—— 1 bneperie: zu maunheim und umgebung monatüch biertell. Mark 150.—. Einzelnummer mk..50. poſtſcheckkonto denten der Reichsbank, Lage konferieren. ins haus gebracht mark 50.—. Durch die poſt dezogen Ar. 17890 Rarisruhe in Saden und Ur. 2017 gudwigshafen am Rbein. Sauptgeſchüäftsſtelle E 6. 2. beſchefts nebenſtelle adt, waldhofſtraße Nu 6. Fernſp nummer 7030, 7031, 7042, 7938, 7034, 7045. Celegramm-Adreſfe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Kückgabe beſchlagnahmten deutſchen Eigentums. WB. Paris, 21. Juni.„Chicago Tribune“ berichtet aus Waſhington, die Regierung ſei mit der Aufſtellung don Plänen betreffend die Rückgabe des während des Krieges beſchlagnahmten deutſchen Eigentums be⸗ ſchaftigt. WB. New-Nork, 21. Juni.(Funkſpruch.) Wie aus Waſ⸗ hington verlautet, wird im Weißen Hauſe mit Hardings Zuſtimmung ein Geſetz vorbereitet, nach welchem unge⸗ fähr 30 000 Deutſchen und Oeſterreichern ihr während des Krieges beſchlagnahmtes Eigentum zu⸗ rückgegeben wird, ſoweit der Wert 10 000 Dollar oder weniger beträgt. Dieſem Plane genſäß würden ungefähr 30 Millionen Dollar zurückerſtattet. Von annähernd 14000 Vermögen ſonderte der Kurator das feindliche Eigentum derjenigen aus, deren Wert über 10 000 Dollar beträgt. Bezüglich dieſer wird er die Bill der Teikrückgabe empfehlen, ſoweit Gerechtigkeit und Notwendig⸗ keit dieſen Schritt erheiſchen. Harding, ſo heißt es, iſt der Anſicht, daß die ameri⸗ kaniſche Regierung niemalsPrivatbeſitz beſchlagnahmen ſollte, um daraus ihre Anſprüche an fremde Regierungen zu be⸗ gründen. Die Freigabe alles deſſen was der Kurator in Händen hobe, und die Rückgabe dieſes Eigentums an die frücheren Eigentüumer ſei gegenwärtig unmöglich, weil der Umſtand, daß die amerikaniſche Regierung dieſen Beſitz in Händen habe, eine gewiſſe Gewähr dafür biete, daß Diejenigen Amerikaner, deren Eigentum von der deutſchen und anderen feindſichen Nationen weggenommen wurde, ſchließlich die Entſchädigung erhalten. En engliſcher Finanzmann über eine hilfe für Rußland. WB. London, 21. Juni.„Daily Herald“ zufolge er⸗ der bekannte engliſche Finanzmann Sir Peiſh in vor der Haager Konferenz. 0 Rede, die er in der Cardiffer Handelskammer 0 die Staatsmänner, die ſich bereit erklären könnten, 21 4 heute beizuſtehen, ſeien heute vollkommen ver⸗ Duckt, und die Länder, die ſolche Staatsmänner unterſtütz⸗ derr, führten ihre eigene Vernichtung herbei. Autikation des Waſhingtoner vertrags. LCondon, 21. Juni. Im Oberhauſe wurde der Ge⸗ betr, die Ratifikation des Waſching⸗ doner Vertrages in zweiter Leſung angenommen. London, 21. Jumi. Im Oberhaus iſt das Geſetz, die in Waſhington geſchloſſenen Verträge in Kraft in zweiter Leſung angenommen Das Geſetz die Einſchränkung des Baues von Kriegs⸗ iffen ſowie ein Strafverfahren gegen Perſonen vor, gegenũber Kauffahrteiſchiffen die für die Seekriegführung Vorſchriften verleßen. Solche Perſonen ſollen dem en averfabren wie für Seeräuberei unterworfen Die türkiſche Frage. WB. Londom, 21. Juni. Der diplomatiſche Vericht⸗ erſtatter der„Daily News“ ſchreibt, die franzöſiſche Antwort auf die lezte britiſche Note in der türkiſchen Frage iſt im britiſchen Foreign Office eingetroffen. Ob⸗ die franzöfiſche Antwort freundſchaftlich im Tone ſer, e ſie die Angelegenheit nicht weiter als bisher. Die Gefahr eines Markſturzes. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Büro). Die alar⸗ i M der„Dena“ über die Gefahr eines Markſturzes gibt, nach unſeren Erkundigungen, wenn auch nicht in dieſer ſtark übertriebenen Form, die uffaſſung der Regierungskreiſe wieder. Es entſpricht den Tatſachen, daß der Reichskanzler beim Empfange des Garan⸗ tiekomitees dieſes darauf aufmerkſam gemacht hat, daß ein Markſturz die Reparationszahlungen ernſtlich in Frage ſtellen würde. Der Reichskanzler wird heute mit dem Präſt⸗ Havenſtein, über die finanzielle * Der Bürgerkrieg in China. WB. London, 21. Juni. Einer Blättermeldung aus Daſhington zufolge hat der amerikaniſche Geſandte in Pe⸗ ting dem Staaksdepartement drahtlich mitgeteilt, daß die Generale Wu⸗Pei⸗Fu und Tſchang⸗Tſe⸗Ling ein Ueber⸗ einkommmen erzielt haben, das wahrſcheinlich zur Be⸗ endigung des Bürgerkrieges führen werde. Oberſchleſien. Anterzeichnung des Amneſtieabkommens. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute wird, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, das A m⸗ neſtieabkommen, welches zwiſchen der deutſchen und dalniſchen Regierung vereinbart worden iſt, unterzeichnet werden. Morgen findet in Kattowätz die Einführung des Badiſche“ Präſidenten des Schiedsgerichts ſtatt. Heute früh iſt eine Hundertſchaft Schupo in Leobſchüt und ein polniſches Kom⸗ mando in Königshütte eingerückt. Morgen wird der Ab⸗ zug der italieniſchen Truppen erfolgen. Oberſchleſten und die ſüdweſtdeutſche Preſſe. Karlsruhe, 21. Juni. Von der ordentlichen Hauptverſammlung des Verbandes der ſüdweſtdeutſchen Preſſe im Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe wurde einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: Der in Karlsruhe verſammelte Ver⸗ band der ſüdweſtdeutſchen Preſſe(Vereingung der Berufsredakteure Badens und der Pfalz) gedenkt mit Schmerz und Trauer des ober⸗ ſchleſiſchen Landes, das ein hartes Schickſal von Deutſchland los⸗ geriſſen hat. Die Journaliſten aus der Weſtmark des Reiches danken den jetzt polniſch gewordenen deutſchen Brüdern und Schweſtern der Oſtmark, daß ſie in ſchweren Jahren unbeirrbar an ihrem Deutſchtum feſtgehalten haben; ſie grüßen ſie in der feſten Gewiß⸗ heit, daß ſie dieſe Treue dem deutſchen Vaterlande bewahren werden und daß ſie dadurch ihrer oberſchleſiſchen Heimat die deutſche Eigen⸗ art erhalten, die ihr deutſcher Geiſt und deutſche Tatkraft in jahr⸗ hundertelanger Arbeit gegeben haben. Mögen ſie Deutſchland nie⸗ mals vergeſſen, ſo wie auch wir die Oberſchleſier niemals vergeſſen werden. Die Not der öſterreichiſchen Finanzen. Entweder— oder. WB. Wien, 21. Juni. In der geſtrigen Sitzung des Ver⸗ bandes der großdeutſchen Abgeordneten ſchloß, wie die Blätter melden, Präſident Dinghofer ſeinen Bericht über die Lage Oeſterreichs mit der Feſtſtellung, daß mangels der wirtſchaſt⸗ lichen Vorausſetzungen, auch der neue Finanzplan keine dauernde Löſung bringen werde. Entweder, ſagte Dinghofer, bringt es der Völkerbund und die in ihm vertretenen Regie⸗ rungen dahin, daß ſie auf mindeſtens zwei Jahre(monatlich) dauernde Zuſchüſſe zu leiſten ſich verpflichten, oder es bleibt ſchließlich doch nichts anderes übrig, als daß die öſtecreichiſche Regierung dem wiederholt ausgeſprochenen Wunſche der Be⸗ völkerung ſowie aller drei Parteien und der Anſchlußverſamm⸗ lung entſprechend an die Regierung mit dem Ernſte herantre⸗ ten wird, Oeſterreich in das Deutſche Reich auf⸗ zunehmen. Dinghofer fuhr fort:„Wir ſind uns dabei ſehr wohl der großen Laſten bewußt, welche die Uebernahme unſeres Landes für das Deutſche Reich bedeuten müßte und wiſſen auch, daß unſer künftiges Leben im Deutſchen Reiche von ſchweren Sorgen gedrückt wäre. Aber wir ſehen die ganze und einzige Möglichkeit, unſer wirtſchaftliches Leben überhaupt aufrecht zu erhalten, und den europäiſchen bulturellen Charat⸗ ter unſeres Landes ſelbſt zu retten, in dieſer Selbſthilfe.“ Sründung einer öſterreiſchiſchen Notenbank. (Wien, 21. Juni. Geſtern nachmittag fand in Wien in An⸗ weſenheit des Bundeskanzlers und des Finanzminiſters ſowie der Vertreter der Oeſterreichiſch⸗ungariſchen Bank und Vertreter an⸗ derer Banken und Sparkaſſen eine Sitzung ſtatt. Es wurde die Zründung einer Notenbank mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Schweizer Franken für Oeſterreich beſchloſſen, wo⸗ von zunächſt 60 Millionen zur Zeichnung aufgelegt werden. Davon werden zunächſt 24 Millionen von Banken und Sparkaſſen, die auch die Garantie für den Reſt übemtehmen, übernommen werden. Die übrigen 40 Millionen ſollen ebenfalls zur Ausgabe gelangen. Ween ſoll in der nächſten Woche im Nationalrat eingebracht werden. Aus dem beſetzten Gebiet. drei Jahre öwangsarbeit für einen franzöſiſchen Straßenräuber. NJrankfurt, 21. Juni. Ein farbiger franzöſiſcher Soldat, der am 25. Februar ds. Is. in der ähe von Jülich einen 14jährigen Volksſchüler unter Bedrohung mit dem Seiten⸗ 3 ſeiner Brieftaſche mit 32 Il beraubt hatte, wurde vom riegsgericht in Bonn zu 3 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Dem Vater des Geſchädigten iſt von der Beſatzungsbehörde eine Entſchädigung von 735 bezahlt worden. ** () Speyer, 21. Juni. Dem Vernehmen nach mußte⸗ Bürgermeiſter Müller von Neuhemsbach, der vom Land⸗ gericht Kaiſerslautern wegen verſuchter Erpreſſung im Amt und wegen Jagdvergehens zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt worden war, auf Veranlaſſung der interalliierten Rheinlandkommiſſion aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen werden. Nus dem pParteileben. Berlin, 21. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei hielt am 17. ds. Mts. in Berlin eine aus allen Teilen des Rei⸗ ches gut beſuchte Sitzung ab zu der Frage der Stellungnahme der Mitglieder verſchiedener Gewer kſchaftsrichtun⸗ gen insbeſondere des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und des Nationalverbandes deutſcher Berufsverbände, einnerhalb der Partei. Nach einem Referat des Abg. Prof. Dr. Mol⸗ denhauer wurde in eingehender Ausſprache einſtimmig anerkannt, an der bisherigen Stellungnahme feſtzuhalten, wo⸗ nach die Partei beiden in ihr vertretenen Gewerkſchaftsrichtun⸗ gen vollkommen neutral gegenüberſteht. Die Ausſprache über die Frage der Stellung der Arbeitsgemeinſchaften, mehrere Wahlkreisverbände innerhalb der Partei zu ſchaffen, ergab Uebereinſtimmung in der Auffaſſung, daß den Arbeitsgemein⸗ ſchaften in der Hauptſache die Erledigung rein organiſatori⸗ ſcher Fragen obliege. Für den Herbſt wurde eine Sitzung des Zentralvorſtandes in Breslau und für das nächſte Früh⸗ jahr die Abhaltung eines Parteitages in Ausſicht genommen. An den in der Kur weilenden Parteivorſitzenden Dr. Streſe⸗ f0 0— e ee 1—— ührende Ausſchuß ſendet viele Grüße und wünſcht Ihnen von Herzen baldige und gute Geneſung. leueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗ZJeitung. Bildung u. Unte geſandt: Der geſchäfts⸗ L Anzeigenpreiſe: die kleine zeile mt..— ausw. mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% nachl. Rekl. mk. 30 ausw. mk. 36. Aunahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 3½%½ Ahr, Abenddl. nachm. 20ö Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtlgen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchrünkte Rus gaben oder für verſpütete Rufnahme von Fnzeigen. Auftrüge durch Fernſprecher ohne Sewühr. rhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Die erſte Leſung der Getreideumlage. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Es iſt keine Seltenheit, daß eine Vorlage, wenn ſie zur erſten Leſung an den Reichstag kommt, zunächſt als Zank⸗ apfel behandelt wird und ſelbſt die Regierungsparteien nicht einig findet. Diesmal, bei der erſten Leſung der Ge⸗ treideumlage, ergab ſich aber eine beſondere Schwierigkeit, die am Montag zunächſt zu einem Ab⸗ bruch der Diskuſſion führte. Die Demokraten und das Zentrum wußten nicht, wen ſie nun eigentlich in das parla⸗ mentariſche Treffen ſchicken ſollten. Gaben ſie, wie es ſich eigentlich gehörte, einem landwirtſchaftlichen Vertreter das Wort, dann ſchickten ſie damit einen Gegner der Getreide⸗ umlage vor. Ließen ſie einen Fraktionsgenoſſen von der ent⸗ gegengeſetzten Auffaſſung ſprechen, ſo hätte man ſie für An⸗ hänger der landwirtſchaftlichen Zwangswirtſchaft halten müſ⸗ fen. Beides war bei der ſcharfen Spaltung der beiden genann⸗ ten Fraktionen in zwei Lager für und wider ein Ding der Un⸗ möglichkeit. Da man aber nicht gut an den beiden Richtungen vorbeireden konnte, ſo wurde am Montag die Sitzung abge⸗ brochen, ehe Demokraten und Zentrum zu Worte kamen. Inzwiſchen hat man ſich im Regierungslager etwas ge⸗ nähert. Die Ausſicht, daß es wegen der Getreideumlage zu einem ernſthaften Konflikt und möglicherweiſe ſogar zu einer Reichstagsauflöſung mit Neuwahlen im Auguſt kommen könnte, jagt allen Parteien der Regierungskoali⸗ tion eine Gänſehaut über den Leib. Man befindet ſich in der Parteigemeinſchaft, die die Regierung bildet, in der ſchon ſo oft erlebten Zwangslage, daß man eine Verſtändigung unter allen Umſtänden ſucht, weil man ſie finden muß. Auch wenn eine Reichstagsauflöſung durch ein Zurückweichen der Regle⸗ rung vermieden wird— was ſollte aus dem Kahinett Dr. Wirth werden, ſobald die Sozialdemokraten ihm ihre Gunſt entziehen? Und in der ſozialdemokratiſchen Partei muß man ſchon ein politiſch ſo kaltgeſtellter verärgerter Quertreiber ſein wie Herr Scheidemann um leichten Herzens auf die Mi⸗ niſterportefeuilles und die Regierungsſeſſel verzichten zu kön⸗ nen. Sicher iſt die ſozialdemokratiſche Preſſe noch niemals ſo ehrlich geweſen wie in den letzten Tagen, in denen ſie ſcheieb, die Sozialdemokratie ſei nicht konfliktlüſtern und treibe nicht zum