dummmer 7980, 704, 7032, 7068, 7043, 7045. Telegramm⸗Horeſſe: 28 nn * 3 GaAs e i ers — Hezugspreiſe: In mannheim und Amgebung monatlich Haus gebracht Mark 50.—. durch die poſt bezogen 174 Nertell. Mark 180.—. Einzelnummer mk..50. poſtſcheckkonto kr. 1500 Rarisruhe in Saden und Nr. 2017 Zudwigshafen am idein. Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Geſchüfts ⸗nebdenſtelle heckarvorſtast, Waldhofſtraße Rummer 6. Fernſprecher F benecalanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlch zwölfmal. — Badiſche Neuoſte Nachrichlen 3 1 Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Geitung. Atannh. Muſik-eitung. Anzeigenpreiſe: die kieine elle mk..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20,% Nachl. Nekl. me. 30 ausw. mk. 36. Ainnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Aufnahme von finzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. die verabſchiedung der oͤrei Steuergeſetze. Von Dr. Julius Curtius, M. d. R. III. Die Novelle zum Erbſchaftsſteuergeſetz. Der von der Regierung durch Vermittlung der Zentrums⸗ eter im 11. Ausſchuß eingebrachte Vorſchlag bedeutete Geſamtreviſion des Erbſchaftsſteuergeſetzes in der Rich⸗ auf geſetzestechniſche Verbeſſerung, Vereinfachung des 15 fahrens, Anpaſſung an die Geldentwertung, Erleichterung der drückendſten Härten des alten Geſetzes und Neuregelung ber Beſteuerung der Auslandsdeutſchen. Wir haben nicht ge⸗ Ggert, unſeren Initiativantrag alsbald preiszugebn nach dem Scndſaz:„Das Beſſere iſt des Guten Feind.“ Er hatte ſeine Schuldigkeit getan. Der Ausſchuß hat mit Recht den Zen⸗ wumsentwurf zur alleinigen Grundlage ſeiner Beratungen ge⸗ m Er iſt mit unweſentlichen Abweichungen vom Plenum ditgenommen worden. Die wichtigſten Aenderungen, — gegenüber dem geltenden Geſetz bringt, ſind die folgen⸗ Die Nachlaßſteuer fällt vollſtändig fort. Die Regie⸗ dung hat nachgewieſen, daß ſie neben der Vermögensſteuer als Zorroülſteuer überflüſſig iſt und daß ihr Aufkommen in keinem gberhältnis zu den darauf zu verwendenden Koſten und Mühen bebe Hierdurch haben ſich ſämtliche Parteien zur Aufhebung der Nachlaßſteuer beſtimmen laſſen. Das Geſetz beſteuert nun⸗ 2 mehr gleichmäßig„Erwerb von Todeswegen“,„Schenkungen“ und— der bisherigen höchſtrichterlichen Spruchpraxis entſpre⸗ 8—„Zweckzuwendungen“, d. h. freigebige Zuwendungen Lelch letztwillige Verfügungen oder Rechtsgeſchäfte unter 8 ſolbenden, die nicht Perſonen, ſondern Zwecken zugute kommen Nu Während bisher die Vorerbſchaft grundſätzlich nach dem gungsprinzip beſteuert wurde, geht das neue Geſetz auf den Regierungsentwurf von 1919 zurück und beſteuert den Vor⸗ 8 deben regelmäßig als Vollerben. Es iſt nicht zu verkennen. hierin gegenüber dem bisherigen Zuſtand in vielen Fällen Leine Verſchlechterung liegt. Auf der andern Seite darf nicht d5 eracht gelaſſen werden— worüber unten näheres—, daß dzas Gattenerbe— der Hauptfall der Vorerbſchaft— in Zu⸗ in den weitaus meiſten Fällen überhaupt ſteuerfrei ſein Berd und daß ferner die Neuregelung eine außerordentliche einfachung darſtellt. 8 Die Beſteuerung der Auslandsdeutſchen iſt 8 Asher nach dem weitgehenden Prinzip der Staatsangehörig⸗ wei geregelt worden. Praktiſch hat dieſes Prinzip verſagt, Deil alles Auslandsvermögen der im Ausland wohnenden eutſchen dem Zugriff des deutſchen Steuerfiskus tatſächlich lung wegen der drohenden Beſteuerung in bedauerlich großem fee worden iſt. Andererſeits haben die Auslandsdeut⸗ 1 bef kunde ihre Staatsangehörigkeit gewechſelt. Das neue Geſetz 125 grundſätzlich nur Inländer und betrachtet 5 1 E— 2 2 —5 gaer Deutſche, die ſich länger als zwei Jahre im Ausla beg,Die wichtigſte und wohl in weiteſten Kreiſen freudig derraßte Neuerung bringt die Vorſchrift, daß in Zukunft Aterfteoerb des Ehegatten grundſätzlich nicht mehr der Steuer nicht jegt. Das Gattenerbe in allen Fällen freizuſtellen, iſt gen Czelungen. Die ſogenannten Totenbettchen oder diejeni⸗ w. hen, die nur zum Zweck der Steuererſparnis geſchloſſen wählte; ſollen nach wie vor betroffen werden. Ob die ge⸗ 8 Begrenzung: Altersunterſchied von mehr als 20 Jahren ** —4 Nauer der Ehe von weniger als 5 Jahre, glücklich iſt, muß fällt j6d Praxis lehren. Die ungeheure Mehrzahl aller Ehen 8 enfalls unter die Befreiungsvorſchrift. Awühntder bisherigen Klaſſeneinteilung, in die die vor⸗ chen de Freiſtellung eingefügt iſt, ſind ferner die unehe⸗ Klaftinder den ehelichen völlig gleichgeſtellt und iſt die Sch 2—.—„Onkel und Tante, Nachgeſchwiſterkinder, wa Kaſſeren und Verſchwägerten werden in Zukunft in die letzte valle übrigen Erwerber“ eingereiht. i 2 iſt völlig umgeſtaltet. Die Durchſtaffelung iſt einhei zer Berechnung der Erbſchaftsſteuer wird jedesmal die Rllücher Steuerſatz zugrunde gelegt. Dieſer beträgt laſſe L 3,5, für die Klaſſe II 5, für die Klaſſe III ö, 8 IVS und für die Klaſſe V 14. Dazu kommen 5 5 55 10.—500 des Steuerſatzes. Der Höchſtſatz Höchſfal 5. Millſonen Me. erreicht. Klaſſe 1 wird alſo im Wie 55 17,5 gegen bisher 35 7 beſteuert. 89 84525 werden weitere Zuſchläge je nach dem eigenen gen, leſe es Erwerbers erhoben. Es iſt leider nicht gelun⸗ treichen zBoſchlage für die I. und II. Klaſſe zu beſeitigen. Sie lionen Mart“ der Steuer bei einem Vermögen von 4 Mil⸗ Ein Jihammengoß e techniſche Verbeſſerung iſt die 5 33 Die ohung aller Steuerbefreiungen 1 5 neugefaßten ier Geldentmsherigen Sätze, ſoweit ſie beibehalten ſind, ſind eswegs wertung, wenn auch nur annäherungsweiſe und Veßb pon ni voll befriedigend, angepaßt. Jeder Ir 1 Aicht mehr als 5000 Mi. iſt ſteuerfrei, in den Klaſſen Fausrat und(.8 jeder Erwerb von nicht mehr als 50 000 M. an in den Kl andere bewegliche körperliche Gegenſtände wer⸗ aein den Klaſen Hund U erſt bei Beträgen von 500 000 M. mwert Füralſen Ul und k7 ſchon von 100 000 M. an be⸗ erbſſchriften des nultgegenſtände und Sammlungen ſind die dechaftstteuerſ. ermögensſteuergeſetzes ſowie die bisherigen dommen. chen Vorſchriften über alten Familienbeſitz 5 1 Von 5 eng von Jlunderem Intereſſe iſt die Regelung der Beſteue⸗ Medilt hier wendungen für öffentliche Zwecke⸗ bu—— 8 ukunft folgendes: Haehen an das ein ie Zuwend and, an eine Kirche oder religiöſe Geſellſchaft, s Landes odegen, die ausſchließlich Zwecken des Reiches, er kirchlichen Zwecken dienen, ſind ohne Rück⸗ Schwägerin umfaßte, geſtrichen. Dieſe Ver⸗ Er⸗A ſicht auf die Höhe der Zuwendungen ſteuerfrei. Das gleiche gilt von Zuwendungen zu gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken aus öffentlichen Mitteln oder aus Mitteln der dieſen Zweck ausſchließlich verfolgenden Perſonenvereinigungen. Zu⸗ wendungen an Gemeinden oder an gemeinnützige juriſtiſche Perſonen oder zu gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken ſind bis zur Höhe von 10 000 M. ſteuerfrei und werden darüber hinaus mit 5 7 beſteuert. Eine Neuregelung haben auch die Vereinsbeiträge erfahren. Sie ſollen im allgemeinen ſteuerfrei ſein, ſoweit die von einer Perſon geleiſteten Beiträge in einem Kalenderjahr 5000 M. nicht überſteigen. Dabei werden nicht etwa alle Vereinsbeiträge einer Perſon zuſammengerechnet, ſondern nur die einem Verein oder jedem Verein, dem ſie angehört, von einer Perſon geleiſteten Beiträge. Höhere Zuwendungen wer⸗ den mit 14 beſteuert. Für politiſche Vereinigungen iſt be⸗ ſtimmt, daß Beiträge und Zuwendungen in Höhe von 5000 M. in einem Kalenderjahr ſteuerfrei ſind; ſoweit ſie darüber hin⸗ ausgehen, werden ſie bei einem Geſamtbetrag von nicht mehr als 100000 M. mit 5 3, weiter mit 10 7 beſteuert. Für die Bewertung des der Steuer unterliegenden Ver⸗ mögens ſind die Grundſätze der Reichsabgabenordnung mit denjenigen Abänderungen maßgebend, die aus den dauernd geltenden Bewertungsvorſchriften des Vermögensſteuergeſetzes ſich ergeben. Für Wertpapiere iſt nicht mehr wie bisher der Kurswert zur Zeit des Erbfalls oder zur Zeit der Schen⸗ kung maßgebend; er wird vielmehr nach Durchſchnittskurſen feſtgeſtellt, welche der Finanzminiſter nach den Grundſätzen der Abgabenordnung feſtzuſetzen hat. Das Geſetz tritt mit Rückwirkung auf den 1. Juli 1921 in Kraft. Ueberleitungsvorſchriften, bei denen Verſchlechterungen gegenüber dem geltenden Zuſtand vermieden werden müſſen, erläßt der Reichsfinanzminiſter. Das alte nunmehr völlig umgeſtaltete Erbſchaftsſteuer⸗ geſetz wird demnächſt in neuer Faſſung bekannt gemacht. Die Kegierungskriſe in Bayern. vor dem Nusſcheiden der demokraten aus der Koalition. § München, 24. Juli. Die politiſche Lage in Bayern war am Montag Mittag im weſentlichen unverändert. Die Fraktion de⸗ denden Bergtung zulammen. ſter Dr. Fehr, der dem Bauernbund angehört, erſchienen war. Die die Wahrſcheinlichkeit für ein Ausſcheiden auch des Bauernbundes aus der Koalition zugenommen hat. Die deutſch⸗demokratiſche Fraktion war am Montag vormittag ebenfalls verſammelt, auch ihr Beſchluß ſteht noch aus. Mit Sicherheit kann mitgeteilt werden, daß die Fraktion der Regie⸗ rung auf ihrem Weg, die Schutzgeſetze in Bayern nicht durchzufüh⸗ ren und den geſamten Komplex der darin behandelten Fragen unter gleichzeitiger Verbreiterung des Aktionsrahmens durch Sonderver⸗ ordnungen zu regeln, nicht folgen wird. Die demokratiſche Fraktion wird daher vermutlich heute mittag ſchon den förmlichen Be⸗ ſchluß veröffentlichen, daß ſie aus dem Kabinettausſchei⸗ det undihre Vertreter im Kabinett zurückzieht Die Meldung, daß der Handelsminiſter Hamm ſein Rücktrittsgeſuch be⸗ reits eingereicht hat, iſt unrichtig. Der Miniſter hat an dem Miniſter⸗ rat am Samstag teilgenommen und ihn nur verlaſſen, um dem gleich⸗ zeitig verſammelten Landesausſchuß ſeiner Partei, wie von uns be⸗ reits gemeldet, Bericht zu erſtatten. Ein Rücktrittsgeſuch liegt auch heute mittag noch nicht offiziell vor. 5 Nach Abſchluß der Parteiberatungen wird der bayriſche Mi⸗ niſterrat, wie das ONB. weiter erfährt, erneut zuſammentreten und ſeine endgültige Entſchließung faſſen. Mit der Veröffentlichung der bayriſchen Sonderverordnungen iſt erſt nach Abſchluß dieſes Mi⸗ niſterrats, vermutlich alſo am Montag abend zu rechnen. Inwieweit das Ausſcheiden der Demokraten und der mögliche Austritt des Bauernbundes zu einer Regierungsumbildung durch Hereinnahme der Mittelpartei führen wird, ſteht zur Stunde noch offen. Sollten beide Parteien ausſcheiden, ſo wäre eine Land⸗ tagsauflöſung, mit der in politiſchen Kreiſen mit großer Wahrſcheinlichkeit gerechnet wird, mit Sicherheit zu erwarten. Die Regierungspräſidenten aller bayriſchen Kreiſe waren am Sonntag zu Beſprechungen mit der Staatsregierung nach München geladen. die Stellungnahme der Ddeutſchen volkspartel. § München, 24. Juli. Einer außerordentlichen Landesausſchuß⸗ ſitzung der Deutſchen Volkspartei in Bayern rechts des Rheins lagen mehrere Entſchließun gen vor, von denen die aus dem Kreiſe Franken vorgelegte mit einigen Abänderungen ange⸗ nommen wurde. Die Deutſche Volkspartei in Bayern erklärt in die⸗ ſer Entſchließung, daß ſie an der Einheit des Reiches feſt⸗ halte. Der Wiederaufbau Deutſchlands ſei ſo dringend, daß er nicht hinausgeſchoben werden dürfe, bis der Streit um die Staats⸗ form ausgetragen iſt. Deshalb arbeite die Deutſche Volkspartei auch unter der republikaniſchen Verfaſſung mit. Ihre grundſätzliche mon⸗ archiſche Auffaſſung werde dadurch nicht berührt. Sie lehne die usnahmegeſetzgebung zum Schutze der Republik als eine polttiſche Tendenzgeſetzgebung, die längſt vorbereitet geweſen ſei, ab, ebenſo die Politiſierung der Rechtſprechung, die Einſchränkung der Preſſe⸗, Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit und den Geſinnungs⸗ zwang für die Beamtenſchaft. Der Eingriff in die Polizei⸗ und Juſtiz⸗ hoheit ſei geradezu unerträglich; deshalb werde der Kampf der bayeriſchen Regierung gegen die Politik der Reichsregierung gebilligt und die ablehnende Haltung der drei Mitglieder der Deutſchen Volkspartei in Bayern in der Reichstagsfraktion begrüßt. Die Zuſtimmung der RNei ch s⸗ tagsfraktionsmehrheit zu den Schutzgeſetzen werde n icht gebilligt. Die Landtagsfraktion erwarte von der Reichstags⸗ fraktion, daß ſie den beſchrittenen Weg nicht fortſetzt; ſie fordert, daß die Partei im Reiche eine unparteiiſche Anwendung der Schutzgeſetze durchſetzt. Den Verſuchen, jede monarchiſche und nationale Geſinnung mit Polizeigewalt niederzuhalten und alle Erinnerungszeichen an Bayriſchen Bauernbundes trat am Vormittag zu einer entſchei⸗ zu der auch der Reichsernährungsmini⸗ Beſchlußfaſſung ſteht noch aus. Dagegen kann geſagt werden, daß große Zeiten und Männer des Volkes auszutilgen, ein Ende bereitet und einer Staatskunſt zum Siege verhilft, die in gegenſeitiger Ach⸗ tung und Duldung die beſte Gewähr für den inneren Frieden er⸗ blickt. Die Reſolution ſchließt: Die Deutſche Volkspratei in Bayern erwartet von Regierung und Landtag die Wahrung der lan⸗ desſtaatlichen Rechte Bayerns mit allen geſetzlichen und par⸗ lamentariſchen Mitteln. Nur dadurch kann die aufs ſchärfſte gefähr⸗ dete als letztes Erbe aus großer Zeit mit allen Mitteln zu wahrende Reichseinheit gerettet werden. Die Haltung der Linksparteien. § München, 24. Juli. Der Zentralvorſtand der mehrheitsſozial⸗ demokratiſchen Partei trat am Montag vormittag zu Beſprechungen in München zuſammen, um zu der Haltung der bayriſchen Regierung Stellung zu nehmen. Die Fraktionen der M. S. P. und U. S. P. ver⸗ ſammelten ſich ebenfalls vormittags zu einer gemeinſamen Sitzung. Beſchlüſſe liegen noch nicht vor. Aus den gemeinſamen Beſprechun⸗ gen dürfte auf ein einheitliches Vorgehen der beiden Par⸗ teien zu ſchließen ſein. Chlingenſperg in München. ONB. Speyer, 23. Juli. Der Regierungspräſident der Pfalz, von Chlingenſperg, iſt telephoniſch nach München berufen worden. Sitzung des Reichskabinetts. !Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute hat. wie wir erfahren, eine Kabinettsſitzung ſtattgefunden. Im Mittelpuntk der Erörterungen ſtand die bayeriſche Frage. Ueber die Ergebniſſe der Beratungen wird z. Zt. ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen bewahrt, doch läßt ſich ſoviel ſagen, daß es zu beſtimmten Be⸗ ſchlüſſen trotz eingehender Beſprechungen nicht gekommen iſt. Es ſteht aber zu erwarten, daß in fortgeſetzter Beratung Einmütigkeit über die Bayern gegenüber einzunehmende Haltung womöglich noch im Lauf des heutigen Tages erzielt werden wird. Graf Zech bleibt in München. § München, 24. Juli. Der Reichsvertreter in München, Graf Zech, iſt von ſeiner Reiſe nach Berlin bereits wieder nach München zurückgekehrt. Von unterrichteter Seite erfährt das ONB., daß die Reichsregierung nicht bereit ſei, dem bayeriſchen Er⸗ ſuchen, den Grafen Zech abzuberufen, im Hinblick auf die gegen⸗ wärtige politiſche Lage zu entſprechen. * Rnational⸗ſozialiſtiſche Nusſchreftungen. § München. 24. Juli. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag zog eine Gruppe von etwa 60 jüngeren Leuten, vermutlich National⸗ ſozialiſten, unter Vorantragen einer ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne und Abſingung antiſemitiſcher Lieder in der Richtung zum Bahnhof. Ein Zuſchauer wurde ſchwer mißhandelt, und der Landtagsabgeordnete Auer der ſich zufällig in der Nähe befand, ebenfalls beläſtigt. Er⸗ hebungen zur Ermittlung der Ruheſtörer ſind eingeleitet. Später durchzog ein Trupp von Leuten, die die Arbeitermarſeillaiſe ſangen, die Straßen. Mit Rückſicht auf dieſe Vorkommniſſe hat die Polizei⸗ direktion die Vollzugsbeamten angewieſen, Züge, die zur Nachtzeit in demonſtrativer Weiſe die Straßen durchziehen, aufzulöſen und ſämtliche Teilnehmer feſtzunehmen. Die ſozialdemokratiſche„Münchner Poſt“ meldet zu dem Vorfall, daß es ſich um die Sturmabteilung A der national⸗ſoztaliſtiſer Partei gehandelt habe, die ihre Mitglieder durch einen Alarmzettel alarmiert habe. Auch ein Beamter der Landespolizei ſei dabei be⸗ teiligt geweſen. Herabſetzung oder Iwangsmaßnahmen: Engliſche Aktions freiheit oder verlängerung der Entente: WB. London, 24. Juli. Der„Obſerver“ ſchreibt: Die erhoffte Aenderung in der franzöſiſchen Politik iſt noch nicht da. Die Note Poincares an den franzöſiſchen Vertreter bei der Reparationskommiſſion fällt unter dieſelbe Kategorie von Illu⸗ ſionen, wie die zahlreichen Manöver, die die gegenwärtige Kriſe beranlaßten. Es iſt Tatſache, daß die Mark endguͤltig im Begriffe ſteht, in die Tiefe zu gleiten und daß ſie dabei nicht ohne Geſell⸗ ſchaft bleiben wird. oincares Note enthält keinerlei Bewußtſein für den Ernſt der Lage, der Europa gegenüberſteht. Das Mora⸗ torium iſt ein notwendiger Schritt. Darüber iſt gar nicht zu ſtreiten und es iſt bekannt, daß die britiſche Regierung be⸗ reit iſt, die Annullierung ihrer Forderungen an Frankreich gegen die Annullierung von deutſchen Schulden an Frankreich zu erörtern. Wir ſind aber nicht der Meinung, daß dieſe beiden Maßnahmen den gleichen Wert beſitzen. Die Deutſchland auferlegten Zah⸗ lungen gehen nach der allgemeinen Auffaſſung der europälſchen und amerikaniſchen Finanzleute über ſeine Zahlungskraft hinaus und wurde außerdem unter militäriſchem Druck diktiert. Die franzöſiſche Schuld aber iſt eine freie Verpflichtung von einem ganz anderen Charakter. Deutſchland könnte erklären, daß es nicht imſtande iſt, mehr zu zahlen als einen gewiſſen Teil der Entſchädi⸗ gungszahlungen, ohne ſeinen Kredit zu beeinträchtigen. Wenn Frankreich wie der Temps es friſch und froh vorſchlägt, ſeine Schuld rundweg verleugnen würde, würde das heißen, daß die franzöſiſche Regierung nie wieder einen Krieg oder eine ähnliche Notlage durch auswärtige Anleihen finanzieren könnte, ſicherlich nicht durch britiſche Anleihen. Tatſächlich gibt es niemand in England, der nicht die Annullierung der franzöſiſchen Schuld wünſcht, voraus⸗ geſetzt, daß Frankreich bereit iſt, als Ausgleich das zu geben, was man als„Bons Serie C“ bezeichnen kann, was aber richtiger die von Frankreich wiſſentlich oder unwiſſentlich den Wechſelkurſen und dem Handel auferlegte Sperre benannt werden könnte. Durch eine Herabſetzung der Reparationen von ihrer märchen⸗ haften Höhe auf eine vernüanftige Summe würden wir 822 Reparationsanleihe erleichtern, die für Frankreich ein wahres und dringendes Bedürfnis iſt und den deutſchen Zahlungen eine feſte Grundlage geben. Das iſt die Frage, die auf die Erörterung mit Poincare wartet. Will jedoch Frankreich Geld und die Unter⸗ jochung Deutſchlands, dann iſt die Konferenz überflüſſig und das Reparationsproblem unlösbar. Wenn Poincare glaubt, die Kriſis durch das Herauspreſſen neuer Garantien aus Deutſchland zu löſen, dann wird die britiſch: Regierung vor einen endgültigen Wendepunkt geſtellt. Die Ereigniſſe dieſer 2. Seite. Nr. 334. — Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 24. Juli 1922 Woche werden uns vielleicht zu der Erwägung zroingen, ob es not⸗ wendig iſt, unſere Aktionsfreiheit wieder zu ge⸗ winnen. Die Entente kommt zwangsläufig zu dem Punkt, wo ſie entweder erneuert oder ihren letzten Schein der Heiligkeit ver⸗ lieren wird. Diametral gegenüberſtehende Anſichten. WB. Paris, 24. Juli. Oeuvre ſchreibt: Das Drängen der bri⸗ tiſchen Regierung war ſo dringend geworden, daß unſer Miniſter⸗ präſident ſich nicht länger entziehen konnte. Vor einer Woche ant⸗ wortete auf einen perſönlichen Brief des britiſchen Botſchafter Poin⸗ care, bevor er einen Entſchluß faſſe, müſſe er die Anſicht des Garan⸗ tieausſchuſſes über die Finanzlage Deutſchlands und die finanziellen Abſichten Deutſchlands kennen. Dieſes Ergebnis iſt ihm am Mittwoch bekannt geworden und der offizielle Bericht des Garantieausſchuſſes wird ihm auch nichts Neues bringen, was er nicht ſchon gewußt habe. Er habe alſo endlich den Bitten Englands nachgeben müſſen. Bevor ſich Llond George und Poincare trafen, hätten beide klar und öffentlich, was nicht den diplomatiſchen Gebräuchen entſpreche, Stel⸗ lung nehmen wollen. So habe weniger als 24 Stunden, nachdem das Verlangen nach einem Moratorium formulierte Lloyd George im Unterhauſe erklärt, die britiſche Regierung glaube, daß dieſes Moratorium abſolut notwendig ſei. Dieſe Art, im voraus eine Entſcheidung zu bringen, habe ein wenig zu offen das Spiel Deutſchlands begünſtigt und man habe ein Recht darüber in Paris verletzt zu ſein. Poincare habe geglaubt, hier⸗ auf durch ein ähnliches Verfahren antworten zu müſſen. Er habe darauf an Dubois Inſtruktionen erteilt, deren Hauptinhalt und ſelbſt deren Einzelheiten geſchickt Indiskretionen bekannt gegeben hätteen, alſo ſo ihre ſichdiametral gegenüberſtehenden Anſich⸗ ten ausgeſprochen. Ihre Begegnung könne alſo nicht ſehr ange⸗ nehm ſein. Notwendigerweiſe müſſe einer von ihnen Konzeſ⸗ ſionen machen oder die Konferenz müſſe ergebnislos verlaufen. Aber bei den kritiſchen Umſtänden des Augenblicks würde eine Zu⸗ ſammenkunft ohne Ergebnis die unangenehmſten Folgen haben. Die franzöſiſch⸗engliſche Spannung würde dann in einem Maße verſchärft, daß man dann einen Bruch befürchten muß.. 5 Uebrigens müſſe auch die Reparationskommiſſion ſpäteſtens am 15. Auguſt Deutſchland eine Antwort geben und notwendigerweiſe müßte alsdann entweder gegen die franzöſiſche oder die engliſche An⸗ zſicht entſchieden werden, wenn die beiden Länder nicht vorher ihre Politik in Einklang gebracht hätten. Alle Freunde der Entente dies⸗ ſeits oder jenſeits des Kanals verlangten von Poincare und Lloyd George, um den Preis einiger Opfer dieſe furchtbare Gefahr zu be⸗ ſchwören. 12 Nach dem„Petit Pariſien“ hat die engliſche Regierung bis ge⸗ Eſtern Abend noch nicht wiſſen laſſen, an welchem Tage die Begeg⸗ nung zwiſchen Poincare und Lloyd George ſtattfinden ſoll. Es iſt Faber ungefähr ſicher, daß die Unterredung der beiden Miniſterpräſi⸗ denten am 1. Auguſt ſtattfinden wird. 5'B. London, 24. Juli. Die„Sunday Times“ ſchreibt: Deutſch⸗ Jand mit Sanktionen zu bedrohen, die denen, die ſie verhängen, den meiſten Schaden zufügen, hat keinen Zweck. Ebenſo zwecklos iſt es, den Tag, an dem eine Diskuſſion eine logiſche und praktiſche Löſung finden ſoll, hinauszuſchieben. Deutſchland iſt mehr als der ehe⸗ mal⸗ wichtigſte Kunde Englands. Es iſt der wirtſchaftliche Eckſtein des Kontinents und der wirtſchaftliche Wiederauf⸗ bau kann keine Fortſchritte machen, bevor nicht geſtattet wird, daß Deutſchland wieder auf die Beine kommt. Die deutſchen Sachlieferungen. 8 WB. Paris, 24. Juli. Wie der„Intranſigeant“ berichtet, wurde im der geſtrigen Sitzung des beratenden Ausſchuſſes für die deutſchen Sachlieferungen beſchloſſen, am Mittwoch die Anwendung des Minimalzolltarifs vorzuſchlagen. Jedoch werde aber noch vor Mittwoch über einen Zolltarif verhandelt, der zwiſchen Minimal⸗ Fund Maximaltarif die Mitte halte. Scchuldenerlaß unter den Alliierten. WB. Paris, 24. Juli. Der„Temps“ ſchreibt in einem Leitartikel, die Franzoſen erwarteten von dem geplanten Schritt der Alliierten den Erlaßderalliierten Schul⸗ den, der nicht der Entſcheidung der Vereinigten Staaten untergeordnet ſei und der nachfolgen müſſe die Herabſetzung des nominellen Betrages der deutſchen Schuld, eine Regelung, durch die die Reparationszahlungen in erſter Linie für den Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete beſtimmt würden und endlich die Gewißheit, daß in kurzer Friſt eine deutſche Fäußere Anleihe für die Reparationen verwendbar werde und daß deren Betrag hoch genug ſei, damit Deutſchland die Zeit habe, ſeine Finanzen in Ordnung zu bringen und damit iͤhm mit Hilfe der interalliierten Kontrolle und durch weiter⸗ gehende Reformen und Garantien andere Kreditoperationen 2 möglich ſeien, um die Forderungen der verwüſteten Gebiete zu mobiliſieren. Der„Temps“ weiſt darauf hin, daß er hiermit keinerlei Handel vorſchlage, ſondern Bedingungen, die uner⸗ läßlich ſeien, wenn man wolle, daß eine gemeinſame Aktion der Alliierten möglich ſei. An dem Tage, an dem es offenbar werde, daß dieſe Aktion durch die Taten anderer nicht möglich ſei, könne das franzöſiſche Gewiſſen ruhig ſein. Wenn aber Frankreich gezwungen ſei, durch irgendwelche anderen Mittel, damit es nicht unter ſeinen Laſten zuſammenbreche, ſeine Schulden einzutreiben, dann könne es nur ſeine Intereſſen ver⸗ folgen. Dann werde es nicht mehr an die finanzielle Sanie⸗ rung des Reiches denken, weil man ihm nicht geholfen habe, ſie zu realiſieren und es werde ſich auch nicht weiter über die Schulden beunruhigen, die es, da es ſelbſt nicht bezahlt ſei, bei der engliſchen Regierung nicht abtragen könne. Die engliſchen Schulden an Amerlka. Berlin, 24. Juli. Nach einer Meldung aus London bildete die Frage der engliſchen Schuld an Amerika und die mögliche Wir⸗ kung auf die öffentliche Meinung Amerikas, falls die deutſche Kriegs⸗ ſchuld zum Teil annulliert würde, den Gegenſtand einer Unterredung, die geſtern nachmittag in Chequers zwiſchen Lloyd George und dem engliſchen Botſchafter in Amerika Lord Geddes, ſtattfand. Der Botſchafter drang in Lloyd George, im nächſten Monat eine möglichſt ſtarke Delegation nach Waſhington zu entſenden, um die Konſolidierung der engliſchen Schuld zu diskutieren. Man nimmt an, daß, falls keine unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle eintreten, der Schatzkanzler Sir Robert Horne die Delegation führen wird. 2 2— Die Fuſammenkunſt Lloyd George⸗Poincaré WB. Paris, 24. Juli. Nach einer Havasmeldung werden bei der Zuſammenkunft Lloyd Georges mit Poincare außer der Repa⸗ rationsfrage noch andere Angelegenheiten zur Erörterung kommen, ſo die von der griechiſchen und türkiſchen Regierung vorgeſchlagenen Verfahren zur Regelung der Orientfrage. Doch ſcheint das Pro⸗ blem des griechiſch⸗türkiſchen Friedens in London nicht von Grund aus beſprochen werden zu ſollen. In der Tangerfrage werde ein vorläufiger Meinungsaustauſch erfolgen, jedoch ſei es wahrſchein⸗ lich, daß das Problem wegen ſeiner zahlreichen techniſchen Geſichts⸗ punkte der gründlichen Prüfung einem franzöſiſch⸗engliſch⸗ſpaniſchen Sachverſtändigen⸗Ausſchuß unterbreitet werde. Endlich ſoll der Vor⸗ ſchlag der engliſchen Regierung, der ſich auf Oeſterreich bezieht, erwogen werden. WB. London, 24. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ ſchreibt: Wie ich höre, wird binnen kurzem zwi⸗ ſchen britiſchen und belgiſchen Miniſtern in der Reparations⸗ frage eine Unterredung ſtattfinden. Dieſe Unterredung wird ſich auch auf dieitalieniſchen Miniſter ausdehnen, ſobald das neue italie⸗ niſche Kabinett in der Lage iſt, ſich mit der Angelegenheit zu befaſſen. völkerbundsrat und Mandatsfrage. WB. London, 24. Juli. Am Sonntag vormittag und nachmittag hat der Völkerbundsrat die ausführliche Prüfung der Man⸗ date für Syrien und Paläſtina beendet. Der Völkerbundsrat be⸗ ſchloß einſtimmig, daß die Bedingungen für das franzöſiſche Mandatüber Syrien und das britiſche Randat über Paläſtina beſtätigt werden ſollen, um automatiſch in Kraft zu tre⸗ ten, ſobald eine Einigung zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Regierung wegen einzelner Detailfragen, die ſetzt in Paris erörtert werden, erzielt worden iſt. Am Montag nachmittag wird eine große öffentliche Sitzung ſtattfinden. Die Mitglieder des Völkerbundsrates —— dabei ihre formelle Zuſtimmung zu beiden Mandaten er⸗ ären. e e Die Verräter am Khein. Delegiertenkonferenz der„Rheiniſch⸗Republikaniſchen 5 volkspartei“. :: Aachen, 24. Juſi. Die geſtern hier abgehaltene Delegierten⸗ konferenz der„Rheiniſch⸗Republikaniſchen Volks⸗ partei“ verlief von der Oeffentlichkeit faſt unbemerkt. Schon dar⸗ aus geht klar hervor, daß die von den rheiniſchen politiſchen Aben⸗ teurern künſtlich inſzenierte Bewegung keinerlei Widerhall bei den Rheinländern findet, die es ablehnen, ſich von Leuten wie Smeets vor den Wagen ſpannen zu laſſen und die von einer Loslöſung der Rheinlande vom Deutſchen Reiche nicht das geringſte wiſſen wollen. Am Eingang des Verſammlungsraumes wurde eine ſtrenge Kon⸗ trolle über die Legitimation jedes einzelnen ausgeübt, ſo daß Fern⸗ ſtehende überhaupt keinen Zutritt fanden. Die Studenten und die Gewerkſchaften hatten— viel zu viel Ehre für die Smeets!— eine Gegenaktion beabſichtigt, davon aber auf Anraten des Polizeipräſi⸗ denten Abſtand genommen. Wie man hört, ſind in der Verſammlung 600—700 Menſchen anweſend geweſen. Der Saal ſoll die Farben der Alliierten gezeigt haben. Aus Paris und Amſterdam ſeien Glück⸗ wunſchſchreiben eingegangen. Smeets ſoll in ſeiner Programmr die Unterſtützung der ſeparatiſtiſchen Bewegung durch das Ausland gefordert haben. Im übrigen iſt man vorläufig auf die Berichte Pariſer Blätter angewieſen, die ihre Vertreter in der Verſammlung hatten. Dieſe melden, daß die Delegierten 360 Gemeinden vertreten hätten. Smeets habe die Befreiung der Rheinlande vom preußi⸗ ſchen Joch, die Vertreibung aller preußiſchen Beamten und die Wa einer geſetzgebenden Kommiſſion im Anſchluß an die Interalliierte Rheinlandkommiſſion gefordert. Alle dieſe Vorſchläge ſeien von Anhängern Smeets einſtimmig angenommen worden. Daß die Handvoll Anhänger Smeets dieſe Forderungen annahm, iſt natür⸗ lich nicht im geringſten ein Beweis dafür, daß die Rheinländer dieſ Forderungen unterſtützen. Sie haben vielmehr ſchon ſo oft die Fon derungen Smeets unzweideutig abgelehnt und damit klar kund gegeben, daß die Separatiſten und ihre Hintermänner endlich ein ſehen ſollten, wie völlig ausſichtslos alle ſeparatiſt“ ſchen Beſtrebungen im Rheinlande ſind. An der Verſammlung ſollen drei Mitglieder des franzöſiſchen Komitees für das linke Rheinufer und ein Vertreter des belgif Außenminiſteriums teilgenommen haben. Einer der Franzoſen eine Adreſſe in deutſcher Sprache verleſen, in der den Anhängern von Smeets die Unterſtützung des Komitees zugeſagt wurde. Die Parole ſei: Das Rheinland den Rheinländern! Smeets an den König der Belgier. )( Berlin, 24. Juli. Wie aus Paris gedrahtet wird, hat del Führer der rheiniſchen Separatiſten Smeets gelegentlich des bel⸗ giſchen Nationalfeſtes ein Glückwunſchtelegramm an den König Belgier geſandt. In der Adreſſe wird der Hoffnung Ausdruck geben, daß Belgien dem rheiniſchen Brudervolk helfen werde ſich vom preußiſchen Joch zu befreien und daß der Rhein wiedel die Barriere der weſtlichen Ziviliſation gegen die bolſchewiſtiſche Drohung ſein werde. Deutſches Reich. Der Stettiner Seemannsſtreik. IBerlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Seemannsſtreik in Skettin erhielten wir von amtlichen Stellen Mitteilungen, die eine baldige Beilegung des Streiks erhoffen laſſen. Darnach mißbilligen die Gewerkſchaften ausdrücklich dieſen Streit, den ſie als einen wilden bezeichnen. Es handelt ſich um einige 4 bis 500 Mann, die von der gewerkſchaftlichen Bewegung abgeſplittert und unter ſyndikaliſtiſche Einflüſſe geraten ſind. Die Verbände der Transport⸗ und Metallarbeiter erklären ausdrücklich, daß die Streikenden alle Folgerungen ihres Verhaltens ſelbſt zu tragen hätten. Von den vier verhafteten Führern ſind drei wieder entlaſſen worden. Der eine, ein gewiſſer Rieger, der Haupträdelsführer, wird feſtgehalten. Gegen ihn iſt bereits ein Verfahren wegen Landes⸗ friedensbruch in Vorbereitung. Nach den letzten hier eingelaufenen Meldungen ſteht der Streik unmittelbar vor dem Zuſammenbruch. * UBerlin, 24. Juli. ſtändiger Seite wird entgegen anders lautenden Meldungen nach wie vor betont, daß von einer angeblichen Forderung der Entente ein Fünftel des deutſchen Aktienbeſitzes als Pfand bereit zu ſtellen, hibt nicht das geringſte bekannt iſt. Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Verliner Büro.) Im Reichs finanzminiſterium haben heute die Verhandlungen über die neuen Lohnerhöhungen der Staatsarbeiter wieder begonnen. 55 Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Es beſtätigt ſich, daß das Wulle⸗Abendblatt durch interne Vorgänge in der Druckerei, über die der„Vorwärts“ ja bereits heute morgen Ge' naueres zu melden wußte, am Erſcheinen verhindert worden iſt Jedenfalls wird uns von zuſtändiger Seite erklärt, daß ein Ver“ bot, etwa der preußiſchen Regierung, nicht vorliegt. Letzte Meldungen. Ernſte Lage in Mailand. )( Berſin, 24. Juli. Nach einer Meldung aus Mailand haben ſch vor den Toren der Stadt ſtarke faſciſtiſche Gruppen andh ſammelt, wo ſie die Weiſungen Muſſolinis zur Beſetzung der Sta abwarten. Der Polizeipräſident von Mailand wandte ſich an die beiterorganiſationen und erſuchte ſie, die Streikbewegung abzubrechen, da es ihm nach ſeiner Meinung nicht möglich ſei, die Stadt gegen Faſciſten zu ſchützen. Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Sie ſprechen auch von allem wieder, das ihnen in den Sinn kommt, ſo wie ſie früher getan haben. Sie hehlen ſich keinen Ge⸗ danken. Denn ſie haben keine Geheimniſſe voreinander. Auch von Dr. Salomon ſprechen ſie und von Agnes Ragowska. Nur von der blauen Flamme reden ſie nicht und auch nicht vom Vater. Aber es geſchieht ohne Zwang, aus einem geheimen Einverſtändnis heraus, und weil ſo viel anderes iſt, über das ſie reden müſſen. Bevor Johannes nach Halle zurückkehrt, nimmt ihm die Mutter das Verſprechen ab, in jeder Woche zwei Stunden ihr zu opfern, zwei Stunden, in denen er ihr ſchreiben, mit ihr plaudern ſoll. Er gibt das Verſprechen gern, und er weiß, daß er es halten wird. Alles, was ihn bewegt, ſoll ſie erfahren, ſie, nur ſie allein. Der Vater iſt nicht mehr für ihn zu ſprechen. Er ruft ihn nicht, und als er ihm einmal auf der Treppe begegnet und Johannes ihn an⸗ redet, geht er lächelnd an ihm vorüber und grüßt ihn höflich wie einen Fremden. In Halle hat ſich nichts verändert. Bernſtein hat ſein Zimmer bei Frau Bender wieder bezogen; auch Johannes wohnt wieder in ſeinem Balkonzimmer, Wand an Wand mit ihm. Gleichwohl ſehen ſie ſich nur wenig. Denn Bern⸗ ſtein iſt nicht nur Student, ſondern er ſitzt jetzt auch im Redaktions⸗ ſtab ſeiner Zeitung. Er ſchreibt Verſammlungsberichte und zuweilen — bei Neueinſtudierungen— auch Theaterkritiken. Auch der Re⸗ daktion eingeſandte Bücher darf er ſchon beſprechen und als Honorar die Bücher behalten. Er hat viel zu tun, doch die Arbeit bringt nur wenig ein. Aber es iſt doch ein Anfang. Dr. Salomon ſitzt noch immer im Gefängnis, und er freut ſich, als Johannes ſeine Beſuche bei ihm wieder aufnimmt. Er hat ihn ſehr vermißt. Zuweilen trifft er mit Frau von Ragowska zuſam⸗ men. Doch ſie iſt nicht mehr ſo, wie ſie geweſen iſt. Sie plaudert mit ihm, erwidert auf der Straße freundlich ſeinen Gruß, doch als er ſie nach einem Beſuch im Gefängnis auffordert, noch ein Stück mit ihm ſpazierenzugehen, lehnt ſie, ohne Gründe zu nennen, ab. Und dieſe Ablehnung erfolgt auch bei der zweiten und dritten Auf⸗ forderung. Aus Zeitmangel leider! Aber er verſteht, daß nicht die Zeit, ſondern der Begleiter ihr nicht mehr genehm ifk. Agnes von Ragowska iſt verſtimmt über ihn. Sie hatte erwar⸗ tet, daß er ſeinen Beſuch bei ihr wiederholen wird. Der kleine Bern⸗ ſtein kommt manchmal zu ihr, und ſie unterhält ſich gut mit ihm. — —9 Zuweilen trifft ſie ihn auch im Theater, und dann nimmt ſie ihn m nach Haus zum Tee. Johannes Heſſewinkel aber hat ſie nicht wieder beſucht. Warum kommt er nicht? Daß der lange, ſommerſproſſige, ſtrohgelbe Theo⸗ loge nicht wiederkommen würde, hat ſie ſich denken können, und ſie hat es leicht verſchmerzt. Sie hatte ihm angeſehen, daß es ihm bei ihr nicht gefallen hat, obwohl er ſoviel Kuchen gegeſſen und faſt den ganzen Likör allein ausgetrunken hat. Aber Johannes Heſſewinkel hat ſie beſtimmt erwartet. Und er iſt nicht wiedergekommen! Er iſt nach Haus gefahren, ohne ſich von ihr zu verabſchieden, und er hat, wie Bernſtein ihr erzählte, eine hübſche Reiſe gemacht. Aber er hat ihr keinen Gruß von ſeiner Reiſe geſchickt. Agnes Ragowska iſt verletzt und darum lehnt ſie ſeine Beglei⸗ tung ab, wenn ſie das Gefängnis gemeinſam verlaſſen. Sie hat ihm deutlich genug gezeigt, daß er ihr nicht gleichgültig geblieben iſt. Sie iſt verwöhnt, die ſchöne Frau von Ragows ka. Johannes müht ſich, ihre ihm unverſtändliche Verſtimmung zu überwinden. Je öfter er mit ihr zuſammentrifft, umſo beſſer ge⸗ fällt ſie ihm. Auch Dr. Salomon hält viel von ihr. Das bleibt ihm die Hauptſache. Dr. Salomon iſt ſein Idol; alles, was er ſagt, iſt richtig, und alle Menſchen, die er ſchätzt, müſſen liebenswert ſein. Auch um ſeinetwillen verſucht er immer wieder, mit Agnes in ein freundſchaftliches Verhältnis zu gelangen. Doch als alle Bemühun⸗ gen erfolglos bleiben, erwacht ſein Knabenſtolz. Alle Frauen— ſeine Mutter ausgeſchloſſen— ſind falſch und launiſch, und eines Mannes iſt es unwürdig, ihnen nachzulaufen. Jetzt iſt auch er im Gefängnis ihr gegenüber von erſtarrender Kälte. Er ſpricht nur ſo viel, als die Höflichkeit verlangt, und antwortet auf ihre Fragen mit kurzen Sätzen, die das Geſpräch beenden. Da ändert ſie ihr Benehmen, wird liebenswürdiger, fordert ihn zu Spaziergängen auf. Doch jetzt iſt er es, der bedauert, keine Zeit zu haben. Dr. Salomon beobachtet beide und lächelt zuweilen. Die Unterhaltung zwiſchen ihnen macht ihm Freude. Aber ſie ninimt bald ein Ende. Agnes ſtellt ihre Beſuche ein. Sie hat bei der Ge⸗ fängnisverwaltung den Antrag geſtellt, ihr zu geſtatten, an anderen Stunden zu kommen, da gerade am Mittwoch nachmittag ihre Zeit voll beſetzt ſei. Die Gefängnisleitung hat den Antrag abgelehnt. Nun kommt ſie gar nicht mehr. Im Frühling iſt ſeine Strafzeit um; dann wird ſie alles nachholen. Jeden Tag, an dem er frei iſt, muß er ihr widmen, und jeder Tag wird ein Feſt ſein. Denn Dr. Salo⸗ mon iſt der beſte Mann auf der Welt und ganz etwas anderes, als ſo ein dummer Junge, der ſich Gott weiß was einbildet. Der Herbſt geht zu Ende. Welkes Laub raſchelt auf den menſchenleeren Wegen der Peißnitz und im Bürgerwäldchen. Rauh und unwirtlich iſt es draußen im Freien geworden. Der Winter iſt im Anzug. Bald liegt auf Straßen und Wieſen, auf Dächern und Bäumen die weiße Decke, und die Kinder jauchzen und laufen ins Freie. Schon wälzen ſie große Klumpen zum erſten Schnes⸗ mann, ſchon fliegen die weißen Kugeln in der erſten Schnectal⸗ ſchlacht. eingekehrt. Die Gartenbeete ſind mit Reiſig bedeckt und die Roſen ſtöcke mit Oelpapier eingebunden, und um die Aphrodite im gro Sandſteinbecken hat ſich eine Holzverkleidung gelegt. Agnes von Ragowska ſitzt vor dem Kamin, holzfeuer lodert. Ein ſeltſames Buch hat ſie vor ſich liegen. Rätſel. denn ſie wartet, wartet mit Ungeduld. Sie lieſt einige Seiten, 1 klappt ſie ihr Buch zu und ſieht ins Feuer, ſchlägt es wieder 1d und lieſt weiter. Und wartet wieder. Sie iſt voller Unruhe froher Ungeduld. Doch ſie weiß nicht, worauf ſie wartet. Aber ſür ganzen Tag hat ſie ſchon im Warten verbracht. Sie hat nicht% eine Viertelſtunde das Haus verlaſſen, aus Furcht, ſie. könnte ſze verfehlen. Es? Das Erwartete. Eine Ahnung ſagt ihr, daß gen heute noch etwas Angenehmes begegnen wird. Schon heute mor, ch. hat ſie es gewußt, und die Ahnung hat ſie noch niemals g Aber den ganzen Tag hat ſie umſonſt warten müſſen. Drunten an der Gartentür wird die Klingel gezogen. „Endlich“, ſagt ſie, klappt ihr Buch zu und läuft auf den „Wer iſt unten?