3301 97 orlen 08 Menge „dereſis in Sezugspreiſe: zu mannheim und umgedung monatlich ſrei ins Haus gebracht mark 50.—. durch die poſt begogen olertelſ. Mark 180.—. Einzelnummer k..50. poſtſcheckkont⸗ Rr. 17800 Karisruhe in Saden und Nr. 2917 Euòwigshafen am Rbeln. Hauptgeſchöftsſtelle K 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebeuſtene neckarvorſtabt, Walöbofſtraße Rummer 6. Feruſprecher Nummer 7030, 7081, 7042, 7968, 703, 7035. Celegramtu·Nöraſſet Osucrulanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwk iſns. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Ans der Weltder Techmi. Geſetzu. Ne Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neuoſte Nachrichlen cht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. PPPCCC ˙ PG0T0ThTbTGT0TdTuTTGbTGTGTGTCTGTbTbTTTTb 1922.— Nr. 328 8 1* biger Anzeigenpreiſe: die kleine zelte mk..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 200% Hachl. Rekl. Me. zo ausw. Mk. 36. Annahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine beeantwortg.üdern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ förungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgel. oöer beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. KReparation und internationale verſchuldung vor der Berichterſtattung des Garantiekomitees. WB. Paris, 20. Juli. der Garautieausſchuß iſt geſtern abend in Pariseingelroffen. Der Vorſitzende Mau⸗ clere erklärte einem Verkreler des„Pelit Journal“, er glaube, daß die deulſchen Finanzen in verheerender Weiſe verwaltel würden. Es ſei abſolut notwendig, daß die Deutſchen Garantien geben, daß ſie ſaniert würden. Wir müſſen wiſſen, ſagte er, welches die Zolleinnahmen, die induſtriellen und Handels⸗Reichtümer ſind und welche Summe der Staatsſchatz einnimmt. Wir müſſen außer⸗ dem wiſſen und nicht erſt, bevor es zu ſpät iſt, welche Ausgaben das Reich vorhat, bevor ſie dem Reichstag unterbreitet werden. Es iſt abſoluf unzuläſſig, daß im Junern des Reiches Summen vergendet werden, die zur Deckung anerkannter Schulden verwandt werden könnten. Auf die Frage, ob das Deutſche Reich dieſe Maß⸗ nahmen und noch andere, die man ſich denken könnte und die mög · lich ſeien, annehmen werde, erklärte er: Wir werden morgen der Reparafionskommiſſion unſeren Berichk erſtalten. Zm Gegenſatz hierzu ſtellt der Matin“ feſt, daß ma u- clere ſich geweigert habe, Erklärungen abzugeben, bevor Boincare geſprochen habe. Ein Memorandum des Sarantieausſchuſſes. EJ Berlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Verhandlungen des Garantiekomitees mit der deut⸗ ſchen Regierung liegt nunmehr eine amtliche Darſtellung vor, in der die Tätigkeit der Unterkommiſſionen gekennzeichnet wird. Die Darſtellung enthält im übrigen weſentlich nichts Neues. Ueber die Art der zukünftigen Finanzkontrolle lauten die Angaben ſichtlich unbeſtimmt. Es wird geſagt, daß das Ga⸗ rantiekomitee künftig durch das Finanzminiſterium jede mögliche In⸗ formation über die Einnahmen und Ausgaben des Reichshaushalts erhalten und ſodann die nötigen Unterlagen bekommen ſoll, um ſich fortlaufend über den finanziellen Stand der Dinge in Deutſchland zu unterrichten. Ueber die Maßnahmen zur Verhinderung der Kapitalflucht iſt im Prinzip eine Einigung erzielt worden. Die Ergebniſſe ihrer Arbeiten und Studien hat die Garan⸗ tiekommiſſion in einem Memorandum zuſammengeſtellt, das in der Schlußſitzung der deutſchen Regierung überreicht würde. Die deutſche Regierung ihrerſeits hat mitteilen laſſen, daß ſie dem Inhalt dieſes Memorandums, das morgen den Auswärtigen Ausſchuß be⸗ ſchäftigen wird, beitritt. die Wahrung der hoheitsrechte Deutſchlands. Bverlin, 20. Juli. Von unſerem Berliner Büro.) Die„B. 3. am Montag“ berichtet, es ſei mit der Garantiekommiſſion in den erliner Verhandlungen allerdings vereinbart worden, daß der Reichsetat, ſobald er dem Reichstag zugeht, auch dem Garantie⸗ komitee vorgelegt wird, dies aber nur zur Kenntnisnahme. Ein Einflußrecht gegen die Aufſtellung des Etats, wie einen Ein⸗ griff in die Hoheitsrechte Deutſchlands ſei dem Garantiekomitee nicht zugeſtanden worden. Herabſetzung der Jölle. WB. Paris, 20. Juli. Die„Chicago Tribune“ ſchreibt, in ameri⸗ kaniſchen Kreiſen nehme man nicht an, daß die alliierte Finanz⸗ kontrolle in Deutſchland die Reparationsfrage ſehr fördern werde, aber es ſei von weſentlicher Bedeutung, den völligen Zu⸗ ſammenbruch des Reiches zu verhindern. Die Quelle der deutſchen Barzahlungen werde immer nach der amerikaniſchen An⸗ ſicht der deutſche Außenhandel ſein, und ſolange nicht in der geſamten Welt die Zölle herabgeſetzt würden und man eine große 8 deutſcher Waren im Auslande aufnehme, werde es für Deutſchland nicht möglich ſein, irgendwelche bedeutenden Barzahlun⸗ den zu leiſten, obwohl allerdings Deutſchland in der Lage ſein werde, den Alliierten Sachlieferungen zu machen. Die Annullierung der franzöſiſchen Schulsen. Lel EP. London, 18. Juli. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily ee teilt mit, daß ein Mitglied des engliſchen Kabinetts be⸗ Klogd iſt, den Mitgliedern des Völkerbundsrates die Anſichten mi 9 Georges über die Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund Vuteilen. Das betrefſende Kabinettsmitglied ſei von Lloyd George öltertr formiert worden, obwohl dieſe Frage zur Kompetenz der s undsverſummlung gehört. Der Pariſer Korreſpondent der 50 en„der gelegentlich ſehr informiert iſt, erklärt, daß England neben de Bedingung für die Annullierung der franzöſiſchen Schuld land au—0 1 n der an Deutſch⸗ 5 E8 Un 5 im Ortent verlangen 0 en Rheinufers und die freie Hand die Londonrelſe Poincaréës. 5 pa 20. Juli. Wie aus Parts gemeldet wird, iſt die Re⸗ getlen 8 nskommiſſion für heute nachmittag zu einer offi⸗ ſteht fnz ißung einberufen. Die Londoner Reiſe Poincares mem der Beratung. Journal des Debats“ läßt in ar inſpirierten Artitel durchblicken, daß Polncare zu 0 tgegenkommen gegenüber den engliſchen Wün⸗ utuallät ſt. Das Blatt führt u. a. aus: Man müſſe mit der ſchläſſe ſaßt 1 daß die Reparationskommiſſion ſolche Be⸗ für 5 unkrei ie der franzöſiſchen Theſe zuwiderlaufen. Nichts wäre 65 gefährlicher als wenn die Zuſammenkunft der abgeleh erpräſtdenten unter ſalchen Umſtänden von Poincare Voineare ae 85 Frankreich müſſe die Inftiative ergreifen. legen und di George das franzöſiſche Programm dar⸗ der He Regelung der interalliierten Schulden bei en rabſetzung der deutſchen Schuld vor entſprechen⸗ ahmen dſ San vorſchlagen, ſowie wirkſame anierung der deutſchen Finanzen fordern, da⸗ We de Aeepng der möglich werde. Sollte klch di 5 ützung der Verbün i ü Freſpeit des andelns vorbehalten. ndeten finden, müſſe es eeeeeeeee Wie gemeldet wird, iſt den franzöſiſchen Preſſevertretern im Miniſterium des Aeußern mitgeteilt worden, die Berliner Ein⸗ drücke des Garantiekomitees ſeien ziemlich günſtig. Die Vertreter der Auffaſſung, daß die Erfüllungspolitik des Kabinetts Wirth nur Komödie ſei, hätten prophezeit, Deutſchland würde die Sachleiſtungen im Hinblick auf den Tiefſtand der Mark als unmöglich bezeichnen. Es hätte auf franzöſiſcher Seite guten Eindruck gemacht, daß Deutſchland ſich ſofort mit der Ausführung des Wies⸗ badener Abkommens einverſtanden erklärte. Eine Schweizer Anſicht. EP. Zürich, 19. Juli. In einer Unterredung mit dem Berner Vertreter der„Neuen Züricher Zeitung“ äußerte Bundesrat Schultheß ſich über das Problem der Reparationen und der internationalen Verſchuldung. Er bezeichnete die internatio⸗ nale Verſchuldung einſchließlich der Reparationsverpflichtun⸗ gen Deutſchlands als eine Kette, die ganz Europa feſſele und es verhindere, ſich aus dem Chaos herauszuarbeiten, in dem es immer tiefer verſinke. Was heute nottue, ſei die Verhinderung eines weiteren Markſtur zes. Die Mark ſollte ſogar mög⸗ lichſt raſch wieder auf die Höhe gebracht werden, die ſie noch vor wenigen Wochen hatte. Der Umſtand, daß bei der Fortſetzung des Markſturzes das Land zugrunde gehe, ſchließe aus, daß das offizielle Deutſchland den Sturz der Mark wünſchen könne und ihn begünſtige. Ein ſolches Tun ſei heller Wahnſinn. Auch jeder deutſche Induſtrielle verliere im Endeffekt bei einer Fortſetzung des Markſturzes, und ſchon deswegen ſei ein abſichtliches Untergraben des Mark⸗ kurſes eine Kopfloſigkeit, die er niemand zutraue. Die Baiſſe der Mark ſei wohl auf das Einkaufen möglichſt vieler fremder Zahlungs⸗ mittel zurückzuführen, wobei man die Markbaiſſe als unvermeidlich annehme, ohne ſie gerade anzuſtreben. Eine Mitwirkung der Spe⸗ kulation hierbei ſei leider unvermeidlich, geſtützt auf die Bewegung durch die rieſigen flottanten Markbeſtände des Auslandes. Der Um⸗ ſtand, daß der Tiefſtand der Mark für die Zukunft ſehr unan⸗ genehme Folgen habe, hindere nicht, zu ſagen, daß die Kurs⸗ entwicklung von Deutſchland nicht beliebig beeinflußt werden kann. Eine Beſſerung ſei nur durch das Wiedererwecken eines ge⸗ wiſſen Vertrauens möglich. Gewinne man die Ueberzeugung, daß man den Zuſammenbruch Deutſchlands nicht zulaſſen wolle, ſo werde Deutſchland die Jagd nach fremden Deviſen einſchränken und die flottanten Markbeſtände des Auslandes würden nicht mehr im gleichen Maß zum Kauf angeboten werden. Eine Stundung der Reparationszahlungen müſſe von der Wiederaufnahme der An⸗ leiheverhandlungen begleitet ſein. 5 Eine einzige Möglichkeit der Löſung drängt ſich auf: in Verbindung mit einer Herabſetzung der deutſchen Reparationsſchuld muß auch eine Herabſetzung der interalliierten Schulden erfolgen. Es handle ſich im Grunde genommen auf der ganzen Linie nicht mehr um den materiellen Verzicht, ſondern bloß um die Formulie⸗ rung deſſen, was ſchon iſt, um eine Löſung die ſich megen der Un⸗ möglichkeit der Zahlung von ſelbſt aufdrängt. 5 Könne das Problem der Herabſetzung der Schulden gelöſt wer⸗ den, ſo werde es Sache der ganzen Welt ſein, mit Einſchluß Ameri⸗ kas und der im Kriege neutral gebliebenen Länder, die Finanz⸗ operationen zu erleichtern und zu begünſtigen, die die Krönung des Werkes bedeuten. N Fur Lage in Gayern. S münchen, 20. Juli. Der Bayriſche Bauernbund hat für den kommenden Montag eine Vorſtandsſitzung einberufen, um zu der politiſchen Lage Stellung zu nehmen.— Der Hauptausſchuß der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Bayern iſt ebenfalls, und zwar für Freitag nachmittag nach München zuſammengerufen worden.— Nach Mitteilungen aus leitenden Kreiſen der demokratiſchen Land⸗ tagsfraktion wird es in der demokratiſchen Partei ſehr bedau⸗ ert, daß ein Teil der Preſſe und parteipolitiſcher Verbände die öffent⸗ liche Meinung dahin zu beeinfluſſen ſuchen, den Vollzug der Schutz⸗ geſetze in Bayern zu verhindern. Die Demokratiſche Partei werde auf einem ſolch verwerflichen Wege niemals folgen und nach⸗ drücklich gegen eine ſolche Politik auftreten, welche die ſchwerſten inner⸗ und außerpolitiſchen Schädigungen für das Reich und Bayern mit ſich bringen müßte. Aus den nach wie vor beſtehenden ſchweren Bedenken gegen wichtige Beſtimmungen der Schutzgeſetze und aus der Notwendigkeit, daran über kurz oder lang Aenderungen herbeizufüh⸗ ren, ſei unmöglich das Recht zu einem Verfaſſungsbruch abzuleiten. Die Partei fordere gleichmäßige und gerechte Anwen⸗ dung der Schutzgeſetze nach allen Seiten und lehne jeden Geſinnungs⸗ zwang auf das entſchiedenſte ab. Die„Münch. Augsb.⸗Abendztg.“ meldet, daß es Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld unter keinen Umſtänden zu einem Bruchmit dem Reich kommen laſſen will und auch nicht kommen laſſen wird. In rechtspolitiſchen Kreiſen Bayerns ſei man der Anſicht, daß die Weimarer Verfaſſung, wenn ſie erſt durch die Schutz⸗ geſetze auf fünf Jahre im Fundament gelockert ſei, nur noch auf dem Papier ſtehe. 