* 75. 50 der Demo kraten, des Zentrums und eines Teils der ſetzes mitwirken. —* ſeiner weiter rechts ſtehenden Genoſſen feſt, daß damit die 4 — 1 93 reiſe: In maunheim und umgedung monatlich ſrei ins Baus gedracht mark 80.—. Durch die poſt dezogen bierteil. mark 180.—. Einzelnummer me..50. poſtſcheckkonto nr. 17800 Karisrude in Saden und Ur. 2017 Ludwigshafen am Rpein. Hauptgeſchüäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts⸗Nedenſtelle Neckarvorſtadt, Waldpofſtraße Nummer e. Fernſprecher nummer 7030, 701. 7062, 708, 700f, 7045. Telegramm⸗Aòreſſe: Seneralanzeiger manubeim. Erſcheint wöchentlich zwö lfmal. Veilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Alaunh. Muſit-Jeitung Verkaufspreis.— Allk. 1922.— Nr. 297 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..— ausw. Mk. 19.— von finzeigen. Ruftrüge durch Sernſprecher ohne Sewühr. * 4 Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 200% Nacht. Rekl. mk. 30 ausw. Me. 36. 984 +. 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Nachdem dieſer Antrag angenommen war, ſtimmte auch der landwirtſchaftlich intereſſierte Flügel der Demokraten für die Getreideumlage. Abg. Dr. Becker⸗Heſſen(D..) gab namen⸗ ſeiner Partei eine Erklärung ab, daß ſeine Fraktion die Vorlage nicht als geeignet zur ausreichenden Verſorgung der Bevölkerung mit Brot anſehe und daher die Zuſtimmung zu de m Entwurfverſagen müſſe. Sollte die Vorlage aber Ge⸗ ſetz werden, ſo würde die Deutſche Volkspartei ſelbſtverſtändlich mitallen Kräftenander Durchführungdes G e⸗ Der Kommuniſt Köhnen forderte Pochmals eine Umlage von 4½ Millionen Tonnen und rich⸗ die Aufforderung an die anderen ſozialiſtiſchen Parteien, elen der kommuniſtiſchen Partei zu vereinigen, um einen Abe en Druck ausüben zu können. 5 bg. Dr. Hertz(USp.) betonte demgegenüber, daß ein Zuſammengehen mit den Kommuniſten un⸗ mäglich ſei und eine Verfündigung an der notleidenden Be⸗ Völkerung bedeute. Abg. Köhnen ſtellte darauf unter ſtürmiſchem Wider⸗ en e ts durch⸗ brochen ſei. Ns Proletaria s durch⸗ Abg. Criſpien wies dieſe Behauptung als unwa. rück. der kommuniſtiſche Antrag wolle die Mreisfeſtſehung Ber Regierung überlaſſen, während ſeine Partei dieſe Aufgabe dem Reichstag überließe. Den Deutſchnationalen rief er zu, ſich nicht in der Hoffnung zu wiegen, daß durch die Kommuniſten die 8 Hcloſten, Srvgtdee Proletariats erſchüttert ſeil. Die große RMaſſe des Volkes ſtehe hinter den Gewerk⸗ Aſchaften und denſozialiſtiſchen Parteien. Dieſe ſeien entſchloſſen, einmütig gegen die Reaktion aufzutreten. 2 Zu lebhaften Zuſammenſtößen zwiſchen den Kommuniſten und linabhängigen kam es, als Abg. Köhnen nochmals das Wort ergriff. Criſpien rief dem Abg, Köhnen wiederholt zu: „Sie ſind ein Lügner!“, während Köhnen die Rechte des Hau⸗ ſes als Mordfraktion bezeichnete. Beide Redner wurden vom Präſidenten Löbe zur Ordnung gerufen. 5 Nach einem Antrag der Sozialdemokraten ſoll die Frei⸗ grens bei 10 Hektar Anbaufläche liegen, bei Zugrunde⸗ legung der landwirtſchaftlich genutzten Fläche bei 5 Hektar. Der Antrag wurde angenommen. Die Geſamtabſtimmung über das Geſetz, die namentlich . * war, ergab 217 für das Geſetz; 137 Abgeordnete ſtimmten da⸗ gegen und zwar Kommuniſten, bayriſche Volkspartei und die beiden Nechtsparteien. Damit iſt das Geſetz über die Ge⸗ kreideumlage endgültig verabſchiedet. Zu Beginn der Sitzung des Reichstags gelangte ein von dem Präſidenten des Volksrats der freien Stadt Danzig an eden Reichstag gerichtete Beileidskundgebung aus Anlaß der Ermordung Rathenaus zur Verleſung. Der Geſetzentwurf zum Schutz der Republik. „berſün. 1. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Seſetzentwurf zum Schutze der Republik, der in den Beſprechungen mit den Miniſterpräſidenten einige Ab⸗ änderungen erfahren hat, iſt geſtern abend dem Reichsrat zugegongen. Die Regierung hat inzwiſchen, wie wir hören, durch den Reichsminiſter Radbruch Fühlung auch mit der eutſchen Volkspartei genommen. Heute nachmittag foll dann noch eine Beſprechung mit den Koalitionspar⸗ teien über die Vorlage ſtattfinden. 8 In Eſſen, Zenmturg und Gotha haben die proletariſchen rganiſationen bereits Kontrollorganiſationen ge⸗ affen, um die Vekämpfung der Reaktion aus eigener Kraft — 55 iner Nachricht zufolge wird das Geſetz zum Schutze der Nepublik eine beſondere 95 8 Ni Pflichterfüllung und ein be⸗ iplinarverfahren bei Verſtößen gegen dieſe Pflicht küwalien. 85 ee ee Die verfolgung der Rathenaumörder. aſdtm Berſin, 1. Juli. Geis; Drahtber.) Das Berliner Polizei⸗ anarbeſchrelbumte die naue F. 3. mütgeteitt pat. im Peſid der Per⸗ at enan⸗Mördo des Lichtbildes und einigen Schriftproben des örders Fiſcher. der in Stettin verhaftete und an Es klarer, daß dieſe an der Verſchwörung gegen Rathenau eleiligten nur 0 2210 der Gefamtaufgaben zu erfüllen hatten, daß aber alle Beteiligten um den geplanten Mord wußten. Inſolge der ungeheuren Arbeitsleiſtung der politiſchen Polizei, die zu einer völligen Erſchöpfung der Polizeikommiſſare führke, muß man ſich freilich darauf beſchränken, die beiden flüch⸗ tigen Haupttäter Fiſcher und Knauer auſzuſpüren. Der in Düſſeldorf verhaftete Ingenieur Knauertz iſt mit Knauer nicht ident ſch. In Chemnitz iſt ein Studiengenoſſe des am Mord gegen Rathenau beteiligten Fiſcher Holz w eiſſing verhaftet worden. Die Mitglieder der Organiſation OMWV. Derlin, 1. Juli.(Eig. Drahtber.) Wie die„B..“ mel⸗ det, hat man aus vorhandenen Liſten bisher 750 Namen von Perſonen feſtſtellen können, die der ſogenannten Organiſation Can⸗ geſchloſſen ſind. Es handelt ſich in den meiſten Fällen um junge Kriegsoffiziere und Studenten, ſowie auch einigen Kaufleuten. Faſt jede dieſer Perſonen hat den Krieg gar nicht oder nur zum Teil mit⸗ gemacht. Allerdings gehören dazu auch einige ältere Berufs⸗Offi⸗ ziere, die aber alle aus dem Dienſt ausgeſchieden ſind. Bayern und die Ausnahmeverorònung. 8 München, 1. Juli. Miniſterpräſident Graf Lerche nfeld, der bayeriſche Miniſter des Innern und der Handels⸗ miniſter ſind heute vormittag von der Berliner Miniſterpräſiden⸗ tenkonferenz nach München zurückgeke hrt. Nach der Rückkehr der Miniſter trat ſofort ein Miniſterrat zuſammen, der ſich mit den Beſchlüſſen der Reichsregierung befaßt und zur Stunde noch andauert. Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ meldet, daß von den Vertretern der übrigen Länder in der Berliner Konferenz nur kleine Einwände gegen das Geſetz zum Schutze der Republik erhqhen wor⸗ den ſeien, über die eine Verſtändigung wohl erzielt werden könnte. Nur von dem Vertreter der bayeriſchen Regierung Grafen Ler⸗ chenfeld ſei erklärt worden, daß Bayern das Geſetz in der vorliegenden Form nicht annehmen könne. Bayern verlange weitgehende Aenderungen. Wie das ONB. aus Regierungskreiſen hört, ſoll mit einer A b⸗ lehnung des Geſetzes zum Schutze der Republit durch Bayern mit Beſtimmtheit zu rechnen ſein. Eine amtliche Mitteilung über die Stellungnahme. § München, 1. Juli. Ueber die Stellungnahme Bayerns bei der Berliner Miniſterpräſidentenkonferenz und die weiteren Schritte, die Bayern gegenüber dem Geſetze zum Schutze der Republik ein⸗ zuſchlagen gedenkt, wird eine amtliche Mitteilung herausgegeben, in der es u. a. heißt: Zu der Beratung, die am 29. Juni nachmittags ſtattfand, lag der Entwurf des Geſeges zum Schutze der Republik vor, der das Reichskabinett noch nicht verſiert hafte. Er zerfällt in fünf Ab⸗ ſchnitte, von denen ſich zwei hauptſächlich mit ſtrafrechtlichen Maß⸗ nahmen und die drei übrigen mit Beſtimmungen mehr polizeilicher Art zum Schutze der Republik befaſſen. Die Reichsregierung hielt die ſchärfſten Maßnahmen für notwendig, um den planmäßigen Mordbeſtrebungen gewiſſer Geheimbünde entgegentreten zu können, da der Gang der Unterſuchungen gegen die Mörder Rathenaus wichtige Enthüllungen gebracht hat. Ein ſcharfe⸗ Vorgehen ent⸗ ſpreche den Forderungen weiteſter Kreiſe des deutſchen Volkes, umſo⸗ mehr, als die Erfahrungen mit dem Kapp⸗Putſch die Unwirkſam⸗ keit der bisherigen Maßnahmen erwieſen hätte. In der Aus⸗ ſprache über den Geſetzentwurf kamen die geſamten Ver ⸗ treter der Länder zu Wort. Der bayriſche Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld vertrat den gleſchen Standpunkt, den er be⸗ reits in ſeiner Landtagsrede vom 28. Juni eingenommen hatte. Er wies darauf hin, daß die Erfahrungen der letzten Tage in Bayern die Richtigkeit des Regierungsſtandpunktes erwieſen hätten. Die grundſätzlichen Bedenken der bayriſchen Regierung rich⸗ keten ſich auch gegen den vorliegenden Geſetzentwurf, namentlich auch dagegen, daß man Vorſchriften mehr polizeilicher Natur auch in den Geſetzentwurf aufnehme. Die ihrer Natur nach mehr vorübergehenden Beſtimmungen ſollten nach wie vor auch dem Ver⸗ ordnungswege vorbehalten bleiben. Auch die Amneſtiefrage eigne ſich nicht für die gemeinſchaftliche Behandlung mit den übrigen An⸗ gelegenheiten. Der Miniſterpräſident hob ausdrücklich hervor, daß Bayern durchaus willens ſei, der Regierung bei der Auf⸗ gabe mitzuhelfen, die Verfaſſung durch geeignete in der Not⸗ wendigkeit des Augenblicks begründeter Vorſchriften ſtrafrechtlicher und perſönlicher Natur zu unterſtützen und ihrerſeits mit allen Mit⸗ teln beizutragen, der gefährlichen Hetze und Verleumdung im poli⸗ tiſchen Leben entgegenzutreten. Uebrigens habe die Verfolgung der Mörder und gefährlicher Organiſationen, wie der Organiſation C ſeither ſchon in zielbewußter Weiſe ſtattgefunden. 3 Staatsminiſter Dr. Schweyer unterſtützte ſeinerſeits die Ausführungen des Miniſterpräſidenten in entſchiedener und wirkſamer Weiſe. Der Standpunkt der übrigen Herren war geteilt. Einhellig war die Anſicht vertreten, daß vorbeugende und zurückdrängende Maßnahmen notwendig ſeien, um den Gefahren zu begegnen. Ueber die Mittel herrſchten verſchiedene Anſchauungen, wobei von einigen Vertretern auch der bayriſche Standpunkt ge⸗ würdigt und einzelne bayriſche Vorſchläge unterſtützt wurden. Als Ergebnis der Ausſprache iſt namentlich zu betrachten, daß die Reichs⸗ regierung erklärte, ſie wolle den Geſeßentwurf zunächſt zur ordnungsmäßigen Behandlung, aber unter Abkür⸗ zung der geſchäftsmäßigen Friſten dem Reichsrat zu⸗ zuleiten. Es wird ſich zunächſt der Reichsrat mit der Vorlage am nächſten Montag beſchäftigen. Die Verhandlungen im Reichstag ſollen ebenfalls noch innerhalb der nächſten Woche ſtattfinden. dem Reichspräſidenten, dem Reichskanzler, verſchie⸗ denen Reichsminiſtern und Abgeordneten verſchiedener Parteien ſtatt, welche die Angelegenheit zum Gegenſtand hatten, und den Heteiligte aplatt, ſowie wahrſcheinlich auch an den Mordkomplotten erenete Boß it nach Berlin überführt worden. Er wird im 2* Vertretern der bayriſchen Regierung Gelegenheit der verfaſſungsgemäßen Am Freitag, 30. Juni, fanden ſodann noch Beſprechungen mit Reichsrat im Laufe des 30. Juni zugegangenen Geſetzentwurf be⸗ trifft, ſo wird es Sache der bayriſchen Regierung ſein, inner halb Beſtimmungen auf eine ihren Anſichten entſprechende Geſtaltung der neuen Vorlage hinzu⸗ wirken. Im Laufe des heutigen Tages wird zu dieſem Zweck ſowohl eine Beſprechung mit den Vertretern der Koalitionsparteien, wie mit dem Miniſterrat ſtattfinden. Richterſchienen und verboten. WBB. Hamburg, 30. Juni. Das„Hamburger Tageblatt“ hat heute plöglich fein Erſcheinen eingeſtellt. In der Mit⸗ teilung der Schriftleitung an die Leſerſchaft heißt es: Der Verleger erklärte heute, daß er ſich angeſichts des! usnahmegeſetzes außerſtande ſehe, die von dieſem Geſetz angedrohte Geldſtrafe bis zu 500 000 Mk. in jedem einzelnen Falle zu decken. Da bei der nationalen Haltung des Blattes aber mif ſolchen Strafen zu rechnen ſei, ſehe er ſich ge⸗ zwungen, das Erſcheinen des Blattes vorläufig einzuſtellen. Die wei⸗ tere Entwicklung der Dinge bleibt abzuwarten. WB. Berlin, 30. Juni. Der amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Auf Grund der Vererdnung des Reichspräſidenten wurde das„Demminger Tageblatt“ auf vier Wochen verboten. Eine Feſtſtellung. Jeder politiſch klar Denkende und jeder Menſch von Moral muß den politiſchen Mord ablehnen und aufs ſchärfſte verurteilen und verabſcheuen. Dem wird in der deutſchen Preſſe anläßlich des Rathenaumordes auch einheitlich Ausdruck Reacgeen Man wirft in der Linkspreſſe bei dieſer Gelegenheit der Rechtspreſſe Unehrlich⸗ keit vor. Nun denn, ſo leſe man nach, was das Zentralorgan der S. P. D. bei der Ermordung des Miniſterpräſidenten Graf Stürgkh, durch den Sozialiſtenführer Dr. Adler ſchrieb(„Vorwärts“, Nr. 292 vom 23. Oktober 1916): „Fritz Adler war kein„Bube“, wie das herkömmliche Kliſchee für politiſche Attentäter lautet; er war ſicher der Ueber⸗ zeugung, einer großen Sache das Opfer ſeines Selbſt zu bringen. Wir ſchämen uns ſeiner nicht; wir ſchütteln ihn nicht ab. Aber er war ein kranker Mann, der den Aufgaben politiſcher Arbeit in ſchwerſter Zeit nicht gewachſen war und unter ihr geiſtig zuſammenbrach.“ Dr. Adler wurde nach der Revolution Miniſter in Oeſter⸗ reich und genießt heute noch ein großes Anſehen. Hat jemand ſeine Partei je Mörderpartei geſcholten? Der engliſch⸗ franzöſiſche Garantievertrag. EP. Paris, 30. Juni.