kräftige Ruderſchläge, 11 Barke ſtieße drüben an Land Doch für ſie gab es ja keine ſie und keine Hoffnung, keine Rettung! Oder doch? Wenn Größeres wagte als die ſtarken Männer, die ſelbſt nein gerufen, 15 ſie gebeten hatte:„Gebt mir wenigſtens ein kleines Boot; i die Ruder nicht ſchlechter zu führen als ihr ſelbſt!“ Wenn ſie das wagte, nach Barbana hinüberzuſchwimmen, Fieberhitze erſchlafft, von Fieberſchauern geſchüttelt, dann muße fi Himmel ſich doch ihrer und Matteos erbarmen. Und ſchon hatte den die überflüſſigen Kleider abgeſtreift, ſchon teilten ihre zittern müden Arme das laue, ſtille Waſſer, das ihr Leib eiskalt empfa von der da er in Fieberglut gehüllt war. So war noch kein Mädchen ſeiner Liebe willen durchs Meer geſchwommen, und Pia war 10 als ſchwimme der Tod neben ihr, als ſchwimme er ihr voraus, 15 ſie am Ufer zu empfangen, wenn ſie das Geſtade überhaupt reichte. fige Doch dort erwartete ſie duftiger Wieſengrund, und das glihee Antlitz der Gottesmutter neigte ſich der Fieberkranken zu, die 1 heißen Augen und bebenden Arme zu ihr erhob.„Du ließeſt 28 über das Meer kommen, bis unter dein heiliges Angeſicht. erhöre auch mein Gebet! fi0. Und nun heim. Den Weg durch die kalte Flut wieder zune Noch matter als zuvor, doch mit inniger Zuverſicht im Herz Wie ſchwer das Waſſer war, wie unwillig es ſich teilen ließ! 1 kein Näherkommen ans Geſtade der Lagune, kein Menſch weit 10 breit, der ſie gehört hätte, wenn ſie um Hilfe rief; kein Mene der ſie ſah, wenn ſie unterſank. fter⸗ Pia konnte nicht mehr. Ein mattes Stöhnen:„Heilige Mige gottes!“ Doch deren Milde einer Welt zum Segen war, die auch das ſchwache Stoßgebet der Verzagenden. Wie eine goldhelle Wolke kam es über das veilchenfartſe Waſſer einhergeſchwebt, und wie aus flimmernden Schleiern 15 ſich eine weiße, gütige Hand, die ſich der mit den Wogen Kämpfende entgegenſtreckte „Maria voll der Gnaden!“ Und Pia erfaßte die ſchöne Hand der hohen Frau. „Auch ihn“, flüſterte das Mädchen bittend. „Auch ihn“, nickte die Gebenedeite und lächelte holdſelig. ſſer Abendwolken ſammelten ſich über den Lagunen. Die Woleg träumten und ſchwiegen. Leiſe, wimmernde Glockenklänge verirt ſich bis in die Stille heraus. 3 fglein Zu Grado, in der alten Stadt, läuteten ſie das kleine Glöcl für den toten Matteo. Verantwortlich: Alfred Maderno. Sie hob die Augenlider des Kindes auf, wackelte mit 5 Kopf und murmeite vor ſich hin:„Wenn ich nur wüßte!— 11 ich nur könntel— wenn es nurlit!“ Friedel wurde ungedu und ſchrie vor Angſt die gute Tante an:„So rede doch nicht em viell Sage mir, was iſt's mit dem Dreigeſpann auf Sommerberg?“ ſih Auf einmal ging ein Leuchten über ſein Geſicht, er tippte ſer an die Stirn, machke einen Luftſprung, daß die ganze Namm!, bebte und Annchen die Augen aufſchlug. Sie hob bittend Händchen dem Vater entgegen. Friedel ſtrich ſeinem Kinde pie das Köpfchen und ſagte:„Sei brav, mein Annchen, ich kann 155 helfen, ich hole das Dreigeſpann!“ Er umarmte ſein Weib— drehte die gute Tante im Kreiſe, daß ihr ganz ſchwindelig wur und war wie der Wind zur Türe hinaus. Die Mutter wein Kräutertante aber ſchüttelte verwundert den Kopf. 1 In einer halben Stunde, die der armen Mutter wie ſaghe Wochen vorkam, war der Friedel wieder da. Behutſam braß⸗ er den König in der Hand den Käfer in der Taſche und 9r Hupferchen auf dem Hut. Er machte eine tiefe Verbeugung 77 der Kräutertante, überreichte ihr das Dreigeſpann und er 0 wie, wo und wann er dtie drei dennen gelernt hatte. m „du biſt ein brover Meann,- lohte die Kröntertante, nahh⸗ dann das Dreigeſpann vorſichtig auf ihre nke Hand und pragt „Grillenmann, Siebenpunkt und König Kaltleib, habt fein acht hr das, was ich Euch ſage: Das Kind vom Friedel iſt krank, doch 105 ſollt es raſch wieder geſund machen.“ Sie flüſterte ihnen eiw zu, ſtrich Annchen über die Augen und ſetzte die drei ſorgſam ten die Bettdecke. Friedel und Frau Suſanne ſtanden mit erſtaun en Geſichtern dabel und warteten geſpannt was da nun geſchehn, ſollte. Grillenmann ſtimmte ſein Mandolinchen und ſpielte eine lie liche Weiſe, Annchen ſchlug die Augen auf und lächelte Sie en punkt krabbelte vorſichtig über die Bettdecke und kitzelte Annche zart unter der Naſe. Annchen mußte nießen, dann ſchob ſie d Bettdecke fort und wollte aufſtehen. Sie konnte ſih aber n nicht erheben.„Quarx⸗quex-keregexl“ ſagte König Kaltleib, uſe hüpfte mit einem Satz mitten auf Annchens Herz.„Hu, hu, 5. kalt ſchrie Annchen,“ tat einen tiefen Seufzer, 1— aus de Bett und war geſund. 5 Friedel nahm das Dreigeſpann wieder auf die Hand ung dankte ihnen und der lieben Kräutertante innigſt für die Rettu 10 ihres Kindes. Die Mutter weinte Freudentränen und gah Kön Kaltleib ſogar einen Kuß, ohne ſich zu ſchütteln. ilft „Kerex⸗kerex!“ ſagte König Kaltleib,“ iſt nicht nötig, wer hilft dem wird immer geholfen!