0 ö Der bayriſche Geſandte Dr. von Preger ſoll nach dem glei⸗ chen Blatte in ſeinem Bericht im bayriſchen Miniſterrat die ſchroffe Ae aller bayriſchen Vorſchläge in Berlin beſonders betont en. Der„Bayr. Kurier“, das Organ der Bayriſchen Volks⸗ partei, bemerkt heute in längeren Ausführungen unter der Ueber⸗ ſchrift„Bayerns Schickſalsſtunde“, der Kampf zwiſchen dem bayriſchen Volke und dem revolutionären Sozialismus ſei in eine entſchei⸗ dende Phaſe eingetreten. In dem Kampfe ſtehe Bayern allein und ohne Freunde. Die Bayriſche Volkspartei werde niemals die Hand dazu bieten, daß das Band zwiſchen Bayern und dem Reiche zerſchnitten wird. waber auch nicht dulden können, daß dem bayriſchen Staate die Lebensmöglichkeit genommen wird. Der Landesausſchuß der Partei werde die Mittel zu beſtimmen haben, deren ſich der bay⸗ riſche Staat bei der Abwehr der Diktatur von links zu bedienen habe. Gegenüber Alarmgerüchten, die neuerdings über die Haltung Bayerns in Norddeutſchland verbreitet ſind, kann nicht entſchieden genug betont werden, daß zu ſolchen nach der innerpolitiſchen Lage auch nicht der mindeſte Anlaß vorhanden iſt. Insbeſondere beſteht keinerlei Anlaß, an der Reichstreue der verantwortlichen Regie⸗ rung und Parteikreiſe zu zweifeln, die in allen Kundgebungen zur Lage von allen Seiten bekundet worden iſt. Die Entſcheidung über die Haltung Bayerns zu den Schutzgeſetzen wird, wie das ONB. mit⸗ teilen konnte, früheſtens anfang nächſter— fang Woche zuerwar die Kriſe in der deutſchnationalen partei. EJ Berlin, 20. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Uns wird be⸗ ſtätigt, daß in der Tat auch der Abgeordnete Profeſſor Hötſch aus der deutſchnationalen Gaßf der ane auszuſcheiden wünſche. Vermutlich dürfte die Zahl der aus ähnlichen Gründen zur Tren⸗ nung Neigenden damit noch nicht erſchöpft ſein. In der letzten deutſch⸗ nationalen Fraktionsſitzung hat insbeſondere auch Graf Kanitz— das iſt der ſogenannte„rote Graf“, auf den das Wulleblatt geſtern anſpielte—, überaus heftige Angriffe gegen die Gruppe der Truß⸗ bündler und Aufrechten erhoben. Es ſoll dabei ſogar zu ſtürmi⸗ ſchen Auseinanderſetzungen gekommen ſein, wie ſie ſonſt nur im Plenum erlebt werden, wenn die Kommuniſten und Unab⸗ hängigen tätlich zu werden wünſchen. Zu der Richtung, die ſich gegen die Wulle⸗Leute auflehnt, gehört übrigens auch Dr. H elfferich. 2 2 Die preußiſche Provinzverwaltung. E Berlin, 20. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei der gro⸗ ßen Neubeſetzung leitender⸗ Verwaltungspoſten in den preußiſchen Provinzen, die zur Ausſcheidung konſervativ gerich⸗ teter Regierungspräſidenten führte, iſt für da⸗ Regierungspräſidium in Schneidemühl wie die„B..“ hört, der volksparteiliche Ab⸗ geordnete Dr. Wiemer in Ausſicht genommen. Urſprünglich war für die Neubeſetzung des Poſtens ein hervorragender Abgeordneter des linken volksparteilichen Flügels, Herr v. Kard or ff, in Aus⸗ ſicht genommen. Auch mit einem aus der Berliner Kommunalpolitik bekannten Volksparteiler war verhandelt worden. Nus dem beſetzten Gebiet. Folgen der Ausſchreitungen in Wiesbaden. : Wiesbaden, 19. Juli. Die Interalliierte Rhein⸗ landtommiſſion hat in einem an den Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete ſowie an den Regierungspräſidenten und an den Polizeipräſidenten von Wiesbaden gerichteten Schreiben ſcharfe Anklagen gegen die bewährten und beliebten Be⸗ amten erhoben. Sie macht ſie veruntwortlich für die Ausſch re ĩ⸗ tungen aus Anlaß der Kundgebungen der ſozialiſtiſchen Par⸗ teien und Gewerkſchaften am 4. Juli und erhebt als Schlußfolge⸗ rung einiger Punkte dieſer Anklage den Vorwurf der Un⸗ fähigteit. Weitere Sanktionen werden in Ausſicht geſtellt für den Fall, daß die beiden nicht binnen fünf Tagen eine befrie⸗ digende Aufklärung gegeben haben. Infolgedeſſen haben die Hand⸗ werker, kaufmänniſchen Verbände, die Landwirtſchaftskammer, die Handwerkskammer, die Bezirksbauernſchaft und der Aelteſtenaus⸗ ſchuß des Magiſtrats augen im Namen und unter Billigung aller politiſchen Parteien des Bezirksverbandes, von den Deutſchnationalen bis zu den Unabhängigen, ſich in Entſchlteßungen an den Reichs⸗ kommiſſar gewandt, in denen er aufgeforderk wird, im Intereſſe der Aufrechterhalkung der Rühe und Ordnung Schritte zu tun, damft die angedrohten Maßnahmen verhindert würden. 2 2 Die Lage in Italien. 253 de Facta geſtürzt. ep) Frankfurt a.., 20. Juli. Die„Frankfurter Ztg.“ meids⸗ aus Rom: de Factas Programmrede wär ſchwach. Sie wieder⸗ holte die alten Vexſöhnungsworte. Neu iſt nur der Vorſatz, künftig ſolche Richter zu beſtrafen, die die Friedensſtörer nicht verfolgen. Die Kammer hörte die Ausführungen mit kaltem Schweigen an. Da von fünf Majoritätsfraktionen nur noch die Giolittianer eine 4 Kriſe vermeiden wollen, ſteht deren Ausbruch noch heute bevor. Die Kammer hat es offenbar eilig, das jetzige Miniſterium zu ſtür⸗ zen, ſodaß nach de Factas Erklärungen alle eingeſchriebenen Red⸗ nerauf das Wort verzichteten. Schon ſpricht man von einem Links⸗ kabinekt unter der Teilnahme der Populari, vielleicht auch der Sozialiſten, worin Orlando das Präſidium ohne Inneres und Bonomi das Miniſterium für Aeußeres übernehme. )( Berlin, 20. Juli. Die römiſche Kammer hat geſtern mit 288 gegen 103 Stimmen der Regierung das Mißtrauen ausge⸗ ſprochen. Die Sitzung des italieniſchen Kabinetts, in der de Facta geſtürzt wurde, erreichte, wie aus Rom gemeldet wird, ihren Höhepunkt in der Rede des Faſziſtenführers Muſſolini, der aus⸗ führte: Keine Regierung ſei in Italien haltbar, wenn ſie in ihr Pro⸗ gramm Maſchinengewehre gegen die Faſziſten aufnehme. Es iſt möglich, daß angeſichts der bedrohlichen inneren Lage abermals 2 ein Kompromiß geſucht wird, um die Lage bis November in der Schwebe zu halte. Der neue Miniſterpräſident. WB. Paris, 20. Juli. Nach einer Meldung aus Rom iſt das Kabinett zurückgetreten.„Giornale'Italia“ nennt Orlan⸗ do als wahrſcheinlichen Nachfolger des Miniſterpräſidenten de Facta, da er von einem Teile der Volkspartei und von den Demo⸗ kraten unterſtützt, ſowie die Mitarbeit vielleicht auch der liberalen 5 Rechten und der Nationalen finden werde. 8251 2 Die haager Konferenz. WB. Haag. 19. Juli.(Niederl. Korr.⸗Büro.) Heute nachmittag fand eine Plenarſitzung der nichtruſſiſchen Kommiſſion ohne die ruſſiſche Abordnung ſtatt. Sogleich nach Eröffnung der Sitzung beantragte Avezzana mit Rückſicht auf die von biic abgegebene Erklärung namens aller Abordnungen nachſtehende Entlchließung: Die nichtruſſiſche Kommiſſion nimmt mit Genug⸗ tuun von dem Vorſchlag der ruſſiſchen Abordnung, ihren Regierungen die heute durch Litwinow vorgelegte Erklärung zu unterbreiten. Die nichtruſſiſche Kommiſſion findet in den Be⸗ dingungen dieſer Erklärung ſelbſt keine Grundlage für eine Verein⸗ barung. Sie ſtellt aber feſt, daß die in dieſer Erklärung erwähnte Richtſchnur, wenn ſie durch die ruſſiſche Regierung angenommen und durchaus ausgeführt wird, beitragen kann zur Wiederherſtel⸗ lung des für die gemeinſchaftliche Arheit Europas im Intereſſe des Wiederau fbo ues Rußlands notwendigen Vertrauens. Die nichtruſſiſche Kommiſſion ſtellt weiter feſt, daß dieſe Erklärung eine günſtige Atmoſphäre ſchaffen kann für weitere Unterhandlungen, die die verſchiedenen Regierungen für wünſchenswert halten müſſen. Lloyd Greame ſagte darauf, daß dieſe Entſchließung voll⸗ kommen in Einklang ſei mit der Auffaſſung der britiſchen Abord⸗ nung. Die Entſchließung wurde darauf mit allen Stimmen ange ⸗ nommen. Die Schlußſitzung der Haager Konfere findet morgen nachmittag ſtattt 0 2 1 808 7 ee 4 1 12 800 T. niedriger als im 55 zu verzeichnen hatte. oder täglich 67 e. mef 1522 2*— e *„ n Zweck die Anknüpfung direkter Verbindungen mit der Ber⸗ 222 ——— zu Deutſchland. Reval. 19. Juli. Die Petersburger Handels⸗ und Induſtrie⸗ Geſandtſchaft, die am 28. Mai aus Petersburg ausgereiſt war und liner— 4 laut 2.*9 201 1 Nlickkehr n ersburg asnaja zeta“ Bericht über die Reiſe. Zyperowikſch, der der nordweſtlichen Wirt⸗ ſchaftskonferenz, bezeichnet als bedeutenden Erfolg der Ge⸗ ſandtſ die E ing eines Kredits zwecks notwendigſter An⸗ kaäufe. Auf Grund l. Kredits hat die Geſandtſchaft für Peters⸗ burg 600 000 Pud Kohle und Koks angekauft. Ferner ſind große Käufe im Werte von 30 Millionen Reichsmark für den Textiltruſt abgeſchloſſen worden, u. a. Maſchinen zur Herſtellung von Spulen. Auch für den Ledertruſt ſind Maſchinenteile, Nadeln und auch 5000 Pud Sohlenleder gekauft worden, für den Tabaktruſt Meſſer zum Schneiden des Tabaks und wichtige Maſchinenteile. Die Kohle ſoll nicht ſpäter als am 10. Auguſt, die übrigen Waren ſollen vom 15. Jufi bis 1. Auguft geliefert werden. Ein Teil der Ankäufe iſt ſchon mit der Geſandiſchalf auf dem„Oberbürgermeiſter Haken“ in Peters⸗ burg eingetroffen. Die Herſtellung einer feſten Dampferverbindung durch die neue Dampfergeſellſchaft Stettin ſtelle eine wichtige An⸗ nüherung zwiſchen im und Petersburg dar. Der erſte reguläre Stettmer Dampfer, eben der„Oberbürgermeiſter Haken“, war das erſte Schiff, das beim Einlaufen in den Petersburger Hafen auch die Somjetflagge gehißt hatte. die Rohlenförderung des Kuhrbeckens im Monat Juni 1922. e e ee rheiniſchen n ragen: m erung: Juni 7078 301., Mai 1922: 8 081951., Juni 1921: 7 753 350., Juni 1913: 9 586 385.; Zahl der Arbeitstage: Juni 1922: 237 Mai 1922: 26. Juni 1921: 254, Junt 1913: 25: arbeitstägliche Förderung: Juni 1922: 298 030 T. Mai 1922: 310 844., Juni 1921: 307 068., Juni 1913: 383 455 T. Im Juni 1922 war mithin die Geſamtförderung rund 1 Mil⸗ lion Tonnen niedbriger als im Mai 1922 Im Vergleich zum Juni 1921 war im 3 eine Minderförde Tonnen und im Vergleich zum Zuni 1913 eine Min rderung von rund 2,3 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Das ungünſtige Geſamt⸗ ergebnis iſt in der Hauptſache auf die gringe der Ar⸗ beitstage zurückzuführen. Aber auch die arbe gliche Förde⸗ rung war im Juni 1922 ungewöhnlich niedrig. Sie L ſich rund ai 1922 und rund 35 T. niedriger als im März 1922(arbeitstägliche Förderung 333 862.) Es iſt dies das ungünſtigſte Ergebnis, das der Ruhrbergbau ſeit Auguſt 1920 Die Koksherſtellung betrug im Juni 1922 2 020 200., 0 T. gegen 2075 238 T. oder täglich 66 943 T. An Brikeit wurden hergeſtellt im Juni 1922 283 943 T.(arbeitstäglich 11937 T. Na 298 964 T.(arbeitstäglich 11936.) im Mai 1922. Die der 1 Arbeiter ſtellte ſich Ende Juni auf 535 861 gegen 545 640 Ende 1922. Von der Eiſenbahn wurden im Berichtsmonat insgeſamt 537 910 Wagen ge⸗ ſtellt, d. J. arbeitstäglich 21 273 Die höchſte Geſtellung war am 26. Juni mit 22 771 Wagen, die niedrigſte am 28. Juni mit 15 406 Wagen. Gefehlt haben an den drei erſten Tagen des Monats 846. Wagen. deutſches KReich. der haushalt der Keichsbahnverwaltung. I Berlin, 19. Juli. Der Abs des ordentlichen Haushalts der Reichsbahnverwaltung das Rechnu r 1921 ergibt eine Einnahme von 45,1 Miſſiarden& und eine von rund 22 Milfarden 4. Der Fehlbetrag von 6,9 Milliarden& iſt alſo geringer als nach der vom Reichsverkehrsminiſter bekannt gegebenen Schätzung und bedeutet gegenüber dem 1(15.6 Milliarden) eine Verbeſſerung um 8,7 Milliarden, gegenüber dem Haushaltsanſatz von 1921 eine Verbeſſerung um 3,9 Milliarden A. Die Sroßhamburg⸗Frage. Berlin, 20. Julj.(Priv.⸗Tel.) Der Miniſter des Innern Dr. Köſter hat den Morgenblättern zufolge in Beantwortung des bens des Hamburger Senats r die Ergebnisloſigkeit der Ein diplomatiſcher Schritt Frankreichs. IBerlin, 20. Juli.(Von unſ. Berliner Bürg.) Aus München wird der„B..“ gemeldet, daß die franzöſiſche Regierung bei der bayeriſchen Regierung einen dißplomatiſchen Schritt unternommen hat im Anſchluß an den Prozeß gegen den Hochverräter Leoprechting. Dieſer Prozeß hatte bekanntlich Beziehungen aufgedeckt zwiſchen Leoprechting und dem franzöſiſchen Geſandten in München, Dard, der ſich Leoprechting für ſepara⸗ tiſtiſche Beſtrebungen bediente. 2 Ein energiſcher Beſchluß zur Getreideumlage. ONB. Laukerecken, 19. Juli. Die hieſige Hauptgruppe des Pfäl⸗ ziſchen Bauernbundes faßte in einer Verſammlung zur Getreideum⸗ lage folgende Entſchließung:„Die Hauptgruppe beſchließt, daß ſämt⸗ liche Mitglieder zu dem im Getreideumlagengeſetz beſchloſſenen Preis kein Pfund Getreide abliefern werden.