„Daily Mail“ ſchreibt: Die Unter⸗ handlungen über den Abſchluß eines engliſch⸗franzöſiſchen Ga⸗ rantievertrages gehen nicht mit der erhofften Leichtig⸗ keit vor ſich. Die engliſche Regierung hatte ſich wohl bereit erklärt, ſich zur Verteidigung Frankreichs gegen einen Angriff zu verpflich⸗ ten. Frankreich war dagegen eingeladen worden, mit England in der Reparationsfrage zuſammenzugehen. Poincare war nicht im Stande, darüber mit Lloyd George einig zu werden und die Unterhandlungen ſind ſeither in der Schwebe geblieben. Man hofft aber, daß die Haager Konferenz zu einer gemeinſamen Aktion auf breiter Grundlage führen könnte. Schanzer in London. EP. London, 30. Juni. Schanzer hatte geſtern nachmittag eine Unterredung mit Lloyd George und Balfour. Die engliſchen Miniſter wieſen auf die Schwierigkeiten hin, die gegenwärtig die Regelung der Fragen verhindern, die Italien intereſſieren, beſon⸗ ders den Schutz der heiligen Stätten in Paläſtina und Grenz⸗ berichtigungen in Tripolis und Somaliland. WB. London, 1. Juli. Nach dem Frühſtück, welches Lloyd George geſtern S ch anzer gegeben hat, hatte der italieniſche Außenminiſter eine ziemlichlange Unterredung mit Lloyd George und Balfour. Der engliſche Premierminiſter wird das Wochenende in Checquers verbringen. Am Montag vormittag wird er eine neue Zuſammenkunft mit Schanzer haben. Frankreichs Kriegsſchulden an Amerika. WB. Paris, 1. Juli. Ueber die Verhandlungen des Miniſterial⸗ direktors Parmentier, der ſich heute im Auntrage der franzöſi⸗ ſchen Regierung nach Waſhington begibt, um über die franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchulden zu verhandeln, ſchreibt der„Petit Pa⸗ riſien“: am 9. Februar hätte der Kongreß ein Geſetz angenommen, aufgrund deſſen Frankreich ſowie die anderen Schuldner der Ver⸗ einigten Staaten aufgefordert werden, ihre Schulden, Zinſen und Kapitalien inbegriffen, innerhalb 25 Jahren zurückzuzahlen und zwar auf der Grundlage eines Zinsfußes von 4½ Prozent. Die Schuld Frankreichs gegenüber Amerika beträgt 3300 Millionen Dollar, die ſofort fällige Annuität würde alſo 220 Millionen Dollar betragen. Wenn die gleichen Bedingungen für die Schuld Frankreichs gegen⸗ über England geſtellt würden, würde dieſe Schuld 2500 Millionen Dollar und die Annuitäten 172 Millionen Dollar betragen. Frank⸗ reich hätte alſo an beide Länder ungefähr 1530 Millionen Goldmark im Jahre zu zahlen. Dieſe Summe wäre alſo ein wenig höher als das, was Frankreich von Deutſchland erhalten würde, angenommen, daß der Londoner Zahlungsplan vom 5. Mai 1921 beſtehen bleibt, nach dem 52 Prozent Frankreich zugeſprochen ſeien und daß er unabgeändert zur Ausführung ge⸗ lange. Hier ſehe man, zu welchen Folgen eine Uebertreibung der Logik führen würde. Wenn die Zurückzahlung der interalliierten Schuld nach dem amerikaniſchen Geſetz verlangt würde, würden nicht nur alle Reparationen dadurch aufgeſaugt, ſondern es ſei auch zu befürchten, daß Frankreich ſelbſt ſich doppelt verſchulden müſſe, ein⸗ mal um ſeinen eigenen Ruin zu beſeitigen und dann ſeine Alliierten zu bezahlen. * Die Streikbewegung in Amerika. EP. Chicago, 30. Juni. 400000 Arbeiter und Angeſtellte der amerikaniſchen Eiſenbahnwerkſtätten haben von ihren Gewerkſchaf⸗ gaben, ihre formuſierten Vorſchläge zu begründen. Was den dem ten die Aufforderung erhalten, om 1. Juli die Arbeit nieder⸗ zulegen. Wrr 2· Sa m. 25. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Hantag, den 1. Juſi 1922. 85 Die Hhaager Konferenz. 1. Aeußerungen Kraſſins. WB. London, 1. Juli.„Daily Expreß“ meldet aus Riga, daß Kraſſin auf der Fahrt nach dem Haag dort eingetroffen iſt. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob es wahr ſei, daß die Deutſchen ſeit dem Vertrag von Rapallo eine Vorzugsbehandlung im Handel mit Rußland erhielten, erwiderte Kraſſin, Deutſchland allein könne Ruß⸗ land nicht helfen. Es ſei nicht mehr das Vorkriegsdeutſchland und ihm fehlten nicht nur die Mittel, ſondern auch der Mut. Bezüglich der Ausſichten in Deutſchland und bezüglich des Wiederaufbaue⸗ dußerte ſich Kraſſin peſſimiſtiſch; er erklärte, es ſeien ausnahmsweiſe Konzeſſionen angeboten worden, die Deutſchen verkauften den Ruſſen nur gegen bar. Selbſt Stinnes und große deutſche Werke züger⸗ ten, Abkommen zu unterzeichnen. In einer Unterredung mit dem Times⸗Berichterſtatter in Riga eerklärte Kraſſin, die Sowſet⸗Regierung werde Ausländern nur Pro⸗ dauktions⸗ und Handelskonzeſſionen gewähren. Gemiſchte ruſſiſch⸗ ausländiſche Handelskompagnien, in denen Ausländer bis zu 60 Proz. vertreten ſeien, würden jedoch zugelaſſen. Kredite ſeien unbeding: notwendig für Sowjet⸗Rußland und die ſofortige Anerkennung ſei nur von ſekundärer Bedeutung. Dem Times⸗Berichterſtatter zufolge Seeen E * 45 iſt Kraſſin der Anſicht, daß Deutſchland die großen Probleme nich 17 allein in Angriff nehmen könne. Dder Mut der großen deutſchen Firmen, wie Stinnes und Krupp. die verſuchten, die Mög⸗ llichkeiten in Rußland auszubeuten, ſeien vor den großen, ihnen von der Sowjetregierung unterbreiteten Proſekten zurückgeſchreckt. 5 15 ndas Kegierungsprogramm Graf Bethlens. WB. Budapeſt, 30. Juni. In der Nationalverſammlung ent⸗ wickelte heute Miniſterpräſident Graf Bethlen ein kurzes Re⸗ gierungsprogramm. Das Hauptbeſtreben der Regierung werde auf Sicherung und Wiederherſtellung des vollſtändigen Frie⸗ dens auf politiſchem, wirtſchaftlichem und konfeſ⸗ Die Ausnhmegewal⸗ lionellem Gebiete gerichtet ſein. 12 ten würden weiter ſtufenweiſe abgebaut und die meiſten noch beſtehenden Ausnahmeverfügungen, wie 3. B. Internjerungen, wür⸗ 22 den weſentlich gemildert. Der Miniſterpräſident wies ſodann auf die heroiſchen Kraftanſtrengungen hin, um Ungarn vor öſterreichiſchen 98 Verhältniſſen zu ſchützen. Dieſe Aufgabe werde durch die drohenden „Reparationsforderungen noch weſentlich erſchwert. Die Regierung ſtehe auch heute noch auf dem Standpuntk, daß Ungarn über⸗ haupt keine Reparationen leiſten könne. Finanzminiſter Kallay entwarf ſodann ein Finanzprogramm und erklärte, der Haushaltsſtand für das laufende Jahr werde mit einem Fehlbetrag von 12 bis 13 Milliarden Kronen abſchließen. Die Umſatzſteuern könnten nicht mehr erhöht werden; ſedoch müßte die Bodenſteuer erheblich erhöht werden. Der Miniſter hofft, daß es gelingen werde, den Staat durch alle Schwierigkeiten wieder zu wirtſchaftlichen Wohlſtand zu führen. Die Rämpfe in Jrland. F. Dubün, 30. Juni. Die Regierungstruppen haben letzte Nacht den öſtlichen Flügel des Juſtizpalaſtes beſetzt. Es wurde ein Waffenſtiüſtand auf einige Minuten abgeſchloſſen. Man glaubt, daß die Republikaner ſich heute morgen ergeben werden. Die Re⸗ gierungstruppen haben zahlreiche Gefangene gemacht. Viele Repu⸗ plikaner ſind geflohen, ein anderer Teil hat ſich in Kellern ver⸗ ſchanzt. Das Kabel, das Südirland mit England ver⸗ bindet, iſt abgeſchnitten worden. Die Regierung in London erghält ſomit keine direkten Nachrichten, ſondern nur auf indirektem Wege über Belfaſt. In der Nähe von Limerick haben die Republi⸗ kaner eine Eiſenbahnbrücke in die Luft geſprengt und die Eiſenbahn⸗ 75 linie an mehreren Stellen unterbrochen. Berlin, 30. Juni. Nach einer Londoner Meldung haben 13 frühere Offiziere der iriſchen Republik einen Aufruf an die Nation gerichtet, in dem ſie auffordern, in den allgemeinen Ausſtand zu treten. Hmz. Dublin, 1. Juli. er * e ee Die Truppen des Freiſtaates haben die Feſtung Drogheda, die von den Aufſtändiſchen beſetzt iſt, um⸗ 95 ingelt. De Valera erklärte in einem Interview, daß Eng⸗ tland für die gegenwärtige Lage verantwortlich gemacht werden müſſe. Die Männer, die jetzt von der Regierung angegriffen würden, ſeien diejenigen, die lieber ſterben als nach⸗ geben wollten. Sie wollten nicht, daß die Unabhängigkeit Irlands N 55 Die Wahlen zum Landesrat des Saar⸗ gebietes. & Saarbrücken, 1. Juli. Aus führenden Kreiſen des Landesrates des Saargebietes wird geſchrieben: Das Ergebnis der Wahlen zum Landesrat iſt nicht ſchwer zu deuten: Ddie Unabhängigen haben den bisherigen Führer der Kommuniſten Waltz aufgenommen, nachdem er von ſeiner Partet wegen Annahme von Schmiergeldern aus der franzöſiſchen Propa⸗ gandakaſſe herausgeſetzt worden war: Sie haben ihr, für die Wahl geſchaffenes Parteiblättchen beim„Nouveau Courier de la Sarre drucken laſſen, alſo öffentliches Eintreten für franzöſiſche Politik. In⸗ folgedeſſen haben ſie überhaupt keinen Sitz im Landesrat erhal⸗ ten. Die Kommuniſten haben 2 Sitze erhalten, weil ſie einen Trennungsſtrich zwiſchen ſich und der franzöſiſchen Propaganda ge⸗ zogen haben. Der Wahlausfall bezüglich des Zentrums, der Soziar⸗ demokraten, der Liberalen Volkspartei, gibt eine ebenſo klare Richt⸗ linie: Sie erhalten zuſammen 28 von 30 Mandaten, weil ſie bis⸗ her einheitlich im Kampfe gegen die Politik der Regierungskommißf⸗ ſion geſtanden haben. Die Liſte der Vereinigung von Hausbeſitz und Landwirtſchaft hat 2 Sitze erhalten, weil die zugewanderten Fran⸗ zoſen für dieſe Liſte eingetreten ſind. Wenn auch andere im Volke, mangelnder Aufklärung, dieſe Liſten wählten, ſo kann daraus noch nicht der Schluß gezogen werden, daß ſie frankophile Tendenzen unter⸗ ſtützen. Das Geſamtergebnis ſtellt ſich alſo ſo dar, daß etwa 28 Sitze im Landesrat angeſehen werden können als Sitze, die von deut⸗ ſchen Liſten errungen wurden, während nur zwei Sitze einer ſchämig verſchleierten frankophilen Politik zugefallen ſind. Die Be⸗ völkerugn hat ſich alſo unzweideutig gegen jede Franzöſierungspolitik irgendwelcher Art, gegen jede Poli⸗ tik der Volksentrechtung, der Beohachtung durch Spitzel und Spione aller Art, gegen die Beibehaltung des franzöſiſchen Militärs und gegen die Vergewaltigung der wehrloſen Beamten ausgeſprochen. Der Beweis iſt erbracht, daß die palitiſchen Parteien, die die Politik be⸗ kämpft haben, die ganze Bevölkerung bis auf einen verſchwindenden Reſt hinter ſich haben. Es fragt ſich nun, welche Folgerungen wird die Regierungs⸗ kommiſſion aus dieſer Tatſache ziehen. Wird ſie, wie ſie oft betont hat, ein gedeihliches Zuſammenarbeiten mit der Bevölkerung herbefführen wollen, ſo kann ſie dies nur dann, wenn ſie mit die⸗ ſem klar ausgeſprochenen Willen rechnet. Die Bevölkerung iſt über⸗ zeugt, wie das Lloyd George dieſer Tage ausgeſprochen hat, daß ein Völkerbund entweder auf der Demokratie, dem Selhſtbeſtim⸗ mungsrecht und der Freiheit der Völker beruhen wird oder überhaupt nicht beſtehen kann. Der Völkerbundsrat hat durch Schaffung des Landesrates den Willen kundgegeben, die Mitwirkung der Be⸗ völkerung ſicherzuſtellen. Dieſe Mitwirkung kann aber nur dann gegeben ſein. wenn die durch klar ausgeſprochene Willensmei⸗ nung der Geſamtbevölkerung berückſichtigt wird. Sonſt iſt eben von Mitwirkung keine Rede. Wird die Regierungskommiſſion dieſe Folgerungen“ ziehen? Die Beyölkerung wartet auf die näch⸗ ſten Taten der Regierungstommiſſion um zu ſehen, welchen Weg ſie beſchreiten wird. Vielleicht geben die Ernennungen zum Studien⸗ ausſchuß ſchon einen Fingerzeig dafür. Verharrt ſie auf dem bis⸗ herigen Syſtem. ſo kann ihr Verhältnis noch ſchlechter werden. Aen⸗ dert ſie ihren Weg grundſätzſſch, ſo wird ſie die ganze Bevölkerung bereſtfinden. gedeinch mit ihr zuſfammenzuarbeiten. Es iſt dann ein Wein gedeihliches Verhältnis für beide Teile möglich, aber nur dann Deutſches Neich. Der Berliner Jeitungsſtreik allgemein. Berlin, 1. Juti.(Von unſerm Berliner Büro.) Es ſteht etzt föſt, daß heute nachmittag keine Berliner Zeitungen er⸗ ſcheinen werden, mit Ausnahme der„Deutſchen Zeitung“, deren Per⸗ ſonal aus Gutenbergbundleuten beſteht und vielleicht die Rote Fahne. Auch der„Vorwärts“ und die„Freiheit“ werden einſtweilen nicht mehr erſcheinen. Die Regierung unterhandelt mit den Gewerkſchafts⸗ verbänden, um das Erſcheinen eines Na chrichtenblattes zu ermöglichen. Es handelt ſich bei dieſer Bewegung um ſyndika⸗ liſtiſche Beſtrebungen, die ſich gegen die Gewerk⸗ ſchaftsverbände richten. Miniſter v. Mentzingen 7. WB. Freiburg i. Br., 1. Jull. Im Alter von 66 Jahren iſt hier der badiſche Kammerherr, früherer außerordentlicher deutſcher Geſandter und Vevollmächtigter, Miniſter Friedrich Reichardt von 03 zim Stiche gelaſſen werde und daß das Land unter die Peitſche einer fremden Regierung komme. ux. Dublin, 30. Juni.(Reuter.) Die letzten 130 Aufſtändiſchen mn dem Four Courts haben ſich heute nachmittag ergeben. 53 5 Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Wie eine Schweſter hat die Lammwirtin in dieſen Tagen für die BVerwitwete geſorgt und ihr alle Arbeiten abgenommen, die der Todesfall mit ſich gebracht hat. Sie hat bei der Behörde und beim Paſtor den Todesfall angezeigt, ſie hat die Anzeige in die Zeitung lezen laſſen, und ſie hat das beſte Eſſen, das ihre Küche liefert, in keichlichen Mengen in das Trauerhaus geſchickt, als den einzigen Troſt, der hier helfen kann. Und den ſchönſten Kranz hat ſie auch ;noch gebracht. All das hat ſie getan, obwöhl ſie den Verſtorbenen 85 5 kaum gekannt hat. Nur gelegentlich hat ſie einen Gruß mit ihm ausgetauſcht, wenn er auf dem Marktplatz Dienſt tat und ſie mit der 1 e eeee e ee 8 — FFPF Küchenſchürze für ein paar Minuten vor die Tür trat. Sonſt iſt ihr der Schutzmann Dankelmann völlig unbekannt geweſen. Lediglich, weil ſie am Tage, als das Unglück ſich ereignete, unten am Fluß war, um von den Fiſchern Fiſche für ihren Gaſthof zu kaufen und weil ſie ſo Zeugin des tragiſchen Vorfalles geworden iſt, nimmt ſie ſich der Witwe ſetzt an. Wie Gras über Nacht hochſchießt, wenn ein warmer Regen die Erde getränkt hat, iſt das Mitleid in ihr aufge⸗ ſchoſſen, und ſie zögert keinen Augenblick, allen Anforderungen ge⸗ recht zu werden, die es an ſie ſtellt. Die Lammwirtin iſt eine präch⸗ tige Frau. Als einer der letzten verläßt am Arme ſeines Enkels Siegmund Rau den Friedhof. Alle Leidtragenden machen ihm am Tor ehrer⸗ bietig Platz, obgleich ſie es eilig haben. Denn keiner will bei dem pcnn der Leichenſchmaus im Lamm als letzter ankommen. Paſtor Ahlert bie⸗ 85 tet dem alten Herrn ſogar einen Platz in dem Wagen an, den die 1 in den Sitten der feinen Welt bewanderte Lammwirtin für ihn be⸗ ſorgt hat. Doch Siegmund Rau lehnt ſchiedene, in ſchwarzes Leder und in ſchwarze Baumwolle gezwängte Hände und erwidert die Grüße, die ſchwarz umflorte Zylinder, ſchwarze, kurzrandige ſteife Hüte ihm bieten. Dann ſchreitet er lang⸗ ſam neben Johannes die lange, ſtaubige Landſtraße hinunter, der Sonne entgegen. die als glutroter Ball tief am weſtlichen Himmel ſteht. Die Gicht, die allen Wiesbadner Kuren zum Trotz nicht mehr von ihm weichen will, macht ihm viel zu ſchaffen. Gleichwohl hat er ſich nicht davon abhalten laſſen, dem Schutzmann die letzte Ehre zu erweiſen, der beim Verſuch, ſeinen Enkel zu retzen, ums Leben gekommen iſt. Nicht einmal ſeinen Wagen hat er benutzen wollen, obwohl der Weg lang war und die Sonne heiß vom Himmel herab⸗ brannte. Wie alle anderen, iſt auch er hinter dem Sarge hergeſchrit⸗ dankend ab. Er drückt ver⸗ und zu Mentzingen, geſtorben. Er war in den neunziger Jahren Vertreter des deutſchen Reiches in Argentinien und wäh⸗ rend der Marokkokriſe und der Konferenz von Algeziras Ge⸗ ſandter in Tanger. des Todes fallen alle Schranken, die arm und reich von einander trennen, und es iſt nicht nötig, die Trauernden noch jetzt auf dieſe Schranken hinzuweiſen, indem man ſtolz im Wagen an ihnen vor⸗ überfährt. Wer ſo denkt, tut beſſer, zu Haus zu bleiben. Siegmund Rau fühlt ſich tief in der Schuld. Er hat, ſobald er vom erſten Schreck ſich erholt hat, im Geſchäft die Anordnung ge⸗ troffen, der Schutzmannswitwe die gleiche Penſion, die ſie von der Stadt erhalten würde, zu zahlen und die Summe, ſofern ſie dann noch unter dem Dienſteinkommen bleiben ſollte, ſo weit zu erhöhen, daß dieſes erreicht wird. Während des Heimwegs überlegt er, wo⸗ mit er der unglücklichen Frau noch eine beſondere Freude machen könnte. Wenn er ihr ein kleines Häuschen mit einem Gärtchen draußen in der Vorſtadt kauſen würde? Doch die Frau ſieht nicht aus, als ob ſie lange in ihrem Häuschen wohnen würde. Beſſer würde ſein, ſie in einem guten Sanatorium unterzubringen, in dem ſie bis an ihr Ende gut verpflegt wird. Der alte Rau ſchaut auf Johannes, der ſich im Takt ſeinen Schrit⸗ ten anpaſſend ſtill neben ihm geht und in die untergehende Sonne blickt, deren letzte Strahlen wie feurige Rieſenfinger über den Hori⸗ zont ſchießen und ihn mit roten, gelben und violetten Tinten über⸗ malen. Wie der Junge ſo ruhig ſein kann nach dieſer Beerdigung! „Ich glaube, Jungchen, nun wirſt du das Angeln wohl aufgeben müſſen. Du ſiehtſt, was dabei herauskommen kann.