“ Eine tiefe, verſtellte Stimme antwortet: „Wer iſt unten?“ „Hier iſt der Strafgefangene Nummer 274 aus dem gefüngnis Halle⸗Saale.“ Eine jubelnde Stimme von oben. „Doktor! Doktor! Sie ſind es? Sind Sie es wirklich? komme.“ e Hand⸗ Schnelle Frauenfüße huſchen die Treppe hinab. Schnelle Ju die mühen ſich mit dem großen Torſchlüſſel. Endlich öffnet ſich ſchwere Haustür, dann die leichtere Gartentür. Nehn „Doktor! Doktor! Das iſt eine Ueberraſchung. Doktor! iſt das ſchön!“ Dr. Salomon hält ihr beide Hände entgegen. „Achtung, kleine Agnes! Hier iſt ſchon Glatteis. Und unvorſichtig,— in dünnen Hausſchuhen! Nicht einmal einen haben Sie umgeworfen! Sie wiſſen doch...“ „Nicht ſchelten, Doktor! Nicht ſchelten heute, liebſter, Dottork' Sie ſprudel die Worte hervor.„Nicht ſchelten. Jg 80 ja ſo glücklich. Wie kommt es, daß Sie ſchon jetzt frel ſind? dachte, erſt nach Oſtern.“ Balten „Hier iſt Nummer 274*4 Zellen⸗ — . 0. (Forkſetzung folgt.) (Von unſerem Berliner Büro.) Von zu“ Auch in der kleinen Villa in der Henriettenſtraße iſt der Winte en“ in dem ein Buch 6. heißt„Wunder der Seele“, und Kurt Münzer hat es geſchriabne Iſt ein wunderliches Buch; neun Novellen umfaßt es, und in jen, ſchlummert das Weltgeheimnis, das Wunder der Seele, das grob⸗ 1 Doch die Gedanken der Leſenden ſind nicht bei ihrer Lettit ben, 4 5% 25 Se, eee c f — — . 2 5 8 r 650000 een enee 5 — Auntag. den 24. Juli 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 334. 8 2 Städtiſche Nachrichten. Aufnahme von Anlehen. Stadtrat hat beſchloſſen, zur Deckung der von den ſtädti⸗ Kollegien bereits bewilligten oder im Einzelfalle noch zu be⸗ — Kredite für Wohnungs⸗ und andere Bauten, Grund⸗ Betr kwerbungen, Erweiterungen und Erneuerungen der ſtädtiſchen 5 ebe und Anſtalten, Vergrößerung des Induſtriehafens, Betei⸗ laung an gewerblichen und gemeinnützigen Unternehmungen ſowie außerordentlicher Bedürfniſſe Anlehen im Betrage bis zu M. zu möglichſt günſtigen Bedingungen aufzunehmen. igung ſoll ſofort oder bis zu 5 Jahren nach der Kapitalauf⸗ 15 beginnen und mindeſtens 1 Prozent der Schuldſumme zu⸗ bag der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen be⸗ 1 ae Etwa auszugebende Inhaberſchuldverſchreibungen ſollen in d neuen gekürzten, von den zuſtändigen Miniſterien im Ent⸗ murf bereits genehmigten Faſſung ausgegeben werden, die dem weſentlichen Inhalte nach von den bisherigen Beſtimmungen nicht t. Soweit die Darlehen ohne Schuldverſchreibungen auf haber aufgenommen werden, kann einſtweilen planmäßige den 5 dügung unterbleiben; jedoch iſt in dieſem Fall ein Tilgungsſtock auf ſiehend Grundlage anzuſammeln oder es iſt der zur Verfügung Aul de Tilgungsbetrag zur außerordentlichen Tilgung bei andern ehen zu verwenden. den Zur Begründung dieſes Beſchluſſes, der der am kommen⸗ 50 Freitag ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung zur Genehmigung egt, wird u. a. ausgeführt: Noch vor wenigen Monaten iſt der nnn Mitteln für außerordentliche Ausgaben, gemeſſen an der längerer Zeit eingetretenen Geldentwertung, gering geweſen; erſt ba im Frühjahr einſetzenden lebhafteren Bautätigkeit und dem eiten der Geldentwertung iſt die Verwendung von Anlehens⸗ unen ſtark gewachſen. Namentlich für die auf Rechnung der Stadt die durch gemeinnützige und andere Baugenoſſenſchaften und in waeſellſchaften ausgeführten Wohnbauten ſind größere Summen 5 Adepruch genommen worden. Aber auch für die Erneuerung und der iterung der Betriebseinrichtungen der ſtädtiſchen Werke und 15 Fertigſteuung des neuen Krankenhauſes ſind ſtattliche Summen bat deruch geweſen. Infolgedeſſen ſind nicht nur die in der Vor⸗ 2 an den Bürgerausſchuß vom 21. Dezember 1921 über die Auf⸗ gebne eines neuen Anlehens als Reſtbeſtand aus dem voraus⸗ angenen Anlehen aufgeführten Reſtbeſtände von 47 800 000 ſondern es iſt auch von dem damals bewilligten neuen An⸗ bvon 60 000 000 M. inzwiſchen der größere Teil verbraucht In der erwähnten Bürgerausſchußvorlage iſt die Summe aufgenommene Anlehen nicht gedeckten Kreditreſte nach Stande vom 4. Oktober 1921 auf 124 802 000 M. beziffert. wi man von dieſer Summe das in der genannten Sitzung be⸗ Anlehen von 60 Millionen Mark in Abzug, ſo ergibt ſich edeckten Kreditreſten eine Summe von 64 802 000 M. Seit 30 ktober 1921 ſind weiter an Krediten auf Anlehen insgeſamt 097 000 M. bewilligt worden. Dieſen Bewilligungen aus An⸗ itteln ſind die beſchloſſenen darlehensweiſen Entnahmen aus uerungsfonds mit 8 118 000 M. zuzuſchlagen, weil dieſe die zur Beſtreitung der Koſten der Erneuerungen erforder⸗ Aaehente nicht vollſtändig aufzubringen in der Lage ſind, alſo n für Erweiterungs⸗ und Ergänzungsbauten nur mit Hilfe ſind Vorſchüſſen aus der Anlehenskaſſe beſtreiten können. Insgeſamt Anlehensmittel zu beſchaffen im Betrage von 562 617 000 M. Aue Ven den ſeit 5. Oetober 1321 bewilligten Anlehenstrediten ent⸗ daten ſtadteigene Wohnbauten 32 778 000., für Zuſchüſſe und n an Baugeſellſchaften und Privatunternehmer für Klein⸗ gen 325 272 000., für Beſchaffung und Einrichtung wei⸗ Notwohnungen 2 000 500., für Beihilfen für Unterhaltung * Wohnbauten 3 000 000., für Erweiterung der Waſſer⸗, Frneund Elektrigitätswerke 34 676 000., für eeee und erung der Straßenbahn 6 913 000., für Hafen⸗ und erft⸗ 20 600 000., für Beteiligung an der Neckar⸗Aktiengeſell⸗ 25. 000 000 M. für Auffüllung des Neckarvorlandes oberhalb der chsbrücke, Verlegung des Materiallagerplatzes und Wieder⸗ 71105 Seite des 5 0— Atta 000., für rung der Milchſamm en Raz Milchzentrale 322 000 K. für Enkwäfſerungsunlagen 1 133 000 aße kür Herſtellung der Straßen von Kobell⸗ bis Kronprinzen⸗ 25000., für Koſten des 60 000 000.⸗Anlehens vom 55 ember 1921 1 200 000., für Erweiterung der Einrichtungen n Gecdofs 751 000 M. für Erhöhung der Bekeiligung der Stadt 24000 Goentwert 23 300 000., für Umbau des die Sum., Verſchiedenes 208 000., zuſammen 497 815 000 M. f me der durch Kapitalaufnahme noch nicht gedeckten An⸗ doite mit zuſammen 562,0 Millionen iſt allerdings noch All feſtſt Eine Minderung des Anlehens⸗ nahmen aus der Wohnungsabgabe ſo geſteigert werden, daß der größte Teil unmittelbar zur Beſtreitung der Koſten der Woh⸗ nungsbauten, nicht zur Verzinſung und Tilgung von Anlehen ver⸗ wendet werden kann. Andererſeits wird der Bedarf an Anlehens⸗ mitteln ſich infolge der Veſchlechterung des Werts der Mark er⸗ höhen; einzelne dieſer Kredite werden beſtimmt nicht ausreichen. Für die nächſte Zeit ſind etwa 150 Millionen Mark allmählich auf⸗ zubringen. Die Beſchaffung dieſer Mittel wird Schwierigkeiten be⸗ gegnen, die in der allgemeinen Wirtſchaftslage Deutſchlands be⸗ gründet ſind. Auch hat ſich die ſchon ſeit Mitte des vorigen Jahres bemerkbare ungünſtige Entwicklung der Bedingungen für lang⸗ friſtiges Leihgeld fortgeſetzt; es iſt zu vermuten, daß dieſe Entwick⸗ lung nicht alsbald zum Stillſtand kommen wird; ein beſtimmter Zinsfuß kann deshalb nicht vorgeſchlagen werden; man muß aber damit rechnen, daß der Satz von 5½ Prozent erreicht oder ſogar noch überſchritten werden wird. Die Koſten der Anlehen werden dann ſehr erheblich werden, wenn der nominelle Zinsfuß unter dem genannten Satz vereinbart wird, zu deſſen Aufbeſſerung aber ein hohes Disagio bewilligt werden muß. Das Verlangen der Dar⸗ leiher, die Tilgungsfriſt abzukürzen, hat ſich noch verſtärkt, ſodaß in einzelnen Fällen mit Tilgungsſätzen bis zu 3 Prozent zu rechnen ſein wird. Der in dieſer Vorlage angenommene Durchſchnitts⸗ tilgungsſatz von mindeſtens 1 Prozent wird deshalb wahrſcheinlich überſchritten werden müſſon. Die letzten Anleihen ſind ausſchließlich aufgrund von Schuldſcheinen oder Verträgen mit beſtimmten Gläu⸗ bigern abgeſchloſſen worden; von der Ausgabe von Inhaberſchuld⸗ verſchreibungen konnte abgeſehen werden; die aufgrund des vor⸗ liegenden Antrags beabſichtigten Kapitalaufnahmen ſollen ſoweit als möglich in gleicher Weiſe ausgeführt werden. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß ein Tei des Geldes durch Ausgabe von Schuld⸗ verſchreibungen auf Inhaber beſchafft werden muß. Soweit erfor⸗ derlich, werden vorübergehend auch kurzfriſtige Kredite ge⸗ nommen werden, insbeſondere dann, wenn es ſich um plötzlich auf⸗ tretenden größeren Geldbedarf handelt, der nicht ſogleich durch lang⸗ friſtige Aufnahmen gedeckt werden kann. Ein Jugendfeſt in der Blindenanſtalt Zlvesheim. Gemächlich und koſtſpielig führt 1 das Nebenhähnchen Seckenheim zu. Im Wagenabteil wird, wie üblich, Preispolitit ge⸗ lrleben. Ein abfallendes Jäßchen führt zur Fähte. Drüben liegt friedlich und wieſenumgrünt Ilvesheim. Breite, ſaubere Dorf⸗ ſtraßen leiten mich zur Blindenanſtalt.„Wo die Schloßböum an⸗ 955 iſes Tor“ belehrt mich ein Barfüßler und dann ſchleicht es ich hinter mir drein, damit es mit hineinſchlüpfen kann in den Garten, der ſopiel Freude umſchließt. Die Dorffugend iſt ſchon verſammelt, man hat die Mauergäſte hereingelaſſen. Aus der Stadt ſind Freunde der blinden Jugend gekommen, die Zuſchauer um⸗ ſäumen das Wieſenrund. Dort ſingen auf grünem Raſen junge Mädchen, Blumenkränze im flatternden Haar, ſingen und tanzen. Blinde Mädchen. Lieder und Gedichte ſchmeicheln ſich in die Ohren. Sicher bewegen ſich die Füße, Ordnung iſt in den Gruppen und Kreiſen. Man würde nicht gewohr, daß da blinde Kinder ſich tum⸗ Aufmerken nicht die Grazie der Bewegung gefeſſelt. Stellt ein Kind daneben, im Vollbeſitz ſeiner Sinne und Glieder, wie ſtiefmütterlich ſcheinen die blinden Ae von der Natur behandelt! Aber gütig und ausgleichend iſt die Natur. Wo hört man unter Kindern ſopiel klangvolle Stimmen. Rein und rund und tragend ſteigen ſie ins Blaue und die Worte ſind erfühlt, ſie werden plaſtiſch und ſcheinen von Innerlichkeit durchglüht. ˖ „Wir ſind alle gleich“ ſang der Chor. Ja, alte gleichgeſchlagen, aber auch alle gleichbeſchenkt mit Weſensgaben, beſchenkt mit einer Umgebung, die alle gebliebenen Werte der blinden Kinder pflegt und ſtärkt. Bei den Mädchen wird in hohem Maße die Geſchicklichkeit geweckt und gefördert, bei den Buben iſt die körperliche Ertüchti⸗ gung auf Entfaltung von Kraft und Mut eingeſtellt. Was dieſe blinden Knaben an Frejüpungen, am Barren und Reck vermögen, unkerſcheidet ſich nicht von dem Können ſehender Altersgenoſſen. Das bedeutet viel, ſehr viel. Denn jede Bewegung muß abgefühlt wer⸗ den und wie viele ſolcher Bewegungen geben erſt eine UHebung. Und weiter: welchen Mut ſetzt es voraus, ſich bei Schwüngen und Sprüngen ganz auf das Gefühl verlaſſen zu müffen! Man ſteht ſtaunend vor Leiſtun Sie können noch mehr: Si und empfunden ſpielen die ſikanten unter ihnen, prachtvollen ge⸗ miſchten Chören fanden ſich die auffallend melodi chen Stimmen zu⸗ ſammen. Durch Unfälle ſind faſt alle ihres Augenlichtes beraubt. Der ſpielte mit einer Handgranate, ſie riß ihm Finger ab und nahm ihm die Augen, jener hankierte unvorſichtig mit der Scheere. Ein hartes Schickſal immer, für Kind und Eltern. Aber es verliert ſeinen Stachel, wenn das blinde Menſchenkind zur Lebenstüchtigkeit erzogen wird. Das wird in der Ilvesheimer Anſtalt viel ſicherer erreicht alz zu Hauſe, wo alles und jedes Tun und Wollen das Kind auf ſein Mißgeſchick ſtößt. Hier ſind alle gleich. In dieſer Gemeinſchaft lernt das blinde Kind an ſich glauben. Es lernt mehr noch: es ſernt ſich freuen und lernt andere erfreuen. Es ſpürt Nächſtenliebe und ſchenkt Nächſtenliebe. Laßt uns Sehende von dieſen blinden Kin⸗ dern lernen, laßt unſere Herzen ſich öffnen dem Geiſt, der da be⸗ heimatet iſt. 5 Paula