9 — Lrttärte, es ſter cſchreibung auf die bort ſei er nicht mehr. Als 1 Samstag, 10. Juni. Hezugspreiſe: ZIn mannheim und Amgebdung monatlich rei ins Haus⸗ gebracht Mark 80.—. Durch die poſt bezogen diertelf. mark 150.—. Einzelnummer mk..50. Poſtſchecktonto Ar. 17500 Karisruhe in Oaden und Ur. 2017 ELudwigshaſen am Abein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle Reckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Sernſprecher Aummer 7040, 7031, 7032, 7083, 7043, 7038. Telegramm- foreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— der Erzbergermörder⸗Prozeß. vierter verhandlungstag. Offenburg, 10. Juni. (Eigener eeee Der Vormittag des vierten Verhandlungstages galt vor allem der Feſtſtellung, wo ſich Schulz und Tilleſſen im Auguſt vor dem Mordtage aufhielten. Bei der Durchſuchung der Wohnung der Mutter von Schulz in Saalfeld wurde nach der Angabe eines Polizei⸗ Beamten, der die Durchſuchung vornahm, der Koffer mit den Papieren gefunden, den Schulz von ſeiner Mutter nach⸗ geſandt haben wollte. Die Mutter war bei der Durchſuchung ſehr gefaßt und fragte, wo ihr Sohn Heinrich ſei. Der Aufenthalt von Schulz 10 dom.—26. Auguſt, dem Mordtage, wurde dann von einer Amabl Zeugen feſtgeſtellt. Vom—11. Auguſt gielten ſich je beiden in Spandau bei einem Herrn auf, der früher cbenfalls der Marinebrigade angehörte. Die Schweſter dieſes Herrn erklärte, daß Schulz und Tilleſſen vorher geſchrieben hätten, ſie würden vielleicht während der Ferien kommen. Sie trafen dann überraſchend in Spandau ein. Von einem Geheimvertehr der beiden hat die Zeugen nichts bemerkt, ebenſowenig der Bruder. Die Zeugin bemerkte auch, daß den beiden Fragen nach dem Grund ihres Aufenthalts und ihres Reiſeplans nicht angenehm waren, ſo daß der Bruder der Zeugin aus Gründen der Diskretion von weiteren Fragen Abftand nahm. Die Frage des Vorſitzenden, ob Schulz und Tilleſſen über Erzberger geſchimpft hätten, be⸗ ſabte die Zeugin. Als die Schweſter des Zeugen von der ordtat und den Kennzeichnen der Täter hörte, kam ihr ſofort der Verdacht, daß Schulz und Tilleſſen die Täter ſeien. Sie teilte dies ihrem Bruder mit, weſcher darauf ſagte: Wollen wir nicht darüber ſprechen Daß die beiden Täter dem Abgeordneten Erzberger ſchon im Jordanbad in Beuron nachſtellten, wo er ſich vor der Reiſe nach Griesbach aufgehalten hat, eing aus mehreren Zeugenausſagen hervor. Dem Büfett⸗ ſräulein im Hotel„Zum Hirſchen“ in Ulm. wo Schulz vom 17.—19. Auguſt unter ſeinem richtigen Namen wohnte, er⸗ zählte er, daß er am 18. Auguſt einen Ausflug nach Beuron unternommen habe. Als Zweck ſeines Aufenthalts in Ulm gab er an, die Gegend kennen lernen zu wollen. Auf die Frage des Staatsanwalts, ob der Fremde viel Geld gehabt habe, erwiderte die Zeugin, er habe ſehr beſcheiden gelebt. —Sehr wichtig und intereſſant waren die Ausſagen einer Schweſter vom Jordanbad, wo ſich Erzberger bekanntlich dvom 9. Juli bis 8. Auguſt mit ſeiner Familie aufgehalten bhatten. Einige Tage nach der Abreiſe von Jor⸗ danbad wurde von auswärts im Kloſter Beuron telephoniſch von einem Manne angefragt, ob Erzberger noch in Jordan⸗ bad ſei. Als die Zeugin dies wahrheitsgemäß verneinte. wurde gefragt, wo er jetzt ſei, worauf die Schweſter das Koſter Beuron angab. Sehr auffällig kam es der Schweſter bvor, daß der Mann fragte, wo Beuron liege und ſich den Narem buchſtabieren ließ. Kurze Zeit darnach, am 18. Aug., prach in Jordanbad ein Herr vor, der fragte, ob er ein Iimmer als Kurgaſt bekommen könne. Als die Schweſter ſei alles Ingenieur und könne ſich wann er wolle. fragte alsdann, ob Eraberger hier wohme. Als die Schwe⸗ dies verneinte, erkundigte er ſich nach ſeinem jetzigen Aufenthalt. Der Zeugin fiel die aufdringlche Fragerei nach Erzberger ſofort auf und ſagte zu einer anderen Schweſter: „Dem kommt es nur darauf an, zu erfahren, wo Erzberger iſt“ Ungefähr um dieſelbe Zeit fragte ein Mann, deſſen Be⸗ de Perſon des Schulz paßte, im Gaſthaus des Betreffenden befand ſich noch eim kleimerer Herr. Am Tage nach der Abreiſe Erzbergers von Beuron, am 19. Auguſt, nach Grdesbach oder am nächſten Tage jprachen bei der dortigen Poſtanſtalt zwei Herren vor, die der Zeit nach eben mit dem Zuge von Ulm gekommen ſein konnten, und erklärte, vom Hotel Waldeck in Beuron. wo Erzberger gewohnt habe, geſchickt worden zu ſein, um deſſen Adreſſe du erfahren. Als der Poſtaushelfer wegen des Dienſtgeheim⸗ niſſes die Adreſſe verweigerte, ſagten die beiden, ſie müßten die Adreſſe unbedingt wiſſen, da ſie Erzberger etwas per⸗ z ſönlich zu überbringen hätten. Die beiden benahmen ſich ſo aufdringlich und auffällig, daß der Poſtaushelfer ſofort zu ſeinem Chef ſagte:„Ich kraue der Sache nicht.“ Daß Schulz und Tilleſſen am 19. Auguſt in Beuron waren, geht auch aus 8355 8 der Ausſage der Fran Karoſa Wacker! berdor, die mit den Ettern Tileſſens ſehr qus befreunder iſt und Tilleſſen ſelbſt von Jugend auf kennt. Sie traf ihn zu⸗ fällig im Hotel Waldeck in Beuron. Bei der Unterhaltung, e ſich vor allem um Familienangelegenheiten drehte, wurde der Name Erzberger genannt. Der Zeugin machte Tilleſſen, e e der mit den gegenwärttgen polftiſchen Berhältniſſen ſehr ur⸗ zufrieden war, einen ſehr verbitterten und vergrämten Ein⸗ beſett, antwardete der Fremde, er fei“/ urlaub nehmen. die Koſten der Rheinlandbeſatzung. Tochter Erzbergers in der nächſten Zeit in einem Kloſter ein Lüneburg eingekleidet werde. Auf dieſe Unterhaltung iſt es wohl zurückzuführen, daß am nächſten Tage, alſo am 20. Auguſt, telephoniſch un Kloſter Beuron aus Ulm, wohin Schulz und Tilleſſen von Beuron aus gereiſt waren, an⸗ gerufen und angefragt wurde, ob Erzberger zur Einkleidung ſeiner Tochter gefahren ſei. Auf die Frage des Kloſter⸗ bruders, mit wem er die Ehre habe, antwortete der Mann, er ſei Doktor und Zentrumsabgeordneter und müſſe Erz⸗ berger in einer dringenden Angelegenheit perſönlich ſprechen. Dieſe Angaben veranlaßten den Kloſterbruder, dem betref⸗ fenden mitzuteilen, Erzberger ſei in einem Sanatorium in Griesbach. Dieſe natürlich in beſter Abſicht gegebene Auskunft hat vermutlich die beiden Mörder nach längeren vergeblichen Bemühungen auf die Spur Erzbergers ge⸗ bracht. In dem Hotel„Goldener Engel“ in Ulm, wo beide Täter unter den falſchen Namen„Bergen“ und„Rieſe“ wohnten, fiel dem Perſonal auf, daß ein Koffer der beiden ſehr ſchwer war, daß ſie eine große Karte ſtudierten und daß ſie ſich ſehr reſerviert verhielten. Sehr intereſſant waren die Ausſagen einer Verkäuferin, in der Bahnhofsbuchhandlung in Duttlingen inſofern, als ſie einen driflen unbekaunten Herrn bei Schutlz und Tilleſſen ſah.—5 Tage vor dem Morde liehen ſich Schulz und Til⸗ leſſen bei der Zeugin in Tuttlingen ein Kursbuch, mit dem ſie in den Wartefaal gingen. Da die Zeugin annahm, daß die beiden mit dem Kursbuch durchgegangen ſeien, aing ſie in den Warteſaal und ſah einen drittene Herrn, der durch die andere Türe hereingekommen war und zu den bei⸗ den ſagte:„Ja, ſeid Ihr denn noch nicht fort?“, worauf der eine der beiden ſagte:„Wir ſtudieren noch die Karte.“ Die Zeugin ſchülderte den dritten Herrn als große ſtattliche Erſcheinung mit ſehr feinem dunklen Anzug mit durch⸗ gehendem Gürtel und Lackſchuhen. Er hatte ſehr feingepflegte Hände und trug einen Stock mit Silbergriff. Auch von den beiden anderen gab die Zeugin eine ſehr ausführliche Schil⸗ derung mit allen Einzelheiten, die von einer Beobachtungs⸗ gabe zeugten, wie ſie nur Frauen Männern gegenüber Auf Antrag der Verteidigung wurde feſtgeſtellt, daß die Zeugin 9 Mitgliedern der Organiſation C und auch dem An⸗ geklagten gegenübergeſtellt wurde, weil die Anklagebehörde annahm, daß der Mord an Erzberger von der Organiſation C veranlaßt worden ſei. Die Zeugin erklärte mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß weder der Angeklagte noch die an⸗ deren mit dem dritten Herrn identiſch ſeien. Der Zeugin fiel ebenſo wie einem Servierfräulein in Tuttlingen bei dem einen das verſtümmelte Ohr und bei dem anderen ein Heftpflaſter über der Naſe auf. Nur inſofern ergab ſich ſeine Unſtimmigkeit, als nach der Ausſage der Zeitungsver⸗ käuferin in Tuttlingen der eine einen ſog. Stiftenkopf hatte, während die Erzbergermörder lange Haare bei der Mordtat krugen. Sonſt haben die Zeugenausſagen in der heu⸗ tigen Vormitktagsfitzung faſt übereinſtimmemd die Identität der Schulz und Tilleſſen mit den beiden ſungen Leuten ergeben, die Erzberger in WB. Berlin, 10. Juni. Dem Reichstage iſt eine neue Denkſchrift des Reichsſchatzminiſteriums über die Koſten der Rheinlandbeſetzung zugegangen. Aus einer früheren Denkſchrift iſt bekannt, daß ſich die Koſten der Rheinlandbeſetzung bereits bis Ende März 1921 auf rund vier Milliarden Goldmark⸗Ausgaben der Beſatzungs⸗ mächte und auf etwa 7,2 Milliarden Papiermark⸗Ausgaben belaufen, die dem deutſchen Reiche durch direkte Leiſtungen für den die interalltierte Rheinlandskommiſſion und für die Beſetzung des Rheinlandes erwachſen waren. Dieſe Zahlen ſtehen im „Einklang mit der, auch von der amerikaniſchen Preſſe im No⸗ vember 1921 gemachten Mitteilung, nach welcher laut der Schätzung einer damals von der Reparationskommiſſion in Paris eingeſetzten Kommiſſion, die ſeit dem Waffenſtillſtand bis Ende 1921 entſtandenen Koſten für den Unterhalt des Beſatzungsheeres eine Milliarde Dollar betragen haben. Für die acht Monate, vom 1. Mai 1921 bis 31. Dezember 1921 betragen die Ausgaben der Beſatzungsmächte unter Zugrunde⸗ legung der Aufſtellung der Reparationskommiſſion rund eine Milliarde Goldmark, die zu den obengenannten vier Milliar⸗ den Goldmark noch hinzuzurechnen ſind. An direkten Ausgaben hat das Deutſche Reich in jenem Zeitraum noch etwa 3,9 Milliarden Papiermark ge⸗ habt, die zu den oben aufgeführten 7,3 Milliarden Papiermark hinzuzurechnen ſind. Die Rheinlandskommiſſion allein hat in den letzten 8 Monaten des Jahres 1921 einen Koſtenaufwand von 178 552 000 Mk. verurſacht. Die Koſten der franzöſi⸗ ſchen Abteilung der Kommiſſion haben ſich im erſten Viertel⸗ jahr 1920 bis zum vierten Vierteljahr 1922 beinahe verſieben⸗ facht. Die Unterbringung des Vorſitzenden der Rheinland⸗ kommiſſion erforderte einen Aufwand von 1½ Millionen Mk. Für die Einrichtung von Bordellen für die Beſatzungs⸗ truppen hate das Reich bis Ende Oktober 1921 rund 802 000 Mark zu bezahlen. Für Truppenübungsplätze wur⸗ den landwirtſchaftliche Betriebe im Werte von rund 2,5 Mil⸗ ſtonen Mark und 167 Fabrikanlagen im Werte von 74 Mil⸗ imen tet eſgkacnabmt. Wahrend dte deulhe Armer in Badiſche Neneſte Nachrichlen Beilagen: Oer Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jertung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. — Verkcaufspreis.— k. 1922.— Nr. 264 Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mk..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Kam.⸗Anz. 200% Rachl. Rekl. Mk. zo ausw. Mk. 36. Nunahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. FLür Nnzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen u. Rusgaben w. keine herantwortg. ubern. höhere Srwalt, Streiks, Setrlebs⸗ deungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Auftrüge durch Lernſprecher ohne Sewühr. beſetzten Gebiet nur neun Flugplätze hatte, haben die Entente⸗ mächte bis 1. 1. 1921 24 neue Flugplätze angelegt und damit 1303 Hektar zum Teil beſten Ackerbodens der landwirtſchaft⸗ lichen Benutzung entzogen. Aehnlich liegt es mit den Schieß⸗ und Uebungsplätzen. Für Wohnungszwecke waren am 1. 12. 1921 von der Rheinlandbeſatzung insgeſamt 9700 Woh⸗ nungen und außerdem 13 000 Einzelzimmer beſchlagnahmt. Weiter wurden 60 Schulen, in denen 16 450 Kinder unter⸗ richtet worden waren, mit Truppen belegt. Während die deut⸗ ſchen Garniſonen im beſetzten Gebiet eine Geſamtſtärke von etwa 70 000 Köpfen hatten, betrug am 1. 12. 1921 die alliierte Beſatzungsſtärke noch mindeſtens 130 000 Köpfe. Die Schlußrechnung der Denkſchrift ergibt, daß ſeit dem Waffenſtillſtand bis Ende März 1922 eine Koſtenrechnung von 5,5 Milliarden Goldmark und 14 Milliarden Papiermark zugelaufen ſind. Nicht mitgerechnet ſind dabei die Koſten für die Truppen in den neubeſetzten rechts⸗ rheiniſchen Gebieten. Der Erfolg oͤer franzöſiſchen Quertreibereien Berlin, den 10. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Eine amtliche Beſtätigung des Beſchluſſes, nach welchem das Anleihekomitee bis auf weiteres ſeine Verhand⸗ lungen ausgeſetzt hat, liegt, wie wir hören, zur Zeit noch nicht vor. Doch iſt die zunächſt noch inoffizielle Mel⸗ dung nach den hier eingelaufenen Informationen zutref⸗ fend. Man nimmt an, daß das Anleihekomitee in ſeiner heutigen Sitzung den Beſchluß formulieren und eingehend begründen wird. Wenn alſo zunächſt mit einer Anleihe, weder einer kleineren, mittleren oder gar größeren Aus⸗ maßes nicht zu rechnen iſt, ſo laſſen doch die Begleitum⸗ ſtände, unter denen die Vertagung erfolgte, keinen Zweifel darüber, daß die grundſätzliche Neigung, zu einemm poſitiven Ergebnis zu gelangen, innerhalb des Komitees nach wie vor beſteht. Eins iſt jedenfalls ſicher: Die Verhand⸗ lungen in Paris ſind an der intranſigenten Hal⸗ eredee tung Frankreichs geſcheitert und alle nachträg⸗ lichen ſicherlich öffziös beeinflußten Verſicherungen der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, daß Frankreich die Anleihe ehrlich herbei⸗ wünſche, vermögen den ſchlechten Eindruck vor der Welt nicht mehr zu verwiſchen. 5 In hieſigen politiſchen Kreiſen macht man beſonders da⸗ rauf aufmerkſam, daß jetzt, nachdem das Anleihepro⸗ jekt vor der Hand als geſcheitert angeſehen wer⸗ den muß, die vielumſtrittene deutſche Antwortnote an die Reparationskommiſſion durch den vorläufigen Pariſer Be⸗ ſchluß gewiſſermaßen gegenſtandslos geworden iſt, in⸗ ſofern als mit dem Wegfall der Vorausſetzungen auch die daran geknüpften Forderungen keine Geltung mehr haben. von den geſtrigen Beratungen. WB. Paris, 10. Juni. Nach dem„Journal“ iſt die geſtrige Entſchließung des Anleihe⸗Komitees im weſentlichen auf eine zwiſchen der belgiſchen und franzöſiſchen Regierung im Laufe des vorgeſtern geführten Meinungs⸗ austauſches zurückzuführen, auf Grund deſſen Delacroix die ausdrückliche Erklärung abgegeben hätte, die Frage der internationalen Anleihe einer Reduktion des franzöſiſchen Guthabens unterzuordnen. Das Komitee hätte dann ein⸗ gehend die Möglichkeit einer Anleihe von begrenzter Höhe erörtert. Es hätte anerkannt, daß die auf dieſe Weiſe Deutſch⸗ land zur Verfügung Sanee Mittel in erſter Linie dagu dienen könnten, die Mark zu ſtabiliſieren und vor allem die Kapitalflucht ins Ausland zu verhin⸗ dern. Auf dieſe Weiſe könnte man vielleicht zu einem Zeitpunkt gelangen, in dem Deutſchland wirtſchaftlich ſtärker, imſtande wäre, ſeine Verpflichtungen allein zu erfüllen. Die Gefahr dabei ſei, daß zunächſt Frakreichs nichts erhalte, l die belgiſche Priorität die zur Verfügung ſtehenden Summen völlig verſchlingen dürften. Ferne ſtelle die deut⸗ ſche Handelsbilanz noch keinen ausreichenden Ueberſchuß dar, 4 ſodaß daraus etwa die Zinſen einer Anleihe gedeckt werden könnten, ohne zu einer Inflation Zuflucht nehmen zu müſſen. Schießſich würde eine kurzfriſtige Anleihe ohne Ge⸗ fahr nur dann angängig ſein, wenn mit Sicherheit dieſer kurzfriſtigen eine langfriſtige Anleihe folge. Andern⸗ falls wäre es ausgeſchloſſen, daß Deutſchland zugleich die Anleihezinſen und die Reparationen zahlen könne. Unter dieſen Umſtänden habe der franzöſiſche Vertreter im An⸗ leiheausſchuß Sergent die Anſicht geäußert, daß die Operation vielleicht mehr Gefahr als Vorteile mit ſich brächte und daß ſie beſſer durch eine Kombination von Handels⸗ krediten erſetzt werde, die den deutſchen Staatsangehörigen gewährt werde, und die Entwicklung des Ausfuhrhandels begünſtige⸗ Berſin, 10. Junfl. Die„NBZ.“ meſdet aus Paris: Zu der bereits gemeldeten Vertagung des internationalen An⸗ leiheausſchuſſes will die„Chicago Tribune“ erfahren haben, daß Morgan für eine Vertagung der Beratungen einge⸗ treten iſt, weil im nächſten Frühjahr Amerika beſſer in der Lage ſein werde, die Anleihe zu zeichnen, da gegenwärtig das amerikaniſche Kapital völlig beſchäftigt ſei. Außerdem ſoll Morgan erklärt haben, daß es unzweck⸗ mäßig ſei, die Verhandlungen der Anleihekommiſſion ohne Frankreich fortzuſetze. 4 5 7 1 2 2. 14 25 5 8 7 7 4 5 15 0 1 0 + FFFFFCCCTTCCCCCCCCTTCT Reich geweſen, durch das Deutſchö Wirtſchaftsleben eingeſchaltet worden wäre. Frankreich ver⸗ einzuſtellen. deutſchöſterreichiſchen gemein politiſcher Beziehung, man die Kredite, um größere Konflikte eine leidliche Wirtſch 1 1 5 15 ö Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) anstag. den 10. Jum 182. — 5 Der Zuſammenbruch in Deutſch⸗Oeſterreich. wex. Wien, 8. Juni. Seit dem Beginne des Jahres iſt der Kurs der Krone auf Jein Fünfel geſunken. Gegenüber einem Kurſe von 0,19 am Ende des vorigen Jahres notiert ſie heute 0,034. Als Urſache dieſes außerordentlichen Kursrückganges wird neuerdings der ungünſtige Stand der Verhandlungen übder den dem Deutſchen Reiche zu ge⸗ wührenden Kredit bezeichnet, da hiedurch einerſeits die fremden lungsmittel im allgemeinen wieder weſentlich verteuert worden andererſeits aber dadurch auch die Ausſichten auf den Deutſchöſter⸗ reich zu gewährenden Kredit verſchlechtert worden ſeien.