. 22 8 5 * — —.— 22 — — 882 ——— — 5 „F e —5 5 ene e — — * elich g mon poſt bezogen * dezugsprelſe: zu m ins Baus gebracht mark 80.—. durch die dlertell. mark 150.—. Einzelnummer mk..50. poſtſcheckkonto 17890 Karisruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshaſen am bei 9 und umg Abein. hau afts ⸗Rebenſtelle ptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſch geckarvorſtaßt, waldpofſtraße nummer 6. Leenlorecher ummer 7030, 7031, 7032, 7033, 703, 7035. Celegramm-föreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Keine Entſcheidung über die Ausgabe einer internationalen Anleihe. ABerlin, 10. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) In ſpäter Abendſtunde iſt in Paris folgende halbamt⸗ liche Mitteilung der Preſſe übergeben worden: Das Anleihekomitee iſt in ſeiner heutigen Nachmittags⸗ g zu dem Beſchluß gelangt, daß im Augenblick angeſichts der gegenwärtigen Lage leine Enkſcheidung über die Ausgabe einer internationalen Anleihe detroffen werden könne, die dazu beſtimmt iſt, einen Teil der iſchen Wiedergutmachungsſchulden zu decken. Jnfolgedeſſen hal das Anleihekomitee beſchloſſſſen, ſich auf drei Monate zu vertagen und dann ſeine Beratungen wieder aufzu⸗ nehmen. Der Korreſpondent der„Voſſiſchen Jeitung“ behaupket, die Mitglieder des Anleihekomitees ſtünden ausnahmslos auf Standpunkt, daß die kleine Anleihe, nur als ein Pro · viſo rium in Erwartung einer umfaſſenderen Löfung durch eine große Anleihe zu betrachten ſei. Die große Anleihe müſſe aber wegen der gegenwär⸗ tigen Widerſtände um einige Monate vertagt werden. Es ſei anzunehmen, daß man erſt die amerikaniſchen Herbſt⸗ wahlen vorübergehen laſſen will, um dann die Frage der Herabſetzung der deutſchen Schuld in Verbindung mit einem —— Schuldenerlaß unter den Alliierten aufs neue auf⸗ en. Eine letzte Sitzung? WB. Paris, 10. Juni. Der internationale Anleiheaus⸗ ſchuß geſtern abend ſeine Beratungen auf Sams⸗ ag vormittag 11 Uhr. WB. Paris, 9. Juni. Die Nachricht des Journal“, daß Garantiekomitee bereits am Dienstag ſeine Reiſe Berlin antreten werde, wird nicht beſtätigt. Der „Temps“ hält es indeſſen für wahrſcheinlich, daß das Ko⸗ itee in der Tat nächſte Woche zu längerem Aufenthalt nach erlin überſiedeln serde. Heute nachmittag verhandelte das Komitee in dieſer Angelegenheit. die Sabotage an der Großen Anleihe. Berlin, 9. Juni. Der Berichterſtatter des„B..“ faßt die Harſtellungen der Ententeblätter über die Beratungen des nleihekomitees zu einem einheitlichen Bild zuſammen. Der anke einer großen Anleihe, um die Reparations⸗ age auf einmal zu löſen, ſcheine im Augenblick aufgegeben zu ſein. Der franzöſiſche Widerſtand mache dieſen Plan dorläufig ausſichtslos. Es ſei jedoch wahrſcheinlich, daß e Vertreter der Weltfinanzen die Bedingungen angeben wür⸗ u, unter denen in beſſerer Zeit die Anleihe zuſtande kommen önnte. Wegen der Uebergangsanleihe und der Herabſetzung der dutſchen Jahreszahlungen werde weiter verhandelt. Die Pariſer Preſſe iſt mit dem negativen Ausgang der Fertungen nicht ſehr zufrieden, Es ließe ſich nicht beſtreiten, zaß die große Anleihe, auf die Frankreich beſondere Hoffnun⸗ en ſetze, durch die Obſtruktion des Miniſters Poincare geſcheitert ſei. Pettinax tritt im„Echo de Paris“ gegen den ganzen Anleiheplan auf. Die Anleiheverhandlun⸗ en hätten nur den böſen Willen Deutſchlands be⸗ lätigt. Frankreich müſſe Deutſchland zum zahlen bringen. Das ei die Politik des nationalen Blocks. Wir wollen nicht— wir wollen. d0 A Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Zu en Anleiheverhandlungen hat geſtern abend der„Temps“, unſcheinend offiziös, ſehr beachtenswerte Betrachtungen igeſtellt: Bevor das Komitee Morgan auseinandergeht, öchten wir ſagen, was wir wollen und was wir nicht wollen. Pir wollen nicht, daß man gegenwärtig unter den Aliiterten an eine Herabſetzung der deutſchen Reparations⸗ ſchuld ſchreitet und zwar aus folgenden Gründen: 1) Es iſt ſcm öglich. gegenwärtig die Zahlungsfähigkeit abzu⸗ Giben. die Deukſchland in einigen Jah das ren haben wird, 2) gibt in Deutſchland genügend Sicherheiten, An jetzt ſchon eine Anleihe auszugeben, ohne daß zuvor der etrag der Reparationen herabgeſetzt wird. di ir wollen, ſo heißt es weiter, daß Deutſchland ſeine manzen ſanieren kann, daß ein neuer Sturz der Mark derc ütet wird und daß vor allem die Finanzkontrolle zur urchführung gelangt. Die öſterreichiſche Kreditfrage. ſte WB. Wien, 9. Juni. In einer Preſſekonferenz im Mini⸗ aum des Auswärtigen iſt eine amtliche Mitteilung über f wirtſchaftliche Lage und den Stand der Kredit⸗ dbeng e abgegeben worden. Darin heißt es: Beim Ueberblick er die gegenwärtige allgemeine Lage muß zunächſt feſt⸗ geſtellt werden, daß die parlamentariſche Lage geſtern eine eſentliche Entſpannung erfuhr, ſodaß die Hoff⸗ g ausgeſprochen werden darf, daß die Regierung, wenn nach ihren Beſprechungen mit dem Finanzdelegierten dung dem Nationalrate ihr Sanierungsprogramm unter⸗ die Unterſtützung des Nationalrates rechnen darf. eeeeeeee Bodiſche AeucsteAachrichten Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Recht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. vertagung des Anleihe⸗Ausſchußſes. redaktion des Planes vorläufig abgeſehen, da ſie durch den Eindruck beeinflußt wird, den die von Oeſterreich geplanten Maßregeln bei den mutmaßlichen Kreditgebern hervorrufen werden. In dieſe Entwickelung, die ſich ganz gut anließ, hat die Valutahauſſe auf dem hieſigen Markte äußerſt ſtörend eingegriffen. Der Bundeskanzler und der Finanzminiſter nahmen in den letzten Tagen mit möglichſt vielen in den Fragen des öſterreichiſchen Wirtſchaftslebens ſachkundigen Perſönlichkeiten Rückſprache. Außerdem fand eine Beratung mit den Vertretern des Bankenverbandes ſtatt, wobei der Bundeskanzler größten Nachdruck auf die Frage legte, wie⸗ weit die großen Geldinſtitute ſelbſt zur Behebung der Panik an der Börſe beitragen könnten. Selbſtverſtändlich hat die Regierung ſowohl durch ihre Geſandtſchaften im Auslande wie auch durch die bei ihr beglaubigten auswär⸗ tigen Geſandten den Mächten den Ernſt der Situsg⸗ tion natürlich dargelegt und Schritte namentlich bei jenen Mächten unternommen, die mit der Gewährung der längſt in Ausſicht geſtellten Interimskredite noch im Rückſtande ſind. Das Urteil der öſterreichiſchen Regierung über die ſchwer⸗ wiegende Bedeutung der wirtſchaftlichen Lage auch für das politiſche Gebiet wurde allerſeits anerkannt, ebenſo das Ver⸗ halten der Regierung in dieſen ſchweren Tagen. Es ſoll hier auf die Aeußerung Poincarés über die Notwendig⸗ keit einer raſchen Erledigung des franzöſiſchen Interimskre⸗ dits beſonders hingewieſen werden, ebenſo auf die Haltung der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe, die einſtimmig raſcheſte und unverzügliche Hilfeleiſtung für Oeſterreich for⸗ dern. Die öſterreichiſche Regierung hat keine Neigung, mit gewaltſamen oder künſtlichen Mitteln einzugreifen. Sie erwartet hingegen vom Auslande endgür⸗ tige effektive Handlungen, die die öſterreichiſche Bevölkerung überzeugen, daß Oeſterreich von den Mächten keineswegs einem ungewiſſen Schickſal überlaſſen wird. Heute vormittag fand eine zweite Beſprechung der Mini⸗ ſter mit Houng ſtatt, zu der auch ſchon die Fachreferenten hinzugezogen wurden. WB. Wien, 10. Juni. In der heutigen Konferenz der Mitglieder der Regierung mit dem engliſchen ae ten Poung wurde feſtgeſtellt, in welcher Weiſe das Ma⸗ terial für die Beantwortung der von der ausländiſchen Bankengruppe an die öſterreichiſche Regierung gerichteter Fragen zur Verfügung geſtellt wird. Die Meldungen aus“ wärtiger Blätter, daß die von Heſterreich angebotenen Garantien von Houng zurückgewieſen worden ſeien, ſind dem Wiener Correſpondenzbüro zufolge durchaus unrichtig. WB. Wien, 10. Juni. Der Nationalrat hat nach längerer Debatte die Kredit⸗Ermächtigungsvorlage angenommen, durch die der Miniſter ermächtigt wird, zur Deckung des Defi⸗ zits 220 Milliarden im Kreditwege zu beſchaffen. In der Debatte erklärte der Großdeutſche Pleſſing, für Oeſter⸗ reich gebe es nur zwei Wege, um aus der jetzigen Lage herauszukommen: Kredit oder Anſchluß an ein größeres Wirtſchaftsgebiet. Wenn die Mächte ſich nicht ent⸗ ſchließen, Oeſterreich in der allernächſten Zeit mit Krediten zu helfen, werde ſich das vielleicht von ſelbſt vollziehen, was ſie nicht wünſchen, nämlich ein wider Erwarten raſcher An⸗ ſchluß an das Deutſche Reich. die Kleine Entente und die Haager Konferenz. Berlin, 10. Juni.(Von unſer. Berl. Büro.) Zre.⸗ ſchen dem Miniſterpräſidenten der Kleinen Entente die aus Anlaß der Hochzeitsfeierlichkeiten faſt vollzählig in Belgrad ſich befinden, fand geſtern abend eine politiſche Zuſammenkunft ſtatt, an der der jugoſlawiſche Miniſterpräſi⸗ dent Paſitſch ſowie der jugoſlawiſche Außenminiſter, der rumäniſche Miniſterpräſident Bratianu und der rumä⸗ niſche Außenminiſter ſowie der tſchechiſche Miniſterpräſident Dr. Beneſch teilnehmen. Die Miniſter berieten eingehend die Haltung der Kleinen Entente auf der bevorſtehenden Kon⸗ ferenz im Haag. „WB. Belgrad, 10. Juni. Geſtern traten die Miniſter⸗ präſidenten der kleinen Entente zu einer Beratung zuſammen, in der der Plan eines gegenſeitigen Defenſivabkom⸗ mens zwiſchen der Tſchechoflowakei, Jugoſlavien und Ru⸗ mänien beſchloſſen wurde. Bevorſtehender Kücktritt Cenins: 0( Berlin, 9. Juni. Eine ſoeben aus Moskau in Berlin eingetroffene Perſönlichkeit, die Zutritt zum Kreml hat, be⸗ richtet aus Golos Reßii, daß Lenin tatſächlich wegen eines Schlaganfalles arbeitsunfähig geworden ſei. Sein Nachfolger werde auf keinen Fa, Trotzti ſein, da dieſer nicht die Sympathien der führenden Kommuniſten beſitze. Von Sinojew uned Kamoneff wird ebenfalls nicht geſprochen. Man nennt bereits als Nachfolger Lenins Oſſinski, Preo⸗ braſchenski und Semaſchko. Die Stimmung unter den Bol⸗ ſchewiſten iſt wegen Lenins Krunkheit ſehr gedrückt. — Berlin, 10. Juni.(Von unſerm Berl. Büro.) Als Kandi⸗ daten für den Geſandtenpoſten in Moskau werden jetzt ber Geſandte in Stockholm Nadoiny, und der ehemalige Miniſter des Aeußern Graf Brockdorff⸗Rantzeu genannt. Das„B..“ bemerkt zu dieſer Kombination. daß die Angelegenheit wahrſcheinlich wäh⸗ rend der Anweſenheit Tſchitſcherins in Berlin geregelt werden wird, daß aber vorläufig noch keine Beſprechungen über die e*— 0 Anzeigenpreiſe: die kleine Felle mk..— ausw. mik. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Rachl. Rekl. Mk. 30 ausw. Mk. 30. Finnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben wekeine verantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Finzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Die Schutzbundtagung in Oſtpreußen. H. G. Königsberg, 9. Juni. 1 Der Deutſche Schutzbund, in dem über 100 Vereine und Verbände mit einer Gefolgſchaft von 20 Millionen Deutſchen zuſammengeſchloſſen ſind, hielt vom 28. Mai bis 6. Juni ſeine diesjährige Bundestagung wie im Vorjahre in einer Grenz⸗ mark und zwar diesmal in Oſtpreußen ab. Die Jahresver⸗ ſammlung des Schutzbundes beruht darauf, daß aus allen reichsdeutſchen, den abgetrennten und gefährdeten deutſchen Gebieten ſich die Vertreter der Deutſchtums⸗ arbeit zuſammenfinden, um durch Austauſch gemachter Er⸗ fahrungen und enge perſönliche Fühlungnahme die Arbeit weiter auszubauen und zu ſtärken und zu verbeſſern, beſon⸗ ders aber auch, um neue Kräfte zu gewinnen und zu ſchulen und nicht zuletzt, um den Schutzbundgedanken populär zu machen und in immer weitere Kreiſe des Volkes zu tragen. In den letzten Jahren ganz beſonders ſeit der Abſtimmung hat der Heimatgedanke in Oſtpreußen ungemein an Boden ge⸗ wonnen. Der beſondere Wert der Tagung des Schutzbundes gerade für Oſtpreußen beruht darin, daß dieſe, wie kaum ein anderer Anlaß, den Gedanken der Zuſammengehörigkeit mit demMutterlande dient. Nicht mit Unrecht hatten wir Oſt⸗ preußen vor nicht allzulanger Zeit noch das Gefühl der Iſo⸗ lierung, der Abgeſchnittenheit und des Verlaſſenſeins. In⸗ deſſen iſt erfreulicherweiſe das Intereſſe für Oſtpreußen ge⸗ wachſen, wenn auch noch nicht in dem Maße, wie wir es uns im Intereſſe unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes von ganzem Herzen wünſchen. Ganz Oſtpreußens Bevölkerung hat daher mit aufrichtiger Herzlichkeit die deutſchen Brüder und Schweſtern aus den vielen deutſchen Gauen begrüßt, zu⸗ mal ſie immer voll tiefſter Dankbarkeit der unvergleichlichen Arbeit eingedenk iſt, die der Deutſche Schutzbund für Oſtpreu⸗ ßen beſonders während der Abſtimmungszeit geleiſtet hat. Mit warmer Herzlichkeit empfing zunächſt die Provinzial⸗ hauptſtadt, Königsberg, die Tagungsteilnehmer, die in dieſem Jahr ſehr zahlreich durch die Vertreter des Hoch⸗ ſchulringes deutſcher Art aus allen Teilen des Reiches vertreten waren. Auch aus dem befreundeten Aus⸗ land und den deutſchen Kolonien aus Ueberſee waren Gäſte erſchienen, die begeiſtert empfangen wurden. Es war ein herrliches Bild, als ſich zum erſten Male die Vertreter aller deutſchen Stämme und Zungen zuſammenfanden, oft in ihren eigenartigen Trachten, verſchieden in ihrer Stammeseigen⸗ art, aber alle geeint durch den großen deutſchen Gedanken und den Willen, zu gründlicher deutſcher Arbeit an der Wiederauf⸗ richtung unſeres Vaterlandes. Vom Rhein und dem Kärtner⸗ land, aus Deutſch⸗Oeſterreich und Schleswig und anderen Teilen brachten uns die zur Tagung erſchienenen Vertreter Grüße, die alle von dem Gedanken beſeelt waren, Deutſch ſind wir und ihr, die wir euch grüßen und wir wollenes ewig bleiben. So erhebend dieſe Stunden auch waren und ſo erfüllt von echter nationaler Begeiſterung und alten Deutſchbewußtſeins, ſo trat ſchon in dieſer Eröff⸗ nungsſitzung die furchtbare Not der Deutſchen in den vielen entriſſenen und bedrohten Gebieten im Norden, Oſten, Weſten und Süden hervor und dieſe Fragen der Grenzlande, ihrer Not, ihrer Arbeit und ihrer Jukunft war auch die ganze Tagung gewidmet, die offiziell in Allenſtein am 30. Juni ihren Anfang nahm. In zahlreichen Fachſitzungen wurde das Minderheitenproblem eingehend erörtert und von verſchie⸗ denſten Seiten trefflich behandelt. Das internationale Minderheitenrecht und der nationale Min⸗ derheitenſchutz. der kultürelle Kampf gegen die deurſchen Minderheiten und ihre Selbſt⸗ hilfe und der wirtchaftliche Kampf gegen die deutſchen Minderheiten, Themen, die ein ungemein weites und tiefes Problem umſchließen, das zum erſten Male an dieſer Stelle vor der Oeffentlichkeit in ſeinem ganzen Um⸗ fang entrollt worden iſt, und welches allerdings auch nur von ſo ausgezeichneten Vorkämpfern für das Deutſchtum und über derartige Frage ausgezeichnet orientierten Perſönlich⸗ keiten gemeiſtert werden konnte wie Dr. Lodgemann, Dr. Lukaſchek, Paſtor Schmid⸗Wodder, um nur einige bekannte Namen herauszugreifen. Das Minderheitenproblem der einzelnen Länder wurde im Rahmen des internationalen Minderheitenproblems eingehend erörtert und man kam zu ebenſo intereſſanten wie lehrreichen Schlüſſen. Außerordent⸗ lich bemerkenswert ſind die verſchiedenen Vorträge über die mannigfache kulturelle Kampfweiſe unſerer Nachbarn gegen uns wie Dänen, Franzoſen, Polen, Litauer, Teſchen uſw., die uns wahrhaft Lehren geben ſollte. In den zahlreichen Dis⸗ kuſſionen ſprachen viele Vertreter über die auf dieſem Gebiet gemachten Erfahrungen, die zweifellos von großem Nutzen für die zukünftige Arbeit des Deutſchen Schutzbundes werden können. Vorbildlich arbeiten auf dieſem Gebiet ſchon heute die Deutſch⸗Böhmen, deren großzügige Heimatsſchollenbewe⸗ gung die Beachtung ganz Deutſchlands verdient. Was deutſch noch iſt, darf auch unter den ſchwierigſten Verhältniſſen nicht fremdländiſch werden. Unter allen Umſtänden muß das, was deutſch iſt, erhalten und ausgebaut werden. Die Pflege deutſchen Geiſtes, deutſcher Kultur, des deutſchen Gedankens iſt unbedingt und in ganz anderem Maße als bisher notwendig. Beſonders unſerer Jugend muß unſere Arbeit gelten. Erfreulicherweiſe arbeitet der glänzend organiſierte Hochſchulring deutſcher Art in ganz Deutſchland für die Grenzlandarbeit und hat ſchon bisher u treffliche Deutſchtumsarbeit geleiſtet. Aber wir werden in der deutſchen Jugendarbeit noch viel zu tun haben. Be⸗ merkenswert ſcheint uns hier eine Entſchließung, die die Schluß⸗Sitzung des Deutſchen Schutzbundes zur Annahme brachte: „Durch den Gewaltfrieden von St. Germain wurden Deutſchſüdtirol, das Kanaltal, das Mießtal, das Weißenfelſer Gebiet, das ſteiriſche Draukal und Teile von Niederöſterreich von Oeſterreich abgetrennt Gebiete, die geographiſch und natianal 2 öſterreichiſchen . Dene. Jir. z0g. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samskfag, den 10. Junt 1924 Ländern gehören und mit ihnen ſeit Jahrhunderten verbunden waren. Dadurch hat der Freiſtaat Oeſterreich zum Teil Grenzen erhalten, die im Widerſpruch zu den geographiſchen und nationalen Verhältniſſen ſomie zu den alten Grenzen der öſterreichiſchen Länder ſtehen. Die Erinnerung an dieſe gewaltſame, gegen Natur und Geſchichte ebenſo wie gegen die Wünſche der betroffenen Bevölkerung verfügte Grenz- ziehung ſoll nun in allen Kreiſen unſeres Volkes feſtgehalten werden. Das beſte Mittel hierzu iſt, die alten, bezw. die beanſpruchten Grenzen auf allen Karten, insbeſondere auf den Schulkarten, ſtändig vor Augen zu führen. Mit Recht hat daher das Preußiſche Miniſte⸗ rium verfügt, daß nur jene Karten, welche auch die alten Grenzen Deutſchlands enthalten, zum Gebrauche in den Schulen Preußens zu⸗ gelaſſen werden. Da nun in letzter Zeit in Oeſterreich mehrfach Karten erſchienen ſind, insbeſondere auch Schulkarten, in welchen die genannten Gren⸗ zen der öſterreichiſchen Länder nicht aufgenommen erſcheinen und diesbezügliche Erſuchsſchreiben an die Verleger, wie es ſcheint, erfolg⸗ los geblieben ſind, wird folgende Anregung gegeben: Der Deutſche Schutzbund möge die geographiſche Geſellſchaft in Wien erſuchen, ſich mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen, und im Ein⸗ vernehmen mit den Fachleuten der betreffenden Länder an das Unter⸗ richtsamt das Anſuchen ſtellen, das es keine Karte, weder eine Hand⸗ und Atlas,⸗ noch eine Wandkarte, welche die alten bezw. dle beanſpruchten Grenzen der öſterreichiſchen Länder nicht in irgendeiner 515 zur Anſchauung bringt, für den Gebrauch an den Schulen zu⸗ aſſen.