Picker. ehend anzuſehen. — Wohnungsbauten muß erreicht werden, indem die Ein⸗ Frankfurter Theater. Sommerzeit, da die ſtädtiſchen Bühnen geſchloſen haben Wenterfcgude uu algememmdg nachläßt, ſind erliner Göſte urter Schauſpielhaus eingekehrt und ſorgen für neue Be⸗ 25 Vergleichsmöglichkeiten. Ein guter Gedanke, daß die teBühnen nichk mit ſchwerer problematiſcher Literatur dem on, wie ſie hier bereits ſtark gefördert iſt, ſondern vor ſpi, Vildes gepflegten Konverſationsſtil ſein Recht werden ließen. weier au ohne Bedeutung“ trat das Zuſammen⸗ ein fanſtler wie Icene Trieſch und Arnold Korff 9 W1 Prototyp des„Bonvivants“) in den Vordergrund, in nze eiſtunn dermeres Fächer“ konnte mehr als manche dle 55 der männlichen Mitwirkenden das feingeſtimmte e blenzledigen Carola Tuelles ſünperhach Schlichtheit dt li dende Erſcheinung und das überlegene Spiel von Hanſi den Ten diesmal der Aufführung ihre eigenkliche„Beden⸗ Afcskultur 50 einer hohen, aber einſeitig überfeinerten Geſell⸗ den im Neueraf beſonders glücklich Adele Sandrock. orgenn Theater wurde Bahrs ſtets wirkſames„Konzert⸗ Pofidurga Mel das Quartett der beiden Ehepare erlangte durch honfe archow und die damen Reiter und Wall die nötige ehrli und das vielgegebene Stück bereitete den Zuhörern a,—— Behagen. Dann ſah und hörte man dort Frau ſaute und erſtt denn das— übrigens micie ſe Teer ge 2 doch ige⸗franzz iſche Luſtſpiel„Karuſſel“ von Ver⸗ nen Per önlich der Anlaß für das Publikum, ſich von dieſer dielte die Dabtelt umſchmeicheln und bezaubern zu laſſen. zur Iibante die einen armen Freund und einen reichen 5 gleichen Zeit hat, deren„up“ und„down“ im Ver⸗ ketiſch, ant nit tauſend Teufelchen im Leibe: kokett, graziös, Rafft it einem Lächeln des Kindes und dem anderen ver⸗ den Kß feſſelnd in jeder Bewe 5 ng ihres fabelhaft ge⸗ Aſſiſtene berückend— ohne im runde ſchön zu ſein. Bühne v tte ſie, die ſelbſt die Kunſt des„Purzelbaums“ not leaſt hrt, an den Herren Hennings und Karchow. Goethes IJp ſei der Homburger Feſtſpiele“ gedacht, Anfan phigenke auf Tauris“ einen ſchönen und lehiſtorſ nahmen. Auf dem Naturtheater der Saalburg, glechſſeer, Sgaüte, kam die klaſſſche Humanitätsdichtung n dekor lchen Geiſtesbundes zur Aufführung, und der iner lven Elementen brachte dem Zuhörer das Dichter⸗ ſteleſt war in ie Mah eins um ſo näher. Für die r eine a ˖ m uvon edler Reife eee ee Sprecherin Dr. Georg Schott. Ndetlete, unſt uns wiſſen. 55 enzerte. In zwei mit reichen e bedach⸗ fungsab enden f; 25 ng ei führte die Klavierpädagogin Johanna Hal⸗ ine große Anzahl ihrer Zöglinge 904.— Wehlin⸗ 5 noch jugendlichen Kunſtbefliſſenen ſchnitten vor allem hinſichtlich ihrer Technik ſehr gut ab. Ueber die Verſchiedenheit der Begabungen und die Hemmungen unvermeidlicher Erregung hinweg ließ die lange Reihe der Schülervorträge vor allem zwei Vorzüge der Schule Haldenwang deutlich hervortreten: die durchgehends ernſte und ge⸗ wiſſenhafte Pflege einer ſicheren techniſchen rundlegung und die ſichtliche Freude der Schüler an ihren Leiſtungen und an den Wer⸗ ken, an denen ſie ihr Können meſſen durften. Ein Gewinn bedingt und ſtützt den anderen. Eine durch Einſicht und Erfahrung begrün⸗ dete Methotik läßt Vortragsgeſchmack und techniſches Können in naturgemäßem Fortſchreiten reifen und macht die Finger in den Ge⸗ lenken locker und tüchtig zu klaren Läufen. Fingerfertigkeit, ton⸗ ſchöner Anſchlag und ſinngemäßer Vortrag fallen als reife Früchte nicht ſpielender und müheloſer, ſondern ernſter, anregender und da⸗ rum kraftſteigender Lernarbeit dem Schüler zu und gehen ihm die ſichere und freudige Beherrſchung des Errungenen, die in dieſen Schülerarbeiten ſo wohltuend berührte, und die als die beſte Gabe guter Unterweiſung, zu weiterem Fortſchreiten befeuernd, über die Schule ins Leben himausreicht. Ein Kreis geladener Gäſte nahm Darbietungen der Klavier⸗ ſchule Adolf Schmitt entgegen. Einzelne ſchon weit vorgeſchrittene Schüler boten Leiſtungen, die durch techniſche Bravour und muſi⸗ kaliſchen Geſchmack ſtark feſſelten und ſchon den Eindruck künſtleriſcher Reife hinterließen. Die wertvollen Eigenſchaften, die wir am Spiele des Lehrers und tüchtigen Pianiſten 2 treten auch bei ſeinen Schülern deutlich zutage. So hat die ülerin Betty Eiſele mit ihrem ſtark geprägten, ſcharf umriſſenen und in den lyriſchen Mo⸗ menten innigen und duftigen Schumannſpiel den Zuhörern reine und genußreiche Eindrücke vermittelt. Aber auch die übrigen Nummern des wertvollen Programms ließen in ihrer Ausführung in der Ge⸗ läufigkeit und ſauberen Klarheit der Paſſagen, in der Schönheit des Klapkertones und in der Sicherheit der muſikaliſchen Geſtaltung die zielſicher führende Hand des einſichtigen und bewanderten Lehrers erkennen.—r. SGründung einer Liliencron-Geſellſchaft. In Alt⸗Rahlſtedt bei Hamburg hat ſich eine Detlev v. Liliencron⸗Geſellſchaft gebildet, die alle Beſtrebungen unterſtützen will, die geeignet ſind, im Sinne Liliencrons die Jugend geiſtig und körperlich zu ertüch⸗ tigen. Weiter will ſie ſich um die Erhaltung des Wohn⸗ und Sterbe⸗ Liliencrons bemühen und das Sterbehaus des Dichters in ein Ruſeum umwandeln. Um dieſe Ziele verwirklichen zu können, giht die Geſellſchaft künſtleriſch ausgeführte Quittungen über Zuwen⸗ dungen— ähnlich wie Notgeld— heraus. Wir haben keinen Mangel an ſolchen Neugründungen, aber unſere lebenden Dichter leiden Mangel! Es ſch5 literariſche Vereine genug, die derartige Aufgaben einer an ſich ſchönen Pietät erfüllen können, und erfüllen müſſen. Weniger als je kann durch Zerſplitterung der Kräfte Nennenswertes ereicht werden. ſ Der Münchner Maler Carl Caſpar hatte einen Ruf nach Stutigart erhalten. Der Künſtler lehnt dieſen Ruf ab und folgt einem Ruf an die Münchner Akademie. meln, hielten ſie nicht oft den Kopf zu Boden, hielte das geſpannte cPoſtaliſches. Mit dem 25. Juli wird der Paketverkehr ſowohl von Deutſch⸗Oberſchleſien als auch vom übrigen Deutſchland nach Pol⸗ niſch⸗Oberſchleſien und in umgekehrter Richtung aufgenommen. Wei⸗ tere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. h. Verſchiebung des Rheinverkehrs. Eine auffallende und bis jetzt in ihren Urſachen nicht erkennbare Verſchiebung des Reiſever⸗ kehrs vom Niederrhein und Holland nach Süddeutſchland, beſonders nach Bayern, hat ſich in dieſem Sommer im Gegenſatz zu den letztjährigen Erfahrungen der Bahnverwaltung ausgebildet. Während im letzten Sommer die rechte Rheinſeite über Wiesbaden.— Kaſtel—Frankfurt—Bayern derart bevorzugt war, daß die Tages⸗ ſchnellzüge D 57/D 58 lange doppelt gefahren werden mußten, iſt in dieſem Sommer die linke Flußſeite über Koblenz—Mainz.— Mannheim—Stuttgart—München ſo ſtark benützt, daß die Verwal⸗ tung die Schnellzüge D 269/ D 270 Dortmund—Baſel—München teilen mußte und den Stuttgart—Münchener Teil geſondert über Mainz—Darmſtadt—Heidelberg fahren läßt. Dieſe Verſchiebung hat auch zur Folge gehabt, daß die zur Bedienung des erwarteten ſtarken rechtsrheiniſchen Verkehrs beſonders vorgeſehenen Schnell⸗ züge. D 157/ D 158 überhaupt noch nicht ins Leben zu treten brauchten. Tu. Berbot der Jiſcherei zur Nachtzeit. Amtlich wird mitge⸗ teilt, daß die während des Krieges in Einzelfällen erteilte Gensh⸗ migung zum Fiſchen zur Nachtzeit ſchon mit Erlaß vom 10. Januar 1920 zurückgezogen worden iſt. Damit iſt grundſätzlich jedem Fiſcher die Berechtigung zum Fiſchfang bei Nacht entzogen. Glaubt ein Fiſcher aus ganz beſonders triftigen Gründen auch künftighin ohne den Fiſchfang zur Nachtzeit nicht auskommen zu können, ſo kann er durch das Bezirksamt erneuten Antrag beim Miniſterium des Innern ſtellen. Aber nur in den allerdringlichſten Fällen und beim Vorliegen ganz beſonderer Gründe iſt auf Genehmigung zu rechnen. Tul. Die althiſtoriſchen Kirchweihen. Auf dem Verbandstag des badiſchen Gaſtwirteverbandes war auf Antrag des Wirtevereins Sinsheim an das Miniſterjum des Innern eine Eingabe um Rückver⸗ legung der althiſtoriſchen Kirchweihen auf die Tage, an denen ſie vor dem Kriege abgehalten wurden, eingereſcht worden. Das Miniſterium hat die Eingabe abſchlägig beſchieden. In der Begründung wird ausgeführt, daß die Zuſammenlegung der Kirchweihfeſte in Baden nicht erſt während des Krieges und als Folge des Krieges erfolgt ſei, ſondern ſchon im Jahre 1908 durchgeführt wurde, mit dem Ziele, daß die Kirchweihfeiern in den durch ihre örtliche Lage und durch ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe zuſammengehörenden Gemeinden tun⸗ lichſt auf einen Sonntag zuſammenzulegen ſind, ſodaß in ſedem Amts⸗ bezirk nur an zwei oder drei Sonntagen im Jahre das Kirchweihfeſt gefeiert werde. Dieſe Anſicht ſei auch heute noch maßgebend. Pb. Unfall mit Todesfolge. Am Samstag nachmittag blieb der 65 Jahre alte verheiratete, in Waldhof, Untere Riedſtraße 24, wohn⸗ hafte Former Johann Lieblang an der Halteſtelle der Straßen⸗ bahn, Station Luzenberg, beim Abſteigen vom Straßenbahnwagen anſcheinend mit einem Stiefelabſatz am Trittbrett hängen, kam zu Fall und zog ſich dabei einen Schädelbruch zu, an deſſen Folgen der Verunglückte, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtern im Allgemeinen Krankenhaus verſtarb. Pb. Schwere Anfälle. Am Freitag nachmittag erlitt eine in der Peſtalozziſtraße wohnende Straßenbahnarbeitersehefrau dadurch einen Unfall, daß ſie auf der Friedrichsbrücke aus Unachtſamkeit gegen ein in Fahrt befindliches Auto lief, zu Boden ſtürzte und eine Strecke ge⸗ ſchleift wurde. Die Verletzte, die vermutlich ſchwere innere Ver⸗ letzungen bei dem Zuſammenſtoß davongetragen hat, wurde von dem Autoführer in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt ſie Aufnahme fand.— Beim Ueberſchreiten der Geleiſe der Straßenbahn beim Waſſerturm wurde am Samstag vormittag ein 69 Jahre alter verheirateter Kaufmana, wohnhaft in der Charlottenſtraße, von einem vom Waſſerturm herkommenden Transportzuge geſtreift und zu Bo⸗ den geworfen, wobei er ſich einen Schädelbruch zuzog. In bewußt⸗ loſem Zuſtande wurde der Verletzte in das Allgemeine Krankenhaus überführt.— Geſtern nachmittag ſchüttete ein 12 Jahre altes, in der Bellenſtraße 25 wohnendes Mädchen in der Küche ihrer elterlichen Behauſung Petroleum in das Herdfeuer, wodurch die Flammen ihm ins Geſicht ſchlugen und erhebliche Brandwunden verurfachten, die die Aufnahme der Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus nötig machten. Pb. In den Rhein geſprungen und erkrunken iſt, wie bereit⸗ mitgeteilt, am Donnerstag vormittag der verheiratete 60 Jahre alte Portier Valentin Simon von Neckarau. Der Lebensmüde, der von der Altriper Fähre aus ſich in den Strom ſtürzte, war 1,64 Meter groß, unterſetzt, hatte rote Haare, große Glatze, ſtarken, roten Schnurrbart, blaue Augen. Bekleidet iſt die Leiche mit weiß⸗ und blaugeſtreiftem zerriſſenen Hemd, ſchwarz und weiß geſtreiſter Hoſe und hellgrauen Socken. Die Kriminalpolizei erſucht um ſachdienliche Mitteilungen. Pb. Ein Unbefannter: Infolge Trunkenheit fiel in der Nacht vom Samstag zum Sonntag in der Nähe des Hauptbahnhofes ein Mann im Alter von etwa 45—50 Jahren um und war bewußtlos. Er wurde mittels Sanitätsauto dem Allg. Krankenhaus zugeführt. Die Schutzmanſchaft erſucht um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſon des Verletzten, der keinerlei Papiere bei ſich trug. Pb. Diebſtahl. Dieſer Tage wurde von einem Güterbeſtätterei⸗ wagen herunter eine in Krokodilpreſſung hergeſtellte Rindledertaſche, 50—60 ZItm lang, 25—0 Ztm. breit und 25 Ztm. hoch, mit Einſteck⸗ ſchloß und 2 Verſchlußklappen entwendet. In der Taſche befanden ſich eine Aktenmappe aus ſchwarzem Rindleder mit Urkunden des Nota⸗ riats 2 in Grünſtadt, des Reviſionsvereins der Dampfkeſſel in Kai⸗ ſerslautern, Plänen des Kulturbauamtes Neuſtadt a. d. Haardt und einer Reihe Briefdurchſchläge an Georg Schneider in Altleiningen. Außerdem enthielt die Taſche Toilettengegenſtände und Wäſcheſtücke Nachbargebiete. Raubmord an einem Kaſſenboten. S. Gadernheim i. O. 22. Juli. Geſtern mittag wurde auf der Straße Lindenfels—-Gadernheim der 18 Jahre alte Ange⸗ ſtellte der Firma Kreuzer g. Böringer in Lindenfels, Heinrich Gerſtenſchläger aus Reichenbach, ermordet und be⸗ raubt. G. holte wie jeden Freitag im Hauptgeſchäft Lindenfels den Lohn für den Betrieb Elmshauſen. Als er zür gewohnten Zeit nicht eintraf, wurden Recherchen angeſtellt, die zur Auffindung der Leiche in einem Kornfelde im Hohlwege zwiſchen Kolmbach und Gadernheim führten. Die mit einem Polizeihund aufgenommenen Spuren führten in ein Haus nach Gadernheim. Hier wurde der erſt kürzlich aus dem Gefängnis entlaſſene 19jährige Sohn des Straßenmeiſters Roßmann als der Tat dringend verdächtig ver⸗ haftet. Der Ermordete war der einzige Sohn des Werkmeiſters Heinrich Gerſtenſchläger, ein äußerſt ſtrebſamer, zuverläſſiger und braper Beamter, der in eine leitende Stelle bei ſeiner Firma ein⸗ rücken ſollte. Der Tatort liegt 2 Minuten vom letzten Hauſe in Kolmbach und 20 Minuten von der Neunkirchener Höhe entfernt. Heute wurde der Verhaftete an den Tatort geführt, wo inzwiſchen die Staatsanwaltſchaft eingetroffen war. R. leugnet jede Betelli⸗ gung, deſſen Bruder ſteht unter dem Verdacht der Mittäterſchaft. Im Gebüſch wurde eine Kurzhacke mit langem Stiele gefunden, mit der jedenfalls die Kaſſette erbrachen wurde. Die Tat muß nach den Kapfverletzungen zu ürteilen von rücklinks verübt worden ſein, der Tod dürfte wohl ſofort eingetreten ſein. Am Tatort verſuchte R. gegen einen Gendarm vorzugehen, wurde aber gleich erledigt. Am Nachmittag fand die Sezierung der Leiche auf dem Friedhofe Kolmbach ſtatt sw. Gadernheim, 23. Juli. Der 17jährige Jakob Roß mann hat geſtern abend ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Darnach hat er die Tat ſelbſt ausgeführt. Sein 19jähriger Bruder hat den Aufpaſſer geſpielt. Beide wurden nach dem Amtsgerichts⸗ gefängnis in Fürth 1. O. übergeführt. Als mitbeteiligt kommt ein gewiſſer Otto Goldhorn aus Darmſtadt in Frage. Bis jetzt wurden von dem geraubten Gelde 29000 M. in Wieſe und Wald verſteckt aufgefunden. Die ganze Gegend, die beſonders von Kur⸗ fremden ſtark beſucht iſt, befindet ſich in großer Aufregung. NMezer Hu! Ne 5 Wee 8 * 4. Seite. Nr. 334. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) . 192² Monkag, den 24. Juli—* eeeee e ge und ausländische Renten teilweise bei lebhafter Kauflust zu Janziehenden Kursen aus dem Markt genommen wurden. Man bemerkte vielfach größleres Interesse für verschiedene In- dustriepapiere. Unterstützt wurde die Nachfrage durch Aus- landskäufe; ferner traten wieder Interessenkäufe auf, Wobei verschiedene Gerüchte größeren Spielraum einnahmen. Als neue Gattung kamen heute Chemische Goldschmidt hinzu, die Vvorbörslich 50% genannt wurden. Am Rentenmarkt setzte ein lebhafteres Geschäft für Zolltürken, Bagdad und Ungarn- renten ein, die schwankende Haltung der Devisenpreise hemmte aber die regere Umsatztätigkeit. Der Dollar stellte sich im Vormittagsverkehr auf 516—506, an der Börse setzte er aber mit 502 ein und zwischen 497 und 495. Im freien Verkehr kam die Belebung nicht zum Ausdruck, immerhin waren hier Kursbesserungen zu beachten. Becker- Stahl fanden Beachtung, 545, Benz lebhafter, 525—520, Gebr. Fahr 580. Man nannte ferner Knorr-Heilbronn mit 500 und „Krügershall 710. Am Montanmarkt lagen die ersten Kurse kast durchweg höher, besonders gesucht waren Harpener, 3050—3200. Mannesmann stellten sich 60, Gelsenkirchen 48, Caro 45 und Deutsch-Luxemburg 10/% höher. Kaliaktien leb- hafter, auch Auto- und Maschinenfabrik- und Metallaktien fanden verschiedentlich zu höheren Kursen Aufnahme. Kleyer gewannen 14. Daimler 10, Eßlingen 18 und Bingwerke 10% Chemische Aktien fest, Anilinwerte rege gehandelt. Bei kleineren Umsäàtzen konnten sich Elektropapiere behaupten, höher Akkumulatoren und Licht u. Kraft. Von sonstigen In- dustriepapieren Spinnerei Hammersen 1150, plus 1009%. Zuckerfabrikaktien lebhafter. Höher gesucht Pinselfabrik Nürnberg und Siemens-Glas. Im Verlaufe blieb das Börsen- bild unverändert fest. Nur Auslandsrenten schwankend. Oesterreichische Creditanstalt bei größeren Umsätzen höher. Am Kassamarkt wickelte sich ein lebhafteres Geschäft ab. Songt blieb der Verkehr noch ruhig. Gegen Schluß Montan- aktien bei größeren Umsätzen fest. Privatdiskont 57%. Festverzinsliche Wertee Feer eeeeee, r e h Toländische. 21. 24. 21. 24. 47½% Nannh. von 1914———. 3% Hessen 59.50 58.— „—.— 82.— 4% Skchs.St.-Anl. v. 19—.——.— 40%„ 1992—— 87.— 35% do. Rente 63.— 3¼%„„ 1888—.——.— 4% Wurttemb. k. 1915 83.— 25 %%„ y„ 18985—.—.— 4% Frankf. a. M. 1908 18588—.— J0 00„„ 1898—.——.— 4% Baden-Bad. 1908 103.50—.— ½0„ 1904%/—.——.—%% Darmstadt—.——.— 3% tsoh. Belohsan!. 50 272.59 4% Freiburg l. 8B. 19000ͤ:—„J oedeo. unk. b. 1925 112.50 112.50 4% Heldelb. 1901 u0„—5 %%% Dssh.Relohsant. J2.— J2.—4% Karisruhe 1907—.— 3% 40. 195.— 200.— 4% Mainz 88.— %. Reioks-Sohatza. 39.90—.—% Pforzheim?—.— 4.% ld. u. V. do. 87.25 92.— 4% Wiesbaden 5 % en 40. 5 723.—.— 5 FT prämlenanl.1819.—.25 1¾% gr. Monop. 1887 n Proub,Schatzanw. 15——— 4½% öst St.-.. 1913 210.— 219.— 8976 do.—.——.— 1½%% do. Schatzanw—.— 400.— % Preub. Konsols 77.— 78.50%½j% do. Silberrente 550.— 540.— 9%„„—.——.—% do. Goldrente———.— %e 86.—.80 4% do. einh. fente 30.—.— %„% 78 50.25 5% Rumänien 1903 310.—.— %% Zad. Anl. von 1919—.— 504¼% do. Gold am. 285.— 315.— 2¼ů% Zad. Anl. ahg, 90.— 89.50 4% do. am. Rt.-VverW 152.— 160.— 3% do. von 1836—.——.— 4% Türk.Sagdad.1 340..— 4% Bayr. Ablös.Rente—.——.— 9%„„.. 565.— 50.— 4% Bayr. Elsenb.-Anl. 38.75 87.25% Ung. goldrente 670.—.— %%% do. 88.75 659.65 4% do. St.-Rte. v. 1910 555.— 300.— 3% d09. 75.10—.— 3% do.St. ffte.v. 1897 340.— 335.— oSayr.-Ff. Eis. Prior 35.— 95.—5% Mexikan. am. inn. 3750.— 4556.— 3¼ſ% do..— 71.—4%„ dold 6450.— 6750.— 4% essen v. 99 u. 06.50 73˙5804%%„ lrrig. Anlelhe 2845.— 4200.— 73/5 abgest.— 62.75 5% Tekuantspeo 9.— 2875.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 24. 24. 21 2 Anglo-Sont.-guano,—— Alig, orseg, orednb. 229.— 225.— gadieoſte Aaſline 2 2 1355 Hadtsone Ban 888.— 529.—.8. u. Slud. Soh. A... 1628.— 1040.— Bank für Brauindustr. 252.— 260.—Th. Goldschmittt.. 349.— 395.— Sayr. dod g ed..—.— Ebem. Grlegh.-Eiekir. 328.— 848.— , kehuneohseln. 363.— 282.— Farbwerke Höohst.. 731.— 743.— Barmer Bankvereln. 215.— 280.— Farbenfabrik Sayer. 745.— 748.— Berllner flandelsges. 315.— 320.—Ohbem. Fabr. Münfheim e gommes u. Prteam.. 284.— 284.— Fbr. Weller-ter-MHeer.—.— 668.— Barmattats ta.. 425.— 428.— Holzrerkonl,(onst.) 690.— 700.— eutsone Bank.„. 480.— 480.—Hütgerswerte. 895.— 718.— Dentsch-Aelat. 8en—.—.— Sohramm Lacktabr.. 716.— 886.— D. Sffekt.-u. Weohseld. 190.— 188.— Ultramarin Fabrlk.. 300.— 855.— Deutsche Hypothekßz.— Verke Alnert.... 1505.— 1500.— e, Uebersse Bank 8.— 3399.—Dtzoh. Elsenbandei.—.— 890.— Deutsohnegereinsvank 189.— 480.— Suüdd. Praßtindustris, 649.— 650.— Disgonto-Geselfsoh. 384.— 3888.— Aligem. EISKtr.-Ges.— 750.— resdper Ban... 534.— 288.— Sergmann... 506.— 500.— Frankt. Uyp.-Banbs.. 839.— 228.— Broun, Bov.& Oo.——.— Astallb.ufstalldes. 879.— 300.— Felten& Guiileaums-—.— g40.— Mitteld. Creditnank. 246.— 244.— Lahmeyer. 400.— 401.— Jatlonalb, f. Deutschl. 371.— 3. loht und Kratt... 370.—.50 Auendg. Lenelgadant 225.— 255.— Fein. Gebn. u. Sch.. 2985.— 4.— Sete ararngent.— 71.50 fd.Eiekt.-Ges. Mannd.—.——.— Finesone Rup.-an 370.— Sohuokert NHürnverg. 718.— 739.— elchabent n 584.— 285— Slemens& Halske. 1048.— 1490.— Fheinisohebreditbank 224.— 220.— Voigt& Haeffner... 660.— 585.— eeade nedn. maſit& Stanzw. 810.— 882.— Suad. Sodenkredltv.:.——.—Gummiw. Feter 880.— 302.— Sban. Disconto-des. 299.— 285.— Hantwerke Füssen 780.— 83.— Wiener BankVereln. 50.—.— hteddernk.Kupferwern 685.— 700.— f e ee 5—.— 885.— n en.— 88.— * lunqhans debrüder.—.— „ Vereinsbank 224.— 225.— Lae e 1480.— 82.— rgwerk · Akti ederfahrik Spler.— 1830.— 5* Ws Lederwerke Rothe 13230— 1400.— 2 4 u. Gubst..— 188—5 740.— 880.— Suderus Elsenw...—— o. Spioharz.—.—.— Condordia Bergb.-g. 83— Valzmülie Ludwigeh.—.—— Deuiach.-Lux. Bergw. 1150.— 1200.— Kaschinenf. Kleyer. 498.— 500.— Gelcenkiroh. Sergw.. 1285.— 1325.— do. Badenia 555.— 556.— 55 gubstal!l!—.——.— do. Sadische Durlach 810.— 849.— Harpener Berghau. 2835.— 3209.—Dalmiermotoren 435.— 480.— Kafſw. Asoherslebhen. 1102.— 1140.— Dingler zweibrdoken. 650.— 55.— Kallw. Westersgeln. 1488.— 1509.— Durrkopp..———.— Hannesm. Rhr.-Werke 1120.— 1450.— Haschinenf. Eüllngen 880.— 880.— Onersqhl. Eisenp-Bed. 880.— 310.—d0. Eisenaohg. d0. Eisenind.(Caro) 657.— 7435.—rkt. Pok. u. WMittek. 10.— 620.— Fhönix Bergbad... 1305.— 1450.—dasmotor beutz 10.—— Ab. Braun-vohl... 1600.— 1650.— Gritzner, Durlach. 1330.— 1350.— Tellus Bergbau 549.— 8/2.—fHaldäfeu, dahmasch. 778.— 791.— V. Kön.-u. Laurahltte 2100.— 2240.—Karisruher Masonh.. 805.— 3830.— Luxsche industrie. 520.— 400.— MHasoh. u. Arm. Klein 425.— 450.— Sohantung.——.—oenus 4. 00.— flanb.-Au. Fakettabri 5⁰ 462.—[Ffälz. NHühm. Kayser 2 85 688.— Norddeutscher Lloyd 335.— 334.—Sonnehpr. Frankenth. 501.— 519.— Oest.-Ungar. Staatsb. 1200.——.— Vogti. Masoh. 540.——.— Oest. Sudo.(Lombd.).—.—.—Bingw. Mürnberg 522.— 538.— Baltimore& Ohlo.. 1635.— 1650.— 600.— 00— er.beuts— 25 Industrle-Aktlen. Porzeilan Wessel. 1200— Asoh. Zellst. u. Paplerl. 880.— 880.— Ff. Pulvörfabr. ingbert—.— 733.— Arun& Bilfinger 530.— 979.—Sohneider& fianau 580.— 580.— Hoch- u, Ilefnau.. 37/0.— 363.—Sohuhtabr. wWẽessels 500.——.— Wayss& Freytag.. 530.— 539.—Sonuhfaor. Her:. 450.— 450.— Slelstift J. Fab.(Abg.) 1020.— 1080.—Seilindustrie Wolff—.— 880.— Binding—.——.—Spleg u. Spiegelgl.. 1309.— 1345.— Elohoaum Hannheim. 820.——.— Eis. Bad. Wolſr..— 875.— Kemfttft 425.— 430.— Spinnerel Ettlingen———.— Föwendrauereislaner 820.——.— Kammgaraspinn. Kals. 1020.— 1015.— Jalnzer Brauerel.. 209.— 299.—Ubrenfabr. Furtwang, 849.— 940.— Harkbrauerelen... 580.— 6580.— Voltohm. Sell u. Kabel 770.— 770.— zettenmoyerr.. 380.— 490.—[waggonfabrik Fuohs 6518.— 600.— Sohöffern. Zurgbr.. 380.— 388.—zeltstoffaur. Waldhof 705.— 715.— Sohwartz-Storohen. 480.— 438.—Zuckerfaor,k, 3ad. 708.— 710.— gementw. neiueinerg 729.— 720.— J d0. Frankentual 700.— 700.— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 24. Juli.(Eig. Drahtb.) Während die Devisen des Samstags und des heutigen Frühverkehrs noch sehr fest lagen, eröffnete der offizielle Markt auf die Nachricht von der bevorstehenden Konferenz in London in schwacher Hal- tung. Kabel Newyork ging von 525 auf 491 zurück und be- cl Handelsblaft des Narmb Börsenhberichie. Dollarkurs 500 Mark. Frankfurter Wertpapierbörse. FooToooboC00bb Frankfurt, 24. Juli.(Drahtb.) Das Geschäft an dereinflußte damit in den ersten Börsenstunden auch das übrige heutigen Börse, die eine feste Haltung zeigte, beschränkte] Börsengeschäft. Im allgemeinen war die Stimmung heule sich wieder auf Spezialpapiere, von denen Montanpapiere Zut behauptet, wenn auch still. Am Montanaktienmarkt Waren im allgemeinen keine großen Veränderungen zu ver- zeichnen. Nur Hoesch gewannen 50%, Riebeck und Buderus plus 20%. Kaliwerte Waren wieder stark gesucht. Aschers- leben plus 35%, Westeregeln plus 85%, Hallesche Kali no- tierten 1250, Heldburg 1400, Mansfelder 375. Chemische Werte und Anilinwerte waren nicht ganz einheitlich-. Badische Anilin plus 20%. Oberkoks um ca. 50% höher, dagegen Dynamit Nobel und Köln-Rottweiler minus 50%. Am Elektro- markt bestand besonderes Interesse für Akkumulatoren, die um 75% anzogen. Sonst gab es keine nennenswerten Ver- änderungen, bis auf Siemens u. Halske, die 35% schwächer lagen. Im freien Verkehr nannte man Benz mit 520, Wolff 750, Scheidemantel 1625, Becker-Stahl 520 und Becker-Kohle 395. Von Schikfahrtswerten Waren Hansa gut behauptet, Paketfahrt minus 20%. Bankaktien waren bis 10% schwächer. Unter den Spezialwerten waren bei den Maschinenfabrik- aktien Kursgewinne bis zu 30% zu verzeichnen, ebenso bei den Textilwerten. Dann hielten sich bei den Spezialwerten die Kursgewinne und verluste im Rahmen von 10—20% die Wage. Von Auslandswerten waren Deutsche Petroleum um 40% abgeschwächt, Erdöl dagegen um 50% besser. Auch ausländische Bahnaktien lagen fester; Oesterreichisch-Unga- rische Staatsbahnen plus 85%. In deutschen Renten War kein Geschäft. Von ausländischen Renten waren 5% ige Mexi- kaner plus 200%, 5% ige Tehuantepec plus 100%. Auch tür- kische Werte konnten sich wieder befestigen. Türkenlose plus 50%, Anatolier plus 30%, 3% ige Mazedonier plus 50%. Im Verlaufe hatte die Börse, ausgehend von Montanaktien, ein freundliches Aussehen. Der Kassaindustriemarkt war nicht einheitlich, aber entschieden freundlicher. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,504—0,51½, Zürich 1,04—1,05, Kopenhagen 0,92½—0,93%½, Stockholm 0,75—0,77. London 2252. Polnische Noten 8,25, österreichische Noten 1,80. Festverzinsliche Werte. Euhig und behauptet. Mannheim, 24. Juli.(.30 nachm.) Es nolierten am hie- sigen Platze: Newyork 500, Holland 19 500, London 2240, Schweiz 9600, Paris 4250. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 24. Juli.(Drahtb.) Nach festerem Beginn stellten sich spater bei merklichen Angeboten bessere Kurse ein. Die Haltung blieb während des ganzen Verlaufes un- sicher, im amtlichen Verkehr sehwächer bei stillem Geschäft. Es wurden folgende Kurse genannt: London 2300—2250(amt- Reichs- und 2¹. 24. 