1 10 60 5 5 6 11 7 1 3 9888. Idee Dienstag, 6. Juni. gobung monatlich lrei ins Haus gebracht mark 50.—. durch die poſt bezogen diertell. mark 150.—. Einzeinummer mk..50. poſtſcheckkonto ne. 22890 Karisruhe in OSaden und kr. 2917 Ludwigshafen am Abein. Bauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle Bei dezugspreiſe: Za m und u neckarvorſtadt, Walöhofſtraße nummer 6. Fernſprecher Rummer 704⁰, 7031, 7042, 7033, 7044, 7ols. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. er Badiſche Nenuoſte Nachrichlen —— r ¶B Anzeigenpreiſe: die kleine zeile me..— ausw. mk. 10.— ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch FLernſprecher ohne Gewähr. Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 200% nachl. Rekl. me. 30 ausw. Mk. 36. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm.%½ uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ VBeilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. ————̃ñ————..:.—:..ñ⸗—.ññ½•?9—:..:..:..ßKßñỹé]ſ—.—— Afrikaniſche Entwicklungen. Von Gouverneur z. D. Heinrich Schnee. (Nachdruck verboten.) Bereits vor dem Weltkriege gehörte der größte Teil Afritas den Engländern und Franzoſen. Aber immerhin purden ihre zuſammenhängenden Beſitzungen durch große iu fremdem Beſitz ſtehende Gebiete unterbrochen, die anderen ächton, vor allem Deutſchland, einen Anteil an der Er⸗ ſchließung des dunklen Kontinents ſicherten. Von dieſen Gebieten ſind infolge des Verſailler Friedens unſere olonien unter engliſche oder franzöſiſche Mandatver⸗ waltung— ein kleiner Teil unter die belgiſche— gelangt. amit hat der engliſche und der franzöſiſche Herrſchafts⸗ ereich in Afrika eine ganz außerordentliche Erweiterung erfahren. Es gibt jetzt, von unbedeutenden ſpaniſchen En⸗ klaven abgeſehen, in Afrika außerhalb des Bereiches der bei⸗ den Hauptkolonialmächte an europäiſchen Beſitzungen nur noch die belgiſche Kongokolonie und die beiden portugieſiſchen olonien Moſambik an der Oſtküſte und Angola an der Weſtküſte. Die letzteren ſtanden ſchon vor dem Kriege unter weitreichendem engliſchen Einfluß, der ſich ſeither keines/ gs verringert hat. So kann man ſagen, daß der ſchwarze Erdteil nach dem Weltkrieg weſentlich von England und ankreich„kontrolliert“ wird, um dieſen dem Engliſch⸗ Amerikaniſchen nachgebildeten bezeichnenden Ausdruck an⸗ zuwenden. Welchen Gebrauch haben nun dieſe beiden Mächte bis⸗ von ihren erweiterten Herrſchaftsbefugniſſen gemacht? Tendenz weiſt die von ihnen nach dem Weltkrieg im tropiſchen Afrika befolgte Politik auf? Was Oſtafrika anbetrifft, ſo hatten die Engländer nach Kriegsende eine Maſſenanſiedlung von früheren enz⸗ uſchen Unteroffizieren und Soldaten auf dem geſunden Hoch⸗ plateaus im Innern der Kenyakolonie(Britiſch⸗Oſtafrika) in ie Wege geleitet. Dieſer Verſuch hat jedoch nur zu beſchei⸗ en Ergebniſſen geführt. In der Hauptſache iſt er fehlge⸗ Aagen, da ſich die Schwierigkeiten für die unerfahrenen Leute als zu groß herausſtellten und in den meiſten Fällen das mitgebrachte Kapital als zu klein. Dann ſcheint die Anhänger gefunden zu haben, das engliſche Oſtafrika zu einer indiſchen Kolonie zu machen. Die in Oſtafrika an⸗ ſäſſigen Inder entfalteten eine heftige Agitation nicht nur für ihre Gleichſtellung mit den Weißen, ſondern auch für e Uebergabe der Kenyakolonie an die indiſche Regierung Schon dieſe erſtere Maßnahme würde, da die Zahl der Inder ſaſt viermal ſo groß iſt wie der Europäer(30 000 Inder gen 8000 Europäer unter 2 Millionen Schwarzen) eine uslieferung an die Inder bedeuten. Infolgedeſſen hat eine bor ſtarke Propaganda der im Lnde angeſeſſenen Engländer er dagegen eingeſetzt, die ſich unter anderem darauf ſtütz⸗ „daß ſie früher von der engliſchen Regierung mit der ausdrücklichen Zuſicherung zur Niederlaſſung aufgefordert ſeien, daß Kenya als eine(Whiteman's Colony(Kolonie des weißen Mannes) beibehalten würde. Da neuerdings von diner Uebergabe der Kenyakolonie an Indien nicht mehr vier de Rede geweſen iſt, ſo ſcheint es, als ob ſolche Pläne, jeden⸗ — von maßgebender engliſcher Seite, nicht weiter verfolgt rden. In dem jetzt Tanganyika Territory genannten Deutſch⸗ bſtafrika hat die engl. Mandatherrſchaft ebenfalls zu einem ſärkeren Hervortreten des indiſchen Elements geführt. di a. iſt von den bisher verſteigerten deutſchen Grundſtücken ie Mehrzahl in indiſchen Beſitz gelangt. Wie die Sache in Füdafrika beurteilt wird, wo das indiſche Element unbeliebt it. zeigte ſich in Volksverſammlungen, in denen das Tan⸗ ganpika Territory kurzweg als indiſche Kolonie bezeichnet wurde. Davon kann zwar in Wirklichkeit noch keine Rede lein. Aber es läßt ſich nicht leugnen, daß die engliſche Hand⸗ dueung zu einer beträchtlichen Verſtärkung der Stellung der nder geführt hat, die umſo bedenklicher iſt, als die Zahl der uropäer infolge Vertreibung der Deutſchen faſt auf ein Drittel(von 6000 vor demzk riege auf 2200 Ende 1920) ver⸗ mindert iſt.. 5 6 Es ſteht zu hoffen, daß ihr geſundes Raſſengefühl die angländer davor bewahren wird, Oſtafrika den Indern auszuliefern. Eine ſolche Politik würde der reinſte Wahn⸗ 9050 ſein, nicht bloß unter dem Geſichtspunkte des Schickſals Maftitas, ſondern auch unter dem höheren der Raſſenfrage. zenn an einer Stelle Afrikas der Deich geöffnet werden Murde, der jetzt das Einſtrömen der aufquellenden aſiatiſchen 52 aſſen in den dunklen Erdteil verhindert, ſo würde damit in das Schickſal der weißen Raſſe gefährdender Schritt ge⸗ Na Europa bedarf zur Ergänzung ſeiner Wirtſchaft an ahrungsmitteln und Induſtrierohſtoffen in ſteigendem raaße Afrikas. Die Beſiedelung mit den ſich ſchnell vermeh⸗ enden Millionen Aſiens würde die Entziehung des ſchwarzen Erdteils für die weiße Raſſe bedeuten. de Von einem einheitlichen Raſſegefühl iſt allerdings in 285 Auftreten der jetzigen Herren Afrikas nach dem Kriege enſowenig zu bemerken geweſen, wie dies während des Bildges der Fall war. Im letzteren hat ſich das furchtbare ild ergeben, daß die Weißen ihre ſchwarzen und ſonſtigen bintter zum Vernichtungskrieg aufeinander hetzten. Bis da⸗ war das Preſtige des weißen Mannes in Afrika aufrecht⸗ Ugalten worden. Der Weiße hatte, dank ſeiner geiſtigen Neberlegenheit, allenthalben die Oberhand behalten. Für den de ger bildeten die Europäer eine höhere Schicht innerhald eren trotz der nationalen Verſchiedenheiten doch eine ge⸗ wiſſe Solidarität gegenüber der ſchwarzen Raſſe beſtand. ies wurde durch den Weltkrieg mit einem Schlage geändert. nter weißer Führung kämyften Neger gegen Weiße und 00 150 f Twöhnten ſich daran, ihre Waffen gegen ſie zu gebrauchen. och nicht genug damit. Gefangene Deutſche wurden, in beſonders übler ünd gemeiner Weiſe in Dahomey durch die trag von St. Germain⸗en⸗Laye von 1919 erfahren hat. Franzoſen, der entwürdigendſten Behandlung unter Aufſicht und Mithilfe von Schwarzen unterzogen. Die Urheber dieſer Kämpfe und ihrer Begleiterſcheinungen— und das waren nicht wir, ſondern die Engländer und Franzoſen— haben damit dem Preſtige der weißen Raſſe in Afrika einen töt⸗ lichen Schlag verſetzt. Die Folgen werden ſie ſelbſt oder ihre Kinder und Kindeskinder zu ſpüren bekommen. Man ſollte meinen, daß nach dem Ende des Krieges die Solidarität der weißen Raſſe in Afrika ſich wieder fühlbar machen müßte. Davon iſt aber bisher nichts zu bemerken. Die Engländer und die Franzoſen halten nach wie vor unſere vertriebenen Landsleute aus ihren Herrſchafts⸗ gebieten einſchließlich der unter ihrer Mandatsverwaltung ſtehenden deutſchen Kolonien fern. Aber ſelbſt ihren Kriegs⸗ verbündeten gegenüber laſſen ſie keineswegs den Geiſt der Solidarität erkennen. Die Politik der beiden Hauptkolonial⸗ mächte geht vielmehr dahin, ſich eine monopollſtiſche Ausbeu⸗ tung der von ihnen beherrſchten afrikaniſchen Gebiete zu ſichern unter Fernhaltung aller anderen, auch derjenigen Nationen, welche im Kriege an ihrer Seite gekämpft haben. Dies tritt unter anderem klar zutage in den Aende⸗ rungen, welche die Berliner Kongoakte durch den ie Kongoakte hatte bekanntlich für einen großen Teil Afrikas, nämlich die Gebiete des Kongo und des Niger ſowie die an⸗ ſtoßenden Länder den Grundſatz der Handelsfreiheit und Schiffahrtsfreiheit erklärt, die allen Nationen gleichmäßig zu⸗ kam, Im Gegenſatz zu dieſem großzügigen Verfahren im Berliner Vertrage, der Mittelafrika dem Welthandel öffnen wollte, zeigt der neue Vertrag, einen kleinlichen egoiſtiſchen Geiſt. Er gibt nicht handelsfreiheit für alle, ſondern nur die gleiche Behandlung der Unterzeichner des Vertrages, von dem verſchiedene Nationen, darunter wir Deutſchen, ausge⸗ ſchloſſen ſind. Jeder Staat kann im übrigen nach ſeinem Er⸗ meſſen Zölle feſtſetzen, Konzeſſionen verleihen uſw. Dieſer Vertrag bedeutet für die Welt einen bedauerlichen Rückſchritt gegenüber dem Zuſtand vor dem Kriege. Die monopoliſtiſche Ausbeutung Afrikas durch die Hauptkolonialmächte, denen auch ſonſt große Teile der Erdoberfläche zur ausſchließlichen Benutzung zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſtellt aber auch direkt eine Gefährdung der übrigen Nationen dar. Das gilt nicht nur für Deutſchland, ſondern ſelbſt für die an der Verteilung der Kolonien nicht be⸗ teiligten Siegerſtaaten. Da ein beträchtlicher Teil der für die Erhaltung der euro⸗ päiſchen Völker nötigen Nahrungsmittel und Rohſtoffe in den Tropen gewonnen wird, ſo geraten dieſe Völker in eine wirtſchaftliche Abhängigkeit von den wenigen Nationen, welche die Kolonjalländer beſitzen. Ein ſolcher Zuſtand iſt für die betroffenen Völker auf die Dauer unerträglich und beeinträchtigt die Weltwirtſchaft in höchſtem Maße. Die Kolonialmächte haben ihrerſeits aus ihrem mono⸗ poliſtiſchen Vorgehen in Afrika, ſoweit ſich erkennen läßt, noch nicht viel Früchte geerntet, jedenfalls nicht in unſeren Kolo⸗ nien, in denen die Mandatherrſchaft bisher ein vollſtändiger Fehlſchlag war. Möge mit dem zu erhoffenden allmählichen Schwinden der Kriegspſychoſe das Gefühl der Solidarität der weißen Raſſe in Afrika und die Einſicht in den wirtſchaftlichen Nutzen der Oeffnung des dunklen Kontinents für den allgemeinen Handel bei ſämtlichen Nationen wieder die Oberhand ge⸗ winnen! Dies würde letzten Endes wie den Intereſſen der Weltwirtſchaft ſo auch den Intereſſen der Kolonialmächte ſelbſt am beſten entſprechen. Die Anleiheverhandlungen. )(Berlin, 6. Juni. Nach einer Pariſer Drahtung der „B..“ iſt die für heute vorgeſehene Sitzung der Repa⸗ rationskommiſſion, die ſich mit der Frage des Anleiheaus⸗ ſchuſſes, ob Deutſchland an das Londoner Ultimatum gebun⸗ den ſei, befaſſen ſoll, ausgefallen. Die Pariſer Preſſe iſt wegen dieſer Tatſache äußerſt peſſimiſtiſch geſtimmt und erhebt die Frage, ob damit die Anleihe⸗Verhandlungen nicht ſchon geſcheitert ſeien. Wenn tatſächlich eine ſolche Frage in Frankreich geſtellt worden ſei, dann könne man die An⸗ leihe⸗Hoffnungen bereits begraben, denn Frankreich könne auf keinen Teil ſeiner eigenen Forderungen ver⸗ zichten. Das Berliner Blatt bemerkt dazu, daß hier wiederum ein taktiſches Rannöver vorliege. Frankreich würde zu einer Herabſetzung der Reparationsſumme von 132 Mil⸗ liarden Mk., wie es das Londoner Ultimatum angibt, zuſtim⸗ men, jedoch nur dann, wenn der Anteil Frankreichs dadurch nicht berührt würde.— Die amerikaniſchen Kreiſe in Paris aber hätten Frankreichs Taktik bereits durchſchaut. Selbſt. wenn Deutſchland nichts anderes mehr zu bezahlen hätte, als nur die„volle“ franzöſiſche Forderung, ſo wäre dieſe Summe von weit über 50 Milliarden Goldmark für eine Anleihe noch viel zu hoch. Die Amerikaner deuten an, daß Frankreich ſich erſt zu einer wahren Be⸗ wertung ſeiner Wiederaufbaukoſten anſtelle der bisher über⸗ triebenen ſtellen müßte. WB. Paris, 6. Juni. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt: Wenn es wahr iſt, daß die Diskuſſion, die zwiſchen den Ban⸗ kiers im internationalen Anleiheausſchuß ſtattgefunden hat, dieſe zu der Annahme geführt hat, daß eine Herab⸗ ſetzung der von Deutſchland kontrahierten Repara⸗ tionsſchuld als eine Vorbedingung für die An⸗ Für die franzöſiſche Regierung ſteht feſt, daß ſie in keine Herabſetzung der Forderungen eintreten kann, wenn ſie nicht für Frankreich neue ſichere Vorteile bieten würde. Die deutſchen Vertreter. .Berlin, 6. Juni.(Von unſer. Berliner Büro.) Ent⸗ gegen anderslautenden Nachrichten behauptet die„B. Z3.“, daß augenblicklich als deutſcher Vertreter bei den Anleihe⸗ 5 verhandlungen außer Staatsſekretär a. D. Berg⸗ mann, der heute aus Holland wieder nach Paris zurück⸗ kehrt, nur Herr Melchior aus Hamburg von der Firmasg Max Warburg und Herr Manheimer in Vertretung des Herrn Franz von Mendelsſohn in Paris verweilen. Die anderen Mitglieder dieſer Kommiſſion, Geheimrat Louis Hagen aus Köln und der Direktor der Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Franz Urbig, ſeien noch nicht in Paris eingetroffen. Es geht daraus hervor, daß die Verhandlungen noch nicht in ein aktuelles Stadium eingetreten ſind, ſonſt würden wohl ſämtliche in Ausſicht genommenen deut⸗ ſchen Delegierten ſich bereits in Paris befunden haben. Aus dem beſetzten Gebiet. Der Grund des Verbleibs der amerikaniſchen Truppen am Rhein. :: Koblenz, 6. Juni. Als Grund der plötzlichen Befehls⸗ änderung, wonach 1200 Amerikaner im beſetzten Gebiete bleiben ſollen, während 60 Offiziere und 4000 Mann zurück⸗ kehren, wird angegeben, daß ſowohl die alliierten Regie⸗ rungen wie auch die deutſche Regierung dringende Vor⸗ ſtellungen in Waſhington erhoben haben, um ein ferneres Verbleiben der Amerikaner am Rhein durchzuſetzen. Reorganiſation der amerikaniſchen Rheintruppen wird vom Hauptquartier vorbereitet. Die Es beſteht kein Zweifel, daß ſo⸗ wohl das Hauptquartier wie auch die beiden Bataillone des Infanterieregimentes Nr. 8 in Koblenz bleiben werden. Außerdem werden die amerikaniſchen Wohlfahrtseinrichtungen ihre Tätigkeit im beſetzten Gebiet in beſchränktem Maße fort⸗ ſetzen. Die amerikaniſche Zeitung„Ameroc News“ erſcheint weiter. WB. Paris, 6. Juni. Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Waſhington wird vom Kriegsdepartement die von dem Matte aus Koblenz gemeldete Nachricht beſt ä⸗ tiat, daß General Allen mit zwei Bataillonen der ame⸗ rikaniſchen Beſatzungstruppen am Rhein über den 1. Juſi hinaus zurückbleiben ſollen. 0 Internationaler Geſellentag in Köln. :: Köln, 6. Juni. Der 1. internationale Geſellentag führte während der Pfingſttage über 700 Vereine aus allen deutſchen Gauen und dem Auslande nach Köln. Unter anderen war Holland mit 22, die Schweiz mit 23 und die Vereinigten Staaten mit 2 Ver⸗ einen vertreten. Insgeſamt ſchätzte man 20 000 Teilnehmer. Pfingſt⸗ ſonntag fanden in 5 großen Sälen Vorträge über die Aufgaben der katholiſchen Geſellenvereine ſtatt. Von den angenom⸗ menen Entſchließungen ſieht eine vor, daß kein Mitglied ein Amt in a freien oder ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften bekleiden, noch einer ſolchen 5 Die Hauptverſammlung am Montag Organiſation angehören darf. wurde eröffnet durch den greiſen Prälaten Schiffer aus Budapeſt, während der Kölner Kardinalerzbiſchof in einer Art bezeichnete. durch Kölns Hauptſtraßen mit 600 Fahnen und mehreren Dutzend Muſikkapellen. Dienstag findet die Gedächtnisfeier für die verſtor⸗ Begrüßungs⸗ anſprache das Zuſammenkommen der treuen Kolpingsbrüder am Rhein als ein internationales wahrhaftes Pfingſtfeſt ganz eigenern Nachmittags zog ein impoſanter, großer Feſtzug benen Präſides und Mitglieder und für die Gefallenen des Welt⸗ krieges ſtatt. Beſprechung über verkehrsfragen. Berlin, 6. Juni. Unter Beteiligung des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums und des Vereins der landwirtſchaftlichen Verbrauchergenoſſenſchaft ſowie der Düngemittel⸗Induſtrie wurde kürzlich im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft eine Beſprechung über Verkehrsfragen abge⸗ halten, welche die Verſorgung der Landwirt⸗ ſchaft mit Düngemitteln und die Bedarfsgebiete mit den wichtigſten Lebensmitteln, insbeſondere mit Kar⸗ toffeln und Brotgetreide, ſicherſtellen ſoll. In die⸗ ſer Beſprechung wurde allgemein zum Ausdruck gebracht, daß der Plan, vom September ab Kartoffel in ausreichender Menge an die Verbraucherſchaft zur Eindeckung zur Vertei⸗ lung zu bringen, nur dann durchgeführt werden kann, wenn eine Entlaſtung der Eiſenbahn auf anderem Gebiete ſtattfin⸗ det, wenn insbeſondere ein erheblicher Teil der Düngemittel bis zum September von den Werken an die Verbraucherge⸗ noſſenſchaften abgeführt worden iſt. Dder Anſchlag auf Scheidemann. WSB. Caſſel, 6. Juni. Die amtliche Unterſuchung der auf Ober⸗ bürgermeiſter Scheidemann geſpritzten Flüſſigkeit hat erge⸗ ben, daß dieſe aus einer aufgelöſten gasförmigen Blauſäure beſtanr, deren Wirkung abſolut tödlich iſt, wenn auch nur eine Spur davon eingeatmet wird. Es muß ſich alſo offenbar um einen Mann handeln, der gute chemiſche und R Kenntniſſe hat. Ueber den Ueberfall ſelbſt teilt uns Oberbürgermeiſter Scheide⸗ mann noch ſelbſt mit: Der Mann iſt zunächſt ganz dicht von hinten an mich herangekommen und hat mir einen Teil Flüſſigkeit an Ne Wange geſpritzt, offenbar in der Abſicht, mich zu veranlaſſen, den⸗ 5 Kopf zu wenden, damit er mir die reſtliche Flüſſigkeit direkt auf den Mund ſpritzen konnte. Jedenfalls hat der Täter denMoment abgepaßt, wo ich ihm den Kopf zuwandte, um mir die in der Spritze noch befindliche Ladung auf die Oberlippe zu ſpritzen. Die ſtarke Wirkung der Flüſſigkeit geht ſchon daraus hervor, daß ich, den Mund geſchloſſen hielt, Abgabe des zweiten Schuſſes be⸗ wußtlos zuſammenbrach. Nach Angabe des Urztes habe ich nur leihe erſcheint, dann kann man nur ſchwer optimiſtiſch hinſicht⸗ lich des Ergebniſſes der nächſten ſammenkünfte bleiben. meinen ſtarken Lungen und meinem kräftigen Herz zu verdanken, daß der Angriff ohne weitere Folgen geblieben iſt. 2. Seite. Nr. 256. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 4 Dienstag, den 6. Juni 1922·— Deutſches Reich. Der amerikaniſche Botſchaſter in Berlin. )( Berlin, 6. Juni. Die„B..“ Artikel mit der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin. darin hervorgehoben, daß der neue ſprießlichere Zukunft herbeizuführen. ſeiner politiſchen Ste noch vor der Aufgabe einer Reorganiſation amerikaniſchen Botſchaft geſtellt. ernannt worden namens die einem Attaché namens worden iſt. ſtreichung der größten amerikaniſchen Glasfabriken, works, die über 4000 Arbeiter beſchäftigt. wenigen Jahren zur Politik überging. beziehungen Regierung und Dd. N. 3. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) ihr Verhältnis äußern. zur Amtlich wird uns Allgemeinen nicht mehr eingehalten worden iſt. Allgemeine Zeitung“ wird nich Der Angeſtelltenſtreik in Weſtdeutſchland.“ : Koblenz, 6. Juni. ſchen Angeſtellben fortdauert. abgelehmt, Eingreifen des Demobilmachungskommiſſars erfolgt. und Kleinhandels und der die Urabſtimmung ſtattfindet. Die neue Verfaſſung der deutſchen Studentenſchaſt. Nach vierzehnſtündiger Sitzung nahm der deutſche Stu⸗ dententag in Honnef am 1. Juni, morgens, eine Reihe von Entſchließungen und eine neue Verfaſſun g an, die ge⸗ eignet erſcheinen, den leidigen Verfaſſungsſtreit der deulſchen Studentenſchaft beizulegen. Die deutſche Geſamt ſtudenten⸗ ſchaft beſteht hinfort aus der deutſchen Studentenſchaft und denjenigen Verbänden qußerreichsdeutſcher Studentenſchaf⸗ ten, die von Rektor und Senat als Vertreter aller deutſchen Studenten ihrer Hochſchulen anerkannt ſind. Ziel der deutſchen Studentenſchaft ſoll die Pfle ge der deutſchenſd Kultur⸗ und Volks gemeinſchaft ſein, Behandlung hochſchulpolitiſcher die der gemeinſamen ſchaſt bedürfen. feſg ſowie die und wirtſchaftlicher Fragen, Bearbeitung durch die Geſamtſtudenten⸗ Der Austrag politiſcher oder kon⸗ ioneller Gegenſätze bleibt befaßt ſich in einem Es wird amerikaniſche Botſchafter den politiſchen Standpunkt vertritt, daß Vergangenes ver⸗ gangen und vergeſſen ſein ſoll und daß die Menſchen nur vorwärts blicken ſollen, um gemeinſam eine beſſere und er⸗ Mit dem Ausbau klung und der Feſtknüpfung der geſellſchaftlichen Beziehungen ſah ſich der Botſchafter 1+* er In der Zuſam⸗ menſezung der militäriſchen und nautiſchen Miſſion iſt eine weſentliche Aenderung unter de mneuen amerikaniſchen Bot⸗ weſentliche Aenderung unter dem neuen amerikaniſchen Bot⸗ Charles E. Herring, der in der Bu⸗ dapeſter Straße ſein Heim aufgeſchlagen hat und von Don⸗ nald und F. Breed vertreten wird. Neu iſt auch in der ame⸗ rikaniſchen Botſchaft die Einrichtung einer Office of Treaſury, Frederie Achenbach übertragen Man erkennt in dieſer Betonung und Unter⸗ Handelsbeziehungen den ehemaligen Leiter der der Corning Glaß Dieſem Werke ſtand der heutige amerikaniſche Botſchafter bevor, ehe er vor Die Handels⸗ zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland ſollen mit beſonderem Nachdruck gepflegt werden. Die Regie⸗ rung iſt in der letzten Zeit wiederholt erſucht worden, ſich über „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ zu dazu mitgeteilt, daß der ſeinerzeit zwiſchen der alten Regierung und der„Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“ geſchloſſene Vertra g ſeit dem Wechſel der politiſchen Verhältniſſe und dem Uebergang der„Deutſchen Zeitung in induſtrielle Hände von beiden Seiten Die„Deutſche tmehr als offiziöſes Organ angeſehen und die einzige Subvention in Geſtalt von einer größeren Anzahl von Abonnements iſt ebenfalls längſt eingeſtellt worden bis auf diejenigen Abonnements, die von amtlicher Seite aus techniſchen Gründen benötigt werden. Die Arheſtgeber haben den Schieds⸗ ſpruch des Schlichtungsgusſchuſſes in der Streitſache der kaufmänni⸗ ſo daß der Streik unverändert Die Ausſichten auf eine Beilegung ſind geſchwunden, wenn nicht im letzten Augenblick noch eine Aenderung durch ein Zunächſt iſt eine Ausdehnung des Streikes auf die Firmen des Groß⸗ Induſtrie zu erwarten, in denen heute ſchloſſen. der deutſchen„Studentenſchaft“, Techniſchen Hochſchule in Danzig zuſammenſetzt. deutſchen, f als ſolche vom Rektor anerkannt ſind. dentenſchaft ſchäftigen. 72 Stimmen. für das Ziel der deutſchen Studentenſchaft tätig Lage iſt daher noch keineswegs geklärt. erkennt. Im Preußiſchen Landtag fand des Haushaltes des Miniſteriums für zu den Mehrheitsſozialiſten einſchließlich, Boden der Göttinger Notverfaſſung ſtellte. tiſchen Parteien ſo ſeltene Schauſpiel einer es jetzt wieder nicht, Einigkeit über die der Studentenſchaft zu erzielen, der„deutſchen Studentenſchaft“ als Organiſation bedeuten. Der„De Beſchluß! der Preſſe die Meldung verbreſtet, daß eine Mehrheit der Deutſchen Studentenſchaft vertreten war. gegen iſt feſtzuſtellen: Nicht vertreten waren in berg(U. u...), Braunsberg, Danzig, Kiel, Hambur Jena, Marburg, Münſter, Darmſtadt, München(., T. u...), Dillingen, Nürnberg, De Ti, U.), reichs und des Sudetenlandes. ten die Hochſchulen Göttingen, Eberswalde. Die Stimmen der Hann.⸗Münden, 12 ſich enthalten. Baden. Nerztekammer und Seſundheitsparlament. Tll Karlsruhe, 5. Juni. kammer in Karlsruhe eine Sitzung veranſtalten, 4 Angelegenheiten die 1 ſetzt wurde. Referent über dieſen wi Dr. Alfons Fiſcher⸗Karlsruhe. die im Arbeitsminiſterium und ſitzung aufgeſtellt. Dieſe befaſſen ſich Geſundheitsfürſorge(Soziale Hygiene). und mit den Einrichtungen in den Bezirken bezw. Kreiſen und Städten. Beſonders beachtenswert iſt dann aber der letzte der Grundſätze, der die Neugeſtaltung des trotz ſeines langen papiere⸗ nen Daſeins noch nie einberufenen Landesgeſundheitsrates zu einer Art Geſundheitsparlament fordert. Dem Landesgeſundheitsamt zur Geſundheitsfürſorge in Beziehung ſtehen, vor dung im Landtag vorgelegt werden. Landtagsabgeordneten von der gsabg ten ſind, zu empfehlen. Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Rachdruck verboten) Copyright 192t by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Altem Herkommen gemäß wurde während der Fiſch⸗ mahlzeit nicht geſprochen, damjt keinem eine Gräte im Halſe ſtecken blieb. Nur Sijegmund Rau neckte ſich mit ſeiner Enkeltochter. Er liebte Gerda faſt, noch mehr als Johannes, da er ſie täglich ſah und ſie mit ihrem feinen, blaſſen Geſicht, dem langen, blauſchwarzen Haar und der ſchmalen, leicht ge· wölbten Naſe ſeiner verſtorbenen Frau ähnelte, während Johannes ein echter Heſſewinkel zu werden ſchien. Sein Blick lief über den Tiſch hinweg an die Wand, von der ihn Dürers ſchönes, edles Selbſtporträt grüßte. Dort an der „Wand hätte das Bild ſeiner Frau, ſeiner Henriette hängen müſſen, die die Typhusepidemie ihm vor fünf Jahren ge⸗ raubt hatte. Seine Gedanken wanderten in jene Tage und weiter zurück; ſein Geſicht wurde ernſt. Annelies ſah es mit Beſorgnis. So ſelten ſie ihren Bruder lachen ſah, ſo ſelten ſah ſie ihren Vater ernſthaft. Jetzt lachte nicht einmal ſein Mund mehr. Annelies ſah es mit wachſender Sorge Was war mit dem Vaterd Drohte dem Geſchäft eine Kriſis? Es ſtand doch auf ſo feſten Füßen und ließ ſich in keine gewagten Spekulationen ein. War dennoch, allen Berechnungen zum Trotz, Finanzoperation mißglückt? Ihre Mienen wurden immer än ſtlicher,— Doch ihre Gedanken liefen auf einem alſchen Geleiſe. Nichts Geſchäftliches lag ihrem Vater im Sinn und legte ſeine Stirn in ernſte, nachdenkliche Falten. Das Dürerbildnis, das ihm gegenüber hing, und das einem Chriſtus ühnlicher ſah als 4) einem ſtaubgeborenen Menſchen, hatte ihn nachdenklich gemacht. Er hatte es ſchon oft an eſehen, aber noch me⸗ mals ſo aufmerkſam wie heute. ielleicht lieh ihm das goldene, breite Sonnenband, das jetzt auf ihm lag, einen anderen Ausdruck. Zum erſten Male ſah er, daß die lugen in dieſem Bilde ſeltſame, unirdiſche Augen waren. Sie wgren nach innen gerichtet und ſchienen eine Welt zu ſehen, die jenſeits der Menſchenwelt lag. Genau ſo hatte ſeine Frau zuweilen geblickt, wenn ſie traumverloren in ihrem Erker ſaß und 2 wußte, daß er ſie beobachtete. Und auch ſeine Frau hatte etwas Ueberirdiſches gehabt, 1 Deeeeeeeeeee— ſetwas, das Menſchenhirne eine große A nicht zu faſſen vermögen. entſtammte einem alten alemanniſchen Geſchlecht, in dem die Gabe der Hellſeherei erblich geweſen war. eine Hellſeherin geweſen Zweimal hatte ſie in Zungen geredet, u. beide Male war eingetroffen, was ſie vorausge⸗ ſagt hatte. Sie hatte einen einzigen Bruder beſeſſen, der ats junger Menſch nach Rußland ausgewandert war, um im ſibiriſchen Holzhandel ein reicher Mann zu werden. Jahr⸗ zehnte hindurch hatte ſie nichts von ihm gehört. Doch eines Nachts hatte ſie im Schlaf laut aufgeſchrien, und ſowohl er wie das in der Nebenkammer ſchlafende Mädchen hatten deutlich gehört:„Zu Hilfe! zu Hilfe! rettet den Franzl er ertrinkt.