f 10 1 Freitag, 16. Juni. 99 Bei Zezugspreiſe: In m und umgedung monatlich frei ins Haus gebracht Mark 50.—. Durch die poſt bezogen . Mark 150.—. Einzelnummer mf..30. poſtſcheckkonto 17890 Karlsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Abein. Hauptgeſchüftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts-Nedenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher er 7030, 7931, 7032, 7083, 7034, 7o4s. Celegramm-Ndòreſſe: Seneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 2 Die haager Ronferenz. Die Zuſammenkunft im Haag, die das unvollendet ge⸗ bliebene Werk der Genueſer Konferenz in der ruſſiſchen Frage fortſetzen ſoll, bietet ſchon ein Bild der Zerklüftung und der Intrige, ehe ſie überhaupt vollzählig zuſammenge⸗ treten iſt. Nur die belgiſchen und engliſchen Delegierten ſind dzu dem Eröffnungstermin in der holländiſchen Stadt voll⸗ Rählig eingetroffen. Die Ruſſen werden abſichtlich vorläufig doch ferngehalten, da ſich die andeten Mächte zunächſt unter⸗ einander über die Art ihres Verhandelns mit den Ruſſen berſtändigen wollen. Aber hier liegt gerade, wie ſchon in Denua, der Haſe im Pfeffer. Wäre man ſich darüber einig, wie man die ruſſiſche Verſtändigung betreiben will, ſo wäre e Konferenz im Haag nicht nötig geweſen. Wie die Dinge ſegen, werden ſich die tiefen Gegenſätze, die ſchon in jedes uchtbare und Erfolg verſprechende Verhandeln mit den Ruſſen verhinderten, auch im Haag offenbaren. Die Frage der ruſſiſchen Vorkriegs⸗ und Kriegsſchulden und der Rück⸗ kerſtattung des ſozialiſierten fremden Privateigentums, für Aie im Haag eine Löſung geſucht werden ſoll, wird von kreich grundverſchieden von der Auffaſſung der übrigen Mächte beurteilt. Die übrigen Mächte wollen die Verſtän⸗ igung, Frankreich ſtellt radikale Forderungen, von denen es Peiß, daß ſie jede Verhandlungen unmöglich machen. Herr doincarée hat in einem Memorandum das er kürzlich an die aguſche Regierung richtete, deutlich bewieſen, daß er an dieſer Methode feſthält. Dem entſpricht es, daß Frankreich mit der Zuſammenſetzung ſeiner Studienkommiſſion für den Haag am Eröffnungstage noch im Rückſtand war. Als Motto kann man von vornherein über dieſe Konferenz ſchreiben: Verlorene Liebesmüh! Die haager vorkonferenz. 5 die franzöſiſchen Beobachtungspoſten. Haag. 15. Juni.(Vom Sonderberichterſtatter der Havas⸗ 3.) Der franzöſiſche Geſandte Beno iſt, der Frank⸗ zeich bei der Haager Vorkonferenz vertritt, erklärte dem Son⸗ erberichterſtatter der Havasagentur, daß er den morgigen Fabun en und denen der folgenden Tage als Beobachter der Wsſiſchen Regierung beiwohnen werde. Er paſſe ſeine 0 g vollkommen den Weiſungen an, die er durch das zöſiſche Memorandum vom 4. Juni erhalten habe.— Der rer der belgiſchen Delegation Cattier iſt mit ſeinen Kol⸗ gen Galopin und Witmeur angekommen. Cattier hatte aine Unterredung mit Benoiſt. Dabei haben die Führer der Fanzöſiſchen und belgiſchen Delegation die vollkommene a 0 heit der Anſichten ihrer Regierungen feſtge⸗ WB. Paris, 16. Juni. Wie das Echo de Paris mitteilt, hat die Regierung in der Kammer den angekündigten Geſetz⸗ twurf eingebracht, der die Kredite für die Entſendung der Sachverſtändigen nach dem Haag vorſieht. Dem Blatte er⸗ Geint für ſicher, daß bei Gelegenheit der dieſer edite eine große Debatte über die äußere Po⸗ litit ſtattfinden werde. WB. Paris, 16. Juni. Die Senatoren Francois Albert und Henry Jauvenel haben dem e eine Jnterp ellation angekündigt über die Frage, wie er ſo⸗ mohl im Haag als auch in ſeinen Unterredungen mit den Al⸗ lerten die franzöſiſche Reparations politik und ie franzöſiſche Politik des europäiſchen Wiederaufbaues zu eiben gedenke. die Ruſſen zur Rückgabe des Privateigentums bereit: Haag, 16. Juni. Als das Ereignis des Vortages der Feftug der Wirtſchaftskonferenz bezeichnen die holländi⸗ cen Blätter eine Beſprechung zwiſchen den ruſſiſchen ind britiſchen Delegierten über die Behandlung der Frage betr. die Zurückgabe des Privateigentums in Ruß⸗ land. Die Ruſſen haben danach Llond George erklärt, ſie leien bereit, 90 Proz. des beſchlagnahmten Beſitzes zurück⸗ ben. Man werde die Ruſſen noch darüber fragen, warum ſie ſich weigern, das reſtliche Zehntel zurückzuerſtatten. Die derſchiedenen Induſtrien ſollen nach ihrer Wichtigkeit in Kate⸗ borien eingeteilt werden. Um die Angaben der ruſſiſchen Sach⸗ zerſtändigen zu prüfen, ſollen Studien⸗ und Unterſuchungs⸗ fburnmiſſionen ernannt werden, die ſich an Ort und Stelle zur degeben hätten, um zu unterſuchen, in welchem Zuſtand ſich die Induſtrien befinden. die die Bolſchewiſten ihren ehemali⸗ Eigentümern zurückgeben wollen. Die franzöſiſche Militärdienſtzeit. WB. Paris, 15. Juni. 8 Zu Beginn der heutigen Kammerſitzung rief der Abgeordnete efevpre einen Zwiſchenfall hervor. Die Kammer hat dieſer dage in namentlicher Abſtimmung einen Abänderungs⸗An⸗ dag abgelehnt, der für ſämtliche Söhne von Familien mit 5 nigſtens vier Kindern die zwölfmonatige Dienſtzeit fordert. Nach er amtlichen Feſtſtellung wurde die Ablehnung dieſes Antrages mit einer Stimme Mehrheit beſchloſſen. André Lefevre, der Gegner 5 Regierungsentwurfes iſt und der an Stelle der darin vorge⸗ ehenen achtzehnmonatigen Dienſtzeit die zweijährige Dienſt⸗ eit fordert, erklärte nun—0 bei der erwähnten Abſtimmung, znen meißen Zettel zu Gunſten des Antrages abgegeben zu haben, 05 gegen einen blauen Zettel gegen den Antrag umgetauſcht worden l. Auf den Proteſt des Abgeordneten erklärte der Kammer⸗ Aſident, daß er eine Unterſuchung veranlaſſen und daß der theber der Fälſchung ſtrenge Beſtrafung erfahren werde. .In der heutigen Nachmittagsſitzung der Kammer gab ein Ab⸗ ünderungsantrag des Abgeordneten Rognon zum Militärgeſetz⸗ detwurf. in dem für die letzten Söhne von Witwen mit vier Kin⸗ in die zwölfmonatige Dienſtzeit verlangt wurde, Anlaß zu einer dede des Kriegsminiſters Maginot. Dem Antrag des Abge⸗ Buneten Rognon ſind eine Reihe anderer Anträge zu Gunſten der en größerer Familien vorgusgegangen. Es war bereits an⸗ gekündigt worden, daß der Miniſter ſich entſchieden gegen alle Ab⸗ änderungen des Geſetzentwurfs wenden würde, die eine Durch⸗ brechung der grundſätzlich achtzehnmonatigen Dienſtzeit in eine Herabſetzung des Effektivbeſtandes zur Folge hahen könnten. Kriegsminiſter Maginok ſagte u..: Es handelt ſich darum, ob die Dinge, die ſich ereignet haben, nachdem Sie vor zwei Monaten grundfätzlich die achtzehn⸗ monatige Dienſtzeit annahmen, ihre Anſicht geändert haben. Es handelt ſich darum, ob Sie nach dem Vertrag von Rapallo es wagen können, das Land noch weiter zu ſchwächen. Wenn Sie alle dieſe Abänderungsanträge annehmen, ſo wird nur noch die Faſſade einer achtzehnmonatigen Dienſtzeit übrig bleiben. Es wäre möglich— das dürfen wir uns nicht verhehlen—, daß dann der ganze Geſetzentwurf ſcheitern würde. Wir machen kein ſoziales Fürſorgegeſetz, wir machen ein Militärgeſetz. Das Land lehnt es ab, weitere Abänderungsanträge anzunehmen. Die Regierung iſt ſich ihrer Verantwortung in dieſem Punkte bewußt und wird ſie auf ſich nehmen. Ich habe vom Miniſterpräſidenten und dem Nuer Kabinett, das heute vormittag darüber beraten hat, den uftrag erhalten zu der Erklärung, daß wir uns, nachdem wir aus Anlaß des Grundſatzes der achtzehnmonatigen Dienſtzeit die Vertrauensfrage geſtellt haben, keinen Vorſchlägen anſchließen können, die einen für uns als unerläßlich für die nationale Ver⸗ teidigung erachteten Geſetzentwurf unwirkſam machen würde. Der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes, General de Caſtel⸗ nau, unterſtützt den Kriegsminiſter und erklärt ſeinerſeits, er werde ſein Amtniederlegen, wenn die Kammer ſich dem Standpunkt der Regierung und des Heeresausſchuſſes nicht anſchließe. Unter großem Lärm auf der Linken erklärt darauf der An⸗ tragſteller Abg. Rognon: Ich weiß, daß die Regierung beſchloſſen hat, die Vertrauensfrage zu ſtellen. Aber Sie ſollen die Wahrheit wiſſen. Geſtern iſt im Heeresausſchuß mein Abänderungs⸗ antrag mit 9 gegen 7 Stimmen abgelehnt worden, und angeſichts dieſes geringen Stimmenunterſchiedes ſind einige Mitglieder des Ausſchuſſes erregt zum Miniſterpräſidenten gegangen und haben ihn zur Stellung der Vertrauensfrage aufgefordert. Miniſterpräſident Poincare, der hierauf eingreift, erklürt, daß gerade de Caſtelnau und der Berichterſtatter des Geſetz⸗ entwurfs, Oberſt Fabry, ihm ihren Entſchluß mitgeteilt hätten, zurückzutreten, wenn der Antrag Rognon angenommen werde. Er habe geantwortet, daß er nach langer Unterredung mit dem Kriegsminiſter beſchloſſen habe, die Annahme des Abände⸗ rungsantrags nicht zuzulaſſen. Heute vormittag habe er dann im Kabinettsrat die volle Zuſtimmung ſeiner Kollegen erhalten. Trotz dieſer Erklärung zieht der Abgeordnete Rognon ſeinen Antrag nicht zurück. Die Sitzung wird zwecks namentlicher Abſtimmung unterbrochen. Bei Wiederaufnahme der Sitzung wird die Ablehnung des Antrags mit 313 Stimmen mitgeteilt. Krankreichs Kriegsflotte. EP. London. 15. Juni. In der geſtrigen Sitzung des Unter⸗ hauſes fragte ein Abgeordneter, über wieviele Schiffe Frankreich verfüge, die im Kriegsfalle imſtande mären, Han⸗ delsſchiffe anzugreifen. Der Unterſtaatsſekretär der Admiralität, Emery, antwortete, Frankreich beſitze 34 ſolcher Schiffe, die Unter⸗ ſeeboote und leichten Kreuzer inbegriffen. Frankreich habe außer⸗ dem in ſeinem Flottenbauprogramm 755 Millionen neue Kre⸗ dite vorgeſehen. von der Kleinen Entente. WB. London, 15. Juni. Dr. Beneſch erklärte in Agram in einer Unterredung mit dem Wiener Berichterſtatter der „Times“, in ſeinen Unterredungen mit Paſchitſch und Nint⸗ ſchitſch ſeien ſie übereingekommen, einen neuen Vertrag auf feſter Grundlage zur Aufrechterhaltung des augenblick⸗ lichen politiſchen Syſtems im ſüdlichen Zentraleuropa abzu⸗ ſchließen. Der Vertrag ſei nur ein Bündnis zur Ver⸗ teidigung des Vertrages von Trianon. In ſei⸗ ner neuen Geſtalt werde er allgemeinen Charakter haben und die gegenſeitige Unterſtützung in den auswärtigen Beziehun⸗ gen der drei Länder nach allen Richtungen hin garantieren. Auf dieſe Weiſe werde der Vertrag den Vorteil haben, daß er nicht gegen ein beſtimmtes Land gerichtet ſei. Er werde in hohem Maße dazu beitragen, dieſen Teil Europas zu konſoli⸗ dieren, denn es ſei beabſichtigt, den Vertrag für eine lange Periode, wahrſcheinlich für 15 Jahre, abzuſchließen. Eine Erneuerung des Vertrages mit Rumänien komme erſt im nächſten Jahre in Frage. Zweifellos aber werde der Vertrag auf der gleichen Grundlage errichtet werden. König Alexan⸗ ders Hochzeit ſei ein ſehr wichtiges politiſches Ereignis und ſie werde eine wohltuende Wirkung auf die innerpolitiſchen und auswärtigen Beziehungen Serbiens ausüben, ſie werde zur Konſolidierung Oſteuropas beitragen. Die neue jriſche verfaſſung. WB. London, 16. Juni. Reuter. Der Entwurf der Ver⸗ ben für den iriſchen Freiſtaat iſt geſtern veröffentlicht wor⸗ den. In der Einleitung dazu wird beſtimmt, daß jede proviſo⸗ riſche Verfaſſung und ſedes Amendement dazu und jedes Ge⸗ ſetz, das unter einer ſolchen Verfaſſung erlaſſen wird, welches dem engliſch⸗triſchen Vertrage widerſpricht, ungültig iſt. In dem Verfaſſungsentwurf heißt es: Der iriſche Frei⸗ ſtaat iſt ein gleichberechtigtes Mitglied der das bri⸗ tiſche Reich bildenden Völkergemeinſchaft, die Nationalſprache iſt friſch, aber auch engliſch ſoll als amtliche Sprache anerkannt werden. Männer und Frauen haben das gleiche Bürgerrecht einſchließlich des Stimmrechtes und die Ge⸗ wiſſensfreiheit iſt unverletzlich. vorſtoß gegen den vertrag von Sevres. EP. Rom, 15. Juni. Der nationgliſtiſche Abgeordnete Muſſolini hat im Namen der Faſziſtenfraktion in der Kammer über die Frage des öſtlichen Mittelmeeres eine Tagesordnung aufgeſtellt, worin mit dem Verfall des Ver⸗ trages von Sepres alle Mandate als aufgehoben und alle Orientfragen als wieder aufgerollt erklärt werden. Die franzöſiſchen Mandate über Syrien und den Liba⸗ non und das engliſche Mandat über Paläſtina bilden offene Verletzungen der Unabhängigkeit und Freiheit der Völker, namenmtſich für Syrien mit ſeiner entwickelten Kultur und den 0 zadiſche Noneſte Aachricht i Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mt..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 200% Nachl. Rekl. me. 30o ausw. Mk. 38. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Nnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Eeſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Rufträge durch FLernſprecher ohne Gewühr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. annh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Libanon, das auch unter der türkiſchen Herrſchaft eine von allen Mächten gewährleiſtete Unabhängigkeit genoß. Die ita⸗ lieniſchen Vertreter im Völkerbund ſollen dafür wirken, daß die freiheitswidrigen Mandate ohne Rechtsgrundlage nicht ratifiziert werden. Das moraliſche und materielle Inter⸗ eſſe Italiens beſtehe darin, im öſtlichen Mittelmeer die Bildung von Freiſtaaten zu begünſtigen, damit ſie der Herr⸗ ſchaft der franzöſiſchen und engliſchen Imperialiſten entzogen dieſen Völkern erleichtert werde. Die Uebergabe Gberſchleſiens. Anterzeichnung der Beſtimmungen. WB. Oppeln, 16 Juni. In der elften Abendſtunde wur⸗ den geſtern die Beſtimmungen betreffend die Uebergabe der Deutſchland und Polen zuerkannten Gebietsteile durc die interalliierte Regierung und Plebiszitkommiſſion von Oberſchleſien aufgrund des in Verſailles unterzeichneten Frie⸗ densvertrages vom 28. Juni 1919 von der interalliierten Re⸗ gierungskommiſſion und von den Vertretern Deutſchlands und Polens unterzeichnet. Anſchließend an die Unter⸗ zeichnung wurde die Grenze ratifiziert. Die näheren Be⸗ ſtimmungen werden morgen veröffentlicht. )(Berlin, 16 Juni. Wie wir von zuftändiger Stelle erfahren, wurde das oberſchleſiſche Räumungsabkommen zwiſchen Deutſchland, Polen und der Interalliierten Kommlz⸗ ſion geſtern abend unterzeichnet. Darnach geht die Räu⸗ mung ſchrittweiſe zu den Zeiten und den Abſchnitten Sobald die Uebergabe Kommiſſion feſtgeſetzt worden iſt. iſt in dem betreffenden in einem jeden der Abſchnitte erfolgt, Kreis die Regierungsgewalt der Int zu Ende. de jedem Kreiſe die iſt die Beſtimmung, wonach zunächſt in bſtimmungspolizei aufgelöſt wird die Abſtimmungspolizei aufgelöſt wird, abrücken und am vierten Tage der Einmarſch der deutſchen bezw. polniſchen Truppen erfolgt. deſſen Oberbefehl. Soweit in den einzelnen Kreiſen das Uebergabeprotokoll unterzeichnet iſt, werden die interalliier⸗ ten Fahnen entfernt und die deutſchen bezw. polniſchen Far⸗ ben unter den üblichen Ehrenbezeugunzen gehißt. Der Zoll⸗ dienſt an der neuen polniſchen tritt drei Tage nach der Notifizierung in der im Genfer Abkommen vorgeſehenen Form in Kraft, ebenſo der Fernſprech⸗ und Eiſenbahndienſt. Letzteres jedoch mit der Einſchränkung, daß die Interalli⸗ ierte Kommiſſion bis zum Abtransport ihres Perſonals und der letzten alliierten Truppen die Oberaufſicht über die Eiſen⸗ bahnen behält. Die geſamte offizielle Uebergabe der Regierungsgewalt erfolgt jeweils am Sitze des letz⸗ ten von Deutſchland oder Polen zu übernehmenden Kreiſes, für den deutſchbleibenden Teil in Oppeln. Nach der Ge⸗ ſamtübergabe verläßt die Interalliierte Kommiſſion das Ab⸗ ſtimmungsgebiet. Die Dauer der Räumung wird, wie ſchon bereits angekündigt, 24 Tage betragen und am Samstag, den 17. Juni beginnen; entſprechend dem Abkommen und dem Räumungsplane der Interalliierten Kommiſſion wird daher am Samstag nur die Abſtimmungspolizei in dem Kreis Kreuzburg, Oberglogau ſowie Kattowitz⸗ Stadt und Land aufgelöſt werden. Am Sonntag kommt die deutſche und polniſche Polizei in die betreffenden Gebiete und zwar für Deutſchland je eine Hundertſchaft in den Kreis Kreuzburg und Oberglogau. Am Montag rücken aus den betreffenden Kreiſen die interalltierten Truppen ab, am Dienstag die deutſchen bezw. polniſchen Truppen ein. Zum Zwecke der Trauer über den Verluſt Oſtober⸗ des Reiches angewieſen worden, morgen(Samstag) halb⸗ maſt zu flaggen. WB. Kakkowitz, 16. Juni. Calonder abend in Kattowitz an. Deutſches Keich. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein. WB. Bern. 15. Juni. Der Nationalrat ſtimmte einem Antrag zu, der die Berichterſtattung des Bundesrats über die rechtlichen Grundlagen des in der Rheinregulierungs⸗ frage in Straßburg abgeſchloſſenen Abkommens in der gegenwärtigen Seſſion fordert. In der Diskuſſion wurde von verſchiedenen Rednern heftige Kritik geübt, namentlich gegen eines neuen Kanals durch Frank⸗ rei Ein Redner betonte, daß die Schweiz in letzter Zeit in in⸗ ternationalen Fragen, wie die Zonenfrage, Rheinfrage uſw. immer unterlegen ſei. er e Gelpke wies darauf hin, daß Frankreich ſich durch den Seitenkanal bedeutende Vorteile zum Nachteil der Schweiz geſichert habe. Im Friedensvertrag von Verſailles ſei die freie Schiffahrt auf dem Rhein go⸗ währleiſtet. Frankreich ßelle ſich daher mit dem Kanalplan ſelbſt außerhalb des Vertrages. Eine Entſchließung des Reichslandbundes. (Berlin, 16. Juni. Dder am 15. Juni in Berlin zuſam⸗ mengetretene Geſamtvorſtand des Reichslandbundes faßte einſtimmig folgende Entſchließung: Der heute verſam⸗ kam geſtern melte Geſamtvorſtand des Reichslandbundes erhebt in letzter Stunde ſeine warnende Stimme. Der Reichslandbund vor ſich, wie ſie nach dem Räumungsplan der Interalliierten eralliierten Kommiſſion bevor die deutſche bezw. polniſche Polizei einrückt und die interalliierten Truppen abmarſchieren und zwar ſpielt ſich die Räumung in jeder Zone ſo ab, daß am 1. Räumungstage „ am zweiten Räm-: mungstage die deutſche bezw. polniſche Polizei in die Zon⸗ geführt wird, am dritten Tage die interallüerten Truppen⸗ und die friedliche Entwickelung des italieniſchen Handels mit U Die deutſche bezw. poln. Polizei ſteht bis zu dem Zeitpunkt, an dem der interalliierte Kreiskontrolleur den zu räumenden Abſchnitt verläßt, unter ſchleſiens ſind ſämtliche Staatsbehörden Preußens und halb vom Polizeipräſidium keine entſprechenden Sicherheitsmaß⸗ 2. Seife. Nr. 272. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Freitag, den 16. Junf 192. lehnt nach wie vor die Getreideumlage als undurchführbar auf das entſchiedenſte ab. Verſuche einer zwangsweiſen Durch⸗ führung werden eine ungeheure Erbitterung in der Landwirt⸗ ſchaft auslöſen und die Sicherſtellung der Volks⸗ ernã. ung auf das Schwerſte gefährden. Dagegen iſt der Reichslandbund bereit, bei Wegfall der Umlage ſich mit aller Kraft dafür einzuſetzen, daß die erforderliche Getreide⸗ menge im freien Verkehr zu feſtzuſetzenden Terminen auf⸗ gebracht werden. Die Mittel zur Verbilligung des Brotes für den wirklich notleidenden Teil der Bevölkerung ſind aber der Geſamtheit der leiſtungsfähigen Stände auf⸗ zuerlegen. Zur Vermeidung von Erſchütterungen des Wirt⸗ ſchaftslebens erſuchen wir zum letzten Male, von der unheil⸗ vollen Abſicht der Fortführung der Umlage Abſtand zu neh⸗ men. 4 Richtigſtellung. EBerlin, 16. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Das Reichs⸗ wehrminiſterium beſtreitet die Behauptung des„Vorwärts“, wonach der Königsberger Poltzeipräſident Lübring nicht von der beab⸗ ſichtigten Parade vor Hindenburg Mitteilung erhalten habe, wes⸗ nahmen getroffen werden konnten.“ Es hätten— ſo ſtellt das Reichswehrminiſterium feſt— mehrfach Unterredungen zwiſchen dem Königsberger Kommando und dem Polizeipräſidenten ſtattgefunden, ſodaß dieſer über die beabſichtigte Veranſtaltung un⸗ terrichtet geweſen ſei. Berlin, 18. Juni.(Prip.⸗Tel.) Wie die Zentrums⸗Parlaments⸗ Korreſpondenz meldet, werden im Reichsfinanzminiſterium neue Steuer vorſchläge ausgearbeitet. Es bürfte ſich dabei in erſter Linie um die Erhöhung der Umſatzſteuern, wie ſie in der urſprünglichen Regierungsvorlage vorgeſehen war, handeln. Weiter dürfte eine Erhöhung der Kohlenſteuer in Frage kommen. Es iſt auch weiter damit zu rechnen, daß eine Anpaſſung verſchiedener direkter Steuern an die eingetretene Geldentwertung ins Auge gefaßt wird. Berlin, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) In Würzburg begannen geſtern die Verhandlungen der Gewerkſchaft deutſcher Lokomo⸗ tibführer, zu denen aus allen Tellen des Reiches Delegierte er⸗ ſchienen waren. In einer Entſchließung wurde— en Proteſt erhoben, daß gemäß einer Verfügung des Reichsver hreminiſtess nicht handwerksmäßig vorgebildete Perſonen zum Lokomotiv⸗ führerdienſt verwendet werden ſollen. An den Reichskanzler iſt ein Telegramm gerichtet worden, in dem es heißt, daß die Ge⸗ werkſchaft die Einlöſung des Ehrenwortes vom 7. Februar in der Frage der Beamtenmaßregelung ewartet. ſe! Berlin, 16. Junt.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormittag fand im Reichstage eine Beſprechung der Koalitions⸗ parteien ſtatt. Die Zwangsanleihe, das Getreide⸗ umlageverfahren und die Erbſchaftsſteuer bildeten den Gegenſtand der Beratung. Heute nachmittag wird der Reichs⸗ kanzler Gelegenheit nehmen, mit den Parteiführern über die politiſche Situation zu ſprechen. Bapern und die Pfalz. „Tartaren⸗Nachrichten.“ § München, 16. Juni. Ein Berliner Blatt hatte gemeldet, daß der Bayeriſche Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld wegen ver⸗ ſchiedener Begleitumſtände des eee ee amts⸗ müde ſei und in den Reichsdienſt zurücktreten wolle. Die Bahe⸗ riſche Staatszeitung erklärt an erſter Stelle unter der Ueberſchrift „Tataren⸗Nachrichten“, daß dieſe Mitteilungen ebenſo unrichtig wie Unſinnig ſind und daß kein Wort davon wahr iſt. Das Blatt ſchreibt:„Graf Lerchenfeld hat keinerlei Grund, amtsmüde zuſſein. Damit entfallen auch alle Kom⸗ binationen über einen beabſichtigten Rücktritt in den Reichsdienſt. Die führenden Herren der Bayriſchen Polkspartei haben ſich ſelbſt⸗ verſtändlich dem Reichspräſidenten vorſtellen laſſen und haben nebſt anderen Abgeordneten ihrer Partei in längerer Unterhaltung ſich mit ihm ausgeſprochen. Geheimrat Held war nicht in München an⸗ weſend und konnte deshalb nicht an dem Empfang teilnehmen.“ In der heutigen Sitzung des Staatshaushalts⸗Ausſchuſſes des Landtages gab Abgeordneter Held ebenfalls eine Erklärung ab, in der feſtgeſtellt wird, es könne keine Rede davon ſein, daß die Stellung des Grafen Lerchenfeld als Miniſterpräſident irgendwie durch den Beſuch des Reichspräſidenten Ebert berührt worden iſt. Die Bayeriſche Volkspartei ſei dadurch offiziell bei dem Empfang und bei den offiziellen Anläſſen vertreten geweſen. Er ſelbſt ſei ſchon ſeit Wochen für dieſe beiden Tage nach auswärts vergeben geweſen. Weiterhin bezeichnet Abgeordneter Held die Behauptung des Berliner Blattes, er ſei krank, als Unſinn. noch vor Beginn der Sommerpauſe verabſchiedet wer Geplante Kunòdgebungen. (Berlin, 16. Juni. Wie die„NB3“ aus angeblich zu⸗ verläſſiger Quelle erfahren haben will, ſind für den 24. Juni, den Tag der Sonnenwende,„nationaliſtiſche“ Kundgebungen, deren größte vorausſichtlich in Spandau ſtattfinden wird, ge⸗ plant. Neben Ludendorff ſoll auch der Abgeordnete Wulle am Blücherdenkmal ſprechen.— Wie es in der Mel⸗ dung weiter heißt, ſind für den 28. Juni, den Jahrestag der Unterzeichnung des Verſailler Vertrages, auch im ganzen Reiche Kundgebungen geplant, die von einer Gruppe von Verbänden, an deren Spitze der Nationalverband deutſcher Offiziere und der Verband ehemaliger Soldaten ſtehen, ausgehen. Berlin, 16. Juni.(Priv. Tel.) Der Parteiausſchuß der ſozialdemokratiſchen Partei hat geſtern einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der es heißt: „Der Nationalverband deutſcher Offtiziere und der natio⸗ naliſtiſche Verband ehemaliger Soldaten beabſichtigt am 28. Juni, am Tage der eee Verſailler Vertra⸗ ges, zur Bekämpfung der ehauptung der Alleinſchuld Ddeutſchlands am Kriege im Reiche Demonſtrationsverſammlungen abzuhalten. Nach allen Er⸗ fahrungen würden dieſe Verſammlungen zu einer wüſten Hetze gegen die Republik ausgenutzt werden. Der Parteiaus⸗ ſchuß empfiehlt daher den Parteiorganiſationen, an allen Or⸗ ten Gegenverſammlungen einzuberufen. * Wir brauchen nicht erneut zu wiederholen, daß wir keine Freunde von derartigen Kundgebungen ſind, die, mögen ſie von rechts oder von links ausgehen, notwendigerweiſe Gegenkundgebungen von der anderen Seite auslöſen. Die immerwährende Beunruhigung der Volksſtimmung iſt ein Verbrechen am Volk. Wir ſehen aber nicht ein, mit welcher eine Partei die im Geſetze feierlich verbürgte freie Meinungsäußerung anders Denkender zu bedrohen ſich erlaubt. Es fällt doch keiner anderen Partei ein, die Demon⸗ ſtrationen der Sozialiſten am 1. Mai, bei denen nach allen Erfahrungen weniger völkerverſöhnend⸗internationale als volksperhetzend⸗klaſſenkämpferiſche Reden gehalten werden, mit Gegendemonſtrationen zu beantworten. Wenn die Herren, die dieſe„nationaliſtiſche“ Kundgebung für nötig halten, das Geſetz übertreten, ſo ſind Handhaben genug da, ſie zu faſſen und, wenn ſie Strafbares getan oder dazu aufgereizt haben, zu beſtrafen. Wenn ſie ſich gegen die Republik äußern wollen, ſo ſteht ihnen das völlig frei, ſolange ſie nicht zum gewalt⸗ ſamen Sturz der beſtehenden Staatsform aufrufen. Die So⸗ zialdemokratie hat lange vor dem Krieg auch gegen die Monarchie geredet— ſie hat auch über manchen Eingriff in das Recht ihrer freien Meinungsäußerung zu klagen gehabt. Warum ſie— ſie als Partei nicht als Staatsbehörde— ſich heute des gleichen Vorgehens befleißigt, iſt logiſch nicht recht erſichtlich. Die Sorge für die durch einige forſche Schreihälſe gefährdete Republik dürfte es auch nicht ſein, die ſie veranlaßt, dieſe gefährliche Gegendemonſtration, die ein Spiel mit blu⸗ tigen Unruhen bedeutet, zu veranlaſſen. Wenn aber tat⸗ ſächlich eine vaterländiſche Kundgebung gegen die Lüge von der Alleinſchuld geplant iſt, und nichts als das Mißtrauen der Sozialiſten weiß von Gegenteiligem, es ſei denn die„Frei⸗ heit“ und die„Rote Fahne“, ſo, beſteht kein Anlaß zu Gegen⸗ kundgebungen. Würde die endlich den Mut einmal finden, ein kräftiges Wort in der Schuldfrage zu ſprechen oder gar etwas zu tun, ſo wären Kundgebungen ein⸗ zelner Kreiſe durchaus überflüſſig. Wir halten ſie aber nicht für überflüſſig, ſo lange von dieſer Stelle aus nichts geſchieht. Für mehr als überflüſſig halten wir aber private Kundgebun⸗ gen, wenn ſie dieſe ernſte, das ganze Volk angehende Frage nur zum orwand für parteidemagogiſche Aktion miß⸗ brauchen. Dieſen wie jeden Mißbrauch der vaterländiſchen Belange im Sinne parteipolitiſcher Ausmünzung einzelner Gruppen verurteilen wir aufs Schärfſte. Wir verurteilen aber ebenſoſehr das leichtſinnige Spiel mit der Erregung der Maſſen, die gar zu leicht der ee eeee Wir warnen daher beide Seiten vor unbedachten Worten und Handlungen. Die Tagung dͤer deutſchen Feitungsverleger · WB. Hamburg, 15. Juni⸗ Anläßlich der Tagung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger fand geſtern abend im Rathaus ein Empfang ſtatt, zu dem u. a. die Vorſtandsmitglieder des