Bruch. Für Zentrum und Demokratie aber eröffnen ſich mit einem Regierungskonflikt und mit einer etwaigen Reichs⸗ tagsauflöſung Perſpektiven auf Wahlkämpfe und darauf fol⸗ gende neue Regierungskoalitionen, die ihnen einen tiefen Schauder in der Bruſt erwecken müſſen. Es iſt deshalb kein Zweifel, daß die Regierungskoalition den Konflikt in dieſem Augenblick und unter den gegebenen Umſtänden wie das Feuer eut. 155 Wo liegt der Ausweg aus dem Wirrwar der letzten Tage? Die Sozialdemokraten wiſſen ganz genau, daß es ein Ding der Unmöglichkeit iſt, den Brotpreis in einer Zeit zu ſtabiliſieren, in denen der deutſche Geldwert den heftigſten Schwankungen ausgeſetzt iſt. Der Brotpreis, den die Maſſen heute für das Markenbrot aufbringen müſſen, wäre vor Jahresfriſt noch als frevelhaft verſchrien worden. Es geht der Sozialdemokratie aber hier wie bei ſo vielen anderen Gelegenheiten: Ihre eigene Propaganda mit dem ſcharf ge⸗ prägten Schlagwort bindet ſie politiſch ſo ſehr, daß ſie keine parlamentariſche Bewegungsfreiheit mehr hat. Das politiſche Schlagwort iſt in dieſem Falle die Zwangsabliefe⸗ rung non Getreide, damit der Bedarf des Volkes an Brot ſichergeſtellt ſei. Dies iſt in der Tat der Kernpunkt der ganzen Frage, aber gerade hier nähern ſich die Auffaſſungen der entgegengeſetzten Lager recht erheblich. Auch der Land⸗ bund erkennt es als die Pflicht der Landwirtſchaft an, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen und er erbie⸗ tet ſich, nach dieſer Richtung hin bindende Verpflichtungen zu übernehmen. Nur will er nicht, daß die Landwirtſchaft allein die Koſten dieſes Verfahrens trägt, ſondern er tritt dafür ein, daß die Verbilligung des Brotes nicht durch eine Son⸗ derumlage der Landwirtſchaft, ſondern durch eine allge⸗ meine Umlage der Verbraucherſchaft gedeckt wird. Der Streit dreht ſich alſo letzten Endes um die Preisfrage. Und hier ſind die Sozialdemokraten, nach allem, was man weiß. u großem Entgegenkommen bereit, wenn die i0 gewahrt wird. Die Regierungsvorlage ent⸗ hält keine Beſtimmungen über eine feſte Preisnormierung, ſondern ermächtigt die Reichsregierung, die Preiſe für das Umlagegetreide in Uebereinſtimmung mit einem ziemlich paritätiſch zuſammengeſetzten Ausſchuß feſtzuſetzen. Die Grundlage für ein dereee innerhalb der Regie⸗ rungskoalition iſt damit gegeben. Wenn man die landwirt⸗ ſchaftlichen Grundſtücke bis zu 10 Hektar von der Umlage be⸗ freit, und der Landwirtſchaft einen Preis in Ausſicht ſtellt, der nicht ſehr tief unter dem jeweiligen Marktpreis liegt, ſo iſt das Prinzip gewahrt, und die Möglichkeit gegeben, daß die Regierungsparteien ſich zu einer Abſtimmungsmehr⸗ heit zuſammenfinden. Wenn die Unabhängigen regierungs⸗ treu genug ſind, ſich der Stimme zu enthalten, ſo könnte der Aece e damit ſicher in den Hafen bugſiert erden. Man geht wohl nicht fehl, wenn man das bevorſtehende Kompromiß in dieſer Richtung ſucht. Es iſt keine Ausſicht vorhanden, daß die beiden Fraktionen der Rechten ſich daran beteiligen. Sie ſind der zutreffenden Anſicht, daß kein Anlaß vorliegt, die Reſte der Zwangswirtſchaft künſtlich zu konſer⸗ vieren, wenn ſachlich damit doch nichts erreicht wird. vollzug des Reichsgetreidegeſetzes. 5 München, 21. Juni! Das bayriſche Umlagenſoll an Getreide iſt, wie wir erfahren, nunmehr im großen und ganzen glücklich aufgebracht worden. Die bayriſchen andwirte und die bayriſchen Verwaltungsbehörden haben mit Unterſtützung der landwirtſchaftlichen Großorganiſationen und des Handels gezeigt, was ſie in gemeinſamer Arb eit unter eeeee 2. Selte Nr. 28b. 118 Ne Nerer Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Ueberwindung aller Hinderniſſe zum Beſten des Vaterlandes zu leiſten vermögen. Allen Beteiligten wird in einer halbamt⸗ lichen Auslaſſung dafür beſonders gedankt und ihnen die An⸗ erkennung der Miniſterien ausgeſprochen. Gleichzeitig wird damit die Bitte an alle verbunden, auch künftig in beharr⸗ lichem und hingebendem Dienſte für das Volksganze nicht zu erlahmen, ſondern in ſelbſtloſer Treue fortzufahren, das Wohl der Allgemeinheit unter perſönlichen Opfern zu fördern. Fur Zuckerknappheit. Von Wilhelm Duſche, Mitglied des Reichstags. Mit dem 1. Oktober 1921 iſt die Zwangsbewirtſchaftung des Zuckers aufgehoben worden. Mit diefer Aufhebung hat auch die behördliche Feſtſetzung der Zuckerpreiſe ihr Ende gefunden. Damit die Preiſe nicht ganz dem Einfluß von Angebot und Nachfrage unterworfen und von dem Minderwerte der Mark abhängig wären, hat die Zuckerwirtſchaftsſtelle, die vom Verbande der Reffinerien und Rohzuckerfabriken gegründet war, für die ihr angeſchloſſenen Fabriken Höchfepreiſe feſtgeſetzt. Dieſe Zuckerwirtſchaftsſtelle bewirt⸗ ſchaftet etwa 57 Prozent der letzten Zuckerernte. Die Ernte wurde im September vorigen Jahres, als man ihr Ergebnis mit einiger Sicherheit überſehen konnte, auf einen Ertrag von 24 Millionen Zentner Zucker geſchätzt. Dieſe Schätzung hat ſich jedoch als reich⸗ lich hoch erwieſen. Im Jahre 1913/14 betrug die Zuckerernte 55 Milſtonen Zent⸗ ner, wovon etwa 28 Millionen Zentner zur Deckung des geſamten Inlandsbedarfs ie für Mundzucker als auch für die Zucker ver⸗ arbeitende Induſtrie verbraucht wurden. Der Reſt wurde ausge⸗ führt. Von 55 Millionen Zentner auf einige 20 Millionen Zentner war man unter der Zwangswirtſchaft zurückgekommen. Man konnte daher annehmen, daß eine Menge von etwa 22 Millionen Zentner für die nunmehr nur noch etwa 60 Millionen betragende Einwohnerzahl Deutſchlands nügen Die Reichsregierung hatte zunächſt auch die Befürchkung, es den Raffinerien und Zuckerfabriken nicht möglich ſein würde, die fel⸗ zu halten, die auf Grund der Rohzuckerpreiſe und der amtüch fe geſetzten Mindeſtpreiſe für Zuckerrüben berechnet worden waren. Man befürchtete, daß beſonders die Rohzuckerfabriken in eine “ſchwierige Lage kommen könnten. Die Zuckerwirtſchaſtsſtelle ſetzte daher zunächſt ungefähr die Preiſe feſt, wie ſie unter der Zwangs⸗ wirtſchaft beſtanden hatten. Niemand ahnte, daß der Zuckerverbrauch ſo ſteigen würde, wie es tatſächlich der Fall war. In einer großen Anzahl von Familien wird bei dem Mangel anderer Nahrungsmittel und als Entſchädigung für die ſchmale Ration, die unter der Zwangswirt⸗ ſchaft gegeben wurde, viel mehr Zucker verbraucht, als vor dem Kriege. Die Ernte des letzten Jahres war außerordentlich ſpät. Die erſten Mengen weißen Zuckers der neuen Ernte konnten von den Zuckerfabriken vor November ntcht zur Ablieferung gebracht wer⸗ den, ſo daß in der Uebergangszeit, beſonders von Mitte bis Ende Oktober vorigen Jahres die größte Zuckerknappheit vorhanden war. Ende Februar waren bereits, wie ſtatiſtiſch bewieſen werden kann, weit größere Mengen Zucker aus den Fabriken herausgegangen, als im vorigen Jahre. Trotzdem reichte der Zucker immer n nicht, weil der Konſum, auch was den Mundzucker anbetrifft, ganz gewaltig ſtieg. Außerdem ſetzte eine ungeheuere Nachfrage der Zucker verarbeitenden Induſtrie ein, die nicht annähernd gedeckt werden könnte. Der Verbrauch allein an Schokolade und Likören iſt in vielen Kreiſen ganz ungeheuerlich geſtiegen. Die wenigen freien Zuckerfabriken nutzten die Konjunktur aus und auch die Zuckerwirtſchaftsſtelle hat ihre Preiſe allmählich er⸗ höht. Vom handelspolitiſchen Standpunkt aus betr t kann man um Vergleich vielleicht anführen, daß ein Pfund Weizenmehl im leinhandel im Jahre 1913 etwa 12 Pf. ein Pfund Zucker etwas mehr als 20 Pf. koſtete, während wenigſtens vor kurzer Zeit noch der reelle Zuckerpreis auch im Kleinhandel den des Weizenmehls nicht überftreg, ſondern ihm ungefähr glei Unter anderem für die Bienenzüchter und die Induſtrie iſt die Einfuhr grßerer Mengen ausländiſchen Zuckers bereits vor längerer Zeit freigege⸗ ben worden. Die Zu irtſchaftsſtelle hat die Garantie über⸗ nommen, daß der vorhandene deutſche Zucker auf alle Monate bis zur nächſten Ernte ziemlich gleichmäßig verteilt wird. Die ee 2 dieſem Gebiet iſt die Hauptſache. Sie iſt nur möglich unter der freien Wirt⸗ ſchaft, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Anbau der Zuckerrüben außerordentlich viel Arbeit verurſacht und daß die Arbeitskräfte gerade für—— Zweig der Landwirtſchaft ſchwer zu haben ſind. ür die immerhin ſchwere Arbeit des Rübenrodens im Oktober und ovember ſind auch bei guter Bezahlung nicht immer geeignete und willige Arbeitskräfte zu haben. Hinzu kommt, daß der Kunſt⸗ dünger, der zum Anbau der Rüben in größten Mengen als wich⸗ tigſtes Produktionsmittel verwandt werden muß, eine gewaltige Preisſteigerung durchgemacht hat. Trotz des großen Riſikos, das die von den Zuckerfabriken vorläufig garantierten Mindeſtpreiſe für Zuckerrüben in ſich ſchließen, iſt der Anbau in dieſem Jahre weiter vergrößert. Der Stand der Rüben iſt bislang durchſchnitt⸗ lich gut. Das Weitere hängt von der Witterung der nächſten Mo⸗ nate und von der Möglichkeit einer ferneren guten Behandlung und Verarbeitung, der Gehalt an Zucker von der Sonne des Mo⸗ vats September ab. Deutſches Neich. Die Beſoldungsfrage. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute nach⸗ mittag um 5 Uhr findet eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der, wie wir hören, u. a. die Beſoldungsfrage be⸗ ſprochen werden wird. Der RNeichskanzler kommt nicht nach München. München, 21. Juni. Reichskanzler Dr. Wirth iſt, wie das ONB. erfährt, entgegen anders lautenden Berichten verſchiedener Blätter nicht in der Lage, ſeinen beabſichtigten Beſuch in Bayern ſchon jetzt auszuführen. Mit Rückſicht auf die politiſche Lage wird an dem Beſuch des Reichstages in München nicht teil⸗ nehmen. Badiſcher Lanoͤtag. Tll. Karlsruhe, 21. Juni. Eine kurze Anfrage der Abg. Frau Straub(Dem.) über den Aufkauf von Kirſchen für Brennzwecke beantwortete ein Regie⸗ rungsvertreter, die Regierung werde erneute einſchränkende Vor⸗ ſchriften nicht erlaſſen, nachdem der Landtag ſeinen ſeinerzeitigen ablehnenden Standpunkt bis heute nicht geändert hat. Die Aus⸗ fuhr von Obſt wird nach wie vor hart bekämpft. Vei Gelegenheit der Erörterung der Finanzdebatte ſpricht arlrsuhe(Zentr.) zunächſt über der erſte Reder, der Abg. Schmitk⸗ den ſogen. Mannheimer Möbelraub. Der ganzen Sache ſei eine größere Wichtigkeit beigemeſſen worden, als ſie es wirklich verdiene. Die Möbel ſeien Eigentum des badiſchen Staates und dieſer müſſe ſein Recht hier betonen. Der Redner wandte ſich ſcharf gegen die Art und Weiſe, wie die Angelegnheit von der Mannheimer Preſſe und der Bür⸗ erſchaft behandelt worden ſei. Er ging dann auf finanzielle Riee allgemeiner Art ein und beſprach das Valutaproblem. e Aufhebung der Perſonalunion zwiſchen dem Finanzminiſter und dem Präſidenken des badiſchen Finanzminiſteriums ſei keine Per⸗ ſonenfrage, ſondern gehe das ganze badiſche Volk an. Das badiſche Volk müſſe das Recht der Einſicht, der Kontrolle und der Auskunft in allen Reichsangelegenheiten verlangen. Die Heraufſetzun 5 der Umſatzſteuer von 2 auf 2˙ Proz. iſt weder möglich noch nötig. ei der Beſteuerung der Ehegatten, insbeſondere bei der Zwangsanleihe, ergibt ſich manches Unſoziale. Bei dem Landes⸗Ertragsſteuergeſetz muß der kleine Land⸗ wirt ſtärker berückſichtigt werden. Die Veamten müſſen mehr Initiative und mehr Gründlichkeit beweiſen. Unſere Finanzen ſind gefund und das Finanzminiſterium hat eine ſtarke Hand. Eingegangen iſt ein Antrag aller Mannheimer Ab ge⸗ ordneten, mit Ausnahme des Unabhängigen Breithof, der die Rückgabe der künſtleriſch wertvollen Möbel verlangt, ſowie die Einſetzung einer Sa verſtändigenkommiſſion, um die Verwendung der loßmöbel feſtzuſetzen. Abg. Freudenberg Slg Die ſcharfen Worte des Vorredners in der Mannheimer Schloßmöbelaffäre tragen nicht dazu bei, den Weg zu einer Ver⸗ n. G9 zu ebnen. Ich ſehe dieſe Angelegenheit ſehr ernſt an. ie hat eine Stimmung ausgelöſt, die ſeit Jahren in Mann⸗ heim herrſcht. Die Mißſtimmung ergab ſich beſonders in der Art, wie man die Schloßmöbel weggeholt hat. 5 Bei der folgenden Beſprechung des Finanzvoran ſchla⸗ 2 erklärte der Redner, der Voranſchlag ginge in ſeiner Spar⸗ amkeit faſt zu weit. Die Teuerung ſchreite mehr, als die Gehäl⸗ ter es vertragen können, fort. Die Ortsklaſſeneinteilung muß ver⸗ einfacht werden. Von der einzelörtlichen Regelung ſollke man ab⸗ kemmen und zu Teuerungsbezirken übergehen. Der Red⸗ ner warnte vor einer allzu krampfhaften Bilanz; allzu große Spar⸗ N5 kann zur eee werden. Wald⸗ und Domänen⸗ eſitz ſind die größten Einnahmequellen des badiſchen Staates, des⸗ alb Ha es, den Wald zu pflegen und die Domänen zu Muſter⸗ trieben ohne übertriebene Sparſamkeit auszugeſtalten. Eine falſche Maßnahme ſcheint die Fremdenſteuer zu ſein. Die Folgen machen ſich bei einem Vergleich der badiſchen und würt⸗ tembergiſchen Badeorte bemerkbar. An den Sonn⸗ und Feiertagen lönnte für einzelne Landesteile ein Autoverbot eingeführt werden, da zuweilen der Autoverkehr zu einer reinen Landplage wird. Die Gemeinden müſſen mit den ihnen zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln auskommen. Eine allgu große Steuerabhängigkeit von Land und Kreis iſt nicht ohne Gefahr. Das Intereſſe der Gemein⸗ den und die Aufgabe des Landtages geht auf die Erhaltung des Selbſtverwaltungsrechtes der Gemeinden. Abg. Rückert(Soz.) hält den Vorauſchlag für nicht un günſtig. Sein Abſchluß, ob mit oder ohne Fehlbetrag, hänge von der Finanzpoltik des Reiches ab, die durch die außenpolttiſche 8 Lage bedingt ſei. Die ſoziale Lage der Beamten, Arbeiter, Ange? Steuerkraft des Steuerzahlers gehe immer mehr zurück. Die Steuergrenze muß heraufgeſetzt, die Einkommen? ſteuer weiter ſozial ausgebaut werden. Kinderreiche Fam! lien mit—6000 Mark Einkommen können ihre Kinder keine höhere Schule, von der Hochſchule ganz abgeſehen, beſuchen laſſen. Redner begrüßte den feſten Zuſammenſchluß der Der amten in Organiſationen. Es würde dadurch, abgeſehen von den Gehaltsfragen, ein Stück Kulturpolitik geleiſtet Die Verein⸗“ fachung der Beſoldungsordnung ſei dringend notwendig. Abg. Schrank(Landbund) hielt die Vefürchtung, daß zu viel Obſt gebrannt werde, für nicht berechtigt und befaßte ſich mit den verſchledenen Steuern und ihren Auswirkungen auf die landwirt⸗ 4 ſchaftlichen Betriebe. Das Privateigentum müſſen wir zu ſchützen ſuchen. Das Gelände könne nur freiwillig nicht zwangs⸗ weiſe parzelliert werden. der Sitzung 1 uhr. Fortſetzung nachmittags r. Bayern und die Pfalz. 