1 . * Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mk..— ausw. mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Ninz. 20% Nachl. Rekl. Mt. 3zo ausw. Mk. 36. Runahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abenddl. nachm. 2/ Uhr. Für Anzelgen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. flus gaben w. keine berantwortg. Uüdern. höhere Gewalt, Streiks, Oeteleds⸗ ſtößrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſgtzanſprüchen ſ. ausgef. Bezugspreiſe: zu Mannbeim und umgebung menatuch krei ins haus gebracht mark 50.—. Durch die poſt bezogen diertell. Mart 150.—. Einzelnummte Mk..50. poſtſcheckkonto Ar. 17800 Rarisruhe in Saden und RNr. 2017 Luòwigshaſen am Abein. Hauptgeſchäftsſtelle E b. 2. Geſchäfts⸗ANebenſtelle neckarvorſtadt. Waldhbofſtraße Rummer 6. Fernſprecher Rummer 7040, 7031, 7042, 79063, 7064, 705. Celegramm-dreſſe: oder beſchränete Rusgaben oder für verſpätete Rufnahms VBodiſche Neueſlo Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. ———EA———————— eeeeeeeeeeeee egFebeEeM l —— — Nuf der Spur der Rathenau⸗Mörder. verhaſtungen. Leſtnahme des Kapitänleutnants CTilleſſen. Berlin, 26. Juni. (Von unſerm Berliner Büro.) tadellos funktionierte. Stutzig machte den Förſter auch, daß der zweite der ſungen Leute immer ſcharf nach der Königs⸗ allee hinſah und ſeinem Gefährten wiederholt Worte zurieſ. Dieſes verdächtige Benehmen veranlaßte den Förſter, die bei⸗ den Leute ſcharf ins Auge zu faſſen. Aus dieſem Grunde war er in der Lage, eine ſehr genaue, bis in die Einzelheiten gehende Die Beiſetzung Dr. Nathenaus. (Berlin, 26. Juni. Die Aufbahrung des ermor⸗ deten Miniſters im Reichstage wird im Laufe der heutigen Nacht in der Wandelhalle erfolgen. Am heutigen Vormittag war der Reichskunſtwart im Reichstage erſchienen, um mit der Ausſchmückungskommiſſion Rückſprache zu nehmen und die Wandelhalle entſprechend zu dekorieren. Wie wir hören, ſoll das in der Mitte der Wandelhalle ſtehende Denkmal Kaäiſer Wilhelms J. verſchalt und in einen Obeliſk umge⸗ wandelt werden. Beſchreibung ſowohl der beiden Mörder wie des Chauf⸗ Das Kabinett wird heute nachmittag 5 Uhr zu⸗ anlaftton, Auſtägtuger Steue dunnd ent Kergedet, kull ver, feurs und auch des Wagens zu geben. ſammentreten, um die Einzelheiten des Begräbniſſes Anlallung der Ab duung is des Jerüimerbelde peuldiume der Wagen, neueſter Typ, hinten kantig mit verſenk⸗ Nathenaus zu beraten. Vorläufia ſtept folgendes feſt: Wal⸗ iſt aufgrund der Rede des Abg. Wels im Laufe des geſt⸗ rigen Tages der Kapitänleutnant anwaltſchaft Berlin und von der Staatsanwaltſchaft Kaſſel ein Telegramm er U 0 4 * 1 9— 2 . — 2 dere darauf, da deiden anderen von Wels bezeichneten Peronen iſt bisher 5 2 Kurz nach dem Mord, als das Auto des Miniſters Rathenau 5 hatten und ohne auf die 1 A. als Deckung 1 teter Seite erfährt, ſind in der Unterſuchungsſache gegen die 7 * Ermittelungen haben bisher zu keinem Ergebnis ge⸗ führt und auch keinerlei Anzeichen dafür ergeben, daß in 0 33 aufzuſuchen, ſpazierte er durch die Straßen. Als er durch die ſchützt war. Dieſe beiden Tatſachen machten ihn ſtutzig. Al⸗ er genauer hinſah, bemerkte er, daß ſowohl der Chauffeur, der Karl Tilleſſen Flensburg verhaftet worden. Die B. Z. läßt ſich dazu folgende Einzelheiten melden: Karl Tilleſſen iſt der ältere Bruder des Oberleutnants zur See a. D. Heinrich Tilleſſen, der des Mordes an Erzberger ſchwer verdächtig iſt. In dem Prozeß in Offenburg, in dem die Schuld Heinrich Tilleſſens klar geworden iſt, iſt auch Karl Tilleſſen als Zeuge aufgetreten und hat zum großen Teil ſeine Ausſagen verweigert, aber in ſeinem Brief, der ver⸗ leſen wurde und den er an ſeinen Bruder gerichtet hat, äußerte er fanatiſche Anſichten. Tilleſſen wird am heutigen Tage nach Berlin gebracht werden, ebenſo alle in der Mordſache feſtgenommenen Perſoren zur genauen Unterſuchung des Falles den Berliner Behörden vorgeführt werden. Im Zuſammenhang mit dem Attentat auf Rathenau ſind eine Reihe von Perſonen feſtgenommen worden, die in Verlin ihren Wohnſitz haben und die in Verbindung mit der Organiſation Conſul ſtehen. Eine neue Verhaftung, die außerhalb Berlins geſlern abend erfolgte. ſteht in engſter Beziehung zu den Ermittelungen über die Organiſation Conſul und zur Tat ſelbſt. Es läßt ſich zur Stunde noch nicht mitteilen, ob es gelungen iſt, hier einen Täter zu faſſen, aber die Verdachtsmomente, die ſich gegen den Feſtgenommenen richten, ſind ſo dringend, daß bereits Deamte nach dem Ort der Feſtnahme entſandt ſind, um den Berdächtigen ſchnellſtens nach Berlin zu bringen. Nach Informationen der„B..“ am Mittag, ent⸗ ſpricht die von dem Abg. Wels dem Reichstage vorge⸗ tragenen Mitteilungen über die Spuren der Mörder Rathenaus den Tatſachen. Dieſe Spuren ſcheinen tat⸗ ſächlich nach Frankfurt a. M. zu führen, wo ſeit längerer Zeit eine Ortsgruppe der Organiſation Conſul beſtand, deren Führer bereits im Zuſammenhang mit dem Erzbergermord genannt wurde. Aus München wird gemeldet: Hier iſt von der Staats⸗ in worin Kapitänleutnant Hoff⸗ mann als verdächtig des Attentats auf Scheidemann und er Beteiligung an der Ermordung Rathenaus bezeichnet wird. Hoffmann iſt daraufhin heute vormittag feſtge⸗ Rommen worden. Er beſtreitet, mit den beiden Atten⸗ taten das geringſte zu tun zu haben und beruft ſich insbeſon⸗ er am Tage des Attentats auf Scheidemann ei ſeinen Eltern zur Teilnahme an der Hochzeit ſeiner Schweſter geweilt habe. Von einem Vorgehen gegen die noch nichts die Rede. Ein verdächtiges Nuto. ONB. Berlin, 26. Juni. Die Teilnahme an der Aufklä⸗ kung des Verbrechens in Berlin iſt äußerſt rege. Es laufen un⸗ lte Angaben auf dem Berliner Polizeipräſidium ein, Nach agen eines Automobiliſten ſoll das Auto mit den Mördern auf r Fahrt am Neſtaurant Hundekehle vorbeigefahren ſein. noch an der Straße hielt, iſt ein anderes rotbraunes offene⸗ Auto vorbeigefahren, deſſen Inſaſſen ſich um den Vorfall nicht nrufe zu reagieren, in raſcher ahrt vorbei ſauſten. Es beſteht ſomit der Verdacht, daß dieſes uio zu dem Mörderauto in engſter Verbindung ſteht und ihnen efolgt iſt. Jedenfalls iſt es eigentümlich, daß trotz Ausrufs und Ausſchreibung einer hohen Belohnung ſich die Inſaſſen dieſes Wagens noch nicht gemeldet haben. Ergebnisloſe Ermittlungen in München. § Mänchen, 25. Junl. Wie das ONB. von gut unterrich⸗ unbekannten Mörder des Reichsminiſter Dr. Rathenau von der Münchner Polizeidirektion auf Erſuchen der zuſtän⸗ vorgenommen, aber nicht aufrecht erhalten worden ſein. Die dieſer Sache irgendwelche Fäden nach München führen. Die Beſchreibung der Mörder. BB. Berlin, 26. Juni. Ein in Potsdam wohnender För⸗ ſter hatte am Samstag geſchäftlich in der Kolonie Grunewald tun. Da es noch zu zeitig war, um ſchon den Ort der Be⸗ Bismarckſtraße kam, eine Nebenſtraße der Königs⸗ allee, ſah er dort ein großes Auto, wobei ihm einmal auffiel, daß der Motor angelaſſen war, und weiter, daß trotz der Wärme des Tages der Kühler durch eine Wachstuchdecke ge⸗ Zivilkleidung trug, wie einer der ſungen Männer, die ſpäter im Fonds des Wagens ſaßen, mit Aengſtlichkeit den Gang de⸗ Motors nachprũften, um ſich zu überzeugen, ob alle⸗ tem Verdeck, macht den Eindruck einer Leiſte mit ſehr breiten Kanten. Farbe ſchwarzblau. Schwarzer, ſechsſitziger Tourenwagen mit mindeſtens 80 Pferdeſtärken. Der ange⸗ laſſene Motor hatte einen auffallend ruhigen Gang. Spitz⸗ kühler, verdeckt durch eine Haube aus ſchwarzem Wachstuch, die die Fabrikmarke verbarg. Zwei Notſitze, olſterung dun⸗ kelgrün, gerippt, anſcheinend Korb. Kronprinzenräder. Be⸗ reifung verhältnismäßig neu. Kontinentalkorb mit Ketten⸗ ſignierung auf der Lauffläche. Zwei große gelbe Meſſing⸗ ſaeer und zwei kleine elektriſche Laternen zu beiden Sei⸗ ten der Schutzſcheibe. Hupe mit Schlauch und Gummiball. Auf dem Trittbrett rechts Meſſingbehälter für die Karbid⸗ beleuchtung. Die Beſchreibung der Täter: die erſte Perſon bis 1,68 Meter groß, ſchlank, muskulös, mit dunkelbraunen, faſt ſchwarzen, in der Mitte geſcheitelten, an den Seiten des Hinterkopfes faſt ins Schwarze gehenden, halblang gehaltenen, vollen Haaren. Auffallend ſtarke, ſchwarze, über der Naſen⸗ wurzel zuſammengewachſene Augenbrauen, vorſtehende Adlernaſe, kleiner, dunkler Schnurrbart, geſtutzt(Bürſte), faſt mit Mundwinkel abſchneidend, blaſſe Geſichtsfarbe, ovales hageres Geſicht mit—— angedeuteten Backenknochen. Alter ſchätzungsweiſe 24 bis 26 Jahre. Bekleidung: brauner leder⸗ ner Automobilmantel, in der Mitte durch einen 3 bis 3½ Zen⸗ timeter breiten, braunen Lederriemen zuſammengehalten. Der Mantel war oben geſchloſſen, man ſah aber einen weißen Steh⸗ kragen. Dunkelbraune Schuhe von breiter Form. Hellbraune Ledergamaſchen, die unten zum Einſtecken und oben zum Schnallen waren. Mantel war vorn und hinten umgeſchlagen, wie beim Reiten, ſo daß man die hellbraune mit Beſatz, anſcheinend von Leder, ſehen konnte. Der Mantel war ungefüttert. Autokappe von hellbrauner Färbung mit Ohren⸗ klappen. Der Mann machte in ſeiner ganzen Erſcheinung faſt den Eindruck eines Ausländers. Er trug eine nach oben ge⸗ ſchobene braune Autobrille in der Farbe der Autokappe. Die zweite Perſon: Schlanke Statur, aber kleiner als Nr. 1, blonde Augenbrauen, bartlos, blaue Augen, feine zier⸗ liche Naſe, ſo daß das Geſicht ein faſt mädchenhaftes hatte, auf der linken unteren Wange oberhalb des linken Kinn⸗ backens nicht weit vom linken Mundwinkel entfernt deutlich ſichtbare Narbe, die den Eindruck einer Schußnarbe machte. Schlanke, zierliche Hände. Alter 24 bis 26 Jahre. Bekleidung: Automantel von Leder, etwas heller wie der von Nr. 1, hell⸗ braune Autokappe mit Ohrenklappen, ſonſt wie Nr. 1. Der Chauffeur: Dunkelbraun gekleidet, hellgraue Reiſemütze mit Schirm. Dieſer wichtige Zeuge bekundet noch, daß er plötzlich ſah, wie der nach der Königsallee lugende junge Menſch eiligſt auf das Auto zulief und hineinſprang, gleichzeitig mit ihm ſein Ge⸗ fährte und ebenſo der Chauffeur. In dieſer Sekunde kam ein Auto die Königsallee entlang. Es war dies das Miniſter⸗ auto. Raſch folgte das Auto, dem ein anderer Kraftwagen wiederum folgte, dem Miniſterwagen. Der För⸗ ſter hörte dann, als der Miniſterwagen und das ihn verfol⸗ gende Auto ſich auf gleicher Höhe Ecke Königsallee und Er⸗ dener Straße befanden, mehrere Schüſſe fallen. Da er glaubte, daß es ſich um eine gegenſeitige Beſchießung handelte, und er ſich nicht in Gefahr begeben wollte, bog er durch die Warmbrunnſtraße ab. Er ſah dann wenige Minuten ſpä⸗ ter das Auto mit den Attentätern in der Richtung Schmar⸗ gendorf verſchwinden. So weit die Bekundungen dieſes Zeugen, die noch in der geſtrigen Nacht nachgeprüft wurden. Unter Führung des Oberregierungsrates Dr. Weiß begab ſich die Mordkommiſ⸗ ſion mit dieſem Zeugen nach dem Tatort, wo er ſeine Angaben an Ort und Stelle wiederholte, genau zeigte, an welcher Stelle die beiden Autos an der Bismarckſtraße hielten und welchen Weg ſie ſpäter nahmen. Dieſe Ausſagen werden durch die einiger anderer Zeugen geſtützt. Im Intereſſe der Unterſuchung kann darüber aber zurzeit nichts E Berlin, 26. Juni.(Bon unſerm Berliner Büro.) Im Reichstage iſt heute äußerlich Ruhe eingekehrt. Im Ple⸗ num, wo die neue Pachtſchutzordnung erörtert wird, ſind nur Wenige verſammelt. Auch die Arbeit in den Ausſchüſſen wird heute wieder aufgenommen. Im Ausſchuß über die Ge⸗ treideumlage wurde der demokratiſche Antrag, die Be⸗ triebe bis zu 10 Hektar vom Lieferfoll zu befreien, ange⸗ nommen. Die Frage der Regierungserweiterung. ( Berlin, 25. Juni. Durch die Berliner Preſſe geht die Nachricht, daß zwiſchen der S. P. D. und der U. S. P. D. eine Fühlungnahme erfolgt ſei, die eine Verbrei⸗ terung der Baſis des Kabinetts Wirths be⸗ zweckt. Man ſoll ſogar ſchon zu einem gewiſſen Abſchluß ge⸗ kommen ſein. Wie wir dazu erfahren, iſt dies keines⸗ wegs der Fall. Es iſt fraglich, ob ſich das Kabinett Wicth entſchließen wird, ſich nach einer Seite zu binden, ohne auf der anderen Seite einen gewiſſen Ausgleich zu ſuchen. ter Rathenau wird Dienstag nachmittag vom Neichstag aus, wo ſeine Leiche heute abend aufgebahrt wird, mit einem Staatsbegräbnis in Ober⸗Schöneweide in der Familiengruft beigeſetzt werden. Reichsregierung, Reichstag und zahlreiche Vertreter der Landesregierungen werden teilnehmen. Die Erlaubnis zu dem Staatsbegräbnis wurde von der Mutter Rathenaus, die ihren Sohn zuerſt nur tm enaſten Familienkreiſe beſtatten laſſen wollte, auf das perſönliche Erſuchen des Reichskanzlers ſchließlich geſtattet. Der Reichstag hat wegen der Trauerfeierlichkeiten ſeinen Beſuch der Münchener Gewerbeſchau abgeſagt. Halbtägige Arbeitsruhe am Dienstag. ONB. Berlin, 26. Juni.