“ 1 Grillenmann verkroch ſich, Siebenpunkt flog davon, W. König Kaltleib hüpfte über den Hof in den Mühlbdach. A eeeeeeeee SASA 8 S — FJJGGCGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGccccc — A2 Peilecge Zurpn „Promenadenkleid- mit —4 Cape aus be ge Wolltrikot mit 9 0(Vorstoß) gar- niert. Das Cape ist mit 1 brauner Seide abgefüttert. Iee 85 „NMSuHeirner Gereral-Arweiger“ irndlkleid“ ans glattem und gestreiſt. 7 Wollmusseline. Halsausschnitt und Aermei 1 2 mit Samtbandgarnierung. Zipielige Schürze aus Batist.—5 5 2 „Modernes Sportkostüm,, aus Lodenstoll. * 7 N 0 8 I 5 n⸗ e, N 7 8 2 8 0 N „Blaue Leinenjacke“ mit schmalem Schal. Aermel und Schoß sind 4 weiß bestickt— Dalun- — Neggeng- urs schwarzem Salin mit olania— weißer Einiassung. — Ane Seiden-u. wollstolle Voriellbef zu Haber D 3, 7 Plermer! Das orùüssfe Stofgeschüft!! ter Kleid aus weigem 89 Voile in Kittelform mit ,, einseit. Plissègai nierung 16 eanzug“ aus dunkelbla mit hellgrüner Einf nassung 2 8 72 75 — +5 „Kleid“ aus gestreiſt Frottè, der langs und quer verarbeitet ist. Aermel aus weillem Voile. Gürtel aus Holzperlen. NDeid“ aus weißem Crèpe 0 mit Piletmũtzen. Rock seitlich mit„Wasser- källen“ gatniert. yKleid“ aus lindenbiten- karbenem Glasbatlst. Rock und Aermel eng plisslert. Gürtel bunt bestickt. Exſäuternder Text ſiehe nächſte Seite. 54S8S GAUS DBFE S16FFFE Heferf Alle Sfiger Stoffe Z Oioen Bilcderru Aſuassenverkauf, daßer Kkleine Dreise! Alle Baumwollstoffe Zu Wirklicri ruedereri Preiser D 3, 7 PlerKern 10. Seite. Nr. 254. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 3. Juni 1922. ür den Sommeraufenthalt. Tage heiteren Sonnenſcheins locken uns hinaus ins Freie. Man beplaudert eifrig die Möglichkeit einer Erholungsreiſe, und wer die hohen Koſten erſchwingen kann, wird über das Wohin be⸗ reits ſchlüſſig ſein. Nun gilt es, auch an die Vervollſtändigung des Reiſegepäcks zu denken, deſſen Inhalt ja im Weſentlichen von dem Reiſeziel abhängen wird. Aus dumpf gewordener Großſtadtluft ſiedelt die Mode in die internationalen Kurorte über, wo ſie ſich inmitten einer ſorgloſen Atmoſphäre zu voller Ueppigkeit entfal⸗ ten kann. Heiter und leuchtend die Natur dort draußen, frohgelaunt das menſchliche Gemüt. Dieſer allgemein freundlichen Stimmung trägt auch die Kleidung der Damenwelt Rechnung. Man bevor⸗ zugt lichte Farben, betont durch farbige Garnierungen oder Sticke⸗ reien. Die Vielſeitigkeit der verwendeten Stoffe geſtattet eine überaus reiche Auswahl. Man ſieht Voiles, Frottés, Crépes und vernehmlich Glasbatiſt; letzterer überwiegend weiß, aber auch in helleren Farbtönen. Der gute Geſchmack läßt auch Spitzen die ihnen zukommende Bedeutung. Effektvolle Kleider aus dieſem duf⸗ tigen Material— meiſt in weiß— verfehlen nie ihre Wirkung. Neuerdings werden aber auch Spitzen zu der Kleiderfarbe paſſend eingefärbt. Ueber Foulards könnte ein Artikel für ſich geſchrieben werden, einer Stoffart, der großes Intereſſe ſehr entgegengebracht wird. Die Induſtrie hat es ſich angelegen ſein laſſen, in dieſem Jahre unzählige aparte und dekorative Muſterungen herauszu⸗ bringen. Unſer Modebild zeigt uns ein Modell aus Creêpe Georgette, deſſen reizvolle Wirkung und Eleganz durch handgearbeitete Fileteinſätze gehoben wird. Die am Rock ſeitlich angebrachten (qu unſeren Modebildern auf der vorderſeite.) Sehr beliebt ſind als Neuheit kurze Jacken aus Leinen⸗ oder Wollſtoff. Sie werden in allen Farben zu einfachen, leichten Klei⸗ dern getragen, meiſt mit Gürtel verarbeitet. Unſer Bild veran⸗ ſchaulicht eine Ausführungsart dieſer Mode⸗Neuheit. Geſchmack⸗ volle Stickereien am Schoß und an den Aermeln tragen zu einer wirkſamen Belebung bei. Der Stickerei wird überhaupt eine recht vielſeitige Verwendung eingeräumt. Für kühles Wetter wird ſicher das Cape nicht vergeſſen werden. Sehr vorteilhaft macht ſich die Farbenzuſammenſtellung von beige und braun. Die Innen⸗ ausſtattung des Capes wird als ſehr wichtig behandelt. Den Einwirkungen der ſtechenden Sommerſonne beugt man durch Bevorzugung größerer Hutformen vor, ausgeſtattet mit Blumen oder Federſchmuck. Zu leichtem, duftigem Gewand wird man ſich gerne für einen Hut aus Glasbatiſt entſcheiden. Auch die ſonſt ſo beliebten Florentiner, die ſo reizvoll und keck auf dem Haupte einer ſchönen Frau wippen können, behaupten einen bevor⸗ zugten Platz in den Modeſalons. Aber, aber ſie ſind koſt⸗ ſpielig geworden!— Man hält darauf, daß Hut und ſelbſt der Schirm zuſammen mit dem Kleid ein harmoniſches Geſamtbild ergeben. Eine beſondere Vorliebe zeigt ſich für farbige Strümpfe, die vorſichtig gewählt, einen Zuſammenklang mtt dem Kleid geben ſollen. 