“ Vier Wochen ſpäter war aus Tomsk in Sibirien ein amtliches Schreiben vom deutſchen Konſulat gekommen des Inhalts, daß ihr Bruder bei einem Holztransport in die Wolga geſtürzt und ertrunken ſei, und daß er mangels eigener Leibeserben ſeine Schweſter Henriette, deren Adreſſe man in den nachgelaſſenen Papieren gefunden hatte, als Univerſalerbin eingeſetzt habe. Damals hatte Siegmund Rau den Dienſtmädchen ſtren verboten, von der nächtlichen Szene mit ſeiner Frau zu ſprechen, die nichts davon zu wiſſen ſchien. Auch gegen fremde Leute ſollten ſie tunlichſt den Mund halten. Doch die Geſchwätzigen hatten bereits einige geheimnisvolle An⸗ deutungen weikergegeben, und dieſe liefen um, bis Siegmund Rau ſelbſt ihnen ein Ende machte. Er beſaß Geſchick dari⸗ neugierige Frager ſo ironiſch abzufertigen, daß ſie den Mut zu weiteren Fragen verloren. Denn er war eine zu nüch⸗ terne, realiſtiſche Natur, als daß er zwiſchen dem nächtlichen bee für den er einen Alpdruck, ein ſchwer verdauliches Nachteſſen verantwortlich machte, und der Kataſtrophe auf der Wolga einen urſächlichen Aale brehgat zu finden ver⸗ mocht hätte. Er hatte nur ungläubig mit dem Kopf geſchüt⸗ telt, als ein Hausmädchen ihn auf das Geheimnisvolle bei⸗ der Geſchehniſſe aufmerkſam machte, und er hatte geſagt, daß, wenn jedes Alpdrücken ſeiner Frau ihr eine gute Erb⸗ ſchaft einbrächte, die um ſo leichter anzunehmen ſei, als er den Verſtorbenen kaum gekannt, mithin ihm auch nicht nach⸗ zutrauern habe, er dann nichts dagegen einzuwenden habe, wenn ſeine Frau allmonatlich einmal von einem ſolchen Alpdrücken heimgeſucht würde. So hatte er ſich durch wohlfeile Scherze mit dem erſten Fall abgefunden; nicht ſo mit dem zweiten, der ſich ſpäter ereignete, damals, als ſeine Frau ihren eigenen Tod voraus⸗ ſah. Denn noch hatte niemand den Typhus erkannt, der ats erſtes Opfer ſeine Schwiegertochter, die zarte, blaſſe Amslit ausgewählt hatte. Das Gleiche gilt auch für den engeren Verband die ſich aus den Einzel⸗ ſtudentenſchaften aller reichsdeutſchen Hochſchulen 5 7 ie it⸗ gliedſchaft zur Einzelſtudentenſchaft beſitzen alle Reichs⸗ erner alle die, die vor dem 11. November 1918 die deutſche Reichsangehörigkeit beſaßen, die Deutſch⸗ Oeſterreicher und die Auslandsdeutſchen, die Der deutſchen Stu⸗ liegt die Pflege der Beziehungen zu den aus⸗ ländiſchen Studentenſchaften ob; ſie hat ſich ferner mit den, den Einzelſtudentenſchaften zugewieſenen Aufgaben zu be⸗ Die Annahme vorſtehender Regelung geſchah mit 58 von Die in Honnef vertretenen Studentenſchaften hoben ſich darauf geeinigt, auf Grund dieſer Verfaſſung weiter zu ſein. Leider iſt aber eine Minderheit von Studentenſchaften„aus prinzipiellen Gründen“ in Honnef ni cht erſchienen. Die Es muß erſt abge⸗ wartet werden, ob dieſe Minderheit die Honnefer Beſchlüſſe an⸗ ſich bei Beſprechung Kunſt, Wiſſenſchaft und Volksbildung eine Mehrheit von den Deutſchnationalen bis die ſich auf den Das bei den poli⸗ Einheitsfront ſollte von den Studenten doch ſchließlich nachzumachen ſein. Gelingt Verfaſſungsfrage in dann würde das das Ende ütſche Hochſchulring ſchreibt zu dem Honnefer Nach Abſchluß der Tagung in Honnef wird von einem Teil auf der Honnefer 1. 600 d* Honnef die Hochſchulen We⸗ reifs⸗ wald, Roſtock, Hannover(T. u. Ti..), Braunſchweig. Halle, Gießen, Freiburg, Erlangen, Würzburg, Weihenſtephan, Regensburg, Freiſing, Paſſau, Berlin(., ſowie die deutſchen Studentenſchaften Dk.⸗Oeſter⸗ Bei der endgültigen Abſtimmung haben ſich enthal⸗ Clausthal, Hochſchulen Heidelberg, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen waren geteilt. Von den 185 Stim⸗ men der Deutſchen(155 der reichsdeutſchen) Studentenſchaft waren vertreten 72, davon haben 58 für das„Endergebnis“ geſtimmt und Am 14. Juni wird die badiſche Aerzte⸗ für welche neben Neugeſtaltung der Ge⸗ indheitsfürſorge in Baden auf die Tagesordnung ge⸗ tigen Gegenſtand iſt Auf Grund non Veratungen, auf der Geſchäftsſtelle der Aerzte⸗ kammer ſtattfanden, wurden fünf„Grundſätze“ für die Kammer⸗ zunächſt mit der Leitung der Im Arbeitsminiſterium ſollen alle Geſetzentwürfe, die der Verabſchie⸗ Der Landesgeſundheitsrat ſell aus ärztlichen und hygieniſchen Sachverſtändigen, ſowie aus Regierung gebildet werden; er muß auf Wunſch einer angemeſſenen Anzahl ſeiner Mitglieder einbe⸗ rufen werden und ſoll das Recht haben, der Regierung die Vorlage ſozialhygieniſcher Geſetzentwürfe, die dem Landtag zu unterbrei⸗ ausdrücklich ausge⸗ kaniſchen Sängern zuſammengeſetzt iſt. Ste Auch ſie war Simultanſchule oder Bekenntnisſchule! Wenn unſer„Muſterländle“ Baden die politiſche Ne ohne größere Erſchütterungen überſtand, ſo iſt das, darüber beſte wohl kaum ein Zweifel, der freiheitlichen, liberalen Richtung zu danken, die bis zur Umwälzung die beſtimmende in Baden 11 Der Radikalismus von links blieb von Anfang an bedeutungslos u konnte auch auf kulturellem Gebiete keinen Einfluß gewinnen. 7 Schulkämpfen waren wir bis jetzt zur Freude aller Schulfreunde l. ſchont geblieben. Es ſcheint aber nun, daß es nicht ſo bleiben ſo 5 Bei der letzten Schuldebatte im Landtage haben zwar noch alle 1575 teien mit Ausnahme der äußerſten Linken erklärt, daß ſie an undeng ſeit nahezu fünfzig Jahren beſtehenden, bewährten Oimultanſchle. nicht rütteln wollen, Zentrum und Sozialdemokratie allerdings un 5 Wahrung ihrer grundſätzlichen Auffaſſung. Der Jentrumsredre⸗ führte hierbei aus,„daß wir heute anderes zu tun haben, als 0 mit Schulkämpfen die Arbeit zu verekeln.“ Wie läßt ſich aber de Antrag des Jentrums vom 9. Mai ds. Js. mit obiger Erklärung in Einklang bringen? Er lautet: Die badiſche Regierung ſolle. Reichsrat dafür eintreten, daß die Bekenntnisſchule im Reichsſehg, geſetz nicht hinter die Simultanſchule oder weltliche Schule zur 1 geſetzt werde. Dieſer Antrag verfolgt doch offenbar den Zweck, 5 Landtag zugunſten der Bekenntnisſchule feſtzulegen. Eine größere Gefahr für die Simultanſchule zeigt ſich nun aber in Unternehmung vonſeiten der katholiſchen Kirchenbehörde. Es—5 ſich in Freiburg ein Komitee gebildet, das die Gründung„atholiſch Elternvereinigungen zur Wahrung chriſtlicher Familien⸗ und 5 erziehung“ fordert. Ein großzügiger und gut ausgeklügelter Pla zur Werbung für ſolche Vereine und zur Sammlung von Unterſchriften für die Bekenntnisſchule liegt vor. Am kommenden Sonntag wird in den katholiſchen Kirchen 55 kurzes Hirtenſchreiben bekanntgegeben. In der Predigt ſollen 15 Geiſtlichen auf die Angelegenheit hinweiſen. Das Material für 10 Predigt iſt in einer Aufklärungsſchrift enthalten, die bei der Paden in Karlsruhe erſcheint. Vertrauensperſonen werden Unterſchriſte ſammeln. und alle katholiſchen Zeitungen werden auf jenen Sonnig einen Aufruf des vorbereitenden Ausſchuſſes bringen. Die— in ſofort nach Freiburg zu ſenden. Dort werden ſie bearbeitet ide der Reichsregierung eingereicht. Auch die Landesregierung und Zentrumsfraktionen erhalten Mitteilung vom Reſultat der ſchriftenſammlung. 7 Wir möchten fragen: Wozu dieſe ganze großangelegte An Der Religionsunterricht iſt als ordentliches Lehrfach in der 89. gleichberechtigt mit den anderen Unterrichtsfächern. Die Lehrer w ſchen die Beibehaltung desſelben und erteilen den Religionsunterk 2 mit einem Eifer und einer Hingebung, die in den Prüfungsbeſcheid die vollſte Anerkennung finden. Die Simultanſchule erzieht die gend zur Toleranz gegen Andersgläubige, der Friede zwiſchen 75 Konfeſſionen wird durch ſie mächtig gefördert, bei unſerer namentl in Unterbaden ſo ſtarken konfeſſionellen Miſchung der Bevölkerung eine Notwendigkeit. Wozu nun die Zertrümmerung unferer einhe 16 lichen Volkswildung? Denn darauf läuft doch letzten Ende⸗— ganze Ak! zaus. An die Stelle unſerer Simultanſchule werde treten: la e, evangeliſche, israelitiſche. bekenntnisfreie, Geme ſchaftsſchulen und wahrſcheinlich Dutzende von anderen Schulen. Jede Schulart verlangt dann ihre eigenen Schulhäufer und beſon, deren Lehrbücher. Damit würde dem Staat eine ungeheure finan zielle Belaſtung erwachſen. Der Gemeinſchaftsgedanke, das zem ſammengehörigkeitsgefühl unſerer Volksgenoſſen wird zerſtört. 7 es mit deren Erhaltung ernſt iſt, darf die Hand nicht zu obige, Untenehmen bieten. Wir leiden ſchon ſchwer genug unter der wir ſchaftlichen und ſozialen Spaltung unſeres Volkes, wir wollen— auch noch die konſeſſionellen Gegenſätze entflammen laſſen. Daru ergeht an die Eltern die Mahnung: Bedenkt die Gefahren für ganze Volk und weigert Euere Unterſchrift jedem Unternehmen, re die Zertrümmerung der Simultanſchule und damit der Volksgemein ſchaft im Gefolge hat. Und noch eins: Weshalb wird gerade in der Volksſchule die Trennung nach dem Bekenntnis verlangt, bei deren Kinder Verſtändnis für Bekenntnisfragen und Weltanſchauungsprobleme noch völlig fehlt? Weshalb traut man ſich nicht an die höheren Schu⸗ len heran? Man verſuche doch einmal dort ſein Heil, wo das, geſchrittene Alter die Möglichkeit der Erörterung von Bekenntnis fragen gibt! Hat man den Erfolg bei der Volksſchule errungen, ſo werden die höheren Schulen ebenfalls an die Reihe kommen.—4. Letzte Meldungen. Berlin, 6. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) r⸗ Berliner Lehrergeſangverein hat ein großer amerikaniſchen⸗ Sängerbund ſeinen Beſuch angezeigt. Es iſt der„Germant Sängerbund“ aus St. Louis, der ausſchließlich aus deutſch⸗amer! Medizinalrat Körzinger, hatte die furchtbare Krankheit er' kannt, ſondern hatte die Diagnoſe geſtellt, daß es ſich nur um eine leichte Magenverſtimmung handle, die oft m Kopfſchmerzen verbunden ſei, und daß die Patientin ſchon am nächſten Tage wieder ſpazieren gehen würde. Dam hatte die alte Frau Rau den Arzt ſtarr angeſehen, mit dem rätſelhaften Blick des Dürerbildes und hatte in einem eigen? tümlichen Tonfall geſagt:„Die Magenverſtimmung wir unſere Amelie ins Grab bringen, und viele Menſchen wer“ den ihr folgen.“ Und als der Arzt, im Glauben, ihre Be⸗ fürchtungen durch einen Scherz am beſten zu paralyſieren, entgegnete,„dann muß ich mich beizeiten nach Totenſcheinen umſehen, ſonſt reicht mein Vorrat nicht“, hatte ſie erwidert: „Behalten Sie einen Schein zurück, auf den Sie meinen Namen ſetzen, Denn ich werde unſerer Amelie in acht Tagen folgen.“ Damals hatte der Arzt, ärgerlich über die bizarren Ein⸗ fälle einer hyſteriſchen alten Frau, die er von dieſer Seite noch gar nicht kannte, ſich bald empfohlen und geralen, kalte Abreihungen am Morgen zu machen und ſleißig ſpazieren zu gehen. Dann würde die nervöſe Ueberreiztheit, die ſi in leidiger Totenriecherei austobe, bald ſchwinden. Abe⸗ Siegmund Rau hatte ihn ſchimpfen laſſen und ihn nur 97 beten, über das Gehörte Diskretion zu bewahren und die geweisſagten acht Tage abzuwarten. Dann würde man weitere Schritte, die Ueberſiedelung in ein Nervenheilbad, eine Bromkur oder ähnliches zu überlegen haben. Doch nach acht Tagen erübrigten ſich weitere Nunee denn alles war eingetroffen, wie ſie es vorausgeſagt hatte. 6 „Hanſemann! Haſt du auch ſchon dein Gedicht auf geſagt?“ unterbrach Gerda die Stille. Sie war zuerſt m ihrem Stück Fiſch fertig geworden.„Wenn man Geburts⸗ tag hat, muß man doch ein Gedicht aufſagen.“ Johannes machte ein erſgenas Geſicht. Seine Mutter kam ihm zu Hilfe.„Nein, Gerda. Wer Geburtstag hat, dem ſagen die anderen etwas auf. Und der Hanſi hat ſein Gedicht heute auch ſchon bekommen.“ Johannes nickte beſeligt.„Der Matz hat es mir auf⸗ geſagt und hat es ſogar geſungen“. „Nun, das iſt ja ſchließlich ſein Geſchäft“, ſagte Si mund Rau, der ſich in die Gegenwart zurückgefunden hatke⸗ „Jeder muß tun, wofür er da iſt.“ Beim Nachtiſch, einem großen Pudding, der mit Rum übergoſſen, flammend aufgetragen wurde, ſchob Sieg nu Rau ſeinen Teller weit von ſich. Was! Noch etwas? Nein, Annemiezel, alles wag recht iſt. Aber das geht beim beſten Willen nicht mehr. Ich will doch von hier aus nicht dirett Nicht einmal der behandelnde Arzt, der nach Karlsbad.“ 4 e — Fortſetzung folgt)— hart Veretgg den 6. Zuni 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) die kommenden Gemeindewahlen. len zum erſten Male werden im kommenden November die Wah⸗ zu den Bürgerausſchüſſen und Gemeinderäten einheitlich und die inſam im ganzen badiſchen Lande vorgenommen werden. kcht erzelnen Parteien laſſen ſich, wie aus ihren Organen hervor⸗ er; es bereits angelegen ſein, ihre Vorbereitungen zum Ausbau in eaniſation zu treffen. Der Wahlkampf wird nicht ſo leicht 13— im Jahre 1919; dies wird beſonders die Sozialdemokratie Weg Schattjerunger. erfahren müſſen, da damals die Wogen— 0 eiſterung“ kann man wohl nicht gut ſagen— noch hochgingen ſah mancher ſeinen Stimmzettel einer Partei gab, deren innere 13 cheit er allzubald erkennen mußte. Da, wo die Linksparteien 2 u einem überwiegenden Einfluß gebracht haben, werden ſie mefan auch nicht mehr ſo ganz ſicher ſein können, denn die ſde eindemitglieder hatten in dieſen drei Jahren reichlich Ge⸗ fer, nheit, den Segen mißglückter Sozialiſterungsverſuche und was gleichen mehr war zu verſpüren. 