— Dieſe Erklärungen treffen ſicher zu, allein ſie erfaſſen nur den Anlaß für die neueſte kataſtrophale Entwertung der Krone, nicht aber die eigentliche Urſache dieſer Erſcheinung. Nach dem Zuſammenbruche von 1918 hatte Deutſchöſterreich nicht nur mit der allgemeinen Wirtſchaftskriſe zu kämpfen, ſondern auch mit einer beſonderen. Durch die Aufteilung Oeſter⸗ xeich⸗Ungarns waren alte wechſelſeitige Produktions⸗ und Konſumtionsgebiete auseinandergeriſſen worden und am ſchlechteſten dabei Deutſchöſterreich weggekommen. Mit Ausnahme des ſteiri⸗ ſchen Eiſens waren ihm faſt keine Rohſtoffe geblieben, aber auch hinſichtlich ſeiner Ernährung war es auf das Ausland angewieſen, hatte man ihm doch z. B. nur eine einzige Zuckerfabrik gelaſſen! Iſoliert konnte aber der in St. Germain geſchaffene deutſchöſter⸗ reichiſche Staat nicht beſtehen, der Anſchluß an ein anderes Wirt⸗ ſchaftsgebiet war ihm Lebensbedürfnis. Die Kriſe aber, in der er ſich bereits bei ſeiner Geburt befand, war aber eben deshalb in erſter Linie keine finanzielle, ſondern eine allgemein wirtſchaftliche. Alles kam darauf an, die deutſchöſterreich. Induſtrie auf wenig Rohſtoffe, vor allem wenig Kohle verbrauchende Branchen umzuſtellen, den durch den Zuſammenbruch plötzlich unterbundenen Güteraustauſch wieder herzuſtellen und durch intenſioſte Steigerung der Arbeits⸗ leiſtung Mehrwerte zu erzeugen und dadurch die allgemeine Wirt⸗ ſchaftskriſe zu bekämpfen. Am ckmäßigſten wäre der ſofortige Anſchluß an das deutſche 1925—5 ſebseig in das allgemeine deutſche hinderte das, die franzöſiſche Politik iſt deshalb in erſter Linie für das furchtbare Elend verantwortlich, das Len e über Deutſch⸗ Föſterreich hereingebrochen iſt, und die ſchönſten Sompathiekund⸗ gebungen in den franzöſiſchen Kammern können nicht vergeſſen machen, daß Frankreich nach dem Kriege hunderttauſende in Deutſchöſterreich an den Bettelſtab gebracht hat. Dieſes Verbrechen „Frankreichs iſt aber um ſo nichtswürdiger, als es durch das Ver⸗ ſprechen ausreichender Kredite Deutſchöſterreichs die Möglichkeit des Aufbaues einer eigenen Wirtſchaft zu bieten ſchien. Frankreich beging damit einen bewußten Betrug und verleitete dadurch Deutſchöſterreich, ſeine ganze Politik auf die weſtlichen Kredite Die Folge davon war die vollſtändige Paſſivität der Polktt ſowohl in wirtſchaftlicher wie in all⸗ bte der Kredite ſicher zu ſein, ſie aber erſt abwarten zu müſſen, bevor man den Aufbau der eigenen Wir darnach einzurichten, die Arbeiterſchaft ver⸗ harrte bei einer einſeitigen Lohnpolitik, in der Annahme, daß die Kredite vor allem dazu verwendet werden würden, um das Defizit zu decken, das ſich in immer Maße aus der Reduktion der Arbeitszeit und Arbeitsleiſtung bei gleichzeitig ſich ſteigernden 2 Löhnen ergab und die Regierungen traten dieſen Erſcheinungen nicht mit der nötigen Feſtigkeit entgegen, weil ſie einerſeits von größeren Streiks den allgemeinen Zuſammenbruch befürchteten, an⸗ 8 drerſeits aber hofften, in dem Augenblicke der Realiſterung der weſtlichen Kredite über die Mittel ver zu können, um ohne sordnung wieder herſtellen zu können. Unter dieſen Umſtänden mußte das volkswirtſchafttiche und das ſtaatswirtſchaftliche Defizit ins Ungeheure wachſen, wenn die Kredite nicht kamen, und ſie kamen nicht!— Erſt im Herbſte des vorigen Jah⸗ res entſchloß man ſich zu einer aktiveren Politik. Man verſuchte den 3 Wirtſchaftsverkehr mit den anderen Nachfolgeſtaaten wiederherzuſtel⸗ len. Im allgemeinen war die Neigung hiezu auch auf der anderen Seit vorhanden allein wiederum war es der franzöſiſche Ein⸗ fluß, dr in Jugoflawien und in der Tſchechoſlowakei dieſe Neigun⸗ gen erſtickte,weil man inParis allerdings ganz richtig vorausſah, daß mit der Rückkehr normaler Verhältniſſe in Mitteleuropa die Macht⸗ ſtellung Frankreichs daſelbſt zuſammenbrechen müſſe. Was man aber in Paris vergaß, iſt, daß auch der ungeheuren paſſiven Wider⸗ ſtandskraft der Bevölkerung Deutſchöſterreichs eine Grenze gezogen iſt. Die Kohlenpreiſe ſind z. B. in den letzten Tagen derart geſtiegen, daß es für einen großen Teil der Bevölkerung bereſts unmöglich ge⸗ worden iſt, ſich für den Winter einzudecken. Sollte der Kronenkurs noch weiter ſinken, dann werden im kommenden Winter trotz unge⸗ * Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Lange, ſehr lange beugte ſich der Arzt über das ſchla⸗ fende Kind, prüft den Puls, den Herzſchlag und lauſcht dan Atemzügen. Dann richtet er ſich langſam auf:„Hier iſt ein Wunder geſchehen, das Kind iſt gerettet.“ Annelies wird es ſchwarz vor den Augen; ſie wankt, greift in die Luft und wird von ihrem Gatten aufgefangen, der ſie zum Sofa trägt. Sie haben beide nicht weinen können in dieſen drei Tagen und Nächten, ſo heftig ihnen auch die Augen brannten vor verhaltenen Tränen. Jetzt weinen ſie eng aneinandergeſchmiegt, den Blick auf das ſchlafende Kind gerichtet. Der Arzt beobachtet noch immer den Knaben und ſchüt⸗ telt einmal über das andere den Kopf. Hier iſt etwas ge⸗ ſchehen, für das ſeine Wiſſenſchaft ihm keine Erklärung gibt. Er reicht der Großmutter die Hand:„Gnädige Frau, wir Aerzte waren mit unſerer Weisheit zu Ende. Sie haben ein Wunder getan.“ Die alte Frau f0 ttelt den Kopf:„Ich nicht. Der liebe Gott hat Ne Der Paſtor ſchreitet zum Sofa,— faßt ſeinen Sohn und ſeine Schwiegertochter bei den Händen:„Kommt Kinder, wir wollen beten.“ Annelies an Ernſt. *.* Lieber! Länger als recht war, habe ich Dich diesmal auf einen Brief warten laſſen, obwohl ich Dir bei unſerer Abreiſe zwei mal wöchentlich zu ſchreiben verſprochen hatte und es mir an Zeit, mein Verſprechen zu halten, wahrlich nicht fehlt. Aber es iſt leider eine alte Weisheit, daß die Menſchen, die nichts zu tun haben, noch weniger als nichts tun wollen. Wir liegen den ganzen Tag oben im Walde oder auf den Klippen am Strande und freuen uns über Hanſi, der ſich mit kleinen Dänen, Norwegern und Schot⸗ ten herumjagt, Seeſterne u. Muſcheln ſammelt und ſich trotz der Sprachſchwierigkeiten mit ſeinen Kameraden vortrefflich verſteht. Es war eine gute Idee vn der Mutter, daß wir hier hinaufgehen ſollten. Denn dieſes Dröbak im Chri⸗ ſtinaiafſord— wie oft wirſt Du es wohl ſchon auf der Land⸗ karte geſucht haben?— iſt ein paradieſiſches Stückchen Erde, trotz der Nähe der norwegiſchen Hauptſtadt ruhig und abge⸗ legen und ſo anmutig, ſo von der Natur mit allen Reizen d, 83 000 Kronen erfreute“. beginne. Die Induftriellen warteten auf N heurer Lohnſteigerungen mehr als die Hälfte der Wohnungen in Wien unehe ſein. Von den Lebensmittelpreiſen gilt das gleiche und es iſt eigent⸗ lich rätſelhaft, wie ſo gerade der leiſtungsfähigſte Teil der ſtaat⸗ lichen Beamtenſchaft mit der Hälfte deſſen noch das Auslangen findet, was die ſtaatlichen Arbeiter als Exiſtenzminimum verlan⸗ gen und auch erhalten. Bei einer Gerichtsverhandlung kam es bor kurgem z. B. an den 5080 7 der Angeklagte, ein untergeord⸗ neter Verkehrsbeamter 180 Kronen monatlich bezog, während der Richter. vor dem er ſtand, ſich eines Monatsgehaltes von nur Der Betrug, den Frankreich an Deutſchöſterreich ſeit drei Jahren verübt, hat geradezu anarchiſche Zuſtände getzerti Jedem Sehenden iſt es bereits längſt klar, daß in dem Augenblicke, in dem die akademiſchen Staatsbeamten phhſiſch nicht mehr im Stande ſein werden zu hungern und in den Streik treten, die Schöpfung von St. Germain zuſammenbrechen muß, und der jüngſte Sturz des Kronenkurſes rückt dieſe Möglichkeit vielleicht in allernächſte Nähe. Die beliebten Drohungen von einem Ein⸗ marſche der Tſchechen, Südflaven und n e für dieſen Fall würden unter den gegebenen Verhältniſſen jedoch nicht mehr die Virkung von Einſt qusüben, denn die Schöpfung von St. Gex⸗ main würde eben liquidiert werden müſſen. N Deutſches Keich. Hauptverſammlung des Reichsbügerrates. WB. Bremen, 9. Juni. Als Auftakt zu der heute und morgen hier ſtattfindenden 4. Hauptverſammlung des Reichs⸗ bürgerrates fand geſtern abend im Rathauſe eine Begrüßungs⸗ feier ſtatt, wobei Generalkonſul Vinnen die Gäſte aufs herzlichſte willkommen hieß. Die heutige offizielle Eröffnung der Hauptver⸗ ſammlung durch den Pröſidenten des Reichsbürgerrates, Staats⸗ miniſter a. D. v. Loebell, erfolgte mit einer Anſprache des Prä⸗ ſidenten, worin er den vorbildlichen Geiſt der Hanſeſtadt Bremen würdigte und darauf hinwies, daß es für die bürgerliche Bewegung nur ein Ziel geben könne, nämlich die Hinlenkung des ganzen Vol⸗ kes auf die Aufgabe, in einer einheitlichen Front des deutſchen Staatsbürgertums eine Reolſion des Vertrages von Ber⸗ ſailles durchzuſetzen und bis zur Erfüllung dieſer unendlich ſchwierigen Aufgabe alle politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Auswirkungen des Vertrages gegen den Staat durch die unendliche Fülle von Kleinarbeit zu überwinden. Ein Lloyodampfer„Saarbrücken“. Bremen, 9. Juni. Auf der vierten Hauptverſammlung des Reichsbürgerrats in Bremen hielt der Leiter der Geſchäftsſtelle Saarverein⸗Berlin, Verwaltungsdirektor Vogel, einen eindrucks⸗ vollen Vortrag, in welchem er auf die Verhaltniſſe und die politi⸗ ſchen Beſtrebungen im Saargebiet hinwies. Seine Ausführungen erweckten in der Verſammlung tiefen Eindruck, ſodaß fich 5 bar nach dem Vortrag der Generaldirektor Wenninger bom Norddeutſchen Lloyd erhob, um zu erklären, daß aus Anerkennung und Dankbarkeit über die treudeutſche Haltung der Saargebiets⸗ der nächſte Dampfer des Norddeutſchen Lloyd den amen Saarbrücken“ tragen ſolle. Dieſe Erklärung, ebenſo wie die Ausführungen Vogels wurden von der Verſammfurg mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Die Kohlenverſorgung. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berſiner Büro.) Amtlich wird jetzt die Meldung der„Roten Fahne“ beſtätigt, wonach am 7. und 8. ds. Mts. in Eſſen Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Zechenverband und vier Bergarbeiterverbänden unter dem Vorſitz des Reichsarbeitsminiſters ſtattgefunden 1 Die eee haben zu einem befriedigenden rgebnis hinſichtlich der Lohnfrage und auch in der Frage der e e, geführt, die uns mindeſtens für einige Zeit vom Bezug ausländiſcher Kohle unabhängiger machen wird. Die in Ausſicht genommene Vereinbarung wird nächſten Sonntag der Entſcheidung einer großen Vertrauensmänner⸗ konferenz der Bergarbeiterverbände in Bochum unterbreitet. Baden. Nenderung der badiſchen Semeindeordnung. Der badiſche Landtag wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung am kommenden Montag mit einem Geſetzentwurf über die Aenderung der badiſchen Gemeindeordnung befaſſen haben. Die badiſche Gemeindeordnung in der Faſ⸗ P des Geſetzes vom 5. Oktober 1921 enthielt die Beſtim⸗ mung, daß zum Bürgermeiſter oder beſoldeten Gemeinderat nur wählbar iſt, wer am Wahltag ſeit 6 Monaten auf der Ge⸗ verſchwenderiſch ausgeſtattet, daß des Schauens und Wun⸗ derns kein Ende iſt. Am ſchönſten aber iſt das Meer, das hier am Fjord wie ein breiter Fluß wirkt. Doch das klare Waſſer hebt die Täuſchung auf. Denn am Grunde des luſſes— ſo klar iſt dieſes Waſſer!— ſieht man Hummern nd Taſchenkrebſe auf ihren drolligen Stelzbeinen herum⸗ ſteigen und die Seeſterne und ſtrecken die Arme; 899 die Quallen in ihren wunderbaren Farben ſteigen und nken. Das aber iſt wohl das allerſchönſte und das allerbeſte hier für uns: daß alles ſo anders als zu Haus iſt, ſo daß Hanſi in eine ganz andere Welt trat, in der ihn nichts an ſeine Blumen und an ſeinen Garten erinnert. Auch alles Vergangene iſt wie ausgelöſcht in ihm. Er ſpricht niemals davon und wir beide, die Großmutter und ich, hüten uns wohl, ihn daran zu erinnern. Wenn, wie Du ſchreibſt, Ihr daheim auch alles getilgt habt, was ihn an die Vergangen⸗ heit mahnen könnte, dann bin ich gewiß, daß wir in drei bis vier Wochen die Rückreiſe guten Mutes mit ihm wagen können. Ich habe ihm ſchon erzählt, daß Großvater Sieg⸗ mund ihm einen Rehbock geſchenkt hat, daß Hühner, Tauben, Kaninchen für ihn angekommen ſind und daß er alle Tiere füttern darf. Jetzt quält er mich den ganzen Tag damit, was die Tiere freſſen dürfen, wieviel man ihnen geben muß, damit ſie nicht überfüttert werden und was dergleichen Fragen mehr ſind. Iſt es nicht erſtaunlich, wie völlig er ſich von der Ver⸗ gangenheit gelöſt hat, obgleich ſie ihn ſo tief berührt hatte Keiner von den Rückfällen iſt eingetreten, die Medizinalrar Körzinger prophezeit hat. Und nach der Meinung eine⸗ hiefigen Arztes, Dr. Bergſon, wird auch keiner mehr kom⸗ men. Ich ließ den Arzt, der mir einen ſehr guten Eindruc; machte, vor acht Tagen rufen, weil Hanſi ſich am Strande erkältet hatte. Er war eine Nacht hindurch ſehr unruhig und fieberte ſtark. Auffallenderweiſe verlangte er in dieſer Nacht nach dem Großvater Paſtor, obgleich er ſonſt niemals von ihm ſpricht, ebenſowenig als von Dir oder von meinem Vater. Er lebt nur in der Gegenwart und mit den Men⸗ ſchen, die ihm gegenwärtig ſind. Sogar die Mitteilung, daß⸗ Du kommen und uns abholen würdeſt, nahm er ziemlich gleichgültig auf, weit gleichgültiger als Deine Mutter, die ſelig vor Freuden war, und als eine andere Dir nicht unbe⸗ kannte Dame, die ſich Dir herzlichſt und mit tauſend Küſſen empfiehlt. Ernſt an Annelies. Meine liebe, gute Annelies! Schönen Dank für Deine endlich eingetroffenen ausführlichen Zeilen. Wir waren ſchon in rechtſchaffener Sorge geweſen. Wir, d. h. Dein Vater Deine Annelies. markung ſeinen Wohnſitz hat. Maßgebend hierfür ſind 1 Beſtimmungen über die Teilnahme an den Gemeindewa 1 und die Ausübung oder das Ruhen des Wahlrechts(88 12, 18 15). Der nunmehr vorgelegte Geſetzentwurf will hierin 5 Aenderung eintreten laſſen. Die Wählbarkeit zum 15 germeiſter oder beſoldeten Gemeinderat ſoll hiernach nicht 5 durch bedingt ſein, daß der zu Wählende bereits den Wohno auf der Gemeinde hat. Die Wahl zu dieſen Aemtern kann nur annehmen, we⸗ die badiſche Staatsangehörigkeit beſitzt oder er wirbt. Die Wahl zum Bürgermeiſter oder Gemeinderat können diejenigen Beamten, durch welche die Aufſicht des Staates über die Gemeinde ausgeübt wird, das Amt des Bürger, meiſters oder beſoldeten Gemeinderats auch Geiſtliche, beſol dete Richter, Beamte oder Staatsanwaltſchaft oder Polizel beamte nur annehmen, wenn ſie ihr bisheriges Amt niebe legen. Zur Annahme der Wahl als Bürgermeiſter oder beſo deter Gemeinderat iſt niemand verpflichtet. Dieſe Aenderung der badiſchen Gemeinderordnunge. welcher der Geſetzentwurf rückwirkende Kraft ab 1. April 1 perleiht, wird damit begründet, daß auch die frühere Ge meindeordnung(§ 16 Abſ. 2) und die frühere Städteordmmg (§ 20 Abſ. 1) keine derartigen Einſchränkungen kennen der Gemeinden entſpreche. * Man iſt verſucht, die beſchleunigte Vorlage dieſes ab⸗ ändernden Geſetzentwurfes in Zuſammenhang mit der Frage der e un des Oberbürgermeiſters und der Schaffung eines dritten Bürgermeiſterpoſtens in Freiburg in Verbindung rat und ein ſozialdemokratiſcher Stadtrat aus Bayern ſtimmt ſind. Bapern und die Pfalz. Zum Reichspräſidentenbeſuch in München. München, 10. Juni. Reichspräſident Ebert mird wie bereits gemeldet, am Montag vormittag von Freuden ſtadt tommend, in München Am Montag vor⸗ mittag wird die Vorſtellung des Landtagdirektoriums eine Beſichtigung der Gewerbeſchau ſtattfinden. Am Mon, tag abend findet ein Empfang des bayeriſchen Miniſterpraf⸗ denten Grafen Lerchenfeld zu Ehren des Reichspräſt denten in dem Rathausſaale in München ſtatt. Am Diens“ tag wird ſich Reichspräfident Ebert nach dem Walchenſee⸗ werk begeben und am Nachmittag bereits nach Freudenſtadt zurückkehren. Dem von dem Miniſterpräſidenten, dem bayeriſchen Innenminiſter und der maßgebenden Preſſe wiederholt ſcharf verurteilten Vorgehen der National ſozialiſten Münchens gegenüber dem Beſuch des Reichs⸗ präſidenten haben ſich numehr auch eine Reihe vaterländt' ſcher Vereine und Verbände Münchens angeſchloſſen, die in der„München⸗Augsburger Abendzeitung“ einen offen Brief veröffentlichen, der ſich ebenfalls gegen einen Beſ des Reichspräſidenten wendet. * Es ſcheint in Bayern leider immer noch Leute zu geben denen die partikulariſtiſche Kurzſichtigkeit jedes Augenmaß für das— ſagen wir es 1.