650 Millionen Fehlbetrag im bayriſchen Staatshaushalt. § München, 20. Juni. In der heutigen Sitzung des Staats⸗ haushaltsausſchuſſes des bayeriſchen teiſte ein Vertreter des Finanzminiſteriums mit, daß ſich nach dem derzeitigen Stand der Verhältniſſe der Fehlbetrag im bayeriſchen Staatshaushalt für 1921 auf 150 Millionen Mark, für 1922 aber auf 650 Millio⸗ nen beziffern werde. Bei Aufſtellung des Etats(1921) wurde für 1921 mit einem Fehlbetrag von 250 Millionen Mark, für 1922 da⸗ gegen nur mit einem ſolchen von 350 Millionen Mark gerechnet. In dem Fehlbetrag für 1922 von 650 Millionen ſind die erhöhten Einnahmen aus den und die erhöhten Zuweiſun⸗ gen ſeitens des Reichs aus der Einkommenſteuer als den für Beamtenbeſoldung uſw. bereits in Rechnung eſtellt. 10 2 Der Regierungsvertreter knüpft an die Mitteilung folgende Bemerkung:„Es wird ſich niemand der Einſicht verſchlie⸗ ßen können, daß es nicht möglich ſein wird, auf längere Zeit hinaus mit einem ſolchen Fehlbetrag zu wirtſchaften. Es müſſen Mittel 4 und Wege geſucht werden, wie dieſer Fehlbetrag beſeitigt werden 5 Eine Erhöhung der Einnahmen iſt nach dem Ueber⸗ gang der Finanzhoheit an das Reich kaum möglich. Eine Geſum⸗ dung iſt nur denkbar, wenn wir die Ausgaben möglichſt mit den Einnahmen in Einklang zu bringen ſuchen. Die notwendige Folge iſt, daß ſich die Staaten darauf beſchränken, nur noch die Aufgaben auf ſich zu nehmen, die infolge einer geſetzlichen Verpflichtung zur Erfüllung lebensnotwendiger Aufgaben zu tragen find.“ Im weiteren wurde die Bergtung des Kultusetats fort⸗ geſetzt. Die Regierung erklärte hierzu, daß im nächſten Jahr wei⸗ kexre Umwandlungen von außerordentlichen in ordentliche Pro⸗ feſſorenſtellen erfolgen ſollen.— Eine eingehende Ausſprache erhob ſich bei der Poſition von 80 000 Mark zur Unterſtützung von Provinztheatern. Dabei wurde von der Regierung teilt, es ſei unrichtig, daß die Landesbühne den Löwenanteil dieſer Mittel erhalten 5055 An der Verxteilung der zu bewilligenden Staatszuſchüſſe würden auch die Städte Augsburg und Nürnberg teilnehmen.— In der Abſtimmung wurde ein von Abgeordneten aller bürgerlichen Parteien geſtellter Antrag auf Er⸗ höhung der Staatszuſchüſſe auf zwei Millionen Mark angenommen. Abreiſe Dr. Schweyers nach der Pfalz. 8 München, 21. Juni. Wie das ONB. hört, iſt der dayertſche Miniſter des Innern Dr. Schweyer geſtern Dienstag vormittug nach der Pfalz abgereiſt. Er wird,wie gemeldet, zunächſt Au d⸗ wigshafen und Oppau beſuchen. Für die Reiſe, für die die 3 ganze Woche vorgeſehen iſt, iſt ein beſtimmtes Programm nicht feſt⸗ geſetzt worden. Der Miniſter wird, wie wir hören, eine Reihe Fen und auch die Regierung der Pfalz in Speger eſuchen. 4 Eine volksabſtimmung für das Haus wittelsbach? § München, 21. Juni. Die ſozialdemokratiſche„Münchn. Poſt“ teilt an leitender Stelle mit, im bayeriſchen Oberlande ſeien Liſten bei der bayeriſchen Bevölkerung im Umlauf, in denen durch Namensunterſchrift die Aufforderung an den früheren Kronprinzen Ruprecht gerichtet wird, auf den Königsthron zurückzukehren. Ob dieſe Mitteilung den Tatſachen entſpricht, entzieht ſich unſerer 3 9 München, 21. Juni. Entgegen Berichten über einen be⸗ abſichtigten Verkauf des Hofbräuhauſes wird von zuſtändiger Seite feſtgeſtellt, daß nie daran gedacht wurde, das Hofbräuhaus zu verkaufen, daß auch keine Veranlaſſung beſteht, an einen Verkauf heranzutreten. ˖ 121—ö———60%%————rrreer — ...ͤ——PTPTCTCTPTCTCCTCTCCT0TCTCTCTTTTTTT Die blaue Klamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Sie will ſich zwingen, ruhig zu bleiben. Nur ſo kann ſie ihrem Jungen die Stütze werden, die er jetzt braucht. Aber etwas Neues, Gräßliches wirft ſich über ſie und gibt ſie nicht frei. Es iſt nicht mehr die Angſt vor dem Irrſinn. Die hat ſie überwunden, nun, da ihr Nurtge wie⸗ der mit klaren Augen zu ihr aufblickt. Es iſt etwas anderes. Schlimmeres. Aus den Zimmerecken, von den Wänden her kriecht es auf ſie zu mit langen Polypenarmen, das ſich an ihr hochtaſtet und ihr das Blut aus den Adern ſaugt. Es erſtickt ſie faſt und treibt ihr die Augen aus den Höhlen. Wie eine Lawine liegt das Grauen über ihr und zwingt ſie nieder. Sie hat keinen Blutstropfen im Geſicht. „Und dann, Johannes, und dann?“ Der Knabe ſieht die Veränderung, die in ihr vorgeht und mit glühenden Zangen greift es ihm in die Bruſt. Seine Augen, die noch eben hoffnungsvoll an ihr hingen, werden groß und ſtill. Das iſt es, was er noch mehr gefürchtet hat, als für irrſinnig gehalten zu werden. „Und dann, Mutter? dann ſtarben die Menſchen, manch⸗ mal nach wenigen Tagen, manchmal nach Wochen, doch ſtets innerhalb eines Monats. Die blaue Flamme zeigt mir den Tod eines Menſchen früheſtens einen Monat zuvor an, d. h. wenn ich ihn um dieſe Zeit gerade ſehe. Sehe ich ihn erſt ſpäter, dann gilt die Monatsfriſt nicht mehr. Dann kann die Zeit auch kürzer ſein. Länger als einen Monat aber dauert ſie niemals. Es hat noch immer geſtimmt. Vergleiche die Zahlen! Du haſt ſie ja vor dir.“ Seine Stimme hat wieder den tonloſen, müden Ausdruck und ſeine Augen ſind tot und leer. „Es hat noch immer geſtimmt.“ Sie zwingt ſich mit übermenſchlicher Kraft. nur nicht anſehen würde! „Es iſt einige Male eingetroffen. Aber dennoch kann es ein Zufall ſein. Hier bei dieſen beiden Letzten fehlen die Todesdaten. Sieh doch her!“ 5 „Ihr Monat iſt noch nicht vorbei, Mutter. Zweifelſt du daran, daß auch ſie im Laufe eines Monats ſterben werden? Ich zweifle nicht mehr.“ „Dann wollen wir es abwarten! wir noch abwarten. Zuvor aber ſollſt 15) Wenn er ſie Dieſen Beweis wollen it niemandem dar⸗ über ſprechen! Hörſt du? mit niemandem.“ Wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm, klammert ſie ſich an dieſe letzte Möglichkeit. „Mit wem ſoll ich darüber ſprechen? Mich würde doch niemand verſtehen. Auch mit dir, Mutter, ſprach ich nur, weil du den Zettel gefunden hatteſt.“ Jetzt endlich hat ſie ſich wieder in der Gewalt. Sie greift nach ſeiner Hand und hält ſie feſt. „Und ſonſt würdeſt du auch deiner Mutter nichts geſagt haben?“ „Nein, Mutter. abmachen muß.“ „Mit dem Vater haſt du aber einmal doch darüber ge⸗ ſprochen.“ wußte damals die Bedeutung der Flamme noch ni 44 „Wir wollen das Ende des Monats abwarten.“ „Ja, Mutter. Noch einen Monat wollen wir warten. Das Schickſal der beiden, die auf dem Zettel ſtehen, wollen wir abwarten. Vielleicht iſt doch nur alles ein Zufall geweſen. Nicht wahr, Mutter?“ Sie will ihn nicht verſtehen.„Und neue Namen ſchreibſt du nicht auf! Das mußt du mir noch beſonders verſprechen. Du wirſt ſehen, ſchon bei dieſen beiden ſtimmt es nicht mehr.“ Sie klammert ſich an die zwei, obgleich ſie bereits davon überzeugt iſt, daß auch ſie nach Ablauf eines Monats nicht mehr unter den Lebenden ſein werden. Aber ſie muß Zeit gewinnen, muß lernen, das Grauen überwinden. Denn eine Stütze muß ſie ihrem Jungen ſein in der ſchweren Zeit, die er 85 durchlebt, in der ſchwereren, der er vielleicht entgegen⸗ ge „So,“ ſie rafft ſich zuſammen,„und nun für heute Schluß mit den gruſeligen Sachen und heran an die Schularbeiten. Du haſt für morgen ſicher noch etwas zu tun.“ Nur, um vom Thema loszukommen, hat ſie es geſagt. Noch niemals hat ſie ſich um ſeine Schularbeiten bekümmert. Es iſt niemals notwendig geweſen. Johannes küßt ihr die Hand und geht hinauf auf ſein Zimmer. Sie lauſcht an der Tür, dann geht ſie zum Flügel, ſchließt ihn zu und räumt die Noten fort. Während ſie beim Nachteſſen ſitzen, bringt die Urſel die Johannes öffnet ſie und wirft einen Blick inein. „Das iſt der Erſte, Mutter.“ Haſtig greift ſie nach dem Blatt. Julius Levi und Frau Es gibt Dinge, die man mit ſich allein Franziska geb. Blau zeigen den Tod ihres Sohnes Siegbert an, der nach kurzem, ſchweren Leiden geſtern verſchieden iſt. „Zweifelſt du noch immer, Mutter?“ Sie gibt keine Antwort. Sie wünſcht ihm gute Nacht, küßt ihn auf die Stirn und geht hinauf in ihr Zimmer. Doch bevor ſie ſich niederlegt, ſchreibt ſie einen kleinen Brief an Karl Rübeſam und bittet ihn, morgen nachmittag mit Johannes einen ſchönen Sp azier⸗ gang zu machen. Aber er ſoll ihm nicht ſagen, daß ſie ſü⸗ darum gebeten hat. Am nächſten Morgen geht ſie zeitig aus, kaum, daß der Lehrer und ſein Sohn den Weg zur Schule eingeſchlagen haben. Sie hat einen wichtigen Gang vor. Sie muß erfahren, wer der andere Todeskandidat iſt, der auf dem Zettel ſteht. Die Adreſſe iſt auf der Polizei unſchwer zu er⸗ mitteln. Während des Gehens denkt ſie ſich ein ganzes Märchen aus, um ihren Beſuch beim Poliziſten Dankelmann zu be⸗ gründen. Doch die Frau des Schutzmanns, die ihr die Tür öffnet, enthebt ſie der Mühe. „Kommen Sie doch wegen dem ſilbernen Täſchchen, was mein Mann gefunden hat. Nee, s is doch merkwürdig, wie⸗ viel ſo'n Täſchchen jetzt uf eenmal verloren haben. Sie ſinn nu ſchon de Finfte.“ Die Schutzmannsfrau iſt eine lange, dünne Frau mit hektiſchen roten Flecken im Geſicht und flackernden Augen. Sie huſtet beſtändig und ringt nach Atem: dennoch ſpricht ſie unaufhörlich. „Warum kommen bloß alle hierher und gehen nicht aufs Rathaus? Dort liegt die Taſch, und wer ſie richtig beſchrei⸗ ben kann, kriegt ſie auch. Aber nee, alle müſſen partout hier⸗ her kommen. De Lammwirtin is ſchon zweimal dageweſen.“ Endlich macht ſie eine Pauſe. „Ich möchte doch gern Herrn Dankelmann ſelbſt Na ſchön. Da gehn Se auf'n Markt, wenn partout ſein muß. Da hat mei' Mann jetzt Dienſt. Da kenn'em Ihre Geſchichte erzählen. Aber Se wern keen Glick beim haben. Ich kenn n' doch.“ Die nur halbgeöffnete Tür fliegt wieder zu und Annelies klettert die ſteile Holztreppe hinunter. Ein Kutſcher am Markt, den ſie nach dem Schutzmann Dankelmann fragt, zeigt mit dem Peitſchenſtiel auf einen großen, ſtarken Poli⸗ ziſten, der mitten auf dem Fahrdamm ſteht, um den Verkehr zu regeln. Seine Tätigkeit iſt keine ſehr anſtrengende. Nur, wenn Wochenmarkt iſt, hält ſich hier viel Volk auf, ſtehen die Wagenburgen der Bauern in dichten Reihen hinterein⸗ ander. An allen anderen Tagen liegt der Marktplatz leer und verlaſſen. (Fortſetzung folgt.) eee eeeeeeeeeeee Mittwoch, den 2. Jafl 12— ſtellten und Kleinrentner habe ſich dauernd verſchlechtert. Die 59 — —— —— A — —— 17 Cer ‚ K ͥʃ Äð§AnI. mnm̃ ͤ. ͤm — er 2—————— ** —* . ⏑———— 8 e —— ———— —2 FFPVCwCCCCcCC 0bbbbb0Tb 1 11 Surmefpeicher, über den der Awei * g Mein Freund hat noch ein Vild geſchaffen. Darauf ſieht man b Rieſengroß und— Richtige und verkehrte. se 1221 4 e e 3. Seite. Nt. 280. Hauptverſammlung des vereins Deutſcher Ingenieure. 0 Dortmund, 18. Juni. Am Sonntag hat in Dortmund die 62. Hauptverſamm⸗ lung des Vereins deutſcher Ingenieure unter ſtarker Be⸗ teiligung begonnen. Die 8 5 2 unter Vorſitz des Geh. Baurats Prof. Dr. Ing. Klingen⸗ berg finden im Stadttheater, als dem größten verfügbaren Naum, ſtatt. Sie wurden eingeleitet durch einen Vortrag „Seheimrat Klingenbergs über„die Zukunft der Energiewirtſchaft Deutſchlands. Die Forderung der„Kohlenerſparnis“ beherrſcht zurzeit das geſamte Gebiet unſerer Energiewirtſchaft. Bei aller An⸗ 5 erkennung derartiger Beſtrebungen iſt es jedoch an der Zeit, ſich zu überlegen, was uns die Kohlenerſparnis 0 d. h. welche Aufwendungen und Ausgaben erforder⸗ ſind, um im Einzelfalle eine an ſich techniſch mögliche hlenerſparnis herbeizuführen. Bei dem Begriff„Kohlen⸗ pergeudung“ macht Klingenberg einen Unterſchied zwiſchen der Stoffvernichtung der Kohlen und der nutzloſen Vernich⸗ tung ihres Wertes. Bei dem Umfang des deutſchen Kohlen⸗ vorrats, der beim heutigen Stande der Dinge noch etwa 1000 Jahre ausreicht, braucht uns die„Vergeudung“ des Stoffes an ſich nur wenig zu berühren, da ſich die Lebensdauer des Kohlenvorkommens dadurch nicht merkbar verringern würde, zumal ſich die Wärmeerzeugungsverfahren im Laufe von 20 bis 50 Jahren ohnehin zu ändern pflegen und durch beſſere erſetzt werden. Dagegen iſt vom privatwirtſchaft⸗ ichen, volkswirtſchaftlichen und weltwirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus die Vernichtung des eigent⸗ lichen Wertes der Kohlen ebenſo wie die nutzloſe Vernich⸗ ng irgendeines anderen wirtſchaftlichen Wertes durchaus vderwerflich.