* — — — — —— — —— — ſicher zu dieſes de prelſe: In Monabeim und umgedung monatuch del ins Baus gebracht Mark 80.—, durch die Roſt dezogen 3 40 4 Klertei. mare 180.—. Eingelunmmer Mik. 1. 58. poſtſcheckkonto 325 eee 9 dr. 8s0 Karisruhe in Saden und Ur. 2917 Zudwigshafen am 0 Adein. gaupegeſchäfte ſtelle E 6. 2. Seſchäſts»Redenſtelle Aecatverſtabt, Walsdofſraße Rummer 6. Fernſprecher 5 nummee 7600, 731, 7802, 7568, 74, 7838. Telegramm/ Nöreſſe:: Stneralanzeiger Mannheim. erſcheint wöchentlich zwoölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannb. Srauen-Jeitung. K2 Anzeigenpreiſe: die kleine zeile mk..— ausw. Mk. 10— Stellengeſ. u. Sam.⸗Rnz. 20% Racht. Rekl. mk. 30 ausg. Mk. 36. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abends. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt⸗Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streito, Seteiebs⸗ ſtßrungen uſw. berechtigen zu kein. erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Auzeigen. Auftrüge durch Kernſprecher ohne Gewähr. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. .... ĩ....%⅛—ow:?s ̃—‚+—————..]7,.—.... Memorandum des Rontrolle! 85)( Berlin, 21. Juli. Dem der deutſchen Regierung vom Garan⸗ tieausſchuß übergebenen Memorandum über die durch das Garantie⸗ itee auszuübende Nachprüfung über die Unterdrückung der Ka⸗ pitalflucht und über die von der deutſchen Regierung aufzu⸗ lhellenden Statiſtiten entnehmen wir: „I. Beim Reichsfinanzminiſterium werden zwei Vertreter der ſtändigen Delegation des Garantiekomitees beſon⸗ ders akkreditiert werden, von denen der eine ſich insbeſondere mit den Einnahmen, der andere mit den Lusgaben des Reiches befaſſen wird. II. Jeder von ihnen wird beſonders mit dem zuſtändigen Staats⸗ ſekretür im Reichsfinanzminiſterium in Verbindung ſtehen. III. Die deutſche Negierung wird durch Vermittlung dieſes Dele⸗ gierten unaufgefordert dem Garantiekomitee nachfolgende Schrift⸗ ſtücke zur Kenntnisnahme übermitteln: 9) Den Entwurf des Reichshaushaltsplans für das e Staatshaushaltsjahr. Dieſer Entwurf wird zur gleichen Zeit wie dem Reichsrat mitgeteilt werden. bdz) Alle Geſetzentwürfe fiskaliſcher Art. e) Jeden Eintrag auf einen Nachtragskredit zu den im Haushalt vorgeſehenen Krediten. 4 2 c Zede Entſcheidung des Neichsfinanzminiſters. e) Abſchrift der monatlichen Kaſſenabſchlüſſe. In regelmäßigen und beſtimmten Zeitabſchnitten eine Mit⸗ Ekng nach einer 8 3 5 kel werden foll, erzielten Ergebniſſe. Jur n. Zeit wie den Landesfinanzämtern Abſchriften — Sae Giedehente 8„eim denen allcemein das Verfahren und der Erhebung irgend einer Steuer geregelt 1 5 Auskünſte die ſttr das Komitee netwendig ſind, der Steuerertrũge, die Verunlagung der Ausgaben V. Die Dele mũſſen außerdem diejenigen Maßnahmen Zentralverwaltung zu treffen beabſichtigt, Steuergeſetze und des Rechnung weſen⸗ 1 VI. Die und ihre Vertreter haben insbeſondere die Men des denhere de Se ſich darũber zu vergewiſſern, daß ahne Genehmigung der Aftändigen Stellen keine Aenderung erfolgt iſt, welche die im laufen⸗ IXI. Oie Delegierten werden ferner, ſotveſt es ſie angeht, Uber vorgeſehenen Kredite überſchreitet. Arbeiten und des Buch⸗ und Betriebsprü⸗ tungsdienſteg unterrichtet werden. 7 * VIII. Das Garuntiekomitee hat davon Kenntnis genommen, daß dutſche Regierung demnächſt einen der Zentrulverwaltung an · Aliederten beweglichen Nachprüfungsdltenſt ſchaffen wird, den Won beſtimmtt iſt, die dem Nteichefinanzniniſteriun nachgeordne⸗ glert denſiſtellen zu inſpigieren. Bon geit zu Zett könmen die Dele. cten oder ihre Bertreter auf ihr Erſuchen die Inſpettionsbeamten prob Nachprüfungsdienſtes zum Zwecke von Vornahmen von Stich⸗ znen begleiten. Der oben genannte Nachprüfungsdienſt ſoll am aunadember 1922 in Tätigkeit treten. Zur Aufgabe des Ga⸗ intietomitees gehört es, Maßnahmen zu treffen, die es ihm ermög ⸗ zu f jederzeit den genauen Stand der ſchwebenden Schuld die damen und ſich Rechenſchaft zu geden über die Hahlumgsmittel. wendel sfinanzminiſterium zur Deckung ſeiner Ausgaben ver⸗ vom t. Im Verfolg der von der deutſchen Regierung in der Note — 25 Mai 1922 gemachten Zuſage haben die deutſchen Delegierten F. e Garantiekomitee die Frage der Bekämpfung der Kapital⸗ cht beraten. Das Garantiekomitee glaubt, die Maßnahmen, die betroſſen werden ſollen, um den Wünſchen der Reparationskom⸗ zu entſprechen, wie folgt zuſammenfaſſen zu können: Aug. Statiſtiten des Außenhandels: die Monatsſtatiſtik über über en Einfuhr wird durch eine vierteljährliche Veröffentlichung werbenen Handel Deutſchlands mit den 12 Stacten vervalltändigt uſchlar die im Jahre 1921 die regſten Handelsbeziehungen zu Deland gehabt baben. Das ſtakiſtiſche Reichsantt wird monatlich Lach rebanon des Garantickomitees eine Ueberſicht über die Aus⸗ Vart—— nach Fakturierung in ausländiſchen Deviſen und in 4 ſnmen deuſche Regierm eg g ſoll die periodiſche Veröffentlichung zu⸗ 91 25 mit einer dreimonatlichen Ueberſicht über die metallur⸗ Fartien ins Auge faſſen. Sie ſoll ebenſo Maßnahmen 55 mit die jährlichen Statiſtiken über die Produktion der — Induſtrien„ſchneller als gegenwärtig veröffentlicht — e 1— alle erforderlichen Anſtren⸗ en der zuden, um die iken über Veranlagung und Aufkom⸗ Velt mitgeteen Hüchſten Steuern dem Komitee in möglichſt kurzer kanzler beesleitbrief des Garantteausſchuſſes an den Neichs⸗ beſt es, das Garantiekomitee eee Nag zu wollen, daß ſie mit den in dem Memorandum ent⸗ erliche veranmen e in verſt anden iſt, und daß ſie das er⸗ Der wird, um ihre Anwendung ſicher zu ſtellen. Demerm iſt unterzeichnet von den Mitgliedern des Ausſchuſſes Wog. jann, Mauelere, DAmelio und Kemball⸗ irzlich von der deutſchen Regierung getroffenen Entſcheidung be⸗ — in me Bertreter merden in füündiger — des Reichsftnanzminiſteriums 7 1 Garantiekomit arantiekommees. Zu den Beratungen über das Memorandum. Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den geſtrigen Beratungen des auswärtigen Ausſchuſſes wird auch un⸗ beſtätigt, daß an dem Verhalten der Regierung lebhafte Kritik geübt wurde, weil ſie ihre Unterſchrift unter die Ab⸗ machungen mit der Garantiekommiſſion geſetzt hat, ohne zuvor mit dem Auswärtigen Ausſchuß ſich ins Benehmen zu ſetzen. Es trifft aber nicht zu, wie von manchen Seiten in den letz⸗ ten Tagen gefliſſentlich verbreitet wurde, daß die Deutſche Volkspartei um deßwillen einen Konflikt mit der Regierung habe herbeiführen wollen. Die ganze Frage iſt überhaupt geſtern nicht entſchieden worden, ſie ſoll vielmehr ſpäter noch den Reichs⸗ tag beſchäftigen. In der Diskuſſion ſoll man ſich im Gegenſatz zu dem deutſch⸗ nationalen Sprecher einig geworden ſein, daß die Entente nach dem Verſailler Friedensvertrag nominell das Recht hat, derlei beſondere Maßregeln über uns zu verhängen, wenn ſchon man natürlich ge⸗ wünſcht hätte, daß dieſe Kontrolle weniger ſcharf und einſchnei⸗ dend ausgefallen wäre und hie und da wohl auch glaubte, daß in dieſer Beziehung mehr von unſeren Gegnern erreicht werden könnte. Im übrigen haben ſich, wie man uns berichtet, auch hier wieder Peſſimiſten und Optimiſten die Wage gehalten. Die Optimiſten haben gemeint: es handle ſich hier um das letzte Zugeſtändnis Eng⸗ lands an Frankreich. Andere befürchteten, daß uns dieſes Jahr noch die Rheinlande vor die allerernſteſte Entſcheidung ſtellen möch⸗ ten. Aber hier wie dort ſcheinen es vorwiegend Befürchtungen und Stimmungen, die nach Ausdruck, ringen, zu ſein. Irgend welche poſitive Tatſachen für ihre Argumentation haben wohl weder die einen noch die anderen beibringen können. Die deutſche Antwortnote. ;erſin, 22. Juft.(Bon unſ. Berliner Büro.) Die deutſche Antwortnote an den Garantieausſchuß iſt geſtern dem auswär⸗ tigen Ausſchuß mitgeteilt worden. Nach einer Mittewüng des Lokal⸗ anzeigers iſt ſie geſtern nachmittag nochmals redigiert worden und ſoll nun umgehend nach Paris übermittelt werden, wo Staatsſekre⸗ tär Fiſcher ſie dem Garantieausſchuß ſofort übergeben wird. Nach altem diplomatiſchem Brauch wirb ſie in Berlin erſt veröffentlicht, wenn ſie in Händen des Empfängers iſt. Beſchleunigte Berichterſtattung des Garantiekomitees. WB. Paris, 21. Jult. Nach dem„Temps“ wird der Bericht des Garantie⸗Komitees üher ſeine Tätigkeit in Berlin bereits anfangs kommender Woche der Reparationskommiſſion übergeben. Er ent⸗ halte Auseinanderſetzungen, erſtes über die Berliner Verhandlungen und ihre Ergebniſſe, zweitens über die Haltung der deutſchen Regie⸗ rung in dieſen Verhandlungen, die deutſche Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ lage, die Urſachen der Markentwertung, die etwaigen Gegenmaß⸗ nahmen uſw. Nach dem„Journal des Debats“ ſoll der Vorſitzende des Garantie⸗Ausſchuſſes Mauclere heute Vormittag der Repara⸗ tionskommiſſion ein kurzes Expoſe ſeines Berichtes gegeben haben. Keviſion des Friedensvertrags. EJBerlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Lokal⸗ anzeiger“ veröffentlicht eine Unterredung mit Frank Vanderlip, der von einer Automobilreiſe durch Europa aus Prag wieder in miſtiſch. Er erklärte, es ſei in der gegenwärtigen Lage nur zu hel⸗ fen, wenn ganz Deutſchland plötzlich vernünftig werden ſollte.„Wir Amerikaner wünſchen uns nichts Beſſeres als zu helfen.“ Dieſe Hilfe könnte aber nur eine Rieſenanleihe bringen. Für dieſe müſſe aber indeſſen erſt die Garantie eines Erfolges durch die Re⸗ viſton des Friedensvertrages von Verſailles gegeben ſein. Solange der Friedensvertrag in ſeiner jetzigen Form beſtehen bleibe, ſei Europa nicht zu helfen, dann aber ſei auch der Zuſammenbruch Europas unaufhaltbar. Keorganiſation der deutſchen Finanzen. ( Berlin, 21. Juli. Wie das„B..“ von ſeinem Pariſer Kor⸗ reſpondenten hört, ſchreibt der„Newyork Herald“ über die Auffaſſung der nichtfranzöſiſchen Mitglieder der Reparationskommiſſion: Die Mehrheit der Reparationskommiſſion halte es nicht für notwendig, Deutſchland bei der Bewilligung des Zahlungsaufſchubes neue Bedin⸗ gungen aufzuzwingen. Das wichtigſte ſei die Reorganiſation der deutſchen Finanzen. Immer wieder die Beſetzung des Nuhrgebiets. (Berlin, 21. Juli. Pertinax beſchäftigte ſich im„Echo de Paris“ mit den Mitteilungen Poincares an die Reparationskommiſ⸗ ſion. Er bedauert, daß nicht von Stnktionen, wie der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets und der Vertiefung der Be⸗ ſetzung des linken Rheinufers die Rede iſt. Ein Wort der Anerkennung. Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer „Dena“⸗Meldung hielt Lord Birkenhead im auſtraliſch⸗ſeeländi⸗ ſchen Klub eine politiſch bedeutſame Rede, in der er ſich durchaus ſympathiſch über die ſchwierige Lage Deutſchlands ausſprach. Man wird in Europa die Ziviliſation nie wieder herſtellen und auch die Wohlfahrt Englands nicht wieder zum Aufblühen bringen können, wenn es Deutſchland nicht ermöglicht würde, wieder ſeinen Beitrag an die Völker und an den Handel Europas bei⸗ zuſteuern. Lord Birkenhead rühmte dann die Fähigkeiten geſchäft⸗ licher Organiſation, den induſtriellen Fleiß und die Diſziplin der Deutſchen. Er widerſprach dann noch der törichten Legende, daß 4 die Entwe rtungder Mark die Folge wohlberechneter deutſcher Schlauheit — Berlin eingetroffen iſt, Miſter Vanderlip iſt außerordentlich peſſi⸗ Anleihe und nicht Moratorium. )London, 21. Juli. Wie der politiſche Mitarbeiter der„Pall Mall Gazette“ mitteilt, glaubt man, daß auch Lloyd George eher zugunſten einer Anleihe neigt, die notwendigerweiſe mit einer Reduzierung der deutſchen Schuld Hand in Hand gehen müſſe, als daß er ein Moratorium befürwortet, dem er lediglich die Wirkung zuſchreibt, daß es nur die Schwierig⸗ keiten hinausſchiebt, die im Intereſſe der induſtriellen und finanziellen Lage der Welt ſo ſchnell als möglich beſeitigt werden müſſen. Man hegt außerdem die Ueberzeugung, daß bei der nächſten Zuſammenkunft der Verbündeten bedeutſame Vorſchläge für eine Abtragung der deutſchen Schuld erzielt werden. Nach einer weiteren Meldung aus London wird die kommende Unterredung Lloyd Georges mit Poincare, die doch vielleicht noch Ende des Monats ſtattfinden wird, mit großem Intereſſe erwartet. Die Möglichkeit, daß Umſtände eintreten, welche die engliſche Regierung zwingen, ohne Frankreich ein Finanzabkommen mit Deutſchland zu treffen, hält man ſich ſtets vor Augen. Doch ſucht die engliſche Regierung aufrichtig einen ſolchen Verlauf zuperhüten. Sie hofft dabei auf eine Unterſtützung Amerikas und ſieht ein gutes Symptom darin, daß ſich das Morgan⸗Komitee durch einen Direktor der Morgan⸗Bank bei den Berliner Verhandlungen mit dem Garantiekomitee als Beobachter vertreten ließ. 7Berlin, 21. Juli. Nach einer Pariſer Drahtung der„Tgl. Rundſchau“ wird die Antwort der amerikaniſchen Regierung auf die inoffizielle Anfrage ſeitens der Reparationskommiſſion wegen einer Deutſchland zu gewährenden internationalen Anleihe negativ lauten. Zunächſt müßten die deutſchen Finanzverhält⸗ niſſe und ſeine Verpflichtungen geregelt ſein. Die verabſchiedung der oͤrei Steuergeſetze. „Von Dr. Julius Curtius, M. d. R. 1. Allgemeines. Der Reichstag hat am 18. Juli in dritter Leſung das Geſetz über die Zwangsanleihe und die Novellen zum Erbſchaftsſteuergeſetz ſowie zum Einkommen⸗ ſteuergeſetz verabſchiedet. Für die beiden letztgenannten . der ganze Reichstag mit Ausnahme der Kommuniſten. ie Zwangsanleihe wurde außer von den Kommuniſten auch von den Deutſchnationalen abgelehnt. Damit iſt das Steuerkompromiß vom 26. Januar 1922 ausgeführt. Die Deutſchnationalen haben ihre Ablehnung des Zwangs⸗ anleihegeſetzes mit Verſteifung des Geldmarktes und Verſchär⸗ fung der Kreditnot einerſeits, mit Gefährdung der endgültigen Löſung des Reparationsproblems andererſeits begründet. Auch wir ſind gegenüber der völligen Veränderung der Wirtſchafts⸗ lage ſeit dem 26. Januar 1922 und gegenüber der Zu⸗ [pitzung der Reparationsfrage nicht blind geweſen. Wenn wir trotzdem dem Zwangsanleihegeſetz zugeſtimmt haben, ſo leitete uns zunächſt die Erwägung, daß eine Ab⸗ lehnung die innerpolitiſche Lage in eineneue Kriſe geſtürzt hätte. Das Wirtſchaftsleben hat aber ein dringendes Intereſſe an möglichſter Beruhigung der inneren Lage. Die Entwick⸗ lung der Außenpolitik drängt zwar zur endgültigen Löſung des Reparationsproblems, und es mag ſein, daß die Zwangs⸗ anleihe die Aufnahmefähigkeit des deutſchen Marktes für eine große internationale Anleihe, an der ſich ſelbſtverſtändlich Deutſchland beteiligen müßte, beeinträchtigt. Auf der andern Seite hat die deutſche Regierung ſich gegenüber der Repa⸗ rationskommiſſion zur Auflegung der Zwangsanleihe ver⸗ pflichtet; die Reparationskommiſſion hat in ihren Entſcheidun⸗ gen vom 24. März und 7. Juni die Zwangsanleihe in ihren Finanzplan eingefügt. Es war ausgeſchloſſen, nach dieſen Ver⸗ einbarungen die Zwangsanleihe 17 Schlechthin ent⸗ ſcheidend war aber für die Deutſche Volkspartei, daß, wie am 26. Januar, ſo auch jetzt, die Tatſache umfangreicher Sachlieferungen im Rechnungsjahr 1922/3 feſtſteht. Dieſe Sachlieferungen müſſen finanziert werden. Zur Finan⸗ zierung dient die Zwangsanleihe. An dieſer Notwendigkeit kann auch die Deutſchnationale Volkspartei nicht vorbeigehen. Jeder andere Verwendungszweck der gezeichneten Beträge ſollte und wird ausgeſchloſſen ſein. Von dieſer allgemeinen Stellungnahme aus hat die Deutſche Volkspartei am Steuerkompromiß feſtgehalten. Sie hat dafür aber auch gefordert und erreicht, daß die Gren⸗ en des Kompromiſſes, die durch die Regierungsvorlage über⸗ ſchrütten waren, wieder eingehalten worden ſind und daß innerhalb dieſer Grenzen die deutſche Wirtſchaft weit mehr geſchont worden iſt, als bei Ausführung des Regierungsent⸗ wurfs. Das iſt vom Abg. Dr. Helfferich übrigens aus⸗ drücklich anerkannt worden. Es wäre mehr erreicht worden, wenn die Vertreter der Deutſchnationalen Volkspartei nicht durch die allgemeine politiſche Lage in ihrer Mitwirkung ge⸗ lähmt geweſen wären, nicht bei wichtigen Abſtimmungen ge⸗ fehlt hätten und wenn der Widerſtand der bürgerlichen Regie⸗ rungsparteien gegenüber der Sozialdemokratie nachhaltiger geweſen wäre. Zum Steuerkompromiß gehörte auch eine Novelle zum Erbſchaftsſteuergeſetz, die deſſen Tarife, Freigrenzen und ſonlitge Begrenzungen der Geldentwertung anpaſſen ſollte. it der Vorlegung eines entſprechenden Entwurfs hat die Rgierung trotz Mahnungen durch die Deutſche Volkspartei gezögert. Auch als der Entwurf des Zwangsanleihegeſetzes eingebracht war, machte ſie keine Miene zur Vorlage der No⸗ velle. Unter dieſen Umſtänden ergriff die Deutſche Volkspartel die Initiative und brachte ihrerſeits einen Antrag ein. Dieſer Initiativantrag verfolgte neben einigen anderen Verbeſſerun⸗ gen des Geſetzes im weſentlichen nur Anpaſſung an die Geld⸗ entwertung. In der Generaldebatte über die Steuergeſetze erſuchte der Reichsfinanzminiſter, die Beratung über das Erb⸗ ſchaftsſteuergefetz zurückzuſtellen. Ihm ſchloſſen ſich die ſozial⸗ demokratiſchen Parteien an. Demgegenüber beſtand die Deutſche Volkspartei auf gleichzeitiger Verabſchiedung beider Geſetze, des Zwangsanleihegſetzes und der Novelle zum Erb: ſchaftsſteuergeſetz. Der Erfolg dieſes Widerſtandes war, daß; die Regierung bei Beginn der erſten Lefung des Initiativan⸗ 4 —— — EE 8 28 2. Seie. Nr. 33.. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Samstag, den 22. Juli 1922. kra der Deutſchen Bolkspartei durch die Zentrumsvertreter] daß der Beſuch der Verſammlung nur in den Septembertagen des] tene morſche Bauwerk des Deutſchen Reiches zu verfallen drohe d ibrerles endlich einen Geſetzentwurf vorlegte, der, viel Vorjahres, als die Entſcheidung in der Kahrkriſe zu fällen war, und daß es Sache der alten Rheinländer ſei, ſich von dem weitergetend ale der Inifiattwankrag. eine völlige Umgeſtal- pg ent gleich ſbartote am Freitag geweſen ſei. Jerner keill drohenden Chaos, das dem Reiche drohe, los zuſagen. 8 das Blatt mit, daß die Vertretungen der einzelnen Kreiſe unabhängig 1 plik tung, Vereinfachung und Verbeſſerung des geltenden i deN f 5 Jeder Rheinländer ſoll für eine freie unabhängige Repu ſeo e brachte. Auf dieſen Entwurf konzentrier⸗ 1 e ene ee eintreten. In einem weiteren Artikel„Was wir wollen!“ er⸗ 5 ſteuerg. 10e über die Lage ihre Entſchließungen gefaßt haben. Sämtliche Er⸗ en. weiterer„Was nitei Sten ſich alsbald die Er iſt mit einigen Ab⸗ klärungen hätten ſich dann einmütig in efner Richtung bewegt. hebt die ſogenannte„Rheiniſche republikaniſche Volksparte änderungen Ge ewmorden. alt wird ſpäter dar⸗ Die ⸗Münch. Augsb. Abendgtg! meldet über die Haltung der eine Reihe von Forderungen wie: freies ungeſchmälertes 5 gen Geſetz gework 5 5 85 gelegt werden. Die Deutſche Volkspartei kann für ſich das Ver- baheriſchen Mittelpartei, daß ſowohl die Fraktionen der bayeriſchen Selbſtbeſtimmungsrecht unter Kontrolle des Völkerbundes, 15 dienſt in Anſpruch daß ohne ihr Beſtehen auf ſebſt feſt e aaceen een 8 8288 eine rheiniſche Finanzkontrolle, Verbot des Reichsmietenge⸗ boyaler Erfüllung des Steuertompromiſſes und ohne ihre mit denen zuſammenzugehen, die einen weiteren Abbruch des wah⸗ ſetzes, reſtloſe Arreſtbelegung und Einziehung aller fiskaliſchen Initiative die Novelle zum Erbſchaftsſteuergeſetz nicht gleich⸗ ren Föderalismus und die Verwiſchung der letzten Hoheitsrechte Einnahmen und Steuern, die Preußen aus dem Rheinland zeitig mit dem Zwangsauleihegeſetz verabſchiedet worden Bayerns niemals dulden werden. Das Blakt keilt weiter mit, beziehe, durch die Interalliierte Rheinlandkommiſſion, Ab⸗ wäre. Daß die unabhã ee—7 20 alle ihre 005— 5— Snen adent en, Graf Zech, ſchaffung des ſegen dee—— ſehl Grundſätze auch der lle zum chaftsſteuergeſetz zuge⸗ bend e Polizei des beſetzten Gebietes unter den ausſchließlichen efehl fummt hat, iſt die Folge eines taktiſch richtigen Vorgehens der adir 5 ie den, Deſchlaſſen der Nheinandommiſfwn uſm. In allen Forderungen wird bürgerlichen Parteien, die das Zwangsanleihegeſetz mit der ſchen olkspartei zu befaſſen haben. Die„Münchn. N..“ be- nicht ein einziges Mal das Wort„deutſch“ gebraucht. ßj deutſches Reich die Geſeze nur einhe;und en ng olkes durch eine Neuwahl anſtrebe. te der Die Nobelte——— + 23 ee e—— beaee Alterspräſident Rieke 1 7 Inttiative 25 abhängi 2— 5 einige axe ntit neben Ubrigen annun 5 düche dee Sie pußt Saul, wgee 18 Ere omen— ſelen, 15 noch 2 Meda Se ee e 9 175— Nn unſerm e— 4 Der— 77 2 15 iiter inen präſident des Reichstags, der mehrheitsſozialdemokratiſche ge⸗ der Geldentwertung an. Parteien 185 43 der eriſche Miniſterpräſtdent Graf Seitch en feld babe ſeinen ordnete Rieke iſt, wie der„Vorwärts“ meldet, geſtern gefte der Kommuniſten haben der age zugeſtimm e haben Rücktritt angekündigt, von amtlicher Seite als freje Erfin⸗ W e fachlich daran mitgearbeitet. Der Deutſchen Volkspartei iſt dung bezeichnet wirb. e en ee, und Penſtonäre beſondere ahre aum anſah, hat em eichstag nur ſeit 1920 angehõ— gelungen, für l Seine erſte Aktion im Reichstag war die Wahrnehmung der Geſchäfte — 1 1 19— run 5 n Een Die Hetze gegen oͤje Getreideumlage. des Alterspräſidenten. Seither iſt er dann kaum mehr hervorgetreten. ſtehenden ungeheuren, oft in die Millionen gehenden Koſten, U Berlin, 22. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Vom Land⸗ Nachſpiel zur letzten Reichstagsſitzung. d. h. in Wahrheit die vom Reich auf die Unternehmungen ab⸗ bund wird leider eine ganz unverantwortliche Hetzee gegen die Ge. verlin, 22. Jull.(Bon unſ. Berliner Bürg.) In der letzten gewälzten Koſten der Steuererhebung, zu erſetzen, an man⸗treideumlage getrieben. Der„Vorwärts“ hat geſtern eine über⸗-Sitzung vor den Ferien hat bekanntlich der ſozialdemokratiſche Ab⸗ 5 gelnder Unterſtützung durch die bürgerlichen Regierungspar⸗ au⸗ bedenkliche Kundgebung des Landbundes im Kreiſe Lebus geordnete Keil gegen den deutſchnationalen Abg. Bazille Be⸗ veröffentlicht. Nun berichtet er noch, daß in der Hunsrücker Zeitung ſchuldigungen erhoben, aufgrund der ihm als württembergiſcher teien nicht durchgegangen. der Vorſtand des oberrheiniſchen Landbundes ſeine Mitglieder auf⸗ Arbeitsminiſter zugänglichen Akten. In der geſtrigen Sitzung des * 2 5„daß kein 8 des Landbunde⸗ Snegung eies Uattre 3 hat 0 15 2 5 5 7 5 2 3 5 der Durchführung des Geſetzes in irgend einer Form beteiligt.“ Der Einſetzung eines Unterſu ungsausſchuſſes gegen den Miniſter Ke dDie Gefahr einer bayriſchen Rabinettskriſe.—58 eee 1 terlands⸗ beantragt. 2 —5 München, 21. Jult. Die Beratungen des Lan⸗ verrat und er hat diesmal nicht ganz unrecht. Im Rheinland, wo 2 der Saaee ee deg Laudesaus⸗ ohnehin die Getreideumlage von den Franzoſen zu einer ſehr düſteren Noch weitere Amtsentſetzungen in Preußen. ſchuſſes der Deutſchen Demokratiſchem Partei über die Stellung⸗ Agitation gegen die Zuſammengehörigkeit mit Reich und Preußen be⸗ EBerlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In Preu⸗ 25 ahme zu den Geſetzen zum Schutze der Republik bkamen heute nutzt wird, iſt dieſes Verhalten des Landbundes ſchlechthin verbreche⸗ ße n ſind, wie wir hören, noch einige weitere Amtsent⸗ Freitag nachmittag zu ihrem Abſchluß. Ueber die Beratungen der riſch. 