Mittwoch, 14. Juni. aunhoit dezugspreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich ſeel ins haus gebracht Mark 50.—. durch die poſt dezogen Plerteil. Mart 150.—. Einzelnummer Mk..80. poſtſcheckkonto Ae. 17890 Kartsruhe in Saden und Ar. 2917 Zudwigsbafen am Abein. Bauptgeſchäfteſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle Beckarvorſtaöt, Walsbofſtraße u 6. Fernſy nummer 7030, 7031, 7032, 7043, 7038, 7048. Telegramm-oreſſe: 8 iger Maunbelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Kleine Handels anleihe? )( Berlin, 14. Juni. Wie die„NB3.“ von zuſtändiger Seite erfahren haben will, wird die Reparationskom⸗ miſſion bereits nächſte Woche in Berlin eintreffen; da ſie die Notlage Deutſchlands durchaus nicht verkennt, erwägt ſie ſelbſt Möglichkeiten, um einem weiteren Sturz der Mark, der kataſtrophale Wirkungen annehmen müßte,zu verhindern. Ge⸗ dacht wird hierbei an eine kleine Handelsanleihe, die von Frankreich, England und Italien ohne Mitwirkung Ame⸗ rikas gewährt werden würde. In dieſem Zuſammenhange wird der Reiſe Poincarés eine ſehr erhebliche Bedeutung bei⸗ gelegt, da ſeine Beſprechungen mit Lloyd George, falls eine Vereinbarung zuſtande käme, den Gedanken fördern würde. vertagung der Ausſprache im Reichstag: menhang mit der zweiten Leſung des geſetzes erörtert werden. JBerlin, 14. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir hören, wird es in dieſer Woche im Reichstag nicht mehr zu einer großen politiſchen Ausſprache kommen. Die Reparationsfrage wird vielmehr erſt in der nächſten Woche und dann vielleicht höchſtens im Zuſam⸗ Zwangsanleihe⸗ Zurzeit tagt der Aelteſtenaus⸗ ſchuß, um in dieſem Sinne Beſchluß zu faſſen. Kegierungsoptimismus. E Berlin, 14. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ei Teil der Blätter fährt fort, auf eine baldige Ausſprache über das Anleiheproblem zu dringen. Wir haben Grund, an⸗ zunehmen, bag de Regierung dieſe Wünſche nicht teilt und in ihren Kreiſen beurteilt man, wie ſich ja aus der Faſ⸗ ſung des Communiques ergibt, die Lage nach wie vor als verhältnismäßig günſtig. Man ſieht in dem Bericht des Anleihekomitees eine Desavouierung der franzöſi⸗ ſchen Politit und eine Verwerfung des Londoner Zahlungs⸗ N ihre Depiſenzahlun ſcheint, als ob man zunäch neigt iſt und daß man wohl auch auf Einwirkungen und Ein⸗ planes und iſt überzeugt, daß auf die Dauer die Dinge für Deutſchland günſtig laufen müßten, wobei man nicht verkennt, daß die Geſtaltung des Markkurſes noch allerlei OGefahren bringen und daß ein weiteres Sinken des Kurſes eines Tages die Regierung vor die Zwangslage ſtellen könnte, en einzuſtellen. Aber es f die Entwicklung abzuwarten ge⸗ e der internationalen Finanzwelt rechnet, die eine ſolche ASöſchuſſige Entwicklung der Mark, wie man glaubt, auf die Dauer nicht hinnehmen würde. Jedenfalls iſt, wie man uns erneut verſichert, die Regierung darin einig, zunächſt in den Maßnahmen, die ſie zur Bereinigung unſeres Budgets vorgeſchlagen hat, fortzufahren. KReparations debatte in der franzöſiſchen Rammer. WB. Paris, 13. Juni. Die bereits angekündigte Repa⸗ rationsdebatte in der Kammer wird am Freitag, den 30. Juni, ſtattfinden. oincaré hat geſtern den Brief Tardieus, in dem dieſer—5 Interpellation ankündigte, dahin beantwortet, daß er die Abſicht habe, die verſchiedenen bereits vorliegenden nterpellationen über die Frage der internationalen Anleihen andere, mit der Reparationsfrage zuſammenhängenden und Dinge unmittelbar im nchuge an die Interpellation über Tunis zu behandeln. Er werde in dieſem Zuſammenhange auf die von Tardien geſtellte Frage zurückkommen. Angriffe gegen Lloyd George. WB. Condon, 13. Juni. Im Unterhauſe fand geſtern eine Debatte über die Frage des Kabinett⸗Sekretariats ſtatt, deſſen Aufrechterhaltung in Friedenszeiten von Asquith und ver⸗ Deutſchland derſtändigen an der Spitze die Miniſter. ſtanden ſeien. den Frieden der Welt gefährden. ſchiedenen Koalitionsmitgliedern beanſtandet wurde. Es wurde erklärt, das Sekretariat ſei mehr die Macht des Premierminiſters und miſche ſich in die Angelegenheiten verſchiedener Aemter, be⸗ ſonders des Auswärtigen Amtes, ein. Chamberlain erklärte, das Sekretariat verdränge keine andere Diplomaten. Lloyd George betonte nachdrücklich, die des Sekretariats ſei, die Kabinettsbeſchlüſſe und die Beſchlüſſe der Unterausſchüſſe dem Kabinett mitzuteilen, die ber zugenommen hätten infolge der Zahl und der Schwierigkeiten der Fragen, die infolge des eges ent⸗ Daneben habe das Sekretariat keine andere Funktion. Man ſcheine ſich vorzuſtellen, daß das Sekretariat das Werkzeug ſei, um den Premierminiſter in die Lage zu ſetzen, eine Kontrolle über die auswärtige Politik auszuüben. Dieſe Be⸗ hauptung ſei völlig haltlos. Wenn der Premierminiſter eine Kon⸗ trolle über dieſe Politik erhalten ſolle, ſo ſei dies nicht der Weg azu. Lloyd George verwies auf die Schwierigkeiten, die die Führung der auswärtigen Politik unter den augenblick⸗ lichen Umſtänden biete. Er ſagte, es beſtehen ſo zahlreiche Fragen, die mit den ausländiſchen Aemtern erörtert werden müßten und die tatſächlich keine Fragen des Au⸗wärtigen Amtes ſind. Die eparationen ſeien eine Frage, die die wirtſchaftliche Lage der Welt in Unordnung bringe und die zweifellos von Zeit zu Zeit 5 Sie ſei jedoch eine Frage der Finanzen, nicht de⸗ Auswärtigen Amtes, ſo daß ſie von dem Schatzamt mittels Sachverſtändiger behandelt werden könne. „JIn Genua ſeien ſehr wichtige Fragen erörtert worden, die reine ſragen des Auswärtigen Amtes geweſen ſeien und die Miniſter ätten ihre eigenen Sachverſtändigen dazu gehabt. Lloyd George erklärte außerdem, es ſei die Rede von„Lieb jabern“, die ſich in die Auswärtige Politik einmiſchen. der Miniſter ſei ein Amateur. britiſche Verfaſſung gründe ſich auf die Verfaſſung von Ama⸗ teuren an der Spitze der Miniſterien, die von Sachverſtändigen ver⸗ waltet werden. Das Syſtem der Geſchworenengerichte, die große engliſche Einrichtung, beſtehe darin, daß Amateure auf den Rat von Sachverſtändigen das Urteil fällen. Es gebe ausländiſche Länder, die Sachverſtändige an die Spitze der Miniſterien geſetzt haben. In hatte man ein Syſtem von Sa bundes ſei. Der Völkerbund bedeute, daß die a Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. .... ͤv————————. ̃—.——¼ ̃˙7———,—§˖‚—%§—fĩ—isNQi eeee FFFTTFTTTTTTTTT zuſammengebro en, als es in Konflikt mit dem eng⸗ iſchen kam. Lloyd agte, was die des Völker⸗ 1 te Methode ab⸗ geändert werden müſſe. Die Welt verlange nach anderen Metho⸗ den. Der Premierminiſter machte ſich luſtig über den Gedanken, daß man zum alten Syſtem zurückkehren wolle, das die Welt in Krieg geworfen habe, bevor es wußte, 95 es dem Kriege nahe war. er Premierminiſter erklärte zum Schluſſe, kein verantwortlicher Miniſter der Zukunft würde, auch wenn er es machen könnte, dieſe neue Maſchinerie beiſeite werfen. In der Abſtimmung wurde der Antrag mit 205 gegen 111 Stimmen abgelehnt. Eine nachgelaſſene Kede Deschanels. Hmz. Paris, 13. Juni. Deschanel wollte bekanntlich im Senat eine Rede über die Außenpolitik Frankreichs hal⸗ ten, konnte aber dieſe ſeit dem Amtsantritt Poincarés ange⸗ kündigte Abſicht nicht mehr ausführen, da der Tod ſeinem Leben ein Ziel ſetzte. Die„Repue des Deux Mondes“ wird nun nach einer Havasmeldung am 15. Juni den Text dieſer unter den Papieren des verſtorbenen Präſidenten der Repu⸗ blik aufgefundenen Rede veröffentlichen, die nach dem Blatte das Teſtament des Staatsmannes darſtelle. Das„Petit Journal“ will bereits Kenntnis von dem Inhalte der Rede haben und behauptet, ſie beginne mit einer lebhaften Kritik an den ſeit 1919 befolgten diplomatiſchen Richt⸗ linien, die im Gegenſatz ſtänden mit den demokratiſchen Grundſätzen. Zu der Erklärung Lloyd Georges vom 7. Februar dieſes Jahres, daß er das linke Rheinufer den annexioniſtiſchen Verſuchen Frankreichs haben entziehen müſſen, beſagt der Text der Rede, daß es ſich hierbei nur um als unerläßlich notwendig erachtete Sicherheitsmaßnahmen handle. Flüchtig wurde auch das Reparationspro⸗ blem berührt und geſagt, daß der Friede weder den Be⸗ trag der Reparationen noch die deutſche Zahlungsart feſt⸗ lege und daß die Deutſchen wohl Geld auftreiben könnten, um ſich zu bereichern und ſich zu bewaffnen, aber für die Verfalltage kein Geld hätten. Amerika verlange aber von Frankreich die Begleichung der Schuld; wie ſollte aber Frankreich dies leiſten, wenn es von Deutſchland nicht bezahlt werde. Es gebe nur ein Mittel, um die geſchuldeten Sum⸗ men zu erhalten: die Organiſation einer Kontrolle der deut⸗ ſchen Finanzen. Die Rede ſchließt mit der Erklärung, daß die Machtbefugniſſe des Präſidenten, da ſie nach ſeinen(Des⸗ chanels) Erfahrungen unzureichend ſeien, ausgedehnt werden müßten und daß eine dauernde parlamentariſche Kontrolle durch eine von den beiden Kammern gewählte Kommiſſion ſtattfinden müſſe. Oeſterreichs Bankrott. WB. London, 14. Juni.„Daily Telegraph“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Oeſterreichs Bankrott“ verſchiedene Telegramme aus Wien. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Blattes ſchreibt: Die Stunde des völligen finanziel⸗ len Zuſammenbruches Heſterreichs ſcheine gekom⸗ men zu ſein. Sie finde die alliierten Mächte vollkommen unvorbereitet, um den wirtſchaftlichen und möglicher⸗ weiſe auch politiſchen Folgen dieſes Zuſammenbruches ent⸗ gegenzutreten. Hamburg, 14. Juni. Das„Hamburger Fremdenblatt“ erfährt gerüchtweiſe aus Prag, daß im Falle eines Zuſammen⸗ bruchs Oeſterreichs die Nachbarſtaaten in Oeſterreich einmar⸗ ſchieren und das Land beſeßen werden. Die Südſlawen würden Steiermark und Kärnten, die Tſchechoſlowaken Oberöſterreich und Niederöſterreich mit Wien, die Ungarn das Burgenland, die Schweiz Vorarlberg und Italien Tirol beſetzen. Deutſch⸗Oeſterreich oder das Saargebiet. verlin, 14. Juni. Nach Pariſer Meldungen der „NBZ.“ wird von gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen hinter den Kuliſſen ein Manöver vorbereitet, daß darauf abzielt, den An⸗ ſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland zu einem Kom⸗ penſationsgeſchüft zu machen. Einflußreiche franzöſiſche Poli⸗ tiker ſollen für den Anſchluß zu haben ſein, wenn dadurch das Saargebietendgültig in franzöſiſchen Beſitz gelangt. Lür den Anſchluß an Deutſchland. . WBB. Wien, 14. Juni. In der„Arbeiter⸗Zeitung“ ver⸗ öffentlicht der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Wien unter Hinweis auf die ſchwere Wirtſchafts⸗ kriſe einen Aufruf zur maſſenhaften Beteiligung des arbeiten⸗ den Volkes an den Verſammlungen am nächſten Freitag Abend, an denen die Forderungen der Arbeiter⸗ ſchaft an die Regierung erhoben werden ſollen. Den Ver⸗ ſammlungen werde eine Entſchließung vorgelegt, in der es heißt: Die Gefahr des Ausbruches von Verzweiflungsſtim⸗ men in der Arbeiterſchaft naht. Die Verſammlungen machen die Regierung, die Unternehmer und die bürgerlichen Par⸗ teien nachdrücklichſt darauf aufmerkſam, daß die Lage der Maſſe unerträglich geworden und ihre Geduld zu Ende iſt und alle Mahnungen der Vertrauensmänner zur Beſonnenheit ſchließlich an der Verzweiflung und Erbitte⸗ rung abzuprallen drohen, wenn nicht ſchleunigſt der Entwer⸗ tung des Geldes Schranken geſetzt werden Seit 1½ Jah⸗ ren, heißt es in der Entſchließung, hält uns die En⸗ tente mit unerfüllten Rreditverſprechungen hin. Kann und will die Welt uns nicht helfen, dann kann ſie uns auch nicht daran hindern, in Deutſchland Hilfe zu ſuchen. Die Arbeiterſchaft iſt bereit, im Falle des Scheiterns der gegen⸗ wärtigen Kreditverhandlungen den Kampf um den wirtſchaft⸗ und dieſes Syſtem Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk. 8s.— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Nnz. 20% Nachl. Rekl. Mk. 30o ausw. Me. 36. Annaymeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine verantwortg. übbern. höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ oder beſchränkte Ansgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Eeeeeee Das warnende Beiſpiel OGeſterreichs. Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter. In Oeſterreich und im beſonderen in Wien erlebt man, wie es ſcheint, in dieſen Tagen die letzten Zuckungen eines zu Tode erſchöpften Wirtſchaftskör⸗ pers. Die ausländiſchen Zahlungsmittel, von denen Oeſter⸗ reich bei dem Ankauf von Rohſtoffen und Lebensmitteln ab⸗ hängig iſt, ſind für Wien in eine unerreichbare Höhe empor⸗ eſchnellt. Das öſterreichiſche Geld hat faſt jede Kaufkraft im 9 5 verloren. Die letzten Stürze der Krone haben das öſterreichiſche Geld zu einem wertloſen Stück Papier gemacht. Wenn man über 20 000 Kronen aufwenden muß, um dafür einen Dollar zu erhalten, ſo ſinkt auch der Mann mit einem monatlichen Millioneneinkommen zu einkr kümmerlichen Exi⸗ ſtenz herab, dann iſt das Ende erreicht, das der ausreichenden Bekleidung und Ernährung der öſterreichiſchen Bevölkerung ein natürliches Ende ſetzt. Denn die Krone, die im Auslande nichts mehr wert iſt, ſchließt auch im Inlande die Türen der Vorratskammern nicht mehr auf, weil niemand mehr ein wert⸗ loſes Stück Papier gegen Ware eintauſcht. Die geſchloſſenen Wiener Kaufläden geben der Bevölkerung darüber einen ebenſo eindringlichen wie ſchmerzlichen Anſchauungsunterricht. Oeſterreich ſteht nach den Nachrichten, die aus Wien zu uns gelangen, vor ſchweren inneren Erſchütte⸗ rungen und teilnahmslos, als ob ſich hier dein ganz natür⸗ liches Schickſal vollziehe, ſchaut Europa zu. Und doch ſitzen in den Hauptſtädten der Entente die Schuldigen, die das furcht⸗ bare Los des öſterreichiſchen Volkes zu verantworten haben. Der franzöſiſchen Machtgier zuliebe hat man das deutſche Oeſterreich als verſtümmelten Körper auf dem Schlachtfeld der ſogenannten Friedensverträge liegen gelaſſen. Man kann wohl ein Volk ſeinem Schickſal überlaſſen, das in ſich ſelbſt die Kraft und die bodenſtändige Fähigkeit beſitzt, ſich wenig⸗ ſtens einigermaßen zu erhalten. Ein Bauernvolk, das von den Erträgniſſen ſeines Bodens leben kann, iſt auch dann nicht verlaſſen, wenn man es auf ſich ſelbſt zurückwirft. Aber die Bevölkerung des Landes, das ſchließlich nach den ſchlimmſten Verſtümmelungen als Deutſch⸗Oeſterreich übrig geblieben iſt, lebt in den ehemaligen Kronländern der Alpen meiſt auf dürf⸗ tigem Boden und zählt in Wien in ſeiner Mitte eine ſtarke Arbeiterbevölkerung, die nur dann ihren Lebensunterhalt findet, wenn ſie auf dem Weltmarkt ihrer Hände Arbeit ab⸗ ſetzen kann. Wenn man ein ſolches Land aus ſeinem natür⸗ lichen wirtſchaftlichen Wachstum loslöſt, wenn man es ohne eigenen genügenden Vorrat an Rohſtoffen und Lebensmitteln politiſch und wirtſchaftlich iſoliert, ſo ſpricht man damit über dieſes Land das Todesurteil aus. Das iſt in dem ſogenannten Friedensvertrag von St. Germain geſchehen. Von dem Ab⸗ ſchluß dieſes Friedens an hat ſich das öſterreichiſche Volk trotz ſeiner Erſchöpfung durch den Krieg und die Entſchädigungs⸗ leiſtungen des ſogenannten Friedens weitergeſchleppt, von allen Quellen ſeiner früheren Kraft abgeſchnitten und von geſchichtlichen und natürlichen Verbindungen los⸗ gelöſt. Das Schickſal Oeſterreichs zeigt in grauenhafter Deut⸗ lichkeit, Zweck und Ziel der franzöſiſchen Ge⸗ waltpolitik: Das Opfer verbluten zu laſſen. Oeſter⸗ reich hätte, als die Doppelmonarchie aus den Fugen ging, einen natürlichen Anſchluß an die deutſche Wirtſchaft finden können und damit wäre es zunächſt wenigſtens vor dem Schlimmſten bewahrt geblieben. Aber Frankreich hat den Anſchluß nicht haben wollen und trotz aller phraſenreichen Reden über das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker haben ſich die Staatsmänner der Entente dem franzöſiſchen Ge⸗ waltſpruch gefügt. Wenn man in Heſterreich jetzt noch ver⸗ zweifelte Verſuche macht, ſich an der deutſchen Wirtſchaft aufzurichten, ſo iſt es dafür jetzt zu ſpät. Nicht nur, weil die öſterreichiſche Wirtſchaft ſaft⸗ und kraftlos geworden iſt, ſon⸗ dern auch weil Deutſchland ſelbſt mit aller Zähigkeit gegen das Schickſal ankämpfen muß, deſſen warnendes Beiſpiel unz Oeſterreich vor Augen hält. Wir ſollten dieſer Warnung vor allem zwei Lehren entnehmen. Keine Scheinblüte der Wirt⸗ ſchaft kann darüber hinwegtäuſchen, daß die Geldentwer⸗ tung eines Landes, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird, in den Abgrund führen muß. Auch Oeſterreich hat eine Zeit lang recht anſehnliche Exportgewinne gehabt. Es hat noch im vorigen Jahre in Wien eine Meſſe veranſtaltet, die die öſterreichiſche Induſtrie in einer äußerlich günſtigen Ent⸗ wicklung zeigte. Aber ſchließlich ſetzt die ſteigende Entwer⸗ tung des Geldes, aus der Handel und Induſtrie eine Zeit lang wohl Nutzen zu ziehen vermögen, jeder Konjunktur ein Ziel. Und wenn der Wirtſchaftskörper durch eine mehr fieberhafte als geſunde Lebhaftigkeit ſeine letzte Kraft her⸗ gegeben hat, ſo bricht er umſo rettungsloſer zuſammen. Wenn wir auf Rußland und Heſterreich blicken, ſo wiſſen wir, wie auch bei uns die Entwickelung einmal auslaufen könnte. Und hier fügt ſich die zweite Lehre ein. Mit einer Politik, die immer wieder wirtſchaftlich Unmögliches verſpricht, und zu leiſten verſucht, gibt es auf der ſchiefen Ebene der Ah⸗ wärtsentwickelung keinen Halt. Die Wirtſchaft kann ſich auf dieſe Weiſe nicht aufrichten, weil ſie niemals richtig zu Kräften kommt und durch die Aufbürdung ungeheurer Laſten immer tiefer abwärts gezogen wird. Es gibt kein anderes Mittel, als endlich einmal entſchloſſen und konſequent alles zu ver⸗ weigern, was über die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands hinausgeht. Wir ſind in Deutſchland, wie jedes⸗ mann fühlt und empfindet, wieder an einem kritiſchen Wende⸗ punkt angelangt, an dem ſich unſer Schickſal für die nächſte Zeit entſcheidet. Sollen wir jetzt zu Atem kommen und uns auf⸗ richten können, ſo muß die Regierung die Forderung erheben und durchſetzen, die durch alle Darſegungen der Pariſer Tinanzkonferenz durchklingt: Herabſetzung unſerer Schuldenlaſt auf ein vernünftiges Maß. Das⸗ lichen Anſchluß an Deutſchland aufzunehmen. öſterreichiſche Beiſpiel ſollte uns warnen, ehe es zu ſpät ird⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. FFF nernereeer——— zFrr———!!::!!!