8 Es iſt überhaupt ein Unding, Wahlen zu einer Körperſchaft, die belteſchließlich nur mit Wirtſchafts⸗ und finanziellen Fragen, zbeſcheidenem Maße auch mit kulturpolitiſchen Fragen zu be⸗ ſör ligen hat, nach rein parteipolitiſchen Geſichtspunkten ſeſend bmen. Dies iſt beſonders für die Sozialdemokratie zu⸗ 1 end, die in die Bürgerausſchüſſe gerade die Parteipolitit hinein⸗ erſter Linie wird es daher Sache der bürger⸗ ſue Parteien ein müſſen, das Uebergewicht der ſozialiſtiſchen iütuten nach Möglichteit zu beſeitigen. Zur bedauerlichen Aus⸗ ublens wird bei dem Bürgertum ähnlich wie bei den Landtags⸗ dmn im vergangenen Herbſt auch wieder ſeine Zerſplitterung Izamen. Hier muͤßte man ſich mehr auf einer geaneinſamen Adeſorm zu finden trachten, zumal die Intereſſen dieſer Parteien laner Gemeindevertretung nicht gegeneinander gerichtet ſind, ſon⸗ deh parallel laufen. Nach welchem Ziel die eigentlichen Be⸗ 2 düdte gen der Linken gerichtet ſind, zeigen leider auch in Baden ir Be wie Pfo.zheim und Freiburg, wo ein wüſter Handel mit ſaiebeſchacherung und der Neuſchaffung von Bürgermeiſterpoſten n wurde 1 Es wird nicht an 2 2 22 Q. d 2 2 2 wWir z leicht ſein, für das ganze Land einheitliche kgendien für.Genindewaten auſ en da je nach der ere Kund der beruflichen Schichtung der einzelnen Gemeinden derder Intereſſen vorliegen und maßgeblich ſein können. Anders gaft n die Wünſche nach der Intereſſenvertretung in den Körper⸗ ſunen der Gemeinden im induſtriellen Unterbaden, anders im 5 irtſchaft treibenden Teile Badens. Es iſt nicht abzuſtreiten, delch je nach dem Üeberwiegen der einen oder der anderen kideſſenſphäre die wirtſchaftlichen Gruppen, Wirtſchaftliche Ver⸗ denung oder Landbund, Ausſicht auf Gewinnung mehr oder 0 Die beiden Gruppen wollen er urteilsloſer Wähler haben. undtgeblich keine Politik treiben und haben deswegen bei den ten ſicherlich viele Stimmen derjen gen zu gewinnen Inſcht, die der öden Parteipolitik und ihrer Auswüchſe in den derd amenten, die dem ſozialiſtiſchen Zum⸗Fenſter⸗Hinausreden zu ſuch aten ſind, müde ſind. Die beiden Gruppen haben bis jetzt Anlermangelt, den Beweis für die Notwendigkeſt ihres Daeens ufeden. Die Intereſſen, deretwegen ſie angeblich ins Leben Uiasen wurden, werden zur Genige von anderen bürgerlichen Een vertreten. lae—2 jedenfalls eine merkwürdige Tatſache, daß ſich ſo hetero⸗ hrer ente, wie es Hausbeſitzer und Landwirte ſind, in einer Wenn ſich die Wirtſchaftsgruppen nach u Angabe von rein wirtſchaftlichen Geſichtspunkten, d. h. alſo ſebenen des Hausbeſitzers und denen der Landwirte, leiten lnler“ ſo iſt nicht recht ergründlich, wie Beamte und Handwerker uude ihren Hut gebracht werden könnten, während dies bei bürgerlichen Parteien eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Vom htercunkt des außerhalb eines Parteirahmens ſtehenden Beob⸗ is wäre eigentlich zu wünſchen, daß ſich aus allen Parte en Uuinier ⸗ denen das Wohl des Vaterlandes und der Gemeinde die gde Richtſchnur iſt, zuſammenfinden und die Brücke ſchlagen ſen Politik und Wirtſchaft und zwiſchen Stadt und Land. kal kein Geheimnis, daß die einzelnen Parteien bisher, zum 90 a vecks gemeinſamen Vorgehens in Form einer Arbeitsgemein⸗ Komram Teil zwecks Aufſtellung gemeinſamer Liſten Fühlung 4 Wem den haben. Ob und in wie weit dieſe Beſprechungen zu ude Ergebnis führen, kann ſelbſtverſtändlich noch nicht geſagt dhe u. Sollte aber aus dieſen Annäherungsbeſtrebüngen demeimſame Rlatlform ergeben können, ſo könnten die badi⸗ alsemeindewahlen grundlegend werden für die parteipolitiſche ſertatung der Zukunft. Denn daß die augenblicklich beſtehenden Tenen mehr weniger Gebilde des Nopemberumſturzes ſind, Ide unbeſtreilbare Tatſache; ebenſo unbeſtreitbar aber iſt auch, Ker ſie das letzte Wort, noch nicht geſprochen iſt. at ar und eindeutig iſt die Stellung der Mehrheitsſozialdemo⸗ 16.ö5. der Frage der Gemeindewahlen. Die Wahlkreiskonferenz 5 mut herelſer ergab einwandfrei, daß ſie weder zu Kompro⸗ zuſammenfinden. Links u ſolchen mit Rechts geneigt iſt. Für den 9 behält ſich der Wahlkreisvorſtand in Einzelfalle die Zuſtimmung vor. Die Wahlkreiskonferenz ſich— was hier der Vollſtändigkeit halber erwähnt ſein mit aller Entſchiedenheit dafür ein, daß„nur tü hiige W und Frauen gewählt werden dürfen“. Die„Volksſtimme“, — dies entnehmen, ſcheint ſich auch nicht deſſen bewußt ge⸗ zu ſein, daß es ſich bei dieſer Frage um eine Selbſtverſtänd⸗ t handelt, über die wahrhaft ernſte Leute eigentlich kein verlieren brauchen. Brd. Städtiſche Nachrichten. Soldenes Jubiläum des Männergeſangvereins „Flora“ Mannheim. Am Samstag und Sonntag konnte der hieſige Männergeſang⸗ verein„Flora“ den Tag ſeines 50jährigen Beſtehens feſtlich begehen. Die Feier wurde am Samstag abend mit einem Jeſtkonzert im Nibelungenſaal des Roſengartens unter der Leitung von Herrn Muſikdirektor Gellert eröffnet In dieſem konnte der Verein die Schönheit des deutſchen Liedes auf eine Zuhörerſchaft wirken laſſen, die den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllte. Es herrſcht ein ausgezeichneter Geiſt unter den 280 Sängern der„Flora“, die wiederum ſichtlich beſeelt waren von dem Willen, ihr beſtes Können einzuſetzen zur ſteten Steigerung der Schönheit und Ein⸗ dringlichkeit ihrer geſanglichen Gaben. Dem unermüdlichen Diri⸗ genten Friedrich Gellert, der nunmehr ſeit 20 Jahren die muſi⸗ kaliſche Führung des Verein innehat, iſt es heiliger Ernſt um die künſtleriſche Durchbildung ſeiner Sänger; die Pflege des Stimmen⸗ klangs, der Atemtechnik, der Intonationsreinheit beweiſt es; ſie ſchafft die techniſche Grundlage für die Ausdrucksfähigkeit, für die Erfaſſung und Ausſchöpfung der dichteriſchen Grundſtimmung des Liedes. Hierin hat ſich die„Flora“ ſehr ſchwierige Aufgaben ge⸗ ſtellt u. Hervorragendes geleiſtet. Nach dem einleitenden Vortrag des Meiſterſingervorſpiels durch das Nationaltheaterorcheſter, deſſen Unterſtützung ſie für ihr Feſtkonzert in Anſpruch nahm, bot ſie Alfred Wernickes„Meeresbrandung', in dem der einheimiſche Komponiſt in der Stimmung Wagnerſcher Romantik in ſatten und oft grellen Farben die düſtere Gewalt des Ozeans ſchildert und in der Rettung des Seemanns aus Todesnot ein weiteres Moment ſtarker dramatiſcher Steigerung ſich auswirken läßt. Die tiefſchür⸗ fende und lebensvolle Wiedergabe des durch die Liedertafel hier be⸗ reits eingeführten Werkes zeugte von ſorgſamſter Vorbereitung; Herr Gellert hielt als gewandter und alles befeuernder Führer Chor und Orcheſter in reinſtem Einklang. Auch auf Hegars„Totenvolk“ hatte er viel hingebende Sorgfalt verwandt⸗ und wenn diesmal der Chor nicht mit ſeiner ganzen Eindruckskraft wirkte, ſo lag das an der begreiflichen Ermüdung als der Folge unmittelbaren Aneinander⸗ reihens zweier ſo überaus anſpruchsvoller Chorwerke. In der Uraufführung des Chores„Sieg des Frühlings“ ſtellte ſich der Dirigent Friedrich Gellert auch als Tondichter vor. Die für Männerchor, Sopran, Bariton, Orcheſter und Orgel vorge⸗ ſehene Vertonung einer ſehr poetiſch empfundenen Dichtung von Friedrich Hupp, einem in Mannheim amtierenden jungen Lehrer, iſt in ihrer muſikaliſchen Geſtaltung vor allem auf aparte Wirkungen der Harmonik und des Orcheſterkolorits geſtellt. In wirkſamen muſt⸗ kaliſchen Kontraſten ſtehen ſich Winter und Frühling gegenüber, und der Sieg des Lenzes, den der Dichter als Symbol unſerer inneren Erneuerung empfindet, begeiſtert den Komponiſten zu einer Apo⸗ theoſe voll Kraft und klanglichen Reizes. Die Muſikaliſche Erfin⸗ dung fließt nicht ſehr reich und mühelos; aber überall werben leichtflüſſige und natürliche Stimmführung und die Vornehmheit ſatztechniſcher und inſtrumentaler Arbeit für das Werk und ſeinen Schöpfer, der auch der berufene Leiter der Aufführung war und bei Chor und Orcheſter treueſte Gefolgſchaft fand. Für das den Früh⸗ ling verkörpernde Sopranſolo ſetzte Anenmarie Gaede(Stuttgart) ein wohlklingendes Organ mit ſchönen Kopftönen ein, denen aber die Tragfähigkeit der mittleren und tieferen Stimmlage nicht voll⸗ kommen entſprach Auch die Stimme des Baritoniſten M. Troitzſch (Darmſtadt) vermochte ſeinen zum Teil freilich auch überinſtrumen⸗ tierten Solopart gegen die Klangfluten des Orcheſters nicht ſieghaft genug zur Geltung zu bringen. Der Mangel einer für den Nibe⸗ lungenſaal genügenden ſtimmlichen Durchſchlagskraft trat dann auch in den Baritonſoli der„Frithjofſzene“ zutage, die das faſt überreiche Programm abſchloſſen, und die das fleißig kultivierte Können des Chores und ſein verſtändnisvolles Zuſammengehen mit dem Orcheſter nochmals ins beſte Licht rückten, nach dem vorher zwei Volkslieder die innige Vertrautheit des Vereins und ſeines Dirigenten auch mit dem Gebiet des volkstümlichen Geſangs aufs neue bekundet hatten. Die„Flora“ darf, wie ja auch der ſtürmiſche Beifall bewies, ſtolz ſein auf den Erfolg ihres Jubiläumskonzertes; er möge ihr ein Anſporn zu weiterem Vorwärtsſtreben auf dem ſo 88 und verheißungsvoll beſchrittenen Wege zu den höchſten Zielen ein. 0 0 Auf vielſeitigen Wunſch aktiver und paſſiver Mitglieder möch⸗ ten wir der Vereinsleitung der Flora nahe legen, das Konzert möglichſt recht bald zu wiederholen. Nach dem Konzert fand ein Jeſtbankeit ſtatt, das mit einer von der Hauskapelle des Vereins unter der Leitung des jugendlichen Dirigenten Ilg zum Vortrag gebrachten Ouvertüre eingeleitet wurde. Herr Joſeph Häuſer hielt die Begrüßungsanſprache, in der er die zahlreich erſchienenen Ehren⸗ gäſte und Mitglieder, ſowie die Vertreber der hieſigen Geſang⸗ vereine und der auswärtigen Brudervereine von Heidelberg, Seckenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Karlsruhe, Gaggenau, Worms, Frankfurt a. M. und Aachen herzlich willkommen hieß. Nach dem unter der Leitung von Herrn Hauptlehrer Stein, Vorſitzender des Pfalzgau⸗Sängerbundes, von der Liedertafel Seckenheim vor⸗ gebragenen Chor„Roland“ überbrachte dieſer die Grüße und Glückwünſche des Pfalzgau⸗Sängerbundes. Die Feier wurde ver⸗ ſchönt durch Geſangsvorträge der„Germania“ Ilvesheim, die den 2 2 2 Schwetzingen im Bild. Ausſtellung von viel zu kurz bemeſſener Dauer hält in I dnisvoller Anordnung zu einem gehaltvollen Bild eine Fülle a0 hieenſtanden zuſammen, die ihren Kunſtwert, ihre Eigenart kunte Beſtimmung auf Schwetzingen zurückführen. Dieſe Aus⸗ ſpend' die den ebenſo ſchlichten wie zutreffenden Titel„Schwer⸗ erallkertrilg, führt, iſt Gwei vom ertumsverein, vom Verkehrsverein Schwetzingen und von beldrurbe Schwetzingen des Landesvereins„Badiſche Heimat“ alket worden. Sie erinnert in manchem an die Ausſtellung 5 85 annheimer Kunſthalle„Das badiſche Land im Bild“; An dts ind aber ihre Grenzen enger 95 ogen, andererſeits liegt naer Natur der Gegenſtände, daß ſich die Schau nicht auf Ab⸗ 16 en im Sinne von Wandſchmuck und eventuell noch hiſtori⸗ Airde tichen und Plänen zu beſchränken braucht. Die Ausſtellung acht n ſüdlichen Zirkelhauſe des Schwetzinger Schloſſes unter⸗ * ſelhz u. zwar ſtehen hiefür das Entree des Jagdſaals und die⸗ 8 eis it zur Verfügung. Die hohe, lichte, luftige Halle des Jagd⸗ bieſt ein architektoniſches Schmuckkäſtlein— an der Decke 25 Rokokophantaſie des Stukkateurs in heißen Linien ausge⸗ und das ſtimmungsvollſte Milieu für die hiſtoriſche Abtei⸗ 5 Ausſtellung, die aber nicht allein auf den Jagdſaal be⸗ ſet bleibt und die ſchon beim Eintritt zu feſſeln ſucht. bet die doch den höchſten Reiz und kulturgeſchichtlich den größten r Ausſtellung. Fu, des wir heute in en verehren, lieben und bewun⸗ ſihr der Geiſt, iſt die Kul— des 18. Jahrhunderts, die Karl⸗ i c Zeit, deren hoher Sinn uns in den eben vefloſſenen Alen fälziſchen Maitagen vertrauter geworden war. 0 55 rum auch gar nicht anders, als am Eingang der Aus⸗ ſhe des dn Urkunden, die den Namen, und von Bildern, die die anen s Kurfürſten aufweiſen, empfangen zu werden. Auf alten ene und Stichen finden wir den Schwetzinger Schloßbau auf n tigfaltigſte Art dargeſtellt und die einſt ſo verſchwenderi⸗ 1 erlef überſchwenglichen im Bilde feſtgehalten. At: ledenes Stück iſt ein kleines Bild, das folgende Aufſchrift 9 lehdieſer weiße Tann Hirſch iſt zu Schwetzingen in der Stern⸗ Walle ndig gefangen worden Ano 1780.“ Der ſagenhafte Hirſch en ſine in eine Landſchaft geſtellt worden, die es zu Schwet⸗ bschg eit Menſchengedenken nicht gegeben hat— ſie trägt Ge⸗ Wir er⸗ märchlter— aber deswegen iſt dieſer Hirſch um nichts weni⸗ gar ſein Fang im chenhaft, und ſein Erſcheinen und ing der kurpfälziſchen ſbezinger 555 mag wohl der Höhepunkt 0 wick geweſen ſein. Aus der hiſtoriſchen Abteilung ſeien als chtigſten Gegenſtände hervorgehoben: der Entwurf zu einem Neubau des Schloſſes von Pigage und ein Entwurf desſelben Künſtlers zur Faſſade eines Neubaus, Bilder, die uns einen ſel⸗ tenen Einblick in das Schaffen eines Architekten aus baugeſchicht⸗ lich überaus wichtiger Zeit gewähren; Anſichten des Schwetzinger Gartens, herausgegeben von Karl Graimberg 1828, zarte farbige Blätter; Bordorfs Aetzungen und kolorierte Schabkunſtblätter; ver⸗ ſchiedene alte Mannheimer und Heidelberger Drucke, Beſchreibun⸗ gen der Gartenanlagen, eine Beſchreibung des berühmten„Roſen⸗ feſtes“ von J. G. Rieger und ein Führer durch die Gemäldeſamm⸗ lungen Heidelbergs, Mannheims, Schwetzingen, des Odenwalds und Neckartals, herausgegeben von Helmine v. Chezy geb. v. Klenck, 1816. Nicht ohne melancholiſchen Reiz iſt ein kleines örbchen, hergeſtellt aus allen im Schwetzinger Park vorgefunde⸗ en Moosarten. Verſchiedener Art ſind die kunſtgewerblichen Gegenſtände. Auf Seide iſt mit Seide die Moſchee geſtickt. Feine Tüchlein tragen in den Ecken Anſichten aus dem Schloßgartken eingewebt, Parzellan und Gläſer ſind mit ihnen geſchmückt. Am häufigſten kehrt die Moſchee wieder; ſehr beliebt ſind auch die Ruinen einer römiſchen Waſſerleitung, die Quellengruppe unter dem Tempel und die naſſerſpeienden Hirſche. Alle dieſe Motive, vermehrt um rein landſchaftliche Ausſchnitte finden wir auch auf den Oelgemälden, Radierungen, Paſtellen, Aquarellen und Bleiſtiftzeichnungen früherer und neueſter Zeit. n großer Anzahl ſind auch Mann⸗ heimer Maler vertreten Waldſchütz, Joſt, Morano, Pigage, Behm, Eſch, Leſſer⸗Knapp, Kaufmann, um nur einige Namen zu nennen. Auch Schwetzingen ſtellt beachtenswerte Talente heraus, Grimm, vor allem aber Walter Lilie, der ja auch das ſtilvolle, ſtimmungs⸗ ſtarke neue Schwetzinger Werbeplakat gezeichnet hat. Nicht uner⸗ wähnt ſollen die ſauberen Holz⸗Einlegearbeiten mit Schwetzinger Anſichten bleiben und ein altmodiſches Plakat, das Schwetzingen als Spargel⸗Kurort empfiehlt. Die Ausſtellung konnte nur durch das verſtändnisvollſte Ent⸗ gegenkommen ſtädtiſcher wie privater Sauemlungen zuſtandekom⸗ men. Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg teilen ſich ehrlich in das ſchöne Verdienſt, dem Heimatſinnn, wenn auch nur für kurze Zeit, an denkwürdiger Stätte einen Altar exrichtet zu haben. Alfred Maderno. Glaspalaſt⸗Ausſtellungen 1922. „In den erſten Junitagen iſt die diesjährige Groß⸗Ausſtellung im Münchner„Glaspalaſt“ eröffnet worden. In den etwa ſiebzig Sälen iſt wieder alles vereinigt, was in München Kunſt macht, die „Sezeſſion“ und die„Genoſſenſchaft“ und all die großen und klei⸗ nen Bünde. Der„Neuen Sezeſſion“ iſt wieder eine beſondere Abteilung mit eigenem Zugang gegeben worden. So ſind die ganz Chor„Gotentreue“ zu Gehör brachte und der Liedertafel⸗ die unter der Leitung von Herrn Muſikdirektor Gel⸗ lert den Chor„Hoch empor“ von Curti ſang. In warmen Worten gedachte der Vorſitzende der Liedertafel Mannheim, Herr Walter, der freundſchaftlichen und verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehungen, die ſeit langen Jahren die beiden Ver⸗ eine verbinden, indem beide ihre Entſtehung dem Jahre 1872 ver⸗ danken und zugleich in edlem Wettſtreit durch die künſtleriſche Führung Muſikdirektor Gellerts vereint ſind. Er ſprach die Hoff⸗ nung aus, daß die Flora weiter auf dem beſchrittenen Wege empor⸗ ſtrebe und auch fernerhin das freundnachbarliche Verhältnis zu ihrem Bruderverein„Liedertafel“ pflege. Im Namen der Lieder⸗ tafel überreichte Herr Walter ſodann als Angebinde zum goldenen Jubiläum ein Bildnis unſeres großen deutſchen Meiſters der Töne, Beethopen. Den Dank des Geſangvereins Flora ſprach deren langjähriger 1. Vorſitzender Herr Karl Huge aus. Unter Herrn Landhäußers Führung erfreute noch der Geſangverein„Liederkranz“ Waldhof durch zwei leichte, fröhliche Pfälzer Lieder. Der Reſt der Nacht flog bei würziger humoriſtiſcher Unterhaltung vaſch dahin, die von den Herren Toni Kurz und Chriſtian Schuhmacher beſtritten wurde. Am Flügel begleitete Herr Kurt Walter. Nach einem muſikaliſchen Vortrag des „Jung⸗Flora⸗Quarteuts“ ſpielte das Hausorcheſter mit den flotten Weiſen des„Abſchieds der Gladiatoren“ den Kehraus. Gegen die dritte Morgenſtunde war das reichhaltige Programm, das ſinnvoll für die Feier auserleſen war, zu Ende. Der Feſtakt wurde am Pfingſtſonntag vormittag 11 Uhr im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens mit einem Orgelpräludium von Herrn Arno Landmann eingeleitet Die hielt für den plötzlich erkrankten 1. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Karl Huge, der Schriftführer des Vereins, Herr Honneck. Er wiee zurück auf die Gründungsjahre des Vereins und gab einen kurzen Ueberblick über das Werden und Wachſen dieſer Pflegeſtätte deutſchen Männergeſangs, wie ſich der Verein, von Jahr zu Jahr größer und ſtärker werdend, von Stufe zu Stufe emporgerungen hat, bis er ſeine heutige führende Stellung im Mannheimer Muſikleben ſich erkämpft hatte. In raſtloſer Arbeit führe der Weg zu jenen reinen Höhen der Sehnſucht und Freude, zu denen ſich ein Menſchenherz nur auf den Schwingen des Liedes emporheben kann. Der Redner gedachte ſodann der 17 für das Vater⸗ land im Felde gebliebenen tapferen Helden, die in Treue feſt⸗ haltend an ihrem Vaterlande und im Glauben an die Gerechtigkeit und den dereinſtigen Sieg der deutſchen Sache fremde Erde mit ihrem Blut getränkt haben. Zur Ehre und zum Gedächtnis an dieſe Toten ſind deren Namen auf einer von ſchwarzem Ebenholz um⸗ rahmten Bronzetafel eingezeichnet, die während des Feſtaktes enthüllt wurde, während der„Bardenchor“ zum Vortrag gebracht wurde. Den von Herrn Askani verfaßten Feſtprolog ſprach ſo⸗ dann Frl. Sophie Richter und übergab mit den Worten:„Dies Banner ſoll die Sänger ſcharen, ſoll deutſchem Lied die Treue wahren“ die von den Damen geſtiftete neue Fahne dem Fahnen⸗ fräger des Vereins, der dieſe Gabe aus zarter Hand mit Worten des Dankes und der unverbrüchlichen Treue zu dem neuen Wahr⸗ zeichen der„Flora“ in Obhut nahm. Der Chor begrüßte die Fahne, aus grüner Seide mit Gold beſtickt mit dem Sängerſpruch des Vereins:„Mächtig im Klang, klar und rein kling unſer Sang am deutſchen Rhein“. Hierauf wurden eine Reihe langjähriger Mitglieder für 12⸗ jährige Mitgliedſchaft mit einem Diplom, für 20jährige mit dem gol⸗ denen Sängerring und für 25jährige durch Ueberreichung des Ehren⸗ mitgliedbriefes ausgezeichnet. Herr Muſikdirektor Gellert, der ſeit 20 Jahren die künſtleriſche Leitung des Vereins innehat, erhielt neben einem Ehrenbrief die goldene Sängernadel des Pereins als Zeichen der Dankbarkeit und Verehrung der Sänger⸗ ſchaft. In warmen Worten gedachte Herr Honneck noch des 1. Vorſitzenden, Herrn Karl Huge, der ſeit 30 Jahren als Vor⸗ ſitzender an der Spitze der„Flora“ ſteht. Eine beſondere Ehrung wurde dem älteſten aktiven Mitglied, Herrn Karl Heizmann, zuteil, der ſeit 48 Jahren ununterbrochen im Vereine tätig iſt. Glückwünſche überbrachten dem Verein als Vertreter der Stadtverwaltung Herr Stadtrat Groß, der vor allem dem Wunſche Ausdruck gab, daß der Verein auch weiterhin ſo treffliche Männer an ſeiner Spitze haben möge, wie dies bisher in glücklicher Weiſe der Fall geweſen ſei. Als Vertreter des badiſchen Sänger⸗ bundes ſprach Herr Hechler, der zugleich einen Ehrenbrief des Vorſitzenden des deutſchen Sängerbundes, Friedr. Liſzt, verlas und übergab. Im Namen der Mannheimer Sängervereinigung ükerreichte Herr Müller mit herzlichen Worten der Anerken⸗ nung einen Lorbeerkranz. Weitere Glückwünſche überbrachten Vertreter des LiederkranzKadenburg, Konkordia⸗Frank⸗ furt, Konkordia⸗Aachen, Konkordia⸗Mannheim, Konkor⸗ dia⸗Karlsruhe, Liederhalle⸗Karlsruhe, Lehrergeſangper⸗ ein⸗Mannheim⸗Ludwigshafen, Gerperbegt0 Gaggenau, Liederkranz⸗Heidelberg, Geſangverein der Württemberger⸗RKannheim u. des Waſſerſportvereins⸗Mann⸗ heim, die zum Teil wertvolle Ehrengaben überreichten. Nachdem noch Herr Häuſer der raſtloſen, unermüdlichen Arbeit des Schriftführers, Herrn Honneck, gedacht hatte, dankte dieſer für alle die Ehrungen, die dem Verein in ſo herzlichem und reichem Maße dargebracht wurden. Beſchloſſen wurde die ſchlichte, ein⸗ drucksvolle Feier nit dem von den Sängern unter der Leitung von Muſikdirektor Gellert unter Mitwirkung vor Frl. Annemarie Gaede vorgetragenen Chor„Die Allmacht“. Anſchließend fand im Vereinshaus der Flora ein gemeinſames Mittageſſen der Feſtteilnehmer ſtatt. J. G. Modernen von den nur beinah Modernen und ganz Unmodernen getrennt. Sie ſitzen zwar auch im Glaspalaſte, dürfen aber doch mit Steinen werfen. Vorläufig hat dieſer Bund der füngſten Kunſt in der Hauptſache nur Graphik ausgeſtellt. Die Werke der Staffelei werden wohl erſt im Juni folgen. Die erſten Eindrücke vom„Glaspalaſt“ ſind die gleichen wie in den Vorjahren. Man glaubt, daß man hier nach der Kunſt⸗ gewerbeſchau einer Gewerbekunſtſchau begegnet. Das Ganze macht den Eindruck einer Kunſt⸗Meſſe. Das Niveau iſt im allgemeinen nicht übel; auch in den Sälen der„Freien“ findet ſich viel gute Kunſt. Manche, die im Vorjahre noch„frei“ waren, ſind heuer ſchon„gebunden“ oder auch„ſezeſſioniert“. 8 der„Sezeſſion“ hängen Bilder, die dem Expreſſionismus nahekommen; man fieht alſo, die Herren haben den beſten Willen, mit der Zeit mitzu⸗ gehen. Freilich verleugnen die Expreſſioniſten der Sezeſſion die Natur nicht, zum mindeſten nicht in der Form. Hier hängt keine Londſchaft, die man für ein Porträt halten könnte, wenn auch durch koloriſtiſche Uebertöne und die Auflöſung des modellgetreuen Formen⸗Umriſſes über die— wie die Modernſten gern ſagen— Buntphotographie hinausgegangen wird. Zu den wertrollſten Darſtellungen, die dem flüchtig die Säle Betrachtenden ſofort in die Augen fallen, ſind die Werke eines Altmeiſters des Impreſſio⸗ nmismus zu rechnen, die beiden Bilder Zügels. Habermann, Stuck und Hengeler, die in den letzten Jahren mit Ausſtellungsgaben ſehr zurückhaltend waren, ſind diesmal wieder vertreten: Haber⸗ mann mit einem raffiniert pikanten Frauenbildnis, Stuck mit ein baar Arbeiten kleineren Formats, legendäre Motive behandelnd, Hengeler aber zeigt ſtatt der Putten, die ihn berühmt gemacht haben, einige Kompoſitionen in romantiſcher Auffaſſung. Von den Eindrücken einzelner Bilder alſo ſpäter. Ri-Ri. Kleines Feuilleton. da Der Zimmergarken im Juni. Im Zimmer befinden ſich faſt keine Blumen— ſie ſind hinausgewandert und prangen auf Fenſter⸗ brettern und auf dem Balkon Im Laufe des Juni können die übriggebliebenen mit Ausnahme weniger auch ins Freie gebracht werden: die Palmen z. B. zum Schmuck von Veranden und ähn⸗ lichen Plätzen, die Farnkräuter am beſten in den Schatten von Laub⸗ bäumen(wo ſie täglich geſpritzt werden müſſen), die Kakteen und Fettpflanzen an die ſonnigſten Stellen, hat man Felſengruppen, dorthin. Die Topfgewächſe werden mit Dunggüſſen reichlich ver⸗ ſehen, die durchgewurzelten umgepflanzt. Sonſt verlangt der Monat wenig Arbeit, man erntet gewiſſermaßen den Dank für die früheren Mühen. Durch Ausſaat kenn man jetzt chineſiſche Primeln, Zine⸗ rarien und Goldlack für das nächſte Jahr vermehren. cos. 3. Seite. Ar. 256. 85 N 4. Selle. Nr. 256. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 6. Jun 19—. 4 Sängerluſt“⸗ 1 Mannheim, Franz Heller⸗Mannheim, Karl Wellenreuther⸗Mann⸗ 77 8 ſt Damenreiſe. heim, Margarethe Leopold⸗Karlsruhe, Karl Frey⸗Freiburg, Frank Sportliche Kundſchau. Etwa ein halbes Hundert unternehmungsluſtiger weiblicher Wellenreuther, Auguſt Bieler⸗Mannheim, Herr Möſer⸗Karlsruhe, Mitglieder des Geſang vereins„Sängerluſt“ Mann⸗ Heinrich Wellenreuther⸗Mannheim, Herr Bauer⸗Karlsruhe, Adolf Die pfingſt⸗pferderennen. 0 833 unternahm unter Führung des 1. Vorſitzenden, Kaufmann Größle⸗Mannheim, Hilde Friedmann, Nikolaus Kraft⸗Mannheim, Halle am Ammann, eine Alpenreiſe ins bayriſche Gebirge und nach Herr Flühr⸗Pforzheim. 180 Silben: 19 preiswerte Arbeiten, davon Bollen Tirol. Zum Abſchied von der Heimat, der am Mittwoch, 24. Mal, Mannheim 9: Juliane Siebold, Betty Krämer, Anng Abele, Martha Lindenblüten⸗Rennen. 23 000 Mark. 1200 Meter. 1 1 15 abends 10.08 Uhr, mit dem erſten Ziel München erfolgte, hatte Haaſe, Aenne Gleich, Johanna Mack, Hilde Melancheck, Roſel babh niert i850 Merer.. eclnas c f h 1 ſich die geſamte Aktivität der„Sängerluſt“ am Hauptbahnhof ein⸗ Reinacher, Lilli Heiß. 160 Silben: 22 Arbeiten, davon Mannheim e e.— 11740 Nc Arlazien⸗Bürdenrennen, um mit dem Vortrag einiger der Gelegenheit angepaßter 4: Eleonore Rabe, Frieda Rittelmann, Auguſte Kitſch und Wilma Mark. 3000 Meler 1. Schönemanns Sande mann(Mate), 2. 115 höre die Trennung zu erleichtern. Bayerns Hauptſtadt wurde Schneider. 140 Silben: insgeſamt 7 preisgekrönte Arbeiten. 120 froſch, 3. Primadonna. Ferner: Erasmus, Heldenſohn. 84:10 19, 18 gegen 7 Uhr morgens erreicht, und die Schritte nach dem in un⸗ Silben: 8 preiswerte Arbeiten, davon Mannheim 2: Bernhard Rapp— Thuringia. 40 000 Mark. 4000 Meter. 1. Jul. Rothſchilds Md aß mittelbarer Nähe des Bahnhofs gelegenen Hotel Sächſiſcher Hof“ und Klara Hettinger. 100 Silben: 5 preiswerte Arbeiten. 80 Sil⸗(Preisler), 2. Tippel, 3. Stella II. Ferner: Kieck in die Well, gelenkt, wo für den ben; 14 preiswerte Arbeiten, davon Mannheim 1: Theſi Reichert. II, 11:10,— Lenz⸗Ausgleich. 35 000 Mark. 1400 Meter. 1. chnerreſ. erſten Tag Maſchinenwettſchheiben vier erſte Preiſe: Otto Dex⸗ Fontalyca(Poljar), 2. Harmonie, 3. Aerrg Meter. Ouurliere bereit waren. Während der Einnahme des Kaſſees heimer⸗Hudwigshafen, Juſſane Siebold Mannheim, Sofie Huber⸗ Sehemenns W a1err b. Pelgere Fertert beldenſohn., nahm Herr Ammann das Wort zu einer launigen Anſprache, Karlsruhe, Aenne Gleich⸗Mannheim. Im Wettſchreiben ent⸗ Preis 30 000 dark 3500 Meter. 1. merm, die Teilnehmerinnen ſeines Dankes für ihre Unternehmungsluſt ver⸗ fielen auf die Vereine folgende Durchſchnittsleiſtungen: Mann⸗] Maral(Stielau), 2. Radom, 3. Ruſtie. Ferner: Potztauſend, Gen ſichernd, die ſich als ein leuchtendes Beiſpiel für die weiblichen An⸗ heim 213,1 Silben in der Minute, Karlsruhe(Herrenverein) 1969 Borphene, Top, Twig. 20 10; 13, 13, 21:10, 5 Mannheimer angvereine darſtelle. Wenn„ Mannheim 331 Dresden.. als erſtes Ziel der Damenreiſe die Kunſt⸗ und Bierſtadt München Silben, Oberhauſen 294, Karlsruhe Hlben uſw)p 7979 Pi Leh. ählt worden, ſo ſei dami keine„Blerreiſe⸗ g. Eeinige Der Wanderpreis im Wettſchreiben ging in dieſem vorffekaſfer 2. ff 9 85 1400 Meter. SeN 0 wiſchenrufe:„Awer ins Hofbräuhaus gehe mer dochl“ überhörte Jahre zum zweiten Male an den Mannheimer Verein über. Fällt er 1g 1910 0 Preis 1 18 500 Wt. 1600 Meter. 1. der Redner gefliſſentlich). Bei dem hlerauf beginnenden Rund⸗ zum dritten Male an den Verein, dann wird er Eigentum desfelben. Graditz Aſtarte(Kaiſer), 2. Ikarus 3. Sainte Saphora. 12710,% gang durch die Stadt wurden viele architektoniſch und geſchichtlich. Der Wanderpreis m Wettleſeg ging dieſes Jahr das Zwinger⸗Preis 38 000 Mark. 1800 Meter, 1. Lewins Heinr ich ſe hervorragende Gebäude beſichtigt; der fromme Sinn der Frauen erſte Mal an den Mannheimer Verein über. Auch in fremd⸗(Dleinik), 2. Mageppa II, 3. Granit. 11:10.— Preis von Grabgeenge⸗ ließ ſie ihre Schritte auch in das Innere einiger Kirchen, in denen ſprachlichen Arbeiten wurden ſehr gute Erfolge erzielt, ſo 38 000 Mark. 1200 Meter. 