1„„„„ ſetzungen zu erwarten. Bayriſchen Volkspartei erfahren wir, daß die Sitzung außerordent⸗ e 5 4 lich zahlreich aus allen Teilen des Landes beſucht war. Die Stim⸗ N 1012 Eröffnung des Würzburger Studententages. mung war dburchaus üneepeſ Den Vorſig führte der Partei⸗ Gefahr im Induſtriegebiet! EBerlin, 22. Juli.(Von unf. Berliner Büro.) Der in poftzende Spec. Miniſterpräfdent Gorf dercdenſeld und München, 21. Jull. Die„M. N..“ geben eine Basler Mel- Marburg verbotene Studententag ſſt, wie aus Würzburg die vier der Partei angehörenden Staatsmimiſter naßmert ar den dung der ⸗Nationalzeitung“ wieder, nach der man im rheiniſch⸗ gemeldet wird, Pobenn dort eröffnet worden. Man war ſehr ent⸗ 5 Berctungen des Landesausſchuſſes beil. Baurt weſtfäliſchen Induſtriegebiet allgemein den urmnittelbar küſtet Aber die Behauptung des preußiſchen Staatskoncgars, daß ALuls Ergebnis veröffentlicht die parteiamtliche„Bayriſche Volks⸗ bevorſtehenden Ausbruch eines kommuniſtiſch⸗bolſchewi⸗ nach der politiſchen Einſtellung der Teilnehmer die Beſorgge be⸗ partei⸗Korreſpondenz“ ſolgendes: Der Landesausſchuß iſt zu dem ſtiſchen Aufſtandes befürchtet. Die Maſſen ſeien durch radi⸗ grßrter wären, daß bei der Tagung der Mord an Rathenau ge⸗ 1 Abelligen S mit allen geſetzlichen—55 kale, meiſt auswärtige und ausländiſche Agitatoren verhetzt, die billigt oder gar verherrlicht werden könnte. Man nahm eine ſehr 2 überall geheime Zuſammenkünfte abhielten und über reiche Fonds ſcharfe Entſchließung an gegen das Verbot der Marburget au——.— eee e e, 8. verfügen ſollen. Tagung 11 die—. Gertung, Dann wurde die Reichstags⸗ dtagsf rakt iverſitä i 7 wurde einmütig das vollſte Vertrauen ausgeſprochen. Die Sitzung Studentenſchaft der Univerſi ießen beauftragt, gegen den 25 N 10 Vorſtand der deutſchen Studentenſchaft, Franz Holzwarth, auf ee deng er e ne dan— Die Wahl des Keichspräſidenten. ſtzloe n rige e Einheitsverfaſſung und der Honeffer Be⸗ einſtimmig die bisherige 0 en Landtags⸗ beatten genet ded ebene endeme de een de deenen i perna,—— 4 08 Am den Felderiens⸗Film. bin der„Süddeutſchen demokratiſchen Korrefpondenz“ erlaſſenen und 22. 5 aen ae ai eenee en Lundgez ugen dur aebentirdtgen voll. dumnmbt fei doß die wabl de. Keiceerzlidenten in fpefch, ENegte tiſchen Lage gutgeheißen. Januar erfolgen ſoll. Urſprünglich war der November vorge⸗ Films iſt von der Filmoberprüfungsſtelle 1 1 zurũck⸗ . Angeſichts dieſer Beſchtüſſe und der Tatſache, daß der bayriſche ſehen, und die Sozkaldemokraten unterſtützten dieſen Vor⸗gewieſen worden Landtag am Donnerstag nicht zu einem chen Beſchluß kom⸗ ſchlag. Sie ſollen ſich dann aber dem einmütigen Wunſch der Par⸗ 8 — ee—— als teien der bürgerlichen Mitte gefügt haben, die ſich dagegen Baden. mindeſtens eine keilweiſe Riniſterkriſe in Bayern ſchon e f w e aee Da 44 Die Hochſchulen im 1. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag. am Samstag zu erwarten fſt. Angenommen wird, daß die demo⸗ e t vorhanden iſt, der eine Mehrhe Tul. Karlsruhe, 20. Juli. Im außerordentlichen Etat werden kratiſch Purtef wren Vetteeter im Kusimett abberuten wird. Der de. walion auf ſich vereinen könnte, wird die Neuwahl nach im I. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für die Univerſttät He1⸗ bauriſche Miniſterrat wird ſich am Samstag vormittag mit dem menſchlicher Vorausſicht Herrn Ebert in dem Amt beſtätigen, delb erg u. d. angefordert 6 Millionen als letzte Rate für den Ergebnis der Beratungen der Landesausſchüſſe der Koallitons⸗ das er mit Takt und Geſchick geführt hat, und in dem er ſich noch Neubau der mediziniſchen Klinik, ferner zwei Millionen als vierte parteſen befaſſen. Seine Stellungnahme dürfte noch am Samstag in dieſen Wochen ſehr erhebliche Verdienſte um die innere Teilforderung für den Neubau der Orthopädiſchen Anſtalt, die ſich vormittag it gegeben werden.— Die„M. N..“ über⸗ Nuhe des Vaterlandes erworben hat. Die Frage liegt nahe, ob ſamt Einrichtung nach den heutigen Berechnungen auf etwa 17⸗5 Eſchreiben eine Betrachtung 12 Lage bereits:„Kriſts. Auch die man unter ſolchen Umſtänden nicht beſſer täte, das Land vor den Millionen Mark ſtellen wird. Für bauliche Aenderungen an den „Bayriſche Staatszeitung führt aus, daß die Lage als ſehr ernſt Aufregungen und Wirren einer, am Ende weckloſen Wahl dets Klinikgebäuden der Heidelberger Univerſität werden 1,8 Millionen anzuſehen iſt. 25 5 de 3 zu Mark und zur Deckung der Fehlbeträge der Kliniken, die trotz mehr⸗ z5 f ſchonen. die Demokraten wollen daher auch einen Beſchluß facher Erhöhung der Verpflegungsgebühren eingetreten ſind, 5 München, 21. Juli. Unmittelbar um Anſchluß an die bereits des Reichstages herbeiführen, der die Amtszeit des Prä⸗ 3250 000 Mark notwendig. die Erhöhung der Dotation zur 55 gemeldeten Beratungen der Landesausſchüſſe der Deutſchen ſidenten zunächſt um 2 Jahre verlängern ſoll. Wir möchten Deckun 8 i i 85 2 9 der Mehraufwendungen der Univerſität Heidelberg, ins⸗ —4 eeee. glauben, daß auch bei der Deutſchen Voltspartel Neigung beſondere für perſönliche Mehrausgaben erforberk nahezu 27 Mill. Frer der Koaliklonsparkeien zu einer interfraktlonellen Be- beſteht, dieſer Anregung beizutreten. Uns ſcheint: Das wäre ein Mark. Eſprechung zuſammen, in der die Ergebniſſe der Beratungen der Ausweg, den zu beſchreiten ſich empfehlen würde, auch auf die Ge⸗ Die Univerſität Freiburg benötigt zunächſt für den Neuban Parteiausſchüſſe, wie wir bereits meldeten, bekannt gegeben worden fahr hin, daß die Kandidatur des Herrn v. Kahr, die in der Anatomie(die alfe Anatomie wurde während des Krieges dur 5 0 ſein dürften. Die Beſprechung der Fraktionsfühver, die nur von Kreiſen, die ihm nahe ſtehen, immer noch eifrig betrieben wird und Fliegerangeiffe zerſtört) 15 Millionen Mark. Die Baukoſten f 15 kurzer Dauer war, trug ſtreug vertraulichen Charakter. Im 0 Weeeel 122 5 Norden ſich zuneigen die heue Anatomie ſind auf über 10 Milltonen Mark Halchuß dieran trat die Fruktiom der Deuſchen Demokratiſchen ſollen, ins Waſſer fiele 7600 ur Deckung von Fehlbeträgen der Augen⸗ Frauen- und der 8 Partei ſofort zu einer Sißung die ebenſalls ſtreng Pſychiatriſchen Klinik ſind 895 000 Mark notwendig, In⸗ 12 Abenchr 2 war und über deren auf ſtrengſtes Stillſchweigen 10——*———— Ibewahrt wurde. Die i in den ſpäten Abendſtunden 22 verlangt und die Erhöhung otation zur un r Mehr⸗ 7 zu Ende. Wie das— chert⸗ 1—— am Samstag ZJum Enoͤe der KRathenau⸗Mörder. aufwendungen der Freiburger Univerſität, lsdeſonbäre für per⸗ vormittag erneut zufammentreten, um deſinitive Beſchlüſſe zu Die Unterſuchungen in Surg Saaleck. önliche Mehrausgaben macht 4 708 000 Mark nötig. Zu dieſen 5 In polſtiſchen Kreiſen wird ber Beſchluß des Landesausſchuſſes ONB. Berlin, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) Ueber die Unter⸗ 1 55 e 77 der Bayriſchen Volkspartei deghe aufgefaßt, daß die Partei ent⸗ ſuchungen in der Burg Saaleck wird berichtet: Ueber den Aufbau und Bei der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe er⸗ ſchloſſen zu ſein ſcheint, die Geſetze zum Schutz der Re⸗ die Taktik der aus der Brigade Ehrhardt hervorgegangenen Organi⸗ im Nachtrag eine Forderung von ungefähr einer Million pubfik zumnächſt in Bauern nicht zur Ducchführung kommen ſation O können auf Grund des in Thüringen an verſchiedenen Mark, die verwendet wird für größere Inſtandſetzungsarbeiten, zur 3n laſſen, ſondern das letzte parlamentariſche Mittel, den Bolks⸗ Stellen aufgefundenen Materials ſchon folgende Einzelheiten mitge⸗ Ergänzung des Lehrmaterials und für ſonſtige Inſtitutseinrich⸗ der 345 Nach den bisberigen Kundgebungen teilt werden. Aus den bei Gothaer Führern des Geheimbundes——.— der Dotation zur Deckung der ee der Demokratiſchen Partei, die der Landesausſchuß der Partei heute aufgefundenen Dokumenten ergibt ſich, daß die Organiſation C im dungen an der Karlsruher Hochſchule macht nahezu milien — wie bereits kurz gemeldet— einſtimmig gebilligt hat, muß damit notwendig. gerechnet—— die aeeee, Hartei“ 15 5 Falle Deutſchen Reich in eine Reihe von Gauorganifationen ein⸗ 1 Fihren Bertreter im Kabinett zurückrufe, ſo daß damit eine Koali⸗ geteilt iſt, die mit den Buchſtaben des Alphabets von—0 bezeich⸗ Ber wird Präſidenk ds Landesfinanzamts? Etions, und eine teilweiſe Miniſterkriſe gegeben wäre. In Kreiſen net werden. Für Thüringen iſt I. vorgeſehen. Die Gauleitung hatte Tul. Karlsruhe, 21. Juli. Der„Badiſche Beobachter“ nennt die der Bayriſchen Volkspartei wird beſonders unterſtrichen, daß die ihren Sitz bis zur Feſtnahme der leitenden Perſonen in Gotha. Meldung des„Volksfreunds“, daß Geh. Rat Abg. Dr. Schmitt zu erwartende Haltung Bayerns keine Sabotage der Schutz⸗ Vertrauensmänner der Organiſation O waren von dort aus auch in 15 Präſidenten des Landesfinanzamts auserſehen ſel, eine ten⸗ Faleh⸗ und kein Schritt gegen die Reichseinhelt bedeufen anderen rechtsſtehenden Organiſationen tätig. Bei der Gauleitung denziöſe, aus der Luft gegriffene Mitteilung. 3 Ueber die Haltung der ſozlaliſtiſchen Partelen iſt zur Stunde des Gaues L. wurde eine geheime Anweiſung aufgefunden. Das Ende des Killinger Prozeſſes. I noch nichts bekannt. Mit der Möglichkeit eines Generalſtreiks 5 München, 21. Juli. Das„Berliner Tagblatt“ hat gemeldet, ONB. kiarlsruhe, 21. Juli. Das Badiſche Juſtizminiſterium wird Ein Bayern für den Fall einer Nichtdurchführung der Schutzgeſetze daß zwiſchen den Rathenau⸗Mördern und München eine telepho⸗ dem Vernehmen nach die Staatsanwaltſchaft Offenburg anweiſen, die un nunmehr in foltlchen Kreiſen immerhin gerechnet. Welche niſche Verbindung zur Begünſtigung der Flucht der Mörder von ihr gegen das freiſprechende Urtell des Schwurgerichts bem 55 Ablehnung 2 Schutzgeſetze und die damit ge⸗ beſtanden habe und daß bereits Helfer von München aus unter⸗ Neichsgericht angemeldete Repiſion im Prozeß gegen von Kil⸗ 2475 ne Stan onskriſe in parlamentariſchem Sinne haben müßzte, wegs geweſen ſeien. die Münchener Polizeidirektion linger zurüczuziehen. Damit wird das Strafverfah⸗ iſt zur Stunde noch nicht genau zu überſehen. Der für Samstag ren gegen den Angeklagten wegen Mittäterſchaft bezw. Begünſti⸗ vormittag angeſetzte Miniſterrat dürfte über die Haltung der bayri⸗ hat ſich um Aufklärung an das Verliner Poltzeipräſidium ge⸗ an E in. Un⸗ ſchen Regierung und die der angedeuteten Möglichkeiten volle Klar⸗ wandt, das darauf geantwortet hat, daß die Meldung des„B..“ deage a 50t en 5 Arnge—— Ge⸗ in dieſer Form unrichtig iſt. 05 beimbündelei, das in München oder vielleicht ſetzt vor dem dDie Lage auch heute noch ungeklärt. Nus dem beſetzten Gebiet. ee eee eeee 8 Mänchen, 22. Juli. Die politiſche Lage in Bahern war auch f Tu. Karlsruhe, 21. Juli. J 0 An 0 4 0„ 21. In der am Monta r e Nen Samstags noch nicht geklärt. Wie Eine Abſtimmung über die eheiniſche Frage! findenden 8 ſich der Landtag zunächſt— N ſi⸗ Die„Mäuchn. N..