“ Johannes greift nach ſeiner Hand. „Wenn ich es dennoch tue, will ich vorſichtiger ſein. Es hat mir ſehr leid getan, daß alles dich ſo furchtbar erſchreckt hat. M n hätte dir nichts mitteilen dürfen. Es war ein böſes Zuſammentkeffen.“ Die Mutter hat ihm erzählt, daß der Großvater gerade aus dem Kontor getreten iſt, als Dr. Obermeyer in ſeinem Wagen mit ihm vorbeikam. Kinder, die neben dem Wagen herlieefn, hätten ihm zu⸗ geſchrien, daß man hier den Johannes brächte, der im Fluß ertrun⸗ ken ſei. Da ſei der Großvater lautlos umgeſunken; erſt mehrere Stunden ſpäter habe er die Sprache wiedergefunden. f Es hat mir ſehr leid getan, Großvater. Aber gar ſo arg hät⸗ teſt du nicht erſchrecken müſſen. Du hätteſt nur in den Wagen ſehen müſſen. Da hätteſt du gleich gewußt, daß ich nicht tot bin. Ich ſterbe überhaupt nicht ſo bald Ich bin ja ſchon einmal vom Arzt aufgegeben worden und doch mit dem Leben davongekommen. Ich werde gewiß einmal hundert Jahre alt. Unkraut vergeht nicht.“ Er legt den Arm um die Hüfte des Großvaters, um ihn beim Gehen zu ſtützen. Doch der Alte will von ſeinen Zärtlichkeiten nichts wiſſen. Er iſt ſehr ärgerlich. „Ach was. Darum handelt es ſich hier nicht. Aber wenn du am Dienstag nicht zum Angeln gegangen wäreſt, würde der arme Schutzmann heute noch leben. Daran denkſt du wohl nicht?“ 3 ten;: nur ſeinen Kranz hat Johannes tragen dürfen. Im Angeſicht Johannes ſchüttelt den Kopf.„Nein, Großvater, das glaube ich nicht. Dem Schutzmann Dankelmann * Hauptgeſchäft ſtt⸗ Gegen die Not der preſſe. TIl. Karlsruhe, 30. Juni. Der Entwurf eines Geſetzes über Maßnahmen gegen die wirtſchaftliche Notlage der Preſſe iſt dem Reichsrat vom Reichswirtſchaftsminiſterium nunmehr zugegangen. Dadurch ſall die Rei chsregierung ermächtigt werden, aufgrund von Selbſtkoſtenermittlungen die Prelſe für Holzſtoff, Zell⸗ ſtofff und Druck papier zu beſtimmen. Sie kann dieſe Preiſe zu Höchſtpreiſen erklären. Zur Behebung der wirtſchaftlichen Not⸗ lage der Preſſe haben ferner die Länder an eine Notkaſſe der deutſchen Preſſe, die eigene Rechtsperſönlichkeit beſitzt, vom 1. Juli an einen Betrag abzuführen, der für das dritte Vierteljahr 1922 auf den Kopf der Bevölkerung 2 Mk. ausmacht. Die Länder werden ermächtigt, den von ihnen zu zahlenden Betrag auf die Eigentümer oder ſonſtigen Nutzungsberechtigten von forſtwirtſchaftlich benutzten Grundſtücken umzuſegen. Der Maßſtab bleibt den Ländern über⸗ laſſen, jedoch iſt eine Umlage nach dem Vermögen oder Einkommen nicht zuläſſig. In der eingehenden Begründung des Entwurfs wird u. a. darauf hingewieſen, daß die Not der Zeitungen und Zeitſchriften nur durch die Bereitſtellung ausreichender Geldmittel gelindert werden kann, die als Rücknergütung aus dem Druckpapierpreis den Verlagsunter⸗ nehmern unmittelbar zuge führt werden ſollen. Eine Unter⸗ ſtüß ung aus Mitteln des Reiches kann nicht in Frage kommen. Das Papierfach iſt zur Aufbringung von Mitteln bereits ſo weit herangezogen, daß mit einem Verbindungs⸗ betrage von monatlich etwa—10 Millionen M. gerechnet werden kann, was eine durchſchnittliche Verbilligung von 36—40 Pfennigen für das Kilogramm ausmacht. Damit iſt aber dem Zeitungsweſen noch nicht geholfen. Der Waldbeſitz iſt bei der völligen Freiheit ſeiner Bewirtſchaftung, in der Anpaſſung ſeiner Verkaufspreiſe an den Weltmarkt weniger als andere Erwerbszweige van der un⸗ günſtigen Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage beeinflußt worden. Die Holzpreiſe ſind ſprunghaft in wenigen Monaten auf etwa wendungen des Waldbeſitzes bei weitem nicht im gleichen Maße er⸗ höht haben. Es wird daher für den Waldbeſitz erträglicher ſein, durch eine Sonderabgabe ein Opfer zu bringen als eine Zwangswirtſchaft ertragen zu müſſen, die die Freiheit ſeiner Ent⸗ wicklung erheblich beeinträchtigen würde. Zur Unterſtützung der Preſſe wird eine weitere Verbilligung des Papierpreiſes um durchſchnittlich.50 M. als gegenwärtig ausreichend erſcheinen. Hierzu ſind monatlich bei einem Berbrauch von 2000 Wagen 30 Mil⸗ lionen exforderlich. Bei einem jährlichen Geſamteinſchlage von rund 40 Millionen Feſtmetern bedeutet dies eine Belaſtung des Wald⸗ beſitzes von 10 M. auf den Feſtmeter oder jährlich 32 M. auf den Hektar Waldbeſitz. Den Ländern bleibt die Möglichkeit der Be⸗ laſtung der Holzverkäufe nach ihrer Menge und ihrem Werte oder die Belaſtung der forſtwirtſchaftlich benutzten Fläche oder ihrer Größe. Um Verzögerungen des Einziehungsverfahrenz zu ver⸗ meiden, ſollen die Länder die zur Zahlung benödtigten Summen zu⸗ nächſt aufbringen und dann die Beträge auf den Waldbeſitz um⸗ lenen Bei der Berechnung iſt ein Betrag von 2 M. auf den Kopf der Bevölkerung und die Zeit eines Vierteljahres zugrunde zu legen. Dabei ergibt ſich unter Berückſichtigung der anderweitigen Rechnung für die Länder mit geringerem Waldbeſitz ein Aufkommen von rund 112 Millionen M. im Vierteljahr. * Inzwiſchen iſt der Preis des Zeitungspapiers durch erhebliche Steigerung aller Rohſtoffe, der Kohlen und Frachten um 3 M. für das Kilo erhöht worden und er überſchreitet nun⸗ mehr das böfache des Friedenspreiſes. Ehe die nun ſchon ſo lange geplanten Maßnahmen der Regierung Geſetz werden, ehe ſie über⸗ haupt zur Auswirkung kommen, iſt alles ſchon wieder überholt und wenn, wie es zu erwarten ſteht, die Herſtellungskoſten auf allen an⸗ deren Gebieten ebenſo in die Höhe gehen, ſo werden wir auch bel den bisherigen Bezugs⸗ und Anzeigenpreiſen nicht ſtehen bleiben können. Eine Erhöhung wird auch noch dadurch nötig werden, daß bei einem weiteren Abgang von Beziehern, mit dem leider gerechnet werden muß, auch wiederum die Herſtellungskoſten ſich weſentlich verteuern, und die wirtſchaftliche Lage der Zeitungsbetriebe ſich ſo dauernd verſchlechtert. Dies geht aber nicht allein auf Koſten der Betriebe, ſondern es bedeutet auch einen ungeheueren Schaden für das ganze Volk. welches auf dieſe Weiſe ſeiner heute dringend notwendigen geiſtigen Nahrung beraubt wird. Denn der unheilvolle Niedergaag der deutſchen Preſſe, der alle Zeitungen gleichmäßig trifft, entzieht dem deutſchen Volke nicht nur die Mög⸗ lichkeit, ſich außen⸗ und innerpolitiſch ſo zu unterrichten, wie es jeder Einzelne braucht, um ſeine ſtaatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen, ſondern er drückt auch die allgemeine Volksbildung von ihrer bis⸗ herigen Höhe herab. Das müßten doch auch ſene bedenken, die dem ſchweren Kampf der Preſſe gleichgältig gegenüberſtehen! P letzt zu ſterben. Und wenn es nicht dieſes geweſen wäre, dann wäre etwas anderes eingetreten. Niemand entgeht ſeinem Schickſal.“ Siegmund Rau bleibt mitten auf der Straße ſtehen. „Ach! Sieh einmal an! Seit wann biſt du denn unter die Fata⸗ liſten gegangen? Nun, das iſt jedenfalls eine ſehr bequeme Lebens⸗ auffaſſung. So wird man mit allem am ſchnellſten fertig. Wo häſt du die neue Weisheit her, mein Jungchen?“ Johannes wird verlegen.„Gar ſo neu iſt die Weisheit doch nicht. Die Türken ſind ein altes Volk und haben immer ſo gedacht.“ Er hat den Großvater trotz ſeines Proteſtes untergefaßt und ge⸗ leitet ihn, ſorgfältig jedem Stein ausweichend, deſſen Anſtoß ſein Knie ſchmerzen könnte. Der Unmut Siegmund Raus iſt ſchnell ver⸗ flogen. Wie könnte er auch dem„Jungchen“ ernſtlich zürnen? Für ihn iſt Johannes noch der kleine Bub, dem er einmal einen Rehbock gekauft hat und der ein Bankguthaben von 1100 Mark für eine Eiſen⸗ bahn aus dem Spielwarenladen hat hergeben wollen. Das hat er nie vergeſſen können. „Ach, Jungchen, laß dich mit den Türken nicht ein! Das iſt ein ganz faules Volk, ſitzt auf dem ſchönſten Fleckchen Erde und ver⸗ kommt dort im Schmutz und ſtiehlt dem Herrgott die Zeit. Stunden⸗ lang kann ſo ein Türke ſitzen, und wenn die gebratenen Tauben in der Luft herumfliegen würden, würde er noch nicht einmal den Mund deshalb aufmachen. Denn wenn Allah will, daß er die Taube eſſen ſoll, dann kommt ſie in ſeinen Mund und wenn er ihn noch ſo feſt geſchloſſen hält. Und wenn Allah nicht will, nützt alles Mundauf⸗ ſperren nichts. Na, Jungchen. Iſt das eine Weltauffaſſung?“ „Aber die Türken waren einmal eine Großmacht, Großvater.“ „Ich weiß, ich weiß, Jungchen. Sie waren große Eroberer; ſie kamen bis vor Wien. Ich habe das auch einmal in der Schule gelernt. Aber was man mit dem Schwert erobert, muß man mit dem Kopf behaupten können. Und daran liſten. Denn für die denkt Allah.“ „Ja. Großvater, wenn du es ſo auffaßt ich es immer ſo aufgefaßt habe. Nein, von den Türken will ich nichts wiſſen. Mit dem Halbmondgott können ſie keinen Staat machen.“ „Der türkiſche Allah, der jüdiſche Jehova und der Chriſtengott ſind nicht verſchieden“, verteidigte ſich Johannes. „Ich weiß, ich weiß“, nickt der Alte und ſtützt ſich feſter auf ſei⸗ nen Enkel. Sie ſind in der Vorſtadt angelangt, und auf dem hol⸗ prigen Pflaſter iſt das Gehen noch ſchmerzhaſter. „Es ſind nur andere Worte für den nämlichen Begriff. Es iſt nen Ländern verſchiedene Namen; Er iſt ſchan wieder guter Laune und unter munieren Geſprächen kommen ſie vor der Villa an. war vam Schickſal peſtimm, Fortſetzung folgt) e das 100fache des Friedenspreiſe⸗ geſtiegen, während ſich die Auf⸗ hapert es bei den Fata⸗ „Laß gut ſein, Jungchen. Iſt für euch kein Schade geweſen, daß — — wie bei uns Kaufleuten auch. Die Filialen tragen in den verſchiede⸗ 4 wenn man nur wüßte, wo das 113 r — 2 —22.2 22 er m n. 1 iſe ot⸗ er uli 22 en ier er⸗ en iuf rch m, er⸗ in on 35= en pen ſen eit m⸗ en. uf⸗ er⸗ in, ine der E5 en. kil⸗ ld⸗ ben der rer er⸗ zu⸗ m⸗ opf en. ing ind jott ſei⸗ „ Samstag, den 1. Juli 1922. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Spiegelbilder. die Friſur im Ballnetz. Was iſt doch gegen die unſinnigen Modetorheiten ſchon geſchrie⸗ ben und gewettert worden. Aber wer da glaubt, daß damit etwas erreicht werden kann, iſt auf dem Holzweg. Die Mode iſt hartnäcki⸗ ger als Moral und Sitte, ſelbſt den guten Geſchmack weiß ſie zu ihren Gunſten ſo zu beeinfluſſen, daß ein großer Teil unſerer Mit⸗ menſchen ſchon ganz in Geſchmackloſigkeiten aufgegangen iſt, ge⸗ ſchmacklos in ihrem Sinnen und Trachten, in ihrem ganzen Tun und Laſſen geworden iſt. Den Gipfel an Geſchmackloſigkeit erklimmen ſie— und hier beſonders der weibliche Teil unſeres Geſchlechtes— wenn es gilt den Korpus aufzubauen. An jedes Ende, das zweck⸗ Dienlich erſcheint, wird irgend ein Firlefanz gehängt, ſo daß das Ganze ſchließlich daherſchreitet wie ein wanderndes Konfek⸗ tionshaus. Von ihm weiß man nicht, ob es nur als Kapitals⸗ anlage dient oder verkäuflich iſt. Hie und da zeigt der kleine Mode⸗ teufel, der unſere Damenwelt ſo gerne äfft, auch etwas Eigenſinn bei der Erfindung der„neueſten Neuigkeiten“. Er iſt es, der unſere Damen zur Verzweiflung und zu Tränen rühren kann, vor dem Mädchen⸗ und Frauenherzen zerfließen— wie Butter in der Sonne. Seine neueſte Errungenſchaft, die er, ein ſchelmiſch ſchäckernder Ko⸗ bold, über Nacht in die Modenblätter eingeſtreut hat, ſind die breit⸗ maſchigen Haarnetze, die ſich ſchon bei vielen Damen Eingang ver⸗ ſchafft haben, weil dieſe behaupten, ſie wären ſo außerordentlich prak⸗ liſch, die Friſur ſitze ſo gut. Schade, daß ſie nicht zugeben, daß bei der Mode der praktiſche Wert ſehr gering angeſchlagen wird, daß man den Hauptwert auf Schick und Eleganz legt, mit der man vor neugierigen Männeraugen etwas promenieren und kokettieren kann. Praktiſch kann es ſicher nicht ſein, wenn ſich Damen, um die neue ſpitze Schuhmode mitmachen und auch ein kleines Füßchen zeigen zu können, ihre Füße in dieſe wahren Zwangsjacken preſſen oder zur größeren Bequemlichkeit ſich die kleine Fußgehe abſchneiden laſſen, wenn ſie allzu hinderlich erſcheint. So wenig praktiſchen Wert dürfte das Ballnetz beſitzen, das ſich die Damenwelt zur Zeit über den Kopf ſpannt— wie der Narr ſeine Schellenkappe. Bisher war nämlich das Haarnetz nur dazu da, die Friſur zu halten. Sie führte hiermit ein beſcheidenes, ſehr verborgenes und auch nützliches Daſein. Jetzt hat man das Haarnetz wieder entdeckt: ſchwarz, weiß, grün, blau, gelb, rot, violett leuchten ſie von den Huptern der Damen, die auf den Planken auf und ab ſpazieren. Dabei wird viel Wert darauf gelegt, daß ein möglichſt grellrotes Haarnetz über rabenſchwarze Haare gezogen wird, ein blaues über hellblonde und derlei erhebende und das Farbengefühl der Menſchen entſetzende Gemiſche. Unſere Damenwelt kümmert ſich aber darum blutwenig. Was einmal Mode iſt, muß durchgeſetzt und ſtreng be⸗ folgt werden, und wenn ein Drittel der Menſchheit an einer Geſun⸗ dung des leidenden Menſchenverſtandes verzweifelnd ins Irrenhaus wandert, daß dort Wohnungsnot entſteht. Die Damen tragen nach wie vor ihre holden ſchwarzen, roten, braunen, blonden Köpfchen inn neueſten Modenetz ſpazieren. Wenn dieſe Mode einmal zu Grabe — iſt, könnte man dieſe Netze aber ganz gut als Ballnetze ver⸗ n, wenn man zum Tennisſpielen geht. „ Semütsmenſchen. Wan, die n Arten unter jener Kategorie von Men⸗ l0 5 eun der gütig verzeihenden Bezeichnung Gemüts⸗ Renſchen belegt. Bei manchen beruht dieſes Gemütsmenſchentuni auf Berzweiflung, bei anderen auf einer ganz ſchlauen Ge⸗ e und bei wieder anderen auf Dummfrechheit. Von allen dei Arten ſind mir Fälle bekannt. Den einen davon erlebte einſt ein Koltege von mir. Er war droben im Norden des Neiches irgend⸗ wo als Journaliſt tätig. Eines Tages erhielt er von einem ſeiner beſten Bekannten die Todesnachricht. Beſtürzt wirft er ſich in ſeinen Gehrock, um zu der unglücklichen Witwe zu eilen. Er kommt vor die Türe, klingelt und ihm öffnet— der Tote, freund⸗ lich lächelnd wie immer.„Nanu, ſind Sie nicht tot?“—„Ich, nein, aber ich wollte gern meinen Leichenſchmaus mitbegehen und halte ihn darum ſchon bei Lebzeiten ab.“ Noch mehrere Gäſte waren er⸗ ſchienen, manche mit ſchweren Kränzen und Trauerſchleifen. Man faßte aber ſchließlich die—70 als einen guten Scherz auf und ver⸗ ſöhnte ſich wieder beim feſtlichen Leichenſchmaus. Tags darauf wurde mein Kollege telephoniſch angeläutet:„Herr X. iſt geſtorben.“— Ach, was, Quatſch! Er tat nur ſo.“—„Nein, er iſt tot. Er— hat ſich erſchoſſen.