Sezugspreiſe: In Manuhrim und umgebung monatlich ſteei ins Baus gebracht Mare 60.—. Durch die poſt dezogen LViertelſ. mark 180.—. Einzelnummer Mk. 1. 30. poſtſcheckkonto Ne. 22890 Karioruhe in Haden uud Rr. 2917 Kudwigshafen am Ahein. Hauptgeſchüftsſtelle E 6. 2. Geſchüfts ⸗Hebenſtelle 0 orſtadt, Waldhoſſtraße Rummer 6. Fernſprecher er 70g0, 791, 702, 7033, 7044, 7048, Celegramm-Adraſſe: Seneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentuch zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonutag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz Verkaufspreis.— 1922.—. Nr. 332 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% RNachl. Rekl. mt. 30o ausw. Mk. 360. Annahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgoben w. keine verantwortg.übern. höhere G it, Streiks, OSetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahm: von Anzelgen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewühs u. Necht. Mannh. Frauen-Seitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. * 7 DdDie Annahme der Kontrolle. Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. Das deutſche Volk hat die Ruhe nach dem innerpolitiſchen Sturm wiedergewonnen und ſieht ſich nun einer außenpoliti⸗ ſchen Tatſache gegenüber, deren Ernſt der deutſchen Oeffentlich⸗ keit nicht eindringlich genug gepredigt werden kann. Dies zu u wäre in erſter Linie die Pflicht der Regierung. Aber man Muß leider feſtſtellen, daß daran ſehr vieles fehlt. Die Regie⸗ kung ſcheint faſt der Meinung zu ſein, daß es das Beſte wäre, ennen möglichſt dichten Schleier vor dieſes außenpolitiſche Exeignis zu ziehen, damit recht wenig davon in die Erſcheinung kritt. So iſt man ſchon dem Auswärtigen Ausſchuß gegenüber derfahren. Die Mülieder dieſes Ausſchuſſes, die der Regie⸗ kung bei der Führung der Geſchäfte zur Seite ſtehen ſollten, haben den ſchriftlichen Bericht und die Vorle⸗ gung des ſogenannten Memorandums gefordert, um ſich genau über den wirklichen Tatbeſtand vergewiſſern zu können, ehe ſie der Regierung die von ihr erbetene Richtlinie gaben. 98 Als der Ausſchuß am Freitag zuſammentrat, erfuhr er zu ſeiner Ueberraſchung, daß die Regierung inzwiſchen be⸗ Leits die Entſcheidung getroffen und die Forderungen des Ga⸗ kantie⸗Komitees angenommen hatte. Ob die Einberu⸗ ſung des Ausſchuſſes von vornherein nur als Formalität be⸗ tet worden war, wiſſen wir nicht. Jedenfalls fühlten ſich die Mitglieder des Ausſchuſſes am Freitag ſehr wenig am Mlatze, da die Regierung ja doch nichts weiter tun konnte, als von der Ausſprache Notiz zu nehmen. Der Ausſchuß konnte Fur feſtſtellen, daß das Kabinett Dr. Wirth für die Annahme der Garantie⸗Forderungen ganz allein die Verantwortung träigt. Ob der Reichstag irgendwie berufen ſein wird, noch ein Wort mitzureden, bleibt vorläufig eine offene Frage. Jeden⸗ falls käme auch er damit ſehr postfestum. Aber auch der Oeffentlichkeit gegenüber läßt man es an er unbedingt erforderlichen Offenheit fehlen. Franzöſiſche Bluatter waren bereits in der Lage, über die Forderungen des Gcrantie⸗Komitees ins Einzelne gehende Mitteilungen zu Wachen, als man in Deutſchland noch völlig im Dunkeln tappte. diuch jetzt bemüht ſich die Regierung noch, der Oeffentlichkeit ie— 5 es—— eine bung der deutſchen Finanzgeſetzgebung und Finanzverwaltung. Veſes Verſteckſpielen hat nicht den mindeſten Zweck. Es ſollte kußig zugegeben werden, daß es ſich um eine Kontrolle handelt, die denn auch dieſes Wort in dem i Text der Ver⸗ Funbarungen angewendet wird. Es iſt bereits bekannt, daß dem Reichsfinanzminiſterium zwei ſtändige Vertreter des Ga⸗ runtie⸗Komitees beigegeben werden, von denen der eine ſich 15 den Einnahmen, der andere mit den Ausgaben des Reiches odllen wird. Dieſen Vertretern müſſen bekanntlich unaufge⸗ Jurdert nicht nur die Voranſchläge des Reich⸗haushalts, ſon⸗ am glelh die Anträge auf Nachtragskredite und Geſetzentwürfe Beit die er Art vorgelegt werden und zwar zu der gleichen Deit wie dem Reichsrate. Hlerbei handelt es ſich natürlich nur die äußere Form. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es mit der age dieſer Schriftſtücke oder Druckſachen allein nicht getan Das Garankie⸗Komitee begnügt ſich nicht mit einem Theindaſein, ſondern es wird durch ſeine Referenten ganz be⸗ mte Wünſche äußern und es wird entweder durch die Vün die es in der Hand hat, die Erfüllung dieſer mini ſche durchſetzen oder aber man wird es im Reichsfinanz⸗ dem cörtum vorziehen, ſich von vornherein ſo einzurichten, daß Ean Garantie⸗Komitee nichts mehr zu wünſchen übrig bleibt. at gar keinen Zweck, ſich darſiber zu täuſchen, daß dies und eregelrechte Kontrolle unſeres Reichshaushaltes 985 Finanzgeſetze bedeutet und daß wir an einen frem⸗ Wal illen gebunden ſind. Bei der Kontrolle der Finanzver⸗ Kuſch g darf man ſich ebenfalls durch die äußere Form nicht 1 7 1555 ei anden, dem deutſchen Nachprüfungsdienſt einen Sbenen Vertreter beizugeben, der die Verwaltung ſelbſt durch proben kontrollieren kann. Wenn ihm auferlegt wird, Steue cheimnis des Vermögens und der Angelegenheiten der Deu ichehler zu achten⸗ ſo geht daraus allein ſchon mit aller ge ebbeit hervor, daß es für ihn perſönlich kein Steuer⸗ Uinſtände nis mehr gibt. Es wäre töricht, ſich unter dieſen irgendw 45 über die wahre Natur dieſes Kontrolldienſtes Di chen Illuſionen hinzugeben. Dartber Kontrolle iſt alſo da und ſie iſt angenommen. i* öu ſtreiten hat heute keinen Zweck mehr. Viel wich⸗ dringender iſt ſetzt die Frage, ob uns dieſe unſagbar ermehrung unſerer Abhängigkeit weiterhelfen Sete kennt ja auch im bürerlichen Leben den Vorgang, eil durch Huldner das Eingeſtändnis ſeiner Zahlungsunfähig⸗ er Gläubi ie Vorlage ſeiner Bücher bekräftigen muß und daß Aber ganz Jer ihm erſt dann den erbetenen Aufſchub gewährt. 9 85 Raoßg ehen davon, daß ſich ein ſolcher Vorgang nicht 8 ungs dusiche Leben übertragen läßt— wird uns der rage lſe uſchub gewährt werden? Die Antwort auf dieſe wir 97 der Reparationskommiffton und es iſt, nachdem Was Hände gebunden haben, ganz in ihre Hand ge⸗ ie tun will. Vielleicht wird uns günſtigenfalls ein z.»on ein paar Monaten bewilligt. Damit aber We ſicher nicht weiter. Den einzig mög⸗ organ dungsweg hat der Anleiheausſchuß des Herrn mit einer enbezeigt: eine große Anleihe in Verbindung aen att gültigen Herabſetzung unſerer Zahlungsverpflich⸗ gundſen nicht, or wernünftiges und erträgliches Maß. Wir bt zu di ſob die Regierung auf dem jetzt betretenen Wege We zieſem Ziele zu kommen Iſt es nicht der Fall, führt Regterjezt noch tiefer in die Sch Aaie 7 Regierun G in die Schuldknechtſchaft, ſo wird en*ihrer Verantwortung noch ſchwer zu tragen 25 er Die deutſche Antwort. (Berlin, 22. Juli. In der geſtrigen ausführlichen Beratung des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten des Reichstages über die Antwort, gab der Vorſitzende Dr. Streſemann der Meinung Ausdruck, man ſei verſtimmt darüber, daß ſich die Regierung bereits vor der Befragung des Ausſchuſſes feſtgelegt habe. In der Beantwortung ſtellte die Regierung nachdrücklich feſt, daß die Zuſtimmung zu der Aufrechterhaltung einer Finanzkontrolle nur im Zuſammenhang mit dem Moratorium zu denken ſei. Bei ſeinem Nichtzuſtandekommen würden ſelbſtverſtändlich die Verein⸗ barungen mit dem Garantiekomitee hinfällig. Bei der Aus⸗ führung der Kontrolle werde befonderer Nachdruck darauf gelegt werden, daß das Steuergeheimnis der einzelnen Zenſiten nicht verletzt werde, was auch von dem Garantiekomitee nachdrücklich zugeſtanden worden ſei. Das Reichsfinanzminiſterium werde nicht unterlaſſen, etwaige Uebergriffe der Ententekontrolleure abzuweiſen und werde die Finanzämter mit entſprechenden Wei⸗ ſungen verſehen. Der Ausſchuß ging ohne Beſchlußfaſſung aus⸗ einander und nahm die Erklärung der Regierung lediglich zur Kenntnis. Nach einer von der B. Z. unter den Führern der Reichstags⸗ Garantiekomitees allgemein als äußerſt drückend empfunden. Man gebe jedoch auch bis weit nach rechts hin zu, daß es ſich for⸗ mell wenigſtens nur um die Ausführungen der Beſtimmungen des Verſailler Vertrags handele. Auf dem Wege zur Befreiung des deutſchen Reiches von den Methoden des Ultimatums und der Sank⸗ tionen werde das Memorandum als eine wichtige Etappe betrachtet, da es ohne Annahme des Memorandums kein Mora⸗ torium und ohne Moratorium keine Anleihe gibt. Mit dem Zuſtandekommen der Anleihe werde eine Umwandlung der politiſchen Reparationsſchulden in eine rein geſchäftliche Gläubiger⸗ ſchuld den Anfang machen. Das ſet die allgemeine Anſchauung. Ddie Anlagen des Memorandums. WB. Berlin, 22. Jult. Als Anlage zum Memorandum folgt eine Liſte der periodiſchen Ueberſichten, die in Artikel 3 des Kapi⸗ tels 1 vorgeſehen ſind, darunter monatliche Ueberſichten über den Stand der Veranlagung der Einkommenſteuer und der Körperſchaftsſteuer, genauere monatliche Ueberſichten über die Einnahmen aus der Lohnſteuer. Vom Oktober 1922 ab werden viertelſährliche Aufſtellungen mit⸗ geteilt werden, aus denen ſich die Zahl der Steuerpflichtigen und die Zahl der eingegangenen Voranmeldungen auf dem Gebiete der Um⸗ ſatzſteuer ergibt. Eine zweite Anlage enthält die Liſte der vom Reichs⸗ finanzminiſterium aufzuſtellenden Ueberſichten und 1. Tägliche Mitteflungen über die Höhe der ſchwebenden Schuld. 8 2. Die zehntägige Ueberſicht über die Finanzen des Reiches nebſt einer Ueberſicht über die ſchwebende Schuld. 8. Monatliche Ueberſicht der Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und Abgaben, der Einnahmen der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung, der deut⸗ ſchen Reichsbahnen u. über den Stand der ſchwebenden Schuld. 4. Vierteljährliche Ueberſicht vom zweiten Vierteljahr beginnend über die Einnahmen und Ausgaben des Reichshaushalts. 