— —— Samstag, 24. Suni. Bezugspreiſe: Zn Manndeim und umgebung monatlich frei ins huus gebracht mark 30.—. durch die poſt dezogen oierall. Mark 150.—. Einzelnummer e..50. Poſiſcheckkonto nr. 17300 Rortsruhe in Saden und Ur. 2917 guòwigshafen am Rhein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nnebenſtelle Neckarvorſtast, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 704, 703, 704, 7035. Lelegramm-Adreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. Anzeigenprelſe: die kleine Zeile zakb..— auew. Mk. 10.— Stellengeſ. u. am.⸗Anz. 20% Nachl. Rebl. Mk. 30 ausw. Mk. 36, Nnnahmeſchiuſ: mittagblact vorm. 3½ Uhr, Adendtl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine Heruntwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtfgen zu kein. Erſatzanſpruchen k. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahms von Anzeigen. Nufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. eeeeeeeeere. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetzu. Necht. 5 Mannh. Frauen⸗FJeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterha Rathenau erſchoſſen. Berlin, 24. Juni, 12.10 miflags.(Drahlbericht.) Nach amklicher Mitteilung an den Reichskag iſt RNeichsminiſter Dr. Rakhenau heute vormittag auf der Straße, kurz nachdem er ſeine Villa im Grunewald verlaſſen hatte, er⸗ ſchoſſen worden. Die Vorgänge bei der Ermordung. Berlin, 24. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die fluchwürdige Tat, der Dr. Rathenau heute vor⸗ mittag zum Opfer fiel, werden jetzt folgende ESinzelheiten bekannt: Als Rathenau heute morgen mit ſeinem Sekretär ſeine im Grunewald gelegene Villa verließ, um ſich ins Auswärtige Amt zu begeben, folgteſeinem Autoein anderes. Die⸗ ſes Auto überholte ihn in der Königsallee. In dem Auto befanden ſich drei vermummte Geſtalten, die auf Rathenau anſcheinend mit einem Maſchinengewehr ſchoſſen; auch Handgranaten müſſen von ihnen benutzt worden ſein. Rathenau hatacht Kopfſchüſſe erhalten. Sein Auto ſoll von einer Handgranate getroffen und in deik Luft geflogen ſeinz; nach einer anderen Meldung iſt das Auto ſtark beſchädigt nach der Wohnung im Grunewald mit der Leiche Rathenaus wieder zurückgekehrt. Die Täter ſind, da der Ort des Mordes um dieſe Zeit ſehr einſam war, entkommen. Die Schutzpolizei hat die Verfolgung im Automobil aufgenommen. Die polizeiamtliche Darſtellung. Berlin, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die zuſtändige Polizeiabteilung gibt über den Hergang der Er⸗ mordung folgende Darſtellung: Nach den bisherigen votläufigen Feſtſtellungen wurde das Auto des Reichsminiſter, in dem ſich dieſer zwiſchen 10 und 11 Uhr auf dem Wege zum Amt befand, von einem Kraftwagen verfolgt, Ueberholen des Autos des Reichsminiſters des Aeußern wurden auf den Kraftwagen etwa 10 Schüſſe abgegeben und eine Stilhandgranate auf das Auto geworfen. Der Tatort iſt Ecke Erdinger⸗Straße—Königsallee im Grunewald. Weiter erfahren wir zu der Ermordung von e Stelle: Dr. Rathenau wollte heute früh gegen 11 Uhr eine Prüfung von Konſuln im Auswärtigen Amt vornehmen Kurz vor 11 Uhr fuhr er von ſeiner Wohnung in der Königs⸗ allee ab. Vier Minuten ſpäter iſt das Auto mit ſeiner Leiche zurückgekehrt. Der Reichsminiſter erhielt einen Schuß durch den Mund, der tötlich war. Ddie Täter ſind bisher entkommen. Der Tatort iſt eine der am wenigſten belebten Stellen der Königsallee, wo viele Ge⸗ büſche und geringe Bebauung die Tat erleichterten. * Noch iſt kein Jahr verfloſſen ſeit dem furchtbaren Mord an Erzberger, da erſchreckt uns von neuem die Nachricht von einer ähnlich meuchleriſchen Tat. Der deutſche Außenminiſter, Dr. Walther Rathenau, wird am hellen Tage vormittags 11 Uhr von vermummten Männern erſchoſſen. Noch iſt von den den Mördern und ihren Beweggründen nichts bekannt. Aber es iſt kaum ein Zweifel daran, daß der Mord aus politiſchen Gründen geſchehen iſt. Zum zweiten Male ſchauen wir in die klaffenden Abgründe, die politiſche Verhetzung aufgeriſſen hat, und aus denen giftige Schwaden die Köpfe von Fanatikern oder politiſchen Idioten benebelnd aufſteigen. Furchtbar rächt ſich an uns Deutſchen die unüberbrückbare innenpolitiſche Zer⸗ riſſenheit, die ſoweit geführt hat, daß Volksgenoſſen ſelbſt in den ſchwerſten Stunden ihres elenden Schickſals ſich als Feinde gegenüberſtehen, die ſoweit geführt hat, daß Verhetzte in dem unſeligen Wahne leben, politiſche Meinungsverſchiedenheiten, Weltanſchauungsgegenſätze mit Knütteln und Mordwaffen ausfechten zu dürfen, die ſoweit geführt hat, daß Wirrköpfe dem Vaterland oder ihrer Partei einen Dienſt zu leiſten glau⸗ ben, wenn ſie den politiſchen Gegner gewaltſam beſeitigen. Eine maßloſe Verhetzung von der äußerſten Linken hat den Gegendruck auf der äußerſten Rechten hervorgerufen und als Ergebnis eine Verrohung der parlumentariſchen und politi⸗ ſchen Sitten gezeitigt, wie ſie früher in den Schluchten des Balkan und in ſüdamerikaniſchen Raubſtaaten üblich war. Man kann die Regierung von Schuld nicht freiſprechen, daß ſie der verhüllten oder unverhüllten Aufreizung zur Gewalt und zum Staatsumſtur z nicht ener⸗ giſch genug entgegengetreten iſt, und daß ſie, ängſtlich nach links ſchielend, ſich ihre Handlungsfreiheit in dieſer Hinſicht nicht völlig gewahrt hat. Aus dem Boden dieſes verbreche⸗ riſchen Treibens iſt die Tat gekeimt, die in das deutſche Volk, das ſich infolge ſeiner wirtſchaftlichen Not ohnehin in großer Erregung beſindet, neue Unruhe und Aufregung hineinträgt, deren Auswirkungen noch garnicht abzuſehen ſind. Wie man uns aus Berlin berichtet, iſt man ſich in weiten parlamentariſchen Kreiſen einig, daß ein politiſcher Mord, der der vielleicht das ganze Regierungsſuſtem treffen ſoll. Die letzte Urſache dazu iſt allerdings die außerordentliche Erregung, die in das Deutſche Volk infolge der Kontributionsfor⸗ vielleicht das ganze Regierungsſyſtem treffen foll, vorſiegt. Die Unnachg Unverſöhnlichkeit einiger Staaten muß⸗ iebigkeit und Die Ermordung in dem drei Männer ſaßen. Beim ten die deutſche republikaniſche Regierung zu Zugeſtändniſſen veranlaſſen, die nachweislich über das Maß deſſen hinaus⸗ gehen, was Deutſchland zu tragen in der Lage iſt. Die völlige Zerrüttung unſeres Wirtſchafts⸗ lebens, die dauernde Entwertung der Mark und der da⸗ durch immer ſchwieriger werdende Eiſtenzkampf des Einzelnen haben die Erregung bis zur Siedehitze geſteigert, die dieſen furchtbaren Anſchlag gegen Dr. Rathenau und damit gegen die Regierung ausgelöſt hat. Solange die Täter noch nicht end⸗ gültig feſtgeſtellt ſind, iſt es natürlich unmöglich, weitere Schlußfolgerungen zu ziehen. Das eine muß geſagt werden: Dr. Rathenau wäre nicht erſchoſſen worden, wenn die Entente den Verſicherungen der verantwortlichen Vertreter Deutſch⸗ kands geglaubt und dementſprechend die Kontrihutionsleiſtun⸗ gen herabgeſetzt hätten. Damit wäre der maßloſen Hetze gegen die Regierung, wie ſie unfruchtbar und mit den realen Dingen nicht rechnend, von mancher Seite getrieben worden iſt, auch der Schein der Berechtigung genommen geweſen. Wie dem nun auch ſein mag: Ein durch nichts zurecht⸗ fertigendes, abſcheuliches Verbrechen des Meuchelmordes iſt begangen worden. Die Untat ruft nach ſtrengſter Ahndung und es iſt aufs innigſte zu wünſchen, daß es möglichſt bald gelingt, das Dunkel, das über der Tat liegt, zu lüften und die Mörder der verdienten Strafe zuzuführen. Dieſer Wunſch entſpringt nicht nur dem Gefühl des rechtlich empfindenden Menſchen, ſondern er iſt ebenſo eingegeben von rein poli⸗ tiſchen, verſtandesmäßigen Erwägungen. Solange Beweg⸗ gründe und Täter nicht entdeckt ſind, bleibt Agitationsſtoff vorhanden. Agitationsſtoff in ſo erregten Zeitläuften iſt Zündſtoff. Und ſo iſt die Gefahr, daß Deutſchland durch dieſe kurzſichtige Tat in neue mörderiſche Brände hinein⸗ geriſſen wird, unleugbar nahgerückt. Hoffentlich bewahrt man auf allen Seiten Nerven und klaren Kopf und wartet, ehe man voreilige Schritte tut, die nötige Klä⸗ rung ab. 85 Es iſt jetzt nicht die Stunde, über Rathenau als Expo⸗ nenten einer deutſchen Regierungspolitik zu reden, die wir niemals haben billigen können. Alle Anklagen müſſen in dieſer ernſten Stunde eee bis eine ruhigere Stunde eine ſachliche Nachprüung ſeines Wirkens erlaubt. Wir haben keine Urſache, uns nicht zur ſteten ſachlichen Gegnerſchaft gegen Rathenau und ſeine politiſch Tätigkeit auch in dieſem Augen⸗ — 5 11 bekennen. Aber wir bedauern aus inner⸗ wie außen⸗ polit teilen ihn aufs ſchärfſte, wie wir ſeden anderen politiſchen Mord, ſei es an unſerem Freunde, ſei es an unſerem Gegner, gleich ſcharf verurteilen. land und Volk nicht eitel nennen und als Phraſe in den Mund nehmen, allen, denen die Not Deutſchlands ſchier das Herz abfrißt, möge dieſe Freveltat eine Mahnung ſein, ab⸗ zulaſſen von dem furchtbaren inneren Zwiſt; ſich zuſammenzuſchließen zu einer— gewiß parteimäßig ge⸗ ſchiedenen— Volksgemeinſchaft, die im Andersdenkenden nicht den Feind ſieht, ſolange er ein Deutſcher iſt und ſein will und ſolange er den Grundſatz anerkennt, daß Verbrechen ein Verbrechen iſt, an wem und aus welchen Gründen es verübt ſein mag. Dazu aber iſt in erſter Linie ein Abebben des widerlichen demagogiſchen Parteitreibens notwendig, das gerade in den letzten Wochen wieder üppig ins Kraut ge⸗ ſchoſſen iſt, und dem Verkeumdung und Entſtellung als Waffen gedient haben. Hätte die bedauerliche Tat dieſe Einkehr und Umkehr zur Folge, dann dürfte man damit rechnen, daß ſie vielleicht die letzte ihrer Art geweſen iſt. Andernfalls können wir uns des grauenvollen Gefühles nicht erwehren, daß wir vor ſehr, ſehr ernſten Stunden der deutſchen Geſchichte ſtehen. Walther Nathenau. Walther Rathenau wurde am 29. September 1867 in Berlin geboren. Sein Vater war der verſtorbene Begründer der Allge⸗ meinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft(A...), Baurat Emil Rathenau. 85 Berlin und Straßburg ſtudierte er Phyſik und Chemie. Dieſe Studien N er durch das Doktorexamen ab. Dann ſtudierte er in München Maſchinenbau und Chemie. Seine induſtri⸗ elle Ade begann er dann als telmiſcher Beamter einer Alu⸗ minium⸗Gefellſchaft in der Schwesg. Inzwiſchen hatte er eine Reihe von Patenten für elektrotechniſche Verfahren erworhen, die er von 1893—99 als Leiter der„Elektro⸗Chemiſchen Werke“ ver⸗ wertete. Für dieſe Werke baute er bedeutende Anlagen in Bitter⸗ feld, Rheinfelden, in Polen und in Frankreich. Im Jahre 1899 trat er in die A..GG. ein als Leiter der Abteilung für den Bau von Zentralſtationen. Int Jahre 1902 trat er auch in das Direktorium der Berliner Handelsgeſellſchaft(Aktien⸗Bank) ein, bei deren indu⸗ ſtriellen Unternehmungen er dann mitbeſtimmend war. Im Ge⸗ folge des Staatsſekretärs Dernburg bereiſte er 1907 und 1908 unſere Kolonien Deutſch⸗Oſt⸗ und Südweſt⸗Afrika. Er iſt der Ver⸗ faſſer der amtlichen Berichte über dieſe Reiſen. Als der Krieg ausbrach, trat er an das Kriegsminiſterium heran mit dem An⸗ trag, dort eine Rohſtoffabteilung zu ſchaffen. Die Wichtigkeit die⸗ ſer Frage hat er mit klarem Blick erkannt. Die Behörde ging auf den Gedanken ein und übertrug R. die Einrichtung und Leitung der Abteilung, die allmählich auf 400 Beamte anwuchs. Nach acht⸗ nonatlicher Tätigkeit war die ſchwierige Frage der Roſtſtoffbeſchaf⸗ fung auf abſehbare Zeit gelöſt. R. bezeichnete nunmehr den da⸗ maligen Major Köth als den geeigneten Mann zur weiteren Lei⸗ tung der Abteilung. Er ſelbſt wandte ſich wieder ſeiner Tätigkeit in der Induſtrie zu. Nach dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1915 wurde er Präſident der A..G. Nachder Revolu tion gewanr er als nicht offizieller Be⸗ rater der Reichsregierung in wirtſchaftlichen Fragen wachſenden Einfluß. Jedoch erſt im Mai 1921 entſchloß er ſich im erſten Ka⸗ binett Wirth ein Amt anzunehmen und zwar das des Wieder⸗ aufbauminiſters. In dieſer Eigenſchaft verhandelte er mit dem Franzoſen Loucheur über ein beſonderes Abkommen betr. Sachleiſtungen, das ſogenannte Wiesbadener Abkommen. Mit ſeinen ſchen Parteifreunden trat er daun im Oktober chen Gründen den Mord an ihm und wir verür Allen Einſichtigen aber, allen denen, die das Wort Vater · ußenminiſters. 1921 nach dem Raub Oberſchleſiens aus dem ſich umbildenden zwei⸗ ten Kabinett Wirth aus. Isdoch lieh er der Regſerung Wirth nach wie vor ſeine Hilfe. So ging er im November 1921 zu„privaten Beſprechungen nach London. Im Januar 1922 vertrat er ſogar amtlich die Reichsregierung auf der Konferenz in Cannes. Nach der Rückkehr von dort wurde er Ende Januar zum Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen ernannt. R. iſt auch ſchriftftelleriſch auf dem Gebiet der Sozial⸗ und Wirtſchaftsphiloſophie hervorgetreten. Von ſeinen Bächern ſind zu nennen:„Impreſſionen“,„Reflexionen“,„Zur Kritik der Zeit“, „Zur Mechanitk des Geiſtes“ und„Von kommenden Dingen“ R. wohnte in Grunewald bei Verlin oder in dem früher Kgl. Schloß Freienwalde. Die Erregung im Keichstag. 7( Berlin, 24. Juni. Im Reichstage machte der Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth im Zuſtand höchſter Erregung Mitteilung von dieſer neuen Mordtat. Von der Aufregung der Abgeordneten des Neichstages kann man ſich keinen Begriff machen. VBeim Verlaſſen des Steuer⸗ Ausſchuſſes wurde der Abg. Helfferich von Abgeordneten der Linken 8 unter den Zurufen:„Mörder!