(Eig. Drahtb.) Nach den von der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion ausgegebenen Nachrichten beſteht die für morgen geplante Demonſtrationsaktion, die für das ganze Reich geplant iſt, in einer halbtägigen Ar⸗ beitsruhe, die morgen 12 Uhr mittags beginnt und an der ſämtliche Betriebe teilnehmen werden. Die Notſtands⸗ arbei ten und die Notſtandsverſorgungen ſollen aufrecht⸗ erhalten bleiben. Der Reichsverkehrsminiſter Gröner hat an die General⸗ direktion der Eiſenbahnen einen Erlaß gerichtet, der anordnet, daß dem Perſonal der Eiſenbahn die Teilnahme an den politiſchen Demonſtrationen aus Anlaß der Ermordung Ra⸗ thenaus ermöglicht werden ſoll, ſoweit dies ohne Gefährdung des Betriebes angängig ſei. Man nimmt im Reichsverkehrs⸗ miniſterium an, daß der Fernverkehr im weſentlichen aufrechterhalten werden ſoll. Die Ausnahmeveroròͤnungen. Bayern und Württemberg ſehen vorläufig ab. ONB. München, 26. Juni. Der bayeriſche Mint⸗ ſterrat trat heute vormittag zu einer Sitzung zuſammen, in der Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld den Vorſitz führte. Die Sitzung befaßte ſich mit den Ausnahmeverord⸗ nungen des Reichspräſidenten. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt. man darauf hin, daß die neue Verordnung des Reichspräſi⸗ denten einen weſentlichen Fortſchritt gegenüber der ni rigen Verordnung aus Anlaß des Erzberger⸗Mordes inſofern darſtellt, als ſie in loyaler Weiſe die Durchführung der Ver⸗ ordnung den Landeszentralbehörden überläßt. Angeſichts In bayeriſchen amtlichen Kreiſen weiſt der ruhigen Lage in München ſieht die bayeriſche Staats. regierung bisher keinen Anlaß irgendwelche Ausnahme⸗ maßnahmen von ſich aus zu verfügen. Auch die württembergiſche Regierung hat, wie dem ONB. aus Stuttgart mitgeteilt wird, ſich in der gleichen Richtung entſchieden und wird ebenfalls zunächſt von der Verhängung von Ausnahmemaßnahmen abſehen. Die für den heutigen Abend in München geplanten ſozialdemo⸗ kratiſchen Kundgebungen ſind von der Polizei geſtattet wor⸗ den. Die Reden des denten, die ſchlagen werden ſollen, „Heimatdienſt“ übernommen, Reichsſtellen um die Verbreitung der Reden in Bayern und deren Plakatierung erſucht worden iſt. die badiſche Sozialdemokratie zur Ermoröung Nathenaus. ONB. Mannheim, 26. Juni. Auf eine von der Leitung der KPꝰ in einem Flugblatt ergangene Aufforderung„An eichskanzlers und des Reichstagspräſt⸗ auf Beſchluß des Reichstages öffentlich ange⸗ werden ſelbſtverſtändlich auch in Bayern angeſchlagen werden. Die Durchführung hat der der von den zuſtändigen die Arbeiterſchaft Mannheims“ zu einer am Montag nach⸗ mittag ſtattfindenden Demonftration anläßlich der Ermor⸗ dung Rathenaus erläßt die SPꝰ Mannheim einen Auf⸗ der KPD” fernzuhalten und ſich nicht zu Sonder⸗ zwecken mißbrauchen zu laſſen. Eine Vertrauensmännerſitzung der Sozialdemokratiſchen Partei beſchäftigte ſich mit der Ermordung Rathenaus u. der dadurch hervorgerufenen politiſchen Lage. Abgeordneter Georg Strobel erklärte u.., daß auch Baden die Taten der Reaktion zu ſpüren bekomme. Die Flaggenſchändungen ſcheinen nach wohlüberlegtem Plane vorgenommen worden zu ſein. Ja, die Deutſchnationalen hätten es gewagt, im badiſchen Landtage ſogar eine Interpellation einzubringen wegen der Haltung des„Volksfreund“. Der Redner geißelte mit ſcharfen Worten die Selbſtzerfleiſchung des Proletariats, bezeichnete die Ermordung Rathenaus als eine Kampfanſage gegen die Republik und erklärte, mit den von der Regtferung getroffenen Maßnahmen könnte man zufrieden ſein, ſofern ſie auch energiſch durchgeführt würden. mit der Erklärung, daß wir zu einer löſung kommen müſſen, da die jetzige Zuſammenſetzung des Reichsparlaments nicht mehr dem Volkswillen — r eee 5 verlautbart werden. ie Anhä digen Reichsſtellen in München Erhebungen angeſtellt wor⸗ ruf, in dem die Anhänger und Freunde der Sozialdemokraki⸗ äden. Auch verſchiedene Verhaftungen ſollen, wie verlautet, Kuhige Keichstagsſitzung. in Der Redner ſchloß Reichstagsauf⸗ 0 85 * während eines ganzen Jahres Kredit bewilligt habe, eingebracht. Die Ergebniſſe alſo, 11 welche nächſt Antwort geben. 2. Seite. Nr. 288. Mmannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 26. Juni 1922. — Der Reichspräſident in Berlin. verlin, 26. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt Reichspräſi⸗ dent Ebert von ſeinem Kuraufenthalt in Freudenſtadt in Berlin eingetroffen. Gleich nach ſeinem Eintreffen hatte der Reichspräſident eine Beſprechung mit dem Reichskanzler, dem Reichsminiſter des Innern und dem Reichsjuſtizminiſter. In der Beratung wurde die Frage der Beſtattungsfeierlich⸗ keiten für Dr. Rathenau und die Frage der Ausführung der vorgeſtern erlaſſenen Ausnahmeverordnung beſprochen. Die Ausnahmeverordnung zum Schutze der Republik iſt heute vormittag verkündet worden und wird am heutigen Tage in Kraft treten. Heute nachmittag 5 Uhr findet eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der der ſchon ſeit längerer Zeit geplante Geſetzentwurf zum Schutze der Republik einer eingehenden Beratung unterzogen werden ſoll. Lloyd George über Nathenau. WB. London, 25. Juni. In einer Anſprache in der Walliſer Baptiſtenkapelle in London ſagte Lloyd George heute nachmittag: „Rathenau war einer der babigſen Miniſter Euro⸗ as. Er tat ſein Beſtes, um die guten Beziehungen zwiſchen Finem Lande und den anderen Nationen, denen Deutſchland Unrecht zugefügt hatte, wiederherzuſtellen. Er tat ſein Beſtes und deshalb wurde er ermordet. Ich kann nur meinen fiefſten Abſcheu ausſprechen über das Verbrechen und dem Bertrauen Ausdruck geben, daß Deutſchland nicht zu leiden hat unter dem Unrecht, das dieſe Leute ihrem Lande zuge⸗ fügt haben.“ 0 Franzöſiſche Preſſeſtimmen zur Ranzlerrede. WB. Paris. 26. Juni. Zur Ermordung Rathenaus ſchreibt das „Journal des Debats“, man habe nicht ohne Beunruhigung die Worte geleſen, die der Reichskanzler Dr. Wir th geſtern geſpro⸗ chen habe. Er habe geſagt, man werde die Republik befeſtigen, ſo⸗ bald der Druck des Auslandes auf Deutſchland ſich geändert habe. Sollen dieſe Worte ſagen, fragt das Blatt weiter, daß die deutſche Re⸗ gierung veranlaſſen werde, daß die Alliierten auf die finanzielle Kon⸗ trolle und auch die Garantien für die Reparationszahlungen verzich⸗ ten unter dem Vorwande, daß, wenn das, was man Druck des Aus⸗ landes nenne, fortgeſetzt werde, er ſich in der Unmöglichkeit befinden werde, gegen die Oppoſition zu kämpfen und wolle man etwa das geſtern Vorgebrachte gegen die Erfüllungspolitik ausbeuten? Es ſei weſentlich, daß die Haltung der alliierten Kabinette nicht einen Augen⸗ blick die Annahme des Reichskanzlers geſtatte, daß ſie ihren ſo be⸗ ſcheidenen Druck aufgeben würden, weil die deutſchen Monarchiſten einen Miniſter ermordet hätten, der ihnen widerwärtig geweſen ſei. Auch der„Intranſigeant“ weiſt auf die Aeußerungen des Reichskanzlers hin und ſagt, er vergeſſe, daß Frankreich ihm und daß Briand ſich zu einem loyalen Verſuche einer Entſpannungspolitik habe her⸗ geben wollen. Der Verſuch habe Enttäuſchungen und ſonſt nichts ſo widerſpruchsvoll ſie erſcheinen, führten zum gleichen Ziele und zu der Notwendigkeit, daß Frankreich ſich ſelbſt bezahlt mache, weil Deutſchland, ſo behauptet das Blatt, ob republikaniſch ob monarchiſtiſch, niemals bezahlen werde. Der„Temps“ erklärt in ſeinem heutigen Leitartikel, er wolle die Abſichten des Reichskanzlers nicht beargwöhnen, aber man könne nicht dulden, daß er auch nur indirekt Frankreich ſelbſt durch einen einfachen Hinweis die Verantwortung für das ſchreckliche Verbrechen zuſchiebe. Der Reichskanzler wiſſe nicht, wie oft Nach⸗ richten aus Deutſchland den guten Willen Frankreichs lahmgelegt hätten. Nachdem das Blatt aufgrund der veröffentlichten Statiſtik über die Kupfer⸗ und Baumwolle⸗Einfuhr Deutſchlands aus Amerika darauf aufmerkſam gemacht hat, wie die deutſche Induſtrie ſich aus dem Lande der Dollars verſorgt habe, führt es Schilde⸗ rungen an, aus denen hervorgeht, wie ein Teil der deutſchen Be⸗ völkerung darbe und leide. Ein Satz, daß der Bewohner einer Großſtadt ſich nicht mehr einen Teller Gemüſe leiſten könne, hat auf das Blatt einen beſonderen Eindruck gemacht. Es fährt fort, man werde vielleicht ſagen, daß dieſe Einzelheiten nichts mit Politik zu tun habe, aber man muß doch anerkennen, daß es die monar⸗ chiſtiſche Propaganda leicht hat, wenn ſie ſich an die Volksmaſſen wendet und jeden Tag dieſe Sorgen erwähnt. Das deutſche Problem hat für den Temps zwei Seiten, die eine Seite der Proſperität und die andere Seite des Elends. Deshalb ſtellt er die Politik Frankreich befolgen müſſe. Hierauf wolle er 4 Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Auch der große, breite Spiegel, ſagt es ihr, der ihr egenüber an der Wand hängt über dem Sofa, in der der Rechtsanwalt und Herr Meidinger faſt verſinken. Sie ſchaut oft in den Spiegel⸗ Auch Herr Erich Rau blickt zuweilen hinein, und wenn ihre Blicke ſich begegnen, dann blitzen die lleinen Raubtierzähnchen hinter den purpurnen Lippen und über Erich Raus ernſtes Geſicht geht es wie ein Wetter⸗ leuchten. Der Rechtsanwalt plaudert lebhaft mit Herrn Mer⸗ dinger, deſſen genaue Perſonalien ihm Erich Rau auf dem Wege zum Weinlokal gegeben hat. Er möchte den reichen Gutsbeſitzer gern für ſeine Klientel gewinnen. Die eben ge⸗ ſchaute Vorſtellung gibt ihnen ein dankbares, unerſchöpfliches Thema. „Können Sie das mit den Karten erklären?“ fragt Meidinger.„Das hat mir am meiſten imponiert, das heißt, wenn die Leute, die da mitmachten, keine Helfer geweſen ſind. Doch das kann man natürlich nicht wiſſen.“ Dr. Meggelin ſchüttelt den Kopf.„Das glaube ich nicht. Es wäre auch zu riskant. Denn der Artiſt muß damit rech⸗ nen, daß ſich auf ſeine Aufforderung hin auch andere Leute auf die Bühne begeben und daß das Publikum verlangt: jene ſollen die Karten ziehen und Halt rufen.“ Herr Meidiger wird erregt. Ja, aber wie in aller Welt kann er dann wiſſen, bei welcher Karte Halt gerufen werden wird?“ Der Rechtsanwalt lacht und gießt ſich ein friſches Glas „Sie entſinnen ſich doch des jungen Mädchens in der Pagentracht?“ „Ja, aber die hatte mit dieſem Kunſtſtück nichts mehr zu tun. Jumeiſt war ſie nicht einmal auf der Szene. Ich habe darauf geachtet. „Sie war ſogar die Hauptperſon. Sie wartete hinter der Szene mit einem ganz gleichen Kuvert, in dem nur die Zahl und die Karte noch nicht angegeben war. Als bei acht Halt gerufen und Pik⸗Aß als Karte erkannt wurde, ſchrieb ſie Karte und Zahl ſchnell auf ihren Zettel, kam auf die Szene ein Beſatzungstruppen den Vorfall einer genauen Unterſuchung unter⸗ und ſteckte ihrem Meiſter das Kuvert verſtohlen zu. Als Aus der Schweizer preſſe. (.) Zürich, 26. Juni. Zur Ermordung Rathenaus ſchreibt 0 die„Neue Züricher Zeitung“: Wenn man ſich an die Hetze er⸗ innert die gegen Rathenau einſetzte, ſeitdem er ſich in reicherem Maße polikiſch betätigte, muß man ſich eigentlich wundern, daß nicht ſchon früher der Haß gegen ihn einem Verbrecher oder Wahnſinnigen die Waffe in die Hand gedrückt hat. Daß wüſter Ankiſemitismus die Atmoſphäre um Ra⸗ thenau vergiftet hat, iſt zweifellos. Es iſt grauenhaft zu den⸗ ken, daß der Mörde glaubte, durch dieſe Tat ſeinem Vater⸗ lande einen Dienſt zu leiſten, mit der er das in weiten Kreiſen des Auslandes erſt langſam wachſende Vertrauen auf eine ruhige demokratiſche Entwicklung Deutſchlands ſchwer ſchädigte. England für Aufnahme Deutſchlands in den völkerbund. WB. London, 26. Juni. In einer Anſprache in der Wal⸗ liſer Baptiſtenkapelle in London kam Lloyd George auch auf die Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbunde zu ſprechen. Er ſagte, das Wichtigſte ſei, Friedensſtimmung unter den Nationen zu wecken. Die Völker aller Länder müßten dazu gebracht werden, zu verlangen, daß ihre Regie⸗ rungen Friedenswege einſchlagen. Llond George betonte, daß er alle Völker, einſchließlich Deutſchland, Rußland ſowie die Vereinigten Staaten im Völkerbunde ſehen möchte. Wenn der Antrag auf Zulaſſung Deutſchlands vor dem Völkerbundsrate in Genf geſtellt werde, ſo müſſe die britiſche Regie⸗ rung für die Annahme des Antrages ſtimmen. Lloyd George ſchloß ſeine Anſprache mit der Erklärung, daß der Friede hergeftellt würde, wenn ſich der Sinn der Menſchen wieder zu gegenſeitigem Wohlwollen gewandt habe. Saargebiet. Das Ergebnis der Wahlen. & Saarbrücken, 26. Juni. Bei den geſtrigen Wahlen zum Landesrat kam es nirgends zu Zwiſchenfälken. Ueberall wurde die Ruhe und Ordnung. erhalten. Die Wahl⸗ beteiligung betrug ungefähr 60 Prozent. Es entfallen an Abgeordneten: Auf die Zentrumspartei 16 Sitze mit 92 382 Stimmen; Sozialdemokraten 5 Sitze mit 29 210 Stimmen; Liberale Volkspartei 4 Sitze mit 24 989 Stimmen; Kommuniſten 2 Sitze mit 14 699 Stimmen; Vereinigung von Hausbeſitz und Landwirtſchaft 2 Sitze mit 15 687 Stimmen: Demokraten 1 Sitz mit 7481 Stimmen; U. S. P. 0 Sitze mit 2 639 Stimmen; Mieter⸗ ſchutz 0 Sitze mit 4162 Stimmen; Kriegsopfer 0 Sitze mit 2 018 Stimmen. Saarbrücken, 24. Juni. Wie die„Volksſtimme“ zuverläſſig er⸗ fahren haben will, iſt Herr Schmoll, der Spitzenkandidat des Haus⸗ und Grundbeſitzes, für ſeine zerſplitternde Arbeit ver⸗ ſprochen worden, daß er von der Regierungskommiſſion zum Prã⸗ ſidenten des Landesrates ernannt werden würde. In der geſtrigen Sitzung der Sozilaldemokratie teilt der Parteivorſitzende Schäfer folgenden Vorfall mit, der ſich am Donnerstag nachmittag auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof zuge⸗ tragen haben ſoll. Eine Abkeilung des franzöſiſchen Militärs, weſches ſich— das muß immer wieder betont werden— im Wider⸗ ſpruch zu den Beſtimmungen des Verſafller Friedensvertrags im Saargebiet aufhäli, war damit beſchäftigt, Automobile zu verladen. Da es an den nötigen Stricken und Keilen fehlte, verlangte der die Abteilung führende Offizier von dem Lademeiſter des Bahnhofes, einem deutſchen Saarländer, daß er dieſe herbeiſchaffe. Der Lade⸗ meiſter wies darauf hin, daß ihm dies bei der vorgerückten Zeit nicht möglich ſei. Daraufhin erteilte ihm der Offizier den dienſt⸗ lichen Befehl, die Stricke und Keile bis zum nächſten Morgen um 8 Uhr zur Stelle zu ſchaffen, anderenfalls werde er ihn mit der Reitpeitſche dazu zwingen. Dieſes Auftreten ſtellt die Höhe deſſen dar, was wir bisher von den Beſatzungstruppen erleben mußten. Gegen eine ſolche un⸗ würdige Behandlung der Landeseingeſeſſenen muß entſchiedenſter Proteſt eingelegt werden. Ddas Saargebiet iſt keine fran⸗ zöſiſche Kolonie, und ſeine Bewohner ſind keine Sklaven, die man peitſchen kann. ir erwarten, daß der Befehlshaber der dieſer dann das Kuvert öffnen und ſeinen Zettel vorleſen ſollte, vertauſchte er geſchwind beide Umſchläge, zog den zweiten vor und ließ den erſten im Aermel verſchwinden. Das iſt ein einfacher Taſchenſpielertrick, der ſich bald lernt.