“— So war es. Der Mann war morgens bei ſeinem Arzt geweſen, der ihm mitteilte, daß er von einem unheil⸗ baren Leiden befangen ſei, hatte aber abends noch einmal das Leben gekoſtet und ſich nachts erſchoſſen. In einer anderen Stadt, nicht weit von Mannheim, trug ſich — Gemütsmenſchengeſchichte zu. Eines morgens kommt ein * Herr in die Geſchäftsſtelle der Zeitung und gibt eine Anzeige auf: Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, heute morgen... uſw. Der Mann begleicht ſeine Schuld und geht wieder. Die Anzeige erſcheint mittags, wird überallhin verbreitet. Kurz, der Mann war tot. Aber nicht ganz, nur ſolange bis er eines Tages zu unvorſichtig aus ſeiner Villa hervorlugte. Im ſelben Augenblick ging nämlich einer ſeiner Bekannten vorüber, den beim erſten Anblick Entſetzen und Schauder erfaßte, weil er wähnte, ein Geſpenſt vor ſich zu haben, aber doch bald erkannte, daß er wirklich einen Menſchen mit Fleiſch und Blut vor ſich hatte. Was war nun dieſes Mannes Geheimnis, das ihn dazu veranlaßt, ſeinen Mitmenſchen dieſen Streich zu ſpielen. Wollte er ſie nur necken, weil ihn vielleicht Langeweile peinigte, oder er ein großer Schalk war?— Keines von Beiden. Er war noch um einen Geind durchtriebener. Er hatte Schulden, und hielt es für die einfachſte Art, ſich davon zu befreien, wenn er für einige Zeit ſterben würde. Der dritte Faſt, der aus Dummfrechheit entſpringt, iſt erf kürzlich hier in Mannheim geſchehen. Man könnte es auch mit Lausbuberei bezeichnen, zum mindeſten gehörte aber dem unbe⸗ kannten Flegel eine gehörige Tracht Prügel verabreicht, wenn man ihn zu faſſen bekommt. Dieſer Tage ging uns nämlich die Ver⸗ lobungsanzeige einer hieſigen Dame mit einem angeſehenen hieſigen Geſchäftsmann zu, der ein 100 Markſchein als Bezahlung beigefügt war. Nur einem Zufall iſt es zu verdanken, daß dieſe Anzeige in unſever Geſchäftsſtelle auffiel und ihr Erſcheinen verhin⸗ dert werden konnte. Die Hundert Mark wurden von uns der Kinder⸗ fürſorge überwieſen. Unſere Geſchüäftsſtelle ſieht ſich aus dieſem Vorfall veranlaßt, Familienanzeigen nur noch gegen Vorzeigen eines Ausweiſes aufzunehmen, um Betrügereien zu verhüten und dem Anzeigenſchwindel einen Riegel vorzuſchieben. Höflichkeit. Höflichkeit iſt längſt im Kurs geſunken. Tiefer als die deutſche Mark an den Börſen, von der man ja ſagt, daß ſie allzu glänzend nicht ſtehen ſoll. Höflichkeit war früher ſo gang und gäbe, daß von jedem unſerer Mitmenſchen als etwas ganz ſelbſtverſtändliches genommen und gegeben wurde. Heute, ja, da iſt das etwas anderes. Da gibt es wohl Menſchen, die ſehr empört tun können, wenn man ſie nicht mit Glacehandſchuhen anfaßt. So habe ich noch keinen Schaffner bei unſeren Eiſenbahnen gefunden, der ſich von einem Reiſenden hätte mir nichts, dir nichts anſchreien laſſen, wenn er eine Auskunft erbat. Dagegen iſt es mir ſelbſt ſchon oft, ſogar ſehr oft, vorgekommen, daß Veamte ſich derart benahmen, daß man ihnen eine Lektion in einer Höflichkeitsſchule von Herzen gegönnt hätte. Auch ſonſt im öffentlichen Leben, in der Wirtſchaft, in der Straßen⸗ bahn, auf den Straßen, kann man ſehr viel erleben, bis man die Höflichkeit wiederfindet, die wir ehedem beſeſſen haben. In ver⸗ ſchiedenen Berufen wird ſie überhaupt nur mehr angewandt, viel⸗ mehr aus der verſtaubten Herzkammer hervorgeholt, wenn man merkt, daß man einen Herrn oder eine Dame vor ſich hat, die aus Valutarien ſtammt oder doch nahe Beziehungen dorthin pflegt. Höflichkeit richtet ſich heutzutage nach dem Grade der Kleidung, die man ſich leiſten kann. Wo es keine Höflichkeit mehr gibt, tut es not, die Ellen⸗ bogen zu gebrauchen, ſie tüchtig nach rechts und links in Be⸗ wegung zu ſetzen, ſonſt wird man umgeriſſen. Leider!— Dieſer Mangel beruht auf zwei Erſcheinungen. Das eine mal iſt es ejn gewiſſes Wurſtigkeitsgefühl, das uns alle ſeit langem gepackt hat, und von dem ſich mancher nur ſchwer losreißen kann. Ein anderer Mangel entſpringt aber einer Urſache, die zu bedauern iſt. Wenig Höflichkeit gibt es auch ſtets dort, wo zuviel Selbſtgefühl iſt, nicht aus einer geiſtigen Ueberlegenheit heraus. Nein, Selbſt⸗ gefühl, aufgebaut auf dem dickſten Geldbeutel. Unſere Geſchäfts⸗ leute verwahren ſich dagegen, daß man ihnen Mangel an Höflich⸗ keit vorwirft. Und das mit Recht! Ich ließe mir auch keinen Vor⸗ wurf machen, der die re oder das Ehrgefühl antaſtet. Dennoch darf geſagt werden: Die Höflichkeit, die wir aus Friedenszeiten her gewohnt ſind, ſucht man vergebens wieder. Man iſt in Blick und Ton der Rede barſcher geworden. So iſt einer hieſigen Dame dieſer Tage folgendes niedliche Geſchichtchen paſſiert: Mit einem Anzug auf dem Arm betrat ſie den Laden eines Schneiders, um dieſen umändern zu laſſen. Sie hatte noch nicht die Schwelle überſchritten, da ſtürzt ihr auch ſchon der Herr Meiſter mit fliegen⸗ dem Atem entgegen:„Ich kaufe nichts, es iſt ganz ausgeſchloſſen, ich habe jetzt genug, gehen Sie nur wieder!“— Als der Dame die Sache denn doch zu bunt wurde, fragte ſie ganz beſcheiden, was er denn von ihr wolle, ſie wolle ihm den Anzug zum Um⸗ ändern bringen.— Da war der Schneider ſchon um eine Oktave liebenswürdiger, von Höflichkeit noch zu ſchweigen, und erbot ſich, die Arbeit vielleicht in einem Monat auszuführen. die Dame von dem Empfang genug hatte, läßt ſich leicht verſtehen. Die Konſequenz, die manche aus dieſer Geſchichte ziehen ſollten, wäre die: Es iſt nicht jeder gleichein armſeliger Trottel, weil er zufällig einen anderen Beruf ausübt und im Zeitalter der Arbeitsteilung, wie in dieſem Falle auch unſer lieber Schneider⸗ meiſter, auf die Mitarbeit anderer angewieſen iſt. J. G Stadtiſche Nachrichten. Sedenktage der Woche. 2. 1714 Gluck 1724 Klopſtock 1877 Herm. Heſſe 1911 Felix Mottl 1 4. 1715 Gellert 1778 Rouſſeau 7 1877 Overbeck 1888 Theod. Storm 7 5. 1804 George Sand? 1907 Kuno Fiſcher 7 1918 Jonas Lie 6. 1415 Johannes Hus. 1873 Paul Keller 4 1877 Hackländer 7 7. 1855 Ludwig Ganghofer Das Alter hungert! Die Sammlung für die Altershilfe findet morgen vor⸗ und nachmittag ſtatt. Es werden ſowohl Straßen⸗ wie Hausſammlungen vorgenommen. Vor einiger Zeit ſtand in unſrem Blatt eine längere Abhandlung uͤber einſame Selbſtmorde der hungernden alten Leute. Klaglos tragen dieſe Menſchen ihr Leid, bis eines Tages die Not ſie dazu treibt, ſelbſt Hand an ſich zu legen, um die Qualen zu beendigen. In China beſteht die Anſicht, daß ein Haus, in dem ein Selbſtmord ſtattfindet, für immer entehrt iſt. Bei uns in Deutſchland darf es nicht ſo weit kommen, daß die Selbſtmorde, die die alten Leute wegen Nahrungsſorgen in ihrer Verzweiflung begehen, um ſich greifen. Wie viele alten Leute haben ſich von Friedenszeiten her einige Tauſend Mark er⸗ ſpart. Als aber nach dem Krieg die Not immer größer wurde, war dieſer letzte Zehrpfennig bald aufgebraucht. Die meiſten der alten Leute können nicht in Altersheimen untergebracht werden. Sie ſind daher, wenn ſie keine Angehörigen mehr beſitzen, gand auf ſich und ihre armſeligen Notgroſchen angewieſen. Wer noch im Beſitze ſeiner Vollkraft iſt und arbeiten kann, verſchließe ſich nicht der ſtummen Bitte unſerer alten Leute. Jeder, der etwas gibt, macht nicht nur ſich innerlich eine Freude, ſondern er bewahrt auch ſeine alternden Mitmenſchen vor der Verzweiflung. Wenn morgen die Sammlerinnen und Sammler auf den Straßen um eine Gabe bitten für die Altershilfe, wende ſich keiner ab. Auch die kleinſte Gabe wird angenommen. Auch die Geſchäftsſtelle unfrer Jeitung nimmt Gaben enkgegen. Gebt alle, gebi raſch, gebk reichlich. Aus dem Mannheimer Bankgewerbe. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr fand im Ballhaus eine von ſämtlichen Vankangeſtelltenorganiſationen einberufene öffentliche Bankangeſtelltenverſammlung ſtatt, in der folgende Entſchließung angenommen wurde: 1 Die am 30. Juni 1922 im Ballhaus verſammelten Mannheimer Bankangeſtellten verlangen vom Reichsverband der Bankleitungen in letzter Stunde, daß er ſeinen Widerſtand gegen eine, den Lebensnotwendigkeiten der Arbeitnehmer im Bankgewerbe gerecht werdenden Entlohnung endlich aufgibt. Sollten die Bankleitungen nicht bereit ſein, dieſem aus der Not der Zeit herausgeborenen berechtigten Verlangen zu entſprechen, ſo ſind die Verſammelten entſchloſſen, auf den Ruf der Organiſationen von dem letzten ge⸗ werkſchaftlichen Kampfesmittel, der Arbeitsniederlegung ebrauch zu machen. Jum Zeichen dieſes hier bekundeten Willens werden die Verſammelten die Leiſtung von Ueberſtunden vom 1. Juli an einſtellen und in den Betrieben darauf hinwirken, daß dieſer Parole reſtlos Folge geleiſtet wird. Sie werden ferner, da Ueber⸗ ſtundenleiſtung nicht in Frage kommt, die durchgehende Arbeits⸗ zeit beibehalten. 1 An die Leitungen der Arbeitnehmerorganiſationen in Berlin. Die Mannheimer Bankangeſtellten geloben, nachdem ſie die Vorbereitungen für eine Arbeitsniederlegung getroffen haben, den Weiſungen der Organiſatſonen in ſtraffer Diſziplin Folge zu leiſten und den Kampf bis zur Entſcheidung durchzuführen Sie ſteſlen aber die unerläßliche Forderung, daß die Berliner Kollegenſchaft in vorbildlicher Weiſe als erſte auf dem Kampfplatz erſcheint und den Streik opferfreudig und entſchloſſen durchführt. Nach der Perſammlung zogen die Verſammelten in geſchloſ⸗ ſenem Zug an der Mehr 25 der Mannheimer Bankpaläſte vorbei über die Planken zur chäftsſtelle des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller. Dortſelbſt wurden ſprachen gehalten. Der Zug löſte ſich dann in Ruhe auf. H. F. EPoſtkrebitbrieſe. Auf die Einrichtung der Poſtkreditbriefe wird erneut aufmerkſam gemacht. Sie erleichtern bei Reiſen den einige kurze An⸗ briefe beſteht darin, daß der Inhaber ſeine Geldmittel bei jeder Poſtanſtalt des Deutſchen Reichs in einfachſter Weiſe ergänzen kann. Beſtellungen auf Poſtkreditbriefe nimmt jede Poſtanſtalt entgegen. In der Schwüle ſchießen geile Triebe. Wachstum braucht die Wärme echter Liebe. * Neue Wegſucher. Neue Ausſtellungen in der Städtiſchen Kunſthalle. Die zum Tagesbedürfnis 8 gewordene Kunſt des Barock und Rokoko, bertdebiebelt der Ausſtellung„Menſch und Mode im 18. Jahrhun⸗ ete, wird in der neuen Veranſtaltung der Kunſthalle von niſſen ſo rein perſönlicher Beſtrebungen abgelöſt, daß wir talſächlich in eltlam von der Empfindung befreien können, daß wir den Ergeb uns nur i ſucht. ausſtellung beruhte n dürfniſſe und G adelig war, deren Sitt „Neue Wegſucher“ zwei Künſtler gefunden Ungeahntes und Unbeka nicht vorübergehen ſoll. einmal zu ihnen gehört zu ihnen gezühlt werden. ar ent es mich, hr darum handeln ſoll, ob derjeni oder nicht. Wir haben uns— ab Lale etwas darunter vorſtellen können einem Bildhauer hieß, daß er viel, könne. Die Kunft der neueſten ſchauer, in dieſem Publikum vollkomt aß nicht ſie neue verſtegen wollen. ihre Mitmenſchen ſtellen, ſind wirklich unerhört. In dieſer Zurück⸗ ltung, die in die ˖ Vorbeſſehen an 2 05 Worten liegen will, ſoll aber ie auch an d Alprung Können iſt, das ſich in den w 8 nien deutlich genug verrät. EFn Viel weiter dürften die meiſten bei Lyonel Feininger(Wei⸗ der es ſchuf, etwas kann Sinne nicht mehr. Enb nich kommen. Denn ſein Weg iſt es, alles Geſchaute— Empfindung iſt hie ung zurückzuführe ein Element darſte r ſo gut wie ausgeſchloſſen— auf die Kriſtallbil⸗ 4 Das laſſe ich mir bei einem Bilde gefallen, das lt, das an der Kriſtallbildung in hervorragendem n einer Zeit leben, in der ſich ſede Gemeinſchaft zu löſen Der geradezu überwältigende Eubtug der Meadand Kulkir⸗ nicht zuletzt auf dem Ausdruck gemeinſamer Be⸗ efühle einer großen Geſellſchaft, deren Kern zwar en jedoch in weitere Volksſchichten ausſtrahlten. heißt das Schlagwort, das die Kunſthalle für hat, von denen ſich der Fachmann allerlei r—.5 auch der Laie keine Leute, die vom ee! egſucher ſind im allgemeinen ört und ee Nee angeeignet, ohne jedoch— ſoweit die kleine Auswahl erkennen 11 Mehr als befremdend— ja ſchon etwas ge⸗ wenn es ſich bei einem Kunſtwerk gar nicht oder Fachmann— immer wenn es von einem Maler, von daß er ſehr viel oder daß er nichts Wegeſucher braucht uns, ihre Be⸗ 2 ̃r. Sie hat ihr Verhältnis zum nen geändert, iſt in einer Weiſe exkluſiv geworden, Wege zu ſuchen nütig hat, ſondern wir, die wir ſie Die Anforderungen, die gewiſſe Künſtler dabei an ten nicht ein brüskes chen mirklichen Werten zum Ausdruck kommen, eſer unfruchtbaren Kunſt unverloren bleiben, weil ihr Maße beteiligt iſt, nämlich das Waſſer. Ortſchaften, die der Künſtler mit Namen nennt, auf dieſe Form zurückzuführen, mag das unbe⸗ ſtrittene Recht eines jeden, auch Feiningers, bleiben, der damit etwas Poſitives für die Kunſt erreichen zu können hofft. Es handelt ſich ja auch nur um ihn allein, denn ſelbſt die Beziehung zum Darſtel⸗ lungsobjekt iſt für die Mehrzahl der Beſchauer verloren gegangen. Der zweite Künſtler, mit dem uns die Kunſthalle bekannt macht, iſt der Ruſſe Alexander Archipenko, ein großer Könner, um das gleich vorauszuſchicken, dem es aber heute noch nicht an der Zeit zu ſein ſcheint, mit klaſſiſchen Schöpfungen ſein Publikum zu begeiſtern. Zeichnen, das kann ein jeder, denkt Archipenko; aber wer neue Wege ſucht, der erſcheint von vornherein als ein Auserwählter. Und es ſind doch nur Spielereien, die ſich dieſer Künſtler als Neuerer leiſtet, Spielereien, die zu beſchreiben verlorene Mühe wäre. Aber Meiſter⸗ werke von unerhörter Geiſtigkeit und feinſtem künſtleriſchem Form⸗ fühle ſind die Zeichnungen und Skulpturen, die er daneben auch ſchen läßt, nur damit man nicht meine, er könne nichts. Glück⸗ licherweiſe ſind ſie in der Mehrzahl. Im ſchroffſten Gegenſatz zu dieſen beiden neuen Wegſuchern ſteht der badiſche Maler Adolf Strübe, der in einem beſonderen Aus⸗ ſtellungsraume mit einigen Oelbildern und Aquarellen vertreten iſt. Der Bruder Hermann Burtes hat ſich manches von guten Meiſtern irgendwo ſelbſt zu reifen Ergebniſſen zu gelangen. A. Das Paradies der vögel. Von den Sandwich⸗Inſeln nach Japan zieht ſich eine Gruppe von Inſeln oder richtiger geſagt von kleinen Holmen wie in einem Strei⸗ fen dahin, die in den letzten Jahren infolge ihres eigenartigen Vogel⸗ lebens beſondere Aufmerkſamkeit der Naturforſcher erregten. Nament⸗ lich wurde eine von ihnen, Layſan, dadurch bekannt, daß der Lon⸗ doner Muſeumsdirektor William Palmer auf der Inſel Aufenthalt nahm um ihre Fauna gründlich zu unterſuchen und zu ſtudieren. Die „Deutſche Zeitung für Chile“, die in deutſcher Sprache in Santiago erſcheint, gibt folgende Mitteilungen über das intereſſante Eiland nach den Berichten des genannten Forſchers wieder. „Layſan iſt nur 6 Kilometer lang und 4 Kilometer breit. Auf der ganzen Inſel finden ſich nur ganz vereinzelte Bäume und einige Blüiſche, ſonſt nichts als Gras und Vögel. Eine Unendlichkeit von Vögeln! Selte an Seite ſitzen ſie, ſoweit das Auge reicht auf den Felsklippen und dem Sande und zur Zeit des Eierlegens gleichen die Brutplätze unendlichen Strecken großer weißer Steine, obgleich die Albatros, die den Hauptbeſtandteil bilden, nur ein einziges El für das Paar legen. Das Neſt iſt einfach ein kleiner Erdhaufen, in den das Ei mit der Spitze nach unten