5. Endgültige Geſamtüberſicht über die Einnahmen und Aus⸗ gaben des Reichshaushalts auf Grund des Jahresabſchluſſes der Reichshauptkaſſe. — 4 vor der Entſcheidung in Bayern. München, 22. Juli. Der bayriſche Miniſterrat trat heute vor⸗ mittag 10 Uhr zu einer Sitzung zuſammen, in der nach Auffaſſung maßgeblicher politiſcher Kreiſe die Entſcheidung über die Stel⸗ lungnahme der bayriſchen Regierung zu den Geſetzen zum Schutze der Nepublik und über die Frage zu erwarten iſt, ob dieſe Stellung⸗ — in Bayern zu einer Koalitions⸗ und Miniſterkriſe führt oder ni In politiſchen Kreiſen beurteilt man die Lage aufgrund von Mit⸗ teilungen über die mutmaßliche Stellungnahme der ausſchlaggeben⸗ den Parteien als äußerſt ernſt. Die Haltung der Bayriſchen Volkspartei dürfte in den geſtrigen Veſprechungen des Landesaus⸗ ſchuſſes eindeutig feſtgelegt worden ſein. Auch die Deutſche Demo⸗ kratiſche Partei ſcheint ihrer Fraktion Blankovollmacht erteilt zu haben, da der Landesausſchuß der Partei entgegen der urſprünglichen Abſicht am Samstag vormittag nicht mehr zuſammen berufen worden iſt. Die Haltung des Bayriſchen Bauernbundes iſt noch nicht feſt⸗ gelegt, da ſein Landesvorſtand erſt am Montag zuſammentritt. Aus führenden Kreiſen des Bauernbundes wird jedoch erklärt, daß die ſozialdemokratiſche„Münchn. Poſt“ ſchreibt über die Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei: Die Sozialdemokraue kann der Entwick⸗ lung ruhig zuſchauen. Sie und die Reichsfreunde, die auch die wah⸗ ren Freunde unſeres engeren Vaterlandes ſind, haben keine Urſache zur Aufregung. Wir halten es für das richtigſte, eine Klärung durch eine Neuwahl zum Landtag herbeizuführen. Im Intereſſe der politiſchen Reinlichkeit verlangen wir daher die Auflöſung des Landtages.— Dazu kann aufgrund von Erkundigungen bei maßgebenden Perſönlichkeiten der Bürgerlichen Koalitionsparteien heute erklärt werden, daß der Gedanke einer Landtagsauflöſung voll⸗ ſtändig in den Hintergrund getreten iſt. Polen. Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro. Seit heute frũh iſt eine Entſpannung der überaus kkitiſchen innerpolitiſchen Lage in Warſchau eingetreten. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß vielleicht ſchon morgen im Laufe des Tages der Vorhang über der Korfanty⸗Poſſe fallen dürfte, die ſehr leicht zu einer Staatstragödie bätte werden können. n parteien angeſtellten Umfrage werden die Bedingungen des Bauernbündler kaum aus der Koalition austreten würden. Die das beſiegte und überfremdete Deutſchland. Von Gui⸗ji Dſchung(Shanghai). Herr Dſchung hat auf Grund ſeines zweijährigen Stu⸗ dienaufenthalts in Deutſchland die folgenden tiefdringenden Bemerkungen über die allgemeine Lage des deutſchen Volkes und über die Not der beſetzten rheiniſchen Gebiete meder⸗ geſchrieben, die er gleichzeitig in der chineſiſchen Preſſe veröffentlicht und in deutſcher Faſſung der von Dr. Wolf⸗ gang Schweidewin herausgegebenen Wochenſchrift„Rheini⸗ ſcher Beobachter“(Potsdam, Verlag Edmund Stein) zur Verfügung geſtellt hat. Es iſt wertpoll, zu erkennen wie unſere Notlage auf einen eindrucksempfänglichen Sohn der alten öſtlichen Kultur wirkt. Der Fremde, der oberflächlichen Sinnes Deutſchland bereifl. pflegt ſich hier gut zu amüſieren. Die mangelnde Kaufkraft des ver⸗ armten deutſchen Volkes und die Magie ſeiner Valuta, die ihm die Herzen der Geſchäftsleute und Hotelbeſitzer öffnen, ſichern ſhen ein behagliches und unter Umſtänden ein üppiges Leben. Wer zwiſchen Weinreſtaurant, Juwelier und Bar dahinlebt, ſieht ſich umgeben von Luxus, von gutgekleideten Menſchen, denen das Geld locker in der Taſche ſitzt, und er hält Deutſchlands Not für eine Fabel. Bei nähe⸗ rem Zuſehen aber muß er erkennen, daß es nicht das deutſche Volk iſt, in deſſen Umgebung er ſich an den Orten des Kuxu befind⸗ ſondern Holländer, Amerikaner, Engländer, Franoſen, Sch veizer — die Deutſchland überfluten, um hier für ihr Geld beſſern leben zu können als in ihrer Heimat. Daneben findet man auch erne ganz ſchmale Schicht der eingeborenen Bevölkerung, die durch glückliche Spekulationen oder Schiebungen während des Krieges oder det J⸗ volutionsjahre erhebliche Gewinne gemacht haben und ſie aun ſchnell wieder ausgeben müſſen, um ſie vor der Erfaſſung durch die infolge der Schuldenlaſt des Staates ſehr harte Steuergeſetzgzebung zu be⸗ wahren. Das eigentliche deutſche Volk aber lebt gicht nur ſee⸗ liſch in der tiefen Depreſſion einer Nation, die von der Höhe politt⸗ ſcher Machtgeltung und internationalen Ruhmes zu pßlliger Ohr⸗ macht herabgeſunken iſt, ſondern auch materiell in ſehr bedrängt⸗⸗ Verhältniſſen. Die deutſche Mark hat heute nur noch den ſtebzigſten Teil der Kaufkraft wie vor dem Kriege. Obwohl die Arbeiter, nach der Niederlage Deutſchlands die politiſche Macht errungen haben, ſind ihre Löhne doch nicht in gleichem Maße wie die Geldentwertung geſtiegen. Vor allem aber drückt die Not der Zeit ſchwer auf die⸗ jenigen Schichten, die Träger der weltberühmten deutſchen intellektu⸗ ellen und techniſchen Kultur ſind. Da in dem verarmten Deutſch⸗ land, trotz des ungewöhnlich ſtarken intellektuellen Triebes dieſer pon geiſtiger Sehnſucht durchglühten Nation, die geiſtige Arbeit beſeu⸗ ders niedrig entlohnt werden muß, ſo ſind die Lebensbedin dieſer Schichten geradezu erbärmlich. Der deutſche Gelehrte iſt heume nicht nur außerſtande, ſich die neuen wiſſenſchaſtlichen Werke ſeines Faches anzuſchaffen(ſie werden von Ausländern aufgekauft), ſon⸗ dern muß auch, um ſein Leben friſten zu können, häufig genug ſeinen langen und mühevoll erworbenen Bücherbeſtand Buch um Buch in bares Geld umſeßen. Es iſt kein Wunder, daß man unter dieſen Umſtänden den Gegenſatz des Wohllebens der meiſten Ausländer zu der eigenen Not beſonders hart empfindet und daß unter dieſen Verhältniſſen ein gewiſſer Ausländerhaß um ſich zu greifen beginnt. In ihm kocht ſowohl der Stolz des deutſchen Volkes auf, das ſich auf Wrund ſeiner Errungenſchaften in Kultur und Technik ſeiner unwürdigen gegenwärtigen Situation ſchämt, als auch das pfychologiſch begreik⸗ liche Bemühen des Einzelnen, von dem wirklichen oder vermeint⸗ lichen Reichtum des Ausländers für ſich möglichſt viel zu profitieren und an ihm Rache zu nehmen für die Schmach, die das beſiegte Deutſchland durch die unerbittlich harten Bedingungen des ſiegreichen Auslands erfährt. Denn noch immer iſt Deutſchlands Ernie⸗ drigung nicht beendet: noch ſtehen fremde Truppen auf ab⸗ ſehbare Zeit in einer ſeiner blühendſten Provinzen, noch mehren ſich von Jahr zu Jahr die zu zahlenden Kriegsentſchädigungen und die Gewaltmaßregeln der Sieger für unzureichende Leiſtung deſer Ab⸗ gaben. In Berlin gibt es eine lange Allee, in der die Fürſten des alten deutſchen Herrſchergeſchlechtes aufgeſtellt ſind. Hier iſt eine Ken der Tradition, die von Macht und Weltgeltung, aber auch van ureller Führerſchaft erzählt. Der Deutſche von heute, der durch dieſe Alls⸗ geht und dann wenige Schritte davon engliſche oder franzöſiſche Soldaten vor einem Hauſe ſtehen ſieht, in dem die Kommiſſion wohn welche Deutſchlands Lieferungen an die Sieger kontrolliert, mu⸗ ſein Herz in Verbitterung verhärten: denn das Kriegsglück wechſeit ſchneller als das Kraftgefühl und das Selbſtbewußtſein einer Narion. Die Deutſchen ſind für ganz Europa Führer in der Technit, in der Philoſophie und in der Medizin geweſen; eine ſolche Nation muß doppelt leiden, wenn ſie jetzt von den Fremden verachtet und ausgebeutet wird. Beſonders drückend wird dieſes Verhältnis dort empfunden, wo dieſe Ueberfremdung ſich nicht nur in ökonomiſcher Ausbeutung äußert, ſondern wo fremde Truppen mit brutaler Gewalt auf deut⸗ ſchem Boden ſtehen und mit der Macht des Schwertes als Herren gebieten. So iſt es am Rhein, dem Strome, der dem Deutſchen beſonders wert iſt, wegen ſeiner landſchaftlichen Schönheit und ſeiner großen Rolle in der Entwicklung der deutſchen Kultur. Die Rhein⸗ landſchaft entbehrt zwar jeder monumentalen Größe; aber ſie iſt von einer Anmut und Lieblichkeit, die dem deutſchen Gefühl ſehr viel Eindruck macht, und von jeher haben die deutſchen Lieder gerade den Rhein verherrlicht, und ein Kranz von Sagen umgibt ſeine Wein⸗ berge und Thäler, ſeine Burgen und Kapellen. In dieſer dem deut⸗ ſchen Gemüt ſo teuren und auch wirtſchaftlich wegen ſeiner Induſtrie und ſeines Weinbaus ſo wichtigen Gegend haben die Sieger igrx Quartiere aufgeſchlagen und ſie gebieten, während Deutſchland erm⸗ waffnet iſt, hier mit der Macht ihrer militäriſchen und ökonomiſchen Mittel. Es ſind da Amerikaner, Engländer, Belgier und Franzofen größtenteilg Die Amerikaner haben in den letzten Wochen Deutſchland verlaſſen, weil ſie die Unſinnigkeit dieſer Be. ſatzung einſehen, die, ſtatt dem Wiederaufbau der zerrütteten enne⸗ päiſchen Wirtſchaft zu dienen, die Zerſtörung derſelben durch kriegs⸗ h Gewai nar krs Hnelfehser delürgert ucg dee Egg 1 7 4 2. Seite. Nr.332. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 22. Jufl 1922 der ſind ziemlich friedlich geſinnt und bei der Bevölkerung nicht ſehr gehaßt. Ganz gewaltig hingegen iſt die Verbitterung, mit welcher der Deutſche dem Franzoſen gegenüberſteht. Das iſt ein ähnliches Gefühl wie es das Herz des Chineſen gegen den Ja⸗ I paner empfindet. Die Franzoſen ſind ſeit Jahrhunderten der Feind Deutſchlands und haben immer wieder verſucht, nach Deutſchland vorzudringen. Durch die große Vaterlandsliebe und die überlegene organiſatorſſche Kraft der Deutſchen ſind ſie aber faſt immer beſiegt worden. Jetzt aber ſtüud ſie mit Hilfe der anderen Völker, gegen die Deutſchland in dem großen europäiſchen Kriege kämpfen mußte, weit in das deutſche Land vor⸗ gedrungen und laſſen die Deutſchen ihre Brutalität und ihren Ueber⸗ mut fühlen. Beide Völker ſind nicht nur durch ihre Grenznachbar⸗ ſchaft ſo erbitterte Feinde, ſondern auch durch die Verſchiedenheit ihres Volkscharakters und ihrer kulturellen Tradition. Der Franzoſe hat nicht wie der Deutſche eine nefere philoſophiſche Kuſtur und her⸗ Nvor wohl aufzuweiſen, er iſt ungelſtig und roh, hat aber ſehr geſchliffene Sitten und auch eine ſehr eindrucksvolle Kunſt und Dichtung, die ſondern aus der Reizbarkeit ſehr felner Nerven kommt. Der Deutſche ziſt klug aber ungewandt, der Franzoſe iſt ſchlau und ſeit Jahrhunder⸗ ten ſehr geſchult in der Diplomatie. Dieſer große Gegenſatz der Volksnaturen gibt dem Völkerhaß eine beſondere Tiefe und Schärfe. Die Deutſchen behaupten, daß die Franzoſen falſch und heimtückiſch; die Franzoſen, daß die Deutſchen plump und unzivilfſtert ſeien. Und ſo kommt es, daß vielfach eine geradezu körperliche Abneigung zwi⸗ ſchen den Menſchen dieſer Nachbarvölker beſteht. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden muß der Deutſche das milttäriſche Regiment der Franzoſen im deutſchen Land als beſonders verletzend und entwürdigend em⸗ pfinden. Aber dieſes Gefühl kann ſich nur Luft machen in oh n⸗ mächtigen Klagen, weil Deutſchland wehrlos iſt und von den anderen Nakionen nicht nur am Wiederaufbau ſeiner milttãriſchen Machl, ſondern ſogar ſeines Wirtſchaftslebens gehindert wird. Diennoch: wenn man dieſes beſiegte und überfremdete Deutſch⸗ land bereiſt und den geiſtigen Schaffensdrang und unermüdlichen Fleiß ſeines Volkes, die unverkferbaren Werte ſeiner Kultur kennen lernt, dann vermag man nicht zu glauben, daß ein ſolcher Juſtand von Dauer bleſben kann. Völker von einer inneren Kraft und geſchichtlichen Leiſtung wie das deutſche und das chineſiſche können woht auf Jahrzehnte gebeugt, aber niemals aus ihrer ge⸗ ſchichtlichen Wirkſamkeit ausgelöſcht werden. Während am Rhein die Franzoſen ſich ihres leichten Sieges brüſten, arbeiten trotz aller Fäußeren Not mit jener zähen Energie, die das tieffte Geheimnis deutſchen Weſens iſt, der deutſche Denker und der deutſche Ingenieur. Oeſterreich. Ein Einfall ins Burgenland. Wien, 21. Juli. Die öſterreichſſch⸗ungariſche Grenze im „Burgenland wurde in der vergangenen Nacht neuerdings von einer Freiſchärlerbande überſchritten. Es kam zu Schleßereien. 8 Zur Abwehr. ddMannheimer Lehrerkreiſen werden wir um Aufnahme nachſtehender Entgegnung erſucht: Der Vorort Freiburg des Republikaniſchen Lehrerbundes erläßt in der linksſtehenden Preſſe einen Aufruf zan die Lehrerſchaſt aller deutſchen Schulen. Dieſer Aufruf läuft, um es vorweg zu ſagen, letzten Endes auf eine Auf⸗ forderung zum Eintritt in den Republikaniſchen Leh⸗ rerbund hinaus. Gegen die deutſche Lehrerſchaft im allgemeinen zund gegen die nicht im Republikaniſchen Bund organiſierten Lehrer m beſonderen werden VBorwürfe erhoben, die aufs ſchärfſte z u⸗ rückgewieſen werden müſſen. Woher nimmt die Ortsgruppe IJreiburg des N. B. das Recht zu ſagen, daß Tauſende von Lehrern nichts getan haben, um die Jugend zum Bewußtſein von der Unver⸗ lehlichkeit und Heiligkett der Geſetze zu erziehen? Will man etwa die Lehrerſchaft für die Ermordung Nathenaus verantwortlich machen? Und wenn die Gruppe Freiburg des R. B. gar behaupten wollte, daß die nichtorganiſierten Lehrer keine Vollrepublikaner ſind, ſo dürfte ihr der Beweis ſchwer fallen, ebenſo ſchwer, als der für die Behauptung, daß Tauſende von Lehrern nichts getan haben, um Die blaue Flamme. RNoman von Heinz Welten. achdruck verboten)⸗ Cophright 1921 5h Verlag von Rich. Bong, Berlin annn, Siegmund Rau liegt in ſeinem Lehnſtuhl und hört Johannes cht. Gerda ſitzt neben ihnen und Annelies, die nach der frucht⸗ Unterhaltung mit Erich ſich ebenfalls zu ihnen gefunden hat. ümmer reden ſie von der Neiſe, die Johannes unternehmen ſoll, nach dem Wunſch des Großvaters gar nicht weit genug gehen kann. Am liebſten möchte er ihn eine Reiſe um die Welt machen laſſen 8 Gerda rechnet aus.„Die Ferien würden ausreichen, denn es Ich habe einmal in einer Zeitung geleſen, daß n es in ſechs Wochen ſchaffen ſoll.“ „Dann könnte ich ſogar zweimal herumkommen, wenn ich mich ehr beeile.“ Johannes lacht.„Hoffentlich wird mir nicht ſchwindlig ei der Dreherei.“ Doch der Großvater gibt nicht nach.„Du brauchſt dich gar nicht darüber luſtig zu machen, mein Jungchen. Sei froh, daß es dir ge⸗ boten wird. Was haſt du dir denn für Pläne zuſammengeſtellt?“ Johannes muß geſtehen. daß er noch gar keine Pläne ge⸗ t hat. Siegmund Rau ſchüttelt den Kopf.„Kinder, Kinder. Was ſeid Fihr heute für Menſchen! Noch gar keine Pläne? Wißt ihr denn icht, daß Plänemachen das Allerſchönſte iſt, was es gibt? Du lieber ott, wenn ich an meine Jugend zurückdenkel Ein Dutzend Pläne or jeder Sommerreiſe war noch das mindeſte. Und jeder Plan war is in die letzten Einzelheiten ausgearbeitet. Das war die Haupt⸗ ſache. Nachher, wenn es zum Reiſen kommt, iſt das Beſte ſchon vorbei. Wie macht ihr es denn heute, wenn ihr verreiſen wollt?“ „Meine Freundin Harriet“, ſagt Gerda,„geht auf den Bahnhof und fragt, wo der nächſte Zug hinfährt. Dahin löſt ſie ihr Billett. te behauptet, ſo käme ſie zu den ſchönſten Ueberraſchungen und ganze Reiſen werde wieder romantiſch. Harriet iſt ſehr für die omantik.“ e „Davon habe ich nichts bemerkt“, ſagt Johannes, und Annelies ſetzt hinzu:„Sie ſcheint mir im Gegenteil ein ſehr nüchterner, real denkender Menſch zu ſein.“ Dielleicht ſucht ſie gerade um deswillen auf den Reiſen die Nomantit“, will Gerda ſie verteidigen. Siegmund Rau nimmt das Thema wieder auf.„Damit kommen wir nicht weiter. Ins Nomantiſche kann das Jungchen nicht fahren. Denn das iſt Italien, und da iſt es jetzt ſehr heiß. Wie wäre es aber mit einer Wanderung durch das ſchottiſche Hochland? Die — 1 ragende ſchöpferiſche Leiſtungen für Ziwiliſation und Menſchheits⸗ zwar nicht wie die deutſche aus den Tieſen eines elnfälfitgen Herzeus, Rübeſam.“ anſchreibt und ihn verſchloſſen zurückgibt. Auf dieſen Briefwechſel beſchränkt ſich ihr ganzer Verkehr; ſie hat kein Verlangen danach, ihn inniger zu geſtalten. mer ihres Vaters die große Automobilkarte geholt, auf der ſie alle Reiſerouten anzeigt, die vorgeſchlagen werden. Denn auch der Groß⸗ pater macht jetzt Vorſchläge. Er iſt in ſeiner Jugend viel gewandert. Ganz Süddeutſchland hat er ſo kennen gelernt. Als Johannes mit ſeiner Mutter ſpät am Abend nach Haus zurückkehrt, ſteht der Reiſe⸗ plan feſt. Sie wollen nach Miltenberg ins Maintal fahren, dann zu Fuß durch das Taubertal nach Rotenbu Die nächſten Tage vergehen Johannes ſchnell in Beſprechungen die Kinder von der Notwendigkeit der Achtung vor der Autorität des zu Recht beſtehenden Volksſtaates zu überzeugen. Eigentümlich müutet übrigens in dem Aufruf der Ausdruck„des zu Recht beſtehen⸗ den Volksſtaates an. Man ſollte doch annehmen, daß es im Munde eines Republikaners unnötig wäre, dies beſonders hervorzuheben. Es ſei darauf hingewieſen, daß es heute genug Leute jeden Standes und Berufes gibt, die ſich aus begreiflichen Gründen von jeder Par⸗ tei und jeder Organiſation zurückziehen und die trotzdem gerade ſo gute Republikaner ſind als beiſpielsweiſe die Herren vom Frei⸗ blrger Republikaniſchen Lehrerbund. An letztere aber ſei die Gegenfrage gerichtet: Was habt ihr getan, um das Anſehen und die Autorität der deutſchen Lehrerſchaft zu wahren? Ihr habt durch euern Aufruf einem Stand und zwar dem eigenen Stand, der Jahrzehntelang um die ihm gebührende An⸗ erkennung in der Oeffentlichkeit ſchwer ringen mußte, zum mindeſten keinen Dienſt erwieſen. Og eine andere Beamtenvereinigung auch ſo gehandelt hatte? A. W. Schule und Nepublik. Zu den alten großen Gegenſätzen, die klaffend durch das deutſche Volk hindurchgehen und die durch die Bezeichnungen:„Glaubens⸗ bekenntnis, Kleinſtaaterei, Beſitzſchichtung“ kurz angedeutet ſein mögen, iſt nun eine neue Trennungsformel gekommen, nämlich die Einteilung in Monarchiſten und Republikaner. Die frevelhafte Er⸗ mordung Rathenaus hat die Leidenſchaften vollends aufgewühlt, in verbiſſenem Groll ſtehen ſich die beiden Lager gegenüber, Welf und Waibling ſind in zeitgemäßer Form wieder erſtanden. Für die deutſche Schule iſt die deutſche Zwietracht eine geradezu fürchterliche Lebensluft. Die Schule brauchte wie jeder Garten Sonne und Wärme, Tau und Regen; bei Hagelſchlag und Unge⸗ witter kann kein Wachstum gedeihen. Die Erziehung des jungen Geſchlechts, welches in 10, 20 Jahren unſern Staat übernehmen und tragen ſoll, kann nur in einem gleichmäßigen und zuträglichen politiſchen Klima erfolgen. Die Schule kann nicht warten, bis die kämpfenden Streitgruppen ſich geeinigt oder die eine die andere niedergetungen haben; ſie kann aber auch nicht teilnahmslos zur Seite ſtehen. Die Schule von heute erzieht die Staatsbürger von morgen und muß deshalb wiſſen, nach welcher Richtung der erzieh⸗ liche Einfluß wirken ſoll. Die Schule iſt freilich nicht der Ort, um das begriffliche Rätſel zu löſen, ob die Monarchie oder die Republik die beſſere Staatsform darſtellt. Aber Staatsformen entſtehen bekanntlich nicht aus lehr⸗ haften Meinungen; vielmehr ſind ſie der Ausdruck gegebener Ver⸗ hältniſſe und Machtverteilungen. Die unumſchränkte Fürſtenherr⸗ ſchaft war ſeinerzeit nicht etwa aus einer beſonderen Vorliebe der Deutſchen für die Annehmlichkeiten dieſer Regierungsform entſtan⸗ den, und ebenſowenig iſt der jetzige Freiſtaat lediglich aus einer bloß gedachten Schwärmerei hervorgegangen. Alle politiſchen Geſtaltun⸗ gen erwachſen aus der Natur der Dinge und Kräfte und behaupten ſich, ſolange ſie zeitgemäß oder erträglich ſind. Das Bleibende aber iſt immer und überall einzig der lebendige Volkskörper, ihm allein hat die Staatsform zu dienen. Das politiſche Gehirn dieſes Körpers konnte in gewiſſen, hoffentlich endgültig überlebten Zeiten in einem einzigen Kopfe wohnen. Der Staatswille kann aber auch in jedem einzelnen Bürger ſeinen Baugrund haben, und dieſe letztere Unter⸗ lage iſt jedenfalls die breitere und tragfähigere. Wenn ſeder Volks⸗ genoſſe ſich als Staatsbürger fühlt, iſt jeder ein Stück König. Erziehung zur Mündigkeit, zur Verantwortlichkeit, zum Bewußt⸗ ſein der Gemeinſchaft iſt an und für ſich Aufgabe der Schule; ſie kann ſich alſo, ohne ſich irgendeinen Zwang anzutun, in den Dienſt des republikaniſchen Gedankens ſtellen. Dabei wird ſie die Republik nicht als die Staatsform der reinen Freiheſt darſtellen können, ſon⸗ dern als die Staatsform, die ihren Bürgern große Rechte gewährt, weil ſie noch größere Pflichten auf deren Schultern legt. So wird alſo die Jugend in der Schule nur dann zu brauchbaren Republi⸗ ſkanern erzogen werden, wenn ſie mit Staatsgeſinnung getränkt wird. Die Jugend muß erkennen, daß die Staatsform an ſich nicht die Hauptſache iſt, ſondern der Leben⸗wille des Volkes. Nichtig verſtan⸗ den, bedeutet der republikaniſche Gedanke eine Steigerung des natio⸗ nalen Gefühls. Nur wenn die deutſchen Staatsmänner dieſe Zu⸗ ſammenhänge beachten, wenn ſie ihre Politik und insbeſondere auch ihre Schulpolitik in dieſem Zeichen führen, wird die deutſche Repu⸗ blik leben. Gerda ſteuert das Geſpräch in eine beſtimmte Nichtung.