— Der Wert der Kohlen beſteht aus dem Stoff⸗ wert und aus dem Transportwert. Die Stoffwerte der „Lohlen ſind ihrer Natur nach ſtets niedrige Werte im Ver⸗ 1 2 zu dem Transportwert. Dieſer entſteht durch 5— oſten der Beförderung der Kohlen vom Fundort unter 1 1 ——— — Erde bis zum Gebrauchsort. Der überwiegende Teil 5 Dieſer Transporttoſten ſind Lohnausgaben. So kommt Klingenberg zu dem Ergebnis, daß ohlenerſparnis und Lohnerſparnis ſich in ihrer wirtſchaftlichen Wirkung nur wenig voneinander unterſcheiden und daß insbeſondere vom national⸗wirtſchaftlichen Standpunkt aus und Lohnerſparnis als faſt gleichbedeutend Redner behandelte dann im Einzelnen die enen und beabſichtigten Maßnahmen zur Verbeſſerung un⸗ erer Energiewirtſchaft. Als einen weſentlichen Fort chritt die Ausnutzung von Abfallkräften bezeichnet Klingen⸗ berg die von ihm bereits mehrfach empfohlene Ve rkuppe⸗ lung von Kraftwerken untereinander. Ein zweites Lwichtiges Mittel zur Beſeitigung der Nachteile der Phaſen⸗ verſchlebung zwiſchen Erzeugung und Verbrauch bildet die (Energieaufſpeicherung im weiteſten Sinne des es. Ein beſonderes Beiſpiel hierfür liefert der Ruthsſche er Erfinder Dr. Ing. Ruth⸗ Stockholm anſchließend ſelber berichtete. 5 Es ſprach ſodann noch Dr. Ing. Wendt, Direktor der Friedrich Krupp.⸗G. über Konſtruktionsforderung und Azenſchaften des Stahles. Der vom Vorſtand erſtattete Ge⸗ SHeftsbericht wies u. a. auf das neben der Zeitſchrift des V. 8 J ſeit einigen Monaten erſcheinende Wochenblatt„V. D. .Nachrichten“ hin, das ſich nicht nur an die Fachleute, ſon⸗ dern an alle techniſch Intereſſierten wendet.— Lebhaft ent⸗ wickelt haben ſich die Arbeitsgemeinſchaften deut⸗ ſcher Betriebsingenieure. Die Arbeiten des eeeen Ja der deutſchen Induſtrie ſind auch im ver⸗ gengenen Jahre lebhaft gefördert worden. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung der Schuhinduſtrie. 20. Juni. Der Verein der Deutſchen und Schäftefabrikanten hielt hier unter Vorſitz des Kommerzienrats Wallerſtein⸗Offenbach ſeine General⸗ derſammkung ab. Die Induſtrie der Schuh⸗ und Schäfte⸗ labrikation umfaßt zur Zeit rund 1500 Betriebe mit über 100 000 Arbeitskräften.»Aus dem Bericht des Vorſitzenden hervor, daß die deutſche Schuhinduſtrie gegenwärtig die riedensproduktion der Menge nach überſchrit⸗ ten hat. Die Ausfuhr von Schuhwaren iſt dagegen verhält⸗ usmäßig gering, ſodaß die Erzeugung von Schuhwerk zum anzuſehen ſind. bis jetzt getrof⸗ Geſprache mit einem modernen Maler. Einer meiner Freunde iſt Maler. Er hat eine Anzahl ſehr rpreſſioniſtiſcher Bilder erzeugt. Gemalt kann man mit gutem Ge⸗ wiſſen nicht ſagen. Sonſt iſt er nicht er mich, ob ich ihm keine Idee für ein ganz es wüßte. Ich K- Malen Sie doch ein Selbſtporträt. Nein, meinte er, das könnte ähnlich werden. Na, dann iſt es doch verrückt genug. * Mein— hat fünf Bilder alt. Fünf leuchtende lumen. Eine grüne, und ſo weiter. Er erklärt dieſe Schauſtücke einem Beſucher. Dieſe Blumen ſtellen die fünf Sinne dar“ Eine ſede Farbe iſt ein blühender Sinn. Da antwortete der Gaſt: Ich ſehe nur blühenden Unſinn. Mein Freund hat auch eine weibliche Figur gemalt. Köpfe. Einen oben, wie Normalmenſchen, violette Melone ausſieht, und einen unten. Er war vorſichtig für den Fall, daß das Bild verkehrt auf⸗ gehängt werden follte. 2 —— Sie hat obwohl er wie eine fragt, von ſeinem Werke ſelbſt begeiſtert einen Kunſt⸗ ſteund: Was finden Sſe Gutes an bieſen Füßen? Und der erwidert: Sie ſind wenigſtens ſauber. Mein Freund, der Maler, der gern einen guten Tropfen keinkt, ſagt, als er ſeine expreſſioniſtiſchen Bilder rereet Bei darder Kunſt, bei ſolchem Schaffen könnte ich ſogar Abſtinenzler rden. Das wundert mich, antwortete der Gaſt, ich hätte viel eher eglaubt, daß Sie ſo etwas nur malen könnten, wenn Sie be⸗ nken ſind. Mein Freund, der Kunſtmaler, fühlte ſich plötzlich nicht 1295 Nalter Schweiß perlte von ſeiner Stirn. Und wegen dieſes Angſt⸗ 5 eißes rief er einen Arzt, denn er glaubte, ſterben zu müſſen. er Arzt aber ſagte: Es iſt nichts von Bedeutung, Sie haben wohl Ihre eigenen Bilder betrachtet. leidenden Dame von ſeinen expreſſioniſtiſchen Bildern und meint: Kohlenerſparnis B allergrößten Teil dem Inlandsbedarf zugute kommt. Um die Konkurrenzfähigteit der Schuhinduſtrie auf dem Weltmarkt zu erhalten und einer Arbeitsloſigkeit bei einem etwaigen Geſchäftsrückgang vorzubeugen, wird eine Beſeitigung der hohen Ausfuhrabgaben für Schuhwaren gefordert. Feſtge⸗ ſtellt wurde, daß die Schuhpreiſe hinter den Materialpreiſen, namentlich den Lederpreiſen, erheblich zurückgeblieben ſind. Da die Materialkoſten etwa 70 Prozent des Geſamtpreiſes der Schuhwaren ausmachen, ſo ſind die Preiſe für fertiges Schuhwerk nicht in dem Maße geſtiegen, wie das Leder und die übrigen für Schuhe verwendeten Materialien. Weiter wurde mitgeteilt, daß die unter Beteiligung des Reiches und Verwertung der Reichsbekleidungsämter geplant geweſene Allgemeine Schuhinduſtrie.⸗G. nicht zu Stande gekommen iſt. Zu den Steuergeſetzen wurde ein Beſchluß gefaßt, der vor den Gefahren der gewaltſamen Kapitalent⸗ ziehung warnt. 5 Badiſche Bäckergehilfen⸗Konferenz. ONB. Ktarlsruhe, 20. Juni. Bei der Badiſchen Bäcker⸗ gehilfen⸗Konferenz, an der Vertreter aus allen Orten des Badiſchen Landes teilnahmen, bildete das geſetzliche Verbot der Nacht⸗ und Sonntagsarbeit, wie es in der Verordnung vom 23. November 1918 feſtgelegt iſt, den Hauptgegenſtand der Verhandlungen. In einer einſtimmig gefaßten Ent⸗ ſchließung wurde gegen die vom Arbeitsminiſterium erfolgte Entſchließung proteſtiert, in der dem Antrag der Meiſter auf Früherlegung des Arbeitsbeginnes entſprochen wurde, und die umgehende Zurückziehung der Erlaubniserteilung gefordert, zumal gerade erſt in den letzten Wochen von an⸗ deren ſüddeutſchen Behörden der 5 Uhr⸗Beginn abgelehnt wurde. Die Entſchließung verlangt gleichzeitig ſchärfere Kon⸗ trolle und für Uebertretungen ſtrenge Beſtrafung. Städtiſche Nachrichten. Bürgeraus ſchußvorlagen. Neuregelung der Bezüge der Juruhegeſetzten und Hinterbliebenen. „An der Satzung über den Ruhegehalt und die Hinterbliebenen⸗ bezüge vom 10. September 1920 in der Faſſung vom 3. Juni 1921 ſollen nachſtehende Aenderungen vorgenommen werden, die mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 in Kraft treten: Abſchnitt 1 Ziffer 2 erhält folgende Faſſung: Den zuruhegeſetzten Beamten und den eamtenwitwen werden neben dem Ruhegehalte und Witwengelde Kinderzuſchläge(G11 der Stadtbeſoldungsſatzung) nach den für die Beamten im Dienſt geltenden Vorſchriften gewährt. Nach den gleichen Vorſchriften erhalten ledige waiſengeldberechtigte Beamten⸗ waiſen die Kinderzuſchläge bis zum vollendeten 21. Lebensjahre, wenn Witwengeld nicht zu zahlen iſt. Zur Anpaſſung an die Ver⸗ änderungen in der allgemeinen Wirtſchaftslage wird zu den Ruhe⸗ gehalten u. Witwengeldern ein veränderlicher Teuerungs⸗ zuſchlag gewährt. Es wird aus dem Ruhegehalt nach den glei⸗ chen Grundſätzen berechnet wie der Teuerungszuſchlag aus dem Dienſteinkommen der aktiven Beamten. Der Teuerungszuſchlag de⸗ trãgt mindeſtens die Hälfte des Betrages, der dem Beamten nach ſeinem ruhegehaltsfähigen Dienſteinkommen, ſoweit es aus Grund⸗ gehalt und Ortszuſchlag beſteht, in der zuletzt von ihm bekleideten Stelle zuſtehen würde, wenn er im Zeitpunkt ſeines Ausſcheidens nach der Stadtbeſoldungsſatzung beſoldet geweſen wäre. Den glei⸗ chen Mindeſtbetrag erhalten die Witwen der betreffenden Beamten als Teuerungszuſchlag zu ihrem Witwengelde. Beim Vorliegen be⸗ ſonderer Verhältniſſe kann auf Antrag der Teuerungszuſchlag bis zur vollen Höhe desjenigen Betrages gewährt werden, der als Teue⸗ rungszuſchlag auf das zuletzt bezogene ruhegehaltsfähige Dienſtein⸗ kommen, ſoweit es aus Grundgehalt und Ortszuſchlag beſteht, ent⸗ fallen würde. Abſchnitt II Ziffer 2 erhält folgende Faſſung: Neben dem Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalt und dem widerruflichen Zuſchuß erhalten die in Ziffer 1 genannten Zuruhegeſetzten und Hinterbliebenen Kinder⸗ zuſchläge und Kinderteuerungszuſchläge und außerdem einen Teue⸗ rungszuſchlag nach den gleichen Grundſätzen, wie die in Abſchnitt 1 genannten Bezugsberechtigten; dabei gilt auch der widerrufliche Zu⸗ ſchuß als Ruhegehalt. Die Begründung zu dieſer Vorlage führt dazu aus: Die hier vorgeſehene Satzungsänderung gründet ſich auf ein Reichsgeſetz vom 2 April 1922. Auch der badiſche Staat hat dieſe Aenderung in ſeine Beſtimmungen übernommen. Nach der bisherigen Faſſung konnten für Kinder aus einer erſt nach der Verſetzung in den Ruheſtand ge⸗ ſchloſſenen Ehe Kinderzuſchläge nicht gewährt werden. In Anpaſſung an die günſtigeren Beſtimmungen Preußens, Bayerns und einiger anderer Länder hat das Reich dieſer Beſtimmung die auch in unſere Satzung zu übernehmende Faſſung gegeben, die es ermöglicht, den Kinderzuſchlag den Zuruhegeſetzten und Witwen in all den Fällen zu gewähren, in denen der Zuſchlag gewährt würde, wenn der Be⸗ amte noch im Dienſt ſtünde. Durch dieſe Aenderung unſerer Be⸗ ſtimmungen wird zurzeit ein Mehraufwand nicht entſtehen; auch für die Zukunft iſt hieraus ein ins Gewicht fallender Mehraufwand nicht zu erwarten. Die zweite Aenderung, die das Neich ebenfalls in Angleichung an die ſellher ſchon geltende Regelung Preußens und e genommen hat, bringt eine weſentliche Verbeſſerung 7 res meſſung der zu den Ruhegehalten zu gewährenden zuſchläge. Während bisher der neuerdings nur noch als ndeſt⸗ betrag geltende Zuſchlag die Regel bildete, werden 10 1— ſtonäre mit längerer Dienſtzeit einen höheren Teuerungszuſch 5 kommen können(von unſern 250 Penſionären ſind dies etwa 170). Für die Witwen bleibt es bei der bisherigen Art der ee der Teuerungszuſchläge. Die Uebernahme dieſer Beſtimmung, die wie beim Reich mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 erfolgen ſoll, verurſacht für die Zeit vom 1. Oktober 1921 bis 31. März 1922 einen Aufwand von 100 000 M. und für das Rechnungsjahr 1922 einen ſolchen von 500 000 M. Der Aufwand iſt im Voranſchlag 1922 vorgeſehen. Kapitalbeſchaffung für das Großkraftwerk. Weiter iſt dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugegangen, die beantragt, daß die Stadtgemeinde Mannheim ſich an der Erhöhung des Aktienkapitals der Großkraftwerk Mannheim A. G. im Betrage von 90 Millionen Mark mit 26 Proz. 23, Mill. Mark be⸗ teiligen ſoll. Die Stadtgemeinde Mannheim übernimmt ferner fün eine von der Großkraftwerk Mannheim A. G. weiter auszugebends Obligationsanleihe von 160 Millionen Mark zuſammen mit der Badiſchen Landeselektrizitätsverſorgung A. G.(Badenwerk), der Pfalzwerke A. G. Ludwigshafen und der Neckar⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft die geſamtſchuldneriſche Haftung für Verzinſung und Tilgung des Kapitals. Für die Uebernahme des weiteren Akkienanteils und zur Deckung des Mehraufwandes an Gründungskoſten der Groß⸗ kraftwerk A. G. ſoll der Betrag von 23 700 000 M. aus Anlehens⸗ mitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt werden. Dazu heißt es u..: Die Großkraftwerk Mannheim A. G. hatte früher ihren Kapitalbedarf einſchließlich der Koſten für die Er⸗ weiterung des Werkes durch Aufſtellung von 6 weiteren Keſſeln mit 175 Millionen Mark angenommen. Von dieſem Betrage ſind 150 Millionen Mark durch das Aktienkapital von 30 Millionen Mark und durch die Ausgabe einer durch erſtſtellige Hypothek und die Bürgſchaft der Gründer geſicherten Obligationsanleihe von 120 Millionen Mark gedeckt worden. An dem Aktienkapital iſt die Stadtgemeinde Mannheim mit 26 Proz. 7,8 Millionen Mark be⸗ teiligt. Die außerordentlich fortgeſchrittene Geldentwertung und die dadurch bedingte Steigerung der Materjalpreiſe und Löhne erfordert aber für die Erſtellung des Werkes einen Betrag von vorausſichtlich mindeſtens 400 Millionen Mark. Die ungedeckten 250 Millionen Mark ſollen in der Weiſe aufgebracht werden, daß zunächſt das Aktienkapital um 90 Millionen Mark auf 120 Millionen Mark erhöht wird; der Reſt ſoll durch eine weitere Obligations⸗ anleihe von 160 Millionen Mark beſchafft werden, wobei in Aus⸗ ſicht genommen iſt, 40 Millionen durch erſtſtellige und 120 Millionen durch zweitſtellige Hypothek und außerdem den ganzen Betrag durch die Bürgſchaft der Gründer ſicher zu ſtellen. Durch die Uebernahme von 26 Proz der neuen Aktien erhält die Stadtgemeinde weitere 23 400 000 M. Aktien, ſodaß ſie einſchließlich des früheren Beſitzes von 7,8 Millionen mit einem Aktienkapital von 31200000 M. an der Großkraftwerk Mannheim A. G, beteiligt ſein wird. Im Stadt⸗ ratsbeſchluß vom 25. Auguſt 1921, dem der Bürgerausſchuß am 4. Oktober 1921 zugeſtimmt hat, iſt ein Betrag von 200 000 M. für Gründungskoſten der Geſellſchaft vorgeſehen. Die auf die Stadt⸗ gemeinde entfallenden Gründungskoſten betragen aber 465 000., ſodaß 265 000 M. oder rund 300 000 M. nachzubewil⸗ ligen ſind. a Beſuch des badiſchen Landtags bei Brown, Boveri u. Cie. Die hieſige Firma Brown, Voveri u. Cie. hat den badiſchen Landtag zu einem Beſuch ihrer Fabrikanlagen eingeladen. Der Landtag wird dieſer Einladung am Samstag, den 1. Juli Folge leiſten. 