Vereins, die nicht dem Vorſtand angehörenden Kreisverein? vorſitzenden, Vertreter des Senats und der Bürgerſchaft, her⸗ vorragende Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens und eine Reihe Hamburger und auswärtiger Preſſevertreter erſchiene waren. Der regierende Bürgermeiſter Dr. Dieſtel erinnert in ſeiner Begrüßungsanſprache an die ſchwere wirtſchaftliche Not der deutſchen Preſſe und betonte, daß es die Verarm unſeres Volkes und eine unerträgliche Erſchwerung der Auß tiſchen Mitarbeit aller Kreiſe am Werke des ſtaatlichen uf⸗ baues bedeuten würde, wenn nicht Mittel gefunden würden. mit denen es möglich ſei, die kataſtrophale Bedrd hung der deutſchen Zeitungen abzuwenden. die Regierung in dieſer Beziehung tun könne, werde ſie den Erklärungen ihrer Vertreter tun. Auch Hamburg ſeh es als ſeine Pflicht an, alles was nachdrücklich Hilfe bringen kann, zu fördern. Vom Idealismus der Verleger hoffe e⸗. daß er die unerfreulichen Erſcheinungen überwinden werde⸗ die von innen her für das Zeitungsgewerbe ebenſo weeſe nisvoll wären wie die äußeren Gefahren. Die deutſche reſſ ſei einig in dem Willen, mitzuhelfen am Aufbau unſere? Staatsweſens. Daraus erwachſe ihr eine hohe Verantwor, tung, ſelbſt wenn ſie es kritiſch ablehne, ſchöpferiſch mitzu⸗ arbeiten. Heute ſei mehr denn je Politik die Kunſt des Er⸗ reichbaren und die Kunſt, ſich mit dem Erreichbaren zu be gnügen. Alle Kritik müſſe erfüllt ſein von dem Willen, ni 11 u zerſtören, ſondern aufzubauen. Wir haben, fuhr 1 edner fort, zurzeit in Deutſchland wenig Möglichkeiten,! das Ausland hinauszuwirken; der wichtigſten eine iſt der Geiſt der deutſchen Preſſe. Der Redner ſagte weiter: 40 bin ſicher, daß Sie ſich dieſer hohen Verantwortung bewußt ſind, und Sie es als eine Aufgabe der deutſchen Preſſe 0 trachten, der Welt klar zu machen, daß es ſittliche Pflicht u wirtſchaftliche Notwendigkeit fordern, den Kampf zu beenden, der nach dem Vertrag von Verſailles nicht abgeſchloſſen, ſon dern verewigt ſein würde. Namens der deutſchen Zeitungsverleger ſprach der erſt Vorſitzende des Vereins deutſcher Komm., zienrat Dr. Krumbhaar, ſeinen herzlichſten Dank für d liebenswürdige Begrüßung aus. Er erklärte ſodann u. 5 In ſchlimmſter See und ſchlimmſtem Unwetter ſegelt 34 Flotte des deutſchen Wirtſchaftslebens und trägt als koſt barſte Ladung die Hoffnung auf Deutſchlands Wieder 25 ſung— an ihrer Spitze die Flotte der deutſchen— tungen mit allen Zeichen höchſter Seenot. Manche? Maſt iſt gekappt, manches wertvolle Gut über Bord gewar fen. Am Ruder aber ſtehen Männer, durch das Leben er“ zogen zu dem Gefühl und Bewußtſein ihrer Verantwortung Unerſchütterlich ſtreben ſie das gemeinſame Jiel des den ſchen Wiederaufbaues an. Verſteht man auf dem Führerſtß die Signale nicht, die Stärkung und Hilfe für die im„ reibenden Vorpoſtendienſt ſich zermürbenden Zeitungsleu fordern, und deren Schiſſe für ſo ſchümme See, für e ſchweres Wetter nicht gebaut ſind? Wird man es an füh render Stelle im Reiche verſtehen, um was es geht, wenn die ſelbſtändige deutſche Preſſe verſinkt? Tritt dieſe Kale ſtrophe ein, dann hat ſich das deutſche Volk zum zweit! + Male entwaffnen laſſen. Was die deutſche Preſſ zu tun vermag, um Deutſchlands Außenhandel und—0 geltung wieder auf den früheren Stand emporzubringen, wi 5 ſie zu tun ſtets beſtrebt ſein. Hamburg muß wieder der 5 deutendſte Seehafen des Feſtlandes werden unter der de ſchen Flagge. Geſetzentkwurf über die Noklage der Jeikungen. Berlin, 15. Juni. Das Reichskabinett hat die Ein bringung einer Vorlage beſchloſſen, nach welcher ein 4 von 500 Millionen Mark durch 90 ſondere Abgaben aufgebracht und nach dem Papierverbra— auf die Preſſe verteilt werden ſoll. Das Geſetz wird uo ausſichtlich in einigen Tagen dem Reichstag zugehen den Die blaue Flamme. Roman pon Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Schweren Schrittes ſteigt Johannes die Treppe hinumter. Alſo dahin iſt es mit ihm gekommen! Halluzinationen! In⸗ folge zerrütteter Nerven ſieht er blaue Flammen. Wie ein Trinker weiße Mäuſe ſieht. Tabak und Alkohol ſall er meiden und ſezuelle Betätigungen in jeder Form. Der Tabak und der Alkohol ſcheiden aus: denn er raucht nicht und trinkt auch nicht. Aber das— das andere! Das ſind nun die Folgen! Halluzinationen! Wie ein Trinker, der weiße Mluſe ſieht. Als er über die Wilhelmsbrücke kommt, bleibt er ſtehen, hält“ ſich mit beiden Händen am Geländer feſt und blickt hinunter in den Fluß, der ſeine gelben Fluten langſam hin⸗ wälzt. Wenn er hier hinunterſpringen würde! Mit einem Sprung hinunter in das kalte Waſſer und in ihm allen Schmutz abwaſchen, in dem er erſtickt!l Und— dann— ſich ſinken laſſen! Zu Haus findet er die Mutter und die Urſel in großer Geſchäftigkeit. Sie haben den Koffer vom Hängeboden her⸗ untergeholt und richten alles für eine größere Reiſe her. Ein Telegramm aus Möncheberg iſt angekommen. Dem Gro vater Paſtor geht es ſehr ſchlecht. Der VPater ſoll ſofort kom⸗ men. Als Johannes auf ſein Zimmer kommt, ſieht er ſeinen guten Anzug ſchon auf einem Stuhl liegen, und friſche Wäſche liegt auf ſeinem Bett. Die Mutter hat aalles bereitgelegt. Denn er ſoll mitfahren. Der Großvater verlangt nach ihm, will ihn noch einmal ſehen. Auch das hat in der Depeſche geſtanden. In der allgemeinen Erregung fällt ſein verſtörtes Weſen nicht auf, und er hat Muße, ſich zu ſammeln. Er packt ſeine kleine Handtaſche, die Großvater Sieg⸗ mund ihm einmal geſchenkt hat. Noch in der Nacht fährt der Vater mit ihm fort. Am nächſten Morgen kommen ſie in Daun in der Eifel an, von wo ſie ein Wagen nach Möncheberg bringt. Mit dem Großpater geht es zu Ende. Die alte Magd, die ihnen weinend dgs Gatter des Pfarrhofs öffnet, ſagt es ihnen. Johannes hilft ihr das Gepäck vom Wagen ins Haus tragen. Er will dem Vater Zeit laſſen, den Großvater zuerſt allein zu begrüßen. 12) es geſagt. nach den beiden Herren Rau. Als er, eine Viertelſtunde ſpäter, über die Schwelle des Krankenzimmers tritt, prallt er zurück und muß ſich am Türpfoſten halten, um nicht hinzufallen. Die blaue Flamme! Da iſt ſie wieder. Gerade über dem Kopf des Großwaters ſteht ſie, der dem Ankömmling voll Freude die Arme ent⸗ gegenſtreckt. „Der Hanſemann kommt auch einmal zum Großvater. Der Hanſemann.“ Die Großmutter, am Kapfende ſitzend, reicht dem Enkel worklos die Hand. Dr. Heſſewinkel ſitzt am Fußende und ſchaut auf ſeinen Sohn. Auch die Großmutter ſieht in ver⸗ wundert an. Er hat weder ihre, noch des Großvaters Hand genommen, ſondern iſt langſam, widerſtrebend und doch ſchnurgerade, wie aus einem inneren Zwange heraus auf den Sterbenden zugegangen und hält jetzt ſeine Hand über ſeinem Kopf. Doch er läßt ſie gleich wieder ſinken und bricht neben dem Bett in die Knie, Die alte Frau ſchaut ihn an, ſchüttelt den Kopf. Hat die Welt ſich umgedreht, will der Enkel den Großvater ſegnen, der Lebende den Sterbenden? Gerade ſo hat es ausgeſehen. Dann ſteht ſie auf und führt den Knaben leiſe hinaus. Still ſitzt ſie im Eßzimmer, deſſen Erker zum Garten hin⸗ ausgeht, neben dem Knaben und legt ihm kaltes Fleiſch vor. Sie hat einen großen Frühſtückstiſch gedeckt; denn ſie weiß, daß die Reiſenden eine lange Fahrt hinter ſich haben und hungrig ſein müſſen. Johannes ſchneidet ſein Fleiſch, ißt langſam, ohne zu ſprechen. Faſt eine Stunde ſitzen ſie ſo beiſammen. Dann kommt der Lehrer aus dem Krankenzimmer und ſetzt ſich zu ihnen. Der Paſtor iſt müde geworden und will ſchlafen. „Nicht hierher, Ernſt. Dieſen Platz wollen wir frei laſſen. Er ſoll nicht wieder beſetzt werden.“ Ganz ruhig, ohne eine Spur von Sentimentalität hat ſie Und dann fragt ſie nach Annelies, nach Gerda, Und Ernſt Heſſewinkel muß erzählen. Johannes ſitzt ſtill, hört zu und hört doch nichts von dem, was geſprochen wird. Geſlern um dieſe Zeit ſaß er im Wartezimmer des Gehelmrats. Wie ſchnell die Zeit vergehtl Als ſie nach einer Stunde ins Schlafzimmer zurück⸗ kehren, finden ſie den Paſtor mit halbgeöffneten, leeren Augen. Der Unterkiefer iſt herabgeſunken. Die Hände ſind auf der Decke gefaltet. Im Schlaf muß ihn der Tod über⸗ raſcht haben. Ernſt Heſſewinkel und ſeine Mutter knien am Bette nieder und beten. Johannes folgt ihrem Beiſpiel, beugt eben⸗ falls das ie. Aber er kann nicht beten. Er muß immer auf den Kopf des Toten blicken, auf die hohe, gelbe Stirn Vor einer Stunde ſtand dort, über dieſer Stirn, die Flamie die blaue Flamme. Länger als es ſonſt der Fall war, bli 6 dort ſtehen, ſo lange, daß er ſeine Hand in ſie hineinhalten onnte. Und die Flamme hat ihn nicht gebrannt. Drittes Kapitel. Tage reihen ſich an Tage, Wochen an Wochen; Mong zommen und gehen. Grüne Blätter, weiße und rote und gelb Blüten treiben aus kraftſtrotzendem Holz, von der Sonne an⸗ Licht gelockt. Doch der Nachtfroſt trifft und tötet die Blüten und der Raupen ewig gefräßiger Mund zernagt die zartem ſaftgeſchwellten Blätter. „Annelies iſt in großer Sorge um ihren Johannes. 150 iſt ſehr blaß und ſehr ſchmal geworden in den letzten naten. Seine geröteten Augen zeugen von ſchlaftonge Nächten; er ißt wenig und ſchreckt zuſammen, wenn eine Tün heftig ins Schloß fällt. Wie ein Nachtwandler geht er umher Annelies ſieht die Veränderungen, aber ſie weiß ihnen keine Urſache. Sie denkt daran, daß er ſchon einma ſchweres Nerpenfieber durchgekümpft hat, und wenn ſte weiß, daß heute, nach mehr als zehn Jahren, kein Rückf 2 mehr kommen kann, weiß ſie doch auch, daß Johannes dam durch dieſes Nervenfieber die hohe Empfindlichkeit beiaf Nerven erwieſen hat und daß jeder neue Angriff, der ſie erfolgt, ihnen gefährlich werden kann. Droht ein ſolcher Angriff und von welcher Seite kann er kommen? Sie ſitzt oft nachts in ihrem Bett und grübelt und kar keine Antwort auf die Frage finden. Droben im Zimme über ſich hört ſie ihn auf und ab gehen. Auch er kann keine Ruhe finden. Und oft glaubt ſie am Morgen die Spuren nächtlicher Tränen auf ſeinem Geſicht zu ſehen. Sie dringt in ihn, ibr zu ſagen, was ihm ſehlt. Iſt ſie nicht mehr ſen; beſter Kamerad? Haben ſie nicht bislang alles miteinanden getragen, Freud und Leid? 7 Doch Johannes weicht aus. Auf taſtende Fragen ant⸗ wortet er mit einem verlegenen, hilfloſen Lächeln, und wen ſie Aug in Aug ihm gegenüber genaue Aufklärung he verſucht er es mit Ausreden, denen man das Unwahre ohne Müßbe anffeht. Auch darf ſie ihn nicht zu oft mit Frazen quälen; dann läuft ſie Gefahr, ihn ganz zu verlieren. Das weiß ſie am beſten. Vielleicht wird er doch zu ihr kommen und aus freien Stücken ihr ſagen, was ihn drückt. Lange kann er ſein Geheimnis nicht mehr mit ſich herumtragen. Er braucht kräftigere Schultern, die es ihm tragen belſen. (Fortſetzung folgt.) 1% SSAAA — tenag, den 16. Zuni 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nt. 272. Städtiſche Nachrichten. Sitzung des Sanzeee der Handelskammer. Die letzte Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes wurde eingelei⸗ tet durch ſehr eingehende Ausführungen des Vorſitzenden und zwei⸗ zen Vizepräfldenten der Kammer, Herkrn Michael Rothſchild über die Auswirkungen der politiſchen Lage auf den Einzelhandel im All⸗ gemeinen. Der Mannheimer Einzelhandel im Beſonderen leidet außerdem noch unter der Verkennung der Bedürfniſſe des Mann⸗ heimer Wirtſchaftslebens durch maßgebende ſtädtiſche und ſtaatliche Organe. Die Ausführungen wurden von dem Präſidenten der Kam⸗ mer, Herrn Lenel, ergänzt, der auf die unausgeſetzten Beſtrebun⸗ Kammer, den wirtſchaftlichen und kulturellen Forderungen Mannheinis zur Anerkennung und Erfüllung zu verhelfen(die Tarifpolitik der Eiſenbahn, Preis für elektriſche Kraft, die Beziehun⸗ gen Mannheims zur Regierung in Karlsruhe und Handelshochſchule) Hinwies. Der Verband des Einzelhandels hat dem Einzelhandels⸗ ausſchuß folgende Richtlinien für die Preisfeſtſegung don Waren aus früheren Abſchlüſſen und Lagerbeſtänden zur Stel⸗ lungnahme vorgelegt: „Für ſolche Waren ſoll als Verkaufspreis der am Tag des Ver⸗ kaufes nachweisbar geltende Wiederbeſchaffungspreis gel⸗ ten zuzüglich eines angemeſſenen Zuſchlags für allgemeine Geſchäfts⸗ unkoſten. Wo ein Wiederbeſchaffungspreis ausnahmsweiſe nicht er⸗ mittelt werden kann, iſt der Verkaufspreis der reinen Geldentwer⸗ tung anzupaſſen. Dieſe Richtlinien ſind aber auch bei einer Beſſe⸗ tung des Markkurſes bezw. bei rückgängiger Konſunktur ſinngemüß anzuwenden.