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Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Oeitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Oeſterreich und deutſchland. Frankreich und der Anſchluß. wex. Wien, 16. Juni. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in der Kam⸗ mer mit dankenswerter Offenheit zugeſtanden, daß nicht „Mitgefühl, nicht der Wille, die in St. Germain übernom⸗ menen Verpflichtungen zu erfüllen, ſondern nur das Be⸗ ſtreben den Anſchluß der Alpenländer an das deutſche Reich zu verhindern, Frankreich zwinge, Deutſchöſterreich mit einem Kredite beizuſpringen.— Poin⸗ care ſprach unter dem Drucke der tiefen Erregung, die ſich der Bevölkerung Deutſchöſterreichs infolge der Sabotierung des Friedens dürch Frankreich bemächtigt, denn der Wider⸗ —5 Frankreichs in der Reparationsfrage hat die Reali⸗ ierung des großen Völkerbundskredits an Deutſch⸗Oeſterreich neuerdings in weite Ferne gerückt, und dadurch jene dunk⸗ len Machenſchaften ermöglicht, den kataſtrophalen Sturz des Kronenkurſes in den letzten Tagen herbeizuführen. Es iſt begreiflich, daß in dieſen Stunden bangſter Be⸗ fürchtungen aller Augen in den Alpenländern ſich wieder nach dem deutſchen Reiche richteten, man würde jedoch irren, wollte man annehmen, daß nur die Not den Anſchlußge⸗ danken als letztes Rettungsmittel wieder in den Vorder⸗ grund geſchoben habe. Die Unmöglichkeit Deutſchöſterreichs, in ſeiner in St. Germain geſchaffenen Geſtalt aus eigenen Mitteln ſich eine eigene Wirtſchaft aufzubauen, bildet gewiß einen der ſtärkſten Gründe für den Anſchluß, allein der Ge⸗ danke der Vereinigung ſelbſt iſt aus dem unzerſtörbaren Geſamtbewußtſein erwachſen, das die ganze Bevölkerung der Alpenländer erfüllt.— Die Erfahrungen der letzten drei Jahre haben übrigens bewieſen, daß die Entente weder den Willen noch die Macht hat, die gegenüber Deutſchöſterreich übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Frankreich ver⸗ mag wohl die mechaniſche Wirkung des Anſchlußverbotes noch für einige Zeit zu verlängern, es iſt aber nicht im Stande, ihm einen poſitiven Inhalt dadurch zu geben, daß es die Entwicklung Deutſch⸗Oeſterreichs zu eigener ſtaatlichen. und wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit ſicherſtellt und in den Deutſchen der Alpenländer ſelbſt das nationale Bewußtſein ertödet. Was ſich in den letzten Tagen ereignet hat, iſt im SGrunde genommen der Bankerott der franzöſi⸗ ſchen Politik in Mitteleuropa. Man leſe nur, was die tſchechiſchen und ſüdſlaviſchen Blätter darüber ſchrei⸗ ben. Nahezu übereinſtimmend wird der Ueberzeugung Aus⸗ druck gegeben, daß der Anſchluß Deutſchöſterreichs an das Deutſche Reich auf die Dauer nicht verhindert werden könne und Tſchechen und Südſlaven auch keine Urſache hätten, ihn verhindern zu helfen. Die Weſtſlaven und der Anſchluß. Vor einigen Tagen veröffentlichte der Prager„Cech“ eine Information über Jugoſlavien in der es hieß: Jugo⸗ flapien hat kein Intereſſe daran, wenn ſich die Deutſch⸗ Deſterreicher an die große deutſche Republik anſchließen. In Belgrad weiß man ſehr gut, daß die Vereinigung von 70 Millionen Deutſchen zu einem mächtigen Staatsganzen Nie⸗ mand verhindern kann, und daß es nur im Intereſſe der Nachbarn läge, wenn dieſe Vereinigung ruhig und ohne jedes Blutvergießen ſtattfinden würde. Die Vereinigung Deutſch⸗ Deſterreichs mit dem deutſchen Reiche wird Niemand ver⸗ hindern, weder Kredite der Ententemächte noch die Kredite er iſchechoſlowakiſchen Republik. Der„Slovenski Gospo⸗ dar“ hat zugegeben, daß die Vereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reiche die Balkanſlaven nicht ſtört.“ In demſelben Sinne ſchreibt das führende Blatt der tſchechi⸗ ſchen Agrarier„Venkop“: Es iſt ſchwer, Deutſch⸗Oeſterreich, das gegen ſeinen Willen ſelbſtändig iſt, auf die Dauer zi⸗ hindern, der Stimme ſeines Blutes zu folgen. Früher oder ſpäter wird das ſicher geſchehen. Die einzige Löſung der Situation iſt der Anſchluß an das deutſche Reich, man muß mit dieſer Tatſache rechnen. Wirtſchaftlich hätten die Tſchechen von dieſer Vereinfachung des mitteleuropäiſchen Wirtſchafts⸗ problems nur Vorteil. Und politiſch. Im Falle eines Kon ⸗ fliktes mit dem deutſchen Reiche iſt unſere Sache genau ſo die Europas, abgeſehen davon, daß die Südgrenze des neuen Deutſchland die Nordgrenze nicht nur Jugoſlaviens, ſondern 91 Italiens wäre, das gefährlich viel deutſches Gebiet be⸗ itzt.“ Noch ſchärfer ſprechen ſich die ungariſchen Blätter aus, die beſonders auf die Unruhe Hinddeſſen die das Ver⸗ ſagen Frankreichs gegenüber dem deutſch⸗öſterreichiſchen Problem in Prag hervorgerufen habe. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſei auch einer Information in ſüdſlaviſchen Blättern gedacht, die vielleicht zur Erklärung der Haltung der tſchechi⸗ ſchen Preſſe in der Anſchlußfrage beiträgt. Nach dieſer In⸗ formation ſoll von franzöſiſcher Seite die Gründung einer großöſterreichiſchen Partei in Deutſch⸗Oeſterreich angeregt worden ſein, die zunächſt alle legitimiſtiſchen Gruppen in den Nachfolgeſtaaten zuſammenfaſſen, alſo auch alle mit der Neu⸗ ordnung der Dinge in den Nachfolgeſtaaten unzufriedenen Elemente in einer Front vereinigen ſoll. Aehnliche Bemer⸗ kungen finden ſich neueſtens auch in der italieniſchen Preſſe, alles deutliche Anzeichen dafür, daß in den Nachfolgeſtaaten die Ueberzeugung ſich immer mehr vertieft, daß die ſicherſte Gewähr gegen eine habsburaiſche Reſtauration der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an das Deutſche Reich wäre. Wiener Kundgebungen. WB. Wien, 17. Juni. In einer Verſammlung der groß⸗ deutſchen Volkspartei, in der die Wirtſchaftslage zur Verhand⸗ lung ſtand, äußerten ſich, wie die„Deutſch⸗Oeſterreichiſche Tages⸗ „ zeitung“ meldet, geſtern die Sprecher und Parteiführer zur An⸗ ſchlußfrage. Nationalrat Schürf erklärte, angeſichts der Pariſien“ in London meldet ſeinem Blatte, gegenwärtigen Bewegung hätte ein unbedachter und bloß von Lei⸗ denſchaft diktierter Schritt der Partei und dem deutſchen Volke ſchwer geſchadet. Mit Rückſicht auf die bedrängte Lage im Deutſchen Reiche müſſe man ſchrittweiſe vorgehen, um das große Ziel der Vereinigung mit Deutſchland zu erreichen. Der Parteiobmann Kandl bezeichnete die Angliederung der öſterreichiſchen Währung an die reichsdeutſche als eine glatte Unmöglichkeit und ſagte im Anſchluß daran: Deutſchland will den Anſchluß, aber ohne eine Kataſtrophenpolitik und nach gutem preußiſchem Muſter. Wenn draußen der Augenblick gekommen iſt, dann ſoll es ſelbſt Gut und Blut koſten. Es gilt, dieſen pfychologiſchen Augenblick richtig zu erfaſſen. Unſere Anſchlußtätigkeit braucht Arbeit, aber nicht Phraſen. Berlin, 19. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Anläßlich des Farbenbummels kam es, wie wir aus Wien hören, dort an der Deutſchen Univerſität am letzten Samstag zu einer großen Kund⸗ gebung, die deshalb von beſonderer Bedeutung war, weil hier zum erſtenmal die radikal⸗völkiſchen, national⸗freiheitlichen und die chriſtlichen Studentenſchaften, die ſonſt wegen ihrer politiſchen Gegenſäte vom Bummel fernblieben, ſich zu einer gemeinſamen Demonſtration für den Anſchluß von Deutſch⸗Oeſterreich vereinigt hatten. In den Anſprachen wurden die Grüße des Rektors über⸗ bracht, der der Hoffnung Ausdruck gab, daß der Anſchluß bald ermöglicht werde. 19 2 Der engliſch⸗franzöſiſche Pakt. WB. Paris, 19. Juni. Wie der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris“ aus London berichtet, hat die eng⸗ liſche Regierung im Laufe der letzten Woche der franzö⸗ ſiſchen Regierung eine Note überreicht, in der ſie mitteilt, daß die Diskuſſion über den franzöſiſch⸗britiſchen Pakt aufgeſchoben werden müſſe, bis zur Regelung der augenblicklichen zwiſchen den beiden Ländern in der Schwebe befindlichen Angelegenheiten. Daraus ſchließt der Sonder⸗ berichterſtatter auch die Notwendigkeit einer Ausſprache zwi⸗ ſchen Lloyd George und Poincaré, aber es ſcheine, daß weder von der einen noch von der anderen Seite man den eiſten Schritt unternehmen wolle. Lloyd George erwartet, daß Poincars ſich entſchließe, mit ihm zu reden und Poincaré ſcheine zu glauben, wenn er die Initiative ergreife, werde er ſich in den Zuſtand der Inferiorität ſetzen. Alle dieſe Skrupeln und Schwankungen begreife der Berichterſtatter nicht. Poin⸗ caré habe angenommen, nach London zu kommen. In der Lage, in der man ſich jetzt befindet, ſei nicht zu hoffen, daß zwiſchen den beiden Regierungen ein Abkommen leicht erzielt werde. Es handle ſich alſo nicht darum, in mehr oder weniger gefahrvollere oder ſchwierige Beſprechungen einzutreten. Die Stunde ſei ernſt. Die franzöſiſche Politik in Bezug auf die Reparationen werde, wie man hoffe, auf der Kammertribüne am 30. Juni mit voller Klarheit und Stärke auseinander⸗ geſetzt werden, aber die guten Beziehungen, die man mit Eng⸗ land gehabt habe und die guten Beziehungen die man auch mit ihm wieder aufnehmen wolle, erforderten es, dem eng⸗ liſchen Regierungschef in voller Freiheit zu ſagen, welche Verhaltungslinien Frankreich in den nächſten Monaten ein⸗ zunehmen gedenke. Was immer auch kommen möge, man könne dann ſagen, wir haben euch mit aller Freiheit und Loyalität benachrichtigt. Poincaré bei Lorò Hardinge. EP. Paris, 17. Juni. Daily Mail will aus gut unter⸗ richteter Juelle erfahren haben, daß in der geſtrigen Unter⸗ redung Poincarss mit Lord Hardinge der letz⸗ tere dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten den Standpunkt ſeiner Regierung in der Frage des engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Garantievertrages auseinanderſetzte. Er be⸗ ſtätigte offiziell, daß die engliſche Regierung dieſen Vertrag erſt abſchließen könne, wenn die zwiſchen den beiden Länu⸗ dern ſchwebenden Fragen gelöſt ſein würden, ſo beſondecs die Frage von Tanger und des nahen Oſtens. Man erklärt in politiſchen Kreiſen, daß Lord Hardinge dieſe Inſtruk⸗ tionen ſchon vor einigen Tagen von der engliſchen Regierung erhielt mit dem Auftrage, ſie Poincars vor ſeiner Abreiſe nach London mitzuteilen, um jedes Mißverſtändnis zwiſchen ber⸗ den Regierungen bei dem Beſuche Poincarés in London zu beſeitigen. Poincars hat in privaten Unterredungen vor reich und England ſchwebenden Fragen zu diskutieren. Dieſe Abſicht Poincares, ſeine Anweſenheit in London politi⸗ ſchen Geſprächen zu widmen, wurde der engliſchen Regierung mitgeteilt, aber dieſer Gedanke iſt von dem Foreign Office nicht angenommen worden. Es ſcheint darum, daß die Reiſe Poincaréss keinen politiſchen Charakter haben wird. Zloyd Seorge und Poincaré. WB. Paris, 19. Juni. Der Sonderberichterſtatter des„Petit man habe geſtern Lloyd George die Abſicht zugeſchrieben, eine ſpätere Zu⸗ ſammenkunft mit Poincare vorzuſchlagen, um in einen allge⸗ meinen Meinungsaustauſch einzutreten. Poincare werde ſich zweifelsohne in dem Maße, in dem ſeine parlamentaxiſchen Verpflichtungen es geſtatten, dazu bereit finden. Auseinander⸗ ſetzungen, deren Notwendigkeit jeder anerkenne, würden in London oder in Paris ſtattfinden. Der Sonderberichterſtatter ſcheint alſo anzunehmen, daß heute eine ein gehende po⸗ litiſche Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Staatsmännern nicht zuerwarten ſei. Die heutige Beſprechung. Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Der politiſche Berichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſchreibt, daß dem Frühſtück, welches Lloyd George heute zu Ehren Poincarés in Downingſtreet gibt, mit großem Inte⸗ reſſſe entgegengeſehen werde. Es verlautet, daß nach dem Frühſtück, an dem alle Mitglieder des Kabinetts ſowie auch Lord'Abernon teilnehmen, ſich die beiden Miniſterpräſiden⸗ ten zu einer privaten Unterredung zurückziehen werden. einigen Tagen erklärt, daß er bereit ſei, die zwiſchen Frank⸗ —ꝛ—— Frankreich und die Haager Tagung. „WB. Paris, 19. Juni. Der Sonderberichterſtatter des„Ma⸗ tin“ will aus ſicherer Quelle erfahren haben, Poincare werde dem Miniſterrat am Dienstag vorſchlagen, die fran⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen an der Konferenz vom Haagteilnehmen zu laſſen. Frankreichs Abſichten auf das Nuhrgebiet. EP. Paris, 18. Juni. Im„Journal“ ſchreibt Lueien Chaſſaigne über die Reparationsfrage: Alle Maßnahmen, die dem Garantiekomitee übertragen worden ſind, gehen uns an. Es iſt bald Zeit, allein oder mit unſeren Alliierten der deutſchen Regierung ohne Umſchweife die Frage zu ſtellen: Wie wollen Sie bezahlen? Wenn Deutſchland uns entſchlöſſen und ſtark ſieht, ſo wird es ſeinen großen Induſtriellen die nötigen Opfer auferlegen. Es wird unbefriedigende Kompenſationen vorſchlagen: Beteiligung an den Gewinnen, Ausbeutung der Staatsmonopole, Erhebung auf das öffentliche Vermögen oder auf die Staatseinnahmen. Wenn keines dieſer Mittel Genugtuung geben würde, dann wäre es an uns, weiter zu ſchouen. Im Jahre 1921 haben Briand u. Loucheur ſehr ernſthaft einen Plan für die Au 85 beutung der Ruhr zu unſerem Nutzen geprüft. Die Männer, die mit der techniſchenLeitung der Angelegenheit be⸗ traut waren, waren ſchon ernannt worden. Es waren dies Bergwerksingenieure Taffanel, Homme, Ader und Mercier. Man beſtätigt, daß Poincare die eventuelle Wiederaufnahme dieſes Projekts mit Hilfe der gleichen Sachverſtändigen ins Auge gefaßt hat. Es würde ſich jetzt aber nicht, wie Loucheur ſ. Zt. vorgeſelen hatte, einfach darum handeln, die Hand auf die deutſchen Kohlenwerte zu legen, ſondern eine Abgabe auf jede geförderte Tonne in Anwendung zu bringen. Deutſch⸗ land würde die nötige Tonnage für ſeine Bedürfniſſe gelaſſen werden. Man hofft an hoher Stelle, den Beiſtand Eng⸗ lands zu dieſer Löſung zu bekommen, da dies letzten Endes dazu führen würde, der engliſchen Induſtrie Genugtuung zu geben, welche die Erhöhung des Geſtehungspreiſes der deut⸗ ſchen Kohle fordert. Es iſt wahrſcheinlich, daß dieſe Frage einer der hauptſächlichſten Verhandlungsgegenſtände zwiſchen den beiden Miniſterpräſidenten ſein wird. Kußland lädt zu einer Abrüſtungs⸗ konferenz ein. YMoskau, 19. Juni. Das auswärtige Kommiſſariat hat den Regierungen Lettlands, Polen, Finnlands und Eſthlands eine Note überſandt, in der es den Vor⸗ ſchlag macht, eine Konferenz einzuberufen, um über die Herabſetzung der bewaffneten Streitkräfte dieſer Staaten zu beraten. Auf der Genueſer Konferenz— ſo heißt es in der Note wurde der Vorſchlag, die Ab⸗ rüſtungsfrage zu beraten, abgelehnt. Daher wendet ſich die Räteregierung jetzt direkt an die Nachbarſtaaten. Die Räte⸗ regierung iſt auch bereit, mit anderen Staaten über die Ab⸗ rüſtung in Verhandlungen zu treten, auch mit Stagten, deren territoriale Beziehungen zu Rußland noch nicht ge⸗ klärt ſind. deutſche verhandlungen mit der Akraine. )(Berſin, 19. Juni. Ein Mittagsblatt berichtet, daß bei dem Empfange, der am Samstag bei dem Reichsminiſter des Aeußern, Dr. Rathenau, ſtattfand, bei Gelegenheit der Unterhaltung zwiſchen Dr. Rathenau und dem Kommiſſar der Sowjetukraine, Rakowski, ein neuer Weg beſchritten wor⸗ den iſt, um den Vertrag von Rapallo auch auf die ÜUkraine zur Anwendung zu bringen. Es ſoll die VBildung einer gemiſchten Kommiſſion vorgeſehen ſein, beſtehend aus Deutſchen und Ukrainern, die nach der ÜUkraine reiſen ſoll, um die dortigen Verhältniſſe zu prüfen. Man hofft, daß die noch beſtehenden Schwierigkeiten behoben werden können. Das Garantiekomſtee in Berlin. Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Garantiekomitee, das, wie gemeldet, in Berlin eingetroffen iſt, hat ſich bisher, wie wir hören, mit den amt⸗ lichen Berliner Stellen noch nicht in Verbindung geſetzt; es hat auch noch nicht wiſſen laſſen, zu welchem Zeitpunkt etwa die Verhandlungen aufgenommen werden könnten. Heute nachmittag 5 Uhr hält das Kabinett eine Sitzung ab, in der über die allgemeine Lage, wie auch über die dem Garantiekomitee gegenüber einzunehmende Haltung beraten werden ſoll. Die Reparationskommiſſion hat in ihrer Ergänzungsnote vom 14. Juni erklärt, daß die Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben, die Maßnahmen gegen die Ka⸗ pitalflucht und die Handhabung der deutſchen Statiſtik den Gegenſtand beſonderer Verhandlungen zwiſchen dem Garan⸗ tiekomitee und der Reichsregierung bilden werden, deren Er⸗ gebnis die Reparationskommiſſion abwarten will. Das Garantiekomitee in Berlin ſteht unter der Führung ſeines franzöſiſchen Vorſitzenden Mauclere. Unter den hier anweſenden Mitgliedern befindet ſich auch der Belgier Be⸗ melmans, mit dem ſeinerzeit das revidierte Sachlieferungs⸗ abkommen abgeſchloſſen wurde. Die Sachlieferungsabkommen. Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages hielt gemein⸗ ſam mit dem Reichstagsausſchuß zur Durchführung des Frie⸗ densvertrages eine Sitzung ab, in der die Verträge über die Ausführung der Reparationsleiſtungen beſprochen wurden. In wirtſchaftlichen Kreiſen ſtörte vor allem der mit dem Wies⸗ PPPP——————¼. 20 2. Seilte. Nr. 276. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mmontag. den 19. Zum 1922:. badener Abkommen verbundene Zwang zum Ausbau von An⸗ forderungsverbänden, die eine glatte Abwickelung der Sach⸗ lieferungsleiſtungen zu ſchematiſieren und zu bürokratiſieren drohten; deshalb habe man den freien Verkehr zwiſchen den glüerten Beſtellern und den deutſchen Lieferaten vorge⸗ zogen. Hierauf beruht nun das Bemelmansabkommen. Als dan Abkommen paraphiert worden ſei, ſei in Frankreich der Wunſch nach einem gleichen Abkommen entſtanden; ſo ſei das Gillet⸗Abkommen zuſtande gekommen. Abg. Helfferich wandte ſich gegen die Aufrechterhaltung der deutſchen Vor⸗ ſchußleiſtung in Sachleiſtungen gegen Frankreich. Auch das Bemelmans⸗Abkommen lehnte der Redner ab. Abgeordneter Stampfer von der S. P. D. hielt die Bedenken Helfferichs für unbegründet und Abg. Dauſch von der Deutſche nVolks⸗ partei bemängelte das Wiesbadener Abkommen und hob ſeine techniſchen Schwierigkeiten hervor. Abgeordneter Dr. Kießer über die Keparationsnote. Ein Mitarbeiter der„Zeit“ hatte Gelegenheit, den Abgeordne⸗ ien Dr. Rießer über die neue Note der Reparationskommiſſion zu ſprechen. Es handelte fich dabei namentlich um die Wünſche, die die Reparatiouskommiſſion mit Bezug auf die Autonomie der Reichsbank geltend macht. Dr. Rießer, der als Autorität auf die⸗ ſem Gebiete bei dem neuen Geſetz über die Stellung der Reichsbank im Hauptausſchuß führend mitgearbeitet hat, meinte zu der neuen Forderung der Reparationskommiſſion, daß man aus dem ver⸗ öffentlichten Text nicht erkennen könne, was die Reparationskom⸗ miſſion ſachkich eigentlich bezwecke. Der Reparationskommiſſion ge⸗ nügt anſcheinend die Regelung, wie ſie jetzt getroffen worden iſt, nioch nicht. Denn ſie betont, daß die Reichsbank, wenn ihre Unab⸗ hängigkeit katſächlich hergeſtellt werben ſolle, nicht nur als Bank ſelbſt ünabhängig ſein, ſondern auch unabhängiges Per⸗ zſonal haben müſſe. Dieſe Bemerkungen en ſich gegen die Beamteneigenſchaft der Reichsbankangeſtellten. Wie Dr. Rießer hervorhob, iſt indeſſen die Tatſache, daß die Reichsbankangeſtellten Reichsbramte ſind, für die Frage der Unabhängigkeit der Bank voll⸗ kommen belanglos. Daß die Angeſtellten ihre Beamteneigenſ behalten hahen, iſt, wie Dr. Rießer auf eine Frage des Mitarbeiters bemerkte, auf den Wunſch der Angeſtellten zurückzuführen. Nach dem urſprüng⸗ lichen Statut der Reichsbank ſind die Mitglieder des Direktoriums wie überhaupt alle Angeſtellten Reichsbeamte. Daran hat der Ent⸗ wurf des neuen Reichsbankgeſetzes nichts geändert und auch der Reichstag hat keine daran etwas zu ändern, da die Beamten den dringenden Wunſch ausſprachen, in ihrem bis⸗ herigen Beamtenverhältnis zu bleiben. Sie ſichern ſich nicht nur ihre bisherigen Penſionsrechte, ſondern ſie können au wie alle übrigen Beamten, nur auf diſgziplinariſchem Wege aus ihrer Stelle entfernt werden. Sie genießen alſo erheblich mehr Rechte und Sicherheiten als die Privatangeſtellten. Der Reichstag hat ihren Wünſchen Rechnung getragen, und im Ausſchuß iſt eine Entſchließung angenommen worden, die die Beamten vollkommen ſicherſtellt. Man hat ſich u verſtanden, obwohl die Reichsbank⸗ beamten durch die höheren Beſoldungsrechte, die ihnen zugeſtanden worden ſind, den Beamtenetat etwas durchlöchern. Aus alledem geht jedenfalls hervor, daß die Regierung und der Reichstag nichts anderes als das Wohl der Reichsbankangeſtellten im A—. Die Frage, ob dadurch die Autonomie der Reichsbank ärgendwie beeinträchtigt wird, wurde von Dr. Rießer, wie geſeg gang entſchieden verneint. Die Stellung der Reichsbankangeſte. ten als Beamte hat keinerlei Bedeutung fur den Stand der Reichs⸗ bauk. Es wird dadurch keinerlei Abhängigkeit der Reichsbank von der Reichsregierung hergeſtellt, denn es ommt, wie Dr. Rießer be⸗ tonte, alles darauf an, daß die Leitung der Bank unab⸗ hängig iſt und das iſt in dem erſten Pacagraphen des Aurono⸗ mie⸗Geſetzes mit alleir Deutlichkeit ausgeſprochen. Die Reichsbank⸗iſt danach durch Rei etz bollkommen autonom geworden und ſie iſt in ihrer Leitung völlig unabhängig von der Reichsregierung. Die neue Forderung der Reparations⸗ kommiſſion iſt alſo unbegründet. Dr. Rießer wiederholte zum Schluß, daß man unter dieſen Umſtänden auf Grund des bis jetzt veröffentlichten Textes nicht klar n könne und daß man abwar⸗ ten müſſe, ob noch eine nähere Begründung von der Reparations⸗ kommiſſion gegeben werde. Ar FF ler * Berlin, 19. Juni.(Von unſecem Berliner Büro). Dem Reichstag iſt ſoeben ein Nachtrag zu dem Weißbuch über denſelben Gegenſtand, Notenwechſel mit der Re⸗ parationskommiſſion vom 13. April bis 10. Juni 1922, zugegangen. Das letzte Stück iſt der Bericht des An⸗ leihekomitees an die Reparationskommiſſion, woran ſich dann eine Mitteilung des Kanzlers an den Präſidenten über die Struktur der Zwangsanleihe ſchließt. Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Johannes Heſſewinkel blickt auf den Boden. „Heſſewinkel!l Nehmen Sie ſich doch zuſammen! Ein Menſch in Ihrem Alter nuuß ſich konzentrieren, muß ſeine Gedanken zwingen können, auch wenn ſie abſchweifen wollen. Wie wollen Sie ſonſt einmal beſtehen im Leben, wenn Sie das nicht können?“ 5 Dem Geſcholtenen ſteigt das Blut in die Wangen. Dr. von Bülow ſpricht einen Tadel niemals in ſchärferen Worten aus; gerade darum wirkt er ſo ſtark. Johannes ſetzt ſich wieder. Ein Menſch muß ſeine Gedanken zwingen können! Das mag für andere gelten. Aber iſt er, Johannes Heſſe⸗ winkel, denn noch ein Menſch wie andere Menſchen? Steht er nicht außerhalb jeder menſchlichen Geſellſchaft? Der kleine Lehnhoff muß ſterben! Erleichtert atmet er auf, als die Glocke ertönt, rafft haſtig ſeine Bücher zuſammen und verläßt als erſter das Chemie⸗ zihmier. Aber er geht nicht nach Haus; er kann noch nicht nach Hauſe gehen. am Flußufer geht er entlang und hält die aufſteigenden Tränen nicht mehr zurück. Solange er in der Schule war, hat er ſich zwingen müſſen. Doch hier unten iſt es ſtill und menſchenleer; hier kann er weinen. Ihm iſt ſo weh zumute. Der kleine Lehnhoff muß ſterben! Zum erſten Male empfindet er die Tragik der blauen Flamme. Bislang hat er ſte nur als etwas Grauenhaftes erfaßt, als etwas Feindſeliges, das ihn aus den Reihen der Menſchen ausſchließt. Denn nur über ſolchen Menſchen hat er bislang die Furchtbare aufflammen ſehen, deren Tod ihm gleichgültig geweſen iſt. Auch als er den ſterbenden Broßvater ſah, berührte ihn nur ſtark, daß die Flamme nicht wrannte, daß er ihren Beweis niemals würde erbringen önnen. Die Ankündung des Todes aber traf ihn wenig. Aber der kleine Lehnhoff iſt ein Kind, das er ſehr lieb ſat. Ein Menſch, den er liebt, ſoll ſterben! Und er, er allein veiß es und darf und kann ihm nicht helfen! Vor zwei Jahren, in der Unterſekunda, hat ſeine Klaſſe zas Gedicht der 80 lernen müſſen. Es war eine Straf⸗ arbeit für ungebührliches Lärmen vor dem Unterricht ge⸗ 14 genug bekommen kann. klima nicht zuträglich geweſen. gebrochene Reiſe bringt Gerda eine junge Dänin mit, Harriet am Bücherbrett; er ſcheint etwas zu ſuchen. den Zettel findet! Eine Weile bleibt es oben ſtill. Dann geht er zum Sofa umd ſetzt ſich nieder. Möbels, deſſen Federn längſt gebrochen ſind, iſt deutlich ver⸗ nehmbar. Jetzt ſteht er wieder auf, geht zur Tür. „Nein, ſo iſt es beſſer.“ und heißt ihn, ſich neben ſie zu ſetzen. Er ſchüttelt den Kopf, ſetzt ſich an den Tiſch und ſchaut zu Boden. klungen, daß ihr Herz ſich im Aus dem beſetzten Kheinland. Segen die Jerſtörung der rheiniſchen Wirtſchaſt. :: Köln, 19. Juni. Gegen die Note der Botſchafterkonferenz über die rheiniſchen Eiſenbahnen wendet ſich jetzt auch die Han⸗ delskammer Stolberg. Sie ſagt in ihrer diesbezüglichen Entſchließung: Ganz abgeſehen von der ſchweren niederdrücken⸗ den Belaſtung, die ſich aus einer Durchführung dieſer neuer⸗ lichen Forderungen allein durch die Zerſtörung wertvoller produktiver Anlagen ergeben würde, iſt in der Note ein ver⸗ hängnisvoller Vorſtoß gegen die wirtſchaftliche Entwicklung unſerer deutſchen, insbeſondere unſerer enge⸗ ren rheiniſchen Heimat zu erblicken. Angeſichts der Be⸗ drohung ſchwerwiegender verkehrswirtſchaftlicher Intereſſen, insbeſondere auch des Bezirks der Handelskammer Stolberg für die Kreiſe Aachen⸗Land, Düren und Jülich ſieht ſich dieſe veranlaßt, ihrerſeits gegen das Anſinnen der Botſchafterkonfe⸗ renz feierlich Einſpruch und nachdrücklich Verwahrung einzu⸗ legen. Nicht nur das Verbot des viergleiſigen Ausbaus der Strecke Düren—Köln geht gegen die ſeitens der Kammer oft geſtellten und verkehrspolitiſchen Notwendigkeiten entſprechen⸗ den Anträge, ſondern weiterhin auch das Verbot des zweiglei⸗ ſigen Ausbaus der Nord⸗Südverbindung. Die Linie Oſterrath⸗ Holzheim⸗Liblar⸗Dernau iſt als Entlaſtungsbahn der links⸗ rheiniſchen Strecken von ebenſolcher Bedeutung wie als Ab⸗ fuhrlinie für Braunkohlen aus den linksrheiniſchen Bezirken. Die Kammer richtet an die Reichsregierung die dring⸗ liche Bitte und Aufforderung, im Intereſſe unſeres ohnehin ſchwer geprüften Vaterlandes und der durch die Folgen des Verſailler Vertrages beſonders hart geprüften Rheinlande alles aufzuwenden, um die wirtſchaftlich ſchwer ſchädigenden Folgen dieſes Verlangens abzuwenden. von Herrn Profeſſor FLörſter. Der Pazifiſt Förſter gilt manchen Leuten als Ethiter. Hohe Ethik verlangt Wahrheitsliebe in allen Dingen. Hier iſt ein Beitrag zur Ethik Förſters, veröffentlicht in der„Voſſ. Zeitung.