8 Für anſpruchsvollere Tagestoiletten gebührt dem zierlichen Halbſchuh, der oft nur einer Sandale mit hohem Abſatz gleicht, ein entſchiedener Vorrang. Man ſieht ihn in Lack und hellem Chebreaux, ganz dazu geſchaffen, die elegante Toilette zu vervoll⸗ ſtändigen. Der weiße Leinenſchuh mag allenfalls zu einfachem Wafferfälle geben dem Geſamtbild etwas recht ſommerlich Duf⸗ tiges. Wen die Sommerreiſe aufs Land führt, wird ſeine Koffer nicht mit unnötig eleganten Kleidern beſchweren wollen. Neben bis zwei Kleidern für geſellige Zufammenkünfte wird ſich ein Dirndlkleid zum unbekümmerten Tummeln dort draußen als das Praktiſchſte erweiſen. Ganz reizend wirkt in ſeiner aparten Einfachheit das linden blüten⸗farbige Glasbatiſtkleid mit dem neuartig engpliſſierten den Aermeln und dem buntbeſtickten Gürtel. Es iſt ſo recht für einen heiteren, ſchönen Nachmittag geeignet. Mit vielem Geſchick vereint man verſchiedenartige Stoffe a einem guten Zuſammenklang. Sehr hübſch präſentiert ſich deh längs und quer verarbeitete geſtreifte Frottsſtoff in weiß ⸗ blal weiß⸗rot. Die weitfallenden weißen Voile⸗Aermel erhalten unten einen Abſchluß aus geſtreiftem Frotte. Hübſch macht ſich auch hier zu ein Gürtel aus Holzperlen. man ſich unzweifelhaft nur in einem Sportkoſtüm aus Lodenſto wohlfühlen. An Eleganz braucht es an dieſem praktiſchen Spott dreß freilich ebenfalls nicht zu fehlen. Die moderne Dame wi zur Vervollſtändigung dieſes Gewandes einen kleidſamen Leder⸗ hut nicht miſſen wollen. Zum Schluß noch einige Worte über das Badekoſtüm. Auc an dieſem findet man das Hauptmerkmal unſerer Mode wieder! die langgeſtreckte Taillee Soweit es der Zweck des Anzuges zuläßt, werden auch ſonſtige Eigenarten in Erſcheinung treten. Hinzu⸗ Frotté⸗ oder Leinenkleidern gelten. zufügen bleibt noch, daß es auch Bade⸗Anzüge gibt, die zum Baden eigentlich viel zu ſchade ſind. 25 Statt Karten! Claire Bechtel Gustav Kautmann Verlobte Lameystr. 16 L 15, 13 Werktstraße 35 Mannheim, Pfingsten 1922. 3457 Meta Zahn Robert Korfmann 85 DEr.-Lenten! 5550 Ludwig Stockmar Frieda Stockmar 3419 Elisabeth Statt Karten! 3441 Anny Rabold Karl Oestringer Verlobte Mannbeim Mittelstr. 66 Verlobte 8 2, 10 Vermählte Pfingsten 1922. Mannheim-Rfieinau, 3. Juni 1922. Greiner Segtenn verschied meine liebe Frau, 15 Max Golombek Verlobte uusere gute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter, Frau 73480 AMide zämtr an zae In tieſer Trauer: Stefan Schmitt Mischalkowitz Kr. Rattowitz O. S. Mannheim, Pfingsten 1922. Pfingsten 1922. 34j8 eee und Familie Sauführer Hermann Schmitt und Familie —————— 7— Stefanie Knecht geb. Schmitt 1 Bahnbeamter Ernst Knecht. Statt Karten 3464 Rosel Jouck Beerdigung Montag; nachmittags 3 Uhr vom Neckarauer Friedhof aus. 1 60 Eduard Beutz Else Illmer Franz Schwarzwãlder ranz W Mannheim, Pfingsten 1922. 5 Verlobte A 2,3(3345 Q7, 175 Todesanzeige. Ludwigshafen a. Ril. Mannheim HHH—— N 4, 6. Schwester 3487 Liesel Bucher Jrma Fritz Meyer 72 Verlobte Die trauernden Hinterbliebenen: Emma Föckersp 10 Manabeim(in Naunheim Franz Theilig L 6, 11 Eichelsheimerstr. 14 heute nacht 12½ Uhr im Alter von 18½ Jahren sanft entschlafen ist. Der Herr über Leben und Tod hat entschieden und unseren lieben Gatten, Vater und Bruder, Herrn Heinrich Wagner Privaimann heute vormittag 11 Uhr im 66. Lebensjahr Erlösung von seinem langen, schweren Leiden finden lassen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Amalie Wagner geb. Lang. MANNTHIEIM, Friedrichsring 32, den 2. Juni 1922. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 6. ds. Mis, ½4 Uhr statt. 3481 Weidneræ. Weiss Leimen-, WGsche- Aussfeuer- u. Peffengeschieff Fermspr. 1170 N 2. S8 Kunsfsfrabe ineeeeneeeeeeeeeeeeeeneeeeeenn Jebernerune Korppl. Spegzilalifgt: Brauf⸗ u. Kinder⸗ Herren-⸗Wäsche Aussfaffungen nach Mags ——— Aruerfiqurig vor Besfe Arbeir. Tadell. StE Beffen u. Matrafzen— — Trikofagen, KRragen Eigerie Verksfeit Mansdheffen Irnn Heuse. Hramaffen etc. Die Beerdigung lindet Dienstag, den 6. Juni, nachmittags 2½ Uhr, von der Verlobte Statt Kartenl —.— 3407 8 8 78.0 Ella Adrian Karl Bruder Obet⸗Postsekretãr — ⅛ QÄ1 r J. Gross Nachfolger 55—72 Mannheim Griesbach F 2, 6 Inh. Stetter Marktplatz Parkring 23 8 71¹ empfiehlt Wir haben uns verlobt! Pfingsten 1922. Freunden und Bekannten die traurige 190 Jachr icht, daß unsere liebe Tochfer und Leichenhalle aus slatt. Nenchtal) in großher N7 Franziska Werber Oskar Mayer Neustadt a. Haardt Pkingsten 1922. 3443 8 Mannheim Joseph Müller Elly Böning Verlobte Pfingsten 1922. Auswahl Schlalclecken unreif als Kompott gel t, verbe viel Zucker. Dieſer iſt* und—2 Hüͤßſteff encut derſewen Zuedl d iſt gut im Geſchmach, bequem zu ver · wenden, billig und bekommilch. 6 rbältlich in Kolonlafwaren⸗, Orogenhandtungen und Apolhelen. 178 Bei trockenen und naſſen — Ibre Verlobung beebren sich anzuzeigen: 3434 Louise Haaß Gregor Wagner Fritz Bender Hertha Bender geb. Roeser Vermählte 3466 5 hat ſich Obermeyer 8 5 0 Medizinal⸗— N 8 o ſchreibt Dr. med 3439 M. in St. Zur Nach⸗ behandlung iſt Herha greme beſonders zu empfehlen Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Parfün erlen Lina Wäüst Albert Heusler Verlobte Mannheim, Pfingsten 1922.