gelegt wird und das Weibchen und Männchen wechſeln ſich beim Brüten ab. Die Al⸗ batros, die man hier findet, gehören zu zwei Arten, der braunen und der weißen. Letztgenannte Art iſt die zahlreichſte. Der weiße Al⸗ batros iſt ein großer, ſchöner Schwinimvogel. Kopf, Bruſt und Bauch ſind hübſch weiß, während die Flügel eine ſchöne ſchwarz⸗ blaue Farbe haben. Einen kleinen ſchwarzen Fleck haben ſie außer⸗ dem gerade über dem Schnabel. Der Vogel iſt höchſt lebhaft, un⸗ ausgeſetzt in Bewegung, ſchwimmend oder nach Fiſchen tauchend, denn ſeine Freßluſt iſt unerſättlich. Dieſer Umſtand gibt dem Vogel aber auch ſeine wirtſchaftliche Bedeutung, denn nur dadurch iſt es möglich, daß die kleine Inſel alljährlich unglaubliche Mengen des vorzüglichen als Guano namentlich in Südamerika geſchätzten Dün⸗ gers liefert. Höchſt komiſch nimmt ſich eine Albatros⸗Kolonie zu der Zeit aus, wenn die Brutperiode ſich nähert. Sie hat dann wirklich eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Strande eines erſtklaſſigen Seebades, wenn der Flirt in vollem Gange iſt. Die Jugend wimmelt bunt durcheinander, ſich laut unterhaltend und courtiſierend und hat einer auf eine ein gutes Auge geworfen, ſo beginnt er den Hof zu machen nach allen Regeln der Kunſt. Die Vögel verneigen ſich und bücken ſich und verſtellen ſich und wandern lebhaft ſchnatternd nebenein⸗ ander her und es dauert auch nicht lange, daß ſich ihre Schnäbel zu einem langen und innigen Kuß vereinen. Für ſeine Jungen ſorgt der Albatros mit der größten Liebe. Sie werden mit Fiſchen gefüttert, welche die Alten fangen und in ihrem Schlund verwahren, während der Schwanz des Fiſches lang aus ſeinem Schnabel heraus⸗ hängt. Das Junge ſteckt ſeinen Schnabel quer in den des Alten und erhält ſo ſein Futter. Merkwürdig iſt, daß dieſer Vogel trotz ſeines ſparſamen Eier⸗ legens an Anzahl kaum zu ſchwinden ſcheint, obgleich ihm ſtark nachgeſtellt wird. Und dies iſt umſo auffallender, als auch die Gier alljährlich zu Millionen eingeſammelt werden. Seitens der Händ⸗ ler in Honolulu werden nämlich häufig große Expeditionen von Erwachſenen und Kindern nach Layſan geſandt, die ſo viel Eier fortſchleppen, wie ſie mit ſich führen können. Dieſe werden dann zi⸗ eee in den Städten auf den Inſeln des Stillen Ozenns verkauft. Natürlich iſt der Albatros nicht der einzige Vogel, der auf Lay⸗ ſan lebt. Auch von Möven, Enten und anderen Waſſervögeln gibt es große Mengen, und ſchließlich kann die Inſel viele Arten Land⸗ vögel aufweiſen, die ihr Gezwitſcher mit dem heißeren Schreien der Schwimmpögel vermiſchen. Das ſind die niedlichen, purpurroten alle ſo furchtlos ſind, daß man ſie in die Hand nehmen und wie zahme Kanarienvögel füttern kann. 3. Seite. Nr. 2907. 25 Zahlungsverkehr weſentlich. Der beſondere Vorteil der Poſtkredit⸗ Honigvögel und verſchiedene Arten Finken und Inſektenfreſſer, die —— ——— —— . e 5 4. Seite. Nr. 20. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samslkag, den 1. Juli 1922. % Tu. Der Mangel an Hundertmarkſcheinen. Veranlaßt durch Kla⸗ gen der Geſchäftswelt über den Mangel an Hundertmarkſcheinen bei Lohnzahlungen uſw. hat ſich die Handelskammer Stuttgart an die Reichsbankhauptſtelle Stuttgart mit der Bitte gewandt, nach Möglich⸗ keit dafür Sorge zu tragen, daß in Zukunft wieder in größerem Maße Hundertmarkſcheine zur Ausgabe gelangen. Die Reichsbank⸗ hauptſtelle hat auf die Ausführungen der Handelskammer erwidert: „Wie aus den Ziffern unſerer Wochenausweiſe hervorgeht, wurden in letzter Zeit an die Reichsbank ungeheuere Anſprüche an Zahlungs⸗ mitteln geſtellt. Da die Rückflüſſe ſowohl in Tauſender⸗ wie in Hun⸗ derter⸗Noten überall ſehr minimal bleiben, ſind wir auf die uns von Berlin aus der Reichsdruckerei zugewieſenen neuen Abſchnitte ange⸗ wieſen. Deren Anfertigung in dem aus dem ganzen Reiche gleich⸗ mäßig angeforderten gewaltigen Umfang ſtehen natürlich techniſche Schwierigkeiten entgegen, ſodaß eine vorübergehende ſtärkere Aus⸗ gabe von 50 Mark⸗Noten unvermeidlich iſt. Die neuen Banknoten zu 500 A, die gerade zu Löhnungszwecken in hervorragendem Maße geeignet ſind, ſollen im Auguſt ds. Is. in den Verkehr gelangen. Außerdem hoffen wir, daß durch die uns für die nächſte Zeit in Aus⸗ ſicht geſtellte reichlichere Belieferung mit Abſchnitten zu 10 000 bald eine Beſſerung ſpürbar werden wird.“ 25jähriges Dienſtjubiläum. Mit Heutigem begeht Herr Werk⸗ meiſter Karl Mülker von der Waſſermeſſerfirma Luxſche Induſtrie⸗ werke.⸗G. in Ludwigshafen ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Sei⸗ tens der Firma, Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft wurde der Jubilar reichlich geehrt. Stimmen aus dem Publikum. 8 Straßenbahner und Wintervorrat. Die Ortsgruppe Mannheim Chriſtlicher Straßenbahner ſchreibt uns: In der ſtark hbeſuchten Verſammlung am 27. Juni kam unter anderem auch die durch die Preſſe gegangene Notiz wegen Anſchaf⸗ fung von Wintervorrat zur Sprache. In dieſer Notiz werden näm⸗ lich die Beamten aufgefordert, ſchon jetzt Geld zum Einkauf von Wintervorräten zurückzulegen. Die Verſammlung fragte: wo mag nur der Verfaſſer der Notiz leben? Am 23. Juni erhielten die Staatsbeamten ihr Juligehalt, die Städtiſchen einige Tage früher. Wir möchten nun dem geiſtigen Vater der Notiz den Vorſchlag machen, er möge ſo gegen den 15. Juli rum zu einer recht großen Anzahl von Beaurten, und zwar Angehörigen der Gruppen 1 bis 13, gehen und dieſelben fragen, wieviel ſie noch vom Juligehalt um Leben übrig haben. Er wird ausnahmslos die Antwort er⸗ halten: nichts. Dann möge er den Beamten das Geheimnis ver⸗ „raten wie man von nichts noch etwas für ſpäter zurücklegen kann. Beim Leſen der Notiz kommt einem unwillkürlich das Sprichwort nden„Sinn„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu orgen. Des weiteren wurde Klage geführt über die Verſchlechterung * der Penſionsverhältniſſe. Gegen eine Einheitlichkeit derſelben in ganz Deutſchland wäre ja nichts einzuwenden, nur wäre es nicht eeee ultd dafür die ſchlechteren Norddeutſchen einführte. Das hätte man auch umgekehrt machen können. Es iſt Pflicht aller in Betracht 2 ommender Organiſationen für eine Abänderung einzutreten. Fol⸗ gender Anſchlag des Straßenbahnamtes löſte noch eine große De⸗ batte aus: Für Ablöſung des Plakatanſchlägers wird ein Mann geſucht. Es kann ſich ein nicht mehr volldienſtfähiger melden. Hat ein etwa 20 bis 25 Jahre dienſttuender nicht mehr ver⸗ dient, als daß man demſelben, nachdem er ſeiner Zeit geſund bei der Straßenbahn eingetreten iſt und die ganze Zeit treu ſeinen Dienſt verſehen hat, einen ſolchen Poſten anbietet. Warum ſchreibt man bei der Straßenbahn nicht auch andere ſtädtiſche Stel⸗ lhen aus, oder erſt dann, wenn dieſelben ſchon lange vergeben ſind. i Es wäre ja recht, wenn die Stadtverwaltung dazu überginge, alle ndtwendigen Stellen erſt bei allen Reſſorts bekaunt zu geben. t wäre es ja den Straßenbahnern, wenn ſie nicht mehr allen, einen anderen Poſten für ihre treugeleiſteten Dienſte zu rhalten. Dieſer dürfte aber nicht noch ſchlechter ſein, als es der Veruf eines Straßenbahners an ſich ſchon iſt. Eine Beſſerſtellung berwarten wir, keine Verſchlechterung. Kiommunale Chronik. Reckarhauſen, 1. Juli. Der Gemeinderat beſchloß, die Nichausgabe zu zentraliſieren und dem Milchhändler Eg. Scholz ie geſamte Milchverteilung zu übertragen.— Ein zeitgemäßer Mietvertrag wurde entworfen und hiernach ſoll mit den Mietern ſämtlicher Gemeindewohnungen Mietverträge abgeſchloſſen wer⸗ deu. Der Schuttabladepigtz beim Friedhof wird um 1½ Meter er⸗ weitert. Die Gräbergebühren werden erhöht und zwar für 1 Grab Erwachſener auf 70 Mk., Kindergrab auf 35 Mark. Die an Martini ds. Is. pachtfrei werdenden Gemeindeäcker werden den ſeitherigen Pächtern um einen im Spätjahr feſtzuſetzenden erhöhten Vachtzins weiter belaſſen, auch ſoll den Pächtern das Obſterträgnis von den auf den Pachtſtücken ſtehenden Obſtbäumen belaſſen werden Die Spielplatzfrage wurde geregelt. Der Fußballverein Viktoria Ferhält den nördlich gelegenen Sportplatz zugeteilt. Im Bedarfs⸗ Fefalle. wird dem Turnverein das Mitbenützungsrecht zugeſtanden, gworüber jedoch der Gemeinderat im Benehmen mit dem Fußball⸗ gverein Viktoria entſcheidet. Die Vergütung der Rathausputzfrau Kunſt und Wiſſen. Mannheimer Kunſtverein. Anläßlich der neuen Ausſtellungen in der Kunſthalle war von neuen Wegſuchern die Rede. Auch in der neuen Ausſtellung des Kunſtvereins konnten wir ab und zu Farbengewaltigem begegnen, die alles von ſich abtaten, was ſie Feſchon gelernt hatten oder zu erlernen im Begriffe ſtanden. Wozu 85 ibt es denn ſo fabelhaft geheimnisvoll und großartig klingende 5 ildertitel? Ja, wenn die es allein täten, dann wäre die große ecee von Günther Marſtrand und wären die bunten 5 Schlänglein ſeiner Gemahlin die wahre Befreiung. So aber iſt's ein Expreſſionismus auf dem Irrweg. Im übrigen zeigt die Aus⸗ anſe nicht beſonders wertvolle, aber ehrliche Malerei, korſiſche Landſchaften und Genrebilder aus der korſiſchen Kriegsgefangen⸗ Iſchaft von K. Th. Protzen, in der Technik ſaubere, in der Palette Fledoch unreine Bildniſſe von Pauline Lehmaier, hübſche Feder⸗ zeichnungen von Dr. W. Kohl, etwas wäſſerige Landſchaften von Albert Ihrig und das beſte in den Lithographien R. K. Wolfs⸗ 5 bergers und in den Radierungen desſelben Künſtlers ſowie E. Brauns. A. M. „Hhermann von Boettichers„König“, der zweite Teil ſeines 15 Fenen Dbramas gelangt am 9. Juli im Bochumer Stadtheater zur Uraufführung. eDichter und Ehrendoktor. Die philoſophiſche Fakultät der 75 Univetſitäk Wien hat den Romanſchriftſteller Adam Müller⸗ Guttenbrunn zu ihrem Ehrendoktor ernannt. Nur Peter Ro⸗ ſegger wurde unter öſterreichiſchen Dichtern vorher dieſe Ehrung zu⸗ 8 teil, die nun Müller⸗Guttenbrunn zu ſeinem bevorſtehenden 70. Ge⸗ burtstag in den Schoß gelegt wird. + 5 2* Aus den„Mannheimer Tageblättern“ 1822. „Ein höflicher Schauſpieler. Samstag, den 29. Juni 1822 wurde in Mannheim zum Vorteile des kurfürſtlich⸗heſſiſchen Hofſchau⸗ Aaſpielers Luwig Löwe die„Braut von Meſſina“ gegeben. Ein Mann⸗ eimer Mitwirkender, Ferdinand Löwe, fühlte ſich am 2. Juli zur Veröffentlichung folgender Zeilen veranlaßt:„Als im Theater nach der Vorſtellung der Braut von Meſſina das verehrliche Publikum mit ſo viel Güte mein Beſtreben ihres Beifalls erwiederte, und meine zu Ifrühe Entfernung mir nicht gönnte, meine Dankbarkeit perſönlich darzubringen, ſo halte ich es für meine Schuldigkeit, auf dieſem Wege — 55 dieſen wenigen Zeilen hiefür meinen tief gefühlten Dank aus⸗ zuſprechen. 755 5 78 Reiſen vor hunderk Jahren. Anzeigen über Reiſegelegenheit im 285 1822 beſagen, daß Lehnkutſcher Schmittknecht, Lit. 85 2 4 No. 2 jeden Sonntag, Montag und Donnerstag nach Carlsruhe fuhr; die Perſon zahlte 2 fl. 42 kr. Mit Schmittknecht konnte man über Stuttgart, Ulm, Augsburg auch nach München fahren. Schiemmode vor hundert Jahren. Unter den am 2. Juli 1822 als verloren angezeigten Gegenſtänden befindet ſich auch ein roter Negenihſm 2 notwendig geweſen, daß man die beſſeren Süddeutſchen abgeſchafft techt dienſtfähig ſind und um der Stadt nicht zu früh zur Laſt zuf Automobil⸗ wird ab 1. Juli auf monatlich 300 Mk. feſtgeſetzt.— Nachdem die Löhne der Kaminfegergehilfen erhöht, iſt auch eine ſprchend der Kaminfegertaxen bedingt. Der Bezirksrat ſoll entſprechend der Lohnſteigerung die Kaminfegetaxen beſtimmen.— Der Karuſſell⸗ dolrd wird künftig auf verſchiedene Plätze abwechſelnd verlegt, wird für die Kirchweihtage der Platz beim Rathaus beibehalten. )(Eſſen, 30. Juni. Wegen der Geldverſteifung im Inland verſuchen verſchiedene Städte Anleihen in Amerika zu be⸗ kommen, und zwar will man jetzt die Anleihen und Darlehen in Mark aufnehmen, aber auch in Mark zurückzahlen. Allerdings iſt bei dem ſtändig ſchwankenden Markwert damit auch ein ſtändig ſchwankendes Moment verbunden, mag nun die Mark nach oben oder unten gehen. Aber dies reizt velleicht gerade die amerika⸗ niſchen Geldgeber zur Hergabe von Anleihen oder Darlehen. Zu⸗ nächſt hat die Stadt Dortmund von den Miniſterien des Innern und der Finanzen die Genehmigung pue Aufnahme einer Anleihe von 200 Millionen Mark in Newyork erhalten. Die Stadt Eſſen ſteht, wie die„Kölniſche Zeitung“ meldet, ebenfalls mit amerika⸗ niſchen Finanzgruppen in Unterhandlungen. TBO. Dortmund, 30. Juni. Die Wiederwahl des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Eichhoff, gegen die bekanntlich die demolgatiſche Stadtverordnetenfraktion Einſpruch erhoben hatte, iſt vom ßreußi⸗ ſchen Staatsminiſterium auf eine neue zwölfjährige Amtsperiode ätigt, der Einſpruch ſomit als unbegründet zurückgewieſen worden. Aus dem Lande. )( Pforzheim, 1. Juli. Am Donnerstag nachmittag wurde ein hieſiger 55 Jahre alter Fabrikant, als er eine Straßenkreuzung paſſieren wollte, von einem die ſteile Schwarzwaldſtraße herunter⸗ kommenden Radfahrer umgefahren. Er fiel mit dem Hinterkapf auf den Gehweg und ſtarb an den Folgen der Verlezung auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Der Radfahrer kam ebenfalls u Fall und zog ſich am Unterkiefer und an den Zähnen ſo ſchwere Verletzungen zu, daß auch ſeine Verbringung ins Krankenhaus er⸗ folgen mußte. Der Unfall iſt auf das unvorſichtige, zu ſchnelle Fahren des Radfahrers zurückzuführen. 