“(11. Juni): Frankfurt a.., 30. Mai. An die Redaktion der„Voſſiſchen Zeitung“. Wenn die Mahnungen an das deutſche Volk zu geiſtiger Ein⸗ kehr und Geſinnungsänderung irgendwelchen Erfolg haben ſollen in der gegenwärtigen Not des Tages, ſo müſſen ſie von abſoluter Wahrheitsliebe und ſtrengſter Gerechtigkeit getragen ſein. Es hat keinen Sinn, der alten Regierung Verſchleierung und Täuſchung der öffentlichen Meinung vorzuwerfen, wenn man ſeine eigenen Taten entſchuldigt. Die Erklärung Förſters zum Prozeß Fechen⸗ bach in der„Voſſ. ZItg.“ vom 3. Mai ſcheint mir aber eine ſolche Irreführung der öffentlichen Meinung zu bewirken, und ich bitte Sie daher, die nachfolgende Stelle aus den„Bayeriſchen Doku⸗ menten“ abzudrucken, um zu zeigen, wie Eisner zu ſeinem Glauben kam. Eisner äußerte ſich zu Graf von Soden, daß er durch För⸗ ſter„in ſtändiger Beziehung zu Clemenceau ſtehe“, Förſter bezeichnet dies als Irrtum oder Migßverſtändnis.„Ich habe niemals irgendeine Fühlung mit Clemenceau gehabt.“ Was iſt dies für eine geheimnisvolle Sache. Fühlung“ mit einem Staatsmann der Feinde? Und was bedeutet die Erklärung Förſters am 3. Mai, da ja niemand ausgeſagt hatte, daß Förſter in ſtändiger perſönlicher Unterredung mit Clemenceau geſtanden abe. Aus Zürich ſchreibt am 16. Nov. 1918 der bayeriſche Ge⸗ — in der Schweiz, J. W. Förſter, an den Miniſterpräſidenten er: „Da ich im gegneriſchen Lager wegen meines Univer⸗ ſitätskonfliktes ein unbedingtes Vertrauen genieße, ſo dient meine Ernennung auch dazu, den Abſichten der neuen baye⸗ riſchen Volksregierung bei der Entente Vertrauen zu ſchaffen. Uebrigens habe ich von dem Augenblick an, in dem ich Sie zu meiner aufrichtigen Freude in der Macht wußte, ſofort ganz in Ihrem Sinne gewirkt, wobei mir zugute kam, daß der intimſte Vertrauensmann Clemenceaus, der ſich in ununter⸗ brochener Verbindung mit den leitenden Männern der En⸗ tenteſtaaten befindet, mich hier beſuchte und ſeitdem faſt jeden Tag ein Expoſcé über irgendeine wichtige Frage von mir erbittet, das er dann überſetzt und an die Stellen ſendet. Zu⸗ fällig hatte ich ſofort nach Empfang Ihres Telegramms wieder Ge⸗ legenheit, dem Genannten in dreiſtündiger Unterredung die ganze Sachlage darzulegen, wobei ihm das moraliſche Element in Ihren Kundgebungen beſonderes Vertrauen einflößte. Er hat ſofort nach dieſer Unterredung an Clemenceau und an die ameri⸗ alles Auswendiglernen iſt ihm verhaßt. Jetzt kommen ihm die Verſe wieder ins Gedächtnis: „Warum gabſt Du mir zu ſehen, was ich doch nicht wenden kann? Das Verhängte muß geſchehen, das Gefürchtete muß nahn. Frommt's den Schleier aufguheben, wo das nahe Schrecknis droht? Nur der Irrtum iſt das Leben und das Wiſſen iſt der Tod.“ Mittagszeit iſt längſt vorüber. Aber Annelies ſagt nichts, als Johannes verſpätet nach Hauſe kommt. Sie läßt noch auftragen und ſetzt ſich zu ihm, ißt noch einmal mit ihm. Sie erzählt, daß der Großvater und Gerda geſchrieben und ihre Rückkehr für morgen abend angezeigt hätten. Der Großvater hat eigentlich länger wegbleiben wollen, um Gerdas willen, die von der Schönheit Bornholms gar nicht Aber ſeinem Reißen iſt das See⸗ Doch als Erſatz für die ab⸗ Linkſtröm, eine Studentin aus Kopenhagen, mit der ſie auf Bornholm zuſammengeweſen iſt. So plaudert ſie umumterbrochen bis Johannes aufgegeſſen hat, und ſie ſcheint es gar nicht zu merken, daß er ihr keine Antwort gibt. mer, um ſeine Schularbeiten zu machen. Sie geht ins Muſik⸗ zimmer und öffnet den Flügel. ablenten, ſich zwingen, ruhig zu werden. Jetzt hört ſie ihn oben gehen. Sie lauſcht geſpannt. Nach dem Eſſen geht er hinauf in ſein Zim⸗ Ste will ſich mit Gewalt Sie kann jeden ſeiner Schritte verfolgen. Jetzt ſteht er Wenn er jetzt Das Aechzen des alten Schwere, langſame Schritte auf der Treppe. Ein leiſes 0 „Mutter, biſt du allein? Ich möchte mit dir reden.“ Annelies will Licht machen; doch Johannes wehrt ab. Sie hat ſich in die Sofnecke geſetzt Klopfen. „Laß mich hier, Mutter! Es erzählt ſich ſo beſſer.“ Und dann nach einer Pauſe, in der ſie ihn wartend an⸗ ſieht: „Es iſt mir leid, daß du den Zettel fandeſt. Doch nun, da es geſchehen iſt, muß ich dir Rede ſtehen.“ So tonlos, ſo bar ſeder Hoffnung haben ſeine Worte ge⸗ Rrampf zuſammenzieht. Sie weſen und die Arbeit war ihm ſehr ſchwer geworden. Denn kaniſche Geſandtſchaft telegraphiert:„Sie dürfen als ſchönſten Lohn für alle Ihre Mühen das Bewußtſein haben, daß Sie in dieſem Augenblick Deutſchland gerettet haben.“ War es wirklich ſo ſonder⸗ bar, daß Eisner meinte, er ſtehe durch Förſter in„ſtändiger Be⸗ ziehung zu Clemenceau?“ Dr. Roſa Kempf, früher Mitglied des bayeriſchen Landtages.“ Deutſches Neich. Die Spaltung des deutſchen Beamtenbundes vollzogen. )(Leipzig, 19. Juni. In Leipzlg, wo heute der Kongreß der freien Gewerkſchaften beginnt, waren geſtern 82 Vertreter von 13 Beamtenverbänden verſammelt, um einen Allgemeinen Deutſchen Beamtenbund nach dem Vorbild des Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes zu gründen. Da es ſich bei dieſen 13 Verbänden, die bisher dem Deutſchen Beamtenbund angeſchloſſen waren, im weſent⸗ lichen um die Verbände handelt, die in einem ausgeſprochenen Ge⸗ genſatz zu der Beamtenpolitik des Deutſchen Beamtenbundes ſtehen, ſo iſt durch die Neugründung die Spaltung des Deutſchen Beamten⸗ bundes nunmehr vollzogen. Man kann als den hauptſächlichſten Grund für dieſe Spaltung die grundſätzlich verſchiedene Auffaſſung des Streikrechts der Beamten anſehen. Die neue Organiſation, die unter der Führung der Reichs⸗ gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter ſteht, wird heute in der Eröffnungsſitzung des Gewerkſchaftskongreſſes er⸗ ſcheinen und ihren Anſchluß an den Allgemeinen deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund vollziehen. Die Leitung des Deutſchen Beamtenbundes hat in einer ſcharfen Erklärung den von den 13 Verbänden unter⸗ nommenen Schritt mißbilligt. Sie ſieht in ihm einen ſchweren Diſziplinbruch, weil er ohne vorherige Fühlungnahme mit ihr un⸗ ternommen worden iſt. 725 Die Wahlen der Elternbeiräte in Frankfurt a. M. (d) Frankfurt a.., 19. Juni. In Frankfurt erfolgten geſtern die Wahlen der Elternbeiräte für die Volks⸗ und Mittelſchulen. Dabei iſt es in einzelnen Bezirken faſt ebenſo heiß hergegangen wie bei politiſchen Wahlen. Er gab eine regelrechte Hausagitation, ſäu⸗ mige Wähler wurden an die Urne geholt. Auch wurden Flug⸗ blätter verbreitet. Das Ergebnis iſt eine Niederlage der vereinigten Liſte der Sozialdemokraten, U. S. P. und Kommuniſten. Nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung ſind an 80 Volks⸗ und Mittelſchulen 536 Kandidaten der unpolitiſchen chriſtlichen Liſte und 209 der ſozialiſtiſchen Liſte gewählt. Vor zwei Jahren noch erhielten die Sozialiſten die Mehrheit. Baden. () Freiburg, 19. Juni. Die Vertreter der für Freiburg in Betracht kommenden Lieferungsgemeinden forderten in einer Be⸗ ratung mit den zuſtändigen Stellen einen Milcherzeugerpreis von 10—12 Mark pro Liter und begründeten dieſe Forderung in der Hauptſache mit den hohen Futterpreiſen. Die Vertreter der Stadt fanden dieſen Preis zu hoch. Die Verhandlungen werden fork⸗ geſetzt. Die Tagung der deutſchen Verleger. Eine Oſtſeefahet. WB. Cübeck, 18. Juni. Die Mitglieder des Vereins deut⸗ ſcher Zeitungsverleger trafen von der Hamburger Tagung am Samstag morgen im Sonderzug hier ein. Sie wurden auf dem Bahnhof mit einem herzlichen Willkommensgruß durch den Vor⸗ ſitzenden des Lübecker Zeitungsverlegervereins W. Dahms emp⸗ und der Sehenswürdigkeiten vorgenommen. In der Marienkirche erfreute Profeſſor Lichtwark die Beſucher mit einigen Orgelvor⸗ trägen. Die Beſichtigung endete in der altehrwürdigen„Schiffer⸗ Geſellſchaft“, wo das Mittagsmahl eingenommen wurde. Um ein Uhr ging man an Bord des Dampfers„Najade“, den die Holland⸗ linie zur Verfügung geſtellt hatte. Als Ehrengaſt nahm an dem Ausflug u. a. die frühere Zeitungsverlegerin Frau Ida Boy⸗ Ed teil. Die Fahrt ging an den Induſtrieanlagen Lübecks vorbei nach Travemünde, von dort aus wurde eine weitere Vergnügungs⸗ fahrt in die Oſtſee unternommen. Um 5 Uhr fand gemeinſame⸗ Eſſen im ſtädtiſchen Kurſal ſtatt, wobei der Vorſitzende des Zei⸗ tungsverlegervereins W. Dahms die Anweſenden nochmals will⸗ kommen hieß. Geh. Kommerzienrat Dr. Neven⸗Dumont(Köl⸗ niſche Zeitung) dankte den Kollegen in Hamburg und Lübeck für die freundliche Aufnahme. Nach verſchiedenen weiteren Anſprachen gedachte Hauptſchriftleiter Stavenhagen(Lübeckſcher Anz.) in kurzen markigen Worten der Oberſchleſier, die heute vom Deutſchen Reiche getrennt werden. Er ſchloß mit den Worten:„Sie ſind und bleiben Deutſche und müſſen wieder zum Deutſchen Reiche zurückkehren!“ Mit dieſer Veranſtaltung iſt die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger beendet. ſam von ſeinen Lippen: „Mutter!— Ich— bin— ein— Totenſeher⸗ „Was—— biſt—— du?“ Entſetzt, mit weitaufgeriſſenen Augen ſtarrt ſie ihn an. Mit einem tieftraurigen Lächeln erwidert er ihren Blick. „Nein, Mutter. Ich bin nicht wahnſinnig. Es iſt, wie ich ſage. Willſt du mich anhören?“ Sie vermag nur ſtumm zu nicken, ſie bringt keinen Laut aus der Kehle. Eine eiſerne Fauſt ſitzt ihr am Halſe, würgt ihn, drückt ihn zuſammen. Johannes beginnt zu erzählen. Ganz ſachlich berichtet er, alle Vorgänge chronologiſch genau geordnet und ſie zu⸗ rechtlegend. Als ob er ſich ſchon lange auf den Bericht vor⸗ bereitet hat. Er beginnt mit einer Schilderung jenes Winter⸗ ſpazierganges im Nebel, als er zum erſten Male die blaue Flamme über dem Kopf eines Menſchen geſehen hat. Da⸗ mals hat er nachgedacht und gegrübelt und gegrübelt und iſt doch zu keiner Löſung gekommen. Mit Herrn Thomſen hat er ſprechen wollen und mit dem Vater hat er geſprochen und einen Augenarzt hat er auch zu Rate gezogen. Alles erzählt er der Mutter und verheimlicht ihr nichts. Es tut ihm gut, ſich einmal alles vom Herzen herunterreden zu können. Er macht eine kleine Pauſe. Weiter, Johannes, weiter.“ Sie ſagt es ganz leiſe, ſie wagt kaum zu atmen. „Niemand hat mir ſagen können, was die blaue Flamme bedeutet und alles, was ſie mir ſagten, iſt falſch geweſen. Erſt in Möncheberg, als der Großvater ſtarb, habe ich ihre Be⸗ re erkannt, habe ich erfahren, daß ich ein Totenſeher in. Seine Stimme hebt ſich: er ſpricht in ruhigem, flüſſi⸗ als ob er irgendein gleichgültiges Erlebnis be⸗ ¹* „In den erſten Wochen bin ich morgens immer zum Spiegel gelaufen, um zu ſehen, ob die Flamme ſchon über mir ſichtbar wird. Doch dann habe ich es unterlaſſen. Denn es iſt ja ſo gleichgültig.“ Er wird lebhaft.„Entſinnſt du dich noch des großen Märchenbuches, in dem ich als Kind ie gern las? Darin ſtand die Geſchichte von einem Jungen, deſſen Pate der Tod ſelbſt war und der von ihm das Paten⸗ geſchenk erhalten hatte, daß er allen Menſchen anſah, ob ſie bald ſterben würden oder nicht. Der Junge wurde ſpäter ein berühmter Arzt. Wenn er in ein Krankenzimmer kam, ſah er den Tod am Bett ſtehen. Stand der Tod am Kopfende, dann war der Kranke verloren. Doch wenn er am Fußende ſtand, konnte der Arzt ihn heilen. —2 1 8 ſcea kar 85 doch er zieht ſie zu⸗ Dann kommt es lang⸗ (Fortſetzung folgt) fangen. In fünf Gruppen wurde dann die Beſichtigung der Stadt „ eSee erreeee ee * 2 7T0bT00 —1 Montag. den 19. Jum 1922. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) — 2— —— 3. Seife. Nr. 278. oWirtſchaftliche Fragen. Neue Erweilerung des Krankenverſicherungszwanges. Vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) wird uns geſchrieben: Der Reichstag hat am 31. Mai ein Geſetz beſchloſſen, wo⸗ ich nunmehr alle Angeſtellten, deren monatlicher Arbeits⸗ erdienſt leinſchließlich Gewinnanteile, Vermittlungsgebüh⸗ den. Wert von Koſt und Wohnung uſw.) 6000 Mark nicht ABerſteigt, kfrankenverſichungspftichtig werden. Das Geſetz tritt, da ein beſtimmter Zeitpunkt fur das In⸗ Attreten darin nicht vorgeſehen iſt, verfaſſungsmäßig 14 Tage nach der Ausgabe des Reichsgefetzblattes, in dem da⸗ etz veröffentlicht wird, in Kraft. Die Ausgabe des Reichs⸗ eſetzblattes iſt täglich zu erwarten. Alle Beſchäftigten, die dieſes Beſeß verſicherungspflichtig bezw. erneut ver⸗ ſicherungspflichtig werden(Handlungsgehilfen, Betriebs⸗ e, Werkmeiſter und andere Angeſtellte in ähnlich ge⸗ hobener Stellung) müſſen von ihren Arbeitgebern ſpäteſtens bis zum vierzehnten Tage nach dem Inkrafttreten des Ge⸗ den zuſtändigen AWargetrarentaſſen gemeldet wer⸗ Verſicherungspflichtig werdende Mitzlieder von Er⸗ ſatztaſſen müſſen bei den zuſtändigen Zwangskrankenkaſſen erneut den Antrag auf Ruhen der Rechte und Pflichten da ſonſt Beitragspflicht gegenüber der Zwangs⸗ enkaſſe eintritt. Für Erſatzkaſſenmitglieder empfiehlt die Meldung der Arbeitgeber an die Zwangskrankenkaſſe its vor dem Inkrafttreten des Geſetzes, damit die Ruhe⸗ anträge glatt erledigt werden. Wer vor dem Beginn der erſicherungspflicht einer Erſatzkaſſe beitritt, vermeidet Beitragspflicht gegenüber der Zwangskrankenkaſſe. Neu iſt in dem Geſetz auch, daß die Knappſchaftskrankenkaſſen Befreiungsanträge von Erſatztaſſenmitgliedern anerkennen Miſſen. wenn die Mitgliedſchaft bei der Erſatzkaſſe länger als ſeizs Monate beſtanden hat. Städtiſche Nachrichten. J0. verbandstag der Freien Vereinigungen ſelb⸗ Nändiger Friſeure u. perückenmacher Deutſchlands. Zurzeit findet in Mannheim der 30. Verbandstag der Freien Vereinigung ſelbſtändiger Friſeure und Perückenmacher Deutſch⸗ lands ſtatt. Zugleich findet in den unteren Räumen des Ball⸗ bauſes eine Gewerbe⸗ und Fachausſtellung ſtatt, die nachmittag drei Uhr eröffnet wurde. Zu der kleinen Feier waren Vertreter der Regierung und Handwerkskammer Mannheim keſchienen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Appel⸗ Mannheim gab Herr Handwerkskammerpräſident Lubert⸗Berlin ſeiner Freude und Anerkennung über die geſchmackvolle Ausſtellung usdruck. Der Feſtakt war von Muſikvorträgen ſtimmungsvoll um⸗ Es folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung, die einem duftenden Paradies gleicht. In ihr haben eine Reihe der keſten deutſchen Firmen der Parfümerie⸗ und Schönheitspflege⸗ anche in gediegenen Ausſtattungen ihre duftenden Erzeugniſſe dusgeſtellt. Hervorragende Arbeiten ſind in der Abteilung für andarbeitenwettbewerb zur Schau geſtellt. Aeußerſt praktiſch nt uns auch die Neuheit einer hieſigen Firma, eine neue Stennſchereneinrichtung. Durch einen Leuchtkontakt wird bei ihr angezeigt, wann die Schere die richtige Hitze erreicht ak. Durch dieſe Vorrichtung wird einem Uebel abgeholfen, das von dem weiblichen Geſchlecht äußerſt gefürchtet wurde, dem Verbrennen der Haare. Auch ein neuer Haartrockenapparat wird hier vorgeführt. Für die Haararbeiten ſtehen eine Reihe wert⸗ r Preiſe zur Vexteilung, darunter ein ſolcher, der von der tma Weiß⸗Werk, Bielefeld, geſtiftet wurde. Ferner Preiſe der a Mandel u. Co., Mannheim, ein Ehrenpreis der Freien inigung Mannheim, ein Preis der badiſchen Regierung und der Handwerkskammer Mannheim. De In den oberen Sälen des Ballhauſes fand geſtern abend die e der zahlreich erſchienenen Delegierten ſtatt, an e ſich eine Tanzunterhaltung anſchloß. Die Verhandlungen des ſerbandstages begannen heute vormittag 10 Uhr und werden heute Submittag fortgeſetzt. Am Dienstag abend wird in den oberen Ha 2 ndwerkskamerpräſidenten Lubert⸗Berlin ſtattfinden über den W and der neuen Handwerkergeſetzgebung und die 2 einer Dampferfahrt und Beſichtigung der Hafenanlagen wird Verbandstag am Mittwoch ſein Ende finden. Am ſelben Tage Bund der verſicherungsvertreter Deutſchlands. Vor einem großen Kreiſe von Generalagenten und Inſpektoren des Verſicherungsgewerbes ſprach am Samskag, 17. Juni im Hotel National Herr Verbandsdirektor Dr. Heinn aus Berlin, der Generalſekretär des Bundes der Verſicherungsvertreter Deutſch⸗ lands, Berlin. Er führte in anſchaulicher Weiſe aus, daß das Ver⸗ icherungsgewerbe für die deutſche Volkswirtſchaft eine ſtarke Be⸗ eutung habe, und daß der„Bund“ zur Hebung und Reinigung des Standes der Verſicherungsvertreter ſeit 22 Jahren viel Gutes geſchaffen habe. Der heutigen Teuerung entſprechend habe er ſich jetzt auch wirtſchaftlichen Aufgaben zuwenden müſſen. Die meiſten privaten Verſicherungsgeſellſchaften zeigen ſich noch zu unſozial gegenüber ihren Mitarbeitern im Außendienſt. Der Bund habe daher für Inſpektoren und Generalagenten jetzt eine Reihe von Forderungen aufgeſtellt: Mindeſteinkommen, höhere Reiſe⸗ ſpeſen, längere Kündigungsfriſten, Penſionskaſſen, Fortgewährung der Inkaſſoproviſionen auch nach Löſung des Anſtellungsvertrages, Vertreterausſchüſſe uſw. Auch die Generalagenten ſeien nicht ſelbſtändige Geſchäftsleute, ſondern höhere Angeſtellte und bedürfen einiger—— im neuen Arbeitsrecht. Man müſſe nicht nur durch Verhandlungen mit den Geſellſchaften, ſondern auch durch Fühlungnahme mit Abgeordneten, Finanzämtern und Handelskammern die Intereſſen der Generalagenten wahren und eine Verſtändigung auch mit den Büroangeſtellten herbeizuführen ſuchen. Man würde letzteren gerne die im Tarifkampf geforderten höheren Gehälter gewähren, wenn die Geſellſchaften entſprechende Zuſchüſſe gewähren würden. Nach dem mit großem Beifall auf⸗ genommeren Vortrage fand eine ausgedehnte Ausſprache ſtatt, in der insbeſondere ein enges Zuſammenarbeiten mit befreundeten Or⸗ ganiſationen und die eifrige Mitarbeit jedes einzelnen Verſiche⸗ rungsvertreters angeregt wurde. — Die knappe Berſorgung mit Inlandszucker. Im Reichs⸗ ernährungsminiſterium fanden Verhandlungen über die Verteilung der Reſtbeſtände an Zucker ſtatt, an denen Vertreter der Intereſ⸗ ſentenkreiſe des Handels, der Produzenten und Konſumenten teil⸗ nahmen. Da die Reſtbeſtände an Inlandszucker bis zur kommenden Ernte nur 300 Gramm pro Kopf der Bepölkerung ergeben, wurde nur dem Bäckergewerbe einheimiſcher Zucker zugeſtanden. Die Schokoladen⸗, Likör⸗ und Marmeladeninduſtrie wurde auf aus⸗ ländiſchen Zucker verwieſen. Die demnächſt in München tagende Verſammlung der den Zuckerwirtſchaftsſtellen angeſchloſſenen Fabri⸗ kanten wird über die Preisgeſtaltung für den Konſumenten weiteres beraten. * Gefrierfleiſch. Um den Verkauf von Gefrierfleiſch, das be⸗ deutend billiger iſt als Friſchfleiſch, zu fördern, iſt nach einem Be⸗ ſchluß des Mannheimer Stadtrats mit der Handelsgeſellſchaft des deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes(Haflag) Berlin eine Vereinbarung über die Einlagerung von Gefrierfleiſch im Schlachthof getroffen. Das Lager wird an 1. Juli in Vetrieb genommen. Diejenigen Metzger, die den Gefrierfleiſchverkauf übernehmen wollen, haben ſich in eine Liſte einzutragen, die im Sekretariat des Schlachthauſes auf⸗ liegt. Ihre Namen werden von Zeit zu Zeit im Tageskalender des Lebensmittelamts koſtenlos bekannt gegeben.— Ueber die Einfuhr von argentiniſchem Gefrierfleiſch erfahren wir noch: Der Korreſpon⸗ bent der„Times“ in Buenos Aires meldet, daß eine deutſche Geſell⸗ ſchaft, die unter Führung von Hugo Stinnes ſtehe, mit der argentiniſchen Regierung einen Vertrag unterzeichnet hat, wonach letztere ſich verpflichtet, der deutſchen Geſellſchaft jährlich 50 000 To. Schaffleiſch und 60 000 To. Ochſenfleiſch zu liefern. Der Vertrag iſt für zwei Jahre abgeſchloſſen worden. Die Zahlungen erfolgen deutſcherſeits in Waren. — Ein rückſichtsloſer Radfahrer. Von einem noch unbekannten Rabfahrer überfahren wurde am vergangenen Freitag nachmittag kurz nach 3 Uhr auf der Emil Heckelſtraße ein 3 Jahre altes Kind. Durch den Sturz wurde dem Knaben der rechte Oberarm gebrochen und außerdem trug er Kopf⸗ und Fußverletzungen davon, ſodaß er Aufnahme im Lanzkrankenhaus finden mußte. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſon des noch unbekannten Radfahrers, der nur ein Bein und einen ſteifen Arm haben ſoll, erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Fahrraddiebſtähle. Geſtohlen wurde: Am 23. 5. 22 aus einem Hauseingang in der Bürgernieiſter Fuchsſtraße hier ein Fahrrad Marke Triumph, am 2 6. 22 aus einer Waſchküche im Hauſe E 7, 21 hier ein neues Fahrrad, Marke M. K.., am 3. 6. 22 aus dem Warteraum der ſtädtiſchen Sparkaſſe, A 1 hier ein Damenfahrrad Marke Helios, in der Zeit vom 3..— 6. 6. 22 aus einem Keller des Hauſes Langſtraße 29 hier ein Herrenrad, Marke Preſto und ein Damenfahrrad, Marke Saarlouis. pb. Tödlicher Unglücksſall in der Kunſthalle In der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag. etwa um 2 Uhr, iſt der 58 Jahre des Ballhauſes ein Vortrag des Verbandsvorſitzenden und halte verh. Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Lorenz Huber, wohnhaft Egellſtr. 4, Berufslage“. Treppe vom 2. in den 1. Stock über die Treppenbrüſtung in den in der Kunſthalle beim Heruntergehen der Marmorſaal heruntergefallen und hat ſich beim Sturz aus etwa 2 Meter Höhe einen Schädelbruch zugezogen. Der Verunglückte diele Neeperete zu, die den glänzenden Erfolg der amerikani⸗ l Vortragsweiſe Guſtav Frenſſens, des Dichters von„Jörn . und„Hiligenlei“, ſchildern. Frenſſen iſt nicht über den Ozean zogen, um für ſich felbſt Ruhm und Ehren zu ernten, im Dienſte lad notleidenden Kinder Deutſchlands hat er der Ein⸗ dung des deutſchamerikaniſchen Central Relief Commitees Folge heleiſtet, und im Auftrage des Präſidenten der deutſchen Republik der geſamten Bepölkerung Deutſchlands überbrachte er den dant der alten Heimat an die Stammesverwandten in Amerika; ank für das unermüdliche, großzügige Rettungswerk! Guſtav Frenſſen bereiſte das ganze Land der Vereinigten Staa⸗ 50 und hielt in allen großen Zentren der deutſchen Bevölkerung ge in Maſſenverſammlungen. dia⸗ Baltimore, Altoona, Pittsburg, Er ſprach in Newyork, Phila⸗ rg, Rocheſter, Buffalo, Cleve⸗ Und Teledo, Detroit, Chicago und Milwaukee. Außerdem haben die kwerſitäten der Vereinigten Staaten dem Dichter Ehrungen bereitet ihm Gelegenheit gegeben, in den akademiſchen Kreiſen zu ſpre⸗ cen. Er war Oaſt vieler deutſcher Vereine und wurde vom Präſt⸗ denten Harding empfangen. Es fiel dem faſt ſechzigjährigen Manne, der, wie er agte, in den 5 en 20 Jahren kaum fünf Abende außerhalb ſeines Hauſes im oalſteiniſchen Dorfe verbracht und in dieſer Zeit niemals öffentlich Aprochen hat, nicht leicht, die Heimat zu verlaſſen und die Miſſion emes Volksredners zu übernehmen. Uebereinſtimmend aber beſtäti⸗ ben die amerikaniſchen Zeitungen aller großen Städte, daß Frenſſens gurtragsreiſe einem Triumphzuge glich. Dem Unternehmen kam es ußerordentlich zuſtatten, daß ſich gerade dieſes deulſchen Tichters Verke, vor allem ſein„Jörn Uhl“, der größten Popularität in Ame⸗ erfreuen. Außerdem wirkten Perfſönlichkeit und ſchlichte Vor⸗ Fressweiſe überaus günſtig. Nicht ohne Wirkung blieb es, als anenſſen mitteilte, daß er aus jener Gegend Deutſchlands ſtamme, 0 der einſt die erſten Angelſachſen nach England und Jahrhunderte ner die erſten Deutſchen nach Amerika gezogen ſeien. Hinweiſend di den Hardinghof in Holſtein, ſagte Frenſſen, der Pröfident Har⸗ ng und er ſeien die älteſten Angelſachſen. Guſtav Frenſſen führte den amerikaniſchen Zuhörern die Ge⸗ ſteinſchaft deutſcher Kultur und deutſchen Gemüts vor die Seele. Er ilderte die allmähliche Geſundung des vom Schickful niedergewor⸗ enen Deutſchlands und die Fülle von Arbeit, die heute wieder hier cleittet werde. Er zerſtreute und widerlegte die gegen das junge utſchland und ſeine leitenden Kräfte tendenziös ausgeſtreuten fücabwürdigungen, Er dankte aus vollem Herzen den Amerikanern ür ihre in der ſchlimmſten Not der alten Heimat und beſonders den khuerernährten deutſchen Kindern dargereichte Hilfe und bat ſie, in Ein Eifer noch zwei bis drei Jahre auszuharren: dann werde die dachmittags wird ſodann noch die Prämiierung der Ausſtellungs⸗ wurde in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert, wo er nach Ver⸗ men und der ausgeſtellten Haararbeiten vargenommen werden. lauf von etwa 15 Minuten, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu — J. G. haben, geſtorben iſt. 1 56 Frenſſen fort,„hier in Amerika durch eine offenbar arme Gegerd Guſtav Frenſſen in Amerika.——ꝗ45 255 10 von Aepfeln, Apfelſinen aufheſthich⸗ Aus Newyork und anderen nordamerikaniſchen Städten gehen et. In Deutſchland aber gibt es noch Millionen Kinder, die nie eine dem Deutſchen Roten Kreuz in Berlin briefliche Mitteilungen und Banane geſehen haben, niemals einen Apfel in den kleinen Händen hielten. Seid, liebe Amerikaner, freundlich zu den Kindern Goethes!“ In den Verſammlungen Frenſſens folgte überall auf die begei⸗ ſterten Worte, mit denen die Führer der Bevölkerung dem Gaſt aus Deutſchland dankten, ſogleich die Tat, und es wurdeg in jedem Ort Sammlungen veranſtaltet, die viele tauſend Dollar erreichten. Von den Reden hatte beſondere Bedeutung die des ehemaligen amerikaniſchen Handelsminiſters Nagel, der unter anderem aus⸗ führte, die ganze Welt verlange nach Harmonie. Nur auf Grund gegenſeitigen Verſtändniſſes und Vertrauens der Völker könne der Weltfriede wiederhergeſtellt werden. Das gelte auch für die Raſſen innerhalb des amerikaniſchen Vaterlandes.„Solange Deutſchland lahm iſt, hinkt die Welt!“ Die„Newyorker Staatszeitung“ faßt ihr Urteil über die Vor⸗ tragsreiſe Guſtav Frenſſens in die Worte zuſammen:„Frenſſen hat weſentlich dazu beigetragen, das durch gewiſſenloſe Hetzer verdunkelte Anſehen deutſcher Geiſteskultur reiner und heller erſtrahlen zu laſſen.