“ ange⸗ griffen. In den Wandelgängen des Reichstages ſtehen viele hunderte von Abgeordneten und beſprechen die Folgen dieſes Mordes, der allgemein in Zuſammenhang mit der geſtrigen Rede Dr. Helfferichs gebracht wird. Die erſten Folgen der abſcheulichen Tat zeigten ſich be⸗ reits im Reichstage, als der Steuerausſchuß ſeine Arbeiten auf die Nachricht von Rathenaus Ermordung abbrach und auch, als Herr Helfferich den Saal verlaſſen wollte, riefen ihm die Sozialdemokraten zu:„Sie ſind der Mörder!“ In der Wandelhalle drohte es in dem fürchterlichen Gedränge mehrfach zu einem Handgemenge zwiſchen der Rechten und der Linken zu kommen. Um 12.20 Uhr kam es im Sitzungs⸗ ſdal zu einem Handgemenge, bei dem der deutſchnatl. Abg. v. Schoch angegriffen und aus dem Saale vertrieben wurde. Es handelte ſich um die Fortſetzung einer Ausein⸗ anderſetzung, die ſich vorher in der Wandelhalle abgeſpielt hatte. Als Abgeordneter v. Schoch in den noch ziemlich leeren Sitzungsſaal trat, folgten ihm mehrere Abgeordnete der ſozialiſtiſchen Partei. Abg. Stampfer(.) rief erregt und laut:„Er findet das komiſch!“ Auf eine den Tribünen⸗ beſuchern unverſtändliche Bemerkung des Abg. v. Schoch riefen die übrigen Abgeordneten laut„Sie haben gar nichts komiſch zu findenl Wer iſt überhaupt der Lump, der Mörder⸗ freund?'!—„Aha, der Herr General!“ Andere riefen: „Raus mit dem Lumpen! Die Mörderbande wagt es noch, hier freche Bemerkungen zu machen!“ Wütend ſtürmten mehrere Abgeordnete auf General v. Schoch ein, der ſich zu⸗ nächſt zur Wehr ſetzte. Man riß ihm die Kleider vom Leibe. General v. Schoch ſuchte ſchließlich ſeine Zuflucht beim Stenographentiſch. Nach kurzem Ringen aber gelang es ihm, den Ausgang zu benutzen, der von den Plätzen der Steno⸗ graphen aus nach unten führt. Um 12.30 Uhr erſchien Präſident Löbe auf ſeinem Sitz, gab ein Glockenzeichen und bemerkte:„Ich kann die Sitzung noch nicht eröffnen, da der Aelteſtenrat noch zuſammen iſt. Geſtatten Sie mir aber, die dringende Bitte, daß Tät⸗ lichkeiten in dieſem Hauſe unterbleiben!“ Große Un⸗ ruhe links und fortgeſetzte Rufe:„Raus mit den Mördern!“ unterbrachen den Präſidenten, der fortfuhr:„Ich möchte alle Parteien bitten, den Sitzungsſaal zu verlaſſen, bis die Sitzung anberaumt iſt.“ Eine ganze Anzahl Abgeordneter ſolgte der Mahnung des Präſidenten. Es blieben aber noch erregte Gruppen in dem Saal zurück. Abbruch aller Sitzungen. J Berlin, 24. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Von dem Reichstagsgebäude weht die Fahne heute auf Halbemaſt. Der Aelteſtenrat war heute vormittag 11 Uhr zu einer Sitzung zuſammengetreten, um über die Dispoſttionen für die nächſten Tage zu beſchließen, als der frühere Reichskanzler Fehrenbach erſchien und mitteilte, ihm habe der Kanzler die Nachricht von der Ermordung Dr. Rathenaus übermittelt. In⸗ folgedeſſen brach der Aelteſtenrat ſeine Sitzung ſofortlab. Auch der volkswirtſchaftliche Aus⸗ ſchuß, in dem das Kompromiß für die Getreideumlage beraten werden ſollte, vertagte ſich auf die Mitteilung von der Er⸗ mordung Dr. Rathenaus unter größter Bewegung. die Auf⸗ regung im Reichstage iſt ganz beiſpiellos. Trauerſitzung. Berlin, 24. Juni. Von unſ. Berl. Büro.) Der Ael⸗ teſtenrat, der erneut zuſammengetreten war, beſchloß nach längerer Beratung, heute um drei Uhr eine Trauer⸗ ſitzung abzuhalten und abends um 7 Uhr eine neue Sitzung mit der Tagesordnung: Entgegennahme ſeiner Erklä⸗ rung der Reichsregierung. Morgen vormittag um 11 Uhr ſoll der Reichstag in einer Sonderſitzung zu dem Er eignis Stellung nehmen. vor dem Belagerungszuſtand. ONB. Berlin, 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Kabinet trat bereits gegen Mittag zu einer Sitzung zuſammen und wurde mit einem Nachruf, den Dr. Wirth dem Miniſter des Aeußeren hielt, eröffnet. Man trat dann in die ſachlichen Beratungen ein und zwar unterhielt man ſich über die zu ergreifenden Maßnahmen. In Vorbereitung iſt die Ver⸗ hängung des Ausnahmezuſtandes mit vorüber⸗ gehender Einſetzung von Ausnahmegerichten, ſowſg das Verbot von Regimentsfeiern. Gegen 5 Uhr will das Kabinett abermals zuſammentreten, um die inzwiſchen 15— 55 —23**2V* Madategelner General-Unzeiger.(ubend-Ausgabe.) Kundgebung des basiſchen Staats⸗ miniſteriums. 8 Karlsruhe, 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Die„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht an ihrer Spitze folgendes: Reichsminiſter Dr. Rathenau iſt heute der ruchloſen Tat eines Mörders zum Opfer gefallen. Das Badiſche Staats⸗ miniſterium beklagt aufrichtig den Verluſt dieſes aus⸗ gezeichneten Staatsmannes und warmen Vaterlandsfreundes. Es iſt gewiß überzeugt, daß mit ihm das badiſche Volk an der Trauer über dieſes entſetzliche Unglück teilnimmt. Für alle Freunde der Republik und der ſtaatlichen Ordnung muß die Tat Anlaß ſein, ſich zuſammenzuſchließen, um die Bedro⸗ hungunſererruhigen Entwicklung abzuwen⸗ den, die in der verbrecheriſchen Verhetzung zu ſolchen Mord⸗ taten immer von neuem geſchaffen wird. Karlsruhe, den 24. Juni 1922. Badiſches Staatsminiſterium. Hummel. — Neue unerhörte Anmaßung der Botſchaſter⸗ Konferenz. Nach einer offiziöſen Havasmeldung hat ſich der alli⸗ ierte Botſchafterrat mit den Reden des Reichstagspräſidenten Löbe beſchäftigt, die dieſer für einen Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs an das deutſche Reich gehalten hat. In dieſer Sitzung ſoll der Text einer Note feſtgelegt worden ſein, in der der Botſchafterrat gegen die Reden Proteſt erhebt. Dieſes Vorgehen des Botſchafterrates ſtellt eine neues, un⸗ erhörtes Eingreifen in die innerdeutſchen Angelegenheiten dar. Unſeren Feinden ſteht kein Recht zu, Zenſuren über Reden deutſcher Parlamentarier zu erteilen und in das Recht der freien Meinungsäußerung einzugreifen. Die deutſche Regierung wird, wenn die angekündigte Note vorliegt, mit allem Nach druck dieſe neuerliche Anmaßung zurück⸗ zuweiſen haben, denn wenn ſie hier nachgibt, würde ſie inen gefährlichen Präzedenzfall ſchaffen. Nachdem die Re⸗ parationskommiſſion ſchon Verſuche gemacht hat, in die deutſche Finanzhoheit einzügreifen, folgt jetzt der Ver⸗ ſuch, das innerpolitiſche Leben Deutſchlands zu überwachen. Der alliierte Proteſt iſt umſo unberechtigter, als Präſident Löbe ſeiner ganzen politiſchen Einſtellung nach natürlich nie den Gedanten propägiert hat, den Anſchluß Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs an das deutſche Reich im Wege der Gewalt zu voll⸗ ziehen. Präſident Löbe ſchlägt vielmehr vor, den Völker⸗ bund um eine Entſcheidung anzurufen. Es zeugt von dem ſchlechten Gewiſſen der Entente, wenn ſie ſelbſt gegen die Aeußerung dieſes Gedankens in ſo ungewöhnlicher Weiſe vorgeht. Was man in Sk. Germain geſchaffen hat, iſt ein Staat, der nicht leben und nicht ſterben kann, für den der Anſchluß an ein anderes Land— nach Lage der Dinge kann dies nur Deutſchlad ſein— eine Lebensnotwendig⸗ teit iſt. Bekanntlich hat Präſident Löbe auf die Nachricht von dem Schritt der Botſchafterkonferenz ſofort erklärt, daß er nicht daran denke, zurückzuweichen. Hoffentlich zeigt die Regierung ebenſoviel Rückgrat⸗ Zur öſterreichiſchen Finanzlage. WB. Wien, 24. Juni. Der Miniſterrat beſchloß, an⸗ geſichts des Umſtandes, daß die Aufnahme des finanziellen Planes im Nationalrat und die darüber zwiſchen den Parteien gepflogenen Beratungen zu der Annahme berechtigten, daß ſeiner Durchführung keine weſentlichen Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtehen, den Bundesangeſtellten die weitere Auszahlung für dieſen Monat zu bewilligen. Schanzers Reiſe nach London. WB. London, 24. Juni. Der italieniſche Miniſter des Aeußern, Schanzer, wird am Sonntag Abend 10.55 Uhr hier eintreffen. Die Haager Konferenz. Abreiſe des bulgariſchen Delegierten. WB. Sofia, 24. Juni. Der zweite bulgariſche Delegierte zur Haager Konferenz Dr. Stojanoff, Direktor der öffent⸗ lichen Schule, iſt geſtern abgereiſt Der erſte Delegierte Dr. Stancioff, bevollmächtigter Miniſter in London, be⸗ findet ſich bereits im Haag. Geheime Beratungen der Unterkommiſſion. WB. Haag, 24. Juni. Einem Mitgliede der Unterkom⸗ miſſion wurde mitgeteilt, daß die Beratungen in der Unterkommiſſion geheim ſind. Ddie ruſſiſche Delegation trifft morgen nachmittag ein. Zur Ermordung Wilſons. WB. London, 24. Juni. Marſchall Wilſon wird in der Pauls⸗Kathedrale beigeſetzt werden, wo die ſterblichen Ueberreſte zahlreicher Mitglieder des engliſchen Adels ruhen, die ihrem Lande beſondere Dienſte erwieſen haben. WB. London, 24. Juni. Der parlamentariſche Bericht⸗ erſtatter der„Dail News“ ſchreibt, die Regierung laufe eine gewiſſe Gefahr in der am nächſten Montag im Unterhauſe ſtattfindenden Debatte über Irland eine Niederlage zu erleben, wenn die augenblickliche gereizte Stimmung der Torries im Parlament andauere. Von einem Teil der Konfervativen werde die Forderung nach Abdankung des Staatsſekretärs des Innern erwogen. Auch der parlamentariſche Berichterſtatter des„Dail Expreß“ iſt der Anſicht, daß die Folgen der Ermordung Wilſons ernſt für die Regierung ſein könnten. WB. Dublin, 24. Juni. Nach dem„Evening Standard“ ſtellt der Chef des Staates der iriſchen Republik die Nachricht, daß man ſeiner Armee den Mord an Marſchall Wil⸗ ſon zuſchreibe, kategoriſch in Abrede. Wenn der eine der Täter eine Nummer des offiziellen Organs der ropublika⸗ niſchen Armee bei ſich getragen habe, ſo ſei zu beobachten, daß dieſes Organ ſeit Kurzem bei allen Zeitungsverkäufern öffent⸗ lich verkauft werde. * WB. Cork, 24. Juni. Der Miniſterpräſident des iriſchen Freiſtaates Collin ſteht an der Spitze der Wahlliſte für die Grafſchaft Cork mit einer Mehrheit von mehr als 10 000 Stimmen. Collin beſchäftigt ſich lebhaft mit einem Plane, aus Cork den iriſchen Nationalhafen zu machen. Deutſches Neich. Gewerſchaftskongreß und Jeutralarbeitsgemeinſchaft. WB. Leipzig, 24. Juni. Der Gewerkſchaftskongreß hatte geſtern im Anſchluß an das Referat des Delegierten Wiſſel Berlin über den Fortbeſtand der Zentralarbeitsgemeinſchaft zu ent⸗ ſcheiden. Die Abſtimmung, die namentlich war, ergab, daß 345 Delegierte, die 3 582 429 Mitglieder vertreten, für den Antrag ſtimmten, während 327 Delegierte, die 3 804 238 Mitglieder ver⸗ treten, dagegen ſtimmten. 18 Delegierte mit 189 200 Stimmen fehlten. Es war alſo eine ſchwache Mehrheit nach der Zahl der abſtimmenden Delegierten für den Austritt vorhanden, nicht aber nach der Zahl der von ihnen vertretenen Mitglieder. Angeſichts dieſer Sachlage behielt ſich der Vorſtand ſeine Stellungnahme vor. Big zum Schluß der Freitagsſitzung gegen Mitternacht war eine Ginigung im Porſtand nicht erzielt. Eine Erklärung des Vorſtandes zu dem Abſtimmungsergebnis ſoll zu Beginn der Samstag⸗Sitzung abgegeben werden. Aus dem Parteileben. Eine intereſſante landwietſchaftliche Rusſprache in Hockenheim. Die auf Sonntag in die„Kanne“ einberufene Verſammlung der Deutſchen Volkspartei war von hier und auswärts gut be⸗ ſucht. Herr Johann Auer 11. hieß ſowohl die Referenten als auch die Zuhörer willkommen, während Herr Feuerſtein auf die Folgen der unerhörten Graspreiſe aufmerkſam machte. Landtags⸗ abgeordneter Dr. Mattes⸗Stockach, Mitglied der badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer, gab zunächſt einen Rückblick über die Entſtehung und den Verlauf der Getreide umlage. Zurzeit dürften ſich noch im Reichstag in dieſer Frage etwa zwei gleiche Hälften gegen⸗ überſtehen. Die Verhandlungen wegen einer Einigung in der Ge⸗ treideumlage gipfeln heute darin, daß wohl ein Zwang zur Ab⸗ lieferung in verſchiedenen Terminen beſtehen ſoll, aber die Ablieferer den jeweiligen Börſenpreis bezahlt erhalten. Der Redner bittet die Landwirte, falls dieſer Vorſchlag eine Mehrheit findet, ihn zu unter⸗ ſtützen. Der agrarfeindlichen Politik vor dem Kriege ſucht man durch das zu ſchaffende Hilfswerk der deutſchen Landwirtſchaft zu begegnen. Weiter machte der Redner auf die ſchweren Folgen der Erbſchafts⸗ ſteuer für die Landwirtſchaft aufmerkſam und hält deren Sätze für dieſen Beruf entſchieden zu hoch. Im weiteren behandelte er die Wohnungsabgabe, die in den letzten Tagen den Landtag beſchäftigte. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen beſchäftigte ſich der Redner mit den Heugrasverſteigerungen im allgemeinen und ſpeziell mit denen in Hockenheim. Bei einer ſtrengeren Befolgung der durch das Finanzminiſterium herausgegebenen Grundſätze hätten derartige Mißſtände bei der Verſteigerung durch das Domänenamt ſich nicht ergeben können. Herr Brixner⸗Brühl fordert, daß im Freiſtaat auch der Bauer die Freiheit beanſpruche und jede Zwangsbewirt⸗ ſchaftung ablehne. Das geſchaffene Geſetz der Wohnungs⸗ abgabe hätte nur die Wohnräume, niemals aber Stallungen, Werk⸗ ſtätten uſw. treffen dürfen, da derartige Räume ja ſchon zur Ge⸗ nüge zu anderen Beſteuerungen herangezogen ſind. Auch er be⸗ ſchäftigte ſich mit den Grasverſteigerungen, bei denen auf vielen Wieſen der Zentner Heu auf über 1000 M. zu ſtehen kommt, und 1 2 daß er keine Schritte unverſucht ließ, eine Aenderung herbei⸗ zuführen. nungen recht weit auseinander. Eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Brixner⸗Brühl, Martin Eiſinger⸗Hockenheim, Klevenz⸗Ketſch und Krämer⸗Reilingen, ſoll alsbald beim Miniſterium in Karlsruhe vorſtellig werden. Die Verſammlung fordert für die Oehmdernte die Aufhebung der Verſteigerung und eine Verteilung zu entſprechenden Preiſen nach Bedürfniſſen (Viehzahl). Die Landtagsabgeordnete Frau Dr. Bernays vrelangt einen Ausgleich und ein Verſtehen von Stadt und Land. Sie hat die Ueberzeugung gewonnen, daß an den in der Stadt verlangten Preiſen von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen nicht der Bauer die Schuld trage, ſondern der unreelle Zwiſchenhändler, der vor dem Kriege nicht einen„Schubkarren“ ſein eigen nannte und jetzt im„Auto“ fahre. 