“ Johannes macht große, verwunderte Augen. Das iſt die vermeintliche Hellſeherei? Er beteiligt ſich jetzt lebhaft an der Unterhaltung und erzählt von Zauerkunſtſtückchen, die man mit Hilfe einiger Chemikalien ausführen könne. Er hat ſeine Flaſche Wein ganz allein ausgetrunken und fühlt ſich leicht und ſorgenfrei. Hinter roſenroten Nebeln liegt alles, was ihn bedrückt hat. Iſt es denn überhaupt etwas, über das man ſich Sorgen machen kann? Iſt es nicht vielmehr etwas, auf das er ſtolz ſein darf? Wie ſie ſich den Kopf zerbrechen, die Tricks der Artiſten zu ergrün · den! Ob ſie auch ſeinen„Trick“ erraten würden? Wie einen kleinen Jungen haben ſie ihn behandelt! Der Onkel hat ihm die Flaſche wegnehmen wollen und Frau Dr. Meggelin hat ihm mit dem Finger gedroht, als er ein Glas um das an⸗ dere trinkt. Die beiden anderen haben ſich überhaupt nicht um ihn gekümmert. Wenn ſie wüßten, was er weiß! Wenn er jetzt über einem von ihnen die Flamme ſehen würde! Dann würde er aufſtehen und ſein Orakel verkünden.„Ehe der Mond ſich aufs neue rundet“ Und dann können ſie ſich die Köpfe zerbrechen. Marianne hält diskret die Hand vor den Mund. Die immer über das gleiche Thema geführte Unterhaltung hat ſie müde gemacht. Erich Rau ſieht ihre Bewegung im Spiegel und ſteht auf. „Herr Emmerich! Zahlen bittel“ 1 „Gott ſei Dank! Es war die höchſte Zeit!“ ſagte Mari⸗ anne Meggelin, als ſie in die friſche Luft tritt. Am nächſten Morgen erwacht Johannes mit heftigen Kopfſchmerzen. Annelies ſchaut ihn beſorgt an, als er zum herunterkommt. Er ſieht noch blaſſer aus als on „Mir iſt nicht gut, Mutter!“ Sie gießt ibm Kaffee ein:„Trink ein wenig, und wenn es dann nicht beſſer iſt, gehſt du heut nicht in die Schule.“ Ueberraſcht ſieht Johannes ſie an: auch Dr. Heſſewinkel ſchaut von ſeiner Zeitung auf.„Man kann nicht wegen ſeder Kleinigkeit die Schule verſäumen. Was ſoll Herr Direk⸗ tor dazu ſagen?“ Der Direktor iſt Johannes Klaſſenlehrer. Annelies ſucht ihren Jungen zu verteidigen.„Wenn man Kopfſchmerzen hat, kann man nicht aufpaſſen. Geh hinauf und ſchlaf dich aus. Morgen biſt du wieder in Ordnung.“ Dr. Heſſewinkel zieht ſich wieder hinter ſeine Zeitung braucht ſie nichts Näheres zu erfahren. zieht und den ſchuldigen Offizier energiſch dahin belehrt, daß er ſich eines anderen Tones gegenüber der Bevölkerung zu befleißigen at. Die Verſammlung nahm dieſe Erklärung des Vorſitzenden mit lebhaftem Beifall und unter Pfuirufen entgegen. Baden. Trauerkundgebung der Regierungoparteien. WB. Karlsruhe, 26. Juni. Die Kaoalitionsparteien ver⸗ anſtalten heute Abend 8 Uhr im großen Feſthalleſaal eine Trauerkundgebung für Nathenau, in welcher der Staatspräſident Dr. Hummel ſprechen wird. Außerdem wirkt das Landestheaterorcheſter mit. Haushaltungsausſchuß uns Fremdenſteuer. Tu. Kartsruhe, 24. Juni. Der Haushaltsausſchuß des Land⸗ tags hat ſich geſtern mit einem Antra r Deukſchnationalen be⸗ faßt, in dem verlangt wird, daß die Gebühr für die Aufent⸗ haktsbeſcheinigung der Ausländer von 4000 Mark auf 20 000 Mark erhöht wird, ferner mit einer Eingabe aus St. Bla⸗ ſien, in der eine Erniedrigung der ſog. Frankengebühren gewünſcht wird. Berichterſtatter war Abg. Dr. Schmitt(Ztr.). Vor der Ausſprache äußerte ſich der Miniſter des Innern Remmele eingehend zu der Frage der Fremdenſteuer, wo⸗ bei er darauf hinwies, daß die Erhebung einer gum Zweck der Regelung des Fremdenverkehrs ſchon ſeit 1919 in Bayern durchgeführt iſt. Auch Württemberg habe eine ähnliche Regelung, die ſich aber nicht auf alle Städte⸗ erſtrecke. Grundfalſch ſei die Behauptung, der Ausländerverkehr habe infolge der Einführung dieſer Viſumgebühr abgenommen. Die Abnahme des Fremden⸗ verkehrs gehe auf Koſten der Deutkſchen, die der hohen Penſionspreiſe wegn in immer größerem Maße Sommerfriſchen nicht mehr aufſuchen können. Die in Frage kommenden Bezirksämter Badens hätten übereinſtim⸗ mend gemeldet, daß von einer bemerkbaren Abwanderung der Aus⸗ länder aus den Luftkurorten gar keine Rede ſein könne. Nach Meinung der Bezirksamtmänner fühlten ſich die Ausländer durch für Ausländer zurechtgeſtutzte beſondere Behandlung von der Ge⸗ ſchäftswelt. Die Regierung werde beobachten, ob durch die Viſum⸗ gebühr das Hotelgewerbe eine Schädigung erfahre und ſie ſei in bejahendem Fall bereit, die Gebühr abzubauen. In der folgenden Ausſprache äußerten ſich Vertreter aller Par⸗ teien und zwar ſtimmen ſie ſämtlich den Maßnahmen der Regieru 1 9 z u, wenn ſie auch im Einzelnen den Fremden⸗ verkehr und die Lage des Hotelgewerbes verſchieden beurteilten und andere Erhebungsarten der Fremdenſteuer uſw. wünſchten. Die Redner der Deutſchnationalen und des Landbundes be⸗ ämtern keine Schwierigkeiten gemacht werden dürfen. kratiſcher Seite wurde bemerkt, die Fremdenabgabe müſſe übera erhoben werden; das badiſche Hotelgewerbe durfe aber nicht zu Gunſten des Hotelgewerbes anderer ſüddeutſcher Länder benach⸗ teiligt werden. Der ſozialdemokratiſche Vertreter ſtimmte der Er⸗ höhung der Gebühren, entſprechend der Valuta, zu. Die Hotel⸗ und Fremdeninduſtrie ſei eine verbrauchende, keine produzierende In⸗ duſtrie und bringe zudem manche moraliſche Schäden mit ſich. Der unabhängige Redner forderte, daß den Empfindungen der Arbeiter⸗ ſchaft Rechnung getragen werde. Von deutſchliberaler Seite wurde u. a. auch auf die Gefahr hingewieſen, daß Baden⸗Baden u. Baden⸗ weiler bald leine Kurorte mehr ſeien. Bei der Abſtimmung wurde der deutſchnationale Antrag an⸗ genommen. Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Der 1. Mai⸗Feiertag. Tul. Kartsruhe, 24. Juni. Wie erinnerlich, war Ende April d. J. im Landtag von der Deutſchen(liberalen) Volkspartei ein Antrag auf Aufhebung des geſetzlichen 1. Mai⸗Feiertags ein⸗ gebracht worden. Der Landtagsausſchuß für Rechtspflege hatte abet damals einſtimmig beſchloſſen, dieſen Antrag zurückzuſtellen. Geſtern befaßte ſich der genannte Ausſchuß abermals mit dem Antrag. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde die abermalige Vertagung gewünſcht unter Hinweis darauf, daß die Regelung der geſetzlichen Feiertage zurzeit von der Reichsregierung erwogen werde. Von Zentrumsſeite wurde erklärt, das Zentrum ſei für die Aufhebung Feiertag gelte. Von dieſer Seite, wie von dem demokratiſchen Sprecher wurde die Vertagung des Antrags ebenfalls gefordert. Der Abgeordnete der liberalen Volkspartei erklärte ſich dagegen. Die Redner des Landbundes und der Deutſchnationalen forderten die Aufhebung des Feiertags. Schließlich wurde die Vertag ung der Angelegenheit beſchloſſen. Die Deutſchnationalen ſowie die Vertreter des Landbundes und der lib. Volkspartei ſtimmten dagegen. zurück.„Macht, was ihr wollt! Ein Primaner muß allein wiſſen, was er zu tun hat.“ Johannes trinkt einige Schlucke und kaut ohne Appetit an ſeiner Semmel. Alles ſchmeckt fade und nüchtern und der bleiſchwere Druck, der über ſeinen Augen liegt, wird immer ſchwerer. „Vielleicht möchteſt du etwas anderes eſſen, Johannes? Johannes dankt. Das phyſiſche Unbehagen, das auf ihm laſtet und das er unſchwer auf den Weingenuß zurückführen kann, ſtört ihn nur wenig. Es iſt ihm nicht einmal unan⸗ genehm, weil es ſeine Gedanken ablenkt. ſie wirr durcheinander, und er vermag ſie nicht zu ordnen. Aber wie Urwaldſchlangen, die in der Baumkrone zuſammen⸗ gerollt ihres Opfers harren, liegen auch ſie beſtändig auf der Lauer, ſtets bereit, auf ihn herabzuſtoßen und ihn zu er⸗ würgen. Erinnerung; aber heute ziehen ſie ihre Kreiſe weiter. Er baut die Gedanken aus und biegt ſie in die entgegengeſetzte Richtung. Mehr als alle Menſchen glaubte er geſtern zu ſein, weil ihm eine Gabe wurde, die außer ihm niemand be⸗ ſitzt. Narr, der er war! Wer anders iſt als die anderen, iſt weniger als ſie. Denn anders ſein, heißt ausgeſtoßen werden. Weiß er das noch nicht? „Hanſt, geh hinauf! Leg dich wieder hin! Heute mittag wird dir beſſer ſein.“ Annelies wendet kein Auge von ihm: ſie folgt ſeinen — 09 die leer durch das Zimmer irren und kein Bild feſt⸗ en. Dr. Heſſewinkel ſteht auf.„Ich komme heute mittag nicht nach Hauſe. Ich muß in einer Verlagsangelegenheit verreiſen. Wahrſcheinlich bin ich morgen abend zurück. Laß mir meine Handtaſche mit etwas Wäſche zum Bahnhof bringen. Denn ich fahre mit dem Elf⸗Uhr⸗Zuge. Ich habe nur bis zehn Uhr Unterricht, und für morgen bin ich beurlaubt. Als er ſeine Arbeiten in Buchform herausbrachte, iſt er häufig in die Reſidenz hinübergefahren, um mit ſeinem Ver⸗ leger zu konferieren. Mit Stolz hat er von ſedem ſeiner Reſidenzbeſuche ſeiner Frau erzählt. Auch heute fährt er in einer Verlagsangelegenheit in die Reſidenz. Doch hierüber Er ſteht— durch eine Anzeige im Buchhändlerblatt hat er ihn gefunden— mit einem kleinen Verleger in Korreſpondenz, der ſeine An⸗ klageſchrift gegen die Univerſität verlegen will. In der Reſidenz wollen ſie ſich heute treffen. Denn niemand ſoll etwas erfahren, auch Annelies nicht. Wenn ſie fragt, wird er eine Ausrede gebrauchen. die Erhebung der Viſumgebühr viel weniger geſtört, als durch die grüßten die Maßnahmen der Regierung und auch die Zentrums⸗ bertreter erklärten ſich mit der Regierungsverordnung einverſtan⸗ den; ſie wünſchten, daß den Fremden bei den einzelnen Bezirks⸗ Von demo⸗ Die Eingabe der Stadt St. Blaſien wurde der des 1. Mar⸗ Feiertags, da dieſer Tag nur als ſozialdemokratiſcher Denn noch gehen Die geſtrigen Gedankengänge ſind ihm noch gut in der (Fortſetzung folgt) — 7 Kapital Ackerfläche in beliebiger Größe zur Bewirtſchaftung an für Monkag, den 28. Juni 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 288. Wirtſchaftliche Fragen. Zur Neugeſtallung des Arbeitsnachweisweſens. Die in der Oeffentlichkeit noch nicht genügend erkannte Bedeutung des kommenden Arbeitsnachweisweſens daß man ſich mehr als es bisher ge⸗ ſchehen, mit ihm beſchäftigt. Im folgenden bringen wir ſechs welche von ſachverſtändiger Selte aufgeſtellt macht es erforderlich, Forderungen, we dan das Geſetz zu richten ſind: 1. Die freie Auswirkung aller anerkannten Arbeitsnach⸗ ein Monopol der öffentlichen Arbeits⸗ weiſe muß geſichert, ein nachweiſe darf nicht möglich ſein. 2. Größte Vereinfachung des Apparates! dürfnis dazu, dürfen neue Arbeitsnachweiſe gebildet und be⸗ ſtehende erhalten werden. Vereinfachung bei den Mitter⸗ ſtellen, den Landesarbeitsämtern. 3. Die Arbeitsvermittlung hat ſich lediglich auf Arbeiter, nicht auf Angeſtellte zu erſtrecken. 