———————————— — 2. Seiie. SJc. Kd. a,αν,mubheimer Generc⸗Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Juni 1922. 7 1 2 Feſtgenommenen ſtrafbare Handlungen zuſchulden kommen ließen, „Ein geſtellter deutſch⸗nationaler hHetzer. wird ein gerichtliches erfahren gegen ſie eingeleitet. Baden. 0 Unter dieſer Ueberſchrift ubernimmt die„Voltsſtimme“ Der Reichspräſident hat bei dem Beſuch der deutſchen Gewerbe⸗ Das neue Landeskirchenſteuergeſetz. nber die Ausführungen ihres Karlsruher Schweſterblattes, zu denen au, zu am Montag in Michen an fen iſt, ſeine Dem badiſchen Landtag iſt ſoeben der N ler uns geſchrieben wird: präſentattonspflicht in durchaus angemeſſener Weiſe erfüllt. Herr Abänderung des ene ee⸗ und des 2 bishen 8 Seit auf den Kaſſeler Oberbüärgermelſter Scheidemann das un⸗ Ebert iſt den Verdienſten Süddeutſchlanbs und Münchens um die ſteuergeſetzes im Druck zugegangen. Eine Abänderung adem die dat verantworkliche Attenat mit Blauſaure verſucht wurde, vergeht e ee ee n eee Nachegrunzlagen der babiſcher girchenſteuergeſehe weggefalen ſu feg f„cecht geworden. Und er hat bei dem Empfang im nchener 0 molagen der badiſchen n wa rN führrt 905 A A 5 3 e Rathaus die geſchichtliche und politiſche Bedeutung Bayerns und weil das Reich die hauptſächlichſten 5 ſich 10. den— gett und das Scgrecensbild des Bürgerkrieges an die Wand malt Münchens mit Worben gewürdigt, die aller Zuſtimmung ſicher ſein hat. Mit dem Reichseinkommen, dem Körperſchafts⸗ u 8 1 di den trün d d e i derhall Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz ſind die rechtlichen Grundlagen 9 —0——5 Kauchem nün f 89 ed— haben Die 20 des 0 e für 25 17— A 1 f 1 etz, das in 1 Kreiskonferenz des langen unb breiten die Kaſſeler Affäre beſprochen dem Gedanken 4 eutſchen Einheit gedient un ſchaſten des öffentlichen Rechts für befugt erklärt, Zuſchläge zu den und und gemeint hat, das ruhige badiſche Ländchen aufputſchen zu ſicher 2 in den Teilen des Auslandes, die immer noch auf die 11 die anſtelle der bisherigen Landes- der 0 7 t ſpekulieren, eine günſtige Wirkung ausgeübt. Reichsſteuern zu erheben, die anſtelle der bisherigen müſſen, iſt dieſes Thema Heße mehr denm je zur Ge⸗ 121 0 d Gemeindeſteuern getreten ſind. Der Zweck des vorliegenden Ge ach nehr in elcen dieneiag sggde felteinen keweih gerlecen, und aichtſthat pindebadſ, eie derd ſic due) elberne deopungen ſehes iſt die Anpaſſung der beſden badiſchen Kirchenſtener. i zieht in ſeiner Dienstagausgabe in einem Artikel nehe e———9 Näschen angee 98 geſetze an die neuen Reichsgeſetze, ſowie an das badiſche for eine„egebenbeit auf, die jeder ernſtlichen Be enen en e machten und hoffentlich wegen ihres Unfugs beſtraft werden, Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz. ken üſekdesf lich da in einem Oppenaner Biergarten ei Herr aus haben felbſt von ihrem Standpunkte aus ſehr unklug und törichl* wã Düſſeldorf mit ſeinem Tiſchnachbar in Geſpräch— ehandelt. Solche Radauſzenen, wie ſie von ihnen aufge⸗ Tu. Karlsruhe, 13. Juni. Im Landtag haben mehrere Zen, ſeir 08 3„ 115 ihrt abeden nd, 99 Hean Würdeloligkeit letzten Endes trumsabgeordnete einen Antrag eingebracht, der die Aenderung 170 dar erurteilenswerte 5 i ine Aus⸗ Bü i Seater ſei ermordet worden, ſetzt komme der Wirth dran. nur geeignet, Herrn Ebert Sympathien zu gewinnen und ſeine Aus Bürgerrechtsgeſetzes zum Gegenſtaund hat. Nach kein 5 en guf die Wiederwahl zum Reichspräfidenten zu ſteigern. Iſt Antrag ſoll der 8 56 bes Geſetzes über die Rechte der Gemeinde, gge eer desedere dered deer gherne penges Reete bes dee det be keime?? n alen de wanen bch gen bee gu e e ker 24 4 lten:„Die nämlichen eftimmungen treten bei der twe 5 8 fähigkeit, aber ſie nun zur Grundlage einer Staatsaktion zu machen, Gemeindebürgers ein. Ausgenomenen von dem Verluſt des Bürge⸗ iſt iſt unter keinen Umſtänden angnesig Und dies will die badiſche Saargebiet. geruſes für die Dauer ihrer Abweſenheit ſind die VBürgerswinen der Sozialdemokratie, indem ſie eine diesbezüͤgliche— im ie außer dem Orte auf oder kürzere Zeit in Dienſt tre u dol 2——— ee es 5—— Die Wahlen zum Landesrat. en ausreichenden Unterhalte gezwungen ſind den Ort z K5 riſchnachbar des— ialdemokra⸗ 85 3 erlaſſen“. liſche Landtagsabgeordnete Wirth, der Bruder des Reichskanzlersz Toanbröcen 13 Junt Wie wir erkahren, Ind geſtern Weiter haben Abgeordnete der Deutſchen Volkspartek war. Genoſſe Wirth ließ denn auch den Schwäßer von der Gen⸗ für die Wahlen zum Landesrat außer den ſechs Wahlvor⸗ des Landbunds, der Deutſchnationalen, der Demokraten und des die 3 e Am ſchlägen der polttiſchen Parteien noch drei andere Liſten Zentrums einen Antrag eingebracht, wonach in Baden M de 15 2 9 85—— 88 3 11 5 5 eingereicht worden, eine gemiſchte Liſte der Grund und krankenkaſſen in den Bezirken eingeführt werden ſollen, die ein en dafür ausreichend ſicherungspflichtige landwirtſchaftliche Bevöl⸗ noſſenen Weins handelte, wurde von der Emnlettung eines Hausbeſitzer und der freien Bauern, ſowie eine 0 baben e nee Förmliche der e e, ee,, en 8il de bleterigge.b ster d d Ke, oweit wäre alſo der Vorfall n nehmen, 1.1 1* wenn nun nicht die Linkspreſſe ſich ſeiner als zugkräftiges Agitallong⸗ opfer, Ferner Mic Liſte des M ieterſchutzverb andes. Anfragen vor, die eine hat die Regimentstage und die andere den wiz ſtoffes bemächtigte. Zunächſt dedauert nun das Karlsruher mehr⸗ Bekanntlich hatte ſich die Mietervereinigung anfänglich ent⸗ Milchlieferungsſtreit des Landbundes im Bezirk Lahr zum Gegen⸗ me ſene Personalln e—15 ſt dem bei— 8g0b Den ſchloſſen, keine Sonderliſte herauszugeben. Wenn dies nun ſtand. leg einer Perſonalien von dem Pul um ni eim ganz ge er* 4 8 711 zettel verabfolgt wurde. Gewiß ein ſonderbares—— der trotzdem geſchehen iſt. ſo ſoll dies darauf zurückzuführen ſein, 1 Fichee ent abele in nieſem Fale vieleicht dach die eung daß die Intereſſen der Mieter von den politiſchen Parteien bei Letzte Meldungen. 225—— 1 a15 der Aufſtellung der Wahlliſten angeblich nicht genügend be⸗ eines Hirns zu vertreiben. aß aber! n eine wüſte 2e en 9— 3 3 3 7 7 die—— 7 2 ganze e een rückſichtigt worden ſind.* Sozialiſten und Kegierung in Lu als Mörderbande hingeſtellt wird, iſt noch weik verantwor⸗ 5 i. ialiſti⸗ tungsloſer als das Geſchwätz des Biertiſchredners von Oppenau. Es iſt ſehr zu bedauern, daß ſelbſt hier, wo ſo wichtige— 2— Ge⸗ Ebenſo verantmortungslos iſt es, von den Umſturzplänen natſonaler Fragen auf dem Spiele ſtehen, der Egoismus von Sonder⸗ kſchaftsbund angenommene Tagesordnun Zirdardini für 85 oder militäriſcher Kreiſe zu ſprechen, denen gegenüber diesmal nicht gruppen zur Zerſplitetrung führte, der die Stoßkraft, die nur Wer e en 985 15 15 timmig ver⸗ N meor diz Hroßwut bewieſen würde mie in den Novembertagen des größeren Parteigebilden eignet, lähmt. Jeder einigermaßen die Unterſtützung einer geeigneten Regierung einſtimmig en bea Jahres 1018. Nur ſcheint der„Voltsfreund“ ganz und gar zu ver⸗ politiſch Geſchulte muß ſich ſagen, daß große Parteien, wenn wor—5 und mit 13 gegen 6 Stimmen bei 5 Sane er geſſen, daß es damals die Sozialiſten waren, die den Umſturz plan⸗ ſie nicht, wie etwa die Sozialdemokratie, in erſter Linie eine Tagesordnung angenommen, in der die Haltung Idli mäßig, ohne vor Blutvergießen zurückzuſchrecken, machten, und denen Klaſſenvertretun ſind, ni 55 die S nderi t ſe 185 Kammergruppe kritifiert und daran erinnert wird, daß cur gegenüber vielleicht etwas weniger Großmut am Plaße geweſen Beuslt ˖ ile und, niemals die Sonderintereſſen einzelner ſie das Vollzugsorgan der ſozialiſtiſchen Partei zu blei' hal wäre, weil ſie gewiß nicht die Führer des Volkes waren— denn Bevölkerungsteile zu ungunſten anderer benorzugen dürfen. ben habe. Der Gewerkſchaftsbund wird an die Achtung des 5 das ſtend daracls draußen, um mit ſeinem eben das Vaterland Parteien haben wie Zeitungen, ſoweit ſie nicht reine Partei⸗ Bündnisvertrages mit der Partei erinnert, um die vom Mai⸗ fir ibüzen„. erkt dieſe ſtandigen ſtereotvpen Drohungen und dieſe zeitungen ſind, die Intereſſen der Allgemeinheit zu vertteten ſänder Kongreß au eſtellten unverſöhnlichen Grundſätze ein⸗ belukrüunſtige Hetze der Linken ſchaſſen eine Almoſphäre, und ausgleichend zu wirken. under Rongreß aufgeſtelnen unverſög ie ſozialiſtiſche in der vergiftete und vergiftende Ideen auf der anderen Seite ge⸗ zuhalten. Die Zeitung„Paeſe“ ſchreibt, daß die ſoz wee 1 deihen. Wann hören die Ruheſtörer mit ſhren unbeſon⸗ Kammergruppe trotz dieſes Beſchluſſes des Landrates die 7 i0 nenen Reden endlich einmal auf, das Volk zu verhetzen und ſo Deutſches Reich. arbeit auf eigene Verantwortung und mit un An iunner wieder Zündſtoff unter die Maſſen zu kragen, wo doch das Reue kommuniſtiſche Umtriebe in Mitteldeutſchland. tterſtützung des Gewerkſchaftsbundes durchfüh⸗bor Vaterland zum Wiederaufſtieg die innere Ruhe ſo dringend not⸗ 22 ſren werde, der ſich von der ſozlaliſtiſchen Partei losſage. die wendig hätte?(Berlin, 13. Juni. Wie dem„Lok.⸗Anz.“ aus Halle Tr N Nee nach angeblich zuverläſſigen Mel⸗ Zur Kabinettskriſe in polen. 2 Ie 5 ungen des„Naumburger Tageblattes“ die Kommu⸗( Berlin, 13. Juni. Nach einer Drahtung aus Warſcha 5 lri Der Keichspräſident in München. niſten im mitteldeutſchen Bergbau eine neue Bewe⸗ gilt es als ſicher, daß die Miniſterkriſe auf Differenzen 2 § München, 13. Juni. Reichspräſtdent Ebert traf von ſeiner gung. Kommuniſtiſche Agitatoren bereiſen ganz Mittel⸗ 77 der ſe Fahrt zur Wſchehung des Walchenſer, ra twerkes—+ Uhr ua deutſchland und verkünden, daß die Unternehmer einen Lohn⸗ Iw 1 2 5 e wilſud 98 5 ubt 5 mittags wieder in München ein und reiſte alsbald mit dem um abbau durchſetzen wollen. Hiergegen fordert die kommu⸗ Frage der Oſtpolitik zurückzuführen ſei. Pilſudski alaub/ 5 70 Perabſchtebnen 50l ſh—55 450 A Vorſtoß unter der Parole: So⸗ Ponikowski habe die Gefahr von Seiten der Sowjets 5 madt zun ack.— Zur; Verabſchiedun zrdede fortige Lohnerhöhung. Tatſächlich haben die kommuniſtiſchen genügend gewürdigt Das Kabinett wiederum mißbilligt di Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld auf dem Bahnhofe eingefunden. Betriebsräte des Zeitzer Kohlenreviers auch ſchon eine Kon⸗— Aaſane— Bukareſt, die Rußland als Herausfor⸗- da Zu den geſtrigen Kundgebungen gegen den Reichspräſidenten ferenz aller im mitteldeutſchen Bergbau tätigen Betriebs⸗ 8 g 2 wird polizeiamtlich mitgeteilt, daß am Vormittag 15 Per⸗ räte gefordert. Obwohl ſich der Halleſche Vorſitzende des derung anſehen könnte. Ponikowski hat die Neubildun N oltzellich wen acenitdag ungeführ 50 Perſonen feſtgenommen und Bergarbeiterverbandes auf das nachdrücklichſte gegen dieſe des Kabinetts abgelehnt. Pilſudskis weitere Pläne ſind polizeilich vorgeführt und verhört wurden. 38 wurden bereits im 7 gegen Perſendes deebinttage e Montag wieder entlaſſen, während 12 Strömung wendet, haben ſich ſetzt auch die Betriebsräte des unbekannt. Ide Perſonen, die hauptſächlich der Skurmabkeflung der Bornager Braunkohlenreviers für eine derartige Konferenz Jãĩ ĩ AdVbbbTbbbbbĩ lic nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei angehörten, ausgeſprochen. In Mitteldeutſchland ſei der Einfluß der bot ſamächft in Haft buisben. 14 der noch in Haft befindlichen Per⸗ Freien Gewerkſchaften immer mehr im Schwinden be⸗ Des Fronleichnamsfeſtes wegen erſcheint die nächſte der ſonen wurden am Dienstag vormittag entlaſſen. Soweit ſich die grifflen, und die Kommuniſten riſſen die Führung an ſich.! Nummer unſeres Blattes am Freikag mittag. 0 * den gemeinſamen Mahlzeiten. Schweigſam und verdrießlich ſeine Pulſe fliegen. Auch mit der Odlehre iſt es nichts. Phan⸗ Die blaue Flamme. ſemmt er en dieſen teil, nur mit ſich beſchaftigt und mit kaſtiſches Geſchwäßz, blanker Unſinn. Ide ſeinen unerfreulichen Gedanken. Er will Material für eine Und doch! Er hat die blaue Flamme deutlich geſehen. 80 Roman von Heinz Welten. Broſchüre ſammeln„Die deutſche Hochſchule, wie ſie iſt, und Und er iſt kein Phantaſt. Er ſchaut auf ſeine Hände. So A 110 Machdruck verboten.) wie ſie nicht ſein ſoll“. Wefin er einmal penſioniert ſein deutlich, wie er jetzt ſeine Hände vor ſich ſieht, hat er die Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. wird, wenn keine vorgeſetzte Behörde ein Diſziplinarver⸗ blaue Flamme geſehen. Will man ihm auch abſtreiten, da Dr. Heſſewinkel iſt zm Laufe der Jahre ein anderer ge⸗ fahren gegen ihn mehr beantragen kann, will er ſeine Bro⸗ er Hände beſitzt? Das nächſte Mal will er ſie über die We ee 7, ſchüre veröffentlichen. Fl wi bald er 8 9 5 amme halten. Ganz ſchnell will er hinzutreten, ſobald 1 8 90 A 1 ſeiner Arbeit auf, als Jo⸗ ft ſieht. Die Brandwunden an den Händen ſollen 55 Mu j indes hannes in ſein Zimmer tritt. ür ihn zeugen. N — s„Was willſt du, Johannes?“ 1 5 Mehr noch will er tun. Er will ſich endlich Gewißheit bereiten, angefangen, kleinere Beiträge an Fachblätter zu Johannes weiſt auf das Heft in ſeiner Hand. verſchaffen. Er will Menſchen um Rat fragen, die es wiſſen eb. je mit ſeinem f Wenn ich dich nicht ſtöre, Vater, möchte ich dich gern müſſen. So eiſt 8. 25— eeee umterzeichnet um Aufklärung über dieſes hier bitten. Was iſt es mit der Er überlegt. Von optiſchen Störungen hat Karl Rübe⸗ Jett will er aus den Arbeiten, die er für Zeitſchriften Odlehre? Iſt etwas Wahres an ihr? Warum habe ich noch ſam damals geſprochen. Iſt es nicht das Richtigſte, wenn er ſchried, ein Buch machen. niemals von ihr gehört?““ zu einem Augenarzt geht, ſeine Augen unterſuchen läßt? Der Er hat ſogar, von ſeiner Frau angeregt, den Mut zu an. Dr. Heſſewinkel nimmt ihm das Heft aus der Hand, Augenarzt muß ihm fagen können, was er tun ſoll. ziner Eingabe an das Kultusminiſterium gefunden, in der er blättert darin, ſchüttelt den Kopf. Am nächſten Morgen weiß er, an wen er ſich wenden ſich um eine Dozentur an der Landesuniverſität bewirbt.„Nein. Es iſt nichts Wahres daran. Es iſt alles Un⸗ wird. Geheimrat Neumann iſt der erſte Augenarzt der Stadt. Nach vielen Monaten iſt die Antwort getommen. Der Lehr⸗ ſinn. Hypotheſen ſind es, die ſich auf dilettantiſche Experi⸗ Der wird am beſten wiſſen, was er mit ſeinen Augen tun körper der Univerſſtät, dem ſeine Bewerbung vorgelegt mente aufbauen und denen jede wiſſenſchaftliche Grundlage ſoll. Vielleicht ſind ihm ſchon mehrmals ſolche/ Fälle begeg⸗ worden iſt, vermag ihn für die erſtrebte Dozentur nicht vor⸗ fehlt. Und die Experimente halten der Nachprüfung nicht net; vielleicht ſind ſie ſogar häufig. Nur, daß er niemals zuſchlagen, da keine nennenswerten wiſſenſchaftlichen Arbei⸗ ſtand. Der Herr von Reichenbach, der die Odlehre entdeckt von ihnen gehört hat. ten von ihm vorliegen. hat, iſt ein Chemiker geweſen. In der Chemie ſoll er Bedeu⸗ Der Geheimrat iſt ein dicker, alter Herr mit einem Annelies, die ſtolze, kluge Annelies, die mit einer zuſtim⸗ tendes Keleiſtet haben. Aber ſeine Odlehre iſt blanker langen, weißen Bart. Er ſitzt vor ſeinem großen Schreib⸗ menden Antwort gerechnet hat, weint, als dieſer demütigende Unſinn.