“ Die Tagung widmete ihr beſonderes Intereſſe ferner der Lage im deutſchen Oſten, in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Danzig, Memel und Oberſchleſien. Erſchütternd und ergreifend trat vor die deutſchen Inlands⸗ und Auslands⸗ deutſchen die furchtbare Gefahr, die dem deut⸗ ſchen Oſten mehr denn jedroht, vor Augen. Und es war das ſehr notwendig, da noch immer eine große Unkenntnis über die Kriſe im Oſten herrſcht, die aber aber heute größte Auf⸗ merkſamkeit aller Kreiſe verdient. Und auf dieſe Weiſe iſt es endlich einmal möglich geweſen, von gut und genau orien⸗ tierter Seite in alle deutſchen Gaue Aufklärung über die Frage hineinzutragen, was hier in Oſtpreußen außerordentlich warm begrüßt wird. Die Tagung brachte ferner die vierte Frauen⸗ tagung des deutſchen Schutzbundes, die eingehend über prak⸗ tiſche und theoretiſche Grenzland⸗ und internationgle Frauen⸗ arbeit verhandelte. 70 Der vierte Ppolenaufſtand. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Beuthen, 7. Juni. Nach drei großen Aufſtänden der Polen iſt es heute durchaus berechtigt, von einem vierten Aufſtande der Polen zu ſprechen. Die Fbrmen des Aufſtandes ſind andere geworden, die Kampfmittel ſind vielfach die gleichen geblieben, das Ziel hat ſich etwas ver⸗ ſchoben. Und die Hauptſache: Organiſiert waren die drei erſten Aufftände, regelrecht organiſtert iſt auch der heutige allgemeine und umfaſſende Terror der Polen gegen alles Deutſchel Früher wollten die Polen durch ihre blutigen opferreichen Aufſtände ſich in den Beſitz von Oberſchleſien bringen, heute ſtreben ſie in dem ihnen zufallenden Gebiet die völlige Alleinherrſchaft durch die Vertreibung aller Deutſchen an. An der Richtigkeit dieſer Feſtſtellungen kann auch daͤdurch nichts geändert werden, daß ſich nunmehr ſelbſt polniſche Gewerkſchaften an der Beruhigung des Landes beteiligen, der polniſche Oberſte Volksrat fortgeſetzt Beruht ungsaufrufe erläßt und auch der künf⸗ tige Woiwode von Polniſch⸗Oberſchleſten ſich an dieſen Aufruf⸗ aktionen beteiligt. Herr Korfanty ſelbſt hat vor einem Jahre gleichfalls Auf⸗ rufe zur Beruhigung erlaſſen, aber erſt dann, als ihm die Zügel der Bewegung aus den Fingern fielen, als er einſehen mußte, daß er die Geiſter, die er gerufen hatte, nicht mehr los wurde und daß ſeine nationaliſtiſche Aufſtandsbewegung immer mehr in ein holſchewiſtiſches Fahrwaſſer geriet. In dieſem Augenblick ſteckte er ſeine nationaliſtiſchen Ziele etwas zurück, um nicht im bolſchewiſti⸗ ſchen Sumpf zu erſticken. Jetzt liegen die Verhältniſſe ähnlich. Polniſche Organiſationen haben ſich an der Inſzenierung des erſten Terrors unzweifelhaft beteiligt, ſie haben die Fäden geſpannt und gezogen für den Entrüſtungsrummel nach der Vertreibung von einigen wenigen Polen aus Gleiwitz, ſie verteilten dieſe Reklame⸗ flüchtlinge auf verſchiedene Poſten zu weiteren Hetzaktionen. Als aber der aufgereizle und aufgehetzte polhiſche Pöbel mit der Zer⸗ ſtörung von Werken drohte, als man auch polniſche techniſche Be⸗ amte und Angeſtellte vertrieb, als nicht nur mehr die Wohnungen von Deutſchen aufgeſucht wurden, ſondern auch die von wohl⸗ habenden Polen und der Pöbel hier in der gleichen Weiſe hauſte wie bei den Deutſchen, da war der Augenblick für die allgemeine Beruhigungsaktion auch für die Polen gekommen! Mit Recht hat der Berg⸗ und Hüttenmänniſche Verein in Kattowitz in ſeinem nach Berlin gerichteten Telegramm feſtgeſtellt, daß der polniſche Terror ſchon vor etwa ſechs Wochen begann. Er war keine Folge der im Verhältnis zu den Vor⸗ gängen in Oſt⸗Oberſchleſien lächerlich geringfügigen Ereigniſſe in Gleiwitz, wie das die polniſche Preſſe Oberſchleſiens und mehr noch die Warſchauer Preſſe gern hinſtellen möchte. Die Gleiwitzer Vor⸗ fälle haben die Polen lediglich benutzt, um nun erſt recht zu ſchüren und zu hetzen. Zahlreiche polniſche bezahlte Agitatoren und die polniſche Preſſe arbeiteten hier Hand in Hand. Ein paar Beiſpiele mögen dies praktiſch darſtellen: Die polniſche Preſſe ver⸗ breitete Nachrichten, daß aus Gleiwitz und Umgebung 2000 polniſche Flüchtlinge eingetroffen ſeien. Polniſche„Flüchtlinge“, die nichts weiter waren als bezahlte Agenten, erzählten laut und öffentlich, daß die Deutſchen eine Reihe von polniſchen Eiſenbahnern zu Tode geprügelt hätten, daß einigenPolen dieohren abgeſchnitten ſoͤken, daß ſelbſt einige Kinder von Polen zu Tode geprügelt wurden. Dieſe planmäßig und ſyſtematiſch angewandte Hetze hatte genügt, um die breite Maſſe des polniſchen Volkes in eine wahnſinnige Erregung zu verſetzen, die dann zu vielen Hunderten von Ausſchreitungen gegen deutſche Bewohner und deutſches Eigentum führte. Die letzte Verantwortung trägt hierfür nicht der polniſche Pöbel, ſondern die Verantwortung werden die Drahtzieher zu tragen haben, die nicht nur in Oberſchleſien ſitzen, ſondern ſchließlich auch in Warſchau. Die Drahtzieher lieferten das Geld für die Bezahlung der Hetzagenten, die Drahtzieher lieferten auch Waffen und Munition für jene Hor⸗ den, die da glaubten, nur mit den Waffen in der Hand ihren Terror gegen die geplagte und eingeſchüchterte Bevölkerung durchführen zu können. Der Belagerungszuſtand an ſich hat wenig Beſſerung der Lage gebracht. Die Art, wie er von den Franzoſen durch⸗ deführt wird, kann in Oberſchleſien nie eine Beſſerung bringen. Für die Franzoſen bleibt er immer nur ein Mittel zur Unter⸗ drückung der Deutſchen. Sie tun vielmehr alles, um die Lage zu erſchweren und die ſchnelle Klärung unmöglich zu machen. Nur dort, wo engliſche Truppen eingeſetzt wurden, im Landkreiſe Beu⸗ hen, iſt eine Beſſerung der Lage erzielt norden. Die Englän⸗ der gingen planmäßig und energiſch vor und ſchüchterten dadurch die polniſchen Aufrührer ſehr bald ein, ſo daß die dortigen Deut⸗ 1 ſoweit ſie noch zurückgeblieben waren, wieder aufzuatmen wagten. Wer Flüchtlingsſtrom flaut noch nicht ab, nimmt viel⸗ mehr noch zu. Schon ſind faſt 7000 Flüchtlinge zu verzeichnen, die von ihrer Arbeitsſtätte vertrieben wurden, aber die wirkliche Zahl dürfte noch viel größer ſein, da zahlreiche Flüchtlinge in den Städten bei Verwandten weilen in der Hoffnung, doch noch einmal an die Arbeitsſtätte zurückkehren zu können. Der Schaden, der durch den Terror auf Gruben, Hütten und ſonſtigen„Werken an⸗ gerichtet worden iſt, erreicht viele Millionen. * WB. Beulhen, 10. Juni. Der Bund der Oberſchle⸗ ſier, dem weit über 500 090 Mitglieder angehören, richtete an den Vorſitzenden der Interalliierten Kommiſſion, Gene⸗ ral Lerond, einen offenen Brief, worin die Inter⸗ alliierte Kommiſſion auf die Pficht aufmerkſam gemacht wird, — die Ruhe und Ordnung ſowie die Sicherheit der Perſon und des Eigentums aufrecht zu erhalten, damit die Induſtriebe⸗ triebe nicht durch Vertreibung der techniſchen Kräfte gefähr⸗ det werden, und auf die Pflicht, den herrſchenden Terror zu beſeitigen. WB. Beukhen, 10. Juni. Der Kreiskontrolleur hat heute den Belagerungszuſtand über Beuthen, Stadt und Land ver⸗ hängt. Die Vergnügungsſtätten, Gaſthäuſer uſw. haben um 9 Uhr abends zu ſchließen. Der Verkehr auf den Straßen iſt bis 10 Uhr abends geſtattet. Der Keichskanzler in Stuttgart. WB. Skuttgart, 10. Juni. Anläßlich ihres Beſuches bei der württembergiſchen Staatsregierung ſprachen Reichskanz⸗ ler Dr. Wirth und Reichsminiſter des Aeußeren Dr. Rathenqqu, vor einem großen Kreiſe geladener Gäſte. Der württembergiſche Staatspräſident Dr. Hieber be⸗ grüßte beide im Namen der Staatsregierung auf das herz⸗ lichſte, und dankte ihnen für ihr Kommen. Für das württem⸗ bergiſche Volk ſei die Reichstreue über alle Partei⸗ ſchranken hinweg eine abſolute Selbſtverſtändlichkeit. Reichskanzler Dr. Wir th (lebhaft begrüßt) behandelte einige Fragen der äußeren und inneren Politik. Das Ziel ſeiner Politik ſei immer die Wohlfahrt des deutſchen Volkes und die Erhaltung der deutſchen Einheit geweſen Die Gefahren einer Reichszerſtörung ſeien noch nicht gebannt. Es gäbe in Deutſchland ein Paar armſelige Tröpfe, die den Plänen unſerer Gegner in die Hände arbeiteten. Die überwiegende Mehrheit des deutſchen Volkes in allen Schichten gehe mit der Regierung zuſammen in dem Bemühen, Deutſchlands Einheit zu behaupten. „Wir ſtreiten über die Methoden Dr. Wirth fuhr fort: der Politik, aber nicht über das Ziel. Wenn wir einig ſind, hat deutſche Mannigfaltigkeit Raum und Recht, aber es ſei notwendig geweſen, neue ſtarke Klammern um die Länder und Stämme zu legen, um das Volk in demokratiſchem Sinne zuſammenzubinden. In der Außenpolitik empfinde ich und das ganze deutſche Volk es als bitteres Unrecht, daß die Beſetzung der drei rheiniſchen Städte noch nicht rückgängig gemacht woͤrden iſt. Durch die Politik ehr⸗ licher Verſtändigung iſt man jedoch über die Atmoſphäre herausgekommen, aus der die Politik der Sanktionen geboren iſt. Genua hat gezeigt, daß Deutſchland wieder eigenen Boden unter den Füßen hat. Der Vertrag von Rapallo bedeutet den erſten Schritt. Ueber die Frage der deutſchen Reparationen iſt zwar in Genua nicht offiziell ge⸗ ſprochen worden, aber wo ernſte Männer zuſammengekom⸗ men ſind, iſt jene Frage im Vordergrunde der Unterhaltung geſtanden. Die Konferenz der Finanzſachverſtändigen in Paris bedeutet eine wirtſchaftliche Betrachtung der Repara⸗ tionsfrage. Die Bankiers werden finden, daß die Anleihe mindeſtens ebenſo notwendig iſt für Frankreich, wie für die übrigen Ententeländer. An dem Urteile der Bank von Eng⸗ land am Ende des verfloſſenen Jahres, daß Deutſchland unter den Zahlungsbedingungen des Ultimatums nicht kreditfähig ſei, kann man in Paris nicht vorbeigehen. Amerika muß für die Mitarbeit an den euro⸗ päfſchen Problemen gewonnen werden. Zu dieſer Arbeit iſt Geguld und opferfreudiges Mitwirken nötig. Ein ſelbſtändiges und unabhängiges, in ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Wirkſamkeit wieder freies Deutſchland, daß in dem friedlichen Wiederaufbau Europas ſeine große politiſche Auf⸗ gabe ſieht, iſt mein Ziel.“ Reichsminiſter des Aeußeren Dr Rathenau (ebenfalls lebhaft begrüßt) behandelte einige Abſchnitte der Außenpolitik des letzten Jahres. Man ſei einen Schritt vorwärts gekommen auf dem Wege zur wirtſchaftlichen Ver⸗ nunft. Der Anfang ſei die Anerkenenung, daß nicht Gold unſer Zahlungsmittel ſein kann, ſondern Waren. In Eng⸗ land habe man zuerſt die ſchädlichen Wirkungen der deutſchen Gefängniswirtſchaft erkannt. Die weltwirtſchaftliche Ver⸗ flochtenheit wurde zum Erlebnis. Der Redner behandelte dann die Vorgänge in Cannes und Genua und die Erkenntnis der Völker, daß man aus dem gegenſeitigen Schuldverhältnis der großen Nationen herausmüſſe. Im Haag würde ſich Deutſchland nicht auf⸗ drängen, aber zu ehrlicher Vermittlungsarbeit bereitſtehen. Dem ruſſiſchen Wirtſchaftsſyſteme hätten wir uns nicht ver⸗ ſchrieben. Die Politik des letzten Jahres ſei nicht erfolglos ge⸗ weſen. Eine Politik des Widerſtandes hätte ſich bitter ge⸗ rächt, und vor allem die Einheit von Volk und Reich gefähr⸗ det. Von der Geſchichte würde Deutſchland das Zeugnis er⸗ halten, daß es den erſten Schritt zur Ueberwindung des Völ⸗ kerhaſſes und für einen neuen Frieden unter den Völkern gemacht habe. Das geiſtige Leben ſei zwar gefährdet, aber nicht zu Tode getroffen. Darauf baue ſich die Hoffnung, daß Deutſchlands Zukunft aus der Jugend und aus der inneren Vertiefung der Kräfte erwachſe. Staatspräſident Dr. Hieber ſprach dann noch Dankes⸗ worte. Preſſeempfang. WB. Skultgart, 9. Juni. Reichskanzler Dr. Wirth und Reichsminiſter des Aeußern Dr. Rathenau beſuchten heute vormittag das Deutſche Auslandsinſtitut und empfingen im Sitzungsſaal des Staatsminiſteriums die Vertreter der württembergiſchen Preſſe. Reichskanzler Dr. Wirth und Reichsminiſter Dr. Rathenau betonten dabei, daß ſie den größten Wert auf innigſte Geſtaltung der Beziehungen zu Süddeutſchland legen. Auf verſchiedene Anfragen der Ver⸗ treter der Preſſe betreffend die innere und äußere Politik wurde eingehend Antwort erteilt. lage im Zeitungsgewerbe, den Vertrag von Ra⸗ pallo, die Verhandlungen im Haag, das Reparationsproblem und Anleihefragen Auskunft erteilt. Zur Frage der Reichspräſidentenwahl äußerte ſich der Reichskanzler dahin, daß, er beim Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstages mit den Führern der politiſchen Par⸗ teien Fühlung nehmen werde, um bezüglich der Präſideten⸗ wahl zu einer endgültigen Entſchließung zu kommen. Dieſe werde diesmal zur Tagesordnung geſtellt, weil die ober⸗ ſchleſiſche Frage eine Löſung gefunden habe, ſodaß der uns verbleibende Teil von Oberſchleſien von den alliierten Trup⸗ pen frei werde und das Territorium des Reiches die Voraus⸗ ſetzungen zeige, um zur Präſidentenwahl ſchreiten zu können. Bezüglich des Stuttgarter Beſuches von Miniſter Rathenau wurde darauf hingewieſen, doß es ſich um innige Ver⸗ knüpfung der Zuſammenhänge zwiſchen Süden und Nor⸗ den handele, nicht um den Abſchluß von Verträgen. Der Notlage der Preſſe ſoll in Bälde abgeholfen werden, ſoweit dies in den Kräften des Reiches ſteht. Ein entſprechender Geſetzentwurf ſei bereits erledigt. U. a. wurde über die Not⸗ 9 zberger⸗Mörderprozeß. Dritter Berhandlungstag. ONB. Offenburg, 9. Juni-⸗ Bei der heutigen Ortsbeſichtigung durch das Gericht wurde nach der Beſichtigung des Gaſthofs„Zum Hirſchen“ in Oppenau, wo Schulz und Tilleſſen vor Begehung der Tal wohnten, und wo der eine von ihnen aus dem Fenſter ſeines Zimmers Papierzettel warf, die auf ihre Spur führten, da⸗ Kurhaus in Griesbach in Augenſchein genommen, wo die Mör⸗ der Erzbergers vor dem Mord, wie geſtern durch Zeugenaus⸗ ſagen feſtgeſtellt wurde, von einer in der Nähe des Kurhauſes ſtehenden Bank und einem gegenüber vorbeiführenden Högen? weg aus beobachteten. An dem Tatort wurde von dem ſitzenden und dem Unterſuchungsrichter der Hergang der Tat an Hand der ermittelten Tatſachen kurz rekonſtruiert. Von der Mordſtelle aus wurde derſelbe Weg eingeſchlagen, auf dem die Täter vermutlich nach dem Mord nach Oppenau zu⸗ rückkehrten. An den Stellen, an denen die geſtern vernomme⸗ nen Zeugen die Täter beobachtet haben, wiederholten die Zeugen nochmals ihre Ausſagen. Der Weg führte in mehrſtündiger Wanderung durch das landſchaftlich ſchöne Renchtal und über das Kniebisplateau an der Alexan- der⸗Schanze vorbei zum Gaſthaus„Zur Zuflucht“, von wo in Autos die Rückfahrt nach Offenburg angetreten wurde. Mor⸗ gen vormittag wird die Verhandlung fortgeſetzt. 11 Wie ich von unterrichteter Stelle höre, iſt das Urtei gegen den Angeklagten von Killinger, der den heutigen Augen⸗ ſchein mitmachte, am Mittwoch abendder nächſten Woche zu erwarten. Deutſches Neich. Die nächſte Reichstagsſitzung. 15 BVerlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Tagesordnung für die wächſte Reichstagefitzung am kommenden Dienstag wurk den Blättern zufolge heute ausgegeben. Sie ſieht eine Anzah kleinerer Anträge vor, dann folgt eine Interpellatjon der Unabhängigen über das Ergebnis der Verhandlungen der Reichsregierung mit der Reparationskommiſſion. Sollte dieſe Interpellation nicht beantwortet werden können, dann ſteht al nächſter Punkt der Tagesordnung die Zentrumsinterpellation über die Note der Botſchafterkonferenz betreffend Einſtellung bezw. Zerſtörung von Eiſenbahnbauten im beſetzten Gebiete des Rheinlandes zur Behandlung.— Das Diſsziplinargeſetz für die Wehkmacht. ſe Berlin, 10. Juni.(Von unſerm Berl. Büro.) Der Entwurf eines Diſziplinargeſetzes für die Wehrmacht iſt dem Meichstage zugegangen. Die Vorlage bezweckt, Vergehen von Wehr⸗ machtangehörigen diſziplinariſch zu ahnden. Das Geſetz will der⸗ artige Vergehen in einem förmlich diſziplinariſchen Verfahren Kam⸗ mern übertragen, die mit beſonderen Rechtsſicherheiten ausgeſtattet ſind. Das förmliche Diſziplinarverfahren erſtreckt ſich: 1. auf Handlungen und Unterlaſſungen gegen die militäriſche Zucht und Ordnung, die keinem Strafgeſetz unterfallen((Diſzipl' narübertretungen) und auf diejenigen militäriſchen Straf⸗ taten, die nach dem Einführungsgeſetz zum militäriſchen Strafgeſetz⸗ buch geahndet werden können(Diſziplinarver“ gehen); 2. auf Handlungen und Unterlaſſungen, durch die ſich ein Sol⸗ dat der Achtung, die ſeine Berufsſtellung erfordert, unwürdig erweiſt, auch wenn die Handlung vor dem Eintritt in die Wehrmacht begangen iſt. Der Er Im erſten Fall entſcheiden in⸗erſter Inſtanz Diſziplinar⸗ kammern, in zweiter Inſtanz Oberdiſziplinarkam⸗ mern. Im zweiten Fall entſcheiden in erſter Inſtanz Wehr⸗ berufskammern, in zweiter Inſtanz die Oberſte Wehr⸗ berufskammer in Berlin. Alle Kammern beſtehen aus einem Heeresanwalt als Verhandlungsführer und Beiſitzern, wobei in jedem Falle die Mehrheit der Beiſitzer der Rangklaſſe des? Beſchuldigten angehören muß. e eeee * MN— 2. JBVerlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro⸗ Del Untcrhuchungsausſch gegen Reichsminiſter Dr. Hermes tritt am kommenden Mitiwoch wieder zuſammen und wird dann u. 97 auch die Abſtimmung zum Fall Auguſtin bornehmen.