4. Der Arbeitsnachweis hat lediglich der Arbeitsvermitt⸗ lung zu dienen, er darf keine Einmiſchungen in die Arbeits⸗ bedingungen anſtreben. Auch bei Streiks hat der Arbeits⸗ nachweis neutral zu ſein. 5. Jeder Benutzungszwang iſt als unzuläſſig zu bezeich⸗ nen. 6. Eine gerechte Koſtenverteilung muß ſichergeſtellt ſein. Eine Verringerung der Koſten hat eventuell durch Beſchrän⸗ kung der Unentgeltlichkeit einzutreten. Deutſcher Beamtenbund und Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter. TU. Karlsruhe, 26. Juni. Die Reichsgewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter hat durch ihre Be⸗ teiligung an der Gründung des allgemeinen Deutſchen Be⸗ amtenbundes, einer Vereinigung freigewerkſchaftlicher Or⸗ ganiſationen und durch ihren Eintritt zu ihm ſich ſelbſt außer⸗ halb des Deutſchen Beamten⸗Bundes geſtellt. Da nach Ziffer 1, Abſ. 2 der Richtlinien für die Organiſation des Deutſchen Beamten⸗Bundes Gewerkſchaften, die ganz oder mit Teilen einer anderen Gewerkſchaftsrichtung angeſchloſſen ſind, dem D. B. B. nicht angehören dürfen, ſo ſtellt der Bun⸗ desvorſtand aufgrund obiger Tatſache feſt, daß die Reichsge⸗ werkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter dem D. B. B. nicht mehr angehören. Bis zur Bildung einer neuen Säule der Reichsbahnbeamten im Deutſchen Beamten⸗ bund(§ 15 Abſ. 1 Ziffer 2 der Satzung) kann allen Geſuchen von Eiſenbahnerorganiſationen um unmittelbare Aufnahme in den D. B. B. Folge gegeben werden. Die Bundesleitung übernimmt im Einvernehmen mit den dem D. B. B. ange⸗ ſchloſſenen Einzelorganiſationen der Reichsbahnbeamten die Bearbeitung aller mit der Maßregelungsfrage in Verbin⸗ dung ſtehender Angelegenheiten. Beuron, 26. Juni. In Beuron hatten ſich dieſer Tage Vertreter der deutſchen Eiſenbahn⸗General⸗ direktionen verſammelt, um Grundſätze und Richtlinien für die gleichmäßige Vor⸗ und Ausbildung des Eiſenbahn⸗ perſonals feſtzulegen. Nach Beendigung der Beratungen trafen Vertreter verſchiedener neutraler Staaten, insbeſon⸗ dere der Oſtſtaaten zu einer für die deutſche Eiſenbahverwal⸗ tung ſehr bedeutungsvollen Konferenz ein, in der vor allem die Wagenmiete für ausländiſche Wagen zur Beratung ſtand. Dieſe Miete erforderte bei der ſchlechten Valuta für Deutſch⸗ land bedeutende Summen. An der Konferenz nicht beteiligt waren die Schweiz, Schweden und Norwegen. Dageger waren vertreten Holland, Dänemark, Ungarn und die Tſchechoſlowakei. Insgeſamt beträgt die Zahl der Teil⸗ nehmer mit Sekretären uſw. 50 Perſonen. Tll. Schwetzingen, 26. Juni. Der Tabäkarbeiker⸗ ſtreik, der in Mittelbaden ausgebrochen iſt, hat auf Hocken⸗ heim, Alt⸗ und Neulußheim übergegriffen. ) Frankfurt a.., 24. Juni. Nachdem Freitag nach⸗ mittag 12 Uhr die techniſchen Angeſtellten und Werkmeiſter in den Streik getreten waren, haben Freitag nachmittag 4 Uhr die Adlerwerke ihren Betrieb, der etwa 7000 Ar⸗ beiter beſchäftigt, geſchloſſen. Vorausſichtlich werden in den nächſten Tagen auch andere größere Werke zu der gleichen Maßnahme genötigt ſein. Die Stillegungen kragen aber, wie von der Seite des Arbeitgeberkartells ausdrücklich verſichert wird, nicht etwa den Kampfcharakter einer Aus⸗ Nur wo Be⸗ für Oberf angeboten. worden. mals, als von den guten in Luxemburg Da vielfach, Volksſchule, ſehr anzuraten, haben, ſperrung, ſondern ſeien lediglich als eine zwangsläufige Folge des Ausſtandes der Techniker anzuſehen. Nach dem Oſten. Reiſebriefe von Colin Roß. WII. Auter ukrainiſchen Bauern. Cjubſtin, 1. Mai. Der Regen hatte endlich aufgehört, und zwei Tage Sonne trockneten die Wege ſo weit auf, daß wir fahren konnten. Ukrai⸗ niſche Steppe iſt nicht anders als ruſſiſche oder polniſche, aber der Zuſtand der Felder und Dörfer überraſcht. So gut gehalten, ja gepflegt ſind ſie. Die Häuſer ſind tadellos weiß gekalkt, Türen und Fenſter hübſch geſtrichen. Auf der ganzen Fahrt ſehe ich nicht eine zerbrochene Scheibe. Die Felder deckt der gruͤne Teppich der Winter⸗ ſaat und rings um die Häuſer ſind ſauber und peinlich ordentlich Gemüſebeete angelegt. Der ukrainiſche Bauer ſtand wirtſchaftlich ja von jeher auf einer weſentlich höheren Stufe als der ruſſiſche. Es gab Kuluken⸗Groß⸗ bauern unter ihnen, die kleine oder, nach deutſchen Begriffen, viel⸗ mehr bereits recht große Güter beſaßen, von 20, 50, 100 und mehr Desjatinen Land. Allen dieſen kam nicht wie in Nord⸗ und Mittel⸗ rußland die bolſchewiſtiſche Revolution als die große Befreierin, ſon⸗ dern ſie mußten vielmehr einen Teil ihres Landes hergeben. Ganz allgemein ſuchte man Bauernwirtſchaften von 2 bis 12 Desjatinen Durchſchnittsgröße herzuſtellen. Allein die Landauf⸗ teilung iſt noch keineswegs überall durchgeführt. Einmal hat man jenen Bauern, deren Wirtſchaft in beſonders gutem Stande war, auch weſentlich größere Flächen belaſſen bezw. in der letzten Zeit zurück⸗ gegeben, und zum andern gibt es noch eine ganze Menge Bauern, die noch nicht einmal die unterſte Norm von 27½ Desjatinen ihr eigen nennen. Ich treffe auf meiner Fahrt verſchiedene Bauern, die nur r über Desjatinen verfügen und auf dieſer kleinen Fläche ſchlecht und recht mit einem Pferd und einer Kuh wirtſchaften. Im übrigen hat die Hungerkataſtrophe alle Agrarprogramme und Theorien über den Haufen geworfen, und man kann ſagen, daß heute jeder in der Ukraine ſo viel Land bekommen kann, als er er⸗ ſolgreich zu bewirtſchaften verſpricht. Hinter der brennenden Not⸗ vendiakeit, die Produktion überhaupt wieder zu heben, tritt die Art ind Weiſe der Wirtſchaft ganz zurück. Dieſer Geſichtspunkt beſtimmt auch die landwirtſchaftliche Kon⸗ zeſſionspolitik. Die ukrainiſche Regierung bietet dem fremden 8 n eine Konzeſſionsdauer von 24 5 von 20—25 Prozent der Ernte. gehört nach wie vor dem Staate. nur pachtweiſe Bauern hat man aber den Ei und Beſitzer auf ihren Höfen ja auch die ganze Frage des Vorſicht behandelt. Die ſtärkſte Stütz liegt heute auf dem Lande. um 3 Uhr ſtillgelegt. tag, den 2. Jꝛ Die Auswander Warnruf ertönt von L genannten Cafes, ſei es als Kaffeeköchi eine Stelle anzunehmen. Nun iſt es eine Tat deutſcher Mädchen au vielen Einzelfällen Inſtitute iſt, und wie fremden Lande eine die 14 Tage dauern. wald iſt das Pflücken von Heidelbeeren gen Reife verboten worden. getrocknet oder ſich auch aus den billige Städtiſche Nachrichten. 12ſtündiger Generalſtreik in Mannheim. Der Allgemeine Ge⸗ werkſchaftsbund, der Allgemeine Freie Angeſtelltendund, die frei⸗ gewerkſchaftliche Beamten⸗Zentrale des A. D. G. B. und Afabundes erlaſſen heute einen Aufruf, in dem es heißt: Die freiorganiſierte Arbeitnehmerſchaft von Mannheim und Umgebung tritt am Diens⸗ tag, nachmittags 2 Uhr, in den Generalſtreik. aufnahme erfolgt am Mittwoch früh wie ſonſt. Gas⸗ und Waſſerwerkbleiben im Betrieb. Die Straßenbahn wird Das Perſonal aller ofſenen Geſchäfte im Einzelhandel, ebenſo in den Schankwirts⸗ und Hotelbetrieben be⸗ teiligt ſich an dieſer Arbeitsruhe. Die Beſitzer der offenen Geſchäfte werden aufgefordert, zu ſchließen. berechtigte iſt ausgenommen. Um 3 Uhr wird vor dem Roſengarten eine Kundgebung gegen den Mord ſtattfinden. GDer evangeliſche Oberkirchenrat hat angeordnet, daß am Sonn⸗ l in fämtlichen Gottesdienſten eine Kundgebun 9 chleſien ſtattfindet. Dabei wird eine Anſprache des Deutſchen evang. Kirchenausſchuſſes verleſen und Gunſten der evang. Gemeinden Milch 22 Mar Salat iſt ſeh nichts anderes als ein ein Animieren und gezeigt, bend wertvoll es für ſunge Stellen zu finden und bei Stellenwechſel können die Mädchen in die peinlichſten Lagen kommen. O. Die Heidelbeer⸗Ernte hat im Odenwald Sträuchlein hängen am Hardtberg uſw. beginnen in dieſer Woche Im möglichſt viel Pilze, Auch den überlaſſen. Die erſte Station nehmen wir in Kurlaſch. berühmtes Kloſter. Rings um die Kir kunftshäuſer für die Wallfahrer. aus den Hungergebieten untergebracht, ſpiel und Schaukel aufgeſtellt wurden, Abteilung der Roten Armee darin. ſtehen einige Dutzend Trainwagen, mi geraden Linie ausgerichtet. blieben, aum beſteht. aus, in den der als Betten dien nicht geheizt wi Lehm geformt, einen Topf zu erwärmen. eine„Altar⸗Ecke“. Heiligenbilder. Leinentüchern a In Ljabrtin, rd. Dann dient die an den Ofen geſetzt iſt. Sie r für die Ein Viertel des Zimmers füllt der ungeheuer Ofen Herd hineingebaut iſt und deſſen gemauerte Bänke en. Originell iſt der„Sommerherd“, wenn der Ofen zum Kochen eine Art Retorte, aus iſt gerade groß genug, Dem Ofen ſchräg gegenüber befindet ſich Hier hängen die Wände von oben bis unten voll Das übrige Zimmer iſt mit wunderhübſch geſtickten usgeſchmückt. Trotzdem es nur armen Bauern iſt, iſt alles von ei wo wir am Abend eintreffen, zu einer Sitzung des Dorfſowjets zurecht. Der 1 2 N * Oberſchleſiens erhoben.— Am Sonn⸗ tag, den 16. Juli wird in ſämtlichen evang. Kirchen eine Kollekte für den Bau eines cvang. Kirchleins in Zell i. B. erhoben. Pb. Radfahrdiebſlähle. Entwendet wurden: Am 18. 6. 22 ein Fahrrad Marke Preſto, am 9. 5. 258 253, am 13. 5. 22 Marke Expreß, Marke Wanderer, Fabr.⸗No. 30 358, Fabr.⸗No. 7366, am 21. 5. 22 Marke am 17. 6. 22 Marke Allright, Fabr.⸗No. 226 632. Marklbericht. Die Zufu trotz der Ungunſt der Wikter! waren ſind die Preiſe etwas abgeſchwächt, w meiner Rückgang der Preiſe feſtſtellen läßt. immer noch zu.60—.80 Mark das Pfund toffeln ſtehen auf 10 Mark. billiger geworden. Preis von 28 Mark für Wirſing 8 Mark. Dementſprechend ſind ken. Heutige Notierung:.80—.50 Mark je ſalat.80—3 Mark, Zwiebeln 4 das Büſchel, Pflückerbſen—9 dieſem Preiſe könnte man ſi Fabr.⸗No. 205 017, am 23. 5. 22 am 19. 5. 22 Marke Görike, Görike, Fabr.⸗No. unbekannt, hrauf dem heutigen Wochenmarkt war inng befriedigend. In manchen Markt⸗ Bohnen ſind bereits etwas im Preiſe Koſten aber immer noch den unerſchwinglichen das Pfund. Blumenkohl wird zu—15 4 die Preiſe auch wieder etwas geſun⸗ —12 Mark, Karotten.20—.50 Mark Mark, Gurken 10—20 Mark. ch eher einen Gurkenſalat leiſten, als da⸗ das Stück noch 40 und mehr Mark koſtete. die es dieſes Jahr ſehr reichlich gibt, ſtehen auf 18—20 ſchen halten ſich auf der Höhe von 13—16 Mark. geklettert auf.20—.60 Mark. Butter 80 Mark. ung deulſcher Mädchen nach Luxemburg. Ein. uxemburg an junge Mädchen, die, angelockt Verdienſtmöglichkeiten, ſich verleiten laſſen, in den ſo⸗ nnen oder als Alleinmädchen, Schanklokal verſtanden wird. Die ahnungsloſen Mädchen, die da ſcheinbar in der Küche Verwen⸗ dung finden, werden im Anfang Sonntags, von der Wirtin gerufen, bedeutet in allen Fällen derinnen laufen Gefahr, Leib und Seele zu nehmen, gleich: krank und gebrochen k los angefangen hat, heraus u ruiniert. Kein funges Mä um in der Schenke zu helfen. Dieſes Helfen auch in den kleinſten Städten, Schaden an denn der Entwicklungsgang iſt immer ommen ſie aus der Tätigkeit, die harm⸗ nd ſind für Jahre, wenn nicht für immer dchen ſollte daher Deutſchland verlaſſen, ohne ſich mindeſtens bei der zuſtändigen Fürſorgeſtelle nach der Fa⸗ milie, zu der ſie kommt, genau erkundigt zu haben. mandererfürſor ge des Verbandes berufstätiger ihm vor. Frauen“ beſorgt ſolche Auskünfte koſtenlos den, ehe im fremden Land eine Arbeitsſtelle angenommen wird. Die Erfahrung der letzten Monate, die eine ungeheure ch z. B. nach Holland mit ſich wie notwendig die Arbeit der Fürſorge⸗ Vertrauensperſon zu haben, ſich in allen Lagen ihres Lebens um Rat und z. B. gerade in ſchon Arbeitsloſigkeit einzuſtellen beginnt, iſt es nicht mehr leicht, bis zur Zeit der vollſtändi⸗ Mangel an Konſervenbüchſen. Die Konſerven werden rar werden, da es am engliſchen Blech zu Büchſen tig, in Gläſern viel Eingemachtes, Garten⸗ und anderes für den Winter aufbewahren zu können. Hoffentlich bleibt die Zuckerknappheit dem nicht im Wege ſtehen. Den Hausfrauen iſt die ja keinen Zucker nötig ſteriliſiert aufzubewahren. n Schwämmen und Pilzen, ſcheinen, leicht herſtellen. 1 ahren und gegen einen Pachtſchillng Der geſamte Grund und Boden che herum ſtehen große Unter⸗ Jetzt ſind darin teilweiſe Kinder zum andern liegt eine Train⸗ Vor dem Eingang zur Kirche t preußiſcher Exaktheit in einer Nur ein paar Mönche grollend über den Wandel der Zeiten, Wochen hat man ihnen auch noch die Kloſterſchätze abgenommen, für deren Erlös Brot für die Hungernden geka Es iſt Sonntag, und längs der Dorfſtraßen, lang ausdehnen, ſitzen die Mädchen vor den Scheunen, in ihren far⸗ bigen Tüchern einer Reihe bunter Vögel gleichend. wird zum Klange der Ziehharmonika getanzt. Wie ich die Szene kinematographiſch aufnehmen will, gibt es ein ſich zievendes Stocken, bis eine Bäuerin auf mein Drängen hin mit Stampfen und Drehen wieder einen ukrainiſchen Nationaltanz anhebt. Nach dem Tanz führt ſie uns in ihr Haus. griffen iſt es eigentlich nur eine Hütte, die aus uft werden foll. ner überraſchenden Sauberkeit. Die Arbeits⸗ abgabe für Bezugs⸗ eine Kollekte zu ke Triumpf, Fabr.⸗No. enn ſich auch kein allge⸗ Kartoffeln werden angeboten. Neue Kar⸗ r reichlich angefahren nach Größe. Endivien⸗ Zu Heidelbeeren, Mark. Kir⸗ Eier ſind wieder ſache, daß unter„Cafs“ dann ſpäter alle Tage die deutſchen Auswan⸗ Die„Aus⸗ und ſollte gefragt wer⸗ Auswanderung brachte, hat in Hier trat ihm der Portier entgegen, gab, ohne jedoch zu treffen. Dann der im Nebenhauſe gelegenen Apotheke auf, riß hier einen Rock von muß den Rock anbehalten.“ zog er den Rock wieder aus und flüchtete wieder nach dem Grundſtück Nr. 9 der Neuftädtiſchen Kirchſtraße, wo er Bei der Durchſuchung der Kellerräume riet ſich Pitzki ſelbſt. Er feuerte zwei Schüſſe auf die Beamten ab, die aber fehl gingen. Nun erwiderten dieſe das Feuer und eine drang dem Verbrecher in die rechte Schläfe, ſo daß er ſchwer verwun⸗ det zuſammenbrach. Aus dem Lande. Mosbach, 26. Juni. ſtark gefährdeten Lagerhallen des ruhe vollſtändig unverſehrt geblieben ):( Hornberg. 