—Verbrecheriſche ihrer Hand⸗ lungsweiſe genommen hat. Man mag ſich zu der Perſon de⸗ Reichspräſtdenten Ebert ſtellen wie man will und ſich einen anderen Repräſentanten des deutſchen Reiches dringend wünſchen— ahber man ſoll doch nicht vergeſſen, daß die Einigkeit des Reiches, der Zuſammenhalt von Nord Süd genau ebenſo notwendig iſt, wie der Zuſammenhalt de⸗ beſetzten und unbeſetzten Gebietes. Glauben dieſe demon⸗ ſtrationsluſtigen Herren dem Reiche mit ihrem Gebaren irgend einen Dienſt zu erweiſen? Sie tragen Unruhe in da⸗ innerpolitiſche Leben und ſchädigen die deutſche Sache nach innen und außen in unabſehbarer Weiſe. Heute eine K Volksſtämmen, iſt ein Verbrechen. u — Poſtſtempel wohl ſchon geſehen haben wirſt, zurzeit bet meinem Vater in Mönchberg. hatte mich zu ihm gerufen. Vater war, was wir gar wußten, noch an Influenza bettlägerig geweſen, als ich ihn in meiner Not rief. Jetzt war ein ſchwerer Rückfall einge⸗ treten, und einige Tage lang ſah es wirklich äußerſt bedenk⸗ lich aus. Nach meiner echnung muß dies in der nüm lichen Wochen geweſe ſein, in der Hanſi ſich erkältet hatt, ſo daß wir alſo zu gleicher Zeit einen Kranken zu pflegen hatten. Nun, gottlob ſind beide wieder gut zuwege. Hanſt iſt, wie Du ſchreibſt, wohl imſtand, und auch der Vater iſt ſo weit, daß ich ihn morgen unbeſorgt verlaſſen kann. Doch daran, Euch abzuholen, iſt jetzt natürlich nicht mehr zu gen Urlaub genommen, um zu Vater reiſen zu können. Ich habe enunddreißig Unterrichtsſtunden verſäumt⸗ Bis zu den großen Ferien aber ſind noch acht Wochen hin;: ſo lange werdet Ihr nicht warten wolle. Ihr werdet Euch mitſchickt, findet Ihr Eure Reiſe genau ausgearbeitet, ſowohl hagen. Er rät Euch, den zweiten zu wählen. Auch mögt bank in Chriſtiania, beraten laſſen. geſchrieben und Euch ſeinem Schutze Euch wohl ſeine Aufwartung machen. Iweites Kapitel. Auf den breiten Stufen der Vetanda, Garten führt, ſitzen vier Kinder, Teller und führen m itder Rechten andächtig den Löffel zum Munde. Himbeerflammert ſchmeckt ſehr gut. Frau Anne⸗ lies weiß, was ſie ihren Gäſten ſchuldig iſt und wie ſie ſie an ihr Haus feſſelt. Sie hegt die kleinen Gäſte, wie ſie vordem die Blumen für Johannes gehegt hat. Sie fürchtet ihren ſchädlichen Ein⸗ fluß nicht mehr, ſeitdem ſie weiß, daß auch von den unſchul⸗ digſten Spielgefährten, von den Blumen, Gefahren drohen⸗ Sie will ihr Kind anders erziehen, es nicht mehr von den Menſchen abſchließen, es weder tadeln no belohnen. Gamz frei ſoll ihr Sohn ſich entwickeln nach den Anlagen, die die Vorſehung in ihn gelegt hat. Denn nimmer keimt eine die hinab zum halten in der Linken den vogel ſchlüpft aus einem Hühnerei. und Erich. Denn mich muß ich ausſchließen, da ich gar nicht (Fortſetzung folgt. dieſe weder der bisherigen Rechtslage noch den Bedürfniſſen zu bringen, für die ein dem Zentrum angehöriger Miniſterial, aufreißen, ſei es zwiſchen Volksſchichten, ſei es zwiſchen Haus war, als Dein Brief eintraf. Ich bin, wie Du au⸗ Ein Telegramm ſeines Vikar? denken. Ich habe ſehr gegen meinen Willen einen achttägi⸗ einmal kann ich mich jetzt nicht vom Schuldienſt dispenſieren alſo allein auf den Heimweg machen müſſen. Und es wir wohl angehen. Auf anliegendem Zertel, den Dein Bruder den Landweg über Chriſtiania, als den Seeweg via Kopen Ihr Euch von Herrn Andreſen, dem Dlrektor der Handels⸗ Großvater hat an ihn empfohlen. Er wird Dir, der Mutter und unſerem Sohne herzliche Grüße. 5 Dein Ernſt H. Brenneſſel aus dem Samen einer Eiche, und kein Straußen D 77 ß „„% —— I N —— — — — Samstag, den 10. Jum 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Tue Geld in deinen Geutel Irgendwo laßt Shakeſpeare dieſe Mahnung an einen ſeiner Helden richten, der auf Reiſen gehen will. Biel wertvolle Ratſchläge und Ermahnungen erhält der wanderkuſtige ſunge Mann, die alle in dem zum Bringlichteitsantrag geſtempelten Satze gipfern: „Tue Geld in deinen Beutell“ heute ſchmerzensvoll mit i ausrufen:„Tue nur recht vi Bentell⸗ Das Wort iſt nicht gut gewählt. Der tote Dichter wird es nicht ſonderlich verargen, wenn man ſein hehres Dichterwort etwas vartiert, damtt es unſeren Zeitläuſten mehr gerecht wird. Es muß heißen:„Tue Geld in deinen Koffert“— Die Geldbeutel find ja doch ſchon ſoweit aus der Mode gekommen, daß man mit ihnen nichts rechtes mehr anzufangen weiß. Der Mann trägt ein ſolches Ding, mit den verſchiedenartigſten Utenſilten gefüllt, nur noch zum Zeichen ſeiner Hausgewalt, indes Damen mit niedlichen Luxus⸗ börſen ihre Selbſtändigkeit und Mann-Unabhängigkeit darzutun ſich bemühen. Einige Groſchen, Notgeldzehner, dienen als Ballaſt. um dieſem ſymboliſchen Hausrat das Ausſehen der Fülle und des Ueber⸗ fluſſes zu geben.—„Tue Geld in deinen Koffer, wenn du reiſen willſt, zumal wenn du im Begriff biſt, in die Sommerfriſche zu fahrenl“ Wenn du den Traum an Erholung und Urlaubs⸗ genüſſen, in langen, kalten Wintertagen voll Sehnſucht und Harren hartnäckig im Sturm der Teuerung geſponnen, nicht längſt aufge⸗ geben haſt, kaufe dir einen müchtigen Rohrplattenkoffer und ſtampfe ihm voll mit grünen, roten, blauen, braunen und an⸗ dersfarbigen deutſchen Reichsbanknoten, aber ſei verſichert, du kannſt mit all der Farbenpracht keine großen Sprünge machen, ge⸗ ſchweige ein kleines Ueberbleibſel mit nach Hauße bringen. Kannſt du das nicht, und mußt du zufrieden ſein,»nur“ Beſitzer einer ge⸗ ſchwollenen Brieftaſche zu ſein, dann bleibe zu Hauſe. Ich rate dir gut. Seit durch die Wohnungsnot und andere unſiebſame Vor⸗ kommniſſe im Heiligen römiſchen Reich deutſcher Nation die in der Verfaſſung feierlich verbürgte Fretzügigkett für Inländer einge⸗ ſchränkt wurde, iſt Reiſen für uns Lugus, wenn auch darum umſo begehrenswerter. 3 Wer ſehnt ſich nicht einmal im e heraus aus dem gen Emerlei und Gleichtakt des grauen Alltags? Heraus aus der „brütenden Enge unferer ſtädtiſchen Steinklötze? Wer iſt ſo beſcheiden, daß er ſich einreden mag, dieſes Losreißen von der Häuslichkeit und der Arbett für nur kurze Zeit ſei Luxus, das Sehnen, Lechzen nach Sonne und Wärme leeres Hirngeſpinſt?— Nein: Aber Urlaub, Erholung. Sommerfriſche wird zum ſchönen Wahn, we icht Abkömmling eines Papiermultimillionärs iſt, wenn — aaf be Gulmtiigten ſeiner Mitmenſchen oder auf die Valuta ſpekultert, wenn man ſein Gehalt nicht in Gulden oder Franken bezieht oder nicht einen fetten Onkel, Vetter, verlorenen Sohn oder dergleichen in„Dollaria“ hat, der hie und da einen amerikaniſchen„Lappen“ über das große Waſſer fliegen läßt. Man armt, daß es Preiſe fordern muß, die eine d it Entſetzen an die Eiſenbahnfahrpreiſe. Man Unglücz, erſt am Juli oder ſpäter ſeinen Urlaub antreten zu können, und muß erfahren, daß ab 1. Juli die Eiſenba wiederum um ein Erkleckliches die Schraube ohne Ende anzi Es kommen alſo für eine Ferienreiſe nur inlündiſche Sommer⸗ friſchen in Frage und hier auch nur möglichſt nahe gelegene Früher, ja, da reiſte man noch für die deulſche Reichsmark äußerſt wohlfeil nach Böhmen, Tirol und nach der Schweiz und ſpielte den geſchwollenen„Schwob“. Der Fraeken ſſand ja nur 80 Pfennige. Die Mark war Edelvaluta! Im vergangenen Jahre konnte man noch in Böhmen mit einer einigermaßen erträglichen Valuta zecmen. Dieweil hat ſich aber auch dort viel verän Das ein⸗ e Land, in dem unſere Mark noch als valutaſtark angeſehen Ned, iſt zur Zeit Oeſterreich, aber dieſes Land iſt ſo ver⸗ 0 Erholung reichsdeutſchen Touriſten auch in Tirol und im ammergut nich„Bleibt alle im Land und nährt Euch redlich— aber teuer!“— Was gab doch auf der Wiesbadener Tagung der deutſchen Hotelbeſitzervereine der Fachausſchuß für Bäder und Kurorte bekannt? Bei der fortſchreitenden Teuerung iſt es gar nicht mehr denkbar, die Penſions- und Zimmerprelſe biniger als zum Dreißigfachen des Friedenspreiſes feſtzu⸗ legen. Es klingt ungeheurlich, und entſpricht doch nur der Wirk⸗ lichkeit ſogar haargenau der Inderziffer. Heute ſind wir über das Dreißigfache ſogar ſchon weit us und können immer noch kein Ende abſehen.— Wer ungen iſt, die Vorbereitungen zur Sommerfriſche mit Notizblock und Bleiſtift einzuleſten, bleibe zu Hauſe, wenn er in den Ferien nicht Körper und Geiſt ruinieren will: denn es gibt auch noch allerkei andere Kur:Schröpfe, wie Beherbergungsſteuer, Zuſchläge für Bedienung, für Wäſche, Licht Kurtaxen und andere Reiſeannehmlichkeiten, da ja auch Reſch, Staat und Gemeinden ſich bemühen, die Leute, die veiſen wollen, möglichſt tüchtig ſtenerlich zu erfaſſen. unſere denen eit der Sennerpiſc 15 Man hält une—5—.— entgegengehen. Waldesluft, Zangen. Die Schmiede war Verſailles, die wackeren Schloſſer⸗ meiſter Wilſon, Clemenceau und yd George, und die Halskette heißt Verſailler Vertrag, Reparation und Sanktionen! Bielleicht ſollte es auch kommen, damit wir bald zur Einſicht gelangen, daß wir die Reparationsftlaven Europas geworden ſind. Das dämmert uns zur Zeit der Sommerfriſche. Wir bleiben hübſch zu Hauſe und ſehen zu, wie gewiſſe eingewanderte Elemente, die teils bolſchewiſtiſche Propaganda entfalten, ſich gemütlich bei uns breit machen. Welch ein Gewimmel iſt in den deutſchen Landen? Ueberall Amerikaner, Franzoſen, Engländer, Italiener, Schweden, Dänen, Holländer, Schweizer Indier, Slameſen, Chineſen, Japſen, Boto⸗ kuden, Hottentoten, Kaffern, Zulus.„Wer zählt die Völker, kennt die Namen...?“ Nur die Eskimos fehlen noch in dem holden Reigen, der ſich uns bei Jazz, Bauchtanz und Niggerhopſen in einem Völkergemiſch darbietet, wie ſie das Sündenbabel wohl nicht ärger beſeſſen haber mag, als über Nacht die babyloniſche Sprachverwirrung über die Stadt verhängt wurde. Es gibt Leute, die das als einen volkswirtſchaftlichen Vorteil anſehen, und ſagen, je mehr Ausländer zu uns kommen, deſto beſſer für uns, denn ſie bringen Valuta mit. Ja, ſie bringen Valuta mit, wenn man den Wert eines Volkes nur nach nackten Ein⸗ und Aus⸗ fuhrziffern berechnet, aber ihr Kommen treibt unſere Preiſe ſo wahnſinnig in die Höhe, weil ſie die einzigen ſind, die kaufen und jeden Preis bezahlen können und ſie vertreiben uns Deutſche aus unſeren deutſchen Kurorten Sommerfriſchen und Gaſthöfen. Kürz⸗ lich ging die Nachricht durch die Blätter, daß der Verband deutſcher Gaſthofbeſitzer den Mindeſtſatz der Tagespenſion für ein erſtklaſſiges Hotel auf 180 Mark feſtgeſetzt hat. Für eine vierköpfige Familie würde das eine Ausgabe von 20000 Mark für einen einmonatigen Ferienaufenthalt ohne jede Nebenaus⸗ gaben bedeuten. Wieviele Deutſch⸗ gibt es noch, die ſich das leiſten können?— Ja, der Amerikaner wirft 70 Dollar, der Engländer etwa 16 Pfund mit Hohnlachen auf den Tiſch und findet es einfach lächerlich. Vielleicht rechnet er ſich dabei auch aus, daß er für dieſen Penſtonspreis in einem erſtklaſſigen Sanſer Hotel zu Hauſe halb verhungern müßte! Durch dieſe valutaſtärken Elemente wird die Lebenshaltung gerade des beſten Teiles unſeres Volkes noch tiefer herabgedrückt, und immer mehr ſchwindet die Hoffnung auf die ſo notwendige körperliche und ſeeliſche Erholung außerhalb der Mauern der Großſtädte. Wir ſehen all dem ruhig zu. Unfere Bäder an der Nord⸗ und Oſtſee ſind bereits ausländiſche Kolonien. Rügen wird von Skandinavien aus beſetzt, Polen, Tſchechen und Holländer bemäch⸗ tigen ſich der herrlichſten Kurorte an der deutſchen See, und zu uns ins Badnerland kommen die Schweizer mit ihren Fränklis von ihren hohen Bergen und ſind mit unſeren Schwarzwaldhügeln ganz zufrieden, weil man bei den Schwoben ſchon für ein paar Nappen ganz* leben kann. Schauen wir nur hinüber nach Bayern. L0ſe ſt in Erwartung der amerikaniſchen Völkerwanderung die oſung: Alles für die valutaſtarken! Was ſoll ich nun tun? Soll ich reiſen, ſoll ich zu Hauſe bleiben?— Ahl es iſt ein herrliches Gefühl, in die Weite hingus zu fahren! Wie der raſende Zug die Wellen des Landes ſchneidet, wie die heißen Sonnenſtrahlen glitzernd über das Land gleiten, rechts grünende wogende Kornfelder, links grünende wogende Kornfelder, ſaftiges Grün unüberſehbarer Weiden. Aus der Ferne winken wie im Nebelreif Bergeshänge mit ſchattigen Laubengängen. Vogelfang. Man iſt der Erde ſo nah. Was ſchadet es, wenn beim Streiſen in Wald und Feld die leichten Sommer⸗ kleider zerknittern, die Schuhe verſtauben, wenn nur auf Wangen und Stirn die warme Röte der Sonne liegt, wenn die Augen freudetrunken glänzen! Und im Badl Auf hohen Terraſſen ſitzt man unter alten Ei Ueberall fröhliche, heitere Menſchen, viel Schönheit und Lebensluſt. Aus dem Mufikpavillon klingen leiſe ſchmelzende Weiſen in die laue Sommernacht, die uns gar oft in berauſchende Träume wiegt. Befreiendes, ſeliges Lachen ſchlägt an mein Ohr. Ferienzelt, goldene Ferienzeit, in der wir frei ſind von allen Feſſeln, mit denen uns ſonſt das Leben hält, in der wir nur uns, ganz uns ſelbſt gehören dürfen!— Fort! Wegl Ihr lockende Gedanken!— Es iſt ja nicht wahr, daß es heute, im Jahre 1922, noch deutſche Sommerfriſchen gibt. Das war alles einmal vor langer, endlos langer Zeit. Ich gehe in meinem Urlaub jeden Morgen in den Mannheimer Ge⸗ ſchäftsſtraßen ſpazieren und beſchaue mir die Auslagen in den Konfektionsgeſchäften. In einem ſehe ich ein ganzes Strand⸗ bad mit Landungsſteg, Dampfer, blauem Himmel, Strandkörben und badenden Wachsfiguren. Hier erlebe ich 8 Tage Seebad— ob an der Nord⸗ und Oſtſee iſt einerlei. Gehe ich um die Ecke, bin ich im Damenſalon. Die Tanzmuſik pfeife ich mir ſelbſt durch die Nichne 8 Tage endlich verſetze ich mich in Gedanken nach Tirol. ichts iſt einſacher als das. Ich brauche mich nur an einer am Strohmarkt aufzupflanzen, nötigenfalls auf einem Feldſtuhl, und ſtiere die Alpenland 5 und den Bergkrapxler an, die von Künſtlerhand mit verwegenen Pinſelſtrichen an die Seſten⸗ wand eines Haufes in den Planken gemalt ſind. Die Frage, ob ich reiſen ſoll oder nicht, iſt gelöſt: Die Lö ung verſteht ſich ſelöſt⸗ verſtündlich„ohne Geld in der Taſche!“.G 16. Tagung des Südweſtoeutſchen verbands für Altertumsforſchung. Erſter Tag. Die erſte wiſſenſchaftliche Sitzung des Südweſtdeutſchen Ver⸗ bands für Altertumsforſchung wurde Freitag früh in Speyer von Profeſſor Dr. Gropengießer⸗Mannheim eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung der Erſchienenen wies er darauf hin, daß die dies⸗ jährige Tagung im Zeichen der Trauer ſtehe. Dem Verband ſeien zwei der eifrigſten Forſcher durch den Tod entriſſen worden, Profeſſor Dr. Jung⸗Frankfurt und der frühere Verbandsvorſitzende Profeſſor Anthes⸗Darmſtadt. Weiter teilte der Vorſißende mit, daß die Themata dieſes Mal einheitlich gruppiert ſeien, daß aber daneben die Einrich⸗ tung kürzerer Mitteilungen geſchaffen worden ſei, um Gelegenheit zu geben, wichtige Neuerungen in der Forſchung zur Sprache zu brin⸗ gen. Die Anweſenheit dreier Herren aus der Schweiz und der kürz⸗ lich an den ſüdweſtdeutſchen Verband vollzogene Anſchluß des nieder⸗ ländiſch⸗holländiſchen Verbandes in Lenden dokumentierten, daß die Arbeit der ſüdweſtdeutſchen Forſcher weit über die Grengen der Hei⸗ mat hinaus gewürdigt wird. Daraufhin referierte Dr. Maſor⸗ Baſel uüder die Rauriker⸗An⸗ ſiedlung bei Baſel und 1 Grabfeld. Dieſe Anſiedlung wurde beim Bau eines neuen Gaswerts an der Nordſeite der Stadt Baſel im Jahre 1911 freigelegt. Der Redner glaubt annehmen zu dürfen, daß es ſich um eine reiche Raurikeranſiedlung handelt, die Jagd unb Fiſcherei betrieb und der Umſchlageplatz des von Mittelgallien und nach dem Niederrhein gehenden Rotweins war. Als weitere Redner ſprachen Prof. Dr. Hertlein⸗Ludwigs⸗ burg über das Ende der Gallier in Württemberg und die Einwande⸗ rung der Germanen und Dr. Behrens⸗Mainz über die Hinter⸗ laſſenſchaft der Vangionen am Rhein in vorrömiſcher und römiſcher Zeit, Ausgehend von den antiken Schriftſtellernachrichten, die nicht zahlreich ſind, wurde verſucht, zunächſt in den Bodenfunden der römi⸗ ſchen Zeit Spuren der Vangionen nachzuweiſen. Die unrömiſche Sitte, den Toten Woffen mit ins Grab zu geben, findet ſich in der lrührömiſchen Kaiſerzeit an verſchiedenen Punkten rund um Coblenz, Nainz und Speyer, ſodann auch im Quellengebiet der Nahe und Blies. Um Coblenz ſcheinen es Treverer geweſen zu ſein, um Mainz Vangionen und um Speyer Tribeker, die von den Römern als ein⸗ heimiſche Miliz unter Waffen gehalten worden ſein dürften. Doch ſcheinen die rechtsrheiniſchen Funde etwas andersartig zu ſein, viel⸗ leicht auch jünger. Man hat in ihnen Sweben geſehen, wohl mit Recht. Die Waffen. ſelbſt ſind in ihrer Form allgemein germaniſch, ſodaß wir aus ihnen aus der Stammeszugehörigkeit ihrer Träger kei⸗ nen Schluß ziehen können. Eher wird es bei genaueſter Vergleichung der handgemachten Keramik möglich ſein, Stammesgrenzen feſtzuſtel⸗ len. In der vorrömiſchen Zeit iſt die Verteilung der Waffenfunde eine ganz andere. In dem Inventar der Gräber ſind es geätzte Schwertklingen, Lanzenſpitzen, Gürtelhaken u. dergl., die als germaniſche Charakteriſtika ſich heraus⸗ heben, wenn auch urſprünglich vielleicht der Typus von den Kelten übernommen wurde. Endlich iſt der Grabritus der leider zu wenig beachtet wird, ein Anhaltspunkt für die Nationalität. Letzten Endes wird aber wiederum die oft mißachtete Keramik für feinere Unter⸗ ſchiede und Grenzen den Ausſchlag geben. Nachdem darauf noch Dr. Neeb⸗Mainz über neuere Funde bei Mainz aus der prähiſtoriſchen Zeit an Hand von Lichthildern berichtet hatte, ſchloß der Vorſitzende die Sitzung. Am chmittag fand unter ſachkundiger Führung durch Stu⸗ dienrat Hartwein und Domkapitular Schwind eine Beſichti⸗ gung des Domes und der Kaiſergräber und burch Prof. Hilden⸗ brand eine Beſichtigung des Judenbades und der Stadt ſtatt. Nach einer Begrüßung durch Prof, Dr. Gropengießer ergriff Geh. Rat Prof. Dr. Fabrieius⸗Freiburg das Wort zu ſeinem Refe⸗ rat über den römiſchen Limes im Odenwald. Der Vortragende knüpfte an die Arbeit des vor kurzem verſtorbenen Verbandsvor⸗ ſitzenden Prof. Anthes an, der, ſelbſt ein Sohn des Odenwaldes, ſich ein beſonderes Verdienſt um die Limesforſchung erworben hat. In der Form einer Wanderung von der Jägerwieſe bei Heſſelbach über Schloſſau nach Ober⸗Scheidental wurden die Zuhörer, die den römiſchen Limes noch nicht kennen gelernt hatten, mit den verſchie⸗ ſchiedenartigen Anlagen durch Lichtbilder hekannt gemacht. Dabei —— 1** 25 und die 1 53 Zeitbeſtimmungen wichtigen ſonſtigen Fundtatſachen hervorgehoben. Nach dieſer vorbereitenden r ging der Vortragende dezu äber, an Hand von Ueberſichtskarkten das Verhältnis der Odenwald—Neckarlinie 1 den übrigen Limesſtrecken, insbeſondere zu der äußeren Linie Miltenbreg-—Lorch zu beſprechen. Durch die neueſten Sigillataforſchungen R. Knorr's iſt die Entſtehungszeit dieſer äußeren Limeslinie in Uebereinſtmmung mit der ſeit lange vertretenen Anſicht der Regierung des Antonius Pius beſtimmt. Damit erhält die Anſicht eine weitere Stütze, daß der Ausbau und die Verlegung des Odenwaldlimes mit der maſſenhaften Anſied⸗ lung von deportierten Brittonen aus Nordengland zwiſchen 142 und 145 v. Chr. im Zuſammenhang ſteht, worauf auch die Technik und Dekoration der Odenwald⸗Weiler hinweiſt. Veber den Beſogus der coh. 1 Sequanorum et Romanorum dieſer Bau urſprüng⸗ bei Schloßau feilte der Vortragende mit, 25 lich ein gewöhnlicher Wachtturm, von den Römern zur Aufnahme dreier Statuen, eines Mars oder Imperators, einer Salus und einer Viktoria, der beſten kleine Meſſerchen mit Tierkopfgriff, Staͤdtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. Wilbrandt 7 Müllner 7 Metternich 7 Richard Strauß W. Meyer⸗Förſter Ludwig II. von Bayern Karl Auguſt von Sachſen Charlotte Wolter 7 Rembrandt Ed. Grieg 1911. 