—4 Baden. Kriegsbeſchäbigte und Sozlaldemokratie. bzd. Am Mittwoch hielt der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten in Karlsruhe eine öffentliche Ver⸗ ſammlung ab, in der der ee Maroke⸗Ber⸗ lin über die Rentenverſorgung der Kriegsopfer referierte. Dem was er ſagte, kann man nur voll und ganz beipflichten, denn auch wir haben uns ſtets für die Behebung der außer? ordentlichen Not unter den Kriegsopfern ausgeſprochen und uns dafür eingeſetzt, daß die Verſprechungen, die das Vater⸗ land in den Zeiten des Krieges ſeinen Kämpfern gab, ge“ halten werden. Intereſſant iſt es nun, daß in dieſer Ver⸗ ſammlung ſowohl von dem Referenten als auch— und dles im beſonderen Maße— von den Diskuſſionsrednern heftige Klage über dasmangelnde Verſtändnis der So⸗ zialdemokratie geführt wurden. Die Angriffe, die gegen den ſozialdemokratiſchen Unverſtand und die Partet gerichtet wurden, waren ſo heftig, daß der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Schöpflin den Saal verließ. ̃ Bayern und die Pfalz. Fliegergedenkkag in München. §München, 9. Juni, Heute abend ½9 Uhr veranſtalteten die Münchener Flieger eine in ihrem Verlauf ergreifende Gedenkfeier zu Ehren der im Weltkriege gefallenen Angehörigen der Flugwaffe. Die Feldherrnhalle hatte würdigen Trauerſchmuck er⸗ halten. Ueber der Innenſtadt kreiſten mit ſchwarzen Wimpeln ver⸗ ſehene Flugzeuge der bayriſchen Luftverkehrsgeſellſchaften. Abends Uhr fand eine Serenade ſtatt, die von den Standmuſiken des Standortes München ausgeführt wurde. Anſchließend folgte⸗ eine Anſprache des bayeriſchen Fliegerklub⸗Vorſitzenden Dr. Holl. Das Deutſchland⸗Lied und das Niederländiſche Dankgebet beendeten die eindrucksvolle Feier. Eiſenbahnfragen. J Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Der bekannte Eiſenbahnfachmann, der volksparteiliche Abgeordnete Rothmeier, fordert in einem Antrag im bayeriſchen Landtag die Tarifhoheit für das bayeriſche Eiſenbahnnetz. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ melden dazu, die Abgg.⸗ Rothmeier(Bayr. Vpt.) und Genoſſen haben im Landtag einen An⸗ trag eingebracht, daß die Regierung mit allen Mitteln darauf dringen ſolle, daß die Münchener Zentralſtelle für das bayriſche Netz der Reichsbahnen wieder die uneinge? ſchränkte Verwaltung des Tarifweſens des bayriſchen Netzes im Rahmen der einheitlichen Reichsbahntarife und des Auſſichtsrechts des Reichsverkehrsminiſters überlaſſen und der Uebertragung dieſe Zuſtändigkeiten an die Eiſenbahndirektion Berlin ſofort Einhalt ge⸗ boten wird. Die Regierung ſoll auch die weitere Entwickelung der Tarife der Rei dafür Sorge tragen, daß den Bedürfniſſen Bayerns Ne nung getragen werde chseiſenbahnen bereits aufmerkſam verfolgen 13 10 292 ö rrrn — r die Feſtſetzung von Schlacht⸗, Samstag, den 10. Juni 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 268. Meſſen und Ausſtellungen. Ausſtellung badiſcher Drechslermeiſter in der Karlsruher Landesgewerbehalle. 0 Das Drechslerhandwerk gehört zu den Berufen, die geeigne ſind, den Gebanfen der Qualitätsarbeit praktiſch zu verwirklichen. Die Drechslerei iſt eine ausgeſprochene Veredelungstech⸗ nike deren Anwendung wir in der gegenwärtigen Zeit im In⸗ tereſſe unſerer Volkswirtſcheft beſonders pflegen ſollken. Leider hatte das Drechslerhandwerk in den letzten Jahrzehnten unter der herrſchenden Geſchmacksrichtung nur noch ein ſehr geringes Be⸗ tätigungsfeld. Man liebte die gedrehten Verzierungen an Möbeln und kunſtgewerblichen Gegenſtänden nicht mehr und ſah von deren Verwendung faſt völlig ab. Dabei wurde aber außer Acht gelaſ⸗ ſen, daß die Arbeit an der Holzdrehbank durchaus nicht an einzelne beſtimmte Formen gebunden iſt, ſondern die verſchiedenartigſte Ge⸗ ſtaltungsmöglichkeiten erlaubt, wie ſie Geſchmack und Stil ver⸗ langen. In neuerer Zeit macht ſich nun hierin ein Umſchwung bemerk⸗ bor, man kehrt wieder zur Verwendung der Drechslerabeiten zu⸗ rück, wenn auch mit anderen Mitteln und Formen, als dies früher er Fall war. Um ein Bild über die Leiſtungsfähigkeit des bad. Drechslerhandwerkes zu geben, hat das Landesgewerbeamt im Verein mit dem Bad. Drechslermeiſterverband in der Karlsruher andesgewerbehalle eine Ausſtellung von Drechslerarbeiten deranſtaltet. Wenn dieſe Ausſtellung auch kein erſchöpfendes Bild über die Leiſtungsfähigkeit dieſes Gewerbes in Baden gibt, ſo zeigt ſie doch an vielen recht guten Arbeiten ein anerkennenswertes treben der badiſchen Drechsler, techniſch und geſchmacklich tüch⸗ tige Leiſtungen hervorzubringen. Außer künſtleriſchen Drechsler⸗ und Elfenbeinarbeiten enthält die Ausſtellung auch Rohſtoffe, Werkzeuge, Maſchinen, die im Drechslergewerbe Verwendung fin⸗ en. Die Ausſtellung iſt noch bis zum 14. Juni geoffnet..x. Tagung der pfälziſchen Metzgermeiſter. ESpeyer, 8. Juni. Der Bezirksverein Rhein⸗ pfalz im deutſchen Fleiſcherverband hielt in hieſiger Stadt, wo er vor 22 Jahren gegründet wurde, ſeinen diesjährigen Bezirkstag ab. Nach einer Obermeiſter⸗ ſitzung begannen um 1 Uhr im Stadthausſaal die Verhand⸗ lungen. Der Vorſitzende, Obermeiſter Riehm⸗Neuſtadt, begrüßte beſonders die Ehrengäſte u. a. Oberregierungsrat und Veterinärrat Mattern aus Speyer als Vertreter der egierung, Schlachthofdirektor Rohr und Rechtsrat inger, als Vertreter der Stadt Speyer und Obermeiſter Groß von der Mannheimer Innung. Aus dem Jahres⸗ richt iſt zu entnehmen, daß der Bezirksverein Rheinpfalz Sitz und Stimme im Verwaltungsausſchuß der Viehverfiche⸗ kungskammer erhalten hat und daß auf verſchiedenen Ge⸗ bieten Erleichterungen oder Verbeſſerungen erzielt worden ſind. In einer warmherzigen Anſprache gedachte der Vor⸗ ſitzende der Verdienſte des Herrn Gotthold“⸗Kaiſerslau⸗ dern, er dieſer Tage ſein 25jähriges Jubiläum als Obermeiſter feierte und ſchon 22 Jahre 2. Vorſitzender des Bezirksvereins Pfalz iſt. Die Verſammlung ernannte ihn zum Ehrenmit⸗ glied des Bezirksvereins Rheinpfalz. Nunmehr folgten die Referate. Zunächſt ein ſolches des Herrn Oberlender⸗Speyer über die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes. Er wendete ſich gegen die unrichtige Angabe der Gattung der geſchlachteten iere und der Qualität des Fleiſches ſeitens einzelner Ge⸗ ſchäfte, wodurch das kaufende Publikum vielfach irre geführt wird. Vorſitzender Rehm⸗Neuſtadt ſprach über den Schlachtviehbezug aus dem jenſeitigen Bay⸗ en und die Fleiſchverſorgung überhaupt. Er empfahl der Regierung, die Verſorgung der Landwirtſchaft mit Futter⸗ mitteln in die Hand zu nehmen, befürwortete einen korpora⸗ tiven Einkauf von Vieh im jenſeitigen Bayern, Unterbindung des Schmuggels mit Schlachtvieh über die Grenze und ſchließ⸗ lich als letztes Mittel den Bezug von Gefrierfleiſch. Regie⸗ rungsrat Zeller hielt einen Vortrag über die Umſatz⸗ ſteuer und Regierungsrat Tillmann machte die Metzger itereſſierende Mitteilung über die inkommen ſteuer, woran ſich eine längere Ausſprache knüpfte. Obermeiſter ork⸗Pirmaſens machte Mitteilungen über Schla cht⸗ bdroben bezüglich des Verdienſtes der Metzger. Er habe eine Probe an Tieren vorgenommen und dabei einen Preis don 34 Mark herausgebracht. Man glaubte ihm aber nicht, weshalb die Stadt die Schlachtung übernahm, wobei dann Mark als Preis herauskam, und da zu dieſem Preis das Fleiſch nicht abging, mußte die Stadt 13000 Mark verlieren. n einem weiteren Vortrag empfahl der Vorſitzende Rie hm Wurſtbereitungs⸗ und Verkaufstagen, um auf dieſe Weiſe das Fleiſch friſch verkaufen zu können und Arbeitszeit zu ſparen. Be⸗ ſonders an kleineren Plätzen werde ſich das bei dem heutigen reis empfehlen. Veterinärrat Mattern ſprach über Abſchaffung des Lebendgewichtshandels. Er gab eine Ver⸗ ordnung bekannt, wonach künftig ſämtliche Gattungen Vieh nach Schlachtgewicht oder über Kopf gehandelt werden dür⸗ fen.(Lebhafte Bravorufe.) Ueber die Schlachtvieh⸗ verſicherung ſprach Sutter⸗Zweibrücken, der eine volle Entſchädigung der Eingeweide verlangte. Im Anſchluß hieran ſprach ſich die Verſammlung gegen die ſtaatliche Zwangsviehverſicherung aus und wünſchte, daß die Schlachtviehverſicherung wieder in die Hände der Innun⸗ gen kommt. Obermeiſter Groß⸗Mannheim verbreitete ſich über die Verwertung der Tierabfälle, für die in eigenen Fabriken des Verbandes gute Verwendung vorge⸗ ſehen ſei. Eingehend wurde ſodann der Bezug von Ge⸗ frierfleiſch beſprochen, wobei Herr Vollath von der Mannheimer Einkaufsgenoſſenſchaft näheren Aufſchluß gab. Es wird den Metzgermeiſtern empfohlen, jeweils eine Woche Friſchfleiſch und dann wieder eine Woche Gefrierfleiſch zu verkaufen. Eine längere Debatte entſpann ſich über die Feſtſetzung des Jahresbeitrages zum Bezirksverein. Hierbei wurde von Metzgermeiſter Hahnauer der Antrag geſtellt, dem Vor⸗ ſtand einen Syndikus zur Seite zu ſtellen, und die Bei⸗ träge ſo zu erhöhen, daß der Syndikus bezahlt werden kann. Da jedoch die Reihen der Anweſenden ſich ſchon etwas lichte⸗ ten, wurde man dahin einig, daß die Angelegenheit auf der nächſten Obermeiſter⸗Sitzung eingehend beſprochen und ent⸗ ſchieden werden ſoll. Damit ſchloſſen die Verhandlungen. Die Brieiträger sprechen schon jetzt bei den Posthestellern wegen Erneuerung des Abonnements für das dritte Viertel- jahr vor. Wir bitten im Interesse ununterbrochener Lieferung treundlichst um Weiterbestellung unseres Blattes Der Mannheimer General-Anzeiger kann auch für jeden einzelnen Monat durch die Post bezogen werden. 8386 Städtiſche Nachrichten. Sojähriges Jubiläum des Gewerbevereins und Handwerkerverbands Mannheim. In der Zeit vom 9. bis 12. Juni findet hier die Tagung des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen ſtatt, die geſtern vor⸗ mittag mit einer Vorſtandsſitzung der Krankenkaſſe des Verbandes eröffnet wurde. Nachmittags fand im Durlacher Hof die Hauptver⸗ ſammlung der Krankenkaſſe des Verbandes ſtatt. Heute vormittag iſt eine Sitzung der Sterbe⸗ und Verſicherungskaſſe des Verbandes und heute nachmittag die Delegiertenverſammlung dieſer Kaſſe. Zugleich tagt heute nachmittag im Durlacher Hof der Landesaus⸗ ſchuß. Die Landesverſammlung wird morgen vormittag 10 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden. Der Sonntag Nachmittag und der Montag ſind Beſichtigungen der Sehenswürdigkeiten der Stadt und Ausflügen nach Heidelberg und in die linksrheiniſche Pfalz vorbehalten. Gleichzeitig mit der Landesverſammlung feiert der Gewerbe⸗ verein und Handwerkerverband Mannheim das Feſt ſeines 80jäh⸗ rigen Beſtehens. Die Gründung des Verbandes fiel in das Sturm⸗ und Drangjahr 1842, einer Zeit, da die alten, aus dem Mittelalter überkommenen Zünfte nur noch abgeſtorbene Glieder unſeres ſich neu orientierenden Wirtſchaftslebens waren. Das Handwerk drohte in der beginnenden Induſtrialiſierung zu zerſplittern und unterzu⸗ gehen. Die Zeit erheiſchte eine ihr entſprechende Neuorientierung, eine ſtraffe Organiſation des geſamten Handwerks, die ſich der Maſſenerzeugung an Verbrauchsgütern behaupten onnte. ö Das Schwergewicht des Handwerks lag von jeher in der Schaf⸗ fung von individueller Qualitätsacbeit. In dießſem Sinne galt es, das Handwerk zu fördern und zu heben durch Ausbau der Ge⸗ werbeſchulen, planmäßige Lehrlingsausbildung und Weckung des Ehrgeizes der Lehrlinge durch Auszeichnung und Ausſtellung der Lehrlingsarbeiten Dieſen Aufgaben widmete ſich in jenen Jahren der hieſige Gewerbeverein, ohne dabei die bren⸗ nenden beruflichen Tagesfragen außer Acht zu laſſen, und es gelang ihm in zäher Arbeit und Aufwärtsſtreben, dem Handwerk ſeine alte Achtung und Wertſchätzung in unſerem Volke nicht nur zu erhalten, ſondern auch weſentlich zu vertieſen. Durch ge⸗ eignete Vorträge über wirtſchaftliche, techniſche und rechtliche Fragen National⸗Theater Mannheim. Orpheus und Eurydike. Gluck ſtellt hohe Forderungen, Frau Hertha Dehmlow er⸗ füllt ſie. Eine in Norddeutſchland gefeierte Altiſtin, die zuweilen aus den Konzertſälen zur Opernbühne zurückkehrt. Sie beherrſcht en Stil des Oratoriums und zkeht die feineren Linien, die Hän⸗ dels Opern als dramatiſche Konzertmuſik mit Glucks Opern⸗ reformen verbinden. Ob ſie nicht zuweilen allzuſehr den Unterſchied don Rezitation und Arioſo verleugnet? Wir haben heute darüber nicht zu befinden, vielmehr uns einer Geſangsmeiſterin zu erfreuen, ie ihrer großen, ſchönen Kontra⸗Altſtimme ſo bedeutende Orpheus⸗ wirkungen abgewinnt, die den edlen, großen Stil der„tragédie mise en musique mit unfehlbarer Sicherheit durchführt, die uns geſtern zu den Gefilden hoher Ahnen erhoben hat... Der mit allerlei feinen Mittelfarben bereicherte Vortrag der Künſtlerin technet freilich mit einer Orcheſtration, die im Quartett weniger ſtark, in den Holzbläſern weniger herb, im ganzen weniger derb erklingt. Herr von Hößlin hatte die beſten Intentionen, er hat diel hinzugelernt— im Zeitmaß wie im Ausdruck—, befindet ſich aber bezüglich der kleinen Eros⸗Rummern annoch auf dem Irrwege. rau Elſe Flohr, die ſtets aushilfsbereite, ſichere Sängerin, hatte es nicht leicht, den ſchäferhaft⸗ſizilianiſchen Dreiachtel⸗Teil ihrer dur⸗Arie durchzuführen, denn hier war unſer Orcheſter zu wenig zamoureux“. Das zu haſtige Zeitmaß verdarb der Sängerin und uns obendrein eines der anmutigſten muſikaliſchen Rokokobildchen. nd ſo bedarf manche Nummer der feineren Geſtaltung, denn Gluck 5t hohe Forderungen, und Hertha Dehmlow machte Bl. örig. Plakatwirkung und Neklameßeber. Poſt und Eiſenbahn ſowie alle ſonſtigen Verkehrsmittel machen letzt jedes freie Fleckchen der Reklame dienſtbar. Es ſind wohl nie ſoviel Plakate und Reklameſchilder in den Straßen der Städte und angs der Eiſenbahnlinien in Deutſchland aufgerichtet geweſen, wie gerade jetzt in einer Zeit, wo wir alles andere eher als einen Waren⸗ Überfluß haben. Auch das politiſche Plakat, das man vor der Revo⸗ lution in Deutſchland ſo gut wie gar nicht kannte, iſt in den Dienſt er Parteipropaganda getreten. So iſt es denn verſtändlich, daß weite Kreiſe ein lebhaftes Intereſſe an der neuen Plakatkunſt haben, enn die Plakate ſollen nicht nur ihren Propagandazweck erfüllen, ondern ſollen zugleich auch äſthetiſch wirken, um das Straßenbild nicht allzu ſehr zu verſchandeln. Ob ein Plakat den erſtrebten Zweck erfüllt, läßt ſich im Labora⸗ torium experimentell feſtſtellen. Am Schnellſeher werden Plakate oder Inſerate auf kurze Zeit gezeigt und dann Verſuchsperſonen befragt, was ſie von dem Inhalt des Geſehenen behalten und welchen Ein⸗ druck es auf ſie gemacht habe Es ergibt ſich hierbei vielfach, daß der Beſchauer oft eine ganz andere Vorſtellung von dem Geſehenen ge⸗ wonnen hat, als ſie das Plakat wirklich vermitteln ſoll. Piorkowski führt in der„Umſchau“ das Beiſpiel eines künſtleriſch hochſtehenden Plakates einer Maſchinenfabrik für Eis⸗ und Kältemaſchinen an. Auf dem Plakat ſehen wir im Hintergrund Eisberge, vor denen ein Eisbär ſteht. In großen Buchſtaben ſind die Worte„Eis und Kälte“ ange⸗ bracht; während der Hinweis auf die„hochwertigen Maſchinen“ für Eis und Kälte in kleinerer Schrift in einer Ecke untergebracht iſt. Experimentelle Verſuche haben ergeben, daß dieſes, wie ſchon hervor⸗ gehoben, an ſich künſtleriſche Plakat, bei denen, die es ſehen, faſt aus⸗ nahmslos die Vorſtellung hervorruft, daß es ſich um eine Offerte fur Pelze oder ähnliches handelt. Im Bewußtſein des Publikums ſind eben ausgeſtopfte Pelztiere als Symbol von Pelzwarengeſchäften be⸗ kannt, ſodaß das angeführte Plakat notwendigerweiſe eine falſche Ideenverbindung hervorrufen mußte. Ein anderes Plakat will für Apollo⸗Automobile wirken. Das Wort Apollo iſt bedeutend größer gedruckt, als das Wort Automobil. Experimentelle Verſuche haben beſtätigt, was Kenner bereits voraus⸗ ſagten, daß das Publikum beim Leſen des Wortes Apollo faſt aus⸗ ſchließlich an Cabarets, Varietes oder Theater denkt und beim flüch⸗ tigen Hinſehen auf das Plakat annimmt, daß es ſich um eine Anprei⸗ ſung eines Vergnügungs⸗Etabliſſements handelt. Eindrucksvoll und anſchaulich ſind Plakate, auf denen die Pro⸗ dukte oder Fabrikate, für die geworben werden ſoll, in ihrer Anwen⸗ dung vorgeführt werden. So erreichen Automobil⸗Plakate immer ihren Zweck, wenn das Automobil in raſender Fahrt dargeſtellt wiro. Ein beſonders dankbares Feld zur Sinnfältigkeitsmachung bieten alle Produkte„die ſich an den Geruchs⸗ oder an den Geſchmacksſinn wen⸗ den. Hier wird das Genußmoment in den Vordergrund treten und in einem Genießerausdruck im Geſicht desjenigen, der von dem be⸗ treffenden Produkt etwas zu ſich nimmt, zur Darſtellung gelangen. Bei der Wiedergabe dieſes ſinnfälligen Geſichtsausdruckes treten be⸗ reits die Geſetze der Aeſthetik der Reklame in den Vordergrund. Kul⸗ tiviertere Kreiſe werden Plakate vorziehen in denen in künſtleriſcher fein abgetönter Weiſe der Zug des Genießens dargeſtellt iſt, während Käuferſchichten gröberes Geſchütz aufgefahren werden muß. Die Erwägungen, daß die Reklame⸗Pſychologie eine andere iſt, wenn man ſich an einfache oder an gebildete Stände wendet, gilt allerdings, das wurden die Kenntniſſe und das Wiſſen der Handwerker vermehrt und manche praktiſche Anregung zur Stärkung des Standes ge⸗ geben. Aus der Mitte des Vereins erſtand die Mannheimer Gewerbebank, die Handwerkerſpargenoſſenſchaf⸗ ten und die meiſten Mannheimer Handw erkerfa chge a. ſenſchaften, von denen die Gründung der älteſten, der Meiſter⸗ vereinigungen der Spengler und Inſtallateure, der Schreiner, Schloſſer, Tapezierer, Tüncher und Maler, Glaſer und Zimmer⸗ meiſter bis in das Jahr 1885 zurückreichen. Auch bei dem Zu⸗ ſtandekommen der Zentralorganiſationen des Handwerks ſpielte der hieſige Gewerbeverein eine führende Rolle, ſowohl in Baden wie in der benachbarten Pfalz. Auf ein arbeitsreiches und von vielen Erfolgen gekröntes Wirken kann ſomit der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim bei ſeiner heutigen Feier zurückblicken, die ihn anſpor⸗ nen möge, in raſtlaſem, zielbewußtem Schaffen nicht zu ue nicht ſtehen zu bleiben in unſeren Zeiten der Not, die die äußerſte Anſpannung aller wirtſchaftlichen Kräfte einer Nation fordern, wenn uns ein baldiger Wiederaufſtieg, ein neues Blühen beſchie⸗ den ſein ſoll. Ein jeder Zweig des deutſchen Wirtſchaftslebens ſteht heute im bitterſten Exiſtenzkampf. Schwer ringt beſonders das deutſche Handwerk in einer Zeit, die die Lebenshaltung ungeheuer verteuert hat, in der bei der großen Maſſe der Verbraucher ſich vor allem die Frage nach Billig⸗ keit erhebt und Billigkeit der Maſſenfabrikation Qualikätsarbeit vor⸗ gezogen wird. Hier iſt dem Handwerk die Aufgabe gegeben, er⸗ zieheriſche Arbeit an unſerem Volke zu leiſten, um ihm den geſchwächten Sinn für Gründlichkeit und Gediegenheit wieder⸗ zugeben. In dieſem Sinne bringen wir dem Mannheimer Gewerbe⸗ verein und Handwerkerverband zu ſeinem Jubelfeſt unſere Glück⸗ wünſche dar und heißen die Vertreter des geſamten badiſchen Hand⸗ werks in den Mauern unſerer Arbeitsſtadt herzlich will⸗ kommen. Mögen die Tage in Mannheim in ihrer Bedeutung ein Markſtein zu neuem Schaffen und Aufſtieg des ee Alt-Katholiſche Zynode. Am Mittwoch wurde die in Mann⸗ heim tagende alt⸗katholiſche Synode durch ein feierliches Hochamt eröffnet, in dem Herr Biſchof Dr. Georg Moog die Predigt hielt und die geſamte Geiſtlichkeit, die im Ornat im Chor der Kirche Platz genommen, und nach ihr die Laienabgeordneten der Gemein⸗ den gemeinſam die Kommunion empfingen. Die Synode ſelbſt be⸗ faßte ſich ſodann vornehmlich mit dem Voranſchlag des Bistums und der Bewilligung von Mitteln, mit dem biſchöflichen Berichte, dem von Pfarrer Kreuzer⸗Freiburg über die alt⸗katholiſchen Blätter und die Vorarbeiten zur Neuherausgabe der Synodal⸗ und Gemeindeordnung und dem von Pfarrer Dr. Steinwachs über die Vorarbeiten zum neuen Geſang⸗ und Gebetbuch. Sie wählte die Synodalvertretung, die verfaſſungsgemäß in der Leitung des kirchlichen Gemeinweſens dem Biſchof beratend zur Seite ſteht, und befaßte ſich mit einigen Anträgen. Im Anſchluß an die Synode trat eine Reihe von Hauptverſammlungen alt⸗katholiſcher Vereine und Kaſſen zuſammen und zuletzt die Pfarrkonferenz, die ſich zumal mit dem Lehrplan für den Religionsunterricht an den Mittelſchulen befaßte. Die Gemeinde Mannheim hatte am Mittwoch abend ihre ſynodalen Gäſte zu einem gut beſuchten Feſtabend im großen Ballhausſaale eingeladen. Hier ſprachen nach der Begrüßung durch. den Ortspfarrer und nach erhebenden Worten des Herrn Biſchofs als Vertreter der einzelnen Landesſynoden die Pfarrer Kreuzer⸗ Freiburg, Hacker⸗Kempten, Rachel⸗Eſſen, Seminarprofeſſor Dr. Keuſſen⸗Bonn und Oberſtudienrat Michelis⸗Frankfurt. Tu. Techniſche Ausgeſtaltung des Jernſprechverkehrs. Bei den Verhandlungen über den Poſthaushaltsplan im Reichstag hat Mini⸗ terialdirektor Feierabend, wie dem jetzt vorliegenden ausführ⸗ lichen Sitzungsbericht entnommen werden kann, bemerkenswerte Ausführungen über die techniſche Ausgeſtaltung des Fernſprechverkehrs gemacht. Er ſagte u..: Seit 1907 habe die Reichspoſtverwaltung das vollautomatiſche und das halbauto⸗ matiſche Syſtem nebeneinander verwendet. Man könne nicht ſagen, daß ein Syſtem vor dem andern unbedingt den Vorzug verdiene. das halbautomatiſche Syſtem biete für große Fernſprechnetze eine Uebergangsſtufe vom Handbetrieb zum vollautomatiſchen und eigne ſich auch mehr für Teilnehmeranſchlüſſe mit einer großen Zahl von Nebenanſchlüſſen. Man verwende jetzt ein gemiſchtes Syſtem, von dem man erforderlichenfalls leicht zum vollautomatiſchen Betrieb übergehen könne. Eine vollſtändige Verbeſſerung der Fernſprechver⸗ bindungen mit Süddeutſchland werde erſt bei Fertigſtellung des großen Kabelnetzes eintreten. * Ermäßigung der Brötchenpreiſe. Wie aus der in der letzten Nummer veröffentlichten amtlichen Anzeige hervorgeht, iſt der Preis der markenfreien Brötchen von.40 auf.25 M. Herabgeſetzt worden. Im Vergleich zu anderen Städten muß dieſer Preis immer noch als ſehr hoch bezeichnet werden. Aber es iſt trotzdem er⸗ freulich, daß ſich bei den Verhandlungen, die zwiſchen dem Preis⸗ prüfungsamt und der Bäckerinnung gepflogen wurden, die Einſicht durchſetzte, daß mit einem Preiſe von.25 M. für einen 40 Gramm⸗ Weck ein auskömmlicher Verdienſt zu erzielen iſt. Es bleibt nur vie Frage übrig, warum es erſt des Einſchreitens des Preisprü⸗ fungsamtes bedurft hat, um dieſer Einſicht zum Durchbruch zu ver⸗ helfen. Die Bäckerinnung ſollte bei Preiserhöhungen mit äußerſter Vorſicht vorgehen und ſich nicht nach denjenigen richten, die ohne Rückſicht auf die Geſtaltung unſerer Lebenshaltung die Preiſe diktieren. natürlich in vermehrtem Maße für den Fall, daß die Kreiſe, auf die das Plakat oder das Inſerat wirken ſoll, ausländiſch ſind. Die engliſche, die franzöſiſche und die amerikaniſche Reklame tragen jede ihr eigenes von der anderen gänzlich verſchiedenes Gſicht. Reklame⸗ mittel bei Völkern niederer Kultur ſind wieder ganz anders auszuge⸗ ſtalten als ſolche für kulturell hochſtehende Länder. Die Reklame⸗ Pſychologie iſt eine der allerjüngſten und noch am wenigſten bearbei⸗ tete Wiſſenſchaft; ſie wird nicht nur von den älteren Diſziplinen der Völkerpſychologie und der Soziologie zu lernen haben, ſondern ſie wird auch manchen wertvollen Dienſt zu leiſten imſtande ſeff. Das Gegenteil des durch Reklamen angeſtrebten Zweckes, die Kaufluſt für einen beſtimmten Artikel, das Intereſſe für eine be⸗ ſtimmte Neuhelt zu wecken, bewirkt die Ueberreklame. Sie macht den Paſſanten, den Reifenden der Reklame überdrüſſig und fordert ihn geradezu dazu heraus, ſich juſtament darum nicht zu kümmern, was ihm auf Schritt und Tritt angeprieſen wird. Dieſe Reklame auf Schritt und Tritt iſt heute die Poſtreklame, die ſämtliche Briefkaſten, viele Poſtformulare, die Wände der Schalterſäle, die Telegraphenſtangen und teilweiſe auch ſchon die Poſtwagen verun⸗ ziert. Nächſtens werden wohl auch noch den Poſtboten Plakate umgehängt werden, und man wird auch trachten müſſen, auf der Rückſeite der Briefmarken Reklamen in einer Druck chrift anzu⸗ bringen, die weder ſchlechter ſchmeckt als der Gummi noch geſund⸗ Nae iſt und die Klebekraft der Poſtwertzeichen nicht beein⸗ trächtigt. Aber Scherz beiſeite! Einer der + 8 Reklameſachverſtändigen Deutſchlands, J. Jverſen, ſpricht der oſtreklame in einer gründ⸗ lichen Unterſuchung ihrer Idee jeden praktiſchen Wert für die Ge⸗ ſchäftswelt ab und bezeichnet ſie vom volkswirtſchaftlichen Stand⸗ punkt aus als direkt ſchädlich. Die Poſtreklame ſtellt ſich nämlich als ein bankerottes Unternehmen heraus. Allerdings kann, wie Iverſen ſagt, die Poſt nicht bankerott werden, weil ſie einfach die Portoſätze erhöht, ihre Leiſtungen verſchlechtert und den Schaden auf Induſtrie und Handel abwälzt. Dem Publikum werden Waren, Briefe, aber auch die Zeitungen verteuert, deren Anzeigenteil das ſtärkſte und geſündeſte Rückgrat für Handel, Induſtrie und Verkehr iſt. Die Zeitungsreklame lieſt man immer wieder. Ein Angebot, das man in der Zeitung findet, kann man ſich ausſchneiden oder aufſchreiben oder man kann ſofort eine Beſtellung machen oder dort und dort hingehen. Die Wirkung der übertriebenen Wand⸗ reklame, zu der auch die Poſtreklame gehört, iſt dem gegenüber verſchwindend klein, und was übrig bleibt, in ſtärkſter Wirkung iſt die Schädigung von Architektur und Fläche, die Auges und Abſtumpfung des Intereſſes. MN Ermüdung des 5 — 4 Wabne nn. Seſte. Nr. 283. 45 eeeee 5 Ee ee(Raunbeln, — er; Gen 7 Veranſtaltungen eral-Anzeiger. Mittag-A f feie Das ehemalige baur. 5. Zuf 1 ger dh 5 daß die Wohnungskont-Ausgabe.) 8— rt vom 15.— bayr. 5. Infankerie-Regiment eine Wo ügskontrolle 5 amst„ 185 uß uſt ee Denae e e eeee ag, den 10. Jun 122.t Beteiligung an Kar allen Teilen des e ndertjähri⸗ in Bewegung geſetzt Debatte hatte das Er 0 e gezeichnet in Form in einer vorzüglichen Schule befindet— hei dem Regiment ee ee die aktiv oder e nen die für Wanngs um alle Ae auch e Saneeeen 1 Seniorachter des Waff 11 geim und der Pfal 5„ zu erwarten K 88 5 Krie⸗„ für dieſe Zwecke beizuzieh zungen verwendet 95 och und Gießen k0 ku en, im„Großen Achter“ eeee ſich an Kamera 3, welche an der Feier ameraden in Mann⸗ hei§ München, 9. Juni daste gen. werden kön⸗ den Hö onkurriert. Das den T hter“ gegen Mannheim d Neubert r Feier Intereſſe habe un⸗ heimer Sitzung ein uni. Im Stadtrat Mü en Höhepunkt der ſportlich en Tag beſchließende Rennen dürft In einem öff Waldhof, Hubenſtr. 2 haben, wollen der Be Sitzung eine 233 Millio dtrat München wurde beute i Klaſſe ſein ſollen. Di chen Kämpfe bilden, da di nen ürfte i klichen nſtr. 27, wende er Bedarf für B nen⸗Vorlage a 4 ute in ge⸗ Veränderu en. Die 1700 Mete„da die Gießener erſte Sosmag abend m Vortrag im Zugendhei e e ſtädtiſchen Beumten VCFVCPC ter lange Regattaſ 8 5 e 3 9 5.Das Ziel iſt ei gattaſtrecke hat keine men die Frage beh end wird Herr Direkt 7725 heim F 4, 8/9 am eiter in dieſer Höhe durch G ädtiſchen Beamten, Angeſtellt brücke vorgerückt, um d Ziel iſt ein wenig gegen die Di ſtiehe Anzeige.) andeln:„Wann kommt— Meyer aus Bre⸗ ebührenerhöhungen gede ſten fahren iſt, nä en geringen Bogen, d gegen die Diffene⸗ zeige. mt der Weltkriede?“(Näheres gedeckt wird. mit ei näher an den Start„der am Anfang ausö⸗ äheres einem zu verlegen. 8 5 beres 1 Nus dem Lande. 3 ee e ee mm 5 egieru ine Trihüne erri Ziel wird wi 8259 10 nale Chronik. besti cl. ee uns Nusländerverkehr. 1 Tu. geche Freiburger Bürgermeif eſennen Aberbeeng, ie ſieh, Aasche e de kaltepreiſe ſnd zn allen fahen ſo bem werhen Panen. 2te Fir und der 8. Juni. e das Pennierkunn des Nimein be an 23 Ng. 0 werden kaln, mit einen. ſen 8 den 12 e der Stadt zahl des Oberbürgermeiſters lä de mele, daß die Maß es Wunern begab, erklärte: ung des gut anläßt. Da wir in ei n, vorausgeſetzt, daß da Weiter ich Igen dt wird am kommende eiſters anderfrage(die ßznahmen der Regi ärte Miniſter ſcheinen, in eine Trockenperi daß das Wetter ſich 1 als der ſterkſten„An der Wahl des mmenden Montag, wie berichtet, ei in der Sitzung des badis egierung in der Aus⸗ S ſo darf damit gere⸗ periode hineingeraten b Miniſterialrats 3 raktion des Bürgera wan der Zentrumspartel helt vo et, eine ſcharfe Kritik des babiſchen Verkebrsverbandes, onntag freundlich lächelt chnet werden, daß Frau S a erue 725 Karl Webe rausſchuſſes gewünſcht Ablehnung fanden) wied 8, enormen Unkoſten, die heut und auf dieſe Weiſe dazu b—— am n der war 8— er iſt nicht zu zweifeln. Harlsruhe zum Ober. gung u ſeion. DTer Zwec⸗ der Heffentlichkeit Jedenfalls wünſchen wir d Regatta Were rägt, die Jahren in der Stadt Dr des 95 Ausländer ſei der, eit igeordneten Aufenthalts rlangt heim mit ſeinem rühri em Waſſerſportverein„Vorwärt 5 ee ; 5 r. Ben⸗[des ch A„eine Ueberf 25 haltsgenehmi⸗ L. Pfei rührigen, ſportbegei„Vorwärts“ Mann⸗ 6 beitung von G iniſterium des Innen ber ühl und wurde vor 2 hinſichtlich„Anskänder zu p berflutung des feiffer an der Spi ſportbegeiſterten Vorſitzend 5 ke ſſenweſens emeinde⸗ und Kreisangel erufen, wo ihm die Bear⸗ ferlige ich der Auswirkung des erhüten. Die Befürch Lan⸗ folg der Veranſtalt rSpitze, einen in jeder B orſitzenden, Herrn 5 1 en ihm die Bear⸗errcend eme Schädi g des Erlaſſes hätten ſic efürchtungen Bevd ſtaltung, die d Beziehung guten Er⸗ kürgermeiſter—— wurde 28 egenheiten und des Spar⸗ lecht 0 jädigung des§ s hätten ſich erſt völkerung von azu berufen iſt guten Er 1 f eht im 42.Der neue Freiburger Spar⸗ hechkeit vermieden werde Fremdengewerbes ſt zu recht⸗ für die kö on neuem auf die„alle Schichten der meiſter Dr. Ri 2. Lebensjahr. Di Freiburger Sber⸗ Pochen d rden. Würden ſich i werde nach Mög⸗ ie körperliche und dami große Bedeutung d 1 BF ie Vf 0 8 wiedergewählt werde n. als ſolche vorausſichtlich eir ofnerden. Die Bezirksämte mit dem Landt 9 de dieſen nach. 0 aae ee ee e e geeeend e, d e Fenn auc. 0 er Stadt, der ſozi n Beſetzung d0 3. Bürger⸗ heben. 5 s ſich ergebenden Schwieri alten, die bei den Ma ndt, ein beka ieſe präſentiert hi ſozialdemokratiſchen Partei er zweitſtärkſten wierigkeiten zu be⸗ tannheimer Rennen wiede unter Herrenreiter, der 80 23 2 9 815. tätig iſt 228 27⁰ boſſen ſchaft 8. Juni. Die Gemei Der im Alter von 78 —„und Waſſerw—5 Referat 1327 rufs⸗ von K at den B nnützige B b scar Suerm 8 eration ſo gut wie u 80 über das Wohn erke, über die Lebens ber die Gas⸗, Elek⸗ I Kleinwohnungen in 9 Bau eines umfangrei auge⸗ Leben Berlin rmondt im ſportli gut wie unbe⸗ 5 8 5„Jahresfriſt 6 Angri 5 angreichen Kompl. f s in den beid ichen und geſell i 80 meiſterwahlen— verwaltet. Im F een und Jahresfriſt 64 fertig geſtell griff genommen, von d iplexes eine hervorragende R en Jahrzehnten des i ſchaftlichen a Oberbürgermei ird eine feierliche B uſchluß an die Bürger⸗ 16 Millionen Mark wi ellt ſein ſollen. Der gro enen binneg mit gutem Er olle. Als Deutzer Küraſſi vorigen Jahrhunderts den eiſters Dr. Tho erabſchiedung des bis 5 Stiftungen d 1771 wird teils dur 7 5 ſtenaufwand von d rfolge, bis er da raſſier ritt er viel 0 8 ee, becg wane e e de dael un dch ee e d 15 e Finan⸗ Bade fänder Carloman war, mit dem er 1. beſter Reprä⸗ Tu. Oppenau, 8 ̃ Lederarbeiter aus Die bieſige Gendar aliſterte Wohnabgabe) St ner Handicap⸗Steeple⸗Chaf r. mit er 1894 die G 10 rre e alles waren Charleys Aun, die Mutte Gute St 4 55 2 555. 3 2 1 7 3;„ die M᷑ eepler ſeines zu erſtellen. Die 0 mit der Abſicht, ei ppenau trägt ſich be⸗ 1820 und 1921 1 9. an ihrer hieſigen Arb jhenſachſen, die be⸗ ornröschen, Strelitze, Pedrill utter von Charle ahr 1901) öglichkeit iſt durch di in eigenes Kraft die bſt 21 in einer ganzen A Arbeitsſtätte in den J ler, die alle gute Rei rillo, Poupette II 5s Couſin, Hi gegeben. Fe iſt durch die Trinkwaſſerlei werk ahls bezw. de Anzahl von Fäll ahren Paſſi 1 1 ennen gewan Protektor und Tril⸗ E Figtenern Maper in Lf iſt es durch d ſſerleitung(Bau⸗ Waldshut, 9. Jun. Hehlerei ſchuldi en des Leder⸗ ion bei ihm nach, de annen. Merkwürdig früh ließ di 5 Bedeutende Kr ayher in Lierbach mögli as Entgegenkommen des Villa im Gu e Bei den Gr— gemacht zu haben Andenken bewahren, ſt n ſportlichen Kreiſen, die i a früh ließ die Lierbach Berhan zu gewinnen. Auch ſin e eine weitere ſchen Rapa iſt jett ein S! arbeiten in der römiſchen„ſtand er jedoch bis zu ſein ihm ein dauernde⸗ 8 der im Gange nd mit der Nachbargemeinde Zeitlang egion gefunden worde iegelſtempel der römi em Ende nahe. E 0 i ge, 5 ben den; Dien eg römi⸗ Naoſport iſt beabſichtigt die einde Lierbach ſind neue Kraftauellen, welche vann an den Ni achbarten alten Vindoni FF sr. Die Radrenn Iiche Telniwaß e im Eigentum Des weitere nach Illyrien eiederrhein und dann w ndoniſſa untergebracht, kam lauf und gutem Be en zu Saarbrücken brachte i reeen eden Sele geen ee e eee fe ſe in Fent dren de e e eee Traftleitung au uellen zuſantmenzuf nd die von n iſt. gegen die„5. Sturm.— 50 orzheim), 3 5 5 Entſchädigun Zzubauen. Der Gemei umenzufaſſen und als 3. Przembel, 4 Km.: 1. We.Przembel, 4. g eine beſti emeinde Lierb 525 als Ke e Schrefeld, 5. gmann 41:80, 2. üů e Geeeeeee eeſe Aus der Pfals. erle n bbbe ee, dem Kniebistpald a eilung) ſind bereits 1200 elkt werden. Pon A tie tadt a. Hdt., 9. Juni. Di mort⸗Linſener. ereßelei, 2. Kendelbacher⸗ Gi Zwei⸗ u als außerordentli cher 1400 Feſtmeter Holz gienec Weieltt hielt unt Die Neuſtadter Volksbad⸗ sr. Radrennen Eſſ Kendelbacher⸗Hipfel, 3. 5 Offenburg N Maſchinen und A Holzhieb genehmſgt wor⸗ ſtellt w ürklin ihte Generalverſ dem Vorſitz des Ko„alte Weltmeiſter Rü en. Nachdem am erſt 5 f FFFFFVCCC zor⸗ ſlellt wurde, daß die Seneralverſammfung ab, i mmer⸗ legen r Rütt ſeinen G ſten Pfingſtfeiertag d nen und Voranſchlä iger Zeit mit der A ugeſellſchaft in 86 097 Beſucher i ade⸗Frequenz von 63 376 ab, in der feſtge⸗ i ſchlagen konnte, fertt egner Lorenz in Di ag der 80 ußerhefſang Bon Piß. den Feiloldern der Jdve 021 gebtegen. de eſee ee e e ee eeeeee hörden vor egutachtung bei den guſtändit bereits zur u gen iſt. Die Beſuche uf] Sieger, indem d 0 zuſtändi a Ueber⸗ rieb ergab e zenüber dem Vor N rzahl in] defekten tder Treptow nrennen ſah St 0 Tu. Sackin gen ſtaatlichen Be⸗ aus dem N. einen Ueberſchuß von 22 190 verdoppelt. Der fekten zu leiden hatt er Lewannow unter R kumm als delte in ſeiner dedte 8. Juni. Der Bü 86 467 orjahr übernommene 822 Mark, durch de— Ergebriiſſe: atte und ſomit auf den l r Rad⸗ und Motor⸗ N ten Sitz ürgeraus Mark im Jah Fehlbetrag von 109 n der 2. L: Zweikampf: 1. Rü u letzten Platz zurückfiel. 0 werks Heider 8 ung die Frage der Er ſchuß behan⸗ nur dem ſtädti re 1921 zurückging, 8 109 200 Mark auf orenz 4 Pite.— Dauer ükt(Continentulceifenf 5 5 Schöpfebaches ee das zur Ausnutzr ſtellung des Kr die 8 ädtiſchen Zuſchuß vo 175 iſt dieſes R F20:46,2. 2. Vermee auerrennen 25 Km.: alreifen 5 Pkte. af t. die Folge kann der G n 37 000 Mark eſultat zur.— meer 1150 Mtr., 3.: 1. Le w N 1 Tormalen Leiſt iſt. Für das We Uufierkre recht erhalten plei rundſatz der Gemeinnü Zu verdanken. Für Ver⸗ Stundenrennen: 8. Sturm 1750 dae e arene, 8 pn 2 88% Te ntrag ſah die onen Kilowatt iſt it einer nahl, vo verheiratete noch be⸗ eee e Geae ee deg a. t an e ee. daenden e Ser er e a ſed an Weder den er le Salſpiele der 8515 Prosekts Unftimmigteiten in 0—— wurde Mitwach Hummelalgt für bene ſterſchaft im Schlagbal k 5 7 amilie ſoll en oberen Krai onnten 1811 SLudwigshafe atze fand einſtimmige Kaiſersl en die Urſache der Bruchſal 07 n Kraichgauturngau de an Chriſti 0 In der heutigen Stad 11 uch enachedens Die Brucſaler v. Bretten mit 55.25 Huntten denbentener ber ae e le ien e 52 Ger Vig. hen abeig laßt die Tur bel ibnen munges noch ſerr uber die 5 5 euer befreit bleibt gutgeheißen. Bo*Bi ich laſſen die Behö uerveranl älgi⸗ g läßt. Die Turneri manches noch —. Die man eibt der Betrag vo 955 en. Von Bilanz n e Behörden ſogar di agungen. Ver⸗ hatten ebenſo u urnerinnen desſelbe ſehr zu wün⸗ 1“ neſſe in den 100 echaften und darchaus k. 10.—(bisher Mk. vorfälle ei elten, ſondern verl e Vorlage einer korrekten im Tro o überraſchendes Glück elben Bruchſaler Vereine TA e ilfe iſt notwendig ender Beſpre und waren gemeldeten Umf Finanzämte ſprach ſich auſe tragen. 0 Habe ir erfolgen nur 1975 Errichli⸗ drin⸗—— en darben, an des an⸗ sr. Deulſcher Hockeyſieg! hockey. )JAJAAAA ee e ee n n ee gasnee Heenen d. e eg gen 1 ſeher⸗ Die Koſten beider und eine Dienſtw ellen, einen ier⸗ teuerpflichti damalige Konjunkt ſatz auf das Einkommen geſtalt en zu Gaſte und konnte ſei okoebing Hockey⸗Club in 1 beim belaufen ſi ider Projette fär Frieſenheim für den Auf⸗ Abgabenordn zan faerr Nerkate Nace einem Teil der und das Nach floltem Spielverlauf en bedden Eviele zu Siege fand einſtimmi ch auf rund 1½ Milli eſenheim und Munden⸗ ſollen St ung muß mehr beachtet e. Der§ 205 Abf. 4 55 nd das zweite:2 zu Gunſt rlauf endete das erſte T iegen daoch die Schle Annahme. Entſprechend ark. Die Vorlage häufu undung und Teilgahl werden, Tie Firanzämber nahme waren übera ten der Berliner. E reffen L 1 4 age ng das ahlung bewilligen, da di Finanzämter us herzlich und mpfang und Auf⸗ e: fahren. Di achthofgebühren ei der Teuerung müſſen] wurde das geſamte freie Betriebskapital die jetzige Steuer gaſtfreundſchaftlich N Nn Debatte enſſta einzelnen Satze wurde ine weſentliche Erhö irkst Verfahren zuſtändi kapital wegnimmt. Wei Ceicht i nd wieder bei urden gebilli e Erhöhung] Prage, Stadträte), di iger Körperſchafte t. Weiter Bzd. Die diesjä athletik. F ee 90 8 Kapit. ie längere ſben Gs chüſſen dic 10 Be⸗ ten gelangen ſüddeutſchen Leicht 0 —. en A z unk n 9 ingelne udwi eiſterſchaf⸗ 00 K—.