5 Zwei Herren brachten noch Mißſtände von Holzverſteige⸗ rungen zur Sprache und bitten die Abgeordneten, an richtiger Stelle für Abhilfe zu ſorgen. Herr Brixner beſchäftigte ſich noch mit der Streuverſorgung und lehnt die vom Forſtamt vorge⸗ ſchlagene Torfſtreuverſorgung als für den Rindviehbeſtand ſchädlich ab. Im Schlußwort forderte Herr Feuerſtein die Anweſenden auf, aus ihrer Reſerveſtellung herauszutreten und an den Fragen des Alltags, wenn auch heftige Befehdung erfolgen ſollte, ohne Furcht energiſch mitzuwirken Cetzte Meldungen. WB. Hamburg, 24. Juni. Die Polizei verhaftete den Herſteller der Sprengkörper, die bei den letzten Anſchlägen verwendet worden waren, in der Perſon des Wohe kauf⸗ männiſchen Volontärs Schrade. In ſeiner Wohnung wur⸗ den mehrere Pfund Schwarzpulver, Signalpatronen, Zünder mit Sprengkapſeln uſw. aufgefunden. Außerdem nahm die Polizei eine Anzahl junger Leute im gleichen Alter feſt, die für die Ausführung einzelner Anſchläge in Frage kommen. Einer der Feſtgenommenen gab zu, daß er in der Nacht zum 1. Juni Sprengkörper in das Loch der Schaufenſter der Volks⸗ zeitung geſteckt habe, angeblich um die dort ausgeſtellten kom⸗ muniſtiſchen Schriften zu vernichten. Die Vernehmungen ſind noch im Gange. 2 Die blaue Flamme. Röoman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong. Berlin. (Fortſetzung.) Er erklärt dem aufmerkſam lauſchenden Publikum in ge⸗ 18) brochenem Deutſch, daß ſeine Magie höhere Magie wäre. Sie würde nicht in einem verdunkelten Raume vor ſchwarzen Wänden gezeigt, ſondern in hellſter Beleuchtung und in voll⸗ ſter Oeffentlichkeit, damit ſich jeder davon überzeugen könne, daß kein Trug dabei ſei. „Denn ſein alles nur Produkt von telepathiſche Kraft, Signori, die von mir ausgehen. Sein elektromagnetiſche Telepathie und Uebertragenes auf anderes Menſch, auf Dleung, was Gedanken erraten kann. Werden Signora alles ben tworten, wenn ſie ſein in Trance. Bitten ich daher um Aufmerkenwollen und gute Aufpaſſen. Denn ſein keine Swindel.“ Er klatſcht in die Hünde. Ein feingliedriges, junges Mäd⸗ chen mit großen, ſchwarzen Augen in hellblauer Pagentracht kommt aus der rechten Kuliſſe und ſtellt ſich neben ihn. Sie iſt ſehr klein und muß den Kopf heben, wenn er mit ihr ſpricht. „Signorg Eſtarella“, das junge Mädchen verbeugt ſich, „ſein das beſte Medium von die Welt. Sie ſein ſofort in Trance und ſtehen dann mit die Geiſter in Verbindung, die alles ſagen, was Signotra Eſtgrella wiſſen will. Signora Eftarella, du werden jetzt ſchlafen.“ Das junge Mädchen hat ſich auf den Stuhl geſetzt und hält die Augen geſchloſſen.„Jetzt Sie werden ſein ſo gütig, mir geben, was ſollen Signora Eſtarella erraten. Zuvor aber wir wollen ihr machen feſt die Augen, damit gar nichts nicht ſehen.“ Er verbindet mit einem ſchwarzen Tuch ſeiner Gehilfin die Augen und ſteigt hinab ins Parterre, wo zahlreiche Hände ſich ihm entgegenſtrecken. „Du ſagen,⸗was ich halten jetzt“, fragt er vom Parterre aus. „Ein weißes Damentaſchentuch“, kommt die Antwort von der Szene. 7 „Auch wiſſen du Monogramm von die Taſchentuch?“ „Das Tuch iſt A. W. gezeichnet“, folgt prompt die Ant⸗ „Und was ſein dieſe hier, was ich halten?“ „Eine goldene Herrenuhr.“ „Und was jetzt ſein?“ „Ein Geldſtück.“ „Du wiſſen auch Höhe des Geldſtücks? rr eeeeeeeeeeeeeee eee „E iſt ein Dreimarkſtück.“ „Auch Jahreszahl, was ſein darauf!“! „Das Geldſtück iſt aus dem Jahre 1876.“ und ohne Zaudern folgt auf jede Frage die Ant · wor Herr Meidinger wendet ſich an die hinter ihm Sitzenden: „Das iſt alles abgekartet. Die Leute ſind ſeine Helfer.“ Erich Rau verneint.„Ich kenne mehrere von denen, die ihm Sachen reichten. Sie würden ſich dazu nicht hergeben.“ Der Artiſt läßt ſich ein Spiel Karten reichen und bittet zwei Herren aus dem Publikum, auf die Bühne zu kommen, um ſeine Arbeit zu kontrollieren. Nach längerem Warten entſchließen ſich zwei junge Herren aus dem Parkett, der Aufforderung Folge zu leiſten. Signor Nutrini nimmt ein weißes Kuvert und ein Blatt Papier.„Jetzt werden der eine Herr langſam eine Karte nach der anderen von dem Spiel abheben und ich werden da⸗ bei zählen, und, due, tre, Pardon, eine, wei, drei uſw. Der andere Herr werden bei einer Zahl, wo er will, Halt rufen. Ich aber werden ſetzt auf dieſe Stück Papier die Zahl ſchrei⸗ ben, bei welcher er wird Halt rufen und werde auch die Karte ſchreiben dazu.“ Er ſchreibt einige Worte auf das Blatt, ſteckt es in das Kupert, klebt dieſes zu und legt das Kuvert auf den Tiſch. „So. Und wir werden ſehen, ob ich recte geraten habbe.“ Lautſoſe Stille herrſcht im Saale; nur das eintönige: eins, zwei, drei des Artiſten iſt vernehmbar. Bei acht ruft — ſein Halt! Die Karte wird umgelegt; es iſt Ak⸗ 8 Signor Nutrini lächelt und nimmt das Kuvert vom Tiſch, öffnet es. „So. Und nun wir werden ſehen, was ich vorher ge⸗ ſchrieben habe. Wollen bitte leſen!“ Er reicht das Blatt dem Kontrolleur, der laut vorlieſt: „Bei der achten Karte wird Halt gerufen werden. Die achte Karte wird Pik⸗Aß ſein.“ Das Publikum raſt vor Begeiſterung. Der ganze Vorgang hat ſich ſo deutlich vor allen Augen abgeſpielt, daß ein Be⸗ trug ausgeſchloſſen iſt. Herr Meidinger verſinkt in tiefes Nachdenken.„Es iſt phänomenal, ganz phänomenal.“ Marianne Meggelin beugt ſich über die Brüſtung vor. „Sitzt dort nicht Ihr Neffe, der junge Heſſewinkel?“ Erich Rau folgt ihrem Blick. „Wirklich! Es iſt Johannes. Wie kommt der Junge hier⸗ her und ganz allein? Wenn Sie geſtatten, hole ich ſyn zu uns.“ Nach wenigen Minuten kommt er zurück, von Johanne⸗ deſolat, der ſich freute, als er den Onkel ſah. In den Experi⸗ menten des Italieners iſt manches geweſen, das ihm unver⸗ ſtändlich geblieben iſt und das— vielleicht— eine entfernte Aehnlichkeit mit dem ihm nur zu gut bekannten Phänomen aufweiſt. Er möchte ſich gern mit dem Onkel ein wenig dar⸗ über unterhalten und macht ein langes Geſicht, als er in der Loge noch zwei Herren und eine Dame trifft, denen er vor⸗ geſtellt wird. Nach der nächſten Nummer, einem Dreſſurakt, ſteht Ma⸗ rianne auf.„Assez pour aujourd hui“. Dr. Meggelin nimmt ihren Abendmantel von der Stuhl⸗ lehne und legt ihn ihr um die Schultern, Mein Bedarf an Varietskunſt iſt für die nächſten Jahre ebenfalls gedeckt. Wenn wir jetzt nach Hauſe kommen, kann ich noch einige Akten durcharbeiten. Auch Erich Rau hat ſich erhoben. Er hat 33 mehr als genug von den dargebotenen Genüſſen. Aber nach Hauſe gehen darf er noch nicht. Herr Meidinger iſt noch nicht im mindeſten müde. „Wie wäre es, wenn wir noch ein Stündchen zu Em⸗ merich gehen. Emmerich hat jetzt einen ausgezeichneten Steinwein. Und ſeine kleinen Theaterſoupers ſind erſtklaſſig“, ſchlägt Erich Rau vor. Das Lokal von Emmerich iſt eine kleine Weinſtube, in der nur Kenner verkehren., Sie liegt verſteckt in einer dunk⸗ len Gaſſe und macht 5 einen verwahrloſten Eindruck von außen. Innen iſt ſie ſauber, doch von puritaniſcher Einfach⸗ heit. Alles, was in dieſer Weinſtube gereicht wird, iſt vor⸗ züglich. Johannes ſitzt ſtill auf ſeinem Platz und bereut, daß er mitgegangen iſt. Aus Reſpekt vor dem Onkel hat er nicht ewagt, ſich der Aufforderung zu widerſetzen. Aber er hat eine an ihr. Er ißt nur wenig, da er nicht gewöhnt iſt, am Abend eine größere Mahlzeit zu ſich zu nehmen. Nur dem Wein ſpricht er eifrig zu. Er hat ſchon das dritte Glas getrunken und noch immer dürſtet ihn. Marianne ſieht es und lächelt. Unter dem Einfluſſe des Weines beginnen ihre Wangen zu glühen; ihre großen, brau⸗ nen Augen glänzen wie feiner Sammet, und kleine, goldene Pünktchen glühen in ihnen auf. Sie lacht ſehr viel: denn ſie iſt ſehr hübſch, wenn ſie lacht, und ſie weiß es. Dann wölbt ſich ihr knabenhaft weicher Mund, hinter deſſen tlef⸗ 0 die Zähne wie kleine Raubtierzähnchen blitzen. eber allen liegt etwas Harmoniſches. Eine Sie iſt ſehr ſchön, Marianne Meggelin, die Frau des Rechte⸗ 9 A 2 e 5 e e eeee. Samstag, den 24. Juni 1922. Bei der einſetzenden Ausſprache gingen teilweiſe die Mei⸗ anwaltes. ee ihren weichen und doch ſicheren Bewegungen von innen ausſtrahlende Wärme, die von Erotik nicht frei iſt, ſcheint von ihr auszu⸗ gehen und ſich der Atmoſphäre um ſie herum mitzuteilen. 4 — Soamstag, den 24. Juni 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ———ů ů ů—— ——— 3. Seite. Nr. 288. Mehr Sonne. Die Sommerſonnenwende iſt vorüber. Die Sonne hat dieſes Jahr bereits ihren höchſten Stand erreicht. Kaum merklich, aber ſtetig wird ſie von jetzt an wieder kefer und tiefer ſinken. Die Tage wer⸗ den kürzer und die Nächte länger werden, bis ſie zur Zeit der Winter⸗ ſonnenwende endlos lang erſcheinen. Heute grünt und blüht die ganz weite Erde noch um uns, wohin wir ſchauen. Heute noch ſind die Tage der Roſen, der Reife. Die Tage, an denen unermeßlicher Segen vom Himmel auf unſere Fluen herniederſtrömt. Bald werden die Tage wieder kalt und froſtig werden, wird die Erde mit all ihrer Pracht und reinen Schönheit wieder erſtarren. Vielleicht erſtarren dann auch wir in unſerem Herzen, vielleicht werden wir dann noch härter, noch ſtumpfer, als wir bisher ſchon waren und ſind, weil wir die Sonne nicht halten können, weil ihre Strahlen uns nicht zu durchdringen bermögen mit erwärmender Glut. Die meiſten Son⸗ nenſtrahlen prallen an uns ab. Nur die Haut wird gerötet und ge⸗ bräunt, und doch tut uns Wärme der Seele, ein heißes, fühlendes Herz ſo bitter not in einer Zeit, die den Menſchen in unſerer Bruſt zu erſticken droht, in der wir den Glauben an die edelſten Güter der Menſchheit zu verlieren drohen, weil wir von Menſchen unerbittlich mit Füßen getreten, gepeitſcht und verachtet werden. Wir ſind auf dem Wege, hart, herzlos zu werden, weil man uns zu Sklaven nieder⸗ drückt. Raffen wir uns auf, geben wir nicht ſtumpfer Verzweiflung Raum. Wir ſollen ringen im Sturme einer alles vernichtenden Ge⸗ genwart um unſer Selbſt, um unſer Innerſtes. Aus ihm ſollen wir in Stürmen und Not eine neue reinere Menſchheitskultur gebären. Das iſt unſere heiligſte Aufgabe, die uns aus den Trümmern unſeres vergangenen Glückes geblieben iſt. Wir haben ſchwere Zeiten durch⸗ lebt. Wir ſahen Menſch gegen Menſch ſtehen in vernichtendem Kampfe, wir ſahen, wie Brüder ſich in leidenſchaftlichem Wahne zer⸗ fleiſchten, wir ſehen heute noch einen einzigen unũberſehbaren Kampf der Klaſſen. in die unſer Volk in wirtſchaftlichen Fehden zerriſſen iſt. Gier nach Geld, Reichtum und Genuß iſt das abſtoßende Wepräge unferer Zeit, in die kein erhebender Lichtblick einer glück⸗ hafteren, freundlicheren Zukunft fällt. Wir leben in einem Abgrund, in den uns ein blindwütendes Schickſal geriſſen hat. Wollen wir uns aus ihm wieder erheben, brauchen wir mehr Sonne im Herzenl Oder glauben wir, der Sommer habe ſeine Aufgabe ſchon erfüllt, wenn er nur recht heiß die Sonne erſtrahlen läßt, daß die meiſten unſerer Mitmenſchen in kupferroter Indianerhaut umherlaufen? Ueberhaupt dieſe Wirkung der Sonnenſtrahlen auf die Menſchenhaut bilden ein eigenes Sommerkapitel. Geſund iſt das Sonnenbad, jawohl, das ſoll keinem abgeſtritten werden, und es iſt die bedeu⸗ tendſte mediziniſche Errungenſchaft der Neuzeit, die Heilkraft der Sonne wieder entdeckt zu haben. Aber wir wollen uns nicht täuſchen: bei den meiſten iſt der herrliche Sonnenbrand, um den er von vielen ſeiner Mitmenſchen im ſtillen beneidet wird, nur eine Sonnenſchminke. Es iſt uns kein Geheimnis mehr, daß ſich manch einer und monch eine nur in der Sonne ausbraten laſſen, weil es im Sommer zum guten Ton der Jetztzeit gehört, braunverbrannt wie ein Wilder daher⸗ zulaufen.