(3234 Sophienstr. 18. * Carl Roos Claire Roos geb. Brundig Vermählſte e Juni 1922 Modellen vorrätig. Ein Waggon Ku preiswerter + En in ſchönſten Formen eingetroffen. Bei Zahlungserleichterung 10 mässiger Zinsaufschlag! 0 öbellauss., Lippmann a. Farmang! Durch unlautere Machenſchaften wird von verſchlehager Seiten verſucht, an Stelle meines weltherühmten„20 Jag jünger“ minderwertige Präparate unterzuſchieben. 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Femn Handelsregiſter B Band IX,.⸗. 10, düt des„Licht⸗& Kraft⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchaft heim ſchränkter Haftung in Liquidation“, Mann⸗ Geowurde beute eingetragen: 125 Fpierig Buſch IL iſt als Liquidator ausgeſchieden. ſt—57 Buſch, Ingenieur, Neuſtadt a. d. Haardt 8 Liqufdator beſtellt. unheim, den 29. Mai 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ſemen Handelsregiſtec 8 Band III,.⸗Z. 2, 1 5 2 8 Höchſter, Kaufmann, Mannheim iſt als dechti Kekuriſt in der Weiſe beſtellt, daß er be⸗ Aif, cemeinſam mit einem Geſchäftsführer en anderen Prokuriſten die Firma zu annheim den 30. Maf 1922. Amtsgericht B. G. 4. i Handelsregiſter B Band FIV,.. 24, 215 Süddeutſche Haarinduſtrie Geſellſchaft mit durde ukter Haftung in Liquidation“, Mannheim Die geute eingetragen: 125 NRe iquidation iſt beendet die Firma erloſchen. 9 Es wurden an die Milchbezugsberechtigten, die nicht Vorzugsmilch erhalten, ausgegeben am 24.—27. Mai= 500%, am 28. und 29. Mai⸗ 75% und vom 30. Mai bis 1. Juni= 10000 Milch. Aufgrund des§ 34 des Geſezes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 21. Juni 1921 werden mit Wirkung vom 6. Juni 1922 die Höchſtpreiſe für die Abgabe von markenpflichtigem * 15 Mehl wie folgt feſtgeſetzt: 1. Für Brot: 20 für den großen Lalb(1500 Gr.) 11.70 M. Pfund.20 M. Die Neufeſtſetzung des Brotpreiſes iſt durch die Steigerung aller Unkoſten notwendig ge worden. Mannheim, den 1. Juni 1922. Kommunalverband Mannheim-Stadt. Der Stadtrat. Eiue n n wird für die hieſige Stadt in den nächſten Tagen durch die Schutzmannſchaft vorgenommen, welche als Unterlage zur Anfertiguag einer Wahlkartei für die künſtigen Wahlen dient. Um vollſtändige und deutliche Ausfüllung der Formulare wird iſt ſofort zahlbar: — — N f den J. Juni 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 254 4 Durch Beſchluß der ordentlichen Generlaverſamm⸗ ſutliche neebdeee von 2. Mal 1922 wurde§ 21 des Geſeu⸗ Se. 958 ſchaftsvertrags(Tantiemeſteuer) geändert wie in 8 5 A G 2 Handelsregisfer. Pondt Urkundkn, auf welche Bezug ge⸗— 0 elsregiſter B Band III..-3. 20, Mannheim den 31. Mai 1922. e e üe 5 8 Nab. Amtsgericht B. G. 4. Neustadt a. d. Haardt. 8. engeſe in unheim um Handelsregiſter B Band XVII,.⸗Z. 35, 3 ſet. cdweianedegaſſung mit dem Paubiſize in Hei 9185 55. F. Bbeheinger Söhne Ggellſcheft Geschäftsabschluf am 31. Januar 1922. ein Dem Wurde heute eingetragen: 25 mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde 8 f—— ein doturg Adolf Boppel in Heidelberg iſt heute eingetragen: 126 Vermögen: 14 Verpflichtungen: Airnn der Weiſe erteilt, daß er berechtigt iſt. Durch Beſchkuß der Geſellſchafter vom ApenGruündſtücke?:?;:t: 800,000.— Stammaktienkapitall 25,000. 000 das nlau, mit einem Vorſtandsmitglied 1922 wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert nach Gebäudeee 1 619 000.— Vorzugsaktienkapital 7 89 9 00 Rann anderen Prokuriſten zu zeichnen. dem Inhalt der eingereichten Urkunde auf welche]Maſchinen 2,000,000— Teilſchuldverſchreibungen 8.000,000.— heim, den 29. Mai 1922. Bezug genommen wird, in den§8 10(Geſchäfts⸗JWerkzeuge und Geräte 975,000.—[ Geſetzliche Rücklagge 6,000,000.— ene— Amtsgericht B. G. 4. führer), 14 Satz 1, 15 Satz! und 16 Satz 1(Ge⸗ SGeſchäftseinrichtung ENCooo 8 ten Handelsregiſter B Band XVI,.-Z. 48, ſellſchafter). Dr. Richard Müller, Fabrikant in Pferde und Wagen 8 5— Rücklageĩfür Beamten⸗Unterſtützungskaſſe.. 2,480,000.— 2 90„. Algemeine Werkzeugmafchinen⸗ Maunheim iſt äls Geſchäftsführer beſtent und be⸗ Palente und Verluchee. eeeenn e.758085.85 für em chaft Aktiengeſell Niederkaſſung Mann⸗ rechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreien. eee 5.876,834.58Nicht abgehobene Gewinnanteile 74,032.— in A a igniederlaſfung der Mannheim, den 1. Juni 1922. Bauſtoffe · 9 18,433,556.50[ Nicht abgehobene Zinsſcheine von Schuld⸗ 0„A...“ Allgemeine gmaſchinen⸗ Bad. Amtsgericht B. G. 4. Angefangene Bauten. 39,952, 790.81 Perſchreihungengngngg* 29,340.— ellchaft Aktiengeſellſchaft wurde—— Außenſtande„„„„„„„ d4995520% Sopoche 114,000.— 3 Den 5 25 125 Genossenschaffsregisfer. Kaſſe e ee 478 324.26 Bank- und laufende Verbindlichkeiten 58,162,603.32 den Paul A. John, Kaufnann, Berlin⸗Tem⸗ In das Genoſſenſchaftsregiſter Band III..