— ntrag wieber 7— ſchen Geſichtspunkten Wee ee a 1 e Necß peiitt⸗ 83 eJuli 9 „ Eine ſe Gericht wodedie erache. adert es keine Reaßerſchaſten bes maht aben zile Anen, Wiedergegeb ſchwediſche Sage. ichtszeitung. zum Austrag ei e bereits am 18. Juli in Seilbeu 1; egeben nach ei n politi eilbronn 1 1 Eitt lag es el einer alten Aufzeich Vor dem bieft ſcher Prozeß. 5 75 8 iee die ee Fee ob, al Apte f leidi hieſtgen Landgericht 9 5 t der i„als Schmuck gungsprozeß 4 ſollte geſter ell n Eeen en de ee aaceeen e. gege eee eg ee, ee erin die zart ie Anmut der en, den Partefen, Rei andgerichtsrat„gaugebi beree uf den Hochflä 1 0 Haltung, die Dä zarte Farbe der wilden R er Bewegung, die Privatkläger und Kauf eichstagsabgeordnete r. Strauß. S gebirges ſind in dem Gebi ochflächen des weſtlich 8 Die Tochter g. änin das ſchelmiſche Grü oſe, die Ruſſin königli„Revolukionär“ als Beklaane Wee ebere Oskar Geck 355 tephanshauſe ebiet der Gemeinden P en Ahein ‚ Kaſtiliens b rübchen in Ki gliche Geck als Bekla erer, Herausgebe gegangen, di n wolkenbrucharti n Presberg und tille dienen 55 at um Haare ſo ſchw inn und Wange eck ſtand Rechtsanwal r waren perſönl derausgeber des angen, die ſchweren S rtige Gewitt 4ů6 j 5 t D. ich erſchiene anrichtet n Schaden an d erregen nieder⸗ bammedaneri +1 die Italienerin um bli arz, daß ſie ihr als Ma walt Dr. Levi⸗Berli r. Hirſchler, dem Be n. Herrni eten. Die Kornfelder li en Kulturen und f wollte rund ſein wi litzende Augen n· zwiſchen j erlin, der frühere kommuniſti klagten Rechtsan⸗ ilt talwärts elder liegen wie an Gebäuden n Die Gaben wa ſen ie ber ollmen., und die Mo. eingskee kedoch bel der Partef der Unabhängigen ege iu. 9a geſchwegamt, ſopaß die Kartoffeln ſrel uegen. 31 5 rreend aangk balte, an Herg Gab Aeudne Ge zur Seite Ledereine bengge Srel ee ee. aern ſtend- Mg Be ech. Baß Betſeh ee den Liebe. Und nand verlangt hatte, ei abe hatte die Fee Wochen Gefängnis„Lederer iſt vom Schö zialdemokraten erden, während viel Klei ßhoch. Das Großvieh k In den 8 4 dieſe köſtlichſte„ein Herz voll treuer, au noch Berufung eingel verurteilt worden u ffengericht zu drei Wallfahrtsor leinvieh in den Fl onnte gerettet 0 cee 2 die ge Gaben, die dennoch ſo ee igape.g otſebenddfeſen Usee Jugen 05 Marienthal wurde die Kige beſe zumkam. In dem m Hintergeunde geſtanden hatte. Es we Sdle die bisher Peſcher— Vergleich.e e von Arſeg bee Aür Pe⸗ Jugendtag Jugend.“ Bei 5 5 war die deutſche 1. Herr Lederer erklä egleitet. DerFlaß eine Heilbronr fand dem kommuniſtiſchen utſche Frau. J28 des. Revol rer erklärt: Ich erk Zuſammenkunft bec Tei nachmittags auf dem Mark Kut des„ utionär“ enne an, ˖ der nahen Ki ˖ e Teilnehm m Markt⸗ 0 ſt und Wi 5„Erinnerungen an Karl Lie ebruar 1921 der in Nummer jungen Lente zum Galtesdienſt ſtatt. Als die Glocken m 90 25 Profeſſor Cenards dritt ae ee Brief nicht— 875 Von ete Meiepenalſſer— ſchließlich 9 1 nach—— Wahtn erhoben die 0 chule in Dr er Ehrendoktor rr Oskar Geck ief errn Oskar Geck herri zialiſten“ hlten der re der Kirche ei turm und ſtürm⸗ 2J22ĩ ˙ We e e ngsarbeit auf dem G r, wegen ſeiner fr ei⸗f aben und ferner ar Geck herrührend 5— Die Hei ier der ehrenhalbe ebiet der modernen Phy uchtbaren For⸗ fahrens n mich we nach Einſtellung des geri beröffent⸗ erregte die§ imkehr der Baroneſſe R U Ier und philo ernannt. Lenard iſt außerd ſik zum Dr.⸗Ing. Feene ie Mitteil! gen Urkundenfälſchung in gerichtlichen Ver⸗ Hauſe groß Flucht einer Baroneſſe Rot oohſchild. Vor 30 Jahren 4 ſeit 1907 oſophiſcher Ehrendoktor Iu Hei bereits medizini- Freffeud, daß der bri ung gemacht zu haben einer Reihe von 20% Geb es Aufſehen. Die in hſchild aus dem Parif K 4. idelber daß Herr Os rief von Geck herrüh„es ſei dennoch% Geburtstag durch ei nge Dame verließ, als ſer N Ddie Straßb. g lehrt er Eniſchli kar Geck die Privatkl re. erkeune weite zu⸗ Mitternacht in boll 8 einen großen Ball ieß, als gerade iht in der alle in De urger Wiſſenſchaftliche Geſell* Gbe ließung ohne jeden D 0 4 ſel gegen mich aus eigener r an, mit dem Erwählte er Balltotlette das Haus i efeiert wurde, um m ehemaligen in Oeſterreich und i debech in Heidelberg, en hat. ruck ſeitens einer Pa——— freier jener Nacht hatt 2— ihres Herzens im Ausland rer Eltern, um ſich 0 bielt in Herd erte Univerſitätslehrer 1 er Schweiz lebenden Geck,! Herr Lederer zahlt zu Hä anz er⸗einen— abtigen Baroneſſe Roth child verheiraten. Seit 7 Staatspräftdent 9 erg ihre Tagung ab. Ibr ſammengeſchloſſen ſind, Ve Dr. Hiſchtes Ane des Vertreters des ſehen. Dieſe, die Baror Namen— ihre Mutter 2 ſie trägt heute 5 de wurbnd eddembanche Aehteteegen erk e Pe Feren Paerden und ves de arorun Salomon Nothſchld, ft nun Pirghe⸗ 50 Marburg, Münſt Univerſitäten Bonn, B erbandes der deulſchen 4. Nach ee an ee iſt nun kürzlich 10 5 ter, des Wi„ Breslau, Freib 4. Nach Jahl gt die Koſten des V heirat r das Elternhaus. Durch i ihre Tochter zum erf U ringer im—— r, des Wiſſenſchaftlichen Inſtit iburg, Gießen, ſcitens des hlung von Buße und Ko erfahrens. tung mit einem Chriſten iſt ſi rch ihre Flucht lothringiſchen Stude Frankfurt a. M. und des—* der Elſaß-Loth⸗ ſchöffengeri chilice Geck gzurück ſten wird die Pridatkl luſtig gegangen; da riſten iſt ſie jedoch ihres E und ihre Ver⸗ fenbi 0 tliche Urteil mit ſei genomm atklage] Rue Balzgae das vornehme rbrechts ver⸗ 15 —— Aadensederde, erbandes der Elſaß⸗ ger! rteil müt ſeinen Feſtſtelungen wodurch das läge, das eine Menge von Palais der Rothſchi 32 15 J 2 Noth Ld d. N Stadtar nlaß der letzte deutſche erſttät Heidelberg wur⸗ eſtſtellungen erledigt iſt. wundervollen Park beſt ge von Kunſtſchätzen enthä ild an der Thenlegle urp pat Dr. Viakelmann-Preiurg zu des Straßburger Sportli 2 R über, der daraus ein— 9555 franzöſiſchen Saut 0 n Kundſchau. wander⸗Caſſel, Mi eſellſchaft ernannte Oberprä ie ernannt.„Kegatta des Eü 0 Abgeordneten Dr. C iniſterialdirektor Dr. Gö erpräſidenten Dr 7 ddeutſchen Rud N Curtius und Göt⸗Berlin, Rei der Waſſerſpor uder⸗verband 0 itgliedern. Die Prof. Dr. Kapp⸗Frei chstags⸗morgigen erſportverein Ma 5 2E5. ‚ belene 85 Jedelbergen ffatwerſtet de W 8f. e Sibdeuſcen Nuderberbondes ng des von Ge von 50 000&, ands-Re rt a. M. im Induſtri uderverbandes ede daen lede, dneſtge deabe 400. Seagen da e dere kannerde gele dee ie Keee, e 1 0 unden aus A eſten annſchaft 8 nnen ſind 41 B. Berkau wesen. N. 1 ge- 60 Ernſt Hardl, egypten zu einer am d en des Verbandes Boote gemeldet. Die uddeln werden fieute hbheaters in Wei der General⸗Intendant des D Strecke onnerstag abend ſtattge reffen hier zuſammen. Bei 33 Billig in der Fabril 4 be e eene hatlen wir zu der Feſiſte gefundenen Vorbeſichtigun Lastellt. Die Hauafr 1005 egie gageſu erein einen vorgügli r Jeſtſtellung Gel htigung der wendet au vef- keben, die gegen 3 wurde, um 100 Ueee e bede Achler he un— 0 hleſige woflech eeee ein 0 15 Am 1 enen ernſt ringt. Die bei einen nicht liches mm- 01 —.—.— gemchh— und werden bei 958 Mannſchaften ver⸗——— ericht 9 9 Woxt mitzuf 2 en Entſcheidu 5 0, Ru, F 0 ee9e e n ehen Fer, Aer oig der mter Bierer e e e—.— 1 N e. berall u faben 80 1 iu 5 —4 1 D besen dsses. 88 — gelöst werden. abztzten Betrage. Wenn man diese leider feststehende Tat⸗ bene voranstellt, so bleibt im Grunde genommen bei der den 10. Juni 1922. Manunheimer General-Anzeiger.(Mirtag⸗Ausgabe.) 5. Seitke. Nr. 263. Die Durdiführbarkeit der Devisen- kontrolle. en F. Urbig, Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft. gchsdteuergesetze verderben die Moral, wenn sie zu Weit 45 Aus solchen Steuergesetzen nicht minder wie aus land Kkatastrophalen Entwerkung des Geldes ist in Deutsch- lch die K apitalflucht entstanden und hat einen erheb- en Umfang angenommen trotz aller Gesetze, mit denen llie Sie verhindern wollte. Es wirft sich angesichts der Ver- lehtungen, welche Deulschland nach dem Vertrage von Lersailles zu übernehmen hatte, die Frage auf, ob solchen esetzen eine restlose Durchführung beschieden sein kann. iese Erage ist nach meiner Ueberzeugung zu verneinen. eutschland war noch weniger als irgendeig anderes Land er Lage, seine Grenzen gegen die Kapi alabwanderung Sperren. Ist ęs schon nicht leicht, eine Kapitalflucht 2U Perlindern, so ist die Frage, ob man in einem Lande wie eutschland die Devisen, also den Gegenwert von irgend- Nelchen an Ausländer getätigten Verkäufen restlos erfas- — kann, erst recht zu verneinen. Zunächst möchte ich Uigen, dass die Summe fremden Geldes, welches deutsche dehertanen angeblich im Auslande halten, sehr stark über- ei Alzt wird. Zwar ist alles menschliche Wissen Stückwerk; en Betrag von 1500 Millionen Goldmark möchte ich aber Sein Maximum darstellen. Diesem Betrage stehen Schul- en gegenüber, Kredite und Hypotheken. Allein in der i Weiz sind deutsche Untertanen aus Hypotheken der Vor- mlesszeit mindestens 300 Millionen Franken schuldig, die ugsam getilgt werden müssen. ti. er. Form nach hatten wir bis zum Jahre 1919 eine Zen- Sadsation der Devisen, d. h. eine Anordnung, wonach letzten Praes alle Devisen an die Reichsbank gehen mußten. In der wurde diese Zentralisation in dem Augenblick illu- Eudsch, wWo nach Abschluss des Waffenstillstandes, also aune 1918, die Tore zum Weltverkehr sich wieder zu öffnen zukingen. Sie muhte kallen, weil es in einem Lande, das bortiert und exportiert, das an den Weltverkehr ange- ossen ist und seine Güter mit ausländischen Kontrahen- K verrechnet, kein Gesetz gibt, mit dem man die tausend ale des internationalen Geldverkehrs wirksam ver- Opfen kann. Geld treibt man in Form von Gutschrift und Llastung durch ein Nadelöhr. Jeder Praktiker, der Devisen dch den Handel darin kennt, wird mir zugeben, daß selbst flö arfe Kriegsgesetze die Beweglichkeit dieser äußerst sigen Maferle nicht restlos verhindern können. Abge⸗ en davon aber glaube ich, daß in Deutschland der weit- 8 gröbßzte Teil der aus dem Export stammenden Devisen in — Tat abgeliefert oder doch im Markt freihändig verkauft zurcl. Die Industrie braucht ihr Geld und kann deshalb neh nicht über einen angemessenen Umfang hinaus Devisen ſiauernd thesaurieren. Unser Privatpublikum aber betei- Flsich nicht stark am Devisenhandel. 1 Es bleibt nun zu erwägen, ob man den Handel, also die lauzelnen An- und Verkaufsgeschäfte in Devisen überwachen Dieser Versueb wird jetzt bei uns gemacht, doch wird Ergebnis wahrscheinlich kein befriedigendes sein. Jede vatperson muß sick behufs eventueller Recherche durch Steuerbehörde beim Abschluss eines Devisengeschäfts imieren. Der Ausländer ist von solcher Recherche Alürlich frei. Wer also statt seiner eigenen Person einen Ieasländer an der Bankschalter treten läßt, ist aller Sorge Kein Mensch kann dies verhindern. Außerdem gibt dde Saargebiet und im besetzten Gebiel der Rheinlande *0 Reihe Ausländischer Banken, die sich keiner Kontrolle unterwerfen haben. Sodann aber sind Milliarden deut- küder Reichsmark heute in anderen Ländern aufgestapelt. 8 diesem der Größe nach unübersehbaren Hilfsmittel kann de Devisen-Transaktion im Auslande abgeschlossen wer- Ban, ohne daß man den deutschen Markt irgendwie nötig hat. bedart dazu nur eines Gegenkontrahenten im Auslande, 4 1g. fer selbstverständlich leicht zu finden ist. Dieser große, iüber die ganze Erde zerstreute Auslandsbesitz an lehsmark entzieht uns auch zugleich jeden Einfluß auf Kursgestaltung der Mark in Zeiten starker Bewegungen. 4 manchen Tagen ist die Bewertung der Mark völlig vom Aslande abhängig. urch internationale Gesetzgebung könnte man vieles die Flucht von Kapitalwerten und Devisen tun. Ein rlägliches Attribut solcher internationalen Gesetz- ng wäre die allgemeine Aufhebung des Bankgeheim- Ich glaube nicht, daß die fremden Staaten geneigt werden, solchen Weg zu gehen, denn sie würden damit Handel und Verkehr, die man doch nach Möglichkeit allen Fesseln befreien soll, einen tödlichen Schlag ver- aalzen. Das zurzeit unlösbare Reparationsproblem würde, doweit Deutschland in Betracht kommt, dadurch aber auch Denn Deutschlands Zahlungsbilanz ist mit einem auf 1200 bis 1500 Millionen Goldmark ge- rterung einer wirksamen Devisenkontrolle eine einzige ob es möglich ist, bei uns Visen zu sparen. Diese Frage kann vom theoreti- wben Standpunkt aus grundsätzlich bejaht werden. Man duͤgte alsdann die Einfuhr der Rohstoffe beschränken und 0 eingeführte Ouantum auf Grund von Kontingenten an die or ustrie verteilen. Das hieße auf die staatlichen Zwangs- Iaanisationen zurückgreifen, die wohl nicht nur in unserem ade seit dem Kriege verhaßit sind, weil sie die Gefahr in bergen, zu einer Ouelle der Korruption zu werden. Ob in Deutschland gelingen würde. eine Verminderung des usums auf diese Weise ohne Reibungen zu erzwingen, age jich nicht zu entscheiden, in einer Zeit, wo die Minister wehr als je von der Politik der Straße abhängig sind und 50 auch bei uns eine Fülle von Menschen sich einbildet. ohne aretten und seidene Strümpfe nicht mehr leben zu können. unmittelbare Folge einer solchen gewaltsamen Ein- Arüntung wWäre aber eine Arbeitslosigkeit. Man mag nun m die gesteigerten Ansprüche der Massen denken wie wan Will, die Anzwendung eines radikalen Mittels solcherart ſa Depikrage übrig, namlich: mir indessen bei der Schwäche, die jeder deutschen zu gefährlich. Miterung zurzeit innewohnen muß, 25 der entnehmen diesen aktuellen Schriftsatz dem„Wie- Fräufbau in Europa“(12 Sondernummern in deutscher Wacbe des Manchester Guardian Commercial). Haupt- J Pittleiter John Maynard Keynes. Verlag Hermann bFromm, Berlin W. 35. Reichsbank. Welem Verwallungsbericht der Reichsbank für das Jahr eninehmen wir u. a. folgende Ausführungen: Wanl ahrend des Jahres 1921 ist die Gesamtlage der Reichs- Mark um nicht weniger als 73 Milliarden auf 134 Milliarden um d und die Summe ihrer im Verkehr befindlichen Noten Die rund 45 Milliarden auf 114 Milliarden Mark gestiegen. Spies überaus ungünstige Entwicklung bietet ein deutliches der Selbild der fortschreitenden Verschlechterung uls Sesamten Finanz- und Wiftschaftsverhälti⸗ se in Deutschland. Die Gesamtumsätze beirugen abgelaufenen Jahre bei der Reichshauptbank Mark Handelsblaft des Neannbeimer General-Amzeiger ————. Dollarkurs 293 Mark. 15 020 239 029 400, bei d. Reichsbankanstalten 5 070 362 272 000, zusammen Mk. 20 090 601 301 400(12 770 735 501 300), also Mk. 7319 865 800 100 mehr als im Vorjahre). Noch im Jahre 1918 hatten sie sich auf 3342,9 Milliarden Mark belaufen; seit- dem haben sie sich also etwa versechs facht. Die Zunahme entfällt auch während des Berichtsjahres wieder hauptsäch- lich auf die Umsätze im Giro- und Abrechnungsverkehr der Bank. Die Verwaltungskosten haben betragen: bei der Reichshauptbank Mk. 156 569 794(97 378 214), bei den Reichsbankanstalten Mk. 182 890 847(108 768 383), zusammen Mk. 339 460 640(206 146 597). Da laut Gewinnberechnung an wieder eingegangenen Unkosten Mk. 2 692 335 nachgewiesen Sind, so stellten sich die Verwaltungskosten tatsächlich auf Mk. 336 768 305. Der während des Jahres 1921 erzielte Ges amt- gewinn übersteigt mit 9,8 Milliarden Mark den Gewinn des Vorjahres um 7,8 Milliarden Mark und den bisher höchsten Gewinn des Jahres 1919 um 4,5 Milliarden Mark. Die außer- gewöhnliche Höhe des Bruttogewinnes für 1921 findet ihre Begründung der Hauptsache nach in dem großen Betrag der dem Reich diskontierten und im Portefeuille der Reichsbank verbliebenen Schatzanweisungen, in den durch das Devisen- geschäft angesichts des starken Steigens der Devisenkurse erzielten Gewinnerträgen und endlich in dem Verkauf von rund 24 000 kg feinen Goldes an das Reich gelegentlich der bis zum 31. August erfolgten Zahlung von einer Milliarde Goldmark an die Entente. Wie in den Jahren 1919 und 1920 War auch diesmal der Gewinn vorab für die Deckung der Verlusſte heranzuziehen, die von der Reichsbank auf Grund der von ihr während des Krieges im öffentlichen Interesse übernommenen Garantien für Valutakredite zu tragen sind. Die Verluste stellten sich im Laufe des Jahres 1921 infolge der überaus ungünstigen Entwicklung des Mark- kurses ungewöhnlich hoch; sie erreichten 8,1 Milliarden Mark. Der zur Verteilung an das Reich und an die Anteils- eigner verbleibende Gewinnbetrag hält sich demgemäß Wiederum in verhältnismäßig engen Grenzen. Der Ges amt- gewinn beläuft sich auf Mk. 9 777 727 799. Hiervon kom- men in Abzug: Verwaltungskosten Mk. 339 460 640, für Bank- notenanfertigung Mͤk. 262 094 877, an den Preußischen Staat gemäß 5 6 des Vertrages vom 17./18. Mai 1875(RGBl. S. 215) gezahlte Mk. 1 865 730, an das Reich abzuführen gemäß 8 1 des Gesetzes, betreffend die Verteilung des Gewinnes der Reichsbank für das Jahr 1921 Mk. 500 000 000, für Kriegs- verluste reserviert gemäß 8 2 des vorstehend unter 4 ange- führten Gesetzes Mk. 461 500 000, auf zweifelhafte Forde- rungen reserviert Mk. 31 309 107, Verlust durch nachträglich vorgekommene Banknoten II. Emission Mk. 12 000, Verlust beim Verkauf eines Bankgrundstücks Mk. 60 000, Zinsen auf Buchschulden Mk. 1 168 974, Anteil der Reichsbank an den Kosten der Herstellung von Notgeld und an der Deckung der durch Notgeldfälschungen entstandenen Verluste Mk. 37 404, Verluste infolge der von der Reichsbank übernommenen Garantien für Auslandskredite Mk. 8 115 412 897, der verblei- bende Reingewinn beziffert sich auf Mk. 64 806 169. Nach den üblichen Rückstellungen erhalten die Anteilseigner im ganzen einen Ertrag von 10 v. H. für das Jahr 1921 (8,7 V..). Das Reich erhält vom Gewinn für das Jahr 1921 Mkc. 540 954 318(100 761 840). Der Reservefonds beträgt Mk. 127 263 836. Nach dem Stande vom 3 Dezember 1921 waren 7096 planmäßige und außerplanmäßige Beamte, 2185 männ- liche und 1242 weibliche Angestellte, ferner 265 Ar be i- ter und Arbeiterinnen im Betriebe der Reichsbank beschäktigt. Auf Berlin entfielen hiervon 2746 Beamte, 776 männliche und 455 weibliche Angestellte sowie 210 Arbeiter und Arbeiterinnen. Zellstofffabrik Waldhof. Wie von uns berichtet, beschloß die.