“ Haltloſe Gerüchte. § München, 20. Juli. Von verſchiedenen Seiten wird gemeldet, daß. den Fall eines Konfliktes zwiſchen Bayern und dem Reich der Generalſtreitk mit Sicherheit zu erwarten ſei. In dieſem Fall habe der Notbann und die techniſche Nothilfe alle Vorberei⸗ kungen getroffen. Bei dieſen Nachrichten kann es ſich nach Lage der Verhältniſſe lediglich um Kombinationen handeln. Die„Münchner Poſt“ veröffentlicht einen an die Repu⸗ blikaner, in dem geſagt wird, daß fanatiſche, politiſch kurzſichtige Kreiſe in Bayern Aktlonen beabſichtigen, die zu den ſchlimmſten Folgen führen müßten. In aller Oeffentlichkeit ſei daher vor der Ausführung dieſer Abſicht und vor politiſchen Aktionen zu warnen. Welche Unterlagen das Blatt für dieſe alarmierende Nachricht g iſt nicht angegeben. Zu Befürchtungen in dieſer Nichtung iſt gegenwärtig nach Auffaſſung maßgebender politiſcher Kreiſe nicht der mindeſte Anlaß gegeben. Eine Erklärung des Reichsgeſandten in München. § München, 20. Juli. Der Geſandte des Reiches in München Graf Zech, hat dem„Bayeriſchen Kurier“ zu deſſen Mitteilungen über ſeine Beziehungen zu dem verurteilten Hochverräter Leo⸗ prechting eine Berichtigung überſandt, in der er feſtſtellt, daß er Leoprechting im ganzen etwa ſechs⸗ bis ſiebenmal geſprochen und daß ſich Leoprechting bei ihm als Vertreter der„Süddeutſchen Preſſe“ eingeführt habe. Telephoniſch habe er höchſtens ſechs⸗ bis ſiebenmal mit ihm geſprochen und ſchriftlich lediglich einmal eine Bitte um finanzielle Unterſtützung abgelehnt. Die politiſchen Ausführungen Leoprechtings habe er für derartigen Kitſch und Tratſch gehalten, daß er nie daran gedacht habe, ſie nach Berlin zu übermitteln, und auch keinen Anlaß gegeben habe, die bayeriſche Regierung darüber zu in⸗ formieren. Auf die weiteren Angaben des Blattes einzugehen, er⸗ übrige ſich, da ſie ſich auf Ausſagen eines verurteilten Hochverräters⸗ ſtüten. 1 1 Der erſte Nachtrag zum baoͤiſchen Staats voranſchlag. 0 Tul. Karlsruhe, 18. Juli. Der erſte Nachtrag zum Staats⸗ Veee für die Rechnungsjahre 1922/1923 iſt ſoeben im Druck erſchienen. Dieſer Nachtrag ſchließt mit einer Mehraus⸗ gabe von 153 600„ für die beiden genannten Jahre ab. An Aus⸗ gaben beanſpruchen im Einzelnen das Finanzminiſterium 98,4 Mil⸗ lionen(jeweils für die beiden Rechnungsjahre zuſammen), das Miniſterium des Innern etwas über 27 Millionen 4, das Juſtiz⸗ miniſterium nahezu 4 Millionen A; das Miniſterium des Kultus und Unterrichts etwas über 37 Millionen& und das Arbeitsminiſterium 55,5 Millionen ⸗A, dos ſind zuſammen etwas über 222 Millionen im aAußerordentlichen Etat. 1 8 8 Im ordentlichen Etat beanſpruchen fährſich das Finanz⸗ miniſterium 25 Millionen, das Miniſterium des Innern 6,4 Milſio⸗ nen, das Juſtizminiſterium 3,7 Millionen, das Miniſterium des Kul⸗ tus und Unterrichts etwas über, 45 Millionen und das Arbeitsminiſte⸗ rium etwas über 7 Millionen 1. Die Summe dieſer Ausgabekoſten im ordentlichen Etat beläuft ſich jährlich auf 87,3 Millſionen A. An Einnahmen verzeichnet der erſte Nachtrag im außer⸗ ordentlichen Etat für die beiden Jahre zuſammen beim Miniſterium der Finanzen 63,2 Millionen, beim Miniſterium des Innern 250 000 Mark, beim Arbeitsminiſterium 7,2 Millionen, zuſammen 70,7 Millionen&. Im ordentlichen Etat ſind an Einnahmen jährlich einge⸗ 2 Selte. Nr. 528. eeee, maunheimer Geueral-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Donnerskag, den 20. Juli 1922. Verglichen mit der Summe der Ausgaben von 873 Millionen 4 alz. jährlich im ordentlichen Etat und 222 Millionen für beide Jahre zu⸗ Sowſetrußlands Wirtſchaftsbeziehungen Bapeen un e Pfetz e Mehrbetrag der Einnahme für die beiden Jahre zuſammen van 151,2 Millionen 4. Da im außerordentlichen Etat der Mehrbetrag der Ausgabe 151,4 Millionen beträgt, ſo iſt die Mehrausgabe über⸗ haupt 153,600. In dem erſten Nachtrag erſcheint unter„Einnahmen“ u. a. ein Betrag von 159 Millionen(für ein Jahr) als Steuer vom Grund⸗ vermögen und vom Gewerbebetrieb, ferner die Summe von 60 000 für die beiden Jahre zuſammen als außerordentliche Holzeinnahme für 1922 infolge der geſteigerten Holzpreiſe. Die Wohnungsabgabe, einſchließlich des Reichsanteils der Gemeinden iſt mit 123,3 Millionen Mark für ſe ein Jahr in den Nachtrag eingeſtellt. Für die Errichtung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz erſcheint eine Nachforderung von 10½ Millionen 4 und für die Anſtalt bei Wiesloch eine ſolche von 1,7 Millionen A. Für den Umbau des Kurhauſes etwas über 3 Millionen nachgefordert. Notwendig geworden iſt eine Erhöhung der tion für die Hochſchulen. So erſcheint in dem Nachtrag ein Be⸗ trag von 15,6 Millionen als Staatsdotation für die Univerſitãt Hei⸗ delberg, ein Betrag von 13,9 Millionen für die Univerſität Fre i⸗ burg und ein ſolcher von nahezu 8 Millionen für die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe. Unter„Wiſſenſchaften und Künſten“ erſcheint eine Nachforderung von 1,7 Millionen für die Landeskunſtſchule in Karls⸗ ruhe, von 1,3 Millionen für die Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim, von 3,2 Millionen für das Staatstechnikum in Karlsruhe und von 355 800„ für die Landesſternwarte in Heidelberg. Fernerhin iſt ein Betrag von je 200 000 als Staatsbeitrag zu kulturellen Lan⸗ desorganiſationen für die Erweiterung des Beſucherkreiſes der Theater und für die Wiederherſtellung der Glasfenſter am Freiburger Münſter eingeſetzt. 5 Als Beihilfe für die Kleinrentnerfürſorge findet ſich im erſten Nachtrag eine Nachforderung von 6,2 Millionen. Wei⸗ terhin iſt eine Nachforderung von 10 Millionen als Arbeitgeber⸗ zuſchüſſe des Staates zu Wohnungen für ſeine Beamten und Arbeiter zu vermerken. Eine Summe von 4,3 Millionen iſt als Staatsbeitrag an den badiſchen Landesperband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe eingeſtellt. Weiter erhält der Badiſche Frauenverein einen außerordentlichen Beitrag von 730 000 und ſchließlich iſt noch die Summe von 800 000 eingeſtellt als Beitrag an die mit der Aus⸗ bildung und Unterhaltung von Krankenpflegerinnen befaßten Anſtal⸗ ten und charitativen Verbände. Von dieſer Summe erhalten die katho⸗ liſchen Anſtalten 249 400, die evangeliſchen 72 900% und ſonſtige Anſtalten im Intereſſe der Allgemeinheit 77 700 für ein Jahr; ſo⸗ mit für die beiden Jahre 1922/23 das Doppelte. Zur Bearbeitung eines Entwurfs für die Schiffbarmachung in Baden⸗Baden werden Staatsdota⸗ des Rheins von Baſel bis in den Bodenſee erſcheint in dem erſten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag als erſte Teilforderung die Summe von 2 Millionen Mark. In der Begründung zu dieſer Aus⸗ gabe wird ausgeführt, daß nach der Niederſchrift über die dritte Sitzung der badiſch⸗ſchweizeriſchen Kommiſſion für den Ausbau des Rheins zwiſchen Baſel und Bodenſee, die im Frühjahr dieſes Jahres in Baſel abgehalten wurde, für die Herſtellung einer Großſchiffahrts⸗ ſtraße von Baſel bis in den Bodenſee und die Regulierung der Bo⸗ denſeewaſſerſtände bis Ende 1923 Pläne und Koſtenanſchläge aufge⸗ ſtellt werden ſollen. Der Entwurf für die Schiffbarmachung ſoll von Baden angefertigt werden, wobei die vorbereitenden Arbeiten für die Strecke oberhalb Eglisau von dem nordoſtſchweizeriſchen Verband für rung der Entwürfe. werden etwa 3,75 Millionen&A erfordern. Letzte Meldungen. Kapitänleutnant Ehrhardt nicht in Wien. weſenheit des Kapitänleutnants Ehrhardt in Wien wird vom„N. hardts ſei unbekannt. * Schrei Verhandlungen zwiſchen Preu und Hamburg in der Groß⸗ h a Frage dem Senat mitgetefft, daß er nerſuchen wolle, eine herbeizuführen. Einigung zwiſchen Hamburg und Preußen ſetzt beim Miniſterium der Finanzen 160,4 Millionen&A, beim Mini⸗ ſterium des Innern 760 500 und beim Arbeitsminiſterium 1,8 Mil⸗ lionen 1, zuſammen 163 Millionen K. Kirchenſchätze auszuliefern. die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. MNachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. Fortſetzung.) Endlich kommt Johannes aus dem Hauſe quer über die Terraſſe auf ihn zu. „Guten Morgen, Walter. Es iſt lieh, daß du zu mir gekommen biſt. Morgen hätte ich dich aufgeſucht. Wie geht es dir?“ Walter Studt ſchmiedet ſeine beſten Eiſen im gleichen Feuer; 30 er erzählt von dem herrlichen Leben, das er als Burſchenſchafter führt, von dem ſchönen, geſelligen Kreis, von der hochgeachteten Stellung der Couleurſtudenten, fragt Johannes dazwiſchen nach ſei⸗ nen Angehörigen, nach ſeiner Mutter, nach ſeiner Kuſine Gerda, die ein überraſchend ſchönes Mädchen geworden ſei, ſo ſchön, daß er ſie kaum wiedererkannt habe trotz der kurzen Trennung. Aber juſt in dieſer Zeit verändern ſich bekanntlich die Menſchen am ſchnellſten. Auch er habe ſich wohl etwas verändert, hoffentlich zu ſeinem Vor⸗ teil. Und er würde ſich ſehr freuen, wenn ſie die alte Schulfreund⸗ ſchaft weiterpflegen, ſie noch inniger geſtalten würden. Denn ſie drei, er, die Gerda und Johannes, hätten ja immer zuſammenge⸗ halten und würden es wohl auch weiter tun. Er redet, redet ununterbrochen. Johannes hört zu, wirft nur ſelten ein Wort dazwiſchen. Er iſt noch benommen von der Unterredung, die er eben gehabt hat. Dieſer arme, kranke Mann oben auf dem Boden, der in jedem Mitmenſchen ſeinen Feind ſieht, der ſich von allen verfolgt, verſpottet glaubt und ſich am liebſten in die Erde verkriechen möchte, um vor ihnen ſicher zu ſein, der— iſt— ſein— Vater. Alle Menſchen haßt er, von den kleinen Sextanern an, die hinter ihm herlachen, bis zu den Kollegen, hinter deren reſervierten Mienen er Hohn und Ver⸗ achtung lieſt. Doch am meiſten haßt er die Frau, die ſeinen Namen trägt. Weshalb nahm ſie ſeine Werbung an, wenn er ihr nicht genug war, ſo, wie er war? Er hat ſich nie beſſer gemacht. Aber ſte hat zeitlebens mit der Peitſche hinter ihm geſtanden, hat ihn vor⸗ wärtsgetrieben und hat ihn, als er fiel, fallen laſſen. Dr. Heſſewinkel hat vergeſſen, zu wem er ſpricht. Ihm iſt wohl, ſich einmal ausſprechen zu können. Zu lange hat er alles in ſich hineingewürgt, bis das Gift ihn zerfreſſen hat. Gerade er, der ſo willensſchwach iſt, daß er nicht einmal der Unarten ſeiner Schul⸗ kinder ſich zu erwehren vermag, iſt von einer mimoſenhaften Em⸗ pfindlichkei! ſo daß ſchon ein flüchtiger Blick ihn auf das empfind⸗ lichſte trifft. Nackt und wehrlos iſt er in den Lebenskampf gezogen, und jetzt liegt er ſterbenswund am Boden, und die Sieger ſchreiten Uüber ihn hinweg. Johannes hat ihn immer anſehen müſſen und zuweilen nach Denn dieſer ſpricht nicht zu ihm. Er ſpricht zu ſich ſelbſt. Er weiß kaum mehr, daß er nicht allein im Zimmer iſt, daß ſein Sohn vor ihm ſitzt. Hemmungslos, wie ein Wilbbach, der aus ſeinen Ufern tritt, iſt der Fluß ſeiner Rede und reißt alles mit ſich fort, Sand, Schlamm und Steine, viele, viele Steine. 8 Dann hält er plötzlich inne, jach, unvermittelt, immitten des Satzes. „Du ſprichſt nicht davon, Johannes! Hörſt du es? Niemals und mit niemand! Am wenigſten mit— mit— ihr! Gib mir dein Ehren⸗ wort!“ Johannes reicht ihm die Hand. 5 Dr. Heſſewinkel blickt auf, für den Bruchteil einer Sekunde. Nur zur Begrüßung hat er vorhin die Augen gehoben. „Und noch eins! Johannes. Dein Ehrenwort?“ „Was iſt es, Vater?“ „Dein Ehrenwort?“ „Ja, Vater!“ „Du kommſt nicht wieder herauf, bis— bis— ich dich rufe.“ „Vater!“ 1 4 „Ich habe dein Wort.“ Er geht aus dem Zimmer, grußlos. Und verriegelt die Tür hinter ſich. An dieſem Abend ſchreibt Dr. Heſſewinkel ſein Abſchiedsgeſuch und bittet um Dispenſierung vom Schuldienſt bis zur Entlaſſung. Walter Studt ſitzt noch immer auf der Veranda und redet von der Ehr, Mitglied einer freiſchlagenden Burſchenſchaft im Eiſenacher D. C. zu ſein. „Alle Mädchen für uns glühn, denn wir tragen Rot⸗gold⸗grün.“ Endlich erhebt er ſich. Johannes bringt ihn zur Gartentür. Er hat keine zehn Worte geſprochen. Dann geht er zurück, langſam durch den Vorgarten. Bei den Beeten bleibt er eine Weile ſtehen. Da haben einmal ſeine Sonnenblumen geblüht. Hat er nicht über ihnen die blaue Flamme zuerſt geſehen? Er entſinnt ſich nicht mehr, wie es geweſen iſt. Aber er weiß, daß zwiſchen ihnen und der Flamme ein Zuſammenhang war. Die blaue Flamme! Wenn er ſie heute über dem Vater geſehen hätte? Ob er auch ſo verzweifelt geweſen wäre wie damals, da ſie Über dem kleinen Lehnhof aufſtrahlte? Vielleicht wäre es das beſte geweſen. Denn der Vater iſt ein gebrochener, zerbrochener Mann. Aber ſoll er ihm deshalb den Tod wünſchen, der Sohn dem 8 Es wäre nicht das Schlechteſte, das er ihm wünſchen würde. „Hanſi!“ Er ſchrickt zuſammen.„Mutter! Haſt du gerufen?