“ Kunſt uns Wiſſen. Eine wertvolle pfälziſche Handbibliothek wurde an die Fran⸗ zoſen verſchachert. Aus Speyer wird uns geſchrieben: Der unlängſt verſtorbene Geiſtliche Rat Jakob Baumann, der ſich als treudeutſcher Volksſchriftſteller einen Namen von gutem Klang geſchaffen hatte, hinterließ eine umfangreiche pfälziſche Heimatbibliothek. In ſeinem Nachlaß befand ſich eine große Anzahl längſt im Buchhandel ver⸗ griffener Werke, die zu Studienzwecken nur ſehr ſchwer aus öffent⸗ lichen oder privaten Bibliotheken zu bekommen ſind. Der Präfekt des Lehrerſeminars in Speyer, Studienprofeſſor Haas, hatte im Auf⸗ trag der Erben Baumanns den Verkauf der Bücher übernommen. Es lag eine Reihe von Angeboten pfälziſcher Intereſſenten vor. Das Höchſtangebot im Betrage von 9100 hatte deutſcherſeits ein pfäl⸗ ziſcher Verlag(Cruſius⸗Kaiſerslautern) gemocht. Der Nachlaßanwalt zog es jedoch vor, um ein Mehr von 400(ſage und ſchreibe vier⸗ hundert Mark) zu erzielen, den unerſetzlichen Schatz den Franzoſen zu verſchachern!! Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde erweitert domit ihre in ſtetem Wachstum begriffene Pfälziſche Bücherei, die ſie zu Propagandazwecken gegen uns ausſchlachtet. MNeuphilologentagung. Auf der vor kurzem in Nürnberg ver⸗ anſtalteten Tagung des deutſchen Neuphilologenverbandes wurde in Entſchließungen gegen eine Einſchränkung des neuſprachlichen Un⸗ terrichts an den Realanſtalten und Umwandlung neunſtufiger Lehr⸗ anſtalten in achtſtufige proteſtiert. Die Kenntnis des Enaliſchen ſei ehenſo wichtig, wie die des Franzöſiſchen. Notwendig ſei die Einfüh⸗ rung des Engliſchen als Pflichtfach bei den humoniſtiſchen Gym⸗ ſchlimmſte Kindernot überwunden ſein.„Als ich dieſer Tage“, fuhr naſien. Pb. Anfälle. Am 16. ds. Mts. erlitt ein 18 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter beim Abfüllen eines Faſſes Natronlauge in einem Fabrik⸗ anweſen im Induſtriehafengebiet, infolge Umfallens eines Trich⸗ ters erhebliche Verbrennungen beider Füße, des rechten Armes und des Geſichts, ſodaß er mittelſt Sanitätsautos in die Krankenhaus⸗ abteilung(Dragonerkaſerne) gebracht werden mußte.— Am 9. ds. Mts. zog ſich ein in einer Brauerei in der Käfertalerſtraße beſchäf⸗ tigter Bierbrauer beim Oeffnen eines Hahnens an einem Dampf⸗ keſſel infolge Ausſtrömens von Dampf erhebliche Brandwunden an der Bruſt zu, ſodaß er ſich am 16. ds. Mts. in das Allgem. Krankenhaus begeben mußte.— Während eines Ringkampfes auf dem Sportplatz in Luzenberg erlitt am 14. Juni ein 23 Jahre alter, lediger Ringkämpfer eine Schlüſſelbeinverenkung und mußte ſich in das Allgem. Krankenhaus begeben.— Beim Ausladen von Zement aus einem Schiff am Rhein in der Nähe der Altriper Fähre, rutſchte ein 20 Jahre alter Metzger von Altrip auf dem Laufbrert aus, fiel hin und zog ſich eine Verletzung am linken Fuß zu, die ſeine Verbringung in das Krankenhaus erforderlich machte. pb. Opfer des Rheins und Neckars. Am 17. Juni nachmittags iſt beim Baden im Neckar bei der Leſſingſchule der 23 Jahre alte verh. Kaufmann Hans Weber von Pverdon(Schweiz), zuletzt wohnhaft S 2. 9, ertrunken.— Am gleichen Nachmittag iſt beim Baden im Rhein in der Nähe des Ruderklubhauſes an der Rhein⸗ promenade der 5% Jahre alte Knabe Karl Meinhardt, wohnhaft M 44(Dragonerkaſerne) ertrunken. Die Leichen konnten bis jetzt noch nicht geländet werden. — Der Liebhaber als Meſſerheld. In der vergangenen Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr hat der 17 Jahre alte Tagköhner Eugen Bopp, wohnhaft Lortzingſtr. 37, im Hausgange des Hauſes Beſler ſtraße 51 nach kurzem Wortwechſel die 19 Jahre alte Arbeiterin Karoline Willauer durch einen Stich in das Herz getötet. Der Täter wurde verhaftet und in das Amtsgefängnis, Schloß, einge⸗ liefert. Bopp hatte mit der Getöteten ſeit einigen Monaten ein Liebesverhältnis und ſoll die Tat aus Eferſucht begangen haben. pb. Das Ende einer nächtlichen Rauferei. In der Nacht vom 17. zum 18. d.., kurz vor 1 Uhr, warf der 32 Jahre alte verh. Eiſenbohrer Ernſt Votteler, wohnhaft Bellenſtr. 9, bei einer größeren Rauferei vor dem Hauſe Bellenſtr. 15 den im letztgenannten Hauſe wohnenden Taglöhner Friedrich Jung ſo heftig rücklings auf den Boden, daß Jung mit dem Hinterkopf auf den Gehweg auf⸗ ſchlug und auf der Stelle tot war. Der Täter wurde alsbald nach Begehung der Tat feſtgenommen und in das Amtsgefängnis hier eingeliefert. Aus dem Lande. Das Krankenhaus Rohrbach und das Beobachtungskranken⸗ haus Heidelberg. Arbeitsminiſter Dr. Engler beſuchte am 15. Juni zuſammen mit Politikern verſchiedener Parteien des Badiſchen Landtags das Krankenhaus Rohrbach bei Heidelberg der den Herg fürſorgeſtelle der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenen⸗ fürſorge. Die Teilnehmer konnten ſich davon überzeugen, welch ſegensreiche, aber auch welch dringend notwendige Arbeit und Ein⸗ richtung hier für die ſchwerlungenkranken Kriegsopfer geſchaffen worden iſt. In gemeinſamer Arbeit mit der Hauptfürfſorgeſtelle haben der Direktor des Krankenhauſes Dr. Haäck und der Ver⸗ trauensarzt der Hauptfürſorgeſtelle Profeſſor Dr. Fraenkel ihr Beſtes hergegeben, um in Rohrbach ein Krankenhaus zu ſchaffen, das als Muſter eines Tuberkuloſekrankenhauſes dienen kann. Die Teilnehmer ſprachen verſchiedentlich mit den Inſaſſen, teilweiſe ſchwerleidenden Männern und Frauen. Die Kranken drückten ſich durchweg lobend und anerkennend, insbeſondere auch über die Pflege durch die katholiſchen Ordensſchweſtern aus. Be⸗ ſonderer Wert wird in Rohrbach auf die gleichzeitige ärztliche und ſoziale Betreuung der Kranken gelegt. Die Kranken brachten den Wunſch vor, es möge doch alles daran geſetzt werden, ihnen nach ihrer Entlaſſung für Arbeit zu ſorgen. Mit den derzeitigen ent⸗ werteten Rentenbezügen könne niemand leben. Anſchließend an die Beſichtigung in Rohrbach fand ein Beſuch des Beobachtungskrankenhauſes Heidelberg, einer Ein⸗ vichtung des Reichsarbeitsminiſteriums, ſtatt. Hier war Gelegen⸗ heit geboten, ſich über die aus den Veröffentlichungen des Reichs⸗ bundes und die inzwiſchen eingelsiteten Maßnahmen des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums geſchaffene Lage zu beſprechen. Glücklicher⸗ weiſe wird der unliebſame Streit, der auch die Oeffentlichkeit be⸗ ſchäftigt hat, nunmehr hoffentlich raſcheſtens beigelegt, denn er hat zweifellos den Kriegsopfern nicht zum Vorteil gereicht. Man über⸗ zeugte ſich, daß der Leiter des Beobachtungskrankenhauſes, Pro⸗ feſſor Siebeck, und die übrigen Aerzte nur das Beſte der Kriegs⸗ beſchädigten bezwecken und ſich dabei lediglich durch ihr ärztliches Gewiſſen und durch Staatsgefühl, aber nicht von fiskaliſchen Ge⸗ ſichtspunkten leiten laſſen. * Weinheim, 18. Juni. Auf der Landſtraße zwiſchen hier und Lützelſachſen wollte ein Radfahrer einem Auto rechts aus⸗ weichen, wurde aber von der Schaufel des Kraftwagens erfaßt und beiſeite geſchleudert. Das Auto ſelbſt ſtieß infolge des Anpralles auf einen Apfelbaum und überſchlug ſich. Wie durch ein Wunder kamen ſowohl der Inſaſſe des einer Raſtatter Fabrikfirma gehöri⸗ gen Kraftwagens, nämlich ein Ingenjeur, ſowie der Führer und der Radfahrer ohne ſchwerere Verletzungen davon. Der Materiaf⸗ ſchaden war nicht bedeutend. 0 S— Mufſer und Kind vefinden ſich wohl wenn der Kalkmangel ihrer Nahrung aus geglichen, die Widerſtandskraft ihres Körbers dadurch gefeſtigi, die Zahnerhaltung bezw. Zahnentwicklung geſördert und der durch Kalkarmut hervorgerufenen Neigung zu Krankheiten vorgebeugt wird. Wiſſenſchaftlich erprobt als zuverläſſiges Mittel zur Erzieſung eines genügenden Kalk⸗ gehaſtes unſerer täglichen Nahrung iſt re (Calcium-natrium-⸗lacticum) geſchützt durch Deutſches Neichs⸗Patent Nr. 297761 nach Vorſchrift der Aniv.⸗Profeſſ. Emmerich u. Loew. Mehr als tauſend ärztliche Autorltaten haben den Wert des Kalzans gutachtlich bezeugt. Eine aufklärende Schrift für werdende und ſtillende Mütter verſendet koſtenlos Johann A. Wülfing (Schweſterſirma von Bauer& Cie., Sanatogenwerke) Berlin Sw. 48, Friedrichſtraße 231. Sratisprobe gegen Einſendung don k..— Horto. Kalzan in Packungen zu 90 und 45 Tabletten in jeder Apothete und Drogerie. ————— 4. Seiie. Nr. 226. Manmheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Monfag, den 19. Juni 1922. Sportliche Rundſchau. Keichsorbeiterſporttag. Am geſtrigen Sonntag fand in ganz Deutſchland der Arbeiter⸗ ſporttag ſtatt, der in Mannheim am Samstag abend durch eine großzügige Werbeverauſtaltung am Friedrichsplatz einge⸗ leitet wurde. Vor den zahlreichen Zuſchauern führten Schüler und Schülerinnen der Freien Turnerſchaft, ſowie die Arbeiterradfahrer Turnübungen und Radreigen auf, denen reicher Beifall zuteil murde. Den Schluß bildete ein Stafettenlauf von 20 Maniſchaften rund um den Waſſerturm. Die Vorführungen waren umrahmt durch Geſangsvorträge des Arbeiterſängerkartells unter der Lei⸗ tung von Herrn Muſikdirektor Lenz. Das Ergebnis des Stafettenltufes war: A⸗Klaſſe: 1. Freie Turnerſchaft Mannheim.12 Min., 2. Freie Turnerſchaft Neckarau .16 Min., 3. Turngeſellſchaft Friedrichsfeld.17 Min., 4. Turn⸗ und Sportverein Rheingu.2½% Min., 5 bei und Sportverein Feudenheim.23 Min.— B⸗Klaſſe: 1. 5 ner Neckaxrau.20 Min., 2. Athleten Mannheim⸗Nord 2. 3. Freie Schwimmer Möve Mannheim.22 Min., 4. Freie Turner Mannheim III.23 Min., 5. Freie Turner Mannheim II.26 Min., 6. Arbeiter⸗Turn⸗ und Sporwerein Rhei.30 Min. — Jugendklaſſe: 1. Turngeſellſchaft Friedrichsfel Min., 2. Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportverein Rheinau.30 Min., 3. Soz. Ar⸗ beiter⸗Jugend.30½ Min., 4. Freie Turner Mannheim.31 Min., 5. Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportverein Feudenheim.32. Min., 8. Touriſtenverein Naturfreunde Mannheim.33 Min. Am Sonntag fanden die Hauptkämpfe auf dem Spork⸗ platz der Freien Turner an der„Sellweide“ ſtatt. Von morgens 7 Uhr an wurden die Vorkämpfe in Leicht⸗ und Schwerathletik⸗ etragen, ſowie der Einzelturner. Der Schwimmverein„M ockte eine anſehnliche Zuſchauermenge zur Friedri i neben anderen waſſerſportlichen Vorführungen ein Waſſer abgehalten wurde. Nachmittags wurden die Endkämpfe tragen. Die Ergebniſſe ſind: Ringen: 1. Kraftſportklub Mannheim⸗Nord mit 13 Punkten, 2. Athleten Feudenheim mit 7 Punkten. Tauziehen: 1. Kraft⸗ ſportklub Mannheim⸗Nord, 2. Athleten Feudenheim. Kunſt⸗ turnen:(Reck, Barren, Pferd, Freiübung): Oberſtufe 1. Max Nill, Turner Mannheim mit 127 Punkten, 2. Noller, Heinrich, Turner Mannheim mit 117 Punkten, 3. Theodor König, Turner Mannheim mit 114 Punkten,— Mittelſtufe: 1. Wilhelm Zepp, Turner Neckarau mit 118 Punkten, 2. Karl Weigel, Turner Mann⸗ heim mit 103 Punkten, 3. Karl Leutze, Turner Mannheim mit 95 Punkten.— Jugendturner: 1. Karl König jr., Turner Mannheim mit 116½ Punkten, 2. Richard Bergdoll, Turner Mannheim mit 114 Punkten, 3. Jakob Brox, Turner Mannheim mit 102 Punkten. Kugelſtoßen: 1. Fritz Nagel, Turner Neckarau.75 Meter, 2. Karl Kautzmann, Turner Friedrichsfeld.80 Meter, 3. Wilhelm Franz, Athleten Mannheim⸗Nord.65 Meter. Weitſprung mit Anlauf: 1. Karl Kautzmann, Turner Friedrichsfeld.30 Meter, 2. Peter Herbig, Turner Friedrichsfeld.30 Meter, 3. Toni Mohr, Turner Friedrichsfeld.25 Meter. Hochſprung ohne Brett: 1. Hans Roth, Turner Mannheim.45 Meter, 2. Toni Mohr, Turner Rheinau.35 Meter, 3. Robert Bolz, Turner Rheinau .20 Meter. Schleuderball: 1. Fritz Nagel, Turner Neckarau 43.78 Meter, 2. Karl König ſen. Athleten Mannheim⸗Nord 40.65 Meter, 3. Buſch, Turner Neckarau 39.80 Meter. Diskus: 1. Fritz Nagel, Turner Neckarau 35.30 Meter, 2. Georg Schmitt, lthleten Mannheim⸗Nord 30 Meter. Dreikampf(Turnerinnen 100 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Kugelſtoßen): 1. Käthe Gutſcher, Tur⸗ nerin Rheinau, mit 189 Punkten, 2. Dina Allgaier, Turnerin Mann⸗ heim, mit 188 Punkten, 3. Roſe Roth, Turnerin Neckarau mit 186 Punkten. 100 Meter⸗Lauf: 1. Wilhelm Raab, Turner Mann⸗ heim 12 Sek., 2. Fritz Nagel, Turner Neckarau 12.6 Sek., 3. Peter Herbig, Turner Friedrichsfeld 14.8 Sek. Gewichtswerfen: AKlaſſe: 1. Georg Schmitt, Athleten Mannheim⸗Nord 12.50 Meter, 2. Karl Wagner, Athleten Mannheim⸗Nord 10.30 Meter. B⸗Klaſſe: 1. Louis Schaller, Athleten Mannheim⸗Nord 10.30 Meter. Rin gen der Schüler: 1. Karl Ormersbach, Mannheim⸗Nord, 2. Auguſt Trittenbach, Athleten Feudenheim, 3. Fritz Trittenbach, Athleten Feudenheim, 4. Ludwig Traub, Mannheim Nord. Handball⸗ [piel: Neckarau—Mannheim:1. Fußball: Feudenheim— Neckarau:1. 9 cusge⸗ ur⸗JDemnach fallen an den Mannheimer Athletenklub Schwetzinger Vor⸗ Athletik. Auskrag der Boxmeiſterſchaften im 4. Kreis Baden und Pfalz des Deutſchen Arbeiter⸗Spori-Berbandes von 1891. Auf dem V. f..⸗Platze in Neckarau wurden geſtern die Box⸗ meiſterſchaften des 4. Kreiſes(Baden und Pfalz) im Deutſchen Athleten⸗Sportverbande von 1891 ausgetragen. Mehr als 70 quali⸗ fizierte Fauſtkämpfer waren es, die aus allen Teilen des badiſchen Landes und der Pfalz herbeigeeilt waren, um die Meiſterſchaft in den verſchiedenen Gewichtsklaſſen zu erringen. Das Reſultat der Entſcheidungskämpfe um die Meiſterſchaften iſt folgendes: Halb⸗Schwergewicht: Streib(Kr. u. Art.Kl. Mhm.). Schwergewicht: Fit(Schw.⸗V.). Mittelgewicht: Schu böck (Schw.⸗V.). Leichtgewicht: Hermann Frank(Schw.