24. Stantspapiere. 4½8% Oest.Sohatza. 5% D. Sohatza. Ser..“.— Silberrente—.— 550.— 5% do. Ser. II—.— 4½% do. Paplerrente—.——.— 4½% do, Ser. IV- y 87.25 87.25 4% Türk. Admin.-Anl. 590.— 696.— 4½% do. Ser.X 73.88 73.5% do. Bagdad-z 4½% do. 1924er 98.20 35.40„ Elsenbahn! 925.— 1000.— 50% Otsch. Relchsanl. 77.590 77.80% do. Bagdad. 40% 0. 118.50 117.50 Elsenbahnii 650.— 670.— 3½% do. 93.— 91.56 4% do. unlf. Anlelbe—.——.— 3% do. 200.— 260.— 4% d0. Zollobl.v 1911 500.— 540.— 4% Freuf. Konsols 78.25 79.20 d0 40d.Pos.-Eos 3995.— 4050.— 3½% do. 67.25 67.75 4¼0%.St.-Bt.v. 1913—.——.— 0% do. 76.25 78.— 4½¼% do. do. v. 1914 400.— 360.— 4% Badische Anlelhe 22 72.— 4% do. goldrente 652.50 700.— 3/½% Bayer. Anieibs 78.20 70.— 4% do. Kronenrente 300.— 2335.— 30% fless. Anleinhe 58 55.%0 Wien. Invest.-Anl.—.— ꝗ—* 4% Frankf. Stadtanl. 104.——.—3% Oester.-Ungar, 4% Munoh. Stadtanl. 95.75 97.—, Staatsbank, alte 1139——.— 4% Frankft. Hypoth. 3% do.. Serle bank-Pfandbrliefe—.— 104.— 10% 2— 5—.— b) Ausländische 200%Süubet Eeb a.—.— Rentenwerte. 2,600% do.,noue Frlor-——.— 4½% Oesterreloh. 5% do. Obligatlonen 400.— 470.— Sohatzanwels. 728— 719.—%9% Anat., Ser. l, 1 559.— 590.— 4% do. Voldrente 17.50 27.—%% do., Serle ut 375.— 461.— 4% do. oonv.Rente 530.——.— 14½% AFB, Obl.v. 1908—.——.— Dlividenden-Werte. Transp.-Aktien. 21. 24. 5 88. 923. Sohantungbann—.— 8.— Sorgs-Marleng..—— Alig. Lok. u. Strabend 323.— 318.— germanlla 18.— 728.— Ar. Zerl. Strafend.——.—derreshelmer alas. 2499.— 2180.— Sudd. Eisenbaùnhn. 345.— 346.— goldschmidt, Thb.. 28.— 379.— Oest. Staatssisenb. 1393.— 1500.— e 13 277— Baltlmore and Ohio.— 50.— Tun& Blllinger... 688.— Prinz-Heinrichbann. Hannoy. Masoh. Egest 4300.— 4999.— .-Austr. Dampfsch. 520.— 520.— tannov. Waggonfabr. 673.— 680.— Hamb.-Amerik. Baketf 44J.— 449.—Harkort Braw.. 14958.— 1059.— Hamb.-Sudam.'soh. 755.— 770.—Hlarpener Bergbau. 2825.— 3275.— klansa Dampfson. 358.— 393.—Hllpert Nasohfnen. 487.50 462.— Rorddeutsche LIoyu 327.— 329.78 Hlrsch Kupfer.. 339.— 84.— Höohster Farbwerks 735.— 40.— Bank-Aktlen. Hoesch Elsen u. St. 1300.— 1430.— Barmer Bankvereln 215.— 213.—Hohenlohe-Werke 778.— 828.— BerlinerHandels-Ges. 538.— 335.— fHlumboldt Masohinen 585.— 570.— gomm.- u. Prlvstbank 285.— 385.— Huttenw. C. W. Kayser 635.——.— Darmstädter Bank. 272.— 3/.— Kaltw. Asochersleben 1101.— 1162.— Deutsohe Bank.. 480.— 4/3.—Kattowitzer Bergbau 1368.— 1269.— Diskonto-Commandli 391.— 325.—Köln-Rottweller. 330.— 848.— Dresdner Bank.. 290.— 295.—[gebr. Körtingg.. 540.— 345.— Melninger Hypothekbk 148.— 145.—Losthelmer Zellulose 781.— 784.— Mitteld. Kreditbank,. 240.— 245.—Lahmeyer& Co.. 331.— 4903.— Natlonalhk..Deutsoh! 275.— 275.—baurafutte 207/0.— 2925.— Oesterreioh. Kreult. 62.75 665.50 Ceopoldshall 7 2—.— 1778.— Relohsbanxk 207.— 206.75 binde's Eismaschinen 660.— 680.— Linke& Hofmann. 730.— 770.— Industrie-Aktien. Ludwig oewe, Co. 1902.— 1002.— Aooumulat.-Fahrlk. 1160.— 1330.— Totheinger Hütts. 366.— 950.— Adler& Oppenhelm. 1460.— 1450.—Lothr. Bortl. Oement 740.— 15.— Adlerwerke... 431.— 40.50 Lüdenscheld. 749.— 770.— .-G. Anll. Treptow 708.— 227.—[Hagirus.-G. 420.— 430.— Allgem. Elektr.-des. 74.— 59.—hannesmannröhren 1080.— 1195.— Anglo-Continental 1690.— 1750.— Obersohl.Eisenb.-3d. 880.— 310.— Außsb.-Aürnb. Masoh. 923.— 949.50 do. Eisenindustris, 675.— 200.— gadisohe Anilin. 516.— 323.—do. Kokswerke.. 1593.— 16080.— Bergmann klektr. 593.— 666.— Orensteln& Koppel 1650.— 1105.— gerl. Anhalt. Hasoh. 550.— 553.—Phönix Bergbau. 1456.— 1500.— Berliner Elektr.—.——.—[Beisholz Fapierfabr. 350.——.— Sl. Masoh. B. Sohwarzk 1035.— 1073.— Ehein. Braunkohle. 1655.— 1760.— Sing NMurnberg. 530.— 533.— Rhein. Slektr.. 4065..-. Sismarokhütte—.——.— fun. Metallw. Vorz.. 418.— 421.— Soohumer Gußgstahl 1265.— 1345.—fhein. Stahlwerke. 1230.— 1315.— Gebr. Böhler& Co.—.— 2639.—[ Riebeok Montan. 1709.— 1856.— Braznk. u. Brlkettind. 1090.— 1050.— Rombaoher Hütten 537.— 585.— Sremer Vulkan.. 1635.— 1630.— Fosſtzer Braunkohlen 1605.— 1805.— Brown, Boverl& Go.—.——.—Besitzer Zuoker 766.— 1029.— Zuderus EIsen. 697.— 3800.—[Butgerswerke 08.— 783.— Chemisobe Griesheim 795.— 800.—[Sachsenwerk... 513.—.— Chem, leyden. 734.— 744.— Saschs. Qußst. Döhlen 973.— 388.— Ohemisohe weller. 649.— 650.—Hago Sohneider 935.— 689.— Chemlsohe Albert. 1490.— 1528.— Sohuokert& Co. 09.— 750.— Congordla Bergbau—.——.—Siemens& Halske. 1080.— 1106.— Dalmler Motoren. 425.— 451.—Stoewer.. 1265.— 1155.— Dessauer Gas.. 580.— 533.— Sudd. Imobillen. 335.— 250.— Deutsoh-Luxemburg. 1150.— 1230.— Telephon Berliner 493.— 450.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Tnale Eisenhütte—.——.— Dtson. Elsenb.-Sign. 535.— 510.—Tonwaren Wieslooh 523.— 530.— Deutsohe Erdöül.. 2350.— 2450.—TürkischeTabakregle—.——.— Otsoh. Gasgiühlloht.—.——.— JUnlonw. Zerlin-Ahm. 335.— 482.— Dtsoh. Gußstahlkugei 575.— 555.—Ler. Chem. Eisennatte 1335.— 1335.— Deutsche Kallwerke 1900——Ver. Otsoh. NiokelW. 1235.— Deutsohe Steinzeug 630.— 640.—Verein. Fränk.Sonunk. 880.— 470.— D. Waffen u. Munition 1495.— 1528.— Ver. Glanzsteffe.. 2500.— 2495.— Otsoh. Wolle.. 6543.— 3890.— V. Stw. Zypon& in 3930.— 3990.— Düurkoppwerke. 610.— 5090.—Vogtländ. Hasonlnen 336.— 520.— Dynamit Trust.. 67/6.— 700.—[Wanderer-Werke. 14/5.— 1550.— Eſberfelder Farben. 733.— 780.—[Westeregela Alkall. 1435.— 1843.— Elektr. Lloht u. Kraft 353.— 370.—[Westf. Eisen u. Drabt 655.— 590.— Sk. f. e. Unt.(Zzüurioh)—.— Zelistoff Waldhof. 710.— 730.— Esohweiler Zergwerk 900.— 924.—[Ueutsoh-Ostafrika. 338.50 370.— Feldmünle Fapſer. 525.— 640.— feu-Gulnea. 560.— 573.— Felten& Gulllsaume 840.— 840.—[Otauf Hlinen u. Eisend. 127/0.— 1333.50 Friedriohshütte.—.——.— ado. Genulschelgn.——.— Gaggenau Vorz. 830.— 810.—[Deutsohe betroleum 2300.— 2287.— Gasmotoren Deutz———.— Fomona 14890.- 16900.- gelsenklroner Bergw. 1243.— 1325—. fHleidaurg 1499.— 1400.— delsenkiron. Gubstanl 800.— 804.— enz 505.— 605.— 8 Deuisenmarkt eimer General-Anz eiger lich 2247%), Paris 4250(4245), Brüssel 4000(3985). dee 517—.505(504), Holland 19 600(19 475), Schweiz 9650 9587 Italien 2350(2375). Amtllon 1 deld Briet 4 e 12539.40 19569.50 582 Raihee eeeee 3933.50 3841.50— EBüien?!—8 2247.20— 20 FCCCC 4183.30 441.20 291 Sco 9829.40 3809.60 23 Sbaplen 72779,.70 2295.30 10 FTTTCCo 2342.50 2347.40.50 Dänemarrk 106725.70 19748.35 62 Norwegen 8331.50 8408.4 43 Sohweden 12987.— 13013.— 99 Helsingfors F eren 504.75 505.73 502.49 ö Wän, altes 3 75 .-Oesterr. abg.... 1˙309.43-53 550⁰ Budapetet 3221¹ 32.20 82 48 0 23*1055.40 1088560 153½0 1100 Frankfurter Notenmarkt vom 21. Juli 1922. 0 geled Btief de.1 eng Amerlkanisohe Noten 507.— 502.— Oest.-Ungar., alte—.— Belglsche. 3945.50 3953.50 Norwegisohe—.— 17.60 Dänische—.——.— Humänische 238.50 24 Englisohe. 2223.— 2227.— Spanischo—.— Französisene... 435.80 413.50 Schweizer. 9545.— 9555 Holländisohe 49510.—- 19540—Schwedische—.— 44.60 Itallenlshe. 3322.50 2327.50 Tscheoho-SOVak. 1088.50 1097% Oesterreloh abgest..72.931 Ungarische. 32.50 32⁵ Tendenz: behauptet. Berliner Devisen. — 22. Jult 22. Juli Amtlioh deld Briet deld Srle. Belng. 197280 174479 1982840 19670 0 Sclesel:— 38578 43592 4815 4% Chrietania— 6888425 888875 85148 8353% Lopennagen 19541.30 19328.70 18881.30 18888. Steeem 13183.59 13819.59 13888.79 13827 ſelsingfors 595708 28888 5 5845 5 Lendn 43385 238,˙8 3328 2 den. rk2268 228835 288˙8 22% Perzlk4588 2882¼4 8875% Sonwel438888 4358½8 428½½ 42 Sonelz—88355 7288•25 358.9 355555 Spanlen.780.15 7903307775.28 7770 Oesterr.-Ungar. 8—.—— 7 dte: 10 8 102% ſ08 10 9 31.85 32.04 8⁵ 3500 m. Mannheim, 24. Juli. einen sehr guten Besuch auf. Preise waren weiter recht hoch, doch kamen größere schlüsse nicht zustande, weil man nur zögernd die h Forderungen auf Seiten der Käufer bewilligt. die auf 2500, Futtergerstée 2200—2300, Hafer 2300—2325 65 Mixedmais 2080—2100% und weißer Natalmais 2100, al er lest; man nannte Weizenkleie mit 1350, Weizenfufterme mit Rapskuchen Waren zu 1550„ ab Mannheim und Malzkei zu 1400„ ab mittelbadischen Stationen offeriert. Auch 20 lag fest; die Mühlen forderten für Weizenmehl Spezalg 3450%, waähnend die weite Hand zu 3375 für die 100 f% ab süddeutschen Mühlenstationen im Markte war. Rogge nen Frachtparität Mannheim angeboten. Die und der Goldzollaufschläge nehmen fast die Möglichkeit, 7—5 en in Mark festzulegen. Zur genzueren Orientierui über neb zelnen Erzeugnisse den Grundpreis der Ware in den schiedenen Auslandswährungen ausschlieflich Zölle. notierte im Großhandel verzollte resp. unverzollte Ware Lager Köln: Paraffin 46.75 52.40, Karnaubawachs 31. = 194.30 1, Karnaubawachs gebleicht 75 76.50, K. naubawachs-Rückstände 72= 74 /, Bienenwachs 190 Mark, Japanwachs 170= 179, Ceresin 52 56, Oz0k Ceresin 65= 68, Stearin 93 110, Hammeltalg 900%0 95.70„, Rindertalg 90 95.70. Der gegenwärtige ½% beträgt für Paraffin, Karnabawachs und Bienenwachs.50 per „ — —— mehl Kostete 2750 die 100 leg ab süddeutschen Nüblenst erhöht sich der Satz für Paraffin usw. auf 10.50, für Japab Wachs auf 15.75 l. 7 3 —ñ „ ²˙¹ꝛàm 7²1—— Waren und Härnte. Mannheimer Produktenbörse. Die Produktenbörse wies becg Die Stimmung War. fest, Ab-⸗ ohel Die Preis Wir um etwa 12 Uhr ermittelten, stellten sich für Weil 5 2675—2700, Roggen 2050—2100 ¼, Braugerste 2450„ JüSFF(Cã ͤdddbTTbbbe F. Sg 2SgSS8 1 100 kg bahnfrei Mannheim. Auch Futtermittel lagen 8e 1650. Biertreber 1400 die 100 kg bahnfrei Mannheim, 0 Aeh 10⁰ Von Saaten war Rapssaat zu 4400—4600 die 100 4 1*. Wachs.(Wochenbericht der Ludmar m. b.., K, kortwährenden erheblichen Schwankungen der vi je jeweiligen Preise vermerken wir für die olE, en den Forderungen in deutscher Reichsmark für die eiß 5 1 ilo, für Japanwachs 14.25 l. Ab Mittwoch, den 2 Puluüſger Ziſunnenſthuß Bütrgerpflicht heute mehr denn je. Werdet Mitglieder der deulſchen Volksparlei Anmeldungen nimmt entgegen die Geſchäftsſtelle ——— 17.„ 47 Hier abtrennen!..... Unterzeichneter erklärt hiermit ſeinen Beitritt zur Deutſchen volkspartei Ortsverein Mannheim 28N 1038908 ontag, den 24. Jull 1922. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seile. Ar, 334. Sportliche Kundſchau. 1. Pfälziſches Kreisturnfeſt in Speyer. * NB. Speyer, 23. Juli. Pflege des Gedankens der Volksge⸗ inſchaft und Ertüchtigung für die Arbeit am Wiederaufbau eres darniederliegenden Vaterlandes! Dieſe höchſten Gegen⸗ ürtsaufgaben der deutſchen Turnerſchaft ſind auch der leitende kdanke beim 1. Pfälziſchen Kreisturnfeſt in Speher. m hat verſchiedentlich gefürchtet, daß der pfälziſche Turnkreis vohl zu jung ſei, um eine große Turnſchau mit Erfolg durchführen au können. Dem Kenner der Pfalz und der Pfälger war es von 0 dornherein klar, daß ſolche Befürchtungen gegenſtandslos, ja daß ſie ie große Verkennung des Pfälzer Geiſtes ſeien. Die ganz ge⸗ mtige Turnerſchar, die ſich zum Turnfeſt in Speyers alten Mern zuſammengefunden hat, hat dem Kenner recht gegeben. n am Samstag nachmittag zogen allenthalben Scharen kcher Turner und Turnerinnen mit wehenden Fahnen durch die üdt. Aber erſt bei dem gewaltigen Andrang zum Be⸗ üßungsabend am Samstag gewann man ein richtiges Bild Sd. er großen Zahl Pfälzer Turnfreunde, die dem Ruf nach feher gefolgt waren. Die aus Zelten vergrößerte Feſthalle erwies id noch als viel zu klein, um alle. Ueber den Ge⸗ amteindruck der Feier am Samstag abend ſei geſagt, daß jeder, keinen Platz mehr bekam, weihevolle Feierſtunden deutſcher er und deutſcher Frauen verſäumt hat. Der erſte Teil der zter war dem Gedanken der im Kampf für das Vaterland gefalle⸗ n Turner gewidmet. Ein Männerchor der Geſangsabteilung des eurnvereins Speyer leitete die Weiheſtunde ein, die von Muſik⸗ Erträgen des Stadtorcheſters umrahmt war. Gedenkworte für die 5 8 5 und ein Mahnruf für die Jugend, die ein Speyerer Turner I Turnvater Jahn verkleidet vortrug, gaben der Feier die richtige zuethe. Den im Kriege gefallenen Pfälzer Turnern galten auch die K. 18 Worte der Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden Studien⸗ Sommer. Daxrauf entbot der Redner allen Erſchienenen den U mmgruß des Turnvereins Speyer. Er begrüßte en Vertreter der Kreisregierung, Regierungsdirektor Mathäus, Vertreter der Stadtverwaltung Bürgermeiſter Leiling un 87 Präſidenten der proteſtantiſchen Landeskirche der Pfalz. Der ſchof von Spehyer war infolge einer dringenden Reiſe an der Teil⸗ me verhindert. Der Redner dankte weiter für die tatkräftige entützung, die man der Feſtleitung in den Kreiſen von Handel, rie und Gewerbe entgegengebracht habe. Warmen Widerhall die Worte des Gedenkens an die Brüder