1829. 1859. 1869. 1860. 1886. 1828. 1897. 1606. 1843. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Staubplage. Die Klagen über die immer mehr zunehmende Staubplage mehren ſich. Die anhaltende Trockenheit verſchlimmert das Uebel von Tag zu Tag. Im Stadtinnern, in den aſphaltierten Straßen, macht ſich der Mißſtand noch weniger bemerkbar, obwohl man nicht ſagen kann, daß überall die peinliche Sauberkeit anzutreffen iſt, die in der Vorkriegszeit unſere Stadt vor vielen anderen Plätzen rühmlich auszeichnete. Je weiter man aber in die Vor⸗ ſtädte vordringt, deſto ſchlimmer wirds. Jedes Auto iſt in eine undurchdringliche Staubwolke gehüllt, die haushoch emporwirbelt und bis in die Dachwohnungen dringt. Noch ärger iſts, wenn, wie am Donnerstag abend, ein Gewitter heraufzieht und die Wind⸗ ſtöße mit großer Heftigkeit über die nicht gepflaſterten Straßen fegen. Die Straßenreinigungskolonnen und die Kehrmaſchinen brauchen dann allerdings nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Aber niemand wird behaupten wollen, daß dieſer Juſtand auf die Dauen! erträglich iſt. Die PesrN der ungepflaſterten Straßen muß in viel größerem Umfange erfolgen, als es bisher geſchehen iſt. Die Bevölkerung hat das Recht, zu verlangen, daß die Höhe der! Straßenreinigungsgebühren einigermaßen in ein Verhältnis zu der Pflege der Straßen gebracht wird. Wir greifen aus den Zu⸗ ſchriſten, die uns zugegangen iſt, die nachſtehende heraus, die aus der Schwetzingerſtadt kommt. Es dürfte, ſo wird uns geſchrieben, jedenfalls dem verehrlichen Stadtrat bekannt ſein, daß die chauſſierten Straßen in der Schwetzingerſtadt Staubentwickler ſondergleichen ſind. Deshalb waren auch im vorigen Jahre die Anwohner der großen Mer⸗ elſtraße außerordentlich erfreut, als ſie ſahen, daß, mit der 14 atterſallſtraße beginnend, die chauſſierten Straßenzüge geteert wurden. Auch die große Merzelſtraße wurde in ihrem erſten Teile zwiſchen Tatterſall⸗ und Kepplerſtraße geteert. Nun aber machte die Teerkolonne Halt und wandte ſich der Keppler⸗ und nen Wallſtadtſtraße zu. Der Teil der Gr. Merzelſtraße zwiſchen epp⸗ ler⸗ und Wallſtadtſtraße war wieder einmal das Stiefkind und die Freude der Anwohner auf die Teerung wurde zu Waſſer, von welch letzterem wir armen Anwohner nur leider auch ſehr wenigg zu ſehen bekommen, denn nur ſehr, ſehr ſelten verirrt ſi einmal ein Sprengwagen in unſeren Straßenzug, um uns wenigſtens auß ganz kurze Zeit von der Staubplage, die durch den überaus ſtarken Wagenverkehr hervorgerufen wird, zu befreien. Wir richten ang den verehrk Stadtrat die Anfrage: Warum wurde im Vorjahr mit der Teerung der Gr. Merzelſtraße an der Kepplerſtraße Halt ge⸗ macht und andere weit weniger befahrene Straßen, wie Kl. Wall⸗ 43 ſtadtſtraße, geteert? Wir erwarten, daß nun endlich dieſem jam- merpollen Zuſtand in unſerem und ganz beſonders unſerer Kinder Intereſſe ſo raſch als möglich ein Ende durch die Teerung bereitet wird und bis zu dieſer endgültigen Abhilfe wenigſtens täglich mehr⸗ mals ein Sprengwagen die Straße ausgiebig näßt. Eine weitere Zuſchrift nimmt zuſtimmend auf den Artikel „Verkehrte Sparſamkeit“ Vezug, den wir in Nr. 257 veröffentlichten „Täglich“ ſo wird ausgeführt,„entſetze ich mich über die mangel⸗ 12 hafte Reinigung der Gehwege. Als es vor 40 Jahren noch keine Waſſerleitung gab, mußten an jedem Morgen und Abend Selbſt ſtarke Aufgüſſe von Kaffee Hag, dem coffeinfreien Bohnen⸗ kaßßee verurſachen keine Störung des Allgemeinbefindens ober der Herz⸗ tätigkeit, weil das Coffein fehlt. Outachten aus der 1. Mediziniſchen Künik der Charite in Berlin s Ermüden ihre Augen beim Lesen oder sehen 316 undeutlich in der Ferne, 80 bendtigen Sie richtige augenglüser. Ohne Mehrkosten untersuchen Wir mre Augen und fertigen korrekte Olkser. Gee. F. Röpernick — diplom. Augenglas-Sperlalist 1 Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) Skulpturen vom ganzen Limes in ein Sacellum umgebaut worden iſt. leſes debr eiſehe betohnte bie imtereſſanten Ausfahrungen auch dieſes Redners. Damit hatte der erſte Tag ſein Ende gefunden. Kunſt und Wiſſen. Ddas Bruchſaler Schloßſſubildumsfeſt anläßlich der 200 Jahr⸗- feier des Bruchſaler Schloſſes wird am Samstag, den 17. Juni durch ein von der Ortsgruppe Bruchſal des Landesvereins„Badiſche Hei⸗ mat“ veranſtaltetes Feſtbankett eingeleitet. Am Sonntag, 18. Junig vormittags iſt ein Gedächtnisgottesdienſt in der St. Peterskirche, wo⸗ nach die Fürſtengruft zur Beſichtigung geöffnet iſt. Um 11 Uhr be⸗ ginnt der Feſtakt in den Prunkſälen des Schloſſes; die Bruchſaler Ge⸗ ſangvereine werden hierbei mitwirken. Nachmittags bewegt ſich der Sommertagszug durch die Stadt. Abendg findet eine Schloßb euch⸗ tung ſtatt. Die Landesverſammlung des Vereins„Badſſche Heimal“? beginnt am Montag, den 19. Juni vormittags, woran ſich nachmittags eine Mitgliederverſammlung anſchließt. 14 Mozartwoche in der Würzburger Neſidenz. Wir derweiſen auf da⸗ Juferat in heutiger Nummer und heben aus dem bunien Programm der Veranſtaltungen folgende intereſſante Werke hervor. Außer einigen Monumentalwerken des Meiſters werden allrrlei muſi⸗ kaliſche Leckerbiſſen zu Gehör gebracht: So ſollen bei ſchönem Wetter! nachts im Hofgarten verſchiedene„Nachtmuſiken“ erklingen, darunter! die ſelten gehörten Kanons für Frauenſtimmen und eine Bläſer⸗ ſerenade. In der Neubaukirche wird der Schwanengeſang Mozarts, das herrliche Requiem, aufgeführt. In einem Kammermuſikabend gibt es u. a. ein Streichquarkett mit Flöte zu hören, Lieder mit Kla⸗ vierbegleitung. Ein Teekonzert bringt den„geſelligen Mozart“ mit Bläſerſerenaden, Terzetten und mit Deutſchen Tänzen für Orcheſter. Im letzten Orcheſterkonzert kommt noch eine kleine Koſtbarkeit: ein Notturno für vier Orcheſter. Das Programm der fünf Veranſtal⸗ i8 tungen gibt jedenfalls einen intereſſanten Ausſchnitt aus dem reichen, 45 vielgeſtaltigen Schaffen Mozarts, der dieſes Jahr als edelſter Gaſt in die Reſidenz Würzburgs einziehen ſoll. 5 Jerdinand Freiherr von Miller, der bekannte Bildhauer und Erzgießer beging am 8. Juni ſeinen 80. Geburtstag. Miller war von 1900—1919 Direktor der Münchener Akademie der bildenden Künſte. Er hat u. a. die Rieſenſtatue der Germania des Niederwald⸗ f denkmals gegoſſen. Friedrich eſenhard Vorſitzender der Schillerſtiftung. Wie aus 4 Weimar berichtet wird, iſt Friedrich Lienhard anſtelle des verſtor⸗ benen langjährigen Vorſitzenden Staatsminiſter a. D. Rothe, zun Vorſitzenden der Deutſchen Schillerſtiftung gewählt worden. Für d 5 e cnd ee, 8 4. Seite. Nr. 284. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samskag, den 10. Juni 1922. und durchgoſſen werden. Die Schutzmannß ein Strafzettel ins Haus. Fahrwegs. jeder Hauseigentümer ſo machen, ſeitigt und wir hätten wieder ein ſauber Ordnung muß wiederkommen.“ die Ge mit der Gießkonne abgegoſſen, die Kandelrinne gekehrt 8690 ſchaft hatte ſtrenge Wei⸗ fung, den Säumigen zu ermahnen und bei wiederhoſtem Fall kam Ich ſelbſt gieße im Sommer morgens und abends vor meinem Hauſe den Gehweg und die Hälfte des Es iſt eine Arbeit von je 10 Minuten. Würde es wäre die läſtige Staubplage be⸗ es Mannem. Die frühere konnte man bald an jeder Straßenecke hören. Es drängt ſich hier aber noch eine andere Frage auf: Warum werden ſie denn jetzt ſchon etwas billiger verkauft? Heute morgen zu.40 Mark das Pfund, im Zentner zu 200 Mark und noch billiger. Sind das nicht die⸗ ſelben Kartoffeln, die im Herbſt 75 Mark wert waren und vor einigen Wochen 300 Mark koſten ſollten? Wie begründet man dieſe eigentümliche Veredelungstheorie? Als aufmerkſamer Beobachter des Wochenmarktes kann man dieſe Preisentwickelung aber in einen gewiſſen Zuſammenhang mit den neuen Maltakartoffeln bringen. Vor 8 Tagen koſteten die Maltakartoffeln 11 Mark, die Pfalzkreis. Die meiſten Vereine gönnen ſich morgen einen wohlperdienten Ruhetag, ſo Pfalz, e Sportklub 1904. Nur 1903 folgt einer Einladung des Fußballſportvereins o5 Mainz. Und V. f. B. 3 weibrücken trägt in Mann⸗ heim gegen die Spog. 07 das fällige Rückſpiel aus. 8. Pferòeſport. § Für die Pferderennen, die am Sonntag, den 9. Juri mals in Weiſenheim(pPfalz) veranſtaltet werden, ſind ſech Wir ſind auch der Anſicht, daß der Zuſtand der Straßen vor dem Kriege geradezu ideal gegenüber dem letzigen war. Man hat zwar auch damals oft geſchimpft, aber heute würde man kein Wort verlieren, vielmehr ſtolz auf die in Mannheim herrſchende Sauberkeit ſein. Solange es der Stadtverwaltung nicht möglich iſt, eine durchgreifende Verbeſſerung in der Straßenreinigung herbei⸗ zuführen, ſolange wird man die Hausbeſitzer dazu bringen, vorbildlicher als die Inſtanz zu ſein, die auf das usſehen unſerer Straßen den maßgebenden Einfluß ausübt. Sch. einheimiſchen alten Kartoffeln.80 Mark, am Donnerstag war das Verhältnis 10 und.60, heute hören wir 9 und.40 Mark. Wenn dieſe Preisentwickelung auf eine Konkurrenz des Auslandes zurück⸗ geführt werden kann, wäre ſie ſehr zu begrüßen. Wie weit wir in dem wahnſinnigen Steigerungstempo bereits gekommen ſind, zeigt die Tatſache, daß an den deutſchen Börſen deutſches Getreide höher als ausländiſche Ware notiert wird. Wie unſicher die Ge⸗ ſchäftslage geworden iſt, erkennen wir aus den faſt täglich ſchwan⸗ kenden Preisnotierungen der Getreidebörſen. Das Getreide ſteigt und fällt wie die Balutal— Iſt denn unſer tägliches Brot Speku⸗ lationsgut geworden? Die Preiſe für Spakgeln halten ſich nach wie vor auf 13 bis 14 Mark, Pflückerbſen—10 Mark— am Donnerstag wurden ſie bereits zu 7 Mark verkauft. Salat unterſchiedlich—4 Mark. Täg⸗ lich und ſtündlich wechſelnd. J. G. veranſtattungen. Auguſt Heinrich, der beliebte Pfälzer Mundartdichter, wird am 13. Juni einen heiteren Pfälzer Abend veranſtalten, bei dem er eigene Dichtungen zum Vortrag bringt. Heinrich wurde bei dem Dichter⸗ wetiſtreit am Pfälzer Sonntag im Roſengarten mit dem 1. Preis ausgezeichnet und verſteht es, durch ſeine urſprüngliche Vortragskunſt, die den früheren Schauſpieler verrät, ſeine Dichtungen wirkſam zur Geltung zu bringen. Wochenſpielylan des Narionaltheaters. 11. Sountag, C 49 Hoffmanns Erzählungen Ehrenpreiſe und über 52 000 Mark an Geldpreiſen zur Verfügung geſtellt worden. Unter den ſechs Rennen befinden ſich auch zwei Trabreiten, die auf den pfälziſchen Sporiplätzen ſehr ſelten geworden ſind. Sie führen über 1400 und 1800 Meter, ſind mit 12000 Mark dotiert und für Bauernpferde aus der Pfalz, Rhein⸗ heſſen und Baden offen. Im Eröffnungsrennen über 1800 Meter Eutfernung(10 000 Mark Geldpreiſe und Ehrenpreis) bFürfen nur pfälgiſche Pferde ſtarten, im Zuchtrennen über 1200 Meter, drei⸗ jährige und ältere Zuchtſtuten, die in der Pfalz geboren und ge⸗ zogen ſind. Für das Vorderpfälzer Rennen iind 8000 Mark ause geworfen. Zugelaſſen ſind Pferde aus den Bezirken Frankenthal, Grünſtadt, Dürkheim und Ludwigshafen. Den Beſchluß des Tageß kildet eine Hindernisprüfung, die über 2400 Meter Entfernunz führt; für Siefes Hindernisrennen ſtehen 15 500 Mk. zur Ver⸗ fügung. —2————— AKriegsopjer folgt pünktlich den Vorladungen der Berſorgungs⸗ behörden. Vom Zentralverband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener(Sitz Berlin), Gaufekretariat Frankfurt a.., Kevlerſtraße 23 III, wird uns geſchrieben: Von den Verſorgungs⸗ behörden wird geklagt, daß vielfach die Kriegsopfer den Vorladungen der Behörden keine Folge leiſten. Dadurch wird der Abwickelung und geordneten Erledigung des Rentenverfahrens erhebliche Schwie⸗ ᷑rigkeiten bereitet. Es liegt im Intereſſe der Kriegsopfer ſelber, allen Vorladungen der Verſorgungsbehörden pünktlich Folge zu leiſten. Die Organiſation kann den Kriegsopfern nur Schutz angedeihen laſſen, deren Verfahren nicht durch eigene Schuld verzögert wird. 1.* Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden im Monat März: am 24. im Zug 75 der Nebenbahn Altenheim—Offenburg eine Taſche mit 182.; im Monat April: am 2. auf dem Bahnhof Endingen eine Taſche mit 97., abgeliefert in Riegel; am 3. im Zua 8 der Kaiſerſtuhlbahn eine Taſche mit 76., abgeliefert in — am 15 im Jug, 1685 5 13 Buin in Baſel Bad. Bhf.; am 21. auf dem Bahnhof Freiburg eine appe mit 146.; am 22. auf dem Bahnhof Übſtadt ein Geldbeutel mit Mauſte 89.60 M. am 23. auf dem Bahngof Achern ein Geldbeutel mit 85 14. Diaog. C 50 Der Aegt am Scheldeweg Mark: am 28. auf dem Bahnhof Freiburg eine Taſche mit 36.20.; 15. Donnerst, Die Boheme am 29. auf dem Bahnhof Freiburg eine Taſche mit 220.; am 30. 16. Freitag. Der Freiſchütz. im Zug 876 ein Geldbeutel mit 20.30., abgeliefert in Baſel Bad. 17. Samstag, Die luſtigen Weiber von Windſor Bahnhof; im Zug 390 ein Geldbeutel mit 31.40., abgeliefert in 18. Sonntag, Tosca 7 Mannheim. Monat Mat: Am 1. auf dem Bahnhof Bretten der 19. Montag, Der Kaufmann von Venedig. Betrag von 50., auf dem Bußnhof Heidelberg der Betrag von Neues Theater im Noſengarten. 20.; am 4. auf dem Bahnhof Baſel Bad. Hhf. ein Geldbeutel mit 14. Mittwoch, V. Vv. Der Vogelhändler 50.81 M. und 39 Cts.; 5. im 25 mit 18. Sonntag, Der Schwarzkünſtler 90.70., abgeliefert in Mannheim: a⸗ em Bahn ingen 2 5 Betrag von 55 117—5 +— 55 Aus dem Cande. Betrag von 50.; Zug ein Ge el m., ab⸗ 35 8 geliefert in Heidelsheim; am 7. auf dem Bahnhof Bleibach ein Mäpp⸗ gras 00 Mk.— 25 2 chen mit 68.; am 8. auf dem Bahnhof Waldshut der Betrag von ſchlagt waren, zu 11 bis 12 000 Mk. erſteigert— Bei einer Heu⸗ 40.; am 9. auf dem Bahnhof Lauda der Betrag von 100.; masverſteigerung in Schuttern b. Lahr wurde für das Er⸗ noktun Fauf dem Bahnhof Meßkirch der Betrag von 40 M. hägnis eines badiſchen Morgens 9000 Nek. und in einem anderen Lußball. Pb. Leichenländung. Die Leiche der beim Bootfuhren am F ſogar 18 000 Mk. erlöſt. Da müſſen die Milchpreiſe ſelbſt⸗ B. Im Schlußſpiel um die Kreismeiſterſchaft von Württem⸗ .5ds. Mts. ertrunkenen Paula Happle wurde geſtern vormittag berſtändlich noch weiter in die Höhe gehen. berg trat am Pfingſtſonntag in Konſtanz die erſte Mannſchaſt bei der Bootsüberfahrt am rechten Neckarufer bei der Alphornſtraße;( Philippsburg b. Bruchſal, 10. Juni. Im Verlauf von Auus⸗ des Turnerbundes Heilbronn gegen den Fußballklub Konſtanz 1900 0 geländet und auf den Fiedhof überführt. ber Seen e 50 2f 1 8——— eingiae eeeee Württ 3. Pb. Tof aufgefunden wurde geſtern abend in Nähe der inen wiegerſohn ürgermei eiffer erſcho en. Spiel fan. auf dem vorzüglichen Platz 5 F. C. Güterhallenſtraße in einem Neubau die 48 Jahre alte Anna Mor⸗— tolich aus anen, Jaßdewehn abdks gehen und war auf 8 2 5— gen. Wabreng 5 genſtern——.— 36. Nach den 520 Karlerube, 10. Juni. Auf der Meſſe wurde von der Poli⸗ Spiels lag der Kampf ſaſt ausſchließlich Peilbron er? bisherigen Feſtſtellungen liegt ein Unglücksfall vor. ei eine Kontrolle der Handelstreſbenden vorgenommen Da⸗ Faſt während der ganzen erſten Halbgeit hielt Heilbronn ſich ſehr Pb. Seltſtmordverſuche. Aus Lebensüberdruß verſuchte ſich ßei wurbe ſeftgeſtent, daß 30 Händler, größtenteils Ausländer, kapfer gegen den kräftigen Sturqů. der Konſtanzer Mannſchaft(die geſtern vormittag eine 44 Jahre alte, in den.Ouadraten wohnende feine Handelserlaubnig und die Grenge unberechtigter über einige Leute verfügen, die nicht zu ermüden ſcheinen). In Witwe durch Leuchtgas zu 0 die 15 Deiſe überſchritten hatten. Ste haben empfindliche Strafe zu der 38. Minute erſt gelingt Konſtanz das erſte Tor, in der 34. Hausbewohnern in bewußtloſem wärkigen Allgemt. Krankenhaus über⸗ Turnen. Bzd. Neuer Sportplatz in Handſchuhsheim Am kommenden Sonntag feiert der Turnverein Handſchuhsheim 1886 ſeine Ein⸗ weihung des neuen Spiel⸗ und Sportplatzes, wozu ein Fußball⸗ wettſpiel gegen den befreundeten Turnverein Weinheim und ein großes uturnen vorgeſehen iſt. Es iſt zu begrüßen, daß die Mittel größtenteils von Mitgliedern oder von Sportfreunden auf⸗ gebracht wurden, ſodaß damit den ſportlichen Anforderungen Handſchuhsheims, das in dieſer Hinſicht bisher etwas ſtiefmütter⸗ lich behandelt wurde, Rechnung⸗getragen werden konnte. Bzd. Turnverein Bruchſal 1846. Am vergangenen Sonntag feierte der Verein ſein 20jähriges Jubiläum in Kirchheim⸗Heid berg durch ein großes Wetturnen, zu dem faſt 1000 Turner erſchienen waren. Beſonders die Jugendabteilungen zeigten außerordentliche Leiſtungen. Im Dreikampf für Turnerinnen wurden beſonders ſchöne Erfolge erzielt. Es folgten ein Drei⸗ tampf für Turner und Geräteturnen aller Klaſſen, wobei ſich be⸗ ſunders wieder die Jüngſten und Kleinſten durch eine zielſichere ſchneidige Arbeit die Herzen aller Zuſchauer und Mitturner er⸗ ringen konnten. Bzd. Das rieſenhafte Anwachſen der deutſchen Turnerſchaſt. Nach den jetzt teröffentlichten Aufſtellungen betrug die Mitglieder⸗ zahl der deutſchen Turnerſchaft am 1. Januar 1922 1 640 000. Be⸗ merkenswert iſt, daß ſich darunter 3000 Kinder unter 14 Jahren u. unter den über 14 Jahre alten Mitgliedern rund 180 00 Frauen befinden, die damit gegen das Vorjahr um 14000 Mitglieder zu⸗ genommen haben. Es ſind dieſe Feſtſtellungen ein erfreuliches Zeichen für die Intereſſen und das Beſtreben an der Geſundheit des Körpers, die heute in der Zeit des fehlenden Militärs doppelt ——— 6 Uhr 7½ Uhr 7 Uhr do =N S2SS=8 7 Uhr 7½ Uhr Minute das zweite(Anſpiel, Durchbruch, Tor), in der 44. Minute das dritte. In der zweiten Halbgeit des gleiche Bild: nach 35 führt.