26. Juni. Straßel ſind. Das Geld liegt auf de Zum Brand des Lagerhauſes des Vauernvereins in Mosbach wird uns mitgeteilt, daß die drei Genoſſenſchaftsverbaändes Karls⸗ 2 Da kam ihm ein 50⸗Markſchein unter den Gummi, ein zweiter, ein Hunderter, ein Tauſender und nach mehrmaligem hatte er bald rund 9000 Mark Banknoten zur Hand. Wem ge örte das Geld? Im Hauſe eines Branntweinhändlers erzählte der Obſtgroß⸗ händler ſein eigenartiges Erlebnis und der Frau des Branntwein⸗ händlers dämmerte es Sie Ruckfack liegen die 10 000 M. etma 50 Mark in kleinen Scheinen zum Vorſchein. wohnten„Fixigkeit“ machte ſich der Eigentümer nachmals auf den Weg fehlenden„Tauſender“. Einen händler aus und verwies den ſchweſtern. KNeues aus aller Welt. vermögender Student ausgab und dem es eine angeſehene M ſchließlich die Tochter. gehörigen der Tochter, eingeleitete Unterſuchung, Innerhalb eines Jahres ſlarben dann die An geſtellt werden Dazu iſt noch eine gebliche Student unternahm mit deſſen Genuß der Gutsbeſitzer und glücken können. Er iſt nunmehr 51—.Auf der Verbrecherſagd. i verhaftet worden. lin einen Diebſtahl von Inhalt. Er lief auf die Straße, Dort ſprang er vom Rade und liefüber mehrere Dächer hinaus und fenſter des Hauſes Nr. 13 in ein Zimmer, inhaber gerade beim Kaffee ſaßen. Ehe dieſe Schrecken erholt hatten, der Wand, zog ihn ſich an mit den Worten:„Ich werde verfolgt und Als der Proviſor ihn feſthalten wollte, ſich im Keller verſteckte. durch die Polizeibeamten ver⸗ Kugel Das Geld fand man bis auf 1000 noch bei wenerdienſtnachrichten der badiſchen eandeswetterwarte in AKarlsruhe. Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen ſres morgens) fehlt. Da iſt es wich⸗ Waldbeeren, Obſt und Pilzextrakt läßt die maſſenhaft er⸗ Bauern iſt ihr Land Hier war früher ein im Kloſterhof Ringel⸗ ſind zurückge⸗ denn in den letzten die ſich kilometer⸗ B In einem Dorfe Zimmer und Vor⸗ 1 das Haus eines ganz Be vN ich mit Fragen beſtürmt. ſieht, was das Pfund Brot dort koſtet. Wie man in Deutſchland über Rußland denkt, ob es land exportieren will.„Werden die Deutſchen mit Maſchinen kommen oder mit Armeen?“ ruft einer dazwiſchen. Unausrottbar lebt ja in manchen Köpfen hier die Vorſtellung— teils als Hoffnung, teils als Furcht, Ukraine beſetzen werden. bon Möllendorf lichen Lehrſtuhl für kemmenden Der o. Profeſſor der Nkademie der Wif tofeſſor Geh. Rat Dr. Wilhelm Nach unſeren Be⸗ um das Studium des Slevogts der Nationalgalerie), Corinths Mädchen iſt, auch im ee Jbele n in e ee an die ſie höhe jn Nde tur. 8 8 2 38 merkungen Hilfe wenden können. m..E. wichtStürle Holland, ſich aus Ueberſchuß an Kräften Wertheim.....— 12 28 10 ſtart wn 1 Königſtuhl..563 7595 8 21 8Syw/ ſchw. Nebd 3 Karlsru e.. 127 760.44 12 24] 12 WSW0 leicht Reen 2 Baden⸗Baden 213 761.8 11 23 10 SW eicht beß 4 VV 5 17. eldberg. Ho t zgeruddelt voll Im Waldmichelbacher Gebſet, Hadenmeler. 718 110 22 14 80%0 leich m 8 die Heidelbeerernte der St. Blaſien——--= Heidelberger Stadt⸗ Allgemeine Wikterungsüberſicht. Der hohe Druck, der geſtern vorübergehend noch heiteres Wetter bedingte, hat mit der weiteren Ausbreitung des neuen ozeaniſchen Luftwirbels ſeinen Einfluß eingebüßt. Tiefer Druck beherrſcht jetzt allgemein die Wetterlage, die ſich ſeit geſtern weiter verſchlechtert hat Meiſt herrſcht heute trübes, kühleres fällen, das zunächſt⸗noch anhalten wird. Wetter mit teilweiſen Regen⸗ Wettervorausſage für Dienstag, den 27. Junl, bis 12 Uhr nachts. Meiſt wolkig, teilweiſe weitere Regenfälle, noch ziemlich kühl, mäßige weſtliche Winde. Gemeindehaus iſt von Bauern angefüllt. Mein Beglelter benüht die Gelegenheit zu einer Rede, in der er auch mich als den Ver⸗ treter deutſcher bürgerlicher Blätter vorſtellt, der gekommen iſt, um Nach der ganzen Art und Weiſe der ſich ein objektives Bild von der Lage in der Ukraine zu machen. ndruck, daß ſie ſich unbedingt als Herren fühlen. Von den Sowjetbehörden wird Grundbeſitzes der Bauern mit äußerſter e des bolſchewiſtiſchen Regimes Wie die Bauern hören, daß ich aus Deutſchland komme, werde Ich ſoll ſagen, wie es in Deutſchland aus⸗ Rußland helfen wird, was es nach Ruß⸗ daß eines ſchönen Tages deutſche Truppen wieder die Der ruſſiſche Baper iſt ein anderer. Er iſt heute ein politiſcher Faktor, mit dem die wie immer geartete ruſſiſche Regierung wird rechnen müſſen. Runſt und Wiſſen. Aus der Gelehrtenwelt. gabele raord Dr. Wilhelm Freiburg, at einen Ruf auf den ordent⸗ Anatomie an die Univerſität Hamburg zum Winterſemeſter erhalten.— Prof. Extraord. Dr. Hans öker ebenda hat den Ruf an die Univerſität Jena angenommen. ationalökonomie an der Heidelberger Auive lred Weber iſt zum außerordent⸗ lichen. de der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe der Heidelberger Akademie der e gewählt worden.— Die enſchaften hat reu don Literarhiſtoriker Aaerf Braune in Heidelberg, der ſich 3 Althochdeutſchen verdient gemacht t, zum korreſpondierenden Mitglied ihrer philoſophiſch⸗hiſtoriſchen aſſe gewählt. e Deutſche Bilder im Haag, zu der jedes Land aufgefordert Die fünf deutſchen Gemälde „Altmännerhaus(Sammlung Arn old⸗Berlin), „Schwarzer d' Andrade“(Leihgabe Frau'Andrades in „Blumenſtück“(Sammlung Gurlitt⸗ „Sommertag“(Sammlung Hoeſch⸗Dresden) „Bildnis der Frau Zacharias“(Hamburger Kunſt⸗ Liebermanns rlin), Hans Thomas Kalckreuths kommen wir gerade ganze Platz vor dem Ir FFR¹˙¹ ũ ̃ͥtñð Ä. halle)— ſind in dieſen Tagen, begleitet von einem Vertreter der nach dem Haag abgeſchickt worden. n r 88 eußiſchen Kunſtverwaltung, — Giftmordverſuch. Ein gewiſſer Robert Hubert, der ſich als auf dieſe Weiſe gelang, in ünchener Familie Eingang zu finden, heiratete Der 24jährige Arbeiter Wilhelm Aki verübte am Freitag nachmittag gegen 3 Uhr in dem Kontor des Baugeſchäftes von Joſef Frank in der Dorotheenſtraße zu Ber⸗ ohndüten mit etwa 15 000 Mark ſchwang ſich dort auf ein Rad, das vor dem Hauſe ſtand und ſauſte davon. Zeitungsfahrer nahmen ſine Verfolgung auf und erreichten ihn in der Nähe des Reichstagsufers. 55 kletterte über eine Mauer auf dass Grundſlück Neuſtädtiſche Kirchſtraße 9. Inzwiſchen war die Polizei 1 benachrichtigt worden, von der zwei Beamte die Verfolgung des Die⸗ bes aufnahmen. Er flüchtete auf das Dach des genannten Hauſes, ſprang durch ein Dach? in dem die Wohnungs⸗ ſich noch von ihrem lief Pitzki weiter nach dem Hofe des Hauſes. auf den er ſofort einen Schuß ab⸗ tauchte er in dem Laboratorium befragte ihren von den. Strapazen aus⸗ ruhenden Gemahl nach dem Erlös aus dem Schnapsverkauf.“ Im Es kamen aber aus demſelben nur Mit einer unge: mit dem Finder — und ſie fanden im Graſe auch den noch Finderlohn ſchlug der Obſtgroß⸗ Verlierer damit an die Kranken⸗ nämlich Vater, Mutter und Schweſter. Eine 6 die den Verdacht des Giftmordes auf den jungen Mann lenkte. mußte ledoch wegen Mangels an Beweiſen ein⸗ zweite Affäre gekommen: der an⸗ einem bekannten vermögenden Herrn eine Autofahrt nach deſſen Zut, wo er eine Bowle braute, nach die Gattin ſchwer erkrankten. Der Student ſtahl der Frau des Gutsbeſitzers einen Rubinenſchmuck im Werte von einer Million Mark und hatte auch an dem Auto Beſchädi⸗ gungen vorgenommen, ſo daß es während der Fahrt hätte verun⸗ 1 5 Ein Obſt⸗Großhändler von Gutach radelte Hauſach zu. 1 5 * 70 5 Haag. Aus Ankaß der Haager Kon⸗ ferenz veranſtaltet die hollär diſche Regierung eine internationale Gemälde⸗Ausſtellung im 3 kworden iſt, fünf Werke lebender Künſtler zu ſenden. Auch Deutſch⸗ land iſt eingeladen worden, ſich beteiligen und hat, wie wir hören, dieſer Auforderung eniſpehefen 85 22 3 7 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) der Sport vom Sountag. Nr. 22. Deir Sport do m GSo annk Bundeswandertag des Bundes Deutſcher Raöfahrer .d. R. für die Gaue Schwarzwald, Württemberg, Frankfurt, Mittel⸗ rhein, Pfalz und Saarland in Heidelberg. Herrlich ſtrahlte die Sonne über den Mauern Heidelbergs, als am Sonntag vormittag um 11 Uhr an die 30900 Radler und Radlerinnen vom B. D. R. ihren Einzug in der Stadt hielten. Es war das richtige Radlerwetter. Aus Z verſchiedenen Gauen Deutſch⸗ lands, aus Schwaben, dem Schwarzwald, dem Saarland u. Frank⸗ furt waren ſie herbeigeſtrömt, um ſich zur größten und mächtigſten Kundgebung des deutſchen Radſportes zu ſammeln. Freudige und ſportbegeiſterte Geſichter von Jung und Alt waren es, die uns enr⸗ gegen lachten und keinem ſah man an, daß er bereits ſchon eine 100 Kilometer lange Reiſe auf ſeinem Rad hinter ſich hatte, denn dies war die Bedingung um in den Beſitz der Erinnerungsmedaille des Bundeswandertages zu kommen. Um 11 Uhr ſetzte ſich der mächtige Zug vom Meßbplatz aus in Bewegung. Friſch wehten die Banner und Fähnlein den einzelnen Vereinen voran und die Klänge der Muſikkapellen ließen alle Müdigkeit der Frühſtunden vergeſſen. Zahlreiche Zuſchauer hatten ſich der Straße entlang eingefunden und begrüßten freudig die Radlerſchar. Mit dieſem Tage der Bundeswanderfahrt beging der B..R. wohl ſeinen grözten Tag in der Geſchichte des deutſchen Radſportes und Wanderfahrens. Mehr als 15 000 Radler und Rad⸗ lerinnen aus allen Teilen des deutſchen Vaterlandes, aus dem Nor⸗ den und Süden, aus dem Oſten und Weſen ſtrebten zu gleicher Zeit den Zielpunkten, wie Kyffhäuſer Denkmal, Schlachtfeld von Tannenberg, Grab Theod. Körners, Schloß Rheinsberg, Hermanns⸗ denkmal, Brocken, Deutſches Eck in Coblenz und anderen zu. Mit der Wahl dieſer Weiheſtätten deutſcher Geſchichte und Vergangen⸗ heit als Verſammlungspunkte haben alle Fahrer dee.D R. in edlem und geſinnungsfreudigem Sportgeiſt und in echter Kamerad⸗ ſchaft gleichſam ihre Treue zum deutſchen Vaterlande erneuert und damit dieſen Tag zu den unvergeßlichen des D. R. B. gemacht. Gegen 12 Uhr traf der nicht endenwollende Zug vor dem Rat⸗ haus ein und in geradezu muſterhafter Ordnung bollzog ſich der von Koch⸗Heidelberg geleitete Aufmarſch auf dem Marktplatze, der erſt nach halb 1 Uhr beendet war. Ed. Bittler, Vorſitzender des Heidelberger Radfahrerver⸗ eins, begrüßte die Radlerſchar im Namen ſeines Vereins und des Gaues V. Er ſchloß mit eivem dreifachen„All Heil“ auf die Gäſte. Hierauf ergriff der Bundespräſident Oberkriegsgerichtsrat Becker⸗ Berlin von reichem Jubel begrüßt das Wort und führte in mark'⸗ gen und überzeugenden Worten aus: Es iſt ein erhebendes Gefühl, ieſer Augenblick, wo zahlreiche deutſche Radler und Radlerinnen ich an den bedeutendſten hiſtoriſchen Plätzen Deutſchlands für den port Eine ſchwere Zeit liegt auf unſerem armen Vaterlande. ie geſtrige fluchwürdige Tat der Ermordung eines Mitgliedes unſerer Reichsregierung hat uns die Feſtſtimmung ſchwer erſchüttert. Die größte Schule unſerer Jugend, die Armee iſt zerſchlagen und die Jugend ſieht einer unheilvollen Verwilderung entgegen, Da ſind Männer zuſammengetreten und haben einen zeuen Weg gefunden zur Hochbringung unſeres Volkes, den Sport. Bei den derzeitigen Kampfſpielen in Berlin iſt unſer Bund enfalls vertreten. Möge unſer Vaterland durch den Sport wieder den Platz erringen, den es einſt und der ihm gebührt. Im beſonderen begrüße ich noch den Saargau. Mögen unfere Brüder im Saarlande alle am deutſchen Vaterlande feſthalten. Möge unſer Bund, der heute 53 000 Mitglieder zählt, bis zum näch⸗ ſten Bundestag auf 100 000 anwachſen. Der Redner ſchloß mit einem dreifachen„All Heil“ auf den deutſchen Radſport u. auf das deutſche Vaterland. Unter den erſchienenen Perſönlichkeiten konnte man auf dem Balkon des Heidelberger Rathauſes auch den nimmermüden allbe⸗ liebten Norſißenden des Gaues Generaldirektor Heppekau⸗ ſen⸗Friedrichsfeld beobachten. Nachmittags verſammelten ſich die eingelnen Vereine zu gemütlichem Beiſammenſein in den ihnen zu⸗ ewieienen Lokelen. Abends war man in den Räumen zu einer Schlußfeier verſammelt. Meiſterſchaſten des Badiſchen Candesverbandes für Leichtathletik des Bezirks Unterbaden. Auf dem Sportplatze der Mannheimer Turngeſellſchaft fanden geſtern die Wetlkämpfe für den Bezirk Unterbaden ſtatt. Unter zahlreicher Beteiligung des ſportliebenden Publikums und guten Leiſtungen, darunter manchmal intereſſanten Endkämpfen, nahm die Veranſtaltung einen guten Verlauf. Um ſich für die Deutſchen Kampfſpiele in Berlin zu ſchonen, haben die bekannten Größen der M. T. G. nur die 4 100 Meter⸗Staffel der A⸗Klaſſe beſtritten, die ſie gegen T. B. M. v. 1846, der auch leider mit 2 Mann Erſatz an⸗ kreten mußte, in 47 gegen 47.8 Sekunden gewannen. Die Geſamt⸗ leiſtungen der Einzelkämpfe und der ſiegenden Mannſchaften be⸗ kechtigen zu den beſten Hoffnungen für die am 11. Juli in Hei⸗ delberg ſtattfindenden Badiſchen und die am 29. Juli ds. Is. in Sudwigshafen ſtatifindenden Süddeutſchen Meiſterſchaften. Nachſtehend die Reſultate: 1. Weitſprung für Herren: 1. Wenzel,.T. G..88 Meter. 2. Arthur Grundhöfer, T. B. M. v. 1846.53 Meter. 3. Paul Metzger, T..M. v. 1846.36 Meter. 2. Weitſprung für Damen. 1. Frl. Acermann, Tgm. Hei ⸗ delberg.98 Meter. 2. Frl. Vögtle, T. f. R..88 Meter. 3. Frl. Kloſe, T..M. v 1846.83 Meter. 3. 10 000 Meter-Cauf: 1. Lt. Brenner, H. T. B. n. 1846 36.39 Min. 2. Ziealer, M. T. G. 39.02 Min. 3. Hartenſtein...V. v. 1846 42.05 Min. 4. 5090 Meter-Cauf. 1. Wilh. Kehl, V. f. R. 18.15 Min. 2. Richter,.T. V. v. 1846 19.34 Min. 5. 200 Meter-Cauf: 1. Paul Metßger,..M. v. 1846 24,3 Sek. 2. Ohlenmacher, H. T. V. 24.4 Sek. 3. Arth. Grundhöfer, .V. M. v. 1846 24.6 Sek. 4. Löwe, M. T. G. 24.6 Sek. 6. Diekuswerfen: 1. Frz. Bäuerle,.B. M. v. 1846 34.92 MNeter. 2. Wenzel,.7. G. 29.25 Meter. 3. W. Herrmann,.Kl. Phönix 29.10 Meter. 7. 400 meter-Cauf: 1. Wilh. Apfel...M. v. 1846 54.6 „V. f. R. 35.6 Sek. 3. Alb. Ritzi, T. V. M. v. 1846 36.2 Sek. 8. 