im pfälziſchen 3 Wir gedenken ihrer, ſo führte der Redner aus, iunnd ſenden ihnen die herzlichſten Grüße. Wir haben die feſte Zu⸗ 18 175 das Gefühl der ehörigkeit mit ihnen durch 3 5 ert werden kann. Unſer herzlicher Gruß gilt Euch allen, Pfälzer Turnſchweſtern und Turnbrüder, die Ihr hierher geeilt um Freunde unter Freunden den A pleitt zu fühlen, der erade Turnern eigen iſt. Unerſchütterlich bleibt bei uns Turnern aer Glaube an unſer Vaterland. Wir glauben an Deutſchland, wir 0 EFhr 0 ſond en, weil wir wiſſen, daß der deutſche Idealismus, wie er be⸗ belw ers in den Turnern ſteckt, nicht unterzu riegen iſt. Wenn uns dei as bedrückt, ſo iſt es nicht der verlorene Krieg, es iſt die Un⸗ Anigkeit im Innern, die aus der großen deutſchen Volks⸗ Ahntheit eine Anzahl von politiſchen Parteien machen will. Gleiche 5 drückt uns alle. Wir Turner wollen allen Deutſchen ein Bei⸗ geben in Wahrheit und Schlichtheit, in Reinheit und Inner⸗ eit, in Treue und Brüderlichkeit und jeden Parteihader be⸗ fen. Dann wird unſere Gemeinſchaft mehr denn jede andere een ſein, der deutſchen Einheit und Einigkeit zu dienen. Dann auch unſere gemeinſame Arbeit getragen ſein von der glück⸗ verſicht, daß es einmal wieder beſſer werden wird in unſe⸗ deutſchen Vaterland. Dürgermeiſter Leiling überbrachte die Grüße der Stadtver⸗ ung Speyer. Wir ſind ſtolg darauf, fühte der Redner u. a. aus, bbar erſte pfälziſche acn Baſ in unſerer Stadt abgehalten aber wir ſind auch dazu beru en, denn unſere Stadt iſt mit den Beſtrebungen der deutſchen Turnerſchaft ſeit mehr als 75 Jah⸗ ren eng verbunden. Regierungsdirektor Mathäus als Ver⸗ treter der Kreisregierung betonte, daß die Keisregierung der Turn⸗ ſache nicht nur Inkereſſe entgegenbringe, ſondern daß ſte die Turner als Mitarbeiter betrachte in der Volkserziehung und in der Volks⸗ geſundung. Der Redner mahnte, friſch bei der Arbeit zu ſein für Volk und Vaterland und froher Hoffnung zu ſein auf den Wieder⸗ aufbau unſeres zuſammengebrochenen Vaterlandes und immer in den Grenzen zu bleiben, die die Rückſicht auf das allgemeine Wohl ieht. Nachdem noch ein Vertreter des Nachbarkreiſes geſprochen ale übernahm der Kreisvorſitzende Blattmann⸗Ludwigshafen ie Leitung des Feſtes. Er ſagte allen Dank, die ſich um das Zu⸗ ſtandekommen des Feſtes verdient gemacht hatten und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß das gegenwärtige Feſt ein Höhepunkt werden möge für die Gegenwart und ein Markſtein für die Zukunft. Tur⸗ neriſche Aufführungen und Geſangsborträge der Sängerabteilung des Turnvereins Speyer beſchloſſen die Feier. Die ſonntägigen pferde⸗Rennen München⸗Riem. Preis von Tölg. 80 000 Mark. 1000 Meter. 1. Doheos' C og⸗ nac(Raſtenberger), 2. Emilio, 3. Nordpol und Saul. Ferner: Gil⸗ denmeiſter, Infant, Geheimbund, Hajna, Laerte, Perpetua. 30:10; 15, 16, 19,:10.— Preis von Wolfratshauſen. 30 000 Mark. 1200 Meter. 1. v. Schrenk⸗Notzings Ingeborg II(W. Matz), 2. Bel⸗ ſasar, 8. Memling Ferner: Waſſerſchlange, Rübezahl, Sambur, Roſenheckz. 66:10, 12, 12, 11.10.— Preis von Freiſing. 30 000 Mark. 3800 Meter. Gräfin Oſtheims Erich(K. Schuller) ging allein über die Bahn.— Graf Max Arco⸗Zinneberg⸗Rennen. 40 000 Mark. 2200 Meter. 1. Doheos Lebensgefährte(Raſten⸗ berger), 2. Fillipov, 3. Manrico. Ferner: Brandmeiſter, Taurus, Delfin, Räuberhauptmann, Firſt Roſe, Nicolo, Sonntagsruhe, 34:10; 15, 14, 38:10.— Preis der Iſar. 50 000 Mark. 4000 Mtr. 1. Gräfin Oſtheims Czernowitz(Hr. v. Moßner), 2. Conde, 3. Raufbold. Ferner: Langouſte, Finboge, Great Succeß. 1510; 18, 23·10.— Preis von Paſſau. 30 000 Mark. 1609 Meter. 1. Dr. Lindenbergs Sultana(Dechner), 2. Paſſage, 3. Hornsriff. Ferner: Importe, Muſikant, Lu Piave, Polka, Senex, Caramella, Donna. 19:10; 11, 14, 13:10.— Preis vom Rottal. 30 000 Mark. 3200 Meter. 1. Schmitts Roſengärtner(Novak), 2. Coſima III, 8. Oho. Ferner: Pandur, Naive, Conſul. 28:10; 13, 13710. Kudern. Bzd. Interne Regatta in Karlsruhe. Die Austragung des Rheinhafen⸗Einers und des Karlsruher Stadt⸗ achters waren auf den 22. und 23. ds. Mts. angeſetzt. Leider war die Witterung ſo ungünſtig als möglich, wie die ganze Veran⸗ ſtaltung überhaupt unter einem Unſtern zu ſtehen ſchien. Bei der Einer⸗Konkurrengz kollidierten die Boote, ſodaß Proteſt einlief. Es kam dann anſcheinend zu Unſtimmigkeiten zwiſchen den Vereinen, ſodaß der Karlsruher Ruderverein am Start um den Stadt⸗Achter nicht erſchien. Alemannie wurde deshalb nicht abgelaſſen und das Rennen wurde bis zur Erledigung des Proteſtes verſchoben. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird auch der Rheinhafen⸗Einer noch ein⸗ mal gefahren werden müſſen. Vielleicht iſt die Wittevung und das Glück nächſtes Mal den Veranſtaltern günſtiger. Ballſpiele. * Deutſche Handballmeiſterſchaft. Auf den Sandhöfer Wieſen in Frankfurt a. M. kam am Sonntag die deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen den Turnpereinen Schwanheim 1872 und der Schupo Berlin zum Austrag. Das Spiel wurde acht Minuten vor dem en Schluß vom Schiedsrichter Dr. Schelenz⸗Berlin abge⸗ brochen. Der Stand war zu dieſer Zeit:1 für Berlin. Möglicher⸗ weiſe, ſo ſchreibt die„Frankf. Ztg.“, lag ein Zeitverſehen des Schiedsrichters vor, vielleicht aber machte er vorzeitig Schluß, weil ein Teil des Publikums ſich ſehr unſportlich verhielt und das Spiel durch laute Zurufe ſtörte. Nach Beendigung ſchien ſogar ein Teil der Zuſchauer zu Gewalttätigkeiten geneigt zu ſein. Vor⸗ ausſichtlich wird Proteſt eingelegt werden. Wie dem aber auch ſei: Zweifellos hatte Berlin die beſſere Mannſchaft im Felde, namentlich 55 die Stürmer beſſer zuſammen und der Toxwächter hielt icherer. im Alter von 48 Jahren. 5 sehen, Korbflaschen * Uiefert preisw. wWunter Hraut 90 LAkörfabrik 0. Femepr. 253. 1 Partie reine Wencagen Wolen Ateustr. Todes-Anzeige. Das unerbittliche Schicksal entriß uns gestern morgen%1 Uhr nach jahrelanger schwerer Krankheit unsern lieben Vater, Bruder, Onkel und Schwager Anton Pfeffenhuber Die gedeihliche Entwickelung unseres Geschäftes, das er mit niemals ermüdetem Eifer und mit hervorragender Sachkenntnis leitete, war seine vornehmste Lebensauf. gabe. Wir betrauern aufs schmerzlichste seinen allzufrühen Verlust. MANNHEIX(H 3,), den 24. Juli 1922. Die Beerdigung findet Dienstag mittag 3% Uhr von der Leichenhalle aus statt. 7192 Im tiefsten Schmerze: Marie Pfaffenhuber Kätchen Pfaffenhuber Frieda Pfaffenhuber nebst Angehörigen. Statt jeder besonderen Anzeige. Mein lieber Mann, unser Oroßvater, Bruder, Schwager unc Onkel Kriegsfreiwilliger von entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosalie Mol geb. Türk MANN Cbersottensabe den 23, juli 1922. von 75 Beerdigung findet Mittwoch, den 26. Jull, mittags 12½ Uhr er Frledhofskapelle aus statt. ondolenzbesuche dankend verbeten. uter treuer Vater, Schwiegervater, 1870/71 ist heute im 70. Lebensjahre nach kurzer schwerer Krankheit sanft Allen Freunden, Geschäfts- freunden und Bekannten zur Mit- teilung, daß unser Geschäft wegen Ablebens unseres lieben Vaters Herrn en aenebe bis Mittwoch mittag ge⸗ schlossen bleibht. 6773 Die Beerdigung findet Dienstag mittag, 3½ Uhr, von der Leichen- halle aàus statt. 7194 Kätchen Pfaffenhuber Empfehle mich im Ausführen von Maler- U. Tüncherarheiten Karl Ehrlich, Tel. 8437 22 Jeichtathletik. H. Bei den Wormſer Nibelungen⸗Spielen am 22. und 23. Juli 1922 errang die Jugendſtaffel 1904/0)5 des Turn⸗Vereins Mannheim von 1846 gegen ſcharfe Konkurrenz von Frank⸗ furt, Mainz, Frankenthal.a. den 1. Preis in 48,2 Sek. Im 100 Meter⸗Lauf für 03/07 Geborene konnte Loßacker vom gleichen Verein den 1. Preis erringen in 12,2 Sek. Neues aus aller Welt. — Die Reichshauptſtadt als Verbrecherhöhle. Ein ganz trauriges Bild von der Unſicherheit der Berliner Straßen und der Dreiſtigkeit des Verbrechergeſindels, das jetzt in Banden auftritt, zeigen wieder einige Raubüberfälle, die mit einer ungemeinen Ro⸗ heit ausgeführt worden ſind. Am Samstag früh gegen 3½ Uhr ſprachen den 28 Jahre alten Arbeiter Oskar Britz aus der Genthiner Straße 39 am Kupfergraben mehrere Männer um Ziga⸗ retten an. Als er ſich weigerte, ſie ihnen zu geben, überfielen ſi⸗ ihn, ſchlugen ihn zu Boden, raubten ihm ſeine Barſchaft und war fen ihn in die Spree. Es gelang dem Bedrohten, ſchwim⸗ mend einen Halt zu finden, an dem er ſich feſtklammerte. So hielt er ſich eine Stunde lang über Waſſer, bis ein Schiffseigner ihm zu Hilfe kam. Von fünf unbekannten Straßenräubern überfallen wurde in der Nacht zum Donnerstag der 40 Jahre alte Kunſtmaler Richard Rauch aus der Prinzenſtraße 40. Als er die Holgmarktſtraße entlang ging, fiel plötzlich eine gange Bande über ihn her, ſchlug 20 ihn nieder und raubte ihn aus. Die Verbrecher zogen ihm auch noch mit Gewalt den Trauring vom Finger. Im Grunewald wurde der 21 Jahre alte Kaufmann Paul Weil aus der Bismarck⸗ ſtraße 4 in der Georg⸗Wilhelm⸗Straße von zwei Männern über⸗ fallen und ſeiner Borſchaft beraubt. Die Räuber verſetzten ihm ſo lange Fauſtſchläge und Fußtritte, bis er beſinnungslos zuſam⸗ menbrach und liegen blieb. Leute, die des Weges kamen, fanden den Ueberfallenen hilflos daliegen und veranlaßten ſeine Ueber⸗ führung nach dem Krankenhauſe. Der Ueberfallene hat anſcheinend ſchwere innere Verletzungen erlitten. Wenterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ꝛes morgens Ten enteſg 7 2 pera⸗ 0 Wind 80 * Richt. Stärkeſ Co 16 ſtill SW leicht! SwW leicht SW leicht ſe W lleicht W. ſchw. Wleicht Luft⸗ See⸗ druck höhe in Nde m mm merkungen 8 2 2 Be⸗ — Wertheim Königſtuhl Karlsruhe Baden⸗Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler St. Blaſien 754.2 755.0 754.7 755.7 647.2 563 127 213 780 1281 715⁵ Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Tiefdruckgebiet hat ſich über ganz Nord⸗ und Mitteleuropa ausgebreitet und bei ſeinem Vorübergang auch in Süddeutſchland verbreitete Gewitter und ſtrichweiſe Regen gebracht. Die Regenfälle dauern auch heute noch an, da ein Tiefdruckausläufer von Frankreich über das Oſtgebiet hinauszieht. Für morgen iſt dagegen mit einem Vorſtoß des Hochdruckgebietes über den Ozean und mit Nachlaſſen der Niederſchläge zu rechnen, doch ſind verbreitete Regenſchauer noch wahrſcheinlich. 5 Borausſichtſiche Witterung bis Dienskag, nachts 12 Ahr: Im allgemeinen Beſſerung der Witterung, doch noch vereinzelte Strichregen, ziemlich kühles Wetter, weſtliche bis nördliche Winde Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton; J..: Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: rl Hügel. Haas, Mannheimer Nach langem, schwerem Leiden starb Samstag mittag unser langjähriger Mitarbeiter Herr Emi! Rapp Wir bedauern aufrichtig das Hinscheiden disses von uns hochgeschätzten Mannes, der, seit Grün- dung unserer Genossenschaft bei uns tätig, seine volle Arbeitskraft in vorbildlicher Pflichttreue und unermüdlichem Fleiße unserem Unternehmen widmete. Ein dauerndes, ehrendes Gedenken bleibt ihm gewahrt. 7208 MANNHEIM, den 24. Juli 1922. Der Aufsichtsrat und Vorstang der Süddeutschen Feftschmelze.8..b l. Am 22. Juli ds. IJs, verschied nach langem schwerem Leiden unser lieber Kollege, Herr Emil app Seit Gründung bei der Firma beschäftigt, hat der Verstorbene durch eisernen Fleiß und uner- müdliche Pflichttreue stets vorbildlich auf uns eingewirkt. Durch seine persönlichen Eigen- schaften war er uns stets ein lieber Freund. und Kollege. 72¹⁰0 Wir werden dem Verstorbenen jederzeit ein ehrendes Angedenken bewahren Mannheim, 24. Juli 1922. Die Angesfellten u. Atheiter der Suddeutschen fettsehmelze, 6. 6. m... —— 22 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Monkag, den 24. Zuli 1922 2 5. n das S ee ene b en 18 Liesel Hdussler- Werner Von hiesigem Engros-Haus LKUI... 40 8 Richard Megerle e eeee Gedliegene 7 Juun 1922(Geſ. u...M. A 471) ſind die Be⸗ Oberzollsekretar HERRTNSDANIEN ö 5 ſtincmuugen ü den Biehhandel nun geregelt enobr Aäumännzadher Angestelder Besshabene dem 31— 19³⁰ Pre iglei Funkor gesucht eMannheim Stuttgart ze Heſck Erneueru bis 1. Oktober 2 Angebote unter J. G. die G ſtelle d. Bl. eee eeeeeeeee SrsEFEI-HalEscnunt 5— 1————TCc fur 44¹ eund ältere hamen Badiſches Bezirksumt— Abt. FV.— 8 255 negeren absstzen Jum Handelsregiſter B Band XXII,. Id würde heute die Sban uene far Nachdem alle anderen Mittel verſagten, hat Obet meyers Beton⸗ und Monierban Uung Mannßbeim in Nanubeim' als Zweigniederlaſſung der Actien⸗ e Geſellſchaft für Beton⸗ und Monierbau in Berlin öt Groniſ en G eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiem⸗ geſellſchaft iſt am 15. Oktober und 10. 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