8 Das neue badiſche Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 44) enthält eine Verordnung über den Vollzug des Rennwett⸗ und Lotteriegeſetzes, ferner Bekanntmachungen über die Inkraft⸗ ſetzung des reichsgeſetzlichen Grundbuchrechts, über die Polizeiord⸗ nung betr. die Ausſtattung der Schiffe und Flöße auf dem Rhein mit Trinkwaſſerbehältern und über die Ergänzung der Ordnung für die Unterſuchung der Rheinſchiffe.— Die neue Ausgabe des Juſtizminiſterialblattes für Baden(Nr. 14) enthält die Verordnung der Reichsregierung zur Aenderung der Strafregiſter⸗ verordnung. „Eine Berichtigung“! Von der„National⸗ſozialiſtiſchen deut⸗ ſchen Arbeiterpartei“ ging uns folgendes Schreiben zu:„In der Ausgabe 272 Ihres Blattes veröffentlichten Sie den Bericht über die Verurteilung des Herrn Cordier mit der Bezeichnung:„Cordier, der National⸗Sozialiſt“, trotzdem Sie aus der vor kurzem von Ihnen veröffentlichten Berichtigung wiſſen, daß C. von uns ausgeſchloſſen wurde.„Unter Berufung auf§ 11 des Preßgeſetzes“ fordere ich Sie auf, folgende Berichtigung in Ihrer Mittwoch⸗Abend⸗ ausgabe zu veröffentlichen:„Die National⸗ſoz. deutſche Arbeiter⸗ partei erklärt, daß Herr Cordier am 1. 4. aus der National⸗ſozia⸗ liſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei ausgeſchloſſen wurde. J. A. der Partei: E. Ulshöfer.“—(Prompt erledigt. Die Schriftleitung.) — Nicht identiſch iſt Frau Witwe Peter Maas in Heddes⸗ eim mit der im Strafkammerbericht kürzlich erwähnten Witwe aas. GIhre ſilberne Hochzeit begeg Sonntag und Frau Fanny geb. n morgen die Eheleute Theodor Haiſermann, P 3, 7. 17750 Sie wieder laufen können, müſſen Sie ſie ſich einmal an⸗ ehen. 0 Da erwiderte ſie: Ich möchte ſie am liebſten gleich anſchauen, denn ich glaube, ich werde dann ſofort davon laufen können. 5* Mein Freund, der Maler, hat auch eine Hamlet⸗Szene gemalt. Hamlets Geſpräch mit ſeinem verſtorbenen Vater. Er nennt das Bild: Hamlet menſcht entmenſcht mit dem Menſch ohne blaue Blume. Verrückt aber ſchön. Ein Beſchauer ſagt: Ich ſehe zur Not einen Menſchen, wohl Hamlet. Wo aber iſt der Vater, der Geiſt? ſagte der Maler ſehr richtig: Es iſt k Bi Kunſt und Wiſſen. OEin Verluſt der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Im Alter von 67 Jahren iſt eine der Lehrkräfte der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Geh. Rat Prof, Dr. Otto Leh⸗ mann geſtorben. Aus Konſtanz ſtammend, war der Gelehrte nach Aufnahme ſeiner Lehrtätigkeit ganz kurg an der Techniſchen Hoch⸗ 1 in Dresden tätig und erhielt im Jahre 1889 einen Ruf an ie Techniſche Hochſchule als Vorſtand des Phyſikaliſchen Inſtituts, das er drei Natbrdebnte hindurch, ausgeſtattet mit hervorragenden Kenntniſſen, leitete. U Hochſchulnachricht. Die landwirtſchaftliche Hochſchule Hohen⸗ heim hat anläßlich der Feier ihres e Beſtehens dem — Albert Frauck, Direktor der badi chen Geſellſchaft für uckerfabrikation in Waghäuſel, in Anerkennun ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte um die Volksernährung durch muſtergül⸗ lige Leitung landwirtſchaftlicher Großbetriebe die Würde eines Doktors der Landwirtſchaft ehrenhalber verliehen. In der TTagung der Deutſchen Zoplygiſchen Geſellſchaft. Woche nach Pfingſten fand in Würzburg die 27. Jahresverſamm⸗ kung der Deutſchen Zoologiſchen Geſellſchaft ſtatt. Die ſtattliche Reihe von Vorträgen(57 an der hl) bewies die Vielſeitigkeit und Intenſität der zoologiſchen wiſſenſchaftlichen Arbeit. Ueber neuere Forſchungen der Entwicklungsmechanik referierten vor allem Prof, Speemann⸗Freiburg i. B. u. ſeine Mitarbeiter, ferner Dr. v. Übiſch⸗Würzburg. Einen breiten Raum nahmen die Vorträge ein die dem weiten Gebiet der Biologie gewidmet waren. Hier intereſ⸗ ſierten vor allem die Vorträge: Prof. Demoll⸗München über das Thema„Der Inzuchtſchaden, ſein Weſen und ſeine Beſeitigung“; Prof. Erhard⸗Gießen:„Ueber tieriſche Hypnoſe“; Prof. von Friſch⸗ Roſtock über„Düfte als Verſtändigungsmittel bei Bienen“; Prof. ein Geiſt in dieſem Berthold Wolf. Mein Freund, der Maler, erzählt einer an Kniegelenkrheuma Kühn⸗Göttingen: biene; Dr. „Neue Verſuche über den Farbenſinn der Honig⸗ problem“; Prof. aktiven Chlors die Methode der und endlich Prof. Ziegler⸗Stuttgart Wilhelmi⸗Berlin⸗Dahlen über„Die Einwirkung die Waſſerbewohner“; Dr. Stadler⸗Lohr:„leber eobachtung und Darſtellung der Vogelſtimmen“; über das vielumſtrittene ema der„rechnenden Hunde“. Die nächſte Jahresverſammlung ſoll, ſo beſchloß die Geſellſchaft, in Leipzig ſtattfinden. H. W. F. OOpfer der Wiſſenſchaft. Nach einer Meldung des„Berliner Tageblattes“ iſt der Prager Bakteriologe Prof. Dr. Weil unter tragiſchen Umſtänden geſtorben. Profeſſor Weil, der ſich dem Stu⸗ dium des Flecktyphus gewidmet hatte, war bei einem Verſuche in Lemberg, wohin er ſich auf Einladung der polniſchen Regierung begeben hatte, eine Kultur des ins Auge geſpritzt. Weil wurde 5 ſofort der tödlichen Wirkung diefer Infeklion bewußt und trat die Reiſe nach Prag an, um in ſei In ſeinem wiſſenſchafklichen Nachla Abſchluſſe ſtehende Arbeit über ein Guſtav Rickelt, der noſſenſchaft, vollendet am 21. Regiſſeur, Schauſpieler, Verfaf ſeiner Heimat zu ſterben. e befindet ſich eine vor dem erum des Flecktyphus. Präſident der Deutſchen Bühnenge⸗ uni ſein 60. Lebensjahr. Als er eigener Komödien hatte er ſchon ein bewegtes Leben hinter ſich, bevor er nach dem Tode Hermann Niſſens Präſtdent der Genoſſenſchaft wurde. Rickelt iſt eſtfale, in Dortmund geboren, in Dortmund zur Schule gegangen. Seine ee Jaufbahn begann in Hangu; es folgken Pofen, Buda⸗ peſt, Berlin, München, Newyork. Von hier aus machte er die Fahrt der Meininger durch die Vereinigten Staaten mit— um ſchließlich über Cineinnakt wieder nach Deutſchland u. endlich auch nach Ber⸗ lin zurückzukehren. Thalia⸗, Reſi 1 2 und Schillertheater waren die Stationen, bis ihn ſchließlich Brahm als Regiſſeur und Schau⸗ ſpieler an das Leffingtheater holte. Dort wurde er einer der treff⸗ lichſten Epiſodenſpieler, mit einer Zurückhaltung, die ſeiner ſonſti⸗ gen Art eigentlich wenig liegt. 5 Kleines Feullleton. Seit wann kennen wir den Papagei? Unter allen tropi⸗ ſchen Ziervögeln, die der Europäer durch die Berührung mit den arbenwundern der Tropen kennen gelernt hat, nimmt der Papa⸗ bei inſofern eine Sonderſtellung ein, als er vermöge ſeiner Fähig⸗ eit, ſprechen zu lernen, ſich von jeher eines Vorzuges unter den Tierliebhabern erfreute. Merkwürdigerweiſe ſcheinen jedoch die alten Aegypter, das älteſte und bekannteſte weſtliche Kulturvolk, kei⸗ nerlei Kenntnis von den Papageien beſeſſen zu haben. Ebenſo⸗ wenig wird in der Vibel ihrer Erwähnung gekan. Am früheſten wurden nach S. Kellermann, der ſich über die Geſchichte der welt“ ausläßt, die Griechen mit dieſen Vögeln bekannt und zware Rahm- Maria-Lach:„Ueber das phyſiologiſche Kältes! auf dem Alexanderzug nach⸗ ien mit; N Zals, e eeeeeeeeeeeeee Einführung der Papageien in den„Mitteilungen über die 195 85 ——— 4. Sene. Nr. 280. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Rommunale Chronik. Tagung des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunal⸗ polikfif e. B. KK. In Bamberg iſt die 7. Mitgliederverſammlung des Ver⸗ eins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik e. V. zuſammen⸗ getreten, unter großer Beteiligung der deutſchen Stadtverwaltungen und kommunalen Verbände. Oberbürgermeiſter Dr. Lueken(Kiel) leitet an Stelle des nunniehr zurücktretenden Vorſitzenden, Reichs⸗ miniſter a. D. Dr. h. c. Scholz, die Verhandlungen. Vertreten waren faſt alle größeren Staaten. Aus dem Ausland waren eben⸗ falls Vertreter erſchienen, und zwar ſeitens des Städteverbandes in Eſtland und Vertreter der deutſchen Gemeinden in der Tſchecho⸗ Slowakei, die beſonders herzlich begrüßt wurden. Nach einem Bericht des Generalſekretärs Erwin Stein über die umfaſſende Tätigkeit des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik e.., der im Einvernehmen mit den Städtetagen und Gemeindeverbänden die kommunale Arbeit in großzügiger Weiſe pflegt und dem über 1000 Städte und Kommunalverbände angehören, wurden die Wahlen er⸗ ledigt. Die Vorträge brachten außergewöhnlich gediegenes u. reichhal⸗ tiges Material, Als Redner waren hervorragende Kenner der Ma⸗ terie gewonnen worden. Den Vortrag über Reorganiſation der inneren Verwaltung, unter Berückſichtigung der Städte und Provinzen hielt Dr. Drews, der ſich mit den bisherigen Vorſchlägen auseinanderſetzte und wertvolle Gedan⸗ kengänge vortrug, auf die wir demnächſt noch eingehen werden. Den zweiten Vortrag über Gedanken zur Reform der Ge⸗ meindeverfaſſungen hatte Oberbürgermeiſter Dr. Külz (Zittau) übernommen. Der Vortragende kennzeichnete nach einer kurzen kritiſchen Würdigung der treibenden Motive, die den gegen⸗ wärtigen Reformbeſtrebungen der Gemeindeverfaſſungen zugrunde liegen, die Zielrichtung einer jeden Reform nach folgender Richtung: 1. Ausbau der Gemeinde⸗Selbſtverwaltung bis zur begrifflichen, per⸗ ſönlichen und tatſächlich möglichen Grenze; 2. weiteſte Beteiligung der Gemeindebevölkerung an dem Schickſal der Gemeinde; 3. möglichſt freie, aber doch nicht der organiſchen Verbindung entbehrende Stel⸗ lung der Gemeinden zu den anderen Körperſchaften des menſchlichen Gemeinſchaftslebens, insbeſondere zu Staat und Reich. Mit Nach⸗ druck forderte der Redner am Schluß ſeiner Ausführungen, daß von der Reichsgeſetzgebung künftig nicht nur ein Unterlaſſen ſtörender Ein⸗ griffe, ſondern vor allem auch ein poſitives und organiſches Eingrei⸗ fen durchaus zu fördern ſei. Der hauptſächlichſte Gegenſtand eines ſolchen Eingreifens müſſe der organiſche Wiederaufbau der Gemeindefinanzen ſein. Darüber hinaus müſſe im Verlaufe einer nicht allzufernen Zukunft eine einheitliche Reichsſtädteordnung die Grundzüge der Gemeindeverfaſſung für alle deutſchen Glied⸗ ſtaaten einheitlich feſtlegen. 3 Seckenheim, 21. Juni. Aus der Gemeinderatsſitzung. Die Gemeinde beteiligt ſich an der Aufbringung der Koſten für den perſönlichen und ſachlichen Aufwand der Gewerbeſchule Ladenburg für das Jahr 1922/23 durch Gewährung eines entſprechenden Bei⸗ trags pro Schüler und Jahr unter der Bedingung, daß die neuanzu⸗ ſchaffenden Möbel Gemeingut der beteiligten Gemeinden bleibt. Die Schulvorführungen im hieſigen Kinotheater werden von der Luſtbarkeitsſteuer befreit. Die beſtehende Wohnungskommiſſion wird aufgelöſt. Die Wohnungsangelegenheiten werden in Hinkunft durch den Gemeinderat erledigt. Als Ortsbürger wird aufgenommen Kaufmann Jakob Weinacht. Ladenburg, 21. Juni. Aus dem Gemeinderat. Als Ver⸗ treter der Gemeinde im Vorſtand der Gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaft Ladenburg wird aaſtelle des ſeitherigen Mitgliedes Bürger⸗ meiſter Dr. Fritſch, deſſen Nachfolger Bürgermeiſter Koch in Vor⸗ ſchlag gebracht. Den im Kreiskinderheim untergebrachten ſchul⸗ pflichtigen Kindern wird Lernmittelfreiheit nicht gewährt, da für die Anſchaffungskoſten der Lernmittel der Kreis reſp. die Kindeseltern aufzukommen haben. Der Anſchluß der Gemeinde Ladenburg an den Unfallmeldedienſt wird als ein dringendes Bedürfnis erachtet. Zum Vorſitzenden der Kommiſſion für Milchpreisregulierung wird Herr Dr. Schulze ernannt. Die von Bürgermeiſter Koch ange⸗ regte Zuäkerſpeiſung bedürftiger Schulkinder wird begrüßt. Auf Grund des neuen Fürſorgegeſetzes ſind ſämtliche Gemeinde⸗ angeſtellten, ſoweit noch nicht geſchehen, zur Fürſorgekaſſe der Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte anzumelden, unter Anrechnung der nach dem genannten Geſetz zuläſſigen Vordienſtjahre. Die Bach⸗ reinigung in dieſem Jahre ſoll durch Einteilung von Loſe alsbald verſteigert werden; die Firma Fetzer, Leimfabrik, iſt zu den Reinigungsarbeiten auf Grund der waſſerpolizeilichen Vorſchriften inſoweit als durch den Einlauf von Fabrikwaſſer und Fäkalien etc. der Vach verunreinigt wurde. Als Mitglied des Sonderausſchuſſes für die Kreiswinterſchule Ladenburg wird an⸗ ſtelle des ſeitherigen Mitgliedes Bürgermeiſter Dr. Fritſch, deſſen Nachfolger Bürgermeiſter Koch in de 08 gebracht. Das in die Scheffelſtraße fallende Straßengelände 51 Am. von Geyer Erben, wird zum Preiſe von 12 M. pro Qm. käuflich erworben. Den Ge⸗ meindeangeſtellten wird der Urlaub für 1922 nach der für die Ge⸗ meindeangeſtellten maßgebenden Dienſt⸗ und Gehaltsordnung fütr das Jahr 1922 bewilligt. Durch Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift ſoll die Polizeiſtunde in Ladenburg für alle Tage in der Woche auf 12 Uhr nachts feſtgeſetzt werden. ):( Raſtaft, 21. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl wählte der Bürgerausſchuß mit allen 79 Stimmen ſeiner anweſenden Mitglieder den ſeitherigen Bürgermeiſter Renner auf die Dauer von 9 Jahren wiederum zum Stadtoberhaupt. mnt. 28 häufig gehaltenen grünen, rotgebänderten Halsbandfittich. Ein Steuermann in der Flotte Alexanders, Onoſikritos mit Namen, hat dann die erſten lebenden Papageien nach Europa eingeführt. Sie brachten es ſchnell zu großer Beliebtheit, beſonders bei den reichen Römern. Im zweiten Jahrhundert v. Chr. ſcheint es be⸗ ſenders in den Kreiſen junger römiſcher Stutzer Mode geweſen zu — mit einem zahmen Papagei auf der Fauſt in den Seſir herumzuſpagieren. Die Vögel ſtanden damals je nach der Dreſſur in hohem rt und manch ſprechender Papagei galt mehr als ein menſchlicher Sklave. Wann die erſten Papageien nach Deutſch⸗ land gekommen ſind, ſcheint nicht genau nachweisbar. Sicher iſt nur, daß der im Mittelalter aufblühende Levantehandel und die Kreuzzüge Veranlaſſung wurden, daß dieſe Vögel des öfteren nach Europa, vor allem auch nach Deutſchland gebracht wurden. nkk. Leder aus dem Meer. Bei der ungeheuren Teuerung des Leders, die ſich in unſeren Schuhpreiſen ausdrückt, iſt es eine tröſt⸗ liche Mitteilung, daß die Ledervorräte der Welt einen bedeutenden Zuwachs erhalten werden, und zwar aus den Tiefen des Ozeans. Für uns freilich dürfte dieſe Verarbeitung der Häute großer Fiſche und anderer Meeresbewohner zunächſt nur wenig Bedeutung haben. In den Ländern aber, die den lederſpendenden Ozeanen näher liegen, ſoll ſich bereits eine Verbilligung der Schuhe und Lederwaren durch dieſe neue Zufuhr bemerkbar machen. Erſt ſeit drei Jahren hat man dieſes Jagdgebiet der Meerestiefen eingehender durchforſcht, und es wurde eine Summe von 200 000 Dollar für Verſuche ausgegeben, bis die Methode ausgebildet war, durch die die Häute der großen Seetiere in Leder verwandelt werden können. Es iſt jetzt möglich, aus der Haut eines 500 Pfund wiegenden Haifiſches 10 Quadratfuß Leder zu gewinnen: außerdem liefert auch der Magen Rohmaterial, das zu einem weichen und zugleich feſten, dem Glaceleder ähnlichen Leder verarbeitet werden kann. Der Roche hat eine Haut, die ge⸗ gerbt ebenfalls einen ganz beträchtlichen Umfang hat, und auch der Sägefiſch iſt ein Tier, das große Ledermengen liefern kann. Der Katzenhai, der verhältnismäßig klein iſt, iſt daher auch nicht ſo aus⸗ giebig für die Ledergewinnung wie der große Haifiſch; aber ſeine Haut iſt das Gerben ſehr wohl wert. Aus der Haut der Delphine kann Leder von 10 bis 20 Quadratfuß bei jedem Tier gefertigt wer⸗ den. Die Haut dieſer Tiere beſitzt zudem eine harte Oberſchicht und eine weichere Unterſchicht, ſo daß die beiden Schichten zu ſchweren Schuhen und zu Handſchuhen in der Art von ſchwediſchem Leder ver⸗ arbeitet werden können. Leder von vorzüglicher Qualität kann auch aus der Haut und dem Magen des Walfiſches und verſchiedener anderer Fiſche gemacht werden. Aus der Haut eines einzigen Wal⸗ fiſches wurden in einer amerikaniſchen Fabrik 200 Paar ſchwere Stiefel, ein Dutzend leichter Schuhe, mehrere Meter Gürtel und eine große Anzahl Schuhbänder hergeſtellt. 5 Aus der Pfalz. 0 Ein Anſchlag auf den Jubiläumsplath. O Ludw en, 21. Juni. In der Stadtratsſitzung wurden die legungsſätze im ſtädtiſchen Krankenhaus ent⸗ ſprechend der Teuerung erhöht. Ebenſo mußten die Preiſe für Gas und Waſſer hinaufgeſchraubt werden. Ab Junirechnung tritt eine Gaspreiserhöhung um 1 M. auf.70 M. und eine Waſſer⸗ preiserhöhung um 90 Pfg. auf.90 M. in Kraft. Aus der Mitte des Stadtrats wurde im Verlaufe der Sitzung die Anfrage geſtellt, ob die Gerüchte zutreffend ſeien, daß die franzöſiſche Beſaßungs⸗ behörde auf dem prächtigen Jubiläumsplatze der Stadt, einer der ſchönſten Anlagen, eine militäriſche Anlage errichten wolle. Darauf gab der Vorſitzende, Bürgermeiſter Dr. Weiß, fol⸗ gende Antwort: Durch den Kommandanten Mennetrier ſei ihm be⸗ kannt gegeben worden, daß die Beſatzungsbehörde auf dem Jubi⸗ läumsplatz eine militäriſche Anlage plane, die eine Aenderung der Zugänge, ferner das Fällen einer Anzahl von Bäumen und dergl. zur Folge haben dürfte. Er habe ſofort den Herrn Kommandanten um Einſatz ſeines ganzen Einfluſſes gebeten, damit der Jubiläums⸗ platz der erholungſuchenden Einwohnerſchaft von Ludwigshafen un⸗ geſchmälert erhalten bleibe. Er habe in dem betr. Proteſtſchreiben auf die Erregung hingewieſen, die mit Sicherheit in der Ein⸗ wohnerſchaft in Erſcheinung treten würde, ſowie auf die außerge⸗ wöhnlichen Koſten, welche die Heranziehung der eventl. zur Fällung gelangenden Bäume im Laufe der Jahre bereits verurſacht hat. Trotz dieſer Vorſtellung erging bereits an die Reichsvermögensſtelle Lud⸗ wigshafen Auftrag zur Vorlage von Plänen für die Erſtellung der ins Auge gefaßten militäriſchen Anlagen. Dieſe Stelle nahm Ver⸗ anlaſſung, dem Bürgermeiſteramt ſofort Kenntnis von dem Auftrag zu geben und vorzuſchlagen, zu der am 16. Juni ſeitens der Be⸗ ſatzungsbehörde anberaumten Ortsbeſichtigung einen Vertreter des Bürgermeiſteramts abzuordnen. Die Beſichtigung an Ort und Stelle ergab erſt ein klares Bild über den Umfang, in welchem die Aus⸗ führung der geplanten Anlage in das Bild des Jubiläumsplatzes ſchädigend eingreifen würde. Der Bürgermeiſter veranlaßte ſofort eine Eingabe an den Regierungspräſidenten der Pfalz, worin der⸗ ſelbe um Vermittlung bei dem Kreisdelegierten gebeten wurde, um daſelbſt die Schonung des Jubiläumsplatzes durchzuſetzen. Er ſelbſt habe die Eingabe dem Regierungspräſidenten mit entſprechender mündlicher Erläuterung gegeben und die Zuſicherung erhalten, daß er ſeinen ganzen Einfluß für Ludwigshafen einſetzen werde. Die Stadtverwaltung begnügte ſich aber nicht mit der Bitte um Ver⸗ hinderung der von der Beſatzungsbehörde ins Auge gefaßten Aus⸗ führung, ſondern machte ſofort poſitive Vorſchläge, in welcher Weiſe die Forderung in einer die Intereſſen der Stadtgemeinde nicht ſchädigenden Weiſe verwirklicht werden könne. Es wurde in der Eingabe der Vorſchlag gemacht, eine in der Nähe des Jubiläums⸗ platzes gelegene freie Fläche für den gedachten Zweck zu verwenden. Die Stadtverwaltung werde ein ſorgſames Auge auf die Weiter⸗ bildung der Angelegenheit haben und alle Mittel ergreifen, um die Intereſſen der Stadt und ihrer Einwohnerſchaft zu wahren. Der Stadtrat ſtimmte einmütig den Ausführungen des Bürgermeiſters zu. 8 Kaiſerslautern, 21. Juni. Ein Jungmännertag der Pfalz tritt hier am 1. und 2. kommenden Monats zuſammen. Neben kirchlichen Veranſtaltungen iſt ein Vortrag von Bundesſekretär Kuhn aus Landau über„Beſondere Gefahren für unſere jungen Männer in der Gegenwart“ vorgeſehen. Am Sonntag nachmittag werden die vereinigten Poſaunenchöre, vorausſichtlich mehr als 20⁰0 Bläſer, auf dem Spielplatz in der Brüderſtraße Choräle blaſen. Eine öffent⸗ liche Feſtverſammlung folgt im Saale der Eintracht. Es ſprechen hierbei Vikar Maus aus Maikammer und Lehrer Haller aus Worms. 8 Tll. Germersheim, 21. Juni. In Hayna wurde, während die Landwirte auf dem Felde waren, von einer bande in mehreren Gehöften eingebrochen. Es wurden Gold⸗ broſchen, Schuhe und Papiergeld im Geſamtwert von 40 000 Mark geſtohlen. Auch in den Nachbardörfern trieben die Diehe ihr Un⸗ weſen. Hier wurden einem Bauer Uhren, Ringe, Silbermünzen und Papiergeld im Geſamtwert von 80 000 Mark geſtohlen. Die Diebesbande ſcheint mit Autos und Fahrrädern zu arbeiten und benützt die Zeit der Landarbeit zu ihren Untaten. 5 Obermoſchel, 21. Juni. Dieſer Tage fuhr der Händler und Spediteur Chriſtian Heber von hier mit ſeinem erſt vor zwei Mo⸗ naten gekauften Laſtauto Waren nach Kallbach. Unterwegs erfolgte plötzlich aus bisher unbekannter Urſa eine E zEploſion des Benzinbehälters und im Nu ſtand der en mit ſämtlichen Waren in Flammen und verbrannte total. Der entſtandene Schaden beträgt über 150 000 Mark. Der Fahrer konnte ſich glücklicherweiſe durch Ab⸗ ſpringen retten. Serichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Wegen unerlaubten Grückſpiels war der mann Adolf Schiffer aus Vochnia von Schöffengericht zu ſechs Wochen Gefängnis und 10 000 M. verurteilt worden und hatte dagegen Berufung eingelegt. Es handelte ſich um Buch⸗ macherei bei den Pferderennen in Mannheim im Jahre 1920. Da der Angeklagte nicht erſchienen war, beantragte der Verteidiger (.⸗A. Dr Ffeiffenbergen) die Vertagung der Sache, doch beſchloß das Gericht, ohne Schiffer zu verhandeln. Die Geldſtrafe wurde auf 6000 M. herabgeſetzt, im übrigen wurde das untergerichtliche Urteil beſtätigt. Ein Zufall half den Wirtseheleuten Joſeph und Karoline Bleh von empfindlicher Strafe. m vergangenen Jahre hatten ſie eine Handlung betrieben u. als ſie der ohlenhandlung Biſchoff u. Sick gegenüber mit einer Zahlung im Rückſtand blieben und betrieben wurden, leiſtete der Mann den Offenbarungseid, daß er nichts beſitze, während es der Frau kurz vorher möglich geweſen war, auf einen Hauskauf 20000 M. anzuzahlen. So kam es zu einem Prozeß wegen Betrugs und vor dem Schöffengericht bean⸗ tragte der Staatsanwalt gegen das Ehepaar eine hohe Gefängnis⸗ ſtrafe. Das Gericht nahm nur Verſtrickungsbruch an und ſprach gegen die Eheleute eine Geldſtrafe von je 2000 M. aus. Der Staatsanwalt legte Berufung ein, doch ergab ſich heute, daß der Strafantrag verſpätet geſtellt worden war und ſo wurde das Ver⸗ fahren eingeſtellt. Die Händler Alois Speckmaiec und Emil Kunzmann waren voriges Jahr miteinander auf den Handel gegangen. Zu⸗ erſt fahndeten ſie nach Heidelbeeren, ſpäter zogen ſie, obgleich nicht im Beſitze der erforderlichen Handelserlaubnis, auch Hafer un Gerſte in den Kreis ihrer Spekulationen. Von einem Gernsbacher Geſchäftsmann hatte Kunzmann die Summe von 30 000 M. zum Ankauf von Hafer erhalten. Er gab das Geld Speckmaier, der in Straubing Hafer aufgetrieben hatte, aber noch mehr Geld ver⸗ langte, da ein gräßeres Quantum zur Verfügung ſtehe. Kunz⸗ mann, der ducch ein Telegramm nach Hauſe gerufen worden war und deshalb dem Geſchäfte nicht perſönlich hatte folgen können, erhielt weder den Hafer noch das Geld zurück. Auf ſeine Anzeige wurde Speckmaier vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Speckmafer legte Beruf ing ein und machte heute den Verſuch, die Sachlage von der kriminellen auf die ziviliſtiſche Seite zu drehen, doch ging das Gericht nicht mit und verwarf die Berufung.(Vert.:.⸗A. Dr. Jordan.) Von einer bekannten Adreſſe, dem Fahrraddieb Schäfer, hatte der Taglöhner Oekar Wagner zwei Fahrräder gekauft und ſie mit Profit weiter veräußert. Er wurde vom Schöffengericht zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er legte Berufung ein und hatte heute, obwohl 15 Vorſtrafen gegen ihn ſprechen, die Stirn, zu be⸗ haupten, daß er guten Glaubens geweſen ſei. Die Berufung bleibt ohne Erfola. Die Hebamme Magdalene Matt aus Neckarhauſen ließ ſich von zwei verheirateten deaner, Margarete B. und Marie., über⸗ reden, ihnen durch Handlungen beizuſpringen, die ſie auf die An⸗ klagebank brachten. Wegen Beihilfe zur verſuchten Abtreibung wurde ſie zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Die beiden Frauen erhielten wegen Verſuchs je 3 Monate Gefängnis. Kauf⸗ TuU. Karlsruhe, 21. Juni. Wegen Betrugs und ſchwerer Urkun⸗ denfälſchung, die er in mehreren badiſchen Städten, Karlsruhe, Ma nnheim, Baden⸗Baden und Pforzheim verübte, hatte ſich vor der hieſigen Straflammer der Kaufmann Spiegelberg aus gurg zu verantworten. Er nahm Beſtellungen in Kolonial⸗ waren für tatſächlich gar nicht exiſtierende Firmen in Speyer enb⸗· gegen, ließ ſich Anzahlungen in ziemlicher Höhe machen und zeichnete Beſtellſcheine mit einem falſchen Namen. Der Angeklagte, dem etma 200 Betrugsfälle zur Laſt gelegt werden, will in gutem Glau⸗ ben gehandelt und zuſammen mit einem franzöſiſchen Sprachlehrer namens Leblanc für zwei Firmen in Speyer Geſchäfte gemacht haben. Dieſer lernte Spiegelberg in betrunkenem Zuſtande kennen und gal ihm ſeine Adreſſe, mit welcher dann der Angeklagte ſeine Betrü⸗ gereien ins Werk ſetzte. Das Urteil lautete wegen Betrugs im Rück⸗ falle und ſchwerer Urkundenfälſchung auf zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis abzüglich ſechs Monate Unterſuchungshaft und auf Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. 11 Sportliche Kundſchau. Deulſche Kampfſpiele. Die Fußballwoche, mit der Deutſchen Meiſterſchaft begonnen wurde, brachte am Montag neben einem Jugend⸗Propagandaſpiel eine Vorrunde des Kampf⸗ ſpielpokals zwiſchen Berlin und Baltenland. Wie zu erwarten war⸗ konnten die Balten gegen die gut zuſammengeſtellte Mannſchaft der Berliner nichts ausrichten. Beide Mannſchaften hatten vorher eine Umſtellung erfahren. Für Montag trat Sobeck an die Stelle des Halbrechten in die Berliner Mannſchaft. Den vechten Sturm der Balten bildeten Wittke(Raſenſport⸗Königsberg) und Tommaſcheit (B. f..⸗Königsberg).