„Zurück zur Natur“ heißt ja die Parole, u. am zweckmäßig⸗ ſten wird ſie gleich auf den äußeren Menſchen angewandt. Wie der innere Menſch dabei ausſteht, iſt ja gleichgültig. In ihn kann man nicht hineinſchauen. Dazu kommt, daß ſich eine Mode leichter von heute auf morgen umſtellen kann, während das Innere doch nicht ſo ſehr für gewagte Sprünge und Mätzchen zu haben iſt. Der heutige Na⸗ turmenſch präſentlert ſich uns barfuß in Sandalen, Lodenhoſen, Kuſſenkittel, Schillerkragen(armer Schiller! auch das nochl) und kunſtvoll gelockter wallender Haarmähne Wer ſich eine beſondere Gleganz geben will, wählt lieber das bayeriſche Nationalkoſtüm, be⸗ ſtehend aus Bergſchuhen, Wadenſtrümpfen, Gamsbart und Eisbickel (nur in der Ebene zu verwenden.) Bevor man ſich aber in dieſe Kluft wirft, tut es not, auch körperlich eine gewiſſe Veränderung vor⸗ zunehmen. Man legt ſich zu dieſem Zwecke dorttzin in die Sonne, wo ihre Strahlen am ſengendſten auf die Erde gleiten, verharrt mit dewunderungswerter Ausdauer in der Sonnenglut, bis der galoppie⸗ rende Bräunungsprozeß den gewünſchten Stand erreicht hat. Der Mann, der ſich dieſer harten Prozedur unterworfen hat, iſt dadurch wohl nicht klüger oder geſünder als vorher, als er noch milchfarbig im Geſicht war, aber er lebt in dem ſtolzen Selbſtgefühl, nicht mehr EE ²˙ ˙ ð y ß—.. als Schreibgeſelle oder Stubenhocker angeſehen, ſondern als abge⸗ härteter Sportsmann gewertet zu werden. Köſtliches Gefühl, ſelbſt wenn es auf Koſten eines Gletſcherbrandes oder Sonnen⸗ ſtichs erkauft wird. Laßt doch die Sonne, die auf uns niederſchaut, ſcheinen, und werdet nicht ihre Sklaven, ſo wie unſere Frauen und Mädchen im Sommer Sklaven des Dirndelkoſtüms ſind, ſelbſt wenn ſie darin aus⸗ ſehen wie ein ausgeſtopfter Papagei. Die Sonne leuchtet uns, damit wir weit unſere Herzen öffnen und ihr in unſerem Innerſten Raum geben. Licht und Glanz will ſie ſpenden bis in die finſterſten Höfe und Gaſſen der Großſtadt. Sie will den Müden und Beladenen ſcheinen, daß es wie ein geheimnisvolles Klingen durch ihre Seelen geht, daß ſie ſich wenigſtens einmal am Tage abkehren vom düſteren grauen Alltag und ihre Herzen himmelwärts erheben, damit ſie wiſſen„daß ihre Aufgabe nicht erfüllt iſt, wenn ſie Hammer und Beil nach der Tagesarbeit aus den Händen legen. Tauſend andere Kräfte ſchlummern noch in uns, die wir wecken ſollen aus ihrem Winter⸗ ſchlafe. Nicht Tod iſt unſer Leben, ſtumpfes Dahinbrüten und Ver⸗ ſinken unſere Loſung. Herausreißen ſollen wir uns aus den Wider⸗ wärtigkeiten des Lebens, die uns zu erſticken drohen, überwinden die Lebensflucht, die uns zu umklammern droht und erkennen, daß wir zum Leben geboren ſind, um all die Güter, die uns die Vergangen⸗ heit übergeben hat, zu bewahren und weiter emporzuklimmen auf der Stufe der Beſtimmung der Menſchheit. Aus dem Bewußtſein inne⸗ rer Reinheit finden wir die Kraft, die wir brauchen. Mehr Sonne im Hherzen, damit die Augen leuchten, wenn wir unſeren mühevollen Lebenspfad daherſchreiten. Die ſommerliche Welt, die um uns blüht, ſoll in unſerem Herzen zur Wirklichkeit werden. Alle Trauer und Gram um das, was einſtens war, ſoll von uns abfallen, wie welke Blätter, die der Herbſt⸗ ſturm fortführt. Unſere Armut, unſer Gedrücktſein, alle Demütigun⸗ gen, die man uns aufzwingt, gemeinſame Not, die wir ertragen müſſen, das elende Sklavenjoch, das uns zu Boden drückt, ſollen uns läutern und mit eiſernen Bändern zuſammenſchmieden, Herz an Herz, daß wir eine Seele und ein Gedanke werden. Heute feiern wir Sonnenwende, den Feuertag, die Feuernacht, in der wir dem Sonnengott unſere Feueropfer darbringen. Laſſen wir unſere Herzen flammen, daß ſie die mächtige Lohe überleuchten, die von den nächtlichen Bergen herüberſcheinen. Nicht Kummer und Sorgen nur ſollen uns erfüllen, wir müſſen wieder lernen, uns reiner Freude hinzugeben, ſelbſt wenn die Verzweiflung uns an die Kehle ſteigt. Rechts ſtehen Feinde, links ſtehen Feinde. Wehrlos allem preis⸗ gegeben„ſchleppen wir uns ſchon manches Jahr ſtumpfſinnig daher. Hüten wir uns, daß wir eines Tages nicht ehrlos werden, nachdem wir ſchon viel, faſt allzuviel an unſerer Würde eingebüßt haben. Drüben in Bayern haben ſie ſich glänzend blamiert. Mit ſinnloſer Wut hatten ſie ſich auf den Wahn der zu erwartenden amerika⸗ niſchen Flut geſtürzt. Daß unſere deutſche Würde dabei in den Schmutz gezogen wurde, ſcheint man dort nicht allzu ſehr zu fühlen. Oder iſt es nicht beſchämend, wenn wir uns ſelbſt verleugnen, kein Vertrauen mehr zu uns ſelbſt, zu unſerer eigenen Kraft haben, und den Mammon anbeten, der verlockend in Form von Dollars, Fran⸗ ken und Gulden aus dem Ausland herüberwinkt. Wir ſind tief ge⸗ ſunken. Einſt gab es eine Zeit, in der man manchem einige Hundert Mark in die Hand drückte, damit er ins Ungewiſſe, nach Amerika ver⸗ ſchwinde, heute werden die deutſchen und amerikaniſchen Konſulate überlaufen von Deutſchen, die ſich jetzt an den verlorenen Sohn wie an einen letzten Strohhalm klammern wollen. Daneben entbehrt der PValutawechſel bei manchen Fällen auch nicht einer gewiſſen Komik. So iſt mir folgender Fall bekannt. Vor dem Kriege hatte eine badiſche Dame ein Dienſtmädchen das nach Amerika ging und ſich dort verheiratete. Das ehemalige Dienſtmödchen iſt eine Kürſchners⸗ gattin. Die deutſche Dame iſt eine Millionärin. Jetzt bei den guten Dollarzeiten in Deutſchland iſt die amerikaniſche Kürſchnersgattin weder in ihre Heimat zurückagekehrt und iſt vielfache Papiermark⸗ millionärin. Was geſchieht?— Früher nahm das Dienſtmäd⸗ chen den Kaffeeſatz bei der deutſchen Millionärin mit, heute nimmt die deutſche Millionärin den Kaffeeſatz bei ihrem früheren Dienſt⸗ mädchen mit.— Es iſt immerhin beſchämend. Und wir bräuchten es nicht, hätten es nicht nötig. Es ſchadet unſerer Würde wirklich nichts, wenn wir heute anſtatt Kaviar und ſonſtigen Leckerbiſſen nur trockenes Brot eſſen. Die Verzweiflung iſt es, die uns zur Selbſterniedrigung treibt. Wir müſſen uns alle auf⸗ raffen. Sieghaft ſteht der Sonnenball in heißer Juniglut am Himmel. Deffnet ihm die Herzen, werdet freudiger, froher und zufriedener, damit wi uns nicht zermürben. Unſer Verlangen iſt: Mehr Sonne im Herzen. 1. Leute, die nur beſchäftigt ſind, ſollen ebenſowenig über Arbeit ſprechen, wie Leute, die flirten, über die Liebe. 2 Welch eine Begegnung! Von Frauenlob. „Hier war es, wo ich auf erſten Liebespfaden ging.. durch dieſe Gaſſen.. Ich will nach dem Namen jenes Mädchens doch wenigſtens fragen, ich böſer, umgetriebener Fauſt. Kätchenl — dich wollt' ich vor zehn Jahren ſterben, und war ein rechter nge noch.“ Er ſchritt den Brühl zu Leipzig entlang, trat in das altver⸗ traute ſthaus ein und fragte nach Fräulein Kätchen Katharina Schönkopf. „Wie denne? Was die Frau Doktor Kanne is.. ei cha, die wohnt Sie aber längſt nich mehr hier. da müſſen der Herr Und der Angeſprochene, ein alter Markthelfer, beim Himmel!— er erkannte ihn.„Sie ſinn doch der Studente, wo immer mit dem Fräulein. zuſammen.. ei chall“ Er führte ihn vor der einſtigen, erſten Gel ebten Haus. Eine rundliche, junge, geputzte Frau mit etwas verwaſchenem Geſicht trat ihm entgegen, führte ein kleines Kind an der Hand. Sie riß die hellen, etwas verſchla⸗ fenen Augen auf und gab einen unverſtändlichen Seufzer von ſich. „Doktor Goethe!“ ſtellte ſich beklommen der erinnerungsſelige Mann vor, den dieſe Begegnung augenblicks reute. Warum ſucht man ſeine vergeſſenen Liebſchaften auf, aus Schadenfreude etwa? Oh— über den Katzenjammer ſolchen Anblicks! „Ei cha— der Dogder Kehdel Awer das is ſcheen.. un kroß un ſtark is mer keworden... Ei chal Das is meine gleine Dochder, chaaaa. Mir wollten kerate inn Babba erwarden, chaaa. Nu, wie is es denn immer kekangen, Wolf..... Sie machte ſich doch heran, ihn mit ſeinem einſt zärtlich geliebten Vornamen an⸗ zureden, kam aber ins Hüſteln dabei und wurde krebsrot. Goethe neigte ſich zu dem Kinde herab. Entſetzen ſchüttelte ihn bei dem vorüberfliehenden Gedanklen: Wenn du dieſe Frau an dich gefeſſelt. ja geheiratet hätteſt! Die Kinder waren in ſolchen Augenblicken der Verlegenheit immer ſeine Zuflucht. Er verglich dies geputzte Balg mit dem Steinſchen Buben, tätſchelte verdroſſen daran herum. „Da werd ſich der Babba aber freuen, Ihnen mal gennen zu ernen.“ „Ich habe noch Wege und Aufträge für den Herzog.“ „Nu, was for'n Herzog? Sinn Sie denn nich mehr Rechts⸗ anwalt? Mei Mann is nämſich fehr nett...“ „Saſſen Sie es ſich weiter recht gut ergehn, Frau Doktor!“ empfahl ſich Goethe ſchnell und eilte, wie gejagt, aus dem Hauſe, die Straßen hin. So etwas hat man nun einmal geliebt, getüßt und bis zum Raſendwerden beeifert, wenn ein anderer die Augen danach verdrehte. Aber damals war ſie wirklich hübſch, und ſprach auch viel manierlicher, zierte ſich gewiß mit uns gezierten Buben. Oh.. oh, Menſchheitl Er ſah das Wirtshausſchild des Auerbachiſchen Kellers wie einen rettenden Arm am Wege winken und ſtolperte die ſteile Treppe hinab in den weinduflenden, engen Raum zwiſchen Fäſſern und Bänken. Beſtellt haſtig vom Beſten. Schnell leerte er das erſte Glas und ließ das zweite folgen. Hellauf lachte Goethe. Da ſchlug dem frohen Zecher eine Hand auf die Schulter. „Immer noch ſo haſtig und luſt g, Doktor und Dichter?“ Er fuhr herum, ſah in ein faltiges Geſicht.„Oeſer! Mein lieber, alter Zeichenlehrer, großer Theatervorhang⸗ und Gemälde⸗ maler! Malt Ihr noch? bin in Weimar, beim jungen Herzog. Das erfte Geſpräch mit der Herzogin⸗Mutter ging auf Euch. Ihr müßt mal nach Weimar kommen. Morgen hätte ich ohnedies bei Euch vorgeſprochen.“ „Soſo. Mich freut's, daß der junge, weltbekannte Herr in eine ſo vornehme Aſſtette gekommen iſt. Darauf wollen wir gleich eins trinken und von den alten Zeiten erzählen.“ „Oeſer, was war ich da für ein kleiner, eingewickelter, ſeltſamer Knabe! Wieviel hat nicht die Zeit durch den Kopf und das Herz müſſen! Und wieviel wohler, freier, beſſer iſt mir's jetztl“ bekannte Goethe beim Weine. „Wahr... wahr!“ Der alte Maler Oeſer ſchenkte bedächtig Glas aus Goethes Flaſche voll. Dann hielt er es prüfend gegen die Kerze im tiefen Auerbachiſchen Keller, kniff dabei nach ſeiner Art das linke Auge feſt zu und ſagte langſam:„Was Se alles gelebt und getrieben haben, Goethe, das wird die Welt ſchon ſo nach und nach hören; dafür kenn' ich Sie. Bloß Ruhe tut dann not. Jetzt ſcheinen Sie mir noch mitten im Stürmen und Strömen drin. Proſt, Ihr Wohl!“ Sie tranken. Das war im März 1776. Kunſt und Wiſſen. 4 Der neue Brockhaus, Handbuch des Wiſſens in 4 Bänden, hat ſich in kurzer Zeit für das deutſche Haus unentbehrlich gemacht. Gerade jetzt, in der Epoche des beginnenden Wiederaufbaus, ver⸗ dient er den erſten Platz, denn er vermag uns hinauszuführen aus der geiſtigen Enge, in die uns der unglückſelige Krieg gewaltſam gräwängt hat. Mächtig regt der deutſche Geiſt ſeine Schwingen; des iſt auch der ſoeben erſchienene zweite Band(—K) des neuen Brockhaus ein überzeugender Beweis. Wenn man den Band auf⸗ ſein Städtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. 25. 1822. E. T. A. Hoffmann 7 27. 1848. Zſchokke 28. 1577. P. P. Rubens 1712. Rouſſeau 1865. O. J. Bierbaum 1914. Erzherzoß Franz Ferdinand 29. 1831. Frhr. v. Stein 7 30. 1807. Fr. Th. Viſcher 1814. Dingelſtedt Das Sroßkraftwerk Mannheim. Heute Mittag fand im Turmſaal des Kaufhauſes eine Beſpre⸗ chung mit Preſſevertretern über das zur Zeit im Bau begriffene Großkraftwerk ſtatt. Bürgermeiſter Ritter bemerkte hierbei, daß der Gedanke hierzu von Stadtrat Bühring ausgegangen iſt, der die Frage aufwarf, ob es nicht wirtſchaftlicher ſei, die kleinen Kraft⸗ werke ſtill zu legen und durch ein modernes einheitliches Großkraft⸗ werk zu erſetzen. Das Großkraftwerk wird mit dem Murgwerk und den Werken der Neckar⸗A.⸗G. durch eine 100 000 Voltleitung verbun⸗ den. Der Vertrieb des Stromes wird jedoch bei der Stadt und den zuſtändigen Organen bleiben. Hierauf erläuterte Direktor Mar⸗ 1 45 re des Großkraftwerkes die einzelnen Pläne über den Bau des erkes. Die Gründer des Großkraftwerkes ſind die Stadtgemeinde Mann⸗ heim, die Badiſche Landeselektrizitätsverſorgungs.⸗G.(Badenwerk), die Pfalzwerke und die Neckar⸗Aktiengeſellſchaft. Seine Errichtung verfolgt einen hohen volkswirtſchaftlichen Zweck, nämkich die Er⸗ richtung eines Großkraftwerkes anſtelle der ſonſt zur Deckung des Strombedarfes erforderlichen Erweiterung der Einzelwerke Mann⸗ heim, Rheinau und Ludwigshafen; ferner Deckung des Aushilfs⸗ bedarfs der mit Waſſerkräften arbeitenden Werke Badenwerk und Neckar⸗Aktiengeſellſchaft. Seine wirtſchaftliche Berechtigung wird dadurch erwieſen, daß die Erweiterungskoſten der obengenannten Werke kaum weniger Kapital erfordern, der Weiterbetrieb dieſer Werke aber an Kohle, Löhnen und Unterhalt bedeutend größere Koſten als der Betrieb eines einzelnen Großkraftwerkes verurſachen würde. Die Werke bleiben zunächſt in Reſerve ſtehen. Infolge der Geldentwertung iſt wohl eine bedeutende Ueberſchreitung der Anlagekoſten zu erwarten; da jedoch die Kohlenpreiſe mehr geſtiegen als die durchſchnittlichen Anlagekoſten des Großkraftwerkes, iſt eine wirtſchaftliche Berechti⸗ gung des Baues und Rentabilität desſelben noch mehr geſichert als früher. Das Kraftwerk iſt beſtimmt für einen Ausbau von etwa 90 000 Kilowatt und 32 Keſſeln, wovon zunächſt 37.500 KW. und 16 Keſſel aufgeſtellt werden Die beabſichtigte Stromerzeugung beträgt zu⸗ nächſt etwa 100 Millionen Kilowattſtunden im Jahr. Das Bauwerk umfaßt drei Hauptteile: Keſſelhaus mit Kohlen⸗ zuführungseinrichtungen, Maſchinenhaus für Turbinen und Generatoren und Schalthaus mit Schalteinrichtungen und Trans⸗ formatoren. Der derzeitige Bauzuſtand läßt dieſe Einteilung er⸗ kennen. Das Keſſelhaus iſt ſchon weit fortgeſchritten, ſodaß in 2 bis 3 Monaten mit der Keſſelmontage begonnen werden kann. Das Maſchinenhaus und Schalthaus, beſonders letzteres iſt weiter zurück, da Tiefgründung erforderlich wurde, um die Rheinwaſferzufuhr zu den Kondenſatoren zu ermöglichen. Infolge des ſtrengen Winters und hoher Rheinwaſſerſtände und deren Folgen ſind beſondere Grün⸗ dungsverfahren notwendig geworden: Teilweiſe Pfahlgründung, teil⸗ weiſe Luftdruckgründung mit Caiſſons, um die wichtigſten Teile unter Waſſer ſicherzuſtellen. Auch hier ſchreiten die Arbeiten nunmehr günſtig voran. Die ganzen Gebäude werden neuzeitlicher Weiſe aus Eiſenbeton hergeſtellt. Infolge des Bauarbeiterſtreiks im letzten Winter und des Metallarbeiterſtreiks im April und Mai ſind ſtarke Störungen im Baufortſchritt eingetreten, man hofft jedoch, den ur⸗ Ohne daß ein ungünſtiger Einfluß ſich geltend machte, konnte herz⸗ und Nervenleidenden Raffee hag, der coffeinfreie Bohnenkaffee monate⸗ lang in ſtarken Aufgüſſen verabreicht werden. Dr. med. v. Boltenſtern (Deutſche Aerztezeitung). kann ihn ſogar bildlich in ſeiner Entwicklung aus grauer Vorzeit bis zur neueſten Leipziger Meſſe verfolgen. Ein beſonderes Ehren⸗ blatt des Brockhaus bilden die belehrenden mediziniſchen Artikel. Soll man über die Behandluno der Naturwiſſenſchaft und der Technik im Brockhaus etwas ſagen? Es iſt altbekannt, daß er darin ſtets