-o. Generalver- sammlung vom 26. April d.., das Stammkapital der Gesellschaft um Mark 32 Millionen zu erhöhen durch Ausgabe von 32 000 Stück auf den Inhaber lautender junger Stammaktien zu je Mark 1000 mit Gewinnberechti- gung. ab 1. Januar 1922. Die Aktien sind von einem Kon- sortlum übernommen worden mit der Verpflichtung, davon 20 Millionen Stammaktien den alten Stammaktionären zum Kurse von 200% frei von Stückzinsen zuzüglich Schlupnoten- stempel und etwaiger Bezugsrechtsteuer in der Art anzu- bieten, daß auf je nom. Mark 3000 alte Stammaktien eine neue Stammaktie von nom. Mark 1000 bezogen werden kann. Da die Durchführung der Kapitalserhöhung in das Handels- register eingetragen ist, werden die Aktionäre zur Aus- übung des Bezugsrechtes in der Zeit vom 10. bis 23. Juni einschließlich aufgefordert. Dasselbe kann am hiesigen Platze erfolgen bei der Südd. Disconto-Ge- sellschaft.-G. und deren sämtlichen Niederlassungen. Bezüglich der Einzelheiten verweisen wir auf die Bekannt- machung der Zellstofffabrik in der gestrigen Abend-Ausgabe unseres General-Anzeigers.* Enzinger-Werke.-G. Worms. Mit dem Berichtsjahre 1921½2 beschloß die Gesellschaft ihr 25. Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens als Aktien-Gesellschaft. Der Betrieb ist ohne größere Störungen verlaufen, der Umsatz hat nicht nur dem Werte, sondern auch der Menge nach eine weitere Steigerung erfahren, auch die Gewinnziffer ist gegenüber der des Vorjahres günstiger ge- worden. Die zu Anfang des vergangenen Geschäftsjahres er- kolgte Ueberleitung des Konstanzer Betriebes nach dem Pfeddersheimer Werk, sowie die durch reichlicheren Eingang von Aufträgen gesteigerten Ansprüche haben die Notwendig- keit zur Vornahme von Erweiterungs- und Umbauten ge- geben. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel wird eine Erhöhung des Aktienkapitales beantragt. Der Bruttogewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres be- trägt einschliepich 4 138 980(121 416) vorjährigen Vortrages 1932 253(976 325). Nach Abzug der Abschreibungen mit „ 160 200(75 500) verbleibt ein Reingewinn von 1772 053(900 825), aus dem nach den üblichen Rückstel- lungen wie bereits gemeldet eine Dividende von 35% (12% und 60 Bonus) verteilt und 4 207 155(138 980) auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz figurieren bei 4 5(3) Millionen Aktien- kapital 2,47(2,51) Millionen Obligationen und 1,54(1,46) Millionen Reserven, die Gläubiger mit 12,56(4,97), denen 1 11,27(4,62) Mill. Außenstände und 10,5(7,33) Millionen Waren gegenüberstehen. Ferner sind verzeichnel: Kasse mit „V 70 631(44871), Wertpapiere mit 58 496(60 496), Maschi- nen und Geräte mit„ 150 000(217 701), Gebäude mit A 640 000(737 000) und Grundstücke mit 4 384 400(309 600).* Verzinsung von Ausfuhrabgaben. Bisher haben die Zoll- jämter bei der Stundung für Auskuhrabgaben auf kurze Frist keinerlei Linsen für diese Stundungen erhoben. Wie der „Konfektionär“ erfährt, wird in den nächsten Tagen eine Ver- fügung des Reichsfinanzministers erlassen werden, derzu- kolge nunmehr eine Verzinsung für gestundete Ausfuhr- abgaben entsprechend den Vorschriften der Reichsabgaben- ordnung veriangt wird. Dies bedeutet eine erneute Be- lastung des Ausführhandels, der bekanntlich gezwungen ist, oft enorme Beträge an Ausfuhrabgaben stunden zu lassen. Neueste Drahfherichts. X Nürnberg, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Bayerische Disconto- und Wechselbank-., Die Gesellschaft erzielte einen Reingewinn von 16,5 Mitlionen gegen 41 Millionen. Es wird, nach Zuweisung von 10 Millionen zur besonderen Reserve, eine Dividende von 10%(8½%) vor- geschlagen. Ferner wird eine Erhöhung des Grundkapitals um 60 auf 100 Millionen Mark beantragt. Die neuen Aktien werden der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank Zzu 150% überlassen. 18 Nürnberg, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Vereinigte Spiegelfabrik.-G. in Fürth. Für das erste Ge- schäftsjahr wird eine Dividende von 20% beantragt. * München, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Tafel, Salin- und Spiegelglasfabrik in Fürth in Bayern. Der Aufsichtsrat schlägt aus dem Reingewinn von 5 Millionen(29 Millionen) eine Dividende von wieder 25% vor. Gleichzeitig wird beantragt, aus der Realisierung einer Beteiligung eine Sonderausschüttung von 40% auf die alten und 20%½ auf die jungen Stammaktien vorzunehmen. * Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Matthias Hohner,.-., Armaturenfabrik in Trossingen. Die Gesellschaft beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 11 Millionen Stamm- aktien und 1 Million 10 stimmiger, 7% iger Vorzugsaktien. Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Erhöhung der Schraubenpreise. Die Handelsschrauben-Vereinigung hat die Aufschläge auf die Verkaufspreise der eisernen Ge- windeschrauben von 2800 auf 3200„ und für blanke Kopf- schrauben von 4200 auf 5400% erhöht. Börsenberichte. Mannheimer Hffektenbörse. Mannheim, 9. Juni. Das Geschäft war heute etwas be⸗ lebter, auch Vellten sich die Kurse für einzelne Industrie- werte höher. Anilin gingen zu 700% um, ebenso Freiburger Ziegelwerke zu 550% und Karlsruher Maschinenbau zu 780 J. Benz notierten 470 G. 475., ferner Zellstofffabrik Waldhof 775 G. 790 B. und Zuckerfabrik Frankenthal 580 G. ex. Bezugsrecht. 6 Deuisenmarkt Weiter anziehende Kurse. Mannheim, 10. Juni.(Vormittags.40 Uhr.) Bei lebhaf- tem Verkehr und weiter steigenden Kursen notierten am hiesigen Platze: Holland 11 400, Kabel Newyork 293, Schweiz 5600, London 1350, Paris 2650.* New-Vork, 9. Juni. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß mit.34%(0,34) cents, was einem Dollarkurs von 289.85(288.82) entspricht. Umrechnungskurse fur dle Zereehnung der Ausfuhrabpabo nach dem Stande vom 6. Junf 7922 gitig fnc die Zeit vom 8. bis 13. Junl 1922. Hollaneae ltallen 1200 Budapest 27 —.— Alres. 199 Laglag„4„„„„ 1466 Seigartes 1 Buenos Alres G. 380 Amerlkæa 330 Rumänlen 14850 Belglen Parie 2400 lugoslavlen. 320 Norwegens 200 Schwelrr 500(fur 100 Oinar) Dänemark 106 Spanlen 700 Tuxemburg—— Sohweden 6100 Neu-Mes 2 Tokohama 140 Finnlangd 00 Ffregg 450 Rlo de Janelro 32 Uober London ermittelte Kurse. Athen. 0320 Alexandrlen. 1100 Lissebon 1700 Valparalso 2600 Waren und NMärkie. Mehlpreis. Weizenmehl Spezial 0 kostet am heutigen Samstag, den 10. Juni% 2090 gegenüber bisherigen 4 2075. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 18,65 (20,10) argent. Pes., für Monat Juli 19,80(20,30) argent. Pes.; Rosario für Monat Juni 19,60(19,95) argent. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert, reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara Ab- gangsgewicht fob oder bahnfrei prompt 48,50 fl.(47.—), Anfang Juli 47,75 fl.(46.—), August 46,50 fl.(46,75), Septem- ber-Dezember 44,.— fl.(43,.—). Kehler Börsenbericht. Kehl, 9. Juni. Die innerhalb einer Tagesfrist hervor- gerufenen Schwankungen auf dem Devisenmarkt schließen kast jede feste Preisgestaltung auf dem Getreidemarkt aus. Der Handel sehnt sich nach einer stabilen Markbewertung, da sonst jegliche Unternehmungslust mit zu großen Risiken verknüpft ist. Der Konsum beschränkt sich auf den not- wendigsten Bedarf. Der Mehlabsatz ist stockend, Futter- mittel sind infolge der anhaltenden Trockenheit stark gefragt, Kirschen aus dem Oberland sind in großen Mengen zu 4 das Pfund angeboten. Man rechnet jedoch, wenn der Absatz der Späfkirschen einsetzt, mit bedeutendem Preisrückgang. Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuni Fegelstatlon vom Datum nhein Sohusterlnsel..03.00.01.00.01.03 Abends 8 Uhr⸗ Keni„4513.76.71.77.79.79] Nachm. 2 Uhr Maxauuu.78.76.72 5,70.78 5,74] Hachm, 2 Uhr Mannhem„.33.53.88.82.88.85 Norgens 7 Uh- Malun.„„„.-B. 12 Uhr Kaub„ 316.16 3186.14.09 Vorm. 2 Uhr Küm„„„„243202 2912925 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhelmt 441 478 472—.750 vorm 7 Ub. Helldrornrrrnn.70.55.50.72.82] Vorm 7 Uhr Windstill. Bedeokt.-150. Wasserwäürme des Rheins am 10. Juni morgens 6 Uhr: 15½ C Mannbheimer Wetterbericht vom 10 Juni morgens 7 Uhr. Barometer: 750,0 mmn. Thermometer: 19.40 C. Niedrigste lemperatur Nachts: 18,50 C. Höchste Temperatur gestern: 28,00 C. Niederschlag:.0 Liter auf den qm. 8 Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. TDirektion: Ferdinand Heyme.— Veran:wortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher für Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. An unſere Bezieher und Milarbeiter. Alle Einſender von Anfragen müſſen wir infolge Er⸗ höhung der Poſigebühren bitten, Rückporto oder freigemachle Briefumſchläge beizufügen. Redaklionellen Beilrägen, deren Nückſendung verlangt wird, iſt ebenfalls das Rückporto anzufügen. Für die Rück⸗ ſendung unverlangter Beiträge lehnen wir jede Verantwor⸗ kung ab. Belegblätter werden in Jukunft berechnet. S387 -Mannheimer Genetral-Anzeiget“. 60 da alles Geſchehen noch im Bildung und Unkerhaltung. Nr. 20. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitfag-⸗Ausgabe.) Samstag, den 10. Juni 1922. [Bild Wunder im füſtag. Von Heinrich Leis. Umbrandet von den Wogen ewigen Wechſels, entſchloß ſich irgendwann einmal der Menſch, einen kühlen und läſſi⸗ gen Gleichmut als Maske zi nehmen, auf daß er kampfbereit gewappnet ſtände gegen alles fremde Geſchehen und ſein Herz verborgen bliebe vor Blick und Neugier feindlicher oder hämiſcher Umgebung. Die Maske der unveränderlichen Ruhe aber, die er trug, wurde durch den Zwang engen Bei⸗ einanderlebens im Steinmeer der Städte, durch Gewohnheit und Erdübertragung gleichſam ſein zweites, nun ſein wirk⸗ liches Geſicht. Er ſelbſt verlernte faſt, zwiſchen dem echten, unmittelbar empfundenen Gefühl und ſeiner Art, wie er es aufnahm, vor den Augen der Umwelt zur Schau hielt, zu ſcheiden und zu wägen. Da er ein Gleichmaß von geruhiger Vernunft, von kühler Betrachtung wechſelnden Seins ſich erzwungen, begriff er, daß. Ueberrumpelung durch irgend ein unverhofft Neues, Fremdes und Erſtaunliches ihn au⸗ Bequemlichkeit und feſtgerichteter Zielſetzung ſeines Lebens aufſtören und hilflos einer plötzlichen Zwieſpältigkeit von Schrecken oder Freude ausliefern möchte. So wurde der Grundſatz, ſich über nichts zu wundern, alle Erſcheinung hin⸗ zunehmen mit der lächelnden Sicherheit des Erwarteten, Wunſch und Weſen des Lebensklugen, in der Begrenztheit ſeines Seins ſich Wohlgefälligen. Unbeſtechlich richtender Geiſt erträgt ſelten die Welt. Nach Urſache und Wirkung ergründete er jedes Ding. Kaum blieb irgendwo noch Raun. für das Unwägbare von Traum und Ahnen. Klare Ver⸗ nunft war die Sonne, die alles Dämmerdunkel fortleuchtete, und in verborgenen Winkeln nur blieb ein Zwielicht des Selt⸗ ſamen, Geheimnisvollen und Niedurchforſchten. Der Alltag wurde eingeſtellt auf den klugen Plan des Vorteils, der nüchternen Berechnung. Die rätſellos gewor⸗ dene Welt aber verlor zugleich ihren Zauber und ihre Schön⸗ dem das Holz ge⸗ heit, wie ein dichtſchattender Wald, aus brochen, das Gebüſch gerodet, der von glattgezirkelten Geh⸗ wegen rings durchquert iſt. Der Wanderer, ſeinen Pfad dahinziehend, kennt jeden Ausblick durch die Stämme, jede Krümmung des Weges; er weiß, niemals wird ſer ſich in der gepflegten Regelmäßigkeit verirren. Und er fühlt doch mi: dunkel pochender Sehnſucht, nirgends mehr findet er den Ort, da plötzlich und geheimnisvolle Waldruhe ihm entgegen⸗ kommt mit blitzenden Augen: ein tiefes Erleben, friedvolles Veratmen im Zauber der Stille, fern entrückt dem Alltag, umraunt von ewigen Geheimniſſen. Gleich jenem Wanderer iſt dem ganzen Menſchengeſchlecht von heute die Natur ent⸗ fremdet. Es weiß nicht um die unerſchöplich pulſenden Kräfte des Lebens, es hat mit der Fäßigkeit zu ſtaunen dietEhrfurcht vor dem Wunderbaren, die ruhſame Freude inneren Glücks verloren. Gierende Geſchäftigkeit, hetzender Taumel um Geld und Anſehen, Ehre und Genießen ſchlägt es in Feſſeln. Durch das jagende Leben des Tages aber, zwiſchen Arbeit, Genuß oder Ruhe tönt zuweilen leiſes Locken einer fremden Stimme. In die Tiefe der Seele zurückgeſcheucht, regt ſich irgendwo ein Ahnen des Geheimnisvollen. In Stunden der Nachdenklichkeit tritt wieder ins Bewußtſein, wie ſeltſam und unergründlich das Leben, das uns einen Weg führte, der hinter uns ſchon im Dunſt der Ferne ſchwindet und von dem uns Erinnerungen geblieben ſind gleich den vielfältig verſchiedenen, in ein Album geordneten Bildern einer wei⸗ ten Reiſe. Und in Dämmer und Ferne vor uns ſteht, ewig rätſeſſchwer, das Wunder der Zukunft. Schickſal droht herein, vor dem alles Wiſſen verſinkt, alle nüchtern grübelnde Ueber⸗ legung zunichte wird. Die Urmacht des Naturverbunden⸗ ſeins fordert ihr Recht, und plötzlich, da wir es länaſt getilgt glauben, wird das Staunen in uns lebendig. Was von kühlem Wiſſen überleuchtet ſtand, nimmt wieder Glanz und Anſehen eines Wunderbaren. Scheue Wünſche taſten zurück zur Kindheit, erſehnen die Unbefangenheit jungen Lebend, Kleinſten und Gerinaſten Wun⸗ der bedeutete und die Welt von lockenden Rätſeln erfüllt war. Ueber die Buntheit und Unerſchöpflichkeit, die nie in ſtarrer Formel begriffene Vieſfältigkeit des Lebens zu ſtau⸗ nen, auf den Flügeln des Gefühls ſich zu erheben, iſt Urtrieb des menſchlichen Herzens. ung und Unter Schlacken und Geröll ver⸗ ſchüttet, ſtrömen die Quellen. Wer zu lauſchen verſteht, hört ihr Pulſen und Rauſchen aus überwölbter Tiefe. Das wahre Geſicht will hinter der Maske hervordringen. Das Stau⸗ nen iſt des Erlebenden, Empfangenden, des Weltwan⸗ derers beſtes Teil. Nur Stütze und Bequemlichkeit für den Weg iſt die kühle Klarheit rechnender Vernunft, Notbehelf in Wirrnis einer zu Daſeinskampf gewordenen Gemein⸗ ſchaft. Nichts Großes aber wird gewonnen, kein neuer Wert geſchaffen ohne Neuerleben des Wunderbaren in der Welt. Wieder des Staunens fähig zu ſein, das Rätſelhafte in die Seele eingehen zu laſſen, die Wunder des Lebens tief und andächtig zu begreifen, iſt der Weg der vom Zwang erlöſten Seele, iſt Weg der Geſundung eines dem Alltag frohnenden, um die Freudigkeit des Herzens betrogenen Ge⸗ ſchlechtes.— Citerargeſchichtliche Goldkörner im badiſchen Dolkslied. Die verſchiedenen Sammlungen von Volksliedern, die bis jetzt in Baden vorliegen, hergen eine Fülle von kulturgeſchichtlichen, polkskundlichen und literargeſchichtlichen Schätzen. Namentlich die letzteren ſcheinen uns bedeutſam. Sie verdienten gehoben und der literariſchen Welt einmal im Zuſammenhang dargeboten zu werden. Schon bei einem kurzen Streifzug durch das Gebiet unſeres Volks⸗ liedes entdeckt man Goldkörner von hohem Wert. Wenn wir die Namen der Verfaſſer und Komponiſten der Lieder überſchauen, zeigt ſich, daß eine erkleckliche Zahl der heute als„echt“ empfundenen Volkslieder urſprüngliche Kunſtlieder waren. Neben Dichtern wie Weiße, Goethe, Eichendorf, Hauff, Heine, Kerner, Kotzebue, Kugler, Vulpius, Stolberg, Schulze, Sauter, Hofmann v. Fallersleben, Maler⸗Müller, Nadler, Raimund, Schubart Zedlitz ſtehen C. M. v. Weber, Lanner, Silcher, Fesca u. a. als Komponiſten. Seit etwa 3 Geſchlechtern hat ſich alſo das Kunſtlied auf Koſten des echten Volkslieds durchgeſetzt,— eine Tat⸗ ſache, die in poetiſcher wie muſikaliſcher Hinſicht nur zu begrüßen iſt. Immerhin hat ſich neben dieſen ehemaligen Kunſtliedern eine Reihe von urechten Volksliedern behauptet, denen zumeiſt ein hohes Alter eignet. So iſt das einſt auch von Goethe im Elſaß aufge⸗ zeichnete Lied„Ich ſtand auf hohem Berge, ſchaut' hinab ins tiefe Tal“ mit ſeiner ergreifenden Melodie ſchon 1544 geſungen worden. Noch älter iſt:„Es ging ein Knab ſpazieren, ſpazieren durch den Wald“. Es iſt bereits für 1528 nachgewieſen. In den Anfang des 16. Jahrhunderts ſind auch zu ſetzen:„Es wollt ein Mädchen in der Früh aufſtehn“ und„Es ſteht eine Lind im tiefen Tal“. Schon 1606 wurde wie heute geſungen:„In Oeſtreich ſtand ein ſtolges Schloß, ein wunderſchön Gebäude, von Gold und Silber, Edelſtein, von Marmor ausgehauen“. Von früheren Kunſtliedern, die als Volkslieder fortleben, ſei Goethes„Kleine Blumen, kleine Blätter“ herausgegriffen. Goethe hätte ſich wohl nicht träumen laſſen, daß dieſes Liebeslied, das der Seſenheimer Zeit ſein Daſein verdankt,— er ſchickte es nach damaliger Sitte mit einem bemalten Band an ſeine Geliebte— noch heute im bad. Oberland geſungen wird, allerdings mit einem allenthalben völlig zerriſſenen Text. Das Volk frägt eben nichts nach dem Herrenrecht des Verfaſſers. Hat ein Lied bei ihm Ein⸗ gang gefunden, verfährt es mit ihm völlig willkürlich. Ganze Strophen fallen, neue werden angeſchmiedet. Unverſtändliches und Fremdartiges wird durch ihm Geläufiges und Mundgerechtes erſetzt. Dieſen Prozeß haben alle Kunſtlieder durchzumachen, bevor ſie echte Volkslieder werden. Das Goetheſche Gedicht beginnt: Kleine Blumen, kleine Blätter Streuen mir mit leichter Hand Gute junge Frühlingsgötter „Tändelnd auf ein luftig Band. Dieſes Lied wird in Siensbach in folgender Geſtalt als zwei⸗ ſtrophiges Spinnlied geſungen: Kleine Blumen, kleine Blätter, Pflücke ich mit leiſer Hand Guter, junger Frühlingsgärtner, Wandle auf mein Roſenband. Wir ſehen, daß die fremden„Frühlingsgötter“ in den heimiſchen „Frühlingsgärtner“ kühn umgewandelt worden ſind. In der längeren Faſſung von Zunſingen hat ſich Goethes zweite Strophe: Zephyr, nimm's auf deine Flügel, Schling's um meiner Liebſten Kleid— Und ſo tritt ſie vor den Spiegel All in ihrer Munterkeit folgendermaßen gewandelt: Auf ihrem Kleide„‚Jepters“ Flägel Stand ein neues Lebenskleid, Und ſo trat ſie vor den Spiegel Freut ſich ihrer Munterkeit. Humifizierung. Von Eberhard Buchner. ⸗ Vor kurzem hörte man, daß ein Pariſer Arzt, Dr. Bartha, das Geheimnis der einwandfreien Mümifizierung des menſchlichen Kör⸗ pers gefunden habe. Er hat ein Wundermittel leine roſige Flüſſig⸗ keit) hergeſtellt, das er literweiſe den Leichen in die Schlagadern einſpritzt. Die Folge iſt, daß ſich das Bild des Toten innerhalb