— Infolge ehelicher igkeiten ſtürzte ſich rn vor⸗ Minuten fällt das vierte, nach der 87. Minute das fünfte und in s be de Sſe a an Hee 8 1 1 5 8 Sportliche Kundſchau. der Ad. Minnte das ſechſte Tor. Dee Heilbronner Mannſchaft ver⸗ Jahre alte Muſikersehefrau vom 4. Stock in den Hof hinab. Sie 5 ſtand nicht, weder gebotene noch errungene Vorteile auszunützen, in der Kombination fehlte vieles. Die Konſtanger Mannſchaft hat ſich gegen das Vorjahr überraſchend gebeſſert, ſie iſt in Angri und Verteidigung gleich gut und abgerundet eingeſpielt. Die Liga war dieſer Mannſchaft nach der Punktzahl ſchon vorher ſicher. Und run iſt nach der Kreiseinteilung der Fußballklub Kon⸗ ſtanz 1990 auch Kreismeiſter von Württemberg. — Im Anſchluß an den Sieg fand ſeitens des F. C. Konſtanz eine Ehruig der Mannſchaft ſtatt. wurde in ſchwerverletztem Zuſtande in das Allgem. Krankenhaus eingelfefert. Marktbericht. Ein unüberſehbares Gewimmel auf dem Wochenmarkt. Alles will 1* man Die Bänke 95 9 unter der Fülle der Gaben, die hier zuſammengetragen Progra de aber unter den Preiſen, die gefordert werden. Es darf ſo um die Vorherrſchaft im„Einheimiſchen Fußballſport. nicht mehr weiter gehen! Das muß klirp und klar ausgeſprochen Langs war es dem Meiſter der Vorkriegszeit nicht werden, ſonſt drängt ſich uns unwilkürlich die Frage auf: Wo den Gegner zu triumphieren, der ſich in beiſpielloſer Siegeslauf⸗ ſteuern wir hin?— Was ſoll man dazu ſagen, wenn drunten in cende Helle im ſüddeutſchen Fußballſport geſchaffen Hüßbl die Keſchen au Mark das Pfund angeboten werden, pah e ſchuft und drer dor Feſeren Meizen eite zieſe Breſche wenn ſis in Berlin zu 1 Mark zum Berkauf gelangen und wenn ftand dent f. bi. der Weg gur Meiſt ſchaft offen. iſt hier in Mannheim, an der kirſchenreichen Bergſtraße 10—12 Mark—1 alte Geiſt in der Weldhof⸗Elf nicht gebrochen. Manch zeugt von alter Energie. Daher wird es morgen ein für das Pfund—————8—— e ne mit ſchöner 15 1851 fannendes und heffenclich faires Ringen geben, in dem bei den. Eine 50fache Verteuerung gegenüber den Friedenspreiſen läßt Mannſchaſten u Sbgeeen angebeent werden. 5 man ſich gefallen. Kirſchen ſind aher jetzt über das Hundert⸗ Spielvereinigung 67 empfängt den V. f. B. Zwei⸗ kache geſtiegen!— Verhält es ſich mit Kartoffeln anders? brücken zum Rückſpiele. Der Spielbeginn iſt bereits auf vor⸗ Man darf ruhig von Wucher ſprechen. Im vergangenen Herbſt mittags 10% Uhr feſtgeſetzt, mit Rückſicht auf das große Lokaltref⸗ waren ſie verſchwunden, als ſie nur 75 Mark koſteten. Als ſie auf fen des Nachmittags.:0 ſchlugen die Blauweißen ihren Gegner 300 Mark der Zentner geſtiegen waren, wurde man mit Kartoffeln im Vorſpiele und werden au dieſes Mal den Odenwaldkreis Füberlaufen. In den Straßen wurden ſie ſpazieren gefahren und würdig vertreten. M. F. C. 08 löſt eine alte Verpflichtung und den bekannten Ruf aus Friedenszeiten:„Kartoffeln! Kartoffeln!“! beſucht den FV. 1912 Landau. Fußball⸗vorſchau. Odenwaldkreis. 9 N Langſam ſchreitet die Saiſon ihrem Ende entgegen. Aber noch einmal werden morgen die Fußballanhänger Mannheims ihr Intereſſe zeigen. Der 2 eiſterkampf Waldhof—. f. R. ſteht auf dem Programm. Seit Kriegsende ringen die beiden —N So Nrrr — — — ... ˙—1l!!C——„ durch ſeine Berufung nach Bonn ausgeſchiedenen Profeſſor Dr. Wal⸗ gel entſandte Dresden Profeſſor Ottomar Enking in den Verwal⸗ tungsrat. Der Geſamtbetrag der Spende, die zum überwiegenden Teil aus Amerika ſtammt, beträgt 665 115,05 Mark. Aus Deutſch⸗ land iſt nur eine Schenkung, 50 000 Mark, von Frau Julie Roden⸗ berg⸗Berlin, zu verzeichnen. 8 Deutſche Philoſophiſche Geſellſchaft. Die 5. Hauptverſamm⸗ lung der Deutſchen Philoſophiſchen Geſellſchaft fand am 5. und 6. Juni in Weimar ſtatt. Die Tagung wurde am Pfingſtmontag durch eine öffentliche Vortragsſitzung in der Aula des Realgym⸗ 7 naſiums eröffnet. In einführenden Worten wies Dr. Arthur Hoff⸗ mann⸗Erfurt auf die Ziele der Vereinigung hin: Sie ſtellt ſich die Aufgabe, die fachwiſſenſchaftliche Arbeit zu fördern, damit ſie trotz der wirtſchaftlichen Nöte der Gegenwart an einer der bedeutſamſten Stel⸗ len des deutſchen Wiſſenſchaftsbetriebes nicht verſage. Den Hauptvor⸗ trag hatte Profeſſor Dr. Hans Pichler⸗Greifswald übernommen der »Ueber den Willen in der Geſchichte“ ſprach. Eine zweite Sitzung hatte Beſprechungen über die Nolle der Philoſophie bei der Neu⸗ geſtaltung des Bildungslebens zum Gegenſtande. Amundſens Ausreiſe. Nach einem Telegramm aus Seattle iſt Kapitän Amundſen auf ſeinem kleinen Expeditionsſchiff„Mard“ zu ſeiner auf ſieben Jahre berechneten Forſchungsreiſe nach dem nörd⸗ lichen Eismeer in See gegangen. enm ausläudiſches Urteil über dentſche Theater⸗Auslän⸗ derei. In der däniſchen Zei ⸗Politiken“ veröffentlicht der Sekretär der isländiſchen Geſandtſchaft in Kopenhagen. Tryggvi Speinbjörnſſon, ein bekannter nordiſcher Schriftſteller, einen Theaterbrief aus Berlin, in dem es heißt:„Es iſt e un⸗ verantwortlich, welche Menge franzöſiſcher Gerichte auf tiſcht wird, mit dem dazurgehörigen Wein. Man wundert ſich über den franzöſiſchen Import von Luſtſpielen und Farcen und fragt ſich unwillkürlich: Warum muß es denn gerade franzöſiſch ſein? Während des Krieges wurde kein einziges franzöſiſches Stück auf⸗ geführt. Der Krieg hörte auf— nur in Deutſchland nicht, wo er noch jetzt weitergeführt wird, nicht blutig, aber er und dump wie des Beſiegten Geſicht. Berlin hatte Aufheiterung und Rauf nötig... das franzöſiſche Zuſtſpiel fand Eingang, die Schwermut A vertreiben und die erſchlaffte Theaterkaſſe zu füllen! Etwas Sinn liegt alſo in der Verrücktheit, und wenn wirkkich ein Theater⸗ dfrektor ſich und die Haut ſeines Perfonals mit etwas franzöſi⸗ ſchem Parfüm retten kann, ſo laſſe man ihn in Gottes Namen ge⸗ währen und— die heilige Fahne der Kunſt auf Halbmaſt ſetzen.“ Das müſſen wir uns von einem Ausländer ſagen laſſen, bemerkt der„Türmer“ dazu. Aber Spott und Ernſt prallen gleicherweiſe an 25 gänglich ſcham⸗ und würdekloſen Berliner Cheaterwirt⸗ ſchaft ab. 4 15 13 2 Lilm⸗Runoſchau. Mannheimer Lichtſpiele. das Weib des Pharao“, das vielbeſprochene und aufſehen⸗ erregende Filmmeiſterwerk, wird bis einſchließlich 15. Juni weiter auf dem Spielplan des Union⸗Theaters(U..) gelaſſen. Das Prachtwerk hat in Mannheim wie in der ganzen Welt einen unbe⸗ ſchreiblichen Erfolg erzielt. Viele Beſucher haben täglich hauptſäch⸗ lich zur Abendvorſtellung das Uniontheater förmeich belagert; aber der Einlaß mußte ihnen wegen ausverkaufter Vorſtellung ſehr oft verſagt werden. Dieſen Zuſtrom haben geſchäftsgewandte Per⸗ ſonen, die ihre Eintrittskarte bereits im Vorverkauf von 11—1 Uhr vormittags gelöſt hatten, ausgenützt, indem ſie an die vor dem Unton⸗Theater vergeblich auf Einlaß Harrenden die vordem gekauf⸗ ten Karten teurer abgeben. Die Direktion des U. T. macht auf das und wird unnachſichtlich gegen ſolche Perſonen vorgehen. Dem Publikum kann aber nicht genug geraten werden, den Billettvorver⸗ kauf und die Nachmittagsvorſtelkungen zu benutzen, damit die Abend⸗ vorſtellung von einem ſolchen Andrang entlaſtet wird. Das Theater iſt vorzüglich ventiliert und bietet auch jetzt bei der Wärme einen äußerft angenehmen Aufenthalt. sch. Die„Schauburg“ verſetzt uns mit dem Fünfakter„Bräu⸗ tigam auf Kredit“ in die ſtillbeſchauliche, harmlos⸗fröhliche Biedermeierzeit. Ein Schneidersgeſell, der mit hochfliegenden Plänen in einer Glück und Reichtum bringenden Traumwelt lebt, wird auf der Wanderſchaft in ein Landſtädtchen verſchlagen, in dem man ihn für einen Grafen hält, weil er von einer Herrſchaftskutſche unterwegs mitgenommen wird. Der hübſche junge Mann muß wider Willen die Rolle des Grafen, die ihm durch die ganz aus dem Häuschen geratenen Kleinſtädter aufgezwungen wird, weiterſpielen. Er verlobt ſich ſogar mit dem liebreizenden Töchterlein des Amt⸗ manns. Dabei kommt die Wahrheit an den Tag. Durch einen Ortseinwohner, der den Pſeudografen wiedererkennt, erfahren die entſetzten Leutchen, die den jungen Menſchen durch ihr unbeſchränk⸗ tes Kreditgeben ſelbſt auf die ſchiefe Ebene des Hochſtaplertums gedrängt haben, daß der hochgeborene Graf Jaro von Strapinsky ein ganz gewöhnlicher Schneidersgeſelle iſt. Die Liebe der Amt⸗ mannstochter trügt den Sieg über allen Standesdünkel davon. Der Amtmann läßt ſich erweichen und gibt ſeinen Segen. Wie es dem glückſeligen Paar weiter ergangen iſt, erfahren wir nicht mehr. Man kann ſich nur denken, daß die Leutchen zu Wohlſtand gekom⸗ n ſie im Kreiſe einer men ſind. Und da ſie ſehr alt werden, ſo dũ großen Kinder⸗ und Enkelſchar ſogar die Unſtatthafte dieſes Weiterverkaufs ihrer Eintrittskarten aufmerkſam ſt Die entzückenden Spitzwegbilder, die die Regie in den fünf Akten voüberziehen läßt, geſtalten allein ſchon den Film zu einem Genuß. Aber auch die Darſtellung iſt hervorragend. Die Kleinſtadttupen können in Aufmachung und Charakteriſterung nicht übertroffen werden. Und Amtmanfis Töchterchen und Pfeudograf ſind ein ſo reizendes Paar, daß man ihm ſein Glück von Herzen gönnt.— In dem vorausgehenden eigenartigen Detektiv⸗Fünfakter„Ihr Kam⸗ merdiener“ feiert die bekannte Filmſchönheit Erika Gläßner Triumphe. JG. Das Palaſttheater hat auf ſeinen dieswöchigen Spielplan ein Schauſpiel aus der„guten Geſellſchaft“ geſetzt: Um den Sohn“ nach einem Roman von Arthur Landsberger. Es führt in jene Kreiſe, in denen nicht Liebe den Ehebund ſtiftet, in denen CEhen mehr finanzielle Abmachungen der Verwandtſchaften, Reichtum und Karriere bedeuten. In dieſer hohlen, ſittlich morſchen Welt ringen zwei junge Menſchenkinder, die Geld und Klaſſe trennt. Wir ſind umme Zeugen eines Intrigenſpiels, dem keine verbrecheriſchen Mittel zu ſchlecht ſind, von dem wir auch täglich erfahren können, daß es leider in unſerer Wirklichkeit wurzelt und nicht nur ein 3 iſt. In den Hauptrollen ſpielen Ernſt Hofmann en Sohn, Carola Troelle die Tochter des Schuldieners, Aenne, mit packender, lebenswahrer Darſtellungskraft. Eine ſchöpferiſche Regie hat dem Spiel einen vornehmen, anſprechenden Rahmen ge⸗ geben.— Als dreiaktiges Luſtſpiel läuft„Mäuschen“, in dem Lachen und übermütige Jugend angenehm zu unterhalten wiſſen. .G. Die Kammerſpiele bringen die Fortſetzung des'Tarzan⸗ Filmes“, in dem Elmo Lincoln die Hauptrolle inne hat. Der Film bietet wieder herrliche Aufnahmen aus den Tiefen der Ur⸗ wälder und Dſchungeln, die ihn ſehenswert erſcheinen laſſen.— Gleichzeitig wird ein Filmſchauſpiel„Seelen im Sturm“ ge⸗ dreht. Eſther Carena ſpielt mit Wärme und Ausdruckskraft die Rolle des Weibes, das aus der Enge der dörflichen Einſamkeit den Geigenklängen eines berühmten Künſtlers folgt, um dann, als ſie ſeinen Erfolgen im Wege ſteht, von ihm weggeworfen zu —— Aus den SGlashäuſern. Die Henny Porten-Fimgeſellſchaft bringt im Rahmen ihrer Produktion 1928/23 einen großen Koſtümfilm, der Leſſings be⸗ rühmtes Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ zur Vorlage hat. Eugen Klöpfer wurde von der Gloria⸗Film⸗Geſellſchaft ver⸗ pflichtet; er wird in dem erſten Standardfilm der Produktion 22/23 „Demetrius“ die Geſtalt des Boris Godunow, des großen idene Hochzeit feiern. Willensmenſchen, Verſchwörers und Feindes des Demetrins, ver⸗ körpern. F oeerrerr e ag. den 10. Zum 1822. Maunheimer General⸗Anzeiger.(uwend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 264 Jugendtagung des d. H. v. An den Pfingſtfeiertagen veranſtaltete der Kreis Unter⸗ baden des Bundes der Kaufmannsjugend ſeinen dritten keisjugendtag, der außerordentlich ſtark beſucht war. Der digentlichen Feier ging am Samstag abend eine Weihe⸗ de voraus bei der Herr Landtagsabgeordneter Schnei⸗ ⸗Mannheim auf die große Not unſeres Volkes hinwies 50 die um den brennenden Holzſtoß Verſammelten auffor⸗ krte, dem Ernſt der Zeit eniſprechend zu handeln. Einen wahrhaft feierlichen Eindruck machten die ehrenden Worte unſere im großen Ringen gefallenen Helden. t einem der Feier würdigen gemeinſamen Geſang fand ie ernſte Stunde ihren Abſchluß Die offtzielle Kreistagung am Sonntag früh be⸗ gann mit einem Feldgottesdienſt für die evangeliſchen und emem beſonderen eeeeee für die katholiſchen Teil⸗ gehmer. In beiden Andachten fanden der Feier angepaßte redigten ſtatt, in denen beſonders hervorgehoben wurde, die Jugendabteilung des Deutſchnationalen Dandlungsgehilfen⸗Verbandes ihrer Arbeit die eutſchen und chriſtlichen Ideale voranſtelle. Nach den An⸗ ten begannen die Preisarbeiten in beruflichen Fertig⸗ lten wie Kurzſchrift mit 60 bis 180 Silben, deutſchen Auf⸗ b und Ueberfetzungsarbeiten in Franzöſiſch, Engliſch und Spaniſch. Nachmittags fanden unter Leitung der fahrenden Aelellen⸗Bund für deutſches Leben u. Wandern im D. H. B. Tadie gleichzeitig ibren Gautag abhielten— Bolksſpdele utt, bei denen alte Volkstänze und deutſche Spiele zur Auf⸗ Aeung kamen. Um 5 Uhr begannen dann die Vorträge, nen der Kreisjugendführer Höfflin⸗Pforzheim nach Be⸗ bbung und Bekanntgabe der aus allen Teilen des Reiches ngegangenen Begrüßungsſchreiben und Telegramme einen dusführlichen Bericht über die Arbeiten des vergangenen ahres vorausſchickte. Handelsſchuldirektor Willarett⸗ Aorzheim ſprach über das Thema„Der Kaufmann im irtſchaftsleben“. In feſſelnder Weiſe und leicht verſtänd⸗ 3 en Worten überzeugte er die Zuhörer von der großen krantwortung, die als Jungkaufleute auf ihnen ruht. Gau⸗ ndführer Hahn⸗Mannheim ſprach über„Deutſches 9 lkstum“ und behandelte die Gegenſätze die das eigene balkstum von dem Fremden trennen. Der Feſtabend mit eſonderem Programm nahm den gleich würdigen Verlauf. Die Stunden des zweiten Tages galten allgemein dem Sport. Den Abſchluß der großen Tagung bildete die Preis⸗ 0 eilung, bei der beſonders die Jugendabteilung Mann⸗ deim und ihre Mitglieder mit einigen erſten und mehreren beiteren Preiſen beehrt werden konnten. Mögen die El⸗ lern unſerer Kaufmannslehrlinge den Wert der Jugendabtei⸗ 050 dieſes Verbandes nicht unterſchägen, ſondern ihre hne zum Beſuch der Veranſtaltungen anhalten. —— Nus der Pfalz. Neuſtadk, 10. Juni. Die Stadt Neuſtadt hat ihr Waiſen⸗ haus um eine Million Mark an die Weinhandlung Gebrüder Roſenſtiel verkauft. Die Stadt hat das Recht, das Haus noch fünf Jahre zu benützen. Während dieſer Zeit aa für andere Unter⸗ runft für die Wafſenkinder geſorgt werden. Das Haus entſpricht nicht mehr den Erforderungen eines Waiſenhauſes. Die Firma Roſenſtiel benötigt zur Zeit den Garten des Anweſens, 0 einen Zugang zu ihren Kellereien zu ſchaffen. Sie iſt verpflichtet, bei Verbreitekung der Fröbelſtraße das Haus in das Alignement ein⸗ zurücken. Serichtsgeitung. Mannheimer Strafkammer. Nach Seifenabdruck ſtellten ſich einige junge Burſchen einen Schlüſſel zum Lederkeller eines in der Bargerdee krebe wohnenden Schuhmgchers her und holten dann— am 5. v. M.— aus dem Kel⸗ ler 108 Paar Sohlen im Werte von 5400 und ſechs halbe Häute im Werte von 3952„. Es wurden verurteilt: der Dreher Franz Wilhelm zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, der Arbeiter Wilhelm Retz zu 9 Monaten, der Schloſſer Otto Ihrig zu 1 Jahr 6 Wochen Gefängnis. Der vierte Beteiligte, ein 17jähriger Schuhmacher, kam mit 2 Monaten davon. Seine Stellung als Meiſter mißbrauchte der in der Jſolation A. G. in Neckarau angeſtellte 42 Jahre alte Joſef Thiel aus Gers⸗ weiler, obwohl er es nicht nötig hatte, zu Diebſtählen, zu denen er von dem Ankerwickler Karl Möchler aus Feußisberg verleitet wurde. Genau konnte die Menge des Geſtohlenen nicht feſtgeſtellt werden, es maren mindeſtens 1830 Kilo Kupferdraht und 30 Rollen Seidendraht im Geſamtwerte von etwa 18 000 Mark. Mächler kaufte den Draht um die Hälfte des Wertes; der Unterſchied war ſein Ge⸗ winn. Es wurde gegen Jeden auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrperluſt erkannt. Vert..⸗A. Dr. Oppenheimer und.⸗A. Dr. Selig. Faule Geſchäfte machten der Vorarbeiter Karl Spohn und der Arbeiter Georg Ruppert miteinander.., der in einer Seifen⸗ pulverfabrik beſchäftigt war, beſtimmte den in einer Säckefabrik arbei⸗ tenden Spohn dazu, aus ſeinem Geſchäfte mehrere hundert Säcke im Werte von 153 000 Mark zu entwenden, für die er Abnehmer war. Spohn ſetzte die Säcke an die Fabrik ab, wobei er Spohn dazu an⸗ hielt, daß er auf den Quittungen, die er auf dem Kontor abgab, ſe⸗ weils ſtatt 50 Säcke 60 und ſtatt 80 Säcke 100 ſchrieb, ſodaß ihm ein größerer Betrag ausbezahlt wurde, als er ſeinerſeits ſeinem Lieferan⸗ ten bezahlte. Spohn wurde zu 5, Ruppert zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert..⸗A. Dr. Bachert. neues aus aller Welt. — Der ſechsfache Raubmord in Hinterkaufeck. In Wappen⸗ heim wurde ein Mann verhaftet, der nach ſeiner Ausſage an dem Zt. gemeldeten furchtbaren ſechsfachen Raubmord in Hinterkaufeck beteiligt war. Er wurde der Staatsanwaltſchaft Neu⸗ burg a. d. Donau übergeben. — Die Erforſchung des Mont Epereſt. Nach einer Meldung der„D. A..