„Eine Fußwanderung iſt ſchön, doch allein wandern macht kein Vergnügen. Und die Briten ſchließen ſich ſchwer an. Hans würde immer allein ſein.“ 5 Siegmund Rau hat auch daran gedacht.„Ich wollte einen delner Freunde einladen, dich zu begleiten, den jungen Bernſtein oder * Annelies ſieht mit Sorgenaugen auf ihren Sohn. Er iſt kaum angekommen und ſpricht ſchon vom Weggehen! Gerda folgt ihrem Blick.„Wenn Hans in Geſellſchaft reiſen will, dann weiß ich ihm eine beſſere. Dann fährt er mit ſeiner Mutter. Gelt, Hans?“ Johannes antwortet nicht ſofort. Noch vor einer Stunde hätte er ſich nichts Schöneres denken können, als mit der Mutter zu wan⸗ dern. Doch inzwiſchen hat er mit dem Vater geſprochen und Tief ſenkte ſich die Schale mit der Mutter Schuld. „Das wird ſchön, das wird wunderſchön werden. Hans geht mit ſeiner Mutter auf Reiſen“, wiederholt Gerda. Annelies ſieht beſeligt hren Jungen an. Sie iſt über dieſen neuen Plan ſo froh, daß ſie ſein Schweigen gar nicht bemerkt. Sie hat noch nicht daran gedacht, mit ihm zu fahren. An ſo viel anderes hat ſie denken müſſen in der leßten Zeit. „Ja, Hanſi. Was meinſt du dazu? Jetzt gehſt du gar mit deiner alten Mutter noch auf Reiſen. Aber gar ſo weit darf es nicht ſein. 7 gibt in Deutſchland ſchöne Gegenden. Du haſt ja noch gar nichts geſehen.“ Gerda ſchlägt das Rieſengebirge vor. Annelies will in den Harz. Doch auch in Thüringen und im Teutoburger Wald gäbe es ſchöne Wanderungen. Johannes würde gern in die Eifel gehen. Die Eifel ſoll ſehr ſchön ſein. Höhenwanderungen in intereſſantem vulkaniſchen Gebiet. Auch 9 0 0 ſie die Großmutter beſuchen. Er hat ſie lange nicht mehr geſehen. Aber Annelies meint, daß die Reiſe dorthin zu weit wäre. Sie hat keine Sehnſucht nach der alten Frau und will ihren Hans für ſich allein haben. Einmal im Monat ſchreibt ſie ihrer Schwieger⸗ mutter und ſchickt den offenen Brief hinauf zu ihrem Mann, der Faſt zwei Stunden währt die Debatte. Gerda hat aus dem Zim⸗ iach Wertheim, nach Mergentheim und nach Cräglingen und dann rg. ergſeen von Schottland ſind wunderbar ſchön. Und etwas Engliſch prichſt du ſa.. mit der Mutter und Reiſevorbereitungen. Vieles muß überlegt und Unterredung mit dem Vater, die er nicht vergeſſen kann, legt ſich wi? ein kalter Reif auf jede heitere Stunde und beengt ihn um als er ſich mühen muß, die Mutter arglos zu erhalten. Denn ſie in ſo glücklich, ſo reſtlos glücklich, wie ſie noch nie in ihrem Leben ge weſen iſt. Sie wandert ſorglos durch eine ſchöne Landſchaft, em pfängt herrliche Eindrücke, und nachts ſchläft ſie vor Uebermũ feſt und traumlos. Sie hört nicht die ſchweren Schritte eine⸗ 1 den, der nicht ſchlafen kann, über ſich auf dem Boden; ſie ſteht nicht am Tage ſein zerquältes Geſicht, ſeine ſtets entzündeten, brennen Augen, deren Blicke Dolchſtöße ſind. Sie lebt inmitten einer w ſamen, lieblichen Natur und betrachtet uralte Kirchlein mit Kunſtwerken, ſie ſteht vor alten, ſteineren Brunnen, die kleine plätze zieren, und ſchaut auf zu ſtattlichen Rats⸗ und Gildenhä in deren Arkaden Handwerksmeiſter mit ihren Geſellen und buben ſitzen, wie einſt im 16. und 17. Jahrhundert. Durch das Mütel alter wandert ſie, und neben ihr wandert ihr Hans. Als* Kameraden ziehen ſie ihres Weges, oft Hand in ſich auf alles aufmerkſam, was iſt alles ſehenswert. Die italieniſche Kriſe. )( Verlin, 22. Juli. Wie aus Nom gemeldet wird, ſtehen in Mittelpunkt aller Erörterungen der Miniſterkriſe die Auf⸗ ruhrdrohungen der Faſziſten. Dieſe hätten, ſchreibt den „Paeſe“ von den nicht fafſziſtiſchen Parteien mit größter Energie zurückgewieſen werden müſſen. 151 (Berlin, 22. Juli. Nach einer Meldung aus Rom wurde Or⸗ lando mit der Kabinettsbildung betraut. Man vermutet, daß er die Demokraten und die Volkspartei in die Regierungskoali⸗ tion aufnehmen, die Rechte und die Sozialiſten aber außerhalb der⸗. elben laſſen wird. 15 d gemeldet wird, hat Muſſolini eine Extra-⸗ Wie aus Mailan n 1 ausgabe des„Popolo d Italia“ erſcheinen laſſen, in welcher am Kopf in Fettdruck ſtand:„Entweder wird der Str eik heute auf. hören oder 30 000 Faſziſten beſetzen morgen Mailand. Ein ſo⸗ zialiſtiſches Blatt behauptet, Muſſolini hätte das Ultimatum erſt dann erlaſſen, als er ſchon ſicher war, daß der Streik beendet worden wäre. 15 Die Meinungsfreiheit im Saargebiet. Sdd. Saarbrücken, 21. Juli. Anläßlich der Verſicherung der Regierungskommiſſion bei Eröffnung des ſaarländiſchen Landes⸗ rats, zu gedeihlicher Zuſammenarbeit mit der Bevölkerung des Saargebiets bereit zu ſein, muß immer wieder darauf hingewieſen werden, welch finſterer Methoden die Regierungskommiſſion ſich zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit im Saargepiet bedient. So hat man bekanntlich zur Ueberwachung der Grubenverwaltungen eine ſogenannte Grubenpolizei ge⸗ bildet. An und für ſich wäre gegen eine ſolche Einrichtung nicht das geringſte einzuwenden. Anders wird die Sachlage allerdings, wenn man ſich die tatſächliche Arbeit dieſer Grubenpolizei genauer vornimmt. Zunächſt hat ſie einmal, ſo wird wenigſtens von St. Ingbert berichtet, das der Inſpektion Saarbrücken unterſteht, alle Ortseingänge und Ortsausgänge zu überwachen und der Regie⸗ rungskommiſſion über alle Perſönlichkeiten, über die ſie es wünſcht, entſprechende Auskunft zu geben. Daneben obliegt ihr aber auch noch eine viel ſchmählichere Aufgabe. Sie hat Wirtſchaften und ſonſtige Lokale zu überwachen und vor allem über die dort ge⸗ führten Geſpräche Bericht zu erſtatten. Angeſichts dieſer Tatſachen kann man ſich ſehr leicht denken, wie es um die Meinungsfreiheit der Saarbevölkerung ſteht. Bei der ganzen Einrichtung der Gruben⸗ polizei handelt es ſich doch um nichts anderes als um ein von der Regierungskommiſſion wohl organiſiertes Spitzeltum in vollendetſter und aber auch verwerflichſter Art. 5 Letzte Meldungen. Diebſtahl von Reichsakten. I Berlin, 22. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der Fahrt von Berlin nach Hamburg wurde dem Senator Dr. Karl Peter⸗ ſen, dem Vorſitzenden der deutſch⸗demokratiſchen Reichstagsfraktion im D⸗Zug ein flacher enthaltend einen Frackanzug⸗ Wäſche, ein Werk Kants ſowie andere Bücher und Akten in Reichsangelegenheiten geſtohlen. ffein oiplomatiſcher Schritt Frankreichs. § München, 21. Juli. Gegenüber der Meldung, daß bei der bay⸗ riſchen Regierung im Anſchluß an den Prozeß Leoprechting ein diplomatiſcher Schritt der franzöſiſchen Regierung erfolgt ſei, ſtellt die „Bayriſche Staatszeitung“ feſt, daß der bayriſchen Staatsregierung davon nichts bekannt iſt. Ein neuer Ehrenbürger Heidelbergs. ONB. Heidelberg, 22. Juli. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Direktor der Medizi eheimrat Prof. eee ee eeeeeee —5 1 niſchen Klinik in Heidelberg, G Dr. Krohl, zum Ehrenbürger zu ernennen. Abberufung des Polizeipräſidenten in Köln. :: Köln, 22. Juli. Die Abberufung des Polizeipräſidenten von Köln, des früheren ſozialdemokratiſchen Parteiſekretärs Paul Runge, iſt, wie wir erfahren, auf der Beſatzungs⸗ behörde erfolgt. Runge wird wahrſcheinlich Polizeipräßdent von Halle(Sadle) werden. 25 55 Czernin verunglückt. Berüin, 21. Juli. Wie aus Brünn gemeldet wird, iſt Graf Czernin bei einem Automobilunfall ſchwer verletzt worden. 7 9 —— ——————— — beraten, vieles muß beſorgt werden. Denn drei, vielleicht auch vier Wochen wollen ſie wegbleiben. Sie laſſen ſich Touriſtenanzüge an⸗ fertigen, kaufen Ruckſäcke und Wanderſtäbe, ein gutes Fernglas eine Liliput⸗Kamera, die man bequem in die Taſche ſtecken kann, und von der man doch gute Bilder erhält, wenn man mit ihr umzu⸗ gehen weiß. Johannes nimmt Unterrichtsſtunden bei einem Photo⸗ graphen, um das Einſtellen und Belichten gründlich zu lernen, und Annelies begleitet ihn oft, um auch etwas davon zu verſtehen. Sie will viele Erinnerungen von der Reiſe heimhringen. Denn lange will und muß ſie von ihr zehre. Endlich iſt der Tag der Abreiſe gekommen. Annelies iſt ſchon ſehr früh auf den Beinen, ſie läuft treppauf, treppab, ordnet an und beſtimmt und iſt immer in Bewegung. Johannes bleibt auf ſeinem Zimmer und ſchreibt an ſeinen Vater. Das Schreiben hat er ihm nicht verboten. 2 geht er hinauf auf den Boden — —2— Als er mit ſeinem Brief fertig iſt, und ſchiebt den Brief durch die Türſpalte. Geht wieder hinunter und wartet,— wartet. Als ſie aus dem Haus treten, ſteht er ſich noch einmal um. Vielleicht ſteht der Vater oben am Fenſter. Das Bodenfenſter, da⸗ zur Straßenſeite hinausgeht, iſt groß. Er würde den Bater gewiß — 8 erkennen. 8 Aber Dr. Heſſewinkel ſitzt in ſeinem Arbeltszimmer vor dem dr Tiſch. Er hat ein brennendes Licht vor ſich ſtehen und hält in dieſe⸗ aa den Brief hinein 0 2 ſchaut zu, wie er langſam verbrennt. Er hat ihn nicht geleſennnn. 0 8 Sͤtebentes Rapll. In der zweiten Hälfte des Oktober kehrt Johannes nach Hant Ns zurück. Die Wanderung mit der Mutter hat ihm viel Schönes 15 78 Frohes gegeben, und dankbar bewahrt er die Erinnerung an Fahrt. Im Anfang iſt ihm die Reiſe nicht leicht geworden. 40 ſo meh: 5 9 under· 5 zwei 4 uch Hand, ihnen ſehenswert ſcheint. Semstag, den 22. Zuli 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 332. — Vereinsnachrichten. i. Jeuerio. Aus der Feueriokanzlei wird uns geſchrieben: En Zeichen liebenswürdigen Gedenkens bei ſeinem Abſchied von Nannheim ſeitens des Kammerſängers Herrn Joachim Kromer, bürfte gewiß auch weitere Kreiſe intereſſieren, weshalb wir uns geſtatten, ſolches bekannt zu geben.