1500 meter-Sauf: 1. Walch,.. G..40 Min. 2. Keßler, Le u. Sp.⸗B. Schwetzingen.42 Min. 3. Alb. Weiß. F. Kl. Phöni 75 57 Min. 9. Hochſprung: 1. Wagner,..G..60 Meter. 2. Aug. ———————————— Schachtner,..M. v. 1846.55 Meter. 3. Münzer, To. Laden⸗ burg. 4. Schölch, H..B..55 Meter. 10. 100 Meter-Cauf für Damen: 1. Frl. Schölch, T..H. 1846 127—8— 2. Frl. Vögtle, V. f. R. 14 Sek. 3. Frl. Duffler, V. f. R. 4. ek. 11. 110 Meter-Hürdenlauf: 1. Sprick, V. f. R. 172 Sek. 2. Münzer, Tv. Ladenburg 22.8 Sek. 12. Kugelſtoßen: 1. Sran Bäuerle,.V. M. v. 1846 11.96 eter. 13. 100 Meter-Cauf für Herren: Paul Metzger, T..M. v. 1846 11.2 Sek. 2. Wilh. Apfel, T..M. v. 1846 11.3 Sek. 3. Ohlenmacher,.T. V. 11.5 Sek. 14. Stabhochſprung: 1. Meixner, Tvy. Brühl.20 Meter. 2. Wolf, M..G..10 Meter. 3. Kunz, T..M. v. 1846 .10 Meter. 3. Fuhr,.T. G..10 Meter. 15. 800 Meter⸗Sauf: 1. Alb. Ritz i, T..M. v. 1846.11 Min. 2. Otto Kermas, T..M. v. 1846 211,2 Min. 1. E. Hotter, V. f. R. .11,3 Mn. 16. Speerwerfen: 1. A. Frank, V. f. R. 44 Meter. 2. Alpers, H. T. V. 42.5 Meter, 3. Spieß, M..G. 40.80 Meter. 17. 3 X 1000 meter-Staffel: A⸗Klaſſe. 1. T..M. v. 1846 .58 Min. 2. T..M. v. 1846.58 Min. 3. V. f. R..01 Mir 18. 4 X& 100 Meter-Stkaffel für Damen: 1. V. f. R. 58.6 Sek. 2. Tg. Heidelberg 59.2 Sek. 3. Heidelberger Turnverein 59.4 Sek. 19. 4 X 100 Mekter-Staffel für Herren: A⸗Klaſſe. 1. M. T. G. 47 Sek. 1. T..M. v. 1846 47.8 Sek. 3. V. f. R. 48.2 Sek. 20. Dreikampf für Herren: 1. H. Spieß,..G. 101 P. 2. Heuſer, Tg. Heidelberg 96 P. 3. Fritz Sturm. M. T. G. 94 Punkte. 21. Dreikampf für Damen: 1. Frl. Ackermann, Tg. Heidel⸗ berg 39 Punkte. 2. Frl. Vögtle, V. f. R. 31 Punkte. 3. Ullrich, V. f.., 23 Punkte. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Mannheimer Jußballklnb 190s— Jußballverein Ulm 1894 124(:). Der Abteilungsmeiſter hatte geſtern den der württembergiſchen Kreisliga angehörenden Ulmer Fußballverein verpflichtet. Das Treffen litt ſehr unter dem ſtarken Wind, der nach der Pauſe derart zunahm, daß er ſich direkt zum Bundesgenoſſen der Württemberger entwickelte. Obiges Reſultat drückt daher den Kräftemaßſtab nicht richtig aus, obwohl die Ulmer einen Sieg etwa mit 1 Tor Unter⸗ ſchied redlich verdient haben. Nachdem der Schiedsrichter, Herr Schuhmacher(Phönix Mann⸗ heim), das Zeichen zum Beginn des Kampfes gegeben hatte, waren zunächſt die Lindenhöfer durch den Mitwind begünſtigt, im Vorteil. Jedoch die Ulmer ſorgten dafür, daß das Spiel nicht einſeitig wurde. Raſche Vorſtöße ihrer Außenſtürmer wurden ſtets dem Tore der Weißen gefährlich. Altmann verſchaffte dann 1908 in der 30. Minute die Führung. Weiter drängte der Abteilungsmeiſter und der Innen⸗ ſturm hätte oft genug Gelegenheit gehabt, die Torzahl zu erhöhen. Aber es glückte nichts, dagegen konnten die Württemberger noch vor der Pauſe durch ihren Halblinken den Ausgleich herſtellen, 1: 1. Bei der gezeigten Ueberlegenheit im Felde und den gebotenen Torchancen hätte Lindenhof mit einem Vorſprung von mindeſtens 2 Toren in die Halbzeit gehen müſſen. Daß das nicht geſchah, wurde der Elf nach dem Wechſel zum Verhängnis. Denn immer ſtärker wurde der Sturm und trieb das Leder immer in die Richtung des Lindenhof⸗ Tores. Der Verteidigung der Weißen harrte eine große Aufgabe. Zunächſt war aber doch 1908 noch etwas im Vorteil, aber dann nahmen die Württemberger zuſehends das Spiel in die Hand. Deren Hintermannſchaft wußte ſich glänzend zu ſtellen, ſodaß die Vorſtöße der Lindenhöfer kaum gefährlich wurden. Dann kommt in der 35. Minute das Verhängnis für die Weißen. Spahn hat zwar eine Ecke fein abgewehrt, aber den kurz danach folgenden langen Schuß des Mittelsufers mußte er paſſieren laſſen.:1 für Ulm. Nun gaben die Schwaben das Spiel nicht mehr aus der Hand. Bald darauf kommt der dritte Erfolg, den Spahn allerdings hätte halten können, wenn er nicht von Wieland Ph. behindert worden wäre. Faſt mit dem Schlußpfiff fällt das vierte Tor für Ulm durch einen wuchtigen Schuß des Halbrechten, das ſchönſte Tor des Tages.:1 für Ulm lautete ſomit das Neſultat, als das ſehr gut geleitete Treffen zu Ende war. Die Ulmer Mannſchaft hat ſehr gut gefallen. Die körperlich ſehr ſtarke Elf beſitzt ein ausgezeichnetes Stellungsſpiel und einen ſchönen Angriffsgeiſt. Die beſten Leute ſind der Mittelläufer und die beiden Verteidiger ſowie die Außenſtürmer. Der Torwächter brauchte nicht oft einzugreifen und bekam faſt keinen ſchwierigen Ball zu halten. 1908 ſpielte unter der ſonſtigen Form. Die Ver⸗ teidigung hatte eine Rieſenarbeit zu bewältigen, die Spahn und Beckerle gut löſten, ſchwächer war Wieland. Die Läuferreihe unterſtützte den Sturm zu wenig. In der Fünferreihe muß Acht; ſtätter ſchneller ſein; ſo bſieben viele Flanken von Orpetz und Jöſt unausgenützt. Fleiſchmann unterſtützte zu oft die Läufer⸗ reihe; bei ſeinen glänzenden Stürmerfähigkeiten ſollte er dies unter⸗ laſſen, denn ein guter Angriff iſt immer die beſte Verteidigung. S. Sport⸗Club Käfertal—Verein für Raſenſport Bürſtadt:0. (Halbzeit:.) Obige Mannſchaften e zu einem Spiel um den Verbleib in der 91 le eide Beteine bildeten mit gleicher Punktzahl dos Tabellenende der Abteilung J1, und wurde daher von der Verbandsbehörde das geſtrige Aus ſcheidungsſpiel angeſetzt., Auf neutralem Boden(Waldhof⸗Sportplatz) ſtellten ſich um 4 Uhr die beiden Gegner in ſtärkſter Aufſtellung. Mit dem des Spie⸗ les ſetzte ein ſtarker Wind ein, der den Platz während des Treffens ſtets in Staubwolken hüllte. Nach dem Anſ iel entwickelte ſich ein flolter Kampf, der beide Parteien in Front ſieht. Bald zu Beginn machte ſich eine andauernde Ueberlegenheit der Bürſtädter Elf be⸗ merkbar, die über die ganze erſte Hälfte anhält. Nit exaktem Kom⸗ binationsſpiel tragen Fie Heſſen wundervolle Angriffe vor, doch fchlte es vorm Tore am nötigen Schuß. Die Vorſtädter hingegen kommen nur ſelten vor das gegneriſche Tor, wo die wenigen Bälle von Bürſtadte Tormart prompt erledigt werden. Bürſtadt bleibt bis ur Paufe ſtets im eleganten Stil überlegen, doch bleiben die Früchte der Arbeit aus. Nach Seitenwechfel jedoch geſchehen Wunder, die keiner der Zu⸗ ee e 1 der zweiten Minute ging Käfertal durch ein ſchönes Tor ihres Halblinken, der ein Zögern der Ver⸗ teidigung geſchickt ausnützte, in Führung. Bücſtadt mit dem Wind als Bundesgenoſſen vermag nicht den Vorſprung des Gegners auf⸗ zuholen. Von der in der erſten Halbzeit vorcffienrtir Kombination gab es nur noch wenig zu ſehen. Käfertal ſpielts nun gleichfalls einen beſſeren Fußball und kam trotz des anhaltenden Gegenwin⸗ des merklich auf. Ein weſteres Tor erzielen die Vorſtädter durch ihren Halblinken, der einen Strafſtoß zum zweiten Treffer ein⸗ ſendet. Mit:0 beendet der Unparteiiſche den mit wenigen Aus⸗ nahmen fair durchgeführten Kampf. Käfertals Elf konnte 68 beſonders gefallen, erſt in der zweiten Hälfte bot die Elf ein er teres Spiel. Bürſtadt war die weitaus beſſere Mannſchaft und der Verluſt des Spieles war für ſie ſehr zu bedauern P. Weitere Ergebniſſe: Am den Verbleib in der Liga. Sportklub Käfertal— V. f. R. Bürſtadt:0. M. F. C 1908— Ulm 1894:4. Spyg. 1907 Mannheim— 07 Kreuznach 321. 1. F. C. Nürnberg— Ajaſo Amſterdam:0. 1. F. C. Nürnberg— Amſterdam:0. Spog. Fürth— Ballſpielklub Chemnitz:1. Fv. Speyer— 1904 Ludwigshafen:1. Phönix Kaiſerslautern— Viktoria St. Ingbert 40. Städteſpiele. Augsburg— Zürich:3(:). München— Zürich:0(:).* Die ſonntägigen pferde⸗RKennen München. Preis von Möhren. 25 000 M. 1400 Meter. 1. Schöns⸗ manns Kowno II(Breſſel), 2. Maikotten, 3. Sydonia. 14:10. Preis von Leutſtelten. 25000 M. 3200 Meter. 1. Schmitts Roſengörtner(Cziesla), 2. Zwinger, 3. Raduleſti. Ferner: Caſimir, Oho. 234:10, 38, 17:10. Preis von Holzen. 25000 M. 1600 Meter. 1. Stall Rauths Holloh(Petzelt), 2. Senex, 3. Manrico. Ferner: Horns⸗ riff. 20:10; 15, 32:10. Preis von Steinach. 30000 M. 4000 Meter. 1. FIrhr. v. Schrenck⸗Notzings Finboge(Beſ.), 2. Paula, 3. Odin. Ferner Raufbold. 17:10; 12, 13:10. Preis von Schönburg. 40000 M. 2200 Meter. 1. Meiners Fillipoy(Eichhorn), 2. Taurus, 3. Harangod. Ferner: Caſanova, Inclan, Dinana, Bramomeiſter. 92:10; 14. 11, 11.10. Preis von Sonnenyauſen. 30 000 M. 3800 Meter. 1. E. v. Schmidt⸗Reiſſigs Röffchen(Keim), 2. Pippin, 3. Blau⸗ ſchwarz. Ferner: Peterfille. 17:10; 11. 15:10. Preis von Ludwigsfeld. 30 000 M. 1200 Meter. 1. Liedls Waſſerſchlange(A. Seiffert), 2. Importe, 3. Landratte. Ferner: Pandur, Marſchmarſch. 21:10; 15, 24:10. Düſſeldorf. Preis von Oberkaſſel. 50000 M. 1400 Mtr. 1. Kön⸗ neckers Anjutka(Reiß), 2. Haeckels Nichte, 3. Valons. Ferner: Plate Forme II, Liſelotte, Schneewittchen, Ballſpiel, Brombeere, Conſuela, Freiheit, Geinſe, Porta. 12:10; 12, 31, 13:10. Hubbelrather Jagdrennen. 65000 M. 3700 Mtr. 1. Dr. Lindenbergs Orne(Unterholzner), 2. Fliegerheld, 3. Finn⸗ land. Ferner: Daddy, Roſengarten, Ceder II, Caleriana. 18:10; 11, 18, 12:10. Preis vom Malkaſten. 50000 M. 1600 Mtr. Erſte Abteilung. 1. Frau Atzenroths Givet(Dyhr), 2. Ifen u. Warten⸗ burg. Fernern Celliſt, Caſſierer, Schanze, Erika II, Rheinfahrt. 20:10; 11, 16, 11:10. Zweite Abteilung. 1. Heiniſchs Condor (Broda), 2. Draufgänger II, Gardiſt. Ferner: Caliari, Congo II, Gorgo, Biedermann, Valentine, Monarch, Seelöwe. 29:10; 15, 12, 39:10. Düſſeltal⸗Jagdrennen. 50000 M. 3700 Mtr. 1. Wittigs Ripi(Köhnke), 2. Waſſerratte, 3. Wag' es. Ferner: Thy⸗ mian, Styr. 43:10; 26, 26:10. Preis vom Jägerhof. 80 000 M. 2000 Mtr. 1. Navens⸗ bergs Zwirns Bruder(Ackermann), 2. Soltana, 3. Mazeppa und Windsbraut. Ferner: Sternbild, Siebenſchläfer, Champagne, Tarock. 27:10; 15, 26, 21, 10:10.— Aperwald⸗Jagdrennen. 50 000 M. 3000 Mtr. 1. Frl. v. Homes Blumengala(Michaelis), 2. Eichenblatt, 3. Shei⸗ tani. Ferner: Ortolan, Treuherz. Parma, Semirevalo, Fröhlich, Kattnäſe, Felmy. 358:10; 49, 20, 48:10. Bilker Ausgleich. 50 000 M. 1400 Mtr. 1. Duells Leo⸗ pardos(Hellebrand), 2. Lametta, 3. Gedinge. Ferner: Hasdru⸗ bal 11, Rock, Wolfram, Knuſperchen, Lilie, Poppleton, Toni, Monika, Full Stop, Preußen, Letzter Nicham, Glückauf II. Breslau. Preis von der Schneekoppe. 32000 Mk. 1400 Mtr. 1. Stall Bollensdorfs ee r(Rupprecht), 2. Moda, 8. Diri⸗ 5 5 10 Talismann, Chouan, Ortrud I1, Debutant. 18:10; Nakloer Jagdrennen, 32000 Mk. 3500 Mtr. 1. B. 50 i Malacara(Frhr. v. d. Bottlenberg]. 2. et, 18:10. Inder⸗Ausgleich. 32000 Mk. 1600 Mtr. 1. Stübers Käth i(Polgar), 2. Schneeroſe, 3. Wilita. Ferner: Mazeppa II. Oſtara. 18:10; 11, 11:10. Pleſſer Jagdrennen. 32 000 Mk. 4000 Mtr, 1. W. Schellers Hagelſchlag(v. Falkenhauſen), 2. Tilly, 8. Cero. Ferner: Rheingau, Feuerbach. 20:10; 14, 16:10. Sommer⸗Jagdrennen. 40000 Mk. 3800 Mtr. 1. Graf Arnims Tip(Meſaß, 2. Marot, 3. Cſebogar. Ferner: Quickford, Weſterwald. 19:10; 13, 16:10. ch Schleſiſcher Damenpreis. 32 000 Mk. 2000 Mtr. 1. Stall Bollensdorfs Soldau(Frhr. v. Botlenberg), 2. Berliner, 13 1— Ferner: Sage, Quartus, Sainte Saphora. 13:10; Schkeſiſches Hürdenrennen 32000 MNk. 2400 Mtr. 1. Schmidts Ritter Blaubart(Bismark), 2. Elmado, 3. Hel⸗ denſang. Ferner: Verdi. 14:10; 12, 27:10. SUNEICHT SElFE jsfeine billige Seife, denn sie macht nur ein eichtes und kurzes Verreiben notendig, um eine Menge Schdaum ⁊u ſiefer dep alen Schmutz leicht entfernf. Monkag. den 28. Juni 1922. — 5. Seite. Nr. 288. Handelsbleft d Börsenherichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Ruhigere Aulfassung an der Börse. Frankfurt a.., 26. Juni(Eig. Drahtb.) Zurückhal- tung ist das Gebot der Stunde. Man stand heute, wie nicht anders zu erwWarien War, unter dem Eindruck des Mordes un Rathenau. Das Gefühl der Unsicherheit prägte sich in dem Verkehr deullicher aus. Allerdings trug G kursmäßige Tendenz einen ruhigen Charakter. Beruhigend wirkten die Ausnahmeverordnungen. Das Echo vom Auslande machte sich am Devisenmarkte starker bemerkbar, immerhin war die Haltung nicht mehr so erregt wie am Samstag. Der Dollar ging im Frühverkehr bis auf 360—363 herauf und schwankte dann zwischen 358—352. Von der Geschäftsstille waren nur einzelne Spezialwerte ausgenommen. So entwickelten sich regere Umsälze in Mextkaner, welche ansehnliche Kurs- erhöhungen erſuhren. Rumänen haben an Belebung erheblich eingebüll. Ungarn und Türken gut bchauptet. Der Frei- verkehr lag still. Man nannle Benz 445., Stöckicht Gummi 400, Krügershal 645, Bahnbedarf 305. Brown Boveri schwacher 295, Inag 340—350, Becker-Stahl 400. Am Montan- markt war die Tendenz vorwiegend zur Schwäche neigend, Wobei sich nach Feststellung der ersten Kurse in den aller- meisten Papieren größere Kaufunlust bemerkbar machte. Höher traten Gelsenkirchener und Harpener in den Verkehr. Mannesmann notlerten 910 ex Bezugsrecht. Metall- und Maschinen-Fabrikaktien zeigten eine uneinheitliche Lendenz. Maschinenfabrik Eßlingen stärker gesucht, ca. 40% höher, Karlsruher Maschinen behauptet, Bingwerke matter, auch Daimler nachgebend. Bei stillem Geschält verkehrten Elektro- Werte;..G. anfänglich 8% höher. Anilinwerte erzielten mäbige Befestigung. Elberfelder gewannen 12%/. Auch Holz- verkochlung gefragter. Von sonsligen Werten gingen 3% ige Reichsanleihe erheblich niedriger. Baltimore, welche bei grüben Betragen gesucht blieben, stiegen auf 1325. Zellstoff Waldhof wurden 675 ex Bezugsrecht gehandelt. Der Schluß Rheinische Hyp.