“ Nach den Ausführungen des Herrn Dr. Krieger zu dieſen Richtlinien ſprach ſich der Einzelhandelsausſchuß einſtimmig dafür aus, daß der Vorwurf des Wuchers und der Preistreiberei gegen einen Kaufmann nicht erhoben werden kann, der dieſe Richtlinien nicht befolgt. Beſonders wurde hervorgehoben, daß der gegenwär⸗ lige ſcharfe Konkurrenzkampf in den ſeltenſten Fällen geſtattet, Preiſe feſtzufetzen, die dieſen Richtlinien entſprechen. Alſo kann und oll auch mit den Richtlinien irgend ein Zwang auf die Kaufmann⸗ ſchaft nicht ausgeübt werden. Die Entſchließung des Einzelhandels⸗ Zusſchuſſes des badiſchen Induſtrie⸗ und e in Offenburg, effend das Wandergewerbe, hat in den Kreiſen des Wan⸗ dergewerbes eine Gegenbewegung ausgelöſt, die die Wandergewerbe⸗ treibenden dazu geführt hat, um Sitze und Stimme im Einzelhan⸗ delsausſchuß der Kammer nachzuſuchen, bezw. in Fragen, die das dergewerbe betreffen, als Sachverſtändige gehört zu werden. e Frage ſoll im Benehmen mit den übrigen Kammern des Landes weiter behandelt werden. Mit Rückſicht auf die heißen Sommermonate hat der Einzel⸗ andelsausſchuß den Antrag des Bezirksamtes befürwortet, den Le⸗ bensmittelgeſchäften zu geſtatten, in den Sommermonaten ſchon von 6 Üht morgens ab ihre Verkaufsſtellen Affen zu halten. Es ſoll aber daran die Bedingung geknüpft erden, daß auch den Zigarrengeſchäften in derſelben Weiſe e das Bezirksamt entgegengekommen wird. ragſteller betr. die Regelung der Sonntagsruheim Stra⸗ denhandel hat der Einzethandelsausſchuß als berechtigt an⸗ erkannt. Sommer⸗Sonderzüge in Baden. Aehnlich wie für den Fernverkehr nach dem Rheinkand und Norddeutſchland werden in dleſem Jahr auch für den innerbadi⸗ chen Verkehr Sommer⸗Sonderzüge mit 3. Klaſſe zu ermäßig⸗ Fahrpreiſen befördert. Für den Verkehr von Mannheim kach dem Schwarzwald und dem Bodenſee ſowie nach reiburg—Baſel iſt ein ſolcher Zug am 31. Juli und am 21. Auguſt in Ausſicht genommen. Abfahrt in Mannheim an beiden Tagen um.00 vormittags über Heidelberg, Ankunft in Konſtanz leil nach Baſel hält ſüdlich von 5 um.14 nachm. mit Halt in Hauſach, Hornberg, Triberg, Villingen, onaueſchingen, Immendingen, Singen und Radolfzell. Der Zug⸗ Offenburg in Lahr⸗Dinglingen, Frei⸗ burg, Müllheim; Ankunft in Freiburg um 12.04, in Baſel Bad. Bf. 109 nachm. ahrpreis für 3. Klaſſe Hin⸗ und Rückfahrt, wobei die F ckfahrt mit fahrplanmäßigen Zügen(bei Benützung von Schnell⸗ Jgen gegen Zahlung des tarifmäßigen Zuſchlags) erfolgen darf, don Mannheim bis Hauſach 123, Hornberg 130, Triberg 139, Vil⸗ lngen 160, Donaueſchingen 170, Immendingen 183, Singen 203, adolfzell 211, Konſtanz 225 M. Bis Lahr⸗Stadt 116, Freibur 4. Müllheim 164, Lörrach 197, Schopfheim 207, Säckingen 21 ark. Die Fahrkarten nach Lörrach, Schopfheim und Säckingen belten ab Baſel Bad. Bf. zu fahrplanmäßigen Zügen. dieſem Im übrigen finden auf dieſe Züge die gleichen Tarifbeſtim⸗ Rungen Anwendung, wie ſie für den Fernverkehr vorgeſehen ſind. Erinnerungen an die Zeiten der„Mannheimer Zünfte“. Bei kürzlich ſtattgehabten Feier des 80jährigen Beſtehens des hieſigen ewerbevereins und Handwerkerverbandes war das Podium des ibelungenſaales und Muſenfaales mit den atten Fahnen der annheimer Zünfte und Innungen geſchmückt. Zu Zweck hatte das hieſige Hiſtoriſche Muſeum aus ſeinen Be⸗ ſtänden ſiebzehn Fahnen und Banner leihweiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, welche die Erinnerung an die früheren Zeiten des Mannheimer andwerkes wachriefen. Vertreten waren folgende Zunftfahnen: zuchbinder, Glaſer, Gürtler, Schwertfeger, Kammacher und Zinn⸗ * Ner ſleßer, Hafner, Kübler, Küfer, Leineweber, Maler und Tüncher, Ein Geſellſchaftsanzug nebſt Hut, Ein Präſentkiſtchen mit guten Maurer und Steinhauer, Metzger, Nagel⸗, Meſſer⸗ und Zeugſchmiede, Die Wünſche der Schuhmacher, Schmiede und Wagner, Seifenſieder, Seiler u. Speng⸗ ler. Die meiſten der genannten Zunftfahnen zeigen auf ſeidenem Fahnentuch die Embleme des betreffenden Gewerbes. Zu dieſem wertvollen Beſtand von Zunftfahnen kommen noch zahlreiche andere Zunftabzeichen und Handwerkerinſignien, die in unſerem Muſeum die Entwicklung des einheimiſchen Gewerbes veranſchaulichen.— Falls ſich hier imm Privatbeſitz noch weitere Zunftfahnen oder ſon⸗ ſtige Abzeichen befinden, wäre es dringend erwünſcht, daß dieſelben auch dem ſtädtiſchen Hiſtoriſchen Muſeum zur Aufbewahrung über⸗ laſſen würden. 8Eine neuerliche Bierpreiserhöhung. Die Brauereien erhöhen ab 16. Juni die Bierpreiſe um ein ganz bedeutendes. Die Wirte⸗ vereine Unterbadens haben in einer am Mittwoch ſtattgehabten Sitzung hierzu Stellung genommen und die Preiſe einheitlich feſt⸗ geſetzt.(Räheres ſiehe Anzeige). Die kommende Einheitsſtenographie. Wie bekannt, ſchweben ſchon lange Zeit Verhandlungen wegen Vereinigung der Steno⸗ gruphieſyſteme Gabelsberger und Stolze⸗Schrey. Der im November 1921 vorgelegte Entwurf einer Einheitsſtenographie wurde jetzt auch den bayeriſchen ſachverſtändigen Stellen zur Begut⸗ achtung unterbreitet, die ſich alle ſehr günſtig über den Entwurf ge⸗ äußert haben. Die mit der endgültigen Abfaſſung betraute Kom⸗ miſſion wird Anfang Juli in Berlin zuſammentreten und die endgül⸗ tige Faſſung feſtzulegen verſuchen. Fp. Blumen, die ſich nicht bertragen, ſind oft ein Gegenſtand der Trauer für Blumenfreunde. Orchideen vergiften z. B. alle ande⸗ ren Blumen, die mit ihnen in eine Vaſe geſtellt werden. 111 verhalten ſich auch echte Narziſſen und das llebliche Maiglöck⸗ chen. Auch Reſeba kann kaum mit einer anderen Blume ver⸗ einigt werden. Aus dem Lande. Was tut der badiſche Staat für die Landwirtſchaft? Seit haben Regierung und Volksvertretung in unſerm Land keine Mühe und keine Ausgaben geſcheuk, um die berechtigten Intereſſen des badiſchen Landwirts zu fördern. In der Tat kann Baden auf dem Gebiet der Landwertſchaftsfürſorge als das thpiſche Land det ſogenannten kleinen Mittel gelten. Selbſt⸗ * 4* Dberschen Sie nicht die Bezugs-Frneuerung auf den eeeeeeeeenee addelan dad Ame In einigen Tagen wird der Brlefträger die Ouittung Uber die Gebühren für das nüchste Viertelfahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmägige Lieferung unseres Blattes. Die Geschüfts- stelle. 8 387 verſtändlich find dieſer Staatsfürſorge für die Landwirtſchaft in den letzten Jahren im Hinblick auf die de nanznot erhebliche Schran⸗ ken gezogen. Immerhin verdient! daß ſich der ſtaatliche Auftpand(im ördentlichen und außerordenklichen Etat zufſammen) im Haushaftsjahr 1920/1 um 9,3 Millionen das 955 192 Prozent gegenüber dem Vorkriegsjahr 1916 erhöht hat. An den Mehrauf⸗ wendungen haben den Haußtanteif diejenigen beigule unterſtützten Einrichtungen, die bisher einen erheblichen perſönlichen Auftvand hatten; ſo ſind beiſpielsweiſe die Aufwendungen für die kand⸗ wirtſchaftliche ee un Auguſtenberg im Jahre 1980/%21 gegenüber dem Vorkriegsjahr um 354 264 Mk.(das ſind 538 Proz.), für die landwirtſchaftlichen Winterſchulen und Wanderlehretr um 435 480 Mk.(das ſind 289 Proz.), für die Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg um 94 989 Mk. das ſind 458 Prog.]) geſtiegen. Durch Errichtung des Meinbaulnſtituts in An iſt der ſtagtliche 198 für Förderung des Rebhaues der im 155 re 1913 erſt 4995 Mf. beanſpruchte, auf 308 9081 Mk. in Haushaltsjahr 1920/1 angewachſen. ür ſtantliche Hen 9403 l⸗ tung ſind im Jahre 1913 erft 41 225., im Haushalksſahr 1920/21 dagegen 259 665 Mk. gace n worden. Ganz erheblich hat auch die Zuwendung des Staales für die Rindviehverſicherung zugenom⸗ men(von 307 939 auf 1098 480 Mk.). * * (% Avesheim, 16. Funi, Am letzten Sonntag beging der Jahſte katholiſche Jugend⸗ und Jungmännerbund das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Die geſamte Einwohnetſchaft hat ſich an der mük⸗ kung der Häuſer und Straßen mit Fahnen und friſchem Grün be⸗ teiligt. Von auswärts waren 22 Vereine erſchienen. Weinheim, 16. Junf. Bei Renovierungsarbeiten im hie⸗ 1 7 Rathauſe wurde ein altes Wandgemälde, das eine irvergierung mit Stadtwappen darſtellt, aufgedeckt. Dieſer Wand⸗ ſchmuck ſtammt aus dem 16. Jahrhundert. Bekanntlich war das jetzige Rathaus urſprünglich ein Kaufhaus, das im Jahre 1557 ge⸗ baut und erſt 200 Jahre ſpäter, nämlich im Jahre 1778, nach dem Niedergang der daſtaligen gewerblichen Blütezeit ſeiner Beſtim⸗ mung als Rathaus zugeführt wurde. )jCAchern, 16. Juni. Der Hiſtoriſche Verein für Mittelbaden hielt letzter Tage hier ſeine Hauptverſammkung ab. Der Verein zählt gegenwärtig 1800 Meitglieder, die ſich auf 15 Ortsgruppen pverteilen. Uiniwerſttdtsprofeſſor Dr. Sauer er⸗ llärte, daß die Beſtrebungen des Vereins vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts in weitgehendem Maße gefördert würden. In einer öffentlichen Verſammlung ſprach dann Studienrat Dr. Hun d⸗Donaueſchingen über„Das Achertal in alter Zeit“. :: Zellweierbach b. Offenburg, 16. Juni. Wahrſcheinlich einer Brandſtiftung iſt das Anweſen der Witwe Hugle zum Opfer gefallen. :: Gengenbach, 16. Juni. Von einem ſchweren Hagelun⸗ wetter iſt die Umgegend von Oberharmersbach heimgeſucht wor⸗ den. Vor allem die Obſtbäume und das Getteide wurden ſtark mitgenommen. +Immendingen, 16. Juni. Der Sohn der Lokomotivführers⸗ witwe Anna Zimmermann, der in einer Maſchinenfabrif als Lehrling tätig iſt, wurde von der Transmiſſion erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb.— In Möhringen konnten drei Ehepaare an demſelben Tag das Feſt der Goldenen Hochzeit feiern. :( Oehningen h. Radolfzell, 16. Juni. Eine hieſige Landwirts⸗ ehefrau goß Spiritus in einen Kochapparat, der noch Glut ent⸗ hiell, Die Spiritusflaſche explodierte und die Frau erhielt lebens⸗ gefährliche Verletzungen. 4 Gerichtszeitung. Maunheimer Schöffengericht. Wegen Körpervetletzung hatte ſich der Nationalſozialiſt Richard Cordier aus Pirmaſens zu verantworten. Der Ver⸗ handlung lag ein Vorfall gugrunde, der ſich in der Nacht zum 7. Januar auf den Planken vor dem Hauſe der Badiſchen Bank zutrug. Einige junge Leute waren auf dem Nachhauſeweg in der Richtung Paradeplaß--Waſſerturm begriffen, als ſie mit Schnee⸗ ballen heworfen wurden unter Bemekkungen, die darauf deuten ließen, daß man ſie als Juden erkannt hatte und nun anfeindete. Nach übereinſtimmenden Zeugenausſagen holte Cordier und der hinlänglich bekannte Zettelverteiler Janſen die Gruppe auf, packte einen der von ihm Gehaßten am Kragen und ſchlug ihm mit dem Gummiknüppel über den Kopf. Darauf brachte der Angegriffene Cordier durch einen Stockhieb eine bedeutende Kopfverletzung bei. Der Fortſetzung des Handgemenges machte das Eintreffen der Po⸗ lizei ein Ende. Cordier bekam einen Strafbefehl, legte aber Ein⸗ ſpruch ein und verlangte gerichtliche Entſcheidung. Er hatte keinen Erfolg. Das Gericht verurteilte ihn wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung zu 600 M. Geldſtrafe. Fahrraddiebſtähle ſind gegenwürtig wieder an der Tagesordnung, trotzdem das Gericht mit ſtrengen Strafen gegen die Fahrraddiebe vorgeht. Der Taglöhner Frisdr. Wilh. Renſchfe muß einen ſolchen Diebſtahl mit einem Jahr Zuchthaus büßen, wäh⸗ rend der weniger belaſtete Karl Henkerolh für ſeine Mithilffe zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde. * Tu. Jreiburg, 14. Jum. Das Wuchergericht beſchäftigte ſich geſtern mit umfangreſchen Zuckerſchiebungen. 1 7 Laufe der Sitzung wurde feſtgeſtellt, daß der Kaufmann Moritz Meyer in Freiburg im Oktober 1921 von einer Firma Wilhelm Bräuning in Tübingen einen Eiſenbahnwagen mit 100 Doppel⸗ zentnern Kriſtallzucker zu 95 000 gekauft hatte. Der Zucker wanderte dann, ohne ſeinen Lagerplatz zu verlaſſen, in ver chiedene Hände und hatte ſich ſchließlich um 36 000 l verteuert. Wahrſchein⸗ lich iſt der Zucker Schnapsbrennern in der Gegend von Oberkirch verkauft worden. Der bei den Schiebungen beteiligte 26jährige Kaufmann Eugen Zacharias Wertheimer in Kippen⸗ heim wurde wegen Kettenhandels zu 30 000 Geldſtrafe, der Landwirt Joſeph Heiberger aus Haslach wegen des. Vergehens zu 5000 Geldſtrafe verurteilt. Einige andere An⸗ geklagten wurden freigeſprochen. Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karlstuhe. Beobachtungen badiſchet Diift⸗TTeut F See⸗ dkuck— 55 88 8 Wiftd 9 8 85 Be⸗ höhe in NNeſ tur. 3 8 merkungen in mm e 2 Richt. Stürke 88 Wertheim——16 24 11— il wolkl. 0 Königſtuht 569759] 17]/ 14— ſtiſl 0 Kärlsruhe...127 760.6] 18 26 14 Sw'/ leicht ſronet 0 Baden⸗Baden 213760.0] 16] 24 9 leſcht beten 0 Villingen...780760.6 14] 21 1g Nw leicht weſeg 0 Nae Hof1281651.80 11/ 17 N 51 volkigg 8 adenweiler715—18] 23 12 NO mäß.woluig 12 St. Blaſien———— 21————42 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Das am Mittwoch über e lagernde Tiefdruckgebiet iſt ſüdwärts gewandert und hat in Südbaden Reichweiſe Gewitter und Regenfülle gebracht, ſonſt blieb das Wetter trocken, heiter und warm. Da ſich ein gtoßer Hochdruckrücken vom Ozean Über Eng⸗ land nach Norddeutſchlanb erſtreckt, iſt mit Fortdauer der beſtehen⸗ den Witterung zu rechnen, Wettervorausſage bis Samstag, 17. Jum, 12 Uhr nachts Meiſt heiter, trocken und mäßig warm. 2 2 Es kann nicht ſein. In meiner Seele brennen tauſend Träuen. Ich möcht mein Haupt in deine Hände legen Und mit ihm all mein heißes, banges Sehnen. Es kann nicht ſein. An kalten, weißen Steinen Ruht meine Stirne, und in meine Augen Dringt meiner wunden Seele ſtilles Weinen. Maria Rochholz. Einſt und Jetzt. 1922. 1912. Ein Sonntagsausflug im Kremſer Ein einfacher Fernbrief. mit Nachmittagskaffee. 8 15 Eine Dampferfabet von Magde⸗ Ein gewöhnliches Poſtpaket. burg nach Hamburg nebſt Früh⸗ ſtück und Mittageſſen im Schiff. Eilte Pfingſtfahrt von Berlin nach dem Harz. ine vierzehntägige Rheinreiſe von Düſſeldorf bis zum Nieder⸗ wald. Eine Autodroſchke vom Bahnhof nach dem Rathaus. Ein mittlerer Reiſekoffer imitiertem Leder. von Ein baumwollenes Oberhemd. Eine Badehoſe in Phantaſie⸗ muſter. Zwei Schachteln Schweden. Ein Paar Wiener Würſtchen ohne Brötchen und Moſtrich. 9 Ziege, die noch keine Milch ibt tot. Eiße Büchſe Schuhwichſe. Kunſt und Wiſſen. Aus der Kunſthalle. Durch das freundliche Entgegenkommen zer Mufſeen, die an der Ausſtellung„Menſch und Mode im 18. Jahrhunbert“ mit Leihgaben beteiligt ſind, wird es möglich ſein, den dielfach. 9 Münſchen zu entſprechen und die Ausſtellung bis zum 28. Juni zu verlängern. rawatte und Lackſtiefeln. R Ein regendichter Sommermantel. Zigarren. 