“ hat die zur Erforſchung des Mont Evereſt im Himalaja ausgeſchickte neue Expedition am 20. Mai dieſen höchſten Erdgipfel bis zur Höhe von 8147 Mtr. erſtiegen. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 9. Juni 1922. Bei hochſommerlicher Hitze und öſtlichen Winden hat die Regen⸗ loſigkeit bis vor Schluß der vergangenen Woche bereits eine ſchädi⸗ gende Trockenheit herbeigeführt. Erſt als kurz vor den Pfingſtfeier⸗ tagen über Weſteuropa eine Tiefdruckfurche eniſtand kam es am 2. und 3. zu Gewittern, die aber nur ſtrichweiſe ſtärkere Niederſchläge brachten. In den meiſten Gegenden iſt aber keine genügende Durch⸗ feuchtung des Bodens erfolgt; dies trifft insbeſondere für die Rhein⸗ ebene zu. Als im Verlaufe der Pfingſtfeiertage erneut hoher Druck ühber das Feſtland ſich ausgebreitet hatte, trat bald danach Aufheite⸗ rung und zunehmende Erwärmung ein. In der Rheinebene ſtiegen die Temperaturen erneut über 25 Grad und erreichten teilweiſe 29 Grad. Erſt am 6. kamen wieder Gewitter vor; ſie blieben aber auf einzelne Gegenden Südbadens beſchränkt und waren in den Amtsbezirken Styckach, Meßkirch, Donaueſchingen und Bonndorf von Hagelſchlägen begleitet. Auch an den folgenden Tagen kam es zu Gewittern und Strichregen, meiſt aber nur im Gebirge: etwas ver⸗ breiteter waren nur die Gewitter am 8. die auch in der Rheinebene mäßige Regenfälle zur Folge hatten. Bemerkenswert iſt, daß in den nördlichen Teilen des Landes, ſowie im Bauland in dieſer Berichts⸗ woche keine Niederſchläge erfolgt ſind und die Trockenheit dort nur durch einen kurzen Gewitterregen am Pfingſtſamstag unterbrochen wurde. Das bisher wirkſame Hochdruckgebiet verflacht ſich weiter, ſodaß die zahlreich vorhandenen Druckſtörungen über dem Feſtland jetzt zu vermehrter Gewitterregen Anlaß geben werden. Auch iſt demnächſt mit etwas kühlerem Wetter zu rechnen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) Luft⸗Tem⸗z 28 2 See, druck pera⸗ Wind ve⸗ dühe 8 84 8 5 Nicht Eſürte 8 99 ene Wertheim—— ſ0 20— fün 0 Königſtuhl 563755.7] 20] 24 17 NW leicht den“ 0 Karlsruhe...127 757.3 20 29 10 NW²Y leicht wag 1 Baden⸗Baden 213756.90 20 29 13 8 lleicht wolkig.5 Villingen 780757.44 17 25 13 W leicht ſ. del“ 1 eldberg. Hof 1281 649.33 15] 19 10 W leicht u. 3 adenweiler715—19 25 14 SW leicht kate 0 St. Blaſien—— 14 24] 11 NwW ſieicht am 2 Allgemeine Wilterungsüberfichl. Bei weiter fallendem Luftdruck über Mitteleuropa haben ſich die Luftdruckſtörungen verſtärkt und die Gewittertätigkeit hat all⸗ gemein zugenommen. Das Wetter war in Baden geſtern ſehr warm und ſtrichweiſe ſind Gewitterregen gefallen, die ſich heute und mor⸗ gen in ſtärkerem Maße wiederholen werden. Später iſt geringe Abkühlung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachls⸗ Meiſt trübes Wetter mit Gewitterregen, zunächſt noch warm, ſpäter kühler, weſtliche Winde. b. Hoß KFar. 2. an u. Haberkern, Lina ern,., Bahnarb. u. Hahn, Magd. geb. 81. Diefenbach 1 Jwick, Fr., Schmied u. Schwab, Eliſabetha 8. Mu Jep⸗ E 5 nickel, Wilh., Technik, u. er, Marg. 0 Kareh,., Güterarb. u. Joſefine 8 Gottmann., Schloſſer u. Nonnenmacher,.5. 9ge ge fo po fo g g ge po g ge go go go po po o go go po pe po po po he peE=EEEEEEE hmüller, Karl, Kfm. u. Elleſer, Paula anke, Fritz, Müller, Joſef, Eiſendr. u. Haſſert, Eliſabeth Roth, Auguſt, Schloſſer u. Mehl, Lina Ruf, Oskar, Eiſendr. u. Neßler, Lina Frank, Friedr. Bankb. u. Mangold, Frieda 31. Fritſch, Albert, Kfm. u. Bürsner, Anna 0 Ganidz Otto, Schloſſer u. Müller, Maria 30. aa, Peter, Krankenpfl. u. Mannherz, Eva 0 Kim. u. Schmidt, Franziska Kochner, Kriſt. 28. Irlinger, Joſef, rieda Johanna Eliſe Ankta. 29. Bührer, Friedr., Photogr. e. 3. Gramlich, Friedr., Bäcker u. Grünewald, Math.31. uhrm. e. T. Roſa Erna. 28. Kauſen, Wilh., Oberingen. e. T. R. e. S. Heinrich. 5 Albert, Muſiker e. T. Suſanna Kleber, Jak., Fabrikarb. e. T. Elfr. Kath. Trentmann, Guſtav, Monteur e. T. Emma G. Ledermann, Karl, Fabrikarb. e. T. Paul. A. as selbsätige Waschmittes von unerreichfer Vasch- und Bleichkrafl. biocht die Wösche frisch und duffig, ae auf dem Rasen gebleicht. Wäscht müheles, schnell und billig! Dörber, Friedr., Bürſtenm. e. T. B. R. E Juni 1922. Getraute. 1. Bender, Friedrich, Ingen. u. 3. Griesheimer, Johs., Fabrikarb. u. Mehler, E. 30. Jiachim, Alb., Fahrradhändl. e. S. Karl Aug. Kandesamlliche Nachrichlen. 1. U. Naieer 8. ann, Joh., Eiſendr. u. Beitner, Anna 29. Habermaier, Wilh. Karl, Wagner e. T. Elf. 8. 1. Fuhr, Friedrich, Schreiner u. Olbert, Maria 3.„Aug., Schloſſer u. Spat, Barb. Kath. 30. Storch, Ernſt Frſedr., Schloſſer e. T. Marg. Ra 1922. Verkündete. 1. Salm, Franz, Stadtſekr. u. Haußmann, Anna 3. Henrich, Eugen, Buchh. u. Conrad, Suſanna81. Ammon, Joh., Jabrikarbeiter e. S. Walter. Werner, Oskar, Miniſterialoberregiſtrator u. 1. Garnier, Ludwig, Muſiker u. Kleebach, Helene 3. Hof. Hans, Schreiner u. Kath. Pfleger. 21. Nägele, Friedr., Schreiner e S Heind W. . Lehl. Johauna 1. Gerlach, Friedr., Maſchiniſt u. Jochum, Eliſab. en 31. Philipp, Wilb., Poſkillon e S. Walter Gg. Holtzmann,., Bankbeamt. u. Schleicher 5. 1. Graf. Konrad, Heizer u. Schumacher, Anna Mai.— 31. Cloor, Paul, Eiſendreher e. T. Marianne. Kempf, Ernſt, Werkmſtr. u. Emmert, 2.1. Heß, Franz, Schloſſer u. Rühle, Hedwig 29. Lamm, Arthur, e. S. Arth. L. W. M. 31. Hagmann, Jakob, Ingen. e, T. Ingebor Nauker Pet., Heiger u. Münch, P. geb. Seiter 1. Hipper, With. Friſeur u. Zimmer, Ling 25. Maldinger, Karl, Schloſſer e. T. Lilli G. Jul. 31. Maldinger, Wilh., Stadtarb. e. S. Willi Val. Zuck, Wilh., Bäcker u. Kath. 1. Keller, Wilh., Gießereſarb. u. Walter, Wiche. 23. Siegel, Aug. Händler e. T. Luiſe Kath. 31. Schulz, Heinr., Kraftwagenf. e. S. Heinr. E. K. Panther,., Arzt, Dr. med. u. Pietzſch, 85 1. Kober, Herm., Ingenieur u. Mundel, Kalh. 24. Klaute, Friedr. Gg., Arbeiter e. S. Reinm. Gg. Juni. olt, Max. Schloſſer u. Reinhardt, Karolina 1. Neuner, Rich., Verſ.⸗Beamt. u. Stechg, Beatr. 24. Coulon, Eugen, Tagl. e. T Helene. 1. Ihrig, Heinr. Schloſſer e. S. Walter Hans. Lederer,., Kontrolleur u. Dimpfel, Karoline 1. Ott, Karl Bahnarb u. Hofmann Kathar. 25. Riedel, Aug., Eiſendr. e. S. Auguſt Karl. 1. Kleinmann, David, Schuhm. e. S. Wil eb. Steinhauer 8 0 01 15 25. Wickertsheim, Gottl., Fabrikarb. e. S. Joh. 1. Becker, Ludw. Wilh., Lagerverw. e. T. L. G. g Beinbard. Kfm. 15 150 28 W Nagen. u. Sahimüer. Gete, 25. Poehlmann, Walter, Dipl.⸗Ing. e. T. J. L. H. Mai. Geſtorbene. dum, Emil, Kfm u. Guggenhein Martha 1. Pfetzer, Karl, Kfm. u. Herrmann, Johanna 25. Kaiſer. Heinr., Wagenf. e. S. Erich O. F. J. 27. Hummel, Alfred, Ingenieur, 38 J. 2 M. e neh e ug edend, 1. Auell, Otto, Bankbeamt. u. Sattler, Wihe. 26. Weber. Fuede, Taftegtermſtr. e.. Liſ. Ruth. 31. Zeller, Wilhelm, Hausmeiſter, 6 8. 8 M. Kpple, Fudw., Jabrikarb. u. Steinmes, B. 1. Naſor, Heinr., Kfm, u. Siegmund, Marje 26. Röckel, Wilh. Händler e. T. Frieda. 25. Preißler, Olto., led. Schloſſer, 21 J. 11 M. urde, Jat, Sladtarb. u. Langer. G. geb.] 1. Rolhermel, Peter, Nfid. u. Hülherl, Luiſe 26. Luß. Ludwig, Bahnarbeiter e. T. Anng. 13/28. Jurch, Gotilieb, Wächter, 60 J. M. Harkmana Ph., Tagl u. Seiz, Gliſabetha 1. Schneider, Wilheim, Kim. u. Graf, Verte 28. Biter, Lart, Scheiner e. i. Wagd Mua. f1. Franz, Johann, Schafſner, 4 8. 2 M. Hoffmann“ Wß., Krchitelt Dipl.⸗Ing. und 1. Schorbach, Konrad, Lehrer u. Klump, Marie 28. Secg, Withelm Gärtner e. T. gelene Marie. Jun; „Schmoß, Rich., Kaufm. u. Bühler, unna 2. Schühmacher. Adam, Fräſer e. S. Alf. Helm.. 1. Rößler, Helm. Hans Peter, 27 Tage. u. Vall, Herm., Ingenteur u. Dauhardt. Wa 1. Schumacher, Frdr. Poſtrratt. u. Bentz, Math. 20. Dell. Nal. Fgoritarteiter e. X. Emm. 1. Oeſtreicher, J.., Lademſtr. 4.., 73 J. 4 M. Aaper Karl, Händler u. Küſtner, Mathilde 1. Valz Guſtan, Mag.⸗Ard. u. Friz. Andia 27 Thomaſchec, Rich. Voftier e. T. Frledg M. 1. Dörr, Erſch Gg. Peter Leonh., 3 M. 17 T. 8. Aolh Heinr., Bürogehilſe u. Baſtian, Kath. 1. Winbiſch Ernſt, Schloſſer u. Rehm, Helene 27. Schlupp, Wilh., Schloſſer e. S. Paul Fr. W. 1. Freymüller, Werner Helmut, 3 M. 16 T. Schab,., Arb. u. Bamberger A. geb. Veth 1. Wolff, Karl, Kim u. Stumpf, Anng 28. Zölner, Friedr. Schloſſer e. S. Wilhelm. 1. Göbel, Georg Philipp. Schloſſer, 76 J. 7 M. 1 Weckeſſer,., Bürogehilfe u Banſpach E. Bergner, Wilh., Kfm. u. Schmitt, Eſa 28. Weiler, 8 Joſ., Elektromont. e. T. M. M. 1. Kath. geb. Krieger, we. d. Maurers Jatob metzer, Gottl., Tagl. u. Väth. Angelina kiterer, Mag, Unterlehrer u. Kohler, Friede 22. Nioofter, Kdelt, Bankbeamter e. S. Nich J P Lannert, 16 J. J M. endt,., Handlungsg. u. Beintner, Eliſ. chler, Hans, Ingen. u. Göttler, Johann 28. Stumm, Lorenz. Hafengrbeiter e. S. Kurt. 1. Ucharim, Ludwig, Schloſſer, 37 J 1 M. Her Kreß Legen e Sauweee Arne J. einer, Aua. Pen, 2. Schle, zeſe Jeſ en Seneare de e b Fenne ddte&.., ded. Scchlofſr ꝛe de m. * etgung Saßende ncaffner u. Rieberdal, 2 ngeſſet Lerne Elterd⸗uß e wiſe den, 2, Neauc rlehr, Jabrſearh e E. Gg ohelt. z l en en de 555 ina geb. Conrad Ferch, Jakob, einer u. Rothweiler, a 57„ led. berufsl. Irma K. Frz. Reski, A. Achtſtätter, L. Heizer u. Schmidt, Luiſe Feng. 8 895 2 A Ann 1 Oppenheimer, Steſan, Fabrit. e. S. b. 0 5./4. Fieger, Franz, 10 Tage. „Drolshagen, Karl, 3 M. 21 T. 4. FJalk, Adelh. Herm. Karol., 3 J. 9 M. 4 8955 1 54 J. 6 M. „Roſine geb. Egner, des Kraftw Jul. Schbenen 29 Lah lrsene K. M. W̃ i. Fitterer.., Unterlehrer l. Kopler, Friba Aeaen ee n 27 Wünſchune Jard, Pleredandter e. 7. 0 8. led berufſ Adele Jeh. Seros, 19 J 1 N. 3 Bährle, Ernſt, Mechan. u. Hubſchneider, Roſa 26. Bror, Jel FJak, Nankbeaner e S. W. Ehr. 5. Bürk, Hüdegard, get. Kiein, Ebeft. d. Ingen. I. Fennigeit. G. Jaktor u. müler.2. Pauer, Abbert, Mechan. u. Schmidt, Nellees. Jaun Eers Stak., Jugee Feledeicd Füurk, 4 N. Nauz. 4 delfelbere ellſah. Biſchef, Heinr., Gärinet u. Domm, Anna*. deſ Ingen, k. S. Helmut Fe Adam, Tagl. 40 J. 4 M. 1., Vorarb. u. Holfelder, Eliſab. 55 1 i zuſtav.„Keſel, Johann, Invalide, 78 J. 2 M. 1 Feh. Joh., Mech. u. Hammel, K. geb. Hamm 3. e—— 0 3 27. draf, rm., Bäcker e. T. Thea.. 6. Hitzfeld, Manfred Alexander, 3 T. eießling, Joſef, Arb. u. Brann. Thereſia De 8 Batler. Joſ. Poſtaushelfer e. S. Erich Joſ. 5. Pabſt, Jahann, Ableſer, 65 J. 3 M. Nabpe⸗ Fr. Schloſſer u. Braun. Karoline 8 8 r an— u. 27. Willmes, Joſ., Kaufm. e. T. Hilde. 6. Girshauſen, Elſe Edith Hedwig Marianne, 1. Varkert, Arbert, Kfm. u Schade, Kah rring Bür m,—* 7N0 u. Klemm, 29. Hofmann, Wilh., Ingen. e. T. Irene Frieda. ledig, berufsl., 21 J. 8 M. l. Kchafer⸗ Alb, Eiſendreper u. Schafer, Lina 3. Daraen Hartim, chloſſer u. Gertr. 29. Krumdein, Jak Friedr., Plattenleger e S. W. g. Krämer, Frledrich, Bürogeh, 25 J. 11 M. Frautmann, Wilh., Schuhm, u. Natgelfer, M. Diederf 27 u. 28. Klein, Joh., Händler e. S. Friedr. Albert. 7. Kumpf, Anng Kalt, geb. immermann, Ehe⸗ 2. Frank. Wilh., Schloffer u. Grodel, Margarete 3. ee chs Hugo, Heiger u. Stutzmann. Emilte 20. Koch, Aug., Händler e. S. Reinh. Ernſt Otto. frau d. Fabrikarb. Friedr. Kumpf, 49 J. 9 M. omend) Franz, Werkzeugdr. u. Vatter. Luiſe 2. Doerler. Frans, Fabrikarb u. Häfner, Karol. 31. Sanzendacher, Fr., Monteur e. S. Friedr. W. 7. Hülß, Friedrich, 7 M. 5 T. 2 Keinner, Wilh., Drogiſt u. meang Katharina 3. 8 Martin. Tagl. u. Angſtmann, Eliſe 30. Jungmann, Joh., Rangierer e. T. Luiſe P. 7. Reher, Eliſab., geb. Münch, Ehefr. d. Schuh⸗ 1 Fiuer, Kaul, Tagl. u. Meſfer, Pauline ndreß, Julius, Mechan. u. Rößler, Eliſab. 28. Gern, Emil, Kaufm. e. T. Johanng Maria. warenhändlers Gg. Neher, 59 J. 9 M. urm, Herm. Dr., Chemik. u. Wolf, Martha Johann, Packer u. Karle, Marie 30. Maier, Wilh., Schaffner e. T. Irma. 7. Müller, Georg Wilh., Maurer, 29 J. 4 M. 8. Rieckmann et, Karl, Kondttor u. Siffling, Wilbelmina 31. Jakobi, Karl, Betriebsleiter e. S. Karl W. R. 24. Rieſterer, Barb., geb. Lang, Wwe. d. Bau⸗ meiſters Ludw. Rieſterer, 70 J. Gahn, Philipp Ernſt, Tagl., 42 J. 7 M. . Wellenreuther, Hans, 20 T. „Briegleb, Karl Heinrich, Prokuriſt, led., S. Aug. Wilh. 55 J. 1898— SDakel k. 12.— sicht über die Anleihe damit wohl das Devisen und Anleihe. Steigen der Devisen.— Weitere Teuerung.— Stinnes über 5 die Anleihe. Die Unsicherheit in dem Verlauf der Anleihe-Verhand- lunpgen hat dem Devisenmarkt in der abgelaufenen Woche das Gephäge einer außerordentlich lebhaften Schwankung und großen Unsicherheit gegeben. Die Devisen stiegen plötzlich in die Höhe und der Dollar erreichte wieder einen Kurs von über 4 300. Dadurch, daß die 0N die Anleihe um mehr als drei Monate hinausgescho wWird, dürfte die Stimmung im Devisenverkehr noch nervöser und überreizter werden als sie in der abgelaufenen Woche schon War. Frankreich will, daß ein neuer Sturz der Mark ver- mieden wird. Bei dem Scheitern der Anleihe wird jedoch der Kurs der Mark noch unter das Niveau seines jetzigen Tief- standes heruntergedrückt und Zustände geschaffen, die neue Beratungen über die Anleihe zu einem späteren Termine un- gemein schwieriger gestalten, wenn überhaupt nicht ganz Unmöglich machen. So ist die deutsche Wirtschaftspolitik in rer Entwicklung und der Entfaltung ihrer Kräfte aufs neue gehemmt und gefesselt. Die vielbesprochene„Atempause“ ging aus, bevor sie einsetzte. Damit skeht der Handel wieder einmal vor einem Konjunktur-Umschwung: die Devisen werden weiter steigen und die Lebenshaltung noch mehr wie bisher verteuern. Andrerseits wäre eine große An- leihe zugunsten Deutschlands für dessen Handel und Indu- strie von außerordentlicher Wichtigkeit. Wie lange der deutsche Außenhandel noch konkurrenz- und lebensfähig sein wird, ist bei dem steigenden, offiziell begünstigten franz ö- sischen Wettbewerb eine nicht schwer zu beantwor- tende Frage. Bemerkenswert sind die Ausführungen Stinnes über die Anleihe auf der Tagung des Zweckverbandes nord- westdeutscher Wirtschaftsvertretungen. Seine Darlegungen, die von verschiedenen Zeitungen eine ganzwillkürliche par- teidogmatische Auslegung und Mißdeutung erfuhren, lassen sich dahin zusammenfassen, daß„die Anleihe ein bis 2 Jahre eine sogenannte Atempause schafft, in der ver- sprochen wird, dielnflation abzustellen, in der aber in Wirk- lichkeit die Inflation nicht abgestellt werden kann, auch durch Anleihen nicht; sie schafft eine künstliche Ueber- bewertung der Mark. Stinnes dürfte mit seiner An- richtige getroffen haben. In der abgelaufenen Woche notierten in Mark an der Frankfurter Börse: am 6. Juni 7. Juni 8. Juni 9. Juni 10, Juni 1 Doflar 287.50 287.30 277.— 289.— 293.— 1 holl. Gulden 113. 10 112.80 108.30 113.30 115.80 schwr. Franken 55.10 55.27 53.30 35.50 57.15 engl. Pfund 1294.— 1300.— 1246.— 1304.— 1335.— Der Markkurs in New-Lork. 5. Juni 6. Juni 7. Juni 8. Juni 9. Juni 60,3676 0,3476.35 034%.,34% cents Im heutigen Früh- wie Mittagsverkehr gestaltete sich der Devisenmarkt sehr lebhaft, da starke Nachfrage herrschte. Devise New- Lork wurde kurz nach 12 Uhr mit 295—297 ge- handelt. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 11 575—411 625, Kabel New- Lork 295—297, Schweiz 5625—5675, London 1335—1340, Paris 2680—2700, Mailand 1520—1530, Brüssel 2500. Die Kurse sind gegenüber dem Frühverkehr estiegen. Es ist zu befürchten, daß diese steigende Tendenz — ausländischen Währungen leider noch anhalten wird. Die am heutigen Mittag von den Börsen Berlin und Frankfurt ein- gelaufenen amtlichen Devisennotierungen zeigen bereits eine sehr starke Aufwärtsbewegüng, indem der Dollar von gestrigen 289 auf 1 298 an der Frankfurter Börse stand. F. K. Wirtschaftliche Nundschau. Anleſhefrage und Reparationsschuld.— Stabilisierung der Mark und deutsche Wirtschaftsauseichten. Die Verhandlungen des Anleihekomitees, in welchem der amerikanische Finanzmann Morgan die Führung hat, haben ein definitives Resultat noch nicht ergeben. Hauptsächlich deshalb, weil Frankreich sich gegen die Herabsetzung der deutschen Wiedergutmachungsschuld wehrt, die die Amerika- ner als die Voraussetzung für eine deutsche Anleihe ansehen. Frankreich will sich offenbar seine Zustimmung zur Er- mäßig der deutschen Reparationsschuld, seinen Verzicht der Fandrechte auf Deutschlands Eigentum zugunsten der Unterzeichner der Anleihe möglichst hoch bezahlen lassen. So sehr Frankreich angesichts seines Defizits einen bestimm- ten Betrag aus dem Erlös der deutschen Anleihe erstrebt, so versprechen sich andererseits doch die französischen Politi- ker mehr von einer Hinauszögerung der Reparationsfrage. Eine provisorische Anleihe(4 oder gar nur 2 Milliarden Mark) würde nun allenfalls die Barzahlungen aus den deut- schen Reparationsverpflichtungen bis 1926 decken, sie würde die Devisenanschaffungen der deutschen Regierung, die immer wieder den Wert der Mark nach unten getrieben haben, zum mindesten stark herabmindern und uns so eine Aléempause bringen. Aber eine Sanierung unserer Valuta und unserer Zahlungsbilanz würde eine solche provisorische Lösung nicht herbeiführen. Man vergesse nicht, daß die Anleihe mit-—10% wird verzinst werden mũüssen, man ver- gesse auch nicht, daß wir in den nächsten 4 Jahren allein aus den internationalen Clearingverpflichtungen etwa 175 Milliarden Goldmark zu zahlen haben werden. Eine An- leihe von 4 Mifliarden Goldmark würde also keineswegs unsere Zahlungsbilanz für die nächsten 4 Jahre gesund machen, wir würden sehr bald wieder für Zahlungen an das Ausland Golddevisen kaufen mũssen und die neue Passivitat unserer Zahlungsbilanz würde frũher oder später(Vielleicht nach einer en Besserung) die Mark nach unten drũcken. Die Mark hat in der letzten Zeit zunächst eine Besserung erfahren, weil man die Anleiheaussichten günstig beurteilte. Neuerdings gibt aber das Ausland, vor allem Amerika, die Mark wieder ab, weil man damit rechnet, daß die Anleihe noch lange Monate auf sich warten lassen könnte, eine Ent- wicklung, die bei der Zerrüttung des inländischen Kapital- marktes schwere Gefahren in sich bergen würde. Auch be- zweifelt man, ob aus der Anleihe Deufschland ausreichende Mittel für den Bezug von Lebensmitteln übrig bleiben wer⸗ den. Die Markentwicklung illustriert nachstehende Tabelle: PFriedensparitũt: 31. Jan. 21 9. Nov. 21 11. Jan. 22 24. Mai 22 jett: Arnsterdam 59.26.27.96.70.85.80 Zürich 123.45 11.45.30.95.69.82 Stockholm 88 80.25.50.33.24.34 Kopenhagen 88.80.15.