8 )( Freiburg, 1. Juli. Vom 27. Juni ab koſtet das Pfund Schweinefleiſch mit Beilage—— nur 74 Mark, das Pfund Hammelfleiſch—— nur 50 bis 54 Mark. Sportliche Nundſchau. vorſchau auf oͤie Mannheimer Regatta. (Sonderbericht des M. G..) Zum 39. Male hält der Mannheimer Regattaverein auf dem Mühlauhafen ſeine Ruderwettfahrt ab. Schnurgerade, reichlich breit und ſechs Booten gleichzeitig den einwandfreien Wettkampf ermög⸗ lichend, ohne ſtörende Nebenumſtände, gegen Seitenwind durch hohe Kaimauern gedeckt, ſo bietet der Mühlauhafen den beteiligten Mann⸗ ſchaften eine Stätte zur Entfaltung höchſten Könnens. Von dieſen Geſichtspunkten aus betrachtet wird man morgen auf dem Mühlau⸗ hafen die fachlich bedeutendſte Regatta Süddeutſchlands überhaupt ſich abſpielen ſehen. Wir werden bei der Mannheimer Regatta völlig ausgereifte Mannſchaften im Wettkampfe ſehen. Das hat bei der unverhältnis⸗ mäßig früh angeſetzten Karlsruher Regatta während der Pfingſt⸗ feiertage gefehlt und manche der dort geſtarteten Mannſchaften haben ſich von ihren Folgen noch nicht erholt. Schon das erſte Rennen, der Verbands⸗Vierer, bringt vier in ihrer Eigenart völlig gleich⸗ wertige Mannſchaften an den Ablauf: Mainzer Verein, Kaſteler Geſellſchaft, Wormſer Geſellſchaft und Mannheimer Amicitia werden ihre Kräfte meſſen. Einwandfrei in der Form wie immer, ſchärfer in der Waſſer⸗ arbeit wie früher, treten die Mannſchaften der Mannheimer Rudergefſellſchaft in die Erſcheinung, die einzigen, welche wir am Freitag abend auf der Rennſtrecke üben ſahen. Ihr Vierer ohne Steuermann ſcheint uns ernſteſter Beachtung wert durch die Sicherheit der Beherrſchung des Boobtes. Der Mannheimer Ruderklub kommt mit neuen Leuten heraus, die gut durch⸗ gebildet ſind und die innige Verbindung zwiſchen Alten und Jungen erkennen laſſen und vor allem auch die Fühlung mit dem mittleren Jahrgang, der leider ſonſt zu früh zu den alten Herren überſchwenkt, nicht verloren hat. Der Ludwigshafener Ruderverein hat gut angeleitete Mannſchaften. Sie haben nicht die robuſte Kraft der früheren„Alten“ und ſind nicht in deren ausgeklügelte Feinkunſt eingedrungen, aber ſie ſind im Kommen und keine Entwicklung läßt ſich erzwingen, vor allem nicht in der Ruderei. f Was von auswärts kommt, iſt beachtenswert. In dem Rheinmeiſterſchaftsrudern für Einer tritt der ſhmpathiſche Mainzer Fremersdorf dem Oberrader Borek und dem Stuttgarter Berger gegenüber, Jödt⸗Gießen hat ſeine Meldung zurückgezogen. Man darf ein ſcharfes Rennen erwarten. Die gleichen Bewerber finden ſich im Straßburg⸗Gedächt⸗ nis⸗Einer. Den Schluß der Regatta bildet der Große Achter um den Kaiſerpreis. Hier ſtehen ſich drei gleich⸗ wertige Mannſchaften, der Frankfurter Ruderverein, die Kaſteler Rudergeſellſchaft und die Mannheimer„Amicitia“ gegen⸗ über. Auch in den zweitklaſſigen und Junior⸗Rennen werden mit ſehr tüchtigen Mannſchaften beſetzte Felder dem Auge der Freunde der Ruderei erfreuliche Bilder und ſchöne Wettkämpfe bieten. Deufſche Kampfſpiele. 5 Iim Kraftſport, Fechten und Schießen ſind wiederum weitere Entſcheidungen gefallen. Die Meiſterſchaft im Kleinkaliberſchießen gewann unter 68 Konkurrenten bei 128 Gemeldeten der rliner M. Schulz mit 257 Ringen vor Golns(Hannover) 256 P. und G. Bock(Berlin) 252 P.— Im Mannſchaftsſchießen zu vier Schützen erzielte der Freihandſchüßzenverein mit 623 Ringen das beſte Er⸗ gebnis.— Außerdem kam noch das Wurftaubenſchießen zur Ent ⸗ ſcheidung. Sack und Kotthaus(Düſſeldorf) mit je 97 Tauben er⸗ wieſen ſich als die Beſten.— Im Kraftſport wurden bisher folgende Sieger feſtgeſtellt: Ringen: Federgewicht: 1. Stuwe(Alt Wedding) 10 Siege; 2. Bouke 1(Oſtmark⸗Wien) 8 Siege; 3. Müller(Mainz) 7 Siege. — Stemmen: Federgewicht: Stadler(Wien) 795 Pf.: 2. Wied⸗ mann Secten ez 795 Pf.; 3. Reinfrank(Mannheim) 790 Pf.— Beim 7— exrang der Deutſche Meiſter Caſmir(Dresdener Fechtklub) auch im Säbelfechten den erſten Preis vor Thomſon und Schön. Das Entſcheidungsſpiel im Raſenradball entſchied Schweinfurt 1889 nach ausgeglichenem Spiel gegen.⸗Cl. Groß⸗ Lichterfelde mit:0 knapp für ſich. Der Donnerstag war der Jugend geweiht. Am Vormittag be⸗ gannen die Vorkämpfe auf dem Sportplatz des S. C. C. in Witz⸗ leben, denen am Nachmittag im Deutſchen Stadion die Entſcheidun⸗ gen folgten. Zum Teil wurden recht gute Leiſtungen gezeigt, wobei ſich beſonders die Mannſchaft des V. f..⸗Charlottenburg auszeichnete. Ein Fußballſpiel zwiſchen Mitteldeutſchland und Südoſtdeutſchland ſah die erſteren ſtets in der Führung. Sie haßf ten leicht mit:0(Halbzeit.). Riegenturnen der Turnerſchaft, ein 64 Radreigen des Bundes Deutſcher Radfahrer und die Muſter⸗ riegen der Kraftſportler vervollſtändigten das Programm. Die Sieger der leichtathletiſchen Wettbewerbe waren: 500 Meter Kna⸗ benſtaffel: 1. Berl. Sp. Cl.:05,3.— Hindernislaufen, 350 Meter: 1. Hermann(Jahn⸗Neukölln):19,4.— 1000 Meter Schulenſtaffel (Jahrgang 98): 1. Kaiſer Friedrich Schule:18,4.— 50 Meter Mädchenlaufen: 1. Steinebach(V. f..) 7,0 Sek.— 100 Meter 06—07): 1. Schumacher(.⸗V. Brühl) 15,0 Sek.— 100 Meter Jugendlaufen(04—07): 1. Treppe(Teutonia) 11,..— Schwedenſtaffel 04—07: 1. V. f..⸗Charlottenburg:07.— 500 Meter Mädchenſtaffel(06.—07): 1. V. f..⸗Charl. 112.— 1500 Meter Laufen: 1. Fanrich(V. f..) 424,6.— Mannſchafts⸗ 12988575.ĩ 285 85 13 P.— Weitſprung; 1. 2—75 (Teutonia) 6,185 Meter.— Diskuswerfen: 1. J ahn⸗Arns⸗ walde) 36,03“ Meter. eee Kraftfahrweſen. S Rennen auf der Opelbahn. Am Sonntag, den 2. Juli finden die vom Heſſiſchen Automobilklub veranſtalteten großen Motorrad⸗ Ratt Rennen auf der Opel⸗Rennbahn bei Rüſſelsheim 5 Neues aus aller Welt. — Ankergang eines Hamburger Seglers. Der Zweimaf ſchoner„Edith“ von der Hamburger Reederei Ernſt W. Harm ning iſt vor einigen Tagen 28 Seemeilen nordöſtlich von Bornhol untergegangen. Das 135 Regiſtertonnen große Schiff befand ſi auf der Reiſe von Stettin nach Finnland und hatte Kaolin ge laden. An Bord befanden ſich vpier Perſonen, darunter di Frau des Kapitäns Steinfeldt, die für die Zubereitung des Eſſen⸗ ſorgte. Morgens 7 Uhr bei friſchem Wind und guter Fahrt erhiel das Schiff plötzlich einen Stoß. Wie es ſich herausſtellte, war da Schiff auf einen unbekannten Gegenſtand geſtoßen, wahrſcheinlich auf ſchwimmende Wrackteile, und hatte ein erhebliches Leck erhalten Der Raum füllte 10 ſchnell mit Waſſer, die See wurde imme gröber, und alle Verſuche, durch Pumpen das Schiff ſchwimmen zu erhalten, erwieſen ſich als erfolglos. Nach dreiſtündiger uner⸗ müdlicher Pumparbeit mußte die Mannſchaft das ſinkende Schif im Rettungsboot verlaſſen, und bereits kurz nach 10 Uhr ſank d Schoner in die Tiefe. Die Schiffbrüchigen, die nichts hatten rette können, trieben in dem inzwiſchen recht ſtürmiſch gewordenen Wetter ſieben Stunden umher. Sie hatten Notſignale geſetzt und ſahe auch in der Ferne verſchiedene Dampfer 85 es gelang ihnen aber nicht, heranzurudern oder ſich in den hochgehenden Wellen bemerkbar zu machen. Endlich am ſpäten Nachmittag wurden ſie von dem deutſchen Dampfer„Johanne“ von der Reederei L. Matthies u. Co. in Hamburg bemerkt, der ſofort auf das Boot zuhielt. Nach ſchwieriger Rettungsarbeit gelang es, alle vier Schiffbrüchigen an Bord des Dampfers zu bringen. Sie wurden in Holtenau gelandet und ſind am Dienstag in Hamburg ange⸗ kommen. — Ehetragödie. Ein jungverhetratetes Ehepaar, das von eine Spaziergang auf dem Petrisberg in Trier zurückkehrte, wa unterwegs in Streit geraten. Als es die im Zuge der Garten feldſtraße die Gleiſe der Bahn überquerenden Brücke paſſierte, hört die junge Frau einen Zug heranbrauſen. Sie ſchwang ſich übe die Brückengeländer und ſtürzte 55 auf das äußerſte Oſtgleiſe um ſich vom Zuge zermalmen zu laſſen. Dieſer lief aber auf de Nebengleiſe ein, ſodaß dieſe Abſicht der Unglücklichen vereitelt wurde. Sie blieb aber, da die Brücke ziemlich hoch iſt, laut jam⸗ mernd auf dem Gleiſe liege n. Mit ſchweren Verletzungen am Kopf, am Rücken und mit gebrochenen Beinen mußte die Frau in das Krankenhaus gebracht werden. — Mord und Selbſttötung. In Breslau erſchoß der 30⸗ jährige Kaufmann Mayas ſeine gleichaltrige Schweſter und nahm ſich das Leben durch Oeffnen der Pulsadern. Der Grund war ein ſchweres Krebsleiden der Schweſter, für die ſich der Bruder opferte. — Todesſprung von der Plattform des Straßburger Münſters. Am Sonntag vormittag während der Kirchzeit iſt von der Platt⸗ form des Straßburger Münſters eine in den zwanziger Jahren ſtehende weihliche Perſon, deren Namen noch nicht ermittelt iſt, ge⸗ ſprungen. Die Lebensmüde wurde vollkommen zerſchmettert. — Seenst. Nach einer Havas⸗Meldung aus Marſeille hat das amerikaniſche„Choriel“ durch Funkſpruch 10 Olfe in Seenot erſucht. as Schiff meldet, daß es vor der Bank von Terſchelling in der Nordſee aufgefahren ſei. — Der Kapitän der„Avare“ verhaftet. In Hamburg wurde der Kapitän Pardo, der Führer des im Hamburger Hafen b6.N kenterten braſilianiſchen Dampfers Apare“, verhaftet und dem eee ugeführt. Dort wurde ihm der Hafthbefehl vorgeleſen, laut welchem er als Ausländer, da er fluchtberdächtig ſchien, in Gewahrſam genommen werden muß. Man bedeutet⸗ dem völlig gebrochenen Mann, daß er durch ſeine Maßnahme das Leben von etwa 40 Perſonen auf dem Gewiſſen habe und voraus⸗ ſichtlich eine ſchwere Strafe gegen ihn verhängt werden müſſe.— Die Sachverſtändigen ſind der Meinung, daß die Bergung des Wracks bis zum Herbſt ſich hinziehen wird. — der Rekordpreis eines Schafsbockes. Der Merino⸗Schafsbock „Noyaliſt“ hält den Weltrekordpreis mit 4100 Guineen lüber 80 000 Goldmark), die jüngſt beim Verkauf dieſes ſeltenen Zuchttieres von dem Käuſer bezahlt worden ſind. Der Bock befand ſich im Beſitze 1 der berühmten füdauſtraliſchen Züchtergeſellſchaft Collins u. Co., die Käufer waren die Gebr. Brooks, die Inhaber einer berühmten Farm. Bisher hielt den Rekordpreis ein Bock, den die oben genannte Züchter⸗ geſellſchaft vor zwei Jahren für rund 4000 Guineen verkauft hat. 4 „Royaliſt“ hat dieſen Preisträger mit 100 Guineen geſchlagen. Wenerdienſtinachrichten ber badbiſchen Landeswelterwarke in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) — 5—— 25 drug er 5 —5 8U 5 C Richt. Stärte 2 8 8 merkungen Wertheim..————1—12=——2— Königſtuhl.. 563 767. 12 17 W. leicht eann. 0 Karlsruhe... 127769 0 14] 21 10S., leicht dar 0 Baden⸗Baden 213 768.0 13 19 9 O0. leicht aal. 0„ VBillingen—— 5 S Aul b. del.“ 0 eldb Hof 1281 585 beiter 0 1715— 12 18 10—— vakl. 0 St. Blaſien.————————— Allgemeine Witterungsüberſicht. Der Hochdruck umfaßt nunmehr das ganze Weſtland; hier iſt trockenes und heiteres Weter eingetreten. Die Temperatur ſteigt jetzt raſcher an. Da neue ozeaniſche Luftwirbel ihren Wirkungskreis ſchon heute wieder oſtwärts ausbreiten, iſt auf Fortbeſtand der heiteren Witte⸗ rung für längere Zeit nicht zu rechnen. Doch iſt morgen noch kein Rückſchlag zu erwarten. Witterungs⸗Ausſichten für Sonnkag, den 2. Juli. Heiter, trocken, ſehr warm, ſpäter Gewitter. Für die Reisel Die Machsendung des„Mannheimer beneral-Anzeigers“ wäbrend der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 2u machen. Der Versand kann täglich er- folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: öch ur f benih mmilerin bann wöchentlich für dezonderes Fremplar 155 fit Nichtabennenten... 27.— Mannheimer Beneral-Anzeiger. A e ee 7 N maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Großer weißer Sommer-Filzhut mit schwarzer Bandgarnierung. utete 1 das aus⸗ boc N 2 25 0⁰00 0*„Kleid“ aus von 3 7 schwalz-weik ger 5 ſitze 7 musteftem Foularxd die und weißem Crepe rm. 5* ee Elegast ter⸗ 5 0—* mrit— „Kos weigem hat. bteedegeschnees—— Taschen. Revers u. Gürtel it schwarzem Ledet ein · Felagt. Schwarze Schnalle. 45 8 975 28 5 1 f. FVer N 9 e 28 2 EE i 9 2 1 8 ite te⸗ in — 72— eld⸗ ubergrauem Cispe d„Klel Voile ine e 11. e e— W—05 geratftem Rock. Stickerei in Schwarz u. weiß„Tüllkleid“ mit Spitzen mustertet Stickerei. Einsätzen u. Volanmts. Unter- kleid aus zitionengelb. Seide. Erläuternder Text ſiehe nächſte Seite. 2 1 + 5 5 Iir bringen 8¹⁰ finder bei umis den qufen Miffelgerre und des Slegerife edell. Dlie Vorfeile, die Sie bei uns Heber, lieger Deben Teicd- Dlliger AuSWebl nmermeriflicn in grober Prelswürdigkelf. E 1 FISCHER--RIEGEL Grepfes Spezielbheus Sdudwesfdeufsclerds für Derners, Medcher- urid RirCerkleidurg Lieferarfen Ger rieuesfer Garderobe für Qes Nefiorelfrieatfer. 2 E 75 — mannheimer General-Anzeiger.(ubend-Ausgabe.) Samsiag. den 1. Zull 1922. 0 u un ſer en Mo d e bildern. Siehe Abbildungen 5 der vorderſeite. Während im ollgemeinen die Formen der Mode keine weſent⸗ lichen Abweichungen zeigen, bringt man in dieſen Hochſommertagen dem dekorativen Ausputz um ſo größeres Intereſſe entgegen. Das „Feſthalten an der einfachen ſchlichten Linie mag ſich aus mancherlei Gründen erklären laſſen, die hier jedoch nicht unterſucht werden ſallen. ſondern ſie will Abwechſelung auf jeden Fall. 5 Daher ſucht ſie, in dieſe ſchlichte Linie einige Bewegung zu bringen. Die Vielgeſtaltigkeit des Aermels wird, wie das Thema einer Symphonie immer wieder von neuem nach einer anderen Richtung hin abgewandelt, und dem Rock wird durch Raffungen oder Volants ein abweichendes Ausſehen gegeben. Solche immerhin kleinen Variationen verändern jedoch das Ge⸗ ſamtbild nicht allzu ſehr, und man begnügt ſich damit nicht. Man greift alſo zu anderen Mitteln. Nämlich ſolchen, die zwar nicht die⸗ äußere Form, wohl aber den Geſamteindruck des Kleides durchaus anders geſtalten. Hat man z. B. bisher die unendliche Fülle der außerordentlich geſchmackvoll gemuſterten Foulards vorſichtig mit einfarbigem Stoff garniert, um die vornehme Wirkung nicht zu ſtören, ſo kombiniert man jetzt beide Materialien etwas kühner. Unſer Modenbild zeigt ein Kleid, das aus der Vereinigung von ſchwarz⸗weiß gemuſtertem Foulard und weißem Crepe marocain ent⸗ ſtanden iſt. Eleganz und Kleidſamkeit dieſes entzückenden Modells laſſen nichts zu wünſchen übrig. Aber auch Kleidern aus einfar⸗ bigen ungemuſterten Stoffen verleiht man durch die Art der Ver⸗ arbeitung einen gänzlich anderen Charakter, indem man ſie mit Stickereſen aller Art verziert. Man beyorzugt auch hierbei große Muſter. Beſonders ſind bunte Stickereien beliebt, die aus allen MMk. 400 pro Dollar. Folgen der Ermordung Rathenaus.— Rekorddevisen. Verschlechterte Aussichten. Die Nachwirkung der Ermordung des deutschen Außen- minister macht sich lagtäglich fühlbarer. Es wäre, aber Verkehrt, alle Mibßstände auf dieses abscheuliche Verbrechen Zurüekzuführen. Das Grundübel liegt an den ungünstigen politisch-Wirtschaftlichen Verhältnissen, an den Sklaven- ketten, die Versailles uns brachte, an der Hahpolitik, mit der Deutschland seit der Friedensunterzeichnung gepeinigt wird. Das deutsche Wirtschaftssystem an sich ist gesund, kein anderbr wWeih sich so gut den geänderten Verhälfnissen anzu- passen wie der Deutsche. Deshalb würde sich Deutschland auch sehr rasch wieder erholen, wenn man ihm die erforder- liche Atlempause und den Platz an der Sonne gönnen würde. Aber man versagte Deutschland die so dringend benötigte Anleihe und nahm ihm dabei noch den Rest des Vertrauens, das es bisher im Auslande genoß. Einen schweren Rück- schlag und eine ebensolche Erschütterung erfuhr das debtsche Wirtschaftsleben aber durch die Ermordung von Rathenau, die den Dollarkurs von 350 auf 1 370 hinauf- krieb und eine starke Devisenhausse herbeiführte, an deren Folgen die dentsche Wirtschaft noch lange Zeit kranken Wirdl. Die Industrie wie das Reich nahmen gleich zu Wochenbeginn große Degckungskäufe vor, was zu der Höherbewartung der, ausländischen Währungen wesentlich beltrug. Heute vormütag hatten wir nhun einen Dollarstand von nahezu 380 zu verreichnen, gegenüber 271 am 1. Juni. Diesem Dollarrekord folgten englische Pfunde, die am 1. Juni auf 1212 stunden, an Ultimo aber mit 1656 notier- ten. Der holländische Gulden stieg von 10 560 bęi iun des Monats Juni auf 11420 am Monatsschlus, und eizer Franken von 5195 auf 7125 am gestrigen Tage. Im heutigen Frühverkehr Wör der Dollar am hiesigen Platze noch mit 4 375 in kleinen Mengen zu haben. Im heuti- gen Mittagsverkehr sprang der Rurs auf die bisher noech nie erreichte Höhe von„ 400 pro Dollar. Dabei ist überhaupt Wweder ein Dolar noch sindesonstwie Devisen zu erhalten. Es berrscht die gröhte Nachfrage. Niemand gibt ab. Alles will! kaufen, kann aber nichts erhalten. Kurz nach Mittag wurden am hiesigen Platz fol- gende Geldkurse genannt: Holland 15 400, Dollar 400, Schweiz 7600, London 1770, Paris 3350, Mailand 1880 und Brüssel 3190. Von den großen Börsenplätzen, Berlin, Ham- burg, Frankfurt a/M., liefen am hiesigen Platze Anfra- gen nach Devisen ein. Nach den Blättermeldungen hat das Reich seine Devisenmengen für die Reparations- zahlungen so ziemlich beisammen. Es ist daher vorläufig noch ein Rätsel, auf welche Ursachen die starke Devisen- nachfrage am heutigen Vormittag zurückzuführen ist. Mit dieser Devisenhausse hat sich das gesamte deutsche Wirt- schaftsleben aufs neue außerordentlich verschlechtert, da ein Einkauf der Rohstoffe zu diesen Devisenrekordziffern eine Unmöglichkeit ist. In. der abgelaufenen Woche notierten in Mark an der Frankfurter Börse: am 26. Juni 28. Juni 29. Juni 30. Juni 1. Juli 1 Dollar 350.