“ melden, ift die Fraktſon der Deukſchdemo⸗ 2: Köln, 21. Juli. Der„Rheiniſchen Zeitung“ geht aus 5 elden nationaler Seite eingereichten förmliche ü Ge⸗ Wunde 5 Reiaang eeee +—* angeblich gut unterrichteter eigener Quelle zeine Meldung heimberſchte des len m des 14. Arme Ader baherkſchen Volkspartei wohl kaum folgen könne. Den nkreich noch im Spätherbſt die korps befaſſen. Die Lagesordnung für die weſteren in der nächſten „Haandpunkt der Deutſchbemokratiſchen Partei umſchreibt das gleiche Jahres eine A b ſti mmung über die ſogenannterhei⸗ Woche ſtattfindenden Sitzungen umfaßt dann noch verſchiedene 2 „Blatt dahin, daß die Regierung für weitere Verſuche, die beſtehen⸗ ni che Frage verlange und die briti che Regierung ſetzesänderungen und die Beratungen des 1. Nachtrages vom Staats“ den Bedenken gegen die Schutzgeſetze für die Republit 85 beheben, dieſer Forderung gegenüber nicht mehr ſo ablehnend daſtehe voranſchlag. 1 8 0 1 8 2———— 7 renge der Gefolgſchaft wie ce Dazu ſchreibt die„Rhein. Ztg.“: Wenn ſich die 122 5— 8— 91 franzöſiſche Regierung nicht nur aus Blätlern unterrichtet, die Letzte Meldungen. weiter beraten und ſich mit dem geſtrigen Frarttonsbeſchluß zu— nicht in der rheiniſchen Bevölkerung, ſondern in dunklen Wald⸗ (altigen haben da bie Kundgezung des Parteiausſchuſſes der bahe⸗ quellen wurzelt, muß ſie wiſſen, daß die Mehrheit der Die Streiklage in Amerika. itiſchen Volkspartei in der demokraliſchen Partei nicht als Baſis für rheiniſchen Bevölkerung von einer Los lö ſung vom Deut⸗ WB. Paris, 21. Juli. Nach einer Meldung der Chicags Tri⸗ eine weitere Verhandlung, ſondern nur als ein Taſtverſuch be⸗ ſchen Reich, ja nicht einmal von Preußen etwas wiſſen will. bune aus Waſhinglon zieht die Regierun die Et 1775 von trachtet wird, der kein Bild von den eigentlichen Beſchlüſſen der Köln, 21 1.; Kohlen namentlich aus En 5 25 di 5 on baheriſchen Bolksparlei gewinnen laſſe. 1 Keln, 21. Juli. Die Drahtzieher Smeets halten Fahrzeugen des Schiffahrtsamtes in Betracht, un die Nachtelle bes Der baheriſche Kurier, das Organ der bayeriſchen wgergene wieder einmal ihre Zeit für gekommen. In einem Artikel„Die ˖ ee, Streiklage zu beſeitigen. Mehr als .ebaufals keinerlei Interprelation des geſtrigen Beſchluſſes neuen Ziele“, glaubt das Organ des Herrn Smeets Die 150 Eiſenbahnzüge ſeien b —85 3 ſeiner auf 8 dus dem Verkehr genommen wor A 3 2 —— SASa .AaR N NSeNan dir alte an Sanssbag, den 22. Jufl 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 331. 3 Gegenwart uns Jukunſt des deutſchen Handwerks. 8 VBon Dr. E Wienbeck⸗Hannover. Die ſogen. Kathederſoztaliſten, das heißt, die volkswirtſchaftlichen Hochſchutlehrer der ſechziger und ſiebziger Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts, hatten ziemlich wiederſpruchslos die ſozialiſtiſche Prophe⸗ übernommen, daß die Entwicklung der Maſchine und der ri das Handwerk allmählich vernichten müſſe. Die deutſche Ge⸗ ing beugte ſich ebenfalls zeitweiſe dieſer Lehre, man zerſchlug ch Einführung der Gewerbefreiheit im Jahre 1869 die ſtrenge Organiſation der Zünfte und Gilden, ohne etwas Neues deren Stelle zu ſetzen. Der hierauf einſetzende Niederg ang es Handwerks war ſchlimmer als man ſe gedacht hatte. Außer Geſchmack für gute Form wurden gute Ausbildung und die gute techniſche Ueberlieferung im Handwerk allmählich zugrunde ge⸗ Es gab Schneiderlehrlinge, die ſich nach einjähriger Lehrzeit. elbſtändig machten, den Meiſtertitel wollte niemand mehr führen, endern jeder legte ſich die Bezeichnung„Fabrikant“ bei. Die Ver⸗ g allen guten Geſchmacs im Bauweſen und im Innen⸗ gusbau erregt noch Grauſen bei rückſchauender Erinnerung. Die Mietshäuſer der neueren Stadtteile in ganz Deutſchland ſind hierfür eim krauriger Beweis. Alte Führer des Handwerks ſuchten zu retten as zu retten war. Die öffentliche Meinung wurde allmählich um⸗ geſtatet. So fand ſich 1897— leider viel zu ſpät— eine Reichstags⸗ Wehrheit, die ein neues Handwerksgeſetz ſchuf und dadurch Wenigſtens die Innungsorganiſationen, wenn auch in etwas ſchwäch⸗ krer Form, wieder erweckte. Das Hauptſtück des Geſetzes war der Schutz der Meiſterlehre und des Meiſtertitels, die Einfüh⸗ kung der Geſellen⸗ und Meiſterprüfung und die Errichtung von Hand⸗ e die als Selbſtverwaltungskörper das Geſetz burch⸗ en ſollten. Das war im Jahre 1897; heute nach 25 Jahren kann man von einem wiedererſtandenen deutſchen Handwerk ſprechen. Die Tätigkeit der Kammern und Innungen ſchuf vor allem Aufklärung über den Beſtand und Wert des alten deutſchen Hand⸗ Werks und erweckte dadurch ſo nachhaltige Eindrücke, daß nicht nur ie Staatsverwaltung und die Parlamente, ſondern auch ſchaffende ſtler aller Art, Architekten, techniſche Sachverſtändige, die unent⸗ behrliche Handwerksarbeit für die deutſche Gewerbeentwicklung er⸗ kennten und betonten. Ja ſelbſt im Fabrikgewerbe, in der Groß⸗ induſtrie, die nach der alten Lehre das Handwerk beſeitigen follte, empfand man deutlich, daß gute handwerkliche Technik die unverſieg⸗ liche Quelle aller ſogen. Dualitätsproduktion büldet. Dieſer Gedanke wurde vor allem in dem 1908 gegründeten Deutſchen Werk⸗ zund anerkannt, der ſchon in ſeiner erſten großen Ausſtellung zu Fan 1914 und noch mehr in der diesjährigen Gewerbeſchau ünchen klar bewies, daß alle gute Werkkunſt auf ein gutes andwerk zurückgeht. Auch die Kunſtgewerbeſchulen und die erſt ſeit 20 Jahren ſtark erblühten Fortbildungsſchulen haben ſich auf dieſen danken eingeſterlt. Die Meiſter, Geſellen und Lehrlinge, die unter der geordneten Zucht des Geſetzes von 1897 nunmehr groß geworden „haben wieder etwas von dem alten Setbſtbewußtſein des ſtolzen mittelalterlichen Handwerks gewonnen. Der Meiſtertitel kommt Wieder zu Ehren. Nachdem nun auch die wiſſenſchaftliche Statiſtik und Lehre, freilich noch immer etwas widerwillig feſtſtellen mußten, daß das Handwere durch die Maſchinen keineswegs verdrängt und daß die Zunahme der Handwerkerbetriebe— heute ſchätzt man ſie auf 1 700 000 in Deutſchland— unverkennbar ſei, hat man das Handwerk als vollberechtigten Berufsſtand neben Handel, Induſtrie und Landirtſchaft überall wieder anerkannt und hat ihm B. in dem Reichswirtſchaftsrat eine verhältnismäßig Kkarke Vertretung zugebilligt. Der Reichsverband des Deutſchen Handwerks, der ſich nach dem Kriege aus den Innungen und Handwerkskammern, aus den Genoſſenſchaften und Gewerbevereinen des Handwerks zu⸗ ſemmengeſchloſſen hat, iſt nun heute der Sprecher für neue Wünſche ſeies zrtkumftfrohen, ſtarken Berufsſtandes. Demmächſt wird der eichstag ein neues Berufsgeſetz für das deutſche Jandwerk beraten müſſen. Hierin wird hauptſächtich eine lücken⸗ Pflichtorganiſakion für jeden ſelbſtändigen Handwerker in fach⸗ Uchen Pflichtinnungen gefordert. Dieſe Innungen bleiben in Hand⸗ Werks. und Gewerbekammern vereinigt, denen man einen ſtarken Duftutz auf die geſunde Ausbildung des Nachwuchſes und auf die ung des Handwerks an den deutſchen Wirtſchaftsaufgaben zu⸗ diuigen Trotzdem muß das Handwerk einen ſtorken Kampf Pgen den in der Nevokution hervorgerufenen marxiſtiſchen Einfluß 31 Die Gedanken, den ſelbſtändigen Gewerbebetrieb durch So⸗ die Ge aliſierung und Kommunaliſierung zu verſtaatlichen, ſellen und Lehrlinge des Handwerks in die allgemeine Arbeiter⸗ zu überführen und den Großbetrieben eine herrſchende Stel⸗ 5 deutſchen Wirtſchaftsleben zu geben, werden von gewiſſen unabläſſig verfolgt. Sie ſuchen heute ihren Niederſchlag in nchenen Geſetzesvorſchlägen über den Arbeitsnachweis, über dee g. gsordnung, über das Tarifrecht und über den Achtſtunden⸗ ſte Auch die immer neuen Steuern, namentlich die Gewerbe⸗ eedägnde weoden das Handwerk mit tatſächlicher Vernichtung. Die ung des Handwerks an den großen Aufgaben der Städte und nden, an den Neparationsleiſtungen für den Friedensvertrag, cht man immer wieder abzuſchwächen, obwohl die Kriegswirt⸗ W ſehr ſtark auf das Handwerk ſtützen mußte. an darf hoffen, daß das neu erſtarkte deutſche Handwerk. es weiter einig bleibt, dieſe Gefahren überwindet. Es hat den geſetzmäßigen Organiſationen noch außerdem ſtarke politiſche Kampfverbände in den allerorts gegründeten großen Hand⸗ merkerbünden geſchaffen, deren kraftpolle Kundgebungen in den großen Handwerkertagen, verbunden mit Demonſtrationsumzügen namentlich in Norddeutſchland, viel Beachtung finden. Auch im Reichstag und in den Landtagen hat ſich die Zahl der Handwerker⸗ abgeordneten ſtark vermehrt. Gegenwärtig bricht ſich die Ueberzeu⸗ gung Bahn, daß auch der Handwerksberuf geiſtig und körperlich gut gebildete Kräfte für ſeinen Nachwuchs braucht. Junge Leute mit dem ſogen. Emzjährigenzeugnis, ja ſelbſt mit dem Reifezeugnis entſchließen ſich mehr und mehr zu dieſem Beruf. So geht das alte deutſche Handwerk einer neuen Zuk unft entgegen, einer e die allerdings getragen werden muß von einer kräftigen Anerkennung dieſes Standes in der Geſetzgebung, in der Verwaltung, Wirtſchaft und in der öffentlichen Meinung. Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. Juli 1922 Amwandlung der Feudenheimer Abkeilung der Oberrealſchule in eine felbſtändige Anftalt. Schon im Jahre 1913 wurde von den ſtädtiſchen Kollegien die Errichtung einer dritten Realſchule beſchloſſen. Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt jetzt die Abteilung der Oberrealſchule in Feudenheim in eine ſelbſtän⸗ dige Realſchule umzuwandeln. die Stadt erklärt ſich da⸗ mit mit der Maßgabe einverſtanden, daß die Anſtalt einen ſechs⸗ jährigen Lehrgang erhalten ſoll und die Schüler der ſechsten Klaſſe“ bei ihrem Abgang keine Prüfung abzulegen brauchen. Beim Unter⸗ richtsminiſterium ſoll angeregt werden, an der Handelsrealſchul⸗ abteilung der Oberrealſchule die bisherige Abgangsprüfung in Weg⸗ fall kommen zu laſſen. An die Stelle diefer Prüfung ſoll ein Schluß⸗ zeugnis treten. Weitere Berkeuerung der Fleiſchwaren. Infolge weſterer Erhöhung der Kohlenpreiſe und des Per⸗ ſonalaufwandes werden mit Wirkung vom 1. Auguſt an die all⸗ gemeine Schlachgebühr von.50 auf.50 M. je Kg. und die übrigen Gebühren des Schlacht⸗ und Viehhofes durchſchnittlich um 50 v. H. erhöht. in der 2* Aus Anlatz ihres 25jährigen Geſchäftsjubiläums hat die Rhein. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft hier hieſigen Wohlfahrtseinrichtungen, auch ſtädtiſchen, namhafte Geldbeträge zugewendet. Hiervon wird mit großem Dank Kenntais genommen. Zum Vollzug des Reichsmietengeſetzes wird ein Ausſchuß für Mietzinsbildung Mietenausſchuß) gebildet. Nus der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Rusſchuſſes vom 19. Juli 1922. Die Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreini⸗ gungskoſten haben infolge der ab 1. Juni und 1. Juli einge⸗ tretenen Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen, ſowie der inzwiſchen einge⸗ tretenen Verteuerung der Materialien eine bedeutende Steigerung erfahren. Zur Deckung dieſer Mehrausgaben iſt eine Erhöhung der Gebührenſätze ab 1. Juli unvermeidlich. Die Gebühr beträgt nunmehr: Kanalgebühr: 15 Proz. des Nutzungswerts(bei Fäkalieneinleitung), 11 Proz. des Nutzungswerts(ohne Fäkalien⸗ einleitung)j, Müllabfuhrgebühr 28 Proz. des Nutzungs⸗ werts, Straßenreinigungsgebühr 22½ Proz. des Nutzungswerts. N Die Wohnabgabe. Erhohung der Wohnabgabe für 1922 von%% auf voraugſichtlich 20 Eine 255 ſtündige Konferenz, die geſtern nachmittag im Turm⸗ ſaal des Rathauſes zwiſchen den zuſtändigen ſtädtiſchen Be⸗ hörden und den Vertretern der Baugenoſſenſchaften, der Hausbeſitzer und Mieter und der Preſſe ſtattfand, förderte eine für die Marm⸗ heimer Mieter höchſt unangenehme Ueberraſchung zutage: die auf 27% feſtgeſetzte Wohnabgabe, die inzwiſchen von der badiſchen Re⸗ gierung auf 575 erhöht wurde, wird vorausſichtlich auf min de⸗ ſtens 20% des Steuerwerts geſteigert werden müſſen, wenn die Stadtverwaltung in der Lage ſein ſoll, das Bauprogramm des Jahres 1922 in dem vorgeſehenen Umfange zur Ausführung zu bringen. Man wird ſich, wenn dazu die durch das Reichsmieten⸗ geſetz geſchaffene ſog. geſetzliche Miete zum Einzug gelangt, auf eine Verzehnfachung der Friedensmiete gefaßt machen müſſen. Die einleitenden Ausführungen des Dezernenten des ſtädt. Wohnungsweſens, Herrn Bürgermeiſter Dr. Walli, über die immer beängſtigender werdenden hieſigen Wohnungsverhältniſſe machten auf die erſchienenen Damen und Herren einen ſo tiefen Eindruck, daß gegen die geplante exorbitante Erhöhung der Wohnabgabe keine Einwendungen erhoben wurden, im Gegenteil, ſelbſt von dem Vertreter der Mietervereinigung wurde zugegeben, daß eine alle Erwartungen weit übertreffende Velaſtung der Mie⸗ ter nicht zu umgehen iſt, wenn die Neubautätigkeit in großzügiger Weiſe fortgeſetzt und damit dem Wohnungselend einigermaßen ge⸗ ſteuert werden ſoll. Herr Bürgermeiſter Dr. Walli begann ſeinen einleitenden Vortrag mit zwei Mahnungen. Das Bürgermeiſteramt werde derart mit Eingaben von Wohnungſuchenden über⸗ ſchwemmt, daß es ein Ding der Unmöglichkeit ſei, ſedes Geſuch in der wünſchenswerten Weiſe zu prüfen. In 99% der Fälle müſſe eine Abſage erfolgen. Eine volle Arbeitskraft des Bureaus werde durch die Bearbeitung der Eingaben in Anſpruch genommen. Es gebe Fälle, in denen es nicht ſo dringend notwendig wäre, das Bürgermeiſteramt mit Eingaben zu bombardieren. Das Wohnungs⸗ amt verfüge in außerordentlich wenigen Fällen über eine zur Ver⸗ fügung ſtehende Wohnung, und zwar nur dann, wenn der Haus · eigentümer die Wohnung nicht ſelbſt vermiete oder wennn er Schie⸗ bungen vorhabe. Es wäre wirklich gut, wenn ein kleiner Rückgang der Eingaben eintreten würde. Ebenſo nehmen die zahlreichen Vor⸗ ſprachen unendlich viel Zeit in Anſpruch. Die zweite Mahnung richtete Herr Dr. Walli an die Preſſe. Es ärgere ihn jedesmal. wenn er in der Zeitung bei Wohnungsgeſuchen leſe: Preis Nebenſache. Das ſei für die große Maſſe außerordentlich auf⸗ reizend. Er halte es deshalb für eine Pflicht der zuſtändigen Stel⸗ len, derartige Anzeigen zurückzuweiſen. Hierauf kam Herr Dr. Walli auf die Wohnabgabe zu ſpre⸗ chen. Man habe geglaubt, daß 275 zur Finanzierung des diesjähri⸗ gen Bauprogramms ausreichen würden. Inzwiſchen wurde es in⸗ folge der koloſſalen Steigerung der Bauſtoffpreiſe notwendig, das Reichsgeſetz und badiſche Geſetz zu ändern und die Wohnabgabe zu verfünffachen, ſo daß nunmehr in Baden mindeſtens 575 oder die Mannheimer Friedensmiete erhoben werden müſſen. In den letzten Wochen hat ſich die bedauerliche Tatſache herausgeſtellt, daß auch mit dem Satz von 5% nicht auszukommen iſt. Der Preis der Bauſtoffe hat ſich folgendermaßen geſteigert: bei Backſteinen auf das 91ſache, Portlandzement 74fache, Weißkalk 128fache, Rhein⸗ ſand 78fache, Biberſchwänze 78fache, Falzziegel 79fache, Dachpappe 101fache, Aſphalt 128fache, Bauholz 151fache. Die Löhne haben nicht in gleicher Weiſe zugenommen. Die Maurer verdienten im Frieden pro Tag.40„(10 Stunden). Im Juli 1922 beträgt der Stundenlohn 37.50 4, der Wochenlohn bei 48ſtündiger Arbeits⸗ zeit 1800 A. Die tatſächliche Steigerung beläuft ſich demnach auf 58,6%, ermäßigt ſich aber auf das Ffache, weil nur noch acht Stunden gearbeitet wird. Herr Dr. Walli meinte, er müſſe es ſelbſt auf die Gefahr weiterer Demonſtrationen hin für unrichtig halten, wenn er über die gegenwärtige Lage eine falſche Darſtellung geben wollte. Es komme weiter hinzu, daß die Stadtverwaltung nicht in der Lage ſei, Anleihen zur des unrentierlichen Bau⸗ aufwandes aufzunehmen, weil ſie einfach kein Geld mehr bekomme. Deshalb ſei man gezwungen, die Wohnabgabe zur unmittelbaren Deckung des Bauaufwandes zu verwenden. Wenn die Stadtverwal⸗ tung nicht eine ſehr erhebliche Abgabe erhebe, müſſe ſie die Bauten einſtellen. Er habe vor kurzem die Baugenoſſenſchaften auf die drohende Gefahr aufmerkſam gemacht und gebeten, darauf hinzuwirken, doß die Einſicht durchdringe, daß eine ſehr große Wohnabgabe erhoben werden müſſe. Leider ſei der Wohnungsmarkt trotz aller Be⸗ mühungen ſchlechter geworden. Die Zahl der Einwoh⸗ ner hat ſehr ſtark zugenommen. Nach dem vorläufigen Ergebnis der im Juni d. J. vorgenommenen Zählung beträgt die Zahl der Einwohner 240 500. Am 1. Dezember 1910 wurde eine Einwohnerzahl von 206 000 einſchließlich Sandhofen und Rheinau ermittelt. Die Fortſchreibung ergab am 1. Juli 1914 226 400, am 1. Januar 1919 228 500 Einwohner. Die Vermehrung iſt teils auf den natürlichen Zuwachs, teils auf den Zuzug zurückzuführen. Die Zahl der Haushaltungen hat ſich ebenfalls bedeutend ver⸗ mehrt: von 50 073 im Dezember 1916 auf 54 400 im Oktober 1919. Die Zahl der als dringlich anerkannten Wohnungs⸗ geſuche betrug am 1. Juli 5572 gegen 4861. am 1. Oktober v. J. Wenn man ſich dieſe Zahlen vor Augen halte, dann werde man es begreiflich finden, daß er für ſeine Perſon zur Einſchränkung des Bauprogramms nicht rate. Das Wohnungselend in ſeiner kraſſeſten Form wird durch folgende Feſtſtellungen beleuchtet: Am 1. April d. J. waren 46 Wohnungsſuchende gemeldet, die mit 6 und mehr Perſonen in einem Zimmer ohne Küche untergebracht waren. 52 Familien hatten für 8 und mehr Perſonen nur ein Zimmer mit Küche zur Verfügung. 18 Man werde ſich alſo, ſobald der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtim⸗ gebe, auf eine bedeutende Erhöhung des Wohnungsaufwands gefaßt machen müſſen. Dieſe Erhöhung werde nicht nur durch die Wohnabgabe eintreten, ſondern auch in Vollzug des Reichsmieten⸗ geſetzes. Welche Sätze auf Grund dieſes Geſetzes zuſtande kom⸗ men, weiß Herr Dr. Walli noch nicht. Die erſte Sitzung des Mieten⸗ ausſchuſſes findet erſt nächſten Montag ſtatt. Eine angenehme Ueberraſchung für die Mieter werde der Beſchluß nicht ſein. Herr Dr. Walli nimmt an, daß 2025 des Steuerwerts des Hauſes als Wohnabgabe erhoben werden. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß ſich eine derartige Erhöhung nicht aus dem Bewahren Sie Ihre und lhrer Kinder 0 1775 dem Verfall, indem Sie nur ahna be. Dande Zähnpulver„Nr. 23 anwenden.— Jede echte Packung trägt Dr. Bahys Namenzug. Drog.: H. Geyer. Mittelstr. 60 Drog.: H. Moreltie, Gontaruplatz 2 Drog. F. Becker, am Speisemarkt; Schloß-Drog.: L. Büchfer; Drog.: E. Hupperta, Schwetzingerstr. 26: Drog.: Ludwig& Se. utthefmn. 5 64 8³8 Wiener Operettenſpiele. 0 Schwarzwaldmãdel. Wuſtar wollen uns wehren“— fſagte ich in der Mannheimer dpereennng Nr. 13, am 6. Juli—„gegen eine poſſenhafte oder eine an hafte Umdeutung unſerer komiſchen Opern, wie ſie allmählig en ſerem Nationaltheater Hebung und Schablone wird. Wir belten alfo, auch wenn wir die Schwierigkeiten der Sommeroperette mlen. ein etwas höheres NIveau der Operettenſpiele erwar⸗ amentlich wenn und weil man ſie Wiener Opettenſpiele Wer im Deutſchen Bühnen⸗Jahrbuch 1922 nachſehen mag, bald herausfinden, daß der Titel Wiener Operetten⸗ deuer nicht zutrifft. Aber auch die Leitung der Herren nger und Peyrl gab dem Ganzen keine feinere Ausar⸗ eiche ſind mißlich, und der Vergleich mit der Ur⸗ 19 der ſogenannten„Komiſchen Oper“ in Berlin an Anguſt 1917 beiwohnte) hat mir inſofern Verechtgung, gelegte Urtei mildern kann. In einem ganz kleinen Theater mit Wirkurn Orcheſter, das Leon Jefſel ſelbſt leitete, ſind natürlich ertſanl aen leicht zu erreichen, die unſer den Muſen gewidmeter — verſagt. Auch kommen ſolche Berliner Uraufführungen umer, Ereigniſſe“ heraus; ſelbſt Berliner Sackgaſſen⸗Stücke bert noch ettas arts: durch den Reiz einer alle Mängel des d der Muſik verdegenden Aufmachung. Endlich: es wird — ten Künſtlern alles angemeſſen und anprobiert. Das Nror eine neue Bedertung, und 30 Proben für Di 9 Uir mungen waren lange Zeſt eine Durchſchnittszahl retten⸗tf noch eine Kehrſeite. Auch in Berlin ſind die guten bekennen daß 88 lelten. Und ſo habe ich der Wahrheit gemäß wie fte geſtern aß Stimme Geſangskunſt und naturfriſche Darſtellung, —— Conds bot, der Berlinerin von 1917 vor⸗ Don Nerekennge, Fmamgwarte aus geſehen ſind überhaupt erſte * 15n und— mangels aller„Richtpreiſe— recht. 8—8— alſo mit Herrn Honſelaers, der dem Dom⸗ ublikum geftel ſa atbegenreſſen muß, Nachſicht üben dürfen. Dem 12 annten 85 1 alles: Fräulein Ilſe K 5 nigs Bärbele, die Vor⸗ Aors r Nachfolgenden, unter denen namentlich die Herren 0 atzin d Bogler zu nennen ſind. Natürlich ſchoß Herr wie die alt le der Berkiner Schmußhen den Bogel ob, Daß man Applaule bactudel Erau Helene Staſtnp) mit donnergewal⸗ eehrte, gehört ebenſo zum Bilde ſolcher Operetten⸗ wie gewiſſe Dakgpo⸗Verlangen! A. Bl. eeeeeeeeee 7 71 77 — F, 2 p Poele Der unbeſiegbare himalaya. Wie bekannt, iſt die Expedition, die die Beſteigung des höchſten Berges der Welt, des Mount Gvereſt, ausführen wollte, zurückge⸗ kehrt, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. Bei den wiederholten Ver⸗ ſuchen, die höchſte Himalaya⸗Spitze zu erreichen, ſind eine ganze An⸗ zahl von Mitgliedern der Expedition ausgeſchieden. Sie haben meiſt ſo ſchwere Froſtwunden davongetragen, daß ſie ſich in das tiefer gelegene Gebiet begeben mußten. Ueber den letzten Verſuch, der ge⸗ macht wurde, berichtet der Führer der Expedition, General Bruce, ausführlich in einem Brief, der der„Times“ verſpätet zugegangen iſt und jetzt veröffentlicht wird. Dieſer letzte Verſuch fand am 7. Juni ſtatt. General Bruce be⸗ richtet, daß der Monſun Anfang Junt in gefährliche Nähe rückte und daß deshalb nötig wurde, die Lager abzubrechen. Während dies geſchah, ſollte noch einmal ein Anſtieg unternommen werden, und die ſechs Mitglieder der Expedition, die noch übrig geblieben waren, wollten dann bei ihrer Rückkehr von dem letzten Verſuch mit den abgebrochenen Lagern zuſammen das Himalaya⸗Gebiet verlaſſen. Am 3. Juni brachen ſie von dem Hauptlager auf. In der darauffolgen⸗ den Nacht ſetzte ein Schneeſturm ein, der 36 Stunden anhielt und einem der Steiger die weitere Teilnahme verleidete. So blieben nur noch fünf übrig, die im Laufe der nächſten Tage das letzte Lager erreichten und von dort nach dem Nordpaß anzuſteigen verſuchten. Der Nordpaß iſt jener Punkl, den die erſte Expedition im vorigen Jahre erreicht hatte, und von dem aus ein direkter Weg den Berg⸗ rücken entlang zur höchſten Höhe führt. Am 6. Juni begann der Aufſtieg auf den Nordpaß. Es war ein Tog voll ſtrahlenden Sonnenſcheins. Da man bei einem allzu frühzeitigen Aufbruch Ge⸗ fahr läuft, ſich die Füße zu erfeteren, ſo geſchah der Aufbruch erſt um 8 Uhr früh. 0 Die Karawane bewegte ſich den Abhang hinauf, die fünf Euro⸗ päer voran und vierzehn Kulis mit Vorräten und Sauerſtoffaparaten im Gefolge. Der Schnee war feſt, und man kam unter dieſen Um⸗ ſtänden gut vorwärts. Plötzlich um.30 nachmittags lief ein krachen⸗ des Geräuſch den Rücken der Paßhöhe entlang, und in demſelben Augenblick ſetzte ſich der Schnee en den Abhängen in Bewegung. Die fünf Europäer, die zuſammen angeſeilt waren, wurden in die Tiefe geriſſen, konnten ſich aber nach einem mehrere hundert Meter langen Gleiten wieder auf die Füße bringen. Die Kulis, die in zwei Partien angeſeilt waren, trieben raſcher den Hang hinab, einem Ab⸗ grund entgegen. Eine davon konnte ſich am Rande des Abgrundes feſthalten, die andere verſchwand mit den Schneemaſſen im Abgrund Leben, während die anderen Teilnehmer ſich von dem dee be⸗ freien konnten. Damit hatte die Expedition ihr Ende erreicht, und General Bruce ſchreibt ziemlich reſigniert zum Schluß, der Hima⸗ laya habe gegen alle Angeiffsverfuche zwei treue Verbündete: die außerordentlich kurze Zeit, in der eine Beſteigung überhaupt möglich iſt, und zweitens furchtbare Weſtwinde, die ſelbſt in dieſer kurzen. Zeit das Vorwärtskommen ungeheuerlich erſchweren.. Kunſt uns Wiſſen. Fräulein Einma Hofmann eine junge Mannheimerin(Schau⸗ ſpielklaſſe Tietſch) wurde als erſte Heldin und Liebhaberin an das Stadttheater in Koblenz verpflichtet. Ehrenvoller Ruf. Prof. Dr. Hans Drieſch, der frühere Heidelberger Philoſoph und jetzige Dozent an der Leipziger Univer⸗ ſität, hat einen Ruf als Gaſtprofeſſor nach China erhalten und an⸗ genommen. Prof. Drieſch wird 10 Monate in China verweilen und in Peking wohnen. wo auch ſein Hauptwirkungskreis ſein wird. Jedoch hat er ſich auch bereit erklärt, in den anderen größeren Städten Chinas, in Nanking, Hankau und Schanghai gelegentlich zu dozieren. Auf ſeiner Rückreiſe nach Deutſchland gedenkt Drieſch einige Gelehrte in Japan und Nordamerika zu beſuchen und viel⸗ leicht auch einige Vorträge in dieſen Ländern zu halten. 