-Bank Sudd. Bodenkreditu.—.—.— Sudd. Disconto-Ges. Wener Bankvercin Emalli.& StanzW“. Gummiw. Letee Rantwerke Füssen gestaltete sich ruhig bei schwankenden Kursen. Privat- diskont 4/%. Festverzinsliche Werte. a) Imündische. 23. 26. 23. 26. 476% Nanah von 1914—.——.— 13%%ͤgeszsen 63.78 63.25 7„„ 14%—.— 8280 Fohe a.— 2— 4—.— 37.80 3, do konte 87.— 67.— 4%„—.——.— J, wurttemb. k. 1918 854— 36 25 3½7¹0ͤ„—.——.—% Frankf. a. M. 1998 162.— 104— 3% 1——.— 2% 19086———— ů 75——.—1% Darmstast—.—— 3% Grebh. 7250 23.50 105 gedteg68—— S 5— 1901 u aie 3/¼% Dsoh.Reiohsant. 191— 1 2— 40% Karlernbe 1807—.— 2 35% e 147.— 143.50 20% Mainz— 85— 5% l. Reichs-Schatra—.— forzhelm 74—— %%% lV. u. v. d0 88.60 38.28 4% Wiesbaden——.— —5 VI.—IX. do. 2 73.5 73.30 9 0 e 33˙52 147.— 28.78/% Austiadische. Spargrämienanl.1919 358.50 87.50[ Er. Bonop. 1887— 5% Freud.Sohatzamw..—=%%st.St.-.v. 1913.— 4% d40. 99.40 83.38 4% ½% do. Sohatzam— 9% Preul. Konsols 83.5 83.20%% de. Sierrente— 2/40%„ 1—2—.%% 4% Goidrente* Jelo v 55 80 58.25% 40. einh. Rente 2 0.* 80⁰ 73.505%-umänien 1903.— % Bad. Anl. von 1918 90.50 91.—%% do. Sold am— 3¼ß%% Bad. Anl. abg 89.70 5460 4% do. am. At.-Verw— 3% do. von 1896—.——.— 4% Türk.Sagdad 8.— 4% Bayr. Ablés. Rente—.——.—„ 1* 9. 15— % Bayr. Eisen-Anl.— 34.—% Ung. Goidrente.— 30%0 60. 69.50 89.— 9995164— 016 60.—.— 73.— add. te. v. 7— Vehayr.-Pf.EIs. Frlor 8525 78.— ecdcan g inn 25 2½0, d0.—.—.— 9 oid % ensen v. 99 u. 8 60.— 38.—%%„ irrig. Anee—. 3050.— 2˙ abgesl.—.— 78 7015% fenuantepee 2548.— 1709.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 23. 27 28 giig, otsen, Orgdlb. 239—.—Hagizehe s..— 4 3 2 Eadlsche Bank„. 588.. 539.—..8. 4. Snld. 30h...—— 1223.— Bank für Brauindustr. 230.50 235.— Fb. Geidschmitt.. 729.— 723. eeee.— 2890 e 88 Datmer Bankwyerein. 214.— 213.50 Farbenfabrik Garer 9 Seruner 28——9— rs 835.— 609.— omm.-- u. Friyatb. 11—Fbr. Woller-ter-Meer. 527.—.— e Bank. 286.— 282 75 Ketresenz(Konsi.) 725.— 739 zeutsche Bang.— 22.— Rütgorswerke.—.— 815.— Leutsch-Aslat. Dak—. ne—— Laokfanr. 726. 728.— ane nen 190.— 125 75 Harte A Fabrlik 1438.50 1400.— outsohe yaoſneln.— erke Albert 826.—.— „ Jeberdee Bank 2599.— 2800.— Oisoh. Eisenhandel.—— Deuteobevereinsnank 189.— 485—Südd. Drahtindustrie. 532.— 639.— 0 +1— 95—5 Aligem.— dos. 40.— 47/0.— rosune—.—Bergmaun..———.— Traakt Hpg-Ba: 30.— 280.— gecn, 20%½ 4%%.—- ——.—9—— 223. 25 2 2—— 4 Aullleaume 559— 360.— 8. Lee 57.— 8768.— Mationalb..PDeutsonl. 288.— 3 Liant uhng Krati 460.— 430.— AMürnog. Vereinzlank 228.— 228.— fein. Gebn. u. Sob. 370.— 493.— Oestef.Oreult-Anstaft 80.50.50 Kb.iokl.-Ges. Hanub. 838.— 030.— deeee 2880 b e ——Siomens& N.—— Rheinischereditank 235.30 235.— Volgt& Haeffaer. 500—.— Hicddernb.Kapferwerk württug. Bankanse..—irsch Aupfer. „ Mötenben.. 868.— 836.— Joosbans Bebrädor- „ vereinsnankk. 230.— 200.—Adler& Uppenheim. 250 2 LedertabtiK Spler— Bergwerk-Akntien Lederwerke Botha— Boch. Bergb. u. dulst.—.——.— do. Südg. ingbert—.— Buderus Eisenw.... 580.— 578.— d0. Sploharz 5— Concordla Gergb.-G.—.——.— Watzmunle Cudwigsk. 88 Deutsoh.-Lux. Jergw. 969.— 952.— Hasoninenf. Kiexer—.——.— Gelsenkirch. Zorgw.. 399.— 1000.— do. Gadenla—— 310.— Gubstahl 740.——.—.Sadische Durlaen— 823.— Hargoner Bergbau.—.— 1485.—Oalmiermotoron 408.— 407.— Kallu. Achersfoben 950.——.— Oingler Zwelurgoken. 53230 854.— Kallw. wWesteregeln 1425.— 1425.— Dürrgopp..—.— Hannesm. Hhr.-Werko 8/5.—Kasohldenf. Sülinges 700.— 745.— Obersohl.EIsend.-Sed. 349.— 840.— do, Sleenae do. Eisenind.(Caro) 393.50 898.— Fekk. bok. u. Wtock.. 340.— 340.— FPhönlx Bergbaln—.— 1100.—[dasmotor Ueutz—— 887.— An. Braun-ohl.. 13990.— 1390.—Aritzner, Durtaon 1368.— 1370.— Tellus Bergbau. 500.— 505.—Haldeu,Mähnasch. 570.— 345.— V. Kön.- u. Laurahütte—.——.— 1 738.— 7383.— uxsche industrle Trausp.-Aktien. Hasch. u. Arm. Klein 401.— 400.— Sohantung„ 438.— 438.— Hoenus.„ 43.— 749.— Hamb.-Am.Pakeffahrt 398.— 399.—Ptalz. Mähm. Kayger 315.. Morddeutscher Llod 390.50 231.— Sohnellpr. Frankenth. 450.— 445.— Jest.-Unza,, Staatsb. 120.— 1225.— Vogtl. Masoh. 486.——.— Oest. Süda.(Lomhd.)—.—.— Giagw. uurnderg 435.— 430.— Baltimore& Ohio. 1175.— 1290.—Met. Vannn.. vVor.Doutscho Uelfabr 3 1 industrle-Aktlen- Forzellan Wessel 950.— 969.— Asoh. Zellst..Paplerl. 705.— 695.—Ff. Tuweriadbr. ingbert Grùn& Biltingern. 519.—.—Sobneider& Hadad. 475.— 475.— nooh- u. Lerbau. 421.— 421.—Sohatabr. Wessels 425.— 435.— wayss d errN. 847%— 830.—ohuhfabr. er:.. 405.— 410. Glelgütt J. Fab.(Abg.) 900.— 889.— Seinaustrie Woltt 300.— 360.—Spiog. u. Spiegelgl.—.— 1150.— blondaum Mannbelm 122.— 57— is. 80.— 23 Kemppt— Le.— Spinnerel Ettlingen e Löwenbrauere Siiner 600.— 440.— Aals. 1058.— 107⁰ 8 Aalnzer Graueret.—.— 848.— Uhcenfaor. Furtwang. 972.— 900.— Larcbrauereien—.— 680.—Loftonm. Sell u. Kandt 738.— 380.— iettenme/er....— asgdontadrik fuohs.— 824.— zohöfterh. Gurgbr.. 360.— 360.— ellstettaor. Wafdhof 8— 800.— tohwariz-Storbhen. 303.— 30—Ludkertabrik, dad. 313.— 321.— zementw, teidelberg 590.—%.— 00. Frankenthal 575.— 599.— Berliner Wertpaplerbörse. Zurüekhaltung an der Börse. Berlin, 26. Junl.(Eig. Drahb.) Obwohl die Erregung äber die Ermordung des Reichsaußenministers und die Ver- hängung des Ausnahmezustandes an der Börse noch nach- klang, war doch eine gewisse Beruhigung zu verzeichnen es M Dollarkurs 348 Mark. Beruhigung zeigte sich vor allem am Devisenmarkte. Der Dollar, der am Samstag auf Angstkäufe bis auf 360 ge- sprungen war, war heute vormüttag ctwa 350, am Beginn der Börse 354, ging dann auf neue große Abgaben der Reichs- bank, die den Markkurs weiter zu stützen sucht, bis auf 316 zurück und erholte sich dann bis auf 350. An der Borse legte man sich angesichts der verworrenen innerpolitischen Lage naturgemäß größte Zurückhaltung auf, doch zeigte die Ten- denz unverkennbar eine Widerstandsfähigkeit. Am Montan- aktienmarkte wurden Phönix bei gröberen Umsätzen um 307%. die Braunkohlenwerte gingen um 30—40% zurück, die Oberschlesier um etwa 20% Am Kalimarkte verloren Deutsche Kali 7026, Hallesche Kali notierten 1225, Haldburg 1275, Mansfelder 355. Anilinwerte leicht befestigt. Schiffahrtswerte und Bankaktien unverändert und wider- standsfähig. Am Elektromarkte entwickelten sich in.-E. G. einige Umsatze(plus 15½%). Unter den Spezialwerten zogen Orenstein u. Koppel, Deutsche Waffen und Deutscher Eisen- handel um 30—40% an. Am Petroleummarkte gaben Deutsche Erdôl um 100% nach. Am Markte der Auslandspapiere stie- gen Baltimore weiter um 175%, Oesterreichische Goldrente Saben um 50/% nach, auch türkische und ungarische Werte etwas schwächer, nur Türkenlose plus 100. Am Kolonial- markte trat für Olavi und Diamond einiges Interesse hervor. Im Verlaufe bröckelten die Kurse zum Teil etwas ab. Die 3% Reichsanleihe gingen um 8% zurück, andererseits zogen Deutsche Petroleum bei lebhaften Umsätzen wesentlich an. 5% Mexikaner plus 20026. Der Kassaindustriemarkt war bei stillem Geschaft widerstandsfähig. Geld war sehr knapp; täg- liches Geld—674%, Ultimogeld 3% und darüber. Polen- noten 7,55, Oesterreichische Noten 2,05. Amsterdam mit 0,73, Zürich 1,49, Kopenhagen.33, Stock- holm 1,12. Die Berliner Börse bleibt aus Anlaß des Begräb- nisses von Rathenau am Dienstag geschlossen. Fentverzinsflehe Werte. u) Reſehs- und 23. 26. 23. 26˙ Staatspaplere.%% Vest.Sohatra. 30% b. Sohatza. Ser.“!. 2 ½% 4% Sherrente 332.50 315.— 3% do. Ser. 99 90 4755 0. Faplerremte 28.—.— 7% 40 Sb. M 40 Funnrn;ß(.. %% do. Ser..IIX 73.40 7 23% do. Bagdad. 47% d0 ſ921er 88.75 88.—„, Heerdann! 328.— 324.— 30% Btson. ftelohsanl. 77 979%, de. Bagdaa. 4% d0. 193.75 1.80 5 kisendafin, 1 320.— 315.— %%0% 40. 53— 80.28 4% do. untf. Anteſne 1359.——.— 30% 00. 179.— 14—% de. ellahl.v 911 312.50 399.— 4½% Preud. Konsols 63.50 34˙1 40 409..-.0n. 2839.— 2428.— %% d0. 69. 9 66.7%%%.-ft. v. 1913 3% 60. 72. 93.2%% 80. da. v. 1914 4% Bugtache Anlelba 8 8 30.50 4⁰¹L 40. ⸗Goideente 3½%%% Hayer. Anleins 69.80 8,53 429 do. Kronenrente 3% Kess. Amlelke 62.980 53. 2„ Mion. Invest.-Anl. 4½ kraukt. Stadtanl. 103.45——% Hester.-Ungay, 4% Eoüngt. Staztanl. 38.75 338.80 Staatebank, alte 4% Frankit. Hypoth.- 3% 40. K. Sgrle bauk-Ffandbcſefs 109.— 108.23 4% 40. fctg nutren 4% do. doldprloritdt h Ausländische.%Sunbsk.Eab., a. f Reutenrerte. 280% do. neud Frlor. %% CJesterreloh. 8% do. Odilgstenen Jobatzanwels. 700. 620.—%% Anat., Ser., K 4% do. Joldtente 40.60 88˙⁰ ee do., Serie in % do convRente 310.— 366.— 4% KFB, Ob. v 1808 Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 23. 26. 0 958 Sokantungnads.. 436— 44½. Peern-Aactenz.. 2 Allg. L5.A. Strafend 25 28— germana. 883. Straand 255 50 280.— Horresdeimee gtas, 1870.— Sbud. Eisenduhn N— eoldsohmigdt, TI... 740.25 gent. Staatgelsendgz. 1270.— Fritzeer Razehben 1333.— Baltimore andg Ouis.— 1278.—gean funger.. 43.— rlaz-Hofnrlahnahn.—.—— tlonnov. Nasch. Sgest 2413.— .-Austr. Dampfschb. 484.— 477. Haunov, Waggontabr. 387.— Hamb.-Amarik-Bnkett 352.50 395.—farkont Br... 989.— Hamb.-Jüdem.'echb. 719. 5e. argenee ferganad. 1232.— Hansa Dampfodn. 339. 335.— füger: Jagehlnen 378.— Norddeutsono LIoye 289. 288.—eron Küpler.. 249 5 92 Raekster Farbworke 618.50 279 Bank-Aktlen. koasoh Sisen u. St. 1427.— 8. Zarmar Bankverein 218.— 213.— fHebestobe-Werke 22— 275 Zerkiner Handels-Ges. 470.— 4/5.— emboidt Kaschfaans 325.— Zomem.- u. Prixatzank 396.— 235 F0f Hurtenx. O. U. Kνο—.— 504 Darmszädter Sank, 283.— 28/.—Kalh. Aschersleben 99.— 5. Deutsche Baun—.— 528—Kauomltzee Bergbau 1287.— Oiskonto-Commaadtt 410.— 40.— Ksta-Nottwefer. 795.—. Dresdger Bank 312.— 314.—[Dohr. Kbetingng. 455.— elninger nypotbekbk 148.— 148.—Koetbelxzten Tellnſoses 38½.— 24. Mitteld. Kredltoank. 348.75%.80 Lahmever& Co. 335.50 Hationalnk..Dentzeht 288.— 28/—TLaursfune 1„„. Lesterrelch. Kredit. 53.50 75˙75[Leopaldehaht.— 8. moichshenk 28.30 Nl.——1 Eismasshene: 34. 9. dün nde& Rofmaans.. 730.—. en Akton. Ludwig oade& 0o0. 8 9— 3. Acoumufat.-Fahrlk. 999.50 1900—-TCotbringer ſitte, 748 Adier à Oppenheim. 1263.— 2280.— Lothr. Foru. dewent 700.— 5. Adlerwerke. 433.— 420.—Lüdenschofg 2 5 .-G. Anzt. Tregtor, 534.—Hagicus.-S.— Allgem. Eiektr.-Gos. 6J0.— 639.— RMennesmangröhren—.— Angte-Continental 1840.— 1841.—Oerzgdl.Etsenb.-u. 333·.50 8. Augsb.-Mürnb. Wasoh. 39.— 270.—0e. Elsenladustrle. 537.— 5. Zableche Anſiia 718.— 718.— 40. Kokewerke 1550.— 3. Sorgmann slektir. 454.— 455.— orenstein& Ropps: 985.— 99. Zerſ. Aahaft. Basoh. 940.— 546.—öniz Bergbau 1465.— 1 Boriiner Elektr.—.——.— Belshelz Paplorfadr. 60.— 29. Zl. Nasah. Z. Sohwarzk 7 945.— eln. Graunkohle. 1398.— 1 g Bing urnborg.. 494.— 490.50 f Bhein. Sfckir..— Sismarokhlltte.. 4920.—.—Ahn, Metallw. Vorz.,.75 Jochucder audstem 1558.— 1051.— Rhelm Stablwerke 2 Gedbr. gähter& 60.———.— Rlebsek Neontan 1620. 1580.— BPraunk. u. Ariketting. 1025.— 966. Romaacher Hutton 430.— 435.— Zremer Fulkan. 1555.— 1503.— Jesltrer Zraunkohten 850.— 320.— Brown, Zoveri&Vo.—.——.— eeteror Zucker. 395.— 3810.— Budezue Eisenvw. 406.— 860.— Aegersworko. 710.— 724.— Chomizose GrieshbeiWw.— 745.—Sechsenwerk 430.— 422.— Ohem. fleyden. 728.——. Skohs. Gaßst. oS% 895.— 385.— Ohemisobe Woller 6505.— 600 Hugo gennelger, 543.— 838.— Chemische Albert 147/0.— 1413.— gekuokert& 0o0. 634.— 629.— Concordla Serghau—.——.—Slemens /Halske. 34/.— 545.— Dalmier Rotoren. 401.—.—Stoewer 219.— 1208.— Dessauer das 378.— 28.—Sndd. Imoblllen. 220.— 217.— Doutsoh-Luxemburg. 351.— 351.—Tolcrhan Boctinec 454— 4 .-Vobersoe Elektr.—.—.— ale Eisenhütte.. 4949.— 509.— Otsoh. elsenb.-Sign. 630.— 644.—Toauaren Mesloon 505.— 910.— Deutsodo Erdöl.. 26/5.— 2575.—Türkische rabakesgle—.——— Otson. dasginliocht,—.——.— nloaw. Boriin-Nam. 510.— 435.— Oisoh. 185.2 520.— Voc. Sherm, Eisenhufte 1265.— 1288. Deutsche Kallwerke 2105.— 1950—[Lor. Utsoh. Mloxew, 1155.— 1438.— Zoutsohe Stelnzoug 50.— 338.— Voroin, Fränk.Sonukf.— 440.— 0. Waften u. Runtüld 4J18.— 1410.—Vor. Glanzstofte.. 2175.— 2110. Dtsch. /olos 10.— 728.—L. Stw. Zypen& WIA 43058.— 3800.— Dbrkoppwergke 380.— 390.—Vogtländ. Masohlnen 50.— 430.— Oynamit Trust.. 60“.— 611.— Fanderer-wecke 1423.— 1405.— Eiberlelder Farben. 533.— 634.—Wostere ſen Alkall. 1373.— 13385.— kiekte. Lioht u. Kraft 383.— 359.— Lestt Elan u. Drahi—.— 492.— SK. f. e. Unt.(Zzuriob)—.——.— Zellsten Valghof. 680.— 7855— Esohweller Bergwerk 340.50 J.— beutsoh-Ostafrlka 335.— 320.— Felumunle Papſer 645.—.—Hdu-Gutanea 449.— 51.— Feſten& dullisaumes 725.— 711.— Otavt Kiaen u. EIsenn. 1050.— 1203.— Frledrlenshätte—.——.— do. Genubschela—.——— Jaggenau Vorz. 393.— 490.— deutsode petroleum 2010.— 2062.— Gasmotocen Deut:- 693.— 90.—Fomona 16590. 16800. delsenklroher Bergw. 339.75 1000.—fleidbarg 1373.— 1300.— delsenkiroh. Aubstaht—.— 7A1.— Idenzz.— 440.— Devlisenmarkt Große Schwankungen des Dollarkurses. Dollarkurs zwischen 345 bis 360 4. Mannheim, 26. Juni.