⸗Z.] Reichsbank- und Poſtſcheckguthaben 7,884.88 Anzahlungen auf Bauſennn 11,693,980.62 0, e i der Ceſele derurt erteilt, daß er be. 6, Firma Eſüdro“ Lenten eenſchaft nnt be⸗ VV i 5 2 88 8 15 agene Genoſſenſch mi e⸗„„„ 4 ten eeed zu ſcrdntterd Haf pitdhn, Marabei, wunde heute Beteiligungen und Gemeinſchaftsgeſchäfte im Reingewinnnĩ 9,733,519.84 1 eeee Mitgliederverſammlun 1 Wertbaptere W 943.327— 7 3 2 9 1 2 8 Beſch! itglieder erſa Iu om.T00 3,.320.— in Berlin ſind zu Vorſtandsmitgliedern der S58 de 88 20(Er⸗ Von Sicherheiten in bar und 1 a 25 Feonfeis), 30(Erwerb von Ge⸗ apſerennnnn B„646. 1 ird vannheim, den 29. Mai 1922. höhung des Geſchäftsanteflen 30 278 9 98 7 Wechſelbürgſchaften und Bürgſchaftsſcheine 1 pff Amtsgericht B. G. 4. ſchäftsanteilen), 31 Erbögnng der— 5 ‚.993,216.98 75 ddelsregiſter 5 Band IV.-..(Gcche ſahn genndee pom 1. Januar bis 31.—— 8 15 5 dee ae D 8 25 ane fe e geht vom 1. Januar bis 31. Mk. 123,168,688.55 Mk. 123,168,688.55 Hagen“ in Mannheim wurde heute 8%; 19 5 eMannheim den 31. Mai 1922. mun⸗ 2 en Gewinn- und Verlust-Rechnung am 31. Januar 1922. t. 7— ork? 19 J Raunheim, den 29. Mat 1822. Tmtlche Persftentöchungen der Aladtgemelnde. Allgemeime Untoſen 3924.435480 Vortrag aus 1920)]. 560,746.06 — Amtsgericht B. G. 4. Von Samstag, den 3. Jun ab: Je 750 Gramm aeſchrebungen 5.769.29%84 Reingewinn des Hauptgeſchäftes und der *. elsregi.-Z. 46 Brot auf die Lebensmittelmarken und 62. ſcklagen hee.„775,000— gen, ſowie aus Beteiligungen Handelsregiſter B Band XVIII.-Z. 46, ken 61 und 62. Rücklagen vorweg.775•000 Niederlaſſungen, ſowie aus Beteiligung b0 8 Gedarfemere. 0 Verſandgeſchäft Ad. In der Jeit yom 27. Maf bis 2. Juni wurden Reingewiunnsns 9,733,519.84 und Gemeinſchaftsgeſchäften 34,641, 504.21 . 2 2 1 4 gor— 0 u⸗ 15 pen wer 125 Brot: Je 750 G eeene 5—— Mk. 35.202.250.7 Keſchäftzenn Heinrich Beres, Mannheim iſt als Nr. 53 und 54.. 1 Der in der heutigen Generalverſammlung feſtgeſetzte Gewinnantell von 24 0%— Mk. 240.— für: Wal fubrer ausgeſchieden ne ang dis Leerenlelnete N 0g. Gewinnanteilſchein Nr. 1 der Attlen Rr. 12 501—25 000 nheim den 29. Mai 1922. arlche erſorgung: 8 er N2 8 001—12 500 ***** 7N5 in Neuſtadt a. d. Hdt: bei der Rheiniſchen Creditbank, Niederlaſſung Neuſtadt a. d. Hdt. in Ludwigshaſen am Rhein: bei der Rheiniſchen Creditbank, Niederlaſſung Ludwigshafen a. Rh., bei der Dresdner Bank in Mannheim: bei der Rheiniſchen Creditbank und deren Niederlaſſungen, bei der Dresdner Bank. 5 in Frankfurt am Main: bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a.., bei der Dresdner Bank in Frankſurt a.., bei d Direktion der Discontogeſellſchaft, bei dem Bankhaus M. Hohenemſer, bei dem Bankhaus L. u. E. Wertheimber bei dem Bankhaus J. Dreyfus& C 0. in München: bei der Deutſchen Bank, Filiale München, bei der Dresdner Bank, Filiale München, bei der Direktion der Disconto⸗ geſellſchaft. in Berlin: bei der in Düſſeldorf und Neuſtadt a. Haardt, den 31. Mai, 1922. Deutſchen Bank, bei der Dresdner Bank, bei der Direktion der Discontogeſellſchaft. Köln: bei der Dresdner Bank, beim A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein. hränt,„Induſtrielle Kreditgeſellſchaft mit be⸗ b) für den kleinen Laib(750 Gr.).35 M. in Hamburg: bei der Dresdner Bank, bei der Norddeutſchen Bank, bei der Commerz⸗ und Privatbank. apenen Haftung“ in Mannheim wurde heute e) für das Kleinbrot(100 Gr.).— M. ſin Droesden: bei der Dresdner Bank, bei Chemnitzer Bankverein. 5 agen: 125 2. Für Weizenmehl(854oige Ausmahlung) je Der Vorstand: Dr. Ing. Otto Meyer. Infolge EFrhöhung des Erzeuger- Imilchpreises in einzelnen Bezirken, Steige⸗ rung der Unkoſten und Frachten, mußte auch eine ihchung das Velbraachemreeg eintreten und beträgt derſelbe ab Sonntag, den 4. Juni 1922 5652 fr den Lier Halt. Ind Jörmgnud Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermi zu der am Nabeutace Dinuazo-beselscat U. l. Mannheim. it 8802 Freitag, den 30. Juni 1922, vormittags 11 Uhr, annheim den 30. Mai 1922. erſucht. Vad. Amtsgericht B. G. 4. Mannheim, 1 75—4955 in Mane n le der Bank, Lit. D 3, 15½1 Uäte rdandelsregiſter B Band XXI,.51, Straße dahn 7 10 2 findenden ee ene„Konſervenfabr Mektien⸗( Die Fupeite der eeeee 2— ſgelre 2 eberen der en. Paradeplatz nach den Vororten wird mit Wirkung Die Vorzugsmilch, die bereits am 3. Juni zum XVII Old ontlichen Oeneralversammlun a fi um 5. Aiet 192 fſtgetelt. Gegen e e Aaſceaß en den Waßen Verbrend iat Sentec ei een eee den 1 1 ber Vees Unternehmens iſt: Die Herſtellung und ee 95 5 legte Verbraucher abgegeben wird, koſtet am Tage der ergebenst eingeladen. rageseranung, in Bez 1 9 fäftszwei⸗ bezw. Oggersheim. Die Perſonalſpätwagen ver⸗ 8 8 55 0 ean abdene ee aue Die 5 deheen ebenfalls 10 Minuten ſpäter als bisher. 92 Aannbeimer Ailchronkrale 1 1. Vor! des Jahresberichts, der Bilanz und der Gewinn- 1 ererben ſich 5 Pfänder Versteigerung 8 und Verlustrechnung für 1921. uiler mungen in jeder zuläſſigen Rechtsſorm 15 00 8 0 2. Genehmigung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlust- ee 0 55 865 35 Wünddech Ur.