weniger Sekunden in das des friſchen und blühenden Lebens ver⸗ wandelt. Selbſt die Falten verſchwinden, und das Verjüngungs⸗ wunder, dem ſich die Menſchheit ſei Anbeginn ihrer Tage entgegen⸗ ehnt, hier, an dem Toten, ſcheint es vollzogen. Aber der Prozeß iſt damit noch nicht zu Ende. Der Tote wird, nachdem die kleine Wunde wieder verſchloſſen iſt, von Kopf bis zu den Füßen einge⸗ ſalbt, und die Zuſammenſetzung dieſer Salbe iſt natürlich wiederum em Geheimnis des Dr. Bartha. Nach drei Tagen läßt ſich dann eine Verſteinerung des ganzen Körpers konſtatieren und das Stein⸗ bild kann bis in die entlegenſte Zeit aufbewahrt werden. Die Er⸗ findung, die von der geſamten Pariſer Preſſe nachgeprüft werden. konnte, iſt offenbar ernſt zu nehmen und ihr Wert für die wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchung liegt auf der Hand. Immerhin wird man ſagen müſſen, daß es reichlich lange ge⸗ dauert hat, bis wir der alt⸗ägyptiſchen, aſſyriſchen, perſiſchen Kunſt der Mumifizterung halbwegs Gleichwertiges an die Seite zu ſtellen haben. Das Geheimnis der Aegypter iſt mit ihren Mumien zuſam⸗ men ins Grab geſunken, und mit den wenigen Beſchreibungen und Erwähnungen des Verfahrens in der antiken Literatur vermögen wir nicht viel anzufangen. Das Problem ſelbſt aber geriet nie ganz in Vergeſſenheit, und es ſchien ſogar mehrmals der Löſung ſehr nahe oder ſogar ſchon gelöſt worden zu ſein. Vor allem muß hier der ſeit etwa 20 Jahren entdeckten und ſeit etwa 10 Jahren wiſſenſchaft⸗ lich unterſuchten Methode der Mumifizierung durch menſchliche Körperausſtrahlungen gedacht werden. Zu dieſer Methode braucht man ein Medium, und wenn ich recht berichtet bin, ſo gibt es vor⸗ läufig nur eines, das ſich mit dieſem Gebiet befaßt hat, eine Ma⸗ dame K. in Bordeaux, die ihre Anonymität leider vorläufig noch hartnäckig wahrt. Sie iſt von verſchiedenen franzöſiſchen Autori⸗ täten, derunter der Chemiker Dr. Llaguet, der bedeutende Arzt Dr. Clarac und der bekannte pſychologiſche Forſcher Dr. Guſtafe Geley, deſſen Studien ſich vielfach mit denen Schrenck⸗Notzings berühren, geprüft worden, und ihre Fähigkeit ſteht nach den vorliegenden Gut⸗ achten ganz außer allem Zweifel. Ihre Arbeitsweiſe iſt folgende: Sie breitet die zu beeinfluſſenden Objekte(Pflanzen⸗ und Tier⸗ kadaver) vor ſich aus und hält ihre beiden Hände in 2 om Entfer⸗ nung über ſie. Bisweilen macht ſie Striche mit den Fingerſpitzen oder der ganzen Hand. Von Zeit zu Zeit kehrt ſie auch die Objekte um, um ſie von allen Seiten zu beeinfluſſen, aber Geley meint, daß dieſes Manöver gar nicht einmal nötig ſei, da ſchon ihre Nähe an ſich genüge, das gewünſchte Reſultat zu erzielen. Die Sitzungen dauern etwa 4 Stunde, und ſie iſt währenddeſſen in einem abſolut normalen Zuſtand, plaudert und ſcheint durch ihre ſeltſame Arbeit nicht im geringſten ermüdet. Es iſt ihr gleichgültig, ob ſie bei Tageslicht oder bei künſtlicher Beleuchtung arbeitet, und auch die Witterung ſpielt für ſie nicht die geringſte Rolle. Ueber die Erfolge ihrer Tätigkeit unterrichtet am beſten ein wört⸗ liches Zitat aus Dr. Gelehs Aufzeichnungen, und ich bemerke nur noch dazu, daß es durch die ſich dieſer Zuſammenfaſſung anſchließenden Einzelangaben des Geleyſchen Rechenſchaftsberichts in jedem Punkte erhärtet und unterſtrichen wird.„Die Pflanzen“, ſagt Geley,„erſchei⸗ nen ſehr ſchnell ſteriliſiert. Sie trocknen ein und behalten dabei ihre Farbe; die Blätter(das iſt von Wichtigkeit) bleiben immer ſehr feſt am Stengel. Die kleinen Tiere erleiden nicht die geringſte Verwe⸗ ſung. Sie trocknen nach und nach ein und werden ſchließlich mumifi⸗ ziert, ohne eine ſonſtige ſichtbare Veränderung, ſelbſt nach mehreren Jahren. So ergeht es zum Beiſpiel mit kleinen Fiſchen, Mollusken oder Kruſtazeen, und ſelbſt mit kleinen Vögeln. Große Tiere, z. B. große Vögel, kleine Säugetiere uſw. erhalten ſich ſehr lange friſch. Während ſie normalerweiſe in Verweſung übergegangen ſein würden, zeigen ſie noch das Ausſehen des eben eingetretenen Todes und ſtrö⸗ men keinen Geruch aus. Allmählich, im Verlauf von zehn, fünfzehn, zwanzig Tagen oder mehr, je nach der Jahreszeit oder der Größe des Tieres, verändert ſich die Situation, und es erſcheint eine neue Phaſe. Man beobachtet den Anfang der Verweſung; dieſelbe zeigt ſich aber nur durch 9 ſehr ſchwachen Geruch an. Das Tier wird nicht auf⸗ getrieben durch das innere Freiwerden von Fäulnisgaſen, es tritt keine Verſchmelzung ein. Die Hautgewebe, d. h. die, welche am gün⸗ ſtigſten dem Einfluß des Fluidums von Mme. 2 unterworfen worden ſind, erleiden nicht die geringſte Veränderung. Sehr raſch darauf folgt dann die dritte Phaſe, die Austrocknung: die Gewebe ziehen ſich zuſammen(verkürzen ſich). Der Geruch verſchwindet, die Mumifizie⸗ rung beginnt. Sie iſt gewöhnlich nach Ablauf von zwei, drei, vier bis fünf Wochen vollkommen. Danach ſcheint ſich das Tier dann un⸗ begrenzt zu erhalten, das Fell oder die Federn bleiben ſehr feſt ſitzen; die Farben ſind erhalten; das Tier iſt ebenſogut, wenn nicht noch beſſer konſerviert als ein ausgeſtopftes.. Das Außergewöhnliche iſt noch, daß, wenn man Mme. X einen Kadaver bringt, der ſchon in Verweſung iſt, die Verweſung in zwei oder drei Sitzungen aufgehal⸗ ten wird, der Geruch verſchwindet und die Austrocknung beginnt. nterhalfung Ebenda haben ſich zwei Wanderzeilen eingeſchlichen: In literargeſchichtli Bruchſtück aus Hochſal: Dieſes eigenartige Gedicht bietet das Motiv des toten kehrenden Bräutigams, das Bürger in ſeiner„Leonore Mädchen, wenn ich einmal ſterbe Und der Tod mein Herz zerbricht, O ſo pflanz auf meinem Grabe Eine Blum Vergißmeinnicht.— Kommſt du des Nachts bei Mondesſcheine Auf meines Grabes Hügel zu, Und was ich gelitten habe Weiß kein Menſch als ich und du. Ich habe gemeint, du ſeiſt geſtorben, Ich habe gemeint, du ſeiſt ſchon tot. O ja, ich bin ſchon längſt geſtorben, Ja wohl ſchon acht und ein halbes Jahr. So ſtreck aus deine e Hand, Und vielleicht erkennſt du mich. Weck nur auf dein'n Vater und deine Mutter, Weck nur auf, die all dein Freund. Weck nur auf dein'n Bruder und dein Schweſter, Weck nur auf, dein Bräutigam war(= iſt) da. Und wo es'no zum erſtenmal tut läuten, Da gaben ſie einander die Händ. Und wo es'no zum zweitenmal tut läuten 'no macht die Braut das Teſtament. Und wo es'no zum drittenmal tut läuten, 'no nehmen ſie ein ſeliges End. wendet hat, beinflußt durch eine ähnliche alte Volksballade. Andere Volkslieder ſind bemerkenswert, weil ſie Ueberſetzungae aus dem Franzöſiſchen darſtellen. So iſt das in Görwihl geſunge Lied: Zweifelsohne eine verwilderte Ueberſetzung von Nouſſeau s: uſw. In ähnli Ahnendes Verlangen Schaudert durch das Herz, Meine blaſſen Wangen Zeigen ſtillen Schmerz. Düſter ſcheint die Aue Reizlos die Natur, Rings, wohin ich ſchaue, Keines Freundes Spur. Ach, den ich ſo liebe, Wandelt fern von mir, Alle meine Triebe, Wandeln hin zu dir. Nah bei dir iſt Leben, Fern von dir iſt Pein uſw. Que le jour me dure, Passé loin de toil Toute la nature 'est plus rien pour moi. ſungene Lied: Wenn der Kadaver Paraſiten ent nen dieſe Paraſiten nach der E ten Milieu leben zu können. die Larven eiligſt ihre Beute verlaſſen ſterben, während das Tier es aber nicht allein, die dur und beſchränkt wird. Man erzielt: die Säure⸗Gärung liſche Gärung der Glykoſe wurde 10 deren Glaubwürdigkeit niemals Anteille nen, Licht. verweſen und noch nach erſtaunliche Friſche aufweiſen, verdient viellei ſommenhang aufs neue erörtert zu werden. der Wiſſenſchaft meiſt durch die geologiſche B räbnisplatzes zu erklären geſucht, während 810 jeher nachgewieſenermaßen eine deutſche Faſſung bekannten Volksliedes von Malbruck, Schlacht von Malplaquet(1709) gedi Gerücht verbreitet hatte, Malborou werden— beides eine lohnende Aufg für badiſche Volkskunde. Nach dieſen Angaben, ſchüttert worden iſt, ſcheint gen, daß der menſchliche Körpe ſtimmter Perſonen Ausſtrahlun merkenswerten Krä Auch ganz o Kirche tat zu ternde Szene aus Dof ramaſoff“, in der geiſtlicher Führer, dem Tode in Verweſung übergeht, in Verzweiflung verfällt. Allerdings kennt die griechiſche Kirche au das 3 ler zu verlaſſen und Adern zu ſaugen. ſo findet man ihn friſch und roſig! Ein Fähndrich zog zum Kriege, Wer weiß, geht er zurück? Er liebt ein junges Mädchen, 8 ſteg ſo 189955 chön. eg au ge, Dem Fahndrich nachzuſehn ufo. ſei gefallen. Ein aus Steinen ſtammendes Lied, anfangend mit: „Unſer Leben gleicht der Reiſe Eines Wanderers in der N Jeder auf ſeiner Neiſe(ſeine 2 Vieles, das ihm Kummer macht. Mutig, mutig, ſiebe Brüder, Gebt die bangen Sorgen auf. Morgen geht die Sonne wieder Freudig an dem Himmel auf“ 9 9 erweiſt ſich als ein Stück des Bereftmaltedes, das am 28. Nopenber 1812 in Erwartung des Kampfes von Schweizer Offizieren geſungen wurde.— Leider liegen bis ſetzt erſt für die badiſche Pfalz und 8 land muſtergültige Sammlungen von Volksliedern vor, 5 Melodien und literari fürs die Nach den hat auch mit anderen Gärungen Re des Weines wurde verhindert; die zurückgehalten.“ es keinem Zweifel mehr zu rſchluß jahrelang von Algen, ohne Trübung oder Fäulnis hält, in ein Auch die Tatſache, daß manche Leichen nur äußerſt l Wochen, Monaten und die naive Gläu vielfach den Beweis einer beſonderen Zeiten ein Gleiches. 9 eichen eines beſonderen Fluches, Vampyrglaubens geweſen. Die ——* cher Hinſicht bedeutſam erſcheint auch eln zurüc⸗ ver⸗ cher Weiſe iſt das in Kirchhardt bei Heidelberg des fromzõſiſchen s unmittelbar nach chtet wurde, in welcher ſich ſche Beigaben bieten. Erſt wenn auch die deren Landesteile in ähnlicher Weiſe zum Wort gekommen ſind. könnte an eine Geſchichte des badiſchen Volkes herangegangen abe fũr den hält, wie Fliegenlarven, dann 100. inwirkung nicht mehr in ihrem erw an erſten Sitzungen ſieht man und hervorkommen, um 3. ſich mumifiziert. Die Fäulnisgärung ch das Fluidum vom Mme. X beeinſſuf, altoho⸗ r, zum mindeſten der Körper gen entſendet, die mit Löchſt ften begabt ſind. Ob man beſſer tut, ſie als oder als Magnetismus oder als radioaktive Emanation zu 0 hier dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls rückt dur 2r. 2 bezeich⸗ den 509 me. X. die altbekannte Laſen der Magnetiſenre, d B2 magetiſiertes Waſſer unter loſem Ve Bildung ſelbſt Jahren cht in dieſem n5 Man bat die ſeitge⸗ f10 eſchaffenheit des t an die griechiſt ie im Kirchenbann oder doch ohne den recht geſtorben ſind, und nun von Satan genöt! werden, ein geheimnisvolles Spukleben zu führen, nachts die 0 „um ſich die Kraft zum weiteren Daſein 3 ſchern, Lebenden um die Stunde der Geiſter das Blut au Oeffnet man das Grab eines ſolchen Vampyrs⸗ vie im Schlummer liegend. 1 * 77 SSASS u Ober 5. ein ſult be⸗ be⸗ ohne neues eine 0. g bigle N Heiligkeit erblig⸗ F ffiziell hat ſich die römiſche Kirche 55 5 letzteren che ſicht in unterſchiedlichen Fällen angeſchloſſen, un 9 üt⸗ Man vergleiche da die erſchm ſtojewskis großem Roman„Die Brüder ter Aljoſcha über der Erfahrung, daß ſein gelieb 75 der Staretz Soſſimi, ſchon wenige Stunden 1 ſchlverſte Anfechtungen u ch die gegenteilig Verſion, d. h. ſie ſieht unter Umſtänden in der Underweslichten und dieſe Anſicht iſt ban eine der unheilbollſten Grundlagen des namentlich auf de Balkan verbreiteten pre ſind Menſchen, d kirchlichen Glauben am⸗ 1 en tigt Gra⸗ 8 — ag. den 10. Zuni 1922. Manuheimer(mitteg· Ausgabe.) 155 Seile. Mr. 26.. Heſige große General-Agentur ſucht Möglichſt baldigen Eintritt einen gewandten Concipienten lr das mittlere und induſtrielle Geſchäſt. B6003 Angebote erb. unt. E. O. 24 an die O. 24 an die Geſchäftsſt. Hektro- eroshandle AA sucht: — 1 Reisevertreter 73 für eingeiührte Tour in Baden, Pfalz u. Hessen, nur aus der Branche. Suchhalter(in) 10 Urm in amerik. Buchiührung und sonst. Büro-Arbeiten. Packer der an intensives Arbeiten gewöhnt ist. ungebote mit Zeugnisabschriſten u. Lichthild Anter A. A. 176 an die Geschältsstelle ds. Bl. ——— Feste Anstellung mit Gehalt und Speſen erhält ſofort ein tüchtiger, fleißiger bei gut eingeführter 581⁴ Feuer-Versicherung damtzi am Wohnort. Berückſichtigt werden auch Fertinpfohlene Herren aus anderen Berufen. Be⸗ die ungen mit Anſprüchen unter 2. U. 170 beförd. Geſchäftsſtelle ds.—— 2 Iuntere. clünt Hiliskräfte für die Buchhaltung, beſonders im Konto⸗ korrent⸗„ Mahn⸗ und Poſtſcheckweſen durchaus vertraut, zum baldigen Eintritt geſucht. Schrlftliche Angebote an 5824 L. Haas à C0. unee benmte-brosshandlung. eneratwerfreier erstkl. Neuheit für die Bezirte E174 Aanheim u. Darmstadt gesuekl Jahreseinkommen. Ang. u. F. T. 15527 f. Haasenstein& Vogler, Frankfurt a. M. DDιν DDees Elektro- Broßhandlung elt branchekundige füchtige) Rratfl. ſuee mit Bild erbeten unter 2. E. 155 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 5718 Alte, angeſehene und konkurrenzfähige Wieh-Versſcherung ſucht für größeren Bezirk dahl. Neitererbeter der entſprech. Neugeſchäft garantieren kbenn. Weitgehendſte Unterſtützung, hohe Bezüge zugeſichert. 5812 Angebote unter Z. T. 189 an die Geſchäftsſtelle. 3 aden mit dem Sitz in Mann⸗ „einen tüchtigen ensnerkeer Verkauf von Metall⸗Sägeblättern in allen 5818 a0n Herren mit ſicherem Auftreten und guten Be⸗ ugen zur Induſtrie belieben Angebote ſofort . uns einzuſenden. kankenthaſer Metallsägen-Werk vorm. Biekert& Buch 3 8 LDr hur Registratur und Statistik gesucht. Bewerbungsſchreiben mit Lebenslauf und Lichtbild etbitten 5786 fuchling-Zuderus ſ..h l Tudwigshafen a. Rheln. dden a Jerirks inspektor ein braves Für hieſiges größeres Werk tuchtige ſn 11 Ten 110 Mannheim. Eintritt von hi 1 zum baldmöglichſten Eintritt gesucht. Angebote unt, O. M. 237 an Rudolf Mosse, Angeb. unt. FJ g 51 an dfe Gesch fts Iaba erdnnel) E51. B6014 sstelle. Bũüro Import; aro Bhar 58 einen 0 mit guter Schulbildung. an die Geſchäftsſtelle. ständig. Mufnaaa F Damenputz Damenwäsche 5 Zur selbständigen Leitung des Verkaufs, wird zum baldigen Eintritt Nähe Mannheim] je eine erste Verkäuferin 5 nur durchaus gewandte Damen gesucht. Der Posten wiird hoch saläriert und ist selb-* Bewerbungen mit Bild und Zeugnissen erbeten unt. Z. W. 05 an dle Ueeeele. 5 11 Angebote 5820 Ge fenot per 1. Juli geſucht. nisabſchriſten an uͤbte Halle&Bensinger Zigarrenfabriken. Ipistin Angebote mit Zeug⸗ 5834 7 Jun gerer Füllllhe mit 2 oder 3 Kurſen Baugeweriſchulbildung sofort gesucht. Angebote mit ſelbſt⸗ geſchriebenem Lebenslauf und Gehaltsangabe unt. F. H. 43 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3785 Für größeres An⸗ weſen wird ſchriftgew. und ſachkundiger Portier für bald. Eintritt geſucht. Kriegsbeſch. werden berückſichtigt. Angebote unter Z. V. 171 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2487 5 4 Nlax. daenfl. Parerte zur Mithilfe in Flaſchen⸗ biergeſchäft geſucht, ſow. Federhandwagen für mein Geſchäft geeignet, zu kaufen geſucht. 3835 Wilh. Maier Flaſchenbierhͤlg, Große Merzelſtr. 27 à, Tel. 3068. Ich ſuche per 15 Juni 2497 Aennnadten bei hohem Lohn. Mollſtraße 30, J. links. Tüchtiges Iimmer- Mädchen gesucht nicht 97595 20 Jahren, vorläuſig auf einige Mon. eptl. z. Aushilfe n. einem Schwarzwald Städtchen. Gebildete Dame für ſelbſt. Tätigkeit in Kaſſe und Kontokorrent gesucht. Es wollen ſich nur im Rechnen abſolut perfekte Damen melden, die auf Dauerſtellung ſchauen. Kenntniſſe in Stenographie u. Schelbraſche erwünſcht. 51 Selbſtgeſchriebene Angebote mit möglichſt mit Bild, unter L. M. 744 an Rudolf Mannheim. Kindermädchen nicht unter 20 Jahren, bei hohem Gehalt und guter Verpflegung ſofort geſucht. Uun der 58 1be für Fleisiges Mädchen N Zu erfrag. 8 6015 ſofort oder 5. Junt 378 Iimmermädchen Köchin oder tüchtiges Alleinmädchen. HFrau Joseph Lameyſtraße 20. Brav. Mädchen für Küche und Servieren bei hoh. Lohn ſofort geſ. Penſiongütten, 2,.—182 Uant. ob. Mäcchen ſofort geſucht. Zu erfrag. 8 5, 4, 4 Tr. links. 3788 für Penſion ſofort ge⸗ Sucht. 3848 3, 4, 3. St. r. Selbſtändiges, ehrliches Mian für ſofort oder ſpäter ge⸗ ſucht. 265 Anfangslohn 400 Mark alles frei. Ang. u. Z. M. 162 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Aaelen en ce Nädce das ſelbſtändig Haushalt verſehen kann, auf 1. guter Bezahlung. Näh. M5 5. 12L Laden. B5993 B5993 Maädchen tagsüber in klein. beſſ. Haushalt gegen gute Be⸗ zahlung für ſofort geſucht. Luiſeneing 50 part. Loste Für alleinſtehende Wiw. tüchtige ältere Ralshaber (Wtw. ohne Kinder be⸗ Lorgegh per 1. Juli 1922 geſucht. 2495 Angebote unt. A. E. 180 15 1 7 Zuverläſſ., unabhängige IHadil für 2 5 in der Woche ſofort geſucht. Zu er⸗ fragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle 73798 Abendbeschättigung findet perf. Maſchinen⸗ ſchreiberin u. Stenotyp. für einige Stunden Angeb. u. E..85 an d. Geſch. 3788 Mas chin. Kriegsteiln, tägl. N Rasche Auntragen u. F. 5 N. Walt, kaufm. Büro oder dergl., Ivon Korresp., Büchereintr., Rechnungen aus⸗- chreiben usw. in Mannheim od. Ludwigshafen. Kaufmann 570 selbst. Korresp. mit schöner Handschrift(auch suchkt für—3 Std. dehenerwerbd bei Arzt, Rentner, An- zur Erledigung K. 45 a. d. Geschäſtsst. 22 Jahre, in franzöſiſch in franzöſiſche Kurzſchrift, heim bevorzugt. Auslands-Korres ungekündigter Wort und Schrift, gute Kenntniſſe im Eng⸗ liſchen, Einjährigen⸗Zeugnis, längere Zeit in Groß⸗ Eiſeninduſtrie tätig, ſuch ſich zu verändern.—9 Angebote unter A. D. Nolden tellung, perfekt deutſche und 179 an die Geſchäftsſt. .-Telhaes (Schweizer Diplom., fünf Semeſter), mit 6jähriger Werkſtattpraxis, ſucht Anstellung in Vüro oder Betrieb.*3849 Angeb. erb. u. G. O. 74 an die Geſchäftsſtelle. Alleinſtehende Frau, 23 Jahr, ſucht Stellung als Haushälterin in gutem Hauſe. 3819 Angeb. unt. F. X. 58 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Aelt. geb. Rhein- Dfälzenin, im Kochen ſowie allen Zweigen des Haushaltes erfahren, 850 ſelbſtändigen Mftümee in gutem e Hilfe für grobe Arbeit vorhanden. Gefl. Angebote unter Nr. 4018 an Ru- dGolf Mosse, Neu- ctadt a. d. Haardt Sehuhbranche! Kommis 17 J,, in unge⸗ künd. Stellg. d. Großhand., mit all. vork. Lagerarb. vertraut, ſucht ſich p. 1. 7. od. 1. 8. zu verändern. Angebote er⸗ beten unter B. U. 55 an die Geſchäftsſtelle. 