4e Von der Freiburger Studenkenſchaft. Bei den Wahlen zum Allgemeinen Studentenausſchuß an der Univerſität Freiburg er⸗ hielten der Hochſchulring Deutſcher Art 9 Sitze, der Verband kathol. deutſcher Studierender 8 Sitze, die Freie Hochſchulgruppe 5 Sitze und die Deutſchen Freiſtudenten 3 Sſtze. 4% Deutſche Meiſterſpiele. Der Intendant des Landes⸗ theaters in Rudolſtadt. Erwin Hahn, plant für das nächſte Spieljahr die Aufführung deutſcher Dramen, bei denen die Haupt⸗ geſtalten jeweils von den beſten deutſchen Schauſpielern dar⸗ geſtellt werden ſollen. Der Zyklus ſoll außer klaſſiſchen Werken eine Anzahl neuzeitiger Dramen umfaſſen. Kriſe im Bucgtheater? Mit dem Beginn der Theaterferien ſind die bereits häufig in Umlauf geſetzten Gerüchte über Rücktritts⸗ abſichten des Direktors des Wiener Burgtheaters, Dr. Wildgans, neuerdings aufgetaucht. Es wird nunmehr der bisherige Regiſſeur des Burgtheaters, Schauſpieler Paulſen, als wahrſcheinlicher Nachfolger von Dr. Wildgans bezeichnet. 2 Ein neuer Murillo. Aus Baltimore wird dem„Kunſtwan⸗ derer“ gemeldet, daß ein Benediktiner bei der Reſtaurierung von Bildern im Hauſe des dortigen Kardinals einen Murillo entdeckt und fand dort ihr Grag. Sieben Kulis kamen auf dieſe Weiſe muns hat. Man nimmt an, daß das Gemälde einſt von Ludwig XVI. dem Biſchof Caroll geſchenkt worden iſt. 4 Bildung und Anterhaltung. Nr. 28. Samskag, den 22. Juli 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) BB—2——.——8888———.——ää————ñ———— r h n g dieſes erſt drei Monate nach der Tierimpfung feſtſtellen. Sehr häufig wird auch darüber geklagt, daß Bayern keine eigene Wut⸗ —————̃———————c8——. Bildung Unt und Züchtung dieſer Erreger iſt bisher noch nicht oder nicht völli gelungen. Der in eine Wunde gebrachte Wuterreger kommt dur Geſtalten der heimat. Von Karl Witzel. Vermittlung der Nerven, des Blutes oder der Lymphe zum Gehirn und Rückenmark und ruft dort entzündliche Erſcheinungen hervor, ſchutzanſtalt habe und daß die Gebiſſenen aus Bayern im Preußi⸗ ſchen Inſtitut für Infektionskrankheiten„Robert Koch“ in Berlin die dann die kliniſchen Erſcheinungen der Wut, z. B. Krämpfe und geimpft werden müſſen.(Wegen der Entfernung kommt die andere 3. Dichter und Maler des Odenwaldes und der Bergſtraße. Der Odenwald und die Bergſtraße haben eine zahlreiche Literatur aufzuweiſen. Mancher Dichter und mancher Maler haben ihnen einen Teil ihres Schaffens gewidmet. Was ſie beſonders angeregt, haben die Künſtler in dieſer oder jener Form feſtgehalten. Die meiſten ſind ihnen nicht treu geblieben, wenn ſie die Umſtände nach anderen Ge⸗ genden geworfen haben. Bei vielen hat die Wiege gar nicht in g nannten Gauen geſtanden, aber trotzdem haben ſie Werke hervor⸗ gebracht, die ewig genannt zu werden verdienen. Von einem boden⸗ ſtändigen Dichter oder Maler des Odenwaldes oder der Bergſtraße läßt ſich ſchwer reden. 5 Vielleicht hat Philipp Buxbaum das meiſte Anrecht, Oden⸗ walddichter geheißen zu werden. Zu Raunheim am Main 1843 ge⸗ boren, wirkte er im tieſen Gebirge lange Jahre als Lehrer und ſtu⸗ dierte hier die Volksſeele. Nach ſeiner Penſionierung als Bensheimer Seminarlehrer warf er in raſcher Folge zahlreiche Werke auf den Tiſch. Er konnte in den wenigen Jahren ſeiner Lebensabende ſo fruchtbar ſein, da alles, was er ſchrieb, lebendig vor ſeiner Seele ſtand. Von Phantaſiegebilde keine Spur. Eigenerleben ſteht hinter ſeinen ſämtlichen Erzeugniſſen. Anſchaulich und urſprünglich ſind daher die hervorſtechendſten Eigenſchaften ſeiner Muſenkinder. Er nimmt den Odenwälder, wie er iſt, ſchwerfällig, eigenſinnig, derb, ge⸗ mütlich, dickköpfig. Pflanzen- und Tierkunde, Geſteine, Sitten und Gebräuche, Landſchaft und die Odenwälderſeele hat er wie faſt keiner in der Schilderung zu meiſtern gewußt. Sein beſtes Werk iſt m. E. „Der Moosbauer“, über den ſich J. G. Heer ſo hervorraend ausge⸗ ſprochen hat. Aus dem Odenwälder Volksleben ſind geſchöpft„Haus⸗ wirken“,„Wildhecken“,„Werktagsgeſtalten“,„Bauernbrot“,„Von Jägern und Wildſchützen“. Die Entwicklungsgeſchichte eines Wald⸗ buben zeigt er im„Wildſtöckel“, in dem er ſich als feiner Pſychologe vorſtellt,„Dorfſtücke“ und„Lampyris, die Lichtelfe“,(Lieder⸗ und Märchenſpiele). Reichlich iſt vom Odenwald und von der Bergſtraße der mit 37 Jahren dahingegangene Wilhelm Holzamer befruchtet worden. Zum Lehrerberuf beſtimmt, konnte er ihn nicht befriedigen, und in ſeinen Freiſtunden griff er zum Dichtergriffel. In ſeinen Werken gab er ſich ſelbſt. Nicht war es ſeine Abſicht, große Muſik um ſich zu machen. Was in ſeinem Innern webte und wogte, meißelte er in die Form, die ſo viele Seelen mitklingen ließ.„Peter Nockler“,„Der arme Lukas“, ſeine Frauenromane„Die Sturmfrau“,„Inge“,„Ellida Solſtratten“, ſeine zahlreichen Bände Gedichte und Erzählungen— ſie alle ſind aus dem Drange nach höchſter Kunſt geboren. Ohne die Höhe erreicht zu haben, traf ihn der Todeshauch zu Berlin, den Dich⸗ ter voll Unruhe und Abenteuerluſt. In ſeinem Häuschen am Bensheimer Kirchberg lebte der Wald⸗ pfarrer Karl Ernſt Knodt. Durch ſein Ernſtlingswerk„Aus meiner Waldecke“ hat er die literaturkritiſche Welt auf ſich aufmerkſam ge⸗ macht. Das lyriſche Inſtrument verſtand er vorzüglich zu ſtreichen. „Von Schönheit, Sehnſucht, Wahrheit“, das Spruchbüchlein„Allerlei⸗ rauh“, das tiefgeiſtige Proſawerk„Fontes Meluſinage“, die Sammel⸗ werke„Wir ſind die Sehnſucht“,„Die Gott ſuchen“, das Lebens⸗ und Liederbuch„Aus allen Augenblicken meines Lebens“,„Ein Ton vom Tode und ein Lied vom Leben“ haben ſeinen Namen unſterblich ge⸗ macht, denn hier ſpricht ein hoher Prieſter, der ſogar dem Knochen⸗ mann in ſeinem„Bruder Tod“ alle Herbheit nimmt. * Viktor v. Scheffels Rodenſteinlieder ſind Allgemeingut des Lähmungen, veranlaſſen. Von praktiſcher Bedeutung iſt, daß auch der Speichel wutkranker Tiere faſt ſtets die Wuterreger enthält, und zwar ſchon zu einer Zeit, wo Krankheitserſcheinungen noch nicht feſtzuſtellen ſind. Sehr häufig handelt es ſich um die wichtige Entſcheidung, ob ein gefallenes oder getötetes Tier wirklich tollwut⸗ krank geweſen war. Hierfür wird die Entdeckung des ITtolieners Negri benutzt, daß in Hirnzellen wutkranker Tiere und Menſchen beſondere Veränderungen auftreten können, die ſich durch Fär⸗ bungen darſtellen laſſen. Das Vorkommen dieſer„Negriſchen Kör⸗ perchen“ iſt für Wut charakteriſtiſch, ſo daß man bei ihrem Vor⸗ ndenſein ſagen kann, daß das betreffende Hirn wutkrank war. Allerdings ſchließt das Fehlen dieſer„Negriſchen Körperchen“ Toll⸗ wut nicht aus. Deshalb muß zur Feſtſtellung von Tollwut neben der Färbemethode auch noch die Verimpfung auf Kaninchen vor⸗ genommen werden. Bereits im Jahre 1804 hatte Zinke durch Verimpfung von Sypeichel von tollwütigen Hunden auf Verſuchs⸗ tiere die Uebertragbarkeit der Wut experimentell feſtgeſtellt. Paſteur hat dann Anfang der 8ber Jahre des vorigen Jahrhunderts folgen⸗ des nachgewieſen: Kaninchen, denen man Hirn von tollwütigen Hunden unter die harte Hirnhaut gebracht hatte, erkrankten und ſtarben durchſchnittlich innerhalb von 12—21 Tagen oder ſpäter an Wut. Impfte man nun aber von einem dieſer wutkranken Kaninchen wieder Hirn auf ein anderes Kaninchen uſw., ſo gewann der Wuterreger eine hochgradige Giftigkeit für die Kaninchen, die ſich darin äußerte, daß die Impfungen viel regelmäßiger angingen, und daß die Zeit zwiſchen Impfung und Erkrankung(Inkubations⸗ zeit) immer kürzer wurde, ſo daß ſchließlich die Tiere innerhalb von—10 Tagen nach der Impfung regelmäßig an Wut eingingen. Eine weitere Verkürzung der Zeit zwiſchen Impfung und Tod kkeß ſich nicht erreichen. Dieſen Wuterreger bezeichnete man als„Virus Hxe“, im Gegenſatz zu dem„Straßenvirus“, von dem man aus⸗ gegangen war. Zugleich mit dieſer Anpaſſung des„Virus fixe“ an das Kaninchen trat eine Abſchwächung der Giftigkeit für Hunde und Afſen und eine Ungiftigkeit für Menſchen auf. Davei beſaß aber das„Virus fixe“ die Wirkung, wenn es Tieren in ſteigender Menge eingeimpft wurde, die Bildung von Schutzſtoffen anzuregen. benutzte Paſteur zu ſeiner Schutzimpfung bei den Menſ n. Dieſ 5 nun die Krankheitserſcheinungen anbetrifft, ſo treten ſie bei Hunden zuerſt durchſchnittlich 60 Tage, auch früher, auch ſpäter, nach der Anſteckung auf(verändertes Weſen, Reizbarkeit, verkehr⸗ ter Appetit uſw.). Kommt es zur ſtillen Wut, ſo herrſchen frühzeitig Lähmungserſcheinungen vor, kommt es zur raſenden Wut, ſo treten frühzeitig Aufregungszuſtände und Krämpfe in den Vordergrund. Eine ſeit alters bekannte Erſcheinung iſt das Streben tollwut⸗ kranker Hunde, fortzulaufen und Menſch und Tier, die ihnen auf dem Wege entgegenkommen, anzufallen. In wenigen Tagen kann ſo ein Hund mit raſender Wut hundert und mehr Kilometer durch⸗ laufen, bis er unter Krämpfen erſchöpft niederſinkt. Dieſe Krank⸗ heitserſcheinungen ſind naturgemäß für die Verbreitung der Wut überaus wichtig. Auch beim Menſchen kommt die ſtille und die raſende Wut vor. Wenn man den Menſchen als Art für wut⸗ empfänglich erklärt, ſo muß man dobei berückſichtigen, daß die Empfänglichteit der einzelnen Menſchen verſchieden iſt. Eine genaue Angabe über die Empfänglichkeit kann man nicht machen. Manche Forſcher nehmen an, daß von 100 Menſchen, die von ſicher toll⸗ daß nur Wutſchutzanſtalt Deutſchlands, nämlich die am Hygieniſchen Inſti⸗ tut in Breslau, für Bayern nicht in Betracht.) Zu den Klagen iſt folgendes zu ſagen: Der Impfſtoff läßt ſich nicht verſchicken. Außer⸗ dem wechſelt das Auftreten der Tollwut unter den Tieren in Bayern und die Zahl der Bißverletzungen bei den Menſchen in den einzelnen Jahren erheblich. Zum Beiſpiel waren in Bayern 1911—14 jährlich weniger als zehn Tollwut⸗ und tollwutverdäch⸗ tige Fälle unter den Tieren, und es wurde kaum ein Menſch ge⸗ biſſen. Seit 1916 nahm die Tollwut zu, erreichte offenbar 1918 den Höhepunkt mit 234 wegen Tollwut oder Tollwutverdacht ge⸗ töteten oder gefallenen Hunden und mit 18 Bißverletzungen bei Menſchen. Es verteilen ſich aber ferner dieſe Bißverletzungen nicht gleichmäßig über das Jahr, ſo daß oft ein Vierteljahr und länger überhaupt keine Impfungen in Frage kämen. Lange Zeit würde alſo eine bayeriſche Wutſchutzanſtalt ohne Arbeit ſein. Unter dieſen Umſtänden kann ſie aber nicht erfolgreich arbeiten. Die Fortzüch⸗ tung des„Virus fixe“ muß nämlich täglich erfolgen und erfordert 035 Tiermaterial und entſprechendes ärztliches und ſonſtiges erſonal. Das iſt teuer. Aber abgeſehen von dieſer Koſtenfrage kommt noch in Betracht, daß eine Wutſchutzanſtalt die Brauch⸗ barkeit ihres Impfſtoffes ſtändig durch regelmäßige und zahlreiche Impfungen kontrollieren muß. So wird es denn bei der jetzigen Einrichtung, daß die Bißverletzten aus Bayern nach Berlin zur Impfung fahren müſſen, zu bleiben haben. Prof. Dr. Rimpau(lin den„Münch. N. Nachr.