-14 2 60lb i lh e und Verwendung des Neingewinns von 1921. e tfszweck zu fördern. Die Geſell⸗ 5 3. ußfassung über die Entla Fbenn weigniederlaſſungen und Hilfsbetriebe Städtiſches Leihamt, C 5, 1. des Aufsichisrates. die Entlastung des Vorstandes und Flaſerarbeſten für Neubauten Untere Clignet⸗ ſtraße. Nähere Auskunft Baubüro Käfertalerſtraße, wo Ausſchreib ungsbedingungen, ſoweit vorräuig,. z f 8 gegen Elſtattung der Selbſttoſten erhaltuch. Ein. Sämtlicher Materialien usw. erhöhen reichungstermin für die Angebote: Freitag. 16. Juni sich die 5636 1922, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer preise für Backwaren 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Um die Stimunberechtigung auszuüben, haben die Aktionäre ihre Aktien spätestens am dritten Werktage vor dem Iage der Generalversammlung bei der Süddeutschen Disconto-Oesellschaft .-G. in Mannheim oder bei einer ihrer Zweigniederlassungen oder bei einer der folgenden Deponierungsstellen zu hinterlegen: 5 Das Grundkapital beträch 5 000 000 1000 d iſt eingeteilt in 5000 Stück Aktten über Stür ort, welche auf den Inhaber lauten. Nena, Aktien werden zu 110 7, die übrigen kült deennwert ausgegeben. Der Aufſichtsrat be⸗ men Vorſtand, widerruft ſeine Beſtellung und die Zahl ſeiner Mitglieder. Den erſten Infolge der dauernden Steigerung Hochbauamt. 7777475 Fabend wählt die Verſanmlung der Gründer. Das Herſchelbad iſt am Pfingſtſamsiag geöffner! e e e ben an Bere 8 Uhr bis 8 Uhr 60 ab Dienstag wie folgt: in Frankfurt a..: 55 dem ee e E. Ladenburg, ſchaft Vor von 10 Uhr bis 8 Uhr. f 7 i der Direction der Disconto-Gesellschaft, Auſſcheenen it er. Nelle dpöachen J0 d. M..30, Kon a: bei dem A. Schaaſbausenschen Hanieperein .-., Meigbrat J00,„ 12.50 einzelnen Mitglieden des Vorſtandes die tigt, 85 zw erteilen, die Geſellſchaft allein zu ver. 1 7 22 in Berlin: bei der Direction der Pisconto-Gesellschaft e e Versteigefungs-Voranzeige. üürbuf fubb, 14.00 eoe deren Ainlleben Zeguteder 8esunger en un, unbeſchadet des geſetzlichen Mittwoch, 7. Juni 1922, vor- f 0 pfund 12 60 in Heilbronn: bei der Handels- und Gewerbebank.-G. e deee u wi. 2 hing we gebangide. eenmen! das Pfund ,„ 12.00 in Kerieruhe- bei der Suddeutschen Disconto-Oesellschaft 0 Tage dar den Tope ber Verſenntenng trnss4 H B. l. bie din Noclah deß 1 Bro Der Vorstand. ben eee strasse 15, II. die zum Nachlaß des f Privat⸗ 75 mannes Christian Vohwinkel gehörigen in Pforrheim: pei der Süddeutscl Disconto-Oesellscha: pfoldle-Versteigerung. 777 Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim einzureichen und bis zum Ablauf der Generalversammlung zu hinterlegen. Mannheim, den 31. Mai 1922. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Der Vorstand. Pferdebeſtandes gegen Barzahlung verſteigern: Fgule Irbeitspierde u. Töchacktell. Ludwigshafen a. Rh., den 1. Juni 1922. Auton Reich, Rechtskonſulent, Maxſtraße 50. 5594 Wohnhaus- Versteigerung. Am Montag. den 12. r, lã er Unter⸗ zeichnetedurch das Bürger⸗ 8. iſt t e ee Ausk für Wiederverk. Marktplatz u. Wallgraben⸗A. Grät, Fröhlichstr. 34. Uee 5 en iſſe, b— Gründer, welche ſkreltge Aktien.-., 3 d ben, ſind: Bert Meyer Kauf⸗ zur Verſteigerung. 3 Dienstag, den 6. Juni 1982, bei dem aus Carl tt u. Cie. en Accber Kaufmana, Dr. Carl Ifen Alles Weltere ſst interlegun, enwale Gerichkeafeſſer duhimn Inserat 1 e 1 192 nachmittags Uhr Die Hinterl der Aktien kann auch bei einem Notar er- duſt Nanderz Maurer, Kaufmann alle wohn⸗ ausgabe dies er 2—. erichtlich. zu Ludwigshaten à. ERh., Kaiser folgen. In diesem Falle ist die Bescheinigung üiber die bis zur — Juſt 2 8 Hiorig Wan ger Heddede Ortsrichter Gg. Landſittel Wunhelmeirade, utzt die Finme Frteprig deneme cede Wertee vor delt Tags der Genetaleem, nbeim, Bandiretor Marabeim. Mar Roſengartenſtraße 17— Telephon 7309. Froſch& Sohn daſelbſt auf ihrem Fuhrpart stens am kweiten Merkcage gor den Tage der Gene uusreannn- 1 18 ktor, neben Kuhn& Adler wegen Verminderung ihres lung innerhalb der üblichen Geschäftsstunden bei der Süddeutschen 0 Guſtav Meyer, Kauf⸗ ur Mannbeim. Von den mit der Anmeldung eichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem dsbericht des Vo s und des Aufſichts⸗ dei Gericht Einſi werden. unheim den 30. — Bend III.-g. 5 . W 175 enz. mit de Re Zweigni——8— ‚ Hauptſitze in Mainz, wurde hente au eſch delm Pemfri als aftsfü en An deſen Stele l Aene Marig 5 Marin geb. Körber Witwe des Wilhelm Heinrich r detein in Gonſenheim zum Geſchifts⸗ annheim den 31. Mai 1922. Habmersheim. Jagd-Verpachtung 2 — Am Dlenstag, den Prakt. Neuheit 20. Juni ds. Is, vor- mittags 11 Uhr werden Wir auf dem Rathauſe da⸗ hier die Gemeindejagd in 2 Bezirken— am 1. Febr. 5 5 19285 beginnend— in Flahden 95. verſteigern. 8 8 5 Erſter Bezirk: ca. 507 ha Seld, 225 ha Wald Sterke die Nerxven mit Fichiennsge, Krecken Badefsbleften Aerztiich empiohlenl Zu haben in Apotheken, Drogerien to, Fabrik: Hugo Duschner, G. m. b. H,, Berlin W. 18. 