“ Annelies kommt die Stufen von der Veranda herab in den Garten. „Ja, Hans. Ich habe dir deinen Hut mitgebracht.“ „Muß ich fortgehen? Mutter. Wo ſoll ich hingehen?“ Er hätte gern einen Spaziergang gemacht, doch ganz allein. Schale, die der Mutter Schuld trägt. „Du mußt zum Großvater, Hans, und ihn begrüßen. du warten, bis er zu dir kommt?“ Sie iſt ebenfalls zum Ausgehen fertig; ſie will ihn begleiten. Nicht eine Stunde mag ſie ihn entbehren. Und jetzt trifft es ſich gern zuſammenkommen, da er ſie meidet. Aber ſie irrt ſich. Als ſie die Diele der Villa Rau betreten, immer wieder bearbeitet, wenn er in Schritt fallen wollte. ſein Windſpiel hat Mühe gehabt, mitzukommen. wenig in der Richtung der Eintretenden. dampfende, zitternde Pferd hin und her, um es zu beruhigen. Der Reitknecht iſt ein Engländer und von der Reitkunſt der Deutſchen hat er keine hohe Meinung. Hier ſieht er wieder einmal, daß er recht hat. Ein Engländer würde ſein Pferd niemals ſo behandeln⸗ Konſul Rau hat ſeine Schweſter und ſeinen Neffen begrüßt. „Haſt dich ſchön herausgemacht, Herr Studioſus! Biſt ein ſtrammer Burſch geworden. Wie iſt denn das Studentenleben in Halle? Wird noch immer ſo viel getrunken als zu meiner Zeit? Früher hieß es immer: in Halle, da ſaufen ſie alle.“ Erich hat zwei Semeſter in Halle an der Univerſität hoſpitiert, um Wechſel⸗ und Handelsrecht zu hören. Als er jung war, gab e noch keine Handelshochſchulen. Johannes will berichten. Da der Onkel Halle kennt, hat er ihm viel zu erzählen. Doch Konſul Rau unterbricht ihn bald.„Das e — liegt wohl noch auf dem Sofa.“ Annelies und Erich ſind allein. Eine, zwei Minuten verſtreichen Sie ſchaut ihn fragend von der Seite an. Ob ſie es wagen 00 Jetzt wäre die Gelegenheit zu einer Ausſprache gekommen. weiß, wann ſie wiederkehrt. Und eine Ausſprache will ſie h Er muß verſtehen, weshalb ſie ſo gehandelt hat, weshalb ſie Frau nicht anders handeln konnte. Eine Marianne Meggelin pfängt man nicht, wenn man ſein Haus reinhalten will. Das er verſtehen. Wenn es ihr gelänge, ihn von dem unheilvollen uder fluß dieſer Frau zu machen! Er iſt ihr einziger Bruder, ihr Brur Erich, der für ſie ſtets das Sinnbild eines durch und durch 1 nehmen und korrekten Menſchen geweſen iſt. Sie begreift EPPPPP ee eeee 2 wie er ſo hat handeln können, ihr Bruder Ericht Ex erhebt ſie FFoxtſet ö unter dem Bann des väterlichen Bekenntniſſes und iſt noch zu jung, um Recht und Unrecht abwägen zu können. Tief ſenkt ſich die Willſt günſtig. denn Erich iſt noch im Kontor. Mit ihm möchte ſie nicht zählſt du mir ein andermal. Jetzt geh hinein zum Großvater Berlin, 19. Juli. Eine Münchner Meldung von der An⸗ Wiener Tageblatt“ als unrichtig bezeichnet. Der Aufenthalt Ehr⸗ WB. Condon, 19. Jull. Neuter meldet aus Rig a: Nach einem 1 Bericht aus Moskau iſt der Erzbiſchof Khately zum Tode ver⸗ urteilt worden, weil er ſich geweigert hatte, den Sowjetbehörden die erhebt ſich Erich aus einem Korbſeſſel und begrüßt ſie. Er iſt vor kurzem nach Haus gekommen. Die Bank hat er heute nachmittag gar nicht aufgeſucht, da er einen größeren Spazierritt vorhatte. ET hat ſeinem Gaul ſcharf zugeſetzt und ihn mit Sporen und Peilſc Sogax Mit keuchenden Flanken und weit heraushängender Zunge iſt es hinter ihm hek! geſetzt, und jetzt liegt es neben ihm und wendet den Kopf nur ein Hinter dem Hauſe, vor den Ställen, führt der Reitknecht das —— — die Schiffahrt Rhein⸗Bodenſee ausgeführt werden ſoll. Den Plan für die Bodenſeeregulierung wird die Schweiz aufſtellen. Die Koſten, die durch die Herſtellung des Plans, des Koſtenanſchlags und der Wirt⸗ ſchaftlichkeitsberechnung entſtehen, ſollen von jedem Beteiligten getro⸗ gen werden unter Vorbehalt einer ſpäteren Verrechnung bei Ausfüh⸗ Die auf Baden entfallenden Entwurfsarbeiten R— e, F, as Sggg e, 57 Ein eg Ke 2 . rr mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 326. Donnerstag, den 20. Zuli 1922. 3* wirtſchaftliche Fragen. Brennholzverſorgung. Das Miniſterium des Innern hat ſich genötigt geſehen, durch eine Verordnung die Vorſchriften über die Brennholzverſorgung in beſentlichen Punkten zu ergänzen. Vor Erlaß dieſer neuen Beſtim⸗ Stengen wurde den beteiligten Kreiſen Gelegenheit gegeben, zu ihnen Flellung zu nehmen. Bei der Neuregelung wurde das Verſtei⸗ derungsverbot beibehalten; jedoch können die Forſtbehörden usnahmsweiſe Verſteigerungen zulaſſen. Die Genehmi⸗ Jungspflicht für den Verkauf von Brennholz iſt auch duf andere Perſonen als auf Waldbeſitzer ausgedehnt worden. Mit * 7 85 Einführung der Anmeldepflicht des anfallenden Sdichtholzes und der Ermächtigung der Forſtbehörden zur In⸗ chnahme von Brennholz beim Waldbeſitzer iſt keine Wiederein⸗ g der Zwangswirtſchaft beabſichtigt. Die neuen Vorſchriften aber den Forſtbehörden Geiegenheit geben, das zur Befriedi⸗ gung des dringendſten Bedarfs erforderliche Brennholz an die wald⸗ armen Bedarfsgebiete unſeres Landes zu bringen, ohne daß dieſe Gebiete gezwungen ſind, durch Entſendung von Aufkäufern die Holz⸗ — in ee Weiſe in die Höhe 10 6 g von Preistreibereien wird es ſich au ür dieſe Gemeinden 5 derpfehlen, die Beratung und Vermittlung der zuſtändigen Forſtämter, „ it n Genehmigung zu abgeſchloſſenen Käufen ja ohnehin erforderlich ———— 12——— 4 e gelten als Richtpreiſe.“ olz, das über den dringend⸗ % ſten Bedarf der Berechtigten zur Verteilung gelangt, iſt dem an die Edarfsgebiete abzuliefernden Ueberſchuß hinzuzurechnen. Zuwider⸗ r 6 lungen gegen dieſe Verordnung werden mit Gefängnis bis zu Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 15 000 4 beſtraft. . Stãdtiſche Nachrichten. die Sperre des Engpaſſes zwiſchen Strohmarkt e und Heidelbergerſteaße. 1 Die kürzlich veröffentlichte amtliche Betanntmachung über die 3 Verre des engen Teils der Planken zwiſchen Strohmarkt und Hei⸗ 1. ergerſtraße für Fuhrwerke und Radfahrer iſt offenbar nur von 8 577 Wenigen geleſen worden. Die Anzeige war auch in der 0 dunen 218 5 ſo klein bahlle 95 2— dDie Folge davon iſt,. zahlreiche Radfahrer und Rad⸗ 5 ſanrerinnen, die von dem Verbot des Beſahrens des Engpaſſes wiſſen, von der Schutzmannſchaft angehalten und notiert 8 werden. Der Proteſt dagegen kommt in entrüſteten Zuſchriften zum m Wüsdruck. So wird uns u. a. geſchrieben: ie 3 4 Wie lange ſoll die Komödie„Radfahrer und Schutzmann“ am 15 a der enden 1— noch 0 0 Denn 1— 5 man zu ſehen bekommt. Seit einigen Tagen 15 und zu ein Schutzmann und fordert die Radfahrer auf, abzu⸗ *—— da die Durchfahrt verboten ſei. Auf die Frage, warum die⸗ — 5 100 Tafel 9 und—5 ekanntgemacht wird, hat der Hüter des etzes nur ein 4 laen. Die Vernünftigen ſchieben dann ihr Rad unter Kopf⸗ 15 teln weiter. Kritiſch wird die Sache aber, wenn mal einer ir 4 dummt, der etwas boxbeinig iſt, wie ich das geſtern beobachtet de, Kommt da ein Arbelter auf ſeinem Rad die Heidelberger ie der de herauf und will durch die engen Planken weiterfahren. 1. Schutzmann hält ihn an und fordert ihn auf, abzuſteigen. Der Da ſteigt auch ab, begeht aber die Dümmheit, nach ein paar und tten wieder aufzuſteigen. Nun läuft ihm der Schutzmann nach wabtchelt ihn vom Rad herunter mit der Aufforderung, ſeine Fahr⸗ beer beer angckenee kegen ſeh and ae deſer 7 angeben. Er 9 ich und wir bdatte dem Gejohle der Menge, die ſich inzwiſchen angeſammelt den— Schut nicht umte e 85 em utzmann trotz Sträuben na geſchlepp wl nun abſolut düche e, daß der Schutzmann im Un. Aicht die⸗ aber warum vermeidet man es in der heutigen Zeit n⸗ e ohnehin ſchon genug erregten Gemüter durch derartige Segend e ohnehin ſchon genug Gemüter durch derark * N en noch mehr zu erregen? Wäre eine deutlich ſichtbare Tafel NI. windench mit der Aufſchrift, daß die Durchfahrt verboten iſt, ſo 4 derartige Vorkommniſſe vermieden werden. Ebenſo ver⸗ es ſich am Ring. Nirgends iſt ein Hinweis darauf zu ſehen, an von der Neckarbrücke nach dem Bahnhof nur auf der Seite der Anlagen(Stadtſeite) fahren darf und umgekehrt der Straße am Parkhotel, Waſſerturm, Tennisplatz uſw. „Trotzdem ſteht hier auch ab und zu ein Schutzmann und die Zuwiderhandelnden auf, wenn man überhaupt von Zu⸗ ndeln reden kann, da kein Verbot angebracht iſt. Die Folgen Ne ſind natüürlich erregte Auseinanderſetzungen, Menſchenauflauf derartiges mehr. Alles Dinge, die wir in unſerem Vaterland notl ider denn je gebrauchen können. Schnelle Abhilfe tut da⸗ Der Einſende ˖ r hat vollkommen recht, wenn er die Anbringun e woegleſern an den Stellen fordert, die mit dem Nad nicht wöderden dürfen. Die undankbare Aufgabe der Schutzmann⸗ rd dadurch weſentlich erleichtert werden. Es iſt aber auch achtet dwif 145 5 17 i wet Fußgänger, dafür zu ſorgen, daß die Verbotstafeln be⸗ Es iſt z. B. ſchon oft beobachtet worden, daß der ternmarte und Friedrichspark zum Amtsgericht führende Ein Tempel des Kali. die 200 Gott der blutigen Opfer, hat zahlreiche Anbeter unter deligion 5 lionen Indiern behalten, die noch dem Ritus der Hindu⸗ eeschaſſt udtgen. Die engliſche Herrſchaft hat die Menſchenopfer de und die treuen Gläubigen ſind heute darauf angewieſen, 5 n Opfern zu verwenden. In Kalighat, in der näheren l 5 don Kalkutta, einige Kilometer von dem europäiſchen * don Piiang liegt ein Tempel des Kali, der Jahr für Jahr Tau⸗ dllen. iigern anlockt, die wir auf ihrem Pilgerzuge verfolgen dn Feanpel ſelbſt beſitzt keinen archäologiſchen Wert. In einer Ausm a bemerken wir eine ſchwarze Statue von ungeheuer⸗ Feelen Der Eintritt in die Krypta iſt Europäern ſtreng⸗ debegerden kann nur vom Eingang aus die die ganze enden Kleinodien bewundern. Rings um die Statue 2 igen auf dem Boden geſtreckt im Gebet. Wenn die 9 en, kaufen ſie Opfergaben: Blumen, indiſche Zucker⸗ Hof oder Schaflämmer, ſe nach dem Grade ihres Vermö⸗ illat warten 2 oder 3 Opferprieſter bei Holzgeſtellen, die Beime erinnern. Das Lamm wird an vier Beinen er⸗ t 1 5 auf dem Rücken zuſammengebunden, das Haupt Das Meſſer ſauſt mit dumpfem Schlage nie⸗ s herd ete Körper zuckt noch einige Sekunden, während die roten Strerlpringend: Blut auffangen und ihre Stirn mit eifen, das Zeichen des Gottes, benetzen. Lamm auf Geruch ſteigt vom Boden, wo das Blut dahin⸗ ein das Tönen der Glocke und das jämmerliche Ge⸗ urchſchneidet die laſtende Stille der Opferſtelle. einem die„geweihten Baſſin, nahe dem Tem ſel, nehmen eini Anfruchtbanten Waſchungen vor. Waſſer güt Heilmittel in die 55 Nach dem Gebete und dem Opfern begeben ſich ende Götzentf iegenden Gaſthäuſer, wo zu tauſenden grimaſſen⸗ Statuetten ilder aufgehängt ſind und grell beleuchtet werden für wenige eee e Ton werden zum Kauf angeboten Wduiſcen diymp ee ann man eine ganze Sammlung des ſen der wung des entg Tempels erwarten Hunderte von Bettlern apbenden. ülger und ſelbſt die Aermſten verfehlen nicht, Ga⸗ derſchunde er Anblick dieſer Elenden iſt furchtbar: ihre Kör⸗ rantheiten— und bedeckt mit offenen eiternden Wunden, die Oſtens verraten, Seuchen, Elefantiaſts uſw. Die Fällen wird auch ein Hinweis auf das Verbot genügen. Weg von Radlern und Radlerinnen weiter befahren wird, obwohl neben der Litfaßſäule eine Verbotstafel aufgeſtellt iſt, die wegen. ihrer Größe nicht ſo leicht überſehen werden kann. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich unmöglich, zu jeder Verbotstafel einen Schutzmann zu ſtellen. Das Publikum muß in dieſem Falle ſchon ein wenig mit⸗ helfen, daß die Straßendiſziplin nicht notleidet. In den meiſten Tul. Die diesjährige Spätjahrsprüfung der Rechtskandidaten ift für die zweite Hälfte des September 1922 in Ausſicht genommen. Die Anmeldung hierzu iſt im Laufe des Auguſt beim Juſtizminiſterium einzureichen. Aeberflüſſiges Geld. Die kleinen Münzen, d. h. das ſog. Kleingeld, die 5⸗ und 10⸗Pfg.⸗Stücke, zum Teil auch die 50⸗Pfg.