ebenſo vorzüglich iſt wie auf dem Gebiet der Geographie mit den reichhaltigen Karten, denen obendrein Anſichten der intereſſanteſten Orte beigegeben ſind. Auch die Hausfrauen werden den Brockhaus liebgewinnen, denn er nimmt ſich ihrer in jeder Richtung an. Der Sport iſt heute tief in alle Volksſchichten gedrungen. Ihm widmet auch der zweite Band wertvolle Artikel, wie„Fußball“ und„Hocken“ mit Spielplänen. Die Fixigkeit des neuen Brockhaus erſieht man daraus, daß Miniſterpräſſdent de Facta ſchon aufgenommen und daß auch der Todestag des vor wenigen Wochen geſtorbenen Kaiſers Karf von Oeſterreich angegeben iſt. Wir können ſagen, daß der neue Brockhaus auch mit dem zweiten Band den Vogel abgeſchoſſen hat und daß er ebenso unentbehrlich iſt als der erſte. Bom Schaffen des Kritikers. Julius Bab hielt kürzlich in Stuttgart einen Vortragszyklus„Aus der Werkſtatt des Schaf⸗ fenden“. Am letzten Abend ſprach er über das Schaffen des Kri⸗ tikers. wobei er u. a. folgendes ausführte: Aus einer launigen Be⸗ trachtung jenes ewig nörgelnden, abſchätzigen und herzkalten„Re⸗ 5„der die weidlich zerzauſte Zielſcheibe erboſter 2 ichtergemüter in unferer Literatur darſtellt, entwickelte der Red⸗ ner mit feinem Takt eine tiefgehende Unterſuchung üder das Weſen des kritiſchen Schaffens. Kritik iſt zunächſt kein Beruf, ſondern der Ausdruck einer Kraft. Große Künſtler find zu einem hohen Maße Kritiker(Beiſpiele: Goethe, Schiller, Leſſing, Hebbel, Otto Ludwig, Herder, Friedr. Schlegel, Viſcher). Eine ſcharfe Grenz⸗ Unie zwiſchen dem Künſtler und dem Kritiker beſteht nicht, in derſelben Perſönlichkeit können dichteriſche und kritif Kräfte wirkſarn ſein; beim Kritiker von Beruf ſteht eben die kritif Kraft im Vordergrund. Der Redner hielt im Prinzip das Beiſpiel des Literar⸗Kritikers feſt und erläuterte daran den Charakter der kritiſchen Leiſtung. Aufgabe des Kritikers iſt: das Erlebnis einer Dichtung vermitteln und zwar das Erlebnis des einzelnen Kunſt⸗ werks. Seine Aufgabe iſt eine andere, als die des Kunſtphiloſophen, eine andere, als die des Literarhiſtorikers und eine andere, als die das Reporters. Der Kritiker ſteht dem Dichter näher, als dem Wiſſenſchaftler. Kritik iſt ein Schaffensakt; aber kein Schaffens⸗ akt, der auf ſinnliche Illuſion ausgeht. Die Methode des Kritikers merkſam durchblättert, iſt man immer von neuem erſtaunt über die Neichhaltigkeit und über die Sorafalt, mit der jede Regung der neuen Zeit, jeder einigermaßen wertvolle Schritt im geiſtigen und mate⸗ riellen Weltgang verzeichnet iſt. Der Brockhaus iſt, was ſehr ge⸗ rühmt werden muß, von unübertrefflicher Duldſamkeit: er dient der Freiheit des Geiſtes, er läßt ſich nicht in den Dienſt einer Partei, einer Geiſtesrichtung bringen. Im zweiten Band finden wir in allernächſter Nähe beiſammen die größten Gegenſätze:„Kapitalig⸗ mus“,„Kollektivismus“, Kommunismus“. Sehr zu begrüßzen ſind bie zahlreichen wirtſchaftspolitiſchen Artikel mit ihren trefflichen Ueberſichten. Wir nennen nur:„Frauenfrage“,„Genoſſenſchaften“, „Gewerkvereine“,„Jugendbewegung“. Man iſt geradezu erſtaunt, welche Maſſe lebendigen, anregenden Stoffes in dieſe Ueberſichten iſt die Dekompoſition; er löſt die Einheit des künſtleriſchen Orga⸗ nismus auf, indem er ihn zerlegt, arbeitet alſo rückwärts, nimmt auseinander, wo der Dichter zuſammenſetzte Den Kritifer bedengt eine leidenſchaftliche Liebe zur Kunſt, die ihm Lebensnotwendigkeit ift. Indes für den Künſtler Kunſt ganz entbehrlich ſein kann Sein Daſeinszweck erfüllt ſich ſa im Hervorbringen. In der kriti⸗ ſchen Leiſtung bleibt das Werturteil von ſekundären Bedeutung. „Auf die Begründung, nicht auf das Urkeil kommt es an“ Aus Soelenökonomie iſt die wertende Tätig⸗ Gründen der ſozialen S keit des Kritikers aber notwendig. Sein innerſtes Bedürfnis iſt, zu zeugen gegen falſche Kunſt. Der wahrhaftige, verantwortungs⸗ bewußte Kritiker wird aber in ſeinem ablehnenden Urteil nie un⸗ ſonſt das Selbſtgefühl anderer Menſchen antaſten. Denn die kri⸗ hineingearbeitet iſt. Natürlich iſt der Handel voll gewürdigt, man tiſche Kraft kommt nicht aus ber Verneinung, ſonde leldenſchaftlichen Vejahung der Kunl. bendern aus eies N »——ß———— Atnezeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samskag, den 24. Juni 1922. ſprünglichen Termin der Inbetriebſetzung einhalten zu können. Die Lage des Kraftwerks am Rhein iſt ſowohl für die Kohlenzuführung als für den Betrieb der Maſchinen äußerſt günſtig, ſodaß mit einem höchſt wirtſchaftlichen Betrieb gerechnet werden kann. Anſchließend an die Beſprechung fand eine Beſichtigung der Bauſtelle auf Rheinau ſtatt, auf der das Werk rüſtig fortſchreitet, ſo daß man hofft, gegen Februar nächſten Jahres den Betrieb bereits aufnehmen zu können.. Eine wichtige Entſcheidung zum Soldhypoheken⸗ Abkommen. Aus Leipzig kommt die Mitteilung, daß das Reichsgericht in einer ſoeben ergongenen Entſcheidung die dingliche Wirkung des Goldhypothekenabkommens verneint. Bekanntlich hat die deutſche Regierung im Dezember 1920 in dieſem vielbekämpften Abkommen der Schweiz das Zugeſtändnis gemacht, daß bei Hypotheken ſchwei⸗ zeriſcher Gläubiger, die mit der Goldklauſel verſehen ſind, der deutſche Schuldner nach einer Stundungsfriſt von 10 bezw. 15 Jahren das Kapital in Gold⸗ oder in Frankenwährung zurück⸗ zuzahlen hat, trotzdem im Jahre 1914 beim Uebergang des deutſchen Reiches von der Gold⸗ zur Papierwährung eine bundesrätliche Ver⸗ ordnung vom 28. September die Goldklauſeln allgemein für unver⸗ bindlich erklärt hat. Außerdem wurden die Schuldner, wenn ſich der ſchweizeriſche Gläubiger dem Abkommen unterwirft, zu Zins⸗ uſchlägen zu den Markzinſen verpflichtet, die mit dem Sinken des Kurfes unter 10 dauernd ſteigen und heute etwa das lä4fache der einfachen Markzinſen betragen dürften. Es war bisher beſtritten, ob für dieſe Zuſatzverpflichtungen des Goldhypothekenabkommens (Zinszuſchläge und Goldrückzahlung) das Grundſtück 3 dinglich hafte, ſodaß alſo bei einer Zwangsverſteigerung in das Grundſtück dieſe Forderungen den Rang der Hypothek mit beanſpruchen dürften oder ob die Mehrleiſtungen bloß eine perſönliche Ver⸗ pflichtung des Schuldners ſeien. Die Frage iſt vor allem für die Nachhypothekare von Bedeutung, denn wenn die dingliche Wirkung, wie die Schweiz behauptete, mit dem Ahkommen tatſächlich zuſtande gekommen wäre, ſo wären beim heutigen Stand der Dinge die Nachhypothekare mit ihren Forderungen ſo gut wie vollſtändig aus⸗ gefallen. Aber auch inſofern iſt die Frage wichtig, als natürlich niemand ein Grundſtück kaufen oder an nachgeordneter Stelle be⸗ leihen konnte, ſolange nicht feſtſtand, ob die Verpflichtungen des Goldhypothekenabkommens von dinglicher Wirkung ſind. Die jetzt ergangene Entſcheidung des Reichsgerichts iſt deshalb, wenn das Reichsgericht auch künftig an ſeinem Rechtsſtandpunkt feſthält, von außerordentlichem wirtſchaftlichen Intereſſe. Sie gibt den mit Goldhypotheken belaſteten Grundſtücken die Verkehrsfreiheit wieder und ſetzt die deutſche Nachhypothekare wieder in ren alten Rang ein. Sobald die Urteilsgründe des Reichsgerichts im einzelnen bekannt ſind, wird von uns ein Auszug aus demſelben veröffentlicht werden. A. Der eeeeen der Juvaliden⸗, Unfall-, Albers⸗, WVitwen · und ſenrenkner, Ortsgruppe Mannheim ſchreibt: Wir Feßen kürzlich in allen hieſigen Zeitungen bekanntmachen, daß Menſchenfreunde alte Invaliden, Alters⸗, Witwen⸗ und Waiſen⸗ rentner darauf aufmerkſam machen ſollen, ihren Antrag falls noch nicht geſtellt, um Erhöhung ihrer Rente ſogenannte Notſtandsmaß⸗ nahme, nachzuholen. Der Artikel hat ſeinen Zweck vollſtändig er⸗ reicht und danken wir allen denen, die dazu beigetragen haben. Nach unſerer Wahrnehmung ſind mindeſtens 50 ſolcher bedauerns⸗ werten alten Rentner, die keine Zeitung mehr halten können, in den Beſitz ihrer erhöhten Renten gekommen. Wir möchten verehrl. Leſer nochmals bitten, dieſelben in einer anderen Sache darauf aufmerkſam zu machen. Alle Rentner, die ihren Nachtrag durch die Poſt ausbezahlt bekommen, können auf Grund dieſes Poſtabſchnittes beim Fürſorgeamt Mehlkarten in Empfang nehmen, die mit dem Aufdruck, 2 Pfund auf die Perſon pro Monat, verſehen ſind. Im Hrund genommen ſtehen aber jeder Perſon 4 Pfund für den Monat + Warum man von Seiten des Fürſorgeamtes den Aufdruck Pfund unterlaſſen hat, iſt uns unverſtändlich. Das Militärver⸗ ſorgungsamt hat dasſelbe nachgeholt. Wir haben bereits ſeſtgeſtellt, daß ſehr viele das Mehl bercits abgeholt haben. Die Bäcker Waren darüber orientiert, daß den Leuten 4 Pfund zuſtehen und verabreichten trotzdem nur 2 Pfund. Bemerken wollen wir, daß genanntes Mehl nur M..70 das Pfund koſtet. Wir können nach⸗ Weiſen, daß Familien und das ſind kinderreiche, von dieſem billigen Mehl um 12 Pfund in dieſem Monat benachteiligt wurden, macht ſo für den Bäcker einen Gewinn bei einer Familie von M. 98.10. bitten deshalb nochmals alle Leſer, die Soziul⸗Rentner auch darauf aufmerkſam zu machen. Auch möchten wir noch auf eine en 4. Juli, nachmittags halb 4 Uhr im alten Nathausſaal ſtattfin⸗ ande öffentliche Verſammlung hinweiſen, wozu wir alle Sozial⸗ Rentner höflicht einladen. Die CLaſtkraftwagen im Stkr verkehr. Die Interalliterte Rheinlandkommiſſion führte erneut Beſchwerde darüber, daß die deulſchen Laſtkraftwagen fortgeſetzt die Verkehrsvorſchriften außer Acht laſſen. Beſonders gebe zu Klagen Anlaß, daß dieſe Laſt⸗ wagen, welche oft einen Beiwagen mitziehen, in der Mitte der Straße fahren. Es falle außerordentlich ſchwer, ſie zum Ausbiegen auf die rechte Seite zu bringen, weil das Geräuſch. ſolcher Laſt⸗ wagen, das von hinten kommende Hupenſignal übertönt und auch weil die Führer äußerſt ſchlechten Willens zeigen, es zu hören. Ein derartiges Verhalten könnte ernſtliche Nachteile für die Militär⸗ transporte haben. Soweit möglich, ſei ſtets die rechte Straßenſeite zu benützen. Linksfahren ſei auf jeden Fall zu vermeiden. Der Oberbefehlshaber der Rheinarmee hat die franzöſiſche Gendarmerie angewieſen, über jede derartige Uebertretung ein Protokoll zu machen, das dem betreffenden Delegierten der Rheinlandkommiſſion zugefandt werden wird. Auch die deutſchen Polizeiorgane ſind mit ſchärferer Kontrolle beauftragt worden. pb. Fahrläſſige Körperverletzung mit Todesfolge. Durch Fahr⸗ läſſigkeit des Führers eines Laſtkraftwagens aus Heidelberg wurde am 23. ds. Mts., nachmittags der 14 Jahre alte Oberrealſchüler Ed⸗ win Baer von hier, mit ſeinem Fahrrad von dem Laſtkraftwagen ſo gegen einen Bandſtein gedrückt, daß Baer zu Boden ſtürzte und einen Bruch des rechten Oberarms, des Naſenbeins, zweier Rippen und eine ſtarke Bruſtquetſchung davontrug. Dder Schwerverletzte wurde mittelſt Sanitätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht, woſelbſt er am gleichen Tage abends ſtarb. pb. Selbſitötung im Jieberwahn. Ein 35 Jahre alter, ver⸗ heirateter Ingenieur von hier, ſprang infolge ſtarker Fieber⸗ erkrankung am 22. ds. Mts. abends aus ſeiner im 3. Stock in der Haydnſtraße hier gelegenen Wohnung durch ein Fenſter hinunter auf den Gehweg und erlitt dabei einen Schädelbruch, welcher ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Pb. Leichenländung. Am 23. ds. Mts., nachmittags wurde von der Beſatzung des Bootes„Mathias Stinnes“ an der Frieſenheimer Inſel, in der Nähe der Oppauer Fähre die Leiche eines noch unbe⸗ kannten 6 Jahre alten Knaben geländet. folgendes Schreiben zu:„In Erwiderung der in Nr. 280 Ihrer Zeitung gebrachten Berichtigung der Nationalſoz. Arbeiter⸗ Partei, unterzeichnet von Ulshöfer, erſuche ich, geſtützt auf„§ 11 des Preſſegeſetzes“, um folgende Berichtigung: Es iſt wahr, daß ich am 1. 4. 22 mein Amt als Vorſitzender der Partei niedergelegt und aus derſelben ausgetreten bin, was ich mir ſchriftlich beſtätigen ließ. Es iſt nicht wahr, daß ich ausgeſchloſſen wurde, Ulshöfer hat bewußt die Unwahrheit geſagt.“ Rich. Cordier.(Wir ſchließen ſetzt die Akten über dieſen Fall. Die Schriftl.) veranſtaltungen. cTheaternachricht. Die ſeit dem Jahre 1916 hier nicht mehr ge⸗ gebene Leo Fall'ſche Operette„Der fidele Bauer“ gelangt am Mitt⸗ woch, den 28. Juni wieder zur Aufführung. Wegen Erkrankung von Gunar Graarud wird heute abend im Neuen Theater anſtelle von„Evangelimann“„Der Waffen⸗ ſchmied“ gegeben. Rommunale Chronik. Gemeinderatsſitzung in Neckarhauſen, am 24. Juni 1922. Am 30. Juni ſoll im Lichtſpielhaus in Ladenburg ein Film über die Ent⸗ ſtehung, und Weiterverbreitung der Tuberkuloſe vorgeführt werden, zu welcher Vorführung die Kinder der drei oberen Schulklaſſen freien Zutritt haben ſollen. Die anteiligen Koſten werden auf die Gemeinde⸗ kaſſe übernommen, wovon übrigens die Ortskrankenkaſſe einen Teil trägt.— Das Rathaus ſoll gründlich renovlert und getüncht wer⸗ den, wofür die Koſten auf 32 000 veranſchlagt ſind.— Aus dem Walddiſtrikt Schönbrunn ſind der Gemeinde 100 Ster Holz zugeteilt. Wagen Abfuhr und Hierhertransport wurde die Verhandlungsperſon beſtimmt.— An Architett Mündel in Mannheim iſt das Erſuchen ergangen, für Erſtellung von Siedelungsbauten feſte Summen und beſtinunte Bedingungen namhaft zu machen.