„Die Worte freundl. Gedenkens, die Sie mir bei meinem Abſchied von der Mannheimer Bühne ewidmet haben, waren mir eine rechte Freude und haben mit Azu beigetragen, das Gefühl ſtiller Wehmut, das mit dem Eintritt er ſolchen Lebensepoche immerhin verbunden iſt, zu dämpfen. Panz beſonders hat mich das treue Gedächtnis gefreut, mit dem iie ſich der einzelnen Gelegenheiten erinnerten, wo unſer lieber lex mich in ſein Programm mit aufnahm und bei denen ich den durfte, wie ernſt es Ihnen bei der Luſtigkeit iſt und wie re ſich nach und nach belohnt ſahen durch die atſache, ürdigſten Jüge des Mannheimer öffentlichen Lebens auswuchſen. Fir gerne gedenke ich auch der freundlichen, heiteren, humorvollen wie der unvergeßliche Weinreich die Sitzungen leitete. Möge Ais unſerem lieben Vaterland beſchieden ſein, daß heitere Sorg⸗ oſigkeit, Schellenkappe und Pritſche wieder zu ihrem alten Rechte kommen. Wenm 5 jetzt genauer mit der Mannheimer Papier⸗ Mark, die wir nie unnütz herausholten, rechnen müſſen, wollen wir mit dem verdienten Ehrenmitglied unſeres Nationaltheaters doch „daß die Zeiten für ein luſtiges Pritſchenſchwingen nicht Allzu ferne ſind. Rommunale Chronik. L. Wiesloch, 20. Juli. Die letzte Bürgerausſchußſitzung genehmigte folgende Punkte: Einbau einer Wohnung für 11 000 urk: Erhöhung der Gebühren für das Leichen⸗ und Begräbnis⸗ bweſen: Erhöhung der Schlachthausgebühren, wonach jetzt auf 1 Pfd. Fleiſch 1 M. Verkehrsſteuer erhoben wird. Die ſchwebende Schuld daß Ihre Veranſtaltungen ſich zu einem der liebens⸗ P 35:10: 17, 28:10.— Preis vom Radautal. 25 000 Mark. 1400 Mtr. 1. Borchers Elida GKoſina), 2. Markomanne, 3. Darwane. Ferner: Turfball, Flora, Perbi, Grandioſo. 194:10; 26, 13, 13:10.— Preis vom Juliushall. 30 000 Mark. 1600 Meter. 1. Bratſch und Lei⸗ mers Corona(Müſchen), 2. Schwanenritter, 3. Maral. Ferner: Schneeroſe, Saloniki, Flandern, Paria. 46:10; 17, 43, 14:10.— Blagueur⸗Jagdrennen. 22 000 Mark. 3800 Meter. 1. Gottſchalks Primadonna(ukulies), 2. Snob. 19:10. Kaoͤſport. sr. Die erfolgreichſten Berufsmaſſenfahrer. Nachdem mit der Induſtriefahrt„Rund durch Schwaben“ am letzten Sonntag die erſte Hälfte der diesjährigen Landſtraßenrennen erledigt iſt, ſteht, wie auch im Vorjahre wieder Adolf Huſchke mit 77 Punkten an der Spitze der erfolgreichſten Fahrer. Aberger 60, R. Huſchke 52, Paul Kohl 46, W. Franke 44, F. Manthey 37, A. Nörenberg 32, „Koch 29, Nagel 28, Fiſcher 23, A. Dobbrack und O. Büttner je 18, R. Schenkel 17, Straſſer 15, Siewert 13, Kreuder und Golle je 12, Brandl 10, Otto Tietz und Arbold je 9 O. Michael und Raswui je 7, Steingaß 5, Gielow, Zander, Nietze je 3, Havenmann 1 Punkt. — In der obigen Aufſtellung ſind für jeden Sieg 10 Punkte, für den zweiten Platz 9 uſw. Punkte gegeben worden. Die Kilometer⸗ Zahl der in dieſem Jahre ausgetragenen Fernfahrten beträgt 2985,5 Kilometer. Schwimmen. sr. Einen neuen Weltrekord im 500 Meter⸗Schwimmen hat der Schwede Arne Borg über 500 Meter in Stockholm aufgeſtellt. Borg legte die Strecke in 6 Min. 50,6 Sek. zurück und überbot die alte Höchſtleiſtung erheblich. 5 Turnen. (Der Pfälziſche Turnerbund, der ſich in Speyher zu ſeinem erſten Kreisturnfeſt ein Stelldichein gibt, zählt nach den letzten Beſtandserhebungen in 10 Gauen rund 350 Turnvereine mit über 50 000 Mitgliedern. An der Spitze marſchiert der Rhein⸗Limburg⸗ Gau mit 47 Vereinen und 12 440 Mitgliedern, dann folgen Speyer⸗ recht gut, übertreffen jedoch nur im Hürdenlaufen, Hochſprung und Kugelſtoßen die bei den Deutſchen Kampfſpielen erreichten. Die neuen Meiſter und ihre Leiſtungen ſind: 100 Meter: Mourlon (U. A..) 11,0 Sek.— 200 Meter: Mourlon 22,2 Sek.— 400 Meter: Fery(R. C..) 50,8.— 800 Meter: Bauduin(M..) .58,8.— 1500 Meter: Pele(Centre):08,4.— 110 Meter Hürden: Andre(R. C..) 16,0.— 400 Meter Hürden: Andre(R. C..) 57,6.— Hochſprung: Lewden(S..) 1,87 Meter.— Weitſprung: Wilhelm(F. C⸗Nantes) 6,66 Meter.— Stabhochſprung: Vautier (R..) 3,29 Meter.— Kugelſtoßen: Paoli(.) 13,35 Meter.— Diskuswerfen: Berenger(F..) 37,14 Meter. Speerwerfen: 1 55(R. C..) 48,55 Meter.— 1000 Meter Staffel: Paris :02,6. Neues aus aller Welt. — Ein vierfacher Mörder. Der von uns gemeldete Fall des angeblichen Studentenmörders Huber aus München, der im Ver⸗ dacht ſteht, ſeine Schwiegereltern und deren Tochter vergiftet zu haben, iſt nach wie vor Gegenſtand eingehender polizeilicher Ver⸗ nehmungen. Geklärt wurde bisher nur die Vergiftungsaffäre in Schlierſee, wo Huber ein Ehepaar aus dem Wege zu räumen ſuchte, um ſich in den Veſitze des Schmuckes zu ſetzen. Der Mord an ſeinen Schwiegereltern und deren Tochter iſt nicht mehr mit Sicher⸗ heit nachzuweiſen. Gegen Huber beſtehen ſtarke Verdachtsmomente, zumal ſowohl die Schwiegereltern Hubers, der ſich als Medizinal⸗ praktikant ausgegeben hatte, als auch deren Tochter an Reblaus⸗ erſcheinungen geſtorben ſind. Huber hat ſeiner Schwiegermutter außerdem entgegen den Weiſungen des behandelnden Arztes eine größere Doſis Morphium eingeſpritzt. Zwei Tage nach der Be⸗ erdigung ſeines Schwiegervaters fand die vorbereitete Hochzeit Hu⸗ bers mit der zweiten Tochter ſtatt, von der der Vater geäußert hatte, ſie bekäme einmal eine Million Mark als Mitgift. Der An⸗ geſchuldigte hat nun ein teilweiſes Geſtändnis in der Rich⸗ tung abgelegt, als er zugegeben hat, in die Wohnung ſeiner Schwiegereltern Bakterienkulturen gebracht zu haben. Er will aber Waſſerleitungskaſſe an die Stadtkaſſe von 140500 M. wird durch Aufnahme eines Kapitals bei der ſtädt. Sparkaſſe getilgt. Das Kapital ſoll bei%½ Prozent bis 1. April 1932 amortiſiert ſein. Der Fortbildungsunterricht für Mädchen wird auf wöchentlich 6 Stunden erhöht und umfaßt jetzt auch Religion, Lebenskunde und Pflege des Kleinkindes. Errichtung zweier neuer Hauptlehrerſtellen an der Volksſchule; Erwerb eines Grundſtückes für 1674.80., auf 7 dem ein Zweifamilienhaus erbaut werden ſoll. Fp. Sſthofen, 21. Juli. 25000 M. Verluſt bei der Kar⸗ dboffelbeſchaffung im Jahre 1921/22 erlitt die Gemeinde Oſthofen. Die Kartoffeln waren verfault, ein Umſtand, unter dem 92 andere Gemeinden zu leiden hatten. Der Gemeinderat be⸗ gau mit 79 Vereinen und 11680 Mitgliedern, Donnersberg⸗Lei⸗ ninger⸗Gau mit 51 Vereinen und 5770 Mitgliedern, Saar⸗Pfalzgau mit 27 Vereinen und 4120 Mitgliedern, 1. Pfälzer Turngau mit 14 Vereinen und 3780 Mitgliedern, Haardt⸗Rhein⸗Turngau mit 22 Vereinen und 3855 Turnern, Weſtpfälziſcher Turngau mit 33 Ver⸗ einen und 3760 Mitgliedern, 2. Pfälzer Turngau mit 18 Vereinen und 3160 Mitgliedern, Alſenz⸗Gau mit 27 Vereinen und 2375 Mit⸗ gliedern, ſowie Glan⸗Lautertal⸗Gau mit 31 Vereinen und 2320 Mitgliedern. C Der Saarpfalz⸗Turngau, der dem Pfälziſchen Turnerbund mit 27 Vereinen und über 4000 Mitgliedern angehört, wollte ſich am die Angehörigen der Familie ausdrücklich über die große Gefahr einer Infizierung aufgeklärt haben. — Ein Poſtzug entgleiſt. Aus Moskau wird gemeldet: Zwiſchen den Stationen Romanow und Petſchemowska iſt infolge Zerſtörung des Gleiſes durch Banditen der zur polniſchen Grenze fahrende Poſtgzug entgleiſt. 14 Tote, 5 Schwer⸗ und 14 Leichtver⸗ letzte konnten geborgen werden. Die Zahl der Toten läßt ſich noch nicht genau feſtſtellen. Vier Waggons, die voll beſetzt waren, ſind völlig verbrannt. Die Wetterlage. 7777FCCc — FZZukunft in die Liſte der au ſchloß die Deckung innerhalb 2 Jahren vorzunehmen. 9NB. Bingen, 21. ul Infolge erneuter Verſchärfung der Vohnun die Stadtverwaltung angeordnet, daß in Wohnungsſuchenden nur ſolche Familien 1 werden, deren Haushaltsvorſtand mindeſtens 26 Jahre Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * 2 2 Harzburg, 21. Juli. Hohneklippen⸗Jagdrennen. 22 000 Mark. eter. Säuberlichs Ruſtic(Thiel), 2. Saraſtro, 3. Land⸗ Ferner: Droſſelbart, Erasmus. 15:10; 11, Preis dom Springhirſch. 30 000 Mark. 1600 Meter. 1. Thiedes Mark⸗ Aſcheider(Senkpeil), 2. Lobredner, 3. Signorelli. Ferner: Cre⸗ alta. Falkenburg, Uſed nem apad, Parſimonia. 32:10 12, 11, 12.10. DPreis vom Autlershorſt. 22 000 Mark. 3000 Meter. 1. Geſtüt Starpels Argeſul(Herr v. Keller), 2. Buwar. 13:10.— Großer Nauls-Preis. 100 000 Mark. 4800 Meter. 1. v. Mackenſens Pie⸗ wette(P. Lewicki)), 2. Wolpoto, 3. Schipper. Ferner: Romberg, erſeus wurde als Erſter diſtanziert), Midham. 21:10; 18, 33:10.— elphstographie⸗Hürdenrennen. 55 000 Mark. 3000 Meter 1. Gottſchalts Lotr(Kukulies), 2. Pracht, 3. Jeſſy. Ferner: Verdi. 11 ĩ AAAAAPP——PTTVPV—PTVP——TPVPTVTPTVTPTVVTVTTTTTTTTTTTT—— gsnot hat 2 Das Fadenstoffgewebe(Cord), welches kommenden Sonntag an dem in Speyer ſtattfindenden 1. Pfälziſchen Kreisturnfeſt beteiligen. Dies wurde den Turnern unte rſagt, ſodaß ſie an den gemeinſamen Turnvorführungen ihrer pfälziſchen Landsleute nicht teilnehmen können. Leichtathletik. sr. Die Wiederanbahnung der inkernationalen Beziehungen in ber Leichtathletik macht weitere Fortſchritte. Anfang Auguft nimmt auf eine of 11 5 Einladung der Däniſchen Sportbehörde eine deut⸗ ſche Mannſchaft an den internationalen Wettkämpfen in Kopen⸗ hagen teil. Für Deutſchland werden im 100 Meter⸗Laufen Senft⸗ leben, 400 Meter Düncker, 1500 Meter Köpcke, 5000 Meter Mierdl, Hochſprung Fritzmann und Hürdenlaufen und Stabhochſprung Lehninger teilnehmen. Die Wettkämpfer werden von dem be⸗ kannten Sportlehrer Axel Schaer begleitet.