— 350.— 370 50 374.— 399.— 1 holl. Gulden 135.35 134.20 141.— 144.20 152.30 I schw. Franken 66.45 66.25 70.10 71.25 75.83 1engl. Pfiund 1352.50 1545.50 1618.— 1656.50 1746.— Der Markkurs in New Vork: 26. Juni 0,2876, 27. Juni 0,2853, 28. Juni 0,28½¼, 29. Juni 0,27, 30. Juni 0,26 cents. Von den Börsenplätzen Frankfurt und Berlin wird gleich- falls von katastrophalen Steigerungen der Devisenkurse berichtet. An der Frankfurter Börse notierte der Dollarkurs bei Börsenschluß mit 402. An der Berliner Börse machte sich eine starke Erregung bei starkem Kaufandrang bemerkbar. Man befürchtet, daß der Dollarkurs noch lange nicht seinen höchsten Stand er- reicht hat. F. K. 2 22 Die Börsenwoche. Unsicherheit und Stagnation beherrschten die Börse wei- ter. Immer wieder lähmt die Geldknappheit jede 5 Unternehmungslust. sie bereitet jeder Aufwärtsbewegung auf irgend einem Sondergebiet ein schnelles Ende. Das Kredit- bedürfnis der Industrie und des Warenhandels wird immer göhber, im Lusammenhang hiermit vermehrt sich auch das Aber Frau Mode liebt nun einmal nicht das Beſtändige, hatte. verwendbaren Materialien, wie Seide, Wolle, Metall, Perlen, und in allen denkbaren Techniken hergeſtellt werden. Man beſtickt ent⸗ weder das ganze Kleid oder einzelne Teile desſelben mit großen gleichmäßigen Muſtern oder bordürenartig. Veſonders vornehm iſt die Wirkung von Handarbeiten in Geſtalt von Hohlſaum und Durchbruch. Den Gipfel ſommerlicher Eleganz bedeutet aber Spitze. Jede Dame, die im Beſitz alter koſtbarer Spitzen iſt, wird von mancher ihrer weniger glücklichen Geſchlechtsgenoſſinnen darum beneidet werden. Doch unſere Induſtrie ſorgt für alle. Sie erzeugt heute Spitzen von großer Schönheit und Haltbarkeit zu Preiſen, die es vielen Damen ermöglicht, ſich in den Beſitz eines eleganten Spitzen⸗ kleides zu ſetzen, ohne ihr Budget gleich ins Wanken zu bringen. Für ſommerliche Nachmittags⸗ und Abendkleider verwendet man neben Seidencrépes vielfach Tüll. Man verwendet dieſen duftigen Stoff naturgemäß gern zuſammen mit Spitzen. Großen Anklang finden auch weiße oder elfenbeinfarbene Tüllkleider mit großmuſterigen Stickereien und Glasperlen. Um die Taille wird eine Schärpe aus weißer oder hellfarbiger Seide gelegt, die ent⸗ weder in großen Schluppen endet oder ſeitlich bis zum Rockſaum herunterhängt. Rot in allen Schattierungen gehört zu den beliebteſten Farben. Daneben wird außer den verſchiedenen neuen hellen Sommerfarben neuerdings auch ſilbergrau getragen. Weiß ſpielt nach wie vor eine ſehr große Rolle. Während dieſe Farbe früher ausſchließlich das Vorrecht der Jugend war, kann ſie heute kein Lebensalter für ſich allein in Anſpruch nehmen. Sehr elegant wirkt ein Koſtüm aus dessen an und selbst von großen Firmen wurden erstaunlich hohe Zinssätze für tägliches Geld und vor allem für Geld über den Ultimo geboten. Zu dieser Einengung des Geld- marktes, die von Gerüchten über eine Diskonterböhung der Reichsbank begleitet war, kommen innerpolitische Sorgen, Man rechnet mit neuen Lohnerhöhungen im Kohlenbergbau. Einen Rückhalt bot der Bérse in den letzten Tagen wieder die feste Haltung des Devisenmarktes. Immer von neuem zeigte es sich, daß die Devisenvorräte im Inlande er- schreckend geringfügig sind, sodaß die lebhafte Devisen- nachfrage der Industrie und des Importhandels zu einem groben Teile auf die Devisenbestände der Reichsbank an- gewiesen ist. Das Geschäft bewegte sich überall in sehr engen Grenzen und die Kurse werden mitunter durch Umsätze von wenigen Tausend Mark bestimmt. Am Montanaktien- markt fanden Phönix und Mannesmann-Röhren an einigen Tagen auf Köufe des Rheinlandes Beachtung. Unter den ober- schlesischen Montanwerten zogen die Aktien der Ober- schlesischen Eisenbabn-Bedarfs- Gesellschaft vorübergehend Für Elektrowerte machte sich auf Meldungen über einen günstigen Geschäftsgang einiges Interesse bemerkbar, für A..G. regte die Ausgabe der neuen Stammaktien mit ihrem hohen Bezugsrecht an. Am Kalimarkte beobachtete man immer wieder Interessenkäufe, besonders in den Aktien der Deutschen Kali-Werke, in denen offenbar die eine Partei ihren Aktienbesitz noch verstärken will. Textilwerte konn- ten bei stillem Geschäft auf die günstigen Meldungen aus der industrie leicht anzichen. Am Petroléummarkte wollte man in den Aktien der Deutschen Petroleum-Gesellschaft anhal- tonde Käufe einer Großbank bemerken. Unter den Auslands- werten stiegen die Amerikanischen Eisenbahnaktien. Für Olavi bedeuten der Kupferpreis und günstige Dividenden- hoffnungen fortgeselzt eine Anregung. Was den Rentenmarkt betrifft, so halten die einheimischen Werte unter der Besorg- nis vor den innerpolitischen Auswirkungen des Attentats auf den deutschen Außenminister zu leiden. Am Markte der Aus- Ungorische Renten gesteigert. Neuerdings wurden von die- ser Seite auch rumänische Papiere favorisiert. In türkischen Werten bemerkt man nach wie vor ausländische Käufe. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. * Prankiurt 2/M., 1. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Dollar- kurs unterlag wieder großen Schwankungen. Bei fester Grundstimmung im Frühverkehr wurde er noch mit 378—.832 genannt, er zog dann bis 396 an; diese Steigerung hielt aber später nicht stand und es kam zu einer leichten Ermäßigung, gegen Schluß des Verkehrs erfolgte aber ein erneutes An- zichen bis auf 402. Auf dem Effektenmarkt kam es am heutigen Börsenfeiertag zu keinen großen Umsätzen. Für Industriepapiere fehlte es an Unternehmungslust, immerhin wurden, soweit man Kurse erfahren konnte, die gestrigen Schlußkurse höher genannt. Unter den fremden Renten War großes Geschäft in Türkenwerten, sehr gesucht waren Amortisationstürken, 560; Zolltürken fest aber unregelmäſlig, 338—330j; Bagdad I. zeitweise 340—345, Bagdad II. 3377%, Mazedonier 300 G. genannt. Ungarische Goldrenten anziehend, 175—480, ungarische Kronenrente 203. Beachtung fanden lerner noch 5% Lombardprioritäten, 590 G. Baltimore-Ohio 1440—1450. Für Otavi-Minen stellten sich Käufer ein zu 1170—4180. 5% Goldmexikaner 4850 und 5% Tehuantepec zu 2675 gesucht. Die Grundstimmung in Auslandsrenten blieb 5 die Devisenkurse allgemein ſest am Schluß wieder leb- nafter. Berliner Wertpapierbörse. Katastrophale Steigerung der Devisenkurse. HBerlin, 1. Juli.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkte kam es heute zu einer katastrophalen Steigerung der Kurse. Unter höchster Erregung machte sich allseitiger Kauf. andrang geltend, der seinen Grund teilweise in der not- wendigen Beschaffung auswärtiger Lebensmittel und in dem bisher zurückgehaltenen Bedarfe der Industrie an Rohstoffen sowie nicht in letzter Linie in spekulativen Anschaffungen Die Furcht vor Verschärfung der innerpolitschen Wirren durch Streiks, Reichstagsauflösung usw. trug zu diesen unerfreulichen Verhältnissen bei. Der Dollar stieg über 400. Die Effektenkurse gingen nicht mit, wWeil die Geldknappheit Käufe hinderte und die Bankiers sich wWeigerten, auf Kredit Effekten zu kaufen. Nur türkische Zoll⸗ anleihen und ungarische Goldrenten wurden häufiger als begehrt genannt. Für rein valutarische Papiere, insbeson- dere Kolonialpapiere wurden stark erhöhte Kursschätzungen laut. Im allgemeinen blieb aber der Effektenmarkt umsatz- wechselangebot. Unter diesen Umständen sind die Banken nicht geneigt, für Börsenzwecke größere Summen zur Ver-; fügung zu stellen. Die Zinssätze an der Börse ziehen infolge-⸗“ Sorgen vor den Rückwirkungen der Ermordung Rathenaus. an. Die andern oberschlesischen Werte neigten zur Schwäche. 8 landsrenten war das Geschäft zunächst wieder sehr lebhaft. f weißem Tuch mit dezenter ſchwarzer Garnierung, wie überhaupt weiß und ſchwarz ſich gern zu einander geſellen. So ſieht man in dieſer Farbenzuſammenſtellung auch Hüte, Schirme und Schuhe. Viel mehr, als man es ſonſt tat, legt man heut in der Mode Wert auf die Stileinheit in der Kleidung. Es iſt geradezu un⸗ denkbar, daß die elegant gekleidete Dame etwa denſelben Hut oder dieſelben Schuhe zu zwei verſchiedenen Kleidern tragen könnte. Hu und Schuh müſſen ſich unbedingt dem Kleid in Farbe und Art an paſſen. Daher die ſchier unendlichen Variationen auf dieſen beiden Gebieten. Wenn auch die großen Hutformen bei weitem überwiegen, ſo ſteht man doch auch viel kleinere Hüte, die beſonders zu Koſtümen und zu Kleidern mehr ſportlichen Charakters getragen werden. Außer den verſchiedenen Strohgeflechten wird, dem Material der Kleider entſprechend, viel Crepe und Glasbatiſt verwendet. Auch Filz ſcheint in dieſem Sommer mehr in Aufnahme zu kommen, als es bereits in früheren Jahren der Fall war. Die Garnierung hält ſich in mäßigen Grenzen. Seide und Sammet, Blumen und Federn finden in ziemlich gleichem Maße Anwendung. Was von Hüten und Schuhen geſagt wurde, trifft natürlich auch auf die Strümpfe zu. Dieſe müſſen ſowohl mit dem Kleid als auch mit dem Schuh durchaus harmonieren. Es iſt ſchwer, eine Norm für die zu wählende Farbe aufzuſtellen. Daß ſie in den meiſten Fällen hell ſein muß, leuchtet nach unſeren Ausführungen ohne weiteres ein, aber den richtigen Farbton, ja die manchmal allein denkbare Nuance zu finden, iſt Sache des Gefühls, das ſeder wirklich eleganten Modedame als etwas Selbſtverſtändliches zu eigen ſein muß.„Vera“. Frankfurter Devisen. Woeitere Fortschritte der Aufwärtsbewegung. X Frankfurt a/M., 1. Juli.(Eig. Drahtb.) Im Frũ verkehr trat im Anschluß an die New Lorker Börse ein festere Haltung ein. Die Aufwärtsbewegung machte im Ve laufe weitere Fortschritte. Die amtlichen Notierungen stieg sätzen. Im Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 1685—1700(amtlich 1746), Paris 3200—3225(3350) Brüssel 3060(3100), New Vork 382—385(399), Holland 14 (7685 750(15 275), Schweiz 7240—7275(7285), Italien 17 (1785). 0. Juni 1. J0ſi aeln ktef dels arlef 14429. 15289.20 15290. 722725„ 6 * 18838 587548 58328 1788 80 18230 167590 —— 8939.50 8863.30 5 55 Sobweenn 3634.8 18883.88 18818.26 8— 2* 374.82 398.60 399.40 Men, altess::—.——.— 5— 1˙8 2˙02 2˙0 87 ee ee e e rag„—„ K Berliner Devisen. W. Juni 1. Jull Amtlioh 10 dels Briet gele Sriet lelee:: 07 ½7 38. 13367 55 „„ 8 2978.2 198— 3204.— Obristianagss 8477.8 81 2 1329 8 Kopenhesgen 3855 1 ·9 3 35 5 5 —.—. 197580 9552 10237. 10322. ltaken. 1727 175570 19955 1 2 Lont on„9656%6%„%„„„„ 19930 1874.99 1 0* 1 Len-Vork 40. 37.3.81 riee 2 98748 168. 3 78 „ 5 55 2 8 59.79 Spanlon 8⁰ J. 6352.05 5357988 ee.88 4⁴ 17˙8⁵ r„——— dekre: 222:] s.8 es 3856 Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller. In der heute vormittag 10 Uhr im Verwaltungsgebäude unter dem Vorsitz des Herrn Dr. Richard Kahn abgehal-⸗ tenen.-O. Generalversammlung waren 16 Aktionäre mit 866 Aktien und Stimmen vertreten. Die von der Verwaltung vor- geschlagene Erhöhung des Grundkapitals um 4 1,2 Millionen auf 4 2,7 Millionen durch Ausgabe von a) 1000 auf den Inhaber und auf je 1000 Nennbetrag lautenden Stammaktien und b) 200 auf den Namen und auf je 1000 Nennbetrag lautenden Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht, wurde einstimmig und ohne Debatte genehmigt. Zur Begründung der Kapitalserhöhung wurde von dem Vorsſtzenden ausgeführt, daß diese eine Forderung der Not- wendigkeit und in den heutigen Zeitverhältnissen ihre Ur- 2 8 5 auf angebliche ausländische Markangebote bei lebhaften Um- sache habe. Der Ausgabekurs der neuen Aktien beträgt 165. Diese werden von einer Bankvereinigung gegen Bar- men. diese den alten Aktionären zum gleichen hältnis von 32 anzubieten. ö verbundenen Kosten trägt die Gesellschaft. Die neuen Aktien liche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Mindesthetrag unter dem die Ausgabe nicht erfolgen dartf, wird auf den Nennwert festgesetzt. Vorstand und rat werden ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalserhöhungen und der sonstigen Uebernahme- bedingungen mit der Bankvereinigung zu vereinbaren. Für den Fall der Auflösung der Gesellschaft erhalten die Vorzugs- aktien, bevor eine Ausschüttung an die Inhaberaktien erfolgt, 120% des einbezahlten Aktienbetrags. während der Rest des Erlöses den Stammaktionàren ausschlieſtlich zufließit. Die Abänderung der mit der. Kapitalserhöhung zusammen- hängenden Paragraphen des Gesellschaftsverfrags wie die Neufassung der gesamten Satzungen wurde gleichfalls ein- Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere General⸗Anzeiger, G. m. b.., Daaz Wauuben . Mannheim, f 6, 2. Titektion: los. Der Dollar stieg bis auf etwa 407. Ferdinand Heyme.— Veran:wortlich eü rit. D 150 Hammet; für Handel. J. B. ranz Kircher: re Polile. Fz Hen für Lokales und den übrigen redaktionellenn 5 Abeker. r Anzeigen: Karl zahlung des vollen Betrages mit der Verpflichtung übernom- durse im Ver- Alle mit der Kapitalserhöhung nehmen am Gewinn vom 1. Oktober 1922 ab teil. Das gesetz- Der ufsichts-. S 2 8 222 SSSSe —— 82 2 — 9 8 2 f IN 5 · 5 i1 di 1 b0 — — 7. Seife. Nr. 297. Hochbauar deiten für den Umbau des Wärter⸗ gebäudes am Haltepunkt Oftersheim öffentlich zu vergeben. Manrer⸗Stein⸗ hauer⸗,(gelbes Material), Zimmer⸗, Blechner⸗ Vel⸗ putz⸗ Glaſer-, Schreiner⸗, Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Amtliche Bekanntmachüngen üddeutsche Diseonto-Gesellschaft.-G. Tragkrafk, 10,20 m Hubd, Aktiva Bilanz per 31. Dezember 1821. Passiua 4 Halteſtellen mit Antriebsmotor und Druckknopf⸗ teuerung in beſtem Zuſtande ſofort auf Abbruch Verkäuflich. Beſichtigung im Dienſtgebäude des manzamts Heidelberg, Anlage 22(früher Hotel 22. pol⸗ Metropol). Angebote bis ſpäteſtens 46 16 2 Schloſſer⸗ und An keicher⸗ Juli 1922 an„ 862 arbeiten. Zeichnungen haupt Neichsbanamt Karlsruhe in Baden. NMicht eingezahltes Aktienkapitalll—Aktien-Kapitalls.