8 Ein Hoteleſſen von fünf Gängen. Ein Zweiſitzer mit Doppelpony. Eine Nußtorte mit Maktonen⸗ mit 50 Gramm belag. M. U Theaßerruin im beſetzten Gebiel. Das Fortbeſtehen der deut⸗ ſchen Theater im beſetzten Gebiet iſt. in Gefahr. Das Deutſche Thegter in Saarbrücken iſt eingegangen, es wurde mit dem des Theaters in Trier vereint, und nun iſt auch damit zu rechnen, daß das ehrwürdige Trier ebenfalls aus der Reihe der deulſchen Theaterſtädte ausſcheidet. Das von Louiſe Dumont⸗Lindemann und ihrem Gatten Guſtav Lindemann im beſetzten Düſſeldorf geleitete Schauſpielhaus hat ſeine Pforten ſchließen müſſen und wendet ſich in ſeiner Not an die Oeffentlichkeit, und nun ſteht auch der Ruln des ainger Stadttheaters vor der Tür; ſein ortbeſtehen iſt mehr als unſicher. Es hat infolgedeſſen das K erium des In⸗ nern um Unterſtützung gebeten, da hier deutſche Kulturwerte von nationaler Bedeutung auf dem Spiele ſtehen. 00 Rheiniſches Naturiheuter. Auf dem Heiſterfeld bel Königs⸗ winker ſind die Anlagearbeiten zu dem von der Schriftſtellerin Nanny Lambrecht gegründeten und unter ihrer Veitung ſtehenden rhein. Naturkheater in vollem Gang. Es foll hier der Grundſtein zu einem großzügigen und noch weiter auszu⸗ bauenden Rhein⸗Landſchafts⸗Theater gelegt werden. Außer Dramen mit großer Komparſerie 555 er Spielplan e Singſptele und Schäferſpiele vor. Eine Kölner Theaterkruppe, ſowie Gaſt⸗ ſpieler ſind gewonnen. Ende Juni Eröffnung. eeDer IX. Allgemeine Aheerglche Kongreß, der zu Pfingſten in rlehen tagte, war von Vertreterf des In⸗ und Auslande⸗ außerorbentlich ſtark beſucht. Die Vorträge, Anſprachen und Fragenbeantwortungen gaben ein umfaſſendes Bild der theoſophi⸗ ſchen Weltanſchauung und der theoſophiſchen Arbeit., Der in allen Teilen harmoniſch verlaufene Kongreß hat folgende Kundgebung er⸗ laſſen:„Theoſophie im wahren Sinne des Wortes iſt die Erkenntnis der Einheit des Weſens in allen Dingen und damit der wahren, geiſtig⸗göttlichen Natur des Weltalls; ſie iſt die Grundlage und das Ziel aller Religionen und ihre Verwirklichung im Aeußeren die Verbrüderung. Wahres Menſchentum und edle Geſittung können nur erwachſen aus einer dieſet Erkenntnis enkſpringenden 1 nung und alle dem geiſtigen Aufſtieg der Menſchheit dienenden Be⸗ ſtrebungen ſind nur dann erfolgreich, wenn die Geſinnung der Men⸗ ſchen geändert und mit dem Geiſte bellderlicher Liebe und Duldſam⸗ keit erfüllt wird. In der Aufklärung über das wahre Weſen des Menſchen und in 955 Verwirklichung der theoſophiſchen Verbrü⸗ derung erblickt der Kongreß die M ggieſede der ee der ſozialen Frage, der Anbahnung des wahren fir edens und des Aufbaus der Kultur.“ Reinhard Goering, der Dichter der„Seeſchlacht“, iſt einer Meldung aus Braunſchieig zufolge, verhaftet worden. an legt ihm einen Bilderdiebſtahl zur Laſt. Die Bilder ſollen aus dem Be⸗ ſie eines Freundes entnommen worden ſein, der Goering Unterhalt ungd finanzlelle Unterſtüzung gewährte. Sie wurden von doering verkauft, aber vom Elgentümer unmittelbar zurückerworben Goe⸗ ring litt in letzter Zeit vlelfach unter ſeellſcher Depreſſlon. Der Braunſchweiger Freundeskreis des Dichters behauptet, daß Goering für das Vergehen vom Strafrichter nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den kann. i Die Himalaja-Expeditſon zur Beſteigung des höchſten Erd⸗ gipfels, des Mount Epekeſt, hat nach einem am 14. Junt aßge⸗ gangenen Telegramm des Genetals ruce einen neuen Fortſcheitt Mit Hilfe von gelang es zue verzeichnen. einem Teil der Expedition, eine 7 von 8268 Meter zu erreſchen. zeter bis zur Spitze des Berg⸗ Es fehlen nunmehr nur noch 571 Rleines Feuilleton. rieſen. Die Zeitung koſtet wiel Geld, aber man muß ſie haben, wenn man in der Welt Beſcheid wiſſen will. Ein paar Prozent der Auslagen laſſen ſich wieber herausſparen, wenn man die ge⸗ leſenen Blätter nicht achtlos verkommen läßt, ſondern praktſſch verwendet. Fenſterſcheiben und Spiegel werden blizblank, wenn man ſie mit einer leicht zerknüllten Zeitung, die man mit Spiritus angefeuchtet hat, abreibt; Waſſerflaſchen werden hell und klor wenn man Deiee ee hineinſtopft, Waſſer däzu gießt u ordentlich ſchüttelt. Kleine Löcher in der Wand, durch Nägel uſw. entſtanden, laſſen ſich durch feuchten Zeitungsbrei(Zeſtungsſtlcke in Waſſer aufgelöſt) leicht 1485 der Brei berbindet ſich mit dem Mörtel und lüßt den Nagel feſter ſitzen. Mehrfach zu ammengefal⸗ tetes Zeitungspapier, nach der Schuhſohle geſchnitten und in den Schuh gelegt, hält die Füße warm. Schwarze Schuhe laſſen ſich, wenn ſie gereinigt ſind, mit Zeitungspapier olden reiben, es er⸗ ſpart die Bürſte, und Wichſe— Pelzwerk, Wollſachen, Federn, in Zeitungspapier gehörig eingewickelt, werden nicht vonn Motten Vangefucht Hak man blele Zeitungsblätter, kann man ſie in eine Bütte mit Waſſer ſtecken, weich werden laſſen, ausdricken, zu Kugeln ballen und trocknen, ſie 1 7 Briketts. Endlich empfiehlt es ſich, ſchmale Streifen aus mehrfach zufammengelegtem Zeitungs⸗ zu ſchneiden und in einen A neben Jane und treſchholtſchachtel zu ſtellen und zum Anzünden zu benutzen. Seſte. Nr. 272. manuheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) N 1 ⸗ Börsenberichte. Dollarkurs 312 Mark. Frankfurter Wertpapierbörse. rh beker anenelted ien belk Srtern user,hendgß Sallesg aich wteder an, anangkecnen Reneearkig. Jle Bärsenverkehr umterschied sich ron Sestern dadurch das spielten heute vor allem türkische Werte di- Hauptrolle 80 sich am Markt der auslandischen Renten ein stürmisches Ge- Bagdad.Anleihe und Anatolier(plus 5096); 818 ungarisch 80 Schakt in ungarischen Renten ent Niekelte. Mangels Material Goldrente setzten zunaàchst ihre Seigekung um 15% Fort. Am Waren die Kurssteigerungen zum Teil recht erheblich. 49%% 1ge 458— örsif 5 Montanaktienmarkte senkte sich das Niveau im aligemeinen Ungarn Wurden vorbörslich bis 525 gehandelt, unterlagen um 20%%, Hösch gaben 70% nach, nur Bochumer plus 25% nn aher mälligen Schwankungen. Höher stellten n Bei den Oberschlesiern setzten Kaftowitzer 50% niedriger ein ignter Ungarn ung Ungarn Kronenrenten. Ferner aind Zzoll Hohenlohe min. 159“6. Es verlautet von einer weiteren gröſle- türken bei lebhaffen Imsatzen zu er wahnen. Mexikaner ren Kapitalserhöhuüng kür den Ausbau der Werke. Am Markte rnnen Tehnantepes ge- der Kaliwerte besserten sich Deutsche Kali um 30% Halle- %% eldes en mieem debenpet 410. Die Chemischen Werte und die Schiffahrtspa ziere unnd das Geschäft sehr klein. Man nannte: Inag 380, Entre- l.* 5 bröckelten leicht ab. Elektrowerte nicht einheitlich. Unter prisis 3850, Benz 465, Elberfelder Kupfer 275, Krügershall 710 den Spezialwerten zogen Lorenz um 450% an. Petroleum- eernanenmeent seinde eich ein e werte Am Kolonialmarkte stiegen Salitrera auf 7717.—Tiüũ kben neue umfangreiche Hamburger Käufe bis auf 30 000. Im Ver- auleaslien getragter. Rheinstahl variabel 1000. Sonst sind laufe wurde die Tendenz auf Deckungen allgemein fester, be- e e e sonders Phönix und Deutsch-Luxemburg(auf Kapitals- V 3333 2 8 erhöhungsgerüchte); ferner zogen Deutsche Kali um 60/% an, hauptet. Hirsch Kupfer schwach 620(gegen ihre letzte Notiz Schuckert um 50% 1 ee 25½ viedriger). Bingwerke 55 er Der Kaaindgetf wer war etwas zuversichtlicher Polen- anderten Kursen um. Chemische Aktien waren überwiegend noten 7. Die Mark kam aus Kopenkagen mit 1,47, Stock- schwächer. Elektrizitätswerte unregelmäßig, fester,. Siemens holm.., Zürich 1 din 081 u. Halske 983 plus 2896, dagegen Lahmayer bei mäſigem An- 2, 81. gebot anfänglich 20% niedriger, auch Schuckert und Licht Festverzinsliche Werte. und Kraft schwächer, Von sonstigen Werten waren Nord-] h Reichs- und 14. 16. 14. 16. deutscher Lloyd und Hapag schwächer. Schantungbahn 410, Staatspapiere. 4/% 30— verloren 20%. Steigende Richtung verfolgten Oesterreichische 8% 95˙50 4½% 40. Faplerrents 339.— 289.— Kreditanstalt,. 88 plus 11. Im Verlaufe hielt die Nachfrage%% do. Ser.. V 88.40 38.204% Furck Admin.-Anl. 480.— 528.— nach Auslandspapieren an. Sonst blieb der Verkehr ruhig%% do. Ser, Mi 5349 22.80% d0. Eissabans! 308.50 320.— hei vorwiegend behaupteten Kursen. Am Einheitsmarkt en ee 77.80 77.50 4% do. Bagdad- Waren die Umsatze wieder gering; es stellten sich aber ver- 4% do. 169.58 114—, enſ en 1— 229.— schiedentlieh Kursbesserungen ein. Die Börse schloß bei 3% 40 84.— 87.50 47 7 80 unregelmäßiger Tendenz. Privatdiskont 44. F erenl kese 80 750 47/8b 8 f87.813 2835.50 2838.— Festverzinsliche Werte. 3 5 78.30 2880 25 90 40. v. 1914 328.— 320.— a Inländische. 15. 16· 15. 15. 4% Badische Anlelbe 8940 92.50 10 188 240. 2e% Nannh. von 19114:.——.— 3% kſessen 63.75 63.25 3½ r Anlehe 89. JJJ%%%.. „„„ 1901 82.10—.—%8dchs.St.-Anl..i?—.—.—3% Hess. Anleſhe 84.50 827 30% Oester.-Ungar „„ 1802 8/½0—.—3, d0. Rente e enek ete 18 188.5 Staatsbant alte 823—. ,„„ 1888——.—% wurttemb. k. 1915 182.504% Punch Stautanll. 57.10 33.— 3¼ 0. IX. Serle„„ 5700„ 18988———.— 4% Frankf. a. M. 1908 163.— 103.—4% Frankft. Hypoth.- 3% d0. Erg.-Mutzen—.— 234.— %/70% 5„ 13898—.——.— 4% Baden.Bad. 1908 Se bank-Ffandbrlsfe 84.50—. 4% d0. Gald rlorltät 225.——.— e aeten ee eg% Parmatadt 82.— 82.—) Ausländische 2a e.—.— Bisch Rélohsan: 227.50 22.59 4% Frelburgks.sd9—.——.— Rentenwerte- ee eee ien eeneee 88.— 88.— 4½% Oosterreloh. 5½ do. Obligatlonen 150.— 198.— 3½¼% Usch Reicbsanl. 75 85.504% Karlsruhe 1907—.——.— N 515.— 5 885%v0 Auat, Let,„ 279.— 328.— Sse..—4% 4e, alcrae—.=4½% gen Sene 278.— 328.— 285 80 8 75 99.26 99.59 4% Wesbaden 89 50—.—% do. coonv.ftente 325.— 303.— 4½% AFB, Obl. v 1808—.— 250.— 4½%%% UI.—Ix. do. 23˙ Dividenden-Werte. 4% U. Schtegbtsanlos 125.50 125.— 5 un 1 ese es ggee eg..— eeneanere 428.— 7 geege.nertes.. 909.— 288. nanl. Ar. 8 05 2———* eeeenee 15. 176.— Alg Lok2 Strabend 418.— 278.— gerais. 728.— 889.— % do..— 278½%% do. Schatrand 518.—.—Ar. Berl. Stradenb.—.— gerreshelmer Glas. 2028.— 2625.— 40% preub. konsols 82.— 81.50 4½% do. Sliberrente 349.— 350.— Sudd. Elsenbabn 31.— 318.—goldschmidt, Th... 888.— 782.— % d0. goldrente,.— 1488.— Cest. staatselsenb. 1295.— 1205.— gritener Masohlnen 1598.— 1480.— 3½%„ 5 24.— 89·% do, elnk. fente 348.— 399.— Saltimore and Ohio—.— 515.— braa& Bllfinger.. 540.— 501.— 5 88 81.— 26.50 5% flumänlen 1908 129.— 183.— Prinz-Helnrlohbahn..—Hannov. Masoh. Egest 2778.— 2877.— 4 Bd. Anl. von 1819—.— 33.—%% do. dold am. 137.— 137.—.-Austr. Dampfsoh. 490.— 500.— Hannov. Waggonfabr. 75.— 540.— 3¼% Bad. Anl. ab—.— 91.— 4% do. am. RH-Verw/ 95.— 93.— Hamb.-Amerik.Bakett 405.— 400.80 Harkort BrW... 1999.— 845.— 3% d. von 1880—.——.— 4% Turk.-Bagdad.1 307.—.— Hamb.-Südam.'sch. 725.— 761.— Harpener Bergbau. 1855.— 1828.— 4% Bayr. 5 0a6. aslarente—— 385.— llansa Dampfscn. 345.— 335.— 11288 nen 804 25 70.— 8—8 72 73.— 70.10 4½ d0. St. Hte. v910 328.——.— Korddeutsohe Lloys 312.50 305˙50 llbohster Farbwerks 840.— 633.— 3% d0.—.——.—13%,0 do,St Rte.v. 1897 180.——.— Bank-Aktien. Hoesoh Eisen u. St. 18414.— 1185.— 70% 0.—.— 2 des.—— 2 1255 8 08—.——.—%9%„ lrrig. Anleihe 3050.— 3050.—= U. Privstbank 4 5 Hüttenw, O. W. Kayser 618.— 3505.— en 72 8527—.— 75.— 5% Tekuantdb80 2400.— 2450.— 0 296.— 3⁰¹ 50 Kallw. 4 1938.— 1810.— N Deutsohe Bank. 558.— 555.—Kattowitzer Bergbau 1518.— 1470.— 0 Dividenden-Werte. diesger dan 0 418.—.— 224— 7.50 — 5 Dresdner B 8 25 Gobr. Körting 524.—.— ee 5 45 Anglo-Cont.-Auans. 1748.— 1288.— ee ee 15280 788.— kosthelmer Tellulose 78.— 839.— Allg, Otsoh. Oreditb. 881— 232.—Sadisohe Anilin.... 745.— 728.— Hitteid. Kreditvank. 349.50 350.— Lahmeyar& Go. 708.— 388.— Sodisohe Banßn— 5845.—.8, u. Sid. Sch.... 351.— 975.— ationalhk..Deutsohl 292.58 233.—Lauranutte 128.— 27100.— Bank für Brauingustr. 245.— 255.—Tü. Goldschmitt.. 530.— 801.—Desterreich. Kredit. 89.25 84.— Toopoldehalt—14629.— 17559.— Bayr. Bod. Or. Wab.—.— edem. Griesh.-Elektr. 759.— 785.—Relchsbank 2230.— 230.— Uinde's Elsmaschinen 1480.— 1123.— „, Hrbu, Meohselv. 384.— 359.— Farbwerke Höchst. 637.— 633.50 Industrie-Aktien. Linke& Hlofmann. 770.— 788.— Barmer Bankyereln. 222.— 220.50 Farbenfabrik Bayer, 557.— 60.— ruduig Loewe& Co. 997.— Serliner Handelsges..— 8.— Sbem. Fabr. Mühſhemm̃———.— Asoumulat.-Fabrlk. 1918.— 998.— Tothringer Hutts.. 750.— 740.— Comm.- u. Prlvath.——— Fbr. Weller-ter-Meer. 511.— 615.— Aaler 4 Oppenheim. 1380.— 1330.—TCothr. Forti, Cemeni 888.— 718.— Darmstädter Bank. 288.— 288.—Holzverkohl.(Konst.) 886.— 855.— Adlerwerke 475.— 475.— tüdenscheid 5820.— 800.— Deutsche Bank... 554.— 560.— Hütgerswerke..—.— 740.—.-d. Anil. Treptow 939.— 628.50 Ragirus.-G. 784.— 420.— Bank—.—.—Schramm Lackfabr.. 699.— 695.— Aligem. Elektr.-ges. 668.— 633.— Hannesmannröhren 1198.— 1159.— Deftekt.-u. Weohselb.—.— 294.—. Ultramarin Fabrſk.. 840.— 880.— Anglo-Continental 1765.— 1721.— Operschl.Sisenb.-Bd. 28.— 928.— deutsohe Hypotnekbdz.—.— 148.50 Werke Albert 1550.— 1835.— Augsb.-NHürnb. Aasoh. 340.—.—d0. Eisenindustrie 637.50 625.— „ Usbersee Bank—.—.— tsch. Eisenhandei.—.— 875.—Badische Anjlin 734.— 728.— do. Kokswerke. 1380.— 1455.— Deutsehevetemedank 195.— 192.50 Süud. Drahtindustris.—.—.—Sergmann klektr. 645.— 605.—orenstein& Koppel 1035.— 1018.— Oisdonto-Gesellsch. 447.— 417.— Aligem. Flektr.- des. 680.— 672.—Berſ. Anhalt. Masoh. 615.— 381.— FPhönlx Bergbau 1175.— 1200.— presgger Bagk... 516.50 313.— Sergmann.. 620.——.—Zerliner Elektr.—.——.— Relsholz Paplerfabr. 544.50 521.— Frankf. Hyp.-Bank.. 205.— 295.— Srowyn, Bo.& 00. 3805.——.—IBIl.Masch.B. Sohwarzk 1— 982.— UBheln. Sraunkohle. 1375.— 1355.— Metallb..Metall-Bes. 480.— 760.— Felten æ düilleaume 770.— 765.—Sing Rurnberg.. 536.— 5605.— J Rhein. Elektr. 413.— 402.— Aitteid, Credltdank, 248.— 249.— Lahmeyer 401.— 383.—Sismarokhütts—.——.— hn, Metallw. Vorz.. 415. 