— Die Entſendung der Wettkämpfer iſt um ſo erfreulicher, als zwiſchen der deutſchen und däniſchen Behörde in dem letzten Jahre eine Spannung herrſchte, die es hutte ratſam erſcheinen laſſen, deutſchen Leichtathleten keine Starterlaubnis für däniſche Wettkämpfe zu geben. Durch ein höfliches Schreiben der Dänen an die D. S. V. f. A. ſind dieſe Mißſtimmungen jetzt behoben. sr. Franzöſiſche Leichtathletikmeiſterſchaften. Im Stadion zu Colambes wurden am Sonntag die Leichtathletfkmeiſterſchaften von Frankreich entſchieden. Im allgemeinen gewannen die Ver⸗ teidiger ihre Meiſterſchaften wieder. Die erzielten Leiſtungen ſind zur Herstellung des Continental-Cordreifens benutzt wird, gibt diesem Gebrauch die für den Automobilisten so wichtige auch die Nächte zunächſt noch kühl blieben. (NMitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 21. Juli 1922.) Die letzte Woche brachte ganz ungewöhnliche Witterungsver⸗ hältniſſe, indem über faſt ganz Europa nördlich der Alpen ein polarer Kälteeinbruch eintrat, verbunden mit ausgedehnten, ergie⸗ bigen Regenfällen und Sturm, der beſonders im Gebiet der Nord⸗ und Oſtſee große Heftigkeit erreichte. Der Sturmwirbel erſchien am 14. über den britiſchen Inſeln und wanderte bis zum 17. unter ſtarker Vertiefung nach der Oſtſee. Auf ſeiner Rückſeite erfolgte ein ſtürmiſcher Durchbruch weſtlicher und nördlicher Luftmaſſen, die aus polaren Gegenden ſtammten und ſtarke Abkühlung über ganz Zentraleuropa verurſachten. Die Temperaturen ſanken in der Rheinebene unter 8 Grad herab und auf dem Hochſchwarzwald und der Baar ſogar auf 3 Grad. Zeitweiſe fiel am 16. guf dem Feldberg Schnee, eine für den Julimonat ungewöhnliche Erſchei⸗ nung. Seit dem 20. iſt infolge eines neuen Vorſtoßes des ſüdweſt⸗ europäiſchen Hochdruckgebietes glücklicherweiſe der Zufluß polarer Luftmaſſen wieder beendet worden, es iſt Aufheiterung eingetreten, und die Temperaturen ſind wieder im Steigen begriffen, wenn 9 Da jetzt die Luftdruck⸗ unterſchiede über Europa ſich ausgleichen, iſt anzunehmen, daß das heitere Wetter in den nächſten Tagen fort⸗ dauert und die Wärme allgemein über dem Feſtland wieder zunimmt. Reifen im praktischen grosse Ueberlegenheif gegenüber anderen Fabrikaten, und wir können es verstehen, wenn Firmen, die noch nicht in der Lage sind, einen Cordgewebe- reifen in den Handel zu bringen, durch die guten Eigenschaften des Continental-Cordreifens beunruhigt werden. Die große Haltbarkeit, der geringere Betriebsstoffverbrauch und die außerordentliche Elastizität Cor veranlaßten Herm Fritz von Opel uns über seine Erfahrungen mit Continental- Cordreifen wie folgt zu schreiben: .... Er ist verhältnismäßig leicht und deshalb elastisch und schnell, aber nichtsdestoweniger von denkbar größter Dauerhaftigkeit, und zwar vor allem deshalb, weil die überaus gũnstige Profilierung der Lauffläche ebenso den Durchschlag von Nägeln oder Schotter wie jedes un- beabsichtigte Schleudern des Wagens wirksam verhindert und durch die für Automobilreifen in Deutschland neue Art des Fadengewebes jede schädliche Erhitzung des Reifens aufs beste ver- mieden wird, so daß selbst nach rücksichtslosem Training auf Zement oder Straße die Decken kaum handwarm geworden sind. Diesen Reifen, auf dem ich das schnellste deutsche Rennen und zweitschnellste Straßenrennen der Welt gewonnen habe, wird jeder schätzen lernen, der ihn gefahren hat und der Sinn für umwälzende technische Neuerungen besitzt. Continental⸗Caoutchoucæ u. Gutta⸗Percha⸗Compagnie, Hannove gez.: Fritz von Opel. N 15 1 —— ———— rree 4 ee eee mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Aus gabe.) ieeeeeeeee, Sameing. be E. Die Börsenwoche. Die Geld- und Kreditknappheit, die unserem gesamten Wirtschaftsleben ihren Stempel aufdrückt, beherrscht weiter die Börse. Obwohl die Devisenkurse sich von ihrem Rück- gang, der im Zusammenhang mit der Befürwortung eines Moratoriums an Deutschland durch England eingetreten war, sehr bald wieder erholten, konnte sich die Börse von der Lustlosigkeit, in die sie nach einem kurzen Aufflackern der Geschäffstätigkeit zurückgefallen war, nicht befreien. Nicht einmal die vorläufige Beilegung der innerpolitischen Krisis, die in Gestalt von Besorgnissen vor einer Reichstags- auflösung die Unsicherheit noch verschärft hatte, vermochte die Lustlosigkeit zu beseitigen. Ebenso übte die Beilegung des Bergarbeiterkonflikts nur ganz vorübergehend eine an- regende Wirkung aus. Das ee eeeee hat das Schlag- Wort von der„neuen Katastrophenhausse“, das während der Kaufpanik am Devisenmarkt vielfach Anklang gefunden hatte, schon wieder vergessen, ja man könnte sogar von einer neuen Flucht vor den Effekten sprechen. Die Haussepositionen, die Wwährend der kurzatmigen Aufwärts- bewegung eingegangen worden waren, gelangen allmählich Weder zur Lösung, zum Teil nimmt die berufsmäàßjiige Speku- lation, beunruhigt durch die Geldsorgen und die unsichere industrielle Lage, Blankoabgaben vor, die allerdings auch schnell wieder zu Deckungen führen, wenn sich auf irgend einem Gebiet eine der jetzt häufigen kurzlebigen Bewegungen ankündigt. Trotzdem war eine gewisse Widerstandsfähigkeit zu konstatieren. Dabei spielten offenbar Auslands- käufe auf verschiedenen Markigebieten eine Rolle, so in Elektropapieren, in Anilinwerten und Textilaktien. Die Kreditknappheit ist durch die neue Teuerungs- Welle, durch die Lohnerhöhungen und durch die Vorberei- tungen für die Zwangsanleihe noch größer geworden, die Depositengelder der Banken schrumpfen immer mehr zu- sammen. Für Börsenzwecke bleiben daher immer geringere Mittel übrig, doch erhofft die Spekulation von der Erhöhung der Beleihungsgrenze für Aktien durch die Darlehenskassen eine gewisse Erleichterung. Hoffnungen werden auch auf die Bestrebungen führender Industriekreise gesetzt, sich ame- rikanische schaffen. Die industrielle Lage beurteilt man an der Börse wie in der Industrie als recht ernst. Die Ermäßigung der Preise im Ausland bei gleich- zeitig andauernder Erhöhung der dentschen Gestehungs- kosten führt zu großen Ausfällen an Auslands- bestelkungen, zumal die Kohlenknappheit die Liefe- rungsfähigkeit der deutschem Industrie schwer beeinträch- tigt. Die Möglichkeit der Umwandlung von Reparations- zahlungen in vermehrte Sachleistungen der deutschen Indu- strie im Zusammenhang mit dem Moratorium wird zwar eifrig erörtert, sie vermag aber auf die Kurse nicht ein- zuwirken Eine Ausnahme von der allgemeinen Leblosigkeit bildete der Markt der ausländischen Renten. Vor allem entwickelte sich in türkischen und ungarischen Werten ein lebhaftes Geschäft unter starken Kursstei Am Markte der Türkenwerte griff die Bewegung von den Renten, den Bagdadanleihen und den Zollobligationen auch auf die Anatolier und Mazedonier über. Als freilich die Kauforders aus Konstantinopel und Paris nachließen, machte sich Reali- sationsneigung bemerkbar, zumal die Zahl der Mitlaufer im Hinblick auf die günstige Beurteilung der türkischen Fman- zen recht groß geworden war. Geradezu sensationelle Kurs- Steigerungen erfuhren die ungarischen Renten, die von den Randstaaten der ehemaligen habsburgischen Monarchie syste- matisch aufgekauft wurden, sodaß allmählich Materialknapp- heit entstanden ist. Dagegen neigten die e inheimischen Anleihen zur Schwäche; die 3% ige Reichsanleihe verlor einen Teil ihrer Höherbewertung gegenüber den höher ver- Zinslichen deutschen Anleihen. Am Montanaktienmarkt skie- gen vorübergehend Phönix auf holländische Käàufe, Ober- schlesische Kokswerke auf die Erweiterung der Basis. Für Anflinwerte regten holländische und amerikanische Käufe im Zusammenhang mit den amerikanischen Patentverhand- jungen an. Spritaktien und Waggonaktien lagen matt, die letzteren auf das Mißverhältnis zwischen den Gestehungs- kosten und den Preisen des Fiskus.* Aube Abendelshbdtrelle und Auslands- deutschtum. Vom Reichsverband des Deutschen Ein- und Ausfuhr- Handels wird uns geschrieben Reichswirtschaftsminister und Reichsfinanzminister haben seinerzeit den Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewil- Ugung ermächtigt, Auslandsdeutschen zur Erleichterung des Wiederaufbaues ihrer Existenz im Ausland bei der Einfuhr von hierzu bestimmten Gütern bis zum Höchstwerte von 200 000„ die Aus fuhrabgabe mit rückwirkender Kraft zu erlassen, und zwar ist die Ausfuhr ohne Liefer- Werksbescheinigung für solche Güter bis zum ge- nannten Höchstwert gestattet, welche unmittelbar zum Wie- deraufbau der Existenz der rückwandernden Auslandsdeut- schen bestimmt erscheinen. In diesem Umfange würde also den Auslandsdeutschen der Einkauf der mitzunchmenden Waren zu Inlandspreisen ermöglicht. Diese im Interesse unserer Auslandsdeutschen sehr zu begrüßende Vergünsti- gung geht durch die Handhabung in der Praxis leider viel- Tach verloren. So wird uns mitgeteilt, daß ein in Mailand Ansässiger Auslandsdeutscher sich seit April d. J. um die Erteilung derartiger abgabefreier Ausfuhrbewilligungen be⸗ müht. Im ganzen handelte es sich um 9 Anträge, von denen 3 im Laufe der Verhandlungen, 4 erst am 6. Juli bewilligt Wurden, nachdem die letzten Belege für diese 4 Anträge be- reits am 19. Juni der zuständigen Stelle eingesandt Worden Waren; 2 Anträge wurden abgelehnt. Unter diesen Um- ständen kann man dem Antragsteller nur zustimmen, wenn er schreibt: „Bei solcher Verschleppung ist der Nutzen der Ausfuhr- bewilligung zum größten Teil illusorisch. Ich warte auf die Waren, die durch diese Verschleppung mangels Aus- kuhrbewilligung noch immer nicht abgehen können. Bei diesem Syskem geht der deutsche Handel hier immer mehr zu Bruch, man zieht vor, in Frankreich und England zu kaufen, Wwo man feste Preise hält und wegen der Ausfuhr keinerlei Schwierigkeiten noch Formalitäten hat.“ In der Tat unterliegt es keinem Zweifel, daß infolge der- artiger Verzögerung in Verbindung mit der Geldentwertung der den in das Ausland zurückkehrenden Deutschen zuge- Kachte Vorteil zum großen Teil wieder aufgehoben wird. Außerdem wurde die Bestimmung der Befreiung von der Ausfuhrabgabe für bestimmte Güter dieser Auslandsdeut- Schen zu einer Zeit erlassen(Mai v..), als man für den Betrag von 200 000% noch etwa zehnmal mehr als heute kaufen konnte. Es erscheint daher durchaus notwendig, den rückwandernden Auslandsdeutschen eine entsprechend höhere Quote für die abgabefreie Ausfuhr zu gewähren, im übrigen aber die Anträge von dieser Seite mit größter Beschleunigung zu bearbeiten, anstatt sie durch über⸗ mäbigen Bürokratismus zu verzögern. Auf diese Weise machen nachgeordnete Stellen wohlmeinende Absichten der Regierung zunichte. Kredite für den Einkauf von Rohstoffen zu ver- ndelsblaff des NMennheimer General-Anzeiger Dollarkurs 512 Mark. 8— eeeee Bankgeheimnis, Depotzwang und Handelswechsel. Der Unterausschuß für Produktionskredit, den die Ausschüsse des Reichswirtschaftsrats gebildet haben, nahm folgende Entschließung an:„Im Interesse unserer Wirtschaftslage ist die Wiederherstellung des Bankgeheimnisses insoweit er- forderlich, daß die Auskunftspflicht der Kreditinstitute auf die Fälle eines eingeleiteten Strafverfahrens beschränkt Wird. Hand in Hand damit hat die Aufhebung des Depot- zwanges für festverzinsliche Papiere zu gehen. Der Reichs- Wirtschaftsrat ersucht die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, die Wiedereinführung des Handelswechsels durch Aenderung der Lieferungsbedingungen zu erleichtern.