⸗V.). Welter⸗ gewicht: Köbele(Schw.⸗V.) Federgewicht: Schultz von der Vereinigung Freiburger Fauſtkämpfer. Bantamgewicht: Grocken⸗ berger(Schw.⸗V.) Fliegengewicht: Ulmrich(Kr. u. Art.⸗Kl.) ſtadt 5 Meiſterſchaften, an den Kraft⸗ und Artſſtenklub Mannheim 2 und an die Vereinigung Freiburger Fauſtkämpfer eine Meiſter⸗ ſchaft. Nudern. 4. Akademiſche Regakla in Frankfurk. Der Akademiſche Fachausſchuß für Leibesübungen in Frank⸗ furt veranſtaltete am Sonntag vormittag auf der 2000⸗Meterſtrecke ſeine 4. Akademiſche Regatta. Dieſe erſtreckte ſich, nachdem die Meldungen recht ſpärlich eingegangen waren, allerdings nur auf 2 Wettbewerbe, welche übrigens keine aufregenden Kämpfe zei⸗ tigten, da gleichwertige Gegner nicht am Start erſchienen. Im Einer ſiegte in übe ener Form Paul Bruhl von der Frankonia⸗ Straßburg der in dieſem Jahre für den Limburger Ruderverein ſchon in Trier und Mainz geſtartet und dort jedesmak eine gute Rolle geſpielt hatte. Im Vierer hatte Rheno⸗Frankonia⸗Frankfurt inſofern ein leichtes Spiel, als der Franffurter Ruderverein zwei Mann Erſatz ins Boot nehmen mußte, wodurch die Zuſammen⸗ arbeit naturgemäüß notlitt. Rheno⸗Frankonia ruderte nicht ſo flüſſig wie der Verein, dafür war die Mannſchaft etwas härter im Waſſer. Der Verlauf der beiden Rennen, der ſich ſo ziemlich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit apſpielte, war ſoweit einwandfrei. Die Reſul⸗ tate lauten wie folgt: 1. Einer: 1. Frankonia Straßburg(Bruhh).0a; 2. Landsmannſchaft Rheno⸗Frankonia(nicht gezeitel). 2. Vierer: 1. Akademiſcher Ruderklub Rheno⸗ Frankonia⸗Frankfurt.23: 2. Frankfurter R. V..37. Neues aus aller Welt. — Aettung aus Seenot. Nach der Verſammlung der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde u. a. folgender Jahresbericht bekanntgegeben: Die Rettungs⸗ ſtationen ſind im letzten Rechnungsjahr 18 mal mit Erfolg tätig ge⸗ weſen und haben 175 Perſonen aus Seenot gerettet, die zweitgrößte Jahresziffer ſeit der Begründung unſerer Geſellſchaft, davon 158 durch Rettungsbdote und 17 durch Raketenapparate. Die Geſamt⸗ zahl der durch unſere Geſellſchaft geretteten Perſonen iſt damit auf 4832 geſtiegen. Von dieſen wurden 4045 in 787 Strandungsfällen durch Boote und 787 in 132 Fällen durch Raketenapparate gerettet. Die Zahl unſerer Rettungsſtationen beträgt 122, und zwar befinden ſich 80 an der Oſtſee und 42 an der Nordſee. 61 ſind Doppelſtationen, ausgerüſtet mit Boot und Raketenapparat, 44 ſind Bootsſtationen und 17 Raketenſtationen. Mit einem Motor ausgerüſtet ſind 9 offene Rettungsboote und 6 gedeckte Segel⸗Rettungsboote. — Ein Gentlemandieb, wie er in der Krinmnaliſtik einzig daſteht, wurde am Mittwoch von der Berliner Krümtnalpolizei in der Perſon des Direktors Bernutat entlarpt, deſſen„Gewerbe“ ſo ein⸗ träglich war, daß er ſich einen hocheleganten Kraftwagen und drei eigene Pferde halten und auch eine luxuriöſe Wohnung mit ſehr wertvoller Bibliothek einrichten konnte. Pernutat wurde in einem Penſionat in der Hardenbergſtraße bei einem Diebſtahl betroffen und angehalten, jedoch auf freiem Fuß gelaſſen, da er eine eigene Wohnung hatte und auch keine Vorſtrafen feſtzuſtellen waren und da der Diebſtahl noch der Aufklärung bedurfte. Die Ermittelungen er⸗ gaben jedoch, daß Vernutat bereits vor mehreren Jahren wegen Ein⸗ bruchs in das hieſige Polizeipräſidium eingeliefert worden war. Alle ————————————⁰⁰———beee 2 22 2 228 ⸗ Aufzeichnungen hierüber waren jedoch aus den Polizeiakten ve Selbſt die Fingerabdrücke waren aus der Karthotek de⸗ Erkennungsdienſtes geſtohlen. Das Bild Bernutats hatte jedoch aus dem Verbrecheralbum entfernt werden können. Deshalb ha es der Helfershelfer Bernutats mit der Aufſchrift„geſtorben 55 kenntlich gemacht. Die Unterſuchung in der Wohnung Bermut förderte ſchweres Belaſtungsmaierial zutage, ſo zwei Perſonalans, weiſe mit ſeinen Bildern, auf verſchiedene Namen lautend, ein ganze Reihe von Schmuck⸗ und Wertſachen, die aus Penſionen ſtählen herrührten, ſowie zahlreiche ausländiſche Geldſorten, 5 und Ehrenzeichen. Dem Verhafteten wurden bereits eine ganze— von Penſionsdiebſtählen, ſo einer im Weſten, bei dem allein für ein halbe Million Mark erbeutet wurden, nachgewieſen. 33 — Mörder⸗ und Brandſtifterbanden. In B rucken bei Aberfielen Strolche in Abweſeuheit des Beſitzers einen Gutshof, Frangen durch das Fenſter in ein unbewohntes Zimmer des Holg. hauſes und zerſchmetterten einem ſich ihnen entgegenſtellenden 5 jährigen Bauernburſchen die Schädeldecke. Darauf ermordete ſie in beſtialiſcher Weiſe zwei Frauen ſowie zwei im Alter von und 6 Jahren ſtehende Kinder und ſteckten das 1 in Sagn e⸗ vollſtändig eingeäſchert wurde. Die Mörder ſuchten nach jachen, fanden jeboch nichts und nahmen nur Waffen mit. 5 Keberfall auf ein zweites Beſitztum mißglückte durch die Unerſchro kenheit der Beſitzerin, die die Mörder irreführte und entlief. nachgeſandte Schüſſe verfehlten ihr Ziel. Die Polizei hat die Ve folgung der Mörder aufgenommen. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der VBadiſchen Landeswetterwarte am 16. Juni 22) Die Wetterlage der letzten Woche war im allgemeinen veränder lich mit ſtrichweiſen Gewittern und Regenfällen, da am Rande eine⸗ über dem atlantiſchen Ozean lagernden Hochdruckgebietes kleinere Luftdruckſtörungen die Witterung beherrſchten, die Gewitterr und vorübergehende Abkühlung durch nördliche Winde brachten. Während anfangs noch Temperaturen von faſt 30 Grad in der Rheinebene erreicht wurden und das Wetter meiſt heiter war, gingen am 10. und 11. ergiebige Regenfälle über Süddeutſchland nieder, die für die Landwirtſchaft ſehr vorteilhaft waren. Im Süden Baden⸗ wurden am 11. feilweiſe über 30 mm Niederſchlag in 24 Stunder gemeſſen. Den Niederſchlägen folgte ſtarke Abkühlung, ſodaß in der Rheinebene die Tagestemperaturen nur noch ca 20 Grad erreichten und auf dem Hochſchwarzwald nachts das Thermometer auf 4 Gr ſank. Da ſich neuerdings die Luftdruckſtörungen über dem Feſtland abſchwächen und das Hochdruckgebiet ſich verſtärkt, ſtebt wieder 10 heiteres und etwas wärmeres Wetter bevor. Später wird d Gewittertätigkeit über dem ganzen Lande wieder zunehmen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landesweiterwartke in garlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Luft⸗Tem⸗ g 2 See⸗ druck pera⸗ Wind E Be⸗ döhe in dkur eeee meckangen m mm C 5 Richt.Stürte SSIHB Wertheim—— 10 NWleicht benr 0 Königſtuhl 563767 0 10— ſtill bee 1 Karlsruhe.127768.0 12— ſtill britr- 1 Baden⸗Baden213767.0 12 Odleicht ſu..0 4 Villingen 780767.8 9 N ſleicht beitr 5 Feldberg. Hof 1281 655.4 3 NO ſchw. vang 5 Badenweiler. 715— 11 0 O leicht wunl. 4 St. Blaſiennn.—:—--——- Allgemeine Witterungsüberſicht. Die Druckſtörungen verurſachten am Samstag noch vielſach Gewitter und zeitweiſe Regenfälle, die ſich zum Teil bis zum Sonn⸗ tag vormittag fortſetzten. Im ſüdlichen Schwarzwald, auf der Baar und im Maingebiet fielen 30—40 Liter auf den Quadratmeter. Bez nördlichen Winden iſt es danach weſentlich kühler geworden. Wetterlage erfährt jetzt durch den weiteren Vorſtoß des weſtlichen Hochdruckgebietes eine Veſſerung, ſo daß für die nächſten Tage hei⸗ tere, trockene und wärmere Witterung bevorſteht. Wettervorausſage bis Dienslag, nachts 12 Uhr. Vorübergehend noch wechſelnde Bewölkung, dabei meiſt he⸗ ter trocken und wärmer. nnn 2 —— —— Slandesamiliche Nachrichlen. Junt 1922. Verkündete. 3. Gerny, Joſef, Bankbeamter u. Vogelwald, Marie 6. Schaible, Eugen, Polizeiwachtmſtr. u. Wurzel, Hilda 6. Holey, Kaufmann u. Schmitt, Irma 6. Ebenbeck, Sebaſtian, Fuhrmann u. Schall, Eliſe 6. Nied, Otto, Farbmeiſter u. Engelter, Marie 6. Jahl, Ludwig, Zollſekretär u. Synratſchte, Martha Z. Kothe, Johaun, Kaufmann u. Bender, Martha 7. Strauß, Karl, Kaufmann u. Berney, Roſi 75 Sr Friedrich, Bäcker u. Schiel, Margareta 7. Eiter, Ernſt, Former u. Käkenmeiſter, Margareta 8. Leonhardt, Wilhelm, Fräſer u. Geutner, Luiſe 8. Metzger,., Polizeiwachtmeiſter u. Gaffinger, Fr. 8. Schildknecht, Wilhelm, Metzger u. Buch, Luiſe 8. Angermeier, Peter, Zimmermann u. Spitzer, Luiſe 8. Kontz, Georg, Schloſſer u. Beintz, Katharina 8. Doppelhammier,., Kalkulator u. Wagner, Berta J. Hartmann, Jakob, Kaufmann u. Müller, Klara 85 15 Guſtap, Hüfsſchloſſer u. Kühnle, Eliſaber Dachtler, Chriſtian, Vorarbeiter u. 8— 1 Weber,., Obertelegraphenſekretär u. Schachtel, M. Dauer, N5 Dekorationsmaler u. Groß, Ottilie Hilgert, Johann, Ingenieur u. Sebald, Roſa Kaufmann, 8 Bankbeamt u. Hölzer, Johanna Burkart, Otto, Arbeiter u. Schneider, Martha Gädtler, Rich., u. Bender, Frieda Schäfer, Wilhelm, Kaufmann u. Vogt, Aga Bickel, Hans, Schuhmacher u. Jäger, Maria . Hartwig, Kurt, Kaufmann u. Remy, Dora .Loſer, Karl, Schmied u. Michel, Kätchen „Görſch, Paul, Kaufmann u. Schnepp, Elſe „Zimmermann, Robert, Kaufmann u. Thill, Marie „Schröder, Joſef, Kaufmann u. Eiſenhauer, Joh. Juni 1922. Getraute. 3. Hohl,., Möbelpol. u. Kurzenhäuſer geb. Rupp, A. 3. Horneff, Emil, Arbeiter u. Reimling, Helene 3. Klemmer, Karl, Arbeiter u. Kunkel, Maria 3. Klos, Adam, Kaufmann u. Morgenſtern, Frieda 2. 9. 2. .ͤ 3. Lichtenberger, Heinrich, Schloſſer u. Ebner Senta 3. Linkenheil,., Hafenarb. u. Grimm geb. Naule, B. 3. Aipponer,., Zimmermonn u. Schickſupp, Marg. 3. Mangold, Karl, Maſchinenarb. u. Alleſpach, Luiſe 3. Matheis, Joſef, Schloſſer u. Becheerr, Margareta 3. Müller, Friedrich, Elektromonteur u. Kern, Maria 3. Mutſchler, Friedrich, Schneider u. Bruer, Roſa 3. Neff, Jakob, Eiſendreher u. Klamm, Emma 3. Nuding, Chriſtian, Bäcker u. Bonhert, Maria 3. Oehlſchläger, Karl, Schreiner u. Mechler, Pauline 3. Riſt,., Kolonialwarenhändler u. Hebermehl, M. 3. Rohrmann, Hugo, Taglöhner u. Verron, Magdal. 3. Rügner,., Kaufm. u. Schöfer geb. Lachner, Eliſ. 3. Schnörr, Karl, Inſtallateur u. Riegler, Marie 3. Stiefel, Karl, Heizer u. Herrmann, Anna 3. Stump Philipp, Kaufmann u. Muff, Frieda 8. Walter, Georg, Arbeiter u. Dörr, Anna 3. Weber,., Telegraphenſekretär u. Wilz, Eliſabeth 3. Weigel, Auguſt, Schloſſer u. Fiſcher, Anna 3. Welker, Karl, Gärtner u. Jath, Eva J. Jöller, Bernhard, Taglöhner u. Müller, Margareta ſſner, Friedr., Kraftwagenführer u. Timpner, J. Ragge, Hermann, Kaufmann u. Roth, Anna Theobald,., Amtmaun Dr. 5 u. Jaatſch, J. Becker, Anton, Kaufmann u. Brückelmayer, Elſa Ehmann, Hermann, Schmied u. Hetzel, Sofie iſcher, Auguſt, Matroſe u. Keller, Ida rey, Adam, Metzger u. Schifferdecker, Emma zuyot, Karl, Kaufmann u. Kolley, Anna Klettt, Karl, Kaufmann u. Bindgen, Lina Naber, Karl, Schloſſer u. Kober, Babette 8. Oberle, Georg, Bauführer u. Kaiſer, Frida 8. Schnitzer, Jakob, Forſtarbeiter u. Morath, Maria 8. Schulz, Georg., Polizeiwachtmſtr. u. Heid, Anna 8. Sinn, Johann, Metzger u. Heitz geb. Jung, Maria 8. Trancon, Johannes, Kaufmann u. Gattinger geb. Rosmann, Mathilde 8. Heck, Karl Joſef, Schuhmachermſtr. u. Elſaſſer, M. 8. Klein, Heinrich, Metzger u. Funk, Cliſe 8. Karlsruher, Iſidor, Kaufmann u. Schuſter, Lilli 3. 6. 6. 6. 8. 8. 8. 8. 8. 8. Engert, Sofie Rudolf Alfons, Arbeiter e. S. Heinz Lothar 10. Dell, Wilhelm, Spengler u. Dillig, Frieda Stadtler, K.., Hauptlehrer e. S. Rud. Otto 10. Faber, Georg, Taglöhner u. Bürkheimer, Emma Bommarius,., Bankbeamter e. T. Chärl. K. 10. Frank, Friedrich, Fabrikarb. u. Hannemann, Eva.Endres, Karl, Maſch.⸗Arb. e. T. Anna Margarete 10. Link, Heinrich, Fabrikant u. Lautenſchläger, Paula Wiewecke, Heinrich, Kaufmann e. T. Ruth Ingeb· Mai und Juni 1922. Geborene. Guembel, Joſeſ. Arbeiter e. Z. Jopann Albrecht, Ludw. Händler e. T. Luiſe Marg. Hildeg. 31. Helfrich, Johaun, Poſthelfer e. T. Hildegard Sofia Reinhard, Joſef, Schloſſer e. T. üan Margaren 2. Bohnert, Joſef, Fabrikarbeiter e. T. Roſa Steinbach, Simon, Artiſt e. S. Ottomar 1. Weigel, Friedrich, Bahnarbeiter e. S. Alfred 1. Gutjahr,., Polizeiwachtm. e. T. Hildegard Anna 2. Hohly, Heinr, Milchhändler e. T. Elfriede Auguſte 30. Schwall, G.., Verſ.⸗Inſpektor e. S. Joachim Fr. 4. Mayer, Martin, Arbeiter e. S. Joſef Artur .Kreuzer, Adolf, Friſeur e. S. Leo Werner 5 Schäfer, Ednard, Kraftwagenf. e. S. Rudolf G0 Prahl, Fritz G. Th., Ingenieur e. T. 1. . Eierſebner, Carolus, Mechaniker e. T. Elfriede b0 DaNR acaDgDEe S. 3. Kreutzenberger,., Fabrikarb u. Weinmann, Suſ. J 10. Betz,., Polizeiwachtm. u. Keller geb. Erdlen, P. Staab, Fr., Oberfeuerwehrmann e. T. Gertr. Elil. 3. Lamm, Artur, Elektrotechniker u. Höflein, Eliſab. 10. Baumann Friedrich, Former u. Herrmann, Dina Schäfer, Chriſtian Wilhelm, Bürodiener e. S. Wilh⸗ 3. Lauer, Karl, Taglöhner u. Rothenhöfer, Katharina 10. Debus, Adam, Fabrikarbeiter u. Grathwohl geb. Benzinger,., Hafenarb. e. S. Matthäus Karl Fr⸗ Schneider, Karl, Taglöhner e. S. Karl ere 3. Meffert, Jakob, Meßgehilfe e. T. Maria Johanna„Grauer, Heinrich, Kaufmann e. S. Heinrich * 5— 45 5. Saude 7 S e Alex. Uhlmann, Joh., Fabrikarb. e. S. Wilhelm Geor⸗ .„Klingenfuß, Jakob, Steinhauer e. T. Berta 5. Kremer, Michael, Mechaniker e. S. Albert Juni 1922. Geſtorbene. 