(.10 Uhr nachm.) Die Lage am Devisenmarkt ist so unsicher wie noch nie vorher. Der Dollarkurs schwankte während des heutigen Mittagverkehrs zwischen 345 bis 360 l. Augenblicklich wird der Dollar je- doch mit 348 bis 353&„ genannt. Während im heutigen Früh- verkehr am hiesigen Platze anfänglich nur gesprochene Kurse und dann gegen Mittag mehr Geldkurse genannt wurden, sind im Mittagverkehr endlich auch Briefkurse gehandelt worden. e ee e en * annheimer Gen Die Mark kam ans -A sphäre hervorgerufen, die einer überreizten Stimmung gleicht. Genannt werden am hiesigen Platze: Holland 13 350—13 500, Kabel New Lork 318—353, London 1535—1550, Paris 2920 bis 2940, Schweiz 6650—6750, Mailand 1620, Brüssel 2820—2840, Schweiz 6650—6750. Infolge der Vorsichtigkeit der Spekulation ist das Ge- schäft am hiesigen Platze sehr ruhig. Gehandelt wird nicht viel, man spricht die Kurse mehr.* Frankfurter Notenmarkt vom 28 lunf 1922.. geld briet geisn Srlerf Amerikanische Noten 38 48.80 Oest.-Ungar., alte———— Beiglsche. 2787.50 2792.50 Korweglsche—.——.— Düänfschos. 7329.— 73 25 Rumänfechos 214.— 215.— Engllsche. 1547.— 1— Spanlsohe. 5435.— 5445.— Französischks... 2943.— 2950.—Sohwelker 6525.— 6535.— Halländtsohe 1. 13450.-Schwedischbe—.——.— allenisoge 192. 1597.80 Tscheocho-Sovak. 656.— 659.— Ossterreioh angest.—.20 Ungarlsche 34.50 35.— Frankfurter Devisen. Feste Haltung am Devisenmarkt. X Frankfurt a.., 26. Juni.(Eig. Drahtb.) Im Früh- verkehr herrschte noch etwas regere Nachfrage in Devisen bei fester Haltung. Der Markt war aber wesentlich ruhiger und die Preise schwankend bei sehr unsicherer Bewegung. Im amtlichen Verkehr trat Abschwächung hervor. Die Devi- sen waren wesentlich ruhiger. Iim freien Frühverkehr wur- den folgende Kurte genannt: London 1580(1553), Paris 3020 (2957%), Brüssel 28350(2805), New Vork 365—364(350), Hol- land(13 53775), Schweiz 6850(666276), Italien 1640 (16279. 24. Iuni 25. Iuni ane dele Brlef aelq, Scief Hatlang 1321170 13238.3013523.90 13881•10 Baige!: 27732.10 2777.880 2802.480 2807.80 „„„„„ 7513.30 1519.10 15571.45 1854.50 Fooo· ĩ ·ô 2907.— 3313.— 3854.56 2960. A 8518. 8595.58 9558.80 8589.20 eeeeeee e 5282.20 1535.0 3459.50 534380.8 ailen 5888 1857.70 e28.85 135.8 —„„ 7339.10 2883.55 2689.36 25 380 faceen, 1 0 3741.80 8458.50 3391.28 3588.30 Vew-Vor. 347.88 346.65 349.60 350.40 MWoen, altes—.——.——.——.— .-Oesterr. abg..•˙88.92.23 1· Wasges„—.——.— 25.98 358. PrRg 2 235**. en 674.30 675.70 ee Berliner Devisen. Amtlioh 24. Iuni 28. Juni aeld Briet deld Briet Hollangdg 13983.60 13116. 13483.40 13351˙20 Arüssel„ 725 77758 2978.80 2783.59 Odeistlanis: 3508 8662 36278 Secee e eee ee eeeee deecher: eene e e Raias 885.5 1507. 1894.— 1602.— Londen 1388.48157T“. 1518.98 1531.95 Rew-Vork—* kr! 36 318. 348.56 349.44 Nie 888 20 9 Sohmeiaz 24 6518. 333. 238 8835.20 Spanſen. ũ P] 3343.303355.70 8328.-3 534¹.70 Oesteer.-Ungarr—.———— en 88•92 1˙93 127 RH ˙ 18 658.35 673.18 674.85 · K 34.25 34.35 34.95 35.08 Hllfsaktion für die Pfalzbankaktionäre. Der Nürnberger Vermögensschulzverein hatte in der lelzten Woche eine Versammlung einberufen, in der die Hilfs- aklion resp. die Entschädigung für die Pfalzbank- aktionäre behandelt wurde. Die Versammlung befür⸗ wortete einerseits einen von einer neutralen Stelle vorge- schlagenen Lerteilungsschlüssel, andererseits erkannte sie an, dal die Pfalzbankaktionaàre einen rechtlichen Anspruch auk eine Unterstützung nicht haben. hin an die Leitung der Rheinischen Creditbank gewandt, von der uns versichert wurde, daß die Verteilung der Entschädi- gungssumme nach strengen Gesichtspunkten erfolge, bei der die Bedürftigkeit und die Not der einzelnen Aktio- näre besondere Berücksichligung finde. Außerdem erhielten wir von dem Bankinstitut folgende offizielle Mitteilung: „Die Arbeiten für die Hilfsaktion zugunsten der Pfalz- bankaklionäre sind nunmehr abgeschlossen, weshalb weitere Gesuche um Juwendungen aus dem HHilfsfonds nicht mehr berücksichtigt werden können. Die aufgebrachte Zumme wird in den näcksten Tagen zur Ver- teilung kommen. Wir haben, obwohl wir uns nicht dazu für verpklichtet halten, einem Mitgliede des früheren Vertrauensausschusses der Pfalzbankaktionäre Einbliek in die Art der Verteilung gewährt, sodaß eine ein- wandfreile und sachgemäßhe Verteilung gewähr⸗ leistet sein dürfte.“* Kuppeuheim-Werk Aktiengesellschaft Plorzheim. Die Ge- sellschaft wurde unter Mitwirkung der Ring-Bijouterie Pforz- heim mit einem Aktienkapital von 3 Millionen Mark gegrün- det. Sie beginnt am 1. Juli 1922. Ihr Zweck ist die Herstel- jung und der Vertrieb von Schmuckwaren aller Art. Den Vorstand werden die Herren Julius Bloch und Ludwig Kup⸗ penheim in Pforsheim bilden. den gewählt die Herren Direktor Schwarz-Nürnberg(Vors.), Bankier Liessmann-Frankfurt./M.(Stellv. Vors.), Direktor Julius Hirschmann-Nürnberg(Bingwerke), Rechtsanwalt Dr. (Bingwerke). Beschlagnahme von Fahrzeugen. Wie dus dem Anzeigen- leil vorliegender Ausgabe ersichtlich, sind wiederum eine Reihe von Fahrzeugen aufgrund des Versailler Friedensver- trages enteignet worden. Sämtliche Schiffseigentümer haben Entschädigung durch die Binnenschiffahrt-Treu- hand-Gesellschaft m. b. H. Duisburg beantragt. im übrigen verweisen wir auf die Anzeige. Berliner Produktenmarkt. X Berlin, 26. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Schwankungen des Devisenmarktes hatten eine große Unregelmäbigkeit im Pro- duktengeschäft zur Folge. Es herrschte eine große Zurück⸗ hallupg vor, sowohl in ausländischen Angeboten wie auch in der Kaufneigung. Die Umsätze bewegten sich in den engsten Grenzen. Die Preise stellten sich höher. Die Tendenz zeigte bei schwankender Haltung eine feste Grundstimmung. Neuer Handelserlaubnisschein für Kartoffeln. Wir machen darauf aufmerksam, daf der Handel mit Kartoffeln August ds. Js. ab nur denjenigen Häandlern gestattet ist, die im esitze eines neuen Handelserlaubnisscheines sind. Druckere⸗ ., Mannheim, E 6, me.— Vexan:wortlich für Politik: Dr. Fritz Herausgeber. Trucker und Vexleger: General⸗Anzeiger, G. m. b. Direktion: Ferdinand Hammes; für Handel: J..: Frenz Kircher; für Feuillekon: A. M 8e e für Lokales und den übrigen redaktionellen In kür Anaeigen: Karl Wir haben uns darauf- Zum ersten Aufsichtsrat wur⸗ Max Homburger-Karlsruhe und Dr. Nußbaum- Nürnberg adernoez 40. * — 0 Maunheimer Geueral- Anzeiger. 5— ee SA 1 2 Die Droſchlenorbnung für die Stadt Marmheim betreffend. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ 3„ 6 Stühle, 2 Seſſel, kbenbolz-Zimmer: Seth. Spteſiſc 1·Pi trine, 1 Konſol mit Marmorplatte und großem Pfeilerſpiegel. Kompl. Wohn-Zimmer und kompl. Sehlaf- Aimmer iegelſchränke, ein⸗ u. zweit. Kleiberſchränke, Weißzeugſchränke, kompl. Betten mit matratzen u. 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Lrilärt mel: Meine in Mannheim mnd Umgeb breitete, gelbe e zlche als ungültig zurück. Iniolge der wirtschaft- lichen Verhältnisse kann Bestellern in Zukunft nur noch zu tai iſlichen Prelsen liefern. Tachdrdrerel Unst. Monnenmatber, Heldelberg Annahmestelle Mannheim G2, 24, Ferurul 7977 KAPITALIST ſucht ſich mit 100—150 Mille an nachwelsbar gutgehendem Geſchäft Still oder tatig zu beteiligen. Es käme auch die Uebern in Betracht, da Büro und ——. unt.—— K.——— me eines Fabriklagers 838 vorhanden. 2bele•⁰8 lofort lieferbar. Leldt Hietarragęr, 9 2. 2. Aaelniche dadlgnt. Naandein Bilauz vom 31. Dezember 1921. ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs dom 6. Juni 1922 Nr. 6357 wurde als ortspolizei⸗ K t bree ten, 21 18 9 Ilſhe Vorſchrift eine neue Taxordnung zur Droſch⸗ echeing u Gan kenordnung für die Stadt Mannheim erlaſſen. mniid Srselaes 80.765.75424 „Die Taxordnung gelangt an den Gemeinde⸗ wechsel and e tafeln zum Aushang und liegt außerdem auf Sehatzanweisungen 604.756.978 33 Zimmer 12 des Bezirksamts zur Einſicht auf. Nostroguthaben bei Bane in Die neuen Taxen berragen durchſchnittlich das Bannnn 758,397, 104 80 Bfache der Friedenspreiſe. 8Zeporis und Lombards gegen en. erhielt der 8 18 der Droſchrenord⸗ börsengängige Wertpapleie 246, 708, 36056 nung folgende Faſſung: Vvorschüsse aàul Waren u. Waren⸗ Schirme, Stöcke, Reiſetaſchen, kleine verschifungen 28,894. 44815 Haꝛ r und ähnliche Gepäckſtücke, deren Ge⸗ Eigene Wertpapiere 62,105, 760040 wicht 20 Kilo nicht überſteigt, darf der Fahrgaſt Konsortialbetelligungen 61,359,022%8 in das Innere der Droſ ke mitnehmen, ohne Dauernde Beteiligungen bei hierfür eine Be rgütung entrichten zu müſſen. Banken und Bankclirmen(ein- Größere Gepäckſtücke ſind auf dem Kutſcherbock schl. N. 5,000,000.— Dotation unterzubringen und muß hierfür die tarifmäßige der Mannheimer Bank) 17,432,021/83 Gebühr entrichtet werden. Für das Auf. und Ab⸗ Dauernde Beteiligungen bei laden, wobei die Kutſcher behilflic ſein müſſen, anderen Unternehmungen 522,19675 ſoweit es die Aufſicht über das Fuhrwerk geſtattet, Debitoren im laufender Rechnung: darf eine Gebühr nicht beanſprucht werden. a) gedeckte—.459,343,557— Mannheim, den 19. Juni 1922. b) ungedeckte.4890,533,409— Vadiſckes Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. D. Aval- und Bülgschalis- Dis Feſſezung der eee für den Wert der Ban epduge M. 418,268, 867. 55 2. Sachbezüge„„083, Gemäß§ 160 Abfatz 2 der Reichsverſicherungs⸗ Wenipnpt N 1,756,717 drung und 8 16 der Bad. Vollzugsverordnung bierzun dom 2. Jun 1913 ſoiwe gemaß 52 des Ber⸗ Fondds 8.867.802 erungsgeſetzes für Angeſtellte und§ 4 der VBad. FFE—* (zugsverordnung vom 5. Auguſt 1912 werden 3,200,019,090 zach Anhörung des Bezirksrats und der in Be⸗ rat ommenden Intereſſenverhände die Orts⸗ 55 1 46 4 preiſe für den Wert der Sachbezüge mit Wirtung e 9 vom 1. Juli 1922 für den Amtsbezirk S 8 wie folgt feſtgeſetz esetzliche Reserre 0717, à) für Seſe(über 16 Jahren!): Koſt täg⸗ Außerordentliche Reserve 10,000,000— 1119), Wohnung täg⸗ eee 2600 188995 lich 2(jährlich 730 M IHtedloren— 2 5 5 b) ſür Jugendl! che(unter 16 Jahren): Koſt täg⸗ Akzepte und Schecka. 142935,4869 lich 33,(jährlich 12045% Wohnung täg⸗ Aval. und Püigschafts- lich 4,(äbrlich 304) 1 55 werdeenne 75— Jeade amk.— doch nicht eingelöste Bividenden 296,044— ——— Neamten- Unterstützungs- und 2 Pensionskasse-Fondss 1,800,000— 00 Dispositons-Fonds des Beamten- 90 11 0 Unterstützungs- und Pensions- O.— Aus dem Nachlaß der Familie„Agarai, ver- Stiftungden ſteigere ich im Auftrage der Erben 62³² Reingewinn ä· 223* 35,012,51585 3,200,019,09072 am ſlittwoch, den 28. Juni 1922 un, und benge rve 8 1 vorm. 9 Uhr u. nachm. 2½ Uhr beginnend. Soll.. 9 e 2 Handlungs-Unkosten 75,327,76581 Fot setzung: Stenen[ 21,120179 Donnerstag, den 29. Juni 1922 Weirsewinas e 1 181,453, 300 vorm. 9 Uhr u. nachm. 2½ Uhr In Mangteimer Schlagt. Tadkter fiage 75 I Manünelmef Joss.] dane eegerg aaf fgngtureee gfn, Ueipeste ing zösci. 088e Sehneckenhof-Altertumsverein, deteillgungen 50 20028.204f28 gegemüber den L..3 zinsscheine und Sorlen 4092.678ʃ97 und Haupttreppe gegenüber den Piopi 28,135.01062 Villengürten des Quadrates H5. JJFFÜ( nachſtehende Fahrniſſe, öffentlich gegen bar an den 131,458,300258 Meiſtbietenden und zwar: vom 23. Junt ds. I. Die Oeneratversammung beschloss folgende Gewinnvertefiung: 12% Dividende..M. 14,200000.— Zuwelsung an die Reserve..„ 12,000,000. Zuweisung an den Dispoeitions- fonds der Nae„„ 000,000.— Abschreibung auf e„ 300,000.— Konto für gemeinnũtzige Zwecke„ 500,000.— Gewinnanteile des Au felentarals, K. der ständigen Kommission, des Vorstandes und der Pꝛrokuristen 1* 25612,519.88 3. 000,000.— Vortrag auf neue Rechnung R. 358,012,.518.88 Die mift Areeg versehenden Dividendenscheine das Jahr 1921 ge- langen mit 12%(Mk. 72.— für die Aktie von M. 600.—. M. 120.— für die von M. 1650.— M. 144.— für die von M..200.—) abzüglieh 10% Kapitalertiagsteuer zur Auszahluug. Fahrsfahl-Anlage für zwei Stockwerke in 2 zu e feb a Auskunſt in der Oeschäftsstelle da. Biettes, Hochbauarbeiten für den Umbau des Wärter⸗ gebäudes am Haltepunkt Oftersheim öffentlich zu vergeben. Maurer⸗„Stein⸗ hauer⸗,(gelbes Matertal), Zimmer⸗, Blechner⸗, Ver⸗ putz⸗ Glafer-, Schreiner⸗, Schloſſer⸗ und Anſtreicher · arbeiten. 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Rotter Wilhelmine Mülheim⸗Ruhr 488 wrandben enorn m. b.., 110 FHarpener Bergbau 4., Dortmund Harpen 40, 47, 58, 61, 63, Duisburg⸗Ruhrort 4 68, 66, 67 647, 654, 668, 670, 672, 673, 674 .⸗J. Mainkelte, Mainz Nobert Milſer Mainkette V u. Mainz 533, 657, 659 Heimrich Mößter, Duisdung Afſiſtent Duisburg 280 6272 dinglich Berechligten, ſoweit ſie nicht aus dem Schiffsregiſter er⸗ grla eaden ihre Rechte binnen drei eröffentlichung an, bei der Binnenſchiffahrt⸗Treuhand⸗Geſellſchaft, Duisburg, Börſenhaus, anzumelden, widrigenfalls ſte bei der Zahlung der Entſchädigung nicht berückſichtigt werden können. Dulsburg, den 24. Juni 1922. Buunerhifahrt⸗ Treuhand⸗Gefelſchaft m. h.., Duisburg. ſten. Angebote unt. X. V. 84 an die Geſchäftsſtelle d. Ang Bl. erbeten. 4775 uche für meinen Sohn, 17 Jahre alt, Primareife Kaufm. Lehrstelle Angebote unt. V. G. 92 an die————. Dam—5 mli eig. Geſchäſt wünſcht ſich Wir suchen zum 1. 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