⸗ Stücke, werden im Verkehr nicht mehr gebraucht. Für 5 und 10 Pfennig, ſelbſt für 50 Pfg., kann man heute nichts mehr er⸗ ſtehen, nicht einmal Streichhölzer, Stecknadeln oder leinene Knöpfe, Briefbogen und Umſchläge, weder eine Briefmarke für eine Druck⸗ ſache noch eine Zigarette, nicht einmal eine Kirſche, ein Radieschen, ein Glas Waſſer oder Zahnſtocher oder eine Stahlfeder. Die Mark iſt an die Stelle des Pfennigs getreten, der vollſtändig verſchwun⸗ den iſt. * Fräulein Poſtaſſeſſor. Die Laufbahn der Beamten der Reichs⸗ Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung iſt neu geordnet worden. Alle Be⸗ amtengruppen einrücken. Selbſt die weiblichen Beamten und die des unteren Dienſtes können Oberſekretär und ſpäter Po ſt a ſſeſſor werden. Für die höhere Laufbahn des Poſtdienſtes werden Gerichts⸗ referendare, für den Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt Diplominge⸗ nieure als Poſtreferendare eingeſtellt. Nach drei Jahren werden ſie zur Poſtaſſeſſorenprüfung zugelaſſen. Vorkäufig werden jedoch Refe⸗ rendare für den Poſtdienſt noch nicht eingeſtellt. Für den gehobenen mittleren Dienſt wird künftig das Reifezeugnis für die Unterprima gefordert. Die Anwärter werden als Supernumerare nach drei Jah⸗ ren zur Oberſekretärprüfung zugelaſſen. Weibliche Anwärter werden ſogleich als Beamte angenommen und nach zwei Jahren Diätare und Nichal nur r ein Vierteljahr kenn der Monnheimer Generel- Anzeiger bei der Post bestellt werden, sondern auch für jeden einzelnen Monet innerhalb des Viertel- jahres. Man übergebe die Bestellung frühzeitig dem Brieſträger oder der Postzeitungsstelle fur den Monet August. 8386 ſpäter als Betriebsaſſiſtenten angeſtellt. Für den unteren Dienſt wer⸗ den außer den Verſorgungsanwärtern als Poſtlehrlinge junge Leute von 16 bis 17 Jahren, als Hilfs⸗Poſtſchaffner ſolche von 18 bis 25 an⸗ genommen. Poſtboten oder Amtsgehilfen werden nur planmäßig angeſtellt. Eine größere FJeuerwehrprobe findet in den nächſten Tagen am Nationaltheater ſtatt. Böswillige Gerüchte über den hieſigen Wochenmarkt. Gegen⸗ wärtig wird von hieſigen Händlern das Gerücht in Umlauf ge⸗ bracht, daß am kommenden Samstag und Montag in Mannheim kein Wochenmarkt ſtattfindet. Welche Abſicht von den Verbre tern dieſes Gerüchts verfolgt wird, liegt klar. Wie uns jedoch von amt⸗ licher Seite wird, entbehren dieſe Gerüchte feglicher Un⸗ terlagen. Die Moannheimer Wochenmärkte werden nach wie vor Montags, Donnerstaggs und Samstags auf dem Marktplatz abgehalten. Tll. Wenig erfreulicher Stand der Reben in Baden. In der Zeit⸗ ſchrift„Weinbau und Kellerwirtſchaft“ wird feſtgeſtellt, daß der Stand der Reben in Baden heute nicht mehr ſo erfreulich iſt, weil faſt über Nacht in zahlreichen Weinbergen, die nur einmal oder zu wenig ſorgfältig geſpritzt wurden, die Peronoſpora aufgetreten iſt. Auch der Mehltau ſtellte ſich in den dumpfen Lagen an den Trauben ein. Ob das Spritzen allerdings noch viel nützen wird, iſt zweifelhaft, dagegen wird ſich durch intenſiwes Schwefeln bei nicht zu heißem Wetter de Mehltau wohl leicht unterdrücken laſſen. vereinsnachrichten. die Jahrestagung des Südweſtdeutſchen Berbandes für Na⸗ kionalſtenographie in Baden⸗Baden fand, ſo wird uns geſchrieben, am 16. und 17. ds. Mts. in Baden⸗Baden ſtatt. Aus den durch zahlreiche Vereine beſchickten Verhandlungen der Vertreter⸗Verſamm⸗ lung ſei nur hervorgehoben die Stellungnahme zur ſog. Einheits⸗ ſtenographie. Sämtliche Redner kritiſierten das Vorgehen der maßgebenden amtlichen Stellen in dieſer überaus wichtigen Frage. Sie ſchließen ſich einmütig der Auffaſſung derjenigen Gabelsberger⸗ ſchen und Stolze⸗Schrey'ſchen Kreiſe an, die in dem Entwurf, der ein Eindruck des Schreckens und der Troſtloſigkeit zu beſchreiben, den man inmitten dieſes Hofes der Wunder empfindet, deſſen Unförmig⸗ keit eine ſtechende Sonne noch zu vergrößern ſcheint. Einige hundert Meter von dem Tempel entfernt fließt ein kleiner Nebenfluß des Hoogly, in deſſen gelbliche Fluten ſich die Pilger ſtürzen, um in die⸗ ſem heiligen Waſſer ſich von ihren Sünden frei zu waſchen. Da die Hitze in dieſer Gegend Indiens unerträglich groß iſt(im Mai durch⸗ ſchnittlich 40 Grad im Schatten), ſo wird die Vornahme dieſes Bades zugleich als Erfriſchung für die Strapazen der Pilgerfahrt betrachtet. Münchner Theater. „Dame Kobold“ heißt das von Hofmannsthal er⸗ neuerte Calderonſche Luſtſpiel, mit dem das Reſidenztheater die erſte verheißungsvolle Neuaufführung nach ſeinen Sommerferien bot. das, dank Hofmannsthal durchaus nicht veraltet wirkt und auf kul⸗ turhiſtoriſchem Hintergrunde rein⸗menſchliche Späſſe höchſt luſtig er⸗ ſtehen läßt. Aus dem Gegenſatze von ſteifer Etikette und freier Na⸗ türlichkeit entwickelt ſich ein luſtiger Antagonismus zwiſchen Don Luis, dem Bruder der ſchönen Wilwe Angela, und Don Manuel, einem luſtigen, temperamentvollen Offizier. Im Vordergrunde aber ſteht Donna Angelas Verliebtheit in Don Manuel und die luſtigen Mittel, die ſie anwendet, ſich ihrem Ritter zu nähern. Der nämlich iſt Gaſt ihrer Brüder, die ſie, die hübſche ſunge Witwe, aus Grün⸗ den der„Ehrbarkeit in geradezu klöſterlicher Weltabgeſchiedenheit halten. Das Zimmer des Ritters grenzt an das Angelas und nur ein— alter Schrank trennt beide Räume. Dieſer Schrank iſt nun die Pforte für Angela, die ungehindert ins Zimmer des Ritters gelangen kann. Hier entwickelt ſich nun ein luſtiger Spuk, der dem Diener des wackeren Manuel als„Kobold“⸗Tum erſcheint, ſchließlich aber auch dem„Ritter ohne Furcht“ ſonderbar erſcheint. Unter luſti⸗ gem Geplänkel kommt ſchließlich alles zu gutem Ende. Die Aufführung war ausgezeichnet. Stielers Regie zeichnete ſich durch beſondere Jaune und durch eine Fülle famoſer Einfälle aus. So machte der Regiſſeur ſich die Drehbühne zunutze, um den Ein⸗ druck des Luſtig⸗Geſpenſtigen zu unterſtreichen. Es war ſehr luſtig, als die Drehung des Zimmers der Koboldfurcht des Manuel⸗Dieners recht zu' geben ſchien. Aber auch die Darſtellung iſt zu rühmen. Guſtav Waldaus Laune ſchuf aus dem Diener eine Komödienfigur großen Stils. Hilde Herterichs Laune, über alle guten ſchauſpieleri⸗ ſchen Regiſter gebietend, ſchuf aus der Donna Angela den netteſten, liebſten, luſtigſten Kobold, in den ſich ein Ritter jemals verliebte. Ulmer war mit ſeinem ehrlichen Drauflos der rechte Ritter Manuel. Humor liegt dieſem trefflichen Darſteller näher als das große Helden⸗ flehentf der noch—— Bitten dieſer Unglücklichen begleiten die Tempel⸗ lan wach m Forkgang und es iſt ſchwierig, den amten können jetzt durch Ablegung der Prüfungen in höhere Be⸗ Wir haben es hier mit einem reizenden und luſtigen Stücke zu tun, Kompromiß der älteſten deutſche Syſteme darſtellt einen erheblichen Rückſchritt nach allen Richtungen erblicken. Der Verband bringt er⸗ neut zum Ausdruck, daß nur durch amtlich überwachte und ſtreng durchgeführte Vergleichskurſe der wenigen vorhandenen Syſteme da⸗ zukünftige Einheitsſyſtem gefunden werden kann. Jedes einzelne die⸗ ſer Syſteme hat eine organiſche Entwicklungsgeſchichte hinter ſich; die maßgebenden amtlichen Stellen wollen aber dem deutſchen Volke ein von einer kleinen Kommiſſion in aller Eile zuſammengebrautes Miſch⸗ maſchſyſtem vorſetzen, das nicht den Fortſchritt und Erfolg, ſondern den Rückſchritt und den unausbleiblichen Mißerfolg bringen muß. Als Kurioſum ſei erwähnt, daß zu dieſer Kommiſſion nicht einmal die führenden ſtenographiſchen Wiſſenſchaftler Deutſchlands zugelaſſen ſind. Mit der Tagung war verbunden ein Wettſchreiben, das eine Reihe hervorragender Leiſtungen zeitigte. Ein verhältnismäßig großer Prozentſatz der Schreiber entfiel auf die höheren Geſchwindig⸗ keiten von 180, 200, 220, 260 und 360 Silben pro Minute. Die Spitzenleiſtung mit 360 Silben— eine faſt fehlerfreie, glänzende Ar⸗ beit— wurde von Herrn Hugo Beller in Seckenheim bei Mann⸗ heim erreicht; ſeine Leiſtung wurde mit dem wertvollen Ehrenpreis der Stadt Baden⸗Baden bedacht. Gelegentlich der Tagung feierte der Verein Baden⸗Baden ſein 30jähriges Beſtehen; der Verein hatte früher das Syſtem Roller vertreten, ging aber nach Erſcheinen der Nationalſtenographie geſchloſſen zu dieſem Syſtem über. Rommunale Chronik. Tu. Raſtatt, 19. Juli. Der Gemeinderat beſchloß, einer größeren Anzahl von Landwirten, namentlich in Ottersdorf, die Ent⸗ ztiehung der Pachtgrundſtücke anzudrohen, wenn ſie ihre Ablieferungspflicht nicht erfüllten. Zu dieſem Vorgehen geben auch die älteren Pachtverträge eine Handhabe. Ferner ſoll ſäumigen Land⸗ wirten die Abgabe von Dung⸗ und Ammoniakwaſſer verweigert wer⸗ den. Tu. Offenburg, 18. Juli. Nachdem der Stadtrat es abgelehnt hatte, die geforderte Umbenennung von verſchiedenen Straßennamen, wie Wilhelmſtraße u.., vorzunehmen, gibt er nunmehr bekannt., daß die ſeitherige Pfählerſtraße im ehem. Pfähler⸗Park am Bahnhof in„Republikſtraße abgeändert wurde. () Sweibrücken, 18. Juli. Der Stadkrat beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Errichtung eines Bürohauſes, nachdem die Nachfrage nach Büroräumlichkeiten ſeit Errichtung der Saarlandgrenze immer größer geworden iſt. Hauptſächlich ſoll der Bau für das infolge der Zollbehandlung emporgewachſene Spedi⸗ tionsgewerbe Unterkunft bieten, ferner im Erdgeſchoß ein Volkst!⸗ bad enthalten. Als Unterlagen für die Beteiligung von Firmen und Gewerbetreibenden an dem Unternehmen, das gegebenenfalls als Genoſſenſchaft oder Aktiengeſellſchaft ins Leben treten wird, wurde beſchloſſen, durch Veröffentlichungen Angebote zu erlangen. Ueber die Finanzlage der Stadt machte der Vorſitzende. 2. Bürgermeiſter Dr. Rau, wenig erfreuliche Ausführungen. Dar⸗ nach iſt mit einem Fehlbetrag von 2½ Millionen Mark zu rechnen, der ſich bei Fortdauer der Teuerung auf—4 Millionen erhöhen wird und durch neue Steuern gedeckt werden muß; anläßlich der bevorſtehenden Aufſtellung des Voranſchlages ſollen auch die ſtädt. b zund die Hilfsmaßnahmen des näheren beſprochen werden. lich erfolgte die Uebertragung der Rechte, die die Ausführungsbeſtimmungen Bayerns zum Reichs⸗ mietengeſetz dem Stadtrat vorbehalten haben, an das ſtädt. Miet⸗ einigungsamt. 2 75 Frankfurk, 18. Juli. Die neuerlich dem Magiſtrat von den ſtädtiſchen Arbeitern unterbreitete Lohnforderung, die eine Erhöhung des Stundenkohns teilweiſe bis zu.60 M. beanſprucht, iſt bewilligt worden. Von weſentlicher Bedeutung iſt das Bügeſtändnis des Magiſtrats, daß mit Wirkung vom 1. Juli ab allen verheirateten Münnern künftig der jeweilige Spitzenlohn ihrer Gruppe bezahlt wird. Es erhält ab 1. Juli jeder verheiratete Ar⸗ beiter ohne Rückſicht auf ſein Alter in Gruppe 1 29.10., in Gruppe 2 28.25 M. in Gruppe 3 27.50 M. Die Familienzulage erhöht ſich für die Ehefrau auf 75 Pfg. und beträgt unverändert wie bisher für jede⸗ bezugsberechtigte Kind 50 Pfg. pro Arbeits⸗ ſtunde. Für Kinder zwiſchen 14 und 16 Jahren mit eigenem Ein⸗ kommen wird ab 1. Juli die Zulage gewährt, wenn ihr Einkommen und die Kinderzulage zuſammen monatlich 400 M. nicht überſteigen. Die Kinderzulage beträgt 104 M. im Monat.— Die Magiſtrats⸗ verordnung über die Feſtſetzung der Zuſchläge zur Grund⸗ miete in Höhe von 345 Prozent gegenüber den Friedensſätzen hat in der Bürgerſchaft einen Sturm der Entrüſtung entfacht, umſo⸗ mehr, als die magiſtratlichen Beſtimmungen im Widerſpruch zu dem Reichsmietengeſetz ſtehen. Die Sache iſt zum Gegenſtand einer dringlichen Beſprechung in der Stadtverordnetenſitzung gemacht und außerdem iſt beim Regierungspräſidenten Einſpruch gegen die Ma⸗ giſtratsverordnung erhoben. Die Bürgerſchaft ruft Proteſtverſamm⸗ Uiemeeenene 9 Ifiornnent, Schielemu deseitigt Sede cDe c Sekelos 2— Nrerlien degen FuSiο ο Drogerie Becker Nach Eichstedt, Kuuststr. Drogerie Goßmann, Marktplatz. Schwetzingerstr. 26. ene Nunonenfech wewhbrt: Dud Wendisdfen NHeleroe FUNADe! Ig., am Speisemarkt. Drogerie Drogerie Geyer, Hittelstr. 54, Drogerie e 17 — Publikum unterhielt ſich vorzüglich und ſpendete begeiſtert eifall. Einen gleichgroßen Erfolg haben die Zeiß⸗Bühnen im Künſtler⸗ theater errungen, wo mit Kellerhals als Schullehrer und Faber als Teufel eine von Engel ingenieus inſzenierte und von Paſetti treff⸗ lichſt ausgeſtattete Aufführung von Grabbes„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ geboten wurde, die— auch ohne daß man darauf hingewieſen wurde— eine würdige Feſt⸗ u Jubiläums⸗ aufführung dieſes Werkes war, das vor genau einhundert Jahren der Feder des einundzwanzigjährigen Genies entſprang. Richard Rieß. Runſt uns Wiſſen. 