3810 Tüchtiges, zuverläſſiges Hräulein 25 Jahre, perf. Schnei⸗ derin, ſucht Stellung als Slütze in gutem Hauſe. Event. kommt entſpr. Tätigkeit in Kaffee, Kondit. oder dergl. in Frage. Familien⸗ Anſchluß erwünſcht. Gefl. Angebote unt. E. G. 42 an die Geſchäftsſt. 3781 Damen gewandt in Handarbeit., Malerei u. Kunſtgewerbe ſuchen lohnende Heimarb. Angebote u. 7777 poſtlag. P*72 ungebraucht, geſtrichen, m. Preis Badiſche Großſtadt! Glängende Exiſtenz!(922) Großes Geſchäftshaus, u. A. mit allererſtklaſſigem Kolonialwaren⸗ und Delikateſſengeſchäft(fein mit ſehr großem Umſatz) zu 1,7 Millionen zu verkaufen. Warenvorräte von ca. 1 Million Mark können, brauchen aber nicht mit übernommen werden. Das Geſchäft eignet ſich dank und auch für jede andere Branche. ahlung— ohne Watren— 1,5 Millionen Mark. g, 99 . m. b. H. in Bensheim. E174 An ſtenroſt, 1 Cutaway, bell r. 1,74 mit Hoſe zu angel Kalßer Aanee f Wollmatratzen, preiswert zu verkaufen.*3813 Hollerbach, E 1, 7, IV. Brennholz Buchen, Eichenſcheit und Rollen, 100 Ster, ſind ab Wald Neckargemünd u verkaufen. 3801 Maurer, P2, 6, Tel. 5425. Drehsfrommofor 3 PS., 120 Volt, gekap⸗ ſelt, Fabrikat B. B.., Kurzſchlußanker, zu verk. Bollet, B 5, 4.*3846 Damenrad ſehr gut erhalt, zu verk. M. 2 3000. 3828 Hertel, Parkring 23. Guterhaltenes Herrenrad billig zu verkaufen. 3854 Rohleder, Necarau Friedrichſtr. 101, 1. St. G HR zu verkau⸗ 1 2 fen. 3805 NeuOſtgeim. Leiblſtr. 25. br Nalßaus mit freiwerdender Woh⸗ nung, 2 Zimmer zu kaufen geſucht. Angeb. unter K. 2502 a. d. Mhm. Gen.-Anzeig., Zweigſtelle Waldhoſſtaße 6. 3815 Sachs Dietionnaire Band deutſch, franzöſiſch, wenn auch ält. Ausgabe, zu kaufen geſucht. Angeb. u. E. X. 33 an die Geſchaſtsſtelle. 3759 Kaufe gebrauchte Wangeleg.- Aahle 1½ Zoll 3784 2 Schleifsteine. Angeb. Kleine Merzel⸗ ſtraße 4 prt. Tel. 7175. Bobr. Schlatzimmer aus Privathand zu. 9705 beſtengent, T d. I. 3 Wohnhäuser nebeneinander, in beſter Lage wegen Erbteilung, auch günſtig als Kapitalanlage, äußerſt preiswert 7 Wohnhaus preiswert au Juli geſucht b0 3 zu verkaufen. Erforderlich Mk. 300 000.—. Schnell Jeniſchl. Neflekt. Näheres:*3843 Immobillen⸗Züro Weber, Mannheim, 0 6, J. 1 kleiner, gebrauchter Eisschrank zu kaufen geſucht. 3799 Ludw. Gaberdiel, Neckarvorlandſtr. 19. Tel. 6100. Wolff, Moos& Co., acher ſgegegeprtut(c Selten ſein durchdacht bis in die kleinſten Be⸗ tails eingerichtetes Villenobfekt in ſüdd. Großſtadt, vornehmſte Villenlage, hochherrſchaftl. eingerichtet, 13 Zimmer, viel Nebengelaſſe, großer Garten, bald nach Kauf vollſtändig betziehbar, zu 1,4 Millionen Mark bei hoher Anzahlung zu verkaufen. E174 G. m. b. H. in Bensheim Mamsverkaui. In der Nähe der Langen Rötterſtraße, neues.ſtöck. verkaufen. 3823 Näh. in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. Photo 9/12 m.., 1 Tula⸗ Uhr, Luftgew., 10⁰ ahnz. zu verkauf. K. Wenger Thamiſſoſtr.—3. 3718 Ladenelnrichtung zu verk. Philipp Hotk, Weinheim*3762 HMaus mit großer Toreinfahrt, großer Hof u. Magazin nur von Privathand zu kaufen geſecht. B5998 Albert 9 Nettenmaier, Elſe: aſtraße 5 58. Eu verkaufen: 1 Herren⸗Ulſter—Rag ⸗ lan, neu, 1 grünes Sei⸗ Damenſtiefel, modern, Gr. 38, 1 P. f. Mädchen⸗ ſtiefel, Gr. 32. Gysin, Seckenhmſtr. 44, 1V,3789 Ein gut rentlerendes 85 Wohnhaus der Neckarſtadt zu verk. Angeb. unt. K. 2500 an den Mhm. Gen⸗Anzeig., Zweigſt. Waldhofſtr, 6. Sesssee 8 Ecch. in gut. Zuſtand 2 8˙ 3IBeschäftshaus! 3 2 .Lad., i. gut. Lage, Halteſt. d. Straßenb. 3 in'heim⸗Neckarau um Mk. 310000.— m. Hälfte Anz. ſof. 3. verk. 3 Zimmer⸗ wolgg. m. Bad.wit geg Tauſch frei, Zim⸗ merhöhe m, daher — f. Bürb gut geeignet. —4 Näh. unt. Nr. 2891 durch Konrad Fath, Immobil.⸗Kontor Nürnberg, Fürther⸗ 8 ſtraße 22. S82 Rückporto erbeten! FF Wenig geſpieltes eichen. iano B5984 (Friedensqual.) zu verk. Zu erfragen Schimper⸗ ſtraße(Hauſam). 1 NMähmaschine 1 gr. Weißzeugſchrank, 1 vollſt. Bett, preiwert 37 verkaufen. 3857 Wigand, H 7, 6, II. 1 Strickmaschine erren-Rad wie neu, zu verk. Fonder, Schwetzingen, Heidelb. — 88 eeοοο 1 37, L 8. e in Mannheim 2403l an die Leeee 7 35a, 8. 8 0010 Lillingswagen guterhalten, zu verkaufen. Käpernick, Max Joſef⸗ ſtraße 11. 3783 Iu Kaufen gesucht: denkleid, Gr. 44, 1 Paar Ie Hiclal, ichemänte und dergl. Angebote mit enauer Bezeichnung u. reisangabe erbet. unter 2Z. X. 173 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 2491 Personen- Auto Benz am liebſten 8/20 oder 12/30 PS., aber guterh. zu kaufen 2A 3791 Fromme, Käfertal, Gartenſtraße 14. Gutgehendes Aaalen-Ceschalt eventl. Laden, der dazu geeignet iſt, in guter Geſchäftslage zu Kaufen evtl. zu mieten geſucht. Angeb. u. E. V. 56 an die Gf ſchäftsſtelle.»3811. Matratzen, Wolle, Seegras zu verk. Glaſer, Waldhofſtr. 5, p. r. 3802 SuerR. AMug. Mleid 3899 f. Mädch. v. 12.14 J. z. vk. Seiferheld, M3, 9a, IV.St. AAnzug Maß, dunkel, f. ſchl. Fig. zw. getr., zu vert. 3804 Kepplerſtr. 40, J. Tr. r. Weindl. — Zu verkaufen billig an Privat, brauner, 2 gut erhaltener Anzug Fudr mittl. Figur u. aar getrag. ſchwarze Sahnbis, Ur, 30 Anzuſ. nachm. von 5 bis 6 Uhr und Sonntag vorm. U6, 5 bei Appei. 3738 facdepesenändhmasckine verschied. Bilder, etr. Knabenschuhe röße 39, zu verkaufen —8 Abends. 3778 Nasgynski, F 3, 8 Hinterhaus Haus parlerre. annürn zu verkaufen, maſſine ſchwere Handarbeit, Licht⸗ maß 66 em breit, 42 tief und 113 hoch, mit 3 Kaſſetten u. Bücherraum. Angebote unter F. P. 50 an die Geſchäftsſt. 3797 15, 17 ſle Gdle ae Iſte Cebisse? dand, his 20 M. to Tahn bym, G 4, 18, U. Flaschen Sekt-, Welg-, Rotvein- u. Dän. Miichflasch., Lum- en sowie sämil Sorten apler und Eisen kaufe zu höchst. Preisen. Bei Bestellg. bitte slch direkt an mich zu wend. Bfets gesau auf dle Tel.-Nr. u Achlen Wiih. Zimmermann J 5, 17.— Tel. 8261. An Hanter Jon N u. 1 Liter langhalſige Wein-Flaschen, Rotwein-, Sekl-, dan. Mflchflaschen, Lumpen, Papier frel zugebracht. S66 Mubeim Timmermann 18, 17 Telephon 5261. Toldd- und leh kaufe fortwämrench: Kernſchrott, pes +.00, Maſchinenguß, M. .50, Kupfer. p lo M. 50.— Rotguß. o M. 25.—„Meſſing, p. M. 24.—, Zink u. per Kilo M. 16.— 36000 Th. Krebs, Alphornſtr. 47, Tel. Brillanten Altgold- u. Silbergegen⸗ stände, Zahngebisse und Brennstifte werden zu den höchst. Tagespreisen angekauft. 2239 Wertheim, I 3, 3. 511. Bücher einzelne Werke und gonze Bibliotheken kauft(ev. tauscht) zu angemess. Preisen. Nerters Buchh. O J, 15 degesdber ABgeniaursebuls. IelA588. EKaufe S67 Klelder, Schuhe, Möbel de. 5 7 757 2* 10 2 Laden. re e Für Vermieter kostenlos. Wohnungsnachweis P 4, 2. Feleph. 6920. 35931 Beamter ſucht B6009 möbl. Zimmer Ang. erb. u. F. D. 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Kaufmann, Dauermieter, in leitender Stellung, ſucht zum 1. Juli od. früh. 53 4 angels paſſ Beke ſchaft ſuch che auf d. Wege ein gebildetes, ernſtes Mädchen kennen zu lernen zwecks Gedankenaus⸗ fauſch, Wanderun ſpäterer .„ evangel., aus lie v. Lande. mit etwas Ausſteuer i treten; Tar. dieml. groß, ſtark gebaut, ſchr warz 1* blondes Haar. Saen miz Bil unter F. 54 1 Geſchäfts Verſchwies Kaufm. Angeſt⸗ 28 J. ev., ſucht auf d. Weg beſſ. häusl. erzog. Fräul. od. j. Witwe bekannt zu werden zwecks ſpäterer H,Heira, n u. G. G. 67 28 zſt. d. Bl.*3 Awei e. große vorn 1—5 Erſchei⸗ nungen, aus beſt. Kreiſen, hier fremd, J 2 ge⸗ bild. Damen, Anfang 20, zw. Konzert⸗, Theater⸗ bejuch und*3841 Späteker Heirat. kennen zu lernen. Tadel⸗ loſe Erſcheinung edin⸗ gung. Gefl. 3 Bild, das zurückg wird, unter. M. 72 an die Geſ Nöhl. Aaet Angeb. u. E. B. 37 an die Geſchaſtef telle. B6008 Aan Ane 120-150000 M. als 1. Hypothel auf ein Einfamilienhaüs in Neu⸗ oſtheim geſucht. 3827. von ruh. jüng. Beamten Angeb. u. G. B. 62 an per 1. Jult geſ. Preis die Geſchäftsſtelle. Nebenſache. S302 Gefl. Angebote unter Z. V. 174 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. erbeten. Ban Wen 800f0 Junges Ehepaar ſucht leeres oder evtl. möbl. Iimmer Preis Nebenſache. Ange⸗ bote erbeten unt. F. O. 49 an die Geſchäftsſt. 3795 Sucheſ. meinen Freund, der nur Samstag und Sonntag geſchäftl. hier iſt, per ſofort ein ſchönes möbl. ZImmer Nähe Bahnhof. Preis Neben⸗ ſache. Ang. u. F. R. 52 an die Geſchäftsſt. 3803 Jungverh. Polizeibeamter ſucht für ſofort ein leeres Zimmer mit Kochgelegenheit. Gefl. Ang. u. G. N. 73 an die Geſchäftsſt. 3845 Dr. phll. nat. ſucht in gutem Hauſe mieten. Beods Gefl. Angeb. u. E. P. 25 an die Geſchäftsſtelle. Waagugsstanech! —5 Zimmerwohnung gegen 7 Zimmerwohnung zu tauſchen geſucht. 3820 Angebote unt. E. V. 59 an die Geſchäftsſtelle erb. Tausch. rledrichsfeld ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung geg. 3 oder 4 Zimmer n Mannheim oder Umgeg. Umzug wird Angebote u. F. F. 41 a die Geſchäftsſtelle. 6011 Werkstatt Nlehgeeg f. Schreinerei ngebote u. G. H. 68 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 3838 bler! Aader gute Vertretung, als Nebenbeſchäftigung. Angeb. unter F. J. 44 a. die Geſchäftsſtelle. B6012 Ar beilen übernimmt erfahrener, bilanzſicherer Buchhalter. Angebote unter D. J. 4 an die Geſch'ſt. B5999 Im Anfertigen von Damen- und Kindergarderobe empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. 3730 Elſe Sees, U 4, 16. Tagtekase mit Vorrichtung für handſchriftliche Ein⸗ tragung zu verkaufen. käheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. S392 Wer beteiligt ſich an Tülladhd Fanzbsadh f. Anfäng. u. Fortgeſchr. 5 Mk. pr. St. Ang. u. R. F. 156 an d. Geſchäftsſt. S56 fua 2 Melenäabenmn unden an. 3731 Zu erfrag. i. d. Geſche äftsſt. Tausch! Hilfsmotorgege Damenrad. 21 Mailahn, Unt. Riedf ab 3 Uhr. Ein Rokweiler abhanden gekommen, vor Ankauf wird gewarnt. Derſelbe trägt Halskeite und hat einen kl. weißen Flecken auf der Bruſt. Gegen Belohng. abzugeb. B6013 7, 28. Wohnung Inhaber eines Nebensache. gesucht! größgeren Detail- geschäfts am Platz sueht per bald oder spàäter schône 5784 45 Zimmer-Mohnung Dringlichkeitskarte vorhanden. I Gefl. Z. O. 164 an die Geschaftsstelle. Preis Angebote unter inn, G 11 N 6, 7. Tel. 4337. 857 Laden mit und eytl. Lagerraum(gute Lage) wird für eine gute Sache zur Verfügung geſtellt gegen An⸗ ſtellung des Beſitzers. Evtl. Teilhaber geſ. Auskunft erteilt Hopf, Lange Rötterſir. 3. 22 00 3780 F— 8 8 5 — ——————.————ůäů—jĩ—jĩj———j— — — — —————— S8. D. Nr. 88. Natlonal-Iheater Mannheim. Samstng, den 10. Juni 1922 48. Vorstellung in Miete, Abteilung B, Hür 2. Parketi B 42) „Hinna von Barnhelm“ Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Lessin g. In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. Personen: Major von Tellheim, schiedet Fritz Alberti Minna von Barnhelm raf von Bruchsall, ihr Oheim Eans Godeck Franziska, inr Madchen Gretel Mohr. Just, Bedienter des Majors. Robert Garrison P aul Werner, gewesener Wachtmeister des Majors Georg Köhler PWc Karl Neumann-Hoditz Eine Dame in Trauer. Lene Blankenfeid eeager Robert Walden Riccaut de la Marliniere Kolmar Willi Resemeyer V Waul Bieda Iinna. Else von Hagen von den vereinig· den Stadtthieatern Bochum Duisburg als Gast. Die Szene ist abwechselnd im Saale eines Wirts⸗ hauses und einem daran stossenden Zimmer. Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10 Uhr. Samstag, den 10. Juni 1922 6. Vorstellung für die Theatergemeinde d. B. V. B. (2746—3200 und—735). Wilbhelm Tell Schauspiel in fünf Akten von Schiller In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt Bühnenbilder: Heinz Grete. Anlang 3 Uhr. Ende 6 Uhr. Neues I Iheaier im Nosengarten. Samstag, den 10. Juni 1922 13. Volksworstellung (Theatergemeinde d. B. V. B. von Nr. 2386—2510) Der Veffer aus Dingsda Operette in 3 Akten von Hermann Halfer und Rideamus. Nach einem Lustspie!l von Max Kempner-Hochstädt. Musik von Eduard Künneke. In Szene gesetzt von Karl Marx. Musikalische Leitung: Paul Breisach. Tänze einstudiert von Aennie Häns. von Heinz Grete. Ende nach 9½ Un EE. NI.—— Kabarett-Restaurant Mannheim. Heidelbergerstraße. 82⁴9 Anfang 8½ Uhr abends Sonntags 4 und 8½ Uhr. Tischbestellung: Tel. 7481-82, 7867, 7231. Fxrfedrichs-DPark. Sonntag, 11. Juni, nachm. ½4 und abends 8 Uhr Konzerle Abend-Konzerte—11 Uhr Anfang 7 Uhr. ee—.— und Freitag). J1, 6 J1, 6 Samstag, den 10. Junl, abends 8 Uhr Benefiz- und Ehrenabend für Fritz Kersebaum, Lene u. Aug. Kammuf. Sonntag, den 11. Juni, 4 und 8 Uhr ZLwei große Vorstellungen. Vollständig neues Programm. N Achiung! Admung! Heute kein Ringkampffe sondern Eröfinung von „Welker's Weinhaus“ 6 7,35 Gebe hiermit der verehrlichen Einwohnerschaft“ zur Kenntnis, dass ich das frühere Weintestaurant „Loreley“ unter obigem Namen weiterführe. Ia. Pfälzer Weine. Vorzügliche Küche. Um geneigten Zuspruch bittet 3862 Heinrich Welker. 8 Rennwiese 8 Samstag ab ½8 Uhr abends 8 8 Sommernaehtsfest mit Tanz S 6 Im Garten: eee e 8 „ Eintritt frei. Sonntag ab 2 Uhr O SSommerfest m Tane— V. d.„Stammtischgesellschaſt Rennwiese“ S „Preiskegeln“ Im Garten Streichkonzert 3850 9 Wie Eüntritt frel. 0 SSGOSGseseseses Oeffenlicher Vortrag Sountag, den 11. Juui, abends 8 Uhr im„Jugendheim F 4 8/9⁰(großer Saah) unz: Maun Aommt der elttrede? Redner: Herr Direktor H. Meyer aus Bremen. Hintrittfreil Jedermann willkommen! dze Vorbftentlichangen der Sadtgemeiade. Von Samstag, den 10. Juni ab: Je 750 Gramm Brot auf die Lebensmittelmarken Nr. 64 u. 65. Brotzulage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmeht das Pfund zu M..20 auſ die Lebensmittelmarke Nr. 60. In der Zeit vom.—9. Juni wurden aufgerufrn: Brot: Je Gramm auf die Lebensmittelmarken Nr. 61 und 62. 162 Brötchenpreis Der Preis für die marlenfreien Brötchen wurde in Verhandlungen des Preisprüfungsamtes mit der Bäckerinnung auf M..25 für das Brötchen von 40 Gramm ermäßigt. Pfänder Versteigerung D. —— 1 9 den 14, Jant 1922. N Amfang halb 2: ————— Samstag, den 10. Junt 1922 10 Am Donnerstag, den 8. Juni,. verschied nach längerem, schwerem 8 Leiden 5848 075 SERAIN N 2 * 2 185....— e ee err ingenieur Gegenseifiige Rafzen 1275 1 Kanifal uncd Beserven über 1 NHilhlarde Hark 11 U 1 0 La 19 DARNIsTADTER BANIG der unserem Werk in treuer und pflichtbewußter Arbeit angehört hat, Wir werden ihm stets ein FILIALE MANNHEIN bes Aacelten bevstren J3 Reutherwerk ernSsPrecher: ostscheckkonten: 8 Stadtverkehr: 7980-69, 8005- O8 Karlsruhe Nr. 16 200 5 G. m. b.., Waldhof. Fernverkehr: 18·27 Ludwigshafen Nr. 700 Annahme von Spareinlagen zu günstigen Sötzen Hypotheken · Vermitflungs- Abteilung Adal Hugo Roth Verlobt:. Mannheim. derd Berlin- Dieköstlichste Erfrischung r in der heissen Jahreszeit 180 Ihre Vermählung zeigen an Dr. C. W. Martin und Frau Herta geb. Burger ge den 10. Juni 1922. 3855 1, 5, 2 * Dipl.-Ing. August Sator pl.-Ing. Aug Grete Sator, geb. Löwit e Vermählte WENnein—210 Mannheim, den 10. Juni 1922. 1 daa Friedrichsplatz 5. 5854 Drrek und Verlag der— FRNRT Hr. Mase C. m. b. EM. zannneim———— Nach langlähriger Tätigkeit an namhalten Der besle Forschungs · Instituten und großen Kliniken Tleidelberg), zuletzt als Oberarzt der Idscheniahrplan chirurg. Klinik des Luisenhospitals in Aachen fur den badlischen Verkeh 4 d ODir. Prof. Dr. Marwedeh), habe ich mich in en schen Verkehr und der— angrenzenden Gebſete Zu haben in allen einschläglgen Geschäften. Mannheim. 5 1. 6 mit Preisſefel fur 1200 Stoflonen Hersteller: Joh. Chr. Vochtenberger Fernsprecher 7891, als 124 Seiten und Umschlog Heilbroun a. N. E2ꝰ fücharm für Magen- nnd Emnatiteln PTeis.— Hark megemgelsssen. Verlag Druckerel Dr. Huas G. m. b. H. Sprechstunden: ½9— 10, ½2—1724 er Nannheimer Generol-Anseiger Dringende Fülle[Operationen), jederzeit. 8550 15 Aands- 1 Dr. med. Nico Spiegel. zu MKk. 35.00 Küe, 8 Dirka 2000 KIIO dietet an. ENZ! Marke Dapoelin in wesentlich verbesserter Qualität zu Originalpreisen Höchste Nutzleistung! Kein Ersatzgemisch, daher größte Haltbarkeit der teuren Motoren! — Bel Mehrabnahme bnieer. Malerleim 5 falz Huber à(0. Ludwigshafen a. Nl. 3 ersttdgssige Oualitst umstandchelbss Rottstrasse 32, Ecke Schützenstrasse. zum Preise von M. 10.20 Per 5 Telephon 993. krei Haus Mannheim, auch in Teir eeesesszessses etegen unter 2. 2. 175 a0 95 15 Ueher nehme Geschellstelle dieses Muattes. Auokanden Jl.4572 Wir, suchen Verbindung ——.* mit Uxporteuren und Großabnehmern 2 für unſere Erzeugniſſe eigener Fabrikation: . Auslands- Tudier affen mit Spiralſedern p. Stzd. von Mk. 7 vom Lager greifbar und eintreffender 8 5 bis Mk. 84.—, Puppen aller Art, Holz- aud bietet laufend an Blechspielwaren, Reklamenrtikel 1˙ Ernst Schwarz Neuheit ſowie Kämme u. Kammwaren. Ludwigshafen a. Kh., Postplatz treter kommt mit Muſtern nach dort. „Mawag“ Kraftfahrzeug-Zubehör d. m. b. N. Kalserring 40. Telepheon 7366. e Mermann, G 7, 17. FTelephen 4673. J Nora lndustrie Gesellschaft m..l. 8 Nürnberg 18. eee eeeee Abhanden gekommelf 2 158775 3. juni aus dem Schnellzug Intereſſenten bitten wir um Adreſſenaufgabe. 2035 — Tel. 293. e Benzin-Depot der E263 dancd nelkalhnben Deldlan-dende Ffdser A boiten unchen moin. kannneim u 12.11 nadis: zu vergeben. une Muaden fanmein ſprachle Schirm. Sodten. Bild etc. Für Beibringung wird eine Beloh- nung von 5000 Mk. gewährt. Sachdienliche Mitteilungen àn Fraulein Hess. Adresse Eber, Stutt- gart, Kernerplatz 5. Rir die dasütig ladn- Erürksachen de 103 druckecel Hr. Naas, C. i. b.., E.2. 5 ſae faaewadtz Ffffe 8 12 5070. enthaltend Damenkleider. Stofieé. B e 5 Gummi-Badehauben sehr teichhaltige Auswahl in farbenprächtigen Dessins 8 rtel 15 zu vorteilhaften Preisen. Mannbheim. erh. kostenlos die 3. und 10 Gchote. 12. Jurl abde. Ingenienr Mler bg, 7 Uhr hat die +2 geſamte Mann Hüetektr. 14 t der 3. Ausarbeitg. anmeld pünktlich und Modello—NMeßausstell an fall- ſlbendnele gibt ger ebslante poff, 1 it n. h K d Horelheten ul. Ge. Jaſcg an 15 255 sc Kans- und Grundbesitrverwe „annheim, E 4, 6. e ceee, au ſolide Geſchäftsleute. 67 Reſtiaufſchtlling —— 44 42 2 2*—— er e Sommersprossen. Chemiſche Vernichtung in 1 Minute wie abgewaſch⸗ Uebung Unſchädl. Alles übertreſſd N + an 55 Spritzenhäuſern Mittel 40 anzutreten. bh. Das Lonmeade,. Heſnz.——— Well& Weber. N 3. 2 Kenfen höchstaahlend alte E34 Platin-Gold- u. Silbergegenstünde. eee eeeeeeeeeeeeeeee