8 N Bad. Amtsgericht B. G. 4 5 J 8 weiter„ 57 ha Weinberg u. Gebüſch.— Nüre 5 2 Sudu 8. u lls dat werden nur ſolche Perſonen 195 age waſſen gebnt Alle Arten 23152— N ᷑ſ„%„%„% ¶½½½ iunt da der Haul-Harn-Blasenleiden, 5 ſadt wnrde 15. Arg Induſtrie“ in des Bezirksamts uace ſeieſene 3 Bunmer 5 f 18 ftar 100 estod, Goleſchmidt, Berlit, Neiedrich dine Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht ſvohnungen je uit Nan⸗ I 0 Soxie der boschlechtskrankheiten 174 Nerkraltonful Bremen, Dr. Hjalmar t. obwaltet und die ihre Sahlungsfähigkeit durch e e e ipi 1. i, Du n, f Schacht, 5 5 u. angebaute Zſtöckige ie ſämtl nach streng wissenschaftl. spezialärztlichen Prinzipien, zugleich ARe ltenzedr. Auguſt Strube, Bremen, Emii amtliches Vermögenszeugnis nachweiſen; auch maſf. Holzremiſe unter ſowie ſämtliche Aufzeich⸗[[auf Orundlage der modernen Untersuchungs- und Zehandlungs- 15 des Barſtan— deſtelt ordentlichen Mitglie⸗ 950 e Bürg⸗ und Selbſtſchuldnerſchaft Naaen Bedingungen du 0 15 5 Röntgentiefen-Bestrahlung 1 annheim den 31. Mai 1922 Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt 1 ee ee n 5 10 Amtsgericht B. G. 4. auf dem Rathauſe zur Einſichtnahme der Be⸗ Anet daer e e eeeee Dr. med.J. Wetterer, Mannheim, O 2, 1 1 ſin teiligten auf.— Abeſchl. Krsge, Brchten Spezialarzt kür Haut- und Harnkrankheiten Grologie) 8 egt— 5—— Haßmersheim a., 26. Mai 1922. b. Erw. u. Kind. ohne Be⸗Lel. 2 Röntgen-Radium-Lichttherapie. Tel. 6747 deh 15 weieniederlaff r n, Gemeinderat* 8 rufsſtör. 1000000fach bew. Sprechst.: W.-3 Dr. Wetterer)-7(Ass. Aerzte) S. u. F.-1(Ass.-Aerzte) erg wurde eee Hauptſitz in Hei⸗ 1 5 Oberkaſſenvorſteher Weeeee 1, 3. bneed. eingetragen: 125 Witter, Bürgermeiſter. 5552 in Schwetzingen. 7 0 N . + 12. Seite Mr. 254. Somstag, den 3. Juni 1022. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Minlag⸗Ausgabe.) paeee eeeeeeee 855 N 7 N Mnitan ſihi 1 Aeadee Wuukdunanreeeeeeeeeeee Audeeeeeeeeeeeeee Klen und Sasibüuser Mun Nn I ned Ere? 01 un ssfu Aſſſten E Eiſhſſ Maſtſſt f 115 itteſſſt iſt Aun Nnnan eun wumm it 46 n her rrli h. Tannen- iu⸗ aenm rstgunn e Hun en Kunhaus leiche e A—. zu 4 e Kurhaus Sandsa U un achenburg. Neuzeitl. einger. ebenzimmer un 5 nheit. 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Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Nach Art. 19 der Statuten ist zur Teilnahme an den Beratungen und Ahstimmungen der Generalversammlung jeder Aktionär be- rechtigt, welcher sich spätestens drei Tage vor dem Versanun- lungstage ſiber den Besitz von Aktien bei dem Vorstand derart ausweist, daß die Aktien bis nach NeN Generalversamm- lung bei der Direktion der Gesellschaft oder bei dem Bankhause Deichmann u. Co., Köln oder bei dem A. Schaaffhausen schen Banverein.-., Köln oder bei dem Banlchause Delbrũck Schickler u. Co, Berlin oder Beĩ der Grubenbetriebskasse in Waltrop e le Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Ge- schäftsbericht liegen vom 15. Juni d. J. an im Oeschäftslokale der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre OHen. Köln, den 30. Mai 1922. 17 U0 Mannheim Der Aufsichtsrat: M7, 9a und 10. Carl Th. Deichmann, Vorsitzender. W e eeeeeeeen E34 He ubr ee, Wirvernickeln Fahrradgarnituren, Automobilteile, Sehau- tenster-Garnituren, Kaffee- u. 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Beier, Marta 41 al, 57 Kau u. Molin, mee en Dall 21. Nuppel, A.., Verf. Beamt. 8 T. Herta Anng G. 28. Webel Valentin, Stadtarbeiter a. D. 71 3¹ 1 M. 40 5 aliher, e 1. 5 Biehend, Fr rich, Bahnarbeiter u. Murr A 21. Arnold, Karl Bahnarbeiter e. Adam 20. Jiegler, Julius Peter, 9 M. 28 Tage 28. Kühn,., Glaſer u. Seitz Noſa 27. n Schloſſer u. 8. autz, Eliſabeth 4. Hertzler, Chriſtian Kaufmann S. Alfred Hellm.28. Ehemann, 2 Joſef, Privatmann, 71 J. 7 M. laus, Miartin, Kaufmann Marie Aaltcdt 5 Bankbeamter u ee J. Meverſon, Georg Kaufmann g. T. Annelieſe 29. Trabold, Joh. Friedr. Ferd. Kaufm., 58 J. 9 N. 70 88. Frank, Bruno, Kaufmann*5 Martha 30. Bö rt, Fabrikant u. ees 2 Scheuer Johann, Former e. T. Lydia 29. Hartmann, Friedrich, led. Schloſſer, 21 FJ. 2 M. A. danwig Friedrich, Bautechniker 10 bieber, Elſa 30. f mer, M A.„Oberſteuerſekretär u dach,.29. Nee n, Gipſer e. S. Kurt Alols 20. Marquart, Adam, Eiſenbobler. 70 J. 8 M. A bean, Otko, Becker u. Henn, Lorolina 2 rühauf, A, Kfm. u. 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Schäfer, Friedrich Wilhelm Karl, Arbeiter, 43 5. Fronr, Fr., Sanrigeee, ue 7 Scheffler, Fr. Elektromonteur u. Zipprich, 29. Baſtian, Ph. Jak. Schiffbeſ. e 1955 Jakob 29. Krumbein. Walter, 6 Stunden 5 . Holdarp. Martin. Arzt Dr Liſe 30. Lr!—5 Fasee u. Heberrhein,.29. Dobrzyner, Michel, Kaufmann e. 0 Ruth 30. Gans, Edith Annelieſe, 13 Tage 8 Jobann, Peligeiwacemelſter Au. Keller geb. 388. Herbert, Bankbeamter u. Schaefer, E. 23. Vöttinger.., Pol.