“ Er machte eine kleine Atempauſe. tiſch und hört ruhig und ohne zu unterbrechen den Bericht Beſcheid eintrifft. Es iſt lange her, daß ſie zum letzten Male Johannes benutzt ſie.„Vielleicht iſt doch etwas Wahres des Knaben an. Dann ſteht er auf, läßt ihn durch verſchis, geweint hat. daran, Vater. Mir ſelbſt iſt Aehnliches begegnet, wie den dene Gläſer große und kleine Schriftzeichen leſen und ſtülpt „Schwerer noch fällt es ihrem Mann, die einmal ge⸗ Menſchen, die er als die Senſitiven bezeichnet. Ich ſehe den Augenſpiegel über die Stirn. Schaltet die elektriſche weckten Wünſche wieder einzuſchläfern und ſeine Hoffnungen manchmal kleine, blaue Flammen über Menſchen aufflackern, Birne ein und unterſucht beide Augen lange und gründlich. zu begraben. Er verbittert. Er hat Jahre hindurch die Uni⸗ und außer mir ſieht ſie niemand. Es iſt geradeſo wie mit Und macht ein ſehr ernſtes Geſicht 4 genau verfolgt, er kennt die Kollegen an der den Schleiern, die die Senſitiven ſehen wollen. Vielleicht bin Nein, an den Augen liegt es nicht. Die ſind völlig in ule de und ihre„hervorragenden, wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ich auch ein Senſitiver.“ Ordnung. Aber etwas anderes ſcheint nicht in Ordnung zu der ſtungen“. Er wird auch ohne die Univerſitätsprofeſſur leben Dr. Heſſewinkel hat nur flüchtig zugehört. Er ſchürft in ſein. Störungen im Zentralnervenſyſtem ſcheinen hier vor! ——— Er wird dennoch ſeinen Pflanzen nicht untreu ſeinen Erinnerungen, um alles herauszugraben, was er von zuliegen, die ſolche Halluzinationen zuweilen hervorrufen. en. 8 der Odlehre noch weiß. Um Halluzinationen handelt es ſich zweifellos. Die blauen „Nach wie vor beſchäftigt er ſich viel mit botaniſchen Ex⸗ Es iſt doch Unſinn. Und wenn du allein etwas ſiehſt, Flammen ſind Halluzinationen, nichts weiter als Halluzi⸗ perimenten, verfolgt eifrig die einſchlägige Literatur; aber was ſonſt niemand ſieht, dann iſt das ſchon der beſte Beweis nationen. er veröffentlicht nichts mehr. Er läßt alle Anfragen der Re⸗ dafür. Es gibt keine Ausſtrahlungen oder Schleier oder So ſpricht der Geheimrat und empfiehlt dem jungen daktionen umbeantwortet und lebt ganz für ſich, vormittags ſonſtige optiſche Phänomene, die nur einer allein wahrnimmt Mann, Alkohol und Tabak gänzlich zu meiden, kalte Ab⸗ di in der Schule, nachmittags in ſeinem Arbeitszimmer und in und ſonſt niemand. Du kannſt in meiner Bibliothek die reibungen zu machen, Gymmaſtik, überhaupt viel Sport zu 8 ſeiner Bibliothek ſich betätigend. Gegenſchrift von Fechner nachleſen, wenn ſie dich intereſſiert. treiben und ſich oft in friſcher Luft zu bewegen. „Auch von ſeiner Familie zieht er ſich mehr und mehr Sie muß neben dem Heft von Reichenbach ſtehen und betitelt„Insbeſondere hüten ſie ſich vor laſterhaftem Umgang⸗ Sde zurück. Sein vetletzter Stolz macht ihm das Zuſammen⸗ ſich, wenn ich mich recht erinnere,„Die letzten Tage der Od⸗ Das iſt das Wichtigfte. Sie werden mich ſchon verſtehen. ſein mit denen peinlich, die Zeugen ſeiner Niederlage ge⸗ lehre“ oder ſo ähnlich. Willſt du noch etwas von mir wiſſen?“ Wenn Sie das befolgen, werden die blauen Flammen bald at weſen ſind. Er läßt ſich im Arbeitszimmer ein Bett auf⸗ Johannes dankt, bittet um Entſchuldigung, wenn er ge⸗ verſchwinden. Denn Ihre Augen ſind völlig in Ordnung. ſchlagen und ſieht ſeine Frau und ſeinen Sehn mur mehr bei! ſtört bat, ung geht langſam Einnaus, Er, iſt ſehr blaß und Fortſetzung) 25 PT—PTTTTTTTCTTTT C —.——— IJNeeeeeeeeeee 1 ib Hulateler Rechmungen beweiſen, Mutwoch, den 14. Junt 1922. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ——— 3. Seite. Nr. 270. Hutlos— kopflos. Vor einigen Jahren kam die Mode der Schillerkragen Im Handumdrehen eroberte ſich dieſe bequeme Einrich⸗ ang die Welt. Bald trug im Lande der Dichter und Den⸗ jeder Nichtdenker und Nichtdichter dieſe Kragen, und war oft vergnüglich anzuſehen, wie— lange vor Stei⸗ ach—. ehrwürdige Herren von 60 Jahren und darüber uugendlich wie die Schulbuben einherſprangen. Dieſe Mode wur angenehm, denn ſie war billig; bei geſchickter Auf⸗ nachung ſoll der Schillerkragen ſogar Erſatz für ein vollſtän⸗ an bieten. om Halſe ging man in dieſem Jahre zum Kopf über und beſchäftigte ſich mit der Reform ſeiner Bekleidung. Die ſaunderlichſte Hutbedeckung war„kreiert“. In der Haupt⸗ iſt man indes zur hutloſen Huttracht übergegangen. Wiederum machen die älteren Herren in jugendlichem Re⸗ bermeifer mit und man trifft oft ganze Straßenzüge entlang men einzigen Herrn mehr, der mit einem Hut bewaffnet wäre. Höchſtens, daß der eine oder andere die Bedeckung lanes Kopfes ſchüchtern in der Hand mit ſich herumträgt, amit niemand etwa auf den Gedanken käme, er beſäße leinen Hut. Auch dieſe Mode findet bei allen, die nicht ge⸗ dede Strohhut⸗ oder Filzhut⸗Fabrikanten oder Verkäufer herartiger Erzeugniſſe ſind, ungeteilten Beifall. Dieſe Mode ſt nicht nur ſchick, ſondern auch außerordentlich logiſch. denn ſie iſt mit Folgerichtigkeit aus der gegenwärtigen Elticchen Lage erwachſen, bei der deutſcherſeits bekanntlich opfloſigkeit Trumpf iſt. Wer keinen Kopf hat, kann auch keinen hut gebrauchen; Neſer ſo einfache Satz leuchtet denn auch allgemein ein. Die Mehrheit des deutſchen Volkes hat dies erfreulicherweiſe d eſehen und ſie handelt durch Nichttragen von Hüten ementſprechend. Wer hierbei wieder einmal verſagt, iſt 98 Regierung, deren Mitglieder nach wie vor, erſt jüngſt in aris wieder Herr Hermes, behutet einher ſtolzieren. Lange d dieſe Freude indes nicht mehr dauern, denn eine parla⸗ mentariſche Aktion wird den Herren ſehr bald das Handwerk legen. Eine Anfrage folgenden Wortlautes iſt nämlich ſo⸗ eben beim Reichstage eingegangen: In der heutigen Zeit ungeheuerſter Teuerung, in der Fen debede Sparſamkeit dringend geboten iſt, wird auf eiten der Regierung noch immer ein höchſt überflüſſiger Urus getrieben. Während man hinſichtlich des Weines beim alten Einkaufspreiſe von 3 Mark für die Flaſche Moſel ſtehen lieben iſt, ſoll man für Herrenſtrohhüte 300 Mark und 0 Filzhüte 800 Mark und darüber bezahlt haben. Iſt dieſe achricht zutreffend, und wenn ja, iſt die Reichsregierung bereit, Aufſchluß zu geben, aus welchem Grunde ihre Mit⸗ lieder trotz der allgemeinen Kopfloſigkeit, der die Bevölke⸗ ſune ihrerſeits längſt Rechnung getragen hat, Hüte gekauft wen? Iſt ſie ferner bereit, bekannt zu geben, auf welchen Förperteil ihre Mitglieder dieſe doch nur für Köpfe mten Gegenſtände ſetzen?“ an darf auf die Antwort der Regierung einigermaßen lelpannt ſein. Auch darauf, welche Haltung die weib⸗ uden Mitglieder des Reichstages zu der ganzen gelegenheit einnehmen werden. Die Parlament⸗Ama⸗ ſiren, die größtenteil an ihren Hüten noch hängen, ſollten 7. hutloſe Mode ruhig auf ihre Fahne ſchreiben und das dlegen der Hüte denjenigen Frauen überlaſſen, die fern beift Politit den Kopf noch nicht verloren haben. Letzteres inſonderheit auf die verheirateten Frauen zu, die, wie den Kopf noch recht —— be⸗ oben tragen. Wirtſchaftliche Fragen. ing des Deutſchen Akademiſchen Aſſiſtentenverbandes A Der Deutſche Akademiſche Aſſiſtentenverband(D. A. A. 2 Reichsverband der akademiſchen Aſſiſtenten, hielt an de Pfingſttagen 1922 zu Marburg ſeinen vierten Haupt⸗ krtretertag ab, zu dem 42 Aſſiſtentenvertreter faſt ſämt⸗ nicher deutſchen Hochſchulen erſchienen waren. Die Tagung t ein beſonders geſchloſſenes VBild des vollkommenen Ein⸗ tändniſſes Nord und Süd. Unter den wirt⸗ ftlichen Fragen erregte das auffällige Zurückbleiben der liſtentengehälter in den meiſten ſüddeutſchen Nündern Befremden. Der Vertretertag war ſich darin einig, duß keine Berechtigung zu irgend welcher unterſchiedlichen Leſtaltung der Aſſiſtentengehalter vorliegt und eine An⸗ — mäßigen Aſſiſtenten in Preußen mit allen Kräften erſtrebt werden ſoll. Allgemeine Verurteilung fand die ſeit Jahren beſtehende Zurückſetzung der außerplanmäßigen Aſſiſtenten in Preußen bezüglich der Gehaltsfrage. Die außerplanmäßigen Aſſiſten⸗ ten beziehen noch jetzt Gehälter, die unter den Tarifſätzen für ungelernte Arbeiter liegen. Der Vertretertag beſchloß, nunmehr durch Abſchluß eines Tarifvertrages dieſer Aſſiſten⸗ tengruppe eine Einſtufung in die Gehaltsordnung zu ver⸗ ſchaffen, die ihrer Vorbildung und Arbeitsleiſtung entſpricht. An ideellen Fragen beſchäftigte ſich der Vertretertag mit der Hochſchulreform und der deutſchen Studentenſchaft und mit dem Entwurf einer einheitlichen Aſſiſtentenordnung für das ganze Reich. Geſtützt auf die wirtſchaftliche Sicherung hofft die Aſſiſtentenſchaft auch weiterhin ihre idealen Ziele, den Ausbau ihrer Mittlerſtellung zwiſchen dem Lehrkörper und den Studenten zu verwirklichen und die Bedeutung des Standes zum Wohle des Volksganzen im wiſſenſchaftlichen Leben zur Geltung zu bringen. Gegen das Mieterſchutz⸗ und Reichsmietengeſetz. :: Köln, 14. Juni. Der Verband rheiniſcher Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine hielt am Sonntag vormittag ſeine Jahresverſamm⸗ lung ab, in der Vertreter von 79 Haus⸗ und Grundbeſitzervereinen anweſend waren. Zu dem Geſetz über Mieterſchutz und Mieteini⸗ gung, das als ein Ausnahmegeſetz ſchlimmſter Art gegen den Haus⸗ und Grundbeſitz bezeichnet wird, wurde eine Entſchließung angenommen, in der ſchärfſte Verwahrung gegen das geplante neue Mieterſchutzgeſetz eingelegt wird und das im ganzen abgelehnt wird.„Wir werden es, ſo heißt es in der Entſchließung weiter, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln bekämpfen und machen in nach⸗ drücklichſter Weiſe Regierung und Parlament auf, die Erbitterung aufmerkſam, die ein ſolches Geſetz unter der ſeßhaften Bevölkerung wachhalten müßte; eine Erbitterung, deren ernſte Folgen für das beſetzte Gebiet von unabſehbarer Tragweite ſein würde.“ Nach einer lebhaften Ausſprache über das Reichsmieten⸗ geſetz wurde eine Entſchließung angenommen, in der es unter anderem heißt:„Der Haus⸗ und Grundbeſitz und alle mit ihm auf Gedeih und Verderben verbundenen Volkskreiſe aus Landwirt⸗ ſchaft, Handwerk, Gewerbe und Induſtrie, deren Lebensbedingungen auf das Privateigentum und die Privatwirtſchaft aufgebaut iſt, fordern ihre Abgeordnete auf, dieſer Beſitz⸗ und wirtſchafts⸗ feindlichen Geſetzgebung entſchieden entgegenzutreten und ſie abzu⸗ lehnen. Die betroffenen Berufs⸗ und Wirtſchaftskreiſe können und werden für die Folge keine Liſte mehr wählen, auf der ein Ab⸗ geordneter ſteht, der für dieſe Ausnahmegeſetzgebung gegen den Haus⸗ und Grundbeſitz eingetreten iſt.“ Städtiſche Nachrichten. Fronleichnam. Am Donnerstag feiert die katholiſche Kirche onleichnam (Feſtum Corporis Chriſti) als Dankesfeſt für das Allerhellgſte Altarſakrament, das Feſt ihres höchſten und zugleich tiefſten Ge⸗ heimniſſes, die Erinnerungsfeier an jenes erſte Abendmahl, da der Herr Brot und Wein in ſein Fleiſch und Blut verwandelte. Es iſt ein hoher Feiertag der katholiſchen Chriſtenheit. Die katholiſche Kirche hat ihren freudenreichen Gedenktag aus dem düſteren Ernſte der Karwoche mitten hinein in die ſommerliche Fülle und Schönheit verſchoben, um an dem Tag ihr höchſtes Gut in der Monſtranz hinauszuführen auf Straßen und Plätze der Städte, auf Wege und Fluren des Landes. Dieſes öffentliche Bekenntnis zum Heiligen Leichnam des Herrn iſt ſchon faſt acht Jahrhunderte alt, ſeine An⸗ fänger gehören der Legende an. Die Lütticher Rekluſennonne Juliane ſoll eine Viſion gehabt haben, die ihr die öffentliche, die theophoriſche Prozeſſion zum Gebot machte. Und in den Nieder⸗ landen hatte ſich die raſch volkstümlich gewordene„Gottestracht“ ſeit 1246 bereits ſtark verbreitet, als Papſt Urban IV., der frühere Archidiakon von Lüttich, das Feſt 1264 allgemein einführte. Auf dem Konzil von Vienne 1311 wurde es dann von Papſt Clemens V. zu ſeiner beſonderen Bedeutung erhoben. Keinem Geringeren als Thomas von Aquin verdankt die katholiſche Kirche die Verfaſſer⸗ ſchaft des Feſtoffiziums. Die Einheitsuniform der Polizeibeamten Badens. Zu die⸗ ſer Frage ſchreibt uns noch der Verband der Staatspolizeibeamten Badens, Mannheim:„Auf die in dem Artikel vom 8. ds. Mts. enkhaltenen perſönlichen Bemerkungen aus den Kreiſen des Verbandes der Polizeibeamten, Kriminal⸗ und Gendarmerie⸗ beamten, Fachgruppe Polizeibereitſchaft, halten wir es in Anbe⸗ tracht des viel zu ernſten Denſtes der Polizeibeamten nicht ange⸗ bracht, uns in der Preſſe öffentlich auseinanderzuſetzen. Soviel jedoch muß geſagt werden, daß der Inhalt des Arkikels ſehr wenig Verſtändnis von dem techniſchen Dienſt der Polizei im Einzeldienſt zeigt. Das Urteil über den Wert oder Unwert beider Polizeiab⸗ teilungen überlaſſen wir der Allgemeinheit.“ 8 Der Mangel an Pflegefrauen für ehelich verwaiſte und un⸗ eheliche Kinder iſt ſo groß, daß alle Kreiſe aufgerufen werden müſſen, um Pflegemütter für unſere Schutzbefohlenen zu gewinnen. Beſonders für Frauen des Mittelſtandes auch aus den Kreiſen der Verpflegung gegen angemeſſene Vergütung aufzunehmen. Eine monatliche ſichere Bezahlung wird in Ausſicht geſtellt. Nähere Aus⸗ kunft täglich von 10—12 Uhr in den Sprechſtunden des Vereins für Mutterſchutz(Jugendamt, N 2,). Die alljährliche Fronleichnamsprozeſſion der katholiſchen Ge⸗ meinde findet morgen vormittag nach dem feierlichen Hochamt in der Jeſuitenkirche gegen 9 Uhr ſtaktt. Die Prozeſſion nimmt folgenden Weg: Jeſuitenlirche, Straße zwiſchen A 8 und B 3, A 2 und B 2, B2 und B1, C2 und C1, C2 und D2, Cg und D3., C4 und D4, C5 und D5, C6 und D6, C7, Cs und D7, Luiſenring, Parkring, Schloßgartenweg(Sternwarte), B5 und B6, B5 und C5, B4 und C4, Bi und Bz in die Jeſuitenkirche zurück.— Die erſte Station iſt in der Jeſuitenkirche nach dem Hochamt; die zweite Parkring 11, die dritte Parkring 9, die vierte in der Jefuitenkirche. *Des Sommers kleine Quälgeiſter. Mit Beginn der heißen Jahreszeit mmmt die Duer der kleinen Inſekten, der Quäl⸗ geiſter, die Menſchen u. Tiere beläſtigen, oft in erſchreckender Weiſe zu. Namentlich vermehren ſie ſich bei feuchtwarmer, ſchwüler Wit⸗ terung ungemein raſch. Aus weiter Ferne kommt die Schmeiß⸗ fliege herangeflogen, wenn ſie irgendwo Fleiſch wittert, um ihre Eier(Schmeiß genannt) daran abzulegen. Sie kommt nicht ſelten ins Wohnzimmer geflogen und rennt unter beſtändigem Brummen Pasn die Fenſterſcheiben, als wollte ſie ſich den Kopf einſtoßen. Fleiſch iſt zuzudecken, um es vor dieſem Inſekt, das wir ſtets fangen und töten ſollten, zu ſchützen. Die graue Aasfliege begegnet uns den ganzen Sommer im Freien. Sie hält ſich an verweſenden Pflanzen⸗ und Tierſtoffen auf. Wird man von einem ſolchen In⸗ ſekt geſtochen, ſo beſteht Gefahr, daß man durch das im Stachel Epende Aasgift, das in die Wunde dringt, vergiftet wird. Die Stubenfliege iſt jedermann bekannt und ihre Frechheit. Aafdring⸗ lichkeit und Naſchhaftigkeit ſprichwörtlich. In kurzer Zeit legt ſie ihre Eier in Klümpchen von 60—70 Stück an Brot, Frächte, Fleiſch und andere Nahrungsmittel. Die kleinen Maden 11 ſpäter aus und durchwühlen die von ihnen bewohnten Gegenſtände. Wahre Quälgeiſter ſind die Schnaken. In Tümpeln und Pfützen ver⸗ mehren ſie ſich in warmen Sommern zu ungeheuren Schwärmen. * Vorſicht beim Abkochen im Walde. Bei der augenblicklichen Trockenheit müſſen die Wanderer, die im Wald abkochen, jetzt große Vorſicht üben, da die geringſte Unachtſamkeit einen Waldbrand verurſachen kann, dem Millionenwerte zum Opfer fallen könnten. Noch glühende Aſche von ſolchen Kochfeuern haben ſchon wiederholt die größten Brände verurſacht. Man gehe auch beim Rauchen im Walde mit der größten Vorſicht um. Das Forſtperſonal iſt ange⸗ wieſen, gegen Ueberſchreitung der beſtehenden Beſtimmungen in jeder Hinſicht unnachſichtlich vorzugehen. = dDie Geſundheit in den deulſchen Großſtädten hat ſich in der 20. Woche des Jahres vom 14. bis 20. Mai im allgemeinen ver⸗ ſchlechtert. Die Sterblichkeit iſt, auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet, im Durchſchnitt von 11,4 auf 12,8 geſtiegen. Sie hat in 25 Städten zugenommen, nur in 20 abgenommen, während ſie in einer gleich blieb. Die Sterblichkeit ſtieg in Frankfurt a. M. auf 9,3, Eſſen 12,8, Düſſeldorf 11,8, Nürnberg 12,2, Chemnitz 14,2, Königsberg 12,7, Duisburg 11,0, Stettin 17,4, Kiel 16,2, Halle 14.7, Altona 12,6, Augsburg 15,2, Bochum 13,2, Braunſchweig 17,3, Karlsruhe 13,6, Erfurt 12,3, Mülheim a. d. R. 11,5, Lübeck 18,4, .