“). Die Birnen. Von Paul Renovanz. 4 Tauſenberlei Dinge ſind nichts als Lug und Schein. Welch einen verſtimmenden Eindruck macht doch die neue Modetorheit, alte baufällige Baracken wie verlebte Dirnen herauszuputzen, indem man ihnen eine neue farbenglänzende Faſſade gibt— ungeachtet der verwanzten Wände und des rieſelnden Kalks im vermorſchten Gebälk. Zwingt ſolche Narrheit nicht zu dem Vergleich mit einem Menſchen, der, krankhaft äußerlicher Eleganz befliſſen, mit unge⸗ pflegtem Körper herumläuft! Abſoluter Mangel an Reinlichkeits⸗ efühl gehört ebenſo wie Schminke und Verſtellung zum großen nſtrumentarium der Lüge. Letzten Endes iſt 5 7 Getue dem geſundenSinn zuwider und bedeutet für jeden Vernünftigen nicht⸗ als einen Witz— wenn auch einen ärgerlichen. Die Natur, die auf dieſem Gebiete auch mancherlei ſündigt, geht da doch glaub⸗ hafter und geſunder zu Werke. Für dieſe Behauptung kann man entweder den philoſophiſchen Nachweis erbringen oder, was kurz⸗ weiliger iſt, man ſieht zu, wie man die ſchöne Sünderin bei ihrer Schwäche faßt und ſie mit einem einzigen Beiſpiel entlarvt. Im Garten der Forſträtin ſteht ein Birnbaum⸗ Ueberlädt ſich alljährlich mit Blüten und Früchten, die die ganze begehrliche Aufmerkſamkeit der kleinen Welt jenſeits des Gitters auf ſich ziehen. Schier brechen wollen die rieſigen Aeſte unter dem Segen. Aber der blaue Herbſt geht regelmäßig vorbei, ohne daß der Gärtner daran dächte, die Leiter anzulehnen und dem überreifen Baum die drückende Laſt abzunehmen. Die Leute ſchütteln die Köpfe und die gelbe Pfarrerswitwe jenſeits der Straße nährt hinter ihrem Fenſterſpion ſicherlich nicht die chriſtlichſten Gedanken über die FFFFFFCCCCCTTTTT eeeeen 7 T eeeeeeee Tieren gebiſſen worden, 40 Menſchen, andere, 10 nſchen erkranken. Die Wahrſcheinlichkeit zu erkranken iſt außer von der Giftigkeit des Erregers auch von dem Sitz der Ver⸗ letzung abhängig. ürchtet ſind die großen Fleiſchwunden, beſon⸗ ders die von Wolfsbiſßen, aber auch ſtecknadelkopfgroße Verletzungen Volkes geworden. Adam Karrillon, der Weinheimer Arzt, 1853 zu Waldmichel⸗ bach geboren, ſchenkte uns die Romane„Michael Hely,„Die Mühle die 16 Novpellen„Bauerngeſelchtes und noch vieles e. 2 8 15 7 12 Verſchwendung der Himmelsgabe. Jahraus, jahrein löſen ich die Birnen vom Fruchtholz, kollern in Beete und Bosketts und werden gelegentlich von liebloſen Händen aufgeleſen und vom Ig angefreſſen, modern aber auch oftmals unter totem Laub und 1 2 er e 5 Georg Volk hat ſich beſonders als Mundartdichter(„Sunndoag „un Werdoag“) einen Namen gemacht. Gleichfalls im Dialekt hat ſich Greta Bickelhaupt mit viel Erfolg verſucht, wie ihr Gedichtband „Rege un Sonneſchoi“ dartut. Albert Kleinſchmidt ſchrieb ſeine ſtimmungsvollen Odenwälder Erzählungen, die beſonders für die Ju⸗ end berechnet ſind. In ſeinem Als r Landhauſe verfaßte Eruſt Pasqus mariche Geſchichte aus dem n der Bergſtraße. Luiſe v. Plönnies hat ſich in Jugenheim Stimmung zu ihren lyriſchen Bildchen geholt. Hans Otto Becker läßt ſeinen gut beſpro⸗ chenen Roman„Der Heldentenor“ im Odenwald ſpielen. Die allzu früh verſtorbenen Adam Zorn und Paul Ernſt Köhler hatten viel dichteriſche Qualität in ſich. 300 Odenwälder Volkslieder hat Krapy in ſeiner„Spinnſtube“ geſammelt. Viele haben Pinſel und Stift anvertraut, was ihr Auge beſon⸗ ders gefeſſelt. Da iſt vor allem Heinz Heim zu nennen. Was er in der Lindenfelſer Gegend erſchaut, dem lieh er Form. In unzähligen Rötelzeichnungen hat der früh Verblichene ſeine markigen Odenwäl⸗ dergeſtalten der Nachwelt überliefert. Er war auf dem beſten Wege, der rechte Odenwaldmaler zu werden. Innerlich verwandt iſt ihm Johannes Lippmann deſſen Bilder voll Urwüchſigkeit und Kraft P. dem Beſchauer viel zu ſagen haben. In ſeinen Darſtellungen, die von Zeitſchriften oft gebracht werden, hat er den Nagel auf den Kopf ge⸗ troffen. Er darß als der typiſche Odenwaldmaler angeſehen werden. Otto Ubbelohde, Eugen Bracht, Anna Beyer, Wilhelm Bader, Richard Hölſcher, Walter Meinelt, Gertrud Seip ſeien hier zuſammenfaſſend aufgezählt. Die Odenwaldhöhen, die Kup⸗ pen der Bergſtraße, die Ruinen, die verſteckten Tälchen, die anhei⸗ melnden Dörſchen, ſtille Winkel und vertraute Ecken haben ihnen als Vorwurf gedient. Recht gute Werke ſind ſo ins Daſein getreten. Sie alle ſollen und mögen ſchildern, was oft durch den Gehalt des Wortes unmöglich iſt. Dem erwartenden Freund des Odenwaldes und der Bergſtraße wird durch ihre Ausſchnitte ein Bild vor die Seele geſtellt, das mit dazu beiträgt, den Ruhm und den Ruf genannter Gegenden in die Weite zu tragen, wie ſie es wahrſich verdienen. Wenn Wort und Bild das bewirken, dann iſt ihre Aufgabe vollauf gelöſt, dann haben ſie mit ein Stück Kultur geleiſtet. Ueber Tollwut. Sanitätspolizeiliche Vorſchriften beruhen auf Erfahrung und wiſſenſchaftlicher derſchungz ie beſten Vorſchriften müſſen aber verſagen, wenn ſie von Behörden ſchlecht durchgeführt oder von der Bevölkerung nicht unterſtützt werden. In der Regel iſt es aber mehr Unkenntnis als böſer Wille, was den einzelnen die ſanitäts⸗ polizeilichen Maßnahmen und Ratſchläge mißachten läßt. Es follen hier kurz die wichtigſten Fragen über Tollwut beſprochen werden. Alle Säugetierklaſſen ſind für Tollwut empfänglich. Es iſt für die Uebertragung auf den Menſchen wichtig, daß der Hund eine befonders de Empfänglichkeit für Wut zeigt. Durch ihn wird hauptſächlich, und zwar bei 90 von 100 Fällen, die Wut auf den Menſchen übertragen. Die Zahl der von Wut befallenen Hunde und anderer Tiere in Deutſchland wechſelt in den einzelnen Jahren. Nimmt die Wut unter den Tieren zu, ſo erfolgt in der Regel auch eine Zunahme der Bißverletzungen bei den Menſchen. Die Oſt⸗ renzen Deutſchlands ſind Eintrittspforten für die Tollwut der — aber auch aus Frankreich und aus Belgien erfolgen gelegent⸗ lich durch Herüberlaufen wutkranker Tiere neue Einſchleppungen. Von den Grenzländern geht dann die Verbreitung nach dem Innern des Reiche⸗ weiter. Zurzeit haben wir eine Zunahme der Tollwut bei Tieren. Am 1. Mai 1922 waren in Deutſchland, und zwar in Preußen, Bayern, Sachſen, in beiden Mecklenburg 260 Gemeinden verſeucht, und zwar in Bayern in 21 Bezirksämtern 77 Gemeinden und 93 Gehöfte. Die Bekämpfungsmaßnahmen drängen hauptſäch⸗ lich in Niederbayern immer wieder die Tollwut zurück. Die Tollwut entſteht nie von ſelbſt, ſondern nur durch Ein⸗ dringen des Tollwuterregers. Er gehört offenbar zu den aller⸗ kleinſten Krankheitserregern, ebenſo wie die vermuteten Erreger des Scharſachs, der Maſern, Pocken, Kinderlähnne. Die Darſtellung ſtellung, ob es ſich bei einem eingeſandten Hundehirn um Tollwut handle oder nicht, ſo lange Zeit dauere, und man trägt dann doppelt ungern die Sperrmaßnahmen. Das oben Geſagte klärt darüber auf. Es muß eben ſehr häufig der Erfolg der Verimpfung auf Kaninchen abgewartet werden Gelegentlich verzögert ſich aber an der nervenreichen Fingerbeere haben ſchon zu tödlichen Er⸗ krankungen geführt. Spontane Heilungen k n bei tollwut⸗ kranken Hunden vor, bei Menſchen ſcheinen ſie e große Aus⸗ nahme zu ſein. Eine typiſch zum Ausbruch gekommene Wut gilt als unheilbar. Es gibt aber auch vielleicht ganz leicht verlaufende Tollwuterkrankungen bei den Menſchen. Uebertragungen von Menſch zu Menſch ſind Ausnahmen, daher kommt es nicht zu eigentlichen Epedemien. In Bayern iſt jede Erkrankung und Todes⸗ fall an Tollwut und jede Bißverletzung durch tolle oder tollwut⸗ verdächtige Tiere anzeigepflichtig.(Rin.⸗Bek. 9. Mal 1911.) Ein Heilverfahren beim Ausbruch der Tollwut des Menſchen kennen wir nicht. Es gibt nur eine vorbeugende Behandlung, und zwur örtliche Behandlung der Wunde und Schutzimpfung. Der Wuterreger dringt offenbar ſchnell von der Wunde in den Körper ein. Daher kann man ſich von einer örtlichen Behandlung der Wunde nur dann einen gewiſſen Erfolg berſprechen, wenn ſie innerhaſb der erſten Viertelſtunde, ſpäteſtens innerhalb—2 Stun⸗ den nach der Anſteckung erfolgt. Man läßt die Wunde ſtark bluten, wäſcht ſie mit 1 pro Mill. Sublimat und brennt ſie mit dem Glüh⸗ eiſen, beſonders in den Wundhöhlen und an den Rändern aus. Ausſaugen mit dem Munde und Ausſchneiden iſt zu verwerfen. Die wichtigſte Behandlung iſt aber die Paſteurſche Schutzimpſung. Hierbei werden Aufſchwemmungen von getrocknetem Kaninchen⸗ Nückenmark, das„Virus flxe“ enthalt, unter die Haut geſpritzt. Die Behandlung dauert 21 Tage, die Einſpritzungen ſind ſchmerzlos, das Allgemeinbefinden wird nicht geſtört, körperliche Schädigungen entſtehen nicht. Die Impfung bezweckt, die Bildung von Schutz⸗ ſtoffen anzuregen, ehe der mit dem Biß eingeimpfte Erreger voll zur Wirkung kommt. Durchſchnittlich erkranken min die Menſchen 20—60 Tage nach der Anſteckung, die Impfung dauert 21 Tage, einige Tage ſpäter tritt wohl erſt der volle Impfſchutz auf. Es iſt alſo gewiſſermaßen ein Wettrennen zwiſchen Schutzimpfung und Erreger. Da iſt es klar, daß jeder Tag von Wert iſt, um den die Impfung früher beginnt. Der Erfolg der Impfung iſt daraus zu erſehen, daß von 100 Menſchen, die von tollwutkranken und »verdächtigen Tieren verletzt waren, und die ſich nicht impfen liezen, 10—15, von 100 Verketzten und Geimpften aber nur 0,4—0,6 an Tollwut erkrankten. Die Wahrſcheinlichkeit, zu erkranken, iſt alſo bei den Geimpften bedeutend geringer, Die trotz der Impfung auftretenden Erkrankungen ſind in der Negel durch Verzögerung des Beginns der Impfung veranlaßt. Die Vekämpfungsmaßnahnzen haben ſich in der Hauptſache gegen die Verbreitung der Tollwut unter den Tieren zu richten. Wichtig iſt, daß die im Reichsviehſeuchengeſetz(23. Juni 1880) vor⸗ geſchriebene Anzeige von Wuterkrankungen und Verbachtsfällen in Tierbeſtänden ſtreng durchgeführt-wird. Nur hierdurch können durch die Behörden, ehe weitere Verbreitung erfolgt, die notmen⸗ digen Maßnahmen ergriffen werden.(Beobachtung und Abſonde⸗ rung anſteckungsverdächtiger Tiere, Tötung von kranken und krank⸗ heitsverdächtigen Tieren ufw.) Die ſtrenge Durchführung des Feſt⸗ legens der junde und die Einführung des Maulkorbzwanges in den Sperrbezirken hat ſich als ganz beſonders wertvoll für die Be⸗ kämpfung der Tollwut erwieſen. Sie verhindert das Beißen der Tiere untereinander und macht die kranken Tiere, beſonders ſolche, die ſich losgeriſſen haben und herumſtreunen, rechtzeitig kenntlich. Durch zweckmäßigen Bau der Maulkörbe läßt ſich eine Quälerei der Hunde vermeiden. Der Verlauf der menſchlichen Wuterkran⸗ kungen iſt derartig qualvoll für den Kranken, und die ſeeliſchen Aufregungen der Gebiſſenen, ehe ſie Sicherheit haben, ob ſie er⸗ kranken, ſind häufig derartig groß, daß jeder Tierfreund auch ſoweit Menſchenfreund ſein ſollte, daß er nach Kräften die Maß⸗ nahmen, die ihn und ſeine Mitmenſchen vor der Wut ſchützen kön⸗ nen, unterſtützt. Häufig wird Verwunderung darüber geäußert, daß die Feſt⸗ das Angehen der Impfung. Liegt keine Tollwut vor, ſo läßt ſich weichem Schnee der Frühjahrſonne entgegen. Kein Menſch kümmert ſich um ſie, die nach einem kurzen Sommer des Blühens und Wer⸗ dens ſterben und verderben. Wiederum ſchwankt der alte Baum, bis in die Spitze beſät mit glänzenden gefunden Früchten, im lauen Winde. Wieder iſt's Ernte⸗ zeit. Calvillen und Kaiſer Alexander, Reinetten und Gute Luiſen duften ihr freudiges Lied von Reife und Vollendung ins herbſt⸗ liche Land. Auf ſauberen Strohſchütten liegen und atmen die pur⸗ purnen, grünen, gelben und rötlichen Sommerkinder noch einmal füßen Sonnenrauſch, letzten Zauber und letztes Erinnern an ſilberne Nächte aus. Und der alte verwitterte Baum?