1. Suekows Golderſatz(Kaiſer), Ausglelg gaale Gottesdienſt ſtattfand, lenken. Aber die Glanzuummer des in Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch und Ruſſiſch. rin, 3. Poeſte. Jerner: Quartus. 22.10; 10, 1010.— Pfinaſna 1 ſe 5— 58 000 Mark. 2200. Meter. 1. Geſt. Weils Liebediener(Tarxah ages war der Beſuch des Reſidenzmuſeums. Daß die hier 1 Sard 8N 15. 22.10, 14, 14J0. in etwa achtzig Zimmern vereinigte grandios prunkthafte Pracht Pb. Bootsunfall. Geſtern nachmittag zwiſchen 7 und 8 Uhr e e e 1 L Naſtenches fürſtlichen und künſtleriſchen Schaffens auf dem Gebiet der Raum⸗ machte ein lediger Kaufmann, wohnhaft in der Eichendorffſtraße, tin(Olemit) Zuhrpark 5 Weſterwald. 18.10f.— Baſtel A kunſt des ſiebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts das berechtigte mit zwei hier in Stellung befindlichen Mädchen eine Nachenfahrt auf 38 000 Mark 1 Krauſes Filon 8 Schmidt) 2. Tigris,“ Staunen der Beſucherinnen weckte, bedarf keiner beſonderen Be⸗ dem Neckar. Infolge Unfugs ſeitens des Kaufmanns kenterte der Fridolin. Ferner: Bernhard. 32:10; 14, 13:10. tonung. Das Glockenſpiel und die damit verbundenen Umzüge und Nachen und alle drei Perſonen fielen in das Waſſer. Dem Kauf⸗ Arefeld Tänze der mittelalterlichen Holzfiguren am Rathausturm wurde mann und dem einen Mädchen gelang es, ſich zu retten, während Preig Dir tüt Müdlin nicht verſäumt.— Im„Bamberger Hof“ nahm man das Mittags⸗ das andere Mädchen namens Paula Happle ertrank. die 1 5 972 Gale Nellnen mahl ein, Ob die Güte der Speiſen oder der dazu genoſſene„Bock“ Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Der Kaufmann Paleng Genlen Pee l e Aunn Suunden die Urſqche waren, daß die Damen von dem urſprünglich gefaßten wurde verhaftet. Trappe. 14:10; 13, 22, 55710.— Neuenhofer 1 9 55 40 000 Mag Plan, die porausgegangene mangelhafte Nachtruhe durch ein Pb. Beim Baden ertrunken iſt geſtern nachmittag zwiſchen 3 3200 Meter. 1. Frl. vom Hofes Anführer(Oertel), 2. Laucbig Mittagsſchläfchen zu erſetzen, Abſtand nahmen und, die Bande und 3½ Uhr im Neckar oberhalb der Landungsbrücke des Ruder⸗ Freia II. Ferner: Erbfolger, Carlchen, Daphne. 28:10, 13, 160670 geſelliger Ordnung zerreißend, ſich in zwangloſen Gruppen in der vereins Amicitia der 27 Jahre alte Holzarbeiter Heinrich Dör r⸗ Preis von Lank. 40 000 Mark. 1400 Meter. 1. Hülperts Wa gigten 15 — ee Stadt treuten— einige bereicherten ihre Kenntniſſe in der Ge⸗ mann, wohnhaft Amerikanerſtraße 21. Die Leiche konnte noch(Wehrmann), 2. Gorgo, 3. Egmont und Celliſt. Ferner: 10. 7 98 andere e den 85 Fartal und ſo 9885— wagen nicht geländet werden, Monarch, Pläswitz, Seelöwe, Roſengarten. 20.10, 11, 30. 48 8 jet wir nicht zu entſcheiden. Tatſache iſt, daß, als zum Abendeſſen im Pb. Aufgefundene Kleider eines permutlich ertrunkenen jungen iervther Jaßdreaunen ſ 090 eark. doo Metan Sgſipt Drou „Bamberger Hof“ Herr Ammonn die Häupter ſeiner Lieben zählte, Mannes. Am 4. Juni wurden am linken Negarvorland zwiſchen ozuche* e E der Uraſſcheſt 50 00 keins fehlte. Otto⸗Beckſtraße und dem Bootshaus der Amicitia die Kleider eines Mask 200%. 1. Hemſoths Edel gard(Reiß) 2. Allah 0 Der zweite Tag, unbekannten jungen Manzee und zwar ein Hemd, eine Hoſe und landseck II. Ferner: Feuersbrunſt, Phroſinella, Ocolno, Primas, Tra 2 ein Kittel aufgefunden. Da um dieſe Zeit weit und breit keine Bianea. 14:10; 11, 12, 17110. 17¼., 8., 1 J.— Pfingſt⸗Jagdrel Flavag; 20. ſab die Aengen ene im Zug auf der Strecke Badenden mehr zu ſehen waren, iſt zu vermuten, daß der Träger 40 000 Mark. 3700 Meter. 1. ein Schmidts 97 6f e arnberger Bahnhof—Starnberg—Tutzing—Murnau am Staſſel⸗ der Kleider beim Baden im Neckar ertrunken iſt. Die Kleider wer⸗ 2. Wag es, 3 Mozart. Ferner: Ifen, Gaugraf. 32:10; 16, 1 d ſee in der Richtung auf Garmiſch⸗Partenkirchen. Die landſchaft⸗ den auf dem 8. Polizeireviei verwahrt. Der vermutlich Ertrunkene Bönniigharrdf⸗Ausglelch 40 000 Mark. 2200 Meter. 1. Frl. Wecks Feben lichen Reige die ſich dem Auge auf dieſer Fahrt durch die im dürfte nach den Kleidern 16 bis 20 Jahre alt ſein. tiroler(Gotzen), 2. Sternbird 8. Gedinge. Ferner: Kiochbach Apſan ſchönſten Frühlingsſchmuck prangende Landſchaft darboten, wurden** ſchläfer, e Poppleton, Raubſchütz, Champagne, Dorn, 61:10; 18, 13, 28:10. — STßT——VTVTmi„TTTT0T0T0T0TKTTTT gebührend gewürdigt Als der Starnberger See in der Ferne auf⸗ blitzte und die höchſten Zacken der bayriſchen Alpen in Sicht kamen, Marktbericht.—— N als die Umriſſe der eis⸗ und ſchneebedeckten Schroſen und Klüfte, Immer mehr nähern wir uns dem Sommer und damit der Briefkaſten. die ganze majeſtätiſche Pracht des Hochgebirgs vor das Auge trat Haupternte. Es kommen zwar erſt die Vorläufer mancher ſchmack⸗] Mir bitten fü 1 5 en für den Brie dem deſeemme der geſehngelale mund Taber dur für ventg Auger. Paſtene denußſ nal Preſſen, dis nicht mder ſchmarhaſe ſtud. ane heee er Aündlahe Aeee dee blicke: dann brach der impulſive weibliche Charakter durch und die Von Makta ſind die erſten„Neuen Kartoffeln“ über das Mittel⸗ werden. Beantworkung furiſtiſcher und mediziniſcher Fragen begeiſterten Gefühle machten ſich in den variantenreichſten Rede⸗ ſändiſche Meer zu uns herübergekommen. Der Weg führte ſie über geſchloſſen. Jeder Anfkage iſ die letzte Bezugsquitkung beizufügen. wendungen Luft. Am ie Staſſelſee vorbei gings das ſonnendurchglühte Italien, in dem ſie die„Edel⸗Reife“ erhiel⸗ Reagen de, üe en un ue beantwortet. Mnein ins Gebirgstal: Die Hänge, mit ſturmzerzauſten Tannen⸗ ten. In der Schweiz wurde jedem der winzigen Knöllchen eine„A. K..“ Nach den Beſtimmungen des.G. B. iſt der Mietz gruppen beſtanden, zwiſchen denen die Alpenroſe und blauer Valutaplompe aufgedrückt, und auf dem Mannheimer Wochen⸗ Ablauf der vereinbarten Zeitabſchnitte zu entrichten. Im übrigen Enzian blühte, traten näher an das Bahngeleiſe. Gegen 3211 Uhr markte ſchauen ſie it üdländiſch⸗heißen A üblich, daß die Miete dem Vermieter zugeſtellt wird. ̃ 90 ganz erſtaunt mit ihren ſüdländiſch⸗heißen Augen Neckarau⸗ ee vormittags war Partenkirchen erreicht. Nach Uebernahme auf ihre minderwertigen deutſchen Schweſtern und flüſtern:„Wir 5— müſſen Se ſch n eeeee des Gepäcks durch den Hoteldiener gings durch im heißen Sonnen⸗ koſten, f En 1“—„Danke ſchön,“ 5 5 1 5. ja, nur 12 das Pfündchen„Danke ſchön,“ doch nicht verlangen, daß der Pfarrer Ihnen gegenüber eine Amts liegenden Wieſengrund der ungeberdig ſchäumenden ſagte ich zu den Verſchämten und griff zu den etwas mehr runze⸗ 10 1. Fanetle Veriitcden unterworfen artnach entlang der berühmten Partnachklamm entgegen, einem ligen heimiſchen Erdäpfeln zu.70. Eine andere Neuheit ſind„Nr. 100 M..“ Nach der neuen Reichsverfaſſung und wildromantiſchen Naturwunder, das ein Gegenſtük in der Aare- die erſten Pflückerbſen zu 10—15 4. Das Büſchel Karotten Wad gee iſt jedem Deutſchen das Wanderrecht für danz ſchlucht bei Meiringen im Berner Oberland findet, dieſes aber an dazu koſtet 3. jand geſtattet. Infolge des Wohnungsmangelgeſetze Wildheit toſender, ſchäumender, ziſchender und donnernder Gewalt Aeußerſt reich war das Angebot in Salat. Der Himmel hat Auguſt 1920 braucht aber die Genehmigung des ungsbezugs felſenbeengter Waſſermaſſen weit übertrifft. Nach dem Mittags⸗ die flehenden Bitten bedrängter Hausfrauenherzen erhöht, läßt ſtattet werden im Tauſchwege oder aber, wenn die ortsanſäſſige B 85 1 0 n Wr ügend untergebracht iſt, mit and Worten, wenn kein mahl, das in ſeiner ausgezeichneten Qualität ganz den vorzüglichen ſeine heſter⸗warme Sonne ſcheinen und den Salat„ſchießen“. Man— 4 herrſcht⸗ de ee Orles an die Durch Juertferen der„Poſt“ entſprach, fuhr die Reiſegeſellſchaft mit der bekommt ihn mit freundlichen Worten um—3 4, je nach Größe. der Beſti eee, G bunden iſt, ihm aber Nrwendelbahn bis Untergreinach und von dort mittels Autobus Spargel ſtehen auf 10—14, Blumenkohl—6., 3 Knollen die Fatben gen N banle den 1 bis zum Eibſee. War von der Bahn aus das ganze Wetterſtein⸗ Kohlrabi 9, Endivienſalat 5 1, Zwiebeln—14, Meerrettich beſtimmungen für die betr. Gemeinde zu treffen, unter die De * . A AAAAVc˙ ¹ ¹Üwmmʃ ²˙¹—eum ˙ꝛi ⅛—⁰ůUfü ˙²˙». I er 160 maſſiv zu bewundern, ſo bot von der Terraſſe des eleganten Eibſee⸗ 20 Fall betr. Zuzugs von nur 2 Perfonen fallen dürfte, ſo raten wir 15 Hotels aus die Zugſpitze ſich in ihrer ganzen Grandioſität dar. Der billiger geworden. Man verlangt für ſich eine Abſchriſt der dieſen Fall betreffenden brülden oder ſtaatlichen Aufenthalt war lange genug bemeſſen, um die Schönheiten des ſie ſchon„nur“ 14—16, Ananas 17—24, Eier— ſteigend— ſtimmungen übermitteln zu laſſen. bes Hochgebirgs in aller Ruhe genießen zu können.— Die drückende.70—5„, Butter 80—82. J. G.„Intereſſe 1922“. 1. Wenn Sie die i vonſeiten 3 Schwüle des Tages entlud ſich bei der Heimfahrt in einem Gewitter, 5 Fme 72—— 47˙ der das beinahe zu einem unliebſamen Reiſeabenteuer geführt hätte, veranſtaltungen. n 17 Neen der, Bltb hatte die eleltriſche Stromguführung der Bahn zer“.l schauburs.„Das kleine Modiſtenmädel“ betitelt Angelegeneit eumer nur von Fal in Fan dom Woßrungzamt e ſtört, wie der Stationsmeiſter in Untergreinach bedauernd meldete. 1 4 werden. Um eine Wohnung zu erhalken, werden Sie fi betr. 2 N 2 an den Aber die Damen ließen ſich ihre Laune nicht verderben, und eine, ſich eine harmlos-hümorvolle Begebenheit, die beſonders der Damen⸗ peſiter wenden müſſen. 2. Zur Eind ſcherung iſt die Mfackteeſcdaft in die den Abſatz ihres Stöckelſchuhes verloren hatte, war die luſtigſte. welt gefallen wird, weil ſie recht nett auffriſiert iſt. wenn auch die e nicht Kfothen Nach einer halben Stunde war der elektriſche Strom wieder in Negie nicht mit ausgeſprochener, bei derarzſgen Films gern geſebener„Sanatorium H..“ Im Schwarzwald nennen wir Iynen Ordaung, ſo daß die Rückkehr nach Partenkirchen ohne weitere Nautine arbeitet. Das Schüferſpiel im 6 Akt 3 B. mit ſeinen netten ſtatten für Lungenranbe St. Blaſſen, Wöhre⸗Bald, Overſteg⸗ Hinderniſße erfolgen konnte. Die nach dem Abendeſſen ſich ent⸗ Einfällen wird haften bleihen. Inhaltlich bringt der Film die württembergiſchen Schwarzwald Schönßerg und außerdem das bei wickelnde Kurzweil gipfelte in einem Tänzchen bel Zither⸗ und Sommerflucht einer begehrten ummorbenen Operettendiva in ihre heim liegende Stammberg. Waſſerheilanſtalten für Dungenkranle 1 Gitarreklängen, zugleich ehrten die Damen üdli ärmliche Vergangenheit, in der ſie für kurze Zeit glückliche Stunden nicht. Häler, Herrn fu n m n, durch ein kleites Geſchent in Geſtelt ſerblicher Aakürtechten und Aube ſ ſinden ſugee Als ſe aber ſedt wenterdienſinachrichten 111 eines die Zugſpitze darſtellenden Gemäldes. daß ihre Freundin gerade daran iſt, ihr den Grafen, ihren Freund, der badiſchen Landeswetterwarte in Rurisruhe. megzuſchnappen, kehrt ſie in ſeine Arme, zu Glanz und Reichtum 1 zurück. Und der en Burſche, ün, 15 mae g 1 8 Beobachtungen hadiſcher Wetterſtellen Cu morgenc)—— törte, bleibt allein. Jcavon Lenkeffy gibt in der Titel⸗ FuftfTem. eee Bundesfeſt des Stenographenbundee, Stolze Schrey⸗ zolle redlich Mühe. Wenn ſie dem Kritiker nicht in allen Anfor⸗ ba= l——— 3 642 Des Ergebnis der Weltbewerbe. derungen der Rolle zu entſprechen ſcheint, ſo liegt das wohl in der m i 88 8[Nicht. Stärte— Die einzelnen Wettbewerbe zeitigten u. a. folgendes Ergebnis: Hauptſache daran, daß wir in derartigen Stücken durch das Tem⸗ 885 Wektſchreibearbetten(Stenographie) wurden 352 abgele⸗ perament einer Hſſi Oßwalda, Eeita Gläßner, Hilde Wörner und Riengeubk. 589 7850 15 18 2 8 lc fert, wovon 258 mit Preiſen bedacht werden konnen. Am Wett⸗ Hanni Weiße etwas verwöhnt ſind. Dieſe hätten die ſüßliche Hin⸗ Karlsruhe. 127 1635 16 22 12 NO 111 8 EEae leſen beteiligten ſich obligatorſſch 352 Perſonen, am Wettſchrei⸗ gabe vermieden und flotte Vergnüglichkeit hineingezaubert. Aber Baden⸗Baden 213 762.9 1 23 2 5 E 82888882 5 1 ben 33. Im ſtenographiſchen Wettſchreiben erhielten die Hauptſache bleibt das Publikum— und das wird an Milien und Villingen... 780 764.3 13 10] 8 leicht wanr 9 erſte Preiſe: 360 Silben: Dr. Fritz Wenk, Baſel, 340 Silben Franz Wiedergabe Gefallen finden, zumal Karl Eſchers Photographien recht Feldberg. Hof 1 654.7 7 38 55 leicht un Bercher⸗Karlsruhe, 300 Siiben Karl Stolz⸗Mannheim, Her⸗ gut ſind.— Einen Einblick in das Leben in den Turf⸗ und Spieler⸗ S4 Blaſten Faeeee eeine 15 mine Köchling⸗Karlsruhe, Erwin Häßler und Emil Leo⸗ kreiſen bot„BNabanqu“, ein gewaltiger Sechsakter, der in Spiel, 3 17 pold⸗Karlsruhe, Fritz Behrend⸗Mannheim und Wihelm Handlung und Aufbau gleich ſpannend wirkt. Als beſonders ge⸗ Allgemeine Wikferungsüberſicht. Schmitt⸗Karlsruhe. 280 Silben Heinrich Klemann⸗Mann⸗ lungen kann der 2. Akt bezeichnet werden; denn die Aufnahmen 4 üdde 15 heim, II. Preis Karl Scholl⸗Mannheim. 260 Silben J. Preis von den Pferderennen, dem Start und Rennen der Herrenreſter, den Hersſcha Nen ie nd 8 abtele 1 Fritz Roth⸗Karlsruhe, Fritz Banzpach⸗Karlsruhe, Anna Dobler⸗ gigantiſchen Trihünen mit den gewaltigen Zuſchauermaſſen, das muß war das Wetter, abgeſehen von vereinzelten unerheblichen 10 1 Mannheim, Hilſenbeck⸗Freiburg, Eliſe Flößer⸗Mannheim, Frl. Hof⸗ imponieren. Die ſſchere Regie Nob. Neppachs und die gute Photo⸗ regen meiſt trocken, bei meiſt heiterem Himmel. Die Temperace mann⸗Karlsruhe. 