390.— Mationalh, f. Deutachl. 290.— 22.—Tſont und Kraft... 413.— 395.— Bochumer Gubstah! 1060.— 1100.— Bhein. Stahlwerke 800.— 1025.— Aürnbg. Nereinsdank 259.— 259.— Fein. Gebh. u. Sch.. 48.— 487.— Gebr. Böhler& Co.—.— 2209.—Riebeok Hontan.. 1630.— 1616.— Jestef.Oredlt-Anatalt 50.— 80.— fh.klekt.-58. Nannh. 410.— 415.— Sraunk. u. Brikettind. 948.— 918.— fombaoher Hütten 545.— 872.50 Piälzssobe fiyp.-Sank 189.—„.— Sohuckert Hürnherg. 638.— 882.50 Sremer Vulkan 1700.— 1650.— flosftzer Braunkohlen 329.— 828.— Belehsbank„„ 215.— 222.— Siemens& Halske. 370.— 1000.—Srown, Boverl&00.——.—gesirer zudker. 599.— 550.— Abeinisohedredithank 24/.— 240.— JVoigt& Haeffner. 750.— 735.— Suderus EIsen. 95.— 722.—[Rütgerswerke 778.— 735.— Rheinisohe Hyp.-Bank.—Emaſit,& Stanzw.—.— 6520.— Jbemische Ariesheim 775.— 779.— Sachsenwerk.. 525.— 496.— Sau, Socenkregiw..—.——ummiw, Feter.. 3815.— 850.— Gbem. fleydenn. 358.— 305.— Säohs. Gubst. döhen 935.— 388.— Shad. Olsdonto-Ges.—.—.— Hanfwerke Flssen. 650.— 63T.—Sbemisohe Weller 20.— 610.— Hugo Sohneider 729.— 883.— Meder Sankrereln.. 63.85 69.75 fleddernn. Kupferwerk 542.— 535.— hemische Albert 1585.— 1521.— Sofuokert& o0. 650.— 575.— Wurttpg. Zankanst.—.—.— trsoh Kupfer—.— 620.—Lonoordia Bergbau—.—.=Jiemens& Halske. 1990.— 1615.— „ bkotenbenk.. 556.— 3689.— Junghans Gebrüder. 449.— 428.—Dalmſer Hotoren.. 438.— 439.75 Stoewer 1275.— 1300.— „ ereinsbank.. 230.— 232.—Adſer& Oppenheim. 1448.— 1478.— Rectee e 1818.— Telepnen Boellder 988.— 25— Besbwern- Akties ff n a e. 575— 55 run aee 599.— 8708.— 2 13——.— do. Sudd. Ingbert 610.— 610.—Otsoh. Eisenb.-Sign. 92.—— Tonwaren Mesloo—.— eeeeee e de 478.— 470.— Pisck. Sabzianlkuge! 88.— 84f.— et dem, Sgsbbt 1388.— 1388.— Deltsch.-Lux. Bergw. 1000.— 1010.— Uasohinenf. Kleyer.. 475.— 470.— 528 1 10 110 578.— 5841.— Na 2 38 8 Geſsenkfroh. Bergw. 1635.— 1645.— do. Badena. 522.— 520.—Deutsche 1 575 2950.— 2120.— 1NN 15 re 124 2 5— „ ulstal!.—.——.— de. Sadische Durlach 841.——.—geutsche Steinzeug 50.— 541.—— r—1U uhfk. 470 450. Harpener Bergbau. 1—— Laimlermotoren. 448.— 444.—P. Maftfen u. Munition 1438.— 1388.——59. 2 2475.— 2488.— aſe e 5 128— 970.— 3 800.— 2— 4 2* gullad Kesebinen 890.— 2 e ir-Ueres 1488.— 1178.— Uaschlnenf. Eölingen 760.— 730.— 200 21105 5 185— 858.— 1430.— 1288.— Obersohl.EIsenb,-Bed. 638.— 929.— o, Elsenaoh 8 10515 28.— 889.——K—— D 0, Flsenſnd.(daro) 535.— 627.— Frkt. Fok. u. Mttek.. 882.— 575.— 47 5 0 20.— 392.— Zellsto Waldhof 778.— 746.— Fdönt Bergdal.. 1478.— 1305.— Vasmotor beutr 820.— 1810.— S ere 87 878.— deutaoh.Jetafrie. 338.— 24.— Ad. Braun-RKohl... 1390.— 1390.—fritzner, Durlacbh. 1520.— 1519.—Ssohweller Bsrgwerk 870 875.—[bDeu 35. 5 Tellus fergbau:.. 545.— S49.— Haldseu, lähmasch. 730.— 833.—Feldmuühie Fapler. 495.— 695.— U 4778 488.— 438.— V. Kön- u. Laurabhütte 2125.—.— Karisruner Hasch... 305.— 790.—keſten&. Gullisaume 780.— 745.— Otavl Hinen u. Eisenh. 1035.— 1050.— 122 tuxsohe industrle, 575.— 4/5.— Frledrlohshütte.— LT.— do. denulschein.———. Transp.-Aktien. Hasob. u. Arm Kleln 424.— 420.— Caggenau Vorz.. 459.— 405.—deutsche Fetroleum 1925.— 1975.— e, der ers 25— Sobnellpr. Frankenth. 439.—.—Gelsenkiroh. Gußstabi 980.——.—[Benz 455.— 465.— Dest.-Ungar, Staatsb, 1250.— 12—Vogtl. Masch..— 595.— 2 Saee. 88.— 408.— dee ban e 528.— 525.— Devisenmarkt eeeee Lor oetandeer 859.— 840.— Mannheim, 16. Juni.(.45 Uhr nachm.) Die Kurse haben best elte nFapierl 288.— 785.— b Fultertalr dberi 1998— sich in der Mittagszeit nicht verändert. Der Dollar steht auf 885b. fletau. 78.— 288.— Sobantade. easel, 489.— 389.— 312—314. Die Mark kommt aus der Schweiz mit 1,66—1,68. Hoch- u. Tlefbau.. 475.— 468.—Sohuhfabr. Wessels 462.— 481.— 8 88 ——5 AAchb: 828.— 828.— Soniasateie Woitz.— 421.— Hier werden folgende Kurse genannt: Kabel Newyork 312 —— 0——.— 2 55 1 389.— 1388.— bie 3i4, Holland 12 200-142 300. Schsele 6100.—6200. London ee, 428.— 428.— Sonnere Ftilegen..— 1260.— 1405—1415, Paris 2750—2770, Brüssel 2595—2610, Mailand 1570 — 8 885—bis 1590.* e 681.— 681.— Loltohm. Seil u. Kavefi 880.— 899.— Frankfurter Notenmarkt Hettenmeyer—.——.— Waggonfabrik Fuchs 600.— 580.— vom 16. juni 1922. eee 238.— 390„ 338.— 835.— geld Ariet Geid Srief e en J08 Ji8.— e eee 18.— eiste gagaegeee den 818.— 2805.— Peaſtg, Dänfsobes—.——.—Rumänfsohe. 194.— 196.— 1051 Berliner Wertpapierbörse. Feihndeete.. 4385.80 3387.50 Seeet: Berlin, 16. Juni.(Eig. Drahtb.) Die ungeklärten Geld- follindeche. 42900 15595 Ferhältnisse sowie innerpolitische Befürchtungen gaben auch Italienische 1872.5 1588.50 Uaeessce et. 610.— 613.— heute der Börse einen lustlosen Charakter. Die ersten Kurse besterreleh abgost. 2. 2˙20 JUngarisdhe. 33˙25 33.75 5 bei 8 87205 1 Kurs- Frankfurter Devisen. rückgange au och ga e feste Haltung des Devisen- F Ei J ie Pei merktes der Tendenz eine gewisse Stütze. Rabel New-Tork“ Franklurt a. M. 16. Juni. ab 525 8 8 urde vormittags mit 313 bezahlt, an der Börse mit 31676, zeigten eine maßige Befestigung und ste ten sich bei ruhigem Wobei en und die pessimistische Beurteilung der l Geschäft im amtlichen Verkehr etwas höher. Es wurden Freitag, den 16. Juni 1922. —— Handelsblaft des NMannheimer General Anzeiger kolgende Kurse genannt: London 1417(amtlich 1418) Tact 2780(278776), Brüssel 2580(258275), Newyork 316556 617), Hol⸗ land 12 300(12 33775), Schweiz 6020(60375), Italien 1590(1601). 1 luni 16. Junl ek aadd atlet delu Erief.— 0 0 Hollang 12078.40 12099.869 12325.10 12342˙7 CC 2883.40 12887.60 2579.90 7775.— Sanben 528.88 578 35.58 35558.30 2735.20 2741.80 2784.7/8 5723.50 Sohweis 231˙.89 5843.50 8031.460 2043.80 Spanen 48382.80 4892.40 4993.— 7805.60 ſtallen 2538.88 1584.10 1599.40 7894.40 Dünme 8268.20 65781.80 6880.80 8993.80 Norwegen 3319.60 8330.40 8348.58 8333.50 Sohween 8029.40 8045.60 8216.70 8233.30 Helsingfors 8—— 55 New-Vorkg..„ 310.10 310.90 316.50 317.7 Wien, altes me e—. .-Oesterr. abgg..78.82.80 2 Budapetet. 39.58 31.04 31˙98 83.20 Prag„„ 595.40 596.60 606.80 608. Berliner Devisen. 14. Juni 16. Juni Amtlioh deld Brlef Geld Brlef nolandg 12984.85 12115.15 12309.88 12340.4 C 2888.98 5526.56 2598.75 2398.50 Christana 5343.30 88.7 5478.78 8438.50 Lopenhagen 8028. 9 8788.5 56.40 3598.59 Stoochoim 929.98 8058.58 5189.75 8589.50 felsingforss 884.80 885•89 88.10 989.20 Malls.„„„ 480.8 884.45 52.5% 1452.50 vonden 139.75 1354.28 1413.20 1419.75 LenFerk 311.67 312.39 315.585 724.86 Paris—2247·.55 9895 2778.50 2687.50 Sohmeilli 5288.55 59 728 88358 293.5 Sbanlen.433.80 4946.2 4578.7/5 4551.25 Oesterr.-Ungar.———.——— Men abg.75 7736 S ee 496.25 605.20 696.5 Sudapet 30. 30.20 31.66 31.0 Disconto-Gesellschaft. Den bereits im Mittagsblatt veröffentlichten Abschluß- ziffern tragen wir noch folgendes nach: Der Abschluß der Discontogesellschaft zeigt alle Kenn zeichen, die die Inflalion dem Geschäftsverkehr der Banken aufdrückte: eine gewaltige Erhöhung der Umsätze als Folge der Verteuerung der Rohstoffe, hohe Effekten- un Emissionsgewinne, eine gewaltige Steigerung der Zinsein“ nahmen im Zusammenbang mit den gewaltigen Kredit- ansprüchen. Der Cesamtumsatz von einer Seite des Haupt⸗ buches stieg von 840 Milliarden auf 14 Billie⸗ nen, der Gesamtumschlag des Gesamtkonzerns der Disconto- gesellschaft von.1 auf 1,90 Bilzionen. Das Jahr 1921 War kür die Discontogesellschaft, die um die Mitte des Jahres ih! Kapital um 90 auf 400 Milliqnen erhôhte(dieser Erhöhung ſolgte im März 1922 eine weitere Erhöhung um 210 auf 610 Millionen) eine Periode des starken Ausbaues des Filial⸗ netzes. So Wwurden u. a. neue Niederlassungen in Elberfelch Halle und München eröffnet. Alle diese neuen Niederlassun- ghaben sich zufriedenstellend entwickelt. Die starke GSeldllüssigkeit, die noch im größiten Teile des Jahres 192 hexrschte, sowie das lebhafte Effektengeschäft steigerte die Znsgewinne, zumal die fremden Gelder um nicht weniger 41s 10 Milliarden auf 22 Milliarden anschwollen. Die Verwaltung betont, daß für alle irgendwie zweifel⸗ haften Forderungen angesichts der unsicheren politischen Lage und der Markentwertung Abschreibungen und Rück- stellungen vorgenommen worden sind. Gewaltig ist Wiedel die Steigerung der Unkosten: sie haben sich gege das Vorjahr beinahe verdoppelt, nachdem das Jahr 1920 be⸗ reits eine 3,½fache Steigerung aufgewiesen batte. Der Bein- gewinn hat sich um rund 68 Millionen gleich 179% des Rom- manditkapitals erhöht. Die Verwaltung steigert die Divi- dende aber nur um 4% auf 20%. Der besonderen Reserve Werden 39 Millionen(50 Millionen) überwiesen, sie steigt da- durch auf 120 Millionen. Die Baureserve wird mit 60 gegen 20 Millionen dotiert. Das Institut ist mit großben Erweite rungsbauten beschäftigt, so wird ein siebenstöckigef Bankgebäude Unter den Linden errichtet. Der Vortrag à neue Rechnung wird von 6,5 auf 7,2 Millionen erhöht. Was die Bilanz betrifft, so wurde bereits die 80. waltige Steigerung der fremden Gelder erwähnt, ein trächtlicher Teil hiervon entfallt auf ausläudische Gelder- Der Zufluß fremder Mittel hat bisher ungeachtet der Kredit, not noch nicht nachgelassen. Der Akzeptenumlauf erhöhle sich von 96 auf 215 Millionen. Die Bank konnte die Beobach- tung machen, daß erfreulicherweise das Akzept wiedel langsam Eingang im Geschäftsverkehr findet. Prüft man Verwendung der neu zugeflossenen Mittel, so ergibt sich, da neben einer Steigerung der Barbestände von 1 auf 2% Milliar- den sich der Bestand an Wechseln ung unverzinslichet Schatzanweisungen von 6,2 auf 8,8 Milliarden erhöhte. Reports stiegen von 95 àauf 139 Millionen, Vorschüsse auf Waren von 120 auf 639 Millionen, wobei die starken Preissteigerungen der Rohstoffe zu berücksichtigen sind. Nach derselben Rich, tung liegt die Erhöhung der Avalschuldner von 526 au 887 Millionen, wobei es sich um Steuerstundungen in Tabalg Zucker etc. handelt. Was den Wertpapferbestan betrifft, so verminderte er sich von 88 auf 79 Millionen, ins- besondere konnten einheimische Anleihen von 10 auf 5 Millio nen herabgemindert werden, börsengängige Wertpapierg durch Abstoßung bei der günstigen Börsenlage von 67 gegen 77 Millionen). darauf zurückzuführen, daß bei Jahresschluß eine grögeſ⸗ Zahl von Transaktionen(insbesondere Otavi, Linke-Hol, mann-Werke) noch in der Abwicklung begriffen waren. Di starke Zunahme des Kreditbedürfnisses Geschäftsverkehrs kommt in einem Anschwellen der Debitoren von 3½ auf 7 Milliarden zum Ausdruck. 911 Forderung an das Reich und die Reichsbank sind in Wegtal gekommen(i. V. 160 Milfonen). sie gelangten zur Rück⸗ zahlung, insbesondere auf die Garantie für 1 Milliarde Gold. die die Reichsregierung von dem Institut und drei anderen Grohbanken für die im August fällig gewordene Reparalions- zahlung auf Verlangen der Entente angefordert hatte. Bank- gebäude erscheinen(nach Abbuchung aller Reparaturen) mit 45 Millionen(36 Millionen). Die Liquidität hat sich, wie bei kast allen Banken; etwas verschlechtert. Die sogenanntes leicht greifbaren Mittel(einschl. der einheimischen Anleihen“ decken etwa 69% der Verpflichtungen gegen 72% i. V. Die Beserven der Discontogesellschaft betragen nunmeng 627 950 000, Kapital und Reserven 1 237 950 000. Kapital un Jdeserven einschließlich der Norddeutschen Bank und des Schaaffhausenschen Bankvereins 1317 000 000 l. Im neuen Jahre hat sich, wie wir hören, das Geschäft bel der Discontogesellschaft zunächst gut angelassen. Später Wurde das Effektengeschäft wesentlich stiller, neuerdings hat die Entwertung der Mark wieder eine gewisse Belebung 25 bracht. Die Kreditansprüche sind weiter so enorm, daß ihge volle Befriedigung fast unmöglich ist. Die Bank muß sich in der Kreditgewährung starke Zurückhaltung auferlegen, Siée sucht aber die Kreditnot nach Möglichkeit zu mildern. auf 47 Millionen. Stark erhöht hat sich das Konsorlialkonto 6151 Diese Steigerung ist im wesentlichen und des laufenden 79 Hvert⸗Kehl, gegen das edterr des Lumpenhändlers don Budapeſt abgegangene Arrnug, oen 1u. Zum 1922. Mmanuheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Aus der Pfalz. Lubwigshafen, 16. Junti. Das Statiſtiſche Landesamt in München gibt durch Veröffentlichung der Teuerungszahlen für den abgelaufenen Monat Mai einen Ueberblick über die unaufhaltſam ſortſchreitende Teuerungsentwicklung. Unter den baye⸗ ziſchen Eildienſtgemeinden haben die pfälziſchen Städte Zudwigs⸗ afen u. 8 weibrücken die weitaus höchſten Teuerungsziffern, nämlich 3448 und 3428. Die Erhöhung, in Prozenten ausgedrücke, don 1913,/14 bis jetzt betrug in den genannten Städten 3602 bezw. 3848. Die letztgenannte Ziffer der Stadt Zweibrücken überragt die aller übrigen baheriſchen Eildienſtgemeinden bedeutend. München hatte z. B. 2671 Prog., Straubing 2808, Nürnberg 3500, Augsburg 3442 uſw. In 1913/14 hatten die Teuerungszahlen betragen in Ludwigshafen 92, in Zweibrücken 87, die teuerſte Stadt Bayerns war damals München mit 115 Proz. Vor einem Jahre, im Juli 1821, betrugen die gleichen Ziffern in Ludwigshafen 1050, in Zwei⸗ brücken 1139; beide Städte ſtanden damals ſchon in der Splitzen⸗ 5 und blieben mit kleineren Schwankungen bis heute in rung. Speyer, 16. Juni. In dem hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz wurde am 11. Juni von dem überlebensgroßen Modell eines frän⸗ liſchen Kriegers das Modell eines Wurfbeiles geſtohlen. Der Dieb⸗ ſtahl wurde ſofort bemerkt; man beobachtete die Beſucher und ſtellte ſeſt, daß ein franzöſiſcher Soldat das Wurfbeil unter ſei⸗ ner Uniform perſteckt hatte. Daraufhin wurde das Muſeum ſofort abgeſperrt und die franzöſiſche Polizei verſtändigt, welche den Dieb feſtnahm und abführte. ).Kaiſerslautern, 14. Juni. Die Verlegung der pfälziſchen Kreisackerbauſchule bon Kaiſerslautern nach Speher wird don bäuerlichen Kreiſen angeſtrebt. An die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, iſt eine entſprechende Eingabe gerichtet wor⸗ den, die der Kreisbauernkammer zur gutachtlichen Aeußerung über⸗ wieſen wurde. Die Stadt Speyer iſt zur Erſtellung eines Gutes mit 600 Morgen Land bereft. Das Gutachten der Kreisbauern⸗ zammer lautet auf Verbleiben der Schule in Kaiſerslautern. Sportliche KRundſchau. Bergprüfungsfahrt des Mittelbadiſchen Aulo⸗ u. Mokorrad⸗ Klubs. Am pergangenen Sonntag kam die Bergprüfungsfahrt des Mittelbadiſchen Auto⸗ und Motorradklubs in den Schwarzwald inein zum Austrag. Beim Start in Kehl an der Kinzigbrücke machte ſich früh morgens gleich ein ſehr ſchlechtes Wetter unange⸗ nehm bemerkbar. Von 26 Maſchinen am Start kamen nur 24 wie⸗ r zurück an das Ziel. Die ſchwerſten Maſchinen über 7 PS konn⸗ ten ſich infolge der ſchlechten Straßenbeſchaffenheit nicht recht zur zeltung bringen, wie die leichteren. Vor allem haben aber wieder einmal die Zweitaktmotore bewieſen, daß eine gewiſſe Skepſis ihnen gegenüber nicht im geringſten gerechtfertigt iſt und daß ſie beſon⸗ rs bei Bergfahrten wegen günſtigerer Kraftverteilung den Vier⸗ taktmotoren um ein geringez überlegen ſind. Die Reſultate lauten wie folgt: 1. Eruſt Islinger⸗Mannheim auf Ardie in 1 Stunde 47 Min. 30 Sek.:3. Adolf Kormann⸗Karlsruhe auf Wanderer(8,55 P8) In 1 St. 40 Min.; 3. Walter Niemann⸗Mannheim auf Viktoria n St. 46 Min.; 4. Martin Kaſtner⸗Mannheim auf Ardie in St. 50 Min. 30 Sek.; 5. Robert Findling⸗Karlsruhe auf Alba ½5 PSJ in 2 St. 1 Min.; 6. Albert Mayer⸗Willſtätt auf.cz U. in . St.; 7. Albert Laſch⸗Bodersweſer auf Ardie in 2 St. 15 Min. 0 Sek.; 8. Olig Dörr⸗Kehl N. S. U.