— Nimmt ſich auch heuer niemand ſeiner an?— Muß er ſie wieder einzeln ſterben ſehen, die er geboren, genährt und in ſeinen Armen gehegt hat? Kummer⸗ voll blickt er zur Erde und ſieht— ja, er ſchaut unten zu ſeinen Füßen ein wahrhaftiges kleines Wunder: zwei Kinder, licht blond, braun⸗ und blauäugig beide; Agnes iſt's, die Enkelin der Forſt⸗ rätin mit ihrem Geſpielen und Vetter, dem Heini Brandt vom Nachbarhauſe EinKörbchen haben ſie und liebe luſtige tuſchelnde Geſichteln. Reden und wiſpern und gucken ſo ſonderbar oft na dem weißen 10 ee Haufe der Großmutter in der Tiefe des berſahen als ob ſie ſich von dorther unerwünſchter Ueberraſchung rſähen. Dem Birnbaum wird weh im Herzen. Warum hat man ihm nicht längſt ſchon die Axt an die Wurzel gelegt, in jungen Tagen, da er noch nicht das Leid der Einſamkeit und Liebloſigkeit erfuhr! Und wieder raunt er, leiſe, lockend, rauſcht ſein ganzes wehes Verlang den Kindern herab, winkt und flüſtert, bittet und zagt.. o, ſiehe ⸗ ſie kommen zu ihm, der Wärme nur von Allmutt Sonne, nie von Menſchen erfuhr. man verſchmäht ihn nicht— heute endlich bat man auch ihn gefunden. Er erzittert im letzten Blatt, der liebe ver⸗ härmte Baum. Und ſeine Seele ſingt und leuchtet dabei. Ja, barl ſie nicht ſingen und preiſen, heute, wo die ſelige Scham verſpätetet Mutterliebe tauſendfältig aufbricht und hindrängt zu den klei Menſchlein, die die Hände nach ſeinen Früchten ausſtrecken! 7 Der Heini hat ſich auf den Gartentiſch geſchwungen. Von hie aus kann er gerade die unterſten Aeſte faſſen. Vorſichtig löſt 4 Birne um Birne und wirft ſie in das aufgehaltene Schürzchen de kleinen Freundin. Birne um Birne. und der alte Baum erfull die behutſamen Kinderhände bis in die Tiefe der Wurzel. O, plün⸗ dern hätte er ſich laſſen mögen— plündern bis zur Kahlheit. 1 Das Körbchen iſt gefüllt. Verſonnen raunen die Zweige. Wa ten——, warten wieder auf barmherzige kleine Hände. + Vor dem Gittertor ſteht ein barfüßiger Bub. Nicht älter als der Heini. Hat den beiden ſchon lange zugeſchaut mit unguten Blicken „Reiche Bagaſcht Alle Rettiche und Rabieschen in Mufters Blumer⸗ kaſten ſind ja miteinander nicht eine Saftbirne wert, die denen dahie nur ſo ins Maul neinwachſt.—— Juſt zu dieſem kleinen Nebelle tritt der Heini:„Du, geh amal her. Hier haſt das Körbele; 0 tragſt nüber zur Frau Forſträtin, verſtehſt? Schönes Tafelobſt 1700 und laßt Dir a gut's Stückerl Geld für geb'n. Zehn Mark'l ir, die Dinger ſchon wert. Laß'r awer net ei'falle zu ſpreche, daß 1 5 s Anette und ich dahinterſtecke, wenn ch'r net's Fell verfücke ſo Als zum Veſperbrot die Kinder, unſchuldig wie die Lämmer, lich Birnen in der Fruchtſchale ſahen, war ihnen doch ein bißchen bänglen um's Herg. Die Großmutter, eine ſtrenge Frau, mit der nichte ſpaſſen war, hatte ſich von den Windbeuteln richtig nasführen 10 und die verlockenden Früchte gekauft. Ihre eignen holzigen nießbaren Birnen. Den Betrug hatte ſie zu ſpät Eudet Hötten 55 beiden in dem jovtalen gutgelaunten Forſtrat nicht einen ſeht e ſchickten Verteidiger gehabt, wäre die Agnes um Hausarreſt 1ge der Heini wohl aber vorläufig um ſeine loſt Kameradin ommen. Und der unſelige Birnbaum? Dem iſt ſchließlich kein Vorten, zu machen, da ja letzten Endes die„gütige“ Mutter Nalur ihren des ben Scherz mit ihm getrieben hatte. ich rrlih „„ * Man hat aus ihm ſpäter eine Sevres ine he geſchnitten. t e Was ihm n ieden war, Lebe das trus er auth in 74 Derggreer- rrreernrn %SS ² ˙i9... ˙⁰⁵¹w ⁵— 7 2 2 — 95 4 eremresr— 0g den 22 J0n 1822 Maunheimer General- Anzeiger.(Miſtag · Ausgabe.) 2. Seite. Nr. 331. —— Trinitatiskirche. Pfr. Nenz: 10 Pr., Pfr. Renz; 11 Kinder⸗ zehr 5 19 e ee 10 2 W 1 2. 11— 1 Bik. Ner⸗ t⸗ 1 rlin 50 285 ee b. A ll Ged. a Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 2 den 23. Juli 1922. chri 55 Celded. be Gebhard; 10 Pr., Pfr. Knobloch; 1t willkommen. eg Chriſten-Gemeinde, U 3, 23(Saal der aen Gemeinſchaft). Ver⸗ ſammlungen Sonntag abend 8, Donnerstag abend B b 12: Sonutag vorm. 9 hr Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Ge gendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags dverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dieus⸗-⸗ 8 Uhr Gebetsſtunde— Mittwoch 8 Ubhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. N Verſammlung, 9 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonuicg nachm. 384 Uhr. 1 4, 8/6. Sonntag morg..30 Pr.; 11 Sonntagſchule; — Mittwoch. 8 Bitel. u. Gebetſtunde Sonnta—5 Siensag abends Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. nochm..30.— Mittwoch abend.80. ſuttenkirche. Samstag. Von—7 u. von 730 an Beuhte; 6 Salbe— Sountag. Von ß an Beichte; 6 7 hl. Meſſe(Mo⸗ pr natsromm. der Frauen 8 Singmeſſe mit Pr.(Generalkomm .);.30 Pr. 40 Antt.(Es fingt der Kirchenchor von Mosbach). e.30 u. Aloyſt mit Prozeſſion u. Segen. 2 e e Von—.15 u. von — Sonntag. mit Pr. 2 Ehrenl für 50 8e Hl. 1 Samztag.—7 u. 8 Beichte. —— 7 Maper; 11.18 Kindergottesd. Pfr. Waper abends 8 e, eeruehe 530 Brss 2 Saß, 11 pfc. Faßz 1l in Lennaden, Pfe⸗ D. Schmanez 118 riſteni. für Mädchen, mittags 390 Pr.— ern 35 eerdene, 10 Pe, Pp. Mschester 11 Gekenl. Pf öch?⸗ Kockenhöſer „% Laen e ete gh gin Kende datese. Be. Sgenket..50, 18 e Sonutag Le waaenaee we „ 75 4 e Seamabes 1 nicht Evangeliſch· lucheriſche Gemeinde. 125% Wendoutſtenhanstapede N z. 2. Sonn tag vache 5 Pr. Pfr. 8. ee IiMeſſe mit Pr.; 10 vereinigte evangeliſche Gemeiuſchaſten. 5echtcen§. F. dert eg e gart, ſgr br eſ J6.-Suge iges r 97 FR—9 age dorm. 9 nachm. 3— 8 7 kl. Meſſe; 8—5 uch⸗ e 155 e Dounerstag ds Kindergottesd ihe Nike ttwo ch abends Ahr 55 89 i 2 * tag abends 8 8 Uhr; Mittwoch abends r.— Fiſcherſtr. 31 Meſſe 0 deuho 89: Sountag vorm. mit Pr.; 9 eeunde obnd 8 be eeene— Dienstag Feſtzug der Jugend ). abends.15 Uhr Gemei eenee e abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— Samsta 8 Uhr G erſtunde.— 8. l 2 Grabeuſtr. 15: Sᷣuntag nachm. 1U N e Mittwoch abends fau deen ſchaftsſtunde. 1 8 Uhr Jugendbund — Freir Salve.— Soun (Tedaran tag nachm. 8 Uhr; Donners teg abends 8 Baele 28 Niech abends 8 J8 Hzr.* u. b. Sonmutag, 28. FJult. 1856h.30 fammlung der — Montag Abends tag. er e mit Pr.; 2 meinſame Komm. des Geſellenvereins Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt.—— der .30 Feier des Nrdd vereine zur —— u. levit. Hochamt mit Drcgeterus ottesdienſt der männlichen Jugend in der Jeſuitenkirche hl.——.30 Verſammlung des Dienſtbotenvereins in St Diebfrauenkirche. Samstag. Von—7 u. nach 745 Balchte 6 Uhr und tſtunde. Methodiſten⸗Kirche. .30 Pr.; 11 eeee Bibel⸗ u. Gebetſtunde Gottesd. Sonntag vorm. KHKatholiſche Gemeinde. der Jung⸗ .30 Jugendgottesd. ntit des Herrn Pfr. .30 53 im Zuiſer⸗ Von 6 an 6 Frühmeſſe; tgottesd. u. Amt; 11 30 Veſper. .30 — Sountag. tenvereins; + der 6 Uhr⸗ — Ser e⸗ 8 arrei. Sizeſcnn*3 Meſſe ntit 3— 3 5 1 Andacht zur Cliſabeth. geſamten männli die männli (Kommunfonſonntag— Sennegg 8 Singmeſſe mit Pr.; ge⸗ ta g.——— 4 an. 9— 30 Andacht zur Jedermann herz⸗ Sonnta 6 Frühmeſſe u. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Si u. e u. Vierteljahrskomm. der. ceiſtenlchrpf Mädchen; 12.54 Abfahrt der Jungfrauenwallfahrt nach Gernsheim vom Hauptbahm⸗ hof;.30 Andacht zur hl. Famil lung der Jünglingskongregation.— Donnerstag. Abends 8 ſammlung der Frauenkongregation u. des Müttervereins. St. Bonifatius⸗Kirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7 u. .45 Beichte.— Sonntag. Von 6 an Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Pr.(Generalkomm. des Jugend⸗ u. Jungmännerbereins u. der Fünglingskongregation).30 Hochamt mit Pr:; 11 Singmeſſe mit Pr..30 Andacht zur hl. Familie;.30 in der Jeſuitenkirche: Jugendgottesdienſt mit ünglinge u. Jungmänner. 25 75 Joſeßh mag⸗ Maunheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 u. nach 8 Beichte.— iecuenie 6 Beichte;.30 Frühmeſſe: Singmeſſe mit Pr.;.3 8 Generalkomm. des Müttervereins;.30 Feſtgottesd. Feſtpr. u. 1 ege 11 Singmeſſe mit Pr.;.30 Chriſtend. für die Mädchen; 2 Andacht zur Familie;.45 Mütterverein; 4˙30 Dienſtbotenverein.— Die Kollekte 1 für die kathol. Jugendpflege. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Sonntag..45 Kommunionmeſſe;.30 Hochamt mit Pr.; 2 Veſper;.30 Arbeiterverein: Vortrag eines fremden Serrn. Franziskuskirche in Waldhof. Samsta Beichte.—— 4 6 Beichte; 7 (Generalkomm. der Erſtkommunikanten);.15 mit Homilie in der Kapelle der.30 Amt u. Pr.;.30 Chriſtenl für die Mädchen u. Veſper;.30 Sonntagsabendandacht— 7 Segen; 8 Gemeinde⸗ abend, veranſtaltet vom Jungfrauenverein im Franziskushaus. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag.—7 Beichte;.30 Roſen⸗ kranz, hernach Beichte.— Sonntag. 6 Beichte;.30 hl. Meſſe mit Komm.(Monatskomm. für den Mütterverein); 8 Schülergottesd. mit Pr.; .30 Pr. mit Amt;(Kollekte für die männl. Jugendſeelſorge;.30 Chriſtenl.; 2 Andacht zur hl. Familie, hernach Verſammlung des Müttervereins Katholiſche 73 0 Samstag. 3 Beichte.— Senpteg .30 Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesd.; 10 Pr. u. Amt;.30 Ehriſtenl. u. Veſper;.90 Verſammtfung des Jungfrawendereins;.30 Ver⸗ 9— lieche Feudeuheim. S 8 t Von—7 un aulskir m. Samstag. Von u. von 8 ab Beichte, beſonders für die Schulkinder— Sonntag. Von.30 ab Beichte; 7 Frühmeſſe(hl. Komm.);.30 Schſtlergottesd.(Hl. Komm)z 10 Hauptgottesd.; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aloyſimsandacht St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2, 5 u..30 Beichte. .30 Beichte.30 Frühmeſſe miit neralkomm. des Jugend.⸗ vereins;.30 Hauptgottesd darnach Chriſtenl.;.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaft; 2 1 a des ommunionmeſſe mit Katholiſche Kirche in S 1 +1.—6 Beicte 80 amstag. ichte; Salve. Gottesd. in — Sonntag.*5 2.380 Hl. Komm. .30 Hauptgottesd.;.30 Chriſtenl. u. Veſper. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 2. Jult, vorm..30 deutſches Amt m. Pr. Isollerer = perfekt in Wärme- uud 1 Iöer erkabrener Sterpotppeur für Fiach und Rund, der mit der König Idigstelenleiter. Wir beabſichtigen für den Platz Mannheim einen EZweigstellenleiter* hohem Jahresein⸗ kormmen einzuſtellen. E180 Näheres Sonn tag, den 28. Juli Hotel Arbeiten ſtellt ein Badisches Isoller- Werk Jos. Lemanczik, Mannheim-Rheiuam. & Bauerſchen Gießanlage vertraut iſt, ſowle facdt duabemck-Nauckinenmegter Anged. u. M. I. en eetecen S804 Zuverlassig., bilaussicherer Schtelger Hof bei Herrn“ Gutwert v. 10—5, Uhr. sofort gesucht. Vertrauensposten. Gesucht junger Nann mit guter Schulbildung per ſofort für Neiſe⸗ poſten(Bfalz), gegen feſtes Gehalt und feſte Speſen, Sebensſtellung bet erſtem Haus. Angebote unter G. H. 58 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ba. Bl. 6604 2 Eine Oroßhandelsfirma sucitt zum Herbst ds. 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