2 Max Liebermann. Präſident der Akademie der Künſte in Berlin, begeht heute ſeinen 75. Geburtstag. Als Selbſtſchaf⸗ fender hat Liebermann den Impreſſionismus der neu⸗franzöſiſchen Schule bei uns eingeführt, zu einer Zeit, als die heimatliche Kunſt⸗ richtung romantiſch⸗klaſſiziſtiſch befangen war. Das Hochſche Konſervatorium in Gefahr. Das weit über Frankfurt hinaus bekannte Hochſche Konſervatorium für Muſik iſt in Gefahr, ſeine Tätigkeit einſtellen zu müſſen, wenn nicht ſchleu⸗ nigſt finanzielle Hilfe kommt. Wie das Stadtblatt der„Frank⸗ furter Zeitung“ erfährt, glaubt das Kuratorium des Konſervatoriums die Verantworung für die angemeſſene Bezahlung der Künſtler und Lehrer kaum noch weiter tragen zu können. Es find Verhandlungen mit dem Staat eingeleitet worden, um dieſen zu einer ausgiebigen und dauernden Fundierung des Inſtituts zu veranlaſſen. Seit Monaten ſchon ziehen ſich dieſe Verhandlungen hin, ohne bisher einen poſitiven Erfolg gebracht zu haben. 2% Die Neuordnung der Augsburger Galerie. Die ſtaakſiche Gemäldegalerie in Augsburg iſt nach völliger Neuordnung wieder eröffnet worden. Früher war die Augsburger Galerie nichts weiter als eine Art Kunſtmagazin, in der alles mögliche aufgeſtellt war, wofür man keinen rechten Platz hatte. Nun hat man aus den Schätzen— und die Augsburger Galerie birgt wirkliche Schätze— das Wertvollſte ausgeſucht und zuſammengeſtellt. An die altdeut⸗ ſchen Meiſter: Holbein der Aeltere, Burgkmaier, Zeitblom, reihen ſich etwa 50 alte Italiener und Niederländer, darunter Tintoreta, Carapaccio, Rembrandt, Van Dyk, Rubens, Teniers, ferner etma ebenſoviele neuere Meiſter, wie Spitzweg, Trübner, Menzel, 3 uſw. Durch die glückliche Neuordnung iſt die Augsburger G eee Pathos, von dem er ſich glücklicherweiſe immer zielſicherer entfernt. 1 9 eines der beſten bayeriſchen Provinzmuſeen geworden. 2 4. Seſte. Nr. 328. NN Dosdesod. di W. Nöl —....ññ—— H heute wieder Ablett des Börsenberichte. Dollarkurs 500 Mark. Frankfurter Wertpapierbörse.*— m Prankrurt, 20. Jult.(prabtb.) Im heutigen Börsenver- umn dseebe er ane kreheniche Waen bis 30), kester. kehr stellten sich die Notlerungen der Auslandspapiere vor- Kanbe datte gner Ronenians Faären bei e: börslich durchweg etwas niedriger, dach machte sich für gegenuber Een* ortage kraklis erholt; Zolltürken regerer Begehr bemerkbar, die mit 600 gehandelt 505% 5* 1855 Elalles 1555* Heldd Wurden. Die Haltung blieb aber unter Schwankungen] 4 er, Hallesche Rall nolierten 8, Heldbuns keso, auch zeigte sich eine 55 Ernüchterung im e Ai80d 10 anzen Treiben auf diesem Marktgebiet. Ungarnrenten gaben et; Amärek enn Peck⸗ auch Bagdad II und Lombafd Priepitzten niedriger 86. en 20%%. Schikkahriswerte nannt Sehr ſest 4% Rumänen und 4% Galizier. Der De- Jaren Faun derkes ert. Auch Bankakuien Faren ohne Ge⸗ visenmarkt brachte keine Anregung, umsoweniger als Sich N.— kreien Verkehr e man Benz mit 520 Wolkt eine Unsicherheit einstellte. Dollarnoten wurden 525—530, 780, Scheidemantel 1600, Beeker-Stahl 455. Unter den Spezial- del Beginn der Börse 520 genanntz es trat aber ein Rückgang werten Waren bei den Maschinenfabrikaktiern Kursgewinne ein auf ca. 303. Im Freiverkehr Waren dle Umsatze gering. bis zu 30% zu verzeichnen. Parüber hinaus gingen Heutsche Zu höheren Kursen wurden Lastauto gesucht, 300., Benz Maschinen und Karlsruher Maschinen, plus 40%. Bei den 520. Cnorrehleilbrann 490, Beckker-Stanf 440. Behnbeskerf 308, 30c gepessert Uta 230, Krögershall 780, Deutsche Petrbleum 2287. Am Wei eſedeen aggenaktien lagen bis 2056 kester. Lon Markte der Iausirlepapiere Eam die Ferminderte Unter- Auslands werten, Waren Erdöl behauptet, Heutsche Petroleum nehmungslust der Spekulation recht deutlich zum Ausdruck. dagegen um 40% abgeschwächl. Ausländtsche Bahnen lagen Die Tenden: war vorwiegend gut behauptet. Chemische Wieder kräftig erhelt. Oesterreichisch-Ungarische Staats⸗ Nerie dnelnheidlich, Bad. Anin und Scheideanstalt anden Nbin Pee beuteche Begten e ende piae traten höher in den Verkehr. Am Markte der Auto-, Metall- ennee en erkede 89 5 Naschi iaktie 1 g 8„5% ige TLehuantepee plus 75% Kuch kürklsche Lrte stkark faul gernglglg. Hirsel. upler 208en 87, an. Pis Pendens febelt Baggsd, pins 10. euns dranelied eus uren des Montanmarkſes War bei Beginn fest. Sehr gesucht waren] ſose plus 125. Im Verlauſe blieb die Börse Keiter fest. e 8 8 1 Harpener bei großen Umsktzen, 2300—2300, plus 130. Deutsch-——— e eine 555 Die Luxemburg gewannen 48, Gelsenkirchener 15% Riebeck- K ar, ommt aus Amsterdam mit 0,495. Fürieh 0,101. Nontan mit 1705 notiert. Im Verlaufe veranderſen sich die 0,98099)3. Polnische Noten 8,55, österreichische Kurse nur Wenig, das Geschäft blieb weiter still. Am Ein--. heitsmarkt Waren verschiedentlich noch einige Festverzinsliche Werte. gesucht. Südd. Draht fanden regere Nachfrage. ucker-][a Reichs- und 19. 20. 5 19. 20. fabfikaktien fester. Die Börse schloß fest. Priwafdiskont%.]„ Skaakspaplere. 44½% Oest Sohatra. 2 5% D. Schatza. Ser.!!llLIq Sliderdene Festverzinsliche Werte. 5% do. Ser. If 475 do. Papierrente——. ) Inländische. 19. 20. 19. 20. 4½% do. Ser..J, 82·88 82˙28 ee ee 650.— Klle hanab Ven 10%% U:.% Hegeen%0 h. Snbahn! 1000— 8888 D e eene eee ee en deeen 780 80 e. aen 2055„ 1893 50—.— d. ende.10.—1% d0. 116.50 1 7788 klsenahn u 710.— 700.— .%0„„ A* eee 1 40 1850.½% g0. 98.40 91.50 175 N—.——— 1475* er 55 10 5 0.. 291. 0 b1. 10* „—J% beserseg, 1808 184.88 104.58 4% Preab Censeis 7909 22.8 e e 88— 4058— % etn ndbense 7780 7750 4% Fesberglseeg. 2%% J. 9740 985 enn.— 479. de. ap b. 1888 147.88 1178 eeed 75780 70— e Segtsobe Aulehe 2 28.5 3/% Dsoh.Relohsanl.— 52.—% Karisruhe 1907—.——.—f377⁰ 7 4% d0. Kronenrente 880.— 370.— 3% be 1* 183.—% Labbe 88.50—.%% eber aieds 28.88 2810 4% Wien darsekAt %e Belebe-Sbhatzs. Forsbeim/ FFFCP eſ dee e, 78 3550„ f Sere 1125.— 1148.— 420¹*.„% Frankkt. oth.- 9%. 8 eee ee eeegee atee ꝛ0e 88 28— Sparprämien nl.18 18——½% Hr. Mongp. 1667—.——. Ausländische G0% Südöst.S8h.—.—— eskeuf——— 60%ö t-1813 280.—— Rentenwerte. 280 0 33 4% do.—.——.— 4½ĩ% d0. Sgohatzanm 3890.— 818.—4½%½% Oesterreſoh. 5% do. Obſiganonen 450.— 445.— 2% Preud. Konsels 80.25 30.10%% do, Sliberrente.—*— Schatzanwels. 870.—%½ ½% Anat., Ser. J,—.— 615.— FUVTVTTTVVVVTVCCCCVCCVCCCCC %„ 1 0„ S— 4% do. R⁰—.—— 2⁰⁰„Ohl.—.——— 2 N 25 5% Rumänien 1803—— 956——8 5 27 5 6 90 20 e 58.—.— Dividenden-Werte. 3½¼,„ Ahg.—. 0. Am. Rt.-NJerw. 3— 30% 50. von 160s6— 4% Türk.Sagdad S8.1 140.— Transp.-Aktien. 19. 20.4 19. 78. 4% Bayr. Abids.Rents.:.— 4%„, n 782.— 780.— Sohantungbahn.. 441.— 448.— e arlenn.. 350.— 878.— 4% Bayr. Elsenb.-Anl.— 88.—% Ung. Seldrente“ 755.——Aig. Lok.-u. Stradenh 330.— 332.— fermans de— 710.— %% do. 89.25 89.60 305 Ne 605.— 9— 58 e———4 ap g N 2— 2 38.— d9.—.— 5.— 3½%% d0 St. Bte..5—.—„—Südd. Eisenbannn—.——.—„ IT...—.— Weah kle prlor 95.— 10 7 Aed, lan. 3000.— 4025.— 9290 ſace an J 1788.— 1879.— Ae ee 1495.— 1427.— 5———.———.——8—93 S Nesea d 98 1 s.10 74.—%% lerlg. Aulelbe 808— 200.— Erinz-Heigrichnahn.——. aanon. Wanet Agert 4988.— 9— %½% abgsst.—.%½ febuantspes 2 3858„—.-Austr. Dampfsoh. 827.— 528.— annor. Nagnonkabe. 889.— 85— Hamb.-Amerik. Pakett.—.— karktobt BrRW. 28 2.— Dividenden-Werte. Hamb.-Sudam. Dschb. 728.— 995— Harpener orgvau 2549.— 2488.— Bank · Aktier. 18. 20 19. 489.— defaseetsghe fles. 388.— 38775 dlecd lerter n: 88.— 38.— 5 8 1.— Korddeutsoke Lioy— 328.75—— . 220.— 786.80— 802.— 1248.— Bank-Aktien. 95 112 15 28 e 260 8. de e 8. 0. eaeſtae ene den. 235.— 28.— denoler eeden 88.— 88.— 77 V „ Hyp.u. Wechse W 05 1 F 1.— Ne* 2 3 n 75 28.— armstädter Bank..— 20 eeee 1985 1110. Keclee kegdere. 5. eg dae ee cnen J8.80 3. beieneeer.e 78.— 888.— 13 2 2— ereee ee 333 90.— Beesdner gan 20— 25—Jebr. 516.— 86— olzveckonl.(Konst.) 539.— 80.— Belninger Hygotnehbk 143.— 141.— Nosthelmer Lellulose—..— —— alat Bantk 905— Raeen Ktabr. 888.— 933. Mitteld. Kreditbank..— 278.— Lahmeyer& oO. 388.— 2008.— D. Ettekt.-u. Weohseld. 185.— Slirandee Fabeik: 8.— ee 85.— 286.—— 2230 15 75.— e 81 1988.— 1598.— felohsbank 201.50 205,50 Uade“s klsmaschinen 558.— 5.— peütschevereinsbank 180.— Sügd. Drantindugtrie..— e Industrie-Aktien. Tucwig ets 1 60. 398.— 1848.— Olsoonte-Geselisob. 358.— Aligem. Elektr-Gdes. 788.— 751.— Aboumulat.-Fabrik. 4140.— 1148. Tothringer ürts. 388.— 910.— Uresdner Bank 200.— Sergmann.. 575.— 660.— Adler&. Oppenheim— 1466.— Toth 5 tl. Oement 125 Frantl. HygSang 218.—Seowa, Bov. 4 00. EE Ae 1 1868. Füdensohold 1 85 788. 780 Metaſih. u. Wetall-des..—— 735* 2 118 ee ee e ee eee, e ee, Nationalb. f. Deutsohl. 273.Clioht und Kraft 2 gem, Elektr.-des. 732.— 788—Rannesmannröhren 1935. 2 — 8. ben dee ee 88. audtegenee, 1885.— 1508.— dioercene. 880.— ——— Abreche.Anstalt 59.— Beln. Gebh. u. Soh. 35.— 499.—Augsb.-NMürnb. Masohn. 387.— 219.— d0. Elsenindustrie—— 7 2 e ee aede 7 Sadleche Anliin. 330.— 330.— do. Koleswerks... 1.— ganen ee EJTVTTC eeeee 11JJJJJ...! 2** 1—** 80 ehe n rnberg.— eln. Elektr.—— Zbad Disvonto Ges. 290.— famwerke Füssen. 788.— 72.— Saageden:: e eeee, 9— Wiener Baakterein S4.—tſeddergb. Kunterwerx 679.——oohumer Außstanl.— 1267.— fhein. Stahiwecks—— wurten, gankanst.—.—tirsch Kkupfer... 819.— 885—Gssb8. Söhler& 00. 2856.—.— Klebebt Montaa 1— 17 1. eee 1—.—ungbans Gevesder...— 488.— Sraunk. u. Brikettind. 408.— 19—Kombaober Hütten—— 92—Adler& bepenheim.. 1448.— 1488.— Scemer Vuſkan.. 1645.— 1545.— fosſtrer Sraunkonlen 1888.— 1895.— Bergwerk-Aktien 88—— 5 10 55 258 80070 5 40⁰.— Naters— c 2 e ElsenW..—— tgersworko— Sock. Sergb. u. ubst. 1240.—..— 40. Sudd, ingbert 725⁵5.— 7⁴8.— Obemieone Aelesböim— 3380.— Saoßsenwerk.— Suderus Sisenw.... 595.— 720.— 79 eere 3 Ohem. Heyden.— 0—Sdons. Gußst. Dönlen.— Oongordla Bergb.-G.—.—.— Welzmünle, kudwigsk. e Tbemisohe wWeller 835.— 649.—Hugo Sohnelder.— —* 1288.— 1110.— E.. 809.— 675 Fösgosgte 8955 1525.— 1515.— Sanen 0 1— elsenkiroh.— 2 Hondordia Bergbau—.——.— Siemens& Halske— Jubstal!—.——.— do.Sadische Durle.— 339.— Delmler Rotoren.—.Stoewer.— herpbner Berobau: 2288.— 2409.— Dalmternotgref— 2 Pezae, den:: 888.— 888.— Lucr nanten 7 Neeee 1.— 1 8 W 685.— 650. beutsch-Luxemburg. 1111.— 1135.— NN 8 . Westeregsln.—— ededed Elektr⸗.——=.— ma tts 5—— 0. 2—.— öl!——— Urklsche Tabakregie 8— do, Elsenind.(OCaro) 508.— 585.—Fekt. Pok. u. Mittek. 948.— 6¹2˙— Deaen dasglünhont— ˖— Uaſenv. Zerlla-Anm. 525.— 539.— .retelen 188.— 1898.— deſterer durae 1400.— 1380.— Pelteze dalteerte 1855— 1599.— ler dieeß ſerde 14— 1250.— *„** + 5. 8 aliwerke— 90.—.— 8. Tellus Bergbau: 572.— 878.— Deursghs Stelnzeg 85 888.—Verein. Fränk.Sohuhf. 818. V. Kön.-u. Laurahutte—.— 2025.— e 85 239.— 5. Waken u. Huntlon 1485.— 1833.— Ler. Elagnstokte. 9— 2 Transp.-Aktlen. kasoh. u. Arm. Klein 480.— 250.— e 3 3— 929.— Waddte—— 5818.— 1 Sobantung 488.— 4855.—. N 99 882.— 88.— bynamit Trust 788.— 701.—[Fanderer-Merke. 14— Hamb.-Am,Paketfahrt 455.— 442.—Piäte. Mähm Kaßser.— 88.— Eberfeſder Farben- 788.—.— Kesterogeln Akall. 1439.— Roradeutsoher Llond 7 30.— Sobnelipr. Frankentl. 324.— 824. Elektr. Lloht u. Kratt 362.—.—Westtf. Eisen u. Draht— Oest.-Ungar. Staatsb. 1312.— 1280.— 1 78 1 8 220 2 828.— SK. F. ö. Unt.(Zürloh) 11 zellstoff Waldhof 91 e 4650.— 1710.— fei bernen e e ee f. ee 500.— 85 5 Verdeutsche Oelfabr 900.— 900.— 295 2 0 llle 8575.— 828.— Otavi Minen u. Elsenb. 40.— Industrie-Aktien. eeeee e F 12— 4205.— 1 5 1599.——.— Asoh.Zelist..Paplerf. 900.— 859.—FEt. Fuiverfabt agber—JLaggenau Vorz. 820.— 825.—Deutsohe Petroleum 2359.— 2312.— Arüa& Süüfiager. 889.— 847.— Sonnefder 4 tanan 888 589.—Gasmotoren Deut:-—.———FPomona 43500.- 4— Hoch- u. 15 bau..„ 480.—. 9— 808 288.75 549.— Gelsenklroher Bergw. 1205.— 1234.50 feidburg.. 1359.— 14 2 — Fab.bs 835.— 1848.— Salneitte Welt 69.725 888.— delsenklroh. Gubstah! 801.— 830.—[Ben:z 510.— 610.— T ee egen—.— 1250.— klosbanta Mandbeim:;—.— 808.— Tis. Bad. Wolſf:. 975.— 300.— Deuisenmarkt 435.— 985.— Spinnerel Ettlingen—.——.— 5 15 1 5 Löwenbrauerelsinner.— 730.— Kammgarnspinn. Kals.— 1090.— Mannheim, 20. Juli.(.30 nachm.) Es notierten am hie- Fandbedaspelen 25 288.— 289.— Ae 58 Mrac- 765.— E— sigen 500, Holland 18 800, London 2240, Rettenmeper.—.— Vaggegfabrlk uoßs 708— 90.— Schweiz 9540, Paris 5 Sohött, Bürgbr.—.—Zellstoffabr, Waldhof 700.— 00.— . 5 77 5 722— Zudkerfabrik, Bad. 88.— 58.