— Gegen ein Platzgeld von 400 wird dem Karuſſelbeſitzer Hauck geſtattet, nochmals am Sonntag, den 25. ds. Mts. hier zu ſpielen, zumal derſekbe an den bei⸗ den letzten Spieltagen geringen Verdienſt hatte. Aus dem Lande. Der Ausländerverkehr in Baden. Die Hauptverſammlung des Verkehrsvereins Frei⸗ burg beſchäftigte ſich auch nit den Maßnahmen der badiſchen Re⸗ gierung gegenüber dem Ausländerverkehr. Es wurde dabei u. a. betont, daß beſonders die perſönliche Meldepflicht auf den Bezirks⸗ ämtern geeignet ſei. den Verkehr der Ausländer in Baden weſent⸗ lich zu unterbinden, ja die Ausländer würden durch die Paßſchika⸗ nen förmlich zum Lande hinaus getrieben. Zu dieſer Frage des Ausländerperkehrs äußerten ſich Vertreter des Wirte⸗ und Hotel⸗ gewerbes, ebenſo Geſchäftsleute und es wurde von verſchiedenen Seiten betont, daß ſchleunige Abhilfe notwendig ſei, wenn nicht die ganze Geſchäftswelt, die ſich auf den Fremdenverkehr eingeſtellt Film⸗Rundſchau. Maunheimer Lichtſpiele. In den Kammerlichtſpielen läuft wieder ein Film, der in die Urwälder Afrikas führt,„Mectoub, der lauernde Tod“. Sehens⸗ Wert ſind die ſeltenen landſchaftlichen Aufnahmen, die uns von der Kipierg an die Küſte Afrikas mit ſeinen undurchdringlichen Wäldern und ſchattigen Palmenhainen führen. Gleichzeitig läuft noch der —1„Biolet, der Roman einer Mutter“ nach einem gleichnamigen man von Kurt Arams mit Olga Tſcheſchow in ber Hauptrolle. Das Palaſithecher zeigt zurzeit einen Film, der ſich„ heimniſſe der 3. Novemberwoche“ betitelt. Es iſt ein Senſations⸗ drama von Aleſſandro de Stefani. Ein reicher Kavalier geht eine Wette ein, in der er ſich verpflichtet, eine Woche lang von ſeiner Hände Arbeit zu leben. Gleich als er die Wette antritt, wird er der Unfreiwillige Entdecker eines Mordes. Der Verdacht fällt auf ihn. Es gelingt ihm aber gar bald, ſich davon zu reinigen und den wahren Täter zu entlarden. Der Kavalier hat ſeine Weite gewonnen. Das Banze iſt nicht ſehr geſchmackvoll. Es ſollte hier anſcheinend um jeden Preis ein Film fabriziert werden, zu dem keine treibende Idee borliegt. Angleich ſehen. er iſt denn doch ein kleines zweiaktiges Buſtſpiel,„Die Dame mit ver anderen Hälfte“ und der Charlie⸗Film „Charlie hat nen Schwips“. st. Schmwurg. Die Sphinx“, ein dramatiſches Lebens⸗ Ald mit Francesca Bertini in der Hauptrolle, brachte dem Theater ein volles Haus. Die Handlung iſt klar und überſichtlich. Frau⸗ teseg di Belmonte, eine junge, reiche Witwe, ſtets umgeben von emem Kreis junger Verehrer, liebt den Gatten ihrer Kouſine, und düßt dieſe Liebe mit dem Tode. Die Regie hat hier einen Film mit beſesſtem Inhalt geſchaffen. Ueber dieſen Kampf einer jungen Frau um ihre Liebe waltete im Lichtſpiel mehr als der übliche Regiſſeurgeſchmack.„Weltſtadtbanditen“ iſt ein ſenſa⸗ Hotelles Abenteuer nach einem Roman von R. Wagner und Doktor Beopold für den Film bearbeitet. Wer gerne der Aufdeckung ge⸗ 7 ener Verbrechen zuſchaut, kommt bei dieſem Film auf ſeine Im Beiprogramm die luſtige Terra⸗Woche. K. H. Im Union-Theater ſteht ein neuer Lotte⸗Neumann⸗Film Das Spiel mit dem Weibe“ auf dem Spielplan. Der unge Freiherr von Settenburg flirtet mit der lieblichen Kutſchers⸗ ochter Hanng. Er verheiratet ſich mit einer Baroneſſe, tändelt aber ennoch mit Hanna weiter. Als er für die Folgen nicht aufkommen bill, wird ſie gedemütigt. Der Vater rächt ſie, indem er das Schloß ntzündet. Der Freiherr kommt darin um, nachdem er den Kutſcher kſchoſſen hat, wätzrend Hanna flieht, im Walde zuſammenbricht iud erfriert. Dieſe Inhaltsangabe ſagt eigentlich genug; viel trivia⸗ ir hätte die Geſchichte kaum ſein können. So ſeien wenigſtens die errlichen Aufnahmen von den winterlichen Gebirgslandſchaften obend erwähnt. A. E. Lichos Regie hat die Handlung durch Ein⸗ zgung netter Kleinigkeiten angenehm belebt. Den ſtolzen, leicht⸗ n Herrenſohn ſpielt Georg Alexander. Sehr gut war die ung Lokte Neumanns. Demütig und unſchuſdsvoll reim, ſtolz und doch hingebungsinnig und mit den allertiefſten„ſeelen⸗ vollſten Augenaufſchlägen“. Leo Peukert und eine intereſſante Travefahrt von Lübeck nach Travemünde vervoll⸗ ſcändigen das Programm. Nus den Glashäuſern. Die Helln⸗Moja⸗Filmgeſellſchaft hat mit den Vorarbeiten zu ihrem erſten geſchichtlichen Fiim„Der Page des Königs“ nach dem Entwurſe von Dr. Johannes Brandt begonnen. m Film liegt eine Nopelle Boccace os zugrunde. Die Spielleitung hat Rudolf Blebrach übernommen. Die Entwürfe zu den Koſtümen ſtammen von Ali Hubert. Mit den Aufnahmen ſo, demnächſt an den hiſtoriſchen Stätten begonnen werden.— Außerdem iſt ein Filmentwurf„Die Kajſerin Eugenie“ fertiggeſtellt wor⸗ den. Die Aufnahmen ſollen noch in dieſem Jahre ſtaltfinden. Zu Malmaiſon, dem großen Koſtümfilm der Projektions⸗A.⸗G. Union, gehen unter Paul Ludwig Steins Leitung die Aunah⸗ men zu Ende. Das Drehbuch nach einer Novelle von A. v. Nathu⸗ ſius ſtamtt von Lüthge und Meinhardt. In den Hauptrollen ſpie⸗ len: Mady Chriſtians, Olga v. Belajew, Lia Eibenſchütz, Ilka Grüning, Wilhelm Dieterle, Theodor Loos, v. Twardolpfky, Hehſe, Narlow, Hardt, Brauſewetter, Legal. Knſtleriſche Ausſtattung: Walter Reimann. Für den Komikerfilm der Henny⸗Porten⸗Filmgeſellſchaft„Sie und die Drei!, in dem unter G. A. Duponks Spielleitung neben Henny Porten die bekannteſten Berkiner Humoriſten mitp, irken, nähern ſich die Aufnahmen ihrem Ende.— Uraufführung des von Ludwig Kainer ausgeſtatteten Luſtſpieles am 23. Juni im Ufa⸗ Palaſt am Zoo. Kainer iſt als Leiter des Ausſtattungsweſens ver⸗ pflichtet worden. Allerlei. Filme des Reichsverkehrsminiſteriumz für die Gewerbeſchau. Bei dem Kulturfilm, die im Ausſtellungs⸗Lichtſpielhaus der Deut⸗ ſchen Gewerbeſchau zur Vorführung gelangen, werden auch ſolche des Reichsverkehrsminiſteriums a ſehen ſein. Dieſe über 100 000 Meter langen Filme ſollen dem Publikum und den fachlichen Inte⸗ reſſenten ein Bild geben vom Stand des Verkehrsweſens in Deutſch⸗ land, der Bahn⸗Elektriſterungen, Verkehrsſicherungen uſw. Rieſenzahlen aus dor Kinoyſtatiſtik. Nach einer neuen Statiſtik gibt es in Deutſchland im ganzen 3750 Lichtſpieltheater, 19 mehr als im Vorjahr: in Oſtdeutſchland mit Groß⸗Berlin 770, in Nord⸗ deutſchland 554, Mitteldeutſchland 1089, Weſtdeutſchland 888, Süd⸗ deutſchland 763. Allein Groß⸗Berlin zählt 350 Kinos mit einem durchſchnittlichen Tagesbeſuch von ca. 120 000 Perſonen, das iſt die Bevölkerungszahl einer Stadt etwa in der Größe von Mainz Jilmfabrikanten gibt es 465, Filmverleiher 628. Wie groß die Unternehmergewinne ſind, zeigt das Beiſpiel einer Kinogeſellſchaft, welche mit 800000 Mark Kapital gegründet wurde und im folgen⸗ den Jahr bereitz 1 Million abwarf. Dieſe Zahlen ſtellen die Maſſenwirkung des Kinos ins Licht. Das Streben allor Verant⸗ wortungsbewußten muß darauf gerichtet ſein, daß eine Einrich⸗ tung, die in dieſem Umfang dem öffenlichen Leben das Gepräge gibt, ihren jetzigen Tiefſtand überwinden und durch Behebung der ſcheren ihr anhaftenden Mängel und Einſeitigkeiten zu einem wirklichen Kultur⸗ und Vildungsfaktor werden kann. + Noch eine Berichtigung. In Sachen Cordier ging uns noch hätte, auf das empfindlichſte geſchädigt warden ſollte. Auf der anderen Seite wurde aber auch zum Ausdruck gebracht, an der Verſtimmung der Ausländer gewiſſe ſpekulativ veranlagte Gemüter ſchuld ſeien, die in jedem Ausländer ein Valutaobjekt erblicken. So wurde u. a. mitgeteilt, daß ein Schweizer einem Freiburger Arzt für einen zweimaligen Beſuch 5000 Mark hätte bezahlen müſſen und ein Holländer beſchwerte ſich darüber, daß man ihe in einem Freiburger für einen Kragen mit Krawatte 1300 Mark abgenommen habe. Ferner wurde noch darauf hingewieſen, daß auch einige Hotels den Ausländern ganz gewaktige Rechnungen auszuſtellen wiſſen. Die Hauptverſammlung des Freiburger Ver⸗ kehrsverein beſchloß ſchließlich unter Mitwirkung onderer badiſcher Städte eine Abordnung an den neugewäßlten Freiburger Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Bender zu entſenden und dieſem nahezu⸗ legen, alsbald Schritte zur Milderung oder Aufhebung der für die Ausländer geltenden Beſtimmungen zu unternehmen. K Birkenau, 24. Juni. Bürgermeiſter Jakob, der hier ſeit 11 Jahren zur vollen allſeitigen Zufriedenheit ſeines Amtes waltete, iſt amtsmüde geworden. Er hak für nächſte Zeit ſeinen Rücktritt vom Amte erklärt. Sportliche Rundſchau. Deutſche Kampfſpiele. Die erſte ree Kampfſpiels im Tennistur⸗ nier fiel am Freitag im Damen⸗Eingel, in dem ſich Frau Fried⸗ leben und Frau Neppach gegenüberſtanden. Als Siegerin ging Frau Friedleben mit 11:9, 816 hervor, Von den ſonſtigen Küämpfen iſt der überraſchende Erfolg von Rahe im Herren⸗Eingel über unſern Meiſter Froitzheim:8,:5 hervorzuheben. Rahe ſpielte äußerſt geſchickt, Froitzheim etwas angeſtrengt. Im Gemi ſchten Doppel mußte das Paar Frau Neppach⸗Kleinſchroth vor Frau Kaeber⸗Demaſlus die Segel ftreichen, und Frau Friedleb en verlor mit Keuzer als Partner den Kampf Frau Galvo⸗Rahe 671,:6, 326. Kreuzer konnke im—— über Gaſt:1,:1 triumphieren. Eine Senſation gab es ferner im Herren⸗Doppel. Hier ſiegte Grandy⸗Schom urgk über Froitzheim Kreuzer.6,:5 und ſicherten ſich dadurch die Teilnahme an der Schlußrunde.— Im um den Kampfſpielpokal ſiegte üddeutſchland über Weſtdeutſchland leicht:1. Halßzeit:1. Neues aus aller Welt. — Zwei Jahre unſchuldig im Zuchthaus, In dem Meineids⸗ prozeß vor dem Potsdamer Schwurgericht iſt geſtern abend das Ur⸗ teil gefällt worden. Ueber die Vorgeſchichte des Progeſſes Baben kir bereits berichtet. Da der Angeklagte nicht überfuhrt worden iſt, ſeinergeit tatſächlich einen Meineid geſchworen an haben, wurde er auf Koſten der Staatskaſſe Es fragt ſich nun, ob und inwiefern Otto Globig r nun regahid unſchuldig mieh ens geſeſſen hat, entſchädigt und ilitiert werden Um eine Wohnung. Der Streit um eine Wohnung, der erſt kürglich in Pommern ein Todesopfer forderte, hat, wie aus Stettin 95 wird, ſchon wieder zu einer furchtbaren Bluttat rt. zn Anklam, im Hauſe Stettiner Straße 14, wurde der er⸗ führer Uthes von dem Nößholdg ga e mit einem Bildhauerſtichel in die Sch 0 er alsbald verſtarb. Ueber die Gründe wird berichtet: Wbd ben batte nun kein ein von ſeinen Eltern gekauft und wollte en ereg eter dort zulaſſen, ſondern die Wohnung für be⸗ egen. Vom Wohnungsamt wurde jeboch Uthes als Begie der Wohnung beſtimmt. Als nun derl vor men merden ſollte, kam es ee wobel Alhes ein Leben verſor. — Die Tätigkeit der deutſchen deeeeg In dem gemel⸗ deten Untergang des deutſchen Dampſers mesnäs durch Berührung einer ruſſiſchen Mine erfahren wir von der Marineleitung: Das in kommende Seegebiet gilt noch als minenperdächtig und ſeine berung 8 Minenſuchflottillen iſt für den nächſten Monat beabfichtigt. bisherigen deutſchen Minenräumarbeiten, die nach in Aional geregeltem Plan berlaufen, erſtreckten ſich auf Nordſee, Eismeer, Kattegat, Oſtſee und ſollen ihren Abſchluß in der nörd⸗ Oſtſee finden. In dem gefährlichen Gebiet ſpielten ſich vor kurzem die bekannten Rettungsunternehmen der den ſchen Kriegsſchiffe Meduſa, Arcona und Hannover ab, wobei eine eingefrörener Dampfer aus ſcherer Gefahr befreit wurden. eeeeee, ee-eee d. eeeeeeeeeee, Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen dem Umſchl. als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche r nicht—— werden. Beantwortung und mediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Aufrage iſt die letzte Bezugsqulttung beizuſügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. „J..“ Zinſen ſind zu bezahlen von dem Tage, an dem Sie die ſete anh W haben, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie die⸗ i „Wappen“. 1. Nein, zu dem Wappen gehört nicht unbedingt eln Wahl. ſpruch. 2. Deviſe heißt eben„Wahlſpruch. Oder was meinen Ste mit Ihrer zweiten Frage? 3. Familienwappen wurden früher durch Regenten verliehen, ſonſt wurden ſie nicht beim Reichsheroldsamt eingetragen. Es ſteht Ihnen frei, ein Wappen 1 2— und einen Denkſpruch einzufügen. „..“ Aluminlumdoſen ſtellen her: Deutſche Waffen⸗ und b⸗ tionsfabriken, Karlsruhe. A. 3. ee Zeitſchriften ſtud:„Deutſcher Fleiß“, Berlin; „Deutſche Briefmar ü 95 enburg „Der Briefmarkenſammler“, burg: Veipug 15 für Philatelie“, Ludwigsluſt in „W. iſt der von Ihnen angeſetzte wöchentliche gegrifſen. n .“ Unſeres n der Nähe Heidelbergs oder Weinheims iſt uns kein Mietspreis nicht zu „Kinderheim“. Sie ſich biezer ungel 1 ungsbanten.“ enden Sie in er egenhen an die „Techniſche Reviſion“ im hieſigen Nathauſe, N 85 „E..“ Wir können darüber leider nichts in Erfahrung bringen. „J..“ Wir verweiſen Sie auf den Anzeigenteil. Die Wetterlage. m Verlauf der letzten acht Tage wurde me iſt von hohem Druck bedeckt, doch war eigentliche trockene und heitere Sommerwitterung dabei nicht aufgekommen, weil in unſerem Ge⸗ biet vornehmlich weſtliche Winde e Kleinere Druck⸗ berurſachten außerdem mehrfach Gewitterbildungen, in ren Begleitung am 17. und in der darauffolgenden Nacht auf der Bar, in Südbaden und im Maingebiet re ausgiebige Regenfälle vorkamen. Dieſe hatten zur Folge, daß ſtrichweiſe das Getreide umgelegt wurde. Andererſeits förderten die ſpäter auch über wei⸗ tere Gebietsteile des Landes verbreiteten Gewitterregen das Pflanzenwachstum in hohem Maße, weil zudem die Temperaturen vom 19. an tagsüber ſtets 20 Grab in der Ebene überſchritten und beſonders am 21 hochſomnerliche Werte erreichten, kühle Nächte aber nicht vorkamen. Die Rebendlüte iſt im allgemeinen noch gut zum Abſchluß gekommen und nur in den höher gelegenen Rebge⸗ länden noch nicht beendet. Für das Einbringen der Heuernte war die Witterung 5 beſonders günſtig; das vielfach wolkige oder ewitterdrohende Wetter und der Denn der Laft ei nur etwa 85 Prozent Beſonnung wi Arbeften zum Teil noch rückſtändig ſind. Nach der heutigen Wetterlage beſtehen aber auch vorerſt noch keine Ausſichten, die dem Nachholen dieſer rückſtändigen Arbeiten wären. Gegenwärtig breitet ein Luftwirbel ſeinen Wirkungskreis weiter über das Feſtland aus und wird hier meiſt molkiges Wetter, weitere Gewitterregen und Abkühlung bringen; 75 Witterungscharakte wird wahrſcheinlich auch mehrere Tagg anhalten. Ermüclen ihte Augen deim Lesen oder sehen Sie undeutlich in det Ferne, so benötigen Sie richtige Augenglüser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir hre Augen und ſettigen korrekte Glüser. Gese. F. Käpernick diplom. Augonglas-Sperlallst Maunhelra, P 1, 4, Greilsetenah ten hemmend, ſo daß dieſe rnholm“ bei Do⸗ — . — 1 Ssamskag, den 24. Zunf 1922. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblaſt de Eine neue Devisenhausse. Starkes Emporschnellen der Devisen infolge des Attentats auf Dr. Rathenau. Der Dollar von 4 338 auf 4 348 gestiegen. Die Verschlechterung unserer Wirtschaftslage hat wei⸗ tere Fortschritte gemachf. Auf der einen Seite unerschwing⸗ liche Preissteigerungen, anderseits Ueberschreitung der Welt⸗ marktspreise. Die angekündigte Verdoppelung des Brot- reises, neue Kohlen-, Post- und Frachttarfferhöhungen trei- en die Lebenshaltung weiter in die Höhe, treiben uns öster- reichischen Verhältnissen entgegen. Der Kurs der Mark, der am 1. Juni noch 0,37% cents= 265,78 pro Dollar betrug, ist im Laufe des Monats auf 0,307%6 cents= A 331,95 für den Lollar gesunken. Not und Sorge ist bei dem größten Teil der Bevölkerung eingekehrt. Bei dem fortgesetzten Steigen der Devisen— der Dollar ist in dieser Woche von 4 327 auf 348 weiter in die Höhe— wird die Not auch immer die Sorgen immer drückender werden. Nicht nur as Scheitern der Anleiheverhandlungen trieb die Devisen in die Höhe, es sind vielfach innerpolitische Verhältnisse, die den Wert der Mark im Ausland herunterdrücken. Von deut- schen Gebietsteilen schwindet eins ums andere. Die Krise wegen der Getreideumlage hat ihren Höhepunkt erreicht und Jührt schlieflich noch zu einer Auflösung des Reichstages. Es kommen dazu die vielen Unruhen im Innern des Deutschen Reiches, sodaß im Ausland das Vertrauen zu Deutschland immer mehr entschwindet. Der sprunghaften Erhöhung der Devisen folgte zuch die Erhöhung der lebenswichtigsten Ge- brauchswaren. Der Mehlpreis stand nach den Notie- rungen der Süddeutschen Mühlenvereinigung anfangs Mai auf 2085. anfangs Juni auf 2070 und am gestrigen Freitag auf 2425 per 100 Kilo mit Sack ab Mühle. Heute leben wir in einer Zeit des Dollarrekords und des Tiefstandes der deut- schen Mark. Die 300 Markgrenze von November/ Dezember v. J. ist bei weitem überschritten. Die Kaufkraft der Bevöl- kerung versagt. Der Verbrauch wird auf ein Minimum ein- geschränkt, wie z. B. im Fleischverbrauch. Der Devisen- verkehr am hiesigen Platze war in der abgelaufenen Woche sehr lebhaft. Im beutigen Mittagsverkehr änderte sich jedoch das Bild mit einem Schlage. Als das Attentat auf Rathenau bekannt wurde, setzte plötzlich eine Devisen-Hausee mit katastrophalem Charakter ein, die den Dollar auf 348 G. hinauftrieb. Sämtliche Devisen stiegen gegenüber dem heu- tigen Frühverkehr ganz bedeutend im Preise. Die In du- strie ist stark als Käufer aufgetreten und sucht sich mög- chst einzudecken, da man nicht weiss, wie lange diese panikartige Hausse anhalten wird. Besonders auffallend ist, daß im heutigen Mittagsverkehr alle Kurse eher gesucht wie abgegeben wurden. Dabei wurden nur Geldkurse genannt, Briefkurse fielen nahezu ganz aus. Der starke Devisenaufkauf während des heutigen Vormittagverkehrs Wird auch auf die Befürchtung von Unruhen, die anläßlich des ruchlosen Attentats entstehen könnten, zurückgeführt. Kurz nach 12 Uhr mittags wiesen die Devisen folgende erhöhte Geldnotierungen auf: Holland 13 300—13.400,. Kabel Newy Vork 348, London 1520—4530, Schwelz 6500, Paris 2900, Brüssel 2780, Mailand 1650. In der abgelaufenen Woche notierten in Mark an der Frankfurter Börse: am 19. Juni 20. Juni 21. Juni 22. Juni 23. Junl 24. Juni 1 Dollar 327.30 322.— 22473 326.— 232.— 348.— 1 holl. Qulden 127.— 122.88 128.60 125.60 128.— 132.20 Ischw. Hranken 62.10 60.509 61.80 62.— 63.23 65.23 1engl. Pfund 1488.30 1406.— 1452.20 1442.80 1465.— 1317.— Der Markkurs in New Tork: 19. Juni 0,30¼, 20. Juni 0,304, 21. Juni 0,30%, 22. Juni 0,30, 2. Juni. 0,30%&.* Die Börsenwoche. Wie ein roter Faden windet sich durch die Geschäfts- berichte unserer Grobbanken die Furcht vor einer Ver- schärfung der Geld- und Kreditkrisis, in deren Seichen das deutsche Wirtschaftsleben augenblicklich steht. 1 Großbanken rüsten sich, wie ihre Bilanzen zeigen, fur diese Geldckrisis. Da in den Grobbankberichten ferner Be- kürchtungen vor einer Wirtschaltskrisis als Rückwirkung der allgemeinen Annäherung der Inlandspreise an die Welt⸗ marktpreise und des dadurch bedingten Hückganges der Ex- ortflahigkeit zum Ausdruck kommen, so konnfe es nicht aus- leiben, daß Publikum und Spekulalon in ihrer Zurückhal- lung gegenüber der Börse noch bestärkt wurden. Dazu kamen innerpolltische Besorgnisse, neue Steuerbefürchlungen und die alarmierende Wirkung der neuen KRette von Preis- er höhungen. Von der Zwangsanlelhe befürchtet man eine Vermehrung der Geldschwierigkeiten durch weitere Reduzlerung der Betriebsmittel. So herrschte in den ersten Tagen der Berichtswoche weiter Unsicherbeit und, Stagnation. Das herauskommende Effektenmaterial war durchaus nicht groß, aber es fehlte jede Aufnahmefähigkeit und jede e Vor allem am Einheitsmarkte der Industriewerte, Das Angebot wurde noch durch neue unfrei- Willige Liquidationen schwach gewordener Elemente und durch Blankoabgaben der Börsenspekulation vermehrt und das Kursniveau senkte sich täglich in langsamem Tempo weiter. Zur Verstimmung trugen auch die recht wenig be- triedigenden Saatenstandsberichte bei. Die Bezugs- rechte auf zunge Aktien bewegten sich wieder zumeist unfer der Paritäf: die gegen eine Vermehrung des Effektenbesitzes bleibt bestehen. Merkwürdig war in den ersten Tagen die Rückwirkung der Devisenbewegung auf die Effektenkürse. 05 der Dollar, so blieb das zunächst fast einflußlos, wWeil die Börse dabei in erster Reihe an die Ver- teuerung der Einfuhr von Rohstoffen und Lebensmitteln dachte. Ging der Dollar aber auch nur in mäfigem Umfange zurück, so übte das einen Druck auf die Effektenkurse aus. Gerade diese Beobachtung verstärkte die allgemeine Ver- stimmung und Mutlosigkeſt. Eiuigermaſlen bemerkenswerte Umsãtze vollzogen sich eigentlioh in den ersten Tagen der Berichtswoche nur am Markte der auslandsichen Renten. Hier Wwurden vor allem ôsterreichische und ungarische Ren- ten(unter Führung der Ungarischen Kronenrente) gesteigert, man sprach wieder von tschechoslowakischen Käufen. Die Börse erwartet eine günstige oder Abfindung die- ser Werte. Lebhaft gekauft wurden ferner alle türkischen Werte. In den letzten Tagen wurde das Börsenbild wWesent- Uch freundlicher. Man bemerkte ein gewisses Nachlassen der Geldschwierigkeiten. Unverkennbar ist aber, daß die ver- käufe fast ganz aufgehört haben und daß die Ansicht, daß in den jetzigen Kursen auch die schlimmsten wirtschaftlichen Entwicklüngsmöglichkeiten schon ausgedrückt seien, sich immer wWeiter verbreitet. Der Börsenwitz nennt die Industrie- die„billigste Ware“, die es augenblicklich in utschland gibt. Am Montanaktienmarkt waren besonders die Stinneswerte gesucht. 5S n — Dollares Wir haben mit einem weiteren starken Anziehen fast aller Lebensmittel- und Genußmittelpreise zu rechnen. Die Eleischpreise stiegen so rapid, daß vielerorts die Metzger ihre Ware kaum noch absetzen können. Daß das Brot teurer Wird, daſ wir sogar mit einer Verdoppelung des Brotpreises kalkulieren müssen, hat uns die Reichsregierung ganz offi- ziell in Aussicht gestellt. Wohl bietet sich in der Industrie durchweg das Bild reger Arbeitsamkeit, wohl zeigt sich in kast allen Branchen ein ansehnlicher Auftragsbestand. Man Ist, wenn auch in bald steigendem, bald fallendem Maße, mit Aufträgen beschäftigt. Auch ist der Verkehr der Ausfuhr- unternehmungen noch sehr lebhaft. Trotzdem taucht das Wort von der Scheinblüte in der deutschen Industrie immer häufiger auf und die Furcht vor einem plötzlichen Zusam- menbruch wird in vielen Industriezweigen immer deutlicher. Daß die starke Beschäftigung nicht auf gesunder Basis vor sich geht, zeigt vor allem die ständig wachsende Bean- spruchung von Kapitalkredit unserer Industrie, deren Kapitalnot immer Wieder erneut hervortritt. Auf dem Weltmarkt wird die Position unserer deutschen Industrie immer schwieriger und es mehren sich seit Wochen die Be- richte, daß das Ausland uns auf dem Inlandsmarkte immer erfolgreicher Konkurrenz mache. England, Frankreich, Bel- gien, die Schweir und Holland haben nach amtlichen Fest- dern auch mit Eisen-, Textil- wie Glaswaren u. dergl. die deutsche Industrie auf dem Inlandsmarkt unterboten, und das zu einer Zeit, da das immer mehr hervortretende Versagen der Kaufkraft weiter Kreise den Inlandsabsatz gefährdet. Der Grund hierfür ist in der wachsenden Teuerung im Inland zu suchen, die für Ernäbhrung, Wohnung, Heizung und Beleuch- tung im Monat Mai durch ein abermaliges Ansteigen der Teuerungsziffer um 9% angezeigt wird. Da im Gegensatz hierzu die Lebenshaltungskosten namentlich in England und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika sowie in der Schweiz erheblich gesunken sind, in Belgien, Frankreich und Italien ein langsames Sinken der Lebenshaltung zu beob- achten ist, so macht es sich erklärlich, daß unsere Valuta- spannung mehr ausgeglichen und das Ausland auf unserem Innenmarkte in steigendem Maße als Konkurrent auftreten kann. Die Landesarbeitsäamter, berichten, daß dieser Konjunk- turwechsel sich in einem wWachsenden Angebot weiblicher Arbeitskräfte bemerkbar mache. Es zeigt sich vor allem ein Abflauen in den Industriezweigen, die wegen Verderblichkeit der Ware die Erzeugung schnell abstoßen müssen. Jedoch ist die Arbeitslosenziffer bisher im ganzen nur stellenweise etwas gestiegen. Rheinische.-G. für Braunkohlenbergbau und Brikett- labrikation zu Käln. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufe- nen Jahre einen UWeberschuß auf Kohlen-, Brikett- und Ton- Rechnungen von 4 203,60(i. V. 118,84) Mill. Es erforderten Generalunkosten 13,83(5,88) Mill., Steuern und Versiche- rungen 4 26,31(10,55) Mill., Abschreibungen A 17,78(14,25) Mill. und die Kohlensteuer 107,55(67,42) Mill. Aus dem Reingewinn von 4 29,58(21,29) Mill. werden 30%(20) Dividende auf die Stamm- und wieder 6% auf die Vorzugs- aktien beantragt. Die Nachfrage nach Brennstoffęn sei leb- haft. Die Ergebnisse der ersten Monate des neuen Geschäfts- jabres seien in Papiermark befriedigend. Börsenberiente. Frankfurter Wertpapierbörse. X Frankfurt a.., 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Stim- mung an dem heutigen Börsenruhetage War für Effekten vor- wiegend gut behauptet; jedoch blieb die Zurückhaltung nach wie vor ziemlich groß. Im Zusammenhang mit der festen Tendenz der ausländischen Zahlungsmittel machte sich für Mexikaner-Renten Nachfrage bemerkbar. Man nannte 5% Goldmexikaner 4625, 5% Tehuantepec 2675, 4% Irregations- anleihe 3100 G. Auch 3% Silbermexikaner Waren höher ge- fragt. Die in den letzten Tagen favorisierten Rumänen lagen heute wesentlich ruhiger und infolge Abgabeneigung schwächer. 4% amortisjerte Rumänen Waren gut behauptet 140—138—144. Zoll-Türken fester 315, Bagdad 325, 4% Ungarn-Goldrente 510—515, ungarische Kronenrente 212. Sehr fest lagen Baltimore 1200, Mazedonier II 290—295, Entreprise 4000 G. Fonst hörte man in Indusfriepapieren zum größten Teil Geldkurse. Große Bestürzung rief die Ermordung des Reichsministers Dr. Rathenau hervor. Der Dollar nahm steigende Richtung ein. er notierte zwischen 339—343 und chloß bei großen Aufträgen zu zirka 348—844. Berliner Wertgapierbörse. Groſe Erregung an der Börse. X Berlin, 24. Juni.(Eig. Drahth.) Schon am Vermittag stiegen die Devisenkurse auf die fortschreitende Entwertung der Mark im Auslande. Bei lebhaftem Geschäft und bei dem Bekanntwerden der Ermordung Rathenaus setzte sich die Aufwärtsbewegung unter großer Erregung der Händler wei- ter fort. Nach der Festsetzung der offiziellen Notierungen stieg der Dollar noch weiter. Alle Börsenbesucher äußerten sich in scharfen Worten über das Verbrechen. Bei der Be- kürchtung schwerer innerpolitischen Folgen konnte es am Effektenmarkte zu keinen Umsätzen kommen. Man glaubt eine Abschwächung für Montag voraussagen zu können. Der Dollar erreichte den Stand von 348. Deuisenmarkl Mänige Abschwächung der Devisen. Frankfurt, 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Die ausländischen Zahlungsmittel lagen im Frühverkehr fest. Bei Beginn der Amtlichen Notierungen traf die Nachricht von der Ermordung Ralhenaus ein; diese rief große Erregung hervor. Die Preise stiegen. Nachdem die Deckungen beendet wWaren, trat mäßige Abschwächung ein. Der Markt schloß fest. Im amtlichen Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 149754 (amtlich 1517½), Paris 2885(2910), Brüssel 2745(2775), New Vork 340(348½), Holland 13 050(13 225), Schweiz 6450(6525), Italien 1605(1606). Frankfurter Devlsen. Aumtllob 2⁰ 101 24. Juni gelig Bclet geld Brlet Holleng 12787.20 12812.80 13211·70 132238.30 gelglen 2284 892699.20 2778.10 2777.80 Londoenensn 1453.59 1455 80 1518.90 2813 10 EFrN o 2842.40 533170 2807.— 222.