(½ PS) in 2 St. 4 Min. 30 Sel. 9. Fritz Koffer⸗Kehl auf Zedel⸗Terront(2,5 PS) in 2 St. 14 Min. Diplome konnten ſich ferner exringen die Herren ffritz Bei⸗ Fritz Schneider⸗Mannheim, David Rauſche⸗Kork, Jakob Heidt⸗Kehl und Auguſt Käſtel⸗Forchheim, welcher auch noch den von der Fabrik„Velo“ ausgeſetzten Preis in Geſtalt eines Man⸗ Neues aus aller Walt. Unker den Rädern. In Stadthagen fuhr ein D⸗Zug Draſte, als es einen Ulebergang kreugte. Droſte, ſeine Frau und ſein Kind wurden ge⸗ tötek., as Gefährt wurde vollſtändig zertrümmert, — Schweres Eſſenbahnunglück. Der am Mittwoch früh ½0 Uhr ragzer Eilzug, von dem einige aggons abgekoppelt werden und über Oedenburg nach Wien gehen, iſt infolge Schienenbruches entgleſſt. Die Lokomotive ftürzte ber eine— und riß mehrere Wagen mit ſich. Von Buda⸗ peſt ſind Hilfzüge abgegangen. Bis 11 Uhr vormittags waren dler Tote und ein Schwerverletzter geborgen.— Eine ſpitere tels errang. Meldung beſagt: Unter den Trümmern der bei dem Eiſen⸗ bahnunglück zwiſchen Bibtorbagy und Herceghalon entgleiſten agen wurden zwei welfere Leichen gefunden. Eines der Opfer iſt die Gemahlin des ſchleſiſchen Grundbeſttzers eiltzenſtein, eine geborene Baronin Wenzel. Viele Perſonen, a Freiherr von Reitzenſtein, ſind ſchwer und elwa 20 leicht erletzt. — 27 Perſonen an Vergiftungserſcheinungen ſchwer erkrankt. Bei der ſilbernen Hochzeit des Landwirts Becker in Mülhe im (Ruhr) erkrankten 7 Perſonen nach dem Genuß von ſelbſtzuberei⸗ tetem Heringsſalgt. Zwölf Perſonen erkrankten ſchon wäh⸗ rend des Eſſens. Einige Perſonen lagen zwölf Stunden 1975 Be⸗ ſinnung. Der Arzt + te Vergiftungserſcheinungen feſt. is jetzt iſt noch kein Todesfall zu verzeichnen. — Kircheneinſturz. Wie der„Patriot“ meldet, ſtürzte in Weſterwiehe bei Lippſtadt aus bisher unerklärter Urſache ein Teil des Neubaues der Kirche zuſammen. Mehrere Arbeiter wur⸗ den unter den Trümmern begraben. Einer von ihnen wurde als Leiche geborgen; mehrere andere ſind ſchwer verletzt worden. — Gottesdienſt⸗Ord Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 18. Juni 1922. Evangel. Jugendſonntag. In allen Kirchen Kollekte für Zwecke der evaugel. Jugendpflege. FTrinitatiskirche..30 Pr., Pfr. Hager; 10 Pr., Pfr. Renz, Frauenchor; 11 Kindergottesd., Pfr. Renz; 11.15 Chriſtenlehre, Kirchenrat Achtnich. Konkordienkirche. 10 Pr., Pfr. Maler, Mädchenchor; 11 Kindergottesd., — Neumann; 2 Chriſtenl., Stadtpfr. Maler; 6 Pr., Stadtpikar eumann. Chriſtuslirche. 10 Feſtgottesd., Pr., Pfr. D. Klein, Bachchor; 11 Jugendgottesd., Stadtpikar Steinmetz. Friedenskirche. 10 Pr., Jugendpfr. Lutz, Jugendchor; 11 Kindergottesd., Stadivikar Wageltner. ung. FJohanniskirche. 10 Jugendfeier mit Pr.(Solo für Geſang u. Cello, Schülerchor), Vikar Eckardt. Lutherkirche. 10 Pr., Stadtpfr. Huß; 11 Kindergottesd., Stadtvikar Lic. Weber; 11 Chriſtenl. f. Knaben, Stadipfr. Huß;.15 Chriſtenl. f. Mädchen, Stadipfr. Huß. Melanchthonpfarrei. 10 Pr., Vilar Baſtins; 11 Kindergottesd., Vikar Baſtins. 1080 Pr., ft. 8 1 r. Sgenkel Diakoniſſenhauskapelle. 5 Jungbuſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre, Pfr. Neckarſpitze. 10 Pr., Pfr. Scheukel; 11 Kindergottesd., Pfr. Schenkel. Heinrich Lanz⸗Krankenhans. 10.30 Pr., Pfr. Dr. Hoff. Neckrauu. Sonntag, 18. Junji.(Jugendſonntag.) Vorm. .30 Gottesd., Pfr. Lamb.(Kollekte für Jugendpflege). Nachm. 1 Kinder⸗ gottesd. der Südpfarrei, Pfr. Famb. Rheinau. Sonntag, 18. Juni..30 vorm. Pr., Pfr. Vath; 10.30 Chriſtenl., für Jünglinge; 11.15 Kindergottesd. Evangeliſche Gemeinſchaft II 3, 28. Vorm.80 u. nachm..80 Predigt⸗ gottesd., 11 Sonntagſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. — Frettag abend Jugendverein. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Daikoniſſenhauskapelle F 7, 29. Sonntag nachm. 5 Pr., Pfr. Wagner. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm, 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stgmitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhrz Donnerstag abends gUhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenho: Sonntag ahends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22 b Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.—Acherſte, 31 Süddeulſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sanntag borm. 9 Uhr Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag abends.15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— nachm. 33 Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Soantag nach er. 1 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg. e— Mittwoch abends 8. Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. (Neckarau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhoferſir, 25(Rheinau): Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſtengemeinde, I 4, 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93%½ Uhr und abends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorxm. 9½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwaoch abendz 8 Uhr Gebetſtunde, Perein ſür Jugendpflege„Haus Falem“ R 4, 10 Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; ahends 8 Uhr Wortderkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwaoſch 8 Uhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtundei 8 Uhr Jünglingsverein. Ehriſtliche Verſammlung, 2, 10 a: Dienstag abends 8 UÜhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Kakholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Samstag. Von—7 u. von.30 an Beichte;.80 Atabandacht mit Segen.— Sonntag. Von 8 an Beſchief 7 Frühmeſſe (Monatskommunion der Jungfrauen); 7 hl. Meſſe(Monatskommunton der FJungfrauen); 8 Singmeſſe.30 Feſtpred. u. lepit, Hochamt mit Segen;f 11 hl. Meſſe mit Pr.; nlehre für den 8. u, 4. Jahrgang Jünglinge im Saale des 2 Ehriſtenlehre; 2,45 Herz Jeſu⸗ Segenf.0 Oktavandacht mit Segen.— Jeden Morgen gen; jeden Abend in der Oktap.0 Oktapandacht nit Segen.— ch.(Feſt des hl. Aloyſius.) 7 Amt zu Ehren des hl. Mloyfi üsaltar.— Donnerstag Bon.30—7 u, na ierl. Schluß Fronleie s0f it P Mitt w 0 am Aloyft geichte; 18 Statt b e n re Anz e Todes-Anzeige. meine innigstgeliebte, herzensgute Gatlin, unsere Mutter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Margarethe Kkn Ob. Sohilling im Alter von 32 Jahren Mannheim(M 2, 17, Saarbräcken, Würzburg, den 16. Juni 1922. In tiefster Trauer Weißenburg, Die Einäscherung findet am 19. Juni 1922, nae Ihr statt. Stets Von langem, schwerem Krankenlager wurde gestern abend urch einen sanften Tod erlöst. Uund zugleich im Namen der Angehörigen Georg Knüll, Oberingenieur mit seinen beiden Kindern: Wilhelmine und Karlheinz. * ge. Unser lieber, vater und Onkel, err treubesergte Tante, Frau 511 im 76. Lebensjahre sanft verselneden. MANNHEIM(Collinistr. 24), den 16, Juni 1922. von der Leichenhalle aus statt. rein und upverfälscht von gleichmössiger Güte und Bescheffenheirt dusglebig upd unschdlich Föuo die Wschefaser Todes-⸗Anzelge. uter Vater, Schwiegervater, Oross- Johann Krauss ist heute früh 8½ Uhr nack langem, schwerem Leiden Regensburg, Iie Maperaen Hiaterbuebenen Die Beerdigung findet am Montag nachmittag 2 Uhr u. Segen.— Freitag.(Herz Jeſu⸗Feſt.) Von—.30 Beichte, 6 Herz Jeſu⸗ Nu; 1 z Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehrenwache);.15 hl. Meſſe zu Ehren des hl. Herzens Jeſu;.30 Pr., Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von—.15 u. nach der Oktav Beichte.— Sonntag. Von 6 an Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe u. hl. Kommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Pr.3..30 Pr., hierauf levit. Hochamt mit Segen anläßlich des Katholikentages; 11 Kindergottesdienſt mit Pr.; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen. Der Gottes⸗ dienſt um.30 fällt wegen des Katholtkentages aus. 8 Oktavandacht.— Während der Oktap iſt jeden Tag um 7 Amt mit Segen und abends 8 Oktavandacht.— Donnerstag. Von—7 Beichte; 8 feierl. Schluß der Oktavandacht mit Prozeſſion, Tedeum u. Segen.— Freitag.(Feſt des hl. Herzens Jeſu.) Von 6 an Beichtef 6 hl. Meſſez 7 Schitlermeſſe; .15 geſtiftetes lebit. Hochamt mit Segen; 8 Pr., Andacht z. hl. Herzen Jeſu mit Segen. Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 Beichte;.30 Oktavandacht mit Segen; 8 Beichte.— Sonntag. 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pr. u. gemeinſ. Kommunion des Agnesbundes;.30 Pr. u. feierl. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Pr.; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Aadacht zum Allerheiligſten Sakramente mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. Während der Woche .30 Amt por ausgeſetztem Allerheiligſten; abends.30 Oktavandacht mit Segen— Donnerstag.—1 Beſchet.— Freita g.(Herz Jeſu⸗Feſt.) 6 Beichte;.30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Her Nue Neckärſtabt. Samstag. Beichte von nachm. 4 an; abends.30 Oktapandacht.— Sonntag. 6 Frühmeſſe u. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pr. u. Bundeskommunion der Jungfrauen;.30 Pr. u, Amt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Pr.; 2 Ehriſtenlehre für die Mädchen;.30 Andacht zum Allerhl, Altarsſakrament.— Monta g bis Donnerstag. Abends.30 Oktavandacht mti Segen.— Donners⸗ tag. Abends.30 Schluß der Fronlelchnams⸗Oktav. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7..45 Beichte— Sonntag.(1. Aloyſian. Sonntag; Katholikentag.) 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mik Pr.(gem. Monatskommunion der Erſtkommunikan⸗ ten u. Schulkinder);.30 Feſtgettedienſt mit Feſtpr.; 11 Singmeſſe mit Pr.;.30 Herz Nade 9 Katholikenverſammlung im Nibelungenſaal; .30 Sakramentsandacht. 2 ährend der Woche bis Donnerstag einſchl. jeden Morgen.30 Amt mit Ausſetzung, abends.30 Sakramentsandacht.— Donnerstag. Von—7 Beichte⸗— Freitag.(Herz Jeſu⸗Feſt.) 6 Beichte;.30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen; abends.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Pr. u. Segen. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhol. Samstag.—7 u. nach 8 Beichte.— S onntag.(Generalkommunſon der Jungfrauen u rchriſten⸗ lehrpflichtigen Mädchen.) 6 Belchte;.30 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Thereſienbundes u. der Jungfrauenkongregationz 8 Singmeſfe mit Pr. (Generalkommunion des Thereſienbundes u, der Jungfrauenkongregation); .30 Fronleichnamsfeier, levit. Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Pr.; 130 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Veſper;.30 Oktavandacht mit Segen. ährend der Oktav iſt jeden Morgen um 7 Oktavamt mit Segen u. jeden Ahend.30 Oktavandacht mit Segen.— Donnerstag.—7 u. nach 8 Beichte.— Freitag.(Herz Jeſu⸗Feſt.) 6 Beichte;.15 Herz Jeſu⸗Amt. St. Jakobslirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beichte.— Sonntag..45 Kommnionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pr. u. General⸗ kommunion der Schulkinder;.30 Hochamt mit Pr.; 11 Singmeſſe mit Pr.; .30. Andacht zur hl. Dreifaltigkeit.— Donnerstag. 2, 5 u. 7 Beichte. — Freitag..45 Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beichte;.90 Fronleich⸗ namsandacht mit Segen, hernach Beichte.— Sonntag' 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpr.;.15 Singſmneſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Pr..30 Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Herz Jeſu⸗Andacht; 8 Aloyſtusandacht.— Donnerstag.—3 ..— eichte.— Freitag,(Herz Jeſu⸗Feſt.).30 Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Kalholiſche Kirche in Käfertal. Samsta g.—7 Beichte;.30 Roſen⸗ kranz.— Sonntag. 