4. Edelmann, Friedrich, Taglöhner e. S. Fritz Willi[8. Maurer „Markert, Juliana, 56 J. 3 M. 8. Eck, Masda Ann 11 M. 25 T 5 4. 3. Roſenzweig, Siegfr. Inſtallationsmſtr. e. T. Thea age 8. Schumacher geb. Hüttel, Auguſte, 51 15 1 B. 0 3. Merker, Fr., Kaufm. e. T. Anita Karola Frieda 4. Wilſer, Peter, Polie er e. S. Anton Erwin 9. Hagendorn geb. Kreiſer, K. Eliſfab. 8. Beer, Iulius, Kaufmann e. S. Adolf 5 15 8. Lang, Johann Hugo, led. Techniker, 31. Dantanello, Johann Arbeiter e. T. Elfriede Joh. 8. Bol„Joſef, Heizer, 59 J. 8 M. 3. Leitz Markus, Schuhmachermſtr. e. S. Wilh. Mark. 8. Weller geb. Zimmermann, Luiſe, 78 J. 2 M. 5. Keiber, Albert, Heiger e. S. Albert Louis 9. Tülp, Hedwig Frieda, 9 J. 9 M. 5. Merkle, Friedrich, Bierkutſcher e. S. Karl 9. Hoffmann, G. Aug Friedr. Privatm., 84 J. 6 N. 3. Schreiner, F. Joſ. Maſchinenarbeiter e. T. Betti 10. Koch geb Vogel Luiſe, 76 J. 1 M. 4. Krockenberger, J.., Kraftwagenf. e. S. K. F. T. 9. Jung. Gertrude, 14 Stunden. 5. Kittelmann, H.., Schaffner e. S. Wilhelm Herm. 9. Weigel, Alfred, 8 Tage. 4. Bleifuß, Aegid, Amtsgehilfe e. S. Otto Robert 9. Waßmer geb. Engel, Katharina, 68 J. 10 M. 31. Spamer, Rich. Friedr. Helfr. Kim. e. S. Hugo R. 10. Göckel, Peter, Hfenſetzer, 74 J. 7 M. 5. Bautſt, Georg, Maſchiniſt e. S. Erich Georg 11. Balles geb. Edinger, Roſina, 56 J. 8 M. 3. Hitzfeld,., Bauinſpektor e. S. Manfred Alexander 11. Höfling, Michael, Maſchiniſt, 38 J. 6 M. 3. Leibert, Jeiese Schloſſer e. T Käthchen 12. Holzwarth geb. Weber, Chriſtina, 73 J. 7 M. 3. Lächele, Friedrich, Schloſſer e. S. ans Karl 11. Weiler, Andreas, Fabrikarbeiter 59 J. 6 M. 6. Häcker, Friedrich, Fabrikarb. e. T. Maria Magdal. 10. Philipp. Aurel, Schloſſer, 42 J. 11 M. „Dörrmann, Heinrich, Holzarbeiter, 26 J. 10 „Pfaff, Jakob Hans Karl, led. Kaufm., 19 8 1. Diefenbach, J.., Gärtner e. T. Lieſelotte Marg. 3. Litzinger, Johannes, Schneider e. S. Ludwig Aug. 1. Herbel, Joßh., Fabrikarbeiter e. S. Johann Walter —8 8 5 3 art., led. Di i ieur,? 3.— 5 Peter, Taglöhner u. Lauer, Luiſe 8. Lepy, Heinrich, Kaufmann u. Simons, Lucie 2. Weber, Ludwig, Schuhmacher e. T. Roſa Luſſe Saple Paal 105 3. 5 M. 3. Körber, Ch., Schloſſer.Ohnsmann geb. Rückert, B. 10. Angſtmann, Leonhard, Schloſſer u. Ullrich, Anna 6. Kilian, Georg, Kranenfüßrer e. S. Kurt Georg 12. Wellſtein geb. Fuchs, Eliſabet 78 FJ. 3 M. A. Körner, Eugen, Elektromonteur u. Tſchan, Berta J 10. Barth, Albert, Lehrer u. Wolf, Gertrude 2. Emig, Heinr. Wilh., Monteur e. S. Heinr. Auguſt J 28. Moi. Haddad geb. Kaiſer, Katharina, 32 J. 10 M. UNEICHF F SEIFEE Wöschtelles, beinigt Schnell und gründlich. 2 SSAASAAA nrne Türkenwerte strebten empor. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Börsenherichte. Frankfurter Wertpapierbörse. * Frankfurt a.., 19. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Dollar Setzte hæute vorbörslich mit 324.—330 ein und ging bei Beginn der Börse auf 326 herunter; die Schwankungen waren be⸗ Scheiden, 325. Das Geschäft am Effektenmarkf war mit Aus⸗ dahme ausländischer Renten lustlos. Es fehlte an Unter- ungslust, da die ungeklärte allgemeine politische Lage die Geschaäftstätigkeit in außerordenflichem Maße beeinflußft. Ungar-Renten folgten der all- Jemeinen Aufwärtsbewegung der Auslandswerte weniger, och war auch in diesen Papieren die Stimmung zunächst ſest. Der Abschluß eines Finanzabkommens der auswärtigen Schulden hinterließ einen sichtlichen Eindruck. 5% Gold- merikaner setzten 190/%, 5% Tehuantepec 200% höher ein. treien Verkehr trat nur geringe Kursbewegung ein. Benz, Velche etwas gefragter waren, nannte man 475, Brown Boveri 345, Jnag abgeschwächt, 385—390, Krügershall 720, Tiag 410 und Gebr. Fabr 515. Montanaktien hatten eine unregelmähige Tendenz. Gelsenkirchen waren gefragter; sonst Waren die Umsatze bescheiden bei abgeschwächten Preisen. Unter den chemischen Werten fanden Holzverkohlung bessere Beach- kung, plus 259% einsetzend. Anilinaktien konnten sich mäßzig deiestigen. Elektro Lahmeyer fanden zu erhönten Kursen Aufnahme. Felten u. Guilleaume, auch AEC., waren infolge Angebot etwas niedriger. Maschinenfabrikaktien still; Karfs- Tuher 780, matter, büßten 25% ein. Daimler 440. Metall Bingwrerke befestigt. Aetzwerke München Haren angeboten. Trotz der günstigen Abschlüsse der Berliner Großlbanken blieb die Kursbewegung sehr bescheiden. Metallbank gut be- auptet. Heimische Anleihen still und eher abgeschwächt. Im Verlauf trat Kaufinteresse für 4% Lombardprioritäten ein. Der Markt mit Einheitskursen lag still; die Kursveränderun- gen hielten sich im allgemeinen in engen Grenzen. Zucker- kabrik Offstein-Aktien und Bezugsrechte lagen sehr fest. Der Fechluß der Börse gestaltete sich vorwiegend behauptet. Privaidiskont 456% Festverzinsliche Werte. ikndische. 16. 19. 15. 19• 4760% 1—.——.—8% Bessen 63.25 63.90 enene—'-Äfe... . dde. Ren ih„„ 1888—.—— wurttemb. K 1818 83.50 85.— „ 188s—.—.— 4% Frankt. a. H. 18d8 103.— 102.50 „„ eende 18s.—— 3705 2 4 1904/%—.——.—% Darmstadt 82.— 82.— de Stsoh. Relohsan. 77 77.50 4% Freiburg l. B. 90%/%-—ùf——.— ce. ung b 1828 168.80 118.—4% Heſdels 180 u07 86.——.— 3 0 Dsoh.felohsanl. 41 50 140— 4% Karierube 1807 7 2 90. 141.—.— 45.— 550½ Relchs-Sohste-———.— 4% Fforrheim.——.— 1%.n. V. 60. 98.50 99.25 4% Wesbaden F„ 4½%.—In. do. 73.35 2 Lcte e 125.— 125.— u) Auslkndt d0. 0. er 8— sche. ar.1919 4 87. 1/% gr. Nonop. 1887—.— Deer 5 15 25 2%% öet.St.-.v. 1913 170.— 149.— % 0. 91.——.— 14¼½i% d0. Sohatrenw—.— 840.— e preufß. Konsole 81.50 81.—4½%% do. Silderrente 350.— 340.— 5 5%—.—% 0. Goldrents 1105.— 1116.— 0 80.— 59.25% do. einh. Rente 300.— 298.— 78.80 97.80 5% gusüaen 180 188.— 170.— degag. Anl. van 1918 833.—%% do. daid am. 137.— 148.— Bad. Art. g 31.——.—4% d0 am. Bl.-Verr) 83.—.— e e.—.% freSagdad 349.— 328.— Wbehr. Avids,Renie——%„%„„„% 328.— 30.— ayr Eisenb-Anl. 84.— 34.90% Ugg, Seldrente 500.— 489.— 20% 40. 70.10 89.28% do. St.-Bte..1910—.— 300.— 05 90...75%gde St. Re.. 189 7—.— 208.— esayr. bl. Els. Frior 5 80 93.— 4% 981 lan. 2850.— 3050.— 0. 75.— Wn 10 13 0— 17 89 v. 0j 6„—„9%%% u. lrrig. Anteine 3059.— 3250.— Vaeen— 75.— 98.50 50% Febuantsbeo 2450.— 2800.— Dividenden-Werte. Bank- 4 5 16. 19. 41 05 Angto-Cont-duando 1209.— 1780.— btsoh areditd.“ 28g.— 229:— Sacdische Aullin.... 725.— 728.— dde Bank— 328.—.6, u. Slib. Sch... 578.— 948.— Aar ile Srauindustr. 258.— 245.— Tü. Goldschntkt... 351.— 800.— Wrr. Bod. or. b..„e. bem. Arſesh.-Eiekir. 768.— 780.— Nrbeu.Wechseld. 289.— 258.— Fardwerke Höphst.. 633.50 654.— Felne, Bankrerein. 220.50 420.— Fardenfabrik Bayer. 558.— 656.— er Handelsges.—— e ebem. Fabr. Munſhelm—.——.— m u. Priratd.. 399.— 232.— Fbr. Weller-ter-Meer, 615.— atüdter ank.. 888.— 288.— Helzverkopf.(Konst.) 888.— 840.— de Bank... 560.— IKuigerswerke.. 740.— 738.— Iettoh-Kalat. Bafk—.— 8 Sechfamm Laectabr. 690.— 695.— attett-u Weohseln. 204.. 197.— Ultramarin Fabrik. 608.— 800.— Mitsehe dchpotent: 148.50 136.— Lerke Abeft. 1559.— 1586.— Au,gebersde Bank—.— 2589.—Steob. Eisenbandel.. 878.——.— dlactsche fereinabank 49.50 195.— Südd. Drahtindustries.—.—— Dladonto-Gesefiseh. 417.— 418.— Alidem. Flektr.-Ges. 672.— 637.— Fresdner Bank.. 313.— 318.—Beremann...—.— Baaßt. Hyp.-Bank. 205.— 588.— gedwn, 8ov.& o0. ſalld. u. Metalledes. 70.— 580.— Feſten& Huiliesume 765.— 745.— Ateid. Greditbank“ 249.— 248.—TLahmeyer 393.— 390.— iren k beutsodt. 290.— 388.— klaht und Kraft... 395.— 332.— „ Vereinsbanx— 289.— Hein. Gebb. u. Soh. 87— 773.— Areianen 80.— 33.50 Fdreſent.⸗Gz. Mannn. 415.— 4 Asede Hyp.-Zang—.—. Sonuokert Hürnberg. 652.50 6900.— ank 222.— 833.— Slemens& flaiske 0. elassohsbredlibant 240.— 38.— Voigt& Haeffner 745.— 725.— nisobe Hyg.-Bank— TeEmaitr& Stanzw. 620.——.— Aaac. Soden Fedlds.—.—.— ummſw. Feter.. 808.— 752.— deaa, Olsoonta-des. 333.— 339.—Hantwerke Füssze., 834.— 830.— Wieten Bankrareln-. 59.75 68.— kieddergk. Kupferwerx 838.— 335.— rttdg. Bankanst.—„de.lreeh Kupfer.. 520.— 580.— „ otenpbank— 550.—Junghans Gebrüder-, 438.— 427.— Vereſasbank. 232.— 232.—Adler& Dpgenbeſm 1448.— 1400.— Axkti. rederfabrik Spler 1600.——— erk-Aktien CLederwerke fothe—.— 1310.— dean. Zergb, u. Gusst.—3—.—40. Sudd. ingbert 610.— 516.— nderue Elsenv... 765.— 705.—did. Splobarz. Fengorgla Bergb.-G...— alzmühie kudwigsd. UebeedLer ergw. 1010.— 8 esohinent kiexer. 470.— 450.— dsenkfrob, Berge, 1048.— 1023.— do. Sadenia. 530.— 319.— Aubstandl.—.Sadisohe Durlaan—.— 300.— apever Bergbau.. 1849:— 1818.— Laimlermotoren 445.— 438.— I, Achersſeben. 970.— 1 95.—dingter zwelbrücken..— 38.. fln. Wegteregein.—.— 1400.—Pürrkeep..... F e Aeemeam. fibr. Wackes 1178.— 1178.— Kaschbſaenk. Ebüngen 730.— 745.— derrebkisecd Ben. 880.— 828.—de. lsenaon:. 70.— 518.— . eenind.(öare) 8f.— 888.— kcki. Fek u. Mitex-. 575.— 368.— Flöni Sergbal.. 1— 1200.—gasmotor Veut:—.. .Scaun-Loßl. 1350.— 1350.— griteger, Durlaob. 1810— Wine Berzbau.— 520.— Haldnee,änmasob. 808.——.— nn. Laurabutte—.— 2155.—Karlscuher Masoh.. 3 tuxgche industrie..— 475.— deden Alktlen.. u. Arm. klein 420.— 421.— ung—.— enus.. 6830.— 1 laen-An Pakeitzwi 892.— Fti ähm kayzde: 887.— 36. ſradeutsoner Liend—.—Sobnelſpr. Frankentb. 487/.— 486.— dee-d are Stantsb. 1200.— 1275.—Logtl. Masch.. 5035.— 490.— dan Sucdd.(Lombd.)—.——.— Eingw. Mürnberg 525.— 310.— maumore& ödie 900.—.— et. Bannd.— Ler.-Doutsche Oelfabr 840.— g29.— Ariten. Forzellan Wessel ee arlert— 701.— bf kulverfabr. ingbert—.——.— Sſtfiager.—.—Sonneider&. Hanau. 530.— 505.— bad bene——Acedlanr der 481.— 158— reytag.—— unfabr. Merz ett —5 J. Tal Clbs.— 3.— 750—— .— eg. u. Spiegelgl. 11— ee deei 898.— Bed e„ e 83 e. 428.— 428.— Seinnerel ketiazen 1308.— 1288.— eesbreisifnef.— rrkanmgarasping.- Kais.—— Nadzer Srauerei.—.— 840.—Ubrenfahr. Furtwang.——— Wrauerelen. 681.——.—Loltohm. Selt u. Kabsl.— 785.— N 23**«*c——.- IWaggonfabeix Fuohs 12 8— Feönsttern Surgbr.—— Zeiſstoftabr. Waldhof— 5.— awartzSterohen— eokertahrik, sad.. 337/.— 2 bömentu, Neidelberg 15.—— 0. Frankenthal 618.— 515.— Berliner Wertpapierbörse. *Berlin, 19. Juni.(Eig. Drahtb.) Innerpolitische Be- lerpiese: die Geldschwierigkeiten, sowie das Herannahen le Ultimo drückten heute auf die Börsenstimmung. Obwohl des Bollar auf neue umfangreiche Käufe der Industrie und Ses Warenhandels anfangs den Kurs von 330 streifte, war das Waerchalt Sehr skill, doch drückten Abgaben der Börsenspeku- Hon. Eine Ausnahme von der matten Allgemeintendenz elsblaſt des Nannheimer Gen ————— Dollarkurs 326 Markx. EE bieten nur die Kaliwerte auf die günstigen Mitteilungen in der Generalversammlung sowie einzelne uslandsrenten. Am Montanaktienmarkte gaben die Kurse durchschnittlich um 25% nach, Hösch min. 60, Kattowitzer etwas höher, Laura- hütte und Hohenlohe gut behauptet. Am Kalimarkte stiegen Deutsche Kali um 202%, Hallesche Kali 1350, Heldburg 1375, Mansfelder 400. Anilinwerte zum Teil leicht befestigt. Elek⸗ tropapiere durchschnittlich 20% nachgebend. Schiffahrts- Werte und Bankaktien leicht abbröckelnd. Bei den Spezial- Werten sind fast durchweg Rückgänge von 20—30% zu ver- zeichnen. Gebr. Körting sowie Lorenz gaben 50%% nach, etwas fester lagen Rottweiler Pulver(plus 30⸗%). Textil- Werte konnten sich behaupten. Am Kolonialmarkte waren Salitrera 31 500, Otavi plus 40. Am Rentenmarkte wurden besonders türkische Werte lebhaft umgesetzt. Man Wollte türkische, französische und englische Käufe bemerken. Tür- kenlose plus 100, Mazedonier plus 40%, ungarische Werte lebhaft, aber etwas schwächer. 59 Mexikaner plus 200. Im Verlaufe setzte sich die Abschwächung in mäbßigem Tempo bei sehr stillem Geschäft weiter fort. Phönix gaben von neuem 30% nach. Am Devisenmarkte wurden auf die neue Abschwächung der Mark an der Newyorker Börse recht be- deutende Käufe vorgenommen; später wurde die Stimmung schwächer. Kabel Newyork 328—3297—32676. Oesterreichi- sche Noten erholt,.62, Polennoten 7,43. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,42, Stockholm 1,18, Amsterdam 0,78g. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 16. 19. 16· 19. Staatspapiere. 4½¼% OJest.Schatze. 5% D. Sohatra. Ser.!!TEE 97 80.— 225 5 4¼% do. Ser. IV 40 358.304% Wrk. Admim-Anl. 4. 4½% do. Ser..-Ix 360 73.50%% do. Bagdad-— 4½% do. 1824er 88 85.75 Elssnbahn! 320 323. 85% Otsch. Helohsanl..58 97.80 4% do. Bagdad- 40% do. 111— 111 Elsenhahn 1. 20. 28 3¼% d0. 85.50 87.50 4% do, unif. Anleine 1228.— 1270.— 3% 1 00. 144.— 145.— 4% do. 83— 2868 255 20% Preuf. Konsols 97.50„ 253— %% 5 7850 8820 1% 4e Je 144 388.— 298.— 4 78—.20 4% 4. J0ldbens 499.50 499.— 4% Badische Anleibe 5 80.40 40%% 40. Kronenrente 310.— 190.— 3½%% Bayer. Anleibe 73.50 65.50 45% 105 Ae*2— 30% Hess. Anleihe 6535.— 53.— 300 90555 1 4% Frenkf. Stadtanl. 183.75 164.—% S 4% Muünoh. Stadtani..— 59.— 37 8 80 19 Ler 4% Frankft. Hypoth. 5 775 Ert 0 en bank-Pfandbrlefe—.— 4% Gg. Srg. uu 4% do. Goldprlorität b) Auslündische.0% Sudöst.Esb,—-— Rentenwerte. 2750% 12 5—— 18—.— 4½% Oestacra 45% do. Obllgationen.——.— r%% Anat,, Ser. 325.— 343.— 4% do. Goldrente—.—.90%% do., Serie i1 250.— 260.— 4% do. oonv.Rente 303.— 275.