240 Silben Guſtav Eiſengrein⸗Neckargu. Fritz⸗ graphie Willi Großſtücks verhalfen dem Film zu dem Erfolge, der ſtiegen am Tage in der Rheinebene auf 20—25 Grab, ſanten Karlsruhe, Frl. Huber⸗Karlsruhe, Herr Grab⸗Karlsruhe, Karl Sber⸗ ihm gebührt; dafür bürgen ſchan die Namen Fritz Kortner, Charles nachts auf ca. 10 Grad herab. Da eine weſentliche Aende heiden, Wilhelm Scharvogel, Karl Hertlein und Wilhelm Heil⸗Mann⸗ Willy Kayſer und Edith Meller, die in ihren Rollen treffliches der Wetterlage voxerſt nicht zu erwarten iſt, wird das troden 1 heim. 220 Silben Emma Sturm⸗Mannheim, Herr Feſenmeyer⸗ boten. Nicht zu vergeſſen wäre Gerhard Ritterband als Piecolo. heitere Wetter noch andauern“ Neckarau, Sophie Frey⸗Karlsruhe, Elſe Reingcher⸗Mannheim, Herr Das Manuſkript von Robert Liebmann und Gg,. Jakoby iſt nicht Borausſichlliche Witterung am Mi„ 9 Niek⸗Baſel, Liſa Steinert⸗Baden⸗Baden und Herr Wiedmann⸗Pforz⸗ e mir deshalb, auf den Inhalt einzugehen, cüsſich erun ittwoch 5 hr 1 heim. 200 Silben Lieſel Geppert⸗Karlsruhe, Auguſte Schuſter⸗ gut gewählt und damit genug geſagt iſt. Meiſt heiter, trocken, mäßig warm, nördliche bis öſtliche die Sich um die pflege ihbres wöscheschatzes selbst KRummern. Sunlicht. Seife in inrer anerkannten düte ist in—— allen Geschäffen erhältlich. dedem Stück ist der i a ον Name SuNlicH aufgeprögt. οοοο’ ‚ ‚⏑⏑ 9 ⸗YÆ Neureel r tee ee Die Packung ist die àltbekenpte.——— ——AI ——— 21 * —* — N — — — 38 * eil 3 -———— —— Dienstag, den 8. Juni 1922. — 5. Seite. Nr. 256. Handelsblaſi de Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. F 6. Juni.(Eigener Drahtb.) Die Befestigung des e 28— 84——287 löste am Effektenmarkte eine idstere Sti aus. Das Geschält nahm jedoch nur in einzel- den Spezialpapieren einen lebhafteren Umfang an. U. a. stellten zich Ungar. Renten höher. Zu besseren Kursen Wurden Mexi- ragt. Türkken standen anfänglich in reger Nachfrage, be- Sonders Zolltürken. Im freien Verkehr wurden folgende Kurse Benz bei größeren Käufen 485—490, Hansa Lloyd 235, fanden Beachtung 390—400, Rastatter Waggon 445. Gesucht Krügershall 680—055 Brown Boveri 355—360, müßige en flir Krügershall, 680, später 600—700. Die Kurs- besserungen machten auch für chemische Aktien mäßige Fort- Salritte Anilin höher bezahlt, Holzverkohilung bei erster Notiz 50%, Scheideanstalt 4895, AEG, Bergmann und Schuckert fest. nenfabrikaktien fanden zu höheren Kursen Aufnahme. Narisruher stärker gefragt. Unter den Montanalctien, für die grö- beres Interesse hervortrat, waren Niebece Montan wesenflich desser. Es setzten ferner höher ein Laurahütte plus 100%; ferner Ferannen Harpener 30%, Gelsenkirchener 5 5, Phönix 80%5. Im Verlaufe blieb die Tendenz fest. Größeres Geschäft entwickelte dich in mexikanischen Anleihen, österr. Staatsbahnaktien 160 leb- ſalt, Metallbank gewannen 20%, Deutsche Bant 10%. Am Ein- beltsmarkt waren verschiedenflich Kurserhöhungen zu verzeich- — Hperin war e er 1— 2955 zn get. 6 gefragt si u. a. Spi Spiegelglas, Fein- wechanikk 1— Werein eee Schuhfabrik Herz, ammersen, Zuckerfabrikaktien lebhaft und höher. Hei- Anleihen etwas wächt. Die Börse schloß bei ruhi- derem Geschäft und festeren Kursen. Privatdiskont 45. Festverzinsliche Werte. 2 5 RE 68.— 6780 2——— essen.— 5 r 1025151 eeeee 50 lehe e s—.— 5 ——.— 0.—.— K 8 1ds—.= Ie wurtted 1 83.50 122 „%„189s—.——.—4% Frangf a. R. 190 163.— 102.50 %%e„ 1888—.——.— 4% Beden-Bad. 18ds——.— %0„ u 1904%½—.——.% Darmstadt——.— Asön Belenea: 29.50 504% Freiburg i8,19909 83.——.— 80 de. unk. b. 1925 120.— 119.—% Heldelb. 1901.07 87.——.— be deleen. 94.— 59.25 4% Karlerune 1907—.——.— 80 0. 183.— 149.—4% Malnz—.——.— 40%% Reſohs-Schatzaa.—.—4% Fforzbeim—.— 77.— 4½%%. u. Y. go.— FL.=% Wiesbaden 90.——.— ee s 28 % 00. 99. 4917.— 135.—% Auslündische. rämlenanl.1919 86.50 38,401¼% 7 19 2* feug.Schatranw.— 100.—%½ öet. St.-B. 151s 138.— 155 2 ee d0.—.——.—%% do. Schatzaw. 379.— 5 Freud. Konsole 86.— 35.50 4½% 00. Slherrente 169.— 185.— %00 7 9—.—.—% d. Goldrente 950.— 580.— 900%0 0 76.— 4% d0. Einh. Rente 110.— 125.— 50% Rumünlen 1993—.——— 3% ag Anl. van 1919—.. 87. 4½%% do. Gold am. 191.80 19 %% Lad. Anl. a 89.10 39.50 4% J0. am. ft-Verwhy— 35 %% do. von 1808—.——. 4% fürk.Bagdad 8. 258.— 233.— 4u% deyr. Aplös.Renis—.—.—%„, 779.— 280.— decar. Eisenb.-Anl. 89.——4% Väg. gcldrente 415.— 42550 %% d0. 75.—.— 4% de. St.-Rte. V. 1910—.— 275.— 400 90. 77.——.—%%do St.Rte. 1887—.———— arr-fexleFrior 9 60 7258 100 Aedten inn. 2560.— 2550.— 2 d0. + 4%„ 3 esen 90 v. 06 64.50 63.50%% f lerig. Aatewe 2999.— 2948.— abgest. 74.— 8% fekuantspes 2035.— 2245.— Dividenden-Werte. 2 5 Anglo Oont guands 1— 1729.50 blaoh, Oreeltd.. 244.— 244.—Safishe Aullin. 9— 786. 1770 Bank 90.—. 2.8. u. Silb. Soh. A. 300.— 35.— besreuingueit. 258.— 250.— In. Goldeonmin..— 898.— r. Fod. r. wWzb...—.—ehem. Griesk-Flekir. 719.— 750.— Senrbeu. Mechseſbp. 260.— 288.— Farbwerke libohst. 623.—.— danlhe, Bankyerein..— 230.—Farbenfabrik Bayer,. 630.—— donmer Handelsges. 471.—.eohem. Fabr. Rünſheim——.— — ede ene 580.— 109.— 1* 5* 12.—Holzverkohl.(Konst..— 25.— blecde Hank... 550.— 868.— Rütgerswerks... 799.——85— Nestehn-stat. gank— ½.— Senamm Laokfabr.. 659.—— denteandt-.Wochseid. 222.— 224.— Utramarin Fabrik...— 779.— eone Hypothekd..——.—[Verke Albert.. 1502.— 1588.— Delz Uebersse Bank 2139.— 2189.—Pteon. Eisenhandel., 3875. degaeeereinedenk 208.— 400.— Je e ele 88.— 670.— Wünto-Gesellsoh.. 415.— 419.— Aligem. Elektr-Ges. 685.— 679.— düger Bank.. 311.— 317.—Sergmann.. 580.— 650.— Letant Hyp.-Bank..— 5—rown, Bov,&(.——.— Mitt. b. etsſi-dse. 729.——Feſten& Gullleaune—.— 790.— N Oreditbank, 249.— 251.—Lahmeyerr 380.— 460.— icnald. f. Deutsohl. 295.— 338.—Tiant und Kraft... 402.— 458.50 Ktnd Vereinsbann.—.— Bein. Gebh. u. Sch.. 470.— 450.— dege Grelt-Aastat 79.—— iöd, Siekt.-Ges. Mannb.—.— 410.— deichecde Hyp.-Bank—.— 17g.— Sonuokert Nüurnberg. 570.— 630.— han— 11„ 210.— 243.—Siemens& Halsckes.—.— 875.— Deededreeitdangk—.— 24/.—Voigt& Naeffner... 710.— 758.— Aac ene kppank—,——.—Smeit 4 Stanzw.— 520.— 00 Rodenkredltp.—.— ummiw. Peter— 325.— —5 Disoonto-Aes.—. 330.— Hanfwerke Füssen.. 618.— 628.— Vurie Bankvereſn., 59.50— tieddernh. Kupferwerk—.— 4—.— 882 8 12 Ku 5 ab N 85 175 ee—lunghans Gebrüder. 48. „Vereinsbank— 2429.— baler** 1453 939 Lederfabr or—5 aantten Lederwerke Holne 1230.— 1265.— — Bergb. u. Gubst.—.. 40, Südd. ingdert 501.— 6083.— erus bisenw..— 840.— 0, Spfohar?...—.— A Bergb.-G.—.——.— 1 N———.— „-Lux. Bergw..—— asochinenf. Kleyer— 500.— dergd 83.— 328.— do. Badenla 1 2 92„— 330.— f Gubstahl———.— d. adisohe Durlaoch 799.— 99.— ener Bergbau. 1800.—.—aimtermotoren 423.— 457.— ale Achersſeben—.—.—Pingter æwelbrücken. 548.— 545.— an„Westeregeln 1410.—.—burrkopp..—.——.— bonsem. Rhr.-Werke.—.—Masohfnenf. Eölingen 738.— 750.— Jerzenl.isenb.-Bed.—d0. Eisenaon. 700 Asenind.(Oaro) 568.——krkt. Fok. u. WItiek.. 680.— 580.— A. An Bergbau. 1040.— 1120.—gasmotor oeutz 2——.— 105 raun-Aonl..—.— Acteger, Durlach. 1478.— 1490.— 105 Vergbau.. 835.— aidasu,Mähmasoh. 860.— 8/5.— ön,u. Laurahutts 1835.— 1925.— Karlsruber Aasgh.. 728.— 90 35 drang Luxsohe industrle—.— 4386.— doh.-Aktien. Masoh. u. Arm. Klein 480.— Was, enesee 845.— 38 2 Aond-Am. Fakelfahrt.— 410.—Ftälz. Nünm. Kayser, 534.— 370.— audeutsoner Lloyd.—Sohnellpr. Frankentz..75 3* des Ungar, Staatsb. 1050.— 1¹.—Vogtl. Masoh. 6185 da, Südv.(Combd.).—.——.— Eingw, Mürnberg 518.80 833.— 1 more& Dae„—.— 51 7 Ner— Deutsohe Veifabr———2 Aaclestete-altien. Terzellan Wessel.—.— 929. Fahd Tellgt: u. Faplort. 715.— 740.—Fi. Fulyverfaur. ingbert—.— 2 0 Ne llfiager.—.—Sobnelder& Hanau. 535.— 6536.— Vaypt, d. Tlefbau—.—Sohuhfabr. Wessels—— Aeſeg 4 Freytag. 728.— 8.—Sohahfabr. Herz.. 410.—. 5 Aanalalt. Fal.(vz.—— 825.—Sellindusteie Wolff..— 1198.— chbg 1———.— 1* u. G 1142— emgf en Mannheſm..—.—Eſe. bad. ange Wend.—.—Soinnerel Ettlingen—.— 957.50 Naln nbrauereislunef—.—.—Kammgarnspinn. Kals..——.— Farkzer Brauere..—.— Uhrenfabr. Furtwang..— 6899.— Ne brauerelen. 725.— 682.— Voltohm. Sell u, Kabel.— 816.— 80 er...——.— aggonfabrik Fuohs 75.— 848.— 80 h. Bürgbr. 70.—.—eifstoffabr. Waldnof 770.— 795.— Cemontts-Storohen.—.— uckerfabrik, Bad..— 835.— entw. fieidelderg.— 728.— do. Frankenthal Berliner Wertpapierbörse. 10— Berlin, 6. Juni.(Eig. Dralith.) Die Ereignisse der Feier- eche haben der heutigen Börse Wieder eine jeste Haltung ge- In erster Linie wirkte der r Reichsbankausweis der Vder einen Mehrnotenumlaui von 7,8 Milliarden 9 5 Sorgl Orwoche aufweist; ferner drängt sich wieder die nicht ganz en lose Beurteilung der Anleihefrage in den Vordergrund und der ch gab die Mark von ihren Besserungen der letzten Jage an zer New Vorker Börse wieder einen Teil her, so daß die aus- lagdischen Zahlungsmittel im heutigen Handel entschieden fest E Von der Aufwürtsbewegung der Devisen wurden auch die che mit betroffen. Die erste Mon leste Stimmung. Die Kurse waren durchweg gebessert. Am decntanaktien-Marktis waren bei den westlichen Nursen Kurs- S örsenstunde zeigte ausgespro- ——— Dollarkurs 286 Mark. D rrrſãã ð2ywVybß ĩͤv Laurahittte plus 110, Kattowitzer und Ilse bis 50% gebessert. Kaliwerte waren heute auf Interessenkäufe hin weiter stark 7 Deutsche Kali gewamen 100%, Wiesteregen und schersleben bis 50%% höher, Ronnenberg 2050, Krügershall 690, Hallesche Kali 1225, Heldburg 1400. Von den Anilinwerten waren Badische Anilin plus 209%%/. Die chemischen Werte gewannen durchschnittlich 50%, elektrische Werte waren etwa um 40%% ge- hoben, Bergmann plus 70%. Bei den Schiffahrtswerten waren die Kursveränderungen gering. Im freien Verkehr nannte man R Wolff mit 705, Benz 405, Becker Stahl 435. Bei den Spezial- werten waren unter den Maschinenfabriken Deutsche Waffen plus 80, Hartmann, Union Gießerei und Lorenz bis 659 höher, die übrigen etwa 30% rt. Unter den Textilwerten Waren Hammersen sehr gesucht und gewannen 130)%%. Sonst lagen Fahl- berg-Bist u. Co. sowie Sarrofti plus 60%. Am Kolonialmarkte waren Otavi plus 84%½. Unter den Auslandswerten waren Deutsche Petroleum um 37% gebessert, Erdöl gaben 25% her, österr.- ungarische Staatsbahnen plus 75%. Deutsche Renten wenig ver- ändert. Von ausländischen Renten waren 5% Mexikaner 140% 8 5% Iehuantepec 200% fester. Auch Türkenwerte lagen ſest. Eine große Hausse entwickelte sich in Türkenlosen, die um 400 M. anzogen. Im weiteren Verlaufe bröckelten die Kurse leicht ab und konnten die höchste Tagesspitze nicht behaupten. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend fest. Am Devisenmarkt waren Kabel New) Vork im Laufe des Vormittags 2880—285 und stiegen zu Beginn der Börse bis auf 288 und später bis auf 287. Polennoten standen auf 7,15. Die Mark kan aus Amsterdam mit 0,906, Zürich 1,84%, Kopenhagen 1,57% und Stoclcholm 1,36. Festverzinslichęe Werte. ) Relchs- und 2. 6. 2. 6. Staatspapiere. 4½% Oest.Sohatza. o0. Ser..—— 57½2.d0. ac e 3 %% do. Ser. V. V 8 0 189.70 4% Fürk. Admin.-Anl. 375.— 396.— 4½% do. Ser.-Ix 73.50 4% 0. Bagdad. 4½% do. 1824er 3.— Sisenbahn! 283.50 292.— 5U% Btsch. Relohsanl. 77.50 4% do. Pagdad. 4% d0. 120.— 121.— Elsenbahn ii 277.— 298.75 3½% do. 1— 88.50 4% do. unif. Anlelhe—.— 1366.— 3% d40. 145.— 149.50 4% do. Z0llobl. 911 272.50 287.50 4% Preub. Konsole.50 d0, 400-Fos.Hoe2e.—.— 2878. 3½% do..50 5 4¼%.St.-Rt v. 1913 300.—.40 30% 0. 8. 85.304¼½ do, do. v. 1914 41— 15. 4% gadisohe Amlelhe 88.88 10 4% do. goldrente 13.— 427%. 3¼% Bayer. Anleihs 74.35.25 4% do. Kronenrente 155.— 174.— 3% Hoss. Anleſhe 69.— 68.— 4% Wien. Invest.-Anl.—.——.— 4% Frankf. Stadtanl. 104.— 164.—3% Oester.-Ungar. 4% Münch. Stadtani.—. 97. Staatsbank, alte 769.— 810.— 4% Prankft. Hypoth.- 3¼ d0. IX. Serie 58.— 300.— bank-Ffandbrlefe——. 3% do. Erg.-Nutzen, 89.— 890.— b) Ausländische 4⸗% 0. Goldprlorltdt 195.— 220.— Rentenerte. 208gue enee,.— 4½% Oesterrelob. 5% do. Gbligatlenen 129.——.— Sohatzanwels. 372.— 385.— 4¼% Anat.,, Ser. J, 1 269.— 265.— 4% do. Goldrente———.— 4½% d0.% Serle 1ll 59.— 365.— 4% do. oonv.Rente 104.— 128.— 4% AFB, Obi. v. 1808.— 209.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 2. 6. 2. 8. Sohantüungbahn. 440.— Iaeorgs-Marlenn.—— Ailo. Lok.2u. Stradenb 299.— germanas 35.— 29.— Gr. Berl. Straßenb.—.—.— erresdelmer, dlas. 2999.— 2932.— e eee 888.— 325.— 1—0 14.— 1828 est. Staatselsenb. 993.— Aritzner Nasohlnen— 30.— Baltimore and Ohio 1— 14808.— Grün& Bllfinger. 465.——.— Prinz-Heinriohbahn.——.— Hannov. Masofl. Fgest. 2395.— 2775.— .-Auste. Dampfsohb. 455.— 469.—Hannov, Waggonfabr. 568.— 650.— Hamb.-Amerik-BPaketf— 339.50 Harkort Ergew... 494.— 1978.— Hamb.-Südam.'sob. 720 731.—flergener Bergbau. 1830.— 1830.— Hansa Dampfsobh. 335. 347.— Hllpert NMasohinen, 430.—.— Horddeutsche LIoyg 312. 317.75 Hlrsch Kupfer 939.—.50 Höohster Farbwerke 625.— 631.— Bank-Aktien. loesoh gisen u. St. 1145.— 1176.— Barmer Bankvereln—.— 228.—[Hobeniche-Werke 695.— 785.— Zerlinertlandels-ges. 485.— 490.— Humboldt Maschinen 525.— 533.— Comc.- u. Priystbank 299.— 2399.— Hüttenw. G. W. Kayser—.——.— Darmstädter Zank. 351.— 381.—Kallw. Asohersfeben 974.— 1045.— Deuteche Bank 50.— 353.—[Katowltzer Bergbau 1390.— 1485.— Diskonto-Gommanult 18.— 418.—Köln-Rottweller— 1729.— Dresdner Bank. 314.50 31.— gebr. Körting— 385.— Meininger Hypothekbk—.— 49.—Kosthelmer Zollulose 850.— 358.— Mitteſd. Kréditpank. 280.— 350.78 bahmeyer& 00.„ 358.— 3686.— Nationalbk..Deutsoh! 295.— 2355.—[Laurahütte 1825.— 1866.— Oesterreloh. Kredit. 79.25 75.—Leopoldshall 1550.— 173.+* Relohsbankk.. 229.— 218.— Frne 1— 1080.— nke& Hofmann.—.— Industrie-Aktien. Ludwig Loewe& Co. 770 un 1998.— Acpumulat.-Fabrlik. 889.— 909.—[Lothringer Hütte. 