— Frankfurter Notenmarkt Cementw. Heldelberg 710.— 715.— d0. Frankenthal 55.— 695.— vom 20. Jull 1922.— 1 geld 0 Berliner Wertpapierbör SS. Amerlkanlsche Noten 499.50 88558 alte— 1 1 1 1 1 1*— 5 W—5* g ee * Berlin, 20. Juli.(Eig. Drahtb.) Die heutige Berliner 7045 82 18815. Baenee 85 Börse diskutierte die Absichten der Franzosen auf eine Englleehe:. 4288. 7 Sbaone deutsche Finanzkontrolle, die zunächst zu einer starken Be- We 1575350 4 9180 eee 15— 920.———·— ſestigung am Devisenmarkt führte. Kabel Newyork ging tiallenssbde 22480 280 Tecbeche-SlovaE: 1098.50 1101.50 von 408 In den gestrigen Abendstunden auf 50 im Lorbörsen- besterreloh abgest..35.55 Uagarische. e e handel. 505 1— der ee Die 8 Tendenz: abgeschwächt. Morgan am Ende dieses Monats nacm FEuropa kocumnt, fe den Dollar ellerdings wieder bis auf 514 abbröckeln. Die Frankturter Devisen. 1 e1 Stimmung an der Börse selbst War Wie gestern gut gehalten. Frankfurt, 20. Juli.(Drahlb.) Nach festem Beginn ste Ite Das Interesse für Renten, das gestern auf die Meldung von sich im Verlaufe der ersten Mittagsstunde eine schwächere einer Beschlagnahmung erheblich nachgelassen hatte, Setzte Hallung ein, welche im amtlichen Verkehr weitere Fort- ein. Am Montanaktienmarkt waren Harpener l schritte machte. Im freien Frühverkehr vwrurden folgende NMeannheimer General- Anzeiger ——— Kurse genannt: London 2350(2285), Paris 4450(4238), Brüs 4280(000, Newvork 538(500 flolland 20 500(19 8 Schwélz 10 150(9750), Italien 2350(2285). N 10. Juli 20. Iuli L. e.. erel. e. Hollandg 4935860 19395¼401948.20 191f5 1 05„n 92 70 79.30 998.— 912855 14 Sohweles 98 5 5 2289 2832. 20 1 99 Hänemarfmnm 1975590 135 0 19055 918846% Norwegenmn 9133˙28 3 98 90 Sehwelen 1266.80 12887.70 13836.88 188 Heisiggfkoces—.——.——.—. ew-Vofkk 487.— 488.—.40 Wien, altes 0 1 8 abgg 225 375 1 5 praagg 108800 10848 18f.38 Berliner Derisen. 19. Juli 20. Juli 33 dgelns Stiel I. eln ecde Boſſeng 19278˙— 19282748 12878˙ 1977% Brüssel 3698˙19 92395 8285•5 797 eee 18885 19. 8389.5 10• Saenee 428888 137405 1378.58 18813, ſ Ralſen„ 506 35 575 8 28 4 924200 2194. 4 7˙2 224 65 133 13 30 0 3865% 0 ä˖+ 9+3**22233334605 88·.. Sbanlen f 88888 3881.8 7540.36 7589% n.82.58 4˙85 11 .„„„„„„„„„„„„„„60* 2* F.„„„„„„%„%„%„„„„%„„„„60 1 4** + ater: e eeee en Motoren-Werke Mannbheim.-G. vorm. Benz, Abt. stationärer Motorenbau. Mannheim, 20. Jull. Generalversammlung vertraten 36 5 In der heutigen Stimmen 36,23 Mill. Aktienkapital. Der Vorsitzende Aufsichtsrats, Generaldirektor Josef Fenfé- Berlin, er⸗ stattete zu Punkt 1 der Tageserdnung Bericht über das 25. gelaufene Geschättsfahr. Die im März 193 gegründete, sellschaft hat die Abteillung„Metorenbau def Firma Bes u. Oie., Rheinische Autemobil- und NMotorenfabriæ AG. in. der Waldhofstraße zu Mannheim mit Wirkung vom 1. Jen 1022 übernommen. Der erste Geschäftsabschluß ist en sprechend der Uebung bei der Eirma Benz auf 30. April 00h gestellt; er umfaßt daher nur ein Pritteljahr, von dem n dazu der Monat April infolge des allgemeinen süddeut Metallarbeiterstreiks für die produktive Fabrikation kommen ausgefallen ist. Trotz der durch den Streik 45 standenen schweren Schäden schlägt die Gesellschaft auf 00 ersten Gewinnanteilschein den einer Jahresdividende. 20% für Jahr entsprechenden Gewinnanteil, d. s. 674%.* Die Gesellschaft ist für dieses Jahr mit Inlands- und A lands-Aufträgen reichlich versehen und wird voraussſch falls nicht ganz widrige Umstände eintreten, auch beim sten Abschluß ein Ahnlich günsliges—.—+ vorlegen nen. Die Anlagen haben sich gegenüber der Exöffn bilanz auf 1. Januar 1922 insofern verändert, daß sie gesehen von den Grundstücken) alle auf ſe 14 abgeschri sind. Die Vorräte sind vorsichtig bewertet, gemäß Bestimmungen, und zeigen gegenüber der kinungsbilanz das Stelgen der Preise und Warenm Ebenso haben sich die Ziffern der en Mit stark gehoben und lassen auch noch Im laufenden Ges jahr dieselbe Neigung, sich zu vergröfern, erkennen. der großen Höhe der Anzahlungen der Kunden zeigt aber auch, daß sich dieses Bild der Liquidität in dem Auf U6 blick ändern Wird, wWo die Konjunktur nicht mehr so Keie ist. In dem Posten Sonstige Gläubiger sin 6 10 Mill. Rückstellungen für gzuf das Geschäftsjahr fallende Steuern usw. enthalten; ferner(neben verti lichen Tantiemen des Vorstandes und der Beamten) auch,„ Rückstellung für die in der Satzung vorgeschenen 6% gütungen an den Aufsichtsrat. Die Unterstützug F. kassen sind Einrichtungen, die von der Firma Benz 4˙ anteilig übernommen sind. In den Steuern sind auchſie -und ähnlichen Abgaben der Gründ mitenthze u den Angriffen, die früher gegen die Gesellschaf hoben worden sind, ist es bemerkenswert, daß eine Nerr der Inventur durch einen beeidigten Sachvers g der Dr. ing. Blümcke) der hiesigen Handelskammer, folgt ist. Aus dem uns vorliegenden Bericht verdi, tot. folgendes erwähnt zu werden:„Meine Prüfung der Tnvefzg aufnahme durch mehr als 500 Stichproben hat nicht in einzigen Falle ein Nichtübereinstimmen mit den vorgefundenen Beständen ergeben, ob es sich hier hochwertige oder geringe Wertobjekte Mendetahude daher in voller Ueberzeugung die Erklärung ab, daß venturaufnahme mit ganz besonderer. Sorgfal hat und durchgeführt worden ist. Es sind auch Von außer den innerhalb und außerhalb der Gebäude lage. Fabrikations- und Betriebsmaterialien. halbfertigen Arbeit befindlichen Gegenständen die zahlreichen Wer maschinen aller Art, die Betriebsmaschinen und Motoren. Antriebs- und Transmissionsteile Worden ich habe auch hier die genaue Uebereinstimmung der, nahme mit den wirklich vorhandenen Beständen festgt Da alle diese Wertoblekte, deren Einzelwerte heute bel chen derselben mehrere Millionen bis aut 1 A 8 e Bewe eschrieben sind, wWar es nicht meine d¹ sclde nachzuprüfen. Die Bewertung der aufge Gegenstände ist nach dem Materialwy gewendeten, aus den übersichtlich geführten 150 nachgewiesenen einzelnen Arbeitslahnen erfolgt, keinerlei Zuschläge für Geschäfts-, Fabrikations- gemeine General-Unkosten gemacht worden sind. rlalwert wurde hierbei entweder der Einka Firkauf stehungswert oder aber, sofern der heutige geringer War, dieser letztere eingesétzt. 4 ach 278 964 Abschreibungen und.719 780 Ler lungsunkosten(hiervon allein 373 Mil. Steuern) ein Reingewinn von 2832 362 4. Der Vor Aufsichtsrats, als Gewinnanteil der Aktionäre 40 Mill. 4= 2666 667 4 zu verteilen und den 165 695/ auf neue Rechnung eeee fand Annahme. Punkt 5 der Ta rhöhung kapitals wWurde aus formellen Gründen von der nung abgesetzt. In der Vermögensrechnung stehen dau 205 Vermögensgegenständen die Grundstücke mit 97⁵ bäude, Wasserleitung, sonstige Einrichtungen, 2 schinen, Werkzeuge mit je 1 4, Rohstoffe mit 16%½ fertige und halbfertige Erzeugnisse mit 20.35 Megz stellungswaren mit 817 069, Kasse und Postsch* mit 50 108„., Wertpaplere mit 210 396„, Wechsel m, 250. den 1 ee U. Mark und Schuldner mit 29,67 Mill. 4. Unter lüchkeiten stehen zu Buch Aktienkapital mit 40 lage mit 5 Mill. 4, Glaubiger mit 20,44 Mill. stützungskassen mit 225 000 4. 6. 8 ———ů— Donnersfag. den 20. Juli 1922. Mannheimer Geueral · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 328. Aus dem Lande. FSchwetzingen, 20. Jufi. Ein Feldhüter ſchoß am Sonntag morgen zuſammen mit ſeinem Neffen auf Leute, die er fälſchlicher⸗ weiſe für Felddiebe hielt. Nur durch Zufall wurde keine Perſon verletzt. Die Schützen gelangten wegen Bedrohung und unbefugten Waffentragens zur Anzeige. :( Offenburg, 19. Juli. In der Kinzigſtrecke bei Offenburg iſt wieder eine Aufhöhung der Sohle eingetreten, die den Abfluß der Hochwaſſermengen ungünſtig beeinflußt. Eine Räumung der Sohle iſt wegen des Dammſchutzes dringend geboten. Die Arbeiten ſollen in den Jahren 1922 und 1923 ausgeführt werden. Hierfür iſt ein Betrag von 2½ Millionen Mark in den erſten Nachtrag zum Staats⸗ horanſchlag eingeſtellt. 2( Ihringen(Kaiſerſtuhl), 20. Juli. Auf der Gemarkung Sas⸗ bach am Kaiferſtuhl iſt ein umfangreicher Reblausherd auf⸗ gefmiden worden. Damit wächſt die Gefahr, welche die Reblaus⸗ berſeuchungen für den badiſchen Weinbau darſtellen, immer mehr. 90 Bonndorf, 20. Juli. Wahrſcheinlich durch giftige Pilze, die ins Futter geraten waren, 15 der geſamte Pferdebeſtand, zwei junge Tiere, ein älteres Pferd und ein Jungfohlen, des Landwirts Keller in Mauchen zugrunde gegangen. Der Schaden wird auf gegen 200 000 M. geſchätzt. Berichtszeitung. = Frankenthal, 19. Juli. Ein Fahrraddieb erhielt von der Strafkammer eine abſchreckende Strafe in der Perſon des rückfälligen Hausdieners Georg Kuntz aus Göcklingen, der in Zudmigshafen ein Fahrrad im Werte von 3000 M. geſtohlen hatte. Merbei war er mit einem Revolper bewaffnet. Er wurde zu drei Jahren Zuchthaus, ſechs Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht verurteilt. . Sdarbrücken, 19. Juli. Wegen Preistreiberei mit Zündhölzern wurde der Kaufmann Schneider aus Neun⸗ kirchen vom Sondergericht zu 3000% Geldſtrafe verurteilt. Er batte Zündhölzer, die er für 5,50 das Paket gekauft hatte, für 10 4 weiterverkauft, während in den einſchlägigen Geſchäften in Neun⸗ Airchen ein Preis von 6,50 üblich war. Vor Gericht machte er al⸗ Entſchuldigung geltend, es ſei ihm für den nächſten Wareneinkauf ein bedeutender Preisaufſchlag angekündigt worden; daher habe er ſich für berechtigt gehalten, dieſen Betrag bei Verkauf der alten Waren ukalkulieren. Der Vorſitzende de⸗ Sondergerichtes ſtellte bei der ründung des Urteils feſt, mit dieſem Einwand könne nicht operiert werden; ein gewiſſer Aufſchlag ſei wohl berechtigt geweſen, der Ange⸗ Hagte habe aber 80 Prozent genommen, und das ſei unter allen Um⸗ nden zu viel. u. Mainz, 18. Jult. In Bingerbrück hatte ein Landjäger einen franzöſiſchen Militärkraftwagen geſtellt, weil er auf der Vorderſeite keine Nummernbezeichnung trug. Die beiden Inſaſſen legitimierten ſich als franzöſiſche Kriminalkommiſſare aus Kreuznach, für dſe die utſchen Vorſchriften nicht in Frage kämen. Der Landfäger ſtellte auf den Standpunkt, daß die Franzoſen auf deutſchem Boden ſich nach deutſchen Beſtimmungen zu richten hätten und ſoll im Ton grob geworden ſein. Dieſer Umſtand ſowie andere Bemerkungen brachten n Landjäger vor das franzöſiſche Gericht, das ihn zu zwan⸗ zig. Tagen Gefängnis verurteilte, von denen ſiebzehn durch die Un⸗ berfuchungshaft als verbüßt gelten. 2 Sportliche Rundſchau Deutſche Fechtmeiſterſchaſten. Das fünfte deutſche Bundesturnier, das dem Aus⸗ trag der Deutſchen Fechtmeiſterſchaften für 1922 galt, nahm am reitag in Bad Rauheim ſeinen Anfang und wurde Sonntag abend zu Ende geführt. Die Leitung des Deutſchen Fechterbundes datte es verſtanden, die Bad⸗ und Kurverwaltung von Bad Nau⸗ n für die Durchführung dieſer bedeutendſten Fechterprüfung zu winnen. Dadurch war für das Bundesturnier ein ſehr würdiger men gewonnen. Die Kämpfe fanden am Freitag und Sams⸗ dag in dem ſtimmungspollen Konzerthaus, am Sonntag im Degen uf der Kurhausterraſſe ſtatt. Hier kam das Fechten beſonders gut Geltung und erfreute ſich auch einer zunehmend ſteigenden Zu⸗ Hauermenge. Die Turnierleitung lag in den Händen des Bundes⸗ Verſitzenden, Herrn Eckradt de Bary und der Herren See⸗ 6/22 PS. 10/40 PS. Faechen Kordllaschen 14/55 P8. alter Kraut Na Iikörlabrik 5 . 10. Femspr. 258 L un eneng klgener Art 869 d entfernt unter bollſter Garant. kein— operar. Eingriff kein Brennen mit elek⸗ triſchem wodurch Damen- wendet. ändert, Agelt, Gwelggeln 1. 