[100 000 000—[Bedingaisheſt und Ar⸗ an in 1 Belauntmachung. 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Zuſchlags⸗ erden. tem Abſchnitte erreichten Umſatzes. 52Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen: 141 454 217 52 2. darüber friſt: 3 Wochen. 47 t der Steuerbeträge, die nicht bis zum 1. Auguſt ds. davon am Zilanztage gedeckt: hinaus bis zu Maunheim. 24.Juni 1922 2 Is, eingegangen ſind, müſſen von da ab mit 5% a) durch Waren, Fracht- oder 3 Monaten Bahnbauinſpektion 2. uch Verzinſt werden und werden— wenn nötig unter Lagerscheine MI. 136566835.82 fällig.„ 165202366.16 7 , als—— des Umſatzes— ohne weiteres beige⸗ b) durch andere Sicherheiten„ 3014522.70 3. nach 55 3 e eeee bat, Der gleſchen Verpflichtung iſt künfzig viertel⸗] Eigene Wertpaplere: naten kalig raüen zaahhn Grobes Eekhaus mit edern fjährlich alſo nächſtmals im Monat Oktober ds. à) Anleihen und verzinsliche e) Sonstige Kreditoren: Wirtsechaft Is, und zwar ohne nochmalige Aufforderung zu. Schatzanweisungen des 1. innerhalb 7 p 1. 10. 23 beziehb., gute 1 2 genügen. Reiches und der Bundes- Tagen fallig M. 996254 711.33 gute Wohnlage zu Mark ürlich Ercbt ſich bei der Beranlagung des Kalender⸗., 4051 270.50 2. darfber e, Kleid jahres ein Unterſchied zwiſchen der endaültig feſt⸗ py sonstige bei der Reichs- hinaus bis zu Näh. durch Liegen chafts⸗ geſetzten Steuer und den Vorauszahlungen von 8 agentur JS. Kaufmann eine zahlung bank und anderen Zentral- 3 Monaten Lslgt ſeine. meßhr als 20%, ſo wird die Steuer um 10 7%— 5 fall 168084 15201 L 15. 13. Tel. 444. den 5— 18 Wertpaptere eleihbare 3030838.15 3 nach 3 Juterhalt.Hertenfahrrad ie pierteljährliche Anmeldepfli ur erhöhten„„ ͤ 2 reisw. zu verk. 5119 ingen Umſatzſtener auf den Ablichen 1 1 1855 c) sonstige börsengängige naten fällig 22 37224972.55„1202463835.80 2 401 950 763 98 Kübier, g Rötterſtr. 9, l. chmal Hlärungen wird durch obige Vorſchrift für die Wertpapiere.„ 39762744.45 Akzepte und Schecks: 72 jeder eererre aufgehoben. d) sonstige Wertpapiere.„ 4407637.45 51 342 507 f a) Akxepte.. M. 155223035.15 Kauf-Gesuche. „ rrr re Konsortialbeteiligungen 224215 402 66 b) noch nicht eingelöste eeeee eregiſer B Band If, S ernge Heteigung bei anderen Ranken und 00 e 100 Anwesen würde heute die Firma„Keramiſche Werke Raſchig ee 7 434 000— Unerhobene Dividenden 200 190— Aktiengeſellſchaft“ Mannheim eingetragen. Der t aufender Rechnung:. Aval-Verpflich- eeignet für Brennerei Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am a) gedeckte M. 759 185 383.34. tungen.. M. 270659542.93 ſein⸗ und Spirituoſen⸗ 27 November 1921 und 12. April 1922 feſtgeſtellt. b) ungedeckte„ 370114976 00 1 129 300 360 24 Reingewinn 40 787 304 83 handel, Umgegend Mann⸗ * Gegenſtand des Unternehmens iſt: a) die Betrei⸗ Hypotheltennnnn 25—— 8 heim 56153 bung der Fabrikation von und der Handel mit Bankgebändle. 12 000 000— nene ee ee, en daeeen dean deeredine:—— Il Lallen etucht Betrieb von Fabrikat.ons⸗ und kaufmänniſchen 10 oren 135 03 0 Geſchäften aller Art, b) die Uebernahme oder Er⸗ Aal Denit. M. 270659452.93—Angebote mit Angabe Frichtung von Anlagen, Grundſtücken, Geſchäften ⸗) Darunter solche im Betrage von wieviel am Keller und oder anderen Unternehmungen, welche zur Er⸗]“ J. 19373902.—, die am J1: Dez. Lager dc. ſomie Preis kreichung des zu a) gedachten Zweckes dienen, ſowie 1021 bereſts verkauft aber noch unter O. N, 23 an die die Betefligung an ſolchen in jeder Form, ſowie] nicht abgerechinet waren. Geſchättsſteue d. Bl. 85 rr*— 1 2 ark und iſt zerlegt in 2000 au K den Inhaber kautende Aktien über je 1000 Mark, 2737 916 625 13 2737 916 625013 ein dier zum Nennwerte ausgegeben werden. Der Auto Vorſtand beſteht, abgeſehen von den Mitgliedern des erſten Vorſtandes, die von den Gründern er⸗ aunt ſind, aus zwei oder mehreren vom Auf⸗ ſteusrat beſtellten Perſonen. Die Zahl der Vor⸗ Sweiſitzer, gebraucht, aber ſehr gut erhalten, und Verlust-nechnuns per 31. bezemher 1921. Hahen nitglieder beſtimmt der Aufſichtsrat. Di TT ſeent balt wird dertreten: 3) duu wei Bore 10 2 0 Mtaue ult ſtandsmi 8 chließl Vebteder⸗ b) ein Vorſtandsmiiglied und 4— einschlie ich Steuern. sowie Tantièmen E ĩͤ 1000 000— Angebote mit Preis u. ſe) ein—— 2— Ke toren und Prokuristen 3 20 Effekten, Konsortialbeteiligungen, Kupons und genauer Beſchreibung ſeinen Prokuriſten⸗ zſtandsmitglied un(——272*27755535555554 Sorten E 21 059 205 21 Unt. k. V. 120 an die tigt, einem enelnen Seitglſd⸗ bee Vorſtandes 5 Zinsen und Wechsel einschließlich Erträgnis aus Geſchäftsſtelle. 2737 die Veſurnie in ertellen, die Geſellha balen„ 992 dauernden Beteiligungen 61 259 627 59 Ein grosser 1 ſoh 27FVVtt!m II KT 58 d thein, Adolf Pohl, Di„Berlin⸗ 3 1 zu kaufen geſucht. Gefl. Charlottenburg, ſind deerſen 7295.— 120 460 506 53 120 460 566 53 zusführiche Angebote Deu Kufmann, Ludwigshafen In 555 umter E. F. 41 an die Ge⸗ Ahein, Dr. erig— 6 1 7 Menne 1— ſind ſtellbertreiende Poeandengdieger:8g 5 3 Bn 3 Berufung der Generakberſammfung erfolgt durch zöffenkliche Bekanntmachung. Die öffenklichen Bes Well. ſchäftsſtelle d. Bl. 5113 Miet.Gesuche. bdDioer Vorstand: Hesse. Gugenheim. Lotz 6430 Hanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch———— 5— Kottom.——— Herr, beſte Fam., den Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staats⸗ f eennig oeallechaft. Ifſe f 1 de Mabertsche Düenla-Gesetöcaft.-G. Pfaldische Nünlenxerte Maunheim. antache dewtentüchngen derKactzenende. möbl. Zimmer andere——. 42 Geſellſchaftsblätter zu 80 In qer heute stattgehabten XVII. ordent-- 7 Sielbauarbeiten. ne an— 25 Fiumen Als gebörig publiziert gilt jede Be⸗ lichen Oeneralversammlung unserer Oesell- XXIV. ordentliche ale un von ca. 1a3 m Zementrohr⸗]Geſchäftsſt. 25104 kanntmachung, wenn ſie in dem Reichsanzeiger schaft wurde die Verteilung einer Dividende iele von 0,25 und 0½0 mulfd. W. einſchl. der Sauß veröffentlicht iſt und zwar, ſoweit nicht geſetzlich von Spezialbauten und Anſchlußleitungen für die etwas anderes vorgeſchrieben iſt, einmal. Die 5„ im Brunienpfad zwiſchen Eber⸗ möhl. Zimmer ee 4 iur das Geschatgſab 1921 desden ſ d al deeen ene degeeee R, 8 Veheir N 8 1 5 8 7 5 Georg Arnhold, Dresden, ehesanwelt beschlossen. unterlagen erhältlich zu 22“ im Zimmer 137 2. Waan e Georg Bahr, Berlin⸗Schöneberg, Dr. Heinrich am 28. Iuli 1922, vormittags 11 Unr, Angebole pis 17. Juli 1922, vormitings 11 ubr Geſcheſteele——88 Adad Graf Otto von Quadt⸗ e ee gelangen die im Lokale der ſtheinischen Creditbank, Mann- Wochen eee— 1 Herr, Angeſt ruh— kra 15 ſny, Berlin⸗ Lichter el okuriſt 8 25 8 2 · auamt. 10 72 5 8 Felek Herzig. Charlottenburg——5 Nr. 17 uns. Aktien Nr.-35000 m. M. 140 88—5 ee enecen Vergebung von Steinhauer Maurere und Eiſen⸗ bis 15 Jul 75135 Naſchig, Ludwigshafen a Ith. Die Meitgleder Nr.2 uns. 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Waſſer⸗, Gas⸗ und Eleltrizitäts⸗Werke. ſchältsſtelle de. Bll. fand des Aufſichtsrates fann bef dem Gericht Kassen unserer sämt-“ 4. Henderung des 34 des Statuts betr.— Eine in Biles nen em den deg lichen Zweigstellen 2 1 ur ee e Adelsheim 8 eim den 28. Juni 1922. Barmen bei dem Barmer Bankverei.Aufsichtsratswahlen. S ürz⸗ 5 75 nkvereinn Strecke Heidelberg⸗Würz⸗ ude Firma pin rehſter 8 Band XXIk,.Z. 1, i irekcti 1jenigen Aktionäre stimmberechtigt, welche f misſtädichen mit ent⸗ nal⸗ 11— Creditbank Filiale Mann⸗ 85 Bie⸗ ſüre Aktlen bis zum 25. Juli 1922 bei der des Erzeugermilchpreiſes, Izückender Umgebung ge⸗ 866 Firma„Mitteldentſch als Zweignſederlaſſulg der F M. Gesellschaft selbst oder bei der Rheini-] Erhözung der Frachten und Steigerung ſonſtiger legene 5 immer⸗ r N. wurde ben aiſche Creditbank“ Frankfurt a.„ Frankfurt a. M.„ Herrn E. Ladenburg u. Schen Creditbank Mannheim, und deren] Untoſten, wie Löhne, Gehälter uſw. iſt auch eine mohnune mit Bad, um Durch Beſchluß der Gene 1³⁴ der Direktion der Dis- Zweigniederlassungen oder bei dem Bank. 5 1 en CVVCCCCC Spteece, dete eeere eee en Erhöhung des Verbrauchermilchyreiſeß, en . 9 8 8 Abſaß 1 geſtrichen, Abſaz 2(Aus⸗ ronn„d. Handels- u. Oewerbe · gegen zu erteilende Eintrittskarten hinter-] bedingt. Derſelbe beträgt ab 2. Juli 1922 9 250 Feben, 5 10 e den 5— Abſatz 4 bank Heilbronn.-G. 19 haben. für 1085 Liter 9 3 6462 Naunheim Ul..-Jaden den nalt den Vorſtandsmſchluß ven Dienſtperträgen„Karlsruhe„ Firma Straus& Co. so- Mannbeim, den 27. Juni 1922. 6448 A ö ene, ee b Seen aebe arere ie dber uleherat. Boll- u. Borzugsmilch n et Keſat 2 Ziffer a(Obliegen⸗„ Kön„ dem A. Schaaffnausen. 258 N Zuſchriften an 8 em 38 323(Generalverſanm. schen Bankverein.-G. 8 Mi 1 53 40 Rummel& Co., ſde⸗ verſammlun adset(Vorſitz in der General⸗„Leipzig; dder Allgemeinen Deut- 5. Mannheim. 0 7 175 JE baan Mannheimer Ban 5 65. Tusſchuß) eingeſchaltet. Auf die eingereichte Ni 8 schen Credit-Anstalt Die Vorzugsmilch, die am 1. Jull 1922 zum Wer par Wer vermütekk 4 erherift wird Bezug genommen 0 ſe„Magdeburg„ der Direktion der Dis- Verbrauch für Sonntag, den 2. Juli 1922 an den Kl. Raum anee 1 5——— ee e Aktien-Gesellschaf̃t 233. 15 1 1890 für Wertſtätte,—20 qm, m-— Bad. Amtsgericht 8 G. 4. f 2 5 er Ausgabe, alſo am 1. Ju 13.40 in 4 „5C mans cen bn der Die. Thelgantalt der Meſdtacten Liecbann ⸗ö Seee Hellen Er hbetg.2 8 ma„Joſef J. Leinkau aeben e 127 5 CCCCCCCC lnnne 2- Zaunheim als Zweigniederlaſſun vorm. B. M. Strupp.-G. 8 f N 2 Nabe Altiengeſellſhaft⸗ in Berlin„ Nürnberg n der Reretenen Dis- N—— Aagel. 2 Den ente, eingetragen: 134 conto- und Wechsel?!B 5 au rek ane „(ͤ de— Runstertheater„Anollo“. eeer dee. 2 eee dat er Feseaee„ Plorzheinm„ FirmaceafiSchmitterCo. J Leenmmm alen Babtgramäfliden zondehenbeften Ab Semstag, den 1. 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Gestern abend 49 Uhr verschied sanft nach langem mit Geduld erttagenem Leiden mein innigstgeliebter, unvergess- licher Mann, unser herzensguter Vater, Bruder, Schwager und 25204 Peter Schwarz Schuldiener a. D. im 67. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen: Regina Schwarz geb. Burkbardt Kurt Müller. Die Einhscherung findet am Montag, ½3 Uhr, im biesigen Krematorium statt. Mannheim, Juli 1922. 5135 8 Margarete Lehrieder Karl Breitner Verlobte MANNTIEIM, Brahmsstr. 3 Juli 1922. 2747 WURZBURG Die glückliche Geburt eines gesunden Stammhalters * zeigen in dankharer Freude an Julius Lörch u. Frau Aſioe geb. Wendel LER NEMENIcHEEN n¹ον %CCC ee, 9 fOH lieferbur Mitteilungen der Geschäftsstelle Wir machen wiederholt darauf auf- merksam, dan Juittungen ÜUber den Bezug unseres Blattes nur dann Gil- Agkeit besktzen, wenn diese von der Seschsftsstelle ausgestellt sind. An- dere Ausfertigungen sind ungiltig. i off allerbeſte Oienſte. 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Sturm, Hermann, Chemiker Dr. rer. Nat. u. 0. Woll, Friedr. Kaufm e. T. Katharina Magdalena 21. Sauppe, Ernſt Paul, Schmiedmeiſter, 50 J. 10 M. Vve 2J. Münch.., Steuerbetr.⸗Sekretär u. Roßmann, Fr. Wolf geb. Niecmann, Martha 5 21. Schwögler, Robert, Maſchinenarbeiter e. T. Ruth 20. Maier geb. Fiſcher, Karvline, 52 J. 6 M. St 2J. Lips, dinand. Küfer u. Klaehr, Anna 24. Becker, Eugen, Syndikus Dr. jur. u. Vaupel, Elly[ 22. Rupprecht,., Schneider e. T. Gertrud Katharina 21. Keller, Emilie, 2 Tage 5 Stunden 22. Seeland Auguſt, Kaufmann u. Henne, Luiſe 24. Doppelhamer, Joſ.“ Kalkulator u. Waguer, Berta 21. Erdel,.,., Profeſſor Dr. jur. e. T. M. L. Anna19. Willauer, Karolina, led. Fabrikarb. 19 J. 11 M. 22. Kaub, Verſ.⸗Beamter u. Breyer, Maria 24. Häfner, Friedrich, Bäcker u. Schiel, Margareta 21. Brucker, Bernhard, Prokuriſt e. T. Eliſab. Charl. 21. Kuntz, Albert, 4 M. 4 Tage ueeme, gfef Poctier u. Röſinger, Auguſte 24. Hahn, Karl, Kaſſenangeſtellter u. Haberkern, Ling[22. Gaßner, Edmund, Wagenführer e. S. Chriſt. K. H. 22. Nöckel, Frieda, 30 Tage Nalt Valentin, Schloſſer u. Schor. Magdalena 24. Hauck, Adam, Pautethniter n. Ullrich, Luiſe 21J. Rudolf, Johann, Wagenführer e. T. Anna 18. Gröning, Kark, 7 F. 3 dpr. 22, Monnbeimer Franz, Stadtarb. u. Ruppel, Maria 24. Holey, Friedrich, Kaufmann u. Schmitt, Irma 23. Oberle, Adam, Schloſſer e. S. Paul Albert Frieda Mathilde, 2 J. 8 M. 1 22. Stellrecht, Ludwig, ormer u. Kain reſe 22. Dietel, Alexander, Bankbeamter u. Blumberg, A. 22. Kraus, Franz. Mechaniker u. Betri, Sofie 22.—.—9 Julie 23. Rießinger, Ernſt, öhner u. Pflüger, Sofie 28. Spathelfer, Otto, Sattler u. Löſcher, Rofa 1 1 23. Muſazzi. G. Werkmſtr. u. Germel geb. Stein, M. 2. Marx, Ernſt, Reiſender u, Nihm, Weihe 23. Kramer, Karl, Wirt u. Biſchoff, 5 e u. Oberle, Liſette „Weigel, Friedrich, S. ſer u. Ehmann, Cliſabett 24. Wahl, Emil, Zimmermeiſter u. Mſchter— 24. Miener, Maximilian, Schloſſer u. Preißendörfer eb. Bachmann, Eliſe 24. ſſow, Guſtav, Kunſtſchloſſer u. Frank geb. Geier, Emma 24. Andreaſſi, Ettore, Eiſenbahn⸗Oberinſpektor u. Rüdinger, Frieda 2% Grieſer, Alois, Ingenieur u. Hentſchel, Helene 24. Ditter. Alois, Satkler u. Jochum, Magdalena 24. Waldenberger, Ludwig, Schmied u. Bielmeier geb. (ürſter, Franziska 26. unk. Auguſt, Buchdrucker u. Stellrecht, Johanna 26. Jieſch. Adalbert, Fabrikarbeiter u. Scheitl, Anna 25. Breunig, Wilh., Eiſendreher u. Michel, Chriſtina 6. Aruold, Haus, Schloſſer u. Rudolph, Suſauna bdFeund, Chriſtian, Fuhrmann u. Kreß, Anng 24. Kaemmer, Traugott, Dentiſt u. Heubach, Helene 2 24. Kälber, Adolf, Arbeiter u. Geiger, Frieda 13. 24. Kropp, Friedrich, Schloſſer u. Braun, Karoline 22. 24. Huber, Friedrich, Buchhalter u. Urbanski, Martha 22. 24. Metzger,., Polizeiwachtmſtr. u. Gaſſinger, Fr. 22. 24. Roeſel, Karl, Säger u. Eder, Margareta 23. 24. Scheid, Heinrich, Schloſſer u. Kotal, Agnes 23. 24. ether, Gottlieb, Taglöhner u. 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Bender, Karl, Schmied e. S. Karl 8 Frank, Berth., Schneider e. T. Berta Eſther Lore Maſt, Georg, Bankdirektor e. S. Hans Günther Weingärtner, Emil, Kaufmann e. S. Albert Eugen Dilger, Ludwig, Eiſendreher e. T. Frieda Baumann,., Hilfsorbeiter e. S. Guſtav Ludwig Barthel, Joh., Fabrifarb. e. T. Auguſte Eliſabetha Reichenbach,., Verlademſtr. S. Richard Val. Riſch, Aug., Hilfsſchaffner e. Auguſt Philipp Landmann, Chaim, Kaufmann e. S. Manfred Sedlmeier, Alex., Werkmſtr. e. T. Maria Helene 25 Lepold,., Eiſendreher e. T. Ilſe Käthe Eleonore 25 Voß, Karl, Taglöhner e. T. Elſa 24 Henn, Karl, Buchhalter e. S. Joſef Werner 25 Lang,., Ingenieur e. T. Ingeborg Bab. Herm. 25 Biendino, Heinrich, Schöffer e. S. Heinrich⸗ 2 Haug, Karl, Buchbindermſtr. e. S. Walter Karl 28 Steidle, Eruſt, Eiſendreher e. T. Erna „Bauer, Georg, Kellner e. S. Nolf Herbert Doetſch, Heinrich Peter, Arbeiter e. T. Luiſe „Schroeder, Irmgard, 1 J. Grünewald, Moſes, Privatmann, 78 8 9 M. 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