— Mit dem Anſtoß von Baltiſchen Verband beginnt das Spiel, das den Einheimiſchen bereits der zweiten Minute den erſten Erfolg bringt. Hartmann hat bei einem gut ein⸗ geleiteten Angriff unhaltbar eingeſandt. Eine Ecke fürs Balten⸗ land kurz darauf verläuft ergebnislos. Wieder eine Viertelſtunde ſpäter kommt Berlin gut durch und Hartmann verſchafft ſeiner Mannſchaft den zweiten Treffer, dem ſieben Minuten ſpäter durch Sobeck der dritte folgt. Bei einem Strafſtoß, der den Gäſten zu⸗ geſprochen wird, verläßt Schwedler vorzeitig das Berliner Jer und unbehindert kann Wittke den Oſtdeutſchen zum Ehrentor. es das einzige des Tages für die Gäſte verbleibt— buchen. Aber durch Sobeck ſtellt Berlin kurz vor der Pauſe das Verhältnis von drei Toren Vorſprung wieder her. Mit:1 für Berlin werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn iſt Berlin zwar dauernd überlegen, doch verhindert vorerſt der gute Torwächter Haupt (Stettin) jeden Erfolg. Ein fünftes Tor für die Berliner reſultiert aus einem famoſen Kopfball Sobecks.— Im Gegenſatz zur Fußball⸗ meiſterſchaft am Sonntag zeigten beide Mannſchaften ein äußerſt faires Spiel, aus dem der tatſächlich Beſſere— Berlin— als Sieger hervorging. Die beſten Leute bei Berlin waren Tewes, Sobeck und Welter, bei den Balten der Mittelläufer Jagow und der Torwächter Haupt, ohne den die Niederlage noch hätte größer aus⸗ fallen können. Der Schiedsrichter Kiemey⸗Leipzig fand bei dem fairen Spiel der Mannſchaften wenig Gelegenheit zum Eingreifen. — Vor dem Spiel kam ein Jugendſpiel zwiſchen den Mannſchaften Südoſtdeutſchlands und Danzig zum Austrag, das die Schleſier er· wartungsgemäß:3(Halbzeit:2) gewannen. Wie wir erfahren, hat der Spielausſchuß des Deutſchen Fuß⸗ ballbundes die Entſcheidung um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft 1922 für den 9. Juli in Weſtdeutſchland anberaumt. Die Wahl des Ortes bleibt dem Weſtdeutſchen Spielverband überlaſſen. Die geſtrigen Reſultate der deutſchen Kampfſpiele ſind fol⸗ gende: Rugby. Sportklub„1880“ Frankfurt a. M. gegen Sport⸗ klub„Charlottenburg“ Berlin 11:3. Hockey. Berliner Sportklub „Charlottenburg“ gegen Sportklub„Preußen“⸗Ratibor 17:0. Fuß⸗ ball. Nord⸗ gegen Mitteldeutichland:0. deutſchland:0. Neues aus aller Welt. Die armen Köhn⸗Leule. Nun nimmt das Schickſal ſeinen Lauf. Man erinnert ſich noch Köhn— Wettkonzern—Krach mit Pauken und Trompeten und dann— Ruhe. 50 000 Mann einer treuen Gefolgſchaft ergaben Süd⸗ gegen Südoſt⸗ ſich nach einigen gewaltigen Demonſtrations- und Proteſtverſamm⸗ lungen ſchweigend dem Fatum. Inzwiſchen hatte man einen Kon⸗ kursverwalter beſtellt, der über die Aktiva in Höhe von 7½ Millionen zu wachen hat. Als nun im Schöneberger Amtsgericht der erſte Prũü⸗ fungstermin zuſtande kam, ſtellte ſich heraus, daß für die 50 000 Glän⸗ biger nur 2½ Millionen zur Verfügung ſtehen, weil die reſtlichen fü an vorberechtigte Gläubiger fallen. Allgemeines Halloh! Nach an⸗ geſtrengter Arbeit wurden ſchließlich 30 Forderungen geprüft. Dreißig. Köhns Rechtsanwalt erklärt, die Prüfung ſämt⸗ licher Forderungen nähme 264 Jahre in Anſpruch, ohne die Gerichtsferien! Die anweſenden Vertreter der Hereingefallenen laſſen die Köpfe hängen. Nur einmal noch, als der Doktor den Spielereinwand erhebt und alle Anſprüche als null und nichtig hin⸗ ſtellt, raſen die Wogen hoch und Herr Köhn kann ſich bedanken, daß er auf„neutralem“ Boden iſt. Aber warum die Erregung? Die Leute ſollten die%½ Millionen auf die Bank tragen und anlegen. Nach 264 Jahren wird eine Summe herauskommen, die vollends genügt, den Erben der 50 Spieler ein glückliches Daſein zu verſchaffen, vorausgeſetzt, daß ſie ſich nicht im gleichen Tempo vermehren wie das Geld. lind vielleicht iſt auch dann die Mark wieder 100 Silbergroſchen wert. Los! Iht könnt eine ganze Generation beglücken! 15 — Die Schiffskataſtrophe im Hamburger Hafen. Aus dem fer„Avare“ wurden bis Dienstag vormittag weitere zehn Leichen, eine weibliche und neun männliche, geborgen. Zwei de⸗ von wurden durch Taucher aus dem Schiffsinnern gehoben, die übrk⸗ gen durch offene Luken herausgetrieben und längsſeits aufgenommen. Die Toten gehören der braſilianiſchen Beſatzung an. Heute ſollen die unteren Räume des Schiffes nach Opfern durchforſcht werden. Die Zahl der Vermißten wird jetzt auf 38 angegeben. 55 — Der lebensmüde Bandit. Nach einer Meldung des„B. T. aus Liebenwerda wurde in der Nähe von Lauchhammer ein verwegener Raubüberfall verübt. Als am Samstag nach⸗ mittag eine Werkslokomotive der Aktiengeſellſchaft Lauchhammer nach der Kohne⸗Kohlengrube mit der Löhnung für die dort 8 tigten Arbeiter unterwegs war, ſtieß ſie im Walde auf einen Mann, der mit dem Kopf auf den Schienen lag. Einen Lebensmüden ver⸗ mutend, ſtiegen die Führer der Lokomotive ab, um die Strecke frei⸗ zulegen. Jetzt ſprang der mit einem Revolver bewaffnete Mann auf. Es eilten fünf Helfer aus einem Verſteck herbei. Die Räir⸗ ber hielten mit Revolvern das Begleitperſonal der Lokomotive in dSchach und entflohen mit der Löhnung von 140 000 Mark auf der Lokomotive. Die Lokomotive fand man ſpäter einige Kilometer vom Tatort entfernt im Walde. Die Nachforſchungen nach den Räubern blieben bisher erfolglos. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 72 morgens) Luft⸗Tem⸗ 22 5885 uded pera⸗ Wind E 8 2 Be⸗ m vm C 88 8 8 8 Richt türte erunge Wertheim—— 16 21 9— U beiter- 0 Königſtuhl 5637670 17] 20 13 N(eicht wan. 0 Karlsruhe..127 768.10 18 23 15— ſtill b. 0 Baden⸗Baden 213767.1 18] 23 14 Sw leicht wolrig 0 VBillingen 780 768.8 14] 10 N lelcht wa 0 5 Feldberg. Hof1281658.2 11 13 8J O lleicht volll. 0 Badenweiler. 715— 16 22 11 O0 ſteicht dar 0 St. Blaſien.—— 12 19 8 ¶N ſleicht wun.] 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Unter der Einwirkung des über Weſteuropa lagernden ho Druckes hat Süddeutſchland heute—— Welter 2 cheren Temperaturen. An den Rändern des Hochdruckgebietes, insbeſondere über Südfrankreich und jenſeits der Alpen, treten Druckſtörungen auf, die ſtrichweiſe, vornehmlich in Südbaden, zu Gewitterbildungen führen werden. Im übrigen behält der hohe Druck noch weiteren Einfluß, da ſich der nordweſtliche Luftwirbel entfernt. Vorausſichtliche Witterung bis Donnerstag nachts 12 uhr. Ziemlich heiter, trocken und noch warm. Strichweſſe Gewitter beſonders in Südbaden. 0 eiſe Gewitte Mmittwoch, den 21. Zunt 1922. die am Sonntag ſo vlelverſprechend * 28 — 1 d t Attwoch, den 21. Juni 1922. — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5. Seife. Nr. 280. THandelsblaff des Nennheimer General-Anzei, Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 21. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Haltung um heutigen Börsenverkehr wWar sehr ruhig. Die Geschäfts- tätigkeit konnte keinen bemerkenswerten Umfang erreichen und nur vereinzelte Sonderpapiere wurden zu höheren Kursen genannt, ohne daß beachtenswerte Umsätze getätigt werden konnten. Im allgemeinen war die Stimmung am Effekten- märkt etwas freundlicher. Der Dollar, der bis 314 zurückging, erhöhte sich sehr bald auf 314—318—321, blieb aber in seiner Bewegung unsicher. Eine Befestigung trat in verschiedenen Auslandsrenten ein. Rückkäufe erfolgten in Ungarn- und Oesterreichischen Staatsrenten. Türkenwerte ruhiger. Mexi- kaner teilweise fester. Am Markt der unnotierten Werte war die Tendenz mehrfachen Schwankungen unterworfen. Fest lagen Entreprise 4075—4100. Es Wwurden folgende Kurse ge- nannt: Benz schwach 440, Gebr. Fahr angeboten 490, Inag 355, Kraichgauer Maschinenfabrik 162, Krügersball 640, Deut-⸗ sche Petroleum 1950, Knorr Heilbronn 380. Am Montanmarkt bleibt das Geschäft weiter still und die Haltung unregel- mähig. Es eröffneten fester Buderus, Caro und Gelsen- kirchen. Bei stillem Geschäft waren Chemische Aktien ziem- lich gut behauptet; Elberfelder Farben 15% niedriger. Stär- ker befestigt gehen..G. hervor; auch Schuckert leicht er- holt. Felten u. Guilleaume bei erster Notiz 725 ex Dividende 10% im Kurs erhöht. Die Aktien der Maschinenfabrik Karls- ruhe und der Waggonfabrik Fuchs lagen schwach. Kupfer- Werke Heddernheim stärker angeboten. Von sonstigen In- dustriepapieren sind noch Hirsch-Kupfer und Neckarsulmer bei festerer Stimmung zu erwähnen. Zellstoff Waldhof büß- ten bei erster Notiz 30% ein. Im Verlauf bleibt das Geschäft Dollarkurs 327 Mark. über 100%, Laurahütte plus 3096. Für Kaliwerte trat bei wenig veränderten Kursen wieder lebhaftes Interesse hervor. Hallesche Kali 1250, Heldburg 1290, Mansfelder 350. Elektro- nicht einheitlich, Schiffahrtswerte und Bankaktien eicht abbröckelnd. Auch die Mehrzahl der Spezialwerte wies leichte Abschwächungen auf, nur Hammersen plus 40//. Petroleumwerte hatten bei wenig veränderten Kursen lebhaf- tes Geschäft. Am Rentenmarkte zeigte sich eine neue Be- lebung. Die ungarische Goldrente stiegen um 25%, auch Mexikaner und Oesterreickische Rente konnten sich érholen. Türkische Werte wieder lebhaft. Im Verlaufe machte die Be- festigung bei ruhigem Geschäft weitere Fortschritte. Höher en genannt besonders Petroleumwerte, deutsche Kali und Ungar. Goldrente. Die Börsenspekulation nahm Deckungen vor. Der Kassaindustriemarkt war nicht einheitlich. Polen- noten 7,35, Oesterreichische Noten 2,45. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,46, Stockholm 1,21, Amsterdam 0,8074. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 20. 21. taatspaplere. deſet Oest.Sohatrs. 50%0 D. Sobhata. Ser. dule 9e %0% 48. 868. 4% Turk. Admin.-Ani. %7% do. Ser. VIIX 4% do. 18 e 4½% do. 1924er 8 2848 5% Utsoh. Relohsanl. da. 40% Elsenbahn fl 2½7 d0, anff. Antelhe 1 765 77 101 e pren ondole. 08.-LOs. 2. ee. 4½%.St.Htv.1813 3% do. 29 97 do. v. 1914 4% Badtsche Anleſbe 0 ruhig; die Kursbesserungen machten nur vereinzelt weitere Fortschritte. ie Börse diskont%. schloß Festverzinsliche Werte. 1 Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 21. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Stimmung war eute etwas freundlicher. 3% Reichsanleihe gefragter, 144% plus 255% überwiegend gut behauptet. Privat- Imländlsche. 20. 2¹· 795 3— 5 45⁰ ͤ 3—.— 3% hessen 2 8 165 1 33 1201 87.20—.— 4% sächs.St.-Anl. v. i9—.——. 4%„„ U 1902 8/30—.—3% d0. Rente 9520%„ 18868—.——.—4% Wurttemb. k. 1815 82780— 3¼% 1895—.——.—% Frankf. a. M. 1906 102.50 102.50 37%%„„ 1898-——.—4% Baden-Bad. 1908?—.——— 3¼%„„ 1904%—.——.—4% Darmstadt 82.25—.— 5% Dtsoh. Relchsanl. 77.5.50 4% Freiburg l. E. 19009—— 4% do. unk. b. 1925 109.— 108.50 4% Heldelb. 1901.07 86.— 8/% Dsoh.Relochsanl. 87.— 56.10 4% Karisruhe 1907 90.830—.— 900 0. 142.— 146.50 4% Nalnz 88.75 88.— 5% l. Relohs-Sobatza.—.——.— 14% Pforzheim—.——.— 4½% IV. u. V. do. 88.— 88.50 4% Wesbaden—— 90500.—I. do. 73.38 73.50 ee ee de e ſu aalnaumnere, Sparprämienanl.19819 87.— 36,501¾% fr. Monop. 188———.— B Preuf.Schatranu.—2—.—4%% dst.St-.v. 1913 432.— 5 8. 4 0. 89.10—.— 4½%— 8 510.——5 1 ½% d0. Süderrentse.—— 85 4205% e 1040.— 1848.— 3½%„* 68.25 65.75 4% do, einh. Rente 290.— 320.— 30 0 74.—.5% Rumünien 190U8e2———— 4% Bad. Anl. vin 1919 36. 90.50 4¼½ do. Goid am. 35.— 149.— 3% Aad. Anl. abg. 90.55 50.— 4% do. am. Rt.-Verw..— 110.— % 40. von 1898e—.——.— 4% Türk.Bagdad.1 3685.— 40% Bayr. Ablös, Rente——.—40% n 318.— 18.— 4% Bayr. Eisenb.-Ani..30—4% Ung. gelurents 280.— 511.— „ 0. 70.—.75 4% do. St.-Bte..1910 253.— 305.— %% gͥc0. 75.285—.%% do St.Bte..1897—.— 218.— errekEls. Frior 9755.— 5 Mexikan.—3 Inn. 3025.— 3105.— —93.—9 do. ·8 18.————.— 20c essen V. 99 u. öB0.— 79.— 4%%„ lrrig. Antelhe 3080.— 3150.— M ahgest.——— 8% Tehaantepes 3485.— 2580.— * Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 20. 21¹. 20. 21. Anglo-Bont.-Guang 2* eee Allg. Dtsch, Creditb. 239.— 239.— Badische Anſlin.... 715.— 719.— Badisoke Bank.... 535.— 838.—..G. u. Snd. 80h... 318.— 881.— Bank für Sraulndustr. 245.— 215.— Ti. Goldschmftm.. 751.— 43 Bayr. Bod. Or. Wzb..—.—„.— obem. Griesh.-Elckir.— 50 „. Hyb..Mechseſh. 269.— 261.—Farbwerke Hidohst.. 613.— 621.— barmer Bankverein. 219.— 217.— Farbenfabrik Bayer. 648.— 637/.50 Berliner klandelsgos. 470.— 88.—Obem. Fabr. Mühflheim—.——.— Bemm.— u. Friwatn. 239.— 298.—Fbr. Welfer-ter-Meer. 888.— 6597.80 Parmstädter Bank.. 288.— 285.— hefzverkohl.(Konst.) 738.—— Deutsohe Bank... 556.— 555.— KRütgerswere— 715.— Deutsch-Aslat. Bang—.—.—Schramm Laofctabr. 658.— 680.— D. Effekt.-u. Wechseld. 194.30 192.—Uitramarin Fabr 838.— 750.— deutsche fixpothekb. 188.—.— Werte Aibert. 1520.— 1495.— n, Uebersee Bank 2630.— 2580.—ötsoh. Eisenhandel.—.——.— Deutschevereinsbank 497.— 454.—Shad. Drahtindustris.—.——.— Pisconta-Gesellsoh.. 448.— 447.— Aligem. Elektr.-Ges. 632.— 848.— desdner Bank.. 346.— 308.—Bergmann W. 540.—— Frankf. Hyp.-Bank. 303.— 198.— Brown, 80 4 0o...—— Aetallb. u. Metall-Ges. 739.— 2.— Feſten 4 Gullleaume. 238.80 745.— Altteld. Oredithank. 248.—.—TLahmeyer 3276.50 378.— Hationalb. f. Deutschl. 388.— 288.—TLlot uad Kraft. 375.— 488.— Aüenbg. Vereinzhank 225.— 225.— Felg. Gesn. u. Sch., 459.— DesterGredit-Anstalt 81.— 51.— nn. Elekt.-Ges. Kannh. 402.— 394.— Pfflrisohe yp.-Bank—.—.—Schugkert Nürnberg. 08.— 507.80 Aeſchsbangn. 225.— 220.—Siemens& Halske 778.——.— Adeinfschedredttbank 235.— 238.—Voigt& Raefner... 740.— 7212.— Apeinische kyp.-Banx—.