3— Naz ger, Boltendey und Meß vom Vorſtand des Deutſchen Fech⸗ terbundes. Die Beteiligung war offenbar durch das vor wenigen Tagen ſtattgefundene Kampfſpielturnier etwas beeinträchtigt. Indes verſteht ſich ja von ſelbſt, daß an einem Turnier, das dem Austrag der Deutſchen Meiſterſchaften gilt, nur die Beſten teilnehmen. Dieſe waren faſt vollzählig zur Stelle. Zum erſtenmal nahmen neben den Fechtern des Deutſchen Fechterbundes auch die des Fechter⸗ verbandes der Deutſchen Turnerſchaft an den Meiſterſchaften teil. (12) und im Degen 33(14). Die in Klammer beigefügten Zahlen ſind die der Turnerfechter. Es wurde ſehr gute Arbeit geleiſtet. Schon in den Zwiſchenrunden mußte mancher recht ſtarke Fechter ausſcheiden. Im Florett und Säbel konnte ſich Erwin Casmir (Dresdner Fechtklub) die Meiſterſchaften, wenn auch nur mit klei⸗ nem Vorſprung, indes einer in den erhaltenen Treffern ſich aus⸗ prägenden recht ſtarken Ueberlegenheit ſichern. Im Florett brachte erſt der vorletzte Gang zwiſchen Casmir und Schön(Hermania⸗ Frankfurt) die Entſcheidung. Schön wurde ebenſo wie 1921 Zweiter. Neben ihm leiſteten noch Julius Thomſon⸗Offenbach und Jack(Her⸗ manid Frankfurt) ihm den ſchärfſten Widerſtand. Im Säbel waren die Kämpfe beſonders ſpannend. Es gelang Casmir, den vor⸗ jährigen Deutſchen Meiſter Hans Thomſon⸗Offenbach diesmal:0 zu ſchlagen, der dadurch auf den dritten Platz hinter Halberſtadt⸗ Offenbach gedrängt wurde. Thomſon ſchien in ſeinem Tempo nicht ganz auf der bekannten Höhe. Dagegen ſiegte Halberſtadt über Casmir, konnte dieſem indes nicht gefährlich werden, da er gegen Hans Thamſon und Schinn⸗Hannover:2 unterlegen war. Sehr gut hielt ſich der junge Guggenheim⸗Offenbach, dem es ſchon 1921 gelungen war, in die Florettſchlußrunde zu kommen. Im Degen war der Florettklub München in den Herren Sondheim und Ludwig durch zwei noch jüngere, aber viel verſprechende Fech⸗ ter vertreten, von denen es auch letzterem gelang, in die Schluß⸗ runde zu kommen. Die Reſultate ſind: Florett: 1. und Deutſcher Florettmeiſtet für 1922: Erwin Casmir(Dresdner Fechtklub) 24 Treffer; 2. Emil Schön(Hermania Frankfurt) 23 Treffer; 3. Jack(Her⸗ mania Frankfurt) 21 Treffer; 4. Julius Thomſon(Turnverein Offenbach) 19 Treffer; 5. Ernſt Guggenheim(Fechtklub, Offenbach) 16 Treffer; 6. Robert Sommer(Turngemeinde Berlin) 16 Treffer. 7. Auguſt Petri(Fechtklub Offenbach) 15 Treffer; 8. Hans Schinn (Deutſcher Fechtklub Hannover) 13 Treffer; 9. Auguſt Müller(Her⸗ mania Frankfurt 11 Treffer. Der letztere war durch eine Stauchung des linken Fußes in ſeinem Können beeinträchtigt. Säbel: 1. und Deutſcher Säbelmeiſter für 1922: Erwin Casmir 23 ausgeteilte und nur vier erhaltene Treffer; 2. Hans Halberſtadt(Fechtelub Offenbach) 22 Treffer; 3. Hans Thomſon(Fechtklub Offenbach) 20 Treffer; 4. Emil Schön 19 Treffer; 5. Otto Angermann(Dresd. Fechtklub) 17 Treffer; 6. Auguſt Müller 16 Treffer, 7. Hans Schinn 16 Treffer; 8. Ernſt Guggenheim 11 Treffer; 9. Fritz Schwarz (Mainzer Fechtklub) 7 Treffer. Degen: 1. Halberſtadtz; 2. Casmir; 3. H. Thomſon; 4. Ludwig(Florettklub München); 8 5. Jack: 6. Petri; 7. Schön; 8. Schinn. Naödſport. sr.„Rund durch Schwaben. Wegen der am Dienstag beginnen⸗ den großen Fernfahrt im Rheinland, war„Rund durch Schwaben“ nur ſchwach beſtritten. So ſtarteten in der Berufsfahrerklaſſe nur 10 Fahrer. Ergebniſſe: Berufsfahrer: 210 Kilometer: 1. Brandl⸗ München 10.42,05; 2. Arnold⸗Charlottenburg 10.54,53; 3. Nagel⸗ Berlin 11.00,03; 4. Straſſer⸗München, 5. Büttner⸗Berlin.— Herren⸗ Ifahrer: 223 Kilom.: 1. Wen z⸗Memmingen 8,22,17; 2. Remold⸗Mün⸗ chen.25,03; 3. Jacob, 4. Hertl, 5. Pereſelle(ſämtlich München). Schwimmen. Sr. Internationales Wettſchwimmen. Faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit— bei dem ſchlechten Wetter berſtändlich— begann Samstag nachmittag im Deutſchen Stadion das 2tägige Schwimm⸗ feſt von Poſeidon⸗Berlin. Mit Ausnahme von Frl. Menzel(Wien), Skamper(Köln) und Beneke(Magdeburg) waren alle gemeldeten Ausländer und Teilnehmer aus dem Reiche erſchienen. Sportlich war die Ausbeute des Tages recht gut. Heinrich(Leipzig) ge⸗ wann ſeine beiden Rennen über 200 und 400 überlegen. Eine Ueberraſchung brachte das 100 Meter⸗Rückenſchwimmen in dem der Deutſche Meiſter Fröhlich(Magdeburg) zum erſten Male ſeit langer Zeit eine Niederlage erlitt. Eitner(Bremen) ſchlug ihn mit 0,6 Sek. Der zweite Tag reihte ſich dem Samstag würdig an. Es traten zu den Kämpfen an: im Florett 25(13), im Säbel 285 Meiſter Heinrich(Leipzig), der im Endſpurt im 100. Meter⸗ Schwimmen den Bremer Eitner ganz knapp mit Handſchlag hinter ſich laſſen konnte und außerdem im 1000 Meter⸗Schwimmen den Breslauer Freudenberger ſicher abfertigte. Am erfolgreichſten war der Alte Schwimm⸗Verein⸗Breslau, der drei Siege auf ſein Konto bringen konnte. Mit zwei Siegen— in der Großen Staffel und durch LJuber im Großen Berliner Springen— kam ihm neben Waſſerfreunde⸗Hannover, die durch Bähre gleichfalls zwei Erfolge u verzeichnen hatten, Poſeidon⸗Berlin am nächſten. Sehr intereſſant verlief das Waſſerballſpiel des Deutſchen Meiſters Waſſerfreunde⸗ Hannover mit der Mannſchaft des F....⸗Budapeſt. Es endete nach verteiltem Spiel unentſchieden 11. Eine kombinierte Berliner Mannſchaft beſiegte den III. Bezirk Budapeſt im Waſſerballſpiel nur knapp:2. Hockey. Das Hocken-Auswahlſpiel Nordbayern—Südbayern in Nürn⸗ berg gewann Südbatern mi t2:0(:). Leichtathletik. *Meiſterſchaften des Rhein-Main⸗Saargebiets(beſetztes Gebief) in Neunkirchen. 100 Meter: Schlichting⸗Saarbrücken 10,8 Sekunden: 200 Meter: Bad⸗Frankenthal 23,4 Sekunden; 400 Meter: Scherf⸗Frankenthal 53,2 Sekunden; 800 Meter: Hiß⸗Frankenthal 2 Minuten 3,6 Sekunden; 1500 Meter: Walz⸗Naſſau.28,2 Sekunden; 5000 Meter: Wolpert⸗Frankenthal 16.09 Minuten; 10 000 Meter: Eichmann⸗Kreuznach 34.29 Minuten. Neues aus aller Welt. — Das Ende der Germania-Marken. Die Briefmarken der Ger⸗ maniatype werden mit dem Ablauf des 31. Oktober ungültig. Das Reichspoſtminiſterium gibt bekannt, daß nur bis zu dieſem Tage die Marken gegen ſolche neuer Fertigung eingetauſcht werden. — Auflaſſung des Münchner Tierparks wegen finanzieller Schwierigkeiten. Aus München wird der„N. Fr. Pr. gemeldet: Der prächtige Tierpark Münchens, der im Iſartal oberhalb der Stadt ge⸗ legen iſt, fällt, wie ſo manche Einrichtungen dieſer Art in anderen Städten, der Teuerung und den durch ſie entſtandenen finanziellen Schwierigkeiten zum Opfer. Der Verkauf de⸗ geſamten Tierbeſtandes iſt bereits eine beſchloſſene Sache. Der Kaufpreis beträgt zwei Millionen Mark. Ein Teil der Tiere wird vom Zoologiſchen Garten in Nürnberg übernommen, der andere von einer Tierhandlung. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Afkeee ⸗ſe e eee, e m m f E 88%8/Richttürte 8 Wertheim——18 13 1 5.— n 6 Königſtuhl 563 767.0 10 12 8 SwW leicht walkl.] 25 Karlsruhe. 127 7679 13 14] 10 SSWʃleicht dele 25 Baden⸗Baden 213 767.2 13 14 6 0leicht ſt. ben 17 Villingen. 780 768.3] 12 12 10 W. leicht beiter 3 Feldberg. Hof 1281657.00 8 8 5 NW leicht dellr 7 Badenweiler. 715—12 15 9— ſtill walkl. 4 St. Blaſien.—— 91 12 7 W(leicht beiter 7 Allgemeine Witterungsüberſicht. Imm Bereiche des über Finnland abziehenden Tiefdruckgebiets dauerte geſtern in Süddeutſchland das trübe, kühle Wetter an. In ganz Baden ſind ergiebige Regenfälle niedergegangen. Uebex nacht hat das von der Biskaiaſee vordringende Hochdruckgebiet Aufhei⸗ terung gebracht, die heute und morgen von Beſtand ſein wird, da eine weſtliche von Irland lagernde neue Druckſtörung Süddeutſch⸗ land zunächſt nicht beeinfluſſen wird. Vorausſichkliche Witterung bis Freitag nacht 12 Uhr: Meiſt heiter und trocken, etwas wärmer, ſchwache Luft⸗ bewegung. Herausgeber, Drucker und Druckerei Dr. Daas, General⸗Anzeiger, G. m. Mannheim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme.— Veraatwortlich für Politik: J..: Alfred für Lokales und den ührigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; In allen Helten ergtelt wurden äußerſt ſcharfe Kämpfe geliefert und gute Zeiten erzielt. Der Held des Tages war der Oeuiſche Maderno; für Handel: Nis Peterſen; für S Alfred Maderno; für Anzeigen: Karl Hügel. dankbare Se ist sparsam im Gebraueh und billig. ALCLelNiSE HegeretrLes. NENKEIT,& Sis., DUssrdeng ſenpuker In einem neu kröſſne⸗ Lange Rötterstr. 2 Pfalz Vertretung noch zu vergeben ſten gut bürgerlichen nvat-AMittagstisch Eunen einige beſſere Hireſſe Geſch' ſt. 3 Srößere 8269 Spenglerwerkstätte ſu Maſſenartikel zu Schweißen. Gefl. Auge⸗ bote erbeten unter B. T. 44 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Fahnelderin nimmt noch Kundſchaft außer dem Hauſe an. Angeb. u. D. N. 88 an die Geſchäftsſt. 8141 Uren U. zümochsac. repariert gut und dillig Oskar Solda, Uhrmesber, G 4, 19, 2 Treppen. ae dach ebiſſen. 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Tuteur Die Beerdigung findet in aller Stille in Frankfurt a. M. statt. 6503 che Bekanntmachungen Kartofſelhandel betreffend. Zum Vollzug der Reichsverordnung vom 23. „ Mai 1922 über den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln(R..Bl. S. 487) und der badd⸗ ſchen Vollzugsverordnung vont 4. Juli 1922(G. u. V. O. Bl..) wird bekannt gemacht⸗ 17 J. Vom 1. Auguft 1922 ab iſt zum Handel mit Kartoffeln eine beſondere Erlaubnis der Landes⸗ verſorgungsſtelle in Karlsruhe notweudig. Dies gilt auch für Perſonen, die bereits vor dieſem Zeitpunkt eine Erlaubnis zum Handel mit Kar⸗ toffeln beſeſſen haben. Anträge auf Zulaſſug zum Handel mit alsbald beim Bezirksamt, in deſſen Bezirk der Antrag⸗ ſteller ſeine gewerbliche Niederlaſſung oder, beim Fehlen einer ſolchen, ſeinen Wohnſitz hat, einzu⸗ reichen. Wegen des Inhalts der Auträge erteilen das Bezirksamt und das Bürgermeiſteramt nähere Auskunft. Dieſer beſonderen Erlaubnis bedarf nicht der Erzeuger für den Verkauf ſelbſtgebauter Kartof⸗ feln und der Inhaber eines Kleinhandelsbetriebs, in dem Kartoffeln nur unmittelbar an Ver⸗ braucher abgegeben werden. Für ſolche Klein⸗ handelsbetriebe iſt aber nach wie vor Handels⸗ erlaubnis nach der badiſchen Verordnung vom 19. April 1916, Fernhaltung Perſo⸗ nen vom Handel betreffend(Geſ. u. B. O. Bl. S. 101) notwendig. 1I. Jedermann, der Kartoffeln beim Erzeuger in eigener Perſon ankauft und nicht im Beſitze einer eigenen Handelserlaubnis(vergl..) iſt, bedarf einer Erlaubnis des Landeskommiſſärs. Ohne dieſe Erlaubnis darf nur für den Bedarf des eigenen Haushalts angekauft werden. Als eigener Haushalt gelten nicht Penſionen, Speiſe⸗ häuſer, Wirtſchaften, Fabrikkantinen, Volksküchen u. 4. 2100 2 der Stellung der Anträge vgl. oben I, ſaß 2 III. Erzeuger dürfen an Käufer, die in eigener Perſon kaufen, Kartoffeln nur verkaufen, wenn der Ankauf für den eigenen Haushalt des Käu⸗ fers erfolgt oder wenn ſich die Käufer als In⸗ haber einer Handelserlaubnis oder Ankaufser⸗ laubnis ausweiſen. IV. Wer es unternimmt, ohne die erforderliche Erlaubnis Kartoffeln anzukaufen, oder wer als Erzeuger Kartoffeln an Unberechtigte verkauft, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 100 000 Mk. oder mit einer dieſer Straſen beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Kartoffeln erkannt werden. Formulare zur Einreichung von Geſuchen ſind beim Bezirksamt Zimmer 40 erhältlich. Mannheim, den 14. Juli 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV.— Die Firma Siegerin⸗Goldmann⸗Werke G. m. b. H. Mannheim Fabrikſtation beabſichtigt auf ihrem Grundſtück Fabrikſtationsſtraße Nr. 45 a einen Fabrikban für eine Verzinkerei nebſt Waſch⸗ und Aufenthaltsraum zu erſtellen. 55 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem trat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an wel⸗ chem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Ver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim den 13. Juli 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. VII Tüſche fekffersdchungen der Aeetpencndd Es wird daran erinnert, daß es nach Beſchluß des Stadtrats vom 25. März 1920 verboten iſt, ſich für den Nachweis oder die Vermittlung von Mieträumen von dem Mieter Vermögensvorteile von mehr als 2% der Jahresmiete gewähren oder verſprechen zu laſſen. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 100 000 Mk. beſtraft. 13 Mannheim, den 14. Juli 1922. wl in J Aan hauakdelde Zum Neubau von Offiziers⸗ und Unter⸗ offiziers⸗Wohnungen und eines Bürogebäudes ſind zu vergeben: 1) Dachdecker⸗ und Blitzableiterarbeiten 2) Spenglerarbeiten 3) Betonarbeiten(Rellerböden) 4 Erd⸗ und Maurerarbeiten der Fun⸗ damente. 7080 Leiſtungsverzeichniſſe ic. können ab 27. Aa. Mes, Albrechtstrasse 39 einge⸗ ſehen werden. Oerſchloſſene Angebote an gleiche Stelle bis 7. August er., vorm. 11 Unr. Kaiſerslautern, den 18. Juli 1922. Das Bürgermeisteramt. fegistratur-Organisator mit beſten Empfehlg. ſucht Nebenbeſchtg Angebote unter E. L. 9 an die Geſchäftsſtelle d. 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