—.25.60.62 Der Dollar in Berlin.20 60.50 310.— 176.50 297.— 290.— Die überall herrschende Ansicht, daß mit einer plötz- Vektujchen starken Besserung der Mark vorerst kaum zu rechnen hi in dürkte, hat die Fureéft vor einer Kräsis etwas in den ſtinaia tergrund gedrängt. In den Berichten der Preußischen karte geſdelskammern wirn sogar eine erhebliche Belebung des trotz der häktes trotz der Kreditknappheit konsfatiert, weil der tat- Mannheimer Dollarkurs 295 Mark. sein, daß die Krisis weiter wie ein Damoklesschwert über dem deutschen Wirtschaftsleben schwebt. Eine gewisse Stabilisierung der Mark muß kommen und wird kommen, sie Wird die Exportpràmie zum größten Teil in Wegfall bringen und sie wird die Aufnahmefähigkeit des inneren Marktes Weiter herabmindern. Dazu kommt, daß schon jetzt die Konkurrenz des Auslandes zugenommen hat, weil die neue Teuerungswelle die Inlandspreise dem Weltmarkt- niveau fast durchweg angegriffen h Die Einfuhr eng- lischer Kohle nach Deufschland nimmt zu, eine deutsche Rhederei läßbt ihre Reparaturen in England ausführen, weil dort Löhne und Material bedeutend billiger sind, die Daim- ler-Motorengesellschaft konstatiert, daß sſe nicht mehr expor- tieren kann, weil der Weltmarktspreis überschritten sei. Die neuen Steuern werden die deutschen Produktionskosten noch mehr verteuern und so die englische, amerikanische und bel- gische Konkurrenz verschärfen, sodaß nur für Monopol- fabrikate die Ausfuhr lohnend bleiben dürfte. Als ein ungünstiges Moment für die Weiterentwieklung unserer Exportindustrie ist auch der Umstand zu be- trachten, daß ab 1. Juni die Preise für Roheisen abermals er- höht werden mußten, und zwar unter dem Vorbehalt, daß bei einem weiteren Steigen der Kohlenpreise sich auch die Preise für Roheisen automatisch abermals steigern. Dal wir mit einer Verschlechterung der Kohlenlage zu rech- nen haben, darüber ist man sich in den Kreisen der deut- schen Großindustrie nicht im Unklaren. Sind wir einersefts genötigt, englische Kohlen hereinzunehmen, so ist anderer- seits namentlich im oberschlesischen Kohlenindustriegebiet mit einer weiteren Minderung der Förderung und der Kohlenzustellung zu rechnen. Nach der Trennung in Ober- schlesien haben wir ohnedies mit einer empfindlichen Redu- zierung der deutschen Kohlenproduktion zu rechnen. Dazu tritt noch hinzu, daß der ausländische Einfluß auf die ober- schlesische Industrie immer deutlicher hervortritt. Süddeutsche Revisions- und Treuhand.-., Mannheim. Die ständige Ausdehnung des Geschäftsbetriebes der Ge- sellschaft hat auch im abgelaufenen dritten Geschäftsjahr an- gehalten und einen beachtlichen Weiterausbau des Unter- nehmens gestattet. Sämtliche Abteilungen waren während des abgelaufenen Geschäaftsjahres angespannt beschäftigt. Aus der Vergrößerung des Geschäftsumfanges in Verbindung mit einer Erhöhung der Gebührensätze folgert eine Steigerung der Honorar- Einnahmen von 436 853 im Vorjahre auf A 1019 161. Aus dem Rein gewinn von 4 54 502 ingt eine Dividende von 6½% A 15 000 zur Ausschüttung, A 35 000 werden dem Reservefonds zugewiesen und 4502 auf neue Rechnung vorgetragen. In der gestrigen Generalversammlung der Gesellschaft wurde die Bilanz genehmigt und die übrigen Regularien antragsgemäf erledigt. Anstelle des verstorbenen Herrn Kommerzienrat Ernst Ladenburg, Frankfurt a.., wurde Herr Eduard Ladenbur g, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim, neu in den Aufsichtsrat gewählt.* Dresdner Bank. Im Anzeigenteſl vorliegender Ausgabe unseres General- Anzeigers veröffentlichen wir den Geschäftsbericht der Dresdner Bank, der einen eingehenden Ueberblick über die Tatigkeit der Bank im abgelaufenen Jahr bietet. Wie bekannt, verteilt nach den üblichen Rückstellungen das Bankinstitut bei einem Reingewinn von& 206 918 234 eine Dividende von 16% auf 4 260 Millionen und eine Dividende von 8% auf 290 Millionen neue Aktien. Im übrigen verweisen wir auf den Geschäftsbericht. Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft. (Alte Berlinische von 1836.) Die Entwicklung der Gesellscheft war im Jahre 1921 eine sehr befriedigende. Der Zugang ist im Vergleich zu den Vorjahren erheblich gestiegen. Er betrug in der Lebens- versicherung 471 876 615.— Versicherungssumme gegen + 202 728 023.— j. V. Der gesamte Versicherungsbestand ist einschließlich des von der Gesellschaft übernommenen Lebensversicherungsbestandes der Thuringia in Erfurt auf 1 535 955 909 Ende 1921 gestiegen. Der Gewinn aus dem Verlauf der Sterblichkeit der Versicherten war noch günsti- ger als im Vorjahre. Die Einnahme an Prämien und Zinsen erhöhte sich auf A 97 336 166, Prämien und Zinsen gingen gut ein. An Zwangsversteigerungen war die Gesellschaft bei einem Hypothekenbestande von 288 907 903 bei 5 Grund- skücken beteiligt. Der Besitz betrug Ende 1921& 488 663 983. Der Gesamtüberschuß beträgt A 7 213 909 gegen A1 3 665 911 i. V. Die Gewinnsätze für die Versicherten der Berlinischen sind die gleichen geblieben wie im Vorjahre. Die Aktionäre erhalten außer der bereits verteilten Abschlagsdividende von 30 einen weiteren Gewinnbetrag von A4 172 pro Aktie wie im Vorjahre. Französischer Dumping. Die französische Eisenindustrie verhandelt über die Bil- dung eines besonderen Fonds, der durch einę laufende Pro- duktionsabgabe aller Eisenwerke geschaffen werden und dazu dienen soll, den französischen Lieferanten Vergünsti- gungen zu gewähren, wenn ausländische Geschäfte unter allen Umstanden durch niedrige Preisgestaltung für die Tranzösische Eisenindustrie gesichert werden sollen. Diese Bestrebungen werden von der französischen Regierung stark gefördert. Sie gewährt auf den Preis für deutschen Repara- tionskoks, der für den Monat Mai 60 Fr. betrug, eine Ver- gütung für den Export von 20 Fr. pro Tonne Koksverbrauch. Außerdem plant sie eine weitere Herabsetzung der Fracht- sätze ab Ende Juni für die ins Ausland gehenden Eisen- erzeugnisse. Umtausch alter Oesterr. Noten mit Ungar. Kontroff- Stempel in neue Ungar. Noten. Die verhältnismäßig recht vielen von der Ungar. Behörde jetzt festgestellten Ungar. Noten mit gefälschtem Kontrollstempel dürften, wie wir in Beantwortung einer an uns gerichteten Anfrage mitteilen, daher rühren, daß der beträchtige Kursunterschied zwischen alten ungestempelten Oesterr. Noten und Ungar. Noten zugunsten letzterer von unlauteren Elementen sr. Zt. benutzt Wurde, den von der Ungar. Regierung benützten Kontrollstempel nachzuahmen. Es ist anzunehmen, daß der Ungar. behördl. Kontrollstempel ein geheimes Kennzeichen hatte, das jetzt zur Aufdeckung der vielen Falschungen führt. Ein Grund, der Ungar. Regierung unlautere Motive bei der An- bezw. Nichtanerkennung ihrer Verpflichtungen zu unter- schieben, dürfte unseres Erachtens nicht vorliegen. Börsenberichie. Frankfurt a.., 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Am heutigen Börsenfeiertag hatten sich, wie üblich, in den Börsenräumen eeeebesba——— änderungen. Interesse hat sich am Anfang fũür Fsterrelcheg Eisenbahnprioritäten, Silberrente und österreichische rente bemerkbar gemacht, flaute aber später etwas ab, blieben die Kurse vorwiegend fest. enwerte stand rege Kauflust bis Schluß. Zolltürken nannt 285, Bagdad I 300—310, Bagdad II 295—300 G in sonstigen Valutawerten sind Mexikanische Staatspapiere ge⸗ mit der Aufwärtsbewegung der Devisen hö est lagen ferner Lombardprioritäten, 3 nier hörte man mit 235—240, Ungarische Kronen Ungarische Goldrente 415. Montanpapiere, soweit en nannt wurden, stellten sich etwas höher; Laurahütte War still und ohne besondere Einklan fragt. cht. Industrieaktien wegung. Der Dollar schwankte zwischen 294, 291 Devisenmarkt ür Türk e man 21 doch be⸗ G. Von 55 170. Kurse ge. nennenswert höhere Berliner Devisen. Preise genannt. . Nieue Aufwärtsbewegung der Devisen. 95 Bertin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Pariser Meldun 00 über eine Vertagung des Anleiheausschusses veranlaßten“ neuem eine Aufwürtsbewegung der Devisenpreise. Der Dol stieg auf allseitige Käufe auf 296. Im Zusammenhang herrschte am Effektenmarkte eine sehr feste Stimmm namentlich waren Kaliaktien begehrt und es wurden für 5 Frankfurter Devisen. 8. Junſ 10 Jnr! 15 gen Briet deld— neda. 14325.40 11248.50 11828.— 156 Belglen„„„%„%%„%%„„%P3œÿe 2437.50 2442.— 13455.50 125 4 5 8888.79 1334.880 38700 28440 2882.73 2288˙58 3353.50 5708.70 0 Spanlen—2323* 4588.— 1258.50 2 N Hallenn n 4433.50 1495•.50 1528.— 1 9 4232322 4822110 8243.50 8578-40 1 Zoueds 583.88 5889.1857888 eiztectes 7482.80 750788765820 7 Rer a 2222[288.4 22859.05 297.70 285 .-Besterr. bt. 2 19 92 1˙⁸ 85 Sudapest 2258 2927 29.03 60 Pragg„„„„„ 559.40 80 569.40 Frankfurter Notenmarkt 5 vom 10. Jun 1922. 80 Amerikanleche Hoten 295.25 296.25 oent.=U alte 0 A Ar.„— 8 Seigieens. 2452.50 240.50 Loregsche 185.— 8795% Danleee.. 5488. 5805 fa 187.— 1797 Englischo 1332.— 2836.— Spaulsod'e—.—— Fraszösische... 2888.— 2880.— Sohvefzer 5— 55— c 2* 8soheo Desterreſoh abgect.—192.— 212 Ungarlschbe. 5 * 75 Auch für Laurab bestand lebhafte Nachfrage, ferner trat Interesse für ö reichische Anleihe in verstärktem Maße hervor, Im allgend, nen bestand aber keine größere Neigung zu Abschlüs Mannh eifrig betrieben. Ausnutzun wie folgt notiert: Schiffahrt. Aantuob 9. Junl 10. Junl gelsd rilet geld Boilandgdd 14288.88 11311.15 1185885.50 3+7+7*'ĩ1t l42428.98 3433.05 2488.85 Cürtalaniae 993.585185.40 8228.48 Lorenbagen 8352.— 5378.— 5537·89 Steokham. 7315.35 75 7730.30 felaiagforee 758.48 528.80 831.20 Itallns.· 1495.10 14956.90 1828.25 Tonden[B1288.35 1391.65 1333.30 Neu-TVorrk 288 88 289.82 298•88 . 295232„4„ 2821˙70 282 30 2988.50 e ————*—.— L 2 2„„„6„.25•29 1˙28 F 563.5 588.25 2 Budapest 32.60 32.70 832.85 Waren und Märkie. Vom süddeutschen Tabakmarkt. eim, 9. Juni. Das Aussetzen Pfalzorten ist an manchen Stellen bereits beendet, an er. noch im Gange. Bereits aber zeigt sich, daß die Gewilt racen, welche in der letsten Zeit Srichseise niedergegnitg sind, keine ausreichende Durchfeuchtung des Beden bracht haben, sodaß die Böden mühselig mit der Gieſk— pearheitet ukraen mütssen. Soeit aus den einzelnen Pac ken bis jetzt Nachrichten vorliegen, ist der Anbau klene 13 gleichgroß wie im Vorjahre. Der Handel nahm nur 1 Umfang an, wobei die Preise wesentliche Aenderungen der Setzlinge Angebot heraus. Rippen blieben gefragt.— Die gen, eine Preiskonvenſion in der deutschen Zigarrenin erfuhren. In vergorenen Tabaken kommt nur noch ebül Bestre inde d zu bilden, die Mindestrichtpreise vorstellen soll, werd e. Mannheim, 9. Juni. Die Schiffahrt ist in vollem en kang im Gang. Bei der Mehrzahl der Kähne ist volltom des Laderaumes m dem Oberrhein war lebhaft. Die Basel ist, wie schon lange Jahre nicht mehr, infoleg h0n außerordentlich günstigen Wasserstandes, recht rege. seit langen Jahren hapen wir keinen so guten Wassersteqg zu verzeichnen, wie dieses Jahr. Die Schiffe, welche e dem Niederrhein hier ankamen und nach dem Oberrhein stimmt sind, konnten, da Schleppraum ziemlich vorhanden ohne Aufenthalt ihre Fahrt fortsetzen. Das Ho Iae schäft von Karlsruhe hat wieder ein klein zogen und sind in letzter Zeit verschiedene Kähne mit nach dem Mittelrhein, sowie nach Holland abgeschleppt- Schlepplöhne nach dem Oberrhein werden Kebl, nach Karlsruhe 23.—5, nach Kelft, Straßburg 63—65 pro Tonne. Das Umschlaggese 4 in den hiesigen Häfen hat etwas angezogen, sodaß größte Teil der Krananlagen vollauf Beschäftigung Talgeschäft nach der Ruhr läßt zu wünschen kast keine Güter am Markt vorhanden sind. Schle Tal ist genügend vorhanden und können daher oder beladenen Kähne ohne Aufenthalt ihre Fahrt nach Mte⸗ Niederrhein antreten. Der Talschlepplohn ist seit 1. ds. A¹ auf 1200 über, den Normaltarif erhöht wWorden. e Fracht wird z. Zt.& 45 pro Tonne bezahlt, in Tagesm für Rheinschiffe.60, für Kanalschiffe&.70 bis i⸗ pro Tonne und Tag. In Holland hat das Geschäàft aug, zogen, jedoch ist z. Zt. ein großer Mangel an Kähnen 7 10 ich. Der Verkehr ahrt von Straßburg wenig kr. legen unliche Bedarf des Inlandes und des Auslandes nach wie ehr groß ist. Trotzdem muß man sich darüber klar * einige Börsenbesucher zu einer Zusammenkunft eingefunden. Im allgemeinen erfuhr 8 das Kursnixeau keine großen Ver- General⸗Anzeiger, G. m. b für Anzeigen: enilleton: A. de in einige, h b 7 uge 8 is g Hol *. 1 de e ürißt 11 4 handen. Es wird bezahlt in Fracht 2,50 fl. bis.80 fl Tonne und in Tagesmiete 5 bis 575 Cent pro Tonne und Auch die Neckarschiffahrt kann infolge des den günstigen Wasserstandes als lebhafte bezeichnet wer 255 — —7 * — „„ů éÄ 1 ⅛l-88.— ↄ— es Ai. 8 S8 , F/ e, * Ula 6. Herausgeber⸗ Trucker und Verleger: Druckerei Pr. Haas, Meunhele Na .b.., Mannheim, B 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Veron:wortlich für Politik: Hammes; für Handel: 195.: Franz Kircher; für für Lokales und den übri 7 bard gen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfen!“ Karl Sügel. ren s- , ra u 5 im Vorjahre beantragen. enstag, den 10. Zum 1922. Maunheimer General ⸗ Anzeiger. Abend ⸗ Ausgabe.) Neöchättsbericht der Drosder Bant ten- und Konſortial-Konto 4 50 907 899.95 4 Dauernde 8 02.. 4 3811718.50 4 gunkoſten und 5 627 486.70 Steuern von 7 über ſtiegen die Handlun ͤ 208 865.35 auf 4 E28 571 610.85, und es verbleibt ein Reingewinn . 08 818 284.65 gegenüber 4 109 226 126.— im Vorjahre, woraus wir einer Dividende von 16%(bezw. 8% für die neuen Aktien) anzupaſſen, wurde unſer Grundkapital durch Beſchluß der ordentlichen Generalverſammlung vom 30. Juni 1921 um ¼ 90 000 000.— und durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 10. Dezember 1921 Niederlaſſungen auch weiterhin aufrecht zu erhalten. Das Abkommen ver⸗ ſpricht uns den für die Führung unſerer dortigen Geſchäfte erforderlichen Schutz und ſichert uns den ungeſtörten Verkehr mit den genannten Nieder⸗ laſſungen. Für unſeren Entſchluß, die drei an Polen fallenden Nieder⸗ laſſungen beſtehen zu laſſen, war die Ueberlegung maßgebend, daß wir den deutſchen, in den abgetrennten Gebieten verbleibenden Kreiſen weiterhin 145 5 Rückhalt bieten wollten, nachdem eine Aufrechterhaltung der Reichsbank⸗ ſtellen nicht in Betracht kam. 7. Seite. Nr. 264. Unſer Konſortialbeteiligungs⸗Konto zeigt folgende Zuſammenſetzung: 1. Zwölf Beteiligungen an feſtverzinslichen Werten. 28 458 174.20 . Fünf Beteiligungen an Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ do um weitere/ 200 000 000.— erhöht und beträgt nunmehr 4 550 000 000.—. bahn⸗Unternehmungen 4 2416 098.60 1921 Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches belief ſich auf 3. Vier Beteiligungen an elektriſchen Unternehmungen 1 542 704.55 1 4 1664 187 372 612.85 gegen 1 089 647 748 714.55 im Vorjahre. 4. Elf Beteiligungen an Banken und Verſicherungs⸗ 5 Un er Abſchluß der Dresduer Baur ergibt nach beſonders vorſichtiger Die Zahl der Konten ſtieg von 499 849 auf 539 706. geſellſchaften. 4 9009 011.35 wie ſie durch die Unſicherheit der allgemeinen Verhälkniſſe Die Jahl der Angeſtellten betrug am Jahresſchluß 15 471 gegen 12 681 5. Vier Beteiligungen an Bergwerks⸗ und Hütten iſt, einen Rohgewinn— einſchließlich Vortrag— von im Vorjahre. unternehmungen„ 3992 85145 480 S48.50 gegen 4 428 485 091.35 im Vorjahre. Hiervon entfallen auf: Von der Entſcheidung über Oberſchleſten werden unſere Niederlaſſungen 6. Fünfundfünfzig Beteiligungen an anderen Unter⸗ 38 8 1921 1220 in Kattowitz, Tarnowitz und Königshütte betroffen. Wir haben uns ge⸗ wehmungen—3 Sorten- und Kupons⸗Konto. 4 258 494 376.55 11 882 915.70 meinſam mit den anderen in Oberſchleſten vertretenen deutſchen Banken 1 83 547 389.55 Wechſel⸗ und Zinſen⸗Konto.. 4 477 708 447.85 4 230 199 186.55 in einem mit der polniſchen Regierung getroffenen und in dem Genfer RBankgebäude und 1 pili Propiſions-Kontdz. 4 271 690 302.— 4 175 124 019.70] Staatsvertrag niedergelegten Abkommen bereit erklärt, die genannten drei neeeee Die Erhöhung des Saldos bei dem Konto„Bankgebäude“ erklört ſich durch die als Folge der Ausdehnung der Geſchäfte nötig gewordene Er⸗ werbung von Häuſern bezw. Neu⸗ und Umbauten an verſchiedenen Plätzen. Der Ueberteuerung bei Ausführung dieſer Bauten wird durch die von uns vorgeſchlagene Abſchreibung von 50 000 000.— Rechnung getragen. Unſer geſamter Immobilbeſitz bleibt mit vertragsmäßig noch nicht ablösbaren Hypotheken im Betrage von 4 5 513 113.5 5 belaſtet. Peusionsfonds-Kouto. 