⸗Gladbach 14,8, Mainz 17.9, Oberhauſen 13,5, Wiesbaden 24,7, Münſter i. W. 10,9, Buer 11,4. Die Sterblichkeit fiel in Berlin auf 13,2, in Alt⸗Berlin auf 14.0, während ſie in Neu⸗Berlin mit 12,3 gleich blieb. Sie fiel ferner in Hamburg auf 12,7, Köln 11,1, Leipzig 11,1, Dresden 12,0, Breslau 16,0, Hannover 11,6, Dort⸗ mund 12,5, Stuttgart 11,9, Magdeburg 13,1, Bremen 10,1, Mann⸗ heim 11,3, Gelſenkirchen 14,3, Kaſſel 10,6, Barmen 9,5, Elberfeld 9,8, Aachen 15,1, Krefeld 10,4, Hamborn 16,2, Ludwigshafen 8,3. Gleich blieb die Sterblichkeit in Plauen mit 10,9. Tll. Die Verbreitung der Viehſeuchen in Baden im Jahre 1921 muß als verhältnismäßig gering angeſehen werden. Nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Landesamtes wurden Fälle von Lungenſeuche, Schafpocken und Tollwut überhaupt nicht, ſonſtige Krankheiten in verhältnismäßig kleinem Umfang feſtgeſtellt, nur die Maul⸗ und Klauenſeuche trat in größerer Häufigkeit auf: 32 593 Rinder, 5190 Schweine, 3531 Ziegen und 1468 Schafe ſind er⸗ krankt, von denen u. a. 1594 Rinder getötet werden mußten. [ber Romaneines Hellschers Die Suchausgabe von Heinz Welten Die blaäue FHlamm Roman ist in allen Buchhandlungen zu haben, Geheftet 35., gebunden 70., in Halbleinen 90 M. 5790 Verlag von Richard Bong Berlin und Ceipzig. 1 Deutſchböhmerland. Von E. G. Kolbenheyer. Unſere Sehnſucht, über die Hügel, Ueber die Berge ins einige Reich Heimzufinden, breitet die Flügel— Gegen Sturm und Wetter dringend, Gegen Falk und Habicht ringend— Bang, dem verflogenen Wildſchwane gleich. Hundert Geſchlechter kämpfenden Blutes Haben gerodet, haben gebaut Karge Schollen— bitteren Mutes, Gegen Falk und Habicht ringend, Standhaft Schwert und Kelle ſchwingend, Ueber die Berge gehofft und vertraut. Haben gehofft und haben gelitten, 0 Heiliges Deutſchland, du einiges Blut, Tauſendmal die Liebe erſtritten— Gegen Falk und Habicht ringend, Trotzig deine Lieder ſingend— Du, aller Sehnſucht erbeigene Glutl Heilige Mutter, ſieh, deine Wunde Flutet und brennt aus dem Herzen uns rot! Dein und unſer harret die Stunde, Da wir Deich und Damm durchſtechen, Ketten reißen, Schranken brechen, Ewig uns einen für Leben und Tod. (Aus den Böhmerland⸗Flugſchriften für Volk und Heimat, Eger, Lutſchbohmen.) Die luſtigen Weiber von Winoͤſor. Zwangloſe Studien nach Shakeſpeares Luſtſpiel zu Otto Nicolais Oper. Aen dian kann unmöglich Großes vollbringen, wenn man ſich mit wi Ferlichkeiten beſchäftigt. Von der„Neuinſzenierung“ aus werden dor nie zu Shakeſpeare gelangen; und Nicolais„Luſtige Weiber n Windſor“ werden uns nur dann neu werden, wenn wir euf alte deten zurückgreifen, auf Mozarts Opernformen, auf Webers emantt⸗ Ziehen wir hingegen Parallelen zu Verdis Fal⸗ 5 ſchen Meiſters und der alten Unterſchätzung unſers Otto Nico⸗ allen verfallen wir zwei Irrungen: der neuen Ueberſchätzung des . an die bisherige günſtige Regelung für die plan⸗ Kleinrentner erſcheint es eine dankenswerte Aufgabe, Kinder zur eeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e eeeeeee. lai. Die Vorzüge ſeiner„Luſtigen Weiber“ verſchwinden durch die deutſche Vergröberung, die romantiſch⸗komiſche Oper kennen wir nicht mehr, die kleinen Schwächen des Buches von Moſenthal treten hervor. Nicolai ſelbſt nennt ſeine Oper eine„komiſch⸗phan⸗ taſtiſche, aber ſchon die Ouvertüre iſt eine romantiſche, denn ſie beginnt mit dem Motiv der holden Mond⸗ und Liebesnacht. Mit denſelben Tönen geht hernach der Mond auf und wir hören unſicht⸗ bare Chorklänge aus dem Walde von Windſor. Als Nicolat dieſe Klangbilder ſchuf(im Oktober 1846), war„Oeron“ eine neue Oper und Mendelsſohns Muſik zu Shakeſpeares„Sommer⸗ nachtstraum“ ſoeben zum erſten Male erklungen. Nehmen wir hinzu, daß Mendelsſohns„Walpurgisnacht“ derſelben roman⸗ tiſchen Wunderquelle entſprang, daß Mendelsſohn und Nicolai Jugendfreunde waren, daß Nicolai eine der feinſten Muſikerſeelen ſeiner Zeit geweſen iſt, ſo wiſſen wir auch, daß ſeine Ouverture durchaus nicht„raſſig⸗ſchmiſſig“ gemeint iſt... Und von der in den vorigen Stand wieder eingeſetzten Ouverture dürfen wir wohl den Stil der ganzen Muſik zu den„Luſtigen Weibern von Wind⸗ ſor“ herleiten, überall das Romantiſche hervorhebend, das Komiſche nur epiſodiſch nehmend. Die Oper heißt eben nicht Falſtaff, und Shakeſpeares Luſtſpiel iſt durchaus keine Falſtaff⸗Burleske. Man muß nur ſeinen Shakeſpeare richtig leſen Zu Weihnachten 1601 wurde dies derbe Luſtſpiel zum erſten Male in London geſpielt: vor der Königin Eliſabeth, die dem Dichter nahegelegt haben ſoll, einmal einen„Falstaff in love“ zu ſchreiben. Da die jungfräuliche Königin damals an der Schwelle des 70. Lebensjahres ſtand, ſo klingt dieſe Ueberlieferung nicht gerade glaubhaft. Neuerdings hat John Lobb(„Geſpräche mit den Toten“ Leipzig 1908) auf okkultem Wege eine andere Meinung vertreten. Er läßt den Dichter wiederkommen und erzählen:„Ich war mit Drayton und Ben Johnſon zuſammengeweſen, und manchen Becher hatten wir geleert. Nach dieſem Trinkgelage ſetzte ich mich hin und ſchrieb von 2 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags in einem Zuge 74 Manuſkriptbogen. Und ſo kamen die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor zuſtande.“ Das„leichteſt wiegende“ Stück des großen Dichters nannte bereits Gervinus, aller Verhimmelung zum Trotz, dies Luſtſpiel. Einen Silveſterſchwank würden wir es nennen, und wenn wir an Dickens denken, wie gefräßig der Altenglands Weihnachts⸗ tage— in ſeinen„Pickwickiern“— ausmalt, ſo paßt zu ſolcher „Chriſtmas“ ſolch ein derbes Stück. Selten aufgeführt, lebt es ein Buchleben; um jedoch Nicolai⸗Moſenthal zu verſtehen, iſt es nütz⸗ lich, bis 1601 zurückzugehen. Und da finden wir leicht, was uns dienlich iſt. Nämlich: Shakeſpeares Falſtaff iſt bereits mit Wor⸗ ten ſo überdeutlich ausgeſtaltet, daß der Darſteller in Maske und Gebärde nichts mehr hinzuzutun braucht. Indem wir dieſe nötige Feſtſtellung voranſchicken, haben wir zugleich den Hauptfehler un⸗ ſerer Falſtaff⸗Baſſiſten erwieſen: ſie„machen“ zu viell„Kein Gewiſſen und keine Scham“— mit dieſen Worten trifft Ger vi⸗ nus(Shakeſpeare, Leipzig 1850. Band II, Seite 225) den Kern. Dieſer Falſtaff iſt eben von einer ſolchen Schlechtigkeit, daß wir an ihm Gefallen finden. Nur darf der Sänger und Schauſpieler nie⸗ mals die Abſicht, komiſch zu wirken, zur Schau ſtellen. Es iſt nicht nötig, die gemeine Wirklichkeit zur wirklichen Gemeinheit von heute„umzuwerten“. Wenia« Wanſt, mehr Kavalier. Ein Kava⸗ lier, der vor Jahren, als er im Felde ſtand, ein rechtes„Etappen⸗ ſch....“ war, noch immer eitel. Er bildet ſich ein, daß die niedliche junge Frau Flut ſeine Gliederung mit ſehr prüfenden Augen muſtere. Er träumt davon, vie die gierige Aufmerkſamkeit und „das Verlangen ihres Auges“ ihm den Sieg verbürgen. Die Haupt⸗ ſache aber monologiſiert Falſtaff gerade heraus; man muß nur in Reclams Opernbuch(UB. 4982) Seite 68 nachleſen, weshalb er den beiden Fraue nachſtellt: beide haben ſteinreiche Männer und führen die Schlüſſel zu den Geldkäſten.„Wir ſpinnen Seide, ihr Jungens, wir ſpinnen Seide.“ Otto Nicolai, der an dem Textbuche von Salomon Hermann Moſenthal eine bedeutſame Mitarbeit betätigt hat(wie man aus der„Rheiniſchen Thalia“ Heft 40 oder aus dem Reclam⸗ Opernbuche erſehen kann), hat dem Textbuche kurze Charakter⸗ Andeutungen vorangeſetz.. Wir bürfen ſie wohl ergänzen bezüglich des Fenton, der ſüßen Anna und der beiden Chargen. Der Junker Spärlich heißt bei Shakeſpeare Schwächlich. Er ſagt ſelbſt von ſich:„Wenn ich mich auch nicht mehr darauf beſinnen kann, weil ich mich von meinen fün' Beſinnungen betrunken habe, ſo bin ich doch ganz und gar kein Eſel.“ Und das muß wahr ſein, denn er will die ſüße Anna heiraten, ohne ſie zu lieben. Wenn ſich auch anfangs keine große Liebe einſtellen ſollte, ſo wird der Himmel dafür ſorgen, daß alles gut wird. Mit der„Vertraulichkeit“ wird ſich die Zufriedenheit hinzufinden. Er hat Geld und ſie hat Geld, o wun⸗ derbare Harmonie... Doktor Cajus iſt ein berühmter franzöſi⸗ ſcher Arzt, er hat Hofverbindungen. Engliſche Karikatur auf fran⸗ zöſiſche Windbeutet und Maulhelden... Die ſüße Anna hat brau⸗ nes Haar und ſpricht wie eine Dame. Vornehme Tochter ſpießbür⸗ gerlicher Eltern. Hübſch iſt ſie auch, ehrbar und artig, zur Zeit freflich melancholiſch und nachdenklich, weil der Vater ihren Gelieb⸗ ten abgewieſen hat. Die Arie enthüllt ihr wahres Weſen: es gilt, alles zu wagen, die Tat„beſonnen zu vollführen“. Sie iſt bei Nico⸗ 5 ein deutſches Mädchen, eingeſponenn in ihre Träume von ſüßem lück. Erfüllung nahet in roſigem Glanz Und reicht treuer Liebe den ſtrablenden Kranz. 4. Seite. Nr. 270. 5 Manunheimer Genetal-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Juni 1922. —— Marktbericht. Die Preiſe auf den Wochenmärkten werden erbittert hoch ge⸗ halten, obwohl ſtets eine ſolche Fülle an Waren zu Markte ge⸗ bracht wird, daß man nicht mehr weiß, wohin mit all de m Segen. Das warme Wetter treibt alle Früchte aus dem Boden, daß es eine wahre Pracht iſt, ſolange man nur als ſtummer Be⸗ ſchauer durch die Felder und Gärten geht. Der Käufer aber ſteht vor der Frage, warum iſt für uns dieſer Herrgottsſegen ſo ſündhaft teuer? Es ſt ein Preisrätſel, das in dem Widerſtreit der Mei⸗ nungen ſchwerlich zu aller Zufriedenheit gelöſt werden kann. Der Gärkner und Landmann ſchiebt die Schuld an den hohen Preiſen dem Händler zu, der Händler wälzt ſie wieder zurück auf die Er⸗ zeuger, Gärtner und Landleute, und die Verbraucher machen ihrem Groll und ihrer Erbitterung in manchen derben Worten Nben beide Teile Luſt. Leider wird dabei nichts geändert. Die arkttäfelchen zeigen an jedem Markttag mindeſtens dieſelben hohen Ziffern wie am Vortage, wenn nicht noch höhere. Es macht mir viel Spaß, auf den Wochenmärkten Neuig⸗ keiten zu entdecken. Faſt jeder Marktag bietet jetzt etwas Neues. Vor kurzem waren es die Spargeln, der Salat, dann die erſten Gurken, die erſten Kirſchen, Ananas, die jüngſten Erbſen. Heute ſind die Neulinge Bohnen. Schöne friſche Bohnen. Der Preis vierzig Mark.— Brrr. Ich ſchüttle mich bei dem Ge⸗ danken, daß ich mit—4 Gabeln 40 in die Därme hinunter⸗ würgen ſoll— vierzig ſchmutzige zerriſſene Papierſcheine. Ich möchte mir an diejenigen, die die jungen Bohnen um dieſen Preis anbieten, doch die beſcheidene Anſrage erlauben: Wieviel koſteten denn eigentlich die erſten friſchen Bohnen im Jahre 19132 Ich möchte gerne einen Vergleich ziehen und ausrechnen, eine wieviel hundertfache Steigerung das heute iſt? Die übrigen Marktwaren lagen erſtaunlich feſt. Alte Kartof⸗ feln, ſoviel man haben mag,.50—.60, neue 9 I. Blumenkohl 20„, Spinat 6 1, Wirſing—10, 3 Knollen Kohlrabi—.50 Mark. Wo man früher mit roten. Kupferpfennigen rechnete, ſpricht man heute nur noch von Marken. Kopfſalat war in anſehnlichen Mengen angefahren zu—.50 /, Zwiebeln zu—12 J¼, das Büſchel Karotten zu—4. Pflückerbſen gab's ſoviel, daß auf Veranlaſſung der Marktkontrolle ein Teil nach dem Luiſenmarkt verwieſen werden mußte. Im Großhandel wurden frühmorgens .50—.50 bezahlt, im Kleinhandel.50—8 K. Gurken, als Delikateſſe, 15—40, in allen Sorten und Preislagen. Die Hoff⸗ nung, daß die Spargel billiger werden, kann man jetzt langſam aufgeben, nachdem ſie auch noch—14„ koſten. Der Preis für Kirſchen iſt noch nicht feſt. Einſtweilen werden für das Pfund—12 verlangt. Ananas 26 l. Eier ſind noch im Steigen begriffen. Heutige Notierung.20—.60, Butter 80. Auf dem Geflügelmarkt war das Geſchäft ziemlich leb⸗ haft. Dementſprechend koſteten: das Pfund junger Hahn 50, eine Ente 150, das Paar Tauben 60 A und eine lebende Ente 250 l. Alles prächtig: Preiſe wie die lieben Tiere. J. G. veranſtaltungen. 2 Künſtlertheater„Apollo“. Heute findet die Erſtaufführung des kölniſchen Schwankes„Der Mann mit dem Fimmel“ ſtatt. Das Werk iſt bekanntlich das luſtigſte Stück, welches die Kölner Bühne auf dem Spielplan hat. Rommunale Chronik. Bürgerausſchuß Weinheim. iWeinheim, 18. Juni. Unter Vorſitz von Bürgermeiſter Huegel fand beluchte abend im oberen Rathausſagale eine von 64 Mitgliedern beſuchte Sitzung des Bürgerausſchuſſes tatt, und zwar die erſte unter der Herrſchaft der neuen badiſchen Gemeinde⸗ ordnung. Der Vorſitzende erläuterte die neue Geſchäftsordnung des Bürgerausſchuſſes und unterbreitete eine Vorlage über die Zuſam⸗ menſetzung des Gemeinderates und die Entſchädigung an die ehrenamtlich tätigen Gemeinderäte. Darnach hat der 6 emeinderat aus dem Bürgermeiſter und 12 Gemeinderäten zu beſtehen. Dieſe Vorlage, ebenſo wie eine weitere auf zeitgemäße Erhöhung der Tagegelder und der Mitglieder des Ge⸗ meinderates und der Gemeindebeamten wurde einſtimmig geneh⸗ migt, ebenſo eine weitere Vorlage, betr. die Bildung und die Zu⸗ ſtändigkeit eines gemiſchten beſchließenden Ausſchuſ⸗ ſes nach§ 68 der neuen Gemeindeordnung. Dieſer kleine Bürger⸗ ausſchuß, der zur Entlaſtung des großen Ausſchuſſes über minder wichtige Angelegenheiten ſelbſtändig beſchließen wird, ſoll ſich zu⸗ ſammenſetzen aus dem Bürgermeiſter ſowie ſechs Gemeinderäten und 12 Gemeindeverordneten der verſchiedenen Fraktionen. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete eine Vorlage des Gemeinde⸗ rates über den Aufwand der Stadt für die von der Gemein⸗ nügzigen Baugenoſſenſchaft Weinheim zu erbauenden Kleinwohnungen. Für das Rechnungsjahr 1922/3 plant die ge⸗ nannte Baugenoſſenſchaft die Erbauung von 64 Wohnun gen, don denen bereits 36 begonnen wurden. Unter Einſtellung von 250 000 Mark für eine Wohnung von 3 Zimmern und Küche zu den egenwärtigen und Löhnen berechnet ſich der Ge⸗ amtaufwand für die Wohnungen auf 16 Millionen Mark. Hiervon werden über 7 Millionen aufgebracht durch Landesdarlehen 68,2 Millionen), durch zugeſagte Arbeitgeberzuſchüſſe(710 000.), von Behörden und Firmen(über 1 Million), aus der Stiftung der Firmen Freudenberg und Sigmund Hirſch(520 000 Mk.) und durch — wr r...— mrrrrrrerreereeeereeeeee eeee die Aufnahme von Hypotheken(1,6 Millionen). Der ungedeckte Auf⸗ wand, für welchen die Gemeinde in Form von Baudarkehen aufzu⸗ kommen hat, beträgt ſomit nahezu 0 Millionen Mark, die in der Hauptſache durch die kapitaliſierte gemeindliche Wohnabgabe gedeckt werden ſollen. Der Bürgerausſchuß beſchloß nach mehr als einſtün⸗ diger Debatte, der Auszahlung von drei Millionen Mark an die Ge⸗ meinnützige Baugenoſſenſchaft als Vorſchuß für das zu gewährende Gemeindebaudarlehen unter Verwendung von Anlehensmitteln aus der kapitaliſterten Wohnabgabe zuzuſtimmen. Die Sitzung wurde nach Zyeſtündiger Dauer um%9 Uhr geſchloſſen. * * Frankfurt, 14. Juni. Die fortſchreitende Geldentwertung ſoll nun auch den Prämienſätzen für Freimachung von Wohnungen angepaßt werden und in einer Erhöhung der Sätze ihren Ausdruck finden. Künftig werden vergütet: für 1 Zimmer mit Zubehör bis zu 4000 4, 2 Zimmer 5000„, 3 Zimmer 6000 J, 4 Zimmer 8000„, 5 Zimmer 9000 J, 6 und 7 Zimmer 10 000 ¼ und für 8 Zimmer und mehr bis zu 12 000. Bisher wurden 75 Wohnungen, meiſt kleineren Umfangs freigemachk und 128 000%½ an Prämien bezahlt. Aus dem Lande. Die Lage der badiſchen Landwirtſchaft. Entſprechend dem kleinbäuerlichen Charakter des badiſchen Landes iſt der durchſchnittliche Beſitz von Tieren bei einem Landwirt beſcheiden. Im Durchſchnitt des Landes entfallen auf einen Rindviehhalter in unſerm Land 4 Stück Rindvieh, auf einen Pferdehalter—2, auf einen Ziegenhalter—2 Tiere. Landwirte, die 20—50 Stück Rindvieh in ihrem Stalle ſtehen haben, gibt es in unſerm Land 663, ſolche mit 51 und mehr Tieren 39. Die rind⸗ viehreichſten Ställe, in denen auf einen Rindvfehbeſitzer durchſchnitt⸗ lich 6 Tiere und mehr entfallen, finden ſich in den oberbadiſchen rindviehzuchttreibenden Bezirken Meßkirch, Stockach, Pfullendorf, Ueberlingen, Bonndorf uſw. Die Höchſtzahl von 245 Stück Rind⸗ vieh entfällt auf das Rieſelgut der Stadt Freiburg. Pferdebeſitzer mit 11 und mehr Pferden gibt es heute im ganzen Land nur noch 216, darunter befinden ſich 53 Landwirte. Die übrigen Pferde⸗ beſitzer ſind teils Bierbrauereſen, Spediteure, Pferdehändler uſw. Die Höchſtzahl von Pferden, die am 1. Dezember 1921 im Beſitz von Landwirten waren— 25 Stück— findet ſich in zwei Gutshöfen im Bezirk Wertheim. Schafhalter mit 50 und mehr Schafen gibt es in Baden nur noch 194. Die Zahl der Landwirte, in deren Beſitz am 1. Dezember 1921 5 und mehr Zuchtſauen waren, beträgt 258. Die Höchſtzahl von