— Sohwelr 8318•80 334.40 858228 53 50 Spanloen 5189.89 282.20 629280 Iallen. 1599.20 4594.10 3694.30 4597.70 Dünemarrkk 2117.80 4155 888.85 2844.93 Jerween 5489.59 3489.80 5544.39 5858.70 Hohweden 8451.508458.50 8441.50 6458.50 ä957*—————.——2 ew-Vorkk 55 altos 15 562„„„4 7 55 5 8 -Ossterr. abg.....93.27 Budapest„„„„„„„„„„„„„„6„ 32 0 33.54 2 Prag ˙ 2 632 20 634.20— 2 NMarnheimer(eneral-Anzeiger Stellungen, vorerst noch vereinzelt, nicht nur mit Kohle, son-⸗ eeeeeeeeeee Frankfurter Notenmarkt vom 24. Junl 1922. Gold Brist geld Zrief Noten 344.— 8 8 alte.—.——.— Sigisoe 0 ohes ee Dͤnsohe 25 7200.— 7258.— Rumänſeohs 1 222.— 224.— Engllsohbs 1518.— 1519.—Spanisohe Französfsche. 3897/.50 2802.50 Sohwelzer. 6520.— 6530.— Holländisohe 13242.- 13257.-[Schwedlsohe—.— Italienlsce. 18593.50 1596.50 Tschecho-SHOVnk. 654.50 657.50 Ossterroloh abgest..92.12 Ungarische—.——.— Berliner Devisen. 23. Jun 24. Jun d geld Brlet deld Briet Hollannea 34. 515·65 13983.89 132118•˙49 Sedesel 2222848 2886.8 29888 27788 Obristlana 8453.15 5476.88 3622.98 583205 Kopenhagen 7091.190 7198.902279˙39 2382. Stöckhom 8358.68 8490.80 8583.5 8245.9 Helslagfors 280 731.55 802.55 784.95 Italloens 1583.— 84.— 1602.95 1807.05 bonden 1460.65 1484.35 1808.10 1848.33 TCTCCVCC 831.328 8488 5845 ee,,, „%„%„%%„%„„„6„ 5 300. 516.. Spanlen::: 5148.55 57161.48 8343.0 8358.70 e„„6 5„ 298 207 188 4˙92 n„ 0%%%„%„„ 60 0 4 M 633.70 634.30 654.45 655.88 Socbest:::::::J3468 3418 28 Waren und Mäarkie. Zucker.(Wochenbericht.) Nachdem wir notgedrungen zur Einfuhr von Auslandszucker haben schreiten müssen, hängt die Geschäftsentwicklung unserer Märkte nicht allein vom Angebot und Nachfrage dieser freien Handelsware ab, sondern sie wird auch in beträchtlichem Maße von der Be- wegung der fremden Zahlungsmittel beeinflußt. Der Verkehr an unseren Märkten war wenig lebhaft gewesen, und wWwo Ge- schäftsabschlüsse zustande gekommen sind, hat es sich in der Hauptsache um greifbare und benötigte Zucker gehandelt, die zum Teil infolge rechtzeitiger Deviseneindeckung noch eine erträgliche Kalkulation für beide Interessenten zuließ. Bei der wieder völlig undurchsichtigen aufſenpolitischen Lage däßt sich die Weiterentwicklung der Marktverhältnisse schwer beurteilen, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß wir noch ganz bedeutende Zuckermengen— manche Kreise rechnen mit reichlich zwei Drittel mehr als bisher ab- geschlossen— zur Einfuhr bringen müssen, um allen Ver- raucherkreisen bis zum Erscheinen der ersten neuen eigenen Erzeugnisse gerecht werden zu können. Die Mengen, die von den Sechäfen oder Grenzorten bereits ihren Weg in das In- Jand genommen haben, vergrößern sich zwar von Woche zu Woche, aber sie haben die vorhandenen großen Lücken noch Jange nicht auszufüllen vermocht, und die zunehmende Periode der Konservierung unserer Fruchternte erheischt alles andere eher denn eine Verbrauchseinschränkung, und an hohe Zuckerpreise hat man sich je länger je mehr fast gewöhnt, ja man würde kaum überrascht sein, wenn sich im weiteren Verlaufe der Preisunterschied zwischen bewirtschaftetem inlandszucker und dem für Auslandsware nahezu ausgleichen würde und so den jetzigen eigentlich unerquicklichen Zu- ständen im Gesamthandel ein Ende bereitet würde.— Am Hamburger Platze hat man sich nun auch entschlossen, über die Markt- und Preisverhältnisse von Auslandszucker öfkentlich zu berichten, und beabsichtigt, Abschluſbedingungen festzulegen.— Das Melassegeschäft bat seinen ruhi⸗ zen Geschäftscharakter beibehalten, obwohl die erhältlichen reise sich günstiger als in der Vorwoche stellten. Während die Marktberichte von England vorwiegnd fest lauteten und sich auch die dortigen Inlandpreise weiter höher stell- ten, hat NewW Lork vorgestern eine Abbröckelung von .61 auf 4,55 cts. und gestern auf 4,48 cts. gemeldet, aber mit jeichten Schwankungen muß man rechnen und sie berühren die günstigen Auffassungen über die allgemeine befriedigende Gesamtlage kaum. Berliner Produktenmarkt. X Berlin, 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Am Produktenmarkte war die durch die Nachricht von der Ermordung Rathenaus hervorgerufene Unsicherheit der Anlaß zu einer scharfen Er- höhung der Preisforderungen. Hierzu trug auch die fort- schreitende Markentwertung bei, Zu großen Umsatzen kam es aàber nicht, infolge mangelnder Unternehmungslust. Weizenmehl stellte sich namentlich höher. Roggen war leichfalls nur zu bedeutend höheren Preisen zu kaufen. erste und Hafer gingen im Preise erneut in die Höhe. Die Maispreise setzten die Aufwärtsbewegung fort. Kleie war zu den am Markte genannten Preisen nicht zu kaufen; auch die anderen Futterartikel waren bei fester Tendenz schwer zu haben. ——ę'——— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer Genetal⸗Anzeiger, G. m b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; ſür Handel: J..: Franz Kircher: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J..: Joſef Gailhofer, für Anzeigen: Karl Hügel. 8 eeeeeeeee Die Nachsendung des„Mannheimer General-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er- folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich für! bereits abonniertes Exemplar... Mk..— kür desonderes Eremgla. M. 21.0 Für Richtadannenlen. k. 27.— Mannheimer General-Anzeiger. 286. 6. Seite. Samstag, den 24. Juni 1922. Ir. Statt besonderer Anzoige. Gestern entschlief nach kutzem Leiden unser liebes, kleines Bubele N August Wirhelm Becker-Bender Mannheim(G 2,), 24. Juni 1922. In tiefem Schmerz: Wuünh. Becker-Bender und Frau Lydla geb. Brossmer nebst Angehdr. u Verwandt. Beerdigung Montag nachmittag 2 Uht. Ilse Eppmann Dr. F. A. Bitterich Verlobte 4700 Mannheim Juni 1922 — Statt Kartenl Aenne Bayerſein 5 4731 Manunheimer Generat-Anzeiger.(Abend⸗Vusgabe.) LLL Amtliche Bekanntm Beklauntmachung! Teuerungszuſchüſſe an Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene betr. Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſt. vom 14. 6. 1922 können ab 1. Juli 1922 Kriegsbeſchä⸗ digte mit weniger als 50 v. H. Rente(Teichrbe⸗ ſſchädigte) und erwerbsfähige Witwen ohne Kinder auf Antrag ebenfalls Teuerungszuſchüſſe erhalten, wenn ſie krotz eifrigem eigenen Bemühens und trotz der Mitwirkung der Fürſorgeſtelle eine regel⸗ mäßige Erwerbstätigkeit nicht haben aufnehmen können und wenn ſie neben der Rente kein Ein⸗ kommen(aus Arbeit, Kapitalzinſen, Penſionen uſw.) haben, das die jeweiligen Höchſtſätze der Erwerbsloſenunterſtützung um mehr als die Hälfte überſteigt. 58 Die Teuerungszuſchüſſe können auch Empfängern eines Uebergangsgeldes und einer Witwenbeihilfe gewährt werden. Alle in Betracht kommenden Perſonen— auch die nicht im Erwerb ſtehenden Schwerbeſchädigten und erwerbsunfähigen Kriegshinterbliebenen, die durch die Erhöhung der Einkommensgrenze von 76 auf die Hälfte über den Erwerbsloſenſatz hinaus, nunmehr Teuerungszuſchüſſe beziehen können— werden hiermit aufgefordert, ſich an folgenden Tagen zwecks Regelung der Auszahlung bei der unterzeichneten Fürſorgeſtelle(Schloß, rechter Flü⸗ gel, III Stock, Zimmer 17) einzufinden: Die Namen mit den Anfangsbuchſtaben: A— am Montag, den 26. Juni 1922, .—-L am Dienstag, den 27. Juni 1922, Fur den am., 9. und 10. Juli hier ſtattfindend. 35. Verbandstag deutscher Schlosser-Innungen benötigen wir Privalzimmer und wollen ſich Intereſſenten beim Vorſitzen den der Wohnungskommiſſion Herrn Theod. Künz- ler, U 4. 21. Tel. 2733 melden.*4754 Freie Schlosserinnung Mannheim Jos. Bieber. Obermeiſter. 8 Hausverkauf. Zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung wird das zum Nachlaß des 7 Privatmannes Albrecht Weger gehörige, in Mannheim C 2, 2 gelegene Zſtöckige mit sofort beziehender Wohnung (4 Zimmer, Küche, Keller, Manſarde) gegen Höchſt⸗ gebot durch den Unterzeichneten verkauft. Die Kaufsgedinge können ab 23. Juni täglich von —½3 Uhr eingeſehen werden. Der Bevollmächtigte: Orksrichter Landſiltel Roſengartenſtraße 17, Ul, Telephon 7309. 6178 L Einladung 2¹ Tabeenleannun Mundlt IWelsltier, Viersitzel, Lechsaltrer neu oder gebraucht. Annänger ſür 3 Tonnen. einer der Gieseltschafter, Montag, den Wohnhaus mit Seiten⸗ und Hintergebäude ib. Jun, nachm. 4 Uhr, In der Pur- berschenke in Dulsburg-Ruhrort. Tagesordnung: 1. Bericht über den Geschäftsgang seit Ahne 18 Flottweg das kleine billige Klein- motortad. 830 — Nörre d eee e e, ũ esellschaf NHueinrich Tüngerthal Zen donern be, 2. gent, eeee de Geeennt, 20PS Megol 5 Verlobt Geſchäftsſtunden: Vormfttags von—3g 12 Uhr 5— 2. Geschäf liche Angelegenheiten, AN8 nachmittags von 2— 5 Uhr Leistung fähige 3. Verschiedenes. das rassige. siegreichs 5 4 2 8 0 Tourenrad mit Kannheim, Mittelstr. 146, den 25. Juni 1922. Mitzubringen ſind: 1. der letzte Rentenbeſcheid, 205 25 Pünfzyl — fweeeisilezereien ber Autstehterat:(nnanneen 5— gung des jetzigen Arbeitgebers. N f ee eee e eee te und Kriegshin enen 1 de 1 VERLO BUN GS⸗ a) deren regelmäßiges Einkommen ohne die Ver⸗ ſchwierigen Kernarbeiten geſucht. 85 5 8 ſorgungsgebührniſſe die Höchſtſätze der Er⸗ Angebote erbeten an ne 4 ANZEIGEN ee e e 8..-d. vorm, Ber,. t- autemter ſrahen dasgeüterſrabeungeids Mdlier Herage dau die Säte de. Teuerungszuſchüſſe für„G. vorm. Benz, Abt. stationärer ſtraße u Lange⸗Rötterſtraße kann geeignetes 8 b) ee e eeee Motorenb Garantiert liſche 5 iejenigen, deren Ein en die Höchſt⸗ otorenbau. 6224 in Buch⸗ od. 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Keufuulnen +8 Paul Werner 16. Lehnen, Konrad, Kaufmann e. S. Franz Joſef Otte 5 0 10. Sator,., Architekt Tipl. Ingen u. Löroit, Marg. 10. Hamberger, Otto, Arbeiter e. S. Karl 18. Siler, Joſef, Schloſſer e. S. Joſef 10. Schlaich, Hermann, Ingenieur u. Eble, Johanna[ 9. Suß, Theodor, Fabrikant e. S. Robert Dietrich 18. Segewitz, Julius, Mechan ker e. T. Helma Kathar⸗ Juni 1922 Verkändete 10. Seßer, Heiurich. Kaufmann u. Maller, Hildegard 9. Hüttner, Wilhelm, Metzget e. S. Friedrich Karl 18. Weinle, Konrad Kaufmann e. T. Barbara Anng Jun 5 8 5 10. Iſcherrig, Johann, Schriftſetzer u Berthold. Kerol. 1. Böckh, Alfred, Hauptlehrer e T. Eliſabeth 15. Eger, Joſef, Fabrikarbeiter e. S. Karl Kurt 13. Arnold, Emil, Reiſender u. Oiſchenaſchek, Emilie 10. Wagner, Adolf, Techniker u. achinger, Heleme 11. Metzger, Wilhelm, Packer e. T. Waltraud Johanna 18. Höfer, Joſef, Haſenarbeiter e. S. Bernhard Johaun 13. Washeim, Adam, Spengler u. Bleh, Maria 10. Weller, Ernſt, Arbeiter u. Rupp geb. Lehr, Eliſab. 9. Hart, Johannes, Muſtker e. T. Thereſia 19. Walter, Leopold, Kaufmann e. S. Helmut Leopold 13. Nagel, Julius, Schloſſer u. Häfner, Katharing 10. Faſchon, Franz, Kontoriſt u. Windiſch, Berta 10. Mattern, Johannes, Maurer e. S. Kurt 17. Weber, Heinrich, Schreiner e. T Anna Paula 18. Schwarzwälder, Franz, Bauführer u. Illmder, Elſa19. Dietz, Arthur, Heizer u. Deckelnick geh Lipp, Helene 11. Ulrich, Johann, Taglöhner e. S. Emil 17. Veit, Lorenz, Stadtarb. e. E. Karl Nonrad Alfred 18. Stadtmüller,., Eiſenbahnſekretär u. Höflinger, A. 10. Habermehl, Wah. Kauſmann u. Reprauer, Paula g. Weathein, Johann Vaglahner e. S. Joh. Fr. B. 18, Blinzinger, Karl, Heizer e. S Karl Hermann 43. Scholl Heinrich Malermeiſter n. Berwanger, Luiſe 10. Hartmann, Jakob, Kaufmann u Müller. Mara 10. Modl, Franz, Fabrikarbeiter e T Maria Frieda 17. Grau, Otto, Kaufmann e. T. Hildegard 13. Fiekns, 8 Schreiner u. Kühner geb. Walter, E. 10. Kühn, Hez, Glaſer u. Seitz geb. Bräuninger, Roſa 11. Müller, Adolf, Bahnarbeiter e. S. Heinrich Kurt 18. Reiß,., Fabrikant e T. Renate Friederike Helene 1 0 ſer 8 0—— 8. A Anna 10. Heß. Guſtav, Kaufmann e. T. Lieſelotte Eva 15. Straub, Joſef, Eiſendreher e. S. Nobert Jofef 14. Neinemund, r, Schloſſer u. Kramer, Marg.„Kußhn, Emil, Metzger u Meeß, Eliſe 10. Finkbeiner, R. Elektromonkeur e. T 19. Hettinger,., Poſthilfsſchaffner e. S. H. J. W. 555 Bäder, Eugen, Bäckermeiſter u. Kupfer,„Lina 13. Baumbuſch, Heinrich, Eiſendreher u. Amann geb. 1. Schwimm, Wiltheln, Schloſſer 5 S. 18. Metz, Jakob, Malermeiſter e. T. Margar. Frieda 555 Kaufmann u. Meiſter, Eliſabetha Reichmann, Anna 11. Heitmann, Willebald, Schloſſer e. S. Theodor Erich 17. Braun, Adam Hilfslademeiſter e. S Karl Artur keller, Wilhelm, Spengler u. Heck, Paulina 13. Blum, Emil, Kaufmann u. Guggenheinn Martha 11. Wolff, Friedrich, Metallſchleifer e. T. Elsbeth Anna 19. Heim, Max, Schloſſer e, S. Werner Eugen 14. Nemntele,.., Arb. u. Boſſert geb. Löffler, Luiſe 13. Hoffmann, Auguſt, Kaufmann u. Beck, Katharina 7. Krauß, Erich, Kaufmann e. S Horſt Erich Max 16. Weber, Georg, Kraftwagenf. e. T. Hermine Fr. L. 14. Mand, Peter, Lokomotivführer u. Babilon, Anna 13. Kies,., Kauſm. u. Eiſenkopf geb Sturm, Joh. Wilhelm Hermann Kark, Fitzner, E. R.., Schloſſer e. T. Ilſe Eliſabeth — 13. Frars, Job. Dlamantſchleifer u. Baier, Tbereſa g. Reinhardt,., Fabrikant e T. Ingeborg Stbyla 16. Hambitzer, Arnold, Tüncher e. T. Anite Paula 11 ee Nian——9 122 Bele, gliſabeth 5 0 5 1I. Jekel, Franz, Vuchbinder e. S. Walter Hermann 12. 25 und Manteur e. Franz 514. zu. Klein, Elif r. med. u. Pbe Irmgar 8. Anthes, Eugen, Chemiker Dr. e. T. Hildeg 18. Weier, Adam, Weichenwärter e. S. Arthur 311 Doth. e eee u. Mühlthaler, Marie 13. Ranzenberger. Anton, Schiffer u. Scheurich geb. 9. Ning, Dr. 15 458. 50 W. 19. Schuler,., Gefangntsauff, e. T. Berta M. Th. 111 1— K. 8 8 3„Bergmann, Maria 5 9. Spieth, Nudolf, Direktor e. S. Haus Werner 15. Ringer,., Chemiker Dr. phil. e T. 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