20 000 000.— iſch einem Verlangen der Entente zu entſprechen, hatten wir im vater⸗ flati je Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Penſionsfonds und die ſteigende Inflation, beſördert durch die ländiſchen Inteveſſe gemeinſam mit drei anderen Banken für die im Auguſt betrug am 31. Dezember 190. 4% ü der uns aufgezwungenen Reparationsverpflich⸗ 1921 fälli 0 5 5 0 5 21 ig geweſene Reparations⸗Rate der deutſchen Regierung von einer hierzu kamen Zinſen im Jahre 1911.. 4 1003 978.45 Die Milliarde Goldmark die wechſelmäßige Haftung übernommen, die nach Rückvergütungen des Beamkenderſicherungsvereins. 4 86229.— egen Jahresſchuß haben andererſetts die durch die ſteigenden Pro-erfolgter Erfüllung idre Erledigung kefunden hat. 990 207.45 1 nuskoſten bedingten großen Kreditanforderungen von Handel und In⸗ Unter den ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Krediten und + 2¹ zu einer Verſtei des Geldmarktes geführt, die ſich im Frühjahr den Aval⸗ und Bürgſchaſtsverpflichtungen ſind erhebliche Rembourskredite hiervon ab gewährte Penſionen 4% 1869 781.35 Febertt ba. Der haben es ſteis ſir nifere Ffiahd gebalken, das pusen den die wir zur Finanzzerung der Einfuhr ron Rohſtoffen vermittelt 1 9220 578 50 Eerchaſtsleben durch Kreditgewährung zu ſtützen und die gegen⸗ m. 18 5 5 Värtigen Wirtſchaftsverhältniſſe zwingen jedoch die Banken, bei der Ge⸗ Ueber unſere ausländiſchen Intereſſen iſt folgendes zu berichten: Durch die von uns beantragte Zuweiſung von 4— 9 don Krebiten mit beſonderer Sorgfalt zu verfahren und ihrer Die Entwicklung unſerer Niederlaſſaung in Bu ka ve ſt entſpricht unſeren] ern e die Höhe vnmnn 33 3— nahezulegen, auch ihrerſeits den Verhältniſſen Rechmung zu een Die von uns an den Beamtenverſicherun i g f 1 gsverein des Deutſchen Bank⸗ ſeln hat immer noch nicht ſeine frühere N e en en und Vankiergewerbes im Jahre 1921 gezahlten Prämien beliefen ſich auf eine forgſame Benuzung dieſes geſunden Anſere Amſterdamer Kommandite Proehl& Gutmann verteilt 2 750 206.75. durchaus zu begrüßen wäre. für ihr erſtes Geſchäftsjahr 76 7 Dividende. Aktiengeſellſchaften wurde der ſtarke Kapitalbedarf in Die Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank hat ſehr befrie⸗ m Umfange durch Kapitalerhöhungen und Ausgabe von Obligations⸗ digend gearbeitet und wird für 1921 20% Dividende verteilen gegen 10 37 —— Rücklage-Konto. Der ordentlichen Rücklage ſind im letzten Jahre durch das Aufgeld der beiden Kapitalserhöhungen 260 500 000.— zugefloſſen. Es beträgt nun⸗ u gedeckt. Die Zahl der von uns durchgeführten Konſortfalgeſchäfte für 1920. mehr die Frößer als in ee der früheren Jahre. Wir einigen Die Deutſche Orientbank hat ihren Geſchäftskreis weiter aus⸗ ordentliche Rücklage 4 311 590 900.— befreundeten Firmen bei der durch e 5 8 und künftige Aufgaben banere und zu dieſem 00000 im neuen und uns beantragte Ueberweiſung aus dem Nehnger 8 in Akti unſere Un ns im J. i öhung i i 5 8 ei 158—— 3 Naserde hinſichtlich der Witwirkung bei Neu Nmmes—— borge⸗], 50 000 000.— wird ſich die Rücklage B auf 4 109 000 000.— erhöhen und ungen auferlegt. die Geſamtreſerven werden alsdann 4 420 500 000.— 76,45% des e Beo haben wir an unſerer Zurnchottung pinſichtlich der Anspehrng Wertpaplere und dazernde Betelligungen. Aktienkapitals betragen. dest Nadenee ſeſtgehalten und uns im weſentlichen auf den Ausbau des Die eigenen Wertpapiere beſtanden am 31. Dezember 1921 aus.—— Geſchäftes beſchränkt 2) Ankeihen des Reichs und der Bundesſtaaten... 4 8 390 602.60 In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrat beantragen er Deviſenhandel war während des en Jahres außerordentlich b) ſonf bei der Reichsbank und anderen Zentral⸗ wir, den als Ueberſchuß der Aktlva über die Paſſiva ſich 55 ebenſo das Börſengeſchäft. Das Publikum ſuchte angeſichts der] notenbanken beleihbaren Wertpapieren.% 9 458 052.35 ergebenden Reingewinn voen 206918 234.65 Hreitenden Geldentwertung ſein in Sachwerten und Aktien e) ſonſtigen börſengängigen Wertpapieren 4 95 801 804.95 wie folgt zu verwenden: Wenn auch die Geldentwertung eine Kurserhöhung der Aktien d) ſonſtigen Wertpapieren. 4 10 382 230.85 Zuweiſung zur Rücklage 3. 50000 000.— rechtfertigte, ſo führte doch die um ſich greifende Spekulation, Abſchreibung auf Bankgebäude„ 50000 000.— An witt⸗ und wahlloſe Kaufen des Publikums zu und zum 4 124 032 690.75 5„ Mobilien⸗Konto.„18699 622.— de weit über das Ziel hinausſchießenden Kursſteigerungen, die ſchließlich, Danernde Beteiligungen bei anderen Zuweiſung zum Penſionsfonds.„ 10279 573.90 Wiscle früheren ahnlichen mit einem plötzlichen ſtarken„V·4118 098 456.60—— 15 ee„ 3000000.— Achlag und großen Kursverluſten endeten. 2 Steigerung des Kontos dauernder Beteiligungen erklärt ſich im Satzungsgemäßer Gewinnanteil an den Alle unſeres Geſchäftes ergaben erhöhte Umſätze und Gewinne. weſentlichen durch die Erhöhung der Grundkapitalien bei der Hardy 7 Co.,% Aae!!!k! 5787 162.— e usdehnung des Betriebes erforderte die Hingabe aller Kräfte. Wir G. m. b. H. und bei weiteren uns naheſtehenden Banken. 18% Dioid. a. M. 260 000 000.— alte Akt.„ 41 900 000.— de e e hinſichtlich der 15 erſte 1200, wantrdonie erſcheiren die Errdggiſſe aus dieſen Sae VVVVVVVV der Scha 0 nung Beteiligungen n 920, während diejeni 1921 der Verr fPw0 0 1 belee Fult, Weuen Jabee vorbehekzin Feien 20691823465 8 Konsortialbeteili-Konto. gemacht o daß ſich Sung Berlin, im Mai 1922. 65¹ kurßem Pecoffen worden iſ Diechen von denen 291 die Ausgade von ha gabe von igationen betrafen. Der überwiegende Der Vorstand. Inn en den durch die Geldentwertung Teil piervon wurde im 1921, eine weitere erhebliche Anzahl i deFee a g-A8 ie Slesl u Jbe e affenen Verh ilcſchaft iſt mit Wirkung vom 15. Mai 1922 aufgelöſt Aund das Geſchä t Aktiven und i Bekanntmachungen—4 15 1 b. und Paſſiven auf Nathan. Jüdell. Herbert M. Gutmann. Hrdina. Kleemann. Ritscher. Frisch. Magda Leiblein ekeneng der e Sahrteehen er, alernden Jrbaber ds August Son 8 ee eee Verlobt Statt jeder besonderen Anzeige. 18 8. Band XXIII..-8. 88,„Eut Uum“. nn Tellnehmenden Freunden und Bekannten die schmerzliche 4 Mannheim, 8 45 5. 5 iſt 894 Blum, 18. 8 Meerfeldstraße 17 Mitteilung, daß unsere liede Mutter und Schwester, Frau r- mit Gurten, Bindfaden und Polſterwaren. U 3³8 Mannheim, den 3. Junt 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band VIII,.-. 11, K ſür Pendel und e marken verwendet worden ſind, der für ihn igen Steuerhebeſtelle bis zum 31. Märg ds. eerg bes ade rei 1 — 5 5 nochmals aufgefor⸗ Nalharina Wassmer Wus. geb. Engel heule nach längerem, schwerem Leiden sanft ent- schlafen ist. 3873 Mannheim(L 12, 11), Würzburg, den 9. Juni 1922. Die trauernden Hinterbliebenen: Dr. Arnold Zerling, Rechtsanwalt Margarethe Bibel WWe., geb. Engel Die Einäscherung findet am Montag, den 12. d. Mts., vormittags 11½ Uhr, in aller Stille im hiesigen Rrema- torium statt. 1ale Todes-Anzeige. Naunhelm in Mannhe s Zweignieder. Qott dem Allmächtigen hat es gefallen, n. e 1 5 0. Juni Hung Firma„Bank Hande unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwi ie Ablieferung ſpäteſtens bie zum 2 5 Nar 15 nd In⸗ germutter und Areen Frau— s. zu bewirken und zwar in Mannheim Alt⸗——5 in Darmſtadt wurde 5 eingetragen: 85 die Finanzkaſſe(Schloß, ugen—— Weinheim iſt als aien Wen 0 LUlse Noch. Uabnmeisten-Wfpe. ud rechts, 2. Stock, Zimmer Nr. 463) u für den ieb der Zweigniederla 70 E Borarten der Stadt Mannheim, ſowie in den heim beſtellt. Er iſt be die Firma der heute früh ½2 Uhr im Alter von 76 Jahren. dorten unſeres Bezirks an die Steuerein⸗ Zweigniederlaſſung gemeinſam mit einem Vor⸗ wohlversehen mit den kl. Sterbesakra- 91— zu dieſem oder menten, von ihrem kurzen, schweren ei des Ortes. Wer auch bis ſtandsmitgliede oder einem ſtelwertretenden Vor⸗ t ſeine Steuerkarte und loſen Marken⸗ ſtandsmitgliede zu zeichnen. 127 Leiden zu erlösen. Mannheim, den 2. Juni 1922. 1155 ine Geldſtrafe 52 Bad. Amtsgericht B. G. 4. in 500 Mark zu gewärtigen. annheim den 30. Maf 1922. Finanzamt. Belanuntmachung. ſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ eitserklärung des Landeskommiſſars hier „Mai 1922 erhält§ 12 Abſ. 8 der Ver⸗ und Betriebsordnung für die Städtiſche „die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ kat u die Rhein⸗Haardtbahn vom 22. Mai 1916 ſhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift 12. 3. 1920 folgende 29 MANNHIEIM, den 10. Juni 1922. mterhallenstr. 12, III. 3872 In tiefer Trauer: Famiſie Karl Koch, Justizsekretür „ Emil Koch, Eisenbahninspektor „ Bertold Koch, Steuerinspeltor. Die Beerdigung findet am Montag, den 12, Juni, nachm. 3 ½% Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes hier statt. Zum Handelsregiſter B Band.⸗8. 9, 85„M Mellfand, Chemiſche Ferert, Grden. ellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 126 Friedrich Otto, Mannheim iſt als Geſamtpro⸗ 17 1 beſtellt. 8 annheim, den 6. Juni 1922 Bad. Amtsgericht B. G. 4. 5 Zum Handelsregiſter B Band XIV,.-⸗Z. 31, Firma berner Konſtruktionswerke Geſ mit beſchränkter Haftung“ in M bei ſt V 2 —— heute eingetragen:—— 197 erdingung. . e der eee en J8 ere Ffr die Ktaſernen ⸗Neubauten in 50 ben Pern. Fahrpreis für die längſte Strecke, in prechend um 2) 100 000 N 500& er⸗ Ludwig shafen a. Nh. e e tür 7 pPSonel mögen vorhanden. ⸗3858 ür 21 1 Q. erſondlſpätwagen die doppelte Benüzungsge- höhe und betrögt jegt 57 500 8 212˙70 an Augen: eines größeren Villenhaushaltes an.— Es wollen] Krieger⸗Witwe, Lalt, 9 „ 8 Weenecrel. h 5 1 95.Oeſchafteſtele. ue Strafverfolgung wegen geldhinterz a mtsge. G. f 1 1 ſche 7 lden, die b mit 2 Kindern, im Alte wird dadurch nicht berührt Die Glaserarbeiten für die Unteroffziers genndee ee wohngedaude Ar. 7, 8 u. 9. *— 5 2. Juui 1922. gabe von Referenzen zu richten unter G. X. 83 an ſolid Herrn od. beſſeren dez Vichbe⸗ Flrna: Darlepzaſſe Kaſertal, ei Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ Schöne Wohnungsein⸗ oligeldirektion.— die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 3876 ſeh Sde— 10 0 Die ügl. J eingetragene Ge⸗ 0 ſpã de geerde Sae angeordneten koſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht in Kä⸗ rat reicht, gegen Selbſtkoſten von der fHeirail. Nernp febnen werd gl Wiat 1 ſeguf llge Abandeeung—3 9580 Oeneral. Bauleitung Ludwigshafen a. Rh. Bleich⸗ nnheim. Mai 4 verſammlungsbeſchluß vom 30. April 1922 erfol⸗ ſtraße Nr. 49, ab Dienskag, 13. Juni Zuſchn 100 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 0 0 3828 ſtei i„Anſach ſolld. Mann Im Auftrage verſteigere ich für Rech 2 15 16— 550 77 0 Trauerbriefe.en Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. E 6, 2 3 Wer fertigt Ssofort kannt zu werden, zwecks iu- oder außer dem Hauſe mehrere Heirai 5 Hauskleider Fräulein, 38 Jahre alt. groß, ſchlank, ſucht auf dieſem Wege mit Herrn in ſicherer Stellung be⸗ 1985 annheim — Gtenossenschaffsregistfer. — Manl⸗ und Klauenſeuche betr. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I..-Z. 14, Helraf. 4 10 — Badiſches Bezirksamt Abt. II. gen Bekanntmach 2 7 gen Be ungen nunmehr unter der Firma 1922, woſelbſt auch Zeichnungen und Be⸗ ie Handelsresiater,, Jlese in Fendnedspgen Woherblent en bingungen zur Einſicht aufliegen aber Handelsregiſter 4 wurde heuze engg Karlsruhe. Eröffnung der vorſchriftsmäßig einge⸗ de. neg u eel,, e. de ziczen grgchote am mitwoch, 21. aung deſen den e. angeht an Sebtlen G4 3) z6 Juni 1922, vormittags 9 Uhr, in der Montag, 12. Juni 1922, Fräulein( zu und ſamt der Firma auf den bisherigen Bauleitung Ludwigshafen a. Rh. 5856 nachmittags 2¹ 12 uhr Jelheaten. 5 e en eag aneeen Jbaber nder, Aallche Herbftentüchagen der Stactgemande. gelchsvermögensamt Kaiserstautem. Duenelon Ererſ Fen kannheim einigen In im großen Saale des Zuſchriften unt.(i. J. 28 8 155 der es unter der ſeitherigen Firma eeeee„5 an die Geſch. d. Bl. 3889 Land vI. O. g. 124, Firnt„aner&. Bub Befaßren mit Faberädern iſt kar an Werktagen Jagd-Verpachlung. Grünen Hauſes“, U1.1 Lebensbünd. laLtenidation“, Mannheim. Die Firnra iſt er⸗ geſtattet. Begegnenden Fußgängern hat der Rad⸗ mſmeiſtbietend gegen Barzahlung: Akademiſch gebüldeter, ier, ſahrer auf dem Fahrweg auszuweichen oder durch. Montag, den 26. Juni 1922, emütvoller Herr, eleg. VIII,.⸗3. Fi is Abſteigen Pl muchen. edeneen, Das J. f. nnd peſt Zuwiderhandlung ſtraft. 12 doregdne daihe old de N Ail Jelbſtändiges, declek dem Rathauſe dahier die He⸗ Stellung im Ausland meindejagd vom 2. Februar 1923 wünſcht hier— dieſen über n, der es als alleiniger ber Die des Bürgergabholzes für 1921 an auf weitere 6 Jahre in einem, Weg nur mangels ge⸗ * der Ffrma Au ſt Durlacher“ welberſahet hat e Die ttel 0 gegen!Bezirk öffentlich verpachtet. Der(zu Streu⸗ und Verpackungszwecken) in—— Bes 2— Band XIX, O8. 50, Firma„Nuber, en. Erte Henng des Holzmacherlo von 4 174,30 Jagdbezirk umfaßt die Gemark⸗ Ballots, Draht⸗ u. Holzverſchlag. 5882 R ſonmigas, Co. Kommanditgeſellſchaft in Liquidation, am Diensſag den 18. Juni 1922, vorm.—12 ungen Kltenbach mit 430, Noßlhof mit 3 und 4 ſchönes, temperamenſv. zandeim Die Firma iſt erloſchen Uhr für die Buchſtaben—J und nachmitengs Hinterheubach mit 73 ha Gelände. Näheres im Termin, woſelbſt ein Fräulen m. Herzensbild. K 4 Vand XX,.Z. 158, Firma„Moritz Maas von—4 Uhr für die Buchſtaben K— im Rat⸗ Der Entwurf des Pachtvertra s liegt von Musterballen aufliegt. u. häusl. Sinn, eutl. mufi⸗ Auadde, Mannheim. Die Prokura des Karlhaus in Käfertal ausgegeben werden. Nicht ab⸗„ 0 9 5 kaliſch unter 24 reſp. 25 J. Kaold iſt erloſchen. geholte Loszettel können nachträglich dei der Guts, heute an auf dem Rathauſe hier auf. Ortsrichler Landſittel tennen zu lern. zw. ſpät. Band XIXII,.-8. 7, Firma„Adolf Seiler“, kaſſe eingelöſt werden. Mit der Abfuhr des Holzes Altenbach, Amt Heidelberg, 3. Juni 1922, An die Gabholzberechtigten in Käfertal. Verl Bũ 1 uſchriften m. Lichtbild u. nhem. Die Firma iſt erloſchen. aus dem Walde darf erſt am 14. Juni 1922 be⸗ Tel. 7309. and XXII,.-8. 16, Firma„Ingenieur- gonnen werden. Von dieſem Tage 11 25 das Holz Gemeinderat:— V. 3i an die Geſchäfts⸗ Reif“, Mannheim. Die Geſell⸗Jauf Gefahr des Bezugsberechtigten. 12 Trautmann. 3657 ſtelle ds. Bl. 23744 —— —————— 8. Seile. Nr. 264. Mannhelmer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Partikulierschiffer-Verband „lus et Justitia“ 6. V. Einladung Aünt- Kichngnn am Samstag, den 17. Juni 1922, nach- mittags 3 Uhr, in das Restaurant „TZur Büͤrgerschenke“ in Duisburg-Ruhrort. Tagesordnung: 1. Jahręs- und Rechenschaftsbericht für das Jahr 1921. „Entlastung des Vorstandes. Wahl zweier Rechnungsrevisoren. Schifisabgabe und Entschadigung. „Der Eisenbahntarif und seine Einwirkung auf die Binnenschiffahrt. „Hofländische Schiffshypotheken. Verschiedenes. Der Vorstand: Lindeck. 5480 SBehördſich genehmigte Aniomobil- rahrsdchule für alle Wagensysteme. Anmeldung jederzeit 820 August Rremer M 7, 9ga und 10. ee Metallwarenfabrik mit großen neuzeitlichen Maſchinen einge⸗ richtet gucht noch einen 3840 Massen-Artikel in ihr Fabrikationsprogramm aufzunehmen. Gefl. Angebote erbeten unter A. B. 177 an die Geſchäſtsſtelle ds. Blatteg. 584⁰0 F Ubernehmen wir zur sofortigen Ausführung durch geschulte Rolladen-Monteure. 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Der Srand im Nuszelwald Splelleitung: Hanns Lotz. Anfang 8 Uhr. Ende 10 Uhr. [cafe CorsO J1, 6 J1, 6 Samstag, den 10. Junli, abends 8 Uhr Benefiz- und Ehrenabend für Fritz Kersebaum, Lene u. Aug. Kammuf. Sonntag, den 11. Juni, 4 und 8 Uhr Lwei großße Vorstellungen. 12. Juni, Montag, abends 8 Uhr. Musensaal 1. Wiederholung des Abschiedsabends Karten nur in ganz beschrünkter Anzahl vorhanden. 16. Juni, Preitag, abends 8 Uhr, Musensael 2. Mederholung des Abschledsabends Mannheimer National-Theater-Künstler. Abt-Fogler-Abendmusik sàal— Rosengarten Heiterer Pfälzer-Abend des Mundartdichters August Heimrich Preeseen Dichtungen. 4el Aarie flaseen von Peter Seib Karten für die Veranstaktungen bei Heckel O 3, 10. im 37. Regafta S. fl. V. Mannheim Festplatz Industriehafen-Diffenébrücke Beginn der Rennen Sonntag nachm..30 Uhr Sitzplätzo Mk. 20.— u. Mk..— Steuer I. Platr„ 10.— u.„.— Steuer Zu cagleten Straßenbahnlinie 3, 5 u. 17. lassersportverein„Vorwärts“ E. V. Hannheim. 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Junl, Dienstag, abends 8 Uhr, ee 55 EBUrseres neuen Verkeufs- U. AUIsffellmigs-LoKkSels 17. Juni, Samstag, abends 8 Uhr, Harmonie D 2, 6 Mannh. Musikhaus P 7, 14a, und an der Abendkasse. ——ͤ ͤ———— — den 10. ee —— 4 125 D f, 8 50— PUroßFinrichtfungen— NM2, 11 Fernsprecher 7159 u. 8159 „ e eee E. Snne N n 2 Heufe Erüffnun im PfeIZer HortD 1, 5/ G erm Peœredepleiz 1 8 362 FGroßes Lager in Düro-Böbein und vuro Haschnen aller Ari. 5 für Vorwärtsſtrebende u Erüinder Aufkl., Anreg. und beſte Verdienſtmöglichkeit biet. Broſchüre gratis durch F. Erdmann& Co. ———— 71 Regelmàßiger Passagierdienst mittels erstklasslge Schnelldampfer Nehterdam New- Vgrk 8 über Boulogne, sur Mer und Plymouth Senßreln Ige 125 — BRotterdam-cuba-Mexine eeeeeeeeeeeee 8 8 8 über Antwerpen, Boulogne sur Mer, Santande La Coruna, Vigo.— Auskunft u. Kajütsbillette durch SGeneral-Vertretung für Mannheim: Gundlach& Baerenklau Machf., Bahnhofgl.“! Heidelberg; Martin Volk, Hauptstr.86 Offenburg: Aug. 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