Zuchtſchweinen im Beſitz eines Viehzüchters(im Be⸗ zirk Weinheim) beträgt 38. Nach dem Ergebnis einer Sondererhebung, die das Badiſche Statiſtiſche Landesamt Ende vorigen Jahres veranſtaltet und nun⸗ mehr abgeſchloſſen hat, ſteht feſt, daß in keinem anderen Land die Zahl der landwirtſchaftlichen Großbetriebe ſo klein iſt, wie ge⸗ rade in Baden. Betriebe mit oiner Geſamtfläche von 100 Hekktar und mehr gibt es in unſerem Land nur 84, darunter ſind 33, deren Ackerfeld unter 100 Hektar bleibt. Angeſichts dieſer Unbedeutend⸗ heit der landwirtſchaftlichen Großbetriebe bleibt die Frage offen, ob es ratſam erſcheint, einer noch weitergehenden Aufteilung dieſer Großbetriebe, die für die Brot⸗, Fleiſch⸗ und Kartoffelver⸗ ſorgung unſerer Städte von nicht zu unterſchäßender Bedeutung ſind, das Wort zu reden, Auch der Beſitz der ſog. toten Hand iſt im Vergleich zu den öſtlichen Provinzen von Preußen verſchwin⸗ dend klein. Der ſüddeutſche Tabakbau hat in den letzten Jahren eine eigenartige Entwicklung durchgemacht. Begreiflicherweiſe iſt er in den erſten Kriegsjahren, infolge Mangels männlicher Arbeits⸗ kräfte, nicht nur in Baden, ſondern auch in Bayern, Württemberg und Heſſen ganz erheblich zurückgegangen. Die Anbaufläche hat ſich in den genannten Ländern um 7 bis zur Hälfte verringert. Auch die Zahl der Pflanzer iſt in den erſten Kriegsjahren bedeu⸗ tend kleiner geworden; in Baden gingen ſie von 33000 im Jahre 1913 auf 20 000 im Jahre 1915 zurück. Seit 1916 hat der Tabat⸗ bau in ganz Süddeutſchland lawinenartig zugenommen; am wenig⸗ ſten in Baden, wo ſich die Zahl der Pflanzer im Jahre 1920 gegenüber dem Jahre 1915 nur verdoppelt hat. Dagegen beträgt die Zunahme der Zahl der Tabakpflanzer im Jahre 1920 in Bayern das 30fache, in Württemberg das 20fache, in Heſſen das 25fache gegenüber dem Jahre 1916. Ebenſo lawinen⸗ artig, wie die Zunahme der Tabakpflanzer in den Jahren 1916 bis 1920 war der Rückgang im Jahre 1921. Innerhalb eines Jah⸗ res hat ſich die Zahl der Tabakpflanzer in Süddeutſchland ins⸗ geſamt um 200 000 verringert; auch die Tabakanbaufläche iſt im letzten Jahre in den ſüddeutſchen Ländern erheblich kleiner gewor⸗ den. Nach wie vor ſteht Baden hinſichtlich der mit Tabak an⸗ gepflanzten Fläche, ſowie hinſichtlich der Jahl der Pflanzer unter den ſüddeutſchen Ländern an erſter Stelle. Gauabgeordnetentag des Militärverbandes der Bergſtraße. Weinheim, 18. Juni. Der am Sonntag nachmittag im „Grünen Baum“ hier abgehaltene Gauabgeordnetentag des Mili⸗ tärverbandes der Bergſtraße wurde vom Gauvorſitzenden Karl Zinkgräf⸗Weinheim mit einem Tätigkeitsbericht eröffnet, wonach die Gauvereine der Bergſtraße heute über ein Geſamtvermö⸗ 5 von 25 100 Mk.(500 Mk. mehr als im Vorjahre) verfügen. Un Unterſtützungen wurden 7250 Mk. verausgabt. Die Zahl der Feldzugsteilnehmer des Gaues 1024, darunter 43 Kriegs⸗ eſchädigte, und die Zahl der Hinterbliebenen von Gefallenen 91. Der Vizepräſident des Badiſchen Kriegerbundes Oberregierungsrat renn In blühende Romantik echter Tonkunſt gehaucht, ſo lebt Anng ein höheres Leben; dieſe Arie iſt alſo keineswegs ein Zugeſtändnis an die Sängerin, ſie iſt echter Nicolai. Wir ſind eben in der roman⸗ tiſchen Oper. Die Eltern wollten ſie vermählen„wo kein Verhältnis war und keine Neigung“. Auf dem ſtillen Pfade zur heiligen Wald⸗ kapelle ſind Fenton und Anna ſo eins geworden, daß nichts dies Band wieder löſen kann. Und Shakeſpeare läßt Fenton ſagen: Geheiligt iſt die Sünde, die ſie tat, Und ihre Liſt verliert des Fragers Namen. Liebesſachen muß man Gott vertrauen! Fenton, von hoher Ab⸗ kunft aber verarmt, hat anfangs nach der Tochter des reichen Spieß⸗ bürgers geangelt. Dies hat Vater Reich verdroſſen, Fentons frühe⸗ res Schwärmen, ſeine wilden Freunde waren ihm außerdem ver⸗ dächtig. Und vielleicht hatte der Vater Recht, aber im Leide haben ſich die jungen Herzen gefunden... Daß dieſe Shakeſpeare⸗Auffaſ⸗ ſung der ganzen Figur des Fenton, der Muſik des Garten⸗Inter⸗ mezzo obendrein eine andere Prägung geben muß, leuchtet wohl ohne Begründung ein. 8 Das Letzte an dieſer Neuprägung werden nun die Bühnen⸗ bilder ſein! Und das Einfachſte, denn das ganze Werk entſtand—, wie Georg Hartmann in ſeiner Neuausgabe(Ahns Texte No. 176) ſagt,„im Geiſte des Tondichters, bevor das Libretto vorlag.“ Es geht nicht an, daß die ganze Oper in ſieben Bilder mit Zwiſchen⸗ pauſen in Szene„geſetzt“ wird, wie ein alter Druckfehler beſagt. Drei Akte in ſchneller Folge, ganz einfache Dekorationen, aber muſikaliſch⸗dramatiſche Arbeit der romantiſchen Zeiten ſind heute wieder einmal etwas Neues. Und die„Schwächen“ der alten Opern ſind alsdann wohl zu ertragen! Arthur Blaß. Kleines Feuilleton. ODie Stimme vom Himmel. Die Kopenhagener haben in dieſen Tagen das neueſte Wunder der Technik kennen gelernt, das einer ihrer Landsleute Peter L. Jenſen, erfunden hat. Es heißt„Magna⸗ vox“(Große Stimme) und iſt ein Lautverſtärker von ſolcher Kraft, daß mit ſeiner Hilfe Worte, die von einem Balkon im vierten Stock⸗ werk eines Hauſes mit natürlicher Stimme geſprochen wurden, wie Hammerſchläge über den darunter liegenden weiten Rathausplatz ſchallten. Der Erfinder führte ſelbſt ſeine Schöpfung vor, die dem Zußeren Anſehen nach von verblüffender Einfachheit zu ſein ſcheint. Jenſen rief in ſeinen Apparat ohne beſonderen Stimmaufwand ein zweimaliges„Hallo“, das donnerähnlich über den Plaßz tönte. Die Kopenhagener, die keine Ahnung von dem Zuſammenhang hatten, ſammelten ſich im Nu auf dem Rathausplatz, der in wenigen Minuten von einer Menſchenmenge angefüllt war. Nun wurden dem er⸗ ſtaunten Publikum ſozuſagen vom Himmel herab die neueſten Be⸗ gebenheiten des In⸗ und Auslandes verkündet. Jedes Wort war überdeutlich zu verſtehen, und als gar ein Opernſänger beliebte Lieder ertönen ließ, wollte der Jubel der begeiſterten Menge kein Ende nehmen. Seinen Höhepunkt aber erreichte er, als man eine kleine Weckeruhr an das Sprachrohr ſtellte und ihr Tick⸗Tack mit Ge⸗ töſe über den Platz klang.„Maßnavox“ ſoll der amerikaniſchen Luft⸗ flotte bereits große Dienſte geleiſtet haben. Sie hat den Fliegern die Möglichkeit gegeben, vom Lärm der Motore ungeſtört Geſprächte mit⸗ einander zu führen.„Die große Stimme“ iſt in Amerika bereits populär und hat in Verſammlungen von 100 000 Menſchen ge⸗ ſprochen. Bauer⸗Karlsruhe ſprach über Zwecke und Aufgaben der diſchen Kriegerbunde zuſammengeſchloſſenen Krieger⸗ und Zamtes, als Leiter des Hauptverſorgung ibt in vereine. Jerner gab er Karlsruhe Aufſchluß ül die Beſchädigtenfürſorge. Baden 51000 Kriegsbef igte und 64 000 Kriegs 8 2 2 4 Das deutſche Reich gibt für die Hinterbliebenen und Kriegsbe* digten jährlich 8½ Milliarden aus. wenn ein Mann, der beide Beine verlor, 15 000 Mark jährli eine Kriegswitwe mit 3 Kindern 11 000 Mark jährlich beko reicht das unter den heutigen Verhältniſſen bei den gänzli 1 en kaum für ein menſchenwürdiges Daſein hi eſen ſei eine der Hauptaufgaben der ich ſoweit es ſich um ſogenannte verſchämte digte handelt, die ſich nicht freiwillig melden. Im die Kriegervereine einen Gemeinſchaftsboden abgeben und len.(Beifall.) Der Gaubeitrag wurde von 6 auf 30 glied und Jahr erhöht. wurde der alte Vorſtand wieder 5 Altbürgermeiſter Lehmann⸗Heddesheim ewählt. Zinkgräf für ſeine aufopfernde verdienſtvolle Tätigkeit zur 1 kung des kameradſchaftlichen Geiſtes unter allgemeiner Zuſtimm den Dank der Gauvertreter aus. *. (), Vom Necar. 14. Juni. Der Regen hat den Landwirten 5 Gießen der Dickrüben⸗ und Tabakſetzlinge le aus⸗ umſtändliche r ſetz Nach dem erſten Grasſchnitt ſtehen die Futtergewächf da. Der Regen war für alles höchſt nötig. Er war aber nicht veichend genug. ):((Heidelberg, 14. Juni. Die chen verhaftet, das auf mehreren dungsſtücke im Geſamtwert von 100 000 Mk. ch. Aus dem Schwarzbachtal, 13. Juni. begonnen Die 17 5 ſteht vor der Tür. gering. ch. Unterſchwarzach, 18. Juni. Die zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der P Die duſtrie des Schwarzbachtals kamen zu keinem Ergebnis. Teile warten den Schiedsſpruch ab.— Hilfslehrer Müller Bei den Erdbewegungsarbeiten wete, halb der Deetken'ſchen Mühle ereignete ſich am Montag ein Hgeng Als ein Sprengſchuß längere Zeit nicht lo 2 Gochsheim verſetzt worden. Mosbach, 14. Junz. licher Unfall. zere wollten die dort beſchäftigten Arbeiter Heinri Eugen Schwab nach der Urſache ſehen. ch G Meter weggeſchleudert. Er erlitt dabei ſo ſchwere namentlich im Geſicht, da geordnet werden mußte. Auch Schtvab wurde verletzt, doch ſcheinen die Verletzungen nicht ſo ſchwer zu ſein. Säckingen, 13. Juni. Landwirt Zipfel Haus angezündet zu haben, wobei eine Frau den mehrere Perſonen ſchreckliche Brandwunden erlitten, + Freiburg, 12. Juni. Buchheim b. Freiburg, 13. Juni. Durch Blitzſ geſamte Anweſen des Des worden. von einem franzöſiſchen Grenzpoſten Er ſoll auf den Anruf nicht geantwortet haben. + Freiburg, 14. Juni. und 19. Juni die hieſige Schützengeſellſchaft, die wo In Verbindung mit älteſte deutſche Schützengilde iſt, feiern. Feſt ſteht am Sonntag den 18. Juni eine Tagung Schützenverbandes. Serichtszeitung. Tu, Karlsruhe, 13. Juni. Vor der hieſigen Straftamme hatten ſich mehrere Perſonen wegen urkundenfälſchung Das Gericht erkannte yfe! — tahl und Betrug zu verantworten. einze fängnis, für Hermann Schlumpp, Faſſer aus Niefern, älſchung und Betrug auf zwet Jahre, 6 Monate 13 haus abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft und ferner Urkunden fünf Jahre Ehrverluſt, für Luiſe Veil, Hilfsarbeite menz, wegen erſchwerter Urkundenfälſchung auf einen Mon fängnis, ferner wurde Adolf Läubli, Bankbeamter aus E tingen, wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 9 Monaten züglich 7 Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Tuu. Körrach, 12. Juni. Die hieſige Staatsanwaltſchaft bat n ausſchließlich megeg Schmuggels, beſonders von Uhren, im Strafbefehlsverfah im beim Amtsgericht Lörrach in 710 Fällen Strafen beantragt Geſamtbetrag von 1,6 Millionen 1 Geldſtrafen, mit Einziehung 55 881 l, 400 Franken in Gold und 1580 Franken in ſchwelzeri Noten. Außerdem wurden auch entſprechende Freiheitsſtrafen den Monagten März, April und Mai faſt tragt. Zahlreiche Waren und Wertgegenſtände, darun Anzahl goldener Uhren, wurden für verfallen erklärt. ):(Ueberlingen, 13. Juni. Zu 10 Millionen Mar ſtrafe wurde der 28jährige Otto Betz von St. Gallen von Vermittelung eing Speditionsfirma beförderte er Textilwaren über die Grenze m Friedrichshafen und Berlin, ohne die hierzu erforderliche Einfuhn Strafkammer zu Ravensburg verurteilt. Dur bewilligung zu haben. Geldſtrafe von 2½ Millionen Mark. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karl Das ſei ſcheinbar viel 2. 7 am Demokraten, Deutſchnationale und Sozialdemokraten rel menarbeiten können, indem ſie das Vaterland über die Partei Bei den ſtatutenmäßigen Vorſtandswah Am Schluſſe ſn dem Gauvorſithe olizei hat ein Dienſt onatsſtellen Wäſche und eftohlen hat. Das Rübenſetzen Die Kleeheuernte ſchlug ſtellenweiſe vollſtändig fehl⸗ ohnverhandlu In dieſem Auge ſcheint der Schuß losgegangen zu ſein und Gregori wurde me ß ſeine Ueberführung nach Heidelberg an Im hieſigen Amtsgefängnis b von Rickenbach, der im Verdacht ſtand, Der vor einigen Wochen hier verſe bene Hauptmann a. D. Theophil Krebs hat der Stadt einen trag von 100 000 Mk. zu einer Stiftung für Arme vermacht. Landwirts Andreas Merk Müllheim, 14. Juni. Der zur Rheinflottille gehörende Matpont Karl Richter, der bei Schirrheim im Rhein badete, wurde en Ihr 625jähriges Beſtehen kann am lnen für Guſtav Säger, Monteur und Händler in Villin wegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuchs auf 4 Monate fängnis, für Erwen Willi Tafel, Taglöhner aus Niefern, w Diebſtahls und ſchwerer Urkundenfälſchung auf drei Monate Vier Helfershelfer des Schmugglers h ſich wegen Beihilfe zu verantworten. Jeder von ihnen erhielt im Ba⸗ Militär/ Es g. hinterblieben, l, aber ch und mmt, ſ% ch Arbeits“ n. Das Unter“ Gauberbände, Schww erbeſche übrigen ſollk. ue genan 2 Mit⸗ lien 195 Pfs. bro nden Sin, 3 e wieder äd⸗ e⸗ wird Erkräge ſnd 41 ngen b e iſt nach und i10 e Verletzungen, regor en der ſeiz hat ſich Tob fand e erhän gtor⸗ 55 das chlag iſt eingeäſchen ſe n. erſchoſſ 11. 1e bhen des Badiſchen 1 I1 chunge, nagen⸗ 6e f 2 C ürt“ 5 rin gus f Ge⸗ rma“? Gefängnis ab⸗ von ſchen U ter eine große d⸗ rGeſe hr⸗ atte 5 eine sruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Citergtur. B chtungen badſſcher f 27 org Wir RNarren von geſtern. Bekenntniſſe eines Einſamen. Roman See⸗ bruct bera Wind gs Be⸗ von Maria Waſer.(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt.) Maria höhe in Ndſ tur Ses S ee merkungen Waſer gehört zu den immer ſeltener werdenden Begabungen, die— m mm Nich.Stürke 8 8 im Gegenſatz zu den vielen, die ihr Talent zerkrümmeln und zu Wertheim—— 9 18 8NO eicht nae 0 —.— eg Leiſtung 19 7 7 das n Fuen der be⸗ 1755 11 75 9 3 25 52 1 275 gen— große Romanpläne mit dem ganzen Einſatz der Perſönlich⸗ Karlsruhe.12 eicht h. keit und allen verfügbaren Kunſtmitteln durchführen. Das iſt keine Baden⸗Baden 5 759.00 15 160 9 80 ſeicht ſl.—.5 laute Art der Kunſt; aber wenn man ſich wieder der Ruhe und Ge⸗ ldder Hof 775 3 15 0 leicht— 15 laſſenheit des Schilderns und Sichvertiefens eines Adalbert Stifter ee 715—12 18 10 NW. ſleicht— 0 hingibt, wird man auch das Organ finden für den Zauberfall aller St. Blaſien.—— 12 15 7—— a 0 echten epiſchen Rede, die noch nie ein Geſtürm war. Maria Waſer zu leſen iſt eine Wohltat, ein Segen ruht auf ihrem Werk, eine Kraſt Allgemeine Wikterungsüberſicht. geht von ihr aus. Ihre jüngſte Dichtung, der Roman mit dem ſüd⸗ mutigen, erkenntnishaften Titel„Wir Narren von geſtern“ trägt das Gepräge vollkommener Einheit von Menſch und Werk; ſie wirkt erfriſchend, erwärmend und beglückend zugleich, wie es der Per⸗ ſönlichkeit dieſer„milden, mütterlichen Frau“ ſelbſt nachgerühmt wird. Einer inneren Notwendigkeit, tiefem und reichem Erleben entſpringt dieſe Dichtung, jeder Satz kündet von ſeinem Heimatrecht in einer reichen und verſtehenden Frauenſeele.„Wir Narren von geſtern“ iſt ein Familienroman, der weit ausholend das Geheimnis unſerer Herkunft und Veſtimmung aus Blut und Schickſal, aus Geiſt und Seele zu deuten unternimmt. Mit der Geduld einer Penelope iſt Von Nordeuropa her haben ſich kalte, feuchte Luftmaſſen wärts in Bewegungz geſetzt und über Weſteuropa kühles Regenw 1 gebracht. In Süddeutſchland lagern bei teilweiſe heiterem Himm 4 noch wäremere Luftmaſſen, die raſch perſchwinden werden. Die n⸗ terlage hat ſich damit weſentlich verſchlechtert und iſt einer anhalte den naßkalten Juniwitterung günſtig. Weltervorausſage bis morgen Donnerstag nachts 12 Uhr. tet, et Wet⸗ das Gewebe dieſer Dichtung gewoben, ein gold⸗ und purpurdurch⸗ wirkter Stoff, farbig und bilderreich, in rankendem Rahmen ein leuchtender Geſtaltenzug, tiefmenſchlich, erſchütternd, befreiend und edel. Was an einer Stelle von der Dichtung des Sophokles geſagt wird, die den homeriſchen Mythos ablöſte, möchte man ebenſo vom Weſen dieſer meiſterlichen Erzählungskunſt ausſagen: auch Maria aſers Lebensgefühl ſetzt an Stelle des zermalmenden Schickſals menſchliche Verblendung, Verblendung als Urſprung des Uebels! Wieviel Weisheit und milde Gerechtigkeit in dieſem. Urteil, aber auch welch ſtolzes Bekenntnis zu Menſchentum und Perſönlichkeit. Treu erfaßte Wirklichkeit enthüllt des Lebens ewigen Sinn: die Wahr⸗ heit! Und was iſt höchſte Kunſt anders als Form gewordener Sinn des Wirklichen?nc- 2 ee Eichstedt, Kunststr. Drogerie Goßmann, Marktplatz. Drogerie Geyer, Mi Schwetzingerstr. 26. Drogerie Hunpeg 5 92 88 0 0% mit Zeitweiſe friſche Nordwinde, kühler, Regenfälle, ſtrichweiſe m 7 7 itter un Gewitter. 10.40 Uhr Bodenſee gewarnt: Morgen Gewitter Böen aus Nord wahrſcheinlich.—.— guf, Schwviglen Meren + deseltee ieber.schmerzlos 5 HpofheHD besseren Drogerlen erhöftlich.& Geqgen fußsscπ⁷ein ναν WndleUfen KUftirofs Fugbed 4 Drogerie Becker Nachfg., am Speisemarkt. Drogeg 5 ttelst. — —— 9 VVVVVFFFFFCCCCCCCCCCCTCTTTC — * 22 ͤ ͤ———— e e e eeeeeee. ————— 69. an 19. maungeimer Genuerni-Anzeiger.(ubeno-Ausgade.) 5. Seite. Nr. 2v. ———————— Hendessb Natf Börsenberichie. ———— —ä ññ— ̃— ̃ SNannheimer —————— — Dollarkurs 312 Mark. — ͤ T——.;.ä—.—ñ— Generel 4 Frankfurter Wertpapierbörse. 