— 4% AFB, Obi.v. 1908—.——.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 16 19. 16. 19. Sohantungbahn.. 425.— 454—georgs-Marlenz.. 3855.— 850.— Alig. Lok.-u. Strabenb 275.— 286.—— 5— 530 5 Ar. Berl. Stradenb. eNr. as. 2928. 8 Sudd. Eisenbahn.. 318.— 335.— goldsohmigt,. 792.— 78.— est. Staatselsenb.. 105.— 1330.—[Aritzner + 95 nen 1489.— 14 Baſtimore and Obio 515.——.— Arün& 61ʃ.— 558 Prinz-Heinrichbehn.———.— Hangov. f 1205 2597. 288 .-Austr. Dampfson. 508.— 45.— fannov. Waggonfabe.— 525. tHamp.-Amerik-Pakstt 400.80 394.— fHarkort e— 82 llamb.-Südam.'sch. 701.— 589.— fargeger Bergbau. 1528.— 1800. lansa Dampfsobd. 330.—.— 85 Lapter nen. 579 75.— ereereeeee 305.50 285 Höohster Farbwerks 633.— 631.— Bank-Aktien. llodeod 14285 1 St. 1577 5 1078.— Barmer Bankverein 1.—Hohenlohe-Werke—.— Serllnerlandels-Ges. 0 753—flumboldt Maschinen 589.— 830.50 Comm.- u. Hrixatdank 361.50 302. Hüttenw. C. W. kayser 590.— 550.— Darmstädter Bank—.— 280.—[Kalw. Asohersleben 1010.— 1610.— Deutsohe Bank.„. 585.— 350.—Kattowitzer Bergbau 1470.— 1480.— Dlskonto-Cemmandlit 421.— 421.— Käln-Rattaeller 249.50 745.— Dresdner Bank. 315.25 315.—gehr. Körting 0 3539.— 499.— Heininger ixpothekbk 150.— 14.— Losthelimer Lellulose 330.— 850.— Mitteld. Kreditvank. 255.— 34/.50 Tahmeyer à4 0o0. 3680.— 376.— Matlonalbk..Deutsoht 353.— 202.—kaurahutte 2100.— 2987˙50 Oesterreſoh. Kredit. 84.— 53.15 Leopoldshall 14559.— 1525.— feichsbank 230.— 230.25 Ulnde's Elsmasohlnen 119.— Linke& Hofmann.. 755.— 750.— Industrie-Aktlen. Tudwig Loewe& Co. 397.— 573.— Jecumufgt.-Fahrlikæ. 995.— 1909.—Tothringer Küutte. 740.— 735.— Ader& Oppenhelm. 1380.— 1380.—Cothr. Porti. Cement 219.— 588.— Adlerwerke.. 475.— 456.—CTüdenscheädd. 99.— 789.— .-G. Anll. Treptow 928.50 631.—Magſrus.-. 420.— 405.— Allgem. Elektr.-Ges. 83.— 634.— Mannesmannröhren 1150.— 1110.— Anglo-Condinental 1221.— 1850.—[obersohl.Eleenb.-Sd. 3.— 895.— Augsb.-Nürnb. Masch. 59.— 800.— do. Eisenindustrle. 625.— 895.— Zadische Anilin 25.— 727.50 do. Kokswerke 628.— 1460.— dergmann klektr.. 655.— 380.— grenstein& Koppet 1015.— 281.— Berſ. Anhalt. Masoh. 581.— 580.— Phönlx Bergbau 1299.— 1175.— Berliner Elektir.—.——.— elsholz Paplerfabr. 521.— 501.— Sl. Masoh.B. SchwarzE 982.— 955.—[Ahein. Braunkohie 1355.— 1388.— Bing Rurnhergg.. 566.— 501.— HRbeln, Elektr..— 4580.— BAismarokhüttes—.——.— HRhn, Metallw. Vorz. 57207— Boohumer gubstahl 1100.— 1010.—fnein. Stahlwerke, 1825.— 985.— Gehr. Böhler& Co.. 3355.——.— iebeok Hontan 16106.— 22 Fe 5 918.—— eee 1 72 655.— romer vulkan.—.—Kosltzer Braunkohlen 320.—.— Brown, Boyvorl& G0. N 8 11— KRositzer Zuckoer 850.— 825.— Buderus Elsenw... 722. 80.—Rütgerswerke 48.— 740.— Chemisohe drlesheim 776.— 59.—[Sgohsenwerk.. 498.— 476.— Shem, Heyden. 303.— 795.—Sfohs. Gudst. oönlen 308.— 890.— Sdemisohe weller. 510.— 6415.— flugo Sohnelder 573.— 571.— Ohemisohe Albert 1531.——.— Sofuokert& C0o. 75.— 631.— Condordia Berghau—.——.—Siemens& Halske 1915.— 9.— gaimler Hotorsn.. 439.75 435.—Stoewer 13.— 1225.— Dessauer das.— 628.— Suüdd. Imobllten 235.— 317.— Heutesch-Luxemburg. 1015.— 581.—Telephon Berliner 487.— 78.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Thale Eisenhutte.. 5100.— 5010.— Otsch. Elsenb.-Sign. 651.—.—Tonwaren Wieslooh 970.— 532.— Deutsche Erdd)—. 2130.—Türkische Tahakregte 6099.——.— Otsch. Gasgiuhlloht.—.—.— Unionw. Berlin-Mhm. 334.—.— Otsch. Gusstahſkugel 541.— 520.—Ler. Obem. Eisenhütte 1380.— 1349.— Deutsohe Kallwerke 2120.— 2575.—Ver. Otsoh. Nlokelw. 1178.— 1192.— Deutsohe Stelnzeug 641.— 610.—Vereln. Fränk. Sonunk. 80.— 480.— 2, Waffen u. Runitlon 1388.— 1358.—ver. Gfanzstoffo 2458.— 2050.— Dtsch. Wolle. 7358.— 725.— V. Stw. Zypen& WII 3800.— 3869.— Dürkoppwerkeo 600.— 45 Vogtidnd. Maschinen.— 466.— Dynamit Trust 530.— 2J.—[Vanderer-Werke 1404.— 1339.— Eſberfelder Farben. 880.— 561.—Westere foln Alkalf, 1366.— 1798.— Sloktr. Lloht u. Kraft 392.— 336.—[Westt El zen u. Draht—— 470.— Bk. f. e. Unt.(Zürlok)—.—— ellsto Waldhof 45.— 720.— Eschweller Bergwerk 875.— 806.—Deutsoh-Ostafrlka 12.— 347.— HFeldmünle Faper.— 870.— Aeu-Gulnea.. 4385.— 4685.— Feiton&, Gullleaume.— 7655.— OtavlHinen u. Efsenb. 1000.— 1632.— Frisdriohshüttes—.——.— ado. denußscheln—.——. Gaggenau Vorz... 495.— 440.—beutsche Petroleum 1975.— 1975.— Aasmotoren Deutz 683.— 690.—Fomona 16 90.— 17400. gelsenklroher nergw. 1051.— 1620.— Hleldburg.1I3.— 1380.— Uelsenkliroh. AGubstant—.— 750.—[Bene 3465.— 460.— Deulsenmarkt Mannheim, 19. Juni.(.10 Uhr nachm.) Die Kurse sind eine Kleinigkeit abgeschwächt, aber nicht viel und notieren am hiesigen Platz wie folgt: Holland 12 600—12 670, Kabel Newyork 326.—327,50, Schweiz 6150—6200, London 1443—1448, Paris 2810—2825, Brüssel 2675—.2690, Mailand 1580—1590. Frankfurter Notenmarkt vom 19. Junl 1922. deld Briet Geld Brief Amerlkanfsche Moten 323.50 324. Oest.-Ungar., alte.—.——.— Belgisoche. 28663.50 2 67.50 Norweglschbe—.——.— 5 45— 1.— e—.——.— N—— 1— 45.— N„„5 3„—.——.— —— 4 3937.50— 0.J 6150.— 6160.— Holländische 1270.- 12895.- Sobwedisdhe.—.——.— Italienisono.98 157/7.80 Techecho-Slovak. 618.50 621.50 Oesterreich abgest..40.50 Ungarisches. 34.25 34./5 Tendenz: fest. Frankfurter Devisen. XFrankfurt a.., 19. Juni.(Eig. Drahtb.) Die feste Neigung hielt im Frühverkehre an. Das Geschäft War zeit- Weise ziemlich lebhaff und ließ im Verlaufe etwas nach. Im amtlichen Verkehre traten mäßige Abschwächungen ein. Im —üü Anzeiger Frühverkehre Wurden folgende Kurse genannt: London 1467 (1460), Paris 2840(2830), Belgien 2745(2710), Newyork 328 (330, bezw. 32776), Holland 129,50(127,12½), Schweiz 6300 (62127½), Italien 1610(1600). 17. Junl Antlod 19. Junl 55 gels riet gelsn Erlet Hollennagz 12599.80 12625.20 12899.70 12228•20 eeeeeeeeee 87.0 28888 28388 712.80 Eennnn 2442.58 4822.58 28 1· Farls— 512˙48 282238 2827%0 22 Sohwelz—* 4514288 8788.8 8578.0 8888. Spanſen.[5044.90 5655.10 5044.70 5985.10 Naenß?:ß 2863.30 4888.7 1858.40 1881. ecrelen: 1 7 84 nmn„„„ N N. geee 22 25824178 8288.30 3381.568 8488.40 ors 2 2 2„„4„„„ cN dee ee 3 321.35 322.15 327.47 328.27 4b1. 2* 295 20⁸ 2˙24.28 »900 22595k„%„—* 8 Sadass: 3283 223991 24460 2255 fras 61338 63500 62488 6887 Berliner Devisen. 3 Amtlich 77. Juni 19. Junl geld Brlef deld Brlef Hollanaga 12485˙25 12515˙85 12689.15 126 Brhesel%%%ꝙ/ 2898.58 95265 2 8. iii 891.58 9800.9898 3888.9 Kopenhagen 5841.3 8988.70 3338.55 8 285 Steocholſm. 8239.60 8320.40 330.55 8 30 Hefsingfors 898.10 869.55 71¹¹.10 2. C 1432.36 1607.05 1598.— ee C 433.20 1436.80 1438.55 Leu-Vor432188 872.88.59 8. Waioe„„„„„ 0 2— Feslen, 5043.85 5056.35 5098.50 14⁰ Oesterr.-Ungar.—.—— 22 Men abg....07.30 „622.29 F62386 62720 6 V 33.70 33.80 34.20 Waren und Härhtfe. Getreide- und Produktenmürkte. m. Mannheim, 16. Juni. Unter dem Einfluß günstiger Ernte- und Wetternachrichten verkehrten auch in dieser Woche die überseeischen Getreidemärkte in ruhiger Haltung und die von den amerikanischen Börsen gekabelten Kursnotierungen las- sen im Vergleich zur Vorwoche eine Preisabschwächung für Weizen um—4 c. erkennen. Dementsprechend waren auch die. nach dem Kontinent gelegten Offerten niedriger. Für Hardwinterweizen I, zuni-Abladung verlangte man 13, 70, für Juli-Augustversehiffung 15,10 und für Manitoba III 13,60 hfl. für die 100 kg cif Rotterdam. In Roggen lagen Angebote vor in Western II schwimmend zu 11,65—11,70 hfl. die 100 kg cit Rotterdam. Hafer konnte sich dagegen besser im Preisèe be- haupten, da sich hierfür eine bessere Ex portnachfrage geltend machte. White Clipped II 38 Ibs. war zu 10% und 36 Ibs. zu 10 bfl. seeschwimmend, die 100 kg eif Rotterdam am Markte. Auch Mais behauptete seinen Preisstand. Mixed II seeschwim- mend war zu 8,20, per Juni-Verschiffung zu 8,30 hfl.; Plata- mais seeschwimmend zu 9,50 und per Juni-Juli, Juli-August zu 9 hfl. die 100 kg cif continentalen Häfen offeriert. An unseren süddeutschen Getreidemärkten war die Stim- mung in der abgelaufenen Woche im Einklang mit der starken Steigerung der Devisenpreise zunächst sehr fest und die Preise zogen für alle Artikel merklich an. Als aber die ersten Angstkäufe erledigt waren, trat mehr Ruhe ein und die Käufer verhielten sich Wieder abwartend. Weizen stieg bis auf 172⁵& für süddeutschen Weizen per 100 kg frachtfrei Mann- heim. Ausländischer Weizen R. Gl. Tauschweizen war zum gleichen Preise angeboten, doch sind auch Partien Auslands- Weigzen, ohne Angabe der Provenienz unter 1700% Parität ſrachtfrei Mannheim, erhältlich gewesen. Heute kostete in- ländischer Weizen 1680—1690 und Plataweizen 1700 die 100 kg frachtfrei Mannheim. Roggen war ungefähr den- selben Schwankungen wie Weizen unterworfen. Pie heutigen Forderungen stellen sich auf 1300 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Gerste ist stark begehrt, doch sind in süd- deutscher Mare kaum nennenswerte Mengen hoch erhältlich. Von Mitteldeutschland wird für gute Braugerste 1490„ abh mitteldeutschen Verladestationen verlangl. Hafer hatte Sbenfalls sehr festen Markt und wurde bis zu 1420 die 100 kg. frachtfrei Mannheim, für disponible Ware., bezahlt. Mais war wie immer am stärksten von der Haltung der Devisenmärkte beeinflußt. Für rheinschwimmenden Mixed- mais verlangte man.,75 bfl. Für die 100 kg cif Mannheim. In Mannheim disponibler Mixedmais kostete 1090—1125 je nach Stand des Dollar- oder Guldenkurses, die 100 kg. ohne Sack, bahnfrei Manpheim; dagegen lauten die heutigen Forde- rungen auf etwa 1110 per 100 kg. Futtermittel lagen im Einklang mit der allgemeinen Festigkeit anfangs der Woche fest. waren aber Ende der Woche auch wieder zu etwas ermäßigten Preisen erhältlich. Für Biertreber forderte man 800/ und für Malzkeime 790—800 für die 100 kg ab Station Mannheim. Kleie, Mannheimer Fabrikat. War zu 900& die 100 kg bahnfrei Mannheim käuflich. Pür Raps- kuchen per Juni-Juli-Lieferung, süddeutsches Fabrikat, for- derte man 1000 für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Weizen. Futtermehl kostete 1000 die 100 kg frei Waggon Mann- 9— geljefert. Rauhfutter hatte ziemlich unveränderten Arkt. Hülsenfrüchte lagen fest und besonders blieben Futtergerste und Wicken skark begehrt. Auch Speiseerbsen hatten bei kleinem Angebot gute achfrage. Schöne gelbe Speiseerbsen kosteten 1500 ab Station Mannheim. Für Futtererhsen verlangte man, je nach Qualität, 1200—1300 4 für die 100 kg bahnfrei Mannheim. 1— Berliner Produktenmarkt. * Berlin, 19. Juni.(Eig. Drahtb.) Im Anschluß an die starke Devisensteigerung wurden am Produktenmarkte die Preisforderungen bedeutend gesteigert. Es kam aber nur zu geringen Abschlüssen, da wenig Nei ung zur Bewilligung der geforderten Preise bestand. Für Weizen zeigte sich Bedarf seitens der Mühlen und Händler; Roggen erzielte Preisbesse- rungen um 10 bis 15. Auch Gerste zog weiter an. Hafer wurde namentlich vom Konsum lebhaft begehrt. Mais hatte einen guten Umsatz und wurde höher bezahlt. Mehl war Gean viel gefragt. Hülsenfrüchte stiegen ansehnlich im reise. Futterartikel und Grünfutter-Saaten begegneien eben- kalls reger Nachfrage. 1 Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 19.— (18,55) argent. Pes., für Monat Juli 19,20(18,55) argent. Pes. Rosario für Monat Juni 18,80(18,15) argent. Pes. Vom Weltzuckermarkt. Die Kontrolle, die Amerika augen- blicklich auf dem Rohzuckermarkt ausübt, wird in englischen Blättern auf den Rückgang der Zuckerverarbeitung in Cuba zurückgeführt, Wo zahlreiche kleinere Unternehmungen in⸗ folge der Wirkungen langanhaltenden Regens schliegen mullten. Die Berichſe aus den Vereinigten Staaten, zusammen mit deutschen Käufen wirkten Weiterhin preissteigend auf dem Zuckermarkt. Man rechnet für die diesjährige Ernte mit 1 — 2 ee eee e A einer Zunahme der Erzeugung in Deutschland, hält aber eine Ausfuhr deutschen Zuckers für unwahrscheinlich. A 05 6. Seſte. Nr. 276. * Bester Seisepuder fi, Sunnen, Nunben Montag, den 18. Zuni 1922. elin sage ich Allen innigen Dank. Mannheim, M 2, 17, Saarbrücken, Weißenbur Danksagung. Für die ũberaus herzliche Teilnahme an dem schweren Verluste durch den Tod meiner mir unvergeßlichen lieben Gattin, unserer herzens · guten Mutter, Sehwester, Schrwriegertochter, Schwagerin, Tante etc., der Frau Margarethe Knöll geb. Schillin g, Würzburg, 4335 — 95 den 19. Juni 1922. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Georg Knöll, Ober · Ingenieur mit seinen beiden Kindern Wilhelmine und Karlheinz. 2 ſſſbe⸗ Offene Steſſenn aeeeeeeeneee ennne FJührende Mineralsl⸗Rafſinerie ſucht in Baden, Württemberg, pfalz und Heſſen gut eingeführte Reise- Ve nmu rtreter gegen feſtes eee e d leute mit möglichſt techniſchen Kenntniſſen belieben ausführliche Angebote unter C. V. 145 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes zu richten. Gehalt und Speſen. Cüchtige Fach⸗ delen en 1 6096 F klellent zum ſoſortigen Eintritt Vorſtellung mit ſchrift⸗ licher Bewerbung und Zeugniſſen Dienstag 10 bis 4 Uhr bei 5 Augartenſtr. 55. Juverläſſiger Aabunde mit nur la. 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