748.— 760.— Adler& Oppenhelm. 1330.— 1350.—Lothr. Fortl. Oement 12.— 716.— Adterwerke 80.— 88.— Lüdonscheied 50.— 758.— .-G. Anfl. Treptow 623.— 628.— Haglrue.-.. 458.— 436.— Allgem. Elektr.-ges. 652.— 80.— annesmannröhren 1859.— 122.— Angio-Continental 1650.— 1710.—[Obersohl.EIsenb.-Bd. 35.— 88.— Außsb.-Nürnb. Masch. 1050.— 1050.— do. Eisenjndustrle. 574.—.— Zadlsohe Anilin. 793.—.— o. Kokswerke.. 1369.— 1525.— Bergmann Elektr. 586.— 639.—[Orensteln& Koppel 9.—.— Berſ. Anhaft. Masch. 644.— 615.—Fhönix Bergbau. 1649.—.— Berliner Elektr.—.——.—[Reisholz Paplerfabr..— 572.— Sl-Masoh.B. Sohwarzk 985.— 1030.—[Bhein. Braunkohle. 1.— 1.— Bing Nürnberg 530.— 550.— fnein. Elektrr...—— Blsmarokhilttes—.— 1850.— fhn, Metallw. Vorz. 8 50.— Bocbumer Gusstaht 945.— 1009.—Rheln. Stanhfwerke..— 1.— Gebr. Böhler& 0o.—.——.—Flebeek Montan 1655.— 1— Braunk. u. Brikettind. 900.— 920.—ombaoher Hütten 938.—— Jremer Vulkan. 1700.— 1730.—[Bosltzer Zraunkohlen 830.—.— 6. 2—8&0o0.—.— 41558— 0—— 860.— Buderus EIsenW.—— tgerswerko—.— Ohemische Grlesheim 90.— 791.— Lachsenweek 19 27— 5— Ohem. leyden.. 355.— 3895.50 Säohs. Gußst. Döhlen 980.— 1000.— Chemisohe Weller.— 601.—Hugo Sohnelder. 668.—— Ohemische Albert. 1855.— 1594.—Sokuokert& o.—.— 83 10 e—.— 80& Halske—.— almler Motoren—— toewer 28.—— Dessauer das 538.— 888.— Südd. Imobiſlen 195— 9 10.— Deutsch-Luxemburg. 839.— 516.—[Telephan Serliner. 493.— 12.— .-Uebersese Elektr.—.——.— Thale Elsenhütte.. 4490.— 4560.— Otsoh. Elsenb.-Sign. 680.— 686 50 Tonwaren Weslooh 480— 575.— Jeutsche Erdöl.. 1700.— 1900.—Türkische Tabakregle———.— Otsoh. Gasgluhlloht.—.——. Unlonw. Berlin-Ham. 515.—.— Otsoh. Gullstahlkugel 550.— 580.—Ver. Ghem. Eisenhütte 1140.— 1210.— deutsohe Kaltwerke 2017.— 2175.—Ver. Dtsoh, Mickelw. 1200.— 1245.— Deutsone Stelnzeug 575.— 395.—Verein. Fränk,Sohuhf. 449.— 463.— . Waffen u. Munſtion 1280.— 1345.—Ver. Glanzstoffe. 00.— 2310.— tsoh. Wolle 740.— 775.—[V. Stw. 11 4 WIIS 05.— 3599.— Dürkoppwecke 626.— 630.—Vogtländ. Aaschinen 557.— 538.— bynamit rrust. 58— 610.—Wanderer-Werke 90.— 1525.— Eſberfefder Farben. 669.— 656.—[NMesteregeln Alkall, 1424.— 1499.— Elektr. Lloht u. Kraft 403.50 418.—Westf. Eſsen u. Draht 38.— 458.— Bk. f. e. Unt.(Zzurioh)—.——.— Zellstoff Waldhof.. 765.— 53.— ESsohweller Bergwerk 805.— 3851.—[Deutsoh-Ostafrlka. 55.——.— Feldmuhle Papler. 700.— 730.— Leu-Aulnea 430.——.— Folten& Gulllsaume 740.— 744.—Otayl Hinen u. Elsenb.—.——.— Frledrionshutts—.——.—do. Genußsoheln—.——.— gaggenau Vorz. 740.— 760.— beutsohe Petroleum 1900.— 1937.— gasmotoren Deutz 630.—.— 1 69457 nn 14900. Holsenklroher Bergw. 3911.— 940.— Heldburg.—.— Gelsenklroh. Gubstah!l 752.— 805.—[Benee.— 50. Deuisenmarkt Mannheim, 6. Juni.(.10 Uhr nachm.) Das Geschäft am hie- sigen Platze ist augenblicklich ruhig bei folgenden Kursen: Hol land 11 125—11 150, Kabel New Vork 280—288, Schweiz 5425 bis 5475, London 1285—1205, Paris 2000—2620. Die Notierungen sind fest; die Höherbeweriung wird zurückgeiührt auf die Ver- tagung der Anleiheverhandlungen. Fränkfurter Notenmarkt vom 6. Junl 1922. deld Brief gold Brlef Amerikanlsche NMoten 185.— 286.50] Oôst.-Ungar., alte.—.——.— Belglsecne 2405.— 2410.— Norweglsehe—.——— Dänfsohe—.——— IfRumänfsche 198.— 200.— Englisoge 297.— 1289.— Spanlsone—.——.— Französtsche.. 2612.50 2117.50 Shwelzer 5470.— 3480.— Holländlsoge 11215.— 11235.—-[Schwedisache. 7392.50 7407.50 Itallenliaobe 1467. 2 1472.50 Tsoheoche-Slovak. 853.88 687.38 Oesterreloh ahgest. 2..62 Ungarisoche. 33.2 34.25 Frankfurter Devisen. Franlaurt, 6. juni. Bei fester Tendenz eröfineten im Früh- verkehr Devisen. Besonders waren New, Vork gefragt. Das Ge- und die Preise zogen weiter an. Im bis zu 40% zu verzeichnen. Riebeck Montan konnten ogar um 70/% bessern. Auch die Oberschlesier lagen schäft war später bewe ßest, I freien Frühverkehr ee folgende Kurse genannt: London 1278 Nannheimer Gene —...—— ral-Anzeiger (amtlich 1295), Paris 2600(2080), Brüssel(2445) New Vork 287—288(28776) Holland 11 050(11 320), Schweiz 5400(55125), talien 1480(14236). 2. Juni 8. Juni . gein riet deld erlef Hlollene 10864.48 10584.60 860 14321˙4 eiees e 383.70 2387.0 18292.80 2227588 Pune 75565 218.301283.880 729 35 geen r Spanſen 435310 4511˙85 177 1254.55 . Hellen. 41J.— 1417.— 1491.— 386. 2 aldlgnpe 33.— 7867.— 7487. 9 746Z.50 dew-Vokk 272.45 273.05 287.20 287.80 ee TVT—TT 15 2275 C 527.40 528.50 558. 550.60 Berliner Devisen. 2. Juni f. Juni d delg krlet aeld arlet Hollane 110561.75 10586.25 11260. 11289.10 9288.•58 99.40 31885 2432.98 Fhristſanſa4857.39 8579.5 183.59 5198.50 Kopenhagen 5937.55 7 48.45 5555 5347.98 „„„„ 935 98088 88 en e 151345 1275 133 40 1298˙68 FF 13483 18378.581 1915 98˙85 Jew-Vork 27145 80 0 872⁴ 858.30 Sebaeg 22::8388 58 4 8 Spalen::888.88 23188 388438 8848780 —*.28.39 bran d.:::8280 6272 sg875 626 Budapest„„„„„ 32. 32.60 33.45 33. Reichsbankausweis vom 31. Mai. vermögen(in 1000 Mark) 1 dle egon die orwoohe orwoche Metallbestand.. 1021 632 350 Noten ander. Banken 4077ͤ 384 darunter gold. 1002664(unver.) Weonsel.Schedks 33765969 987 u. zwar goldkassen- dlsk. Sohatzanw. 167 793822 + 11823541 estände. 952832(unver.) Lombarddarlehen. 54381 12959 Golddepot(unbelast.) Wertpaplerbestand. 199314 28 390 b. d. Bank v. England 50032(unver.) Sonsdg. Vermögen 11370988— 467 987 Relohs- u. Darlefens- Kasson-Soheine. 4901622 + 1066 64% Verbindilokkelten. Grundkapftal... 180000(unver.) J Refohs-.Staatsgth. 7711279 1656599 HRlloklagen.. 1272 f 5631Prtvatguthaben. 2348 711 2164 174 Notenumlauf... 1519491790 + 78i0883 Sonst. Verbindllohk. 27b 764 979 Bel den Abreohnungsstellen*— 05 Mal 178 370 208 000 Mark abgereohne Der letzte Monatsschluß hat der Neichsbank nach dem vor- liegenden Ausweis vom 31. Mai wiederum eine außerosgentlich starke Inanspruchnahme gebracht. Die gesamte Kapit wuchs um 11 708 Millionen Mark auf 171 424,2 Millionen Mar! die bankmäßige allein um 11811,4 Millionen Mark auf 171 170,5 Milfionen Mark. Die beanspruchten Kreditbeträge blie· ben der Bank nur zum Heineren Teil auf den Konten der frem- den Gelder belassen— diese erhöhten sich um 3820,8 Millionen Mark auf 33 128 Millionen M.—, größtenteils flossen sie in Form von Zahlungsmitteln in den Verkehr ab. Die von der Neichsbank in der letzten Maiwoche befriediglen Ansprüche an Zahlungsmitteln reichten an die bisher je in einer Woche ausgewiesenen Höchstbetrüge heran. An Banknoten und Darlehenskassenscheinen zusammen wurden 8262,4 Millionen M. ausgegeben, während demgegenüber in der Vergleichswoche des Vorjahres die Abflüsse sich auf 1865,2 Millionen Mark gestellt hatten. Der Umlauf an Banknoten erhöhte sich in der Be- richtswoche um 7810,0 Millionen M. auf 151 949,2 Millionen., der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um 451,5 Millionen Mark auf 9440,5 Millionen Mark. Der Darlehensbestand der Darlehenskassen zeigt zum Monatswechsel eine Zunahme um 1518,3 Millionen M. auf 14 440,6 Millionen Mark. Die Darlehenskassen führten einen diesen Neu- ausleihungen entsprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinęn an die Reichsbank ab, so daß deren Bestände an solchen Scheinen unter erwähnten Abgabe in den Verkehr auf 4880 Milionen k angewachsen sind. WB. Ueber Finanzierung und Bau des Neckarkanäls Die verfügbaren Mittel der Neckar.-G. belaufen sich zur- zeit auf rund 750 Millionen Mark, nämlich 300 Millionen Mark Alktienkapital und über 450 Millionen Mark Obligationen. An- gesichts der fortschreitenden Verteuerung des Bauens muß jetzt schon auf eine Vermehrung diesef Mittel Bedacht ge. nommen werden, und zwar zunächst durch des Aktienkapitals um 260 Millionen Mark, zu deren Ueber- nahme sich schon bei der Errichtung die Hauptgründer, das Reich und die Neckaruferstaaten, verpflichtet haben. Diese Kapitals- erhöhung wird in der am 12. Juli in stattfindenden ersten ordentli Generalversammlung der N.-G. vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage wird späterhin, wenn es notwen⸗ dig sein wird, auch die weiterer Schuldverschrei- bungen möglich sein. Zurzeit kommt sie noch nicht in Betracht, wolll aber, wenn die Ueberteuerung anhält, voraussichtlich im nächsten Jahre. Was die Fortsetzung der Bauarbeiten anbelangt, so wird in erster Linie die Strecke von Heidelberg his Wimpfen in einem Zuge zur Ausführung kommen. Ferner werden die Pläne für die Fortführung des Kanals über Plochingen hinaus nach Ulm gegenwärtig einer eingehenden Nachprüfung unter- zogen. Was die Kraftwerke anbelangt, so wurde mitgeteilt, daß schon aus den im ersten Bauabschnitt vorgesehenen Staustuſen 20 000 P. S. oder 125 Millionen Kilowattstunden fährlich gewon⸗ nen werden. Beim Absatz dieser Energie will die Neckar.-G. jede Konkurrenzstellung vermeiden; sie wird deshalb den Strom nicht an einzelne Verbräucher, sondern an die vorhandenen Strom- erzeugungs- und Verteilungsgesellschaften abgeben. Um die beim Zusammenarbeiten der bestelenden Dampf- und der künftigen Wasserkraftwerke erforderliche Betriebsgemeinschaft herbeizuführen, ist die Herstellung inniger Bezſehungen mit den vorhandenen Werken und zwar möglichst in der Form der Beteiligung, weil durch reine Stromlieferungsver- träge die nötige Gewähr für ein belriedigendes Zu hen der beiderseitigen Interessen nicht geboten ist. Als Hauptstrom- abnehmer konimen in Betracht: die Versorgungsbezirke Mann- heim, Heilbronn und Stuttgart. Bei dem im Bau iffenen Großkraftwert in Mannheim ist die Nechar.-G. schon be- teiligt, die Beteiligung an den Werken in Heilbronn sowie an der württ. Landes-Elektrizitätsgesellschaft ist vom Aufsichtsrat gutgeheigen und soll der Generalversammlung empfohlen werden. Waren und Märkte. Vom Röhrenmarkt. In einer Versammlung der Vertreter der Gas- und Siederöhrenwerke ist beschlossen worden, die Verkauls- preise vorläufig in ihrer jetzigen Höhe beizubehalten. Erhöhung der Bi ise. Die rheinisch-westfälischen Braue- reien haben mit Rückw/irkung ab 1. Juni die Preise sehr erheb; lich, und zwar um 250 M. pro hl erhöght. Haas, Mannheimer Druckerei Dr. General⸗Anzelger, G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Dr. Iritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. . vo. Bene. Nr. 200. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Dienskag, den 6. Zuni 1922— Stutt Rarten! 3526 I 25 Kurt Soldlan 4 Glänzend bewährt bei e 5 7 icht mati— 85 Hedwig Soldan, geb. Esdbellmann e e Wir ſuchen zum möglichſt baldigen Vermählte. Dampf., Kohlensäure- u. 4. Eiutritt 5674 Schwarzwald. 40 m f. H. Bader. Radiumemanat. Schwed. Wellbekannter Kur- und Badeort. Heilgymnastik. EI72 — Auskunft durch die Badverwaltung oder den Kurverein.— Berlin-Wilmersdorf, den F. Juni 1922. Güntzelstraße 64. einen Rerrn Bekanntmachung 7 5 mit guter kaufmänniſcher Bildung für Büro⸗ Die Deutsche Bank Fillale Munchen ardbeiten. Ausführliche Angebote erbeteen. hat den Antrag eingebracht: 5678 fhoaheimer& Elkan SG. m. b. H. Mannheim. PAW donn. M. 1000,000.— auf den Mamen lautende, leue Aüten der Mannneimer Verzicherunge- Hebelschalt in Hannhelm, Jobo Stuck zu Je I. 1000.—, mit 25% elngezabl. Serle.] Mr. 1,00—ff d0d zum Handel und zur. Notierung an der Münchener Börse zuzulassen. Mänchen, den 31. Mai 1922. Die Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse zu München Gemäss den Beschlüssen des Vereins südwest- 6 5 ader deutscher Zeitungs- Verleger sind die Zeitungen gehalten: sbenso lcõsblich 1. Kurze Hinweise im redaktionellen Teile des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs), ebenso Vorträge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor- tage des Stattfindens der Veranstaltung àufzunchmen. Diese kurzen Hinweise dürfen keinè Angabe über Fintrittsgeld, Kartenverkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. Wir suchen zum baldmögl. Eintritt ungere Kraft is+ Vertrautsein mit dem Güter- FCCFCCCCCCCCCC tarif und Transportwesen ——— — erforderlich. 5682 Arlnger f Bewerber, nicht ũber 30 Jahre Ausläufer Aabul ſ 22 Vorsitzender: Schriftführer: 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgehung des gez. Remshard. gez. Frz. P. Lang. Anzeigenteils abzulehnen. 3. Jede direkte oder versteckte Geschäftsreklame im; aus guter Familie mit Syndikus: redaktionellen Teile abzulehnen. alt, wollen Angebote unter Beifügung nur 3. Zeugniſſen im gez. Dr. Schwarz. Früh. Städt. Milchkuranstalt Schlossgarten. 35582 Angenehmer Aufenthalt. Täglich von—11 Uhr KONZ ERr. Talebung ion Iinmeradelen Sum Neubau von 6 Offiziershäuſern ſind die Zimmerarbeiten zu vergeben. Ceiſtungs⸗ 5 verzeichniſſe etc. können ab 7. ds. Mits. KAlbrechtſtraße 39 eingeſehen werden. 5660 Verſchloſſene Angebote an gleiche Stelle bis 20. ds. Mts., vorm. 11 Uhr. Kaiſerslautern, den 1. Juni 1922. Das Bürgermeisteramt. eines Lichtbildes und Lebenslaufes einreichen an Gebhr. Nöchling atelung Fraeßtenkoatrole, Ludvigsbafen a. fl. Zur Vermeidung von Auseinandersetzungen mit dem Personal unserer Geschäftsstelle und der Schriftleitung bitten wir unsere Leser von diesen Grundsätzen Kenntnis zu nehmen und weitergehende Wünsche, deren Erfüllung uns unmöglich ist, nicht zu äussern. 5 Mannheimer General-Anzeiger · Mannheimer Tageblatt Neue Bad. Landeszeitung- Meues Mannheimer Volkksblatt 1. Tribüne- Volksstimme. 8390 Alter von 17—18 Jahr., 5 zum ſofortigen Eintritt U 0 bene 1 8493 0 d. C. Menger Mannheim, N 2, 1. Neparatule Geſucht von kinderloſem soiortige, beste, billigs Ehepaar zum sofor- n tigen Eintritt Ausführung fi An A. 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