707) und 0 N N 4 e X Frankfurt a..; 14. Juni. ig. Drahtb. öν) un uano(min.). Bei den Auslandswerten ver- err dock achelnt elch in jccen 58e klerkater aber iooee, daceen ſegen Anatofter ewissen Papieren eine Erholung durchsetzen zu wollen. Die LtWas fester. Im Verlaufe wurde die Stimmung etwas fester. pekulation— sich für die zu erwartenden besseren rage Einige Kauflust zeigte sich für Kaliwerte und für Otavi. mit Waren ein und berücksichtigt hierbei in erster Linie 457 Ungarn plus 30%. Beeinflußt wurde das Geschäft durch hrter war N die Geldknappheit, tagtägliches Geld bis 672½%. Polennoten Spezlalpapiere. Bege Waren Industrieaktien, in denen a2 f zeitweise regere Umsatztätigkeit zu bemerken wWar. Im freien 7A, rumäànische 204. Die Mark kam aus Kopenhageg mit 15, Verkebr vollzog sich zunächst regeres Treiben in Oester- Zürich 1,68, Amsterdam.82.„ reichischen Renten, es waren Jullrenten, Goldrente. Türken- 121 werte lagen ruhiger, Mexikaner vernachlässigt auf die un-) Reichs- und. 14. sichere Bewegung der Devisenpreise. Dollarnote begannen Staatspapiere. 4½% Oest.Schatza. mit 316 und stellten sich im Verlaufe auf 308. Von unnotierten ½ D. Schatza. ger.!!4„ Sllberrente 339.— 33.— Werten wurden Benz mit 488, Allgemeiner Bankverein mit%, 4. Ser. I 99. Le Fapterrente 389.— 288.— F. Raedder Wasgen 28 ffass. Fign gr Pen e 740 bis 750, Rastatter 585, Hanss Lloyd 246. Von 4½% de isster.55 98.78 Sagaag“: 04.— 308.80 Montanaktien waren Laurahütte gesuchter, 2070— 30 Proz.,% bie Belohsanl. 23.50 83.80 4 8 303.80 304.— Oberbedarf setzten mit 885, Caro mit 665, Deutsch-Luxembur-%½% d0. 7 5 8 4% do, unif. Anteine 1259.——.— ger mit 995 schwächer ein. Bei grögeren Umsätzen Wurden% d0. 38.—.—% S Daimler gehandelt plus 12 Proz. Elektrizitätspapiere lagen%recſ, Konsole 84.7½ 83.59 4½%% U. St.gtv. 1923 25 3. 88 2539.50 durchschnittlich ziemlich reichhaltig Felten und Guilleaume 3% 4. 98.— 8. ½% 4 4. v. 184 898.— 328.— gabgeschwächt. Anilinwerte unterlagen mãaſſi Schywan- 4% Badiehe Anleme 86.— 38.10 4 J0, Holdbente 713.— 480.— Ki 47 f 15 3½% Bayer. Anleie 69.— 58.40 4% do. Kronenrente 187/.— 184.— EKungen. ee, 3% klers, Anlelhe 94.— 245839% V 53 5 0 2 er.-Ungar. FVioestverzinsliche Werte. 4% Pnet, Saaten. 197.80 ,0, Stagzebent, ate 910.— 823.— 0 Inindische. 13. 14.% eneen„ Saen 4 8—.——.—%¼ Hessen 63.— ank-Ffandbrlefe. 5 7 7 1 eee ee e ee eee „„„ 1 ee emtene 15 5 2,000% dho. noue Frfor.—.——.— %½ 2 1288 20% eaeee.188e 188.— 153.—, deesra 2% 4, Jolgadenes 148.— 489.— %%„ 3 1336 4% Basen Bad. 18ds—..% do. Geſcrane 600.— 515.—%% J0b, Serle ln 288.— 256.— nn 0.—.——.—149e˙,., Serle 72 eabn 5 walen seen.—.% de, oontfente 280.— 285.— bee—.— d en Nebene 4 banr 0f 88— 88.50 Dlvidenden · Werte. —— n—.r.-Aktlen. 8% Belcbe,schstea 10% Hoerders.= eenedene, 4.. 428.— gecgederen...— 388.— 4J½%% 1. u. V. de.%½ Wesbaden Alig. LoK-u. Stralend 330.— 318.— Jermenis... 799.— 88.— e; CCCCCCC. 5.1 1 5 D) Auslindische.. Elsenbahn—— Ae 0 N e 75 85.75 1¼% fr. Monop. 1687—.— 2200.— Nelt 12⁰—.— 1270.— Feie 1888.— 1898.— 193— Erinz-ieiartonbhn.,—.——.— Hlannot. Aaeh. 9eet 2778.— 2778.— E kreag less 81.78 82.10%% 4e. Slperrente 358.— 885.— dnaeebnden 788.— 498.— Barkee dee 4889.— 4888.— %% 8855 88.78 55—4 3 1998.— 32 Hamb.-Sdac. Psch. 738.— 220.— fardener Lergbed. 1878.— 1988.— 98. 28 naninien 1863 188.— 18.— ſases Danplebn.. 357.— 37.— ſder asonnen. 438.— 893.— bef aul fes 350.88%% 4% eis an 183.— 137.— Verazengale 16e 317.— 312.50 ffne arbe 92—.— 3˙½% Bad. Anl. abg. 3188. 4% do. am. Rt.-VarẽW. 96.28 356.50 Bank-Akfien. Hoesoh klsen u. 8t. 1288.— 1844.— 3% Bdo. von 1898—.——.— 4% Turk. Bagdad.1 315.— 309.— Barmer Bank vereln 223.— 222.— Hohenlohe-Werke„ 875.— 86.— —4——.——.— 20%0 U. adde 8. 178.— 782.—Serünerffandels-Ges. 45.— 490.— Humboladt Aaschinen 585.— 979.— 3% r duenbl 84.— 88.— 40% 90..-mig..010 288.— 23.— denm.u. Friratank 388.50 8.50 fiuttenw 9. M. Kayser.— 613.— %% g2..—•60%/0% 40. StBte.1897 300.— 312.— Darmstudter Bank. 396.—.— Kaliw. Acchersieben 1060.— 1 18.— !.——TTTVT 80 7 1 8 7 i8K0»CLomma. 74.— Uln-RO enler 5—— e lessenv. 68. 68 3— 38.50 49000 v giesemeh 95 ppowendk 1— 195 Lestbelmer Letinöet 799.— 799.— 0%.99 u.—— esthelmor Telſulose.— 3˙%% abgest. 72.25—.— 84% f. les 25.— 2187.— Zart en.78 5 eee 28— 4— * erte 1— 2. aur: 99 28* 3 Bank-Aktien- e 80 1 14. 5—. e. 225 2 229— tlaſer 2ſemashlden 1294.— 1179.— 2 olo.— 20.— niſe's Elem 2—*2 Aug. Dreok. Orecw..—.— 231.— fadleose Aeſfin 1088— 1238.— Industrie-Aktien. 1388.—.— Badiscde Bank;. ·—.—. Gl. u. Stb. Sch. A. 895.— 88— Aecumafat.-Faprk. 4049.— 1918.— Lotbringer Hutto 780.— 750.— „—.— 620.— 8 11 875.— 885.—*— 1 15— Tothr. Fortl. Oement 750.— 838.— „uyp-ueebseib. enee.— 9. ga.::: 448.—.— Sarmer Bankrerein. 222.— 223.50 Farbenfabrik Gayer-.— 898.— Aiigem. Fſoktr.-es. 693.— 888.— Nanneemanaröhren 1888.— 1198.— Serliner klaadelages..— 351.— Chem. Fabr. Mühfhem—.—.— Angte-Gentinental 83.— 1708.— bberschl.Eenb.-Bu..—— Somm.— u. Frivath. 299.—.— Fbr. Wotler-ior-Meer.———.— Augeb.-Nurnk. Maseh. 28— 2486.— 40, Fisenindurtrle,%.— 637.50 Farmstzdter Bank.. 288.— 289.— Holzvertobt.(Konst.] 950.— 910.— Sadische Anliin 738.— 734.— d0 Kokswerks 5 .—.——— 2 569.— 28.— Butgerswerke... 795.— 778.— Err 72— 4.— 818.— Oronstein& Reppe! 9 Effekt.-.Wechseik. 221.— 220.— 285 7 855 dardenr en—4—— Leisben Tefertabr betsge, ebe dan—.— 148.78 Ferte Jinert. 4898.— 1852.— AlHaged B. Senbarat 1958.— 1900.—Bbeln. Brauntehle ochteacheVereinshank— 197.— Sudlt brazerdrgtes. 5—— S 1 5——— 2 283. betalie. Vört“: 25 22* 31 22 Aluigem. Flentr.-Aes.. 688.— 694.— Soochumer aufstahi 1098.— 1090.— Rhein. Stahlwerke.— Frankf. Hyp.-Bank a d 12.— gerne, 8e K ba. 98 3883.—— een e 930.— 960 Lance te 1571 0 5⁴ Botallb. u. Kotali-àge.. Feltan 4 Guiieasme: 810.— 790.— Dremer Vulken 1988.— 1700.— Bosltzer Braunkohten 86.— 878.— —9— 3—.— Lahmeyer 755.— 4106.—Srown, Boverl&00.—.——.— esitzer Zucker 79— 89.— Kurabg. Vecelasbant 289.— 280.— bein. Gebn. u. Sch.. 486.— 438.—— N 688.— 585.— Oester-orodht-Anstalt— 28.— Aelekr-es. Nanab. 418.— 415.— Sdem, Herien 360.— 388.— Sdohs. Gusgt. döhloh—8 —— Hyp.-Bank 8 e 580.— 38.— Ohemfsche Weller. 5— 520.— uge Sehnelder 7.— 729.— beleeee den 280 248.80 deic e neere. 78.— 709.—, dtrrele zereben: Lrs.— 1888.— Leenene l Rae: 328— 4888.— 322 rN ile 70 8.— 680.—Dalmſer Rotoren. 9— 438.— Stoewoer 1300.— 1279.— e, e,, ee e MWMlener Bankvereln. 57.—„heddernk. Ku 78.— 57.—.-Ueberses Elektt....— Hmaſe Elsenhütte— 5200.— e, e ,e e e ee 1 Sbr 1 4—— 1 0—* 3* 2 9 5 80 Vorelnebank.— 155 Kaler 4 Oppenbelm 1470.— 173.— bron. Aasgtühlloht.—.— 1929.——— Ber ln-Müin. 564.— 581.— Bergwerk-Aktien Lederfabrik Spler—— 1.—Itseh.—.— 578.—Ver. Choem. Elsenhütte 1— 1.— Ledermerke Rotbs 1.— 1.— beutsohe Kallwerke 2078.— 2686.—Ver. Disob. NMiokelw. 1— 1.— . K. Außet. 4 288 L 505.— 601.— 8 eee 7778.— 650.— e e, ee 228.——9— —2—.—„Waffen u. Aunltlon 1450.——„Alanzstoffes—.— 13 2—. 9795 7 1 7 1795— 1 55 510 46N 45 5—.— ohlnenf. 83.— 28— 624.— ſtländ. ainen.—— cc klarpener Bergban. belmiernotgren. 438.— Elektr. Llont u. Kratt 421.— 420.— Wost..on u. raht 55 9555 „ Bütoeg-ördeken. 550.— 755 eee 874.75—.— 7—8 78570—.— regeln koph... welle Werk 1— tsoh-Us 8—. 0. naoh.—.— u.—.— n u.—.—.— 2——5— bee. 590.— agen— 5— 80 oan ane elen. e smotor K150— 4 2 7— 8 trolet 2 e: 735 Aettrner, boslash 88. 8 8 7. 125 5 7 192 7 Tellus Bergbau tald Kheu, Mähmasch. 705. gelsenklroher Bergw. 10 4— 1030.— feldburg 1798— 140.— V. Küön.-u. Laurahütte 2 Golsenklroh. Gußstahl 80.— 936.— Benz„bee 90.— 465.— Transp.-Aktien. Laseh. u. Argt lein 228. 15 Vebenceg.., 418.— 429.— Pe. Deuisenmarkt Hamb.-Am.Paketfahrt—.—Fflz. Nähm. K 8 505 5 Korddeutsoher Lioyd 2.— 2 63.— 8 40 0'enth. Ruhiges Geschäft am Devisenmarkt. en 12—.— 1209.— Aune, Aürnber, 829. Der Dollar von 314 auf 312 zurück. Baltſmore& Ohi-o.—.— 875.——. Mannheim, 14. Juni.(.15 Uhr nachm.) Das Devisen- Ludustrie-Aktien. Feaen Nessel. 133 geschäft ist eine Kleinigkeit abgeschwächt. Die Kurse zeigen ene 77.—.— 8 89.— 530.— ein leichtes Abbrôckeln. Das Geschäft am hiesigen Platze ist ——5—— 77 938.— 5——ꝗ— 788— +44.— vollkommen ruhig, da infolge des morgigen Feierlages keine iet. fab. u 333.— 334.—.—.—Sröheren Geschäfte gemacht wurden. Am hiesigen Platze ge Seeis 920.— 808.— 835 de aue 4530.— 133—wurden folgende Kurse genannt: Holland 12 175.—42 250, Kabel .——Solnnere.— 5 5 ekaesrln 78. 85 415.— 2— e ae 4 10.— Newyork 313—314, Schweiz 5350—5360, London 1395—1405, Falszer deterele,. dre. aenben karterer 1899.— 989.— paris 27502770, Brüssel 270—2500, Malland 1540—1550. Bettennesce. 661.— 6681.— ee.— 838.—.— 0„„„„re..aggonfabr 1— 5 Ledofterk. Zuröbr.:. 395.— 2Zafttoliabe Caadet 848.— 598.— Erudimurter Devisen, .— 2 L— 82 WB. Frankfurt a.., 14. Juni. Im Frühverkehr blieben 7 729. 50,— 6839.— Devisen bei stillem Geschäfte anfänglich behauptet, im Ver- Berliner Wertpapierbörse. laufe gaben dieselben aber nach und die schwankende Hal- A Berlin, 14. Juni.(Eig Drahtb.) Nachrichten, wonach kung hielt auch im amtlichen Verkehre an. Man hörte fol- die Reparationskommision zur Vermeidung eines weiteren] sende Kurse: London 1407%(1392), Paris 2760(2739), Brüssel Marksturzes die Möglichkeit erwägt, Deutschland eine kleinere 2800(2565), Newyork 26 81035), Holland 123,25(130,9775), Handelsanleihe zu gewähren, drückten auf dle Devisenkurse. Schweiz 6000(8059,377), Italien 1565(1552) Der Dollar, der vormiltags noch mit 314 bęzahlt worden war, eee Sing auf etwWa 308 zurück. Die Börsenspekulation rechnet mit 18. Junſ 14. Juni neuen Anleiheverhandlungen und damit mit einer neuen 5 5 0 erhandh mi deld Brlet geld Periode der Unsicherheit. Da gleichzeitig auch die Kaufauf- 1 träge des Fublikums nachgelassen haben, s0 war die Stimmung Belennn:: 12599.40 125038 1282873 anfangs bei mäligem Angebot etwas schwächer. Am Montan- Bentea:222J 49988 1472.58 238888 aktienmarkte setzten Bochumer, Buderus und Ilse 50% niedri- Sobwel884.0 239.30 583 28 Per ein, die übrigen etwa 207% schwächer. Sehr fest Waren] Skanlen:::::::J333.50 4835. 4882. aurahütte auf Gerüchte über neue Verhandlungen mit den Uiien 185 40 2388. Engländern(plus 15036). Bei den Kallwerten verloren Aurseüe: f 8888.88 8883 8 Westeregeln zunächst 50%, Hallesche Kali 1400, Heldburg 1410, Sehwedeg::::::: 183.3 Mansfelder 410. Anilinwerte waren gui behauptet. Elektro-] Helsigfors::: 22 2 2+. apiere lagen durchschnittlich 20% schwacher. Im freien Ver- Aienaßbs TLenhr nannie man R. Wolff mit 713, Bęckerstahl 435. Bei den Bl.-Oésterr. abu. gaben durchschnittlich um 209% nach.— dert: 995 arũ 0 1 Aus g u 1 eeeee 0 5 eige eeee— Franlkfurter Notenmarkt vom 14. Junl 1922. anerd geld! Brief geld Amerikanlsohe Moten 19.80 311.50Oest.-Ungar., afte,———.— Zeiglechse. 2512.50 2817.50 Norwe ische—.— Dänfsche. 1285.— 575— fomünfeohbe.. 199.— 201.— Englische... J384.— 935 Spansche Französisohns.. 3737.80 2788. Sohwelzer.... 5895.— 5905.— Holtündische 12868. 12088.Sohwellsohe.—.— Itallenlsohe... 1527·89 1532.59 Techecho-Sſovak.. 597.50. 600.50 desterroloh abgest..92.12 J Ungarleohbe. Berliner Devisen. Amtilch 13. Junl 14. Juni geld Belef geld Hotlanagagg 12334.85 11614.80 12984. Brüssel..„„„„ 2576.75 2583.2 928 Obristlanla 8„ 8881. 18.9 3. Nopenhagen 754%„%„„„ç 5 30 9885 98755 Stookbolim.„„„„ 3439.80 180.2 55 flelsingftors 578.— 889.35 584 lallen. 1573.— 1577.— 118855 Londoonn 1405.7 1402.30 1390.25 eee eee 223780 285520 223755 Sobwol:: ͤ Seasen:::l.: 0048 Wen 5 7 5 758— een 5 424 Budapest 33.80 9 30 30.2˙. Zellstofffabrik Waldhof-Mannheim. Nach dem uns kurz vor Redaktionsschluß zugegangenen Geschäftsbericht gelang es der Gesellschaſt im abge- laufenen Jahr endlich, ihre Werke dauernd in Betrieb zu hal- ten und die Erzeugung allmählich zu steigern. Immerhin blieh sie noch wesentlich unter ihrer Friedenserzeugung und hat diese auch z. Zt. noch nicht erreicht. Viel Arbeit und große Mittel wurden für die Wiederinstandsetzung der An- lagen aufgewendet. Diese Arbeiten sind noch im—— und es ist zu hoffen, daß Ende des laufenden Jahres die volle Friedens-Leistungsfähigkeit wieder erreicht und die Fabriken technisch wieder auf die Höhe wie vor dem Kriege gebracht Werden. Die Erfahrung hat eere daß die Mittel, die hierzu nötig waren und sind, Weit über die Summe hinausgehen, die man voraussehen konnte. Leider konnten die Auslands- beziehungen wegen der gesteigerten Anforderungen des Iin- landes nicht im gewünschfen Maße wieder aufgenommen wer⸗ den. Die Preisentwicklung im Inland blieb trotz der starkg Nachfrage hinter der Steigerung der Rohmaterialien, namenit⸗ Uich von Holz und Kohlen und der Löhne lange zurück. Die Papyrus ArG. hat im Jahre 1921 den Absatz steigern kön“ nen, hat infolgèdessen gut gearbeitet, sodaß sich gus Pachtverhältnis ein zufriedenstellender UDeberschuß 7 Zellstoff ergab. Für die in Rufland erlittenen Schäden enhlef die Gesellschaft im abgelaufenen Jahr einen Vorschiinß und Bei- hilfen im Betrage von 22 595 000 teiis in bar, teils in Wechseln. Diese Summe entspricht der jhr in der 1. Instanz- zugesprochenen Entschädigung, soweit sie nicht vom Reichs- kommissar beanstandet war. Die ihr in lieser Instanz zuge-⸗ sprochene Vorentschädigung war wesentlich höher. In der 2. Instanz Wwurde ihr von der in der 1. Instanz beanstandefpn Summe ein Betrag von 14 884 300 wieder zugesprochen, aher vom Reichskommissar beanstandet. Infolgedessen xommen die Ansprüche der Gesellschaft vor das Heichswirtschafts⸗ gerichrt; die endgütige Entscheidung ist in Vorbereiteng Die ersten Monate des neuen Jahres sind stig ver⸗ laufen. Die starke Nachfrage hat angehalten und die Preise konnten der enormen Steigerung der Rohmaterialien und Löhne einigermaßen angepaßt werden. Für die Beamten und Arbeiter wurde von Anfang ds. Js. ab eine Pensionskasse ein- gerichtet, der regelmaßig beträchtliche Mittel zugeführt wer⸗ den und der außerdem aus dem Gewinn 1 000 000 zuge Wiesen wird. Die Beteiligungen wurden weiter erhöht und Ausgebaut. Wenn keine besonderen Ereignisse dann darf gehofft Wwerden, auch für das erhöhte Kapitabeine entsprechende Verzinsung zu erarbeiten. Nach Abzug der Unkosten, Steuern, vertrags- und statuten- mäligen Tantflemen usw. verbleibt ein Bruttogewinn von A. 37,91(24,78) Millionen, der sich zuzüglich 4 0,9 Millio Gewinnvortrag auf& 38,90(20 86 Millionen erbhöht, nack, zug von 5,32(5,02) Millionen für Abschreibungen und:— stellung von 15(5) Millionen für Werkerhaltung verbleibt ein Reingewinn von A 18,58(10,84) Millionen. Nach Zu- Weisung von A 2(1) Millionen für Stiftungen wird folgende Verteilung vorgeschlagen: 30% Dividende auf A 32 Mill. Aktienkapital, 30% Dividende auf 28 Mill., 69% Dividende auf 30 Mill. und 5½ Dixidende auf 8 Millionen, während der Rest von& 1, 483 Millionen auf geue op gen wird. * 99 2 Hefftsche Kunstmühle.-G. Mannheim. In der heute mittag 12 Uhr in der Südd. Disconto-Gesell- schaft.-G. in Verhinderung des Aufsichtsratsvorsitzengen von Herrn Rechtsanwalt Anton Lindeck-Mannheim ge- leiteten ordentlichen Generalvers ammlun durch 9 Aktionare 2987 Stimmen vertreten. Die Regularien wurden einstimmig und ohne Debatte genehmigt wie auch der Antrag des Aufsichtsrats auf eine einmalige Vergütung von 300 000 einschliehlich der satzungsgemäßen Tantieme von 174 000 für das abgelaufene Jabhr. Diese Vergütung ist in der Bilanz bereits berücksichtigt. Die Aktionäre erhalteg Nie von uns bereits gemeldet, eine Dividendesvon Während der Resf von 375 714 auf neue Rechnung voße. tragen wird. Vorstand und Aufsichtsrat Wurde einstimig Entlastung erteilt und der turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Herr Moritz Steiner in Fa. N. Steiner u. Co. wiedergewählt. 8 19 der Satzungen erhält die Fassung, daß jedes Mitglied des Aufsichtsrats neben dem Ersatz seiner Bar- auslagen eine feste Vergütung von jaährlich 5000 erhält, der Vorsitzende das Doppelte, Dieser Paragraph hat Rück⸗ Wirkung vom 1. April 1921 ah. Die beantragte Aenderung de §s üper die Ernennung der eeeeeee gleichfalls gutgeheißen.„ Herr Lindeck verwies sodann auf den Geschäffe bericht, in dem als bemerkenswerte Tatsache die Verauße- rung der von dem Brandunglück i. J. 1919 übriggebliebenen Immobilien nebst dem neu errichteten Elekfrizitäts- Werk in Bammental verzeichnet und bemerkte im Anschluß daran, daß der Verkauf perfekt ist. Die Auswirkun dieses Verkaufes werde aber erst im Geschäftsjahr 1 9 hervortreten, weil erst da die endgültige Erledigung dieses“ Geschäfts bewerkstelligt ist. Käufer sind die Rheinische 9 Elektrizitäts-.., Mannheim wie die Papier- und Tapetenfabrik.G. Bammental. Welchen Nutzen dieser Verkaufsabschluß für die Aktionäre haben Wird, könne beute noch. t wrerden. e Schiffahrt. Schiffs-Nachrichten d. Holland Amerika Linie, Rotterdam. Der Dampfer„Rotterdam'“, von Rotterdam am 31. Mal abge- 1 ilgete 19 am 5 4 25 angekommen. Agetein von der General-Agentur Gunclachu. Ba 279 19757 eieeeee 3 „„——— —— für Damen: Linchen Vögtl 1 . Seite. Nr. 270. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 7 Mittwoch, den 14. Juni 19222 Sportliche Kundſchau. Aus dem Mannheim⸗Luòwigshafener Ruderleben. Die Karlsruher Regatta iſt vorüber und unſere Erwartungen haben ſich nur zum Teil erfüllt. Wenn es auch allen 4 Vereinen gelungen iſt, Siege zu erringen und die Ehre der erſten ſüddeutſchen Rudermetropole Mannheim⸗Ludwigshafen zu retten, ſo hat es ſich doch gezeigt, daß auch in anderen Städten der Ruderſport blüht, und daß gut ausgebildete Mannſchaften von Worms, bach, Frankfurt a.., Konſtanz und Karlsruhe vertreten waren. Von unſeren hieſigen Rudervereinen iſt es dieſesmal der Ruder⸗ klub, der mit allen ſeinen Mannſchaften ſowohl in der Schüler⸗, als auch Jungmannen⸗ und Juniorklaſſe im Vierer und Achter voll auf der Höhe ſtand und von 8 gefahrenen Rennen ſechsmal als Sieger hervorging, ein Rennen knapp verlor und einmal aufgeben mußte. Ludwigshafen erfocht mit ſeinem Jungmannen⸗ Vierer 2,, Amicitia in derſelben Klaſſe 1, und Ruder⸗Geſellſchaft im Vierer ohne Steuermann 1 Sieg. Die übrigen Mannſchaften dieſer letzteren drei Vereine waren in den verſchiedenen Klaſſen vom Einer bis zum Achter den Konkurrenz⸗Vereinen gegenüber teils zu ſchwach, teils ſtanden ſie noch nicht auf der Höhe ihrer früheren Leiſtungsfähigkeit. Hier wird es Sache der Trainingsleitungen ſein, mit aller Energie daranzugehen, um die Mannſchaften bis zu den nächſten Regatten hart und ausdauernd zu machen. Inzwiſchen iſt es der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft gelungen, mit ſeinem Gaſteiger⸗Vierer im zweiten Vierer ohne Steuermann auf der Mainzer Regatta am letzten Sonntag gegen ſtarke Konkurrenz einen weiteren Sieg zu erringen. Amicitia hatte dort ſämt⸗ litze abgegebenen Meldungen zurückgezogen, während Ludwigshafen 95 Klub keine Meldungen abgaben, um ihre Mannſchaften zu onen. Am kommenden Sonntag, 18. Juni 1922 iſt die Wormſer Regatta. Hier muß es ſich zeigen, ob der Klub auch gegen die dort antretende rheiniſche Konkurrenz ſeine in Karlsruhe gezeigte Ueber⸗ legenheit, insbeſondere im Jungmannen⸗Vierer und Achter halten kann, zumal er auch hier mit den ſiegreichen Jung⸗Mannſchaften Ludwigshafen und Amicitia im Jungmannen⸗Vierer zuſammen⸗ trifft. Die Meldungen zur Frankfurter Regatta am Sonntag und Montag, den 25. und 26. Juni 1922 ſind außerordentlich zahl⸗ reich ausgefallen. Von unſeren hieſigen Vereinen iſt lediglich Amicitia in allen Klaſſen und Klub mit feinen Jungmannen und Junioren vertreten. Man darf geſpannt ſein, wie die Mann⸗ ſchaften hier gegen ſtärkſte Konkurrenz aus allen Gauen abſchneiden. Nach der Frankfurter Regatta findet 8 Tage ſpäter am 2. Juli 1922 die Mannheimer Regatta im Mühlauhafen ſtatt und man wird auch hier mit ſpannenden Kämpfen in allen 19 Rennen, beſtritten von den beſten Mannſchaften zu rechnen haben, zumal auf der hieſigen Regatta faſt ausſchließlich ſtets nur Vereine ver⸗ treten ſind, deren Mannſchaften ſchon auf vorigen Regatten gut ab⸗ geſchnitten haben. Uebrigens zählt die Man nheimer Regatta neben Berlin, Frankfurt a.., Hamburg zu den größten Regatta⸗ plätzen des Deutſchen NRuderverbandes. Leichtathletit. Der Verein für Raſenſpiele E. B. Mannheim weilte vergangenen Sonntag mit einem Teil ſeiner Leichtathletikabtei⸗ lung in dem herrlich gelegenen Landſtuhl. Die erzielten Leiſtungen waren durchweg gut und der Verein kann damit ſehr zufrieden ſein. Es wurden insgeſamt 21 Preiſe e elt, darunter 8 erſte Preiſe. Pfund für 04/05 905 1. Preis H. Stenzel, 12,15 m. 4 100 m⸗Stafette für 04/05, geb. gelaufen von Heidenreich, Stenzel, Baerenrind, Kurtius, 48,1 Sek. 200 m für Junioren. 1. Preis H. Hasl, 25,2 Sek. 1500 m. 1. Preis K. Haitz, 4,27 Set. Ueberlegen im ſchönen Stil gewonnen. Diskuswerfen. 1. Preis H. Blink mit 36,10 m gegen Beierle(.⸗V. 46) 35,22 m. Speerwerfen. 1. Preis H. Blink mit 52 m. Ueberlegen mit 12 m Vorſprung. 50 m Kaſtel, Offen⸗ 4 e, 1. Preis in 7,1 Sek. 100 m für Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer be⸗ trallenen Verluste 7 unseres lleben 4117 Herrn Peter Göckel gen wir hiermit allen, welche ihm 82 die letzte Ehre erwiesen haben, unsern innigsten Dank. Die frauernden Minterbllebenen. Vaters 1. Februar 1923 ab Lampenhain, den 13. Verdingung. Lampenhain. Jagd-Verpachtung. 2 Jöffentlicher Verſteigerung verpachtet. Einſicht im Gemeindehaus dahier auf. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein ſchriftliches ſtändigen Behörde nachweiſen, da eilung des Jagbpaſſes Bedenken 80 beſtehen. Gemeinderat: Heiß. Damen: Linchen Vögtle, 1. Preis in 13,1 Sek. 4 X 100 m. Staffel offen. 2. Preis 1 m zurück in 48,2 Sek. 1600 m⸗Staffel. 2. Preis in 3,58 Sek. um Handbreite verloren. 50 m. Senioren. 3. Preis H. Schneider, 6,1 Sek. 100 m Junioren. 2. Preis H. Hasl, 11,5 Sek. 100 m Junioren. 3. Preis K. Zimmern, 11,6 Sek., 200 m Junioren. 3. Preis K. Zimmern. 400 m offen. 2. Preis K. Hasl. 800 m offen. 2. Preis E. Hotter, 2,09 Sek. 50 m für Damen. 3. Preis E. Ullrich, 7,3 Sek. 100 in für Damen. 3. Preis G. Duttle, 13,7 Sek. Schleuderball. H. Blin k, 3. Pr., 44,50 m. Weitſprung. Junioren 2. Preis M. Höhner, 5,60 m. X 100 m. Damenſtaffel. 2. Preis 57,7 m. Der Turnverein Mannheim von 1846 beteiligte ſich noch mit einer weiteren Mannſchaft bei dem Sportfeſt des.Kl. Pforzheim am vergangenen Sonntag und konnte da⸗ bei 4 erſte und 5 zweite Preiſe erringen und zwar: 1. 300 Meter⸗ Lauf W. Apfel 1. Preis. 2. Dreiſprung mit Anlauf Artur Grundhöfer 1. Preis mit 11.97 Meter. 3. Kugelſtoßen Paul Metz 1. Preis. 4. Weitſprung mit Anlauf Paul Metzger 1. Preis.90 Meter. 5. 100 Meter⸗Lauf Paul M etzger 2. Preis 11,5 Sek. 6. 200 Meter⸗Lauf Paul Metzger 2. Preis 24,2 Sek. 7. 4 mal 100 Meter⸗Staffel, Olympiſche Staffel und Schwedenſtaffel je 2. Preis gegen Karlsruher F. V. Die Leichtathletenabteilung des Mannheimer Fußballklub Phö⸗ nix konnte bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen in Mutter⸗ ſtadt und Raſtatt folgende Preiſe erringen: In Mutterſtadt: 4& 100 Meter⸗Staffel Klaſſe C. 1. Preis. 400 Meter⸗Lauf für Erſtlinge 1. Preis Philipp Baumeiſter, 2. Preis Carl Hofmann und 4. Preis Fritz Harder. 100 Meter⸗Lauf für Anfänger 2. Preis Carl Naber(45 Teilnehmer). In Raſtatt: Albert Weiß 800 Meter⸗Lauf für Anfänger 1. Preis. 1500 Meter⸗Lauf für Senioren 2. Preis. Kraftfahrweſen. *Im Grunewald⸗Rennen(Argusbahn) am Sonntag, 11. Juni, das auch von der heimiſchen Firma„Heim u. Cie., Badiſche Automobil⸗Fabrik beſtritten wurde und die bereits im vorigen Jahre ſiegreich abgeſchnitten hatte, wurde in Klaſſe 11 unter 22 Konkurrenten als 3. ſiegreiche Marke ausgezeichnet. Geſteuert wurde der Wagen von Herrn Heim perſönlich, der auch voriges Jahr den 3. Preis errang. * Automobilausſtellung und Rennen in Berlin. Der Verein deutſcher Motorfahrzeuginduſtrieller beſchloß, da es den ſüddeutſchen Automobilfabriken wegen der Streiks in den letzten Monaten nicht möglich war, an den Nusſtellungsobjerten zu arbeiten, die Berliner Automobilausſtellung abguſagen. Auch die Austragung der für den 24. September geplanten großen internationalen Automobil⸗ rennen iſt vorläufig verſchoben worden. Es verlautet, daß die Ren⸗ nen im Frühjahr 1923 ſtattfinden ſollen. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung liegt übrigens in erſter Linie bei dem Automobilklub für Deutſchland und der Arbeitsgemeinſchaft des Automobilklubs. Naoſport. Am Sonntag brachte der Gau(Mittel⸗ rhein) des Bundes Deutſcher Radfahrer ſeine dies⸗ jährige Gaumeiſterſchaft zur e Das Rennen ging über eine Strecke von ca. 175 Kilometer. Der Start in Mann⸗ heim ſah von 51 gemeldeten Fahrern 37. Das ſchlechte Wetter machte den Teilnehmern viel zu ſchaffen, ſodaß viel ausſichtsreiche Fahrer aufgeben mußten oder in die hinterſten Reihen verwieſen wurden. Gleich am Start ſetzte ſich in unheimlichem Tempo Mat⸗ theis aus Göllheim an die Spitze. Seine 35 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit behielt er faſt bis zum Schluſſe bei, ſodaß er ein⸗ wandfrei und proteſtlos als Sieger die Gaumeiſterſchaft an ſich bringen konnte. Die Reſultate lauten wie folgt: Karl Mattheis⸗Göllheim 6 St. 52 Min. 13 Sek.); 2 Eugen Stenner⸗Karlsruhe St. 5 Min. 6 Sek.); 3. Franz Mund⸗Dudenhofen(7 St. 15 Min. 28 Sek.). Mit Abſtand folgten dann als 4. Karl Stanger⸗Heidelberg, 5. Karl Klein⸗Käfertal, 6. Valentin Dobler⸗Frieſenheim, 7. Paul Vranz⸗Ludwigshafen, 8. Anton Birkl⸗Ludwigshafen, 9. Auguſt Nagel⸗Blankenloch und als 10. Ernſt Becker von Untergrombach. Aktiva. per 31. Dezember 1921. Parstvn. 8 habe 140.— geschnttsanten 65 800. Itu denBankguthaben 4 140.—Oeschüſtsanteſle— Sparguthaben 40 000.— Creditoren 0 250 593.20 1 Uhr wird auf dem Ge⸗ Hypotheke 30000.— Zinsen aus Anteilen 2 860.— meindehauſe dahier die Jagd Debitoren. 281371.19 Rücklage 1920 M. 5500.— der Gemartung Lampenbain, Warenvorrite. 19374.65 Zugang 1921„ 8000.—18 500.— Bärerbach, Hilſenhain, und Ceschäftseinrichtung Vorstands vergütlung 4000.— Vorderheubach mit einem M. 30898.— Reingewinn 62130.64 Flächeninhalt von 631 ha vom abzgl. Abscht.„ 3000.— 27 688.— auf weitere 6 Jahre, in 402 583.84 402 583 84 5 Mitgliederbewegung: Zahl der Mitgliederam 1. Januar 1921, 41; Zugang 12; Die Entwürfe der Jagdpachtvernäge liegen zur— 0. Milhin Miitellederzahl am 31. Dezember 1921, 83. im Laufe vermehrt und die Haftsummen um Mark 7——— Er⸗ Mannheim, den 5. Mai 1922. Juni 1922. 5962 Für die Kaſernen⸗Neubauten in KLudwigshafen a. Rh. werden ver⸗ dungen: 5886 Bekanntmachung. e Grundſtücks⸗ erſteigerung betr. Der Vorstand: Kar!l Köhler. Theodor Sahm. Neues aus aller Welt. —Vatermord nach dem Tanzvergnügen. In Knappersdorf bei Merſeburg wurde der Bäckermeiſter Schaaf von ſeinen beiden Söhnen im Alter von 19 und 20 Jahren, die von einem Tanzver⸗ gnügen kamen, nachts im Bett erſchoſſen. Die Mörder ſollen von ihrer Mutter infolge von Famelienzerwürfniſſen zur Tat ange⸗ ſtiftet worden ſein. — Vier Kinder getötet. In Neuland⸗Stöckicht bei Löwenberg hat die Frau des Gutsbeſitzers Krauß ihren vier Kindern im Alter von ein bis drei Jahren den Hals durchſchnitten und dann ſich ſelbſt das Leben zu nehmen verſucht. Man nimmt an, daß die Frau, die ihrer Niederkunft im nächſten Monat ent⸗ gegenſieht, in einem Anfall geiſtiger Umnachtung gehandelt hat. — Der koſtſpielige„Ceviathan“. Drei Millionen Dollar, täglich 2500 Dollar Liegekoſten, haf der„Leviathan“, die frühere„Vater⸗ land“, den Vereinigten Staaten während der drei Jahre, die es am Pier in Hoboten ſtill lag, gekoſtet. Im Januar 1920 war der Ver⸗ kauf des Schiffes, wie„Werft, Reederei, Hafen“ nach engliſchen Quellen berichtet, an die International Mercantile Co. für 3 500 000 Dollar nahezu abgeſchloſſen; der Kontrakt iſt aber kürzlich annulliert worden. Falls ſich kein amerikaniſcher Käufer findet, ſoll das Schiff den United States Lines überwieſen werden. In gewiſſen Schiff⸗ fahrtskreiſen glaubt man jedoch, daß die United American Lines den„Leviathan“, den„George Waſhington“ und einige andere deutſche Schiffe kaufen wird. Jetzt wird das Schiff zur Reparatur nach Newport News überführt; für die Ueberführung iſt es mit 3 Millionen Dollar verſichert, und während der Werftliegezeit wird es mit 6 Millionen Dollar verſichert. Bei den Koſten der Inſtand⸗ ſetzung ſind für Verſicherung, Probefahrt, Docken und Bauaufſicht 1,5 Millionen Dollar vorgeſehen. Wenn der„Leviathan“ wieder hergeſtellt iſt, ſoll ei das ſchönſte und bequemſte Schiff der Welt ſein. — Schweres Unwelter in NRewyork. Am Sonntag ging über Newyork und Umgegend ein ungeheures Unwetter nieder, durch das ungefähr 50 Todesfälle verurſacht wurden. Die Mehrzahl fand den Tod dadurch, daß ſie beim Fiſchen im offenen Boot vom Sturm überraſcht wurden und untergingen. Eine große ruſſiſche Schaukel in Claſſon Points Vergnügungspark mit 16 vollbeſetzten Paſſagier⸗ körben wurde umgeblaſen und ſtürzte ins Waſſer. Von den Inſaſſen kam keiner unbeſchädigt heraus. Fünf wurden getötet. Durch ſtür⸗ zende Bäume wurde ebenfalls eine Reihe von Unfällen verurſacht. Eine Linde durchſchlug das Dach eines Reſtaurants, tötete zwei Per⸗ ſonen und verwundete 15 andere einer Tiſchgeſellſchaft. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Etzel, Theodor: Das nächſte Leben. Roman. Heilbronn, Seiſert.(2885). Schrickel, Leonh.: Hedwig und Bernhard. Idyll. Stuttgart, Greiner 1922. München, C. H. Beck.(235.) t 8 2 2. 70„ E. H... skar: Aderlaß als Heilmittel in der Praxis. Burwinkel, Dr. Oskar: Der München, Gmelin.(236). Auerbach, Dr. Siegm: Die Differentialdiagnoſe und Behandlung der verſchiedenen Formen der Kopfſchmerzen. Ebenda.(237). Gerſter, Dr. Karl Wolfg.: Die Nätſel der Nervofität. Ebenda.(288). Kraft, Zdenko.: Wahnfried Roman. Leipzig, Grethlein u. Co.(239). Anſchütz, Hugo: Der Kampf der Saarbeamten unter der Völkerbunds⸗ regierung. Franiſurt Frankf. Societätsdrucherei.(240). Sohnſtaedt, Dr. Wilhelm: Die Deutſchen an der Saar. Ebenda. 24). Buchner, M..: Bewährte Neuerrungenſchaften und Fortſchritte im Obſt⸗ und Gartenbau. Wiesbaden, Heimkultur.((243). 8 Schmoller, Guſt.: Walther Rathenau und Hugo Preuß. München, Duncker u. Humhlot.(244). Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeren Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannhein, E 6, 2. Ttrektion: Ferdinand Heyme.— Veron:wortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher: für Feuilleton: A. Maderno; Bilanz des Geschäftsjahres haben sich die Mitgliederguthaben um Mark 43 000— 43 000.— vermehrt. Haſtsummen aller Mitglieder beträgt am Jahresschluß Mark 63 500.—. „Eingetragene Genossenschaft“ mit beschränkter Haft- pflicht der„Bierhändler und verw. Gewerbe“ Mannheim. Leonhard Kalb. Der Aufsichtsrat: 1) Die Verpuizarbeiten.3 Unter- offiziershäuser, 2) Die Elelctr. installationsarbei- ten flür 3 Unteroffiziershäuser. Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ rat reicht, gegen Selbſtkoſten von der Bauleitung Ludwigshafen a. Rh., Bleich⸗ ſtraße Nr. 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig einge⸗ reichten Angebote für 1) am 24. Juni 1922 vorm. 10 Uhr „ 2) am 24. Juni 1922 vorm, 9 Uhr in der Bauleitung Ludwigshafen a. Rh. Reichsvermögensamt NKaiserslautem. Jagd-Verpachtung. Am Ereitag den 30. Juui 1922, nuchmittags 5 Uhr, wird die Feld⸗ und Waldſagd hieſig. Gemartung im Flächen⸗ gehalt von 19143 Hektar auf weitere 6 Jahre, das iſt vom — 1. Februar 1923 bis 1 Febr 8 Aelhens(Gerichtszimmer) dahter öffentlich verſteige Wir laden Jagdliebhaber zur Verſteigerung ſügen ein, daß als Bieter nur ſolche Perſonen dugdenſer werben, welche ſich im Beſitze eines Jagbpaſſes befinden, oder durch ein bezirks⸗ amtliches—— nachweiſen, daß gegen die Er⸗ 2 teilung des Jagdpaſſes kein Bedenken obwaltet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt zur ſicht der Betelligten im Rathaus GGerſchtszimmer) r offen. Ritſchweier, den 13. Juni 1922 Ein da Am Monkag, den 19. ds. mts, vor⸗ miktags 11 uhr werde ich auf Antrag des Zollſekretärs Franz Joſef Palmert dahier, das demſelben gehörige Wohnhaus, Hauptſtraße Nr. 182, im Rathaus— Bürgerſaal— dahier öffentlich zu Eigentum verſteigern. Die näheren Bedingungen können auf dem Rathaus dahier Simmer Nr. 2 eingeſehen werden. 3916 TCadenburg, den 10. Juni 1922. Der Waiſenrat: Stumpf ll. Eekekreerder aeer8 I uen kemhfl. Nuttau Infolge der weiteren beträchtlichen Steigerung der Lötzne, Pferde⸗, Futterminel., r. und Schmiedepreiſe uſw. erfahren die Fuhrpreſſe vom 15. Juni ds. Js. ab im Einvernehmen mit der Handelskammer eine Erhöhung um 33½0%f, Bei dieſer Gelegenheit machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß nach wle vor die Erſatzpflicht bei der Beförderung oder der Lagerung von Gütern bezüglich der durch Verluſt oder Minderung oder Beſchädigung. oder verſpätete Ablieferung der Güter entſtehenden Schäden, wie früher ſchon wiederholt betannt ge⸗ eben wurde, auf den Höchſtbetrag von Mk 300.