“ Preisaufdruck und Käuferinteresse. Durch die Abände- rung der Bundesratsverordnung betreffend äußere Kenn- zeichnung von Waren vom 26. Mai 1916 ist der Zwang zum ist ein Interessenstreit zwischen Fabrikanten und Händlern entstanden, bei dem die Verbraucher je nach dem Ausgang der leidende Teil oder tertius gaudens sind. Während ein Teil der Händler beispielsweise Schokoladen und Kakao- pulver nur noch ohne Preisaufdruck führen will, uüm die Preise der Konjunktur jederzeit anpassen zu können, wollen die Fabrikanten im Interesse der Verbraucher am Preisauf- drueck festhalten. Wird die Ware vom Fabrikanten mit Preis- aufdruck in den Verkehr gebracht, so darf der Häandler den aufgedruckten Preis nach§ 2 der Bekanntmachung über die äußere Kennzeichnung von Waren vom 18. Mai 1916 nicht erhöhen und der Verbraucher hat die Sicherheit, daß er die Ware zu einem normalen Preis und ohne Aufschlag von Konjunkturgewinnęn erwirbt.“ Ein neues Vorstandsmitglied des Reichsverbandes der deutschen Industrie, Geheimrat Wiel an d, ein bekannter süddeutscher Industrieller, ist in den Vorstand des Reichs- verbandes der deutschen Industrie gewählt worden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 22. Juli. ODrahtb.) An der heutigen Börse kand nur ein Handel in Devisen statt. Im Frühverkehr war die Haltung des Dollars etwas schwächer. Er wurde Zu- nächst auf 500 taxiert, zog dann vorübergehend auf 508 an; an der Börse handelte man ihn mit 497502. Der Effekten- verkehr von Büro zu Büro War ein regerer. Gefragter er- schienen einzelne ausländische Rentenpapiere. Bevorzugt Waren 5% ige Lombard-Prioritäten(480), 10% ige Lombards (570), 4% ige Lombards schwächer(160); man nannte 4% ige Ungarn Gold 708—715, Ungarn Kronen 350, Zolltürken 510 bis 515, 4% ige konsolidierte Rumänen lebhafter(160), 49%1ge Schutzgebietsanleihe angeboten(140., 145.), Oesterrei- chische Creditansatit waren mit 65 G. gehandelt. In Industrie- papieren war das Geschäft bescheiden, jedoch hielten sich die Kurse, soweit sie genannt wurden, auf dem gestrigen Niveau. Fest lagen wiederum Montanpapiere, welche auf Käufe für auswärtige Rechnung anzogen. Vielfach vird auf die zu erwartenden Jahresabschlüsse verwiesen, wodurch die Aufwärts ich begünstigt wurde. Man nannte Har- pener 3030, Gelsenkirchen 1310, Deutsch-Luxemburg 1230 bis 1240, Phönix beachtet. In amtlich nicht notierten Werten blieben die Umsätze auf einige Aktien beschränkt, Becker- Stahl auf die Abschluſlziffern lebhaft, 540, Benz fester, 510 bis 520 bis 515, Gebr. Fahr 585, Krügershall 710—720, Last- autos 320. Gegen Schluß wurden Caro mit 730, Oberbedarf mit 925 und Deutsch- LEuxemburg mit 1265 genannt. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 22. Juli.(Drahtb.) Am Devisenmarkt erreichten die Umsätze heute bei nicht besonders ins Gewicht fallenden Schwankungen keinen großen Umfang. Im freien Verkehr ruhte die Geschäftstätigkeit für Effekten nahezu gänzlich. Für Zolltürken, Ungarn-Goldrenten und einige Montanwerte Wwurden höhere Kurse als gestern zum Schluß genannt. Deuisenmarkt Frankfurter Devisen. Frankfurt, 22. Juli.(Drahtb.) Am Devisenmarkt machte sich heute bereits im Freien vorbörslichen Verkehr eine mällige Abschwächung bemerkbar. Später trat einle festere Tendenz ein, doch blieb das Geschäft Klein. Amtlich stellten sich die Preise gut behauptet. Gefragter erschienen Devisen Newyork. Es Wurden folgende Kurse genannt: London 2240 Lamtlich 2250), Paris 4200(4187), Brüssel 4000(393774), Newyork. 504(504%), Holland 19 525(19 550), Schweiz 9650 (9600), Italien 2360(2354). 22 Juli Amtlloh r deld Brief deld Brlef J18431.49 18468.50 J12539.40 19569.860 17 3828.20 3233.59 3841.50 8 112•80 2122.20 2247.70 282.— 4059.9 39.10 4183.30 4191.70 5 9203.20 23221.80 2599.40 J38588.60 Spanlen. 7412.59 2427.50 2279.790 7795.50 Itallen—* 2205.29 2209.80 2842.59 2347.40 Dänemark. 19194.92 19194.2319725.70 168748.30 Norwegen 1 8091. 8108.10 8391.50 8408.40 Sohwelen„ 1 12487.50 12512.50 12987.— 13013.— Helsingfors*—.——.——.——.— New-Vork— 484.50 485.50 504.75 505.75 MWien, altes ere—.— .-Oesterr. abg.33•37.39.43 Hüdapseeee 34.96 35.04 32.21„ 32.20 Fraoagg 1053.901056.10 1095.40 1098.60 Frankfurter Notenmarkt vom 22. Jull 1922. geld Brlef Geld Briet Amerikanische NMoten 501.28 502.75Oest.-Ungar., alte.—.——.— Belglsohe.. 3921.50 3938.50 Norweglsche———2 Däniscgge—.——.—FHumünische“. 253.50 256.50 Engllsohe. 2238.— 2262.—Spanlsche—.——.— Französisohe.. 4176.50 4J183.50 Schwelzer. 9640.— 9660.— Holländische 19435.—- 19465.—-[Schwedisoche—.——.— Italienisohe 5 2322.50 2329.50 Tsonecho-Slovak. 1096.— 1099.— Oesterreloh abgest..57.77] Ungarlische. 33.50 Tendenz: befestigt. Berliner Devisen. Amtiloh 21. Juli 22. Juli Geld Brlet Geld Brief ENft 19183.77 19184.53 19728.30 19744.70 Brüsse!l 3890.10 3898.50 4019.95 4939.95 Christlaniia 8839.9 8959.40 8564.25 8585.28 Kopenhagen 19103.37 19194.39 19917.39 18358.70 Stookholm. 145240 12428.80 13183.59 13218.89 Helsingtors. 4909.70 48538.30 14963.88 19958•35 Italen. 8 26715 2272.85 2357.05 2352˙95 Londooen[ö 152.30 2187.20 2262.15 2287˙85 NMew-Vorrk 484.39 485.59 507.86 899. Faris 4469.75 4180.25 965785 2 nee 488.50 9511.90 9827.85 22 Sdanſen 7720.30 7739.70 7890.10 ee eee 5953—.——.— 432 E 1˙3 4 1˙28 44+. 1 5. + 1088.50 1093.40 Buda ee—86 21 036. 8 31.90 32.04 Preisaufdruck bei verpackten Waren weggefallen. Dadurch —— 8 25 Waren und NHäarkte. Getreide- und Produktenmürkte. m. Mannheim, 21. Juli. Abgesehen von vorübergehenden Preisbesserungen, die sich an den amerikanischen Märkten auf Grund ungünstigen Wetternachrichten für den Ausdrusch herausbildeten, ver- kehrten die Getreidemärkte in ruhiger Haltung und die Kurs- notizen zeigen im Vergleich zu denjenigen der Vorwoche eine Abschwächung für Weizen von-—%4, für Mais von —, kür Roggen von 14.— und für Hafer von 1 cent. Die Okkerten, die in überseeischen Getreidearten am hiesigen Platze vorlagen, zeigten keine wesentliche Veränd 5 weshalb es sich erübrigt, sie hier anzuführen. Das Geschäft in Cif-Getreide Wwar unbedeutend, da sich unsere Importeure in anbetracht des großen Risikos große Zurückhaltung im Einkauf auferlegen. Unsere süddeutschen Produktenmärkte wurden, wie auch an den sonstigen deutschen Getreidemärkten, in der Haupl⸗ sache von den Fluktuationen der Devisen beherrscht. Die Nachfrage nach allen Getreidearten war rege, ohne dah sich aber eine lebhaftere Geschäftstätigkeit entlaltete. Die Ver- käufer wie auch die Käufer beobachteten große Vorsicht- e Bei einem Dollarstand von 490 heute vormittag nannte man Weizen mit 2580„ und Roggen mit 2000. Erwähnens⸗ Wert ist, daß die Roggenernte in der Pfalz in vollem Gange ist und Muster von neuer Ware bereits in den letzten Tagen an der hiesigen Börse gezeigt wurden. Die neue Ware ist von schöner Beschaffenheit, doch hat sich bis jetzt noch kein Preis herausgebildet. Wie man hört, haben die ausgiebigen Regenfälle das Wachstum der Halmfrüchte sehr gefördert und man sieht in den Kreisen der Landwirte in unserer Gegend der Ernte mit Zuversicht entgegen. In Gerste kommt nur noch wenig Material heraus. Die Nachfrage seitens def Mälzereien ist nur noch klein, da, wie bekannt, in den Som- mermonaten nur wenig gemälzt wird. Braugerste, gute Mare, kostet 2350—2400 und Futtergerste 2100 2200% die 100 kg bahnfrei Mannheim. Auch in Hafer werden nur kleine Partien offeriert; die Preise bewegen sich heute zwischen 2250.—2275 die 100 kg ab Mannheim. In Mais steht nun wenig Material zur Verfügung. Amerikanischer Mixedmais kostet 2050, La Platamais 2075 A die 100 kg bahnfrei hier- Futtermittel hatten festen Markt und die Preise waren im Verlaufe der Woche mehrfachen Schwankungen unter worfen. Bayerische Malzkeime kosteten heute 1290&„ die 100 kg Frachtparität Mannheim. Für Weizenkleie forderte man 1300—1325/ und für Biertreber 1325—1350% bahn- krei Mannheim. Rapskuchen(Fabrikat Verein deutscher Oel- fabriken, Mannheim oder Mauer) stellten sich auf 1550&4 die 100 kg bahnfrei Mannbeim. Rumänische Rapskuchen Waren zu 1425 die 100 kg ab Passau-Simbach am Markte-g Für Weizenfuttermehl verlangte man je nach Qualität 1675 bis 1700„ ab Mühle Mannheim. Rauhfutter behauptete die ganze Woche hindurch seinen hohen Preisstand. Wiesenhen War vom Allgaàu zu 680 und Luzerneheu zu 850 A in neuen Ware, per Zentner ab Stationen am Markte. In Marnheim disponibles Wiesenhen wurde mit 720—750 f, Rokkleehen 5 mit 750—800 fl, Preßstroh mit 300—312.50 und gebundenes Stroh mit 215—290 per Zentner ab Mannheim offeriert. Mehl verkehrte in Uebereinstimmung mit Brotgetreide⸗ Die Mühlenforderungen stellen sich heute für Weizenmehl! Basis 0 auf 3450, während die zweite Hand zu 3375 bis 3400 1 für die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen im Markte ist. Roggenmehl ist zweithändig zu 2550& die 100 Kg. ab süddeutschen Mühlenstationen zu erwerben. Schlesisches Roggenmehl, 70% ige Ausmahlung, war zu 2250„ die 100 kg ab schlesischen Mühlenstationen offeriert.. Saaten. Rapssaat ist stark begehrt bei ganz geringen Angeboten. Die Preise, die verlangt werden, bewegen sich zwischen 4100—4200 per 100 kg ab Stationen hiesiger Gegend. Kleesamen waren zu 2000 per 100 kg ab Mann- heim angeboten. Tabak. Infolge der Geldentwertung steigen die Preise kür Inlandstabake täglich. Für die noch in den Händen den Pflanzer befindlichen Tabake, bei denen noch mit einem Dekalo von 10% gerechnet werden muß, bis sie kabrikations- reif sind, werden von den Eignern 3000—3500 per Zentnen gefordert. Die große Knappheit, die sich an verarbeitungs fähigen Tabaken zeigt, hatte zur Folge, daß sogar zu diesen hohen, ungerechtfertigten Preisen bedeutende Posten erwor? ben wurden. Die in den Magazinen befindlichen 1921er Ta⸗ bake sind jetzt verarbeitungsfähig und der Versand derselbet ist ein flotter. Rippen liegen unverändert fest. Man fordeft kür überseeische verpackte Rippen bis über 2000% und fün verpackte Inlandsrippen 1600—1700% per Zentner.