6 Beichte;.30 Frühmeſſe; 8 Schülergottesdienſt mit Pr.;.30 Pr. u. Hochamt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft.— Donnerstag. Von 5 an Beichte.— Freitag.(Herz Jefu⸗Feſt.) 7 Herz Feſu⸗Amt mit Litanei u. Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Von—7 u. von 8 an Beichte, beſonders fſir die Schulkinder.— Sonutag..30 bl. Beichtef 7 hl. Kommunion;.30 Schütlergottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt⸗ 1 Oktavandacht mit Aloyſiusandacht. St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2, 5 u..30 Beichte, don 5 ab durch auswärtigen Herrn.— Sonnkag.(Patrozinſum.) 6 Beichte; 7 Frühmeſſe mit Generalkommunjon der Männer u. Fünglinge: 0 Joſtpr. u. levit. Hachamt mit Segen; 2 feierl. Veſper mit Segen; 8 Oktavandacht mit Segen.— Donnerstag ß5 u..0 Beichte. Freitag. tHerz Feſu⸗Feſt..90 Beichte; 7 Herg Jeſu⸗Meſſe mit Segen. Katholiſche Pfarriirche Candhoſen. Sams tag. 4 Neſhe ebenſe von.30 an, beſonders für die Frauen.— Sonntag. 7Frühmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins;.30 Schülergottesdienſt mit Pr.; 10 Amt mit Ausſetzung u. Pr.;.3 0Chriſtenlehre u. Herz Jeſu⸗Andacht“— Jeden Werktag in dieſer Woche bis einſchließlich Freitag iſt Oktavamt mit Ausſetzung u. Segen. ˖ Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 18. Juni. 7½10 deutſches Amt mit Pred.,(Stadt⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Genergl⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannhefm, 6, e. Tireltion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politfk: Dr. Fritz Dammes; für Handel: J..: rranz Kircher: für Feuilletan: A, Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt; J..: Joſef Gailhofer, für Anzeigen: Karl Hügel. Danksagung. Ffir die vielen Beweise herzſicher Leilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Gatiin und Mutter 4160 Ffau Kath. Müller für die vielen Kranzspenden, sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Emil Müler u. Sohn Kurt G 7, 24. Mannheim, den 16, Juni 1922. 4190 75 178575 hmittags 3½ 4163 Trauerbriefe bmmcherel Ur. Uaas, C. m. E. l. E 8, 24 liefert schnell mit Nebenraum mögl. Nahe Markt, sofort gesucht. Angebote unter W. K. 165 an die Geschältsstelle erbeten. 8891 FF N— 5. Seite. Ar. 72. Freitag, den 16. Junt 1922: I. Manmheim. ſatr at Gemäߧ 19 der Satzungen werden die Mitglieder zur 2 1, ̃ Vvom 16.-19. Juni 1922 I. ordentfichen General-Versammlung Erstaufführungen! welche am 1. Juli 1922, nachmittags 4 Ahr im Bernhardushof 5 Die kleine finden wird, eingeladen. i! ſtattfinden wird, einge 426 iginette Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) DFUTSCHE SANK. ansahank g. ö. in. Die Aktionäre unserer Gesellschalt werden hierdurch zu der am 6. Juli 1922, 11 Uhr vormittags, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonierstraße 22, stattſindenden 6006 6. Seife. Nr. 272. Beutschlend, Tlanspot. und Rückversicherungs- Bank, Aktiengesefischaft, Mannheim 5 Am 6. Juli 1922, vormittags 12½ Uhr, findet im Sitzungsſaale des Hodad⸗Gebändes Berlin, Kurfürſtendamm 32 die ordentliche Gseneralversammlung ſtatt. 6020 5 Iadges-Ordmung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes, Vericht des ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welc he ihr Stimmrecht nach Maßgabe§ 23 der Satzungen ausüben wollen, müssen ihre Aktien(oder die darüber lautenden 5 Hinterlegungsckeine der Reichsbank) mit ei nem der Zahlenreihe nach geordneten doppelten Nummernverzeichnis spätestens am 1. Juli d. d. —rrf.... ͤ 8 ̃ 8 er Aufſichtrates über die Prüfung des Geſchäfts⸗in Berlin bei der Elfelstenkasse der Deutschen Bank, 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates über das ab⸗ berichtes, der Vilanz und der Gewinn⸗ und Behrenstraße 11(für die Mitglieder des Gito- gelaufene Geſchäftsjahr 1921. Sittenfülm in 8 Verluſtrechnung für das Jahr 1921, Vorſchlag Effekten-Depots auch bei der Bant des Berliner„Vorlage und Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ über die Verwendung des Jahresgewinnes. Kassenvereinsg), rechnung 8 p 2. Genehmigung der Vilanz und der Berwen⸗„ Breslau bei dem Schlesischen Bankverein Filiale 8 5 . Verteilung des Gewinnes. en e dung des Jahresgewinnes.—75 der Deutschen Bank 8 Di lavin 3. Eutfaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗„ Elberfeld„der Bergisch-Mirkischen Bank Filiale 4. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. ie Sk U ſichtsrates,* der Deutschen Bank, Zuwahl in den Auffichtsrat. des Bandliten 4. Erhöhung der feſten Vergütung des Auf⸗„ Hannover„„ Haunncverschen Bank Filiale der6. Aenderung der Statuten. ſichtsrates und entſprechende Abänderung 5 Deutschen Bank, bei den Filialen der Deutschen Bank „Aachen, Amsterdam, Augsburg, Bamberg, Barmen, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Cassel, Celle, Chemnltz, Coblenz, Orefeld, Danzig, Darmstadt, Dresden, Duisburg, Duüsseldorf, Erkurt, Frankfurt a.., Gotha,.-Gladbach, Görlitz, Hagen Beteiligung an anderen Geſellſchaften. Die an der Generalverſammlung teilnehmenden Mitglieder haben ſich als ſolche auszuweiſen. Als Ausweis für die Teilnahme an der Generalverſammlung wird den Mitgliedern eine beſondere Einlaß⸗ karte zugehen. Wildwest-Film in 5 großen Akten, Voranzeige Ab 20. Juni Das Sbelett f. Selhstmönten Detektivfilm in 6 Akten Der Diamanten-Räuber Großes Sensations- des§ 25 der Satzung. 5 „Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrates und etwaige Wahl von Reviſoren. Die in 8 280 H. G. B. bezeichneten Vor⸗ lagen liegen vom 20. Juni ab in den Ge⸗ ſchäftsräumen: Mannhelm, Auguſta⸗Anlage 55 5 rän e wW., Ramburg, Hameln, Harburg(Elbe), Köln a. Rh., Könlgs- Der Vorſtand. s Sen Vur Einſichmahme berg i. Pr., A— Mahihausen 5 eee schauspiel in Mannheim, den 15. Juni 1922.“/ Thür., München, Nüürnberg, Regensburg, Reinscheid, Saar-— 55 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: brüleken, stetkin, Trier, Verden(Aller), Weimar, Wiesbaden, A S ehe. 8 Dr. Fuchs, Juſtizrat. aubßerdęm: Lauf-desue ͤ»Cottbus bdei der Niederlausitzer Bank Aktiengesell- beter DAs Iin Häater vun Zellssofffahrik Waldhof„Düsseldortf— e 187 K5 +5 5 Bank ſu⸗ 2 bej dem Bankhause C. G. Trinkaus alſi in Hannheim.„Easen a. d. Ruhr„ der Essener Oredit-Austalt- ARBEITTSPRGGRAMNMHN: 7l. Lter laabefu, Unter Bezugnahme auf die in diesem] Frankfurt a. M. 1 Nen n Wein-Flaschen, Blatte veröffentliehte Aufforderung an unsere„dem Banlchause Lazard Speyer-Ellissen, Evaporator- Planrost-· Unterwindfeuerungen Rotwein- Sekt- 9 Aktionäre zur Ausübung ihres Bezugsrechtes Facob 8. H. Stern, E 5 3 Otweln-, Seki-, f i 2* 1 vaporator-Schrägrost· Unterwindfeuerungen auf die neuen Stamm-Aktien geben wir a 3 Gebrüder Sulzbach, 5 0 1, hiermit namens des Consortiums„ Heilbronn„ der Neitteinnerfssnnn 55 kür Industrieöfen dan. Milchflasc 0% daß die Bezugsfrist Welgniederlassung Heilbronn, Evaporator-Treppenroste 22 5 N„ dem Bankhause Rümelin& Co. 2 er 5 An A. A P2 Shrctlasü!- aseee: er Nidekenmer Berte o ee 1 f ini 2-Wanderros verlängert wirdl.„Mannheim theinischen Creditbank, Gbrgr Wuster per le 10 e e ee 8 Senktgart 5 Vuürttenber,— Vereinsbank, E Nerbree Mbeln Unmzman Zellstefffabrik WMWaldhof. 5 den Walretere—— Evaporator-Ekonomiser 15, 17 15, 17 9 e ene Telephon 5261. Haſsmersheim. oder bei einem deutschen Notar hinterlegen und dbis nach der General · Evaporator Saugzuganlagen Felg 15 Nr 86271 versammlung belassen. Stimmkarten werden bei den Fimterlegungs- Evaporator-Wärmespeicher 386045 stellen ausgehändigt. Ventilatoren und Luftleitungen Evaporator-Meß- und Kontrollinstrumente Entwurf und Ausführung kompletter Kraft- und Dampfanlagen getragene Hleider, Schuls Scwie Uniformen. Max Obstfeld Lindenhofſtraße Nr. 2 Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Geschafte der Gesellschaſt. Am Wienstag, den 2. Rechnungsablage mit dem Bericht des Auisichtsrats. 20. duni ds. I, vor- 3. Beschlußfassung üder die Genehmigung der Jahresbilanz, die Ge- mittags 11 Uhr werden Winnverteilung, sowie über die Enfſastung des Vorstandes und In des Aufsichtsrats. Jagd-Verpachlung e Ne 2 wir auf dem Rathauſe da⸗ 9 5 e orurschgE xunronaron. 3 215 eng n Beriin, den 15. Juni 1922. AKTIENGESFETLSeHAFET Moinenge f. 1— 1 4 ee 2 mend e ohnungen ꝛc, beſorg 6jährigen Pacht verſteigern. D EUTSCH E BAN K. SERI.IN 75 Es umfaßt: Mankiewitz Heinemann. 7 zeit von eeen ee S9f ga gewz le 19 8. ee e,„„ Zweiter à Weinberg u. Ge—— nuil auu, Feuer yu fa-. gun. 24192 4 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zu⸗ Direction der Disconto. Gesellschaft 6 2 ſucht ſchönt gelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes 8 Ehepaar befinden oder durch ein ſchriftliches Jeugnis Berlin. des Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet und die ihre Sahlungsfähigkeit durch amtliches Vermögenszeugnis nachweiſen; auch iſt angemeſſene Bürg- und Selbſtſchuldnerſchaft zu leiſten. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt auf dem Rathauſe zur Einſichtnahme der Be⸗ teiligten auf. Haßmersheim a.., 26. Mai 1922. Gemeinderat: Witter, Bürgermeiſter. 5552 Ahau ö Aüäel Durlach Turmberg Gaden) E46 Telephon 309 Ruhige Lage inmitten des Waldes Schöne, sonnige Fremdenzimmer Wunderbarer Rundbliek Eigene Landwirtschaft. Bergbahnverkeht. Prospekt kostenlos. Neuer Inhaber: D. 2„ 4„ ee eees WAnNAE⸗TNDASNT AAsIFEHIMNe ADSMAFEN--NId ˙5 N e eeeneee E30 Haut-, Blasen-, Frauenleiden Syphills- Behandig. nach den (ohne OQuecksilber, ohne Eiuspritzung), neuest. wissensch. Blut-, Urin-Unter Methoden ohne Be- suchungen U rufsstdrung 5 ue brd. le. öt geg. kinzend. J. H..— diskr. ventll. Wel.-ATat r. Hed. Holländer' Anbulstaum Frankfurt a.., Bothmanustraße 36, gegen- edor Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. E36. Fraglleh 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr 155 300 Mf. ee Efolöl den Länſe⸗ Wanzen vernichtet.— Schwaben, Holz⸗ wurm, Ratten, Mäuſe. Zu haben im der Drogerie Ludwig 8 Schütthem. S70 Unsere Kommanditisten werden hierdurch auf Samstag, den 1. Juli 1922, vorm. 11 Uhr, zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung nach unserem hiesigen Geschäftshause, Behtenstr. 42 I, eingeladen. Verhandlungsgegenstände: . Vorlage der Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung sowie der Berichte der Geschäftsinhaber und des Aufsichtstats ihr das Ge- schäftsjahr 1921. Beschlussfassung über die Genekmi der Bilanz, die Gewinnverteilung und über die der Verwaltung Zzu er- teilende Entlastung. 2. Abünderung der Satzung: Art. 1 Eintritt eines Geschäftsinhabers Art. 40(Passungsanderung). 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist ſeder Rommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen Kommanditisten derechtigt, deren Anteile mindestens acht Tage vor Be- rufung der Generaversammlung im Alctienbuche der Gesellschaft auf ihren Namen eingetragen sind, und welche fhre Anteile— oder Depotscheine der Reichsbank oder der Bank des Berliner Rassen-Vereins— spätestens einen Tag vor der Generalyersammlung entweder bel einem Notar o der bei der Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin, der Norddeufschen Bank in Ham- burg oder dem A. Schaaffhausenschen Bankverein.-G. in Köln, oder bei einer Filiale oder Zweigstelle der vorgenannten Banken an anderen Plätzen, oder in Augsburg bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel- Bank.-., „„ Barmen bei dem Barmer Bank- verein Hinsberg, Fischer& Breslau, außer bei der Direction der Discontogesellschaft Filiale Breslan, bei dem Bankhause E. Heimann, Dreaden bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstal Abteilung D en, dei dem Banſhause Philipp Elimeyer, „ Fra a.., auber bei der Direetion der Disconto- Gesellschaft Filiale Frankfurt a.., bei der Deutschen. Effecteu- und Wechsel-Bank, bei dem Bankhause E. Ladenburg, „„ Hamburg, außer bei der Norddentschen Bank in Hamburg, bei der Vereinsbank in Hambur 60⁰08 »* schaft.-., bei dem Bankhause Veit L. Homburger, bei dem Banſchause Straus& Co., Köin, außer bei dem A. Schaafmausen'schen Bank⸗ verein.-., bei dem Bankhause A. Levy, bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie., Leipzig bei der Deutschen Credit-Anstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., Magdeburg, außer bei der Direction der Disconto-Gesell- schaft Filiale Magdeburg bei dem Bankhause F. A. Neu auer, Mannbheim bei der Süddeutschen Disconto- Gesell- schaft.-., er 1— Bank für Thüringen vormals B. M. upp.-., „„ München, außer bei der Directlon der Disconto-Gesell- schafk Filiale München, bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, bei der Bayerischan Vereinsbank, Nürnberg dei der Bayerischen Disconto- und Wechsel- bei dem Bankhause Anton Kohn fimer! Bescheinigung bis zur Beendigung der Generalversammlung interlegen. Berlin, den 12. Jntf 1922. Direction der Disconto-Gesellschaft. Die Geschäfisinhaber: 5„»·„ Dr. Salomonsohn. Dr. Russell. Urbig. Dr. Solmssen. — Karlsruhe i. B. bei der Süddeutschen Disconto-Gesell- SozFfeir Unmervobna mit Küche. Dringlich⸗ keits⸗Karte vorhanden Preis Nebenſache. 4136 Gefl. Angebote erbeten unter M. D. 89 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Zimmer gut möbl., mögl. muit ügel, auch Klavier, ucht Kapellmeiſter ſol⸗ Preis Nebenſache. Jüng. beſſerer HKaufmann ſucht 1 oder 2 möbl. Zimmer 5en Sc 8+0S.a Mirgelleinen Schheiffeinen.- Schſeif-u. ciſaspopier polſer-u. Filæscheiben Hans SNrieg. 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