——.—Ematil,& Stanzw. 580.—.— Sugd. Bodenkregtto.—.——.—dummiw. Feter. 748.—.— Saud. Disoonto-dess..——.—Hanfworke Füssen. 625.— 515.— Moener Bankverein 66.— 67.— Heduernh. Kupferwerk 535.— 515.— Wurttug. Bankanst.—.——.—Hirsch Kupfer 635.— 4 n Notenbank.— 558.— Junghans debrüder.—— u Vereinsbank. 232.— 232.— Tenerte 1400.— 13106.— Lederfahr pler N Bergwerk-Aktlen Tederwerks Rotnhe Bcoh. Bergb. u. Gulst.—.— 997.——55— —— Sergb.-G. 9—— Walzmünle Ludrigs. Aelant dns Bergw. 980.— 888.—— 229.— 4—— Durlah—.— g29.— harpener Bergbaa. 1793.— 1788.—Daimlermotoren 420.— 468.— Aſſe Neees 238.— 975.— bingler zweibrüoken. 503.— 535.— allw. Westeregeln. 1480.— 1350.— Dürrkopp.... 575.— 578.— Nanuesm. Rhr.-Werke 1030.— 1000.—Haschinenf. EBlingen 686.— 05.— OborschlEisenb.-BZed. 77.— 770.—do, Elsenah. b dle. Sisenind.(Caro) 365.— 588.—brkt. Fok. u. Mittek.. 5889.— 555.— nönix Berghbad... 1425.— 1130.— gasmotor Deutz. 586.— Ah Braun-RKohl.... 1390.— 1350.—Aritzner, Durlacan ollus Bergbau. 5060.— 498.—Haldkeu, Kähmasoh. 8580.— 699.— . Kön.- u. Laurahütte—.— 2100.—Karlsruher Rasch... 750.— 730.— buxsohe industrle, 474.— 435.— Transp.-Aktien. MHasokh. u. Arm. Klein 401.— 381.— Schantung—.— 410.—Hgenus. 834.— 863.— Hamb.-Am. Paketfahrt 383.— 382.—Pfälz. Mähm. Kayser. 500.——. Moradeutscher Lloyd 294.— 291.— Sohnellpr. Frankenth. 459.— 465.— dest-Ungar. Staatsh. 1270.— 1240.—TLogtl. Masch. 486.— 450.— Lest. Süudb.(Lombd.)..—.— Bingw. Nurnberg 479.— 484.— Baltimere& Ohlo. 900.— 950.— Het. Dannn..—.— 2 Ver.Deutsohe Oelfabr:.—.— Indnstrie-Akrtien. Forzellan Messeli.—.— 950.— Asch.zellst..Papierf. 701.— 720.—Ff. Fulverfahr. ingbert—.— e grun& Bilfinger.. 598.— 520.— Sonnelder& Hanau. 475.— 475.— Hoch- u. Llefbau... 435.— 417.— Sohuhfabr. Wessels— Mayss& Freytag.. 538.— 555.— Sohuhfahr. Herz 412.— 416.— Bleistift J. Fab.(bg.) 885.——.—]Seſtindustrie Wolff 521.ä— 500.— Binding. 385.— 379.—Spieg. u. Splegeigl. 1150.— 1150.— Sionbaum Mannhelm, 830.— 338.—Eis. Bad. Wolſff... 951.— 427/.—.30— Spinnerel Ettlingen. 4140.— 1080.— töwenbrauerelsinner—.——.—Kammgarnspinm. Kais.—.——.— Malnzer Brauerei. 840.——.— Uhrenfabr. Furtwang..— 900.— Parkbrauereſen.. 636.——.—Fotohm Sell u. Kabel 785.— 80.— ettenmeyer—.—=.—Vaggomahrkfuchs 536.— 501.— ohöfkert. Zurgge... 385.— 379.—zellstaftaur. Waldhof 833.— 689.— ohwartz-Storchen. 400.— 398.— Zuckerfabrik, Sad. 827.— 825.— Dementw. Heldelberg 715.— 719.— do. Frankenthal 600.— 385.— In einzelnen Spezialwerten be- merkte man eine etwas lebhaftere Kauftätigkeit. Auch hatten die Verkaufordres nachgelassen und die feste Haltung des Devisenmarktes gab der Bérse eine gewisse Stütze. Der Marenhandel deckte sich nach wie vor stark mit Devisen- bedarf ein, und Kabel New Xork stieg von vormittags 315 auf 824. Am Montanaktienmarkte hob sich das RKursniveau durch- Essener Steinkohlen erho Schnittlich um 207⁰ eeeeeeeeeeeeeeee 5 7 eeeeeheeeeeeete eee e Iten * 3¼% 8„Anielhe 4% do. Krenenrente 80 dess, Anlelbe 8 25 20%— iuvest.-Anl. 4% Frankf. Stadtanl. 19 8— e0. 4% AMünck. Stadtanl..28 90 25 0 4% Frankft. 2% 40 E 8 eee e Auslündlache.60% 800 t. Eub..F entenwerte.* do., neus Prlor. 4½% Oesterreloh. 5 8 Obllgatlonen Sohatranwels. 500.— 510.—%% Anat, Sor. J, Il 4% do. Goldrente 10.45 75%e Sorle Ill 4% de. oonv.Rente 2060.—.— AFB, dl. v. 1908 ußsb. Badisohe Anllin ——— Elektr. Berſ. Anhalt. Masoh. Berliner Elektr. Bing Nurnberg Blsmarokhütts Bochumer aulstabl 1007.— 1061 Mhein. Stahwerkes gebr. Böbler& Co..— Riebeok Nontan Braunk. u. Brikettind..— 1025.— Rombaoher Hutten Sremer Vulkan.. 1576.— 1555.—Boeltzer Braunkoblen Brown, Boveri 400.—.——.— Resitrer Zucker Buderus Eisemm.. 630.— 615.—fütgerswerke Chemisohe Griesheim 715.— 725.— Sachsenwerk OChem. Heyden. 710.— 50.] Sdohs. Aubet. Dönlen Chemlsche Weller—— Huge Sohneider Obemische Albert 1506.— 1— Soßuekert 4 0. Oonoordla Bergbau—.——.— Slemens& Halske Dalmier Hotorsn.. 414.—.—Stoewer Dessauer das. 566.—.—Suüdd. Imoblilen Deutsch-Luxemburg. 855.—.— Telephon Beriiner .-Uebersee Elektr.—.——.—[Tale Zeenhütto. Dtsoh. Elsenb.-Sign..— 630.— Tonwaren Weslooh Deutsohe Erüsl„. 2— 2425.—Turklische Tabakregie Dtech. gasglühlloht.—.——.— Unlonw. Berlin-Abin. Dtech. Gubstahlkugei 516.—.— VLer. Chem. Elsenhütte Deutzohe Kallwerke 2100.— 2178.—Ver. Dtech. NMiekelw. Deutsche Stelnzeug—.— Verein. Fränk. Schukf. D. Waffon u. Munidôn 1— 1337.—Ver. glanzstoffe. Dtech. Wolle 716.—.— V. Stw. Zypen& Düurkoppwerke 595.—.—Vogtiänd. Maschlnen Dxynamit Trust.. 621.—.—[Wanderer-Werke Eſberfelder Farben. 8.—.— Westere jeln Alkall. Elektr. Lloht u. Kratt 81.—.—[Westf. EIsen u. Draht Bk. f. e. Unt.(Zurioh Esohweller Bergwer Feldmünhte Papfer Felten& Gullleaume Frledrichshette aggenau Vorz. Qasmotoren Deutz. Gelsenktrober Bergw. Gelsenklroh. Aubstahl „Dtvidenden · werto. 20. 2¹˙ Sohantungdabn—Aeorge-Nartenz. Alig. Tok.—u. Stragenb 288.— 283.— Hermanla Ar. Berl. Stralenz.—.—.—erreshelmer dias. Sudd. Elsenbahn—, 339.— Koldsohmldt, Th.. Oest. Staatselsenh. 7 85 Arltrnor Nasohlnen Baltimore and Oho 1890.——.— rün 4 Sifinger. Frigz-Hsiuriohbaͤhn.—.——.— Hannor. Nasek. Egest. .-Austr. Dampfsch..— 478.•80 Hannov. Waggonfabe. Hamb.-Amerik. Bakett 396.25„—Karkort BrüW. Hamb.-Sndam.-'sh. 885.—.—Harpener Eerpban. Hanea Dampfsch. 12.——pert Maschlnen. Norddeutsohe Lloyd 93.50 80 Hlrach Kupfer. Höchster Fardwerke Bamk-Aktien. Hoesoh Elsen u. St. Barmer Bank vereln.— Hohenlohe-MWerke BerilaerHlandeis-Ges.— Humboldt masobtuen eomm.- u. Prirathunk— Hmtenw. G. W. Kayser Darmstädter gank.— 2 Kallw. Asoheretehen PDeutsche Bank. 555.— Kattowitzer Bergbau Diskonto-Oommandtt 415.— Köln-R er Dresdner Bank 14.— Gobr. 1—*2* elninger toldk 7— Kosthelmer Tonlulose Mlttefd. Kreditdbank, 346.— Labhmeyer& Ooa. Matlonalbk..Dentrohl 395.— Laursſutises Besterreich. Kreat..— 1 ham eeeeeeee, Aete leinses Industrie-Aktien. Tudzeig Loewe G0. Aeoumwlat.-Fabriæk—lothringer Hütte Adter& Oppenbelm. Lothr. Forti. Oement Adlerwerke Eudenscheſdecd .-G. Anll. Treptow Taglrus.-.. Aligem., Elektr.-G6s. Hannesmannröhren Anslo-Continental Odersohl. EIsenb.-Ud. A-Aurnb. NMaschk. 40. Elaenindustrie. de. Kokswerke Oronsteln& Koppel FPhönix Bergrbau Reisbolz Fapierfabr. Rhein. Braunkohle hein. Elektr.. Rhn, Metaltw. Verz. TZellstoff Waldhof. .—.—deutsch-Ostafrika. 215— 1873.— Reu-Aulnea — 740.—Otavl Minen u. Elsenb. ————.—.d. denubscheln .— 50 Dentsohe Fetroleum 5.——Fomonaa 87.—— Heldburg——2 748.—— Benz—— 2 1 490.— 471.— 1280.— 1208. 115— 45 4 2260.— 27 1 8 357 1285— 1245 1388.— 1 — 389.— 1060. 1962.— 22290 1280.— 445.— 450.— same Besprechung Alsdann würden folgende Richtpreise(Selbstgrundpreise) Deuisenmarkt Starlles Anzichen der Kurse. Mannheim, 21. Juni.(4 Uhr nachm.) Der Verkehr ist trotz der seit dem Frühverkehr eingetretenen starken Kurs- steigerung sehr lebhaft. Der Dollar stieg von 315 auf 327—329,50. Am hiesigen Platze wurden folgende Kurse genannt: Holland 12 650—12 750, Kabel New Vork 327.—329,50, London 1455—1460, Schweiz 6250, Paris 2840—2850, Mailand 1620—1630.* Frankurter Notenmarkt vom 21. Junl 1922. Acgerlkanisohe llot 5285 22480 Dost.-U„„. N5 erlkanische Hoten. ost.-Ungar., 5— igische.50 Lorwegischess....—— 580 265380 255— Buman— 0 197.— 199.— Frankfurter Devisen. ̃ Frankfurt a.., 21. Juni.(Eig. Drahtb.) Bei stihlem Geschäfte trat nach anfänglicher Abschwächung Befestigung ein, die in den Vormittagsstunden anhielt, und im amtlichen Verkehr sich weiter ausdehnte. Im freien Frühverkehre wur⸗ den e Kurse genannt: London 1425(amtlich 1453), Paris 2790(282770, Brüssel 2690 —(amilich 1505). e Englischos.— 1438.— Spanisehble Franene 18.50 935⁰ Zodrelgen.7, 6145.— 6165.— Hallellete.. 18780 eenee: 688.89 öle 50 Oesterreloh abgest..32.82 Ungarleohes..88 18.— Tendenz: fest. New Lork 320—321 7 3 20. Juni 21. Junl l geld Brief old Bolteng ꝙ312275.20 12299.80 12849.80 125 Belgles 837.0 2643½70 25770 285 Tenoen 1405.880 1408.50 4451.50 1484 Faris2747.20 275280 2824.80 28305 Schreſr:: 6043.80 6058.10 541780578 Spanſes 4383.— 4885.— 5133.054 F 1881.689 189340 159 Dinemark 8818.10 5831.90[8918.— 893 korwegen8369.50 8339.40 8384.60 3488.40 Sohweden 3161.89 8178.20[ 8364.40 8325.30 Maiaiters„ Dr*2+ 2ne CCC 321.60 322.40 324.47 325.27 Men, altes—.— e 2 n 24 9496 29777 23025 0 26„„ 4 1 0 5 „„„ 624.36 628.70 Berliner Devisen. Autllo 20. Junl 21. Junl dele Brief geld Brlef Bonhugd 12299.20 12249.29 12484.3 125185.65 tüeeel 2884.79 2888.9 Se%% Füristlania—2 383.38 8308.53 344380 3428.80 Lopenhagen 22 872185 8788.485 8344.30. 8958.70 Senben 84.59 813820 8328.58 8389.45 Relsiagfore 78.15 879.85 889.10 708.80 ——„2mũ..[ 183808 15841.98 158—143697— Londennn 1409.70 1404.30 1433.20 1444.80 Len-Fork319,40 319.80 32484 328.85 arz 427155 272849 ⁰2828.42 233388 Sebrete 564249 88878 818)% 8152.75 Spanlen 4953.80 455620 5673.55 866635 „„„„„.05.09.25 2 29 deat 6g70 s88E628.0 624.38 Budapest 2 35.55 34.65 33.85 33.95 Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim. Erhöhung der Dividende von 10 auf 14%. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Süddeut- schen Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim wurde die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Rechnung für das Jahr 1921 vor- gelegt, welche einen Reingewinn von 40 787 305 . V. 4 15 678 687) ergibt. Auf Antrag des Vorstandes beschloß der Aufsichtsrat der auf 30. Juni 1922 einberufenen General-Versammlung folgende Vorschläge zu unterbreiten: eine Diyvidende von 149%(i. V. 10⸗%) zu verteilen, 4 22500 000(i. V. 4 7 159 135) dem Reservefonds II zuzu- weisen, 3 500 000(i. V. 4 300 000) auf Gebaude abzu- schreiben und 1 500 000(i. V. 1 000 000) auf neue Rech- vorzutragen. Dem Beamtenfonds sollen 1 561 867 (. V. A 1060 015) zugewiesen werden. Die Reser ven sind inzwischen durch das Agio auf die im laufenden Jahr ausgegebenen Aktien um weitere 50 Mil- Uonen Mark angewachsen und betragen nunmehr 101 500 000 bei einem Aktienkapital von 150 Millionen Mark. Richtpreise des Deutschen Stahlbundes. Gestern hat im Deutschen Stahlbund zwischen den Ver- tretern der Verbraucher, Handler und Erzeuger eine gemein- der Marktlage stattgefunden. nachstehender Walzwerkserzeugnisse mit sofortiger Wirkung ALestgesetzt. Rohbleche 7900, Vorblöcke. 8670, Knüppel 8965, Platinen 9190, Formeisen 10 460, Stabeisen 10 640, Universal- eisen 11 580, Bandeisen 11 980, Walzdraht 11470, Grobbleche 5 mm und darüber 11 930, Mittelbleche 3 bis unter 5 mm 13 570, Feinbleche 1 bis unter 3 mm 14 450, Feinbleche unter 1 mm 15 060. Die vorstehenden Preise verstehen sich für 1000 kg in Thomas-Handelsgüte mit den bekannten Fracht- Srundlagen. Der Mehrpreis für Siemens-Handelsgüte bleibt unveründert mit ½ 900 bestehen. Die neuen Preise gelten bis auf weiteres, mindestens aber bis Ende Juli 1922 mit der be- kannten Kohlenklausel. In ihnen kommt die Kohlenpreis- erhöhung von 20,4(mit rund 535 auf Stabeisen berechnet) zur Auswirkung, Während der Rest des Preisaufschlages zu einem geringen Teil die Versteuerungen decken soll, die seit der letzten Preisfestsetzung eingetreten sind. Hat damit die Eisenindustrie den Marktverhältnissen verstandnisvoll Rech- nung getragen, so muß andererseits erwartet werden, daß nicht durch eine weitere Steigerung der Kohlenpreise, Fracht usw., neue Verteuerungen entstehen, die für den Markt folgen- schwere Wirkungen auslösen müßten. 10% ige Einschränkung des Hüttenzechenkontingents. X Düũsseldorf, 21. Juni.(Eig. Drahtb.) Nach der Deut- schen hat der Reichskohlenkommissar mit sofortiger Wirkung eine weitere 10% ige Einschränkung des Hüttenzechenkontingents angeordnet. Diese Maßnahme soll zurückzufübren sein auf die Stellungnahme der sog. Garantiekommission hinsichtlich der Reparationsliefe- kungen in Brennstoffen, da der deutsche Kohlenbergbau im Mai und Juni mit den Lieferungen erheblich im Rück- stand.e geblieben ist, weshalb es unmöglich ist, die neuer- dings erheblich heraufgeschraubten Anforderungen der Entente zu erfüllen. Die Garantiekommission besteht aber darauf, daß aueh die Rückstände nachgeliefert werden. Die deutsche Regierung verhandelt augenblicklich mit der Garantiekömmission. Waren und Härkie. Berliner Froduktenmarkt. X. Berlin, 21. Juni.(Eig. Drahtb.) Die von neuem ein- setzende Devisensteigerung führte am Produktenmarkte nach vorübergehender leichter Abschwächung wieder zu einer Auf⸗ Wärtsbewegung der Preise aller Artikel. Weizen war an⸗ dauernd seitens der Mühlen begehrt. Roggen wurde zu Deckungen gekauft. Gerste blieb unverändert fest. Hafer war nur wenig angeboten. Mais war nach leichter Ermattung Wieder befestigt. Mehl änderte sich im Preisstande nichl. Von Kleie war nur wenig Ware am Markte. Hülsenfrüchte und Futterstoffe hatten bei gut behauptetem Preise ruhiges Geschäaft. 8* ö Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Juni 19,50 (20,10) argent. Pes., für Monat Juli 19,50(20,20) argent. Pes. Rosario für Monat Juni 19,35(19,90) argent. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert, reines, rohes Oel per 100 kg inkl. 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