— Die Witterungsverhältnisse sind für das Wachstum der neuen Ernte sozusagen ideal, sodaß die Aussichten die denkbar? besten sind. Da auch der Anbau, soweit sich bis jetzt über? sehen läßlt, ein sehr großer ist, kann mit der Möglickkeit einer Rekordernte gerechnet werden. 55 * Neue Steigerung des Mehlpreises. Die Süddeutschg Mühlenvereinigung hat den Preis für Weizenmehl Spezial um 75 auf 3450„ pro Doppelzentner heraufgesetzt. 1 Für die Reise! — Die Nachsendung. des„Mannheimer General-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er- kolgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich Für bereits abonniertes Exemplar.. Mk. 12.— kür! besonderes Ewemplaa... IIk. 24.30 Für Nichtabonnenten Mk. 30.— Mannheimer General-Anzeiger. ee ——— FFF r eere ae eeee, 8 — Saumstag, den 22. Juli 1922. Maunheimer General· Anzelger.(Abend · Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 332. Aus dem Lande. Weinheim, 22. Juli. Auf Anregung von Prof. Maen⸗ Rner iſt hier eine Ortsgruppe Weinheim des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Auslande in der Bildung begriffen. Anſchließend an den Verein hat ſich bereits eine Schulgruppe gebildet, der 270 Mitglieder beigetreten ſind.— Drei Perſonen, die, wie berichtet, nachts ge⸗ waltſam in einen Garten eindrangen und daraus mehrere Säcke Zwiebeln und Pfirſiche ſtahlen, ſind von der Gendarmerie feſtge⸗ nommen worden. Unter den Verhafteten befindet ſich ein Mitglied des Bürgerausſchuſſes namens Renzland. Alle drei Perſonen ſind verheiratet. +Bruchſal, 22. Jull. Nach langwierigen Bemühungen iſt es der Stadtverwaltung gelungen, das neue Kaſer nenanweſen zu einem angemeſſenen Preiſe an ſich zu bringen. Ebenſo hat ſie das Anweſen der alten Brauerei an der Reſerve⸗Allee und Stirum⸗ ſtraße angekauft. . Karlsruhe, 22. Juli. eine Tagung des Badiſchen Gaſtwirteverbandes ſtatt, die ſich mit der neuen Bierpreiserhöhung befaſſen wird. er von den Brauereien in Ausſicht genommene Aufſchlag ſoll be⸗ kanntlich über 50 Prozent, alſo eine Erhöhung von 900 auf 1400 Mark betragen. Oetigheim, 22. Juli. Am kommenden Sonntag wird der wiſſenſchaftliche katholiſche Studentenverband Uni⸗ kas, der an allen Univerſitäten Deutſchlands ſowie Oeſterreichs und er Schweiz vertreten iſt, im hieſigen Volksſpiel⸗Bühnenbau eine große Feier zur Ehrung ſeines Ehrenmitgliedes Pfarrer Saier abhalten. Außer einem Feſtgottesdienſt findet abends auf der ühne ein Kommers ſtatt. Mit dieſer Feier wird gleichzeitig ein Schriftſtellertag verbunden ſein, zu dem Schriftſteller und Bericht⸗ erſtatter von allerorts eingeladen ſind. Am kommenden Sonntag findet hier Pfalz in Speyer wurde ein Ausſchuß für Prüfung von Anträgen auf :( fandern. 22. Juli. Die Schutzhütte auf dem„Beiden Gleichen“, die ſchon ſo vielen Ausflüglern, Waldarbeitern, Beeren⸗ ſuchern und Fuhrleuten Unterkunft bot, iſt abgebrannt. (:) St. Leon bei Freiburg, 22. Jull. Allerhand Beläſtigungen ſind die hieſigen Forſtbeamten ausgeſetzt. In einer der letzten Nächte wurden zwei Forſtwarten ihre Gartenanlagen zerſtört. Der Verdacht fiel auf einen altbekannten Holzfrevler, der ſich wohl auf dieſe Weiſe an den Forſtbeamten rächen wollte. Auch nach dieſem Racheakt fehlte es nicht an Tätlichkeiten und Drohungen. Leider findet die Forſtbeamenſchaf an der Bepölkerung nicht die erwünſchte Unterſtützung. + Waldshut, 22. Juſi. Bezeichnend für die Verrohung der heutigen Jugend iſt folgender Vorfall: Am Dienstag nachmittag wurden im Albtal drei beerenſuchende Frauen von hier von einer Rotte Schulbuben mit Prügeln bedroht, beſchimpft und in einer Weiſe beläſtigt, die jeder Beſchreibung ſpottet. Ein etwa 14jähriger Lümmel zog ſogar das Meſſer und bedrohte damit einige Frauen, ſodaß ſich dieſe gezwungen ſahen, fluchtartig den Wald zu verlaſſen. Der Vorgang wird für die betr. Burſchen nicht ohne ein gerichtliches Nachſpiel bleiben. Nus der Pfalz. ONB. Ludwigshafen, 21. Juli. Da in letzter Zeit ſich beim Verkauf von ein gewaltiger Prei⸗wucher breit macht, hat das Bezirksamt entſprechende Maßnahmen getroffen. So wird ſcharf nachgeprüft, ob die einzelnen Händler die zum Handel er⸗ forderliche Erlaubnis beſitzen. Auch wird die Frage vom Standpunkt der Preistreiberei gewürdigt und gegebenenfalls gegen die Schuldigen Strafanzeige erſtattet. § Sypeyer, 22. Juli. Für den Bezirk der Oberpoſtdirektion der Zulaſſung dringender Preſſegeſpräche gebildet, deſſen Bomeen Werseger 95r. A. Knittel in Karlsruhe gleichzeitig als Obmann der Zeitungsverleger iſt, Obmann der Redakteure iſt Chef⸗ redakteur Scheel in Mannheim. Deidesheim, 21. Juli. An zwei Kreuzen, die hier öffentlich aufgeſtellt ſind, wärden an den Chriſtusfiguren Kopf, Arme und Beine abgeſchlagen, ſodaß die Figuren gänzlich zerſtört ſind. Scrichtsgeitung. Tu. Waldshut, 20. Juli. Das Wuchergericht verurtellte eine Anzahl Händler und Landwirte zu Geldſtrafen und zwar, weil die Händler für Kartoffeln der Ernte 1921 70 M. für den Zentner geboten hatten, obwohl der Preis in den betreffenden Ge⸗ meinden auf 55 M. feſtgeſetzt, und weil die Landwirte dieſes An⸗ gebot angenommen hatten. Außerdem wurde auf Einziehung der übermäßigen Gewinne erkannt. J, Landau, 22. Juli. Ein rückfälliger Einbrecher wurde in der Perſon des Fabrikarbeiters Otto Schaaf aus Landau wegen Diebſtahls von 3600 M. zu 3½ Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt; kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, hatte er ſeine Straftaten von neuem begonnen. 22: Kaiſerslautern, 22. Juli. Wegen Beteiligung am Schul⸗ ſtreik gegen die Einführung des 8. Schuljahres waren 35 Ange⸗ klagte aus Kuſel vom dortigen Schöffengericht zu Geldſtrafen und den Koſten verurteilt worden. Ihre Berufung zur hieſigen Straf⸗ kammer blieb ohne Erfolg. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Veraatwortlich für Politik: J..: Alfred Maderno; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton. Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Tern Farehcnntde Tamelen Freitag, den 28. Juli 1922, abends 7½ Uhr Volksvorstellung zu ermäßigten Preiſen 2 22 66 „Die schöne Helena 2½ der Plätze ſind den Gewerkſchaften und Be⸗ svereinen mit mindeſtens 100 Mitgliedern vor⸗ behalten; ½ wird ab Mittwoch im freien Verkauf abgegeben. Gewerkſchaften und Berufsvereine, die Eintritts⸗ karten wünſchen, wollen ihre Beſtellungen ſchriftlich unter Angabe der Mitgliederzahl und unter genauer ngabe der gewünſchten Plätze(Zahl der Plätze und Abteilung) bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. lt, vormittags 10 Uhr bei der Roſengartenver ⸗· Waltung einreichen. Die zugeteilten Eintrittskarten ſind am Donnerstag, den 27. Julf, vormittags zwiſchen 9 und 11 Ühr an der Roſengartenkaſſe ab⸗ zuholen. Bis 11 Uhr nicht abgeholte Karten werden frei verkauft. Mannheim, den 22. Juli 1922. 8² Bürgermeiſteramt. Lezef Operettenspiete Aobpare e e„canmaldmädel Wertmeister-Verband. Sonntag, den 23. Juli 1922, vormittags 10 Uhr im„Durlacher Hof“ oberer Saal Aligemeine FUR HANNνE, DANNASFTRDTERN HBAN&) Kapital BANK FUR Stadtwerkehr: 7960-09, 8005-·08 SENII nbE NerrfGNALBendt NSorrNrens. Gæegenseiliqe Haf OARTEISTADTER BANI0 FILIALE MANNHEINI N. 3. 4. Fernsprecher: Karlsruhe Nr. Fernverkehr: 18-22 Aumahme von Spareinlagen zu günsligen Satzen Hypofheken-Vermitilungs Abtenlung —.—— rum PRUIG 112 Kaum und Reserven über 1 Piifharde Narkk HANDEL UND INDUSTRIE Postscheckkonfen: 167200 ⁵ Ludwigszhafen Nr. 200 2000 Mixk. Belohnung! Hellwolfsfarbige Schäferhündin ſehr lang, ſchöner Kopf, vordere Pfoten lang und 8 geſpreizt. entlaufen. Abzugeben G. us „Zum Bahnhof“, Neckarau. Bor Ankauf wird gewarnt. Wird auch abgeholt. 6699 Telephon 3924. MietGesuohe. Aelterer, gebild. Herr ſucht ſofort zwei gut abl. Anme Wohn⸗- u. Schlafzimmer, in beſſerem Hauſe. Angebot. unt. H. U. 23 an Parkhotel 6301 Dr. med. ſucht(nut für eine Stunde täglich) 2 Möbl. Zimmer zum Abhalten v. Sprech⸗ ſtunden. 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Junt 1922 erzielten Umſatzes einer 3 Aberſandten Zahlkarte. ichtige, die deine Zahlkarte erhalten haben, beim Finanzamt, Abteilung für berechren in oben genann⸗ 5²³ die nicht bis zunt 1. Auguſt ds. verzinſt werden und werden— wenn nötig unter Aleichen Verpflichtung iſt kütnfeig viertel⸗ — nächſtmals im———— ds. J. und zwar ohme nochmalige Aufforderung zu Ergibt ſich bdei der Veraulagung des Kaleuder⸗ jahres ein Unterſchied zwiſchen der endgültig feſt⸗ etzten Steuer und den Vorauszahlungen von mehr als 20 9, ſo wird die Steuer um 10 ht. Die vierteljährliche Anmeldepflicht zur erhöhten Umſatzſteuer auf den üblichen beſonderen Er⸗ Härungen wird durch obige Vorſchrift für die allgemeine Umſatzſteuer nicht aufgehoben. Mannheim, den 1. Juli 1922. Fin anzamt. Aaidche Veroffentagchungen der sfaatgemelnde. verfaufen. Die Bedingungen ꝛc. liegen in unſerem Büro Luiſenring 49 zur Einſicht auf. Ange bote Herr Prokurist Carl Böhler Wir betrauern aufrichtig das Hin- scheiden dieses von uns hochgeschätzten Mannes, der seine volle Arbeitskraft und seine fachmännischen Kenntnisse in vor- bildlicher Pflichttreue und unermũdlichem Fleisse jahrzehntelang unserer Gesellschaft widmete. Ein dauerndes, ehrendes Gedenken bleibt ihm gewahrt. MANNHEIM, den 22. juli 1922. Die Direktion der Mannhelimer Lagerhaus- Gesellschaft. Der Mannheimer General⸗Anzeiger In der Eberhaltung Neckarau iſt ein Rber zu kann jetzt auch wöchenklich ſind mit entſprechender Aufſchrift bis 25. Juli bezogen werden. Beſtellungen beliebe man: einzureichen. Städt. Gutsverwaltung. 31 Vom Samstag, den 22. Jull ab: Je 750 Gr. 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