— Hree Mark) für jeden einzelnen uns erteilten uftrag beſchränkt iſt und zwar im Hinblick auf die heutigen Zeitverhältniſſe auch bei etwaigem Verſchulden unſererſeits bezw. unſeres Perſonals. Es bleibt Verſendern und Empfängern von Gütern vorbehalten, ſich zwecks Deckung höherer Werte durch Selbſtverſicherung zu ſchützen. Gleich⸗ zeitig ſetzen wir unſere verehrl Kundſchaft wiederholt in Kenntnis, daß wir beim Ginfahren unſerer Geſpanne auf fremde Grundſtücke, mangels beſonderer, durch uns ſelbſt getro Vereinbarung hierfür, für evtl. Vorkommmiſſe ſede Haftung ablehnen, da wir uns gemäß unſerem Vertragsverhälinis, wenn keine andere durch uns ſelbſt getroffene Vereinbarung vorliegt, verpflichtet halten, die Güter nur an, aber nicht auf die Grundſtücke zu verbringen. Mannheim, den 13. Juni 1922. 5998 Cemeinberat: Mannheimer Fuhrhetren-Verein E. V. Achtung! Ab heute sind wir mit den Telephon- Aa. e an das fernsprechnekz angeschlossen. Heinridi Glock o m. b. n. Kohlengross- und Kleinhandlung Hafenstrasse 13/15. SSS—TT—TT— Nummern 5994 290000%%60%%%00 Ainlands-Ludher zu Mk. 35.00 E. bietet an. Bei Hebhrabuahme billiger. 2 Telephon 993. 5828 9 Ald, luanigshafen a. Hü.& 22, Bche Schützenstrasse. G ο ᷓ οο 300 Ml. Lanſe⸗Wanzte im der Drogerie zahlen wir wenn nicht fofort Elkolda da vernichtet.— Schwaben, Holz ⸗ eee dieſem Wege mit beſſer., für Lokales und den übrigen vedaktivnellen Inhalt: F..: Joſef Gailhofer, für Anzeigen: Karl Hügel. Die Gesamt · 5968 bfipffebgterieht erteile in Latein und Franzöſ. jüng. Schütern. 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Zum Beudner g Band VIII,.⸗Z. 42, Girma„Brunner& Co“ Geſellſchaft mit beſchränk⸗ zer Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ lragen: 12 Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung dom 26. April 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich der Firma, in§ 2(Dauer der Geſell⸗ ſchaft),§ 4(Gegenſtand des Unternehmens), 8 6 (Stammkapital) geändert; 8 6 a(Erfindungen) iſt eingeſchaltet. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Die Geſellſchaft kann von je⸗ dem Geſellſchafter mit einer Friſt von ſechs Mo⸗ naten zum Ablauf jeden Kalenderjahres gekündigt werden. Die Firma iſt geändert in„Otto Büh⸗ ring& Wagner, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Der Betrieb eines Verkaufsbüros für Maſchinen und Apparate aller Art, insbeſondere der Appa⸗ rate für Wärme⸗Wirtſchaft und der Fabrikate der Bühring Aktiengeſellſchaft in Landsberg, ſowie der Betrieb eines techniſchen Büros und die Betei⸗ ligung an verwandten Unternehmungen. Otto Wagner iſt als Geſchäftsführer abberufen. Mannheim, den 7. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Bänd XXI,.⸗Z. 52, wurde heute die Firma„Kaufmänniſche Intereſ⸗ ſenvertretung Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“, Mannheim, O 7, 7 eingetragen. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 16. März, 6. und 31. Mai 1922 Gegenſtand des Unternehmens iſt: ne Vertretung kaufmänniſcher Intereſſen, Ueber⸗ — 15 von die Umwandlungen und Neugründungen aller Art, Finanzierungen und Sanierungen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen in jeder Art zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Michael Geiſel, Architekt, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird, wenm Gea Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. 128 Mannheim, den 7. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band VI,.⸗3. 35, Firma„H. A. Bender Söhne Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Jean Strubel in Mannheim⸗ Neckarau iſt zum Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß er gemeinſam mit einem andern Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. 127 Mannheim, den 8. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XXI,.⸗Z. 53, wurde heute die Firma„Weis& Schwarzmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim⸗ Neckarau, Rhenaniaſtraße 46, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 3. April 1922 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: in Häuten und Fellen und ähnlichen Artikeln. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an Unterneh⸗ mungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen, ſowie Zweigniederlaſſungen zu errichten. Das Stammkapital beträgt 450 000 4. Rudolf Weis, Kaufmann, Mannheim und Julius Schwarzmann, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Je⸗ der Geſchäftsführer iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Das Geſellſchaftsverhält⸗ his iſt erſtmals kündbar mit einjähriger Friſt auf den 30. September 1927. Erfolgt dieſe Kündigung nicht, ſo läuft das Geſellſchaftsverhältnis auf weitere drei Jahre und ſo fort von 3 zu 3 Jahren, bis es unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von einem Jahr vor Ablauf der verlängerten Ver⸗ 8 geſellſchaft“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung Riemenanlage, Werk⸗ und Packtiſche mit Schraub⸗ der Großhandel a tragsdauer gekündigt wird. Die Bekanntmachun⸗ gen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. 128 Mannheim, den 8. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV,.⸗Z. 12, Firma„Rhemag“ Rhenania⸗Motorenfabrik Aktien⸗ mit dem Hauptſitze in Berlin wurde heute einge⸗ tragen: 127 r Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. Mai 1922 in den 88 13(Beendigung des Amtes der Aufſichtsrats⸗ mitglieder), 21(Vergütung des Auſſichtsrates), 29 (Geſchäftsjahr) und 31(Verteilung des Reinge⸗ winns), wie dies aus der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, erſichtlich iſt, geändert. Mannheim, den 8. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI,.⸗Z. 54, wurde heute die Firma„Metallwarenfabrik Ru⸗ dolf Klein Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“, Mannheim, Beilſtraße 14, eingetragen. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 4. April 1922 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: die Herſtellung und der Vertrieb von Gegenſtänden aus allen Metall⸗ arten für jeglichen Induſtriezweig, von Haus⸗ und Küchengeräten, von Luxusartikeln und dergleichen. Die Geſellſchaft iſt befugt, ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten, ſowie auch Grundſtücke zu erwerben. Das Stammkapital be⸗ trägt 50 000 J. Rudolf Klein, Fabrikant, Mann⸗ heim und Ernſt Nöltner, Werkmeiſter, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Von dieſen iſt jeder allein berechtigt, die Firma zu vertreten. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf die Zeit bis zum 31. Dezember 1924 feſtgeſetzt. Kündigt der allein hierzu berech⸗ tigte Geſellſchafter Fabrikant Rudolf Klein in Mannheim nicht mindeſtens 6 Monate vor Ablauf dieſer Dauer, beziehungsweiſe des jeweils folgen⸗ den Jahres, ſo gilt die Geſellſchaft ſtets auf ein weiteres Jahr verlängert. Die Geſellſchafter Fa⸗ brikant Rudolf Klein und Werkmeiſter Ernſt Nöltner, beide in Mannheim, bringen folgende, ihnen gemeinſchaftlich zu je hälftigen Anteilen ge⸗ hörenden Gegenſtände in die Geſellſchaft ein: 2 vollſtändige Schweiß⸗ und Schneideanlagen, 2 Me⸗ talldrückbänke, eine 1200 kg ſchwere Exzenterpreſſe, ein 4 PS. Elektromotor mit Transmiſſion und töcken und verſchiedenes zu dem Betrieb gehören⸗ des Handwerkszeug. Die Geſellſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage zum Geſamtwerte von 50 000 ¼ Die Stammeinlagen der Geſellſchafter von je 25 000 ſind dantit geleiſtet. Die geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Bekanntmachungen werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht 127 Mannheim, den 8. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXII,.⸗Z. 1, wurde heute die Firma„Mitteldeutſche Creditbank Filigle Mannheim“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Mitteldeutſche Credit⸗ bank“, Frankfurt a.., eingetragen: Der ur⸗ ſprüngliche Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt im Jahre 1856 feſtgeſtellt. Er iſt abge⸗ ändert und am 17. März 1900 neugefaßt worden. ferner durch die Beſchlüſſe der Generalver⸗ ſümmlungen vom 31. Auguſt 1905, 9. März 1911, 19. März 1913, 22. März 1916, 23. März 1918, 15. Juni 1920, 18. November 1921 und 24. De⸗ zember 1921 geändert worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb aller Arten von Bank⸗ und ſonſtigen Handelsgeſchäften, induſtri⸗ ellen, Immobilien⸗ und Bauunternehmungen. Das Grundkapital beträgt 170 000 000 Mark. Es iſt eingeteilt in 100 000 Aktien zu je 300 /, in 50 000 Aktien zu je 1200/ und in 80000 Aktien zu je 1000. Die Aktien lauten auf den In⸗ haber. Jeder Aktionär kann ſeine Aktien durch Eintrag in dem Stammregiſter der Bank und gleichzeitigen Vermerk auf den Aktien auf ſeinen Namen ſtellen laſſen. In gleicher Weiſe iſt die Umwandlung von Namenaktien in Inhaberaktien zuläſſig. Der Vorſtand beſteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, welche von dem Aufſichts⸗ rat ernannt werden. Die Geſellſchaft wird durch zwei Vorſtandsmitglieder oder ein Vorſtandsmit⸗ glied und einem Prokuriſten gemeinſam vertreten. Karl Mommſen, Bankdirektor, Berlin, Dr. Albert Katzenellenbogen. Bankdirektor, Frankfurt a.., Friedrich Reinhart, Bankdirektor, Frankfurt a. ., Theodor Wolfensperger, Bankdirektox, Frank⸗ furt a. M. ſind Vorſtandsmitglieder; Ewald Kammeier, Kaufmann, Eſſen(Ruhr), Ludwig Grießbauer, Direktor, Gießen, Hans Narfes, Bankler, Hannover, Paul Narjes, Bankier, Han⸗ nover, Wilhelm Breſcher, Bankdirektor, Han⸗ nover, Oskar Ernſt, Bankdirektor, Nürnberg, Guſtav König, Bankdirektor, Gießen, Auguſt Koll⸗ mer, Bankdirektor, Karlsruhe, Robert Lotz, Direk⸗ tor, Eſſen(Ruhr) ſind ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglieder. Die Berufung der Generalverſamm⸗ lung geſchieht durch Bekanntmachung in den Ge⸗ ſellſchaftsblättern drei Wochen vor der General⸗ verſammlung. Zur Gültigkeit der Berufung ge⸗ nügt jedoch die rechtzeitige Bekanntmachung der⸗ ſelben im Deutſchen Reichsanzeiger. Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen durch: 1. den Deutſchen Reichsanzeiger, 2. die Frankfurter Zei⸗ tung, 3. die Berliner Börſen⸗Zeitung, 4. den Berliner Börſen⸗Curier. In dem Falle, daß das eine oder das andere der ſub. 2 bis 4 verzeichneten Blätter eingehen, unzugänglich werden oder die Aufnahme verweigern ſollte, genügt die Aufnahme der Bekanntmachungen in den übrigen Blättern, eventl. nur in dem Deutſchen Reichsanzeiger. Die Generalverſammlung kann mit einfacher Stimmenmehrheit an Stelle der ſub. 2 bis 4 be⸗ zeichneten Blätter andere ſubſtituieren, reſp. die Zahl der Geſellſchaftsblätter vermehren oder ver⸗ mindern. Inſoweit nicht geſetzlich öftere Publi⸗ kation vorgeſchrieben iſt, gelten alle Bekannt⸗ machungen als rechtswirkſam erfolgt, wenn ſie einmal in den Geſellſchaftsblättern erſchienen ſind. Mannheim, den 9. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI,.⸗Z. 55, wurde heute die Firma„Rheiniſche Papiermanu⸗ factur Hermann Krebs Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, 8 5, 5 a, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 17. Mai 1922 feſtgeſtellt. Gegen an des Unternehmens iſt: Der Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art und verwandten Artikeln, insbeſondere der Ver⸗ trieb der Erzeugniſſe der Rheiniſchen Papier⸗ manufactur Hermann Krebs. Die Geſellſchaft kann ſich mit der Fabrikation und Verarbeitung von Papier befaſſen und ſich an anderen Ge⸗ ſchäften ähnlicher Art beteiligen oder ſolche er⸗ werben, ſowie Vertretungen und Zweignieder⸗ laſſungen unter der gleichen oder anderen Firmen im In⸗ und Ausland errichten und Intereſſen⸗ gemeinſchaften eingehen. Das Grundkapital be⸗ trägt 3 000 000 Mark. Es iſt eingeteilt in 3000 Aktien von je 1000 /, die zum Nennwert ausge⸗ geben werden. Die Mitglieder und ſtellvertreten⸗ den Mitglieder des Vorſtandes ſind bei Errichtung der Geſellſchaft von den Gründern ernannt wor⸗ den; ſpäter werden ſie vom Aufſichtsrat beſtellt, der auch ihre Zahl beſtimmt. Die Geſellſchaft wird vertreten: a) wenn ein Vorſtandsmitglied beſtellt iſt, durch dieſes, bd) wenn mehrere Vorſtandsmit⸗ glieder vorhanden ſind. durch je zwei Vorſtands⸗ mitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtands⸗ mitglied zuſammen mit einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat kann bei einem aus mehreren Mit⸗ gliedern beſtehenden Vorſtand einzelne Mitglieder zur ſelbſtändigen Vertretung der Geſellſchaft er⸗ mächtigen. Dr. Hermann Roſenfeld, Gerichts⸗ aſſeſſor, Mannheim iſt Vorſtandsmitglied, Sally Bensdorf. Kaufmann, Mannheim, Chriſtian Eiſele. Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim, ſtell⸗ bertretende Vorſtandsmitglieder. Jakob Schulz, Kaufmann, Mannheim, Julius Härle, Kaufmann, Mannheim ſind als Prokuriſten beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede oder einem ſtellvertretenden Vorſtandsmit⸗ gliede die Firma zu zeichnen. Die Einberufung der Generalverſammlung erfolgt durch den Vor⸗ ſtand oder den Aufſichtsrat mittels Veröffent⸗ lichung im Reichsanzeiger. Alle Bekanntmachun⸗ en der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Der Vorſitzende des Auſſichts⸗ rates kann noch andere öffentliche Blätter be⸗ ſtimmen; die Rechtswirkſamkeit der Bekannt⸗ machung 8 nicht von der Beobachtung dieſer Anordnung ab. Die Gründer ſind: 1. Kaufmann Karl Roſenfeld, 2. Kaufmann Julius Hellmann, 3. Gerichtsaſſeſſor Dr. dermann Roſenfeld, 4. Rechtsauwalt Dr. Iſidor Roſenfeld, dieſe in Mannheim, 5. Rechtsanwalt Dr. Brundo Stern in Würzburg und 6. die ofſene Handelsgeſellſchaft unter der Firma Rheiniſche Papiermanufactur Hermann Krebs, Mannheim. Die unter 1, 2, 4 und 5 Genannten ſind als Mitglieder des erſten Aufſichtsrates beſtellt. Die Gründer haben ſämt⸗ liche Aktien übernommen. Von den mit der An⸗ meldung eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Repiſoren kann bei dem Gericht, von letzterem auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 127 Mannheim, den 9. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute einge⸗ tragen: 128 1. Band II..⸗Z. 102, Firma„C. Leinhas“, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt dex Firma von Carl Leinhas auf Kaufmann Eugen Leinhas, Mannheim über⸗ egangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Eeherſce Firma weiterführt Die Prokura des Eugen und des Emil Leinhas iſt erloſchen. 2. Band VI,.⸗Z. 153, Firma„Joſ. Darm⸗ ſtädter Söhne“, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 3. Band VII,.⸗Z. 45, Firma„Hanf& Jo⸗ ſeph“, Mannheim. Die Prokura des Julius Baer iſt erloſchen. 4. Band VII,.⸗Z. 122, Firma„Hans Edel⸗ mann“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Band IX,.⸗Z. 146, Firma„Adolf Haake vorm. Conrad Schöffel“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6, Band XVI,.⸗Z. 214, Firma„Dreifuß& Fiſcher in Liquidation“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XVIII,.⸗Z. 131, Firma„Klußmann &Binder“, Mannheim. Die bisherige offene Handelsgeſellſchaft iſt durch Eintritt eines Kom⸗ manditiſten in eine Kommanditgeſellſchaft umge⸗ wandelt. Dieſe hat am 1. Januar 1922* 8. Band XVIII,.⸗Z. 227, Firma„Bopp& Reuther“, Mannheim. Otto C. Boehringer, Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Er iſt beſugt, die Firma mit einem Geſellſchafter oder mit einem andern Prokuriſten zu zeichnen. 9. Band XXIII,.⸗Z. 66, Firma„Leo Kauf⸗ mann“, Ilvesheim. Inhaber iſt Leo Kaufmann, Kaufmann in Ilvesheim. 10. Band XXIII,.⸗Z. 67, Firma„Arthur Weil“, Mannheim, Q 1, 2. Inhaber iſt Arthur Weil, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Textilwaren. 11. Band XXIII,.⸗Z. 68, Firma„Dipl.⸗Ing. Curt Waldſchmidt“, Mannheim. Inhaber iſt Curt Waldſchmidt, Diplom⸗Ingenieur, Mannheim. Mannheim, den 10. Juni 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Allche Veröftentlichungen der Stadtgemeinde. Kriegerfeld im Maunheimer Hauptfriedhof. Maurer⸗, Beton⸗ und Steinhauerarbeiten zur Errichtung des Denkmals, zur Erſtellung der Denkmalterraſſe, der Treppenanlagen und der Um⸗ faſſungsmauern zu vergeben. Angebotsvordrucke gegen Selbſtkoſtenpreis, Auskunft und Planeinſicht bei Herrn Architekt Ernſt Plattner hier, 0 3. 10. Einreichung der Angebote bis längſtens Mittwoch, 28. Juni, vormittags 10 Uhr, im Rathaus N 1. Zimmer 13, wo auch Eröffnung ſtattfindet. 12 els 85 Uhnntulunnd Hnuunded für Automobile ſchalbt zeabst all⸗ Vann abgeiabtn 2 Vann gehaten Mie lange gehaen Ii oft gabalen Welche Ueschwindigkeite Flnzige Kontrolle des Chauffenrs des Jenzinverbrandss des Cummiverbraadbs für Penbuen- uni fl Latnagen. duust Kremel Mannheim M 7, ga und 10. — HN Inn Häuer vog 2. u. 1 Litet langhalſige Wein-Flaschen, fotwein-, Sekt⸗ dän. Milchflaschen, Lumpen, Papies frei zugebracht. S Mbelm Immermaud 15,17 J5, 7 Telephon 525. fabdeean r iſt daß Sie dei mir ſil Alt, Göid⸗ u. 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