⸗Wachtmſtr. e. S. Harro Lothar 30. Bouffter geb. Vielhauer, P. Koth., 0 10 M. 25 Lrdlen, Pauline ärck, Wilhelm, Kaufmann u. Simon, Helena 29. Klemm, Karl, Maſchinenarbeſter e. S. Karl Heinz] 30. Denner geb. Rauſenberger, S. Roſa, 91 J. 2 M. off 30. Haamann, Ludwig, Fabrikant u. Weis, Johauna22. Meiſezahl, Robert, Gärtner e. S. Georg Friedrich 30. Lentz, Hilda Maria l Ta 1 e e u. Lue F.— Hoffmann, 2 Konzertmeiſter u. Trautwein, E. 25. Röder, Karl, Schloſſer e. S. Friedrich Otto 31¹. Ottmann, Pollip Eder 64 J. 11 M. Meiſl der,. rt. odor, Kupfe ied u. Moßmann 24. Baſſauer, Heinrich, Former e. S. Adam 30. Keilbach, Karl, led. Eiſendreher, 34 J. 9 M. Auguſt, Oberkellner u.— geb. Hoffmaun, Cliß 28. Dattinger, Wilheim, Schreiner e. T. Gerteud M. I 30. Hoecker, Johann, led. Taglöhner, 22 J. 5 M. 16, Seite. Nr. 254. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag · Ansgabe.) Samsfag, den 3. Juni 192— Nalional-Iheater Mannheim Samstag, den 3. Juni 1922 48. Vorstellung in Miete, Abteilung A (für Z. Parkett A 41) Neu elustudiert: Der Nauimann von venedi Lustspiel in fünf Akten von Shakespeare. Nach A. W. Schlegels Cebersetzung. In Szene gesetzt von Hanns Lotz. Bühnenbilder von Heinz Grete. PFersonen: Billige Dreise Prinz von MarocooPreier der FPaul Rose 7 VDaschsfoſfe 5 Lelg- Teinen 9 Baumpollwaren Frinz von Arragon Porzia Hans Herb Michels Antonio, der Kaufmann von Fritz Alberti Basanio, sein Freuſd Robert Vogel losef Renkert SFFFFF( Rudolf Wittgen Forenzo, Llehhaber der jessica Richard Eggarter Shylock, ein Jude RNobert Garrison Tubal, ein Jude, sein Freund. Georg Köhler Lanzelot Gobbo, Shylocks Wascgmo Usseline eo embren 393⁰ Rinsleinen einfarbig primoa wasche cpte 5 00 In Hellen, mlitel und qunkelfarbigen Mustern Nr. ſcdermere in ubschen Sommerfarden Mr. 00 Ernst sladeck Dirndl-Mousseline urende o% Kleiderbalisfe cemren n schenen 85 Der Je ebve, Lanzelot's 22 580—— Siumen- und Caromuster In groger Ausmehl N. 78. 38 Hellorundigen smeſfensorlmenis. Jirr. Neumann- i 8 Salerio, ein Bote aus Venedig. Erwin Linder Porzia, eine reiche Erbin. Innemarie Wisser Nerissa, ihre Begleiterin. Grete Bäck ſessica, Shylock's Tochter. Lotte Doerner Senatoren von Venedig, Beamte des Gerichtshofes, Bediente und anderes Gefolge. Die Szene ist teils zu Venedig, teils zu Belmont, Potzias Landsitz. Spielwart: Paul Bie da. Grögere Pause nach dem 3. Akt. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. VDaschcrèepe c. eo om breit ur elder 653⁰ VDoll- Doile c dreu Dedruckt, mn 98⁰⁰ uncl Blusen besonders qporte Strehenmusler, Mtr. schönen Musſfeen VMrr. 20 em brel, elnfarbig und 00 Hercal lar clusen une herrenepefoemgen 357˙ F— VV 135 Ein Posfen Ein Posfen Ein Posſfen GIäserfücßer SZandtuccebiidm prima Zepßire 8 J. Berrenoberbemden u. Blusen, od. OGO om rol- weiss kcriert Salb- Hemen, besonders schone helie u dunkelgitundige Iqd. Qualiti, gesdumf Smpfeglenswerie UDare Strelfen Stfuca 14 Mefer 36*⁰ MNeer 69⁰0 Sountag, den 4. Juni 1922 4³ 59. Vorstellung außer Miete PARSIFAL Ein Bühnenweihfestspiel v. Ricli. Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath. Musikalische Leiiung: Franz von Hoesslin. Anlang 5 Uhr. Ende nach 10½ Uhr. 1 Ein Dosfen Ein Dosfen Ein Posfen ontag, den 5. Juni 1 43 60. Vorstellung außer Miete Haondfuchsfoffe + Macco Tucge Die Meistersinger von Nürnberg puimd Preiiquaiitif gesfreſr: e ASNK0Oem, bB, mrHKnʒꝭ,j, weiß gebl, f jeme gemẽsche von Rieh. Wagner. Splelleiung; Eugen Gebiath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. Antang 6 Uhr. Ende nach 11 Uhr. Neues Theater im fosengarten. Sonntag, den 4. Juni 1922 Metfer 195³⁰ Sruck 45⁰ Moeter 69⁰ Ein PDosſen Ein Posfſen Ein Posfen 80 Gersfenkornsfofſſe was chfecßhte KIssenbegüge Börsenfieber r Handiuchet, c A5 em brei, B 1 4 1¹ d r u c K E 89 0 2 N0 in 3 Akten von Max Reimann und Otio mi rofem Rand eene 0 8⁰ Schwartz. In Szene gesetzt von Katl Marx. 50 Anlang 8 Unt. 8Face nacht 10 hr. NMeter 22 NMeſer 49 Smcte Montag, den 5. Juni 1922 Der Sörenfriec o ee Ann ee ee Custspiel in vier Aulzügen von Roderich Benedix S ETVUlefffe 7 Te De— 8 140 em breit schwaræ, mit In Szene gesetzi von Karl Marx.* einseflig Srun, HeSdem Seiclengicinæ UrHetren- een e ee e Sꝛũcie 293⁰ Neler 59⁰⁰ insferheater Anollo Samstag, Sonntag, Montag 7½ Uhr: Der durchschlagende Lacherfolg ie Schleber. Schwank in 3 Akten. 8256 Sonntag u. Montag, nachm. 3½ Uhr bei kleinen Preisen Die Schieber 57 EK. R. NI. 14 An den Nanken — 0 7, 8— 7 7——— 7 wabtadaeg., Thr abenden fHannhelmer Männergesangerein e en eeeeee e e Müchtransst Das lustige Junt-Programm. Das bibese 1 Dil- eeee Näneres die Anschlags-Säulen. Ffiingstmontag, den 5. Juni 1922, nach⸗ Pfingstprogramm Angene Mer Aufentha Kein Weinzwang. 8240 mittags 3 Uhr, auf den Nennwiesen Frieuriehs-Park. Frühliagsiest en F 75 2 5 10 Uht. 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